SPC_aKtueLL Alles im Informationsfluss

May 13, 2016 | Author: Helmut Pohl | Category: N/A
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SPC_aKtueLL

Alles im Informationsfluss

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2013

ShortSea Shipping Days

„Nachfrage muss angeregt werden“

toP thema

INFRASTRUKTUR Die Notwendigkeit einer funktionierenden und belastbaren Verkehrsinfrastruktur ist in aller Munde. Dazu hat das Zukunftskonzept der von der Verkehrsministerkonferenz (VMK) eingesetzen Kommission „Nachhaltige Verkehrsinfrastrukturfinanzierung“ beigetragen. Deren Vorsitzender Kurt Bodewig, Bundesverkehrsminister a.D., beleuchtet im Gespräch mit SPC_Aktuell die wichtigsten Aspekte für den Kurzstreckenseeverkehr und die Binnenschifffahrt. SPC_aktuell: Inwieweit sehen Sie die ergebnisse Ihrer Konzeption „Nachhaltige Verkehrsinfrastrukturfinanzierung“ ausreichend im Koalitionsvertrag berücksichtigt? Kurt Bodewig: Es hätte sicherlich mehr sein können, aber es gibt wichtige erste Schritte, beispielsweise ein klares Bekenntnis zur Verkehrsinfrastruktur und zu den besonderen Notwendigkeiten, auch wenn die Erhöhung der Haushaltsmittel um 5 Mrd. € nur ein erster Schritt sein kann. Aber der Koalitionsvertrag enthält einige interessante Passagen zu Wasserstraßen, Kanälen, Häfen und Hinterlandanbindungen. Und nicht zuletzt werden wichtige Strukturvorschläge der Kommission übernommen oder umschrieben. Im Koalitionsvertrag steht „Die Schifffahrt unterstützen wir dabei, die neuen anforderungen zu Schiffsemissionen in Nord- und ostsee (SeCa) zu erreichen“. Wie sehen Sie in Ihrer eigenschaft als Vorstandsvorsitzender des Baltic Sea Forums die maritime Wirtschaft in Deutschland im Vergleich zu anderen ostseeanrainerstaaten aufgestellt? Das Baltic Sea Forum setzt sich seit langem mit dieser technischen, aber auch ökonomischen Herausforderung der IMO-Regulation auseinander. Eine gute, wenn auch späte Zusage ist, dass die neue Bundesregierung diesen Prozess unterstützen will. Eine Rückwärtsbewegung „from sea to road“ Fortsetzung Seite 8 wäre verhängnisvoll.

Nice to sea you!

eDItoRIaL

7./8. oktober 2014 in Lübeck

Liebe Leserin, lieber Leser, im Namen des SPC-Teams wünsche ich Ihnen für 2014 alles Gute, vor allem beste Gesundheit. Ich hoffe, Sie konnten erholsame Weihnachtstage verbringen und etwas Abstand vom Alltag bekommen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen im neuen Jahr. Viele gute Gründe für eine stärkere Nutzung der Wasserstraßen finden Sie auf unserer Marktplatzseite (Seite 4-5). Mit Bundesverkehrsminister a.D. Kurt Bodewig haben wir einen prominenten Interviewpartner für unser Top-Thema gewonnen, der uns in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Kommission „Nachhaltige Verkehrsinfrastrukturfinanzierung“ Rede und Antwort stand. Einen starken Fokus auf die Wasserstraße setzt auch der Koalitionsvertrag (Seite 8). Durch das dortige Bekenntnis, zur Bewältigung künftiger Verkehrsmengen die Kapazitäten der Wasserstraßen noch besser auszuschöpfen, sehen wir die Rolle des SPC als neutrales Kompetenz-Netzwerk in diesem Segment gestärkt. Daher meine Bitte an Sie: Halten Sie uns auch 2014 die Treue! Ihr Markus Nölke Geschäftsführer

Neue Formate

ShortSeaShipping Days Zusammen mit der IHK Nord richtet das SPC in diesem Jahr erstmals die ShortSeaShipping Days in Lübeck aus. In drei Themenblöcken wird über Aktuelles aus den Bereichen des Short Sea Shippings und der Binnenschifffahrt berichtet. Neben hochkarätigen Vorträgen haben die Teilnehmer die Gelegenheit, Kontakte mit interessanten Branchenvertretern zu knüpfen sowie zum Gedankenaustausch. Die Veranstaltung richtet sich an ein überregionales Publikum. Begleitend dazu findet eine Fachausstellung statt, bei der sich auch die Mitgliedsunternehmen präsentieren können. Die Veranstaltung soll künftig im jährlichen Wechsel mit dem ShortSea- und Binnenschifffahrtsdialog stattfinden, der in 2013 sein zehnjähriges Jubiläum in Bonn feierte. Dort zählten Best-Practice Beispiele großer Verlader und praktische Vorführungen im Außenbereich zu den Höhepunkten.

Maritime Roadshow Gemeinsam mit den SPC-Mitgliedern möchten wir in getrennten maritimen Roadshows vor Verladern und Spediteuren über die Vorteile der Wasserstraßen im Rahmen multimodaler Verkehre informieren. Dazu macht sich das SPC mit dem neuen Format der „maritimen Roadshow“ im kommenden Jahr mit seinen Mitgliedern auf die Reise nach Berlin, Nürnberg, Bremen, Mannheim, Chemnitz und Düsseldorf. Dazu werden die regional ansässigen Akteure aus Verladerschaft und Spedition eingeladen. Die maritimen Roadshows werden in einem kleineren Kreis abgehalten, um die Exklusivität zu gewährleisten. Die Teilnahme ist nur auf Einladung möglich.

Ausgabe 4-2013

Foto: SPC

SPC intern

SPC nimmt Kurs auf 2014: Der Fahrplan Überblick Um zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, bedarf es eines Fahrplans. Damit Sie keine wichtigen Ereignisse des SPC verpassen, geben wir Ihnen an dieser Stelle einen Überblick über unser Jahr 2014. Nutzen Sie die Chancen, die das SPC zum Austausch bietet. Es sind in diesem Jahr auch zwei neue Formate dabei: die ShortSeaShipping Days und die Maritime Roadshow. Mehr darüber erfahren Sie in dem nebenstehenden Infokasten.

1. Halbjahr 2014

2. Halbjahr 2014

05./06. Februar 2014 „Maritime Roadshow“ Berlin

15. Juli 2014 SPC_Aktuell 2/2014

05.-07. Februar 2014 SPC auf Fruit Logistica Berlin 19./20. März 2014 „Maritime Roadshow“ Nürnberg 10. April 2014 Mitgliederversammlung Magdeburg 15. April 2014 SPC_Aktuell 1/2014 07./08. Mai 2014 „Maritime Roadshow“ Bremen 21. Mai 2014 SPC Themenabend Duisburg 02. Juni 2014 Jahres-Pressekonferenz Hamburg

18. September 2014 SPC Themenabend Wismar 24./25. September 2014 „Maritime Roadshow“ Chemnitz 07./08. Oktober 2014 ShortSeaShipping Days Lübeck 15. Oktober 2014 SPC_Aktuell 3/2014 29./30. Oktober 2014 „Maritime Roadshow“ Düsseldorf 11.-13. November 2014 SPC auf der Intermodal Europe Rotterdam 15. Dezember 2014 SPC_Aktuell 4/2014

25./26. Juni 2014 „Maritime Roadshow“ Mannheim

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NEUMITGLIED Mit einer positiven Nachricht schließt das SPC ein erfolgreiches Jahr 2013 ab. Mit Wirkung zum 1. Januar 2014 zählt die EMS Chartering GmbH & Co. KG als ein namhafter Befrachter und Anbieter von logistischen Gesamtlösungen zum Kompetenz-Netzwerk des SPC, zu dem 50 Fördermitglieder gehören. „Mit dem Beitritt der EMS Chartering GmbH & Co. KG wird das ShortseaNetzwerk des SPC durch einen erfahrenen Partner gestärkt, der weit über reine Schifffahrtslösungen hinaus die komplette  Logistikkette abdeckt. EMS Chartering steht als mittelständisch geprägtes Unternehmen für die Leistungsfähigkeit hoch effizienter Kurzstreckenseeverkehre“, erklärt SPCGeschäftsführer Markus Nölke. EMS Chartering hat seine Wurzeln in der Küstenschifffahrt und verfügt daher über einen hohen Erfahrungsschatz bei den Themen, die die Zielgruppe des SPC bewegen. Beide Partner haben eine große Schnittmenge identifiziert bei ihrem Bestreben, nachhaltige multimodale Verkehrskonzepte zu schaffen und versprechen sich von der Bündelung der Interessen Synergien. „Short Sea Shipping ist unser klassisches Geschäft und wir wissen natürlich, welche Vorteile der Transport über See bietet - auch auf den kurzen Relationen. Nach unseren Erfahrungen ist das Potenzial dieses Verkehrsträgers aber noch nicht von allen Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft erkannt worden. Deshalb halten wir es für sinnvoll, die Arbeit des SPC zu unterstützen“, sagt Ingo Hesse, der zusammen mit Manfred Müller die Geschäfte von EMS Chartering führt. Die Chartering- und Operationsabteilung befrachten und betreuen exklusiv die Flotten von Fehn Ship Management und von NTO Shipping mit derzeit 24 Schiffen. Beide Reedereien sind auf ShortSea-Shipping spezialisiert. „Angesichts der zunehmenden Kapazitätsengpässe auf Straße und Schiene und den gleichzeitig steigenden Umweltanforderungen in Europa kann die Lösung für die Transportwirtschaft nach unserer Ansicht nur darin liegen, mehr Waren per Schiff zu transportieren“, ist sich Manfred Müller sicher. „Auf dem Wasser ist genug Platz und der Transport per Schiff ist auch aus ökologischen Gesichtspunkten die beste Lösung. Wir hoffen, dass wir durch unsere Mitarbeit im SPC helfen können, die Vorteile des Short Sea Shipping in Politik und Wirtschaft besser zu vermitteln.“

Das Neumitglied eMS Chatering verfügt über eine ausgewiesen hohe Kompetenz für ganzheitliche Lösungen rund um den Kurzstreckenseeverkehr.

FaKteN

ShortSeaShippingNetzwerk wächst weiter

Foto: EMS

Foto: SPC

SPC intern

Über eMS Chatering EMS Chartering GmbH & Co. KG ist 2009 aus der EMS Shipping & Trading GmbH hervorgegangen. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Leer mit Büros in Bremen und Hamburg. Das Unternehmen bietet logistische Gesamtlösungen an und ist als Exklusiv-Befrachter der Flotten von Fehn Ship Management und NTO Shipping in der Lage, maßgeschneiderte Transport-Lösungen anzubieten. EMS Chartering ist Mitglied der EMS Fehn-Group. Weitere Informationen unter www.emschartering.de und www.ems-fehn-group.de.

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Hafenstraße 15 26789 Leer

Tel: +49(0)491-92815-0 Fax: +49(0)491-92815-15

[email protected] www.emschartering.de

SPC-Marktplatz

Branchennews der SPC-Mitglieder Die Meldungen auf der Marktplatz-Seite zeigen auf, wie positiv sich die Branche weiter­ entwickelt und die SPC-Mitglieder in die stärkere Nutzung der Wasserstraßen investieren. Dazu zählen neue Short Sea-Verbindungen, Kapazitätserhöhungen, ein neues Container­ depot, Investitionen in neue Technologien für eine noch umweltfreundlichere Schifffahrt, ein neuer Linienverkehr Hamburg - Wustermark/Berlin und Spezialtransporte.

Neuer Linienverkehr zwischen Hamburg und Berliner Region

Foto: HavelPort

10.10.2013 – Eine neue Binnenschifffahrtslinie verbindet die Region Berlin mit Hamburg. 70 Standard-Container fasst die eingesetzte „Pankgraf“, die einmal wöchentlich zwischen dem Seehafen und dem Binnenhafen des Güterverkehrszentrums (GVZ) Berlin West Wustermark verkehrt. Transportiert werden alle Arten von Gütern, von Containern bis hin zu Schwergutladung. Vor gut einem halben Jahr wagte der Kanalhafen Wustermark mit der Betreibergesellschaft HavelPort Berlin einen Neuanfang, an der die Elbe Port Wittenberge und die Colossus Logistics beteiligt sind. Für 2014 kündigt deren Geschäftsführer Michael Bayer, der einen Fokus auf den Ausbau des Schwergutgeschäfts setzt, den Bau einer geeigneten Halle an. Außerdem solle der Hafen mittelfristig einen direkten Gleisanschluss erhalten. Kontakt: H  avelPort Berlin GmbH, Wustermark · Herr Michael Beyer · Tel. +49 33234 20698 · [email protected] · www.havelport.de

Cockpit und Rumpf eines Airbus A380 auf der Oberelbe

Foto: Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH

17.10.2013 - Teile eines Airbus A380 auf der Oberelbe bekamen Schaulustige am 23.09.2013 im Alberthafen Dresden-Friedrichstadt zu sehen. Mit zwei Mobilkränen wurden der Rumpf und das Cockpit eines Airbus A380 in ein geeignetes Binnenschiff des Transportspezialisten Imperial BARIS verladen. Aufgrund der gigantischen Abmessungen des Rumpfes – Durchmesser 9,30 Meter – waren eine präzise Planung und enge Abstimmung zwischen allen Beteiligten erforderlich. Auf der Wasserstraße Elbe gelangten die Flugzeugteile nach Hamburg. Für den Vorlauf in den Dresdner Hafen nutzte die Spedition Kübler die Nacht zum 22.09. Mit Schwerlastfahrzeugen brachte sie zuvor die zwei Flugzeugteile von den Elbe Flugzeugwerken am Dresdner Flughafen zum Hafen Dresden. Kontakt: S  ächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH, Dresden · Herr Frank Thiele · Tel. +49 351 4982 210 · frank_thiele@ binnenhafen-sachsen.de · www.binnenhafen-sachsen.de

OPDR mit Direktverbindung zwischen Portugal und den Kanaren 17.10.2013 - Die Shortsea-Reederei OPDR unterhält seit dem 23. Oktober eine neue Direktverbindung zwischen den portugiesischen Häfen Leixões und Lissabon und den Kanarischen Inseln. Der wöchentliche Dienst läuft die Häfen Las Palmas und Santa Cruz de Tenerife an. Mit einer Transitzeit von nur 4 Tagen zwischen Las Palmas und Lissabon wird insbesondere den Anforderungen an Perishables-Transporten Rechnung getragen. Auf dem neuen Dienst werden insgesamt vier Schiffe mit einer Kapazität von je 700 TEU eingesetzt. Foto: Oldenburg-Portugiesische Dampfschiffs-Rhederei GmbH & Co. KG

Kontakt: O  ldenburg-Portugiesische Dampfschiffs-Rhederei GmbH & Co. KG, Hamburg · Herr Simon Uhrlau · Tel. +49 40 36158117 · [email protected] · www.opdr.de

Samskip Van Dieren erweitert Intermodalnetz 21.10.2013 – Zum November 2013 hat Samskip Van Dieren Multimodal das Intermodalnetz durch einen neuen Shuttlezug Duisburg-Kopenhagen ausgeweitet. Der Zug verbindet das eigene Duisburger Intermodal Terminal über Odense mit Kopenhagen auf täglicher Basis. Samskip Van Dieren Multimodal betreibt insgesamt 42 wöchentliche Shuttlezüge nach und von Göteborg, Helsingborg, Nässjö sowie Katrineholm. Foto: Samskip Van Dieren Multimodal

Ausgabe 4-2013

Kontakt: S  amskip Van Dieren Multimodal, Genemuiden · Herr Niels van der Vlist · Tel. + 31 38 385 2623 · [email protected] · www.samskipvandieren.com

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SPC-Marktplatz Unifeeder eröffnet neues 45´- Containerdepot in Ulm

Foto: Unifeeder

28.10.2013 - Das dänische Logistik-Unternehmen Unifeeder hat ein neues Depot für palettenbreites Equipment in Ulm im TFG Transfracht Servicecenter (DB Intermodal Services), HugoJunkers-Straße 4, 89160 Dornstadt eröffnet. "Zur Umsetzung von Verlagerungsprojekten von der Straße zu multimodalen Shortsea-Transporten über die Hubports Antwerpen, Rotterdam, Hamburg und Bremerhaven Richtung UK, Finnland und Russland ist eine flächendeckende Verfügbarkeit von palettenbreitem 45´Equipment im Hinterland wichtig", sagt Florian Ambach, Shortsea-Manager bei Unifeeder Germany. Die mit wenigen Zentimetern überbreiten High-Cube Container bieten Stauplatz für 33 Europapaletten. Kontakt: Unifeeder Germany, Hamburg · Herr Florian Ambach · Tel. +49 40 808031845 · [email protected] · www.unifeeder.com

Stena Line erhöht Kapazitäten nach Lettland 04.11.2013 - Die Reederei Stena Line hat die Frequenz im RoPax-Verkehr zwischen LübeckTravemünde und dem lettischen Ventspils auf drei Abfahrten pro Woche erhöht. Damit reagiert das Unternehmen auf die stabile Nachfrage auf dieser Strecke. Neben der Verbindung nach Ventspils betreibt Stena Line ab Lübeck-Travemünde eine weitere Verbindung zum/vom lettischen Liepaja, welche viermal pro Woche bedient wird. Foto: Stena Line

Kontakt: S  tena Line Herr Ulrich Kock, Kiel · Tel. +49 431 909 300 · [email protected] · www.stenalinefreight.com/ferry/

TT-Line rüstet Robin Hood mit Hybrid-Scrubber aus

Foto: Wärtsilä

02.12.2013 - Nach gründlicher Vorbereitungsphase hat die deutsch-schwedische Fähr-Reederei TT-Line die Produktion sowie den Einbau einer Rauchgasentschwefelungsanlage als Pilotprojekt an das Unternehmen Wärtsilä vergeben. Das durch die Europäische Kommission im Rahmen des TEN-T Projektes „Green Bridge on Nordic Corridor“ geförderte Vorhaben soll im Juli 2014 umgesetzt werden und ist Teil der Green Ship Strategy von TT-Line. Bei positiven Erfahrungen mit der Pilotanlage steht eine Ausweitung auf die weitere Flotte im Raum. Dies wäre jedoch aufgrund der millionenschweren Investitionen nach eigenen Angaben nur bei einer ähnlich gelagerten Förderung wie bei der Pilotanlage möglich. Kontakt: T  T-Line GmbH & Co. KG, Lübeck-Travemünde · Herr Hans Heinrich Conzen · Tel. +49 4502 801-0 · [email protected] · www.TTLine.com

MSC-Direktverkehr ex Trieste ins Schwarze Meer

Foto: MSC S.A.

05.12.2013 - Die Containerreederei MSC bietet nun auch eine direkte Verbindung vom norditalienischen Trieste ins Schwarze Meer an. Hierbei ergeben sich kürzere Laufzeiten. Die Rotation gemäß Fahrplan lautet wie folgt: Trieste – Koper – Ravenna – Venice – Gioia Tauro – Izmir- Evyap – Gebze – Gemlik – Istanbul – Novorossiysk- Constanta – Istanbul – Gebze – Gemlik – Izmir – Piraeus – Gioia Tauro – Trieste. Die importseitigen Laufzeiten betragen exemplarisch für Novorossiysk – 12 Tage, Constanta – 10 Tage, Istanbul – 8 Tage, Gebze – 8 Tage und Izmir – 5 Tage. Kontakt: M  SC Germany GmbH, Bremen · Herr Marco Rachiele · Tel. +49-421-30804-268 · [email protected] · www.mscgermany.com

TT-Line eröffnet Line zwischen Swinemünde und Trelleborg

Foto: TT-Line

12.12.2013 - Nach 52 Jahren ausschließlich im Verkehr zwischen Deutschland und Schweden eröffnet die Fährreederei 2014 eine neue Linie zwischen dem polnischen Swinoujscie (Swinemünde) und Trelleborg in Südschweden. Wie der DVZ Brief berichtete, wird die Kombifähre „Nils Dacke“ eingesetzt. Mit dieser neuen Überfahrt sollen Kunden aus dem Raum östlich von Berlin mit Transporten von und nach Schweden angesprochen werden. Der Fahrplan, der gegenwärtig noch mit den anderen TT-Routen Travemünde beziehungsweise Rostock–Trelleborg abgestimmt werden muss, sieht täglich eine Abfahrt je Richtung vor. Kontakt: T  T-Line GmbH & Co. KG, Lübeck-Travemünde · Herr Hans Heinrich Conzen · Tel: +49 (0) 4502 801-0 · [email protected] · www.TTLine.com

Nice to sea you!

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Unterwegs bei

SPC vor Ort

Short Sea-Hubs treffen den Nerv

Vortrag über Supply-ChainEinbindung vor DSVK Am 18. und 19. November fand in Berlin die Herbstsitzung des Deutschen Seeverladerkomitees (DSVK), des seeverkehrspolitischen Sprachrohrs des Bundesverbands der Industrie (BDI), statt. Das SPC war nach zweijähriger Pause wieder zu einem Gastbeitrag geladen. Der Vorstandsvorsitzende Frank C. Firnkes und Geschäftsführer Markus Nölke referierten zu dem Thema „Potenziale der Supply-Chain-Einbindung von Binnenschifffahrt und ShortSeaShipping“. Mitglieder sind bedeutende Unternehmen wie Merck KGaA, Salzgitter Flachstahl GmbH, Lanxess Deutschland GmbH, ThyssenKrupp Stahl AG, Volkswagen Transport GmbH & Co. OHG, Salzgitter Mannesmann International GmbH und K+S Transport GmbH. Weitere Gastredner waren CMA CGM (Deutschland) Geschäftsführer Peter Wolf sowie Andreas Bullwinkel, Geschäftsführer der Jade­ WeserPort Logistics Zone.

Themenabend Auf breites Interesse stieß der 3. Themenabend, den das SPC gemeinsam mit der Buss Gruppe als Partner ausrichtete. Etwa 70 Gäste folgten der Einladung in das Madison Hotel nach Hamburg. Dort erwartete sie ein aktueller Beitrag zum Thema „Short Sea-Hub – Chancen und Herausforderungen“ des Gastredners Michael Berger, Mitglied der Geschäftsführung der Buss Port Logistics. Dieser regte nicht nur zur Diskussion im Fachpublikum an, sondern stieß auch auf großes Interesse in der Fachpresse. Die eingefangenen Pressestimmen sind neben den visuellen Eindrücken auf dieser Seite in Ausschnitten zu sehen. Buss-Geschäftsführer Michael Berger und SPCGeschäftsführer Markus Nölke begrüßen die Gäste. Handelskammer trifft Wirtschaft: Björn Rieback (MSC Germany), Ulrike Borrmann (IHK Nord), Alexander Anders (HK Hamburg), Martin Exner (IHK Lüneburg-Wolfsburg), Hergen Hanke (UHH Haldensleben) und Matthias Made (SBO), (v.l.n.r.).

Anlässlich des Parlamentarischen Abends wurde das SPC um einen Betrag zum Thema „From Road to Waterway“ gebeten. Ausrichter waren die Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg und die Industrie- und Handelskammer Lübeck. Rund 100 Gäste versammelten sich in der Landesvertretung von SchleswigHolstein und Niedersachsen. Prof. Dr. Jan Ninnemann von der Hanseatic Transport Consultancy (HTC) stellte eine Studie zum Transportpotenzial auf dem ElbeLübeck-Kanal und dem Elbe-Seiten-Kanal vor. Aus Sicht der Wirtschaft berichtete unter anderem Hans-Christian Maaß, Leiter der Konzernrepräsentanz Berlin der Volkswagen AG. Eröffnet wurde der Parlamentarische Abend von Dr. Frank Nägele, dem Staatssekretär im Schleswig-Holsteinischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Innovation.

Ausgabe 4-2013

Fotos: Arndt/Garbe

Elbe-Seiten- und ElbeLübeck-Kanal im Fokus

Angeregte Gespräche führten Katja Höltkemeier und Britta Schreiber (beide HHM), Björn Garbe (Eimskip Reeder) und Andrea von Schell (SPC), (v.l.n.r.). Etwa 70 Teilnehmer ­folgten der Einladung zum SPC-Themenabend

4. – 7. Juni 2013 Halle B5, Stand 321 4

7 Juni 2013

Themenheft transport logistic

NEU

Die Leitmesse der Logistik vereint Netzwerker, Innovatoren und Trendforscher.

DEUTSCHE VERKEHRS-ZEITUNG DIENSTAG, 4. JUNI 2013 • Nr. 45 • 67. Jahrgang

Zeitung für Verkehr und Logistik

C 2497 • www.dvz.de

DVZ vom 12.11.13 Ramsauers To-Do-Liste

TOP-Themen

Buss will in Hamburg Short-Sea-Hub aufbauen

Am Eröffnungstag der Transport Logistic 2013 macht Verkehrsminister nister Peter Ramsauer einen Rundgang g über die Messe. Branchenvertreter listen en ihre Forderungen auf.

Luftfracht nicht erdro L

sseln

Ic Ich würde den Minister Kleine oft ganz groß darauf hinweisen, dass Kl sind, wenn es um tät, Effizienz, umweltb tät Qualiewusstes Handeln Kundenakquise geht. Ku und Aber wir brauche Rahmenbedingu Ra n faire ngen von Staat und Staatsunternehmen. Politiker ter sollten die Logistik che – insbesondere branauch die Luftfrac htbranche im Raum Frankfu rt – als Gewerbesteuerz und Arbeitgeber ahler fördern und ihr nicht ständig Knüppel zwische Knü n die Beine werfen. Patrik O. Tschirch Patr , LUG Aircargo Handlin g

Von Sebastian Reimann

Donauausbau

Den Minister würde ich bitten, endlich einen ausreichenden Etat für den Erhalt und Ausbau der Flüsse und Kanäle, insbesondere auch im westdeutschen Kanalnetz, zur Verfügung zu stellen. Zudem würde ich ihn dringend bitten, die Entscheidung Bayerns zum Donauausbau zwischen Straubing und Vilshofen nach der Variante A zu kassieren und die Donau durch einen Ausbau nach der Variante C 2,80 einer wirtschaftlich vernünftigen Nutzung zuzuführen. Dirk Gemmer, Rhenus Partnership

chärfen Digitacho ents ich auf die

Interview: Rausch spürt Gegenwind Karl-Friedrich Rausch, Vorstand für Transport und Logistik der Deutschen Bahn, rechnet mit einem herausfordernden Jahr 2013.

„Die Buss-Gruppe will ihr Hansa Terminal im Hamburger Hafen zu einem 14 echten Short-Sea-Hub weiterentwickeln. Das sagte Michael Berger, bei Buss für den Vertrieb zuständiger Geschäftsführer, am Donnerstagabend beim dritten Themenabend des Shortseashipping Inland Waterway Promotion Center (SPC). In der Anlage würden bereits Container im Hochwasser Kurzstreckenseeverkehr umgeschlagen, so Berger. Es sei aber eine noch sorgt für Sperrungen stärkere Bündelung von Verkehren möglich. „Das können wir aber nur mit den Reedern gemeinsam erreichen“, unterstrich der Manager. Buss fertigt an dem Terminal Schiffe von OPDR und anderen Reedereien ab.“

it Notwendigke würde Den Minister des Kombinierten Kapazitäten n angrenzende hinweisen, die hland und den den Verkehrs in Deutsc den Strecken als auch bei l bei ich eine würde Ländern sowoh dem auen. Außer n, Terminals auszub n Probleme forder fzunehmende Stauau Lösung für die wachsenden eits aus dem en Tachodigital die sich einers dem . andererseits kommen und die im Stau stehen LKW ergeben, graph in den e, Transco Süd Thomas Schleif

Klarheit für Euro-VI-LKW Dem Verkehrsminister würde ich zunächst einmal dafür danken, dass das Straßengüterverkehrsgewerbe in den vergangenen Jahren die dringend notwendige Verschnaufpause hinsichtlich neuer Belastungen durch Steuern und Abgaben erhalten hat. Nun jedoch braucht die Branche dringend Investitionssicherheit durch eine rasche Entscheidung über die Ausgestaltung der Mautsätze für Euro-VI-Fahrzeuge. Jörg Mosolf, Mosolf Group

Seehäfen: Espo holt Frontfrau

Isabelle Ryckbost heuert bei der Seehafen-Lobby-Organisation Espo an. Sie kennt die Brüsseler Wege bestens 3, 4 und hat klare Ziele.

gsstrategie

Erhaltun E , warum erst Minister fragen Ich würde den und geplant wird, wenn iert dann invest da ist – siehe Nordgrenzwertig , warum es schon oft ich würde fragen mehr e-Kanal. Und Ostse O fahrt nicht Binnenschiff en der d Bund die die Wasserstraß r rückt, Lände in den Fokus , obwohl einige ist die ut und erhält ausba a r setzen – Infrastruktu auf a Häfen und klein? zu nberge Lobby etwa L , Elbeport Witte Michael Beyer

Augenmaß A Au

Porträt: Er rettete den Sommer

Alexander Tietje (49) übernahm vor drei Jahren die Fahrzeugwerke Sommer. Bereut hat er diesen Schritt 23 nicht einen Tag.

bei Umwelt

Ich würde den die aktuellen Minister daran erinnern, dass Richtlinien Maritime Organ Mar der Internatio nal isation zur ECA-Immis ECA sionskontrollzon Einführung der sche Short en mitte -Sea-Reeder eien und Schiff lständivor enorm e e Herausford seigner erungen stelle aktuelle Schiff n. Die sbankenkri tut ih se in Deuts ihr Übriges. chland nungsssicherhei Wir brauchen politische t, ergebnisoff Plaüber d ene Gespräche die ECAs und Investition time In en in die mariInfrastrukt ur. Till Ol Ole Barrelet, OldenburgDampffschiff Portugiesis s-Rhederei che (OPDR)

SÜDDEUTSCHLAND Nach den anhaltenden Regenfällen der vergangenen Tage führen viele Flüsse im Süden Deutschlands so viel Wasser, dass die Schifffahrt eingestellt werden musste. So ruht der Verkehr auf der gesamten Donau. Auf dem Rhein läuft seit der Nacht zum Montag an mehreren Orten nichts mehr. Betroffen seien die Strecken zwischen Kaub und Speyer, sagte eine Sprecherin des Hochwassermeldezentrums in Mainz. Auf dem Main liegen die Schiffe seit Sonntag still; auf dem Neckar zwischen Stuttgart und Heilbronn ruht die Schifffahrt ebenfalls. Erhebliche Behinderungen melden auch Straßen- und Schienenverkehr in den betroffenen Regionen. ( jpn)

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FOTO: SCHUERING/ IMAGETRUST

Öko-Bilanzen

Wenn der Minister an unseren Stand käme, würde ich mir als Vertrete r eines trimodalen Unternehmens in der Contain ertransportbranc he wünschen, dass Ökobilanzen und damit verbund ene Steuervorteile bei den Verkehrsträgern eingeführt werden. Ferner sollte die Weser zwische n Bremen und Minden kurzfristig ausgebaut werden, um größere Großmotorgüterschiff e einsetzen und so im Vergleich mit den Ara-Häfe n gleichziehen zu Helmut Frank, Acos können. Holding AG

Unterwegs bei

Besuchen Sie uns!

Länderkonferenz Rhein Am 18. November luden die zuständigen Verkehrsminister der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg zur Länderkonferenz nach Mainz ein. Die Projektmanager Markus Heinen und Lasse Pipoh vertraten das SPC auf der begleitenden Fachausstellung. Die Einladung der Minister hatte zum Ziel, über die künftigen Herausforderungen für die öffentliche Hand, die Logistikbranche und Wirtschaft zu diskutieren.

Aktuelle Informationen auf www.dvz.de

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4. bis 7. Juni 2013 Halle A4, Stand 101/302

THB vom 11.11.13

Hafen Hamburg hat großes Potenzial für Shortsea-Fracht

Sie sind herzlich eingeladen uns auf der transport logistic in München zu besuchen.

Von Eckhard-Herbert Arndt

„Michael Berger zufolge verfügt Hamburg über ein sehr attraktives Wachstumspotenzial für den Kurzstreckenseeverkehr, und zwar sowohl aufgrund seiner geografischen Lage als auch wegen der bedeutenden Ladungskonzentration sowie der Verfügbarkeit unterschiedlicher Verkehrsträger. Berger sieht die Stärkung des Shortsea-Bereichs als ideale Ergänzung zur bereits bedeutenden Position Hamburgs als Drehscheibe für Container-Feeder-Verkehre. Um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, brauche man neben den Reedern auch die Speditionen und die verladende Wirtschaft. Die traditionsreiche Anlage im Herzen des Elbehafens sei verkehrstechnisch sehr gut angeschlossen.“

Verkehrsrundschau online vom 18.11.13

Short-Sea-Hubs brauchen breiten Mix Von Björn Helmke

„Standorte, die sich als Short-Sea-Hubs etablieren können, haben gute Chancen im Wettbewerb. Sie müssen allerdings hohe Voraussetzungen erfüllen. Diese Ansicht vertrat Michael Berger, Geschäftsführer von Buss Ports Logistics, auf einem Themenabend des Short Sea Shipping Promotion Center in Hamburg. Erfolgschancen hätten vor allem trimodal erschlossene Hubs mit einer guten Suprastruktur und perfekte Anbindung ans Hinterland. Das allein genüge allerdings nicht. Hub-Betreiber müssten möglichst viele Operateure mit einem breiten Mix an Ladungen und Destinationen an sich binden können. Nur so entstünden für alle Beteiligten Synergie- und Bündelungseffekte.“ (Teil-)Wiedergabe der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Redaktionen

Foto: SPC

Lust auf Innovation?

Lasse Pipoh und Markus Heinen im Gespräch mit Frank Werner von Kombiverkehr

SPC zeigt Flagge bei ­Branchenterminen Das SPC war als Repräsentant und Gesprächspartner stellvertretend für die SPC-Mitglieder bei folgenden Terminen dabei: Sustainable Shipping Conference (01.10. in Bremen), Shortsea-Euro (07.-08.10. in Hamburg), Forum Binnenschifffahrt (08.10. in Duisburg), Fachtagung Güterverkehr und Logistik (29.10. in Lüneburg), Themenabend des Vereins für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen (VBW) in Duisburg (14.11.), Seehafenhinterland Konferenz (21.11. in Magdeburg), Außenwirtschaftstag Türkei (21.11. in Dortmund), JadeWeserPort – Chancen für das Hinterland (04.12. in Oldenburg), Zentralkommission für die Rheinschifffahrt, (03.-04.12. in Strasbourg), European Shortsea Network (ESN) Jahrestagung (17.12 in Brüssel) und Focal Point Meeting EUKommission/European Shortsea Network (ESN) (18.12. in Brüssel).

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Schiene, Straße, Wasserstraße verzahnen „Für die künftige Verkehrsbewältigung müssen die einzelnen Verkehrsträger ihre jeweiligen Systemvorteile bestmöglich nutzen können. Dazu wollen wir sie besser verzahnen und mehr Verkehr auf die Verkehrsträger Schiene und Wasserstraße verlagern.“ Bundeswasserstraßen „Die Binnenschifffahrt verfügt über erhebliche Kapazitätspotenziale. Um diese bestmöglich nutzen zu können, sind wir auf leistungsfähige Bundeswasserstraßen angewiesen, für die wir klar definierte Investitionsprioritäten setzen. Auf Grundlage des neuen BVWP und der Verkehrsinfrastrukturberichte werden wir in regelmäßigen Abständen einen nach Dringlichkeitsstufen geordneten Maßnahmenplan für den Erhalt der Bundeswasserstraßen erarbeiten. (…) Die Förderrichtlinie für abgasärmere Motoren in der Binnenschifffahrt wird attraktiver gestaltet, um die Modernisierung der Flotte zu beschleunigen.“ Konventionelle und alternative antriebe und Kraftstoffe „Wir werden zudem die Forschung an neuen Kraftstoffen sowie die Einführung verflüssigten Erdgases (LNG, „liquefied natural gas“) in der Schifffahrt vorantreiben.“ Leistungsfähige Schifffahrt, Häfen und maritime Wirtschaft „Wir wollen einen starken maritimen Standort. (…) Dabei spielt ein funktionsfähiger Nord-Ostsee-Kanal eine zentrale Rolle. Die Schifffahrt unterstützen wir dabei, die neuen Anforderungen zu Schiffsemissionen in Nord- und Ostsee (SECA) zu erreichen. (…) Um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Häfen zu stärken, entwickeln wir das Nationale Hafenkonzept unter Berücksichtigung des Bundesverkehrswegeplans 2015 weiter und beseitigen Engpässe bei der land- und seeseitigen Anbindung deutscher See- und Binnenhäfen mit internationaler Bedeutung.“

Ausgabe 4-2013

Die Binnenschifffahrt partizipiert nicht am Wachstum des güterverkehrsaufkommens. Zwar ist der deutsche Binnenschifffahrtsumschlag leicht steigend, aber der anteil am Modal Split ist in den vergangenen 10 Jahren von gut 13 auf gut 9 Prozent gesunken. Worin sehen Sie die gründe? Hierfür gibt es eine Vielzahl von Gründen: zum Teil zu kleine Betriebe, zu geringe Kapitalausstattung im Einzelfall, natürlich auch die Begrenzung der Volumen pro Transport durch Schleusenlängen und Brückenhöhen und vieles andere mehr. In unserer Stakeholderanhörung konnten wir darüber durch die Stellungnahmen vom Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt, Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen und Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe viele gute Anregungen erhalten.

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"Mindestens eine viertel bis halbe Milliarde Euro zusätzlich wäre die Unterkante." Kurt Bodewig

Foto: privat

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TOP-Thema

Die Binnenschifffahrt verfügt über erhebliche Kapazitätspotenziale. Was muss getan werden, um in einem überschaubaren Zeitraum – sagen wir innerhalb einer Legislaturperiode - Potenziale zu heben und so einen signifikanten Sprung zu erreichen? Genau diese Kapazitäten müssen endlich zum Gegenstand einer eigenen Strategie werden. Wenn die Güterverkehrsmengen weiter steigen, müssen die Chancen der Binnenschifffahrtswege weiter entwickelt und genutzt werden. Das Konzept Short Sea Shipping könnte hier in seiner Struktur Vorbild sein. Wen sehen Sie bei der Hebung der Binnenschifffahrtspotenziale mehr in der Pflicht – die Wirtschaft oder die Politik? Die Wirtschaft muss die Initiative ergreifen, die Politik muss die Unterstützung eines solchen Prozesses bieten. Nur im Zusammenwirken können hier mehr Kapazitäten entwickelt werden. Welcher Investitionsbetrag wäre für die Wasserstraßen jährlich für Infrastrukturmaßnahmen erforderlich, damit der Stellenwert der Wasserstraßen innerhalb der Verkehrswege steigt? Mindestens eine viertel bis halbe Milliarde Euro zusätzlich wäre die Unterkante. Das ist allein für die Problematik des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) notwendig. Welche Projekte außer dem NoK müssen für die Wasserstraße aus Ihrer Sicht vordringlich angegangen werden? Lückenschlüsse und Schleusenerweiterung müssen bei Kapazitätsnachfra-

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gen im Vordergrund stehen. Und Nachfrage muss angeregt werden. Ich erwähne ausdrücklich die Nachfrage, die weiterentwickelt werden muss. Ein Trumpf Deutschlands ist eine starke maritime Wirtschaft. Wie finden sich die Häfen in dem Ergebnispapier „Nachhaltige Verkehrsinfrastrukturfinanzierung“ wieder? Uns, motiviert durch die Kommissionsmitglieder aus den Küstenländern, ging es dabei um effiziente Strukturen und auch um Hinterlandanbindungen. Die Lösungsangebote gelten übrigens für die gesamte Verkehrsinfrastruktur. Zum Beispiel wurde erstmals auch die Infrastruktur von nichtbundeseigenen Eisenbahnen wie die Hafenbahn des Hamburger Hafens mit über 300 km Länge einbezogen und findet sich im Koalitionsvertrag wieder. Die Bahn erhält Trassenentgelte, die Straße kassiert Maut. Wie könnte ein sinnvoller Finanzierungskreislauf für die Wasserstraße aussehen? 80 Prozent des Volumens läuft über den Rhein, der durch die Mannheimer Akte gebührenfrei gestellt wird. Unsere Vorstellung, eine wettbewerbsneutrale Reform der Entgelte vorzunehmen, wurde im Koalitionsvertrag aufgenommen. Dort wurde zusätzlich die Anpassung der NOK-Gebühren vereinbart, was im Klartext eine Erhöhung der Haushaltsmittel bedeutet. Sie bemängeln in dem Ergebnispapier, dass über den Zustandswert der Infrastruktur Wasserstraße nur rudimentäre Informationen zugänglich sind. Warum ist es schwierig, Transparenz herzustellen? Das ist jetzt eine Interpretation, es geht vor allem um die Frage, welche Wasserstrecken verkehrsrelevant sind und welche etwa dem Freizeitbereich gewidmet sind. Eine Bestandsaufnahme ist erforderlich und liegt im Bundesverkehrsministerium.

Im Profil

TOP-Thema

Kurt Bodewig Der 58-Jährige war 2000 bis 2002 Bundesverkehrsminister. Seit 2013 ist der gebürtige Reinsberger und Wahlhamburger Vorsitzender der Kommission "Nachhaltige Verkehrsinfrastrukturfinanzierung" der Verkehrsministerkonferenz. Für die maritimen Belange engagiert sich Bodewig als Vorstandsvorsitzender des Baltic Sea Forums sowie als maritimer Botschafter der Europäischen Union. Außerdem setzt er sich für das Bildungsangebot im Bereich Logistik ein. Davon zeugt seine Mitgliedschaft im wissenschaftlichen Beirat „MAVIS“ (Sicherheit der Meerestransportwege) und der Universität der Bundeswehr in München und die Übernahme der Schirmherrschaft in 2013 für die Ringvorlesung „Nachhaltige Mobilität weltweit“ an deutschen Universitäten. Neben Rennradfahren und Segeln gehört das Lesen von Krimis zu den Hobbys des zweifachen Vaters.

Der Aktionsplan Güterverkehr und Logistik wird laut Koalitionsvertrag weiterentwickelt. Welchen zentralen Bestandteil muss dieser Ihrer Meinung nach enthalten, um erfolgreich zu sein? Erst einmal wird mit dem Aktionsplan ein wichtiges Ziel angegangen, das über die reine Infrastrukturfrage deutlich hinausgeht. Für die Binnenwasserstraßen spielt die Hinterlandkonzeption eine entscheidende Rolle und die Verknüpfung mit den Produktionsstandorten. Die intensivere Nutzung der Binnenwasserstraßen beispielsweise für Transporte von Turbinen oder Windkraftanlagen würde zudem den Zustand der Brücken und anderer Verkehrsträger schonen und Schwerlastverkehre auf der Straße reduzieren. Ist für Sie persönlich das Projekt „Nachhaltige Verkehrsinfrastrukturfinanzierung“ im Rahmen der Verkehrsministerkonferenz mit dem Ergebnispapier abgeschlossen oder in welcher Form werden Sie sich weiter für die Umsetzung einsetzen? Ich habe den erfreulichen Eindruck, dass noch nie so viel im letzten Jahrzehnt über die Notwendigkeit einer funktionierenden und belastbaren Verkehrsinfrastruktur gesprochen wurde, wie in diesem Herbst. Das ist ein gutes Zeichen dafür, dass über die Legislaturperiode hinaus gedacht wird. Sowohl bei den Stakeholdern wie auch bei politisch Verantwortlichen. Es gibt nun ein gutes Zukunftskonzept, über das ich auch in Zukunft gerne referieren werde. Der Beschluss enthält auch das Recht auf Mobilität. Das wird uns lange beschäftigen.

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Die 1998 gegründete Scandlines ist eine der größten Fährreedereien in Europa. Auf drei Routen zwischen Deutschland, Dänemark und Schweden bietet Scandlines einen hochfrequenten und effizienten Transport für Passagiere und Frachtkunden. 2012 transportierte Scandlines 11.7 Millionen Passagiere, 2.7 Millionen Pkw sowie mehr als 800.000 Frachteinheiten auf den Routen Puttgarden-Rødby, RostockGedser und Helsingør-Helsingborg. Die Reederei ist durch ihre Tochtergesellschaften mit Sitz in Rostock und Kopenhagen vertreten. Alleiniger Gesellschafter der Scandlines GmbH ist die britische 3i Gruppe. Kontakt: Scandlines Deutschland GmbH Henrik Till, Key Account Manager Freight [email protected] www.scandlines-freight.com

„Im Bereich Short Sea Shipping wächst mit dem SPC eine ideale Plattform zum Informationsaustausch und zur Vernetzung beteiligter Unternehmen aus der Schifffahrt, der Transportund Logistikbranche sowie der Politik auf regionaler, nationaler und Europäischer Ebene. Dies ist für uns von großer Bedeutung.“ Henrik Till, Key Account Manager Freight, ­Scandlines Deutschland GmbH

Ausgabe 4-2013

Fotos: Scandlines

Wissenswert

Homestory

Mit hoher Frequenz zum Green Shipping INNOVATIV Transport und Logistik verändern sich seit Jahren enorm. Die verladende Wirtschaft fordert schnellere, flexiblere Lieferketten. Speditionen reagieren mit neuen und innovativen Konzepten, im Skandinavien-Verkehr unter anderem mit einer höheren Terminal-Dichte und schnellen Linientransporten, Begegnungsverkehren auf Langstrecken oder HubKonzepten. „Die gestiegenen Anforderungen werden in der Supply Chain automatisch auch an die Reedereien weiter gegeben“, so Henrik Till, Key Account Manager Freight bei Scandlines Deutschland. Neben weiteren Faktoren, wie der bestehenden Unsicherheit für lange Fährverbindungen durch die 2015 in Kraft tretenden MARPOL-Regelungen, sind dies ausschlaggebende Gründe für die heutige Konzentration der Fährreederei ausschließlich auf kurze, hochfrequente Routen auf der südlichen Ostsee. Dabei kann man „Short Sea Shipping“ bei Scandlines wörtlich nehmen: Alle 6 Minuten legt eine Fähre ab, bei routenabhängigen Fahrzeiten zwischen 20 und 120 Minuten. Mit mehr als 240 Abfahrten täglich (90.000 pro Jahr) bietet Scandlines im Transportkorridor von/nach Skandinavien die ideale, unterbrechungsfreie Verbindung von Straße und Schiff. Bedarfsgerecht ergänzt werden die eigenen Routen durch Kombinationen mit Partnerprodukten. Kunden profitieren durch optimierte Lieferzeiten, schnellere Rundläufe des Equipments und vereinfachte Disposition. Fahrer nutzen optimal ihre kurzen Ruhezeiten ohne Unterbrechung des Transports. Dabei setzt Scandlines auf einen bewussten Umgang mit den natürlichen Ressourcen. So wird der Schadstoffausstoß auf der Route Puttgarden–Rødby künftig deutlich reduziert. Das Pilotprojekt kombiniert herkömmlichen dieselelektrischen Antrieb mit einem Hybridsystem. Besonders während der Hafenliegezeiten produzieren die Dieselgeneratoren überschüssige Energie, die in Batterien gespeichert wird. Bei Spitzenlasten wie dem An- und Ablegemanöver oder hoher Fahrt führt das System gespeicherte Energie zu und erlaubt einen konstanten, optimalen Betrieb der Dieselgeneratoren. Das Hybridsystem optimiert die Effizienz der Schiffsmotoren und reduziert so den Ausstoß von CO2, SOX und NOX erheblich. Zusätzlich werden Abgaswäscher (Scrubber) installiert, um den Schwefelausstoß auf die ab 2015 geforderten 0,1 Prozent zu senken. Scandlines ist weltweit die erste Reederei, die in diesem Umfang auf einen Hybrid-Antrieb an Bord setzt. Die EU fördert Scandlines` innovatives Projekt, das sich durch die einzigartige Kombination aus Hybridtechnologie und Abgaswäschern auszeichnet, mit 6,4 Mio. EUR aus dem TEN-V-Programm.

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Wir sind das SPC

Die Mitglieder im Überblick

Werden Sie Mitglied: [email protected] Nice to sea you!

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SPC / Branchentermine

Termine

21. bis 22. Januar Köln 7. BME-/VDV-Forum ­Schienengüterverkehr www.vdv.de 29. Januar Berlin Parlamentarischer Abend ­Verband Schiffbau und ­Meerestechnik „Schiffbau und Meerestechnik - Ein ­starkes Stück Deutschland“ www.vsm.de

Messepräsenz Das Marktsegment Agrar und Frucht ist für den Short Sea-Verkehr von großer Bedeutung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf Südeuropa.

05. bis 07. Februar Berlin Fruit Logistica www.fruitlogistica.de

Deshalb nutzt das SPC die Chance, sich im Rahmen der Messe FRUIT LOGIS­ TICA 2014 zu präsentieren und in direkten Kontakt mit den Produzenten und anderen an der Transportkette Beteiligten zu treten. Im vergangenen Jahr waren nach Angaben des Messeveranstalters über 58.000 Fachbesucher aus 130 Ländern auf der FRUIT LOGISTICA zu Gast.

20. bis 21. Februar Göteborg RoRo Shipping Conference www.informamaritimeevents. com 25. bis 27. Februar Stuttgart LogiMAT Messe www.logimat-messe.de 09. bis 11. April Ferry Shipping Conference www.shippax.de 10. April bundesweit Tag der Logistik www.tag-der-logistik.de 10. April Magdeburg Mitgliederversammlung SPC www.shortseashipping.de

Geschmackvoll

Den SPC-Messestand finden Sie in Halle 25 / Stand C-06. FRUIT LOGISTICA, 05.-07.02.2014, täglich von 9-18 Uhr, Messe Berlin, Messedamm 22, 14055 Berlin. Weitere Informationen und Tickets: www.fruitlogistica.de

Veranstaltungstipp: Nachhaltigkeit - Schein und Sein Inhalt: Beispiele aus Produktion und Handel zeigen, was „Nachhaltigkeit“ bedeutet und wie dies den Verbrauchern vermittelt wird.  Termin: 7.2.2014, 11-12 Uhr, Hallenforum: Messegelände, Eingang Kleiner Stern

Unser Partner:

cool logistics made by opdr

22. bis 25. April Moskau Trans Russia www.transrussia.ru 15. Mai Rostock Baltic Logistics Conference 2014

www.opdr.com

Herausgeber: ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center Deutschland (SPC) Phone: +49 (0) 228 – 3004890 · V.i.S.d.P.: Markus Nölke · E-Mail: info@shortseashipping. de · www.shortseashipping.de Redaktion: Stephanie Lützen, Lütpress Auflage: 3.000

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