PERSPEKTIVE STRASSENBAHN EINE CHANCE FÜR LILIENTHAL INFOTAG SONDER-JOURNAL LILIENTHAL

June 26, 2018 | Author: Sophie Lenz | Category: N/A
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1 06/2004 SONDER-JOURNAL LILIENTHAL PERSPEKTIVE STRASSENBAHN EINE CHANCE FÜR LILIENTHAL INFOTAG 18.JUNI 2004, UHR, ...

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06/2004

SONDER-JOURNAL LILIENTHAL

P E RS PE K T I V E STRASSENBAHN EINE CHANCE FÜR LILIENTHAL INFOTAG

18. JUNI 2004, 13–20 UHR, BORGFELDER LANDHAUS ALLES, WAS SIE ZUM THEMA »LINIE 4« WISSEN WOLLEN – WIR BEANTWORTEN IHRE FRAGEN

GRUSSWORT

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Die Linie 4, eine Chance für Lilienthal Liebe Leserin, lieber Leser,

Georg Drechsler, Vorstandsvorsitzender der BSAG

es gibt Grund zur Freude: Seit der Inbetriebnahme der Linie 4 bis nach Horn und Borgfeld nutzen rund 50 Prozent mehr Fahrgäste unser Angebot als beim früheren Busverkehr. Deswegen setzen wir seit kurzem sogar nachts Straßenbahnen ein – die neue Nachtlinie N4. Auch bei den anderen neuen Schienenstrecken, zum Beispiel der Linie 6 bis zur Universität, entscheiden sich immer mehr Kunden für die Straßenbahn als früher für den Bus. Dies alles zeigt, welche Perspektiven die Straßenbahn für Lilienthal eröffnen könnte. Wir laden Sie herzlich ein, unseren Informationstag am 1. Juni im Borgfelder Landhaus in der Zeit von 13 bis 20 Uhr zu besuchen. Und nun wünschen wir Ihnen eine gute Fahrt durch den Sommer – und natürlich viel Erholung in den kommenden Ferien-Monaten! Sommerliche Informationen und Tipps finden Sie in diesem Journal auf der Seite 7. Ihre Bremer Straßenbahn AG

Mit der Linie 4 nach Borneo

Impressum:

Nicht nur zur Azaleenund Rhododendron-Blüte sind der Rhododendronpark und der Botanische Garten beliebte Ausflugsziele. Auch das Erweiterungs-Gelände mit seinen Schaugärten sowie die neue Botanika mit der Pflanzenwelt zum Beispiel aus Borneo lohnen einen oder gar mehrere Besuche. Die Parkanlagen in Horn sind günstig mit der Linie 4 bis/ab Haltestelle Horner Kirche zu erreichen. Immergrüne, hoch wachsende Rhododendron-Arten und -Sorten bestimmen den Charakter des Parkes. Entdecken

nen Informatio nd e h c li r h Ausfü ie 4 u au der Lin illierte b s u A m zu deta dere die insbeson nung finden Sie pla Entwurfs serer Homepage un auch auf g.de www.bsa

Sie im Frühsommer die Blütenpracht – ein Erlebnis! Vor mehr als 60 Jahren wurde durch das Gartenbauamt (heute Stadtgrün Bremen) damit begonnen, den Rhododendron-Park anzulegen. Auf dem Gelände standen um 1890 als Wildpark gepflanzte Bäume, vor allem Eichen, aber auch Buchen, Eschen und Fichten.

Bremer Straßenbahn AG, Stabsstelle Presse und Kommunikation, Flughafendamm 12, 28199 Bremen Textbearbeitung und Koordination: Heiner Brünjes, BSAG Fotos: Martin Rospek, Archiv Satz und Druck: Bremer Tageszeitungen AG Stand: Juni 2004 Alle Informationen wurden mit größter Sorgfalt bearbeitet. Jedoch gilt auch hier: Irrtümer und Änderungen sind vorbehalten!

So vielfältig präsentiert sich der Rhododendronpark auch außerhalb der Blütezeit: Borneo-Anlage in der Botanika (oben), Duftgarten /links) und Heidegarten (rechts).

INTERVIEW

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Gute Gründe für die Straßenbahn in Lilienthal

Autos, Laster und Busse, die sich zu den Spitzenzeiten im Stau mühsam durch die Hauptstraße quälen. Abgase, Lärm und Verspätungen: Das ist die heutige Verkehrssituation in Lilienthal. So sollte es nicht bleiben! Wir sprachen mit Georg Drechsler, Vorstands-Vorsitzender der BSAG, über die Bedeutung einer Straßenbahnlinie für die WümmeGemeinde.

BSAG-Journal: Wem nutzt eine Verlängerung der Bahn? Georg Drechsler: Allen Verkehrsteilnehmerinnen und -nehmern sowie den Fahrgästen der Straßenbahn. Durchgehende Verbindungen mit kurzen Fußwegen zu den Haltestellen und geringen Wartezeiten verkürzen die Reisezeit von Haus zu Haus. Deshalb muss die Straßenbahn dort fahren, wo die Menschen wohnen. Dieser Aspekt wurde auch bei den bereits eröffneten StreckenAbschnitten der Straßenbahn bis nach Horn-Lehe und Borgfeld berücksichtigt. Mit einer Verlängerung der Linie 4 bis nach Lilienthal bekämen rund 17.000 Einwohner der Gemeinde eine direkte Verbindung mit Bremen. Und für die Bremer rückt Lilienthal ein großes Stück näher. Das unpraktische Umsteigen in Borgfeld könnte für die Lilienthaler entfallen. Wartezeiten würde es dann nicht mehr geben. Da die Linie 4 auf vielen Abschnitten über eine eigene Spur verfügt, ist sie vom Autoverkehr weitgehend unabhängig und damit wesentlich zu-

verlässiger als der Bus. Verspätungen durch Staus wird es dann kaum noch geben. Außerdem bietet die Bahn mehr Sitzplätze. Überfüllte Fahrzeuge im Berufsverkehr gehören bei der Linie 4 auch wegen der dichten Taktfolge zur Ausnahme. Wäre ein Betrieb mit Bussen nicht vorteilhafter? Eine Straßenbahn befördert mehr Fahrgäste als ein Bus, ist leiser und erzeugt vor Ort keine Abgase. Aufgrund ihres höheren Fahrkomforts wird sie besser angenommen. Dies zeigt sich auch ganz deutlich auf der Strecke der Linie 4 bis nach Borgfeld, die heute von rund 50 % mehr Fahrgästen genutzt wird als die früheren Bus-Verbindungen. Die Führung einer Buslinie von Falkenberg bis in die Bremer Innenstadt ist im Betrieb teurer, als die Verlängerung von Fahrten der Linie 4 von Borgfeld bis nach Falkenberg. Die Fahrbahnen in der Lilienthaler Hauptstraße sind recht schmal. Wird der übrige Verkehr durch die Straßenbahn nicht behindert? Ein großer Teil des heutigen Durchgangsverkehrs wird nach dem Bau der Ortsumgehung Lilienthal künftig nicht mehr die Hauptstraße benutzen. An den engeren Stellen können sich die Straßenbahn und der IndividualVerkehr die Fläche teilen, so wie heute der Bus. Nur in den Bereichen, in denen genügend Platz zur Verfügung steht, ist an einen besonderen Bahnkörper gedacht. Was ist ein besonderer Bahnkörper und wird Lilienthal dadurch zerschnitten? Nein, auf keinen Fall. Die so oft genannte Höherlegung ist nichts anders als ein bis zu zehn Zentimeter hoher, leicht zu passieren-

der Bordstein, genauso, wie ein Gehweg an jeder normalen Straße. Bei Bedarf werden diese Bordsteine, die ohnehin angeschrägt sind, ganz abgesenkt. Er kann deshalb genauso einfach von Fußgängern überquert werden – ja, sogar besser als bei der derzeitigen hohen Verkehrsdichte. Zerstören die Gleisanlagen und die Oberleitungen nicht das Lilienthaler Ortsbild? Für Gleisanlagen und Fahrlei-

tungen gibt es heute die verschiedensten Bauformen. Ausgewählt wird jeweils diejenige Variante, die besonders gut dem Umfeld entspricht. Hier kann also für jede Situation ein „Maßanzug“ gefunden werden. Für das Lilienthaler Ortszentrum könnte man sich eine Anlage ähnlich wie in der Bremer Obernstraße vorstellen. Die Straßenbahn-Oberleitungen können ortsbildverträglich gestaltet sein. Und Masten müssen für die Stra-

ßenbeleuchtung ohnehin aufgestellt werden. In den Nachbargemeinden entstehen neue Wohngebiete, so dass das Verkehrsaufkommen steigen wird. Wie verträgt sich dies mit der Straßenbahn? Die neuen Wohngebiete benötigen einen leistungsfähigen Nahverkehrs-Anschluss. Gerade dafür ist die Straßenbahn geeigneter als der Bus, weil sie mehr Menschen befördert und zudem besser angenommen wird.

Verkehrssituation in Lilienthal heute.

Die acht wichtigsten Gründe zur Verlängerung der Linie 4 1.

Das Verkehrsangebot in Lilienthal wird mit der Einrichtung der Straßenbahn erheblich verbessert.

2. 3.

Eine umsteigefreie Fahrt in die Bremer Innenstadt wird gewährleistet, der Fahrkomfort steigt.

4. 5. 6. 7. 8.

Der Lilienthaler Ortskern soll demnächst ohnehin umgebaut werden. Das Verlegen der Straßenbahngleise könnte in die Maßnahme eingebunden werden. Die Umgestaltung des Ortskerns ist für die Gemeinde mit Straßenbahn günstiger als ohne. Der Betrieb der Straßenbahn ist für die Gemeinde kostengünstiger als ein vergleichbarer Busverkehr. Gleichzeitig nehmen die Umweltbelastungen in der Hauptstraße und in der Falkenberger Landstraße ab. Die Straßenbahn wirkt verkehrsberuhigend und erhöht damit für Kunden und Besucher den Nutz- und Erholungsfaktor des Lilienthaler Ortskerns. Kurz: Der Straßenbahnbetrieb bringt der Gemeinde eine schnelle und bequeme Verbindung in Lilienthal und nach Bremen und steigert gleichzeitig die Wohn- und Lebensqualität in Lilienthal.

STRASSENBAHNFAHRT DURCH LILIENTHAL

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„Wir möchten die Linie 4 nicht mehr missen“ Eine Straßenbahn-Fahrt durch Lilienthal im Jahr 2014

Es ist ein Mittwoch im Juni 2014. Bernd M. fährt wie gewohnt zu seinem Arbeitsplatz in Bremen. Dabei lässt er sein Auto auf dem großen Park-and-Ride-Platz am Falkenberger Kreuz stehen, der etwa 130 Wagen Platz bietet. Viele andere Fahrgäste nutzen die FahrradAbstellanlage. Die Endhaltestelle am Falkenberger Kreuz ist als sichtbares Eingangstor Lilienthals gestaltet. Ein flüssig zu befahrender Kreisel nimmt den Straßenverkehr auf, und im Inneren des Rings ist die Wendeschleife angelegt. Soeben kommt ein Regionalbus an. Die Fahrgäste können am gleichen Bahnsteig in die bereitstehende Linie 4 umsteigen. Bernd M. hat inzwischen seinen Platz in der Schnellbahnlinie 4S eingenommen und schon geht die Fahrt los! Im Abschnitt bis zum Timkenweg hat die „4“ einen besonderen Bahnkörper, ähnlich wie in der Schwachhauser Heerstraße, erhalten und ist daher unabhängig vom Autoverkehr. Vollkommen verändert hat sich das Lilienthaler Zentrum. Die HauptverkehrsStraße ist heute eine Flaniermeile mit Cafés und vielen neuen Fachgeschäften. Im Gegensatz zu früher können Fußgänger die Straße problem- und gefahrlos überqueren.

„Ich muss heute Abend unbedingt daran denken, bei der Heimfahrt schnell noch einige Besorgungen in der Drogerie und im Geschenkeladen zu machen“, denkt Bernd M. Dabei sieht er, wie aus der entgegenfahrenden Bahn eine ganze Wandergruppe aussteigt: Seitdem die „4“ bis nach Falkenberg fährt, besuchen immer mehr Bremer die Ausflugs-Ziele an Wümme und Wörpe. Bei der weiteren Fahrt teilen sich Autos und die Straßenbahn jeweils in einer Richtung die Fahrbahn, während in der anderen Richtung ein besonderer Bahnkörper gebaut wurde. Auch der kurze, technisch gesicherte, eingleisige Abschnitt zwischen den Haltestellen Warfer Landstraße und Trupe führt selbst zu den Hauptverkehrs-Zeiten nicht zu Verzögerungen, so dass die „Schnelle 4“ pünktlich nach Bremen rollt. Bald überquert die Schnellbahnlinie 4S die Wümme auf der seit Jahrzehnten bekannten Brücke. Die Bahn ist gut besetzt, denn viele Lilienthaler nutzen das neue MobilitätsAngebot. Auf einem „grünen Gleis“ geht die Fahrt weiter bis zur früheren Endhaltestelle in Borgfeld. „Wie gut, dass ich hier nicht mehr umsteigen muss“, denkt Bernd M.

Wo gibt es weitere Informationen? Die Bremer Straßenbahn AG bietet die kostenlose Broschüre „Eine Straßenbahn für Lilienthal an“. Im Internet sind unter www.bsag.de neben der erwähnten Broschüre auch die genauen Pläne (Entwurfs-Planung) abrufbar. Alle Anfragen werden selbstverständlich zügig beantwortet: BSAG, Postfach 10 66 27, 28066 Bremen, oder [email protected]

Daten und Fakten zum Ausbau der Straßenbahnlinie 4 bis nach Falkenberg Baukosten (Umbaukosten Hauptstraße = Straßenbau, Gleisbau, Nebenanlagen) 33.500.000 A Einwohner der Gemeinde Lilienthal 17.000 Fahrzeit Falkenberg–Hauptbahnhof (Schnellbahnlinie 4S/ Linie 4) 33 Minuten / 37 Minuten Haltestellen Borgfeld, Warfer Landstraße, Trupe, Feldhäuser Straße, Amtmann-Schroeter-Haus, Moorhauser Landstraße, Timkenweg, Danziger Straße, Auf dem Kamp, Kutscher Behrens, Falkenberg Strecke Borgfeld–Lilienthal–Falkenberg Streckenlänge 5,6 km

UMBAUKOSTEN

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Wer soll das bezahlen? Für die Verlängerung der Straßenbahnlinie 4 bis nach Falkenberg sprechen viele gute Gründe. Wie hoch sind jedoch die Kosten, und wie kann die Bahn finanziert werden? Die Baukosten für die Strecke von der Landesgrenze in Borgfeld bis nach Falkenberg werden auf 33,5 Millionen Euro geschätzt. Der größte Teil davon, nämlich 20,5 Millionen Euro, wird für den

einheitlichen Verfahren ist der volkswirtschaftliche Nutzen der Straßenbahn-Verlängerung bis nach Falkenberg 1,14-mal höher als die Kosten und das Projekt damit gesamtwirtschaftlich sinn-

beiten in der Hauptstraße erforderlich. Denn in jedem Fall soll eine Umgestaltung erfolgen. Zudem sind die Straßenanlagen und die Leitungen erneuerungsbedürftig. Wichtig ist, dass die Kosten für die Gemeinde Lilienthal bei einer Umgestaltung der Hauptstraße ohne den Bau der Straßenbahn höher sind, als mit der Linie 4: Ohne die Bahn entfallen die Zuschüsse. In der Tabelle unten ist dargestellt, welcher Kostenanteil sich für die Gemeinde Lilienthal beim Bau der Straßenbahn unter Berücksichtigung der Förderung ergeben würde. Demgegenüber stehen die Kosten für den Straßenumbau, wenn auf die Straßenbahn verzichtet würde.

Für diesen Fall ist keine Förderung durch Dritte zu erwarten. Der Umbau der Straße mit Straßenbahn ist also für die Gemeinde günstiger als ohne die Linie 4. Die Förderungs-Richtlinien des Landes Niedersachsen erlauben auch eine Bezuschussung der für die Linie 4 benötigten Fahrzeuge mit bis zu 75 %. Für den Betrieb muss die Gemeinde Lilienthal nicht die Betriebskosten, sondern nur den Anteil übernehmen, der nicht durch Fahrgeld-Einnahmen gedeckt ist. Dabei wird von einem Kostendeckungs-Grad von mindestens 60 % ausgegangen. Dieser entspricht den anderen Straßenbahnstrecken im Stadt-

gebiet. In der Region sind in der Regel sogar höhere Kostendeckungs-Grade zu erwarten. Die Gemeinde Lilienthal muss nur für die auf ihrem Gebiet entstehenden Kosten aufkommen: und dies auch nur soweit diese nicht durch die Fahrgeld-Einnahmen gedeckt werden. Sie zahlt also nur für ihren eigenen Betrieb, nicht aber für den in Bremen oder anderswo. Kosten für die Anlieger fallen durch den Bau der Straßenbahngleise nicht an. Ob und wie die Kosten für den Kanal- und Straßenbau auf die Anlieger umgelegt werden, muss die Gemeinde Lilienthal entscheiden – egal ob mit oder ohne Straßenbahn.

Umbaukosten Hauptstraße Straßenbau und für die Nebenanlagen, also zum Beispiel Radund Fußwege oder Parkplätze, benötigt. Für die Finanzierung der gesamten Maßnahme wird eine Förderung durch den Bund im Rahmen des GemeindeverkehrsFinanzierungs-Gesetzes (GVFG) beantragt. Eine wichtige Voraussetzung für die Förderung aus Bundesmitteln wurde inzwischen erbracht: Nach einem bundes-

voll. Auf dieser Grundlage übernimmt der Bund 60 % der Baukosten. Über die Gewährung von zusätzlichen Landeszuschüssen wurden bereits intensive Gespräche mit der Landesregierung in Hannover geführt. Diese hat nach jetzigem Verhandlungsstand in Aussicht gestellt, die Bundesförderung von 60 % auf 82 % aufzustocken. Auch ohne die Straßenbahn werden nach Fertigstellung der Ortsentlastungs-Straße Bauar-

Gesamtsumme Förderung durch Bund und Land Niedersachsen:

82%

Mit Straßenbahn

Ohne Straßenbahn

33.500.000 A

15.000.000 A

27.500.000 A

0%

00.000.000 A

Investitionsbetrag Lilienthal (beziehungsweise Region)

6.000.000 A

15.000.000 A

Jährliche Investition bei Bauzeit von drei Jahren ca.

2.000.000 A

5.000.000 A

Die Linie 4 – kurz und bündig Baustelle: Voraussetzung für den Weiterbau der Linie 4 bis nach Falkenberg ist die weit gehende Fertigstellung der Ortsumgehung. Durch moderne Bauverfahren und eine gute Logistik wird die Bauzeit so kurz wie möglich gehalten. Die Strecke soll in einzelnen Abschnitten entstehen, so dass nicht auf der gesamten Länge gleichzeitig gebaut wird. Auf diese Weise können die Belastungen für die Bevölkerung während der gesamten Bauzeit so gering wie möglich gehalten werden. Fest steht schon heute, dass der Bereich der Lilienthaler Hauptstraße nach der Fertigstellung der Entlastungsstraße auch ohne Straßenbahn umgebaut wird, denn Straßen, Nebenanlagen und Abwasserkanal müssen in jedem Fall in naher Zukunft erneuert werden. Das Verlegen der Straßenbahnschienen verlängert die Bauzeit nicht. Wenn die BSAG das Baustellen-Management übernimmt, stellt sie sicher, dass jedes Haus und jedes Geschäft

erreichbar bleiben. Zudem wird die Bevölkerung über den Baufortschritt laufend informiert: Die sehr enge Zusammenarbeit zwischen der Bauleitung und den Anliegern hat sich bereits in den vergangenen Jahren beim Bau der Linie 4 in Horn und in Borgfeld außerordentlich gut bewährt.

Fahrplan: Denkbar wäre ein Fahrplan, wie er bereits auf der vorhandenen Strecke bis nach Borgfeld gefahren wird: Die Linie 4 würde tagsüber alle zehn Minuten verkehren. Außerdem käme während der Hauptverkehrs-Zeiten in Richtung Hauptbahnhof die Schnellbahnlinie 4S hinzu, die dreimal pro Stunde fährt.

Fahrzeiten: Für die Verbindung zwischen Falkenberg und dem Bremer Hauptbahnhof wird die Straßenbahn eine Fahrzeit von 37 Minuten (beziehungsweise 33 Minuten mit der 4S)

benötigen. Heute sind es mit dem Umsteigen in Borgfeld ca. 43 Minuten (beziehungsweise 39 Minuten mit der 4S). Dabei wird die Fahrt auf der Schiene wesentlich zuverlässiger und komfortabler sein.

Fahrzeuge: Auch auf der neuen Strecke werden die bekannten Niederflur-Bahnen eingesetzt, die über ein deutlich höheres Platzangebot als Busse

verfügen. Der ruhige Lauf und das ruckfreie Fahren sorgen für hohen Komfort. Für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste wird die Nutzung des ÖPNV nochmals erleichtert.

Haltestellen Haltestellen werden, den örtlichen Gegebenheiten angepasst, komfortabel mit einem gläsernen Unterstand und elektronischer Abfahrt-Anzeige ausgerüstet. Auch Fahrrad-

Abstellanlagen gehören dann zur Ausstattung der meisten Stationen.

Ideale Bedingungen: Die vorhandene bandförmige Siedlungsstruktur Lilienthals ist für die Erschließung mit der Straßenbahn besonders gut geeignet. Die Planung ist weit gehend abgeschlossen. Bereits 1992 hatte der Rat der Gemeinde Lilienthal den Doppel-Beschluss gefasst, die Hauptstraße und den Ortskern mit einer ortsnahen Straße zu entlasten und gleichzeitig die Linie 4 von Borgfeld bis nach Falkenberg zu verlängern. Mit dem Bau der Entlastungsstraße wurde 1998 begonnen. Die Entwurfs-Planung für die Straßenbahn wurde fertig gestellt, so dass im Sommer 2001 der Antrag auf Planfeststellung bei der Genehmigungs-Behörde gestellt wurde. Im März 2002 hat der Rat der Gemeinde jedoch beschlossen, das Verfahren für den Bau der Linie 4 zunächst nicht weiterzuführen. Seitdem ruht die Planung.

ENTDECKERCARD

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Immer eine gute Verbindung.

S

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