Unsere Wirtschaft. Regionaler Handel vor neuen Herausforderungen. Magazin. Inge s Christmas Decor verdankt Aktivsenioren gelungenen Return

October 8, 2017 | Author: Christin Ackermann | Category: N/A
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1 Magazin Unsere Wirtschaft Ausgabe 6/2013 Region HABA-Firmenfamilie feiert 75-jähriges Bestehen Region Inge s Chri...

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Magazin

Unsere Wirtschaft Ausgabe 6/2013 Region

Region

Existenzgründung

HABA-Firmenfamilie feiert 75-jähriges Bestehen

Inge‘s Christmas Decor verdankt Aktivsenioren gelungenen Return

Attraktiver Staatszuschuss für Investment in Start-ups

Regionaler Handel vor neuen Herausforderungen

2 Inhalt

Region Veränderungen im Kaufverhalten und wachsende 6 Online-Konkurrenz fordern stationären Handel heraus. Konstruktive Kritik statt Klagen – Einzelhändler 6 zu Situation und Perspektiven in der Region. 150 Jahre Veste-Verlag: Mit Roßteutscher 10 feiert eine Institution im Stadtbild Jubiläum. NECAzubi 7.0 - auch in Neustadt nimmt die 12 Intensität der Werbung um Ausbildungsnachwuchs zu. Fünf Vertreter des IHK-Bezirkes Coburg bringen 14 auch im DIHK Erfahrung und Engagement ein. Messe: Die Entwicklung eines Clusters für Sensorik 15 in Coburg stößt auf wachsendes Interesse.

Standortpolitik Unternehmen der Transport- und Logistikbranche suchen Berufskraftfahrer.

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13 Inge’s Christmas Decor lobt Leistung ehrenamtlicher Berater

Tourismus Pfiffige Rallye der Deutschen Spielzeugstraße lockt zahlreiche Gäste in Neustadter Freizeitpark.

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Wirtschaftsjunioren Junioren und Neue Presse bereiten Publizistin Dr. Kerstin Friedrich erneut perfekte Bühne.

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Innovation und Umwelt eBusiness-Lotse Oberfranken unterstützt Firmen anbieterneutral beim Online-Marketing.

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Sonderthema „Marketing, Werbung & Druck“ Wachsende Vielfalt internetfähiger Endgeräte erfordert anpassungsfähige Firmen-Websites.

Aktivsenioren statt Rettungsschirm Christbaumschmuck-Produzent Klaus Müller-Blech stellt Helga Retsch-Preuss (München), Vorstandsmitglied der Aktivsenioren Bayern e. V., und dem Regionalleiter der Organisation in Oberfranken, Rudolf J. Beuerlein (Bamberg), Verkaufsmuster des „Euro-Rettungsschirms“ als

20 „Girls‘Day - Mädchen-Zukunftstag“ 2013 24

Junge Frauen entdecken den Reiz der Technik Interesse an Automobil und Technik zeigten bei Martin Metallverarbeitung (v. l.): Evelin Greb (Ebersdorf, RudolfSteiner-Schule), Janine Bauer (Mitwitz, Mittelschule Sonnefeld), Johanna Zöller (Coburg, Gymnasium Alexandrinum) und Kim Abeska (Coburg, Gymnasium Alexandrinum). Beim „Girls‘Day“ entdeckten auch heuer viele junge Frauen den Reiz technischer Berufe.

Existenzgründung und Unternehmensförderung Business-Angels: Staat macht Kapitalinvest in Start-ups mit 20-Prozent-Zuschuss attraktiv.

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International IHK zu Coburg lädt zum USA-Wirtschaftstag ein.

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Recht und Steuern Erhöhung der GEMA-Gebühren für Musikveranstaltungen und Discos auf Eis gelegt. Änderungen: Gesetzgeber stärkt Rechte der Versicherten in der Privaten Krankenversicherung. Personalmarketing: Wer gezielt nach jungen Leuten sucht, riskiert Diskriminierungsklage.

Weihnachtsschmuck vor. Auch mit Hilfe der ehrenamtlich tätigen Vereinigung ehemaliger Führungskräfte der Wirtschaft hat sein Unternehmen die Insolvenz von 2002 überwunden und sieht sich inzwischen als Inge’s Christmas Decor GmbH sehr solide aufgestellt.

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Bekanntmachungen Alles, was Unternehmen zur SEPA-Umstellung 33 wissen sollten, bietet die IHK jetzt zum Download an. Leise lagert Mitarbeiter-Parkplatz aus, um Raum 34 für Kapazitätserweiterungen in Coburg zu gewinnen.

4 HABA-Firmenfamilie feiert 75-jähriges Bestehen

Spielen beim Branchenprimus für Spielwaren Mit einem Plaza-Fest hat der größte Spielwarenhersteller der Region, die HABA-Firmenfamilie in Bad Rodach, die Feierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen des Unternehmens eröffnet. Spiel und Spaß für Groß und Klein, Alt und Jung standen im Mittelpunkt. Das Unternehmen gewährte aber auch Einblicke hinter die Kulissen seiner Produktion.

Titelbild Buntes Treiben auf und rund um den Coburger Marktplatz. Von Sonderveranstaltungen in der „guten Stube“ der Stadt profitiert der Innenstadt-Einzelhandel. Ingesamt kämpft er derzeit jedoch mit sinkender Frequenz.

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Editorial 3

Einzelhandel – Gesunder Mix ist das Ziel

G

ewachsene Strukturen im Einzelhandel verändern sich in jüngster Zeit vehement. Onlinehändler mit Öffnungszeiten rund um die Uhr und Warenlieferung an die Haustür machen den stationären, insbesondere den innerstädtischen Händlern, zunehmend Kunden streitig. Großflächenmärkte ziehen Kaufkraft auf die grüne Wiese ab, gleichzeitig fehlen kleineren Gemeinden Nahversorgungseinrichtungen. Die Kunden warten mit neuen Ansprüchen und Gewohnheiten auf. Diese Veränderungen im Kaufverhalten fordern auch den Coburger Einzelhandel verstärkt im Wettbewerb und hinterlassen Spuren. Nicht selten nehmen Kunden zwar die Beratung im Fachgeschäft in Anspruch, kaufen dann aber im Internet mit der Folge, dass Ladengeschäfte selbst in besseren Lagen zum Teil leer stehen. Die Grundversorgung der Bevölkerung mit Waren des täglichen Bedarfs ist in einigen Gemeinden des Landkreises und sogar in der Coburger Innenstadt nicht mehr ausreichend gewährleistet. Diese Entwicklung macht nachdenklich, weil bedarfsgerechte und flächendeckende Versorgung aller Bevölkerungsschichten nur mit intakten Einzelhandelsstrukturen möglich ist. So brauchen wir attraktive kommunale Zentren, die dem ansässigen Handel ausreichend Kundenfrequenz und Umsatz bringen ebenso wie Großflächenmärkte in der Peripherie und gut sortierte Nahversorger auf dem Land. Parallel dazu sind Onlineshops mit Bedienung und Information rund um die Uhr, aufgrund neuer Erwerbsstrukturen und flexibilisierter Arbeitszeiten, für Teile der Bevölkerung wichtige Einkaufsquellen geworden. Um sich in diesem Umfeld zu behaupten, benötigt der Einzelhandel entsprechende Rahmenbedingungen - einige Voraussetzungen zählen Vertreter des lokalen Einzelhandels in der Titelgeschichte dieses Heftes auf (siehe Seite 4 bis 7). Bei aller Strukturveränderung dürfen Bedeutung und Stärken des stationären Einzelhandels nicht aus dem Blickfeld geraten. Denn persönlichen Kontakt, individuelle Beratung und Kundennähe bietet nur der Händler vor Ort. Dabei kann das Internet ergänzend auch für den Einzelhandel als Plattform zur Kun-

deninformation und Rückmeldung dienen. In Zusammenarbeit mit dem „eBusiness-Lotsen Oberfranken“ informiert die IHK zu Coburg über die Möglichkeiten des Internets als zusätzlichem Instrument zur Kundenwerbung und -bindung. Unter dem Aspekt der Servicequalität bietet die IHK gemeinsam mit dem Regionalmanagement Coburger Land „ServiceQ“-Seminare an, die sowohl für Händler als auch Dienstleister, wie beispielsweise den Tourismus, wichtige Fachkenntnisse vermitteln. Prinzipiell brauchen attraktive Innenstädte den gut aufgestellten Einzelhandel und müssen deshalb Voraussetzungen für ausreichende Kundenfrequenz schaffen. Gewissermaßen sind kommunale Verwaltung und Einzelhandel symbiotisch aufeinander angewiesen. In diesem Kontext kommt den Städten und Kommunen die Aufgabe zu, für ausreichend Parkraum in attraktiven Zentren, für bezahlbare Mietpreise und Sauberkeit wie Sicherheit zu sorgen. Der Einzelhandel hat mit attraktivem Warenangebot, gutem Service sowie Ideenreichtum beizutragen. Vor allem aber müssen kommunale Verwaltung und Handel miteinander kommunizieren und Verständnis füreinander aufbringen. In der Entwicklung der Coburger Ketschenvorstadt zeichnen sich tendenziell solche Ansätze ab, die zu einem erfolgversprechenden Pilotprojekt auch für andere Stadtquartiere werden könnten. Das wäre wünschenswert! Ziel aller Kommunen unserer Region muss ein gesunder Einzelhandels-Mix sein, bestehend aus inhabergeführten Geschäften und Filialisten, mit attraktiven Angeboten für alle Alters- und Einkommensgruppen in den Innenstädten, ergänzt um Angebote des Großflächenhandels im Außenbereich. Wenn gleichzeitig Synergien in der Zusammenarbeit zwischen kommunaler Verwaltung und Einzelhandel besser genutzt werden, hat auch der Einkaufsstandort Coburg beste Chancen. Ihr

Friedrich Herdan, Präsident

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Kräfte messen: An der Spielstation „Japan“ konnten Kinder als Sumo-Ringer austesten, wer der Stärkere ist.

Faszinierend: Den Rundgang durch die Fertigung des größten Spielwarenherstellers der Region ließ sich kaum jemand entgehen.

75 JAHRE HABA-FIRMENFAMILIE Plaza-Fest mit Mitarbeitern und Besuchern in Bad Rodach Strahlender Sonnenschein statt Regenschauer, Tische und Bänke statt Autos auf der August-Grosch-Straße, Stände mit kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt auf den Besucherparkplätzen: das Plaza-Fest der HABA-Firmenfamilie war ein ganz besonderes Ereignis.

Geschäftsführender Gesellschafter Klaus Habermaaß im Interview mit Detlef König von Radio 1.

D

ie Bad Rodacher Unternehmensgruppe hatte Groß und Klein dazu eingeladen, sich rund um Werk I, den Brauhof und den Leschenhof an zahlreichen Spielstationen zu vergnügen oder bei den Führungen einen Blick hinter die Kulissen des Unternehmens zu werfen. Und zwischendurch konnten sie sich auf eine kulinarische Weltreise begeben.

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Wer hätte gedacht, dass dieser Tag, der so regnerisch begonnen hatte, noch so manchen ins Schwitzen bringen würde? Pünktlich zum Festbeginn strahlten die Sonne und somit auch die Gesichter der Organisatoren um die Wette. Das Festgelände füllte sich schnell. Mitarbeiter und Gäste genossen es sichtlich, auf den Bierbänken vor der Radio 1-Bühne in der Sonne zu sitzen, zu plaudern und sich dabei die kulinarischen Köstlichkeiten aus verschiedenen Ländern schmecken zu lassen. Für die kleinen Gäste gab es besonders viele Attraktionen, darunter das Kinder-Musical „Die Händlerin der Worte“, das von der Hamburger Schauspielerin Laura Mann auf der Radio 1-Bühne aufgeführt wurde. Kurz bevor die erste Vorstellung begann, rutschten die kleinen Zuschauer in der ersten Reihe erwartungsfroh auf ihren Plätzen hin und her. Die Lieder der Schauspielerin handelten davon, wofür es Wörter gibt: zum Höflichsein und Trösten, aber auch zum Fluchen und vielem mehr. 13 Spielstationen führten die kleinen Festbesucher um die Welt: Wer erfolgreich am Elch-Wettrennen, Zepter-Weitwurf, Holzschuhlauf oder einem der zehn anderen Wettkämpfe teilgenommen hatte, bekam einen der begehrten Stempel in seinen Rallye-Pass und er-

höhte damit seine Chance auf den Gewinn eines tollen Familien-Spielepaketes. Von Deutschland über Österreich und die Schweiz ging die Reise unter anderem auch nach Frankreich, Italien, Belgien, in die USA, nach China, Japan und Indien – eben in die Länder, in die HABA Produkte liefert. Ob beim Alphornblasen, Gipfelstürmen, Sumo-Ringen oder Rikschafahren – an den Spielstationen hatten nicht nur Kinder ihren Spaß. Auch die Eltern, Großeltern und natürlich die HABA-Mitarbeiter, die alles erklärten und Hilfestellungen gaben, genossen den Nachmittag. So wie die Zahl der Wartenden an den Spielstationen nicht abriss, versiegte auch der Besucherstrom, der durch die Spielwarenfertigung zog, den ganzen Nachmittag über nicht. Wer nicht auf eine Führung warten wollte, konnten entlang den wegweisenden Fußspuren auf dem Boden durch die Fertigungssäle schlendern. Zu sehen, wie aus einem Holzbrett eine kunterbunte Spielfigur oder ein Kugelbahnteilstück wird, war für alle Besucher eindrucksvoll. Hobel- und Maschinensaal, Dreherei, Schleiferei/Poliererei und Spielwarenendfertigung – das waren nur einige Stationen auf dem interessanten Rundgang durch die Spielwarenfertigung. Besonders faszinierend für die Besucher: das Zusammenspiel von maschineller Präzision und handwerklichem Geschick. Weniger laut, aber ebenso interessant war es im Leschenhof. Wer nicht nur die Architektur und das „Innenleben“ des neuen Bürogebäu-

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Eine Gaudi für Klein und Groß: das fröhliche Elch-Wettrennen an der Spielstation „Schweden“ (Bild links). Das Kindermusical „Die Händlerin der Worte“ (Bild rechts) zog die kleinen Besucher in den Bann.

des bestaunen, sondern auch mehr über seine Entstehung erfahren wollte, konnte auch hier an einer fachkundigen Führung teilnehmen. Dank milder Temperaturen und kurzweiligem Programm vergnügten sich bis zum frühen Abend mehrere Tausend

Gäste. Dann schickte der Wettergott Vorboten der Eisheiligen – so musste das geplante Klassik-Open-Air leider abgesagt werden. Doch ein Ersatztermin ist schon gefunden: Am 30. Juni 2013 ab 19 Uhr spielen die Nürnberger Symphoniker im Kurpark Bad Rodach!

Beim Rundgang (v. l.): Erster Bürgermeister Tobias Ehrlicher mit Partnerin, HABA-Geschäftsführer Harald Grosch sowie Patricia Leistner-Hofmann und Siegmar Schnabel von der IHK.

IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel lobte insbesondere die Standorttreue sowie die Innovations- und Investitionsfreudigkeit des Unternehmens. Nicht minder bemerkenswert seien die hohe Ausbildungsbereitschaft und das soziale Engagement der Haba-Firmenfamilie. 

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Chancen und Herausforderungen Status und Perspektiven des Einzelhandels in der Region Coburg

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Seit kurzem bieten Coburger Citymarketing und die Marktleute spezielle Führungen für Vorschulkinder an, um sie für frische Produkte aus der Region zu begeistern. Hier schält Joachim Grosch, Sprecher der Marktleute, den Kindern einen frischen Kohlrabi.

Trotz des seit Jahren nicht einfachen Wirtschaftsumfeldes wuchs die Kaufkraft im IHK-Bezirk Coburg in den letzten zehn Jahren kontinuierlich und liegt 2,3 % über dem Bundesdurchschnitt.

er Einzelhandel in der Stadt Coburg entfaltet auch seine Strahlkraft in die Region. Der Einzelhandelsumsatz pro Einwohner liegt rund 30 % über dem Bundesdurchschnitt. Dabei kommen die Käufer nicht nur aus dem unmittelbaren Umland, sondern vor allem auch aus Thüringen. Positiv ist weiterhin, dass die Stadt Coburg eine touristisch höchst attraktive historische Innenstadt hat und dass es – im Gegensatz zu vielen anderen Innenstädten – noch den Mix aus inhabergeführten, kleineren Läden und großen Filialketten gibt. Gerade in der letzten Zeit gab es in Coburg einige interessante Neuansiedlungen, wie z. B. Wöhrl, Massiv 2, Christopher, Liaison au Chocolat, Il Baretto, Gemüsemarkt und Nordstoff, um nur einige zu nennen. Der Einzelhandel des Landkreises bietet seinen Kunden ebenfalls ein attraktives Angebot und hat von der A 73 profitiert. Auch im Landkreis gab es Neueröffnungen, so z. B. Blumen-Würfel in Neustadt und finori in Untersiemau. Ein überregional erfolgreiches Projekt eines Nachbarschaftsladens, unter finan-

zieller Beteiligung der Bürger, gibt es in Seßlach-Heilgersdorf.

ze (Schlossplatztiefgarage), sondern auch günstige Kurzzeit-Oberflächenplätze. Der Auffangparkplatz Anger wird laufend für andere Veranstaltungen verwendet, dieses Jahr ist Oberfrankenausstellung, damit fällt der Anger für sechs Wochen als Parkplatz aus. 2. Behinderungen durch eine Vielzahl von Baustellen, z. B. Parkhaus Mauer, Webergasse usw. 3. Der Handel für den täglichen Bedarf wurde im Wesentlichen aus der Innenstadt verlagert: Lauterer Höhe, Bamberger Straße, Neustadter Straße - insgesamt mehr als 20.000qm. Die negativen Auswirkungen siehe fehlendes Lebensmittelangebot - sind längst vorhanden. 4. Der Distanzhandel (Internet) verschärft die Situation für den stationären Handel

auch in Coburg zusätzlich, umso erstaunlicher, weil hochwertige Produkte im Internet auch nicht billiger, jedoch ohne Fachberatung, verkauft werden.

Der Handel ist im Wandel Der Einzelhandel erlebt allerdings einen Strukturwandel, auch in Coburg. Zu den im Editorial (Seite 3) geschilderten Entwicklungen kommt noch eine weitere: Steigende Ladenmieten führen dazu, dass sich der Filialisierungsgrad weiter erhöht, weil für kleine, inhabergeführte Geschäfte die Mieten in manchen Objekten nicht mehr erschwinglich sind. Das ist zu tun Diesen Herausforderungen müssen die Händler mit Mut und Kreativität begegnen. Dazu gehören klare Positionierung am Markt und zielgenaue Ansprache der Kunden. Aber genauso notwendig, insbesondere im Hinblick auf die Rahmenbedingungen, ist die Unterstützung des Einzelhandels durch Kommunen, regionale Wirtschaftsförderungseinrichtungen und die IHK. Die IHK zu Coburg unterstützt den Einzelhandel mit vielfältigen Beratungs- und Unterstützungsangeboten (siehe Kasten Seite 9).

Statements Manfred Ptok Modehaus Kaspar, Coburg Vorsitzender des IHK-Einzelhandelsausschusses „Der Handel in Coburg muss eine deutliche Frequenzabnahme im innerstädtischen Bereich verkraften, daran hat leider auch die Installation des Großflächenanbieters Wöhrl nichts geändert. Die Gründe liegen auf der Hand: 1. Fehlende Parkplätze in der Innenstadt, in den letzten Jahren wurden Dutzende von Parkplätzen vernichtet, statt neue zu schaffen, siehe Theaterplatz oder Albertsplatz. Es fehlen nicht nur Tiefgaragenplät-

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Bei uns im Hause haben wir Erfolg, weil wir besonderen Nutzen und Einkaufserlebnisse bieten. Unsere Stammkunden wissen, dass sie zu einem exklusiven Personenkreis gehören, dem die Marke Kaspar Mehrwert bietet. Die Chance des innerstädtischen Coburger Handels liegt genau auf dieser Ebene: die ‚Marke Coburg‘ für beste Beratung und Dienstleistung muss perfekt entwickelt werden und das muss Chefsache der Stadtverwaltung in engster Zusammenarbeit mit allen Unternehmen der Innenstadt sein. In dieser Vorgehensweise sehe ich die Zukunft Coburgs.“

Titelthema 7

Modeschauen, wie hier vor kurzem auf dem Albertsplatz, locken als sympathische Events Coburger und Besucher in die Innenstadt.

Zusammenarbeit mit allen Wirtschaftsakteuren Die IHK zu Coburg arbeitet mit den Gemeinden, dem Einzelhandelsverband, Zentrum Coburg und den Wirtschaftsförderern der Region aktiv zusammen. Auch zu Hauseigentümern bestehen Kontakte. Über den Einzelhandelsausschuss der IHK können Probleme und neue Ent-

wicklungen der Einzelhändler direkt und schnell aufgegriffen werden. So wird in der nächsten Sitzung das Ausschusses das aktuelle Thema „Einzelhandel und Social Media“ besprochen. Auch das Thema Internet spielt dabei eine Rolle. Aktuell steht in Coburg ebenfalls das Thema Schlossplatztiefgarage auf der Tagesordnung der IHK-Arbeit. Auf einen

Christopher Bracke hat im August 2012 in der Nägleinsgasse in Coburg seinen kleinen Modeladen „Christopher“ eröffnet und seine Zielgruppe erreicht.

Sabine Thiere-Pilarzyk Modehaus Matzer & Worsch, Coburg Vorstandsmitglied von „Zentrum Coburg“ „Die ‚Zukunft des Handels‘ ist ein so aktuelles Thema, dass eine große Wirtschaftszeitung wie ‚brand eins‘ sich im April dies als Schwerpunkt für ihr ganzes Magazin gewählt hat. Da liest man unter anderem, dass, ‚obwohl Online-Handel wächst, dies kein Naturgesetz sein muss und man mit richtigen Ideen und Konzepten auch dagegen steuern kann‘. Oder ein Experiment, bei dem zwei Verbraucher mit dem gleichen Einkaufszettel losge-

Schlag könnte damit das Problem des knappen Parkraums in der Innenstadt gelöst werden. Und angesichts der bevorstehenden umfassenden Sanierung des Coburger Landestheaters ist der Zeitpunkt günstig. Auch in anderen Gemeinden setzen wir uns für ausreichenden Parkraum ein. Fortsetzung auf Seite 8

Im Herbst 2012 eröffnete Wöhrl sein neues Haus in Coburg und zeigt sich heute zufrieden mit der Entwicklung.

schickt werden (der eine online, der andere offline). Das Fazit am Ende liegt doch eindeutig zu Gunsten des Offline-Einkaufs.

Kernöffnungszeiten, das Image ‚Coburg als Einkaufsstadt‘ für Touristen – das sind alles weitere Faktoren, die von Vorteil sind.

Es gibt noch viele interessante Berichte , die einen optimistisch stimmen. Für uns in Coburg ist Fakt, dass die Kundenfrequenz in den letzten Jahren sinkt, was sowohl auf den demografischen Wandel als auch auf das veränderte Verbraucherverhalten zurückzuführen ist. Als Händler muss man heute mehr denn je hinterfragen, welche Wünsche mein Kunde hat und wie ich sie erfüllen kann. Dazu gehören ein ansprechender Laden, ein gefragtes Sortiment und motiviertes Personal.

Wir von Zentrum Coburg arbeiten sehr eng und kooperativ mit Citymarketing Coburg zusammen und ich denke, wir sind gemeinsam auf dem richtigen Weg. Mein persönlicher Wunsch wäre, dass jedem Einzelnen immer wieder sein eigenes Einkaufsverhalten bewusst wird und er ein bisschen mehr Lokalpatriot wird. Denn nur eine Stadt mit Handel ist eine lebendige Stadt.“

Ein schönes Stadtbild, gute Erreichbarkeit der Läden, ausreichende Parkplätze, sympathische Events in der Innenstadt, wenig Leerstände,

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8 Region

Die IHK als Netzwerker und Koordinator Aufgrund ihres Netzwerks kann die IHK die Anliegen der Händler bündeln und koordinieren und so ihrer Rolle als Vertreter des gesamten regionalen Einzelhandels gegenüber der Politik und der Öffentlichkeit gerecht werden. Beispiel: Direkt nach dem verheerenden Brand vor rund einem Jahr in der Herrngasse nahm eine IHK-Referentin Kontakt mit den betroffenen Geschäftsleuten und Hauseigentümern auf, um sich über die Situation zu informieren. Es folgten mehrere individuelle Beratungsgespräche. Im Ausschuss, der über die Verteilung der Spendengelder entschied, arbeiteten ebenfalls Vertreter der IHK zu Coburg mit. Allein Michael Stoschek und Christine Volkmann hatten Millionenbeträge gespendet. Dazu kamen noch zahlreiche Einzelspenden. Wie Phönix aus der Asche Heute präsentiert sich die Herrngasse im neuen Glanz: Die Brandschäden wurden beseitigt, und der Einzelhandel in diesem Bereich gewinnt sogar noch durch einige Neuzugänge. Neu ist beispielsweise der Modeladen Nordstoff (Herrngasse 10). Im früheren Teppichladen (Herrngasse 12) wird im Juli der Blumenladen „Wildwuchs“ eröffnen. Citymanagerin Annette Kolb zeigt sich erfreut über die „neue Herrngasse“. „Jetzt müssen wir nur noch das Parkproblem in den Griff bekommen.“ 

Fortsetzung von Seite 7

Massimo Fard hat sein beliebtes Szenelokal „Ginger‘s“ nach dem Brand vor einem Jahr wieder eröffnet und tagsüber um ein Reisebüro erweitert.

Petra Reuther (r.): „Wir sagen ‚Danke‘ für unseren neuen Standort! Wir freuen uns, wenn Menschen sich einkleiden und uns wachsen lassen.“

Statement Wolfgang Schulze Einrichtungshaus Schulze, Rödental Stv. Vorsitzender IHK-Einzelhandelsausschuss „Stadt und Landkreis Coburg verfügen über eine leistungsfähige Struktur. Das garantiert hohe Lebensqualität mit überdurchschnittlicher Kaufkraft. Dies sind in Kombination mit schnellen Verkehrsanbindungen gute Voraussetzungen für den Einzelhandel. Jedoch sind Händler selbst gefordert, ständig an ihrer Attraktivität zu arbeiten, Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln und anzupassen. Leistung und Angebot müssen kommuniziert werden.

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Bereits heute präsentiert sich die Region um Coburg mit einem vielfältigen Angebot. Wir müssen aber auch sehr genau schauen, warum die Leute aus der Region wegfahren, welche Angebote fehlen oder nicht ausreichend bekannt sind.

Dass unsere Strukturen auch zukünftig vielfältig und leistungsfähig bleiben, liegt nicht alleine in den Händen der Wirtschaft. Kommunalpolitik, öffentliche Verwaltungen und die IHK zu Coburg tragen ebenso große Verantwortung.

Es ist wichtig, flächendeckend die Nahversorgung auf möglichst hohem Niveau sicherzustellen. Händler und Politiker dürfen sich nicht dem Trend zur Angebotskonzentration verschließen, d. h. im Konsens an Standorten Kompetenzen bündeln und maximale Einkaufserlebnisse schaffen. Durch kurze Wege zwischen verschiedenen Sortimenten sowie bequeme Anfahrts- und Parkbedingungen wird Nutzen geboten, der weite Wege Richtung Bamberg/Nürnberg, Erfurt oder zu anderen Outlet-Centern überflüssig macht.

Die stationären Händler stehen auch verstärkt mit dem E-Commerce im Wettbewerb. Präsenz im Web und zunehmend in den Social Media werden unabdingbar, weil der Einkauf höherwertiger Gebrauchsgüter immer mehr zur Kombination aus Online-Information und –Selektion sowie Beratung und finalem Kauf im Geschäft vor Ort wird.“

Region 9

9 n Profitsr aktuelle e d in h c u nter Thema a estellen u b s lo Mehr zum n te s hmens.de Jetzt ko s-unterne re Ausgabe. ih re n nzpart www.fina

Das macht die IHK für Einzelhändler • Existenzgründungsberatung sowie Existenzgründungsseminare • Fachliche Stellungnahmen für die Arbeitsagentur bei Beantragung von Gründungszuschuss • Förderung von Unternehmensberatungen im Vorfeld sowie nach erfolgter Gründung • Beratung bestehender Unternehmen bei der Förderung von Investitionen • Finanzierungssprechtage mit Experten der LfA Förderbank • Nachfolgesprechtage für Übernehmer und Übergeber mit einem Notar • Hilfe/Beratung bei Krisenfällen durch Runde Tische und Turn-Around-Beratungen • Rechtsauskünfte (Wettbewerbsrecht, Gewährleistungsrecht) • Ausbildungsberatung über mögliche Berufe und Ausbildungsvoraussetzungen • Weiterbildungsangebote und Lehrgänge, z. B. Handelsfachwirt • Stellungnahmen zu verkaufsoffenen Sonntagen und Late-Night-Shopping • Stellungnahmen zu Einzelhandelsgroßprojekten, Stadtentwicklungskonzepten (Beispiele: Coburg, Neustadt b. Coburg, Bad Rodach, Dörfles-Esbach) und Bauplanungen in den Gemeinden. Ziel: Stärkung des Einzelhandels • wir begleiten Gesetzgebungsmaßnahmen, aktuell zum Landesentwicklungsprogramm Bayern, um die Anliegen des Einzelhandels effektiv einzubringen. Besonders damit die Rahmenbedingungen der Ansiedlung von Einzelhandelsobjekten den Anforderungen eines modernen Einzelhandels entsprechen • seit Jahren treten wir für eine sachgerechte Reform des Ladenschlusses in Bayern ein (Freigabe der Ladenöffnungszeiten an Werktagen, 4 verkaufsoffene Sonntage ohne einen konkreten Anlass)

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150 Jahre Veste-Verlag Roßteutscher Ein wichtiger Teil Coburger Handelsgeschichte begeht sein 150-jähriges Bestehen Inhaberin Elfi Roßteutscher nahm aus den Händen von Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel die Ehrenurkunde der IHK entgegen.

Das Druck- und Verlagshaus Roßteutscher ist eine Institution im Coburger Stadtbild und eine wahre Schatzkiste für Interessierte der Stadtgeschichte.

W

er Bücher, Drucke, Bilder, Postkarten und Kalender mit Coburger Motiven sucht, findet sie im umfangreichen Fundus dieses Geschäfts. Kürzlich feierte der Familienbetrieb sein 150-jähriges Bestehen. Dazu konnte Inhaberin Elfi Roßteutscher zahlreiche Kunden und Freunde des Hauses

begrüßen. Darunter war auch IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel. Er gratulierte zu dem stolzen Jubiläum und würdigte die Verdienste des Druck- und Verlagshauses Roßteutscher um Kunst und Kultur in Coburg. Der Buchdrucker Ernst Roßteutscher aus Hildburghausen gründete 1863 zunächst in Rodach seinen Druckereibetrieb, der neben kleineren Druckaufträgen auch den Verlag der Monatszeitschrift „Rodacher Volksfreund“ übernahm. Sein Sohn Anton Roßteutscher leitete die Firma ab

Neueröffnung nach Totalumbau Nach Totalumbau und Umgestaltung hat seit kurzem der Juwelier SCHWAHN in der Coburger Mohrenstraße wieder geöffnet. Das komplett modernisierte Geschäft wirkt offen und modern und bietet ein breites Sortiment an Uhren und Schmuck. Im Bild das SCHWAHN-Team (von links): Filialleitung Sandra Alstede, Petra Schindler, Susanne Weidlich, Claudia Schwahn, Lotte Klassen, Bianca Schwert, Dr. Wolfgang Schwahn und Michaela Zeiss.

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1864 und verlagerte sie drei Jahre später nach Coburg Das Druckhaus entwickelte sich prächtig, wurde über die Region hinaus bekannt, überstand politische Umwälzungen, zwei Weltkriege, Inflation und Währungsreformen. Heinz Roßteutscher, vielen als Coburger Original bekannt, führte die Druckerei als „graphische Kunstanstalt“ ab 1947 unter dem Namen Veste-Verlag fort. Seit 2005 leitet seine Tochter, Elfi Roßteutscher, den Familienbetrieb. 

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Mitarbeiter stimmen für „great“ Hofmann Personal zählt zum sechsten Mal in Folge zu Deutschlands hundert besten Arbeitgebern. Durchschnittlich 15.000 Mitarbeiter beschäftigt der Personaldienstleister Hofmann Personal in Deutschland. Sie alle konnten im letzten Jahr in zwei Mitarbeiterbefragungen ihren Arbeitgeber und ihren Arbeitsplatz bewerten. Durchgeführt wurden die Umfragen von dem unabhängigen Institut Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) und dem Great Place to Work Institute in Kooperation mit der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

Abschließende Beurteilung ”Wenn ich vor der Wahl stehen würde, würde ich mich wieder für Hofmann Personal als Arbeitgeber entscheiden.“ ”Ich kann mich auf meinen Arbeitgeber Hofmann Personal verlassen.” ”Ich freue mich, dass meine Meinung für meinen Arbeitgeber Hofmann Personal wichtig ist.” ”Meine derzeitige Tätigkeit entspricht meinen Fähigkeiten und Stärken.”

„Meine derzeitige Tätigkeit entspricht meinen Fähigkeiten und Stärken“; für 84 Prozent der befragten Mitarbeiter trifft diese

Seit 2008 erhielten wir jedes Jahr die Auszeichnung Deutschlands Beste Arbeitgeber. Darauf sind wir stolz und freuen uns. Das ist der Motor, der uns bei Hofmann Personal antreibt, mit Engagement und Herzblut jeden Tag alles zu geben. Wir unterstützen Sie an über 80 Standorten und mit rund 15.000 Mitarbeitern in ganz Deutschland. Egal ob Sie einen Job suchen oder für Ihr Unternehmen die richtigen Mitarbeiter finden wollen. www.hofmann.info

84 % 91 % 95 %

84 %

”Ich fühle mich in meinen Kundeneinsätzen gut integriert und respektiert.“

90 %

”Meine körperliche Sicherheit am Arbeitsplatz ist gewährleistet.”

94 %

”Ich gehe gerne zur Arbeit.”

94 %

”Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meinem Arbeitgeber Hofmann Personal.”

88 %

„Die Befragungen unserer Mitarbeiter im internen Bereich und der Mitarbeiter im Kundeneinsatz helfen uns, anschließend gezielt Maßnahmen abzuleiten“, sagt die Geschäftsführerin Ingrid Hofmann und ergänzt: „Unsere Mitarbeiter leisten einen bedeutenden Beitrag für Unternehmen, die auf Flexibilität angewiesen sind. Es wäre schön, wenn diese Dienstleistung auch in der öffentlichen Meinung die Anerkennung bekäme, die sie verdient.“

„Ich gehe gerne zur Arbeit“, sagt eine große Mehrheit (94 Prozent) der befragten Hofmann-Zeitarbeitsmitarbeiter, und mehr als drei Viertel (88 Prozent) bestätigen, dass sie mit ihrer derzeitigen Arbeit bei Hofmann zufrieden sind. Die Hofmann-Kundenunternehmen schneiden ebenfalls gut ab: Rund 90 Prozent der Hofmann-Mitarbeiter fühlen sich bei ihren Einsätzen gut integriert, respektiert, und die Unternehmen würdigen ihre Leistung. Auch „die körperliche Sicherheit am Arbeitsplatz ist gewährleistet“, sagen 94 Prozent der befragten Zeitarbeitsmitarbeiter. Dieses Ergebnis deckt sich mit den Ergebnissen der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG), die bescheinigt hat, dass die Unfallzahl bei Hofmann Personal weit unter dem Branchendurchschnitt liegt.

Quelle: GfK-Umfrage 2012

Ingrid Hofmann gratuliert Kevin Väth zu seiner bestandenen Personenzertifizierung, die gemeinsam mit dem TÜV Rheinland umgesetzt wird.

Aussage zu. „Ich empfinde diese Zahl zwar als positiv, sehe aber trotzdem Handlungsbedarf bei der Weiterqualifizierung“, sagt Ingrid Hofmann. Seit Anfang 2012 bietet Hofmann Personal seinen Mitarbeitern gemeinsam mit dem TÜV Rheinland eine Personenzertifizierung einschließlich Schulungen an. So können die Mitarbeiter ihre während der Arbeitseinsätze erworbenen Kenntnisse nachweisen und durch ein unabhängiges Institut zertifizieren lassen.

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08 :20 01 90

Neuer WJ-Landesvorsitzender besuchte IHK Bei seinem Antrittsbesuch bei der IHK zu Coburg erläuterte der neue Landesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Bayern, Dr. Wolfgang Meyer, Porzellanfabrik Walküre GmbH (Bayreuth), das WJ-Positionspapier „Standortfaktor Mensch – ehrbares Unternehmertum“. Ziel ist, die Rahmenbedingungen für eine unternehmerfreundliche Gesellschaft zu verbessern, um dadurch die wirtschaftliche aber auch gesellschaftliche Zukunftsfähigkeit des Freistaats Bayern zu sichern. Mit der Aktion „talk.EU“ wollen die Wirtschaftsjunioren Schülerinnen und Schülern die Bedeutung des EU-Binnenmarktes aus Unternehmersicht erklären und kritische Fragen diskutieren. Dieses Thema ist auch Bestandteil von „Bosse an die Schulen“, welches die Coburger Wirtschaftsjunioren bereits seit Jahren erfolgreich praktizieren. Im Bild (v. l.): IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, WJ-Kreissprecher Uwe Müller und WJ-Landesvorsitzender Dr. Wolfgang Meyer.

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24 Firmen und Einrichtungen präsentierten sich auf der Ausbildungsmesse „NECAzubi 7.0“, die in der Frankenhalle in Neustadt stattfand. Mehr als 400 Schüler nutzten die Gelegenheit, sich über rund 60 Ausbildungsberufe und die jeweiligen Anforderungen zu informieren. Die von der Federnfabrik Dietz organisierte Veranstaltung richtet sich an junge Leute aus dem Raum Coburg, die im kommenden Jahr die Schule beenden werden. Im Gespräch mit Personalverantwortlichen und Ausbildern der Firmen erhielten sie Informationen zu den Berufsbildern, Ausbildungsinhalten und späteren Perspektiven. An vielen Messeständen berichteten die Auszubildenden der jeweiligen Unternehmen über Ausbildung und Perspektiven bei ihrer Firma. Außerdem konnten die designierten Schulabgänger Vorstellungsgespräche bei den teilnehmenden Unternehmen gewinnen.

Region 13

Als „willkommene Gelegenheit, Dankbarkeit zu zeigen“ bezeichneten Bürgermeister Jürgen Petrautzki (5. v. l.) und Wirtschaftsförderin Sandra Franz (3. v. r.) die Gastgeberschaft der Stadt Neustadt für das Regionaltreffen der Aktivsenioren in Oberfranken. Unser Bild zeigt die Gruppe - darunter deren Coburger Protagonisten Klaus Jürgen Leger (7. v. l.), Rüdiger von Berg (4. v. l.) und Claus Fischer - im Großen Sitzungssaal des Neustadter Rathauses, in dem das Arbeitstreffen tagte.

„Geradezu unbezahlbar“ – jedoch kostenlos Sanierte Inge-Glas outet sich beim Regionaltreffen der Aktivsenioren als ein Nutznießer der Organisation Ohne Rat und Tat von Aktivsenioren würde es sein Unternehmen nicht mehr geben. Christbaumschmuckhersteller Klaus Müller-Blech outete den Fall „Inge-Glas“ als Erfolgsbeispiel für diskretes Wirken im Hintergrund.

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as Fallbeispiel des Familienunternehmens, dessen Ursprünge bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen, stand im Mittelpunkt des Regionaltreffens Oberfranken der gemeinnützigen Vereinigung Aktivsenioren Bayern e. V. in Neustadt bei Coburg. Inge-Glas war 2002 in eine geordnete Insolvenz gegangen und im Anschluss über eine Auffanggesellschaft in den Wettbewerb zurückgekehrt. Heute verkauft die Neustadter Firma mit rund 100 Beschäftigten weltweit Christbaumschmuck für jährlich rund 15 Mio. €. Zugleich ist die jetzige Inge’s Christmas Decor GmbH drastisch besser aufgestellt. Die Eigenkapitalquote betrage aktuell rund 40 Prozent, so Klaus Müller-Blech beim Empfang der Aktivsenioren in der „Alten Weihnachtsfabrik“. Klaus Jürgen Leger stellte in nicht öffentlicher Arbeitssitzung der Aktivsenioren seinen Kollegen aus Oberfranken im Neustadter Rathaus Einzelheiten sei-

nes Beratungs- und Betreuungsfalls vor. Wert legte er auf die Feststellung, dass Inge-Glas seinerzeit nicht aufgrund geschäftlicher Schieflage zahlungsunfähig war. Bilanzen und Auftragslage seien auch damals in Ordnung gewesen. Die Kündigung der Kredite eines Konsortiums von Geschäftsbanken sei überraschend gekommen und aufgrund branchentypischer Eigenheiten in der Auswirkung fatal. Er verwies darauf, dass in der Christbaumschmuckherstellung die Produktionssaison vorfinanziert werden muss und Erlöse nur im sehr engen Zeitfenster der Verkaufssaison fließen. Klaus Jürgen Leger (Coburg) ist ebenso wie Rüdiger von Berg (Rödental) ein Bänker unter den Aktivsenioren Oberfrankens. Während der eine über viele Jahre hinweg den Vorstandsvorsitz der Vereinigte Coburger Sparkassen (jetzt Sparkasse Coburg - Lichtenfels) führte, baute der andere deren Konkurrenz aus kleinen Anfängen heraus zur inzwischen größten Genossenschaftsbank Oberfrankens (VR Bank Coburg eG) auf. Mit Claus Fischer und Joachim Klement gehören darüber hinaus zwei erfahrene Ingenieure zur Coburger Task Force.

Derzeit 21 erfahrene Ruheständler in Oberfranken leisten honorarfrei und unabhängig „Lotsendienste“ bei Existenzgründung und für bestehende Unternehmen, davon vier im IHK-Bezirk Coburg. Das Kompetenzspektrum ist abhängig von Lebens- und Berufserfahrung der jeweils agierenden Führungskräfte im Ruhestand. Aktuell verfügt die ausschließlich im Freistaat Bayern tätige Organisation über Experten für 33 Kompetenzfelder, die von der allgemeinen Betriebswirtschaft bis in Spezialbereiche wie FuE, Produktion, Konstruktion, Logistik sowie I+K reichen. Die Aktivsenioren verknüpfen persönliches Engagement, praktische Berufserfahrung und Fachkompetenz zu einem Leistungspaket, das unentgeltlich ist - aber bestimmt nicht umsonst. „Wir schenken ihnen unser Wissen und unsere Zeit“, beschreibt Leger die nach dem Mandantschaftsprinzip organisierte Arbeit der Aktivsenioren gern. „Geradezu unbezahlbar“ nannte Sandra Franz, Wirtschaftsförderin der Stadt Neustadt, den Nutzen der Aktivsenioren. 

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14 Region

Regionaler Sachverstand für Bundesthemen Fünf Repräsentanten des IHK-Bezirkes Coburg arbeiten in DIHK-Ausschüssen mit

Fünf Vertreter aus dem IHK-Bezirk Coburg engagieren sich derzeit ehrenamtlich in verschiedenen Ausschüssen des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Diese Ausschüsse sollen sicherstellen, dass „die großen Bundesthemen“ in die IHKs vor Ort kommuniziert werden.

Harald Scheler: DIHK-Verkehrsausschuss

Thomas Walter:

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iese Kommunikation funktioniert auch in der Gegenrichtung, so dass der Sachverstand der IHKs in die Arbeit des DIHK mit einfließt, dass also beispielsweise auch Coburger Themen bundesweite Beachtung finden. Die fünf Coburger Vertreter wurden von der Vollversammlung des DIHK für vier Jahre berufen. Wir fragten die Repräsentanten der Region nach ihren Aufgaben und Einflussmöglichkeiten in der DIHK-Arbeit. Gabriele Lippmann: „Im Ausschuss für Gesundheitswirtschaft sorgen Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen der Gesundheitswirtschaft (Pharmaindustrie, Medizintechnik, Kureinrichtungen, Heilbäder etc.) dafür, dass Interessen ausgleichend und ausgewogen vertreten sind. Mein Beitrag beschränkt sich nicht nur darauf, eigene Erfahrungen aus der Heilbäderpraxis einzubringen, sondern auch, ein möglichst gutes und realistisches Bild von der Situation unserer Region in Berlin zu vermitteln. Besonders interessant für mich als Geschäftsführerin der ThermeNatur Bad Rodach sind Entwicklungen rund um die individuelle und betriebliche Gesundheitsprävention. Zudem gestattet mir meine Mitarbeit im MORO-Projekt, Arbeitskreis „Gesundheit und ärztliche

Rechtsausschuss

Bernhard Umlauft: Finanz- und Steuerausschuss

Frank Schneider: Ausschuss Industrie und Forschung

Gabriele Lippmann: Ausschuss für Gesundheitswirtschaft

Versorgung“, des Landkreises Coburg, die regionale Situation einschätzen zu können. Die Mitwirkung im DIHK-Ausschuss Gesundheitswirtschaft ermöglicht mir, wirtschaftspolitische Themen mitzudiskutieren und aktuelle Entwicklungen direkt aufzugreifen.“ Bernhard Umlauft: „Der Finanz- und Steuerausschuss mit 100 Mitgliedern unterstützt die Organe des DIHK und ist in die Erarbeitung von Stellungnahmen mit eingebunden. Außerdem gibt er Empfehlungen zu Gesetzgebungsverfahren und wirkt an der Politikberatung mit. Von meiner Arbeit erwarte ich Impulse für unsere Region, zum Beispiel die existenzbedrohenden Konsequenzen durch die Erbschaftsteuer deutlich zu machen. Auch verspreche ich mir, geplante Verwaltungsmonster, wie die Gelangensbestätigung, in ihren bürokratischen Auswirkungen abzuschwächen. Darüber hinaus erhalte ich wichtige Informationen zu länderübergreifenden Sachverhalten bei der Steuererhebung und bei der Steuerdurchsetzung, aktuelle Informationen zu laufenden Gesetzgebungsverfahren und erfahre Hintergründe für zu erwartende politische Entscheidungen. Ganz wichtig ist mir auch der Informationsaustausch.“ Harald Scheler: „Der DIHK-Verkehrsausschuss ist einer von 16 Ausschüssen mit beratender Funktion. Seine Mitglieder sind die Stimmen aus der Praxis für die Positionsfindung des DIHK. In den Sitzungen kommt es immer wieder zu einen umfangreichen Erfahrungsaustausch untereinander sowie mit Entscheidern und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Die Informationen

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Region 15

sind immer top aktuell und verhelfen durch eine zeitnahe Weitergabe somit auch dem Verkehrsausschuss der IHK zu Coburg zu einem gewissen Informationsvorsprung. Der Ausschuss hat sich für die neue Wahlperiode von 2013-2016 viele Themen vorgenommen. Stellvertretend möchte ich hier Verkehrsinfrastruktur, neue Technologien, Umwelt und Fachkräftesicherung nennen. Das sind sehr wichtige Themen die auch in unserer Region für die Zukunft von großer Bedeutung sind. Der DIHK-Verkehrsausschuss eröffnet die Möglichkeit sich aktiv an der Gestaltung dieser Themen zu beteiligen.“ Thomas Walter: „Der Rechtsausschuss besteht aus 88 Mitgliedern, bisher alle Juristen, die ihre Erfahrungen aus der Praxis in unterschiedlichen Positionen einbringen. In den Sitzungen werden hauptsächlich Stellungnahmen bzw. Beschlüsse für Entscheidungen des DIHK gefasst, größtenteils über Positionspapiere bzw. zu Gesetzesentwürfen der Bundesregierung oder der EU. Impulse für die Region ergeben sich vor allem im Hinblick auf unsere mittelständisch geprägten Mitgliedsunternehmen. So konnte das Verständnis für die Problematik unserer mittelständischen Unternehmen im Arbeitsrecht, insbesondere beim Betriebsübergang verstärkt werden. Mir ist wichtig, etwas für Entlastung des Mittelstandes im formalen Bereich zu erreichen, d.h. die Entbürokratisierung in allen Rechtsbereichen. Es geht aber auch um Stärkung der mittelständischen Interessen, z.B. in kartellrechtlichen Gesetzgebungsverfahren, und um die Entlastung des Mittelstandes im Hinblick auf kommende EU-Bestimmungen.“ 

Coburger Aussteller, Messeteams und Repräsentanten der Wifög auf der SENSOR+TEST in Nürnberg

Erwartungen weit übertroffen Clusterentwicklung in Coburg macht auf der SENSOR+TEST in Nürnberg Eindruck Nach drei mit Präsentationen, Vorträgen und Fachgesprächen prall gefüllten Messetagen ist die 20. Messtechnik-Messe SENSOR+TEST in Nürnberg erfolgreich zu Ende gegangen, so auch für die beteiligten Vertreter des Wirtschaftsraumes Coburg.

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nsgesamt nutzten wieder fast 8.000 Fachbesucher aus dem In- und Ausland die Möglichkeit, sich umfassend über den neuesten technologischen Stand in der Sensorik, Mess- und Prüftechnik zu informieren. Unter dem Motto „Gemeinsam auftreten“ begleitete dabei die Bayern Innovativ GmbH auch in diesem Jahr wieder zwölf bayerische Aussteller aus Wirtschaft und Wissenschaft. Der vielbeachtete Gemeinschaftsstand gab jedem Aussteller die Möglichkeit, seine Kompetenz individuell unter der bekannten Dachmacke Bayern Innovativ darzustellen. In Kooperation mit dem Team der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg mbH (Wifög) nutzten dabei wie im Vorjahr die Firmen Bruno Dietze GmbH & Co.

KG, die BestSens AG sowie das Institut für Sensor- und Aktortechnik (ISAT) diese gemeinsame Möglichkeit der Teilnahme. Das Messefazit von den Ausstellern aus Coburg fiel dabei durchweg positiv aus. Dr. Hubert Steigerwald, Geschäftsführer der Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. mit Sitz in Regensburg, bezeichnete die Sensorikclusterentwicklung in Coburg als „kreativ, jung und spritzig!“ Die Werbemaßnahmen zur SENSOR+TEST seien gezielt eingesetzt worden . „Die gezeigte Motivation als auch das unkomplizierte Zusammenspiel zwischen der Coburger Wirtschaftsförderung und Bayern Innovativ setzen Maßstäbe“, sagte er. Groß war die Freude auch bei einem weiteren Unternehmen aus Coburg, nämlich der SensAction AG. Denn erstmals hat der AMA Fachverband für Sensorik e.V. im Vorfeld zwei „Junge Unternehmen“ für innovative Ideen mit einem neuen Sonderpreis ausgezeichnet. Und so konnte man sich über einen kostenlosen Messeauftritt zur diesjährigen SENSOR+TEST freuen. 

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16 Standortpolitik

BERUFSKRAFTFAHRER DRINGEND GESUCHT IHK-Umfrage: Situation in der Region erfordert zielgerichtetes Handeln

Die Logistikbranche ist mit 220 Mrd. Umsatz (2011) ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Doch herrscht bundesweit Mangel an LKWFahrern. Auch in unserer Region.

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er nationale Güterverkehr rollt hauptsächlich über die Straße. In 2011 transportierten allein inländische LKW rund 2,9 Mrd. Tonnen Güter. Der Anteil der LKW am Güterverkehr in Deutschland liegt bei etwa 70 Prozent. Laut Prognose zum Transportaufkommen werden 2014 insgesamt Waren mit einem Gewicht von rund 4 Mrd. Tonnen durch Deutschland transportiert. Logische Folge: Der Bedarf an Berufskraftfahrern steigt! Auch im IHK-Bezirk Coburg stellt die Rekrutierung von geeignetem Fahrpersonal die Unternehmen der Transport- und Logistikbranche vor immer größere Probleme. Das ist das Ergebnis einer Branchenbefragung der IHK zu Coburg. Von 59 Betrieben, die sich an der Umfrage beteiligten, hat bereits jeder Fünfte Probleme bei der Personalbeschaffung. Als Haupthindernisse werden mangelnde berufliche Qualifikation und zeitliche Flexibilität sowie fehlende soziale Kompetenz von Bewerbern genannt. Die Gründe für den Fahrermangel sind vielfältig. Das Mindestalter von 18 Jahren für den Erwerb des Führerscheins

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im Rahmen der Berufsausbildung wirkt sich hinderlich aus. Hauptklientel für den Ausbildungsberuf Berufskraftfahrer sind nämlich Absolventen der Mittelschulen, die bereits mit 16 Jahren die Schule verlassen. Dazu kommen der Wegfall des Wehrdienstes – die Bundeswehr war früher Hauptnachwuchsschmiede für Berufskraftfahrer - und die Verschärfung der Sozialvorschriften für Berufskraftfahrer, wie z.B. der Lenk- und Ruhezeiten. Eine zunehmende Herausforderung zeichnet sich in der Nachwuchsgewinnung von Berufskraftfahrern ab. Bundesweit bilden zu wenige Betriebe ihren eigenen Fahrernachwuchs aus. Im IHK-Bezirk Coburg werden aktuell 14 Jugendliche in 6 Betrieben zum Berufskraftfahrer ausgebildet. Bei mehreren Dutzend potenziellen Ausbildungsbetrieben in der Region eine ernüchternd geringe Anzahl. Die geringe Ausbildungsquote stimmt vor dem Hintergrund der Altersstruktur der Berufskraftfahrer bedenklich. Allein 8 befragte Betriebe haben angegeben, dass in den nächsten 5 Jahren 19 Fahrer aus Altersgründen aus dem Unternehmen ausscheiden werden. Eine in Relation zur Zahl derzeit in Ausbildung befindlicher Jugendlicher alarmierende Entwicklung. 30 % der Unternehmen versuchen bereits mit Maßnahmen wie Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz und verstärkter

Weiterbildung den Fachkräftebedarf zu sichern. Entsprechender Anteil setzt auf die Unterstützung der IHK bei der Bedarfssicherung. Als mögliche Maßnahmen wurden am häufigsten die Attraktivitätssteigerung des Berufsbildes „Berufskraftfahrer“ durch Modernisierung der Ausbildungsinhalte, die Durchführung einer Imagekampagne für das Berufsbild des Berufskraftfahrers und der Ausbau der Weiterbildungsangebote für Berufskraftfahrer genannt. Die IHK zu Coburg nimmt die Ergebnisse der Befragung zum Anlass, um gemeinsam mit dem IHK-Ausschuss für Verkehr und Logistik sowie interessierten Branchenvertretern einen geeigneten Maßnahmenmix zu entwickeln.  Kontakt Patricia Leistner-Hofmann, Tel.: 09561 7426-27 E-Mail: [email protected]

Regionale Waren im Angebot „100 Prozent Region“: Das verspricht das Regionalkaufhaus, das vor kurzem am Coburger Kirchplatz eröffnet wurde. Dahinter steht die Genossenschaft „Die Starken 5“. Im Angebot ist ein Sortiment an Waren, ausschließlich aus regionaler Herstellung, das nach und nach erweitert werden soll. 

Tourismus 17

SPIELZEUG – GANZ LEBENDIG Maskottchen Lotta und Brumm verkörpern die Deutsche Spielzeugstraße

Trotz kühler Temperaturen und dunkler Wolken am Himmel lockte die große Spielzeug-Rallye zahlreiche Kinder und Eltern in den Freizeitpark Villeneuve-sur-Lot nach Neustadt bei Coburg.

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um fünften Male veranstaltete die Deutsche Spielzeugstraße im Rahmen des internationalen Puppenfestivals das beliebte Fest, das in diesem Jahr mit einigen Überraschungen für seine kleinen Besucher aufwartete. So präsentierte Geschäftsstellenleiterin Dorothea Beck das neue Motto für die anstehende Event-Saison der Deutschen Spielzeugstraße: „Auch wenn die Spielwarenindustrie in unserer Region ein stattliches Alter hat und auf Traditionen aufbaut, sind die Ideen, Designs und Techniken von heute modern und sehr lebendig. Das wollten wir verdeutlichen und haben das Motto ‚Spielzeug – ganz lebendig‘ ins Leben gerufen“. Passend dazu wurden zwei zauberhafte Kostüme in Lebensgröße für die neuen Maskottchen Lotta und Brumm kreiert, die als lebendige Figuren, vorgestellt von Kati Bardutzky und Sina Schreiner, den neuen Slogan verkörpern. Die Premiere von Puppe und Kreisel wurde besonders von den kleinen Besuchern begeistert aufgenommen und das „Paar“ entpuppte sich schnell als beliebtes Fotomotiv. Auch bei anderen Veranstaltungen entlang der Deutschen Spielzeugstraße werden die neuen Maskottchen als fröhliche Botschafter für die Spielzeugstraße auftreten. Das Team der Deutschen Spielzeugstraße wurde bei der Ausstattung und Präsentation während der Spielzeug-Rallye wieder von echten Profis unterstützt. Mit an Bord waren Rolly Toys, Playmobil, Heunec, EBO Plüschtiere, die Toy Factory, Althans und Simba Dickie. Wie schon im vergangenen Jahr sendete Radio Eins live von der Veranstaltung. An den einzelnen Stationen konnten die kleinen Besucher passend zum Thema „Piraten“ nach einem Goldschatz

suchen, wilde Tiere aufstöbern, Piratenkämpfe ausfechten, sich schminken lassen, auf Tretfahrzeugen ihre Runden drehen, basteln, lachen und viel Spaß haben. Großer Höhepunkt war der Besuch des Piraten Captain Jack und seiner Seeräuberbraut Jackie. Zum ersten Male unterstützten die Schauspieler Philippine Pachl und Stephan Mertl vom Ensemble des Coburger Landestheaters die Rallye mit einem Piratenschaupiel, bei dem alle anwesenden Kinder mitwirken durften. Als waschechte Nachwuchspiraten mit Kopftuch verkleidet, begann eine wilde Schatzsuche durch den gesamten Park, die erst mit dem gerechten Verteilen der Beute endete. Trotz des schlechten Wetters zog Dorothea Beck ein positives Resümee: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Rallye. Es ist uns besonders mit dem Piraten-Schaupiel in diesem Jahr geglückt, die einzelnen Stationen der Rallye noch besser zu verbinden. Die Kinder hatten einen Riesenspaß und konnten erleben, was man mit den Spielsachen unserer Hersteller alles anstellen kann“. Mit dem Beginn der Veranstaltungs-Saison hat die Geschäftsstellenleiterin noch vieles für dieses Jahr geplant. In Kürze wird ein Reiseführer vorgestellt, der die einzelnen Orte und Angebote entlang der Deutschen Spielzeugstraße präsentiert. Als kleinen Vorgeschmack darauf veröffentlichte der herausgebende Verlag Grebennikov jetzt schon einen interessanten Faltplan, der bei den Mitgliedern und zahlreichen anderen Informationsstellen erhältlich ist. Damit steht den Besuchern der Deutschen Spielzeugstraße ein weiteres Medium zur Verfügung, sich über die vielfältigen Attraktionen auf der gut 300 km lang zwischen Waltershausen und Nürnberg verlaufenden Route zu informieren. 

Captain Jack alias Stephan Mertl nimmt die kleinen Piraten mit auf große Fahrt im Freizeitpark Villeneuve-sur-Lot in Neustadt bei Coburg.

Dorothea Beck präsentiert den neuen Faltplan.

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SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung

Seminar Von der Enttäuschung

des Monats

Seminare Juni, Juli und September 2013

zur Überraschung

Weiterbildung

Mit Beschwerden gewinnbringend umgehen

Ausbilder-FIT Auszubildende führen und motivieren 27. Juni 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Einführung und Probezeit im Ausbildungsverhältnis professionell gestalten 18. Juli 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Einführungsseminar zum Ausbildungsbeginn für kaufmännische Berufe 13. oder 19. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Teambuilding - gruppendynamische Prozesse initiieren - steuern - bewerten 25. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €

Beschwerdemanagement ist eine Herausforderung. Der Schwerpunkt dieses IHK-Seminars liegt auf der professionellen Kommunikation im unmittelbaren Beschwerdefall.

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as Seminar ist konzipiert für alle Mitarbeiter, die mit reklamierenden Kunden unmittelbar konfrontiert sind, Führungskräfte, die von den Auswirkungen von Unzufriedenheit betroffen sind und alle, die in besonderer Weise mit dem CRM betraut sind. Referent ist Michael Zirlik von avant coaching-beratung-training (Röthenbach). Es wird grundlegendes psychologisches und betriebswirtschaftliches Hintergrundwissen vermittelt und die notwendigen Prozessschritte im Beschwerdemanagement vor und nach dem konkreten Gespräch skizziert. Das Tagesseminar gliedert sich in die vier folgenden Themenblöcke: • Beschwerdemanagement als Herausforderung • Psychologische Hintergründe • Grundsätze für den Umgang mit Beschwerden sowie • Beschwerden systematisch und strategisch managen

Jedes einzelne Thema wird detailliert unter Bezugnahme auf gesicherte Daten und Fakten ausgeleuchtet sowie mit praxisgerechten Umsetzungsempfehlungen ausgestaltet. Das Seminar findet am Donnerstag, 11. Juli 2013 von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr im IHK-Zentrum für Weiterbildung in Coburg statt. 

Kooperationspartner gesucht „BAUnatour“ informiert über Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen Eine zu über 90% aus nachwachsenden Rohstoffen gebaute Infobox bildet den Kern der Wanderausstellung BAUnatour, die im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) vom 2. bis 7. Juli in Coburg gastiert.

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oburger Unternehmen aus Handwerk, Handel oder Planung sowie Verbände und Bildungsträger sind aufgefordert, sich mit zu präsentieren. Die Ausstellung ist täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr für Besucher geöffnet, Eintritt und Beratung sind frei. Für alle, die sich mit dem Thema Hausbau oder Modernisierung beschäftigen, bietet BAUnatour eine gute Gelegenheit, sich von unabhängigen Fachleuten beraten zu lassen. BAUnatour zeigt und erklärt die Vorteile und Eigenschaften von Holz, natürlichen Dämmstoffen und Bodenbelägen, Naturfarben und vielem mehr. Im Rahmen der BAUnatour haben regionale Unternehmen und Verbände die Möglichkeit, kostenfrei ihre Produkte und Dienstleistungen im Rahmen von Ausstellungen, Exkursionen, Vorträgen oder Workshops vorzustellen.  Information www.bau-natour.de Kontakt Michael Lohr, Tel.: 0160 – 927 927 70, E-Mail: [email protected] Robert Schuh, Tel.: 0179 – 948 24 94, E-Mail: [email protected]

Azubi-FIT Umgangsformen für Azubis 23. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € EDV Excel-Bausteine: Arbeiten mit Arbeitsmappen und -blättern 23. September 2013, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 € Kommunikation „Benimm ist IN - Kleider machen Leute: Stets angemessen und wirkungsvoll gekleidet im modernen Geschäftsleben“ 25. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 250,00 € Professionell telefonieren 26. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Persönlichkeitsentwicklung Stressbewältigung 28. Juni 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Personalwesen / Führung Seminarreihe Führungskräfte Die eigene Führungspersönlichkeit - Modul 1 22. und 23. Juli 2013, Preis: 370,00 € Rollen einer Führungskraft - Modul 2, 23. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Stresskompetenz entwickeln - positiver Umgang mit Stress 12. und 13. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 € Personalwesen Lohnkosten dezimieren - Vergütung optimieren - Belegschaft motivieren: so nutzen Sie alle rechtlichen und steuerlichen Spielräume! 19. Juni 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Rechnungswesen Bilanzen lesen, interpretieren und kommunizieren 18. Juni 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Basiswissen Controlling 28., 29. Juni, 5., 6. Juli 2013, freitags von 14:00 bis 19:00 Uhr, samstags von 8:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 450,00 € Recht Mietrechtsänderungsgesetz - die Mietrechtsreform und ihre Auswirkungen 3. Juni 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Seminarreihe Arbeitsrecht: Aufhebungsverträge nach neuestem Recht Zeugnisse rechtssicher analysieren und formulieren 4. Juni 2013, 9:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 80,00 € Problemkreise der Arbeitnehmerüberlassung - Leiharbeit ein Erfolgsmodell 8. Juli 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 80,00 € Seminarreihe Arbeitsrecht: Einführung in das Betriebsverfassungsrecht 24. September 2013, 9:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 80,00 € Sekretariat Coburger Sekretärinnen-Arbeitskreis Teil 3 - Das Vorzimmer perfekt organisieren 3. Juli 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Unternehmensführung, Management Führungskräfte Führungsschein: Konfliktmanagement - Baustein 3 7. und 8. Juni 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 495,00 € „Public Relations für Unternehmen: Aufmerksamkeit erregen, Erfolg kommunizieren, Zielgruppen erreichen“ 13. Juni 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Zeitmanagement - die Organisation der eigenen Arbeit 12. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Führungskräfte Führungsschein: Management-Praxiscoaching - Baustein 4 20. und 21. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 495,00 € Social Media Marketing für KMU - Kunden gewinnen mit Social Media 26. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Vertrieb Von der Enttäuschung zur Überraschung - mit Beschwerden gewinnbringend umgehen 11. Juli 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Selbstsicher in der Kaltakquise - der erfolgreiche Erstkontakt 24. September 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Kontakt Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]

Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung SERVICE 19

Weiterbildung

Datenträgervernichtung – neue DIN-Norm

Lehrgänge mit IHK-Prüfung

ERFA-Kreis Datenschutz und Datensicherheit

Geprüfte/r Technische/r Betriebswirt/in Herbst 2013 bis Frühjahr 2016, Preis: 3.350,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Geprüfte/r Industriefachwirt/in Herbst 2013 bis Herbst 2015, Preis: 3.200,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Geprüfte/r Technische/r Fachwirt/in Herbst 2013 bis Herbst 2016, Preis: 3.800,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Geprüfte/r Industriemeister/in - Polstermöbel Herbst 2013 bis Frühjahr 2016, Preis: 4.250,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Geprüfte/r Personalfachkaufmann/-frau Herbst 2013 bis Herbst 2015, Preis: 3.000,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Ausbildung der Ausbilder (AdA) Vollzeit, 5. bis 16. August 2013, Preis: 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Vollzeit, 19. bis 30. August 2013, Preis: 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Teilzeit, September bis Dezember 2013, Preis: 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr

Am Dienstag, 18. Juni 2013 findet von 13:00 bis 17:00 Uhr die 22. Sitzung vom ERFA-Kreis Datenschutz und Datensicherheit im IHK-Zentrum für Weiterbildung statt.

A

ktuelles Thema ist die „DIN 66399 – Datenträgervernichtung nach dem Stand der Technik“. Datenträgervernichtung geht alle Unternehmen an! Hierzu referiert ein absoluter Fachmann: Gerhard Friederici von der Firma Rhenus Office Systems GmbH (Holzwickede). Er führt in die Regelungen ein und gibt praktische Hinweise. Das Programm zur Sitzung finden Sie auf der IHK-Homepage: www.coburg.ihk.de unter „Veranstaltungen“. 

Zertifikatslehrgänge Grundlagen Personalarbeit Mai bis November 2013, Preis: 880,00 € zzgl. Prüfungsgebühr

Erfolgreicher Online-Handel

Kontakt Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected] Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: [email protected]

Fachseminar am 19. Juni in Coburg Die Umsätze im elektronischen Handel wachsen zweistellig, und die Internet-Nutzerzahlen nehmen stetig zu.

Existenzgründung und Unternehmensförderung LfA-Beratungstag 19. Juni 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, kostenfrei Tagesseminar für Existenzgründer/innen 24. Juli 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 40,00 € Kontakt Heike Lipp, Tel.: 09561 7426-13, E-Mail: [email protected]

International Compliance im Export 20. Juni 2013, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € Handelsvertreter- und Vertragshändlerverträge im In- und Ausland 26. Juni 2013, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € Das Ausfuhrverfahren - Grundlagen und Online-Abwicklung in ATLAS 10. Juli 2013, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € Warenursprung und Präferenzen - Vertiefungsseminar 22. Juli 2013, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € Die digitale Betriebsprüfung durch die Zollverwaltung 23. Juli 2013, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € Das Einreihen von Waren in den Zolltarif - Grundlagen des Zolltarifs 18. September 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 €

Länderveranstaltungen Österreich-Workshop 12. Juni 2013, 9:30 Uhr bis 16:00 Uhr, kostenfrei USA-Wirtschaftstag 3. Juli 2013, 9:30 Uhr bis 15:00 Uhr, Preis: 50,00 € Brasilien-Sprechtag 16. Juli 2013, ab 9:00 Uhr, kostenfrei Kontakt Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14, E-Mail: [email protected]

Innovation und Umwelt Erfolgreicher Online-Handel 19. Juni 2013, 14:00 bis 17:30 Uhr, St. Augustin, kostenfrei Kontakt

Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46, E-Mail: [email protected]

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on dieser Entwicklung und den Potenzialen profitieren Unternehmen mit attraktivem Internet-Angebot und Online-Bestellmöglichkeit. Vor diesem Hintergrund laden die IHK zu Coburg und der eBusiness-Lotse Metropolregion Nürnberg zur kostenfreien Veranstaltung „Erfolgreicher Online-Handel“ ein. Termin: Mittwoch, 19. Juni 2013, 14:00 – 17:30 Uhr, Sankt Augustin, Obere Klinge 1a, Coburg. In praxisnahen Vorträgen informieren erfahrene Referenten, wie Online-Angebote geplant bzw. optimiert werden, wie passende Bezahlmöglichkeiten ausgewählt und das Forderungsmanagement verbessert werden. Ein Best-Practice-Beispiel veranschaulicht den Weg von der Idee bis zum erfolgreichen Betrieb eines Online-Shops.  Verbindliche Anmeldung unter Angabe der Teilnehmerdaten per Mail an: [email protected] (eBusiness-Lotse Metropolregion Nürnberg).

OTTI-Symposium in Coburg Sensorik – ein Schlüssel für Technischen Fortschritt Im Anschluss an seine Hauptversammlung lädt das Ostbayerische Technologie-Transfer-Institut e.V. (OTTI) am 19. Juli 2013 um 11.00 Uhr zum öffentlichen Symposium in den Campus Design „Altes Brauhaus“ der Hochschule Coburg ein.

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as Symposium findet in Kooperation mit der IHK zu Coburg, der Hochschule Coburg und der Handwerkskammer für Oberfranken statt. Zum Thema „Sensorik – ein Schlüssel für Technischen Fortschritt“ sprechen Dr. Thomas Weißpeintner (Entwicklungsleiter Sensorik der MICRO-EPSILON MESSTECHNIK GmbH & Co. KG) und Prof. Gerhard Lindner, ehem. Päsident der Hochschule und jetzt Leiter des Instituts für Sensor- und Aktortechnik (ISAT). Auch 2013 wird der Technologie-Transfer-Preis des OTTI an eine herausragende Persönlichkeit aus der Region verliehen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, um Anmeldung bis 14. Juli 2013 wird gebeten.  Information www.otti.de

Veranstaltungsort: IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5a, Eingang Allee, 96450 Coburg (wenn nicht anders ausgewiesen) Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen: www.coburg.ihk.de

20 Aus- und Weiterbildung

RICHTIG ZUM MITMACHEN Der „Girls‘Day – Mädchen-Zukunftstag“ am Beispiel zweier Industrieunternehmen der Region

Wie bei KAESER Ausbildung und Produktion funktionieren, ließen sich beim Girls’Day auch Stefanie Grzeszyk (Mitte) und Christina Rittmaier von der IHK zu Coburg von Ausbilder Andreas Brückner erläutern.

In Stadt und Landkreis Coburg beteiligten sich unter anderem Unternehmen aus den Bereichen Automotive, Werkzeug- und Maschinenbau, Kunststoff, Polstermöbel, Spielwaren, Versicherung, Verpackung, EDV, Bau und Handwerk am „Girls‘Day 2013“.

I Am Anfang steht das Feilen: Ausbildungsleiter Martin Heidl erläutert Grundbegriffe der Metallbearbeitung. Aufmerksame Zuhörerinnen sind (v. l.) Evelin Greb (Ebersdorf, RudolfSteiner-Schule), Kim Abeska (Coburg, Gymnasium Alexandrinum), Johanna Zöller (Coburg, Gymnasium Alexandrinum) und Janine Bauer (Mitwitz, Mittelschule Sonnefeld).

Schrauben, drehen, bohren und zum ersten Mal ausprobieren, wie so ein zukünftiger Berufstag aussehen kann. Zehn Mädchen schnupperten beim „Girls‘Day“ 2013 in die Lehrberufe hinein, die KAESER KOMPRESSOREN anbietet.

mmer noch gibt es Berufe, in denen kaum Frauen arbeiten, obwohl Technik und Naturwissenschaften Männern wie Frauen gleichermaßen Karrieremöglichkeiten bieten! Um Schülerinnen die Berufschancen in sogenannten „Männerberufen“ aufzuzeigen, findet jedes Jahr am vierten Donnerstag im April der „Girls‘Day – Mädchen-Zukunftstag“ statt. Einige sind schon „alte Hasen“, andere das allererste Mal dabei. Während das ganz allgemein sowohl für den Kreis der teilnehmenden Unternehmen als auch der Mädchen gilt, traf das bei der KAESER KOMPRESSOREN AG ausschließlich auf die Gäste zu: Zehn Mädchen schnupperten Werkstattluft und gingen mit vielen Eindrücken nach Hause. Was macht eigentlich eine Industriemechanikerin? Oder eine Elektrikerin, eine technische Produktdesignerin oder gar eine Mechatronikerin? Und macht mir das vielleicht als Beruf Spaß? Diesen und anderen Fragen gingen die Mädchen aus sechsten bis achten Klassen Coburger Mittel- und Realschulen nach. Ihre Aufgabe war es, einen Tischventilator zu bauen. Komplett, vom Entwurf bis zum fertigen Produkt, mussten alle Fertigungsstellen durchlaufen und bewältigt werden. Gar nicht so einfach, wie das eine oder andere Mädchen schnell fest-

stellte. Gerade beim Feilen tat sich manche dann doch anfangs schwer. Aber die Ausbilder und auch die Auszubildenden von KAESER KOMPRESSOREN standen während der ganzen Zeit mit Rat und Tat unterstützend zur Seite. „Ausprobieren“ war das Motto und Hineinschnuppern in das, was später der eigene Beruf werden könnte. Also hieß es zunächst, einen Pleuel (ein Verbindungsstück im Ventilator) zuerst selbst im CAD zu entwerfen, dann sägen, feilen, bohren, Gewinde schneiden, einen Gleichstrommotor verbauen, feinadrige Leitungen verlegen, kleine Lötarbeiten durchführen und am Ende alle Einzelteile zusammenmontieren. Nicht zu vergessen, dass jede Teilnehmerin ein Prüfprotokoll ausfüllen musste, um damit die Funktion des Ventilator zu dokumentieren. Somit konnte jedes Mädchen einen richtigen Ablauf von Anfang bis Ende eines Produktes erleben. Ein guter Ansatz, der auch bei den Teilnehmerinnen ankam. Besonders gut hat ihnen nach eigenen Aussagen gefallen, dass es „richtig was zum Anfassen und Mitmachen“ gab. „Eine gute Ausbildung ist eine wichtige Voraussetzung, um später im Berufsleben seinen Platz zu finden und sich zu entwickeln. Deshalb unterstützen wir die Mädchen gerne darin, sich frühzeitig zu orientieren und so den für sie möglichst passenden Beruf zu finden“, betont Thomas Kaeser, Vorstandsvorsitzender von KAESER KOMPRSSOREN. Aktionen wie der „Girls‘Day“ oder auch „MUT“ und andere Projekte seien eine wertvolle Unterstützung dabei, dem Nachwuchs einen ersten Kontakt zur Arbeitswelt nahe zu bringen.

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Unsere Wirtschaft 6/2013

Aus- und Weiterbildung 21

Zum wiederholten Mal nahm Martin Metallverarbeitung in Ebersdorf-Kleingarnstadt an dem Aktionstag teil: Vier Mädchen aus Stadt und Landkreis Coburg nutzten begeistert die Gelegenheit, sich einen Tag lang vor Ort ein Bild von den Inhalten und Chancen verschiedener Metallberufe zu machen. Ausbildungsleiter Martin Heidl vermittelte den Siebtklässlerinnen mitten im Werk erste Grundkenntnisse in der Metallbearbeitung und zeigte ihnen die hochmodernen und computer-gesteuerten Bearbeitungsmaschinen bei der Arbeit. Bei Martin Metallverarbeitung, einem Zulieferer der internationalen Automobilindustrie mit rund 600 Mitarbeitern in vier Werken, erlernen derzeit 40 Jungen und Mädchen die technisch-orientierten Berufe Werkzeugmechaniker/in, Stanz- und Umformmechaniker/in und Technische/r Produktdesigner/in. Der „Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Getragen und unterstützt wird er von einem breiten Aktionsbündnis, bestehend aus BMBF, BMFSFJ, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), der Bundesagentur für Arbeit (BA), dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), dem Bundeselternrat (BER) und der Initiative D21. Der nächste „Girls‘Day – Mädchen-Zukunftstag“ findet 2014 aufgrund der Osterferien bereits am 27. März statt.  Kontakt Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29 E-Mail: [email protected]

Wichtig für die Orientierung INTERVIEW: Ausbilder Andreas Brückner über den „Girls‘Day“ bei KAESER KOMPRESSOREN AG Warum nimmt KAESER am „Girls‘Day“ teil? Andreas Brückner: KAESER erkannte den Aktionstag bereits 2003 als hervorragende Möglichkeit, den Kontakt zu aktiven Schulen und zu interessierten Mädchen zu knüpfen. Zudem ist er eine Gelegenheit zu präsentieren, dass im Unternehmen soziales und gesellschaftliches Engagement eine große und wichtige Rolle spielen. Welche Berufe können Girls kennenlernen und wie? Brückner: Die Teilnehmerinnen können bei uns erleben, wie spannend technische und handwerkliche Berufe sein können. Sie gewinnen Einblicke in das „Innenleben“ eines Unternehmens und die Komplexität von Arbeitsabläufen. Zunächst noch fremde Maschinen, Arbeitsplätze und Materialien bekommen einen Sinn und Bedeutung für sie. Anhand eines praktischen Beispiels – in diesem Jahr wurde ein Tischventilator konzipiert und konstruiert – wird die Arbeitswelt und der Beruf greifbar. Die Betreuung der Mädchen übernehmen dabei die Auszubildenden selbst. KAESER bietet im technischen Bereich die Ausbildung zur technischen Produktdesignerin, zur Mechatronikerin, zur Elektronikerin, zur Industriemechanikerin, zur Produktionstechnologin und zur Zerspanungsmechanikerin an. Welchen Erfahrungsgewinn verbinden Sie mit dem „Girls‘Day“? Brückner: Das Feedback der Mädchen hat gezeigt, dass sie mit dem Angebot sehr zufrieden waren und die Teilnahme am „Girls‘Day“ oder an einem Praktikum weiterempfehlen würden. Aus unserer Sicht sind die jungen Frauen sehr selbstbewusst und haben nicht selten klare Ziele und Vorstellungen. Sie erfahren diesen Tag als Selbstbestätigung und zeigten unterschiedliches Interesse an der Ausübung der einzelnen Tätigkeiten. Allerdings nehmen einzelne Mädchen nur teil, um an diesem Tag nicht in die Schule gehen zu müssen. Auch ist der Wissensstand je nach Schule sehr unterschiedlich. Darüber hinaus entscheiden sich trotzdem nur sehr wenige Mädchen, die am „Girls‘Day“ teilgenommen haben, nach ihrer Schulzeit für eine technische Ausbildung. Eignet sich das Event zur Nachwuchsgewinnung für technische Berufe? Brückner: Auf jeden Fall, denn beim „Girls‘Day“ werden junge Frauen meist zum ersten Mal mit Arbeitsplätzen wie Elektro- und mechanischer Werkstatt konfrontiert. Tätigkeiten wie Feilen, Bohren und Löten können begeistern und lange in Erinnerung bleiben. Es ist ein erster Impuls in Richtung Berufsfindung. Durch ein anschließendes Berufspraktikum besteht die Möglichkeit, verschiedene technische und kaufmännische Bereiche noch besser kennen zu lernen. Das könnte der Schlüssel für die Berufsfindung sein.

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22 Wirtschaftsjunioren

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Die nächsten Termine 09.06.13 CityRunCoburg 11.06.13 Geiss AG, Seßlach 15.06.13 LAUKO 2013 2. Bayr. Laufmeisterschaft der WJ 22.06.13 40 Jahre WJ Coburg 23.06.13 WJ Lauftreff 04.07.13 AK Bildung 07.07.13 WJ Lauftreff 18.07.13 After-Work-Party Schlossplatzfest

Kontakt Uwe Müller, Tel.: 0178 1686989 E-Mail: [email protected]

Was Dr. Kerstin Friedrich (vorn) zu sagen hat, wollen stets viele wissen. 120 Besucher zählten Junioren und Neue Presse bei ihrer Kooperationsveranstaltung in der Orangerie Rosenau.

„PROFIT IST NICHT ALLES!“ Publizistin Dr. Friedrich im Generationendialog über Selbstverwirklichung Unter dem Motto „Selbstverwirklichung verleiht Flügel“ luden die Neue Presse und die Wirtschaftsjunioren Coburg zu einem Impulsvortrag von Dr. Kerstin Friedrich, Publizistin und Strategie-Expertin, mit anschließendem Generationendialog in die Orangerie Rosenau.

D Zeig DICH!-Tour geht in die nächste Runde Die Wirtschaftsjunioren Coburg, die Junioren des Handwerks OberfrankenWest, der Zukunftscoach und die Mitarbeiter der Initiative „Mehr-AusBildung“ des Landkreises setzen sich im Juni 2013 wieder hinter das Steuer der Tourbusse und bringen Jugendliche und Wirtschaft der Region Coburg einander näher. 134 Schüler/innen lernen die hiesigen Ausbildungsberufe kennen und rund 68 Unternehmen nutzen die Chance der Nachwuchskräftegewinnung. Mit über 60 Interessent(en)/ innen führt die Kreativwirtschaft die Hitliste der Berufswünsche an.

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ie verschiedenen Generationen wurden abgebildet von bunt-gemischten Vertretern aus der hiesigen Wirtschaft: Prof. Auwi Stübbe, Tina Raab, Benjamin Kube, Stefanie Gertz, Oliver Krummholz und Henry Bock wurden vom ebenso ungleichen wie bestens harmonierenden Moderatoren-Team Elke Gillardon (Wirtschaftsjuniorin) und Helmut Vorndran (Autor) nach ihren Werdegängen befragt. Dass Letzterer auch schon als Kabarettist auf sich aufmerksam gemacht hat, bekam dann unter anderem das Publikum zu spüren: „Du arbeitest bei Brose, stimmt‘s?“ (zu einem Herren im Business-Anzug mit Blackberry-Mobiltelefon). Während Vorndran die Selbstverwirklichung aus rein egoistischen Gründen propagierte, sieht Gillardon sie als einen möglichen Innovationsmotor in Zeiten der Globalisierung mit gestiegenem In-

novationsdruck. In ihrem Impulsvortrag ging Dr. Kerstin Friedrich auf alle positiven Auswirkungen der Selbstverwirklichung ein und resümierte: „Profit ist nicht alles. Es ist viel befriedigender und macht glücklicher, nicht auf Kosten anderer erfolgreich zu sein, sondern anderen Menschen mit seinem Unternehmertum das Leben zu erleichtern.“ Andere hätten den Anspruch „Selbstverwirklichung“ gar nicht, würden in ihrem Job funktionieren und wären damit nicht unglücklich, was auch in Ordnung sei. Vorndran, der an dem lauen Sommerabend ursprünglich viel lieber Grillen gegangen wäre, war am Ende positiv überrascht von der Vielfalt der Gäste auf dem Podium und im Publikum der mit etwa 120 Besuchern vollbesetzten alten Orangerie und fühlte sich unter Seinesgleichen besonders wohl: „Alles Studienabbrecher hier!“ NP-Vertriebs- und Marketingleiterin Antje Habermann, die zusammen mit Wirtschaftsjuniorenchef Uwe Müller die An- und Abmoderation übernommen hatte, lieferte die passende Antwort: „Frau Friedrich macht das mit ihren zahlreichen abgeschlossenen Studienrichtungen alles wieder wett!“ Es führen eben viele Wege nach Rom, oder besser: zur Selbstverwirklichung. 

Innovation und Umwelt 23

ANBIETERNEUTRALE UNTERSTÜTZUNG eBusiness-Lotse hilft beim Online-Marketing Im Rahmen der Förderinitiative „eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen“ des Bundes stellt der eBusiness-Lotse Oberfranken anbieterneutrale und praxisnahe Informationen für die digitale Geschäftswelt zur Verfügung.

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er eBusiness-Lotse hilft bei Auswahl und Einsatz passender Informations- und Kommunikationslösungen. Bei der ersten Infoveranstaltung des eBusiness-Lotsen in Coburg gab der Refe-

rent, Mag. Arno Schimmelpfennig, einen Überblick über die Möglichkeiten von Videomarketing im Internet. Das Interesse der zahlreichen Zuhörer war groß. Um das Thema ausgiebig zu beleuchten und Interessierten das nötige Know-how für eigenes Online-Marketing mitzugeben, fand Anfang Juni ein Workshop zu diesem Thema statt.  Kontakt Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46, E-Mail: [email protected]

Im Bild (v. l.) Konrad Bastian, Geschäftsführer IGZ Bamberg GmbH, IHK-Referent Rico Seyd, Katharina Kroll, Projektleitung eBusiness-Lotse und Mag. Arno Schimmelpfennig, Inhaber Film-Recruiting.

Technologieförderung Kostenloses Service-Telefon

D Valeo innovativ für Verringerung der Klimabelastung Die Mitglieder des Umwelt- und Energieausschusses der IHK zu Coburg informierten sich kürzlich bei der Valeo Klimasysteme GmbH (Bad Rodach) über die neusten Technologien der Business Group Thermal Systems. Der Standort Bad Rodach ist Teil der Valeo Unternehmensgruppe, die mit 70.000 Mitarbeitern in 28 Ländern zu den bedeutendsten und innovativsten Automobilzulieferern der Welt zählt. Die Produkte „Made in Bad Rodach“ leisten einen wesentlichen Beitrag zur Senkung des Fahrzeugenergieverbrauchs und des CO2-Ausstoßes.

as Innovations- und Technologiezentrum Bayern (ITZB) ist zentrale Anlaufstelle für Fragen zur Technologieförderung im Haus der Forschung (HdF). Über die kostenfreie Service-Nummer wird umfassend über Technologie-Förderprogramme des Freistaats Bayern und des Bundes informiert. Bei innovativen Vorhaben werden Unternehmen von der Antragsstellung bis zum erfolgreichen Abschluss betreut.  Kontakt Tel. 0800 - 0268724* * Kostenfrei aus dem deutschen Festnetz, abweichende Preise für Anrufe aus dem Mobilfunknetz

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24 Sonderthema: Marketing, Werbung & Druck

DAS ECKIGE INS RUNDE BRINGEN Auch Coburger Unternehmen kommen nicht umhin, responsive aufzutreten

Das Surfen mit mobilen Endgeräten boomt. Und durch ihre steigende Anzahl nehmen die auf dem Markt erhältlichen mobilen Endgeräte wie Smartphones, Tablets, E-Book-Reader, aber auch TV-Geräte & Co. spürbar Einfluss auf das Internet. Der Begriff „Responsive Webdesign“ ist schon jetzt in aller Munde.

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Die Kunden der Audio Logo GmbH aus Ummerstadt greifen von den unterschiedlichsten Standorten auf die Webseite des Unternehmens zu. Höchste Flexibilität ist gefordert.

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Die Entscheider – vor allem in der Automobilbranche – legen Wert darauf, immer und überall Informationen von ihren Zulieferern zu erhalten; selbstverständlich auch mobil.

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as genau hinter dem Begriff „Responsive Webdesign“ steckt, kann jeder selbst ganz einfach anhand seiner eigenen (Unternehmens-)Webseite prüfen: Ist sie bereits responsive, also anpassungsfähig, wird sie sich automatisch auf die Gegebenheiten der Darstellung – sowohl auf Svend Richter, Responsive-Experte einem konventionellen Monitor bei Logan Five als auch auf einem Tablet-Computer und dem Smartphone – einstellen. Dabei erkennt die Seite völlig selbstständig, womit sie vom User abgerufen wird, und wird sich unaufgefordert auf das entsprechende Gerät optimiert präsentieren. Das bedeutet, sie wird nicht einfach nur angezeigt wie eh und je – und muss dann mühevoll größer gezogen werden … Wenn sie responsive ist, werden sich ihre Menüs zum Beispiel auf dem iPhone so optimiert anordnen, dass der bequeme Zugriff ohne lästigen Zoom möglich wird. Das gesamte Seitenlayout

SCHILDER

PLAKATE POSTER

Sonderthema: Marketing, Werbung & Druck 25

stellt sich auf die Größe des Displays auf dem jeweiligen Endgerät ein. „Ein Wunderwerk der Technik?“ fragen wir Svend Richter, Responsive Webdesign-Experte der Ebersdorf-Frohnlacher Werbeagentur Logan Five. „Weniger ein Wunder als harte Arbeit. Der AnfangsAufwand, eine Webseite auch ,responsive‘ zu programmieren, ist erheblich, weil neben der Programmierung das ständige Gegen-Testen eine wichtige Rolle spielt.“ Er fügt hinzu: „Als ResponsiveProgrammierer muss man Erfahrung mit den verschiedensten Endgeräten ,in die Waagschale werfen‘, um den Herausforderungen des Responsive Webdesign Herr zu werden.“ Er weiß, wovon er spricht, hat er doch unter anderem die Webseiten der Unternehmen Audio Logo GmbH aus Ummerstadt und Dressel Prototec aus Sonnefeld responsive programmiert, um einige Beispiele aus dem Coburger Umland zu nennen. Die Kunden der genannten, überregional agierenden Firmen wissen dies zu schätzen.

Schon jetzt kann sich diesem Thema kein Unternehmen mehr entziehen. Die Zahl der mobilen Surfer wächst von Tag zu Tag. Vorbei sind die Zeiten, als man zu Hause noch seinen PC hochgefahren hat, um ins Internet zu kommen. Surfen per Tablet auf dem Sofa ist genauso Usus wie das Recherchieren, zum Beispiel der Außendienstmitarbeiter, auf dem Smartphone. Wer sich da nicht optimiert präsentiert, wird schnell jegliche Aufmerksamkeit verlieren. Auch der Raum Coburg kann sich in diesem Fall nicht zurücklehnen und die übliche Entwicklungsverzögerung zwischen den Ballungsräumen und der „Provinz“ abwarten. Webseiten arbeiten immer überregional und sind völlig standortunabhängig. „Wer jetzt in diese unverzichtbare Technik investiert, dessen Webseite kann ihre Aufgabe als 24 Stunden tätiger ,Verkaufsmitarbeiter‘, der nie schläft und nie Urlaub macht, mit Bravour erfüllen“, sagt Svend Richter dazu resümierend. 

Portal Kreativ-Job Coburger Plattform erweitert

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uf dem Internet-Portal „Kreativwirtschaft Coburg“ – einer Initiative der Designwerkstatt Coburg und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Coburg – ist der Online-Marktplatz „Kreativ-Job“ eingerichtet worden. Alle Coburger Unternehmer können dort Stellenangebote für alle zwölf Kreativbranchen einpflegen, Dienstleister suchen oder Kooperationspartner für Projekte und Geschäftsideen.  Information www.kreativwirtschaft-coburg.de Kontakt Karin Ellmer, Tel.: 09561 83630 E-Mail: [email protected]

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26 Sonderthema: Marketing, Werbung & Druck

Platin für Daten-Qualität Coburger Agentur erhält höchste Zertifizierung vom DUON-Portal Die Werbeagentur Müller GmbH erhält in diesem Jahr vom DUON-Portal die höchste Zertifizierung für Qualität der übermittelten Druckdaten.

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unden und Agenturen investieren viel Arbeit und Leidenschaft in die Entwicklung und Umsetzung von Anzeigenkampagnen. Damit das gedruckte Ergebnis am Ende überzeugt, müssen die Botschaften, Bildsprache und Farben in der Konzeptionsphase klar definiert und in der Realisierung von Textern, Fotografen, Grafik-Designern und Reinzeichnern sorgfältig umgesetzt werden. Die Qualität der einzelnen Arbeitsschritte spiegelt sich somit im Endprodukt wider. Für die hohe Qualität ihrer Druckdaten hat die Werbeagentur Müller in diesem Jahr die Platin-Zertifizierung vom DUON-Portal erhalten. „Wir nutzen DUON

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seit vielen Jahren, um Druckunterlagen über das Internet an große Verlage für Publikumszeitschriften und Tageszeitungen zu senden. Dabei gewährleisten die automatische und sekundenschnelle Datenübermittlung und -prüfung optimale Arbeitsvorgänge und eine gesicherte Datenqualität“, erklärt Wolfgang Müller, Geschäftsführer der Agentur. Die PlatinZertifizierung ist die höchste Auszeichnung. Sie wird für absolut fehlerfreie Anzeigendaten verliehen. Die Werbeagentur Müller GmbH ist eine inhabergeführte Kreativagentur aus Coburg. Geschäftsführer Wolfgang Müller und sein 12-köpfiges Team bieten

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Sonderthema: Marketing, Werbung & Druck 27

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28 Existenzgründung und Unternehmensförderung

HOHE „RENDITE“ FÜR INVESTOREN Staat bietet Business-Angels-Zuschuss von 20 Prozent

Private Investoren – insbesondere Business Angels – können jetzt bei der Bereitstellung von privatem Wagniskapital einen Investitionszuschuss von 20 Prozent bekommen. Der Bund stellt hierfür bis 2016 insgesamt 150 Mio. € bereit.

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ollten also Sie als Unternehmer im Raum Coburg Interesse daran haben, in ein kleines innovatives Unternehmen zu investieren, erhalten Sie – unter gewissen Voraussetzungen vom Bund einen Zuschuss von 20 Prozent Ihres Investitionsbetrages, der mindestens 10.000,- € betragen muss. Ziel der Maßnahme ist, mehr Investoren für junge innovative Unternehmen zu gewinnen und die Investitionskraft von Business Angels zugunsten der Start-ups zu erhöhen. Geeignet für geförderte Beteiligungen sind z. B. junge Unternehmen in den Bereichen Maschinenbau, Forschung und Entwicklung, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Tätigkeiten. Voraussetzung für den 20-ProzentZuschuss ist eine echte Beteiligung (an Chancen und Risiken) durch Kapitalerhö-

hung zwischen 10.000 und 250.000 € mit drei Jahren Haltefrist. Bei dem Unternehmen, in das investiert wird, soll es sich um ein kleines, innovatives, nicht börsennotiertes Unternehmen, mit Hauptsitz in der EU handeln, das nicht älter als 10 Jahre ist. Antragsberechtigte Investoren sind ausschließlich natürliche Personen oder Ein-Personen-GmbH, die nicht bereits Gesellschafter sind. Die Auszahlung erfolgt erst nach Nachweis der Investition. „Interessant ist das neue Programm insbesondere für Gründer in der Startphase, die nur wenig Eigenkapital vorweisen können, z. B. für Ausgründungen aus der Hochschule Coburg. Das Antragsverfahren ist bewusst sehr schlank gehalten, damit junge Unternehmen schnell und unbürokratisch Unterstützung erhalten können und der Investitionsprozess möglichst wenig beeinträchtigt wird“, erläutert IHK-Referentin Susanne Stammberger. Zuständig für das Online-Verfahren ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Eschborn.  Information www.bafa.de

IHKs am aktivsten Die KfW hat die Jahresstatistik 2012 der nexxt-change Unternehmensbörse vorgelegt. 1.189 Unternehmen wurden an einen Nachfolger vermittelt.

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ktivster Partner sind die Industrie- und Handelskammern (IHKs) mit 535 Vermittlungen (45 %). Die Handwerkskammern vermittelten im Jahr 2012 478 Betriebe (40 %), die Sparkassen 91 (8 %, nach 3 % im Vorjahr), die Volksund Raiffeisenbanken 16 (2 %), weitere Partner wie Unternehmensberater oder Wirtschaftsförderer 65 (6 %).

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Unternehmensbörse Möbelproduktion mit Massivholz zu verkaufen Der Betrieb im Landkreis Coburg umfasst 2.800 qm Grundfläche: Geschäftshaus über zwei Etagen (800 qm) mit Büro und Verkaufsflächen, Holzlagerhallen, Produktionsgebäude mit Maschinenpark – neueste CNC-Technik, Aufenthaltsraum mit sanitären Einrichtungen, guter Objektzustand.  Chiffre-Nr. CO – 240413 – A Hinweis: Bei Inseraten aus IHK-Börsen gelten die Bedingungen der jeweiligen Börse. IHK-Ansprechpartnerin Heike Lipp, Tel.: 09561 7426-13, E-Mail: [email protected]

Kontakt Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11 E-Mail: [email protected]

nexxt-change Unternehmensbörse – fast 1.200 Vermittlungen

Top-Branchen sind das Gesundheitsund Körperpflege- sowie Reinigungsgewerbe, die gewerblichen und persönlichen Dienstleistungen sowie Verkehr und Tourismus. Auch die IHK zu Coburg bietet ihren Mitgliedsunternehmen Zugang zur bundesweit erfolgreichsten Nachfolgebörse. Sie richtet sich vor allem an • Unternehmer, die einen Nachfolger suchen, an den sie ihr Unternehmen übergeben können, • Existenzgründer und Unternehmer, die im Zuge einer Nachfolge ein Unternehmen zur Übernahme suchen.

Die Eintragung durch die IHK zu Coburg als Regionalpartner ist für Interessenten aus der Region Coburg kostenlos und anonym durch die Vergabe einer Chiffre-Nummer. Das Inserat ist dann für 12 Monate im Internet abrufbar. Aktuell sind 7.129 Verkaufsangebote und 2.876 Kaufgesuche in der Börse registriert (Stand: 10.04.2013). Davon auch einige aus dem IHK-Bezirk Coburg, z. B. aus den Branchen Gastronomie und Herstellung von Massivholzmöbeln.  Information www.nexxt-change.org

International 29

Brennpunkt Außenhandelsfinanzierung Roadshow des AWZ Bayern macht Halt in Coburg Im IHK-Bezirk Coburg werden mehr als 60 % des Umsatzes im Ausland erwirtschaftet. Unternehmen, die im Export tätig sind, sollten sich folgenden Termin vormerken:

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ie Roadshow Außenhandelsfinanzierung 2013 macht am 26. September bei der IHK zu Coburg Halt. Vertreter der Euler-Hermes Deutschland AG, Coface, Berater für Bankthemen und Juristen geben Experten-Tipps zum Thema. Helmut Nüssle, Geschäftsführer der Kapp GmbH & Co.KG, Coburg, beleuchtet die Thematik aus Unternehmenssicht: aus der Praxis für die Praxis. Den aktuellen Flyer zur „Roadshow Außenhandelsfinanzierung 2013“ mit ausführlichen Informationen, Ansprechpartnern und Anmeldecoupon finden Sie auf der IHK-Homepage. Um Anmeldung beim Organisator spätestens eine Woche vor der Veranstaltung wird gebeten. 

ERFAHRUNGSWISSEN AUS ERSTER HAND USA–Wirtschaftstag am 3. Juli 2013 in Coburg

Die IHK zu Coburg bietet am 3. Juli 2013 allen am US-Markt interessierten Unternehmen die Möglichkeit, sich aus erster Hand über die Chancen und Risiken des US-Geschäfts zu informieren.

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ls einer der Referenten beleuchtet Dr. Berend Diekmann vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Berlin, das Thema „EU-Freihandelsabkommen mit den USA“. Edward Fantasia, Select-USA-Representative U.S. Commercial Service American Consulate General, stellt das „Select USA Programm“ und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit vor. Einen Überblick über ausgewählte Branchen in den USA gibt Anne Litzbarski, Germany Trade and Invest GmbH, Bonn. Investitions- und Steuerrecht, Interkulturelle Unterschiede sowie Zollabwicklung und Logistik werden ebenso behandelt wie Fördermöglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen in Bayern. Abgerundet wird das Programm durch einen Erfahrungsbericht der Rödentaler Firma Wöhner GmbH & Co.KG, Elektrotechnische Systeme. Der transatlantische Handel zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union ist bedeutend für den Welthandel im Allgemeinen und erst recht für die beteiligten Staaten. Die Ankündigung

europäischer und amerikanischer Spitzenpolitiker, Verhandlungen über ein umfassendes Freihandelsabkommen zwischen EU und USA aufzunehmen, werden deshalb mit größtem Interesse verfolgt. Das umfassende Abkommen soll neben Zollauch nichttarifäre Handelshemmnisse beseitigen sowie Dienstleistungs- und Beschaffungsmärkte öffnen. Die Verhandlungen werden voraussichtlich im Sommer beginnen. Die USA sind mit rund 320 Mio. Einwohnern einer der größten Märkte mit der höchsten Kaufkraft pro Kopf. Rund 3.500 deutsche Firmen nutzen diese Chance bereits und sind mit eigenen Produktionsstätten und Vertriebsgesellschaften in den 50 Bundesstaaten vertreten. Mehr als die Hälfte der Coburger Exportunternehmen beziehen und / oder liefern bereits Waren bzw. sie unterhalten eine eigene Niederlassung in den USA. Der USA-Wirtschaftstag richtet sich an alle Unternehmen, die Wirtschaftsbeziehungen zu den USA auf- oder ausbauen möchten. Den aktuellen Einladungsflyer mit Programm und Anmeldecoupon finden Sie zum Download auf der IHKHomepage.  Kontakt Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14 E-Mail: [email protected]

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Unsere Wirtschaft 6/2013

30 Die DIHK-Seite

NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL Lateinamerika macht es Unternehmen nicht leicht Berlin. „Wir beobachten auf dem Kontinent stellenweise den Aufbau von Handelsbarrieren in Form von Zöllen, Importsteuern oder verpflichtenden lokalen Produktionsanteilen.“ DIHK-Präsident Eric Schweitzer hob auf der 13. Lateinamerika-Konferenz der Deutschen Wirtschaft in Berlin zwar die großen wirtschaftlichen Potenziale hervor, reklamierte aber auch politischen Handlungsbedarf: Viele Chancen warteten darauf, genutzt zu werden. „Aber Lateinamerika macht es der deutschen Wirtschaft nicht immer leicht,“ mahnte der DIHKPräsident. Unterstützung bekämen die Unternehmen vor Ort u. a. von 14 Auslandshandelskammern. An der Veranstaltung nahm Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) ebenso teil wie der Präsident der Republik Ecuador, Rafael Correa. DIHK-Ansprechpartner: [email protected] Vermögen im Visier von SPD und Grünen Berlin. Die SPD möchte die Vermögensteuer wieder einführen, die Bündnisgrünen legten einen Gesetzentwurf zur Einführung einer Vermögensabgabe vor. Kritik gibt es dafür vom DIHK. Präsident Eric Schweitzer: „Die geplante Vermögensabgabe stellt eine weitere Belastung für viele tausend mittelständische Unternehmen dar“. Viele Personenunternehmen müssten trotz Freibetrags eine solche Abgabe zahlen – zusätzlich zur Einkommen- sowie Gewerbesteuer, warnte der DIHK-Präsident. Dies würde die finanzielle Belastung der Betriebe steigern und ihre Wettbewerbsfähigkeit gefährden. Bei den Plänen der Grünen zur Vermögensabgabe werde übersehen, dass die Unternehmensvermögen insbesondere in Grundstücken, Gebäuden, Maschinen oder Fahrzeugen gebunden seien, erläuterte Schweitzer. „Mit diesem Betriebsvermögen werden täglich Löhne, Gewinne und Steuern erwirtschaftet.“ Eine Vermögensabgabe gehe „bei rund 50.000 Unternehmen in Deutschland mit über elf Millionen Beschäftigten zu Lasten von Investitionen und damit der Beschäftigten“. Letztlich schade dies auch kleinen Zulieferern, die selbst keine Abgabe zahlen müssten. „Rund 450.000 Arbeitsplätze wären allein durch die Vermögensabgabe gefährdet“, resümierte der DIHK-Präsident.  DIHK-Ansprechpartner: [email protected] Neu: DIHK-Vermögensteuerrechner Sie wollen die Folgen für das eigene Unternehmen ermitteln? Der DIHK hat einen Rechner zur Vermögensbesteuerung entwickelt. Dieser ist auf der Homepage des DIHK zu finden unter www.dihk.de.  DIHK-Ansprechpartner: [email protected]

Unsere Wirtschaft 6/2013

Produktpiraterie: Wirtschaft fordert runden Tisch Berlin. Keine Entwarnung gibt es bei der Markenpiraterie. DIHKHauptgeschäftsführer Martin Wansleben bezifferte den Schaden für die deutsche Wirtschaft anlässlich des diesjährigen „Tag des geistigen Eigentums“ auf insgesamt über 50 Milliarden Euro im Jahr. China sei nach wie vor Fälschungsland Nummer eins. Und: Das schlechte Beispiel mache Schule. So kämen über Singapur immer mehr gefälschte Waren nach Deutschland. Auch die Entwicklung in Indien bereitet laut Wansleben Sorge. „Hier gibt es zunehmend Fälle, in denen deutschen Unternehmen der Patentschutz einfach aberkannt oder deutlich geschwächt wird – ein wirtschaftliches Desaster für die betroffenen Betriebe.“ Er forderte die Bundesregierung auf, das Thema Marken- und Patentschutz bei internationalen Verhandlungen immer wieder auf die Agenda zu setzen. Zudem müsse der runde Tisch zwischen Bundesregierung und Wirtschaft neubelebt werden.  DIHK-Ansprechpartnerin: [email protected] Duale Berufsausbildung gegen Jugendarbeitslosigkeit in der EU Brüssel. Für praxisnähere Berufsausbildung warb DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben jetzt im Europäischen Parlament. Dass die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland so niedrig sei, läge an der dualen Berufsausbildung, so Wansleben. Er berichtete über den von der IHK-Organisation initiierten „Nationalen Ausbildungspakt“, durch den viele tausend neue Ausbildungsplätze geschaffen wurden. „Wir teilen unser Wissen gern mit anderen Ländern“, erklärte Wansleben auf dem Treffen mit dem Titel „Youth employment and rethinking education“. Eine Kooperation mit den Kammern in Spanien, Italien und Griechenland bestehe bereits.  DIHK-Ansprechpartnerin: [email protected]

Recht und Steuern 31

Entgeltbescheinigung

REFORM AUF EIS GELEGT

Verbindliche Vorgaben ab 1. Juli

Erhöhung der GEMA-Gebühren für Musikveranstaltungen und Diskos vorläufig gestoppt

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it der am 1. Juli 2013 in Kraft tretenden Entgeltbescheinigungsverordnung (EBV) werden die Entgeltbescheinigungen nach § 108 Absatz 3 Satz 1 Gewerbeordnung (GewO) vereinheitlicht und verbindliche Vorgaben für deren Inhalt gemacht. Im Wesentlichen entspricht die Verordnung der Entgeltbescheinigungsrichtlinie von 2009, an die sich viele Unternehmen bei der Erstellung der Entgeltabrechnungen bereits heute halten. Nach § 108 Absatz 1 der Gewerbeordnung hat jeder Arbeitgeber seinen Beschäftigten eine Entgeltabrechnung in Textform (Papier, Fax, E-Mail) zu erteilen, die mindestens Angaben über den Abrechnungszeitraum und die Zusammensetzung des Arbeitsentgelts enthält. In der Praxis unterschieden sich die Entgeltbescheinigungen der Arbeitgeber daher bislang stark. 

Tipp: Unternehmen sollten sich bei ihrem Steuerberater bzw. Buchführungsservice erkundigen, ob die Bescheinigungen auf die neue Rechtslage angepasst worden sind. Information www.bmas.de

Die geplante Reform der GEMA-Tarife für Veranstaltungen - nicht Konzerte - ist vorläufig gestoppt. Dies ist das aktuelle Ergebnis des Schiedsstellenverfahrens vor dem Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA), das zwischen der GEMA und der Bundesvereinigung der Musikveranstalter geführt worden war.

D

er Schiedsspruch, der im April 2013 veröffentlicht wurde, ist allerdings keine abschließende Entscheidung im Tarifstreit, sondern nur ein unverbindlicher Einigungsvorschlag der Schiedsstelle. Bis Jahresende soll der Schiedsspruch nun von den beiden Streitparteien bewertet und auf dessen Grundlage neue Verhandlungen aufgenommen werden. Hintergrund für das Schiedsverfahren war die geplante Tarifreform der GEMA für Veranstaltungen zum 1. Januar 2013. Dabei sollten unter anderem die bisherigen 11 auf 2 Tarife reduziert werden, die Pauschaltarife für Clubs und Discotheken abgeschafft und ein „lineares“, laut GEMA gerechteres, Tarifsystem eingeführt werden. Die Reformpläne hätten insbesondere für große Veranstaltungen zu Tariferhöhungen geführt. Gegen diese Reformpläne hatten sich mehrere Veranstalter-Verbände gewehrt, wes-

Rechte der Versicherten gestärkt Das Gesetz zur Änderung versicherungsrechtlicher Vorschriften ist am 1. Mai 2013 in Kraft getreten und stärkt die Rechte privat krankenversicherter Personen.

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er Versicherungsnehmer einer privaten Krankenversicherung kann zukünftig vor Beginn einer Behandlung von seiner Versicherung Auskunft darüber verlangen, ob die beabsichtigte Behandlung eine Heilbehandlung im Sinne des Gesetzes ist und ob der von ihm abgeschlossene Versicherungsver-

halb bereits 2012 die Schiedsstelle beim DPMA angerufen wurde. Auch die IHK zu Coburg hatte sich für eine Überprüfung der Tarifreform eingesetzt. Welcher Tarif gilt jetzt? Zwischen der GEMA und der Bundesvereinigung der Musikveranstalter wurde eine Übergangsregelung für 2013 vereinbart, diese bleibt vom Schiedsspruch unberührt. Im Rahmen dieser Übergangsregelung bleiben deshalb die bislang gültigen 11 GEMA-Tarife für Veranstaltungen auf jeden Fall bis Ende des Jahres 2013 unverändert. Unabhängig davon hatte die GEMA mit einigen kleineren Verbänden („Verband Deutscher Musikschaffender“, „Verband der Deutschen Diskotheken Unternehmer“ und „Deutschen Discjockey-Organisation“) bereits im November 2012 Vereinbarungen über die neuen Tarife geschlossen. Diese Vereinbarungen enthalten die reformierten GEMA-Tarife, sehen aber bis zum Jahr 2018 einen Nachlass von 20 Prozent vor. Diese Vereinbarungen sind von dem aktuellen Schiedsspruch nicht betroffen, weshalb für die betroffenen Verbände die darin vereinbarten neuen Tarife gelten.  Information www.gema.de

Wichtige Änderungen in der Privaten Krankenversicherung

trag die Übernahme der voraussichtlichen Kosten umfasst. Wird zur Überprüfung der Leistungspflicht des Versicherers ein Gutachten oder eine Stellungnahme eingeholt, so kann der Versicherungsnehmer selbst Einsicht in diese Unterlagen nehmen. Ein Wechsel aus einem geschlechtsunabhängig kalkulierten Tarif in einen das Geschlecht des Versicherungsnehmers berücksichtigenden Tarif soll grundsätzlich ausgeschlossen sein. Außerdem wird klargestellt, dass die Befristung der Krankenhaustagegeldversicherung auf die Vollendung

des 65. Lebensjahres keine Befristung ist, die einen Tarifwechsel - auch nach dem 65. Lebensjahr - ausschließt. Bei Prämienerhöhung hat der Versicherungsnehmer nun eine zweimonatige Kündigungsfrist. Eine Änderung im Versicherungsaufsichtsgesetz räumt ihm die Möglichkeit ein, seinen Vertrag mit Selbstbehalt jederzeit in einen ohne Selbstbehalt umstellen zu lassen.  Fundstelle des Gesetzes: Bundesgesetzblatt Teil I, 2013, Nr. 20 vom 30.04.2013, S. 913

Unsere Wirtschaft 6/2013

32 Recht und Steuern

Indiz für Altersdiskriminierung

Übersicht über das Sozialrecht

Begriffe „Berufsanfänger“ und „Young Professionals“ in Stellenanzeigen vermeiden des Klägers. Das BAG legte insbesondere fest, dass das Alter eines „Young Professional“ in diesem Fall 35 Jahre betrage. Da zwischen dieser Altersbestimmung und dem Alter des Klägers nur 1 Jahr lag, wurde die Diskriminierungsvermutung bejaht. Zugleich gab das Gericht der Beklagten die Möglichkeit, die Benachteiligung zu widerlegen. Dazu müsse sie darlegen und beweisen, dass sie tatsächlich nur die Bewerber mit den besten Examensnoten in die Auswahl einbezogen habe, denn als öffentliche Arbeitgeberin müsse sie gemäß Artikel 33 Absatz 2 Grundgesetz Stellen nach Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung der Bewerber besetzen.

Richtet sich eine Stellenausschreibung an „Berufsanfänger“ und „Hochschulabsolventen/Young Professionals“ und wird ein älterer Bewerber abgelehnt, lässt das eine Benachteiligung aufgrund des Alters vermuten. Dies hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) entschieden.

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ine öffentlich-rechtliche Krankenhausträgerin hatte eine an „Berufsanfänger“ gerichtete Stellenanzeige für ein Traineeprogramm für „Hochschulabsolventen/Young Professionals“ veröffentlicht. Der damals 36-jährige Kläger ist Volljurist und hat bereits mehrjährige Berufserfahrung bei einer Rechtsschutzversicherung und als Rechtsanwalt gesammelt. Er bewarb sich auf die Stelle, erhielt jedoch eine Absage. Da er der Ansicht war, wegen seines Alters benachteiligt worden zu sein, klagte er gegen die Krankenhausträgerin auf Entschädigung. Die Beklagte bestritt eine Altersdiskriminierung und erklärte, sie habe nur Bewerber mit guten und sehr guten Examensnoten in die Auswahl einbezogen. Das BAG bewertete den sprachlichen Zuschnitt der Stellenanzeige auf „Berufsanfänger“ sowie an „Hochschulabsolventen/Young Professionals“ als Indiz für eine altersbedingte Diskriminierung

Ausgabe 2013/2014 verfügbar

Praxishinweis Arbeitgeber sollten Stellenausschreibungen so neutral wie möglich formulieren sowie die Auswahlkriterien und das Bewerbungsverfahren dokumentieren, um einen Diskriminierungsvorwurf zu vermeiden beziehungsweise widerlegen zu können.  BAG, Urteil vom 24.01.2013, Az.: 8 AZR 429/11 Kontakt Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17 E-Mail: [email protected]

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as bewährte Standardwerk über das Sozialrecht der Bundesrepublik Deutschland informiert ausführlich, praxisnah und verständlich über alle Bereiche der sozialen Sicherung. Die wichtigsten Neuerungen 2013 sind: Aktuelle Regelbedarfssätze in der Grundsicherung nach SGB II und SGB XII; Entgeltsystem für die Vergütung der Leistungen psychiatrischer und psychosomatischer Einrichtungen (Psych-Entgeltgesetz); aktuelle Beitragssätze, Entgeltgrenzen und Altersgrenzen in der Rentenversicherung und die Rentenanpassung zum 1. Juli 2013; Pflege-Neuausrichtungsgesetz mit Leistungen für die ambulante Pflege demenziell erkrankter Menschen; Betreuungsgeldgesetz; Neuordnung der landwirtschaftlichen Sozialversicherung.  Bundesministerium für Arbeit und Soziales, BW Bildung und Wissen Verlag und Software GmbH (Hrsg.), 24 x 16 cm, 1.228 Seiten + CD-ROM, 36,00 €, ISBN: 978-3-8214-7249-2

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Bekanntmachungen 33

Countdown läuft

Neue Wege gehen!

SEPA-Broschüre zum Download

Weiterbildung mit E-Learning

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Der erste E-Learning-Erfahrungsaustausch im Coburger Land findet am Dienstag, 11. Juni, und Donnerstag, 11. Juli 2013, jeweils von 17:00 bis 19:30 Uhr im Landratsamt Coburg statt.

b 01.02.2014 dürfen Zahlungsdienstleister im EuroRaum ihren Zahlungsverkehr nur noch über die neuen SEPA-Verfahren (Single Euro Payments Area) abwickeln. Die IHK-Organisation hat deshalb gemeinsam mit dem Bundesverband deutscher Banken die Broschüre „SEPA – der Countdown läuft“ veröffentlicht und nun aktualisiert (2. Auflage – April 2013). Sie informiert Unternehmen über die anstehenden Änderungen bei Überweisungen und Lastschriften und gibt Tipps zur optimalen Vorbereitung. Versehen mit Mustertexten, einem Glossar und einer Checkliste für die Migration hilft der Leitfaden „SEPA – der Countdown läuft“ beim Weg in den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum. 

Die Broschüre kann unter „News“ auf der IHK-Hompage heruntergeladen werden: www.coburg.ihk.de

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as Regionalmanagement Coburger Land startet eine Workshop-Reihe „E-Learning heute“. Dabei zeigt Moodle-Experte Ralf Hilgenstock am 11. Juni die Umsetzung von Bildungsangeboten mit neuen Medien auf. Am 11. Juli informiert die FCT-Akademie über „Weiterbildung und Personalentwicklung mit E-Learning aus Unternehmenssicht.“ Beide Workshops richten sich an Unternehmen und Bildungsträger. 

Welchen Nutzen bieten Unternehmen moderne Weiterbildungsformate? Die Workshop-Reihe „E-Learning heute“ sucht Antworten. Information www.regionalmanagement-coburg.de Kontakt Dóra Pásztor Projektmanagerin Tel.: 09561 514-416 E-Mail: [email protected]

25 Jahre Versicherungsbüro Baumann IHK gratuliert Coburger Generalagentur

Z

um 25-jährigen Bestehen der AXA-Generalagentur (vormals DBV-Winterthur) Thomas Baumann gratulierte IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel. Er würdigte

die unternehmerische Leistung des Inhabers und überreichte die Ehrenurkunde der IHK zu Coburg. Thomas Baumann hatte sein Versicherungsbüro am 1. April 1988 gegründet. 

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Treffen Sie interessante Persönlichkeiten der regionalen Wirtschaft. Pflegen Sie Ihre Kontakte, erweitern Sie Ihr Netzwerk.

Datum: 22. Juni 2013 Ort: Alte Schäferei Ahorn (Gerätemuseum)

Beginn: 19.00 Uhr Eintritt: 49,40 €

Veranstalter: Wirtschaftsjunioren Coburg · Kartenvorverkauf: ab 01. Mai 2013 bei der IHK zu Coburg (Tel. 09561-74260, Fax 742650) · Dresscode: Cocktailkleidung

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34 Bekanntmachungen

Unsere Wirtschaft Magazin der IHK zu Coburg Herausgeber Industrie- und Handelskammer zu Coburg Schloßplatz 5, 96450 Coburg Postfach 2043, 96409 Coburg Telefon 09561 7426-0, Fax 09561 7426-50 (Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht, Ausbildung) und 09561 7426-15 (Weiterbildung, Starthilfe und Unternehmensförderung, Innovation und Umwelt, International) E-Mail: [email protected] Internet: http://www.coburg.ihk.de Leitung und Verantwortung für den Inhalt Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel Chef vom Dienst Christian Broßmann

LEISE eröffnet neuen Mitarbeiterparkplatz

Fotos (sow. n. anderw. ausgewiesen) H. Rosenbusch (Coburg), G. Weber (Neustadt), IHK zu Coburg

Vor wenigen Tagen wurde der neue Mitarbeiterparkplatz der LEISE GmbH & Co.KG mit einer Kapazität für 130 Fahrzeuge in der Neustadter Straße in Coburg feierlich seiner Bestimmung übergeben. Nach einer Bauzeit einschließlich winterlich bedingter Ruhephasen von nur sechs Monaten steht nunmehr auf dem Betriebsgelände durch die Auslagerung der Parkplätze wieder ausreichend Freiraum zur Verfügung, um in den kommenden Monaten weitere Baumaßnahmen, die der ganzheitlichen Zukunftsentwicklung des Unternehmens dienen, umzusetzen. Neben der derzeitigen Fertigstellung eines Anbaus zur Erweiterung der Logistikkapazitäten im Bereich der Anlieferung und des Warenversandes beginnt in Kürze der Bau eines neuen Bürotraktes. Ziel ist die Stärkung des Standortes Coburg als Zentrale der regionalen, nationalen und internationalen Vertriebsaktivitäten.

Beilagenhinweis Dieser Ausgabe liegen Informationsschriften der Firmen Dell Halle GmbH (Halle) und Idee[x] (Coburg) bei. Wir bitten um freundliche Beachtung. Erscheinungsweise 10-mal jährlich (Doppelausgaben Jan/Feb und Aug/Sep)

HR-Eintragungen

Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 16.30 Uhr Freitag von 7.30 bis 15.00 Uhr Weitere Termine n. pers. Vereinbarung

Neueintragungen celosol GmbH, Hahnweg 92, 96450 Coburg KIENINGER Technologie GmbH, Jean-Paul-Weg 2, 96489 Niederfüllbach PR-Ökoenergie GmbH & Co. KG, Am Klausberg 1, 96450 Coburg KAESER KOMPRESSOREN Logistik GmbH, Carl-Kaeser-Str. 26, 96450 Coburg KAESER KOMPRESSOREN Dienstleistung GmbH, Carl-Kaeser-Str. 26, 96450 Coburg KAESER KOMPRESSOREN Ausbildung GmbH, Carl-Kaeser-Str. 26, 96450 Coburg

Löschung Claviez UG (haftungsbeschränkt), Bergstr. 2, 96279 Weidhausen Placo-Motion GmbH, Florianweg 7, 96450 Coburg tix-online.com e.K., Danziger Str. 15 b, 96472 Rödental Fiedler-Druck GmbH & Co. KG, Lossaustr. 3, 96450 Coburg Sport-Grießhammer, Inh. Petra Hahne e. K., Sonneberger Str. 13, 96465 Neustadt Fiedler Verwaltungs GmbH, Lossaustr. 3, 96450 Coburg KaLu Natürlich & Schön e.K., Steinweg 39, 96450 Coburg

Bezugspreis Kostenlos für IHK-Zugehörige, im Übrigen 18,40 € pro Jahr. Der Bezug erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.

Anzeigenbetreuung Dirk Stegner, Schaumberger Str. 4, 96489 Niederfüllbach Telefon 09565 364594, Fax 610282 E-Mail: [email protected] Verlag w e b e r - kommunikation Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung Heckenweg 10, 96465 Neustadt b. Coburg Telefon 09568 9418-11, Fax 9418-17 E-Mail: [email protected] Internet: www.weber-kommunikation.de Bankverbindung: VR-Bank Coburg eG (BLZ 783 600 00) Kto.-Nr. 1558269 Druck DCT GmbH, Nicolaus-Zech-Str. 64a, 96450 Coburg, Telefon 09561 83 45-0 Mit Verfasser-Namen bzw. Initialen gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck von Beiträgen nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers. Beiträge unserer Zeitschrift, in denen Erzeugnisse von Firmen besprochen werden, dienen der Information der Leser, um über Neuheiten auf diesem Gebiet aufzuklären. Eine Garantieerklärung für Produkte und Firmen ist damit nicht verbunden. Für den Anzeigenteil wird keine Haftung übernommen.

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