PRÄSENTIERT INTERNATIONALE KINDER- UND JUGENDLITERATUR

April 18, 2016 | Author: Julius Hochberg | Category: N/A
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PRÄSENTIERT

INTERNATIONALE KINDER- UND JUGENDLITERATUR

Das internationale literaturfestival berlin ist eine Veranstaltung der Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik e. V. und der Berliner Festspiele. Es steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission und wird ermöglicht aus den Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.

PUDDING Puddinkje, schuddinkje, heb je het koud? Tril je zo, ril je zo, omdat je ontzettend van diepvriezen houdt? Of weet je al wat er nu komen gaat? Wat alle toetjes te wachten staat? Moet je maar niet zo zoet zijn en rood. Eventjes slikken: puddinkje, schuddinkje dood.

PUDDING Puddingspeise, wackelst leise, ist dir kalt? Dass du zitterst und so zagst, ist das, weil du Kühlfächer furchtbar magst? Oder weißt du, wie es um dich steht? Wie es jedem Nachtisch mal ergeht? Was bist du auch so süß und rot! Einmal schlucken: wackelst leise, Puddingspeise, und bist tot. Gedichte und Illustration aus: EDWARD VAN DE VENDEL (Text) FLEUR VAN DER WEEL (Illustration) ROLF ERDORF (übersetzung): »LIEB SEIN, SUPERGUPPY!«, Köln 2011, Boje; niederl. »SUPERGUPPIE KRIJGT KLEINTJES«, Amsterdam 2005, querido.

vorwort

{christoph peter}

Auf dem Cover unseres diesjährigen Programmhefts ist ein eigenartiges Tier abgebildet, das sehr zufrieden wirkt und mit erhobenem Kopf selbstbewusst einer Ente hinterherläuft. Gui-Gui heißt dieses Tier, das als Krokodil unter Enten aufwächst und erkennen muss, dass es weder Krokodil noch Ente ist, sondern etwas ganz Einmaliges und Besonderes: ein Entodil, das lernen muss, dass es für seine Persönlichkeit geliebt wird und nicht dafür, wie es aussieht. Der taiwanesische Kinderbuchautor und -illustrator Chen Chih-Yuan, den wir in diesem Jahr als Gast des Kinder- und Jugendprogramms begrüßen, hat sich dieses bemerkenswerte Tier ausgedacht. Sein Bilderbuch »Gui-Gui, das kleine Entodil« ist eine Parabel über die Toleranz des Andersseins und zielt direkt ins Zentrum dessen, was Kinder- und Jugendliteratur bestenfalls auszeichnet – das Ermöglichen eines kritisch geschärften und den Horizont erweiternden Blicks auf die Lebens- und Denkwelten von Kindern und Jugendlichen. Bücher wie »Gui-Gui, das kleine Entodil« schaffen es, schon jüngsten Lesern von der Pluralität unserer Gesellschaft in all ihrer Lebendigkeit und Widersprüchlichkeit eine Vorstellung zu vermitteln. Literatur, die ungewöhnlich ist, voller Geheimnisse, Überraschungen und Utopien, Literatur, die jungen Menschen Raum zur Entfaltung gibt, die sie zum Staunen bringt und zum Träumen verführt, die zum Dialog zwischen Kulturen und Sprachen anregt, die sich als Laboratorium einer gerechteren Welt versteht – das ist es, wofür die Programmsparte der Internationalen Kinder- und Jugendliteratur steht. Im April habe ich die Leitung dieser Sparte übernommen, um die erfolgreiche Arbeit meiner Vorgängerinnen und auch deren begonnene Festivalplanung für dieses Jahr fortzusetzen. Eine dankbare Aufgabe, denn was Internatio-

nalität, Qualität und Quantität der Programmsparte betrifft, genießt diese weltweit Anerkennung. Das Geheimnis ihres Erfolgs baut auf etwas Wundervollem auf, das mit Worten wie Enthusiasmus, Begeisterung und Leidenschaft nur unzureichend beschrieben werden kann. Es ist mehr als das, es ist ein kompromissloses Brennen für außergewöhnliche Kinder- und Jugendliteratur, gemeinsam getragen von einem internationalen Netzwerk von Personen und Institutionen. Eine fruchtbarere Arbeitsgrundlage kann man sich nicht wünschen. Ihnen allen meinen herzlichen Dank für die freundliche Aufnahme in das Netzwerk und die produktive Zusammenarbeit in den vergangenen Monaten. Dies gilt natürlich auch dem gesamten ilb-Team, inklusive der Vielzahl an Praktikantinnen und Praktikanten, die das Festival so wesentlich unterstützen, und ganz besonders meiner Mitarbeiterin Pauline Selbig. Was ist 2011 neu und in welche Richtung wird sich die Programmsparte zukünftig entwickeln? Das grundsätzliche Spartenkonzept ist überaus etabliert. So sind es vor allem Detailveränderungen, bei denen es spannend wird: Kinder- und Jugendlyrik, die sich auf dem Buchmarkt schwertut, soll zukünftig mehr Raum geboten werden. In diesem Jahr können Sie sich von der Dichtkunst unseres niederländischen Autors Edward van de Vendel ein Bild machen. Einen Vorgeschmack darauf finden Sie auf den ersten Seiten dieses Programmhefts mit ungewohnt philosophischen Überlegungen zu Puddingspeisen. Ebenfalls einen festen Platz wird es ab sofort für die Auseinandersetzung mit verstorbenen Kinder- und Jugendbuchautoren und -illustratoren aus aller Welt geben, an deren Literatur erinnert werden soll, ganz nach dem Konzept der »Erinnerung, sprich«-Veranstaltungen des Erwachsenenprogramms. Für dieses Jahr haben wir als Retrospektive-Autor Michael Ende mit seinem Buch »Momo« ausgesucht. Auch neu im Spartenkonzept ist die Einladung eines Geschichtenerzählers bzw. einer Geschichtenerzählerin – in diesem Jahr die mehrfach ausgezeichnete Suse Weisse. Dazu gibt es neben der Fortsetzung der Arbeit mit unseren bewährten Partnern ver-

vorwort

{christoph peter}

schiedene neue Kooperationen und in der Publikumsorientierung einen noch stärkeren Fokus auf Kitakinder, denen wir die Welt der Bücher eröffnen wollen, sowie auf sozial benachteiligte Heranwachsende, deren Zugang zu Literatur besonders erschwert ist. Und sonst? Freuen Sie sich auf unsere »üblichen Verdächtigen«: das eintrittsfreie 9. FamilienFest International in der Gelben Villa, den ebenfalls eintrittsfreien Literarischen Nachtsalon im Weinmeisterhaus, das Finale des 2. Poetry-Slams für Berliner Schüler, freuen Sie sich auf Bilderbücher, Comics und Lyrik, auf Kinder- und Jugendromane. Und machen Sie sich auf Entdeckungen gefasst! Auch in diesem Jahr lassen sich die Bücher unserer Autoren wieder als Seismografen der Gesellschaft lesen, ob nun die politische Graphic Novel »Zarah’s Paradise – Die Grüne Revolution im Iran und die Suche einer Mutter nach ihrem Sohn« aus dem Iran, der in der Zeit des Nationalsozialismus spielende Kinderroman »Dann« aus Australien oder die Coming-of-Age-Geschichte »Luke und Jon« aus Großbritannien. Leidenschaftlich stellt sich das Kinder- und Jugendprogramm des internationalen literaturfestivals berlin auch in diesem Jahr Branchenpessimismus und dem Einerlei der Bestsellerlisten entgegen. Wer noch meint, das Buch habe in Zeiten von E-Book-Readern als Kulturtechnik ausgedient, der besuche eine unserer Veranstaltungen und lasse sich überraschen, von unseren Autoren und Illustratoren, von ihren Texten und Bildern – es lohnt sich! Ich wünsche viel Anregung bei unseren Lesungen, beim Diskutieren mit unseren Gästen, bei der Vielfalt der Stimmen aus Island, Griechenland, Spanien und vielen anderen Ländern. Ein herzliches Willkommen zur Programmsparte Internationale Kinder- und Jugendliteratur 2011, Ihr

Christoph Peter

Programmleitung Internationale Kinder- und Jugendliteratur Berlin, Juli 2011

vorwort

{janne teller}

DER WUNDERSCHÖNE REGEN DES INTERNATIONALEN LITERATURFESTIVALS BERLIN Berlin, September 2010. Ich kam im Regen an. Ich sah den Regen nicht. Ich sah Menschen. Viele, die aussahen, als lebten ihre Familien schon seit Generationen in Deutschland, und viele, die aus allen anderen Teilen der Welt stammten. Wundervoll: Die deutsche Hauptstadt ist eine richtige Weltstadt! Das war der Regen, der während meiner Teilnahme am internationalen literaturfestival berlin fortwährend prasselte. Es war ein guter Regen, meine Art von Regen. Ich bin eine kulturelle Hybride: Ich bin Dänin, doch mein Großvater war Deutscher, meine Mutter kommt aus Österreich und meine Urgroßeltern haben italienische Wurzeln. Seit meinem 23. Lebensjahr habe ich in acht Ländern auf drei Kontinenten gelebt und in vielen weiteren Ländern kürzere Zeiträume verbracht. Doch ganz ehrlich – sind wir nicht alle solche Hybriden? Wenn wir unsere Herkunft nur weit genug zurückverfolgen, wie viele von uns können dann noch behaupten, einer einzigen Nation zugehörig zu sein? Und warum sollte das überhaupt von Bedeutung sein, wo Nationalstaaten doch eine solch junge Erfindung sind, die in der jahrtausendelangen Menschheitsgeschichte kaum mehr als zweihundert Jahre ausmacht? Nationalstaaten sind nichts als Fantasiegebilde, die, während wir heranwachsen, in unserem Geist und unserer Seele konstruiert werden, bis das Leben für die meisten nicht mehr ohne ein nationales Etikett vorstellbar ist. Nationalität ist ein Panzer, eine Rüstung aus Geschichten, die uns einengt wie eine Zwangsjacke, weil uns nicht bewusst ist, dass sie ebenso wie ein Märchen erfunden ist. Und wie könnte man einem solch trügerischen Fantasiegebilde besser begegnen als mit Fantasie selbst? Wenn das

vorwort

{janne teller}

Gefühl nationaler Zugehörigkeit aus der Identifikation mit einem künstlichen Konzept – einer »imagined community«, wie der Soziologe Benedict Anderson es nennt – entsteht, kann man dann ihre Begrenztheit nicht am besten verstehen, indem man sich in die unzähligen Menschen und Welten einfühlt, die nicht die gleiche nationale Rüstung haben wie wir? Das ist das Abenteuer, zu dem die Literatur uns mitnimmt, ohne es jemals zu beabsichtigen. Das muss sie auch nicht. Es liegt einfach in ihrer Natur: Sie führt uns aus unserer eigenen Geschichte heraus in eine, die sich jemand anderes ausgedacht hat; sie lässt uns unseren Panzer aus identitätsbestimmenden Etiketten ablegen und für einen Moment die eines anderen anlegen. Literatur handelt von menschlichen Wahrheiten und die menschliche Wahrheit ist, dass wir alle Wesen sind, die weinen, wenn sie traurig sind, die lachen, wenn sie fröhlich sind, die geboren werden, leben, lieben und eines Tages sterben werden. Unabhängig davon, wo wir leben, lieben und sterben, ob wir Chinesen, Türken, Nigerianer, Dänen oder Deutsche sind, wie unsere persönliche Abstammung aussieht oder wie wir aussehen. Der Regen des internationalen literaturfestivals berlin 2010 war ein wunderschöner Regen. Für die kleinen Leser, für die Kinder und Jugendlichen, war es der Regen von Marjolijn Hof aus Holland, von Shaun Tan aus Australien, Sergei Lukjanenko aus Russland und von David Habchy aus dem Libanon. Es war die Schönheit ihrer Geschichten und der anderer großartiger Autoren, die nationale Grenzen überschritten und Leser in Deutschland – wie auch in ihren Herkunftsländern und an vielen anderen Orten – zum Weinen und Lachen, Fürchten, Fröhlichsein, Trauern und vielleicht sogar ein bisschen zum Lieben brachten. Sie ließen die Seele jedes einzelnen Lesers in stiller Zustimmung nicken: Ja, unter unserem Panzer aus Etiketten sind wir alle gleich. Und wer wüsste das besser, instinktiver als Kinder und junge Erwachsene? Als all jene, die noch nicht zu sehr umhüllt sind von den Schichten äußerer Identitäten, jene, die noch eng verbunden sind mit ihrer angeborenen Menschlichkeit, als all die Leser von Kinder- und Jugendliteratur, die nicht

immer unbedingt Kinder und Jugendliche sein müssen. Denn glücklicherweise bleibt in jedem von uns, selbst in dem Allererwachsensten, immer noch ein Samen Menschlichkeit, der, egal wie tief er vergraben ist, anfangen kann zu sprießen, wenn er denn die Möglichkeit erhält; den man genau genommen gar nicht am Sprießen hindern kann, solange man ihm nur genug Raum gibt, zu bisher unvorstellbaren Orten zu gelangen. Das ist es, was der Regen des internationalen literaturfestivals berlin für mich bedeutet. Er bedeutet Leben spendende Regentropfen, die von Mensch zu Mensch plätschern. Jeder von ihnen tröpfelt ein neues Molekül Menschlichkeit auf uns, spült alle Ethnien, Kulturen, Religionen, Geschlechter und soziale Schichten in einem willkommen heißenden, strömenden, wunderbaren Hybridregen auf unsere Haut, in dem wir laufen, tanzen und wachsen können. Lassen Sie mich – liebe Leser, liebe Schriftsteller – für Sie hoffen, dass es in diesem Jahr während des Festivals auf Sie regnen wird. Ich wünsche Ihnen allen einen wunderschönen Regen! Janne Teller Autorin New York, Juli 2011

05 09 11

{montag}

WERKSTATT FÜR SCHÜLER | FLIEGENDES THEATER | 3. KLASSE

9.00 – 13.00 AGNÈS DE LESTRADE FRANKREICH: »DIE GROSSE WÖRTERFABRIK« PROJEKTTAGE: Montag 05.09. bis Mittwoch 07.09. Workshop zu Agnès de Lestrades »Die große Wörterfabrik« (2010; frz. »La grande fabrique de mots«, 2009). In ihrem Bilderbuch erzählt die französische Autorin von einem sonderbaren Land, in dem Wörter nur gesprochen werden können, wenn man sie vorher kauft. Paul ist nicht wohlhabend genug, um der kleinen Marie die Worte zu sagen, nach denen er sich so sehr sehnt. Doch er hat die Wörter »Kirsche«, »Staub« und »Stuhl« eingefangen und diese wie einen Schatz für sie aufgehoben. »Die große Wörterfabrik« ist eine Liebeserklärung an die Magie der Worte, die sich auf jeder Seite des wunderbar illustrierten Buches entfaltet. Der von Ulla Quantz geleitete Workshop endet mit einer Präsentation des Erarbeiteten und einem Gespräch mit der Autorin. WERKSTATT FÜR SCHÜLER | SCHAUBUDE BERLIN | 1. – 2. KLASSE

9.00 – 12.00 CHEN CHIH-YUAN TAIWAN: »KLEINER SPAZIERGANG«

AUS: CHEN CHIH-YUAN (Text, Illustration) BARBARA WANG (Übersetzung): »GUI-GUI, DAS KLEINE ENTODIL«, Frankfurt a. M. 2008, Fischer; chin. »GUJI-GUJI«, Taipeh 2003, Hsin Yi.

PROJEKTTAGE: Montag 05.09. bis Mittwoch 07.09. Die kleine Hsiao-Yü macht sich auf den Weg zum Eierkaufen. Spielerisch eignet sie sich dabei die Räume ihrer Stadt an, in der sie den Schatten ihrer Bewohner nachjagt, deren kleine Schätze und versteckte Schönheiten sie bewundert. In einem dreitägigen Schattenspielworkshop erkunden Schüler, inspiriert vom Bilderbuch »Kleiner Spaziergang« (2010; chin. »Hsiao-Yü San Bu«, 2001) des taiwanesischen Künstlers Chen Chih-Yuan, die künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten des Spiels mit Licht, Schatten und dem eigenen Körper. Selbst erdachte und gebaute Schattenfiguren werden Teil eines großen Abenteuers, das entstehen kann, wenn die eigene Fantasie spazieren geht.

07 09 11

{mittwoch}

LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *HAUPTBÜHNE | KITA & 1. – 2.KLASSE

9.00 AGNÈS DE LESTRADE FRANKREICH: »DIE GROSSE WÖRTERFABRIK«

Zur offiziellen Eröffnung des Programms der »Internationalen Kinder- und Jugendliteratur« liest die französische Autorin Agnès de Lestrade aus ihrem Bilderbuch »Die große Wörterfabrik« (2010; frz. »La grande fabrique de mots«, 2009) und erzählt darin von einem sonderbaren Land, in dem Wörter nur gesprochen werden können, wenn man sie vorher kauft. Paul ist nicht wohlhabend genug, um der kleinen Marie die Worte zu sagen, nach denen er sich so sehr sehnt. Doch er hat die Wörter »Kirsche«, »Staub« und »Stuhl« eingefangen und diese wie einen Schatz für sie aufgehoben. Angeregt von den Illustrationen des Buches, deren Liebeserklärung an die Magie der Worte sich auf jeder Seite entfaltet, haben Schüler ihr wertvollstes Wort gemalt und zum Festival mitgebracht. Unter allen Teilnehmern wird ein Gewinner ermittelt und von Agnès de Lestrade persönlich ausgezeichnet.

07 09 11

{mittwoch}

LESUNG FÜR SCHÜLER | FRIEDENSBURG-OBERSCHULE | 7. – 10. KLASSE IN SPANISCHER SPRACHE

9.00 MAITE CARRANZA SPANIEN: »MAGIA DE UNA NOCHE DE VERANO« Die in Berlin-Charlottenburg gelegene deutsch-spanische FriedensburgOberschule begrüßt die spanische Erfolgsautorin Maite Carranza, die aus ihrem Fantasy-Abenteuer »Magia de una noche de Verano« (2009; dt. »Eine magische Sommernacht«, 2011) liest. Ángela hat alles, was man sich wünschen könnte. Lange blonde Haare, blaue Augen und einen unglaublich süßen irischen Freund. Als sie jedoch plötzlich krank wird, soll ausgerechnet ihre unscheinbare kleine Schwester Marina sie ersetzen und vor den Intrigen der Feenwelt retten. »Magia de una noche de Verano« ist nicht nur das einfühlsame Porträt eines jungen Mädchens, das endlich aus seinem Schattendasein hervortritt, sondern auch eine Reise in die bezaubernde und zugleich grausame Welt der irischen Mythen. LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *SEITENBÜHNE | 9. – 11. KLASSE

9.30 MANOS KONTOLEON GRIECHENLAND: »MACHTLOSER ENGEL«

Athen im Dezember 2008: Der 15-jährige Alexandros wird von einem Polizisten erschossen. Daraufhin entladen sich die seit Längerem schwelenden sozialen Spannungen. Es kommt zu anhaltenden und zum Teil gewaltvollen Protesten der Bevölkerung Griechenlands gegen Polizei und Regierung. Der griechische Autor Manos Kontoleon liest aus seinem Jugendbuch »Machtloser Engel« (unveröffentlicht in Deutschland; griech. »Anishiros angelos«, 2010), das die fiktive Geschichte der Tochter des Polizisten erzählt, die Alexandros kurz vor seinem Tod in der S-Bahn kennengelernt hat und die diese Begegnung nicht mehr loslässt. Aus: AGNÈS DE LESTRADE (Text) VALERIA DOCAMPO (Illustration) ANNA TAUBE (Übersetzung): »DIE GROSSE WÖRTERFABRIK« München 2010, mixtvision; frz. »LA GRANDE FABRIQUE DE MOTS«, Brüssel 2009, Alice.

07 09 11

{mittwoch}

WERKSTATT FÜR SCHÜLER | GRIPS HANSAPLATZ (GRIPS BOX) | 9. / 10. KLASSE

10.00 – 14.00 MANOS KONTOLEON GRIECHENLAND: »MACHTLOSER ENGEL« Ein theaterpädagogischer Workshop für Jugendliche zum aktuellen Buch »Machtloser Engel« (unveröffentlicht in Deutschland; griech. »Anishiros angelos«, 2010) des griechischen Autors Manos Kontoleon. Athen im Dezember 2008: Der 15-jährige Alexandros wird von einem Polizisten erschossen. Daraufhin entladen sich die sozialen Spannungen, es kommt zu lang andauernden und zum Teil gewaltvollen Protesten innerhalb der Bevölkerung Griechenlands gegen Polizei und Regierung. Manos Kontoleon erzählt in seinem Jugendroman das persönliche Drama der Tochter des Polizisten, die Alexandros kurz vor seinem Tod in der S-Bahn kennengelernt hat. In diesem Workshop werden einzelne Textausschnitte des Romans zur Grundlage szenischer Experimente und künstlerischer Ausdrucksmöglichkeiten. Ausgewählte Sätze und Textpassagen werden genutzt, um sich den Themen des Textes zu nähern, diese spielerisch zu interpretieren und sie in Bezug zur eigenen Lebenswelt der Teilnehmenden zu setzen. Der Workshop endet um 13.00 Uhr mit einer Präsentation des Erarbeiteten, an die sich eine Diskussion mit dem Autor anschließt.

07 09 11

{mittwoch}

die Figuren aus »Gui-Gui, das kleine Entodil« zeichnerisch zum Leben, um sich auf diesem Wege mit ihnen über das Abenteuer des Andersseins zu verständigen. LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *HAUPTBÜHNE | 7. – 10. KLASSE

12.00 MAITE CARRANZA SPANIEN: »DER KLAN DER WÖLFIN«

Die spanische Autorin Maite Carranza liest aus »El Clan de la Loba« (2005; dt. »Der Klan der Wölfin«, 2007), dem ersten Buch ihrer vielfach übersetzten und gefeierten »Krieg der Hexen«-Trilogie. Die Mutter der 15-jährigen Anaíd verschwindet eines Nachts spurlos aus ihrem Bett. Für den Teenager beginnt daraufhin ein Abenteuer, das nicht nur ihren ganzen Mut und Verstand fordert, sondern auch ihre wahre Identität aufdeckt. Als Omar-Hexe des Klans der Wölfe muss sie ihre Mutter Selene suchen, um das grausame Geheimnis aufzuklären, das hinter ihrem Verschwinden steckt. Maite Carranzas »Der Klan der Wölfin« ist kein gewöhnliches Fantasy-Erlebnis. Vielmehr steht sie mit ihren Büchern in der Erzähltradition urzeitlicher Mythen fremder Länder und Kulturen, die sie gekonnt mit den alltäglichen Problemen der Protagonistin auf ihrem Weg zur Frau verknüpft.

KITA-PILOTPROJEKT | KITA ACKERSTRASSE 60 | AB 5 JAHREN

10.00 CHEN CHIH-YUAN TAIWAN: »GUI-GUI, DAS KLEINE ENTODIL« Der taiwanesische Künstler Chen Chih-Yuan stellt sein Bilderbuch »GuiGui, das kleine Entodil« (2008; chin. »Guji-Guji«, 2003) vor. Gui-Gui schlüpft in einem Entennest. Für seine Entenmutter eines ihrer behüteten Küken, für die drei garstigen Krokodile, denen er eines Tages begegnet, ganz klar ein Krokodil, ringt Gui-Gui mit seiner Identität, bis er letztlich erleichtert feststellt: Er ist ein Entodil! Inspiriert von den liebevollen Illustrationen des Bilderbuches, erweckt der Künstler gemeinsam mit den Kindergartenkindern der Kita Ackerstraße 60

Aus: CHEN CHIH-YUAN (Text, Illustration) BARBARA WANG (Übersetzung): »GUI-GUI, DAS KLEINE ENTODIL«, Frankfurt a. M. 2008, Fischer; chin. »GUJI-GUJI«, Taipeh 2003, Hsin Yi.

07 09 11

{mittwoch}

08 09 11

{donnerstag}

SPECIALS FÜR SCHÜLER | FLIEGENDES THEATER | 2. KLASSE

LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *HAUPTBÜHNE | 1. – 2. KLASSE

Im Rahmen eines dreitägigen Workshops haben sich Schüler einer 3. Klasse mit Agnès de Lestrades Bilderbuch »Die große Wörterfabrik«, (2010; frz. »La grande fabrique de mots«, 2009) auseinandergesetzt und präsentieren nun vor der Autorin und einem kleinen Publikum das Ergebnis ihrer Arbeit. »Die große Wörterfabrik« erzählt von einem sonderbaren Land, in dem Wörter nur gesprochen werden können, wenn man sie vorher kauft. Paul ist nicht wohlhabend genug, um der kleinen Marie die Worte zu sagen, nach denen er sich so sehr sehnt. Doch er hat die Wörter »Kirsche«, »Staub« und »Stuhl« eingefangen und diese wie einen Schatz für sie aufgehoben. Agnès de Lestrades Geschichte ist eine Liebeserklärung an die Magie der Worte, die sich auf jeder Seite des wunderbar illustrierten Buches entfaltet.

Der taiwanesische Künstler Chen Chih-Yuan stellt seine klugen und zugleich außerordentlich ästhetischen Bilderbücher »Gui-Gui, das kleine Entodil« (2008; chin. »Guji-Guji«, 2003) sowie »Kleiner Spaziergang« (2010; chin. »Hsiao-Yü San Bu«, 2001) vor. Gui-Gui schlüpft in einem Entennest. Für seine Entenmutter eines ihrer behüteten Küken, für die drei garstigen Krokodile, denen er eines Tages begegnet, ganz klar ein Krokodil, ringt Gui-Gui mit seiner Identität, bis er letztlich erleichtert feststellt: Er ist ein Entodil! Wie im Bilderbuch »Kleiner Spaziergang« setzen auch in »Gui-Gui, das kleine Entodil« die Illustrationen Chen Chih-Yuans die erzählten Geschichten liebevoll fort und werden so zu Horten der Fantasie und kunstvollen Parabeln über Toleranz und das Abenteuer des Andersseins.

12.00 AGNÈS DE LESTRADE FRANKREICH: »DIE GROSSE WÖRTERFABRIK«

9.00 CHEN CHIH-YUAN TAIWAN: »GUI-GUI, DAS KLEINE ENTODIL« UND »KLEINER SPAZIERGANG«

Aus: CHEN CHIH-YUAN (Text, Illustration) JOHANNES FIEDERLING (Übersetzung): »KLEINER SPAZIERGANG – EIN BILDERBUCH AUS TAIWAN«, Zürich 2010, Baobab; chin. »HSIA-YÜ SAN BU«, Taipeh 2001, Hsin Yi.

Aus: CHEN CHIH-YUAN (Text, Illustration) JOHANNES FIEDERLING (Übersetzung): »KLEINER SPAZIERGANG – EIN BILDERBUCH AUS TAIWAN«, Zürich 2010, Baobab; chin. »HSIA-YÜ SAN BU«, Taipeh 2001, Hsin Yi.

08 09 11

08 09 11

{donnerstag}

{donnerstag}

LESUNG FÜR SCHÜLER | MÄRKISCHE GRUNDSCHULE BERLIN | 1. – 2. KLASSE

WERKSTATT FÜR SCHÜLER | GARTENARBEITSSCHULE ILSE DEMME | 4. KLASSE

Die in Berlin-Reinickendorf gelegene deutsch-französische Märkische Grundschule begrüßt die französische Autorin Agnès de Lestrade. Diese erzählt in ihrem Bilderbuch »Die große Wörterfabrik« (2010; frz. »La grande fabrique de mots«, 2009) von einem sonderbaren Land, in dem Wörter nur gesprochen werden können, wenn man sie vorher kauft. Paul ist nicht wohlhabend genug, um der kleinen Marie die Worte zu sagen, nach denen er sich so sehr sehnt. Doch er hat die Wörter »Kirsche«, »Staub« und »Stuhl« eingefangen und diese wie einen Schatz für sie aufgehoben. »Die große Wörterfabrik« ist eine Liebeserklärung an die Magie der Worte, die sich auf jeder Seite des wunderbar illustrierten Buches entfaltet.

Von traurigen Superfischen, singenden Fahrstühlen und mutigen Plastiktüten, die Autos in die Flucht schlagen, erzählt Edward van de Vendels herrlich illustrierter Lyrikband »Lieb sein, Superguppy!« (2011; niederl. »Superguppie krijgt kleintjes«, 2005). Mit viel Sprachwitz und Fantasie lässt der renommierte niederländische Kinder- und Jugendbuchautor van de Vendel in diesem kleine Kunstwerke über ganz alltägliche Dinge kindlicher Erlebniswelten entstehen. So werden das abendliche Zubettgehen, Sonnenbrand, Omas Falten und Opas Augenbrauen plötzlich zu Anlässen kleiner, raffinierter Sprachspiele voller Charme, die zum Lachen und Nachdenken einladen. Nach einer Lesung im Freien auf dem 30.000 Quadratmeter großen Gelände der Gartenarbeitsschule Ilse Demme finden dort spannende Werkstätten zu »Lieb sein, Superguppy!« statt, in denen sich die Schüler mit den Gedichten van de Vendels auseinandersetzen.

9.00 AGNÈS DE LESTRADE FRANKREICH: »DIE GROSSE WÖRTERFABRIK«

WERKSTATT FÜR SCHÜLER | WEINMEISTERHAUS | 7. – 10. KLASSE

9.00 – 15.00 ROBERT WILLIAMS GROSSBRITANNIEN: »LUKE UND JON«

9.00 – 14.00 EDWARD VAN DE VENDEL NIEDERLANDE: »LIEB SEIN, SUPERGUPPY!«

PROJEKTTAGE: Donnerstag 08.09. Freitag 09.09. Montag 12.09. Im vierten Jahr des Langzeitprojekts der Kooperation zwischen dem Weinmeisterhaus, der Heinrich-Schliemann-Oberschule und dem internationalen literaturfestival berlin beschäftigt sich eine 8. Klasse mit dem Coming-ofAge-Roman »Luke und Jon« (2010; engl. »Luke and Jon«, 2010) des britischen Autors Robert Williams. Aus unterschiedlichen künstlerischen Blickwinkeln nähern sich die Schüler den zentralen Problemen des Romans und stellen die Ergebnisse der dabei entstandenen Projekte dem Autor am Montag, den 12.9.2011, um 13.00 Uhr vor. Aus: AGNÈS DE LESTRADE (Text) VALERIA DOCAMPO (Illustration) ANNA TAUBE (Übersetzung): »DIE GROSSE WÖRTERFABRIK«, München 2010, mixtvision; frz. »LA GRANDE FABRIQUE DE MOTS«, Brüssel 2009, Alice.

08 09 11

{donnerstag}

LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *SEITENBÜHNE | 4. – 6. KLASSE

9.30 MANOS KONTOLEON GRIECHENLAND: »ASPASSIAS BRUDER«

Der renommierte griechische Autor Manos Kontoleon liest aus seinem Kinderbuch »Aspassias Bruder« (unveröffentlicht in Deutschland; griech. »O adelfos tis Aspassias«, 2010), das in Tagebuchform vom Alltag des 10-jährigen Damian erzählt. Viel hat sich dieser vorgenommen und große Entschlüsse stehen an. Doch nichts läuft so, wie er es sich vorgestellt hat. Als Sohn von Schriftsteller-Eltern und jüngerer Bruder einer sich selbst als allwissend betrachtenden Schwester hat man es aber auch nicht leicht. Und wenn es dann auch noch Autoverkäufe zu verhindern, peinliche geerbte Karnevalskostüme zu überspielen und das fehlende Alphatier-Gehabe des Vaters zu kompensieren gilt, ist das Chaos vorprogrammiert. Aus: MICHAEL ENDE (Text, Illustration): »MOMO«, Stuttgart 1973, Thieneman.

08 09 11

{donnerstag}

SPECIALS FÜR SCHÜLER | DEUTSCHE GUGGENHEIM | AB 7. KLASSE

10.00 MICHAEL ENDE DEUTSCHLAND: »MOMO« Michael Endes Kinderbucherfolg »Momo« (1973) hat eine ganze Generation junger Leser geprägt. Nun wird im Rahmen einer Retrospektive-Veranstaltung der Kinder- und Jugendliteratursparte an den bedeutenden deutschen Autor erinnert. In der verfallenen Ruine eines Amphitheaters wohnt die kleine Momo ganz allein am Rande einer Großstadt. Jeden Tag kommen sie die Bewohner der Umgebung besuchen, denn so bescheiden die Verhältnisse sind, in denen Momo lebt, ist sie reich an Zeit und kann zuhören, wie nur wenige es verstehen. Als jedoch die unheimliche Gesellschaft der grauen Herren auftaucht und die Menschen davon überzeugt, mit ihrer Lebenszeit zu geizen, bleiben die Besuche der Stadtbewohner zunehmend aus. Mit Hilfe der Schildkröte Kassiopeia und dem klugen Meister Hora beschließt Momo, sich den Zeitdieben entgegenzustellen und die Menschen daran zu erinnern, dass die Zeit nicht nur ihr wertvollstes Gut ist, sondern auch das einzige, das sich verschwindend verringert, wenn man es bewusst zu sparen versucht. Nach einer kurzen Einführung von Pauline Selbig in das literarische Werk Michael Endes liest Kathleen Gallego Zapata aus dem Buch »Momo«, das sich kritisch mit den Problemen einer Gesellschaft auseinandersetzt, die sich den Gesetzen des Geldsystems unterwirft. Die anschließende Diskussion mit den jungen Besuchern zum Thema Märchen und Mythen der Moderne knüpft in vielfacher Hinsicht an die Ausstellung »Once Upon a Time: Fantastic Narratives in Contemporary Video« an, die vom 8. Juli bis zum 9. Oktober 2011 im Deutsche Guggenheim zu sehen ist und die die Schüler nach der Lesung besuchen können.

08 09 11

{donnerstag}

08 09 11

{donnerstag}

WERKSTATT FÜR SCHÜLER | DIE GELBE VILLA | 7. KLASSE

WERKSTATT FÜR SCHÜLER | STAATLICHE MUSEEN ZU BERLIN - GEMÄLDEGALERIE | 3. KLASSE

10.00 Die spanische Autorin Maite Carranza liest aus dem ersten Band ihrer Trilogie »Der Krieg der Hexen«, »Der Klan der Wölfin« (2007; span. »El Clan de la loba«, 2005). Die Mutter der 15-jährigen Anaíd verschwindet eines Nachts spurlos aus ihrem Bett. Für den Teenager beginnt daraufhin ein Abenteuer, das nicht nur ihren ganzen Mut und Verstand fordert, sondern auch ihre wahre Identität aufdeckt. Als Omar-Hexe des Klans der Wölfe muss sie ihre Mutter Selene suchen, um das grausame Geheimnis aufzuklären, das hinter ihrem Verschwinden steckt. Maite Carranzas »Der Klan der Wölfin« ist kein gewöhnliches Fantasy-Erlebnis. Vielmehr steht sie mit ihrem Buch in der Erzähltradition urzeitlicher Mythen fremder Länder und Kulturen, die sie gekonnt mit den alltäglichen Problemen der Protagonistin auf ihrem Weg zur Frau verknüpft. 11.00 Gemeinsam mit Maite Carranza setzen sich die Schüler in verschiedenen Kreativwerkstätten mit der Romantrilogie der Autorin auseinander. 12.00 Mittagessen im Kinder- und Jugendrestaurant »Fünf Jahreszeiten« der Berliner Tafel e. V. / Die gelbe Villa.

Im Rahmen einer kreativen Werkstatt zu Chen Chih-Yuans Bilderbuch »Kleiner Spaziergang« (2010; chin. »Hsiao-Yü San Bu«, 2001) machen sich Schüler unter der Leitung von Anja Birkel selbst zu einem kleinen Spaziergang durch die Gemäldegalerie auf, in der man den unterschiedlichsten Menschen, Tieren und Pflanzen begegnet: einer Marktfrau am Gemüsestand, ein paar Dachdeckern, einer lauernden Katze oder einer Schachbretttulpe. Manche dieser Dinge sind auf den Gemälden leicht zu finden, bei anderen muss man erst genauer hinschauen. Im Unterschied zu der Ölmalerei der Alten Meister sind die Zeichnungen aus »Kleiner Spaziergang« viel feiner und kalligrafischer. In jenem Stil lassen die Schüler, inspiriert von Chen Chih-Yuans Bilderbuch, unter der Leitung des Illustrators kleine Zeichnungen und kunstvolle Schriftzeichen entstehen.

10.00 – 12.30 MAITE CARRANZA SPANIEN: »DER KLAN DER WÖLFIN«

Aus: EDWARD VAN DE VENDEL (Text) FLEUR VAN DER WEEL (Illustration) ROLF ERDORF (Übersetzung): »LIEB SEIN, SUPERGUPPY!«, Köln 2011, Boje; niederl. »SUPERGUPPIE KRIJGT KLEINTJES«, Amsterdam 2005, Querido.

12.00 CHEN CHIH-YUAN TAIWAN: »KLEINER SPAZIERGANG«

LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *HAUPTBÜHNE | 11. – 13. KLASSE

12.30 TAHAR BEN JELLOUN MAROKKO / FRANKREICH: »DIE FRÜCHTE DER WUT«

Der bedeutendste Vertreter französischsprachiger Gegenwartsliteratur aus dem Maghreb, Tahar Ben Jelloun, liest aus seinem Jugendbuch »Die Früchte der Wut« (2007; frz. »Les raisins de la galère«, 1996), das die Situation der multiethnischen Vororte von Paris thematisiert. Die Protagonistin Nadia ist in den verwahrlosten Vorstadtbezirken von Paris geboren und aufgewachsen. Vor dem Hintergrund ihrer muslimischen Kultur kämpft sie auf kommunalpolitischer, aber auch als Frau auf privater Ebene für Gleichberechtigung und Anerkennung. »Die Früchte der Wut« spiegelt wie kaum ein anderes Buch die Probleme der französischen Banlieues und die Situation der Einwandererkinder aus dem Maghreb wider.

08 09 11

{donnerstag}

LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *SEITENBÜHNE | 11. – 13. KLASSE IN ENGLISCHER SPRACHE

12.30 DBC PIERRE »VERNON GOD LITTLE«

AUSTRALIEN / IRLAND:

09 09 11

{freitag}

LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *HAUPTBÜHNE | 9. – 11. KLASSE

9.00 EDWARD VAN DE VENDEL NIEDERLANDE: »DER GLÜCKSFINDER«

DBC Pierre, Gast der Programmsparte »Literaturen der Welt«, liest aus seinem Debütroman »Vernon God Little« (2003; dt. »Jesus von Texas«, 2004). Vernon ist 16 Jahre alt, als sein einziger Freund Jesus eines Tages 16 seiner Mitschüler erschießt und dann sich selbst tötet. Während der Schießerei nicht anwesend, wird Vernon schnell wegen seiner Freundschaft zu Jesus der Mittäterschaft verdächtigt und unschuldig ins Gefängnis gesteckt. Von den Medien auf ihrer Jagd nach Schlagzeilen zum Sündenbock erklärt, stellt er erschrocken fest, dass die Bevölkerung der texanischen Stadt Martirio den unhaltbaren Anschuldigungen der Presse dankbar glaubt, um so einer Auseinandersetzung mit den tiefergehenden strukturellen Ursachen des Massakers aus dem Weg zu gehen.

Der niederländische Autor Edward van de Vendel liest aus seinem packenden Jugendbuch »Der Glücksfinder« (2011; niederl. »De gelukvinder«, 2008), das die Geschichte des afghanischen Jungen Hamayun erzählt. Hamayun flieht nach der Machtübernahme der Taliban aus seinem Heimatland. In den Niederlanden wohlbehalten wiedervereint, verarbeitet seine Familie den Schock und die Erfahrungen der Flucht, doch die Unsicherheit um immer fortwährende Asylanträge und Aufenthaltsverfahren lassen ihnen keine Ruhe. Als Hamayun in der Schule von einer Lehrerin ermutigt wird, ein Theaterstück zu schreiben, steht für ihn fest, dass es die theatrale Verarbeitung seiner Situation sein soll. In präzisen Bildern verbindet van de Vendel durch das Schicksal des Protagonisten afghanische Geschichte mit westlicher Einwanderungspolitik und zieht so den Leser in seinen Bann.

KJL FÜR ERWACHSENE | GRIPS HANSAPLATZ (GRIPS BOX)

WERKSTATT FÜR SCHÜLER | THEATER A. D. PARKAUE – JUNGES STAATSTHEATER BERLIN | 9. KLASSE

17.00 – 20.00 BÜCHERN BEINE MACHEN – WERKSTATT FÜR LITERATURVERMITTLER DER SEK. 1+2 Wie wird Literatur für junge Menschen spannend und lebendig? Wie können unterschiedliche Textformen durch Theatermethoden vermittelt werden? Diesen und weiteren Fragen wird anhand der Texte des australischen Autors Morris Gleitzman, des britischen Schriftstellers Robert Williams und des französischen Illustrators und Autors François Place nachgegangen. Innerhalb des Workshops werden unterschiedliche Methoden der Literaturvermittlung vorgestellt. Gemeinsam wird erprobt, wie Texte und Illustrationen zum Leben erwachen. Der von Laura Klatt geleitete Workshop ist mit drei Fortbildungsstunden vom LISUM anerkannt.

9.00 – 15.00 EDWARD VAN DE VENDEL NIEDERLANDE: »DER GLÜCKSFINDER«

Werkstatt zu Edward van de Vendels packendem Jugendbuch »Der Glücksfinder« (2011; niederl. »De gelukvinder«, 2008), das die Geschichte des afghanischen Jungen Hamayun erzählt, der nach der Machtübernahme der Taliban gemeinsam mit seiner Familie aus seinem Heimatland flieht. In zwei parallel laufenden Workshops beschäftigen sich die Teilnehmer mit zentralen Themen des Buchs, um diese szenisch umzusetzen und so an die Lebenswelt des Protagonisten anzuknüpfen. Der Workshop endet mit einer Präsentation des Erarbeiteten um 13.00 Uhr, der eine Diskussion mit dem Autor folgt.

09 09 11

{freitag}

09 09 11

{freitag}

KITA-PILOTPROJEKT | GARTENARBEITSSCHULE ILSE DEMME | AB 5 JAHREN

9.00 CHEN CHIH-YUAN TAIWAN: »KLEINER SPAZIERGANG«

Der taiwanesische Künstler Chen Chih-Yuan stellt sein Bilderbuch »Kleiner Spaziergang« (2010; chin. »Hsiao-Yü San Bu«, 2001) vor, in dem sich die kleine Hsiao-Yü auf den Weg macht zum Eierkaufen. Spielerisch eignet sie sich dabei die Räume ihrer Stadt an, in der sie den Schatten ihrer Bewohner nachjagt, deren kleine Schätze und versteckte Schönheiten sie bewundert. Nach einem kleinen Spaziergang über das Gelände der 30.000 Quadratmeter großen Gartenarbeitsschule Ilse Demme lassen die Kindergartenkinder, inspiriert vom Bilderbuch Chen Chih-Yuans, gemeinsam mit dem Künstler kleine Zeichnungen entstehen. LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *SEITENBÜHNE | 7. – 9. KLASSE

9.30 GERÐUR KRISTNÝ ISLAND: »DIE LETZTE NACHT DES JAHRES«

Die isländische Autorin Gerður Kristný liest aus ihrem Mystery-Thriller »Die letzte Nacht des Jahres« (2011; isländ. »Garðurinn«, 2008). Als Eyja mit ihrer Familie nach Reykjavík zieht, findet ihr Vater in einem alten Lehnstuhl Briefe aus dem Jahr 1918, dem Jahr, in dem die spanische Grippe auf Island wütete. Als Historiker höchst interessiert an diesem Fund, erkrankt Eyjas Vater ganz plötzlich. Eyja fühlt sich einsam; die neue Schule, der gruselige Friedhof vor dem Fenster ihres neuen Zuhauses, alles scheint fremd, bis sie Sölvi kennenlernt. Obwohl etwas Sonderbares an ihm ist, glaubt er ihr, als sie ihm anvertraut, sie vermute eine Verbindung zwischen dem mysteriösen Lehnstuhl und der Erkrankung ihres Vaters. Gemeinsam versuchen sie, dem Unerklärlichen auf den Grund zu gehen.

Aus: JULIA DONALDSON (Text) AXEL SCHEFFLER (Illustration): »WO IST MAMI?«, Weinheim 2000, Beltz & Gelberg; engl. »MONKEY PUZZLE«, London 2000, Macmillan.

LESUNG FÜR SCHÜLER | ALLEGRO-GRUNDSCHULE BERLIN | 1. – 6. KLASSE

9.30 – 12.00 AGNÈS DE LESTRADE FRANKREICH: »DIE GROSSE WÖRTERFABRIK« Eine Woche lang haben sich die Schüler der in Berlin-Mitte gelegenen Allegro-Grundschule in kreativen Werkstätten mit Agnès de Lestrades Bilderbuch »Die große Wörterfabrik« (2010; frz. »La grande fabrique de mots«, 2009) beschäftigt und ihre Schule, inspiriert von den Illustrationen des Buches, umgestaltet. Nun begrüßen sie die französische Autorin in der Allegro-Grundschule, führen sie in einem Rundgang durch die Schule und präsentieren die Ergebnisse ihrer Workshops. In einer Lesung aus »Die große Wörterfabrik« erzählt Agnès de Lestrade anschließend noch einmal ganz persönlich die Geschichte des sonderbaren Landes, in dem Wörter nur gesprochen werden können, wenn man sie vorher kauft. Paul ist nicht wohlhabend genug, um der kleinen Marie die Worte zu sagen, nach denen er sich so sehr sehnt. Doch er hat die Wörter »Kirsche«, »Staub« und »Stuhl« eingefangen und diese wie einen Schatz für sie aufgehoben. »Die große Wörterfabrik« ist eine Liebeserklärung an die Magie der Worte, die sich auf jeder Seite des wunderbar illustrierten Buches entfaltet.

09 09 11

{freitag}

09 09 11

{freitag}

WERKSTATT FÜR SCHÜLER | DIE GELBE VILLA | 9. – 10. KLASSE

WERKSTATT FÜR SCHÜLER | DEUTSCHES THEATER | 10. – 13. KLASSE

10.00 Der deutsch-iranische Künstler Hamed Eshrat stellt die vielbesprochene Graphic Novel »Zarah’s Paradise – Die Grüne Revolution im Iran und die Suche einer Mutter nach ihrem Sohn« (2011; engl. »Zarah’s Paradise«, 2011) vor, deren Autoren Amir und Khalil aus politischen Gründen anonym bleiben und daher nicht an der Veranstaltung teilnehmen können. In der Graphic Novel hat Medhi eben noch mit seinen Freunden auf Teherans Platz der Freiheit gegen die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen 2009 protestiert. Und plötzlich ist er spurlos verschwunden. Seine Mutter und sein großer Bruder machen sich auf die Suche nach ihm, durchforsten Krankenhäuser und Leichenhallen und stoßen dabei auf schreckliche Abgründe des iranischen Regimes, die nichts Gutes für ihren Mehdi verheißen. Die Graphic Novel »Zarah’s Paradise« zeigt am Schicksal Mehdis das einer ganzen Generation junger Iraner und verbreitet es über deren Medium, den Blog. Den Repressionen der Medienzensur setzt »Zarah’s Paradise« ein persönliches Zeugnis iranischer Geschichte in Bildern entgegen, das den Leser in seinen Bann zieht. 11.00 Inspiriert von der Ästhetik von »Zarah’s Paradise«, lassen Schüler mit der Hilfe Hamed Eshrats Kurzgeschichten in eigenen kleinen Comicstrips entstehen. 12.00 Mittagessen im Kinder- und Jugendrestaurant »Fünf Jahreszeiten« der Berliner Tafel e. V. / Die gelbe Villa.

PROJEKTTAGE Freitag 09.09. Montag 12.09. Theaterpädagogischer Workshop zur Graphic Novel »Zarah’s Paradise – Die Grüne Revolution im Iran und die Suche einer Mutter nach ihrem Sohn« (2011; engl. »Zarah’s Paradise«, 2011) unter der Leitung von Kristina Stang. Eben noch hat Mehdi mit seinen Freunden auf Teherans Platz der Freiheit gegen die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen 2009 protestiert. Und plötzlich ist er spurlos verschwunden. Seine Mutter und sein großer Bruder machen sich auf die Suche nach ihm, durchforsten Krankenhäuser und Leichenhallen und stoßen dabei auf schreckliche Abgründe des iranischen Regimes, die nichts Gutes für ihren Mehdi verheißen. Am Montag endet der Workshop mit einer Präsentation des Erarbeiteten um 13.00 Uhr und einer anschließenden Diskussion mit der Verlegerin Rosemarie von dem Knesebeck, in deren Verlag die Graphic Novel erscheint. Aus politischen Gründen bleiben die Autoren Amir und Khalil anonym und können daher leider nicht an der Veranstaltung teilnehmen.

10.00 – 12.30 AMIR UND KHALIL »ZARAH’S PARADISE«

Aus: AMIR (Text) KHALIL (Illustration) REINHARD PIETSCH (Übersetzung): engl. »ZAHRA’S PARADISE«, New York 2011, First Second; dt. »ZAHRA’S PARADISE. DIE GRÜNE REVOLUTION IM IRAN UND DIE SUCHE EINER MUTTER NACH IHREM SOHN«, München 2011, Knesebeck.

10.00 – 14.00 AMIR UND KHALIL »ZARAH’S PARADISE«

09 09 11

09 09 11

{freitag}

{freitag}

LESUNG FÜR SCHÜLER | GRIECHISCHE KULTURSTIFTUNG | 4. – 6. KLASSE IN GRIECHISCHER SPRACHE

10.00 MANOS KONTOLEON »O ADELFOS TIS ASPASSIAS«

GRIECHENLAND:

Der renommierte griechische Autor Manos Kontoleon liest aus seinem Kinderbuch »O adelfos tis Aspassias« (2010), das in Tagebuchform aus dem Alltag des 10-jährigen Damian erzählt. Viel hat er sich vorgenommen und große Entschlüsse stehen an. Doch nichts läuft so, wie er es sich vorgestellt hat. Als Sohn von Schriftsteller-Eltern und jüngerer Bruder einer sich selbst als allwissend betrachtenden Schwester hat man es aber auch nicht leicht. Und wenn es dann auch noch Autoverkäufe zu verhindern, peinliche geerbte Karnevalskostüme zu überspielen und das fehlende Alphatier-Gehabe des Vaters zu kompensieren gilt, ist das Chaos vorprogrammiert.

LESUNG FÜR SCHÜLER | INSTITUTO CERVANTES BERLIN | AB 7. KLASSE | IN SPANISCHER SPRACHE

12.00 MAITE CARRANZA SPANIEN: »EL CLAN DE LA LOBA«

Die spanische Autorin Maite Carranza liest aus »El Clan de la Loba« (2005; dt. »Der Klan der Wölfin«, 2007), dem ersten Buch ihrer vielfach übersetzten und gefeierten »Krieg der Hexen«-Trilogie. Darin verschwindet die Mutter der 15-jährigen Anaíd eines Nachts spurlos aus ihrem Bett. Für den Teenager beginnt daraufhin ein Abenteuer, das nicht nur ihren ganzen Mut und Verstand fordert, sondern auch ihre wahre Identität aufdeckt. Als OmarHexe des Klans der Wölfe muss sie Selene suchen, um das grausame Geheimnis aufzuklären, das hinter ihrem Verschwinden steckt. Maite Carranzas »El Clan de la Loba« ist kein gewöhnliches Fantasy-Erlebnis. Vielmehr steht sie mit ihren Büchern in der Erzähltradition urzeitlicher Mythen fremder Länder und Kulturen, die sie gekonnt mit den alltäglichen Problemen der Protagonistin auf ihrem Weg zur Frau verknüpft.

KITA PILOTPROJEKT | KINDERGARTEN JUNGES GEMÜSE | AB 5 JAHRE

10.00 CHEN CHIH-YUAN TAIWAN: »GUI-GUI, DAS KLEINE ENTODIL«

Der taiwanesische Künstler Chen Chih-Yuan stellt sein Bilderbuch »GuiGui, das kleine Entodil« (2008; chin. »Guji-Guji«, 2003) vor. Gui-Gui schlüpft in einem Entennest. Für seine Entenmutter eines ihrer behüteten Küken, für die drei garstigen Krokodile, denen er eines Tages begegnet, ganz klar ein Krokodil, ringt Gui-Gui mit seiner Identität, bis er letztlich erleichtert feststellt: Er ist ein Entodil! Inspiriert von den liebevollen Illustrationen des Bilderbuches, erweckt der Künstler gemeinsam mit den Kindern des Kindergartens Junges Gemüse die Figuren aus »Gui-Gui, das kleine Entodil« zum Leben, um sich auf diesem Wege mit ihnen über das Abenteuer des Andersseins zu verständigen.

LESUNG FÜR SCHÜLER | PAUL-SIMMEL-GRUNDSCHULE | 4. – 6. KLASSE

12.00 MANOS KONTOLEON GRIECHENLAND: »ASPASSIAS BRUDER«

Die in Berlin-Tempelhof gelegene musikalische Grundschule Paul Simmel begrüßt den renommierten griechischen Autor Manos Kontoleon, der aus seinem Kinderbuch »Aspassias Bruder« (unveröffentlicht in Deutschland; griech. »O adelfos tis Aspassias«, 2010) liest. In Tagebuchform wird in diesem aus dem Alltag des 10-jährigen Damian erzählt. Viel hat er sich vorgenommen und große Entschlüsse stehen an. Doch nichts läuft so, wie er es sich vorgestellt hat. Als Sohn von Schriftsteller-Eltern und jüngerer Bruder einer sich selbst als allwissend betrachtenden Schwester hat man es aber auch nicht leicht. Und wenn es dann auch noch Autoverkäufe zu verhindern, peinliche, geerbte Karnevalskostüme zu überspielen und das fehlende Alphatier-Gehabe des Vaters zu kompensieren gilt, ist das Chaos vorprogrammiert.

09 09 11

09 09 11

{freitag}

{freitag}

LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *HAUPTBÜHNE | 5. – 7. KLASSE

SPECIALS FÜR SCHÜLER | JUGENDKULTURZENTRUM PUMPE | 5. KLASSE

Tahar Ben Jelloun liest aus seinem Werk »Papa, was ist der Islam« (2003; frz. »L’Islam expliqué aux enfants«, 2003). Darin fingiert der bedeutende Vertreter französischsprachiger Gegenwartsliteratur aus dem Maghreb und Familienvater ein Gespräch mit seinen Töchtern, in dem er in einfachen Worten das Wesen des Islams erklärt. Jellouns didaktisches Kinderbuch für die ganze Familie zeigt die kindliche Auseinandersetzung mit der eigenen kulturellen Identität, die immer auch der kritischen Selbstreflexion der erwachsenen Vorbilder bedarf und deren Bereitschaft, gemeinsam essenziellen Fragen auf den Grund zu gehen.

Im Rahmen ihrer Projektwoche haben sich Schüler der 5. Klasse der AllegroGrundschule unter künstlerischer Leitung szenisch mit Agnès de Lestrades Bilderbuch »Die große Wörterfabrik« (2010; frz. »La grande fabrique de mots«, 2009) auseinandergesetzt und führen nun vor der Autorin und den Mitschülern der Grundschule das Ergebnis ihrer Arbeit auf. »Die große Wörterfabrik« erzählt von einem sonderbaren Land, in dem Wörter nur gesprochen werden können, wenn man sie vorher kauft. Paul ist nicht wohlhabend genug, um der kleinen Marie die Worte zu sagen, nach denen er sich so sehr sehnt. Doch er hat die Wörter »Kirsche«, »Staub« und »Stuhl« eingefangen und diese wie einen Schatz für sie aufgehoben. Agnès de Lestrades Geschichte ist eine Liebeserklärung an die Magie der Worte, die sich auf jeder Seite des wunderbar illustrierten Buches entfaltet.

12.30 TAHAR BEN JELLOUN MAROKKO / FRANKREICH: »PAPA, WAS IST DER ISLAM?«

SPECIALS FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *SEITENBÜHNE | KITA & 1. – 2. KLASSE

12.30 CHIRIKURE CHIRIKURE SIMBABWE: A FEEL OF AFRICA ...

Der Künstler Chirikure Chirikure aus Simbabwe, Gast der Programmsparte »Literaturen der Welt«, präsentiert authentische Geschichten, Reime und Kinderspiele aus seiner Heimat und bringt so auch für die kleinsten Besucher des Festivals ein kleines Stück Afrika nach Berlin.

Aus: FRIDA NILSSON (Text) ULF K. (Illustration) FRIEDERIKE BUCHINGER (Übersetzung): »ICH, DANTE UND DIE MILLIONEN«, Hildesheim 2009, Gerstenberg; schwed. »JAG, DANTE OCH MILJONERNA«, Stockholm 2008, Natur och Kultur.

13.00 – 14.00 AGNÈS DE LESTRADE FRANKREICH: »DIE GROSSE WÖRTERFABRIK«

LESUNG AUS DEM ERWACHSENENPROGRAMM HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *SEITENBÜHNE

20.00 POETRY NIGHT II Im Rahmen der Poetry Night II des internationalen literaturfestivals berlin 2011 lesen die beiden isländischen Autorinnen Gerður Kristný, Gast der Programmsparte »Internationale Kinder- und Jugendliteratur«, und Sigurbjörg Þrastardóttir, Gast der Programmsparte »Literaturen der Welt«, aus ihren Texten. Karten-VVK unter www.berlinerfestspiele.de, Tel. (030) – 25 48 91 00.

11 09 11

{sonntag}

KJL FÜR DIE GANZE FAMILIE | DIE GELBE VILLA | ALLE ALTERSSTUFEN

11.00 – 18.00 9. FAMILIENFEST INTERNATIONAL – LESEN OHNE GRENZEN Die Autoren Manos Kontoleon (Griechenland), Gerður Kristný (Island), Edward van de Vendel (Niederlande), Jenny Valentine (England) und FinnOle Heinrich (Deutschland) lesen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus ihren Texten. In einem vielfältigen Rahmenprogramm werden darüber hinaus verschiedene Kreativwerkstätten und Kindertheater angeboten. Auch für das leibliche Wohl der Gäste ist gesorgt. Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Gelben Villa, dem JugendKulturService und dem internationalen literaturfestival berlin.

12 09 11

{montag}

LESUNG FÜR SCHÜLER | STAATLICHE BALLETTSCHULE BERLIN UND SCHULE FÜR ARTISTIK 4. – 6. KLASSE

9.00 FINN-OLE HEINRICH DEUTSCHLAND: »FRERK, DU ZWERG!« Die Schule für Artistik in Berlin-Prenzlauer Berg, deren Koexistenz mit der Staatlichen Ballettschule Berlin die einzige staatliche Artistenausbildung in Deutschland anbietet, begrüßt den deutschen Jungautor Finn-Ole Heinrich. Nach der Lesung einer Auswahl seiner Texte präsentieren Schüler die Ergebnisse ihrer künstlerischen Auseinandersetzung mit den Büchern Heinrichs in Form von tänzerischen Beiträgen. LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *SEITENBÜHNE | 7. – 10. KLASSE

9.30 ROBERT WILLIAMS ENGLAND: »LUKE UND JON«

Der Brite Robert Williams liest aus seinem Coming-of-Age-Roman »Luke und Jon« (2010; engl. »Luke and Jon«, 2010). Nach dem Tod seiner manisch-depressiven Mutter zieht der 13-jährige Luke mit seinem Vater an den Rand des Nirgendwo, in die englische Provinz. Während sein Vater Trost im Alkohol sucht, zieht Luke sich immer mehr in sich zurück und zeichnet, um seinen Schmerz zu verarbeiten. Erst als er Jon kennenlernt, bessert sich seine Situation. Auch Jon ist Außenseiter. Die beiden freunden sich an und helfen einander, Albträume, Mobbing und Trauer zu ertragen. Robert Williams erzählt die Geschichte der beiden Jungen und ihrer Freundschaft lakonisch, ohne ihre Gefühle übertrieben oder ausufernd zur Schau zu stellen, und berührt gerade deswegen seine Leser zutiefst.

Aus: ROBERT WILLIAMS (Text) BRIGITTE JAKOBEIT (Übersetzung): »LUKE UND JON«, Berlin 2010, Berliner Taschenbuch Verlag; engl. »LUKE AND JON«, London 2010, Faber & Faber.

12 09 11

{montag}

SPECIALS FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *HAUPTBÜHNE | 7. – 10. KLASSE

10.00 AZOUZ BEGAG FRANKREICH: »TRANCHES DE VIE«

Der Franzose Azouz Begag ist eine Person mit einem einzigartigen Lebenslauf. Als Kind einer Einwandererfamilie, die in den Blechhütten der Banlieues von Lyon lebte, wurde er zum Minister der Förderung von Chancengleichheit in Paris. Mit seinem auf dem gleichnamigen Buch basierenden Programm »Tranches de Vie« präsentiert Begag alte wie auch neue Texte und Lieder. Die Zuschauer erwartet eine höchst unterhaltsame literarische und musikalische Show des Grenzgängers. Begleitet wird er von dem französischen Sänger Gilles Floret. LESUNG FÜR SCHÜLER | GUSTAV-HEINEMANN-SCHULE | 9. – 11. KLASSE

12.00 EDWARD VAN DE VENDEL NIEDERLANDE: »DER GLÜCKSFINDER«

12 09 11

{montag}

LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *SEITENBÜHNE | 11. – 13. KLASSE

12.30 FINN-OLE HEINRICH DEUTSCHLAND: »RÄUBERHÄNDE UND »GESTERN WAR AUCH SCHON EIN TAG«

Finn-Ole Heinrich liest aus seinem Romandebüt »Räuberhände« (2007) und aus seinem erfolgreichen Erzählband »Gestern war auch schon ein Tag« (2009), in denen der junge Autor durch seine intensive Sprache überzeugt, die Realitäten ungeschönt darstellt. So erzählt Heinrich in »Gestern war auch schon ein Tag« vom Schicksal acht junger Menschen, die, vom Leben gezeichnet, versuchen, ihren Weg zu finden. Dabei entstehen Szenen, die durch ihre Ehrlichkeit und ihren Witz bestechen. Eindrucksvoll beschreibt Heinrich Ekel und zwischenmenschliche Ängste, die sonst unausgesprochen bleiben.

Die in Berlin-Marienfelde gelegene Gustav-Heinemann-Schule begrüßt den niederländischen Autor Edward van de Vendel, der aus seinem packenden Jugendbuch »Der Glücksfinder« (2011; niederl. »De gelukvinder«, 2008) liest, das die Geschichte des afghanischen Jungen Hamayun erzählt. Hamayun flieht nach der Machtübernahme der Taliban aus seinem Heimatland. In den Niederlanden wohlbehalten wiedervereint, verarbeitet seine Familie den Schock und die Erfahrungen der Flucht, doch die Unsicherheit um immer fortwährende Asylanträge und Aufenthaltsverfahren lassen ihnen keine Ruhe. In präzisen Bildern verbindet van de Vendel durch das Schicksal des Protagonisten afghanische Geschichte mit westlicher Einwanderungspolitik und zieht so den Leser in seinen Bann.

Aus: FINN-OLE HEINRICH (Text) RÁN FLYGENRING (Illustration): »FRERK, DU ZWERG!«, Berlin 2011, Bloomsbury.

12 09 11

13 09 11

{montag}

{dienstag}

LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *HAUPTBÜHNE | 9. – 11. KLASSE

WERKSTATT FÜR SCHÜLER | WEINMEISTERHAUS | 4. KLASSE

Jenny Valentine liest aus ihrem berührenden Jugendbuch »Die Ameisenkolonie« (2011; engl. »The Ant Colony«, 2009), das die Geschichte des 17-jährigen Sam erzählt, der vor seinem behüteten Elternhaus in die Anonymität Londons flieht. Doch kaum ist er in seinem neuen Leben angekommen, durchkreuzt das kleine verwahrloste Nachbarsmädchen Bohemia seine Pläne. Sam schließt sie in sein Herz, und als Bohemia eines Tages verschwindet, beginnt für ihn eine aufwühlende Suche, auf der er, mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert, nicht nur unerwartet Hilfe bekommt, sondern auch Versöhnung findet. Schonungslos und humorvoll zugleich erzählt Valentine in »Die Ameisenkolonie« von sozialen Missständen und Rückschlägen, aber auch von Vertrauen, Freundschaft und den Erfahrungen der Pubertät.

18.00 EDWARD VAN DE VENDEL NIEDERLANDE: »DER GLÜCKSFINDER«

PROJEKTTAGE Dienstag 13.09. bis Donnerstag 15.09. Im Rahmen des Langzeitprojektes der Kooperation zwischen Weinmeisterhaus, der Kastanienbaum-Grundschule und dem internationalen literaturfestival berlin wird sich eine 4. Klasse an drei Vormittagen mit dem Kinderbuch »Frerk, du Zwerg!« (2011) des deutschen Jungautoren Finn-Ole Heinrich auseinandersetzen. Frerk ist nicht der Kleinste in seiner Klasse und doch brüllen die Kinder immerzu: »Frerk, du Zwerg!«, wenn sie ihn sehen. Und Frerk, der in wilden Worten träumt, weiß auch warum: weil es sich reimt, ganz klar! Frerk sehnt sich nach einem riesigen Freund, einem irischen Wolfshund, findet stattdessen jedoch ein Ei mit Fell, aus dem krakeelende Zwerge schlüpfen. Sie stellen seine Welt auf den Kopf und geben ihm Mut, endlich einmal nur er selbst zu sein und seine Worte und Fantasien auszuleben, statt sie immer nur träumend für sich zu behalten. Der Workshop endet am Donnerstag um 10.00 Uhr mit einer Präsentation des Erarbeiteten, an die sich eine Diskussion mit dem Autor anschließt.

Edward van de Vendel liest in der internationalen Bildungs- und Begnungsstätte Haus Pro-Social aus seinem packenden Jugendbuch »Der Glücksfinder« (2011; niederl. »De gelukvinder«, 2008). Es ist die Geschichte des afghanischen Jungen Hamayun, der nach der Machtübernahme der Taliban aus seinem Heimatland flieht. In den Niederlanden wohlbehalten wiedervereint, verarbeitet seine Familie den Schock und die Erfahrungen der Flucht, doch die Unsicherheit um immer fortwährende Asylanträge und Aufenthaltsverfahren lassen ihnen keine Ruhe. Als Hamayun in der Schule von einer Lehrerin ermutigt wird, ein Theaterstück zu schreiben, steht für ihn fest, dass es die theatrale Verarbeitung seiner Situation sein soll. In präzisen Bildern verbindet van de Vendel durch das Schicksal des Protagonisten afghanische Geschichte mit westlicher Einwanderungspolitik und zieht so den Leser in seinen Bann.

Aus: FRIDA NILSSON (Text) ULF K. (Illustration) FRIEDERIKE BUCHINGER (Übersetzung): »ICH, GORILLA UND DER AFFENSTERN«, Hildesheim 2010, Gerstenberg; schwed. »APSTJÄRNAN«, Stockholm 2005, En bok för alla.

13.00 JENNY VALENTINE GROSSBRITANNIEN: »DIE AMEISENKOLONIE«

KJL FÜR DIE GANZE FAMILIE I HAUS PRO-SOCIAL I AB 13 JAHREN

9.00 – 13.00 FINN-OLE HEINRICH DEUTSCHLAND: »FRERK, DU ZWERG!«

13 09 11

{dienstag}

LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *HAUPTBÜHNE | 6. – 8. KLASSE

9.00 MORRIS GLEITZMAN AUSTRALIEN: »EINMAL«

»Einmal bin ich die ganze Nacht wach geblieben und habe auf Mama und Papa gewartet. Aber sie kamen nicht.« Morris Gleitzman liest aus seinem unkonventionellen Kinderbuch »Einmal« (2009; engl. »Once«, 2005), das die Geschichte des 9-jährigen Felix erzählt, der den Einmarsch der Nationalsozialisten in Polen 1942 miterlebt. Von seinen Eltern, einem jüdischen Buchhändlerpaar, in einem katholischen Waisenheim versteckt, wird Felix Zeuge einer Bücherverbrennung im Hof des Heims. Er macht sich auf den Weg, seine Eltern zu warnen, denn der fantasievolle Junge ist davon überzeugt, dass es die Männer, die sie Nazis nennen, auf jüdische Bücher abgesehen haben. Auf der Suche nach seinen Eltern stellt Felix jedoch mit Schrecken fest, dass es um weit mehr als die Vernichtung von Büchern geht.

13 09 11

{dienstag} WERKSTATT FÜR SCHÜLER | DIE GELBE VILLA | 8. KLASSE

10.00 – 12.30 ROBERT WILLIAMS GROSSBRITANNIEN: »LUKE UND JON« 10.00 Der Brite Robert Williams liest aus seinem Coming-of-Age-Roman »Luke und Jon« (2010; engl. »Luke and Jon«, 2010). Nach dem Tod seiner manisch-depressiven Mutter zieht der 13-jährige Luke mit seinem Vater an den Rand des Nirgendwo, in die englische Provinz. Während sein Vater Trost im Alkohol sucht, zieht Luke sich immer mehr zurück und zeichnet, um seinen Schmerz zu verarbeiten. Erst als er Jon kennenlernt, bessert sich seine Situation. Auch Jon ist Außenseiter. Die beiden freunden sich an und helfen einander, Albträume, Mobbing und Trauer zu ertragen. Robert Williams erzählt die Geschichte der beiden Jungen und ihrer Freundschaft lakonisch, ohne ihre Gefühle übertrieben oder ausufernd zur Schau zu stellen, und berührt gerade deswegen seine Leser zutiefst. 11.00 Gemeinsam mit Robert Williams setzen sich die Schüler in verschiedenen kreativen Werkstätten mit dem Jugendbuch des Autors auseinander. 12.00 Mittagessen im Kinder- und Jugendrestaurant »Fünf Jahreszeiten« der Berliner Tafel e. V. / Die gelbe Villa.

Aus: AMIR (Text) KHALIL (Illustration) REINHARD PIETSCH (Übersetzung) engl. »ZAHRA’S PARADISE«, New York 2011, First Second; dt. »ZAHRA’S PARADISE. DIE GRÜNE REVOLUTION IM IRAN UND DIE SUCHE EINER MUTTER NACH IHREM SOHN«, München 2011, Knesebeck.

13 09 11

13 09 11

{dienstag}

LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *HAUPTBÜHNE | 10. – 13. KLASSE

12.00 AMIR UND KHALIL »ZARAH’S PARADISE«

Der deutsch-iranische Graphic-Novel-Künstler Hamed Eshrat stellt die Graphic Novel »Zarah’s Paradise – Die Grüne Revolution im Iran und die Suche einer Mutter nach ihrem Sohn« (2011; engl. »Zarah’s Paradise«, 2011) vor, deren Autoren Amir und Khalil aus politischen Gründen anonym bleiben müssen und daher nicht an der Veranstaltung teilnehmen können. Eben noch hat Mehdi mit seinen Freunden auf Teherans Platz der Freiheit gegen die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen 2009 protestiert. Und plötzlich ist er spurlos verschwunden. Seine Mutter und sein großer Bruder machen sich auf die Suche nach ihm, durchforsten Krankenhäuser und Leichenhallen und stoßen dabei auf schreckliche Abgründe des iranischen Regimes, die nichts Gutes für ihren Mehdi verheißen. Die Graphic Novel »Zarah’s Paradise« zeigt am Schicksal Mehdis das einer ganzen Generation junger Iraner und verbreitet es über deren Medium, den Blog. LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *SEITENBÜHNE | 10. – 13. KLASSE IN ENGLISCHER SPRACHE

12.30 JENNY VALENTINE GROSSBRITANNIEN: »THE DOUBLE LIFE OF CASSIEL ROADNIGHT« Jenny Valentine liest aus ihrem mitreißenden Jugendbuch »The Double Life of Cassiel Roadnight« (2010; dt. »Das zweite Leben des Cassiel Roadnight«, 2011). Der obdachlose Chap nimmt die Identität des vermissten Cassiel an. Er sieht dem Jungen so ähnlich, dass nicht einmal dessen Familie den Betrug bemerkt oder ihn vielleicht auch einfach nicht wahrhaben möchte. Doch der vereinsamte Chap gerät durch immer weitere Lügen tief in die Tragödie seiner neuen Familie hinein, bis er sich entscheiden muss, auf welcher Seite des Lebens er steht. »The Double Life of Cassiel Roadnight« ist die tragisch-obskure Geschichte eines Außenseiters, der über die Identität eines anderen zu sich selbst findet.

{dienstag}

KJL FÜR DIE GANZE FAMILIE | GRIPS HANSAPLATZ (GRIPS BOX) | AB 13 JAHREN

19.00 GRENZERFAHRUNGEN. VOM ERWACHSENWERDEN IN EXTREMSITUATIONEN – LITERATUR FÜR JUNGE ERWACHSENE VOL. 10 MIT MORRIS GLEITZMAN AUSTRALIEN: »DANN« FRANÇOIS PLACE FRANKREICH: »GWEN, DER LEHRLING DES HEILERS« UND ROBERT WILLIAMS GROSSBRITANNIEN: »LUKE UND JON« Ob Morris Gleitzmans Protagonist Felix aus seinem Werk »Dann« (2011; engl. »Then«, 2008), Gwen aus François Place’ gleichnamigem Jugendbuch »Gwen, der Lehrling des Heilers« (2011; frz. »La douane volante«, 2010) oder Luke aus Robert Williams’ Debüt »Luke und Jon« (2010; engl. »Luke and Jon«, 2010) – alle drei Jungen müssen auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden mit Extremsituationen umgehen. So erlebt der 9-jährige Felix, der als Sohn jüdischer Buchhändler in einem Waisenheim versteckt wird, den Einmarsch der Nationalsozialisten in Polen. Gwen hingegen wird nach dem Verlust seiner Mutter und seines Mentors, des Heilers Braz, verschleppt und muss sich auf einer abenteuerlichen Reise behaupten. Und der 13-jährige Luke sorgt nach dem Tod seiner manisch-depressiven Mutter ebenso für seinen trauernden Vater, wie er seine eigenen Ängste und Schmerzen zu verarbeiten sucht. In der Reihe »Literatur für Junge Erwachsene Vol. 10« lesen die drei Autoren Morris Gleitzman, François Place und Robert Williams aus ihren Werken, um sich in einer anschließenden Diskussion den Fragen der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen zu stellen. Aus: FRANÇOIS PLACE (Text, Illustration): »DER KÖNIG DER VIER WINDE«, Hildesheim 2008, Gerstenberg; frz. »LE ROI DES TROIS ORIENTS«, Voisins-Le-Bretonneux 2006, Rue du Monde.

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LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *HAUPTBÜHNE | 4. – 6. KLASSE

LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *SEITENBÜHNE | 8. – 10. KLASSE

Der deutsche Jungautor Finn-Ole Heinrich liest aus seinem Kinderbuch »Frerk, du Zwerg!« (2011). Frerk ist nicht der Kleinste in seiner Klasse und doch brüllen die Kinder immerzu: »Frerk, du Zwerg!«, wenn sie ihn sehen. Und Frerk, der in wilden Worten träumt, weiß auch warum: weil es sich reimt, ganz klar! Frerk sehnt sich nach einem riesigen Freund, einem irischen Wolfshund, findet stattdessen jedoch ein Ei mit Fell, aus dem krakeelende Zwerge schlüpfen. Sie stellen seine Welt auf den Kopf und geben ihm Mut, endlich einmal nur er selbst zu sein und seine Worte und Fantasien auszuleben, statt sie immer nur träumend für sich zu behalten. FinnOle Heinrichs »Frerk, du Zwerg!« ist eine kluge Geschichte über kindliche Erlebniswelten im Konflikt mit den Vorschriften und Erwartungen der Erwachsenen, die durch ihren Wortwitz und ihre Empathie besticht.

François Place aus Frankreich liest aus seinem Jugendbuch »Gwen, der Lehrling des Heilers« (2011; frz. »La douane volante«, 2010), in dem er abermals unter Beweis stellt, dass er nicht nur ein talentierter Illustrator ist, sondern auch ein vielversprechender Autor. Die Geschichte des jungen Gwen entführt uns in das Frankreich vergangener Tage. Durch sein geschicktes Spiel mit Historizität und Fiktion lässt Place das Bild einer nahezu mythischen Zeit entstehen, in der Gwen, der Lehrling des alten Heilers Braz, auf eine abenteuerliche Reise geht. Sprachlich schillernd erzählt, zieht das Buch seine Leser in den Bann. Sie werden nicht nur von dem von Verlusten gezeichneten Lebensweg Gwens gefesselt, sondern auch in eine fantastische Welt entführt, die sich ihnen, gleich dem Entrollen einer alten Landkarte, mit jeder Seite weiter öffnet.

9.00 FINN-OLE HEINRICH DEUTSCHLAND: »FRERK, DU ZWERG!«

Aus: FINN-OLE HEINRICH (Text) RÁN FLYGENRING (Illustration): »FRERK, DU ZWERG!«, Berlin 2011, Bloomsbury.

9.30 FRANÇOIS PLACE FRANKREICH: »GWEN, DER LEHRLING DES HEILERS«

14 09 11

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WERKSTATT FÜR SCHÜLER | DIE GELBE VILLA | 1. – 2. KLASSE

LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *HAUPTBÜHNE | 4. – 6. KLASSE

10.00 – 12.30 KITTY CROWTHER BELGIEN: »DER BESUCH VOM KLEINEN TOD«

12.00 PETER HÄRTLING DEUTSCHLAND: »PAUL, DAS HAUSKIND«

10.00 Die belgische Autorin und Illustratorin Kitty Crowther präsentiert ihr Kinderbuch »Der Besuch vom kleinen Tod« (2011; frz. »La visite de petit mort«, 2004). Der kleine Tod ist einsam. Ganz behutsam und schüchtern nähert er sich den Leuten. Doch diese weinen nur, wenn er kommt, und nie spricht einer ein Wort mit ihm. Bis er eines Abends die kleine Elisewin holt. »Da bist du ja endlich!«, ruft sie freudig. Sie spielt mit ihm, bringt ihn zum Lachen und plötzlich fühlt er sich so lebendig wie nie zuvor. Tiefsinnig und zart zugleich setzt sich Kitty Crowther in »Der Besuch vom kleinen Tod« mit den Antagonismen Leben und Tod, Freude und Trauer auseinander und zeigt über die wundervoll leichte Metapher der Freundschaft zwischen Elisewin und dem kleinen Tod, wie nahe diese sich sein können. Ihre filigranen Illustrationen sind stimmungsvoll und zeugen von Liebe zum Detail. Sie zeigen den Tod als reizende kleine Person, die dem Leser nicht anders als ans Herz wachsen kann. 11.00 Gemeinsam mit Kitty Crowther setzen sich die Schüler in kreativen Werkstätten mit den zentralen Problemen ihres Kinderbuches und seinen vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten auseinander. 12.00 Mittagessen im Kinder- und Jugendrestaurant »Fünf Jahreszeiten« der Berliner Tafel e. V. / Die gelbe Villa.

Der renommierte deutsche Autor Peter Härtling liest aus seinem neuen Kinderbuch »Paul, das Hauskind« (2010). Behutsam schildert Härtling in diesem die Gefühlswelt des Protagonisten Paul, dessen Eltern ständig unterwegs sind und der sich doch nichts so sehr wünscht wie ihre Nähe. Paul wird von den Bewohnern seines Wohnhauses aufgefangen, wird zum »Hauskind«, um das sie sich gemeinsam kümmern. Doch die Wut auf seine Eltern – die durch die Empathie Härtlings gleichsam zur Wut des Lesers wird – und das Gefühl, unnötig zu sein, lassen Paul nicht mehr los. Leise provozierend gelingt Härtling mit »Paul, das Hauskind« das Porträt einer Erwachsenenwelt, die nichts so nötig hat wie die Anwesenheit von Kindern.

Aus: KITTY CROWTHER (Text, Illustration) MAJA VON VOGEL (Übersetzung): »DER BESUCH VOM KLEINEN TOD«, Hamburg 2011, Carlsen; frz. »LA VISITE DE PETITE MORT«, Paris 2004, École des loisirs.

Aus: PETER HÄRTLING: »PAUL, DAS HAUSKIND«, Weinheim 2010, Beltz & Gelberg.

14 09 11

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REFLECTIONS FÜR SCHÜLER | GRIPS HANSAPLATZ | 9. – 13. KLASSE

12.00 JUGENDLICHE IM GESPRÄCH MIT FINN-OLE HEINRICH DEUTSCHLAND UND MORRIS GLEITZMAN AUSTRALIEN In Zusammenarbeit mit der Berliner Literatur Initiative (BLI) diskutieren Schüler mit dem deutschen Autor Finn-Ole Heinrich und dem Australier Morris Gleitzman über die Werke der beiden Schriftsteller, verständigen sich über ihre Themen, literarischen Motive und stilistischen Besonderheiten. Morris Gleitzmans Romantrilogie, bestehend aus »Einmal« (2009; engl. »Once«, 2005), »Dann« (2011; engl. »Then«, 2008) und »Jetzt« (2012; engl. »Now«, 2010), ist unbestritten unkonventionell, zumal dem schwierigen Subgenre der Holocaustliteratur für Kinder zugehörig. Seine Bücher erzählen das Schicksal des jüdischen Jungen Felix, der den Einmarsch der Nationalsozialisten in Polen miterlebt. Dabei könnte Gleitzmans simple Sprache, die Welt seiner Protagonisten reflektierend, in keinem größeren Konflikt zu den Schrecken der Ereignisse stehen, dessen zeitgeschichtlichem Hintergrund sich der Autor in seiner Trilogie widmet. Auch Finn-Ole Heinrich gilt seit seinem Romandebüt »Räuberhände« (2007) als unkonventioneller Jungautor, dessen intensive Sprache Realitäten ungeschönt darstellt. In seinem Erzählband »Gestern war auch schon ein Tag« (2009) erzählt Heinrich vom Schicksal acht junger Menschen, die, vom Leben gezeichnet, versuchen, ihren Weg zu finden. Eindrucksvoll beschreibt der Autor Ekel und zwischenmenschliche Ängste, die sonst unausgesprochen bleiben. Vorbereitet und moderiert wird die Veranstaltung von den jugendlichen Kritikern der Berliner Literatur Initiative, welche sich vorher intensiv mit den Texten von Finn-Ole Heinrich und Morris Gleitzman auseinandergesetzt haben.

14 09 11

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LESUNG FÜR SCHÜLER | DEUTSCHES HISTORISCHES MUSEUM | 8. / 9. KLASSE

12.00 FRANÇOIS PLACE FRANKREICH: »GWEN, DER LEHRLING DES HEILERS«

François Place aus Frankreich liest aus seinem Jugendbuch »Gwen, der Lehrling des Heilers« (2011; frz. »La douane volante«, 2010). Die Geschichte des jungen Gwen entführt uns in das Frankreich vergangener Tage. Durch sein geschicktes Spiel mit Historizität und Fiktion lässt Place das Bild einer nahezu mythischen Zeit entstehen, in der Gwen, der Lehrling des alten Heilers Braz, auf eine abenteuerliche Reise geht. Sprachlich schillernd erzählt, zieht das Buch seine Leser in den Bann. Sie werden nicht nur von dem von Verlusten gezeichneten Lebensweg Gwens gefesselt, sondern auch in eine fantastische Welt entführt, die sich ihnen, gleich dem Entrollen einer alten Landkarte, mit jeder Seite weiter öffnet. Im Anschluss an die Lesung findet eine einstündige Führung durch die Ausstellung des Deutschen Historischen Museums statt. Im Mittelpunkt stehen dabei das deutsch-französische Verhältnis im 19. und 20. Jahrhundert, der Erste Weltkrieg und die Frage nach der Darstellbarkeit von Geschichte, Alltag und Gewalt in einer musealen Ausstellung und in der Literatur.

Aus: FRANÇOIS PLACE (Text, Illustration) MARIE LUISE KNOTT (Übersetzung): »PHANTASTISCHE REISEN: VOM JADELAND ZUR QUINOOKTA-INSEL«, München 1998, Bertelsmann; frz. »Atlas des géographes d’Orbae – Du pays de Jade à l’Île Quinookta«, Paris 1998, Casterman / Gallimard.

14 09 11

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LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *SEITENBÜHNE | 3. – 5. KLASSE

12.30 FRIDA NILSSON SCHWEDEN: »ICH, GORILLA UND DER AFFENSTERN«

Die schwedische Autorin Frida Nilsson liest aus ihrem Kinderbuch »Ich, Gorilla und der Affenstern« (2010; schwed. »Apstjärnan«, 2005). Als eine riesige Äffin namens Gorilla eines Tages im Kinderheim Rainfarn auftaucht, um die furchtlose Jonna mit den blonden Zöpfen zu adoptieren, ist diese alles andere als begeistert. Sie schämt sich regelrecht für ihre Adoptivmutter. Doch schon bald muss Jonna feststellen, dass Gorilla und sie mehr gemeinsam haben, als sie gedacht hätte, und vor allem, dass niemand nur das ist, wonach er aussieht. Mit keckem Humor und wachem Blick erzählt Frida Nilsson in »Ich, Gorilla und der Affenstern« von Vorurteilen, wahren Freundschaften und der Erfüllung ganz großer Träume. LESUNG AUS DEM ERWACHSENENPROGRAMM | COLLEGIUM HUNGARICUM BERLIN

21.00 TREFFEN JUNGER AUTOREN MIT CHARLOTTE BUSCH DEUTSCHLAND OLGA GALICKA DEUTSCHLAND MARIE MICHAEL DEUTSCHLAND YEVGENIY BREYGER UKRAINE / DEUTSCHLAND RICK REUTHER DEUTSCHLAND UND MAX WALLENHORST DEUTSCHLAND

Lesung im Rahmen des Treffens Junger Autoren, das gemeinsam mit den Berliner Festspielen seit über 25 Jahren auf der Suche nach jungen literarischen Talenten ist. In Begegnungen wie Gesprächen, Lesungen und in Workshops arbeiten die jungen teilnehmenden Schriftsteller an ihren Texten. Sie werden in offener, kreativer Atmosphäre professionell betreut und in ihrem Tun bestärkt. Manchmal beginnt hier der Weg in den professionellen Literaturbetrieb. Karten-VVK unter www.berlinerfestspiele.de, Tel. (030) – 25 48 91 00.

15 09 11

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LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *HAUPTBÜHNE | 10. – 13. KLASSE IN ENGLISCHER SPRACHE

9.00 ROBERT WILLIAMS GROSSBRITANNIEN: »LUKE AND JON« Der Brite Robert Williams liest aus seinem Coming-of-Age-Roman »Luke and Jon« (2010; dt. »Luke und Jon«, 2010). Nach dem Tod seiner manisch-depressiven Mutter zieht der 13-jährige Luke mit seinem Vater in die englische Provinz am Rande des Nirgendwo. Während sein Vater Trost im Alkohol sucht, zieht Luke sich immer mehr in sich zurück und zeichnet, um seinen Schmerz zu verarbeiten. Erst als er Jon kennenlernt, bessert sich seine Situation. Auch Jon ist Außenseiter. Die beiden freunden sich an und helfen einander, Albträume, Mobbing und Trauer zu ertragen. Robert Williams erzählt die Geschichte der beiden Jungen und ihrer Freundschaft lakonisch, ohne ihre Gefühle übertrieben oder ausufernd zur Schau zu stellen, und berührt gerade deswegen seine Leser zutiefst. LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *SEITENBÜHNE | 11. – 13. KLASSE IN FRANZÖSISCHER SPRACHE

9.30 FRANÇOIS PLACE FRANKREICH: »LA DOUANE VOLANTE« François Place aus Frankreich liest aus seinem Jugendbuch »La douane volante« (2010; dt. »Gwen, der Lehrling des Heilers«, 2011), in dem er abermals unter Beweis stellt, dass er nicht nur ein talentierter Illustrator ist, sondern vor allem auch ein vielversprechender Autor. Die Geschichte des jungen Gwen entführt uns in das Frankreich vergangener Tage. Durch sein geschicktes Spiel mit Historizität und Fiktion lässt Place das Bild einer nahezu mythischen Zeit entstehen, in der Gwen, der Lehrling des alten Heilers Braz, auf eine abenteuerliche Reise geht. Sprachlich schillernd erzählt, zieht das Buch seine Leser seinen Bann und entführt sie in fantastische Welten, die sich ihnen, gleich dem Entrollen einer alten Landkarte, mit jeder Seite weiter öffnen.

15 09 11

{donnerstag}

REFLECTIONS FÜR SCHÜLER | ANNE FRANK ZENTRUM | 7. – 9. KLASSE

10.00 MORRIS GLEITZMAN AUSTRALIEN: »DANN« Der australische Schriftsteller Morris Gleitzman liest im Anne Frank Zentrum aus seinem Kinderbuch »Dann« (2011; engl. »Then«, 2008), das als Fortsetzung des Vorgängers »Einmal« (2009; engl. »Once«, 2005) konzipiert ist. Beschreibt »Einmal« die Erfahrungen des 9-jährigen Felix, der als Sohn jüdischer Buchhändler in einem Waisenheim versteckt wird und den Einmarsch der Nationalsozialisten in Polen erlebt, ist »Dann« die Geschichte seiner Flucht. Gemeinsam mit dem Waisenkind Zelda kann Felix den Todeswaggons der Konzentrationslager nur knapp entkommen. Von Hunger und Angst geplagt, verstecken sich die beiden in den Wäldern, doch der Albtraum scheint gerade erst zu beginnen. Herausragend gelingt Gleitzman mit »Dann« die Imagination einer fiktionalen Lebensgeschichte entlang historisch belegbarer Gegebenheiten. Trotz seiner düsteren Fabel ist das Buch geprägt von Freundschaft, Menschlichkeit und Zivilcourage. Im Anschluss an die Lesung erwartet die Schüler eine Führung durch die Ausstellung des Anne Frank Zentrums, welche die literarische Auseinandersetzung mit dem komplexen Thema Holocaust ergänzt.

Aus: FRANÇOIS PLACE: »GROSSER BÄR«, Boje, Köln 2006; frz. »GRAND OURS«, Brüssel 2005, Casterman.

15 09 11

{donnerstag} WERKSTATT FÜR SCHÜLER | DIE GELBE VILLA | 3. / 4. KLASSE

11.00 FRANÇOIS PLACE FRANKREICH: »DER KÖNIG DER VIER WINDE« »PHANTASTISCHEN REISEN« François Place zählt zu den interessantesten und ungewöhnlichsten Bilderbuchkünstlern Frankreichs. Seine Werke entführen in fremde Länder, zeigen Imaginationen fremder Kulturen und laden zum Fantasieren ein. Neben Büchern wie »Großer Bär« (2006; frz. »Grand ours«, 2005) und der preisgekrönten Triologie »Phantastische Reisen« (1997–2000; frz. »Atlas des géographes d’Orbae«, 1996–2000) hat Place mit seinem Werk »Der König der vier Winde« (2008; frz. »Le roi des trois Orients«, 2006) ein Buch im Gepäck, in dem er sich abermals als Meister des Details erweist. Liebevoll bis ins Kleinste konzipiert, erzählen seine Bilder die Geschichte einer Karawane, die sich auf den Weg macht, den König der vier Winde zu suchen. Die sich anschließende Reise durch aller Herren Länder ist eine berührende und gleichsam höchst ästhetische Parabel über das Leben. In kreativen Werkstätten setzen sich die Schüler mit den Illustrationen François Places’ auseinander, deren Ergebnisse dem Künstler um 12.00 Uhr präsentiert werden. In einem abschließenden Gespräch beantwortet der Autor die Fragen der Schüler, die im Anschluss an den Workshop im Kinder- und Jugendrestaurant »Fünf Jahreszeiten« der Berliner Tafel e. V. / Die gelbe Villa gemeinsam Mittag essen.

15 09 11

{donnerstag}

SPECIALS FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *HAUPTBÜHNE | KITA & 1. – 3. KLASSE

12.00 JULIA DONALDSON GROSSBRITANNIEN AXEL SCHEFFLER DEUTSCHLAND MALCOLM DONALDSON GROSSBRITANNIEN UND ILONA SCHULZ DEUTSCHLAND: DIE GRÜFFELO-SHOW

Es wird gesungen, getanzt, gelesen, zitiert und natürlich gezeichnet bei dieser Show des deutschen Illustrators Axel Scheffler und der britischen Autorin Julia Donaldson rund um ihr wohl berühmtestes Werk »Der Grüffelo« (1999; engl. »The Gruffalo«, 1999). In eingängigen Reimen und liebevollen Illustrationen erzählt das Bilderbuch die Geschichte der schlauen Maus, die sich ein Ungeheuer als Freund erfindet, den Grüffelo. Auf diese Weise gelangt sie unbeschwert durch den Wald an den großen Tieren vorbei, bis sie eines Tages auf den echten Grüffelo trifft. Im Rahmen der Grüffelo-Show liest Julia Donaldson einige der beliebtesten Geschichten aus »Der Grüffelo« und dem erfolgreichen Nachfolger »Das Grüffelokind« (2004; engl. »The Gruffalo’s Child«, 2004) vor und singt den Grüffelosong, während Axel Scheffler zeigt, wie er seine Ideen auf Papier bringt und in beeindruckender Geschwindigkeit den Grüffelo und andere Figuren entstehen lässt. Unterstützt werden sie von der Schauspielerin Ilona Schulz, von Malcolm Donaldson an der Gitarre und natürlich dem Grüffelo höchstpersönlich.

Aus: JULIA DONALDSON (Text) AXEL SCHEFFLER (Illustration) MONIKA OSBERGHAUS (Übersetzung): »DER GRÜFFELO«, Weinheim 1999, Beltz & Gelberg; engl. »THE GRUFFALO«, London 1999, Macmillan.

15 09 11

{donnerstag} SPECIALS FÜR SCHÜLER | BLOOMSBURY VERLAG | 4. KLASSE

12.00 FINN-OLE HEINRICH DEUTSCHLAND: »FRERK, DU ZWERG!« Wie entstehen eigentlich Kinderbücher? Wer arbeitet daran mit? Und wie wird aus der Idee eines Autors ein fertiges Buch? In Kooperation mit dem Bloomsbury Verlag gibt diese Veranstaltung wie bereits im Vorjahr die Möglichkeit, einmal hinter die Kulissen eines Verlags zu schauen. Nach einer Lesung des deutschen Autors Finn-Ole Heinrich und einem Gespräch über sein erstes Kinderbuch »Frerk, du Zwerg!« (2011) erhalten die Schüler Einblick in die vielen kleinen Schritte, die zwischen der Idee eines Autors und dem fertigen Buch in der Buchhandlung liegen. LESUNG FÜR SCHÜLER | GUSTAV-FREYTAG-SCHULE | 7. – 10. KLASSE

12.00 ROBERT WILLIAMS GROSSBRITANNIEN: »LUKE AND JON«

Die in Berlin-Reinickendorf gelegene Gustav-Freytag-Schule begrüßt den britischen Autor Robert Williams, der aus seinem Coming-of-Age-Roman »Luke und Jon« (2010; engl. »Luke and Jon«, 2010) liest. Nach dem Tod seiner manisch-depressiven Mutter zieht der 13-jährige Luke mit seinem Vater an den Rand des Nirgendwo, in die englische Provinz. Während sein Vater Trost im Alkohol sucht, zieht Luke sich immer mehr in sich zurück und zeichnet, um seinen Schmerz zu verarbeiten. Erst als er Jon kennenlernt, bessert sich seine Situation. Auch Jon ist Außenseiter. Die beiden freunden sich an und helfen einander, Albträume, Mobbing und Trauer zu ertragen. Robert Williams erzählt die Geschichte der beiden Jungen und ihrer Freundschaft lakonisch, ohne ihre Gefühle übertrieben oder ausufernd zur Schau zu stellen, und berührt gerade deswegen seine Leser zutiefst.

15 09 11

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{donnerstag}

LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *SEITENBÜHNE | 3. – 4. KLASSE

12.30 KITTY CROWTHER BELGIEN: »ANNIE«

Die belgische Autorin Kitty Crowther liest aus ihrem aktuellen Kinderbuch »Annie« (2011; frz. »Annie du lac«, 2009), mit dem sie sich von Neuem der literarischen Verarbeitung von schwierigen Lebenssituationen wie Angst und Krisen widmet, um sie ins Positive zu verkehren. Seit dem Tod ihrer Mutter ist da etwas Schwarzes in Annie. Sie ist allein, fühlt sich bedrückt und mutlos. Als sie schon alle Hoffnung aufgeben will, trifft sie auf die Riesen Émile, Cyril und Basile. Doch ein schrecklicher Fluch lastet auf ihren neuen Freunden. Wird Annie ihre großen Freunde retten und ihre Trauer endgültig überwinden können? Als Meisterin des Strichs und der Atmosphäre erwecken Crowthers Illustrationen die einfühlsamen Worte zum Leben, mit denen die Geschichte Annies erzählt wird und laden so zum Träumen ein.

Aus: KITTY CROWTHER (Text, Illustration) BERNADETTE OTT (Übersetzung): »ANNIE«, Hamburg 2011, Carlsen; frz. »ANNIE DU LAC«, Paris 2009, École des Loisirs.

{donnerstag}

SPECIALS FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *HAUPTBÜHNE | 8. – 13. KLASSE

17.00 2. POETRY-SLAM FÜR SCHÜLER – GROSSES FINALE DES POETRY-SLAMPROJEKTS AN BERLINER SCHULEN

Im Rahmen verschiedener Poetry-Slam-Workshops haben Schüler der Klassen 8 bis 13 unter Anleitung von erfahrenen Slammern der Berliner Poetry-Slam-Szene eigene Texte geschrieben, überarbeitet, verfeinert und die Kunst der Performance trainiert. Nun kommen die jeweiligen Gewinner der Schulslams für das große Finale zusammen und treten in mehreren Runden gegeneinander an. Das Publikum entscheidet per Applaus, wer die ersten drei Plätze unter sich ausmacht, und kürt den Sieger. Durchs Programm führt der Spoken-Word-Poet Ken Yamamoto, Slammaster der PoetrySlams Mainz und Frankfurt Deluxe. Eingeheizt wird von den Featured Poets Josefine Berkholz, Berliner Shootingstar der U-20-Szene, und dem Lyriker und Beatboxer Temye Tesfu. EINTRITT: 4 €, Karten-VVK unter www. berlinerfestspiele.de, Tel. (030) – 25 48 91 00.

Aus: KITTY CROWTHER (Text, Illustration) BERNADETTE OTT (Übersetzung): »ANNIE«, Hamburg 2011, Carlsen; frz. »ANNIE DU LAC«, Paris 2009, École des Loisirs.

15 09 11

{donnerstag}

KJL FÜR DIE GANZE FAMILIE | WEINMEISTERHAUS | AB 10 JAHREN

19.00 DAS EIGENE UND DAS FREMDE. LITERARISCHE BEGEGNUNGEN – LITERARISCHER NACHTSALON 2011 Drei Kinderbuchautoren laden zum nächtlichen Verweilen, Zuhören und vor allem Mitreden ein. Die belgische Kinder- und Bilderbuchkünstlerin Kitty Crowther präsentiert ihr Werk »Annie« (2011; frz. »Annie du lac«, 2009). Seit dem Tod ihrer Mutter ist da etwas Fremdes, Schwarzes in Annie. Sie ist allein, fühlt sich bedrückt und mutlos. Als sie schon alle Hoffnung aufgeben will, trifft sie auf die Riesen Émile, Cyril und Basile. Doch auf den dreien lastet ein Fluch. Wird Annie ihre großen Freunde retten und ihre Trauer endgültig überwinden können? Das Kinderbuch »Ich, Gorilla und der Affenstern« (2010; schwed. »Apstjärnan«, 2005) der schwedischen Autorin Frida Nilsson hingegen thematisiert die Facetten des Fremdseins auf ganz eigene Weise. Als die riesige Äffin Gorilla eines Tages im Kinderheim auftaucht, um die furchtlose Jonna mit den blonden Zöpfen zu adoptieren, ist diese alles andere als begeistert. Gorilla wohnt auf einem Schrottplatz, fährt einen alten, klapprigen Volvo, trägt runtergelaufene Turnschuhe und ausgebeulte Leggins. So hatte sich Jonna ihr neues Zuhause nicht vorgestellt. Doch schon bald muss Jonna feststellen, dass Gorilla und sie mehr gemeinsam haben, als sie gedacht hätte, und vor allem, dass niemand nur das ist, wonach er aussieht. Der australische Autor Morris Gleitzman widmet sich mit seinem Werk »Dann« (2011; engl. »Then«, 2008), das als Fortsetzung des Vorgängers »Einmal« (2009; engl. »Once«, 2005) konzipiert ist, der wohl schärfsten Form des Konfliktes zwischen Eigen- und Fremdbildern. Beschreibt »Einmal« die Erfahrungen des 9-jährigen Felix, der als Sohn jüdischer Buchhändler in einem Waisenheim versteckt wird und den Einmarsch der Nationalsozialisten in Polen erlebt, ist »Dann« die Geschichte seiner Flucht. Gemeinsam mit dem Waisenkind Zelda kann Felix den Todeswaggons der Konzentrationsla-

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ger nur knapp entkommen. Von Hunger und Angst geplagt, verstecken sich die beiden in den Wäldern, doch der Albtraum scheint gerade erst zu beginnen. LESUNG AUS DEM ERWACHSENENPROGRAMM | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *HAUPTBÜHNE

22.00 FINN-OLE HEINRICH DEUTSCHLAND: »GESTERN WAR AUCH SCHON EIN TAG«

Der deutsche Schriftsteller und Filmregisseur Finn-Ole Heinrich präsentiert eine Collage aus Filmclips und Texten seines Erzählbandes »Gestern war auch schon ein Tag« (2009). Es sind Porträts seiner Generation, die dabei entstehen, Geschichten vom Schicksal junger Menschen, die, vom Leben gezeichnet, versuchen, ihren Weg zu finden. In Szenen, die durch ihre Ehrlichkeit und ihren Witz bestechen, beschreibt Heinrich Ekel und zwischenmenschliche Ängste, die sonst unausgesprochen bleiben. EINTRITT: 4 / 6 / 8 €, Karten-VVK unter www.berlinerfestspiele.de, Tel. (030) 25 48 91 00.

Aus: FRANÇOIS PLACE (Text, Illustration): »DIE LETZTEN RIESEN« München 1995, Bertelsmann; frz. »LES DERNIERS GÉANTS«, Tournai 1992, Casterman.

16 09 11

{freitag}

16 09 11

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LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *HAUPTBÜHNE | 4. – 6. KLASSE

WERKSTATT FÜR SCHÜLER | WEINMEISTERHAUS | 11. – 13. KLASSE

François Place zählt zu den interessantesten und ungewöhnlichsten Bilderbuchkünstlern Frankreichs. Seine Werke entführen in fremde Länder, zeigen Imaginationen fremder Kulturen und laden zum Fantasieren ein. Neben Büchern wie »Großer Bär« (2006; frz. »Grand ours«, 2005) und der preisgekrönten Triologie »Phantastische Reisen« (1997–2000; frz. »Atlas des géographes d’Orbae«, 1996–2000) hat Place mit seinem Werk »Der König der vier Winde« (2008; frz. »Le roi des trois Orients«, 2006) ein Buch im Gepäck, in dem er sich abermals als Meister des Details erweist. Liebevoll bis ins Kleinste konzipiert, erzählen seine Bilder die Geschichte einer Karawane, die sich auf den Weg macht, den König der vier Winde zu suchen. Die sich anschließende Reise durch aller Herren Länder ist eine berührende und gleichsam höchst ästhetische Parabel über das Leben.

Der deutsch-iranische Künstler Hamed Eshrat stellt die vielbesprochene Graphic Novel »Zarah’s Paradise – Die Grüne Revolution im Iran und die Suche einer Mutter nach ihrem Sohn« (2011; engl. »Zarah’s Paradise« 2010) vor, deren Autoren Amir und Khalil aus politischen Gründen anonym bleiben müssen und daher nicht an der Veranstaltung teilnehmen können. Eben noch hat Mehdi mit seinen Freunden auf Teherans Platz der Freiheit gegen die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen 2009 protestiert. Und plötzlich ist er spurlos verschwunden. Die Graphic Novel »Zarah’s Paradise« zeigt am Beispiel Mehdis das Schicksal einer ganzen Generation junger Iraner und verbreitet es über deren Medium, den Blog. Den Repressionen der Medienzensur setzt »Zarah’s Paradise« ein persönliches Zeugnis iranischer Geschichte in Bildern entgegen, das den Leser in seinen Bann zieht. Inspiriert von der Ästhetik der Graphic Novel, lassen Schüler mit der Hilfe Hamed Eshrats Kurzgeschichten in eigenen kleinen Comicstrips entstehen.

9.00 FRANÇOIS PLACE FRANKREICH: »DER KÖNIG DER VIER WINDE«

Aus: FRANÇOIS PLACE (Text, Illustration) BERNADETTE OTT (Übersetzung): »DER KÖNIG DER VIER WINDE«, Hildesheim 2008, Gerstenberg; frz. »LE ROI DES TROIS ORIENTS«, Voisins-le-Bretonneux 2006, Rue du Monde.

10.00 – 12.30 AMIR UND KHALIL »ZARAH’S PARADISE«

16 09 11

{freitag}

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REFLECTIONS FÜR SCHÜLER | JÜDISCHES MUSEUM | 7. – 9. KLASSE

LESUNG FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *HAUPTBÜHNE | 7. – 9. KLASSE

Der australische Schriftsteller Morris Gleitzman liest im Jüdischen Museum aus seinem Kinderbuch »Dann« (2011; engl. »Then« 2008), das als Fortsetzung des Vorgängers »Einmal« (2009; engl. »Once« 2005) konzipiert ist. Beschreibt »Einmal« die Erfahrungen des 9-jährigen Felix, der als Sohn jüdischer Buchhändler in einem Waisenheim versteckt wird und den Einmarsch der Nationalsozialisten in Polen erlebt, ist »Dann« die Geschichte seiner Flucht. Gemeinsam mit dem Waisenkind Zelda kann Felix den Todeswaggons der Konzentrationslager nur knapp entkommen. Herausragend gelingt Gleitzman mit »Dann« die Imagination einer fiktionalen Lebensgeschichte entlang historisch belegbarer Gegebenheiten. Trotz seiner düsteren Fabel ist das Buch geprägt von Freundschaft, Menschlichkeit und Zivilcourage. Im Anschluss an die Lesung erwartet die Schüler eine Führung durch das Jüdische Museum, welche die literarische Auseinandersetzung mit dem Holocaust auf thematisch variierenden Rundgängen ergänzt.

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung der Programmsparte »Internationale Kinder- und Jugendliteratur« liest der australische Schriftsteller Morris Gleitzman aus seinem Kinderbuch »Dann« (2011; engl. »Then«, 2008), das als Fortsetzung des Vorgängers »Einmal« (2009; engl. »Once«, 2005) konzipiert ist. Beschreibt »Einmal« die Erfahrungen des 9-jährigen Felix, der als Sohn jüdischer Buchhändler in einem Waisenheim versteckt wird und den Einmarsch der Nationalsozialisten in Polen erlebt, ist »Dann« die Geschichte seiner Flucht. Gemeinsam mit dem Waisenkind Zelda kann Felix den Todeswaggons der Konzentrationslager nur knapp entkommen. Von Hunger und Angst geplagt, verstecken sich die beiden in den Wäldern, doch der Albtraum scheint gerade erst zu beginnen. Herausragend gelingt Gleitzman mit »Dann« die Imagination einer fiktionalen Lebensgeschichte entlang historisch belegbarer Gegebenheiten. Trotz seiner düsteren Fabel ist das Buch geprägt von Freundschaft, Menschlichkeit und Zivilcourage. In einer Diskussion im Anschluss an die Lesung können sich die Schüler mit dem Autor über zentrale Probleme des Werkes verständigen und sich somit dem komplexen Thema des Holocausts annähern.

10.30 MORRIS GLEITZMAN AUSTRALIEN: »DANN«

SPECIALS FÜR SCHÜLER | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *SEITENBÜHNE | 9. – 13. KLASSE

12.30 SUSE WEISSE DEUTSCHLAND: METAMORPHOSEN – VERWANDLUNGEN. UNGLAUBLICHE GESCHICHTEN AUS ALLER WELT

Wenn schon in der Hochzeitsnacht alles schiefgeht und ein Königspaar kinderlos bleibt, wenn der heimliche Geliebte behauptet, der Göttervater Zeus selbst zu sein, wenn aus einem jungen Mann plötzlich eine junge Frau wird – und diese einem heiratswilligen Prinzen in die Hände fällt … In diesem Jahr begrüßt das internationale literaturfestival berlin zum ersten Mal eine Geschichtenerzählerin. Suse Weisse erzählt Geschichten aus alter Zeit, aus aller Welt: unglaublich und doch so wahr, wie sie vor den Schülern stehen wird.

12.30 MORRIS GLEITZMAN AUSTRALIEN: »DANN«

Aus: EDWARD VAN DE VENDEL (Text) FLEUR VAN DER WEEL (Illustration) ROLF ERDORF (Übersetzung): »LIEB SEIN, SUPERGUPPY!«, Köln 2011, Boje; niederl. »SUPERGUPPIE KRIJGT KLEINTJES«, Amsterdam 2005, Querido.

17 09 11

{samstag}

KJL FÜR DIE GANZE FAMILIE | HAUS DER BERLINER FESTSPIELE *HAUPTBÜHNE | KITA & 1. – 3. KLASSE

16.00 JULIA DONALDSON GROSSBRITANNIEN AXEL SCHEFFLER DEUTSCHLAND MALCOLM DONALDSON GROSSBRITANNIEN UND ILONA SCHULZ DEUTSCHLAND: DIE GRÜFFELO-SHOW

Es wird gesungen, getanzt, gelesen, rezitiert und natürlich gezeichnet bei dieser Show des deutschen Illustrators Axel Scheffler und der britischen Autorin Julia Donaldson rund um ihr wohl berühmtestes Werk »Der Grüffelo« (1999; engl. »The Gruffalo«, 1999). In eingängigen Reimen und liebevollen Illustrationen erzählt das Bilderbuch die Geschichte der schlauen Maus, die sich ein Ungeheuer als Freund erfindet, den Grüffelo. Auf diese Weise gelangt sie unbeschwert durch den Wald an den großen Tieren vorbei, bis sie eines Tages auf den echten Grüffelo trifft. Im Rahmen der Grüffelo-Show liest Julia Donaldson einige der beliebtesten Geschichten aus »Der Grüffelo« und dem erfolgreichen Nachfolger »Das Grüffelokind« (2004; engl. »The Gruffalo’s Child«, 2004) vor und singt den Grüffelosong, während Axel Scheffler zeigt, wie er seine Ideen auf Papier bringt und in beeindruckender Geschwindigkeit den Grüffelo und andere Figuren entstehen lässt. Unterstützt werden sie von der Schauspielerin Ilona Schulz, von Malcolm Donaldson an der Gitarre und natürlich dem Grüffelo höchstpersönlich. EINTRITT: 4 / 6 / 8 €, Karten-VVK unter www.berliner festspiele.de, Tel. (030) – 25 48 91 00.

19 09 11

{montag}

SONDERVERANSTALTUNG | GRIPS HANSAPLATZ | LESUNG FÜR JUNGE ERWACHSENE IN ENGLISCHER SPRACHE

10.00 – 11.30 MELVIN BURGESS GROSSBRITANNIEN: »NICHOLAS DANE« Melvin Burgess liest aus seinem Jugendroman »Nicholas Dane« (2009; dt. »Nicholas Dane«, 2011). Als Nicholas’ Mutter ganz plötzlich stirbt, muss der 14-Jährige von einem Tag auf den anderen ins Heim. Einschüchterung, Unterdrückung und Brutalität regeln dort das Leben der Jugendlichen. Nur der geachtete stellvertretende Heimleiter Mr. Creal begegnet den Jungen mit großer Freundlichkeit. Doch seiner Zuwendung zu Nicholas und einigen anderen liegt ein sexuelles Interesse zugrunde. Mit allem Stolz und aller Selbstachtung, die Nicholas noch hat, wagt er die Flucht aus dem Heim, um dem wiederholten Missbrauch zu entkommen – und findet zunächst keine Möglichkeit, als sich in neue, andere Abhängigkeiten zu begeben. Schonungslos, sensibel und ohne Voyeurismus beschreibt Melvin Burgess, wie Nicholas es in ein normales Leben zurück schafft – und wie für viele Leidensgenossen auch Jahre später die Spirale der Gewalt kein Ende findet. Eine Kooperationsveranstaltung zwischen dem Carlsen Verlag, der Berliner Literatur Initiative und dem internationalen literaturfestival berlin. EINTRITT 5 €, ermäßigt (Theater der Schulen): 4 €. TICKETS sind ausschließlich über das GRIPS Theater erhältlich unter Tel. (030) – 39 74 74 0.

Aus: CHEN CHIH-YUAN (Text, Illustration) BARBARA WANG (Übersetzung): »GUI-GUI, DAS KLEINE ENTODIL«, Frankfurt a. M. 2008, Fischer; chin. »GUJI-GUJI«, Taipeh 2003, Hsin Yi.

Aus: JULIA DONALDSON (Text) AXEL SCHEFFLER (Illustration): »DAS GRÜFFELOKIND«, Weinheim 2004, Beltz & Gelberg; engl. »THE GRUFFALO’S CHILD«, London 2004, Macmillan.

{autoren und illustratoren} Agnès de Lestrade, geboren 1964, schreibt Kinderlieder, arbeitet im Bereich der bildenden Kunst, betreut Schreibwerkstätten, kreiert Gesellschaftsspiele und ist außerdem als Journalistin tätig. Seit ihrem literarischen Debüt 2003 schreibt die Autorin jedes Jahr eine Vielzahl an Büchern. Mit ihren Geschichten möchte sie den Leser nicht nur zum Staunen und Träumen verführen, sondern ebenso das Vertrauen in die Imaginationskraft stärken. Den eigenen Gefühlen gerecht werden zu AGNÈS können ist auch Pauls Wunsch in ihrem Buch »Die große Wörterfabrik« DE LESTRADE (2010; frz. »La grande fabrique de mots«, 2009), das mehrfach prämiert wurde. Die Autorin lebt im Département Gironde auf dem Land.

Julia Donaldson, geboren 1948 in London, studierte Theaterwissenschaft und Französisch. Anschließend arbeitete sie als Lektorin, Journalistin und Lehrerin, außerdem als Liedautorin für das britische Kinderfernsehen. Ihr erstes Kinderbuch, »Mein Haus ist zu eng und zu klein« (1993; engl. »A Squash and a Squeeze«, 1993), erzählt mit subtiler Komik von der Relativität der Dinge und war der Beginn der bis heute währenden Zusammenarbeit mit dem Illustrator Axel Scheffler. Das JULIA Bilderbuch »Der Grüffelo« (1999; engl. »The Gruffalo«, 1999) ist das DONALDSON bis heute erfolgreichste gemeinsame Projekt der beiden. Julia Donaldson ist Mutter von drei Söhnen und lebt mit ihrem Mann in Glasgow.

Chen Chih-Yuan, geboren 1975 in Taiwan, begann sich im Alter von 19 Jahren auf das Illustrieren von Geschichten für Kinder zu konzentrieren. Seine Bilderbücher sind leitmotivisch von interkulturellen Fragestellungen durchzogen, etwa Chens in Tinte und Wasserfarben gezeichnetes Bilderbuch »Gui-Gui, das kleine Entodil« (2008; chin. »Guji-Guji«, 2003), eine kunstvolle Parabel über Toleranz und die Entdeckung der eigenen Individualität und Identität. Der Illustrator wurde bereits dreimal CHEN mit dem renommierten Hsin Yi Picture Books Award ausgezeichnet. CHIH-YUAN Chen Chih-Yuan lebt und arbeitet in Taiwan.

Morris Gleitzman wurde 1953 in Sleaford/Lincolnshire geboren und studierte, nachdem die Familie nach Australien ausgewandert war, Professional Writing. 1985 debütierte der bereits erfolgreiche Film- und TV-Drehbuchautor mit dem Kinderbuch »The Other Facts of Life«. Mittlerweile gehört Gleitzman zu den bekanntesten Kinderbuchautoren Australiens. Seine Bücher widmen sich anspruchsvollen Themen, zum Beispiel seine aus »Einmal« (2009; engl. »Once«, 2005), »Dann« MORRIS (2011; engl. »Then«, 2008) und »Jetzt« (2012; engl. »Now«, 2010) GLEITZMAN bestehende Trilogie, in der die Judenverfolgung in Polen während des Zweiten Weltkriegs thematisiert wird. Bis heute hat Morris Gleitzman 33 Bücher verfasst, von denen viele auch für die Bühne adaptiert und mit zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen geehrt wurden. Er lebt in Melbourne und Sydney.

Kitty Crowther, 1970 in Brüssel geboren, studierte an der dortigen Kunsthochschule. Ganz bewusst nimmt sich die Illustratorin und Autorin in ihren Kinderbüchern schwierigen Aspekten des Lebensalltags wie Familienkonflikten, persönlichen Krisen und der Sehnsucht nach Selbstbestimmung an. Auch Themen wie Tod und Einsamkeit widmet sich die Autorin immer wieder, zum Beispiel in ihrem Bilderbuch »Annie« (2011; frz. »Annie du lac«, 2010). Kitty Crowthers Werk umfasst mittlerKITTY weile mehr als dreißig Kinderbücher. 2010 wurde sie mit dem weltweit CROWTHER höchstdotierten Kinderliteraturpreis, dem Astrid-Lindgren-GedächtnisPreis, geehrt. Sie lebt mit ihren beiden Söhnen in der Nähe von Brüssel.

Peter Härtling, 1933 in Chemnitz geboren, wuchs nach dem frühen Tod seiner Eltern bei seiner Großmutter und seinen zwei Tanten auf. Er arbeitete als literarischer Redakteur und Mitherausgeber der Zeitung Der Monat und war später als Cheflektor und Sprecher der Geschäftsführung für den Fischer Verlag tätig. Bereits 1973 griff Härtling mit »Das war der Hirbel« das damals in der Kinderliteratur tabuisierte Thema geistiger Behinderung auf. In seinem aktuellen Kinderbuch »Paul, das PETER Hauskind« (2010) erzählt der Autor aus der Perspektive seines ProtaHÄRTLING gonisten Paul von dessen Vernachlässigung durch seine Eltern. 2011 erhielt Peter Härtling für sein kinderliterarisches Gesamtwerk den Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur. Er lebt als freier Schriftsteller in Walldorf bei Frankfurt a. M.

{autoren und illustratoren} Finn-Ole Heinrich, geboren 1982, wuchs in Cuxhaven auf und studierte Filmregie in Hannover. Als Autor debütierte er mit dem hochgelobten Erzählband »die taschen voll wasser« (2005). Es folgten sein Romandebüt »Räuberhände« (2007) und der zweite Erzählband »Gestern war auch schon ein Tag«. »Frerk, du Zwerg!« (2011) ist Heinrichs erstes Kinderbuch und ein Plädoyer für das Anderssein. Als Autor erhielt er zahlreiche Stipendien und gewann verschiedene Literaturpreise. AktuFINN-OLE ell schreibt er seinen ersten Kinofilm. Finn-Ole Heinrich lebt als freier HEINRICH Autor in Hamburg. Manos Kontoleon, geboren 1946 in Athen, studierte Physik an der dortigen Universität. Als Vizepräsident der griechischen UNICEF-Sektion engagiert sich der Autor auf institutioneller Ebene im Bereich Literatur und Literaturvermittlung. Mit »Kapote stin Pontikoupoli« (1979; Ü: Einmal in der Mäusestadt) veröffentlichte er sein erstes Märchen-Kinderbuch, dem zahlreiche weitere Titel folgten, darunter »O adelfos tis Aspassias« (1993; Ü: Aspassias’ Bruder). Kontoleon thematisiert neben MANOS sozialen und familiären auch politische Aspekte der zeitgenössischen KONTOLEON Gesellschaft und präsentiert dabei stets neue literarästhetische Ausdrucksformen der Sprache und Erzählstruktur. Der Autor erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2002 eine Nominierung für den HansChristian-Andersen-Preis. Manos Kontoleon lebt in Athen. Gerður Kristný wurde 1970 in Reykjavík geboren und studierte dort französische Sprache und Allgemeine Literaturwissenschaft. Zunächst als Kolumnistin und Redakteurin tätig, arbeitet sie inzwischen hauptberuflich als Schriftstellerin und hat seit 1994 verschiedene Romane, Sammlungen von Kurzgeschichten, Kinderbücher und Gedichtbände veröffentlicht. Kristnýs Bücher wurden vielfach international ausgezeichnet, unter anderem mit dem Isländischen Literaturpreis 2011, der GERÐUR höchsten Auszeichnung für isländische Literatur. Für ihr neues KinderKRISTNÝ buch »Die letzte Nacht des Jahres« (2011; isl. »Garðurinn«, 2010) erhielt sie den West-Nordischen Kinderbuch-Preis. Gerður Kristný lebt in Reykjavík.

Frida Nilsson, geboren 1979 in Schweden, wurde als Moderatorin des schwedischen Kinderradios und des Kinder-Wissensmagazins »Hjärnkontoret« (Das Oberstübchen) bekannt. Mit viel Wortwitz und einer guten Portion Slapstick ziehen ihre Kinderbücher Leser jeglichen Alters in den Bann der Abenteuer ihrer Protagonisten. So verfolgt man voller Neugier in »Ich, Gorilla und der Affenstern« (2010; schwed. »Apstjärnan«, 2010), wie die 9-jährige Jonna ungewollt durch eine riesige Äffin naFRIDA mens Gorilla adoptiert wird. 2006 wurde Frida Nilsson für den renomNILSSON mierten schwedischen Augustpriset in der Kategorie Kinder- und Jugendliteratur nominiert. Sie lebt in Stockholm und in den Sommermonaten in der Nähe der Stadt Örebro. Maite Carranza, geboren 1958 in Barcelona, studierte Anthropologie und arbeitete anschließend als Lehrerin für Sprachen und Literatur. 1986 veröffentlichte sie mit »Ostres, tu, quin cacau!« (Ü: Meine Güte, welch ein Durcheinander!) ihr erstes Kinderbuch und wurde dafür mit dem Premi de la Crítica Serra d’Or ausgezeichnet. Weltweite Aufmerksamkeit erregte ihre in mehr als zwanzig Sprachen übersetzte FantasyTrilogie »Der Krieg der Hexen« (2007−2008; span. »La Guerra de las MAITE Brujas«, 2005−2007). Bis heute hat Maite Carranza über vierzig KinCARRANZA der- und Jugendbücher geschrieben, für die sie vielfach ausgezeichnet wurde. Die Autorin hat drei Kinder und lebt in Sant Feliu de Llobregat bei Barcelona. François Place, geboren 1957 in Ezanville in Val-d’Oise, arbeitete nach seinem Grafikstudium als Zeichner im audiovisuellen Bereich, im Verlagswesen und in der Werbung. Mit seiner ersten Erzählung in Text und Bild, »Die letzten Riesen« (1995; frz. »Les derniers géants«, 1992), gelang ihm der internationale Durchbruch. In seinen vielfach prämierten Kinderbüchern lässt François Place Abenteuer- und Reisegeschichten entstehen, mit denen er immer wieder die Imaginationskraft des LeseFRANÇOIS publikums geschickt anzuregen versteht. »Gwen, der Lehrling des Heilers« PLACE (2011; frz. »La douane volante«, 2010) ist der erste Jugendroman von Place. Der Autor hat in den vergangenen Jahren zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen erhalten und lebt in der Nähe von Paris.

{autoren und illustratoren} Axel Scheffler, geboren 1957 in Hamburg, studierte Kunstgeschichte und Kommunikation und arbeitete später für Magazine und Agenturen als Zeichner. Daneben illustrierte er Kinderbücher und etablierte sich auf diesem Gebiet schnell als gefragter Künstler. Das Bilderbuch »Der Grüffelo« (1999; engl. »The Gruffalo«, 1999) ist das bis heute erfolgreichste von ihm illustrierte Buch. Ausgezeichnet mit dem renommierten Smarties-Preis und in vierzig Sprachen übersetzt, gilt es als Klassiker AXEL der Kinderliteratur. Axel Scheffler lebt mit seiner Lebensgefährtin und SCHEFFLER seiner Tochter in London. Jenny Valentine, geboren 1970 in Cambridge, studierte nach ihrer Ausbildung zur Goldschmiedin Englische Sprache und Literatur am Londoner Goldsmiths College. Mit ihrem Debütroman »Wer ist Violet Park?« (2009; engl. »Finding Violet Park?«, 2007) und ihren nachfolgenden Jugendromanen »Kaputte Suppe« (2010; engl. »Broken Soup«, 2007) und »Die Ameisenkolonie« (2011; engl. »The Ant Colony«, 2009) avancierte Jenny Valentine innerhalb kürzester Zeit zu einer international JENNY von Kritikern und Publikum gefeierten Autorin. Neben zahlreichen anVALENTINE deren Preisen und Nominierungen erhielt Jenny Valentine 2007 den Guardian Children’s Fiction Prize. Sie lebt heute mit ihrer Familie in Hay-on-Wye. Edward van de Vendel, 1964 im niederländischen Leerdam geboren, arbeitete nach Abschluss seines pädagogischen Studiums als Lehrer und Schulleiter einer Grundschule, bevor er sich 2001 hauptberuflich dem Schreiben zuwandte. Sein Debüt feierte er bereits fünf Jahre zuvor mit »Betrap me« (1996, Ü: Fang mich), einem Lyrikband für Kinder. Mit inzwischen mehr als fünfzig Bilderbüchern, Gedichtbänden, Romanen sowie Sachbüchern gehört er nicht nur zu den produktivsten, EDWARD sondern auch zu den vielseitigsten Kinder- und Jugendbuchautoren der VAN DE VENDEL Niederlande. Van de Vendels Texte wurden in mehr als zehn Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Der Autor lebt in Rotterdam.

Suse Weisse, 1962 in Wolfsburg geboren, studierte Psychologie und Theaterpädagogik in Berlin. Neben ihrer Arbeit als Theaterpädagogin, Regisseurin, Dozentin und Schauspielerin arbeitet sie seit 2000 als Geschichtenerzählerin für Kinder und Erwachsene. Das inhaltliche Spektrum ihres Repertoires reicht von Märchen und Mythen der Weltliteratur bis hin zu den skurrilen Kindermärchen der Gebrüder Grimm und umfasst unter anderem »Frieder und Katherlies« (2000), »Von SUSE dem Machandelbaum« (2001) sowie die Erzähltheaterstücke »Josefs WEISSE Vater« (2004) und »Der Eisenhans« (2008). 2005 wurde die Geschichtenerzählerin mit dem Märchen- und Sagenpreis des Landes Thüringen ausgezeichnet. Suse Weisse lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in Potsdam. Robert Williams, geboren 1977, arbeitete als Bibliothekar in einer Schulbücherei, bevor er mehrere Jahre als Buchhändler tätig war. Daneben veröffentlichte er unter dem Namen »The Library Trust« sein erstes Musikalbum. Mit seinem Debütroman »Luke and Jon« (2010; dt. »Luke und Jon«, 2010) um den Außenseiter Luke und seine Lebenssituation nach dem Tod seiner manisch-depressiven Mutter gelang Williams ein Bestseller, der bereits in den Literaturkanon der ROBERT englischen Schulen aufgenommen wurde. Obwohl er nach eigener AusWILLIAMS sage einen Wohnsitz in einer Stadt am Meer vorziehen würde, lebt Robert Williams heute in Manchester. AMIR Amir ist das Pseudonym eines persischen Schriftstellers, das ihm Anonymität und damit Schutz vor politischer Verfolgung gewähren soll. In den vergangenen Jahren bereiste er als Menschenrechtsaktivist, Journalist und Dokumentarfilmer die USA, Kanada, Europa und Afghanistan. Angetrieben von dem Wunsch, die Ereignisse im Iran noch stärker in die Wahrnehmung der Weltöffentlichkeit zu rücken, verfasste Amir gemeinsam mit dem Illustrator Khalil die politisch-zeitgeschichtliche Graphic Novel »Zahra’s Paradise – Die Grüne Revolution im Iran und die Suche einer Mutter nach ihrem Sohn« (2011; engl. »Zahra’s Paradise«, 2011). Aus politischen Gründen kann Amir leider nicht zum Festival anreisen.

{autoren und illustratoren} KHALIL Khalil ist das Pseudonym eines arabischen Illustrators, das ihm Anonymität und damit Schutz vor politischer Verfolgung gewähren soll. In Zusammenarbeit mit dem persischen Autor Amir entstand die von Khalil illustrierte politisch-zeitgeschichtliche Graphic Novel »Zahra’s Paradise – Die Grüne Revolution im Iran und die Suche einer Mutter nach ihrem Sohn« (2011; engl. »Zahra´s Paradise«, 2011), die bis zu ihrem Erscheinen in gedruckter Form in Fortsetzungen als Echtzeit-Webcomic in zwölf Sprachen veröffentlicht wurde. Neben den Arbeiten verschiedener Künstler prägte Khalil ganz besonders Marjane Satrapis Graphic Novel »Persepolis«. Aus politischen Gründen kann Khalil leider nicht zum Festival anreisen. Michael Ende, geboren 1929 in Garmisch-Partenkirchen, studierte Schauspiel an der angesehenen Münchner Falckenberg-Schule. Sein schriftstellerischer Durchbruch gelang ihm 1960 mit »Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer«, das wie auch seine späteren Kinderbuchklassiker »Momo« (1973) und »Die unendliche Geschichte« (1979) seinen Lesern Fantasiewelten und damit Reflexionsräume für zentrale menschliche Erfahrungen wie Freundschaft, Moral, Tod und Glaube MICHAEL öffnet. Bis heute gilt er als einer der erfolgreichsten deutschsprachigen ENDE Autoren der Nachkriegszeit. Michael Ende starb 1995 in Stuttgart. Im Rahmen einer Retrospektive-Veranstaltung würdigen wir sein Buch »Momo«. Azouz Begag, Gast der Programmsparte »Reflections«, geboren 1957 bei Lyon, promovierte in Wirtschaftswissenschaften und arbeitete als Soziologe. Daneben hat er Romane für Jugendliche und Erwachsene geschrieben. Mit seinem preisgekrönten Jugendbuch »Azouz, der Junge vom Stadtrand« (1998, frz. »Le gône du chaâba«, 1986) avancierte Begag zum bekanntesten Vertreter der »littérature beure«, der Literatur der nordafrikanischen Immigranten in Frankreich. Begag war von 2005 AZOUZ bis 2007 beigeordneter Minister für die Förderung von Chancengleichheit BEGAG und lebt heute in Paris.

Chirikure Chirikure, Gast der Programmsparte »Literaturen der Welt«, wurde 1962 in Gutu (Simbabwe) geboren, studierte Geschichte, die Landessprache Shona und Religionswissenschaften in Harare und arbeitete 17 Jahre lang als Lektor. Heute gehört er zu den bekanntesten Vertretern der literarischen Szene seines Landes. Chirikures Werk steht in der Tradition der oralen Literatur der Shona-Sprache. Er veröffentlichte verschiedene Kinderbücher, Unterrichtswerke und Theaterstücke. CHIRIKURE Chirikure lebt in Harare und ist derzeit Gast des Berliner KünstlerproCHIRIKURE gramms des DAAD. DBC Pierre, Gast der Programmsparte »Literaturen der Welt«, wurde als Peter Warren Finlay 1961 in einem Vorort von Adelaide, South Australia, geboren. Mit seinem Debütroman »Jesus von Texas« (2004; engl. »Vernon God Little«, 2003), gelang dem Autor auf Anhieb der Durchbruch: Das Buch wurde mehrfach ausgezeichnet und ist ein internationaler Bestseller. Rasant geschrieben, erzählt das Werk aus der Ich-Perspektive die Geschichte von Vernon Little, der für einen Amoklauf in seiner DBC Schule verantwortlich gemacht wird, welcher auf das Konto seines PIERRE Kumpels Jesus geht. Der Autor lebt im County Leitrim, Irland. Tahar Ben Jelloun, Gast der Programmsparte »Literaturen der Welt«, wurde 1944 im marokkanischen Fès geboren. Seine Romane stehen im Zeichen der Gesellschaftskritik und behandeln polemisch Rassismus sowie staatliche und religiöse Repression, wie er sie in seinem Heimatland erlebt hat. So schildert er in »Die Früchte der Wut« (2007; frz. »Les raisins de la galère«, 1996) eindrücklich die Situation in den multi-ethnischen Vororten von Paris. Tahar Ben Jelloun wurde mit zahlTAHAR reichen literarischen Auszeichnungen geehrt. Der Autor lebt und arbeitet BEN JELLOUN in Paris.

{veranstaltungsformate} LESUNG FÜR SCHÜLER In »Lesungen für Schüler« präsentieren internationale Kinder- und Jugendbuchautoren ihre Texte, während Illustratoren ihre Bilder per Projektion zeigen und live am Flipchart zeichnen. WERKSTATT FÜR SCHÜLER In ein- oder mehrtägigen »Werkstätten für Schüler« entstehen zusammen mit Autoren und Illustratoren sowie Museumspädagogen, Lehrern und Literaturvermittlern Texte, Bilder und andere vielfältige Projektergebnisse. SPECIALS FÜR SCHÜLER Außergewöhnliche Veranstaltungsformate erwarten Sie in in unserem »Specials für Schüler«-Format, z.B. Retrospektive-Veranstaltungen oder Live-Shows. REFLECTIONS FÜR SCHÜLER In »Reflections für Schüler«-Veranstaltungen stehen der Text eines Autors oder die Bilder eines Illustrators unter politischen und kulturellen Fragestellungen zur Diskussion. KJL FÜR DIE GANZE FAMILIE Unser Format »KJL für die ganze Familie« bietet spannende Veranstaltungen am Nachmittag und Abend. KJL FÜR ERWACHSENE Veranstaltungen des Formats »KJL für Erwachsene« richten sich vor allem an Lehrer, Bibliothekare und andere Literaturvermittler, die sich mit Kinderund Jugendliteratur beschäftigen.

{allgemeine informationen} Tickets Tickets für fast alle unsere Veranstaltungen erhalten Sie telefonisch im Festivalbüro des internationalen literaturfestivals berlin unter (030) – 27 87 86 – 66 / – 70. Die Tickets werden Ihnen nach Ihrer Überweisung per Post zugeschickt. Wenn nicht anders angegeben, kostet der Eintritt zum Großteil der Veranstaltungen 3 € pro teilnehmender Person. Davon abweichend gelten für folgende Veranstaltungen Sonderpreise: Poetry-Slam-Workshops an Berliner Schulen 6 €, Werkstatt in der Schaubude Berlin 9 €, Werkstätten im GRIPS Theater Hansaplatz eintrittsfrei, Literatur für Junge Erwachsene im GRIPS Theater Hansaplatz (GRIPS Box) 5 €, Werkstätten in der Gelben Villa 2 €, 9. Familien Fest International in der Gelben Villa eintrittsfrei, Werkstatt in der Gartenarbeitsschule Ilse Demme 4 €, Werkstatt im Theater an der Parkaue 3,50 €, 2. Poetry-Slam für Schüler – Großes Finale des Poetry-Slam-Projekts im Haus der Berliner Festspiele 4 €, Literarischer Nachtsalon im Weinmeisterhaus eintrittsfrei, Poetry Night II im Haus der Berliner Festspiele 4 / 5 / 6 €, Die Grüffelo-Show im Haus der Berliner Festspiele (am 17.9.2011 um 16.00 Uhr) 4 / 6 / 8 €, das Treffen junger Autoren im Collegium Hungaricum Berlin 4 / 5 / 6 €, Finn-Ole Heinrich (am 15.9.2011 um 22.00 Uhr) im Haus der Berliner Festspiele 4 / 6 / 8 €, Melvin Burgess im GRIPS Theater Hansaplatz 4 / 5 €. Auch die Abend- und Wochenendveranstaltungen der ilb-Festivalsparten »Literaturen der Welt«, »Reflections«, »Specials«, »Erinnerung, sprich« und »Fokus Asien-Pazifik« bieten sich für Mittel- und Oberstufenklassen und -kurse an. Das Angebot ist vielfältig: Prosalesungen, Poetry Nights, politische Diskussionsreihen und Autorengespräche. Ermäßigte Tickets für Schüler sind unter www.berlinerfestspiele.de oder unter Tel. (030) – 25 48 91 00 erhältlich.

Bücher Wie jedes Jahr führt die Internationale Kinder- und Versandbuchhandlung LE MATOU auch 2011 die Literatur zu den Veranstaltungen der Programmsparte »Internationale Kinderund Jugendliteratur« und wird während des Festivals mit einem Büchertisch im Haus der Berliner Festspiele vor Ort sein. Einzelne Bücher sowie Klassensätze können dort auch bereits vorab bestellt werden ([email protected], Tel. (030) – 28 09 96 01, www.le-matou.de). Die Autoren und Illustratoren freuen sich, ihren kleinen und großen Fans im Anschluss an Lesungen im Haus der Berliner Festspiele im Foyer Bücher zu signieren.

{allgemeine informationen} Vorbereitungstexte, Biografien und pädagogische Arbeitsmaterialien Zur optimalen Vor- und Nachbereitung Ihres Besuchs der Veranstaltungen des Kinder- und Jugendprogramms senden wir Ihnen gerne Biografien der Autoren und Textauszüge aus deren Büchern zu. Zu folgenden Autoren und Büchern stellen wir außerdem pädagogisches Arbeitsmaterial zur Verfügung, das in Zusammenarbeit mit Claudia Maaß vom Institut für Deutsche und Niederländische Philologie an der FU Berlin konzipiert und realisiert wurden: Kitty Crowthers »Annie« (für Klassenstufen 1 – 3) und »Der Besuch vom kleinen Tod« (für Klassenstufen 1 – 3), Agnès de Lestrades »Die große Wörterfabrik« (für Klassenstufen 1 – 3), Morris Gleitzmans »Einmal« (für Klassenstufen 6 – 8), Gerður Kristnýs »Die letzte Nacht des Jahres« (ab Klassenstufe 7), Frida Nilssons »Ich, Gorilla und der Affenstern« (für Klassenstufen 4 – 6), François Places’ »Der König der vier Winde« (für Klassenstufen 4 – 6) und »Gwen, der Lehrling des Heilers« (für Klassenstufen 7 – 8), Jenny Valentines »Die Ameisenkolonie« (für Klassenstufen 8 – 10), Edward van de Vendels »Der Glücksfinder« (für Klassenstufen 8 – 10) und »Lieb sein, Superguppy« (für Klassenstufen 1 – 3), und Robert Williams’ »Luke und Jon« (für Klassenstufen 8 – 10).

12. internationales literaturfestival berlin Das 12. internationale literaturfestival berlin findet im September 2012 statt. Sie haben noch nie Veranstaltungen des Kinder- und Jugendprogramms besucht und möchten dies ändern? Dann schicken Sie uns eine E-Mail mit Ihren Kontaktinformationen an kjl@ literaturfestival.com. Wir nehmen Sie in unseren E-Mail-Verteiler auf und informieren Sie rechtzeitig über unser Programm. Am 28. Mai 2012 bekommen Sie unser Programm via E-Mail zugeschickt und können Tickets im Festivalbüro unter (030) 27 87 86 – 66 / – 70 bestellen.

Sponsoren, Förderer, Kooperations- und Medienpartner Sie möchten Sponsor, Förderer, Kooperations- oder Medienpartner der Programmsparte »Internationale Kinder- und Jugendliteratur« des internationalen literaturfestivals berlin werden? Wir freuen uns auf Ihre Anfrage! Bitte richten Sie diese an: Christoph Peter internationales literaturfestival berlin Internationale Kinder- und Jugendliteratur Chausseestraße 5 10115 Berlin [email protected] T (030) – 27 87 86 70 F (030) – 27 87 86 85

VERANSTALTUNGSORTE HAUS DER BERLINER FESTSPIELE Schaperstraße 24 *10719 Berlin U3 / U9 bis Spichernstraße, U1 bis Uhlandstraße ANNE FRANK ZENTRUM E. V. Rosenthaler Straße 39 *10178 Berlin S5 / S7 / S9 / S75 bis Hackescher Markt, U8 bis Weinmeisterstraße BLOOMSBURY VERLAG Greifswalderstraße 207 *10405 Berlin U2 bis Senefelder Platz, S8 / S9 / S41/ S42 / S85 bis Greifswalder Straße COLLEGIUM HUNGARICUM BERLIN – UNGARISCHES KULTURINSTITUT Dorotheenstraße 12 *10117 Berlin U6 / S1 / S2 / S5 / S7 / S9 / S25 / S75 bis Friedrichstraße DEUTSCHE GUGGENHEIM Unter den Linden 13/15 *10117 Berlin U6 bis Französische Straße oder Friedrichstraße, S1 / S2 / S5 / S7 / S9 / S25 / S75 bis Friedrichstraße, U55 bis Brandenburger Tor DEUTSCHES HISTORISCHES MUSEUM Unter den Linden 2 *10117 Berlin U2 bis Hausvogteiplatz, U6 bis Französische Straße DEUTSCHES THEATER Schumannstraße 13a *10117 Berlin S3 / S75 / S5 / S1 / S2 bis Friedrichstraße, U6 bis Oranienburger Tor

DIE GELBE VILLA – KREATIV- UND BILDUNGSZENTRUM FÜR KINDER UND JUGENDLICHE Wilhelmshöhe 10 *10965 Berlin U6 bis Platz der Luftbrücke, U7 bis Mehringdamm, S1 / S2 / S25 bis Yorckstraße FLIEGENDES THEATER Urbanstraße 100 *10967 Berlin U7 / U8 bis Hermannplatz, U8 bis Schönleinstraße GARTENARBEITSSCHULE ILSE DEMME Dillenburger Straße 57 *14199 Berlin U3 bis Breitenbachplatz GRIECHISCHE KULTURSTIFTUNG BERLIN Wittenbergplatz 3a *10789 Berlin U1 / U2 / U3 bis Wittenbergplatz GRIPS THEATER HANSAPLATZ Altonaer Straße 22 *10557 Berlin U9 bis Hansaplatz, S5 / S7 / S9/ S75 bis Bellevue / Tiergarten HAUS PRO-SOCIAL Blumberger Damm 12–14 *12683 Berlin S7 / S75 bis Springpfuhl, S5 bis Biesdorf INSTITUTO CERVANTES BERLIN Rosenstraße 18–19 *10178 Berlin S5 / S7 / S9 / S75 bis Hackescher Markt, U2 / U5 / U8 bis Alexanderplatz JÜDISCHES MUSEUM Lindenstraße 9–14 *10969 Berlin U1 / U6 bis Hallesches Tor

JUGENDKULTURZENTRUM PUMPE Lützowstraße 42 *10785 Berlin U1 bis Kurfürstenstraße SCHAUBUDE BERLIN – THEATER. PUPPENFIGURENOBJEKTE Greifswalder Straße 81–84 *10405 Berlin S8 / S9 / S41 / S42 / S85 bis Greifswalder Straße STAATLICHE BALLETTSCHULE BERLIN UND SCHULE FÜR ARTISTIK Erich-Weinert-Straße 103 *10409 Berlin STAATLICHE MUSEEN ZU BERLIN – GEMÄLDEGALERIE Matthäikirchplatz 4 *10785 Berlin U2 / S1 / S2 / S25 bis Potsdamer Platz THEATER AN DER PARKAUE – JUNGES STAATSTHEATER BERLIN Parkaue 29 *10367 Berlin S8 / S41 / S42 / S85 bis Frankfurter Allee

WEINMEISTERHAUS Weinmeisterstraße 15 *10178 Berlin S5 / S7 / S9 / S75 bis Hackescher Markt, U8 bis Weinmeisterstraße

Wir danken dem Hauptsponsor der Programmsparte »Internationale Kinder- und Jugendliteratur« für die freundliche Unterstützung:

Für die freundliche Kooperation bedanken wir uns bei:

ALLEGRO-GRUNDSCHULE Lützowstraße 83–85 *10785 Berlin FRIEDENSBURG-OBERSCHULE – STAATLICHE EUROPASCHULE Deutsch-Spanisch Goethestraße 8–9 *10623 Berlin GUSTAV-FREYTAG-SCHULE Breitkopfstraße 66–80 *13409 Berlin GUSTAV-HEINEMANN-SCHULE Waldsassener Straße 62 *12279 Berlin MÄRKISCHE GRUNDSCHULE – STAATLICHE EUROPA-SCHULE BERLIN Dannenwalder Weg 163–165 *13439 Berlin

Haus »Pro-Social«

PAUL-SIMMEL-GRUNDSCHULE Felixstraße 26-58 *12099 Berlin KINDERGARTEN JUNGES GEMÜSE E. V. Elsa-Brändström-Straße 15 *13189 Berlin KITA ACKERSTRASSE 60 Ackerstraße 60 *13355 Berlin Weitere Lesungen für Schüler finden in verschiedenen Berliner Bibliotheken und Schulen statt.

Die Programmsparte »Internationale Kinder- und Jugendliteratur« ist Mitglied des Arbeitskreises für Jugendliteratur e. V. – German Section of the International Board on Books for Young People (IBBY).

WIR DANKEN … den Mitgliedern des Kuratoriums »Internationale Kinder- und Jugendliteratur«, Jan Hansson (Schweden), Jay Heale (Südafrika), Olga Maeots (Russland), Sonja Matheson (Schweiz), Parnaz Nayeri (Iran / Kanada), Emer O’Sullivan (Irland / Deutschland), Christiane Raabe (Deutschland), Lilia Ratcheva Stratieva (Bulgarien / Österreich), Cecilia Silva-Diaz (Venezuela / Spanien) und Doris Wille (Griechenland) … den Moderatoren, Schauspielern und Dolmetschern, dass sie die Worte und Bilder unserer Gäste zum Leben erwecken.

Müller, Mathias Müller, Birgit Murke, Inger Neick, Ute Nennecke, Yvonne Niehues, Franziska Oelkers, Ajda Omrani, Anna Pallai, Regina Pantos, Markus Peter, Silvia Peter, Sven Philipp, Geòrgia Picanyol-Bullo, Ursula Pischel, Thomas Pix, Hildegard Pohl, Francesc Puértolas, Janine Quandt, Ulla Quantz, Dr. Marie-Elisabeth Räkel, Svenja Gräfin von Reichenbach, Till Reiners, Franziska Rieger, Karin Rowland, Katrin Schaper, Matthias Scherwenikas, Kerstin Schilling, Dagmar Schreiber, Ulrich Schreiber, Dr. Christina Schulz, Ilona Schulz, Oliver Schweinoch, Franziska Seise, Martin Selbig, Petra Selbig, Danièle Simpson, Kristina Stang, Bärbel Strasser, Susann Tamoszus, Wei Tang, Janne Teller, Temye Tesfu, Jacob Thomas, Manfred Tiesler, Alexander Uhe, Ute Volknant, Jan Voosholz, Prof. Dr. Kristin Wardetzky, David Weihrauch, Olaf Wielk, Doris Wille, Daniela Wind, Martina Wohlrabe, Ulrike Wosing, Hannah Wuzél, Ken Yamamoto, Jasmin Zitter

… den Autoren und Illustratoren, ihren Agenten und Verlagen für die freundliche Bereitstellung von Büchern, Pressemappen, Fotografien und Illustrationen … dem Fachbereich Germanistik / Deutsch Didaktik der Freien Universität Berlin, Claudia Maaß und ihren Studierenden, für die Erstellung von Unterrichtsmaterial

IMPRESSUM

... David Adler, Henrik Adler, Arni, Andreas Bärwolff, Tilman Bärwolff, Ina Bargmann, Pierre Becker, Ines Bellin, Josefine Berkholz, Tanja Bertele, Daniel Beskos, Anja Birkel, Meike Blatnik, Helge Blümlein, Barbara Bodmann, Dr. Karl-Heinz Bodmann, Thomas Böhm, Micheline Bouchez, Carolin Brandl, Ulf Braum, Stephan Breiding, Doris Breitmoser, Marijke Brouwer, Marjorie Chardin, I-Chun Chen, Carol Correlou, Lionel Cosgrove, Susanne Debeolles, Dr. Carine Delplanque, Katja Desaga, Chantal Deuss, Andrea Deyerling-Baier, Ulrike Dick, Lena Dircks, Dr. Diana Dressel, Margherita Emo, Anne-Kathrin Erchembajar, Stefanie Ericke-Keidtel, Hamed Eshrat, Edda Eska, Sarah E. Fellmeth, Johannes Fiederling, Lena Fiedler, Gustav-Adolf Fleischer, Jutta Fleischer, Ingrid Fliegel, Gilles Floret, Jovana Foik, Dr. Stephan Förster, Kenzo Fukai, Gina Gagliano, Kathleen Gallego Zapata, Gesa, Ali Ghandtschi, Frank Giesker, Regina Gisbertz, Veruschka Götz, Michael Grimm, Claudia Grüneberg, Dr. Uwe-Michael Gutzschhahn, Edelgard Hansen, Silke Haueiß, Kate Hehberger, Angelika Henne, Bernd Henne, Katrin Hesse, Brigitte Heuer, Julian Heun, Adrienne Hinze, Wolf Hogekamp, Katrin Hogrebe, Peter Holzwarth, Anja Ihlenfeld, Georg Ihlenfeld, Eleftherios Ikonomou, Joëlle Jobin, Sophie Jullien, Claudia Jürgens, Jörg Kammler, Filitsa Karamanli, Marianne Karthäuser, Katrin Kassel, Apostolos Katsimbras, Pura Kauf, Christiane Kayser, Bettina Kernchen, Hartwig Klappert, Laura Klatt, Sebastian Klaus, Rosemarie von dem Knesebeck, Andreas Koepcke, Jan Köhler, Birgit Kölle, Sophie König, Anja Koziol, Sassa Kraft, Shelly Kupferberg, Kaija Landsberg, Karin Lehmann, Adele Leproux, Agata Lorkowska, Lily Ludin, Vera Maria Mann, Karola Marsch, Claudia Meil-Lachmann, Anja Melzig, Jule Menig, Adele Minchin, Claudia Möckel, Miriam Gabriela Möllers, Ulrike Monecke, Laura

internationales literaturfestival berlin Internationale Kinder- und Jugendliteratur Chausseestraße 5 *10115 Berlin www.literaturfestival.com www.facebook.com/internationales literaturfestivalberlin www.facebook.com/ilb.kjl Festivalleitung Ulrich Schreiber Programmleitung Internationale Kinder- und Jugendliteratur Christoph Peter Assistenz Internationale Kinderund Jugendliteratur Pauline Selbig Team Internationale Kinderund Jugendliteratur Carolin Bley, Cindy Böhme, Juliane Chaplar, Friederike Jacob, Alexandra Jaik, Karen Koch, Henriette Košťál, Carolin Kotsch, Pia Medler, Stephanie

Neumann, Laurine Pitaval, Lea Pöschl, Christiane Ragwitz, Katrin Reichenbach, Jennifer Riebe, Eva-Maria Schneider, Laura Schubert, Stephanie Uhlig, Luise Will Programmtexte Pauline Selbig Lektorat Claudia Jürgens Gestaltung Titelseite Ta-Trung (Pierre Becker) Gestaltung Programmheft T616 veruschka götz mit Katrin Kassel Büchertisch Le Matou − Internationale Kinder- und Versandbuchhandlung Bühnenbild Jakob Mattner Festivalfotografen Ali Ghandtschi, Hartwig Klappert Programmänderungen vorbehalten!

COPYRIGHTS FOTOS Azouz Begag © Marie-Lan Nguyen, Maite Carranza © Mané Espinosa, Chen Chih-Yuan © privat, Chirikure Chirkure © privat, Kitty Crowther © Chimène Denneulin, DBC Pierre © Nina Verheyern, Julia Donaldson © Beltz & Gelberg, Michael Ende © Caio Garrubba, Morris Gleitzman © Tim de Neef, Peter Härtling © Stephan Morgenstern / Beltz & Gelberg, Finn-Ole Heinrich © Dylan Thompson, Tahar Ben Jelloun © Matěj Baťha, Manos Kontoleon © Aris Roupinas, Gerður Kristný © Kristinn Ingvarsson, Agnès de Lestrade © privat, Frida Nilsson © Monika Franzon, Christoph Peter © Hartwig Klappert, François Place © Jacques Sassier, Axel Scheffler © Thomas Duffé, Janne Teller © Hartwig Klappert, Jenny Valentine © privat, Edward van de Vendel © José Chabel, Suse Weisse © Angela Kröll, Robert Williams © Jon Atkin Bild Titelseite

Aus: CHEN CHEN-YUAN (Text, Illustration) BABARA WANG (Übersetzung): »GUI-GUI, DAS KLEINE ENTODIL«, Frankfurt a. M. 2008, Fischer; chin. » GUJI-GUJI«, Taipeh 2003, Hsin Yi.

WORKSHOPS FÜR ILLUSTRATION IM ATELIER 5 MIT CHRISTINE HABERSTOCK Für Kinder und Jugendliche am 1. und 3. Sonntag im Monat 10.30–13.00 h. Für Erwachsene am 1. und 3. Dienstag im Monat 19.00–21.30 h. Anmeldung: Christine Haberstock, Stendaler Str. 5, 10559 Berlin [email protected] | www.christinehaberstock.com

KATALOG

Berlin Views. Katalog 2011 Claudia Jürgens / Ulrich Schreiber (Hg.) 176 S. I Broschur I E 19,50 ISBN 978-3-940384-43-0 Verlag Vorwerk 8 I www.vorwerk8.de

PREISTRÄGER-LESUNG 25. NOV 2011 / 19:00 UHR Haus der Berliner Festspiele Informationen + Tickets:

Das Treffen Junger Autoren ist ein Schreibwettbewerb für Jugendliche ab 11 Jahren und wird jährlich von den Berliner Festspielen durchgeführt. www.treffen-junger-autoren.de Foto: Kamila Smechowski

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Unsere zu Gast

Kinderbücher & Jugendbücher

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Für Paul gerät plötzlich alles durcheinander. Er ist allein und er ist es doch nicht. Seit ihm die Eltern abhanden gekommen sind, kümmert sich das ganze Haus um ihn: Oma Käthe, Helena, Erin Üdal und Bibi, der alte Schwarzhaupt und all die anderen. Manchmal aber überkommt Paul eine große Wut.

184 Seiten, gebunden, ab 11 a 12,95 D • ISBN 978-3-407-79977-7

Donnerstag & Samstag: © Thomas Duffé

© Julia Donaldson

Peter Härtling liest aus »Paul, das Hauskind« Mi, 14.09.2011 | 12 Uhr Haus der Berliner Festspiele

Mittwoch: © Stephan Morgenstern

Unsere Autoren auf dem Intern. Literaturfestival Berlin!

Eine wunderbare Stunde mit den Schöpfern des Grüffelos! Axel Scheffler zeichnet und signiert Julia Donaldson liest und singt unterstützt von Malcom Donaldson und Ilona Schulz

Axel Scheffler & Julia Donaldson: »Der Grüffelo« live! Do, 15.09.2011 | 12 Uhr Sa, 17.09.2011 | 16 Uhr Haus der Berliner Festspiele

DIE WAHRE GESCHICHTE EINES LANGEN WEGES authentisch stark poetisch Anoush Elman / Edward van de Vendel +LY.S…JRZÄUKLY Klappenbroschur mit Vorderklappe 464 Seiten € (D) 14,90 ISBN 978-3-551-58215-7

© SEAN SPRAGUE/Still Pictures

Ein afghanischer Junge auf der Flucht vor den Taliban

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