Unterrichtswissenschaften und Fachdidaktiken in Lehre und Forschung an der Ruhr-Universität

August 24, 2017 | Author: Sarah Seidel | Category: N/A
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1 RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM Zentrum für Lehrerbildung / GALA Unterrichtswissenschaften und Fachdidaktiken in Leh...

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RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM

Zentrum für Lehrerbildung / GALA

Unterrichtswissenschaften und Fachdidaktiken in Lehre und Forschung an der Ruhr-Universität

Dokumentation der Tagung am 11. und 12. Februar 2008 im Internationalen Begegnungszentrum Hof Beckmann

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Planungsgruppe: Prof. Dr. Katrin Sommer Dr. Luzia Vorspel Henning Feldmann Prof. Dr. Burkhard Priemer Prof. Dr. Markus Ritter Prof. Dr. Gerhard Rupp Organisationsteam: Agnes Absch Dr. Christiane Mattiesson Dr. Luzia Vorspel Henning Feldmann Peter Floß Christian Seifert Christoph Schlick Redaktionelle Bearbeitung: Dr. Christiane Mattiesson Bochum: Februar 2008 Bearbeitungsstand: 6. März 2008 2

Vorwort: Unter dem Leitgedanken „Die Fachdidaktiken stärken und vernetzen - die Lehrerausbildung gemeinsam profilieren“ stand die Tagung der Vertreterinnen und Vertreter der Unterrichtswissenschaften und Fachdidaktiken der RuhrUniversität Bochum am 11. und 12. Februar 2008. Die Tagung diente vor allem dem Aufbau einer gemeinsamen Basis in Form der gegenseitigen Vorstellung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie ihrer jeweiligen Schwerpunkte in Lehre und Forschung. In zahlreichen abwechslungsreichen und eindrucksvollen Kurzvorträgen präsentierten sich nicht nur unterschiedliche fachdidaktische Ansätze sondern auch die unterschiedlichen Kulturen und Rahmenbedingungen der Fächer. Erste Gemeinsamkeiten und Unterschiede aber auch erste Ansätze für Kooperationen wurden direkt vor Ort diskutiert. Eines wurde deutlich - und von vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern geäußert - ein solcher Austausch ist sinnvoll und sollte öfter erfolgen. Diesen Gedanken sowie zahlreiche weitere Vorschläge zur Weiterentwicklung der Fachdidaktiken und Unterrichtswissenschaften gilt es zukünftig zu verfolgen. Eine erste Maßnahme ist die vorliegende Dokumentation der Selbstdarstellungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Diese dient nicht nur der weiteren konkreten Vernetzung in einem internen Rahmen. Die Dokumentation spiegelt die zahlreichen Initiativen und Aktivitäten auch nach außen wieder. Im Rahmen der stetigen Weiterentwicklung der Fächer aber auch personeller Veränderungen wird diese Dokumentation stetig zu aktualisieren sein. In sofern ist die vorliegende Dokumentation ein erster aber wichtiger Schritt zur gemeinsamen Profilierung der Lehrerausbildung an der Ruhr-Universität. Allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sei an dieser Stelle für ihre Beiträge herzlich gedankt!

Bochum, Februar 2008

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Inhalt: Vorwort

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S. 3

Pädagogik: Erziehungswissenschaft Lehramt

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S. 5

Pädagogik: Erziehungswissenschaft als Unterrichtsfach

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S. 7

Pädagogik: Empirische Bildungsforschung

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S. 8

Biologie

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S. 9

Chemie

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S. 11

Physik

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S. 15

Erdkunde

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S. 18

Mathematik

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S. 23

Sozialwissenschaft

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S. 26

Geschichte

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S. 30

Philosophie

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S. 37

Evangelische Religion

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S. 39

Katholische Religion

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S. 41

Deutsch

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S. 43

Englisch

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S. 48

Latein, Griechisch

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S. 51

Französisch, Italienisch, Spanisch

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S. 52

Russisch

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S. 53

Sport

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S. 59

Zentrum für Lehrerbildung / Praktikumsbüro

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S. 64

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Pressemeldung der Ruhr-Universität zur Tagung

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S. 68

Namensverzeichnis

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S. 69

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Pädagogik

Pädagogik: Erziehungswissenschaft Lehramt Prof. Dr. Gabriele Bellenberg Fakultät für Philosophie, Pädagogik und Publizistik Institut für Pädagogik AG Schulforschung und -pädagogik Raum: GA 2/31 Tel.: (0234) 32-24752 Email: [email protected] Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Erziehungswissenschaft Lehramt

Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Professorin vollzeittätig

Schwerpunkte in der Lehre: •

Darstellung und Problembereiche des deutschen Schulsystems



Schulentwicklung



Steuerung des Schulwesens

Schwerpunkte in der Forschung: •

Selektivität des deutschen Bildungswesens, insbesondere Klassenwiederholungen, Abstufungen (und Umgang damit auf der Ebene der Förderung), Schulentwicklungsforschung (zusammen mit Dr. Grit im Brahm)



Lehrerbildungsforschung (zusammen mit Dr. Christian Reintjes)



Studienbedingungen und Studienerfolg von Studierenden mit Migrationshi ntergrund (zusammen mit Michael Weegen, Universität Duisburg-Essen) u.a. auch von Lehramtsstudierenden

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Pädagogik

Pädagogik: Erziehungswissenschaft Lehramt Dr. Grit im Brahm Fakultät für Philosophie, Pädagogik und Publizistik Institut für Pädagogik AG Schulforschung und -pädagogik Raum: GA 2/33 Tel.: (0234) 32-24753 Email: [email protected] Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Erziehungswissenschaft (Lehramt) und Pädagogik Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Ab 01.04.2008 Juniorprofessorin für Unterrichtsentwicklung und Empirische Bildungsforschung (Teilzeit im Umfang 30 Std./Woche) Schwerpunkte in der Lehre: • • •

Unterrichtsqualität Empirische Unterrichtsforschung Unterrichtsentwicklung

Schwerpunkte in der Forschung: • • • •

Individuelle Förderung und Verzicht auf Klassenwiederholung (qualitative und quantitative Methoden) Schulentwicklungsforschung (Netzwerkprojekt zum integrativen Umgang mit hochbegabten SchülerInnen in der Grundschule) Evaluation der Bochumer SchülerUni (aktuell laufen die Vorbereitungen zu einer Herausgeberschrift) Die Bedeutung der Klassengröße für Schule und Unterricht (abgeschlossenes Dissertationsprojekt)

Geplante Forschungsvorhaben: •

Unterrichtsvideografie (voraussichtlich im Englischunterricht bzw. in gesellschaftswissenschaftlichen Fächern im Vergleich) zur Analyse der Oberfläche nstruktur (Methoden, Sozialformen, Sprechverhalten) und der Tiefenstruktur von Unterricht (z.B. Aufgabenkonzeptionen, Klassenmanagement, fachdidaktische Grundkonzeptionen). Hier ist eine Konzentration auf den bilingualen (Englisch) Fachunterricht denkbar.



Dokumentation der fachdidaktischen Orientierungen und Ausrichtungen an den universitären Lehrstühlen, die sich in die Lehrerbildung einbringen (zunächst Ruhr-Universität Bochum, später ggfs. auch Studienseminare, Schulen) zur Erfassung des Innovationstransfers in der Lehrerbildung.

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Pädagogik Kooperationen: • • • •

Prof. Dr. Claudia Solzbacher (Herausgeberschrift Schülerstudium), Universität Osnabrück Prof. Dr. Isabell van Ackeren, Lehrstuhl für empirische Bildungsforschung an der Universität Mainz Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik des Landes NRW Schulverwaltungsamt der Stadt Essen (Frau Regine Möllenbeck)

Pädagogik: Erziehungswissenschaft als Unterrichtsfach StR' i.H. Kirsten Bubenzer Fakultät für Philosophie, Pädagogik und Publizistik Institut für Pädagogik Raum: GA 2/144 Tel.: (0234) 32-27712 Email: [email protected] Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Erziehungswissenschaft Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Studienrätin im Hochschuldienst, 13 SWS (davon 7 SWS Fachdidaktik) Schwerpunkte in der Lehre: • • • • • • •

Historische Entwicklung des Unterrichtsfaches Pädagogik/ Erziehungswissenschaft Quantitative Entwicklung, Profil und Image des Faches Erziehungswissenschaft in der gymnasialen Oberstufe NRWs Fachdidaktische Theorien zum Unterrichtsfach Erziehungswissenschaft Unterrichtsplanung für das Fach Erziehungswissenschaft Begleitung und Reflexion von Unterrichtsversuchen im Rahmen des Fachpraktikums Kernmodule des EWL-Studiums (Schultheorien und Allgemeine Didaktik) Pflichtmodule der Studieneingangsphase (Techniken wissenschaftlichen Arbeitens/ Entwicklungs- und Lerntheorien/ Theorien der Sozialisation)

Schwerpunkte in der Forschung: • • • • • •

Entwicklung des Unterrichtsfaches Pädagogik/Erziehungswissenschaft im Kontext der Entwicklung des höheren (Mädchen-)Schulwesens Quantitati ve Entwicklung des Unterrichtsfaches Erziehungswissenschaft in NRW Fallstudien zu einzelschulischen Rahmenbedingungen des Faches Merkmale der fachspezifischen Klientel Fachbezogene Wahrnehmungen von Schüler/-innen und Lehrer/-innen Thematische u. methodische Schwerpunktsetzungen im erziehungswiss. Unterricht 7

Pädagogik

Pädagogik: Empirische Bildungsforschung Prof. Dr. Joachim Wirth Fakultät für Philosophie, Pädagogik und Publizistik Institut für Pädagogik Raum: GA 2/131 Tel.: (0234) 32-22728 Email: [email protected] Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Lehr- Lernforschung Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Professor vollzeittätig Schwerpunkte in der Lehre: •

Lehr-Lernforschung



Selbstreguliertes Lernen



Lernen mit Multimedia



Pädagogisch-psychologische Diagnostik



Empirische Forschungsmethoden

Schwerpunkte in der Forschung: •

Computerbasierte Lernumgebungen



Adaptive Lernhilfen



Selbstreguliertes Lernen



Problemlösen



Kompetenzdiagnostik



Computerbasierte Diagnostik

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Biologie

Biologie Prof. Dr. Wolfgang H. Kirchner Fakultät für Biologie und Biotechnologie AG Verhaltensbiologie und Didaktik der Biologie Raum: NCDF 06/494 Tel.: (0234) 32-29011 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Biologie

Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Professor vollzeittätig

Schwerpunkte in der Lehre: •

Allgemeine Fachdidaktik Biologie (Vorlesung, Seminare, Übungen)



Didaktik der Molekularbiologie, der Ökologie, der Verhaltensbiologie und der Evolutionsbiologie, der Humanbiologie und ausgewählter Bereiche der Zoologie (Seminare, Übungen und Exkursionen)



Lehren und Lernen im Schülerlabor, außerschulische Lernorte (Seminare und Übungen, Projekttage mit SchülerInnen)



Koordination des Lehrangebotes der Fakultät für 2-Fächer-Studierende

Schwerpunkte in der Forschung: •

Neu- und Weiterentwicklung von biologischen Unterrichtsmedien und experimentell ausgerichteten Unterrichtseinheiten für den Einsatz in Schule und Schülerlabor, besonders in den Bereichen Molekularbiologie, Verhaltensbiologie und Evolutionsbiologie



Evaluation von Lehr- und Lernprozessen in der Schule und an außerschulischen Lernorten, insbesondere am außerschulischen Lernort Schülerlabor

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Biologie

Biologie OStR' Felicitas Queisser Fakultät für Biologie und Biotechnologie AG Verhaltensbiologie und Didaktik der Biologie Raum: NCDF 06/487 Tel.: (0234) 32-29020 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Biologie, Chemie

Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Vollzeitabgeordnete Lehrerin (Qualifikationsstelle mit 6,5 SWS Lehre)

Schwerpunkte in der Lehre: •

Lehrveranstaltungen für Studierende des Studiengangs M. Ed. mit Studienfach Biologie: -

Einführung in die Didaktik der Biologie (einschließlich Praktikumsbetreuung)

-

Biologische Schülerexperimente

-

Biologische Demonstrationsübungen

-

Exkursionen

-

Module zur speziellen Fachdidaktik, z.B. außerschulische Lernorte, Forschungsmethoden in der Biologiedidaktik

Schwerpunkte in der Forschung: •

Empirische Untersuchung zur Wirksamkeit experimentellen Biologieunterrichts im Alfried-Krupp-Schülerlabor der Ruhr-Universität Bochum

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Chemie

Chemie Prof. Dr. Katrin Sommer Fakultät für Chemie und Biochemie AG Didaktik der Chemie Raum: NCDF 05/795 Tel.: 0234/32-27522 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Chemie

Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: C3-Professur für „Didaktik der Chemie“, Lehrdeputat: 9 SWS

Schwerpunkte in der Lehre: Verknüpfung von Theorie und Praxis •

Grundlagen der Fachdidaktik Chemie (8 CP)



Erwerb von Vermittlungskompetenz (9 CP)



„Das Schülerlabor als außerschulischer Lernort“ – ein besonderes Element in der fachdidaktischen Ausbildung angehender Chemielehrerinnen und -lehrer Konzept: Das Alfried Krupp-Schülerlabor ist mit bis zu 6000 Schülerinnen und Schülern pro Jahr ein ideales Erprobungsfeld für angehende Chemielehrerinnen und lehrer. In diesem Umfeld und unter Aufsicht eines kompetenten Ausbilders genießen die Studierenden „Heimvorteil“ und unterrichten Schulklassen von der Jahrgangsstufe 6 bis 13 in chemiespezifischen Schulthemen. Sie führen ein Projekt in der Funktion als Lehrer durch, erhalten Beobachtungsaufgaben oder schlüpfen selbst noch einmal in die Rolle eines Schülers. Parallel zum stattfi ndenden Rollentausch arbeiten die Studierenden im Team an einem neuen Chemieprojekt, das mit Schülerinnen und Schülern zunächst erprobt, anschließend evaluiert und später in den Projektkanon des Alfried Krupp-Schülerlabors aufgenommen wird.

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Chemie

Umsetzung:

Musterstudierender - 2.Semester M.Ed. - studiert Chemie plus X

Schülerlabor

Ausbilder

- bietet Ausstattung und Räumlichkeiten - übernimmt Organisation (Terminvergabe, Kontaktaufnahme mit Schulen, etc.)

- Mitarbeiter der Didaktik der Chemie - übernimmt fachdidaktische Ausbildung - Ansprechpartner für Studierende

Schülerlabor Projekte

Seminar Neben dem Erfahrungsaustausch liegt im Seminar ein weiterer Schwerpunkt auf der gemeinsamen Entwicklung eines neuen Chemieprojektes. Hierbei arbeiten die Studierenden in einer Gruppe von 6 bis 8 Personen.

- Themenauswahl - Eigenständige Planung -

und Vorbereitung eines Chemieprojekts Durchführung und Erprobung mit interessierten Schülern

- Evaluierung à Neues Projekt

Die Studierenden schlüpfen an den verschiedenen Projekttagen in unterschiedliche Rollen. Sie sind selbst Betreuer des Projekts, erhalten Beobachtungsaufgaben oder nehmen die Schülerrolle ein. … „Pflanzenfarbstoffe“ Jahrgangsstufe 7 … „Kakaobutter und Sojaöl“ Jahrgangsstufe 10 … „Die Grapefruit – Vitaminbombe ja oder nein?“ Jahrgangsstufe 12 …

Betreuer

Beobachter

Schüler

Tag 1

Tag 2

Tag 3

Aufnahme in den Kanon der Chemieprojekte



Fazit: Dieses Seminar wird von Studierenden als äußerst positiv empfunden. Sie gewinnen erste Erfahrungen im Umgang mit Schülerinnen und Schülern und erlangen Sicherheit bei der Verwendung von Medien und im Bereich Planungskompetenz. Zudem dient der enge Kontakt zu Lehrkräften dem Austausch von Erfahrungen und gleichzeitig dem Kennen lernen von Ansprechpartnern, z.B. bei der Bewerbung zum Schulpraktikum.

Literatur: 1) Hüttner, A.; Wieczorek, R.; Sommer, K.: Rote Blätter und Fotosynthese. In: NiU-Chemie 18 (2006) 99, S. 11ff. 2) Bienholz, A.; Sommer, K.: Teebeutel statt Soxhlet-Apparat. In: NiU-Chemie 17 (2006) 94/95, S. 48ff. 3) Schmidkunz, H.: Experimentieren bewerten. Ein Kompetenzprofil für experimentelles Arbeiten. In: NiU-Chemie 17 (2006) 94/95, S. 91ff.

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Chemie Schwerpunkte in der Forschung: Fachmethoden der Chemie •

Empirische Untersuchungen über das Verständnis der Funktionsweise ausgewählter Fachmethoden



Experimentelle Erschließung neuer Themenfelder aus dem Gebiet der Lebensmitte l- und Naturstoffchemie: Citrusflavonoide und ihr Einsatz in Functional Food - ein „Baustein“ für ein zeitgemäßes Hochschulpraktikum (Robert Wieczorek, Prof. Dr. Katrin Sommer)

Zielstellung: Ein zeitgemäßes grundlegendes Hochschulpraktikum, z.B. für Studierende der Naturwissenschaften mit dem Nebenfach Chemie, sollte sich an einer tragfähigen, gut vernetzten übergeordneten Struktur orientieren. Der hier vorgestellte „Baustein“ für ein Hochschulpraktikum setzt diesen Gedanken am Beispiel der Naturstoffgruppe der Citrusflavonoide und deren Vorkommen in Functional Food durch eine strikte Orientierung an grundlegenden Basiskonzepten und Fachmethoden um. Diese Praktikumseinheit wird durch eine evaluative Untersuchung zum Thema „Basiskonzepte und Fachmethoden“ begleitet. Didaktisches Konzept: Erweiterung der fachdidaktischen Leitlinie „Stoff-Struktur -Eigenschaften“; logischer Kreisschluss zwischen isoliertem Stoff, seiner Struktur, den daraus resultierenden Eigenschaften und seiner Verwendung. Functional Food = ideales Beispiel. Dieses Projekt wird durch den Fonds der Chemischen Industrie im Rahmen der fachdidaktischen Forschungsförderung unterstützt. •

„Forscher Ferien“ (Ein Projekt der Deutschen Telekom-Stiftung) Konzeption und Ziel: Grundlage der "Forscher Ferien" ist die Annahme, dass naturwissenschaftliches Forschen und Experimentieren auf Kinder im Grundschulalter motivierend wirkt, ungenutzte Potentiale weckt und spürbare und nachhaltige Lernerfolge bringt. Dies gilt besonders für Kinder aus sozial benachteiligter Umgebung bzw. mit Migrationshintergrund. 13

Chemie

Nachdem das Projekt "Forscher Ferien" im Jahr 2006 am IPN Kiel (Prof. Dr. Reinhard Demuth, Didaktik der Chemie) realisiert wurde, soll nun in einer zweiten Phase überprüft werden, ob die Maßnahme an anderen Orten mit veränderten Bedingungen ähnliche Ergebnisse erwarten lassen. Die "Forscher Ferien" fanden im Jahr 2007 erstmals in Nordrhein-Westfalen statt und wurden von der Abteilung Didaktik der Chemie der Ruhr -Universität Bochum durchgeführt. Das Angebot richtet sich an Schüler am Ende der dritten Jahrgangsstufe und umfasst zwei Teile: Einen jeweils zweiwöchigen Ferienkurs und eine Naturwissenschafts-AG mit einer Schulstunde pro Woche während des gesamten Schulja hres 2007/2008. Umsetzung: •

14tägiger Ferienkurs mit sechs Labortagen an der Ruhr-Universität Bochum und vier Ausflugszielen



Vertiefung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in einer „NaWi-AG“ wä hrend des gesamten Schuljahres

Wissenschaftliche MitarbeiterInnen der Abteilung „Didaktik der Chemie“ •

Julia Lorke (Wiss. Mitarbeiterin in Teilzeit seit 10/07, Haushaltsste lle) Schulfächer: Chemie und Biologie (M.Ed.) Thema der Masterarbeit: „Entwicklung einer an chemischen Fachmethoden orientierten Praktikumseinheit zum Thema Indigo und Erprobung an verschiedenen Lerngruppen mit vergleichender Evaluation“ (gefördert durch den Fonds der chemischen Industrie). Thema der Dissertation: „Untersuchung zum Verständnis von Fachmethoden in der Chemie im Spannungsbogen Schule – Hochschule – Öffentlichkeit“.



Robert Wieczorek (Wiss. Mitarbeiter in Teilzeit seit 01/06, fina nziert über das Alfried Krupp-Schülerlabor) Schulfächer: Chemie und Biologie (LA) Thema der Staatsarbeit: „Isolierung ausgewählter Enzyme aus Lebensmitteln, deren Charakterisierung und alltagsbezogene Anwendung“ (gefördert durch den Fonds der chemischen Industrie) Thema der Dissertation: „Experimentelle Erschließung der Citrus-Flavonoide für Schule und Hochschule“



Adrian Russek (Wiss. Mitarbeiter in Teilzeit seit 01/08, finanziert aus Drittmitteln) Schulfächer: Chemie und Erdkunde (M.Ed.) Thema der Masterarbeit: „Mineralien – ein Thema für den Chemieunterricht?! – Experimentelle Erschließung und didaktisch-methodische Umsetzung“ Thema der Dissertation: „Kinder erleben mit ihren Eltern „die Chemie“ – Entwicklung und Evaluation von speziellen Experimentierangeboten mit dem Schwerpunkt „Fachmethoden“. 14

Physik

Physik Prof. Dr. Burkhard Priemer Fakultät für Physik und Astronomie Institut für Fachdidaktik der Physik Raum: NB 02/129 Tel.: (0234) 32-14329 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Physik Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Juniorprofessor (Vollzeit) Schwerpunkte in der Lehre: •

M.Ed.: Modul Grundlagen der Physikdidaktik VL: Überblick über alle Kernthemen der Physikdidaktik PR: Durchführen von Experimenten SE: Aktuelle physikdidaktische Themen



M.Ed.: Modul Vermittlungskompetenz SE: Unterrichtsminiaturen im Schülerlabor SE: Vor- und Nachbereitung des Kernpraktikums SE: Durchführung des Kernpraktikums

Schwerpunkte in der Forschung: •

(Offenes) Experimentieren von Schülern - Verzicht auf „rezept-artiges“ Abarbeiten von Experimenten - Zulassen mehrerer Lösungen und Lösungswege - Vermeiden von Überforderung - Vermitteln exp. physikal. Arbeitsweisen



Epistemologische Überzeugungen - Erfassung von Schüleransichten über Naturwiss. - Vermitteln angemessener Ansichten



Schülerlaborforschung - Untersuchung der Interessensentwicklung - Konzeption von Projekten

Kooperationen: •

Zusammenarbeit mit SeminarleiterInnen („2. Phase“)



Gemeinsames fachdidaktisches Kolloquium mit Mathematik, Geographie, Chemie und Biologie



Studierende als SHK im Schülerlabor

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Physik

Physik Stefan Kirchner Fakultät für Physik und Astronomie Institut für Fachdidaktik der Physik Raum: NB 02/132 Tel.: (0234) 32-23031 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Physik

Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Abgeordneter Lehrer (Vollzeit), Doktorand

Schwerpunkte in der Lehre: •

Modul Grundlagen der Physikdidaktik (M.Ed.) - Seminar und Praktikum zum schulorientierten Experimentieren



Modul Vermittlungskompetenz (M.Ed.) - Seminar zur Planung und Erprobung von Physikunterricht - Begleitung im Kernpraktikum

Schwerpunkte in der Forschung: •

Naturwissenschaftliche Arbeitsweisen: - Planungsprozesse von Schülerinnen und Schülern im Umgang mit Variablen beim Experimentieren - expliziter Ansatz zur Vermittlung naturwissenschaftlicher Arbeitsweisen - Transferleistungen von Schülern bzgl. naturwissenschaftlicher Arbeitsweisen



Offenes Experimentieren: - Verzicht auf rezeptive und geleitete Hilfen beim Experimentieren - Experimentieren mit Möglichkeit, eigene Entscheidungen zu treffen - mehrere Lösungen und Lösungswege beim Experimentieren sind erwünscht - Experimentierumgebung für naturwissenschaftliche Arbeitsweisen



Schülerlaborforschung: - Konzeption von Projekten zum offenen Experimentieren

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Physik

Physik Jennifer Sniezyk Fakultät für Physik und Astronomie Institut für Fachdidaktik der Physik Raum: NB Tel.: (0234) 32-22732 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Physik Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Wissenschaftliche Mitarbeiterin, halbe Stelle Schwerpunkte in der Lehre: •

Seminar zur Planung und Erprobung von Physikunterricht



Fachdidaktisches Seminar und Praktikum zum schulorientierten Experimentieren

Schwerpunkte in der Forschung: •

Kontextorientierter Physikunterricht



Zum Einsatz von Filmausschnitten im Physikunterricht



Physik und Kriminalistik



Freies Experimentieren im Schülerlabor

Physik Stefan Uhlmann Fakultät für Physik und Astronomie Institut für Fachdidaktik der Physik Raum: NB Tel.: (0234) 32-22732 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Physik Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Wissenschaftlicher Mitarbeiter, halbe Stelle

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Physik

Schwerpunkte in der Lehre: •

UE: Grundlagen der Physikdidaktik



PR: Demonstrationspraktikum (Fachdidaktisches Seminar und Praktikum zum schulorientierten Experimentieren)



SE: Erkenntnisfragen in der Physik



SE: Seminar zur Planung und Erprobung von Physikunterricht



Betreuung von Studenten und Schülern im Schülerlabor

Schwerpunkte in der Forschung: •

Schülerlaborforschung



epistemologische Überzeugungen, „Nature of Science“



Konzeption von Projekten im Schülerlabor



Experimente in authentischen Lernumgebungen

Erdkunde Prof. Dr. Karl-Heinz Otto Fakultät für Geowissenschaften Geographisches Institut Arbeitsbereich Geographiedidaktik Raum: NA 6/172 Tel.: (0234) 32-24848 Email: [email protected] Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Erdkunde Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Professor, Vollzeit, 9 SWS Lehre Schwerpunkte in der Lehre: •

Didaktik der Geographie



Lateinamerika

Schwerpunkte in der Forschung: •

Bildung für eine nachhaltige Entwicklung



Globales Lernen



Lehr-/Lernforschung im Bereich naturgeographischer Themenfelder

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Erdkunde

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Erdkunde

Erdkunde OStR' i.H. Ruth Kersting Fakultät für Geowissenschaften Geographisches Institut Arbeitsbereich Geographiedidaktik Raum: NA 6/171 Tel.: (0234) 32-24417 Email: [email protected] Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Erdkunde Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Abgeordnete Lehrerin, 13 SWS Schwerpunkte in der Lehre: • • • •

Einführung in die Geographiedidaktik Aktuelle fachdidaktische Positionen Regionale Geographie (mit Exkursion) Planung, Erprobung und Auswertung von Geographieunterricht (mit Kernpraktikum

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Erdkunde

Erdkunde StR' i.H. Meike Rahner Fakultät für Geowissenschaften Geographisches Institut Arbeitsbereich Geographiedidaktik Raum: NA 6/133 Tel.: (0234) 32-28682 Email: [email protected] Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Erdkunde, Französisch Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Studienrätin i. H., Teilzeit mit einer Lehrverpflichtung von zur Zeit 4 SWS Schwerpunkte in der Lehre: •

Einführung in die Geographiedidaktik



Schulpraktische Studien

Schwerpunkte in der Forschung: •

Didaktische Rekonstruktion, Schülervorstellungen zu Ursachen, Auswirkungen und Präventionsmöglichkeiten von „Natur“katastrophen

Erdkunde Dr. Leif Mönter Fakultät für Geowissenschaften Geographisches Institut Arbeitsbereich Geographiedidaktik Raum: NA 6/133 Tel.: (0234) 32-28682 Email: Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Erdkunde, Sozialwissenschaft Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Lehrkraft für besondere Aufgaben (befristet), Teilzeit mit einer Lehrverpflichtung von 6 SWS

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Erdkunde

Schwerpunkte in der Lehre: •

Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten



Digitale Medien und Methoden



Schulpraktische Studien



Exkursionsangebote

Schwerpunkte in der Forschung: •

Interkulturelle und antirassistische Pädagogik im geographischen Unterricht



Schulbuchforschung

Erdkunde Corina Jackowski Fakultät für Geowissenschaften Geographisches Institut Arbeitsbereich Geographiedidaktik Raum: NA 6/133 Tel.: (0234) 32-28682 Email: [email protected] Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Erdkunde, Biologie

Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Wissenschaftliche Mitarbeiterin (befristet), Teilzeit mit einer Lehrverpflichtung von 2 SWS

Schwerpunkte in der Lehre: •

Einführung in die Geographiedidaktik



Schulpraktische Studien

Schwerpunkte in der Forschung: •

Der Umgang mit Leistungen im Geographieunterricht vor dem Hintergrund eines professionellen Lehrerhandelns.

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Mathematik

Mathematik Prof. Dr. Peter W.H. Eichelsbacher Fakultät für Mathematik AG Stochastik und Didaktik Raum: NA 3/68 Tel.: (0234) 32-25793 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Mathematik

Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Professur für Stochastik und Didaktik (Vollzeit) Schwerpunkte in der Lehre: •

Allgemeine Fachdidaktik Mathematik



Didaktik der Analysis, Didaktik der Linearen Algebra



Schwerpunkt: Didaktik der Stochastik



Lehren und Lernen im Schülerlabor, außerschulische Lernorte

Schwerpunkte in der Forschung: •

Didaktik der Stochastik: Neuentwicklung von stochastischen Lerninhalten und computergestützten Unterrichtseinheiten für den Einsatz in der Schule und im Schülerlabor sowie für Lehrerfortbildungen; hier insbesondere zu den Themen Simulation, Monte Carlo Markov -Ketten, stochastische Algorithmen, sto chastisches Modellieren, stochastische Modelle in der Physik, stochastisches Denken



Erschließung neuer Themenfelder und neuer Projekte im Schülerlabor; Evaluation von Lehr - und Lernprozessen am außerschulischen Standort Schülerlabor (Mathematik begreifen, Sodoku, Virtuelle Welten mit Maja)



Deutsche Telekom Stiftung: Regionale Aktivitäten und Vernetzung mit Schulen (Jahr der Mathematik, Frühjahrsuni. Mathematik, Herbstuni. Mathematik, Stochastik im Alltag: Projekttage in der Mittelstufe)



Lehrerfortbildung zur Stochastik im Rahmen des Projekts der TelekomStiftung "Mathematik anders Machen"

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Mathematik Kooperationen •

Zusammenarbeit mit Seminarleitern in Bochum und Dortmund



Gemeinsames fachdidaktisches Koloquium mit Physik, Geographie, Chemie und Biologie Koordinator des Alfried-Krupp Schülerlabors (im Tandem mit Frau Prof. Sommer, Chemie)



Wissenschaftliche Mitarbeiter der Abteilung Stochastik und Didaktik Thorsten Mehlich (Wiss. Mitarbeiter in Teilzeit seit 09/06, finanziert durch das Alfried-Krupp Schülerlabor) Schulfächer: Mathematik und Physik (LA) Thema der Staatsexamensarbeit: „Statistik kinetischer Gastheorie“ Thema der Dissertation: „Kryptographie und Stochastik für die Schule; eine experimentelle Erschließung“ Lehrbeauftragte an der Abteilung Stochastik und Didaktik 1. Studiendirektor Klaus Löchter Fakultät für Mathematik Arbeitsbereich Mathematikdidaktik (Seminarleiter im Fach Mathematik am Seminar in Bochum) Raum: NA 3/69 Schulfächer: Mathematik und Physik Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Lehrbeauftragter Schwerpunkt in der Lehre: Vorlesungen zur Didaktik der Analysis, Didaktik der Linearen Algebra und Didaktik der Stochastik mit Übungen 2. Studiendirektor Dr. Michael Lippa Fakultät für Mathematik Arbeitsbereich Mathematikdidaktik (Seminarleiter im Fach Mathematik am Seminar in Dortmund) Raum: NA 3/69 Schulfächer: Mathematik und Physik Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Lehrbeauftragter Schwerpunkt in der Lehre: Seminare zur Didaktik der Mathematik 3. Studiendirektor Dr. Jan-Hendrik Kräft Fakultät für Mathematik 24

Mathematik Arbeitsbereich Mathematikdidaktik (stellv. Direktor an der Heinrich von Kleist Schule, Bochum) Raum: NA 3/69 Schulfächer: Mathematik und Physik Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Lehrbeauftragter Schwerpunkt in der Lehre: Schulpraktische Studien und begleitende Semi nare zu den schulpraktischen Studien.

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Geschichte

Sozialwissenschaft - Selbstverständnis Fakultät für Sozialwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum Fachdidaktik Sozialwissenschaften Unser Selbstverständnis An der Ruhr-Universität Bochum wird der Master of Education für das Fach Sozialwissenschaften für das Lehramt Gymnasium und Gesamtschule angeboten. Entsprechend des Bochumer Modells der Lehrerausbildung erfolgt die Festlegung auf das Lehramtsstudium erst nach Abschluss des Bachelor-Studiums, um Studierenden berufliche Optionen in anderen Berufszweigen offen zu halten (Polyvalenzmodell). In der universitären Ausbildungsphase sehen wir unsere Aufgabe darin, den Studierenden theoretisch-analytische Kenntnisse und Instrumente zur Bewältigung, Gestaltung und Reflexion der späteren beruflichen Praxis als Sowi-Lehrer zu vermitteln. Die Auseinandersetzung mit den fachspezifischen didaktischen Theorien, Fragestellungen und Methoden, mit den Grundlagen der empirischen Unterrichtsforschung sowie mit Evaluationsverfahren steht im Zentrum der fachdidaktischen Ausbildung im Master of Education Sozialwissenschaften. Ausgangspunkt der fachdidaktischen Ausbildung im Fach Sozialwissenschaften ist ein Verständnis von Fachdidaktik als interdisziplinärer Vermittlungswissenschaft. Hierbei werden sowohl sozialwissenschaftliche als auch fachdidaktische sowie erziehungswissenschaftliche und lernpsychologische Kenntnisse verknüpft (wissenschaftliches Wissen). Des Weitern werden in diesem Kontext das Alltagswissen der Studierenden und die fachunterrichtlichen Handlungsmuster von Lehrenden (Berufswissen von Lehrerinnen und Lehrern) integriert. Im begleiteten Blockpraktikum werden die Studierenden angeleitet, einerseits im Unterricht kriteriengeleitet zu hospitieren und andererseits im Rahmen erster Unterrichtsversuche die erworbenen Kompetenzen anzuwenden und kritisch zu reflektieren. Das Blockpraktikum wird durch ein Vorbereitungs- und ein Nachbereitungsseminar flankiert. Während des Praktikums werden die Studierenden durch die entsprechenden Dozenten betreut und besucht. Aus diesem fachdidaktischen Selbstverständnis und der Aufgabenbestimmung heraus ergibt sich, dass die Reflexions- und Handlungskompetenz die wichtigsten didaktischen Kompetenzen für Lehramtsstudierende des Faches Sozialwissenschaften darstellen. Das Schulfach: Sozialwissenschaften, Politik und Wirtschaft, Arbeitslehre: Wirtschaft, Gesellschaftslehre (Die Bezeichnung des Unterrichtsfaches ist abhängig von der Schulform und vom Sekundarbereich)

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Geschichte

Die Lehrenden Wir alle verfügen über langjährige Praxiserfahrungen sowohl an den verschiedenen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulformen als auch in der Erwachsenenbildung, z.B. in der Lehrerfortbildung. Wir kennen daher die komplexen, oft widersprüchliche n Anforderungen, mit denen Lehrerinnen und Lehrer im Schulalltag konfrontiert werden.

Sozialwissenschaft Prof. Dr. Annette Kammertöns Fakultät für Sozialwissenschaft Fachdidaktik der Sozialwissenschaft Raum: GC 04/61 Tel.: (0234) 32-27510 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Sozialwissenschaft Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Honorarprofessorin, Lehrauftrag (2-stündig)

Schwerpunkte in der Lehre: •

Analyse, Anwendung und kritische Reflexion fachdidaktischer Theorien

Schwerpunkte in der Forschung: •

Erhebung von hermeneutischen Verstehens - und Deutungskompetenzen von Lehrerinnen und Lehrern in der Berufseingangsphase im Fach Sozialwissenschaften.

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Geschichte

Sozialwissenschaft Prof. Dr. Bettina Zurstrassen Fakultät für Sozialwissenschaft Fachdidaktik der Sozialwissenschaft Raum: GC 04/59 Tel.: (0234) 32-28808 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Sozialwissenschaft, Politik und Wirtschaft, Wirtschaft, Gesellschaftslehre Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Juniorprofessorin Schwerpunkte in der Lehre: •

Empirische Unterrichtsforschung



Evaluation des sozialwissenschaftlichen Unterrichts und Koop-Seminar (In Zusammenarbeit mit einem Fachwissenschaftler wird im Koop-Seminar ein fachwissenschaftlicher Schwerpunkt unter Anleitung didaktisch transformiert.)

Schwerpunkte in der Forschung: •

Empirische Schul- und Unterrichtsforschung



Lehrbuchforschung



Professionsforschung.

Ein zentrales Problem der sozialwissenschaftlichen Fachdidaktik besteht darin, dass wir wenige Kenntnisse darüber haben, welche Inhalte und Methoden im Unterricht aufgegriffen werden. Explorative Studien deuten darauf hin, dass in der Sekundarstufe I erheblich von den curricularen Vorgaben abgewichen wird. In der Praxis, so das Ergebnis meiner Umfrage bei Schülerinnen und Schülern am Berufskolleg, findet in der Sekundarstufe I eine Entfachlichung und Sozialpädagogisierung des sozialwissenschaftlichen Unterrichts statt. Sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden werden in der Sekundarstufe I und II, wenn überhaupt, nur laienhaft thematisiert und erprobt. Dieser Sachverhalt erstaunt kaum, wenn man bedenkt, dass der Anteil der fachfremd unerrichtenden Lehrkräfte in der Sekundarstufe I bei über 50 Prozent liegt. 28

Geschichte Zu folgenden Themen forsche ich derzeit bzw. möchte ich zukünftig arbeiten: 1. Wie curriculumsorientiert ist der sozialwissenschaftliche Unterricht, d.h. was wird eigentlich wirklich im sozialwissenschaftlichen Unterricht inhaltlich und methodisch besprochen? In diesem Kontext soll auch untersucht werden, ob die restriktiveren Inhaltsvorgaben der kompetenzorientierten Lehrpläne zu einer stärkeren Fachlichkeit des Politikunterrichts führen? 2. Empirische Untersuchung zur sozialwissenschaftliche Lesekompetenz von Schüleri nnen und Schülern 3. Professionskompetenz von Lehrern in den sozialwissenschaftlichen Fächern in der Sekundarstufe I. Untersucht werden soll diese Fragestellung vor allem im Hinblick auf den hohen Anteil des fachfremd erteilten sozialwissenschaftlichen Unterrichts. 4.

Methoden der Feldforschung in der Schule.

29

Geschichte

Geschichte Prof. Dr. Marko Demantowsky Fakultät für Geschichtswissenschaften Historisches Institut Geschichtsdidaktik/ Neuere Geschichte Raum: GA 5/62 Tel.: (0234) 32-27053 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Geschichte Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Juniorprofessor in Vollzeit, Lehre 4 SWS Schwerpunkte in der Lehre: •

forschungsorientierte Vertiefungsseminare (M. Ed.)



forschungsorientierte Exkursionen (Geschichtskultur-Forschung)



Konzeption und Organisation der "Berufwerkstatt Geschichtskultur"

Schwerpunkte in der Forschung: •

Geschichtskultur -Forschung in Theorie, Empirie und Pragmatik



Welt- und globalgeschichtliche Perspektivierung des Geschichtsunterrichts

Geschichte StD i.H. Gerhard Meyer Fakultät für Geschichtswissenschaften Historisches Institut Geschichtsdidaktik/ Neuere Geschichte Raum: GA 5/131 Tel.: (0234) 32-28361 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Geschichte

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Geschichte Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: •

StD i. H. Vollzeit (10 SWS Fachdidaktik + 2-3 SWS Fachwissenschaft)



Fachbeauftragter im Historischen Institut für Studiengangsentwicklung, Studienreform und Prüfungswesen; Aufbau und Koordination der Fachstudienberatung in den gestuften B.A./M.A.-Studiengängen sowie im Master of Education



Vorsitzender der Kommission für Studium und Lehre der Fakultät für Geschichtswissenschaft.

Schwerpunkte in der Lehre: •

Anbahnung und Einübung der Fähigkeit zu kritischer Reflexion historischer Sinnstiftungen innerhalb und außerhalb des schulischen Geschichtsunterrichts



Herstellung geschichtsdidaktischen Reflexionsfähigkeit auch im Hinblick auf Phänomene außerschulischer Geschichtskultur



Bilder als Medien historischen Lernens

Geschichte StR' i.H. Kristina Lange Fakultät für Geschichtswissenschaften Historisches Institut Geschichtsdidaktik/ Neuere Geschichte Raum: GA 5/57 Tel.: (0234) 32-23791 Email: [email protected] Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Geschichte Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Abgeordnete Lehrerin (Vollzeit), Qualifikationsstelle, 4-6 SWS in Fachdidaktik und Fachwissenschaft Schwerpunkte in der Lehre: • • • • •

Forschendes Lernen in der universitären Ausbildung von Geschichtslehrerinnen und Geschichtslehrern Konzeption und Evaluation der Praxisstudien Geschichte Entwicklung von empirischen Erkundungsprojekten für die Praxisphase Lernen mit visuellen Medien Historische Lehr-Lernforschung/ Geschichtsdidaktik und Lernpsychologie

Schwerpunkte in der Forschung: •

Unterrichtsempirische und anwendungsorientierte Erforschung des Historischen Bildverstehens

31

Geschichte

Das „Bochumer Modell“ der Geschichtsdidaktik - Lehre Das Bochumer Modell für Geschichtsdidaktik (BMG) basiert auf der engen Verknüpfung von geschichtstheoretischem, fachdidaktischem und fachwissenschaftlichem Grundlagenwissen mit der geschichtsvermittelnden Praxis in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen. Es sucht daher bereits in Bachelor-Stufe die Aneignung theoretischer und fachwissenschaftlicher Grundkenntnisse mit derjenigen von Fähigkeiten zur Darstellung von Geschichte zu verbinden. Dadurch wird der Gefahr sowohl einer einseitig fachwissenschaftlichen Wissensanhäufung als auch der Gefahr fachwissenschaftlich nicht rückgebundener didaktischer Fähigkeiten und Kenntnisse vorgebeugt. Mit seiner Verknüpfung von fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Ausbildung bereitet das Geschichtsstudium in der Bachelor-Stufe sowohl auf das MasterStudium Geschichte als auch auf den Master-Studium Geschichte Lehramt vor („YModell“). Die fachdidaktischen Studienanteile sind im BMG generell eingebettet in ein Studienangebot, das in allen Modulen grundsätzlich die Vermittlung fachwissenschaftlicher Kenntnisse und Fähigkeiten mit geschichtstheoretischer und didaktischer Reflexion verknüpft.

2. Studienphase Master

Schulen

1. Studienphase Bachelor

Master Geschichte Fachwissenschaft Master of Arts

Master Geschichte Lehramt Master of Education

Geschichtsvermittelnde Praxis Öffentliche Einrichtungen

Entwicklung von Fähigkeiten zur Darstellung von Geschichte

Vermittlung von Kompetenzen

Geschichtstheorie

Fachdidaktik

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Fachwissenschaft

Geschichte

Berufswerkstatt Geschichtskultur - Modul IV (B.A. -Phase) Außerschulische Lernorte Archiv ETD* Herr Meyer-Hamme (SoSe 08)

Übung zur Geschichtskultur Schule und Archiv Lehrbeauftragter (SoSe 08: Herr Sonnemann)

Praktische Übung Historisches Lernen vor Ort: Archiv (Lehrbeauftragter SoSe 08: Herr Pieper, Landesarchiv Düsseldorf)

Museum

Gedenkstätten

ETD* Herr Meyer-Hamme (SoSe 08)

Übung zur Geschichtskultur Schule und Museum Lehrbeauftragter (SoSe 08: Herr Bühlbäcker)

Praktische Übung Historisches Lernen vor Ort: Archiv (Lehrbeauftragte SoSe 08: Frau Scheda, Rheinisches Industriemuseum Solingen)

ETD* Frau Lange (SoSe 08)

Übung zur Geschichtskultur Schule und Gedenkstätten Lehrbeauftragte (SoSe 08: Frau Rogoll)

Praktische Übung Historisches Lernen vor Ort: Gedenkstätte (Lehrbeauftragter SoSe 08: Frau van Laak, Gedenkstätte Bucherwald/Weimar)

* Einführung in die Theorie und Didaktik der Geschichte

Durch die Berufswerkstatt werden außeruniversitäre Institutionen der Geschichtskultur in die universitäre Ausbildung einbezogen, um die Studierenden in ein möglichst großes Spektrum geschichtsdidaktischer Berufstätigkeit einzuführen. Adressaten: •

alle B.A.-Studierenden mit der Berufsperspektive Lehramt;



alle B.A.-Studierenden, die sich im Berufsfeld der pädagogischen Geschichtsvermittlung erproben wollen.

Master-Studiengang Geschichte: Der Master-Studiengang Geschichte baut auf dem Bachelor-Studium Geschichte auf und ist dezidiert auf das Berufsziel Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen bezogen. Die Ausbildung erfolgt in „gemischten Modulen“, die fachwissenschaftliche, fachdidaktische sowie schulpraktische Studienanteile im Umfang von 31 Kreditpunkten enthalten. Davon entfallen 15 Kreditpunkte auf speziell ausgewiesene fachdidaktische Lehrveranstaltungen.

33

Geschichte

Grundsätze in der Lehre: •

Die Geschichtsdidaktik ist ein geschichtswissenschaftliches Querschnittsfach. Die geschichtsdidaktischen Lehrveranstaltungen korrespondieren daher mit den Lehrveransta ltungen aller Epochen.



Grundorientierung aller Lehrveranstaltungen ist der schulische und außerschulische Berufsfeldbezug.



Die Verzahnung von theoretischer und praktischer Ausbildung ist den Lehrenden ein wesentliches Anliegen.

Studienplan für das Unterrichtsfach Geschichte „Master of Education“ Semester

Geschichte Master-Stufe (M. Ed.; Lehramt) Modul IX (13 CP); prüfungsrelevant

7.

Einführungsseminar Fachdidaktik (2 SWS, 5 CP)

Hauptseminar (AG/MA o. NZ) (2 SWS, 8 CP)

Modul X (11 CP); prüfungsrelevant 8.

Vertiefungsseminar Fachdidaktik (2 SWS, 6 CP)

Oberseminar (AG/MA o. NZ) (2 SWS, 5 CP)

Modul XI (10 CP) 9.

Seminar Praxisstudien (2 SWS, 3 CP) Kernpraktikum Geschichte (4 Wochen; 4 CP)

10.

Übung für Fortgeschrittene (AG o. MA o. NZ)

Die Module IX und X sind auf einander folgend zu absolvieren. In den Modulen IX und X müssen bei den fachwissenschaftlichen Studien zwei unterschiedliche Studienschwerpunkte gesetzt werden: einer muss in der NZ liegen, der andere entweder in der AG oder im MA.

Im Modul XI schließt das Kernpraktikum Geschichte unmitte lbar an das Seminar Praxisstudien in der vorlesungsfreien Zeit an. Die ÜbfF oder das Seminar Praxisstudien (+ Kernpraktikum) können auch bereits parallel zu Modul X absolviert werden. Die ÜbfF in Modul XI muss aus einem der beiden Studienschwerpunkte gewählt werden.

(2 SWS, 3 CP)

Master-Arbeit (15 CP)

Die Master-Arbeit kann in einem der beiden Fächer oder in Erziehungswissenschaft geschrieben werden.

Leistungsanforderungen in den Modulen der M.A.-Phase: (1) In Modul IX (prüfungsrelevant, 13 KP) müssen folgende Leistungen erbracht werden: •

im Einführungsseminar Fachdidaktik mündliche Präsentation, schriftliche Arbeit im Umfang von 10 Seiten (4000 Worte);



im Hauptseminar mündliche Präsentation, Thesenpapier, Seminararbeit im Umfang von 20 Seiten (8000 Worte).

34

Geschichte

Die Leistungen in den beiden Lehrveranstaltungen werden jeweils benotet und erbringen bei mindestens ausreichender Leistung (4,0) für das Einführungssem inar Fachdidaktik 5 KP und für das Hauptseminar 8 KP. Die Modulnote wird gebildet aus dem arithmetischen Mittel der im Verhältnis 1:2 gewichteten Einzelleistungen und geht in die Endnote der M.A.-Phase ein. (2) In Modul X (prüfungsrelevant, 11 KP) müssen folgende Leistungen erbracht werden: •

im Vertiefungsseminar Fachdidaktik mündliche Präsentation (15 Minuten) mit Verschriftlichung; im Oberseminar regelmäßige Diskussionsbeiträge, einmalige Protokollführung (2-3 Seiten);



Modulabschlussprüfung: mündliche Prüfung von insgesamt 30 Minuten (15 Minuten Themen aus dem Vertiefungsseminar Fachdidaktik, 15 Minuten Themen aus dem Oberseminar).

Die Modulnote ergibt sich aus dem arithmetischen Mittel der im Verhältnis 1:1 gewichteten mündlichen Prüfungsleistungen der Modulabschlussprüfung. Die Modulnote geht in die Endnote der M.A.-Phase ein. (3) In Modul XI (10 KP) müssen folgende Leistungen erbracht werden: •

in der Übung für Fortgeschrittene Vortrag (15 Minuten) + Verschriftlichung; im Sem inar Praxisstudien die Präsentation einer Unterrichtssequenz sowie die Detailplanung einer Unterrichtsstunde; ferner in Verbindung mit dem Kernpraktikum die Anfertigung eines Praktikumsberichtes.

Die Leistungen in der Übung und im Seminar Praxisstudien (einschließlich Praktikumsbericht) werden benotet und erbringen bei mindestens ausreichender Leistung (4,0) 10 KP. Die Modulnote wird gebildet aus dem arithmetischen Mittel der im Verhältnis 1:2 gewichteten Einzelleistungen.

Geschichtsdidaktik – Forschungsprojekte Prof. Dr. Marko Demantowsky Die Forschungsschwerpunkte der Juniorprofessur widmen sich vorwiegend den geschichtskulturellen Rahmenbedingungen des Geschichtsunterrichts, und zwar •

einerseits im diachronen und gegenwartsanalytischen Zugriff, um die strukturellen Faktoren der außerschulischen geschichtlichen Vorprägung besser als bisher beschreibbar zu machen (Grundlagenforschung),



andererseits im pragmatischen Zugriff, insbesondere im Hinblick auf Globali sierung, Migration und Interkulturalität in ihrer Rückwirkung auf den schulischen Lehr -Lern-Prozess im Fach Geschichte (Anwendungsforschung).

35

Geschichte

Grundlagenwissenschaftliche Vertiefung •

Vergangene Geschichtskultur? Der öffentliche Umgang mit 1848 in Deutschland, Österreich und der Schweiz (1850-1998): à Habilitationsprojekt, Kooperation mit dem Forschungsschwerpunkt „Kontinuitäten und Brüche im 20. Jahrhundert“ an der RUB (Leitung: Prof. D. Constantin Goschler / Prof. Dr. Lucian Hölscher), vgl. http://www.unimuenster.de/Geschichte/hist-dida/Demantowsky/ demantowsky_projekt.html



Zur Rhetorik gegenwärtiger Geschichtskultur à Betreuung einer Doktorandengruppe unter den beiden Leitfragen: Wie veränderlich sind geschichtskulturelle Narrative und ihre Institutionen? Welche Faktoren wirken wesentlich auf ihre Gestalt? - Julia Bickmann, M.Ed.: Ein geschichtsdidaktischer Vergleich historischer Großausstellungen in Deutschland. Gestaltungen, Trends und gesellschaftliche Relevanz, vgl. http://www.ruhr-uni-bochum.de/histdidaktik/doktoranden/bickmann_expos%E9.pdf

- Jan Sonnemann, StR.: Geschichte als Schulbuchtext. Eine narrativitätstheoretische vergleichende Analyse englisch- und deutschsprachiger Schulbücher, vgl. http://www.ruhr-uni-bochum.de/histdidaktik/doktoranden/sonnemann_expos%E9.pdf

- Stefanie von Rüden: Narrative Geschichtsbilder im Feld historischer Rom ane, vgl. http://www.ruhr-uni-bochum.de/histdidaktik/doktoranden/vonrueden_expos%E9.pdf



Kritische Edition klassischer Texte globalgeschichtlich-didaktischen Denkens (Jawarhalal Nehru, Ludwig August Schlözer u.a.) à Kooperation mit Prof. Dr. Susanne Popp (Univ. Augsburg) und dem Projektverlag (Bo)



Wie verläuft der Geschichtsdiskurs in multilingualen Lerngruppen? à eine Reihe abgeschlossener/laufender Masterarbeiten an der RUB

Anwendungswissenschaftliche Pragmatik •

Globalgeschichtliche Quellensammlungen und Lernarrangements à im Rahmen des Arbeitskreises „Welt- und globalgeschichtliche Perspektiven für den Geschichtsunterricht“ der Konferenz für Geschichtsdidaktik (KGD)



„Atlas zur Geschichtskultur in Deutschland“ à Kooperation mit Prof. Dr. Bernd Schönemann (Univ. Münster)



Verantwortliche Gestaltung eines einschlägigen Schullehrbuch-Teiles à Thema "Die Welt nach 1945" im Rahmen eines Projektes des C.C.Buchner-Verlages (Bamberg)

36

Geschichte

Kristina Lange, StR i. H. •

Lernprozesse beim Umgang mit visuellen Quellen. Eine explorative Studie zum Historischen Bildverstehen à Dissertationsprojekt im Rahmen einer 4jährigen Lehrerabordnung, vgl. http://www.ruhr-uni-bochum.de/histdidaktik/lange.htm

Philosophie Prof. Dr. Volker Steenblock Fakultät für Philosophie, Pädagogik und Publizistik Institut für Philosophie Raum: GA 3/60 Tel.: (0234) 32-24726 Email: [email protected] Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Philosophie Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Professor vollzeittätig Schwerpunkte in der Lehre: Ausgehend von der kulturell grundlegenden Bedeutung sinn- und wertreflektierender Orientierung für unsere Gesellschaft möchte das Studien-Modell: Philosophie/Lehramt an der Ruhr-Universität Bochum Studierende zu kompetenten Anwälten und Vermittlern philosophischer Bildung werden lassen. Die Studienarchitektur bezieht das fachwissenschaftliche Profil eines der größten Philosophieinstitute in Deutschland auf die Frage- und Problemdimensionen allgemein lebensweltlicher menschlicher Reflexionserfordernisse. Das Studium soll fachwissenschaftliche Kenntnisse mit fachdidaktischen Kompetenzen sowie systematisch angeleiteten Praxiserfahrungen in integrativen Modulen so kombinieren, dass die Studierenden solide Voraussetzungen dafür erwerben, philosophische Bildungsprozesse als grundsätzliche kulturelle Orientierungsprozesse zu moderieren bzw. insbesondere die Fächer „Philosophie“ (Sek. II) und „Praktische Philosophie“ (PP) (Sek. I) in Gymnasien und Gesamtschulen e rfolgreich zu 37

Philosophie

unterrichten. Schwerpunkte der Lehre sind u.a.: •

Theorie und Geschichte philosophischer Bildung,



Die Abenteuer der Vernunft im Zeitalter des Pop – Bildungsprozesse unter Gegenwartsbedingungen („Bastelbiographien“, „Patchworkfamilien“, Migration, Allpräsenz der Medien und der Populärkultur)



die Konzepte eines „Philosophierens mit Kindern und Jugendlichen“ und „Philosophischer Praxis“



Unterrichtsformen, Methoden, Schulbücher, Medien etc.; Unterrichtsprojekte mit Lehramtspraktikanten an Ruhrgebiets-Gesamtschulen und – Gymnasien

Schwerpunkte in der Forschung: Die Philosophiedidaktik ist die Selbstbesinnung der Philosophie auf ihre lebensweltlichen Wurzeln und Aufgaben. In der Reflexion philosophischer Bildungsprozesse vertritt sie das grundsätzliche Kulturanliegen menschlicher Selbst- und Weltdeutung und sucht nach Wegen, die hierfür nötigen Kompetenzen unter Gegenwartsbedingungen zu befördern. Mit nicht weniger elementarem Anspruch als die „Kulturtechniken“ Lesen, Schreiben und Rechnen tritt sie an, den Anteil argumentativ-rationaler weltanschaulicher und praktischer Orientierung am „uneingelösten Versprechen“ der Bildung für Individuum und Gesellschaft präsent zu halten. Die Philosophiedidaktik rekurriert hierzu u.a. fachbezogen auf Ergebnisse qualitativer wie quantitativer empirischer Unterrichtsforschung. Sie stellt die Verbindungen her zwischen pädagogischer Unterrichtsforschung als Berufswissenschaft für Lehrer und der konkreten Berufsaufgabe und Bildungswirklichkeit des Philosophieunterrichts. Schwerpunkte sind u.a.: •

Geschichte und Gegenwart philosophisch anschlussfähiger lebensweltlicher Orientierungs- und Sinnbildungsprozesse



Bildungsphilosophie (im Zusammenhang mit Kulturphilosophie)



Lehrplan und Lehrerausbildungsentwicklung „Praktische Philosophie“ (PP) (NRW)



Entwicklung fachdidaktischer Arbeitsbücher für Studierende, Handbücher/Fachzs. für Lehrer, Unterrichtsmaterialien, von Schulbüchern und Textsammlungen (jeweils umfangreiche Publikations- und Reihenprojekte)



Reflexionsaufbau über Leseprozesse im Unterricht PP 38

Evangelische Religion

Evangelische Religion Prof. Dr. Franz-Heinrich Beyer Evangelisch-Theologische Fakultät Lehrstuhl für Praktische Theologie – Religionspädagogik Raum: GA 7/160 Tel.: (0234) 32-22505 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Evangelische Religionslehre

Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Professor vollzeittätig (anteilig Fachdidaktik)

Schwerpunkte in der Lehre: •

Praktische Theologie (Theorie kirchlicher Handlungsfelder)



Religionspädagogik und –didaktik (Theorie des Religionsunterrichts in der öffentlichen Schule)

Schwerpunkte in der Forschung: •

Sakralbauten als Lernanlass und Lernumgebung



Historische Aspekte der Beziehung „Religion und Schule“



Religion in der Schule im europäischen Umfeld

39

Evangelische Religion

Evangelische Religion Dr. Michael Waltemathe Evangelisch-Theologische Fakultät Lehrstuhl für Praktische Theologie – Religionspädagogik Raum: GA 7/158 Tel.: (0234) 32-22275 Email: michael.waltemathe @rub.de

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Evangelische Religionslehre

Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Teilzeit

Schwerpunkte in der Lehre: •

Religionspädagogik und -didaktik o Lehr-Lernkonzepte im Religionsunterricht o Vermittlungskonzepte im Religionsunterricht o Medien im Religionsunterricht o Didaktik des Spiels o Religion und Sozialisation •

Praktikumsbegleitung

Schwerpunkte in der Forschung: •

Computerspiele als Lernumgebung



Virtuelle Lernräume



Konstruktivistische Modelle für den Religionsunterricht



Außerschulische Lernorte



Religion und Naturwissenschaften



Religionspädagogik und Kultur

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Katholische Religion

Katholische Religion Prof. Dr. Reinhard Göllner Katholisch-Theologische Fakultät Institut Religionspädagogik und Katechtik Raum: GA 7/42 Tel.: (0234) 32-28701 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Katholische Religionslehre

Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Professur vollzeittätig (anteilig Fachdidaktik)

Schwerpunkte in der Lehre: •

Praktische Theologie (Theorie kirchlicher Handlungsfelder)



Religionspädagogik und –didaktik (Theorie und Praxis des konfessionellen Religionsunterrichts in der öffentlichen Schule)

Schwerpunkte in der Forschung: •

Didaktik religiösen Lehrens und Lernens



Katechetik



Biblische Didaktik



Kirchengeschichtsdidaktik



Ethikdidaktik



Bilddidaktik

41

Katholische Religion

Katholische Religion Dr. Norbert Brieden Katholisch-Theologische Fakultät Institut Religionspädagogik und Katechtik Raum: GA 7/41 Tel.: (0234) 32-22606 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Katholische Religionslehre

Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Wiss. Mitarbeiter vollzeittätig (unbefristet)

Schwerpunkte in der Lehre: •

Religionsdidaktik und -methodik



Praktikumsbegleitung

Schwerpunkte in der Forschung: •

Didaktik und Methodik religiösen Lehrens und Lernens



Theorien religiöser Entwicklung



Biblische Didaktik



Interreligiöse Didaktik



Konstruktivistische Didaktik

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Deutsch

Deutsch Prof. Dr. Gerhard Rupp Fakultät für Philologie Germanistisches Institut Raum: GB 4/146 Tel.: (0234) 32-22567 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Deutsch Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: C 4 Professur, Neuere Deutsche Literatur und ihre Didaktik Schwerpunkte in der Lehre: •

Deutsche Literatur vom 18.-20. Jahrhundert



Interkulturelle Literatur



Mediendidaktik



Dramendidaktik

Schwerpunkte in der Forschung: •

Kontextbedingungen 1.1

Fachdidaktik sollte heutzutage auf einer hierarchiehohen Theorie-

ebene als Theorie und Empirie fachlicher Lehr - und Lernprozesse definiert werden. Damit werden sowohl die Abbilddidaktik wie die Reduzierung der Fachdidaktik auf reine Methodik vermieden. Eine solche Defi nition bringt die Fachdidaktik auf Augenhöhe zur Fachwissenschaft, die ihrerseits wenig in der Lage ist, die Relevanz ihrer Gegenstände zu definieren. Fachdidaktik kann dies aber, weil sie wie andere anwendungsbezogene Wissenschaften ein genuines Praxisfeld besitzt, dem sie verpflichtet ist. Für dieses Praxisfeld bildet sie die Studierenden aus, zugleich hält sie zu diesem Praxisfeld eine unaufhebbare Distanz, um im Vorlauf die Praxis der Zukunft – und das ist im Wesentlichen eine bessere Praxis – zu entwerfen. Diese Zusammenhänge habe ich in meinem Positionspapier „Was ist Deutschdidaktik?“ ausgeführt: (http://www.ruhr-uni-bochum.de/lidi/Downloads/was_ist_deutschdidaktik5_rvl_251007.pdf).

43

Deutsch

1.2

Fachdidaktische Forschung ist seit PISA u. a. verpflichtet auf: - Empirie (quantitativ, psychometrische Auswertungsverfahren) - internationale Standards - Anschlussfähigkeit an Empirische Bildungsforschung

1.2.1

Empirie bedeutet, dass wissenschaftliche Aussagen auf ein hinreichend

großes Sample gestützt sein sollten. Das schließt vorgängige qualitative Forschung im Sinn der Heuristik oder der Pilotierung nicht aus, aber als Zielpunkt muss immer die quantitative Empirie vor Augen stehen. Dieses umgreift neben der klassischen Theorie die heute in der Bildungsforschung vorherrschende Psychometrie und als Auswertungsverfahren die Item-Response-Theory mit ein. 1.2.2

Die beschriebene empirische Forschung ist wesentlich zunächst auf

den europäischen und dann auf den internationalen Maßstab bezogen. Dies lässt sich an den großen europäischen und internationalen Gesellschaften und deren Zeitschriften und Kongressen ablesen, die Vorbildfunktion für unsere Forschung haben. Als Forscher/innen sind wir also zunächst im nationalen, dann im europäischen und dann im internationalen Kontext vernetzt. Bezüglich der Deutschdidaktik kann man das an folgender Zugehörigkeit zu den wissenschaftlichen Gesellschaften deutlich machen: - auf nationaler Ebene sind dies etwa das Symposion Deutschdidaktik, die Gesellschaft der Fachdidaktiken und die Arbeitsgemeinschaft empirisch-pädagogischer Forscher (AEPF) - auf europäischer Ebene ist dies u.a. die European Association for Research on Learning and Instruction (EARLI) - auf internat. Ebene ist dies u.a. die IVG – die internationale Vereinigung von sprach- und literaturwissenschaftlichen Germanist/innen. 1.2.3

Die fachdidaktische Forschung im Bereich des Deutschen muss an-

schlussfähig sein an die empirische Bildungsforschung, das bedeutet an die Erziehungswissenschaft, an die Unterrichtswissenschaft und an die pädagogische Psychologie. In diesem Bereich hat der Arbeitskreis Empirische Bildungsforschung bei der Erziehungswissenschaft der RUB wichtige Vorarbeit geleistet, die sicherlich in der Zukunft fortgesetzt werden wird. Damit ist eine Plattform geschaffen, bei der die fachdidaktische Forschung im Bereich Deutsch, aber auch in anderen Unterrichtsfächern wieder in den Dialog mit den allg. Disziplinen treten und von dort aus Forschungsbündnisse schließen kann.

44

Deutsch



Laufende Forschungsprojekte und –initiativen • Textkohäsion in literarischen und in expositorischen Texten (zus. mit Prof. Gräsel, Wuppertal), Einzelprojekt in LEGO (Antragsphase) • Kooperationsprojekt Leseförderung mit der Stadtbücherei, dem Jungen Schauspiel und dem Kinderschutzbund, Laufzeit ab 2008, Förderung beantragt bei IHK und Arbeitgeberverbänden • "Transnationalism und kulturelle Hybridisierung: Analyse und Vermittlung", Teilprojekt im Global Change-Forschungsverbund "Die gegenläufige Dynamik kultureller Wendezeiten: Herrschaftsstrukturen, Deutungsmodelle und Wissensordnungen" (Leitung: Prof. Freitag) (A ntragsphase) • Forschungsinitiative LEGO „Ich Lese“ - Lesen als Grundorientierung in den Unterrichtsfächern“ (Federführung von Prof. Rupp). Bei diesem inter- und intradisziplinären Forschungsverbund mit Beteiligung zahlreicher Unterrichtsfächer (Geschichte, Pädagogik, Philosophie, Französisch, Englisch, Deutsch, Chemie, Biologie, Mathematik) handelt es sich um ein konkretes fachdidaktischeserziehungswissenschaftliches Gemeinschaftsprojekt. Die beteiligten Forscher/innen haben seit Januar 2005 bereits 12 Mal getagt und in der bisherigen Arbeit spezifische Schwerpunkte für die einzelnen Unterrichtsfächer ausgearbeitet. Neben der Ruhr-Universität sind die Universitäten Essen-Duisburg, Wuppertal, Münster und Paderborn beteiligt. Zur Zeit ist ein DFGRundgespräch in der Beantragungsphase, von dem wichtige Impulse für die konkrete Antragstellung von Einzelprojekten in einem Paketantrag erwartet werden.

Deutsch Prof. Dr. Wolfgang Boettcher Fakultät für Philologie Germanistisches Institut Raum: GB 4/29 Tel.: (0234) 32-25835 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Deutsch Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Vollzeit (= 9 SWS, je zur Hälfte für Germanistische Linguistik und Sprachdidaktik)

45

Deutsch Schwerpunkte in der Lehre: •

Sprachdidaktik: Grammatikunterricht, unterrichtliche Gesprächsführung



Linguistik: Grammatik, Gesprächsforschung, Körpersprache

Schwerpunkte in der Forschung: •

Sprachdidaktik: Grammatikunterricht, Unterrichtskommunikation



Linguistik: Gesprächsführung an der Hochschule (Sprechstunden, Prüfungen, Seminare, studentische Kleingruppen), berufliche Gesprächsführung (Beratungsgespräche, Kritikgespräche, Schlichtungsgespräche)



Gesprächsführung im (mutter- und fremdsprachlichen) Deutschunterricht (= Kooperationsprojekt mit den italienischen Universitäten Bologna und Salerno im Rahmen von ERASMUS)

Deutsch StR' i.H. Dr. Annette Mönnich Fakultät für Philologie Germanistisches Institut Raum: GB 3/129 Tel.: (0234) 32-25102 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Deutsch Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Studienrätin im HSD, Vollzeit im Umfang von 13 SWS, davon 7 SWS Fachdidaktik Schwerpunkte in der Lehre: •

Gesprächsforschung, Gesprochene Sprache



Mündliche Kommunikation und ihre Didaktik



Medienrhetorik



Kommunikationstraining, Stimm- und Sprechtraining

Schwerpunkte in der Forschung: •

Angewandte Gesprächsforschung in Lehr-Lern-Kontexten



Feedbackkompetenz. Eine diskursanalytische Studie zu Feedbackprozessen in Rhetorikseminaren

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Deutsch

Deutsch Dr. Thomas Lischeid Fakultät für Philologie Germanistisches Institut Raum: GB 4/143 Tel.: (0234) 32-25083 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Deutsch

Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Abgeordneter Lehrer, Vollzeitstelle mit 5 SWS Lehre

Schwerpunkte in der Lehre: •

Schreibdidaktik



Sprachreflexion



Lese- und Mediendidaktik

Schwerpunkte in der Forschung: •

Empirische Forschung im Bereich der Ermittlung und Förderung schulischer Orthografiekompetenz: Projekt "LEO" (Förderung durch die Gesellschaft der Freunde, ca. 5 000 Euro)



"Theorie, Didaktik und Empirie diskontinuierlicher Texte im Deutschunterricht unter besonderer Berücksichtigung empirischer Kompetenzdiagnostik und förderung". Habilitationsprojekt (Betreuung Prof. Boettcher / Prof. Rupp)



Projekt im Rahmen Forschungsverbund LEGO: "Leseverstehen diskontinuierlicher Texte (Infografiken)" (zus. mit Dr. Bielski (RUB) und Prof. Herzig, Paderborn)

47

Englisch

Englisch Prof. Dr. Markus Ritter Fakultät für Philologie Englisches Seminar Raum: GB 5/32 Tel.: (0234) 32-22601 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Englisch Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Professur für Didaktik der englischen Sprache und Literatur, Vollzeit (9 SWS Lehre) Schwerpunkte in der Lehre (englischsprachig): Kurzcharakterisierung der Lehre in der englischen Fachdidaktik Alle M.Ed.-Studierenden des Fachs Englisch besuchen ein vom Seminar für Sprachlehrforschung angebotenes, sprachenübergreifendes 'Basisseminar' (5 CP). Eine daran anschließende Vertiefung erfolgt in zwei Modulen, dem Modul Fremdsprachendidaktik (mit 1-2 Aufbauseminaren, abhängig vom Zweitfach, 24 CP), und dem Modul Literaturdidaktik (Seminar und Übung, 5CP). Eines dieser Module wird als prüfungsrelevantes Modul durch die Erstellung einer längeren schriftlichen Arbeit vertieft (2 CP). Die Praxisstudien setzen sich aus einem praktikumsbegleitenden Seminar (1 CP), dem Praktikumsbericht (1 CP) und dem Kernpraktikum (3 CP) zusammen. Eine mündliche Abschlussprüfung erfolgt im fachwissenschaftlichen Modul. Das Basisseminar soll den Studierenden die Aneignung der zentralen Grundlagen einer modernen Fremdsprachendidaktik als Wissenschaftsdisziplin ermöglichen. In den anschließenden Aufbauseminaren und –übungen erfolgt eine Vertiefung ausgewählter Aspekte der Fremdsprachendidaktik, nunmehr auf das Fach Englisch bezogen. Exemplarisch für diese Vertiefung seien die folgenden fünf Bereiche genannt, die gleichzeitig die gegenwärtige Schwerpunktsetzung in der englischdidaktischen Lehre an der RUB widerspiegeln: • • • • •

Sprachen lernen mit digitalen Medien (E-Learning) Ansätze bilingualen Sachfachlernens (content and language integrated learning) Entwicklung interkultureller kommunikativer Kompetenz im Sprachunterricht theoriegeleitete Analyse, Entwicklung, Erprobung und Evaluation didaktischer Lern- und Arbeitsmaterialien praxisorientierte Literaturdidaktik 48

Englisch

Hinsichtlich ihrer hochschuldidaktischen Ausrichtung lässt sich die Lehre im Bereich der Fachdidaktik Englisch an der RUB durch die folgenden Merkmale programmatisch skizzieren. Sie ist: • • •

in Teilen deduktiv vermittelnd (z.B. fachdidaktische Konzepte und Theorien) in Teilen induktiv "forschend" (z.B. Lehrwerkevaluation, Videoanalysen) in Teilen "reflektiert handelnd" (d.h. reflektiertes Erfahrungslernen, z.B. Microteaching, Simulationen, Arbeit mit Schülerinnen und Schülern)

Englischdidaktische Seminare und Übungen haben für die Studierenden somit einen – wenn auch begrenzten – Modellcharakter für schulischen Englischunterricht, z.B. hinsichtlich ihrer primär englischsprachigen Durchführung, eines vielfältigen Medieneinsatzes und häufiger Methoden- und Sozialformenwechsel. Schwerpunkte in der Forschung: Vorbemerkung zum Stand der Forschung Durch die erstmalige Besetzung einer fachdidaktischen Professur im Englischen Seminar zum Wintersemester 2007/2008 konnten die personellen Voraussetzungen für die Entwicklung eines englischdidaktischen Forschungsprofils geschaffen werden. Dies gilt es bei den sich anschließenden Ausführungen zu berücksichtigen. Generell gilt hier das Bemühen einer engen Verzahnung von fachdidaktischer Forschung und Lehre. Die drei nachfolgend genannten gegenwärtigen Forschungsschwerpunkte stehen in jeweils enger Wechselbeziehung zur oben skizzierten fachdidaktischen Lehre. 1. E-Learning

Digitale Medien in ihren unterschiedlichen Ausprägungen beeinflussen den Englischunterricht in zunehmender Weise und tragen erheblich zu seiner didaktischmethodischen Weiterentwicklung bei. Entsprechend bedeutsam ist die empirische Begleitforschung, die im Englischen Seminar gegenwärtig durch zwei Projekte realisiert wird: •

Erprobung und Evaluation von Unterrichtssoftware im Rahmen eines englischdidaktischen Aufbauseminars (Kooperation mit dem Cornelsen-Verlag, Berlin, der hierzu in der Entwicklung befindliche Software-Materialien zur Verfügung stellt).



Analyse computervermittelter Kommunikation in E-Tandem-Partnerschaften (Kooperation mit der Macquarie University Sydney, Australien).

49

Englisch

2. Theorie-Praxis-Verschränkung in der universitären Lehrerbildung Dieser zweite Schwerpunkt hebt auf die Erforschung geeigneter hochschuldidaktischer Verfahren und Bedingungen im Rahmen der Lehrerausbildung ab. Erforscht werden soll, wie die hochschuldidaktisch oftmals als zielführend postulierten Verfahren des "forschenden Lernens" oder des "reflektierten Erfahrungslernens" fremdsprachendidaktisch umgesetzt werden können und zu welchen Akzeptanz- und Performanzdaten sie führen. Hierzu liegen Daten aus zwei Projekten zur Auswertung und Publikation vor: •

"Skills Day" – M.Ed.-Studierende entwickeln einen Lernparcours für jüngere Schüler/innen zum Thema "Entwicklung von Fertigkeiten und Strategien des Sprache nlernens".



"Tandem-Projekt" – Studierende begleiten Lehramtsanwärter/innen (2. Phase) im Rahmen schulpraktischer Studien.

3. Bilingualer Sachfachunterricht Von zentraler Bedeutung für das Schulfach Englisch ist seine gegenwärtige und weiter zunehmende Bedeutung als Medium des Sachfachunterrichts, zumal für die RUB-relevanten Lehrämter Gymnasium/Gesamtschule. Konkrete Forschungsprojekte befinden sich in der Vorbereitungsphase, u.a. in Kooperation mit dem interdisziplinären Forscherverbund zu LEGO ("Lesen als Grundorientierung in allen Unterrichtsfächern", unter Leitung von Prof. G. Rupp, Didaktik der Germanistik). Hier ist geplant, die besonderen Anforderungen an das fremdsprachliche Leseverstehen in bilingualen Bildungsgängen zu erfassen und in Interventionsphasen didaktisch-methodische Verfahren zur Verbesserung fremdsprachlicher Lesekompetenz experimentell zu erproben. Kooperationen: • • • •

Cornelsen-Verlag, Berlin (s.o., E-Learning) Macquarie University Sydney, Australien (s.o., E-Learning) Burggymnasium Essen (s.o., Skills Day) Studienseminar Oberhausen (s.o., Tandem-Projekt)

Englisch StR i.H. Christof Rickert Fakultät für Philologie Englisches Seminar Raum: GB 6/144 Tel.: (0234) 32-22521 Email: [email protected]

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Latein, Griechisch

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Englisch Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Volle Stelle als abgeordneter Lehrer zur Qualifizierung (7 SWS) Schwerpunkte in der Lehre: •

Englische Literaturdidaktik

Schwerpunkte in der Forschung: •

Frühneuenglische Literatur / Shakespeare (Dissertationsprojekt)

Latein, Griechisch Dr. Stephanie Natzel-Glei Fakultät für Philologie Seminar für Klassische Philologie Raum: GB 2/156 Tel.: (0234) 32-22759 Email: [email protected] Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Latein, Griechisch Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Wiss. Angestellte, Teilzeit (1/2 Stelle), Lehrdeputat 6,5 SWS Schwerpunkte in der Lehre: •

Einführungsübung: Im Zentrum stehen die theoretischen Grundlagen der Didaktik und Methodik des lateinischen/ griechischen Sprachunterrichts sowie ihre praktische A nwendung.



Seminar: Grammatik-Unterricht



Übung: Textadaption



Praxisstudien

Schwerpunkte in der Forschung: •

Lehrwerkanalyse



Schulgrammatik



Textadaption

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Französisch, Italienisch, Spanisch

Kooperationen: • • • • • • •

Einmal jährlich Kontakttag für Lehrerinnen und Lehrer der Alten Sprachen (Führung durch die Antikensammlung der RUB, wissenschaftlicher Vortrag, Diskussionsforum zu aktuellen Fragen des Altsprachlichen Unterrichts). Bedarfsorientierter Austausch mit Fachschaften der Schulen im Ruhrgebiet Regelmäßige Kontakte zu ehemaligen Studierenden, die an den Schulen im Ruhrgebiet unterrichten Kontakte zur Fachaufsicht beim Regierungspräsidenten Kontakte zu den Fachleitern für Latein und Griechisch Lehraufträge an der Universität für herausgehobene Funktionsträger an Schulen und Studienseminaren Gemeinsame Latinums- und Graecumsprüfungen Schule/Universität

Französisch, Italienisch, Spanisch Prof. Dr. Lieselotte Steinbrügge Fakultät für Philologie Didaktik der romanischen Literaturen Raum: GB 7/29 Tel.: (0234) 32-25038 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Französisch, Italienisch, Spanisch Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Vollzeitstelle (Lehrdeputat zu 50% Literaturdidaktik, zu 50% Literaturwissenschaft) Schwerpunkte in der Lehre: •

Literaturdidaktik Französisch und Spanisch

Schwerpunkte in der Forschung: •

Leseverstehen komplexer Texte im Französischunterricht

Französisch, Italienisch, Spanisch StR i.H. Dr. Dietrich Scholler Fakultät für Philologie Romanisches Seminar Raum: GB 8/34 Tel.: (0234) 32-25971 Email: [email protected] 52

Französisch, Italienisch, Spanisch Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Italienisch Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Akademischer Rat, volle Stelle (davon entfallen 2 SWS alle 2 Semester auf die Literaturdidaktik Italienisch) Schwerpunkte in der Lehre: •

literaturdidaktische Grundlagen



Literaturdidaktik Italienisch

Schwerpunkte in der Forschung: •

Leseverstehen komplexer Texte im Italienischunterricht

Russisch OStR i.H. Dr. Holger Gemba Fakultät für Philologie Seminar für Slavistik/Lotman-Institut Raum: GB 8/142 Tel.: (0234) 32-23367 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Russisch Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Oberstudienrat im Hochschuldienst, 13 SWS Schwerpunkte in der Lehre: •

Literaturwissenschaft



Linguistik

Schwerpunkte in der Forschung: •

Ukrainische Gegenwartsliteratur



Ivan Bunin



Mitentwicklung und Aufbau der interaktiven Studienplattform „Russische Sprache und Kultur“. Darin u.a.: Leitung des Projekts „Russianhq“ (Lern- und Studiensystem zur interaktiven Vermittlung der Lesefertigkeit „Russisch“) Vgl. http://www.slavistik.ruhr-uni-bochum.de/ unter dem Stichwort „Forschung“

53

Russisch

Russisch OStR' i.H. Dr. Veronika Steurer Fakultät für Philologie Seminar für Slavistik/Lotman-Institut Raum: GB 8/142 Tel.: (0234) 32-23367 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Russisch Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Oberstudienrätin im Hochschuldienst, 13 SWS Schwerpunkte in der Lehre: •

Linguistik



Fachdidaktik

Schwerpunkte in der Forschung: •

Fachdidaktik Russisch



Interferenzforschung im Bereich Phonetik und Phonologie und Morphologie



Rolle der Übersetzung im schulischen und universitären Russisch-Unterricht



Mitarbeit im Forschungsprojekt „Russianhq“ (Lesefertigkeit Russisch)



Beratungsgespräche „Deutsche Phonetik für Migranten“

Fachdidaktik Russisch in Lehre und Forschung Lehre: Fachdidaktische Veranstaltungen für das Fach Russisch werden überwiegend von Lehrenden des Seminars für Sprachlehrforschung betreut. Es handelt sich dabei um das Modul Fremdsprachendidaktik mit dem Basisseminar und dem Aufbauseminar bzw. den Aufbauseminaren I und II sowie die Praxisstudien (Schulpraktikum). Das Modul Didaktik der Sprach- und Literaturvermittlung wird von Lehrenden des Seminars für Slavistik / Lotman-Instituts betreut und zwar als sprachdidaktisches Seminar jeweils im WS bzw. als literaturdidaktische Vorlesung im SoSe (s. Modulliste 1. und 2.). Hierbei findet das nachfolgend vorgestellte Forschungsprojekt Russian HQ bereits Eingang in fachdidaktische Seminare, wodurch eine Verzahnung von sprachdidaktischer Lehre und Forschung stattfindet. Auch das zweite sich noch in Vorbereitung befindende Forschungsprojekt zu Interferenzproblemen beim Ausspracheerwerb soll demnächst in die Lehre i ntegriert werden. 54

Russisch

55

Russisch

56

Russisch

Forschung: 1.) Kurzbeschreibung des Projektes RussianHQ 2.) Projekt in Vorbereitung

Zu 1) RussianHQ Ziel des Projektes ist die abschließende Modellierung, Realisierung und Implementierung eines Lern- und Studiensystems (Arbeitstitel: RussianHQ), mit dem die Lesefertigkeit Russisch (für Kulturwissenschaftler) interaktiv vermittelt und systematisch ausgebaut werden kann. Diese Fertigkeit soll auf der Grundlage von 450 thematisch gefächerten Originaltexten (Sekundärtexten) geübt und entwickelt werden, die - nach Schwierigkeits- bzw. Komplexitätsgrad und Thema geordnet - in einzelnen didaktischen Einheiten enthalten sind. Es handelt sich dabei um ein integriertes System von insgesamt 45 didaktischen Einheiten, die zu einzelnen Kursen unterschiedlicher Länge und Komplexität (Schwierigkeit) konfiguriert werden können. Die didaktischen Einheiten können sowohl lehrer- bzw. tutorenbegleitet als auch im Selbststudium erarbeitet werden. Neben diesen Einheiten verfügt RussianHQ über einen Lernmanager, der die Abfolge der Einheiten regelt und protokolliert, und ein umfangreiches Spektrum an Übungs- und Hilfsfunktionen (z.B. interaktive Übungen, Wörterbuchfunktion, grammatische Tafeln etc.), die das Lesen erleichtern.

Allgemeine Informationen •

Zielgruppe: deutsche Russischstudierende und -schüler (Muttersprachler und Bildungsinländer), Studierende der osteuropäischen Geschichte, Slavistik etc.; darüber hinaus sind auch zusätzliche Nutzungsszenarien durch weitere Bildungseinrichtungen möglich.



Umfang: ca. 45 didaktische Einheiten (DE) insgesamt, eine DE entspricht einem Workload von ca. 8 Stunden (= 360 Stunden insgesamt = 12 CP).



Leistungsstufe 1 (Niveau B1/B2 des Europäischen Referenzrahmens) 15 DE

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Russisch •

Leistungsstufe 2 (Niveau B2/C1 des Europäischen Referenzrahmens) 15 DE



Leistungsstufe 3 (Niveau C1/C2 des Europäischen Referenzrahmens) 15 DE



Lerner-Bearbeitungszeit: äquivalent drei Semester (bzw. zwei Schuljahre), wöchentliche nominale Bearbeitungszeit ca. 6 Std. (zuzüglich 2 Stunden Präsenzunterricht)



Entwicklungsträger: Lotman-Institut für russische und sowjetische Kultur, Seminar für Slavistik (Ruhr -Universität Bochum), Seminar für Slawistik der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit russischen Universitäten in Moskau (Institut für Europäische Kulturen), Kursk (Staatliche Universität Kursk) und Simferopol' (Ukraine, Taurische Nationaluniversität Simferopol)



Entwicklungszeitraum: 2006 - 2009



Plattform: XML, Java, ggf. ID EA 4.0 (Autorensystem für mikrodidaktische Programmierung)

Zu 2) Interferenzprobleme beim Ausspracheerwerb Deutsch - Russisch Russisch – Deutsch Eine empirische Studie mit deutschsprachigen bzw. russischsprachigen Studierenden der Slavistik an der Ruhr-Universität Bochum. Projektbeginn SoSe 2008.

58

Sport

Sport Prof. Dr. Edgar Beckers Fakultät für Sportwissenschaft Arbeitsbereich Sportpädagogik/ Sportdidaktik Stiepeler Straße 129 44780 Bochum Raum: UHW 2/219 Tel.: (0234) 32-28665 Email: [email protected] Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Sport Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: C 4 Professor Schwerpunkte in der Lehre: •

Sportpädagogik



Sportdidaktik

Schwerpunkte in der Forschung: •

Schulsportentwicklung



Gesundheitsförderung

Sport Prof. Dr. phil. Torsten Schmidt-Millard Fakultät für Sportwissenschaft Arbeitsbereich Sportpädagogik/ Sportdidaktik Stiepeler Straße 129 44780 Bochum Raum: UHW 2/221 Tel.: (0234) 32-22433 Email: [email protected] Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Sport Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Akadem. Direktor, Vollzeit

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Sport

Schwerpunkte in der Lehre: •

Sportpädagogik



Sportdidaktik



Schulpraktische Studien

Schwerpunkte in der Forschung: •

Bildungstheoretische Grundlegung der Sportpädagogik und Sportdidaktik



Phänomenologische Anthropologie im Kontext der Sportpädagogik

Sport OStR Dr. Gerd Thissen Fakultät für Sportwissenschaft Arbeitsbereich Sportpädagogik/ Sportdidaktik Stiepeler Straße 129 44780 Bochum Raum: UHW 2/216 Tel.: (0234) 32-25014 Email: [email protected] Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Sport Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: OStR im Hochschuldienst, Vollzeit Schwerpunkte in der Lehre: •

Sportdidaktik



Schulpraktische Studien



Lehrübungen (außerschulisch)

Schwerpunkte in der Forschung: •

Konzepte der Nachwuchsförderung im Fußball



Bewegungsfreudige Schule



Offene Ganztagsschule

A) Praxis der Fachdidaktik Sport Die Fakultät für Sportwissenschaft bildet nicht nur Studierende für Lehrämter aus. Im WS 2007/2008 liegt die Zahl der Studierenden insgesamt bei knapp 1000. Davon entfallen auf den noch existierenden Diplomstudiengang 411, auf das „alte“ Lehramt 67, 1-Fach BA 286, 2-Fach BA 175, Master Ed 36. 60

Sport

Die Nennung dieser Zahlen ist erforderlich, um deutlich zu machen, dass die Fachdidaktik Sport keineswegs auf Lehramtsstudierende beschränkt ist. Denn Fachdidaktik hat insbesondere auch in den außerschulischen Berufsfeldern, auf die die unterschiedlichen Studiengänge bezogen sind, einen hohen Stellenwert. Ein Leitsatz hierfür drückt sich in der Erwartung aus, dass es gelingt, bei den Studierenden des Faches einen Perspektivwechsel zu initiieren: vom Sport-Treibenden zum Sport-Vermittler. Die Kompetenz zur Vermittlung von Bewegung, Spiel und Sport in unterschiedlichen Handlungsfeldern ist gebunden an eine fachdidaktische reflexive Kompetenz zur Beurteilung von adressatenorientierten Aktionsmöglichkeiten. Bereits im Arbeitsbereich „Theorie und Praxis der Sportarten“, der enger sportartspezifische didaktische Fragestellungen und methodische Umsetzungen thematisiert, stehen eigene Unterrichtsversuche an, die zudem durch sportdidaktische Theorieve ranstaltungen ergänzt werden. Im Rahmen des Diplomstudiengangs mit den spezifischen Ausrichtungen „Prävention / Rehabilitation“ sowie „Freizeit, Gesundheit, Training“ absolvieren die Studierenden Lehrübungen in unterschiedlichen außerschulischen Feldern, z.B. Kindergärten, Altenheime, Jugend-Strafanstalten bzw. Rehakliniken oder bewegungstherapeutische Einrichtungen privater Anbieter. Weil der Adressatenkreis ebenso wie die fachspezifischen Erfordernisse so unterschiedlich ist, werden an die Lehrkompetenz der Studierenden hohe Anforderungen gestellt. Dass die von der Fakultät für Sportwissenschaft hierzu seit langem eingeschlagene Linie einer praxisnahen fachdidaktischen Ausbildung, zu der auch ein Mentorenprogramm mit außeruniversitären Praktikern gehört, erfolgreich ist, zeigen nicht zuletzt Rückmeldungen vo n AbsolventInnen, die als Alumni den Kontakt zur Universität aufrechterhalten. Im Zusammenhang des Master of Education werden die Studierenden zum einen in einem Prüfungsmodul zur Fachdidaktik Sport mit Fragen fachbezogener Unterrichtsplanung und –analyse konfrontiert, zum anderen erhalten sie die Wahlmöglichkeit zur Vertiefung unterschiedlicher didaktischer Problemstellungen, die in mehreren Seminaren thematisiert werden: z.B. Umgang mit Unterrichtsstörungen; Stellenwert von Richtlinien in der Unterrichtsplanung etc. Das „Kernpraktikum“ Sport findet semesterbegleitend statt und ist eingebunden in ein parallel durchgeführtes Vorbereitungsseminar sowie ein anschließendes Auswertungsseminar (Blockveranstaltung zu Semesterende). Die zeitliche Nähe dieser universitären Rahmenveranstaltungen ermöglicht eine unmittelbare Einbeziehung der Praxiserfahrungen der Studierenden hinsichtlich der sich ergebenden Probleme bei der Planung und Durchführungen des von ihnen erteilten Unterrichts. Auch wenn das Kernpraktikum nicht die Absicht hat, dem Referendariat vorzugreifen, so steht doch neben der in Hospitationen zu gewinnenden unterrichtsanalytischen Kompetenz die eigene Lehrerfahrung zumindest als Anbahnung im Zentrum der Zielsetzung dieser Veranstaltung. Entsprechend wird sie organisatorisch in Kleingruppen (jeweils zwei Studierende) durchgeführt, die ihre Unterrichtspraxis gemeinsam planen und reflektieren (schriftliche Stundenentwürfe sind obligatorisch). Von Seiten der Fakultät findet ein Unterrichtsbesuch statt, der unter Einbeziehung des schulischen Mentors auch ausführlich vor Ort besprochen wird. 61

Sport

Weil dieser Lehrversuch der Studierenden durch eine Videoaufzeichnung dokumentiert wurde, bietet dieses Material auch die Anschauungsebene für eine ausführliche Analyse im Rahmen des Auswertungsseminars. Von Seiten der Studierenden wird diese eng an der Praxis orientierte Form der Ausbildung positiv aufgenommen.

B) Forschung im Bereich der Sportdidaktik

In Orientierung an den hier knapp benannten unterschiedlichen Aufgabenfeldern der fachdidaktischen Lehre sind auch die Forschungsfragen der Sportdidaktik nicht auf den schulischen Bereich beschränkt. Allerdings stellt Schulsport und dessen Entwicklung einen deutlichen Schwerpunkt innerhalb forschungsbezogener Aktivitäten des Arbeitsbereichs Sportpädagogik/ Sportdidaktik dar. So lassen sich eine Reihe von Forschungsaktivitäten und Projekten benennen, die hier kurz – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – aufgelistet werden: •

Mitwirkung bei der Konzeption von Richtlinien des Faches Sport in NRW (Mitglied der Expertenkommission „Lehrplanentwicklung für das Fach Sport in NRW“)



Implementierung der Richtlinien durch eine Tagung an der RUB



Dissertation über Umsetzung der Richtlinien an Schulen



Tagung der DGfE-Kommission Sportpädagogik „Jenseits von Schule: Sportpädagogische Aufgaben in außerschulischen Feldern“



Didaktische Aspekte bilingualen Sportunterrichts



Umsetzung von Angeboten in der Offenen Ganztagsschule



Bildungstheoretischer Begründungszusammenhang fachdidaktischen Ha ndelns (Veröffentlichungen)

Die hier genannten Projekte und Aktivitäten schließen innovative Ansätze für fachdidaktisches Handeln in verschiedenen Feldern ein. Auf ein Beispiel für umfangreiche Drittmittelforschung, die Umsetzungen von theoretischen Konzepten und damit fachdidaktisches Handeln einschließt, sei hier kurz verwiesen. Die Kritik an einem rein medizinisch orientierten Gesundheitsbegriff hat in der Frage der Grundlagen von Gesundheitsförderung zur Abkehr von einer Gesundheitserziehung geführt, die lange als rationale Aufklärung einer Pädagogik der Abschreckung verpflichtet war. Das von Prof. Beckers et. al. auf den Weg gebrachte Konzept der „Gesundheitsbildung durch Wahrnehmungsentwicklung und Bewegungserfahrung (GeWeBe)“ zielt auf die Entwicklung individueller Gestaltungsfähigkeit als Grundlage eines sinnorientierten und damit gesundheitsförderlichen Lebens. Folglich stehen konsequent das Subjekt und seine Lebenssituation im Mitte lpunkt. Die daraus folgenden Handlungsprogramme gehen von der „leiblichen Erfahrung“ aus und initiieren Lernprozesse am und durch den Körper, um ver62

Sport festigte „Muster des Verhaltens“ dauerhaft zu ändern.

Gesundheitserziehung = Aufklärung über „richtiges“ Verhalten

Biologische Funktionsfähigkeit

⇒ biologischer Sinn

Sozio-kulturelle Leistungsfähigkeit

⇒ sozio-kultureller Sinn

Individuelle Gestaltungsfähigkeit

Lebensq. Gesundheit

⇒ individueller Sinn

Gesundheitsbildung Abb. Modell Gesundheitserziehung Gesundheitsbildung

Auf der Grundlage dieses Modells wurden und werden konkrete Maßnahmen durchgeführt und evaluiert, die generelle Aussagen über Erfordernisse des Leiterverhaltens am Beispiel der Gesundheitsförderung in schulischen und außerschulischen Feldern ermöglichen, die für die gesamte Ausbildung der Studierenden der Sportwissenschaft relevant sind. Die Aktualität dieser Position wird auch durch das wissenschaftliche Echo in Nachbardisziplinen belegt (z.B. aktuell Zft. Praxis der Psychomotorik, Heft 1, 2008). Folgende Drittmittelprojekte werden derzeit durchgeführt bzw. ausgewertet: Außerschulische Umsetzung: • • • • • • •

„Haltung in Bewegung“. Seit 1998 finanziert durch RAG, Bundesknappschaft und Bergbauberufsgenossenschaft; Gründung eines Instituts für Gesundheitsbildung. „Betriebliche Gesundheitsförderung“. Gefördert durch Kultusministerium und Landessportbund. Handlungsprogramm „Gesundheitsfördernde Angebote in Sportvereinen“. Gefördert durch Innenministerium und Landessportbund. „Gesunder Rücken“ Verbundprojekt mit Lehrstuhl Organisationspsychologie der RUB und Universität Wuppertal für die Oberfinanzdirektion Köln. Evaluation von Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung. Finanziert von Bundesknappschaft und Bergbauberufsgenossenschaft. „Mit Haltung in eine neue Lebensphase“. Konzept, Umsetzung und Evaluation, finanziert von Innenministerium und Landessportbund. Expertenkommission „Gegen Doping und Medikamentenmissbrauch“: Entwicklung von Präventionsmaßnahmen in verschiedenen Handlungsfeldern. 63

Sport Finanziert vom Innenministerium.

Schulische Umsetzung: •

Konzeption und Mitwirkung am ministeriellen Programm „Gute und gesunde Schule“ (Prof. Beckers)



„Pädagogischer Orientierungsrahmen zur Sicherheits- und Gesundheitsförderung“ im Rahmen des Handlungsprogramms „Sicherheits- und Gesundheitsförderung in der Schule“. Beteiligung des Schulministeriums, finanziert durch GUUV.



Handlungsprogramm „Gegen Doping / Alltagsdoping“ – mit Unterrichtsvorhaben und –materialien im Handlungsfeld Schule. Beteiligung vom Schulministerium, finanziert durch Innenministerium.

Die Gesamtsumme der o.g. Drittmittelprojekte beläuft sich in den letzten zehn Jahren auf ca. 2 Mill. €uro.

Zentrum für Lehrerbildung / Praktikumsbüro Dr. Christiane Mattiesson Zentrum für Lehrerbildung Raum: SH 1/174 Tel.: (0234) 32-11941 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Vermittlungswissenschaftliche Praxisphasen Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Teilzeit) Schwerpunkte in der Lehre: •

Vermittlungswissenschaftliche Praxisstudien „Lehr- und Lernprozesse in der betrieblichen Ausbildung“ Das Zentrum für Lehrerbildung und die Arbeitgeberverbände Ruhr/ Westfalen gründeten im Sommer 2005 einen Arbeitskreis für das Projekt „Lehr- und Lernprozesse in der betrieblichen Ausbildung“. Der Projektschwerpunkt besteht darin, dass insbesondere am Master of Education interessierte BA-Studierende der RUB in der betrieblichen Ausbildung regionaler Unternehmen assistieren. Im Wintersemester 2007/2008 fand der erste Projektdurchlauf statt, im Sommersemester 2008 wird der zweite angeboten. Die Studierenden absolvieren jeweils zu zweit ein Praktikum in den Ausbildungsabteilungen folgender Bo64

Zentrum für Lehrerbildung /Praktikumsbüro chumer Unternehmen: Adam Opel AG, Thyssen Krupp Steel AG, Eickhoff, BKK Aktiv, Knappschaft Bahn See. Die PraktikantInnen sind an jeweils einem Arbeitstag (6 Std.) pro Woche im Unternehmen und erhalten vorbereitend ein Blockseminar sowie begleitend ein wöchentliches Seminar. Das Hauptziel des Projekts orientiert sich an den aktuellen Vorgaben des Ministeriums für Schule und Weiterbildung zur verstärkten Berufsorientierung an Schulen, zuletzt veröffentlicht im Runderlass vom 06.11.2007 „Berufswahlorientierung in der Sekundarstufe I, in der gymnasialen Oberstufe, im Berufskolleg und im Weiterbildungskolleg“. Hiernach werden von LehrerInnen Kenntnisse über berufliche Strukturen, Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten, über das Beschäftigungssystem selbst sowie über die Bedingungen, die sich aus den strukturellen Veränderungen der Wirtschafts- und Arbeitswelt ergeben, gefordert. Das Kooperationsprojekt trägt zu einer diesbezüglichen Qualifizierung von Lehrkräften bereits in deren Ausbildung bei. Weitere Informationen: http://www.ruhr-uni-bochum.de/zfl/

Zentrum für Lehrerbildung / Praktikumsbüro AR Peter Floß Zentrum für Lehrerbildung Raum: SH 1/174 Tel.: (0234) 32-11982 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Schul- und unterrichtsbezogene Studien; Schulpraxisstudien Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Akademischer Rat, gegenwärtig in Teilzeit (20,5 Std./Woche) Schwerpunkte in der Lehre: •

Grundlagen der Schulpädagogik



Allgemeine Didaktik und Unterricht



Planung und Reflexion von Unterricht

Kooperationen: Kooperation mit den Studienseminaren der Region

65

Zentrum für Lehrerbildung /Praktikumsbüro

Zentrum für Lehrerbildung / Praktikumsbüro StD i.H. Manfred Rotermund Praktikumsbüro Raum: GA 2/37 Tel.: (0234) 32-22745 Email: [email protected]

Schulfächer bzw. unterrichtsbezogenes Studienfach: Pädagogik, Sozialwissenschaft Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Praktikumsbüroleiter in Vollzeit Schwerpunkte in der Lehre: •

Schulpraktische Studien



Allgemeine Didaktik

Schwerpunkte in der Forschung: •

Schulpraktische Studien



Evaluation der Lehrerbild ung, früher: Fachdidaktik Pädagogik

Vorstandsmitglied in folgenden Gremien: •

Bundesvorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft Schulpraktische Studien



Landesvorstand der AG Schulpraktische Studien in NRW



Geschäftsführer der Gesellschaft für Fachdidaktik Pädagogik

Weitere Informationen: http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/Manfred.Rotermund/Index.htm http://www.ruhr-uni-bochum.de/schulpraktikum/

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Zentrum für Lehrerbildung /Praktikumsbüro

Zentrum für Lehrerbildung / Praktikumsbüro OStR i.H. Sabine Stegemann Praktikumsbüro Raum: GA 2/38 Tel.: (0234) 32-24756 Email: [email protected]

Schulfächer: Deutsch, Englisch Unterrichtsbezogenes Studienfach: Pädagogik Stellenqualität bzw. Stellenbezeichnung: Abgeordnete Lehrkraft zur Qualifizierung, Vollzeit mit 6,5 SWS Lehre Schwerpunkte in der Lehre: •

Schulpraktische Studien, Allgemeine Didaktik - Lehrerrolle - Unterrichtsmethoden – Theorie und Praxis - Didaktische Modelle - Behandlung spezifischer Aspekte des Unterrichts (Konfliktmanagement, Lernen und Motivation; Beobachtung und Evaluation)



Begleitung des Praktikums durch Besuche und Gespräche mit Studierenden und Verantwortlichen der Schulen



Evaluation des Seminars, des Praktikums und der –besuche als Richtschnur für die Optimierung der Seminare



Korrektur der Praktikumsberichte mit ausführlichem Beratungsgespräch



Beratung der Studierenden in Bezug auf die SPS

Schwerpunkte in der Forschung: •

Im Rahmen der Dissertation eine Studie in der Schule zum Thema „Lesekompetenzerweiterung von leseschwachen Schüler/innen“

Kooperationen: •

Schulen



Fortbildungsveranstaltungen im Rahmen der Medienpartnerschaft Bibliothek und Schule

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Pressemeldung der Ruhr-Universität Bochum vom 07.02.2008 (Nr. 40)

Fachdidaktiken stärken und vernetzen Fachübergreifende Tagung an der RUB Ziel: Austausch und Kooperation in der Lehrerausbildung

Unter dem Leitgedanken „Die Fachdidaktiken stärken und vernetzen - die Lehrerausbildung gemeinsam profilieren“ veranstalten das Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) der RUB und der Gemeinsame Ausschuss Lehramt (GALA) eine RUB-weite Tagung (11. und 12. Februar 2008 im Internationalen Begegnungszentrum Hof Beckmann). Ziel ist, den Austausch und die Kooperation der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu fördern, die in den 21 LehramtStudienfächern der RUB und in Erziehungswissenschaft fachdidaktisch und unterrichtswissenschaftlich arbeiten.

Von der Diskussion zur Kooperation Mit dem Bologna-Reformmodell und der Umstellung auf die gestuften Bachelor/Masterstudiengänge wurden die Fachdidaktiken an der Ruhr-Universität auch personell erheblich gestärkt. Viele neue Kolleginnen und Kollegen sind in der Lehrerausbildung im gestuften Studiensystem tätig. Auf der Tagung stellen die Fachdidaktiker ihre jeweiligen Schwerpunkte in Lehre und Forschung vor, gefolgt von einer Diskussion über die eigenen Fachgrenzen hinweg. Die Tagung gibt einen ersten Anstoß, Kontakte zu knüpfen und engere Kooperationen für die Zukunft anzubahnen. Stärkung der Fachdidaktiken: Vorsprung an der RUB Der Leitgedanke der Tagung – die stetige Verbesserung der Qualität der Lehrerausbildung mit allen Akteuren an der RUB gemeinsam voran zu treiben – ist innerhalb der Reform der Lehrerausbildung in Nordrhein-Westfalen besonders relevant. Bereits im vergangenen Herbst beschloss das Landeskabinett Eckpunkte für eine professionellere, profiliertere und praxisnähere Lehrerausbildung. Diese schlagen sich nieder in einem neuen Lehrerausbildungsgesetz, das im Laufe des Jahres 2008 in Kraft tritt. Die Eckpunkte setzen auf eine deutliche Stärkung der Fachdidaktiken und der empirischen Bildungsforschung an den Hochschulen in NRW. Die Ruhr-Universität hat mit ihrem Master-of-Education-Studiengang (seit 2002) einen Vorsprung, den sie durch fachübergreifende Kooperation und Vernetzung ausbauen will.

Weitere Informationen Dr. Luzia Vorspel Geschäftführerin des Zentrums für Lehrerbildung Tel. 0234/32-11991 [email protected]

68

Namensverzeichnis: Name Beckers Bellenberg Beyer Boettcher Brieden Bubenzer Demantowsky Eichelsbacher Floß Gemba Göllner im Brahm Jackowski Kammertöns Kersting Kirchner Kirchner Lange Lischeid Lorke Mattiesson Meyer Mönnich Mönter Natzel-Glei Otto Priemer Queisser Rahner Rickert Ritter Roeloffs Rotermund Rupp Russek SchmidtMillard Scholler

Fach

Seite

Prof. Dr. Edgar Prof. Dr. Gabriele Prof. Dr. Franz-Heinrich Prof. Dr. Wolfgang Dr. Norbert StR' i.H. Kirsten Prof. Dr. Marko Prof. Dr. Peter W.H. AR Peter OStR i.H. Dr. Holger Prof. Dr. Reinhard Dr. Grit Corina Prof. Dr. Annette OStR' i.H. Ruth Stefan Prof. Dr. Wolfgang H. StR' i.H. Kristina Dr. Thomas Julia Dr. Christiane StD i.H. Gerhard StR' i.H. Dr. Annette Dr. Leif Dr. phil. Stefanie Prof. Dr. Karl-Heinz Prof. Dr. Burkhard OStR' Felicitas StR' i.H. Meike StR i.H. Christoph Prof. Dr. Markus Johannes StD i.H. Manfred Prof. Dr. Gerhard Adrian

Sport EWL Evangelische Religion Deutsch Katholische Religion Pädagogik Geschichte Mathematik Schulpraktische Studien Russisch Katholische Religion Pädagogik Erdkunde Sozialwissenschaft Erdkunde Physik Biologie Geschichte Deutsch Chemie Schulpraktische Studien Geschichte Deutsch Erdkunde Griechisch und Latein Erdkunde Physik Biologie Erdkunde Englisch Englisch Schulpraktische Studien Schulpraktische Studien Deutsch Chemie

59 5 39 45 42 7 30 23 65 53 41 6 22 27 20 16 9 31 47 14 64 30 46 21 51 18 15 10 21 50 48 62 66 43 14

Prof. Dr. Torsten StR i.H. Dr. Dietrich

Sport Italienisch

59 52

69

Sniezyk Sommer Steenblock Stegemannn Steinbrügge Steurer Thissen Uhlmann Vorspel Waltemathe Wieczorek Wirth Zurstrassen

Jennifer Prof. Dr. Katrin Prof. Dr. Volker OStR i.H. Sabine Prof. Dr. Lieselotte OStR' i.H. Dr. Veronika OStR i.H. Dr. Gerd Stefan Dr. Luzia Dr. Michael Robert Prof. Dr. Joachim Prof. Dr. Bettina

Physik Chemie Philosophie Schulpraktische Studien Französisch, Italienisch, Spanisch Russisch Sport Physik Lehrerfortbildung Evangelische Religion Chemie EWL Sozialwissenschaft

70

17 11 37 67 52 54 60 17 59 40 14 8 28

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