Montanus. Familie. Ehe. und. Thema: Pfarrbrief der katholischen Pfarreiengemeinschaft Odenthal/Burscheid/Altenberg. Ausgabe 2/2015

April 1, 2018 | Author: Sylvia Pfeiffer | Category: N/A
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1 Montanus Pfarrbrief der katholischen Pfarreiengemeinschaft Odenthal/Burscheid/Altenberg Ausgabe 2/2015 Thema: Ehe und ...

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Montanus Pfarrbrief der katholischen Pfarreiengemeinschaft Odenthal/Burscheid/Altenberg Ausgabe 2/2015

Thema:

Ehe

und

Familie

thema

inhalt/grußwort

„Ja“ zueinander sagen im Sakrament der Ehe grußwort 2 Liebe Angehörige unserer Pfarrgemeinden, thema: ehe und familie liebe Leserinnen und Leser des Montanus, - „Ja“ zueinander sagen im Sakrament der Ehe 3 im Oktober findet in Rom nach 2014 zum - Unser erstes Kind 4 zweiten Mal eine außerordentliche Bischofs- Familienleben heute 5 synode zum Thema Familie statt. Für uns - Christlicher Alltag in der Grund genug, „Ehe und Familie“ auch zum Familie 7 Thema dieser Ausgabe des Montanus zu ma- Elternarbeit in der chen. Wir werfen dabei einen Blick rund um Erstkommunionvorbereitung 8 die Kirchtürme, indem wir einige Gemein- Ehejubiläen im Leben der demitglieder gebeten haben, zu den Themen Ehe und Familie einzelne Pfarrgemeinde 10 Lebenssituationen zu beleuchten. - Warum hast du mich verlassen? 12 In den Medien und der Öffentlichkeit wird man mit Berichten und Meizum ruhestand von nungen zugeschüttet, die im Kern besagen: „Die Familie ist tot!“ Oder: pfarrer radermacher 13 „Die Familie taugt nichts“, denn, Originalton einer deutschen Bildungschristliches brauchtum 14 ministerin: „Keine Mutter kann ihrem Kind das bieten, was eine Krippe erstkommunion 16 bietet.“ Solche Aussagen missachten, dass das christliche Ehe- und Famikurz gemeldet/termine 18 lienmodell mit Vater, Mutter und Kindern immer noch das der Mehrheit wächter des bergischen ist – und ebenfalls das Wunschbild einer Mehrheit in Studien befragter landes 20 Jugendlicher. aus den gemeinden 22 kontakte 25 Solche Stimmen sorgen auch dafür, dass es in der Diskussion um alles kasualien 2 6 mögliche andere geht – das ist dann „bunt“ – nicht aber darum, Eheleute ansprechpartner 27 und Familien zu stärken, denn es ist schon richtig, dass diese heute eine goethes besuch in altenberg 28 ganze Reihe von Herausforderungen meistern müssen. Hier ist es auch kirchenvorstandswahlen 28 unsere Aufgabe, uns in die Diskussion tatkräftig einzubringen, denn sie pfarrgemeinderat 30 begegnet uns in unserem Alltag andauernd. Da kann man auch mal heftig sponsoren 31 widersprechen, denn keine Krippe kann einem Kind das bieten, was eine bildnachweise 31 Familie bieten kann! impressum 31 anzeigen 32 Für die Synode aber und für uns alle wollen wir um den Beistand des Heiligen Geistes bitten – und darum, dass sein Brausen nicht auf taube Ohren stoßen möge. Titelfoto: Hochzeit im Altenberger Dom (Foto: privat)

Mittelteil: Unsere Kommunionkinder und Firmlinge 2015

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Ich grüße Sie herzlich und wünsche im Namen des Redaktionsteams eine angeregte Lektüre, Oliver Ehrnstorfer

Wir leben in einer Zeit, in der junge Leute viel häufiger alleine leben als früher. Eine Beziehung oder gar eine Heirat erscheint vielen zu riskant. Viele junge Leute führen ein Leben als Single, da sie sehr hohe Ansprüche haben und in keiner Weise bereit sind, Kompromisse einzugehen. Die Fokussierung auf Job und Karriere ist einer von vielen weiteren Gründen für den Trend zum Singledasein. Darüber hinaus scheint die Liebe geprägt durch unsere „Wegwerfmentalität“. Heutzutage wird nicht mehr repariert. Man schmeißt schnell und unkompliziert weg und ersetzt Altes durch Neues. Nun stellt sich die Frage, wieso man sich in heutiger Zeit vor diesem Hintergund überhaupt noch bewusst für eine christliche Ehe entscheidet. Gemeinsam setzten wir uns als Paar mit religiösen Fragen auseinander und wurden uns der Bedeutung, die einer kirchlichen Trauung zukommt, noch einmal ganz bewusst. Wir trafen die gemeinsame Wahl, in aller Endgültigkeit „Ja“ zueinander zu sagen, uns gegenseitig unbefristet und ohne Bedingungen anzunehmen. Bewusst möchten wir unsere Beziehung nicht von Erwartungen abhängig machen, auch wenn wir mit dieser Einstel-

lung offenbar gegen den aktuellen Strom schwimmen. Wir glauben, dass uns das Leben als Paar im Vertrauen auf die bedingungslose Liebe Gottes gelingt und vertrauen darauf, dass Gott uns begleitet. Fest sind wir entschlossen, eine Lebensentscheidung füreinander zu treffen: „Bis der Tod uns scheidet!“. Einigkeit besteht für uns auch hinsichtlich der Erziehung unserer zukünftigen Kinder. Bei einem gemeinsamen Gespräch kamen wir zu dem Entschluss, dass eine religiöse Sozialisation und Entwicklung für uns wichtige Bestandteile der Erziehung darstellen. Das

» Das Elternhaus ist die erste Station, an der unsere Kinder mit Religion in Berührung kommen werden. «

Elternhaus ist die erste Station, an der unsere Kinder mit Religion in Berührung kommen werden. Wir sind uns einig, dass das Vorleben praktizierter Religion ein wichtiger Bestandteil der religiösen Sozialisation ist. Eine Selbstverständlichkeit stellt an dieser Stelle das Einbringen in die Gemeindearbeit dar. Freudig blicken wir nun auf den großen Tag, an dem wir uns gegenseitig das Ehesakrament spenden werden. Auf den Tag, an dem wir der Öffentlichkeit unsere Liebe bestätigen und uns die Treue versprechen. Wir sind uns sicher, dass diese lebenslange Treue mit Gottes Hilfe möglich ist. In guten wie in schweren Tagen. Anne und Christian Wunderlich

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Unser erstes Kind Der Dezember 2014 war für uns in zweifacher Hinsicht Advent – zum einen die alljährliche Vorfreude auf die Geburt Jesu Christi am Weihnachtsfest. Und zum anderen die Vorbereitung auf die Geburt unseres Sohnes Ben, die für den 18.12. ausgerechnet war. Nach einiger Verzögerung fiel Bens Geburt auf den Morgen des Heiligen Abend. Geburtstag an Weihnachten – das nennt man wohl den perfekten Start ins Leben! Ab dem

Familienleben heute Seit seiner Geburt ist unser Ben für uns das größte Glück auf der Welt. Nach den spannenden Monaten der Schwangerschaft sind wir jeden Tag dankbar, dass er gesund auf die Welt gekommen ist und sich seitdem prächtig entwickelt.

Als mein Mann und ich uns vor rund zehn Jahren dazu entschlossen, eine Familie zu gründen, hatte ich ein ziemlich klares Bild vor Augen, wie unsere Zukunft aussehen würde. Ein Bild, das geprägt war von meiner eigenen Kindheit: Mein Vater ging arbeiten, meine Mutter kümmerte sich um Haushalt und uns Kinder. Nach der Schule erwartete sie uns mit einem leckeren Mittagessen, unterstützte uns bei den Hausaufgaben, klebte uns Pflaster auf aufgeschrammte Knie und versorgte uns mit Eis, wenn Freunde zu Besuch waren.

Es gibt für ihn jeden Tag etwas Neues zu entdecken, und wir sind immer positiv überrascht, was unser Kleiner nach so kurzer Zeit schon alles kann. Er ist riesiges

» Und auch wir als Eltern haben jemanden, auf den wir vertrauen können und der stets über uns wacht – mal sichtbar, mal im Verborgenen: Gott unseren Vater. « Zeitpunkt, an dem er das erste Mal das Licht der Welt erblickte, können wir uns ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen und möchten nicht mal im Entfernten darüber nachdenken.

Geschenk – aus seinem Lachen, den strahlenden Augen spricht die pure Liebe. Auch wenn er uns ganz schön auf Trab hält, so gibt er doch weit mehr zurück, als wir an Zeit und Mühen in ihn „investieren“. Nach knapp drei Monaten hat Ben als Startpunkt seines christlichen Lebens im Kreis der Familie und Freunde die heilige Taufe empfangen. Unser Sohn ist seitdem ein Kind Gottes! Wir als Eltern sind natürlich immer für ihn da – zumindest einer gibt immer auf ihn Acht. Darauf kann er blind vertrauen und sorgenfrei leben. Und auch wir als Eltern haben jemanden, auf den wir vertrauen können und der

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stets über uns wacht – mal sichtbar, mal im Verborgenen: Gott unseren Vater. Die Sicherheit, dass Gott über unsere kleine Familie wacht, stärkt unser Vertrauen und unseren Mut, Verantwortung für Ben und unsere Familie zu übernehmen. Wir nehmen die Verantwortung für unser Geschenk Ben gerne an und freuen uns über jeden Tag mit unserem kleinen, riesengroßen Glück – egal wohin sein und unser gemeinsamer Weg führt. Um auch ihm ein im Glauben gefestigtes Leben zu ermöglichen, werden wir ihn im Glauben und nach den christlichen Werten erziehen – die Taufe war nur der Anfang! Junge Eltern aus Bergisch Gladbach

Wenn unser Vater abends heimkam, wurde mit der ganzen Familie gegessen, dann ging es ins Bett – nicht ohne vorher das Abendgebet zu sprechen. Samstags wurde der Rasen gemäht und nach dem Planschen in der Badewanne „Wetten Dass?“ geguckt. Am Sonntag ging es in die Kirche. Und nach Braten, Gemüse und Kartoffeln wurden gemeinsame Ausflüge – nicht selten auch mit den Großeltern – gemacht. Klingt spießig und nach heiler Welt, was es sicherlich nicht immer war, aber die Grundstruktur der Familie und die Geborgenheit in Gott waren als Kind für mich unumstößlich und haben mir bis heute ein warmes Gefühl der Sicherheit gegeben, das ich unbedingt an meine Kinder weitergeben möchte. Es

war mir klar, dass wir das selbst erlebte Bild der heutigen Realität anpassen mussten – dass wir dabei so oft an unerwartete Grenzen stoßen würden, hätte ich nicht für möglich gehalten. Wir mussten erkennen: Das Aufwachsen in der Familie ist gesellschaftlich gar nicht mehr

gewünscht. Als ich mir die Kindertagesstätte vor Ort anschauen wollte, um zu erfragen, ob ich mein erstes Kind jetzt schon anmelden müsse, damit es in etwa einem Jahr aufgenommen werden könne, teilte man mir mit, dass ich nur die Chance hätte, es sofort – als Zweijähriges – in die KiTa zu geben, da es ansonsten keinen Platz bekäme.

» Wer seinen Kindern dann auch noch christliche Werte vermitteln und aktiv am kirchlichen Leben teilnehmen möchte, gilt schnell als Exot. Katholisch sein und seinen Glauben zu leben, ist zurzeit einfach „nicht angesagt“. «

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Familienleben heute

Christlicher Alltag in der Familie

Eine andere gesetzliche Vorgabe, die unsere Zeit als Familie beschneidet, sind die Rahmenbedingungen der Offenen Ganztagsschule (OGS): Da ich inzwischen wieder halbtags arbeite, kann ich unsere Kinder erst ab halb zwei wieder selbst betreuen. Die Grundschule endet schon vorher, daher gehen unsere Kinder in die OGS. Nun impliziert die Anmeldung dort aber, dass unsere Kinder an vier Tagen in der Woche erst frühestens um 15 Uhr nach Hause kommen dürfen. Das schreibt der Gesetzgeber so vor. Flexible Abholzeiten, die ein „Mehr“ an Familie bedeuten würden, sind ausdrücklich nicht erlaubt. Die Argumentation: Sonst sei keine sinnvolle pädagogische Betreuung möglich. Da stelle ich die Frage: Ist das Leben in der Familie weniger sinnvoll? Nach der OGS folgen Sportverein, Musikschule und natürlich die Verabredungen mit den Freunden. Gemeinsame Unternehmungen wie Spaziergänge, Brettspiele oder

Gespräche über Gott und die Welt – sprich das Familienleben – kommen dabei viel zu oft zu kurz. Wer seinen Kindern dann auch noch christliche Werte vermitteln und aktiv am kirchlichen Leben teilnehmen möchte, gilt schnell als Exot. Katholisch sein und seinen Glauben zu leben, ist zurzeit einfach „nicht angesagt“. Nicht selten tritt bei Besuchern betretenes Schweigen ein, wenn wir vor dem

» Sonntags in die Kirche zu gehen, anstatt gemütlich zusammen zu frühstücken, stößt meist auf Unverständnis. Da heißt es für uns und auch für unsere Kinder manchmal, kräftig gegen den Strom zu schwimmen. «

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Essen beten oder uns zum Abschied ein Kreuz auf die Stirn machen. Sonntags in die Kirche zu gehen, anstatt gemütlich zusammen zu frühstücken, stößt meist auf Unverständnis. Da heißt es für uns und auch für unsere Kinder manchmal, kräftig gegen den Strom zu schwimmen. Die Tendenz, Kinder immer früher, immer länger und immer umfänglicher in öffentliche Obhut zu gegeben, wenn es nicht unbedingt erforderlich ist, halte ich für fatal. Beschneidet sie doch das Familienleben und die damit verbundene Weitergabe von Werten, nicht zuletzt die der christlichen Werte. Halbtags berufstätige Mutter, Mitte Vierzig

Jeden Sonntag gehen wir in die Kirche. Damit fängt die neue Woche gut an. In den Gemeinschaften rund um den Kirchturm (z. B. im Chor oder der Messdienergruppe) ist man mit anderen Kindern zusammen und hat viel Spaß. In vielen Aktionen ist die Nächstenliebe, welche Jesus uns aufgetragen hat, besonders wichtig. In der Sternsingeraktion, bei der wir den Segen in die Häuser der Stadt bringen und Spenden für arme und benachteiligte Kinder sammeln, setzen wir als Kinder uns für andere Kinder ein. An Palmsonntag bringen wir Blumengrüße zu alten und kranken Mitgliedern unserer Gemeinde, die nicht mehr selber zur Kirche und zum Gottesdienst kommen können. Bei der Pfarrwallfahrt pilgern wir in Gemeinschaft mit Jesus zu Kirchen und Kapellen in unserer Umgebung.

Alt und Jung kommen immer gerne mit. Wer nicht mehr gut zu Fuß ist, kann mit dem Bus fahren. Andere kommen mit dem Fahrrad oder

manchmal sogar mit dem Motorrad in Gruppen zu den Pilgerstätten. Alle zwei Jahre freuen wir uns auf die Familienwallfahrt „Mit Gott on Tour“, wo wir als Familie unterwegs sind, aber viele Menschen sogar aus anderen Bistümern zusammenkommen. Im Tagesablauf ist das gemeinsame Tischgebet fester Bestandteil. Vor dem Essen danken wir Gott für die Gaben, die er uns geschenkt hat, damit wir leben können. Morgens und abends kann ich noch einmal über den Tag nachdenken. Dann danke ich Gott für das Schöne, was mir passiert ist oder bitte für jemanden, der krank ist oder Kummer hat. Dann spüre ich, dass Gott immer da ist, wenn ich ihn brauche. 13-Jährige Burscheiderin

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Elternarbeit in der Erstkommunionvorbereitung in St. Pankratius In der Erstkommunionvorbereitung scheinen Eltern manchmal nur den „Zulieferdienst“ zu übernehmen, indem sie ihre Kinder zur richtigen Zeit an den passenden Ort bringen, wo Haupt- und/oder Ehrenamtliche diese auf die Erste Heilige Kommunion vorbereiten.

Bedingt durch den schon beschriebenen Zeitdruck, der auf den Eltern lastet, und die Unsicherheit in Fragen des Glaubens, wurde es in den vergangenen Jahren immer schwieriger, Eltern zu finden, die die klassischen wöchentlichen Kleingruppen der Kinder leiten. Deshalb sind wir im vergangenen Jahr versuchsweise neue Wege gegangen und haben an sechs Samstagvormittagen, in Zusammenarbeit mit allen Eltern, die Kinder auf die Erstkommunion vorbereitet. So konnten sich alle Eltern im Rahmen ihrer jeweiligen individuellen zeitlichen und persönlichen Möglichkeiten engagieren.

Natürlich sind sie auch Verantwortliche im Hintergrund, denn sie sind ja schließlich die Erziehungsberechtigten. Aber durch Ganztagsschule der Kinder, veränderte Freizeitgestaltung und Berufstätigkeit beider Eltern haben sich allein die zeitlichen Möglichkeiten der Eltern, ihre Kinder zu begleiten, in den letzten Jahren stark eingeschränkt – und das ist nicht die Schuld der Eltern! Wie können wir Eltern in der Erstkommunionvorbereitung begleiten und unterstützen, damit sie ihren Kindern gute Begleiterinnen und Begleiter auf dem Weg unseres Glaubens sein können? Gerade in diesem Themenbereich erlebe ich oft Unsicherheit, wenn es darum geht, Fragen der Kinder zu beantworten, deren Antworten sich den Eltern selbst nicht erschließen. In der Pfarrgemeinde St. Pankratius versuchen wir, die Eltern, neben den organisatorischen Fragen der Erstkommunionvorbereitung und dem Angebot der persönlichen Begleitung, durch drei thematische El-

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ternabende in der Begleitung ihrer Kinder zu unterstützen. Zu Beginn der Vorbereitung steht ein Weggottesdienst (ein spezieller Gottesdienst nur für die Eltern) zur Neu- oder Wiederentdeckung des Kirchenraumes, sodass die Eltern die Möglichkeit haben, den Raum Kirche als spirituellen, heiligen Raum zu entdecken. Im weiteren Verlauf folgt, im Kontext der Erstbeichte der Kommunionkinder, ein Elternabend zum Sakrament der Versöhnung, der den

Eltern helfen soll, einen eigenen Zugang zu diesem Sakrament zu erhalten und sich mit dem Thema „eigene Schuld und eigene Verletzungen“ auseinanderzusetzen. Kurz vor Ostern, am Ende der Vorbereitung, steht noch ein Weggottesdienst zur Eucharistie, dem sakramentalen Kern der Heiligen Messe. Bei allen drei Elternabenden versuchen wir weniger, den Eltern Wissen zu vermitteln, als ihnen Glaubenserfahrungen zu ermöglichen, das heißt, mystagogisch die Themen aufzuschließen.

dass beide Seiten einen der heutigen Situation und den persönlichen Gegebenheiten angemessenen Weg gehen können, der ihnen die Per-

spektiven und die Freude unseres Glaubens an Jesus Christus aufschließt. Christoph Schmitz-Hübsch

Durch die enge Begleitung konnten viele Fragen geklärt und Unsicherheiten aufgefangen werden. Die gemeinsam getragene Verantwortung ermöglichte den Eltern mehr Verbundenheit miteinander, was z. B. deutlich wurde, wenn es darum ging, einander bei übernommenen Aufgaben zu vertreten. Natürlich hat das traditionelle System der wöchentlichen Gruppentreffen mit einer oder zwei Müttern/Vätern auch viele Vorteile. Aber es geht nicht darum, die verschiedenen Systeme gegeneinander auszuspielen, sondern vielmehr darum, wie wir Erstkommunionvorbereitung für die Kinder und mit den Eltern so gestalten können,

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Ehejubiläen im Leben der Pfarrgemeinde „Zum Danken gibt es Grund genug“

können, sondern auch Neuvermählte oder Paare, die einem anderen, für sie bedeutsamen Jahr diesen Ausdruck verleihen möchten. Es melden sich auch Paare an, die diesen Tag nach einer Zeit der Krise oder nach schwierigen Herausforderungen bewusst als Neubeginn setzen wollen. Es nehmen ebenfalls Paare teil, die von diesem Angebot aus der Presse erfahren und eigentlich mit Kirche „sonst nicht viel zu tun“ haben.

Das Eheversprechen über viele Jahre durchgetragen zu haben, ist vielfältig auch Anlass, Dank zu sagen und Gottes Segen für die weitere gemeinsame Zeit zu erbitten. Ehejubiläen sind die Gedenktage zum 25., 50., 60. oder 65-jährigen Hochzeitstag und werden häufig als Silberhochzeit, Goldhochzeit, Diamantene oder Eiserne Hochzeit gefeiert. Es tut gut, auf eine gemeinsame Wegstrecke zurückzuschauen. Es ist sehr berechtigt, stolz zu sein auf das gemeinsam Gelungene, Erreichte, DurchgeINFO Neben der Teilnahme am „Tag der Ehejubilare“ gibt es auch die Möglichkeit, einen Segen zum Ehejubiläum in einer der Gemeindemessen zu empfangen. Dieser Segen wird dann am Ende des Wortgottesdienstes (nach dem Glaubenbekenntnis bzw. vor den Fürbitten) gespendet. Gegebenenfalls kann bei Gemeindemitgliedern werktags auch eine Hl. Messe aus einem solchen Anlass gefeiert werden. Für weitere Informationen oder zur Anmeldung sprechen Sie bitte die Pfarrbüros an (siehe S. 25) oder jederzeit gerne einen unserer Seelsorger (siehe Seite „Kontakte“).

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Am Ende der Festmesse beten die Paare das Gebet zur Erneuerung des Eheversprechens gemeinsam. standene. Es gibt gute Gründe, dankbar für alles zu sein, was die Ehepartner gestützt und getragen hat, weil sie wissen, dass das Beieinander-Bleiben-Können nicht nur eigene „Leistung“, sondern oft genug Geschenk, Gnade ist. Vielleicht ist es auch wichtig, zu vergeben im Blick auf das, was noch unversöhnt „herumliegt“. Die Feier des Ehejubiläums „rundet“ die gemeinsame Geschichte ab und bringt sie ausdrücklich in Verbindung mit dem, der als „Dritter im Bunde“ immer mit dabei ist. Die Feier macht auch den Weg frei für das, was noch kommt. Das Ehejubiläum ist eine ganz persönliche Feier der Ehepartner, aber eben nicht nur: Sie ist auch Feier

der Gemeinde, der Kirche. Die Mitchristen möchten mit den Eheleuten feiern, dass Gott mitgeht. Die Ehegeschichte, die sie feiern, ist nicht nur ein Glaubenszeichen für sie persönlich, sondern auch für unsere Gemeinden und die Ehepaare in unseren Gemeinden. Die Ehegeschichte ist ein Zeichen (Sakrament), das nicht nur den Glauben der Eheleute stärkt: Gott geht mit! Es ist schön, dass es auf Initiative eines früheren Pfarrgemeinderats und ausgeführt vom Liturgieausschuss einen jährlichen „Tag der Ehejubilare“ in St. Laurentius, Burscheid, gibt. Dazu melden sich nicht nur Paare an, die eines von den genannten Ehejubiläen feiern

Gebet zur Erneuerung des Eheversprechens Gütiger Gott wir danken Dir, dass Du uns auf dem Weg unserer Ehe zusammengeführt und begleitet hast. Du hast uns getragen in guten und in bösen Tagen. Heute wollen wir vor Dir unser Eheversprechen erneuern. Durch die Gegenwart Deines Sohnes gestärkt und verbunden in der Kraft des Heiligen Geistes sagen wir erneut Ja zueinander: Wir wollen einander lieben, achten und ehren. Wir wollen die schönen wie auch die schweren Stunden miteinander teilen. Wir wollen gemeinsam Sorge tragen für die Menschen, die Du uns anvertraust. Wir glauben, dass Du das Ziel unseres gemeinsamen Weges und die Vollendung unseres Lebens bist. Darum bitten wir Dich: Bleibe bei uns und lass´ uns deine Gegenwart immer wieder neu erfahren durch Christus, unseren Wegbegleiter und Herrn.

Amen.

Anschließend bekommen sie eine Kerze als Erinnerung überreicht. Im Pfarrheim findet danach ein Beisammensein bei einem Imbiss und Getränken statt. Im anschließenden Gespräch anhand eines

mitgebrachten Hochzeitsfotos oder eines anderen Bildes werden ganz bewegende Zeugnisse der gemeinsamen Jahre ausgetauscht. Die feierliche Atmosphäre und das Gespräch miteinander geben dem Inhalt des Festes nochmals eine ganz andere Bedeutung, als es eine rein familäre Feier geben kann. Beginnen Sie, verehrte Leserinnen und Leser unseres Pfarrbriefs, einfach mal so, indem Sie in einem ruhigen Moment, vielleicht bei

Kerzenschein, mit Ihrem Partner/ Ihrer Partnerin das hier abgedruckte Gebet gemeinsam beten; und wenn der nächste, für Sie bedeutsame Hochzeitstag oder ein Ehejubiläum ansteht: Vielleicht denken Sie einmal darüber nach, ob Sie nicht in unseren Gemeinden nach einer Dankmesse oder einem Wortgottesdienst zur Erneuerung des Trausegens fragen oder sich zum „Tag der Ehejubilare“ anmelden. Pfr. Temur J. Bagherzadeh

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aus den gemeinden Pfarrer Friedhelm Radermacher im Ruhestand

Verlust des Ehepartners Warum hast du mich verlassen? Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen doch wer es immer hier bestimmt wann er unser Leben nimmt? Bin nicht einsam nur allein kann es noch nicht fassen Jahre ohne Dich zu sein warum hast Du mich verlassen? Leben – Liebe – Freude – Leid konnt ich teilen nur mit Dir selbst nach einem großen Streit am Ende hieß es immer wir. Das Wir bestimmte unser Leben die Einigkeit gab uns den Halt dort nur blüht der Garten Eden wo Liebe ist, ist‘s niemals kalt. Trotz dieser Liebe musstest Du gehen ich werd es niemals fassen kann Dich nur in Gedanken sehen warum hast Du mich verlassen? Hannelore Schweinehagen

„Bis der Tod euch scheidet.“ Wenn sich die Brautleute das Ehesakrament spenden, gehört dieser Satz zum Vermählungsspruch und bekräftigt das Versprechen der Treue in „guten und bösen Tagen“. Wohl kaum jemand denkt dabei wirklich an den Endpunkt der Ehe, der aber doch unausweichlich eines Tages kommt.

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Die Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen, des geliebten Partners, ist individuell und im wahrsten Sinne des Wortes unaussprechlich. Hier kann der lyrische Ausdruck helfen, den Gedanken und Empfindungen angesichts des erlittenen Verlusts Ausdruck zu verleihen.

Pfarrer Friedhelm Radermacher, wohnhaft in Odenthal-Neschen, wurde am 1. Juli 2015 einundachtzigjährig vom Erzbistum Köln in den Ruhestand versetzt. Als Subsidiar im Seelsorgebereich Odenthal/Burscheid/Altenberg war er überwiegend für den Bereich der kleinen Filialkirche St. Michael in Neschen tätig. Die Gläubigen von Oberodenthal haben ihn besonders in ihr Herz geschlossen, wohlwissend, dass die gute Zeit der seelsorglichen Betreuung in ihrem nahen Umfeld nun für unabsehbare Zeit vorbei ist. Denn noch immer wurde zweimal wöchentlich, ab dem Michaelsfest 2013 sogar dreimal, in St. Michael die Heilige Messe gefeiert. Die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer für dieses Gotteshaus nahm der rüstige Geistliche zielstrebig, anregend, fordernd und immer dankbar in Anspruch. Durch die persönliche Anteilnahme am Schicksal seiner „Schäfchen“ und seiner natürlichen Heiterkeit linderte er manches Leid, spendete Trost und Hilfe. Das Teilen der Freude durch geselliges Beisammensein, verbunden mit Umtrunk, Imbiss und anregenden Gesprächen war ihm ein Herzenswunsch, den er sich auch großzügig bei gegebenen Anlässen

seines privaten Lebens erfüllte. Die Erinnerung an diese intensive, aktive, fruchtbare Zeit für Gemeinschaft und Glauben nehmen wir Oberodenthaler dankbar in unser Leben als sein Geschenk für uns an. Wir wünschen Herrn Pfarrer Radermacher noch viele Jahre des wohlverdienten Ruhestandes in

Gesundheit und mit Muße in der Mitte seines Wirkungskreises. Ein von ganzem Herzen kommendes Dankeschön! Da er bereitwillig nicht nur Gottesdienste in der Pfarrkirche, sondern im gesamten Pfarrverbund übernahm, schließen sich alle Gläubigen diesem Dank an. Für die ehrenamtlichen Küster in St. Michael: Dorothea Hackenberger

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christliches brauchtum

christliches brauchtum

Der Namenstag Die Feier des Namenstages gilt allgemein als typisch katholischer Brauch. Der Namenstag einer Person ist der Gedenktag und meist der Todestag des Heiligen, dessen Namen diese Person trägt (Namenspatron). Er war und ist in manchen katholischen und christlich-orthodoxen Gegenden bis heute oft wichtiger als der eigene Geburtstag. Diese Tendenz hatte sich vor allem in der Zeit der Gegenreformation verstärkt und diente auch dazu, sich von den Protestanten abzusetzen, die der Heiligenverehrung kritisch gegenüberstanden.

thodoxe und evangelische Kirche, die teilweise Abweichungen zum katholischen Kalender aufweisen (vgl. Ökumenisches Heiligenlexikon: www.heiligenlexikon.de).

oft eine größere Bedeutung für den Namensträger als dessen Geburtstag, der zudem oft gar nicht bekannt war. Dabei kam der Namensbedeutung eine fast abergläubische Bedeutung zu, da man der Die Feier des Namenstages unterAuffassung war, dass der Name scheidet sich dabei nicht von der eine Verbindung zwischen dem Feier des Geburtstages. Dem NaNamensträger und dem Namensmensträger wird von der Familie geber stifte und somit Eigenschafund Freunden gratuliert und er ten des Namenspatrons sich auf wird von ihnen beschenkt. den Träger übertrugen. Nomen est omen, der Name hatte also eine Vorbedeutung. Im Mittelalter war es Brauch, das neugeborene Kind am Tag nach der Geburt (wegen der hohen Säuglingssterblichkeit) zu taufen. Dabei Da die Zahl der Heiwurde dann dem Täufligen größer als die ling der Namen des TaAnzahl der Tage eines gesheiligen gegeben. Das Jahres ist, sind einerTaufdatum, das dann seits zahlreiche Überauch der Namenstag schneidungen unverwar, wurde ins Taufregimeidlich; andererseits ster/Kirchenbuch eingeDie Vorläufer Christi mit Heiligen und Märtyrern, Fra Angelico gibt es für viele Namen tragen. So erhielt Martin (1423/24), London National Gallery mehrere heilige NaLuther, der am 10. Nomensträger, die zur Auswahl steDer Namenstag wurde bereits vember 1483 in Eisleben geboren hen, so dass dann oft der Gedenkin römischer Zeit im Zuge der wurde, an seinem Tauftag, dem tag des ranghöchsten oder aber Christianisierung zum unterschei11. November, den Namen des des in der jeweiligen Region wichdenden Merkmal und sollte die Tagesheiligen, des hl. Martin von tigsten Heiligen gewählt wird. Die besondere Verbindung des GeTours. Liste der Namenstage richtet sich tauften zu dem Heiligen erstellen, bei uns nach dem Regionalkalenan dessen Gedenktag die Taufe Dieser Brauch, den Täuflingen der für das deutsche Sprachgebiet erfolgte. Der Gedenktag des Heiden Namen eines Heiligen zu geder katholischen Kirche. Einen ligen, der im liturgischen Kalenben, wird vom Konzil von Trient eigenen Kalender führen die order verzeichnet war, hatte somit (1545-1563) ausdrücklich emp-

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fohlen und 1566 im Catechismus Romanus und 1614 im Rituale Romanum der katholischen Kirche festgeschrieben und von der Kirche, besonders den Orden der Franziskaner und Jesuiten, gefördert. Die Bedeutung des Namenstages ist heute in unserer säkularisierten Welt stark zurückgegangen. Doch wenn man den Hintergrund dieses Brauches betrachtet, dann sollte man den Namenstag wieder stärker ins Bewusstsein rücken, auf die alte Tradition zurückgreifen und seinen Kindern den Namen eines Heiligen oder Seligen, zumindest als Beinamen, geben, der mit der Taufe zum Namenspatron des Kindes und damit zu seinem Schutzheiligen wird. Heutzuta-

ge wird der Namenstag noch in vielen europäischen Ländern, die hauptsächlich katholisch oder orthodox geprägt sind, gefeiert. Aber

auch außerhalb Europas wie z. B. in lateinamerikanischen Ländern ist dieser Brauch bekannt. Eine Liste mit Vornamen und den entsprechenden Heiligen, die auch immer wieder modern gewordene Namen mitaufnimmt, kann man beispielsweise unter http://www. heiligenlexikon.de finden. Weitere Möglichkeiten, um im Internet Informationen über seinen Namenspatron oder den Termin des Namenstages herauszufinden, bieten www.heilige.de oder http:// kirchensite.de/fragen-glauben/heiligenkalender/. Norbert Orthen

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kurz gemeldet

kurz gemeldet Burscheid/Odenthal

Altenberg Termine Altenberg

Termine Burscheid Weitere Termine

Altenberger Dommusik ƒƒ Sonntags, bis 25.10. (einschl.) 11.45 Uhr Geistliche Mittagsmusik

ƒƒ Dienstag, 22.09. 20.00 Uhr „…dass der König der Ehren einziehe!“, Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Robert Schumann, Friedrich Silcher und Max Bruch. Musicalische Academie zu Burscheid von 1812 e.V., Männergesangverein Dhünn gegr. 1845, Konzertchor Bergisch Gladbach gegr. 1892, ConTakt Frauenchor Leichlingen, Männer-Quartett Herkenrath e.V., Domchor und Domkantorei Altenberg, Leitung: Andreas Meisner, Rolf Müller, Musicalische Academie, Leitung: Wolfgang Georg

ƒƒ Samstag, 03.10. 14.00 Uhr J.S. Bach: h-Moll-Messe, BWV 232, Schweriner Vocalensemble, Capella nova Altenberg, Olivia Stahn (Berlin), Sopran – Claudia Darius (Köln), Sopran Mechthild Georg (Köln), Alt Clemens Löschmann (Bremen), Tenor – Jörg Gottschick (Berlin), Bass Consortium Musica Sacra Köln auf historischen Instrumenten, Leitung: Christian Domke (Schwerin) und Rolf Müller (Altenberg)

ƒƒ Samstag, 24.10. 20.00 Uhr Joseph Haydn: Die Schöpfung, Anna Pehlken, Sopran Giovanni da Silva, Tenor – Ralf Rhiel, Bass Cäcilienchor Herz-Jesu, Bergisch Gladbach-Schildgen, Mitglieder der Kölner Sinfonieorchester, Leitung: Manfred Albus

ƒƒ Sonntag, 25.10. 11.45 Uhr Abschlusskonzert der „Geistlichen Mittagsmusik“ 2015, Gabriel Fauré: Requiem (Orgelfassung), Jugend-Konzert-Chor der Chorakademie am Konzerthaus Dortmund, Leitung: Felix Heitmann

ƒƒ Sonntag, 01.11. 10.30 Uhr Gregorianisches Choralamt, Schola Cantorum Coloniensis

ƒƒ Montag, 09.11. 10.30 Uhr Gregorianisches Choralamt zum 1. Advent, Schola Cantorum Coloniensis

ƒƒ Sonntag, 22.11. 10.30 Uhr Hochamt zum Christkönigsfest, Johann Baptist Hilber: Missa pro patria

Rosenkranzgebet im Oktober Montags 8.00 Uhr (vor der Werktagsmesse in St. Michael, Neschen) Mittwochs 18.30 Uhr (vor der Werktagsabendmesse um 19.00 Uhr im Dom) Freitags 17.15 Uhr (im Rahmen der Anbetungsstunde vor der Messe in der älteren Form im Dom) Samstags 17.30 Uhr (vor der Sonntagsvorabendmesse um 18.00 Uhr im Dom)

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ƒƒ Samstag, 27.09. Tag des Ewigen Gebets 7.00 Uhr Eröffnung des Ewigen Gebets in der Frühmesse 8.00 Uhr Markuskapelle, Stille Anbetung (bis 12.00 Uhr) 12.00 Uhr Markuskapelle, Betstunde für die Verstorbenen 13.00 Uhr Markuskapelle, Stille Anbetung (bis 16.00 Uhr) 16.15 Uhr Frauenbetstunde im Dom (bis 17.00 Uhr) 17.15 Uhr Abendmesse mit sakramentalem Schlusssegen, anschl. Vesper

ƒƒ Sonntag, 27.09. Michaelsfest in Neschen 09.00 Uhr, St. Michael Neschen: Sonntagsmesse mit Eröffnung der Erstkommunionvorbereitung

ƒƒ Samstag, 03.10. Kevelaerwallfahrt der Gemeinden „St. Pankratius“, Odenthal und „St. Mariä Himmelfahrt“, Altenberg. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte den Pfarrnachrichten

ƒƒ Mittwoch, 18.11. 19.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst zum Buß- und Bettag der beiden Kirchengemeinden am Altenberger Dom

Handarbeitsausstellung der kfd Freitag 27.11. von 12.00 bis 18.00 Uhr Samstag 28.11. von 10.00 bis 18.00 Uhr Sonntag 29.11. von 10.00 bis 18.00 Uhr jeweils im Pilgersaal des Küchenhofs

ƒƒ Sonntag, 13.09. Feier der Ehejubiläen 11.00 Uhr (Lau) Hl. Messe mit Erneuerung des Eheversprechens

Termine Odenthal ƒƒ Samstag, 17.10. 16.00 Uhr (Beginn) Hedwigskaffee im Pfarrheim St. Laurentius 18.00 Uhr (Lau) Vorabendmesse im Gedenken a. d. Hl. Hedwig von Schlesien.

ƒƒ Sonntag, 25.10. Apfelbrunch 12.00 Uhr (Pfarrheim St. Laurentius) Mittagessen mit leckeren Gerichten mit und um Äpfel

ƒƒ Samstag, 07.11. Hl. Messe und Krankensalbung 15.00 Uhr (Lau) Hl. Messe mit Spendung der Krankensalbung, anschl. Beisammensein im Pfarrheim

ƒƒ Sonntag, 13.09. 19.00 Uhr (Lau) Konzert mit dem Jugendchor „Resonans Con Tutti“. Der Jugendchor „Resonans Con Tutti“ aus Hindenburg (Zabrze) Polen ist auf dem Weg zum Chorfestival Canco Mediterrania in Spanien und macht Stopp in Burscheid um ein Konzert in der kath. St. Laurentiuskirche zu geben. Sie sind alle herzlich zu diesem Konzert eingeladen. Der Eintritt ist frei! Auskunft erteilt Familie Granzow, Tel.: 0 2174 / 6 41 28 oder Email: [email protected]

ƒƒ Donnerstag, 12.11. 19.30 Uhr (Pfarrsaal) Vortrag von Frau Korber: „Der Mond ist aufgegangen“ zum 200. Todestag von Mathias Claudius

ƒƒ Donnerstag, 19.11. 19.30 Uhr (Pfarrsaal) Vortrag von Herrn Thomas Lemmen „Gehört der Islam zu Deutschland?“. Herr Dr. Lemmen ist Leiter des Referates „Dialog und Verkündigung“ im Erzbistum Köln.

ƒƒ Donnerstag, 26.11. 19.30 Uhr (Pfarrsaal) Herr Bosbach spricht zum Thema: „70 Jahre nach Kriegsende.“ Wie und was erlebten die Menschen im Bergischen Land am Ende des Krieges?

ƒƒ Sonntag, 29.11. Adventsbasar der kfd St. Laurentius-Liebfrauen Pfarrheim

ƒƒ Sonntag, 11.10. Patrozinium der Liebfrauenkirche (07.10) 09.00 Uhr (Lie) Festmesse z. Patrozinium

Legende: Lie = Liebfrauenkirche, Hilgen / Lau = Pfarrkirche St. Laurentius, Burscheid / FK = Friedhofskapelle

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aus den gemeinden

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Wächter des Bergischen Landes Die Kölner Rathausfigur des hl. Engelbert wurde von dem Bildhauer Titus Reinarz (geb. 1948) aus Sinzig in den Jahren 1990/92 geschaffen. Stifter der Rathausfigur war die Nordrhein-Westfalen-Stiftung, Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege, Düsseldorf. Die Figur des hl. Bischofs Engelbert ist durch sein bischöfliches Ornat, seine Mitra und seinen Krummstab gekennzeichnet. Das breite, einseitig gezackte Schwert erinnert an seinen gewaltsamen Tod bei Ge-

INFO Engelbert I. von Berg (1185/86 - 1225) war von 1216 bis 1225 Erzbischof von Köln und ist seit 1963 Patron der Kirche in Odenthal-Voiswinkel.

velsberg. Die Komposition der Figur, die auf starke Untersicht hin angelegt worden ist, berücksichtigt die schon 1986 hergestellte Nachbarfigur des Albertus Magnus, die ebenfalls von Reinarz geschaffen wurde. Die beiden Heiligenfiguren sind im vierten Obergeschoss des Rathausturms aufgestellt. Engelbert I. von Berg war Erzbischof von Köln und eine starke politische Figur seiner Zeit. Schon als Jugendlicher wurde er Propst verschiedener Kölner Kirchen, unter anderem des Domes. Aufgrund des Kölner Schismas - parteilicher Unstimmigkeiten - wurde er aber vom Papst gebannt und exkommuniziert. Erst nachdem er zur Sühne am Kreuzzug gegen die Albigenser teilgenommen hatte, wurde er wieder in die Kirche aufgenommen. Etwa zeitgleich wurde er Kölner Erzbischof.

Figur des hl. Engelbert am Ortseingang von Odenthal in der Dhünner Aue an der Altenberger-Dom-Straße

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Kaiser Friedrich II. ernannte ihn zum Kanzler und zwischen den beiden entwickelte sich eine tiefe Freundschaft, was unter anderem dazu führte, dass Engelbert vom Kaiser zum Vormund seines Sohnes

oder an andere geeignete Institutionen weitergegeben. Die Originalfigur Engelberts war ursprünglich für die St. Engelbert Kirche in Voiswinkel vorgesehen. Dort fand sich jedoch für die Figur kein geeigneter Standort, so dass es schließlich im Sommer 2015 auf Anregung und mit Unterstützung von Jürgen Gotthard zur Aufstellung am Ortseingang von Odenthal kam. Das notwendige Schutzgehäuse fertigte die Kunstschmiede Esser in Odenthal.

Heinrich bestellt wurde, den er 1222 in Aachen zum König Heinrich VII. krönte. Engelbert behielt seine hohen Ämter bis zu seinem Tod, seine Macht wuchs ständig weiter, und er wurde damit die politisch einflussreichste Person des Reiches. Auf dem Rückweg von einer Kirchenweihe bei Soest erschlug ihn 1225 ein Verwandter, Graf Friedrich von Isenberg, sein Neffe zweiten Grades, wobei machtpolitische Gründe eine Rolle spielten. Die Verehrung der Kölner für ihren Bischof fand ihren Niederschlag in der Aufbewahrung seiner Gebeine in einem silbernen Schrein im Kölner Dom (heute in der Domschatzkammer), während sein Herz in einem Reliquiar in der mittleren Chorkranzkapelle des Altenberger Doms ruht. Nach dem Wiederaufbau des zerstörten Kölner Rathauses wurde die Skulptur des hl. Engelbert – wie alle Figuren des Rathausturms auch – aus Weiberner Tuff, einem Vulkanstein aus der Eifel, neu gefertigt, nachdem der Rat der Stadt Köln zuvor ein neues Skulpturenprogramm für den Turm beschlossen hatte, das eine Historikerkommission in den Jahren ab 1983 erarbeitet hatte. Bis 1995 waren alle Figuren aufgestellt. Zur besseren Haltbarkeit erhielten diese Figuren eine Acrylharzvolltränkung nach dem so genannten

Hier steht nun die Statue des bergischen Heiligen gleichsam als Wächter des Bergischen Landes und begrüßt die Menschen am Ortseingang der Gemeinde, in der ihm zu Ehren eine Kirche geweiht wurde. Die Kirche begeht seinen Gedenktag am 7. November, dem Tag, an dem er 1225 bei Gevelsberg ermordet wurde. Norbert Orthen

Statuen des Albertus Magnus und Engelbert I. von Köln am Kölner Rathausturm

„Ibach-Verfahren“. Diese Versiegelung führte jedoch bereits nach kurzer Zeit zu großen Schäden, so dass alle Rathausfiguren abgenommen werden mussten. Im Jahr 2008 wurden von Bildhauern exakte Ko-

pien aus dem härteren französischen Savonnières-Kalkstein gefertigt. Seit November 2008 zieren wieder alle 124 Figuren den Rathausturm der Stadt Köln. Die Originale wurden auf Wunsch den Stiftern überlassen

Quellen: H. Kier, B. Ernsting, U. Krings (Hrsg.): Köln: Der Rathausturm. Seine Geschichte und sein Figurenprogramm. Stadtspuren – Denkmäler in Köln, Band 21, Köln 1996, S. 640ff. URL: http://www.stadt-koeln.de/6/ sehenswertes/rathaus/rathausturm/ (Aufruf vom 01.08.2015) URL: https://de.wikipedia.org/wiki/ Engelbert _ I._von _ K%C3%B6ln (Aufruf vom 01.08.2015)

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Pfarreiengemeinschaft/Burscheid Neue Gemeindeassistentin Liebe Gemeinden, seit dem 1. September 2015 bin ich für ein Jahr als Gemeindeassistentin im Berufspraktischen Jahr im Seelsorgebereich Odenthal/Burscheid/ Altenberg tätig. Gerne möchte ich mich Ihnen vorstellen. Mein Name ist Heidi Zierke und ich bin 48 Jahre alt. Ich habe drei erwachsene Kinder im Alter von 28, 23 und 18 Jahren und lebe in Bergisch Gladbach. In Schwerin aufgewachsen ist das Rheinland seit 2008 mein neues Zuhause. Ich fand

mir anvertrauten Menschen sowie die Fragen zu christlichem Glauben und Religion haben mich darin bestärkt, über die Katholische Akademie Domschule Würzburg „Theologie im Fernkurs“ mit dem Berufsziel der Gemeindereferentin zu studieren, welches ich in diesem Jahr mit dem Pastoraltheologischen Kurs und einem Gemeindepraktikum in der Pfarreiengemeinschaft Bergisch Gladbach West abgeschlossen habe. Meine Assistenzzeit im ersten Jahr in Ihrem Seelsorgebereich beinhaltet darüber hinaus eine schulische Ausbildung in Religionspädagogik an der Katholischen Grundschule in Odenthal. Ich freue mich auf die Begegnungen mit Ihnen, darauf, meine ersten Schritte in der Pastoral bei und mit Ihnen machen zu dürfen und Sie im Miteinander auf Ihrem von Gott geschenkten Weg zu begleiten. Es grüßt Sie ganz herzlich Ihre Heidi Zierke, Gemeindeassistentin

Heidi Zierke

hier in der Katholischen Jugendagentur Leverkusen, Rheinberg, Oberberg gGmbH einen neues Betätigungsfeld und arbeitete in verschiedenen Projekten. Die Begegnungen und das Begleiten der

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Burscheid: Krankentag Der diesjährige „Krankentag“ in St. Laurentius findet statt am Samstag, dem 7. November 2015. Wir beginnen diesen Tag mit einem Beisammensein im Pfarrheim um 14.30 Uhr. Um 16.00 Uhr erfolgt die Feier der Hl. Messe mit Spendung der Krankensalbung.

Firmlinge 2015 Burscheid: Neuer Kirchenmusiker Wir freuen uns, dass der Kirchengemeindeverband Odenthal/ Burscheid/Altenberg zum 1. Mai 2015 Herrn Norbert Peil aus Remscheid als neuen Kirchenmusiker einstellen konnte. Der Organist und Chorleiter hat seinen Arbeitsschwerpunkt in Burscheid.

Firmung im Altenberger Dom Seit November 2014 hat ein Katechetenteam mit Pfarrer Temur J. Bagherzadeh 70 Jugendliche aus der Pfarreiengemeinschaft Odenthal/Burscheid/Altenberg auf das Sakrament der Firmung vorbereitet. Die 15- bis 16-Jährigen haben sich in dieser Zeit in Gruppenstunden entlang des Glaubensbekenntnisses, in Gottesdiensten und an

Firmbegegnungsnachmittagen mit ihrem Glauben auseinandergesetzt. Ein caritativer Schwerpunkt der Vorbereitungszeit war sonntags die Mithilfe in kleinen Teams beim „Kölner Obdachlosenfrühstück“ im Kölner Vringstreff und im Köln-Mülheimer Bürgerzentrum. Die fünfte gemeinsame Firmfeier unter dem Leitwort aus dem Mat-

thäusevangelium „Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz“ (Mt 6,21) fand am Vorabend von Christi Himmelfahrt am Mittwoch, 13. Mai 2015, im Altenberger Dom statt. Zelebrant und Firmspender war Weihbischof Ansgar Puff. Der Chor „Cantamus“ aus Odenthal unter der Leitung von Thomas Kladeck gestaltete die Firmmesse musikalisch mit.

Firmlinge der Pfarreiengemeinschaft des Jahres 2015

Norbert Peil

Norbert Peil wurde zum Kirchenmusiker in Essen und Köln ausgebildet und verfügt über reiche Erfahrung im liturgischen und konzertanten Orgelspiel und im Bereich der Chorleitung nach beruflichen Stationen in Essen, Münster, Köln und Wuppertal. Wir heißen Herrn Peil herzlich willkommen!

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Erstkommunionkinder 2015

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Kontakte St. Pankratius, Odenthal

St. Laurentius, Burscheid

St. Mariä Himmelfahrt, Altenberg

Kath. Kontaktbüro Odenthal Altenberger-Dom-Str. 51, Odenthal  02202/7 98 05, Fax: 79028 Di. und Fr.: 09.00 - 11.00 Uhr Donnerstags: 15.30 - 17.30 Uhr [email protected] www.pankratius-odenthal.de Arbeitskreis Asyl Michael Burgmer  02202/73 92 Eine-Welt-Kreis Martina Lahr  02202/7 13 22 Essen auf Rädern: Eva-Maria Awater  02202/9 74 13 Frauengemeinschaft, kfd Hanni Schmitz  02202/7 87 93 Frauentreff Gaby Kunz  02202/7271 KiTa St. Engelbert, Voiswinkel Anja Woitek  02202/7 94 54 Caritas Fam.-Zentrum/KiTa Odenthal: Renate Otto  02202/70 84 60 Kirchenvorstand Odenthal Pfarrer Johannes Börsch 02174/45 33 Kleiderkammer/Pfarrcaritas Irmgard Ernst  02202/7 93 21 Pfarrcaritas, Sprechstunde 1. Donnerstag im Monat: von 17.30-18.00 Uhr im Pfarrhaus Odenthal, Altenberger-Domstr. 51 Kolping-Familie Helga Odenthal  02202/7 83 30 Küster St. Pankratius, St. Engelbert Rafael Dias  02202/97 96 17 u. 0172/6 06 31 06 Küsterin Hl. Kreuz Petra Nouvertne  02202/7 97 60 Krankenhausbesuchsdienst Irene Hilgers  02207/25 52 Ortsausschuss Odenthal Kommissarisch: Christoph Schmitz-Hübsch  02202/9 79 00 68 Regionalkantor, Organist, Chorleiter Thomas Kladeck, Odenthal  0157/36 50 85 01 Pfarrjugend Jan Albert  02202/97 91 67 Seniorenkreis Odenthal Marianne Weiden  02174/3 07 98 69 Seniorenkreis Klasmühle Karin Kuhl  02202/7 16 22

Kath. Kontaktbüro Burscheid Altenberger Straße 3, Burscheid 02174/84 71, Fax.: 60721 Mittwochs: 09.00 - 12.00 Uhr Donnerstags: 16.30 - 18.30 Uhr [email protected] www.kirche-burscheid.de Kirchenvorstand Burscheid Pfarrer Johannes Börsch 02174/45 33 Ortsausschuss Burscheid Nicole Wittmann 02174/3 07 96 41 Kirchenmusiker Herr Norbert Peil  02191/3 14 73 Küsterin Frau Martina Dürdoth  02174/76 94 18 Kath. Familienzentrum: Kindertagesstätte Arche Noah Burscheid, Altenberger Str. 12, Leiterin: Gertrud Polednik, 02174/6 02 69 Caritas Kita Sonnenblume Hilgen, Witzheldener Straße 7, Leiterin: Brigitte Sartingen-Kranz 02174/52 13 Frauengemeinschaft kfd Frau Martina Dürdoth  02174/76 94 18 Caritas / Hilfe In Not (HIN) Do. 17.00 - 18.00 Uhr im Pfarrheim, Fr. Swiderski /Fr. Keil 02174/3 07 94 34 Ökum. Hospiz (ÖHHB e. V.) Esther Heider 02174/ 50 23, [email protected] Mo., Mi., Fr.: 10.00 - 12.00 Uhr Di., Do.: 11.00 - 13.00 Uhr Kolpingsfamilie Dagmar Harwardt 02174/89 14 44 Seniorenkreise Burscheid: Hannelore Kaiser  02174/6 49 89 29, Montags 14.30 Uhr Pfarrheim Burscheid, Höhestr. 12 Hilgen: Barbara Schaaf 02174/6 01 55, Montags 15.00 Uhr Begegnungsraum, Witzheldener Str. 7 Senioren-Mittagstisch Barbara Schaaf, 02174/6 01 55, Mittwochs 12.15 Uhr, Begegnungsraum Witzheldener Str. 7 LauLie-Web-Team Helmut Mück, 02174/70 96 66, [email protected]

Kath. Pastoralbüro Ludwig-Wolker-Str. 4, Altenberg 02174/45 33, Fax: 49357 Sekretärinnen: Frau Olpen, Frau Ricken, I. u. B. Krämer [email protected] www.altenberger-dom.de Kirchenvorstand Altenberg Pfarrer Johannes Börsch 02174/45 33 Pfarrgemeinderat Odenthal/ Burscheid/Altenberg Vorsitzender Oliver Ehrnstorfer 02174/89 25 68 Ortsausschuss Altenberg Peter Rütt02174/76 83 67 KiTa St. Ursula, Blecher Annelore Schütz 02174/43 35 KiTa St. Mariä Himmelfahrt, Hüttchen Susanne Weber 02174/4 02 58 Frauengemeinschaft kfd Annette Preutenborbeck 02174/74 31 90 KLJB Altenberg [email protected] Ministranten [email protected] OJO (Jugendheim Blecher) Silke Rompel 02174/74 37 55 Dommusik und Chöre Domorganist Rolf Müller 02174/6 71 97 95 Domsakristan Adam Mainusch 02207/9 12 92 10 Caritas Altenberg Ursula Esser 02207/51 33 Seniorenkreis Altenberg Maria Schleenstein 02174/44 59 Seniorenkreis Blecher Renate Lunemann02174/4 07 82 Seniorenkreis Neschen Inga Laudenberg 02207/65 59 Krankenhausbesuchsdienst Susanne Kissel 02174/44 19 Ehrenamtler in Neschen Reiner Schwarzenthal  02207/61 47

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aus den gemeinden

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Kasualien bis 31.07.2015

Ansprechpartner Seelsorger im Seelsorgebereich: Leitender Pfarrer Pfr. Msgr. Johannes Börsch, Ludwig-Wolker-Str. 6 51519 Odenthal-Altenberg  02174/45 81

Aus Gründen des Datenschutzes können diese Namen/ Angaben nicht im Internet veröffentlicht werden.

Pfarrvikar Pfr. Temur J. Bagherzadeh, Burscheid  02174/84 71 Subsidiar Pfr. i. R. Thomas Kriewald, Burscheid  02174/78 46 84 Pfarrvikar Pfr. Serge Ivannikov, Odenthal  02202/1 86 97 79 Diakon Reimund Scheurer, Burscheid  02174/3 07 94 33 Pfarrer im Ruhestand Pfr. Friedhelm Radermacher, Neschen  02207/84 73 29 Subsidiar Pfr. Msgr. Dr. Walter Rasquin, Odenthal  02202/97 94 19 Pastoralreferent Christoph Schmitz-Hübsch, Odenthal  02202/9 79 00 68 Gemeindereferentin Sabine Haas, Burscheid  02174/49 81 71

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Goethes Besuch in Altenberg Vor 200 Jahren besuchte Johann Wolfgang von Goethe den Altenberger Dom. Goethes Besuch in Altenberg war schon immer bekannt und am Haus Straßerhof, der alten Poststation an der B51, erinnert eine Gedenktafel daran, dass Goethe hier abgestiegen ist, um Altenberg zu besuchen. Dieser Besuch, dessen genaues Datum weithin unbekannt war, kann nur am 26. oder 27. Juli 1815 erfolgt sein, denn lediglich an diesen beiden Tagen weilte er zusammen mit dem Freiherrn vom Stein in Köln, nachdem er zuvor erst am 25. Juli von Ehrenbreitstein aus in der Stadt Köln angekommen war und dort in den folgenden Tagen u.a. den Kölner Dom besichtigt hatte. Am 28. Juli reiste Goethe bereits wieder nach Koblenz weiter1.

Über Goethes Besuch in Altenberg und seine Anmerkungen hierzu schreibt Heike Ritter-Eden 2: „Schon im Sommer 1815 reiste Johann Wolfgang von Goethe im Auftrag der preußischen Regierung von Weimar aus an den Rhein, um sich über den großen Bestand an Kunst und Altertümern zu informieren. Er besuchte zusammen mit Karl Reichsfreiherrn vom Stein unter anderem den Kölner Dom und die Abteikirche Altenberg.3 Der Architekturzeichner Fuchs, der später die Brandruine in Altenberg zeichnete, begleitete die beiden bei ihrer Besichtigung der Kölner Altertümer.4 (…) Als Goethe 1815 den Rhein bereist hatte, hatte er die Klosterkirche von Altenberg noch unbeschadet vorgefunden. In seiner Beschreibung griff er auf die Informationen von Oberbaurat Karl Friedrich Schinkel zurück, der im Auftrag der Berliner Oberbaudeputation im Sommer 1816 eine Inspektionsreise durch die Rheinlande antrat, die ihn auch nach Altenberg führte.“ In „Über Kunst und Altertum“ I 2 (1817) erwähnt Goethe später den Altenberger Dom wie folgt5: „Außerdem ist zur Niederlegung einer neben dem Dom stehenden Kirche Befehl gegeben, wo-

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Abtey-Kirche Altenberg in der Nähe von Cölln. Eine Feuersbrunst hatte vor kurzem dieß schöne ganz vollendete Gebäude seines Dachwerks beraubt. Man war einstweilen auf die nothdürftigste Bedeckung bedacht, und hofft im Lauf des Jahres, ein neues Dach herstellen zu können.“

Es war vor allem der Kölner Sulpiz Boisserée, der seine Freunde auf die Altenberger Zustände aufmerksam gemacht hatte, wie z. B. Goethe, Friedrich Heinrich Jacobi, Ernst Moritz Arndt, Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein, Karl August von Hardenberg und andere wie die Baumeister Georg Moller,

J. C. von Lassaulx, Karl Friedrich Schinkel, Ernst Friedrich Zwirner und Matthias Biercher. Damit erreichte er, dass das Engagement dieser Persönlichkeiten sich nicht nur auf das nationale Denkmal des Kölner Doms richtete, sondern auch Altenberg zugutekam. Norbert Orthen

durch eine freiere Ansicht gerade des vollendeten Theils jenes Denkmals gewonnen wird. Dann sorgte man auch für die Rettung der gleichzeitig mit dem Cöllner Dom und nach einem ähnlichen, aber verkleinerten Plan gebauten (1) Ich danke Frau Regine Zeller vom Goethe-Museum in Düsseldorf für ihre Recherche in den Tagebüchern Goethes. (2) Ritter-Eden, Heike: Die Zerstörung der Zisterzienserkirche in Altenberg im Jahr 1815. Ein Ereignis im Spiegel seiner Zeit – Das Schicksal der Ruinen. In: Rheinisch-Bergischer Kalender 2015, Bergisch Gladbach 2014, S. 10 ff. (3) Rave, Paul Ortwin: Anfänge Preußischer Kunstpflege am Rhein. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch IX, 1936, S. 181f. (4) Börsch-Supan 1977, S. 95 (5) Zitiert nach: Band 20 der 40-bändigen im Deutschen Klassiker Verlag in Frankfurt am Main erschienenen Ausgabe „Johann Wolfgang Goethe. Sämtliche Werke. Briefe, Tagebücher und Gespräche“, 1999, S. 182.

mert sich um Personal, Liegenschafunterstützen Sie diese wichtige AufWahlen Kirchenvorstand 2015 ten, Kindergärten und Finanzen gabe durch Abgabe Ihrer Stimme! Die Wahlen zum Kirchenvorstand der Kirchengemeinde und schafft Wahlberechtigt sind alle Mitglieder finden zeitgleich in allen Pfarrgesomit die materiellen Voraussetder Gemeinde, die am Wahltag 18 meinden im Erzbistum Köln am zungen für das caritative und pastoJahre alt sind und seit einem Jahr in Samstag, dem 14. November und Sonntag, dem 15. November 2015, rale Engagement der Kirche. Bitte der Gemeinde wohnen. statt. Nähere Infomationen zu den Wahllokalen und INFO Wahlzeiten entnehmen Sie Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.erzbistum-koeln.de/kirche_ bitte den Pfarrnachrichten. vor_ort/service_pfarrgemeinden/recht/kirchenvorstandswahl_2015 oder im PastoDer Kirchenvorstand ist ein ralbüro (Tel: 02174-4533, E-Mail: [email protected]). Organ der katholischen Kirchengemeinden und küm-

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aus den gemeinden

anzeigen / impressum

Informationen aus dem Pfarrgemeinderat (PGR) Die Pfarrgemeinderäte wirken laut Satzung des Erzbistum Köln „an der Planung und Gestaltung des kirchlichen Lebens und der Pastoral im Seelsorgebereich mit und verantworten das christliche Engagement in Kommune, Staat und Gesellschaft.“ In unserer Pfarreiengemeinschaft Burscheid/Odenthal/Altenberg haben wir dabei eine besondere Situation – und zwar eine besonders positive: Es existieren drei starke Ortsausschüsse, die auf etablierte Strukturen zurückgreifen und die oben genannten Aufgaben vor Ort selbst umsetzen. So bleiben dem PGR vielfach formale Aufgaben. Eine ganz wesentliche Funktion aber ist es, dass hier gewählte Mitglieder aus den drei Gemeinden der Pfarreiengemeinschaft, aus denen wiederum Delegierte, besser noch „Bindeglieder“, in die Ortsausschüsse gewählt werden, und „Hauptamtliche“ an einen Tisch kommen. Je nach Thematik stoßen noch Vertreter aus den Ortsausschüssen hinzu. Ziel ist hier das gegenseitige „Auf den Stand“-Bringen, Austausch, Diskussion – und auch das Kennenlernen des Charakters und der Besonderheiten der drei Pfarrgemeinden. Das mag trivial klingen, ist

es aber ganz und gar nicht, gerade bei einer so großflächigen und so in ihren Strukturen gewachsenen Pfarreiengemeinschaft wie der unseren. Von den konkreten Aufgaben seien hier zwei herausgegriffen: Vor den Sommerferien war zur neuen, seit August gültigen Gottesdienstordnung ein Votum abzugeben. Hier wurden verschiedene Vorschläge erstellt, verglichen, diskutiert und die Modelle anderer Gremien wie auch des Seelsorgeteams einbezogen. Dies ging auch nicht ganz ohne Ausloten möglicher Schmerzgrenzen, denn klar war von vorneherein, dass es nicht ohne „Kürzungen“ gehen konnte. Große Einigkeit herrschte dabei darüber, dass an allen Kirchenstandorten weiterhin Sonntagsgottesdienste stattfinden sollten. Zu entscheiden hatte dies am Ende der leitende Pfarrer, also Msgr. Börsch. Aber so eine Entscheidung wird sicher erleichtert, wenn auch ein Gremium, das aus Vertretern aller drei Pfarrgemeinden gebildet wird, hinter dieser steht. Dass das Ziel bezüglich der Sonntagsmessen, auch wenn es eine alternierende Regelung zwischen Neschen und Klasmühle gibt, am Ende erreicht wurde, ist vor allem der Bereitschaft der Seelsorger, hier

INFO Wenn Sie Fragen oder Anregungen an den PGR haben, können Sie uns gerne kontaktieren: [email protected].

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Impressum mitunter enge Zeitvorgaben in Kauf zu nehmen, zu danken. Insofern haben Sie bitte Verständnis, wenn es für die Geistlichen manchmal notwendig ist, nach der Heiligen Messe rasch im Auto davonzubrausen. Oder schauen Sie einmal in die Gottesdienstordnungen anderer Seelsorgebereiche: Im Vergleich können wir in der aktuellen Situation wirklich dankbar sein! Ein Thema hat sich der PGR besonders auf die Fahnen geschrieben: Die Jugend. Denn hier wird uns die demographische Entwicklung noch sehr treffen. Die aktuellen Strukturen in allen drei Pfarrgemeinden werden sich allein schon aufgrund der abnehmenden Zahl der Jugendlichen nicht aufrechterhalten lassen. Das wird zwar nicht morgen sein, aber doch so bald, dass man hier Vorsorge treffen muss, zunächst einmal auch hier durch Vernetzung: Ziel ist, dass die Leiterinnen und Leiter der Jugendgruppen einander kennenlernen, sich untereinander austauschen – von Erfolgen abgucken und aus Fehlern lernen können.

Sponsoren Pfarrbrief 2/2015 – Pfarreiengemeinschaft Odenthal/Burscheid/Altenberg

Dies haben wir zunächst in einer eher geselligen Runde begonnen, nämlich durch Grill-Nachmittage in „Pastor sein Garten“ (einmal nass, einmal sonnig), bereiten hier aber in Kooperation mit dem Fachbereich der Caritas Rhein-Berg einen Workshop für den Herbst 2015 vor.

Bildnachweise

Apotheke zur Post • Petra Eckstein • Altenberger-Dom-Straße 18 • 51519 Odenthal ✆ 02202/97170 • Fax: 02202/97172 Bestattungen Wilhelm König • Inh. Jochen König • Altenberger-DomStraße 117 • 51467 Bergisch Gladbach ✆ 02202/81627 Dachdeckerei Hoßdorf • Zehntweg 15 • 51467 Bergisch Gladbach - Schildgen ✆ 02202/84154 • Fax: 02202/818386 Elektro Meißner GmbH • Osenauer Straße 4 • 51519 Odenthal ✆ 02202/97630 • Fax: 02202/71699 Heizungs- & Sanitärcenter Jürgen Zimmer GmbH • Hauptstraße 128 • 51399 Burscheid ✆ 02174/4996-0 • Fax: 02174/4996-19 Odenthaler Kunstschmiede Karl-Josef Esser • Altenberger-Dom-Straße 2 • 51519 Odenthal ✆ 02202/79809 • Fax: 02202/7278 Pütz-Roth • Bestattungen und Trauerbegleitung • Kürtener Straße 10 • 51465 Bergisch Gladbach ✆ 02202/93580 Restaurant Cramer Stuben • Inh. Radenko Radosevic • Bergstraße 165 • 51519 Odenthal-Holz ✆ 02174/4546 • www.cramer-stuben.de • E-Mail: [email protected] REWE Tönnies OHG • Altenberger-Dom-Straße 42 • 51519 Odenthal ✆ 02202/7557 • Fax: 02202/71502

Titelfoto: privat; S. 2: privat; S. 3: Niek Verlaan/pixabay.com; S. 4: Peter Weidemann/ Pfarrbriefservice.de; S. 5: motorradcbr/Fotolia.com; S. 6: Kzenon/Fotolia.com; S. 7, oben: Helmut Mück, unten: Hans-Jörg Nisch/Fotolia.com; S. 8: Christoph Schmitz-Hübsch; S. 9: Christoph Schmitz-Hübsch; S. 10: privat; S. 11: privat; S. 13: Ehrenamtliche Neschen; Mittelteil, oben links: Uwe Witte, oben mitte und rechts: Jürgen Venn, unten links: Helmut Mück, mitte rechts und unten: Adam Grabolus; S. 18: privat; S. 19, links oben: Pow/ Pfarrbriefservice.de, rechts unten: Helmut Mück; S. 22, links: privat, rechts: privat, S. 28, links unten: Wikimedia Commons, rechts oben: privat

Herausgeber: Pfarreiengemeinschaft Odenthal/Burscheid/Altenberg Redaktion: Pfarrer J. Börsch (V. i. S. d. P.) Anne Brandt Oliver Ehrnstorfer Dr. Alfred Elbert Dr. Norbert Orthen Diakon R. Scheurer Nicole Wittmann Grafik/Layout: Markus Conrad Verteilung: freiwillige Helfer Druck: Quedlinburg Druck, Quedlinburg/Burscheid Bildquellen: Wenn nicht anders angegeben: Privat bzw. der Redaktion bekannt. Zuschriften an die Redaktion: Pfarrbriefredaktion Ludwig-WolkerStr. 4, 51519 Odenthal oder an k at h-k irchengemei nde @ a ltenberger-dom.de. Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Textbeiträge gegebenenfalls zu ändern oder zu kürzen. Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Bei nicht gekennzeichneten Artikeln ist der Verfasser der Redaktion bekannt. Nächste Ausgabe: Redaktionsschluss: 09.10.2015 Erscheinungsdatum: Dezember 2015 Pfarrbrief der Kath. Pfarreiengemeinschaft Odenthal/Burscheid/Altenberg SBKZ 383

Oliver Ehrnstorfer, PGR-Vorsitzender

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Auflage: 7.400 - Verteilung an alle kath. Haushalte im Seelsorgebereich Odenthal/Burscheid/Altenberg, 3 Ausgaben/Jahr

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