Vorwort des Vorstandes. Wir investieren in die Zukunftsfähigkeit unserer Bank. Mittendrin Impressionen aus dem Jahr 2015

October 17, 2017 | Author: Sara Simen | Category: N/A
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1 2 23 Inhalt Vorwort des Vorstandes 4-5 Wir investieren in die Zukunftsfähigkeit unserer Bank 6-11 Mittendrin Impr...

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Inhalt Vorwort des Vorstandes

4-5

Wir investieren in die Zukunftsfähigkeit unserer Bank

6-11

Mittendrin Impressionen aus dem Jahr 2015

12-13

Geschäftliche Entwicklung Aktiva / Passiva

14-15

Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung

16

Mitgliederbewegung

17

Bericht des Vorstandes Zahlen, Daten, Fakten

18-22

Bericht des Aufsichtsrates

23

In Erinnerung

24-25

Perspektivwechsel Was sagen unsere Kunden?

26-29

Crowdfunding „Viele schaffen mehr.“

30

Organisation, Impressum

31

3

4

Wir investieren. Vorwort des Vorstandes

Sehr geehrte Mitglieder, Kunden und ­Geschäftspartner,

der Begriff „Investieren“ ist fest in unserem Sprachgebrauch verankert. Seine Bedeutung ist definiert. Seine Nutzung umgangssprachlich etabliert. Seine Wurzeln sind in dem lateinischen Verb „investire“ zu finden, was frei übersetzt „einkleiden“ ­bedeutet. Wer investiert, kleidet der ursprünglichen Bedeutung des Wortes folgend also etwas ein. Einer ­Sache oder einer Person wird damit eine andere Bedeutung oder Funktion verliehen. Wenn wir investieren, ­binden wir demnach nicht nur finanzielle Mittel langfristig in materiellen oder immateriellen Vermögensgegenständen. Wir geben dem Tausch- und Zahlungsmittel Geld eine Funktion. Durch kluges Investieren schaffen wir Wert und Sinn.

Peter Kaufmann

Peter Hundt

Wir investieren: »»

in die Kompetenz und die Qualität unserer Mitarbei­terinnen und Mitarbeiter,

»»

in moderne Technik und kundenorientierte Beratungsumgebungen, in effiziente ­Prozesse und klare Strukturen,

»»

in die Region, unser Geschäftsgebiet - unsere Heimat.

Investieren bedeutet für uns nicht, Geld auszugeben, sondern der Ausgabe einen l­angfristigen Sinn zu geben: Für unseren Erfolg, für unsere ­Zukunft, weil es sich lohnt! Ihre Volksbank Bigge-Lenne

Andreas Ermecke

Bernd Griese

Michael Griese

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Frauke Marks, Privatkundenberaterin und zertifizierte Vertriebstrainerin bei der Vorbereitung eines Mitarbeiter-Trainings

Wir investieren in Ausbildung und Beratungsqualität Was bedeutet eigentlich Genossenschaftliche Beratung? Die Genossenschaftliche Beratung beinhaltet ein umfassendes, individuelles Beratungskonzept auf der Grundlage der genossenschaftlichen Werte wie Nähe, Vertrauen, Transparenz, Partnerschaftlichkeit und Mitgliederverpflichtung. Es bedeutet, dass unsere Mitglieder und Kunden mit ihren Interessen, Zielen und Wünschen bei uns im Mittelpunkt stehen - und das in jeder Lebensphase. Wir suchen gemeinsam mit unseren Kunden nach passenden Lösungen, entwickeln persönliche Finanzstrategien, die dem ­individuellen Bedarf entsprechen und verschiedene Beratungsthemen umfassen. Dabei steht die partnerschaftliche Beratung auf Augenhöhe immer im Vordergrund. Denn es

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kommt nicht nur darauf an, dass man, sondern vor allem wie man miteinander spricht.

„Ohne Training kein Erfolg!“ mit einem hauseigenen Trainingskonzept Um der Genossenschaftlichen Beratung gerecht zu werden, bedarf es einer qualifizierten Ausbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr 2015 wurden 40 Privatkundenberaterinnen und -berater in der Genossenschaftlichen Beratung geschult - zunächst mit Unterstützung externen Know-Hows aus der FinanzGruppe. Sie wurden in verschiedenen Ausbildungsgruppen auf die Umsetzung des neuen Beratungskonzeptes vorbereitet. Das gewonnene Wissen sollte dann nachhaltig im Hause gesichert und Schritt für Schritt durch das Sammeln eigener Erfahrungen erweitert werden. Vor allem die partnerschaftliche Begleitung der Kunden auf Augenhöhe war der Antrieb zur

Wir investieren in die Zukunftsfähigkeit unserer Bank

Stephan Schröder, Privatkundenberater und zertifizierter Vertriebstrainer bei der Durchführung eines Mitarbeiter-Trainings

Aufstellung eines eigenen Trainingskonzeptes. Neben den bereits vorhandenen Trainingskapazitäten wurden sechs weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die Akademie des RheinischWestfälischen Genossenschaftsverbandes (RWGV) zu zertifizierten Trainern ausgebildet. Sie wurden damit befähigt, hausintern Qualifizierungsmaßnahmen zur Genossenschaftlichen Beratung abzuhalten. Insgesamt bedeuten die Maßnahmen einen hohen Qualifizierungsaufwand seitens der Bank. Wie sich aber schon jetzt abzeichnet, ist dies eine erfolgsversprechende Investition in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zur nachhaltigen Sicherung sowie dem Ausbau der Beratungsqualität im Privatkundengeschäft beinhaltet das Konzept neben monatlichen Gruppenschulungen auch die wiederholte individuelle Begleitung der Berater in Kundengesprächen am Arbeitsplatz. „Hilfe zur Selbsthilfe“ als eines der genossenschaftlichen Grundprinzipien erfährt in diesem Zusammenhang eine ganz neue Bedeutung. Die Unterstützung aller Anwender und Nutzer der genossenschaftlichen Beratung durch eigene Kolleginnen und Kollegen stellen den Mittelpunkt des Konzeptes dar. Denn: „Ohne Training kein Erfolg!“. Diesen Leitsatz werden nicht nur

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Spitzensportler unterschreiben, auch für die professionelle sowie kunden- und mitgliederorientierte Beratung hat diese Formel Gültigkeit.

Ziele und Wünsche im Mittelpunkt In einem sich äußerst dynamisch verändernden Umfeld gilt die Maxime der stetigen Weiterentwicklung und der kontinuierlichen Verbesserung. Daher möchten wir unseren Kunden einen hohen Wiederkennungswert in der Beratung bieten. Von Attendorn bis Medebach werden sie alle ­individuell und vor allem mit vergleichbar hoher Qualität beraten. Am Standort Schmallenberg investierten wir in ein modernes, kundenfreundliches Beratungszentrum mit einladenden Räumen und einem umfangreichen Leistungsspektrum. Gepaart mit neuen Öffnungs- und flexiblen Beratungszeiten kommen wir den Wünschen unserer Kunden entgegen. Mit Blick auf die genossenschaftliche Beratung und dem damit verbundenen Aufbau der Trainingskapazitäten investieren wir konsequent in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Insgesamt betrachtet richten sich all diese Investitionen in zukunftsorientierte Kundenbeziehungen. Denn

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Sabrina Tröster und Mechthild Schauerte, Mitarbeiterinnen in Schmallenberg im Bereich Kundenservice

unser Ziel ist es, alle Kunden und Mitglieder bestmöglich zu beraten und ihre Position als Lebensbegleiter in allen Dingen rund um die individuellen finanziellen Ziele und Wünsche weiter zu stärken.

Zeit für mehr. Die Beratung von Mensch zu Mensch ist ein wesentlicher Teil der Erfolgsgeschichte von Volks- und Raiffeisenbanken. Auch im Zeitalter von Internet und Onlinebanking hat die Volksbankfiliale mit ihren Beraterinnen und Beratern eine große Bedeutung. So konnten wir in 2015 ­die Anzahl unserer Beratungsgespräche um 11 % steigern. Wir bekennen uns heute zu

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noch mehr Flexi­bilität und Service in der ­Fläche. Deutliches Indiz dafür ist die Einführung des ­neuen ­Beratungs- und Betreuungskonzepts im ­ge­samten Geschäfts­gebiet ab dem 1. Juli 2016. Neue Öff­nungs­­zeiten von Montag bis Freitag von­ 9-12 Uhr und 14-19 Uhr in den Beratungszentren Schmallenberg, Altenhundem, Attendorn, Grevenbrück, Medebach und Winterberg sowie Wunschtermine auch außerhalb der Geschäftszeiten sprechen eine deutliche Sprache in Sachen Kundenorientierung. Nicht nur an den größeren Standorten wird unseren Kunden ein erweiterter Service angeboten: Mit der konsequenten Fortführung der Leitidee „Zeit für mehr“ werden auch die Filialen neue Öffnungszeiten erhalten. Für

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diese grundlegenden Veränderungen sprechen klare Standortanalysen. Das Kundenverhalten hat sich geändert: Die Filiale wird durchschnittlich nur noch zwei bis drei mal pro Jahr von Kunden genutzt. Diesem veränderten Kundenverhalten muss eine Regionalbank Rechnung tragen.

Deutlich erweitertes Angebot für individuelle Beratung Wesentliche Neuerungen sind längere, ­einheitliche Öffnungszeiten für die Beratungszentren und Filia­ len. Zu Beginn des Jahres wurden die jeweiligen Mitgliedervertreter zu Vertreterstammtischen ein­ geladen und in die Planungen einbezogen. Die

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Kunden werden persönlich über die neuen Zeiten und die Möglichkeit des Wunschtermins ­außerhalb der Öffnungszeiten per Post informiert. In den Beratungszentren stehen zudem Spezialisten für Finanzierungen, Firmengeschäfte, Versicherungen und Immobilien zur Verfügung. Der eingeschlagene Kurs „Maßanfertigung statt Massenproduktion“ wird mit Leben gefüllt. Im Fokus steht ein deutlich erweitertes Angebot für die individuelle Beratung. Unter dem Motto „Wir haben Zeit. Sie haben die Wahl“ halten sich unsere Beraterinnen und Berater selbst nach Ende der erweiterten Öffnungszeiten für das persönliche Gespräch rund um alle Finanzangelegenheiten bereit.

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Gesundheitsmanagement eine Investition in die Zukunft Das betriebliche Gesundheitsmanagement ist mehr als nur eine nette Geste gegenüber der Belegschaft oder ein Lockmittel für neue Mitarbeiter. Firmen können ihre Rentabilität dadurch erheblich steigern.

Work-Life-Balance, neue Führungskultur, ­flexible Arbeitszeitmodelle: Wenn es um betriebliches Gesund­heitsmanagement geht, stehen diese und ähnliche Schlagwörter meist im Zentrum. Dabei bringt die gesundheitliche Verbesserung neben der Imagepflege vor allem auch konkrete wirtschaftliche Vorteile.

Die Mitarbeiter sind wichtigster Wirtschaftsfaktor Zufriedene und gesunde Mitarbeiter sind das größte Potenzial und der wichtigste Wirtschaftsfaktor in einem Unternehmen. Deshalb hat sich die Volksbank Bigge-Lenne bereits 2013 für die Einführung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements entschieden. Die ganzheitliche Betrachtung der Gesundheit steht dabei im Vordergrund. Nicht nur die auftretenden Symptome, sondern insbesondere die vielschichtigen Ursachen sollen ­erkannt und wenn möglich minimiert werden. Die gemeinsam mit der Krankenkasse R+V sowie einem externen Beratungsunternehmen durchgeführte Befragung ­aller Mitarbeiter wurde ausgewertet, die ­ Erkenntnisse in moderierten Workshops aufgearbeitet und in vielschichtigen Maßnahmen umgesetzt. Dabei sind wir unserem Personalentwicklungsgedanken - sprich der Förderung der Eigeninitiative - treu geblieben. Seitdem bieten wir unter dem Namen v ba fit Kurse im Bereich Fitness, Seminare für Führungskräfte zum Thema „Gesundes Führen“ sowie Vorträge zum Thema Ernährung an. Im Okto-

ber 2015 wurde die zweite ­Gesundheitsbefragung in Folge durchgeführt. „Die Ergebnisse zeigen, dass das Projekt erfolgreich ist. Die Kurse werden von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr gut angenommen und in vielen Bereichen konnte eine positive Veränderung festgestellt werden. Das motiviert uns, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen“, so Wolfgang Scherer, Leiter des Personalwesens. Die Vorteile des betrieblichen Gesundheits­ management liegen klar auf der Hand:

Senkung der Krankenstände Eine Senkung des Krankenstandes lohnt sich auch finanziell: durch weniger Entgeltfortzahlung, steigende Produktivität und geringere Gemeinkosten.

Gesunde Mitarbeiter sind motivierte Mitarbeiter Betriebliches Gesundheitsmanagement zielt auf den Erhalt und die Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft ab. Die Mehrheit zahlreicher Studien zu diesem Thema weltweit bestätigt: Die Fehlzeiten sinken bis zu 40 % und die Krankheitskosten reduzieren sich erheblich.

Führung hat den größten Einfluss auf Gesundheit Gesundheitsförderung allein reicht nicht aus. Ein betriebliches Gesundheitsmanagement muss sich auf die wirklich gesunderhaltenden Faktoren fokussieren: die Mitarbeiterführung.

Arbeitgeberattraktivität Wolfgang Scherer, Leiter Personalmanagement

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Fürsorgliche Unternehmen werden als deutlich attraktivere Arbeitgeber angesehen. Dies ist ein Standortvorteil im Kampf um die Talente.

Wir investieren in die Zukunftsfähigkeit unserer Bank

v ba fit Wir investieren in die Zukunftsfähigkeit unserer Bank

11

6. August

Freeway-Fahrt Über 500 junge FreewayMitglieder - zwischen 10 und 16 Jahren alt - fuhren an dem wohl heißesten Ferientag ins Phantasialand. Neben abenteuerlichen Achterbahnfahrten waren die Wasserbahnen an diesem Tag heiß begehrt.

Mittendrin Impressionen aus Kultur, Bildung, Wirtschaft, Sport und gesellschaftlichem Engagement.

5. November

UnternehmerForum In den Sauerland-Pyramiden in Lennestadt-Meggen referierte Karl-Heinz Land zum Thema “Digitalisierung – Digitale Transformation oder die Neuverteilung der Welt“. Durch die Podiumsdiskussion moderierte Anne Willmes, die hierzu drei Vertreter der regionalen Wirtschaft, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Arndt G. Kirchhoff, Alexander Kremer und Michael Griese begrüßte. Ein zweites UnternehmerForum mit Herrn Land fand vormittags in SchmallenbergWinkhausen statt.

AnlegerForum Der Zukunftsforscher Matthias Horx und Volkmar Schmidt, Vertriebsdirektor der Union Investment, sprachen beim AnlegerForum in der Stadthalle in Schmallenberg zum Thema „Wohlstand sichern – Strategien im Niedrigzinsumfeld“.

12

17. März

„Volksbank trifft Land und Leute“ Zu einer der beiden traditionellen Nachmittagsveranstaltungen „Volksbank trifft Land und Leute“ haben wir im November Kunden und Mitglieder in die Volksbank-Arena Sauerlandhalle in Altenhundem eingeladen. Die „Original Rahrbachtaler“ sorgten für musikalische Unterhaltung.

10. November

9. Juni

Zukunftsoffensive 2015 Mit einer überwältigenden Teilnehmerzahl und einer spannenden Entscheidungsphase konnten im Juni die Sieger der Zukunftsoffensive in der Stadthalle Schmallenberg geehrt werden. Auf dem Foto finden sich die drei erstplatzierten Vereine.

Volksbank-Forum Dr. Antonia Rados referierte im September im Pädagogischen Zentrum in Lennestadt-Meggen zum Thema „Die arabische Welt im Umbruch“.

Volksbank-Gala meets Colaball Zum achten Mal fand vor ausverkauftem Haus im Juni 2015 die „Volksbank-Gala meets Colaball“ in der VolksbankArena Sauerlandhalle mit der Big Band „Orkest Koninklijke Luchtmacht“, der königlichen Luftwaffe der Niederlande, statt.

17. September

13. Juni

13

Zahlenwerk

Bilanz zum 31. Dezember 2015

Aktiva

14

2014

2015

in Tsd. Euro

in Tsd. Euro

Barreserve

15.938

16.354

Forderungen an Kreditinstitute

39.555

49.225

Forderungen an Kunden

1.091.903

1.125.136

Wertpapieranlagen

362.706

380.008

Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften

50.422

50.329

Anteile an verbundenen Unternehmen

216

516

Treuhandvermögen

16.812

20.758

Sachanlagen

17.110

18.080

Sonstige Vermögensgegenstände

6.186

6.516

Rechnungsabgrenzungsposten

545

467

Summe der Aktiva

1.601.393

1.667.389

Passiva 2014

2015

in Tsd. Euro

in Tsd. Euro

314.057

326.325

Spareinlagen

466.338

462.071

Sichteinlagen

530.901

594.594

Termineinlagen

94.786

78.959

Treuhandverbindlichkeiten

16.812

20.758

Sonstige Verbindlichkeiten

2.645

2.427

Rechnungsabgrenzungsposten

181

109

Rückstellungen

18.683

20.320

Fonds für allgemeine Bankrisiken

28.000

30.000

gezeichnetes Kapital

17.788

17.866

Ergebnisrücklagen

108.550

111.750

Bilanzgewinn

2.652

2.210

Summe der Passiva

1.601.393

1.667.389

Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen

33.220

48.296

Unwiderrufliche Kreditzusagen

79.362

93.027

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Kundeneinlagen

Eigenkapital

Geschäftsvolumen

1.808,7 Mio. Euro

Bilanzsumme

1.667,4 Mio. Euro

Kundeneinlagen

1.135,6 Mio. Euro

Forderungen an Kunden

1.125,1 Mio. Euro

Kundenanlagevolumen

1.808,0 Mio. Euro

Kundenkreditvolumen

1.471,9 Mio. Euro

Kundenkonten und -depots Bankteilhaber

169.739 47.282

15

Gewinn- und Verlustrechnung

2014

2015

in Tsd. Euro

in Tsd. Euro

Zinsüberschuss

36.893

34.625

Erträge aus Aktien, Beteiligungen und Gewinnabführungsverträgen

3.831

4.266

Provisionsüberschuss

11.073

11.481

Sonstige betriebliche Erträge

1.201

1.646

Personalaufwand

21.644

21.624

Verwaltungsaufwendungen

11.412

13.777

Abschreibungen auf Sachanlagen

1.559

1.613

Sonstige betriebliche Aufwendungen

2.272

2.349

Aufwandsüberhang aus der Bewertung

1.897

2.589

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

14.214

10.066

Steuern

4.663

4.258

Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken

3.900

2.000

Jahresüberschuss

5.651

3.808

Gewinnvortrag aus dem Vorjahr

1

2

Einstellungen in die Ergebnisrücklagen

3.000

1.600

Bilanzgewinn

2.652

2.210

Bei der Veröffentlichung handelt es sich gemäß § 328 Abs. 2 HGB um eine Kurzfassung, die nicht der gesetzlichen Form entspricht. Bei Drucklegung dieses Geschäftsberichtes war die gesetzlich vorgeschriebene Abschlussprüfung noch nicht abgeschlossen. Nach Feststellung des Jahresabschlusses durch die Vertreterversammlung wird die gesetzlich vorgeschriebene Offenlegung durch Veröffentlichung im Elektronischen Bundesanzeiger erfolgen.

16

Mitgliederbewegung

Mitglieder

Geschäftsanteile Haftsummen (EUR)

Anfang 2015

47.031

126.536

18.980.400,00

Zugang 2015

1.526

3.571

535.650,00

Abgang 2015

1.275

3.147

472.050,00

47.282

126.960

19.044.000,00

Ende 2015

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um (EUR)

67.101,32

Höhe des Geschäftsanteils (EUR)

150,00

Höhe der Haftsumme je Anteil (EUR)

150,00

17

Bericht des Vorstandes 2014 in Mio. EUR

Geschäftsverlauf Die Volksbank Bigge-Lenne blieb auch im Geschäftsjahr 2015 in der Erfolgsspur und hat sich in einem schwierigen Umfeld – anhaltende und sich verschärfende Niedrigzinsphase, weiter steigende Anforderungen aus der Beachtung der regulatorischen Vorgaben, verändertes Kundenverhalten sowie weiter steigender Wettbewerbsdruck – als starke Regionalbank behauptet. Durch die konsequente Orientierung am Bedarf unserer Mitglieder und Kunden ist es uns gelungen, das Vertrauen der Kunden in unsere Volksbank zu stärken und sie mit unseren Leistungen zu überzeugen. Ein Erfolg dieser konsequenten Kundenorientierung zeigt sich darin, dass wir sowohl bei den Kundenkrediten als auch bei den Kundeneinlagen ein nachhaltiges und deutlich über den Planwerten liegendes Wachstum erzielen konnten. Und auch im Dienstleistungsgeschäft verlief die Geschäftsentwicklung positiv und entsprach im Wesentlichen den in der Vorperiode aufgestellten Prognosen.

2015 in Mio. EUR

In die Veränderung des Kundengesamtvolumens fließen neben den bilanzwirksamen Kredit- und Einlagengeschäften sämtliche Kundenanlagen im Depotbereich sowie alle an unsere Verbund- und sonstigen Partner vermittelten Kredit- und Geldanlagegeschäfte ein. Hier führten zusätzlich zum Wachstum der bilanziellen Kundengeschäfte vor allem Volumenzuwächse im Bauspargeschäft sowie deutliche Zuwächse bei den Wertpapieranlagen unserer Kunden zu der nennenswerten Ausweitung der Bestände.

Aktivgeschäft Die robuste konjunkturelle Entwicklung in 2015, sehr günstige Finanzierungsbedingungen sowie der Anstieg der verfügbaren Einkommen haben die Kreditnachfrage beflügelt. Unsere Neukreditvergaben haben im Berichtsjahr das Rekordniveau von EUR 282,0 Mio. (+ 15,4 %) erreicht. Dies zeigt, dass in unserer Region eine nach wie vor hohe Investitionsbereitschaft sowohl des gewerblichen Mittelstandes als auch der Privatkunden besteht. Die Kundenforderungen erreichten am Jahresen2014

2015

TEUR

TEUR

TEUR

Veränderung %

Bilanzsumme

1.601.393

1.667.389

65.996

4,1

Geschäftsvolumen*

1.713.975

1.808.713

94.738

5,5

Kundengesamtvolumen

3.129.872

3.279.893

150.021

4,8

*Bilanzsumme zzgl. Vermerkposten 1b und 2c unter dem Bilanzstrich

Die Bilanzsumme ist insbesondere durch die erfreuliche Ausweitung des Kundengeschäftes um 4,1 % auf EUR 1.667 Mio. angestiegen. Dabei werten wir gerade die Veränderung der Kundeneinlagen im aktuellen Niedrigzinsumfeld als eindrucksvollen Beweis für den Erfolg unserer geschäftspolitischen Ausrichtung auf unsere Mitglieder und Kunden sowie als Erfüllung unseres genossenschaftlichen Förderauftrages. Diese Erfolge spornen uns an, die Beratungsqualität unserer Kundenberater in einem ständigen Prozess weiterzuentwickeln.

18

de einen Bestand in Höhe von EUR 1.125,1 Mio., was einer Steigerung um EUR 33,2 Mio. oder 3,0 % entspricht. Mit dieser Entwicklung wurden unsere Planwerte deutlich übertroffen. Wachstumstreiber waren wiederum die langfristigen Finanzierungen, die um 3,7 % ausgeweitet werden konnten. Und auch kurz- und mittelfristige Kredite entwickelten sich mit einem Zuwachs von 2,5 % positiv. Die Veränderung unserer Eigenanlagen (Bankguthaben und Wertpapieranlagen) resultiert aus dem hohen Zufluss an Kundeneinlagen, die nicht in vol-

Aktivgeschäft Barreserve Bankguthaben Kundenforderungen Wertpapieranlagen

lem Umfang im Kreditgeschäft investiert werden konnten, sowie aus dem Zuwachs bei den Bankenrefinanzierungen. Bei den Wertpapieranlagen haben wir vor allem den Bestand an Anteilen an Investmentfonds noch einmal ausgeweitet.

Passivgeschäft Passivgeschäft

2014

2015

TEUR

TEUR

TEUR

Veränderung %

15.938

16.354

416

2,6

39.555

49.225

9.670

24,4

1.091.903

1.125.136

33.233

3,0

362.706

380.008

17.302

4,8

oder Kündigungsfrist mit einem Rückgang von EUR   15,8 Mio. (- 16,7 %) noch einmal zu deutlichen Umschichtungen in andere Anlageformen. Die Position „Bankrefinanzierungen“ enthält im Wesentlichen Weiterleitungskredite aus öffentlichen Förderprogrammen sowie eigene Geldaufnahmen unserer Volksbank.

2014

2015

TEUR

TEUR

TEUR

%

314.057

326.325

12.268

3,9

1.092.025

1.135.624

43.599

4,0

• Spareinlagen

466.338

462.071

-4.267

-0,9

• Täglich fällige Einlagen

530.901

594.594

63.693

12,0

94.786

78.959

-15.827

-16,7

Bankrefinanzierungen Kundeneinlagen

• Einlagen mit vereinbarter Laufzeit o. Kündigungsfrist

Bei den Kundeneinlagen haben wir im vergangenen Jahr ein erfreuliches Wachstum erzielt. Bemerkenswert an dieser Entwicklung ist, dass der Zuwachs an bilanzwirksamen Kundengeldern im schwierigen Umfeld der Niedrigzinsen erreicht wurde. Wie schon in den Vorjahren bestimmten die Kriterien Sicherheit und Liquidität die Anlageentscheidungen unserer Kunden. Vor diesem Hintergrund kam es innerhalb der Kundeneinlagen erneut zu deutlichen Umschichtungen, da von unseren Kunden vor allem kurzfristige Sichtund Tagesgeldanlagen nachgefragt wurden. In Summe konnten im Berichtsjahr die Kundeneinlagen um EUR 43,6 Mio. (+ 4,0 %) auf EUR  1.135,6  Mio. gesteigert werden. Mit dieser Entwicklung sind sie erneut deutlich über unseren Erwartungen gewachsen. Dabei wurde das Wachstum der Kundeneinlagen vor allem durch die Entwicklung der täglich fälligen Einlagen bestimmt. Ihr Volumen steigerte sich um EUR 63,7 Mio. oder 12,0 % auf EUR 594,6 Mio. Damit machen diese Einlagen mittlerweile 52,4 % der gesamten Kundeneinlagen aus. Und während die Spareinlagen nur leichte Volumenabflüsse verzeichneten, kam es bei den Einlagen mit vereinbarter Laufzeit

Veränderung

Dienstleistungsgeschäft In Anbetracht unseres genossenschaftlichen Bera­ tungsauftrags ist das Wertpapiergeschäft ein wesent­­ licher Faktor der strukturierten Vermögensberatung. Vor dem Hintergrund des historisch niedrigen Zinsniveaus, einer negativen ­Realverzinsung, der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank sowie eines grundsätzlich weiterhin posi­tiven Umfeldes an den Aktienmärkten konnten wir un­sere Wertpapier­ umsätze gegenüber dem Vorjahr um beachtliche 16,8 % ausweiten. Das Wertpa­piervermögen unserer Kunden erhöhte sich auch durch diese aktive Beratungstätigkeit auf EUR 399,8 Mio. (+ 6,9 %). Die private Altersvorsorge bleibt ein Kernbedarf unserer Kunden. Dies zeigt sich u.a. an der Vermittlung von Lebensversicherungen: Mit einem Abschlussvolumen von EUR 19,2 Mio. konnte das gute Vorjahresergebnis erreicht werden. Für unsere Firmenkunden werden Modelle zur betrieblichen Altersvorsorge als Faktor zur Mitarbeiterbindung immer wichtiger. Als stabiler Partner in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe ist die R+V Versicherung für den Bereich der Absicherung und Vorsorge in die Beratungsprozesse integriert.

19

Personal- und Sozialbereich Unsere Volksbank beschäftigte im Jahre 2015 durchschnittlich 233 (Vorjahr: 236) vollzeit- und 86 (Vorjahr: 85) teilzeitbeschäftigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zusätzlich befanden sich wie im Vorjahr 28 junge Menschen in der Ausbildung. Eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung ist die Basis für eine erfolgreiche Berufstätigkeit und unerlässlich für den Erfolg unserer Bank. Neben der Weiterbildung in der Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsakademie und der Akademie ­ Deutscher Genossenschaften in Montabaur ist

Eigenkapital

Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung und Kapitalquoten stellen sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:

2014

2015

TEUR

TEUR

TEUR

%

17.788

17.866

78

0,4

108.550

111.750

3.200

2,9

28.000

30.000

2.000

7,1

Eigenkapital laut Bilanz

156.989

161.826

Eigenmittel (Art. 72 CRR)

179.681

187.897

Gezeichnetes Kapital Rücklagen Fonds für allgemeine Bankrisiken

uns die Weiterbildung im eigenen Haus sehr wichtig. Die Definition der beispielhaften Karrierewege im Firmenkunden- und Privatkundenbereich und die Ein­­führung eines internen Seminarkataloges dienen überwiegend der theoretischen Qualifizierung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darüber hinaus haben wir verstärkt Trainee-Stellen in den vorgenannten Bereichen etabliert, um eine Umsetzung der fachlich-theoretischen Lerninhalte mit dem praktischen Tun verknüpfen zu können. Insgesamt haben wir unsere Kolleginnen und Kollegen (inkl. Auszubildende) im Jahre 2015 an 1.021 Arbeitstagen für ­Fortbildungsmaßnahmen freigestellt.

Vermögenslage Die Vermögenslage unserer Volksbank ist unverändert gut. Zur weiteren Verbesserung der Eigen­kapitalstruktur wurden dem Fonds für allgemeine Bankrisiken sowie den Rücklagen ins­ besondere aus der Gewinnverwendung 2014 und aus dem Jahresüberschuss 2015 insgesamt EUR 5,2 Mio. zugeführt. Die Zuführung zu den Rücklagen aus dem Jahresüberschuss 2015 bedarf noch der Zustimmung durch die Vertreterver­ sammlung.

20

Die Rücklagen betragen zum Jahresende 6,7 % (Vorjahr: 6,8 %) der Bilanzsumme. Unser Eigenkapital ist gut strukturiert. Der prozentuale Anteil der Rücklagen inklusiv des Fonds für allgemeine Bankrisiken am bilanziellen Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn) liegt mit 88,8 % (Vorjahr: 88,5 %) weiterhin deutlich über dem Durchschnitt der rheinisch-westfälischen Kreditgenossenschaften.

Veränderung

Angemessene Eigenmittel, auch als Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bilden neben einer stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare Grundlage einer soliden Geschäftspolitik. Die vorgegebenen aufsichtsrechtlichen Anforderungen (CRR) wurden von uns im Geschäftsjahr 2015 gut eingehalten.

Finanz- und Liquiditätslage Aufgrund einer ausgewogenen L­ iquiditätsvorsorge war die Zahlungsbereitschaft unserer Volksbank im Berichtszeitraum jederzeit gegeben. Die Liquiditätskennzahl (Mindestkennziffer 1,0) gemäß der Liquiditätsverordnung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht wurde im Berichtsjahr stets eingehalten. Zum Bilanzstichtag weist dieser Grundsatz eine Kennzahl von 2,64 (Vorjahr: 2,81) aus.

Sicherungseinrichtung Unsere Bank ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht. Mit Inkrafttreten des Einlagensicherungsgesetzes (EinSiG) am 3.07.2015 ist die neue BVR Institutssiche-

rung GmbH (BVR-ISG-Sicherungssystem) als amtlich anerkanntes Einlagensicherungssystem neben die wei­­ terhin bestehende Sicherungseinrichtung des BVR (BVR-SE) getreten. Die BVR-SE ist als zusätzlicher, genossenschaftlicher Schutz im sogenannten dualen System parallel zum BVR-ISG-Sicherungssystem tätig.

Ertragslage Mit der Ertragslage unserer Volksbank im abgelaufenen Geschäftsjahr sind wir angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen insgesamt zufrieden. Vor dem Hintergrund schwankender Konjunktur- und Inflationserwartungen führte die von wichtigen Notenbanken betriebene expansive Geldpolitik zu deutlich rückläufigen Marktzinsen. Teilweise sind die Zinsen bis in den negativen Bereich hinein gesunken. Dieses Niedrigzinsumfeld heizte den Wettbewerb ­unter den Geschäftsbanken noch einmal kräftig an. Der hieraus resultierende Druck auf die ­Zinsmarge führte zu einem spürbaren Rückgang unseres Zinsüberschusses.

anderem aufgrund gestiegener Aufwendungen für Instandhaltungsmaßnahmen und allgemeiner Preissteigerungen. Mit einer ­Bruttobedarfsspanne (Personal- und Verwaltungsaufwand sowie Abschreibungen auf Sachanlagen in Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme) von 2,19 % (Vorjahr: 2,11 %) bewegen wir uns leicht oberhalb des Durchschnittswertes der rheinisch-westfälischen ­Kreditgenossenschaften. Ohne Berücksichtigung der außerordentlichen Positionen liegt die Bruttobedarfsspanne leicht unterhalb des vergleichbaren Durchschnittswertes. Dank der hohen Qualität unseres Kreditportfolios und unserer bankeigenen Wertpapierbestände blieb das gesamte Bewertungsergebnis (Aufwandsüberhang aus der Bewertung) in Höhe von EUR - 2,6 Mio. unter dem für das Berichtsjahr ­geplanten Wert. Gleichwohl wurde im Kundenkreditgeschäft, wie in Vorjahren, allen erkennbaren Einzelrisiken ausreichend Rechnung getragen. Unsere Wertpapiere haben wir weiterhin nach ­ dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.

Zins- und Provisionsüberschuss Die bedeutendste Ertragsquelle unserer Volksbank bleibt auch weiterhin der Zinsüberschuss. Dieser reduzierte sich im Berichtsjahr zwar um EUR 2,0  Mio. auf EUR 38,7 Mio., entwickelte sich damit aber besser als geplant. Die Zinsspanne (Zinsüberschuss in Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme) veränderte sich auf Gesamtbank­ ebene auf einen Wert von 2,29 % (Vorjahr: 2,48  %). Der rückläufige Zinsüberschuss konnte durch einen gegenüber dem Vorjahr erhöhten Provisionsüberschuss zumindest teilweise kompensiert werden. Dabei entwickelten sich die Provisionseinnahmen in wesentlichen Geschäftsbereichen grundsätzlich positiv. Während sich die Provisionserträge aus der Vermittlung von Versicherungs- und Bausparverträgen sowie das Ergebnis aus dem Zahlungsverkehr kaum veränderten, stiegen die Erträge aus dem Wertpapier- und Depotgeschäft (+ 6,5 %), aus der Vermittlung von Immobilien (+ 11,3 %) ­sowie die Bürgschaftsprovisionen (+ 17,5 %) deutlich an. Die Erlöse aus Kreditvermittlungen ent­ wickelten sich dagegen rückläufig.

Verwaltungsaufwendungen, Bewertungsergebnis, Jahresüberschuss Der Personalaufwand blieb trotz tariflicher Anpassungen nahezu unverändert. Die anderen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich unter

Insgesamt ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 3.808 (Vorjahr: TEUR 5.651). ­Dieses erwirtschaftete Jahresergebnis ermöglicht wieder eine angemessene Rücklagendotierung in Höhe von TEUR 3.100 (inkl. TEUR 1.600 Vorwegzuweisung aus dem Jahresüberschuss) sowie die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 4,0 % oder TEUR 706 an die Mitglieder.

Vorschlag für die Gewinnverwendung Der Vorstand schlägt in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss wie folgt zu verwenden:

Gewinnverwendungsvorschlag (EUR) Jahresüberschuss inkl. Vortrag

3.810.109,55

Vorwegzuweisung in die gesetzl. Rücklage

800.000,00

Vorwegzuweisung in andere Ergebnisrücklagen

800.000,00

Bilanzgewinn

2.210.109,55

Ausschüttung Dividende (4,0 %)

705.510,64

Einstellung in die gesetzl. Rücklage

700.000,00

Einstellung in andere Ergebnisrücklagen

800.000,00

Gewinnvortrag

4.598,91

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Voraussichtliche Entwicklung der Genossenschaft Voraussichtlicher Geschäftsverlauf Auf der Grundlage der uns vorliegenden Prognosen erwarten wir, dass die deutsche Wirtschaft ihren Aufwärtstrend auch in den kommenden beiden Jahren fortsetzen wird. Dabei wird unserer Einschätzung nach die Inlandsnachfrage, und hier vor allem der private Verbrauch, die deutsche Wirtschaft anschieben. Auch die Lage der Weltwirtschaft wird sich im Prognosezeitraum erwartungsgemäß verbessern, wobei die weitere Entwicklung nicht frei von ­ Risiken ist. Vor allem die bevorstehende US-Zinswende könnte die Konjunktur in den Schwellenländern stärker als unterstellt belasten. Im E­ uroraum wird es weiterhin nur moderat aufwärts gehen. Insgesamt rechnen wir für 2016 mit einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 1,7 % sowie von 1,5 % im Jahr 2017. Auch wenn wir davon ausgehen, dass sich die Nachfrage der gewerblichen Wirtschaft nach ­Investitionskrediten nicht dynamisch entwickeln wird, sehen wir in diesem Marktsegment gleichwohl Wachstumspotenzial. Sowohl im Bereich der privaten Wohnungsbauinvestitionen als auch bei Konsumentenkrediten erwarten wir Wachstumsraten, die über den Raten des Vorjahres liegen. Im Ergebnis gehen wir für das Jahr 2016 im Kunden­ kreditgeschäft von einem Wachstum von 3,0 % und für 2017 von ca. 2,5 % aus. Diese Prognose basiert auf der Prämisse eines weiterhin historisch niedrigen Zinsniveaus.

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dem Vermittlungsgeschäft mit der Bausparkasse und aus dem Versicherungsgeschäft planen wir mit in Summe gleich guten Ergebnissen wie im Geschäftsjahr 2015. Insgesamt erwarten wir für die kommenden zwei Geschäftsjahre einen zufriedenstellenden ­Geschäftsverlauf. Dennoch rechnen wir aufgrund des nachhaltig niedrigen Zinsniveaus mit einem rückläufigen Zinsergebnis.

Ertragslage Die Zinsspanne (Zinsüberschuss in Relation zum durchschnittlichen Geschäftsvolumen) wird sich gemäß unserer Simulationsrechnungen im Jahr 2016 auf 2,11 % sowie im Jahr 2017 auf 2,07 % reduzieren. Diese Entwicklung wird unserer Einschätzung nach vor allem durch den anhaltenden Wettbewerbsdruck und die zunehmende Zinssensibilität unserer Kunden getrieben sein. Darüber hinaus wirkt das extrem niedrige Zinsniveau ­belastend auf das Zinsergebnis. Die geplante Ausweitung des Geschäftsvolumens kann den erwarteten Ergebnisrückgang nicht kompensieren. Unser Provisionsergebnis wird in den nächsten beiden Jahren in den Bereichen der Kontoführung und des Vermittlungsgeschäftes ungefähr das ­Ergebnis des Berichtsjahres erreichen. Im Wertpapierergebnis erwarten wir leicht bessere Ergebnisse als im Jahr 2015.

Im aktuellen Niedrigzinsumfeld wird die Wettbewerbsintensität um Kundeneinlagen hoch bleiben. Diesen Herausforderungen des Marktes möchten wir mit Beratungskompetenz begegnen, vor allem mit individuellen Angeboten an unsere Kunden zu Vermögensstrukturberatungen. Daher gehen wir für die kommenden beiden Jahre von moderaten Zuwächsen der Kundeneinlagen aus.

Die Personalaufwendungen werden sich nach ­unseren Planungen in 2016 geringfügig reduzieren und ca. 1,20 % des durchschnittlichen ­Geschäftsvolumens betragen (Personalaufwandsquote). Im Jahr 2017 wird diese Quote konstant gehalten. Bei den sonstigen Verwaltungsaufwendungen rechnen wir für 2016 mit höheren Aufwendungen, vor allem durch höhere ordentliche Aufwendungen für die Beiträge zur Sicherungseinrichtung. In 2017 planen wir dann mit konstanten Aufwendungen. Vor dem Hintergrund rückläufig geplanter Betriebsergebnisse werden Einsparpotenziale genutzt, wenn sie sinnvoll sind.

Im Dienstleistungsgeschäft erwarten wir vor dem Hintergrund des historisch niedrigen Zinsniveaus eine über dem Vorjahr liegende Umsatzentwicklung im Wertpapier- und Fondsvermittlungsgeschäft mit einhergehenden moderaten Steigerungen der Provisionseinnahmen. Bei den Provisionserträgen aus dem Zahlungsverkehr, aus

Insgesamt erwarten wir für 2016 ein ordentliches Betriebsergebnis vor Bewertung, das mit 0,77 % (in Relation zum durchschnittlichen Geschäfts­ volumen) unterhalb des Ergebnisses des Berichtsjahres liegt. In 2017 rechnen wir dann noch einmal mit einem leicht rückläufigen Betriebsergebnis vor Bewertung, das rd. 0,73 % betragen wird.

Bericht des Aufsichtsrates Das Geschäftsjahr 2015 war wirtschaftlich insbesondere von der weiter anhaltenden Niedrigzinsphase geprägt, die mittlerweile in eine Nullzinsund für institutionelle Anleger bereits in eine Negativzinsphase übergegangen ist. Mit dieser Entwicklung wird das Geschäftsmodell auch einer regionalen Mittelstandsbank wie der Volksbank Bigge-Lenne eG grundlegend beeinflusst. Vor diesem Hintergrund hat der Aufsichtsrat seine besondere Aufmerksamkeit im zurückliegenden Geschäftsjahr der geschäftspolitischen Ausrichtung und der Erörterung strategischer Optionen gewidmet. In fünf gemeinsamen Sitzungen, sechs Ausschusssitzungen und weiteren Besprechungen hat sich der Aufsichtsrat darüber hinaus über die Geschäftsentwicklung, das Risikomanagement, die Vermögens- und Ertragslage und wichtige Einzelvorgänge informiert. Geschäftspolitische Entscheidungen, die aufgrund gesetzlicher oder satzungsmäßiger Bestimmungen zustimmungspflichtig waren, wurden mit dem Vorstand beraten und die erforderlichen Beschlüsse gefasst. Entsprechend den einschlägigen bankaufsichtsrechtlichen Bestimmungen sowie den Vorgaben aus Satzung und Geschäftsordnung folgend hat er Aufsicht über die Geschäftsführung der Bank geführt und die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse gefasst. Von ihrem Auskunftsrecht haben sowohl der Gesamtaufsichtsrat wie auch die von ihm gebildeten Gremien aktiv Gebrauch gemacht. Zusätzlich zu den bestehenden Ausschüssen Kreditausschuss und Wirtschaftsausschuss hat der Aufsichtsrat mit dem Personalausschuss im Jahr 2015 ein weiteres Gremium geschaffen, das seine Tätigkeit im IV. Quartal 2015 aufgenommen hat. Die Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung und den zuständigen Abteilungen innerhalb der Bank erfolgte vertrauensvoll und transparent, stets aber auch mit der gebotenen Distanz. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss 2015, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses geprüft und ihnen

seine uneingeschränkte Zustimmung gegeben. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahres­ überschusses entspricht den Vorschriften der Satzung unserer Genossenschaft. Der Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsverband e.V. ­Münster hat den Jahresabschluss 2015 geprüft. Der Prüfungsbericht wurde mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung der Bank wird bestätigt. Gemäß §  58 GenG hat der Aufsichtsrat das Prüfungsergebnis in einer gemeinsamen Sitzung mit den Abschlussprüfern und dem Vorstand erörtert. Über das Ergebnis der Prüfung wird in der Vertreterversammlung am 7. Juni 2016 Bericht erstattet. Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat in der Vertreterversammlung 2015 ergaben sich einige Veränderungen. Mit Erreichen der Altersgrenze schieden die Herren Dietmar Meeser aus Kirchhundem und Otto Simon aus Schönholthausen aus unserem Kontrollgremium aus, nicht mehr zur Wiederwahl stellte sich Herr Ernst Soboll aus Medebach. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden Frau Hildegard Köster aus Medebach, Herr Andreas Hebbeker aus Lennestadt und Herr Dieter Lütteken aus Siedlinghausen. Der Aufsichtsrat besteht damit weiterhin aus 15 Mitgliedern. In einem besonders durch die ­Niedrigzinsphase belasteten Marktumfeld hat die Volksbank ­Bigge-Lenne eG im Geschäftsjahr 2015 ein ­gutes Ergebnis erzielt. Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand sowie bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die geleistete Arbeit und das hohe Engagement; sie geben Zeugnis von einer hohen Identifikation mit der Bank. Besonders bedankt sich der Aufsichtsrat bei allen Mitgliedern, Kunden und Geschäftspartnern für das entgegengebrachte Vertrauen und die Verbundenheit mit der Volksbank Bigge-Lenne eG. Schmallenberg und Lennestadt im April 2016

Christian Berken

Jürgen Bischopink

Aufsichtsratsvorsitzender

stv. Aufsichtsratsvorsitzender

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Perspektivwechsel Was sagen unsere Kunden zum Thema „Investieren“?

Firma aquatherm, Attendorn 1973 gegründet Geschäftsbeziehung mit der Volksbank von Beginn an 550 Mitarbeiter www.aquatherm.de

Warum investieren Sie hier vor Ort?

In welche Projekte investieren Sie?

Wir fühlen uns mit unserer Hansestadt ­Attendorn sowie mit der gesamten Region Südwestfalen sehr verbunden. Um den hohen Ansprüchen der Kunden und Märkte gerecht zu werden, ist richtungsweisende Expansion extrem wichtig. Nachhaltige Investitionen in unsere Märkte, in unsere Produkte und Dienstleistungen, in Gebäude und Anlagen sowie vor allem in unsere Mitarbeiter bilden hierfür das Fundament.

Das aktuell präsenteste und sicherlich auch vom Volumen betrachtet größte Projekt ist der Neubau unserer Rohrfertigung am Standort Attendorn mit dem Projektnamen ZuRo (Zukunft der Rohrfertigung). Hier entsteht ein bis ins Detail durchdachter, 15.000m² großer Fertigungskomplex mit einer ­Gesamtkapazität für bis zu 33 Extrusionsanlagen zur Produktion der Rohrleitungssysteme - hocheffizient und mit Vorzeigecharakter. Die gesamte aquathermGruppe wird langfristig von diesem Projekt profitieren. Die neue moderne Rohrproduktion soll dabei helfen, die eigene Position als Weltmarktführer auszubauen, sie ist aber zugleich ein klares Bekenntnis zum Fertigungsstandort Attendorn. Schon seit Gründung legen wir sehr hohen Wert auf Qualitätsprodukte „Made in Germany“.

Worauf muss man beim Investieren besonders achten?

Maik Rosenberg, Geschäftsführer

Grundsätzlich sollte richtungsweisenden Investitionen ein strukturierter und sorgfältiger Entscheidungsprozess mit Investitionsrechnung vorausgehen. Gleichzeitig gilt aber speziell in der heutigen schnelllebigen Zeit, dass die einer Entscheidung ­zugrundeliegenden Zahlen, Daten, Fakten und vor allem die Rahmenbedingungen auf den internationalen Märkten sich ständig verändern. Bei uns als eigenständigem Familienunternehmen darf grundsätzlich auch das Bauchgefühl mit entscheiden und gibt sehr häufig den finalen Impuls, dem dann die entschlossene und leidenschaftliche Umsetzung folgt.

Was war/ist die beste Investition bislang? Jede Investitionsentscheidung ist in dem Moment, in dem diese getroffen und umgesetzt wird, eine gute Entscheidung – auch dann, wenn sich später herausstellt, dass die Erwartungen nicht voll erfüllt wurden. „Stillstand ist Rückschritt“. Investieren bedeutet immer auch Zukunft gestalten. (Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite)

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Warum investieren Sie mit uns, der Volksbank Bigge-Lenne?

Lenne. Das sind Werte, die uns als mittelständiges Familienunternehmen viel bedeuten.

Verlässlichkeit, gegenseitiges Vertrauen, gelebte Nähe und ein hohes Maß an Loyalität prägen die nun inzwischen über 40-jährige Zusammenarbeit mit der Volksbank Bigge-

Darüber hinaus eint uns die regionale Verbundenheit und der gemeinsame Antrieb, unsere Heimat entschlossen und nachhaltig weiterzuentwickeln.

Warum investieren Sie hier vor Ort?

­ egleitend dazu die Erweiterung des gastb ronomischen Angebotes sowie den Verleih von modernen Wintersportausrüstungen zur Verbesserung des Komforts und der Sicherheit der Gäste.

Der Tourismus prägte uns schon im damaligen elterlichen Betrieb, als wir noch Kinder waren. Unser Motiv und gleichzeitig unsere Herausforderung besteht darin, über die Investitionen in den Wintersport an einem Alleinstellungsmerkmal für Winterberg und für die Region zu arbeiten und an der touristischen Gesamtentwicklung des Ortes teilzunehmen. Worauf muss man beim Investieren besonders achten? Grundsätzlich orientieren wir uns an der Erwartungshaltung des Gastes. Die daraus ­ abgeleitete Weiterentwicklung des Produktes wird in einem nachhaltigen Konzept kontinuierlich umgesetzt.

Firma Klante GbR Lift­betrieb Klante GmbH & Co. KG, Winterberg 1991 gegründet

Warum investieren Sie mit uns, der Volksbank Bigge-Lenne? Uns ist der persönliche und vertrauliche Kontakt zu Bankmitarbeitern wichtig, die selbst ihre Wurzeln im Sauerland haben und die speziellen Anforderungen der Tourismusbranche kennen. Dabei  spielt natürlich das Leistungsspektrum der Bank eine wichtige Rolle. Bei der Volksbank Bigge-Lenne fühlen wir uns gut aufgehoben. Sie begleitete uns auch bei vorangegangenen Projekten wie dem „Schneewittchenhaus“ und der “Sesselbahn Schneewittchen“.

Geschäftsbeziehung mit der Volksbank von Beginn an 20 Mitarbeiter www.ski-klante.de www.wiesenwirt.de

Christoph und Andreas Klante, Geschäftsführer

In welche Projekte investieren Sie? Wir investieren in das Dienstleistungsspek­ trum rund um das Thema Wintererlebnis. Dies betrifft in erster Linie zeitgemäße und komfortable Skiliftanlagen aber auch

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Warum investieren Sie hier vor Ort? Wir bündeln die Interessen der heimischen Wirtschaft in Form eines Vereins, um alle Akteure wie Stadtverwaltung, Politik und Wirtschaft an einen Tisch zu bekommen. Der Schwerpunkt unserer Aufgaben liegt in der Standortentwicklung zugunsten der gewerblichen Wirtschaft. Wir investieren sozusagen in die Strukturen unserer Region, um wiederum anderen ihre eigene Investitionsgrundlage zu schaffen.

Worauf muss man beim Investieren besonders achten?

Schmallenberg Unternehmen Zukunft e.V. (SUZ) 2008 gegründet Geschäftsbeziehung mit der Volksbank seit 2008 3 Mitarbeiter www.karriereschmallenberg.de

Bei jeder Investition sei es in Neu- oder Erhaltungsinvestitionen will der Unternehmer zukünftig den Ertrag in seinem Unternehmen stabilisieren bzw. steigern. Wir möchten mit unseren Projekten die Rahmenbedingungen für Unternehmen in der Region der Stadt Schmallenberg verbessern, damit bestehende Firmen wettbewerbsfähig bleiben und sich neue Firmen ansiedeln. Wir möchten in Schmallenberg Anreize schaffen, damit Unternehmen hier investieren - z.B. indem ausreichend günstige Gewerbeflächen zur Verfügung gestellt oder steuerliche Vorteile geschaffen werden. Eine unternehmensfreundliche Stadtverwaltung, die auf kurzen Dienstwegen bei Erweiterungen und Neuansiedlungen behilflich ist, kommt dabei eine große Bedeutung zu. Darüber hinaus müssen genügend Fachkräfte bereitstehen und die Region sollte flächendeckend über ein schnelles und verlässliches Internet verfügen.

In welche Projekte investieren Sie?

Heinz-Josef Harnacke, 1. Vorsitzender

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Wir investieren in viele Projekte. Ein großes Anliegen ist das Vorgehen gegen bestehenden Fachkräftemangel in der Stadt Schmallenberg. Hier zeigen wir vor allem jungen Menschen auf, welche beruflichen Perspektiven und Potentiale der Wirtschaftsstandort

zu bieten hat. Wir geben z.B. alle zwei Jahre einen Ausbildungsatlas heraus. 2015 haben sich hier 144 Unternehmen mit 80 verschiedenen Ausbildungsberufen präsentiert. Dieser Ausbildungsatlas wird mittlerweile in allen Schulen der Stadt Schmallenberg im Unterricht herangezogen. Im Wechsel zu diesem Projekt findet alle zwei Jahre eine Ausbildungsmesse in der Stadthalle statt. Auf unserer Website www.karriere-schmallenberg.de finden Absolventen, Schüler sowie Arbeitssuchende eine große Auswahl an Berufs-, Praktikums- und Ausbildungsangeboten. Schmallenberger Unternehmen können über SUZ kostenlos ihre Stellenangebote und freien Ausbildungsstellen in die Job- und Ausbildungsbörse einstellen. Ein weiteres Projekt findet sich online unter www.facebook.com/heimvorteil.hsk. Mit der Wirtschaftsförderung HSK haben wir hier das Projekt „Heimvorteil HSK“ ins Leben gerufen. Wir wollen Sauerländer wieder zurückgewinnen, die ihre Heimat zum Studium oder für erste Joberfahrungen verlassen haben. Darüber hinaus nehmen wir auch Aufgaben der Wirtschaftsförderung wahr. Wir unterstützen Unternehmen als Lotse bei Genehmigungsfragen gegenüber Behörden, stellen Informationen zur Verfügung, schaffen Kooperationsplattformen und fördern das Netzwerk der Unternehmen untereinander.

Warum investieren Sie mit uns, der Volksbank Bigge-Lenne? Die Volksbank Bigge-Lenne als auch die Stadtsparkasse Schmallenberg sind ­geborene Mitglieder von SUZ und neben der Stadt Schmallenberg die Hauptsponsoren unseres Vereins. Gemeinsam mit ihnen und den Unternehmen wollen wir die Wirtschaft in der Stadt Schmallenberg stärken. Nur so können auch zukünftig unsere Kinder in ihrer Heimat Arbeitsplätze vorfinden. Denn es lohnt sich, hier zu arbeiten und zu leben.

David und Anja Henkel bauten 2013/2014 ihr Traumhaus in Grevenbrück Geschäftsbeziehung mit der Volksbank seit 2012 Baufinanzierungsberater: Karl-Hermann Gilsbach

Warum investieren bzw. bauen Sie hier vor Ort? Unsere Familie ist eng mit unserem Heimatort Grevenbrück verbunden. Wir haben uns daher gefreut, dass sich die Gelegenheit ergeben hat, hier ein Haus zu bauen. Zudem in einem - aus unserer Sicht - attraktiven Baugebiet am Waldrand, in dem viele junge Familien leben. Auch die Infrastruktur im Ort ist sehr gut. Es gibt einen Kindergarten, eine Schule, Ärzte und gute Einkaufsmöglichkeiten. Worauf muss man beim Investieren besonders achten? Eine realistische und für sich selbst ehrliche Planung ist entscheidend. Gerade bei einer Hausplanung ist Vorsicht geboten, denn während der Bauphase summieren sich viele kleine (Mehr-)Ausgaben, mit denen man vorher nicht rechnet. Das genaue Nachhalten der einzelnen Ausgaben sorgt dafür, dass man sich finanziell nicht verkalkuliert.

Was war/ist die beste Investition bislang? Nach der Gründung unserer Familie und der Geburt unseres Kindes, war der Bau unseres Hauses ein logische Entscheidung. Hier haben wir nachhaltig einen Platz zum Leben für uns geschaffen - und Werte geschaffen. Warum investieren Sie mit uns, der Volksbank Bigge-Lenne? Wir sind seit mehreren Jahren Kunde und seit kurzer Zeit auch Mitglied bei der Volksbank Bigge-Lenne. Wir fühlen uns hier gut aufgehoben. Wir kennen unseren Baufinanzierungsberater, Herrn Gilsbach, schon seit vielen Jahren, wodurch ein entsprechendes Vertrauensverhältnis gewachsen ist. Er hat uns auch im Rahmen der Planung und Durchführung unseres Bauvorhabens jederzeit kompetent zur Seite gestanden. Zudem ist es uns wichtig, einen Ansprechpartner vor Ort zu haben, um Entscheidungen flexibel und zeitnah treffen zu können.

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„Gutes tun kann einfach sein“ - Crowdfunding mit der Volksbank Bigge-Lenne: Zeit für etwas Neues: Nach drei erfolgreichen Jahren läuft in 2016 das Projekt „Zukunftsoffensive“ aus. Aber selbstverständlich setzen wir uns auch weiterhin für unsere Region ein, ganz gemäß dem Motto „Viele schaffen mehr“. Die Turnhalle des Sportvereins braucht ganz dringend einen neuen Anstrich, das Klettergerüst des Kindergartens hat auch schon bessere Tage erlebt und im Tierheim werden neue Hundezwinger benötigt. Es gibt viele Projekte um einen herum, für die man sich einsetzen kann. Doch auf die Euphorie, etwas bewegen zu wollen, folgt schnell die Ernüchterung. Wie soll das funktionieren? Kann ich überhaupt genügend Leute für ein Projekt begeistern? Wie kann ich Spenden sammeln, denn das Projekt muss ja ­finanziert werden? Und wie sehen die rechtlichen Rahmenbedingungen aus? ­Gutes zu tun ist oft gar nicht so einfach, denkt man. Dabei liegt die Lösung oft nahe. Ab Herbst 2016 wird die Volksbank Bigge-Lenne ihren Mitgliedern und Kunden die Crowdfunding-Plattform „­Viele schaffen mehr“ anbieten. Dies ist eine ein­­fache und effek­tive Lösung, um ­gemeinnützige regionale Projekte zu finanzieren und umzusetzen. Damit möglichst viele gute Ideen realisiert werden können, bezuschussen wir Projekte in der Finanzierungsphase durch zusätzliche Spendengelder.

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Wie funktioniert die CrowdfundingPlattform „Viele schaffen mehr“? Nach dem Prinzip: „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“ können gemeinnützige ­Vereine und Institutionen sowie soziale oder kulturelle Einrichtungen Projekte auf der CrowdfundingPlattform der Volksbank Bigge-Lenne einstellen und so um finanzielle Unterstützung werben. Sind genug Spenden gesammelt worden, kann das Projekt realisiert werden. Selbstverständlich erhalten Förderer eine Spenden­quittung. Finden sich nicht ausreichend Unterstützer und das Projekt scheitert, bekommen alle ihren Beitrag zurück. Als Anbieter dieser Plattform ist die Volksbank BiggeLenne direkter Ansprechpartner für Vereine und Einrichtungen, die Spenden für gemeinnützige Projekte sammeln. Die Bewerbungen können von den Projektinitiatoren einfach von zu Hause aus auf der Plattform online eingestellt werden. Menschen fördern, Verantwortung übernehmen und ein partnerschaftliches Miteinander pflegen – diese genossenschaftlichen Werte sind die Leitschnur für unser Handeln. Sie geben uns Kraft, neue Wege zu gehen, innovative Lösungen zu finden und so die Zukunft erfolgreich zu gestalten. Für uns als Bank, aber auch und vor allem für die Menschen in der Region.

Organisation Hauptsitz: Schmallenberg, Oststraße 19-23, 57392 Schmallenberg; Lennestadt, Hundemstraße 6-8, 57368 Lennestadt; Niederlassungen: Attendorn, Niederste Straße 22-24, 57439 Attendorn; Bamenohl, Bamenohler Straße 51, 57413 Finnentrop; Grevenbrück, Kölner Straße 59, 57368  Lennestadt; Hallenberg, Merklinghauser Straße 9, 59969 Hallenberg; Kirchhundem, Hundemstraße 60, 57399 Kirchhundem; Medebach, Kirchstraße 5-7, 59964 Medebach; Schönholthausen, Zum Greffling 18, 57413 Finnentrop; Winterberg, Poststraße 3, 59955 Winterberg; Filialen: Bad Fredeburg, Bilstein, Brachthausen (SB-Filiale), Dorlar, Elspe, Fleckenberg, Fretter, Gleidorf (SB-Filiale), Grafschaft (SB-Filiale), Heggen, Heinsberg (SB-Filiale), Helden, Hesborn (SB-Filiale), Lenhausen (SB-Filiale), Maumke, Meggen, Neu-Listernohl (SB-Filiale), Oberhundem (SBFiliale), Oberkirchen, Oberschledorn (SB-Filiale), Oedingen, Rönkhausen, Saalhausen, Schwalbenohl, Siedlinghausen, Welschen-Ennest, Westfeld (SB-Filiale), Wormbach (Hawerland), Würdinghausen, Züschen; Verbandszugehörigkeit: Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V.  Berlin (BVR), Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e.V. Münster (RWGV); Zentralbank: WGZ BANK AG Düsseldorf/Münster; Abschlussprüfer: Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e. V. Münster (RWGV); Vorstand: Peter Kaufmann (Vorstandssprecher); Peter Hundt; Andreas Ermecke; Bernd Griese; Michael Griese; Aufsichtsrat: Christian Berken (Vorsitzender), selbstständiger Rechtsanwalt und Notar; Jürgen Bischopink  (stellvertretender Vorsitzender), Diplom-Wirtschaftsingenieur, geschäftsführender Gesellschafter der Firma Fischer & Kaufmann GmbH & Co. KG; Dietmar Meeser (stellvertretender Vorsitzender bis 16.06.2015), selbstständiger Rechtsanwalt und Notar;   Volker Biene, Diplom-Kaufmann, selbstständiger Steuerberater; Holger Gierse, Diplom-Kaufmann, Leiter Finanzen und Controlling der Firma burgbad AG; Werner Hoffmann, selbstständiger Maurermeister; Timotheus Hofmeister, Diplom-Kaufmann, Geschäftsführer der Firmengruppe TRACTO-TECHNIK GmbH & Co. KG; Andreas Hebbeker, selbstständiger Rechtsanwalt und Notar; Johannes Jürgens, selbstständiger Modellbaumeister; Friedrich Josef Knipschild, geschäftsführender Gesellschafter der Firma Ferdinand Knipschild GmbH & Co. KG; Hildegard Köster,  Leiterin Finanzen, Personal und Verwaltung der Firma Paul Köster GmbH; Dieter Lütteken, Geschäftsführer der Firma Lütteken Beschläge und Eisenwaren GmbH; Franz-Josef Noeker, Diplom-Betriebswirt, Forstwirt; Josef Schuppert, selbstständiger Steuerberater und vereidigter Buchprüfer, Mitglied der coventus - Steuerberatersozietät; Thomas Schulmeister, Geschäftsführer der Firma Hermann Rahmer GmbH & Co. KG; Otto Simon (bis 16.06.2015), Industriekaufmann/Rentner; Ernst Soboll (bis 16.06.2015), Kommunalbeamter; Wolfgang Teipel, Ausbildungsleiter/technischer Angestellter.

Impressum Herausgeber: Volksbank Bigge-Lenne eG, Oststraße 19-23, 57392 Schmallenberg; Telefon: 02972 9700-0 E-Mail: [email protected] Internet: www.voba-bigge-lenne.de; Redaktion: Ralf Rickert, Wolfgang Rüther, Frank Segref, Cathrin Schulz-Koch; Layout und Satz: Cathrin Schulz-Koch; Fotos: Shutterstock, Volksbank Bigge-Lenne eG; Druck: Schäfers Druck, Schmallenberg; Auflage: 2.500, Ausgabe: Mai 2016

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www.voba-bigge-lenne.de

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