SPD-Landtagsfraktion Brandenburg Der Fraktionsvorsitzende

May 20, 2016 | Author: Hinrich Geier | Category: N/A
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Wir im Land Brandenburgischer Seniorenverband e.V.

Informationsblatt

Ausgabe 2/2010

SPD-Landtagsfraktion Brandenburg Der Fraktionsvorsitzende Sehr geehrter Herr Mader, der Landtagspräsident Gunter Fritsch hat Ihr An­ liegen aus dem Schreiben vom 08.02.2010 an die Landtagsfraktionen weiter­ geleitet. Gern nehme ich dazu Stellung. Zunächst möchte ich mich ganz herzlich bei Ihnen und Ihren Mitstreite­ rinnen und Mitstreitern im Brandenburgischen Seniorenverband e.V. bedanken, die Sie sich alle seit vielen Jahren sehr tatkräf­tig für die In­ teressen der Seniorinnen und Senioren unseres Landes einsetzen. Ich schätze dieses Eigenenga­ gement sehr. Zudem teile ich Ihr Bestreben, die Anpassung der Rentenwerte in Ost und West möglichst schnell zu verwirklichen. Viele Menschen in Ostdeutschland bekommen auf Grundlage der heutigen gesetzlichen Bestim­ mungen eine angemessene Rente und können davon in Würde leben. Wir wollen, dass das so bleibt. Rentnerinnen und Rentner sollen an der allgemeinen Entwicklung des Wohlstands in Deutschland teilhaben und sich nicht um die Si­ cherung ihres Lebensunterhaltes sorgen müssen. Die SPD Brandenburg macht sich zudem für die Angleichung der Renten in Ost und West stark. Nun­mehr 20 Jahre nach der friedlichen Revolu­ tion und der Wiedererlangung der Deutschen Einheit sind getrennte Rentenberechnungssys­ teme nicht mehr vermittelbar und werden von den Menschen im Osten als Ungerechtigkeit und Benachteiligung empfunden. Wir müssen außerdem gegensteuern, weil gebrochene Er­ werbsverläufe und Niedriglöhne bei einer wach­ senden Zahl von künftigen Rent­nern niedrigere Alterseinkommen befürchten lassen. Sie werden sicherlich mit mir übereinstimmen, dass eine Rentenangleichung ohne massive Auswei­tung des zur Verfügung stehenden Finanzvolumens in der Bundesrepublik Deutschland nur reali­sierbar ist, wenn man alle Länder und die wesentlichen politischen Kräfte mit ins Boot holen kann. Wir brauchen dafür breite politische Mehrheiten. Eine Reform kann deshalb letztlich nur gelingen, wenn die westdeutschen Länder mitmachen. Die mit einer Ost-West-Rentenangleichung verbun­ denen Kosten hängen daher von der Ausge­ staltung eines einheitlichen Rentensystems ab. Aussa­gen über eine erforderliche Finanzierung können deshalb noch nicht getroffen werden.

Die Akzep­tanz eines einheitlichen Rentensys­ tems hängt nicht zuletzt davon ab, ob die In­ teressen von Rentne­rinnen und Rentnern und Beitragszahlerinnen und Beitragszahlern in Ost und West gleichermaßen berücksichtigt werden und keiner dieser Personengruppen untragbare Belastungen aufgebürdet werden. Das von den Sozialverbänden vorgelegte Kon­ zept eines Angleichungszuschlages im Stufen­ modell geht auf das von der Gewerkschaft ver.di bereits 2006 vorgestellte Modell zurück. Die be­ stehende Differenz der aktuellen Rentenwerte in Ost und West soll in einem Zehnjahreszeitraum stufenweise über einen steuerfinanzierten An­ gleichungszuschlag ausgeglichen werden, dabei wird ein gegebe­nenfalls noch erfolgender lohn­ gekoppelter Angleichungsprozess berücksich­ tigt. Das Modell schreibt damit die unterschied­ lichen Berechnungsgrößen in Ost und West fort, anstatt ein einheitli­ches System zu schaffen. Die Höherwertung der Ostentgelte, die in bisheri­ gem Umfang fortgeführt werden soll, ist mit einem einheitlichen Berechnungsmodus nicht zu vereinbaren. Der Bund lehnt das Modell bereits aus finanziellen Gründen wegen der erforderli­ chen Steuermittel von 6 Mrd. Euro jährlich ab. Die SPD-Fraktion in Brandenburg will eine möglichst schnelle Neuregelung. Was sie aber nicht will, ist eine Lösung, bei der hierzulande draufgezahlt wird. Der Brandenburger Koaliti­ onsvertrag von SPD und Linkspartei enthält ein ausdrückliches Bekenntnis zu einer zeitnahen Angleichung. Die Koalition wird sich deshalb auf Bundesebene dafür einsetzen, dass Versicherte und Rentnerinnen und Rentner unabhängig vom Wohn- oder Beschäftigungsort in Deutschland gleich behandelt wer­den. Auch zu dem von Ihnen angesprochenen Aus­ gleich des inflationsbedingten Kaufkraftverlustes bei der jährlichen Rentenangleichung möchte ich mich gern äußern. Die Höhe der turnusmäßig zum 1. Juli eines jeden Kalenderjahres vorgese­ hene Rentenanpassung wird nach einer gesetz­ lich festgeleg­ten Formel berechnet und orientiert sich im Grundsatz an der Entwicklung der Löhne und Gehälter. Damit wird den Rentnerinnen und Rentnern auch nach Beendigung der Erwerb­ sphase eine Teilhabe an der wirtschaftlichen Entwicklung in der Weise ermöglicht, wie sie (durchschnittlich) auch der erwerbstätigen Ge­ neration zukommt. Neben der Lohnentwicklung wird die Höhe der Rentenanpas­sung beeinflusst

durch die Veränderung des Beitragssatzes zur allgemeinen Rentenversicherung, das Verhältnis von Rentenbeziehern und Beitragszahlern und durch die Veränderung der Aufwen­dungen zur Altersvorsorge. Insgesamt tragen diese Dämp­ fungsfaktoren dazu bei, die Belastungen bei der künftigen Sicherung der Altersversorgung zwi­ schen den Generationen gerecht zu verteilen. Umfassende Schutzklauseln bewahren die Ren­ tenbezieher davor, dass die Renten bei schwä­ cherer wirtschaftlicher Entwicklung gekürzt wer­ den. Die Orientierung der Rentenentwicklung an der Ent­wicklung der Löhne und Gehälter ist im beitragsorientierten System der gesetzlichen Rentenversi­cherung sachgerecht. Bei einem rei­ nen Inflationsausgleich, der eine Abkehr von der jetzigen Syste­matik bedeuten würde, wäre eine Teilhabe der Rentenbezieher an der wirtschaftli­ chen Entwicklung nicht mehr möglich. Einig sind wir uns, Herr Mader, beim „Nein“ zur schwarz-gelben Kopfpauschale. Die SPD kämpft für die Rettung der solidarischen Gesundheits­ versorgung. Und wir sind nicht allein. Dass die Kopfpau­schale auch in der Bevölkerung auf star­ ken Widerstand stößt, zeigt die Resonanz auf die von der SPD gestartete bundesweite Unterschrif­ tenaktion gegen den Systemwechsel im Gesund­ heitswesen und die Einführung einer Kopfpau­ schale im Gesundheitswesen. So registrierten sich innerhalb we­niger Stunden nach dem offi­ ziellen Start bereits über 6.500 Unterstützer. Sie können gewiss sein, dass wir Sozialdemokraten an diesem Widerstand festhalten. Nur mit einem solidarischen Finan­zierungsprinzip gewährleis­ ten wir, dass alle Versicherten unabhängig von ihrem Geldbeutel die erforderlichen medizini­ schen Leistungen erhalten. Darüber sind sich die Brandenburger Regierungs­fraktionen einig.

Mit herzlichen Grüßen Dr. Dietmar Woidke Herbstwind, dunkle Wolken ziehen. Doch der Himmel lässt ein manches Mal Platz für einen Sonnenstrahl, der den Blick verwandelt. Dann träumt das Land vom Sonnenschein. Und Blumen gold und ganz umsonnt die leuchten bis zum Horizont. Und Herbstwind kann nicht sein.

Rathaus in Calau

Fürstenwalde

Rathenow Alter Hafen

Liebe Freunde, herzliche Grüße an die und von den Regionalkonferenzen des Brandenburgi­ schen Seniorenverbandes e. V. in Calau, Fürsten­ walde und Rathenow/Gollenberg!

politischen Raum wahrgenommen werden und wie wir uns wirksam in das Leben in den Kom­ munen und im Land einbringen. Auch wenn wir für unsere Mitglieder tätig werden, gehören wir doch zu den Organisationen, die sich für unser Land Brandenburg engagieren. Mit den vielen Maßnahmen in der Brandenburgischen Seni­ orenwoche haben wir die Verbundenheit mit unserem Land und mit den Menschen aller Ge­ nerationen gespürt und gelebt. Das soll auch im nächsten Jahr so sein. Auf den Konferenzen spielt der Erfahrungsaus­ tausch, immer noch die billigste Investition, eine große Rolle, wobei es uns nicht um eine Punkte­ bewertung geht. Alle unsere Ortsverbände leis­ ten das in ihren Kräften Stehende. Und dennoch nimmt jeder eine gute Anregung gerne mit nach Hause. Auch über unsere organisatorischen Grundlagen sprechen wir. Es ist gut, wenn die Vorstände und die Mitglieder unsere Satzung kennen und sie

immer wieder zu Rate ziehen. Auch die anderen wichtigen Dokumente, wie die Finanzordnung, die Ehrenordnung, die Arbeitsrichtlinie für den Reiseausschuss, die Information über die Frei­ zeit-Unfallversicherung und die Sterbegeldver­ sicherung sowie unsere Broschüre „Rechtzeitig die letzten Dinge ordnen“ sind Gegenstand un­ serer verbandsinternen Weiterbildung. Wir sprechen natürlich auch über die 41 Zwan­ zigjahrfeiern in den Ortsverbänden im nächsten Jahr und über die würdige Feier des 20. Jahresta­ ges der Gründung unseres Verbandes. Zuversichtlich fahren die Ortsvorsitzenden und Vorstandsmitglieder nach Hause in dem Be­ wusstsein, dass wir in der Gemeinschaft unse­ res Brandenburgischen Seniorenverbandes die Aufgaben erfüllen und auch die Probleme lösen werden. Mit herzlichen Grüßen!

seine Urne beigesetzt. Felix Kämmerer war viele Jahre Mitglied des Reiseausschusses unseres Ver­ bandes und hat insbesondere die Reisen nach Oberösterreich zum Stelzhamerhof in Schildorn organisiert. In seinem Ortsverband war er der Chef der Bowlingbahn. Alle seine Aufgaben hat er mit Hingabe und peinlicher Exaktheit erfüllt. Sein stiller und scharfer Humor war das Produkt seiner hohen Bildung und blitzte aus seinen Au­ genwinkeln. Felix Kämmerer war schon über viele Jahre von schwerer Krankheit gezeichnet. Dennoch erfüllte er sich einen großen Wunsch und fuhr mit unserem Verband im Mai dieses Jahres nach Frankreich in die Normandie. Auf dem Ehrenfriedhof für die gefallenen Soldaten

der Vereinigten Staaten von Amerika runde­ te sich sein antifaschistisches Weltbild ab. Felix Kämmerer war Generalmajor der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik. Viele seiner Kameraden gaben ihm das letzte Geleit. Der Landesvorstand und die Vorsitzenden der Strausberger Ortsverbände begleiteten ihn auf seinem letzten Weg. Seiner Ehefrau Jutta Kämmerer und seiner großen Fa­ milie haben wir unsere herzliche Anteilnahme ausgesprochen. Felix Kämmerer wird uns allen mit seiner Liebe immer nahe sein.

beitern des Europäischen Parlaments, war gut durchdacht. Untergebracht in Kehl-Kork führte uns der Weg täglich durch das schöne Baden. Es war für uns faszinierend zu sehen, dass ge­ radezu überall auf großen Flächen und auch auf kleinen Ecken Wein angebaut wird. Wo bei uns noch Klein- oder Hausgärten gehalten werden, stehen in Baden ausschließlich Weinstöcke in ei­ nem fruchtbaren Land mit fleißigen Menschen. Zu Beginn unserer Exkursion besuchten wir in

Schirmeck das Memorial Elsass- Mosel, in dem die Geschichte von Elsass- Lothringen (Moselle) im Zeitraum von 1870 bis zur Gegenwart prä­ sentiert und somit das leidvolle Schicksal der Menschen im Grenzgebiet zwischen Frankreich und Deutschland dokumentiert ist. In den Kriegen zwischen Deutschland und Frankreich 1870/71, 1914-18 und 1940-45 und jeweils danach, wobei die Herrschenden immer wechselten, wurden in die Bevölkerung natio­

An den Anfang dieses Informationsblattes ha­ ben wir den Brief des Fraktionsvorsitzenden der SPD- Landtagsfraktion Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke gestellt, da darin die Übereinstimmung der wichtigen politischen Kräfte unseres Landes, der Brandenburger Regierungsfraktionen SPD und DIE LINKE, mit unseren politischen Forde­ rungen deutlich zum Ausdruck kommt. Das ist seit Jahren unseres Kampfes ein beacht­ licher Erfolg. Gleichzeitig freuen wir uns auch, dass die fleißi­ ge und engagierte Arbeit der Ortsverbände bei der Gestaltung des Verbandslebens im Interesse unserer Mitglieder so freundlich anerkannt wird. Diese Ermutigung tut uns auf den Regionalkon­ ferenzen gut. Wir beraten darüber, wie wir im

Abschied

Am 29. Juli 2010 verstarb unser guter Freund Felix Kämmerer, am 14. August 2010 haben wir

Ihr Hans-Jürgen Mader, Landesvorsitzender

Hans-Jürgen Mader, Landesvorsitzender

Europa besser verstehen Die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Dr. Dagmar Enkelmann hatte zu Beginn der dritten Deka­ de April fünfzig Einwohner unseres Landkreises Märkisch-Oderland zu einem Besuch des Euro­ päischen Parlaments in Straßburg eingeladen, an der ich teilnehmen durfte. Gastgeber war Prof. Dr. Lothar Bisky (DIE LINKE). Unser Besuch in Baden und im Elsass, organi­ siert von Bernd Sachse gemeinsam mit Mitar­ 2 Info BSV 2 / 2010

nalistische Widersprüche projiziert, die Tot und Enteignung brachten. Das Volk litt immer. Ausführlich veranschaulicht das Memorial die Periode des 2. Weltkrieges. Ein Teil der Bevölkerung wird evakuiert und muss im Westen Frankreichs leben - Flüchtlinge! Die Soldaten der französischen Armee sitzen in den Festungen der Maginot – Linie. 1940 wird ElsassLothringen vom III. Reich annektiert. Es erfolgt die politische „Gleichschaltung“ von Elsass-Lothringen, eine radikale Germanisierung, zunehmende Unterdrückung der Bevölkerung, Verhaftungen und Deportationen, NS- Herr­ schaft und die Zwangsrekrutierung in die Wehr­ macht im Jahre 1942. Letzte hat zu schmerzhaftem Leid in fast jeder Familie in Elsass- Lothringen geführt. Während die Väter und älteren Söhne bis 1940 noch in die französische Armee gezogen wurden, sind die jüngeren Söhne ab 1942 von der deutschen Wehrmacht rekrutiert worden. Nicht selten stan­ den sich also Väter und Söhne und auch Bruder und Bruder im Krieg feindlich gegenüber. Diese furchtbare Grausamkeit dokumentierend und ganz Europa zu mahnen steht in Straßburg mitten in der Stadt das Denkmal „Mutter El­ sass“, die Mutter mit zwei sterbenden Söhnen in den Armen, einer ostwärts, einer westwärts fallend. Die Geschichte hat also den Europäern den Auf­ trag erteilt: Nie wieder Krieg! Der beste Ort dafür ist Straßburg, die Metropole im Elsass. Das haben die Gründungsväter der Eu­ ropäischen Union (EU) 1958 so gesehen und das sehen wir heute so. Prof. Dr. Lothar Bisky hat uns im Gebäude des Europäischen Parlaments emp­ fangen und informiert. Er ist als Vorsitzender der Konföderalen Fraktion der Vereinigten Europäi­ schen Linken/ Nordische Grüne Linke (GUE/NGL)

Mitglied der Konferenz der Präsidenten unter Leitung des Präsidenten des Europäischen Parla­ ment, Jerzy Buzek, Polen, einem sehr wichtigen politischen Organ, da es über die Bereitstellung von finanziellen Mitteln befindet. Lothar Bisky stellte das anspruchsvolle Jahrespensum des Par­ lamentes und sein persönliches Programm 2010 vor. Dabei wurden meine Vorurteile – Brüssel und Straßburg sind fern, Stück für Stück abge­ baut, Achtung für die Arbeit des Parlaments! Lothar Bisky hob die Transparenz der Arbeit des Europäischen Parlaments hervor und lobte den offenen und freimütigen Umgang der Parlamen­ tarier miteinander, jeder ist in den Gremien aktiv beteiligt und findet Gehör, es gibt weder Diskri­ minierung oder gar Ausgrenzung von Vertretern kleiner Fraktionen, zu denen GUE/NGL gehört. Solche Aussagen förderten mein Verständnis für das Europäische Parlament und seine Akteure. Insgesamt aber hat sich meine Zuversicht ver­

stärkt, dass Brüssel und Straßburg für den stän­ dig verlaufenden europäischen Einigungsprozess von großer Bedeutung sind, für den Frieden in Europa unverzichtbar. Mit anderen Teilnehmern der Reise bin ich mir einig, dass 736 Mitglieder des Europäischen Par­ laments aus 27 Mitgliedesstaaten der Europäi­ schen Union mit Zehntausenden Mitarbeitern, allein die EU- Außenbeauftragte Catherine Ash­ ton soll 8000 Mitarbeiter bekommen, viel besser sind als Hunderttausende Menschen auf europä­ ischen Schlachtfeldern oder in der ganzen Welt. Das Elsass ist dafür täglich Mahnung. Dank an Prof. Dr. Lothar Bisky, Dr. Dagmar Enkel­ mann und Bernd Sachse!

Hans-Jürgen Mader Landesvorsitzender

Bernau verhinderte einen Nazi-Aufmarsch und eine geplante Kundgebung der neonazistischen „Kameradschaft Märkisch Oder Barnim (KMOB)“ Am 29. Mai 2010 beteiligten sich zahlreiche Mitglieder unseres Ortsverbandes – nach einer Kundgebung mit Blumenehrung an den Stol­ persteinen in Bernau für 1942 durch die Nazis deportierte und dann ermordete jüdische Mit­ bürger unserer Stadt – an der Blockade der In­ itiative „Brandenburg Nazifrei“ gegen den be­ absichtigten Nazi-Aufmarsch der KMOB. Dieser Aufmarsch in Bernau sollte der Auftakt einer Reihe rechtsextremer Aktionen in den Kreisen Barnim und Märkisch-Oderland sein. Bis zum 10. Juli lautete die Ankündigung der KMOB, an jedem Sonnabend in einer anderen Stadt der beiden Kreise zu demonstrieren. Diesem An­ sinnen wurde unter dem Motto „Kein Ort für rechte Propaganda“, „Kein Ort für Neonazis“ und „Bernau bleibt bunt“ durch das Bündnis der demokratischen Kräfte, dem Politiker und Mitglieder aller demokratischen Parteien, der Gewerkschaften, Vereine, Jugend- und Studen­

teninitiativen, Kirchengemeinden, Künstler und andere Personen angehören, entscheidend Ein­ halt geboten. Nach einer mehr als zweistündi­ gen Blockade zogen die Nazis ab, ohne dass sie die Stadt betreten konnten. Dieses einheitliche Auftreten der Bürger von Ber­ nau und der auch nach Bernau gekommenen demokratischen Kräfte anderer Städte und Ge­ meinden zeigte Wirkung: Am 5. Juni machte die Stadt Eberswalde das Vorhaben der KMOB für eine Demonstration durch ein großes Volksfest zunichte, so dass die KMOB ihre Demonstration absagte und auch die weiteren Demonstratio­ nen in den Städten des Kreises Barnim abmelde­ te. Wir wollen hoffen, dass auch in den Städten des Kreises Märkisch-Oderland die antifaschis­ tischen Kräfte so stark sind, dem Ansinnen der Neonazis Einhalt zu gebieten.

Am 19. Juni 2010 formierte sich die KMOB am Bahnhof Strausberg zu einem Marsch ins Zent­ rum der Stadt. Volksfeste und bunte Veranstal­ tungen auf Straßen und Plätzen verhinderten den Marsch bevor er nach wenigen hundert Metern in der Landhausstraße wegen einer Sitz­ blockade vieler Bürger der Stadt Strausberg be­ endet wurde. An der Seite der demokratischen Kräfte stand die Bürgermeisterin der Stadt, Elke Stadeler und die Erste parlamentarische Ge­ schäftsführerin der Bundestagsfraktion DIE LIN­ KE, Dr. Dagmar Enkelmann.

Hans-Jürgen Mader

Henry Jäger, OV Bernau Info BSV 2 / 2010

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„Höhepunkte schaffen wir uns selbst“ „Ich habe es gar nicht schaffen können, mir alles anzusehen oder anzuhören. Dabei war es wirklich interessant“, sagte eine 82jährige Seni­ orin aus dem Oderbruch zu mir. Sie war eine der etwa 100 Seniorinnen und Senioren auf dem „Markt der Möglichkeiten“, den der Kreissenio­ renbeirat des Kreises Märkisch Oderland (MOL) am 20. März 2010 im Kulturhaus in Seelow gestaltete. Seniorinnen und Senioren aus allen Amtsbereichen des Kreises, so auch der BSV als Mitglied des Kreisseniorenbeirates, zeigten in einer vielfältigen lebendigen Ausstellung, wel­ chen Interessen und Hobbys sie nachgehen, was ihnen Freude bereitet. Ein Chor und eine Sin­ gegruppe unterhielten und viele der Besucher sangen spontan mit. Bejubelt wurde auch die Neuenhagener Seniorentanzgruppe in ihren tol­ len Kostümen. Bei dem Rhythmus und der Bewe­ gungsfreude war es kaum zu glauben, dass hier Seniorinnen und Senioren tanzten. Nicht weni­ ger wurden die Klöpplerinnen und Klöppler bei ihrer Arbeit bestaunt und so mancher Besucher wagte es sogar, bei den Töpferinnen mitzuma­ chen. Große Anerkennung fanden die Bilder aus

den Malzirkeln vom BSV. Sie haben hoffentlich Mut gemacht, sich auch einmal auszuprobieren. Über das Seniorenwandern, über Freuden beim Bowling und über die vielen sportlichen Aktivitä­ ten in den Seniorenbreitensportgruppen des KSB wurde anschaulich informiert. Programme der Seniorenuniversitäten und der VHS MOL lenkten die Aufmerksamkeit der Besucher auf mögliche Kurse. Viel Respekt zollten die Besucher der „AG Jung und Alt“ die zeigte, wie selbstverständlich Letschiner Schüler seit langem regelmäßig mit den Bewohnern des Seniorenzentrums Kontak­ te pflegen. Um den Umgang der Generationen miteinander ging es am Stand des „Hauses der Generationen“ und an dem des „Bündnis für und mit Familien“. An einem mannshohen Pappbaum, dem „Baum der Wünsche“, wurden die Blätter mit den Wünschen befestigt. KitaKinder hatten ihre Blätter im Vorfeld angehef­ tet, die Senioren hängten eine ganze Anzahl ihrer „Wunschblätter“ dazu. Nun gilt es, an der Erfüllung der Wünsche zu arbeiten. Neben dem Treiben im großen Saal fanden in kleinen Konferenzräumen Vorträge z. B. zur Vorsorge­

vollmacht, zur Patientenverfügung oder auch zur gesunden Ernährung im Alter statt, die sehr gut angenommen wurden. Auch von außerhalb waren Besucher gekommen. Mit großem Inter­ esse haben Seniorenabordnungen aus Kostrzyn, aus Mysliborz oder die des Kreisseniorenbeirates Barnim das „Markttreiben“ in Seelow verfolgt. Die gute Laune wurde den ganzen Tag aufrecht erhalten, weil die Gespräche bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen, bei Kartoffelsalat und Bouletten oder bei Schmalzstullen sehr an­ regend waren. Für die Akteure war es eine schö­ ne Anerkennung und Bestätigung. Die Besucher nahmen viele Anregungen mit. Ich möchte Sie zum Nachmachen ermuntern. Eine Veranstaltung so oder ähnlich kann sicher auch auf kommunaler Ebene ein schöner Höhe­ punkt im Zusammenwirken der Seniorengrup­ pen eines Ortes sein. Vielleicht ist es ja auch ein Tipp für die Seniorenwoche.

Herta thor Straten 2. Landesvorsitzende des BSV

Kurzinformation zu aktuellen Rentenfragen – Dieter Bauer, ver.di Erfurt, am 23.08.2010 Diese Informationen sollten im Kollegen- und Bekanntenkreis publik gemacht werden um die jeweils Betroffenen in Kenntnis zu setzen, damit sie aktiv werden. 1. Bei Rentenbeginn ab 2004 ist zu beachten: Die Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV- B) hat nach einer Gesetzesänderung im Jahre 2004 die Renten um ca. 40 Euro/Mo. zu niedrig berechnet. Es wurden Ausbildungs­ zeiten nicht oder falsch bewertet und z. T. die ersten Erwerbsmonate nach der Ausbil­ dung wie Ausbildungszeiten bewertet. Trotz eindeutigem Behördenfehler erfolgt keine automatische Korrektur und Nachzahlung. Die Betroffenen sollten sich bei der nächst­ gelegenen DRV einen Beratungstermin holen und anhand ihres Bewilligungsbescheides Art

und Ausmaß des Fehlers feststellen lassen. Mit Bezug auf das Prüfungsergebnis ist die Neuberechnung der Rente und die Nachzah­ lung des Differenzbetrages über den gesam­ ten Zeitraum zu beantragen. 2. Bei Anspruch auf Rente der technischen Intelligenz ist zu beachten: dieser Anspruch besteht, wenn eine ingenieurtechnische Aus­ bildung absolviert wurde und eine ingenieur­ technische Tätigkeit in einem volkseigenen Produktionsbetrieb bis zum 30. 06. 1990 aus­ geübt wurde. In den letzten Jahren wurden Anträge mit der Begründung abgelehnt, die Betriebe seien zum o. g. Stichtag „eine lee­ re Hülle“ gewesen, da sie den Übergang in eine GmbH gestellt hatten. Diese unsinnige Argumentation ist mit Richterspruch gekippt.

Betroffene müssen erneut einen Antrag stel­ len, wenn die „leere Hülle“ der Ablehnungs­ grund war. 3. Wie weiter mit der Angleichung des Rentenwertes und des Rentenrechts: Auf dem von Verdi am 1. 07. 2010 organisierten Workshop mit hochrangigen Vertretern der DRV- Bund, Ministern, Sprechern der Bun­ destagsfraktionen für Rentenfragen u. ande­ ren wurde eine sachliche Diskussion geführt und zumindest festgestellt, dass die Hoch­ wertung der Ost- Einkommen aufgrund der noch immer zu geringen Lohnangleichung unverzichtbar ist, will man nicht das ohnehin hohe Altersarmutspotential weiter befördern. Eine Problemlösung ist trotz prominenter Zu­ sage nicht in Sicht.

BGH: Verbraucher darf bei Widerruf im Fernabsatz nicht mit Kosten für Hinsendung der Ware belastet werden zu BGH, Urteil vom 07.07.2010 - VIII ZR 268/07. Ein Verkäufer von Waren im Fernabsatzgeschäft darf einen Verbraucher nicht mit den Versand­ kosten für die Hinsendung der Ware an den Ver­ braucher belasten, wenn dieser von seinem Wi­

4 Info BSV 2 / 2010

derrufs- oder Rückgaberecht Gebrauch macht. Dies hat der Bundesgerichtshof mit Urteil vom 07.07.2010 entschieden. Die Richter stützen ihre Entscheidung auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs, der vorab entschieden hatte. Dem­ nach sei § 346 Abs. 1 BGB in Verbindung mit §§

312d, 357 BGB richtlinienkonform dahin auszu­ legen, dass dem Verbraucher nach dem Wider­ ruf eines Fernabsatzvertrages ein Anspruch auf Rückgewähr geleisteter Hinsendekosten zustehe (Az.: VIII ZR 268/07).

Zu Besuch bei Königin Luise – Mit dem Seniorenverband zum Müritz-Naturpark Für 45 Teilnehmer in einem vollen Bus gestaltete sich der Ausflug zur Königin-Luise-Gedenkstät­ te Hohenzieritz zu einem besonderen Erlebnis. Auf Einladung der Granseer Gruppe des Bran­ denburgischen Seniorenverbandes lernten sie interessante Episoden aus dem Leben der belieb­ testen preußischen Königin Luise anschaulich kennen, die vor 200 Jahren, am 19. Juli 1810, erst 34 Jahre jung, verstarb. Hohenzieritz war die Sommerresidenz ihres Vaters, des regierenden Herzogs von Mecklenburg-Strelitz.

Zwei sehr engagierte Mitglieder des Förderver­ eins Luisen-Gedenkstätte erklärten uns die Um­ stände und den Ablauf des Geschehens vor 200

Jahren. Eindrucksvoll das neu gestaltete Sterbe­ zimmer mit Büsten, Gemälden und vielen Details der Monarchin. Ebenso eine Überraschung war der Englische Park mit Luisen-Pavillon hinter dem Schloss. Wie auch immer man zur Geschichte Preußens stehen mag, alle Gäste spürten und verstanden, warum gerade diese bildhaft schö­ ne Frau auf preußischem Thron auch nach 200 Jahren im Bewusstsein eines Volkes bekannt und beliebt blieb. Nach kurzer Rast und Stärkung im „LuisenStübchen“ Hohenzieritz ging die Fahrt weiter ins Zentrum des MÜRITZ-NATURPARKS nach Waren. Bei schönster Frühlingssonne war das nach so viel „Geschichte“ ein gewünschter Kontrast. Der Besuch des „Müritzeums“ gab unendlich viel Einblick in diese inzwischen zweitgrößte fre­ quentierte Touristenregion Deutschlands. Alle in den über 1000 Gewässern der Mecklenburger Seenplatte vorkommenden Fischarten konnte man im größten deutschen Süßwasser-Aquari­ um schwimmen sehen. Die Sammlung aller Vo­ gelarten war ebenso ein Magnet. Während die verschiedenen Vogelstimmen im Original zu hö­ ren waren, leuchtete der Scheinwerfer die Nach­ tigall, die Meise, den Zaunhönig oder die Lerche an ihrem Standplatz an. Nach diesem Naturer­

lebnis-Zentrum war noch Zeit für einen Bummel durch die Altstadt mit den liebevoll restaurierten alten Fachwerkhäusern. Überall Cafés auf der Straße mit Plätzen an der Sonne. Alle Teilnehmer waren besonders begeistert vom Hafen. Er ver­ mittelt mit seinen bunten Terrassen und dem re­ gen Treiben schon das Flair einer süditalienischen Hafenstadt. Viel Abwechslung und Verkehr auf dem Wasser: Segel- und Motorboote sowie das Ein- und Auslaufen der „Weißen Flotte“. Eine Reise in den Frühling 2010, die sicher allen Teil­ nehmern in guter Erinnerung bleiben wird.

Manfred Halling, OV Gransee

Siegmund Jähn als Gast bei Senioren Zu den lehrreichsten und zutiefst beeindrucken­ den Veranstaltungen des Ortsverbandes Königs Wusterhausen des Brandenburgischen Senioren­ verbandes gehörte die Mitgliederversammlung, zu der wir Dr. Siegmund Jähn, den ersten Deut­ schen im All, als unseren lieben Gast begrüßen durften.

Wir erlebten einen Nachmittag voller Spannung über die vielen Fragen, die mit der Eroberung des Weltraumes zusammenhängen. Und dies alles aus dem Munde des Menschen, dessen Lebenswerk unmittelbar mit der Lösung dieser

Problematik verknüpft war. Dr. Siegmund Jähn berichtete uns jedoch nicht allein aus seinem ei­ genen Erleben als Kosmonaut, sondern er gab uns einen interessanten Einblick in die Vorge­ schichte der Raumfahrt. Er würdigte dabei die theoretischen und zum Teil spektakulären Leis­ tungen der Raumfahrttheoretiker Konstantin Ziolkowski und Hermann Oberth, deren Erkennt­ nisse wesentliche Grundlagen des modernen Raumfluges bilden. Im Mittelpunkt seiner Ausführungen standen jedoch die eigenen Erlebnisse und Tätigkei­ ten von Dr. Jähn. Er schilderte in humorvoller Weise seinen Dienst bei den Luftstreitkräften der NVA der DDR, seine spezielle Kosmonau­ tenausbildung und nicht zuletzt seinen Flug im Sojus-Raumschiff um die Erde. Herrliche Bilder vervollständigten den Bericht. Die Arbeit mit der in der DDR entwickelten Multispektralkamera stand im Zentrum der wissenschaftlichen Ar­ beit Dr. Jähns während des Raumflugs. Er wie­ derholte die Worte Juri Gagarins, der als erster Mensch im All zum Ausdruck brachte, dass wir eine herrliche Erde besitzen und die Aufgabe haben, dafür Sorge zu tragen, diese niemals zu

zerstören. Nach Absolvierung seines Fluges war Dr. Siegmund Jähn in vielfältiger Weise damit beschäftigt, weitere Raumflüge und deren Be­ satzungen helfend vorzubereiten. Dank der in­ zwischen verbesserten Zusammenarbeit lernte er unter anderem auch die später zum Einsatz ge­ kommenen westdeutschen Astronauten kennen und schätzen. Voller Begeisterung berichtete Dr. Jähn darüber, dass noch heute „Klassentreffen“ der bisher gemeinsam ausgebildeten Raumfah­ rer stattfinden. Unsere Veranstaltung verlief wie im Fluge, un­ ser Gast versuchte jede zusätzliche Frage er­ schöpfend zu beantworten. Wir haben in Dr. Siegmund Jähn einen Menschen kennen lernen dürfen, der hoch wissenschaftlich gebildet, reich an Erfahrungen und zugleich ein einfacher und humorvoller Mensch ist. Wir Senioren unseres Verbandes waren stolz auf unseren ersten deut­ schen Kosmonauten Dr. Siegmund Jähn. Das Er­ lebnis dieser Begegnung hat zur Erhaltung und Vervollkommnung dieses Stolzes beigetragen.

Dr. Wilhelm Luchtmann, OV Königs Wusterhausen (verstorben)

Info BSV 2 / 2010

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Spannende Stunden auf der Lesebühne Neben den vielen Initiativen, die der Ortsver­ band Prenzlau des Brandenburgischen Senio­ renverbandes im jährlichen Veranstaltungsplan festschreibt, spielt die Arbeit mit den Frauen eine wichtige Rolle, betont Eva Warnke aus dem Ortsvorstand. Viermal im Jahr finden Frauen­ nachmittage statt, die jeweils unter einem be­ stimmten Motto stehen und federführend von Hella Waltenburg vorbereitet werden. So trafen sich die Frauen des Seniorenverbandes zu einer Buchlesung auf der Lesebühne im Do­ minikanerkloster. Die Leiterin der Stadtbibliothek Katrin Kaesler stellte nicht nur spannende, son­ dern vor allem humorvolle Lektüre vor. So wa­ ren es unter anderem die Autoren Dr. Eckehard von Hirschhausen mit dem Bestseller „Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“ (Kurioses aus der Medizin) oder Dora Heldts „Urlaub mit Papa“, aus deren Bücher Anekdoten zum Besten ge­ geben wurden, die die Lachmuskeln der Anwe­

senden zum Klingen brachten. Die Teilnehmerin­ nen meinten hinterher, dass diese Lesung nicht nur eine sehr gute Alternative zu den draußen herrschenden Witterungsunbilden war, sondern

Senioren feiern Frauentag

Ortsverband Beeskow will. mehr Aktiv-Veran­ staltungen organisieren Traditionsgemäß hat der Ortsverband Beeskow des Brandenburgischen Seniorenverbandes wieder den Internationalen Frauentag gefeiert und in die Gaststätte Simke nach Herzberg eingeladen. In seiner Festanspra­

che erläuterte Vorstandsmitglied Günter Lein die Bedeutung dieses Tages. Vorsitzender Kurt Her­ litschka nahm die Feier zum An­lass, besondere Leistungen zu würdigen und zeichnete Elisabeth Götze, Ingrid Günther, Mari­anne Schulz und Gi­ sela Dummen mit der Ehrennadel des BSV für ihre Aktivitäten zur Gestaltung eines geselligen Verbandslebens aus. Für 15-jährige Mitgliedschaft und ihre rege Teil­ nahme am Mitgliederleben wurden Edith Peter, Marianne Großmann, Waltraud Zahn, Christe1 Sommer, Charlotte Franke, Rita Rudolf und Eri­ ka Roosch geehrt. Sie erhielten die Ehreurkunde und wurden in das Ehrenbuch des Ortsverban­ des eingetragen. Freudig aufgenommen wurde der Auftritt der Seniorentanzgruppe des DRK

auch als heitere Seelenkunde und kreativer Um­ gang mit Humor in Erinnerung bleiben wird.

Prenzlauer Zeitung

unter Leitung von Frau Elisabeth Schwarzkopf. Für die Zukunft hat sich der Ortsverband vorge­ nommen weitere Angebote für Aktivitäten zu unterbreiten. Vorausgegangen war eine Umfra­ ge unter den Mitgliedern zu den persönlichen Wünschen und den Möglichkeiten, sich aktiv einzubringen. Über das Ergebnis hat Vorstands­ mitglied Werner Nelle informiert. So sollen ab April monatlich jeden Mittwoch Fahrradtouren stattfinden. Die erste Tour startete bereits am 14. April um 14.00 Uhr ab Bollwerk. Außerdem wird eine Kulturgruppe unter Leitung von Anne­ marie Schrobitz gebildet. Des Weiteren besteht der Wunsch nach Bildung einer altersgerechten Sportgruppe, wofür Kurt Herlitschka mit einer Physiotherapeutin Kontakt aufnimmt

Annelies Danne, OV Beeskow

Traditionelles deutsch – polnisches Chortreffen am 19. Juni 2010 gemäß trat auch „un­ ser“ Chor „Wrozosy“ aus Gorzow auf. Es war das 16. Mal, dass die Sänger aus Gorzow da­ bei waren. Gemeinsam mit dem Seniorenchor aus Britz gaben sie ein schönes Konzert im PaulWunderlich-Haus.

Unser BSV Ortsverband Eberswalde hatte zum traditionellen Chortreffen im Rahmen von „Gu­ ten Morgen Eberswalde“ eingeladen. Traditions­ 6 Info BSV 2 / 2010

Ab 14 Uhr begann dann das Freundschaftstreffen mit unseren polnischen Freunden im Landhof Liepe. Die polnischen und unsere Senioren nutz­ ten den Nachmittag, um wieder die gemein­ samen, guten Beziehungen aufzufrischen. Bei

gutem Essen, schöner Musik und Tanz, gestal­ tet von unserem langjährigen Discjockey Ronny, klang die 17. Brandenburgische Seniorenwoche aus.



Ingrid Präger OV Eberswalde

17. Brandenburgische Seniorenwoche in Potsdam „Sozial gesichert, aktiv leben für alle Generatio­ nen“ unter diesem Motto fand die 17. Senioren­ woche in Potsdam statt. Eine kleine extra dafür gedruckte Broschüre, in der alle Veranstaltungen angeboten wurden, half den Senioren sich Ver­ anstaltungen heraus zu suchen. Die Eröffnung fand am 11. Juni 2010 in alt bewährter Weise im Sterncenter statt. Auch wir vom Brandenbur­ gischen Seniorenverband waren dabei. Durch Angebote unseres Flairs und in Gesprächen konnten wir interessierten Bürgern beratend

zur Seite stehen. Ein buntes Programm mit Tanz und Gesang wurde durch das Bläserquartett „ Blechzeit“ und von der „Brandenburgischen Big Band“ geboten. Weiterhin erfreute das Ebers­ walder Konzertorchester im Nikolaisaal beim Eröffnungskonzert am 14. Juni viele Zuhörer mit schönen Melodien aus Operette, Film und Musi­ cal. Alle Senioren konnten sich beim Wandern, Gymnastik und Tanz vergnügen.

Angelika Bertram, OV Potsdam

Verbindung zu den Senioren der polnischen Partnerstadt Szprotowa Die Stadt Spremberg unterhält schon seit DDRZeiten unter Verantwortung der Volkssolidarität Kontakte zur polnischen Partnerstadt Szproto­ wa, die zeitweilig unterbrochen waren und nun seit einigen Jahren unter Leitung des „Albert Schweizer Familienwerkes“ wieder enger ge­ staltet werden. Wir erhielten die Möglichkeit, im Kontakt mit Vertretern anderer Vereine Verbin­ dung zu polnischen Senioren aufzunehmen und nutzten die Möglichkeit eines ersten Besuches im Juni 2009. Die Seniorenarbeit in Polen ist anders als bei uns gestaltet. Wir konnten uns davon überzeugen, dass sich die ältesten Senioren zu zwanglo­ sen Zusammenkünften bei Kaffee und Spielen zusammenfinden, um den Gedanken der Ge­ meinsamkeit und des Miteinander gegen die Einsamkeit im Alter zu pflegen. Begeistert waren wir von der Arbeit der Senioren in einer „Univer­ sität drittes Lebensalter“. Hier können Senioren

entsprechend ihrer Interessen in Arbeitsgruppen einer interessanten und anspruchsvollen Freizeit­ beschäftigung nachgehen. Es gibt Kurse über Malerei, Fotografie, Englisch, Arbeit am Compu­ ter, Theater, um nur einige zu nennen. Die erste Zusammenkunft verlief unter Aus­ tausch von Gastgeschenken in einer herzlichen Atmosphäre und festigte unsere Absicht, die Verbindung über die Universitätsleitung zu den polnischen Senioren weiter auszubauen. Als Vorsitzende war ich am 06.10.2009 zur Eröff­ nung des Studienjahres 2009/2010 eingeladen und konnte in Anwesenheit des Bürgermeisters in Szprotowa und anderer Persönlichkeiten der Stadt unsere Grüße und Glückwünsche über­ mitteln. Zur Universität gehört auch eine Kultur­ gruppe mit dem Gesangsduo „JaGi“, das wir zu unserer Jahresabschlussveranstaltung begrüßen konnten. Die vorgetragenen polnischen und deutschen Lieder wurden von unseren Mitglie­

Sri Lanka – Ein leuchtend schönes Land Am 10. Februar 2010 entführte Frau Ilona Laun­ hardt die Mitglieder des Ortsverbandes Rat­ henow nach Sri Lanka. Ein zu Beginn der Ver­ anstaltung gezeigter Film informierte über die Schönheiten aber auch über die Probleme dieses Landes. Sri Lanka ist eine Tropeninsel südöstlich von Indien. Mit einer Fläche von 65610 km² ist sie kleiner als Bayern. Die Zahl der Einwohner be­ trägt etwa 20 Millionen. Im Innern der Insel erstreckt sich ein Berg- und Hügelland, sonst überwiegen Tiefländer. Die Bevölkerung setzt sich zusammen aus buddisti­ schen Singhalesen (74 %), hinduistischen Tami­ len (18 %), islamistischen Mauren (7 %) und we­ nigen Christen (1 %). Alle Glaubensrichtungen gehen tolerant miteinander um, was in diesem Teil der Welt durchaus nicht selbstverständlich ist. Die Geschichte des Landes ist wechselhaft. Im 6. Jahrhundert vor Christus eroberten Singha­ lesen die Insel. Später aus Indien zugewanderte Tamilen gründeten im nördlichen Teil ein eigenes Königreich. Mit Beginn des 16. Jahrhunderts

kamen die westeuropäischen Eroberer, als erste die Portugiesen. Sie übernahmen den lukrativen Gewürzhandel und gaben der Insel den Namen „Ceylon“. 150 Jahre später wurden sie von den Niederländern verdrängt und diese 1796 von den Engländern. Ceylon wurde britische Kron­ kolonie. Ab 1860 begannen die Briten Teeplan­ tagen anzulegen. Die Teesträucher gedeihen vor allem in den höheren Lagen ausgezeichnet und liefern hervorragende Qualitäten. Sri Lanka ist heute der drittgrößte Teeexporteur der Welt. 1948 wird Ceylon unabhängig. Mit Gründung einer präsidialen Republik 1972 erhält das Land wieder seinen ursprünglichen Namen. 450 Jah­ re Kolonialzeit und jahrzehntelange militärische Auseinandersetzungen zwischen Singhalesen und Tamilen, die im Norden des Landes einen unabhängigen Staat anstreben, haben das Le­ ben und die wirtschaftliche Entwicklung nach­ haltig geprägt. Und dann kam der Tsunami. Hier beginnt unsere eigentliche Geschichte. Im Dezember 2004 ist eine junge Frau aus dem Kreis Rathenow in Sri Lanka. Andrea Launhardt,

dern mit Begeisterung aufgenommen und per­ sönliche Kontakte festigten sich. Anlässlich unserer Frauentagsveranstaltung am 24. März 2010 empfingen wir eine Delegation der Leitung der Universität. Am 30. Juni 2010 war bei uns ein geselliger Nachmittag mit Erfah­ rungsaustausch im Kontaktcafé der Volkssolida­ rität in Spremberg und im September 2010 ist eine Delegation unseres Ortsverbandes zu einem Gegenbesuch aus Anlass „750 Jahre Stadtrecht Szprotowa“ ins dortige Kulturhaus eingeladen. Wir werden die Gelegenheit weiter nutzen, den Gedanken der Solidarität mit unserem polni­ schen Nachbarland zu festigen, Erfahrungen über die Arbeit von und mit Senioren auszutau­ schen und Vorstellungen über eine weitere Zu­ sammenarbeit zu beraten.

Renate Hildebrandt, OV Spremberg, Ortsvorsitzende Tochter von Ilona Launhardt, ist als Diplombi­ ologin Teilnehmerin an einem internationalen Forschungsprojekt. Sie ist nicht zum ersten Mal auf der Insel, deren Schönheit sie immer wieder fasziniert. Sie erlebt und überlebt die Tsunami­ katastrophe. Tief beeindruckt von der Hilfsbe­ reitschaft der einheimischen Bevölkerung ent­ stand die Idee, den Menschen in den zerstörten Gebieten dauerhaft zu helfen. Infolge dieser Überlegungen wurde 2008 in Aluthgama ein Bildungszentrum eröffnet, das Andrea gemein­ sam mit ihrem singhalesischen Ehemann aufge­ baut hat. In dieser Bildungseinrichtung erhalten Kinder aus armen Familien die Möglichkeit für eine Weiterbildung nach der Schulpflicht, die vom Staat nicht finanziert wird und für die diese Familien nicht aufkommen können. Da es in Sri Lanka keinerlei soziale Absicherungen in Form von Arbeitslosengeld, Sozialleistungen, Kinder­ geld oder Rente gibt, haben gute Schulbildung und zusätzliche Ausbildungen einen hohen Stel­ lenwert für die Zukunft der jungen Menschen. Bildung bedeutet Chancen für einen gut bezahl­ ten Beruf und die Altersabsicherung der Eltern. Im Bildungszentrum von Aluthgama erhalten Info BSV 2 / 2010

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Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 22 Jahren in sechsmonatigen Kursen Unterricht am Computer und in Englisch. Nach bestan­ dener Abschlussprüfung wird den Schülern in einer festlichen Veranstaltung ein anerkanntes Zertifikat überreicht, welches eine solide Aus­ gangsbasis für eine Berufsausbildung oder ein Studium bildet. Das gesamte Bildungsprojekt wird ausschließlich durch Spenden finanziert. Die Ausbilder arbeiten zumeist ehrenamtlich. Ein sechsmonatiger Lehrgang kostet pro Teilnehmer

umgerechnet 40 Euro. Ein für unsere Begriffe sehr geringer Betrag. Im Anschluss an Film und Erläuterungen zur Bil­ dungseinrichtung gab es kunterbunte Informa­ tionen über Heiratsbräuche, Essgewohnheiten, das Leben der Frauen in Sri Lanka und andere Besonderheiten. Eine kleine Ausstellung zeig­ te u. a. wunderschöne Batikarbeiten, kunstge­ werbliche Erzeugnisse und natürlich Gewürze und Tee. Zum Ende der Veranstaltung erhielt Frau Launhardt die Zusage, dass der Ortsverband

Bewegung hält fit Jeder Ortsverband freut sich über neue Mitglie­ der. Wenn die „Neuen” dann noch eigene Ide­ en und die Bereitschaft mitbringen, diese auch umzusetzen, dann ist das eine doppelte Berei­ cherung.

sportlicher Betätigung wachsen kann. Und dann war es so, als hätten die anderen nur darauf gewartet, dass einer/ eine die Initiative ergreift. Etwa ein Dutzend Mitglieder finden sich seit Be­ ginn dieses Jahres jeden Mittwoch zur Gymnas­ tik ein. Dabei geht es nicht um Höchstleistungen, denn der ganz große Elan der Jugend hat sich ja wohl bei fast allen schon ein wenig gelegt.

Auf diese Weise wurde das Vereinsleben des Ortsverbandes Strausberg um ein gern ange­ nommenes Angebot an seine Mitglieder reicher. Frau Knoblauch, selbst einmal aktive Sportlerin, weiß um die Lebensfreude, die aus gemeinsamer

Mit Bändern und Bällen oder auch ganz ohne Geräte wird sich - immer dem Alter angepasst - gedehnt, gestreckt, gebeugt und auch mal gelacht. Wer dabei ist, möchte die neue Ge­ meinschaft nicht mehr missen. So wurde das

die Patenschaft für zwei Schüler übernehmen wird. Von den anwesenden Mitgliedern und Gästen des Ortsverbandes wurden 110,- Euro gespendet. Neben einem herzlichen Dankeschön für den interessanten und engagierten Vortrag erhielt Frau Launhardt das Versprechen für weitere Zusammenarbeit, um Andrea und ihr Team zu unterstützen.



Dr. Helga Heider, Ortsvorsitzende Rathenow

sportliche Leben unseres Ortsverbandes um eine weitere Facette bereichert. Zu dem Wandern und Bowlen kam die freudbetonte Gymnastik.

Dr. Dagmar Pietsch, OV Strausberg

Ein Nachmittag im Museum

Heute geht es nach Mahlsdorf. Nicht zu einer vom Ortsverband langfristig organisierten Veran­ staltung, sondern zu einem Nachmittag, der auf Initiative eines neuen Mitglieds zustande kam. Frau Christoffers nahm das Heft in die Hand, fragte beim Bowling, der Weihnachtsfeier und der Jahresversammlung des Ortsverbandes, wer ebenfalls Lust und Laune hätte, das Gründerzeit­

museum zu besuchen. Im nu standen zwanzig Namen auf der Liste. Vielmehr hätten in der großen Stube des alten Gutshauses auch gar nicht Platz gehabt. Aufmerksam lauschten die interessierten Mit­ glieder Frau Monika Schulz – Pusch. Sprü­ hend vor Begeisterung, mit enormer Sachkennt­ nis vermittelte sie Aus­ schnitte aus dem Leben von Lothar Berfelde spä­ ter Charlotte von Mahlsdorf. Mit Sammlerleiden­ schaft waren von ihm Möbel der Gründerzeit, alte Musikmaschinen, Haushaltsgegenstände, ja selbst das Mobiliar einer Berliner Szenekneipe im alten Gutshaus von Mahlsdorf zusammengetra­ gen worden. Das Haus, so sanierungsbedürftig wie manches der Exponate, wurde zu einem Refugium einer längst vergangenen Zeit. 1960 kamen die ers­

ten Besucher in das Haus. Nach einer Generalsa­ nierung ab November 2007 empfängt es heute seine Gäste stilvoll im alten Ambiente. Das alles wäre aber nicht ohne die engagierte Leiterin des Fördervereins, die für ihr Gutshaus und für Charlotte brennt, möglich. Beim Gang durch die Räume gab es manchen Aha - Effekt. So ein altes Vertiko stand doch auch in Großmutters guter Stube. Die ersten Walzerschritte vor X Jahren waren sie nicht auch von der spröd - knisternden Musik aus einem alten Grammophon begleitet? Und die alten eisernen Öfen verströmten förm­ lich noch den Bratapfelduft. Als wir aus der “Mulackritze”, der nunmehr im Gutshaus eingekellerten und bis heute betrie­ benen Kneipe auftauchten, begegneten wir so manchem bekannten Gesicht. Der Ortsverband Bad Freienwalde mit seinem Vorsitzenden Karl Richter hatte die gleiche gute Idee wieder mal ein Stück in die Vergangenheit einzutauchen.



Dr. Dagmar Pietsch, OV Strausberg

Mal was ganz anderes … sagten wir uns im Vorstand, als wir den Veran­ staltungsplan im vergangenen Jahr diskutierten. Jährlich finden in unserer Gruppe drei Mitglie­ derversammlungen statt – eine im Januar zur Rechenschaftslegung des Vorstandes für das vergangene Jahr und die Bestätigung der Pläne für das kommende Jahr - im Mai eine mit ver­ 8 Info BSV 2 / 2010

schiedenen Informationen und im Oktober zur Vorbereitung des nächsten Jahresplanes. Für die Versammlung im Mai war der Umfang der In­ formationen nicht so übervoll, so dass ich noch nach einem Knüller suchte. Ich kam auf die Idee, diese Mitgliederversammlung mit einem Schau­ kochen zu verbinden. Dabei kam ich durch einen

Presseartikel zu dem Vorschlag, hierfür „Alles um die Kartoffel“ zu wählen. Der Vorstand stimmte dem zu. Mit der Köchin Frau Hanselmann im Restaurant „STICKER“ sprach ich darüber und sie fand den Vorschlag toll. Einige Zeit später berieten wir über ihr Angebot. Sie würde mit ihrem Team ein Kartoffelsüppchen, einen Kartof­

felspieß in zwei Variationen und Kartoffelkuchen mit Kaffee zubereiten. Wir stimmten zu. Am Veranstaltungstag erläuterte eine Köchin, was man alles mit Kartoffeln zubereiten kann. Dann wurde vor den Augen der Mitglieder gebrutzelt und zubereitet und anschließend immer der je­ weilige Gang serviert. Unsere Mitglieder waren begeistert und wünschten so etwas wieder. In diesem Jahr kam ich mit der Chef-Köchin auf die Idee, „vieles vom Fisch“ in Szene zu setzen. Nach interessanten Ausführungen zum Fisch und seinen Zubereitungsmöglichkeiten gab es dieses Mal: „Kleinigkeiten vom Fisch“ – ein Lach­ statar auf Gurkensockel und Salat, dann ein FischCurry-Süppchen.

Weiterhin stand „Feines vom Fisch“ auf der Kar­ te: Es gab: Pangasiusfilet mit einer Kartoffelkruste überbacken, Seelachsspieß an Limonensauce und Forellenfilet auf knackigem Gemüse. Zum Abschluss gab es Süßes, ähnlich wie ein Fisch – auf dem Meer schwimmende Süßigkeiten. Über 50 Mitglieder waren wiederum begeistert und zollten der Chefköchin und ihrem Team gro­ ßes Lob und Anerkennung. Das Geheimnis der ganzen Sache: Man muss zu einer solchen Idee die richtige Küche finden. Für das nächste Jahr haben wir schon wieder eine Idee.

Manfred Tippmann, Vorsitzender IV Altkreis Strausberg



Aktivitäten zur 17. Brandenburgischen Seniorenwoche des Interessenverbandes Altkreis Strausberg uns einen schönen Tag zu bereiten. Die Wan­ dergruppe war wieder mit fast 30 Teilnehmern unterwegs rund um den „Fängersee“ in Eggers­ dorf. Karlheinz Haueis lässt sich immer wieder Strecken einfallen, wo die Wanderer Neues ent­ decken und Freude an der Natur haben können. Beim Bowling und beim Kegeln geht es nicht unbedingt um Preise, sondern die Freude ist es, die die Interessenten immer wieder gerne zu­ sammenführt.

Der Interessenverband Altkreis Strausberg be­ ging an einem wunderschönen Sommertag in Buckow sein Sommerfest. Bürgermeister Block hat uns bei Kaffee und Kuchen einen interes­ santen kommunalpolitischen Überblick seiner märkischen Stadt vermittelt. Der Vorstand nutz­ te diese Gelegenheit, um Günter Lehmann, mit seinen fast 94 Jahren ältestes Mitglied unserer Gruppe, die „Ehrenmitgliedschaft“ zu verleihen.

Die ehemalige Bürgermeisterin Inge-Lore Niegel und zwei weitere Kollegen der Stadtinformation begleiteten 3 Gruppen zu Stadtrundgängen, bei denen es vieles zu bestaunen gab. Bei Gesellig­ keit und Unterhaltung verging schnell die Zeit. Dann ließen es sich die über 90 Teilnehmer an dieser netten Veranstaltung beim kalt-warmen Buffet gut schmecken. Das Team des Restaurants „Märkische Schweiz“ hat sich toll engagiert, um

Mit dem Bus der Firma Finke, Fredersdorf haben fast 50 Teilnehmer der Stadt Salzwedel einen Be­ such abgestattet. In einer Baumkuchenbäckerei konnten wir bei einer Verkostung die verschie­ denen Varianten probieren. Zum „Spargel-SattEssen“ kehrten wir dann in das Ambiencehotel „Zur Wolfsschlucht“ in Kläden am Arendsee ein und ließen es uns gut schmecken. Danach gab es bei herrlichem Wetter eine Rundfahrt auf dem Arendsee. Bei einer netten Kaffeetafel klang der schöne Tag aus.

Manfred Tippmann, Vorsitzender IV Altkreis Strausberg

Lieber gemeinsam statt einsam Es ist in unserem Verband schon zur Tradition geworden, dass unsere Ehrenmitglieder zu ei­ ner Kaffeerunde eingeladen wurden. So konnte auch unser ältestes Mitglied Werner Berth mit seinen 99 Jahren in diesem Jahr teilnehmen, weil ihn ein Vorstandsmitglied mit dem Auto vom Heim abholte. Bei Kaffee und Kuchen und einem Gläschen Sekt wurde sich angeregt unterhalten und dabei Erinnerungen ausgetauscht.

Angelika Bertram, OV Potsdam Info BSV 2 / 2010

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„Frühschoppen“ am Nachmittag Frühschoppen im Mai, wo soll denn das sein? Na, bei Elfriede und Richard trifft sich der ganze Verein. War der Tag auch kühl und verhangen, der Frühlingslieder viel erklangen. Mit Freude, Sonne im Herzen und viel Humor trugen unsere kreativen Senioren so manch lustige Verschen vor. Getoppt wurde aber alles vom Logo: „Frau von Angermünde trägt Hut.“ Dazu gehörte nicht nur Mut, sondern auch Dich­ ten und phantasievolles, künstlerisches Gestal­ ten. Bei diesem Vortrag und den Vorführungen konnten wir uns mit Beifall und Lachsalven nicht

Viel zu schnell verging die Zeit, doch zum Trost, der nächste Mai ist nicht mehr weit. Dann be­ lagerten wir bei Sonne den Garten und sangen wieder die schönsten Lieder. Allen den Helfern, Rezitatoren, Models und vor allem Elfriede und Richard ein ganz großes Dan­ keschön! Wir freuen uns schon auf das Wiedersehn! zurückhalten. Jede Hutkreation war ein Gedicht und stand den Models gut zu Gesicht!

Inge Neuendorf, OV Angermünde

Neues von Lutz Stückrath Unter dieser Überschrift erinnerte unser Ortsver­ band Mitglieder und Gäste in der Regionalpresse an die Veranstaltung im April mit Lutz Stückrath. Es hätte aber keiner Erinnerung bedurft. Der Kleinkunstsaal im Dominikanerkloster mit den 90 Stühlen war bis auf den letzten Platz besetzt. Die Veranstaltung mit Lutz Stückrath wurde zu einem vergnüglichen Nachmittag. Die Mehrzahl der Zuschauer konnte sich noch an ihn als ei­ nen Kabarettisten und Schauspieler mit seinem typischen Borstenhaarschnitt und seiner flinken Zunge erinnern. Und genau so präsentierte er sich, als er sein Buch „Gute Seiten, schlechte Sei­ ten“ mit ausgewählten Geschichten aus seinem Leben vorstellte und damit die Zuhörer in seinen Bann zog. Lutz Stückrath als exzellenter Erzäh­

ler ist in diesen Geschichten der nicht zu über­ sehende Mittelpunkt. Mit Witz und Doppelsinn hatte er die Lacher auf seine Seite gezogen. Im Anschluss ließen es sich einige Zuschauer nicht nehmen, von ihm ein persönlich signiertes Buch oder eine DVD mit nach Hause zu nehmen. Es zeigte sich wieder einmal, dass der Vorstand mit dieser Veranstaltung den Nerv unserer Ver­ bandsmitglieder getroffen hatte. Wir möchten aber auch darauf verweisen, dass das literarischsatirische Programm mit Lutz Stückrath als ein Kulturangebot vom Landesverband vorgeschla­ gen wurde und es sich gelohnt hat, dieses Ange­ bot aufzugreifen. Außerdem wurde diese Veranstaltung genutzt, drei neue Mitglieder aufzunehmen. Somit war

sie auch gleichzeitig eine öffentliche Werbung für unseren Seniorenverband.

Eva Warncke, OV Prenzlau

Zur Vorstandswahl im Seniorenverband – Schon 104 Mitglieder in dem Ortsverband Jüterbog Im 19. Jahr seines Beste­ erlebnisreich gestalteten. Nochmals hens wählten die Mitglie­ wurde der Namenswechsel mit Be­ der des Brandenburgi­ ginn des Jahres 2009 erläutert. Die schen Seniorenverbandes Mitgliederzahl wuchs auf 102 am e.V. (BSV), Ortsverband Tag der Versammlung und beträgt Jüterbog, ehemals Bund heute bereits 104. Großer Dank galt der Ruhestandsbeamten, den Vorstandsmitgliedern, die initia­ Rentner und Hinterblie­ tivreich im Kollektiv die anstehenden bene (BRH), am 28. April Aufgaben lösten, und besonders 2010 seinen 7. Vorstand auch den anderen Funktionsträgern, und damit den ersten unter die engagiert Aufgaben zum Wohl neuem Namen. Als Gäste der Mitglieder lösten. Aus dem Vor­ waren bei dieser Beratung stand verabschiedet wurde Wilhelm neben der 2. Vorsitzenden Alfons Neuhaus als Vorsitzender, Hartmut Speer, Doris Storbeck, Gün- Beelitz. Zum neu gewählten Vor­ des BSV-Landesverbandes ter Storbeck, Edeltraut Jahn, Rudolf Weide als langjährige Vorstands- stand gehören sieben Mitglieder. Brandenburg Herta thor mitglieder und Helmut Gramer als neues Mitglied sowie Waltraud Die präzisierte Funktionsaufteilung Straten auch die Schatz­ Kießling als Ehrenmitglied des Vorstandes erfolgt in der nächsten Vorstandssit­ meisterin Anneliese Marx zung. Die Arbeit wird in bewährter der Zeitraum ab 2006 abgebildet, der auch von anwesend. Sie wurden von den Mitgliedern Form zum Wohl der Seniorinnen und Senioren vielen politischen Ereignissen im nationalen und herzlichst begrüßt. Zum Auftakt der Veranstal­ fortgesetzt. Eine Mitgliedschaft in unserem Orts­ internationalen Rahmen geprägt war, was von tung referierte Herta thor Straten, die auch Mit­ verband steht allen interessierten Bürgern offen den Mitgliedern aufmerksam registriert wurde. glied im Landesseniorenrat ist, zum Thema Seni­ und ist nicht ortsgebunden. Die Bilanz beschäftigte sich hauptsächlich mit orenpolitik, besonders über Inhalt und Ziele des Alfons Neuhaus den zahlreichen monatlichen Veranstaltungen Landesverbandes. Der Bericht des Vorstandes OV Jüterbog und deren Höhepunkte, die das Verbandsleben wurde vom Vorsitzenden gehalten. Darin wurde 10 Info BSV 2 / 2010

Ein Dialog zu Herausforderungen unserer Zeit Nachdem die Mitglieder unseres BSV-Ortsver­ bandes Oranienburg auf Einladung der CDUBundestagsfraktion bereits schon im Deutschen Bundestag weilten und mit Bundestagsabgeord­ neten u. a. über das Rentenproblem diskutier­ ten, suchten wir zusammen mit Mitgliedern des OV Velten in diesem Jahr Kontakt zum Landtag unseres Bundeslandes Brandenburg. Auf unsere Bitte an die Vizepräsidentin des Landtages, Frau Gerrit Große, besuchten wir am 18. Mai 2010 die höchste Volksvertretung Brandenburgs. Vor­ mittags nahmen wir an der Fraktionssitzung der Partei „Die Linke“ teil. Sie ist ja Koalitionspartner in der Landesregierung. Am Nachmittag gab es dann eine Aussprache mit Mitgliedern der Fraktion. Neben der Vizepräsidentin sollte auch die Ministerin Anita Tack an dieser Unterredung teilnehmen. Da an diesem Tag die Hochwasser­ gefahr der Oder auftrat, musste sie vorzeitig die

Fraktionssitzung verlassen. Dafür stellte sich die Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie, Frau Birgit Wöllert unserer Diskussion zur Verfügung. Da in verschiedenen Medien Widersprüchliches über Fraktionsmit­ glieder berichtet wurde, wollten wir nun Klarheit über das Verhältnis zwischen den Mitgliedern der Fraktion und der Tätigkeit in der Koalition haben. Dazu wäre zu bemerken, dass zwar jede Fraktion Pressesprecher hat aber diese auf Grund der sogenannten Pressefreiheit keinen Einfluss auf das besitzt, was in den Medien dargelegt wird. Wir erfuhren, dass Unstimmigkeiten, die es innerhalb der Fraktion mal gab, ausgeräumt wurden. Auch die Zusammenarbeit mit dem Koalitionspartner geschieht auf der Grundlage gegenseitiger Absprachen und Kompromisse. Zur Problematik der Renten muss darauf hin­ gewiesen werden, dass Gesetze hierüber der

… und wenn ich dann gestorben bin … – macht die Sterbegeldversicherung so richtig Sinn. Leider trifft dieser Spruch schon für 22 unserer Mitglieder zu, die in diesem Jahr verstorben sind und deren Hinterbliebene die Versicherungsleis­ tungen aus der Sterbegeldversicherung der DBV Deutsche Beamtenversicherung AG (vormals DBV-Winterthur) empfangen haben. Die DBV hat dafür insgesamt 85.500 EURO ausgezahlt. Immer mehr beweist es sich, die Sterbegeldversi­ cherung ist eine gute Möglichkeit der Vorsorge, eben für den „Fall der Fälle“. Aber wie funktio­ niert diese Versicherung, wenn ein so Versicher­ ter verstorben ist? Der empfangsberechtigte Fa­ milienangehörige oder die bei der DBV-Zentrale in Wiesbaden durch den Versicherten zu Lebzei­ ten benannte Person oder das beauftragte und bevollmächtigte Bestattungsinstitut schreiben eine Mitteilung über den Sterbefall an den Be­ auftragten für die Sterbegeldversicherung beim Landesvorstand des BSV, Kollegen Heinz Dorow, Mittelfeldring 2 A, 15344 Strausberg, benen­ nen dazu Konto-Nr. und Bankleitzahl, wohin

die Versicherungsleistung gezahlt werden soll und fügen der Mitteilung den (die) originalen Versicherungsschein(e) sowie die Sterbeurkunde bei. Seitens des Beauftragten für die Sterbegeld­ versicherung wird dazu ein Abmeldeformular ausgefüllt und alles zusammen zur DBV-Zentrale nach Wiesbaden gesandt. Direkt von der DBV Deutsche Beamten­versicherung AG wird dann die Versicherungsleistung an den Emp­ fangsberechtigten ausgezahlt. Sollte sich aus welchen Gründen auch immer, das Absenden der o.g. Dokumente verzögern, sollte sich der Versicherungsschein im Nachlass des Verstor­ benen nicht finden, eine Information, ein Anruf an den Beauftragten des BSV – und gemein­ sam kann eine Lösung geschaffen werden, um die Versicherungsleistung zu erhalten. Wir wer­ den alle älter – erst um die 60 Jahre alt bei der „Wendezeit“ – heute sind es schon 20 Jahre her, dass wir „gewendet“ wurden und damit geht es schon in die 80er Jahre. Bis zum 80. Lebensjahr

Bundeshoheit unterliegen. Frau Wöllert beton­ te, dass die Unterschiedlichkeit der Behandlung zwischen den Rentnern in Ost und West vor allem im Osten der BRD angesprochen wird. Es ist vor allem „Die Linke“, die die Interessen der Ostrentner vertritt und die entsprechenden Bun­ desgremien ständig auf die noch immer beste­ hende Ungerechtigkeit hinweist. In der Unterhaltung mit der Vizepräsidentin gab uns diese einen interessanten Einblick in die Tä­ tigkeit eines Abgeordneten, die natürlich auch unterschiedlich ist. Wir brachten zum Ausdruck, dass das ständige Hervorheben innerhalb der BRD von Ost und West nur Unverständnis her­ vorruft. Diese Teilung ist jedes Politikers unwür­ dig! Wir danken nochmals für die Möglichkeit und Betreuung, die uns von den Abgeordneten der Fraktion „Die Linke“ zu Teil wurde.

Dr. Berthold Kahn, OV Oranienburg kann man die Sterbegeldversicherung aus unse­ rem Gruppenvertrag abschließen oder auch eine bestehende Versicherung erhöhen. Im 85. Lebensjahr, in dem Monat, in dem der Versicherungsvertrag abgeschlossen wurde, wird der Versicherte dann laut Vertrag „beitragsfrei gestellt“. D.h. er braucht für diese Versicherung kein Beitrag mehr zu zahlen. Die Versicherung ruht, die Zinsen sammeln sich – und beim Ster­ befall erfolgt dann die Auszahlung. Und am Schluss noch einmal der Hinweis: Unsere Sterbegeldversicherung ist eine gute Möglichkeit der Vorsorge für den Sterbefall, eine gute Möglichkeit, um für die Hinterbliebenen in einer schweren Zeit wenigstens die finanziellen Sorgen durch die anstehende Versicherungsleis­ tung zu mindern. Versichert für den Sterbefall bedeutet zu Lebzei­ ten verantwortlich und vorsorglich zu handeln. Heinz Dorow, Telefon: 03341-22925 E-Mail: [email protected]

Frühling 2011 in Prag und zum Sommerausklang ins Vogtland Die vom Reiseausschuss des Landesvorstandes organisierte Busreisen Wenn Sie dieses Infoblatt in den Händen hal­ ten, werden unsere Reisen 2010 bereits abge­ schlossen sein. Aus eigenem Erleben können die Mitglieder des Reiseausschusses bestätigen, dass die Reise in die Normandie ein voller Erfolg war. Kollegin Mader berichtet in dieser Ausgabe ausführlich darüber. Leider mussten einige Kol­ leginnen und Kollegen noch kurzfristig wegen Krankheit stornieren. So konnten letztendlich nur noch 64 Reiselustige diese schöne Fahrt antreten. Das ist gemessen an den Vorjahren eine verhältnismäßig geringe Anzahl. Die Ursa­ chen dafür liegen sicherlich im zunehmenden

Alter unserer Mitglieder, verbunden mit der Be­ fürchtung, den Anstrengungen der Reise nicht gewachsen zu sein. Dies wird auch dadurch be­ stätigt, dass sich für die Fahrt ins „Alte Land“, das Obstanbaugebiet zwischen Elbe und Weser, 170 Personen angemeldet haben. Diese Reise wird wahrscheinlich nicht weniger interessant werden, man kann sie aber „gemütlicher“ ange­ hen. Am 24.09.2009 führte der Landesvorstand mit den Reiseverantwortlichen jener Ortsverbän­ de, die regelmäßig an den vom Reiseausschuss organisierten Busreisen teilnehmen, und TaBuReisen in Strausberg eine Beratung zur weiteren

Gestaltung der Fahrten durch. In der Diskussion wurde übereinstimmend die Meinung vertreten, solche Reisen auch weiter durchzuführen, sie aber dem mit zunehmenden Alter verändertem körperlichen Leistungsvermögen anzupassen. Es wurde der Wunsch geäußert, dass im Programm mehr Freiraum für persönliche Erkundungen und auch zur Erholung enthalten sein sollte und dass auch wieder Ziele in den neuen Bundesländern und bei unseren östlichen Nachbarn vorgesehen werden sollten. Diesem Anliegen hat der Reise­ ausschuss bei der Planung 2011 Rechnung zu tragen. Info BSV 2 / 2010

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Die Frühjahrsreise hat das Thema Frühling in Prag Prag ist immer eine Reise wert. Egal, ob man erstmals die Stadt an der Moldau besucht oder ob man schon öfter hier weilte, die prachtvolle Architektur, die herrliche Lage und die berühm­ ten Prager Lokale mit deftiger Kost und tsche­ chischem Bier lassen jeden Besuch zu einem Er­ lebnis werden. Termin: Mai 2011, 5 Tage, Preis ca. 450,– €, EZZ ca.80,– €. 4 Übernachtungen mit HP in einem Hotel in Altstadtnähe mit günstiger Verkehrsanbindung zum Zentrum. Reiseverlauf • Anreise nach Prag • Rundfahrt mit der historischen Straßenbahn und Besichtigung des Loreto-Heiligtums sowie der Prager Burg und dem „Gauner-Gässchen. Abendessen in der historischen Brauerei „U Fleku“. • Rundgang durch die Prager Altstadt, zum Alt­ städter Ring und zur Karlsbrücke und weiter zur Prager Kleinseite mit den Adelspalästen, der Nikolauskirche und dem Prager Jesulein. Möglichkeit zur Auffahrt mit der Standseil­ bahn zum Petrin Aussichtsturm. Abends gibt es eine Schiffsparty mit Abendessen und Musik • Halbtagsausflug zur Burg Karlstejn mit an­

schließender Freizeit in Prag •B  ei der Heimreise Zwischenstopp in Melnik am Zusammenfluss von Elbe und Moldau mit Stadtrundgang und der Möglichkeit zur Wein­ verkostung Leistungen: • Fahrt im modernen Reisebus •4  x Übernachtung /Frühstücksbuffet im Hotel Zimmer Du/WC • 2 x Abendessen im Hotel •M  oldau-Schiffsfahrt mit Abendessen und Musik • Prager Bierabend mit Abendessen und Bier • Fahrt mit der historischen Straßenbahn • Besichtigung des Loreto-Heiligtums • Stadtbesichtigung Prager Burg • E intritt St.Veitsdom, Vladislavsaal, Goldenes

Zum Ausklang des Sommers heißt unser Reiseziel Das singende und klingende Vogtland

Der Begriff Vogtland verbindet sich mit Wernes­ grüner Bier, Akkordeonmusik, Plauener Spitzen, aber auch mit Wintersport und dem kleinen Ort Morgenröthe-Rautenkranz. Wir werden den Musikwinkel und das Aschberger Land näher kennenlernen können. Termin August/September 2011, 7 Tage, Preis ca. 530,– €, EZZ ca. 50,– €. 6 Übernachtung im Hotel in Falkenstein mit der Möglichkeit zur Nutzung der Sauna. Reiseverlauf • Anreise mit Zwischenstopp in Wernesgrün zur Brauereibesichtigung, abends Videopräsentati­ 12 Info BSV 2 / 2010

on über Falkenstein und das Vogtland. • S tadtrundgang in Falkenstein mit Besichtigung einer historischen Schaustickerei, nachmittags Käse- und Rotweinverkostung im Hotel. •R  undfahrt durch das Vogtland mit Aufenthalt an der Göltzschtalbrücke und Erläuterung der Baugeschichte und anderer Begebenheiten rund um die weltgrößte Ziegelsteinbrücke. Weiterfahrt nach Plauen und Stadtführung zu den Wahrzeichen Altes Rathaus mit der Kunstuhr und zur Hauptkirche St. Johannis und anderen historischen Bauten. Besuch ei­ nes Stickereibetriebes, wo die weltberühmte Plauener Spitze hergestellt wird. •B  esuch der Automobil- und Robert-Schu­

Gässchen und Daliborkaturm • Stadtbesichtigung Prager Altstadt mit Karls­ brücke & Kleinseite • Ausflug zur Burg Karlstejn inkl. Eintritt und Führung Burg Karlstejn • Reiseleitung während des gesamten Aufent­ haltes • Stadtbesichtigung in Melnik & Weinprobe • Reiserücktritt-Versicherung Die ausführliche Reisebeschreibung und das Anmeldeformular können Sie beim Reiseverant­ wortlichen Ihres Ortsverbandes erhalten oder auf der Webseite www.brandenburgischer-seniorenverband.de. herunterladen.

mann-Stadt Zwickau mit Stadtrundgang durch Straßen mit gut erhaltenen Bau­ ten aus Gründerzeit und im Jugendstil. Möglichkeit zum Besuch des August-HorchMuseums – einem Museum, das in einer histo­ rischen Fertigungsstätte untergebracht ist und die Entwicklung des Automobilbaus in Zwi­ ckau und damit auch zu einem wesentlichen Teil des Automobilbaus in der DDR aufzeigt. • Z weite Etappe der Vogtlandtour mit Fahrt zur Vogtlandarena – der modernsten Groß­ schanze Europas, wo an Stelle der früheren bekannten Aschbergschanze eine Anlage für Weltcupspringen entstanden ist, die 2006 ein­ geweiht wurde. Auf einer außergewöhnlichen Führung wird Wissenswertes über Vergangen­ heit und Gegenwart dieser Anlage vermittelt. Nächste Station wird das Raumfahrtmuseum in Morgenröthe-Rautenkranz sein. In der Hei­ mat von Sigmund Jähn wurde nach seinem Weltraumflug ein kleines Museum errichtet, das sich aber inzwischen weit über den ur­ sprünglichen Rahmen entwickelt hat und wo mit Fotos, Modellen und Originalgegenstän­ den Wissenswertes zu vielen Bereichen kosmi­ scher Forschung vermittelt wird. •Am 6. Tag geht es in den Musikwinkel, dem das Vogtland nicht zuletzt seinen Ruf verdankt. Im Musikinstrumentenmuseum in Markneukir­ chen gibt es eine Sammlung von internationa­ lem Rang mit über 3000 Musikinstrumenten

aus aller Welt. Anschließend werden in Hüttels Musikwerkausstellung mechanische Musikinst­ rumente von der Spieldose bis zur großen Ka­ russellorgel zu sehen und zu hören sein. • Die Heimfahrt führt zur Talsperre Pöhl, wo mit einer einstündigen Motorbootfahrt der Besuch im Vogtland ausklingen soll. Leistungen: • Busfahrt im modernen Reisebus • 6 Ü/HP im Hotel. Zi.Du/WC, Benutzung der Sauna im Hotel • Videopräsentation, Vogtländischer Hut­ zenabend, Käse- und Rotweinverkostung • Stadtführung Falkenstein und Besuch Schau­ stickerei • Stadtführung Plauen mit Besichtigung Sticke­ reibetrieb Plauener Spitze • Stadtführung Zwickau • Besuch Wernesgrüner Brauerei + Bierprobe

•B  esichtigung und Führung Vogtland Arena & Eintritt und Führung Raumfahrtausstellung •B  esuch Musikinstrumentenmuseum und Hüttel’s Musikwerkausstellung • Schiffsfahrt Talsperre Pöhl • Reiserücktritt-Versicherung Auch zu dieser Reise können Sie die Reisebe­ schreibung und das Anmeldeformular beim Rei­ severantwortlichen Ihres OV erhalten oder von unserer Internetseite herunterladen. Der Anmeldeschluss beim Reiseausschuss für beide Reisen ist der 01.11.2010 Anmeldungen richten Sie bitte an den Vorstand Ihres Ortsverbandes oder direkt an Hanno Blume Josef-Zettler-Ring 9 15344 Strausberg.

Unser Ziel – die Pfaueninsel

Das Frühjahr ist bekanntlich Reisezeit. Nachdem im April unsere Fahrt zum Filmpark Babelsberg ging, war es an einem Mittwoch mal wieder so­ weit. Mit 48 Teilnehmern führte die Fahrt des Bran­ denburgischen Seniorenverbandes, Ortsverband

Beeskow, zu den Anlegestellen „Tegeler Seeter­ rassen“. Auf der MS „Havelstern“ erlebten wir die ca. 2,5-stündige Fahrt über den Tegeler und Spandauer See, die Havel und den Wannsee bis zur Pfaueninsel. Hier erwarteten uns zwei Gäs­ teführerinnen, um mit unserer geteilten Gruppe

Rückfragen sind über Telefon 03341/23610 möglich. Die genauen Reisetermine werden den Orts­ verbänden im November 2010 übergeben, die Reiseunterlagen gehen den Teilnehmern im Januar 2011 zu. Wir hoffen, mit diesen Ange­ boten das Interesse vieler Reiselustiger unseres Verbandes wecken zu können. Es wäre auch erfreulich, wenn Kolleginnen und Kollegen aus den Ortsverbänden, die bisher noch nicht oder lange nicht an unseren Reisen teilgenommen haben, sich zu einer Anmeldung entschließen könnten. Gäste aus anderen Seniorenverbänden sowie Verwandte und Freunde sind immer willkommen.

Hanno Blume, Vorsitzender des Reiseausschusses beim Landesvorstand

die Insel zu erkunden und das Schloss zu besich­ tigen. Das aus Holz 1794-95 errichtete Schloss hat seine ursprüngliche Ausstattung bis heute erhalten und so konnten wir einen interessanten Einblick in das höfische Leben des 19. Jahrhun­ derts erhalten. Auch Königin Luise, deren 200. Todestag wir in diesem Jahr begehen, lebte hier mit Wilhelm III. Sehenswert ist ja auch die Insel als Landschafts­ park, gestaltet von Lenné. Imposante Bäume in großer Artenvielfalt ziehen immer wieder den Blick des Besuchers auf sich. Zum Abschluss des Rundganges war uns noch die Begegnung mit mehreren Pfauen, den Na­ mensgebern der Insel, deren laute Rufe wir schon gehört hatten, vergönnt. Gestärkt nach einem guten Kaffee und wohl bei allen auch ein Stück „Luisentorte“ ging es gut gelaunt mit dem Bus nach Hause.

Günter Lein, OV Beeskow

Der BSV 2010 wieder auf Tour „Wir in Rammenau freuen uns auf Ihren Be­ such!“ So wurden die Besucher vom BSV Orts­ verband Finsterwalde und Umgebung am Mitt­ woch vor Pfingsten als Besucher empfangen und auch wieder verabschiedet. Wer einmal die schönste sächsische Landesbarockanlage be­ sucht hat, fährt mit dem Gedanken nach Hause, hier einmal wieder her zu fahren. Nur wenige der Reisegruppe wussten vor Fahrtantritt, wo das Barockschloss auf der Karte zu finden ist. Dieser Ort ist von Finsterwalde schnell zu er­ reichen. Auf halbem Wege zwischen Dresden und Bautzen liegt der Touristen-und Urlaubsort Rammenau. Am Reisetag war der Himmel nicht wunschgemäß blau, er war grau und wolken­ verhangen. Vom einsetzenden Regen ließ sich keiner die Stimmung vermiesen. Im Reisebus

war gut sitzen und im Schloss konnten alle durch übergroße Fenster den Blick auf grüne Hügel, blühende Sträucher und Bäume und auf Seen

die Landschaft genießen. Kunstsachverständiges Personal erläuterte bei der Schlossführung die Innenausstattung der Säle. Im Konzert- und Ball­ Info BSV 2 / 2010

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saal waren die Besucher von der neobarocken Ausstattung fasziniert. Exotisch mutete das Chi­ nesiche Zimmer alle Betrachter an. Insbesondere wurden die Wandbespannungen mit phantasie­ vollen Motiven der früheren asiatischen Lebens­ welt verständlich erklärt. Der klassizistische Salon ist mit Motiven und der Farbwahl auf Vorlagen aus Pompeji gestaltet und heißt auch das „Pom­ pejianische Zimmer“. Wie immer zeigten sich die Senioren/Innen des BSV sehr konzentriert bei den Erläuterungen und man hätte meinen kön­ nen, sie lesen den beiden Kunstwissenschaftlern

die Worte von den Lippen ab. 70 Reiseteilneh­ mer hatten sich für die Fahrt entschieden und sind auf ihre Kosten gekommen. Die Kunst der Restauratoren in Bezug auf die Erhaltung und Wiederherstellung der ursprüng­ lichen Wandbespannungen wurde den Betrach­ tern in allen Sälen veranschaulicht. Ein kurzer Blick in den Arbeitssaal der Restauratoren wurde gewährt, indem mittels Lasertechnik überlager­ te Tapeten gelöst und wieder sichtbar gemacht wurden.

Eine Fahrt nach Kötzschenbroda und Moritzburg

„Verzeih´n Sie, mein Herr, fährt dieser Zug nach Kötzschenbroda?“ So fragte der Nachkriegs­ schlagerstar Bully Buhlan im Glenn-Miller-Sound und sorgte damit dafür, dass dieser Ortsname weithin bekannt wurde. Doch dieser hier abge­ bildete Zug, der „Lößnitz-Dackel“, fährt schon seit 1884 von Radebeul bis Moritzburg und etwas später bis Radeburg. Die Großräsche­ ner Senioren des BSV unternahmen Ende Mai 2010 eine Tagesfahrt mit dem Bus nach Rade­ beul. Altkötzschenbroda ist ein Ortsteil dieser Stadt. Nachdem wir den Bus verlassen hatten, begaben wir uns zum historischen Dorfanger von Altkötzschenbroda. Dort empfing uns eine Stadtführerin und sie sprach über „Altkötz­ schenbroda im Wandel der Zeit“. Sie sagte uns, dass Kötzschenbroda 1271 erstmals als „Co­ schebrode“ urkundlich erwähnt wurde. Dieser Ort spielte auch bei einem weltgeschichtlichen Ereignis, dem Dreißigjährigen Krieg, eine Rolle; denn im Pfarrhaus wurde 1645 der Waffenstill­ stand zwischen Sachsen und Schweden unter­ 14 Info BSV 2 / 2010

zeichnet. Das waren 3 Jahre vor dem Ende dieses schrecklichen Krieges. Eine Gedenktafel auf dem Dorfanger erinnert an dieses historische Ereignis. Kötzschenbroda, dieser idyllische Ort befindet sich zwischen der Sächsischen Weinstraße und dem Elbradweg. Er war von den früheren 10 selbständigen Ursprungsgemeinden das wirt­ schaftlich stärkste und historisch interessanteste Gemeinwesen, so wie es in der Broschüre „Ent­ deckungsreise durch Radebeul“ geschrieben steht. 1924 erhielt der Ort das Stadtrecht und 1935 wurde er Ortsteil von Radebeul. Nach und nach geriet der Dorfanger von Altkötzschenbro­ da in Vergessenheit. Es drohte der Totalabriss des historischen Dorfkerns, so erläuterte es uns die Stadtführerin. Aber nach der politischen Wende 1989/90 wurde Altkötzschenbroda 1992 zum Sanierungsgebiet erklärt. Es entwickelte sich zu einem architektonischen Kleinod mit originellen Kneipen, Restaurants, Cafés, Pensionen, einem Hotel, Weinhandlungen und Szeneclubs. Alt­ kötzschenbroda wurde, so die Stadtführerin, für

Aus der Schlossküche kam mittags Kulinarisches auf den Tisch, womit sich der Küchenchef ei­ nen Namen erkocht hat. Alles war somit ab­ gerundet und Ingrid Güttler hatte wieder eine Fahrt auf die Beine gestellt, die alle Senioren/ Innen rundum zufrieden die Heimfahrt hat an­ treten lassen.

Christa. Ruletzki OV Finsterwalde

die Radebeuler und auch für Gäste aus Nah und Fern zu einer beliebten Flaniermeile. Anschlie­ ßend machten wir einen Rundgang um den Dorfanger und hatten danach noch etwas Zeit, um einen Kaffee zu trinken oder etwas einzu­ kaufen. Die nächste Station unserer Tagestour war die Fahrt zum Spitzhaus, das hoch oben auf einem Weinberg unweit der Straße von Dresden nach Moritzburg liegt. Hier nahmen wir unser Mittagessen ein. Von den Fenstern der Gaststät­ te aus hatten wir einen grandiosen Blick über das Elbtal. Trotz des trüben Wetters waren viele Gebäude der sächsischen Landeshauptstadt, z. B. der Fernsehturm, zu sehen. Dieses PanoramaRestaurant ist heute bekannt durch seine gut­ bürgerliche Küche und die sächsischen Weine. Wir befanden uns an einem historischen Ort, denn hier hatten schon August der Starke und Gräfin Cosel ihr Vergnügen. Weiter ging es nach dem ausgezeichneten Essen in Richtung Moritz­ burg. Vom Busparkplatz aus sahen wir schon in voller Pracht das barocke Jagd- und Lustschloss des sächsischen Kurfürsten August der Starke, das Schloss Moritzburg. Besonders reizvoll ist auch die Umgebung dieses Schlosses, die schöne Wald- und Teichlandschaft, die vielfältige Mög­ lichkeiten der Erholung bietet. Bei einer Führung durch das Schloss konnten wir die wertvollen Sammlungen, besonders die Geweihsammlung, bestaunen. Nach der Schlossbesichtigung unter­ nahmen wir eine erlebnisreiche einstündige Tour mit einer Pferdekutsche um die Moritzburg. Be­ kannt ist Moritzburg auch für sein Pferdegestüt und die jährlich stattfindenden Hengstparaden. Bevor wir die Heimfahrt antraten, stärkten wir uns mit einem Imbiss im Restaurant Bärenhaus. Dieses Restaurant und Café in der Nähe des Schlosses Moritzburg wurde zwischen 1680 und 1710 erbaut. Seinen Namen hat es von einem Zirkusdompteur, der dieses Gebäude von 1930 bis 1940 mit zwei Braunbären bewohnte. Nach einer wechselvollen Geschichte wurde das denk­ malgeschützte Haus original rekonstruiert und im Jahr 2000 als Café und Restaurant eröffnet. Anschließend fuhren wir nach einem erlebnisrei­ chen Tag in guter Stimmung nach Hause.

Hans Mittank BSV-OV Großräschen

Sommerfahrt des BSV Ortsverbandes Neuruppin Am Mittwoch, dem 21. Juli 2010, machte sich ein großer Teil der Mitglieder des BSV-Ortsver­ bandes Neuruppin mit einem ÖPNV-Bus und liebenswürdigem Kraftfahrer auf den Weg zum Sommerfest nach Potsdam. Rechtzeitig ange­ kommen, um noch einen Blick auf die Stadt zu werfen, erwartete uns pünktlich der Dampfer „Königswald“, der uns zur fast 3-stündigen Ha­ velseenrundfahrt aufnahm. In einem gut tem­ perierten, niveauvollen Raum waren genügend Plätze für uns reserviert und die Fahrt begann. Über die Havel, den Templiner See führte uns der Weg bis nach Petzow am Schwielochsee. Der Kapitän erläuterte uns die Sehenswürdigkeiten, so dass wir sie, die schöne Natur, und anschlie­ ßend ein schmackhaftes Mittagessen an Bord genießen konnten. Wer wollte, konnte auch an Deck ein Sonnenbad nehmen. Es wehte zwar ein frisches Lüftchen, aber die glühende Sonne ver­ trieb doch die Meisten nach einiger Zeit wieder unter Deck. Zurückgekehrt zur Anlegestelle an der Langen Brücke brachte uns der Bus zur „His­ torischen Mühle“, wo wie vereinbart, eine gute Kaffeetafel in angenehm klimatisierten Räumen für uns gedeckt war.

Danach konnte man sich einfach im Freien un­ ter schattenspendenden Bäumen einen Platz suchen und mit anderen Mitgliedern plaudern bzw. die Mühle und den Pfingstberg besteigen oder die Orangerie besichtigen. Wieder in Neu­ ruppin eingetroffen, stellten alle fest: „Es war ein

wunderschöner Tag“. Auch dem Wettergott sei Dank dafür, wenngleich ein paar Grad weniger uns ebenfalls genügt hätten.



Erika Herms OV Neuruppin

Eine Fahrt zum Nationalpark Müritz

Am 17. Juni 2010 traf sich die Ortsgruppe Ky­ ritz des Brandenburgischen Seniorenverbandes zu einer gemeinsamen Tagesfahrt zum Natio­ nalpark Müritz. Bei herrlichem Sonnenschein, der den ganzen Tag anhielt, ging es mit dem „Wörlitzer Busunternehmen“ zur Autobahn in Richtung Mecklenburg-Vorpommern. Ziel war die Büdnerei in Lehsten. Über Mirow/Neustrelitz ging die Fahrt mit sehr guter Erläuterung durch den Reiseleiter nach Lehsten. Alle waren ge­ spannt, was es wohl mit der Büdnerei auf sich hatte, denn das Wort „Büdnerei“ war vielen Senioren nicht bekannt. In Lehsten angekom­ men, wurden wir von Frau Brunhilde Schmalisch

herzlich begrüßt. Die Büdnerei ist ein ehemali­ ges Anwesen einer Kleinbauernfamilie. Es wur­ de liebevoll restauriert. Der Familie Schmalisch gelingt es, sicherlich auch durch ihre eigene künstlerische Tätigkeit – Frau Schmalisch töp­ fert, Herr Schmalisch schreibt Gedichte und klei­ ne Geschichten – eine ganz eigene Atmosphäre zu schaffen. Die Büdnerei in Lehsten ist für Ru­ hesuchende ein Geheimtipp, denn es gibt hier auch Ferienwohnungen zu mieten. Nach einem Pott Kaffee und einer riesigen Schmalzstulle war die Besichtigung des Anwesens von Innen und Außen viel zu schnell zu Ende. Die Fahrt ging weiter nach Waren. Auf uns wartete schon ein

Mittagessen, das vorher bestellt worden ist. Zu unserem Glück, denn an diesem herrlichen Son­ nentag war in Waren reger Publikumsverkehr. Ein Spaziergang durch Waren schloss sich dem Mittagsmahl an. Vom Markt, der im Gegensatz zu Kyritz sich wirklich „Markt“ nennen darf, ging es zurück zur Dampferanlegestelle. Die Ta­ gesfahrt krönte eine Schiffsfahrt über fünf Seen und Kanäle bis nach Malchow in MecklenburgVorpommern. Da das Wetter immer noch uns wohlgesonnen war, wurde auf dem Oberdeck die herrliche Natur in vollen Zügen genossen. Die Ausführungen des Kapitäns über den National­ park waren sehr aufschlussreich. Nach ungefähr Info BSV 2 / 2010

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zwei Stunden Schiffsfahrt legten wir in Malchow an. Dort wartete auch schon unser Bus. Wäh­ rend der Heimfahrt ließ der Reiseleiter, der seine Sache sehr ordentlich darlegte, die Reise noch einmal Revue passieren. Die einhellige Meinung

aller Senioren und Gäste war, einen sehr schö­ nen Tag erlebt zu haben. Ein besonderer Dank gilt unserer Organisatorin Frau Zinser, die diese Tagesfahrt wunderbar vorbereitet hatte. Die Meinung aller Beteiligten: So eine Tagesfahrt

kann im nächsten Jahr auf jeden Fall mit einem anderen Ziel wiederholt werden. Es war rundum eine gelungene Sache.



Uwe Herrmann OV Kyritz

Busausflug nach Lübars anlässlich unserer Frauentagsfeier am 10. März 2010 fuhren wir vom Bahnhof Velten mit dem Bus in Richtung Berlin-Reinickendorf über das Märki­ sche Viertel in Richtung Lübars. Außerhalb der Ortschaft rechts kamen wir zur Schänke und Tenne der alten Fasanerie. Dort angekommen versammelten wir uns in einem großen Saal der Schänke. Gegen 12.30 Uhr gab es ein zünftiges Mittagessen mit Nachtisch. In der Zeit bis zum Kaffeetrinken durften wir den gesamten Hof, der mit aussterbenden Haustieren bestückt war, besichtigen. Wir sahen alte Pferde-, Ziegen-, En­ ten- und Hühnerrassen. Während der Kaffeezeit und danach wurde bei flotter Musik getanzt und geplaudert. Gegen 17.00 Uhr traten wir die Heimreise an und alle hatten einen schönen Aus­ flug erlebt. Dafür danken wir der Organisatorin Frau Riedig, Vorstandsmitglied für Kultur und Reisen. Im Veranstaltungsplan für das Jahr 2010 des BSV Ortsverbandes Velten wurde die Frauentagsfeier langfristig geplant. Es sollte nicht zu weit vom

Harry Lipowski, Brunhilde Pohlann, OV Velten

Heimatort entfernt sein. Von der Mitgliederver­ sammlung kam der Vorschlag, wir fahren nach Lübars bei Berlin. Am oben angeführten Tag

Gelungene Überraschung

Ich war mit der Vorbereitung des Fotoclubs im TREFF • beschäftigt, als es an der Tür klopfte, viel zu zeitig für meine Mitglieder. Nach dem Öffnen der Tür entglitt mir: „die Norweger!“. Vor der Tür standen Klara Eilertsen und Albrecht Eika. Beide, Senioren aus Norwegen, besuchten uns spontan, angeregt durch ein Plakat anlässlich unseres. Tages der Offenen Tür am 14.10.2009 im TREFF•. Sie wollten mal sehen was die Senio­ ren in Deutschland so machen. Es kam zu einem interessanten Erfahrungsaustausch und somit zu einer Bereicherung unserer Veranstaltung. Nun standen sie wieder vor der Tür und wollten nur mal sehen was wir so machen. 16 Info BSV 2 / 2010

Natürlich sind sie nicht wegen uns in die BRD ge­ reist. Albrecht Eika, Jahrgang 1922, ehemaliger Häftling im KZ Sachsenhausen, nahm als Zeit­ zeuge, von Norwegen delegiert, an der Festver­ anstaltung zum 65. Jahrestag der Befreiung des KZ teil. Aber Fürstenwalde war ihm besonders wichtig, denn hier war er als Häftling am Aus­ bau des Fuchsbaues beteiligt, untergebracht im Außenlager Bad Saarow. Es ergaben sich äußerst interessante Erzählungen über seine Erfahrun­ gen im KZ und sich daraus ergebenden Erleb­ nissen nach dem Krieg in der BRD. Kurz zusam­ mengefasst war seine Abkommandierung in das Außenlager Bad Saarow ein Grund dafür, dass er

seine Haft schadlos überstehen konnte. 20 Jah­ re nach dem 2. Weltkrieg suchte er in Deutsch­ land nach dem ehemaligen Leiter der Baustelle „Fuchsbau“ und die bunte Presse Norwegens titelte nach dem Treffen „Aus Kriegsfeinden wurden Freunde“. Natürlich stand auch die Lage der Senioren in Norwegen zur Thematik und ich konnte wieder einmal mehr feststellen, dass wir in einem Entwicklungsland leben! Für mich das Erlebnis der Woche mit zwei lie­ benswerten Menschen.



Peter Bendel OV Fürstenwalde

Mit den Schulenburgs auf der Schulbank

Die Ur-Lieberoserin Annemarie Gottschald kann so manche Anekdote über das Adelsgeschlecht erzählen – Führungen durch das Schloss Wenn Annemarie Gottschald Gäste durch das Liebe­ roser Schloss führt, dann steht keine 82-Jähri­ ge vor den Besuchern, sondern ein Mädchen, das aus seiner schönen und zugleich bewegten Kindheit zu berichten weiß, als sei es gestern gewesen. Annemarie Gottschald wurde 1928 in Lieberose geboren. Ihre Mutter arbeitete als Kind eine Zeitlang als Laufmädchen für Ella von der Schulenburg, eine Tochter Ottos von der Schu­ lenburg. Annemarie Gottschalds Vater hatte am Hof der Houwalds in Straupitz Kutscher gelernt und wurde von den Schulenburgs zum Holzrü­ cken abgeworben. Doch die Verbindungen der heute 82-jährigen Lieberoserin zu den Schulenburgs reicht noch weiter zurück, denn ihre Großmutter arbeitete in der Schlossküche, ihr Großvater als Gärtner unter Dietrich von der Schulenburg, dem der herrliche Schlosspark zeitlebens besonders am Herzen lag. Nachdem Dietrich, der kinderlos geblieben war, seinem Bruder Otto das „Majorat“, wie Anne­ marie Gottschald den Schulenburgschen Besitz

bezeichnet, überlassen musste, kam sie mit des­ sen Enkeltöchtern Sonnhild, Rotraud, Dietlind und Roswita in Kontakt. Vor allem mit der zwei Jahre älteren Rotraut, die sie heute noch „Putti“ nennt und die heute erkrankt in einem Stift bei Hannover lebt, verbindet sie seit Schulzeiten ein enges Verhältnis. An eine Anekdote erinnert sich Annemarie Gottschald noch gern. Als sie mit ih­ rer Schulklasse im Winter einen Ausflug in den Schlosspark unternahm, begegnete ihnen Otto von der Schulenburg, standesgemäß gekleidet mit Mantel und Hut. Zur großen Freude aller for­ derte der Stammhalter die Klasse auf, mit ihm eine Schneeballschlacht zu machen. Otto sei es auch gewesen, der eine noble Geste gegenüber frisch gebackenen Müttern pflegte. Noch im Wochenbett erhielten sie per Bote eine Wöchne­ rinnensuppe aus der Schlossküche zur Stärkung nach Hause geliefert. „Die Schulenburgs waren nicht hochnäsig“, resümiert die Lieberoserin rückblickend. Ottos Schwiegertochter Elisabeth, die mit Albrecht verheiratet war, sei stets mit der Eisenbahn dritter Klasse gefahren, was für Au­ ßenstehende ein Grund zur Verwunderung ge­ wesen sei. „Vielleicht liegt es auch daran, dass die Schulenburgs zwar vermögend waren, aber

nicht im pekuniären Sinne.“ Der Reichtum des Geschlechtes sei der umfangreiche Waldbesitz gewesen, der aber auch mit viel Arbeit und Auf­ wand gepflegt werden musste. Annemarie Gottschald ging nach ihrer achtjäh­ rigen Schulzeit zur Lehrerausbildung, die sie in Havelberg, Rathenow und Frankfurt (Oder) ab­ solvierte. Sie erlebte das Kriegsende als 17-jäh­ rige in Lieberose. Im elterlichen Haus am Markt wurden neben Soldaten auch Dutzende Flücht­ linge einquartiert. Von 1945 bis 1947 arbei­ tete sie als Schulamtsbewerberin in Lieberose, danach bis 1954 als Lehrerin in Lübben. 1955 wird sie Schulleiterin in Tirpersdorf (Vogtland). In dieser Zeit absolviert sie ein Fernstudium im Fach Geschichte. Nach einem einjährigen Aufenthalt in Lindenau zieht sie 1958 nach Tirpersdorf zurück, um ihren Mann Werner Gottschald zu heiraten. Dort arbeitet sie bis zu ihrer Pensionie­ rung im Jahr 1988 als Lehrerin. 1994, nach 47 Jahren, zieht Annemarie Gottschald wieder in ihre Geburtsstadt Lieberose. Kurz darauf schließt sie sich dem Förderverein an, der von ihrer Kind­ heitsfreundin Rotraud von der Schulenburg ge­ gründet worden war. Mehr als 10 Jahre lang wird sie dem Förderverein vorstehen. Erst 2008 reicht sie den Vorsitz an den Lieberoser Historiker Andreas Weigelt weiter. Seit 15 Jahren befasst sich Annemarie Gottschald mit der Geschichte Lieberoses, vor allem mit dem Ende der Schulen­ burgzeit und der Nachkriegszeit. Beim Weihnachtsmarkt 2009 hat sie zwei Füh­ rungen durch die historischen Gemäuer durch­ geführt und dabei ihr umfangreiches Wissen über den Adelssitz unter Beweis gestellt. Hun­ derte Interessenten standen Schlange, viele mussten draußen bleiben – aus Platz- und Si­ cherheitsgründen, denn das Schloss ist heute als „Baustelle“ deklariert. Über das Interesse an dem brachliegenden Schloss ihrer Kindheit freut sich die Lieberoserin natürlich. Besonders wichtig findet sie, dass sich vor allem auswärtige Gäste über den alten Schulenburgsitz informie­ ren wollen: „Das Wichtigste an Lieberose waren schon immer die Kirchen und das Schloss.“

OV Lieberose

Ansichten nach einem halben Jahrhundert pädagogischer Tätigkeit Wenn man 85 ist, hat man die gesellschaftlichen Veränderungen, die in Deutschland in der 2. Hälf­ te des letzten Jahrhunderts vor sich gingen, bewusst miterlebt. Man war Zeit­ zeuge dieser Ereignisse. Von meinem Jahrgang 1925 lebten nach dem 2. Weltkrieg nicht mehr viele Männer. Ich hatte Glück, ich überlebte den Krieg. Für mich war das Jahr 1945 gewis­ sermaßen ein Jahr Null. Nach der verlorenen

Jugend begann nun das eigentliche Leben. Der angelernte Beruf war nicht mehr gefragt und das Denken war von einem großen Wirrwarr gekennzeichnet. Die Naziideologie hatte Spu­ ren hinterlassen. Es war ein großes Suchen nach politischer Orientierung und eben auch nach einem neuen Beruf. Die Überwindung des Fa­ schismus wurde seinerzeit in der sowjetischen Besatzungszone konsequent angegangen. Alle Nazilehrer wurden entlassen und dafür zehntau­ sende junger Menschen eingestellt, die bereit waren, an der Überwindung der Naziideologie

mitzuwirken. Neulehrer nannte man diese jun­ gen Lehrer, die in Lehrgängen auf ihre Tätigkeit vorbereitet wurden. Ich gehörte zu den Neuleh­ rern, die am 1.10.1946 ihren Dienst begannen. Ein Kurzlehrgang war vorangegangen. Prüfun­ gen und die Erlangungen von Diplomen wurden auf später vertagt. Es war eine Revolution auf dem Gebiete des Bildungswesens. Erstmalig in der deutschen Geschichte wurden allen Kinder aus Arbeiter- und Bauernkreisen, wenn sie die Voraussetzungen besaßen, die Türen zu höherer Bildung geöffnet. Als Sohn landarmer Bauern Info BSV 2 / 2010

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konnte ich mich mit dieser Aufgabe identifizie­ ren. Ständiges Lernen im Prozess der Arbeit und durch Lehrgänge und später beim Studium führ­ te dazu, dass eine ganz neue Lehrergeneration heranwuchs, später ergänzt durch Absolventen der Pädagogischen Hochschulen, Universitäten und Fachschulen. Es war ein schwerer Anfang damals. Die alten Lehrbücher aus der Nazizeit waren verboten und neue gab es nicht. Schreibhefte wurden in gerin­ gen Mengen zugeteilt. Das Papier für meine Vor­ bereitungen habe ich in einer 12 km entfernten Papierfabrik besorgt. Und einen „Brockhaus“, den ich so nötig brauchte, habe ich gegen 1 m³ Holz eingetauscht. Meine Großeltern, bei denen ich aufgewachsen war, erhielten als landarme Bauern 1 ha Wald aus dem Bodenreformland. Viele meiner Schüler kamen ohne Frühstück zur Schule. Sie warteten dann mit Ungeduld auf die erste Pause, in der jeder Schüler kostenlos ein Brötchen erhielt. Während eines sehr strengen

Winters unterrichteten wir verkürzt in Speisesä­ len volkseigener Betriebe, weil die Schulen nicht mit Kohle beliefert werden konnten. Trotz allem – die Bereitschaft bei den Neulehrern war groß, gute pädagogische Arbeit zu leisten. Intensiv haben wir uns pädagogisches Wissen und Können angeeignet, unterstütz von „Altleh­ rern“. Das waren Lehrer, die als Antifaschisten von den Nazis entlassen wurden und nun wieder unterrichteten. An meiner Schule in Brand-Erbis­ dorf (Sachsen) gab es 1949 nur einen Altlehrer. Das war der Schulleiter. Es waren also schwere Jahre damals. Ich habe an der Entwicklung des Bildungswesens mitgewirkt, 44 Jahre lang, als Lehrer, später in Leitungsfunktionen. Das Niveau des Bildungswesens in der DDR fand auch inter­ national Anerkennung, auch in kapitalistischen Ländern. Freilich, nicht alle Bereiche sind lobens­ wert. Die dogmatische ideologische Orientierung z. B. gehört zum Kritikwürdigen. Dass die vielen positiven Seiten dieses Bildungssystems 1990

und danach völlig ignoriert wurden, gehört zu den großen Versäumnissen des Einigungspro­ zesses. Manchem Politiker ist zu empfehlen, an Klassentreffen, die in großer Zahl stattfinden, teilzunehmen, um zu hören, wie ehemalige Schüler über ihre Schulzeit und über ihre Lehrer sprechen. Sie würden diese Veranstaltungen mit für sie neuen Erkenntnissen verlassen. Die 44 Jahre meiner pädagogischen Tätigkeit waren nicht umsonst. Dazu beigetragen zu ha­ ben, dass eine große Zahl von jungen Menschen eine Bildung erhielt, die es ihnen ermöglichte, im Beruf ihren Mann zu stehen und ihr Leben zu meistern, das ist schon eine große Befriedi­ gung. Und dass junge Menschen aus der „Un­ terschicht“ oder „bildungsfernen Schichten“ , wie man heute sagt, Zugang zu höherer Bildung hatten, erfüllt mich mit großer Befriedigung.

Richard Klemm OV Eisenhüttenstadt

Wolfgang Szuka von Ministerpräsident Matthias Platzeck geehrt Zur Eröffnung der 17. Brandenburgischen Senio­ renwoche am 5. Juni 2010 auf der Burg Storkow wurde unser Freund Wolfgang Szuka, Vorsitzen­ der des Ortsverbandes Cottbus, für seine aktive ehrenamtliche Arbeit mit der Ehrenurkunde des Seniorenrates des Landes Brandenburg aus­ gezeichnet. Der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Matthias Platzeck überreichte ge­ meinsam mit der Vorsitzenden des Landessenio­ renrates, Prof. Dr. Sieglinde Heppener insgesamt

zehn Persönlichkeiten diese Ehrenurkunde. Der Landesvorstand des Brandenburgischen Senio­ renverbandes e. V. gratuliert Wolfgang Szuka im Namen aller Mitglieder sehr herzlich. Wir wün­ schen ihm Gesundheit für ein noch sehr langes Engagement für unseren Verband.

Hans-Jürgen Mader, Landesvorsitzender

Treffen der Ehrenmitglieder Zum Treffen der Ehrenmitglieder des Branden­ burgischen Seniorenverbandes e.V. mit dem Lan­ desvorstand lud der Landesvorsitzende alle 31 Ehrenmitglieder herzlich ein. 16 Ehrenmitglieder konnten wir am 17. Juni um 12 Uhr im Seegast­ hof in Strausberg begrüßen. Nach einem guten Essen wurden Erinnerungen ausgetauscht und berichtet, wie das Leben heu­ te gemeistert wird. Manfred Tippmann und Paul Lucht erhielten für 20-jährige Mitgliedschaft in unserem Verband die Ehrenurkunde des BSV. Vor dem Kaffeetrinken wurde bei einem kleinen Spa­ ziergang am See das traditionelle Gruppenfoto geschossen. In der Hoffnung auf ein gesundes Wiedersehen im Jahr 2011, traten alle wieder die Heimreise an.

Helga Mader, Landesvorstand

Besuchen Sie uns im Internet: www.Brandenburgischer-­Seniorenverband.de 18 Info BSV 2 / 2010

Dies & Das Lachstatar 200 g geräucherten Lachs 50 g Gewürzgurke 50 g Zwiebeln ½ Bd. Dill 1 Teel. Kapern 75 g Creme fraich Lachs, Gewürzgurke und Zwiebeln in kleine Würfel schneiden. Alle Zutaten mit Creme fraich binden. Salz und Pfeffer nach Geschmack.

Sommerfreuden

Guten Appetit!

Gartenlandschaft, Sommerglück, die Farbe der Blumen mich entzückt. Staunend stehe ich und schweige. Die Strahlen der Sonne verbreiten ihr Licht. Das spiegelt sich im Tau und bricht.

Hertha Kolloff , Mitglied im Ortsverband Eberswalde, feierte am 10.6.2010 ihren 101.Geburtstag. (Bild Mitte) Die Gratulation des Ortsverbandes überbrachten Ingrid Präger und Anneliese Elsner. Dank der fürsorglichen Betreuung der Schwiegertochter erlebt die noch geistig fitte Seniorin einen angenehmen Lebensabend.

Lach‘ mal wieder! Gute Frage Der Augenarzt nach der Untersuchung zum Patienten: „Sagen Sie, wie haben Sie eigent­ lich hergefunden?“

sie. „Ich fühle mich wie in meiner eigenen Haut!“ „ Kein Wunder“, brummt der kleine Bruder, „Es ist ja auch Ziegenleder.“

Geschwisterliebe Karlchens Schwester hat sich neue Win­ terstiefel gekauft: „Herrlich!“ schwärmt

Chefsekretärin zum Besucher: „Wollen Sie den Chef spre­ chen oder jemanden, der sich auskennt?“

Was ist Stevia? Die Pflanze wird auch Honigblatt genannt. Sie stammt aus Südamerika. Die Blätter werden dort seit Jahrhunderten zum Süßen verwendet. In Reformhäusern werden Pul­ ver, Honig und Tabletten angeboten. Die Präparate sind 13mal süßer als Zucker. Ste­ via ist kalorienfrei, wirkt sich nicht auf den

Ich sehe die Veilchen, Nelken und Rosen. Und die Strahlen die Blüten umkosen. Bis die Sonne dann tiefer sinkt und die Dunkelheit die Farben verschlingt. Dann deckt die Nacht die Blumen zu; denn jede Pflanze braucht mal Ruh. Angelika Bertram OV Potsdam

g

Insulinspiegel aus und ist zahnfreundlich. Bei uns sind die Pflanze und deren Extrakte nicht zugelassen. Warum? Es läuft ein Prüfungs­ verfahren bei der EU. Eine Entscheidung wird im nächsten Jahr erwartet. Interessierte, be­ sonders Diabetiker, können sich im Internet informieren.

Info BSV 2 / 2010

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Ehru ngen Ernennung zum Ehrenmitglied des BSV Doris Klein Ingrid Güttler Manfred Repke Auszeichnung mit der Ehrenurkunde des BSV Waltraud Gölling Horst König Wilhelm Fischer Christine Fischer Elfriede Lange Walter Lange Martha Schwietzer Walter Zindler Ruth Lindemann Klara Tosch Udo Mager Urkunde für 20 jährige Mitgliedschaft Manfred Tippmann Else Haberecht Paul Lucht Sonja Rückert Hildrun Hoffmann Martha Schwietzer Walter Zindler Hannelore Kieß Erna Hockauf Edeltraud Zindler Lieselotte Bräuer Oskar Buder Elfriede Pöttke Mit der Ehrennadel Stufe I des BSV Ferdinand Pilz Anna Beier Erika Berkner

Dr. Lothar Winter Günter Salius Edelgard Langhammer Erika Alten Helmut Griep Georg Schuckert Dieter Westphal Inge Arndt Marianne Ballhorn Christel Matzdorf Elfriede Montag Kurt Woller Klaus Gädke Petra Fastenrath Jürgen Haak Meta Oppermann Jutta Pannewitz Dr. Johannes Breuß Karl Weidner Werner Öhmigen Hans Rücker Erika Lindner Christoph Berger Hildegard Thron Charlotte Lautenschläger Karin Koplin Gisela Schilling Brigitte Kaufhold Liane Kuntzsch Renate Risse Hilda Wolfram Ingrid Walter Horst Eglins Ullrich Gollnest Gerhard Schultz Helga Heinrich Henri Jäger Günter Fröde Gisela Haiduk Edith Rademacher Irene Blachnierek

Barbara Schweinhofer Wilhelm Beelitz Hildegard Jonas Georg Hendrischke Karola Schreck Gerd Drewitz Eva Warncke Irmgard Nießner Hella Waltenburg Günter Keye Siegfried Hubert Günther Schreier Gerda Kurth Peter Stensch Helmut Krol Kurt Vogler Irene Schreier Günter Steinisch Erika Lähner Christine Schmiedel Günter Grahl Marita Weidner Erika Lüthke Edeltraud Fritsche Christa Müller Helga Zinke Elsa Haberecht Erna Kleinwächter Helga Stadlich Christel Haase Helga Deutschmann Wolfgang Förster

Adelheid Saul Christa Wolter Gerhard Titow Margot Titow Dr. Gerd Lindner Wolfgang Rettig Rosemarie Kadler Irmgard Schmidt Brigitte Seils Dieter Wulf Herbert Neumann Alfons Neuhaus Lothar Angermann Harald Pirsch Harry Poltermann Günter Storbeck Hans-Joachim Fasterding Annemarie Benkowitz Norbert Kroll Gisela Kroll Sibylle Radochla Walter Stephan Christa Klaue

Mit der Ehrennadel Stufe II des BSV Heinz Burkhardt Horst Buchwaldt Lieselotte Jenchen Adelheid Ludwig Christa Neumann Günther Saul

I mpressum Herausgeber: Brandenburgischer Seniorenverband e. V. www.brandenburgischer-seniorenverband.de Vorsitzender: Hans-Jürgen Mader, Kastanienallee 34, 15344 Strausberg [email protected] Redaktion: Helga Mader, [email protected] Bilder: Ortsverbände, Helga Mader, Hanno Blume Ausgabetag: 21. September 2010 Druck: Werkstätten Lebenshilfe MOL e.V. 20 Info BSV 1 / 2010

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