MAGAZIN DER ESG ELEKTRONIKSYSTEM- UND LOGISTIK-GMBH II/09. Schwerpunktthemen. Geo-IT querschnittlich nutzen. Neues N-CORE-Modul.

July 4, 2020 | Author: Frieder Holzmann | Category: N/A
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MAGAZIN DER ESG ELEKTRONIKSYSTEM- UND LOGISTIK-GMBH II/09

Schwerpunktthemen Innovative und ganzheitliche IT-Sicherheitslösungen der ESG Geo-IT querschnittlich nutzen Neues N-CORE-Modul der ESG

2 & 3 SPEKTRUM II/09

Die gesamtwirtschaftliche Lage hat sich in den letzten beiden Quartalen weder in Deutschland noch weltweit gebessert. Nach wie vor sind große Konsolidierungsanstrengungen in der Realwirtschaft erforderlich, um wieder mehr Wachstum zu generieren. In dieser turbulenten Zeit ist die ESG ihrer Strategie, in Innovation und Entwicklung richtungweisender Technologien zu investieren, treu geblieben, um die Chancen in den Bereichen „Elektronik“, „Informations- und Kommunikationstechnologie“ sowie „Product Support“ effizient zu nutzen. So konnten und können wir die Arbeitsplätze sowie die Existenz unserer Standorte langfristig sichern. Denn nur durch das Engagement unserer hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können wir auch zukünftig so erfolgreich sein! Die Ergebnisse von Studien namhafter unabhängiger Beobachter bestätigen erneut, dass wir auf dem richtigen Weg sind: Die im Mai veröffentlichte „Lündendonk-Liste“ sieht die ESG weiterhin unter den „Top Ten“ der führenden Unternehmen für IT-Beratung und Systemintegration in Deutschland. Die LünendonkGmbH ist ein Institut für Marktforschung, -analyse und Beratung und untersucht jährlich Unternehmen, die mindestens 60 Prozent ihres Umsatzes in Deutschland mit IT-Beratung und Systemintegration erzielen. Eine ebenfalls im Mai veröffentlichte Untersuchung der Fachzeitschrift „Automobilwoche“ setzt die ESG auf Platz elf der weltweit erfolgreichsten Entwicklungsdienstleister im Automobilbereich. Die in dieser Studie als bedeutende Zukunftsthemen eingestuften Bereiche „Elektromobilität“, „Alternative Antriebe“ oder „Simulation in der Entwicklung“ sind Bestandteil unserer Unternehmensstrategie und belegen, dass sich die ESG innovativ, kunden- und zukunftsorientiert auf einem soliden Fundament erfolgreich weiterentwickelt. In dieser Ausgabe unseres Unternehmensmagazins finden Sie erneut beeindruckende Beispiele für die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der ESG und die daraus resultierenden Lösungen für unsere Kunden: Im Artikel über die Lösungen und Ansätze der ESG im Bereich der IT-Sicherheit auf Seite 3 wird die herausragende Expertise auf diesem Feld deutlich. Im Artikel über Geo-IT auf Seite 6 bestätigt die ESG ihre Kompetenzen im Zusammenhang mit der Entwicklung und Umsetzung von innovativen Lösungen für effiziente Nutzung von GeoInformationsdaten. Darüber hinaus gibt es in dieser Ausgabe viele weitere Belege für die vielseitigen Stärken und das breite Leistungsportfolio der ESG, beispielsweise im Automotive-, im Luftfahrt- sowie im Logistikbereich, komplettiert durch aktuelle Nachrichten aus dem Unternehmen. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre!

Götz Graichen, im Juni 2009

INHALTSVERZEICHNIS 3 ............................................ Innovative und ganzheitliche ITSicherheitslösungen der ESG IT-Sicherheit ist integraler Bestandteil der ESG-Systemlösungen. 6 ............................................ Geo-IT querschnittlich nutzen Die ESG bündelt ihre Kompetenzen für IT-Lösungen mit Geo-Bezug. 8 ............................................ Neues N-CORE-Modul der ESG ESG setzt mit eOTD-Modul für N-CORE NG neue Maßstäbe. 9 ............................................ ESG-Trainingskompetenz ESG starker Partner im Projekt Wissenstransfer bei BMW in Dingolfing. 10 .......................................... Diagnosekompetenz in der ESG-Gruppe ServiceXpert bündelt im DiC fundiertes Know-how und langjährige Erfahrungen. 11..........................................

Sensorgestützte Landehilfe (SeLa) Mehr Sicherheit durch ESG-Technologie.

12..........................................

Kurzmeldungen Neues aus dem Unternehmensverbund

15..........................................

ESG International English Summary

IMPRESSUM Herausgeber

ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH Livry-Gargan-Straße 6, 82256 Fürstenfeldbruck Tel. +49 (89) 9216 2850, www.esg.de

Verantwortlich für den Inhalt

Ulrich-Joachim Müller (UJM), Unternehmenskommunikation

Mitarbeiter dieser Ausgabe

Siegfried Trunk (ST), Dr.-Ing. Timm Ohlhof (TO), Totila Falck (TF), Alexander Auen (AA), Dr. Sonja Sulzmeier (SS), Michael Feeß (MF), Dr. Roman Cunis (RC)

Gestaltung

ESG-Grafik-Abteilung

Druck

Seismografics JK GmbH, Unterschleißheim

Auflage

2500

Fotos

Alle Abbildungen © ESG, wenn nicht anders angegeben. Umschlagbild: ESG-Archiv

Innovative und ganzheitliche IT-Sicherheitslösungen der ESG IT-Sicherheit ist integraler Bestandteil der ESG-Systemlösungen.

Wie in der ersten Ausgabe unseres Spektrum-Magazins angekündigt, soll das Thema technologiebasierte Sicherheit mit seinen vielen Facetten, Möglichkeiten, Herausforderungen und Lösungen auch in den weiteren Ausgaben schwerpunktmäßig untersucht werden. In dieser Ausgabe widmen wir uns dem Thema IT-Sicherheit. Es gibt heute kaum noch einen Bereich, der nicht mittels moderner Informationsund Kommunikationstechnologie (ITK) gestaltet wird. So sollen im privaten, aber eben insbesondere auch im behördlichen und geschäftlichen Umfeld, Prozesse durch ITK vereinfacht, effizient und effektiv gesteuert werden. Der umfassenden Sicherheit der Da-

ten kommt hierbei eine herausragende Bedeutung zu, um Schaden für den Nutzer, aber auch für vermeintlich unbeteiligte Dritte, zu verhindern. Besonders wichtig ist die Realisierung der IT-Sicherheit auch im Umfeld der äußeren und inneren Sicherheit, beispielsweise bei Systemen der Bundeswehr oder der Polizeien. IT-Sicherheit ist integraler Bestandteil der ESG-Systemlösungen. Besonderen Stellenwert erhält die ITSicherheit für den Schutz von sicherheitskritischen IT-Infrastrukturen, wie Führungs- und Informationssystemen (FüInfoSys) und Führungs- und Waffeneinsatzsystemen (FüWES) im Einsatz bei der Bundeswehr. Wichtig sind ganzheitliche IT-Sicherheitslösungen,

die punktgenau auf den Einsatzzweck und das IT-System ausgelegt sind. Die IT-Sicherheitskomponenten müssen das IT-System optimal schützen, dürfen die Funktionalität nicht einschränken und sollen keine Behinderung für den Nutzer darstellen. Ganzheitliche IT–Sicherheitslösungen Passwort, ein Virenscanner, eine gut gesicherte Firewall sowie verschlüsselte WAN-Kommunikation alleine bieten bei dem heutigen Gefährdungspotenzial noch keinen Schutz gegen Angriffe auf vernetzte Computer. Es gilt, die vernetzten Computer so abzusichern, dass professionelle Angreifer keine Be-

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drohung gegen Vertraulichkeit, Verfügbarkeit, Verbindlichkeit und Integrität der im Netzwerk verfügbaren Informationen darstellen können. Neben den anfangs genannten, gängigen Schutzmaßnahmen gibt es eine ganze Reihe weiterer wirkungsvoller IT–Sicherheitsmaßnahmen, mit denen das Angriffs-Risiko ganz erheblich minimiert werden kann. Das Spektrum umfasst die sicherheitsspezifische Konfiguration des Betriebssystems sowie den Einsatz von zusätzlicher Sicherheitsfunktionalität. Die Sicherheitsfunktionen, die heutige Betriebssysteme mitbringen, reichen für einen umfassenden Schutz der vernetzten Computer nicht aus. Sei es aus Gründen nicht ausreichender Sicherheitsfunktionalität oder mangelnder Vertrauenswürdigkeit der Standard-Betriebssysteme. Der zusätzliche Einsatz von intelligenten Kryptoverfahren (z.B. Festplattenverschlüsselung, Dateisystemverschlüsselung, zertifikatsbasierte Anmeldung) kann sicherstellen, dass

ein Computer nur von autorisierten Nutzern hochgefahren werden und auf die gespeicherten Informationen zugegriffen werden kann. Direkt nach dem Einschalten prüft der Computer die Authentizität der Nutzer beispielsweise mittels einer Smartcard und startet das Betriebssystem nur nach erfolgreicher Authentisierung. Wird hingegen die Authentisierung nur mithilfe der Nutzerkennung und des Passworts durchgeführt, so kann sich jeder anmelden und sich somit Zugang zu den Informationen verschaffen, der die Nutzerkennung und das Passwort kennt beziehungsweise "crackt". Dank der zertifikatsbasierten Authentisierung mit Smartcard ist der Einbruch in das IT-System mit gecrackten, gestohlenen oder ausgespähten Passwörtern nicht mehr möglich. Denn auf der Server-Seite genügt es zur Ausführung des Netzwerk-Anmeldevorgangs dann nicht mehr, „nur“ das korrekte Passwort einzugeben. Es wird zusätzlich ge-

prüft, ob die Authentisierungsinformation wirklich vom autorisierten Nutzer gesendet wurde. Weiterhin stellt die Verschlüsselung definierter NetzwerkSerververzeichnisse sicher, dass der Dateninhalt nur noch vom autorisierten Nutzer bearbeitet werden kann. Heutige Standard-Computer verfügen über sehr leistungsfähige Schnittstellen wie USB, Firewire, WLAN, Bluetooth, die auch zum drahtlosen, unberechtigten Herunterladen/Speichern von Daten missbraucht werden können. Auch hier ist, zusätzlich zu den Sicherheitsfunktionen des Betriebssystems, weitere Funktionalität zum skalierbaren Schließen dieser Sicherheitslücke erforderlich. Die Integrität von Betriebssystem und Applikationen ist ebenfalls ein wichtiges Sicherheitsmerkmal. Die Nutzung geeigneter Werkzeuge zum Erhalt der Integrität ist zudem ein guter Schutz gegen Trojaner und andere Schadsoftware. Für all diese Herausforderungen bietet die ESG individuelle Lösungen

an, um die IT-Sicherheit zielgerichtet zu erhöhen. Gerade im militärischen Bereich ergeben sich hierbei aus der Fähigkeitsanforderung nach Interoperabilität im multinationalen Umfeld ganz spezifische Kriterien für die IT-Sicherheit. IT-Sicherheitslösungen in FüInfoSys und FüWES Ziel ist es, für jeden Anwendungsbereich die optimale IT-Sicherheitslösung vorzusehen. Dies ist anhand von Beispielen aus dem Bereich der Führungs- und Informationssysteme (FüInfoSys) und Führungs- und WaffenEinsatzsysteme (FüWES) skizziert. Das FüInfoSys HEROS 2/1, Los 2 wurde mit umfassenden, bereits genannten IT-Sicherheitsfunktionen einschließlich eines leistungsfähigen Intrusion Prevention-Systems (IPS) und eigener Public Key Infrastructure (PKI) für den Chipkartenzugang ausgestattet. Das Konzept für die IT-Sicherheit, deren Test und Integration sowie die Ausbildung der Bediener und Admi-

möglich über restriktiv kontrollierte Benutzeroberflächen unter Verwendung des ADLER- II-Installationsdatenträgers.

heitstechnisch stark gehärteten Betriebssystem. Durch diese restriktiven Einschränkungen wird erreicht, dass weder die Nutzer noch die Administratoren direkt auf die Funktionen des Betriebssystems und damit auf das Dateisystem und die Computerschnittstellen zugreifen können. Die Funktionalität des FüWES ADLER II ist ausschließlich über applikationsspezifische Benutzeroberflächen verfügbar. Die Kommunikation zwischen den Gefechtsständen erfolgt mittels proprietärer Funkprotokolle, die speziell auf den VHF-Datenfunkkanal ausgelegt sind. Die Vertraulichkeit und Integrität der über Funk übertragenen Informationen wird in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) durch eine integrierte Chiasmus-Verschlüsselungslösung sichergestellt. Die auf den System-Datenträgern der ADLER-II-Systeme gespeicherten Informationen werden durch eine Festplattenverschlüsselung geschützt. Das System ist als vollständig geschlossenes System ausgelegt. Die Administration ist beschränkt auf wenige wesentliche, für das hochmobile FüWES erforderliche, Administrationsfunktionen, die ebenfalls nur über eine spezifische Benutzeroberfläche ausgeführt werden können. Selbst der Installationsvorgang ist nur

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Das räumlich verteilte, effiziente Arbeiten mit IT-Systemen erfordert heute in den meisten Fällen eine Vernetzung der einzelnen Komponenten des IT-Systems. Dies hat zur Folge, dass entsprechende IT-Sicherheit zum Einsatz kommen muss. Die maximale IT-Sicherheit kann nur durch ganzheitliche IT-Sicherheitslösungen erreicht werden. Es nutzt wenig, wenn zum Beispiel nur die externen Kommunikationsverbindungen sehr gut abgesichert sind, auf den vernetzten Computern aber potenziellen Angreifern Tür und Tor geöffnet sind. Nur ein ausgewogenes Maßnahmenpaket in technischen, organisatorischen, infrastrukturellen und personellen Bereichen führt zum Ziel der wirkungsvollen IT-Sicherheit. Aufgrund der sich rasant weiterentwickelnden Informations- und Kommunikationstechnologie entstehen ständig neue Herausforderungen, auf die es gilt sich einzustellen und mit entsprechenden Innovationen zu begegnen. Sicherheit steht hierbei an vorderster Stelle. Die ESG hat sich als starker und innovativer Partner für technologiebasierte Sicherheit gerade im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie vielfach bewährt und sorgt mit ihren individuellen Lösungen für die Minimierung von Risiken bei Unternehmen und Behörden insbesondere im sicherheitskritischen Umfeld. (ST)

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Fazit Heute ist es verbreitet, dass Netzwerke und vernetzte Computer mit umfangreicher IT-Sicherheitsfunktionalität ausgestattet werden müssen. Gelingt es zukünftig, die Netzwerke sehr sicher zu machen, so wäre dann erheblich weniger IT-Sicherheit auf den einzelnen Computern und Servern erforderlich. Dies beinhaltet den Vorteil, dass die Nutzer und Server-Administratoren von zuviel IT-Sicherheit in ihrer direkten Arbeitsumgebung „verschont“ bleiben. In diesem Fall ist ein erheblicher IT-Sicherheitsaufwand auf der Netzwerkseite erforderlich. Der Einsatz von Netzwerkforensik-Technologie kann hier als sehr zukunftsträchtiges Thema gesehen werden. Ein anderer Ansatz ist, so viel wie möglich Betriebssystem- und Netzwerk-Funktionalität einzuschränken beziehungsweise einzusparen und das IT-System vollständig geschlossen zu betreiben. Dieser Ansatz kann wohl nur auf wenige IT-Systeme in besonders kritischen Infrastrukturen oder bei Systemen, die Komponenten ansteuern, von denen eine große Gefahr ausgehen kann, beschränkt bleiben.

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nistratoren wurde hierbei von der ESG erarbeitet und umgesetzt. Bei dem Führungs- und Informationssystem der Streitkräfte (FüInfoSysSK) ist der Kern der IT-Sicherheit durch SINA-Funktionalität realisiert. Darüber hinaus wird bei FüInfoSysSK-Weiterentwicklung (WE) ein Gateway (One-Way-Gateway) zur vertrauenswürdigen Verbindung von unterschiedlich klassifizierten Informationsbereichen vorgesehen. Die Anbindung von NATO-Systemen soll über die MIP-Schnittstelle (Multilateral Interoperability Programme) – unter Einsatz eines IEG (Information Exchange Gateway) und eines VS-Filters (Verschluss-Sache-Filter) zur wirksamen Filterung von nationaler VS erfolgen. Der sichere Zugriff auf das Webportal stellt hohe Anforderungen an die integrierte Identity ManagementFunktionalität. Bei dem in verlegbare Container integrierten Mobilen Führungssystem der Luftwaffe (MobFüSysLw), das von der ESG mitrealisiert wurde, werden unterschiedlich eingestufte VS-Informationsbereiche mittels SINA-Technologie vertrauenswürdig getrennt. In jedem der VS-Informationsbereiche stellt ein Server die entsprechenden Applikationen zur Verfügung. Hierauf kann mittels Clients zugegriffen werden, die für jede VS-Einstufung über ein eigenes Wechselplattensystem verfügen und den Netzwerken der unterschiedlichen VS-Informationsbereiche zugeordnet werden können. Diese Technologie und die Einhaltung der Abstrahlanforderungen (Zonierung) ermöglichen die Verarbeitung von unterschiedlich eingestuften Informationsbereichen innerhalb eines mobilen Containers. Bei dem ebenfalls von der ESG entwickelten hochmobilen FüWES ADLER II (Artillerie-, Daten-, Lage-, Einsatz-Rechnerverbund) der Artillerie wurde ein anderer Ansatz gewählt. Es wird die IT-Umgebung restriktiv eingeschränkt. Damit sind nur wenige zusätzliche IT-Sicherheitsfunktionen integriert. Der Kern dieser IT-Sicherheitslösung besteht aus einem sicher-

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Geo-IT querschnittlich nutzen Die ESG bündelt ihre Kompetenzen für IT-Lösungen mit Geo-Bezug Mit Google Earth oder Virtual Earth kann jeder kostenlos um die Welt fliegen und Satellitenbilder, Stadtpläne, Geländeinformationen und Gebäude zwei- oder dreidimensional betrachten. Zunehmend bedeutend wird der geografische Content, z.B. Informationen über interessante Orte oder Sehenswürdigkeiten, ebenso wie der Informationsaustausch mit anderen Nutzern im Internet oder Intranet. Mit diesen und ähnlichen Themen beschäftigt sich die ESG seit über 10 Jahren. In der Geschäftseinheit Geoinformation und Fernerkundung, die seit

2004 von Dr.-Ing. Timm Ohlhof geleitet wird, wurde in dieser Zeit umfangreiches Know-how zu Technologien, Methoden und Verfahren für Geo-ITLösungen aufgebaut und angewandt. Die ESG kooperiert dabei besonders eng mit den Produktherstellern ESRI, Intergraph und ERDAS, setzt bei Bedarf aber auch Open Source-Komponenten ein. Mit Dr.-Ing. Karin Hosse ist die ESG im Beirat des "Runder Tisch GIS e. V.", einem Zusammenschluss von Firmen, der öffentlichen Verwaltung, Verbänden und dem Hochschulbereich, sowie im Lenkungsausschuss der INSPIRE1-GMES2-Testplattform vertreten. Mit GeoBroker® hat die ESG ein leistungsfähiges System zum Geodatenmanagement entwickelt, das als Zentrales Archivierungs- und Auskunftssystem (ZARA) beim Amt für Geoinformationswesen und weiteren

militärischen Dienststellen zur Speicherung, Verwaltung und Bereitstellung von Geodatenprodukten seit über vier Jahren operationell eingesetzt wird. Gegenwärtig werden sowohl im militärischen als auch zivilen Umfeld Geodateninfrastrukturen (GDI) aufgebaut, mit denen eine webbasierte und serviceorientierte Online-Versorgung mit aktuellen Geoinformationen möglich ist. Geo-IT und Geoinformationen sind übergreifend nutzbar und können in nahezu allen Bereichen und Branchen eingesetzt werden. Im Rahmen des „Geoinformation Service Point“ hat die ESG für den Geoinformationsdienst der Bundeswehr eine prototypische GDI realisiert und erfolgreich während der jährlich stattfindenden internationalen Übungen CWID (Coalition Warrior Interoperability Demonstration) 2006-2008 erprobt.

Schwerpunkte waren die Erzeugung eines anerkannten Umweltbildes sowie der schnelle Informationstransfer der Geoinformationen zu ausgewählten Nutzern über standardisierte WebServices. Der entwickelte Demonstrator wurde innerhalb des vorgegebenen Übungsszenarios multinational und streitkräfte-gemeinsam („joint & combined“) eingesetzt und von über 100 Übungspartnern genutzt. Erstmals im Mai 2009 wurde auf der Fachmesse AFCEA das ESG-System zur Mobilen Geodatenversorgung vorgestellt. Mit diesem System sollen künftig Übungen und Einsätze der Bundeswehr, aber auch das zivile Katastrophenmanagement, schnell und effizient mit Geoinformationen versorgt werden. Das System ist portabel, lässt sich einfach in bestehende Netzwerke integrieren und ist daher rasch verfügbar. Es bietet den Zu-

Quelldaten Höhendaten (DTED)

Vektordaten (DFAD, VMap)

Luft- und Satellitenbilder

Rasterkarten

Geodatenarchiv (GeoBroker ®) Erfassung Konvertierung

Datenbasis (Massen- und Metadaten)

ZMP Verarbeitung System zur Mobilen Geodatenversorgung griff auf dateibasierte Geodaten, die Geodatensuche über ein Webportal, diverse Geo Web Services und eine performante 2D-/3D-Visualisierung. Die Lösung läuft auf einer virtualisierten Plattform, basiert auf einer Kombination von handelsüblichen und Open Source-Komponenten und nutzt ausschließlich offene ISO/OGCStandards. Sie soll im Rahmen eines Framework Geo-IT zu einer übergreifenden Plattform ausgebaut werden, um Geoinformationen für unterschiedliche Systeme und Applikationen, z.B. Führungsinformationssysteme, zu verteilen und zu visualisieren. Die Mobile Geodatenversorgung soll im Juni bei der diesjährigen CWID-Übung erprobt werden. Eine aktuelle Herausforderung ist die Sicherung der EU-Außengrenzen gegen illegale Einwanderer. Innerhalb der laufenden, von der ESG geleiteten Studie im Rahmen des Programms EUROSUR3 werden derzeit Szenarien erarbeitet, die beschreiben, wie EUMitgliedstaaten zukünftig Informationen von Satelliten (IMINT4), anderen Überwachungssystemen (z.B. Radar, AIS5) und weiteren Quellen (z.B. OSINT6) zur Sicherung der Grenzen und angrenzender Gebiete außerhalb der EU nutzen können. Dabei soll ein Common Pre-Frontier Intelligence Picture (CPIP) erstellt werden, in dem Informationen zum EU-Außenraum aus unterschiedlichen Quellen zu ei-

nem gemeinsamen Lagebild zusammengeführt werden, um die Situationsüberwachung zu verbessern und die Reaktionszeiten für die nationalen Einsatzkräfte zu verkürzen. Eine besonders anspruchsvolle Geo-IT-Anwendung ist die Zentrale Missionsplanung (ZMP) für den Luft-Boden-Abstandswaffe TAURUS KEPD 350, der sowohl von der deutschen als auch der spanischen Luftwaffe eingesetzt wird. Die von der ESG entwickelte ZMP dient dazu, im Rahmen der Einsatzvorbereitung verlässliche raumbezogene Informationen zu gewinnen, auf deren Grundlage dann die Flugwegplanung des Lenkflugkörpers und der Zielanflug präzise geplant werden. Dabei wird eine zentrale Geländedatenbasis generiert, um daraus Informationen für die bildgestützte Navigation im Flug und im Zielanflug abzuleiten. Kernfunktion der ZMP ist die Auswahl, Modellierung und Bewertung von Navigations- und Zielpunkten. Für die präzise Konstruktion der Modelle hat die ESG einen speziellen 3D-Editor auf OpenGL-Basis entwickelt. Die ZMP-Ausstattung bei der deutschen Luftwaffe, die bei der Navigationsunterstützungszentrale für fliegende Waffensysteme der Bundeswehr eingesetzt wird, besteht aus einem Servercluster und 5 Arbeitsplätzen. In Spanien läuft die ZMP im „Centro Logístico de Armamento y Experimenta-

Quelldatenoptimierung

Navigationspunkt-Generierung

Missionsplanungsdatenbasis

Optimierte DFAD/DTED Höhentabellen Flughindernisse

3D-Modelle für IBN-UP und Targets

Arbeitsablauf bei der ZMP TAURUS ción“ auf der Luftwaffenbasis MadridTorrejón. Die Luftwaffen der Länder Südkorea und Finnland haben ebenfalls starkes Interesse an TAURUS bekundet. Ein ähnliches System wie die ZMP wird auch für die Simulation im Heer eingesetzt. So wurden durch ESG-Mitarbeiter zwischen 2001 und 2007 insgesamt zehn Arbeitsplätze beim Gefechtssimulationszentrum des Heeres und vier Arbeitsplätze beim Kommando Spezialkräfte zur Erzeugung von 2D- und 3D-Geländedatenbasen für verschiedene konstruktive und virtuelle Simulationssysteme eingerichtet. Die Bundeswehr-Nutzer sind damit in der Lage, workflow-orientiert Vektor-, Höhen- und Rasterdaten zu aktualisieren, querschnittlich zu verwalten und für die Simulationssysteme aufzubereiten. Im Rahmen einer laufenden Studie wird eine prototypische Software entwickelt, mit der neben den

statischen Geländedaten auch dynamische Wetterdaten aus repräsentativen Wetterlagen („Dosenwetter“) unter Einbeziehung komplexer wehrmeteorologischer Modelle genutzt werden können, um möglichst realitätsnah auszubilden und Auslandseinsätze vorzubereiten. Schließlich unterstützt das Expertenteam von Dr. Ohlhof weitere Projekte aus anderen Geschäftseinheiten und -bereichen, in denen Geo-ITKomponenten eingesetzt werden, z.B. in Führungs- und Einsatzsystemen, sei es beratend oder beim Systemund Software-Engineering. (TO)

Infrastructure for Spatial Information in Europe Global Monitoring for Environment and Security 3 Framework of a European Border Surveillance System 4 Image Intelligence 5 Automatic Identification System 6 Open Source Intelligence 1 2

8 & 9 SPEKTRUM II/09

Neues N-CORE-Modul der ESG ESG setzt mit eOTD-Modul für N-CORE NG neue Maßstäbe bei der Modernisierung des NATO-Katalogisierungssystems-NCS Zum mittlerweile siebten Mal trafen sich vom 22.-23. April N-CORE-Nutzer und -Interessenten aus insgesamt 14 Ländern in München, um sich über die neuesten Entwicklungen rund um die ESG-Lösung N-CORE und das NATO Codification System (NCS) zu informieren. Mit insgesamt 32 externen Teilnehmern wurde dieses Jahr eine neue Rekordmarke erreicht. Womit das hohe Interesse an N-CORE und die enge Verbundenheit unserer Kunden zur ESG dokumentiert ist. Im Anschluss an die Grußworte des Vorsitzenden der Geschäftsführung der ESG Gerhard Schempp eröffnete Dr. Jörg Zieglowski, stellvertretender Leiter des Geschäftsbereichs IT & Kommunikation, das Meeting mit einleitenden Worten zum diesjährige Motto „Modernisation of the NATO Codification System – NCS and electronic Open Technical Dictionary – eOTD”. Das Highlight des Meetings war der N-CORE NG - eOTD-Prototyp, der bei den Teilnehmern auf großes Interesse stieß. Von Professor Dr. Karcher, Universität der Bundeswehr München, wurde noch ein Ausblick auf die Einbindung von DV-Systemen der Industrie in einen weitestgehend automatisierten Kodifizierungsprozess mit N-CORE gegeben. Während der zwei Tage des Meetings wurden die aktuellen N-CORE-Projekte vorgestellt und neue Entwicklungen und Funktionserweiterungen von N-CORE NG präsentiert. Nach über 50 Jahren Nutzungszeit bedarf das NATO-Katalogisierungssystem dringend einer Modernisierung. Deshalb wurde durch das NATO Komitee AC/135 eine Modernisierungsarbeitsgruppe eingerichtet, deren Zielsetzung neben der Vereinfachung des Systems auch die Anpassung an aktuelle IT-Standards und die

Harmonisierung mit industriellen Standards ist. Der wesentliche Baustein dafür ist das „electronic Open Technical Dictionary” (eOTD), das konform mit den Standards ISO 22745 und ISO 8000 ist. Zur nächsten Sitzung im Juni wurde die ESG, wegen ihrer Führungsrolle und Beitragsfähigkeit im Bereich Katalogisierung, zur aktiven Mitarbeit eingeladen. Der größte Nutzen beim Einsatz der eOTD-Funktionalität ergibt sich durch die automatische Übernahme der Beschreibungsdaten eines Artikels aus dem DV-System der Industrie direkt in das Katalogisierungssystem des Militärs. Bei den heute üblichen Verfahren erhält die Katalogisierungsstelle vom Hersteller die technische Dokumentation in Papier- oder EDVForm und muss daraus die relevanten technischen Beschreibungsdaten herausfiltern und manuell in das Katalogisierungssystem übertragen. Das ist ein zeitaufwändiger und fehleranfälliger Vorgang. Bei der zukünftigen Verfahrensweise kann der Katalogisierer mittels eOTD gezielt Beschreibungsdaten elektronisch bei der Industrie abfragen, und der Hersteller sendet die Antwort elektronisch und maschinenlesbar zurück. Dadurch entfallen die aufwändige Suche und die manuelle Übertragung in das N-CORE-System. Für diesen Datenaustausch wird das Format XML eingesetzt, dessen Schemata (Formate) der auszutauschenden q-XML (Query) und r-XML (Reply) Files in der ISO 22745 festgelegt sind. Der N-CORE-Prototyp enthält die wesentlichen Funktionen dieses Prozesses. Höhepunkt der Präsentation war die Demonstration des Katalogisierungsprozesses mit integriertem eOTD-Ablauf anhand des N-COREPrototypen. Die Zuhörer konnten sich

am praktischen Beispiel davon überzeugen, wie stark vereinfacht und schnell die Katalogisierung mit höchster Datenqualität in Zukunft erfolgen kann. Bestätigt wurde dieser Eindruck durch eine Wortmeldung von Ian Smith, dem verantwortlichen Projektleiter für eOTD des britischen NATOKodifizierungsbüros. Er beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit diesem Thema und sagte: „ Für das, was Henriette [Schromm] und Alexander [Auen] Ihnen hier in 10 Minuten demonstriert haben [die automatische Übernahme von Beschreibungsdaten nach N-CORE], habe ich ohne diese Software fünf Stunden gebraucht!“ Von seiner Seite kam noch weiteres Lob für den Prototyp, den er bereits im Vorfeld testen konnte. Die anschließende Diskussion zeigte, dass die ESG mit N-CORE NG inklusive des eOTD-Moduls auf dem richtigen Weg und für die Zukunft gerüstet ist. Die ESG ist derzeit der einzige Hersteller im Bereich der NATO-Katalogisierungssoftware, der ein solches eOTD-Modul anbietet. Es kann an jedes Katalogisierungssystem angedockt, als eigenständiges Modul betrieben oder per Internet bei ESG

genutzt werden. Es ist somit nicht nur für nationale Katalogisierungsbüros, sondern auch für industrielle Hersteller einsetzbar, um den elektronischen Datenaustausch im eOTD-Format zu ermöglichen. Eine erste Kaufanfrage für das neue Modul wurde nicht nur von den N-CORE-Kunden Österreich, Neuseeland und Oman gestellt, sondern auch vom britischen NCB. Diese wollen es an das eigene Katalogisierungssystem anbinden. (TF, AA) Zitat von Ian Smith (übersetzt): „Ich habe alle eOTD-Funktionen von N-CORE durchgeführt und fand sie so einfach zu nutzen, dass ich das Benutzerhandbuch gar nicht gebraucht habe. Meine wichtigste Aussage jedoch ist, dass mir seit drei Jahren Experten sagen, dass ISO 8000 möglich ist und damit Zeit gespart und eine bessere Qualität erreicht werden kann. Als ich einen Kodifizierungsauftrag durch den Import einer r-XML-Datei erstellt habe, war es das erste Mal seit meiner Mitarbeit an diesem Projekt, dass ich mit eigenen Augen gesehen habe, dass es tatsächlich möglich ist. Das, was Sie entwickelt haben, ist fantastisch!“

N-CORE NG NATO Codification System Repository Next Generation N-CORE ist die weltweit führende Software-Lösung zur Kodifizierung von militärischem Material für NATO-Kodifizierungsbüros, Streitkräfte und den öffentlichen Bereich. Kunden in den folgenden Ländern nutzen N-CORE:  Brasilien  Dänemark  Deutschland  Griechenland  Malaysia  Neuseeland

 die Niederlande  Oman  Österreich  Rumänien  Slowenien  Ungarn

ESG Trainingskompetenz ESG starker Partner im Projekt Wissenstransfer bei BMW in Dingolfing. Gerade aufgrund des enormen technologischen Fortschritts im Zuge neuer Fahrzeugmodelle ist es unerlässlich, die Mitarbeiter rechtzeitig und zielorientiert mit allen Neuerungen vertraut zu machen, um einen reibungslosen Produktionsablauf zu gewährleisten. Diesem Prinzip folgte auch das BMW-Werk Dingolfing und hat für den neuen BMW 7er, der im Herbst letzten Jahres auf den Markt kam, ein Trainingsprogramm unter dem Projektnamen „Wissenstransfer“ entwickelt und frühzeitig, das heißt schon vor Beginn der Vorserie, erfolgreich durchgeführt. Partner dieses Pro-

jekts war die ESG. Die ESG übernahm die Aufgabe, Schulungsunterlagen und -konzepte für die Themenbereiche „Produktinformation“ und „Systemfunktion“ zu entwickeln und darauf basierende Trainingsmaßnahmen durchzuführen. Weit über 1000 Teilnehmer wurden von den Trainern der ESG mit dem neuen Fahrzeug allgemein vertraut gemacht und rund 250 über Neuerungen der Systemfunktionen zielgerichtet informiert. Ziel dieses Projekts seitens BMW war es, insbesondere die Mitarbeiter für das Fahrzeug zu sensibilisieren, zu begeistern, um die anstehenden Produkti-

onsprozesse zu optimieren. Ausgangspunkt aller Trainingsmaßnahmen mit insgesamt rund 2900 Teilnehmern, die durch das Leistungszentrum Training in Dingolfing koordiniert wurden, war die Frage: „Was ist neu am BMW 7er?“ Darauf aufbauend wurde das Gesamtkonzept, das hinter diesem Premium-Fahrzeug steht, bedarfsorientiert vermittelt und die Mitarbeiter zielgerichtet qualifiziert. In das Schulungskonzept wurden die Erfahrungen aus vorangegangenen Fahrzeug-Entwicklungen und Produktionen ebenso wie die Erfahrungen aus dem Sales- und After-Sales-Bereich

eingebracht. Aufgrund der während aller Schulungsabschnitte durchgeführten Evaluation konnte der Erfolg des Projekts Wissenstransfer bereits frühzeitig belegt werden. So haben alle Teilnehmer nachgewiesen, dass sie das vermittelte Wissen aufgenommen und verinnerlicht und darüber hinaus die Trainingsmaßnahme als solche insgesamt sehr positiv bewertet haben. Für die ESG ist diese, auch für ähnliche Projekte geplante und zum Teil schon umgesetzte Partnerschaft mit BMW ein signifikanter Beleg für eine herausragende Kompetenz im Bereich Training. (UJM)

ESG auf dem SAE World Congress Die ESG unterstützt mit ihren Lösungsangeboten das Ziel der Grünen Mobilität Viel Beachtung auf dem diesjährigen SAE World Congress in Detroit vom 20. – 23. April fanden die Vorträge der ESG-Mitarbeiter Uwe Beher und Kay Wertschulte zu den Themen „Energy management as configurable system software fucntion“ und „Low latency communication in service oriented networks for safety critical systems“. In ihren Vorträgen analysierten sie diese Zukunftsthemen innerhalb der Automobilbranche und bewiesen dem interessierten Fachpublikum die herausragende Kompetenz der ESG auf diesen Gebieten. SAE International (Society of Automotive Engineers) ist eine Vereinigung von über 121.000 Ingenieuren und Technikexperten der Automobil,Luftfahrt- und Nutzfahrzeugindustrie.

Wesentliche Ziele von SAE sind die Schaffung weltweit gültiger Standards sowie die Förderung von Innovationen, Wachstum, und die Aus- und Weiterbildung von Ingenieuren innerhalb dieser Branchen. Der SAE World Congress ist die weltgrößte Konferenz zu Themenbereichen Antriebssysteme und Sicherheitstechnologien, auf der alle namhaften Hersteller ihre Lösungen präsentieren und sich über die Entwicklungen der Zukunft austauschen. Der SAE World Congress 2009 stand unter dem Motto, „Racing to Green Mobility“. Vor diesem Hintergrund informierte sich auch der Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, der sich seit Jahren für mehr Effizienz im Umgang mit Ressourcen und für die Reduzierung des Treibstoff-

Die Gouverneurin des gastgebenden Staates Michigan, Jennifer M. Granholm, begrüßt Wolfgang Sczygiol und Steve Polakowski. verbrauchs im Automobilbereich einsetzt, über die innovativen Lösungen der mehr als 600 internationalen Aussteller. Innovative Lösungen, wie der Energy-Manager der ESG, der für eine effiziente Versorgung aller Elektronikkomponenten im Fahrzeug und somit für geringeren Energieverbrauch sorgt,

liefern einen wesentlichen Beitrag auf dem Weg zur Realisierung umweltfreundlicher Automobile. Die ESG trägt mit ihrem Know-how auch bei der Entwicklung von Hybridund Elektrofahrzeugen zum Erfolg und zur Zukunftsfähigkeit namhafter Automobilhersteller bei.  (UJM)

10 & 11 SPEKTRUM II/09

Diagnosekompetenz in der ESG-Gruppe ServiceXpert bündelt im Hamburger Diagnose-Center fundiertes Know-how und langjährige Erfahrungen. Als Center of Competence unterstützt das DiC auch die ESG-Gruppe in verschiedenen Diagnoseprojekten. Seit 2007 betreibt die ServiceXpert, Gesellschaft für Service-Informationssysteme mbH, eine einhundertprozentige Tochter der ESG, in Hamburg das Diagnose-Center DiC. Das dortige Expertenteam verfügt über ein umfangreiches Diagnose-Know-how aus zahlreichen Projekten im zivilen und wehrtechnischen Umfeld. Bereits seit Anfang der 90er Jahre beschäftigen sich die Hamburger Kolleginnen und Kollegen intensiv mit dem Thema Diagnose von technischen Systemen. Das Mikroelektronik-Anwenderzentrum (MAZ) wurde damals von der Stadt Hamburg mit der Aufgabe gegründet, gemeinsam mit Hamburger Unternehmen durch verschiedene F&EProjekte den technischen Transfer von Forschungsergebnissen aus den Hamburger Universitäten unter anderem in den Bereichen Signalverarbeitung, Bildverarbeitung und Künstliche Intelligenz zu realisieren. Das erste Diagnoseprojekt begann 1993 mit dem Flurförderzeughersteller STILL GmbH in der gemeinsamen Entwicklung eines PC-basierten Diagnosesystems, das 1996 unter dem Namen „DiaMon“ Produktreife erreichte. Nach stetiger Weiterentwicklung und Anpassung an aktuelle Diagnose-Anforderungen basieren auch heute noch die wesentlichen Diagnose-Lösungen der ServiceXpert auf dem DiaMon-System. DiaMon unterstützt als flexibles und vielfach erprobtes System den gesamten Diagnose-Lebenszyklus von Fahrzeugen und mechatronischen Systemen. Dabei leistet das System eine geführte Fehler-

suche, bei der ein Servicetechniker über Fahrzeugidentifikation und Fahrzeugsystemtest sowie über Funktions- und Komponentenprüfungen interaktiv zur Fehlerursache geleitet wird. DiaMon unterstützt neben Codierung von Steuergeräten, das heißt der Parametrierung von Funktionen und Komponenten, auch das so genannte Flashen (Programmieren). DiaMon wird heute weltweit bei Linde-, STILL- und OM-Pimespo-Flurförderzeugen - in der KION-Gruppe repräsentiert - von über 7.500 Servicetechnikern eingesetzt. Seit 1997 ist das Diagnoseteam der ServiceXpert kontinuierlich in verschiedenen Projekten rund um den gesamten Diagnoseprozess tätig. Die Diagnoseprozessthemen beginnen dabei mit der Onboard-Diagnose im Steuergerät, gefolgt von der Fahrzeugdiagnosekommunikation, den Autorenprozessen und -systemen zur Erstellung und Pflege der Offboard-Diagnose und Servicedokumentation. Darüber hinaus kann das Hamburger Team auf langjährige Erfahrungen zur Betrachtung von Internationalisierungs- und Rollout-Themen sowie der Betreuung der Diagnose im Feld zurückgreifen. Nach der Ausgründung der ServiceXpert 1998 mit dem Ziel, den technischen Kundendienst von Fahrzeug- und Geräteherstellern mit IT-Lösungen zu unterstützen, wurde das Portfolio kontinuierlich um verwandte Themen wie beispielsweise Ersatzteilkataloge, Autorenprozesse und Content-Management-Systeme sowie Prozessberatung

rund um die Einführung und Pflege von IT-Systemen im Kundendienst erweitert. Seit der Eingliederung der ServiceXpert in die ESG im Jahr 2000 unterstützen die Experten des DiC alle ESG-Geschäftsbereiche in vielen Diagnoseprojekten. Nach ersten militärischen Projekten mit den Geschäftsbereichen Logistik und IT-Systemintegration fanden sich schnell auch Synergien mit dem Automotive-Bereich. Gemeinsam wurden beispielsweise Projekte im Automotive-Bereich namhafter Automobilhersteller zur Erfassung und Analyse von Diagnosemethoden hinsichtlich ihrer Eignung in der Fahrzeugdiagnose (Onboard/Offboard) sowie Untersuchungen zur erwarteten Diagnosequalität einer neuen Baureihe und Erarbeitung von Verbesserungsvorschlägen erfolgreich durchgeführt. Durch gemeinsame Projekte zur Erstellung eines Pflichtenhefts für ein markenübergreifendes Diagnosesystem für Peugeot und Citroën im Jahr 2004 sowie ein weiteres Beratungsprojekt zur Diagnosedaten-Strukturierung in der Entwicklung in Hinsicht auf die Repair- and Maintenance-Information- (RMI-) Anforderungen aus der Euro-5-Norm im After-Sales-Service im Jahre 2008 konnten ESG und ServiceXpert weiter Fuß auf dem französischen Markt fassen. Seit dem Jahr 2000 betreut die ServiceXpert den gesamten Diagnoseprozess in der KION-Gruppe und entwickelt diesen stetig weiter. Neben der Konzeption und Entwicklung eines Flash-Konfigurationsmanagements und Flash-Tools für

die STILL GmbH gehört hierzu auch der konzernweite Einsatz des Diagnosesystems DiaMon als Band-Endeprüfsystem. Den Nutzfahrzeughersteller MAN begleitet das Diagnose-Center maßgeblich bei der Einführung des neuen Diagnosesystems MAN-cats III vom Groblastenheft über den Ausschreibungsprozess bis hin zur anschließenden Umsetzung. Andere Aufgaben umfassten die Optimierung von Flash-, Test- und Modellierungskonzepten. Auch bei anderen Nutzfahrzeugherstellern, wie zum Beispiel DAF, ist ServiceXpert im Diagnoseumfeld beratend tätig. Durch diese langjährige Erfahrung ist Diagnose für ServiceXpert mehr als nur geführte Fehlersuche. Ganzheitliche Diagnose beginnt bereits in der Entwicklung von Steuersystemen. Für viele Hersteller ist eine durchgängige Diagnose eine strategische Fähigkeit, da sie direkten Einfluss über Service-Image und Unfallrisikostatistiken auf die Marke des Unternehmens hat. Eine Verbesserung der Diagnosequalität beginnt demzufolge immer mit der Betrachtung aller Diagnoseprozesse im Lebenszyklus eines Fahrzeugs oder mechatronischen Systems. Ein vielschichtiger, bereichsübergreifender Ansatz führt damit zu durchgängigen Diagnoseprozessen und integrierten Systemen. Dabei basiert jeder integrierte Diagnoseprozess auf dem Austausch von relevanten, standardisierten Informationen, in redundanzfreier Datenhaltung und in zeitnaher Aktualisierung der Informationen entlang der Prozesskette. Während in den vergangenen Jahren die Diagnoseberatung quasi „nebenbei“ zur Diagnosesystementwicklung betrieben wurde, hat sich in den letzten Jahren ein verstärkter Bedarf nach reinen Beratungsleistungen ergeben. Konsequenterweise wurde das Beratungs-Know-how im ServiceXpertDiagnose-Center gebündelt und von der Systementwicklung abgekoppelt. Die Diagnoseberatungskompetenz des DiC steht der gesamten ESG-Gruppe zur Verfügung, um auch in Zukunft neue Geschäftsfelder zu erschließen und Kundenbedürfnisse durch den Transfer von Markt- und Technologie-Know-how bedienen zu können. (RC)

Sensorgestützte Landehilfe (SeLa)

Neues Internetportal der ESG

Mehr Sicherheit durch ESG-Technologie

ESG.de noch kundenfreundlicher

Hubschrauber bieten die Möglichkeit Einsätze in nahezu jedem Gelände sowohl bei Tag als auch bei Nacht durchzuführen. Hierbei bestechen sie durch ihre Fähigkeit an nahezu jedem Ort, ob auf befestigtem oder unbefestigtem Untergrund, landen zu können. Vor allem bei unbefestigtem Untergrund kommt es jedoch regelmäßig zur Aufwirbelung von losen Partikeln wie zum Beispiel Staub und Sand (Brownout) oder Schnee (Whiteout). Dies hat zur Folge, dass die Sicht des Luftfahrzeugführers stark beeinträchtigt wird. Im Extremfall kann es den Verlust der Orientierung im Raum und jeglicher Bezugspunkte zur Folge haben. Um die Sicherheit der Besatzung und des Luftfahrzeugs nicht zu gefährden, ist es unter Umständen erforderlich, die Landung abzubrechen und einen erneuten Landeanflug durchzuführen. Gerade bei Rettungs- und Evakuierungseinsätzen resultiert daraus ein kritischer Zeitverlust.

Anfang Mai wurde der neue Internetauftritt der ESG „live“-geschaltet. Das Internetportal wurde von der Konzeption bis zur Umsetzung ausschließlich durch Mitarbeiter der ESG erstellt. Marketing, Unternehmenskommunikation, Grafik und Webprogrammierung haben bei der Konzeption, der Erstellung der Inhalte, des Webdesigns und der technischen Umsetzung ganze Arbeit geleistet. Der InternetRelaunch konnte in weniger als vier Monaten erfolgreich umgesetzt werden. Koordiniert wurde das Projekt vom Corporate Marketing der ESG.

Aus diesem Grund entwickelt die ESG ein System, das es dem Piloten ermöglichen soll, trotz schwierigster Sichtbedingungen die Groundreference beizubehalten und somit eine sichere und zeitgerechte Landung durchzuführen. Das System wird als Sensorgestützte Landehilfe, kurz SeLa, bezeichnet. Hierfür werden unter anderem Sensoren verwendet, die in der Lage sind den Staub zu durchdringen und somit den exakten Abstand zum Untergrund zu bestimmen. In einer Rechnereinheit werden die Entfernungsdaten zusammen mit weiteren Daten fusioniert und für die Darstellung aufbereitet. Die so gewonnenen Informationen werden der Crew auf einem Display im Cockpit umgehend angezeigt, so dass sie über zusätzliche verlässliche Lageinformationen verfügt. Die ESG hat das System im Auftrag des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) konzipiert. Die einzelnen Hardwarekomponenten werden zusammen mit verschiedenen Herstellern entwickelt und in das Sensorsystem SeLa integriert. Die ESG hat die Funktion des Systems mittels Funktionsprototypen im Missions-Ausrüstungs-Träger (MAT) nachgewiesen und entwickelt das System weiter zur Serienreife, um eine schnellstmögliche Nutzung durch die Truppe im Einsatzland, auch in anderen Luftfahrzeugmustern, beispielsweise im Mittleren Transporthubschrauber CH-53, zu ermöglichen. Mit der Sensorgestützten Landehilfe der ESG wird ein Komplettsystem geschaffen, das einen wichtigen Beitrag zur Luftbeweglichkeit und Einsatzfähigkeit der Streitkräfte, aber auch der Polizeien und Rettungsdienste insgesamt, verbunden mit der Reduzierung des Operationsrisikos, leisten kann. (MF)

Die neue Portalstruktur ermöglicht den unterschiedlichen Nutzergruppen einen schnellen und direkten Zugriff auf die gewünschte Information – ohne viele Klicks. So können die Leistungen in den neun Bereichen Luft-, Land-, Seefahrzeuge, Automotive, IT & Kommunikation, Logistik, Telekommunikation, Transport und Verkehr sowie Nutzfahrzeuge nun direkt von der Startseite angewählt werden. Von hier aus können die Nutzer auch zu den Unternehmen der ESG-Gruppe gelangen. Die einheitliche Inhaltestruktur und die zielgerichteten Navigationsmöglichkeiten unterstützen und vereinfachen die Orientierung auf der neuen Internetseite wesentlich. Downloads und Quick Links auf jeder Seite verweisen auf zentrale Inhalte. Zudem ist unter dem Menü-Punkt „Demo“ der Zugriff zu einigen Spezialsystemen, wie beispielsweise OSIMA, der ESG-Lösung zur systematischen Gefährdungsbeurteilung nach der Betriebssicherheitsverordnung, möglich. Die vom Personalmarketing konzipierte „Karrierewelt“ mit Testimonials von ESG-Mitarbeitern ist auf die spezifischen Bedürfnisse von Bewerbern zugeschnitten. Der Internetauftritt wird mit dem Content Management System „Typo3“ verwaltet, das eine verteilte Texterstellung bei gleichzeitiger Einhaltung des Corporate Designs ermöglicht. Auch für unsere internationalen Kunden wurde die Benutzerfreundlichkeit des Internetportals durch die Möglichkeit des direkten Auswählens der Sprache auf jeder Seite deutlich erhöht. Dies sind nur einige Punkte, warum der neue Internetauftritt viele Vorteile bringt. Mit der Live-Schaltung des neuen Internetauftritts hat die ESG eine weitere Etappe auf dem Weg zur optimalen Kommunikation mit ihren Kunden und der Öffentlichkeit erreicht und wird diesen Weg auch zukünftig zielstrebig voranschreiten. (SS)

12 & 13 SPEKTRUM II/09

++ KURZMELDUNGEN ++

ESG auf der Paris Air Show

Offiziernachwuchs besucht die ESG

Gerhard Schempp (Bildmitte) begrüßt Staatssekretär Peter Hintze (2. v r.). auf dem Stand der ESG.

Die Offizieranwärter mit ihrem Mentor Gerhard Schempp (Bildmitte) vor der ESG-Zentrale in Fürstenfeldbruck

Mit großem Erfolg präsentierte sich die ESG im Jubiliäumsjahr auf der Paris Air Show, der neben der ILA in Berlin, bedeutendsten Messe für die Luft-und-Raumfahrt-Industrie. Trotz der wegen der weltweiten Wirtschaftskrise getrübten Stimmung innerhalb der Branche verzeichnete die 48. Messe einen erneuten Ausstellerrekord mit über 2000 Ausstellern aus 48 Ländern. Schwerpunkte der Präsentation der ESG in diesem Jahr waren die besonderen Fähigkeiten und aktuellen Entwicklungen im Bereich Missionsausrüstung sowie die Simulation von Aufklärungs- und Beobachtungsmissionen für Militär-, Polizei- und andere Einsätze mit bemannten und unbemannten Luftfahrzeugen. Besonderes Interesse bei dem Fachpublikum erzielte das Modell des Missions-Ausrüstungs-Trägers (MAT), einem fliegenden Versuchsträger vom Typ Bell UH1-D mit dem Systeme bereits in der Entwicklungsphase unter operationellen Bedingungen getestet und die erhobenen Testdaten ausgewertet werden können. Die ESG konnte ihr herausragendes Leistungsportfolio und die jahrzehntelange Erfahrung auf dem Gebiet der Elektronik, der Informations- und Kommunikationstechnologie, dem System Engineering sowie im Bereich Product Support auf der Messe eindrucksvoll darstellen.

Die Offizieranwärter des 101. Jahrgangs der Offizierschule der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck nutzten am 16. April die Gelegenheit, sich vor Ort über die ESG zu informieren. Wesentlicher Focus dieses Besuchs war es, den zukünftigen Offizieren aufzuzeigen, wie Management-Prozesse innerhalb der Industrie ablaufen und wo Parallelen aber auch Unterschiede zu denen innerhalb der Bundeswehr existieren. Dabei wurde den jungen Soldatinnen und Soldaten auch das breite Leistungsspektrum der ESG durch die einzelnen Fachabteilungen vorgestellt. Auf dem Programm standen hierbei Präsentationen zu Softwarelösungen im Fahrzeug, Materialbewirtschaftung und Logistik, Führungs- und Informationssystemen sowie die Vorführung der Simulatoren im Technologiezentrum. Möglich wurde der Besuch durch die Initiative von Gerhard Schempp, der als Mentor der Offizieranwärter den Dialog zu den jungen Soldaten und deren Weiterbildung auch im nichtmilitärischen Umfeld fördert. Der für die Ausbildung verantwortliche Inspektionschef des Offiziernachwuchses, Major Bernhard Mittermaier, bedankte sich im Namen aller Teilnehmer für diesen sehr erlebnis- und informationsreichen Einblick in die Industrie bei der ESG.

ESG auf der transport logistic 2009

Gerhard Schempp im Gespräch mit der bayerischen Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel auf dem Stand der ESG

Die weltweit größte Messe für Logistik, Telematik und Verkehr verzeichnete von 12. bis 15. Mai 2009 einen Flächen- und Ausstellerrekord sowie 47.500 Fachbesucher. Damit wurde sie ihrer herausragenden Rolle als Leitmesse der globalen Transport- und Logistikbranche auch in schwierigen Zeiten gerecht. „Das große Interesse an der diesjährigen transport logistic ist ein positives Signal für die gesamte Branche“ so der Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee bei der Eröffnung der Messe. Die ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH war auch in diesem Jahr auf der Messe mit dem Schwerpunktthema Sicherheit und Effizienz durch neue Technologien in der Transportlogistik vertreten. Sie präsentierte praxiserprobte Konzepte und Supply Chain Solutions für die Transportlogistik ebenso wie „intelligente RFID-Paletten“ und „Secure Product ID“, ein neues Verfahren zur eindeutigen Kennzeichnung und Identifikation von Produkten und deren Hersteller. Am Messestand der ESG gab es keine Verschnaufpause für das Messeteam und die Nachbearbeitung ist in vollem Gang.

++ KURZMELDUNGEN ++

Besuch des BWB

Besuch aus Brüssel

Vizepräsident Schütte zeigt sich von den Möglichkeiten des MAT beeindruckt.

Reinhold Bocklet, Gerhard Schempp, Dr. Angelika Niebler, Thomas Karmasin und Hubert Ficker (von links) vor dem MAT.

Am 12. Mai besuchte der Vizepräsident des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) Dipl.-Ing. Reinhard Schütte die ESG. Er wurde begleitet vom Bauoberrat Neven Lipuscek, ebenfalls BWB, und dem Leiter der Güteprüfstelle Ottobrunn, Baudirektor Herbert König. Auf dem Programm dieses Besuchs stand die Information zu folgenden Themen: Betreuung des A400 M-Projekts, Unbemannte Luftfahrzeuge, Sensorgestützte Landehilfe, IT-Systemintegration im Bereich Vernetzte Operationsführung und Streitkräftegemeinsame Feuerunterstützung sowie das Projekt ZEBEL. Anschließend nutzten die Gäste die Möglichkeit, das Technologiezentrum der ESG mit den Simulatoren für Tiger, CH-53, Tornado und A400 M sowie den Missions-Ausrüstungs-Träger (MAT) zu besichtigen. Neben diesen vornehmlich militärischen Themen rundete ein Vortrag über die Kompetenzen der ESG im Zusammenhang mit Software im Automobil den informativen Besuch ab.

Am 14. Mai besuchte die Abgeordnete des Europäischen Parlaments, Dr. Angelika Niebler zusammen mit dem Vizepräsidenten des Bayerischen Landtages Rheinhold Bocklet, dem Landrat des Landkreises Fürstenfeldbruck, Thomas Karmasin, sowie dem Kreistagsabgeordneten Hubert Ficker die ESG. Als Vorsitzende des Parlamentsausschusses für Industrie, Forschung und Energie interessierte sich Frau Dr. Niebler besonders für die Innovationen der ESG im Technologiebereich. Ausführlich sprachen die Abgeordneten mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, Gerhard Schempp, über die Zukunftsthemen innerhalb der Technologie-Branche und deren aktuelle Entwicklung.

Sommerfest der ESG in Wolfsburg Rund 70 Mitarbeiter von VW und der ESG feierten gemeinsam die mittlerweile 12-jährige erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden Unternehmen im Rahmen eines sportiven Sommerfestes auf dem Gelände des alten VFL-Stadions in Wolfsburg. Höhepunkt des Nachmittags war ein Fußballspiel zwischen Mitarbeitern von VW, trainiert von Michael Braun, und der ESG unter Teamchef Axel Moh, das gewissermaßen den Ausgang der Meisterschaft in der Fußball-Bundesliga vorwegnahm. Nach einem ausgesprochen fairen, aber nichtsdestoweniger ambitionierten Spiel beider Teams musste sich die Mannschaft der ESG "knapp" mit 7:2 geschlagen geben. Neben den Wolfsburgern, die einen Ball mit den Unterschriften aller Beteiligten als Trophäe mitnehmen konnten, stand nach dem Spiel auch die Aktion: „Ein Herz für Kinder“ als Gewinner fest: Sie kann sich über eine Spende der ESG in Höhe von 500 Euro freuen. Nach einem fröhlichen Nachmittag mit Sport und Spaß klang der Abend gemütlich aus. Im nächsten Jahr soll das Ergebnis des Fußballspiels dann anders aussehen, die Mannschaft der ESG wird hierzu das Training umgehend aufnehmen: „Dann haben wir sicher eine Chance für eine erfolgreiche Revanche“ – so der Niederlassungsleiter der ESG in Wolfsburg, Thomas Haller.

PTA - technologischer Fortschritt Der Geschäftsbereich Luftfahrzeuge hat die Entwicklung der nächsten Generation des Polizeitaktischen Arbeitsplatzes (PTA) auf der Basis neuer Technologien erfolgreich abgeschlossen. Die Umsetzung der Innovationen in die Praxis wurde mit der Fertigung des ersten Systems erfolgreich beendet. Bei der Weiterentwicklung wurden eine Vielzahl hochmoderner Technologien und Komponenten verwendet. Hierzu zählt insbesondere die Wärmebildkamera „Flir Star Safire HD (high definition)“. Deren digitale Sensor-Bilder werden durch den ESG-Missionsrechner neuester Generation aufbereitet und auf einem Monitor digital angezeigt. Somit verfügen die Operateure über eine deutlich größere und vor allem sehr hochwertige Menge an Information, wodurch die Bildanalyse enorm verbessert wird. Zudem optimieren die integrierte Mensch-Maschine-Schnittstelle sowie die voll ergonomische patentierte Missionsstation die Einsätze der Operateure. Das Finden und Verfolgen von Personen und Fahrzeugen wird softwaretechnisch durch den AUTOPOL-Algorithmus der EADS unterstützt; alle Distributions- bzw. Integrationsrechte für den Polizeibereich liegen bei der ESG. Mit der Basis der digitalen Rohdaten können nunmehr weitere Softwarekomponenten für die Bildanalyse und -auswertung realisiert werden. Bereits in der Erprobung befindet sich die Geschwindigkeitsmessung von Fahrzeugen. Die Ausrüstung wird von einem Videorecorder, durch die Verwendung von Videolink-Technologie zur Übertragung der Aufnahmen zur Einsatzzentrale sowie die Anbindung an ein digitales Kartenwerk komplettiert.

14 & 15 SPEKTRUM II/09

++ KURZMELDUNGEN ++

Förderkreis Deutsches Heer zu Gast Neuer Geschäftsführer bei der LOG bei der ESG Logistik-Systembetreuungs-GmbH

Gerhard Schempp begrüßt die Teilnehmer des Symposiums.

Götz Graichen (im Bild rechts) begrüßt Dr. Matthias Witt bei dessen Informationsbesuch in Fürstenfeldbruck.

Am 28. und 29. April 2009 fand das Symposium zum Thema: „Aspekte Vernetzter Operationsführung und Interoperabilität in Joint und Combined Einsätzen der Landstreitkräfte“ des Förderkreises Deutsches Heer (FKH) bei der ESG in der Zentrale in Fürstenfeldbruck statt. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der ESG, Gerhard Schempp, begrüßte als Hausherr und Gastgeber rund 80 hochrangige Vertreter aus Industrie und Bundeswehr. Bevor das eigentliche Programm startete, nutzte eine große Zahl der Teilnehmer die Gelegenheit, sich das Technologiezentrum der ESG intensiv anzuschauen. Den Auftakt des Symposiums und zu intensiver Diskussion über den Bedarf, die Planung und Realisierung von Fähigkeiten zur vernetzten Operationsführung (NetOpFü) bildete der Vortrag von Brigadegeneral Dipl.-Päd. Jürgen Weigt, Deputy Chief of Staff Operations, Kommando Operative Führung. Sein Vortrag über „Führung von Einsatzkräften – militärische Erfahrungen und Folgerungen für den Einsatz“ verdeutlichte, dass die Fähigkeit zu NetOpFü im Einsatz alternativlos ist. Auf dem Weg zur Realisierung dieser Fähigkeit müssten jedoch auch Zwischenlösungen zeitnah mit in die Einsätze gebracht und genutzt werden können. Dipl.-Ing. Heiko Seebode referierte über die innovativen ESG-Lösungen im Zusammenhang mit "echtzeitnaher Zieldatenkorrelation im Verbund Aufklärung-Führung-Wirkung". Neben der ESG stellten während des Symposiums acht weitere Industrievertreter unterschiedliche und zum Teil bereits heute verfügbare Systeme und Konzepte vor. Komplettiert wurden die Vorträge durch Vertreter des Führungsstabes der Streitkräfte und des Führungsstabes des Heeres, die einen streitkräftegemeinsamen Top-Down-Ansatz zur Realisierung von NetOpFü vorstellten. Insgesamt wurde deutlich, dass das Projekt NetOpFü aufgrund seiner Komplexität, der unterschiedlichen Fähigkeitsanforderungen der Bedarfsträger und haushalterischer Anforderungen letztlich nur schrittweise realisiert werden kann. Alle Beteiligten bekräftigten jedoch, diesen Weg transparent und wirtschaftlich gestalten und vor allem zielgerichtet voranschreiten zu wollen, um die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr in multinationalen Szenaren stetig zu erhöhen. Das für alle Teilnehmer informative Symposium wurde mit einem bunten Gesellschaftsabend mit anregender Musik abgerundet.

Mit Wirkung vom 1. April übernahm Dr. Matthias Witt die Geschäftsführung der LOG Logistik-Systembetreuungs-GmbH. Er folgt Manfred Kisselbach nach, der nach über 20 Jahren als Geschäftsführer in den Ruhestand tritt, dem Unternehmen jedoch beratend verbunden bleibt. Die LOG Logistik-SystembetreuungsGmbH, eine 50-prozentige Tochter der ESG, ist das Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen zur Lösung und Realisierung von Aufgaben im Logistik- und Informations-Management mit Sitz in Bonn. Dr. Witt studierte an der Universität der Bundeswehr in München Wirtschaftswissenschaften und promovierte an der Universität der Bundeswehr in Hamburg. Von 1997 bis 2000 war Dr. Witt Key Account Manager bei W. L. Gore & Associates. Von 2000 bis 2005 war er Mitglied des Management Board bei Danzas Solutions und Leiter des Sanierungsprogramms bei DHL (Danzas) Solutions. Anschließend wurde er Leiter Militärlogistik / Öffentlicher Sektor bei DHL (Deutsche Post), bis er am 1. April die Geschäftsführung bei der LOG übernahm. Dr. Witt wurde 1967 in Nordenham geboren, ist verheiratet und hat drei Kinder.

ESG vor Ort Auch im 2. Halbjahr präsentiert die ESG ihr umfassendes Leistungsspektrum auf Messen und Road-Shows in der Nähe ihrer Kunden: Würzburger Automobil Gipfel Fachkongress Automobil-Elektronik Intergeo VDI Elektronik im Kraftfahrzeug 2009 b2d BVL Logistikkongress Betriebssicherheitstage 2009 Tekom Jahrestagung DWT Forum Informationstechnik A+A 2009

08.-09.07.2009 15.-16.07.2009 22.-24.09.2009 07.-08.10.2009 07.-08.10.2009 21.-23.10.2009 28.-29.10.2009 04.-06.11.2009 17.-18.11.2009 03.-06.11.2009

Würzburg Ludwigsburg Karlsruhe Baden-Baden Mülheim-Kärlich Berlin München Wiesbaden Bonn-Bad Godesberg Düsseldorf

E N G L I S H

S U M M A RY

Innovative and wholistic IT security solutions Today, there are hardly any areas left that are not organised using modern information and communication technology (ICT). ICT is used to control processes more simply, more efficiently and more effectively, in the private sphere but, especially also in official and commercial environments. The use of technological developments such as SOA, web services or in the area of mobile communication, and the networking of these developments, give rise to new security gaps that need to be filled. Comprehensive data and network security is extremely important here, in order to prevent adverse consequences for users and also for supposedly uninvolved third parties. IT security implementation is also especially important in the area of public safety, for example in the systems of the armed forces or the police forces. New security concepts are necessary to safeguard information, data and network security in the future. Networks and interlinked computers, in particular, have to be equipped with comprehensive IT security functions. Today, working efficiently across geographical locations with IT systems generally requires the networking of the individual components of the IT system. The consequence of this is that appropriate IT security has to be applied. The rapid advances in information and communication technology constantly result in new challenges that have to be met and countered using the appropriate innovations. Security is foremost here. ESG has proven time and again that it is a strong and innovative partner for technology-based security, especially in the area of information, data and network security. ESG provides individual solutions for minimising risks in companies and public authorities, particularly in security-critical environments. Cross-functional use of Geo-IT In ESG's Geo-information and remote sensing business unit a wide range of knowledge about technologies, methods and procedures for geo IT solutions has been built up and applied.

ESG cooperates particularly closely here with the product manufacturers ESRI, Intergraph and ERDAS, but also uses open source components where necessary. In GeoBroker®, ESG has developed an efficient system for geo data management, used at the German Armed Forces' Office for Geo Information as a central archiving and information system (ZARA). Geographical content is becoming increasingly important, such as information about interesting places or sights, as well as exchanging information with other users in the Internet or intranet. ESG has been involved in these and similar subjects for more than 10 years. Currently, geo data infrastructures (GDI) are being built in both military and civilian applications that enable web-based, service-oriented online provision of up-to-date geographical information. Geo-IT and geo-information can be used across applications in almost any area and sector. In the course of developing the "Geo Information Service Point", ESG implemented a prototypical GDI for the German Armed Forces' geographical information service. In May 2009, the ESG system for mobile geo data provision was presented for the first time at the AFCEA trade fair. The system is intended to supply future exercises and deployments of the German Armed Forces with geo information rapidly and efficiently. Civil disaster management should also benefit from the system. The system is portable, can be easily integrated into existing networks, making it available at short notice. It provides access to detailed geographic data, geo data search functions via a web portal, various geo web services and a high-performance 2D/3D visualisation. ESG presents new N-CORE-Module For the seventh time now, N-CORE users and interested parties from a total of 14 countries met in Munich in order to find out about the latest developments connected to ESG'S N-CORE solution and the NATO Codification System (NCS). With a total of 32 external participants, this year marked a new record, demonstrating

the strong interest in N-CORE and the close connection between ESG and our customers. After more than 50 years of use, the NATO cataloguing system was in urgent need of modernisation. The highlight of the presentation was a demonstration of the cataloguing process with integrated eOTD operation using the N-CORE prototype. The audience was able to see for itself in this practical example how much easier and faster cataloguing can be carried out in the future, with maximum data quality. This impression was confirmed in a request to speak by Ian Smith, the project leader for eOTD in the British NATO codification office. He has been involved in this area for many years and said: "What ESG demonstrated to you here in 10 minutes [the automated transfer of descriptive data to N-CORE] would take me five hours without this software!" The subsequent discussion showed that ESG is on the right course with N-CORE NG, including the eOTD module, and is well placed for the future. ESG is currently the sole manufacturer in the area of NATO cataloguing software that offers this type of eOTD module. ESG underlines expertise as a trainer in the automotive field Targeted knowledge transfer by means of suitable training measures is a key to the success of series production of vehicles. Due to the enormous technological advances in the context of new vehicle models, it is essential to make employees familiar with all innovations in good time and in a goal-oriented manner, in order to ensure smooth production processes. The Dingolfing BMW plant follows this principle, and developed a training programme. This programme has the project name "Knowledge transfer" and was carried out successfully on time, in other words, before the start of the pilot series. ESG was a partner in this project. ESG was responsible for developing training documents and concepts for the "Product information" and "System function" subject areas, and for carrying out the training measures based

on these. More than 1000 participants were generally acquainted with the new vehicle by ESG trainers and about 250 participants were provided with targeted information about the innovations to the system functions. An evaluation was carried out during each training segment, which made it possible to document the success of the knowledge transfer project at an early stage. Furthermore, participants evaluated the training measures as very positive. For ESG, this is important evidence of outstanding expertise in the area of training, including for similar projects that have been planned and carried out, in part, together with BMW. Sensor-supported landing aid (SeLa) for brownout landing of helicopters Helicopters can be deployed in almost any terrain, either by day or by night. One of their primary advantages is their ability to land on almost any location, whether the landing surface is paved or not. However, particularly on unpaved landing surfaces, loose particles such as dust, snow or sand are often raised into the air. This effect is generally known as whiteout in the case of snow or brownout in the case of any other materials. For this reason, ESG has developed a system that should enable pilots to maintain their ground reference despite the most demanding sight conditions, thereby allowing the pilot to land safely and on time. The system is known as a sensor-supported landing aid, "SeLa". ESG has proven that the system functions correctly in the MAT mission equipment carrier by means of functional prototypes, and has developed the system further to series-production readiness, in order to enable use by forces in the field, including in further helicopter series, such as the CH-53 -helicopter. ESG's sensor-supported landing aid comprises a complete system that can make an important contribution to the aerial mobility and deployment readiness of the armed forces, but also of police forces and the rescue services, combined with a reduction in operational risk.

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