Nach einer Woche voller

July 13, 2017 | Author: Ingelore Simen | Category: N/A
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Gefährliches Vergnügen

Abenteuer statt Bruchlandung: Glarner Segelflieger kämpfen mit organisatorischen und technischen Mitteln für mehr Sicherheit in der Segelfliegerei. SEITE 3

Narben der Gewalt: Veronica Almedom erzählt im Interview von der modernen Sklaverei in Eritrea. SEITE 9

Formel 1: Mercedes patzt, Ferrari jubelt in Ungarn. SEITE 24

Bilder Fridolin Rast, Denise Lachat, Keystone

Wetter heute Kanton Glarus

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Inhalt

Region 2 TV-Programm 7 Nachrichten 8 Boulevard 12

Leben 13 Wetter / Börse 19 Sport 20

Redaktion Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, Tel. 055 645 28 28, Fax 055 640 64 40, E-Mail: [email protected] Reichweite 159 000 Leser (MACH-Basic 2015-1) Kundenservice/Abo Tel. 0844 226 226, E-Mail: [email protected] Inserate Somedia Promotion, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, Tel. 055 645 38 88, Fax 055 645 38 00, E-Mail: [email protected]

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Spiel mit dem Feuer Der Zweifrontenkrieg der Türkei gegen den IS und die PKK ist ein gefährliches Spiel. Widerstand gegen den Kurs von Präsident Erdogan ist nicht in Sicht. Ein Kommentar von Thomas Seibert, Türkeikorrespondent

N

ach einer Woche voller Gewalt braucht die Türkei vor allem eines: Politiker, die eher das Wohl des Landes im Auge haben als die nächste Wahl. Leider sieht es danach aus, als hätten nicht die Staatsmänner in Ankara das Sagen, sondern die Scharfmacher. Mit den Luftangriffen auf den Islamischen Staat und die PKK hat Präsident Recep Tayyip Erdogan einen hochgefährlichen Zweifrontenkrieg begonnen, der von heftigen innenpolitischen Spannungen begleitet wird. Derzeit ist nicht erkennbar, dass sich in der Regierung von Ministerpräsident Ahmet Davutoglu Widerstand gegen diesen riskanten Kurs regt. Als direkte Nachbarin ist die Türkei mehr vom Konflikt in Syrien betroffen als andere Länder. Allein die Aufnahme von fast zwei Millionen

Flüchtlingen macht das deutlich. Die Terrorgefahr durch den IS kommt hinzu. Im Kampf gegen diese Bedrohung einen neuen Krieg mit der PKK vom Zaun zu brechen, ist keine gute Idee. Statt die Kurden als Bundesgenossen im Kampf gegen den IS zu gewinnen, tut Erdogan alles, um sie zu verärgern. Er mag sich davon Vorteile für den Fall vorgezogener Neuwahlen versprechen. Doch die Lage könnte schnell aus dem Ruder laufen. Sollte der IS in der Türkei neue Gewalttaten verüben und gleichzeitig die PKK erneut zu den Waffen greifen, geht die Türkei schweren Zeiten entgegen. Dabei geht es nicht nur um die Auseinandersetzung mit dem islamischen Extremismus und um die Beendigung des Friedensprozesses mit den Kurden. Die Dimension geht darüber hinaus. Wichtige Wirtschaftszweige wie der Tourismus reagieren äusserst sen-

sibel auf eskalierende Spannungen. Auch das Vertrauen der Investoren in die Stabilität der Türkei könnte leiden. Viele Erfolge der vergangenen Jahre, die den Türken einen bescheidenen Wohlstand gebracht haben, stünden auf dem Spiel. Das beste Mittel, um die Lage zu beruhigen, wäre die rasche Bildung einer mehrheitsfähigen Regierung. Die AKP und die Säkularisten-Partei CHP verhandeln über eine Grosse Koalition, in der sich die AKP einer gewissen Disziplin unterwerfen müsste. Neuwahlen im Herbst dagegen würden die Spannungen im Land weiter erhöhen. Man kann nur hoffen, dass besonnene Leute in Ankara die Hasardeure doch noch aufhalten.

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Südostschweiz | Montag, 27. Juli 2015

REGION

«Menschen in Glarus Süd» Vergnügte Crew auf hoher See: Bis die Schiffsreise sogar im Funkloch so richtig lustig und spektakulär ist, verlangt die Zirkusfamilie Mugg Bild Sabine Jacober von den jugendlichen Artisten ein grosses Engagement.

Bild Sasi Subramaniam

suedostschweiz.ch/dossier

MENSCHEN IN GLARUS SÜD

Pamela Straub Alter: 70 Jahre Wohnort: Mitlödi Lebt seit 1961 in Glarus Süd Beruf: Rentnerin, ehemalige Lehrerin Hobbys: Zeichnen, Nähen, Dekorieren, alles mit Textilien Wieso leben Sie in Glarus Süd und nicht in Zürich oder Bern? PAMELA STRAUB: 1961 bin ich mit dem EFS-Programm von der USA nach Schwanden gekommen und es gefiel mir so gut, dass ich in die Schweiz eingewandert bin. Ich bin jetzt mehr als die Hälfte meines Lebens hier Zuhause. Ich wollte nie irgendwo anders hin. Es ist für mich das Schönste, was es gibt. Was gefällt Ihnen speziell an Glarus Süd und was gefällt Ihnen nicht? Mir gefällt besonders die Landschaft in Glarus Süd. Mein Freundeskreis ist auch hier und die Wurzeln der Austauschfamilie sind noch in Schwanden. Man kennt hier viele Leute, auch jetzt während der Überbauung, und man schaut aufeinander. Konnten Sie sich einen Traum verwirklichen? Ja, das konnte ich. Ich zog in die Schweiz und geniesse diesen Traum wirklich jeden Tag. Es war eine dramatische Zeit, denn ich hatte mit 16 Jahren eine Blinddarmentzündung und bin fast daran gestorben. Damals hatte ich mich schon für das Austauschjahr-Projekt EFS angemeldet und als ich im Krankenhaus lag und meine Eltern nicht mehr daran glaubten, dass ich wieder gesund werde, kam ein Brief, in dem stand, dass ich in die Schweiz darf. Dieser Brief gab mir so viel Kraft, dass ich am 1.August mit dem Schiff nach Europa reisen konnte und gesund wurde.

Junge Artisten machen Zirkus im «Funkloch» Nach der Trainingswoche geht die Zirkusfamilie Mugg mit den Jugendlichen des Zirkuslagers auf Tournee. Am Freitag legt das Zirkusschiff auf dem Zaunplatz an. von Brigitte Tiefenauer

E

ine Schifffahrt, die ist lustig, möchte man meinen. Für die Jugendlichen auf Zirkustournee mit der Familie Mugg kommt der Spass allerdings erst nach einer bösen Überraschung: Mit dem Funkloch, in das ihr Luxusdampfer auf hoher See hineingerät, hat niemand gerechnet. Plötzlich ist fertig mit der Unterhaltung und dem Service vom Feinsten. Für Spass und Luxus müssen jetzt alle gemeinsam anpacken. «Funkloch» heisst die diesjährige Zirkusgeschichte, mit der das Zirkustourneelager seit gestern unterwegs ist. Das Drehbuch ist von den Muggs vorgegeben. Die 26 Jugendlichen aus der ganzen Schweiz – darunter Saskia, Uma, Linda und Laura aus dem Kanton Glarus – haben sie zum Leben erweckt. Nach einer intensiven Trainingswoche in der Zirkusstadt in Betschwanden ist vom Funkloch nicht mehr viel

zu spüren auf dem Schiff, das gleichzeitig Freilichtbühne ist. Das Leben auf dem Schiff wird zelebriert im ZirkusStil von A wie Adrenalin auf dem Trapez bis Z wie Zirkusmusik, zu der getanzt, jongliert und geturnt wird. Zirkus machen ist Kunst und auch Lebensschule «Die Passagiere bewegen sich auf dem Einrad auf Deck, ‘gsünnelet’ wird auf dem Vertikaltuch statt im Liegestuhl», erklärt Sabine Jacober. Die Glarnerin ist seit einem Jahr vom Zirkusvirus befallen und auf der aktuellen Tournee verantwortlich für die Kostüme. Kurz vor der Premiere gestern in Pfäffikon SZ nimmt sie sich Zeit für ein Feedback aus der Zirkusstadt auf Tournee. Die Stimmung sei gut, die Spannung gross. Nicht zuletzt deshalb, weil die Hauptprobe vom Freitag wegen des Gewitters buchstäblich ins Wasser gefallen und heute in der Premiere integriert sei. Das Tourneelager mit der Zirkusfamilie Mugg ist ein begehrtes Erlebnis.

Teilnehmen können Jugendliche ab zwölf Jahren, die bereits Zirkus-MuggLagererfahrung haben oder ein Genere – das ist eine Zirkus-Disziplin – sonst wo erlernt haben und ausweisen können. Unter der Leitung von Clown Mugg, seiner Familie, Zauberer Hörbi Kull und Artistin Diana Schönholzer haben sie die spektakuläre Bühnenshow vorbereitet. Lange Tage, kurze Nächte, auch mal blutige Finger und viel fürs Leben habe diese Woche geprägt, sagt Jacober. Und zur Geschichte: «Sie ist so kurzweilig, dass sich Schiffscrew und Passagiere gut überlegen, ob sie von dem fremden Schiff, das plötzlich am Horizont auftaucht, gerettet werden oder lieber im ‘Funkloch’ bleiben wollen.» Weitere Shows zeigt das Tourneelager heute Montag, 27.Juli, beim Hafen in Lachen SZ, am Mittwoch, 29.Juli, in Weesen am See und am Freitag, 31.Juli, auf dem Zaunplatz in Glarus. Die Vorstellungen sind jeweils um 15 Uhr und um 19 Uhr.

Best of Balzarini: Nebelverhangene Aussicht

Was ist für Sie speziell an Glarus Süd und an seinen Bewohnern? Alle schauen aufeinander. Das gefällt mir. Aber es kann auch vorkommen, dass jemand fragt, wer da gestern auf meinem Balkon gestanden ist oder wieso diese Person so lange geblieben ist. Aber im Ganzen ist dieses Gefühl, aufgehoben zu sein, sehr positiv. Welches ist Ihr Lieblingsort und warum? Braunwald. Es ist autofrei, und im Hotel «Bellevue» ist es jetzt mit dem jüngsten Kind bereits die vierte Generation. Ich kenne die Inhaber schon, seitdem ich mit 16 Jahren hierhergekommen bin. Zum Wandern und Ski fahren ist es wirklich super in Braunwald. Interview: Vanessa Asal, 2. Sek. Schwanden, erstellt im Rahmen der Ausstellung «Menschen in Glarus Süd – Ihre Hoffnungen und Träume»

Eine Gruppe Bergwanderer betrachtet am Sonntag, 15. Juni 2014 vom Gipfel des 2375 Meter hohen Vilan oberhalb von Malans aus die nebelverhangene Landschaft über dem Churer Rheintal und der Bündner Herrschaft.

REGION

Südostschweiz | Montag, 27. Juli 2015

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Segelflieger leben mit Risiko und suchen mehr Sicherheit

Unterwegs im Klöntal und im Geopark

von Fridolin Rast

Das Klöntal hat viele Geschichten zu erzählen. So zum Beispiel von der Alpenmalerei, die ihren Ursprung im Klöntal hat, vom Eisenerzabbau, welcher im 16.Jahrhundert stattfand, oder vom malerischen See, welcher seine Entstehung verschiedenen Bergstürzen zu verdanken hat. Ebenso besticht das Klöntal mit seinen national bedeutsamen Auenlandschaften als auch mit den faszinierenden Quellaustritten des Klöntalersees, heisst es in einer Medienmitteilung des WWF Glarus. Die Entdeckungsreise beginnt am 9.August bei der Bushaltestelle Klöntal, Plätz und führt dann entlang des Südufers des Klöntalersees bis zur Endstation Rhodannenberg. Die Exkursionsteilnehmer können sich dank der Führung durch den Geologen Mark Feldmann sowie einem Mitglied des WWF Glarus einer professionellen Begleitung sicher sein, heisst es weiter. Der Ausflug richtet sich an wandererfahrene Erwachsene, die gut zu Fuss sind.

Im Glarnerland und in der Umgebung sind mehrere Segelflugunfälle in relativ kurzer Zeit passiert. Warum sie sich gehäuft haben, kann der Chef-Fluglehrer in Mollis nicht sagen. Doch man tut viel für die Sicherheit – mit organisatorischen und mit technischen Verbesserungen.

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or Kurzem im Gäsi, nördlich von Mollis, ist es glimpflich ausgegangen. Ein 33-jähriger Segelflieger hat auf einer Wiese eine Aussenlandung gemacht – «nicht Notlandung», da legen Flieger Wert drauf. Er und seine Begleiterin blieben unverletzt, das Flugzeug ist allerdings beschädigt, nachdem er durch zwei Zäune und über eine Strasse schlitterte. In etlichen neueren Fällen sind aus Schwierigkeiten auf Segelflügen schwere oder tödliche Unfälle geworden. So ist am 1.Juli ein 25-jähriger Pilot bei den Junioren-Schweizermeisterschaften in Schänis gestartet und beim Absturz auf etwa 2800 Metern über Meer tödlich verletzt worden. Der Unfall geschah in den Bergen an der Schweizer Grenze östlich von Klosters. Am 4.September 2013 starb ein 56-Jähriger, der in Mollis gestartet ist und dessen Motorsegler oberhalb von Laax zerschellte (siehe Box).

Geologie und Bergbau Ebenso vielseitig gestalte sich die Tour vom 20.August zum ältesten eidgenössischen Jagdbanngebiet Kärpf, welches sich inmitten der Welterberegion Sardona befindet, schreibt der WWF. Interessierte in den Bereichen Geologie, Erdgeschichte und Bergbau sollen dabei auf ihre Kosten kommen. Ausgangspunkt ist die Talstation Kies der Mettmenbahn. Die Route führt über Mettmen weiter bis zur Leglerhütte (2273 m.ü.M.). Der Abstieg erfolgt über die Hübschböden zur Kärpfbrücke, die zu den spektakulärsten Aufschlüssen der Glarner Hauptüberschiebung gehört. Mit etwas Glück könnten dabei Gämsen, Steinböcke, Rotwild, Adler oder auch Murmeltiere beobachtet werden. Begleitet wird die Exkursion unter anderem von Geoguide Hans Fischli, Wildhüter a.D. und Bergführer. Angesprochen sind auch hier Erwachsene mit guten Wanderkenntnissen. (eing)

Grosse Schwankungen Im Jahresbericht 2014 weist die Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle (Sust) zwischen null und acht Segelflugunfälle mit erheblich Verletzen oder Toten aus für die Jahre 2008 bis 2014. Warum die Zahlen so stark schwanken, wüsste auch Fritz Tresch gern. Er ist Chef-Fluglehrer der Segelfluggruppe Glarnerland (SGGL) und sagt: «Es sind keine Muster erkennbar.» Das zeige sich an den jährlichen Treffen der Sicherheitsbeauftragten der schweizerischen Segelflugverbände. So möge er auch nicht spekulieren. Doch die Flieger empfänden diese Schwankungen als schwierig, so Tresch: «Denn wir unternehmen grosse Anstrengungen für die Sicherheit.» Tatsache ist aber laut Tresch, dass in fast allen Fällen menschliche Fehler mit zum Unfall geführt haben. Denn eigentlich sei das Ziel, so zu fliegen, dass von der aktuellen Position in der Luft immer ein bekannter Landeplatz erreicht werden kann.

Infos und Anmeldung: www.wwfost. ch/das-koennen-sie-tun/naturliveanlaesse/alle-anlaesse

Im Motorflugzeug ist es sicherer Trotz der wenigen Fälle pro Jahr ist Segelfliegen relativ gefährlich, werden doch pro Million Flugbewegungen in den meisten dieser sieben Jahre Raten zwischen 28 und 92 schwere Unfälle gezählt. Nur 2014 ist die Rate bei Null. Das wertet die Sust als ungewöhnlich tief, doch immerhin gehe der Trend deutlich zu weniger Unfällen. Im Vergleich dazu sind die Raten für Helikopterunfälle zwischen 12 und 20, jene bei kleinen Flächenflugzeugen sogar nur zwischen 2 und 10. Die Segler kämpfen für Sicherheit Die Segelflieger befolgen hohe Standards, wie Tresch betont: «Wir haben die Grundausbildung verbessert und sensibilisieren für Gefahren mit Briefings zur Wetterentwicklung und zu speziellen Bedingungen und Gefahren für die Fluggebiete.» Neu eingeführt hat man bei der SGGL auch spezielle Sicherheitsbesprechungen, für die man einen speziellen und auf die Saison ausgerichteten Ordner erarbeitet habe. Ausserdem werden häufigere medizinische Untersuchungen gefordert. Trotzdem bleibt eine relativ hohe Gefahr: «Ich habe den Sport auch schon mit dem Motorradfahren verglichen.» Und einen grossen Unterschied

Der WWF Glarus lädt zu zwei Exkursionen unter fachkundiger Führung ein.

Sport mit langer Tradition: Der historische Moswey-3-Segler von 1944 gehört dem Oldtimer-Club Schänis, dahinter widmen sich die Archivbild Fridolin Rast Flieger der Segelfluggruppe Glarnerland ihrem Hobby. zu früher gibt es laut Tresch: Während man früher vielleicht sechs Stunden im Hangar gearbeitet habe für eine Stunde Flug, mache man heute Flüge von sieben bis acht Stunden – mit einer einstündigen Vorbereitungszeit. «Flarm» verbessert Sicherheit Eine grosse Verbesserung haben drei flugbegeisterte Schweizer Studenten und Segelflieger ermöglicht, wie Tresch erklärt: «Mit dem ‘Flarm’ sind alle Bodenhindernisse und andere Flugzeuge erkennbar, das hat Zusammenstösse sehr selten gemacht.» So sei denn auch kaum mehr ein Flugzeug in der Luft ohne das kleine und relativ günstige Kollisionswarngerät. Dieses zeichne in seiner neusten Generation auch Flugdaten auf. Sie wiederum stehen der Sust zur Verfügung, die damit bei Unfalluntersuchungen genaue Flugwege rekonstruieren kann.

2012 – ein Jahr mit vielen Segelflugunfällen Am 27. Juli 2012 kam ein 46-Jähriger auf der Näfelser Rautialp ums Leben. Er verlor die Kontrolle über das Flugzeug der Segelfluggruppe Glarnerland , mit dem er in Mollis gestartet war. Laut Bericht der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle (Sust) flog er eine Kurve mit einer wahrscheinlich grossen Querlage, worauf die Strömung abriss und eine Korrektur nicht mehr möglich war, weil

er dafür zu tief flog. Im Mai 2012 starb ein deutscher Pilot am Klausenpass, der in Schänis gestartet war, im April 2012 ein 64-jähriger, in Hausen am Albis gestarteter Engländer am Bockmattli gleich ennet der Kantonsgrenze. Nach einem tödlichen Unfall bei einem Windenstart auf dem Flugplatz Mollis gehen die Unfälle im Glarnerland, die die Sust untersucht hat, weiter zurück: Sep-

tember 2000 auf der Alp Fessis in Sool, Oktober 1990 und August 1987 auf dem Flugfeld Schänis, September 1989 am Chüemettler in Schänis, Juni 1987 am Mattstock in Amden. Juni 1986 am Etzelstock in Haslen, Juli 1983 in der Spitzwies bei Benken, Mai 1983 und April 1982 – bei Schleppstarts – in Mollis, Mai 1982 an der Chrisegg oberhalb Ennenda. (fra)

Rutschspass durch die City Mit «Slide my City» bringt Radio Zürisee von Freitag, 28. bis Sonntag, 30. August – zum «Sound of Glarus» – den längsten Rutschspass der Schweiz nach Glarus. Für den Rutschtrend, der schon in den USA für Furore gesorgt hat, rutschen die Teilnehmer über zwei 200 Meter lange und zwei Meter breite, aufgeblasene Rutschen – auf einem Schwimmreif, einer Luftmatratze oder schlicht auf dem Hintern. Nähere Infos und Anmeldung im Internet unter: www. slidemycity.ch. (eing)

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REGION

Südostschweiz | Montag, 27. Juli 2015

Nach Sprengung schleudern Steine Am Samstagabend, gegen 17 Uhr, sind bei einer landwirtschaftlichen Wieslandkorrektur auf einem Feld bei Plons/Mels Steine gesprengt worden. Ein 26-Jähriger und zwei Helfer führen die Arbeiten an der Tilserstrasse durch. Bei einer dritten Sprengung werden dann plötzlich kleinere Fragmente des gesprengten Steins bis zu 100 Meter weggeschleudert. Dabei beschädigen einige Teile die Dachziegel einer nahe gelegenen Scheune. Die Kantonspolizei St.Gallen untersucht den Vorfall und nimmt auch Meldungen von weiteren Schadensfällen entgegen. (kapo)

WIR HATTEN GEFRAGT «Pittoresk»: Malerisch ist nicht nur die Aussicht auf die Glarner Alpen, in Schwändi präsentiert sich auch die Villa Dexter Ball selbst so.

Bild Maya Rhyner

«Pittoreske Aussicht», aber keine auf baldigen Verkauf

«Finden Sie es in Ordnung, wenn Händler personalisierte Preise einführen?»

Stand: 18 Uhr

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«Klassizismus Reloaded: aussergewöhnlicher Landsitz an pittoresker Aussichtslage.» So wird die Dexter Ball Villa in Schwändi auf dem Portal der Ginesta Immobilien AG angeboten. Weniger malerisch ist wohl die Aussicht darauf, dass die Liegenschaft bald aus dem Portfolio des Luxus-Maklers verschwindet. von Marco Häusler

G

elogen ist wohl kein Wort: «Das beeindruckende, in ein parkähnlich angelegtes Grundstück eingebettete und durch eine mit Pappeln gesäumte Allee erschlossene Anwesen befindet sich an einmalig idyllischer, absolut privater Lage inmitten einer eindrucksvollen Berglandschaft mit freiem Blick in die Glarner Alpen.» Das der weitere Text, mit dem die Ginesta Immobilien AG aus Küsnacht (ZH) auf ihrem Online-Portal die Villa des amerikanischen Multimillionärs Dexter Ball in Schwändi anpreist. Das «beeindruckende Anwesen» umfasst immerhin ein fast 9000 Quadratmeter grosses Grundstück, das tatsächlich auch als Park durchgehen könnte. Tatsächlich säumen auch fast 20 Pappeln die Zufahrt, und die «einmalig idyllische Lage» am Dorfrand ist unter anderem so «privat», weil der heute 72-jährige Amerikaner aus der Dynastie des US-Gemüse- und Blumensamenproduzenten Ball Seed sogar die Verlegung der Kantonsstrasse um 20 Meter finanziert hatte, damit diese nicht durch seinen Garten führt, als er seine Villa 2007 für rund 6,6 Millionen Franken bauen liess.

Weniger exklusiv – aber deshalb nicht weniger wahr – ist somit nur die «eindrucksvolle Berglandschaft», die natürlich jede Glarnerin und jeder Glarner bestens kennt – meist mit mehr oder weniger «freiem Blick in die Glarner Alpen». Diskretion ist oberstes Gebot Der Beschrieb der Villa steht jenem des Umschwungs in keiner Weise nach: «Die herrschaftliche, 2007 im klassizistischen Stil mit viel Liebe zum Detail erbaute und äusserst gepflegte, hochelegante Villa präsentiert weite, repräsentative Räumlichkeiten auf rund 630 Quadratmetern Wohnfläche in hochwertiger Materialisierung.» Das «üppige Raumangebot» besteche mit einem «geräumigen Entrée, prachtvollen Wohnräumen, einer Bibliothek und einer voll ausgestatteten Profiküche im Erdgeschoss». Insgesamt kommen zehn Schlafzimmer, zwölf weitere Räume und fünf Badezimmer zusammen. «Der Schlaftrakt mit acht geschlossenen Zimmern und mehreren Bädern befindet sich in den beiden Obergeschossen», steht dazu auf der Ginesta-Webseite. «Grosse Nebenräume und die grosse Tiefgarage sind im Untergeschoss angelegt, das von allen Etagen des Hauses mit dem Lift bequem erreichbar ist.»

Erreichbar war auch Claude Ginesta, Chief Executive Officer (CEO) und Mitglied des Verwaltungsrates der Ginesta Immobilien AG. Von ihm wollte die «Südostschweiz» unter anderem erfahren, warum die Ginesta AG trotz dieses pittoresken Beschriebs des Objekts seit rund fünf Jahren ohne Verkaufserfolg geblieben sei. Der CEO berief sich jedoch auf die Diskretion, zu der sein Unternehmen gegenüber allen Kunden verpflichtet sei. Er gebe keine Auskunft, blieb denn auch die einzige. Unterschiedliche Schätzungen Dass es nicht leicht wird, Grundstück samt Haus zu verkaufen,zeichnete sich jedoch bereits ab, als Dexter Ball 2009 beides zurückliess, um mit seiner Frau Irina Ball und den sieben Kindern in die USA zurückzukehren (siehe Box). In ihrer Berichterstattung berief sich die «Südostschweiz» damals auf eine «gut unterrichtete Quelle», wonach Liegenschaft und Areal für insgesamt rund 14 Millionen Franken verkauft werden sollten. Branchenkenner betonten jedoch schon damals, dass der Verkauf nicht einfach werde. Ein anderer der damals befragten Fachleute schätzte den Gesamtwert des Anwesens mit 7 Millionen Franken nur auf die Hälfte des Werts, den die «gut unterrichtete Quel-

Selbst wann der US-Multimillionär in der Schweiz wo wohnte, ist nicht ganz klar Der US-Multimillionär Georg Dexter Ball zog bereits 2001 aus Aptos, einem Städtchen rund 50 Kilometer südlich von San Francisco (USA), in die Schweiz nach Meggen (LU) – auch wenn er und seine Familie dort laut Behördenmitgliedern nie gesehen wurden. Seine Umzugspläne ins Glarnerland wurden im Februar 2004 bekannt. Erst im November 2007 zog er nach der Fertigstellung seines Villen-Neubaus aber mit seiner um Jahrzehnte jüngeren Frau in

zweiter Ehe, Irina Ball, und seinen sieben Kindern nach Schwändi. Der 1943 geborenen Georg Dexter Ball stammt aus der USamerikanischen Saatzuchtdynastie Ball Seed. Sein Vermögen hatte das Magazin «Bilanz» bei der jährlichen Publikation der 300 reichsten Schweizer auf 100 bis 200 Millionen Franken geschätzt. Wie zuvor in Meggen wurde Dexter Ball auch in Glarus pauschal besteuert – gemäss Schätzungen mit jährlich 300 000 Franken. Als Dexter Ball im August

2009 in die USA zurück­ kehrte, wurde viel über den Grund dafür spekuliert. So soll er als Mitglied der konservativen Piusbruderschaft ein «religiöser Fanatiker» gewesen sein und sich mit HolocaustLeugnern solidarisiert haben. In der Schweiz habe ihm ein Strafverfahren wegen Verstosses gegen die Antirassismusnorm gedroht, hiess es unter anderem im «Sonntagsblick». Zumindest dem widerspricht der Umstand, dass Dexter Ball und

seine Familie Ende Januar 2010 nach Schwändi zurückgekehrt waren. Geräumt wurde die Villa rund ein Jahr später. Als offizielle Begründung für Balls Wegzug gab sein Luzerner Anwalt 2009 an, dass sich Balls Familie in Amerika wohler fühle. Zudem könne Dexter Ball dort seine Sakramente besser empfangen. Bis heute geblieben ist, dass über das berufliche und private Leben des medienscheuen Multimillionärs im Ruhestand nur sehr wenig bekannt ist. (mar)

le» genannt hatte. Und ein Immobilienmakler veranschlagte den Wert der Villa sogar «nur» auf 2,3 Millionen Franken. Einig waren sich jedoch alle, dass es sehr schwierig werde, das riesige Objekt mit dem offenbar sehr persönlichen Stil zu veräussern, zumal man sich in Schwändi selbst weit bessere Wohnlagen vorstellen könne. Sicherheit als Verkaufsargument Wie viel ein Interessent heute für das Anwesen berappen müsste, ist auch auf der Ginesta-Webseite nicht zu erfahren. «Kaufpreis auf Anfrage», steht dort nur, und: «Sehr kapitalkräftige Selbstinteressenten erhalten sehr gerne weitere Informationen.» Zum Beispiel solche über die Sicherheit: «Das repräsentative Anwesen bietet seinen Bewohnern allen modernen Komfort und wird den heutigen Sicherheitsstandards gerecht», wird auf dem Makler-Portal auch damit geworben. Bereits beim Auszug der Familie Ball hatten sich Gerüchte um ihr Domizil gerankt, wonach verschiedene Zimmer mit Fluchttunnels ausgerüstet sein sollen. Versteckt hinter einem Schrank will dann einer der Zügelarbeiter zumindest einen Zugang zu einem der Fluchtwege gesehen haben. «Die Küche hat mir aber am meisten imponiert», wurde dieser Mann damals zitiert. Auch er fragte sich allerdings, wie ein Amerikaner auf die Idee gekommen sei, in dieser Abgeschiedenheit zu leben.

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Südostschweiz | Montag, 27. Juli 2015

1800 Jahre alter Brief ist eine Fluchtafel

Kempraten bei Rapperswil-Jona war zur Römerzeit eine bedeutende Siedlung – ein Hort von Gutsituierten. Dort haben Archäologen einen vor 1800 Jahren verfassten Brief – den ältesten im Kanton St.Gallen – gefunden. Es ist ein Hilferuf einer Bestohlenen an die römische Göttermutter, wie man jetzt entschlüsselt hat. von Pascal Büsser

hilfe eines vergrössernden Binokulars Buchstabe um Buchstabe entziffern, wie Koch erklärt. Die St.Galler Kantonsarchäologen konnten dabei auch auf die Hilfe von externen Experten zählen. Zudem stand ihnen ein neues fotografisches Verfahren der britischen Universität Oxford für die Entschlüsselung der Texte zur Verfügung. Bei diesem wird das Objekt 48 Mal mit unterschiedlichem Blitzlichteinfall fotografiert. Danach fügt eine Computer-Software die einzelnen Bilder zusammen. «Dank verbesserter Kontraste, Filter und Zoom sowie variabel einstellbarem Lichteinfall lassen sich die eingeritzten Buchstaben einfacher entziffern», erklärt Koch. Zurzeit versucht er, zusammen mit Althistoriker Sebastian Geisseler, den drei noch nicht vollständig entschlüsselten Tafeln weitere Geheimnisse zu entlocken. «Es sind noch viele Fragen unbeantwortet», sagt Koch.

D

ie Kempratner Bucht war bereits im ersten und zweiten Jahrhundert nach Christus, was sie heute ist. Eine schöne Wohnlage am Zürichsee für vornehmlich Gutsituierte. Darauf deuten jedenfalls die Erkenntnisse der kantonalen Archäologen hin. Seit 2009 haben sie im Ortsteil von Rapperswil-Jona systematisch neue Grabungen gemacht und ausgewertet. Und sind dabei auf zahlreiche Überreste einer bedeutenden Kleinstadt mit 1000 bis 2000 Einwohnern gestossen. Das römische Kempraten war somit in seiner Blütezeit etwa gleich gross wie die weit älteren römischen Städte Zürich, Winterthur und Chur. Während der Ausgrabungen 2009 und 2013 sind die Kantonsarchäologen neben den Überresten diverser Gebäude auch auf vier Bleitafeln gestossen. Erst eine davon ist mittlerweile vollständig ausgewertet, wie Archäologe Pirmin Koch in der Juli-Ausgabe der Personalzeitschrift des Kantons St.Gallen schreibt.

Publikationen und weitere Projekte

Keine poetischen Liebesgedichte Es ist ein spektakulärer Fund. Handelt es sich doch um den ältesten Brief, den man im Kanton St.Gallen bis dato gefunden hat. Er wurde vor rund 1800 Jahren verfasst – sehr wahrscheinlich von einer Frau, wie der nicht mehr komplett lesbare Name mit der Endung «-na» vermuten lässt. Wer nun poetische Liebesgedichte oder literarische Ergüsse erwartet, sieht sich getäuscht. Vielmehr handelt es sich um eine Fluchtafel. Darin wird ein unbekannter Dieb, der einen Speicher aufgebrochen sowie eine Lampe gestohlen hat, verwünscht. Und die Mutter Gottes sowie eine ihrer Gehilfinnen um Hilfe gebeten. Sie sollen dafür sorgen, dass der Mis-

Fluchtafeln Die vier Fluchtafeln aus Kempraten sind aus Blei. Der entzifferte Brief weist zwei «Flügel» auf, die mit einer Metallschere ausgeschnitten wurden. «Das erinnert an offizielle Weiheinschriften an Tempeln», erklärt der St. Galler Kantonsarchäologe Pirmin Koch. Bei der Fluchtafel handle es sich aber um etwas Privates. Die Ungenauigkeit der Altersangabe beträgt laut Koch rund 100 Jahre. (pb).

Spektakulärer Fund: Der St. Galler Kantonsarchäologe Pirmin Koch zeigt in Kempraten die 1800 Jahre alte Fluchtafel. setäter sowie allfällige Mitwisser «im (...) Dreck liegen». Die Archäologen vermuten, dass solche Briefe eine abschreckende Wirkung auf Diebe allgemein haben sollten. Es sei auch denkbar, dass man sich erhoffte, dass der unbekannte Dieb, eingeschüchtert durch eine mögliche göttliche Strafe, die Beute zurückgeben würde, so Archäologe Koch. «Solche Fluchtafeln wurden möglicherweise an Mauern befestigt oder auch öffentlich vorgelesen.» Schwiegermütter verfluchen Im gesamten Römischen Reich hat man gemäss Koch rund 600 ähnliche Tafeln gefunden. Am meisten in Mainz und an zwei Fundstellen in England. Speziell an den vier Briefen in Kempraten sei, dass sie in einem Tempelbezirk angeschlagen wurden. Häufiger habe man solche Fluchtafeln in Wohnsiedlungen oder in Gräbern gefunden. Bei Letzteren baten die Autoren die Götter der Unterwelt in einer Art «Voodoo»-Manier, unliebsame Mitmenschen mit einem Fluch zu belegen, wie Koch ausführt. Verflucht worden seien Schwiegermütter, Schuldner oder juristische Gegner. Auch verlassene oder verschmähte Liebhaber

griffen gerne zum Mittel der Fluchtafel. Ebenso wünschten Gladiatoren auf diese Weise ihren Gegnern alles Schlechte. «Diebstähle wie bei den vier Tafeln von Kempraten sind ebenfalls ein häufiges Thema», sagt Koch. Aufwendige Auswertung Zwar habe die römische Gesetz- und Gerichtsbarkeit Massstäbe gesetzt. Bis heute sind die westlichen Gesetzesbücher von damals entwickelten Grundsätzen beeinflusst. «Doch in der Provinz lief nicht alles so wie in Rom», relativiert Koch den Wirkungsbereich des formellen Rechtssystems. «Und längst nicht alle hatten dazu Zugang.» Die römischen Statthalter sassen weit weg in Mainz und Avenches. Gerade Kleinkriminalität sei oft unter dem Radar des römischen Rechtssystems geblieben. Die Gerichtsbarkeit war wichtigeren Fällen vorbehalten. Zudem habe es erst ein rudimentäres Polizeisystem gegeben. So ist laut Koch denn auch auffällig, dass es bei den Fluchtafeln oft um nicht sehr wertvolles Diebesgut geht. Neben der Lampe auf der vollständig entzifferten Tafel ist auf einer zweiten von einem gestohlenen Mantel die Re-

Carole Fleischmann

de. Der genaue Inhalt der zwei weiteren Tafeln ist erst in Ansätzen bekannt. Obwohl die vollständig entzifferte Tafel sehr gut erhalten ist, war die Auswertung äusserst aufwendig. Denn der Text ist nicht in der formellen römischen, sondern in einer ortsüblichen Handschrift abgefasst. Die mutmassliche Autorin hat die Buchstaben mit einem spitzen Werkzeug in die Tafel geritzt. Der Zahn der Zeit hat deren Leserlichkeit stark beeinträchtigt. So mussten die Spezialisten unter starkem Streiflicht und mit-

Bis 2016 sollen die Arbeiten der St.Galler Kantonsarchäologie abgeschlossen sein. Ende dieses oder Anfang nächstes Jahr, soll dann eine Publikation zu verschiedenen Töpferöfen erscheinen, die in Kempraten gefunden wurden. Für 2017 ist zudem eine Veröffentlichung zum Tempelbezirk auf der Seewiese neben den Bahngleisen beim Bahnhof Kempraten geplant. Dort wurden neben den Resten des römischen Tempels auch die vier alten Fluchtafeln gefunden. Parallel dazu läuft laut Koch ein Projekt der Universität Zürich. Dieses versucht unter anderem zu klären, zu welcher römischen Provinz Kempraten gehörte. Laut Koch nimmt man derzeit an, dass es Germania Superior war, die fast die gesamte heutige Schweiz ausser Genf, Wallis und Teile der Ostschweiz umfasste.

Der Text: Verflucht seien Dieb und Mitwisser Die Fluchtafeln sind in der damals lokal üblichen Handschrift verfasst. Der Text der bisher entzifferten Tafel lautet auf Lateinisch: [Mag]na Mater [....]na rogat S[...]quaca [...]am ex tuis ancillis: quisquis horreum Catullinae effregit Lindomagi siue f[en]estram siue culcitr[a]m Asiatici et qui lucer-[n]am eius sustulit et qui conscius est et qui dolum malum facit, sic iace[at] in x micto que[m]admodum haec epistula iaci-

tura est. Auf Deutsch: «Grosse Mutter! [....]na bittet S[...]quaca [...]a von deinen Gehilfinnen: Wer auch immer den Speicher der Catullina in Lindomagus aufgebrochen hat, oder das Fenster oder das Polster des Asiaticus, und wer seine Lampe gestohlen hat und wer Mitwisser ist und wer arglistig täuscht, soll so im (zehnmal erzeugten?) Dreck liegen wie dieser Brief (im Dreck) liegen wird.» (so)

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TV-PROGRAMM

Südostschweiz | Montag, 27. Juli 2015

SRF 1

SRF ZWEI

ARD

ORF 1

SAT 1

6.30 News mit Wetterkanal 9.40 Einstein 10.20 nano 10.50 Kulturzeit 11.25 Das Ende war der Anfang 12.20 Mini Beiz, dini Beiz 12.45 Tagesschau mit Meteo 13.10 G&G Weekend 13.45 Der Landarzt. Abschiede 14.30 Potzmusig unterwegs (3) 15.05 Eusi Landchuchi (3) 15.55 SommerLacher 16.50 Best Friends 17.10 Rosanna checkt's! (1). Wie lebt man im Gefängnis? (1/2) 17.45 Guetnachtgschichtli 18.00 Tagesschau mit Meteo 18.15 Mini Beiz, dini Beiz 18.40 Glanz & Gloria 19.00 Schweiz aktuell 19.25 SRF Börse 19.30 Tagesschau mit Meteo

6.00 Drei auf zwei 9.00 Best Friends 9.20 Rosanna checkt's! 9.40 Roboclip Selection 10.30 Rules of Engagement 10.50 Der Landarzt. Seelenfinsternis. Arztserie 11.35 Wege zum Glück 12.20 Tessa. Telenovela 13.00 Rules of Engagement 13.25 Magnum 14.10 Emergency Room – Die Notaufnahme 14.55 Desperate Housewives 15.40 SOKO Wien. Mörderisches Geheimnis 17.10 Geo 360. Frankreich – Champagner für alle! 18.10 So wird's gebaut! 18.35 Don't Say It – Bring It! Nachschlag 19.10 Smash Lab – Explodieren geht über Studieren. Dokumentationsreihe

5.30 Morgenmagazin 9.00 Tagesschau 9.05 1:0 für das Glück. TV-Komödie (D 2008) 10.35 Tagesschau 10.45 Um Himmels Willen 11.35 Papageien, Palmen & Co. 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet 13.00 Mittagsmagazin 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen 15.00 Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe 16.00 Tagesschau 16.10 Am Kap der wilden Tiere. U.a.: Willkommen in Umkhondo 17.00 Tagesschau 17.15 Brisant 18.00 Wer weiss denn sowas? 18.50 Grossstadtrevier. Neues Ich 19.45 Wissen vor acht 19.50 Wetter vor acht 19.55 Börse vor acht

8.05 Classic Cartoons 8.10 Hand aufs Herz 8.35 Gilmore Girls 9.15 Drop Dead Diva 10.00 Eat, Pray, Love. Liebesdrama (USA 2010) 12.10 Gilmore Girls 12.55 Drop Dead Diva 13.35 Die Nanny 14.00 Raising Hope 14.20 Mike & Molly 14.40 Malcolm 15.05 How I Met Your Mother 15.45 Two and a Half Men 16.05 Malcolm 16.30 ZIB Flash 16.35 Malcolm 16.55 How I Met Your Mother 17.40 Two and a Half Men 18.00 ZIB Flash 18.05 Die Simpsons 18.55 The Big Bang Theory. Traum mit Spock. Comedyserie 19.45 ZIB Magazin 19.54 Wetter mit ZIB 20

5.30 Live: Sat.1-Frühstücksfernsehen. Magazin. Moderation: Matthias Killing, Jan Hahn, Marlene Lufen, Alina Merkau 10.00 Teletip Shop 11.00 Richterin Barbara Salesch 12.00 Richter Alexander Hold. Show 14.00 Auf Streife. Reportagereihe 15.00 Im Namen der Gerechtigkeit – Wir kämpfen für Sie! 16.00 Anwälte im Einsatz 17.00 Mein dunkles Geheimnis. Der Büroschläfer 17.30 Schicksale. Albtraum Geld. Doku-Soap 18.00 In Gefahr – Ein verhängnisvoller Moment. Antonia – Wo ist Mama? / Toni – Lehrer unter Verdacht 19.55 Sat.1 Nachrichten

20.05 Danke Happy Day (4) Show. Bis er einen Riesengewinn machte, führte der Rentner Alois Huber aus Bichwil mit seiner Freundin ein bescheidenes Leben. «Danke Happy Day» hat nachgeschaut, was die beiden mit dem Geld gemacht haben. 20.55 Mini Lehr und ich (4) Das Finale 21.50 10vor10 mit Meteo 22.25 Downton Abbey. Dramaserie 0.00 Tagesschau Nacht 0.15 Die Tudors – Ein Sohn für den König. Historienserie 2.00 Danke Happy Day (4). Show 2.40 Potzmusig unterwegs (3)

20.00 Vorstadtweiber. Dramaserie Schluss mit Lustig 20.55 Madam Secretary. Dramaserie. Schrecklicher Verdacht 21.40 Mistresses. Dramaserie Zurück in die Zukunft 22.25 sportaktuell Moderation: Steffi Buchli 22.45 Stalker Dramaserie. Verrückt nach Dir 23.30 CSI: Miami. Krimiserie Arena der Antagonisten 0.10 Vorstadtweiber. Dramaserie 1.00 Madam Secretary. Dramaserie 1.40 Mistresses. Dramaserie 2.25 Stalker. Dramaserie 3.05 CSI: Miami. Krimiserie 3.40 Don't Say It – Bring It!

20.00 Tagesschau. Mit Wetter 20.15 Zwei an einem Tag Romanze (USA/GB 2011) Mit Anne Hathaway, Rafe Spall Regie: Lone Scherfig 21.50 Exclusiv im Ersten Reportagereihe. Giftmüll für den Wohnungsbau 22.20 Tagesthemen. Mit Wetter 22.50 Der Primus – Franz Josef Strauss. Dokufilm (D 2015) 0.00 Nachtmagazin 0.20 Polizeiruf 110. Krimireihe (D 2013). Fischerkrieg 1.55 Zwei an einem Tag Romanze (USA/GB 2011) 3.30 Der Primus. Dokufilm (D 2015) 4.40 Brisant. Boulevardmagazin

20.15 The Mentalist Krimiserie. Kein Zurück 21.05 Detective Laura Diamond Laura und der Brandstifter 21.45 ZIB Flash 21.55 Stalker. Dramaserie. Das Spukhaus / Ein anderer Mensch 23.20 ZIB 24 23.40 Hot in Cleveland. Sitcom Nicht ohne seine Mutter / Aufs Dach gestiegen 0.20 Supernatural Mysteryserie. Die Erinnerung 1.05 The Mentalist. Krimiserie 1.45 Detective Laura Diamond 2.30 Stalker. Dramaserie 3.55 CSI: NY. Krimiserie 4.35 Two and a Half Men. Sitcom

20.15 Forever Sci-Fi-Serie. Jack the Ripper / Dr. Henry Morgan und Detective Jo Matrinez haben es diesmal mit einem besonders perfiden Psychopathen zu tun. Der Jungbrunnen 22.15 Castle. Krimiserie Beckett undercover 23.10 Navy CIS. Krimiserie Schmutzige Millionen 0.10 Criminal Minds Krimiserie. Mogadischu 1.10 Forever. Sci-Fi-Serie 2.40 Castle. Krimiserie 3.20 Navy CIS. Krimiserie 4.00 In Gefahr. Doku-Soap 4.45 Im Namen der Gerechtigkeit

VOX

PRO 7

ZDF

ORF 2

RTL

6.05 SOKO Familie 7.00 Hilf mir doch! 8.05 Verklag mich doch! 11.10 vox nachrichten 11.20 Monk. Mr. Monk kauft ein Haus 12.10 CSI: NY. Kopfwunden 13.00 CSI: Miami 14.00 Wer weiss es, wer weiss es nicht? 15.00 Shopping Queen 16.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise 17.00 Mein himmlisches Hotel. Tag 1: Hotel Bürgerhaus Monschau 18.00 mieten, kaufen, wohnen 19.00 Das perfekte Dinner. Tag 1: Jörg (44)

5.10 Malcolm mittendrin 5.55 Aliens in America 7.00 Liebe über Bord. Abenteuerfilm (USA 2005) 8.40 Teletip Shop 11.30 Mike & Molly 11.55 Two and a Half Men 13.45 2 Broke Girls 14.10 The Big Bang Theory. Comedyserie 15.30 How I Met Your Mother. Das Pokerspiel. Sitcom 17.00 taff. Bikinifit ohne Photoshop 18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons 19.05 Live: Galileo. Jamaicapfeffer in Deutschland

9.00 heute Xpress 9.05 Volle Kanne 10.30 Rosenheim-Cops 11.15 SOKO Wismar 12.00 heute 12.10 drehscheibe 13.00 Mittagsmagazin 14.00 heute – in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.00 heute Xpress 15.05 Bares für Rares 16.00 heute – in Europa 16.10 SOKO Kitzbühel 17.00 heute 17.10 hallo deutschland 17.45 Leute heute 18.05 SOKO 5113 19.00 heute mit Wetter 19.25 WISO

9.30 Julia 10.20 Kaisermühlen Blues 11.05 Tessa 11.50 Bewusst gesund 12.10 Stockinger 13.00 ZIB 13.15 heute mittag 14.00 Frisch gekocht Kochchampion 14.25 Tessa 15.10 Sturm der Liebe 16.00 Die Barbara-KarlichShow 17.00 ZIB 17.05 heute österreich 17.30 heute leben 18.30 heute konkret 18.51 heute infos und tipps 19.00 Bundesland heute 19.20 Money Maker 19.30 Wetter 19.55 Sport

5.10 Explosiv – Weekend 6.00 Live: Guten Morgen Deutschland 8.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 9.00 Unter uns 9.30 Betrugsfälle 10.00 Die Trovatos – Detektive decken auf 12.00 Punkt 12 14.00 Verdachtsfälle 17.00 Betrugsfälle 17.30 Unter uns 18.00 Explosiv – Das Magazin 18.30 Exclusiv – Das Star-Magazin 18.45 RTL aktuell 19.05 Alles was zählt 19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten

20.00 Prominent! Magazin. David Modjarad und Rabea Schif kommentieren das Treiben auf dem Boulevard der Reichen, Schönen und Berühmten. 20.15 Grimm. Mysteryserie Letzter Kampf / Der Golem 22.10 Resurrection. Mysteryserie Lügen / Prophezeiung 23.55 vox nachrichten 0.15 Medical Detectives Dokumentationsreihe. Freund oder Feind / Skrupellos / Tödliche Fehler / Mordszenarien / Verhängnisvolle Begierden 4.05 CSI: NY. Krimiserie 4.45 CSI: Miami. Krimiserie

20.15 The Big Bang Theory Comedyserie. Ich bin nicht deine Mutter! / Das Juwel von Mumbai / Herz zwei / Der Zarnecki-Feldzug / Sag's nicht weiter! / Souvlaki statt Pizza 23.00 Dads Der Comic-Coup / Nicht ohne meinen Vater. Comedyserie 0.00 The Big Bang Theory Comedyserie 2.30 ProSieben Spätnachrichten 2.35 Family Guy Zeichentrickserie 2.55 Futurama. Zeichentrickserie 3.15 2 Broke Girls. Sitcom 3.35 Dads. Comedyserie 4.15 Steven liebt Kino – Spezial

20.15 Herzversagen TV-Kriminalfilm (D 2012) Mit Maria Simon, Kristin Suckow Regie: Dagmar Hirtz 21.45 heute-journal. Wetter 22.15 Good Kill – Tod aus der Luft Drama (USA 2014). Mit Ethan Hawke, Bruce Greenwood Regie: Andrew Niccol 23.50 Drohnenkrieg – Tod aus der Luft. Dokumentation 0.35 heute+. Magazin 0.50 Der Sieger in Dir TV-Thriller (D 2013). Mit Christoph Tomanek, Luca Maric 1.50 ZDF-History. Pacific War 2.35 SOKO 5113. Krimiserie 3.20 WISO Magazin

20.05 Seitenblicke 20.15 Liebesg'schichten und Heiratssachen. Einsame Herzen auf Partnersuche 21.05 Sommergespräch. Talk NEOS. Gast: Matthias Strolz (Parteichef der NEOS) 22.00 ZIB 2 22.25 Kulturmontag Spezial Magazin 23.55 Tatort. Krimireihe (D 2013) Trautes Heim. Mit Klaus J. Behrendt, Dietmar Bär 1.25 Kulturmontag Spezial 2.55 Seitenblicke 3.05 Kaisermühlen Blues. Serie 3.50 Frisch gekocht Kochchampion 4.15 heute österreich

20.15 Christopher Posch – Ich kämpfe für Ihr Recht! Doku-Soap. Sexting 21.15 Raus aus den Schulden Doku-Soap 22.15 Extra – Das RTL Magazin. U.a.: Wasser statt Kosmetik – für weniger Falten und frischere Haut. / Leben unter der Erde 23.30 30 Minuten Deutschland Reihe. Chaos Ahoi! Auf dem Wasser ist die Hölle los 0.00 RTL Nachtjournal 0.30 10 vor 11. Magazin. Ich war Fassbinders Aufräumer 0.55 Extra – Das RTL Magazin 2.10 RTL Nachtjournal

TSR

RSI LA 1

KABEL 1

3 SAT

RTL 2

8.10 Plus belle la vie 8.35 Top Models 10.25 36,9° 10.55 Euronews 11.10 Les feux de l'amour 11.50 Scènes de ménages 12.15 Plus belle la vie 12.45 Le 12h45 13.00 Météo 13.05 Ensemble 13.10 Les carnets de Julie 14.15 Modern Family 14.35 Rex 16.10 Joséphine, ange gardien 17.50 NCIS – Los Angeles 18.35 Top Models 18.55 Météo régionale 19.00 Couleurs d'été 19.20 Météo 19.30 Le 19h30

12.30 Telegiornale 12.40 Meteo regionale 12.45 The Middle 13.10 Homicide Hills (5/6) 13.55 Psych 14.35 Il ritorno della scatenata dozzina. Film commedia (USA/CDN 2005) 16.05 Tiffany Rubin – Storia di una madre. Film drammatico (USA 2011) 17.30 I capolavori del Pianeta Azzurro 18.00 Telegiornale Flash 18.10 Castle 18.55 Il Quotidiano Flash 19.00 Paradisi ecologici 19.30 Il quotidiano 19.55 Meteo

5.25 Mord ist ihr Hobby 8.10 Navy CIS 9.05 The Mentalist 10.05 Teletips Schweiz 12.00 Numb3rs – Die Logik des Verbrechens 13.00 Cold Case 13.55 Navy CIS 14.55 The Mentalist 15.50 Live: News 16.00 Castle 16.55 Mein Lokal, dein Lokal – Wo schmeckt's am besten? 17.55 Abenteuer Leben – Täglich neu entdecken 18.55 Achtung Kontrolle! Brummikontrolle in Sachsen. Reportagereihe

12.15 sonntags 12.45 Schätze der Welt – Erbe der Menschheit 13.00 ZIB 13.20 12'378 km Australien – Sven Furrer auf Abwegen (1/6) 14.05 unterwegs 14.45 Traumziel Uruguay 15.15 Geheimnisvolles Okzitanien 15.40 Die biblischen Plagen (1-3/3) 17.45 ZDF-History. Winston Churchill 18.30 Science Busters. Ich ess dich, du Weh. Show 19.00 heute 19.20 Kulturzeit kompakt 19.30 Der Meisterfälscher (1/5)

5.10 Grip – Das Motormagazin 5.55 Privatdetektive im Einsatz 7.40 Infomercial 7.55 Der Trödeltrupp – Das Geld liegt im Keller. Doku-Soap 8.55 Frauentausch 10.55 Family Stories 11.55 Köln 50667 12.55 Berlin – Tag & Nacht 13.55 All About Love (1). Doku-Soap 15.00 Der Trödeltrupp – Das Geld liegt im Keller 17.00 X-Diaries – love, sun & fun 18.00 Köln 50667 19.00 Berlin – Tag & Nacht

20.00 Météo 20.05 Cash. Les «12 heures de l'Auge» à Fribourg 20.30 Target. Comédie (USA 2012) Avec Reese Witherspoon, Chris Pine. Regie: McG 22.10 True Detective. Série de détective. Church in Ruins 23.10 Boardwalk Empire Série dramatique. Ce que Jésus a dit / Cuanto 1.05 Girls. Série comédie Exploration intime 1.30 Couleurs d'été. Découverte 1.50 Le 19h30 2.20 Météo 2.25 Euronews. Informations 2.30 Intermède

20.00 Telegiornale 20.35 Meteo 20.40 Cash. Il gioco «on the road» Claude Pascal 21.05 Premonition. Film thriller (USA 2007). Con Sandra Bullock, Julian McMahon, Shyann McClure. Regie: Mennan Yapo 22.40 Meteo notte 22.50 Segni dei tempi Settimanale protestante 23.15 Cosa voglio di più Film drammatico (CH/I 2010). Con Alba Rohrwacher, Pierfrancesco Favino, Teresa Saponangelo. Regie: Silvio Soldini 1.15 Repliche continuate

20.15 Mission: Impossible Actionthriller (USA 1996) Mit Tom Cruise, Jon Voight Regie: Brian De Palma 22.40 Mission: Impossible 2 Actionfilm (USA/D 2000) Mit Tom Cruise, Dougray Scott Regie: John Woo. Der Geheimagent Ethan Hunt wird nach Sydney geschickt, um einen künstlich hergestellten Virus zu vernichten. 1.15 Late News 1.20 Mission: Impossible Actionthriller (USA 1996) 3.10 Late News 3.15 Mission: Impossible 2 Actionfilm (USA/D 2000)

20.00 Tagesschau 20.15 Kielings wildes Deutschland (1-2/2). Dokumentation 21.40 Pfefferminz und Ziegenmilch Urban Farming in Kairo 22.00 ZIB 2 22.25 Safari – Das Geschäft mit den Tieren. Dokumentation 23.15 Vis-à-vis Gast: Klaus Maria Brandauer (Schauspieler und Regisseur) 0.15 Der Koch des Königs – Die Erfolgsrezepte des Stefan Trepp. Reportagereihe 0.40 10vor10 1.10 Willkommen Österreich. Show Gäste: Nena (Sängerin) u.a. 2.00 Panorama. Reportagereihe

20.00 RTL II News 20.15 Die Wollnys – Eine schrecklich grosse Familie! Doku-Soap 22.15 Der Trödeltrupp – Das Geld liegt im Keller. Soap 23.15 Die VICE Reports. Mammut Klone / Deradikalisierung in deutschen Gefängnissen / Der Bodenschatz-Fluch 0.10 Top Gear USA 1.05 Autopsie – Mysteriöse Todesfälle. Dokureihe. Opfer oder Täter? / Reise in die Dunkelheit / Geheimnis der Berge / Der verschlüsselte Hinweis / Der Hammerschlag 3.20 Shelter. Horrorthriller (USA 2010). Mit Julianne Moore

ARTE

B3

SÜDOSTSCHWEIZ

3+

SWR

14.00 Copacabana. Komödie (F/B 2010) 15.40 Tote schlafen fest. Kriminalfilm (USA 1946) 17.30 Mit Dolch und Degen 18.25 Der Traum von der Alp 19.10 ARTE Journal 19.30 Mit dem Zug durch ... 20.15 Szenen einer Ehe. Drama (S 1973) 23.00 Tres. Drama (UR/ ARG/D 2012) 0.55 Gespielte Flucht. Dokumentarfilm (F 2012) 2.20 Sex: Tabu im Land des Kamasutra 3.05 Sergiu Celibidache – Feuerkopf und Philosoph

14.15 Der Rauch, der donnert 15.30 Weibsbilder 16.00 weiss blau 16.45 Rundschau 17.00 Im Itzgrund 17.30 Frankenschau aktuell 18.00 Abendschau 18.45 Rundschau 19.00 Querbeet 19.45 Dahoam is Dahoam 20.15 Franzi 21.00 Lebenslinien 21.45 Rundschau-Magazin 22.00 Faszination Wissen 22.30 Vor Ort 23.00 Nachtlinie 23.30 RundschauNacht 23.40 Enter 0.10 LeseZeichen

16.00 Shop24Direct 16.15 Globe TV 16.30 Shop24Direct 17.00 Shop24Direct 17.15 Globe TV 17.30 Homegate TV 18.00 Nachrichten «SO informiert» mit Wetter 18.30 Sara macht's 19.00 Nachrichten «SO informiert» mit Wetter 20.30 Sara macht's 21.00 Nachrichten «SO informiert» mit Wetter 22.30 Sara macht's 23.00 Nachrichten «SO informiert» mit Wetter 23.30 Sara macht's 0.00 Nachrichten «SO informiert»

5.00 Superstar (1) 6.00 ESO.TV 8.00 HSE24 9.00 ESO.TV 16.15 How I Met Your Mother 18.10 How I Met Your Mother 18.35 The Big Bang Theory 19.00 The Big Bang Theory (1) 19.25 The Big Bang Theory (2) 19.50 The Big Bang Theory (3) 20.15 The Mentalist 21.05 The Mentalist 22.00 Detective Laura Diamond (5) 23.00 The Mentalist 23.55 The Mentalist 0.50 Detective Laura Diamond (5)

18.00 Landesschau aktuell 18.15 Mensch Leute 18.45 Landesschau BW 19.30 Landesschau aktuell 20.00 Tagesschau 20.15 Eine Robbe und das grosse Glück. TV-Liebeskomödie (D 2007) 21.45 Landesschau aktuell 22.00 Sag die Wahrheit 22.30 Meister des Alltags 23.25 Die Besten im Südwesten 23.55 Schlauberger – Quizzen, was Spass macht! 0.25 Dings vom Dach 1.10 Wer weiss es?

7

TV-TIPPS

Zwei an einem Tag 20.15 | ARD ROMANZE: Emma (Anne Hathaway) und Dexter (Jim Sturgess) begegnen sich das erste Mal am 15. Juli 1988. Nach einem missglückten One-Night-Stand werden die beiden beste Freunde. In den kommenden zwei Jahrzehnten sehen sie sich jeweils an «ihrem» Tag wieder. Dex mutiert in dieser Zeit zum drogenabhängigen Frontmann einer niveaulosen TV-Sendung, während Emma als Kellnerin in einem schäbigen Schnellrestaurant unter ihren Möglichkeiten bleibt. Es dauert sehr lange, bis ihnen endlich klar wird, was sie wirklich wollen.

Herzversagen 20.15 | ZDF TV-KRIMINALFILM: Die junge Dorfärztin Ellen Roth (Maria Simon) untersucht den 50-jährigen Peter Bertel: Sein Gesundheitszustand ist tadellos. Doch am nächsten Tag stirbt Bertel unter mysteriösen Umständen. Der Totenschein lautet auf Herzversagen. Ellen hadert mit sich: War Bertel etwa doch ernsthaft krank? Sie stellt auf eigene Faust Nachforschungen an .

Mission: Impossible 20.15 | KABEL 1 ACTIONTHRILLER: Das Agententeam von Jim Phelps scheitert bei einem Einsatz in Prag. Nur Jims Ehefrau Claire und Ethan Hunt (Tom Cruise) überleben. Der gerät in den Verdacht, ein Verräter zu sein. Hunt taucht unter und ermittelt auf eigene Faust. Er vermutet den Maulwurf in den Reihen der CIA. Um das zu beweisen, muss er allerdings in deren streng gesicherten Computerraum einbrechen.

Szenen einer Ehe 20.15 | ARTE DRAMA: Johan (Erland Josephson) und die Rechtsanwältin Marianne (Liv Ullmann) führen seit zehn Jahren scheinbar eine Musterehe. Doch unausgetragene Konflikte zerfressen allmählich ihre Beziehung. Als Johan nach einer Dienstreise seiner Frau eröffnet, er habe sich in die Studentin Paula verliebt und wolle mit ihr ins Ausland gehen, bittet Marianne ihn vergeblich darum, ihrer Ehe noch eine Chance zu geben.

Good Kill – Tod aus der Luft 22.15 | ZDF DRAMA: Tagsüber steuert Major Egan (Ethan Hawke) US-Kampfdrohnen von Las Vegas aus, abends sitzt er mit Frau und Kindern am heimischen Grill. Doch immer stärker nagen die Zweifel am Sinn seines Jobs an ihm. Egan zieht sich immer mehr zurück. Seinen Versetzungsgesuchen wird nie entsprochen. Als sich dann auch noch die CIA in die Arbeit des Militärs einmischt und immer skrupelloser agiert, ist für ihn der Moment zum Handeln gekommen.

Downton Abbey 22.25 | SRF 1 DRAMASERIE: Tom Branson und Lady Sybil Crawley (Jessica Brown Findlay) erscheinen in Downton. Lord Grantham gelingt es, sie durch eine Eingabe beim Innenminister vor dem Zugriff der Polizei zu bewahren. Lady Edith hat einen Leserbrief zum Frauenwahlrecht verfasst und bekommt das Angebot, für eine Zeitung zu schreiben. Matthew versucht, Lord Grantham beizubringen, dass mit der Verwaltung seines Besitzes etwas schiefläuft.

Südostschweiz | Montag, 27. Juli 2015

Spekulationsstopp: Nur ein Etappensieg für die Jungsozialisten

NACHRICHTEN

von Antonio Fumagalli

Kurznachrichten Mehr unter suedostschweiz.ch

Bild Keystone

P

NAIROBI

Obama redet Kenianern ins Gewissen US-Präsident Barack Obama hat zum Abschluss seines Besuchs in Kenia die Missstände im Land angeprangert. Unter anderem sprach er in seiner Rede gestern die Benachteiligung von Frauen mit klaren Worten an. «Frauen als Bürger zweiter Klasse zu behandeln, ist eine schlechte Tradition. Sie muss sich verändern. Sie hält Euch zurück.» Um diese Rede von Obama zu verfolgen, pilgerten Tausende Kenianer im Scharen nach Nairobi, um sich vor einer Arena in Nairobi zu versammeln. Sie reagierten mit tosendem Applaus. (sda)

SANAA / RIAD

KAIRO

Über 140 Tote bei Luftanschlag im Jemen

Erste Schiffe passieren den erweiterten Suezkanal

Ein von Saudi-Arabien geführtes Militärbündnis hat im Jemen eine Feuerpause angekündigt. Vor deren Beginn flog das Bündnis allerdings die bislang tödlichsten Luftangriffe auf den Jemen. Mindestens 141 Menschen wurden bei den etwa elf Bombardements am Samstag auf die Hafenstadt Mocha im Süden Jemens getötet, wie lokale medizinische Helfer und Rettungskräfte gestern berichteten. Zudem gebe es weitere 200 Verletzte. (sda)

Erfolgreicher Probelauf für den erweiterten Suezkanal: Sechs Schiffe haben am Samstag die 72 Kilometer lange Wasserstrasse passiert, wie die ägyptischen Behörden mitteilten. Drei Schiffe durchfuhren den Kanal von Norden aus, während die zweite Flotte in entgegengesetzter Richtung die Verbindung zwischen dem Roten Meer und dem Mittelmeer durchquerte. (sda)

TOKIO

Absturz von Kleinflugzeug in Tokios Wohngebiet Mitten in einem Wohngebiet am Rande der Millionen-Metropole Tokio ist ein Kleinflugzeug abgestürzt und hat drei Menschen in den Tod gerissen. Fünf weitere Personen wurden mit Verletzungen ins Spital gebracht, wie die Einsatzkräfte gestern mitteilten. Die einmotorige Propellermaschine vom Typ Piper PA-46 mit fünf Insassen an Bord hatte bei schwülheissem Sommerwetter von einem nahen Flughafen abgehoben und war kurz darauf gegen 11 Uhr Ortszeit aus noch ungeklärter Ursache über einem dicht besiedelten Wohngebiet in eines der Häuser gekracht. (sda)

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Der AHV-Fonds stoppt Investitionen in Agrarprodukte und in die Viehwirtschaft. Grund dafür sei die «politischer Sensibilität» für das Thema – die SVP ist empört.

NYON / LUZERN / BASEL

Positive «Vibes» und Zahlen an den Festivals 270 000 Musikfans haben das 40.Paléo Festival in Nyon in der Waadt besucht. Die Organisatoren zeigten sich nach sieben Tagen zufrieden: Es sei ein Festival «voller Emotionen, Freude und Glück» gewesen. Die Woche sei von positiven «Vibes» geprägt gewesen, so Festivaldirektor Daniel Rossellat. Auch das Luzerner Blue Balls Festival hat einen Publikumserfolg gelandet. Die 23.Ausgabe lockte über 100 000 Besucher an. Das Festival kehrte finanziell wieder in die schwarzen Zahlen zurück. Und: Die zehnte Ausgabe des Militärmusikfestivals Basel Tattoo ist zu Ende gegangen – 110 000 Personen besuchten die 15 Vorstellungen. (sda)

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arallel zur Gründung der Altersund Hinterlassenenversicherung (AHV) im Jahr 1948 wurde auch der sogenannte Ausgleichsfonds ins Leben gerufen. Dieser ist für die Geld- und Vermögensverwaltung der AHV, der Invalidenversicherung und der Erwerbsersatzordnung zuständig und gleicht kurzfristige Einkommensschwankungen aus. Das heisst: Übersteigen die AHV-Auszahlungen die Einnahmen, können dank dem Fond die Leistungen weiter erbracht werden. Derzeit verfügt er über ein Vermögen von über 30 Milliarden Franken. Tendenz aufgrund des demografischen Wandels: sinkend. Um den Ertrag zu steigern, werden die aktiven Mittel angelegt, etwa in Aktien und Obligationen. Doch nun passen die Verantwortlichen ihre Strategie an: Wie die «NZZ am Sonntag» berichtet, verzichtet der Fonds seit diesem Jahr auf Investitionen in Agrarprodukte und in die Viehwirtschaft. Grund dafür sei die «politische Sensibilität», die das Thema in den letzten Jahren erhalten habe, so Verwaltungsratspräsident Marco Netzer. Im Frühling 2014 reichten die Jungsozialisten, flankiert von SP, Grünen und Hilfswerken, die Initiative «Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln» ein. Diese will Finanzinstituten und Vermögensverwaltern Investitionen in Agrarrohstoffe und Nahrungsmittel verbieten. In den Augen der Initianten treibt die Spekulation die Nahrungsmittelpreise in die Höhe und ist damit für den Hunger auf der Welt mitverantwortlich.

«Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Er zeigt auf, dass es problemlos möglich ist, auch ohne Spekulationen auf Nahrungsmittel vernünftig zu wirtschaften.» Fabian Molina Juso-Präsident

den Kommission zeichnet sich dies nicht ab. Indes: Mehr als ein Etappensieg ist es für die Juso nicht, denn der Ausgleichsfonds ist in diesem Bereich kein grosser Fisch. Letztes Jahr hat er nur knapp 500 Millionen Franken oder 1,6 Prozent seines Anlagevermögens in Rohstoffe investiert, wobei 41 Prozent auf landwirtschaftliche Produkte entfielen. Die Jungsozialisten haben es vielmehr auf die grossen Pensionskassen, auf Banken und Finanzabteilungen von Rohstofffirmen abgesehen. Dort sind die Volumina der Investitionen in Nahrungsmittel grösser. Wie viel Geld in diesen Sektor fliesst, ist schwer abzuschätzen. Die Juso rechnen mit einem hohen einstelligen Milliardenbetrag. «Marktkonformer Ertrag» Die Gegner der Initiative bezweifeln, dass die Spekulationsgeschäfte überhaupt einen Einfluss auf die Ausgestaltung der Preise haben. Hinzu kommt die Befürchtung, dass im Falle einer stärkeren Reglementierung Firmen aus der Schweiz abwandern könnten. Dass der Ausgleichsfonds nun von sich aus seine Anlagestrategie anpasst, hält der Zuger SVPNationalrat Thomas Aeschi für eine «erschreckende Entwicklung». Der Fonds opfere damit seine Unabhängigkeit aufgrund politischer Forderungen. Für den SVP-Mann stellen sich auch juristische Fragen. Denn laut Gesetz sind die Aktiven des AHV-Ausgleichsfonds «so anzulegen, dass (...) ein marktkonformer Ertrag gewährleistet» ist. «In meinen Augen müsste man prüfen, ob der Schritt überhaupt zulässig ist», so Aeschi.

Nicht der grosse Fisch Bundesrat und Ständerat lehnen die Initiative ab, auf die Ausarbeitung eines Gegenvorschlags wurde verzichtet. Und auch beim Volk dürfte die Vorlage trotz Sympathien bei Bauernvertretern einen schweren Stand haben. Umso mehr freuen sich die Juso nun über das «politische Signal» des AHV-Fonds: «Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Er zeigt auf, dass es problemlos möglich ist, auch ohne Spekulationen auf Nahrungsmittel vernünftig zu wirtschaften», sagt Präsident Fabian Molina. Der Entscheid sei aber keinesfalls Anlass für einen Rückzug der Initiative. Dieser komme nur dann infrage, falls der Nationalrat noch einen «sinnvollen Gegenvorschlag» zimmert, so Molina. Aufgrund der Verlautbarungen der vorberaten-

Mais, ein umstrittenes Investment: Die Spekulationen treiben die NahrungsBild Keystone mittelpreise in die Höhe, glauben die Initianten.

Pollard vor Haftentlassung Israel hofft auf baldige Begnadigung des Ex-Spions Pollard in den USA. Für die einen ist Jonathan Pollard ein Verräter, für die anderen ein Märtyrer. Seit fast 30 Jahren sitzt er in einem US-Gefängnis ein. Wegen Spionage verbüsst der 60-Jährige eine lebenslange Haftstrafe. Stimmen die Berichte der grossen US-Tageszeitungen, dann darf Pollard auf eine Begnadigung hoffen: Angeblich erwägt das US-Justizministerium, ihn im November freizulassen – so wie es das Gesetz verlangt. Pollard erfülle dafür alle Kriterien, sagte Justizministerin Ajelet Schaked gestern dem Armeesender. Er habe sich während der Haft nichts zuschulden kommen lassen und stelle keine Gefahr dar. Pollard, ehemaliger Analytiker der US-Marine, hatte 1984 begonnen, für Israel zu spionieren. So gab er beispielsweise Dokumente weiter, die Rüstungs-

anlagen im Irak zeigten oder russische Waffenlieferungen an Syrien belegten. 1985 wurden die Behörden auf Pollard aufmerksam und verhörten ihn. Er bekannte sich schuldig und wurde 1987 zu lebenslanger Haft verurteilt. Ein Geschenk der Besänftigung? Als seine Tätigkeit als Spitzel bekannt wurde, liess der jüdische Staat Pollard erst fallen. Als er sich in die israelische Botschaft flüchten wollte, verwehrte man ihm Asyl. Erst 1998 räumte Israel ein, Pollard angeleitet zu haben. Einerseits wollte Israel so das Verhältnis zu den USA kitten. Andererseits setzte sich Israels Regierung durchaus für Pollard ein. Diskret übernahm sie seine Anwaltsrechnungen, verhandelte über eine Freilassung. Je länger der Fall zu-

rücklag, desto offener setzte sich Israel für Pollard ein. 1996 wurde ihm die israelische Staatsbürgerschaft zugesprochen, seine mittlerweile von ihm geschiedene Frau Anne wurde 2010 nach Israel ausgeflogen. Im selber Jahr forderte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Pollards Freilassung. Nun scheint der Moment gekommen zu sein: Dass die USA gemeinsam mit den anderen UNO-Vetomächten und Deutschland ein Atomabkommen mit dem Iran ausgehandelt haben, nimmt Israel den USA übel. Um die Regierung in Jerusalem zu besänftigen, versprach US-Verteidigungsminister Ashton Carter diese Woche Militärhilfe und Treue. Dazu könnte Washington Ende Jahr noch ein Geschenk beilegen: die Freilassung des Spions Pollard. (sda)

NACHRICHTEN

Südostschweiz | Montag, 27. Juli 2015

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Kann nie wieder nach Eritrea zurück: Veronica Almedom vom Verein «Stop Bild Denise Lachat Slavery in Eritrea».

«Ich habe die Armut und die Verzweiflung ebenso stark gespürt wie die harte Hand der Diktatur.» hat das Generalkonsulat in Genf nach­ geholfen und an Türen geklopft: Etli­ che Demonstrationsteilnehmer reisten von weit her nach Genf.

«Ich kann nicht länger schweigen, da mein Volk leidet» Die Regierung in Eritrea schafft es, den Delegationen aus Europa die schönen Seiten des afrikanischen Landes zu zeigen. Dabei gilt der Nationaldienst als moderne Sklaverei, wie Veronica Almedom im Interview erzählt. mit Veronica Almedom sprach Denise Lachat

D

ie Menschen in Eritrea werden wie Sklaven gehalten und überleben nur dank dem Geld aus der Diaspora, wie Veroni­ ca Almedom vom Verein «Stop Slavery in Eritrea» sagt. Und sie wirft dem Gen­ fer Generalkonsulat vor, selber illegale Heimreisen zu organisieren. Frau Almedom, Ihr Verein kämpft gegen die «Sklaverei» in Eritrea. Das klingt extrem. VERONICA ALMEDOM: Leider ist das keine Übertreibung, sondern Realität: Der Nationaldienst in Eritrea gilt gemäss Völkerrecht als moderne Form der Sklaverei. Im Übereinkommen zur Abschaffung der Zwangsarbeit, das übrigens von der Regierung Eritreas ratifiziert worden ist, spiegelt sich die aktuelle Lage in Eritrea. Auf Geheiss der Einheitspartei werden die Menschen zur Arbeit gezwungen – unter Androhung von Strafe, falls die aufgetragene Arbeit nicht ausgeführt wird.

«Helikopter» gehört zu den besonders grausamen: Das Opfer wird an Armen und Beinen zusammengebunden, aufgehängt und manchmal mit Zu­ ckerwasser bespritzt. Die Haut juckt, der Zucker zieht die Insekten aus der Wüste an – unmenschlich. Viele über­ leben das Camp nicht. Wer dieses Jahr überlebt: Was dann? Viele versuchen danach, aus Eritrea wegzukommen, viele versuchen es aus Angst vor dem Militärcamp schon vor­ her. Darum flüchten auch aus keinem anderen Land so viele unbegleitete Minderjährige wie aus Eritrea. Wer bleibt, ist weiterhin der Willkür des Regimes ausgeliefert und muss auf un­ bestimmte Zeit Nationaldienst leisten. Fünf, zehn, 20 Jahre? Solange, wie die Regierung will. Es wer­ den sogar 70­Jährige ins Armeetraining geschickt. Die Regierung begründet es mit der nötigen Wehrbereitschaft im Falle eines Konflikts mit Äthiopien. Doch das ist ein Vorwand, um den Regierungschef, der auch Armeechef ist, an der Macht zu halten.

Und wer nicht in der Armee ist? Der wird dem zivilen Dienst zugeteilt. Eine kleine Minderheit darf aufs Gym­ nasium, eine höhere Ausbildung gibt es in Eritrea nicht mehr. Die einzige Universität in der Hauptstadt Asmara wurde 2001 geschlossen. Im gleichen Jahr wurden auch die letzten un­ abhängigen Medien verboten. Die Regierung bestimmt, wer welchen Beruf ausübt? Genau. Ich kenne niemanden, der den Beruf wählen konnte. Der eine wird auf Geheiss der Regierung Lehrer, der andere Koch, der nächste wird auf einen Bauernhof geschickt. Und das irgendwo, weit weg von zu Hause, auch wenn jemand Familienvater ist. Die Familien werden auseinandergerissen, die Männer werden einem Departe­ ment zugeteilt. So geht auch die Struk­ tur der Gesellschaft kaputt. Wer bezahlt diese Arbeitnehmer? Der Staat. Und wie viel zahlt der Staat? Umgerechnet zehn Schweizer Franken im Monat.

Was heisst das in der Praxis? Seit 2002 müssen alle Männer und Frauen in Eritrea während einer un­ beschränkten Dauer im Nationaldienst arbeiten. Das beginnt mit dem obli­ gatorischen Militärdienst. 18­Jährige werden von ihren Familien weggeholt und für ein Jahr in ein Militärcamp mitten in der Wüste verfrachtet. Die Ausbildungsmethoden sind brutal, die Hitze ist mit 50 Grad Celsius auch ohne Training unerträglich. Viele Mädchen werden als Sexsklavinnen missbraucht. Mädchen werden auch eingezogen? Ja, zum Teil schon mit 16 Jahren. Sie sind Hunderte von Kilometern weit von ihren Familien weg und voll­ kommen der Willkür der Offiziere ausgeliefert. Auch die jungen Männer müssen beim kleinsten Mucks mit schlimmsten Strafen rechnen. Der

Die «Helikopter»-Strafe: Das Opfer wird mit Zuckerwasser bespritzt, das Insekten aus der Bild United Nations Human Rights Wüste anzieht.

Lässt sich damit leben? Nein, das reicht nicht einmal für die Miete. Und die Lebensmittel sind enorm teuer. Wie überleben die Menschen denn? Dank uns. Dank der Diaspora, die ihren Familien Geld schickt. Ihre Eltern sind 1987 vor dem Krieg mit Äthiopien geflüchtet, Sie selber sind in Genf aufgewachsen. Woher nehmen Sie die Beweise für diese katastrophale Situation? Die Zahlen sprechen für sich. Jeden Monat verlassen 4000 bis 5000 Eritreer ihr Land, unter ihnen sogar zwölfjähri­ ge Kinder, die alleine unterwegs sind. Viele Junge tragen Narben der Gewalt auf ihrem Körper. Es gibt Tausende von unterirdischen Geheimgefängnissen, doch diese bekommen Delegationen aus Europa nicht zu Gesicht. Die Regie­ rung Eritreas schafft es sehr geschickt, ihnen die schönen Seiten des Landes zu zeigen. Was haben Sie selber bei Besuchen in Eritrea erlebt? Ich war drei Mal zu Besuch bei meinen Verwandten in Eritrea und habe die Armut und die Verzweiflung der lokalen Bevölkerung ebenso gespürt wie die harte Hand der Diktatur. Im Ausgang sah ich, wie Polizisten junge Männer zur Ausweiskontrolle auf den Boden warfen und schlugen. Und ich kenne Dutzende von Familien, deren Söhne von heute auf morgen ver­ schwunden sind. Wer wissen will, wo sie sind, riskiert selber ins Gefängnis geworfen zu werden. Manchmal haben sie Glück und erhalten sie lebend zurück, weil sie jemanden in der Regierung kennen. Es herrscht ein Klima der Angst. Kürzlich gab es in Genf vor dem UNO-Gebäude eine Gegendemonstration: Da sagten Eritreer, ihr Land werde falsch dargestellt. Darunter waren viele ältere und nost­ algische Eritreer, welche die heutige Situation im Land nicht kennen. Auch

Warum reisen denn Eritreer aus der Diaspora wieder in ihr Land zurück, wenn es da so gefährlich ist? Der Arm des Regimes reicht bis nach Europa: Über die Generalkonsulate werden die Beziehungen zu den Flüchtlingen hergestellt, denn das Re­ gime braucht Geld. Das hat zur Folge, dass sich die Regierung halten kann – und dass die Flüchtlingskrise nicht abreisst. Zudem haben viele Familien der Diaspora ihre Grosseltern in Erit­ rea und reisen in den Ferien zu ihnen, um sich um sie zu kümmern. Ohne die Machenschaften der Generalkonsulate wäre das aber nicht möglich. Wer einen Schweizer Pass besitzt, kann in der ganzen Welt frei reisen. Wer von der Schweiz als Flüchtling anerkannt wird, braucht zum Reisen eine Bewilligung. In das Land, aus dem er geflohen ist, darf er aber nicht einmal in Notfällen zurück. Viele dieser Reisen sind also illegal? Absolut. Es handelt sich aber um eine kleine Minderheit; auf 30 000 Eritreer in der Schweiz kommen vielleicht 30 illegale Reisen. Die Mehrheit der Eri­ treer hat Angst vor einer Rückkehr ins Land. Wie kommen die Leute denn zu Ihren Reisepapieren? Dank des Doppelspiels des General­ konsulats in Genf, das ihnen die Reise­ papiere ausstellt. Das funktioniert auch in anderen Länder gleich. Denn: Haben die «Verräter» ihr Land einmal verlassen, sind sie Bares wert. Sie unter­ zeichnen einen «Letter of Regret» für die Rückreise ins Land und werden so von der Polizei nicht behelligt, liefern dafür bei der Einreise aber zwei Prozent ihres Einkommens ab. Haben Sie denn keine Angst davor, nach Eritrea zurückzukehren? Ich selber kann nicht mehr nach Erit­ rea reisen, nach all dem, was ich heute öffentlich ausspreche. 2010 waren Sie zum letzten Mal in Eritrea. Da gaben Sie noch keine Interviews? Nein. Aber ich kann nicht länger schweigen. Mein Volk leidet unter einer humanitären Krise und setzt sei­ ne Hoffnungen in die Diaspora, damit etwas geschieht. Wer nach Eritrea reist, trifft auf freundliche, herzliche Men­ schen, doch das ist nur der sichtbare Teil. Über den Unsichtbaren spricht kaum jemand. Ein Land mit zwei Gesichtern? Sie wären begeistert von der Schönheit und der vielfältigen Landschaft Erit­ reas, das Land könnte eine perfekte Tourismusdestination sein und hätte auch wirtschaftliches Potenzial. Doch wenn ich heute zurückkehren würde, begäbe ich mich in ernsthafte Gefahr.

FRAGE DES TAGES Muss sich die Schweiz stärker gegen moderne Sklaverei einsetzen? Stimmen Sie heute bis 18 Uhr ab: suedostschweiz.ch

Dr. Beat Richner, Kantha Bopha Children’s Hospitals Siem Reap Angkor, Phnom Penh, 24. Juli 2015

Das Retten eines Kinderlebens Das Bewahren eines Kindes vor lebenslänglicher Invalidität ist menschliche Obligation, immer und überall

Online gratis aufgeben: www.suedostschweiz.ch/gratulation

rendezvous Liäbi Oma Zu Dim hütigä Geburtstag möchted mir Dir wiä jedes Jahr recht herzlich gratuliärä.

85% aller schwer kranken Kinder Kambodschas werden in den Kantha-Bopha-Spi-

Mir wünsched Dir viil Glügg, alles Guäti und vor allem beschti Gsundhäit.

tälern hospitalisiert. Im Falle des nun wieder epidemisch ausgebrochenen Hämorrhagischen Dengue-Fiebers gar 92%. Gegenwärtig müssen täglich 50 bis 70 schwere Dengue-Fälle hospitalisiert werden. Viele davon im Schock. Die Mortalitätsrate in den Kantha-Bopha-Spitälern beträgt nur noch 0,3%. 85% der Gelder, dank denen die Kantha-Bopha-Spitäler korruptionsfrei funktio-

Zum 50. Läbens-Jubiläum vom

nieren, sind private Spenden, die meisten aus der Schweiz. Die Spitäler funktionieren nachhaltig. Die 2500 kambodschanischen Mitarbei-

Karl Zahner

terinnen und Mitarbeiter sind gut ausgebildet. Die leitenden Ärztinnen und Ärzte,

wünsched mir alles Gueti.

10CAsNsjY0MDQx0TW2MLYwNwUAokkSrQ8AAAA=

10CFXKoQ4CQQwE0C_qZmY7TQuV5NzlBMGvuZzm_xUBh3ju7XvHwM9jO17bswlK5uWV0c4cqo6MIfdGTk4w7ihx6sa_bXTIgfUthrTJhTLBXCsY431eHx6P9nhwAAAA

alle im Alter von ca. 45 Jahren, können nun Studenten und junge Ärzte qualifiziert

Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr.

selber ausbilden und nachziehen. Alle Behandlung für alle ist kostenfrei. 80 % unserer Patienten sind Kinder von Familien mit einem täglichen Einkommen von einem Dollar. Die diagnostischen Einrichtungen, der Standard der Therapien (inklusive Herzoperationen, Interventioneller Herzkatheter, neurochirurgische Operationen), der Standard der Medika-

Füürwehr Kaltbrunn

mente, entspricht dem westlichen Standard. Und trotzdem weisen unsere Spitä-

Mir hoffed, Du hesch ä ganz ä schüünä Tag mit all denä, wo Dich gerä händ. Zu denä köred au mir. Liäbi Grüäss vum Dorli, Hanspeter und Stefan

Heute feiert

Frieda Zweifel-Schiesser bei guter Gesundheit ihren 105. Geburtstag. Von Herzen weiterhin gute Gesundheit und einen schönen Tag wünschen dir: Jacques, Hansjörg, Werner, Frieda sowie die 9 Enkel, 15 Urenkel und Ur-Urenkelin Pauline.

ler die weltweit beste Korrelation Kosten/Heilungsrate aus. Die Finanzierung ist (noch) nicht nachhaltig geregelt. Zu 85% ist sie von Spenden

Erscheint: täglich in der «Südostschweiz». Anzeigenschluss für die Printausgabe: fünf Tage vor Erscheinung.

abhängig, für die wir Ihnen von ganzem Herzen danken.

Text (maximal 200 Zeichen) und Bild senden an: Somedia, RendezVous, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus oder per E-Mail: [email protected], Betreff: RendezVous

Jeder Franken hilft heilen, retten und vorbeugen. Nochmals herzlichen Dank.

Dr. Beat Richner, Gründer und Leiter der Kantha-Bopha-Spitäler seit 1992, PC 80-60699-1 IBAN-Nr. CH98 0900 0000 8006 0699 1 www.beat-richner.ch www.facebook.com/dr.beat.richner

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Südostschweiz | Montag, 27. Juli 2015

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HANDÄNDERUNGEN Baubewilligungen in Gommiswald MO Architektur GmbH, Neubau Einfamilienhaus und Installation einer Wärmepumpenanlage mit einer 220m tiefen Erdwärmsonde, Obermettlen, 8738 Uetliburg Halter AG, Abbruch und Neubau Tankstellenshop, Rapperswilerstrasse 17, 8726 Ricken Hefele Bruno, Abbruch Einfamilienhaus, Mülibächlistrasse 5, 8739 Rieden Hollenstein Roman, Abbruch Einfamilienhaus und Neubau Zweifamilienhaus; Luft / Wasser Wärmepum-penanlage, Riedenstrasse 31, 8737 Gommiswald Hess Jo-Ja Angela, Photovoltaikanlage, Seeblickstrasse 41, 8738 Uetliburg Rowa-Leuchten, Reklameanlage (unbeleuchtet), Säge, 8738 Uetliburg Horber Erich, Photovoltaikanlage, Lindenstrasse 92, 8738 Uetliburg Meister Martina, Sanierung Fenster, Sonnenhaldenstrasse 18, 8738 Uetliburg Köppel Hubert, Projektänderung Neubau Carport, Rietwiesstrasse 38, 8737 Gommiswald Helbling Hans Rudolf und Cäcilia, Erweiterung Vorplatz, Sonnenbergstrasse 53b, 8725 Gebertingen Lettry Yanick und Guillet Joelle, Umbau Wohnhaus und Neubau Terrasse, Rietwiesstrasse 48, 8737 Gommiswald Traber Remo und Flammer Manuela, Erstellung Stützmauer (Projektänderung), Breitenaustrasse 17, 8725 Gebertingen Lutziger Bruno, Anbau Zimmer, Sonnenbergstrasse 14, 8725 Gebertingen Steiner Hubert, Umbau Wohnhaus; Luft / Wasser Wärmepumpenanlage, Obere Bachwegen 6, 8739 Rieden Wasserversorgung Gommiswald, Hydrantenleitung Cher, Haldrain, Schönenbach und Aussenweid, 8737 Gommiswald Kaufmann René, Dachaufbau, Säge 269, 8738 Uetliburg Schmid Angela, überdachter Windfang, Rapperswilerstrasse 58, 8726 Ricken Mathies Andreas und Doris, Umgebungsgestaltung, Sonnenbühl 8, 8737 Gommiswald Oehler Pascal, Sonnenschutz, Lindenstrasse 19, 8738 Uetliburg Wäspi Werner, Balkonglasdächer mit Windschutz, Breitenaustrasse 4, 8725 Gebertingen Baukonsortium Schönaupark, Reklametafel, Allmeind, 8725 Ernetschwil Speck Rudolf, Neubau Parkplatz, Neubau Gartenhaus; Ersatz Öltank, Lindenstrasse 88, 8738 Uetliburg Elektrizitätswerk Uznach, Photovoltaikanlage, Ottenhofenstrasse 89, 8738 Uetliburg Huber Rainer und Wieland Huber Annamaria, Neubau Garten- / Gerätehaus, Lindenstrasse 86, 8738 Uetliburg Eicher Jürg, Abparzellierung, Feld, 8738 Uetliburg CH-Solar AG, Photovoltaikanlage, Züblistrasse 14, 8725 Gebertingen Baumann Enertech, Photovoltaikanlage, Bohlwiesstrasse 1, 8725 Ernetschwil Krauer Marcel, Ersatz Steinmauer, Schulstrasse 18, 8725 Gebertingen Kuster Marc und Karin, Ersatz Stützmauer, Rietwiesstrasse 50, 8737 Gommiswald Poletti Lukas und Belger Karin, Abbruch und Ersatz von 2 Stützmauern, Birchstrasse 3, 8739 Rieden Widrig Thomas und Isabella, Ersatz bestehende kombinierte Öl- und Holzhiezung durch Einbau neuer Holzheizung mit zusätzlicher Wärmepumpe, Rickenstrasse 9, 8725 Gebertingen Hüppi Walter, Hühnerstall mit Zaun, Ernetschwilerstrasse 8, 8737 Gommiswald Raymann Franz, Luft / Wasser Wärmepumpenanlage, Hinterschümbergstrasse 10, 8726 Ricken Bless Beat und Judith, Ersatz Chemineeofen, Bachmannsberg 17, 8739 Rieden Rinaldi Claudio, Erweiterung Terrasse, Pergola, Pool, Umgebungsgestaltung, Berglistrasse 7, 8725 Ernetschwil Schatt Franziska, Sitzplatzüberdachung mit Balkon, Bitziweidstrasse 36, 8739 Rieden Widrig Thomas und Isabella, Reklameanlagen, Breiten, 8725 Gebertingen

Raymann Albert und Andrea, Sanierung Wohnhaus und Luft/Wasser Wärmepumpenanlage, Püntstrasse 3, 8739 Rieden Baumann Rainer, Aussensanierung und Umbau Wohnbereich in Scheune Assek. Nr. 56G, Bärüti, 8737 Gommiswald Heierli Yvonne und Eric, Neubau Garage und Luft/Wasser Wärmepumpenanlage, Sonneckstrasse 1, 8725 Gebertingen Kennedy-Xypolitas-Spanos Emmanuel und Spanos Nomiki, Renovation und Umbau «Haus zur Blume», Abbruch und Neubau Abstellraum, Luft/Wasser Wärmepumpenanlage, Rickenstrasse 22, 8737 Gommiswald Schrepfer Bernadette und Grünenfelder Johann, Ersatzbau Garderobe und Warteraum Tennisplatz, Camping Rapperswilerstrasse 58, 8726 Ricken Schreinerei Kaufmann AG, Photovoltaikanlage, Ernetschwilerstrasse 27, 8737 Gommiswald Köppel Hubert, Neubau Carport mit Photovoltaikanlage und Gewächshaus, Rietwiesstrasse 38, 8737 Gommiswald Kaufmann Martina, Aufstockung Wohnhaus, Hauptstrasse 31, 8739 Rieden Müller Patrick, Neubau Lager- und Einstellhalle, Plattenweidstrasse, 8725 Ernetschwil Rickli Ingrid, Kaninchenstall, Rietwiesstrasse 63, 8737 Gommiswald Baubewilligungen in Rapperswil-Jona Aggeler Daniel und Gresch Barbara, Eichfeldstrasse 31, Jona. Einfamilienhaus an der Rütiwiesstrasse 44 Attinger Daniel und Rebekka, Sonnenblickstrasse 20, Jona. Stützmauer entlang des Grundstücks an der Sonnenblickstrasse 20 Albuville AG, Klaus Gebert Strasse 4, Rapperswil. Erweiterung der Ladenfläche im EG und 1. OG des Einkaufszentrums Albuville an der Klaus Gebert Strasse 2 Belk Patrik und Judith, Grüzenstrasse 15, Rapperswil. Einfamilienhaus mit Carport und gedecktem Sitzplatz an der Kiebitzstrasse 90 Beltrame Stefan, Oberseestrasse 108, Jona. Balkonverglasung in der Südwestecke im ersten OG des Einfamilienhauses an der Oberseestrasse 108 Bosch Rudolf, Seewerstrasse 1, 7260 Davos. Einbau einer elektrischen Bootshebeanlage für einen Bootsplatz innerhalb der bestehenden Bootshabe an der Zürcherstrasse 13 Brändle Christoph, Pfäffikonerstrasse 33, Schindellegi. Umbau und Erweiterung am Einfamilienhaus an der Lenggiserstrasse 15 Briel Roland und Esther, Sonnhaldenstrasse 12, Jona. Einbau einer Dachlukarne auf der Nordseite des Einfamilienhauses an der Sonnhaldenstrasse 12 Büsser Hausbau AG, Engelhölzlistrasse 15, Jona. Abbruch des Doppelwohnhauses mit ange-bautem Scheunentrakt und Wiederaufbau als Vierfamilienhaus mit Tiefgarage im unteren Kreuz-acker 31/35 Coop Genossenschaft VRE NWZZ, Reservatstrasse 1, 8953 Dietikon. Einbau einer CoopVerkaufsfiliale im EG des Haustraktes A in der Wohn- und Geschäftsüberbauung «Tüchi West» an der Knie-/Neue Jonastrasse Domeisen-Kim Jörg, Hombrechtikerstrasse 61, Jona. Umbau und Umnutzung zu Wohnzwecken des Gasthauses Weinhalde an der Rebhalde 9 Eggenschwiler AG, Buechstrasse 27, Jona. Umbau und Sanierung des Verkaufsgebäudes an der Buechstrasse 27 Erbengemeinschft H. Thoma, Sagenried 5, 8853 Lachen. Mehrfamilienhaus am Wiesenhofweg 1 Familie Gysel c/o Andrea Gysel, Langrütistrasse 9, Jona. Doppeleinfamilienhaus an der Kiebitzstrasse 50 und 52 Faliveni Patrizio Dario, Oberseestrasse 110, Jona. Balkonüberdachung mit Verglasung in der Südwestecke des Einfamilienhauses an der Oberseestrasse 110 Fleischmann Peter und Telma, Aubrigstrasse 27, Jona. Einfamilienhaus an der Rütiwiesstrasse 27 Gerstetter Regina, Seidenstrasse 22a, 8853 Lachen. Einfamilienhaus mit Doppelgaragentrakt an der Kiebitzstrasse 58 Glaus Peter und Angela, Rickenstrasse 89, Wagen. Sitzplatzverglasung in der Südostecke des Mehrfamilienhauses an der Rickenstrasse 89

Grob Lilo, Frohbergstrasse 19, Jona. Erweiterung des Sitzplatzes inkl. Verglasung auf der Westseite an der Eigentumswohnung im Terrassenhaus an der Frohbergstrasse 19 Hans Heggli AG, Rütiwiesstrasse 40, Jona. Einbau eines Schwedenofens mit Montage eines Aussenkamins an der Südfassade des Wohn- und Geschäftshauses an der Rütiwiesstrasse 40 Hiu Chee Heong, Spinnereistrasse 29, Rapperswil. Einbau einer 1 ½ -Studio-Wohnung in der Südostecke im 2. Obergeschoss des Betriebsgebäudes an der Spinnereistrasse 29 Högger Urban und Piera, Eisenbahnstrasse 5, Rapperswil. Balkonverglasung an der Eigentums-wohnung im EG des Mehrfamilienhauses an der Eisenbahnstrasse 5 Kälin Marcel und Irmela, Meienbergstrasse 57, Jona. Sitzplatzverglasung auf der Westseite des Einfamilienhauses an der Meienbergstrasse 57 Knechtle Karl und Germana, Kuppenweg 8, Jona. Wintergartenanbau auf der Südseite des Ein-familienhauses am Kuppenweg 8 Knoblauch Thomas und Nadine, Neuhüsli-Park 8, Jona. Einfamilienhaus mit Garagentrakt an der Kiebitzstrasse 70 Lemmenmeier Heinz, Rankhöhenstrasse 7, Jona. Wärmetechnische Dachsanierung am Einfami-lienhaus an der Rankhöhenstrasse 7 Manor AG Basel, p.a. Maus Frères SA, Casa postale 1880, Genève. Rayonverschiebung in der Manor Filiale an der Neuen Jonastrasse 20 Mächler Generalunternehmung AG, St. Gallerstrasse 58, Lachen. Mehrfamilienhaus mit Tiefga-rage an der Sonnhaldenstrasse 16 Merkli Peter, Sonnenbergstrasse 27, Jona. Sichtschutzwand auf der Südseite des Einfamilienhauses an der Sonnenbergstrasse Müller Peter, Rankstrasse 21, Jona. Einbau einer Dachlukarne auf der Ostseite des Einfamilienhauses an der Rankstrasse 21 Perisic Zoran, Sonnenblickstrasse 38, Jona. Dachsanierung und Einbau von zwei Dachfenstern auf der Südseite des Reihenmittelhauses an der Sonnenblickstrasse 38 Raible Thomas und Ulrike, Rebweg 4, Jona. Umbau und Renovation des Altstadtgebäudes am Hauptplatz 10/Kluggasse 2 sowie Umnutzung des Erdgeschosses als Café/Bar/Bistro Röthlisberger Jürg und Christina, Windeggweg 16, Jona. Stützmauer mit Hinterfüllung entlang der Nordwestgrenze des Grundstücks am Windeggweg 16 Séquin Emmanuel, Zürcherstrasse 131, Jona. Überbauung mit 3 Wohnungen und Garagentrakt an der Zürcherstrasse 129a, 129b, 129c Schubiger Roger und Sandra, Hanfländerstrasse 39, Rapperswil. Gartenhaus in der Nordostecke des Grundstücks an der Hanfländerstrasse 39 Gebrüder Schulthess, Burgeraustrasse 37, Rapperswil. Mehrfamilienhaus an der Zürcherstrasse 108/110 Schmidt Jochen, Aegetholzstrasse 28, 9443 Widnau. Einfamilienhaus mit Doppelgaragentrakt auf der Westseite und Technik-/Geräteraumanbau auf der Ostseite an der Kiebitzstrasse 36 Sprecher Stefanie, Nelkenstrasse 1, Jona. Einbau einer Terrassentüre in der Ostfassade des Einfamilienhauses an der Nelkenstrasse 1 Spruit Robert, Gartenteich bzw. Biotop auf der Südseite des Einfamilienhauses am Reiherweg 1 Stadt Rapperswil-Jona, Liegenschaftenverwaltung, St. Gallerstrasse 40, Jona. Erweiterung des Velounterstandes auf der Nordseite des Turnhallengebäudes an der Kreuzstrasse 43 Stark Daniel und Patricia, Rösslistrasse 16, Wagen. Sichtschutzmauer entlang des Sitzplatzes an der Rösslistrasse 16 Tschudi Walter und Renata, Hanfländerstrasse 3, Rapperswil + Lodi Marco und Hediger Nadja, Verenastrasse 43, Wollerau. Neubau eines Doppeleinfamilienhauses mit Einliegerwohnung und Einstellgarage an der Mythenstrasse 37 Baubewilligungen in Uznach Leyel Andrew und Yolanda, Seeblickstrasse 13b, 8730 Uznach, für die Umgebungsgestal-tung mit Erstellen von Stütz- und Umgebungsmauern an der Seeblickstrasse 13b und 17 Güntensperger Markus und Thoma Yvonne, Speerstrasse 18, 8730 Uznach, für den Abbruch

des Vordaches und des Kaninchenstalls beim Gebäude Vers. Nr. 1212 sowie das Erstellen eines Rankgerüstes (Pergola) im südöstlichen Grundstücksbereich an der Speerstrasse 18 Shabani Akik und Jetmira, Speerstrasse 6, 8730 Uznach, für die Energetische Sanierung der Fassaden, den Ersatz der Dacheindeckung, den Anbau einer Terrasse auf der Südseite sowie das Erstellen einer überdachten Eingangstreppe auf der Nordseite des Wohnhauses an der Speerstrasse 6 Linthebene-Melioration, Herr Stephan Hauser, Postfach 321, 8730 Uznach, für Unterhaltsmassnahmen am Steinenbach, Abschnitt Brücke AXPO bis Einlauf Hochwasser-entlastung der Kanalisation der Gemeinde Uznach; Reparatur Böschungssicherung am Steinenbach im Burgerriet Garage Gebr. Markaj GmbH, Zürcherstrasse 81, 8730 Uznach, für einen Autoabstellplatz (bereits erstellt) an der Zürcherstrasse 83 Selm Thomas und Ursula, Oberer Hegner 21, 8730 Uznach, für die Installation einer Solaranlage (Röhrenkollektoren, Absorberfläche ca. 17 m2) auf dem Flachdach des Gebäudes Vers. Nr. 2293 im Oberer Hegner 21 KJPD Zentralstelle St. Gallen, Brühlgasse 35 / 37, 9004 St. Gallen, für die Umnutzung einer Wohnung im 4. Obergeschoss in Therapieräume sowie das Erstellen einer internen Treppe von den Therapieräumen im 3. ins 4. Obergeschoss an der Zürcherstrasse 1 Politische Gemeinde Uznach, Städtchen 10, 8730 Uznach, für die Installation einer thermischen Solaranlage (Absorberfläche ca. 42 m2) und einer Photovoltaikanlage (Absorberfläche ca. 491 m2) auf dem Flachdach sowie eine Fassadenleiter mit Fallkorb an der Nordfassade des Altersheims Städtli im Wiesenrain 5 Schällibaum Christian und Elisabeth, Remigihofstrasse 17, 8730 Uznach, für den Ersatz der Fenster und des Geländers beim Sitzplatz auf der Südseite des Wohnhauses an der Re-migihofstrasse 1 Kino Rex Recarona GmbH, Frau Nadine Crotti, Postfach 216, 8730 Uznach, für die Montage einer Satellitenantenne auf der Südseite über dem 1. Obergeschoss beim Kino Rex an der Eisenbahnstrasse 2 Klemens Günter und Patrizia, Dachseggstrasse 35, 8630 Rüti, für das Verschieben des Aussenschwimmbades auf die südöstliche Seite des Einfamilienhauses, die Verlängerung des Sitzplatzvordaches sowie den Einbau von zwei Dachflächenfenstern im Zübli 3b Brändle Lukas und Raymann Yvonne, Remigihofstrasse 7, 8730 Uznach sowie Stoob Ro-man und Manuela, Städtchen 9, 8730 Uznach, für das Errichten und den Betrieb einer Wär-mepumpenanlage mit zwei maximal 110 Meter tiefen Erdsonden an der Weinrebestrasse 3a und 3b. Feldmann AG, Hummelwaldstrasse 28, 8645 Jona, für das Erstellen einer Entlüftungsanlage für die Tiefgarage im südöstlichen Grundstücksbereich an der Escherstrasse 3f – 3h. Spar Handels AG, Herr Ivo Hardegger, Schlachthofstrasse 12, 9015 St. Gallen, für die Um-gestaltung der Reklameanlagen (teilweise beleuchtet) bei der BP Tankstelle an der Zür-cherstrasse 71. Druckerei Oberholzer, Herr Werner Romer, Stutzstrasse 72, 8834 Schindellegi, für den Ab-bruch des Dachstockes und die Aufstockung eines Ober- und Attikageschosses beim östli-chen Gebäudeteil der Buchdruckerei an der Rickenstrasse 2. Politische Gemeinde Uznach, Städtchen 10, 8730 Uznach, für Sanierung und Ergänzung der Kanalisationsanlagen inklusive Mineralölabscheider sowie den Einbau eines neuen Deckbe-lags beim Werkhof / bei der Bibliothek an der Zürcherstrasse 29 und 29a. Lieberherr Chemtec AG, Huobstrasse 3, 8808 Pfäffikon, für vier bereits erstellte Werbeplachen «Vermietung» an den Nordost- und Nordwestfassaden der Gebäude an der Grynaustrasse 6 und Benknerstrasse 2. Urs und Irene Lehmann-Fäh, Burgerrietstrasse 4, 8730 Uznach, für die Installation einer Photovoltaikanlage (ca. 165 m2) auf der südöstlichen Dachfläche des Gebäudes an der Bur-gerrietstrasse 4.

Heidi Steiner, Rietstrasse 4, 8730 Uznach, für den Ausbau des Dachgeschosses zu einer Wohnung, das Erstellen eines neuen Zugangs auf der Nordostseite sowie das Vergrössern der zwei Dachflächenfenster auf der westlichen und östlichen Dachfläche des Wohnhauses an der Rietstrasse 4. Günter und Patrizia Klemens, Dachseggstrasse 35, 8630 Rüti, Nachtragsbewilligung 1 für den Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, innen aufgestellt beim Einfamilienhaus Im Züb-li 3b. Günter und Patrizia Klemens, Dachseggstrasse 35, 8630 Rüti, Nachtragsbewilligung 2 für das Verschieben des Aussenschwimmbades auf die südöstliche Seite des Einfamilienhau-ses, das Verlängerung des Sitzplatzvordaches sowie den Einbau von zwei Dachflächenfenstern beim Einfamilienhaus Im Zübli 3b. Andrew und Yolanda Leyel, Seeblickstrasse 13b, 8730 Uznach, für den Einbau von drei Dachflächenfenstern im Dachgeschoss auf der westlichen Dachhälfte sowie eines Chemi-néeOfens mit Abgaskamin im Obergeschoss an der Seeblickstrasse 13b. Walter Ghenzi, Sonnenbergstrasse 12, 8725 Gebertingen, für das Erstellen einer Mauer für Werbung im südöstlichen Grundstücksbereich entlang der Buchbergstrasse beim Gebäude an der Zürcherstrasse 77, sowie eines überdachten Hochregallagers (bereits erstellt) in nordöstlichen Grundstücksbereich an der Etzelstrasse 1. Central-Garage H. Böchmann AG, Benknerstrasse 20, 8730 Uznach, für einen eingekiesten Autoabstellplatz (bereits erstellt) im nordöstlichen Grundstücksbereich an der Benknerstras-se 16. Erich und Heidi Jud, Quellenstrasse 9, 8718 Schänis, für das Erstellen eines Gartenhauses im nördlichen Grundstücksbereich an der Burgerrietstrasse 1c. Elektrizitätswerk Uznach AG, Städtchen 21, 8730 Uznach, für das Zumauern der bestehen-den Türe in der Nordostfassade und das Erstellen einer neuen Türe in der Südostfassade der Trafostation an der Linthofstrasse. Handänderungen in Amden Horst und Ingrid Schwarz, Amden, an Simon und Bettina Brenner, Fischingen, Nr. 1028 (Wohnhaus Nr. 1382, 738 m2 Gebäudegrundfläche, Garten) Bächli, EV 01.07.2005. Hildegard Eckert, Au, an .Hanspeter Bachmann, Oberurnen, Nr. 100092 (54/1000 ME an Nr. 1455, Eigentumswohnung), Nr. 10210 (Autoeinstellplatz), Hinterbergstr. 2, EV 05.05.2008. Erben Ida Eberhard an Klaus und Mandy Rühle, Schänis, Nr. 20 (Wohnhaus Nr. 1496, 990 m2 Gebäudegrundfläche, Garten), Aeschenstr. 12, EV 20.05.2014. Urs Kundert, Weesen, an Liane Ihde, Amden, Nr. 1967 (Garage Nr. 2053, 38 m2 Gebäudegrundfläche, Hofraum), Dorfstr., EV 21.01.1979 Norbert Gmür, Amden, an Gebr. Stucki AG, Mollis, Nr. 10892 (141/1000 ME an Nr. 1814, Stockwerkeigentum), Nr. 10902, Nr. 10903 (Autoeinstellplätze), Tobelstr. 23, EV 21.10.2013. Bautätigkeiten in der Politischen Gemeinde Amden 23. April bis 20. Mai 2015. Horst und Ingrid Schwarz, Amden, an Simon und Bettina Brenner, Fischingen, Nr. 1028 (Wohnhaus Nr. 1382, 738 m2 Gebäudegrundfläche, Garten) Bächli, EV 01.07.2005. Hildegard Eckert, Au, an .Hanspeter Bachmann, Oberurnen, Nr. 100092 (54/1000 ME an Nr. 1455, Eigentumswohnung), Nr. 10210 (Autoeinstellplatz), Hinterbergstr. 2, EV 05.05.2008. Erben Ida Eberhard an Klaus und Mandy Rühle, Schänis, Nr. 20 (Wohnhaus Nr. 1496, 990 m2 Gebäudegrundfläche, Garten), Aeschenstr. 12, EV 20.05.2014. Urs Kundert, Weesen, an Liane Ihde, Amden, Nr. 1967 (Garage Nr. 2053, 38 m2 Gebäudegrundfläche, Hofraum), Dorfstr., EV 21.01.1979 Norbert Gmür, Amden, an Gebr. Stucki AG, Mollis, Nr. 10892 (141/1000 ME an Nr. 1814, Stockwerkeigentum), Nr. 10902, Nr. 10903 (Autoeinstellplätze), Tobelstr. 23, EV 21.10.2013.

Südostschweiz | Montag, 27. Juli 2015

Scrabble-WM Der Waadtländer David Bovet hat am Samstag zum zweiten Mal den ScrabbleMeistertitel in französischer Sprache gewonnen. In der Kategorie Elite schlug er im Final bei der Weltmeisterschaft im belgischen Louvain-la-Neuve das neuseeländische Genie Nigel Richards. Es war Bovets zweiter Titel nach dem Sieg im Jahr 2012. Wie der Schweizer ScrabbleVerband mitteilte, gewann der 26-Jährige über sieben Runden am Ende mit nur einem Punkt Vorsprung. Das Kuriose daran: Der 48-jährige Richards aus dem neuseeländischen Christchurch spricht gar kein Französisch. Er gilt als bester Scrabble-Spieler aller Zeiten und dominiert in seiner Muttersprache Englisch als dreifacher Weltmeister die Konkurrenz seit Jahren. Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung lernte Richards kurzerhand die Schreibweise sämtlicher Wörter mit zwei bis zehn Buchstaben aus dem offiziellen französischen ScrabbleWörterbuch – in neun Wochen, wie neuseeländische Zeitungen berichteten. (sda)

BOULEVARD Bild Keystone

News Mehr unter suedostschweiz.ch STOCKHOLM

Snoop Dogg kurz festgenommen

Saudi-Arabiens Star

US-Rapper Snoop Dogg ist in Schweden mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Der 43-jährige Musiker wurde bei einer Strassenkontrolle gestoppt und wegen des Verdachts des Drogenmissbrauchs vorübergehend festgenommen. «Er wurde festgenommen und zur Wache gebracht, um einen Urintest zu machen», sagte ein Polizeisprecher in der Region Uppsala. Anschliessend wurde er wieder auf freien Fuss gesetzt, wie dies bei «kleineren Delikten des Drogenkonsums» üblich sei. Das Ergebnis des Tests war zunächst unbekannt. (sda)

Fussballcoach Christian Gross ist in Saudi-Arabien ein grosser Star. Doch an die Kultur musste er sich erst noch gewöhnen.

Für Rapper Knackeboul wird es in der Schweiz erst bei zehn Millionen Einwohnern eng. Aber mit genügend Innovation müsse auch dann kein Dichtestress aufkommen. Der 33-jährige Musiker wehrt sich gegen Ausländerfeindlichkeit. Dies sagte der Rapper in einer Umfrage des «Sonntags-Blick». (sda)

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MONACO

Fürstin in passendem Rot

Schmeiss- Kuchenfliege zutat

Meinungsforschung

Amt, Amtsbezirk

Fracht mit Vorrang

Bild Keystone

Ganz in Rot ist Fürstin Charlèène von Monaco zur noblen Rot-Kreuz-Gala geekommen. Die 37-Jährige trug bei der Beenefizveranstaltung am Samstag eiin rotes Hosenkleid mit einer Schleifee auf der rechten Schulter. Die Veransta altung, deren Programm Fürst Alberrt II. selbst mit auswählt, ist traditionell der Höhepunkt der Sommer-Festivitäten in dem Ministaat am Mittelmeer. (sda)

obere Gliedmassen volkstümlich: Unsinn

Comic: ,,... und Struppi“ Kurzform von Thomas unrichtig

rasche Bewegung

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Laubbaum, Zitterpappel (Mz.)

spanisches Kap Abk.: Europ. Gemeinschaft

unbestimmter Artikel

Ränkespiele Stellvertreter (...kanzler)

Brillenfutteral eingeschaltet

kristalliner Schiefer schnell machen die ,,Goldene Stadt“

Name von Jesus im Islam

oval

Vertrag

Trinkgefäss

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Hörorgan Handelsgesellschaftsform/Abk.

Rückenteil eines Sitzmöbels

H A M P E R V E M E T E E R

Haustier der Lappen Halbton über d

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Auflösung des letzten Rätsels

nicht mit, sondern ...

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Nachlassempfänger (Mz.)

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Sinnesanregung

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Alle Angaben ohne Gewähr

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Filmheld: kleines Ben ... Zeitmass

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ungemischt, rein

wehmüt. Gedicht

Die aktuellen Gewinnzahlen: LOTTO 4 / 9 / 20 / 34 / 37 / 41 Glückszahl (GZ): 5 Replayzahl: 13 JOKER 790 964 EURO MILLIONS 2 / 9 / 21 / 35 / 46 Sterne: 2 / 11

Tonnen Marihuana

Zugang

Der 62-jährige Walliser Hanfpionier Bernard Rappaz startet eine neue Karriere als Entwicklungshelfer in Nepal. Dort will er die nepalesischen Bergbauern vom Anbau von Walliser Roggen und winterfestem Quinoa überzeugen. Die jüngste Reise nach Nepal, von der er nur vor ü kk h sollll der d Startschuss S h wenigen Tagenn zurückkehrte, für ein neues Lebensprojekt L sein, wie er der «NZZ am Sonntag» verriet. In seinem Heimattal siehht er keine Perspektiven. «Auch die vom RAV habeen mittlerweile kaapiert, dass mich hierr niemand einsttellen wird.»

Lotto

Die mexikanische Polizei hat bei einem der grössten Marihuana-Funde der letzten Jahre mehrere Plantagen mit einer Gesamtmenge von 149 Tonnen entdeckt und zerstört. Wie die nationale Sicherheitskommission CNS mitteilte, wurden die Pflanzen bei Rosa Blanca im Westen des Landes im Bundesstaat Nayarit entdeckt – die Anbaufläche habe sich über rund 15 000 Quadratmeter erstreckt. (sda)

Match

«Auch die vom RAV haben mittlerweile kapiert, dass mich hier niemand einstellen will.»

Bild Keystone

Knackeboul: Weniger Abschottung

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BERN

Zitat des Tages

höhere statt tiefere Gänge schalteten. Und auch im saudischen Strassenverkehr helfe es schon, wenn man das «Chaos» einfach hinnehme. «Ich darf nicht alles so ernst nehmen», sagte Gross der «SonntagsZeitung». Der Fussballtrainer lebt als Expat in der Fünf-Millionen-Stadt Jidda am Roten Meer. Dort ist der Schweizer Erfolgstrainer ein Star, mit dem fast jeder ein Selfie knipsen will. Soziale Kontakte hat Gross im streng muslimischen Land ansonsten kaum. (sda)

SCHWER

Fussballtrainer Christian Gross coacht seit einem Jahr ein Team in Saudi-Arabien. An die kulturellen Unterschiede musste sich der Schweizer zuerst einmal gewöhnen. Gewisse Eigenheiten nimmt der 60-Jährige aber mit Humor. So schmunzelt Gross etwa darüber, wenn seine Spieler, mit denen er derzeit im Engadin im Trainingslager weilt, es kaum mit dem Mountainbike auf den Berg hinauf schaffen. Dies nicht etwa, weil es ihnen an Kondition mangelt, sondern schlicht und einfach deshalb, weil sie in

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Südostschweiz | Montag, 27. Juli 2015

Batman: Ein neues Game rund um den FledermausMann begeistert die Fans. SEITE 18

LEBEN Ratgeber

Die paradoxe Kuh bellt miau von Chris Casutt Geschäftsführer der Webagentur Soul.Media

T

rübsal blasen ist untertrieben. Ein Orkan der höchsten Stufe schleuderte Trübsal wie Trümmerteile durch das ganze Zugabteil und hinterliess eine Spur der Verwüstung. Tief gepflügte, hängende Mundwinkel und glasige Augen, die wie Staumauern die unterdrückten Wünsche gefangen hielten. Selbst der schäbigste Kartoffelsack würde mehr Elan versprühen und mit einer besseren Körperhaltung glänzen. Wer Manns genug ist, sich das tägliche Massaker an der Lebensfreude mitanzusehen, sollte sich in einen morgendlichen Pendlerzug setzen.

Pac-Man, der böse Allesfresser

Der Kosmos ist grösser und kleiner zugleich Natürlich darf man keine Fiesta Mexicana mit freudigen Revolverschüssen und frivolen Ausschreitungen erwarten. Doch die Atmosphäre eines Tiertransporters der ins Schlachthaus fährt, ist ebenfalls etwas extrem. Die Gründe dafür sind vielfältig und wohl jedem bekannt. Doch im Gegensatz zu anderen Tagen, hatte ich den gesamten Kosmos vor Augen, während die Schlachtkühe auf ihren eigenen Zwergplaneten hockten, wie ich dem unglücklichen Muhen untereinander entnehmen konnte. Die Menschheit hatte erst kürzlich eine Raumsonde auf einem Kometen geparkt, eine andere Sonde nimmt sich gerade den Planeten Pluto zur Brust und eine weitere Sonde ist bereits seit 1977 unterwegs und sendet immer noch Daten zur Erde. Am Cern in Genf wurde das World Wide Web geboren und vor kurzem das lang ersehnte HiggsGottesteilchen gefunden. Hinzu kommen all die unglaublichen Phänomene der Quantenmechanik, die diese limitierten Zeilen samt Verstand endgültig pulverisieren könnte.

In der Kinokomödie «Pixels» werden die Video-Game-Stars der Achtzigerjahre – Pac-Man und Donkey Kong – zu neuem Leben erweckt. SEITE 17

Na wenn schon, dann denn schon So paradox die Quantenmechanik auch sein kann, mein Erstaunen darüber, wie viel Unzufriedenheit in so wenig Kubikzentimeter Gesicht passt, war weitaus grösser. Dazu müssten eigentlich alle Kriege und jedes Elend auf die kompakte Masse eines Schwarzen Loches gepresst werden. Zumindest gedanklich wäre das vielleicht sogar möglich. Auch wenn der Gedankenfluss des Schlachtviehs viel zu schnell im eigenen Meer der Tränen versickert. Denn würde man sich tatsächlich all dem Elend annehmen, so wäre der Grossteil der Kühe im Pendlerzug wieder optimistischer, da sie im Gegensatz zum wirklichen Grauen, geradezu im Paradies leben. Doch wie soll das die einzelne Kuh wissen, wenn sie bloss auf ihrer eigenen Weide unzufrieden vor sich hin grast?

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Poulets: Das inländische Angebot deckt die Nachfrage nicht. SEITE 15

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Ligurien und Côte d’Azur

Anmelde-/Bestelltalon

Erleben Sie ein entspanntes Reiseprogramm vom 28.9. bis 1.10.2015. Freuen Sie sich auf ein angenehmes mediterranes Klima und lassen Sie den Sommer an der Blumenriviera ausklingen. Sie reisen bequem mit einem modernen 4-Stern-Reisecar der Tödi Reisen AG an eine der bezauberndsten Küsten Europas. Sie besuchen die mondänen Städte Nizza und San Remo sowie das Fürstentum Monaco. Untergebracht sind Sie im Hotel «Bellevue et Meditarranée» in Diano Marina, ein sehr schönes 4-Stern-Hotel direkt am Strand und im Zentrum gelegen. Reiseprogramm 1. Tag: Schweiz–Blumenriviera Reiseroute: Glarnerland–Sargans–Landquart–Chur–Thusis–San Bernardino–Chiasso–Milano–Savona –Diano Marina. 2. Tag: Ausflug Nizza–Monaco Nach dem Frühstück steht ein Tagesausflug ins Fürstentum Monaco und an die Côte d’Azur nach Nizza auf dem Programm. Mit dem Reiseleiter Marco erleben Sie einen abwechslungsreichen Tag an der Côte D’Azur. Sie besuchen zunächst Nizza, wo der Blumenmarkt und der sehr schöne Strand Promenade de Anglais zum Verweilen einladen. Danach geht es weiter über die Panoramastrasse zum Fürstentum Monaco, nach dem Vatikan der zweitkleinste Staat der Welt. Der Reiseleiter führt Sie in die Altstadt und zum Schloss der Grimaldis. Sie haben natürlich auch die Möglichkeit, den Tropengarten oder das einzigartige ozeanografische Museum zu besuchen. 3. Tag: Ausflug nach San Remo Fahrt auf der bekannten Via Aurelia entlang der ligurischen Küste nach San Remo, auch

Città dei Fiori, Blumenstadt, genannt. Bekannt wurde San Remo in allen Teilen der Welt durch die reichen Gärten und Beete, die im Glanze Hunderter verschiedener Farben erstrahlen, und durch die tropischen Pflanzen, die üppig im Stadtpark wachsen. Mehr als 80% der Schnittblumen Italiens kommen von hier und Umgebung. Zeitzeugen einer bewegten Geschichte sind die zahlreichen Gebäude aus der Zeit der Belle Époche. Die Stadt teilt sich durch die Prunkstrasse Via Matteotti in die moderne und elegante Neustadt und die malerische Altstadt Pigna mit vielen verwinkelten Gassen. Rückfahrt am späten Nachmittag. Sie haben nun Zeit, ein Bad im Meer zu nehmen oder die Wellnessabteilung (Thalasso) des Hotels zu besuchen.

Chur, Bahnhof Thusis, Raststätte Viamala

Nicht inbegriffen Einzelzimmer-Zuschlag CHF 95.– Annullationskosten und SOS-Schutz CHF 25.– Preis pro Person im Doppelzimmer 4 Tage inkl. HP und Führung Für Abonnenten CHF 545.– Für Nichtabonnenten CHF 635.– l

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Anzahl Personen l Doppelzimmer

l Einzelzimmer

l Annulationsversicherung

Einstiegsort l Schwanden l Näfels l Sargans l Chur

l Glarus l Ziegelbrücke l Landquart l Thusis

Vorname* Name* Geb.-Datum Vorname* (2. Pers.) Name* (2. Pers.) Geb.-Datum Adresse PLZ/Ort

Leistungen: Fahrt im 4-Stern-Komfort-Car Frühstückbuffet 3 Abendessen mit Menüwahl Reiseleitung Monaco–Nizza Freie Benutzung Wellnesszone/Thalasso im Hotel Betreuung vor Ort

Tel.

Infos und Veranstalter Tödi Reisen AG Nordstrasse 7A 8750 Glarus Telefon 055 646 50 00 www.toedireisen.ch

7. August 2015

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4. Tag: Heimreise in die Schweiz

8.20 Uhr 8.45 Uhr

Ich/wir melde/n mich/uns für die Leserreise an die Côte d‘Azur vom 28. Sept. bis 1. Okt. 2015 an.

E-Mail ABOPLUS-Nr. Datum Unterschrift

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Einstiegsorte Schwanden, Bahnhof Glarus, Bahnhof Näfels, Bahnhof Ziegelbrücke, Bahnhof Sargans, Bahnhof Landquart, Outlet

Es gelten die Geschäftsbedingungen der Tödi Reisen AG. Mindestteilnehmerzahl 20 Personen.

6.30 Uhr 6.45 Uhr 7.00 Uhr 7.15 Uhr 7.45 Uhr 8.00 Uhr

Anmeldeschluss

Talon senden an

Somedia, ABOPLUS Sommeraustrasse 32, 7007 Chur oder per E-Mail an [email protected]

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MARKT

Südostschweiz | Montag, 27. Juli 2015

Gesucht: Schweizer Poulets

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Vom Exoten zum Eierlieferanten Anhand historischer Funde in Israel haben Forscher die Geschichte der Hühner nachgezeichnet.

Die Schweiz ist ein Land im Überfluss. Nicht allerdings beim inländischen Pouletfleisch. Hier kann das Angebot gerade einmal die Hälfte der Nachfrage decken.

von Beate Kittl (sda) Vor etwa 2300 Jahren haben die Men­ schen im östlichen Mittelmeerraum begonnen, Hühner wegen ihrer Eier und ihres Fleisches zu halten. Von Israel und dem Rest der südlichen Levante habe sich die landwirtschaftli­ che Hühnerhaltung dann bis nach Europa verbreitet. Zuvor waren die Tie­ re, die bereits im 6.Jahrtausend vor Christus in Asien domestiziert worden waren, ausserhalb ihrer Heimat in ers­ ter Linie als Exoten für Hahnenkämp­ fe oder rituelle Zwecke gehalten wor­ den. Das schliessen Forscher aus Fun­ den in der israelischen Stadt Maresha, wie sie in den «Proceedings» der ame­ rikanischen Nationalen Akademie der Wissenschaften (PNAS) berichten. Aus Südostasien

Grosse Nachfrage: Die Schweizer Pouletmäster können den Bedarf an einheimischem Poulet nicht decken.

von Karin Iseli

W

ir suchen Geflügel­ produzenten: So stand es jüngst in einem Inserat des Schweizer Fleisch­ verarbeiters Bell. Es sei nicht das erste Mal, dass mögliche Mäster via Inserat angesprochen würden, sagt Stefan Werren. Er ist Leiter Dienste, Planung und Technik bei Bell. «Die Suche nach neuen Produzenten ist eine Dauer­ aufgabe, um einerseits den steigenden Bedarf abdecken zu können, und an­ dererseits Produzenten, die altershal­ ber die Bewirtschaftung ihres Betriebs einstellen, zu ersetzen.» Diese Lücken will Bell jeweils so rasch wie möglich schliessen. Denn anders als beispiels­ weise bei der Milch ist einheimisches Pouletfleisch kein Überschussprodukt. Schweizer Poulet kann gerade mal et­ was mehr als die Hälfte der Nachfrage abdecken (siehe Kasten). 1100 Mäster hat die Schweiz Hanspeter Grod aus Rottenschwil im Kanton Aargau ist einer der rund 1100 Landwirte, die Poulet mästen. «Mein Vater hat vor 26 Jahren mit der Mast begonnen. Ich habe diese im Jahr 2003 von ihm übernommen.» Damals habe man einen Maststall und viel weniger Tiere gehabt als heute, dafür aber noch Milchkühe gehalten. Seine Frau und er hätten dann nach der Hofübernahme gemerkt, dass der Preiszerfall im Milchmarkt für sie je länger je mehr zum Problem werde. «Deshalb haben wir uns entschlossen, auf die Karte Pouletmast zu setzen.» Seit Anfang 2014 ziehen bei den Grods pro Jahr rund acht Mal je 23 000 Eintagsküken auf dem Hof ein. Auf mit Stroh gepolstertem Boden wach­ sen die Tiere, bis sie 37 bis 40 Tage alt sind und in den Schlachthof gebracht

Warum aber gibt es trotzdem zu wenige Pouletmäster in der Schweiz? «Es liegt mit Sicherheit nicht am Willen der Landwirte.»

Pressebild

branche überzeugt, spricht von Preis­ sicherheit seit Jahren und einem Ver­ dienst auf akzeptablem Niveau. Auch Robert Raval, Präsident des Verbandes der Schweizer Geflügel­ produzenten, ist begeisterter Mäster. Er sagt, die Geflügelmast sei nicht zu­ letzt dank der Abnahmeverträge der grossen Verarbeiter Micarna, Bell, Fri­ fag und Kneuss ein sicherer Wert. Zwei grosse Hürden

werden. Ab dem 22.Tag dürfen sich die Poulets im gedeckten Aussen­ bereich aufhalten. Hanspeter Grod mästet seine Tiere für Bell. Die Coop­ Tochtergesellschaft übernimmt nicht nur die Schlachtung und Verarbei­ tung der Mastpoulets, sie ist auch für die Beschaffung und Lieferung der Eintagsküken zuständig. Zudem ist die ganze Abrechnerei rund ums Fut­ ter Sache von Bell. Dennoch liege das Geschäftsrisiko bei den Landwirten, so Grod. Diese mästen auf eigene Rechnung und nicht in einem Lohn­ verhältnis mit den Abnehmern. Grod ist von der Organisation der Poulet­

Warum aber gibt es trotzdem zu weni­ ge Pouletmäster in der Schweiz? «Es liegt mit Sicherheit nicht am Willen der Landwirte. Es gibt immer wieder solche, die sehr gerne umstellen möchten. Aber es gibt da zwei sehr grosse Hürden», sagt Raval. Bei eini­ gen Umstellungswilligen scheitere es an der Finanzierung der hohen Inves­ titionskosten. Anders als etwa bei der Umstellung von Milch­ auf Mutter­ kühe müssen eigens für die Mast kon­ zipierte Ställe gebaut werden. Dafür muss je nach Grösse mit 600 000 bis einer Million Franken gerechnet wer­ den. Und selbst wenn die Finanzie­

Pro-Kopf-Konsum nimmt stetig zu Pouletfleisch wird in der Schweiz immer beliebter. Im Vergleich zum Jahr 1992 hat sich die Produktion von Schweizer Geflügel­ fleisch von 35 000 Tonnen Schlacht­ gewicht auf 85 000 Tonnen erhöht. Seit 1966 hat sich der Be­ stand an Mastpoulets auf 6,5 Millionen ver­ dreifacht. Diese Tiere leben auf gut 1100 Be-

55%

So hoch ist der Selbstversorgungsgrad beim Schweizer Poulet. trieben. Mit Abstand am meisten Betriebe und Tiere gibt es in den Kantonen Freiburg und Bern. Fast 40 Prozent der Mastpoulets leben

in Ställen mit 12 000 oder mehr Artgenossen. Nur gerade 0,1 Prozent der Tiere sind mit weniger als 500 Artgenossen zusam­ men. Der Pro­Kopf­ Konsum stieg in den letzten 23 Jahren um 42 Prozent auf fast zwölf Kilo pro Jahr. Der Selbstversor­ gungsgrad kletterte in dieser Zeit von 36 auf 55 Prozent. (lid)

rung gesichert wäre, ist noch lange nicht gesagt, dass ein Projekt realisiert werden kann. Denn laut Raval ist es in den vergangenen Jahren schwierig ge­ worden, geeignete Standorte zu fin­ den. Vielerorts seien die Anwohner skeptisch und es gebe oft Einsprachen. Althennen verwerten Das Problem, dass sich zu wenig neue Mäster finden lassen, wird sobald wohl nicht behoben werden können. Bleibt die Frage, ob es andere Wege gibt, Schweizer Geflügelfleisch zu pro­ duzieren. «Es gibt in der Schweiz Be­ strebungen, ausgediente Legehennen, sogenannte Althennen, zu Fleisch zu verarbeiten, statt sie zu entsorgen», sagt Peter Röthlisberger, der ehemali­ ge Präsident des Verbandes der Schweizer Geflügelproduzenten. Er findet dies zwar einen guten Ansatz, gibt aber zu bedenken, dass bei einem solchen Tier sehr wenig Fleisch am Knochen sei und es deshalb viel Auf­ wand bedeute, ein Kilogramm Fleisch zu gewinnen. Ein Ersatz zur Poulet­ mast sei dies auf keinen Fall. Auch der Idee, ein «Zweinutzungshuhn» zu züchten, steht er eher kritisch gegen­ über. Hier scheitere es wohl an der Wirtschaftlichkeit. Stefan Werren von Bell sagt, Alt­ hennen nach ihrer Legetätigkeit als «Suppenhuhn» zu verwerten, sei zwar noch immer wenig gefragt, aber dank des Engagements unter anderem von Coop sehe man solche Hühner wieder öfter im Regal. «Würde pro Jahr und Haushalt nur ein Suppenhuhn ver­ zehrt, wären die Schweizer Lege­ hennen übrigens praktisch vollstän­ dig als Lebensmittel zu verwerten», rechnet Werren vor. Der Artikel ist beim Land­ wirtschaftlichen Informationsdienst (LID) erschienen.

Das Haushuhn (Gallus gallus domesti­ cus) stammt von einem südostasiati­ schen Wildhuhn ab, dem Bankivahuhn (Gallus gallus). Funde von Hühner­ Überresten an archäologischen Stätten lassen vermuten, dass es nach seiner Domestizierung zunächst ab etwa dem 3.Jahrtausend vor unserer Zeit nach Westasien und in den Nahen Osten ge­ langte, dann unter anderem in die Le­ vante und etwa im 9. oder 8.Jahr­ hundert vor Christus schliesslich nach Europa. Allerdings beschränken sich die Funde aus diesem Zeitraum auf ei­ nige wenige Knochen und andere Überreste. Die Wissenschafter um Lee Perry­ Gal von der University von Haifa (Is­ rael) fragten sich deshalb: Wann wur­ den die Hühner ausserhalb ihres na­ türlichen Verbreitungsgebiets nicht mehr nur für rituelle oder symboli­ sche Zwecke gehalten? Wo wurden sie zuerst zu einem wichtigen Bestandteil der Viehhaltung in den europäischen und den Mittelmeerländern? Viele Hühnerknochen In Maresha, eine an einer traditionel­ len Handelsroute gelegene historische Stadt im heutigen Israel, fanden die Forscher dann aussergewöhnlich viele Hühnerknochen. Darunter waren be­

Wann wurden Hühner nicht mehr nur für rituelle oder symbolische Zwecke gehalten? sonders viele Knochen von weiblichen Tieren. Das lasse vermuten, dass die Hühner unter anderem wegen ihrer Eier gehalten wurden. Tatsächlich be­ legten die Knochenfunde eierlegende Hennen. Des Weiteren fanden die For­ scher Schnittspuren an den Knochen, die auf eine Schlachtung der Hühner hinweisen. Nur wenige Knochen waren aber verbrannt. Die Tiere waren zum Verzehr wohl nicht gebraten worden. Die Forscher aus Israel verweisen auf andere Wissenschafter, die vermu­ tet hatten, dass die Hühner in der Le­ vante nach und nach die Schweine als vorherrschende Haustier­Rasse ver­ drängten. Hühner verbrauchten weni­ ger Wasser und seien leichter zu trans­ portieren. Sie stellten eine kompakte, tragbare und pflegeleichte Fleisch­ packung dar, die auch über Eier ver­ lässlich Protein liefere.

Dienstag, 25. August 2015 ab 16 Uhr

Winzer aus dem ganzen

PIEMONT WEINGALA

im Hotel Waldhaus Sils Maria

Vierzehn Winzerinnen und Winzer aus bedeutenden piemontesischen Anbaugebieten stellen eine Auswahl ihrer besten Weine vor. Im Rahmen einer freien Verkostung, in einem Weinseminar und an einem Galadiner bietet sich die Gelegenheit, die Weine kennen zu lernen.

Folgende Winzerinnen und Winzer sind anwesend:

ACCORNERO GIULIO E FIGLI, Vignale Monferrato ANTICHI VIGNETI DI CANTALUPO, Ghemme CADIA, Roddi CANTINE SANT’AGATA, Scurzolengo CASCINA DEL MONASTERO, La Morra CIECK, San Giorgio Canavese CRIVELLI, Castagnole Monferrato DROCCO LUIGI, Alba GRASSO FRATELLI, Treiso LE PIANELLE, Brusnengo LUIGI ODDERO & FIGLI, La Morra MALVIRÀ, Canale PAITIN, Neive VIGNETI MASSA, Monleale

Programm:

16 bis 18.30 Uhr: Die Produzentinnen und Produzenten präsentieren eine Auswahl ihrer besten Gewächse. Eintritt Degustation Fr. 25.–. Letzter Einlass für die Degustation ist 18 Uhr 16.30 Uhr: Seminar mit Stefan Keller zum Thema „Vielfältiges Piemont“ Eintritt Fr. 25.– 19.30 Uhr: Küchenchef Kurt Röösli serviert ein passendes Menü zu den Weinen. Die Produzentinnen und Produzenten sind persönlich anwesend. Pauschalpreis für Speis und Trank: Fr. 120.– ANMELDUNGEN für Seminar und Nachtessen (Platzzahl beschränkt): telefonisch +41 (0)81 838 51 00 oder per [email protected]

CAMPAGNA FINANZIATA AI SENSI DEL REGOLAMENTO CE N. 1308/13

KULTUR

Südostschweiz | Montag, 27. Juli 2015

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Kinovergnügen am Rande des Wahnsinns Eine wild gewordene gelbe Kugel, ein Gorilla, Adam Sandler und Kevin James sind die Hauptzutaten von «Pixels». Der aktuelle Kinofilm von Regisseur Chris Columbus überzeugt mehr durch Erinnerungen an die Achtzigerjahre, denn durch intelligenten Inhalt.

Allesfresser: Pac-Man hat schon in den Videospielen der Achtzigerjahre alles gefressen, das ist auch im aktuellen Film Pressebild «Pixels» nicht anders.

von Sascha Rettig

E

igentlich waren es nur reichlich grobe Pixel, aus denen die genial einfachen Spiele der ganz frühen VideospielGeneration programmiert waren. Für all jene, die sich in den Achtzigerjahren als Teenager die Finger wund gespielt haben, ist das allerdings der 8-Bit-Stoff, aus dem nostalgische Jugenderinnerungen gemacht sind. Ach ja, wie man sich damals mit Pac-Man durch Labyrinthe gefressen hat, immer auf der Flucht vor den Geistern, wenn man sie nicht gerade mit Kraftpillenpower selber gejagt hat. Oder wie man sich in «Donkey Kong» über diverse Leitern und Plattformen bis zum Fässer werfenden Riesenaffen hocharbeiten musste, um die entführte Lady zu befreien. Erinnerungen und Ausserirdische In Chris Columbus‘ Komödie «Pixels» sorgen diese beliebten Spieleklassiker nun zwar auch für süsse Erinnerungen. Vor allem aber werden sie vorübergehend von Ausserirdischen als Waffe eingesetzt und zur Bedrohung der gesamten Menschheit.

Diese Ausgangssituation führt zurück ins Jahr 1982, als die NASA eine friedliche Botschaft mitsamt ein paar Videoeindrücken damaliger Popkultur an mögliches ausserirdisches Leben in die Weiten des Alls schickte. Über 30 Jahre später ist diese Willkommensbotschaft tatsächlich bei Aliens angekommen. Vor allem die Aufnahmen der Videospiele darin haben sie allerdings missverstanden: als Kriegserklärung nämlich – und greifen die Erde nach dem Vorbild unterschiedlicher Games an. Der US-Präsident (Kevin James) muss handeln und ruft Sam Brenner (Adam Sandler) zur Hilfe. Die beiden sind nicht nur beste Freunde seit ihrer Jugend. Sam war als Teenager ein Star unter den Videogamern der örtlichen Spielhalle, auch wenn er sich im Fina-

Auf Zoten mit Körperflüssigkeiten wird verzichtet, ebenso auf pubertäre Gags.

le der damaligen Weltmeisterschaft dem Konkurrenten Eddie «Fire Blaster» Plant (Peter Dinklage) geschlagen geben musste. Jetzt muss er bei den Attacken seine Lieblingsgames im richtigen Leben nachspielen und während er im Leben nie wirklich erfolgreich war, kann mit ein paar Nerd-Mitstreitern nun gleich die ganze Welt retten. Abstruser Plot Von Pac-Man in den Strassenschluchten New Yorks bis zur gefrässigen Riesenschlange von «Centipede»: Die Schlachten geben die Taktung von «Pixels» vor. Anders als in vielen Komödien mit Adam Sandler und Kevin James fallen die Pointen dabei diesmal weniger grell aus. Auf Zoten mit Körperflüssigkeiten wird verzichtet, auf pubertäre Gags ebenso. Stattdessen werden die Pausen zwischen den Sequenzen, in denen die pixelige Spezialeffekt-Action übernimmt, vor allem mit albernen Witzchen, abstrusem Plot und einer offensichtlichen Romanze zwischen Brenner und LieutenantColonel Violet Van Patten (Michelle Monoghan) gefüllt. Neben Sandler im erprobten Verlierermodus mit Heldenpotenzial spielt

Inmitten des Getöses im Film taucht der Erfinder von Pac-Man – der Japaner Toru Iwatani – plötzlich auf. auch Ko-Kindskopf James den USPräsidenten im Grunde wie eine etwas herunter gedimmte Version seiner bekannten Figuren: Ein bisschen drucksig eben, ein bisschen tollpatschig und einem zielsicheren Gespür für das ein oder andere Fettnäpfchen. Den mühelos besten Auftritt bestreitet so eindeutig «Game of Thrones»-Star Peter Dinklage als kleinwüchsiger Kleinkrimineller und Spiel-Betrüger mit Achtzigerjahre-Jeans-Weste und VokuhilaFrisur. Einmal taucht inmitten des Getöses auch Toru Iwatani auf. Der Japaner ist der Erfinder von Pac-Man und versucht hier, auf die mächtige Kugel einzureden, die sich fehlprogrammiert

durch Manhattan futtert. Selbst ihrem Programmierer beisst sie ganz dreist in den Arm, nur um dann weiter munter Autos und Häuser in Einzelpixel zu zerlegen. Diese Szene gehört allerdings zu den wirklich raren Überraschungsmomenten in «Pixels», der sich ansonsten überwiegend mit den ganz offensichtlichen Anspielungen begnügt. Sicher, mit der Besetzung und Columbus als Regisseur («Kevin allein zu Haus», «Harry Potter und der Stein der Weisen») war kein wildes, cleveres Referenzspektakel zu erwarten, wie es etwa vor ein paar Jahren «Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt» entfachte. «Pixels» ist daher nicht mehr als eine harmlose, leidlich unterhaltsame Familienkomödie, die die Spielklassiker der Achtzigerjahre in ein weitestgehend charmefreies Effektspektakel übersetzt. Die Herzen all jener Nerds und Games-Verrückten der gloriosen 8-Bit-Spiele-Ära bringt der Film damit kaum zum Glühen. Eher macht er Lust, mal wieder selbst zum Joystick zu greifen. Offizieller Kinotrailer «Pixels»: suedostschweiz.ch/w/pixels

US-Künstlerin Jenny Holzer bleibt unruhig Politisch, feministisch und gerne drastisch: Die US-Künstlerin Jenny Holzer schreckt vor so gut wie nichts zurück. Ihre leuchtenden LED-Textbänder waren schon an vielen Orten zu sehen. Jetzt wird Holzer 65 – und kehrt zurück zu ihren Ursprüngen. von Christina Horsten (sda) Eigentlich hatte Jenny Holzer ihren Traum von der Malerei schon längst aufgegeben. «Ich wollte immer abstrakt malen, aber ich war einfach furchtbar schlecht», sagte die Konzeptkünstlerin einst in einem Interview mit der «New York Times». Sie entdeckte Texte für sich, eigene und die anderer Autoren, meist zutiefst politisch, feministisch und gerne auch mal drastisch. In bunten Buchstaben liess sie die Texte unter anderem über LED-Leuchtbänder laufen. Aber jetzt nach jahrzehntelanger Karriere mit Worten kehrt Holzer nun zu ihren Ursprüngen und ihrer heimlichen Leidenschaft zurück: Sie malt. «Ich bin dahin zurückgekommen, weil ich das erste Mal so furchtbar gescheitert bin», sagte sie jüngst dem Magazin

«Time Out». «Ich wollte es nochmal probieren, bevor es zu spät ist.» Nichtsdestotrotz bleibt ihre Arbeit weiterhin natürlich auch Politisch. Holzer benutzt für ihre neuen Bilder Dokumente der US-Regierung beispielsweise zum Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba oder zur Terrorgruppe Islamischer Staat (IS).

Nachts zieht Holzer mit einem Eimer voller Leim in der Hand durch die Strassen Manhattans und hängt Poster mit Sprüchen wie «Romantic love was invented to manipulate women» auf. «Am Morgen danach bin ich dann herumgeschlichen und habe nachgeschaut, ob irgendjemand davor anhält», erzählte sie dem «Guardian». «Das ist der Test für Strassenkunst – zu sehen, ob jemand anhält. Die Menschen haben diejenigen Sprüche durchgestrichen, die sie nicht mochten, und die anderen mit einem Sternchen versehen. Ich mochte, dass die Menschen mit den Postern interagiert haben.»

Nächtliche Anschläge Geboren wurde Holzer 1950 im kleinen Städtchen Gallipolis im US-Bundesstaat Ohio. Nach dem Studium zog sie in den Siebzigerjahren nach New York, wo sie an einem Kurs des Whitney Museums teilnahm. Dort lernt sie ihren Ehemann, den Künstler Mike Glier, kennen – und entdeckt Texte für sich. «Ich musste etwas mit diesen Texten machen. Also habe ich sie in den Strassen aufgehängt, als Poster.»

Immer wieder von sich enttäuscht

Bunte Buchstaben: US-Künstlerin Jenny Holzer und ihre Markenzeichen. Bild Keystone

Der öffentliche Raum bleibt aber immer noch Holzers liebste Ausstellungsfläche – auch wenn sie irgendwann

von Galeristen entdeckt wird und nun die Erlaubnis von Museen und Städten für das Anbringen von Kunst bekommt. Überall auf der Welt sind Holzers Texte bald zu lesen – an Wänden, Bänken, Aufklebern, T-Shirts und sogar Kondomen, auf der Biennale in Venedig und einer Leuchttafel am Times Square in New York. Ihre kleine Wohnung in Manhattan hat Holzer immer noch. Inzwischen lebt und arbeitet sie aber hauptsächlich auf einer kleinen Pferdefarm in Hoosick Falls im Norden des Bundesstaates New York. «Ich arbeite fast die ganze Zeit», sagte Holzer jüngst der New York Times. «Nicht arbeiten macht mich unruhig.» Und trotzdem sei sie nie wirklich zufrieden. «Ich enttäusche mich immer wieder selbst. Wenn man ein Künstler ist und ehrlich, dann ist man nie gut genug.»

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LEBEN

Südostschweiz | Montag, 27. Juli 2015

Für wahre Helden gibt es nur einen Ausweg – Kampf bis zum Ende Der dunkle Ritter gibt sich auf den Next-Gen-Konsolen die Ehre und bringt ein Abenteuer auf die Mattscheibe, welches einen an den Controller bannen wird – Action und Unterhaltung am laufenden Band. von Dominik Steinmann

G

otham ist vom Joker befreit und die Verbrecherrate ist gesunken in der grossen Stadt. Doch dies ist nur die Ruhe vor dem Sturm, denn Scarecrow will die ganze Stadt in Angst und Schrecken versetzen. Und das mit der Angst meint der Fiesling wörtlich, er hat eine chemische Waffe entwickelt, welche die tiefsten Ängste der Menschen zum Vorschein bringt. Jetzt muss Batman wieder für Gerechtigkeit sorgen und den Bösewicht aufhalten, doch für ihn ist dies kein einfacher Kampf, hat er doch ein dunkles Geheimnis, welches niemand wissen sollte – es würde nur den Kampf gegen die Schurken behindern. Scarecrow ist zu allem bereit und will die Stadt beherrschen, und deshalb hat er zwei Geheimwaffen, zum

einen die Cloudburst und der geheimnisvolle Arkham Knight. Keiner weiss, wer dieser Batman-ähnliche Verbrecher ist, klar aber ist, dass er alle Schritte von Batman in- und auswendig kennt. Ihn zu kriegen ist eine grosse und schwierige Herausforderung für den Fledermausmann. Gotham und seine Schurken In der Hauptmission hat der Spieler sehr viel zu tun, aber das ist noch nicht alles bei Batman: Arkham Knight. In Gotham geben sich die Schurken wieder einmal die Klinke in die Hand. In Nebenmissionen kann man die Gauner dingfest machen. So ist der Pinguin hinter einigen Waffen her, während Two Face hinter dem Geld her ist. Eine Schurkin spielt aber eine wichtige Rolle im Kampf um die Stadt – Poison Ivy. Welche Rolle das ist, muss der Spieler selbst herausfinden.

Zudem mischt sich auch der Riddler noch ein und stellt Batman schwierige Rätsel, damit der dunkle Ritte die kniffligen Aufgaben auch lösen wird, hat er eine Geisel als Druckmittel und diese ist niemand anders als Catwoman. Dies sind nur einige Nebenmissionen, die man in diesem Spiel erledigen kann, alles in allem bietet der neue Titel extrem viel Abwechslung, sodass man fast die Hauptmissionen vergisst. Aber nur fast, denn Albert weist Batman immer wieder darauf hin, dass es noch anderes zu tun gibt. Das Kampfsystem hat sich schon immer bewährt und bleibt auch im (vermeintlich) letzten Teil seinem Stil treu. Interessant werden die Kämpfe wenn man mit einem Sidekick (ist spielbar) unterwegs ist, denn dann gibst filmreife Spezialkombinationen. Damit Batman den Bösen nicht hinterherhinkt, kann der Spieler seinen eige-

nen Charakter immer wieder ausfs Neue aufbessern. Ein Held den man haben muss Arkham Knight ist ein Spiel, das man als Batman-Fan auf keinen Fall verpassen darf, denn es hat, was man haben will: atemberaubende Action, viel Ab-

Der niedliche Dinosaurier Yoshi wird in seinem neuesten Abenteuer richtig flauschig und sorgt so neben einem Jö-Effekt auch für sehr viel Divertimenti.

Wie kann man einen Dinosaurier eigentlich noch niedlicher machen? Ganz einfach, man packt ihn in flauschige Wolle und lässt ihn auf die Gegner los. Genau, dies geschieht im neuesten Abenteuer von Yoshi. Aber die Wolle hat nicht nur den Zweck, Yoshi noch niedlicher zu machen, sondern sie bietet auch sehr viele Möglichkeiten, um die Abschnitte attraktiver zu gestalten. Natürlich ist der kleine Dino gefrässig wie eh und je, aber jetzt kann er mithilfe der Wolle neue Sachen vollbringen. So kann er beispielsweise einen Kettenhund, welcher einen gnadenlos verfolgt, einfach mit einem Wollknäuel bewerfen, und schon hat man einen grossen wolligen Ball, den man gut brauchen kann, um Hindernisse aus dem Weg zu schaffen. Aber Yoshi kann

nicht nur gut mit Wolle umgehen, er kann sich sogar in verschiedene Dinosaurier verwandeln. Er kann zum Beispiel sehr gross werden, kann sich durch den Boden buddeln oder gleitet als Regenschirm-Yoshi durch einige Levels. Flauschig und sehr unterhaltend Die Welten, die Gegner und Yoshi wurden alle fantasievoll aus dem Garn gestaltet. Dies rückt den JöEffekt in den Vordergrund, aber die Geschick-lichkeit bei diesem sehr gelungenen Jump’n’ Run muss sich nicht dahinter verstecken. Yoshis neuer Ableger lässt einen nicht im Stich und tischt den Fans ein kunterbuntes, abwechslungsreiches und knuffigwolliges Spiel auf.

Mit Wolle kann man auch spielerisch viel Spass haben.

Bild Screenshot

Batman: Arkham Knight – PS4. Auch für Xbox One im Handel erhältlich. Ab 18 Jahren.

Mit wachem Auge hat der dunkle Ritter fast alles unter Kontrolle.

Knuffig, flauschiger Jump-’n’-Run-Spass von Dominik Steinmann

wechslung, eine fesselnde Story, eine sackstarke Grafik, einen Held sowie auch die Bösewichte in Hochform und nicht zu vergessen ein cooles Batmobil.

Yoshi’s Woolly World – WiiU. Ab 3 Jahren.

Bilder Screenshot

Spass mit qualmenden Reifen Wer Benzin im Blut hat und sehr gerne atmosphärische Rennen bestreitet, sollte sich die neue Motorradsimulation Moto GP 15 zulegen. Egal, ob man Einsteiger ist oder ein bereits ein fortgeschrittener Moto-GP-Spieler, auf der Strecke wird der Gamer sofort ein Teil davon. Sehr gut in diesem Spiel ist die Fahrphysik, denn man kann sich nicht einfach in die Kurve legen und Gas geben, beim Fahren ist vor allem auch Feingefühl angesagt, ansonsten liegt man schnell im Kies – und das Rennen ist vorbei. Wie immer bei solchen Spielen geht es von der Pike auf in die oberste Motorenklasse, ein kontinuierlicher Rennspass ist garantiert. Eine gute Rennsimulation, welche einem die qualmenden Reifen ins Wohnzimmer bringt. Moto GP 15 – PS4. Auch für PS3, XBox One und Xbox 360 im Handel erhältlich. Ab 3 Jahren.

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WETTER

Südostschweiz | Montag, 27. Juli 2015

DIE SÜDOSTSCHWEIZ HEUTE

LUFTBELASTUNG

Viele Wolken und nachlassender Regen

Rapperswil

18°

Allgemeine Lage Ein weiterer Schwall Atlantikluft überquert die Alpen und bringt vor allen in den unteren Luftschichten eine Abkühlung.

18°

21°

22°

Wildhaus

20°

Walenstadt 18° Sargans Glarus

19°

Braunwald

19°

Südostschweiz Heute Die neue Woche beginnt in grossen weiten Teilen stark bewölkt. Vor allem entlang der Alpen kann zeitweise wenig Regen fallen. Im Rheintal und in den Südtälern überwiegt trockenes Wetter. Nach Auflockerungen am Vormittag nehmen am Nachmittag die Wolken wieder zu. Südlich der Alpen lockern die Wolken am Morgen rasch auf. Sonniges Wetter überwiegt. Die Nullgradgrenze liegt auf 3500 Meter.

23°

15°

20°

Disentis

* Tagesmaximalwert ** Gleitendes 24h-Mittel

Chur

17°

17°

14°

13°

19°

17°

23°

19°

NO2** [μg/m3]

94 92 103 120

4 9 6 80

QUELLE: OSTLUFT, ANU GR

Sonne

Scuol

14°

Ozon* [μg/m3]

SONNE UND MOND Mondphasen Aufgang 17:18 Aufgang 05:55

16°

31.7.

Nidsigend seit 14.7. 6:19 Uhr Uhr

Untergang 21:00

Das aktuelle Wetter online unter: suedostschweiz.ch/ wetter

Poschiavo

Untergang 02:09 7.8.

14.8.

Obsigend ab 28.7. 19:30 Uhr

WINDPROGNOSEN Weissfluhjoch Heute

St. Moritz Silvaplana

San Bernardino 13°

16°

Davos

Savognin

Splügen

Vaduz Chur Davos Grenzwert

19°

Arosa Lenzerheide

Ilanz Sedrun

22°

13°

19°

Messung 26.7.2015, 16 Uhr

Vor- Nach- Abend mittag mittag

22.8.

Nidsigend ab 10.8. 13:08 Uhr

Morgen

30 km/h 15 km/h 0 km/h

Silvaplanersee

Heute

Morgen

Heute

Morgen

Heute

Morgen

50 km/h

PROFIL

25 km/h 0 km/h

24° Buchs

8° Pizol



23°

23° Landquart

Chur



16°

Weissfluhjoch Davos

Piz Kesch

19°

23°

St. Moritz

Poschiavo

Zürichsee 40 km/h 20 km/h 0 km/h

Walensee

20° 22° Rapperswil

Hochybrig

2° 21° Glarus

15°

19°

Tödi

40 km/h

Disentis

24°

Greina-Ebene

18°

29° Cimetta Locarno

Mesocco

20 km/h 0 km/h Mittlere prognostizierte Windgeschwindigkeit (blau), Windböen (rot) und Windrichtung (schwarze Pfeile).

SCHWEIZ HEUTE Der Himmel ist am Vormittag veränderlich, zum Teil stark bewölkt. Im Jura und im Mittelland überwiegt trockenes Wetter. Am Nachmittag nehmen die sonnigen Intervalle zu. Südlich der Alpen lockern die Wolken am Morgen rasch auf. Dazu weht ein böiger Westwind.

Anteil an der möglichen Sonnenscheindauer

20°

24°

Basel Zürich

> 90 % 70 – 90 %

St. Gallen

40 – 70 %

23°

Luzern Bern 23°

23°

Chur

27°

Genf

St. Moritz 27°

Sitten

10 – 40 %

23°

< 10 % 19°

Bellinzona 29°

Rheintal/ Mittelbünden 17° Engadin Südbünden Linthgebiet

21°

Mittwoch 18°

17°

22°

Donnerstag 19°

15° / 20°

Freitag 14° / 25°

Samstag

18°

15°

13°

19°

14°

8° / 17°

7° / 18°

16° / 25° 8° / 18°

Oslo

10

T

Berlin

Brüssel

23°

20°

18°

22°

19°

14° / 22°

13° / 22°

14° / 20°

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18°

17°

22°

19°

13° / 19°

12° / 23°

13° / 23°

Vormittag

Nachmittag

Abend

Vormittag

Nachmittag

Abend

Tageswetter min °C / max °C

Tageswetter min °C / max °C

Tageswetter min °C / max °C

25º

Kiev

Wien Bern

Budapest

Nizza Madrid Lissabon Tunis

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Dubrovnik



Istanbul Athen

Algier

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Malaga

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Warschau

Prag

Paris

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Kopenhagen

London

15

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Stockholm

30º

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Dublin

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995

1000

Dienstag

05

10

10

Am Dienstag wirkt entlang der Alpennordseite ein schlanker Hochdruckkeil und führt zu ziemlich sonnigem Wetter. Lediglich zwischen Säntis und dem Prättigau könnte wenig Regen oder Nieselregen fallen. Trockenes Wetter überwiegt. Am Mittwochmorgen ziehen von Frankreich her dichte Wolkenfelder über den Jura. Es könnte sein, dass bereits am Morgen und frühen Vormittag wenig Regen fällt. Tagsüber folgt mehrheitlich trockenes Wetter. Am Donnerstag könnte die Bewölkung wieder dichter sein. Regen ist möglich.

EUROPA HEUTE 10

AUSSICHTEN

0º 5

100

-5º

Grafik und Prognose Meteotest Bern

www.ems-group.com

INS ERAT

«Tausche Schulheft gegen Reagenzglas.

Dank EMS konnte ich für eine Woche vom Schulzimmer ins Labor wechseln!» Jannie Spadin, 13 Jahre Teilnehmerin MINT-Camps

Für eine ganze Woche konnte ich bei EMS am MINT-Camp teilnehmen und verschiedene Workshops zu Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik besuchen. Die Woche war mega spannend! Ich wusste gar nicht, dass man in diesen Fächern so coole Experimente machen kann.

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SPORT REGION

Auf einen Blick SCHWINGEN

Brünigpass. Brünigschwinget (Ob- und Nidwalder Schwingverband)

Schlussgang: Benji von Ah (Giswil) gegen Matthias Glarner (Meiringen) nach 14 Minuten gestellt. Rangliste: 1. Bernhard Kämpf (Sigriswil) 57,75. 2. Von Ah, Glarner, Matthias Siegenthaler (Fankhaus) und Erich Fankhauser (Hasle), je 57,25. 3. Thomas Sempach (Heimenschwand) und Remo Käser (Alchenstorf), je 57,00. 4. Michael Bächli (Würenlingen) und Nick Alpiger (Staufen), je 56,75. 5. Kilian Wenger (Horboden), Stefan Gasser (Alpnach), Matthias Aeschbacher (Hasle-Rüegsau), Philipp Laimbacher (Sattel) und Bruno Gisler (Rumisberg), je 56,50. 6. Remo Stalder (Mümliswil), Florian Gnägi (Aarberg) und Joel Wicki (Sörenberg), je 56,25. 7. Dominik Waser (Alosen), Simon Anderegg (Unterbach) und Jonas Lengacher (Aeschiried), je 56,00. 120 Schwinger. – 6400 Zuschauer.

Grindelwald. Schwing- und Älplerfest Grosse Scheidegg

Schlussgang: Samuel Blatter (Matten) gegen Michael Leuenberger (Sigriswil) nach 10 Minuten gestellt. Rangliste: 1. Leuenberger 57,75. 2. Damian Egli (Steinhuserberg) 57,25. 3. Koni Gut (Sins) 57,00. 4. Blatter 56,75. 5. Philipp Dissler (Wolhusen) und Peter Beer (Bächlen), je 56,50. 41 Schwinger. – 500 Zuschauer.

Lac-des-Joncs. Regionalschwingfest

Schlussgang: Benjamin Gapany (Marsens) bezwingt Julien Berset (Courtaman) nach 1:47 Minuten mit Kurz. Rangliste: 1. Gapany 59,25. 2. Steve Duplan (Ollon) 58,00. 3. Martin Zimmermann (Cham), Steven Moser (Brünisiried) und Stéphane Haenni (Mézières), je 57,25. 4. Berset und Samuel Dind (Dombresson), je 57,00. 5. Ueli Rolli (Cham) und Simon Gassmann (Murist), je 56,75. 70 Schwinger. –700 Zuschauer MOUNTAINBIKE

Chies d’Alpago (Ita). Europameisterschaft im Cross Country

Sonntag: Männer (29,3 km): 1. Julien Absalon (Fr) 1:33:31. 2. Lukas Flückiger (Sz) 0:34 zurück. 3. Manuel Fumic (De) 0:50. 4. Fabian Giger (Sz) 1:19. 5. Jordan Sarrou (Fr) 1:41. 6. Ralph Näf (Sz) 2:05. Ferner: 34. Reto Indergand (Sz) 7:13. Aufgegeben: Matthias Stirnemann. Frauen (20,4 km): 1. Jolanda Neff (Sz) 1:18:11. 2. Eva Lechner (It) 0:46 zurück. 3. Blaza Klemencic (Sln) 1:03. 4. Tanja Zakelj (Sln) 2:16. 5. Yana Belomoina (Sln) 2:24. 6. Gunn-Rita Dahle Flesja (No) 2:50. Ferner die weiteren Schweizerinnen: 15. Esther Süss 6:29. 16. Corina Gantenbein 6:46. 18. Katrin Leumann 7:40. 21. Marine Groccia 9:12. 24. Nathalie Schneitter 9:58. U23 Männer: 1. Pablo Rodriguez (Sp) 1:27:18. Ferner der beste Schweizer: 12. Andri Frischknecht 4:57. Samstag: U23 Frauen: 1. Perrine Clauzel (Fr) 1:37:50. Ferner die beste Schweizerin: 11. Alessandra Keller 7:25 zurück. Juniorinnen: 1. Sina Frei (Sz) 1:08:19. 2. Nicole Koller (Sz) 1:08. 3. Ida Jansson (Sd) 1:27. Eliminator Männer: 1. Jeroen van Eck (Ho). 2. Heiko Hog (De). 3. Marcel Wildhaber (Sz). Eliminator Frauen: 1. Kathrin Stirnemann (Sz). 2. Anna Oberparleiter (It). 3. Chiara Teocchi (It). LEICHTATHLETIK

Davos. Swissalpine Marathon (30. Jubiläum)

K78. Männer: 1. Jewgeni Glyva (Ukr) 6:31:51. 2. Dimitri Tschiga- now (Russ) 5:56 zurück. 3. Vajin Armstrong (Neus) 6:43. - Ferner die Schweizer: 5. Daniel Bolt (Schiers) 17:05. 6. Rolf Erni (Düben- dorf) 22:00. 7. Ramon Casanovas (Le Landeron) 31:11. 8. Ruedi Bärtschi (Adelboden) 35:12. 9. Marcel Knaus (Ruggell) 43:02. 10. Roman Wyss (Niederbipp) 45:01. Frauen: 1. Jasmin Nunige (Davos Platz) 6:52:21. 2. Andrea Huser (Aeschlen ob Gunten) 35:20. 3. Simona Staicu (Un) 55:42. 4. De- nise Zimmermann (Mels) 1:03:07. 5. Franziska Etter (Zürich) 1:06:16. 6. Marianne Okle (Köniz) 1:10:13. Alle Resultate finden Sie unter www.swissalpine.ch

Südostschweiz | Montag, 27. Juli 2015

Bernhard Kämpf erbt den Sieg beim Brünigschwinget

Der Berner Bernhard Kämpf triumphiert auf dem Brünig und feiert den grössten Erfolg seiner Karriere. Er profitiert davon, dass Benji von Ah und Matthias Glarner im Schlussgang über 14 Minuten stellten.

D

er 27-jährige Kämpf aus Sigriswil BE hatte am letzten Wochenende beim WeissensteinSchwinget den 3. Rang erreicht. Dort hatte der gelernte Elektromonteur erstmals an einem Bergfest im Schlussgang gestanden, als er Christian Stucki unterlag. Mit Kämpf (1,86 m/105 kg), der bislang einen Eidgenössischen Kranzgewinn aufweist (2013), triumphierte zum fünften Mal in Folge ein Berner am Brünig. «Ich bin sprachlos. Damit hatte ich nicht gerechnet», so Kämpf, der sich selbst als «leidenschaftlich und ehrgeizig» beschreibt. Er belegte schon zweite Ränge am prestigeträchtigen Kilchberger Schwinget (2014) sowie auf dem Rigi 2013 und feierte seinen zweiten Kranzfestsieg nach dem CoTriumph 2012 am Oberländischen. Gestern startete Kämpf mit zwei Gestellten, drehte aber mit vier Siegen auf, dem wichtigsten im sechsten Gang gegen Christian Schuler. Der Obwaldner Schlussgang-Teilnehmer Benji von Ah aus Giswil, der in diesem Jahr bereits am Urner Kantonalfest triumphiert hatte, hinterliess über den ganzen Tag den stärksten Eindruck. Erstmals im sechsten Duell konnte der 28-Jährige dabei im fünften Gang den vorletzten Schwingerkönig Kilian Wenger bezwingen. Davor hatte Von Ah im vierten Gang zudem auch seinen späteren Schlussgang-Kontrahenten Matthias Glarner bezwingen können, der die ersten drei Gänge noch siegreich beendet hatte. Grab, Sempach und Stucki fehlten Da beide Schlussgang-Teilnehmer wussten, dass ihnen nur ein Sieg zum Triumph auf dem Brünig reichen würde, verlief die 14-minütige Schlussausmarchung vor 6390 Zuschauern sehr animiert. Beide Schwinger waren mehrmals sehr nahe daran, den Gegner siegreich ins Sägemehl zu drücken. Bitter für den 29-jährigen Mat-

Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte: Bernhard Kämpf gewinnt vor 6400 Zuschauern den Brünigschwinget – dies dank des Urs Flüeler Gestellten im Schlussgang zwischen Matthias Glarner (links) und Benji von Ah (rechts). thias Glarner: Er stand schon zum dritten Mal auf dem Brünig im Schlussgang, konnte aber wie schon 2014 gegen Kilian Wenger und 2012 gegen Christian Stucki nicht reüssieren. Mit dem fünffachen Brünig-Gewinner Martin Grab (Knie), Schwingerkönig Matthias Sempach (Fuss) und Christian Stucki (andere Saisonpla-

nung) fehlten drei Topschwinger am Brünig. Das Fest gilt als bedeutendstes Bergkranzfest neben dem Schwägalp, das jeweils in der zweiten AugustHälfte im Programm steht. Das mit Spannung erwartete Kranzduell zwischen den Bernern und den Innerschweizern ging an die «Mutzen». Sie holten zehn der zwanzig Kränze, den Innerschweizern blie-

ben sechs und den Nordwestschweizer Gästen vier. Auffallend waren die Leistungen der jungen Athleten. Gleich ein Quartett, welches noch nicht einmal 20 Jahre alt ist, holte sich den Kranzgewinn. Nick Alpiger (Jahrgang 1996), Remo Käser (1996), Joël Wicki (1997) und Michael Bächli (1998) sind definitiv grosse Versprechen für die Zukunft. (si)

Swissalpine: Nunige läuft allen davon Mit einer bärenstarken Vorstellung hat die einheimische Jasmin Nunige am Samstag den 30. Swissalpine in Davos gewonnen. Die Lokalmatadorin nimmt der Konkurrenz rund eine halbe Stunde ab. Bei den Männern triumphierte der Ukrainer Evgenii Glyva. von Anita Fuchs Sie freue sich sehr auf den Lauf und habe eigentlich schon gewonnen, meinte Jasmin Nunige am Freitag nach einer Trainingseinheit mit ihrem Ehemann und Trainer Guy Nunige. Vor zwölf Monaten schien ihr unvorstellbar, jemals wieder auf einem derart hohen Niveau laufen zu können. Ein Multiple-Sklerose-Schub warf sie damals in den Vorbereitungen auf die Heim-Europameisterschaften weit zurück. Doch Nunige gab nicht auf, blickte voller Zuversicht nach vorne und fühlte sich im Spätfrühling dieses Jahres wieder bereit für sportliche Grosstaten – und realisierte bei der Jubiläumsausgabe des Swissalpine den sechsten Sieg nach 2005, 2008, 2010, 2012 und 2013. Daniel Bolt bester Schweizer «Dieser Zieleinlauf ist wunderschön; von tief unten habe ich mich wieder hochgearbeitet.» Bei diesem Satz dachte die 42-Jährige auch an ihre Liebsten.

Auf dem Weg zum Sieg: Jasmin Nunige gewinnt den Swissalpine-Lauf zum sechsten Mal

Bild Andy Mettler

Bereits im Ziel war zum Zeitpunkt des Siegerinterviews der Männergewinner Evgenii Glyva. Er sei überglücklich, triumphiert zu haben, so der Ukrainer. Mit der Zeit von 6:31:51 war er eineinhalb Minuten langsamer als der Schwede Jonas Buud bei dessen achten Triumph in Folge vor Jahresfrist. Diesmal fehlte der zuletzt grosse Dominator aus Verletzungsgründen. Ein Umstand, den auch Daniel Bolt zu seinen Gunsten umzumünzen versuchte. «Zwischen Rang 1 und 10 ist alles möglich», sagte sich der Schierser vor dem Start. Optimistisch stimmte ihn sein Formstand – der ihn auch auf der ersten knappen Streckenhälfte nicht täuschte. Bergün erreichte der 36-Jährige an dritter Stelle hinter dem späteren Gewinner Glyva und dem Russen Dimitri Tschiganow, welcher letztlich wie bereits vor drei Jahren den zweiten Rang erreichte. Im Aufstieg zur Keschhütte ging Bolt dann aber die Puste aus. Am Ende reichte es ihm für Rang fünf. Bolt war damit bester Schweizer.

SPORT

Südostschweiz | Montag, 27. Juli 2015

21

Bild des Tages: Männerpower im Synchronschwimmen

Auf einen Blick AUTOMOBIL

MOGYOROD. GRAND PRIX VON UNGARN

Schlussklassement: 1. Sebastian Vettel (De), Ferrari, 1:46:09,985 (170,816 km/h). 2.* Daniil Kwjat (Russ), Red Bull-Renault, 15,748 zurück. 3. Daniel Ricciardo (Au), Red Bull-Renault, 25,084. 4. Max Verstappen (Ho), Toro RossoRenault, 44,251. 5. Fernando Alonso (Sp), McLaren-Honda, 49,079. 6. Lewis Hamilton (Gb), Mercedes, 52,025. 7. Romain Grosjean (Fr/Sz), Lotus-Mercedes, 58,578. 8. Nico Rosberg (De), Mercedes, 58,876. 9. Jenson Button (Gb), McLaren-Honda, 67,028. 10. Marcus Ericsson (Sd), SauberFerrari, 69,130. 11. Felipe Nasr (Br), Sauber-Ferrari, 73,458. 12. Felipe Massa (Br), Williams-Mercedes, 74,278. 13. Valtteri Bottas (Fi), Williams-Mercedes, 80,228. 14.** Pastor Maldonado (Ven), Lotus-Mercedes, 85,142. 15. zwei Runden zurück: Roberto Merhi (Sp), Manor-Ferrari. 16. vier Runden zurück: Will Stevens (Gb), Manor-Ferrari (nicht am Ziel). – 20 Fahrer gestartet, 16 klassiert, 15 am Ziel. – * = 10 Sekunden Zuschlag (Fahren ausserhalb der Streckenmarkierung). – ** = 10 Sekunden Zuschlag (Überholen während der Safety-CarPhase). – Schnellste Runde: Ricciardo (68.) mit 1:24,821 (185,939 km/h). Ausfälle. Hülkenberg (42. Runde/7. Platz): Unfall. Perez (54./15.): Bremsen. Räikkönen (56./16.): Antrieb/ Energierückgewinnung. Sainz (61./15.): Kraftübertragung. Stevens (66./16.): Vibrationen. Startaufstellung: 1 Hamilton 1:22,020 (192,289 km/h). 2 Rosberg 0,575 zurück. 3 Vettel 0,719. 4 Ricciardo 0,754. 5 Räikkönen 1,000. 6 Bottas 1,202. 7 Kwjat 1,312. 8 Massa 1,517. 9 Verstappen 1,659. 10 Grosjean 2,161. – Nach dem zweiten Teil des Qualifyings ausgeschieden: 11 Hülkenberg. 12 Sainz. 13 Perez. 14 Maldonado. 15 Alonso. – Nach dem ersten Teil des Qualifyings ausgeschieden: 16 Button. 17 Ericsson. 18 Nasr. 19 Merhi. 20 Stevens. – 20 Fahrer im Training und fürs Rennen qualifiziert. – Tagesbestzeit: Hamilton im dritten Teil. WM-Stand (10/19). Fahrer: 1. Hamilton 202. 2. Rosberg 181. 3. Vettel 160. 4. Bottas 77. 5. Räikkönen 76. 6. Massa 74. 7. Ricciardo 51. 8. Kwjat 45. 9. Hülkenberg 24. 10. Grosjean 23. 11. Verstappen 22. 12. Nasr 16. 13. Perez 15. 14. Maldonado 12. 15. Alonso 11. 16. Sainz 9. 17. Button 6. 18. Ericsson 6. – Teams: 1. Mercedes 383. 2. Ferrari 236. 3. Williams-Mercedes 151. 4. Red Bull-Renault 96. 5. Force India-Mercedes 39. 6. Lotus-Mercedes 35. 7. Toro RossoRenault 31. 8. Sauber-Ferrari 22. 9. McLaren-Honda 17. 10. Manor-Ferrari 0. Nächstes Rennen: Grand Prix von Belgien in Francorchamps am 23. August. BEACHVOLLEYBALL

YOKOHAMA (JAP). WORLD TOUR

Grand-Slam-Turnier. Frauen. Achtelfinals: April Ross/ Jennifer Fopma (USA/16) s. Joana Heidrich/Nadine Zumkehr (Sz/26) 17:21, 21:15, 15:13. – Heidrich/Zumkehr damit im geteilten 9. Rang. – Halbfinals: Agatha/Barbara (Br/2) s. Heather Bansley/Sarah Pavan (Ka/6) 25:23, 19:21, 15:12. Laura Ludwig/Kira Walkenhorst (De/11) s. Ross/Fopma 21:19, 17:21, 23:21. – Final: Ludwig/Walkenhorst s. Agatha/Barbara 21:14, 21:17. – Um Platz 3: Bansley/Pavan s. Ross/Fopma 15:21, 22:20, 15:9. FUSSBALL

SUPER LEAGUE

Young Boys – Luzern

Grasshoppers – Basel Lugano – Thun Sion – St. Gallen Vaduz – Zürich 1. Basel 2. Sion 3. Grasshoppers 4. St. Gallen 5. Thun 6. Luzern Zürich 8. Young Boys 9. Vaduz 10. Lugano

1:1 (1:1)

2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

2 1 1 1 1 0 0 0 0 0

0 1 0 0 0 2 2 2 1 0

0 0 1 1 1 0 0 0 1 2

2:3 (2:2) 2:3 (1:1) 1:0 (0:0) 2:2 (1:1) 5:2 6 3:2 4 7:6 3 2:1 3 6:7 3 3:3 2 3:3 2 2:2 2 2:4 1 2:5 0

Lugano – Thun 2:3 (1:1)

4732 Zuschauer. – SR San. Tore: 7. Bottani (Foulpenalty) 1:0. 40. Rapp (Buess) 1:1. 57. Rojas 1:2. 64. Buess (Rapp) 1:3. 95. Rossini (Foulpenalty/ Padalino) 2:3. Lugano: Russo; Veseli, Djuric, Urbano, Markaj; Piccinocchi (68. Milosavljevic), Rey, Pusic (63. Sabbatini); Lombardi (79. Padalino), Rossini, Bottani. Thun: Faivre; Schirinzi, Reinmann, Sulmoni, Wittwer; Hediger, Zino (69. Lauper); Ferreira, Rojas (81. Bürki), Rapp (66. Frontino); Buess. Bemerkungen: Lugano ohne Josipovic (gesperrt), Culina, Datkovic, Susnjar (alle nicht spielberechtigt), Donis (verletzt), Thun ohne Wieser (nicht spielberechtigt), Siegfried, Peyretti, Glarner, Sutter (alle verletzt). 84. Pfostenschuss von Padalino. Verwarnungen: 7. Zino (Foul), 13. Djuric, 18. Rey, 45. Urbano, 55. Hediger, 86. Reinmann, 88. Ferreira (alle Foul).

Sion – St. Gallen 1:0 (0:0)

9000 Zuschauer. – SR Pache. Tor: 61. Salatic (Handspenalty/Assifuah) 1:0. Sion: Vanins; Zverotic, Lacroix, Ziegler, Pa Modou; Kouassi, Salatic; Carlitos, Zeman (61. Follonier); Konaté, Assifuah (76. Cichero). St. Gallen: Lopar; Mutsch, Wiss, Gelmi, Facchinetti; Tréand (23. Tafer), Everton, Janjatovic (65. Mathys), Aratore; Aleksic, Bunjaku (70. Cavusevic). Bemerkungen: Sion ohne Ndoye, Fernandes (verletzt), St. Gallen ohne Lang (nicht spielberechtigt), Thrier, Lässer, Russo (alle verletzt). 74. Rot gegen Kouassi (Foul). 88. Tafer schiesst Foulpenalty gegen die Latte. Verwarnungen: 33. Aratore (Foul), 34. Mutsch (Reklamieren), 56. Bunjaku, 66. Salatic, 78. Cavusevic (alle Foul), 87. Konaté (Reklamieren) und Ziegler (Foul), 89. Everton (Foul).

Vaduz – FC Zürich 2:2 (1:1)

4214 Zuschauer. – SR Klossner. Tore: 28. Muntwiler (Costanzo) 1:0. 45. Sadiku (Penalty, Foul Ciccone an Chermiti) 1:1. 48. Muntwiler (Freistoss Neumayr) 2:1. 71. Etoundi (Gavranovic) 2:2. Vaduz: Jehle; Von Niederhäusern (85. Cecchini), Stahel, Grippo, Aliji; Ciccone (74. Hasler), Muntwiler, Kukuruzovic; Messaoud (87. Caballero), Costanzo, Neumayr. FC Zürich: Brecher; Djimsiti, Nef, Kukeli (71. Sarr), Koch; Cabral; Schneuwly, Buff, Chiumiento, Chermiti (63. Etoundi); Sadiku (63. Gavranovic). Bemerkungen: Vaduz ohne Burgmeier, Kaufmann, Kuzmanovic, Schürpf, Sutter und Untersee (alle verletzt). FC Zürich ohne Alesevic, Kecojevic, Schönbächler, Yapi (alle verletzt) und Chikhaoui (nicht im Aufgebot). 62. Pfostenschuss

Die Geschlechterrollen verschwimmen – nun ist eine der letzten Frauen-Domänen gefallen. Erstmals mischen Männer bei einer WM im Synchronschwimmen mit. Die Reaktionen sind gemischt. Gastgeber Russland rümpfte im Vorfeld noch die Nase, Sportminister Witali Mutko geisselte die neue Ära als «dumme» und «fehlerhafte» Entscheidung. Den Athleten selbst geht es an den Titelkämpfen in Kasan eher um ihren Sport als um Politik. Der US-amerikanische Teilnehmer Bill May, im Bild mit seiner Mixed-Partnerin Kristina Lum-Underwood, ist überglücklich: «Ein Traum wurde wahr, ich bin so stolz, dabei zu sein.» Bild Keystone

Sadiku. 71. Kukeli verletzt ausgeschieden. 92. Gelb-Rot gegen Cabral (Foul). – Verwarnungen: 13. Schneuwly (Reklamieren). 31. Cabral. 42. Sadiku. 44. Ciccone. 56. Muntwiler. 75. Neumayr. 78. Chiumiento (alle Foul).

YB-Stürmer Gerndt notfallmässig operiert

Alexander Gerndt von den Young Boys ist in der Nacht auf Sonntag notfallmässig operiert worden. Beim Stürmer musste angestautes Blut im Oberschenkel entfernt werden. Gerndt hatte sich im Spiel gegen Luzern vom Samstag eine Oberschenkelprellung zugezogen und musste in der Pause ausgewechselt werden. Schliesslich kam es zu einer seltenen Form eines Kompartmentsyndroms. Gerndt dürfte zumindest einige Wochen ausfallen.

CHALLENGE LEAGUE Wil – Aarau Wohlen – Le Mont

Chiasso – Schaffhausen Neuchâtel Xamax – Lausanne-Sport 1. Chiasso 2 1 1 2. Wil 2 1 1 3. Lausanne-Sport 1 1 0 4. Schaffhausen 2 1 0 5. Le Mont 2 0 2 Wohlen 2 0 2 7. Aarau 2 0 2 8. Biel 1 0 0 9. Neuchâtel Xamax 1 0 0 Winterthur 1 0 0

0:0 2:2 (2:1)

0 0 0 1 0 0 0 1 1 1

3:0 (0:0) Mo, 19.45 4:1 4 2:1 4 5:4 3 2:4 3 3:3 2 3:3 2 1:1 2 4:5 0 1:2 0 1:2 0

QUALIFIKATION FÜR DIE WM 2018

Spielplan Gruppe B. Dienstag, 6. September 2016, 20.45 Uhr: SCHWEIZ – Portugal. Andorra – Lettland. Färöer – Ungarn. – Freitag, 7. Oktober, 20.45 Uhr: Ungarn – SCHWEIZ. Lettland – Färöer. Portugal – Andorra. – Montag, 10. Oktober, 20.45 Uhr: Andorra – SCHWEIZ. Färöer – Portugal. Lettland – Ungarn. – Sonntag, 13. November, 20.45 Uhr: SCHWEIZ – Färöer. Portugal – Lettland. Ungarn – Andorra (18 Uhr). – Samstag, 25. März 2017, 18 Uhr: SCHWEIZ – Lettland. Andorra – Färöer. Portugal – Ungarn (20.45 Uhr). – Freitag, 9. Juni, 20.45 Uhr: Färöer – SCHWEIZ. Andorra – Ungarn. Lettland – Portugal. – Donnerstag, 31. August, 20.45 Uhr: SCHWEIZ – Andorra. Ungarn – Lettland. Portugal – Färöer. – Sonntag, 3. September, 20.45 Uhr: Lettland – SCHWEIZ. Ungarn – Portugal. Färöer – Andorra (18 Uhr). – Samstag, 7. Oktober, 20.45 Uhr: SCHWEIZ – Ungarn. Andorra – Portugal. Färöer – Lettland (18 Uhr). – Dienstag, 10. Oktober, 20.45 Uhr: Portugal – SCHWEIZ. Ungarn – Färöer. Lettland – Andorra.

CONCACAF GOLD CUP IN DEN USA

Spiel um Platz 3 (in Chester, Pennsylvania): USA – Panama 1:1 n.V. (1:1, 0:0) Panama 3:2-Sieger im Penaltyschiessen. – Final (Montag/01.30 Uhr in Philadelphia): Jamaika – Mexiko.

Schalke verpflichtet Di Santo

Der Wechsel von Goalgetter Franco Di Santo von Werder Bremen zum Bundesliga-Rivalen Schalke 04 ist perfekt. Der 26-jährige Argentinier unterschrieb am Wochenende einen Vertrag bis 2019 und kostet sechs Millionen Euro. GOLF

CRANS-MONTANA. EUROPEAN MASTERS

Schlussklassement (Par 70): 1. Danny Willett (Eng) 263 (65/62/71/65). 2. Matthew Fitzpatrick (Eng) 264 (69/65/ 64/66). 3. Tyrrell Hatton (Eng) 265 (65/68/70/62). 4. Pelle Edberg (Sd) 266 (65/72/66/63). 5. Anirban Lahiri (Ind) 268 (67/67/70/64). 6. Sergio Garcia (Sp) 269 (69/70/66/64). 7. Raphaël Jacquelin (Fr) 270 (68/64/68/70) und Florian Fritsch (De) 270 (70/66/70/64). 9. Rikard Karlberg (Sd) 271

(65/67/74/65). 10. Richard Green (Au) 272 (65/67/71/ 69), Robert Dinwiddie (Eng) 272 (70/68/71/63), Kristoffer Broberg (Sd) 272 (68/69/70/65), Richie Ramsay (Scho) 272 (70/66/68/68) und Marcus Kinhult (Sd/Amateur) 272 (65/66/73/68). Ferner: 16. Patrick Reed (USA) 274 (67/69/69/69), David Lipsky (USA/TV) 274 (66/66/69/73), Y.E. Yang (SKor) 274 (65/63/74/72) und David Howell (Eng) 274 (70/68/73/63). 24. Jamie Donaldson (Wales) 275 (67/70/71/67) und Shuv Kapur (Ind) 275 (68/71/69/67). 31. Bernd Wiesberger (Ö) 276 (67/68/73/68). 37. Lee Westwood (Eng) 277 (68/ 69/68/72) und Graeme Storm (Eng) 277 (69/70/68/70). 44. Alessandro Tadini (It) 278 (66/70/72/70). 50. Bradley Dredge (Wales) 280 (66/67/77/70). 53. Esoardo Molinari (It) 281 (67/68/71/75). 62. Anders Hansen (Dä) 283 (67/69/ 71/76). 63. Michael Hoey (NIrl) 284 (65/73/72/74). Cut (139 Schläge) verpasst: 72. Tommy Fleetwood (Eng) 140 (71/69). 94. Raphaël de Sousa (Sz) 142 (75/67), Matteo Manassero (It) 142 (70/72), Nicolas Colsaerts (Be) 142 (70/72) und Jean-François Lucquin (Fr) 142 (67/75). 105. Martin Rominger (Sz) 143 (70/73) und Ross Fisher (Eng) 143 (67/76). 119. Mathias Eggenberger (Sz/Amateur) 144 (74/70), Ricardo Gonzalez (Arg) 144 (72/72), Jeev Milkha Singh (Ind) 144 (72/72) und Niclas Fasth (Sd) 144 (71/73). 126. Marco Iten (Sz/Amateur) 145 (67/78) und Robert Karlsson (Sd) 145 (70/75). 138. Victor Dubuisson (Fr) 147 (73/74). 140. Joel Girrbach (Sz) 148 (73/75), Sören Hansen (Dä) 148 (72/76) und Mathias Grönberg (Sd) 148 (75/73). 148. Damian Ulrich (Sz) 149 (74/75). – 152 klassiert. LEICHTATHLETIK

TESSERETE. SM GEHEN

Frauen. 10000 m: 1. Laura Polli (SA Lugano) 45:28,53 (Schweizer Rekord/bisher Laura Polli 46:17,7/2009). MOUNTAINBIKE

CHIES D’ALPAGO (IT). EM

Cross Country. Männer (29,3 km): 1. Julien Absalon (Fr) 1:33:31. 2. Lukas Flückiger (Sz) 0:34 zurück. 3. Manuel Fumic (De) 0:50. 4. Fabian Giger (Sz) 1:19. 5. Jordan Sarrou (Fr) 1:41. 6. Ralph Näf (Sz) 2:05. Ferner: 34. Reto Indergand (Sz) 7:13. Aufgegeben: Matthias Stirnemann. Frauen (20,4 km): 1. Jolanda Neff (Sz) 1:18:11. 2. Eva Lechner (It) 0:46 zurück. 3. Blaza Klemencic (Sln) 1:03. 4. Tanja Zakelj (Sln) 2:16. 5. Yana Belomoina (Ukr) 2:24. 6. Gunn-Rita Dahle Flesja (No) 2:50. Ferner die weiteren Schweizerinnen: 15. Esther Süss 6:29. 16. Corina Gantenbein 6:46. 18. Katrin Leumann 7:40. 21. Marine Groccia 9:12. 24. Nathalie Schneitter 9:58. U23. Männer: 1. Pablo Rodriguez (Sp) 1:27:18. Ferner der beste Schweizer: 12. Andri Frischknecht 4:57. RAD

102. TOUR DE FRANCE

21. Etappe, Sévres–Paris (109,5 km): 1. André Greipel (De) 2:49:41. 2. Bryan Coquard (Fr). 3. Alexander Kristoff (No). 4. Edvald Boasson Hagen (No). 5. Arnaud Démare (Fr). 6. Mark Cavendish (Gb). 7. Peter Sagan (Slk). 8. John Degenkolb (De). 9. Michael Matthews (Au). 10. Ramunas Navardauskas (Lit). 11. Matteo Trentin (It). 12. Christophe Laporte (Fr). 13. Geoffrey Soupe (Fr). 14. Sep Vanmarcke (Be). 15. Jarlinson Pantano (Kol). 16. Reinardt Jans van Rensburg (SA). 17. Anthony Delaplace (Fr). 18. Jan Barta (Tsch). 19. Davide Cimolai (It). 20. Jacopo Guarnieri (It). – Ferner: 22. Gregory Rast (Sz). 25. Marcel Wyss (Sz). 27. Reto Hollenstein (Sz). 45. Michael Schär (Sz). 48. Martin Elmiger (Sz). 59. Mathias Frank (Sz). 94. Alejandro Valverde (Sp). 104. Danilo Wyss (Sz). 136. Chris Froome (Gb). 142. Nairo Quintana (Kol), alle gleiche Zeit. – 160 gestartet, 160 klassiert.

Schlussklassement: 1. Froome 84:46:14. 2. Quintana 1:12. 3. Valverde 5:25. 4. Nibali 8:36. 5. Contador 9:48. 6. Gesink 10:47. 7. Mollema 15:14. 8. Frank 15:39. 9. Bardet 16:00. 10. Rolland 17:30. 11. Andrew Talansky (USA) 22:06. 12. Samuel Sanchez (Sp) 22:50. 13. Serge Pauwels (Be) 31:03. 14. Warren Barguil (Fr) 31:15. 15. Geraint Thomas (Gb) 31:39. 16. Pinot 38:52. 17. Roman Kreuziger (Tsch) 1:02:51. 18. Mikaël Chérel (Fr) 1:05:00. 19. Jarlinson Pantano (Kol) 1:09:08. 20. Jan Bakelants (Be) 1:16:36. – Ferner: 56. Schär 2:31:13. 60. Marcel Wyss 2:34:15. 63. Danilo Wyss 2:37:17. 75. Hollenstein 2:58:30. 100. Elmiger 3:26:47. 102. Rast 3:29:00.

Spezialwertungen

Bergpreis: 1. Chris Froome (Gb) 119 Punkte. 2. Nairo Quintana (Kol) 108. 3. Romain Bardet (Fr) 90. 4. Thibaut Pinot (Fr) 82. 5. Joaquim Rodriguez (Sp) 78. 6. Pierre Rolland (Fr) 74. Ferner: 47. Mathias Frank (Sz) 4. Punkte: 12. Peter Sagan (Slk) 432. 2. André Greipel (De) 366. 3. John Degenkolb (De) 298. 4. Mark Cavendish (Gb) 206. 5. Bryan Coquard (Fr) 152. 6. Froome 139. Ferner: 74. Frank 24. Jungprofis: 1. Quintana 84:47:26. 2. Bardet 14:48 zurück. 3. Warren Barguil (Fr) 30:03. 4. Pinot 37:40. 5. Bob Jungels (Lux) 1:32:09. 6. Sagan 2:13:43. Teams: 1. Movistar (Sp/Quintana, Valverde) 255:24:24. 2. Sky (Gb/Froome) 57:23. 3. Tinkoff-Saxo (Russ/Contador) 1:00:12. 4. Astana (Kas/Nibali) 1:12:09. 5. MTN-Qhubeka (SA/Pauwels) 1:14:32. 6. AG2R (Fr/Bardet) 1:24:22. Ferner: 9. IAM (Sz/Frank) 2:42:16. Kämpferischster Fahrer: Bardet.

WORLD TOUR

Zwischenstand (nach 18 von 27 Rennen): 1. Alejandro Valverde (Sp) 482. 2. Chris Froome (Gb) 422. 3. Alberto Contador (Sp) 407. 4. Nairo Quintana (Kol) 365. 5. Richie Porte (Au) 314. 6. Joaquim Rodriguez (Sp) 292. 7. Geraint Thomas (Gb) 283. 8. Rui Costa (Por) 274. 9. Simon Spilak (Sln) 269. 10. John Degenkolb (De) 265. – Ferner: 44. Mathias Frank 72. 48. Michael Albasini 62. 50. Fabian Cancellara 59. 51. Martin Elmiger 56. 92. Steve Morabito 21. 126. Stefan Küng 6. 135. Sébastien Reichenbach 4. REITEN

ASCONA. DREISTERNE-CSI

Grand Prix (S/A mit Siegerrunde, Dotation: 60000 Fr.): 1. Anna-Julia Kontio (Fi), Pacific des Essarts, 0/39,57. 2. Edwin Smits (Sz), Copain du Perchet CH, 0/41,07. 3. Thomas Ryan (Irl), Quite Zero, 0/41,66. 4. Chantal Müller (Sz), U Tabasca, 0/42,24. 5. Janika Sprunger (Sz), Uptown Boy, 0/44,17. 6. Martin Fuchs (Sz), PSG Future, 4 (0+4)/38,16. 7. Pius Schwizer (Sz), Askaria, 4 (4+0)/43,20. – Ferner: 13. Clint Sulmoni (Sz), Rivella Sitte, Aufgabe in der Siegerrunde. S/A (145 cm): 1. Daniel Etter (Sz), Christy, 0/60,96. 2. Niklaus Rutschi (Sz), Earl Pery’s Caro CH, 0/61,16. 3. Paolo Adamo Zuvadelli (It), Carthusia, 0/61,61. S/A (140 cm): 1. Alain Jufer (Sz), Zed, 0/56,39. 2. Zuvadelli, Walestro, 0/58,28. 3. Niklaus Schurtenberger (Sz), Davidoff vom Schlösslihof CH, 0/58,68. Youngster Tor Final, s/A mit Stechen): 1. Adrian Schmid (Sz), Remix, 0/38,08, im Stechen. RUDERN

Zweimal U23-WM-Bronze für die Schweiz

An der U23-WM in Plovdiv (Bulgarien) gab es zwei Schweizer Bronzemedaillen durch Pascale Walker im Frauen-Einer sowie durch Frédérique Rol und Patricia Merz im LeichtgewichtsDoppelzweier. Mit insgesamt fünf Top-10-Klassierungen erfüllte die Schweizer Delegation in Plovdiv (Bulgarien) die Zielsetzung des Verbandes.

RUGBY

JOHANNESBURG (SA). FOUR NATIONS

Resultate: Argentinien – Australien 9:34 (6:8). Südafrika – Neuseeland 20:27 (10:10). – Rangliste (je 2 Spiele): 1. Australien 9 (58:29). 2. Neuseeland 9 (66:38). 3. Südafrika 2 (40:51). 4. Argentinien 0 (27:73). SCHIESSEN

MARIBOR (SLN). EM

Junioren. Gewehr. 50 m liegend. Team: 1. Norwegen 1856,1. 2. Frankreich 1852,6. 3. Schweiz (Robin Frund, Christoph Dürr, Manuel Lüscher) 1851,7. TENNIS

GSTAAD. SWISS OPEN

ATP-Turnier (494310 Euro/Sand). Auslosung Hauptfeld: David Goffin (Be/1) mit Freilos, Andrej Rublew (Russ) – Horacio Zeballos (Arg), Maxime Teixeira (Fr() – Dennis Istomin (Usb), Henri Laaksonen (Sz) – Joao Sousa (Por/6); Pablo Andujar (Sp/4) mit Freilos, Calvin Hemery (Fr) – Dusan Lajovic (Ser), Stéphane Robert (Fr) – Joao Souza (Br), Kimmer Coppejans (Be) – Thomaz Bellucci (Br/5); Pablo Carreno Busta (Sp/7) – Michail Juschni (Russ), Robin Haase (Ho) – Marcel Granollers (Sp), Marco Chiudinelli (Sz) – Federico Delbonis (Arg), Dominic Thiem (Ö/3) mit Freilos; Santiago Giraldo (Kol/8) – Paolo Lorenzi (It), Marsel Ilhan (Tür) – Andrej Kusnezow (Russ), Blaz Kavcic (Sln) – Julian Reister (De), Feliciano Lopez (Sp/2) mit Freilos. Exhibition: Team Schweiz (Marco Chiudinelli, Heinz Günthardt, Marc Rosset, Roland Stadler) – Team Legends (Alex Corretja, Ilie Nastase, Carl-Uwe Steeb) 1:2 Siege.

TURNIERE IM AUSLAND

Bastad (Sd). ATP-Turnier (494310 Euro/Sand). Einzel. Viertelfinal: Tommy Robredo (Sp/2) s. Paul-Henri Mathieu (Fr) 6:3, 6:3. – Halbfinals: Robredo (2) s. Alexander Zverev (De) 6:3, 6:4. Benoît Paire (Fr) s. Pablo Cuevas (Uru/3) 6:4, 6:3. – Final: Paire s. Robredo (2) 7:6 (9:7), 6:3. Umag (Kro). ATP-Turnier (494310 Euro/Sand). Einzel. Viertelfinal: Gaël Monfils (Fr/1) s. Philipp Kohlschreiber (De/6) 4:6, 7:6 (7:5), 6:4. Roberto Bautista Agut (Sp/2) s. Borna Coric (Kro/7) 6:3, 6:3. – Halbfinals: Dominic Thiem (Ö/4) s. Monfils (1) 1:6, 6:3, 6:1. Joao Sousa (Por) s. Bautista Agut (2) 4:6, 6:2, 6:3. – Final: Thiem s. Sousa 6:4, 6:1. Bogota (Kol). ATP-Turnier (768415 Dollar/Hart). Einzel. Viertelfinal: Ivo Karlovic (Kro/1) s. Radek Stepanek (Tsch) 3:6, 7:6 (9:7), 6:4. – Halbfinals: Adrian Mannarino (Fr/3) s. Karlovic (1) 7:6 (7:5), 7:6, (7:5). Bernard Tomic (Au/2) s. Michael Berrer (De) 6:4, 6:7 (4:7), 7:6 (7:3). – Final: Mannarino (3) – Tomic (2) nach Redaktionsschluss. Bad Gastein (Ö). WTA-Turnier (250000 Euro/Sand). Einzel. Viertelfinals: Sara Errani (It/1) s. Daria Kasatkina (Russ) 6:3, 3:6, 6:2. Samantha Stosur (Au/2) s. Danka Kovinic (Montenegro) 6:3, 6:2. – Halbfinals: Karin Knapp (It/3) s. Errani (1) 7:6 (7:4), 4:6, 7:5. Stosur (2) s. Anna Schmiedlova (Slk/7) 6:1, 7:5. – Final: Stosur s. Knapp 3:6, 7:6 (7:3), 6:2. – Doppel. Halbfinal: Lara Arruabarrena/Lucie Hradecka (Sp/ Tsch/1) s. Xenia Knoll/Alice Matteucci (Sz/It) 6:4, 6:2. Istanbul. WTA-Turnier (250000 Euro/Sand). Einzel. Halbfinals: Lesia Zurenko (Ukr) s. Kirsten Flipkens (Be) 6:4, 6:2. Urszula Radwanska (Pol) s. Magdalena Rybarikova (Slk) 6:3, 4:6, 6:3. – Final: Zurenko s. Radwanska 7:5, 6:1. Granby (Ka). ATP-Challenger-Turnier (100000 Dollar/ Hart). Einzel. Viertelfinal: Yoshito Nishioka (Jap/4) s. Felix Auger Aliassime (Ka/14-jährig) 4:6, 6:2, 6:1. Darmstadt. ITF-Turnier (25000 Dollar/Sand). Einzel. Viertelfinals: Amra Sadikovic (Sz) s. Katarzyna Kawa (Pol) 6:2, 6:0. Ysaline Bonaventure (Be/4) s. Viktorija Golubic (Sz/5) 6:1, 6:2. – Halbfinal: Bonaventure (4) s. Sadikovic 6:3, 6:2.

22

SPORT

Lichtsteiners Einschätzung Juve-Star Stephan Lichtsteiner hat am Tag nach der Auslosung der Qualifikation für die WM 2018 in Russland eine Einschätzung der Schweizer Gruppe B vorgenommen: «Interessant, aber machbar.» Auf Portugal, Ungarn, die Färöer, Lettland und Andorra werden die Schweizer ab dem Herbst 2016 treffen. Nach dem Geschmack des Schweizer Nationalverteidigers Stephan Lichtsteiner eine lösbare Angelegenheit: «Es hätte deutlich schwieriger sein können. Wir haben zum Glück keinen Gegner vom Format der Deutschen oder Spanier zugelost bekommen, gegen die man kaum punkten kann.» Sie sollten angesichts ihrer Qualitäten und Fortschritte in der Lage sein, bis am Schluss um die Topklassierung und das direkte Ticket für die Endrunde zu spielen, definiert Lichtsteiner seine Zielsetzung: «Wir müssen den Anspruch haben, mindestens Platz 2 zu belegen.» «Sehr gut, aber launisch» Der Stammspieler des Champions-League-Finalisten Juventus kennt die Nuancen im obersten Segment des internationalen Fussballs wie kaum ein Zweiter in der aktuellen SFV-Auswahl. «Portugal ist sehr gut, aber launisch. Bei aller Stärke haben sie eben auch Schwächen. Wenn wir ein wirklich gutes Spiel zeigen, sind sie verwundbar», sagt er. Reals Ikone Cristiano Ronaldo zählt der Leader der Schweizer Nationalmannschaft zusammen mit Zlatan Ibrahimovic, Lionel Messi und Arjen Robben zu jenen Figuren, «die eine Mannschaft prägen, die jede Saison 20 bis 30 Treffer garantieren, die konstant den Unterschied ausmachen können – in der Liga, in der Champions League, eigentlich überall». Mit Juve stoppte der «Swiss Express» (Juventus-Homepage) «CR7» im vergangenen Mai im Halbfinal der europäischen Klub-Elite, als Kopf der Schweizer Equipe peilt der 31-Jährige in den nächsten Duellen mit Ronaldo ähnliche Ziele an: «Er steht natürlich für die offensive Klasse der Portugiesen, aber hinten sind sie anfällig.»

Südostschweiz | Montag, 27. Juli 2015

Sion rückt vor, FCZ lässt Federn, Lugano weiter punktelos Cupsieger Sion hat sich gestern in der Super League dank dem 1:0 gegen St. Gallen als erster Verfolger des FC Basel positioniert. Der FCZ verlor in Vaduz (2:2) weitere Punkte, Aufsteiger Lugano auch die zweite Partie. von Sven Schoch

S

ion behält den FC Basel in Sichtweite. Die Walliser rangen den St. Gallen vor 9000 Zuschauern dank einem Foulpenalty-Tor von Veroljub Salatic und in Unterzahl 1:0 nieder. Am vergangenen Samstag hatte sich der Cupsieger in Luzern wegen verschiedener Blackouts in den letzten 120 Sekunden einen 2:0-Vorteil entreissen lassen, im Tourbillon bahnte sich ein Déjà-vu an. Nur weil der St.Galler Joker Yannis Tafer eine Penalty-Offerte in der 88. Minute ausschlug und den Ball stattdessen gegen die Latte setzte, wiederholte sich die unschöne Geschichte nicht. Aus der Optik der Romands verlief die letzte Viertelstunde turbulenter, als angesichts des lange einseitigen Spielverlaufs zu befürchten war. Sion beherrschte die lange rat- und nahezu wirkungslosen Ostschweizer lange. Speziell zu Beginn umklammerten sie den FCSG regelrecht. Moussa Konaté

erspielte sich in jener überzeugenden Phase im Minutentakt erstklassige Chancen. Erst ein Tackling von Xavier Kouassi veränderte das Drehbuch schlagartig. Der zu unkontrollierte Captain grätschte dem St. Galler Topskorer Aleksic in die Beine, der Referee sanktionierte die ungestüme Aktion ohne ein Zögern mit Rot. In der Folge liessen sich die Einheimischen zurückdrängen und hatten in Unterzahl nur noch die Begrenzung des Schadens im Sinn. Thun dank Wohlener Duo Lugano hat auch die zweite Partie nach dem Comeback in der höchsten Liga verloren. Gegen Thun verspielte der Aufsteiger eine 1:0-Führung und unterlag 2:3. Für die vielen Eigenfehler bezahlten die letztklassierten Tessiner einen hohen Preis. Das erste Heimspiel auf oberstem Level seit über 13 Jahren verlief für Lugano nicht wunschgemäss. Nach schwungvollem Beginn und früher Führung – Bottani traf in der siebten

Minute vom Elfmeterpunkt aus – entglitt dem ineffizienten und fehleranfälligen Aufsteiger die Kontrolle vollends. Derweil Rossini, Bottani und Lombardi im Strafraum der Gäste trotz günstiger Position keine Lösung fanden, erzwang der um eine Spur cleverere FC Thun nach der Pause innerhalb von sieben Minuten den Umschwung.

88. Minute

Schlussphase im Sittener Tourbillon: Die Walliser drohen wie schon vor einer Woche einen Vorsprung zu verspielen. Doch St. Gallens Yannis Tafer verschiesst den Penalty, der zum 1:1 hätte führen können.

Gegen GC genügten drei Treffer nicht, im Duell mit dem auf allen Positionen weniger gut bestückten LigaNeuling reichten der gleiche Output und eine bessere Defensive aus. Massgeblich beteiligt am Erfolg war das Skorer-Duo Simone Rapp und Roman Buess. Die beiden 22-Jährigen, die im letzten Jahr unter Sforza in Wohlen aufgeblüht waren, liessen sich kaum stoppen. Den Ausgleich erzwang Rapp, das entscheidende 3:1 (64.) schoss sein Partner Buess. Schon nach den ersten 180 Super-League-Minuten zeichnet sich für Lugano eine schwierige Saison ab. Zürich zweimal im Hintertreffen Der FCZ ist in Vaduz nicht seinen Ambitionen entsprechend aufgetreten. Das 2:2 gegen den Aussenseiter hatte sich der FC Zürich hart zu erkämpfen. Zweimal führten die Liechtensteiner dank Philipp Muntwiler. Armando Sadiku per Foulpenalty und Franck Etoundi dank einem perfekten Solo (71.) erzwangen die Gäste den Ausgleich.

Übrige Gegner machbar Die übrigen Teams in der Gruppe sind in den Augen Lichtsteiners durchwegs Kontrahenten, «die zwar unangenehm sind, aber die man in unserer Position natürlich bezwingen muss». Ungarns Entwicklung habe er nur am Rande verfolgt, im Fall der Letten oder der Färöer «weiss man ja, wie solche Spiele verlaufen können. Aber zuletzt demonstrierten wir in Litauen trotz einigen Schwierigkeiten die nötige Winnermentalität, um solche Aufgaben lösen zu können.» Entscheidend seien in der Gesamtabrechnung Nuancen, denkt Lichtsteiner, ehe er nachschiebt: «Und eine professionelle Einstellung.» (si)

Schlüsselszene im Tourbillon: Sion-Goalie Andris Vanins wäre geschlagen, doch St. Gallens Yannis Tafer setzt den Penalty an die Latte.

Gold für Neff, Silber für Lukas Flückiger Zum Abschluss der Mountainbike-EM im italienischen Chies d’Alpago haben Jolanda Neff (Gold) und Lukas Flückiger (Silber) der Schweiz im Cross Country die Medaillen Nummer 6 und 7 an den Titelkämpfen beschert. von Mario Casanova

TV-Tipps SRF 2 22.25 Sport aktuell SPORT 1 14.00 Fussball live Testspiel, Inter Mailand – Real Madrid 17.55 Fussball live Testspiel, Schalke 04 – FC Porto

Bild Laurent Gillieron/Keystone

Die 22-jährige Ostschweizerin Jolanda Neff ist die jüngste Europameisterin und durfte in den Dolomiten nur mit einer Ausnahmebewilligung den Wettkampf bei der Elite bestreiten. Mit einem Blitzstart nahm die Thalerin, die in der U23-Kategorie bereits Welt- und Europameisterin geworden ist und bei der Elite Gesamtweltcupsiegerin wurde, der Konkurrenz nach der Startrunde 15 Sekunden ab. «Wenn du hier nicht gleich vorne dabei bist, dann bist du gleich weg», erklärte Neff ihre Taktik. Als ihr Vor-

sprung bereits über eine Minute betrug, kontrollierte sie das Geschehen nach Belieben und erreichte das Ziel mit 46 Sekunden Vorsprung auf die Italienerin Eva Lechner. Auch Nathalie Schneitter liebäugelte lange mir einer Medaille, fiel nach einem Defekt aber auf den 24. Rang zurück. Vor ihr klassierten sich noch Esther Süss (15.), Corina Gantenbein (16.), Katrin Leumann (18.) und Marine Groccia (21.). Julien Absalon zum Vierten Bei den Männern triumphierte zum dritten Mal in Serie der unverwüstli-

che und bald 35-jährige Franzose Julien Absalon. Der zweifache Olympiasieger (2004/2008), fünffache Weltmeister (2004 bis 2007), jetzt vierfache Europameister (2006, 2013 bis 2015) und fünffache Weltcupsieger gewann mit 34 Sekunden Vorsprung vor Lukas Flückiger. «Die Medaille tut sicher gut, nachdem es mir zu Beginn der Saison nicht so gut gelaufen ist», erklärte der 31-jährige Flückiger, «aber ich bin halt wieder nur Zweiter geworden.» Schon 2010 (EM) und 2012 (WM) reichte es dem Bruder von Mathias Flückiger nur zum Ehrenplatz.

Zu Beginn des Rennens hatte auch Fabian Giger, vor einem Jahr EM-Zweiter, noch Chancen auf einen Podestplatz gehabt, musste aber abreissen lassen und überquerte 21 Sekunden hinter dem Deutschen Manuel Fumic die Ziellinie. «Logisch bin ich etwas enttäuscht, aber nach meinem 49. Rang beim Weltcup auf der Lenzerheide durfte ich nicht zu viel erwarten.» Ralph Näf, der Ende Saison zurücktritt, beendete sein letztes EM-Rennen im sechsten Rang mit 2:16 Minuten Rückstand. Wie viele andere Top-Athleten hatte auch Nino Schurter auf eine EM-Teilnahme verzichtet.

SPORT

Südostschweiz | Montag, 27. Juli 2015

von Sandro Mühlebach

D

«Das Profil der letzten fünf Kilometer auf der entscheidenden Pyrenäen-Etappe war ideal für mich. Mein Angriff dort war meine Tour-Taktik.»

ie Tour de France und das Doping sind ein Dauerthema. Und spätestens seit Armstrong die sieben Siege (1999 bis 2005) aberkannt worden sind, steht jeder TourSieger automatisch unter Doping-Verdacht. Das ist bei Froome nicht anders – auch wenn sich der gebürtige Kenianer noch nie etwas hat zu Schulden kommen lassen. In den letzten drei Wochen stritten sich Sportwissenschaftler um Wattund Leistungsdaten. Ausgerechnet überführte Dopingsünder wie Lance Armstrong und Laurent Jalabert schütten zudem mit Misstrauensvoten Öl ins Feuer. Das Misstrauen gegenüber Froome schlug bei einzelnen Fans am Strassenrand in Hass um. Froome wurde regelmässig ausgebuht, angespuckt und sogar mit Urin angespritzt. Froome ärgerte sich verständlicherweise über die Zwischenfälle. Mehr, als an die Vernunft der Zuschauer zu appellieren, konnte er nicht tun: «Wir sind zuallererst Menschen und dann Sportler. Wir wollen auch als solche behandelt werden», sagte Froome, der auch die Bergpreiswertung für sich entschied. Auf dem Rad liess sich Froome nicht beirren. «Es ist viel passiert. Das hat uns als Team zusammen geschweisst.»

Chris Froome Tour-de-France-Sieger 2013 und 2015

aber zum Gesamtsieg. «Ich starb tausend Tode und befürchtete, dass ich das Rennen noch verlieren könnte», gab Froome zu. Noch nicht genug Und es sieht ganz danach aus, als dass der 1,86 Meter grosse, aber nur 68 Kilogramm schwere Froome in den nächsten Jahren weitere Tour-Siege anstrebt. «Solange es mein Körper erlaubt, werde ich weitermachen, vielleicht bis 36 oder 38», so Froome. Das harte Training, die Entbehrungen und das Kennenlernen der körperlichen Grenzen lasse ihn jeden Morgen aus dem Bett steigen.

Geplanter Coup in den Pyrenäen Wie vor zwei Jahren bei seinem ersten Tour-Sieg reichte ein einzelner Angriff für neuerliche (nicht belegte) Anschuldigungen: Froomes imposante Vorstellung in der ersten Pyrenäen-Etappe nach La Pierre-St-Martin, als er seinen Konkurrenten eine Minute und mehr abnahm. Am Samstag, als sein Triumph auf der Alpe d’Huez feststand, erklärte Froome seinen Coup: «Drei Wochen vor der Tour war ich im Training in den Pyrenäen und habe mir diesen Anstieg für eine grosse Attacke ausgesucht. Das Profil der letzten fünf Kilometer war ideal für mich. Ich sah mich dort als starker Zeitfahrer im Vorteil gegenüber den reinen Bergfahrern. Das war meine Tour-Taktik.» Der Plan ging auf. Mit seinem unwiderstehlichen Antritt legte er die Basis für seine Fahrt in Gelb nach Paris. Bis auf weiteres bleiben die DopingAnschuldigungen pure Spekulation. Fakt ist, dass Froome der beste Rundfahrten-Spezialist der Gegenwart ist. Schnell in den Zeitfahren, stark am Berg, taktisch clever in der Fläche und mit einem Team an der Seite, dass seinen Captain jederzeit unterstützen kann.

Greipels Krönung und Jubiläum zum Abschluss Kritisch beäugt: Chris Froome steht unter Generalverdacht, obwohl er sich noch nie etwas hat zuschulden kommen lassen. Bild Keystone

Chris Froome und die ewigen Zweifel

Zum zweiten Mal nach 2013 stand Chris Froome (30) gestern zuoberst auf dem Podest der Tour de France. Kein anderer Gewinner der Frankreich-Rundfahrt seit Lance Armstrong sieht sich heftigerer Dopingkritik ausgesetzt wie der Brite. Weder der starke Kletterer Nairo Quintana (Kolumbien), noch Vorjahressieger Vincenzo Nibali (Italien) oder Alberto Contador (Spanien), der das angestrebte «Double» (Siege am Giro und an der Tour) klar verpasste, hatten Froome etwas entgegenzusetzen. Vor

Herausforderer Quintana verlor dagegen in diesem Teilstück vorentscheidende 1:28 Minuten. Am Ende in den Alpen brachte Quintana den Briten zwar noch einmal in Bedrängnis. Der eingefahrene Vorsprung reichte dem Mann mit den perfekten Manieren

einem Jahr fuhr Froome nur deshalb nicht um den Sieg mit, weil er verletzt ausschied. Als in der zweiten Etappe starke Seitenwinde das Feld teilten, fuhren Froome und seine Sky-Teamkollegen aufmerksam an der Spitze. Froomes erster

Mathias Franks Genugtuung Der Luzerner Mathias Frank erreicht an der Tour den avisierten Platz in den Top Ten. von Sandro Mühlebach An der Tour de France in die Top Ten fahren – diesem Ziel ordnete Mathias Frank dieses Jahr alles unter. Und der 28-jährige Luzerner hat es geschafft, er erreichte die Champs-Elysées gestern als Achter der Gesamtwertung. Auf dem Weg zur Alpe d’Huez stoppten Frank auch zwei Defekte und ein Sturz nicht mehr. Der Innerschweizer verlor zwar auf dem zweitletzten Teilstück am Samstag noch einen Platz in der Gesamtwertung, die erste Enttäuschung darüber schlug spätestens auf dem Pariser Prachtboulevard in Freude und Genugtuung um. «Ich hätte die Beine gehabt, um diesen

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siebten Rang halten zu können», sagte Frank auf der Alpe d’Huez. «Doch mit zwei mechanischen Problemen und dem Sturz wurde dies zur ‘mission impossible’.» Frank hatte erst einen Reifendefekt zu beklagen und danach ein weiteres Problem, was ihn zu einem neuerlichen Radwechsel zwang. Und zu guter Letzt stürzte er, weil sich die Fahne eines übermütigen Schweizer Fans in seinem Lenker verhedderte. Form rechtzeitig gefunden Im grossen Bild sind diese Zwischenfälle nicht mehr als eine Randnotiz. Denn Frank darf nach dem bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden sein. An der Tour de Romandie vermochte

Erleichtert: Mathias Frank trifft erstmals Bild Keystone an der Tour in Paris ein.

er nicht mit den Besten mitzuhalten. Danach litt er an einer StirnhöhlenEntzündung, die Dauphiné-Rundfahrt kurz vor der Tour musste er deshalb aufgeben. Nun kehrte die Form rechtzeitig zurück. Möglich wurde der Erfolg für den im Baselbiet wohnhaften Innerschweizer dank einer Parforce-Leistung in der 17. Etappe nach Pra-Loup, als er dank einer Flucht nach vorne und einem 5. Etappenrang in die angestrebten Top Ten vorstiess. Frank beendet die Tour de France zum ersten Mal überhaupt. Bei seinen ersten beiden Tour-Teilnahmen 2010 und 2014 hatte er nach Stürzen vorzeitig aufgeben müssen.

Die prestigeträchtige letzte Etappe der 102. Tour de France wurde zur Beute des Favoriten. Der Deutsche André Greipel feierte im erwarteten Massensprint auf der Champs-Elysées seinen vierten Etappensieg in diesem Jahr und den zehnten insgesamt. «Davon habe ich immer geträumt. Paris ist die Sprinter-Hauptstadt im Radsport», sagte ein überwältigter Greipel nach der Siegerehrung auf dem Pariser Prachtboulevard. Er zementierte seinen Ruf als bester Sprinter der diesjährigen Tour eindrücklich. Obwohl er auf der Anfahrt nicht die optimale Position erwischt hatte, wuchtete der 33-Jährige sein Rad erneut als Erster über die Ziellinie. Platz 2 ging an den Franzosen Bryan Coquard, Dritter wurde der Norweger Alexander Kristoff. «Alles, was ich in meiner Karriere gemacht habe, zahlt sich jetzt aus. Ich bin stolz auf die letzten drei Wochen, stolz auf meine Karriere», so der «König der Sprinter». (si)

Schüsse vor Schlussetappe Wenige Stunden vor dem Abschluss der Tour de France auf den ChampsElysées ist es im Stadtzentrum von Paris zu Schüssen gekommen. Die Polizei eröffnete das Feuer auf einen Autofahrer, der die Sicherheitsabsperrung durchbrochen hatte. Der Vorfall ereignete sich am Sonntagmorgen gegen 8 Uhr auf der Place de la Concorde am Beginn des Prachtboulevards Champs-Elysées, wie die Polizei später mitteilte. Der Autofahrer hatte den Angaben zufolge ein anderes Fahrzeug gerammt und ergriff die Flucht, als ihn die Polizei kontrollieren wollte. Verletzte gab es keine, Auswirkungen auf die letzte Etappe der Frankreich-Rundfahrt hatte der Vorfall nicht. (si)

Südostschweiz | Montag, 27. Juli 2015

SPORT

Chris Froome: Als Sieger unter Generalverdacht. SEITE 23

Brünigschwinget: Von Ah und Glarner stellen im Schlussgang – Kämpf siegt.

SEITE 20

Auf einen Blick LANDHOCKEY

Halbe kubanische Nationalmannschaft geflüchtet

Die halbe Landhockey-Nationalmannschaft Kubas hat sich während der Panamerikanischen Spiele in Toronto in die USA abgesetzt. Sieben oder acht von 16 Spielern passierten während des Turniers die nahe gelegene Grenze zu den Vereinigten Staaten, wie am Wochenende aus Kreisen der Mannschaft und der kubanischen Delegation verlautete. Im Spiel um Platz 7 trat Kuba mit nur acht Spielern gegen Trinidad und Tobago an und verlor mit 0:13. Vergangene Woche waren bereits vier kubanische Ruderer bei den Panamerikanischen Spielen verschwunden. (si) FUSSBALL

Schweizer Heimspielstart mit Top-Affiche gegen Portugal

Die Schweiz startet mit einem Highlight zur nächsten WM-Ausscheidung. Beim Auftakt empfängt die SFV-Auswahl am 6. September 2016 Cristiano Ronaldos Portugal, den Favoriten der Gruppe B. Nicht nur der Start ist schwierig, auch die Fortsetzung ist nicht zu unterschätzen. Anfang Oktober hat die Mannschaft von Vladimir Petkovic in Ungarn anzutreten. (si) GOLF

Champagnerlaune: Sebastian Vettel lässt in Ungarn den Korken knallen.

Der Brite Danny Willett triumphiert in Crans-Montana

Bild Srdjan Suki/Keystone

Bild Keystone

Vettel lässt Mercedes schlecht aussehen

Der 27-jährige englische Golfprofi Danny Willett, zuletzt Sechster am British Open in St. Andrews, hat das Omega European Masters in Crans-Montana gewonnen. Er distanzierte seinen Landsmann Matthew Fitzpatrick um einen Schlag. Von den renommierten Spielern schlug sich Sergio Garcia am besten. Der Spanier verbesserte sich am Wochenende mit zwei erstklassigen Runde vom 69. in den siebten Rang. Alle sechs gestarteten Schweizer verpassten den Cut. (si) MOTORRAD

Dominique Aegerter in Suzuka auf dem Podest

Dominique Aegerter hat bei seinen Abstecher von der Moto2 in die Endurance-WM Rang 2 erreicht. Beim Achtstundenrennen in Suzuka beendete Aegerter auf Honda zusammen mit seinen Teamkollegen Josh Hook (Au) und Kyle Smith (Gb) das Rennen als einziges Team in der gleichen Runde wie das Siegerteam um MotoGP-Pilot Pol Espargaro. (si)

Zitat des Tages

«Ich mache weiter, vielleicht bis 36 oder 38.» Chris Froome Der Tour-de-France-Sieger denkt mit 30 nicht ans Aufhören.

Wenn Lewis Hamilton und Nico Rosberg ihre Nerven und ihre Mercedes nicht im Griff haben, ist Sebastian Vettel sofort zur Stelle. Den Sieg im Grossen Preis von Ungarn hat der Ferrari-Star gestern dem verstorbenen Jules Bianchi und dessen Familie gewidmet. von Peter Lattmann

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er Hungaroring ist nur selten Schauplatz spektakulärer Formel-1-Rennen. Was die 77 000 Fans aber gestern zu sehen bekamen, gehört zum Besten, was die viel kritisierte Branche in den letzten Jahren geboten hat. Der zum fünften Mal in Folge aus der Poleposition gestartete Lewis Hamilton und sein im Qualifying entzauberte Titelrivale Nico Rosberg sind schon in der ersten Kurve vom Ferrari-Duo Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen ausgetanzt worden. In der Folge haben sich die beiden genervten MercedesFahrer so viele Fehler erlaubt, dass sie sich trotz unterschiedlicher Reifen-Strategien mit den ungewohnten Rängen 6 und 8 begnügen mussten. Erst gerieten sie – uneins, wer die Verfolgung der beiden Ferraris aufnehmen sollte – selbst aneinander, dann büssten sie für mehrere allzu riskante Manöver. Hamilton sah sich durch eine Reparatur und Strafe zurück versetzt, Rosberg durch einen Reifenschaden nach einer Kollision mit Daniel Ricciardo. Vettel bricht den Ungarn-Bann Vettel liess sich diese Chance wie schon in Malaysia nicht entgehen. Vom später von der Technik verratenen Räikkönen brillant sekundiert, konnte sich der Deutsche sofort absetzen und behielt auch in schwierigen Situationen wie beim Ausrücken des Safety Cars nach einem Highspeed-Unfall von Nico Hülkenberg

die Übersicht. Während andere ihr Heil in bis fünf Reifenwechseln suchten, stoppte Vettel nur zweimal und realisierte so den ersten Ferrari-Sieg in Ungarn seit Michael Schumacher 2004. «Ich bin sehr gut weggekommen und hatte den Speed, um sofort ein Loch schaffen zu können. Der Safety Car hat dann Rosberg, Ricciardo und Kwjat wieder aufschliessen lassen, doch die sind sich ja dann selbst in die Quere gekommen», schilderte der Deutsche, der seine 41. Grand-Prix-Sieg dem verstorbenen Teammitglied Jules Bianchi und dessen angereister Familie widmete. Auf dem Podest konnte Vettel zwei unerwartete Bekannte seines früheren Arbeitgebers Red Bull Racing begrüssen. Daniil Kwjat kam als erster Russe überhaupt zu dieser Ehre und Daniel Ricciardo zum ersten Mal in die-

Ein unerwarteter Punkt fürs Team Sauber Das Team Sauber hat aus einer aussichtslos scheinenden Situation heraus im Grand Prix von Ungarn einen WMPunkt gewonnen. Marcus Ericsson wurde Zehnter vor Teamkamerad Felipe Nasr. Die Startplätze 17 und 18 hatten für die Fahrer der Zürcher Equipe nichts Gutes erahnen lassen. Dass es am Ende doch zu einem Zähler reichte, war der Lohn für eine fehlerfreie Performance. (si)

ser Saison. Wie die Mercedes-Fahrer hatten sie sehr viel zu erzählen. «Mit dem ersten Reifensatz war ich vollkommen verloren. Ich habe meinen Platz sogar freiwillig meinem Teamkollegen überlassen und dachte schon: Jetzt ist alles verloren», meinte Kwjat zum ersten Renndrittel. «Dann hat sich bewahrheitet, dass man nie aufgeben darf in diesem Sport. Nach Kimis Ausfall war ich plötzlich Vierter, und dann sind direkt vor mir Nico und Daniel kollidiert und ich konnte durchrutschen.» Seines zweiten Platzes durfte er jedoch erst sicher sein, als die Rennstewards einen unerlaubten Platzgewinn auf Kosten von Hamilton nur mit einer Zehnsekunden-Zeitstrafe und zwei Strafpunkten im Sündenregister ahndeten. Schlechtester Turbo-Auftritt Für Mercedes war der Auftritt in Ungarn der schlechteste seit Sao Paulo 2013. Erstmals überhaupt in der Ära der komplexen V6-Turbos ist das Podest verpasst worden. Die beiden Fahrer sind unterschiedlich mit dem Desaster umgegangen. «Es gibt keine Entschuldigung. Ich hätte gar keine WM-Punkte verdient, sie wurden mir heute geschenkt», gestand Hamilton. «Ich kann mich wirklich nicht erinnern, wann ich letztmals so schlecht gefahren bin.» Rosberg haderte mit dem ganzen Wochenende: «Das ganze Wochenende war ein totaler Mist. Am Samstag wusste ich nicht, wieso Hamilton viel schneller war, am Sonntag ist alles schief gelaufen», gestand er.

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