Schulprogramm des Gymnasiums Borghorst. Stand:

June 25, 2017 | Author: Maximilian Pfeiffer | Category: N/A
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Schulprogramm des Gymnasiums Borghorst Stand: 01.12.2011

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Redaktionelle Vorbemerkungen:

Unser Schulprogramm besaß bis Ende 2009 ein zweispaltiges Layout. Im Zuge der völligen Neubearbeitung unserer Homepage im Schuljahr 2009/10 stellte sich heraus, dass zur Vereinheitlichung des Erscheinungsbildes des Schulprogramms einerseits und der Homepage andererseits eine Abkehr von dem bisherigen Layout im Schulprogramm erforderlich wurde. Bis zur Freischaltung der Homepage im Februar 2010 wurden alle Projekte einer Prüfung unterzogen und die entsprechenden Projektbeschreibungen sowohl im Schulprogramm als auch auf der Homepage aktualisiert. Weitere Aktualisierungen erfolgten bis zum 22.10.2010, aber auch eine deutlichere Formulierung unseres Leitbildes einschl. unserer Erziehungs- und Bildungsziele. Bis zur Lehrerkonferenz am 24.11.2011 waren alle Kolleginnen und Kollegen sowie insbesondere die Fachkonferenzen und die für die jeweiligen Projekte Verantwortlichen erneut aufgefordert, neben den üblichen redaktionellen Anpassungen eine Überprüfung unseres Leitbildes vorzunehmen. Die aufgrund der Diskussion am 24.11.2011 erfolgten Änderungen wurden in das Schulprogramm eingearbeitet und der Schulkonferenz am 1.12.2011 zur Diskussion vorgelegt. Die auf dieser Schulkonferenz angeregten Änderungen wurden inzwischen ebenfalls in die aktuelle Version aufgenommen. Damit ist der Stand des hier vorgelegten, von der Schulkonferenz verabschiedeten Schulprogramms der 01.12.2011. Diese Fassung wird als pdf-Datei auch auf die Homepage des Gymnasiums Borghorst (www.gymnasium-borghorst.de) eingestellt unter Wir über uns > Schulprogramm (Link ganz unten auf der Seite). Um eine leichte Übersicht über die nachfolgenden Vorschläge und Korrekturen zu ermöglichen, werden diese – soweit sie über eine nur redaktionelle Bearbeitung des Schulprogramms hinausgehen - in einer weiteren pdf-Datei aufgelistet, die ebenfalls auf der o. a. Seite zu finden ist.

C. Liebsch

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Inhaltsverzeichnis

1 2 2.1 2.2 3 3.1 3.2 3.3 4 4.1 4.2 4.2.1 4.2.2 4.2.3 4.2.4 4.2.5 4.3 4.4 5 6 6.1 6.2 6.2.1 6.2.2 6.2.3 7 7.1 7.1.1 7.1.2 7.1.3 7.2 7.2.1 7.2.2 7.2.3 7.2.4 8 9 10 10.1 10.2 10.3 10.4 10.5 10.6 10.7 10.8

Vorwort.................................................................................................................6 Leitbild/Wegweiser ...............................................................................................7 Erziehungsziele............................................................................................7 Bildungsziele ................................................................................................9 Die Stufen ..........................................................................................................11 Erprobungsstufe.........................................................................................11 Mittelstufe...................................................................................................16 Oberstufe ...................................................................................................19 Unterricht............................................................................................................24 Überblick/unterrichtete Fächer ...................................................................24 Weitere Angebote ......................................................................................25 Tastschreibkurs .................................................................................25 Rechtskunde-AG ...............................................................................25 Film- und Foto-AG .............................................................................26 „Mobiles Labor“..................................................................................28 Schulsanitätsdienst............................................................................31 Hausaufgabenkonzept ...............................................................................33 Vertretungskonzept ....................................................................................33 Ganztag..............................................................................................................36 Beratung.............................................................................................................37 Beratungskonzept ......................................................................................37 Studien- und Berufsorientierung (SBOT) ...................................................38 Be&ST for future ................................................................................38 Schüler- und Betriebspraktikum (SBP) ..............................................39 Studien- und Berufsorientierungstage (SBOT) ..................................40 Methodenkonzept...............................................................................................42 Methodenschulung in der Sek I..................................................................42 Überblick............................................................................................42 AG "Lernen lernen" ............................................................................44 Methodentag Mathematik in Stufe 8 ..................................................47 Methodenschulung in der Sek II.................................................................48 Überblick............................................................................................48 Methodentag Mathematik in der Einführungsphase...........................48 Methodentag zur Facharbeit ..............................................................49 Abiturvorbereitungstraining ................................................................50 Medienkonzept ...................................................................................................51 Selbstlernzentrum (SLZ) ....................................................................................55 Soziales Lernen..................................................................................................59 „Lions Quest - Erwachsen werden“ ............................................................60 Das Projekt "Fair Mobil" .............................................................................62 „Be Smart - Don't Start“.............................................................................64 „Meisterwerker®“ ........................................................................................66 Demetrius/Straßenkinder in Brasilien.........................................................67 SOS-Kinderdorf/Nikolauslauf .....................................................................69 „Tage religiöser Orientierung (TRO)“ .........................................................73 Solidarisches Prinzip zwischen den Stufen................................................74

4 11 Förderkonzepte ..................................................................................................75 11.1 Überblick über die Förderkonzepte ............................................................75 11.2 Einzelne Förderprojekte .............................................................................78 11.2.1 „Schüler helfen Schülern“ ..................................................................78 11.2.2 Coaching-Lernwerkstatt.....................................................................80 11.2.3 SINUS.NRW ......................................................................................81 11.2.4 SAMMS/SMIMS.................................................................................82 11.2.5 Begabtenförderung ............................................................................83 11.2.5.1 Konzept .....................................................................................83 11.2.5.2 Zweisprachenmodell .................................................................85 11.2.5.3 „MatNat“ ....................................................................................86 11.2.5.4 Springer-Modell/Vorversetzung .................................................87 11.2.5.5 Cambridge-Zertifikat ..................................................................89 11.2.5.6 DELF-Sprachdiplom ..................................................................91 12 Musische Projekte ..............................................................................................94 12.1 Musicals .....................................................................................................94 12.2 Bagno-Konzerte .........................................................................................96 12.3 „Musik in der Schule“ .................................................................................98 12.4 Schulband "Rockfort" .................................................................................99 12.5 Oberstufenchor und Orchester.................................................................101 12.6 Unterstufenchor........................................................................................102 12.7 Melodic Winds (Bläserensemble).............................................................103 12.8 Voiceboys (Vokalensemble für Jungen)...................................................104 13 Außerschulische Partner .................................................................................. 105 13.1 VHS-Steinfurt ...........................................................................................105 13.2 Fachhochschule/Uni Münster...................................................................106 14 Internationaler Schüleraustausch ..................................................................... 110 15 Wettbewerbe/sportl. Aktivitäten ........................................................................ 111 15.1 Känguru-Wettbewerb ...............................................................................111 15.2 Mathematik-Olympiade ............................................................................112 15.3 „Jugend forscht - Schüler experimentieren“ .............................................113 15.4 „Freestyle Physics“...................................................................................114 15.5 Besondere sportl. Aktivitäten ...................................................................115 15.5.1 Sporttag der 5er...............................................................................115 15.5.2 Borghorst-Cup .................................................................................115 15.5.3 GymBo-Soccer-Cup.........................................................................116 15.5.4 Oberstufen-Volleyball-Turnier ..........................................................116 15.5.5 Teilnahme am Landessportfest........................................................116 15.5.6 Sport-AGs ........................................................................................117 15.5.7 Beach-Party .....................................................................................117 16 Schule und Öffentlichkeit.................................................................................. 118 16.1 Öffentlichkeitsarbeit..................................................................................118 16.2 Veröffentlichungen ...................................................................................120 16.2.1 Rundbriefe des SL ...........................................................................120 16.2.2 „Rückspiegel“...................................................................................121 16.2.3 Schul-Logo.......................................................................................122 16.2.4 Flyer.................................................................................................123 17 Besondere Schulveranstaltungen..................................................................... 124 17.1 Lesungen .................................................................................................124 17.2 Fahrten.....................................................................................................126 17.2.1 Klassenfahrten.................................................................................126

5 17.2.2 Parisfahrt .........................................................................................126 17.2.3 Fahrt der Stufe 10............................................................................127 17.2.4 Studienfahrten .................................................................................127 17.2.5 Norderney-Fahrten ..........................................................................128 17.3 „Bunte Abende“ ........................................................................................129 17.4 Tag X .......................................................................................................130 17.5 Beach-Party .............................................................................................130 18 Schülervertretung ............................................................................................. 131 19 Zusammenarbeit mit den Eltern ....................................................................... 131 19.1 Schulpflegschaft.......................................................................................131 19.2 Förderkreis ...............................................................................................131 19.3 Forum "Gute Gesunde Schule" ................................................................133 20 Verein der Ehemaligen..................................................................................... 135 21 Kiosk ................................................................................................................ 136 22 Übersicht zu den Schulprojekten...................................................................... 137 23 Schulentwicklung..............................................................................................140 23.1 Planungen zur Evaluation ........................................................................140 23.1.6 Schulinterne Evaluation ...................................................................140 23.1.6.1 Selbstevaluation ......................................................................140 23.1.6.2 Evaluation schulischer Projekte...............................................140 23.1.7 Evaluationsberater...........................................................................141 23.1.8 SEIS - Selbstevaluation an Schulen ................................................141 23.2 Rückblick, Entwicklungsziele u. Arbeitsplan.............................................142 23.3 Fortbildungsplanung.................................................................................146

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Vorwort

Das Gymnasium Borghorst wurde 1966 gegründet und am 5.11.1971 offiziell eingeweiht. Es wurde mit dem Ziel gegründet, im ländlichen Raum ein ortsnahes gymnasiales Bildungsangebot zu gewährleisten. So verstehen wir uns als das Gymnasium für Steinfurt-Borghorst, Nordwalde, Laer und Altenberge. Noch während der Aufbauphase wurde das jetzige Schulgebäude an der Herderstraße im Jahr 1970 bezogen. Die stetig wachsenden Schülerzahlen bestätigten, dass die gymnasiale Schulform nicht nur vor Ort, sondern auch im Umland und in den Nachbargemeinden Altenberge, Nordwalde und Laer großen Anklang fand (→ Chronik). In den Jahren 1976 bis 1978 erfolgte eine Erweiterung um insgesamt 12 Pavillonklassen und im Jahr 1985 die Vergrößerung des Verwaltungsbereiches. Mit Beginn des Schuljahres 2010/11 stehen der Schule nun durch einen Erweiterungsbau im Obergeschoss insgesamt 7 neue Klassenräume und ein Gruppenarbeitsraum zur Verfügung. Dadurch werden die Räume in den Pavillons frei, die als Zwischenlösung für das Mittagessen, für Pausenangebote und für Arbeitsgemeinschaften innerhalb des Ganztagsangebots genutzt werden. Ebenfalls mit Beginn des Schuljahres 2010/11 wurde der „Gebundene Ganztag“, beginnend mit der Jahrgangsstufe 5, eingeführt, der schrittweise ausgebaut werden soll und unsere Antwort auf neue Herausforderungen an die Schule – insbesondere hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf – darstellt und Schule stärker als Lebensraum der Schülerinnen und Schüler erfahrbar machen soll (→ Ganztagskonzept). Die Schule ist sehr daran interessiert, ihren auswärtigen Schülerinnen und Schülern ein gut funktionierendes Zubringersystem anbieten zu können. Zwei Busunternehmen garantieren einen pünktlichen und sicheren Linienverkehr, der nicht nur alle umliegenden Gemeinden versorgt, sondern auch genau auf die schulischen Termine abgestimmt ist. Mit derzeit vier Eingangsklassen und mehr als tausend Schülerinnen und Schülern hat das Gymnasium Borghorst eine Größe angenommen, die eine optimale Lernumgebung ermöglicht: eine breite Palette unterschiedlicher Lernangebote in einem angenehm überschaubaren sozialen Klima. Allen geeigneten Mädchen und Jungen wird eine Schullaufbahn bereitgestellt, die auf einseitige Spezialisierung verzichtet und auf die Allgemeine Hochschulreife vorbereitet. Auch für die qualifizierten Schülerinnen und Schüler aus Realschule und Hauptschule sichern wir den Wechsel in die gymnasiale Oberstufe. Außerdem ermöglicht die gymnasiale Schulform unterschiedliche Schulabschlüsse, wobei allerdings als Hauptziel das Abitur und die damit verbundene uneingeschränkte Studierfähigkeit angestrebt wird.

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Leitbild/Wegweiser •



Die Schule soll den jungen Menschen die Möglichkeiten bieten, ihre Persönlichkeit ganzheitlich auszubilden. Weder soll sie den wechselnden Wünschen unterschiedlicher Interessengruppen der Gesellschaft entsprechen noch soll sie eine zu frühe Spezialisierung fördern. Ganzheitliche Persönlichkeitsbildung bedeutet soziale, analytische, methodische und kreative Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu entwickeln und dabei zugleich die individuellen Begabungen zu berücksichtigen und zu fördern.

2.1 Erziehungsziele Unsere Erziehungsziele heißen: • • • • • • •

Stärkung der Persönlichkeit durch Lernen und Leisten Befähigung zur Übernahme von Verantwortung im Umgang mit Menschen und Sachen Respektierung der Gemeinschaft und der natürlichen Umwelt Entwicklung von Solidarität mit den Benachteiligten Förderung der Toleranz gegenüber der Vielfalt der Kulturen Entwicklung von Urteils- und Entscheidungsfähigkeit Förderung einer guten und gesunden Schule

Das bedeutet im Einzelnen: •







Die Schule bemüht sich, die jungen Menschen in ihrer Individualität als sich entwickelnde Persönlichkeiten wahrzunehmen, anzuerkennen und ernst zu nehmen: ihre unterschiedlichen Begabungen, ihre verschiedenen Neigungen, ihre Lerntypen mit variierendem Lerntempo, ihre Entwicklungsunterschiede und – probleme (→ Konfliktbewältigung im Klassenverband, Projekt „Fair mobil“, „Lions Quest–Erwachsen werden“, Beratungskonzept, Tage religiöser Orientierung, Begabungs- und Begabtenförderung, Projekt „Schüler helfen Schülern“, Hausaufgabenbetreuung). Unserem ganzheitlichen Ansatz der Persönlichkeitsbildung entspricht eine Vielfalt musikalischer, künstlerischer und sportlicher Aktivitäten sowie Offenheit für natur- und gesellschaftswissenschaftliche Fragestellungen (→ Orchester, Chor, Schulband, Musical, Kunst im Schulgebäude, Film- und Foto-AG, Lesungen, Teilnahme an Wettbewerben, Projekte im Sport, Landessportfest). Die Schule sieht eine Voraussetzung für die erfolgreiche Integration der neuen Schülerinnen und Schüler in einer guten Zusammenarbeit zwischen Grundschulen und Gymnasium in der Erprobungsstufe (→ Erprobungsstufenkonferenzen). Die Schule braucht die enge Kooperation mit den Eltern: das gemeinsame Gespräch zur Förderung der Kinder und die Bereitschaft der Eltern, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten bei der Gestaltung des Schullebens einzubringen. Es ist wünschenswert, dass Eltern ihre Fachkompetenz – z.B. in Rechts- und

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• •





Wirtschaftsfragen oder Fragen der Gesundheitserziehung – in außerunterrichtlichen Veranstaltungen einbringen, um den Schülern die Möglichkeit zu geben, den Forderungen des Alltags besser gerecht zu werden (→ Klassenpflegschaften, Schulpflegschaft, Schulkonferenz, Fachkonferenzen). Die Schule will den Schülerinnen und Schülern ein kind- bzw. jugendgemäßes Umfeld anbieten und eine Atmosphäre ermöglichen, in der Lernen und sozialer Umgang miteinander gelingen können (→ Gestaltung der Klassenräume/der Flure/des Schulgeländes). Die Schule orientiert sich an den Zielsetzungen einer „guten gesunden Schule“ und schafft die Voraussetzungen dafür. Sie erwartet von ihren Lernenden Leistungsbereitschaft, die Übernahme von Verantwortung innerhalb der Schule, außerunterrichtliches und soziales Engagement, partnerschaftlichen Umgang miteinander, Verzicht auf Gewalt und pflegliches Verhalten gegenüber Sachen (→ Engagement der Schülerschaft für die SV-Arbeit, Klassenpaten, Aktionen zugunsten des SOS-Kinderdorfs und des Straßenkinderprojekts Recife, Aufsicht im Selbstlernzentrum). Um den partnerschaftlichen Umgang zu fördern, finden Schulversammlungen zu besonderen Ereignissen sowie regelmäßige Schulleitersprechstunden statt. Die Schule nimmt an einer umfassenden Evaluationsmaßnahmen (SEIS) teil; die einzelnen Lehrerinnen und Lehrer führen regelmäßig eine Selbstevaluation durch, die mit einer Rückmeldung der Ergebnisse an die Lerngruppe abgeschlossen wird (→ Evaluationskonzept). Ein gutes Schulklima ist die Voraussetzung für eine gute Schule. Effektives Lernen und Arbeiten sind nur möglich, wenn alle Mitglieder der Schulgemeinschaft sich wohl und aufgehoben fühlen. Der von Schülern, Eltern und Lehrern gemeinsam erarbeitete „Wegweiser“ für den Umgang miteinander soll hier eine Orientierungshilfe geben (→ Wegweiser).

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2.2

Bildungsziele

Unsere Bildungsziele heißen: • • •

Ausbildung grundlegender fachlicher Kompetenzen, die die sinnvolle Anwendung neuer Medien einschließt. Förderung der Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit sowie von Kooperationsbereitschaft und Teamfähigkeit Eigenverantwortliche Studien- und Berufswahlentscheidung

Das bedeutet im Einzelnen: •





• •





Eine vertiefte allgemeine Bildung und eine wissenschaftspropädeutische Grundbildung, die am Gymnasium erworben bzw. weiterentwickelt werden, sind Voraussetzungen für die Zuerkennung der allgemeinen Hochschulreife; sie befähigen in besonderer Weise zur Aufnahme eines Hochschulstudiums oder zum Erlernen eines Berufes. Besondere Bedeutung kommt daher grundlegenden Kompetenzen zu, die notwendige Voraussetzung für Studium und Beruf sind. Diese Kompetenzen – sprachliche Ausdrucksfähigkeit, fremdsprachliche Kommunikationsfähigkeit, Umgang mit mathematischen Systemen, Verfahren und Modellen – werden nicht nur in den Fächern Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen erworben, auch wenn Lernstandserhebungen in der Stufe 8 und Zentrale Prüfungen in der Stufe 10 in den vergangenen Jahren vor allem diese „Kernfächer“ in den Blick genommen haben. Wir sind uns bewusst, dass darüber hinaus naturwissenschaftliche, künstlerische, musische, sportliche und soziale Kompetenzen entwickelt werden müssen (→ Orchester, Chor, Schulband, Musical, Kunst im Schulgebäude, Mobiles Labor, Freestyle Physics, Projekt MINT, Film- und FotoAG, Teilnahme an Wettbewerben, Projekte im Sport, Landessportfest, Musical, neues Unterrichtsfach „Darstellen und Gestalten“). Wir fördern besonders begabte Schülerinnen und Schüler (→ Zweisprachenmodell, Sprachzertifikat DELF, Cambridge EOSL, „Springer-Modell“, MathNat). Wir stärken Lernprozesse, die nicht nur auf kurzfristige Lernergebnisse zielen, sondern eine dauerhafte Lernkompetenz ermöglichen. Dazu bauen wir verstärkt Lehr- und Lernsituationen in den Unterricht ein, die selbstständiges Lernen und Lernen im Team begünstigen und die die Selbststeuerung des Lernens verbessern. Der Unterricht orientiert sich in seinen Inhalten und den jeweiligen Fachmethoden an den Wissenschaften. Fächerverbindender und fachübergreifender Unterricht lenken den Blick über die Grenzen des einzelnen Faches hinaus, die Arbeit an Projekten zeigt den Wert gemeinsamer Planung und Durchführung in der Gruppe (→ Projekt MINT, Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern, insbesondere Kooperation mit der Fachhochschule). Ein Schwerpunkt der unterrichtlichen Arbeit ist die Vermittlung von Lernkompetenz bei den Schülerinnen und Schülern in den verschiedenen Jahrgangsstufen (→ AG „Lernen lernen“, Methodentage, Trainingsprogramm „Meisterwerker“, Abiturvorbereitungsseminar, Selbstlernzentrum).

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• •



Die Vermittlung von Fremdsprachenkompetenz ergänzen wir durch regelmäßige Austauschprogramme mit England und Frankreich – bis vor kurzem gehörte dazu auch Russland - und durch die Unterstützung längerer Auslandsaufenthalte in der Einführungsphase der Oberstufe (→ individuelle Schüler-Auslandsaufenthalte in der Einführungsphase der Oberstufe, Gastschüler aus aller Welt). Seit dem Schuljahr 2010/11 bietet die Schule als neue einsetzende Fremdsprache Spanisch an. Durch sinnvollen Einsatz der modernen Informations- und Kommunikationstechnik fördert die Schule die Medienkompetenz und legt – ihrem Bildungsauftrag entsprechend – dabei zugleich Wert auf kritischen Umgang mit den neuen Medien (→ Medienkonzept, Tastschreibkurse in Zusammenarbeit mit der VHS, Informatik- und Medienraum, Neue Medien im Selbstlernzentrum). Die Orientierung auf die künftige Studien- und Berufswelt hat am Gymnasium Borghorst einen besonderen Stellenwert. Die Studien- und BerufsOrientierungstage im ersten Jahr der Qualifikationsphase sind ein von unserer Schule entwickeltes Modell, das mittlerweile auch über die Grenzen von NRW hinaus beispielhaft ist. Ziel ist es dabei, die Schülerinnen und Schüler anzuleiten, zu beraten und zu unterstützen, den Prozess ihrer Lebensplanung und der Studien und Berufswahlentscheidung selbstständig, eigenverantwortlich, persönlichkeitsbezogen und sachkundig zu gestalten (→ Schüler-Betriebspraktikum SBP, Besuch im BIZ, Rechtskunde-AG, Berufs- und Studienwahlpass „Be&St for future“, Studien- und Berufs-Orientierungstage SBOT).

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Die Stufen

3.1 Erprobungsstufe Besonderheiten der Erprobungsstufe Die Erprobungsstufe (Klassen 5 und 6) ist in besonderer Weise der Erprobung, Förderung und Beobachtung der Schülerinnen und Schüler gewidmet. Alle pädagogischen Bemühungen zielen in der Übergangsphase von der Grundschule zum Gymnasium darauf ab, den Kindern einen reibungslosen Wechsel und gute Startbedingungen zu ermöglichen. Vor allem legen wir vor und während dieser Zeit großen Wert auf einen intensiven Kontakt zu den Grundschullehrerinnen und -lehrern und auf eine kooperative Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten mit dem Ziel, die Empfehlung und Entscheidung für die gewählte Schulform sicherer zu machen. Erprobungsstufenkoordinator Dieser übernimmt dabei die Aufgabe, den Wechsel von der Grundschule zum Gymnasium vorzubereiten, Gesprächskontakte zu den Grundschulen herzustellen, Informationen bereit zu stellen und individuell zu beraten. Während der zweijährigen Erprobungsstufenzeit nimmt der Koordinator Einblick in die persönliche Entwicklung jedes einzelnen Kindes, indem er an den Erprobungsstufen- und Zeugniskonferenzen teilnimmt, im engen Kontakt zu den bisherigen und neuen Klassenlehrerinnen und lehrern steht, auf Wunsch an Schüler- und Elterngesprächen beratend teilnimmt, Förderangebote vermittelt und gegebenenfalls in Absprache mit anderen Schulen einen Schulformwechsel vorbereitet. „Dokumentation der individuellen Lernentwicklung“ Um die Informationen zur individuellen Lernentwicklung übersichtlich und für alle unterrichtenden Lehrer transparent zu machen, haben wir eine „Dokumentation der individuellen Lernentwicklung“ erarbeitet, in der wichtige individuelle Entwicklungsdaten der Schülerinnen und Schüler festgehalten werden. Diese Dokumentation wird für die weitere Schullaufbahn fortgesetzt und ist für alle unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrern jederzeit einsehbar. Anlage 1: Dokumentation der individuellen Lernentwicklung Eltern-Informationsabende an den Grundschulen Im Oktober / November informiert der Erprobungsstufenkoordinator auf Einladung der Grundschulen die Eltern der Viertklässler darüber, welche Rahmenbedingungen unsere gymnasiale Schulform und unser spezielles Schulprogramm beinhalten und worin sich das Gymnasium von anderen weiterführenden Bildungseinrichtungen (HS, RS, GS) unterscheidet. In diesem Zusammenhang werden die Eltern auch über die Besonderheiten von G8 und über das Ganztagsangebot unserer Schule informiert. Anlage 2a: Elterninfo an Grundschulen (ppt) Anlage 2b: Flyer

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Eltern-Informationsabende am Gymnasium Borghorst Rechtzeitig vor den Anmeldeterminen laden wir alle Eltern der Viertklässler zu zwei inhaltsgleichen Informationsabenden im Foyer des Gymnasiums ein. Der Schulleiter informiert ausführlich u.a. über das Lernumfeld, die verschiedenen Schullaufbahnen, das Schulprogramm, das gebundenen Ganztagsangebot und über die zahlreichen Förderangebote unserer Schule. Im Anschluss daran findet in kleineren Gesprächsgruppen ein Austausch zwischen den Eltern statt, bei dem auch erfahrene Lehrpersonen der Erprobungsstufe für individuelle Fragen zur Verfügung stehen. Anlage 3: GymBo-Vorstellung (ppt) Tag der offenen Tür Am "Tag der offenen Tür" geben wir allen interessierten Kindern und deren Eltern Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild von der Schule, ihren Lernangeboten und ihrer Lernatmosphäre zu machen. Oberstufenschülerinnen und –schüler übernehmen die Hausführungen; Fachschaften, Klassen, Lerngruppen und AGs geben den Besuchern einen unterrichtsnahen Einblick in ihre Arbeiten und Aktivitäten. Anlage 4: Flyer ToffT Anmeldung Bei der Anmeldung im Februar laden wir die Eltern und Kinder zu einem individuellen Kennenlern-Gespräch mit dem Schulleiter, der stellvertretenden Schulleiterin oder dem Erprobungsstufenkoordinator ein. Der Erprobungsstufenkoordinator führt darüber hinaus auch Beratungsgespräche mit Eltern, deren Kinder eine eingeschränkte Empfehlung für das Gymnasium erhalten haben. Zusammenarbeit mit den Grundschulen Der Erprobungsstufenkoordinator besucht nach den Anmeldungen alle Grundschulen in Steinfurt und Umgebung zu einem ersten informellen Kontakt mit den jeweiligen Klassenlehrerinnen und –lehrern der Viertklässler. Auf der Grundlage der Grundschulzeugnisse der Klasse 4 (1.Halbjahr) und der zugehörigen Gutachten wird ausführlich über den Entwicklungsstand jeder Schülerin/jedes Schülers gesprochen (siehe Anlage 1 - „Lernausgangslage“). In diesen Gesprächen wird auch die künftige Klassenzusammensetzung thematisiert (siehe Anlage 5). Die Zusammenarbeit mit den Grundschulen soll künftig noch intensiviert werden, vor allem im Hinblick auf unser Ganztagsangebot ist noch bei den Eltern – vor allem im ländlichen Einzugsgebiet unserer Schule - Überzeugungsarbeit zu leisten (→ Erprobungsstufen-Konferenzen).

13 Zusammensetzung der Klassen 5 Für die Zusammensetzung der Klassen 5 haben wir ein differenziertes Kriterienschema entwickelt, in das die positiven Erfahrungen und Erkenntnisse der letzten Jahre eingeflossen sind. In Absprache mit den Kindern, Eltern und Grundschullehrern erstellt der Erprobungsstufenkoordinator nach diesen Kriterien die Klassenzusammensetzung. Anlage 5: Kriterien für die Klassenzusammensetzung Klasse 5

Kennenlern-Nachmittag Damit sich die Kinder schon vor Beginn des neuen Schuljahrs auf ihre neue Schule freuen können, laden wir sie mit ihren Eltern bereits vor den Sommerferien zu einem unterhaltsamen Kennenlern-Nachmittag ein. Hier erfahren sie, mit wem sie gemeinsam in eine Klasse kommen, lernen ihre Klassenlehrerin / ihren Klassenlehrer kennen und natürlich auch ihren neuen Klassenraum. Ein buntes Unterhaltungsprogramm und ein Elterncafé bilden den äußeren Rahmen. Darüber hinaus erhalten die Kinder eine Begrüßungszeitung, die alljährlich neu von Schülerinnen und Schülern einer Klasse 6 im Deutschunterricht erstellt wird. Auch die ersten drei Schultage nach den Sommerferien sind dem Kennenlernen untereinander und der neuen Schulumgebung gewidmet. Die Klassenlehrerin / der Klassenlehrer ist ausschließlich an diesen drei Tagen in der Klasse präsent. Anlage 6: Informationen für die KlassenlehrerInnen Klassenpaten Damit den Schülerinnen und Schülern das Einleben in die neue schulische Umgebung erleichtert wird, organisiert die Schülervertretung (SV) für die Klassen 5 und 6 so genannte Patenschaften. Pro Klasse bieten jeweils mindestens zwei Mittelstufenschüler(innen) den Schulneulingen ihre Unterstützung an, indem sie diese beraten und sich um deren Belange kümmern. Begrüßungsgottesdienst Als ein besonders persönliches Zeichen schulischer Gemeinschaft und Verbundenheit ist der traditionelle Begrüßungsgottesdienst zu erwähnen, der alljährlich von Schülerinnen und Schülern des Abiturjahrgangs für die Klassen 5 organisiert und gestaltet wird und mit einem gemeinsamen Frühstück ausklingt. Verkehrssicherheits-Training In Zusammenarbeit mit dem ADAC findet einige Wochen nach Schulbeginn für die Klassen 5 ein Verkehrssicherheits-Training statt. Das Programm „Achtung Auto!“ trägt wesentlich dazu bei, jüngeren Schülerinnen und Schülern kritische Situationen im alltäglichen Straßenverkehr zu verdeutlichen, Unfallgefahren zu erkennen und durch vorausschauendes Handeln richtig zu reagieren. (www1.adac.de/Verkehr/Verkehrserziehung/Verkehrssicherheitsprogramme/Achtung_Auto/default.asp)

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Zusammenarbeit mit den Eltern Großen Wert legen wir vor und während der Erprobungsstufenzeit auf eine intensive Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten. In einer ersten gemeinsamen Elternpflegschaftsversammlung aller Klassen 5 im Foyer erhalten die Eltern einen Einblick in das Schulleben, indem sich die verschiedenen Institutionen (Elternpflegschaft, Beratungsteam, Förderverein) vorstellen. Der Schulleiter informiert die Eltern über organisatorische Belange und stellt die KlassenlehrerInnen vor; der Erprobungsstufenkoordinator erläutert die pädagogische Konzeption für die Erprobungsstufe. Anschließend tagen die einzelnen Klassenpflegschaften in den jeweiligen Klassenräumen. Als „Werbegeschenk“ erhalten die Eltern vom Förderverein ein Klassenfoto vom 1. Schultag ihrer Kinder. Neben den obligatorischen Elternpflegschaftsversammlungen und Elterngesprächsnachmittagen haben wir unter anderem gesonderte Elternsprechnachmittage für die Klassen 5 und 6 eingerichtet, um genügend Zeit für individuelle Gespräche zu haben. Darüber hinaus finden auf Initiative der Eltern auch weitere Elternabende mit dem Klassenlehrer / der Klassenlehrerin statt, zu denen man sich - auch außerhalb der Schule - zu einem pädagogischen Thema oder einfach nur zum Gespräch trifft (→ Klassenpflegschaften, Schulpflegschaft, Schulkonferenz, Fachkonferenzen, ElternLehrer-AK „Gesunde Schule“). Erprobungsstufenkonferenzen In regelmäßigen Abständen finden Erprobungsstufenkonferenzen statt, zu denen anfangs auch die früheren Klassenlehrerinnen und -lehrer der Grundschulen eingeladen werden. Hier wird ausführlich über die individuelle Entwicklung jeder Schülerin und jedes Schülers gesprochen und über Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten beraten (→ Erprobungsstufen-Konferenzen). Klassenlehrerprinzip Die Jahrgangsstufen 5,6 und 7 werden als pädagogische Einheit verstanden; deshalb bleiben während dieser Zeit die Klassenverbände unter Leitung derselben Klassenlehrerin bzw. desselben Klassenlehrers stabil. Während dieser ersten drei Jahre sollen die Kinder durch feste Strukturen eine verlässliche und optimale Lernumgebung erfahren, in der sie ihre individuellen Fähigkeiten konstant entwickeln und ausbilden können. Die künftigen Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer bewerben sich bereits einige Monate vor Schulbeginn beim Schulleiter, der nach Beratung in der erweiterten Schulleitungskonferenz die Zuweisung vornimmt. Laufbahnberatung Gegen Ende der Jahrgangsstufe 5 werden die Eltern über die weitere Schullaufbahn ihrer Kinder informiert und beraten. Dazu gehören in erster Linie Entscheidungshilfen zur Wahl der 2. Fremdsprache, die in Klasse 6 einsetzt. Darüber hinaus werden die Eltern über weitere Fördermöglichkeiten (Zweisprachenmodell, MatNat) informiert und beraten.

15 Am Ende der Jahrgangsstufe 6 - zum Abschluss der Erprobungsstufe - findet eine Versetzungskonferenz statt, in der über den Entwicklungs- und Leistungsstand jedes einzelnen Kindes gesprochen und über seine weitere Schullaufbahn beraten wird. Falls die unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer einen Wechsel der Schulform empfehlen, beraten wir die Eltern ausführlich und stellen ggf. in enger Kooperation mit den Realschulen, den Haupt- oder Gesamtschulen die entsprechenden Weichen für einen unproblematischen Wechsel. "Lernen lernen" und "Sozialkompetenz" Um die Kinder schrittweise an die Arbeitsweisen und Methoden des Unterrichtens und Lernens heranzuführen, ist seit vielen Jahren in allen Klassen 5 und 6 die Arbeitsgemeinschaft "Lernen lernen" und "Soziales Lernen" mit einer Wochenstunde in der obligatorischen Stundentafel integriert. Hier lernen die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung ihrer Klassenlehrerin / ihres Klassenlehrers, wie sie ihre individuellen Fähigkeiten optimaler einsetzen, ihre schulischen und häuslichen Arbeiten besser organisieren und ihre Konzentration steigern können. Eine besondere Bedeutung kommt auch dem sozialen Lernen zu; Aspekte wie Persönlichkeitsentwicklung, Kommunikationsfähigkeit und Gruppenbeziehungen werden hier ausführlich thematisiert und mit praktischen Kommunikationsübungen ergänzt. Diese systematisch aufgebaute Kompetenzförderung setzt sich in den folgenden Jahrgangsstufen nach einem schulspezifischen Methodencurriculum in Form von Projekttagen fort (→ AG „Lernen lernen“, Methoden-Konzept, Konfliktbewältigung im Klassenverband, Projekt „Fair Mobil“, „Lions Quest–Erwachsen werden“). Förderunterricht und Begabtenförderung Der gebundene Ganztagsunterricht ermöglicht es, je nach Bedarf und Interesse an unterschiedlichen Fördermaßnahmen teilzunehmen. Hier können in festen Lernzeiten entweder bestimmte Lerndefizite aufgearbeitet oder besondere Neigungen und Begabungen erweitert werden (→ Ganztagskonzept, Begabungs- und Begabtenförderung, Projekt „Schüler helfen Schülern“, Hausaufgabenbetreuung). Klassengemeinschaft Eine Klassenfahrt in der Jahrgangsstufe 6 soll bei allen Beteiligten das gegenseitige Verstehen und den Sinn für Gemeinschaft fördern. Zeit für Gespräche Neben den oben erwähnten Kontaktmöglichkeiten stehen die unterrichtenden LehrerInnen, die BeratungslehrerInnen, der Schulleiter und der Erprobungsstufenkoordinator den Eltern für individuelle Gespräche jederzeit zur Verfügung. Das Sekretariat nimmt die Gesprächswünsche auf und leitet sie unverzüglich an die entsprechenden LehrerInnen weiter.

Ansprechpartner: Frau Schieferbein

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3.2 Mittelstufe In der Mittelstufe (Klassen 7, 8 und 9) wird die pädagogische Arbeit der Erprobungsstufe fortgesetzt mit dem Ziel, die Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen der Oberstufe vorzubereiten. Fremdsprachen In der gymnasialen Schulform wird dem Fremdsprachenunterricht eine besondere Bedeutung beigemessen. Alle Schülerinnen und Schüler erlernen mindestens zwei Fremdsprachen. Die erste Fremdsprache ist Englisch ab Klasse 5. In der Klasse 6 kommt dann verpflichtend Französisch oder Latein hinzu. Ab Klasse 8 kann noch eine 3. Fremdsprache gewählt werden: Russisch oder Französisch Begabtenförderung Um besonders begabte Schülerinnen und Schüler zu fördern, bietet die Schule u.a. ab Klasse 6 ein "Zweisprachen-Modell" an. Schülerinnen und Schüler mit überdurchschnittlichen Leistungen haben die Möglichkeit, die Fremdsprachen Französisch und Latein im Rahmen eines Drehtürmodells parallel zu erlernen. Sie nehmen im Wechsel am Französisch- und Lateinunterricht teil und werden durch begleitende Lernangebote unterstützt (→ Begabungs- und Begabtenförderung, Teilnahme an Wettbewerben, Zweisprachen-modell, Sprachzertifikat DELF, Cambridge certificate, „Springer-Modell“). Für weitere Informationen steht hierzu unser Flyer „Begabungs- und Begabtenförderung“ zur Verfügung (im Sekretariat erhältlich). Wahlpflichtunterricht Alternativ zur 3. Fremdsprache werden in den Jahrgangsstufen 8 und 9 im Differenzierungsbereich (WPU) die Fächer Informatik, Biologie/Chemie, Angewandte Physik, Darstellen und Gestalten sowie Gesellschaftslehre/Wirtschaft zur Wahl angeboten. Eine intensive Information und Beratung für die Schülerinnen und Schüler und für die Erziehungsberechtigten findet durch den Mittelstufenkoordinator und die Fachlehrer statt. Klassengemeinschaft Zur Klasse 8 findet in der Regel ein Klassenlehrerwechsel statt. Die Klassengemeinschaften aus der Erprobungsstufe werden in der Regel bis zum Ende der Klasse 7 beibehalten. Lediglich im Latein- bzw. Französischunterricht werden Schülerinnen und Schüler klassenübergreifend unterrichtet. Fahrten Im Fach Latein sind fachspezifische Exkursionen in den Jahrgangsstufen 7 und 9 vorgesehen. In der Jahrgangsstufe 7 fahren die SuS nach Xanten oder Haltern und erhalten durch den Besuch des Archäologischen Parks einen Einblick in das römische

17 Alltagsleben. Die Jahrgangsstufe 9 unternimmt eine Exkursion ins RömischGermanische Museum nach Köln oder nach Kalkriese. "Gute Gesunde Schule" Diese Zielvorstellung der Landesregierung für alle Schulen ist Teil des Bildungs- und Erziehungsauftrags auch unserer Schule und wird auch bei uns angestrebt. Entstanden aus den früheren Bemühungen um eine nachhaltige Suchtprävention wurde eine umfassendere Gesundheitsförderung entwickelt, die sich heute an den Vorstellungen einer guten gesunden Schule orientiert. Von den fünf Beratungslehrerinnen und -lehrern organisiert einer die präventiven Aktivitäten an dieser Schule im primären und sekundären Bereich im Gespräch und in der Zusammenarbeit mit anderen Beratern und Beratungseinrichtungen. Aus suchtpräventiver Sicht ist die aktive und konstruktive Auseinandersetzung mit Problemen und Konflikterfahrungen in der Schule eine wichtige Aufgabe, um die Tendenz zu Ausweich- und Ersatzhandlungen zu vermindern. Darüber hinaus sind alle Maßnahmen von Bedeutung, die die Gesamtpersönlichkeit der Schülerinnen und Schüler und ihre Handlungskompetenzen stärken. Dazu gibt es an unserer Schule das Forum "Gute gesunde Schule", einen Arbeitskreis von Eltern und Lehrern, in dem gemeinsam Ideen und Programme entwickelt werden, um die Kinder stark zu machen – in einer guten gesunden Schule. Das sind u. a. Informationsveranstaltungen für die Eltern der Jahrgangsstufen 5-7, Kommunikationstage für die einzelnen Klassen oder erlebnispädagogische Angebote an einem Projekttag. Das alles geschieht in stetiger Zusammenarbeit mit den Beratungseinrichtungen vor Ort. Zur Stärkung des Nichtraucherverhaltens in einer „rauchfreien Schule“ nehmen Klassen ab Jahrgangsstufe 6 bereits seit einigen Jahren am Projekt „Be Smart – Don’t Start“ teil. Für weitere Informationen steht hierzu unser Flyer „Gesunde Schule – Gesundheitsförderung und Suchtvorbeugung“ zur Verfügung (im Sekretariat erhältlich). Praktische Philosophie Alternativ zum Religionsunterricht bietet die Schule ab der 9. Klasse das Fach "Praktische Philosophie" an. Tage religiöser Orientierung (TRO) In den Jahrgangsstufen 9 oder 10 finden alljährlich "Tage der religiösen Orientierung" statt, zu denen die Religionslehrer jeweils die ganze Klasse für 3 Tage in eine Bildungsstätte einladen. Diese "Aus-Zeit" gibt den Jugendlichen die Möglichkeit, unbelastet vom Schulalltag Fragen zu thematisieren, die in der Schule wenig zur Sprache kommen. Die Teilnahme ist freiwillig und nicht an eine Religions- bzw. bestimmte Konfessionszugehörigkeit gebunden. Schülerbetriebs-Praktikum (SBP) In den Jahrgangsstufen 9 oder 10 findet für alle Schülerinnen und Schüler ein 14tägiges Schülerbetriebs-Praktikum (SBP) statt, das schwerpunktmäßig von den Lehrerinnen und Lehrern im Politikunterricht vor- und nachbereitet wird und in dem

18 jede(r) Schüler(in) am Praktikumsplatz von einer Lehrerin bzw. von einem Lehrer betreut wird. Für weitere Informationen steht hierzu unser Flyer „Schüler-Betriebs-Praktikum“ zur Verfügung (im Sekretariat erhältlich). Rechtskunde-AG Den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 9 wird die Teilnahme an einer Rechtskunde-AG angeboten, die von einer Volljuristin aus Steinfurt durchgeführt wird. Zusammenarbeit mit der VHS Allen Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 7 wird die Möglichkeit geboten, an einem Tastschreibkurs teilzunehmen. Die Organisation dieses in der Schule stattfindenden Kurses obliegt der Schule, die Durchführung der VHS. Einen Flyer „Tastschreibkurs“ mit dem Anmeldeformular erhalten Sie im Sekretariat.

Ansprechpartner: Herr Vollmer

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3.3 Oberstufe Ziele der Gymnasialen Oberstufe Die gymnasiale Oberstufe setzt die Bildungs- und Erziehungsarbeit der Sekundarstufe I fort, vertieft und erweitert sie; sie schließt mit der Abiturprüfung ab und vermittelt die allgemeine Hochschulreife. Individuelle Schwerpunktsetzung und vertiefte allgemeine Bildung führen auf der Grundlage eines wissenschaftspropädeutischen Unterrichts zur allgemeinen Studierfähigkeit und bereiten auf die Berufs- und Arbeitswelt vor. Grundprinzipien Die gymnasiale Oberstufe ist nach folgenden Grundprinzipien strukturiert: •

• •



• •

Die Stufen sind in eine einjährige Einführungsphase [E] und eine zweijährige Qualifikationsphase [Q1/Q2] gegliedert, die jeweils in zwei Kurshalbjahre eingeteilt sind. [E.1/E.2 sowie Q1.1/Q1.2 und Q2.1/Q2.2] Der Unterricht findet nicht mehr im Klassenverband, sondern in Kursen statt, in denen einzelne Fächer unterrichtet werden. Das Gymnasium Borghorst bietet eine größtmögliche Wahlvielfalt mit individueller Schwerpunktbildung auf den Grundlagen gesetzlicher Vorgaben und schulischer Voraussetzungen an. In der Einführungsphase wird der Unterricht in Grundkursen, in der Qualifikationsphase in Grund- und Leistungskursen erteilt. Diese können in einem Pflicht- und einem Wahlbereich nach Neigungen ausgestaltet werden. Die Leistungen aus der Qualifikationsphase Q1/Q2 (Block I) und aus der Abiturprüfung (Block II) ergeben die Gesamtqualifikation. Die Arbeitsweise erfordert ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Eigenverantwortung der Lernenden.

Laufbahn-Beratung Am Gymnasium Borghorst informieren und beraten der Oberstufenkoordinator und zwei weitere Beratungslehrer(innen) pro Jahrgangsstufe jede Schülerin und jeden Schüler der Oberstufe ausführlich und individuell. Die Eltern werden dabei in eigenen Informationsveranstaltungen und gemeinsamen Gesprächen beteiligt. Dabei muss jetzt unterschieden werden zwischen den Ausbildungsbedingungen des ersten achtjährigen Bildungsgangs BG8 und des letzten neunjährigen Bildungsgangs BG9. Die gesetzlichen Vorgaben des Landes NRW und die Ausgestaltungen am Gymnasium Borghorst werden in zwei PowerPoint-Präsentationen (→ BG8 und BG9) dargestellt. Daneben informiert eine weitere PowerPoint-Präsentation (→ APO-GOSt-A) über die Bedingungen der Jahrgangsstufen, die sich ab dem Schuljahr 2009/2010 in der Oberstufe befinden.

20 Lehrerinnen und Lehrer Über die gesetzlichen Vorgaben der gymnasialen Oberstufe und die Ausgestaltungsmöglichkeiten am Gymnasium Borghorst wurde und wird das Kollegium regelmäßig informiert, wie z.B. über die geänderten Bedingungen in der APO-GOSt 2010. Zwei Jahrgänge gleichzeitig: BG8 (verkürzter Ausbildungsgang) und BG9 Im Sommer 2010 traten am Gymnasium zwei Jahrgänge gleichzeitig in die gymnasiale Oberstufe ein, die im Jahr 2013 gemeinsam die zentral gestellte Abiturprüfung ablegen. Ab dem Schuljahr 2011/12 werden beide Jahrgänge in einer Jahrgangsstufe Q1/12 in jahrgangsgemischten Kursen unterrichtet.

Schuljahr

Erster Letzter achtjähriger neunjähriger Bildungsgang BG8 Bildungsgang BG9

Stufen

2009/10 Klasse 9

Klasse 10

Sek I

2010/11 E.1/E.2 (Jgst. 10)

11.1/11.2 (Einführungshase)

E = Einführungsphase mit Versetzung

2011/12 Q1.1/Q1.2 (11)

12.1/12.2

Qualifikationsphase Q1-12

13.1/13.2

Qualifikationsphase Q2-13 mit Zulassung zur Abiturprüfung

Abiturprüfung

gemeinsam zentral gestellt

2012/13 Q2.1/Q2.2 (12)

2013

Abiturprüfung

Geänderte Ausbildungs- und Prüfungsordnung ab 2010 Für diese beiden Jahrgänge wurde die Ausbildungs- und Prüfungsordnung auf der Grundlage der Kultusministervereinbarung mit folgenden Zielsetzungen geändert: • • •

die Stärkung des fachlichen Kernbereichs, um Allgemeinbildung und allgemeine Studierfähigkeit aller Abiturienten zu gewährleisten, die Sicherung länderübergreifender einheitlicher Standards im Abitur sowie die Verkürzung des gymnasialen Bildungsgangs ohne Qualitätsverlust durch Beibehaltung eines ausreichenden Stundenvolumens.

Versetzung • •

Mit der Versetzung in die Einführungsphase erhalten beide Jahrgänge die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe in jeder Schulform. Die Versetzung am Ende der Einführungsphase berechtigt zum Besuch der Qualifikationsphase.

21 •

Von Q1 nach Q2 und von 12.2 nach 13.1 gibt es keine Versetzung.

Abschlüsse •



Im verkürzten achtjährigen Bildungsgang BG8 wird am Ende der Einführungsphase E der mittlere Schulabschluss mit der Versetzung in die Qualifikationsphase (es gibt keine ZP 10 mehr) erworben. Frühestens am Ende von Q1.2 kann der schulische Teil der Fachhochschulreife erworben werden.

Zentrale Klausuren Im verkürzten achtjährigen Bildungsgang BG8 wird jeweils eine zentrale Klausur in den Fächern Deutsch und Mathematik am Ende der Einführungsphase anstelle der letzten Klausur in diesen Fächern geschrieben. Facharbeit In der Qualifikationsphase Q1.2 wird eine Klausur durch eine Facharbeit ersetzt, die wissenschaftspropädeutische Arbeits- und Darstellungsformen fördern soll. Dabei können sich die Schülerinnen und Schüler für fachspezifische, aber auch für fachübergreifende und fächerverbindende Themen entscheiden. Dies ist sowohl in Leistungs- als auch in Grundkursen, in denen das Fach schriftlich belegt wird, möglich. Die allgemeine methodische Vorbereitung erfolgt in den Deutschkursen der EP und in einem eigenen Methodentag in der Q1.1. Die Schülerinnen und Schüler, die einen Projektkurs belegen, müssen keine Facharbeit anfertigen. Neu: Spanisch in der Oberstufe Ab dem Schuljahr 2010/2011 wird in der Einführungphase der Oberstufe als neueinsetzende Fremdsprache Spanisch angeboten. In der Qualifikationsphase Q1/Q2 kann Spanisch dann auch die Fremdsprachenverpflichtung abdecken. Neu: Vertiefungskurse für den BG8 Jahrgangsstufe E 10 Neu sind: 2-std. Vertiefungsfächer im Kernfachbereich; vorwiegend in der Einführungsphase und der Q1; (D, M oder Fremdsprache). Bis zu zwei Vertiefungskurse [VK] können in der Einführungsphase und ein VK in der Qualifikationsphase belegt werden, um eine bessere individuelle Förderung zu ermöglichen. In diesen Kursen werden potenzielle Leistungsdefizite in den Kernfächern Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen aufgegriffen und Schülerinnen und Schüler gesondert bearbeitet. Für diese Kurse gelten eigene Curricula, der Unterricht soll in Modulen gehalten werden. Es werden keine Klausuren geschrieben (angemessene Sicherungsformen sind sinnvoll); es sollen keine Hausaufgaben gestellt werden; es findet keine Benotung statt, sondern nur eine qualifizierte Bemerkung („teilgenommen“). Diese Vertiefungsfächer sind nur für den BG8 vorgesehen.

22 Neu: Projektkurs Neu sind 2-std. Projektkurse [PK] in der Qualifikationsphase Q1/Q2 (ggf. auch jahrgangsübergreifend); In der Qualifikationsphase können besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler ihren Begabungen in zusätzlichen Projektkursen [PK] nachgehen. Der Projektkurs wird an ein Referenzfach (Leistungskurs oder Grundkurs aus der Qualifikationsphase) angebunden, das begleitend oder vorausgehend unterrichtet wird (d.h.: in Q1 Referenzfach und PK oder in Q1 Referenzfach und in Q2 der PK). Die Schule entscheidet nach den Gegebenheiten, in welchem Umfang und wann Projektkurse eingerichtet werden sollen und welche Referenzfächer sich hierzu anbieten (Bekanntgabe erfolgt an dieser Stelle). Der PK ist ein Wahlkurs; die Belegung ist für die Schülerinnen und Schüler optional und sowohl abhängig vom Angebot als auch von der individuellen Schullaufbahn. Der PK ist so anzulegen, dass in einer klaren Abgrenzung von der Obligatorik des Lehrplans im Referenzfach die Schülerinnen und Schüler über ein Jahr hinweg wissenschaftspropädeutisch und projektorientiert sowohl in selbstständigen als auch in gruppenorientierten Lernformen an einem Rahmenthema des PK arbeiten sollen. Für Teilnehmer des Projektkurses entfällt die Facharbeit. Für die Leistungsbewertung gilt: Die „Sonstige Mitarbeit“ und die schriftliche Dokumentation am Ende des Kurses sollen zu gleichen Teilen berücksichtigt werden. Die Jahresnote wird im Umfang von zwei Grundkursen im Rahmen der Gesamtqualifikation angerechnet. Alternativ können die Ergebnisse des PK genutzt werden, um eine besondere Lernleistung als fünftes Abiturfach zu erbringen. Dann wird die Bewertung nur im Block II, dem Abiturbereich gewertet. Methodentraining in der Oberstufe am Gymnasium Borghorst Im Rahmen des schulinternen Methodencurriculums des Gymnasiums Borghorst gibt es für die Oberstufe besonders interessante Angebote: •







Methodentag Mathematik: Die in der Einführungsphase E im Fach Mathematik unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen erarbeiten zu Beginn des Schuljahres an einem „Methodentag Mathematik“ mit den Schülerinnen und Schülern fachspezifische Methoden und Strategien im Hinblick auf das eigenverantwortliche Erarbeiten von komplexen Aufgaben. Meisterwerker: Ebenfalls in der Jahrgangsstufe E.1 findet für alle Schülerinnen und Schüler in Kooperation mit der Universität Trier ein Blockseminar "Meisterwerker" statt. Dieses Seminar ist in drei Modulen konzipiert und dient der allgemeinen Kompetenzerweiterung der Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf Studium und Beruf. Methodentag Facharbeit: Die allgemeine methodische Vorbereitung erfolgt in einem ganztägigen Training in der Q1.1, aber auch schon in den Unterrichten der verschiedenen Fächer in der Einführungsphase [EP]. Abitur-Vorbereitungs-Seminar: Außerdem organisiert die Schule am Ende der Qualifikationsphase Q2.2 auf freiwilliger Basis ein Seminar, in dem die Schülerinnen und Schüler besonders auf die Prüfungssituation in der mündlichen Abiturprüfung vorbereitet werden.

23 Für weitere Informationen steht hierzu unser Flyer "Methodenschulung" zur Verfügung (im Sekretariat erhältlich). Studien- und Berufs-Orientierungstage (SBOT) In der Jahrgangsstufe Q1.1 führt die Schule in Zusammenarbeit mit den Studienberatern des Arbeitsamtes Rheine, der Zentralen Studienberatung der Universität Münster bzw. der Fachhochschule Münster, der IHK und der HWK Münster Studien- und Berufs-OrientierungsTage (SBOT) durch. Während dieser Tage erhalten die Schülerinnen und Schüler ausführliche Informationen und persönliche Beratungen im Hinblick auf ihre angestrebten Studien- und Berufswege. In diese Beratungstätigkeit sind vor allem auch ehemalige Schülerinnen und Schüler unserer Schule sowie Eltern eingebunden, die sehr aktuelle und konkrete Hinweise zu ihrem jeweiligen Studium und/oder Beruf geben können. Für weitere Informationen steht hierzu unser Flyer "Studien- und Berufs-Orientierung" zur Verfügung (im Sekretariat erhältlich). Kooperation mit der Fachhochschule Zur Förderung naturwissenschaftlicher Kompetenzen – speziell in den Fächern Physik und Chemie – besteht zwischen der Fachhochschule Münster/Steinfurt ein Kooperationsvertrag, der gewährleistet, dass Oberstufenschüler mit diesen Fächern an einem mehrtägigen Praktikum der Fachhochschule Steinfurt teilnehmen, um so den theoretisch erarbeiteten Stoff in der Praxis experimentell zu vertiefen. Dazu steht ein „Mobiles Vakuumlabor“ zur Verfügung, gefördert durch die Robert Bosch Stiftung. Begabtenförderung •



Ab dem Schuljahr 2010/11 können besonders begabte Schülerinnen und Schüler des verkürzten Jahrgangs an dem Modell "Begleitetes Springen“ von 9.1 nach E.2 (2. Halbjahr der Einführungsphase) teilnehmen. Außerdem können begabte und an einem Studium interessierte Schülerinnen und Schüler parallel zum Unterricht stundenweise für ein solches Studium beurlaubt werden.

Für weitere Informationen steht hierzu unser Flyer „Begabungs- und Begabtenförderung“ zur Verfügung (im Sekretariat erhältlich). Studienfahrten Eine einwöchige Studienfahrt, die an die Leistungskurse angebunden ist, dient der Erweiterung der schulischen Angebote in fachlicher, kultureller und sozial-integrativer Hinsicht. Diese Studienfahrt findet statt in der Jahrgangsstufe Q1.2 oder zu Beginn der Jahrgangsstufe Q2.1. Ansprechpartner: Herr Cardaun

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4

Unterricht

4.1 Überblick/unterrichtete Fächer Deutsch Fremdsprachen Englisch Latein Französisch Russisch Spanisch Gesellschaftswissenschaften Geschichte Erdkunde Politik/Wirtschaft Sozialwissenschaften Erziehungswissenschaft Philosophie Gesellschaftslehre/Wirtschaft Mathematik Naturwissenschaften Physik Chemie Biologie Biologie/Chemie (WPU) Angewandte Physik (WPU) Informatik Musische Fächer Kunst Musik Literatur Darstellen und Gestalten Sport Religionslehre evangelisch katholisch Informationen zu den einzelnen Fächern finden Sie auf unserer Homepage unter www.gymnasium-borghorst.de.Dort können Sie insbesondere die aktuellen Curricula (Lehrpläne) als pdf-Dateien herunterladen. Ansprechpartner: die jeweiligen Fachvorsitzenden

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4.2 Weitere Angebote 4.2.1 Tastschreibkurs Der zunehmende Einsatz des Computers in allen Lebensbereichen – auch im Unterricht – zeigt recht deutlich, wie wichtig es ist, über gute Tastschreibkenntnisse zu verfügen. Seit über 10 Jahren bietet die VHS Tastschreibkurse in unserer Schule an, die speziell auf die Bedürfnisse unsere Schüler zugeschnitten sind. Das Tastschreibkursangebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7. Etwa 80 % bis 90 % der gesamten Jahrgangsstufe haben in den letzten Jahren dieses auch finanziell günstige Angebot wahrgenommen. Einen Flyer „Tastschreibkurs“ mit dem Anmeldeformular erhalten Sie im Sekretariat.

Ansprechpartner: Herr Vollmer

4.2.2 Rechtskunde-AG Die Rechtskunde AG bietet den Schülerinnen und Schülern unter fachkundiger Leitung die Möglichkeit, einen Einblick in unser Rechtssystem sowie die mit dieser Materie befassten Berufe zu erhalten. Anhand von Situationen aus dem täglichen Leben sowie kurzen Filmen werden rechtliche Fragestellungen besonders in Hinblick auf Jugendliche erörtert. Behandelt werden zunächst Themen aus dem Vertrags-, Haftungs- und Familienrecht. Auch Einblicke in Grundrechte und das Verwaltungsrecht werden gegeben. Anregungen und besondere Interessen der Schüler werden dabei soweit möglich in den Unterricht einfließen. Ein Schwerpunkt des Kurses stellt das Strafrecht dar. Die Schüler haben die Gelegenheit, an einem Vormittag am Amtsgericht die praktische Arbeit eines Strafrichters kennen zu lernen und einen Strafprozess zu verfolgen. Dieser Besuch wird vor- und nachbereitet, um am Ende des Kurses den Schülern die Möglichkeit zu geben, im Rahmen eines Rollenspiels selbständig einen Strafprozess durchzuspielen.

Ansprechpartner: Herr Vollmer

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4.2.3 Film- und Foto-AG Die Foto-AG wurde von Herrn Schenk kurz vor seiner Pensionierung an Herrn Gutschank weitergegeben. Herr Gutschank hat die Foto-AG zur Film- und Foto-AG ausgebaut. Die Schüler/Innen erlernen den Aufbau und die Funktionsweise von analogen und digitalen Kameras, sowie deren Bedienung. Wie ein Bild auf das Negativ kommt und von dort dann ein Positivabzug erstellt wird, ist Pflichtprogramm in der AG, aus Kostengründen zur Zeit in schwarz-weiß. Auch die Bearbeitung von digitalen Bildern bis zum fertigen Ausdruck wird in der AG erarbeitet. Der Wunsch, auch Camcorderbedienung zu erlernen, wurde aufgegriffen und fest in der AG etabliert. Auch die Bearbeitung der Filmsequenzen mit Schnittsoftware am Computer wird in der Theorie und Praxis geübt. Zu den Aufgaben der Film- und Foto-AG gehört die Dokumentation von schulischen und außerschulischen Ereignissen. So erstellt die AG jedes Jahr für die Abiturientinnen und Abiturienten einen Film über den Tag X, sammelt Fotos von Klassenfahrten und fotografiert Erinnerungsbilder zur Abiturfeier, fertigt die Fotos für den Rückspiegel an usw. Auf Wunsch werden auch Passbilder erstellt.

Highlight war 2009 das Drehen eines Filmes in Kalkriese, wo 500 Schülerinnen und Schüler aus 20 Schulen in Niedersachsen die Varusschlacht als Musical nachgespielt

27 haben. Die Film- und Foto-AG dreht mit Sondergenehmigung auch bei Veranstaltungen, die sonst nicht gefilmt werden dürfen, wie Zauberer, Clowns und Artisten aus aller Welt beim Weihnachtszirkus Alfredo. Die Film und Foto-AG ist für die beteiligten Schüler ein wichtiges Element der schulischen Motivationssteigerung, wie die bisherige Erfahrung zeigt. Zudem spornt es sie an, ihre schulischen Leistungen zu halten und zu verbessern, da sie bei Minderleistungen ihre Mitgliedschaft ruhen lassen müssen. Des Weiteren stärkt die Teilnahme an dieser AG das Selbstbewusstsein insbesondere stillerer Schüler, wie sich an positiven Entwicklungen der Schüler in dieser Hinsicht in der Vergangenheit gezeigt hat. Die Stärkung von Sozialkompetenzen wird gefördert, da alle Alterklassen in der AG zu finden sind. Ältere Schüler übernehmen die Betreuung und Ausbildung von jüngeren Schülerinnen und Schülern. Dadurch konnte bisher Kontinuität gesichert werden. Auch die Teilnehmerzahlen sprechen für sich. 2003 gab es fünf Mitglieder, 2004 und 2005 waren es sieben, 2006 und 2007 waren es zehn, 2008 kamen zur Anmeldung 43 Schülerinnen und Schüler, es konnten allerdings nur 18 aufgenommen werden; das Los musste entscheiden. 2009 waren 12 Personen in der AG.

Film- und Foto-AG T eilne hme rzahlen 20

Schülerinnen und Schüler

18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 2003

2004

2005

2006

2007 Jahr

Ansprechpartner: Herr Gutschank

2008

2009

2010

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4.2.4 „Mobiles Labor“ Als sich Ende 2005 Professor Mertins von der Fachhochschule Steinfurt mit der Idee eines “Mobilen Labors“ bei uns vorstellte, wusste niemand, was auf Schüler, Lehrer, Studenten und Professoren zukommen sollte. Die Auftaktveranstaltung am 13.02.2006 sorgte für einen gefüllten Hörsaal. Ziel war und ist es, junge Menschen für Physik und Technik zu begeistern, physikalische Zusammenhänge im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar zu machen, um so wissenschaftlichen Nachwuchs zu sichern. Alle Akteure sollten gemeinsam in Arbeitsgruppen an den drei beteiligten Schulen und der Fachhochschule Münster/Steinfurt unter Laborbedingungen kreativ experimentieren. Mit Hilfe der Werkstätten der Fachhochschule wurde die komplexe Vakuumapparatur aufgebaut, die mit von Schülern entwickelten Einbauexperimenten versehen wurde. Da sich die Experimente aus dem Unterrichtsstoff der Oberstufe zusammensetzen, sollten alle Aktivitäten im Unterricht durchgeführt werden, jedoch zusätzlich mit einigen ergänzenden Praktika an der Fachhochschule. Diese Vorgehensweise erwies sich als nicht praktikabel, da das Zentralabitur mit den vielen Prüfungsvorgaben bei relativ geringem Zeitdepot ein freies wissenschaftliches Arbeiten nicht zulässt. Das „Mobile Labor“ wird also als Zusatzveranstaltung, als Arbeitsgemeinschaft auf freiwilliger Basis durchgeführt. Wir, das Gymnasium Borghorst, haben die AG nicht nur den Oberstufenschülern, sondern den Schülerinnen und Schülern ab Klasse 9 geöffnet. Dadurch ist gewährleistet, dass das Projekt nicht abrupt mit dem Verlassen der Abiturienten zusammenbricht. Erste erfolgreiche Experimente konnten im Oktober 2007 beim 6. Nat-WorkingSymposium in Berlin vorgestellt werden. Beim Versuch, eine Elektronenkanone mit einem feinen Elektronenstrahl aufzubauen, ist es den Schülern gelungen, mit einem Metallgitter, das als Anode eingesetzt wurde, ein Elektronenmikroskop mit ca. achtzigfacher Vergrößerung zu realisieren. Nachdem das „Mobile Labor“ ab November 2007 einige Monate in Borghorst eingesetzt wurde, kam es zum Ratsgymnasium nach Münster. Auch wenn die Apparatur nicht in Borghorst ist, wird theoretisch an neuen Ideen gearbeitet. Zusätzlich lernen die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit einer Drehbank, dem Lötkolben und verschiedenen Werkstoffen. Seit Mitte 2009 war das „Mobile Labor“ bis zum Oktober 2010 in Borghorst. In der Zeit haben wir uns damit beschäftigt, Elektronenstrahlen mit Hilfe von Edelgasen sichtbar zu machen, die von einem Magnetfeld abgelenkt werden. Leider hatten wir bisher keinen Erfolg. Parallel dazu wurde mit Gasplasma experimentiert. Wir haben mit Stickstoff und Kohlendioxid experimentiert und konnten sogar die Bewegung von einem leuchtenden Plasma mit Hilfe eines Magnetfeldes realisieren. Im Jahr 2009 hat sich als vierte Schule die Gesamtschule Nordwalde eingebracht. Der verantwortliche Lehrer kam an einem Tag pro Woche mit seinen Schülerinnen und

29 Schülern nach Borghorst, um sich mit dem mobilen Labor vertraut zu machen. Häufig waren Schüler aus unserer AG mit Rat und Tat dabei. Die gesamte Arbeit am und mit dem mobilen Labor ist in einem Poster dokumentiert, mit dem wir 2008 in Berlin von der Robert Bosch Stiftung ausgezeichnet wurden. Der Preis war die Teilnahme am ESOF (European Science Open Forum) in Turin für vier Personen. Da das Plakat hauptsächlich in Borghorst erstellt wurde, kamen zwei Schülerinnen und der betreuende Lehrer und Professor Dr. Mertins in den Genuss des Preises. Eine Woche Turin und das Treffen mit Wissenschaftlern, Studenten und Schülern aus der ganzen Welt war eine tolle Belohnung für Leistungen der Schülerinnen und Schüler. Die Arbeiten mit und an dem „Mobilen Labor“ können auch über die Schulhomepage verfolgt werden (http://gymbogts.homeip.net/mobiles_Labor_aktuell/Mobiles_Labor_aktuellDateien/frame.htm). Das klassen- und kursübergreifende Arbeiten (ab Klasse 9) hat sich positiv auf Lehrer und Schüler ausgewirkt. Komplizierte physikalische Zusammenhänge werden von älteren Schülern anschaulich an jüngere weitergegeben. Fragen und mögliche Antworten werden ausführlich diskutiert. Diese Form des gemeinsamen Erarbeitens (Lernens) sollte weiter ausgebaut und auch in anderen Fachbereichen eingesetzt werden.

Teiln e h m erzah len M o b iles L ab o r in B o rg h o rst 18

Schülerinnen und Schüler

16 14 12 10 8 6 4 2 0 2006

2007

2008

2009

Jahr

Weitere Bilder und Bildtexte finden Sie auf unserer Homepage unter www.gymnasium-borghorst.de. Ansprechpartner: Herr Gutschank

2010

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31

4.2.5 Schulsanitätsdienst Organisation Ergänzend zu den verbindlichen Richtlinien der Erste-HilfeVersorgung an Schulen haben wir am Gymnasium Borghorst einen Schulsanitätsdienst (SSD) mit den folgenden Organisationsstrukturen eingerichtet. In den großen Pausen sowie während des regulären Unterrichtes übernehmen speziell ausgebildete Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe die Verantwortung für diese Aufgaben. Damit ist eine Betreuung und Erste-HilfeVersorgung durch unseren Schulsanitätsdienst über den gesamten Schultag hinweg sichergestellt. Darüber hinaus verfügt das Städtische Gymnasium Borghorst über einen Sanitätsraum, welcher mit zwei Krankenliegen und allen erforderlichen Verbands- und Ausrüstungsmaterialien für die Erste Hilfe ausgestattet ist. Alle Verletzungen und Erkrankungen des Schulalltags werden hier in einem Verbandbuch dokumentiert. Die Vielfalt an Sanitätsmaterialien (auch die der Fachräume und der Sporthallen) wird hier durch den Schulsanitätsdienst verwaltet. Praxis In den großen Pausen ist unser Schulsanitätsraum ständig besetzt und steht den Schülerinnen und Schülern als Anlaufpunkt für Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Verletzungen und Krankheiten zur Verfügung. Während der Unterrichtsstunden sorgt ein eingerichteter Bereitschaftsdienst, der über zwei Notfallhandys erreichbar ist, für eine schnelle Erste-Hilfe-Versorgung. Die beiden Notfallhandys werden morgens zu Unterrichtsbeginn im Sekretariat durch unsere Schulsanitäter abgeholt und am Ende des Schultages auch dort wieder abgegeben. Unser derzeitiger Schulsanitätsdienst wird von zwei ausgebildeten Lehrern geleitet und besteht aus einer Arbeitsgemeinschaft interessierter und qualifizierter Schülerinnen und Schüler, die bereit sind Verantwortung zu übernehmen und anderen Menschen damit zu helfen. Die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler zum Schulsanitäter erfolgt in Kooperation mit dem Kreisverband des DRK-Steinfurt in Form von Erste-Hilfe-Kursen und wird am Städtischen Gymnasium Borghorst durchgeführt. Darüber hinaus sind weitere spezifische Fortbildungen und Erweiterungen über den normalen Erste-Hilfe-Kurs hinaus möglich. Bei regelmäßigen wöchentlichen Treffen der Schulsanitätsdienst-AG wird die Diensteinteilung der Schülerinnen und Schüler koordiniert. Dabei regelt ein Dienstplan die verbindlichen Einsatzzeiten während der Pausen, sowie die Bereitschaftsbesetzung der Notfallhandys. Alle Erste-Hilfe-Maßnahmen werden ständig geübt und Einsätze erprobt.

32 Einmal jährlich findet ein Erste-Hilfe-Aktionstag statt, an welchem jeweils zwei interessierte Schülerinnen und Schüler pro Klasse aus allen Jahrgangsstufenstufen in Form eines Stationenlaufs für Notfälle als „Klassenexperten“ durch den Schulsanitätsdienst geschult werden. Zusätzlich haben wir mit der Einführung des gebundenen Ganztages im aktuellen Schuljahr (2010/11) für den 5. Jahrgang eine „GymBo-Sani-AG“ eingerichtet. In dieser AG können interessierte Schülerinnen und Schüler altersgemäß Verhaltensweisen, praktische Anwendungen und Sofortmaßnahmen erlernen, die für eine Erste-Hilfe-Situation notwendig sind. Darüber hinaus werden sie mit der praktischen Handhabung des Schulsanitätsdienstes vertraut gemacht um potentiellen Nachwuchs für diese wichtige Einrichtung zu gewinnen. Die Schulsanitätsdienst-AG und die „GymBo-Sani-AG“ pflegen eine enge Kooperation mit dem ortsansässigen Kreisverband des DRK und sind bemüht die Zusammenarbeit stets zu festigen und zu erweitern. Noch in diesem Jahr ist die Fortbildung eines Lehrers zum Erste-Hilfe-Ausbilder beim DRK vorgesehen, um die Ausbildung unserer Schülerinnen und Schüler zum Schulsanitäter zu flexibilisieren. Individueller und gemeinschaftlicher Nutzen Die meisten Schülerunfälle ereignen sich im Sportunterricht, in den großen Pausen oder auf dem Schulweg. Die häufigsten Verletzungen hierbei sind Schürfwunden, kleinere Schnittverletzungen, Verstauchungen und Prellungen, Gehirnerschütterungen und Kreislaufprobleme. Darüber hinaus klagen viele Schülerinnen und Schüler über Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen. Hier ist oft rasche und gezielte Hilfe erforderlich, die unsere Schülerinnen und Schüler als geschulte Sanitäter verantwortungsvoll leisten können. Unser Schulsanitätsdienst kann durch seine ständige Bereitschaft einen wichtigen und sinnvollen Beitrag für ein harmonisches Schulleben leisten und in Notfällen mit Erster Hilfe und darüber hinausgehenden Maßnahmen Unfallfolgen und unnötigen Schmerzen vorbeugen. Somit lernen die Schülerinnen und Schüler, die bei uns aktiv sind, in gegenseitiger Verantwortung zu leben, sich selbst, ihre Lebensumstände und ihre Umwelt bewusster wahrzunehmen und Einfluss darauf auszuüben. Ebenso lernen sie Verantwortung zu übernehmen und selbstständig zu handeln. Ansprechpartner: Herr Warning, SSD-Kooperationslehrer

33

4.3 Hausaufgabenkonzept Das überarbeitete Hausaufgabenkonzept befindet sich z. Zt. noch in den schulischen Gremien zur Beratung.

4.4 Vertretungskonzept Ziele Lernzeit ist ein wertvolles Gut und der Kontinuität von Unterricht muss höchste Priorität eingeräumt werden. Trotz zahlreicher Maßnahmen zur Verhinderung von Unterrichtsausfall (z.B. Lehrerfortbildung in der unterrichtsfreien Zeit, Verlagerung des Elternsprechtages auf den Nachmittag etc.) ist der Ausfall von Unterricht bzw. sind Vertretungsstunden im Schulalltag nicht zu verhindern. Kern des vorliegenden Vertretungskonzepts ist das Bemühen, Vertretungsunterricht so zu organisieren, dass die Unterrichtszeit von den Schülerinnen und Schülern möglichst optimal als aktive Lernzeit genutzt und dabei gleichzeitig die Mehrbelastung der Lehrerinnen und Lehrer begrenzt und möglichst gerecht verteilt werden kann. Das vorliegende Vertretungskonzept des Gymnasiums Borghorst versucht, durch Transparenz der allgemeinen Grundsätze sowie der einzelnen Regelungen gegenüber allen Beteiligten diesem Anspruch gerecht zu werden. Grundsätze Vertretungsunterricht ist grundsätzlich Unterricht und in der Regel auch Fachunterricht. Grundsätzlich wird versucht, alles zu vertreten. Die verlässliche Sicherung des Schulunterrichts zumindest am Vormittag ist für die meisten Eltern unserer Kinder eine wesentliche Voraussetzung, um Familie und Beruf miteinander vereinbaren zu können. Formen von Vertretungsunterricht 1. Kurzfristiges Abweichen vom Stundenplan Der kurzfristige Vertretungsunterricht wird vorrangig über Mehrarbeit aufgefangen. Folgende Rangfolge wird generell bei Vertretungen beachtet: • • • •

Vertretung durch Lehrkräfte, die in der jeweiligen Klasse unterrichten Vertretung durch einen entsprechenden Fachlehrer, allgemeine Vertretung (weder klassen- noch fachbezogen), sonstige Maßnahmen.

2. Längerfristiges Abweichen vom Stundenplan In Absprache mit der Bezirksregierung und den Kolleginnen und Kollegen werden folgende Maßnahmen geprüft und eingeleitet:

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• • • • • •

Einstellung von Vertretungskräften Erhöhen von Teilzeitverträgen bezahlte Mehrarbeit Aufteilen der Lerngruppen Abordnung Versetzung

Auswahl der Vertretungslehrer ( V-Stunden-System): Falls Lehrkräfte vom Unterricht freigestellt werden, weil ihre Klassen (Kurse) anders unterrichtet werden, können die freigestellten Lehrkräfte nicht nur in den frei gewordenen sondern auch in den übrigen Freistunden eingesetzt werden. Dabei wird darauf geachtet, dass die Zahl der Vertretungsstunden die Zahl der freigesetzten Stunden nicht übertrifft. Für Montag bis Mittwoch in der 2. bis 9. Stunde, Donnerstag und Freitag in der 2. bis 6. Stunde sind je Stunde ca. fünf Lehrkräfte benannt, die sich für den Vertretungsunterricht bereithalten müssen. Für die 1. Stunde stehen pro Tag zwei Bereitschaften zur Verfügung. Im Stundenplan jedes Kollegen werden bei Vollzeitkräften vier, bei Teilzeitkräften zwei (bei 13 Stunden) oder drei (ab 18 Stunden) V-Stunden ausgewiesen. In den V-Stunden hat die Vertretungsarbeit Vorrang vor jeder anderen (auch dienstlichen) Tätigkeit. Hierdurch liegt für die Lehrkräfte fest, zu welchen Zeiten Vertretungen für sie möglich sind; die anderen Freistunden können frei gestaltet werden. Darüber hinaus kann die Vertretungsarbeit einigermaßen gerecht verteilt und dabei die Belastung der Teilzeitkräfte angemessen berücksichtigt werden. Die Rangfolge bei den Vertretungen kann allerdings nicht immer beachtet werden. Grundsätze für die Gestaltung des Vertretungsunterrichts: Bei vorhersehbaren Vertretungen stellt die entsprechende Lehrkraft Planungsunterlagen/Material zur Verfügung. Lehrkräfte, die sich krank melden, geben - soweit möglich - mit der Meldung telefonisch oder besser per Mail durch, was sie in der/den Stunde/n geplant hatten und wie das Ziel im Rahmen einer Vertretung erreicht werden kann. Die Arbeit an dem Arbeitsauftrag hat Vorrang vor anderen Aufgaben. Die Vertretungslehrkraft trägt die Verantwortung für ein sinnvolles Arbeiten. Das Material für die Vertretungsstunden wird im Zimmer der Stundenplanmacher hinterlegt. Die Vertretungslehrkräfte holen es dort ab. Steht keine Aufgabe zur Verfügung, unterrichtet ein der Klasse bekannter Fachlehrer sein eigenes Fach. Falls dies nicht möglich ist, sollte ein anderer in der Klasse unterrichtender Fachlehrer für sein Fach Materialien bereit, oder ein Fachlehrer aus einer Parallelklasse könnte dem Vertretungslehrer mit Materialien helfen.

35 Ergänzungen für den Vertretungsunterrichts in der Sekundarstufe II : Es fällt grundsätzlich keine Kursstunde aus. Bei vorhersehbarem Fehlen der Kurslehrkraft werden Aufgaben/Arbeitsaufträge/ Materialien zur Verfügung gestellt und evtl. Räume reserviert. Der Kurssprecher holt diese Aufgaben ab. Die Aufgaben sollten so gestellt werden, dass ihre Erledigung in der Schule sinnvoll ist. Falls dies unmöglich ist, trifft die Kurslehrkraft angemessene Vereinbarungen mit den Schülerinnen und Schülern. Um bei akutem Fehlen der Kurslehrkraft von den Schülerinnen und Schülern eine intensive Nutzung der Arbeitszeit zu verlangen und dies zu kontrollieren, ist es notwendig, einerseits von Seiten der Unterrichtenden für jedes Fach / jeden Kurs einen Themen- und Materialpool anzulegen, dessen Bearbeitung im Kurs nachzuweisen ist, andererseits müssen von Seiten der Schule diese Materialien zugänglich gemacht werden. Die Unterrichtsstunden, die ohne die unterrichtende Lehrkraft stattgefunden haben, werden im Kursheft mit den gestellten Aufgaben ausgewiesen, ebenfalls deren Kontrolle. Qualitätssicherung und Vertretungsunterricht Zur Sicherstellung einer sachgerechten Vertretung ist es sinnvoll, für die Klassen und Kurse jeweils einen Vertretungsordner zu erarbeiten und bereitzustellen. Dazu können die Fachkonferenzen Unterrichtsmaterialien für die Klassenstufen und Themenbereiche der einzelnen Fächer erarbeiten. Darüber hinaus sollten die Fach- und Klassenkonferenzen sich zur Verbesserung der Grundkompetenzen auf allgemeine Themen einigen, die in den Vertretungsstunden behandelt werden können.

Ansprechpartner: Frau Adämmer, Herr Engel

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5

Ganztag

Seit dem 2.2.2000 existierte am Gymnasium Borghorst zunächst eine Arbeitsgemeinschaft aus Eltern, Lehrern und Schülern, die sich nach einer Bestandsaufnahme zum Ziel gesetzt hatte, einerseits die Inhalte des damaligen „Schulprogramms“ unserer Schule zu beschreiben, andererseits die Arbeit in ganz bestimmten Bereichen voran zu bringen. Die Aufgaben dieser AG hat die „Steuergruppe“, die im Rahmen des Projektes „Selbstständige Schule“ aus 7 Lehrern/innen gebildet wurde, während des Zeitraums 2002-2008 übernommen. Nach Beendigung des Projekts „Selbstständige Schule“ im Jahr 2008 wurde diese Steuergruppe aufgelöst und eine neue „Steuergruppe Ganztag“ gebildet, die die Planung des Projekts „Ganztag“ in Angriff genommen hat. Dieses Projekt befindet sich noch in der Aufbauphase. Mit Beginn des Schuljahres 2010/11 wird die Stufe 5 nach dem Modell des „Gebundenen Ganztags“ gestaltet.



Eine ausführliche Darstellung zum „Gebundenen Ganztagsangebot“ am Gymnasiums Borghorst ab dem Schuljahr 2010/11 finden Sie in der PowerpointPräsentation unter Ganztag.pdf



Weitere Elterninformationen zum Ganztagsangebot finden Sie beim Schulministerium NRW

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6

Beratung

6.1 Beratungskonzept Neben der Schullaufbahnberatung ist die Beratung in persönlichen Angelegenheiten ein wesentlicher Teil der von allen Eltern, Schülern und Lehrern zu leistenden Bildungsund Erziehungsarbeit.

Beratungsfelder • • • • • • • •

Lernschwierigkeiten / ADHS / Konzentrationstraining Mobbing Ausgrenzungen Essstörungen / Suchtprobleme Ängste Störungen der Schüler-Schüler Kommunikation (Klassenklima) Störungen der Schüler-Lehrer Kommunikation (Regeln) besondere Situationen im Elternhaus mit Auswirkungen auf das Lernverhalten kollegiale Beratung

Angebot Unser Beratungsangebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler, Eltern, Kolleginnen und Kollegen unserer Schule. Dafür gibt es zurzeit ein Team von fünf Personen, Fachlehrerinnen und Fachlehrer unserer Schule, die über Zusatzqualifikationen für die Beratungsarbeit verfügen.

Kontakt Sie erreichen uns über das Sekretariat der Schule. Ihr Gesprächswunsch wird dann an die beratenden Kolleginnen und Kollegen weitergeleitet. Die Gespräche sind vertraulich und finden nur auf Wunsch der Beteiligten statt. Im Bedarfsfall besteht auch die Möglichkeit, Kontakte zu externen Beratungsstellen und Therapieeinrichtungen herzustellen. Für weitere Informationen steht hierzu unser Flyer "Beratung" zur Verfügung (im Sekretariat erhältlich).

Ansprechpartner: Herr Hettmer, Frau Heyden, Frau Reitzki, Herr Stirnberg, Herr Vollmer

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6.2 Studien- und Berufsorientierung (SBOT)

Ziel der seit mehr als 20 Jahren am Gymnasium Borghorst institutionalisierten Studien und Berufsorientierung (SBO) ist es, die Schülerinnen Schüler anzuleiten, zu beraten und zu unterstützen, den Prozess ihrer Lebensplanung und der Studien und Berufswahlentscheidung selbstständig, eigenverantwortlich, persönlichkeitsbezogen und sachkundig zu gestalten. Für Schüler sollte es zu einer Selbstverständlichkeit werden, dass sie sich immer wieder, in der Schule, zu Hause und im Freundeskreis, mit der Aufgabe und den Problemen der Selbstorganisation und Zukunftsplanung auseinander setzen und die Verantwortung für ihre Studien- und Berufswahlentscheidung selbst übernehmen. Das Konzept der Studien- und Berufsorientierung besteht im Wesentlichen aus drei Säulen, • • •

“Be&St for future“: Selbständige Anlage und Führung eines Studien- und Berufswahlpasses durch die Schülerinnen und Schüler ab Jgst. 5 14-tägiges Schüler-Betriebspraktikum (SBP) in der Jgst. 9 Studien- und Berufsorientierungstage (SBOT) in der Jgst. 12 bzw. 11

6.2.1 Be&ST for future Was bedeutet Be&St for future? Diese jüngste Initiative im Kontext der Studien- und Berufsorientierung wurde aus der Überzeugung gestartet, dass die eigenverantwortliche Anlage und Führung der Dokumentenmappe “Be&St for future”, eine Adaption des Berufswahlpasses für Nordrhein-Westfalen, eine geeignete Methode ist, die Schülerinnen und Schüler

39 besonders hinsichtlich des Erwerbs von persönlichen und sozialen Kompetenzen “individuell zu fördern und zu fordern”, zu motivieren, aktiv an der Herausbildung ihres Persönlichkeitsprofils zu arbeiten, so dass sie sich ihrer Interessen und Stärken, aber auch der auszugleichenden Schwächen bewusst werden, und sie zu ermutigen und anzuleiten, sich vorausschauend mit ihren Lebensperspektiven und vor allem längerfristig mit den Problemen der Studien- und Berufsorientierung auseinander zu setzen. Die Dokumentenmappe Mit Beginn des Schuljahres 2007/08 legen alle SchülerInnen – aktuell ab Jgst. 9, langfristig ab Jgst. 5 – verbindlich und sukzessive in der Mappe Be&St for the future ein Portfolio an und führen es eigenverantwortlich bis zum Abitur. In dieser Dokumentenmappe sollen inhaltliche und methodische Hilfen und Anleitungen zur Persönlichkeitsentwicklung, zum Erwerb von Kompetenzen und zur Studien- und Berufsorientierung gesammelt werden, die Angebote der Schule und ihrer Partner zur Persönlichkeitsentwicklung, Studien- und Berufsorientierung vorgestellt und die aktive Teilnahme an diesen dokumentiert werden, alle Nachweise, Urkunden und Zertifikate, die zum Beispiel durch die erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben, Projekten und Seminaren im Verlauf der Schulzeit am Gymnasium Borghorst und darüber hinaus erworben werden, gesammelt werden. Ansprechpartner Frau Pepping, Herr Temming und Herr Warning

6.2.2 Schüler- und Betriebspraktikum (SBP) Weil es deine Zukunft ist Praxisluft schnuppern. Das wichtigste Ziel des Schülerbetriebspraktikums (SBP) am Gymnasium Borghorst ist es, einen ersten Einblick in die vielfältige Berufs- und Arbeitswelt zu ermöglichen, zum Beispiel zu erfahren, • • •

wie lange ein Arbeitstag sein kann wie anstrengend die Arbeit empfunden werden kann welche Auswirkungen die Anstrengungen eines Arbeitstages auf die Freizeitgestaltung haben können.

Die Orientierung, die ihr durch dieses Praktikum bekommt, soll euch auch bei der weiteren Planung im Hinblick auf die Fachanwahl in der Oberstufe bzw. auf die Zeit nach dem Abitur vorbereiten. Doch bevor ihr soweit seid, geht es natürlich erst einmal darum, den geeigneten Praktikumsplatz zu finden. Neben euren eigenen Interessen sollte auch die Aussicht auf eine möglichst abwechslungsreiche und selbstständige Tätigkeit bestehen. Aus unserer Erfahrung sind die Praktika dann am sinnvollsten für

40 euch. Neben der Vor- und Nachbereitung des Praktikums im Politik/WirtschaftUnterricht unserer Schule gibt es beim Besuch des Berufsinformationszentrums (BIZ) in Rheine auch noch Tipps von den Experten der Bundesagentur für Arbeit zur Berufsund Praktikumswahl. Und nun, auf zur Anmeldung: Anmeldung zum SBP Downloads Ein Beispiel für eine Praktikumsmappe findet ihr unter “Praktikumsmappe Muster” Einen aktuellen Flyer zum Schüler-Betriebspraktium findet ihr unter Flyer_SBP_2012.pdf Ansprechpartner Frau Pepping, Herr Temming und Herr Warning

6.2.3 Studien- und Berufsorientierungstage (SBOT) Seit 1994 werden in der Jgst.12, ab 2012 in der Jgst. 11, die für alle Schülerinnen und Schüler obligatorischen “Studien- und Berufsorientierungstage” (SBOT) durchgeführt.

Die wichtigsten Bausteine der SBOT •

• • • •

• •

Kompetenz- und Interessen- Check, durchgeführt erstmalig 2009 von StudienberaterInnen der “Berufsnavigators“ aus Hamburg – gesponsert vom Kreis Steinfurt, der Arbeitsagentur Rheine und der Volksbank Nordmünsterland eG; Vermittlung von Grundinformationen zur Studien und Berufswahl durch StudienberaterInnen der AA-Rheine und der Zentralen Studienberatung (ZSB) der Universität und Fachhochschulen Münster und Osnabrück Bewerbungstraining, moderiert von MitarbeiterInnen aus Dienstleistungsunternehmen aus Steinfurt und Münster Besuch der Universität Münster und der FH Münster-Steinfurt am Hochschultag Münster (HIT) Studien- und Berufsorientierungs-Börse in der Schule, erstmalig 2003: Präsentationen der Studien- und Ausbildungsangebote von Universitäten, Fachhochschulen und ausgewählten Einrichtungen und Unternehmen aus der Region Aktuelle Informationen aus der Berufspraxis durch ehemalige SchülerInnen und Eltern Nachbereitung: Evaluation der SBOT

Besonderheiten des Konzepts der SBOT Neben der Mitwirkung von dauerhaften außerschulischen Kooperationspartnern, vor allem dem Berufsinformationszentrum (BIZ), den StudienberaterInnen der

41 Arbeitsagentur Rheine, der Zentralen Studienberatung (ZSB) der WWU Münster und der FH Münster-Steinfurt, der Universität und Fachhochschule Osnabrück, der IHK Nordwestfalen, der HWK Münster und Unternehmen aus der Region, stellt die von Beginn an bestehende sehr enge Einbindung von ehemaligen Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Borghorst wie auch von Eltern unserer Schüler eine wesentliche Besonderheit der Studien- und Berufsorientierungstage am Gymnasium Borghorst dar: Zum einen übernehmen ehemalige Schülerinnen und Schüler unsrer Schule, die an der WWU Münster oder an der FH in Münster bzw. Steinfurt studieren, die Rolle von Paten. Sie führen am “Tag der offenen Tür” jeweils eine Kleingruppe von Schülern, die denselben Studienwunsch hegen, durch ihren Fachbereich einschließlich der Seminarbibliothek und der Laborräume. Sie berichten z.B. über die Schwierigkeiten der ersten Studiensemester und wie sie selbst diese bewältigt haben. Die Teilnahme an diesen Führungen ist für alle SchülerInnen verbindlich. Zum anderen kommen am letzten Tag der SBOT Ehemalige in unsere Schule, die ihr Studium bzw. ihre Ausbildung bereits beendet haben, einen hoch qualifizierten Beruf ausüben oder gar selbst ein Unternehmen leiten, um über ihren beruflichen Werdegang und ihre aktuelle Berufspraxis zu berichten. Auf diese Weise erhalten unsere Schüler die neuesten Informationen aus den verschiedensten Berufen und Tätigkeitsfeldern, engagiert, sachkundig und kritisch vorgetragen von Personen aus ihrem sozialen Umfeld, die für sie durchaus Vorbildfunktion besitzen bzw. haben könnten. Nicht zuletzt erhält das Gymnasium Borghorst durch dieses regelmäßige Engagement ehemaliger Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, seinen Schülern eine annähernd individuelle Studienberatung anbieten zu können. Zur individuellen Vor- und Nachbereitung der SBOT gibt es außerdem noch das Angebot einer speziellen Bibliothek zur Studien und Berufsorientierung, Bücher, Zeitschriften, Internetzugänge und CD-ROMs, die im Selbstlernzentrum (SLZ) der Schule eingerichtet wurde. Materialien, Links usw. • • •

SBOT Angaben zum Studien- und Berufswunsch für Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase Q1 (Jg. 11/12) Der aktuelle Flyer_SBOT_2011 mit allen Terminen und Fristen kann hier abgerufen werden Eine PowerPoint-Präsentation der AA-Rheine finden Sie unter Wege nach dem Abitur

Ansprechpartner Frau Pepping, Herr Temming und Herr Warning

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7

Methodenkonzept

7.1 Methodenschulung in der Sek I 7.1.1 Überblick Begründung Im Schuljahr 1996/97 wurde am Gymnasium Borghorst – wie in vielen Schulen im Land – ein neues Fach eingeführt: die AG „Lernen lernen“ mit einer Wochenstunde im Deputat des Klassenlehrers für die Jahrgangsstufe 5. Damit sollte einerseits der Übergang von der Grundschule ins Gymnasium mit dem für die Schülerinnen und Schüler neuen Fachlehrerprinzip erleichtert werden, andererseits sollten die Schüler an das gymnasiale Arbeiten herangeführt werden. Inhalte des Faches waren u. a.: Organisation und Hausaufgabenmanagement, Zeitplanung und Klassenarbeitsvorbereitung, mit allen Sinnen lernen, Konzentrationstraining usw. Dabei zeigte sich, dass die Bindung des Faches an den Klassenlehrer auch seine Nachteile hatte, da in Zeiten der Kürzung des Fachunterrichts und Streichung der Klassenlehrerstunde die AG-Stunde auch das eine oder andere Mal für diese Klassenleitergeschäfte zweckentfremdet wurde. Mittlerweile wurde ein hausinternes Curriculum erarbeitet, sodass ein höheres Maß an Verbindlichkeit gewährleistet ist. Konzept Die Erfahrung zeigte, dass die in der AG erworbenen Kenntnisse gepflegt und erweitert werden mussten, und so entstand das „Methodenkonzept für die Sekundarstufe I“, das für die Jahrgangsstufen 6 bis 9 jeweils einen Methodentag pro Halbjahr vorsieht, der von zwei in der Klasse unterrichtenden Lehrern von der ersten bis zur sechsten Stunde durchgeführt wird. Mit diesem Konzept ist die Lücke zwischen der AG „Lernen lernen“ und den Methodentagen in der Oberstufe geschlossen. Einen Überblick über das Methodenkonzept in der Sekundarstufe I am Gymnasium Borghorst gibt die unten stehende Tabelle. Ausblick Mit der Umstellung auf G8 und der Einführung der neuen Kernlehrpläne ergeben sich Umstrukturierungen im Methodenkonzept. So muss z. B. das Bewerbungstraining von der Jahrgangsstufe 9 in die 8 verlegt werden, da sowohl das Schülerbetriebs-Praktikum vorverlegt wird als auch das Unterrichtsvorhaben „Arbeitswelt“. Als produktiv hat sich die Zusammenarbeit mit der Fachschaft Informatik erwiesen, insbesondere das Modell "Schüler lehren Schüler". Außerdem kommt hier die Vernetzung von Medien- und Methodenkonzept zum Tragen. Kontraproduktiv ist dagegen die gehäufte Einbindung der Kernfach- vor allem der Deutschlehrer. Auch gilt es, die Frage der Nachhaltigkeit verschärft zu stellen.

43 Tabellarischer Überblick:

Jahrgangsstufe

Themenschwerpunkte

Beteiligte Kollegen/innen

AG „Lernen lernen“ (in Verbindung mit "Lions Quest")

Klassenlehrer

6

1. Methodentag „effektiv üben / Klassenarbeitstraining“ 2. Methodentag „Teamtraining“

Klassenlehrer und ein weiterer Hauptfachlehrer Stellvertretender Klassenlehrer und Sport-, Musik- oder Kunstlehrer

7

1. Methodentag „Aus und mit Texten lernen/ lesen, markieren und strukturieren“ 2. Methodentag „Internetrecherche/ Sicherheit im Netz“

Deutsch- und Erdkundelehrer Informatiklehrer mit den Informatikkursen

8

1. Methodentag „Sicher und effektiv präsentieren/Einführung in PP und/oder Informatiklehrer und SuS Mediator der Informatikkurse 2. Methodentag „Vorbereitung auf die Mathematiklehrer LSE/Mathematik“

5

9

1. Methodentag „Kommunikationstraining“ (Neuzusammensetzung der Klassen) 2. Methodentag „Bewerbungstraining“

Ansprechpartnerin: Frau Kannen

Deutsch- und Fremdsprachenlehrer Deutsch- und Politiklehrer

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7.1.2 AG "Lernen lernen" Die pädagogische Konzeption für die AG „Lernen lernen“ in der Jgst. 5 im Kontext des Methodencurriculums am Gymnasium Borghorst (2009) Entstehung und Zielsetzung der AG „Lernen lernen“ In der Jahrgangsstufe 5 ist die AG „Lernen lernen“ mit dem Ziel, „die Kinder schrittweise an die Arbeitsweisen und Methoden gymnasialen Unterrichtens und Lernens heranzuführen“ (Schulprogramm) seit 1997 mit einer Wochenstunde obligatorisch im Stundenplan integriert. Laut dem Entwurf zum Schulprogramm lernen die Schüler in diesen Stunden im Klassenverband „unter Anleitung ihrer Klassenlehrerin/ihres Klassenlehrers, wie sie ihre individuellen Fähigkeiten optimal einsetzen, ihre schulischen und häuslichen Arbeiten besser organisieren und ihre Konzentration steigern können. Eine besondere Bedeutung kommt auch dem sozialen Lernen zu; Aspekte wie Persönlichkeitsentwicklung, Kommunikationsfähigkeit und Gruppenbeziehungen werden hier ausführlich thematisiert.“ (Schulprogramm) Die Arbeitsgemeinschaft „Lernen lernen“ stützte sich in ihrer Anfangsphase inhaltlich und methodisch weitgehend auf die Broschüre „Lernen lernen“ des Geschwister-SchollGymnasiums Lüdenscheid, seit dem Schuljahr 2004/05 jedoch stärker auf die Methodenkonzeption der Realschule Enger (Lernkompetenz I), wobei sich die jeweiligen KlassenlehrerInnen der 5. Klassen aufgrund mehrjähriger Unterrichtserfahrungen auf eine weiterentwickelte, inhaltlich verbindliche pädagogische Konzeption geeinigt haben, die hier den Stand des Schuljahrs 2007/08 widerspiegelt und an der kontinuierlich weitergearbeitet wird.

Pädagogische Konzeption Diese pädagogische Konzeption lässt sich zunächst anhand eines vereinfachten Lernmodells darstellen, das zum einen die • Lernvoraussetzungen mit den entsprechenden Lernbedingungen und zum anderen die • Lernqualifikationen mit den entsprechenden Lerntechniken beinhaltet.

Lernvoraussetzungen Äußere Lernbedingungen

Innere Lernbedingungen

Lernqualifikationen Soziales Lernen (Lions Quest)

Fachunabhängige Lerntechniken

Fachspezifische Lerntechniken

Die einzelnen Teilbereiche dieses Lernmodells dürfen keinesfalls als isolierte, eigenständige Parameter verstanden werden; vielmehr bilden sie mit den Trainingsprogrammen zu „Sozialen Lernen“ ein ganzheitliches Beziehungsgeflecht in Form eines methodisch-didaktischen

45 Wechselwirkungsmodells: Lernbedingungen und Lerntechniken bedingen sich gegenseitig, lassen sich im Wechselwirkungsprozess optimieren und können so zum beabsichtigten Lernerfolg führen. Durch weitere Differenzierung und Konkretisierung lassen sich aus dieser pädagogischen Konzeption vier Unterbereiche entwickeln, die eine thematische Zuordnung ermöglichen.

Äußere Lernbedingungen • • • •

Führung des Hausaufgabenhefts Organisation der HA: Zeitplanung, S-M-Regel, Ähnlichkeitshemmung Häuslicher und schulischer Arbeitsplatz: Ausstattung, Lichteinfall für Rechts- und Linkshänder, Arbeitsmaterialien Schultaschencheck

Innere Lernbedingungen • • • • • •

Lernen und Behalten Mehrkanaliges Lernen Lerntypentest Arbeitshaltung und Selbstmotivation Konzentration und Entspannung Verschiedene Mnemotechniken

Fachunabhängige Lerntechniken • • • • • • • • •

Lesetechniken, Lesetempo, systematisches Lesen Informationsentnehmendes Lesen / Textlernen Wörterbucharbeit (angeknüpft an das Unterrichtsvorhaben „Medienerziehung / Bibliothek“ im Fach Deutsch mit Bibliotheksbesuch vor Ort) Kurzvorträge halten Techniken des Auswendiglernens Visualisierungstechniken, insbesondere Mindmaps, Lernplakate etc. Heftführungstechniken Klassenarbeitsvorbereitung Gruppenarbeit und weitere Formen von eigenverantwortlichem Arbeiten einüben

Fachspezifische Lerntechniken • • • •

Vor- und Nachbereiten von nichtschriftlichen Fächern (Unterrichtsmitschriften/Textlernen) Vokabellernen (verschiedene Lerntypen berücksichtigen) Wie knacke ich Textaufgaben in Mathe? (Regelheft, Versprachlichung/Fachsprache) Wie kann ich aus Fehlern lernen? (Anlegen eines fachspezifischen Fehleranalysebogens)

Operationalisierung Zur konkreten unterrichtlichen Umsetzung dieser pädagogischen Konzeption wurden inhaltliche Themenschwerpunkte entwickelt, die mit den entsprechenden Arbeitsmaterialen eine methodisch sinnvolle Struktur bilden, wobei die (zeitliche) Reihenfolge an die jeweilige aktuelle Lernsituation angepasst werden kann.

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Themenschwerpunkte Hausaufgaben • Besonderheiten des fächerspezifischen Stundenplans • Anlage und Führung eines Aufgabenheftes mit gleichzeitiger präziser Aufgabenstellung am Ende jeder Stunde (Tafelanschrieb) • Der häusliche Arbeitsplatz (Lichtverhältnisse, Sitzhaltung, Linkshänderprobleme, Anordnung und Auswahl der Lern-Materialien) • Organisation der Hausaufgaben (Tagesplan, Zeitvorgaben, Pausen, Kontrolle) • Das Packen der Schultasche • Heftführung (Überschrift, Datum, …)

Klassenarbeiten • Rechtzeitige Vorankündigung (max. 2 Arbeiten in anderthalb Wochen) • Einteilung der Vorbereitungsarbeiten • Übungs- und Wiederholungsphasen im Unterricht

Umgang mit Schulängsten • Ängste vor Klassenarbeiten • Ängste innerhalb der Klassengemeinschaft (Cliquenbildung, Isolation, Außenseiter, Anpassungszwänge) • Strategien zum Abbau von Ängsten und Konflikten (Regeln aufstellen)

Lernhilfen • Konzentrationstraining (Fantasiereisen, Stilleübungen, Rollenspiele, Entspannungsübungen) • Lerntypen (Übungen zum Herausfinden optimaler individueller Lernstrategien) • Vokabellernen (Vokabelheft, Karteikartensystem, Assoziationshilfen) • Mind-Mapping • Lese-Training

Arbeitsformen • Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit • Freiarbeit und Wochenarbeitsplan • Projektarbeit

Arbeit mit Medien • Gebrauch von Lexika und Wörterbüchern • Nutzung von Bibliotheken

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Arbeitshinweise Jede Schülerin / jeder Schüler legt zu Beginn der Klasse 5 eine spezielle Mappe mit der Aufschrift „Methodentraining“ an, die in den darauf folgenden Jahren systematisch ergänzt wird. Die Klassenlehrerin / der Klassenlehrer dokumentiert in einer thematisch untergliederten Übersicht (siehe Anlage), die zu Beginn des Schuljahrs in das Klassenbuch eingeklebt wird, den aktuellen Stand der in der AG „Lernen lernen“ behandelten Themen, die von den FachlehrerInnen aufgegriffen und fachspezifisch ergänzt bzw. erweitert werden. Die Unterrichtsmaterialien (Bücher, Arbeitsblätter, Kopiervorlagen) befinden sich im Silentraum und werden vom Erprobungsstufenkoordinator zu Verfügung gestellt: • Realschule Enger: Lernkompetenz I (5. und 6. Schuljahr) mit CD-ROM • Geschwister-Scholl-Gymnasium: „Lernen lernen“ Erwachsen werden: Soziales Lernen in der Sekundarstufe I (Lions Quest) Die Trainingsprogramme für „Soziales Lernen“ werden ergänzend in die AG „Lernen lernen“ bzw. in den jeweiligen Fachunterricht integriert, sodass die Schülerinnen neben den methodischen Kompetenzen auch die entsprechenden sozialen Kompetenzen erwerben.

Ansprechpartnerin: Frau Schieferbein

7.1.3 Methodentag Mathematik in Stufe 8 Der Methodentag Mathematik in Klasse 8 verfolgt zwei Ziele: Zum einen werden die Schülerinnen und Schüler gezielt auf die zentral gestellte Vergleichsarbeit (VERA8) vorbereitet. Hierbei lernen sie, wie man sogenanntes Basiswissen in Mathematik selbstständig zusammenstellt, Wissenslücken aufdeckt und diese effizient aufarbeitet. Ein Fragebogen zur Selbsteinschätzung mit anschließendem Test kommt dabei zum Einsatz. Die Schülerinnen und Schüler überprüfen, ob sie ihr Wissen und ihre Fähigkeiten korrekt einschätzen können. Zum anderen lassen sich die hier vermittelten Methoden zur langfristigen Vorbereitung auf Klassenarbeiten und Klausuren nutzen. Die Schülerinnen und Schüler werden mit der Methode gezwungen, sich rechtzeitig mit den Unterrichtsinhalten auseinander zu setzen, und bekommen so einen Überblick, welche Inhalte sie wiederholen oder vertiefen müssen. Für weitere Informationen siehe: Methodentag_8_Ablauf.pdf Ansprechpartner: Frau Sturm, Herr Dr. Wenning

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7.2 Methodenschulung in der Sek II 7.2.1 Überblick JahrgangsThemenschwerpunkte stufe

Beteiligte Kollegen/innen

1. „Meisterwerker“ (siehe auch 9.3)

keine

2. Methodentag Mathematik (siehe 7.2.2)

die in der Stufe E unterrichtenden Lehrer/innen

E

1. Methodentag zur Facharbeit (siehe siehe Tabelle unter 7.2.3 7.2.3) Q1-12

Q2-13

2. Bewerbungstraining im Rahmen der Studien- und Berufsorientierungstage (SBOT) (siehe 6.2)

siehe unter 6.2

Abiturvorbereitungsseminar auf freiwilliger Basis (siehe 7.2.4)

Jahrgangsstufenleiter u. in der Stufe unterrichtende Lehrer/innen

7.2.2 Methodentag Mathematik in der Einführungsphase Zu Beginn der Einführungsphase in der Oberstufe lernen die Schülerinnen und Schüler während des Methodentages eine Mehrschritt-Strategie kennen, mit der sich systematisch komplexe Problemstellungen der Mathematik lösen lassen und wie dabei auftretende Schwierigkeiten überwunden werden können. Im Sinne langfristigen Lernens werden die Schülerinnen und Schüler ermutigt, auch in der Sekundarstufe II ein Merkheft zu führen, in dem sie die wesentlichen Unterrichtsinhalte systematisch notieren. Insbesondere sollen sie dort Inhalte, die sie sich bei der Lösung komplexer Aufgabenstellungen erarbeiten, festhalten.

Für weitere Informationen siehe: Methodentag_E_Ablauf.pdf

Ansprechpartner: Herr Cardaun, Herr Dr. Wenning

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7.2.3 Methodentag zur Facharbeit In das Methodenkonzept des Gymnasiums Borghorst ist im Schuljahr 2008 für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 die verbindliche Teilnahme an einem Methodentag zur Erstellung einer Facharbeit. Dieser Methodentag wird von Kolleginnen und Kollegen konzipiert und in fünf Modulen ganztägig in der Schule durchgeführt. Folgende Arbeitsbereiche sollen von alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend bearbeitet werden:

Die folgenden Themenbereiche sollen als Kopiervorlagen aufbereitet und in der Plenumssitzung allen Schülerinnen und Schülern ausgehändigt werden: E F G H I

Positive Beispiele von Facharbeiten Formatieren in MS-Word Methoden der Themenfindung Zeitmanagement Kritischer Umgang mit Statistiken

Freiwilliges Angebot (eigener Termin)

Die Evaluation im ersten Durchgang hat ergeben, dass im zweiten Jahr nur geringfügige Änderungen vorgenommen werden mussten. Das Modul B wurde für das Jahr 2009 neu überarbeitet. Die Evaluation des Jahres 2010 hat dazu geführt, dass das Modul E nur als Handout ausgelegt wird.

Ansprechpartner: Herr Cardaun

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7.2.4 Abiturvorbereitungstraining Zum Ende der Jahrgangsstufe13.2 (Q2.2) findet zur Vorbereitung auf das mündliche Abitur ein zweitägiges Seminar statt, in dem unter professioneller Begleitung Techniken Stressbewältigung in Prüfungssituationen und Techniken der Rhetorik bei Vorträgen gefestigt und weiter eingeübt werden. Konzept Die Schülerinnen und Schüler bereiten Kurzreferate zu ihren jeweiligen vierten Abiturfächern zu Hause vor, halten diese vor kleinen Gruppen, die möglichst fachhomogen zusammengesetzt sind und von einem Fachlehrer betreut werden. Nach einer Analyse dieser Kurzvorträge erfolgt auf der Ebene der Selbstpräsentation und Inhaltsebene eine Rückmeldung, bei der auch die Beurteilung durch die Mitschüler wichtig ist. In einem zweiten Durchgang soll die Prüfungssituation etwas simuliert werden. Jede Schülerin und jeder Schüler muss eine Aufgabenstellung zu einem der ersten drei Abiturfächer nach dem Zufallsprinzip ziehen, sich in einer vorgegebenen Zeit vorbereiten, und vor der Gruppe einen zusammenhängenden Vortrag zu dieser Aufgabe halten. Die Aufgaben sind von allen Schülerinnen und Schülern zu Hause vorbereitet worden und werden in fachspezifischen „Lostrommeln“ zusammengemischt.

Ansprechpartner: Herr Cardaun Für weitere Informationen steht hierzu unser Flyer „Methodenschulung“ zur Verfügung (im Sekretariat erhältlich).

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Medienkonzept

Begründung Alle Schüler und Schülerinnen sollen im Umgang mit neuen Medien geschult werden, um ihre Medienkompetenz auf eine innerschulisch und außerschulisch vergleichbare Basis zu stellen und so u. a. Benachteiligungen wegen mangelnder Zugangsmöglichkeiten auszugleichen. Mit den neuen Medien soll das eigenverantwortliche Arbeiten gefördert und gestärkt werden. Insbesondere für die Arbeit im Selbstlernzentrum ist es unverzichtbar, dass die Schüler das Lernen mit dem Computer, die Recherche (online und offline), sowie die Kommunikation über das Internet beherrschen. Die Erfahrung zeigt, dass das Lernen mit den neuen Medien noch nicht gesicherter Bestand aller Fächer ist und so wurden neben den fachspezifischen Umgang mit den neuen Medien innerhalb des Methodenkonzepts Bausteine zur Entwicklung der Medienkompetenz erarbeitet, um sicherzustellen, dass auch alle Schüler zumindest einige grundlegende Fertigkeiten erwerben. Die zwei Säulen – Medienkompetenz vermittelt durch Bausteine des Methodenkonzepts (I) einerseits und Medienkompetenz vermittelt durch Kernfächer (II) – bilden so das Rückgrad des Zugangs der Schüler zu einem kritischen, sicheren und selbstverantwortlichen Umgang mit den neuen Medien. Die für diese Ziele erforderliche Hard- und Software (III) soll abschließend erläutert werden. Konzept I

Folgende Kompetenzen erwerben alle Schüler im Rahmen des Methodenkonzepts: • •

• •

in Klasse 7: Grundlagen der Textverarbeitung (Word) werden im Zusammenhang mit dem Tastschreibkurs der VHS vertieft (z.B. DIN-Briefe). in Klasse 7: Im Fachbereich Sozialwissenschaften erfolgt eine Medienerziehung im Zeichen des Internets zum Thema „Gefahren/Sicherheit im Netz“ am Beispiel von Social Networks mit dem Schwerpunkt: Cybermobbing und persönlicher Datenschutz in Klasse 8:Umgang mit Präsentationsprogrammen, Powerpoint oder Mediator, wird ebenfalls nach obigem Prinzip von Schülern der Informatikkurse durchgeführt in Klasse 8: Internetrecherche, Suchmaschinen und Webkataloge nutzen, Suchstrategien entwickeln, Qualität von Internetseiten einschätzen etc. wird von den Schülern der Informatikkurse der Jahrgangsstufe 9 nach dem Grundsatz „Schüler lehren Schüler“ trainiert

52 II Innerhalb der Kernfächer sollen die Schüler Kompetenzen erwerben in den folgenden Bereichen: •

• • • • •

In Klasse 6: Erkundungen einfacher Rechenaufgaben zum Thema Anteile werden mit Hilfe eines Tabellenkalkulationsprogramms (Excel) durchgeführt. Hier werden die Schüler einfache Zellbezüge erlernen, sowie die Visualisierung von Daten mit Hilfe verschiedener Diagrammtypen. (Mathematik) Ab Klasse 6: In Mathematik werden ab jetzt Modellierungen in Algebra und Geometrie mit Hilfe der Mathematikprogramme Geogebra und Dynageo erstellt. in Klasse 7: Einfache Gestaltung von Texten mit einem Textverarbeitungsprogramm (hier z. Zt. Word) wird im Fach Deutsch vermittelt. Hier lernen die Schüler auch Grundlegendes zum Speichern und Laden von Dateien. In Klasse 7: Modellierung von Zins- und Prozentproblemen sowie Stochastik mit Excel im Fach Mathematik. Es wird dabei Methode des relativen und absoluten Zellbezuges angewendet. in Klasse 9: Beim Bewerbungstraining erfolgt eine Erweiterung der Kenntnisse um Serienbrieffunktion, DIN-konforme Formatierung, Aufzählung etc., angebunden an den Deutschunterricht in Klasse 9: Umgang mit dem Programm Grafstat, angebunden an das Fach Politik (z. B. Wahlauswertung)

Die oben angegebenen zu erwerbenden Kompetenzen stellen „Initialzündungen“ dar, die in den folgenden Schuljahren vertieft und ausgebaut werden. Auf den Weg gebracht wurden Selbstlernkurse zu den einzelnen Fächern, die durch das Projekt „Schüler helfen Schülern“ betreut werden. In allen Fächern und Projekten ist als permanente „Querschnittsaufgabe“ die Chancengleichheit der Geschlechter zu gewährleisten. Unterschwellige Prozesse von Einengungen für Mädchen wie für Jungen müssen von den Lehrkräften erkannt werden, um ihnen dann entgegenzuwirken: So soll einerseits das Selbstvertrauen von Mädchen in technische Fähigkeiten gestärkt werden. Andererseits gilt es, eine einseitige Erziehung der Jungen zu den einseitig technisch bewanderten zu vermeiden. Gewährleistet wird dies durch partnerschaftliches Arbeiten am Computer und das jeweilige Rollenbild sprengende Projekte. III Benötigte Hard-und Software •

Software: Neben einem netzwerkfähigen Betriebssystem (Windows 2000, Windows XP und Windows 7) auf den Client-PCs werden für alle Schülerrechner eine Officesoftware (Microsoft Office XP, 2003 und Open Office), Multimediasoftware und Tools aus dem OpenSource Bereich sowie fachspezifische Programme (Grafstat, Geogebra,..) integriert. Der Einsatz offener Software hat den Vorteil, dass der Schule und den Eltern keine Kosten für Lizenzgebühren entstehen. Dadurch haben die Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu Hause mit der in der Schule eingesetzten Software zu arbeiten. Somit ist für alle Schüler zu jedem Zeitpunkt des Unterrichts das Werkzeug „Computer“ geläufig und es muss nicht jeweils für einzelne Benutzer oder Fächer speziell angepasst werden. Diese Vorgehensweise wurde möglich durch die ausreichende Leistungsfähigkeit der aktuell im Schulalltag eingesetzten Rechner. Die Computer werden vermittels Software beim Booten

53 immer auf einen den Schülern bekannten „Neuzustand“ versetzt, so dass etwaige Manipulationen durch vorherige Nutzer ohne Einfluss bleiben. Als Pädagogisches Netzwerk wird in den Computerräumen die Software iTalc und BigBrother eingesetzt. Mit beiden Softwareprodukten ist der Lehrer unter anderem in der Lage, SchülerPCs zu beobachten, herunterzufahren sowie den Lehrerbildschirm auf die Clients zu übertragen. Zur Datensicherung befinden sich im Netz zwei Netzwerkserver auf Linuxbasis: Einer ohne Anmeldeaccount mit freiem Zugang für alle im Netzwerk Tätigen zum Datenaustausch und für nichtsensible Daten, sowie ein gesicherter passwortgeschützter Server mit personenbezogenen Accounts. •

Hardware: Die Medienerziehung am Gymnasium Borghorst wird in zwei jeweils mit Computern, festinstalliertem Beamer und Drucker bestückten Fachräumen sowie 2 Klassensätzen Notebooks durchgeführt. Jedes Fach besitzt im jeweiligen Fachraum eine Multimediaausstattung mit PC /Notebook und Beamer. Für die Schüler zum Selbststudium befinden sich im Selbstlernzentrum 5 festinstallierte PC und 10 Notebooks. Das Projekt „Schüler helfen Schülern“ hat einen Computerraum mit 8 PCs ohne Internetzugang (hier soll nur die eingesetzte Lernsoftware laufen). Die Vernetzung der Computer in den Fachräumen erfolgt per Kabel, die der Notebooks per Wlan. Der Internetzugang erfolgt über einen Proxyserver, der eine pädagogische Einschränkung des Netzes ermöglicht. Für das Kollegium befinden sich im Silentraum, im Lehrerzimmer und in der Lehrerbibliothek PCs mit Drucker und Zugang zum Internet. Schließlich stehen für den mobilen Einsatz Notebook-Beamer Kombinationen im Sekretariat etwa für Präsentationen im Klassenzimmer zur Verfügung. Es befinden sich jetzt somit 126 Computer mit zugehöriger Peripherie im Einsatz. Aufgrund technischer Weiterentwicklung von Betriebssoftware, Internetangeboten und pädagogischer Software sowie sehr starker Inanspruchnahme der Geräte ist mit einem jährlichen Ersatz von einem Viertel des Equipments zu rechnen. Das bedeutet, dass derzeit jedes Jahr 40 Notebooks/PC mit Betriebssystem Peripherie (zwei Drucker, 2 Wlan-Accespoints und 3 Beamer) zu ersetzen sind. Die zu erwartenden Kosten betragen damit zur Zeit etwa 22000 €.

Ausblick und Planung Das Kollegium hat zu einem großen Prozentsatz am Intel-Projekt „Lehren für die Zukunft“ teilgenommen und hat sich damit eine gute Basis für eine sichere Medienkompetenz geschaffen. Jetzt sollte das Kollegium stetig seine „multimedialen“ Kenntnisse auf den neusten Stand bringen. Dazu sind Fortbildungen nötig, die den Kollegen die Nutzung des Web 2.0 näherbringt. Durch den verstärkten Einsatz von freier Software ist ein Fortbildungsbedarf für die Arbeit mit Open Office entstanden, der gedeckt werden muss. Die Netzstruktur des Schülernetzwerks erfordert Grundkenntnisse über die pädagogische Arbeit im Netzwerk die noch in einer Schulinternen Lehrerfortbildung (SchiLF) vermitteln werden soll. Wenn sich das Gymnasium Borghorst in naher Zukunft auf den Ganztagsbetrieb umstellen wird, ist eine Erweiterung der PC-Lehrerarbeitsplätze durch den Einsatz von zusätzlichen 8 Notebooks empfehlenswert.

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Viele Kollegen wollen mit eigenen Notebooks in der Schule arbeiten und brauchen einen Zugang zum Internet. Dies soll gewährleistet werden. Das Schülernetzwerk wird zurzeit von Herrn Engel in Zusammenarbeit mit interessierten Schülern gewartet. Alle Reparaturen und Erweiterungen werden durch diese Gruppe gewährleistet. Aufgrund der zunehmenden Zahl an Computern am Gymnasium Borghorst wird eine Umstellung der Netzklasse nötig werden. Dazu sollte die Frage geklärt werden, ob die Wartung der Hardware einer externen Firma übernommen werden sollte, da der zeitliche Aufwand die Möglichkeiten der Wartungsgruppe übersteigt. Durch den Preisverfall von „Netbooks“ stellt sich die Frage, ob nicht jeder Schüler sein eigenes Netbook besitzen sollte, mit dem er dann in der Schule arbeiten kann. Die Schüler müssten dann mit ihren Netbooks in die Netzwerkressourcen des Gymnasiums Borghorst nutzen dürfen. Dazu muss die bereitgestellte Bandbreite für den Internetzugang erhöht werden, um den modernen Anforderungen (Filmdownloads..) gerecht zu werden. Wegen der Weitläufigkeit des Geländes ist die Wlan-Ausleuchtung noch nicht vollständig und muss ergänzt werden. Um der wachsenden Nutzung der PCs gerecht zu werden, ist dringend ein weiterer mit Computern eingerichteter Fachraum nötig. Im Planungsstadium befinden sich zurzeit Überlegungen, in Zusammenarbeit mit dem Projekt „Stärkung der sozialen Kompetenz (Lions Quest)“ einen weiteren Baustein im Medienkonzept zu entwickeln, der den kritischen Umgang und die Sensibilisierung im Umgang mit den technischen Möglichkeiten der Neuen Medien (Handy, Kommunikation im Internet) sich zum Ziel setzt.

Ansprechpartner: Herr Engel

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Selbstlernzentrum (SLZ)

Idee Die Errichtung eines Raumes, in dem insbesondere unsere Oberstufenschüler eigenverantwortlich und selbstständig in ihren Freistunden arbeiten können, war das Projekt, das von unserem Kollegium in ganz besonderem Maße mit der Zustimmung zum Modellprojekt „Selbstständige Schule“ verknüpft wurde. Was wäre eine „selbstständige Schule“ schließlich ohne selbstständige Schüler? Entsprechend ist in der Kooperationsvereinbarung zur „Selbstständigen Schule“ der „Aufbau einer Schul-Bibliothek als Arbeits- und Selbstlernzentrum“ festgeschrieben. Dabei war von vornherein daran gedacht, einen zentral gelegenen Arbeitsraum so auszustatten, dass dort die Funktionen einer traditionellen Schülerbibliothek mit den Möglichkeiten der neuen Medien kombiniert werden können. Planung Mit dem Ziel, das Selbstlernzentrum (der Begriff hatte sich inzwischen etabliert) zu realisieren, konstituierte sich im November 2003 eine Lehrerarbeitsgruppe. Nach der Besichtigung von schon bestehenden Arbeitsräumen an zwei Schulen in der Umgebung kristallisierten sich genauere Vorstellungen heraus, was für unser SLZ wichtig erschien. Diese wurden mit einem Architekten aus der Elternschaft besprochen. Das Resultat waren erste Pläne, die unsere Ideen sehr kreativ umgesetzt und bereichert hatten. Nach mehreren Diskussionsrunden, an denen auch Schüler- und Elternvertreter beteiligt waren, und nach entsprechenden Planänderungen hatten wir dann sehr konkrete Vorstellungen. Diese stießen – z.B. am Tag der offenen Tür durch Planvorstellung und Modell verdeutlicht – in der Schulöffentlichkeit auf eine breite Zustimmung.

Finanzierung Die vorhandenen Pläne in dieser Form auch zu realisieren, erschien nicht zuletzt aufgrund der desolaten Finanzlage der Stadt Steinfurt als Schulträger zunächst illusorisch, da sie trotz wohlwollender Absichten keine besonderen Mittel zur Verfügung

56 stellen konnte. Im Rahmen einer notwendigen PCB-Sanierung ließen sich dann jedoch die baulichen Voraussetzungen für das SLZ schaffen, für die die Stadt die Kosten übernahm. Darüber hinaus konnte mit Kapitalisierungserträgen aus dem Projekt „Selbstständige Schule“ gearbeitet werden. Eine ganz besondere Art der Finanzierung bildete der Erlös von zwei „Bunten Abenden“, an denen Lehrerinnen und Lehrer unserer Schule vor zahlendem Publikum auftraten und durch ihr Engagement nicht nur ungeahnte Fähigkeiten und Talente zeigten, sondern auch auf sehr unkonventionelle Weise zur Realisierung der Pläne beitrugen. Einzelne Geld- bzw. Sachspenden von ortsansässigen Einrichtungen oder Abiturjahrgängen ermöglichten dann im Laufe der Zeit weitere Anschaffungen. Den Grundstock für die Schülerbibliothek bildeten Bücher aus der Lehrerbibliothek bzw. den Fachschaftsbeständen

Errichtung In Zusammenarbeit mit den Vertretern des Schulträgers, die unsere Pläne sehr wohlwollend unterstützten, erfolgten schließlich die baulichen Maßnahmen. Viel Wert wurde seitens der Arbeitsgruppe dann darauf gelegt, den Raum hell und freundlich zu gestalten und ihm sowohl von der Farbgebung als auch von der Möblierung her einen individuellen Charakter zu geben. Das ehemalige Sprachlabor unserer Schule, das in dieser Funktion schon seit Jahren nicht mehr genutzt worden war, wurde für die Errichtung des Selbstlernzentrums mit einem angrenzenden Klassenraum verbunden. Dadurch ergab sich ein relativ großer Raum, der an die Eingangshalle angrenzt und zentral gelegen ist. Die drei Außentüren, von denen die mittlere als Eingangstür des Raumes dient, wurden mit Glas versehen, so dass der Raum von außen eingesehen werden kann, was einerseits einladend wirkt, anderseits aber auch eine gewisse Kontrolle des Geschehens ermöglicht. Das Zentrum selbst wurde zweigeteilt; die beiden Raumteile unterscheiden sich in der Höhe sowie im Bodenbelag. Der größere der beiden Teile ist für die Arbeit an Tischen gedacht und wurde mit einem blauen Linoleumbelag ausgestattet. Maximal 40 Schülerinnen und Schüler haben hier die Möglichkeit zu arbeiten. In den zweiten Teil, der durch ein Holzpodest erhöht wurde, gelangt man über drei Stufen. Ihm kommt die Funktion eines Rückzugsraumes zu, in dem man – sitzend, liegend, stehend - etwas lesen, evtl. auch schreiben, vor allem aber ausspannen kann. Deswegen wurde dieser Bereich - der nur mit Socken betreten werden darf - mit rotem Teppichboden ausgelegt. Die blaue Farbe des Bodens wiederholt sich im Teppichboden des Sitzpodestes, das sich im hinteren Teil des Refugiums befindet.

57 Ansonsten dominieren die Farben gelb (Wände und Deckenträger) und weiß (Decke, Möbel). Für farbige Akzente sorgen rote Stühle. Die beiden Raumteile wurden mit Bücherregalen an der Wand möbliert, ein vorhandenes braunes Einbauregal an der Wand zur Halle wurde – nicht zuletzt aus Kostengründen – übernommen. Regale mit offener Rückwand unterteilen den Raum und sorgen so für eine intimere Atmosphäre. Damit die Nutzer ungestört und konzentriert am Computer arbeiten können, wurden vier Einzelarbeitsplätze eingerichtet, die durch Trennwände eingefasst sind. Sie wurden als Block direkt dem abgerundeten Aufsichtstresen gegenüber angebracht. Neue Lampen, die sich dimmen lassen und ein angenehmeres Licht geben, zwei Materialschränke, ein Medienschrank für Laptops, ein geleaster Kopierer sowie ein Drucker komplettierten die Ausstattung des Raumes. Da das SLZ nicht mit Taschen oder Jacken betreten werden sollte, wurden Münz-Schließfächer und ein Garderobenständer im Flur platziert. Nutzungsmöglichkeiten Das Angebot des Selbstlernzentrums richtet sich an die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, aber bereits auch an die der Jahrgangsstufe 10, die nach Absprache mit dem jeweiligen Fachlehrer den Raum für gezielte Aufgaben aufsuchen können. Nicht möglich ist hier die Arbeit in größeren Gruppen, da der Raum für konzentrierte Einzelarbeit bzw. leise Partnerarbeit vorgesehen ist. Hier können die Nutzer: • • • • • • • • •

neue Sachverhalte selbstständig erarbeiten Recherchen für den Unterricht (z.B. für Hausaufgaben, Referate, Projekte, Facharbeiten) oder auch für Wettbewerbe durchführen versäumten Stoff nachholen und individuelle Lücken schließen bekannte, im Unterricht erarbeitete Themen vertiefend abhandeln Unterrichtsreihen oder Teile davon mit Hilfe von Selbstlernmaterial eigenständig erarbeiten gestellte (Haus-)Aufgaben lösen individuelle Interessen und Stärken fördern sich über Berufsmöglichkeiten und Studiengänge informieren in entspannter Atmosphäre lesen.

Dazu finden sich im SLZ Bücher, Zeitschriften und Zeitungen verschiedener Fachrichtungen, aber auch Arbeits- und Selbstlernmaterialien, Musteraufgaben mit Lösungen, Materialsammlungen bzw. Handapparate von Lehrerinnen und Lehrern oder den Fachschaften sowie Facharbeiten von Schülerinnen und Schülern der Schule. Darüber hinaus gibt es hier natürlich auch die Möglichkeit, mit den neuen Medien, wie Internet, DVD, CD, an den vier festen Computerarbeitsplätzen oder am Laptop, den man am Aufsichtstresen ausleihen kann, zu arbeiten. Die Arbeitsmaterialien werden allerdings nur im Raum selbst bearbeitet und können nicht ausgeliehen werden. Die Präsenzbibliothek orientiert sich in ihrem Aufbau an dem einer öffentlichen Bücherei. Auch bei der Inventarisierung und der Erstellung eines online-Kataloges wird mit einer gängigen und in der Stadtbücherei ebenfalls verwendeten Bibliothekssoftware gearbeitet, was eine eventuelle spätere Vernetzung eher möglich machen dürfte.

58 Organisation und Nutzung Um im Selbstlernzentrum arbeiten zu dürfen, müssen die Schülerinnen und Schüler zunächst einen Nutzervertrag unterschreiben, der in Absprache mit den SV-Vertretern festgelegt wurde, in dem feste Regeln aufgestellt sind. Sie erhalten dann einen Nutzerausweis, welcher bei gravierenden Verstößen gegen die Verhaltensregeln auch eingezogen werden kann. Geöffnet ist das Selbstlernzentrum zur Zeit in der Regel vormittags - an einem Tag auch bis in den Nachmittag - allerdings in Abhängigkeit davon, ob eine Aufsicht zur Verfügung steht. Diese Aufgabe sollen möglichst die Schülerinnen und Schüler selbst auf freiwilliger Basis und für eine feste Zeit übernehmen; die Koordination der Aufsicht übernimmt die für das SLZ zuständige Lehrkraft. Zum Teil führen auch Referendarinnen bzw. Kolleginnen Aufsicht, die sich in ihren Freistunden zur Verfügung stellen. Auch Mütter haben bereits mitgeholfen. Der Raum wird von den Aufsichtführenden jeweils auf- bzw. verschlossen – der Schlüssel ist im Sekretariat deponiert. Kolleginnen und Kollegen, die außerhalb der Öffnungszeiten den Raum nutzen wollen, holen sich dort den Schlüssel ab. Aus der Praxis In den zwei Jahren seit der feierlichen Eröffnung im September 2005 hat sich das Selbstlernzentrum zu einem von den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe gern besuchten Ort unserer Schule entwickelt. Es ist selbstverständlich geworden, in den Freistunden oder bei Abwesenheit von Kolleginnen bzw. Kollegen den Raum und seine Angebote für die Erledigung von Aufgaben zu nutzen, so dass sicher von einer veränderten Lernkultur an unserer Schule gesprochen werden kann. Andererseits stellt uns das Selbstlernzentrum auch vor neue Herausforderungen. So ist der Raum in manchen Stunden so stark frequentiert, dass er schon fast zu klein ist. Auch ist es für manche Nutzer schwer, sich leise zu verhalten. Das Vorhaben, Schüler Aufsicht führen und so Verantwortung für die Gemeinschaft übernehmen zu lassen, stößt auch an Grenzen, da sich nicht immer genügend Freiwillige finden bzw. es schwierig ist, die Einhaltung der Nutzungsregeln Gleichaltrigen gegenüber durchzusetzen. Insofern ist eine Unterstützung der Aufsicht durch Lehrerinnen und Lehrer bzw. Eltern notwendig. Bei der Nutzung wird bisher stark und oft wenig differenzierend seitens der Schülerinnen und Schüler das Internet favorisiert. Hier gilt es nicht zuletzt im Hinblick auf das Studium einerseits, die Printmedien verstärkt in ihr Bewusstsein zu rücken, ihnen aber andererseits solide Internetadressen für ihre Arbeit zur Verfügung zu stellen. Insofern bedeutet die selbstverständliche Nutzung des Raumes nicht nur neue Chancen für die Lernenden, sondern stellt auch den Unterrichtenden neue Aufgaben. Für weitere Informationen steht hierzu unser Flyer „Selbstlernzentrum“ zur Verfügung (im Sekretariat erhältlich). Ansprechpartnerin: Frau Upmann

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10 Soziales Lernen "Die Schule möchte den Schülerinnen und Schülern ein kind- bzw. jugendgemäßes Umfeld anbieten und eine Atmosphäre ermöglichen, in der Lernen und sozialer Umgang miteinander gelingen können." Elemente zur Förderung der Sozialkompetenz im Überblick

Jahrgangsstufe

5

6

Elemente zur Förderung der Sozialkompetenz - 3 Klassenlehrertage zur Förderung des Kennenlernens und der Gemeinschaftsbildung - wöchentlich eine Stunde AG "Lernen lernen“ in Verbindung mit Elementen des Programms Lions Quest – Erwachsen werden - Aktivitäten mit den Klassenpaten (Wandertage, Klassenpartys) - wöchentlich eine Stunde Lions Quest – Erwachsen werden - Klassenfahrten mit Programm zur Förderung der Klassengemeinschaft - Methodentag „Teamtraining“ - wöchentlich eine Stunde Lions Quest – Erwachsen werden

Beteiligte/Durchführende

Klassenlehrer der 5. Klassen, die an einem Einführungsseminar zum Programm Lions Quest teilgenommen haben

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 Klassenlehrer der 6. Klassen

Stellvertretender Klassenlehrer und Sport-, Musik- oder Kunstlehrer Klassenlehrer der 7. Klassen

7 - Projekt „Fair Mobil“

9

E10 (G8)

- Methodentag „Kommunikationstraining“ - Schülerinnen und Schüler übernehmen in 2er/3er Teams Patenschaften für die Klassen in der Jahrgangsstufe 5 - „Meisterwerker“: Training der personalen und sozialen Kompetenzen

Betreuung durch das Beratungsteam, Durchführung durch Jugendrotkreuz Münster und Schülerinnen und Schüler aus SII Pädagogik-Kursen Deutsch- und Fremdsprachenlehrer SV

professionelle Trainer

Der von Schülern, Eltern und Lehrern gemeinsam erarbeitete „Wegweiser“ dokumentiert, wie das Gymnasium Borghorst ein gutes Schulklima und einen respektvollen Umgang miteinander definiert. Die oben aufgeführten Elemente tragen dazu bei, die dafür nötigen sozialen und personalen Kompetenzen zu trainieren und zu stärken.

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10.1 „Lions Quest - Erwachsen werden“ Begründung für die Einführung des Programms Die langjährige Erfahrung des Beratungsteams am Gymnasium Borghorst hat gezeigt, dass der respektvolle Umgang miteinander für viele Schülerinnen und Schüler vor allem der Klassen 5 bis 7 nicht selbstverständlich ist und es vielen Schülerinnen und Schülern schwer fällt, mit Konflikten umzugehen. Klassenleiter dieser Jahrgangsstufen berichten häufig davon, wie schwierig es sei, eine konstruktive Lernatmosphäre zu etablieren. Das Programm Lions Quest - Erwachsen werden, das ursprünglich in den USA entwickelt worden ist, hat seit den 90er Jahren an vielen Schulen in Deutschland Verbreitung gefunden und wird pädagogisch von der Universität Bielefeld unter Leitung von Prof. Dr. Klaus Hurrelmann betreut, überarbeitet und evaluiert. Hauptziel des Programms ist es, die sozialen und personalen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern zu entwickeln und zu stärken, sie in ihrer Fähigkeit zu fördern, Kontakte und Beziehungen aufzubauen, Konflikt- und Risikosituationen in ihrem Alltag zu begegnen und für Probleme, die gerade die Pubertät gehäuft mit sich bringt, positive Lösungen zu finden. Erste Evaluationen bescheinigen dem Programm einen positiven Einfluss auf das Schulklima. Darüber hinaus werden Lehrkräfte durch ein umfangreiches Fortbildungsprogramm in die methodischen Grundlagen (z.B. Interaktionsspiele, Rollenspiele, Gruppenarbeit) und die einsetzbaren Materialien eingearbeitet. Für Eltern gibt es Informationsmaterial, das die verschiedenen Module mit Blick auf spezielle Interessenschwerpunkte von Eltern begleitet. Die Arbeit mit dem Programm Zum Schuljahr 2008/09 wurde das Programm Lions Quest – Erwachsen werden ab Klasse 5 eingeführt. Die Klassenleiter haben vorab an einem dreitägigen Einführungsseminar und bis Juni 2010 an insgesamt acht weiteren praxisbegleitenden Fortbildungen teilgenommen. In der Jahrgangsstufe 5 ist die Arbeit mit dem Programm in die Ergänzungsstunde AG „Lernen lernen“ integriert worden, in den Jahrgangsstufen 6 und 7 wird die Ergänzungsstunde „Förderung in Kernfächern“ für das Programm verwendet. In der Jahrgangsstufe 5 werden vor allem Elemente aus der ersten thematischen Einheit „Meine Klasse“ eingesetzt, die für den Übergang von der Grundschule zum Gymnasium eine gute Unterstützung in der Phase der Gruppenbildung bieten. Dabei werden Orientierungs- und Integrationshilfen gegeben und Verhaltensregeln entwickelt, was für eine konstruktive Lernatmosphäre in einem guten Klassenklima unabdingbar ist. Die zweite thematische Einheit für die Klasse 5, „Stärkung des Selbstvertrauens“, dient v.a. dem Ausbau der kommunikativen Kompetenz und der konstruktiven Konfliktbewältigung (z.B. Übungen zur Formulierung von Ich-Botschaften, zum Vertreten der eigenen Meinung).

61 Für die Klassen 6 und 7 stehen fünf weitere thematische Einheiten zur Verfügung (siehe Anhang). Insgesamt ist es jedoch wichtig hervorzuheben, dass die Bearbeitung der thematischen Einheiten keiner einheitlichen Reihenfolge folgen muss. Die einzelnen Module bauen nicht zwingend aufeinander auf, was v.a. Möglichkeiten eröffnet, Schwerpunkte für die jeweiligen Bedürfnisse der jeweiligen Lerngruppe zu setzen. Erste Erfahrungen des ersten Durchgangs (ab 2008/09) und Ausblick Das Einführungsseminar wird von den durchführenden Klassenleitern insgesamt als sehr positiv und als gute und hilfreiche Vorbereitung auf die praktische Arbeit bewertet. Die Praxisbegleitung wird insgesamt als gute Auffrischung und Erweiterung gesehen, jedoch könnte über die Möglichkeit nachgedacht werden, ganz gezielt zu bestimmten Themen Fortbildungsangebote einzuholen, v.a. in Bezug auf die Elternarbeit Die Klassenleiter der Jahrgangsstufe 5 melden zurück, dass „Lernen lernen“ und „Erwachsen werden“ in einer Wochenstunde nicht gleichwertig behandelt werden können, der zeitliche Rahmen sei knapp. Bewährt hätten sich die Module zur Stärkung der Klassengemeinschaft zu Beginn der 5 und Module zum Umgang miteinander und zu Verhaltensregeln Die Klassenleiter der Jahrgangsstufe 6 hingegen, die eine Wochenstunde fast ausschließlich für Erwachsen werden nutzen können, melden zurück, dass sie viel Gebrauch des Programms machen. Hier deutet sich an, dass einige Module den Rahmen einer Einzelstunde etwas sprengen und hin und wieder Module gesplittet werden müssen bzw. die Klassenlehrer flexibel mit den Stunden in ihrer Klasse umgehen und diese so umschichten, dass auch einmal eine Doppelstunde verwendet wird. Insgesamt kommen die Stunden und das Material gut bei den Schülern an, in einigen Klassen entsteht allerdings der Eindruck, dass es besonders einigen Jungen etwas schwer fällt, die Themen ernst zu nehmen. Die handlungsorientierten Methoden seien sehr motivierend, führten aber auch gelegentlich zu großer Lebhaftigkeit und erforderten außerdem recht viel Platz im Klassenraum, sodass häufiger umgebaut werden müsse. In einigen Fällen konnten Elemente des Programms auch bei auftretenden Problemen in der Klasse intervenierend eingesetzt werden und zur Konfliktbewältigung beitragen. Insgesamt entsteht bei den Klassenlehrern der Eindruck, dass die Arbeit mit dem Programm förderlich für den Umgang der Schülerinnen und Schüler miteinander ist, allerdings ist eine umfassende Auswertung zu diesem Zeitpunkt noch verfrüht. In Bezug auf die weitere Arbeit mit dem Programm wird sicherlich überlegt werden müssen, wie methodisches und soziales Lernen von der 5 bis zur 7 innerhalb der Klassenleiterstunde noch besser verzahnt werden kann. Es muss allerdings in Bezug auf die praktische Umsetzbarkeit der Module von Erwachsen werden noch etwas Erfahrung gesammelt werden, da einige nach der kurzen Zeit noch nicht praxiserprobt sind. Ergänzende Informationen in Soziales Lernen und Lions Quest.pdf Ansprechpartnerin: Frau Schlösser

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10.2 Das Projekt "Fair Mobil"

„Stark im MiteinanderN – das Fair Mobil“ (www.miteinandern.de) Unter diesem Titel vermarktet das Jugendrotkreuz Münster ein spielerisch angelegtes Training zum konstruktiven Umgang mit Konflikten. Es wurde von der Westfälischen Provinzial Versicherung, dem Jugendrotkreuz, dem asb (Arbeitskreis soziale Bildung) und der Schulpsychologischen Beratungsstelle der Stadt Münster gemeinsam entwickelt. Fair Mobil im engen Sinne meint ein Einsatzfahrzeug mit Materialien, die von einem Begleitteam mit vier Personen zu einem Parcours in verschiedenen Räumen unserer Schule (Turnhalle etc.) aufgebaut und betreut werden. Anliegen und Ziel Ziel ist es, Vertrauen, Rücksichtnahme und Teamgeist im Klassenverband zu stärken, Vorurteile abzubauen und Schritte für einen offenen und fairen Umgang miteinander zu lernen. Die SchülerInnen haben die Möglichkeit, sich selbst zu erproben und ihre Fähigkeiten im Team mit anderen zu entfalten. In einem Stationenparcours werden in kleineren Gruppen körperliche Übungen durchgeführt, Wahrnehmungs- und Diskussionsfähigkeit trainiert, Risiken thematisiert und teamorientierte Entscheidungen ausprobiert. Durchführung In jedem Schuljahr bieten wir das oben genannte Projekt zum konstruktiven Umgang mit Konflikten in den Klassen der Stufe 6. Alter und Entwicklung der Schüler wie auch die angebotenen Aufgaben scheinen uns nach jahrelangen Erfahrungen mit der Stufe 7 jetzt eher für diese Schülerschaft geeignet zu sein. Zudem sind Klassenleitung und Fachlehrerwechsel erst am Ende der 7 vorgesehen. So haben die unterrichtenden LehrerInnen noch Zeit für entsprechende Kompetenzförderungen. Alle Klassen der Jahrgangsstufe 6 nehmen an einem Vormittag im Schuljahr an diesem Projekt teil.

63 Die Betreuung und Umsetzung des Parcours sowie die Vor– und Nachbereitung erfolgt mit qualifiziertem Personal der Anbieter und mit Unterstützung aus den Pädagogikkursen der Oberstufe. Die Auswertung des Projekttages erfolgt im Gespräch zwischen Betreuern und Klassenlehrern und Beratungslehrern, um Stärken im Umgang der Schüler miteinander weiter zu fördern und Verbesserungen zu initiieren. Mit einem Beitrag von 4 € pro Schüler und einer Unterstützung durch den Förderkreis sind die Kosten von 220 € pro Einsatz gedeckt. Projekttage: jeweils zu Beginn des zweiten Halbjahres Ansprechpartner: Herr Stirnberg

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10.3 „Be Smart - Don't Start“ "Be Smart - Don't Start" dauert ein halbes Jahr, beginnt jeweils im November eines Jahres und endet im April des nächsten Jahres. Der Wettbewerb wird im Schuljahr 2011/2012 zum fünfzehnten Mal in Deutschland angeboten. Seit etwa zehn Jahren nehmen an unserer Schule die Klassen der Jgst. 6-8 an diesem Wettbewerb teil. Angemeldet vom Klassenlehrer bzw. Politiklehrer werden auch im Unterricht zum Fach und Thema passende Unterrichtseinheiten (sind den jährlich neu erscheinenden Unterlagen beigefügt) durchgeführt. Durch die Teilnahme bei Be Smart soll Schülerinnen und Schülern ein Anreiz geben werden, gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen. Er richtet sich daher besonders an die Klassen, in denen noch nicht geraucht wird oder nur wenige Schülerinnen und Schüler rauchen. Der Wettbewerb hat folgende Ziele: • • •



Das Thema „Nichtrauchen” in die Schulen zu bringen und attraktiv für Schülerinnen und Schüler zu machen Verzögerung bzw. Verhinderung des Einstiegs in das Rauchen bei nichtrauchenden Schülerinnen und Schülern Einstellen des Zigarettenkonsums bei den Schülerinnen und Schülern, die bereits mit dem Rauchen experimentieren, sodass sie nicht zu regelmäßigen Rauchern werden Durchführung begleitender gesundheitsfördernder Maßnahmen in der Klasse oder in der Schule

Der Wettbewerb hat folgende Regeln: • • •





Die Schülerinnen und Schüler der Klasse entscheiden selbst, ob sie an dem Wettbewerb teilnehmen möchten oder nicht. Nach Anmeldung der Klasse durch eine Lehrkraft werden die notwendigen Materialien zur Durchführung des Wettbewerbs zugeschickt. Die Schülerinnen und Schüler unterschreiben einen Vertrag, in dem sie sich verpflichten, in der Zeit vom November bis April des laufenden Schuljahres nicht zu rauchen. Die Schülerinnen und Schüler geben einmal wöchentlich an, ob sie geraucht haben oder nicht. Wenn mehr als 10 % der Schülerinnen und Schüler einer Klasse rauchen, scheidet die Klasse aus dem Wettbewerb aus. Am Ende jedes Monats sendet die Klasse eine Postkarte an die Wettbewerbsleitung oder meldet sich online zurück, um zu bestätigen, dass sie noch im Rennen ist.

Gewinnchancen für erfolgreiche Klassen Alle Klassen, die während der gesamten Wettbewerbsdauer rauchfrei sind, erhalten für die erfolgreiche Teilnahme ein Klassenzertifikat.

65 Als Hauptpreis des Wettbewerbs wird eine Klassenreise vergeben. Darüber hinaus vergeben die einzelnen Bundesländer in Eigenregie Geld- und Sachpreise. In vielen Bundesländern gibt es außerdem Sonderpreise für Klassen, die eine besonders kreative Aktion durchgeführt haben. Besondere Chance: Unter Schulklassen, die sich zum wiederholten Male zum Wettbewerb anmelden, werden zusätzliche Preise ausgelost. Im Kreis Steinfurt belohnt die AOK alle erfolgreichen Klassen mit einem kostenlosen Besuch der Diskothek Aura in Ibbenbüren an einem der letzten Nachmittage im Schuljahr. Das wird besonders von den Klassen 6 und 7 gerne wahrgenommen. Besondere Aktivitäten der Klassen werden mit Geld- oder Sachpreisen belohnt. In den letzten Jahre wurden mehrfach Preise gewonnen und Schülerarbeiten belohnt: Nichtraucherplakate oder der Kurzfilm einer Klasse von Herrn Reiling. Ansprechpartner: Herr Stirnberg

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10.4 „Meisterwerker®“ Ein Trainingsprogramm zur Steigerung personaler und sozialer Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern Im Schulprogramm des Gymnasiums Borghorst war bis zum Jahr 2005 für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 die verbindliche Teilnahme an einer „Zukunftswerkstatt“ vorgesehen, die extern in einem Haus der Erwachsenenbildung von Kolleginnen und Kollegen des Gymnasiums durchgeführt wurde. Viele Kompetenzen, die in dieser „Zukunftswerkstatt“ trainiert und vermittelt wurden, waren in den letzten Jahren mehr und mehr in das Mittelstufenmethodenprogramm aufgenommen worden, und machten es notwendig für die Eingangsstufe der SEK II ein neues, weiterführendes Konzept zu entwickeln. Nach Beschluss der Schulkonferenz vom 16. 6. 2005 wurde diese „Zukunftswerkstatt“ ab 2005 durch das Projekt Meisterwerker® abgelöst. Damit unsere Schülerinnen und Schüler der internationalen Dynamik von Wissenschaft und Wirtschaft standhalten können, entschied sich die Schulkonferenz für dieses von Prof. Dr. Wolfgang Böttcher und Dr. Michaela Brohm der Westfälischen Wilhelms-Universität entwickelte Kompetenztraining für Oberstufenschüler, welches auf die genauen Anforderungen von Universität und Wirtschaft zugeschnitten ist. Die vermittelten Kompetenzen können aber auch den Schülerinnen und Schülern schon während der Oberstufenzeit nützlich sein. Meisterwerker® ist ein Kompetenztraining für Schüler/innen, das aus professionellen, berufsbezogenen Trainingskontexten stammt und am Lehrstuhl von Frau Prof.’ Dr. Michaela Brohm „Empirische Lehr-Lern-Forschung und Didaktik“ des Fachs Bildungswissenschaften an der Universität Trier weiterentwickelt wird. Inhaltlich bezieht sich das Trainingsprogramm zum Einen auf Forderungen der Arbeitgeber als auch der Gewerkschaften, die sich auf eine defizitäre Vermittlung von Schlüsselqualifikationen im schulischen Kontext beziehen. Zum Anderen stützt sich das Konzept auf aktuelle Forschungsergebnisse der Resilienzforschung. Resilienz ist die psycho-soziale Widerstandskraft eines Menschen, die ihn dazu befähigt, sich nach belastenden Erlebnissen rasch wieder zu erholen. Das Trainingsprogramm zielt darauf ab, die Schlüsselqualifikationen und die Resilienz der Schüler/innen zu stärken. Es werden am Gymnasium Borghorst drei Module mit je 1 ½ Trainingstagen (insges. 40 Unterrichtsstunden) trainiert. In der ersten Einheit rücken Selbstmanagement und Selbstpräsentation in den Mittelpunkt. Die zweite Einheit befasst sich mit Teambildung und Netzwerkorganisation, um schließlich in der dritten Einheit das Verhältnis zwischen Arbeitsmarktorientierung des Individuums und Organisation (Bewerbertraining, Assessment Center, Grundlagen der Organisations- und Personalentwicklung) zu thematisieren. Wissenschaftliche Perspektive und pragmatischer Ansatz wurden in diesem Projekt zusammengeführt und befruchten sich gegenseitig. Die Ausbildung endet mit einer Prüfung und einem Zertifikat, in dem die erlernten Inhalte dokumentiert werden. Ab 2011 wird dieses Kompetenztraining "Meisterwerker"® in derselben Konzeption mit professionellen Trainern durchgeführt. Ansprechpartner: Herr Cardaun

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10.5 Demetrius/Straßenkinder in Brasilien Warum gibt es in Brasilien so viele Straßenkinder? Weil die Armut auf dem Land immer stärker wird, ziehen v.a. viele junge Menschen in die Großstädte in der Hoffnung, hier ein besseres Leben zu finden. Nicht selten endet diese Reise in den Elendsvierteln (Favelas) der Großstädte. Die Kinder müssen hier schon sehr früh zum Familieneinkommen beitragen. Oft arbeiten sie dann auf der Straße als Schuhputzer, Autowäscher oder Verkäufer. Auch Betteln und Stehlen gehört zu ihrem Alltag. Viele Kinder verlassen auf Grund von häuslicher Gewalt irgendwann ihre Familien und verlegen ihr Leben ganz auf die Straße.

Von der Mittel- und Oberschicht werden die Straßenkinder als lästig und gefährlich angesehen sowie auch z.B. von den Ladenbesitzern, die oft von ihnen bestohlen werden. Daher engagieren sie z.T. sogar sog. Todesschwadronen, die die Straßenkinder ermorden sollen. Morde an Straßenkindern werden i.d.R. polizeilich nicht untersucht und rechtlich nicht geahndet. Dieses Leid und den ständigen Hunger können die meisten Straßenkinder nur ertragen, indem sie Drogen nehmen.

Was ist die Comunidade dos Pequenos Profetas (CPP)? Die CPP ist ein Projekt, das vor mehr als 20 Jahren von Demetrius (mit Unterstützung des damaligen Erzbischofs von Recife Dom Hélder Câmara) in Recife ins Leben gerufen wurde. Die CPP besitzt ein Haus, das heutzutage ca. 400 Straßenkinder im

68 Alter zwischen 7 und 21 Jahren betreut. Die Kinder bekommen hier warme Mahlzeiten, können sich ausruhen oder an zahlreichen Aktivitäten teilnehmen: Alphabetisierungskurse, Sport oder Workshops in den Bereichen Kunst, Kultur, Tanz, Percussion oder Recht. Bei Bedarf werden sie auch medizinisch oder psychologisch betreut. Der Homepage der CPP ist zu entnehmen, dass die CPP zu den 20 Projekten (aus 1062) gehört, die mit dem Milleniumsentwicklungsziele-Preis der brasilianischen Regierung und der UNO ausgezeichnet wurde und von der UNDP als eines der 50 besten Entwicklungsprojekte Brasiliens ausgewählt wurde.

Wie unterstützt das Gymnasium Borghorst die CPP? Das Gymnasium Borghorst organisiert alle zwei Jahre ein Musical. Der Erlös aus den Aufführungen des Musicals geht immer an Demetrius und sein Straßenkinderprojekt. Auch durch zahlreiche kleinere Aktionen von Klassen oder Kursen wird das Projekt immer wieder unterstützt und so ein Zeichen der Solidarität gesetzt. Insgesamt konnten schon über 45.000 € gespendet werden, so dass unter anderem Angestellte, Lebensmittel, ein projekteigenes Auto und Materialien für die Workshops finanziert werden konnten. Gegenseitige Besuche haben auch stattgefunden. 1979 besuchte Dom Hélder Câmara die Schule und berichtete über die katastrophale Lage in Brasilien. Auch Demetrius war schon zwei Mal am Gymnasium Borghorst, um über seine Arbeit zu berichten. Im Jahr 1999 hat ein Lehrerteam Demetrius und die Straßenkinder in Brasilien besucht und sich von der Notwendigkeit dieses Projektes überzeugen können. Ansprechpartnerin: Herr Mennecke

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10.6 SOS-Kinderdorf/Nikolauslauf

Ein Haus in Tela/Honduras mit dem Namen "Borghorst" und was sich daraus entwickelte Es begann 1977/78: Nachdem 1976 ein Hurrikan "Fifi" die Nordküste von Honduras[Mittelamerika] mit einer schweren Flutkatastrophe verwüstet hatte, begann im Schuljahr 1977/78 mit der Idee „Kinder helfen Kindern“ das SOS-Kinderdorf-Projekt, mit dem Ziel „Wir stiften ein Familienhaus!", so Frau Hartkamp. Nach vielen schulischen Aktionen konnte endlich der Betrag von 22 000 DM für den Bau des Hauses “Borghorst" überwiesen werden. Frau Hartkamp reiste 1980 nach Honduras, um sich ein Bild vor Ort zu machen. Einmal begonnene Hilfe wollte fortgesetzt werden. Diese Hilfe bestand in der Übernahme von Patenschaften. Es waren anfangs 5 Patenkinder, die jährlich mit etwa 3000 DM unterstützt wurden.

70 Danach 1981-1995: Neben den Patenschaften erfolgten viele Aktionen [z.B. Klassenpatenschaften, Abiturfeiern, Projekttage, Weihnachtsbasare - für einen Tag glich die Aula des Gymnasiums eher einem Orientalischen Markt als einer Schule. Überall Stände, wo die Schüler sich bemühten Würstchen, Kaffee und Kuchen, selbstgemachte Grußkarten, bedruckte Taschen, Bücher und - immer ein absoluter Renner - frisch gebackene Weihnachtsplätzchen an den Mann zu bringen. Und das mit sehr großem Erfolg. Diese Tradition, in den Adventstagen einen Basar zu machen, hielt sich sehr lange.] Seit 1996: Die Idee des Nikolauflaufes wurde geboren. Seit 1996 findet er also im Dezember statt. Jedes Jahr werden alle Straßen abgesperrt, Stempeltische aufgebaut, heißer Kakao gekocht, warme Jacken angezogen und dann heißt es laufen! „Laufen für einen guten Zweck“, so Frau Langen - für Kinder in Not. Manchmal schneit es, manchmal ist es auch einfach nur "sau" kalt... Doch das macht den Kindern meist „herzlich wenig“, so Frau Witte-Brockhaus. Sie laufen und laufen und laufen für ihre Patenkinder, u.a. im Haus " Borghorst“. Dann erneut (1998) eine Katastrophe in Folge des Hurrikan “Mitch”, unser Haus blieb stehen, doch die Not war groß. Der ‘98er Nikolauslauf und der im Jahre 2000 konnte viel Not lindern. Hilfe nach Sturmschäden erneut erbeten, ein Schreiben vom 23.09 2004. Wir haben geholfen! Die Grundidee des Nikolauflaufes Jedes Kind sammelt Spender und schreibt sie auf eine Liste. Hier legt der Spender fest, wie viel er pro Kilometer spenden möchte (Beispiel: Herr Maier: 1 €). Das bedeutet, dass Herr Maier pro Kilometer, die das Kind am Tag des Nikolauslaufes läuft, diesen Betrag spendet. Es gilt bis zum Lauf möglichst viele Spender zu sammeln. An jenem Tag heißt es dann laufen, laufen, laufen! Denn pro gelaufenen Kilometer gibt es an Checkpunkten Stempel als Beweis für die gelaufene Strecke. Der Tag des Nikolauslaufs Um den 6. Dezember herum ist es dann endlich soweit. Eine gute Stunde wird gelaufen, gejoggt und auch gegangen. Alles ist möglich, um an die begehrten Kilometerstempel heranzukommen. Trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt geben die Schüler alles. Für alle, die zwischendurch eine kleine Pause vertragen können, gibt es heißen Kakao. Das Ergebnis: eine starke Summe und ein tolles Erlebnis. Bei einer kleinen Nikolausfeier wird das Ergebnis bekannt gegeben: Immer ein Resultat auf das alle sehr stolz sein können. Eine Summe, die den Patenkindern in Tela/Honduras zugute kommt. Urkunden, die eigens von Herrn Dr. Gutberlet und den Organisatoren Frau Langen, demnächst auch Frau Willermann signiert werden, belegen ihren Einsatz für ihre Patenkinder.

71 Heute nun: Nikolauslauf, Cafeteria der Elternsprechtage, SOS-Kinderdorf-Café am Tag der offenen Tür... Im Laufe der Jahre verabschiedeten wir uns immer wieder von Patenkindern, die wir über viele Jahre begleiten durften, erfuhren dabei viele Details aus ihrem Leben im Dorf Tela, ihre Ausbildung... Wir wünschen ihnen für die weitere Zukunft alles Gute. Im Moment freuen wir uns mit unseren neuen Patenkindern, die ein Zuhause im SOS- Kinderdorf in Tela gefunden haben. Ihnen soll fortan insbesondere unsere Hilfe gelten. Unsere aktuellen Paten seit 2005:

Agela Maria Trochez 5 J., Ingrid Yamileth Urbina Salazar 12 J., José Luis Trochez 11 J. Dankeschön Als Dankeschön für die langjährige Hilfsbereitschaft wurde uns am 24.7.2002 die SOSKinderdorf-Freundschaftsnadel und am 29.7 2005 eine Urkunde für 25 Jahre Freundschaft und Unterstützung überreicht.

Weitere Informationen unter SOS-Kinderdorf.pdf

72 Entwicklung tut gut In den Sommerferien 2010 besuchten Frau Langen und Frau Willermann ein Kinderdorf nur ca.2 Stunden von Steinfurt entfernt (SOS-Kinderdorf Niederreihn in Kleve). Der Entschluss reifte: Wir helfen auch hier Kindern, unterstützen Projekte auf Nachfrage und unsere Schüler lernen vor Ort ein SOS-Kinderdorf kennen und erfahren, was ihr Einsatz bewirkt. Kurz vor der Fertigstellung ist auch eine "Infowand", um dauerhaft und flexibel Wissenswertes (neue Fotos von den Kindern, Weihnachtspost …) kommunizieren zu können.

Ansprechpartner: Frau Langen, Frau Willermann

73

10.7 „Tage religiöser Orientierung (TRO)“ Grundsätzliches TRO sind seit vielen Jahren ein fester Bestandteil unseres Schulprogramms. Sie sind ein besonderes Lernangebot der Fachschaften Evangelische und Katholische Religionslehre und erfüllen eine wichtige Funktion sowohl im Bereich des Sozialen Lernens als auch in Bezug auf die individuelle Förderung. Emotionale und psychosozialen Kompetenzen wie Vertrauen, Selbstbewusstsein, Teamfähigkeit, Respekt, Verantwortungsgefühl sowie kommunikative Fähigkeiten in diesen Bereichen werden in besonderer Weise gefördert. Adressaten und Ziele Das Angebot richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe E(10), unabhängig von der Religions- oder Konfessionszugehörigkeit. Den Schülerinnen und Schülern wird außerhalb des Schulalltags und an einem außerschulischen Ort ein Freiraum geboten, Fragen der persönlichen Lebensorientierung zur Sprache zu bringen – z.B. die Gestaltung der Zukunft, den Umgang mit der Zeit, Selbstwerdung in vielfachen Beziehungen (auch in der Klassengemeinschaft) oder auch die Bewältigung von Grenzerfahrungen. Dabei können die Jugendlichen mehr über sich selbst und ihre Beziehungen zu den anderen erfahren und sie lernen, Handlungsweisen und Einstellungen zu überdenken und gegebenenfalls zu verändern. Die Arbeitsweise in Gruppen und unter Anleitung von sozialpädagogisch geschulten Referentinnen und Referenten macht es ihnen leichter, in einem geschützten, vertrauensvollen Raum über die miteinander gemachten Erfahrungen zu kommunizieren. Von den Jugendlichen wird die grundsätzliche Bereitschaft erwartet, sich auf Lebensund Glaubensfragen einzulassen, ohne dass sie auf eine Antwort festgelegt werden. Kooperationspartner • • •

Jugendbildungsstätte der Benediktinerabtei Gerleve Jugendbildungsstätte des Bistums Münster - Jugendburg Gemen Katholische Studierende Jugend (KSJ)

Fazit Seit Jahren ist die fast vollzählige Teilnahme aller Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe E(10) an den TRO ein wichtiger Indikator für die hohe Akzeptanz dieser schulischen Maßnahme. Auch die Evaluationen bei den Schülerinnen und Schülern unmittelbar nach der Durchführung der jeweiligen Maßnahmen spiegeln eine sehr hohe Zufriedenheit mit Form und Inhalt der TRO wieder. Besonders erwähnt wird darüber hinaus immer die gute Arbeit der Referentinnen und Referenten. Die Zusammenarbeit mit den kirchlichen Bildungseinrichtungen ist in vielfacher Hinsicht eine wertvolle Ergänzung der schulischen Arbeit. Diese Einschätzung wird auch von den Eltern auf den Informationsabenden bestätigt. Ansprechpartner: Herr Lüken, Herr Stirnberg

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10.8 Solidarisches Prinzip zwischen den Stufen Am Gymnasium Borghorst ist es seit Jahren eine gute Tradition, dass eine Jahrgangsstufe Aufgaben für eine andere Stufe erledigt. Dieses solidarische Prinzip wird schon seit Jahren erfolgreich praktiziert und sorgt für verantwortliche Verhaltensweisen und eine Atmosphäre des Zusammengehörens, auch über die Grenzen der eigenen Stufe hinaus. Folgende Dienste werden durchgeführt: •

Die Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase versorgen die Jgst. 12 (Q1) bei den Studien- und Berufsorientierungstagen [SBOT]. Am letzten Tag finden Vorträge zu verschiedenen Berufen statt, zu denen die Referenten, zumeist ehemalige Schülerinnen und Schüler, anreisen und die Gelegenheit nutzen, über die Vorträge hinaus intensive Gespräche zu führen - auch mit ihren ehemaligen Lehrern und Lehrerinnen. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 (Q1) haben zwischen den Vorträgen Zeit, zusammenzusitzen und über das Gehörte zu diskutieren oder ihre Erfahrungen der letzten Tage (Universität, Betriebe und Bewerbungsgespräche) auszutauschen. Mit Getränken und Kuchen bereitet die Jahrgangsstufe E10 eine angenehme Atmosphäre.



Die Jgst.12 [Q1] betreut die Jgst. 13 [Q2] während der mündlichen Abiturprüfungen im 4. Fach mit einer Cafeteria und gestaltet so die Wartezeiten auf die jeweilige Prüfung etwas entspannter.



Während der Abschlussfeierlichkeiten zur Abiturentlassung übernehmen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 (Q1) Auf- und Abbauarbeiten, Bedien- und Servicearbeiten beim Sektempfang sowie logistische Aufgaben beim Einlass zum Abendball, der traditionell in der Eingangshalle der Schule stattfindet.



Der Abschlussjahrgang begrüßt seit Langem mit einem Gottesdienst und einem anschließenden Frühstück in den Klassenräumen der Stufe 5 die neuen Schülerinnen und Schüler.



Kinder der Jgst. 5 verabschieden sich am Ende ihres ersten Schuljahres im Gymnasium im Rahmen des Abiturgottesdienstes von den Abiturienten.

Ansprechpartner: Herr Cardaun

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11 Förderkonzepte 11.1 Überblick über die Förderkonzepte ERPROBUNGSSTUFE : Klasse 5/6

Übergänge

Fachunterricht

Methoden/Medien

Sozialkompetenz/ Selbstkompetenz

Um den Grundschülern den Übergang zum Gymnasium zu erleichtern, finden folgende Maßnahmen statt: → Übergabegespräch mit den Grundschullehrern → Einführungstage mit dem Klassenlehrer → Klassenpaten als Ansprechpartner → Begrüßungsgottesdienst für die neuen Mitschüler durch SchülerInnen der Jg. 13 → Anlegen eines Dokumentationsbogens zur individuellen Lernentwicklung Zur fachspezifischen individuellen Förderung sind folgende Aktivitäten eingeführt: → LRS-Förderkurs (Deutsch) → Zwei-Sprachen-Modell Französisch-Latein → Führung eines Lernheftes „Mathematisches Grundwissen“ → Känguru-Wettbewerb → Mathe-Olympiade → SAMMS/SMIMS → Math.-naturwiss. Förderung (Drehtürmodell) → Freestyle Physics (Physik-Wettbewerb) → Unterstufenchor → Musical-Projekte → Sport AGs → Schulmannschaften und Wettkämpfe → Wettbewerb zur politischen Bildung Als Methodentraining finden die AG "Lernen lernen" und die Methodentage zu speziell ausgewählten Themen statt: → AG "Lernen lernen" (Klasse 5) → Methodentraining: (Klasse 6) • Vorbereitung auf Klassenarbeiten • Teamtraining → Medienkonzept Zur Förderung der Sozialkompetenz und des selbständigen Lernens gibt es die folgenden Maßnahmen: → "Lions Quest – Erwachsen werden“ → "Be Smart - Don´t Start" → Vorstellung des Beratungsteams → Schulpatenschaft SOS-Kinderdorf in Tela (Honduras) → Schulsanitätsdienst → Lernzeit im Ganztag → Hausaufgabenbetreuung, Schüler helfen Schülern → Klassenfahrten der Klassen 6

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SEKUNDARSTUFE I: Klasse 7- 9

Übergänge

Fachunterricht

Methoden/Medien

Sozialkompetenz Selbstkompetenz

Zur besseren Orientierung bezüglich einer Berufs- und Studienwahl und zur Planung der eigenen Zukunft dienen folgende Maßnahmen: → Studien- und Berufsorientierung: • Lebenslauf, Bewerbung • Bewerbungstraining • Besuch BIZ • Schüler-Betriebspraktikum • Anlegen einer Mappe: „Be&St for future” → Springen von der Jg. 9.1 in die Jg. 10.2 Zur fachspezifischen individuellen Förderung werden folgende Aktivitäten durchgeführt: → Bourbourg-Austausch → Weiterführung des Lernheftes Mathematisches Grundwissen → Känguru-Wettbewerb → Freestyle Physics: Physik-Wettbewerb → Mathe Olympiade → WPU: Französisch oder Russisch → WPU: Informatik/Mathematik, Biologie/Chemie, → WPU: Angewandte Physik → WPU: Gesellschaftslehre → WPU: Darstellen und Gestalten → Unterstufenchor → Musical-Projekte → Schulband Rockfort → Sport-AGs → Schulmannschaften/Wettkämpfe → Wettbewerb zur politischen Bildung Als Methodentraining in der Mittelstufe werden sechs Methodentage durchgeführt: → Medienkonzept → Methodentage : • Markieren und Strukturieren • Internet- Recherche • Präsentieren • Mathetag • Kommunikationstraining • Bewerbungstraining Zur Förderung der Sozialkompetenz und des selbstständigen Lernens gibt es folgende Maßnahmen: → → → → → → → →

"Lions Quest – Erwachsen werden“ Fair- Mobil "Be Smart - Don´t Start" Klassenpaten Tage religiöser Orientierung Beratungsteam Schulpatenschaft: SOS-Kinderdorf Schulsanitätsdienst

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OBERSTUFE

Übergänge

Fachunterricht

Methoden/Medien

Sozialkompetenz Selbstkompetenz

Zur Orientierung bezüglich einer Berufs- oder Studienwahl und der Einführung in die Oberstufe dienen die folgenden Maßnahmen: → Laufbahnberatung → Deutsch/ Englisch/Mathe- Vertiefungskurse (G8) → Studien- und Berufsorientierungstage Zur fachspezifischen individuellen Förderung werden folgende Aktivitäten durchgeführt: → fachspezifische Vorbereitung und Betreuung der Facharbeit → Cambridge-Certificate → Parisfahrt → DELF-Zertifikate → Mathetag → individuelle Zielvereinbarungen → Mobiles Labor mit FH Steinfurt → Kooperation FH : Physik-Praktika → Freestyle Physics → Rechtskunde-AG → Denkwerk/Uni Münster → Praxiskontakte im Fach SW/Wirtschaft (z. B. mit der Sparkasse: Planspiel Börse) → Schulchor → Orchester → Musical-Projekte → Schulband Rockfort → Wettbewerb zur politischen Bildung → Börsenspiel (Sparkasse) → Sport AGs → Schulmannschaften und Wettkämpfe Folgende Aktivitäten fördern die SchülerInnen methodisch in der Oberstufe : → → → →

Methodentag Facharbeit Methodentag Mathe Kompetenztraining „Meisterwerker“ Abitur-Vorbereitungstraining → Medienkonzept Zur Förderung der Sozialkompetenz und des selbstständigen Lernens gibt es folgende Maßnahmen: → → → → → → → →

Kompetenztraining „Meisterwerker“ Studienfahrten der Leistungskurse Betreuungsdienst in der Sek II für den höheren Jahrgang Tutoren in der Hausaufgabenbetreuung Sek I Tutoren für fachspezifische Förderung Sek I Selbstlernzentrum, Nutzung und Verwaltung Schulpatenschaft SOS-Kinderdorf Schulsanitätsdienst

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11.2 Einzelne Förderprojekte 11.2.1 „Schüler helfen Schülern“ Die Idee zum Projekt Schüler helfen Schülern wurde an einem pädagogischen Tag im Februar 2007 geboren.

Hintergrund: Seit dem Schuljahr 2003/04 müssen den Zeugnissen bei unzureichenden Leistungen in einzelnen Fächern sogenannte Lernförderempfehlungen beigelegt werden. Die Erfahrung zeigte jedoch, dass sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Eltern damit überfordert waren. Unser Anliegen war es daher, Schülerinnen und Schülern mit Schwächen auf ihrem Lernweg zu begleiten und die Förderung eng an ihre Bedürfnisse zu knüpfen sowie auch den Eltern eine Finanzierbarkeit zu gewährleisten. Verlauf: Unsere erste Aufgabe bestand darin, geeignete Tutoren aus den Leistungskursen anzusprechen. In vorbereitenden Sitzungen wurden diese geschult und auf ihre Aufgabe vorbereitet. Dabei wurde zwischen den Tutoren der Hausaufgabenbetreuung und der individuellen Förderung unterschieden. Erstere betreuten größere Gruppen, mussten sich dafür aber weniger vorbereiten. Das Projekt Schüler helfen Schülern wurde sehr gut angenommen, zeitweise wurden insgesamt 50 Kinder von 20 Tutoren betreut. Im Laufe des Projektes kam es aber zunehmend zu Disziplinproblemen in den Gruppen der Hausaufgabenbetreuung. In der Hausaufgabenbetreuung arbeiten wir daher seit einem Jahr erfolgreich mit dem OT-Heim Borghorst zusammen, was bedeutet, dass die Tutoren von einer erwachsenen Betreuungsperson unterstützt werden. Die Tutoren erhalten 8€ für 60 Minuten Förderunterricht, die Eltern zahlen nur für die individuelle Förderung, je Fach 90 € im Halbjahr. Um eine rechtlich einwandfreie Abwicklung zu gewährleisten, übernahm der Förderverein mit einem ihm angeschlossenen Steuerberatungsbüro die Buchhaltung. Es wäre wünschenswert, wenn die Zahlungsmodalitäten noch optimiert werden könnten. Im Laufe des Projektes stellten sich weitere organisatorische Probleme heraus.

79 Schwierigkeiten bereiteten nicht nur die Auswahl, sondern auch der kurzfristige bzw. langfristige Ausfall von Tutoren durch Krankheit, Klausurvorbereitungen oder Kursfahrten. Den verantwortlichen Lehrkräften war es oft nicht möglich, während des Schulalltags für Ersatz zu sorgen. Daraus wuchs die Idee, einen verantwortlichen Schüler zum „Geschäftsführer“ zu ernennen, der als Bindeglied zwischen Schüler- und Lehrerschaft fungierte und z. B. für „Ersatztutoren“ sorgte, die Abrechnungen vorbereitete, Stundenpläne und Raumpläne erstellte. Die Idee stellte sich als gewinnbringend für alle Seiten heraus. Wir arbeiten in diesem Jahr bereits mit dem dritten Geschäftsführer aus der Schülerschaft erfolgreich zusammen.

Ausblick: Das Projekt Schüler helfen Schülern hat sich bewährt und ist zum festen Bestandteil des Schulprogramms geworden. Dabei muss das Projekt flexibel bleiben und auf die strukturellen Veränderungen reagieren. So kam es zu einer deutlichen Abnahme der Teilnehmerschaft in den Jahrgängen 6 und 7 als verbindliche Fördermaßnahmen durch die Schule eingeführt wurden. Es bleibt zu erwarten, dass die Bedürfnisse sich auch durch den gebundenen Ganztag verändern werden. In der engen Zusammenarbeit mit Eltern, Schülern und Lehrern wird man das Projekt stetig anpassen müssen, um auf den Förderbedarf der Kinder effektiv reagieren zu können. Für weitere Informationen steht hierzu unser Flyer „Schüler helfen Schülern“ zur Verfügung (im Sekretariat erhältlich). Ansprechpartner: • •

für die Hausaufgabenbetreuung: Frau Adämmer für die fachspezifische Förderung: Frau Schieferbein (für das Kollegium), Lukas Große Kleimann (für die Schüler)

80

11.2.2 Coaching-Lernwerkstatt Die Lernwerkstatt ist ein Angebot für Schülerinnen und Schüler, deren Versetzung gefährdet scheint. Mit einem individuellen Anschreiben werden nach den Halbjahreszeugnissen zurzeit alle Schülerinnen und Schüler der Stufe 7 mit nicht ausreichenden Leistungen eingeladen, sich in einem Beratungsgespräch über mögliche und evtl. notwendige Maßnahmen zu informieren, wie sich die Ergebnisse in dem oder den entsprechenden Fächern verbessern lassen. Coaching meint dabei eine Betreuung, die die Selbstständigkeit und evtl. Selbstverpflichtungen der Schülerinnen und Schüler bei den verabredeten Maßnahmen unterstützt. Anschreiben an die Schülerinnen und Schüler:

Ansprechpartner: Herr Stirnberg

81

11.2.3 SINUS.NRW Individualisiertes Lernen im Physikunterricht „Das ursprünglich von der Bund-Länderkommission initiierte SINUS-Projekt zur Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts wird in einer dritten Phase eigenständig durch das Land Nordrhein-Westfalen fortgeführt. Die neue Phase baut auf bisherigen Erfahrungen und Ergebnissen auf und erweitert den Rahmen konsequent in Richtung Professionsentwicklung. Die wesentliche Aufgabe dabei ist die Erprobung von Möglichkeiten, innovative und erfolgversprechende fachspezifische Ansätze bzw. Unterrichtskonzeptionen nachhaltig in der Arbeit schulischer Fachgruppen zu verankern und für die Lehr-/ Lernkultur eines Fachbereichs fruchtbar zu machen.“ (Nach http://www.standardsicherung.nrw.de/sinus/) Vom Gymnasium Borghorst arbeiten in der Regionalgruppe Münsterland Frau Aelken für das Fach Biologie und Herr Dr. Wenning im Fachbereich Physik mit. Die Gruppen werden von Herrn Dr. Trendel und Hernn Roer vom Ministerium für Schule und Weiterbildung in NRW moderiert. Die Physikgruppe hat die folgenden Maßnahmen in ihrer Zielvereinbarung formuliert: • • • •



Sichtung von bestehenden Unterrichtmaterialien und Lernaufgaben zum gewählten Inhaltsfeld Kraft, Druck, mechanische und innere Energie Auswahl von Experimenten und Aufgaben unter dem Gesichtspunkt der Schülermotivation Gegebenenfalls Entwicklung eigener Experimente und Aufgaben Fertigstellung einer Lernumgebung mit folgenden Kriterien: − Möglichkeit zum Erwerb und zur Entwicklung von Kompetenzen in allen Kompetenzbereichen − Sicherstellung der Erarbeitung, Festigung und Anwendung zentraler obligatorischer Inhalte − Niveaudifferenzierte Aufgaben mit Eignung sowohl für schwache als auch starke Schüler − Möglichkeit des selbstgesteuerten Lernens für unterschiedliche Schülertypen − Teilweise Möglichkeit für Aufgabenlösungen auf unterschiedlichem Niveau Erprobung und Evaluation der Lernumgebung im Unterricht

Derzeit werden die in der Arbeitsgruppe Physik entwickelten Module im Unterricht erprobt und evaluiert. Erste Arbeitsergebnisse wurden auf dem Physik Forum NRW am 31.03.2010 und auf der Tagung aller Fachgruppen am 24.11.2010 in Soest vorgestellt.

Ansprechpartner: Herr Dr. Wenning

82

11.2.4 SAMMS/SMIMS (http://www.samms.nrw.de/ http://www.smims.nrw.de/) Seit 2002 richtet die Bezirksregierung Münster im Auftrag des Ministeriums für Schule und Weiterbildung alljährlich im Herbst eine Schülerakademie für mathematisch begabte Sechstklässler aus. Organisiert und betreut wird die Akademie seit 2003 von einem Projektteam unter Leitung von Mathematikern des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums. Damit die umliegenden Schulen von der Arbeit des Projektteams profitieren, wird die SAMMS als externe Veranstaltung (SAMMS-Extern) an verschiedenen Schulen der Bezirksregierung Münster durchgeführt. Die Mathematiklehrer des Gymnasiums Borghorst nominieren regelmäßig Schülerinnen und Schüler, die an der Schülerakademie in Münster und an externen Schulen teilnehmen. Darüber hinaus haben immer wieder Kolleginnen und Kollegen im Münsteraner Projektteam mitgearbeitet und bei der Durchführung von SAMMS-Extern an benachbarten Schulen tatkräftig mitgewirkt. In den Jahren 2007 und 2008 hat das Gymnasium Borghorst als externe Schule SAMMS ausgerichtet und jeweils 60 Schülerinnen und Schüler der eigenen und benachbarten Schulen betreut. Berichte hierzu finden sich auf der Website der Schule. Seit dem Jahr 2001 findet in Münster alljährlich nach den Sommerferien die Schülerakademie Mathematik und Informatik (SMIMS) statt. Jedes Jahr werden Schülerinnen und Schüler eingeladen, um zusammen mit Projektleiter fünf Tage lang an vielfältigen Projekten aus dem Bereich Mathematik und Informatik teilzunehmen. Obwohl die Fachkonferenz für die Teilnahme an SMIMS wirbt, wird das Angebot von der Schülerinnen und Schülern leider nur spärlich angenommen.

Ansprechpartner: Herr Dr. Wenning

83

11.2.5 Begabtenförderung 11.2.5.1 Konzept Leitgedanke: Die Schülerinnen und Schüler eines Gymnasiums zeichnen sich heute durch sehr verschiedenartige Vorerfahrungen sowie durch verschiedene Kenntnis-, Fertigkeits- und Fähigkeitsstufen aus. Sie haben unterschiedliche Lerninteressen und einige ein weit überdurchschnittliches Abstraktionsvermögen. Wir haben uns deshalb das Ziel gesetzt, besondere Begabungen bei unseren Schülerinnen und Schülern zu erkennen und anzuerkennen, zu fördern und zu fordern. Wir wollen herausfordernde Lernsituationen schaffen und außergewöhnliche Lernleistungen ermöglichen. Auf diese Weise wollen wir Langeweile und Unterforderung vermeiden und intellektuelle Neugier fördern. Die frühe Übertragung von Selbstverantwortung und das Erproben der eigenen Belastungsgrenzen soll die Persönlichkeitsentwicklung stärken und zu einem weiteren Ausbau der schulischen Leistungsfähigkeit führen. Die Gefahr von Leistungseinbrüchen mit den für Underachievement typischen „erwartungsdiskrepanten Minderleistungen“, die bis zu Lern- und Verhaltensstörungen bei unterforderten Schülern/innen führen können, soll verringert werden. Organisation und Durchführung 1.

Zweisprachenmodell (siehe auch 10.2.7.2) • • • • •

Gleichzeitiges Erlernen von zwei weiteren Fremdsprachen (Französisch und Latein) ab Klasse 6 Stundenweise abwechselnd Französisch- und Lateinunterricht Eigenständiges Nacharbeiten des Unterrichtsstoffes in den nicht besuchten Unterrichtsstunden Teilnahme an allen Klassenarbeiten in beiden Fächern Betreuung durch Lehrer/innen mit einer Wochenstunde

Bisherige Erfahrungen: Erfolgreiche Teilnahme von etwa 10 Schülern/innen pro Jahrgangsstufe in den jetzigen Klassen 6 bis 9 seit dem Jahr 2002 (vgl. auch die Evaluation aus dem Jahr 2007) Ansprechpartner: Herr Vollmer 2.

Mat-Nat-Modell: Begabtenförderung in Mathematik/Naturwissenschaft (siehe auch 10.2.7.3) Regelmäßige unterrichtliche Zusatzförderung ab Klasse 6 zur Vorbereitung und Durchführung von Wettbewerbsteilnahmen im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich seit dem Jahr 2007

84 Ansprechpartner: Herr Dr. Wenning 3.

Springer-Modell (siehe auch 10.2.7.4) a) Individuelles Überspringen einer beliebigen Jahrgangsstufe nach Beratung mit den beteiligten Lehrern/innen b) Begleitetes Springen von Klasse 9.1. in Jahrgangsstufe 10.2. • • • •

Eine Wochenstunde Zusatzunterricht in Mathematik Informationen durch die aufnehmenden Lehrerinnen und Lehrer in allen Fächern Besuch einzelner Stunden der aufnehmenden Kurse bereits vor dem Wechsel, dafür Freistellung vom Unterricht der Klasse 9 Teilnahme am Betriebspraktikum, das zum Zeitpunkt des Wechsels stattfindet, ist freigestellt.

Bisherige Erfahrungen: Jährlich erfolgreiche Teilnahme von 1 bis 4 Schülerinnen und Schülern seit dem Jahr 2002 Ansprechpartner: Herr ten Hagen

4.

Besondere Sprachprüfungen, Wettbewerbe usw. • • • • •

Jugend Forscht in Naturwissenschaften und Geografie Olympiaden in Naturwissenschaften und Mathematik Freestyle Physics Bio-Logisch Känguru

• • •

Bundeswettbewerb Fremdsprachen in Englisch, Latein und Französisch DELF-Zertifikat Cambridge-Zertifikat

• •

Preis des Bundespräsidenten in Geschichte START UP in Sozialwissenschaften

• • •

Landessportfest, Talentwettbewerb Fußball Musik in der Schule, Konzert der Besten Schulband, Musicalprojekte

Zu Einzelheiten siehe auch Kap. 14

85

11.2.5.2 Zweisprachenmodell An wen richtet sich das „Zweisprachenmodell“? Das sogenannte „Zweisprachenmodell“ ist seit 2002 fester Bestandteil der Maßnahmen zur individuellen Förderung am Gymnasium Borghorst. Es richtet sich an besonders leistungsstarke und leistungswillige Schülerinnen und Schüler mit einer überdurchschnittlichen Begabung im sprachlichen Bereich. Es ermöglicht das parallele Erlernen der lateinischen und der französischen Sprache ab der Jahrgangsstufe 6. Welche Vorteile ergeben sich aus dem „Zweisprachenmodell“? Das „Zweisprachenmodell“ hat sich als sinnvolles Instrument zur Förderung besonderer sprachlicher Kompetenzen erwiesen und erfüllt so eine wichtige Funktion für Schülerinnen und Schüler, die unter Umständen unterfordert sein könnten. Im Bereich des selbstständigen Arbeitens sowie der Organisation des eigenen Lernprozesses entwickeln die Teilnehmer häufig besonders gute Fähigkeiten. Das parallele Erlernen zweier romanischer Sprachen erweist sich aufgrund der vielen Vergleichsmöglichkeiten zudem als besonders effektiv. Wie funktioniert das „Zweisprachenmodell“? Die „Zweisprachler“ nehmen jeweils an der Hälfte des Regelunterrichtes im Fach Französisch und im Fach Latein teil, so dass in der Jahrgangsstufe 6 jeweils 2 Stunden des normalen Unterrichtes in Französisch und 2 Stunden des normalen Unterrichtes in Latein belegt werden. Um die Unterrichtsinhalte aufzuarbeiten, die in den beiden Fächern in den verbleibenden Stunden des Regelunterrichtes erarbeitet werden, nehmen die „Zweisprachler“ an jeweils einer Zusatzstunde in einer Kleingruppe sowohl in Französisch als auch in Latein teil. Insgesamt werden die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler also 3 Stunden in Französisch und 3 Stunden in Latein unter fachlicher Anleitung betreut. Dies bedeutet, dass sich das Gesamtvolumen der zu leistenden Unterrichtsstunden im Vergleich zu den anderen Kindern um 2 Stunden pro Woche erhöht. Die Anzahl der zu schreibenden Klassenarbeiten entspricht auch für die „Zweisprachler“ den jeweils für die Jahrgangsstufen vorgesehenen Vorgaben, in der Jahrgangsstufe 6 also jeweils 3 Klassenarbeiten pro Halbjahr in Latein und in Französisch. Welche Erfahrungen gibt es mit dem „Zweisprachenmodell“? Das „Zweisprachenmodell“ wird in regelmäßigen Abständen durch die Fachlehrer und Fachlehrerinnen evaluiert. Dies geschieht unter Einbeziehung der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler. Die Ergebnisse dieser Auswertungen sowie die Beobachtungen der Fachkolleginnen und Fachkollegen sind sehr positiv. In der Regel zählen die „Zweisprachler“ weiterhin zu den Leistungsträgern des Unterrichtes, ohne dass der Eindruck einer „Überbelastung“ entstünde.

86 Welche Voraussetzungen sollten für die Teilnahme erfüllt sein? Da die Teilnahme am Zweisprachenmodell mit einer Mehrbelastung verbunden ist, sollten sprachtalentierte Schülerinnen und Schüler in der Lage sein, ihrem Alter entsprechend selbständig zu arbeiten. Dies bedeutet natürlich nicht, dass sie im Spracherwerbsprozess „allein gelassen“ werden. Die in den betroffenen Klassen eingesetzten Lehrkräfte stehen den „Zweisprachlern“ fachlich und methodisch zur Seite und unterstützen sie besonders, um einen Teil der zusätzlichen Belastung aufzufangen. Die bisherigen Leistungen in den sprachlichen Fächern sollten gut bis sehr gut sein, die Ergebnisse in den restlichen Fächern überwiegend gut. Ansprechpartner: Herr Vollmer, Herr ten Hagen

11.2.5.3 „MatNat“ An wen richtet sich das „mathematisch-naturwissenschaftliche Förderprogramm“? Das mathematisch-naturwissenschaftliche Förderprogramm ist nach einer einjährigen Erprobungsphase seit 2007 fester Bestandteil des Schulprogramms. Das Förderprogramm (kurz: MatNat) richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 und 7, die eine besondere Begabung im mathematischnaturwissenschaftlichen Bereich aufweisen. Was bietet das „mathematisch-naturwissenschaftliche Förderprogramm“? In dem Förderprogramm werden keine Unterrichtsinhalte vorweggenommen, sondern ergänzt. Aufgaben und Probleme sind so zusammen gestellt, dass sie verschiedene Zugänge bieten und mehrere Lösungsmöglichkeiten zulassen. Im Einzelnen sind die folgenden Themen vorgesehen: • • • • • •

Zahlenfolgen und deren Bildungsgesetze Figurierte Zahlen Arithmetische Folgen und Reihen Vorbereitung auf einen Wettbewerb (Mathematik-Olympiade) Kryptographie (verschiedene Verschlüsselungen in Theorie und Praxis) Strategien von Spielen.

Ein Kernbaustein des Programms besteht in der Anfertigung einer Expertenarbeit. Hierzu beschäftigen sie sich mit einem selbst gewählten Thema aus dem Bereich der Mathematik oder Naturwissenschaften und erstellen hierzu eine schriftliche Arbeit. Darüber hinaus werden auch fachübergreifende Fertigkeiten (Methoden) vermittelt. Gelernt und geübt werden sollen: • • •

Teamarbeit das Halten von Kurzvorträgen vor Gruppen die Arbeit am PC (Literatursuche, Textverarbeitung und Tabellenkalkulation).

87 Wie funktioniert das „mathematisch-naturwissenschaftliche Förderprogramm“? Die Schülerinnen und Schüler werden am Ende von Klasse 5 von den Klassenlehren und den Fachlehren aus dem Bereich Mathematik und Naturwissenschaften für das Förderprogramm vorgeschlagen. Nach einem Informationsabend melden sich die Schülerinnen und Schüler verbindlich an. Neben dem Regelunterricht besuchen die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler das Förderprogramm für 2 Unterrichtsstunden pro Woche. Entwicklung der Teilnehmerzahlen: Seit dem Schuljahr 2007/2008 ist die Teilnehmerzahl relativ konstant. Es ist auffällig, dass an diesem Programm in etwa drei mal so viele Jungen wie Mädchen teilnehmen. Die Ursache hierfür könnte in der „Konkurrenz“ zum Zweisprachenmodell liegen.

Schuljahr Klasse 6 (w) 2007/2008 2008/2009 2009/2010 2010/2011 2011/2012

5 2 5 5 5

Klasse 6 (m) Klasse 7 (w) 14 9 13 10 12

Klasse 7 (m) Schüler ges.

3 1 2 4 2

7 7 6 9 4

29 19 26 28 23

Ansprechpartner: Herr ten Hagen, Herr Schmitz und Herr Dr. Wenning

11.2.5.4 Springer-Modell/Vorversetzung Neben der Möglichkeit des individuellen Überspringens einer beliebigen Jahrgangsstufe, die auf Wunsch der Schüler/innen und deren Eltern nach Beratung mit den beteiligten Lehrern/innen und der Schulleitung realisiert werden kann, besteht am Gymnasium Borghorst das Angebot des begleiteten Springens von Jahrgangsstufe 9.1. in Jahrgangsstufe 10.2. Zu Beginn der Jahrgangsstufe 9 werden die Klassen insgesamt über die Möglichkeit des begleiteten Springens informiert. In Zusammenarbeit mit den Klassenlehrern/innen werden gezielt besonders begabte Schüler/innen angesprochen. Daraufhin melden sich die Interessierten und werden zusammen mit ihren Eltern zu einem Informationsabend, der vor oder kurz nach den Herbstferien durchgeführt wird, eingeladen. An diesem Abend werden sie von Herrn ten Hagen für den Arbeitskreis Begabtenförderung und von Herrn Cardaun als Projektleiter gymnasiale Oberstufe detailliert beraten. Die dann beginnenden begleitenden Maßnahmen werden bis in die ersten Wochen der Jahrgangsstufe 10.2. hinein fortgesetzt. Es hat sich gezeigt, dass eine durchgehende Betreuung mit einer Wochenstunde Zusatzunterricht über einen längeren Zeitraum nur im Fach Mathematik erforderlich ist. Diese wird von Herrn ten Hagen in einer seiner

88 Freistunden erteilt. Die Schüler/innen verlassen dazu den planmäßigen Unterricht in ihrer Jahrgangsstufe. In den anderen Fächern werden von der jeweiligen Situation abhängig einzeln Beratungen und Informationen durch die aufnehmenden Fachlehrer/innen durchgeführt. Der Springer / die Springerin besucht bereits vor Beginn von Jahrgangsstufe 10.2. in einzelnen Stunden den Unterricht der aufnehmenden Klassen. Dafür wird er/sie vom Unterricht der Klasse 9 freigestellt. Es bleibt dem Springer / der Springerin überlassen, ob er /sie an dem Betriebspraktikum, das zum Zeitpunkt des Wechsels stattfindet, teilnimmt oder ob er /sie bereits in der letzten Woche des 1. Halbjahres die Jahrgangsstufe 10.2. besucht. Das Angebot des begleiteten Springens haben seit dem Jahr 2002 regelmäßig 1 bis 4 Schüler/innen angenommen. Alle konnten in der aufnehmenden Jahrgangsstufe erfolgreich mitarbeiten und haben sich schnell in ihr soziales Umfeld integriert. Sie wurden immer gut von der neuen Jahrgangsstufe aufgenommen. Im Abitur erzielten sie außergewöhnlich gute Ergebnisse. Es kann insgesamt festgestellt werden, dass die Ziele der Stärkung der Persönlichkeitsentwicklung und des Ausbaus der Leistungsfähigkeit durch die Fördermaßnahme Springer-Modell weitgehend erreicht wurden.

Ansprechpartner: Herr ten Hagen

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11.2.5.5 Cambridge-Zertifikat Allgemeine Informationen In den vergangenen Jahren (ab 2004) war das Gymnasium Borghorst regelmäßig Prüfungsschule der Cambridge ESOL (English for Speakers of Other Languages) Examinations. Diese Prüfungen sind weltweit bekannt und werden von Bildungseinrichtungen und von Firmen als Nachweis qualifizierter Sprachkenntnisse anerkannt. Jeweils einmal pro Schuljahr wird eine vorbereitende AG angeboten, die Schüler einmal wöchentlich über mehrere Monate besuchen können, um die von ihnen angestrebte Prüfung abzulegen. Die durchschnittliche Teilnehmerzahl von ca. 15 Schülern hat es bisher immer ermöglicht, dass sowohl die schriftlichen als auch die mündlichen Prüfungen an unserer Schule stattfinden konnten. Im Durchschnitt bestehen 14 von 15 Schülern die Prüfungen.

Zielgruppen Die Vorbereitung der Schüler richtet sich fast ausschließlich auf das FCE (First Certificate in English), nur sehr wenige Schüler setzen sich das CAE (Certificate in Advanced English) zum Ziel. Ein Grund dafür liegt sicherlich in den Prüfungsanforderungen: Das CAE setzt das Niveau C1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprache voraus, das in der Regel erst von Schülern der Jahrgangsstufe 13 erreicht wird, die zu diesem Zeitpunkt in der Abiturvorbereitung stecken. Wir ermutigen jedoch auch starke Schüler in der Qualifikationsweise zur Teilnahme an den Zertifikatsprüfungen. Das FCE hingegen verlangt das Niveau B2, das bereits in der Jahrgangsstufe 11 erreicht werden kann. Im vergangenen Jahr haben die guten Prüfungsergebnisse zweier Schülerinnen aus der 10. Klasse gezeigt, dass sich auch die Teilnahme jüngerer leistungsstarker Schüler lohnt und zu deren Förderung beitragen kann. Im Hinblick auf die nicht unerheblichen Kosten empfehlen wir das Ablegen der ESOL Examinations in Absprache mit den jeweiligen Englischlehrern allerdings nur jüngeren Schülern, die auch Aussicht auf das Bestehen der Prüfung haben. Die Cambridge-AG Die vorbereitende Arbeit besteht hauptsächlich darin, die Schüler mit den verschiedenen Aufgabentypen und dem Prüfungsablauf vertraut zu machen. Dabei wird darauf geachtet, dass die Schüler Kenntnisse für alle fünf Prüfungsteile erwerben. Dazu üben wir mit dem von der University of Cambridge herausgegebenen Top Tips for

90 FCE1, das neben wichtigen methodischen Ratschlägen auch eine CD-ROM mit Beispielaufgaben enthält oder mit Originalaufgaben der ESOL Examinations aus vergangenen Jahren. Zudem steht den Teilnehmern der AG in unserem Selbstlernzentrum jederzeit ein Workbook2 mit Lösungsschlüssel zur Verfügung, so dass dem eigenverantwortlichen Lernen besondere Bedeutung zukommt. Um Fertigkeiten für den Prüfungsteil „Writing“ zu trainieren, haben die Schüler die Möglichkeit, von ihnen als Hausaufgabe erstellte Texte bei der AG-Leitung zur Korrektur abzugeben. Schließlich werden vor den oral examinations, die nach den schriftlichen Prüfungen liegen, mit den Schülern Prüfungssimulationen durchgeführt.

Ansprechpartnerin: Frau Heyden

___________________________________  1 2

University of Cambridge ESOL Examinations, Top Tips for FCE, UCLES 2008. Roy Norris, Ready for FCE, workbook with key, Macmillan Exams 2008.

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11.2.5.6 DELF-Sprachdiplom Allgemeines Das staatliche französische Sprachdiplom DELF (Diplôme d´Etudes en Langue Française) kann seit 1998 in Nordrhein-Westfalen von Schülerinnen und Schülern erworben werden. Es stellt eine wertvolle Zusatzqualifikation für Ausbildung, Studium und Beruf dar und motiviert Schülerinnen und Schüler durch die Bewährung vor muttersprachlichen Prüfern. Das Gymnasium Borghorst bietet seit dem Schuljahr 2002/03 eine Arbeitsgemeinschaft zur Vorbereitung auf dieses international anerkannte Diplom an. Initiiert wurde sie von der Fachschaft Französisch, die ein außerunterrichtliches Zusatzangebot für alle an der französischen Sprache interessierten Schüler anbieten wollte. Niveaustufen Zu jedem der sechs Referenzniveaus des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens kann ein unabhängiges, lebenslang gültiges DELF/DALF-Diplom erworben werden. Die jugendorientierte Version DELF scolaire umfasst dabei die ersten 4 Niveaustufen (A1, A2, B1, B2). Am Gymnasium Borghorst werden Kurse zur Vorbereitung auf die Niveaus A2 (ca. 9.-10. Klasse) und B1 (ca. 11.-12. Klasse) angeboten. Schüler, die die Prüfung für B2 absolvieren wollen, können ebenfalls an den Kursen für B1 teilnehmen und werden darüber hinaus von den jeweiligen Lehrkräften individuell betreut (z.B. durch Ausstattung mit zusätzlichem Material für B2, Korrektur von Schülertexten). Inhalte/Ablauf der AG Die DELF-AG beginnt jeweils nach den Herbstferien und bereitet die Schüler in durchschnittlich 10-12 Sitzungen auf die Prüfung vor, wobei getrennte Kurse für A2 und B1 eingerichtet werden. Die Teilnehmer erhalten einen Überblick über die Aufgabentypen und trainieren in zahlreichen Beispielen intensiv schriftliche und mündliche Kompetenzbereiche. Darüber hinaus stellt die Lehrkraft u.a. Vokabelhilfen und Redemittel für die mündliche Prüfung bereit und korrigiert eingereichte Schülertexte. Ein im Selbstlernzentrum bereit stehender Ordner bietet den Schülern schließlich noch die Möglichkeit, über die AG hinaus an Übungsmaterial zur individuellen Vorbereitung zu gelangen.

92 Anmeldezahlen Die AG wird seit ihrem Bestehen von den Schülern gut bis sehr gut angenommen. Zwar zeigen sich z. T. größere Schwankungen in den Anmeldezahlen, insgesamt kann aber jedes Jahr mit einer Stammteilnehmerzahl von 15-20 Schüler/innen gerechnet werden. Dabei ist erfreulich, dass sich immer mehr Absolventen des Niveaus A2 später auch für das nächst höhere Niveau B1 interessieren. Da die Niveaustufen von DELF im Laufe der Jahre geändert und dem europäischen Referenzrahmen angepasst wurden, wird in der folgenden Übersicht für die Schuljahre 2002/03 bis 2004/05 lediglich die absolute Teilnehmerzahl pro Schuljahr angezeigt.

Schuljahr A2 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10

Teilnehmer je Niveau B1

B2

gesamt

22 37 12 10 32

0 0 2 4 7

0 0 0 1 0

15 6 18 22 37 14 15 39

2010/11

11

12

1

24

2011/12

37

0

0

37

keine Angabe möglich (Wechsel Niveaustufen)

Prüfung Jede DELF-Prüfung besteht aus insgesamt 4 Teilen: a) b) c) d)

Hörverstehen (3-4 kurze Hörtexte mit Multiple-Choice-Aufgaben) Textverständnis (Fragebögen zu 3-4 Texten zu Alltagssituationen) Schriftlicher Ausdruck (Verfassen zweier kurzer Briefe oder Mitteilungen) Mündlicher Ausdruck (kurzes Prüfungsgespräch mit Muttersprachlern)

Die ersten drei Kompetenzen (a-c) werden in einer schriftlichen Prüfung am Gymnasium Borghorst an einem zentral festgelegten Termin im Januar überprüft. Sie dauert insgesamt ca. 1,5 Std. Die mündlichen Prüfungen finden üblicherweise etwa 2 Wochen später am Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium in Münster statt. Sie dauern je nach Niveau ca. 10-20 Minuten. Bestanden hat, wer insgesamt mindestens 50 von 100 Punkten erreicht, wobei die Mindestpunktzahl in jedem Bereich 5 Punkte beträgt. Ergebnisse Die Bestehensquote der DELF-Prüfung liegt seit der Einrichtung der AG bei 100%. Besonders erfreulich ist dabei die durchgängig hohe Qualität der Schülerprüfungen. So erreicht der Großteil der teilnehmenden Schüler gute bis sehr gute Ergebnisse mit

93 Punktzahlen zwischen 80 und 99 von 100 möglichen Punkten. Am Ende des Schuljahres werden die Diplome den Teilnehmern in einer Schülerversammlung feierlich übergeben. Ansprechpartner: Frau Nina Schlösser

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12 Musische Projekte 12.1 Musicals Worum geht es? Zum 10. Mal findet in diesem Jahr die Aufführung eines Musicals statt. Alle zwei Jahre wird von interessierten Schülern und Schülerinnen unter Anleitung einiger Kolleginnen und Kollegen ein allgemein bekanntes oder selbst geschriebenes und komponiertes Musical nach halbjähriger Probenzeit auf die Bühne gebracht.

Wie arbeiten wir? Auch Kulissen, Musik, Kostüme, Ton- und Lichttechnik, alles machen wir selbst. Obwohl die Proben außerhalb der normalen Unterrichtszeit stattfinden, ist die Begeisterung bei den Mitwirkenden immer sehr groß. Dieses Projekt bietet Kindern und Jugendlichen aus allen Jahrgangsstufen von der Jahrgangsstufe 5 bis zur 13 Gelegenheit, ihre Kreativität in musikalischen, künstlerischen, tänzerischen und schauspielerischen Bereichen zu entwickeln und einem großen Publikum vorzustellen. Zu welchem Zweck machen wir das? Die eingespielten Einnahmen werden seit den Anfängen an das Straßenkinderprojekt „Comunidade dos Pequenos Profetas“ des Demetrius in Recife/Brasilien gesandt. Unsere persönlichen Kontakte zu Demetrius garantieren, dass das Geld für einen wirklich guten Zweck eingespielt wird. Was haben wir bisher gemacht? Nachgespielte Produktionen waren u.a. „Hair“, „Das Dschungelbuch“ oder „Jesus Christ Superstar“. Bearbeitungen von literarischen Vorlagen waren „Momo“ und „Ronja Räubertochter“. Eigene Produktionen waren „Ninja“, "Trouble in Manhattan" und „Robinson 2010“.

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Hier finden Sie eine Zusammenstellung der bisherigen Produktionen. Von den letzteren existieren Digitalaufnahmen, die Sie sich in einer mehr oder weniger umfangreichen Diashow ansehen können. • • • • • • • • • • • •

Robinson (2010) - 50 Fotos von den Aufführungen Robinson (2010) - 38 Fotos von den Vorbereitungen Robinson_Plakate (2010) - 9 Plakate und -entwürfe Trouble in Manhattan (2008) - 80 Fotos (Vorbereitungen, Aufführungen, Besuch des WDR ...) Die Gymbos (2006) - 2 Fotos Ronja Räubertochter (2004) - 2 Fotos Ninja (2002) - 19 Fotos Momo (2000) Jesus Christ Superstar (1998) Hair (1996) Dschungelbuch (1994) Entdeckungen (1992)

Ansprechpartner: Herr Mennecke

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12.2 Bagno-Konzerte Die Bagno-Konzertgalerie Regelmäßig im Frühjahr eines jeden Jahres erhalten ausgewählte Schülerinnen und Schüler unserer Schule die Gelegenheit zur Teilnahme an einem öffentlichen Konzert im fürstlichen Musikpavillon im Bagno-Park in Steinfurt. Diese aufwendig restaurierte Barockanlage bietet einen außergewöhnlich festlichen Rahmen und eine besondere Akustik, von der die Darbietungen profitieren.

Wer darf teilnehmen? Die besten Musiker unserer Schule, häufig auch Teilnehmer und Preisträger des bundes- und landesweit ausgetragenen Wettbewerbs „Jugend musiziert", haben Gelegenheit, ihre musikalischen Begabungen und Leistungen einem sachkundigen Publikum darzubieten. Sie spüren dabei die große Wertschätzung, die ihnen dabei entgegengebracht wird und die eine Motivation für weiteres Arbeiten ist.

… beim Bagno-Konzert 2010

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… beim Bagno-Konzert 2011 Was wird gespielt? Neben solistischen Darbietungen aus der klassischen Literatur für Flöte, Gitarre, Cello, Violine oder Gitarre finden sich häufig Duos oder kleinere Ensembles zusammen und bieten hörenswerte Werke vom Barock bis zur Gegenwart. Aber auch Ausflüge in Jazzgefilde sind nicht fremd. Ansprechpartner: Herr Gehring, Herr Mennecke

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12.3 „Musik in der Schule“ Was findet da statt? "Musik in der Schule" - unter diesem Motto werden alljährlich an einem Abend im Dezember im Foyer der Schule musikalische Darbietungen präsentiert, die in großer Bandbreite Einblick in das musikalische Schaffen unserer Schule - insbesondere der Arbeitsgemeinschaften - geben. Wer kann mitmachen? Teilnehmer unserer musikalischen Arbeitsgemeinschaften wie Melodic Winds (Bläserensemble), Voiceboys (Vocalensemble für Jungen), Unterstufenchor , Oberstufenchor, Schulorchester, Schulband „Rockfort“, weiterhin Musikkurse der Oberstufe mit ihren Projektergebnissen, aber auch einzelne Klassen oder Teile daraus zeigen hier, was sie schulisch gelernt haben. Bisweilen wird auch Schülerinnen und Schülern mit außergewöhnlichem Talent und Engagement die Möglichkeit gegeben, das Ergebnis ihres häuslichen Fleißes einem größeren Publikum vorzustellen.

Ansprechpartner: Herr Gehring, Herr Mennecke

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12.4 Schulband "Rockfort" "Rockfort", die Schulband des Gymnasiums Borghorst, existiert bereits seit dem Schuljahr 1982/83 unter der Leitung des Musiklehrers R. Mennecke. Die Band erfährt jährlichen Nachwuchs durch Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 10 bis 13. So bietet die Arbeitsgemeinschaft in der Regel 15 - 18 Mitgliedern Platz. Diese erhalten, wenn sie bis zum Abitur bleiben, im Abschlusszeugnis Punkte zur Abdeckung des musischen Pflichtbereiches der Qualifikationsphase.

Was machen wir? Der Schwerpunkt der Arbeitsgemeinschaft liegt in der Erarbeitung von Musikstücken aus den Bereichen Rock, Soul und Jazz. Auch eigene komponierte Stücke sind willkommen. Neben der Vervollkommnung der technischen Fähigkeiten am Instrument soll auch die künstlerische Spannbreite und das Zusammenspiel mit anderen verbessert werden. Dazu gehört auch die Entwicklung von Improvisationsfähigkeiten. Am Anfang eines neuen Schuljahres wird gruppenintern über ein neues Programm abgestimmt, das im Laufe der Proben und bei einem 3-tägigen Workshop erarbeitet wird. So kommen wir auf ca. 15 - 20 neue Stücke pro Schuljahr, die aus verschiedensten Stilen der Pop- u. Rockmusik kommen können.

100 Welche Besetzung gibt es? Obwohl wir für viele Instrumente offen sind, hat sich in der Regel doch immer die folgende Basisinstrumentierung ergeben: wir brauchen Keyboarder, Gitarristen, Bassisten, Schlagzeuger, Saxophonisten, Trompeter, Posaunisten und natürlich Sängerinnen und Sänger. Dazu gesellt haben sich zuweilen Flötisten, Mundharmonikaspieler und Percussionisten. Wo kann man "Rockfort" hören? Bei fast jeder größeren Schulveranstaltung, bei der Musik gewünscht wird, tritt die Schulband auf (Weihnachtsball, Abiturball, Veranstaltung "Musik in der Schule", letzter Schultag vor den Zeugnissen). Aber auch bei außerschulischen Events im Steinfurter Raum wird die Schulband gebucht.

Rockfort gestern und heute In der "Rockfort Familie" wurden schon viele Talente entdeckt und gefördert. Einige sind auch nach ihrer Schulzeit als "Profis" oder im ambitionierten Amateurbereich musikalisch weiter tätig geblieben. Alle fünf Jahre treffen sich Aktive und Ehemalige zu einem Wiedersehen in der Schule. Beim letzten Treffen waren über 80 der etwa 100 Ehemaligen angereist - ein Zeichen für den Zusammenhalt und die guten sozialen Kontakte innerhalb der Band - eben ein "Long Train Running" ("Doobie Brothers" Titel und unsere Zugabe seit 1983)

Ansprechpartner: Herr Mennecke

101

12.5 Oberstufenchor und Orchester Neben der Schulband gibt es am Gymnasium Borghorst den Oberstufenchor und das Orchester als weitere musikpraktische Kurse. Diese erhalten, wenn sie bis zum Abitur bleiben, im Abschlusszeugnis Punkte zur Abdeckung des musischen Pflichtbereiches der Qualifikationsphase. Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 10 bis 13 erarbeiten im Unterricht Musikwerke aus unterschiedlichen Epochen. Die Auswahl der Musikstücke berücksichtigt verschiedene Stile und Musikformen. Dabei erleben die Schülerinnen und Schüler in ihren Eigenproduktionen, • • • • •

dass es unterschiedlichen Interpretationen desselben Werkes gibt, dass eine Interpretation von der Entstehungszeit des Musikwerkes abhängt oder sich klar davon abgrenzt, dass jedes Musikwerk bearbeitet werden kann, dass das Ergebnis des Musizierens von der Anstrengung jedes einzelnen Musikers abhängt und dass gemeinsames Musizieren Freude bereitet.

Das gemeinsame Musizieren ist aktives Lernen. Es fördert in besonderem Maß soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Zielstrebigkeit, Geduld und Ausdauer. Beide Gruppen präsentieren die Ergebnisse ihrer Arbeit im Rahmen von regelmäßigen Schulkonzerten und bei besonderen Veranstaltungen im Laufe des Schuljahres.

... hier bei einer Abiturentlassfeier Ansprechpartnerin: Frau Schilling

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12.6 Unterstufenchor Der Unterstufenchor besteht aus ungefähr 20 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis sieben, die mit viel Freude gemeinsam singen. Seit 2009 wird der Chor von Frau Schilling geleitet. Vorlieben und Interessen der Sängerinnen und Sänger werden bei der Auswahl der Musikstücke berücksichtigt. Die Werke stammen aus den Bereichen Klassik, Pop und Musical. Ziel ist es, die Stimme weiter auszubilden und mehrstimmig zu singen. Im Rahmen der regelmäßigen Schulkonzerte und bei besonderen Veranstaltungen im Laufe des Schuljahres tritt der Unterstufenchor auf z. B. beim „Tag der offenen Tür“, Musik in der Schule oder den Musicals.

Die Teilnahme an der AG Chor wird mit einer Bemerkung auf dem Zeugnis bestätigt.

Ansprechpartnerin: Frau Schilling

103

12.7 Melodic Winds (Bläserensemble) Wir sind eine Gruppe von Holz- und Blechbläsern, unterstützt von E-Bass, Schlagzeug, Klavier/Keyboard und Gitarre, die vor allem bekannte Rock-Popmusiklieder in einem neuen brassigen Sound erklingen lassen. Aber auch andere Musikepochen, andere Musikstile wie Jazz und Latin oder auch Eigenkompositionen nehmen wir als Herausforderung gerne an. Ziel ist es, gemeinsam zu in einer größeren Gruppe erfolgreich zu musizieren und dabei aufeinander zu hören. Dazu gehört auch die Entwicklung von einfachen Improvisationsfähigkeiten. Auftrittsmöglichkeiten bieten sich im Rahmen der regelmäßigen Schulkonzerte wie z.B. „Musik in der Schule“, „Tag der offenen Tür“, Bagno-Konzert und bei besonderen Anlässen im Laufe des Schuljahres. Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangstufen 5 bis 12, die Blasinstrumente wie Querflöte, Klarinette, Saxofon, Trompete, Posaune, Tenorhorn, Waldhorn, Bariton, Euphonium, Tuba, mitbringen sind bei uns jederzeit herzlichst als Neueinsteiger willkommen. Die Teilnahme an der AG Melodic Winds wird mit einer Bemerkung auf dem Zeugnis bestätigt.

… bei der Probenarbeit

Ansprechpartner: Herr Gehring

104

12.8 Voiceboys (Vokalensemble für Jungen) Oft meinen Jungen, sie könnten nicht singen und überlassen das Singen somit lieber den Mädchen. Diese irrtümliche Meinung gilt es jedoch mithilfe der Voiceboys zu durchbrechen. In gemischten Chören sind Jungen oft nur noch als Randerscheinungen zu finden. Die jüngeren unter den Jungen fühlen sich zudem in Gruppen, wo Mädchen quantitativ dominieren eher unwohl und finden sich daher in solchen gemischten Chören erst gar nicht wieder. Kommt dann noch der Stimmbruch, wird das Singen der Jungen fast ganz eingestellt. Je länger Jungen dann in dieser Nichtsingen-Haltung verweilen, um so schwieriger wird es, ihre Selbstzweifel, nicht bzw. nicht mehr singen zu können, zu beseitigen. Die Voiceboys ist somit der Versuch ein Vokalensemble nur für Jungen aus allen Jahrgangstufen zu etablieren, wo Jungen unter sich sind und sich trauen, ihre Stimme zu erheben und plötzlich feststellen, dass sie doch noch bzw. wieder singen können und dass das Singen auch noch viel Freude bereitet. Unsere großen Vorbilder sind daher Vokalensembles wie die Comedian Harmonists oder die Wise Guys. Lieder aus allen Epochen und Stilen sind uns willkommen, wobei wir auch gerne die alten Lieder der 20er, 30er und 40er Jahren aus den alten UFA- und DEFA-Filmen wiederbeleben wollen. Und natürlich singen wir genauso gerne Songs aus den alten und aktuellen Charts, je nach Bedarf ergänzt durch eine einfache Choreografie und einem Schuss Selbstironie. Neulinge sind uns jederzeit herzlichst willkommen. Und wer weiß, ob hier nicht der Ausgangspunkt für eine traumhafte nationale oder sogar internationale Sängerkarriere entsteht? Die Teilnahme an der AG Voiceboys wird mit einer Bemerkung auf dem Zeugnis bestätigt.

... beim Bagno-Konzert 2011

Ansprechpartner: Herr Gehring

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13 Außerschulische Partner 13.1 VHS-Steinfurt Begründung Der zunehmende Einsatz des Computers in allen Lebensbereichen – auch im Unterricht – zeigt recht deutlich, wie wichtig es ist, über gute Tastschreibkenntnisse zu verfügen. Da der Tastschreibunterricht nicht von Lehrern unserer Schule abgedeckt werden konnte, haben wir uns nach Partnern umgesehen, die wir in der VHS – Steinfurt gefunden haben. Konzept Seit genau 10 Jahren bietet die VHS Tastschreibkurse in unserer Schule an, die speziell auf die Bedürfnisse unsere Schüler zugeschnitten sind. Wurden in den ersten Jahren noch Schüler der Jahrgangsstufe 9 angesprochen, so wendet sich das Tastschreibkurs-Angebot an Schüler der Jahrgangsstufe 7. Etwa 75 % bis 80 % der gesamten Stufe haben in den letzten Jahren dieses Angebot wahrgenommen. Ausblick Die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit des Gymnasiums Borghorst mit der VHS -Steinfurt wird auch weiterhin gepflegt, z.B. durch Lesungen und Vorträge (→ Kapitel 17.1). Während sich die VHS um ausgesuchte Dozenten für alle Kurse kümmert, stellt das Gymnasium auch weiterhin die Räume zur Verfügung und leistet die organisatorische Vorarbeit (Werbung, Abfrage unter den Schülerinnen und Schülern, Kurszusammenstellung usw.).

Einen Flyer „Tastschreibkurs“ mit dem Anmeldeformular erhalten Sie im Sekretariat.

Ansprechpartner: Herr Vollmer

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13.2 Fachhochschule/Uni Münster Ausgangslage und Zielformulierung Bereits in den 1990er Jahren entwickelte das Gymnasium Borghorst - angeregt und teilweise unterstützt vom Landesprogramm „Gestaltung des Schullebens und Öffnung von Schule“ (GÖS), Rahmenprogramm 1988 - Ansätze zur Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern. Schwerpunkt dieser Zusammenarbeit war die Studien- und Berufs-Orientierung (SBO), die speziell in der Jahrgangsstufe 12 in den SBOT (Studienund Berufs-Orientierungstagen) Kontakt zu Organisationen, Verbänden und Unternehmen der Region aufnahm. Die Zusammenarbeit verfolgte das Ziel, originäre Praxisbegegnungen zu ermöglichen und den Schülerinnen und Schülern bei der schwierigen Frage der Berufsfindung Orientierungs- und Entscheidungshilfe zu geben. Die Rückmeldungen, die für dieses Programm von den Schülerinnen und Schülern eingingen, gaben den Verantwortlichen Recht. Im Laufe der Jahre wurde das SBOProgramm stetig erweitert und ausgefeilt und kann inzwischen auf eine 15jährige Erfolgsgeschichte zurück blicken. Entwicklung Kurz vor dem Modellvorhaben „Selbstständige Schule“ konnte die Schule, speziell die Fachschaft Sozialwissenschaften, an einem Projekt zum Ausbau der ökonomischen Anteile am sozialwissenschaftlichen Unterricht der Oberstufe mitwirken. In Zusammenarbeit mit der IHK Nordwestfalen in Münster, den Instituten für Ökonomische Bildung der Universitäten Oldenburg und Münster und weiteren fünf Gymnasien der Region wurde das Projekt PRAWIS: Praxiskontakte Wirtschaft – Wirtschaft in die Schule entwickelt und in Zusammenarbeit mit Unternehmen der Region in der schulischen Praxis erprobt. Letztlich mündete der Modellversuch, der von der Bertelsmann-Stiftung und dem Schulministerium gefördert wurde, erfolgreich in curriculare Vorgaben des Landes NRW: das Fach Sozialwissenschaften/Ökonomie ist inzwischen nach dem PRAWIS-Konzept in der Gymnasialen Oberstufe als Wahlfach eingeführt. Die Erfahrung, welche die Schule mit diesem Modellversuch machen konnte, ermunterte dazu, auch in anderen Fächern neue Wege zu beschreiten. Die Fachschaft Physik hatte für ihre Arbeit das Ziel formuliert, das Fach in der Oberstufe zu stärken und neben Biologie und Chemie (hier kommen seit Jahren regelmäßig Leistungskurse zustande) zu verankern. In sehr fruchtbaren Gesprächen mit der FH Münster, Abteilung Steinfurt konnte diese Absicht konkretisiert werden. Am 1. April 2004 unterzeichneten der Rektor der FH Münster, der Schulleiter des Gymnasiums Borghorst, der Dekan des Fachbereiches Physikalische Technik der FH und der Vorsitzende der Fachschaft Physik der Schule eine Kooperationsvereinbarung zwischen der FH Münster und dem Gymnasium Borghorst. Die Vereinbarung soll „die bisherige gute Zusammenarbeit zwischen dem Städtischen Gymnasium Borghorst und der Fachhochschule Münster, insbesondere den auf dem Campus in Steinfurt beheimateten technisch-naturwissenschaftlichen Fachbereichen, auf eine neue Grundlage stellen. Dabei besteht das gemeinsame Ziel in einer Verbesserung der Entscheidungskompetenz von Schülerinnen und Schülern zur

107 Studien- und Berufswahl. Durch die frühzeitige Information über Studien- und Berufsmöglichkeiten sowie eigenes Erleben soll eine fundierte Studienfachentscheidung ermöglicht werden. Beispielhaft für diese Zielrichtung werden die Fachschaft Physik und der Fachbereich Physikalische Technik neue Modelle für eine intensivere Zusammenarbeit entwickeln.“ Konkret wurde vereinbart, „in den Physikunterricht der Oberstufe unterrichtsintegrierte Praktika am Fachbereich Physikalische Technik einzuführen. Diese Praktika werden betreut durch fachliches Personal, durch studentische Mitarbeiter und durch Lehrer. Der Fachbereich Physikalische Technik bietet Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 12 außerdem die Möglichkeit an, Facharbeiten experimentell zu unterstützen. Ausgewählte Schülerinnen und Schüler erhalten zudem die Möglichkeit, mehrtägige praxisorientierte und gelenkte Berufspraktika in verschiedenen Laboren des Fachbereiches durchzuführen. Den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Borghorst werden über die oben genannten Angebote hinaus bedarfsgerechte und betreute Gruppenbesuchsprogramme mit experimentellem Anteil ermöglicht. Zusätzlich bietet der Fachbereich Physikalische Technik die Teilnahme an geeigneten Lehrveranstaltungen an.“

Gemäß dieser Vereinbarung fanden dann beispielsweise Experimentalpraktika für Schülerinnen und Schüler von Physikkursen der SII in der FH statt. In der Schule leisteten die Schülerinnen und Schüler die inhaltliche Vorbereitung auf die Versuche und ordneten sie in den physikalischen Kontext ein. An der Fachhochschule mussten sie sich dann in einem Kolloquium, das vom betreuenden Hochschullehrer in Anlehnung an die Studienpraxis zur Zulassung zum Praktikum durchgeführt wurde, bewähren, bevor sie die Experimente selber durchführen durften. Die Auswertung der Versuche (Versuchsprotokolle mit Auswertung der Messung) fand dann wieder im Schulunterricht statt. Auch Facharbeiten und Berufspraktika sind Beispiele für die intensive Kooperation zwischen Gymnasium Borghorst und FH Steinfurt. Die Kooperationsvereinbarung

108 erklärt abschließend, „die Zusammenarbeit im Rahmen der zunehmenden Kooperationsmöglichkeiten zwischen Schulen und Hochschulen auszubauen und im Sinne des Netzwerk-Gedankens weiter zu entwickeln.“ Aus der Zusammenarbeit entstand ab Frühjahr 2006 das große Projekt „Mobiles Labor“, dessen Finanzierung die Robert-Bosch-Stiftung sichert. „Ziel des Mobilen Labors zur Halbleiterforschung ist es, Schüler und Lehrer für physikalische Technologie zu begeistern und so den wissenschaftlichen Nachwuchs von morgen zu sichern. Das unter der Federführung von Prof. Dr. Hans-Christoph Mertins (Fachbereich Physikalische Technik) konzipierte Mobile Labor besteht aus einer Vakuum-Basiseinheit, in die zahlreiche einzelne „Experimente" modular integriert werden. Damit ist es ein multifunktionales, jederzeit erweiterbares Labor. Es ist kompakt, transportabel und wird als „Wanderlabor" in der zweiten Projektphase und nach Projektende im Unterricht der beteiligten Schulen dauerhaft eingesetzt werden. Hierfür werden vom Institut für Berufliche Lehrerbildung unter Leitung von Prof. Dr. Thilo Harth zusätzlich didaktische Materialien zur Vor- und Nachbereitung der Lehreinheiten erstellt. Die Grundidee des Projektes ist, dass Schüler und Lehrer mit Studierenden und Hochschullehrern gemeinsam arbeiten. Durch die Entwicklungsarbeit, ausgehend von den physikalischen Grundprinzipien bis hin zum funktionierenden Gerät wird somit die Atmosphäre eines wissenschaftlichen Forschungslabors erzeugt. Dazu eignen sich die Schülerinnen und Schüler der 10. - 13. Klasse außerhalb des regulären Unterrichtes in AGs den anspruchsvollen Stoff an und gewinnen einen erster Eindruck von der Arbeitsweise der Ingenieure und Naturwissenschaftler. Nach erfolgreichem Aufbau wird das Mobile Labor die Demonstration zahlreicher physikalischer Effekte sowie das freie Experimentieren und Erlernen der darauf basierenden Schlüsseltechnologien in der Halbleiterphysik ermöglichen. Die Experimente decken die Themen Elektronenphysik, Quantenphysik, optische Technologie, Halbleiterphysik, Atomphysik und Vakuumtechnologie ab. Die neuartige Ausstattung des Labors wird weit über die Standards an den Schulen hinausgehen.“ Das Mobile Labor ist seit Februar 2007 an den beteiligen Schulen – neben dem Gymnasium Borghorst auch am GeschwisterScholl-Gymnasium und dem Ratsgymnasium in Münster. Im Laufe der Jahre sind weitere gelungene Beispiele der Zusammenarbeit zwischen der Schule und außerschulischen Partnern zu verzeichnen. Allen ist gemeinsam, dass im Gymnasium Borghorst aufgrund der positiven Erfahrungen eine große Offenheit für neue Kontakte besteht. Zu nennen ist z.B. das Denkwerk Geisteswissenschaften, das unter Förderung der Robert-Bosch-Stiftung Projekte zwischen den Fachschaften Evangelische Religion, Katholische Religion und Geschichte der Schule und dem Seminar für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte der Universität Münster ermöglicht. Auch mit der VHS Steinfurt konnten weitere gemeinsame Vorhaben in Angriff genommen werden wie z.B. die Spanisch-Kurse für sprachinteressierte und begabte Schülerinnen und Schüler, die zusätzlich als Ergänzung zum schulischen Sprachenprogramm belegt werden können. Die Persönlichkeitsentwicklung unserer Schülerinnen und Schüler steht im Fokus des Projekts Meisterwerker, das seit 2005 obligatorisch für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 von einem Team der Abteilung Qualitätsentwicklung und Evaluation des Fachbereichs Erziehungs- und Sozialwissenschaften der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster durchgeführt wird. Das Programm bereitet die Schülerinnen und Schüler durch Training der personalen und sozialen Kompetenzen (der „soft skills“) auf die

109 nachschulischen Anforderungen von Wirtschaft und Universität vor. In der ersten von vier Einheiten rücken Selbstmanagement und Selbstpräsentation in den Mittelpunkt. Die zweite Einheit umfasst Kommunikation, Rhetorik und Körpersprache, in der dritten Einheit werden Teambildung und Netzwerkorganisation trainiert, um schließlich in der vierten Einheit das Verhältnis der Arbeitsmarktorientierung des Individuums zur Organisation (Bewerbertraining, Grundlagen der Organisationsund Personalentwicklung) zu thematisieren. Parallel zu diesen Stufen werden die jeweiligen ökonomischen Fachtermini eingeführt. Mit diesem von allen Beteiligten äußerst positiv aufgenommenen Schulprogramm-Baustein schließt sich zwanglos wieder der Kreis zum Start des Modellvorhabens Selbstständige Schule: „Meisterwerker“ ist inhaltlich eng mit dem bereits sehr ausgefeilten Konzept der Studien- und Berufsorientierung (SBO) verknüpft und rundet es perfekt ab! Ausblick Die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern hat sich für das Gymnasium Borghorst und seine Schülerinnen und Schüler als Erfolgsmodell entwickelt. Die Projekte ergänzen in idealer Weise das Schulprofil der Schule. Es steht daher außer Frage, dass die Anfänge, die im Modellvorhaben Selbstständige Schule gesetzt werden konnten, fortgeführt werden (müssen). Einerseits sind dafür die wertvollen Kontakte dauerhaft zu pflegen und andererseits in der innerschulischen Organisation stabile, verlässliche Strukturen erforderlich. Damit kann der enorme Arbeitsaufwand, der für die beteiligten Kolleginnen und Kollegen und Partner in den Institutionen mit den Projekten in der Entwicklungsphase zwangsläufig verbunden ist, auf längere Sicht reduziert werden. Ansprechpartner: Herr Dr. Gutberlet

110

14 Internationaler Schüleraustausch In jedem Schuljahr gibt es Schüler und Schülerinnen unserer Schule, die für einen längeren Zeitraum ins Ausland gehen. Sie machen in dieser Zeit nicht nur große Fortschritte in der Fremdsprache, sondern entwickeln auch ein hohes Maß an Selbständigkeit und interkultureller Kompetenz. Wir begrüßen diese Entscheidung und helfen bei der Suche nach einem geeigneten Programm. Neben den Schüleraustauschprogrammen, die die Bezirksregierung Düsseldorf anbietet, laden auch professionelle Organisationen zu Studienaufenthalten in Europa und Übersee ein. Beratungsschwerpunkte zum individuellen Schüleraustausch: • • • • • • •

Information für Eltern und Schüler zu Möglichkeiten und Regelungen zu Auslandsaufenthalten; Individuelle Beratungsgespräche; Informationen zu Finanzierungsmöglichkeiten/Stipendien; Information zum Parlamentarisches Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestages; Information zu Schüleraustauschmaßnahmen der Bezirksregierung Düsseldorf; Erstellen von ausführlichen Gutachten für Bewerber und Bewerberinnen; Informationen zu Internetangeboten zu Informationen, Ratschlägen, Hilfen und zu Anbietern und Programmen für individuelle Auslandsaufenthalte;

Über viele Jahre schon wird auch unsere Schule von ausländischen Gastschülern besucht, die bis zu einem Jahr bei uns bleiben. Sie nehmen während ihres Aufenthalts am Unterricht teil und werden in das Schulleben integriert. Oft ergeben sich Freundschaften, die auch nach der Schulzeit fortgesetzt werden. Auch diesen Schülern und Schülerinnen und ihren Gasteltern stehen wir gerne beratend zur Seite. Schwerpunkte bei der Betreuung unserer Gastschüler: • Eingliederung in die Lerngruppe/Jahrgangstufe/Schulgemeinde; • Erstellung dem Lern- und Sprachstand angemessener Stundenpläne; • Individuelle Begleitung, Beratungs- /Betreuungsgespräche während des Aufenthalts; • Rücksprachen mit den Gasteltern/ betreuenden Organisationen - Beratung bei Problemen; • Erstellung ausführlicher Gutachten;

Ansprechpartnerin: Frau Hassel (HSL)

111

15 Wettbewerbe/sportl. Aktivitäten 15.1 Känguru-Wettbewerb Im Jahre 2004 einigten wir uns in der Mathematikfachkonferenz darauf, zukünftig mit unserer Schule am Känguruwettbewerb teilzunehmen, um so bei unseren Schülern durch die besondere Art dieser Aufgaben mehr Interesse und Freude an der Mathematik zu wecken. Da uns aber eine Motivation in der Breite besonders wichtig war, machten wir die Teilnahme für die Schüler/Innen der Jahrgangsstufe 6 verbindlich, sodass alle Kinder zu Beginn ihrer Laufbahn an unserer Schule diesen Wettbewerb kennenlernen sollten. Wie sich im Laufe der Jahre zeigte, wurde dieses Ziel erreicht und viele Schüler meldeten sich später und wollten wieder am Wettbewerb teilnehmen. Dadurch wuchs die Zahl der Teilnehmer weiter an und zu unserer aller Freude gab es auch immer eine Reihe von Schülern, die im Deutschlandvergleich 1., 2. oder 3. Preise errangen. Urkunden und Preise wurden dann feierlich von Herrn Dr. Gutberlet am Ende des Schuljahres überreicht und spornten zu neuer Teilnahme an.

Jahr

Teilnehmer

2005

157

2006

252

2007

223

2008

380

2009

342

2010

152

Preise 5x 1.Preis, 2x 2.Preis, 10x 3.Preis 1x 1.Preis, 8x 2.Preis, 9x 3.Preis 2x 1.Preis, 5x 2.Preis, 3x 3.Preis 3x 1.Preis, 7x 2.Preis, 10x 3.Preis Preis für Schulen mit hoher Teilnehmerzahl 3x 1.Preis, 6x 2.Preis, 14x 3.Preis Preis für Schulen mit hoher Teilnehmerzahl 4x 2.Preis, 6x 3.Preis

2011

Ansprechpartnerin: Frau Sturm

Bemerkung alle Klassen 6 + 27 alle Klassen 6 + 135 alle Klassen 6 + 108 alle Klassen 5, alle Klassen 6 + 124 alle Klassen 5 + 218

nur Einzelmeldungen Rückkehr zur obligatorischen Teilnahme Klassen 6

112

15.2 Mathematik-Olympiade (http://www.mathematik-olympiaden.de/) Die Mathematik-Olympiade ist ein jährlich bundesweit angebotener Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 13. Die Olympiade steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Grundsätzlich können alle Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Borghorst an dem Wettbewerb teilnehmen. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 und 7, die im Rahmen der Begabtenförderung im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich (siehe Curriculum FörderMatNat) gefördert werden, werden gezielt auf die Mathematik-Olympiade vorbereitet. Aus diesem Grund stammt der Hauptzahl der Teilnehmer aus diesen Jahrgangsstufen.

In den letzten drei Jahren war die Teilnehmerzahl relativ konstant: Jahr 2007 2008 2009 2010

Schülerinnen 8 2 6 6

Schüler

Schüler ges.

21 17 18 16

29 19 24 22

Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums haben in jedem Jahr erste, zweite und dritte Plätze erreichen können. Zwei Schüler zeigten herausragende Leistungen: sie konnten sich 2008 und 2009 für die Landesrunde der Mathematik-Olympiade qualifizieren.

Für Details siehe: Teilnehmer_MO_SAMMS_SMIMS_2007.pdf Teilnehmer_ MO_SAMMS_SMIMS_2008.pdf Teilnehmer_ MO_SAMMS_SMIMS_2007.pdf

Ansprechpartner: Herr Dr. Wenning

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15.3 „Jugend forscht - Schüler experimentieren“ (https://www.jugend-forscht.de/ http://www.kappenberg.com/hosted/jufo/) Jugend forscht ist ein bundesweiter Nachwuchswettbewerb, der besondere Leistungen und Begabungen in Naturwissenschaften, Mathematik und Technik fördert. Schülerinnen und Schüler bis 14 Jahre treten in „Schüler experimentieren“ an. Die 15- bis 21Jährigen starten in der Sparte „Jugend forscht“. Um bei dem Wettbewerb teilnehmen zu können, ist viel zu tun: Die Jungforscher fertigen eine Arbeit über ihre Forschungsarbeit an, in der sie Untersuchungen, Experimente, Programme, Ergebnisse etc. dokumentieren. Am Wettbewerbstag steht für jedes Projekt ein eigener Ausstellungsstand zur Verfügung. Jeder Teilnehmer kann diesen Stand mit Postern, Fotos, seinen Forschungsergebnissen oder Modellen frei gestalten. Eine Jury bewertet den Inhalt der Forschungsarbeit, den Ausstellungsstand und die Präsentation und kommt so zu einem Gesamtergebnis. Der Wettbewerb Jugend forscht erstreckt sich über die drei Runden: Regionalrunde, Landesrunde und Bundesrunde. Der Wettbewerb Schüler experimentieren endet nach der Landesrunde. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums in Borghorst haben schon immer Arbeiten, die z.T. sehr erfolgreich waren, bei Jugend forscht eingereicht. In den letzten Jahren haben Schülerinnen und Schüler aber verstärkt teilgenommen. Jahr

Zahl der Arbeiten

Teilnehmer (w)

Teilnehmer (m)

Teilnehmer ges.

2008 2009 2010 2011

1 9 7 7

0 6 7 3

2 15 10 12

2 21 17 15

Dies ist eine Folge der Programme zur individuellen Förderung (Begabtenförderung) an der Schule. Dabei konnten neben der Teilnahme eines Projektes an der Bundesrunde 2008 in Wilhelmhaven, das mehrere Preise gewann, zahlreiche gute Platzierungen auf den Regionalrunden 2009 und 2010 erreicht werden. 2011 konnte neben einem dritten Platz bei Jugend forscht in der Sparte Schüler experimentieren zwei erste Preise und zwei zweite Preise erreicht werden. Die beiden Siegerteams erreichten auf der Landesrunde in Recklinghausen einen 3. bzw. einen Sonderpreis der Arbeitsgemeinschaft Gesamtmetall. Ein Teil der Projekte entsteht im Rahmen des mathematisch-naturwissenschaftlichen Förderprogramms, an dem Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 und 7 teilnehmen. Diese fertigen dort eine sogenannte Expertenarbeit an. Besonders gelungene Projekte werden häufig von den Schülerinnen und Schülern weitergeführt und bei dem Wettbewerb eingereicht. Schülerinnen und Schüler, die gelungene Arbeiten im Wahlpflichtfach Angewandte Physik (Klasse 8 und 9) angefertigt haben, nehmen ebenfalls bei Jugend forscht teil. Inzwischen hat sich ein kleiner Teil von Schülerinnen und Schülern gebildet, die an neuen Projekten arbeiten, obwohl sie nicht an einem der Förderprogramme teilnehmen. Das ist eine sehr schöne Entwicklung. Ansprechpartner: Herr Dr. Wenning

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15.4 „Freestyle Physics“ Freestyle Physics ist ein offener Physikwettbewerb für Schüler der Klassen 5 bis 13, der seit 2001 jährlich von der Universität Duisburg unter der Leitung von Prof. Dr. Axel Lorke ausgeschrieben wird. Unterstützt und gefördert wird Freestyle Physics von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und von der Heraeus-Stiftung. Der Wettbewerb besteht aus 7 Konstruktionsaufgaben, die meist gegen April bekannt gegeben werden und die bis zum Ende des Schuljahres – üblicherweise in der zweitletzten Woche – gelöst sein müssen. Das Finale findet in der Universität Duisburg statt. Die teilnehmenden Schüler können sich für eine, für zwei oder beliebig viele der sieben Aufgaben anmelden. Jede einzelne Aufgabe wird separat bewertet und ausgezeichnet. Ziel des Wettbewerbs ist die Förderung des Interesses am Fach Physik unabhängig von Alter, Geschlecht und Vorbildung. Die Teilnehmerzahlen bestätigen dieses Konzept: Zu Beginn nahmen etwa 1000 Schüler teil, inzwischen sind die Teilnehmerzahlen kontinuierlich auf ca. 2500 angestiegen. Jungs und Mädchen sind dabei etwa gleichstark vertreten. Das Gymnasium Borghorst nimmt seit 2004 regelmäßig und sehr erfolgreich unter der Leitung von Dr. Karsten Klockgeter an Freestyle Physics teil. Unterstützt wird der Wettbewerb regelmäßig vom Förderkreis des Gymnasiums Borghorst. Die Teilnehmerzahlen und die messbaren Erfolge in dem starken Teilnehmerfeld sind für einen Physikwettbewerb beeindruckend und in der untenstehenden Tabelle aufgeführt. Jahr

Anzahl der Teilnehmer

Preise für die Aufgabe:

2004

53

2005

61

2006

92

Sonderpreis „Wirkungsgradmaschine“

2007 2008

86 61

2009

102

1. Preis „Klettermax“ 2. Preis „Jumping Jack“ Sonderpreis “Jumping Jack” Sonderpreis „Gegenwindfahrzeug“ 2. Platz „Sortiermaschine“ 3. Platz „Papierbrücke“ 3. Platz „Tierische Aussichten“ Sonderpreis „Wasserrakete“

2010

85

4. Platz „Papierkran“ Sonderpreis „Kettenreaktion“ Sonderpreis „Optische Täuschung“

3. Platz Gegenwindfahrzeug“

Weitere Informationen unter www.freestyle-physics.de Ansprechpartner: Herr Dr. Klockgeter

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15.5 Besondere sportl. Aktivitäten 15.5.1 Sporttag der 5er Zu Beginn des 2. Halbjahres eines jeden Schuljahres findet ein Sporttag mit allen 5. Klassen statt. Im Rahmen von 3 Schulstunden werden in beiden Turnhallen Vielseitigkeitsstaffeln, ein Mattenvölkerballturnier, TTMannschaftsrundläufe und ein Seilwettbewerb durchgeführt. Die 5. Klassen werden darauf im Unterricht vorbereitet, malen Plakate und üben Anfeuerungsrufe ein. Betreut und angeleitet werden die Fünftklässler von den Schülerinnen und Schülern eines Oberstufensportkurses, der die Gestaltung des Sporttages im Rahmen eines Unterrichtsbausteines unter der Perspektive „Wettkämpfen, kooperieren, sich verständigen“ im Kurs vor- und nachbereitet. Intendiert sind das gemeinsame Erleben im Klassenverband in einer sportlichen Wettbewerbssituation, die Förderung des Kontakts der Klassen untereinander sowie die Erziehung zu Verantwortlichkeit von Oberstufenschülern gegenüber Unterstufenschülern und damit nicht zuletzt die Verbesserung des Schulklimas. Die Einzel-Platzierungen in den Wettbewerben sind letztlich zweitrangig, einen Gesamtsieger gibt es nicht. Der Sporttag der 5. Klassen hat bereits eine langjährige Tradition. Organisation/Ansprechpartner: Herr Schilling

15.5.2 Borghorst-Cup Der Borghorst-Cup ist ein seit mehreren Jahren jährlich zum Ende des Schuljahres durchgeführtes großes Fußball-Turnier der Jahrgangsstufen 5 und 6. Eingeladen werden alle interessierten Schülerinnen und Schüler der drei weiterführenden Schulen in Borghorst (Nikomedes-Hauptschule, Realschule am Buchenberg und Gymnasium Borghorst). In Vor- und Hauptrunden werden Sieger bei den Mädchen und Jungen der einzelnen Jahrgangsstufen ermittelt. Alle Mannschaften sollen im Rahmen des Turniers möglichst viel spielen. Ein frühes Ausscheiden einzelner Mannschaften gibt es nicht. Mit dieser Großveranstaltung soll der Kontakt der Schulen untereinander gepflegt und ein Beitrag dazu geleistet werden, dass auch die Kinder aus den unterschiedlichen Schulfomen, anknüpfend an die alten Verbindungen aus der Grundschulzeit, weiterhin in Kontakt bleiben. Mit rund 200 TeilnehmerInnen ist die Beteiligung jedes Jahr sehr hoch. Organisation/Ansprechpartner: Herr Schilling

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15.5.3 GymBo-Soccer-Cup 2009 erstmalig ausgetragen und auch für die nächsten Jahre wieder in Planung ist der GymBo-Soccer-Cup, ein großes stufenübergreifendes Fußball-Turnier für die Oberstufe (Mädchen und Jungen). Das Turnier, an dem regelmäßig auch eine Lehrermannschaft teilnimmt, wird in Kooperation mit der Soccerhalle Borghorst geplant und durchgeführt. Das Turnier wird als Fair-play-Veranstaltung durchgeführt und von den Schülerinnen und Schülern selbst gepfiffen. Gepflegt werden sollen mit diesem Event der stufenübergreifende Kontakt sowie das Miteinander von Schülern und Lehrern im Rahmen einer sportlichen Wettkampfsituation Organisation/Ansprechpartner: Herr Schilling

15.5.4 Oberstufen-Volleyball-Turnier Tradition hat bereits seit mehreren Jahren das Volleyball-Turnier der Oberstufe, das jedes Schuljahr in der Wintersaison durchgeführt wird und zu dem neben der Oberstufe auch die Schülerinnen der Klassen 10 (G9) bzw. 9 (G8) eingeladen werden. Im letzten Jahr als Nikolausturnier durchgeführt, liegt die Beteiligung immer bei über 100 Schülerinnen und Schülern, die sich nachmittags in 2 Hallen miteinander messen und einen Schulsieger ausspielen. In jedem Jahr beteiligt sich auch immer eine Lehrermannschaft. Die Spiele werden nach dem Fair-Play-Modus von den Schülerinnen und Schülern selbst gepfiffen. Intendiert sind der stufenübergreifende Zusammenhalt sowie das freudvolle Miteinander von Schülern und Lehrern im Rahmen einer Sportveranstaltung. Organisation/Ansprechpartner: Herr Schilling

15.5.5 Teilnahme am Landessportfest Jedes Jahr schickt das GymBo mehrere Mannschaften in die Wettkämpfe im Rahmen des Landessportfestes. In den letzten Jahren waren wir stets mit mehreren Fußball- und Handballmannschaften vertreten (Jungen und Mädchen in verschiedenen Wettkampfklassen), außerdem mit Mannschaften in den Bereichen Leichtathletik, Schwimmen, Volleyball, Badminton und Schach. Und die Teilnahme war regelmäßig auch (sehr) erfolgreich. Neben guten Platzierungen gab es in jedem Jahr auch mindestens einen 1. Platz auf Kreisebene (zuletzt wiederholt im Handball und in der Leichtathletik). Organisatoren/Ansprechpartner: Herr Schilling, Frau Aelken, Herr Hettmer, Frau Schieferbein

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15.5.6 Sport-AGs Für die Vorbereitung auf die erfolgreiche Teilnahme am Landessportfest, nicht zuletzt aber auch zur Sichtung von Talenten und zur allgemeinen Motivation bietet das GymBo klassen- und jahrgangsstufenübergreifende AGs im Sportbereich an. Seit Jahren gerne angenommen und stark frequentiert sind folgende Angebote: Fußball für Jungen (Unterstufe/Mittelstufe), Fußball für Mädchen (Unter- und Mittelstufe) und Handball für Mädchen und Jungen (Unter- und Mittelstufe). Daneben werden weitere AGs nach Möglichkeit eingerichtet. Dies waren in den letzten Jahren u.a. die AGs „Fit am Ball“, Einradfahren, Trampolinspringen, Badminton und Schach. In der Regel werden die AGs von SportlehrerInnen betreut, je nach Situation aber auch von ausgebildeten Sporthelfern oder interessierten SchülerInnen unter Anleitung bzw. in Begleitung der Lehrkräfte. Ansprechpartner: Herr Schilling, Frau Aelken, Frau Schieferbein

15.5.7 Beach-Party Eine feste Größe im Terminkalender des GymBo ist die Beach-Party am vorletzten Tag eines jeden Schuljahres. Die von der Fachschaft Sport organisierte und vom gesamten Kollegium betreute Veranstaltung wird im Borghorster Freibad und parallel im Borghorster Preußen-Stadion durch-geführt. Sie beginnt mit der Begrüßung durch die Schulleitung und verschie-denen tänzerischen oder akroba-tischen Vorführungen von Schüler-gruppen im Stadion. Anschließend gibt es immer ein Fußballturnier für die Mittelstufe im Stadion und ein buntes Programm mit Schwimmen, Hüpfburg, BeachVolleyball-Turnier (von der SV organisiert) und wechselnden Wettbewerben im Freibad. Für das leibliche Wohl sorgen die SchülerInnen selbst. Bunte Stände mit Kuchen, Waffeln, Würstchen, Keksen, Obstspießen und allerlei Getränken, wie Fruchtcocktails oder Milch-Shakes, gehören zum festen Programm. Der Erlös der Stände wird z.T. für schulische Anschaffungen, die den Kindern zugute kommen, verwendet, oder dient der Aufstockung der Klassenkasse. Ansprechpartner: Herr Schilling, Herr Hettmer

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16 Schule und Öffentlichkeit 16.1 Öffentlichkeitsarbeit Neben der regelmäßigen schriftlichen sowie mündlichen Information der Eltern, SchülerInnen und Kollegen/Kolleginnen durch die Schulleitung (Rundbrief, Ausführungen zum Schulleben auf Versammlungen / Konferenzen) setzt sich der Kern der Öffentlichkeitsarbeit am Gymnasium Borghorst aus einer kontinuierlichen Pressearbeit, der Pflege der Homepage sowie der Durchführung der Informationsveranstaltungen für Eltern und/oder Schülerinnen und Schüler zusammen. Hierzu zählen im Wesentlichen die folgenden Bausteine: • • • • •

die Vorstellung der Schule an den Grundschulen des Einzugsgebietes der für interessierte Eltern der Jahrgangsstufe 4 konzipierte Vorstellungsabend am Gymnasium Borghorst der Begrüßungsnachmittag für die neue Jahrgangsstufe 5 der „Tag der offenen Tür“ die Pflichtinformationsveranstaltungen für Eltern und SchülerInnen der SI (z.B. Wahlen im WPU-Bereich) und der SII (jeweils ein „Informationsabend SII“ für die Jahrgangsstufen E10, 11, 12 und 13). Die Pressearbeit besteht in der Information der Lokalredaktionen der zwei örtlichen Zeitungen sowie des lokalen WebTV-Senders VOIS über Aktuelles aus dem Schulleben und dem Verfassen eigener Artikel, die über die Zeitungen veröffentlicht werden. Koordiniert wird diese Arbeit durch die stellvertretende Schulleiterin sowie den Beauftragten für die Mitarbeit in der Darstellung der Schule nach Außen. Die in der Presse erschienenen Berichte werden kontinuierlich gesammelt und archiviert, die Beiträge aus VOIS werden mit der Homepage verlinkt.

Der „Rückspiegel“, die hauseigene Jahreszeitung des Gymnasiums Borghorst, enthält eine Sammlung der Berichte über die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Schuljahres und wird bei öffentlichen Veranstaltungen (z.B. Abiturentlassfeier, Musical, Tag der offenen Tür) zum Preis von 3 € verkauft. Der Erlös kommt der Schule zu Gute. Betreut werden die Erstellung sowie der Verkauf der Zeitung durch zwei Kollegen. Die Homepage (im Schuljahr 2009/10 völlig neu konzipiert) wird derzeit von mehreren Administratoren gepflegt, welche die Informationen direkt von den Kollegen/Kolleginnen bzw. Eltern und SchülerInnen bekommen und zeitnah einpflegen: www.gymnasium-borghorst.de An den jeweiligen Grundschulen des Einzugsgebietes werden die Eltern der SchülerInnen der Jahrgangsstufe 4 durch den Erprobungsstufenkoordinator über die Schulform Gymnasium im Allgemeinen und die Besonderheiten des Gymnasiums Borghorst informiert. Die Organisation des Tages der offenen Tür obliegt zur Zeit dem (der) Erprobungsstufenkoordinator(in), der (die) durch den Beauftragten für die Darstellung der Schule

119 nach Außen sowie einzelne Kollegen/Kolleginnen aus den Fachschaften und einige Schülerinnen und Schüler unterstützt wird. Die Informationsabende zur Schulwahl (Eltern der Jahrgangsstufe 4) werden durch den Schulleiter vorbereitet und jeweils durch 8-10 Kollegen/Kolleginnen mitgestaltet. Um möglichst vielen Eltern die Gelegenheit zum Gespräch zu geben, werden 2 verschiedene Termine angeboten. Zudem haben die Eltern auf jedem der Abende die Möglichkeit, in einer Kleingruppe (5-6 Elternteile) mit den einzelnen Kollegen/Kolleginnen zu sprechen und sich so näher zu informieren. Die Organisation und Durchführung des Begrüßungsnachmittags wird durch den Erprobungsstufenkoordinator vorgenommen. Unterstützt wird dieser durch die Schulleitung, die Kollegen/KolIeginnen der zukünftigen Jahrgangsstufe 5 sowie einzelne SchülerInnen (z.B. zukünftige Paten der Klassen der Jahrgangsstufe 5). Darüber hinaus hat die Schule – auch in Zusammenhang mit den Ergebnissen der „SEIS-Untersuchung 2005“ – ihre Bemühungen um eine intensivere Information der SchülerInnen und eine bessere Darstellung nach Innen verstärkt. In diesem Zusammenhang sind die schulinternen Informationsbretter und Schaukästen repariert und neu gestaltet worden. Ihr Zustand und die Aktualität ihrer Informationen wird regelmäßig durch den Beauftragen für die Darstellung der Schule nach Innen und Außen überprüft und ggf. verbessert. Zudem sind weitere Einzelbausteine der Darstellung nach Innen und Außen in den letzten drei Jahren optimiert worden. Elterninformationsabende sind beispielsweise hinsichtlich des zeitlichen Ablaufs und der Präsentationstechniken optimiert worden und der Schulleiter hat den direkten Kontakt zu den SchülerInnen intensiviert, indem er Schulleitersprechstunden eingerichtet hat und jahrgangsstufenbezogene Schulversammlungen (vgl. brit. Modell der Assembly) durchführt. Des Weiteren hat die Schülervertretung seit 2009 die Gestaltung, die Anschaffung und den Vertrieb von Kapuzenpullovern und T-Shirts mit dem Schullogo übernommen.

Ansprechpartner: Herr Vollmer, Herr Dr. Klockgeter

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16.2 Veröffentlichungen 16.2.1 Rundbriefe des SL In unregelmäßigen Abständen informiert der Schulleiter die Schulöffentlichkeit über wichtige Ereignisse, neue Erlasse, Termine usw.

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16.2.2 „Rückspiegel“ Der „Rückspiegel“ ist das Jahresheft des Städtischen Gymnasiums Borghorst. Er erscheint seit dem Schuljahr 2001/2002 jeweils im November in einem Umfang von etwa 100 Seiten und enthält ausschließlich von Schülerinnen und Schülern und von Mitgliedern des Lehrerkollegiums. Eltern und Ehemaligen geschriebene Artikel und viele Erinnerungsfotos. Er enthält eine Chronik, berichtet über Schulprojekte, Wettbewerbe, die Ehemaligen, Fahrten, Schulsport, Kreatives, Events, die Abiturfeierlichkeiten und an seinem Ende findet sich eine Fotogalerie unserer Klassen und Jahrgangsstufen. Der „Rückspiegel“ legt Rechenschaft ab über die Arbeit der Schule im jeweils zurückliegenden Jahr, nicht in nackten Zahlen, sondern durch lebendige Berichte aus dem Schulleben über die beteiligten Menschen, den Unterricht, Unterrichtsprojekte, außerunterrichtliche Veranstaltungen, besondere Ereignisse. Diese Rechenschaft ist eine Voraussetzung für Qualitätssicherung und -entwicklung, und vor allem möchten wir unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, beim späteren Blättern im „Rückspiegel“ sich lebhaft an das zu erinnern, was in ihrer Schulzeit im GymBo passiert ist. Der „Rückspiegel“ ist ein Werk der Schulgemeinde. Das unterscheidet ihn vom Internetauftritt des Städtischen Gymnasiums Borghorst ebenso wie der Inhalt und die Machart. Im Jahresheft schreiben Schülerinnen und Schüler der unterschiedlichen Jahrgangsstufen, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Ehemalige. In ihm finden sich Schülergedichte und Werke aus dem Kunstunterricht. Er ist geprägt von einer spezifischen Relation zwischen Text und Bildern. Die vielen Bilder tragen Bedeutung; sie sind das besondere Angebot zur Würdigung von Leistungen unterschiedlicher Art und zur dauerhaften Erinnerung an sie. Die Foto – Arbeitsgemeinschaft der Schule ist deshalb die unerlässliche Voraussetzung für die Produktion des „Rückspiegel“. Er wendet sich zunächst an alle Glieder der Schulgemeinde: die Schülerinnen und Schüler, jetzige und ehemalige, die Lehrerinnen und Lehrer, die Eltern, den Schulträger. Er soll die Partner der Schule im örtlichen Umfeld informieren und last, but not least hat auch die Bevölkerung in unserem Einzugsgebiet ein berechtigtes Interesse, sich ein Bild von der Arbeit am Gymnasium Borghorst machen zu können. Die Schule versendet ihn an die interessierte Öffentlichkeit, verkauft ihn an die Schulgemeinde und am Tag der offenen Tür an die zukünftigen Fünftklässler und ihre Eltern. Der Verein der Ehemaligen verschickt ihn an seine Mitglieder und an die Abiturientinnen und Abiturienten des jeweiligen Jahrgangs. Ansprechpartner: Herr Franke, Herr Engel

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16.2.3 Schul-Logo Zur Entstehung und Bedeutung unseres Schul-Logos

"Wir wollen unseren öffentlichen Auftritt verbessern!" Unter diesem Motto lobte der Schulleiter Dr. Volker Gutberlet im Schuljahr 2001 einen Schülerwettbewerb für ein neues SchulLogo aus. "Es war kein richtiger Wettbewerb, sondern ein Unterrichtsprojekt", erläuterte der damalige Kunstpädagoge Heinrich von den Driesch, unter dessen Regie in der Jahrgangsstufe 11 ungezählte Entwürfe entstanden. "Was so aussieht, wie schnell skizziert, ist harte Arbeit", betonte von den Driesch. So auch bei dem siegreichen Werk von Daniela Giese, das von einer Jury aus Schülern, Eltern und Lehrern einstimmig ausgewählt wurde. Als Dankeschön überreichte ihr Schulleiter Dr. Gutberlet einen Bildband des Steinfurter Künstlers Heinrich Neuy.

Mit ihrem Logo-Entwurf überzeugte Danela Giese nicht nur die Jury, sondern auch Schulleiter Dr. Gutberlet und Kunstlehrer Heinrich von den Driesch. (Bild: WN vom 31.2001)

Das Logo, das auf den ersten Blick wie ein fröhlich tanzendes Männchen aussieht, hat es jedoch förmlich "in sich". In ihm spiegeln sich nicht nur die ansteckende Leichtigkeit und Heiterkeit eines entspannten Schulklimas wider, sondern auch die Buchstabenkombination "GYMBO", die zum "Rufnamen" unserer Schule geworden ist. Die blau-grün-rote Farbzusammensetzung ist auch das dominierende Farbmuster unserer neuen Homepage. J.-W. Reiling

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16.2.4 Flyer Zu den folgenden Themen erhalten Sie einen schnellen und ständig aktualisierten Überblick mit einem kurzen erläuternden Text, Ansprechpartnern, Telefonnummern, Terminen usw. •

Vorstellung des Gymnasiums Borghorst (Schulprospekt)



Begabungs- und Begabtenförderung



Beratung



Förderkreis



Gesunde Schule



Schüler helfen Schülern



Schule mit Methode



Selbstlernzentrum



Schüler-Betriebs-Praktikum (SBP)



Studien-Berufs-Orientierungstage (SBOT)



Tastschreiben am Computer

Die Flyer sind im Sekretariat erhältlich oder können von unserer Homepage www.gymnasium-borghorst.de heruntergeladen werden. Zum „Tag der offenen Tür“ gibt es ebenfalls einen Flyer mit den Veranstaltungen, Terminen, Wegbeschreibungen usw.

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17 Besondere Schulveranstaltungen 17.1 Lesungen Vom und im Gymnasium Borghorst wurden immer wieder größere Veranstaltungen zu geschichtlichen und gesellschaftlichen Themen durchgeführt. Diese richteten sich in erster Linie an die Schülerinnen und Schüler, z.T. darüber hinaus auch an eine breitere Öffentlichkeit. Häufig fanden sie in Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern, insbesondere mit der VHS, statt. Einen wesentlichen Schwerpunkt bildeten dabei die schulischen Aktivitäten gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. Lesungen/Vorträge/Diskussionen 1. „Happy Birthday? 50 Jahre deutsche Republik – Deutschlandbilder“. Podiumsdiskussion mit Vertretern unterschiedlicher Generationen, außerdem Musik aus den Jahren 1949 – 1999 (16.9.1999); Abendveranstaltung für die Schülerinnen und Schüler der Jgst. 10 – 13 und Elternschaft 2. „Perspektive Europa. Chancen? Risiken?“. Information durch und Gespräch mit Fachleuten; Jgst. 11-13 (23. 9.99) 3. „In Auschwitz wurde niemand vergast. 60 rechtsradikale Lügen und wie man sie widerlegt.“ Veranstaltung mit Markus Tiedemann, Autor des zitierten Buches, in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Steinfurt; Jgst. 10,11,13 (9.11.2000). 4. „Sie zerrissen die Nacht“. Lesung der dt.-türk. Schriftstellerin Saliha Scheinhardt zum Thema Fluchtgründe und Erfahrungen von Asylanten, Zusammenarbeit u.a. mit der Stadtbücherei Steinfurt und dem „Koordinierungskreis Steinfurt für Toleranz und Zivilcourage gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit“, Jgst. 9 u. 10 (16.3.2001). 5. „Das Lied ist aus - Ein jüdisches Schicksal in Dresden“. Lesung der Autorin Henny Brenner; Abendveranstaltung mit der VHS (4.12.01) 6. „Ich bin der Jude Sally! – Ich war Hitlerjunge Jupp“. Veranstaltung mit Sally Perel, Autor des Buches: „Ich war Hitlerjunge Salomon“; Zusammenarbeit mit der VHS, Jgst. 10 und 11 (13.5.2003) 7. „Ich bin der Jude Sally! Ich war Hitlerjunge Jupp!“. Veranstaltung mit Sally Perel, Autor des Buches: „Ich war Hitlerjunge Salomon“; Abendveranstaltung in Kooperation mit der VHS, den Wirtschaftsschulen des Kreises Steinfurt und der Aktion Stolpersteine (6.3.2006). 8. „Mein Stern ist unsichtbar“.

125 Eine Veranstaltung mit Eva Wald Leveton; Abendveranstaltung der Initiative Stolpersteine in Kooperation mit dem Gymnasium Borghorst und der VHS Steinfurt (25.4.2007) 9. Lutz Rathenow, „Gelächter, sortiert. Texte vor und nach dem Mauerfall“. Lesung mit anschließender Diskussion, Veranstaltung in Kooperation mit der VHS und Kulturamt der Stadt Horstmar, Jgst. 10 – 13 (18.11.2009). Ausstellung „Wir hatten noch gar nicht angefangen zu leben.“ Eine Ausstellung zu den Jugend-Konzentrationslagern Moringen und Uckermark 1940 – 1945 (Eingangshalle der Schule, in der Zeit v. 23.9. – 4.10.02) Begleitprogramm dazu: - Ausstellungseröffnung mit dem Autor Martin Guse - Filmvorführung „Swing-Kids“, Jahrgangsstufe 9-13 - Swing-Abend mit Günter Discher, ehemaligem Häftling des Jugend-KZs Moringen - Gespräch mit dem Autor der Ausstellung, Jahrgangsstufe 10 Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Toleranz in Steinfurt und Stadtjugendring Steinfurt. Beteiligung eines Religionskurses an der Ausstellung „Blickwechsel. Christen und Juden – Juden und Christen“ in Burgsteinfurt im März 2004. Filmvorführungen Dokumentarfilmtag in Steinfurt, Filme: „Blue eyed“ (Experiment zum Thema Rassismus, Vorurteile) und „Der Störenfried“ am 15.7.2004 und Gespräch mit den Regisseuren, Jgst. 12.

Ansprechpartnerin: Frau Upmann

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17.2 Fahrten 17.2.1 Klassenfahrten Am Gymnasium Borghorst werden auf der Grundlage des in der Schulkonferenz beschlossenen Fahrtenprogramms Klassenfahrten in der Sek I durchgeführt: • • • • • •

Die Fahrten werden in der Stufe 6 durchgeführt Die Dauer beträgt bis zu 5 Tagen Die Klassen werden i.d.R. von ihrem/r Klassenleiter/in begleitet Aus Kostengründen fahren meistens zwei Parallelklassen zusammen Die Kostenobergrenze wird von der Schulkonferenz festgelegt Die Fahrtziele werden in den Klassenpflegschaftsversammlungen diskutiert und beschlossen.

17.2.2 Parisfahrt Die Fachschaft Französisch organisiert einmal jährlich eine Fahrt nach Paris, die von 4 Kollegen und Kolleginnen begleitet wird. Die 54 weiteren Teilnehmerplätze werden an SchülerInnen aus den Französischkursen der Oberstufe vergeben. Die 2 ½-tägige Fahrt beginnt immer an einem Freitag um 05.00 Uhr und endet mit der Rückkehr nach Borghorst am Sonntag gegen 20.00 Uhr. In den letzten 11 Jahren diente das Maison Internationale de la Jeunesse (MIJE) im Maraisviertel als Unterkunft. Die Fixkosten für die Fahrt belaufen sich derzeit auf 115 € für die Busfahrt sowie die Unterkunft mit Frühstück und Abendbrot. Die begleitenden Kollegen/ Kolleginnen bieten immer 2 verschiedene Programme an. Das erste Programm richtet sich an die Erstbesucher der französischen Metropole und beinhaltet in der Regel folgende Bausteine: • • • • • • •

Eiffelturm Invalidendom Mémorial de la Déportation Notre-Dame Louvre (Mona Lisa, frz. Großformate, Appartement Napoléon III) Place de la Concorde Champs-Elysées

127 Das Programm für SchülerInnen mit «Pariserfahrung» wird von den Teilnehmern selbständig geplant und variiert von Jahr zu Jahr. Häufig stehen folgende Punkte auf dem Programm: • • • •

Père Lachaise Katakomben Opéra Versailles (gelegentlich)

An folgenden Programmpunkten nimmt die ganze Gruppe teil: • • • • •

Bootsfahrt durch das illuminierte Paris Besuch des Quartier Latin Arc de Triomphe Montmartre Flohmarkt in Clignancourt (am Sonntag vor der Rückfahrt)

Ansprechpartner: Herr Vollmer

17.2.3 Fahrt der Stufe 10 Die Geschichtskurse der Stufe 10 besuchen das Auswanderermuseum in Bremerhaven. Für die übrigen Schülerinnen und Schüler der Stufe wird jeweils ein Alternativprogramm vorgesehen. Ansprechpartnerin: Frau Upmann

17.2.4 Studienfahrten Am Gymnasium Borghorst werden auf der Grundlage des in der Schulkonferenz beschlossenen Fahrtenprogramms Studienfahrten in der Qualifikationsphase durchgeführt. • •

• •

Die Durchführung der Fahrten ist gebunden an eine Leistungskursschiene, die zu Beginn der Qualifikationsphase mit den beteiligten Kolleginnen und Kollegen festgelegt wird. Der Fahrtzeitraum ist bisher immer zu Beginn der Jahrgangsstufe 13.1 gewesen. Durch die zunehmende Verkürzung dieses Halbjahres (Ende 13.1 ist seit Jahren immer vor Weihnachten), wurde in diesem Schuljahr (2010/2011) der Zeitraum erstmalig in die 12.2 verlegt. Dadurch verkürzt sich die Vorbereitungszeit erheblich. Mit den Studienfahrten sollten immer fachinhaltliche, landeskundliche oder historische Ziele verfolgt werden. Außerdem sollte das soziale Miteinander innerhalb der Kurse gefördert werden. Die Vor- und Nachbereitung findet in den jeweiligen Leistungskursen statt.

128 •

Die Kosten (incl. Transport, Unterkunft, Veranstaltungen und Verpflegung) sollten 350,- € pro Person nicht überschreiten. Eine Ausnahme gilt für die Fahrten nach England, hier dürfen ca. 400,- € pro Person ausgegeben werden. • In diesem Schuljahr wurden z. B. folgende Fahrten durchgeführt: LK M1/M2/D Krakau; Besuch in Auschwitz LK EK Hamburg; Wirtschaftsentwicklung einer Großstadt LK E England; Canterbury LK BI Schweden; Natur u. Fauna in einer Seenlandschaft Ansprechpartner: Herr Cardaun

17.2.5 Norderney-Fahrten Alle 5 Jahre fährt die gesamte Schule für einen Tag mit einem Sonderzug von SteinfurtBorghorst über Münster nach Norddeich und dann mit dem Schiff auf die Nordseeinsel Norderney...

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17.3 „Bunte Abende“ Der Bunte Abend findet seit zehn Jahren im Zweijahresrhythmus (Wechsel mit dem Musical) jeweils im Februar statt. Er ist ein Angebot des Kollegiums vor allem an die Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern. Es handelt sich dabei um eine Veranstaltung von zwei- bis zweieinhalbstündiger Dauer. Sie findet an zwei aufeinanderfolgenden Abenden im Foyer der Schule statt. Die Lehrerinnen und Lehrer sind für die Veranstaltungsnummern verantwortlich, die SV sorgt für das Catering und die Schüler– Technik–Crew für das technische Gelingen ... Der Bunte Abend besteht aus einer Abfolge von unterschiedlichen Nummern, in denen das Kollegium Fähigkeiten präsentiert, die mit der Ausübung der Profession seiner Mitglieder nichts oder nur entfernt zu tun haben: Salonmusik, Trommelgruppe, Comedy, Tanzeinlagen, Zauberei, Gesang, Moderation u.a.m. Die Vorbereitung auf die Veranstaltung beginnt jeweils nach den Herbstferien, die Einstudierungen finden individuell oder an gemeinsamen Terminen statt. Einen Tag vor der ersten Veranstaltung werden die einstudierten Nummern in der Generalprobe zusammengeführt. Der Bunte Abend hat eine doppelte Bedeutung: Er richtet sich nach außen und innen, nach außen, weil er den Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern auf unterhaltsame Weise mitteilt, dass Lehrerinnen und Lehrer vielschichtige Persönlichkeiten sind, und ihnen ermöglicht, sie anders als in ihrer Rolle als Funktionsträger kennen zu lernen, nach innen, weil er auf jeweils spezifische Art der Psycho- und Sozialhygiene des Kollegiums und seiner Identifikation mit der Arbeit in dieser Schule dient. Die Erfahrung zeigt, dass mit dem Bunten Abend eine Erfolgsgeschichte etabliert wurde. Die Veranstaltungen der Vergangenheit waren weitestgehend ausverkauft. Die jeweils zwei Veranstaltungen sahen 600 bis 700 Zuschauer.

Ansprechpartner: Herr Stirnberg, Herr Franke

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17.4 Tag X Am letzten Schultag veranstaltet die Jahrgangsstufe 13 - die zukünftigen Abiturientinnen und Abiturienten - einen Motto-Tag. Über den Einfallsreichtum kann man nur staunen ... Darüber berichtet übrigens auch der Lokalsender VOIS.TV.

17.5 Beach-Party Am vorletzten Tag vor den Sommerferien feiert die Schule im Stadion an der GräfinBertha-Straße und im benachbarten Kombibad eine Beach-Party. Mit dem Wetter hatten wir bisher immer Glück ... (siehe auch S. 14.5.7).

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18 Schülervertretung Das Schulleben wird deutlich durch die engagierte Arbeit einer Reihe von Schülerinnen und Schülern in der Schülervertretung geprägt. Neben der Präsenz in verschiedenen schulischen Gremien organisiert die SV schulische Feste und setzt sich aktiv für die Belange ihrer Mitschüler ein (Schließfächer, Hefteverkauf, SV-Konzerte, HalloweenParty, Weihnachtsball, Aufsicht im SLZ). Auf unserer Homepage pflegt die SV eine eigene Seite.

19 Zusammenarbeit mit den Eltern 19.1 Schulpflegschaft Die Arbeit der Schulpflegschaft lebt von den Aktivitäten, die letztlich alle Eltern in dieses Gremium einbringen. Ein vertretbarer zeitlicher Aufwand, den die Mitglieder der Klassenpflegschaft leisten, führt zur Bereicherung des Schullebens und lässt die Eltern aktiv an der Entwicklung ihrer Kinder teilnehmen. Eine herzliche Bitte an alle Eltern: Mischen Sie sich ein und mischen Sie mit! Ansprechpartner: Frau Sylke Lüers, Frau Antje Herz, Frau Claudia Schreiber, Herr Martin Wenner

19.2 Förderkreis Was ist der Förderkreis? Der Förderkreis des Gymnasiums Borghorst ist ein im Vereinsregister des Amtsgerichts Steinfurt eingetragener Verein. Er fördert insbesondere alle als gemeinnützig anerkannten Zwecke, die mit der Erziehung, Volks- und Berufsbildung sowie der Schülerhilfe verbunden sind. Der Förderkreis besteht seit dem Jahre 1968. Den Vorstand bilden vier Personen aus der Elternschaft, der Schulleiter und ein Lehrer als Schriftführer. Warum gibt es den Förderkreis? Der Förderkreis geht der Aufgabe nach, die besonderen Ereignisse und Unternehmungen im Schulleben zu unterstützen, damit sie möglichst gut durchgeführt und von möglichst allen interessierten Schülerinnen und Schülern wahrgenommen werden können. Er tritt damit nicht in Konkurrenz zum Schulträger, dessen Aufgabe es ist, die Voraussetzungen für die Durchführung des Unterrichts zu schaffen und zu erhalten.

132 Mit seinen Hilfen ergänzt der Förderkreis den Unterricht und die außerunterrichtlichen Aktivitäten der Schule und eröffnet so neue Möglichkeiten. In vielfältiger Weise hat er in der Vergangenheit den musischen und naturwissenschaftlichen Fächern bei der Anschaffung neuer Instrumente oder neuer Geräte und Materialien geholfen. In jedem Schuljahr werden die Austauschfahrten, die die fremdsprachlichen Fächer durchführen, bezuschusst. Dadurch ist es möglich, den mit einem Austausch verbundenen Aufwand für die beteiligten Familien kleiner zu halten. Die Teilnahmen von Schülergruppen an Wettbewerben sind oft mit Kosten verbunden, seien es auch nur die Fahrtkosten, die entstehen, wenn es zum Beispiel um eine Preisverleihung geht. Oft sind auch Objekte zu bauen, mit denen die Schülerinnen und Schüler an Wettbewerben teilnehmen. Auch hier hilft der Förderkreis. Die Kosten der Norderney-Fahrt der ganzen Schule, die jeweils im fünfjährigen Rhythmus durchgeführt wird, konnten bisher für die Familien, die zwei oder mehr Kinder auf unserer Schule haben, mit der Hilfe des Förderkreises geringer gehalten werden. Ebenso ermöglicht der Förderkreis jeder Schülerin und jedem Schüler die Teilnahme an einer Klassen- oder Kursfahrt, wenn die Eltern in einer finanziellen Notlage sind. Um einen Zuschuss zu bekommen, wendet man sich an den Klassenlehrer oder direkt an den Schulleiter. Vertraulichkeit ist zugesichert. An wen richtet sich der Förderkreis? Mitglieder im Förderkreis sind die Eltern unserer Schülerinnen und Schüler. Zu Beginn der Klasse 6 wird die Schule sich an Sie wenden mit der Bitte, Mitglied im Förderkreis zu werden. Die Höhe Ihres Beitrags bestimmen Sie selbst. Die Beitrittserklärung können Sie sich auf der Homepage herunterladen. Die Leistungen des Förderkreises können von Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften in Anspruch genommen werden. Alle Maßnahmen, die der Förderkreis unterstützt, werden im Vorstand beraten und entschieden. Wer ist aktuell im Vorstand des Förderkreises? • • • • •

Frau Anngret Rose (Vorsitzende) Herr Dr. Volker Gutberlet (Stellvertreter) Herr Heinz Artmann (Kassierer) Frau Viefhues Herr Zarnitz

Für weitere Informationen steht hierzu unser Flyer "Förderkreis" zur Verfügung (im Sekretariat erhältlich).

Ansprechpartner: Herr Zarnitz

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19.3 Forum "Gute Gesunde Schule" Entstanden aus den früheren Bemühungen um eine nachhaltige Suchtprävention wurde eine umfassendere Gesundheitsförderung entwickelt, die sich heute an den Vorstellungen einer guten gesunden Schule orientiert. Dies geschieht insbesondere im Eltern – Lehrer – Arbeitskreis zur Gesundheitsförderung und Suchtvorbeugung Anliegen und Ziele Das generelle Anliegen des Arbeitskreises ist es, zur strukturellen, nachhaltigen und präventiven Verbesserung der Arbeitssituation für alle am Schulleben Beteiligten beizutragen: Schüler, Eltern, Lehrer stark machen. Das bedeutet für uns an erster Stelle, die Wahrnehmung zu schärfen für unsere eigene Arbeitssituation, für die Lernbedingungen der Kinder und die damit verbundenen Erfahrungen ihrer Eltern. Wir sehen den Zusammenhang von Bildung und Gesundheit, indem wir besonders die psychosoziale Entwicklung betrachten. Wir wollen frühzeitig Schwachstellen, Problemfälle und Gefährdungen erkennen und sachgerecht darauf reagieren bzw. vorbeugend tätig werden. Genese Entstanden ist diese Initiative im Rahmen einer Informationsveranstaltung zur Suchtprävention an unserer Schule. Neben vielen anderen neuen Erkenntnissen wurde uns deutlich, dass wirkungsvolle und nachhaltige Suchtprävention bei den Bedingungen schulischen Arbeitens ansetzen muss, die potentielle Auslöser oder Verstärker von Suchtverhalten bzw. gesundheitsschädigendem Verhalten sein können. Der Arbeitskreis steht allen Eltern unserer Schülerinnen und Schüler offen. Zurzeit trifft sich eine Gruppe von ca. 15 Eltern im Abstand von 2 Monaten in der Schule. Sie wird betreut von Herrn Stirnberg, der auch als Beratungslehrer tätig ist. Die in der Regelmäßigkeit der Treffen gewachsene Vertrautheit aller Beteiligten ist zur entscheidenden Voraussetzung geworden • • •

für einen ergiebigen Erfahrungsaustausch für die sich daraus entwickelnde Problemorientierung und für die Bereitschaft, verantwortlich Pläne zur Verbesserung der Gesundheitsförderung und Suchtvorbeugung zu entwickeln, Entscheidungen vorzubereiten und Aufgaben zu übernehmen.

Arbeitsschwerpunkte des Arbeitskreises Zu den Arbeitsschwerpunkten der vergangenen Jahre gehören und gehörten unter anderem regelmäßige Veranstaltungen zur 1. STÄRKUNG VON ELTERN Wir arbeiten mit den örtlichen Beratungsstellen und Weiterbildungseinrichtungen und der Polizei zusammen und laden gezielt Fachreferenten ein, die informieren und mit den Eltern diskutieren, z.B. über

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Suchtmittel Alkoholkonsum bei Jugendlichen Allgemeine Konsumgewohnheiten der Schüler (Suchtmittel, InternetComputerspiele, Markenprodukte etc.) z.B. Herr Gesmann, „Friendly Fire im Kinderzimmer“; Herr Cresnar, „Chatten ohne Risiko – Internet und Handy?“ Erziehungsfragen: Alle dürfen … nur ich nicht! Pubertät – ist das noch normal? (Herr Bolhaar) Auswirkungen der Schulzeitverkürzung

2. STÄRKUNG VON KINDERN/SCHÜLERN Zurzeit richtet sich unsere Aufmerksamkeit besonders auf die Ausgestaltung der Ganztagsschule, besonders die Übermittagbetreuung. Dabei geht es sowohl um die Versorgung der Schülerinnen und Schüler mit einer gesunden Mittagsmahlzeit als auch um die Förderung des Projektes: „Schüler helfen Schülern“ und die Angebote am Nachmittag. Entstanden ist ein •

Angebot zur Gesundheitserziehung: − In 10 Einheiten nehmen die SchülerInnen an einer von der AOK gesponserten Rückenschule teil. Diese wird von einer dafür qualifizierten Physiotherapeutin durchgeführt. − Nach dieser Einheit haben die gleichen SchülerInnen 10 Termine Kochen: eine Ernährungsberaterin gibt Tipps zur gesunden Ernährung und hilft bei der praktischen Umsetzung.

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Beteiligung am Wettbewerb der Nicht-Raucher-Kampagne „Be Smart – Don’t Start“ Jährlicher Einsatz des „Fair Mobils“ zum Training des Kooperations- und Konfliktverhaltens

Die beiden letzten Punkte wurden auf Anregung der Eltern für die Schülerinnen und Schüler ins Schulprogramm aufgenommen Fazit Die Relevanz dieses Arbeitskreises im Rahmen der Arbeit einer Selbstständigen Schule ist in seiner Struktur zu sehen: Wenn Eltern als eigenständige Verantwortungsträger in die Arbeit der Schule eingebunden sind, können sie eine dreifache Aufgabe erfüllen. Sie sind • •

Multiplikatoren in der Weitergabe der Anliegen des Arbeitskreises in den Klassen- und Schulpflegschaftssitzungen Mediatoren im Gespräch mit anderen Eltern und

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kritische Initiatoren möglicher Aktivitäten (z.B. Festlegung von Themenschwerpunkten, eigenständige Gestaltung von Einladungen, Flyern oder Rekrutierung von Referenten etc.).

Für das eingangs beschriebene Anliegen zur strukturellen, nachhaltigen und präventiven Verbesserung der Arbeitssituation für alle am Schulleben Beteiligten im Sinne einer GESUNDEN SCHULE sind sie unverzichtbar.

Für weitere Informationen – insbesondere mit jeweils beteiligten Eltern sowie den aktuellen Terminen - steht hierzu unser Flyer „Gesunde Schule“ zur Verfügung (im Sekretariat erhältlich).

Ansprechpartner: Herr Stirnberg

20 Verein der Ehemaligen In der Absicht, die Verbundenheit ehemaliger Schülerinnen und Schüler sowie Mitglieder des Lehrerkollegiums untereinander und mit dem Gymnasium zu bewahren und neu aufleben zu lassen, wurde 1996 - zum 30-jährigen Bestehen der Schule - der Verein der Ehemaligen gegründet. Durch den "Rückspiegel" werden die Mitglieder über schulische Ereignisse auf dem Laufenden gehalten. Aktuelle Informationen und Telefonnummern finden Sie auf der Homepage des Gymnasiums www.gymnasium-borghorst.de

Ansprechpartner: Herr Martin Wenner

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21 Kiosk Durch die gymnasiale Schulzeitverkürzung von neun auf acht Jahre (G8) wurde die Anzahl der Wochenstunden in allen Jahrgangsstufen erhöht. Darüber hinaus soll die 7. bzw. 8. Stunde nicht direkt an die 6. Stunde angehängt werden, sondern durch eine ca. einstündige Mittagspause vom Vormittag abgegrenzt werden. In dieser Zeit können sich unsere Schülerinnen und Schüler in eigens dafür eingerichtete Sitzecken zurückziehen, auf dem Schulhof sitzen oder sich bewegen. Auch wurde im Januar 2009 in einem Anbau zum Brunnenhof ein Kiosk eingerichtet, der von einer Bäckerei professionell betrieben wird. Die Auswahl der Getränke und Speisen wird im Einvernehmen mit der Elterninitiative "Gesunde Schule" und mit der SV abgestimmt. Allerdings handelt es sich hierbei lediglich um eine Zwischenlösung, da der im Schuljahr 2010/11 einsetzende Ganztagsunterricht eine Mensa erfordert.

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22 Übersicht zu den Schulprojekten Auf den beiden folgenden Seiten finden Sie eine Übersicht über die Projekte, die zu unserem Schulprogramm gehören. Es handelt sich allerdings um eine Version, die sich noch auf G9 – also auf den 9-jährigen Besuch des Gymnasiums – bezieht. Über die Anpassung an den achtjährigen Bildungsgang ist bereits entschieden, die Übersicht muss noch angepasst werden.

Ein technischer Hinweis: Die Darstellungen können zur besseren Lesbarkeit mittels „Strg + mittlere Maustaste (Scrollrad)“ vergrößert werden.

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23 Schulentwicklung 23.1 Planungen zur Evaluation 23.1.6 Schulinterne Evaluation 23.1.6.1 Selbstevaluation Die Lehrerkonferenz hat folgende Maßnahmen der Selbstevaluation beschlossen: 1. Jede Lehrkraft führt in mindestens zwei Lerngruppen (nach eigener Wahl) in unterschiedlichen Jahrgangsstufen eine Evaluation des eigenen Unterrichts durch. 2. Schwerpunkte sind das Unterrichtsgeschehen und die Beziehung zwischen Lehrkraft und Lerngruppe. 3. Die Instrumente zur Selbstevaluation werden von der Lehrkraft selbst gewählt. 4. Jede Evaluationsmaßnahme wird mit einer Rückmeldung der Ergebnisse an die Lerngruppe und einem Gespräch über die Ergebnisse abgeschlossen. Bis zu einem von der Schulleitung festgelegten Termin findet eine Rückmeldung an die Schulleitung statt. Zur Vereinfachung dieser Mitteilung liegen im Lehrerzimmer entsprechende Formulare aus.

23.1.6.2 Evaluation schulischer Projekte Im Anschluss an die Durchführung schulischer Projekte werden diese regelmäßig evaluiert. Über die Ergebnisse werden die entsprechende Gremien (Fach-, Lehrer-, Schulkonferenz) informiert. Zu diesen Projekten gehören: • • • • • • • • • • • •

Methodentage Mathematik in Stufe 8 und 11 Känguru-Wettbewerb im Fach Mathematik Methodentag zur Facharbeit Maßnahmen zur Begabtenförderung Coaching-Lernwerkstatt Abiturvorbereitungsseminar in Lingen Vergleichsarbeiten (VERA)/Lernstandserhebungen (LSE) in Stufe 8 Zentrale Prüfungen in Stufe 10 Zentralabitur „Meisterwerker“ Studien- und Berufs-Orientierungstage (SBOT) mit Unterstützung der InformatikKurse Kiosk

141 Im Schuljahr 2010/11 sollen besonders folgende Vorhaben evaluiert werden: • •

Gebundener Ganztag (Schüler-/Elternfeedback) Wirksamkeit der Fördermaßnahmen

23.1.7 Evaluationsberater Im Rahmen des Projektes „Selbstständige Schule“ sind in der Region Steinfurt schulische Evaluationsberater ausgebildet worden. Am Gymnasium Borghorst stehen nach dieser Maßnahme z.Zt. drei Evaluationsberater/innen (Frau Aldrup, Frau Kannen, Herr Vollmer) für die Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung. Die Evaluationsberater können von den Kolleginnen und Kollegen um Unterstützung gebeten werden; sie werden nicht selbst aktiv. Die Schulleitung kann den Evaluationsberatern keine Evaluationsaufträge erteilen.

23.1.8 SEIS - Selbstevaluation an Schulen Das Gymnasium Borghorst hat im Jahr 2005 an der Maßnahme „SEIS – Selbstevaluation in Schulen“ teilgenommen. Die Befragungsergebnisse liegen seit September 2005 vor. Über die erste Sichtung der Ergebnisse ist in der Lehrerkonferenz am 1. 12. 2005 berichtet worden. Die Detailanalyse wurde von einer Arbeitsgruppe aus Lehrern, Eltern und Schülern durchgeführt. Über Konsequenzen aus der Selbstevaluation hat die Schulkonferenz am 15.3.2007 beschlossen (siehe Anlagen). Im Februar 2009 ist die Maßnahme SEIS mit geänderter Struktur erneut durchgeführt worden. Erste Ergebnisberichte liegen den Lehrer- und Schulkonferenzen vor. Es ist geplant, SEIS regelmäßig zu wiederholen.

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23.2 Rückblick, Entwicklungsziele u. Arbeitsplan Auf den folgenden Seiten finden Sie in einer Übersicht einen Rückblick über die Schulentwicklung seit dem Schuljahr 2002/03 und die Entwicklungsziele für die nächsten Schuljahre. In dieser Übersicht sind ebenfalls die konkreten Vorhaben aufgeführt, welche die schulische Entwicklung in den nächsten Jahren bestimmen werden. Eine detaillierte Arbeitsplanung wird jährlich im Zusammenhang mit dem Jahresterminplan erstellt. Nicht aufgenommen wurden in diese Übersicht regelmäßig stattfindende Veranstaltungen und Maßnahmen, z.B. • • • • • •

die Teilnahme an Wettbewerben (z.B. Känguru-Wettbewerb, Landessportfest) die Teilnahme an Projekten (z.B. SAMMS) die Maßnahmen zur individuellen Förderung (z.B. „Springer-Modell“) die regelmäßige stattfindenden Pädagogischen Tage zu Beginn eines jeden 2. Halbjahres Fortbildungsmaßnahmen, die der Schulentwicklung dienen (z.B. Einführung in „Lions Quest – Erwachsen werden“ und „Komm mit! – Fördern statt Sitzenbleiben“, Nachschulung in Methoden-Kompetenz) Projekte, die die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern betreffen

Darüber hinaus ist darauf hin zu weisen, dass sich z.B. unter einem Punkt wie „Etablierung von G8“ (vgl. S. 143) eine Vielzahl von Einzelentscheidungen verbergen, die die Schulentwicklung nachhaltig beeinflusst haben bzw. beeinflussen: • • • • • • • • • • • • • • •

Klassenneubildung Klassenlehrerwechsel Teambildung bei der Klassenleitung Sprachenwahl Neustrukturierung des WPU Terminierung der Klassen- und Studienfahrten Auslandsaufenthalte Organisation des Schüler-Betriebs-Praktikums Organisation der Studien- und Berufs-Orientierungstage Übermittag-Betreuung Organisation der Lernzeiten Implementierung des Medien- und Methodenkonzepts Umsetzung des Vertretungskonzepts Anpassung des Beratungskonzepts sportliche Aktivitäten

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23.3 Fortbildungsplanung Im November 2007 hat die Lehrerkonferenz über ein Fortbildungskonzept der Schule beraten (siehe Anlage: Vorlage zur Lehrerkonferenz am 22.1.2007). Wesentliche Teile dieses Konzepts sind in den letzten Jahren umgesetzt bzw. begonnen worden. Siehe dazu die Übersicht auf den Seiten 146-148. Das Fortbildungskonzept ist in nächster Zeit neu zu beraten und auf der Basis der aktualisierten Fortbildungsplanung fortzuschreiben. Siehe dazu die Übersicht auf den Seiten 149-151.

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