VERANT- WORTUNG FÜR DIE REGION

August 9, 2016 | Author: Emil Fuchs | Category: N/A
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VERANTWORTUNG FÜR DIE REGION

Geschäftsbericht 2008

Meine Region

Meine Bank

Inhaltsverzeichnis

Titel: Sven Büchner, Firmenkundenbetreuer Modern und bodenständig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Management und Organe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 DZ BANK AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Was ist Treasury-Management? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Aktiver Umgang mit der Finanzmarktkrise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Im Dialog mit unseren Kunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Im Einsatz für die Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Unsere Mitarbeiter stellen sich vor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Bericht — I. Geschäftsverlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Bericht — II. Darstellung der Lage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Bericht — III. Vorgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Bericht — IV. Voraussichtliche Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Bericht — V. Zweigniederlassungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Vorschlag für die Ergebnisverwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Kurzfassung des Jahresabschlusses 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 In der Region verwurzelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Impressum

Stand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Drucklegung 28. Mai 2009

Herausgeber . . . . . . . . . . . . . . . . . . VR-Bank Werra-Meißner eG Reichensächser Straße 10 37269 Eschwege www.vrwm.de Redaktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marketing Telefon 0 56 02 / 9 39-140 Telefax 0 56 02 / 9 17 48-83

Gestaltung, Herstellung . . . . . . . . Bahnhofsadel GbR www.bahnhofsadel.de

Druck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Druckerei Hellwig www.druckerei-hellwig.de

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. Dieser Geschäftsbericht wurde nach den Regeln der neuen Rechtschreibung verfasst.

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Kurzbericht über das Geschäftsjahr 2008 Mit freundlicher Empfehlung Der Vorstand

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Modern und bodenständig auf Rendite setzte wieder ein, so dass wir zunehmend Abwanderungen von Geldanlagen zu Direkt-, Auto- und Großbanken verzeichnen. Hier wird auf der einen Seite das Anlagerisiko bei derartigen Kreditinstituten unterschätzt und auf der anderen Seite die Sicherheit aufgrund der politischen „Deckungszusage“ überbewertet. Es wird kundenseitig den Banken Geld anvertraut, die dieses Vertrauen am Geldund Kapitalmarkt nicht mehr genießen.

Stefan Fross,

Vorstand

Uwe Linnenkohl,

Vorstand

Wir blicken zurück auf ein bewegtes Jahr 2008. Die Finanzmarktkrise erlebte im September ihren vorläufigen Höhepunkt. Mit der Insolvenz einer der größten und renommiertesten Investmentbanken, der Lehman Brothers, war die Bankenwelt plötzlich völlig aus den Fugen geraten. Was bis dahin undenkbar war — nämlich die Insolvenz einer großen Bank — wurde Wirklichkeit. Aus Angst vor weiteren Pleiten von Groß- und Investmentbanken verlagerten viele Kunden ihre Einlagen zu regionalen Kreditinstituten. Plötzlich stand nicht mehr die Top-Rendite im Vordergrund, sondern die Solidität der Bank. Nicht mehr Anlagen in Island, sondern bodenständige Kreditinstitute wurden modern. Auch unsere VR-Bank Werra-Meißner konnte im IV. Quartal 2008 einen deutlichen Einlagenzuwachs verzeichnen. Aufgrund der Gefahr eines Kollapses des Finanzsystems hat die Politik schnell und heftig reagiert — und zum Teil unüberlegt! Alle Spareinlagen sollen sicher sein, so die Aussage von Politikern — Fonds oder Zertifikate aber nicht. Und die „systemrelevanten Banken“ sind geschützt und werden vom Staat bei Bedarf finanziell gestützt. Diese Aussagen und die Stützungsmaßnahmen hatten teilweise fatale Auswirkungen. Fondsanlagen verloren massiv an Wert, weil sich die Kunden von diesen trennten. Die Kreditinstitute, die aufgrund ihrer verfehlten Geschäftspolitik eigentlich ihre Daseinsberechtigung verloren hatten, setzen diese mit nicht nachvollziehbaren Lockangeboten fort. Das alles mit staatlicher Unterstützung, die nichts anderes ist als das Geld des Steuerzahlers. Den Schaden haben plötzlich die regionalen Banken, die noch vor kurzem als die Gewinner der Finanzkrise bezeichnet wurden. Die Gier

Die Solidität unseres Kreditinstitutes ist vermehrt nicht mehr von Bedeutung. Es herrscht augenscheinlich die Ansicht, der Staat regelt alles. Aber schon jetzt sind über 500 Milliarden Euro in ein teilweise marodes System geflossen. Mit jedem Euro, den der Anleger zu nicht marktgerechten Konditionen anlegt, steigt die Gefahr, dass weitere Steuergelder zur Unterstützung des Bankensystems erforderlich werden. Wie soll die Staatsverschuldung zurückgeführt werden? Und durch wen? Bürden wir unseren Kindern und Enkelkindern nicht eine unverantwortliche Last auf, nur weil wir auch jeden vermeintlichen Vorteil, den irgendeiner bietet, mitnehmen wollen? Die Kreditinstitute wurden massiv kritisiert — zum Teil auch berechtigt. Aber nicht alles lässt sich mit dem Gewinnstreben der Banken erklären. Denn zu einem Geschäftsabschluss gehören immer zwei Partner: Einer, der das Produkt anbietet und ein anderer, der das Produkt erwirbt. Das ist bei Finanzprodukten nicht anders als bei anderen Waren. Und sind wir ehrlich, häufig war uns die sichere Rendite zu gering. Es musste mehr sein. Dabei wurde nicht beachtet, dass hohe Renditen verbunden mit hoher Sicherheit ein Widerspruch ist. Erschreckend ist die derzeit geführte Diskussion. Hier werden alle Bankangestellten gleichermaßen an den Pranger gestellt. Ob Manager oder Kundenberater, es wird kein Unterschied gemacht. Unsere Mitarbeiter führen — zum Teil seit Jahrzehnten — eine gute und seriöse Beratung durch, die auf eine langjährige Zusammenarbeit mit den Kunden ausgerichtet ist. Natürlich können wir uns nicht gegen die Geld- und Kapitalmärkte stellen und auch unsere Kunden haben Kursverluste bei Aktien, Fonds und Zertifikaten hinnehmen müssen. Aber es darf nicht sein, dass alle unsere Mitarbeiter unter den Generalverdacht des unseriösen und gewinngierigen Bankers gestellt werden. Die Finanz- und Wirtschaftskrise wird auch Auswirkungen in unserer Region zeigen. Der Arbeitsplatzabbau in der jüngsten Zeit bei den Unternehmen in unserem Geschäftsgebiet ist besorgniserregend. Wir als VR-Bank sind gut aufgestellt, unsere konservative Geschäftspolitik zahlt sich aus. Wir werden diese — durchaus bodenständige — Geschäftspolitik fortsetzen. Dabei heißt bodenständig und konservativ nicht rückständig. Die VR-Bank ist eine moderne Bank mit einem umfangreichen Leistungsangebot. Auch wenn die Wettbewerber den Kunden klarmachen wollen, dass nur sie die qualifizierten Anbie-

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Management und Organe ter für Geldanlagen oder Firmenkredite seien, so sind wir überzeugt, dass wir das besser und vor allem nachhaltiger können. Was konkret meinen wir mit bodenständig und modern? Modern heißt für uns, dass unsere Kunden alle erforderlichen Produkte bei ausgebildeten und kompetenten Beratern erwerben können. Wir stehen zu unserem genossenschaftlichen Finanzverbund, bieten bei Bedarf aber auch verbundfremde Produkte an. Modern sind unsere zeitgemäßen Geschäftsräume und unser Beratungsangebot — natürlich persönlich und nicht nur am Telefon sowie auch außerhalb der Öffnungszeiten. Auch die Nähe zu unseren Kunden durch ein umfassendes Geschäftsstellennetz ist heutzutage wieder modern. Altmodisch hingegen ist, wer nur Directbanking oder nur Filialgeschäft anbietet. Die Kombination von beidem darf der Kunde heute erwarten! Bodenständig sind wir durch die Verwurzelung mit unserer Region. Unser Geschäftsschwerpunkt ist unsere Heimat und nicht die globale Finanzwelt. Unsere Kunden sind die vielen Gewerbetreibenden, Landwirte und Privatpersonen, die hier leben. Und nicht irgendwelche Finanzkonglomerate. Wir denken an die Menschen und geben einen Teil der Gewinne, die wir erzielen, zurück. An Vereine und gemeinnützige Einrichtungen, an junge Menschen und Senioren und an viele andere, die unsere Hilfe benötigen. Unsere Mitarbeiter sind uns wichtig. Sie dürfen nicht Spielball unserer Geschäftspolitik sein und wir dürfen nicht durch Spekulation ihre Arbeitsplätze gefährden. Modern und bodenständig heißt auch, wir benötigen keine staatlichen Hilfen! Unsere Genossenschaft steht auf einem soliden Fundament. Getragen durch viele Mitglieder, die zum Erfolg ihrer VR-Bank Werra-Meißner beitragen, indem sie ihre Geschäfte mit ihrer Bank tätigen. Denn Solidarität ist eines der Grundprinzipien unserer Gemeinschaft. Langfristige Zusammenarbeit zum Wohle aller ist wichtiger als schneller Profit zulasten der Allgemeinheit. Die Finanzmarktkrise hat uns — wieder einmal — deutlich vor Augen geführt: Vor jeder Krise steht die Gier! Aus dieser Erkenntnis müssen wir unser Verhalten in der Zukunft ändern. Nicht Rendite um jeden Preis, sondern Sicherheit, Solidität, Vertrauen und Nachhaltigkeit. Hierfür steht eine Genossenschaft, hierfür stehen wir — modern und bodenständig!

Vorstand

Stefan Fross, Vorstandsmitglied Uwe Linnenkohl, Vorstandsmitglied

Bereichsdirektoren

Andreas Heckmann (Generalbevollmächtigter), Unternehmensservice Roland Kienzler (Prokurist), Unternehmensplanung Frank Witthüser, Vertriebsbank

Verbandszugehörigkeit

Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken — BVR 10760 Berlin Genossenschaftsverband e. V. Sitz: Frankfurt am Main

Aufsichtsrat Vorsitzender:

Joachim Fehr, Eschwege Stellvertreter:

Ottfried Linnenkohl, Neu-Eichenberg

Alfred Ackermann, Eschwege Helmut Berger, Großalmerode Miriam Eisenberg, Eschwege Hubertus Erner, Witzenhausen Helmut Frölich, Hessisch Lichtenau Ulrich Gabel, Heiligenstadt Werner Heidenreich, Witzenhausen Erich Klebe, Hessisch Lichtenau Helmut Sippel, Ringgau Christian Stange, Waldkappel Thilo Vaupel, Witzenhausen Harald Zindel, Meißner Manfred Zindel, Berkatal Thorsten Zindel, Witzenhausen ab 2. 7. 2008

Zentralinstitut

DZ Bank Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank 60325 Frankfurt am Main Stand 12/2008

Stefan Fross

Uwe Linnenkohl

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DZ BANK AG Volksbanken und Raiffeisenbanken sind der zuverlässige Partner des Mittelstandes — besonders in schwierigen Zeiten Stabilität des genossenschaftlichen FinanzVerbundes

Der genossenschaftliche FinanzVerbund mit seinen Volksbanken und Raiffeisenbanken ist eine starke Kraft im Bankwesen unserer Republik. Das ist insbesondere mit Blick auf die größte Finanzkrise der zurückliegenden Jahrzehnte deutlich geworden. Der FinanzVerbund ist eine menschennahe, Wolfgang Köhler, Mitglied des professionelle und leistungsfäVorstandes der DZ BANK AG hige Organisation, der man vertraut. Und Vertrauen und Stabilität waren und sind die wichtigsten Faktoren, die zur Beruhigung der Lage im Inland beitragen. Der FinanzVerbund konnte im Gegensatz zu seinen Wettbewerbern, den Privatbanken und Landesbanken, bislang auf die Inanspruchnahme staatlicher Unterstützung durch den Rettungsfonds SoFFin verzichten. Wir sind den Weg der Hilfe zur Selbsthilfe gegangen. Dieses nachhaltige Festhalten an unseren historischen genossenschaftlichen Prinzipien bewährt sich auch und gerade in der aktuellen Finanzmarktkrise.

Wirtschaftliche Entwicklung in der Krise

Noch bis in den Herbst letzten Jahres glaubten viele in Deutschland, die wirtschaftliche Krise könne auf lediglich zwei Bereiche eingegrenzt werden: das internationale Bankensystem und die US-Konjunktur. Dann aber ist auch Deutschland nach dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers auf dem harten Boden der Realität gelandet: Anfang 2009 ist das Bruttoinlandsprodukt so stark geschrumpft wie nie zuvor in der Nachkriegszeit. Die im April veröffentlichte Mittelstandsumfrage der DZ BANK für das Frühjahr 2009 belegt, dass die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise inzwischen auch den klassischen deutschen Mittelstand sehr stark belastet. Dabei ist die Wirtschaft in zwei Lager gespalten. Auf der einen Seite stehen die exportorientierten Industriebranchen Chemie/Kunststoff, Elektro und Metall. Auf der anderen die verbrauchernahen, inlandzentrierten Branchen Agrarwirtschaft, Ernährung/Tabak, Baugewerbe, Handel und Dienstleistungen. Anders als

früher stehen diesmal die Industriebranchen auf der Schattenseite der Konjunktur. Am pessimistischsten zeigt sich die Metallbranche. Jeder zweite Geschäftsführer der Branche erwartet, dass die Krise 2009 stark auf sein Unternehmen durchschlagen wird.

Mittelständler vertrauen weiterhin ihrer Genossenschaftsbank

Eines der meist diskutierten Themen im Zusammenhang mit der Finanzkrise ist das Verhältnis der Unternehmen zu ihren Banken. Den in den Medien häufig thematisierten negativen Trend konnte die Mittelstandsumfrage allerdings nicht bestätigten. So sahen acht von zehn Unternehmen keine Veränderung im Vertrauensverhältnis zu ihrer Hausbank. Und die Genossenschaftsbanken stehen hier mit Abstand an der Spitze. Um konkretere Aussagen zu erhalten, wurden die Unternehmen u. a. gefragt, ob sich bei der Finanzierung über die Hausbank etwas geändert habe. Das beantworteten 87 Prozent mit „Nein“. An einen Wechsel ihrer Hauptbankverbindung denken nur wenige. Im Vordergrund der Überlegungen stehen dabei weiterhin die traditionellen Instrumente der Mittelstandsfinanzierung wie Leasing und Factoring.

Keine Kreditklemme in der Mittelstandsfinanzierung

Die Finanzkrise ist in der Realwirtschaft angekommen, wie die Einbrüche bei den Auftragseingängen zeigen. Die Folge ist ein deutlicher Rückgang der Nachfrage nach Krediten. Eine Verknappung des Kreditangebots gibt es dagegen nur bedingt. Vor allem größere Unternehmen sind davon betroffen. Denn die Kapitalmärkte stehen nicht mehr im gleichen Maße zur Verfügung wie früher. Das gilt aber eben nicht für die mittelständischen Unternehmen. Sie werden von ihren Volksbanken und Raiffeisenbanken weiterhin aktiv mit Krediten versorgt. Im Umfeld von Volksbanken und Raiffeisenbanken gibt es im Zusammenhang mit der Finanzkrise keine Kreditklemme und es wird auch in Zukunft nicht dazu kommen. Der Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken hat gemeinsam mit der DZ BANK einen zusätzlichen Sonderkreditplafonds in Höhe von einer Milliarde Euro aufgelegt, um den Unternehmen in dieser Krise zu helfen. Das Besondere dabei ist, dass Unternehmen mit entsprechender Bonität von ihrer Volksbank und Raiffeisenbank Kredite mit bis zu fünf Jahren Laufzeit unbesichert erhalten können. Das zeigt deutlich: Volksbanken und Raiffeisenbanken sind der zuverlässige Partner des Mittelstandes — insbesondere auch in schwierigen Zeiten.

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Was ist Treasury-Management? Verantwortliches Handeln mit Übersicht Das Jahr 2008 verlief sehr turbulent. Banken sind untergegangen, Staaten mussten in kaum vorhersehbarer Weise eingreifen, um das Finanzsystem vor dem Infarkt zu bewahren. Umso mehr gewinnt die Rolle des Treasurers in den Banken an Bedeutung.

Treasury ist im umfassenden Sinne das Schatzamt eines Landes. Als „Schatzmeisterin“ würde sich Silke Reuß-Bergmann aber nur ungern bezeichnen lassen, denn ihre Funktion als Treasury-Managerin in der VR-Bank Werra-Meißner beschränkt sich bei Weitem nicht darauf, die Gelder der Bank zu verwalten, wie das ein Schatzmeister tun würde. Vielmehr sind ihre Funktionen vielfältig und umfassen das Liquiditätsmanagement (Refinanzierungen, Geldhandel, Eigenhandel im bankeigenen Depot), das Währungsmanagement, das Zinsmanagement (bilanzielle und außerbilanzielle Geschäfte) und das Kreditportfoliomanagement. Silke Reuß-Bergmann, TreasuryManagerin

Die Hauptaufgabe eines modernen Treasury-Managements besteht in der gesamtbankbezogenen Risikosteuerung, das heißt, dem Treasurer obliegt die Steuerung der finanziellen Risiken, denen eine Bank ausgesetzt ist. Somit fällt es auch in den Themenbereich des Treasurys, alle Gesamtbankrisikokategorien zu untersuchen und mit den erhaltenen Informationen Steuerungsmaßnahmen für die Gesamtbank zu entwickeln, zu analysieren und diese auch umzusetzen. Um diesen Anforderungen in jeder Weise gerecht zu werden, muss das Treasury ständig am Markt präsent sein, da die Informationsbeschaffung und -aufbereitung für Entscheidungen der Gesamtbank von besonderer Bedeutung sind. Es versteht sich somit von selbst, dass das Treasury auch in der VR-Bank Werra-Meißner als eine eigenständige Organisationseinheit direkt dem Vorstand unterstellt ist.

den Vertrieb und unterstützt in diesem Zusammenhang auch die Vertriebsbank im Firmenkundengeschäft bei den Einsatzmöglichkeiten innovativer Produkte, insbesondere auch der derivativen Finanzinstrumente. Modernes Risikomanagement und gezielter Einsatz derivativer Produkte im Zins- und Währungsmanagement sind längst nicht mehr ausschließlich Themen, die den Banken vorbehalten sind. Sowohl bei den Kommunen als auch bei den Unternehmen werden die Herausforderungen für die Unternehmenssteuerung zunehmend größer. Währungsschwankungen, Zinsänderungen, Forderungsausfälle, unattraktive Kapitalmärkte und hohe Rohstoffpreise sind nur einige der Themen. Die Finanzmärkte bieten eine Vielzahl möglicher Lösungsansätze, deren Einsatz Fach- und Produktkenntnisse erfordert. Durch die Zusammenarbeit der Firmenkundenbetreuer mit dem Treasury werden unter Berücksichtigung individueller Risikoprofile aktive Steuerungsstrategien abgeleitet, die effizient im Risikomanagement bei unseren Firmenkunden angewendet werden können. Die Entwicklung des 3-Monatseuribors hatte deutliche Auswirkungen auf die Zinssätze für Geldmarktkonten.

Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt des Treasurys ist die Stärkung der Vertriebsbank über die Entwicklung und Einführung innovativer Produkte und Fixierung von Richtkonditionen und marktgerechten Einstandszinssätzen für das Kundengeschäft. Grundgedanke hierbei ist, dass die Vertriebsmitarbeiter mit maximaler Kompetenz und Flexibilität ohne Restriktionen (z. B. die Steuerung von Zinsänderungsrisiken) kundenorientiert handeln können. Somit versteht sich das Treasury der VR-Bank im weitesten Sinne auch als Dienstleister für

Quelle: Deutsche Bundesbank

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Aktiver Umgang mit der Finanzmarktkrise Die Gierpille im Hirn

Angesichts der Vehemenz der Finanzmarktkrise verstehen wir die Sorgen der Menschen in der Region. Deshalb greifen wir dieses Thema immer wieder aktiv auf und sprechen mit unseren Kunden offen über die Herkunft und auch die Chancen, die sich aus der Krise ergeben. Ein wichtiger Baustein in dieser Kommunikation ist die Verpflichtung eines hochkarätigen Referenten für unsere große Kundenveranstaltung am 2. Dezember 2008 gewesen im Kultur- und Kongresszentrum in Bad Sooden-Allendorf. Die Wahl fiel auf Frank Lehmann, weil er nicht nur bekannter Börsenberichterstatter der ARD und journalistischer Allrounder des Hessischen Rundfunks ist, sondern es schafft, komplexe Sachverhalte verständlich und gleichzeitig unterhaltsam zu vermitteln. Nicht umsonst ist er als „Börsenbabbler“ bekannt.

Stefan Fross, Frank Lehmann, Jochen Eiffert (v. l. n. r.).

„Ich kann Ihnen nicht sagen, wie Sie schnell viel Geld machen. Ich kann Ihnen aber sagen, wie Sie schnell viel Geld verlieren können: Indem Sie nämlich versuchen, schnell viel Geld zu machen.” Dieses Zitat des verstorbenen ungarischen Finanzexperten André Kostolany brachte Frank Lehmann gleich in den ersten Minuten der Veranstaltung der VR-Bank Werra-Meißner. Rund 600 Gäste folgten interessiert den Ausführungen Frank Lehmanns über Börsenpsychologie und Anlegerverhalten. Dieser parlierte nicht in unverständlichen

Fachbegriffen, sondern verstand es, mit Humor und einem Schuss Ironie die Gäste zu informieren und zu unterhalten. Besonders amüsant wurde es, als er die Denkweise der deutschen Aktienanleger anhand eines Schaubildes analysierte. „Wer eine Waschmaschine anschafft, tut das mit der vorderen, rationalen Hirnregion. Wenn es um Aktien geht, kommt die Gierpille weiter hinten zum Einsatz”, so Lehmann. Im Anschluss an Lehmanns Vortrag gab es eine Podiumsdiskussion, die von Stefan Forbert (HNA) und Dieter Salzmann (Werra-Rundschau) moderiert wurde. Neben Frank Lehmann stellten sich auch Vorstandsmitglied Stefan Fross und der Leiter des Vermögensmanagement, Jochen Eiffert, den Fragen der VR-Bank-Kunden. Viele der Fragen drehten sich um die Sicherheit der Banken und Geldanlagen. Hier konnte Stefan Fross die Anwesenden beruhigen: „Als Institut, das sich als risikoresistent erwiesen hat und das sich Spekulationen an den internationalen Finanzmärkten nicht hingegeben hat, sind wir von der Krise weitestgehend verschont geblieben. Wie andere Genossenschaftsbanken in Deutschland auch erweist sich die VRBank Werra-Meißner als Hort der Stabilität in den Finanzmarktturbulenzen. Denn neben der bodenständigen Geschäftspolitik zeichnet uns als VR-Bank zudem die Stärke des genossenschaftlichen Verbundes aus. Das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe existiert auch beim sogenannten Institutsschutz, den die Genossenschaftsbanken in ihrer Gruppe praktizieren. Er macht es möglich, dass bei Genossenschaftsbanken die Kundeneinlagen und hauseigenen Inhaberschuldverschreibungen immer zu 100 Prozent und ohne betragliche Begrenzung geschützt sind. Seit dem Bestehen der Sicherungseinrichtung ab dem Jahr 1934 hat noch nie ein Kunde einer angeschlossenen Bank einen Verlust seiner Einlagen erlitten, mussten noch nie Einleger entschädigt werden. Wichtig zu wissen ist auch, dass die meisten Zertifikate der DZ Bank — unserem genossenschaftlichen Zentralinstitut — Inhaberschuldverschreibungen sind und somit die Sicherungseinrichtung auch die Anleger solcher Papiere vor dem Ausfall des Emittenten schützt.”

Fazit

Anlagehorizonte und Risiken gilt es zu mischen. Klug ist nicht der, der alles auf einen vermeintlichen Favoriten setzt, sondern der, der die Märkte beobachtet und geschickt verteilt. Mit den Produkten des genossenschaftlichen Finanzverbundes stehen unseren Kunden interessante und innovative Lösungen zur Verfügung. Die Berater und Spezialisten der VR-Bank Werra-Meißner stehen ihnen dabei jederzeit vertrauensvoll zur Seite.

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Im Dialog mit unseren Kunden Die Verbundenheit und Nähe zu unseren Mitgliedern und Kunden ist uns sehr wichtig. Sie sollen ihre Bank genau kennen, die Produkte und individuellen Finanzlösungen, aber auch ihre Berater und Beraterinnen. Dies schafft Vertrauen.

VR-KommunalForum: Stefan Fross, Kurt Bickel (Referent), Uwe Linnenkohl (v. l. n. r.).

Vertrauen braucht Nähe. Regelmäßig führen wir deshalb Veranstaltungen zu Fachthemen durch und laden interessierte Kunden ein. Dort suchen wir den Dialog und stellen uns den Fragen unserer Gäste. Wir möchten nicht nur Informationen weitergeben, sondern den Austausch und die Beziehung zu unseren Kunden intensivieren. 2008 haben wir zu folgenden Kundenveranstaltungen eingeladen:

30. Mai

VR-UnternehmerAbend: Rohstoffpreissicherung

3./5. und 11./12. Juni

VR-BeraterAbende: Euromeister — Die richtige Aufstellung für Ihr Geld

24. Juli

VR-Handwerkertreff

20./27. August und 3. September

VR-ImmobilienForum: Vorstellung der Mitarbeiter und Leistungen der VR-ImmobilienWelt

An jedem Samstag im Oktober

VR-BeraterTage: Abgeltungsteuer

16. Oktober

VR-SteuerberaterForum: Informeller Gedankenaustausch

27. November

2. Dezember 3. Dezember

Unser Team für hnen Bauen und Wo elt VR-ImmobilienW Das Team der . aus einer Hand bietet Ihnen alles uns an (v. l. n. r.): Sprechen Sie

undenbank

Leiter Privatk Gert Körner nzierung er Assistentin Baufina Manuela Fisch nzierung Assistentin Baufina Susanne Wolf ngsspezialist Baufinanzieru Nolte Axel ssistentin Immobilien-A uer Geba Iris kler Immobilienma er Vosm Ernst Alexandra ngsspezialistin Baufinanzieru Germeshausen

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www.vrwm.de

AnlegerAbend: Frank Lehmann zur Finanzmarktkrise Adventsfeier für gemeinnützige Vereine und Organisationen

Mei ne Reg ion

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Meine Region

Thema Finanzm

arktkrise

Vortrag mit Podiumsdisku ssion Referent: Wirtschafts-

journalist Frank Lehmann

In schwierige n Zeiten sind wir Ihr starker Partner:

Eintrittskarte Dienstag, 2. Dezember 2008, Beginn 19.00 Uhr Kultur- und Kongresszentru m Bad Sooden-All endorf

Stabil . Verlässl ich . Sicher.

Mein e Regio n

Meine Region

Meine Bank

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Im Einsatz für die Region

DAS TEAM IN WANFRIED/ TREFFURT Peter Dittmann, Bärbel Kleinschmidt, Alexandra Hunold, Michael Reinz, Steven Beck, Tamara Rehm (Teamleiterin) (v. l. n. r.).

Persönlich und so nah

Das Service- und Beraterteam der Filiale in Wanfried/Treffurt im Werratal legt besonderen Wert auf die guten Beziehungen zu seinen Kunden. Deren ganz persönliche Betreuung in Finanz- und Versicherungsfragen ist die Basis für eine vertrauensvolle und wirkungsvolle Zusammenarbeit. Die hervorragenden Kenntnisse der regionalen wirtschaftlichen Verhältnisse kommen den Kunden dabei direkt zu Gute — denn hier ist das Team zu Hause. So sind die Kunden oft Freunde, Bekannte und Nachbarn, wodurch sich ein hervorragendes Geschäftsstellenklima entwickelt hat. In dieser Atmosphäre nehmen sich die Berater und Beraterinnen gerne Zeit für ein persönliches Gespräch mit umfassender und individueller Beratung. Bei komplexeren Themen werden die Spezialisten der VR-Bank Werra-Meißner oder einer der Verbundpartner (Schwäbisch Hall, Union Investment, R+V Versicherung und easyCredit) zurate gezogen. Das sind die optimalen Voraussetzungen, um gemeinsam mit unseren Kunden die für sie passende Lösung zu erarbeiten. Persönliche und individuelle Beratung

Freundliche und motivierte Mitarbeiter aus der Region und für die Region

Entwicklung ganzheitlicher Konzepte, um langfristige Perspektiven zu schaffen Nutzung des umfassenden Finanzwissens der eigenen Spezialisten und der Verbundpartner

DAS TEAM DES IT-SERVICE Helmut Siemon, Ingo Wächter, Siegmar Henning, Torsten Brill (Leiter), Alfred Beloch (v. l. n. r.).

Von Bits und Bites

Der Aufgaben- und Verantwortungsbereich des IT-Service liegt in der Betreuung der IT-/Kommunikationsinfrastruktur innerhalb der VRBank Werra-Meißner. Man kann sich leicht vorstellen, dass in diesem sensiblen Bereich keine Fehler auftreten dürfen. Deshalb sorgen die IT-Spezialisten für eine reibungslose Funktion der technischen Systeme. Dies beinhaltet, interne Aufgaben zu lösen und externe Dienstleistungen aus dem Verbund zu integrieren. Die operativen Schwerpunkte umfassen unter anderem die Betreuung und Wartung folgender Bereiche: Buchungssystem agree BAP der Fiducia IT AG WINDOWS-Server/-Betriebssystem PC-Arbeitsplätze

Selbstbedienungsgeräte (Geldautomaten, Einzahler, Kontoauszugsdrucker) Kommunikationssoftware Lotus Notes Netzwerktechnik Telefonanlagen

Die Hochverfügbarkeit der IT-Infrastruktur hat oberste Priorität, denn für unsere Kunden ist es wichtig, dass ihr Berater im Gespräch die erforderlichen Kundendaten sofort abrufen kann, dass die Kassenund Buchungssysteme jederzeit funktionieren und dass sie problemlos an den SB-Geräten ihr Geld und ihre Kontoauszüge erhalten.

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Unsere Mitarbeiter stellen sich vor

Katharina Dzialach,

Elisabeth Goldmann,

Bereits während ihrer Ausbildung zur Bankkauffrau engagierte sich Frau Dzialach in der Jugend- und Auszubildendenvertretung. Als erste Vorsitzende war sie mit Angelegenheiten sozialer, personeller und wirtschaftlicher Art befasst. Das letzte halbe Jahr ihrer Ausbildung in 2008 war sie im Service in Witzenhausen eingesetzt. Dort hat sie sich sehr schnell in das Team integriert und die Kunden kennengelernt. Seit Januar 2009 ist Frau Dzialach nun Teamleiterin und betreut gemeinsam mit acht Kolleginnen und Kollegen den Servicebereich. Kundenorientiertes Handeln, immer für die Kunden präsent zu sein, individuelle Lösungen zu finden, guten Service zu bieten und persönliche Beratungen durchzuführen — darauf wird im Team besonders großer Wert gelegt.

Frau Goldmann ist inzwischen seit fast neun Jahren in der VR-Bank Werra-Meißner tätig. Nach erfolgreicher Ausbildung begann sie ihre Tätigkeit als Sachbearbeiterin in der Marktfolge Passiv in Hessisch Lichtenau, Spezialgebiet Nachlassbearbeitung und WP-Administration. Parallel dazu absolvierte sie ein Studium zur Bankfachwirtin. Seit November 2006 ist sie Teamleiterin in der neu gegründeten Abteilung MSC-Passiv Sachbearbeitung. Dieses Team, bestehend aus sieben Mitarbeitern, bearbeitet die Folgeaufträge aus dem Marktbereich, u. a. Konto- und Depotanlagen. Um ihre persönlichen Kompetenzen weiter zu verbessern, nimmt Frau Goldmann derzeit am Förderpool der VR-Bank Werra-Meißner teil — einer Personalentwicklungsmaßnahme für junge Mitarbeiter.

Teamleiterin Service Witzenhausen

Katharina Dzialach ist 24 Jahre alt und lebt mit ihrem Lebensgefährten in Eschwege.

„Den Ausgleich zur Berufstätigkeit finde ich in sportlichen Aktivitäten. Auf dem Rücken meines Pferdes genieße ich lange, ruhige Ausritte in der Natur oder es werden im wöchentlichen Dressur-Unterricht gemeinsam neue Lektionen gemeistert. Die Umgebung rund um den Werratalsee in Eschwege bietet auch beste Voraussetzungen, um eine Runde mit meiner Jogginggruppe zu absolvieren oder bei einem ausgiebigen Spaziergang mit meiner Golden-Retriever-Hündin zu entspannen. Weitere Erholungsquellen sind unsere Urlaubsreisen.“

Teamleiterin MSC-Passiv Sachbearbeitung

Elisabeth Goldmann ist 27 Jahre alt und lebt mit ihrem Lebensgefährten in Kaufungen.

„Nach einem langen Arbeitstag powere ich mich gern beim Sport aus. Sowohl Nordic-Walking in der Natur als auch Kraft- und Ausdauertraining im Fitnessstudio stehen auf dem Programm. Meine Freizeit verbringe ich meist mit der Familie und Freunden in meiner Heimat, dem Eichsfeld. Eine weitere Vorliebe habe ich im Reisen gefunden. Besonders die fernen Länder, wie z.B. die USA, vermitteln ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. So finde ich immer ein gutes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Erholung.“

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Lagebericht für das Geschäftsjahr 2008 VR-Bank Werra-Meißner eG

I. Geschäftsverlauf

1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditgenossenschaften

Konjunktur: Deutsche Volkswirtschaft im Abwärtssog Im Jahresverlauf 2008 haben die Belastungen für die deutsche Wirtschaft deutlich zugenommen und einen überwiegend außenwirtschaftlich verursachten Abschwung eingeleitet. Der gesamtwirtschaftliche Zuwachs fiel mit preisbereinigt 1,3 % deshalb erheblich schwächer aus als in den beiden Vorjahren. Zum Jahresauftakt zeigte sich die deutsche Konjunktur noch ausgesprochen dynamisch, schwächte sich aber im weiteren Verlauf spürbar ab. Ohne Kalendereffekte betrug die Wachstumsrate des Bruttoinlandsproduktes nur 1,0 %. Wachstumsimpulse gingen, anders als im Jahr 2007, allein von der Binnennachfrage aus.

Staatshaushalt: Staatsverbrauch stabilisiert Konjunktur Der Konjunkturabschwächung entgegen wirkte auch die Entwicklung des Staatsverbrauchs. Eine kräftige Expansion der sozialen Sachleistungen für Gesundheit und Pflege, höhere Verteidigungsausgaben, spürbare Tariflohnsteigerungen als auch eine geringfügige Ausweitung der Beschäftigung im öffentlichen Dienst bescherten dem Staatskonsum einen Zuwachs von 2,0 %, was einem Wachstumsbeitrag von 0,4 Prozentpunkten entsprach.

Private Haushalte: Privater Verbrauch unter Erwartungen Der Konsum der privaten Haushalte konnte sich in 2008 nicht wie erhofft erholen. Trotz positiver Beschäftigungsentwicklung und steigender Tariflöhne ging der private Verbrauch im Vorjahresvergleich erneut leicht zurück. Ausschlaggebend für die insgesamt verhaltene Entwicklung waren die deutlichen Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln und Energie in den ersten drei Quartalen. Dies dämpfte die reale Kaufkraft, da die verfügbaren Einkommen mit der Teuerung nicht Schritt halten konnten. Schließlich zeigten sich die Verbraucher durch die schlechte Nachrichtenlage verunsichert. Die Sparquote stieg von 10,8 auf 11,5 % und damit auf den höchsten Stand seit 1993. Die gestiegene Sparneigung war vor allem Ausdruck eines erhöhten Vorsichts-, aber auch eines erhöhten Altersvorsorgesparens der Bevölkerung. Außenhandel: Außenwirtschaft löst Abschwung aus Der Außenbeitrag, der in den vergangenen Jahren ein wichtiger Konjunkturmotor war, verursachte in 2008 einen negativen Wachstumsbeitrag und dämpfte die gesamtwirtschaftliche Entwicklung um —0,3 Prozentpunkte. Die Einfuhren stiegen mit 4,0 % erheblich schneller als die Ausfuhren (2,7 %), so dass der immer noch positive Außenbeitrag (Exporte minus Importe) in der Summe abnahm. Dafür waren ein spürbarer Rückgang der Auslandsnachfrage im Zuge der weltwirtschaftlichen Abschwächung und eine noch hohe Importneigung der deutschen Wirtschaft verantwortlich. Staatshaushalt leicht im Minus Die Haushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen schlossen insgesamt mit einem Finanzierungsdefizit von 1,6 Mrd. Euro ab. Dies entspricht einer Defizitquote von 0,1 %. Während der Bund wieder einen Fehlbetrag auswies, konnten die anderen Gebietskörperschaften Überschüsse erzielen. Der Bund konnte sein Defizit

aber weiter zurückführen, obwohl die Finanzpolitik anders als in den Vorjahren einen leicht expansiven Kurs einschlug; es wurden zahlreiche Maßnahmen beschlossen, die zu Einnahmeausfällen und Ausgabensteigerungen führten. Am Ende des Haushaltsjahres hat sich der Bund mit haushalterischen Unwägbarkeiten wie dem Finanzmarktstabilisierungsgesetz belastet, die aber in 2008 genauso wenig kassenwirksam wurden wie die aus dem Urteil zur Pendlerpauschale folgenden Rückzahlungen für 2007 und 2008.

Arbeitsmarkt: Verbesserte Beschäftigungssituation Der Arbeitsmarkt hat sich 2008 wie in den beiden Vorjahren äußerst positiv entwickelt. Die positive Grundtendenz am Arbeitsmarkt hielt bis November an. Erst im Dezember schlug sich der schon Monate vorher einsetzende Wirtschaftsabschwung dann mit Verzögerung am Arbeitsmarkt nieder. Die Wirtschaftsleistung wurde von durchschnittlich 40,3 Mio. Erwerbstätigen erbracht. Dies entsprach einem Zuwachs von 1,4 % bzw. 562.000 Personen gegenüber dem Vorjahr. Damit wurde der höchste Beschäftigungsstand seit der Wiedervereinigung erreicht. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 506.000 auf 3,27 Mio. Personen. Die Arbeitslosenquote belief sich im Jahresdurchschnitt auf 7,8 % und verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozentpunkte. Verbraucherpreise: Inflation auf Berg- und Talfahrt Die Verbraucherpreisinflation erlebte in 2008 ein heftiges Auf und Ab. Im Jahresdurchschnitt wurde mit einer Teuerung von 2,6 % der höchste Wert seit 14 Jahren verzeichnet, der im Wesentlichen auf die hohen Inflationsraten in der ersten Jahreshälfte zurückzuführen ist. Die Inflation erreichte im Juni und Juli mit 3,3 % ihren Höhepunkt. In den letzten fünf Monaten des Jahres sank die Teuerung dann wieder spürbar. Der deutliche Anstieg der Jahresteuerungsrate 2008 ist vor allem durch Preiserhöhungen sowohl bei Energie als auch bei Nahrungsmitteln geprägt. Energieprodukte verteuerten sich im Jahresdurchschnitt um 9,6 % und Nahrungsmittel um 6,4 %.

Geldpolitik: EZB geht zu expansiver Geldpolitik über Die Europäische Zentralbank (EZB) verfolgte trotz anhaltender Verwerfungen an den Finanzmärkten bis in den Spätsommer 2008 hinein eine leicht restriktive Geldpolitik. Im Juli erhöhte sie ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,25 %. Die EZB begründete ihren Zinsschritt mit den deutlich gestiegenen Inflationsrisiken. In der Spitze stiegen die Verbraucherpreise um 4 %. Damit war die Teuerungsrate doppelt so hoch wie die Preisstabilitätsnorm der europäischen Geldpolitik. Die europäischen Währungshüter betrachteten die Möglichkeit einer daraus einsetzenden Lohn-Preis-Spirale als ernst zu nehmende Gefahr für das primäre Ziel der EZB, die Wahrung der Preisstabilität. Mit der Leitzinserhöhung vom Juli 2008 beabsichtigte der EZB-Rat, die Inflationserwartungen auf moderatem Niveau stabil zu halten und damit einer überhöhten Lohn- und Preissetzung vorzubeugen. Die konjunkturellen Risiken schätzte die EZB als für die Wirtschaft der Eurozone verkraftbar ein und rechnete trotz des sich abzeichnenden Abschwungs mit einem noch moderaten Wachstum für die Eurozone. Wendepunkt des Wirtschaftsjahres 2008 und der europäischen Geldpolitik war der Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers am 15. September 2008. Dieser „Schwarze Montag“ ließ die US-Subprime-Krise endgültig zu einer globalen Finanzkrise werden und führte zu einem grundlegenden Kurswechsel der EZB. Die europäischen Notenbanker

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gingen zu einer expansiven Geldpolitik über, indem sie ihren Leitzins bis zum Ende des Jahres in drei Schritten um 1,75 Prozentpunkte auf 2,5 % senkten. Der EZB-Rat reagierte damit auf die deutliche Zunahme der Konjunkturrisiken und den abnehmenden Inflationsdruck. Auf dem Interbankenmarkt führte die Lehman-Zäsur zu einem massiven Vertrauensverlust. Die Folge war ein bedrohlicher Liquiditätsmangel auf den Geldmärkten. Die EZB wie auch zahlreiche andere Notenbanken weltweit reagierten umgehend auf diese Verknappungen an Liquidität und die dadurch stark gestiegenen Geldmarktzinsen. Hohe Milliardenbeträge an Liquidität wurden in die Märkte gepumpt. Um einen ausreichenden Liquiditätszugang zu gewährleisten, stellte die EZB den Banken zum jeweiligen Leitzins Liquidität in beliebiger Höhe gegen Sicherheiten bereit. Trotz dieser und weiterer Maßnahmen blieben die Verspannungen auf dem europäischen Geldmarkt bestehen. Kapitalmärkte: Turbulenzen am Rentenmarkt Auf den Rentenmärkten bewegten sich die Renditen langjähriger Anleihen zu Beginn des Jahres seitwärts. Während die insgesamt abwärts gerichteten Konjunkturdaten sich stützend auf die Kurse auswirkten, ging von der steigenden Inflation ein Abwärtsdruck auf die Kurse aus. Ab dem Frühsommer 2008 dominierte der ausgeprägte Inflationsdruck den Anleihemarkt. So verzeichneten die Renditen öffentlicher Anleihen in den Sommermonaten 2008 einen kräftigen Anstieg auf knapp unter 4,7 %. Gleichwohl blieb der Verlauf der Zinsstrukturkurve vergleichsweise flach, da die EZB im Juli den Leitzins angehoben hatte. Mit der Insolvenz von Lehman Brothers setzte eine Flucht der Anleger in sichere und liquide Staatspapiere ein. Die Renditen von Staatspapieren in Deutschland und den USA fielen kräftig. Die Turbulenzen an den Finanzmärkten hatten den Konjunkturabschwung dies- und jenseits des Atlantiks beschleunigt und die Eurozone in die Rezession getrieben. Die EZB beantwortete diese Entwicklung mit kräftigen Zinssenkungen. Dabei verringerten sich die Renditen am kurzen Ende stärker als die langer Laufzeiten, sodass die Zinsstrukturkurve gegen Ende des Jahres deutlich steiler verlief als noch zu Beginn des Jahres. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen aus Deutschland sank in 2008 um knapp 1,5 Prozentpunkte und erreichte zum Jahresende mit 2,86 % ein neues Rekordtief. Euro nach Höchststand wieder schwächer Der Aufwärtstrend der europäischen Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar hielt bis Mitte des Jahres an. Im Juli erreichte der Euro mit knapp 1,60 US-Dollar ein neues Allzeithoch. Der Höhenflug der ersten Jahreshälfte 2008 war neben dem hohen Ölpreis auch den unterschiedlichen Zinsperspektiven für die USA und den Euro-Raum geschuldet. Insgesamt wertete der Euro bis Mitte Juli 2008 gegenüber dem US-Dollar über 12 US-Cent auf. Mit einer sichtbar werdenden konjunkturellen Eintrübung in der Eurozone und dem Rückgang des Ölpreises verlor die Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar an Wert. Bis zum November 2008 fiel der Wert des Euro in US-Dollar auf unter 1,30 Dollar bevor er sich im Dezember wieder leicht auf knapp 1,40 US-Dollar erholte. Im Vergleich zum Jahresbeginn 2008 verzeichnete die europäische Gemeinschaftswährung einen Wertverlust gegenüber dem US-Dollar von über 8 US-Cent. Aktienmärkte: Noch keine Stabilisierung am Aktienmarkt Die Aktienmärkte haben im Jahr 2008 einen drastischen Wertverlust erfahren. Nachdem der DAX kurz vor Jahresbeginn 2008 noch einmal

fast sein Allzeithoch vom Juli 2007 oberhalb der Marke von 8.000 Punkten erreicht hatte, zeigte sich die deutsche Börse bereits im ersten Monat des neuen Jahres verunsichert. Im Hochsommer 2008 verstärkten sich die Sorgen um die Verfassung der europäischen Wirtschaft und die negativen Auswirkungen der US-Finanzkrise. Zudem belastete der bis auf 145 US-Dollar angestiegene Ölpreis der Sorte Brent die europäische Wirtschaft. Trotzdem konnte sich der DAX noch auf solidem Niveau halten. Die Verstaatlichung der Immobilienfinanzierer Fanny Mae und Freddie Mac und des weltgrößten Versicherers AIG infolge geplatzter Kredite und Kreditversicherungen im Spätsommer waren die Vorboten der extremen Marktturbulenzen im Zuge der Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers am 15. September 2008. In den darauf folgenden sechs Wochen verzeichnete der DAX einen Rückgang um fast 30 %. So lag der DAX zu Beginn der letzten Oktoberwoche bei nur noch knapp über 4.300 Punkten. Im vierten Quartal 2008 versuchten Regierungen und Notenbanken weltweit intensiv und mit hohem Mitteleinsatz, die Märkte mit Rettungsprogrammen zu stützen. Neben den USA mit einem Rettungspaket über 700 Mrd. US-Dollar brachten zahlreiche europäische Staaten, darunter auch Deutschland, umfangreiche Hilfsprogramme für die Finanzwirtschaft auf den Weg. Eine Aufhellung der konjunkturellen Perspektiven zeichnete sich bis zum Ende des Jahres nicht ab. Im Durchschnitt bewegte sich der Deutsche Aktienindex in den letzten drei Monaten des Jahres um die Marke von 4.700 Punkten. Mit 4.810 Punkten ging der DAX zum Jahresultimo aus dem Handel. Dies entspricht einem Jahresverlust von 40 %. Geschäftsentwicklung der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Jahr 2008

Bilanzsumme Trotz der Turbulenzen durch die Finanzmarktkrise konnten die Kreditgenossenschaften in Deutschland auch 2008 deutlich wachsen. So stieg die addierte Bilanzsumme der Volksbanken und Raiffeisenbanken — auch getragen von einem verstärkten Interbankengeschäft — um mehr als 36 Mrd. Euro oder 5,7 % auf insgesamt 668 Mrd. Euro. Die Fusionstätigkeit unter den Volksbanken und Raiffeisenbanken hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht erhöht. Im Jahresverlauf ist die Zahl der Kreditgenossenschaften um 35 (Vorjahr: 23) Institute auf nunmehr 1.197 Kreditgenossenschaften gesunken. Dadurch erhöhte sich die durchschnittliche Bilanzsumme je Institut auf mehr als 558 Mio. Euro. Bankstellen Die Volksbanken und Raiffeisenbanken konnten ihr flächendeckendes Bankstellennetz zum Nutzen der Kunden weiterhin sichern. Insgesamt unterhielten die Kreditgenossenschaften Ende letzten Jahres 13.586 Bankstellen. Sie gingen damit um 39 oder 0,3 % zurück.

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden In den abgelaufenen zwölf Monaten sind die Verbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken um knapp 20 Mrd. Euro oder 4,5 % auf 461 Mrd. Euro gewachsen. Der Bestand an Sichteinlagen ist im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 % auf 157 Mrd. Euro gestiegen. Der Bestand an Termineinlagen wuchs von Dezember 2007 bis Dezember 2008 deutlich um 24,7 % oder fast 25 Mrd. Euro auf 126 Mrd. Euro insgesamt. Eine Ursache für dieses starke Wachstum waren die bis Oktober 2008 gestiegenen kurzfristigen Zinsen in Verbindung mit einer flachen Zinsstruktur.

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Lagebericht für das Geschäftsjahr 2008

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Im IV. Quartal 2008 konnten die Volksbanken und Raiffeisenbanken im Zuge der sich verschärfenden Finanzmarktkrise und der wachsenden Unsicherheit der Kunden weitere erhebliche Einlagenzuflüsse insbesondere im Termineinlagenbereich verzeichnen. Demgegenüber ging der Abbau der Spareinlagen weiter. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat der Mittelabzug aus Spareinlagen knapp 14 Mrd. Euro (—8,5 %) betragen. Per Ende Dezember 2008 verwalteten die Volksbanken und Raiffeisenbanken einen Bestand an Spareinlagen in Höhe von knapp 150 Mrd. Euro. Trotz des moderaten Abbaus der Inhaberschuldverschreibungen um 1 Mrd. Euro auf 38 Mrd. Euro sind in der Summe die Verbindlichkeiten gegenüber Nichtbanken einschließlich Inhaberschuldverschreibungen auf knapp 500 Mrd. Euro gestiegen. Forderungen an Kunden Hauptmotor des Kreditwachstums sind nach wie vor langfristige Forderungen und verstärkte Nachfrage nach mittelfristigen Forderungen. Während in der Vergangenheit ausschließlich das langfristige Kreditgeschäft positive Wachstumsraten aufwies, erhöhten sich per Ende Dezember 2008 auch die mittelfristigen Forderungen um 3,4 % auf 24 Mrd. Euro. Den Hauptmotor des Kreditwachstums bildeten aber ähnlich wie in der Vergangenheit die langfristigen Forderungen, die um 3,0 % bzw. 9,3 Mrd. Euro auf 316 Mrd. Euro zunahmen. Insgesamt haben die Volksbanken und Raiffeisenbanken Kundenkredite in Höhe von 377 Mrd. Euro herausgegeben. Das entspricht einer Steigerung um 2,7 % gegenüber dem Vorjahreswert.

Mitgliedschaft bleibt Trumpf Die Mitgliederzahl der Volksbanken und Raiffeisenbanken hat sich 2008 wieder erfreulich entwickelt und lag Ende des Jahres 2008 bei 16,2 Millionen, rund 140.000 mehr als im Vergleich zum Vorjahr. Damit ist mittlerweile jeder fünfte Bundesbürger Teilhaber an einer Genossenschaftsbank.

2. Entwicklung der VR-Bank Werra-Meißner eG EIGENENTWICKLUNG

Bilanzsumme Außerbilanzielle Geschäfte*

AKTIVGESCHÄFT 2005 TEUR

2004 TEUR

359.538

366.594

366.993

105.789

130.788

119.588

146.310

137.783

2006 TEUR

Berichtsjahr TEUR

2007 TEUR

Kundenforderungen

363.276

365.702

Wertpapieranlagen

107.164

92.875

Forderungen an Banken 271.597

185.375

171.067

Der insgesamt leichte Rückgang unserer Kundenforderungen gliedert sich in der differenzierten Betrachtung wie folgt auf:

Sowohl die Kreditvergabe an unsere Kommunen und Gemeinden als auch die privaten Wohnungsbaudarlehen konnten im Jahresverlauf weiter gesteigert werden. Das Neugeschäft der privaten Anschaffungsdarlehen wurde in der Vergangenheit durch das Vermittlungsprodukt „easy credit“ abgelöst, so dass die Altbestände planmäßig auslaufen. Eine relativ stabile Nachfrageentwicklung konnten wir bei den regionalen gewerblichen Kunden feststellen. Unsere Kreditvergaberichtlinien haben wir unverändert gelassen, so dass wir weiterhin als Kreditanbieter für unsere regionale Wirtschaft zur Verfügung stehen. Eine Kreditklemme sehen wir von unserer Seite aus nicht. Die auf unserer Passivseite zusätzlich gewonnenen Mittel haben wir im Rahmen unserer Eigenanlagenstrategie in, bezogen auf das externe Rating, bonitätsmäßig einwandfreie Wertpapiere und bei unserer Zentralbank in Form von Schuldscheindarlehen und Festgeldern (Forderungen an Banken) angelegt.

PASSIVGESCHÄFT

Berichtsjahr TEUR

2007 TEUR

2006 TEUR

2005 TEUR

2004 TEUR

795.392

693.871

683.018

685.130

664.178

216.969

insbesondere aus zur benchmarkorientierten Cash Flow-Steuerung abgeschlossenen Derivatgeschäften.

115.892

110.759

86.787

103.020

* Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten), 2 (Andere Verpflichtungen) und Derivatgeschäfte.

Die Bilanzsumme konnte, auch in einem schwierigen Umfeld, deutlich um 101 Mio. Euro oder 14,7 % auf 795 Mio. Euro gesteigert werden. Hierfür zeichnen neben den Interbankengeschäften auch die Zuwächse bei den Kundeneinlagen verantwortlich. Die Interbankengeschäfte konnten in 2008 ertragswirksam aufgebaut werden. Sollten sich aus diesen mehrheitlich kurzfristigen Geschäften keine Erträge mehr generieren lassen, wird es im weiteren Verlauf zu unkritischen Bilanzsummenschwankungen kommen.

Die außerbilanziellen Geschäfte bestehen zum großen Teil aus im Rahmen der Gesamtbanksteuerung abgeschlossenen Zinsderivaten zur Absicherung von Marktpreisänderungsrisiken (Micro- und Macro-Hedges). Die deutliche Steigerung zum Vorjahr resultiert neben den gestiegenen Eventualverbindlichkeiten und den anderen Verpflichtungen

Berichtsjahr TEUR Bankrefinanzierungen 150.618

2007 TEUR

2006 TEUR

2005 TEUR

2004 TEUR

61.648

62.787

67.682

58.740

Spareinlagen

176.669

198.378

228.062

243.748

256.025

andere Anlagen

355.625

322.051

280.048

277.267

261.571

verbriefte Verbindlichkeiten

60.605

53.107

50.459

37.481

31.680

Nachrangverbindlichkeiten

0

5.009

5.009

5.009

5.668

1.149

1.732

2.125

2.430

2.655

Genussrechtskapital

Die uns kapitalmarktseitig gebotenen Chancen haben wir in Form von kurzfristigen Refinanzierungen bei gleichzeitig ertragswirksamen Gegenanlagen genutzt. Hierdurch haben sich die Bankenrefinanzierungen deutlich erhöht. Unsere Kundengelder verzeichneten insbesondere im zweiten Halbjahr einen deutlichen Zuwachs. Hierbei stand der Wunsch des Kunden nach sicheren Anlageformen im Vordergrund. Strukturell haben sich die Anlagen im Geldmarkt- und Termingeldbereich weiter, zu Lasten der klassischen Spareinlagen, erhöht. Die Nachrangverbindlichkeiten sind planmäßig ausgelaufen. Unsere Volumensziele im Kundengeschäft konnten insgesamt übertroffen werden.

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DIENSTLEISTUNGSGESCHÄFT 2007 TEUR

2006 TEUR

2005 TEUR

2004 TEUR

581

752

675

727

561

Vermittlungserträge

2.551

2.631

2.253

1.704

1.856

Erträge aus Zahlungsverkehr

3.209

3.289

3.309

3.299

3.337

Berichtsjahr TEUR Erträge aus Wertpapierdienstleistungsund Depotgeschäften

Bei den Wertpapier- und Vermittlungsgeschäften konnten wir bis zum III. Quartal grundsätzlich noch von einer Planzielerfüllung, welche über dem Vorjahresergebnis lag, ausgehen. Die im Rahmen der geplanten Einführung der Abgeltungssteuer ab dem Jahre 2009 zusätzlich erwarteten Umsätze insbesondere im Bereich der Fondsgeschäfte konnten im letzten Quartal aufgrund der hohen Unsicherheiten im Rahmen der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise nicht mehr erzielt werden. Das Ergebnis konnte uns somit, gemessen an unseren Erwartungen, nicht zufriedenstellen. Investitionen Der Umbau der Geschäftsstelle in Heilbad Heiligenstadt wurde abgeschlossen. Die Investitionen in die IT-Infrastruktur erfolgen planmäßig. Die Planungen für den Umbau der Geschäftsstelle in Hessisch Lichtenau wurden begonnen. Ein Zeit- und Kostenplan wird noch erarbeitet.

Personal- und Sozialbereich Im vergangenen Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 150 Vollzeit-, 87 Teilzeitmitarbeiter (incl. Reinigungskräfte) und 18 Auszubildende beschäftigt. Von den Auszubildenden des letzten Ausbildungsjahres haben alle 6 Auszubildende ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und konnten von uns einen attraktiven Arbeitsplatz angeboten bekommen. Auch im Berichtsjahr sind wir unserer gesellschafts- und bildungspolitischen Verpflichtung gerne nachgekommen und haben 5 jungen Persönlichkeiten einen Ausbildungsplatz und 3 Fachoberschülern einen Praktikumsplatz zur Verfügung gestellt.

Das Durchschnittsalter unserer Mitarbeiter (ohne Vorstand und 2. Führungsebene) beträgt 42,7 Jahre, die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit unserer Mitarbeiter beträgt 19,6 Jahre.

Gut ausgebildete Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital und gleichzeitig der Garant für eine weiterhin wettbewerbsfähige und erfolgreiche Geschäftstätigkeit. Aus diesem Grund investieren wir durch gezielte Personalentwicklung und Weiterbildung in unsere Mitarbeiter. Hierzu fanden im Bereich der Fort- und Weiterbildung 210 externe und 206 interne und im Bereich der Ausbildung 335 externe und 85 interne Seminartage statt. Ergänzt wurden diese Seminare durch zusätzliche e-learning Maßnahmen. Darüber hinaus haben unsere Mitarbeiter jederzeit die Möglichkeit, ihr Wissen durch ein internes Mentorenprogramm zu erweitern bzw. zu vertiefen. Um perspektivisch Führungskräfte aus den eigenen Reihen zu entwickeln, wurde ein Förderpool eingeführt an dem 10 junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Berichtsjahr teilgenommen haben.

II. Darstellung der Lage sowie der Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der VR-Bank Werra-Meißner eG

1. Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement

In unserer Unternehmenskonzeption haben wir uns klar auf die Bedarfssituation unserer Mitglieder und Kunden ausgerichtet und daraus eine langfristige Unternehmensplanung entwickelt, die eine dauerhafte Begleitung unserer Mitglieder in allen Fragen der Finanzierung und Vermögensanlage sicherstellt.

Mit Hilfe von Kennzahlen- und Limitsystemen planen und steuern wir die Entwicklung unseres Instituts. Der Begrenzung der Risiken aus unserer Geschäftstätigkeit messen wir besondere Bedeutung bei. Durch Funktionstrennungen in den Arbeitsabläufen und die Tätigkeit unserer funktionsfähigen Internen Revision haben wir die Zuverlässigkeit der Steuerungsinformationen aus der ordnungsgemäßen Geschäftsabwicklung sichergestellt. Das Risikomanagement zur Früherkennung von Risiken ist vor dem Hintergrund wachsender Komplexität der Märkte im Bankgeschäft von erheblicher Bedeutung. Wir verstehen dies als eine zentrale Aufgabe. Die hierfür zuständigen Organisationseinheiten berichten direkt dem Vorstand.

Im Management der Risiken unterscheiden wir zwischen Kredit-, Marktpreis-, Liquiditäts- und Betriebsrisiken, wobei die Kredit- und Marktpreisrisiken einen Schwerpunkt bilden. Das Kreditrisikomanagement, d. h. die Steuerung und Kontrolle der Kreditrisiken nach den Grundsätzen und Leitlinien für die Kreditpolitik des Vorstandes, ist in den Bereichen Steuerungsbank und MarktServiceCenter (MSC) Aktiv angesiedelt. Daneben nimmt eine spezielle Kundenbetreuungsgruppe die intensive Betreuung problembehafteter Engagements sowie die Sicherheitenverwertung und Engagementabwicklung von gekündigten Krediten bzw. insolventen Kreditnehmern vor. Für die Steuerung und Kontrolle der Marktpreisrisiken zeichnen die Bereiche Treasury und Steuerungsbank verantwortlich. Mit Hilfe eines Limitsystems, dessen Kriterien strenger als die Vorschriften des KWG sind, werden die Marktpreisrisiken der Gesamtbank gesteuert.

Die Genossenschaft ist als Kreditinstitut, insbesondere aufgrund von bestehenden Inkongruenzen zwischen ihren aktiven und passiven Festzinspositionen, dem allgemeinen Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Im Rahmen einer dynamischen Zinsrisikosteuerung auf Gesamtbankebene setzt die Genossenschaft verschiedene Zinssicherungsinstrumente ein. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Macro-HedgeGeschäfte mit Zinsswaps zur Absicherung unserer Cash Flows; gelegentlich werden auch — allerdings in geringem Umfang — Optionen auf Zinsswaps (sog. Swaptions) abgeschlossen. Daneben werden einzelne große Transaktionen durch Micro-Hedge-Geschäfte gegen das spezielle Zinsänderungsrisiko abgesichert, wobei auch hierzu Zinsswaps und Swaptions verwendet werden. Das Liquiditätsrisiko wird durch die aufsichtsrechtliche Liquiditätskennzahl begrenzt und gesteuert.

Die operationalen Risiken sind in einem Risikohandbuch klassifiziert und werden in unserer Ergebnisplanung quantifiziert. Diesen Risiken begegnen wir insbesondere durch eine geeignete Ablauf- bzw. Aufbauorganisation und entsprechende Aus- und Notfallpläne.

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Lagebericht für das Geschäftsjahr 2008

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2. Vermögenslage

Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung und Solvabilität gemäß § 10 KWG haben sich in den letzten 5 Jahren wie folgt entwickelt:

Wertpapieranlagen Die Wertpapieranlagen der Genossenschaft setzen sich wie folgt zusammen:

WERTPAPIERANLAGEN

EIGENMITTEL, SOLVABILITÄT Berichtsjahr TEUR

2007 TEUR

2006 TEUR

2005 TEUR

2004 TEUR

Eigenkapital laut Bilanz* 40.571

45.346

43.888

43.438

44.210

Haftendes Eigenkapital

48.659

49.741

45.362

49.515

48.913

Eigenmittel

48.659

49.741

45.362

49.515

48.913

Solvabilitätskennziffer** 12,9 %

12,2 %

10,6 %

11,1 %

10,6 %

* Hierzu rechnen die Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten), 10 (Genussrechtskapital), 11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital). ** Gesamtkennziffer gemäß Grundsatz I bis 2007

Ein angemessenes haftendes Eigenkapital, auch als Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bildet neben einer stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare Grundlage einer soliden Geschäftspolitik. Die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht nach den Bestimmungen des KWG aufgestellten Anforderungen über die Eigenmittelausstattung wurden von uns im Geschäftsjahr 2008 gut eingehalten. Das bilanzielle Eigenkapital konnte, unter Berücksichtigung der ausgelaufenen und nicht mehr benötigten nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von rd. 5,0 Mio. Euro stabil gehalten werden, womit wir grundsätzlich zufrieden sind. Zukünftig sind weitere Stärkungen sowohl in der Höhe als auch in der Struktur geplant. Kundenforderungen Struktur und räumlicher Umfang unseres Geschäftsgebietes ermöglichten uns weiterhin eine ausgewogene branchen- und größenmäßige Streuung unserer Ausleihungen. Die durch die Vertreterversammlung festgesetzten Kredithöchstgrenzen für die einzelnen Kreditnehmer sowie sämtliche Kreditrichtlinien des KWG wurden während des gesamten Berichtszeitraumes eingehalten.

Die Forderungen an unsere Kunden haben wir auch zum Jahresende 2008 wieder mit besonderer Vorsicht bewertet. Die für erkennbare bzw. latente Risiken in angemessener Höhe gebildeten Einzel- und Pauschalwertberichtigungen wurden von den entsprechenden Aktivposten abgesetzt. Durch unsere Liquiditätsplanung konnten wir allen vertretbaren und berechtigten Kreditwünschen unserer mittelständischen Kundschaft entsprechen. Die gesamte Risikosituation unseres Kundenkreditgeschäftes konnte weiter deutlich verbessert werden. Unsere Planungen und Limite für das Berichtsjahr wurden eingehalten.

Der Anteil der Kundenforderungen an der Bilanzsumme beträgt rund 45,6 %. Dabei umfasst der Anteil des gewerblichen Kreditvolumens per 31.12.2008 rund 227 Mio. Euro oder rund 62,6 % vom gesamten Kundenkreditvolumen (nach Einzelwertberichtigungen). Für Kommunen bestanden Forderungen in Höhe von rund 51,8 Mio. Euro. Besondere größenstrukturbedingte bzw. branchenbezogene Risiken sind nicht erkennbar.

Berichtsjahr TEUR

2007 TEUR

2006 TEUR

2005 TEUR

2004 TEUR

Anlagevermögen

31.101

37.074

38.986

39.823

20.070

Liquiditätsreserve

73.553

53.958

65.303

90.455

97.596

2.509

1.844

1.501

511

1.922

Handelsbestand

Die gesamten Wertpapieranlagen machen 13,5 % des Bilanzvolumens aus; sie entfallen weitestgehend auf Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere. Genussrechte und Fondsanlagen im Eigenbestand sind von untergeordneter Bedeutung. Beim Erwerb der Anleihen und Schuldverschreibungen wurde im Rahmen unserer Banksteuerung auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Rentabilität und Risiko geachtet. Alle Wertpapieranlagen sind wie Umlaufvermögen nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet und befinden sich überwiegend im Investementgradebereich (> 98 %). Eventuelle Bonitätsveränderungen einzelner Wertpapiere aufgrund der Finanzmarkt- bzw. Wirtschaftskrise werden wir genauestens beobachten. Der ausgewiesene Handelsbestand setzt sich ausschließlich aus zurückgekauften eigenen Inhaberschuldverschreibungen zusammen.

Potenzielle Risiken (z.B. künftige Marktpreisveränderungen) im Wertpapierbestand können nach den bankinternen risikopolitischen Grundsätzen verkraftet werden. Derivatgeschäfte Im Rahmen unserer Gesamtbanksteuerung setzen wir Derivate zur Absicherung und Optimierung unserer Cashflow-Strukturen ein (Macro-Hedges). Weiterhin werden Micro-Hedges in Verbindung mit einzelnen Wertpapiergeschäften abgeschlossen. Swapoptionen wurden unter anderem zur Zinsabsicherung einzelner im Umlauf befindlicher eigener Inhaberschuldverschreibungen verkauft. Credit Default Swaps bestanden im Zusammenhang mit Wertpapieren im eigenen Bestand in sehr geringem Umfang. Wir rechnen im Verlauf des Jahres mit einem leicht steigenden Zinsniveau an den Märkten und haben uns entsprechend positioniert. Aufgrund unserer Steuerungsinstrumentarien erwarten wir, die Risiken weiterhin auf einem unserer Risikotragfähigkeit angemessenen Niveau halten zu können.

Zinsänderungsrisiko Das Zinsänderungsrisiko wird monatlich mit Hilfe einer dynamisierten Zinselastizitätenbilanz mittels der EDV Anwendung „VR Control Zinsmanagement“ unserer Rechenzentrale Fiducia AG berechnet und analysiert. Die Höhe des Zinsänderungsrisikos ist von geringer Bedeutung.

Währungsrisiko Die Währungsrisiken sind für die Bank insgesamt von relativ geringer Bedeutung. Währungsgeschäfte werden im Kundengeschäft durch entsprechende Gegengeschäfte mit unserer Zentralbank gedeckt. Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung des BVR Unsere Genossenschaft ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. ange-

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schlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht.

3. Finanz- und Liquiditätslage

Aufgrund der Mittelzuflüsse bei den Kundeneinlagen ist eine hohe Liquidität gegeben.

Von den Verwerfungen an den Interbank- und Kapitalmärkten ist unser Haus in unserer Finanz- und Liquiditätslage nicht betroffen. Es zeigt sich vielmehr die vom Interbankengeschäft weitgehend unabhängige Refinanzierungsstruktur, welche überwiegend aus den Geschäftsbeziehungen mit den Privat- und Firmenkunden resultiert.

Die Zahlungsbereitschaft war im abgelaufenen Geschäftsjahr stets gegeben. Die Liquiditätskennzahl der Liquiditätsverordnung wurde stets eingehalten. Neben unseren Liquiditätsreserven bestanden und bestehen jederzeitige Refinanzierungsmöglichkeiten insbesondere über unseren Finanzverbund sowie über die Europäische Zentralbank (EZB).

Wir rechnen auch in den folgenden Jahren mit keiner Beeinträchtigung der Zahlungsbereitschaft.

4. Ertragslage

Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Genossenschaft haben sich in den letzten 5 Jahren wie folgt entwickelt:

ERFOLGSKOMPONENTEN Berichtsjahr TEUR

2007 TEUR

2006 TEUR

2005 TEUR

2004 TEUR

15.716

15.944

17.306

17.627

17.884

6.256

6.598

6.187

5.683

5.803

16

8

–12

–1

52

16.499 10.827

17.838 11.876

18.995 12.444

18.199 11.778

5.671

5.962

6.552

6.421

Zinsüberschuss1) Provisionsüberschuss2) Handelsergebnis

Verwaltungsaufwendungen 15.566 a) Personalaufwend. 10.683 b) andere Verwaltungsaufwendungen 4.884 Betriebsergebnis vor Bewertung

5.330

5.211

4.647

4.701

4.681

Bewertungsergebnis3) –4.193

–2.715

–3.607

–51

–2.027

1.613

3.375

5.427

3.785

1.095

61

863

126

451

247

1.552

1.512

1.301

834

848

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit Steueraufwand Jahresüberschuss

1) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 3 2) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6 3) Saldo aus den GuVPosten 13 bis 16

Das Zinsergebnis konnte aufgrund weiter gesunkener Margen im Kundengeschäft das Vorjahresergebnis nicht erreichen, liegt aber im Bereich unserer Planungen. Beim Provisionsergebnis konnten unsere Planungen nicht erreicht werden. Ursächlich sind hier die, insbesondere im letzten Quartal des Berichtsjahres deutlich zu spürenden, Auswirkungen der Finanzmarktkrise und in deren Folge eine stark sicherheitsorientierte Anlagenachfrage nach bilanziellen Produkten seitens unserer Kunden.

Die Verwaltungsaufwendungen konnten insgesamt weiter planmäßig gesenkt werden. Insbesondere die eingeleiteten Maßnahmen zur Sachkostensenkung führten zu einem erwarteten Rückgang der Aufwendungen. Das erreichte Betriebsergebnis vor Bewertung kann dennoch nicht zufriedenstellen. Wir planen daher weitere Kostensenkungsmaßnahmen bei gleichzeitiger Ertragsstabilisierung. Das erreichte Betriebsergebnis vor Bewertung liegt bezogen auf die durchschnittliche Bilanzsumme noch leicht unter dem Durchschnitt vergleichbarer Volks- und Raiffeisenbanken.

Die Abschreibungen unserer gesamten Eigenanlagen haben wir sicherheitsorientiert zum Niederstwertprinzip (inkl. des Anlagevermögens) vorgenommen. Bewertungshilfen mussten wir nicht in Anspruch nehmen. Das Bewertungsergebnis aus dem Kundenkreditgeschäft stellte sich positiv dar, konnte jedoch die Abschreibungen unserer Eigenanlagen nicht ganz kompensieren. Im ausgewiesenen Bewertungsergebnis sind Zuführungen zu den Vorsorgereserven enthalten.

5. Zusammenfassende Beurteilung der Lage

Die in den vergangenen Jahren eingeführten Strukturen zur Ertrags-, Risiko- und Kostensteuerung hat sich unseres Erachtens im abgelaufen Krisenjahr bewährt. Durch eine konsequente Umsetzung der geplanten Maßnahmen konnten die wichtigsten negativen Einflüsse wie z.B. Margenverfall im Kundengeschäft, aus unserer Sicht wettbewerbsverzerrender Konditionsgestellungen insbesondere von Auto- und Direktbanken und nicht zuletzt die Auswirkungen der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise für unser Haus merklich abgemildert werden. Wir werden auch weiterhin mit höchster Aufmerksamkeit die Entwicklung der Märkte und des Kundenverhaltens beobachten und analysieren. Zentrale Zielgrößen stellen für uns weiterhin eine Verbesserung unseres Aufwands- und Ertragsverhältnisses, eine weitere Reduzierung vorhandener und latenter Risiken sowie eine zusätzliche Stärkung unseres Eigenkapitals dar.

III. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht ereignet.

IV. Voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht)

In Erwartung einer infolge der Finanzmarktkrise sich auf niedrigem Niveau stabilisierenden konjunkturellen Wirtschaftsentwicklung gehen wir für die nächsten zwei Jahre von einer moderaten Nachfrage im Kundenkreditgeschäft aus. Darüber hinaus unterliegt unsere Prognose zum Kundenkreditgeschäft der Annahme, dass insbesondere bei bestehenden privaten Wohnimmobilien das Thema energiesparender Investitionen weiter an Bedeutung und in deren Folgen zu erhöhter Kreditnachfrage führen wird. Im Einlagengeschäft gehen wir infolge der anhaltenden Wettbewerbsverzerrungen durch unserer Meinung nach nicht marktkonforme Konditionsangebote insbesondere seitens staatlich unterstützter Banken von einem nur geringen Wachstum aus. Andererseits rechnen wir infolge der Finanzmarktkrise mit einer Rückbesinnung vieler Kunden auf einfach verständliche und sichere Bankprodukte, die zu einer Bele-

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Lagebericht für das Geschäftsjahr 2008

16

bung des Einlagengeschäftes führen kann. Ausgehend von einem weiterhin niedrigen Zinsniveau erwarten wir eine weiter zunehmende Nachfrage im Einlagengeschäft bei kurzfristigen Einlagen (Sicht- und Termineinlagen) zu Lasten der klassischen Spareinlagen. Zur weiteren Ausnutzung von Marktpotenzialen werden wir verstärkt sowohl eine nachhaltige und ganzheitliche Beratung anbieten als auch auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene Produkte auflegen. Im Dienstleistungsgeschäft prognostizieren wir unter der Annahme steigender Märkte auch wieder steigende Umsätze aus der Vermittlung von Wertpapier- und Fondsprodukten. Sowohl das Wertpapiergeschäft als auch die Vermittlung von Versicherungen werden nach unserer Einschätzung von dem zunehmenden Bedarf an privater Altersversorgung profitieren. Die Vermittlung von Wohnungsbaukrediten sowie von Bauspardarlehen wird tendenziell zurückgehen, weil wir langfristige Finanzierungen aus eigenen Mitteln darstellen wollen. Insgesamt prognostizieren wir für die nächsten zwei Geschäftsjahre einen verhalten optimistischen Geschäftsverlauf.

Wesentliche Chancen sehen wir im Hinblick auf den voraussichtlichen Geschäftsverlauf insbesondere, wenn sich die konjunkturelle Entwicklung besser als von uns unterstellt entwickelt. Wesentliche Risiken in der geschäftlichen Entwicklung resultieren vorwiegend aus einem unerwartet hohen Zinsanstieg, der sich sowohl negativ auf die Kreditnachfrage als auch auf unser Zinsänderungsrisiko auswirken kann. Sollten die im Vorjahr zu verzeichnenden wettbewerbsbedingten Einlagenabflüsse z. B. zu Direkt- und Autobanken entgegen unseren Erwartungen unverändert anhalten, besteht das Risiko, dass unsere prognostizierten Wachstumsraten im Einlagengeschäft nicht zu halten sind. Eine weitere deutliche konjunkturelle Verschlechterung infolge der Finanzmarktkrise kann, entgegen unseren Planungen, zu einer sinkenden Kreditnachfrage führen.

Vermögens- und Finanzlage Nach unseren Planungsrechnungen, die insbesondere auf den zuvor genannten bzw. den zur Ertragslage dargestellten Prämissen beruhen, erwarten wir eine weitere Stärkung unserer Eigenmittel durch die voraussichtliche künftige Dotierung der Rücklagen und durch die Stärkung der stillen versteuerten Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB. Die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses aus dem Geschäftsjahr 2008 wird, wenn die Vertreterversammlung dem Vorschlag zustimmt, zu einer Erhöhung um etwa 5 % des haftenden Eigenkapitals im Sinne des § 10 KWG führen. Die bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung (Solvabilitäts- bzw. Liquiditätskennziffer) werden wir auch in den folgenden Jahren einhalten. Die von uns unterstellten Entwicklungen der Finanz- und Wirtschaftsmärkte und unserer Geschäftsplanungen werden nach unserer Einschätzung keine wesentlich negativen Auswirkungen auf die Vermögenslage der nächsten zwei Jahre haben.

Wesentliche Chancen, die zu einer besseren Entwicklung der Vermögenslage führen können, sehen wir in einer deutlich über unserer Planung liegenden Geschäftsentwicklung.

Ertragslage Auf Grundlage unserer Zinsprognose sowie unter Berücksichtigung unserer dargestellten Erwartungen zum voraussichtlichen Geschäftsverlauf im Kredit- und Einlagengeschäft rechnen wir für die nächsten zwei Jahre mit einem kaum veränderten Zinsergebnis. Die zunehmende Zinssensibilität der Kunden führt voraussichtlich zu sinkenden Margen, dem wir durch qualitative Beratung und innovativen, bedarfs-

gerechten Produkten entgegenwirken wollen.

Unser Provisionsergebnis wird auch in den nächsten beiden Jahren durch die Erträge aus dem Vermittlungsgeschäft geprägt sein. Dies wollen wir durch eine konsequente Nutzung der Vertriebskanäle sowie durch eine Erhöhung unserer Vertriebsleistungen erreichen.

Die Personalaufwendungen werden sich nach unseren Planungen in den nächsten beiden Jahren moderat erhöhen. Dabei haben wir tarifliche Gehaltssteigerungen in Höhe von rd. 2,5 % unterstellt. Aufwandsentlastend werden sich auslaufende Altersteilzeitverträge auswirken. Für die sonstigen Verwaltungsaufwendungen planen wir in den nächsten zwei Jahren Einsparmöglichkeiten in Höhe von etwa 0,5 Mio. Euro oder rd. 10 %.

Insgesamt erwarten wir für 2009/2010 im Vergleich zum Berichtsjahr ein moderat ansteigendes Betriebsergebnis vor Bewertung. Aufgrund der hohen Unsicherheiten zum weiteren Verlauf der Finanz- und Wirtschaftskrise und des wettbewerblichen Umfeldes ist die Prognosebandbreite für die nächsten zwei Jahre deutlich höher als in den Vorjahren. Sowohl deutlich positive als auch negative Planungsabweichungen sind insbesondere beim Zinsergebnis möglich. Auf der Grundlage der erwarteten Erträge und Aufwendungen für die nächsten beiden Jahre rechnen wir mit einer weiter verbesserten, aber noch unterdurchschnittlichen Cost-Income-Ratio.

Das Bewertungsergebnis sowohl aus der Bewertung von Kundenforderungen als auch aus der Bewertung der Wertpapiere ist aufgrund der Unsicherheiten an den Kapitalmärkten mit Unwägbarkeiten behaftet, denen wir mit unseren Risikosteuerungs- und -begrenzungssystematiken begegnen. Die im Zusammenhang mit der prognostizierten Ertragslage stehenden Risiken resultieren insbesondere aus eventuell weiteren Auswirkungen der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise auf das Anlage- bzw. Nachfrageverhalten unserer Kunden. Zusätzliche wesentliche Ertragschancen sehen wir insbesondere bei einem deutlich verbessertem konjunkturellen Umfeld und nachlassenden Wettbewerbsverzerrungen aufgrund von nicht marktgerechten Konditionsstellungen staatlich unterstützter Banken.

V. Zweigniederlassungen

Die Genossenschaft unterhält eine Zweigniederlassung im Heilbad Heiligenstadt.

Vorschlag für die Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss von EUR 1.551.935,07 — unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages von EUR 13.035,32 (Bilanzgewinn von EUR 1.564.970,39) — wie folgt zu verwenden: EUR Ausschüttung einer Dividende von 5,00 %

486.711,92

Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen a) Gesetzliche Rücklage b) Andere Ergebnisrücklagen

400.000,00 610.000,00

Vortrag auf neue Rechnung

68.258,47 1.564.970,39

17

Bericht des Aufsichtsrates Die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben hat der Aufsichtsrat erfüllt. Die Überwachungsfunktionen nahm der Aufsichtsrat wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse. Über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage informierte der Vorstand den Aufsichtsrat und die drei Ausschüsse in regelmäßigen Sitzungen. Es bestand ein sehr enger Gedanken- und Informationsaustausch mit dem Vorstand durch den Aufsichtsratsvorsitzenden und die Vorsitzenden der Ausschüsse.

Joachim Fehr Vorsitzender

Während der Aufsichtsrat sechs Sitzungen durchführte, haben die Ausschüsse situativ sich zusätzlich den ihnen zugeordneten Aufgabenstellungen angenommen. Der Prüfungs- und Organisationsausschuss unter der Leitung von Ottfried Linnenkohl hat in drei Sitzungen, der Kreditausschuss, geleitet von Werner Heidenreich, hat seine Aufgaben in neun Sitzungen bearbeitet und der Hauptausschuss — unter meiner Leitung — hat sich sechsmal getroffen. Aus allen Ausschüssen wurde dem Gesamtaufsichtsrat berichtet. Lange bevor die jetzt geführte öffentliche Diskussion über die Kompetenz von Aufsichtsräten aufkam, hat der Aufsichtsrat sich zielgerichtet informiert und weitergebildet. Wir werden als Aufsichtsräte im Interesse unserer Mitglieder und Kunden, aber auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine nachhaltige und an den Anforderungen der Zukunft orientierte Ausrichtung unserer Genossenschaftsbank überwachen. Vom Genossenschaftsverband e. V. wurde der vorliegende Jahresabschluss 2008 inclusive Lagebericht geprüft. Über das Ergebnis der Prüfung wird in der Vertreterversammlung berichtet. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss 2008, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses geprüft und in Ord-

nung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses — unter Berücksichtigung des Gewinnvortrages — entspricht den Vorschriften unserer Satzung. Der Vertreterversammlung empfiehlt der Aufsichtsrat, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12. 2008 festzustellen und ebenso auch die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen. In diesem Jahr scheiden durch Ablauf der Wahlzeit die Herren Helmut Berger Werner Heidenreich Harald Zindel und Manfred Zindel aus dem Aufsichtsrat aus. § 24 Abs. 3 der Satzung schreibt vor, dass jährlich ein Drittel der Mitglieder des Aufsichtsrats ausscheiden müssen. Zur Vermeidung des Losverfahrens — nicht aber, weil sie im Aufsichtsrat nicht mehr mitarbeiten möchten — scheiden in diesem Jahr die Herren Joachim Fehr und Erich Klebe freiwillig aus dem Aufsichtsrat aus. Die Wiederwahl aller ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrats ist zulässig. Den Herren des Vorstandes und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern spricht der Aufsichtsrat für die in extrem schwierigen Zeiten geleistete Arbeit seinen Dank aus.

Eschwege, im Juni 2009 Der Aufsichtsrat

Joachim Fehr (Aufsichtsratsvorsitzender)

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AKTIVA

Kurzfassung des Jahresabschlusses 2008

Kurzfassung

Geschäftsjahr EUR EUR

EUR

1. Barreserve

Vorjahr TEUR

EUR

12.870.242,16 13.644.960,53

a) Kassenbestand b) Guthaben bei Zentralnotenbanken darunter: bei der Deutschen Bundesbank

18

13.644.960,53

0,00

c) Guthaben bei Postgiroämtern

26.515.202,69

13.560 9.261 (9.261) 0

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen

0,00 0,00

darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar

0,00

b) Wechsel

417.228,38 271.180.113,24 271.597.341,62 363.276.043,67

a) täglich fällig b) andere Forderungen 4. Forderungen an Kunden

Kommunalkredite

(0) 0 (0)

3. Forderungen an Kreditinstitute

durch Grundpfandrechte gesichert

0,00

0,00

darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar

darunter:

0

51.211.407,07 51.804.659,32

3.474 181.901 365.702 (37.837) (48.370)

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank

0,00

ab) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank

0,00

b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank bb) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank c) eigene Schuldverschreibungen Nennbetrag

0,00 102.250.964,76 2.518.000,00

0,00 0,00

0

a) Beteiligungen darunter: an Kreditinstituten darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften darunter: bei Kreditgenossenschaften darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten 8. Anteile an verbundenen Unternehmen darunter: an Kreditinstituten darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten 9. Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 94.735,69

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 11. Immaterielle Anlagewerte 12. Sachanlagen 13. Sonstige Vermögensgegenstände 14. Rechnungsabgrenzungsposten Summe der Aktiva

(4.054)

0,00

0

(0) 86.558

104.078.879,93 104.078.879,93 2.508.842,43 106.587.722,36 575.864,91

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften

(0) 4.054

0,00

11.671.028,33 40.100,00

11.711.128,33 0,00 94.735,69 0,00 48.942,00 8.967.436,65 5.539.886,46 477.672,42 795.391.976,80

(85.934) 1.844 (1.876) 419 11.741 (0) (0) 40 (0) (0) 0 (0) (0) 75 (75) 0 66 9.557 5.222 397 693.871

Jahresbilanz zum 31.12. 2008

PASSIVA Kurzfassung

19

Geschäftsjahr EUR EUR

EUR

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

EUR

33.082.997,03 117.534.529,30 150.617.526,33

a) täglich fällig b) mit vereinb. Laufzeit oder Kündigungsfrist

Vorjahr TEUR 9.676 51.972

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten

172.192.406,26

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten

4.476.887,71

b) andere Verbindlichkeiten

187.907 176.669.293,97

10.470

ba) täglich fällig

207.808.671,02

209.961

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

147.816.258,19 355.624.929,21 532.294.223,18

112.091

60.605.130,21 0,00

53.107 0

3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen b) andere verbriefte Verbindlichkeiten darunter Geldmarktpapiere eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 4. Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite

0,00 0,00

60.605.130,21

94.735,69

94.735,69

2.271.733,10 19.769,95

5. Sonstige Verbindlichkeiten 6. Rechnungsabgrenzungsposten

(0) (0) 75 (75) 2.401 16

7. Rückstellungen

5.421.853,00 0,00 3.496.412,23

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen b) Steuerrückstellungen c) andere Rückstellungen 8. Sonderposten mit Rücklageanteil 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 10. Genussrechtskapital darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig

1.149.384,20

1.000.000,00

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital b) Kapitalrücklage c) Ergebnisrücklage

17.800.000,00 9.190.000,00

ca) gesetzliche Rücklage cb) andere Ergebnisrücklagen

8.918.265,23 0,00 0,00 1.149.384,20

d) Bilanzgewinn

5.187 152 5.510 0 5.009 1.732 (1.716) 1.000

9.866.238,52 0,00

10.102 0

26.990.000,00 1.564.970,39

17.400 8.580 1.523 693.871

Summe der Passiva

38.421.208,91 795.391.976,80

1. Eventualverbindlichkeiten

0,00

0

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen

29.769.168,95

20.236

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten

0,00

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln

29.769.168,95

0

2. Andere Verpflichtungen

0,00

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften

0,00 31.600.325,44

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen c) Unwiderrufliche Kreditzusagen darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften

0,00

0 31.600.325,44

0 17.005 (0)

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GEWINN UND VERLUST

20

Kurzfassung

Geschäftsjahr EUR EUR

EUR

1. Zinserträge aus

Vorjahr TEUR

EUR

27.490

31.439.617,53

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften

4.686.917,24

b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 2. Zinsaufwendungen

36.126.534,77 20.745.515,37

15.381.019,40

4.435 16.348

3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren

2.665,36

b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften

332.738,44 0,00

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen

6.750.221,29 494.211,83

5. Provisionserträge 6. Provisionsaufwendungen 7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften 8. Sonstige betriebliche Erträge 9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil

0 335.403,80 0,00 6.256.009,46 15.852,70 1.109.385,51 0,00

367 0 0 7.086 487 8 2.065 0

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung darunter: für Altersversorgung

7.854

7.634.748,59

aa) Löhne und Gehälter

1.489.101,80

b) andere Verwaltungsaufwendungen

3.047.844,77

4.883.646,49

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft

0,00

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren

0,00 307.115,54

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 20. Außerordentliche Erträge 21. Außerordentliche Aufwendungen 22. Außerordentliches Ergebnis 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 24. Sonst. Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen

0,00 0,00 55.010,64 5.894,79

24a.Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken 25. Jahresüberschuss 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 27. Entnahme aus Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage b) aus anderen Ergebnisrücklagen 28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage b) aus anderen Ergebnisrücklagen 29. Bilanzgewinn

1.051.193,65 674.668,70

1.207 821 2.294

4.499.843,71

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren

15.566.239,85

2.973 (1.359) 5.671

10.682.593,36

0,00 0,00 0,00 0,00

—4.499.843,71

0 421

307.115,54 0,00 0,00 1.612.840,50

60.905,43 0,00 1.551.935,07 13.035,32 1.564.970,39

0 0 0 3.375 0 0 (0) 831 32 1.000 1.512 10 1.522

0,00 1.564.970,39

0 0 1.522

0,00 1.564.970,39

0 0 1.522

0,00

für die Zeit vom 01.01. 2008 bis 31.12. 2008

In der Region verwurzelt …

„Schon mehr als 40 Jahre bin ich hier Kunde. Man kennt mich und ich kenne die Bankmitarbeiter. Herr Schönewolf berät mich schon seit vielen Jahren gut. Ich vertraue der VR-Bank.“ Helmut Rüppel, 63 Jahre, in Altersteilszeit, wird in der Filiale in Reichensachsen betreut.

„Ich bin beruflich stark engagiert. Die VR-Bank kümmert sich um meine Geldangelegenheiten. Den kompetenten Mitarbeitern kann ich vertrauen. Hier bekomme ich alles, was ich brauche. Rund um die Uhr dank moderner Technik oder persönlich vor Ort durch die engagierten Mitarbeiter. Die Leistungen der VR-Bank überzeugen mich.“ Jessica Rohrmann, 33 Jahre, Industriekauffrau, wird in der Filiale in Hessisch Lichtenau betreut.

… den Menschen verbunden „In meiner Branche sind Innovation und offenes Denken die Voraussetzung für den Geschäftserfolg. Ich habe mit der VR-Bank schon seit vielen Jahren einen Partner, der an mich und meine Konzepte glaubt und dem ich vertrauen kann. Einen Partner, der mir mit ausgereiften, individuellen Finanzierungskonzepten zur Seite steht. Gerade in der aktuellen Wirtschaftskrise erlebe ich, wie die VR-Bank mich als regionalen Unternehmer nicht allein lässt.“ Klaus-Peter Becker, 59 Jahre, Unternehmer, wird durch Firmenkundenberater Gerd Stanzel betreut.

Meine Region

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Geschäftsbericht WM 08:Geschäftsbericht WM 07-7

28.05.2009

16:00

Seite 1

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