zwischen Nord- und Ostsee

April 24, 2016 | Author: Stephanie Holzmann | Category: N/A
Share Embed Donate


Short Description

Download zwischen Nord- und Ostsee...

Description

Ausgabe Lübeck | 4801

04|2009 | April

zwischen Nord- und Ostsee Schwerpunktthema

Immobilienwirtschaft IHK Schleswig-Holstein

Kurzarbeitergeld – Sinnvolles Instrument in der Krise Aus- und Weiterbildung

IHK-Wirtschaftsakademie „expandiert“ nach Bayern Recht & Fair Play

Rundmails und Datenschutz

#5994_WNO_04-09_US_Lu beck.indd 1

19.03.2009 11:10:51 Uhr

Inhalt 04|2009 | April 2

Meinung Wirtschaft in Schleswig-Holstein

3 Das Land als Wiege der Windenergie 4 IHK-Initiative: Kurs 09 – Volle Kraft für den Mittelstand 5 Wirtschaft in Schleswig-Holstein 6 Firmen-Ticker 13 Ökonomen

zwischen Nord- und Ostsee

Schwerpunktthema: Immobilienwirtschaft 14 „Investitionen in Steine sind am sichersten“ 15 Internetportal der WTSH: Der einfache Weg zur passenden Gewerbeimmobilie 16 Finanzierung von gewerblich genutzten Immobilien 18 Heißes Thema: Brandschutz in Gebäuden

Immobilienwirtschaft Er gilt als Auslöser, manchmal sogar als Ursache der globalen Konjunkturprobleme: der amerikanische Immobilienmarkt. Doch von einer Krise spüre die hiesige Immobilienbranche noch wenig, sagt Johannes-Peter Henningsen, Mitgründer und Ehrenpräsident des Immobilienverbands Deutschland (IVD). Außerdem im Schwerpunkt: das Immobilienportal der WTSH, Finanzierungsaspekte, die wichtigsten Regeln zum Brandschutz in Gebäuden. S. 14

Standortpolitik

IHK-Wirtschaftsakademie „expandiert“ nach Bayern

23 MORO Nord Kongress am 29. April in Lübeck 23 Windkraft: Höchster Stromanteil in Schleswig-Holstein

Starthilfe und Unternehmensförderung

Die IHK-Wirtschaftsakademie SchleswigHolstein (WAK) blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2008 zurück und sieht sich gut aufgestellt für 2009. Gefragt sind die Bildungsangebote nicht nur im Land zwischen den Meeren: Ab September wird erstmals das duale Modell der Berufsakademie in Kooperation mit der Wirtschaftsakademie in Regensburg starten. S. 25

24 ITB 2009: Start für Werbung um „Best Ager“

Aus- und Weiterbildung 25 IHK-Wirtschaftsakademie „expandiert“ nach Bayern 26 Girls´ Day am 23. April: Unternehmen öffnen die Türen für Schülerinnen

Innovation und Umwelt 28 „Jugend forscht – Schüler experimentieren 2009“: Regionalwettbewerbe 29 5. Novelle der Verpackungsverordnung: Vollständigkeitserklärung jetzt hinterlegen

Rundmails und Datenschutz

International 31 Britische Umsatzsteuer bis 30. Juni zurückfordern

Die Kommunikation mittels E-Mail ist heute eine Selbstverständlichkeit und aus dem Berufsleben nicht mehr wegzudenken. Insbesondere Rundschreiben erfreuen sich wegen der Möglichkeit, einen großen Empfängerkreis schnell und unkompliziert zu erreichen, großer Beliebtheit. Doch sie bringen in datenschutzrechtlicher Hinsicht Probleme mit sich. S. 32

Recht | Fair Play Neues aus Berlin und Brüssel

35

Veranstaltungen

36

Börsen

37

Buchtipp

38

Jubiläen

39

Umschau

40

Vorschau

40

Impressum

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 1

Foto: Bilderbox

32 Rundmails und Datenschutz 34

Foto: WAK

IHK Schleswig-Holstein 21 Von der Schule in die Wirtschaft – Klippe oder Chance für Schüler?

Foto: Bilderbox

Interview 19 „Ein Parlament hat nur Sinn, wenn Handlungsspielräume gegeben sind“ Dr. Aloys Altmann, Präsident des Landesrechnungshofes

Titelbild: Fördetower, Kiel Foto: Catella Real Estate AG / TLi Toplage Immobilien

19.03.2009 10:31:16 Uhr

Meinung

Foto: IMAGE

Gewerbeimmobilien: Service ist alles Carsten Stöben, Geschäftsführer der Otto Stöben GmbH

D

er Markt für Gewerbeimmobilien in Schleswig-Holstein zieht wieder an. Das ist eine erfreuliche Nachricht. Vor allem das Interesse an Hallen-, Ladenund Büroflächen kleiner bis mittlerer Größe steigt. Doch eine Vermietung nach dem Motto „Friss oder stirb“ ist heute nicht mehr möglich. Die Ansprüche der Mieter sind stark gewachsen. Die hohen Leerstände in vielen Innenstädten, aber auch manchen Gewerbegebieten machen es Mietern jetzt leichter, ihre Interessen durchzusetzen. Vor Jahren war es genau andersherum: Die Vermieter konnten – zumindest in den Zentren – nahezu jede Miete verlangen, ohne viel Service bieten zu müssen. Möglich gemacht hat dies der Einzug der großen Ketten. Die Folge war ein gleichförmiges und damit verwechselbares Gesicht der Innenstädte. Doch das Geschäft zwischen Mieter und Vermieter ist nur dann auf Dauer erfolgreich, wenn es auf einen vernünftigen Interessenausgleich angelegt ist. Das bedeutet, der Vermieter muss stärker als bisher auf die Wünsche der Mieter eingehen. Der Mieter wiederum wird dieses Entgegenkommen mit längeren Mietfristen und damit einer langfristigen Geschäftsbeziehung honorieren. Dem Immobilienmakler kommt bei dieser Geschäftsbeziehung eine besondere Rolle zu. Er sorgt für diesen Interessenausgleich und damit für ein langfristiges und gutes Verhältnis zwischen Vermieter und Mieter. Er ermittelt zum Beispiel das Anforderungsprofil des Mieters und errechnet dann eine angemessene Miete. Beim Verkauf von

2

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 2

Gewerbeimmobilien diskutiert der Makler beispielsweise ausführlich mit dem Verkäufer, mit welcher Strategie für einen erfolgreichen Verkauf vorgegangen werden soll. Der Makler steht auch sonst mehr und mehr in der Verpflichtung, den Datenrahmen zu erstellen. Dazu gehören Flächen, Deckenhöhen, Belastbarkeit der Böden, Raumaufteilung, Freiflächen, Zu- und Abfahrtsmöglichkeiten, Parkplätze, Neuordnung der Räume und Sozialbereiche bis hin zur Schaffung eines unverwechselbaren Gebäudeimages. Ferner wird der Makler in die Investitionsplanung mit einbezogen und stellt Kontakte zu entsprechenden Finanzierungsinstituten oder Ingenieurbüros her. Auch gewinnt die energetische Betrachtung des Gebäudes sowie die Altlastenproblematik immer mehr an Bedeutung. Das Immobilienmaklerbüro ersetzt mehr und mehr die Fachabteilungen der Gewerbekunden. Dieser Trend wird sich auch in Zukunft verstärken, da die Gewerbekunden personell und fachlich nicht mehr in der Lage sind, die Anforderungen der Gebäudebewirtschaftung und Neuorientierung mit eigenen Kräften durchzuführen. Miethöhe, Dauer und Bonität des Mieters entscheiden über den Verkaufswert der Immobilie. Für den Makler gilt hierbei im Verhältnis zu seinem Kunden genau das Gleiche wie für den Vermieter gegenüber seinem Mieter: Service ist heutzutage alles.

Carsten Stöben, Geschäftsführer der Otto Stöben GmbH

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

19.03.2009 10:31:19 Uhr

Wirtschaft in Schleswig-Holstein

Das Land als Wiege der Windenergie Windenergie ist Leitenergie. Das bekräftigten Ministerpräsident Peter Harry Carstensen und Wirtschaftsminister Werner Marnette während einer Pressekonferenz bei der Husumer Firma REpower. Auf einer von der Berliner Agentur für erneuerbare Energien organisierten Journalistenfahrt sprachen die CDU-Politiker über die Zukunft der Energieversorgung im Land. ie Windenergie ist ein ganz wesentlicher Bestandteil unserer Energiekonzeption“, sagte Marnette. Dies „ gelte besonders in Zeiten, in denen viele Staaten zur Atomenergie zurückkehrten. Gleichzeitig warben Carstensen und Marnette für einen „gesunden Energiemix“, ein Nebenund Miteinander der wichtigen Energieträger. Das schließe auch die Atomenergie ein, auf die letztendlich nicht verzichtet werden könne: „Ein Verzicht auf Kernenergie würde den Strom in Deutschland teurer machen“, sagte Marnette. Schleswig-Holstein setzt in diesem Energiemix vor allem auf die Windkraft. Daran beteiligt sind Unternehmen wie die Firma REpower, die unter anderem bereits bestehende Windkraftanlagen aufrüstet. Damit sind nach den Worten des REpower-Vorstandsvorsitzenden Per Hornung Pedersen die technischen Möglichkeiten der Windenergienutzung aber längst nicht ausgeschöpft. Besonders im Offshore-Bereich lasse sich die Leistung noch steigern. Noch aber stocke der Bau von Anlagen im offenen Meer. Schuld daran ist laut Carstensen allerdings nicht die

Politik: „Die Genehmigungen sind da.“ Vielmehr seien es wirtschaftliche Faktoren, die den Bau verzögerten. Daneben sei ein Ausbau des Stromnetzes nötig, das momentan noch nicht in der Lage sei, die produzierten Mengen Strom abzutransportieren. Eine weitere Herausforderung: Mit den neuen OffshoreWindanlagen betreten die Entwickler Neuland. Weder die Auswirkungen auf die Natur noch die technischen Herausforderungen sind vollends erforscht. Bei der Erforschung helfen soll die FINO 3 (Forschungsplattformen in Nord- und Ostsee). FINO 3 soll voraussichtlich 2012 in Betrieb genommen werden und die Windkraftparks Butendiek, DanTysk und Nördlicher Grund überwachen.

Auf Wind allein will das Land allerdings nicht setzen. Deshalb stand zusätzlich eine Besichtigung des Bio-Holzheizwerkes Brunsbüttel auf dem Programm. Dort produziert das Unternehmen NovusEnergy aus so genanntem naturbelassenem Landschaftspflegematerial jährlich bei einer Generatorleistung von 7,5 Megawatt 56 Millionen Kilowattstunden Strom. Die Fahrt entlang der Westküste hat eines gezeigt: Schleswig-Holstein nimmt das Thema erneuerbare Energien ernst. Die Investitionen in die Windkraft und in den Bau von alternativen Heizwerken sind und bleiben ein wesentlicher Bestandteil des Energiekonzeptes des Landes. Martin Fitzl

Das Technologieunternehmen REpower mit Sitz in Husum wurde 2001 gegründet. Entstanden aus den Unternehmen Jacobs Energie, BWU und pro + pro Energiesysteme, konzentriert sich REpower auf die Entwicklung, Produktion und Installation von MultiMegawatt-Anlagen. Unter der Leitung des Vorstandsvorsitzenden Per Hornung Pedersen produziert das Unternehmen Windkraftanlagen mit Leistungen von 1,5 bis fünf Megawatt. Ziel ist eine wettbewerbsfähige Erzeugung von Strom aus Windenergie. Tochter- und Beteiligungsunternehmen finden sich unter anderem in Frankreich, Spanien, Japan, Indien und sogar Australien. Weitere Informationen unter www.repower.de.

FINO steht für Forschungsplattformen in Nord- und Ostsee. FINO 1 steht nördlich von Borkum, FINO 2 befindet sich nordwestlich von Rügen. Die FINO 3-Station wird 80 Kilometer westlich von Sylt gebaut. Dort soll mit Hilfe von hydrologischen, chemischen und biologischen Messungen untersucht werden, wie sich Offshore-Windparks auf die Meeresökologie auswirken. Bis 2012 soll die Anlage betriebsfertig sein. Beteiligt an dem Projekt sind unter anderem das Forschungs- und Entwicklungszentrum der Fachhochschule Kiel und das Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Informationen im Internet: www.fino3.de.

NovusEnergy ist eine Tochtergesellschaft im Verbund der MMC Energy Europe. Das Unternehmen hat sich auf Entwicklung, Finanzierung, Betrieb und Akquisition von Kraftwerksanlagen spezialisiert, die Strom, Wärme und Kälte aus erneuerbaren Energien gewinnen. Das Bio-Heizkraftwerk in Brunsbüttel ist 2008 nach zweijährigem Bau fertig gestellt worden. Investiert wurden 24 Millionen Euro, das Kraftwerk beschäftigt zehn Mitarbeiter. Geplant ist 80.000 Tonnen Landschaftspflegematerial pro Jahr zu verfeuern. Weitere Informationen im Internet unter www.novusenergy.de.

D

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 3

Windfang mit schwerem Gerät: In der Werkshalle von REpower.

3

19.03.2009 10:31:20 Uhr

IHK Schleswig-Holstein

Kurzarbeitergeld - Sinnvolles Instrument in der Krise

Was ist Kurzarbeit?

onjunkturell bedingte Kurzarbeit ermöglicht es dem Arbeitgeber, seine Mitarbeiter auch dann weiter zu beschäftigen, wenn in wirtschaftlichen Krisenzeiten zu wenige Aufträge vorliegen. Statt Arbeitnehmer entlassen zu müssen, können Unternehmer im Einvernehmen mit dem Betriebsrat Kurzarbeit einführen. In Firmen ohne Betriebsrat ist die Zustimmung aller betroffenen Mitarbeiter nötig. Kurzarbeit wird bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) angezeigt. Das Unternehmen muss dazu betriebsbezogen von einem erheblichen Arbeitsausfall betroffen sein, der auf wirtschaftlichen Gründen oder einem unabwendbaren Ereignis beruht. Erfüllen die Firmen die dafür nötigen Voraussetzungen, erstattet die BA einen Teil des Arbeitsentgelts (= Kurzarbeitergeld). Neben konjunktureller Kurzarbeit gibt es noch zwei Sonderformen der Kurzarbeit: die SaisonKurzarbeit, vor allem im Baugewerbe, und die Transfer-Kurzarbeit im Rahmen von betrieblichen Restrukturierungsmaßnahmen.

K

Was sind die Vorteile von Kurzarbeit? Kündigungen werden in wirtschaftlich schweren Zeiten vermieden, so dass Betriebe keine gut ausgebildeten und eingearbeiteten Mitarbeiter entlassen müssen. Zudem werden Unternehmen von Personalkosten entlastet. Stattdessen kann die arbeitsfreie Zeit für die Weiterbildung der Mitarbeiter genutzt werden. Davon profitieren sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer: Qualifizierung bringt Wettbewerbsvorteile und Innovationskraft für die Unternehmen einerseits sowie Zusatzqualifikationen und Aufstiegschancen für die Arbeitnehmer andererseits. Vor allem ältere und gering qualifizierte Mitarbeiter können durch Weiterbildung ihr Risiko, langfristig arbeitslos zu werden, senken. Wer kurzarbeitet

4

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 4

hält zudem seine Ansprüche auf Sozialleistungen aufrecht. Wie viel Geld erhalten die Arbeitnehmer in der Kurzarbeitsphase? Der Arbeitgeber zahlt nur den Teil des Arbeitsentgeltes, der der reduzierten Arbeitszeit entspricht. Wird zum Beispiel nur noch die Hälfte der Zeit gearbeitet, erhalten die Mitarbeiter vom Unternehmen auch nur noch die Hälfte der Vergütung. Hinzu kommt das Kurzarbeitergeld in Höhe von 60 Prozent des Lohnausfalls, bei Arbeitnehmern mit Kind im Haushalt 67 Prozent. Das Kurzarbeitergeld wird von der BA an den Arbeitgeber gezahlt, der es in der Regel vorher an seine Mitarbeiter verauslagt. Wie lange kann Kurzarbeitergeld bezogen werden? Seit dem 1. Januar 2009 gilt eine neue maximale Bezugsdauer für das Kurzarbeitergeld: Über die gesetzliche Bezugsfrist von sechs Monaten hinaus können Unternehmen nun für einen Zeitraum von maximal 18 Monaten die Leistung beantragen. Diese neue Regelung kommt auch den Betrieben zugute, die bereits 2008 mit Kurzarbeit begonnen haben. Wie lange arbeiten Kurzarbeiter? Ob der Arbeitsausfall stunden-, tage- oder wochenweise eintritt, bleibt dem Unternehmen vorbehalten. Das Entgelt muss für ein Drittel der Arbeitnehmer des Betriebes beziehungsweise der Betriebsabteilung um mehr als zehn Prozent verkürzt werden, damit Anspruch auf Kurzarbeitergeld besteht. Bei der so genannten „Kurzarbeit null“ wird die Arbeit komplett eingestellt. Wer kann konjunkturelle Kurzarbeit beantragen? Nicht nur große Unternehmen, sondern vor allem kleine und mittelständische Firmen können von Kurzarbeit profitieren. Jedes Unternehmen mit mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten kommt in Frage. Seit Ende 2008 können auch Zeitarbeitsunternehmen Kurzarbeit durchführen. Voraussetzungen für den Bezug von Kurzarbeitergeld sind: Der Arbeitsausfall ist unvermeidbar, das heißt der Betrieb hat zuvor alles getan, um den Arbeitsausfall zu verhindern oder zu beheben, zum Beispiel durch das Aufbrauchen von Arbeitszeitguthaben oder das Gewähren von festgelegtem Erholungsurlaub. Und: Der Arbeitsausfall ist

voraussichtlich nur vorübergehend und während der Bezugsdauer des Kurzarbeitergeldes ist davon auszugehen, dass die Beschäftigten anschließend wieder in Vollzeit arbeiten. Im Rahmen des 2. Konjunkturpakets werden die Bedingungen für Kurzarbeit weiter vereinfacht: Die Antragsstellung und die Zugangsvoraussetzungen werden erleichtert, zum Beispiel muss nicht mehr ein Drittel der Belegschaft betroffen sein, damit ein Unternehmen Kurzarbeit anmelden kann. Verzeichnet das Unternehmen einen Arbeitnehmer-Entgeltausfall von mehr als zehn Prozent, kann in Kurzarbeit gewechselt werden. Bisher trägt der Arbeitgeber für die Ausfallzeit die Beiträge zur Sozialversicherung allein, zukünftig übernimmt die BA die Hälfte. Qualifiziert ein Unternehmen während der Kurzarbeit seine Mitarbeiter, werden die Sozialbeiträge vollständig übernommen. Wer berät über Kurzarbeit und über Fördermöglichkeiten bei Kurzarbeit? Die regionalen Agenturen für Arbeit beraten Arbeitgeber vor Ort zum Thema Kurzarbeit und unterstützen sie bei der Antragstellung. Sie kommen dafür auch direkt in die Betriebe. Die bundesweit einheitliche Telefonnummer des Arbeitgeberservices der BA lautet 01801/664466 (3,9 ct./min aus dem Festnetz der Deutschen Telekom; Mobilfunkpreise abweichend). Auf der Homepage der Bundesagentur für Arbeit unter www.arbeitsagentur.de stehen die Merkblätter zur Kurzarbeit und alle Formulare als Download zur Verfügung. Aktuelle Informationen zum Thema, weiterführende Links und Beratungsangebote Ihrer IHK finden Sie im Internet unter www.ihk-schleswig-holstein.de/kurs09. Ansprechpartner: IHK Flensburg: Service-Center Tel.: 0461 806 806 [email protected] IHK zu Kiel Dr. Martin Kruse Tel.: 0431 5194-297 [email protected]

Foto: Andre Walther, projekt-zwei

In wirtschaftlichen Krisenzeiten sehen viele Unternehmer Entlassungen als einzigen Ausweg, um die konjunkturelle Schwächephase zu überstehen. Doch es gibt eine Alternative: Kurzarbeit hilft Unternehmen, die von vorübergehendem Arbeitsausfall betroffen sind.

IHK zu Lübeck Dipl.-Volksw. Martin Krause Tel.: 0451 6006 163 [email protected]

zwischen zwisch hen Nor Nord Nordd- und Ostsee · 04|09

19.03.2009 10:31:22 Uhr

Wirtschaft in Schleswig-Holstein ICS Festival GmbH

Wacken rockt bald auch im Ausland Es ist ein Phänomen, das staunen lässt: Jedes Jahr pilgern zehntausende Menschen aus aller Welt nach Schleswig-Holstein und treffen sich zu einem der größten Events der Heavy-Metal-Szene – dem Wacken Open Air. Für kurze Zeit wird dann die 200-Seelengemeinde im ländlichen Kreis Steinburg zur Partymeile. Holger Hübner, Wacken-Organisator und einer der Geschäftsführer der ICS Festival Service GmbH, ist mit seiner Standortwahl zufrieden. „Wir haben uns bewusst für den ländlichen Raum Schleswig-Holsteins entschieden. Wir möchten dadurch die strukturschwache Region stärken.“ Das gelte besonders für die ICS Festival Service GmbH, die ihren Sitz ein paar Dörfer weiter in Dörpstedt hat. Wacken, berichtet Hübner, sei eher aus einer Kneipenlaune heraus entstanden. Dafür konnten sich die Besucherzahlen schon beim ersten Festival 1990 sehen lassen. Danach gelang es den Veranstaltern sich stetig zu verbessern. Mittlerweile ist Wacken zum Mekka für die

gesamte Hardrock- und Metal-Szene geworden, 2008 zählten die Veranstalter über 70.000 Teilnehmer. Das Internet habe mit seinen schnellen Verbreitungswegen stark zum Erfolg von Wacken und schließlich der ICS Festival Service GmbH beigetragen, so Hübner. „Was wir bieten, ist ein 360-Grad-Modell“, beschreibt er das Unternehmenskonzept. Es besteht aus verschiedenen Geschäftsbereichen, die sich gegenseitig ergänzen. So betreut das Dörpstedter Unternehmen über das hauseigene Label verschiedene Musiker und vertritt dabei ihre Interessen über den eigenen Verlag. Außerdem sind Hübner und sein Geschäftspartner Thomas Jensen als Tourneeund Konzertveranstalter tätig, sind mit dem WackenRadio im Internet vertreten, besitzen einen Downloadservice, einen Internet-Shop und einiges mehr. Besonders weiß Hübner den eigenen Ticketservice zu schätzen. „Ich bin froh, dass wir das nie aus der Hand gegeben haben. Dadurch hatten wir immer einen guten Cashflow und waren in der Vergangenheit unabhängig von Krediten.“ Die Geschäfte der ICS Festival Service GmbH laufen sehr gut. Alleine im vergangenen Jahr lag der Umsatz bei rund zwölf Millionen Euro. Wacken sei die größte Einnahmequelle, so der Geschäftsführer. „Wir sind,

Wacken: Die 200 Seelen-Gemeinde ist durch das Festival zum Pilgerort für Rockfans aus der ganzen Welt geworden.

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 5

Holger Hübner ist der Mann hinter den Kulissen des Wacken Open Air. was die Platzverhältnisse angeht, wirklich an unsere Kapazitätsgrenzen gestoßen. Mehr Besucher gehen schlicht nicht.“ Ein Grund für Jensen und Hübner die Erfolgsgeschichte anderorts weiter zu schreiben. Mit Wacken rocks Seaside (Aurich, Nordfriesland) und Wacken rocks Southside (Rieden-Kreuth, Franken) haben die Geschäftspartner bereits zwei Ableger gegründet. Außerdem stehen die Norddeutschen kurz davor Wacken ins Ausland zu exportieren: „Wir sind eifrig dabei Partner in Südamerika zu suchen.“ Im Mai werde es ein erstes Gastspiel in Brasilien geben, verrät Hübner. „2010 können wir dann richtig losgehen.“ Zusätzlich wollen die beiden den Sprung auf den asiatischen Markt schaffen. Die Zeichen stehen nicht schlecht. Hübner rechnet in China sogar mit staatlicher Unterstützung: „Während Pop und Rock verteufelt werden, gilt Heavy Metal als Arbeitermusik.“ An Ideen und Arbeit mangelt es den beiden jedenfalls nicht. Ein Grund, warum ein 14-Stunden-Tag eher die Regel als die Ausnahme ist. Hübner nimmt es sportlich: „Unsere Fans und unsere Kunden geben uns sehr viel zurück, so dass es auch wirklich Spaß macht.“ Vanessa Barth

Kontakt: ICS Festival Service GmbH Hauptstraße 47 24869 Dörpstedt Telefon: (04627) 1838-0 Fax: (04627) 1838-80 www.ics-int.com

5

19.03.2009 10:31:26 Uhr

6

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 6

ArbeitsbühneE

Kein Theater mit den Mitarbeitern Das Verhältnis zwischen Führungskräften und Mitarbeitern ist ein entscheidender Faktor für die Leistungsbereitschaft von Arbeitnehmern. Doch nur selten erhalten Führungskräfte ein ehrliches und sachliches Feedback darüber, wie ihr Führungsstil und ihr Kommunikationsverhalten bei Mitarbeitern ankommt. Genau das bietet die Opernregisseurin und Kommunikationstrainerin Gesa Eckhardt. Das Kommunikationstraining nutzt eine Schauspieltraining bereichert. Dabei geht neue Methode: Führung in der Rolle des The- es vor allem darum, die Wahrnehmung für aterregisseurs. Es bietet die Möglichkeit, das die meist verborgenen emotionalen Reakeigene Verhalten in Führungssituationen zu tionen von Mitarbeitern zu schärfen. Nach reflektieren und die Wirkung auf andere zu dem Training erhalten die Teilnehmer eine überprüfen. In den Trainings steht jedem der individuelle DVD mit Ausschnitten aus der zwei bis vier Teilnehmer ein Team aus pro- Arbeit. fessionellen Schauspielern zur Verfügung. Vor der Gründung der ArbeitsbühneE war In der Rolle des Regisseurs leiten Führungs- Gesa Eckhardt Seminarleiterin bei der Wirtkräfte eine Theaterprobe. Die Schauspieler schaftsakademie Schleswig-Holstein und setzen ihre szenischen Anweisungen auf der bei der Deutschen Angestellten-Akademie. Bühne um und erarbeiten unter der Füh- Dabei hat sie festgestellt, dass Seminarteilrung des „Gastregisseurs“ eine kurze Szene. nehmer schnell in den gewohnten FortbilRegiehandwerk und Theatererfahrung sind dungsmodus verfallen: zuhören, abnicken, bei diesem Training nicht nötig. Es geht um nett essen und „mal raus aus den Alltag“. die Fähigkeit, individuelle kreative Potentia- Das gibt es bei ihr nicht: Aktives Erleben und le anzusprechen und einem Gesamtkonzept Erfahren kennzeichnet ihre Trainings. Dazu zunutze zu machen. nutzt sie auch das außergewöhnliche AmKern der Trainings ist das Feedback der biente des Theaters, das in unserer KulturSchauspieler nach den Proben. Sie brin- geschichte schon seit über 2.500 Jahren ein gen das auf den Punkt, was Mitarbeiter im Raum für Reflexion ist. red Arbeitsalltag selten ehrlich aussprechen: Welche Auswirkungen hat das KommuniKontakt: kationsverhalten eines Vorgesetzten auf ArbeitsbühneE Potenzialentfaltung und Motivation eines Kommunikationstraining Mitarbeiters? Weil Schauspieler Experten Gesa Eckhardt für Körpersprache, Physiognomie und StimBörnsener Str. 24 me sind, können sie vieles präzise benennen, 21039 Börnsen was andere Menschen nur unbewusst wahrTelefon: (040)71189687 nehmen. www.Arbeitsbuehne-E.de In den zweitägigen Trainings haben Führungskräfte auch die Möglichkeit, die Erkenntnisse aus dem ersten Feedback am nächsten Tag umzusetzen und mit Hilfe der Schauspieler Handlungsalternativen zu testen. Die Arbeit mit den Schauspielern wird noch durch praktische Übungen aus dem Rhetorik- und Führungskräfte als Theaterregisseure.

Foto: ArbeitsbühneE

+++ Firmen-Ticker +++ Firmen-Ticker +++ Firmen-Ticker +++ Firmen-Ticker +++ Firmen-Ticker +++ Firmen-Ticker +++ Firmen-Ticker +++

Alle Ausfuhr-Anmeldungen außerhalb der EU müssen ab dem 1. Juli 2009 elektronisch über „ATLAS-Ausfuhr“ abgegeben werden, eine Papieranmeldung wird dann nicht mehr möglich sein. Als Anbieter der Business-Software abas-ERP (ERP - PPS - WWS - eBusiness) arbeitet die ABAS Systemhaus GmbH aus Reinbek bereits seit Anfang des Jahres gemeinsam mit seinen Kunden unter Volldampf an einem reibungslosen Übergang: Über die integrierte ATLAS-Schnittstelle können die unterschiedlichen Export-Softwarepakete für ATLAS an abas-ERP angebunden werden. In Kundenworkshops sowie auf einem Kundentag im Mai im Schloss Reinbek informiert die ABAS Systemhaus GmbH im Detail über das Thema. +++ Der High-Tech Gründerfonds investiert 500.000 Euro in das Lübecker Medizintechnik-Start-UpUnternehmen Microstim GmbH. Die Microstim GmbH entwickelt einen neuartigen, gewebe- und funktionserhaltenden implantierbaren Muskelstimulator für muskuläre Herzunterstützungssysteme. Diese werden in der Therapie von Patienten mit einer Herzmuskelschwäche eingesetzt, die nicht mehr medikamentös behandelbar ist. +++ Mit dem Innovationspreis IT 2009 ist auf der Computermesse CeBIT in Hannover gleich in zwei Kategorien die Lübecker Consideo GmbH ausgezeichnet worden. Consideo ist eine Firmenausgründung aus der Universität zu Lübeck. Der Innovationspreis IT 2009 stand unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Mit dem „Consideo Modeler“, einer Software für das Chancen- und Krisenmanagement, wurde unter 2.000 Bewerbungen erstmals eine Entwicklung aus Norddeutschland sowohl als innovativste IT-Lösung für den Mittelstand in der Kategorie Wissensmanagement als auch als Landessieger Schleswig-Holstein mit dem Sonderpreis der Bundesländer ausgezeichnet. +++ Ministerpräsident Peter Harry Carstensen eröffnete auf Fehmarn das neue Erlebnisbad „FehMare“. Die Sanierung des alten Meerwasserwellenbades in Burg und der Erweiterungsbau mit dem neuen Erlebnisbad wurden mit insgesamt 6,1 Millionen Euro aus dem Regionalprogramm 2000 des Landes unterstützt. +++ Die Raytheon Anschütz GmbH hat den Großauftrag erhalten, umfangreiche Navigations- und Kontrollsysteme für sechs U-Boote des Typs U214 zu liefern. Die Materialpakete werden für ThyssenKrupp Marine Systems an deren Werft HDW in Kiel geliefert. Das zweite Los von U214 für die südkoreanische Marine wird bei Daewoo Shipbuilding und Hyundai Heavy Industries in Korea gebaut. +++ In Kiel haben die Bauarbeiten für das neue

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

19.03.2009 10:31:29 Uhr

Auch Solarstrom geht gut In Nordhackstedt gibt es Interessantes zu sehen. Dort wo die Menschen überwiegend Wind für die Stromproduktion nutzen, steht seit kurzem eine der größten Solarstromanlagen ihrer Art in Deutschland. Doch lohnt sich Photovoltaik überhaupt in Schleswig-Holstein? Hauptinvestor Henning Wriedt meint ja. „Der Küstenwind kühlt die Module und erhöht dadurch den Wirkungsgrad. Außerdem reißt in Schleswig-Holstein immer wieder die Wolkendecke auf.“ Dadurch sei die Ausbeute genauso hoch wie in Süddeutschland, erklärt Wriedt. Die Solarstromanlage in Nordhackstedt verwendet eine Technik, die der Natur nachempfunden ist: So wie einige Pflanzen folgen die Solarmodule dem Lauf der Sonne, um das Maximum an Energie auszuschöpfen. Möglich macht dies ein ausgeklügelter Mechanismus, der sowohl Drehung als auch Neigung zulässt. Bauleiter und Mitinvestor Hans-Christian Andresen sagt: „Eine Anlage mit zweifacher Nachführung dieser Größe gibt es in ganz Deutschland nicht.“ Auf diese Weise ließen sich rund 30 Prozent mehr Energie gewinnen als mit herkömmlichen Photovoltaikparks. Andresen ist mit seiner Firma Solar-Energie-Andresen in verschiedener Form in das Projekt eingebunden. Als Subunternehmer arbeitete er während des Aufbaus eng mit der hauptverantwortlichen SunEnergy Europe GmbH zusammen. Abgesehen von finanziellen Anreizen interessiert den Mitinvestor Andresen an dem XXL-Projekt noch ein weiterer Aspekt: Der Photovoltaikpark dient ihm als Testfeld für unterschiedliche Solarmodule. Die verschiedenen Modelle verteilten

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 7

die Risiken und die Module mit der besten Stromausbeute könnten ausfindig gemacht werden. Davon wiederum profitieren Andresens Kunden. Dank des rund vier Fußballfelder großen Geländes haben die Betreiber reichlich Platz für ihr Vorhaben. Insgesamt 130 Drehtürme stehen auf dem Feld des Land- und Energiewirtes Henning Wriedt. Sie sind mit riesigen Sonnensegeln bestückt, die Raum für beinahe 4000 Solarmodule bieten. Die von ihnen produzierte elektrische Energie wandeln so genannte Wechselrichter der Flensburger Firma FeCon dann in Wechselstrom um. Unterm Strich entstehe so pro Jahr ein Ertrag von rund 350.000 Euro und circa eine Million Kilowatt Strom, rechnet Wriedt vor. Rund 250 Haushalte könnten auf diese Weise problemlos mit Strom versorgt werden. Wriedt: „Wir leben hier zwischen den Meeren. Egal ob Windenergie, Biogas oder Photovoltaik, alles geht gut.“ Vanessa Barth

Kontakt: Solar-Energie-Andresen GmbH Hauptstraße 32 25917 Sprakebüll Telefon: (04662) 70129 E-Mail: [email protected]

7

+++ Firmen-Ticker +++ Firmen-Ticker +++ Firmen-Ticker +++ Firmen-Ticker +++ Firmen-Ticker +++ Firmen-Ticker +++ Firmen-Ticker +++

Foto: Sun Energy Europe GmbH

Durch Drehung und Neigung schöpfen die Solarmodule das Maximum an Energie aus.

Atlantic Hotel begonnen. Das neue Haus der Atlantic Hotel Kooperation zwischen dem Kieler ZOB und dem Hauptbahnhof soll im Sommer 2010 seine Türen öffnen. Ursprünglich sollte an gleicher Stelle das Projekt „Hotel- und Gesundheitszentrum Kiel“ der Dr. Sellschopp Hausbau AG entstehen. Auch der Grundstein für das neue Vier-Sterne-Haus der Atlantic Hotel Kooperation in Lübeck ist gelegt. Die Investoren Joachim J. Linnemann und Kurt Zech errichten das designorientierte Haus in der Altstadt direkt neben dem Zentralbad. Die Eröffnung ist für März 2010 geplant. Auch der Eingangsbereich zum benachbarten öffentlichen Zentralbad wird im Zuge des Hotelbaus von den Investoren neu errichtet. Die Fertigstellung dieser Eingangshalle ist für Ende des Jahres 2009 vorgesehen. +++ Der 17-jährige Lübecker Schüler Philipp Schatton ist Mitbegründer der Firma SignSpin in Lübeck. Bei Sign Spinning handelt es sich um die Präsentation von Werbebotschaften, die auf Tafeln angebracht sind, die meistens die Form eines Pfeils haben. Die Pfeile werden von den Sign Spinnern an stark frequentierten Orten dynamisch präsentiert, das heißt sie werden geschwenkt, gedreht, jongliert oder ähnliches. Die Grundidee der Sign Spinning-Werbung kommt aus den USA und erreicht dort mittlerweile hohe Aufmerksamkeitswerte. Die Firma SignSpin in Lübeck bietet dieses innovative Werbeangebot als erste in Deutschland an. +++ Die Mortimer English School in Kaltenkirchen hat den Service für ihre Kunden in 2008 nochmals erweitert und bietet nun auch Beratung und Verkauf von Fachliteratur, Lehrmaterialien und englischen Büchern und Spielen an. Seit Februar 2006 besteht die staatlich anerkannte private englische Sprachschule in Kaltenkirchen, gegründet von der 32-jährigen Alexandra Albrecht. Die Mortimer English School bietet ein breites Spektrum an Kursen an, beispielsweise auch Firmenschulungen. Komplettpakete sowie individuelle Angebote ermöglichen es Berufstätigen jeder Branche sich fortzubilden. +++ Die AKN ist mit ihren technischen Möglichkeiten und der Erfahrung ihrer Mitarbeiter in diesen Tagen einmal mehr als Partner gefragt. So nutzt derzeit die Hessische Landesbahn GmbH aus Frankfurt am Main die Dienstleistungen der Betriebswerkstatt Kaltenkirchen. Bei insgesamt zehn Triebwagen werden von den technischen Experten der AKN seit Januar nach und nach die Radscheiben ausgewechselt und mit Hilfe einer modernen Radsatzpresse die Räder ausgetauscht. Bis zum Sommer sollen die Arbeiten an den Fahrzeugen abgeschlossen sein. +++

19.03.2009 10:31:30 Uhr

Wirtschaft in Schleswig-Holstein Id-netsolutions GmbH

Den Firmenslogan „Träume leben“ wollte der bekannte Outdoorausrüster Globetrotter Ausrüstungen Denart & Lechhart GmbH auch auf seine internen Arbeitsabläufe anwenden: Der „Traum von papierarmen Arbeitsabläufen“ sollte Schritt für Schritt realisiert werden. Bei über 900 Eingangsbelegen allein im Wareneingang (Lieferscheine und Warenrechnungen) eine schöne Herausforderung für die id-netsolutions GmbH aus Kayhude. Die id-netsolutions GmbH betreut von Kayhude aus seit 2001 bundesweit zahlreiche Kunden und hat sich auf die ganzheitliche Beratung rund um Dokumentenmanagement und Archivierung mit den Produkten des Stuttgarter Herstellers ELO Digital Office GmbH spezialisiert. Ob bei einem Textilhaus in Lübeck (mit mehreren Filialen), bei Globetrotter in Hamburg (mit weiteren Filialen in Köln/Bonn, Frankfurt, Berlin, Dresden) oder bei verschiedenen Stadtwerken (Würzburg, Lünen, Ratingen) – immer geht es darum, vorgangsorientiert und zugleich prozessoptimierend Dokumente im Unternehmen zu verwalten und sicher zu archivieren. Die hohe Informationsverfügbarkeit steht dabei stets im Vordergrund. Auch im Bereich Transport und Logistik, wo mit Rollkarten, Lieferscheinen und Begleitpapieren Unmengen an Belegen anfallen, betreut die id-netsolutions GmbH inzwischen zahlreiche Unternehmen, zum Beispiel die Hermann Tank GmbH & Co. KG (Kühl-Logistik) in Rendsburg oder die AKN Eisenbahn AG in Kaltenkirchen. Bei dem Referenzkundenprojekt der AKN ist besonders die E-Mail-Archivierung neben der kundenspezifisch angepassten Vertragsverwaltung hervorzuheben.

Foto: Globetrotter

Der Traum vom „papierlosen Büro“

Der Outdoorausrüster Globetrotter ist Kunde der id-netsolutions GmbH und Referenzunternehmen bei einer Informationsveranstaltung am 7. Mai in der IHK-Geschäftsstelle in Ahrensburg. Über alle Branchen und Unternehmensgrößen hinweg gilt die Archivierung von steuerlich relevanten Belegen im Rechnungswesen noch immer als „Königsdisziplin“, können doch hier meistens die schnellsten Erfolge erzielt werden: automatisierte Verarbeitung von Eingangsrechnungen, Beschleunigung der internen Eingangsrechnungsprüfung, Vermeidung von Skontoverlusten und Unterstützung bei der Einhaltung von Auflagen der GOBs und GDPdU im Rahmen der jeweiligen Verfahrensdokumentation. Die Aufbewahrung der Belege – nur noch in elektronischer Form – sorgt zusätzlich dafür, dass plötzlich ganze Regalmeter als Nutzfläche für die Unternehmen wieder zur Verfügung stehen. Auch die Kopplung mit den unterschiedlichsten Warenwirtschaftssystemen gelingt den auf „Integration“ spezialisierten Exper-

SFP PROJEKTBAU GMBH, Obenhauptstraße 13, 22335 Hamburg Tel.: 040/5132978 0, Fax 040/5132978 18, www.sfp-projekt-bau.de

8

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 8

ten der id-netsolutions GmbH immer wieder in kürzester Zeit. Bei Globetrotter-Ausrüstungen war es dem Projektteam gelungen, in nur drei Monaten eine integrierte Lösung zu schaffen und so den etwa 500 Anwendern im angeschlossenen Filialnetz mit sechs Verkaufsniederlassungen die Belege nur noch in elektronischer Form zur Verfügung zu stellen – der Traum vom „papierlosen Büro“ ging hier bereits ein Stück weit in Erfüllung. Wareneingangskontrolle, Auszeichnung und Warenrechnungsprüfung arbeiten Hand in Hand. Im Rahmen einer gemeinsam mit der IHK zu Lübeck geplanten Veranstaltung am 7. Mai 2009 in Ahrensburg zum Thema „Rechtliche und steuerrechtliche Grundlagen der Archivierung“ wird der Projektleiter über dieses, aus Sicht beider Unternehmen gelungene Projekt berichten. Abgerundet wird das Angebot der id-netsolutions GmbH durch den Systemhausbereich des Unternehmens, der sowohl eigenständig Netzwerkkunden betreut, als auch in den Projekten ergänzend für die Themen Server- und Storage-Konsolidierung tätig wird. Als Mitglied im comTeam-Systemhausverbund kann die id-netsolutions GmbH auch in diesem Geschäftsfeld bundesweiten Service anbieten. red

Kontakt: id-netsolutions GmbH Segeberger Str. 9-13a, 23863 Kayhude Telefon: (040) 645040-0 www.id-netsolutions.de

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

19.03.2009 10:31:31 Uhr

Wirtschaft in Schleswig-Holstein Westcoast Film

Modell für kleine und mittlere Unternehmen Das Internet hat die Welt der Werbung in Unruhe versetzt. Und das ist gut so, vor allem für kleine und mittlere Unternehmen. Denn in den neuen Medien können auch Firmen ohne Millionen Euro schweres Marketingbudget professionelle Werbefilme zeigen. Wie das geht, zeigt das Dithmarscher Unternehmen Westcoast Film mit seinem Discount-Angebot „Zehn für 2“. Noch vor wenigen Jahren glaubten Werbeagenturen und Markenartikler an die Dreifaltigkeit der Reklame: Fernsehen, Radio und Zeitungen waren die Kanäle, auf denen Spots und Anzeigen geschaltet wurden. Und wer sich weder Hochglanz-Kampagnen in Magazinen noch 30-Sekünder im TV leisten konnte, musste zusehen, dass er seine Zielgruppe mit Prospekten und Flyern erreichte. Kleine Reichweite, wenig Aufmerksamkeit. „Diese Zeiten sind zum Glück vorbei“, sagt Thomas Vöcks (47) und gerät ins Schwärmen: „Das Internet ist eine Offenbarung für den

Mittelstand, weil praktisch jeder Unternehmer potentielle Kunden direkt ansprechen kann – auch mit Filmen.“ Der gelernte Fernsehjournalist aus Dithmarschen gründete vor gut fünf Jahren Westcoast Film, eine Produktionsfirma, die sich von Anfang an der Werbung für kleine und mittlere Unternehmen verschrieb. Für vergleichsweise wenig Geld produziert Vöcks seitdem journalistische Unternehmensfilme, die „glaubwürdig, informativ und emotional sind“, betont der Filmemacher. Trotzdem sprangen bisher vor allem große Namen auf seine Angebote an, zum Beispiel Tchibo, Commerzbank, Deutsche See und Bijou Brigitte. Damit endlich auch kleinere Unternehmen zu ihrem Recht kommen, hat Vöcks ein „Sparmodell“ erdacht, das auf gebündelter Nachfrage beruht. Seine Idee nennt er „Zehn für 2“: Zehn Unternehmer bestellen je einen Film. Im Paket kostet jedes Video nur noch 2.000 Euro. Das liegt daran, dass über einen festgelegten Zeitraum verlässliche Einnahmen bestehen, die Westcoast Film absichern. Solche „Zehner-Allianzen“ könnten sich beispielsweise in einem Gewerbegebiet finden: Meist wirtschaften dort Unternehmen Tür an Tür, die nicht im Wettbewerb mitei-

nander stehen. Wenn ein Unternehmen von sich aus keine Gleichgesinnten findet, kann es sich auch unverbindlich auf eine Warteliste bei Westcoast Film setzen lassen. Hilfreich wäre es, wenn es mehr Abspielkanäle für Werbung gäbe, so Thomas Vöcks. Außerhalb Schleswig-Holsteins gibt es bereits themenbezogene Videoportale, etwa für die Tourismusbranche. Auf der Homepage für den Fremdenverkehr in Mecklenburg-Vorpommern (www.auf-nach-mv.de) befindet sich ein Videoportal, auf dem mit fast 60 Filmen für Ferien an der Ostsee und der mecklenburgischen Seenplatte geworben wird. Aber auch der schleswig-holsteinische Internetauftritt (www.sh-tourismus.de) wird künftig verstärkt auf Bewegtbildwerbung setzen. Solche Portale sind für Werbefilmer wichtig. Schließlich kann ein Film nur wirken, wenn er auch gefunden und angesehen wird. red Kontakt: Westcoast Film Alte Dorfstraße 24 25792 Neuenkirchen Telefon: (04837) 902592 www.westcoastfilm.de

'#%%%BVa^bCdgYZc#

:^cZ;^gbV!VaaZAZ^hijc\Zc! Z^c6chegZX]eVgicZg# Hd^cY^k^YjZaal^Z>]gJciZgcZ]bZc^hiVjX]jchZgKZgh^X]Zgjc\hhX]jio# L^gW^ZiZcegd[Zhh^dcZaaZcGjcYjb"HX]jioVjhZ^cZg=VcY# 7Z^VaaZcEgdk^co^VaKZgigZijc\Zc!HeVg`VhhZcdYZgjciZglll#egdk^co^Va"cdgY#YZ#

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 9

9

19.03.2009 10:31:33 Uhr

Wirtschaft in Schleswig-Holstein Heinevetter & Co. GmbH

Klimaneutrales Drucken – Gewinn für alle In der Druckerei Heinevetter & Co. sind Investitionen in Mensch und Maschine und das ständige Einbinden neuer, innovativer Lösungen für eine maximale Qualität schon lange selbstverständlich. Und der Aspekt der Umweltverträglichkeit hat in dieser Entwicklung schon immer eine entscheidende Rolle gespielt. Jetzt gibt es eine neue Möglichkeit, Druckerzeugnisse ganz ohne Schäden für das Klima herzustellen: das klimaneutrale Drucken. Leider lassen sich CO2-Emissionen auch in modernsten Druckprozessen nicht ganz verhindern. Aber sie lassen sich neutralisieren. Und das geht so: Unabhängige Institute geben so genannte Emissionsminderungs-Zertifikate anerkannter Klimaschutzprojekte aus, die zugunsten der Projekte einmalig verkauft werden. Mit dem Ankauf dieser Zertifikate fließt Geld direkt in den Schutz des Klimas; die Umwelt wird in

gleichem Maße gestärkt, wie sie an anderer Stelle geschwächt wurde. Dabei spielt es keine Rolle, an welchem Ort auf der Welt Emissionen entstehen und wo sie wieder eingespart werden – die Atmosphäre kennt keine Ländergrenzen. Die Emissionen sind in jedem Fall neutralisiert. Als zurzeit einzige Druckerei in Schleswig-Holstein bietet Heinevetter & Co. seinen Kunden diese umweltfreundliche Druck-

Alternative ab sofort für alle Produkte an. Und das ist günstiger als man glaubt und auch ganz einfach: Über den bewährten ClimatePartner-Prozess werden alle CO2-Emissionen sorgfältig analysiert und die ermittelte Menge dann durch den Ankauf von Emissionsminderungs-Zertifikaten neutralisiert. Dieser Prozess ist international anerkannt und von höchster Transparenz. Schließlich soll der dafür vergebene begehrte Aufdruck „Klimaneutral gedruckt“ eine starke Aussage sein, auf die sich alle Seiten verlassen können. Das ist vor allem für die Kunden wichtig, die von diesem Schritt zum freiwilligen Klimaschutz mehrfach profitieren: Einerseits leisten sie tatsächlich einen effektiven Beitrag zum Schutz der

Umwelt und nehmen damit eine aktive Position als innovatives und engagiertes Unternehmen ein. Andererseits können sie den Aufdruck als direktes Kommunikationsmittel nutzen. Er steht als deutliches Signal für die Vorbildfunktion des Unternehmens, generiert einen positiven Imageschub und eröffnet so mit neuen Botschaften neue Kundenkreise. Eine Rechnung, bei der alle Beteiligten nur gewinnen können. red Kontakt: Heinevetter & Co. GmbH Knickrehm 12 23611 Bad Schwartau Telefon: (0451) 6195444 Fax: (0451) 6195450 www.heinevetter.info

BKE doc-solutions GmbH

Foto: Heinevetter

Der Papierflut Herr werden

Mitarbeiter von Heinevetter & Co. GmbH vor dem Firmengebäude der Druckerei.

Medienproduktioner

Ihr Druckpartner im Norden!

von Z Werbewerkstätten Feldbehnstraße 59 25 451 Quickborn Tel. 04106 - 12 100 Fax 04106 - 12 10 10 www.vonZ.de

10

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 10

Von der Wiege bis zur Bahre – Formulare, Formulare… Um rechtlichen Vorgaben zu entsprechen und der wachsenden Papierflut Herr zu werden, nutzen immer mehr Firmen externe Dienstleister zur Auslagerung und Verwaltung wichtiger Dokumente. Die Überführung wichtiger Papiere und Akten in ein sicheres und dauerhaft verfügbares elektronisches Archivsystem ist keine kleine Aufgabe für Unternehmen, die ihr Geld eigentlich mit ihrer Kern- und nicht mit ihrer Akteneinlagerungskompetenz verdienen möchten. Ob Personalakten, Buchhaltungsakten, Verträge, Schriftwechsel – vom papierlosen Büro ist man im täglichen Geschäftsverkehr doch leider weit entfernt. An dieser Stelle setzen die Dienstleistungen der BKE docsolutions GmbH an. Ob Karteikarten, ganze Aktenorder, Poster oder einfache Zettelkästen einzuscannen sind: Das Kieler StartUp bietet Dienstleistungen rund um die Archivierung, Digitalisierung und die fachgerechte Ent-

sorgung von Unterlagen, bis hin zu Konzepten für ein effizientes Archiv- und Dokumentenmanagement. Modernste Scann- und Digitalisierungstechnik, Sicherheitsservice rund um die Uhr und elektronische Codierung sind die Angebote, die Dipl.-Ing. Andreas Krone und Dipl.-Oec. Jürgen Endrulis anbieten. Zu ihrer Zielgruppe gehören neben Behörden und Verwaltungen insbesondere auch solche Unternehmen, die mit großformatigem Papier arbeiten und spätestens beim Digitalisieren alter Bauleitpläne oder ähnlichem an die Grenzen ihrer Scanner oder ihrer Geduld stoßen. Am 29. April 2009 lädt die BKE doc-solutions GmbH zu einem Infotag rund um das Thema „Dokumentenmanagement mit integrierter E-Mail Archivierung“ in ihre Geschäftsräume ein. red Kontakt: BKE doc-solutions GmbH Wittland 2–4, 24109 Kiel www.doc-sulutions.de

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

19.03.2009 10:31:33 Uhr

Wirtschaft in Schleswig-Holstein Nospa

Schwarze Zahlen in turbulenten Zeiten Die Fusion mit der Flensburger Sparkasse, die Lage der HSH Nordbank und die sich bemerkbar machende Finanzkrise: Es sind drei Faktoren, welche die Bilanz der Nospa eintrüben. Der Vorstandsvorsitzende Reinhard Henseler bezeichnete das Ergebnis deshalb als „bedingt zufriedenstellend“.

2500 Referenzen

sprechen eine deutliche Sprache

In Zahlen ausgedrückt: Während der Überschuss vor zwei Jahren noch bei über sechs Millionen Euro lag, hat die Nospa 2008 rund zwei Millionen Euro weniger erwirtschaftet. Besonders die angeschlagene HSH Nordbank hat laut Henseler Spuren in der Bilanz hinterlassen. Der Vorstandsvorsitzende betonte, dass die Nospa zwar nicht in ihrer Existenz bedroht sei, aber im vergangenen Jahr stark auf ihre Reserven zurückgreifen musste. Deshalb mahnte er: „Wenn die Sparkassen weiter ausbluten, werden wir die Versorgung des Mittelstandes mit Krediten nicht wie bisher aufrecht erhalten können.“ Was langfristig zu „weniger Risikobereitschaft, Beschränkungen auf bessere Bonitäten und Abbau entsprechender Kreditportofolios“ führe. Henseler forderte daher das Land auf, die HSH Nordbank-Anteile zu übernehmen. Ähnliche Forderungen hatte zuvor bereits der Schleswiger Kreistag gestellt. Trotzdem hält Henseler das Vorgehen der Länder zur Rettung der Landesbank für alternativlos. „Die Bank muss weiter existieren“, bekräftigte er. Als weiteres Problem macht sich laut Henseler die Fusion mit der Flensburger Sparkasse bemerkbar. Das Gesamtausmaß der finanziellen Risiken habe sich erst im Dezember gezeigt. Den Zusammenschluss hält er trotzdem weiterhin für den richtigen Schritt. „Die Fusion macht strategisch Sinn, auch wenn die Mühen etwas länger dauern.“ Ein halbes Jahr später wäre die Fusion eben-

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 11

falls gekommen, „dann aber mit anderen Vorzeichen“. Damit bezieht Henseler sich auf den Millionenerlös, den die Stadt durch den Verkauf von der Nospa erhalten hat. Neben diesen Faktoren und „marktbedingten Einnahmerückgängen“ konnte sich die Nospa dennoch in diversen Geschäftsbereichen steigern. Besonders beim Einlagengeschäft mit Kunden verzeichnete sie einen Zuwachs von rund 90 Millionen Euro. Henseler wertete die Steigerung „als ein deutliches Zeichen, dass die Kunden in diesen Zeiten der Sparkasse vertrauen“. Insgesamt mache dieser „klassische“ Geschäftszweig mit fast 60 Prozent an der Bilanzsumme nach wie vor die wichtigste Refinanzierungsquelle der Nospa aus, betonte der Vorstandsvorsitzende. Im Bereich Bausparverträge habe die Nospa ihre Position als „eine der vertriebsstärksten Sparkassen im Land“ aufrechterhalten. Alles in allem schlossen die Sparkassenkunden im letzten Jahr 3.600 Bauverträge ab. Für die Zukunft sieht Henseler seine Bank weiterhin gut aufgestellt. „Die Spareinlagen sind sicher, wir sind nicht in unserer Existenz gefährdet“, hob der Vorstandsvorsitzende hervor. 2009 werde die Nospa gerade vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung ihre Mittelstandaufgabe sehr ernst nehmen. „Dazu fühlen wir uns als Marktführer in der Region verpflichtet. Deshalb müssen wir handlungsfähig bleiben. Und dafür fordern wir jetzt ein konstruktives Verhalten des Landes in dieser Frage ein.“ vb

Das individuelle Bau-System

✓ ❏ ✓ ❏ ✓ ❏ ✓ ❏ ✓ ❏ ✓ ❏

Entwurf und Planung Schlüsselfertig Festpreis Fixtermin 40 Jahre Erfahrung Alles aus einer Hand

Wir beraten Sie gern persönlich:

Dipl. Ing. Fr. Bartram GmbH & Co. KG Postfach 12 61 · 24591 Hohenwestedt Telefon 04871 / 778-0 · Fax 778-105 eMail [email protected]

www.bartram-bau.de

Der Nospa-Vorstand: Frank Kepp, Reinhard Henseler und Enno Körtke (v.li.).

MITGLIED GÜTEGEMEINSCHAFT BETON

11

19.03.2009 10:31:36 Uhr

Wirtschaft in Schleswig-Holstein Hanseatische Kistenfabrik

Vom Verpackungsunternehmen zum Rundum-Dienstleister zum Versand zum Teil gleich selbst. Pannecke dazu: „Die arbeitsaufwändige Transportlogistik wird zunehmend an uns Verpackungsdienstleister ausgelagert. Wir kümmern uns dann um alles was dazu gehört, um die Fracht sicher an Bord des Frachters, in den Laderaum des Flugzeugs oder auf den Lastwagen zu bekommen. Ziel ist, dass der Empfänger eine absolut intakte Ware erhält, deren Zustand dem entspricht, was auf dem Lieferschein steht.“ Solch umfassender Service schützt auch vor den schlimmsten Auswirkungen der Rezession, denn spezialisierte Verpackungsbetriebe werden von der exportierenden Wirtschaft immer stärker nachgefragt. Die wichtigsten Kunden der Exportverpacker kommen zu rund zwei Dritteln aus der Maschinenbau-Industrie. Bei Holzpaletten machen die Chemie- und Pharmaindustrie mit fast 30 Prozent den Hauptanteil aus, gefolgt von der Lebensmittelbranche mit rund 18 Prozent. Alle diese Unternehmen sind Spezialisten. Sie brauchen keine Verpackung von der Stange, sondern suchen nach maßgeschneiderten Lösungen für ihre Produkte. Fernziele in Asien, Russland und Nahost stellen zudem hohe Anforderungen an Transportlogistik und Verpackung. Um nicht stehen zu bleiben, arbeiten die Fachverpacker auch mit der Wissenschaft zusammen. Pannecke: „Wir haben seit langem ganz enge Drähte zum Institut für Beratung, Forschung, Systemplanung, Verpackungsentwicklung und -prüfung an der Fachhochschule Hamburg-Bergedorf – da spielt auch die räumliche Nähe eine große Rolle, um schnell gemeinsam zu praxisorientierten Lösungen zu kommen.“ So ist die Verpackungsindustrie ein wachsender Bestandteil des Export-Weltmeisters Deutschland. Pannecke: „Die Kunden wissen zu schätzen: Nicht nur das Produkt selbst, auch die Verpackung ist made in Germany.“ red

Viele Bretter und viele Nägel ergeben eine Kiste, klar. Und Industrieprodukte kommen in solchen einfachen Kisten zum Empfänger. Doch die Verpackungsunternehmen zwischen Nord- und Ostsee decken längst viele Facetten jenseits von Hammer, Nagel, Spanplatte und Fichtenholz ab. Pannecke arbeitet längst nicht mehr nur im eigenen Betrieb: „Wir gehen mit unseren geschulten Mitarbeitern in die Kundenbetriebe und verpacken die Produkte an Ort uns Stelle. Das hat sich bewährt und wird immer öfter in Anspruch genommen, weil wir flexibler und effizienter sein können, das ganze Know-how haben und auch dann antreten, wenn andere längst Feierabend haben, der Liefertermin aber nicht verschoben werden darf.“ Zudem wandeln sich die Verpackungskünstler von reinen Herstellern zu umfassenden Serviceunternehmen, die ihre Kunden in Sachen Export unterstützen. Mit großem Erfolg, denn längst nicht für alle Industriebetriebe lohnt sich eine eigene Exportabteilung: „Diese Aufgabe übernimmt immer häufiger der Verpacker“, erklärt Pannecke. Schon gehen Hersteller von Holzpackmitteln und Paletten strategische Partnerschaften mit Transport- und Logistikanbietern ein oder übernehmen deren Aufgaben bis hin

Foto: BKM

Die Vielfalt der Leistungen wird deutlich, wenn Klaus Pannecke, Chef der Hanseatischen Kistenfabrik K. Pannecke in Wentorf, beispielhaft für seine Branche berichtet, welcher bedeutende Anteil an der Logistikkette mittlerweile der Verpackungswirtschaft zukommt. Ob ein kleiner Elektromotor für Pakistan oder eine extrem belastbare Sonderpalette für tonnenschwere Stahlcoils nach Russland – „jeder Auftrag erfordert ein besonderes Wissen“, sagt Klaus Pannecke. In seinem 40-Mann-Betrieb fertigt die angegliederte Tischlerei solche Verpackungen handwerklich kurzfristig nach Aufmass, Berechnung und von eigenen Werkzeichungen. Längst werden nicht nur Holz und die Grobspanplatte OSB eingesetzt. Innen schützen Spezialfolien zum Beispiel vor Korrosion, Luftpolster verhindern Dellen. Und viele Produkte werden, auch wenn sie in Containern verschickt werden, noch einmal gesondert durch eigene Verpackung gesichert und verhüllt.

Fachmännisch verpacken die Mitarbeiter der Hanseatischen Kistenfabrik diesen Elektromotor für den Export nach Übersee und sichern ihn sorgfältig gegen Beschädigungen durch Stöße und Seewasser.

12

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 12

Kontakt: Hanseatische Kistenfabrik K. Pannecke GmbH Südring 36 21465 Wentorf Telefon: (040) 7207879 E-Mail: [email protected]

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

19.03.2009 10:31:37 Uhr

Ökonomen

Wolfgang Weißer

Stefan König

Armin Dellnitz

Prof. Dr. Michael Almeling

Staffelübergabe in der Geschäftsführung von Sauer-Danfoss in Neumünster: Nach mehr als 41 Jahren Unternehmenszugehörigkeit beim Hersteller von hydraulischen und elektronischen Komponenten für Arbeitsmaschinen ist Wolfgang Weißer (65) Ende 2008 in den Ruhestand getreten. Seine Position als Geschäftsführer für Sales & Marketing hat Stefan König (46) übernommen. König begann seine Karriere bei Sauer-Danfoss 1990 als Export Sales Manager im Verantwortungsbereich von Wolfgang Weißer. 1998 übernahm er als Country Manager Sales den Aufbau der Vertriebsniederlassung in Shanghai, China, und entwickelte vor Ort das Geschäft auf dem chinesischen Markt. Ab August 2003 führte er als Vice President Sales & Marketing APAC in Kobe, Japan, die Vertriebs- und Marketingaktivitäten im asiatisch-pazifischen Raum und wurde zum President der Sauer-Danfoss-Daikin Company ernannt, einem Joint-Venture-Unternehmen mit dem SauerDanfoss-Partner Daikin Industries. In Neumünster hat der Diplom-Ingenieur nun die Nachfolge von Wolfgang Weißer als Vice President Sales Europe sowie als Geschäftsführer der Sauer-Danfoss GmbH & Co. OHG in Deutschland an der Seite der beiden Geschäftsführer Dr. Thomas Kittel und Thomas Kaiser übernommen. Armin Dellnitz, Geschäftsführer der TourismusAgentur Schleswig-Holstein (TASH), übernimmt im Sommer 2009 das Amt des Geschäftsführers der beiden Gesellschaften Stuttgart-Marketing und Regio Stuttgart Marketing- und Tourismus GmbH. Seit 2001 leitet Armin Dellnitz die TASH mit 19 fest angestellten Mitarbeitern. Prof. Dr. Michael Almeling verstärkt den Vorstand der Damp Holding AG. Dies hat der Aufsichtsrat der norddeutschen Klinikgruppe bekannt gegeben. Damit ist der Vorstand der Damp Holding AG mit Torben Freund als Vorsitzendem des Vorstands komplett. Almeling war zuletzt Vorsitzender der Geschäftsführung der SRH Kliniken GmbH mit Sitz in Heidelberg. Er kehrt nun in den Norden zurück: Der 48-jährige hat nach einer Lehre zum Krankenpfleger unter anderem in Kiel Medizin studiert und auch seine ersten Berufsjahre am Bundeswehrkrankenhaus Kiel verbracht. 1994 wechselte er ins Krankenhausmanagement mit verschiedenen Stationen im In- und Ausland. „Aufgrund seiner langjährigen

Erfahrung sowohl in der Unternehmensführung als auch in der ärztlichen Praxis ist Prof. Dr. Almeling eine Bereicherung für unsere Unternehmensgruppe“, erklärt Dr. Walter Wübben, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Damp Holding AG. An der Spitze des ehrenamtlichen Verwaltungsrates der AOK Schleswig-Holstein hat es einen Wechsel gegeben: Dr. Claus Kemmet (65) aus Oststeinbek löst Roger Asmussen (72) aus Heide ab. Das beschloss der Verwaltungsrat einstimmig. Asmussen stellte sein Amt auf eigenen Wunsch vorzeitig zur Verfügung, verbleibt aber weiterhin als Mitglied im Verwaltungsrat. Zusammen mit Peter Köhler aus Flensburg bildet Kemmet jetzt die neue Doppelsitze des Verwaltungsrates. Seit Anfang 2008 gehört Kemmet dem AOK-Verwaltungsrat an. In seiner Antrittsrede dankte Kemmet seinem Vorgänger für dessen geleistete Arbeit. Als ehemaliger Hauptgeschäftsführer und jetziger Berater der UVNord – Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein e. V. ist Kemmet ein Kenner der schleswig-holsteinischen Wirtschaft. Der Neumünsteraner Verleger Uli Wachholtz (59) soll als Wirtschaftsexperte in den UK S-HAufsichtsrat berufen werden. Der in zahlreichen Verbänden engagierte Unternehmer, der unter anderem Vizepräsident des UV-Nord ist, tritt damit die Nachfolge des vor wenigen Wochen aus dem Amt geschiedenen Uwe Petersen an. Dr. Heike Grote-Seifert hat die Leitung der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe übernommen. Bei ihrer Amtseinführung sagte die Juristin, sie wolle die Unternehmen darin unterstützen, trotz angespannter Auftragslage Arbeitsplätze zu erhalten und durch gezielte Qualifizierung – im Idealfall im Rahmen von Kurzarbeit – einem Fachkräftemangel im nächsten Aufschwung vorzubeugen. Darüber hinaus appellierte sie an die Betriebe, ihr Engagement in der beruflichen Erstausbildung ungebrochen beizubehalten. Heike Grote-Seifert (50), gebürtig aus Lüneburg, hat in Kiel Jura studiert, arbeitete zunächst als Anwältin mit dem Schwerpunkt Arbeitsrecht und ging 1992 zur Bundesagentur für Arbeit. Vor ihrer aktuellen Berufung zur Leiterin der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe war sie Geschäftsführerin Operativ in der Agentur für Arbeit Hamburg.

Dr. Claus Kemmet

Uli Wachholtz

Dr. Heike GroteSeifert

Die Investitionsbank Schleswig-Holstein konnte im Jahr 2008 erneut ihren Ertrag steigern. Als Begründung sagte IB-Vorstandsvorsitzender Lutz Koopmann während der Bilanzpressekonferenz in Kiel: „Die Nachfrage der Banken nach Risikoteilung und weiteren Produkten der Bank ist deutlich gewachsen“. Die Folge sei eine deutliche Steigerung des Neugeschäftes auf 2,54 Milliarden Euro. Im Jahr davor waren es 1,84 Milliarden Euro. Das ist ein Anstieg von 38 Prozent. Zudem habe sich der Ertrag um 11,6 Prozent von 33,5 Millionen auf 37,4 Millionen Euro in 2008 erhöht. Der Förderbestand stieg von 10,9 Milliarden auf 12,3 Milliarden Euro an. red

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 13

Foto: I-Bank

Investitionsbank Schleswig-Holstein verzeichnet Rekord

Lutz Koopmann und Klaus Rave.

13

19.03.2009 10:31:38 Uhr

Schwerpunktthema

„Investitionen in Steine sind am sichersten“ Er gilt als Auslöser, manchmal sogar als Ursache der globalen Konjunkturprobleme: der amerikanische Immobilienmarkt. Auch die Hypo Real Estate macht hierzulande derzeit eher negativ von sich reden. Und doch scheint die Entwicklung des hiesigen Marktes in eine ganz andere Richtung zu laufen. Von einer Krise spürt die Immobilienbranche jedenfalls wenig, sagt Johannes-Peter Henningsen, Mitgründer und Ehrenpräsident des Immobilienverbands Deutschland (IVD).

I

m Moment profitieren wir sogar eher von der Entwicklung. „ Die Leute wissen: Wenn sie in Steine investieren, sind das feste Werte – Gebäude verschwinden nicht einfach im Nichts“, betont Henningsen, selbständiger Immobilienkaufmann und Bürgermeister von Süderbrarup (Kreis Schleswig-Flensburg). Er schätzt die Lage in Schleswig-Holstein folgendermaßen ein: „Das Verhältnis der Menschen zu Immobilien ist bei uns ein ganz anderes als in den USA. ‚Wo ich wohne, ist meine Heimat’ – das gilt für viele

Repräsentatives Bürohaus Kiel-Wellsee, 220 m2 zzgl. Teilkeller 7 Räume, Küche, Terrasse u. Garten ca. 2.400 m2 Grundstück, 10 Parkplätze ab sofort zu vermieten. Ideal geeignet für Praxis, Steuerberater, etc.

Menschen in Schleswig-Holstein. Die Verweildauer an einem Ort ist sehr viel höher bei uns. Dadurch hat es in der Vergangenheit in der Branche vielleicht etwas weniger Dynamik als in den Staaten gegeben – aber umso stabiler erweist sich der deutsche Markt in Krisenzeiten.“ Krisenzeiten? Ja, die gäbe es natürlich auch auf den Immobilienmarkt, so etwa alle sechs bis sieben Jahre. Aber derzeit spüre er noch wenig davon. „Im letzten Jahr hatten wir in unseren Unternehmen zweistellige Umsatzzuwächse. Und auch jetzt profitieren wir davon, dass die Anleger wieder ein höheres Gewicht auf Sicherheit als auf Rendite setzen – das kommt uns natürlich entgegen.“

Johannes-Peter Henningsen ist von der Stabilität des deutschen Immobilienmarktes überzeugt. Sicherheit statt exorbitanter Rendite: Für Henningsen scheint diese Parole zur Unternehmensphilosophie geworden zu sein. Er selbst sieht in ihr den maßgeblichen Faktor für den Erfolg seines Unternehmens. Diese Risikominimierung gehe bei ihm soweit, dass er dann und wann auch einen unternehmerischen Traum sausen lässt, berichtet er. So auch vor sechs Jahren, als er ein altes Hotel in GeltingWackerballig umbauen und in komfortable Eigentumswohnungen in 1A-Lage verwandeln wollte. Nachdem der Vorverkauf nicht so gut lief wie erhofft, zog

Tel.: 0171/822 83 91 Buchführung und Lohnabrechnung preiswert und kompetent!

Wir revolutionieren Ihre Buchhaltung!

ü digitaler Transfer mit DATAC24 Transparenz ü Komplette Absolute Übersicht Optimieren Ihrer ü laufenden Buchführung und Geld sparen ü Zeit Mehr Zeit für Ihr Unternehmen Foto: Bilderbox

Digitale Archivierung und

Wir zeigen Ihnen, wie es geht.

Ihre Zahlen - Ihre Zukunft!

www.info.datac.de 14

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 14

Immobilieneigentum bleibt eine solide Geldanlage.

sich Henningsen von dem Geschäft zurück. „Das Risiko war mir einfach zu groß“, sagt er mit etwas Wehmut in der Stimme. Vom Traum geblieben ist nur das 2,5 Quadratmeter große Modell in seinem Büro. Dafür haben sich jedoch andere Geschäftsmöglichkeiten für ihn eröffnet. Im alten- und behindertengerechten Wohnen sieht Henningsen beispielsweise eine große Zukunftsperspektive – schon wegen der demografischen Entwicklung. Apropos: Wird nicht immer geunkt, dass die demografische Entwicklung den Immobilienwert in Zukunft dahin schmelzen lassen würde? Süderbrarups Bürgermeister sieht dies gelassen: „Wir haben ja nicht nur eine Veränderung der demografischen Entwicklung, sondern auch einen wachsenden Anspruch an den Wohnkomfort. Da wo früher 40 Quadratmeter reichten, werden heute 60 gewünscht. Das macht den Markt wiederum lukrativer.“ Einzig ein Faktor beunruhigt ihn derzeit. Die Banken hätten sich bei der Finanzierung bereits sichtbar zurückgenommen. Die geforderte Eigenkapitalquote sei inzwischen sehr viel höher als noch vor einem Jahr. Einfamilienhäuser im Wert von 200.000 bis 300.000 Euro seien deshalb derzeit eher schwer an den Kunden zu bringen. Umso besser liefe es dafür aber bei den Ferienobjekten in guter Lage. Dennis Heinert

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

19.03.2009 10:31:43 Uhr

Schwerpunktthema

Der einfache Weg zur passenden Gewerbeimmobilie Schleswig-Holstein überzeugt durch eine Fülle von infrastrukturell hervorragend entwickelten Gewerbegrundstücken und Bestandsimmobilien. So sind ortsspezifische Besonderheiten wie innerstädtische Büroflächen mit beeindruckendem Blick auf Förden und Häfen ein besonderes Angebot – und das bei vergleichsweise niedrigen Grundstückspreisen und Büromieten: Die Kosten für Gewerbeflächen liegen in Schleswig-Holstein deutlich unter dem deutschen Durchschnittspreis. immo.wtsh.de ist das kostenlose, umfassende Immobilien-Portal der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH, der landeseigenen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schleswig-Holsteins. Von der Büroimmobilie in zentraler Innenstadtlage bis hin zu Gewerbegrundstücken in Autobahnnähe bündelt das Immobilienportal der WTSH Gewerbeimmobilien aus Schleswig-Holstein in einer Datenbank. Unternehmen, die in Schleswig-Holstein nach geeigneten Flächen für neue Niederlassungen oder Erweiterungen ihres bis-

herigen Standortes suchen, können unter immo.wtsh.de nach geeigneten Flächen und Immobilien recherchieren. Durch eine einfache, differenzierte Suchfunktion gelangt man schnell an das passende Exposé und die richtigen Ansprechpartner. Der Immobiliensuchende kann schnell und diskret Kontakt mit Immobilienanbietern aufnehmen. Immobilienanbieter haben die Möglichkeit, ihre Gewerbegrundstücke, Produktions- und La-

gerhallen, Büroflächen, Hotel- und Gastronomie, Einzelhandels- und Verkaufsflächen sowie Logistik- und sonstige Spezialgewerbeimmobilien zu präsentieren. Die Angebote können selbst, im Rahmen gewisser Vorgaben, gestaltet werden. Die Immobiliendatenbank gehört zum Serviceangebot der WTSH. Die WTSH versorgt Unternehmen mit aktuellen Fakten zum Standort, zum wirtschaftlichen Umfeld und zu speziellen Branchen und vermittelt bei der Suche nach einem neuen Standort in Schleswig-Holstein alle notwendigen Informationen über mögliche Geschäftspartner, Lieferanten oder Kooperationspartner. WTSH Kontakt: WTSH Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH Beate Zitzlaff Telefon: (0431) 66666–874 www.wtsh.de E-Mail: [email protected]

Selbstständigkeit lohnt sich. Profitieren Sie bei ø als Selbstständiger von zahlreichen Vorteilen: • Fair: mindestens 15% Rabatt auf Ihre gesamte mtl. Mobilfunkrechnung1 • Einfach: ø Wechselservice für bequemen Anbieterwechsel • Kompetent: für mehr Flexibilität bietet ø auch mobiles Internet

Mindestens

15 %

auf Ihre mtl. Mobilfunkrechnung1

Hier bestellen: 0800 55 20 200 überall wo es ø gibt www.o2selbststaendige.de 1

Bei Abschluss eines ø Mobilfunkvertrages mit einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten in den Tarifen ø Genion S, -M und -L (-mit-Handy bzw. -mit-Aktionshandy) oder ø Inklusiv Paket-50, -100 und -250 (-mit-Handy bzw. -mit-Aktionshandy) erhalten Selbstständige 24 Monate lang 15 % Rabatt, im Tarif ø Genion XL (-mit-Handy bzw. -mit-Aktionshandy) und im Tarif Inklusiv-Paket-500 (-mit-Handy bzw. -mit-Aktionshandy) sogar 20 % Rabatt auf den mtl. Rechnungsbetrag (außer auf Sonderrufnummern und Mehrwertdienste von Drittanbietern, d. h. solche, die nicht über den Zugangspunkt wap.o2active.de oder über das Online-Portal unter www.o2online.de genutzt werden). Voraussetzung hierfür ist, dass der Nachweis der Selbstständigkeit (z. B. Handelsregisterauszug oder Gewerbeschein) bis zu 21 Tage nach Vertragsabschluss eingereicht wird. Andernfalls gelten ab dem 22. Tag nach Vertragsabschluss die Tarifkonditionen ohne die Vergünstigungen für Selbstständige. Tarif-Folgekosten, z. B. im Tarif ø Genion-S-mit-Aktionshandy: Ein ø Genion Tarif mit Festnetznummer und Homezone ist nicht überall verfügbar. Verfügbarkeitsprüfung bei uns oder unter www.o2online.de möglich. Gilt bei Abschluss eines ø Mobilfunkvertrages im Tarif ø Genion-S-mit-Aktionshandy, Mindestvertragslaufzeit 24 Monate, Anschlusspreis 25 €, mtl. Basispreis 7,50 €, Standard-Inlandsgespräche 0,03 €/Min. (gilt aus der Homezone ins dt. Festnetz, außer Rufumleitungen und Mailbox-Weiterverbindungen) bzw. 0,25 €/Min. (gilt für die übrigen Standard-Inlandsgespräche). Standard-Inlands-SMS: 0,19 €. Taktung aus der Homezone 60/60, unterwegs 60/10. Angebot gilt bis 4.5.2009. Für weitere Details zu den Mobilfunktarifen siehe www.o2online.de

Trade_SOHO_185x124_OCV2_IHKMag_0103.indd 1

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 15

09.03.2009 16:39:14 Uhr

15

19.03.2009 10:31:47 Uhr

Schwerpunktthema

Finanzierungsaspekte von gewerblich genutzten Immobilien Der Kauf einer Gewerbeimmobilie ist für den Unternehmer, aber auch für einen Kapitalanleger eine weit reichende und strategische Entscheidung. Denn Gewerbeimmobilien lassen sich im Vergleich zu Wohnimmobilien aufgrund ihrer individuellen Ausgestaltung nicht so einfach wieder veräußern beziehungsweise sind nicht ohne Weiteres anderweitig nutzbar. Außerdem ist die Rückzahlung des Darlehens stark von der zukünftigen Ertragslage des Unternehmens abhängig. fristgerechten Baufertigstellung angefordert werden. Die Laufzeit der Finanzierung richtet sich in der Regel neben der Abschreibungsdauer (fristenkongruente Finanzierung) auch nach der wirtschaftlichen Nutzungsdauer, wobei in der Praxis eine Finanzierungslaufzeit von maximal 20 Jahren üblich ist. Kreditinstitute finanzieren in der Regel bis zu 60 Prozent des Beleihungswertes. Die weiteren notwendigen Finanzierungsbeträge werden bei guter Bonität blanko beziehungsweise über Zusatzsicherheiten, Eigenkapital oder Mezzanine Finanzierung abgedeckt. Die Möglichkeit der Einbindung von zinsgünstigen KfW-Programmen (zum Beispiel KfW-Unternehmerkredit) sollte stets geprüft werden, wobei

Foto: Bilderbox

Basis der Entscheidung sollte stets eine vollständige Kostenermittlung im Vorfeld sein. Neben den Erstellungskosten müssen auch Planungskosten, Kaufpreis des Grundstücks und Erwerbsnebenkosten (Grunderwerbsteuer, Architekt, eventuell Maklercourtage, Notargebühren, Genehmigungsgebühren etc.) berücksichtigt werden. Eine Kostenreserve von circa zehn Prozent der Gesamtkosten ist empfehlenswert, um eine oftmals teure Nachfinanzierung zu vermeiden. Das umfassende Versicherungskonzept für die Bauphase und danach ist zur Vermeidung von weiteren Risiken aus der Immobilie heraus unerlässlich. Von den Vertragspartnern sollten Bankbürgschaften für den Fall der Mängelgewährleistung und der nicht

Ob bei Wohn- oder Gewerbenutzung: Zu jedem Immobilienerwerb gehört ein passgenauer Finanzplan.

16

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 16

oftmals das Kreditrisiko bei der beantragenden Hausbank verbleibt. An der Finanzierung von Gewerbeimmobilien beteiligt sich die Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB) als Partner von Banken und Sparkassen durch Risikoteilung der Engagements (Anteil der IB max. 50 Prozent der Darlehenssumme). Ferner besteht die Möglichkeit, im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ für neu zu errichtende und eigenbetrieblich zu nutzende Gewerbeimmobilien (ohne Grunderwerb) Anträge auf Gewährung eines Investitionszuschusses zu stellen. Die Mezzanine Finanzierung, deren Charakteristika bilanziell zwischen Eigen- und Fremdkapital einzuordnen sind, hat sich alternativ zum Einsatz von Eigenkapital etabliert und wird zum Beispiel von der IB als Sonderdarlehen mit eigenkapitalähnlichem Charakter angeboten. Für eine Mezzanine Finanzierung werden in der Regel keine Sicherheiten verlangt, und die Tilgung erfolgt endfällig, so dass die vorhandenen Sicherheiten bei der Hausbank verbleiben können und der regelmäßige Kapitaldienst in den Anfangsjahren geschont werden kann. Eine Rangrücktrittserklärung ermöglicht die Zurechnung zum Eigenkapital in der Bilanz und verbessert somit die Kapitalstruktur sowie das Rating des Unternehmens. Die Laufzeit liegt in der Regel bei zehn Jahren, wobei Verlängerungen möglich sind. Eine immer häufiger anzutreffende Form der gewerblichen Immobilienfinanzierung ist die Leasing-Finanzierung. Eine neue oder bestehende Immobilie wird an eine Leasinggesellschaft verkauft und gleichzeitig durch das Unternehmen zur weiteren Nutzung wieder angemietet (Sale-and-lease-back), oftmals mit Vereinbarung einer Rückkaufoption. Die Vermeidung der Aktivierung der Immobilie beim Unternehmen führt zu einer Optimierung der Bilanzstruktur verbunden mit einer Ratingverbesserung. Eine Sale-and-lease-back-Variante bietet den weiteren Vorteil, dass bisher in Bestandsimmobilien gebundene stille Reserven „gehoben“ werden und zudem die Liquidität im Unternehmen erhöht wird. Im Falle einer Wertsteigerung der Immobilie kann das Unternehmen allerdings in der Regel nicht an dieser partizipieren. Eine Refinanzierung einer Sale-and-lease-back-Transaktion ist ebenfalls über die IB möglich. Thomas Ott, Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB) – Bereich Firmenkunden/Existenzgründungen

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

19.03.2009 10:31:49 Uhr

Schwerpunktthema

Foto: Bilderbox

Was bei Zwangsversteigerungen zu beachten ist

Bei Zwangsversteigerungen lässt sich für den Erwerber unter Umständen viel Geld sparen. Doch sollte er über das Prozedere genau informiert sein. Des einen Leid ist des anderen Freud: Eine gute Möglichkeit, günstig an eine Immobilie zu kommen, ist die Zwangsversteigerung. Im Durchschnitt liegt der Preisvorteil durch den Erwerb per Zwangsversteigerung bei etwa 30 Prozent. Damit der Kauf erfolgreich gelingt, sind jedoch einige Dinge zu beachten. Zunächst ist es wichtig, beim zuständigen Amtsgericht das zum Objekt gehörende Gutachten einzusehen. Dieses enthält den amtlichen Verkehrswert sowie Beschreibungen des Zustandes und der Lage der Immobilie. Der beiliegende Grundbuchauszug gibt Auskunft über Hypotheken, Grundschulden sowie mögliche Belastungen wie Wohnrechte auf Lebenszeit, Wegerechte oder andere Rechte Dritter. Des Weiteren sollte sich der Interessent selber einen Eindruck von der Immobilie verschaffen. Hier empfiehlt sich die Begehung des Objektes mit einem unabhängigen Gutachter. Grundsätzlich besteht bei Zwangsversteigerungsobjekten zwar kein Anspruch auf eine Innenbesichtigung. Die Gläubigerbanken lassen diese jedoch in der Regel zu. Der Versteigerungstermin wird von einem Rechtspfleger durchgeführt. Nach dem

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 17

Bekanntmachungsteil eröffnet er die so genannte Bieterstunde. Diese dauert mindestens 30 Minuten. Jeder Bieter muss sich bei der Gebotsabgabe ausweisen. Zudem muss bei Zuschlag eine Sicherheitsleistung erbracht werden. Diese kann in Form eines Bundesbank- bzw. Verrechnungsschecks eines berechtigten Kreditinstituts oder einer Bankbürgschaft erfolgen. Ebenfalls zulässig ist die Überweisung auf ein Konto der Gerichtskasse, sofern diese vor dem Versteigerungstermin durchgeführt wird. Eine Sicherheitsleistung durch Barzahlung ist ausgeschlossen. Wird der Zuschlag erteilt, ist der Höchstbietende ab Verkündung der Zuschlagserteilung Eigentümer der Immobilie. Alle Gefahren, Lasten und Nutzungen gehen damit auf ihn über. Diesen Zuschlagsbeschluss benötigt der Käufer auch für den endgültigen Abschluss des Darlehens bei der finanzierenden Bank. Entscheidend für die Bank ist hier der so genannte Steigpreis – also die Geldsumme, zu der ein Erwerber den Zuschlag erhalten hat. Üblicherweise vier bis sechs Wochen nach dem Versteigerungstermin ist dann der Kaufpreis bei Gericht einzuzahlen. Mit dem Zuschlag kommen für den Ersteher aber noch weitere Kosten hinzu. Diese sollten in der finanziellen Planung auf jeden Fall berücksichtigt werden. So ist für die Abgabe des Meistgebots zum Beispiel eine einmalige Grunderwerbssteuer in Höhe von 3,5 Prozent fällig. Bei der Abtretung des Meistgebots oder im Falle der verdeckten Stellvertretung wird die Grunderwerbssteuer sogar zweimal fällig. Die Kosten des Zuschlages sind ebenfalls vom Ersteher zu bezahlen. Für die Erteilung des Zuschlages entsteht eine halbe Gerichtsgebühr, die sich nach dem Wert des Meistgebots berechnet. Des Weiteren entstehen die üblichen Eintragungskosten beim Grundbuchamt für die Umschreibung des Eigentums und die Löschung entfallener Belastungen sowie ggf. für die Finanzierung einzutragender Grundpfandrechte. Der in Lübeck ansässige Allfinanzdienstleister Dr. Klein rät, sich die Finanzierung der Immobilie so weit wie möglich vor dem Versteigerungstermin zu sichern und sich eine Finanzierungsbestätigung bei der Bank einzuholen. Nach der Versteigerung muss dann nur noch der Zuschlagsbeschluss nachgereicht werden. Zudem sei jedem Neuling auf diesem Gebiet geraten, sich vorab einige Versteigerungen anzusehen, bevor er selbst Gebote stellt. red

Wir knacken jede

Logistik-Nuss Die Anforderungen des Marktes werden immer spezieller und die Herausforderungen immer größer. Mit unseren Leistungen setzen wir einen Maßstab für Effizienz. www.17111.com

17

19.03.2009 10:31:53 Uhr

Schwerpunktthema

Heißes Thema: Brandschutz in Gebäuden

„Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und instand zu halten, dass der Entstehung eines Brandes und Ausbreitung von Feuer und Rauch vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Löscharbeiten möglich sind“, so die allgemeine Forderung. Daraus leiten sich die Bestimmungen zum Brandschutz ab, die je nach Nutzung und Gebäudeklasse stark variieren. Wichtig für Bauherren, Architekten und Planer: Vorgaben beim Bau von Gebäuden ergeben sich regelmäßig an die Abschottung zu Nachbargebäuden und die Brandwände innerhalb ausgedehnter Gebäude, an die Feuerwiderstandsdauer, den Blitzschutz, die Anordnung und Ausbildung von Fluren und Treppenräumen, an die Entrauchung sowie an die Rettungskennzeichnung und die Feuerlöschgeräte. Je nach Gebäudetyp und Nutzung kommen weitere Werkzeuge des Brandschutzes hinzu wie zum Beispiel Steig-

leitungen, automatische Löschanlagen, Brandmeldeanlagen, Notstromversorgung, Alarmierungseinrichtung. Um der Brandgefahr in Gebäuden zu begegnen, müssen die Nutzer objektbezogene Verhaltensregeln aufstellen und danach handeln. Dokumentiert werden diese Regeln in Brandschutzordnungen, die den Mitarbeitern bekannt gemacht werden. Diese enthalten Hinweise zum Beispiel zum Umgang mit offenem Feuer und mit elektrischen Geräten, über richtiges Melden eines Brandes, die Durchführung von Löschversuchen, das Freihalten von Rettungswegen und Feuerwehrzufahrten. Mitarbeiter sind im Abstand von zwei Jahren im Umgang mit den Brandgefahren zu schulen. Die Bestellung eines Brandschutzbeauftragten liegt aber auch im Eigeninteresse des Unternehmers, denn gemäß der BGV A1 – Grundsätze der Prävention – ist der Unternehmer grundsätzlich für die Sicherheit

Inkassobüro

18

830001720309 Kontr.indd 1

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 18

Foto: Minimax

Zum Brandschutz fällt den meisten ihre Feuerversicherung und die Rufnummer 112 ein – die Wahrscheinlichkeit eines Brandes ausgerechnet im eigenen Unternehmen wird meist für sehr gering gehalten. Der Gesetzgeber hat jedoch Vorgaben entwickelt, die beim Bau und Betrieb von Gebäuden grundsätzlich einzuhalten sind, damit Brände vermieden werden und aus einem kleinen Entstehungsbrand nicht eine Katastrophe wird.

Simulation eines Hochregallagerbrandes im Minimax Forschungszentrum Bad Oldesloe. und Gesundheit der Beschäftigten verantwortlich, er kann die ihm obliegenden Aufgaben jedoch im Rahmen der Pflichtenübertragung an fachkundige Personen schriftlich übertragen. Je nach Gebäudegröße und -nutzung fordert die Bauaufsicht die Benennung eines Brandschutzbeauftragten. Brandschutzübungen können Menschenleben retten Eine Brandschutzübung im Betrieb muss alle Mitarbeiter mit einbeziehen. Nur wer weiß, wo sich die Flucht- und Rettungswege befinden, kann sich und andere in Sicherheit bringen. Nur wer weiß, wie ein Feuerlöscher zu handhaben ist, kann diesen im Falle eines Brandes auch zur Bekämpfung der Flammen einsetzen. Und Personen, die die Gefahren brennbarer Stoffe kennen, können verantwortlich

11.02.2009 8:15:16 Uhr

damit umgehen. Wichtig ist dabei, dass Brandschutzschulungen und Brandschutzübungen regelmäßig – am besten einmal im Jahr – wiederholt werden, um das Erlernte aufzufrischen und neu eingestellte Mitarbeiter ebenfalls einzubinden. Jeder, der als Unternehmer Verantwortung trägt, wird das von ihm Aufgebaute auch zu erhalten und zu schützen versuchen. Denn auch betriebswirtschaftliche Gründe sprechen für einen umfassenden Brandschutz. Die Praxis zeigt aber, wie oft dennoch ein Betrieb in Flammen aufgeht. Von den Feuerversicherern wird beispielsweise der Einbau einer Sprinkleranlage, deren Einbau auf den Quadratmeter gerechnet übrigens nicht mehr kosten muss als ein guter Teppichboden, mit Prämienrabatten von bis zu 65 Prozent honoriert. vbg

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

19.03.2009 10:31:57 Uhr

Interview Intervview

„Ein Parlament hat nur Sinn, wenn Handlungsspielräume gegeben sind“ In einem ungewöhnlich deutlichen Brief hat der Präsident des Landesrechnungshofs Dr. Aloys Altmann sich an Parlament und Regierung im Land gewandt. Altmann mahnt den Abbau des strukturellen Defizits im Landeshaushalt an. Das Land müsse endlich Aufgaben streichen, Strukturen straffen und Personal abbauen. Dieser Brief war Anlass für die Redaktion „Wirtschaft zwischen Nord- und Ostsee“, den Präsidenten zu interviewen. Wirtschaft: Der Landesrechnungshof warnt seit Jahren davor, dass die politische Handlungsfähigkeit auf dem Spiel steht. Stehen wir am Scheideweg und wenn ja, was passiert dann konkret in Blickrichtung Wirtschaft? Altmann: Ja, dieser Eindruck ist richtig: Wir stehen am Scheideweg. Das war ja auch ein Hauptgrund für den Brandbrief, den ich an den Ministerpräsidenten und den Landtagspräsidenten gerichtet habe. Voller Sorge stellen wir fest, dass die ohnehin schwierige Haushaltslage des Landes Schleswig-Holstein noch erheblich schwieriger wird. Das bedeutet, dass die Zinszahlungen Schleswig-Holsteins dramatisch ansteigen, weil der Altschuldenberg nicht wie vorgesehen sinnvoll abgebaut, sondern deutlich weiter angehäuft wird. Wirtschaft: Die Konsequenzen? Altmann: Der Spielraum für die eigentlichen Aufgaben der Landespolitik wird enger. Und damit sind wir dann auch unmittelbar bei der Wirtschaft. Wir werden in den nächsten Jahren, nachdem jetzt durch das Konjunkturprogramm noch mal der Nachbrenner eingeschaltet worden ist, weniger Geld für Infra-

Im Gespräch: Dr. Aloys Altmann (Mitte) mit Michael Legband, Pressesprecher der IHK Schleswig-Holstein (links) und dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der IHK zu Kiel, Rainer Bock (rechts).

strukturmaßnahmen und andere Dinge zur Verfügung haben, um den Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein fit zu machen oder fit zu halten. Dies gilt für alle politischen Aufgaben. Wenn wir nur noch Zinsen bezahlen und Personal entlohnen können, bleibt für zukunftsweisende Dinge in diesem Land kein Spielraum mehr. Wirtschaft: Herr Präsident, gilt das auch für jegliche Art der Wirtschaftsförderung? Altmann: Das gilt auch für die Wirtschaftsförderung. Wobei die in aller Regel kofinanziert ist. Das ist also eine Baustelle, an der das Land selbst die Kelle nur noch begrenzt in der Hand hat. Wir müssen aufpassen, dass wir Spielräume behalten. Dabei geht es nicht nur darum, zu fördern und zu finanzieren, sondern es geht vor allen Dingen darum, vernünftige Rahmenbedingungen zu schaffen. Das heißt gute Bildung und Ausbildung, gute Infrastruktur. Es geht aber auch darum – und das ist ohne Geld mit politischer Initiative und Fantasie möglich – Bürokratie abzubauen und so „die Pferde zum Saufen zu bringen“. Wirtschaft: Droht die Gefahr, dass im Land Baustellen stillstehen, weil nicht mehr ge-

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 19

zahlt wird, und dass bestimmte Projekte von Landesseite nicht mehr bearbeitet und deshalb verzögert werden?

Altmann: Nein, diese Gefahr sehe ich überhaupt nicht. Wir weisen nur darauf hin, dass zu einem Konsolidierungskurs

REINFELD / STUBBENDORF

Metropolregion Hamburg Leistung zählt. Wer nach Norden will, wählt Stormarn. Kein Standort liegt günstiger zu Skandinavien. Ein Gewerbegebiet in dem Ihr Unternehmen schnell leistungsfähig wird. Und bleibt. Stormarn hat den Standort. Und Sie den Vorteil. WAS Stormarn GmbH Mommsenstr. 14 23843 Bad Oldesloe Tel.: 0 45 31/12 72 - 0 E-Mail: [email protected] www.was-stormarn.de www.hamburg.de Wirtschaftsund Aufbaugesellschaft Stormarn mbH

19

19.03.2009 10:31:58 Uhr

Interview zurückgefunden werden muss, um zu vermeiden, dass das Land handlungsunfähig wird, weil es nur noch Zinsen und Personal bezahlt. Wirtschaft: Kommen wir mal zurück zur Aufgabenkritik. Ist Entbürokratisierung und Personalabbau kurzfristig umzusetzen? Altmann: Ja, aber man muss beherzt herangehen. Das ist bisher unterblieben. Und ich sage das jetzt mal in bäuerlicher Sprache: Der Pflug ist nicht tief genug gestellt worden. Man hat ein bisschen an der Oberfläche gekratzt. Das genügt nicht. Wir müssen konsequent die Aufgaben durchforsten, damit wir ohne Gewissensbisse Personal abbauen können. Ich sage bewusst Personalabbau und nicht Entlassung. Wir haben bis 2020 wegen der Altersstruktur im öffentlichen Dienst eine Pensionierungswelle von 20.000 Stellen. Das ist ein Drittel aller Stellen, die wir überhaupt haben, und da kann man ohne Mühe und ohne Not über Jahre jede zweite Stelle nicht mehr neu besetzen. Natürlich nur mit entsprechendem Aufgabenabbau. Wirtschaft: Sie wollen insbesondere an die Bereiche Polizei, Justiz, Steuerverwaltung und Schulen heran. Eigentlich sind weite Teile der Bevölkerung der Auffassung, das seien Tabu-Bereiche. Wie stellen Sie sich das denn praktisch vor? Altmann: Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass mehr als 80 Prozent der Landesbediensteten in diesen so genannten Tabu-Bereichen arbeiten. Und es wird in der öffentlichen Meinung weitgehend davon ausgegangen, dass in diesen Bereichen Einsparungen nicht möglich sind, weil die Rückführung von Personal sofort zu einer Verschlechterung des Angebots oder der Qualität führen würde. Was mitnichten der Fall ist. Man kann im Bereich der Bildung erhebliche Effizienzgewinne erzielen, ohne zusätzliche Stellen. Wirtschaft: Um das Beispiel aufzunehmen: Die IHK hat sich ja in einer Reihe großer Veranstaltungen auch um das Verhältnis Schule/Wirtschaft gekümmert. Warum gelingt es in der Schulpersonalpolitik nicht, die unterschiedliche Lehrerbelastung irgendwie auszugleichen? Beispiel: Wer in Deutschland Englisch unterrichtet, hat sicherlich eine wesentlich höhere Belastung am Gymnasium als jemand der Sport unterrichtet. Altmann: Ja, das ist ein sehr schönes Beispiel. Dies war auch das Ergebnis unserer Prüfung. Bei den Schulen und ihren Trägern ist zu wenig Beweglichkeit. Wir haben vor Jahren einen Sonderbericht herausgegeben. In dem steht, wie in einzelnen Schulen – auch namentlich genannt – Effizienzgewinne möglich wären. Wir werden in diesem Sommer wieder mit einem Schulbericht kommen, wo wir konkret sagen, wo Schulen

20

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 20

gebraucht und wo sie nicht mehr unbedingt gebraucht werden. Wirtschaft: Spielt Ihnen da nicht die Altersentwicklung in die Hände? Altmann: Wir werden hier erheblich Luft bekommen. Das weiß auch die Landesregierung. Bis 2020 werden etwa 4.300 Lehrer nicht mehr gebraucht. Ein Teil der Lehrer kann eingespart werden, ein anderer Teil kann zur Verbesserung der Bildung im System verbleiben. Das ist ein richtiger Ansatz. Uns geht er aber nicht weit genug. Wir kritisieren vor allem, dass in der gegenwärtig schwierigen Lage ständig neue Lehrerstellen ausgelobt werden, statt in Struktur und Effizienz zu gehen. Wirtschaft: Da schließt ein weiteres Thema an. Stichwort: Entregionalisierung. Ist das aus Ihrer Sicht dringend gefordert? Wie kann man das bewerkstelligen und endlich aus dem Weg bekommen? Altmann: Da muss man nach den Aufgabenbereichen unterscheiden. Wirtschaft: Die Hochschulen zum Beispiel. Altmann: Ich würde zunächst ein anderes Stichwort nennen: Verwaltungsstrukturen. Ich habe das Hin und Her der Landesregierung nicht verstanden. Wir werden weiter darauf hinweisen, dass dieses Land vernünftige Verwaltungsstrukturen braucht. Da kann man nicht so tun, als ob Dithmarschen unterginge, wenn etwas verlagert wird. Das ist nicht zulässig. Ein anderes schönes Stichwort ist die Hochschul- und Fachhochschullandschaft in Schleswig-Holstein. Hier hat man in der Vergangenheit irrigerweise angenommen, man könne mit Hochschulpolitik Regionalpolitik betreiben. Die Folge ist, dass wir eine sehr zersplitterte Hochschulund Fachhochschullandschaft in SchleswigHolstein haben. Hier muss man die Axt an die Wurzel des Übels legen. Man muss die Hochschullandschaft neu ordnen. Es hat Vorschläge dazu gegeben. Die Chancen für eine Neuordnung sind leider durch die Diskussionen in dieser Legislaturperiode vertan worden. Wirtschaft: Kommen wir zum nächsten Thema. Sie sprachen Hamburg an; wie beurteilen Sie Kooperationsprojekte der Hansestadt? Altmann: Das ist eine ganz wichtige Vorbereitung auf einen Weg, der auf Dauer nur zu einer Gemeinschaft mit Hamburg führen kann. Und um diesen Weg vertrauenswürdig und begehbar zu gestalten, müssen wir an allen Stellen die Kooperation vertiefen. Wirtschaft: Doch die Effizienzgewinne gehen im Moment in der Tendenz gegen null. Altmann: Das würde ich so nicht sagen. Ich sehe da ganz gute Entwicklungen, zum Beispiel bei Dataport, bei der Statistik und

beim Eichamt. Auch wenn uns das noch nicht genügt. Wenn man Dinge zusammenlegt, muss man auch den Mut haben, Standorte zu schließen. Ich plädiere nicht dafür, alles nach Hamburg zu geben, sondern ausgewogen auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten, mal hier, mal da. Wirtschaft: Wenn wir gedanklich noch einmal an den Anfang des Interviews springen, droht der Staatsbankrott? Altmann: Einen Staatsbankrott kann es nicht geben. Die Länder bleiben immer zahlungsfähig, und wenn sie nicht mehr zahlungsfähig wären, würde der Bund zu Rate gezogen. Was passieren kann bei öffentlichen Haushalten ist, dass die Gestaltungsfähigkeit sehr stark eingeschränkt ist und gegen null tendiert. Wir zahlen 40 Prozent des Landeshaushaltes für Personal und mit steigender Tendenz Zinsen: derzeit gut 10 Prozent. Da kann sich jeder ausrechnen, dass für den „Konzern Land“ nicht mehr viel unternehmerisches Handeln möglich ist. Für mich hat ein Land, eine Landesregierung und ein Parlament nur Sinn, wenn Handlungsspielräume gegeben sind. Sonst braucht man nur wenige Beamte, um Zinsen anzuweisen und Personal zu verwalten. Dafür braucht man keinen Landtag. Wirtschaft: Wann kommt dieser Zeitpunkt, wenn die Politik nicht das Ruder umwirft? Altmann: Also, ich habe die berechtigte Hoffnung, dass wir diesen Zeitpunkt nicht erleben müssen, weil angesichts der krisenhaften Zuspitzung der Verhältnisse Landesregierung und Landesparlament aus den Schüssen, die sie jetzt vor den Bug bekommen, die richtigen Schlüsse ziehen werden. Das Interview führten Rainer Bock und Michael Legband Dr. Aloys Altmann, Jahrgang 1946, ist seit 2004 Präsident des Landesrechnungshofs Schleswig-Holstein. Der gebürtige Niedersachse absolvierte in Kiel und Göttingen ein Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaues. Nach seiner Promotion zum Dr. sc. agr. trat er in die Bundesverwaltung ein und war im Bundesministerium für Landwirtschaft, im Bundesministerium für Umwelt und im Auswärtigen Amt tätig. Es folgten Verwendungen in der Agrar- und Umweltverwaltung in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg. 1998 wurde Altmann zum Staatssekretär im Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt in Sachsen-Anhalt berufen, 2001 wechselte er als Staatssekretär in das Ministerium für ländliche Räume, Landesplanung, Landwirtschaft und Tourismus in Schleswig-Holstein.

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

19.03.2009 10:32:01 Uhr

IHK Schleswig-Holstein

Von der Schule in die Wirtschaft – Klippe oder Chance für Schüler? ür die Zukunft der norddeutschen Wirtschaft sind qualifizierte Arbeitskräfte ebenso wichtig wie Konjunkturprogramme. Derzeit verlassen aber immer weniger ausbildungsreife Jugendliche die allgemein bildenden Schulen, so dass es für Betriebe zunehmend schwieriger wird, alle Ausbildungsplätze zu besetzen. Mit der Veranstaltung „Von der Schule in die Wirtschaft – Klippe oder Chance für Schüler?“ informierten IHK Schleswig-Holstein und Handelskammer Hamburg im Haus der Wirtschaft in Kiel über Möglichkeiten der verbesserten Berufsorientierung von Schülern. „Der Übergang von der Schule in den Beruf ist für viele Jugendliche ein schwieriges Fahrwasser“, sagte Margarete Böge,

F

Präsidentin der IHK SchleswigHolstein, in ihrer Begrüßung, „deswegen muss die Berufsorientierung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden werden“. „Weil die traditionellen Übergänge in eine Ausbildung oft nicht mehr funktionieren, ist heute ein Übergangsmanagement notwendig“, erläuterte Professor Hans-Jörg SchmidtTrenz, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg. „Mit einem gezielten Übergangsmanagement sollen die Chancen für Jugendliche verbessert werden, nach der Schule ohne verlorene Zeit ihre Bildungs- und Berufsbiografie erfolgreich zu gestalten.“ Die Veranstaltung vermittelte vor allem Anstöße für die Praxis. Dazu dienten als thematischer

Ausstellung von Schülerarbeiten im Haus der Wirtschaft Wirtschaft – das klingt in den Ohren vieler Schüler abstrakt und wenig griffig. Dass Wirtschaft auch in den buntesten Farben leuchten und Anreiz für kreatives Gestalten sein kann, ist ein völlig neuer Ansatz. Ihn verfolgte die IHK Schleswig-Holstein mit ihrem Aufruf an Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen, ihre Erfahrungen aus Betriebspraktika, Betriebserkundungen und Projekten darzustellen. Entstanden sind lebendige und kreative Beispiele dafür, wie engagiert sich Schüler mit den wichtigen Themen Berufs-

orientierung, Berufswelt und Kooperationen Schule-Betrieb auseinandersetzen. Vom 2. bis zum 6. März konnten die Schülerarbeiten im Haus der Wirtschaft besichtigt werden. An der Ausstellung haben sich folgende Schulen beteiligt: Der Ravensberg, Berufliche Schule und Abendgymnasium Kiel, Holstentor-Regionalschule Lübeck, Max-Planck-Schule Kiel, Friedrich-Junge-Realschule Kiel, Goethe-Realschule Kiel, Hebbelschule Kiel, Immanuel-Kant-Schule Neumünster und Realschuleam-Eiderwald Flintbek. sv

Einstieg Vorträge zu den Kriterien für Ausbildungsreife durch die Bundesagentur für Arbeit und zur Berufsorientierung aus der Wissenschaft. Eingebunden waren Vertreter aus der Praxis, die ihre Ergebnisse aus Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen zur Diskussion stellten. Die IHK SchleswigHolstein zeigte mit dem vom Wirtschaftsministerium Schleswig-Holstein geförderten Projekt „Fachberatung Schule und Betrieb“ und dem Projekt P.I.S.A.

für Lübeck, wie junge Menschen praxisnah auf den Beruf vorbereitet werden können und wie sich dabei die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Betrieben organisieren lässt. Abschließend appellierte Professor Dr. Bernd Rohwer, Hauptgeschäftsführer der IHK Schleswig-Holstein, an alle Bildungsakteure, die positiven Signale der Veranstaltung aufzunehmen und flächendeckend in Norddeutschland umzusetzen. Hans Joachim Beckers

Gesundheit in besten Händen.

Vom Fach. Vor Ort.

Zeit und Geld spar arren Eine Abrechnungsstelle

AOK – die Information nsq quelle

Gesund nde e Mitar arb rbeiter

DAS GROSSE AOK-PLUS Unsere Firmenkunden profitieren von einem einzigartigen Leistungspaket mit sZAHLREICHEN3ERVICELEISTUNGEN sINTENSIVER"ERATUNGDURCHENGAGIERTE&IRMENKUNDENBETREUER sKURZEN%NTSCHEIDUNGSWEGENDANKREGIONALER.ËHE s5NTERSTàTZUNGIM3OZIALVERSICHERUNGSRECHTUND0ERSONALWESEN $ASOPTIMIERTDIE0RODUKTIVITËT)HRES5NTERNEHMENS

Mehr Infos zum großen AOK-Plus erhalten Sie unter www.aok-firmenservice.de.

Schülerarbeiten im Haus der Wirtschaft.

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 21

21

19.03.2009 10:32:01 Uhr

Interview

Unternehmensberatung g · Consulting g Weiterbildung in der Region

Wir unterstützen Sie bundesweit Ihre Ziele zu erreichen und bieten Ihnen: Seminare Consultants Trainer 

InformationsTechnologie 





PersonalEntwicklung

Microsoft (Exchange, SharePoint, Server 2008, SQL, Office 2007) Citrix, Linux, Security, ITIL







Teambildungs-/ Vertriebsseminare Kommunikations-/ Telefontraining Managementcoaching, Knigge

Auf Ihren Anruf freuen wir uns:

0 43 92 - 40 36 79 www.suconsult.de

undation V3 Seminar: ITIL Fo ai 2009 Kiel, 11.—13. M

Neue Finanzierungsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen

Bei allen Fragen der Vermarktung:

CLTP = Corporate Loan Trading Platform die erste internetbasierte Kreditvergabe für Firmenkunden. Bankenunabhängig, inkl. anerkanntem Rating von Moody`s und ohne die Stellung banküblicher Sicherheiten. Wir informieren Sie gerne über die Vorteile und Möglichkeiten. g-

» Erfolg planen « Professionelles Controlling: die clevere Lösung für kleine und mittelständische Unternehmen.

laudi-design.de

ww.s Info: w nts.de ta l u cons

S – G Consultants GmbH & Co.KG, HL Telefon: 0451-9696-354 Ihr Ansprechpartner: Volker Schlicht

neu focussiert jetzt unter: www.communicare.de

Rufen Sie uns einfach an.

Marketing für den Mittelstand

Mehr verkaufen. Dauerhaft.

Graf-Zeppelin-Str. 20 24941 Flensburg Telefon: 0461 5008050 Telefax: 0461 5008051 www.together-marketing.de

Möchten Sie Ihre Anzeige in dieser Rubrik platzieren?

Hotline: 0451-311 71 www.wisa-control.de

Rufen Sie uns an:

04 51/70 31-2 43 Jetzt Infomaterial anfordern: [email protected]

Aktuelle Preisindizes Januar 2009 Verbraucherpreisindex für Deutschland (ohne Gewähr) Zeitraum 11/2007 12/2007 01/2008 11/2008 12/2008 01/2009

Verbraucherpreisindex für Deutschland (2005=100)* 105,0 105,6 105,3 106,5 106,8 106,3

* Ab Januar 2008 erfolgte die Umstellung auf das Basisjahr 2005 (2005=100)

22

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 22

Preisindizes für Bauleistungen (ohne Gewähr) Monat

Wohngebäude gesamt Bürogebäude Gewerbliche Betriebsgebäude 2005=100

2005=100

2005=100

August 2007

109,0

109,5

109,9

November 2007

109,5

110,1

110,6

August 2008

112,6

113,5

114,8

November 2008

112,5

113,4

114,7

Wiederherstellungswert für 1913 erstellte Wohngebäude einschließlich Umsatz- (MehrQuelle: Statistisches Bundesamt wert-) Steuer, (1913 = 1M) November 2008 = 12,656 EUR

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

19.03.2009 10:32:06 Uhr

Standortpolitik

MORO Nord Kongress in Lübeck „Zukunftsprojekte für Stadt und Land“. Unter diesem Motto steht der MORO Nord Kongress am 29. April 2009 in den Lübecker Media Docks, zu dem das Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein für die MORO Nord Partnerschaft der beteiligten Landesregierungen und der Metropolregion Hamburg einlädt. amburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben sich 2008 gemeinsam mit der Metropolregion Hamburg auf den Weg begeben am Beispiel von zwölf Projekten stadtregionale Kooperationen und großräumige Verantwortung modellhaft zu erproben. Akteure aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft sowie Wissenschaft und Bildung arbeiten zusammen an verschiedenen gemeinschaftlich ausgewählten Fachthemen – von der norddeutschen Hochschulkooperation über

H

die Anbindung des ländlichen Raumes an die Zentren bis hin zu den Entwicklungschancen einer festen Fehmarnbeltquerung, um bestehende Kooperationsfelder auszubauen, neue zu initiieren und geübte Partnerschaft zwischen der Metropolregion Hamburg und den angrenzenden Teilräumen vertrauensvoll zu vertiefen. Der Kongress in Lübeck bietet nun im Sinne einer Zwischenbilanz Gelegenheit auf die bisherigen Ergebnisse und Erfahrungen der überregionalen Partnerschaft zurück-

zublicken. Mit ausgewählten Leitvorträgen und zwei Podiumsdiskussionen sollen die Möglichkeiten und Chancen einer Weiterentwicklung großräumiger Kooperation im norddeutschen Raum aufgezeigt und diskutiert werden. IHK-Hauptgeschäftsführer Professor Dr. Bernd Rohwer wird die Veranstaltung um 13.15 Uhr eröffnen. Zu den Hauptrednern gehören der Innenminister des Landes Schleswig-Holstein, Lothar Hay sowie Mikael Stamming, Geschäftsführer des Öresund Komitees. Im Anschluss an die Konferenz bittet die Hansestadt Lübeck zu einem Abendempfang in den Audienzsaal des Rathauses. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Es wird um Anmeldung gebeten per E-Mail an [email protected] oder per Telefax an (040) 42827-2728.

In Schleswig-Holstein sind Erhebungen der Landwirtschaftskammer zufolge derzeit gut 2.500 Megawatt Windstrom am Netz – aus insgesamt 2.568 Windkraftanlagen. Das nördlichste Bundesland liegt damit im deutschen Trend, der für die Windenergie einen stabilen Markt ausweist. Bundesweit beträgt die installierte Leistung derzeit fast 24.000 Megawatt, wie das Deutsche Windenergie-Institut (DEWI) im Auftrag des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) ermittelt hat – Tendenz deutlich steigend. Denn von der am 1. Januar in Kraft getretenen Novelle des Erneuerbare-EnergienGesetzes (EEG) verspricht sich die Branche neue Impulse: „Das EEG wird den Trend zu KlimaschutzinvestitionenauchinSchleswig-Holstein deutlich unterstützen“, sagte der Landesvorstand und Präsident des BWE, Hermann Albers.

Foto: Bilderbox

Windkraft: Höchster Stromanteil in Schleswig-Holstein

Mit dem Ersatz veralteter Anlagen durch leistungsfähigere Windräder sollen die Energiepotenziale Schleswig-Holsteins zukünftig besser ausgenutzt werden. In Schleswig-Holstein sind 2008 zwar lediglich 103 Megawatt installiert worden. Mit einem Windkraftanteil von annähernd 40 Prozent am verbrauchten Strom gehört das Land hier jedoch zur Spitzengruppe in Deutschland. Die meisten Windkraftanlagen des Landes drehen nach wie vor in Dithmarschen (785), gefolgt von Nordfriesland (610), Schleswig-Flensburg (387) und Ostholstein (309). Während die steigende Windenergieleistung

bundesweit vor allem auf Neuaufstellungen beruht, wird im Vorreiterland der Windenergie das so genannte Repowering genutzt - ältere Anlagen werden durch neuere ersetzt. Die Technik mache es möglich, die Leistung zu verdoppeln und den Ertrag zu verdreifachen, ohne weiteren Flächenverbrauch, so Albers. Der BWE beziffert das Gesamtpotenzial der Windenergie an Land in Schleswig-Holstein auf 5.000 bis 6.000 Megawatt. red

Leitfaden für Repowering Schleswig-Holstein blickt auf rund 20 Jahre Energieerzeugung aus Wind zurück. Immer mehr Strom soll durch Windenergie erzeugt werden, zugleich stößt die Ausweisung neuer Gebiete für Windkraftanlagen nicht überall auf Begeisterung. Es gilt den bereits vorhandenen Raum effizient zu nutzen. Folglich spielt der Austausch von Windkraftanlagen der ersten Generation durch neue, leistungsstärkere Nachfolgemodelle eine immer wichtigere Rolle: Repowering ist nach Ansicht der Netzwerkagentur windcomm schleswig-

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 23

holstein ein bedeutender Beitrag dazu, die Potenziale des Landes bei der Stromerzeugung aus Wind in vollem Umfang zu erschließen. Deshalb hat sie nun den „Leitfaden Repowering“ vorgelegt: Die 28-seitige Broschüre mit zehn Handlungsempfehlungen richtet sich an alle Akteure der Windenergie, das heißt an Kommunen und andere Planungsträger, an Betreiber, Planer und Projektierer sowie an die Politik. Denn nicht überall, so die Erfahrung von windcomm-Projektmanager Florian Wetzig, läuft das Repowering reibungslos:

„Wir wollen diesen so wichtigen Prozess begleiten und verstehen uns dabei als Ansprechpartner für alle Beteiligten.“ Die Netzwerkagentur windcomm schleswig-holstein ist ein Projekt der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland. Projektpartner sind die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises RendsburgEckernförde und die Entwicklungsgesellschaft Brunsbüttel (egeb). Der Leitfaden Repowering ist kostenfrei zu bestellen unter Telefon: (04841) 6685-18 oder per E-Mail unter [email protected]. red

23

19.03.2009 10:32:09 Uhr

Starthilfe und Unternehmensförderung

ITB 2009: Start für Werbung um „Best Ager“

D

Schleswig-Holstein und die Damp Touristik. Getreu dem Motto „Schleswig-Holstein i(s)st lecker“ boten die beiden Sponsoren den Ausstellern und Fachbesuchern täglich neue maritime Kreationen an.

„Best Ager“ sind Alleinstehende oder Paare zwischen 56 und 75 Jahren. finden, haben die Tourismus-Experten ihre Wünsche und Werte genauestens unter die Lupe genommen und setzen auf individuelle Reiseplanung. Die Angebote der meer. zeit*-Reisen sind saisonal ausgerichtet und speziell für die von Best Agern bevorzugten Reisezeiten entwickelt worden. Dass Gäste im Urlaubsland Schleswig-Holstein auch kulinarisch verwöhnt werden, präsentierten am ITB-Schleswig-Holstein-Stand der DEHOGA Hotel- und Gaststättenverband

Designkontor: Gastgeber stellten sich vor Nichts ist so überzeugend wie der Kollege, der es vormacht. Deshalb führte das Designkontor Schleswig-Holstein unter dem Motto „Offen für Neues“ einen „Tag der offenen Tür“ durch, an dem 27 erfolgreiche Gastgeber – sowohl gewerbliche Anbieter wie Hoteliers als auch Privatvermieter – ihre schönsten Räume öffneten. Das Angebot richtete sich an Kollegen und Kolleginnen aus dem Beherbergungsbereich, die sich bei den Vorzeigebetrieben Anregungen für eigene Modernisierungen holen konnten. Mehr als 200 Besitzer von Hotels und Privatquartieren nahmen das Angebot landesweit wahr. Die Pressekonferenz zum Tag der offenen Tür fand im Strandhotel Glücksburg statt, einem „hervorragenden Beispiel für eine unternehmerische Initiative zur Qualitätssteigerung im Tourismus“, so Dirk Nicolaisen, der für die Federführung Tourismus der IHK Schleswig-Holstein das Projekt Designkontor leitet. Auch Karin Wiedemann, Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, war vor Ort. „Wir wollen eine Welle der Erneuerung durchs Land tragen. Immer mehr Hotels und Ferienwohnungen in Schleswig-Holstein sollen sich zu echten Wohlfühlquartieren entwickeln. Gutes Design ist kein Luxusgut, sondern ein Wirtschaftsfaktor, der sich mittelfristig aus-

24

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 24

zahlt“, so Wiedemann. „Reine Schlafquartiere sind heute nicht mehr wettbewerbsfähig“, ergänzte Nicolaisen. Ob man sich auf Familien mit Kindern, auf ältere Menschen oder auf anspruchsvolle Genießer eingestellt habe: „Sicher ist, dass die Gäste es nicht wie zu Hause haben wollen, sondern besser. Sie wollen – auch gerade was die Inneneinrichtung ihres Urlaubsquartiers anbelangt – willkommen geheißen, aufmerksam umsorgt und positiv überrascht werden“, so Nicolaisen. Um diesem Ziel näher zu kommen, hat das Designkontor unter anderem ein Ausstattungskonzept entwickelt, das in der Broschüre „Lust auf Design“ nachzulesen ist. Ferner wurden 2008 über 700 Leistungsträger auf regionalen Veranstaltungen zum Thema Design und Modernisierung informiert. Wegen des großen Interesses sind für den Herbst 2009 weitere regionale Info-Veranstaltungen geplant. Außerdem können Betriebe, die konkrete Verbesserungsvorschläge für ihr Haus erhalten möchten, für 250 Euro eine Einstiegsberatung erhalten. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.designkontor.sh-business.de. Das Designkontor ist eine gemeinsame Initiative von IHK Schleswig-Holstein, Wirtschaftsministerium und Tourismusverband. Ingo Joachim Dahlhoff

Mystery Check 2009: Schleswig-Holstein erneut bestes Bundesland Auf der ITB wurde auch bekannt, dass Schleswig-Holstein beim „Mystery Check“ zum fünften Mal in Folge Spitzenreiter wurde. Das heißt: Im bundesweiten Vergleich macht es das Land zwischen den Meeren seinen potenziellen Gästen besonders leicht. Auf verdeckte Anfragen reagierten die befragten Orte freundlich, schnell und kompetent. Der „Mystery Check“ testet das Service-Verhalten und die Flexibilität von Tourismus-Orten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Rund 5.000 touristisch relevante Orte standen in diesem Jahr auf dem Prüfstand. Stellvertretend für alle Siegerorte in Schleswig-Holstein nahmen der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Heinz Maurus sowie Peter Michael Stein, Aufsichtsratsvorsitzender der Tourismus-Agentur SchleswigHolstein (TASH) und Armin Dellnitz, TASHGeschäftsführer, die Auszeichnung in Berlin entgegen. sh-na

Festivalhotels beim SHMF 2009 Vom 11. Juli bis 30. August 2009 bringt das Schleswig-Holstein Musik Festival wieder das Land zum Klingen. Zwölf erstklassige Hotels bieten die passenden Festival-Arrangements für die Gäste an. Alle Festivalhotels sind Partner des Projekts „meer.stil*-Die Kunst zu genießen“ der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH) und richten sich mit ihrem Angebot an anspruchsvolle Genießer. Die Festivalhotels sind im Programmbuch des SHMF zu finden; auch über das Internetportal der TASH www.sh-tourismus.de bieten sie ihre Festival-Arrangements an. Die Festivalhotels 2009: Genießer Hotel Altes Gymnasium in Husum, Grand Hotel BelVeder in Scharbeutz, Genießer Hotel Historischer Krug in Oeversee, Radisson SAS Senator Hotel in Lübeck, Hotel Bärenkrug in Molfsee bei Kiel, Hotel Aquarium in Friedrichstadt, Hotel Genueser Schiff in Hohwacht, Wellness-Hotel Birke in Kiel, Klassik Altstadt Hotel in Lübeck, Hotel Ole Liese in Panker, RomantikSeehotel Eichenhain in Neustadt, Hotel Waldschlösschen in Schleswig. sh-na

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

19.03.2009 10:32:10 Uhr

@ www.freisign.de

Foto: TASH

as Urlaubsland Schleswig-Holstein präsentierte sich auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin vom 11. bis 15. März. Auf dem Branchentreffpunkt startete die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH) mit der bundesweiten Vermarktungskampagne für die Zielgruppe „Best Ager“. Nach den „Familien“ und den „Anspruchsvollen Genießern“ werden in diesem Jahr erstmals die Reisenden in den besten Jahren umworben. Blickfang des Schleswig-Holstein-Gemeinschaftsstandes war das Mega-Panorama vom Roten Kliff auf der Nordseeinsel Sylt. „Über täglich wechselnde Dekorationselemente und einzigartige Strandkörbe werden wir jede der drei Zielgruppen auf ganz besondere Weise ansprechen“, versprach vorab Armin Dellnitz, Geschäftsführer der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH). „Wir sind schon sehr gespannt, wie unsere neuen meer.zeit*-Reisen für die besten Jahre ankommen.“ „Best Ager“ sind Singles oder Paare zwischen 56 und 75 Jahren. Sie lieben Natur und Kultur, auch Städte- und Gesundheitsurlaub steht bei dieser sehr heterogenen Zielgruppe hoch im Kurs. Damit sie in SchleswigHolstein ganz sicher ihren Traumurlaub

Aus- und Weiterbildung

IHK-Wirtschaftsakademie „expandiert“ nach Bayern ie IHK-Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein (WAK) blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2008 zurück und sieht sich gut aufgestellt für 2009. „Wir haben erneut unsere Teilnehmerzahlen steigern und auch den Ausbau unseres Niederlassungsnetzes weiter voranbringen können“, so Akademiegeschäftsführer Dr. Detlef Reeker. Gefragt sind die Bildungsangebote nicht nur im Land zwischen den Meeren – ab September wird erstmals das duale Modell der Berufsakademie in Kooperation mit der Wirtschaftsakademie in Regensburg starten. Knapp 24.000 Teilnehmer nutzten im vergangenen Jahr die Bildungsangebote der gemeinnützigen Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein GmbH und ihrer Tochterunternehmen – der Akademie für Gesundheits- und Sozialberufe GmbH (AGS) aus Itzehoe sowie den Jugendaufbauwerken der JobA GmbH in Bad Segeberg und der JobB GmbH im Kreis Ostholstein – an 22 Standorten im Land. Ausgebaut wurde dabei das Niederlassungsnetz mit beispielsweise einem zusätzlichen WirtschaftsakademieStandort in Eutin oder neuen Anlaufstellen der AGS und der JobA in Flensburg. Die Berufsakademie der WAK, die ein dreijähriges BachelorStudium mit einer betrieblichen Ausbildung verknüpft, konnte 2008 ihren Erfolgskurs fortsetzen. 224 angehende Betriebswirte, Wirtschaftsinformatiker und Wirtschaftsingenieure starteten als neue Erstsemester in Kiel, Lübeck und Flensburg in ihr duales Studienleben. „Damit steigerten @ www.freisign.de

D

Dr. Detlef Reeker, Geschäftsführer der IHK-Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein (WAK).

Fast 24.000 Teilnehmer nutzten 2008 die diversen Bildungsangebote der gemeinnützigen Wirtschaftsakademie.

Ein Ansprechpartner, gute Ideen und eine zuverlässige Umsetzung im Zeit- und Kostenrahmen haben mich überzeugt! zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

Bernd Kühling, Fa. Veritruck GmbH & Co. KG, Henstedt-Ulzburg

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 25

zu blicken. Beispielsweise wollen viele Betriebe in der aktuellen wirtschaftlichen Lage – Stichwort Kurzarbeit – verstärkt Weiterbildungsangebote für ihre Beschäftigten nutzen. Doch welche Lehrgänge und Seminare bewirken das Gewünschte? Genau an dieser Stelle setzt unser Bildungsnavigator II an und bietet Unterstützung für die Betriebe“, kündigt Reeker an. „2009 ist das Jahr von Weiterbildung“, ist sich der WAKGeschäftsführer sicher. „Denn viele Firmen werden versuchen, ihre Beschäftigten durch Bildung ans Unternehmen zu binden und sich auch in schwierigen Zeiten nicht von ihnen zu trennen. Denn es ist nicht sicher, dass bei der nächsten wirtschaftlichen Aufschwungwelle gleich gut qualifizierte Mitarbeiter zu finden sind.“ Weitere Informationen im Internet: www.wak-sh.de. Sven Donat

Fotos: WAK

sich zum fünften Mal in Folge die Neueinschreibungen an der Berufsakademie – alleine um knapp 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, sagt Reeker. In Kooperation mit der IHKAkademie Ostbayern nimmt die Berufsakademie ab September erstmalig in Regensburg den Studienbetrieb auf. „Unsere bayrischen Kooperationspartner haben sich dabei bewusst für das privatfinanzierte und von Unternehmen getragene

Berufsakademie-Modell aus Schleswig-Holstein entschieden und nicht für eine staatliche Variante des dualen Studiums“, so der WirtschaftsakademieGeschäftsführer. Am Markt punkten konnte die IHK-Wirtschaftsakademie auch mit dem im Spätsommer 2008 gestarteten Bildungsnavigator – einem Wegweiser durch Bildungsangebote anhand von Erfolgsgeschichten ehemaliger Absolventen. „Über 800 Personen nutzen monatlich dieses Instrument im Internet, um sich einen Eindruck von Weiterbildung und den daraus möglichen beruflichen Erfolgen zu machen“, beschreibt Reeker das Erfolgskonzept. Bestärkt durch diese Rückmeldungen hat die Wirtschaftsakademie bereits mit der Entwicklung eines Bildungsnavigators II begonnen. „Es wird immer entscheidender, auf Wirkung und Effizienz der eingesetzten Mittel für Bildung

Ingenieurbüro für schlüsselfertigen und energiesparenden Gewerbebau Planung, Vergabe, Realisierung von Gewerbebauten – auch im Passivhaus-Standard! Kostenloser Service: Beratung • Entwurf • Kalkulation

passivbau° • D-24568 Kaltenkirchen Krückauring 3 • fon 0 41 91/91 99 39

25 www.passivbau.net 19.03.2009 10:32:12 Uhr

Aus- und Weiterbildung

Girls´ Day – Mädchen-Zukunftstag am 23. April Forschungszentrums oder sonstigen Einrichtung für Mädchen ab Klasse 5. Der Girls´ Day findet 2009 im Europäischen Jahr der Kreativität und Innovation zum neunten Mal statt. Etwa 800.000 Mädchen haben bisher teilgenommen. Zehn Prozent der be-

teiligten Unternehmen haben bereits ehemalige Girls´ DayTeilnehmerinnen eingestellt.

Foto: Bilderbox

Ermöglichen Sie Schülerinnen einen Einblick in Technik, IT, Handwerk, Ingenieur- und Naturwissenschaften und tragen Sie Ihre Veranstaltung unter www.girls-day.de ein. Öffnen Sie am 23. April 2009 die Türen Ihres Unternehmens oder Betriebes, Ihrer Hochschule, Ihres

Schülerinnen ab der 5. Klasse nehmen am Girls´ Day teil. Betriebe oder andere Einrichtungen sind aufgefordert, ihre Türen für den weiblichen Nachwuchs zu öffnen.

Sehr erfreulich entwickeln sich auch die Zahlen der Studienanfängerinnen in technischen Fächern: In der Informatik stieg der Frauenanteil um 13 Prozent, im Studienbereich Maschinenbau/Verfahrenstechnik um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (Statistisches Bundesamt). Der Girls´ Day ist ein wichtiger Baustein in der Berufs- und Studienorientierung und trägt dazu bei, wertvolle weibliche Kompetenz für die Zukunft von Unternehmen und Organisationen in Deutschland zu sichern. Gerade angesichts der demografischen Situation ist die optimale Nutzung aller Potenziale ohne Alternative. Unter www. girls-day.de finden Sie alles über den Mädchen-Zukunftstag, Informationen und Praxishilfen zur Vorbereitung und Kontakte in Ihrer Region. Dort können auch Sie sich auf der Aktionslandkarte und der Arbeitskreiskarte eintragen und so Ihr Engagement sichtbar machen.

Jetzt bewerben für das „Ausbildungs-Ass 2009“ Unternehmen, Schulen und Initiativen können sich ab sofort für das „AusbildungsAss 2009“ bewerben. Die Wirtschaftsjunioren Deutschland und die Junioren des Handwerks schreiben den erfolgreichen Wettbewerb in Kooperation mit den INTER Versicherungen und dem Unternehmermagazin impulse in diesem Jahr zum 13. Mal aus.

26

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 26

Das Hauptziel des mit insgesamt 15.000 Euro dotierten Preises ist die Anerkennung und Förderung von Unternehmen, Schulen und Initiativen, die sich in besonderer Weise dafür einsetzen, dass Jugendliche den Weg ins Berufsleben erfolgreich meistern. Bewerben können sich Unternehmen und Handwerksbetriebe, die in Sachen Ausbildung besonders engagiert sind, sowie

Schulen und Institutionen in Deutschland, die an außer-, überbetrieblichen oder schulischen Initiativen mitwirken. Preise werden in den drei Kategorien „Industrie, Handel, Dienstleistungen“, „Handwerk“ und „Ausbildungsinitiativen“ vergeben. Auswahlkriterien für die Jury sind die Anzahl und die Qualität der geschaffenen Ausbildungsplätze, die Kreativität der Ausbildungs-

methoden, der persönliche Einsatz sowie die Nachhaltigkeit des Engagements. Die Bewerbungsfrist endet am 30. Juni 2009. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.ausbildungsass.de oder bei Andrea Mann, Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD), Breite Straße 29, 10178 Berlin, Telefon 030/20308-1517, andrea. [email protected].

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

19.03.2009 10:32:14 Uhr

Brückenschlag zwischen den AUSBILDUNGSKulturen

Aus- und Weiterbildung Kompetenz rund um den Druck

Beispiel des Monats

GeBeCo Gesellschaft für Internationale Begegnung und Cooperation: Der Name ist Programm, denn Begegnungen mit Menschen in fremden Ländern und Kulturen stehen im Mittelpunkt der Reisen von GeBeCo. Kein Wunder also, dass sich auch die Auszubildenden täglich mit den Sitten und Bräuchen in fernen Ländern auseinandersetzen. Der zur World of TUI gehörende Spezialist für Studien-, Erlebnis- sowie Abenteuerreisen hat seinen Sitz seit der Unternehmensgründung vor 30 Jahren in Kiel. 200 Mitarbeiter machen verlockende Angebote für die schönste Zeit des Jahres. Rund 60.000 Menschen sind im vergangenen Jahr in über 100 Länder der Welt mit GeBeCo verreist. Das Unternehmen setzt seit Jahrzehnten darauf, seine Mitarbeiter auch selbst auszubilden. Die derzeit 17 Auszubildenden werden in einem

jungen Team zu Reiseverkehrskaufleuten und Bürokaufleuten ausgebildet. Christoph Tode, Personalleiter bei GeBeCo: „Unser Berufsnachwuchs hat einen intensiven Kontakt mit Menschen. Wir suchen Typen mit Charakter, die weltoffen sind, ihr Abitur gemacht haben und ein belegbares Interesse an der Branche mitbringen. Fremdsprachenkenntnisse oder auch Auslandsaufenthalte oder Praktika mit Branchenbezug sind natürlich erwünscht. Auf das Vorstellungsgespräch sollte man gut vorbereitet sein. Wer sich nicht im Vorfeld über das Unternehmen informiert, hat schlechte Karten.“ GeBeCo setzt auf Teamplayer, die einsatzbreit, flexibel und weltoffen sind. Wer hier eine Ausbildung macht, erhält Einblick in viele Geschäftsbereiche. Vom ersten Tag an kann man aktiv mitarbeiten. Am Ende sind die Übernahmechancen sehr gut.

Christian Benz ist seit über zehn Jahren für das Unternehmen tätig und seit 2001 Ansprechpartner für alle Belange rund um die Ausbildung bei GeBeCo. Er sorgt dafür, dass die Auszubildenden gut vorbereitet in die Abschlussprüfung gehen. Dabei ist es ihm auch wichtig selbst Verantwortung zu übernehmen und im Prüfungswesen tätig zu sein: „Ich möchte einen Beitrag für die Wirtschaft leisten. Auch der Austausch mit anderen Prüfern ist mir wichtig.“ Begegnung und Kooperation wird bei GeBeCo eben auf allen Ebenen gelebt. Dr. Julia Pütz Kontakt: GeBeCo Gesellschaft für Internationale Begegnung und Cooperation mbH & Co. KG Holzkoppelweg 19 24118 Kiel www.gebeco.de

MediaPrint PerCom, als engagierter Dienstleister, hat sich auf die Herstellung hochwertiger Druckerzeugnisse spezialisiert. Eine modern ausgestattete Druckvorstufe, ein leistungsfähiger Bogen- und Rollenoffsetdruck sind ebenso Schwerpunkte, wie Anzeigenakquise und -verwaltung sowie Abo-Service. Testen Sie uns! Unsere kompetenten Fachberater stehen Ihnen jederzeit zu allen Fragen rund um den Druck zur Verfügung.

Druck V

er

sand

t

al

rs

Digi

t u fe

e

o-Se rvi c Ab

rv

o eD r uckv ze igense An

i ce

eite W

r v e ra

r i tung be

gsserv i c

Foto: Ge-BeCo

r

e

Ve

la

Christian Benz (stehend zweiter v.re.) betreut die Auszubildenden beim Reiseveranstalter GeBeCo in Kiel.

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 27

Am Busbahnhof 1 24784 Westerrönfeld Tel. (0 43 31) 844-0 27 Fax (0 43 31) 844-113 19.03.2009 10:32:15 Uhr

Innovation | Umwelt

„Jugend forscht – Schüler experimentieren 2009“: Regionalwettbewerbe

„Das Feuer muss brennen“ s muss nicht immer eine tolle Erfindung sein. Auch mit Wind, Mathematik und sogar Kaugummi lassen sich Erfolge feiern. Das bewiesen die jungen Teilnehmer der Regionalentscheide des Wettbewerbs „Jugend forscht – Schüler experimentieren 2009“ in Ahrensburg und Rendsburg. 70 Teilnehmer stellten allein auf dem Gelände der Firma Basler AG in Ahrensburg ihre Experimente vor, 74 Nachwuchsforscher waren es in den Hallen der Firma Peter Wolters in Rendsburg. Die Basler AG, die sich auf Visual Technology spezialisiert hat und die Peter Wolters GmbH, die Hochpräzisions-Werkzeugmaschinen herstellt, waren zum ersten Mal Ausrichter dieses neu eingeführten Regionalentscheids. Bereits die jüngeren Teilnehmer der Kategorie „Schüler experimentieren“ zeigten, was für Ideen in ihnen stecken: Knud Grigat und Tobias Popp hatten untersucht, wie ein energiesparenderer Toaster aussehen könnte und auf welche anderen Arten sich Toast noch bräunen lässt. Thees Vorhaben, Hendrik Koser und David Jonas hingegen hatten getestet, welcher Kaugummi am besten klebt. Und Vanessa Ziesenitz hat gleich eine eigene Mathematik erfunden, bei der die Fünf eine gerade Zahl ist. Nicht ganz so verspielt, aber ebenfalls auf hohem Forschungsniveau ging es bei den älteren Teilnehmern zu: Ein Projekt, das die Rendsburger Jury beeindruckte, war das von Bo Jannik Kundy und Heiko Pauls. Sie hatten ein Windrad gebaut, dass Windenergie in Druckluft umwandelt und speichert. Der Lohn für diese Leistung: Der

E

Strahlende Sieger: Die prämierten jungen Forscher in Ahrensburg. zweite Platz in der Kategorie Technik und ein zweiwöchiges Praktikum bei der Firma Wolters. Für besonders gelungene Projekte gab es von den Juroren außerdem eine Laudatio. Dazu gehörte unter anderem der selbst gebaute Touchscreen von Jan Geffert und Florian Neumann, den die Bewerter in Ahrensburg extra aus der Kategorie „Schüler experimentieren“ in die Kategorie „Jugend forscht“ hochstuften. Auch das Forschungsprojekt von Giannina Hattich und Anika Kaack fand großen Anklang. Unter dem Motto „Exoten und Vertriebene“ hatten sie mühevoll während ihrer Klassenfahrt auf See eine asiatische Rotalgenart untersucht. Dafür erhielten sie einen Sonderpreis.

Dass gerade zwei weibliche Teilnehmer mit einem solchen Preis bedacht wurden, freute die Ahrensburger Bürgermeisterin Ursula Pepper besonders. Ihrer Meinung nach gibt es noch immer zu wenig weibliche Teilnehmer. Gerade einmal 36 bis 38 Prozent der jungen Forscher seien Frauen. „Aber wir holen auf“, sagte sie. Bei so viel Forscherdrang waren die

Worte von Kay Petersen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Peter Wolters GmbH, zur Eröffnung der Feierstunde passend gewählt: „Das Feuer muss brennen“, rief er den Jugendlichen zu. Das habe er an diesem Tag gesehen. Es sei schön zu wissen, dass die so genannte Play-Station-Generation mehr kann als nur vor der Konsole hocken. mf

Vermietung · Verpachtung · Verkauf MARKTWERTGUTACHTEN

HAUSVERWALTUNG

sind nicht teuer und bringen SICHERHEIT bei Kauf oder Miete! Seien Sie auf der sicheren Seite. Fragen Sie erst uns. Dipl. Kfm. Ralf Colditz: Tel.: 0431/66 40 3-26

Unsere Service Büros in ganz Schleswig-Holstein stehen Ihnen mit technischer und juristischer Abteilung gerne zur Verfügung. Sprechen Sie mit Frank Mikoleit: Tel.: 0431/66 40 3-12

FÜR MIET- UND WEG-VERWALTUNG

KIEL ( 0 431/66 40 30

28

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 28

www.stoeben.de [email protected]

Helle Leuchten: Diese Jugendlichen überzeugten mit ihren Projekten in Rendsburg.

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

19.03.2009 10:32:18 Uhr

Innovation | Umwelt 5. Novelle der Verpackungsverordnung

Vollständigkeitserklärung jetzt hinterlegen

Foto: VE-Register

Hersteller und Vertreiber, die mit Ware befüllte Verkaufsverpackungen erstmals in den Verkehr bringen, haben sich zur Gewährleistung der flächendeckenden Rücknahme dieser Verkaufsverpackungen seit dem 1. Januar grundsätzlich an einem oder mehreren dualen Systemen zu beteiligen. Dies gilt für Verkaufsverpackungen, die beim privaten Endverbraucher und diesen Gleichgestellten anfallen, wie beispielsweise Gaststätten, Verwaltungen und Krankenhäusern. Werden bestimmte Mengengrenzen überschritten, sind sie zudem verpflichtet jährlich bis zum 1. Mai eines Kalenderjahres eine so genannte Vollständigkeitserklärung (VE) abzugeben. Die Mengengrenzen lauten: 80.000 kg/a Glas- oder 50.000 kg/a Papier, Pappe, Karton- oder 30.000 kg/a sonstige Verpackungsmaterialien. Unterhalb der Mengengrenzen sind VE nur auf Verlangen der Behörden abzugeben. Das sieht die 5. Novelle der Verpackungsverordnung vor. Die VE hat die Mengenangaben – aufgeschlüsselt nach den Materialarten Glas, Papier, Pappe, Karton, Kunststoffe, Verbunde, Weißblech und Aluminium – sowie den Nachweis der Beteiligung an einem oder

mehreren dualen Systemen zu enthalten. Wichtig ist hierbei, dass Hersteller und Vertreiber, die sowohl an private Endverbraucher und ihnen Gleichgestellte als auch an gewerblich-industrielle Endverbraucher liefern, auch Angaben zur Erfüllung der Verwertungsanforderungen machen. Dies bedeutet, dass sie ihre Bemühungen über die Erfüllung der Rücknahme- und Verwertungsverpflichtungen im Einzelnen dokumentieren müssen. Darüber hinaus muss in der VE auch dokumentiert werden, in wel-

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 29

chem Umfang Verpackungen zurückgenommen und verwertet wurden. Diese Pflicht kann auch von dem dualen System, dem man sich angeschlossen hat, nachgewiesen werden. In diesem Fall ist in der VE anzugeben, wer den jeweiligen Nachweis bei den Behörden hinterlegt hat. Die VE ist von einem Wirtschaftsprüfer, einem Steuerberater, einem vereidigten Buchprüfer oder einem unabhängigen Sachverständigen zu testieren und von ihm mit einer elektronischen Signatur zu versehen. Anschließend ist die testierte und signierte VE im „Register der Vollständigkeitserklärungen“ elektronisch zu hinterlegen. Bereits seit dem 2. Februar können VE im Register hinterlegt werden. Ab dem 2. Mai wird dann die Liste der Unternehmen, die eine VE abgeben haben, auf der Internetplattform veröffentlicht. Weitere Informationen im Internet: www.ihk-schleswig-holstein.de (Dokument-Nr. 19441). 5. Novelle der Verpackungsverordnung Die Verpackungsverordnung wurde 1991 erlassen, um eine Vermeidungs- und Verwertungspflicht für gebrauchte Verpackungen einzuführen und damit der Verpackungsflut und deren Auswirkungen auf die Umwelt zu begegnen. Sie schreibt unter anderem eine Rücknahme- und Verwertungspflicht für Transport-, Um- und Verkaufsverpackungen vor und legt Verwertungsquoten fest. Im Laufe der vergangenen 18 Jahre wurde die Verpackungsverordnung mehrfach novelliert, um sie den jeweils aktuellen Erfordernissen anzupassen. Mit der 5. Novelle beabsichtigt der Gesetzgeber, die rechtlichen Rahmenbedingungen für einen fairen Wettbewerb bei der Verpackungsentsorgung zu verbessern, denn auf der Ebene der dualen Systeme hat sich bereits in den vergangenen Jahren durch den Markteintritt weiterer Systemanbieter zunehmend Wettbewerb entwickelt. Des Weiteren soll diese Novelle die flächendeckende haushaltsnahe Erfassung von Verpackungsabfällen langfristig sichern, in dem sie das so genannte „Trittbrettfahren“ eindämmt. Denn fast ein Viertel der vertriebenen Verpackungen wird offenbar mittlerweile nicht mehr lizenziert

Wir lösen den Knoten: wirtschaftlich + individuell bauen Schlüsselfertiger Industriebau Bauunternehmen & Fertigteile über 50 Jahre Erfahrung Lösungen aus einer Hand Oskar Heuchert Bauunternehmung Kieler Straße 203 . 24536 Neumünster Fon 04321 / 30 083 - 0 Fax 30 08 -15

Nicht einfach Hallen! 25 Jahre Ideen in Stahl

Lassen auch Sie sich inspirieren.

www.hansen-hallen.de oder Fotobroschüre anfordern! Und wenn Sie danach mehr wollen: Wir bieten kostenlose Beratung Planung u. Ingenieurdienstleistungen schlüsselfertige Generalübernahme.

Aus dem Bausystem von HANSENHALLEN

H.Hansen & Co. GmbH Lüneburger Straße 41 21385 Amelinghausen Telefon 04132 / 17 12 Telefax 04132 / 71 56

und somit praktisch „schwarz“ entsorgt. Verstöße gegen die Verpackungsverordnung können sowohl mit wettbewerbsrechtlichen Abmahnungen als auch mit Bußgeldern in Höhe von bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Peter Mazurkiewicz

29

19.03.2009 10:32:20 Uhr

International

Personalleasing · Zeitarbeit Private Arbeitsvermittlung R

Nord Jobnetzwerk

Flensburg

Personalberatung-Private Arbeitsvermittlung-Personaltraining

Personalvermittlung auf Augenhöhe Ihr Spezialist für Fachkräfte im Bereich Maschinenbau danielsuns management GmbH Rosengarten 10 · D-22880 Wedel · Telefon +49 (0) 41 03 - 18 829 0 [email protected] · www.derpersonalvermittler.com

Sie suchen gute Mitarbeiter? Sie scheuen den hohen Zeitaufwand qualifizierter Suche? Wir erledigen das gerne für Sie. Ansprechpartner Ralf Friedrich Sprechen Sie uns einfach an. Tel.: 0461 / 315 40 96 Fax: 0461 / 315 40 97 [email protected]

www.jobnetzwerk-nord.de

ATLAS-Ausfuhr – der Countdown läuft Am 1. Juli 2009 ist es so weit: „ATLAS-Ausfuhr“ ist dann für jeden Exporteur Pflicht. Die Ausfuhranmeldung ist ab diesem Zeitpunkt nur noch elektronisch über das IT-Fachverfahren ATLAS (Automatisiertes Tarif- und Lokales Zollabwicklungssystem) möglich. „Viele Betriebe sind auf die Einführung des elektronischen Zollsystems ATLAS-Ausfuhr noch nicht vorbereitet und erstellen ihre Ausfuhrerklärungen noch in Papierform“, weiß Gunnar Jeß, Leiter der Zollabteilung der Logistikfirma AHLMANN-ZERSSEN aus Rendsburg. Er warnt davor, zu lange mit der innerbetrieblichen Umstellung auf das neue Verfahren zu warten: Ausfuhren, die ab dem 1. Juli 2009 nicht elektronisch über das ATLASSystem beim Zoll angemeldet sind, werden nicht bearbeitet. Nur: Welche Möglichkeiten gibt es, und welches Verfahren ist für mein Unternehmen das sinnvollste? Den Unternehmen mit einer

geringen Anzahl von Ausfuhranmeldungen empfiehlt Jeß die Nutzung eines Zolldeklaranten oder die kostenlose Internetzollanmeldung der Zollverwaltung als Schnittstelle zu ATLAS. Ab April 2009 soll diese, durch die so genannte IAA-Plus Variante mit Speichermöglichkeiten und digitaler Signatur, deutlich komfortabler werden. Wer sich mit der Internetzollanmeldung nicht anfreunden kann, für den besteht die Möglichkeit, sich an ein zertifiziertes Rechenzentrum anzubinden oder sich eines Spediteurs zu bedienen und so die Kommunikation mit der Zollverwaltung zu gewährleisten. Die Vor- und Nachteile der einzelnen Varianten sind abzuwägen. So entstehen bei der Internetausfuhr auf den ersten Blick keine Kosten, jedoch wird so Personal gebunden, zudem bestehen aktuell keine Speichermöglichkeiten. Die für April angekündigte IAA-Plus Variante steht noch vor ihrem Praxis-Test. Bei

der Nutzung einer Software entstehen monatliche Kosten plus Schulungsbedarf. Die Nutzung eines Zolldeklaranten führt nur zu Kosten bei tatsächlicher Ausfuhrabwicklung. Neben dem Kostenvergleich hält Jeß zudem einen Praxistest der einzelnen Varianten für sinnvoll: „Viele Softwareunternehmen bieten kostenfreie Testzugänge und Demoversionen an. Zudem besteht auch die Möglichkeit, die Internetausfuhranmeldung zu testen. Auch die Qualität eines Zolldeklaranten kann in der Regel ohne vertragliche Bindung geprüft werden.“ red Kontakt: AHLMANN-ZERSSEN GMBH + CO KG Gunnar Jeß Am Kreishafen 14, 24768 Rendsburg Telefon: (04331) 137755 E-Mail. [email protected]

Russland – Gute Aussichten für Kfz-Teile

30

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 30

Foto: Bilderbox

Der russische Automobilmarkt entkommt dem weltweiten Einbruch der Nachfrage nach Pkw nicht. Viele Analysten rechnen für 2009 mit einem Absatzrückgang von über 20 Prozent. Unerwartet positiv fällt in diesem Umfeld die Prognose der Marktforschungsagentur Autostat für Ersatzteile und Komponenten aus. Dieses Segment könnte schon bis 2010 um 20 Prozent zulegen, spätestens aber bis 2012, meinen die russischen Analysten. Auch deutsche Experten glauben an einen wachsenden Markt für Ersatzteile, gehen aber von einem niedrigeren Marktvolumen aus. Weitere Informationen und Kontaktanschriften bei der IHK, Geschäftsbereich International. Ke

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

19.03.2009 10:32:21 Uhr

International

Britische Umsatzsteuer bis 30. Juni zurückfordern

Foto: Bilderbox

D

ie Deutsch-Britische Industrie- und Handelskammer weist darauf hin, dass deutsche Unternehmer, die im Jahr 2008 im Vereinigten Königreich geschäftlich tätig waren, bis zum 30. Juni 2009 einen Antrag auf Erstattung der gezahlten britischen Umsatzsteuer (VAT) stellen können. Unternehmer sollten bei Antragstellung insbesondere auf die Vollständigkeit aller Belege achten: Seit Beginn des Jahres gelten in Großbritannien neue Strafsätze für Unstimmigkeiten in Dokumenten, die im Zuge der Antragstellung bei der Steuerbehörde eingereicht werden. Ebenso sollte vor Antragstellung genau geprüft werden, für welche Leistungen die Umsatzsteuer zurückgefordert werden kann. Zu diesen zählen beispielsweise Unterbringung, Messen und Konferenzen, Seminare, Mitarbeiterverpflegung, Mietwagen, Benzin und Diesel. Voraussetzung ist unter anderem, dass der Unternehmer keinen Wohnsitz, Firmensitz, Zweigniederlassung oder dergleichen im Vereinigten Königreich hat. Angelika Baumgarte, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Deutsch-Britischen Kammer, ergänzt: „Die Rückerstattung der VAT bedeutet eine direkte Kostenersparnis. Viele Firmen versäumen, die Rückerstattung der VAT zu beantragen – entweder,

weil sie nichts vom britischen VorsteuerVergütungsverfahren wissen oder weil ihnen der Prozess der Antragstellung zu aufwändig ist.“ Die Erstattung für das Jahr 2008 ist bis zum 30. Juni 2009 formgebunden und in englischer Sprache bei der britischen Steu-

erbehörde HMRC zu beantragen. Nähere Informationen sowie Unterstützung bei der Antragstellung erhalten Sie von der Steuerabteilung der Deutsch-Britischen Industrieund Handelskammer, Telefon: +4420 79764160, E-Mail: vat.refund@ahk-london. co.uk red

Neue Struktur für Außenwirtschaftsmarketing

Polen: In grüne Energien investieren

Germany Trade and Invest – Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH ist die neue Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Sie ist durch die Zusammenführung der Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) und der Invest in Germany GmbH zum 1. Januar 2009 entstanden. Aufgabe von Germany Trade and Invest ist das Marketing für den Wirtschafts-, Investitions- und Technologiestandort Deutschland einschließlich der Investorenanwerbung. Die Gesellschaft berät und unterstützt ausländische Unternehmen, die ihre Geschäftstätigkeit auf den deutschen Markt ausdehnen möchten, sowie deutsche Unternehmen, die ausländische Märkte erschließen wollen. Germany Trade and Invest bietet ein umfassendes, kundenorientiertes Angebot an Wirtschafts- und Branchendaten sowie Informationen zu Ausschreibungen im Ausland, zu Investitions- und Entwicklungsvorhaben sowie zu Recht und Zoll. Germany Trade and Invest verfügt über ein weltweites Auslandsnetz von Mitarbeitern, die vor Ort Informationen über Aus-

Polen hat Ende Februar 2009 ein neues Programm verabschiedet, um Investitionen in erneuerbare Energien und energieeffiziente Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK-) Anlagen stärker zu fördern. Danach wird der Nationale Fonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft (NFOSiGW) von 2009 bis 2012 entsprechende Investitionen mit einem Volumen von zehn bis 50 Millionen Zloti mit langfristigen Krediten (Laufzeit 15 Jahre) begleiten. Insgesamt stehen in diesem Zeitraum 1,5 Milliarden Zloti (umgerechnet gut 0,3 Milliarden Euro) zur Verfügung. Unternehmen, die in erneuerbare Energien in Polen investieren möchten, können sich ab sofort um eine Förderung bewerben. Chancen auf Unterstützung haben die Hersteller neuer Windkraftwerke und KWK-Anlagen auf der Basis von Biomasse oder Geothermie, aber auch herkömmlicher KWK-Anlagen (bei hoher Energieeffizienz) und von Wasserkraftwerken mit weniger als fünf MW Leistung. Gefördert werden sollen auch Modernisierungen bestehender Heizkraftwerke. Informationen erhalten Sie bei der IHK, Geschäftsbereich International. Ke

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 31

landsmärkte recherchieren und ausländische Unternehmen beim Ansiedlungsprozess in Deutschland unterstützen. Diese arbeiten dabei eng mit den Deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) zusammen. Geschäftsführer der neuen Gesellschaft ist Michael Pfeiffer. Sitz der Germany Trade and Invest GmbH ist Berlin, ein weiterer Standort ist Köln. Germany Trade and Invest betreibt gemeinsam mit Akteuren der deutschen Außenwirtschaftsförderung, unterstützt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die Internetportale iXPOS, etrade-center und German Business Portal. iXPOS bündelt die vielfältigen Angebote der deutschen Außenwirtschaftsförderung auf einer zentralen Internetplattform. Das e-trade-center ist die zentrale Internetbörse der deutschen Außenwirtschaftsförderung für internationale Geschäftskontaktwünsche. Das German Business Portal ist die zentrale Anlaufstelle für internationale Unternehmer zum deutschen Markt. Weitere Informationen auf der Webseite www.gtai. de. red

31

19.03.2009 10:32:26 Uhr

Foto: Bilderbox

Recht · Fair Play

Beim Schreiben von E-Mails sollte man im Auge behalten, dass über die Adresszeile möglicherweise persönliche Daten verbreitet werden.

Rundmails und Datenschutz Die Kommunikation mittels E-Mail ist heute eine Selbstverständlichkeit und aus dem Berufsleben nicht mehr wegzudenken. Insbesondere Rundschreiben erfreuen sich wegen der Möglichkeit, einen großen Empfängerkreis schnell und unkompliziert zu erreichen, großer Beliebtheit. Doch diese bringen auch Probleme mit sich.

U

m einen reibungslosen Informationsfluss zu gewährleisten, wird unter großem finanziellen, technischen und personellen Aufwand versucht, eine möglichst lückenlose Sicherheit des E-MailVerkehrs herzustellen. Dass ein hundertprozentiger Schutz jedoch nicht zu erreichen ist, wird spätestens dann klar, wenn man sich zeit- und nervenaufreibend mit unerwünschter elektronischer Post, so genanntem „Spam“, oder per E-Mail verschickten Viren auseinandersetzen muss. Vielen Anwendern ist dabei oftmals nicht bewusst, dass sie durch unbedachtes Versenden von Rundmails an Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter selbst für die unerwünschte Verbreitung der betreffenden E-Mail-Adressen sorgen. Die Situation kennt jeder: Man erhält eine E-Mail, die bereits mehrfach kommentiert und an verschiedenste Empfänger weitergeleitet wurde, so dass die Adresszeile ganze Seiten füllt. Dies ist nicht nur ärgerlich, da bereits Zeit verloren geht, um die eigentliche Nachricht zu finden, sondern kann sich auch als Problem des Datenschutzes darstellen. So ist es vielen Empfängern nicht recht, dass ihre E-Mail-Adresse von anderen eingese-

32

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 32

hen werden kann. Daneben ist es für Datensammler ein Leichtes, aus den Adresszeilen einer solchen Mail hochspezifische Datenbanken zu erstellen, die anschließend für gezielte Spam-Mails oder das Verschicken von Viren eingesetzt werden können. Ein Grundsatz des Datenschutzrechts lautet: „Personenbezogene Daten dürfen nicht ohne Einverständnis des Betroffenen weitergegeben werden“. Laut Bundesdatenschutzgesetz sind alle Einzelangaben, die einem Menschen zugeordnet werden können, personenbezogene Daten. Da E-MailAdressen oftmals den Vor- und Nachnamen des Adressinhabers enthalten, liegt hier der Personenbezug auf der Hand. Doch auch scheinbar anonyme Adressen können mittels Suchmaschinen vielfach problemlos einer bestimmten Person zugeordnet werden. Rechtlich besonders problematisch ist es, Rundschreiben zu verschicken, die nicht nur die sichtbaren Adressen der eigenen Mitarbeiter enthalten, sondern auch die anderer Personen wie Kunden oder Geschäftspartner, da diese nur in den seltensten Fällen mit einer Bekanntgabe einverstanden sind. Unachtsamkeiten im Bereich des Datenschutzes stellen jedoch nicht nur für den

Betroffenen ein Ärgernis dar. Die sensible Thematik wird in Fällen größeren Ausmaßes – zu Recht – schnell zum Politikum und kann so zu erheblichen Verschärfungen im Bereich des Datenschutzrechts führen und den Umgang mit personenbezogenen Daten weiter verkomplizieren. Beachtet man einige Grundregeln, lässt sich Ärger jedoch von vornherein vermeiden. Der Grundsatz der Datenvermeidung und Datensparsamkeit sollte auch im EMail-Verkehr beherzigt werden. Außerdem empfiehlt es sich, beim Weiterleiten von E-Mails auf das Mitsenden der bisherigen Empfänger-Adressen zu verzichten. Dies gilt auch für Mails, die zwar nur für den internen Gebrauch gedacht sind, erfahrungsgemäß aber oftmals dennoch ihren Weg nach „draußen“ finden. Für das Erstellen von Rundschreiben bietet praktisch jede E-Mail-Software die Möglichkeit, die Adressen der anderen Empfänger zu verbergen. Technisch umgesetzt wird dies durch die so genannte BlindkopieFunktion des Programms. Schreibt man beim Versenden seine eigene E-Mail-Adresse in das „An“-Feld und gibt die Empfängeradressen ausschließlich in das „BCC“-Feld („Blind Carbon Copy“ = Blindkopie) ein, sieht der Empfänger nur, von wem die Mail verschickt wurde, nicht jedoch, wer sie noch erhalten hat. Rainer Bock

Neue Abgabefristen Wer zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet ist, muss sie bis zum 2. Juni 2009 beim Finanzamt abgeben. Eigentlich ist der Stichtag der 31. Mai. Aber der fällt in diesem Jahr auf den Pfingstsonntag. Eine Verlängerung um ein paar Wochen oder Monaten ist meist problemlos möglich. Die Zustimmung des Finanzamtes muss jedoch eingeholt werden, ansonsten drohen Verspätungszuschläge. Ist der Steuerberater oder der Lohnsteuerhilfeverein mit der Steuererklärung befasst, muss sie normalerweise bis zum 31. Dezember 2009 dem Finanzamt vorliegen. Es sei denn, die Finanzbeamten wollen die Unterlagen schon vorher sehen. Wenn keine Pflicht zur Abgabe der Steuererklärung besteht, kann sie freiwillig abgegeben werden. Dafür ist vier Jahre Zeit. Die Steuererklärung für 2008 muss dann bis spätestens 31. Dezember 2012 beim Finanzamt eintreffen. Es empfiehlt sich jedoch, den Endtermin nicht auszureizen, sondern die Steuerrückzahlung für das Jahr umgehend zu beantragen. Denn wer vergibt schon gern einen unverzinsten Kredit.

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

19.03.2009 10:32:28 Uhr

Recht · Fair Play

Fristlose Kündigung muss innerhalb von zwei Wochen erfolgen Die fristlose Kündigung eines Mitarbeiters ist nur innerhalb von zwei Wochen zulässig, nachdem der Arbeitgeber von vermeintlichen Verfehlungen erfahren hat. Das geht aus einem Urteil des Landesarbeitsgerichts (LAG) Rheinland-Pfalz in Mainz hervor. Nach Ablauf dieser Frist muss der Arbeitgeber den Mitarbeiter selbst dann vorerst weiterbeschäftigen, wenn das Fehlverhalten für seine fristlose Entlassung ausgereicht hätte (Urteil vom 23.10.2008 10 Sa 428/08). Das Gericht gab mit seinem Urteil der Kündigungsschutzklage eines EDV-Technikers statt. Der Arbeitgeber hatte den Kläger fristlos entlassen, nachdem er unter anderem erfahren hatte, dass er bei Kunden privat EDV-Arbeiten erledigt habe. Allerdings hatte der Arbeitgeber nicht innerhalb von zwei Wochen, nachdem er von dem angeblichen Fehlverhalten erfahren hatte, die Kündigung ausgesprochen. Das LAG ließ daher offen, ob die fristlose Kündigung in der Sache berechtigt gewe-

sen wäre. Die Zwei-Wochen-Frist sei nicht verlängerbar, denn sie diene der Rechtssicherheit. Insbesondere könne die pauschale Behauptung des Arbeitgebers, er habe noch weitere Tatsachen ermitteln müssen, um seinen Vorwurf zu untermauern, eine Fristverlängerung nicht rechtfertigen. Internet: www.lagrp.justiz.rlp.de.

Allgemeine Steuertermine April/Mai 2009

Foto: Bilderbox

14. April

Finanzamt darf Auskunftsgebühr verlangen Finanzämter dürfen für verbindliche Auskünfte zum Steuerrecht Gebühren erheben. Unverbindliche Auskünfte sind jedoch weiterhin gebührenfrei. Das Finanzgericht BadenWürttemberg hat eine entsprechende Regelung für verfassungsgemäß erklärt (Aktenzeichen: 1 K 46/07 vom 20. Mai 2008). Hierbei handele es sich um eine Dienstleistung des Finanzbeamten, die über die Hauptaufgabe der Finanzverwaltung hinausgehe. Die Gebühr, die sich nach dem Gegenstandswert richtet, soll den Verwaltungsaufwand decken.

Die Entscheidung des Finanzgerichts Baden-Württemberg wollte der betroffene Steuerpflichtige nicht akzeptieren und zog vor den Bundesfinanzhof. Der muss jetzt entscheiden, ob die Erhebung einer Gebühr für die verbindliche Auskunft verfassungsgemäß ist (Aktenzeichen des BFH: VIII R 22/08). Der Bund der Steuerzahler führt in dieser Sache auch ein Musterverfahren (Klage FG Münster, Aktenzeichen: 3 K 722/08 S). ila

Lohnsteuer – Kirchensteuer Anmeldung und Abführung bei Monatszahlern für März 2009, Vierteljahreszahler: Abführung der einbehaltenen Steuerabzugsbeträge für das I. Quartal 2009 Umsatzsteuer Voranmeldung und Vorauszahlung für März 2009 bei Monatszahlern; Vierteljahreszahler: für das I. Quartal 2009 11. Mai Lohnsteuer – Kirchensteuer Anmeldung und Abführung bei Monatszahlern für April 2009 Umsatzsteuer Voranmeldung und Vorauszahlung für April 2009 (Monatszahler) 15. Mai

Mitbestimmung bei betrieblichen Workshops Bietet ein Arbeitgeber Workshops für die Arbeitnehmer an, um sie zu Moderatoren zu qualifizieren, besteht hierfür ein Mitbestimmungsrecht des Betriebsrats, wenn bei der Maßnahme nach einem vorgegebenen didaktisch-methodischen Konzept Hintergrundwissen und Erfahrungen per Selbsterfahrung vermittelt werden. Das hat das Landesarbeitsgericht Düsseldorf im Fall eines Betriebsrats entschieden, der dem Arbeitgeber die Durchführung entsprechender Workshops ohne vorherige Mitbestimmung des Betriebsrats untersagen wollte. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass es entscheidend darauf ankomme, ob den Arbeitnehmern Kenntnisse und Fähig-

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 33

keiten nach einem Lehrplan auf ein Lernziel hin systematisch vermittelt würden oder die Maßnahmen unter didaktischen Aspekten gestaltet und auf die Erreichung eines bestimmten Lernziels ausgerichtet seien. Unerheblich sei es dabei, dass bei der geplanten Maßnahme kein passives Konsumieren des Lernstoffes erfolge sondern der Lernprozess auf einem aktiven Dazulernen beruhe. Vorliegend ziele die Maßnahme erkennbar auf die Erreichung bestimmter Lernziele ab und unterscheide sich dadurch von Veranstaltungen zum reinen Erfahrungsaustausch. (Beschluss des Landesarbeitsgerichts – LAG – Düsseldorf vom 9. Oktober 2008; Aktenzeichen: 15 TaBV 96/07). Bs

Gewerbesteuer Vorauszahlung für das II. Quartal 2009 Grundsteuer bei Vierteljahreszahlern ¼ des Jahresbeitrages

Direkt im Internet unter www.ihk-schleswig-holstein.de mit der Dokumentennummer abrufbar: Thema

Dokumentnummer

Insolvenzen Steuertipps Umsatzsteuerumrechnungskurse

7354 653 652

33

19.03.2009 10:32:29 Uhr

Neues aus Berlin und Brüssel

Betriebe sollen Infrastrukturatlas mit aufbauen Berlin. Unternehmen sollen sich an der Erstellung des Infrastrukturatlas beteiligen, den die Bundesregierung im Rahmen ihrer Breitband-Offensive plant. Dazu fordert der DIHK auf. Der Atlas stellt Informationen über vorhandene und geplante Infrastrukturen von öffentlicher Hand und privaten Unternehmen (Energieversorgung, Standorte für Funktürme etc.) zusammen, die beim Ausbau schneller Internetanschlüsse mitgenutzt werden können. Der DIHK hält zudem die systematische Verlegung von Leerrohren bei anstehenden Tiefbauarbeiten für sinnvoll. Das spare Kosten, weil Straßen beim Netzausbau nicht für jede neue Infrastrukturmaßnahme neu aufgerissen werden müssten.

Antrag auf Kurzarbeitergeld vereinfacht Berlin. Das Verfahren beim Kurzarbeitergeld ist für die Unternehmen deutlich verschlankt worden. So konnte der DIHK erreichen, dass jetzt nur noch zwei statt bisher vier Seiten beim Anzeigeformular ausgefüllt werden müssen. Und: Unternehmen brauchen nicht mehr detailliert darzulegen, mit welchen Maßnahmen sie versucht haben, den Arbeitsausfall zu vermeiden. Viele kleine und mittlere Unternehmen schreckten bislang auch deshalb vor Kurzarbeit zurück, weil der bürokratische Aufwand für sie zu hoch war. Mit der Vereinfachung können die im Konjunkturpaket vorgesehenen finanziellen Entlastungen beim Kurzarbeitergeld – für die sich der DIHK ebenfalls eingesetzt hat – auch bei den kleinen und mittleren Unternehmen ankommen.

Steuerliche Entlastungen in Milliardenhöhe Berlin. Die steuerliche Absetzbarkeit von Kosten der Kranken- und Pflegeversicherung muss arbeitgeberfreundlich und bürokratiearm umgesetzt werden. Das heißt vor allem: Keine neuen Pflichten für Arbeitgeber beim Lohnsteuerabzug, weil jede Verkomplizierung das Haftungsrisiko erhöhen würde. Darauf dringt die IHK-Organisation. Hintergrund: Ab 2010 sind diese Kosten steuerlich voll absetzbar. Bisher war dies nur in beschränktem Umfang möglich. Dies wertete das Bundesverfassungsgericht

jedoch als Verstoß gegen das Grundgesetz. Die Bundesregierung musste deshalb den steuerlichen Abzug zulassen. Gute Nachricht für die Bürger, denn sie zahlen demnächst ca. 9,3 Milliarden Euro Steuern pro Jahr weniger – das entspricht etwa der gesamten jährlichen Steuersenkung durch das Konjunkturpaket II. Einziger Wermutstropfen: Zukünftig sind Beiträge zur Arbeitslosenversicherung und zu Lebensversicherungen nicht mehr absetzbar. Konkret soll der steuerliche Abzug wie folgt aussehen: Gesetzlich Versicherte können 96 Prozent ihrer Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung absetzen, privat Versicherte den jeweiligen Anteil ihrer Beiträge, der einer Grundversorgung entspricht.

IHKs machen Azubis fürs Ausland mobil

Umweltzonen: uneinheitlich, bürokratisch, teuer

Brüssel. Für ihr Mobilitätsberater-Projekt ernten die IHKs jetzt Lob aus Brüssel. Es wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert und soll jetzt europaweit als „best-practice“ bekannt gemacht werden. Und so funktioniert es: Seit Februar 2009 beraten Fachleute in 13 IHKs landesweit Unternehmen, wie ihre Azubis und jungen Arbeitnehmer Erfahrungen im Ausland sammeln können. Sie zeigen Wege auf, wie Auslandsaufenthalte organisiert und durchführt werden können. Zudem initiieren sie Austauschprojekte. Hintergrund: Die Exportnation Deutschland benötigt verstärkt international erfahrene und fremdsprachlich versierte Fachkräfte. Der beste Weg dahin führt über ein Auslandspraktikum. Derzeit gehen nur knapp zwei Prozent der Auszubildenden beruflich ins Ausland. Die IHK-Organisation und die EU wollen diesen Anteil bis 2015 deutlich erhöhen.

Berlin. Komme ich mit der roten Umweltplakette noch in die Stadt, oder brauche ich hier die gelbe? Deutschlands Autofahrer müssen sich derzeit in 32 Umweltzonen mit unterschiedlichen Regelungen, bürokratischen Hürden und zum Teil sehr hohen Kosten auseinandersetzen. Das zeigt der aktuelle DIHK-Umweltzonen-Check. Demnach können für eine zeitlich begrenzte Ausnahmegenehmigung bis zu 1.000 Euro fällig werden! Die IHK-Organisation fordert vor diesem Hintergrund zügig Nachbesserungen. Außerdem rät der DIHK Städten, die noch keine Umweltzonen haben, zu alternativen Modellen. In Aachen haben sich in der „Partnerschaft für Luftgüte und schadstoffarme Mobilität“ Stadtverwaltung und Wirtschaft verpflichtet, freiwillig für die Einhaltung der Grenzwerte zu sorgen. Mehr zum 3. DIHK Umweltzonen-Check finden Sie unter www. dihk.de.

Rieseninteresse an Angola Berlin. Mehr als 300 Unternehmer kamen Ende Februar zum 2. Deutsch-Angolanischen Wirtschaftsforum nach Berlin. Eingeladen hatte der DIHK. Angolas Staatspräsident Dos Santos wurde von fünf Ministern und einer 40-köpfigen Wirtschaftsdelegation begleitet. Höhepunkt des Forums war die Unterzeichnung einer bilateralen Wirtschaftspartnerschaft und mehrerer Abkommen auf Unternehmensebene. In Anwesenheit von Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg kündigte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben an, dass der DIHK gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium noch in diesem Jahr eine Repräsentanz der deutschen Wirtschaft in Luanda eröffnen wolle. Immer mehr deutsche Unternehmen interessierten sich für die Region. Sie seien derzeit insbesondere in den Bereichen Energie und Bergbau sowie Verkehrsinfrastruktur engagiert.

34

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 34

Staatspräsident Dos Santos mit Karl-Theodor zu Guttenberg und Martin Wansleben (v.l.n.r.).

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

19.03.2009 10:32:31 Uhr

Veranstaltungen Datum | Zeit Veranstaltung

Ort | Raum

Infos | Anmeldung | Preis

1. April 2009 10.00 Uhr

Keine Chance für Euro-Falschgeld

IHK zu Kiel Bergstr. 2, 24103 Kiel

Manfred Duffke, Telefon: (0431) 5194-266 E-Mail: [email protected]

1. April 2009 16.30-18.30 Uhr

Wettbewerbsrecht goes Verbraucherschutz

IHK zu Lübeck, Geschäftsstelle Ahrensburg Beimoorkamp 6, 22926 Ahrensburg

Ireen Engelmann, Telefon: (0451) 6006-232 E-Mail: [email protected]

2. April 2009

„Stabwechsel“ – Nachfolgedialog

IHK zu Kiel, Raum Elmshorn Bergstr. 2, 24103 Kiel

Thomas Balk, Telefon: (0431) 5194-230 E-Mail: [email protected]

2. April 2009

„Stabwechsel“ – Expertendialog Unternehmensnachfolge

IHK zu Lübeck, Raum Oslo Fackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Lars Schöning, Telefon: (0451) 6006-170 E-Mail: [email protected]

2. April 2009 17.00-19.00 Uhr

„Stabwechsel“ – Expertendialog Unternehmensnachfolge

IHK Flensburg Heinrichstraße 28-34, 24937 Flensburg

Volker Seeger, Telefon: (0461) 806-370 E-Mail: [email protected]

2. April 2009 16.00 Uhr

Gestärkt aus der Krise – Geförderte Qualifizierung von Mitarbeitern Kurs 09: Volle Kraft für den Mittelstand

Logistik- und Innovationszentrum LOG-IN Memellandstr. 2, 24537 Neumünster

Manfred Duffke, Telefon: (0431) 5194-266 E-Mail: [email protected]

2. April 2009 10.00-14.00 Uhr

Info-Tag Existenzgründung

IHK zu Lübeck, Raum Helsinki/Stockholm Fackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Nicole Kerling, Telefon: (0451) 6006-252 E-Mail: [email protected]

2. April 2009 15.30-17.30 Uhr

Wettbewerbsrecht goes Verbraucherschutz

IHK zu Kiel, Zweigstelle Elmshorn Kaltenweide 6, 25335 Elmshorn

Marcus Schween, Telefon: (0431) 5194-258 E-Mail: [email protected]

3. April 2009 16.00 Uhr

Gestärkt aus der Krise – Geförderte Qualifizierung von Mitarbeitern Kurs 09: Volle Kraft für den Mittelstand

IHK zu Kiel Bergstr. 2, 24103 Kiel

Manfred Duffke, Telefon: (0431) 5194-266 E-Mail: [email protected]

6. April 2009 15.00 Uhr

„Info-Start“ Basiswissen für Existenzgründer/ innen

IHK zu Kiel Zweigstelle Elmshorn, Sitzungssaal Kaltenweide 6, 25335 Elmshorn

Peter Ahrendt, Telefon: (04121) 487733 E-Mail: [email protected]

7. April 2009 09.00-16.15 Uhr

Zollformalitäten bei der Warenausfuhr

Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein Hans-Detlev-Prien-Str. 10, 24106 Kiel

Brigitte Jöhnk, Telefon: (0431) 5194-211 E-Mail: [email protected], 210,–€

14. April 2009 10.00-12.00 Uhr

Informationsveranstaltung zum Gründungszuschuss

IHK zu Kiel, Raum Rendsburg Bergstr. 2, 24103 Kiel

Thomas Balk, Telefon: (0431) 5194-230 E-Mail: [email protected]

22. April 2009 17.00-19.00 Uhr

Funktionelle Lebensmittel von der Entwicklung bis zum Wirkungsnachweis

Institut für Humanernährung und Lebensmittelkunde Olshausenstr. 40, 24118 Kiel

Peter Mazurkiewicz, Telefon: (0431) 5194-252 E-Mail: [email protected]

23. April 2009

Unterrichtungsnachweis nach dem Gaststättengesetz

IHK Flensburg Heinrichstr. 28-34, 24937 Flensburg

IHK Flensburg, Service Center, Telefon: 0461 806-806 E-Mail: [email protected], 40,–€

25. April 2009 09.00-16.15 Uhr

Warenursprung und Präferenzen

Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein Hans-Detlev-Prien-Str. 10, 24106 Kiel

Brigitte Jöhnk, Telefon: (0431) 5194-211 E-Mail: [email protected], 210,–€

27. April 2009 15.00 Uhr

„Steuern“ – Basiswissen

IHK zu Kiel, Zweigstelle Elmshorn Kaltenweide 6, 25335 Elmshorn

Peter Ahrendt, Telefon: (04121) 487733 E-Mail: [email protected]

28. April 2009 08.15-17.00 Uhr

Beratungstag Unternehmensfinanzierung

IHK zu Kiel, Raum Elmshorn Bergstr. 2, 24103 Kiel

Thomas Balk, Telefon: 0431 5194-230 E-Mail: [email protected]

28. April 2009 09.00-16.30 Uhr

Beratungstag Unternehmensfinanzierung

Gründerzentrum H+H Industriestr. 3, 23829 Wittenborn

Nicole Kerling, Telefon: (0451) 6006-252 E-Mail: [email protected]

28. April 2009

Beratungstag Unternehmensfinanzierung

IHK-Geschäftsstelle Dithmarschen Rungholtstr. 5 d, 25746 Heide

IHK Flensburg, Service Center, Telefon: 0461 806-806 E-Mail: [email protected]

30. April 2009 09.00-13.00 Uhr

I.D.E.E. – Information und Dialog für Existenzgründer und Erfinder

IHK zu Kiel, Raum Flensburg/Lübeck Bergstr. 2, 24103 Kiel

Thomas Balk, Telefon: (0431) 5194-230 E-Mail: [email protected]

5. Mai 2009 15.00-18.00 Uhr

„Stabwechsel“ – Expertendialog Unternehmensnachfolge

IHK zu Kiel Zweigstelle Elmshorn, Sitzungssaal Kaltenweide 6, 25335 Elmshorn

Peter Ahrendt, Telefon: (04121) 487733 E-Mail: [email protected]

5. Mai 2009 10.00-14.00 Uhr

Energiesparen praktisch: Industrielle Prozesse

IHK zu Lübeck, Großer Saal Fackenburger Allee 2, 23554 Lübeck

Kathrin Ostertag, Telefon: (0451) 6006-185 E-Mail: [email protected], 20,–€

5. Mai 2009 15.00-17.00 Uhr

Wettbewerbsrecht goes Verbraucherschutz

IHK Flensburg Heinrichstr. 28-34, 24937 Flensburg

IHK Flensburg, Service Center, Telefon: (0461) 806-806 E-Mail: [email protected]

7. Mai 2009 15.30-18.00 Uhr

Wirtschaftspartner Tunesien

IHK zu Kiel, Raum Flensburg/Lübeck Bergstr. 2, 24103 Kiel

Oya Eker, Telefon: (0431) 5194-208 E-Mail: [email protected]

Mehr Veranstaltungen im Internet: www.ihk-schleswig-holstein.de (IHK-Service, Veranstaltungen)

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 35

35

19.03.2009 10:32:31 Uhr

Börsen

Existenzgründungsbörse www.nexxt-change.org ie Internet-Börse nexxt-change ist die bundesweite Plattform für Unternehmerinnen und Unternehmer, die vor dem Generationswechsel stehen und keinen Nachfolger innerhalb der eigenen Familie oder unter den Mitarbeitern finden. Gleichzeitig wird Gründungsinteressierten eine Alternative zur Neugründung eines Unternehmens geboten. Ziel ist es, mit Hilfe der betreuenden Regionalpartner geeignete Kontakte zwischen beiden Parteien herzustellen.

D

Kontakt: IHK zu Kiel, Tanja Schiele Fax: 0431 5194-565 [email protected] IHK Flensburg, Service-Center Fax: 0461 806-9806 [email protected] IHK zu Lübeck, Service-Center Fax: 0451 6006-999 [email protected] Angebote: Alteingesessenes Elektro-Unternehmen im Westen von Hamburg, ca. 6.000 Kunden, sucht einen Nachfolger. Fachl. Kompetenz: Haustechnik, Energie- u. Gebäudetechnik, gewerbl. E-Anlagen, Beleuchtung, Sicherheitstechnik, Datenverkabelung, Telefonanlagen, Brandmeldeanlagen, Klimaanlagen. Persönl. Kompetenz: Kaufm. Erfahrung, Korrespondenz, Verkaufstalent, Konfliktfähig, Führung v. Prozessen, Personalführung. KI-A 118 Nachfolger zur Übernahme einer kleinen Bäckerei, 55 m², auf Pachtbasis gesucht. KI-A 128 Im Raum Pinneberg ist aus Altersgründen ein Handel mit Diesel und Schmierstoffen abzugeben. Großes Tanklager (110 TsdL.) und Kundentankstelle mit EDV-Schlüsselsystem vorhanden. Produktpalette und Kundenstamm ausbaufähig. KI-A129 Werbeartikelhandel, seit über 20 Jahren auf dem Markt, sucht Nachfolger. Guter Kundenstamm, große Firmen. Kapital erforderlich! Einarbeitung für 2 oder 3 Jahre ist gegeben. Vermittler nicht erwünscht. KI-A 133

36

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 36

Aus Gesundheitsgründen wird zur Übernahme auf Verkaufsbasis Einzelhandelsgeschäft (Damen-Herren Strumpfmode, Dessous, Accessoires) inkl. neuwertiger Einrichtung und modischem Warenbestand, zum Jahresende 2009 angeboten. KI-A 132

Nachfragen

Verkaufe kleinen Speditionsbetrieb in Norddeutschland. Familienbetrieb seit über 20 Jahren mit lukrativem Kundenstamm. KI-A 58

Künstlerin/Sängerin im Bereich französische Chansons sucht Musik-Agenturen und Musik-Produzenten zwecks Musik-Unterhaltung oder Events in Norddeutschland. KI-N 130

Blumengeschäft im kleinen Gartencenterbetrieb an engagierte Floristin zu verpachten. KI-A 134 Langjährig bestehendes Einzelhandelsgeschäft für Bürotechnik, Bürobedarf und Büromöbel aus Altersgründen abzugeben. Es liegt in zentraler Lage im nördlichen Schleswig-Holstein. Kunden- und Lieferantenbeziehungen können übernommen werden. Ca. 300 qm Geschäftsfläche. FL A 2325 Für einen Nahversorger (Eisenwaren, Gartenbedarf, Zooabteilung mit Aquaristik und Kleintieren) mit ca. 650 qm Verkaufsfläche (+150 qm Lagerfläche) suchen wir einen Nachfolger aus Altersgründen. Das Ladengeschäft hat eine große Schaufensterfront und ausreichend Parkplätze. Das Objekt soll verkauft werden. Die Jahresanalyse wurde erstellt und hat ergeben, dass das Unternehmen zur Übernahme geeignet ist. FL A 2326 Textil- und Schuhgeschäft, 500 m², aus Altersgründen zu vermieten oder zu verkaufen. Auch andere Branchen möglich. Geschäft liegt im Ortsmittelpunkt und kann auch an zwei Existenzgründer vermietet werden. Das Geschäft besteht über 50 Jahre und hat eine große Schaufensterfront. Es kann mit der modernen Ladeneinrichtung übernommen werden. HL A- 5ab22d Kleine, renommierte und sehr bekannte Maklerfirma seit über 30 Jahren im Großraum Trittau-Ahrensburg-Mölln tätig, sucht einen Nachfolger aus Altersgründen. Idealer Einstieg zur Selbständigkeit. HL A 14da33-Mo Aus Gesundheitsgründen Verkauf von Hotel/Pension mit 2 Clubräumen und Festsaal. Nutzfläche 850 qm, Grundstücksgröße 6.200 qm. HL A-40438c Nachfolgepächter für Bistro in Großenbrode gesucht. Lage: Direkt an der Ostsee (neben Bootsslipanlage) im Hafengebiet von Großenbrode. Innenplätze 60, zzgl. Terrasse 40 Jahrespacht Euro 5.000 netto + Nebenkosten Brauereifrei, Vollkonzession erforderliche Abstandszahlung für kompl. Inventar Euro 35.000. HL A-64efd0

GF/Vorstand sucht Unternehmen mit interessantem Produktportfolio und Innovationspotenzial zur Beteiligung und späterer Übernahme. KI-N 123

EDV service und consulting seit 1992 tätig, sucht aktiven Teilhaber. Schwerpunkte: externer Datenschutzbeauftragter, Datenschutzkonzepte und outsourcing. Sehr gute Referenzen vorhanden! KI-N 131 Sie suchen neue Energien, zündende Ideen, Ihre mittelfristige Entlastung und den Erhalt Ihres Lebenswerkes! Das biete ich Ihnen, denn ich suche ein Unternehmen zur Übernahme und Weiterentwicklung. FL A 1068

Kooperationsbörse www.kooperationsboerse.ihk.de Mit der Kooperationsbörse unterstützen die Industrie- und Handelskammern (IHKs) ihre Mitgliedsunternehmen bundesweit dabei, Kontakte zu potenziellen Partnerbetrieben zu knüpfen. Auf diesem Wege können insbesondere kleine und mittlere Unternehmen wertvolle Synergieeffekte nutzen und ihre Wettbewerbsfähigkeit deutlich verbessern. Kontakt: IHK zu Kiel, Ingo-Joachim Dahlhoff Fax: 0431 5194-584 [email protected] IHK Flensburg, Service-Center Fax: 0461 806-9806 [email protected] IHK zu Lübeck, Service-Center Fax: 0451 6006-999 [email protected] Als erfolgreiches Unternehmen im europ. Großhandel Möbelprodukte, Konfektion, Streckenlieferung, Versand- und OnlineHandel suchen wir zwecks Kosteneinsparungen/Synergien einen Partner (z. B. OnlineHändler), der ebenfalls sein Problem Logistik/Konfektion in Zusammenarbeit mit uns lösen möchte. Denkbar wäre ein gemeinsam nutzbares Lager mit Versand, das je nach Absprache von einem der Partner realisiert wird. Logistik-Dienstleister kommen weniger in Betracht. Standort vorzugsweise NordDeutschland. HL 001/08 H

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

19.03.2009 10:32:31 Uhr

Börsenu Klassische Werbeagentur gesucht; gemeinsamer Standort wäre vorteilhaft. Werbeartikelgroßhandel mit Service, nahe Kiel gelegen, bietet Kooperation an. Einigkeit = Leistungsfähiger und Stark! KI-2308 D

KI-A-1855-3: Stahl-Schrott und Stahl-Späne KI-A-1857-12: Brücken-/Fahrzeugwaage

wird eine ästhetisch ansprechende Lösung gesucht, die Apparatur zu verkleinern. Ein kommerzielles Abkommen mit technischer Unterstützung wird angestrebt. 09 GB 39N3 3CSC

KI-A-1858-4: Pappe und Papier

Recyclingbörse

KI-A-1959-12: Brücken/Fahrzeugwaage 19 to abzugeben

www.ihk-recyclingboerse.de Die IHK-Recyclingbörse ist ein überbetriebliches Vermittlungssystem für verwertbare Abfälle und Produktionsrückstände. Bundes- und europaweit können damit Stoffe wieder der Kreislaufwirtschaft zugeführt werden. Kontakt: IHK zu Kiel, Dr. Klaus Thoms [email protected] IHK Flensburg, Service-Center Fax: 0461 806-9806 [email protected] IHK zu Lübeck, Kathrin Ostertag Fax: 0451 6006-4185 [email protected] Angebote: FL-A-1669-11: Einwegplatten 80/120 und 100/120 cm FL-A-1670-3: Stahlrohre (ST 37), 3,36 m lang

KI-A-1975-11: blau

Kunststoff-Deckelfässer,

Gesuche: HL-N-301-04: Altpapier KI-N-1681-12: Matratzen KI-N-1682-12: Teppiche und Teppichwaren

Innovationsbörse Über 4.000 aktuelle und geprüfte Kooperationsanfragen aus 328 Technologiefeldern online (www.wtsh.de/database) oder im kostenlosen Informationsdienst (www.wtsh.de/ techmail). Kontakt: WTSH, Jenny Dümon, Lorentzendamm 24 24104 Kiel, Fax: (0431) 66666-769, E-Mail: [email protected]. Technologiegesuche:

FL-A-1880-11: Kunststoff FL-A-1881-2: Kunststoff-Fasern FL-A-2016-12: Dämmstoff HL-A-1815-12: neuwertige Ladeneinrichtung (ca. 160 m², Fa. Ladenbau Kunze) HL-A-300-9: Alte Windmühlenflügel aus GFK KI-A-1673-5: 40 Europaletten KI-A-1674-3: Federkerne aus Matratzenrecycling KI-A-1675-3: Taschenfederkerne aus dem Matratzenrecycling KI-A-1677-2: einwandfreie Latex-Schaumstoffe aus dem Matratzenrecycling KI-A-1689-2: einwandfreie PUR-Schaumstoffe aus dem Matratzenrecycling KI-A-1853-3: Titanschrott und Titanspäne

Fachkompetenz im Bereich der Miniaturisierung von elektronischen Systemen Ein britisches KMU, welches spezialisiert ist auf Elektronik für den Medizinbereich, hat einen Prototyp entwickelt zur Atem- und Herzbeobachtung für den Heimgebrauch. Es

Integration von Kompatibilitätsanforderungen in medizinische Software Ein spanisches Unternehmen aus Katalonien hat weitreichende Erfahrung in der Herstellung und Vermarktung von medizinischen Geräten (Atmungsgeräte, Audiometrie, Waagen) und sucht ein Unternehmen, das eine Kompatibilität entwickeln kann zwischen den medizinischen Geräten und der bereits entwickelten Software. 08 ES 25E2 27JJ Signalverarbeitung für Atemfunktion Ein britisches KMU ist auf der Suche nach Fachkompetenz im Bereich der Schlafanalyse, die an akustischen Signalen (z. B. „Röcheln“) von normaler und abnormaler Lungenfunktion angewendet wird. Das Unternehmen möchte entweder für vorhandene Technologien Lizenzen erhalten oder in Zusammenarbeit eine Technologie entwickeln. 09 GB 39N3 3CRY

Bei Kontaktwunsch schreiben Sie uns bitte unter Angabe der Chiffre-Nr.; wir leiten Ihre Anfrage weiter. Allgemein abgefasste Zuschriften, zum Beispiel von Maklern oder Beratern ohne konkrete Aufträge/Vollmachten, werden nicht weitergeleitet. Aus datenschutzrechtlichen Gründen ist keine telefonische Detailauskunft möglich. HL = IHK zu Lübeck, FL = IHK Flensburg, KI = IHK zu Kiel

Buchtipp

Digitaler Tachograph Dirk Hartenberger, 136 Seiten, broschiert, Bestell.-Nr. 31113, 10,50 Euro, VerkehrsVerlag J. Fischer, Düsseldorf. Diese Info-Broschüre gibt einen Überblick über die gesetzlichen Regelungen im Zusammenhang mit dem Einsatz von Digitalen Tachographen. Die digitalen Kontrollgeräte ermöglichen das Aufzeichnen, Speichern, Anzeigen und Ausgeben von tätigkeitsbezogenen Daten des Fahrers über 365 Tage sowie der gefahrenen Geschwindigkeit für die letzten 24 Stunden. Mit scheckkartengroßen Plastikkarten, die einen Mikrochip enthalten, werden sie bedient und kontrolliert. Zudem enthält das

Werk eine kurze Einführung in den Umgang mit den gängigsten Tachographentypen und deren Funktionsweise sowie Informationen zur korrekten Archivierung der ausgelesenen Daten.

KI-A-1854-3: V2A-Schrott und V2A-Späne

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 37

37

19.03.2009 10:32:32 Uhr

Jubiläen Arbeitsjubiläen 50 Jahre

Joachim Gottmann, Anton Willer Mineralölhandel GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Kiel April 2009

Monika Gerlemann, Karstadt Warenhaus GmbH, Neumünster

Hans Blohm, Zustellgesellschaft Schleswig-Holstein mbH

Februar 2009 Reiner Binder, Dipl.-Ing. Friedrich Bartram GmbH & Co. KG, Hohenwestedt März 2009 Klaus von Geldern, FLSmidth MÖLLER GmbH, Pinneberg April 2009 Hans-Christian Petersen, Böklunder Plumrose GmbH & Co. KG, Böklund Uta Scholz, Zustellgesellschaft Schleswig-Holstein mbH Eike Schweger, Zustellgesellschaft Schleswig-Holstein mbH Anni Schnack, Zustellgesellschaft Schleswig-Holstein mbH

Peter-Uwe Jessen, Teamleiter in der Agrarbuchhaltung, VR Bank eG, Süderlügum Brigitte Appel, Böklunder Plumrose GmbH & Co. KG, Böklund Dieter Braun, Böklunder Plumrose GmbH & Co. KG, Böklund Jens Feddersen, Böklunder Plumrose GmbH & Co. KG, Böklund Maria Henkel, Näherin, Heinz Schiebler, Norddeutsche Gummistrumpffabrik GmbH & Co. KG, Flensburg Hartmut Pieper, Böklunder Plumrose GmbH & Co. KG, Böklund Klaus Wojdowski, Böklunder Plumrose GmbH & Co. KG, Böklund Werner Petersen, Rolleur, Clausen & Bosse GmbH, Leck

Siegfried Stüring, Max Steier GmbH & Co. KG, Elmshorn

Holger Johannsen, Maschinenführer in der Buchbinderei, Clausen & Bosse GmbH, Leck

Karl-Dirk Sauer, PRINOVIS Itzehoe Weiterverarbeitung und Logistik GmbH, Itzehoe

Karl-Heinz Piepgras, Böklunder Plumrose GmbH & Co. KG, Böklund

Hans-Werner Johannsen, EDEKA Handelsgesellschaft Nord mit beschränkter Haftung, Neumünster

Thomas Bindokat, NordAlu GmbH, Neumünster

25 Jahre

März 2009

Axel Voss, REMONDIS GmbH & Co. KG, Melsdorf

Apotheke Pönitz Inh. Silvia Schmidt-Grundmann e. Kffr., Scharbeutz Alfred Möller Garten- und Landschaftsbau e. K., Thomas Möller, Ratzeburg April 2009 Otmar Viering Baumschulen und Gartengestaltung, Inhaber Stephan Viering e.K., Tangstedt

Johannes Gizynski, Filialleiter, Beate Uhse Einzelhandels GmbH, Flensburg Karla Lange, Verkäuferin, Textilhaus Draeger KG, Süderlügum Holger Mordhorst, Volks- und Raiffeisenbank eG, Süderbrarup Rolf Matz, Fachwerker, Hermann Wohlert GmbH, Jarplund Gisela Konik, Prokuristin, Hans Schillhorn KG, Inhaber Klaus Schillhorn e. K., Meldorf Gisela Wilkening, Fachhilfsarbeiterin in der Buchbinderei, Clausen & Bosse GmbH, Leck

Klaus Heinrich, Munkbrarup Ernst-Hermann Grund, Wittbek April 2009 „Sylter Funktaxenzentrale GbR“, Westerland Margit Ruge, Westerland Volkert Hermann Petersen, Wittdün

Apotheke am Markt Apotheker Holger Münstedt, Barmstedt

Renate Zarnekow, Sankt PeterOrding Alfred Segatz, Heide

25 Jahre

Ruth Schmidt, Büsum

März 2009

Claudius Lorenzen, List

Kindt’s Motoren GmbH – Instandsetzungen -, Lübeck

Dagmar und Heinz-Friedrich Wieda GbR, List

Stüben Verlag + Werbung Margaretha Stüben GmbH, Fehmarn Albrecht Won Ye, Leezen Karl Goldmann, Lübeck Irene Repenning, Heiligenhafen Karin Dahlmann, Ahrensbök Bertram Weinigel, Heiligenhafen Jutta John, Lauenburg Ingo Muuss, Timmendorfer Strand Andreas Schueler, Bad Oldesloe Renzo Tonegutti, Lübeck Dieter Voss, Bad Schwartau

Firmenjubiläen

Thomas Thomsen, Lübeck

125 Jahre

Andreas Pawlowski, Bosau Peter Iken, Bad Oldesloe

Annegret Tuexen, Hasselberg Anke Renate Zeeden, Friedrichstadt Andre Speisser, Westerland Karin Heldt, Kampen (Sylt) Hans-Peter Scholz, Kappeln Hans-Heinrich Jessen, Jübek Reimund Missfeldt, Reethandel, Vogelhäuser, Ascheberg Klaus Frahm, Antiquitäten, Owschlag Jan Meyer, Gaststätte, Pension, Schönberg Apotheke am Hörst Inh. Isa Tegethof e.K., Eckernförde Rolf Weissenberg e.K., Neumünster

Klaus Solterbeck, Reinbek

Brunhilde Lange, Heimtextilien, Büromaschinen, Plön

J.P. Sauer & Sohn Maschinenbau Beteiligungsgesellschaft mbH, Kiel

Edeltraut Dietz-Stang, Norderstedt

Ulla-Angela Heidrich e.K., Eckernförde

Wolfgang Lewitz, Ahrensburg

Friedrich Lantau jun. e.Kfm., Laboe

Hermann Klauke, Barsbüttel

Birgit Elvers, Reise-Vermittlung „Ski- und Kanu-Reisen“, Tornesch

April 2009

Götz Vogler, Norderstedt

100 Jahre

Jürgen Kastning, Reinbek

Elisabeth Hebisch, Fischhandel, Imbiß, Pinneberg

April 2009

Christian Rose Handelsgesellschaft mbH, Ahrensburg

GCA, Gesellschaft für Computeranwendung mit beschränkter Haftung, Waabs

Kroehnke & Lau Inh. Lothar Langer e.K., Kiel

Wolfgang Apfelbaum, Lütjensee

R. Lieske GmbH, Itzehoe

Dieter Svensson, Großhansdorf

Michael Hoeft, Gaststätte, Ruhwinkel

75 Jahre April 2009

Thorleif Horsmann, Ellerau

Rolf Thiede, Raiffeisen Hauptgenossenschaft Nord AG, Kiel

Anton Willer Mineralölhandel GmbH, Kiel

Brigitte Wilhelmi, Büsum

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 38

Johannes Jacobsen. Niesgrau

Uwe Marquardsen, Rabenholz

Dieter Bossen, Maschinenführer in der Buchbinderei, Clausen & Bosse GmbH, Leck

38

Gerhard Möller, Langenhorn

Kronwerk-Apotheke Inh. Gisela Niestrath e.K., Rendsburg

Petra Strenzke, Bad Segeberg März 2009

Henry Jasper, Büsum Bodo Lembrecht, Kropp

April 2009

40 Jahre

50 Jahre

Ingeborg Lehnert, Norderstedt

Joachim H. Höber, Büsum

Wolfgang Roehrchen, Charterfahrten, Karby HIT Hermes Informatik Tangstedt GmbH., Tangstedt

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

19.03.2009 10:50:30 Uhr

Umschauu

IHK-Organisation steigert Zufriedenheit ihrer Kunden ie Zufriedenheit mit den Leistungen der IHKs ist bei deren Mitgliedern gestiegen. Dies ergibt eine bundesweit – auch bei Unternehmen in Schleswig-Holstein – vom TNS Emnid Institut im Auftrag des DIHK durchgeführte Studie. 85 Prozent der Unternehmen mit über 200 Beschäftigten sind mit ihrer IHK sehr zufrieden oder eher zufrieden – bei einer Vorgängerumfrage aus 2004 lag deren Anteil bei drei Vierteln der Befragten. Erfreulich ist auch: Der Kontakt von kleinen Unternehmen zur IHK hat sich gegenüber der vorhergehenden Studie verbessert. Sowohl bei Kleingewerbetreibenden als auch bei HRBetrieben mit unter 19 Mitarbeitern liegt

D

die so genannte „Globalzufriedenheit“ mit der IHK bei rund zwei Dritteln der Betriebe. Gute Bewertungen durch ihre Kunden und Mitglieder sind für die IHK-Organisation aber kein Grund zum „Stillstand“. So wurden vor dem Hintergrund der Zufriedenheitsanalyse aus dem Jahr 2004 zahlreiche Maßnahmen eingeleitet, aus denen die jetzigen besseren Bewertungen resultieren. TNS Emnid fragte auch nach der Nutzung einzelner Dienstleistungen. Nach dem Zufriedenheitswert (sehr zufrieden/ eher zufrieden) erreichten folgende Services die höchsten Werte: Auskünfte in Steuer- und Rechtfragen (87 Prozent), Benennung von Sachverständigen (90 Prozent) und Aus-

Globalzufriedenheit IHK insgesamt Größter Zuwachs bei kleinen HR-Unternehmen sehr unzufrieden

eher unzufrieden

eher zufrieden

sehr zufrieden

Top Two Veränderung zu 2004 (trifft sehr (Top Two) +eher zu)

Vergleichswerte 2004 (Top Two)

KGTs

67%

62%

HR-Unt. -19 MA

65%

47%

HR-Unt. 20-199 MA

79%

69%

HR-Unt. 200+ MA

85%

77%

n = 408

n = 400

n = 400

n = 432

Angaben in Prozent

Social and Opinion

1

Deutscher Kulturförderpreis 2009: Jetzt bewerben In ganz Deutschland setzen sich Unternehmen für Kunst und Kultur ein – ein Engagement, das bislang wenig anerkannt wird. Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI und seine Partner Süddeutsche Zeitung und Handelsblatt verleihen daher jährlich den Deutschen Kulturförderpreis als einzige bundesweite Auszeichnung für unternehmerische Kulturförderung. Um den Preis bewerben können sich Unternehmen jeder Größe und Branche mit einem exemplarischen Kulturförderprojekt der vergangenen 24 Monate. Ausschlaggebend für das Urteil der Jury – bestehend aus Persönlichkeiten der Wirtschaft, der

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 39

Medien, der Wissenschaft sowie der Kultur und Politik – ist nicht die Höhe des Budgets. Die Projekte werden vielmehr nach Kriterien wie Kreativität des Förderkonzepts, kulturelle Relevanz, Kommunikation des Engagements und Einbindung ins Unternehmen bewertet. Die festliche Preisverleihung, zu der alle Bewerber eingeladen werden, findet am 10. September 2009 im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin statt. Bewerbungsformular und nähere Informationen unter www.kulturkreis. eu oder Telefon: (030) 2028-1506. Die Bewerbungsfrist endet am 29. April 2009. DIHK

und Weiterbildungsberatung (87 Prozent). Den Spitzenplatz der am häufigsten genutzten IHK-Dienstleistungen hält die IHKMitgliederzeitschrift, die von der Hälfte der Befragten zumindest gelegentlich gelesen wird. Newsletter mit 29 Prozent und das Internet mit 24 Prozent sind aber eindeutig auf dem Vormarsch (Vergleichswerte 2004: 20 bzw. 16 Prozent). Aber auch die regionalen Konjunkturberichte zur wirtschaftlichen Lage werden stark genutzt (25 Prozent). Mit ihrem Fachbroschürenangebot können die IHKs immerhin noch bei 21 Prozent der Nutzer „punkten“. Der Einsatz der IHK-Organisation für niedrige Abgaben und Bürokratieabbau steht nach wie vor auf der Wunschliste der befragten Unternehmen. Dies zeigt: Die Unzufriedenheit der Unternehmen mit vielen politischen Entscheidungen schlägt auch auf die IHK-Organisation durch. Anders ausgedrückt: Die Erwartungshaltung der Unternehmen an die IHKs ist höher als das, was diese gegenüber der Politik letztendlich erreichen konnten. Kein Grund zum Nachlassen der Aktivitäten, vielmehr ein Fingerzeig für die IHKs, auch vor Ort bei kritischen Themen gegenüber der Politik oder anderen Partnern am Ball zu bleiben. Die IHK-Organisation wird weiter daran arbeiten, Schwachstellen zu beseitigen und die Kundenbindung und -zufriedenheit zu steigern. DIHK

Hannover Messe: Freier Eintritt für IHK-Mitglieder Die Deutsche Messe AG und die IHK Schleswig-Holstein laden Sie auch in diesem Jahr zu einem kostenlosen Messebesuch der Hannover Messe (20. bis 24. April 2009) ein. Leitthema der diesjährigen Hannover Messe ist Energieeffizienz in industriellen Prozessen. Als Mitglied der IHK Schleswig-Holstein haben Sie die Möglichkeit, über unsere Internetseite www.ihk-schleswig-holstein.de auf die Registrierungswebsite der Hannover Messe zu gelangen. Nach erfolgreicher Registrierung erhalten Sie ein personalisiertes e-Ticket per E-Mail. Kp

39

19.03.2009 10:32:33 Uhr

Vorschau Impressum

Auf stabilem Fundament gebaut Wo ist mein Geld eigentlich noch gut angelegt? Diese Frage stellen sich momentan wohl viele. Auch der Immobilienmarkt, der bisher als sicherer Hafen galt, ist in letzter Zeit ordentlich durchgeschüttelt worden. Nicht zuletzt durch die Hypo Real Estate, einem Immobilienfinanzierer par excellence, der immer mehr die Züge eines Pleitegeiers trägt. Ähnlich wie ein schwarzes Loch, das alle Materie in der Umgebung anzieht, versickern dort Milliar-

Vanessa Barth ist Journalistin der „Wirtschaft zwischen Nord- und Ostsee“

Zahlschalter

DonauZufluss in Bayern

Anteilschein

Abzählreim: ... mene muh

denbeträge. Solche Ereignisse können sich nur negativ auf das Vertrauen von Investoren auswirken, sollte man meinen. Dem hiesigen Markt geht es jedoch viel besser als es den Anschein hat. Und das hat einen einfachen Grund: Während in anderen Ländern die Preise für Immobilien in den vergangenen Jahren regelrecht wie Unkraut in die Höhe schossen, blieben solch überdimensionierte Entwicklungen hierzulande aus. In Amerika stiegen die Preise um rund 100 bis 250 Prozent – kein Wunder also, dass die Blase geplatzt ist. Ganz anders in Deutschland. Hier hat der Immobilienmarkt auf einem soliden Fundament gebaut. Und das wirkt sich im Gegenzug positiv auf die Geschäfte aus. Besonders Privatimmobilien stehen momentan als Geldanlage hoch im Kurs, sonderbar; wählerisch

deutsche Vorsilbe

Palast in Paris

Abk.: extra large

spanischer AktienIndex Initialen Adenauers Augenflüssigkeitstropfen

Ausruf des Schmerzes

hell tönend, schrill Weltraum, der Kosmos

bunter Papagei

mazedon. Währungseinheit

jetzt

Hüne

US-Raumfahrtbehörde (Abk.) DeichAbk.: schleuse Religion

Vogelei mit weicher Schale

Abk.: Normalnull ugs.: Ausgaben begrenzen

nord. Göttergeschlecht

svd1010.0-29

40

#5994_WNO_Mantel_04-09.indd 40

Beilagenhinweis: Dieser Ausgabe (Lübeck-Teil) liegen Beilagen der Firma Erlebnisbahn Ratzeburg, Schmilau bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Nutzung und Beachtung!

Nahoststaat Abk.: Dakota

Inseleuropäer

berichten die großen Bundesund Landesverbände der Immobilienwirtschaft. Die Investoren setzen also wieder verstärkt auf Sachwerte statt auf risikoreiche Überraschungspakete à la CDS. Diese Entwicklung ist zu begrüßen und gibt dem Immobilienmarkt einen guten Schub in die richtige Richtung. Etwas weniger positiv sehen die Nachrichten im gewerblichen Bereich aus, wo die Verkaufszahlen zwischen zehn bis 20 Prozent zurückgegangen sind. Aber auch in diesem Sektor hat das Immobilengewerbe mit Augenmaß gewirtschaftet. Vielmehr sind es die Banken, die immer häufiger den Kredithahn zudrehen und damit Investoren den Wind aus den Segeln nehmen. Um die Lage auch in diesem Bereich zu entspannen, müssen sie ihr Misstrauen langsam über Bord werfen und wieder anfangen sich gegenseitig Geld zu leihen. Ansonsten müssen die Unternehmer am Ende für etwas geradestehen, was sie nicht verursacht haben.

AUFLÖSUNG DES LETZTEN RÄTSELS B P RO B A N U A B S T HO T I P G H A

D U M I S T A A T L Z I E C N D

B K T B T N D A T S T K E E L

M A B R NO D A X G ME N OR F

Vorschau Schwerpunkt im Mai: Sport

Herausgeber: IHK Schleswig-Holstein Redaktion: Dennis Heinert, Michael Legband, Dr. Can Özren, Peter Weltersbach Zentral- und Schlussredaktion: Sabine Spatzek Anschrift der IHK Schleswig-Holstein: Bergstr. 2, 24104 Kiel Telefon: 0431 5194-0, Telefax: 0431 5194-234, E-Mail: [email protected], Internet: www.ihk-schleswig-holstein.de Anschriften der Regional-Redaktionen: IHK Flensburg: Redakteur Dennis Heinert, Heinrichstr. 28-34, 24937 Flensburg Telefon: 0461 806-433, Telefax: 0461 806-9433, E-Mail: [email protected] Redaktionsassistenz: Stefani Jacobsen, Telefon: 0461 806-432, Telefax: 0461 806-9432, E-Mail: [email protected] IHK zu Kiel: Redakteur Michael Legband, Bergstr. 2, 24104 Kiel Telefon: 0431 5194-224, Telefax: 0431 5194-323, E-Mail: [email protected] Redaktionsassistenz: Kristina Jagszent, Telefon: 0431 5194-223, Telefax: 0431 5194-323, E-Mail: [email protected] IHK Lübeck: Redakteurin Sabine Spatzek, Fackenburger Allee 2, 23554 Lübeck Telefon: 0451 6006-169, Telefax: 0451 6006-4169, E-Mail: [email protected] Redaktionsassistenz: Heidi Franck, Telefon: 0451 6006-162, Telefax: 0451 6006-4162, E-Mail: [email protected] Verlag und Anzeigenverwaltung: Max Schmidt-Römhild, Mengstr. 16, 23552 Lübeck, Telefon: 0451 7041-01, Telefax: 0451 7041-280, E-Mail: [email protected] Verantwortlich für den Anzeigenteil: Christiane Kermel Verlagsvertretungen: Lübeck: Schmöde GmbH, Hüxtertorallee 57, 23564 Lübeck, Telefon: 0451 797114, Telefax: 0451 792939, E-Mail: [email protected] Kiel/Flensburg: Kay-Jens Mißfeldt, Lehmberg 16, 24326 Ascheberg Telefon: 0178 6633399 Telefax: 04526 380100 E-Mail: [email protected] Die Verlagsveröffentlichungen erscheinen außerhalb der Verantwortung der Redaktion. Verantwortlich ist der Verlag SchmidtRömhild. Layout: Atelier Schmidt-Römhild, Werner Knopp, E-Mail: [email protected] Wirtschaft zwischen Nord- und Ostsee ist das Mitteilungsblatt bzw. die Zeitschrift der Industrie- und Handelskammern zu Flensburg, zu Kiel und zu Lübeck. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Im freien Verkauf Einzelheft € 2,00 Jahresabonnement € 22,00 (€ 17,90 zuzügl. € 4,10 Versand. Mit 6-wöchiger Kündigungsfrist zum Jahresende kündbar). Erscheinungsweise: monatlich, Doppelausgabe Juli/August, Januarausgabe erscheint am 31. Dezember des Vorjahres Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der IHK wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung der IHK gestattet. Hinweis: Nicht gekennzeichnete Fotos von IHK-Mitarbeitern

zwischen Nord- und Ostsee · 04|09

19.03.2009 10:32:34 Uhr

View more...

Comments

Copyright � 2017 SILO Inc.