Protokoll des Arbeitskreises Ausgestaltung von Zusatzjobs am in Offenbach

July 5, 2016 | Author: Sophie Lang | Category: N/A
Share Embed Donate


Short Description

1 Entwicklungspartnerschaft Wandel Innovation Botschaft Teilprojekt Gestaltung und Empowerment - WIBGE Protokoll des Arb...

Description

Entwicklungspartnerschaft Wandel – Innovation – Botschaft Teilprojekt Gestaltung und Empowerment - WIBGE

Protokoll des Arbeitskreises „Ausgestaltung von Zusatzjobs“ am 12.01.06 in Offenbach Anwesende: s. S. 4. Es waren 26 Personen aus 19 Gesellschaften vertreten. Entschuldigt: AZUR GmbH, Herr Schad IB-Frankfurt, Herr Dickel WAUS, Frau Graf-Pauls Tagesordnung: 1. Vorstellungsrunde 2. Fachlicher Austausch zur Gestaltung von Arbeitsgelegenheiten mit Schwerpunkt auf die Aspekte Arbeitszeit und Mehraufwand 3. Festlegung von weiteren Arbeitsschwerpunkten, nächste Schritte 4. Weitere Themenschwerpunkte von WIBGE, z.B.: - Konzepte der Einweisung und Qualifizierung von Teilnehmenden - Kompetenzförderung für Anleiter – sinnvolle Fortbildungsmodule - Aufbau helfender Strukturen

1. Vorstellungsrunde In der Vorstellungsrunde berichteten die Anwesenden über Beschäftigungsfelder und die Umsetzung von Arbeitsgelegenheiten in ihren Unternehmen und formulierten Themen für einen Erfahrungsaustausch. Übersicht der Beschäftigungsfelder, s. Anlage. Auslastung ist unterschiedlich: bei einigen Trägern ist die Nachfrage höher als die Anzahl der zur Verfügung stehenden Plätze, andernorts gibt es zu wenige Zuweisungen. Schwierig gestaltet sich insbesondere die Besetzung von Einzelplätzen, die nicht bei den Beschäftigungsgesellschaften direkt angesiedelt sind und von diesen koordiniert, besetzt und begleitet werden. Zusätzlichkeit: Vereinzelt gibt es Positivlisten (Wetterau) oder strenge Selbstverpflichtung (Caritas / Cariteam), in Bremen prüft die bremerarbeit für die ARGE die Zusätzlichkeit der Angebote. In Frankfurt. z.B. habe die Politik durch zu hohe Zielvorgaben in der Menge der Zusatzjobs Handwerkskammern und Gewerkschaften auf den Plan gerufen. Entgeltvariante: Wird in Giessen praktiziert, 70 Plätze bei der Jugendwerkstatt, trotz niedriger Bezahlung hohe Zufriedenheit bei den Teilnehmenden. FAB strebt auch Entgeltvariante an.

Seite 1/5

Ausbildung / Jugend: Viele Beschäftigungsgesellschaften bieten Ausbildung an, zum Teil über ARGE/Kreisjobcenter finanziert, oder haben ausbildungsvorbereitende Maßnahmen oder Produktionsschulen. Fluktuation: Durch Unerfahrenheit der zuweisenden Stellen im Umgang mit dem neuen Instrument AGH ist die Fluktuation zum Teil sehr hoch, was die Maßnahme für die Träger unwirtschaftlich macht und zu einer enormen Belastung des Anleitungspersonals führt. Die kurze Laufzeit verlangt nach neuen Methoden der Einarbeitung und Qualifizierung. Kooperation mit ARGE/Kreisjobcenter: Lokal unterschiedlich: von sehr gut bis stark verbesserungsbedürftig.

Themenvorschläge für Erfahrungsaustausch und Kooperation mit WIB-GE aus der Vorstellungsrunde: • Ausgestaltung, Perspektiven und Sinnhaftigkeit von Zusatzjobs • Pro und contra Entgeltvariante • Rechtliche Aspekte von Zusatzjobs – z.B. Vereinbarung oder Vertrag zwischen Trägern und Teilnehmenden von Arbeitsgelegenheiten? • Arbeitsschutz – wer finanziert? • Erfolgskriterien für Zusatzjobs • Zielevielfalt, Zielkonflikte • Preisgestaltung? • Beteiligungsformen • Qualifizierung / Qualifizierungsmodule für Beschäftigte 2. Fachlicher Austausch zur Gestaltung von Arbeitsgelegenheiten mit Schwerpunkt auf die Aspekte Arbeitszeit und Mehraufwand Dieser TOP konnte aus Zeitgründen inhaltlich nicht behandelt werden.

3. Festlegung von weiteren Arbeitsschwerpunkten, nächste Schritte Diejenigen, die an den Themen rund um die Ausgestaltung der Zusatzjobs interessiert sind, haben sich in eine Liste eingetragen (s. S. 5), in der als Tagesordnungspunkte für das 1. Treffen vermerkt sind: • Arbeitszeit in- und exklusive Qualifizierung, • Mehraufwand. Perspektivisch gehören in diesen Arbeitskreis alle Fragestellungen, die von den Anwesenden als Themen für einen Erfahrungsaustausch benannt wurden, außer der Entwicklung von konkreten Qualifizierungsmaterialien für Beschäftigte. Grundsätzliche Fragestellungen des Stellenwerts und der Ausgestaltung von Qualifizierung werden in den Arbeitskreis integriert, ebenso das Profil der sozialpädagogischen Arbeit. Offen oder strittig war die Frage, ob auch andere Instrumente bzw. Eingliederungshilfen/maßnahmen Gegenstand des Erfahrungsaustauschs im Arbeitskreis 1 sein sollten. Ziel des Arbeitskreises soll sein, über den Austausch von Erfahrungen – sowohl von guter Praxis als auch Schwachstellen - zu Empfehlungen für die Rahmenbedingungen von Seite 2/5

Zusatzjobs zu kommen, die über die Landesebenen oder auch die bar arbeit in die Politik transportiert werden können.

4. Weitere Themenschwerpunkte von WIBGE a) Konzepte der Einweisung und Qualifizierung von Teilnehmenden: Herr Dr. Schaffrath, als WIBGE-Projektleiter für das Thema Qualifizierung zuständig, erläuterte zunächst den diesbezüglichen aktuellen Arbeitauftrag des Teilprojekts WIBGE: es sollen neue Konzepte und Werkzeuge zur schnellen und effektiven Einarbeitung und arbeitsprozessbegleitenden Qualifizierung für die Bereiche „Elektroaltgeräte-Recycling“ und „Garten- und Landschaftsbau“ entwickelt werden. Da dass Teilprojekt hierbei z.T. auf Vorarbeiten und Ergebnisse aus der Equal1Entwicklungspartnerschaft „Second Chance“/Teilprojekt GOAB aufbauen kann, stellte Herr Schaffrath anschließend die dort entwickelten Produkte und die damit bereits gewonnenen Einsatzerfahrungen kurz vor (Lernkarten-System für Recycling-Werker, neue Grundschulungsfolien, Multimedia-Selbstlern-Station „Recycling-Trainer“). Als konkretes Vorhaben für die nächsten Wochen schlug er die Erarbeitung eines „Fragenkataloges Basiswissen Galabau“ vor, welcher als inhaltliche Grundlage zur Schaffung von neuen Lehr- und Lernmitteln für den Garten- und Landschaftsbau dienen soll. Daneben wurde die Weiterentwicklung der „Recycling-Trainer“-Software zu einer europaweit via Internet nutzbaren, mehrsprachigen und inhaltlich entsprechend ergänzten Anwendung (Berücksichtigung der WEEE) als weiteres Projektziel vorgestellt. Für die Beteiligung an der Entwicklung und/oder Erprobung der genannten Lehr- und Lernmaterialien für die Bereiche Elektroaltgeräte-Recycling haben sich folgende der anwesenden Unternehmen eingetragen: AVM, Grümel, GWAB, Integral, SiT, Praxis GmbH. Für Garten-und Landschaftsbau und Forst haben sich eingetragen: AVM, Arbeit und Bildung Marburg, GBW-Taunusstein, Grümel, GWAB, SiT, Wurzelwerk, ZWD b) Kompetenzförderung für Anleiter – sinnvolle Fortbildungsmodule Durch die ESF-Förderung kann das Projekt WIBGE Fortbildungen für Anleitungspersonal anbieten. In einem Rundschreiben wurden die Fortbildungsbedarfe von Beschäftigungsgesellschaften in Hessen erfragt. Dabei hat sich gezeigt, dass einige Gesellschaften ihren Bedarf durch Inhouse-Fortbildungen gedeckt haben. Diese Form erscheint dem Projekt auch als die ideale, weil sie die Teambildung unterstützt und eine größere Nachhaltigkeit erwarten lässt. Bei der GOAB selbst wurde im Recycling Zentrum mit einem WochenendWorkshop zur Optimierung der Arbeitsorganisation und Personalführung begonnen, in dessen Folge jetzt auf Wunsch der Fachanleiter ein Training in Gesprächsführung mit anschließendem Coaching stattfindet. Leider lässt sich diese Form durch WIBGE finanziert nicht bei vielen Trägern realisieren. Was das Projekt aber anbieten kann, sind einzelne Module in motivierender Gesprächsführung, Arbeitsorganisation und Zeitmanagement. Frau Simon schreibt die Träger, die Interesse an Fortbildungen bekundet haben, an. Aus der Gruppe wurde der Wunsch nach Fortbildungen in Arbeitspädagogik geäußert, die dem Anleitungspersonal hilft, ihre Funktion als Lehrpersonal durch Einsatz sinnvoller didaktischer Elemente wahrzunehmen. Frau Simon erkundet diesbezüglich den Fortbildungsmarkt und berichtet.

Seite 3/5

Workshop „Ausgestaltung von Arbeitsgelegenheiten“, 12.01.06, Offenbach Anwesende Institution

Name

AVM – Ausbildungsverbund Rüsselsheim GmbH

Harald Bott

Arbeit und Bildung, Marburg

Renate Siebenborn

Arbeit und Bildung, Marburg

Carmen Engelbrecht

BAW-Odenwaldkreis

Bettina Brück

bremer arbeit gmbh

Ralf Lüling

Cariteam

Günther Detsch

Caritas

Karla Wieland

Diakonie-Werkstatt Rüsselsheim

Nicole Rohark

FAB - Frauen, Arbeit, Bildung gGmbH

Gila Gertz

FAB - Frauen, Arbeit, Bildung gGmbH

Hannelore Sackmann-Riescher

GBW-Taunusstein

Goetz Lüben

GOAB

Gudrun Reinhart

GOAB

Georg Wallek

GOAB WIBGE

Dr. Norbert Schaffrath

GOAB WIBGE

Hilde Simon

Grümel gGmbH

Andreas Kraft

Grümel gGmbH

Matthias Söhlke

GWAB

Wolfram Michel

Integral gGmbH

Cornelius Schulz

Jugendwerkstatt Gießen e.V.

Dorothee Kill

Jugendwerkstatt Gießen e.V.

Marc Wittich

Praxis GmbH, Marburg

Gerlind Jäckle

Selbsthilfe im Taunus e.V.

Heike Lange

Selbsthilfe im Taunus e.V.

Hans-Jürgen Lemke

Werkstatt Frankfurt e.V.

Gudrun Korbus

Wurzelwerk gGmbH

Bärbel Simon

Zukunftswerkstatt Düsseldorf

Ruth Freer

Seite 4/5

WIB-GE - AK Gestaltung von Zusatzjobs Anmeldungen vom 12.01.06 Institution

Name

AVM – Ausbildungsverbund Rüsselsheim GmbH

Harald Bott

Arbeit und Bildung, Marburg

Renate Siebenborn

Arbeit und Bildung, Marburg

Carmen Engelbrecht

BAW-Odenwaldkreis

Bettina Brück

bremer arbeit gmbh

Ralf Lüling

Cariteam

N.N.

Caritas

Karla Wieland

Diakonie-Werkstatt Rüsselsheim

Nicole Rohark

FAB - Frauen, Arbeit, Bildung gGmbH

Gila Gertz

GBW-Taunusstein

Goetz Lüben

GOAB

Gudrun Reinhart

GOAB

Georg Wallek

Grümel gGmbH

Matthias Söhlke

GWAB

Wolfram Michel

Integral gGmbH

Cornelius Schulz

Praxis GmbH, Marburg

Hugo Roth

Selbsthilfe im Taunus e.V.

Heike Lange

Werkstatt Frankfurt e.V.

Gudrun Korbus

Wurzelwerk gGmbH

Bärbel Simon

Zukunftswerkstatt Düsseldorf

Ruth Freer

Seite 5/5

View more...

Comments

Copyright � 2017 SILO Inc.