Neuendettelsauer Chronik Nr. 23 Oktober 2014

August 30, 2017 | Author: Birgit Koch | Category: N/A
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Neuendettelsauer Chronik Nr. 23 – Oktober 2014

Labyrinth und neues Schulgebäude eröffnet Modernisierung des Löhe-Campus – Bilderstrecke zu den Abschlussklassen

Große Solidarität für die kleine Dalia Baby einer Asyl suchenden syrischen Mutter in Neuendettelsau geboren

Diakonie Neuendettelsau ist in Polen willkommen Luther-Rose in der neuen Senior Residence in Kattowitz enthüllt

Bio-Hostie Neues Produkt aus der Hostienbereitung passt zum traditionellen Konzept

VORWORT

Liebe Leserinnen und Leser,

Buchtipp: Hermann Schoenauer (Hg.) Sozialethische Dimensionen in Europa, Band 6 Herausgeber: Kohlhammer-Verlag ISBN: 978-3-17-024279-1 Preis: 19,90 Vertreter der Sozialethik aus dem katholischen, dem orthodoxen und dem evangelischen Bereich erschließen die jeweiligen Grundzüge und Schwerpunkte und entwickeln zukunftsträchtige Perspektiven für Europa. Für den Weg der europäischen Länder in ihrer Vielgestaltigkeit zu einer wirklich humanitären und sozialgerechten Gemeinschaft sind Innovationen auch aus christlicher und ökumenischer Perspektive notwendig. Sie fördern in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft die konkrete Gestaltung einer Gesellschaft für soziale Gerechtigkeit, für den sozialen Frieden, für Bildungsgerechtigkeit und für einen ökonomischen Ausgleich in der Marktwirtschaft. Im Fokus stehen nicht zuletzt auch die arbeitsrechtlichen Kriterien der Kirchen im Blick auf die europäischen Vorgaben und die Bereitschaft zu einem offenen Dialog mit dem Islam. Die Beiträge in diesem Buch geben Anstöße und Anregungen zu weiteren Überlegungen und konkreten Schritten.

die Diakonie Neuendettelsau ist seit 160 Jahren in Europa auf einem klaren Kurs. Schon Diakonie-Gründer Wilhelm Löhe hatte erkannt, dass internationale Beziehungen sehr wichtig sind, um den diakonischen Auftrag in alle Welt zu tragen. Die Diakonie Neuendettelsau engagiert sich seit vielen Jahren für die soziale Integration insbesondere in Mittel- und Osteuropa. Schwerpunkte hierbei sind die Aus- und Weiterbildung von Fach- und Führungskräften im sozialen Sektor. Im Jahr 2015 soll in Danzig die Senior Residence „Beraten-Wohnen-Pflegen“ mit 150 Plätzen errichtet werden. Wir wollen aber den Pflege-Tourismus von Deutschen, die nur ihre Angehörige aus Kostengründen ins Ausland abschieben wollen, nicht unterstützen. Daher werden nur polnische Bürger aufgenommen. Warum dieses vielfältige Engagement im europäischen Ausland? Wir haben uns seit Anfang der 1990er Jahre zunächst vor allem in Rumänien engagiert. Die Verhältnisse dort waren nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes schockierend und

wir haben es als unsere Christenpflicht angesehen, dort zu helfen. Die Diakonie Neuendettelsau sieht über die rein christliche Motivation hinaus eine Pflicht darin, im „Sozialmarkt Europas“ nicht untätig zu verharren. Diakonie darf nicht an Grenzen Halt machen. Sie muss immer grenzüberschreitend tätig sein. Aus diesem Grund veranstaltet die Diakonie Neuendettelsau vom 29. September bis 1. Oktober 2014 die SoCareNet Tagung, bei der sich Experten aus ganz Europa treffen, um über die Herausforderungen für die Sozialbranche in Europa zu diskutieren. Wir begrüßen bei diesem Treffen auch den Diakonie-Präsidenten Ulrich Lilie. Es lohnt sich, einmal genauer zu betrachten, wie sich die Diakonie in Europa in den nächsten Jahren auch in Europa weiterentwickeln kann.

Ihr Pfarrer Hermann Schoenauer

Inhalt Rund um die Diakonie Neuendettelsau Spender- und Stifterjournal Diakonie Neuendettelsau international

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Thema 18-24 Danke 25 Freundeskreis-Nachrichten 26-27

RUND UM DIE DIAKONIE NEUENDETTELSAU

David Mencak (28) hat Mauern übersprungen Dank der Maßnahme „Unterstützte Beschäftigung“ hat der 28-jährige David Mencak nun dauerhaft die Chance, auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen Seit April 2013 ist der Traum für den jungen Mann mit einer geistigen Behinderung Wirklichkeit geworden: Er hat als Helfer einen festen Arbeitsplatz erhalten. Und das außerhalb der Werkstatt in Bruckberg, in der er vorher tätig war. Für seinen Begleiter, Diakon Dieter Arnold, ist dies ein großer Erfolg: „David Mencak hat Mauern übersprungen“, sagt der Integrationsbegleiter aus der Werkstatt Bruckberg. Auch David Mencak ist sehr zufrieden mit der ganzen Entwicklung: „Ich bin sehr froh über das, was ich erreicht habe und danke allen Menschen, die mir dabei geholfen haben.“ Selbstverständlich ist so ein ausgelagerter Werkstatt-Arbeitsplatz im Autohaus Vogel in Weihenzell, in der Nähe von Ansbach, freilich nicht. „Er ist ein guter Mann und entlastet unser Fachpersonal von Routineaufgaben“, begründet Chef Günter Vogel seine Entscheidung. „Außerdem sind wir Christen und da gehört es auch dazu, jemanden eine Chance zu geben“. Die Maßnahme „Unterstützte Beschäftigung“ gibt es als eigenes Angebot der Werkstatt Bruckberg der Direktion Dienste für Menschen mit Behinderung der Diakonie Neuendettelsau seit Juni 2012. Ziel ist die Erlangung und der Erhalt eines Arbeitsplatzes auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Bei einem ausgelagerten Werkstattarbeitsplatz bleiben die Teilnehmer Angestellte der Werkstatt und werden in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes eingesetzt. Die Teilnehmer erhalten in der Regel aber etwas mehr Geld als in der Werkstatt.

David Mencak (Mitte) präsentiert stolz seinen Führerschein. Mit ihm freuen sich sein Chef, Günter Vogel (links) und Integrationsbegleiter Dieter Arnold.

„Wir arbeiten dabei nach den Grundsätzen des Konzeptes ‚Unterstützte Beschäftigung‘ der Bundesarbeitsgemeinschaft Unterstützte Beschäftigung“, erklärt Dieter Arnold. Der Klient steht dabei im Mittelpunkt und steuert den Prozess. Er trifft die Entscheidungen. Der Integrationsbegleiter ist lediglich Assistent. Bei dem Konzept wird auf den Stärken und Vorlieben der Klienten aufgebaut und vorhandene Fähigkeiten und Stärken gefördert. Dazu kommt eine persönliche Zukunftsplanung. Die Teilnehmer der Maßnahme können sich in Praktika „draußen“ ausprobieren – aber jederzeit zurück in die Werkstatt gehen. David Mencak wurde im Rahmen von Schulungstagen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vorbereitet. Dabei ging es vor allem um die Vermittlung und die Vertiefung sozialer Kompetenzen. Dass der 28-Jährige kürzlich die Prüfung zum Autoführerschein bestanden hat, ist ein weiterer großer

Schritt für den gebürtigen Slowaken in ein selbstständiges Leben. Sowohl die Prüfungen in Theorie und Praxis bestand er beim ersten Versuch. Stolz hält er seinen Führerschein in die Luft und drückt damit klar aus: „Seht her, das habe ich geschafft!“ Kürzlich hat David Mencak sogar ein eigenes kleines Appartement von 27 Quadratmetern in Ansbach gefunden. Eine dauerhafte ambulante Unterstützung durch den Integrationsbegleiter der Werkstatt Bruckberg bleibt aber bestehen. Doch David Mencaks Ziel ist völlig klar: „Ich will irgendwann einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz erlangen und nicht mehr zur Werkstatt gehören.“ Er kann es schaffen… Infos zu den Angeboten der Werkstätten für Menschen mit Behinderung der Diakonie Neuendettelsau unter Telefon 09874 / 83666 sowie unter www.behindertenhilfe-neuendettelsau.de

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RUND UM DIE DIAKONIE NEUENDETTELSAU

Kein Schlusspfiff in der Notaufnahme Kliniken der Diakonie Neuendettelsau fordern gerechtere Finanzierung der Notfallversorgung

Vertreter der Arbeitsgemeinschaft mittelfränkischer Krankenhäuser fordern eine gerechtere Finanzierung der Notfall-Ambulanzen. Foto: Arbeitsgemeinschaft

„In der Notaufnahme kennen wir keinen Schlusspfiff – aber diese Leistung muss gerecht vergütet werden.“ Die Kliniken der Diakonie Neuendettelsau unterstützen die Forderung der Arbeitsgemeinschaft mittelfränkischer Krankenhäuser nach einer gerechteren Finanzierung der Notfallversorgung.

Fischer. „Leider lassen sich Wartezeiten nicht immer vermeiden, weil auch nach Dringlichkeit der Krankheitssituation unterschiedliche Reihenfolgen möglich sind. Wir appellieren an politische Mandatsträger und Krankenkassen, die Finanzierung zu verbessern, damit wir in Spitzenzeiten mehr Personal einsetzen können.“

Insgesamt nahmen an der Protestaktion im Nürnberger Rathaus Vertreter von 31 Krankenhäusern in Mittelfranken teil. Vertreten war auch Abteilungsdirektor Gesundheit der Diakonie Neuendettelsau, Klaus Fischer. Er sagte vor allem in Blick auf die Cnopf’sche Kinderklinik: „Auch in der Kinderheilkunde haben wir hohe Fallzahlen in der Notfallambulanz und eine hohe Nachfrage insbesondere abends und am Wochenende. Das ärztliche und pflegerische Team steht rund um die Uhr zur Verfügung“, so

Im Jahr 2013 wurden an der Cnopf’schen Kinderklinik 24.066 und in der Ansbacher Dependance (Station Wald im Klinikum Ansbach) 5.894 ambulante Notfallbehandlungen durchgeführt. An der Clinic Neuendettelsau kam es zu 5.661 Notfall-Patienten in der Ambulanz, in der Klinik Hallerwiese 1.745 Notfallbehandlungen und in der Rangauklinik 422 Notfall-Patienten. „Im ländlichen Raum bieten unsere Kliniken eine sofortige medizinische Versorgung an. Am Rand der Metropolregion Nürnberg

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schätzen unsere Patienten die ärztliche Behandlung rund um die Uhr und die kurzen Wege der wohnortnahen Versorgung“, betonte Stefan Nagengast, Verwaltungsleiter und Geschäftsführer der Clinic Neuendettelsau und der Rangauklinik Ansbach. Größtes Problem: Die Krankenhäuser können zwar die erbrachten Leistungen einzeln abrechnen, doch im Durchschnitt erhalten sie für ihre zum Teil sehr komplexen Leistungen bei der ambulanten Behandlung eines Patienten nur 33 Euro. Die Deutsche Gesellschaft interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA) hat berechnet, dass die tatsächlichen Kosten im Schnitt bei 129 Euro pro ambulant versorgten Patienten liegen. Kern der Forderungen: Es muss eine eigene Notfallpauschale geben, mit der die tatsächlichen Durchschnittskosten gedeckt werden.

RUND UM DIE DIAKONIE NEUENDETTELSAU

25 Jahre Kinderhort Roth

Dienste für Menschen mit Behinderung

Mittendrin

arbeiten.

Auf die gründliche Erledigung der Hausaufgaben legt die Leiterin des Kinderhorts Roth, Manuela Hummel (rechts) großen Wert.

Am 1. September 1989 gründete Pfarrer Hans Roser und der Diakonieverein den ersten Hort im ganzen Landkreis Roth: Der Kinderhort Roth feierte in der Hans Breckwoldt Straße kürzlich seien 25. Geburtstag. „Da hat der damalige Gründer Hans Roser absoluten Weitblick bewiesen“, sagt Hummel. Das Gebäude an der Hans Breckwoldt Straße, das in den 1960er Jahren erbaut wurde, konnte der Diakonieverein Roth von der Erbengemein-

schaft des verstorbenen Chefarztes der Rother Klinik, Dr. Jäger, erwerben. „Wir haben damals mit 30 Kindern angefangen und hier einiges bewegt“, blickt Hummel stolz zurück. Am 1. September 1989 wurde der Kinderhort Roth durch den Diakonieverein Roth und Pfarrer Hans Roser gegründet. Im Jahr 2002 übernahm die Diakonie Neuendettelsau als Träger den Kinderhort Roth vom Diakonieverein Roth. Heute spielen, essen und beschäftigen sich insgesamt 180 Buben und Mädchen an den zwei Standorten des Kinderhorts, in der Hans Breckwoldt Straße (60 Kinder, 7 Fachkräfte) und in der Grundschule Gartenstraße (85 Kinder, 8 Fachkräfte). Freilich sind nicht jeden Tag alle Kinder da – manche kommen täglich, manche nur an zwei, manche nur an drei Tagen in der Woche. Die 180 Kinder verteilen sich auf 145 genehmigte Plätze. Vier Kinder haben einen erhöhten Förderbedarf aufgrund von Entwicklungsverzögerungen und Verhaltensschwierigkeiten. Auch die christliche Erziehung der Kinder und die Kommunikation mit den Eltern sind der Einrichtung sehr wichtig.

Mit unserer Unterstützung finden Menschen mit Behinderung genau den Beruf, der zu ihnen passt. Ob in der Werkstatt, im Büro, in der Natur, alleine oder in der Gruppe.

Leben gestalten www.behindertenhilfe-neuendettelsau.de

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RUND UM DIE DIAKONIE NEUENDETTELSAU

„Wir sind froh, dass wir diese Hölle überlebt haben.“

Auf der Treppe vor einem Gebäude der Diakonie Neuendettelsau: Familie Latouf in Sicherheit.

Über eine Million syrische Flüchtlinge sind vor dem Bürgerkrieg in ihrem eigenen Land in den Libanon geflohen. Familie Latouf hat eines der begehrten Flüchtlings-Visa bekommen. Mit sieben Kindern kam die Familie nach Neuendettelsau. Hier ihre Geschichte. „Wir sind der Hölle entkommen und froh, dass wir überlebt haben. Deutschland ist für uns wie das Paradies. Alles ist grün.“ Ganz ruhig sagt das Familienvater Ghyath Latouf in arabischer Sprache. Dolmetscher Azad Batal übersetzt die Worte ganz genau. Familie Latouf sitzt in einem Wohnheim der Diakonie Neuendettelsau am Tisch. Mutter Nisrin Ghyath reicht arabischen Mokka und Gebäck. Ein Stück Normalität ist das für die Latoufs mit ihren sieben Kindern. „Wir sind ganz normale Leute. Wir wollten den Krieg in Syrien nicht“, sagt Ghyath Latouf. Gut gelebt hat die Familie in ihrer Heimatstadt Idlib im Nordwesten Syriens, rund 20 Kilometer von der türkischen Grenze entfernt. Als Immobilien-Makler verdiente Gyath Latouf nicht schlecht: Die Großfamilie konnte sich ein schönes Haus und ein Auto leisten. Doch die Bombe, die am 3. November 2011 neben dem Haus niederging, zerstörte we-

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gen der Druckwelle nicht nur die Fenster und die Eingangstür. Das gesamte Leben der Latoufs änderte sich an diesem Tag. In der Stadt herrschte wegen der andauernden Gefechte zwischen den Rebellen und den Truppen Assads das pure Chaos. Ein Bombenangriff im 21. Jahrhundert. Ghyath Latouf saß in seinem Büro und wurde von der Eingangstür getroffen. Er verlor dabei sein linkes Auge. Vater Ghyath war schwer verletzt und kam ins Krankenhaus in der Türkei. Mutter Nisrin (33) floh mit den Kindern – wie durch ein Wunder waren die anderen Familienmitglieder nur leicht verletzt - aufs Land zu Verwandten. Ein Jahr später wurde auch dort die Situation zu unsicher und die Familie beschloss, in den Libanon zu fliehen. Mutter Nisrin fuhr die 300 Kilometer mit den Kindern nach Beirut mit dem öffentlichen Bus, wo ebenfalls Verwandte warteten. Aus Angst vor den Assad-Truppen konnte Vater Ghyath jedoch nicht mitfahren. „Weil ich verletzt war“, berichtet er, „die Assad-Truppen hätten gedacht, dass ich ein Rebell bin.“ Über die Türkei floh der Familienvater per Schiff in den Libanon. Am 27. November war die Familie wieder vereint. „Die Lage im Libanon war schlimm. Es war die Hölle“, sagen die

Latoufs. Denn auch im Libanon wurde die Situation wegen der Flüchtlingswelle immer angespannter. Im April 2014 meldete das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR, dass mehr als eine Million Menschen aus Syrien in den Libanon geflohen sind. Im Libanon konnten und wollten die Latoufs auf keinen Fall bleiben. „Das war die schlimmste Situation, die ich bisher erlebt hatte. Unsere Kinder haben die ganze Zeit Angst gehabt“, berichtet Mutter Nisrin. Irgendwann sagte sich die Familie: „Da gehen wir lieber zurück nach Syrien und sterben dort als hier in der Hölle im Libanon.“ Im Fernsehen erfuhren sie von der Möglichkeit, über das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR nach Europa zu kommen. Die Familie beantragte ein Visum und die Anerkennung als Kontingent-Flüchtlinge. Am 15. Oktober 2013 klingelte das Telefon. „Ich habe vor Freude den Telefonhörer fallen gelassen als ich gehört habe, dass wir nach Deutschland gehen können“, so Vater Latouf. Trotzdem dauerte es noch fast ein halbes Jahr bis die Familie endlich ausreisen durfte. Das Visum war jedoch nur für Vater, Mutter und die sieben jüngsten Kinder ausgestellt. Die älteste Tochter (19, verheiratet) musste im Libanon bleiben. „Es ist ganz schrecklich für uns. Meine Tochter weint auch immer am Telefon“, erzählt Mutter Nisrin. Am 13. März 2014, um 5.30 Uhr steigen die Latoufs in das Flugzeug ein, das für die Familie das Überleben bedeutet. Nach der Landung in Hannover bringt die Familie ein Bus in die Erstaufnahme-Einrichtung nach Friedland. Dort bleiben sie zwei Wochen bis der Umzug nach Neuendettelsau folgt. Dort leben sie derzeit in einem Gebäude der Diakonie Neuendettelsau. Seit Dezember 2013 stellt das Diakoniewerk zwei Gebäude für Migranten aus Kriegs- und Krisengebieten zur Verfügung. Gemeinsam mit Ehrenamtlichen kümmert sich eine Sozialpädagogin um die Menschen.

RUND UM DIE DIAKONIE NEUENDETTELSAU

Die Familie zog kürzlich nach Mönchengladbach zur Schwester von Mutter Nisrin. Welche Perspektive die syrische Familie mit ihren sieben Kindern in Deutschland hat ist ungewiss.

Ob sie jemals wieder in die Heimat zurückgehen können? Vater Ghyath Latouf zuckt mit den Schultern. Er weiß es nicht. Für ihn steht nur eines fest: „Wir danken den Deutschen von

ganzem Herzen, dass wir hier leben dürfen. Hier haben unsere Kinder eine Zukunft. Wir sind froh, dass wir diese Hölle überlebt haben.“

Diakonie begrüßt die kleine Dalia Baby einer Asyl suchenden syrischen Mutter in Neuendettelsau geboren Gesundes Baby, gesunde Mutter: Ende Juli 2014 ist das Baby einer syrischen Migrantin in der Clinic Neuendettelsau zur Welt gekommen. Nach einigen Tagen konnten Mutter Maisa Ali (37) und die kleine Dalia das Krankenhaus bereits wieder verlassen. „Wir freuen uns, dass Mutter und Kind wohlauf sind. Die gesamte Diakonie Neuendettelsau und ich wünschen Maisa Ali und der kleinen Dalia Gottes reichen Segen und viel Gesundheit“, sagte Rektor Prof. Dr. h.c. Hermann Schoenauer anlässlich der ersten Geburt einer Asyl suchenden Mutter in der Clinic Neuendettelsau, seitdem die Diakonie Neuendettelsau im Dezember 2013 zwei Gebäude für Migranten zu Verfügung gestellt hatte. Auch die für die Sozialberatung der Migranten zuständige Diplom Pädagogin Ricarda Quass zeigte sich nach der ohne Komplikationen verlaufenden Geburt erleichtert. „Es war ein sehr schöner Moment, dies mitzuerleben und die Familie unterstützen zu können“, so Quass. Dank der guten Vernetzung der Diakonie Neuendettelsau mit zahlreichen Ehrenamtlichen war schnelle Hilfe für die syrische Familie möglich. „Die Mutter hatte noch keine Erstausstattung. Doch dank unserer zahlreichen Helfer konnten wir einen Kinderwagen und Baby-Kleidung schnell organisieren. Wir danken allen Spendern für die schnelle und unbürokratische Hilfe“, so Quass, die sich über Handy mit einem deutsch-arabischen Dolmetscher verständigte. Nach der Geburt wurden Mutter und

Baby Dalia (arabisch, zu deutsch: „Blume“) vom Leiter des Fuhrparks, Bernd Reilingsperger, wieder zurück ins PaulGerhardt-Haus, einer Dependence der Erstaufnahme-Einrichtung für Asyl-Suchende Menschen in Zirndorf, gefahren. Auch die Gemeinde Neuendettelsau half bei der Beantragung einer Geburtsurkunde schnell und unbürokratisch. Besonders schön gewesen sei eine muslimische Tradition, dass manche Besucher das Neugeborene in die Hand nehmen und einen Segen sprechen. „Auch ich hatte das Baby in der Hand und habe einen christlichen Segen gesprochen. Ich finde das sehr schön, dass man da gemeinsam den Glauben leben kann und sich so gegenseitig Respekt ausdrückt“, betonte Quass. Traurig für alle Beteiligten war die Tatsache, dass Maisa Alis‘ Mann, der Vater der kleinen Dalia, die Geburt nicht miterleben konnte, weil er sich noch in einem Krisengebiet befindet. Inzwischen ist Maisa Ali mit ihren anderen Kindern und weiteren Familienangehörigen bereits in die Oberpfalz umgezogen, wo die Familie das weitere Asyl-Verfahren in einer dezentralen Einrichtung abwartet. Für Ricarda Quass, die selbst Mutter ist, steht fest: „Es ist für eine Schwangere sehr wichtig, dass man nicht alleine gelassen wird und dass es Menschen gibt, die sich über das Kind freuen. Da auch in nächster Zeit immer wieder schwangere Frauen unter den Migrantinnen sein werden, bittet die Diakonie

um Hilfe. Säuglings-Erstausstattungen werden auf Vorrat benötigt! Gesucht werden Kinderwagen, Bodys, Strampelanzüge in Größe 50-56, Mützchen, Fläschchen und Neugeborenen-Windeln. Spender sollten sich aber vorher mit Ricarda Quass in Verbindung setzen unter E-Mail: asyl@diakonieneuendettelsau. de, oder Telefon 09874 / 8-2511. Spendenkonto: Evangelische Kreditgenossenschaft Kassel Konto: 102 111 110 Bankleitzahl: 520 604 10 IBAN: DE28 5206 0410 0102 1111 10 BIC: GENODEF1EK Stichwort bei Verwendungszweck: „Flüchlinge“

Mutter Maisa, Ali aus Syrien (37) und die in der Clinic Neuendettelsau geborene Dalia.

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RUND UM DIE DIAKONIE NEUENDETTELSAU

Kantor Querbach freut sich aufs Weihnachtsoratorium Erster „Singalong“ Mittelfrankens in St. Laurentius Neuendettelsau

Mit dem ersten „Singalong“ Mittelfrankens, am 20. Dezember 2014, um 18 Uhr in St. Laurentius, setzt Querbach ein weiteres, ein bedeutendes kirchenmusikalisches Highlight in Neuendettelsau. Die rund 550 Gäste im Publikum werden dabei komplett den Chor bilden. Die 90 Mitglieder der Neuendettelsauer Kantorei werden sich ins Publikum mischen. Jeder Teilnehmer muss jedoch einen Klavierauszug des Weihnachtsoratoriums von J. S. Bach mitbringen und das Werk schon einmal gesungen haben. Profi-Solisten und das erweiterte Ansbacher Kammerorchester werden zudem zu hören sein. Der Kartenvorverkauf startet am 3. November 2014. „Nicht nur Zuhören, sondern mitten drin sein im musikalischen Geschehen, das ist der Sinn und Zweck eines Singalongs“, betont der A-Kirchenmusiker.

führung. „Es geht nicht um die perfekte Aufführung, sondern vielmehr um das gemeinsame, begeisterte Mitsingen“, so Querbach. Das Live-Erlebnis des Mittendrin-Seins stehe im Vordergrund. Singalongs kennt man sonst nur aus der Londoner Royal Hall oder aus großen Städten wie Frankfurt, München oder Stuttgart. Ein paar kleinere Highlights sind ebenfalls noch zu vermelden: Die Vesper mit dem Windsbacher Knabenchor findet am 15. Oktober (19 Uhr) in St. Laurentius statt und aus terminlichen Gründen nicht am 6. November! Den Musik-Freunden sei auch die Orgelführung für Kinder am 7. November um 17 Uhr sowie die musikalische Vesper mit der jungen, aufstrebenden Mezzosopranistin Vera Bitter (Hochschule für Musik Weimar) am Samstag, 11. Oktober, um 19 Uhr, in St. Laurentius ans Herz gelegt. Das Fazit des Kantors zum ersten Halbjahr: „Die große Anzahl der Besucher zeigt, dass die Vielfalt des kirchenmusikalischen Programms sehr gut angenommen wurde.“ Zugleich dankte Querbach den ehrenamtlichen Sängerinnen und Sängern der Neuendettelsauer Kantorei, des Liturgischen Chores, der Männer-Schola, dem Posaunen-Chor sowie allen anderen Helfern und Ehrenamtlichen rund um die Kirchenmusik. Das persönliche Highlight für Querbach war im ersten Halbjahr die Aufführung von verschiedenen Vertonungen des 116. Psalms. „Das waren sehr schwierige Motetten und eine Klasse Leistung der Kantorei. Da ist eine sehr stabile Gemeinschaft gewachsen und viel Lust und Freude am Singen zu spüren“, so Querbach.

Noch mal zum Verständnis: Die rund 550 Konzertbesucher in der St. Laurentiuskirche sind an dem Abend der Chor. Es gibt keine Probe, sondern nur eine kurze Verständigungsprobe direkt vor der Auf-

Weitere Infos und Termine unter www.diakonieneuendettelsau.de Tickets im Service-Point der Diakonie Neuendettelsau unter 0180 -28 23456 (6 Cent pro Gespräch)

Freut sich auf das Weihnachtsoratorium von Bach als ersten „Singalong“ Mittelfrankens: A-Kirchenmusiker und Kantor Matthias Querbach.

Halbzeit des kirchenmusikalischen Jahres in St. Laurentius Neuendettelsau: „Ich bin sehr zufrieden mit den vielen Konzerten und Gottesdiensten und dem starken Interesse an der Kirchenmusik“, sagt Kantor Matthias Querbach. Mit dem Oratorium „Paulus“ (22. November) und dem ersten „Singalong“ Mittelfrankens (20. Dezember) sind noch zwei richtige Highlights zu erwarten. Am 22. November gibt es um 18 Uhr das Oratorium „Paulus“ (op. 36) von Felix Mendelssohn Bartholdy zu hören, bei dem bis zu 130 Musiker mitwirken, neben der Neuendettelsauer Kantorei das Ansbacher Kammerorchester, Würzburger Blech- und Holzbläser sowie vier renommierte Solisten. Unter anderem konnte mit Tilman Lichdi ein international renommierter Tenor gewonnen werden. Der kostenlose Einführungs-Vortrag für „Paulus“ findet bereits am 16. November, um 19 Uhr, im Kapitelsaal statt. Der Kartenvorverkauf startet am 1. Oktober 2014.

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RUND UM DIE DIAKONIE NEUENDETTELSAU

Generationen verbinden

Dienste für Menschen mit Behinderung

Mittendrin

wohnen.

Unter dem Motto „Generationen verbinden“ haben Buben und Mädchen der KiTa „Bunte Oase“ und Senioren des Wohnparks Neuendettelsau kleine Schiffchen im Bachlauf fahren lassen.

Innovatives Projekt: Kinder und Senioren haben auf dem kleinen künstlich angelegten Bachlauf am Wohnpark in Neuendettelsau Schiffchen fahren lassen. Die bunten Schiffchen wurden von einem Spender finanziert und gebastelt. Ziel des Projektes „Generationen verbinden“ sei, so die zuständige Koordinatorin Gerda Doppelhammer-Schindler vom Wohnpark, Begegnungen zwischen älteren Menschen und Kindern zu ermöglichen. „Seit ein paar Jahren verknüpfen wir hier im Seniorenwohnpark Neuendettelsau auf unkomplizierte Weise Senioren und Kinder zum fröhlichen Miteinander.

Dabei profitieren beide Generationen von den Treffen, denn nicht alle Kinder haben Großeltern und nicht alle Senioren haben Enkel“, erklärte sie. Kinder der KiTa Bunte Oase besuchen anlässlich verschiedener Thementage regelmäßig die Bewohner. Auch die Senioren werden immer wieder von der Bunten Oase eingeladen, die Kinder im Kindergarten zu besuchen: So gibt es gemeinsame Nachmittage in der KiTa, an denen gespielt, gebastelt wird oder Märchen vorgelesen werden. Gesungen wird im Wohnpark von den Kindern zum Geburtstag der Senioren. Im Wohnpark der Diakonie Neuendettelsau leben derzeit 52 Bewohner, die KiTa „Bunte Oase“ wird von 95 Kindern besucht.

Unsere vielfältigen Wohnangebote helfen Menschen mit Behinderung, sich ein eigenes Zuhause aufzubauen. Wie und mit wem sie möchten. Mitten in unserer Gesellschaft.

15 Jahre Seniorenhof Büchenbach Vor 15 Jahren, wurde der Seniorenhof Büchenbach durch Pfarrer Hans Roser (1931-2005) eingeweiht. Die Leitenden der Einrichtung freuen sich jeden Tag aufs Neue hier zu arbeiten: „Der familiäre Charakter des Seniorenhofs ist für uns alle sehr wichtig. Die Bewohner kennen ihre Mitbewohner, kümmern sich umeinander, und passen gegenseitig auf sich auf“, sagt

die Leiterin des „Service Wohnens“ und der Laurentius Sozialstation, Karin Erhard. Für den Leiter der Pflegeabteilung, Bodo Steinheimer, habe sich die Kombination aus betreutem „Service Wohnen“ mit 52 Plätzen und der Pflegestationen mit 47 Plätzen bewährt. Stolz ist Steinheimer auf die sehr gute Fachkraft-Quote von 55 Prozent im vollstationären Bereich.

Leben gestalten www.behindertenhilfe-neuendettelsau.de

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RUND UM DIE DIAKONIE NEUENDETTELSAU

Grundsteinlegung Wohnhaus für Menschen mit Behinderung Gebäude in Bad Berneck soll Mitte 2015 bezugsfertig sein – Dezentralisierungs-Konzept Die Diakonie Neuendettelsau hat den Grundstein für ein neues Wohnhaus für 24 Menschen mit Behinderung gelegt. Bezugsfertig soll das Gebäude im Bad Bernecker Stadtteil Blumenau Mitte 2015 sein. Die Baukosten betragen rund drei Millionen Euro. Um noch attraktivere Angebote für Menschen mit Behinderung zu schaffen, hat sich die Diakonie Neuendettelsau vor einigen Jahren zu einem Dezentralisierungsprojekt entschieden. „Dezentrale Wohnformen erhöhen die Selbstbestimmung und die Teilhabe von Menschen mit Behinderung“, sagte Rektor Prof. Dr. h.c. Hermann Schoenauer, Leiter der Diakonie Neuendettelsau bei der Grundsteinlegung für ein neues Wohnhaus für 24 Menschen mit Behinderung. Rektor Schoenauer ergänzte: „Dezentrale Wohnformen leisten einen wichtigen Beitrag zur Offenheit der Gesellschaft. Sie sind eine wichtige Voraussetzung, dass sich behinderte und nicht behinderte Menschen im Alltag überhaupt begegnen können. Inklusion meint die volle und vorbehaltlose Zuge-

Rektor Herrmann Schoenauer während der Grundsteinlegung in Bad Berneck. Links: Abteilungsdirektor Dienste für Menschen mit Behinderung, Jürgen Zenker. Hinten: Leiter des Bereich Wohnen Himmelkron, Armin Wissel.

hörigkeit aller Menschen zur Gesellschaft, unabhängig von Art und Schwere einer Behinderung.“ Bezugsfertig soll das Gebäude für rund drei Millionen Euro Mitte 2015 sein. Die Baukosten betragen insgesamt knapp drei Millionen Euro. Die Regierung von Oberfranken hat 1,75 Millionen Euro eingebracht – die ein Hälfte als

Zuschuss, die andere Hälfte als leistungsfreies Baudarlehen. Der Bezirk Oberfranken beteiligt sich mit 281.000 Euro. Auch die Aktion Mensch unterstützt den Prozess der Dezentralisierung. Für das Wohnhaus in Bad Berneck beteiligt sich die Aktion Mensch mit rund 300.000 Euro.

Diakonie Neuendettelsau plant Senior Residence in Danzig Die Planungen für das neue Kompetenzzentrum in Danzig, die Senior Residence „Wohnen-BeratenPflegen“ werden immer konkreter. Kürzlich reiste eine Delegation in die Hafenstadt im Norden Polens um sich ein Bild von der Lage zu machen. Für die Diakonie Neuendettelsau reisten Rektor Hermann Schoenauer, Pfarrer Peter Helbich und Adrian Gladysz (Regionalleiter Polen) an. Für Millenium

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INwestycje waren die beiden Vorstände Jacek Piwkowski und Piotr Plokon an der Reise beteiligt. In Danzig plant die Diakonie Neuendettelsau ein Alten- und Pflegeheim mit dem Schwerpunkt für Menschen mit Demenz mit rund 150 Plätzen. Der Antrag auf Baugenehmigung ist bei der Stadt Danzig bereits gestellt worden und ein Grundstück konnte kürzlich gekauft werden. Geplant sind im Kompetenzzentrum u.a. ein Kindergarten, Arztpraxen, Angebote

im Bereich Physiotherapie sowie eine Beratungsstelle für pflegende Angehörige. „Wir wollen bei diesem Projekt auch sehr eng mit der katholischen Kirchengemeinde vor Ort zusammenarbeiten“, betont Rektor Prof. Dr. h.c. Hermann Schoenauer. Dies unterstreiche das Engagement der Diakonie Neuendettelsau im Bereich der Ökumene. Der Baubeginn für das Kompetenzzentrum in Danzig erfolgt nach dem derzeitigen Planungsstand Anfang 2015.

RUND UM DIE DIAKONIE NEUENDETTELSAU

Der neue Belegarzt hat ein Herz für Babys und Mütter

Die Clinic Neuendettelsau stärkt die Belegabteilung Gynäkologie und Geburtshilfe: Neu im Team ist jetzt mit einer eigenen Praxis im Krankenhaus der ungarische Frauenarzt Dr. Norbert Maczo. Dr. Maczo studierte von 1996 bis 2002 an der Universität Debrecen (Ungarn) Medizin und war von 2002 bis Herbst 2012 im Rethy Pal Krankenhaus in Ungarn bevor er nach Deutschland gewechselt ist. Seit Oktober 2012 lebt Dr. Norbert Maczo mit seiner Ehefrau und seinem dreijährigen Sohn in Neuendettelsau. Er begann als Facharzt und

bekam die Genehmigung zur Niederlassung zum 01.06.2014. Seitdem ist er als Belegarzt an der Clinic Neuendettelsau tätig: „Wir sind froh, dass Dr. Maczo als Belegarzt unser Team an der Clinic Neuendettelsau verstärkt“, sagt Dipl. med. Frank Ermlich (55), verantwortlicher Belegarzt der Abteilung Geburtshilfe und Gynäkologie. Erfreulich ist zudem, dass Dr. Maczo als Belegarzt eine eigene Praxis in der Clinic hat. So ist ein schneller Zugang zu allen Abteilungen im Haus (wie z.B. Labor, Röntgen und OP) möglich. Die Stärkung der Geburtshilfe durch Dr. Maczo macht sich schon jetzt an steigenden Geburtenzahlen bemerkbar, erläutert Verwaltungsleiter Stefan Nagengast. Kamen im Jahr 2013 im ersten Halbjahr bis Ende Juni 133 Babys zur Welt, waren es im gleichen Zeitraum im Jahr 2014 schon 175 Säuglinge. „Wir werden heuer wieder deutlich über 300 Geburten in Neuendettelsau haben“, so Nagengast. 2013 kamen insgesamt 302 Babys in der Clinic zur Welt.

Dienste für Menschen mit Behinderung

n i r d n e t t i M

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ren dazugehö

Unsere inklusiven Bildungs-, Freizeit- und Sportangebote öffnen alle Türen zu einem ganz normalen Leben. Ob mit oder ohne Behinderung.

Kontakt zur neuen Praxis von Dr. Norbert Maczo in der Clinic Neuendettelsau unter Tel: 09874 / 8-5400

Leben gestalten Freude über das gesunde Baby im Patientenzimmer der Clinic Neuendettelsau (v.l.): Vater Michael Hufnagel, Mutter Domina Hufnagel mit Baby Marie, der neue Belegarzt Dr. Norbert Maczo und Dipl. med. Frank Ermlich.

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RUND UM DIE DIAKONIE NEUENDETTELSAU

Bio-Hostie passt zum traditionellen Konzept Neues Zertifikat für die Hostienbereitung – Ehrenamtliche gesucht

Marketingleiterin Heidemarie Freitag (mit Zertifikat), Mitarbeiterin Sabine Brunnhübner, Produktions-Koordinatorin Irmgard Wild, Mitarbeiterin Sabine Sauernheimer und die Leiterin Oberin Erna Biewald freuen sich über die neue Zertifizierung der Bio-Hostie der Neuendettelsauer Hostienbereitung.

Die Hostienbereitung der Diakonie Neuendettelsau hat jetzt erstmals ein Zertifikat für Bio-Hostien erhalten. Rund zehn Prozent der Neuendettelsauer Hostien erfüllen die „EU-Richtlinien für Biolebensmittel“. „Wir sind jetzt mit unseren Bio-Hostien zum ersten Mal offiziell zertifiziert“, sagte die Marketingleiterin der Hostienbereitung, Heidemarie Freitag. Die Leiterin der Hostienbereitung, Oberin Erna Biewald, ergänzte: „Die Neuendettelsauer Hostienbereitung ist eine der wenigen Hostienbereitungen mit diesem Zertifikat.“ Um die strengen Kriterien zu erfüllen, muss die Hostienbereitung zahlreiche Vorschriften einhalten, um das Öko-Siegel tragen zu dürfen. So muss vor allem das Mehl für die Bioweizen- und Biodinkelhostien die BioStandards erfüllen. Das bio-zertifizierte Mehl bezieht die Hostienbereitung von Hermann Volz, der Volz-Mühle aus Schlauersbach (Lichtenau) im Kreis Ansbach. „Die

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Herstellung der Bio-Hostien ist viel aufwändiger, dauert länger und kostet auch mehr“, berichtet die Produktions-Koordinatorin Irmgard Wild. Die BCS ÖKO-Garantie GmbH, ist als private Kontrollstelle zur Durchführung der EG-Bio-Verordnung zugelassen, und hat das Zertifikat ausgestellt. Doch weil die Neuendettelsauer Hostienbereitung in der Tradition Wilhelm Löhes stehe, werde seit 150 Jahren großer Wert auf Qualität gelegt. „Wir arbeiten nach der alten Tradition und stanzen unsere Hostien noch von Hand aus. Wilhelm Löhe war wichtig, dass bei der Abendmahlsfeier ein besonderes Brot gereicht wird“, so Wild. Die Bio-Hostie passe daher sehr gut in das traditionsreiche Konzept der Hostienbereitung. „Bei uns gibt es keine Back-Automaten und Verpackungsmaschinen. Unsere Hostien werden in 100 Prozent Handarbeit hergestellt“, betont Wild. Jährlich stellen die sieben Mitarbeiterinnen, darunter auch Feierabendschwestern

der Diakonissenschaft, rund 1,6 Millionen Hostien her. Und auch wenn die KlassikHostien aufgrund der hohen Qualitätsstandards weiterhin am stärksten nachgefragt werden: Der Anteil der Bio-Hostien (10 Prozent) wird steigen, ist sich Marketingleiterin Freitag sicher. Denn auch die glutenfreien Hostien (0 ppm, hergestellt aus Reis-, Mais- und Kartoffelmehl) werden immer stärker nachgefragt. Die Hostienbereitung der Diakonie Neuendettelsau sucht übrigens einige ehrenamtliche Mitarbeitende für wenige Stunden pro Woche. Informationen für Ehrenamtliche und zur Bio-Hostie, sowie zu allen anderen Hostien, gibt es vormittags unter Telefon 09874 / 8-2389, sowie im Internet unter www.diakonieneuendettelsau.de

SPENDER- UND STIFTERJOURNAL Ausgabe Oktober 2014

Danke für Ihre Hilfe! Sie schenken Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, mittendrin zu leben Sie haben fast 23.000 Euro für unsere Sportler, Musiker und Künstler mit Behinderung gespendet. Dafür danken wir Ihnen!

Menschen mit Behinderung sind oft in ihrer Kontaktaufnahme mit Umwelt und Mitmenschen eingeschränkt. Sie brauchen und nutzen deshalb besondere Wege, um sich auszudrücken und am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können.

Die kreativen, sportlichen und kulturellen Angebote der Diakonie Neuendettelsau sind ein wichtiger Schritt für Menschen mit Behinderung, soziale Kontakte zu erleben und Eigenständigkeit zu erfahren.

Für den Basketballer Martin ist der Sport beispielsweise ein wichtiger Lebensinhalt: er trifft seine Freunde und kann sich voll auspowern. Die Musiker der ‚werkstatt allstars‘ schlagen mit ihren Klängen Brücken zum Publikum und haben beim Musizieren viel Spaß miteinander und Matthias kann auf der Bühne zeigen, wer er wirklich ist. Teilhabe heißt für Menschen mit Behinderung auch, ihre Beschwerden und Einschränkungen eine zeitlang vergessen zu können.

Durch Ihre großzügigen Gaben können unseren Theatergruppen weiterhin auf Gastbühnen auftreten, Kostüme und Kulissen finan­ ziert werden oder es kann auch einmal ein Künstler von außen neue Impulse in die Theaterarbeit bringen. Auch bei den nächsten Special Olympics werden dank Ihrer Hilfe unsere Sportler mit Behinderung um Medaillen kämpfen können. In den Malwerkstätten werden wir mit Ihren Spenden behinderte Künstler mit Materialien ausstatten oder elektronische Hilfsmittel anschaffen, mit denen auch Menschen mit schwersten Behinderungen Erfolgserlebnisse beim Malen haben.

Danke für Ihre wertvolle Unterstützung! 13

SPENDER- UND STIFTERJOURNAL Große Solidarität mit syrischen Flüchtlingen

Die Kleinen spielen begeistert mit einer Spende der Firma Playmobil.

Für die großzügigen Spenden von rund 58.000 Euro für unser Flüchtlingsprojekt und dem Aufbau einer langfristi­gen Betreuung für Flüchtlingskinder danken wir Ihnen von ganzem Herzen! Mit den Gaben konnten wir mit der Betreuung von Flüchtlingskindern aus Syrien beginnen. Montag- bis Freitagvormittag betreut die arabisch und deutsch sprechende Erzieherin Soaad Mohamed Nasih die Buben und Mädchen im Alter von 1 bis 6 Jahren, damit deren Eltern Integrationskurse besuchen können. Die Räume haben wir dank Ihrer Spenden mit kindgerechten Möbeln und Spielsachen ausgestattet. Die Familien aus Syrien, die hier in Neuendettelsau angekommen sind, haben

Wenn Sie unser Flüchtlingsprojekt unterstützen möchten: IBAN: DE28520604100102111110 BIC: GENODEF1EK1 Stichwort: Flüchtlingsprojekt

eine lange Flucht aus ihrer zerstörten Heimat hinter sich. Die Diakonie Neuendettelsau will den Menschen nun eine neue Perspektive geben, damit sie sich wieder eine Existenz aufbauen und ein geregeltes Leben führen können. Durch Ihre Unterstützung können wir Dolmetscherkosten und Auslagen für Ehrenamtliche ebenso finanzieren wie die Begleitung der Flüchtlinge durch unsere Sozialpädagogin Ricarda Quass. Fremde und Obdachlose aufnehmen ist eines der grundlegenden Werke der Barmherzigkeit. Sie tragen diese Aufgabe mit – dafür danken wir Ihnen sehr herzlich. Sie helfen uns mit Ihrer Gabe, die Men­schen zu stärken und zu unterstützen, damit sie selbst wieder Neues schaffen können.

SPENDER- UND STIFTERJOURNAL Studenten der FAU engagieren sich für krebskranke Kinder Unsere Cnopf´sche Kinderklinik erhielt für den Bereich Kinderonkologie eine Spende in Höhe von 7.000 Euro. Wir danken Herrn Professor Dr. Wolfgang Pfeiffer und seinen Studierenden sehr herzlich für ihr gesellschaftliches Engagement!

Mit großem Erfolg und viel Resonanz sind die Aufführungen des Musical „Cats“ der Universität Erlangen-Nürnberg zu Ende gegangen. Die Studierenden hatten nach ihren Darbietungen jeweils um Spenden für krebskranke Kinder gebeten. Die Sammelaktion übertraf alle Erwartungen. Es konnten insgesamt 31.000 Euro erzielt werden, die auf verschiedenen Hilfsorganisationen der Metropolregion verteilt wurden. Die Idee dazu hatte der der Musikpädagogik-Student Stefan Bengl.

Das Referat Fundraising zu Besuch bei…. … Margarete Arnold. Margarete Arnold und ihre Familie sind seit den Tagen unseres Gründervaters eng mit der Diakonie Neuendettelsau verbunden. Bereits ihr Urgroßvater Johann Loscher stand in Diensten von Wilhelm Löhe. Er arbeitete und diente in der Ökonomie, dem landwirtschaftlichen Versorgungsbetrieb unseres Werks. Der Vater von Frau Arnold, Hans Loscher, war als Handwerksmeister mit seiner Zimmerei beim Neubau unserer Lauren-

tiuskirche in den Jahren 19281929 beteiligt. Margarete Arnold (Jahrgang 1919) führte die Bindung an die Diakonie fort. Sie besuchte die Mädchenschule (das Lyzeum) als sogenannte Externe, konfirmierte 1934 in St. Laurentius und ist bis zum heutigen Tag dem Haus verbunden. Am 29. Juli konnte Frau Arnold ihren 95. Geburtstag feiern. Wir gratulieren nachträglich und wünschen ihr vor allem Gesundheit und Gottes Segen!

Margarete Arnold

Bitte senden Sie mir Informationen über die Gründung einer eigenen Stiftung Informationen über die Möglichkeit eine Anlass-Spende zu tätigen die Broschüre „Testamente – Leben gestalten über den Tod hinaus“ Ja, ich möchte dauerhaft spenden.

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halbjährlich 50 Euro

jährlich

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Euro.

SPENDER- UND STIFTERJOURNAL Ein Geburtstag macht doppelte Freude! Einen runden Geburtstag zum Anlass für eine Spendensammlung zu nehmen, war auch Inspiration und Motivation für Elfriede Maria Fuchs. Sie hatte zahlreiche Gäste zu ihrem besonderen Wiegenfest geladen und bat statt Geschenken um eine Spende zugunsten unserer integrativen Kindertagesstätten. Gesammelt wurde in einer Spendenbox, die individuell in unserer Seniorentagesstätte für Menschen mit Behinderung gestaltet wurde.

Wir freuen uns über die Spende in einer Gesamthöhe von 700,- Euro und sagen ganz herzlich Danke!

Spenden statt schenken Feiern Sie auch einen runden Geburtstag, ein Jubiläum oder ein anderes besonderes Ereignis? Wenn Sie diesen Anlass nutzen möchten, um Ihre Freude mit anderen zu teilen, dann bitten Sie doch Ihre Gäste anstelle von Geschenken, um eine Spende für hilfsbedürftige und behinderte Menschen! Wenn Sie sich für eine Anlass-Spende interessieren, wenden Sie sich an das Referat Fundraising, Eleonore Hofmann, Tel. 09874/8-2427. Wir informieren Sie gerne und schicken Ihnen unsere Spendenbox sowie Informationsmaterial zu.

Kontakt: Wenn Sie Fragen zum Thema Spenden und Stiften haben, wenden Sie sich bitte an: Eleonore Hofmann Referat Fundraising/ Spendenstelle Tel.: 09874/82427 E-Mail: Spenden@ DiakonieNeuendettelsau.de Christine Liebel Referat Fundraising/ Stiftungszentrum Tel.: 09874/82386 E-Mail: Stiftungen@ DiakonieNeuendettelsau.de Weitere Prospektmaterialien erhalten Sie unter der Service-Nr. 0180 28 23456 (6 Cent pro Gespräch) Oder über www.dn-spenden.de www.dn-stiften.de Spendenkonto: Diakonie Neuendettelsau Evangelische Kreditgenossenschaft Kassel (EKK) IBAN: DE 81520604100002111110 BIC: GENODEF1EK1

SEPA-Lastschriftmandat:

Ich ermächtige die Diakonie Neuendettelsau (Gläubiger-Identifikationsnummer: DE39ZZZ00000168144) Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Diakonie Neuendettelsau auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.



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IBAN

DE

Datum, Ort und Unterschrift Bitte abtrennen und zurücksenden an Diakonie Neuendettelsau, Referat Fundraising, Wilhelm-Löhe-Str. 16, 91564 Neuendettelsau

DIAKONIE NEUENDETTELSAU INTERNATIONAL

Luther-Rose in Senior Residence Kattowitz enthüllt Vortrag einer Bewohnerin als emotional bewegender Moment

Bewohnerin Cecylia Kaczmarczyk las auf Deutsch einen Text vor, mit dem sie Rektor Schoenauer (2. v.l.) und der Diakonie Neuendettelsau herzlich für die Senior Residence dankte.

Vertreter der Evangelischen Diözese in Kattowitz und Rektor Prof. Dr. h.c. Hermann Schoenauer haben im Andachtsraum der Senior Residence der Diakonie Neuendettelsau eine Luther-Rose aus Sandstein enthüllt. Die feierliche Zeremonie fand kürzlich in der Senior Residence in Kattowitz statt. Für Rektor Prof. Dr. h.c. Hermann Schoenauer war die Enthüllung der LutherRose aus drei Gründen ein emotional bewegender Moment. Erstens ist die Luther-Rose eines der wichtigsten evangelischen Symbole. Zweitens trägt auch die Gemeinde Neuendettelsau eine Luther-Rose im Wappen. Und drittens war die Andacht ein wichtiges Zeichen, dass die Diakonie Neuendettelsau in Polen als Träger der Senior Residence herzlich willkommen ist. Die Luther-Rose enthüllten der neue Bischof der Evangelischen Diözese in Kattowitz, Dr. Marian Niemiec und Rektor Hermann Schoenauer gemeinsam. Die Andacht fand im Rahmen einer Tagung von 40 Pfarrern der Evangelischen Diözese Kattowitz statt.

„Wir danken der Evangelischen Diözese in Kattowitz herzlich für das seelsorgerliche Engagement in der Senior Residence“, sagte Schoenauer. Auch bei den Mitarbeitenden der Senior Residence bedankte sich der Leiter der Diakonie Neuendettelsau herzlich. Anschließend las die Bewohnerin Cecylia Kaczmarczyk einen Text in Deutscher Sprache vor und dankte der Diakonie Neuendettelsau für die Errichtung einer „so schönen“ Residence: „Wir sind sicher, dass es auf der Welt nicht viele solche Institutionen gibt, wo man den Bewohnern mit so viel Liebe, Mitgefühl und Fürsorge begegnet. Dank Gott ist Ihr Weg auf Menschenliebe aufgebaut. Wir Bewohner der Senior Residence möchten Ihnen nicht nur herzlich danken, sondern Ihnen viel Kraft zur Realisierung Ihrer Initiative wünschen, die auf Menschenliebe aufgebaut ist.“ Anschließend überreichten die Bewohnerinnen Cecylia Kaczmarczyk, Niemira Małgorzata und ihr Ehemann Stanisław weiße Rosen an Rektor Schoenauer und seine Ehefrau Eva. Die Gemeinde Neuendettelsau führt seit

1960 ein eigenes Wappen, das die LutherRose enthält. Sie wurde gewählt, weil die Ortsgeschichte seit Wilhelm Löhe stark von dem kirchlichen Leben der evangelisch-lutherischen Kirche geprägt wird. Die Luther-Rose ist ein Symbol der evangelisch-lutherischen Kirchen. Sie war das Siegel, das Martin Luther ab 1530 für seinen Briefverkehr verwendete.

Rektor Schoenauer (links) und der neue Bischof der Evangelischen Diözese in Kattowitz, Dr. Marian Niemiec, enthüllten in der Senior Residence die Luther-Rose.

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THEMA

Eine gute Ausbildung ist das beste Fundament Im 160. Gründungsjahr der Diakonie Neuendettelsau wurde der Schwerpunkt bewusst auf Bildung gelegt. Diakonie ohne Bildung – das geht nicht! „Bildung ist auch im 21. Jahrhundert eine wichtige diakonische Aufgabe, weil wir jungen Menschen durch eine hochwertige Schul- und Ausbildung gesellschaftliche Teil-

habe und eine positive persönliche Zukunft ermöglichen. Auf der anderen Seite bieten wir auch in unseren Arbeitsfeldern interessante und sinnerfüllende Berufschancen für junge Menschen, die bei uns eine Ausbildung absolvieren“, sagte Abteilungsdirektor Bildung, Dr. Mathias Hartmann.

Laurentius-Gymnasium, Abiturjahrgang 2012/14 mit 54 Absolventen,

Beste Schüler: Katharina Moll (1,2), Svenja Birke (1,4), Johanna Schimanek (1,4), Laura Heubeck (1,5).

Wenn man die historischen Wurzeln der Bildungsarbeit der Diakonie Neuendettelsau betrachtet dann kann man ganz klar erkennen: Bildung hat schon vor 160 Jahren eine ganz große Rolle gespielt. Pfarrer Wilhelm Löhe, der unser Werk am 9. Mai 1854 gründete, hat der Bildung höchste Priorität eingeräumt und sorgte dafür, dass junge Frauen eine Ausbildung bekamen. „Der Aspekt Bildung spielt für uns heute eine ganz entscheidende Rolle. Dabei geht es uns aber nicht nur um den reinen Erwerb von Fakten: es geht uns um die aus dem christlichen Fundament heraus entstehende Herzensbildung. Junge Menschen sollen sich zu starken, kritikfähigen Persönlichkeiten entwi-

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ckeln können, die sich auch für die Schwachen in unserer Gesellschaft einsetzen“, betont Rektor Prof. Dr. h.c. Hermann Schoenauer. Rund 4.000 Schülerinnen und Schüler lernen an den 30 Schulen der Diakonie Neuendettelsau, dem größten evangelischen Bildungsträger in Bayern: Die Bandbreite reicht von den allgemeinbildenden Schulen (Förderzentren, Gymnasium, Realschule) bis hin zu den beruflichen Schulen (Fachoberschule, Heimberufsschule für Hauswirtschaft, Berufsfachschulen für Sozial- und Kinderpflege, Diätassistenten, Kinderkranken-, Kranken- und Altenpflege/ Altenpflegehilfe, Fachschulen für Heilerziehungspflege/Heilerziehungspfle-

gehilfe und den Fachakademien für Sozial- und Heilpädagogik). Anlässlich des 160. Gründungsjahres der Diakonie Neuendettelsau gibt es auch in der Neuendettelsauer Chronik eine besondere Bilderstrecke: Wir zeigen Ihnen auf den folgenden Seiten einmal alle Abschlussklassen, die bis zum Redaktionsschluss ihre Abschlussfeier hatten. Diese Bilder dokumentieren eindrucksvoll die Ergebnisse der Bildungsarbeit im vergangenen Schuljahr. Sie werden feststellen: Da fehlen doch ein paar Schulen. Das stimmt: Die Krankenpflegeschulen und die Absolventen der Wilhelm Löhe Hochschule haben ihre Abschlussfeiern erst im Herbst. Die Fotos reichen wir Ihnen in der Chronik 4 nach.

THEMA

95 Schüler verlassen die Laurentius-Realschule mit den Zeugnissen der Mittleren Reife. Beste Schülerinnen: Johanna Fritsche und Marion Emmert (jeweils 1,18).

17 Schüler haben an der Laurentius-Fachoberschule ihr Fachabitur bestanden.

erufsder B n e t n e olv pfle21 Abs Kinder r ü f tchule : Mech fachs hülerin c S e t s ge, Be 3). yer (1,5 e hild G

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THEMA

77 Berufspraktikanten, Abschlussjahr-

gang der Fachakademie für Sozialpäda-

gogik in Neuendettelsau, insgesamt erzielten 17 Absolventen die Gesamtnote 1.

hschule für Berufsfac ene, 8 Absolv Sozialpfleg n: Schülerinne ten, Beste (1,66) und Irina Heinlein e (1,66). Celine Roth

Alle 26 Absolventinnen und Absolventen der Gastronomie und

Hauswirtschaft 2014 nach der Zeugnisübergabe im Luthersaal. Beste Haus-

wirtschafterinnen: Jessica Kiertscher (1,85) und Eva Maria Heck (2,15).

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THEMA

28 Schülerinn en der Berufsfachs chule für Altenpflege in Ansbach schlossen die Ausbildung zur Altenpfleg erin erfolgreich ab. Wurden mit dem Staa tspreis der Regierung vo n Mittelfranken ausg ezeichnet: Sabine Pfister er, Saskia Krauß und Bia nca Tiele.

Alle 39 Absolventen der Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe 2014 in Roth stellten

sich nach der Abschlussfeier zum Gruppenbild auf. Beste Schülerinnen: Sonja (Altenpflege-Helferin, 1,7) und

Christiane Henle (Altenpflegerin, 1,1).

75 Absolventen der drei Oberkurse der Fachakademie für Sozi-

alpädagogik Hof, Beste Schüler:

Kathrin Köppel (1,0), Karen McNally (1,01), Anne Wich-Heiter (1,07),

Gwendoline Thiery und Gabriele Firak (jeweils 1,14).

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THEMA

d Schü15 Schülerinnen un chschule ler der Berufsfa e in für Altenpflegehilf die Ansbach schlossen enpfleAlt Ausbildung in der h ab. gehilfe erfolgreic

d lventinnen un Die 13 Abso n der AltenAbsolvente sder Beruf pflegehilfe flefür Altenp fachschule in e npflegehilf ge und Alte . n am Sand Neunkirche

56 Absolventen haben die

Ausbildung in der Heilerziehungspflege

bzw. zum in der

Heilerziehungspflegehilfe an der Fachschule für Heiler-

ziehungspflege in Himmelkron erfolgreich absolviert.

Die 18 Absolventinnen und Ab-

solventen der Altenpflege der Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe in Neunkirchen am Sand.

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THEMA

Der erste Jahrga ng der Fachakadem ie für Sozialpädagogik in Fürth. Für das be st e Prüfungsergebnis wu rde Angel Striege l (im Bild: mittlere Reihe, rech ts) ausgezeichnet .

79 Absolventen der Fachschule für Heilerzie-

hungspflege und -hilfe in Neuendettelsau haben ihre Zeugnisse erhalten. Zehn Absolventen er-

reichten einen Notendurchschnitt von 1,0 bis 1,3.

Verabschiedung der rumänischen Studierenden der RoGer, die je-

weils ein Praktikum in der Diakonie Neuendettelsau absolviert hatten: Vordere Reihe: Andrei Campen,

Claudia Borza, Larisa Peana und

Roxana Blaj nach ihren Abschlusspräsentationen. Hintere Reihe:

Miriam Aumeier, Christa Heubeck, Schwester Gudrun Striefler,

Abteilungsdirektor Dr. Mathias

Hartmann, Rektor Hermann Schoenauer und der Leiter des Europa-Instituts, Thorsten Walter.

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THEMA

Modernisierung des Löhe-Campus schreitet voran Lehrsäle für Physik und Chemie im neuen Gebäude – Meditationsweg als Labyrinth

Wasser für den frisch gepflanzten Baum (v.l.): Rektor Prof. Dr. h.c. Hermann Schoenauer (Leiter der Diakonie Neuendettelsau), Ute Wania-Olbrich (Schulleiterin des Laurentius-Gymnasiums), Heike Geßner (Schulleiterin der Laurentius-Realschule), Dr. Mathias Hartmann (Abteilungsdirektor Bildung), drei Schüler sowie Architekt Wolfgang Högner bei der Einweihung des Erweiterungsbaus Nord auf dem Löhe-Campus.

Die Diakonie Neuendettelsau hat ein neues Schulgebäude und einen Meditationsweg eingeweiht. „Ein weiterer Meilenstein in der Modernisierung der Gebäude auf unserem Löhe-Campus ist geschafft“, sagte Rektor Hermann Schoenauer bei der Einweihung.

Schülerinnen meditieren im Neuendettelsauer Labyrinth

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In dem Anbau werden die Schüler des Gymnasiums, der Realschule und der Fachoberschule ab dem kommenden Schuljahr die Lehrsäle für Chemie und Physik nutzen. Im Erdgeschoß sind eine neue Pausenhalle und zwei Interims-Klassenzimmer entstanden. Die Kosten für das im strahlenden Rot erbauten Gebäude betragen rund 3,4 Millionen Euro. Die Regierung von Mittelfranken beteiligte sich mit 872.000 Euro, der Landkreis Ansbach mit 524.000 Euro an der Baumaßnahme. In seiner Ansprache bedankte sich Rektor Prof. Dr. h.c. Hermann Schoenauer für die Zuschüsse und sagte: „Ein weiterer Meilenstein in der Modernisierung der Gebäude auf unserem Löhe-Campus ist geschafft.“ Zudem weihte die Diakonie Neuen-

dettelsau einen neuen Meditationsweg ein. Das Bodenlabyrinth ist als 90-Grad-Achse zwischen den Laurentius-Schulen und der LaurentiusKirche angelegt, und symbolisiert die Verbindung zwischen Kirche und Bildung. „Als Schulträger mit christlicher Prägung gehört es zu unserem Profil, dass wir auch der Seele Nahrung geben wollen“, betonte Rektor Schoenauer. Bildung sei nicht nur der traditionelle Kern des Diakoniewerks, sondern auch heute noch die Mitte, die für all unser Tun grundlegend sei. „Bildung unterstützt junge Menschen dabei, ihren Lebensweg zu finden.“ So sei das Neuendettelsauer Labyrinth als „Sinnbild für unseren Lebensweg zu sehen“, so Schoenauer. „Als Christinnen und Christen sind wir überzeugt, dass wir auf unserem Lebensweg nicht in die Irre geführt werden, sondern dass unser Weg zur Mitte führt und wir am Ende zum Ziel gelangen.“ Rektor Hermann Schoenauer und Abteilungsdirektor Bildung, Dr. Mathias Hartmann, sprachen gemeinsam den Segen für das neue Schulgebäude und den Meditationsweg. Dr. Hartmann erinnerte in seiner Ansprache an die Qualität des Unterrichts: „Unsere Schulen sind immer an aktuellen und zukunftsweisenden Projekten dran und entwickeln sich und den Unterricht ständig weiter.“ Auch Dr. Hartmann lobte den neu errichteten Meditationsweg. „Das Labyrinth wird in Zukunft zum Profil unserer Schulen beitragen.“

Info: Das Neuendettelsauer Labyrinth liegt unmittelbar an der St. Laurentiuskirche und ist immer geöffnet.

DANKE

250 Gäste schwebten durch die Iberische Nacht

(vl.: Eva Schoenauer (Zweite Vorsitzende des Freundes- und Förderkreises der Clinic Neuendettelsau), Rektor Herman Schoenauer, das Schirmpaar Britta und Dr. Ingo Friedrich (Präsident des Europäischen Wirtschaftssenats) auf dem roten Teppich zum Sommernachtsball 2014.

Der Freundes- und Förderkreis der Clinic Neuendettelsau hat seinen zehnten Sommernachtsball veranstaltet. Das Schirmpaar war in diesem Jahr Britta und Dr. Ingo Friedrich (Präsident des Europäischen Wirtschaftssenats). Rund 250 Gäste tanzten im Luthersaal der Diakonie Neuendettelsau bis weit nach Mitternacht. Das Motto „Iberische Nacht“ zog sich wie ein roter Faden durch den Abend – vom mehrgängigen Gala-Buffet, über die Tanzgruppen und die roten Blumen im Haar der Bedienungen, bis hin zur Dekoration und zur Sangria-Auswahl in der Bar zu späterer Stunde. Als Moderatorin führte die zweite Vorsitzende des Freundes- und Förderkreises der Clinic Neuendettelsau, Eva Schoenauer, durch den Abend. Rektor Hermann Schoenauer sagte in seiner Begrüßung: „Zum zehnten Mal wird heute der Sommernachtsball veranstaltet. Bisher haben wir bei den letzten neun Bällen einen Erlös von rund 300.000 Euro für die Clinic erzielt. Wir freuen uns, dass wir so einen engagierten Förder- und Freundeskreis der Clinic Neuendettelsau haben.

Auch in diesem Jahr wird aus dem Erlös wieder ein neues Gerät für die Clinic angeschafft.“ Schirmherr Dr. Ingo Friedrich,

Präsident des Europäischen Wirtschaftssenats, betonte: „Diakonie hat sehr viel mit Europa zu tun. Die Aussöhnung von Polen und Deutschen ist mir sehr wichtig und daher freue ich mich umso mehr, dass wir heute Gäste aus Kattowitz hier begrüßen können.“ Anwesend waren die beiden Vorstände der polnischen Baufirma Millenium Inwestycje, Piotr Płoskon und Krzystof Lason, die den Hauptgewinn der Tombola zur Verfügung gestellt hatten. „Ich bedanke mich sehr bei unseren polnischen Freunden aus Kattowitz für den Hauptpreis unserer Tombola – eine Woche für zwei Personen mit Flug ins Sporthotel Bazantowo“, sagte Eva Schoenauer. Mit der Baufirma Millenium Inwestycje hatte die Diakonie Neuendettelsau erst im März 2014 die Senior Residence im schlesischen Kattowitz eröffnet.

Rangauklinik Ansbach

Tag der offenen Tür Sonntag, 12. Oktober 2014

mit großem Gesundheitsm arkt und Impulsvorträgen von 11 Uhr bis 16 Uhr

Sie sind herzlich eingeladen, sich über das breite Leistungsspektrum und die Angebote der Rangauklinik Ansbach zu informieren.   Eine Vielzahl von Kooperationspartnern sind vor Ort präsent.   Für das leibliche Wohl ist gesorgt!

Rangauklinik Ansbach GmbH Strüth 24 91522 Ansbach Tel. 0981 840-0 Fax 0981 840-200 www.rangauklinik.de

QM-KULTUR-REHA©

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FREUNDESKREIS

Termine Oktober 2014 03.10 Sterntreffen der Diakonischen Gemeinschaften 08.10. Gedenkgottesdienst zu Erinnerung an die Opfer der NS-Diktatur, Vorstellung des Buches „Heimerziehung in der Diakonie Neuendettelsau“ sowie Ethische Leitlinien zum Umgang mit Gewalt in der Diakonie Neuendettelsau“, 18 Uhr, St. Laurentius und Luthersaal 09.10. Ausbildung & Beruf, Bauzentrum, Feuchtwangen, 8-18 Uhr 10.10. Parentum, Stadthalle Fürth, 15.00 – 19.30 Uhr 11.10. Berufsinformationsmesse Neustadt/Aisch 10 – 15 Uhr 12.10. Tag der Offenen Tür Rangauklinik Ansbach, 11 – 16 Uhr 15.10. Chorandacht, Windsbacher Knabenchor, 19 Uhr, St. Laurentius 17.10 Fachtag „Sozialunternehmer: Gestalter Sozialer Marktwirtschaft “, Wilhelm Löhe Hochschule, 9.30 bis 18 Uhr

15.10. Herbstfest, Seniorenpark am Kreuzberg, Crailsheim, ab 15.30 Uhr

20.12. Weihnachtsoratorium, 18 Uhr, St. Laurentius

22.10. Weinfest, Seniorenhof Altdorf, ab 18 Uhr

Verkaufsaktionen WfB Bruckberg:

November 2014 05.-06.11. ConSozial Nürnberg 07.11. Kinderorgelführung, Gesprächskonzert, 17 Uhr, St. Laurentius

12.10. Kirchweih, Ohrenbach 12.10. Tag der offenen Tür, Rangauklinik, Ansbach

10.-22.11. BrückenCenter-Aktion

02.11. Nachkirchweih, Bruckberg, verkaufsoffener Sonntag 13-17 Uhr

16.11. Einführung zum Oratorium am 22.11., 19 Uhr, Kapitelsaal

08./09.11. Martinimarkt, Nürnberg/Mögeldorf

19.-20.11. Fachtagung in Tutzing 22.11. Romantisches Oratorium

09.11. Martinimarkt, Paul-GerhardtGemeinde, Stein/Deutenbach



10.-22.11. Brückencenter Ansbach

„Paulus“ op. 36 für Soli, Chor, Instrumente, Felix Mendelssohn Bartholdy, mit dem Ansbacher Kammerorchester, 18 Uhr, St. Laurentius

Dezember 2014 05.12. Benefizkonzert Freundeskreis Hallerwiese, Aufseßsaal, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 19 Uhr 06.12. Musikalische Vesper, Posaunenchor, 18 Uhr, St. Laurentius

28./29.11. Weihnachtsmarkt, Stein 06.12. Adventsmarkt, Werkstattladen Bruckberg, 10-14 Uhr 06./07.12. Weihnachtsmarkt, Uffenheim 13.12. Adventsmarkt, Werkstattladen Bruckberg, 10-14 Uhr 13./14.12. Weihnachtsmarkt, Burgfarnbach 20.12. Adventsmarkt, Werkstattladen Bruckberg, 10-14 Uhr

Sozialunternehmer: Gestalter Sozialer Marktwirtschaft Die Fachtagung „Sozialunternehmer: Gestalter Sozialer Marktwirtschaft“ findet am Freitag, 17. Oktober an der Wilhelm Löhe Hochschule statt. Fachleute aus Wissenschaft und Praxis bewerten dabei soziales Unternehmertum als Baustein Sozialer Marktwirtschaft. Im Rahmen der Veranstaltung findet auch die Preisverleihung des mit 10.000 Euro dotierten Wilhelm-Löhe-Preises für soziales Unternehmertum statt. Einen Vortrag zum Thema „Unternehmerische

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Verantwortung versus individuelle Gier in der Sozialen Marktwirtschaft“ hält Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Starbatty. Der Wissenschaftler war Assistent von Alfred Müller-Armack, einem der Gründervater der Sozialen Marktwirtschaft. Einen weiteren Vortrag wird der Geschäftsführer von Novartis Deutschland, Dr. Wolfgang Stehle zum Thema „Make or By Social Activities? Was wir sponsern, was wir tun – Social Entrepeneurship aus Sicht eines Großunternehmens“ halten.

Auch ohne vorherige offizielle Anmeldung ist es vor Beginn der Veranstaltung noch möglich, die Teilnahmegebühr zu entrichten und an der Tagung teilzunehmen.

Kontakt: Prof. Dr. Elmar Elmar Nass, Wilhelm Löhe Hochschule, Merkurstraße 41, 90763 Fürth, Telefon: 0911/766069-24, Internet: www.wlh-fuerth.de

FREUNDESKREIS

Wir gratulieren: zum 95. Geburtstag: Diakonisse Maria Reinhardt, Neuendettelsau, am 14.10. zum 93. Geburtstag: Ursula Weinzierl, Petersaurach, am 04.11. zum 91. Geburtstag: Johanna Weniger, Lichtenau, am 23.10. Anna Baumann, Petersaurach/ Großhaslach, am 17.11. zum 90. Geburtstag: Christine Peuschel, Obernzenn, am 16.11. Gertraud Schulze, Rückersdorf, am 25.11. Anneliese Hofmann, Himmelkron, am 19.12.

zum 85. Geburtstag: Herbert Widmaier, Coburg, am 05.10. Marta Rehfeld, Hainsfarth, am 05.11. Diakonisse Leni Hertle, Neuendettelsau, am 07.11. Erna Schmidt, Neuendettelsau, am 15.11. Heinz Lechner, Neuendettelsau, am 29.11. Anna Bürkel, Weihenzell, am 01.12. Hildegard Schmidtkunz, Neuendettelsau, am 09.12. Babette Heinemann, Obernzenn., am 12.12. Auguste Döbel, Nürnberg, am 25.12.

zum 80. Geburtstag: Luise Hofmann, Fürth, am 16.10. Hildegard Wehner, Himmelkron, am 03.11. Diakonische Schwester Christel Kurschus, Neuendettelsau, am 04.11. Luise Schwab, Petersaurach/Gütlershof, am 14.11. Lydia Stingl, Nürnberg, am 15.11. Diakon Paul Husel, Deiningen, am 28.11. Diakonische Schwester Anneliese Fuchs, Hersbruck, am 30.11. Friedrich Ehrlinger, Nürnberg, am 09.12. Eleonore Körber, Petersaurach, am 13.12. Ilse Lorz, Neuendettelsau, am 18.12.

Neue Orgel schmückt die Waldheim-Kapelle in Obernzenn Kürzlich wurde eine neue digitale Sakralorgel in der Bestelmeyer-Kapelle in Urphertshofen (Obernzenn) eingeweiht. Finanziert wurde das Instrument u.a. aus Spenden der Landfrauen aus dem Landkreis Neustadt Aisch/ Bad Windsheim in Höhe von 6.000 Euro. „Ohne das große finanzielle En-

gagement der Landfrauen des Kreises wäre diese Orgel noch nicht in der Kapelle“, sagte Ludwig Querndt, Leiter des Bereichs Wohnen der Dienste für Menschen mit Behinderung in Obernzenn. Querndt dankte der ehemaligen Kreisbäuerin Christa Götz und ihrer Nachfolgerin, Renate Ixmeier, herz-

lich für die Spende. Insgesamt wurden für die Orgel rund 11.000 Euro investiert. Kreisbäuerin Christa Götz betonte, dass das Geld „von Herzen“ komme und so die Verbundenheit der Landfrauen mit Menschen mit Behinderung auch äußerlich zum Ausdruck gebracht werden solle.

Heimgerufen wurde: Diakonisse Wiltrud Schwab, geboren am 01.05.1929 in Würzburg, eingesegnet am 15.04.1963. Schwester Wiltrud trat 1966 die Stelle der Gemeindeschwester in Thalmässing an, die sie acht Jahre innehatte. 1974 stand der Wechsel nach Nürnberg/Gostenhof an, dem ein Um-

Impressum: Neuendettelsauer Chronik, Informationen für den Freundeskreis der Diakonie Neuendettelsau, 100. (103.) Jahrgang, Heft Nummer e

Herausgeber und Verleger: Evang.-Luth. Diakoniewerk Neuendettelsau Wilhelm-Löhe-Str. 16, 91564 Neuendettelsau

zug nach Herrnsheim folgte, bis sie im Sommer 1979 nach Markt Einersheim versetzt wurde. 1992 bis 1995 war sie Hausmutter im Schwesternhaus. Verstorben am 02.07.2014 in Neuendettelsau.

Tel. 09874 8-0 Fax 09874 8-2355 www.DiakonieNeuendettelsau.de [email protected]

Redaktion: Sebastian Müller, Günther Hießleitner, Melissa Pfitzner Layout: Jochen Sorg, Ansbach Erscheinungsweise: viermal im Jahr

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Das neue INFO-Telefon Pflegeangebote bietet Informationen rund um das Thema Pflege Die Diakonie Neuendettelsau bietet mit dem neuen INFO-Telefon Pflegeangebote seit Anfang Februar umfassende Informationen rund um das Thema Pflege. In Deutschland haben gegenwärtig etwa 10 Mio. Menschen einen auf Pflege angewiesenen Angehörigen in der Familie. Durch die demographische Entwicklung wird diese Zahl in den kommenden Jahren ansteigen. Diese Entwicklung führt zu einem höheren Informationsbedarf der Betroffenen. Pflegebedürftigkeit kann Betroffene und Angehörige sehr plötzlich treffen. Oftmals sind bei der ersten Konfrontation mit diesem Thema wenige Kenntnisse zu Versorgungsmöglichkeiten oder Finanzierung der Pflege vorhanden. Hierbei sind schnelle Informationen und Tipps hilfreich. Die Notwendigkeit zu-

sätzlicher Unterstützung kann jedoch auch in einem „schleichenden“ Prozess verlaufen. Dabei können sich verschiedene Fragestellungen ergeben: Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es bei beginnender Pflegebedürftigkeit? Ab wann ist man pflegebedürftig? Welche Leistungen bekommt man von der Pflegeversicherung? Wie können pflegende Angehörige entlastet werden? Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des INFO-Telefons Pflegeangebote der Diakonie Neuendettelsau liefern Antworten, Informationen und Tipps zu den verschiedenen Fragenstellungen rund um das Thema Pflege.

Zusätzlich können Informationen zu den Angeboten und Leistungen der Diakonie Neuendettelsau in den Bereichen stationäre Pflege, Kurzzeit- und Tagespflege, Betreutes Wohnen und ambulante Pflege eingeholt werden. Sollten konkrete Anfragen an Einrichtungen, z.B. bzgl. eines Pflegeplatzes bestehen, werden Anliegen direkt an die entsprechenden Einrichtungen weitergeleitet. Oftmals besteht nur nach der Arbeit oder an Wochenenden Zeit sich mit bestimmten Themen auseinanderzusetzen. Deshalb steht das INFO-Telefon Pflegeangebote Hilfe- und Ratsuchenden sieben Tage die Woche, auch an Feiertagen, von 07:00 bis 22:00 Uhr zur Verfügung.

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