Sehr geehrte Teilnehmer und Mitgestalter des Festgottesdienstes!

September 30, 2016 | Author: Mareke Schneider | Category: N/A
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Eröffnungs- und Begrüßungsrede (von Prof. Dr. Dr. habil. Erwin Möde) zum Festakt und Festgottesdienst anlässlich seines 30-jährigen Priesterjubiläums mit Uraufführung der Joseph-Messe (Kirchweih´ am 21.10.2012/St. Pius, Landshut) Sehr geehrte Teilnehmer und Mitgestalter des Festgottesdienstes! Herzlich begrüße ich Sie zu dieser sonntäglichen Feier in der St. Piuskirche. Noch vor dem Beginn der Heiligen Messe möchte ich Sie gerne einführen in das Eigentümliche und Außergewöhnliche dieser gottesdienstlichen Feier, die uns hoffentlich Freude und eucharistische Danksagung schenken wird. Nicht nur, weil „es sich so gehört“, sondern aus gutem Grund und weil es mir ein Herzensanliegen ist, möchte ich einige der hier Versammelten ausdrücklich begrüßen und mit wenigen Sätzen vorstellen. Und ich möchte Ihnen in kurzen Zügen erzählen, wie es überhaupt dazu kam, dass wir alle hier sind. Dadurch kann dieser Festgottesdienst an Verbindlichkeit gewinnen: mit Namen, Gesichtern, ausgewählten persönlichen Daten zum besonderen Anlass und einer Kurzerzählung zum besonderen Anlass. Wenn Sie also Platz nehmen wollen und gut sitzen, dann hoffe ich in der nächsten halben Stunde auf Ihre Aufmerksamkeit für eine Kurzgeschichte mit wahren Begebenheiten, mit Namen, Gesichtern und mit mehr als obligaten Begrüßungsformeln. Anschließend dann beginnt die Liturgie des Festgottesdienstes mit den Text- und Liedkompositionen von Frau Friederika Haselbeck aus Landshut und dem Kirchenmusiker, Herrn Oberstudienrat Max Deml, der aus Deggendorf mit seinem Chor und seinen Musikern zu dieser Uraufführung der neuen JosephMesse eigens angereist ist. Bevor ich Ihnen die Textdichterin zusammen mit dem Komponisten und Chorleiter jeweils in Persona vorstelle, zunächst zur Hintergrundgeschichte. Wie kam es dazu, dass wir heute in eucharistischer Feier diese musikalische Uraufführung bei Ihnen, Herr Pfarrer Alfred Wölfl, in St. Pius erleben dürfen und zwar zu meinem 30-jährigen Priesterjubiläum? Zudem feiere ich genau heute am 21. Oktober meinen 58. Geburtstag. Alles begann eigentlich mit einem meiner monatlichen „Worte zum Sonntag“ in der „Landshuter Zeitung“ im Dezember vorigen Jahres. Ich hatte einige betrachtende Zeilen verfasst zu dem weihnachtlichen Lied „Maria durch ein´ Dornwald ging“. Friederika Haselbeck überblätterte das „Wort zum Sonntag“ nicht, sondern las es mit Interesse. Ihr Ehemann Johann und ich, wir sind einander seit unserer gemeinsamen Landshuter Gymnasialzeit keine Unbekannten. Kurzum, Friederika sandte mir ihre Liedtexte zu nach Eichstätt an meinen Lehrstuhl. Sie und Hans legten eine wunderschöne Grußkarte bei, die noch heute auf meinem Schreibtisch steht und mir Freude schenkt.

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Friederikas Anfrage an mich war eine dreifache:  Erstens, ob ich die Texte für dogmatisch solide oder eher für beanstandenswert hielte?  Und zweitens, ob ich sie für geeignet erachten würde, daraus eine neue Messkomposition kreieren zu lassen?  Falls ja, wer käme dann als Komponist in Frage? Hinsichtlich der dogmatischen Richtigkeit der Liedtexte tat ich das, was ein versierter Beamter am besten kann, ich reichte sie sofort weiter an meinen Kollegen von der Dogmatik. Der fand nichts Beanstandenswertes daran und schickte sie mir wieder zurück. Abends in meiner Wohnung las ich Friederika Haselbecks Liedtexte in Ruhe mit innerem Hören: Zeile für Zeile, Text für Text. Nicht nur, dass sie mir gefielen in ihrer romantischen Sprache, ihrer Gefühlstiefe und Gläubigkeit, in ihrer Ausdrucksstärke. Ich hielt und halte sie in der ihnen eigenen Textqualität für geeignet, um so vertont zu werden, dass sich daraus eine Messkomposition gestaltet, die der Heiligen Messe förderlich ist, weil sie das mysterium fidei, das Geheimnis des Glaubens, sinn- und gemütsvoll zum Durchtönen bringen kann. Ich hatte mich an jenem Abend entschieden, dem Text zum Ton zu verhelfen und wollte jetzt schnell handeln. Zum Wochenende traf ich Max Deml. Wir kennen und schätzen einander seit Jahren. Auf sein Urteil als A-Schein Kirchenmusiker, Komponist und Musikpädagogen kam es mir jetzt an. Und Max übertraf meine Erwartungen! Er sagte nach kurzer Bedenkzeit sein „Ja“. „Ja“, er sei bereit, daraus eine Messe zu komponieren und diese womöglich auch im Chorgesang einzustudieren. Der Durchbruch bahnte sich an. Friederika Haselbeck und Max Deml wurden bald miteinander bekannt, stimmten sich miteinander ab. In denkbar kurzer, kreativer Zeitspanne gelang dem gebürtigen Regensburger und jetzigen Deggendorfer Oberstudienrat Max Deml die Komposition, die Sie, verehrte Anwesende, gleich uraufgeführt hören werden. Die dazu eigens aus dem Comenius-Gymnasium Deggendorf angereisten Kollegen, Freunde und die Familie des Komponisten begrüße ich. Den ebenso aus Deggendorf zu uns gekommenen erprobten Chormitgliedern und Musikern sage ich herzlich „Danke“.

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Herr Pfarrer Alfred Wölfl von St. Pius wurde im Projektverlauf bald ins Vertrauen gezogen. Wie nicht nur mir von ferne her erkennbar wurde, haben Sie, lieber Mitbruder Wölfl, dieses kirchenmusikalische Werk zwecks Erstaufführung von Anfang an wohlwollend und aktiv gefördert. So kann es heute in St. Pius in Verbindung mit meinem 30-jährigen Priesterjubiläum eben in der Kirche aufgeführt werden, die unter der Bauaufsicht von Josef Maisberger, dem Großvater von Friederika Haselbeck, bis 1964 erbaut wurde. „Vergelt’s Gott“ sage ich Ihnen, Herr Pfarrer Wölfl, Ihren Mitarbeitern, dem Kirchenvorstand, dem Pfarrgemeinderat und den Vereinen von St. Pius. Jetzt aber ist wohl der rechte Moment, dass Frau Haselbeck und Herr Deml ihre Worte zu uns sprechen.

Vorstellung der Messe (Friederika Haselbeck): Ein Gläubiger der Pfarrgemeinde stellt diese herrliche Skulptur, die ein Weltunikat aus dem Jahre 1750 ist, als Leihgabe und besonderen Schmuck zu unserer Uraufführung zur Verfügung. Er hat uns auch als wunderbare Erinnerung an diesen Tag und als Geschenk für jeden Besucher des Festgottesdienstes die ausgeteilte Festschrift mit der Beschreibung zur Entstehung der Skulptur bis hin zur Entstehung der Messe gestiftet. Ihm gilt mein ganz besonderer Dank für diese Geste. Danke auch, als Vertreter unseres Sponsors Ihnen, Herr Heinrich Götz, dass Sie heute aus München zu uns gekommen sind. Ebenso danke ich von Herzen allen Sponsoren, die unsere Kirchenmusik finanziell so freundlich und großzügig unterstützten. Die Skulptur stellt die Aufnahme des Hl. Josef in den Himmel dar und passt damit sehr gut zum Inhalt der Joseph-Messe. Der Ehre Gottes huldigend ist diese Messe auch ein Rufen zum Hl. Josef, bei Gott um Fürsprache zu bitten für die vielen vaterlosen Kinder unserer Zeit. Dass auch sie, wie einst sein Sohn Jesus, einen „Josef“ bekommen, der ihnen Liebe und Fürsorge schenkt und sie mit starker Hand ins Leben führt. „Josef“ steht nicht nur als Name, sondern als Begriff für alle Männer, die ein Kind annehmen, das nicht ihr eigenes Fleisch und Blut ist. Für sie gelten die Worte Jesu, die Markus in seinem Evangelium aufgeschrieben hat:

„Wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.“

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Herr Max Deml, A-Kirchenmusiker und Oberstudienrat am ComeniusGymnasium in Deggendorf, hat in seiner modernen Komposition den Bogen gespannt vom Hl. Josef zur Neuzeit. Welches Feuerwerk an Musik Sie, Herr Deml, geschaffen haben, kann ich nicht mit Worten ausdrücken, ich kann Sie für Ihre Schöpfung nur bewundern und danken für die sehr harmonische Zusammenarbeit. Lieber hochwürdiger Herr Pfarrer Wölfl, Sie haben meiner Idee zur Uraufführung in Ihrer Kirche eine Heimstatt gegeben und mir in den vergangenen Wochen viel von Ihrer Zeit für die Vorbereitung geschenkt. Dafür sage ich Ihnen ein herzliches Vergelt‘s Gott. Als ich mit zitternder Hand meine Texte für diese Messe an Sie schickte, sehr verehrter hochwürdiger Herr Professor Dr. Dr. Möde, ahnte ich natürlich nicht, welch großartiges Ereignis ich heute erleben darf.  Sie haben die Texte nicht nur gelesen, sondern sie mit wunderbaren Sätzen kommentiert.  Sie haben die Verbindung hergestellt zu Herrn Max Deml und ihn um die Vertonung gebeten.  Sie haben mir Ihre Zeit geschenkt in für mich sehr kostbaren Gesprächen.  Am 10. Oktober 1982 wurden Sie in Rom zum Priester geweiht; geweiht durch unseren Heiligen Vater, Papst Benedikt XVI., dem damaligen Kardinal Joseph Ratzinger.  Und heute haben Sie uns Ihr 30-jähriges Weihejubiläum als Krönung der Uraufführung geschenkt. Alle diese Edelsteine fügen sich zusammen zu einer Kette, die uns hoffentlich auch weiterhin verbindet. Ich kann Ihnen nur ein herzliches und inniges Danke sagen – danke für alles.

Vorstellung der Musik (A-Kirchenmusiker, Gymnasiallehrer OStR Max Deml): Lassen Sie mich beginnen, indem ich Dank sage, allen Menschen, die mich begleitet und es ermöglicht haben, dass ich jetzt teilnehmen darf an diesem denkwürdigen Moment und einen Beitrag leisten mit meiner Musik. Besonders hervorheben möchte ich Frau Haselbeck, mit der ich wunderbar zusammengearbeitet habe. Ihr Elan als Organisatorin, Frau Haselbeck, hat stets aufs Neue mein Staunen und meine Bewunderung hervorgerufen.

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Nun folgen einige Worte zur Komposition:  Das zentrale Werk der Messe ist das „Sanctus“. Sein Thema ist das „Numinose“, das „Heilige“, das ganz „Andere“, das der menschliche Geist letztlich nicht begreifen kann.  Ihm voran geht das „Credo“, das in seiner Simplizität eine Absage an den Hochmut des Geistes darstellt.  Das „Kyrie“ bringt die Bitte in Übereinstimmung mit der Tradition in der Form des Antiphonischen, des Wechselgesangs, eines uralten Musizierprinzips.  Das anschließende „Gloria“ beginnt mit den Worten: „Es preisen Dich Engel und rufen Dir zu“. Diese Engel mochte sich der Verfasser der Musik nicht als liebliche oder gar putzige Wesen, sondern als eine unerklärliche, nicht greifbare himmlische Macht vorstellen; schwebend und geheimnisvoll.  Das „Agnus Dei“ stellt nach den Ausbrüchen des „Sanctus“ innerhalb der Gesamtdramaturgie der „Joseph-Messe“ eine Beruhigung dar und verwirklicht in seiner Lakonie die Idee des Begleitgesangs.  Das „Joseph-Lied“ beschließt die Messe und ist als Duett gestaltet: Ein symbolisches Elternpaar beklagt in dieser Pop-Ballade das Los vieler Kinder und bittet durch den Heiligen Joseph um göttlichen Beistand.  Das Eingangslied „Nun wollen wir Gott Vater loben“ schließlich wurde von uns schon gehört und hat hoffentlich auch unkommentiert seine Wirkung entfaltet. Es singen Mitglieder des Comenius-Kammerchores aus Deggendorf, an der Gitarre hören wir Andreas Ruppert, am Schlagzeug Martin Schnabl, am Bass Jochen Benkert; die Band wird geleitet von Herbert Hutterer am Piano. Die Soli singt Klaudia Salkovic´. Lieber Herr Prof. Dr. Dr. Möde, ich möchte Ihnen ganz herzlich zu Ihrem doppelten Jubiläum gratulieren, zu Ihrem 30-jährigen Priesterjubiläum und zu Ihrem 58. Geburtstag. Es freut mich, hier mit Ihnen dieses Fest zu begehen, und doppelt freut es mich, dass ich es nicht mit leeren Händen tun muss, sondern mit der musikalischen Gestaltung dieses Gottesdienstes etwas anzubieten habe, das Sie hoffentlich freut, und das das viele Gute nicht aufwiegt, aber beantwortet, das ich von Ihnen und mit Ihnen am Institut für Psychosymbolik erfahren durfte, seit ich Sie dort vor über 15 Jahren kennengelernt habe.

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Fortsetzung der Festrede durch Hochw. Herrn Prof. Dr. Dr. habil. Erwin Möde: Wie aber, verehrte Anwesende, kam es zur Verbindung von Uraufführung und 30-jährigem Priesterjubiläum? – Es geschah wohl im Frühsommer, dass die Terminfrage drängend wurde: Wann sollte die Erstaufführung der JosephMesse sein? Das Beste im Leben geschieht meist plan- und absichtslos. In einer eher beiläufigen Weise schlug ich Frau Haselbeck telefonisch den 21. Oktober vor mit den Worten: „Da komme ich sowieso nach Landshut. Dann ist mein 58. Geburtstag und vor 30 Jahren hatte ich fast auf den Tag in Auloh-Frauenberg Primizfeier.“ Nicht nur ich, auch unser Regionaldekan, Monsignore Pfarrer Josef Thalhammer. Du, lieber Josef, bist ebenfalls Weihejahrgang 1982. Allerdings wurdest Du damals schon im Juni 1982, also 4 Monate vor mir geweiht. Wir sind also Kurskollegen, während Pfarrer Alfred Wölfl um 10 Dienstjahre jünger ist. Der jüngste von uns vier Priestern ist fraglos Pfarrer Stephan Rödl, den ich Ihnen anschließend noch genauer vorstellen werde. Danke, dass Ihr drei zusammen mit Ihnen, Herr Diakon Johannes Faltermeier mit mir konzelebriert und feiert. Im festlichen Rahmen einer solchen Uraufführung mit Konzelebration ein Jubiläum zu feiern, das ist etwas besonders Wertvolles, das großen Dank verdient. In unsicheren Zeiten, in denen gewiss nicht die „Landshuter Zeitung“, aber manch andere Printmedien und Kritiker Kirchenkrise und Glaubensschwund genüsslich ausbreiten, in Zeiten, in denen aber auch viele, ehrlich besorgte Katholiken nach den Kreativitätspotenzialen von Katholizismus, Ökumene und Christentum fragen, in Zeiten, in denen Kirchenmusik zum unterfinanzierten Randphänomen zu verkommen droht, setzen wir heute einen Kontrapunkt, ein kreatives Musikwerk und eine sinntiefe Feierstunde mit Heiliger Messe und darauffolgendem Empfang im Pfarrheim von St. Pius. Dort wird anschließend an die Rede unseres Oberbürgermeisters, Herrn Hans Rampf, Herr Prof. Dr. Martin Balle als langjähriger guter Freund, Hochschulkollege und Verleger eine Festrede halten. Sei herzlich begrüßt und bedankt, lieber Martin, auch dafür, wie die „Landshuter Zeitung“ auf kirchliche Belange stets seriös, informativ und heimatverbunden eingeht! Unser Münchner Kardinal Reinhard Marx meinte kürzlich, eine moderne Art der Christenverfolgung seien zu lange Festreden mit überlangen Begrüßungen. Des Kardinals Mahnung eingedenk komme ich zu den Gruß- und Dankadressen im engeren Sinn. Seite 6

Viele Auloher und Frauenberger, Mitglieder des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltungen, Vereine mit Fahnenabordnungen und mit guter Stimmung sind zu diesem Festakt, zum Kirchweih- und Festgottesdienst dankenswerterweise gekommen und zwar gemeinsam mit ihrem Pfarrer Stephan Rödl, dem seit September 2012 neu amtierenden Pfarrer meiner Heimatgemeinde St. Vinzenz/Auloh-Frauenberg. Lieber Mitbruder, ich danke Ihnen einerseits für die Konzelebration, andererseits und weitergehend für Ihr spontanes Engagement zu dieser Feier. Jetzt seien Sie alle aus Auloh, Frauenberg, Wolfsbach, Adlkofen, aus nah und fern, aus Deggendorf und Landshut, aus St. Pius und jene Freunde und Kollegen von weiterher nochmals herzlich gegrüßt: und zwar von Pfarrer Wölfl, Frau Haselbeck, Herrn Deml und von mir. Ein ausdrückliches Willkommen dem „Bauernverein Wolfsbach“ und der „Katholischen Landjugendbewegung Frauenberg“ mit ihren Fahnenabordnungen. Erst vor wenigen Monaten konnten wir in Frauenberg das 60-jährige Gründungsfest der KLJB drei Tage lang und mit einem Festgottesdienst feiern. Mein direkter Grundstücksnachbar in Frauenberg ist der 9. Löschzug der „Freiwilligen Feuerwehr Landshut“, deren hohes Bürgerengagement ich bewundere. Herzlich grüße ich die Feuerwehrmänner und ihre Fahnenabordnung unter Leitung von Herrn Wolfgang Eberl. Mein besonderer Dank gilt dem erprobten Frauenberger Mesner und Nachbarn, dem Verwaltungsamtsrat, Herrn Bernhard Nußbaumer. Lieber Bernhard, ich sage nur so viel: Für mich warst Du – Dir und Gott sei Dank – ein unersetzlich kompetenter Vermittler, um die Frauenberger und Auloher Seite verständnisvoll in den heutigen Festtag zu integrieren. Weil ich ein gutes Gedächtnis habe, wird mir dies unvergesslich bleiben. Auch die „Krieger- und Soldatenkameradschaft Wolfstein“ gibt diesem Festakt mit einer Fahnenabordnung die Ehre. Das bewegt mich innerlich und ich bedanke es. Als Kriegsteilnehmer waren mein Großvater und mein Vater schon Mitglieder eben dieser Reservistenvereinigung. Seit 1976 bin ich es, als ehemals Wehrpflichtiger einer Luftwaffenkampfeinheit, der 139. FLARAK. Manche Gottesdienste durfte ich mit Euch feiern und den Himmel um Frieden bitten auf Erden. Mein erinnerungsvoller Gruß gilt den Kolpingvereinen aus St. Pius und St. Vinzenz. Danke, dass Sie mit Fahnenabordnungen präsent sind. Schon einmal vor 30 Jahren, am 17. Oktober 1982, bewiesen Sie damit Ihre Teilnahme. Wie bereits vorhin gesagt, grüße ich alle Vereine und Gruppierungen (z. B. den ökumenischen „Frauenbund Auloh“), die Kirchenchöre Frauenberg und St. Pius, alle, die an Uraufführung, Jubiläum und Festgottesdienst teilnehmen! Seite 7

Im Sinne gedeihlicher Ökumene und persönlich grüßt diese Festversammlung der evangelisch-lutherische Dekan Siegfried Stelzner. Weil an diesem Sonntag in allen evangelischen Gemeinden Kirchenvorstandswahlen sind, ist Herr Dekan Stelzner selbstverständlich verhindert. Wir jedenfalls bedanken seine freundliche Aufmerksamkeit. Landshut ist seit dem Mittelalter auch eine Stadt des klösterlichen Lebens und seiner ausstrahlenden Bildungskultur. Gerne hätte ich heute Mater Petra Articus begrüßt, die Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Seligenthal. Dort, im Kloster, befindet sie sich auch jetzt in einer Sitzung des Fördervereins der Abtei Seligenthal. Unser Bezirkstagspräsident, Herr Manfred Hölzlein sowie die Schulleiterin des Gymnasiums Seligenthal, Frau Studiendirektorin Ursula Weger, und andere sind als Mitglieder des Fördervereins ebenfalls sitzungsgebunden. Ansonsten, so versichern die Genannten ausdrücklich, wären sie gerne mit uns in dieser Feierstunde. Sie lassen die Festgemeinde, Frau Haselbeck und Herrn Deml herzlich grüßen. Was den einen als vorzügliche katholische Bildungsstätte „Seligenthal“ ist, ist den anderen auf selbem Qualitätsniveau „Ursulinen“. Mit besonderer Freude begrüße ich die Ursulinen, Schwester Oberin Andrea Wohlfarter in Begleitung einer Mitschwester. Danke, dass Sie sich zu dieser Feierstunde entschieden, aus anderen Verpflichtungen frei machen wollten und konnten. Seit Gründung der BRD 1949 bewährt sich insgesamt ein gutes, wechselseitig förderliches Einvernehmen zwischen Kirchen und Politik. Die praktischen Erweise oder Gegenbeweise bringt zumeist die Lokalpolitik. Unser Regionaldekan könnte dazu kompetent das Seine sagen, aber nicht heute. Ich zentriere mich jetzt auf die Begrüßung unserer hochgeschätzten politischen Festgäste, nämlich Herrn Regierungspräsident Heinz Grunwald und Gattin, Frau Ele Schöfthaler, unseres Oberbürgermeisters, Herrn Hans Rampf mit Gattin Roswitha. Sehr geehrtes Ehepaar Grunwald/Schöfthaler, sehr geehrtes Ehepaar Rampf, sehr geehrte Damen und Herren des Landshuter Stadtrates! Mit Ihrer Teilnahme und Ihrem Interesse an Uraufführung, Priesterjubiläum und Festgottesdienst geben Sie uns ein Zeichen der Verbundenheit und Wertschätzung des kirchlichen Lebens vor Ort in lebendiger Gemeinschaft mit christlicher Werteorientierung. Dafür danken wir Ihnen! In alphabetischer Reihenfolge darf ich folgende Stadträte begrüßen:  Sie, sehr geehrter Herr Hermann Metzger.  Sie, sehr verehrte Frau Rektorin, Dr. Anna Maria Moratschek, die Sie auch 1. Vorsitzende des Katholikenrates Landshut sind.  Ebenfalls darf ich begrüßen das Ehepaar Ingeborg und Hans Pongratz. Frau Ingeborg Pongratz ist ehemalige, langjährige Landtagsabgeordnete und amSeite 8

tierende Landshuter Stadträtin. Seien Sie beide, Herr und Frau Pongratz, bewillkommnet.  Herzlich begrüße ich Sie, Herr Stadtrat Helmut Radlmeier aus Auloh, dem wir Frauenberger seine Schirmherrschaft zum 60. Gründungsjubiläum der KLJB nicht vergessen. Ebenfalls an Sie, Frau Sabine Radlmeier mein Dank, dass Sie beide hier sind.  Wir freuen uns über Ihre Teilnahme, Frau Stadträtin Rosemarie Schwenkert und bedanken Ihr Kommen.  Herr Stadtrat und Bürgermeister Gerd Steinberger mit Gattin schenken dieser Feierstunde ihre Aufmerksamkeit. Dafür danken wir Ihnen. Ich hoffe, dass Sie Freude an der Uraufführung finden.  Schließlich gilt mein Gruß Ihnen, Frau Elizabeth Meier, Begleiterin unseres Herrn Stadtrates Prof. Dr. Christoph Zeitler, Wirtschaftswissenschaftler und Politiker, mit dem ich schon manches akribische Gespräch wechseln konnte. Während der letzten sechs Jahre führte mich eine hochschulpolitische Funktion regelmäßig in unser Landesparlament und zu Gesprächen mit bayerischen Abgeordneten. Dabei wurde mir bewusst, was für ein kostbares Gut „Zeit“ für unsere Volksvertreter ist. Auch unter diesem Aspekt wissen wir Ihre Teilnahme, Frau Gertraud Goderbauer, besonders zu schätzen. Frau Goderbauer ist Mitglied des bayerischen Landtags. Danke, Frau Goderbauer, dass Sie sich Zeit nehmen und Interesse mitbringen zu dieser besonderen Feier. Bleiben wir, verehrte Anwesende, noch zwei Begrüßungen lang auf der politischen Seite: Bei Gedenkgottesdiensten und zu Feiern des „Krieger- und Soldatenvereins Wolfstein“ konnte ich Ihnen, Herr Josef Haselbeck, regelmäßig begegnen. Sie sind Bürgermeister von Niederaichbach, stellvertretender Landrat und Schwager unserer Textautorin, Frau Friederika Haselbeck. Wir freuen uns, dass Sie und Ehefrau Anna bei uns sind! Öfters gehe ich im Kröninger Forst spazieren und dann stets am Bienenhaus des Vizebürgermeisters von Adlkofen vorbei, nämlich des Grundschulpädagogen Hans Kargl. Mit dem vorzüglichen Waldhonig von dort denk ich regelmäßig an Dich. Sei herzlich willkommen! Jetzt aber eine Vierteldrehung vom Politischen zu Schule und Hochschule: Da ich selbst Abiturient des Hans-Leinberger-Gymnasiums bin, liegt mir nichts näher, als zuerst dessen Leiter respektvoll zu begrüßen: Sie, sehr geehrter Herr Oberstudiendirektor Peter Renoth. Zugleich mein Gruß an Ihre Kollegen im Ruhestand, Herr Studiendirektor Klaus Oberprieler und Herr Studiendirektor Michael Linzmaier. Seite 9

Ebenso grüße ich Herrn Regierungsschuldirektor Franz Thurner und die aktiven Kollegen von der Staatlichen Berufsschule II mit ihrem Schulleiter, Herr Oberstudiendirektor Johann Cikanek, und die Lehrkräfte der Staatlichen Wirtschaftsschule sowie der Maschinenbaufachschule. Unser freundlicher Gruß geht an Herrn Rektor in Ruhe Hans Haselbeck mit Ehefrau Adelheid von der Karl-Heiß-Grundschule. Meine Damen und Herren, die „Schulstadt“ Landshut ist sehr wohl auch Hochschulstadt. Herzlich begrüße ich Herrn Prof. Dr. Erwin Blum mit Gattin. Sie, Herr Blum, sind bis zu Ihrer Emeritierung langjähriger Präsident der Hochschule Landshut gewesen. Wir Landshuter wissen, mit welch bewundernswertem Engagement Sie die Entwicklung unserer Hochschule vorangebracht haben. Unser besonderer Willkommensgruß gilt auch Ihnen, Herr Prof. emerit. Dr. Theodor Eikelmann, dem langjährigen Dekan der Fakultät für Soziale Arbeit an der Hochschule Landshut. Wertvolles wirken Sie in Pfarrgemeinderat und Ortskirche. In diesem Zusammenhang gilt unser Gruß auch Ihnen, Herr Stadtapotheker Franz März von der Trausnitz-Apotheke. Ebenfalls darf ich Sie, sehr geehrte Frau Prof. Dr. Monika Messerer begrüßen. Langjährig wirkten Sie an der Hochschule Landshut als Vizepräsidentin, wo Sie Mitglied des Professoriums sind. Als Pfarrer Alfred Wölfl vor 20 Jahren Theologie in Regensburg studierte, war Prof. Dr. Dr. Michael Eckert sein Philosophieprofessor und mein Chef. Heute treffen hier beide zusammen und ich grüße Dich, Michael und Dich, liebe Gundula mit Freude! Ein Förderer der Ökumene vor Ort, sensibler Sozialwissenschaftler und Landshuter Rechtsanwalt ist mit Familie und Freunden unserer Einladung nachgekommen, Prof. Dr. Ernst Fricke: Gottes Segen Ihrem Kommen! Vom schulischen Spektrum der Begrüßung wende ich mich dem privaten kurz zu, dem meiner Lebensgeschichte, meines Diplom-Psychologiestudiums mit Psychotherapeuten-Ausbildung. Aus München gekommen, begrüße ich mit Freude, großem Respekt und hoher Dankbarkeit Sie, Frau Prof. Johanna Danis. Obwohl als Professorin mit nunmehr 90 Jahren im Ruhestand, sind Sie weiterhin in der Bayerischen Landesärztekammer als Lehranalytikerin inskribiert und voll aktiv die Präsidentin des „Instituts für Psychosymbolik“ in München, dessen 1. Vorsitzender ich bin. In Begleitung Ihrer „Münchner Gruppe“ und Herrn Prof. Friedemann Berger von der Musikhochschule München sind Sie heute hier.

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Lieber Friedemann, gerade Du als Pianist und Musikwissenschaftler gibst dieser Uraufführung besondere Zeugenschaft. Danke Dir, der „Münchner Gruppe“ und dem Ehepaar Lolo und Dr. Dr. Walter Schmidt für Euere treue Teilnahme. Last not least grüße ich meine Familie. Damit schließe ich die Gruß- und Dankadressen, hoffe, dass Sie sie nicht als „Christenverfolgung“ erlebten und bitte um ein musikalisches Zwischenspiel. Direkt daran anschließend beginnt der Wortgottesdienst, durch den uns Monsignore Thalhammer führen wird. Danke für die hohe Geduld von Euch Ministranten und, meine Damen und Herren, für Ihre Aufmerksamkeit!

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