LBeraten. Zum Inhalt. KarLa Sozialpädagogische Hilfen für Familien e.v.

December 21, 2017 | Author: Käthe Schenck | Category: N/A
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1 2 Zum Inhalt 2 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser 3 Was ist eigentlich... Sozialpädagogische Familienhilfe? 4 ber...

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Zum Inhalt

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Beraten Begleiten Bewegen

2

Vorwort Liebe Leserinnen und Leser

3

Was ist eigentlich ... Sozialpädagogische Familienhilfe?

4

beraten I begleiten I bewegen Unser Angebot

5

Wir über uns Organisation und Qualität

7

KarLa - Fachkräfte Wir beraten Sie

11

KarLa 2015 Ein Rückblick

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Erlebnispädagogisches Angebot Entwicklung unterstützen

15

Traumasensibles Arbeiten in der SPFH Von Drachen, Trollen und Fischen

17

Familienbildungsfreizeit in der JH Forbach Herausforderungen meistern

19

Handlungs- und Interaktionsmethoden in der SPFH Wie Fachkräfte in der Familienhilfe arbeiten

20

Chapeau! Von großen und kleinen Neuanfängen

22

Selbstfürsorge für Fachkräfte Und Montag start‘ ich wieder durch!

23 Familienhilfe in der Gemeinschaftsunterkunft Und dann sagte der Vater: „Jetzt schlag ich ihn schon und er geht trotzdem nicht in die Schule.“ 25

Fortbildung intern • Familienhilfe - Jugendamt - Familiengericht im Dialog • Drei Monate als Sozialarbeiterin in den USA

KarLa Sozialpädagogische Hilfen für Familien e.V.

Gemeinnütziger Verein und anerkannter Träger der freien Jugendhilfe

Heidengass 10 76356 Weingarten

www.karla-ev.de

Tel: 07244 - 607520 [email protected]

Amtsgericht KA-Durlach / Nr. VR 590 Vorstand

Jürgen Horzel / Nathalie Bär

Redaktion/Layout

Ingrid Bethge

Beiträge

Tamara Burkard/ Gabriele Laube / Jürgen Horzel

Foto



privat / pixelio.de: berwis S. 3 u. S. 25 ; Thomas Scholze S. 25 / freepick.de: S. 26





Die Veröffentlichung der Fotos ist von den Abgebildeten genehmigt.

KarLa - Sozialpädagogische Hilfen für Familien e.V.

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Liebe Leserinnen und Leser

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in Anfang ist immer auch eine Herausforderung. Und wer schon häufig scheiterte, scheut davor, es erneut zu wagen. Viele vergleichen das Leben mit einer Wanderung, bei allen Menschen geht es mal bergauf, mal bergab. Wir alle stolpern, stürzen und rappeln uns wieder auf, meist um eine Erfahrung reicher. Bei den Familien, die wir unterstützen, haben wir oft den Eindruck, dass ihr Weg besonders herausfordernd ist und sich in ihrem Rucksack auch viel Ballast befindet, der noch nicht abgelegt werden kann. Da kann es sich sicherer anfühlen, im vertrauten Gelände zu bleiben. Und doch ist jetzt der Punkt gekommen, sich aufzumachen und für eine Verbesserung im Zusammenleben von Eltern und Kindern zu sorgen. Sozialpädagogische Familienhilfe kann dann als Wegbegleitung gesehen werden. Eine Begleitung, die auch darauf achtet, dass das Tempo angepasst ist, dass Pausen eingelegt werden und dass kleine oder große Etappenziele gefeiert werden. Und die bereit ist, gemeinsam Wege auch mehrmals zu gehen, weil es Zeit und Wiederholungen braucht, bis die eigene Kompetenzerwartung den neuen Fähigkeiten auch traut. Wir als Fachkräfte haben Respekt vor dieser Leistung. Da ziehen wir manchmal den Hut, wenn Familien trotz schwieriger Bedingungen immer wieder von vorne anfangen (S. 20). Und sich beispielsweise trauen, mit anderen unbekannten Eltern und Kinden mit zur Familienbildungsfreizeit zu fahren. Sowohl bei der Wanderung im Regen als auch beim Elternkurs wurden dabei Herausforderungen gemeistert (S. 17). Auch das Interview mit unseren Fachkräften, die in der Gemeinschaftsunterkunft arbeiteten, zeigt, wie Menschen sich auf den Weg machen, mit Hoffnung auf bessere Bedingungen für ihr Leben (S. 23). Wir wollen diese Neuanfänge unterstützen. Dafür haben wir unterschiedliche Methoden zur Verfügung und auch das Wissen über Trauma und Traumafolgen bestimmt unser Tun (S. 15 und 19). Wir versuchen ganz bewusst, Kindern und Eltern ein Lernfeld zu ermöglichen, um Entwicklung zu unterstützen (S. 13). Dass dies nicht immer leicht ist und auch wir aktiv für unsere Stabilität und Freude am Beruf sorgen müssen, zeigt eindrücklich der Beitrag: „Und Montag start ich wieder durch!“ (S. 22). Das Thema „Anfang“ durchzieht also den Jahresrückblick 2015. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen.

Ihr KarLa - Team

Mütter und Kinder bei der Familienbildungsfreizeit 2015



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Was ist eigentlich ...

Sozialpädagogische Familienhilfe?

S Eltern - Info

chwierigkeiten kommen in allen Familien vor. Aber manchmal wächst einem alles über den Kopf und man hat das Gefühl, alleine nicht mehr klar zu kommen. Dann kann es hilfreich sein, Unterstützung von außen zu erhalten. Als „Hilfe zur Selbsthilfe“ hat Ihnen das Jugendamt nun Sozialpädagogische Familienhilfe vorgeschlagen. Wir können Ihnen helfen, den Blick wieder nach vorne zu richten und sich auf Wesentliches zu konzentrieren. Vor allem möchten wir, dass sich die Situation für Ihre Kinder und für die Familie verbessert.

Wo? Wie lange und wie oft findet die Hilfe statt? Zu Beginn der Hilfe findet ein Kennenlerngespräch mit Ihnen, der Fachkraft des Jugendamts und der Familienhilfe statt. Wenn Sie als Familie und der oder die FamilienhelferIn sich ein gemeinsames Arbeiten vorstellen können, werden erste Ziele schriftlich festgehalten. Diese Ziele stehen im „Hilfeplan“ für die nächsten Monate. Für etwa 12 bis 18 Monate kommt der Familienhelfer oder die Familienhelferin zwei oder dreimal pro Woche zu Ihnen. Bei manchen Terminen ist es wichtig, dass alle Familienmitglieder dabei sind, bei anderen macht es Sinn, mit einem Kind oder Elternteil alleine zu arbeiten.

Wer kommt da zu Ihnen? Wir sind i.d.R. SozialpädagogInnen, ErzieherInnen und PsychologInnen mit Berufs- und Lebenserfahrung. KarLa e.V. ist ein 2007 gegründeter gemeinnütziger Verein und ein anerkannter Träger der freien Jugendhilfe. Der Name KarLa steht für Karlsruhe-Land und beschreibt unseren hauptsächlichen Wirkungsbereich.

Und wie kann sich was verändern? Häufig hören wir, wie gut es tut, dass eine Fachkraft zu Ihnen nach Hause kommt und sieht, was eigentlich los ist. Lösungen können direkt „im Geschehen“ entwickelt und ausprobiert werden. Die Fachkraft nimmt sich Zeit, über das Geschehen zu reden, aber unterstützt Sie auch tatkräftig, wenn es etwas zu regeln gibt. So begleitet sie Sie zu Ämtern und Ärzten, in Schulen, zur Schuldnerberatung oder entwickelt mit Ihnen eine veränderte Tages- und Freizeitstruktur.

Was ist das Ziel? Veränderungen in der Familie sind für alle anstrengend, aber die Anstrengung lohnt sich. Familien, die wir betreut haben, berichten, dass sie durch unsere professionelle Hilfe gelernt haben, Krisen und Probleme alleine zu bewältigen. Sie haben einen „Handwerkskoffer“ mit verschiedenen Hilfen und Methoden an die Hand bekommen, so dass sie in Zukunft in der Lage sind, den Erziehungsalltag alleine zu meistern. Und dass sie als Familie zusammen auch wieder Spaß haben können.

Und was ist sonst noch gut zu wissen? Unsere Devise heißt „mit Ihnen“ - deshalb wird alles mit Ihnen abgesprochen. Wir unterliegen der Schweigepflicht. Etwa alle sechs Monate berichten wir dem Jugendamt, wieweit die gemeinsam festgelegten Ziele schon erreicht sind. Diese Stellungnahmen werden gemeinsam mit Ihnen erarbeitet und von Ihnen unterschrieben. Im anschließenden Hilfeplangespräch werden dann die Ziele für das nächste halbe Jahr festgelegt. Falls wir uns um Ihre Kinder sehr sorgen, überlegen wir gemeinsam, wie sich die Situation rasch verbessern lässt. Ist ein Kind akut gefährdet, sind wir verpflichtet, dies umgehend dem Jugendamt mitzuteilen.



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beraten I begleiten I bewegen

Unser Angebot Sozialpädagogische Familienhilfe - auch SPFH abgekürzt - ist eine betreuungsintensive aufsuchende Erziehungshilfe, die meist bei anhaltenden Krisen in Familien eingesetzt wird. Nach § 31 SGB VIII soll die SPFH „ ... durch intensive Betreuung und Begleitung Familien in ihren Erziehungsaufgaben, bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, der Lösung von Konflikten und Krisen sowie im Kontakt mit Ämtern und Institutionen unterstützen und Hilfe zur Selbsthilfe geben. Sie ist in der Regel auf längere Dauer angelegt und erfordert die Mitarbeit der Familie.“ Sind Familien auf die längerfristige Unterstützung durch eine Fachkraft angewiesen, kann die Familienhilfe in eine Familienbegleitung gewandelt werden. Die Erziehungsbeistandschaft unterstützt die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des einzelnen Jugendlichen. In § 30 SGB VIII ist ausgeführt: „Der Erziehungsbeistand soll das Kind oder den Jugendlichen bei der Bewältigung von Entwicklungsproblemen möglichst unter Einbeziehung des sozialen Umfeldes unterstützen und unter Erhaltung des Lebensbezugs zur Familie seine Verselbständigung fördern.“ Die Hilfe soll dabei immer auf die speziellen Bedürfnisse des Einzelfalles zugeschnitten sein. Mit der Aufsuchenden Familientherapie (AFT) werden Familien erreicht, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden und es sinnvoll ist, dass die Therapeuten zu ihnen nach Hause kommen. Ein systemisch-therapeutischer Arbeitsansatz hilft, den Blick auf das Zusammenspiel aller beteiligten Familienmitglieder zu richten, um neue Sichtweisen und konstruktive Lösungsideen zu erarbeiten. Diese sollen die Ressourcen der Familie wieder wirksam werden lassen und erweisen sich oftmals als Grundlage für die Entwicklung erfolgreicher neuer Handlungsmuster. AFT wird von zwei erfahrenen Therapeuten durchgeführt. Bei diesen Beratungsformen werden mit Unterstützung von Videoaufnahmen gezielt Entwicklungsprozesse bei Kindern, Jugendlichen und Eltern möglich gemacht. Eine Beratung nach „Marte Meo“ bietet sich vor allem für ganz konkrete Anliegen aus dem Familienalltag an, wenn beispielsweise die Essenssituation oder die Hausaufgabenerledigung positiv verändert werden soll. Die „Entwicklungspsychologische Beratung“ unterstützt den Aufbau einer sicheren Eltern-Kind-Beziehung vor allem in den ersten drei Lebensjahren.

SOZIAL- PÄDAGOGISCHE FAMILIENHILFE

Erziehungsbeistandschaft

Aufsuchende Familientherapie

Videogestützte Beratung

Zu Beginn einer Jugendhilfemaßnahme stehen oft unsichere Einschätzungen und sich widersprechende Angaben über die Situation von Kindern und Familien, die es erschweren, über die Notwendigkeit einer Hilfe, deren Art und Umfang zu entscheiden. Unser ClearingKonzept hat zum Ziel, zugeschnitten auf die spezifische familiäre Situation, in vier bis zehn Wochen ein bedarfsgerechtes Unterstützungsangebot mit allen Beteiligten zu erarbeiten.

Sozialpädagogisches Clearing

Ein begleiteter Umgang ermöglicht einem jungen Menschen den Kontakt mit Eltern oder anderen wichtigen Bezugspersonen in einer geschützten Atmosphäre bei Anwesenheit einer neutralen, psychologisch geschulten Person.

Begleiteter Umgang / Schulbegleitung

Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Behinderungen können durch eine pädagogische Schulbegleitung die für sie geeignete Schulform besuchen.



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Wir über uns

Organisation und Qualität Vorstand

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er gemeinnützige Verein KarLa e.V. wird von einem Vorstand ehrenamtlich geleitet. Jedes Jahr finden Mitgliederversammlungen statt, bei denen wichtige Entscheidungen des Vereins diskutiert und beschlossen werden. Der Mitgliedsbeitrag wird zur Finanzierung verschiedener Projekte wie z.B. das KarLa-Aktivprogramm verwendet. Viele Vereinsmitglieder und Sponsoren unterstützen die Arbeit von KarLa, die die vielen Aktivitäten des Vereins erst ermöglichen.

v.l.n.r.: Karin Löffler, Jürgen Horzel (1. Vorsitzender), Elvira Schindler-Schmidt, Nathalie Bär (2. Vorsitzende) und Petra Daniels

Geschäftsführung und Koordination

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ie Aufgaben unserer Geschäftsführerinnen umfassen neben der fachlichen und organisatorischen Ausgestaltung der vereinbarten Hilfen (Koordination) auch die gesamte KarLa – Organisation (Geschäftsführung). Sie haben die wirtschaftliche, personelle und fachliche Entwicklung von KarLa im Blick und sind mit den dafür notwendigen Befugnissen ausgestattet. Sie leiten die Fachteams, organisieren Fortbildungsveranstaltungen, koordinieren Stärke-Projekte und sind Ansprechpartnerinnen für die Jugendämter. Sie vertreten KarLa auch in verschiedenen Netzwerken. Christine Geiger und Silke Kantner sind für Buchhaltung und Rechnungswesen zuständig.

Ingrid Bethge ist von Beruf Sozialpädagogin. Sie verfügt u.a. über die Weiterbildung zur Entwicklungspsychologischen Beratung, zur Marte Meo-Therapeutin und zur zertifizierten Kinderschutzfachkraft.



Gabriele Laube, Diplom-Sozialarbeiterin und systemische Familientherapeutin, hat langjährige Erfahrung in der aufsuchenden Arbeit mit Familien. Auch sie ist zertifizierte Kinderschutzfachkraft .

Mechthild WahlePflegler ist Diplom-Psychologin und besitzt die Zusatzausbildung für systemische Familientherapie und die Weiterbildung zur zertifizierten Kinderschutzfachkraft.

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Supervision

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ur Weiterentwicklung und Verbesserung der eigenen Professionalität ist regelmäßige fallbezogene Gruppensupervision in der Sozialpädagogischen Familienhilfe unverzichtbarer Bestandteil der fachlichen Arbeit. Unsere Supervisionsgruppen treffen sich monatlich und haben bewusst eine andere Zusammensetzung der Gruppenmitglieder als die Kleinteams. KarLa e.V. beauftragt dafür externe SupervisorInnen, die bei schwierigen Fallkonstellationen auch für Einzelsupervisionen der beteiligten Fachkräfte oder des Tandems herangezogen werden können. In 2015 haben für KarLa

 Ulrike Dörries-John (Diplom-Supervisorin, Supervisorin DGSv, Psychotherapie

HP),  Ellen Baumgärtner (Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin) und  Anka Krug (Diplom-Psychologin, Diplom-Sozialpädagogin, Supervisorin DGSv) die Gruppensupervisionen übernommen. Für die Supervisionen der Geschäftsführung sowie für die Organisationsentwicklung von KarLa e.V. ist weiterhin

 Ulrich Siegrist (Diplom-Sozialpädagoge, Supervisor DGSv, M.A. Arbeits- und

Organisationspsychologie) beauftragt. Im Oktober 2015 führten wir mit Herrn Siegrist als Referenten eine Klausurtagung zum Thema „KarLa: Ein Blick zurück - viele Blicke voraus“ durch.

Netzwerk und Partner

Fachkräfte

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allübergreifend und regional vernetzt nimmt KarLa teil an regionalen und überregionalen Fachtagen, an den Raumschaftstreffen „Frühe Hilfen im Landkreis Karlsruhe“, kooperiert mit dem Kinderbüro Karlsruhe, verschiedenen Familienzentren im Landkreis und dem SKM Bruchsal. KarLa wirkt mit in verschiedenen Arbeitskreisen des Landratsamtes Karlsruhe und im Projekt „Schulterschluss“ des Landkreises Karlsruhe, das für Kinder aus suchtbelasteten Familien ein gut funktionierendes Netzwerk zwischen Suchthilfe und Jugendhilfe schaffen möchte.

I

m Jahre 2015 führten insgesamt 31 sozialpädagogische FamilienhelferInnen Aufträge mit unterschiedlichen Zielsetzungen für KarLa e.V. durch. 19 Fachkräfte verfügen über einen akademischen Abschluss im Bereich der Sozialpädagogik, Psychologie oder Pädagogik. Alle Fachkräfte können umfangreiche fachspezifische Weiterbildungen und langjährige Berufserfahrung vorweisen. In 2015 haben auch unsere zwei Praktikanten Hans und Lorena KarLa unterstützt, ebenso Bettina Hirsch als Alltagsbegleitung sowie Renata Kosec als serbisch sprechende Fachkraft. Die Fachkräfte von KarLa e.V. treffen sich monatlich in drei Kleinteams. Diese Kleinteams sind allen bei KarLa wichtig, weil sie den Rahmen für einen intensiven kollegialen Austausch bieten. Zweimal im Jahr treffen wir uns als Gesamtteam und laden hierzu externe Fortbildungsreferenten ein.

Ein Teil des KarLa-Teams bei der Weihnachtsfeier 2015



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KarLa - Fachkräfte ...

Nathalie Bär

Rita Behrens

Dipl.-Pädagogin Interkulturelle Erziehung , Lehrerin

Krankenschwester mit Weiterbildung, Entwicklungspsychologische Beraterin

SPFH und Erziehungsbeistandschaften

SPFH in Familien mit Säuglingen und in sucht- belasteten Familien

Muttersprache Russisch, auch Polnisch und Türkisch

Swetlana Beitel

Christiane Berg

Dipl.-Sozialpädagogin Kinderschutzfachkraft (ism)

Dipl.- Psychologin Systemische Familien- therapeutin (SG) Familienmediatorin

SPFH auch in sucht- belasteten Familien

Aufsuchende Familientherapie, Clearing, SPFH, Begleiteter Umgang

Muttersprache Russisch

Tamara Burkard

Jürgen Creutzmann

Dipl.-Sozialpädagogin

Dipl.-Pädagoge

Zusatzausbildung in Transaktionsanalyse

Lehrkraft f. berufliche Qualifizierung und Deutschkurse

Sexualpädagogin

Erziehungsbeistand- schaften

SPFH auch bei sehr jungen Müttern

Petra Daniels HP für Psychotherapie, Systemische Familientherapeutin (ISTN), Hypnotherapeutin, Erzieherin SPFH und Erziehungsbeistandschaften



Jens Diefenbacher Erzieher in der stationären Jugendhilfe Erziehungsbeistandschaften

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... wir beraten Sie.

Ute Dörr-Hettler

Silvia Ferreira

Dipl.-Sozialpädagogin Kinderschutzfachkraft (ism), Entwicklungspsychologische Beratung

Dipl.-Pädagogin Interkulturelle Erziehung , Lehrerin SPFH und Erziehungsbeistandschaften

SPFH auch in Familien mit Säuglingen Integrationshilfe

Muttersprache Portugiesisch

Miriam Geib

Christoph Gypkens

Soziale Arbeit, B.A.

Dipl.-Sozialpädagoge in der stationären Jugendhilfe

Erlebnispädagogin Hochseilgartentrainerin

Erziehungsbeistandschaften Flexible ambulante Hilfen

Erziehungsbeistandschaften erlebnispädagogische Angebote

Jürgen Horzel

Ingrid Jakobi

Berufsbetreuer

Erzieherin in der stationären Jugendhilfe

Psychologischer Berater (DPS)

Erziehungsbeistandschaften und SPFH auch in rumänisch sprechenden Familien

Erziehungsbeistand- schaften und SPFH

Beate Kroll

Ramona Kurz

Dipl.-Sozialpädagogin

Dipl.-Sozialpädagogin

Erziehungsbeistandschaften

Systemische Familientherapeutin (DGSF) und Supervisorin (ISTN)

SPFH auch in Familien mit Säuglingen und Kleinkindern

Aufsuchende Familientherapie, Clearing und SPFH



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KarLa - Fachkräfte ...

Rüdiger Kubsch

Ute Lachmann-Mayer

Pädagogische Fachkraft Systemische Elternarbeit und – gespräche

Dipl.-Sozialpädagogin

Erziehungsbeistandschaften, SPFH und Schulbegleitung

SPFH und Erziehungs- beistandschaften

Marte-Meo-Praktikerin

Bernhard Lehr

Gabriele Laube Dipl.-Sozialarbeiterin

Dipl.-Pädagoge

Systemische Familientherapeutin (SG) Kinderschutzfachkraft (ism)

Systemischer Familientherapeut (MAGST) Aufsuchende Familientherapie und Clearing

Aufsuchende Familientherapie, Clearing und SPFH

Karin Löffler

Thorsten Möhle

Dipl.-Sozialarbeiterin

Dipl.-Psychologe Klin. Hypnotherapeut (DGH)

Kinderschutzfachkraft (ism)

Clearing, Erziehungsbeistandschaften und SPFH

SPFH auch in portugiesisch sprechenden Familien



Rudy Poignée

Doris Reitz

Familien- und Erziehungs- beratung (AGFJ Heidelberg) Anti-Aggressionstrainer

Familien- und Erziehungs- beratung (AGFJ Heidelberg)

Erziehungsbeistandschaften und SPFH auch in sucht- belasteten Familien

SPFH und Familien- begleitung

Kinderschutzfachkraft (ism)

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... wir beraten Sie.

Elvira Schindler-Schmidt

Lisanna Schoeps

Dipl.-Sozialpädagogin Systemisches Eltern- coaching

Systemische Elternarbeit und – gespräche

Pädagogische Fachkraft

Erziehungsbeistandschaften, SPFH auch in englischsprechenden Familien, Schulbegleitung

SPFH und Familien- begleitung

Bernd Rebmann

Helma Schneble Heilerziehungspflegerin

Jugend- und Heimerzieher

Entwicklungspsychologische Beraterin

Sozialberatung und Arbeitsförderung im Bildungs- bereich

Kinderschutzfachkraft (ism)

SPFH und EB vor allem hinsichtlich Soziale Absicherung und Berufsweg

SPFH auch in Familien mit Säuglingen und Kleinkindern, Integrationshilfe

Rolf Seiser

Thomas Siegrist

Jugend- und Heimerzieher

Arbeitserzieher

Erziehungsbeistandschaften und SPFH

Erziehungsbeistandschaften und SPFH

Schulbegleitung

Rosanna Stemmer

Sandra Zeller

Heilpraktikerin für Psychotherapie Psychologische Beraterin (DPS), Focusing Trainerin

Dipl.-Sozialpädagogin

Systemisch-lösungsorientierte Kurzzeittherapie, SPFH und Clearing

Systemische Familientherapeutin (DGSF) und Supervisorin (ISTN) SPFH, Aufsuchende Familientherapie, Clearing

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KarLa 2015 ein Rückblick

98 Familien mit 183 Kindern 74 % der Kinder sind jünger als 12 Jahre 78 % der Familien sprechen deutsch 45 % Alleinerziehende 31 Fachkräfte in 24 Gemeinden und Karlsruher Stadtteilen 77 % Sozialpädagogische Familienhilfe und Familienbegleitung 15 % Erziehungsbeistandschaften Laufzeit 13 Monate 16 Tandems 7 Schutzaufträge Hilfen werden evaluiert

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98

Familien mit 183 Kindern wurden in 2015 von uns betreut. 42 % der Kinder waren zwischen 0 und 6 Jahre alt, 32 % zwischen 6 und 12 Jahre und 23% zwischen 12 und 18 Jahre alt. Auch sechs junge Menschen über 18 Jahre (3 %) erhielten eine aufsuchende Hilfe durch KarLa. 76 Familien (78 %) sprachen deutsch, in 22 Familien wurde auch noch eine andere Sprache gesprochen. KarLa unterstützte Familien aus der Türkei (4), aus Russland (3), aus Rumänien (3), aus Italien, Serbien und Polen (je 2). Aus Äthiopien und Sri Lanka betreuten wir zwei unbegleitete Minderjährige, weitere Familien waren ursprünglich in Sierra Leone, Thailand, Vietnam und Afghanistan (je 1) beheimatet. In 2015 unterstützten wir viele alleinerziehende Mütter (36 %) und Väter (9 %). Kinder, die bei ihren Eltern aufwachsen, finden sich in 42 % der betreuten Familien, in Patchworkfamilien (7 %) oder in Pflege- oder Adoptivfamilien (5 %). Alleine leben 5 % der bereits Volljährigen. Unsere 31 Fachkräfte waren in 20 Gemeinden des Landkreises Karlsruhe und in vier Stadtteilen der Stadt Karlsruhe im Auftrag der jeweils zuständigen Jugendämter und des Amts für Versorgung und Rehabilitation tätig. 66 % der Familien wurden im Rahmen von Sozialpädagogischer Familienhilfe oder Familienbegleitung (11 %) unterstützt. Jugendliche erhielten in 15 % der betreuten Fälle Unterstützung in Form einer Erziehungsbeistandschaft. Therapeutische und diagnostische Angebote wie Aufsuchende Familientherapie, Clearing und Marte Meo wurde in 4 % der Hilfen durchgeführt. Sonstige Hilfen wie Schul- und Alltagsbegleitungen oder Hilfen für junge Volljährige nahmen 4 % ein. Die durchschnittliche Laufzeit der Hilfen betrug 384 Tage, also etwa 13 Monate. 16 Familien wurden von zwei Fachkräften gleichzeitig betreut. Ein Schutzauftrag nach § 8a SGB VIII wurde in sieben Familien im letzten Jahr durchgeführt. Alle Familien erhielten beim Abschlussgespräch einen Fragebogen, in dem sie anonym ihre Bewertung der Hilfe abgeben konnten.

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Gruppen- und erlebnispädagogische Angebote bei „KarLa-Aktiv!“ Auch in diesem Jahr konnten Familien, Kinder oder Jugendliche gemeinsam aktiv sein. An den sechs Terminen in den Sommerferien nahmen 16 Kinder aus 30 Familien mit 22 Elternteilen an unseren Aktionen teil. Auch 16 Familienhelfer und -helferinnen konnten an diesen Tagen die Familien und ihr Zusammenwirken bei gemeinsamen Spielen mal anders erleben. In den Weihnachstferien konnten 8 Kinder aus 4 Familien ein erlebnispädagogisches Angebot in der Kletterhalle Pforzheim nutzen. Eintrittspreise und andere Ausgaben konnten aus Spendenmittel finanziert werden. Wir waren in den Sommer- und Weihnachtsferien

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klettern im Waldseilpark flussbettwandern und softrafting in der Murg zum Spielen und Picknicken in der Spielstraße Hochstetten beim KSC - Fußballspiel zweimal im Karlsruher Zoo mit unserere Erlebnispädagogin Miriam Geib in der Kletterhalle Pforzheim

Stärke-Kurs: „Wir sind eine Familie“ Zu unserer Familienbildungsfreizeit in der Jugendherberge Forbach fuhren 15 Kinder und 9 Erwachsene aus 7 Familien. Sie wurden von 5 Teamerinnen und unserem Praktikanten Hans begleitet. Dieses Stärke-Angebot ist konzipiert für Familien in besonderen Lebenslagen und unterliegt speziellen Vorgaben an die Inhalte. Der Eigenanteil, den die Familien leisten müssten, wird von KarLa aus Spendengeldern finanziert. Erlebnispädagogische Kinderfreizeit in Kooperation mit dem SKM Bruchsal Der Katholische Verein für Soziale Dienste Bruchsal (SKM) führt jedes Jahr eine Kinderfreizeit für 8 – 12jährige Kinder mit erlebnispädagogischen Elementen durch, die Kinder stärken sollen, die in ihren Familien mit deutlichen Belastungen (z.B. mit der Straffälligkeit eines Elternteils) zurecht kommen müssen. In 2015 konnten wieder fünf Kinder aus KarLa - Familien mitfahren. Petra Schaab als pädagogische Leiterin der Freizeit sowie erfahrene „TeamerInnen“ bieten in der Jugendherberge Sargenroth im Hunsrück ein aufregendes Programm mit Klettern, Nachtwanderung, Draußenübernachtung und dem mobilen Seilgarten an. Diese Freizeit wird durch die „Aktion Kinderland“ ermöglicht. Das Nachtreffen für Eltern und Kinder mit vielen Fotos wird dann von KarLa organisiert und aus Spenden finanziert. Rechtsberatung für Fachkräfte und Familien Unser Vereinsmitglied Rechtsanwältin Heike Ingenkamp ist zugelassene Anwältin und bietet seit 2013 für KarLa e.V. eine ehrenamtliche rechtliche Erstberatung an. Oftmals ergeben sich im Rahmen der SPFH Fragen, die einer juristischen Klärung bedürfen. In diesen Fällen können sich die Mitarbeiter und die Fachkräfte an Heike Ingenkamp wenden. Dieses Angebot wurde auch in 2015 gut nachgefragt. In 11 Angelegenheiten konnte Heike Ingenkamp beratend tätig werden. Insbesondere im Mietrecht und Familienrecht wurden Fragen beantwortet, Musterschreiben überlegt und weitere Schritte besprochen. KarLa weiß dieses unbürokratische Engagement von Heike Ingenkamp sehr zu schätzen.

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Erlebnispädagogisches Angebot

Entwicklung unterstützen

W

as brauchen Kinder für eine gute Entwicklung? Klaus Wolf beschreibt in seinem Buch „Sozialpädagogische Interventionen in Familien“ (2012) günstige und ungünstige Lebens- und Aufwachsbedingungen von Kindern. Er untersucht, was Hindernisse für eine gute Entwicklung sind und wie diese abgemildert oder beseitigt werden können. Kinder sind zwar „eigenständige Akteure“, doch „ganz besonders verletzbar“ und brauchen die sichere und umfassende Erfüllung ihrer Grundbedürfnisse, um ihre Entwicklungsmöglichkeiten auszuschöpfen (S.13). Sie brauchen also

 eine liebevolle Beziehung, zumindest aber     

ein hohes Maß an freundlicher, wohlwollender, respektvoller Interaktion eine ihrem Alter entsprechende Versorgung, Schutz und Sicherheit einigermaßen stabile und berechenbare Lebensverhältnisse einen Anregungsraum für ihren Forschungsdrang und eine Förderung ihrer individuellen Fähigkeiten angemessene und wohlwollende Reaktionen auf ihre Aktivitäten und eine ihre Selbstständigkeit zulassende und fördernde Interaktion (S. 32).

In einer an Maslow angelehnten Pyramide ordnet Wolf diese Bedürfnisschichten und betont, dass diese miteinander in Wechselwirkung stehen und sich gegenseitig bedingen (S. 36, siehe Abb.). Er skizziert damit ein entwicklungsförderndes Lebensfeld, in dem Kinder die Ressourcen finden, die für die Lösung von Entwicklungsaufgaben erforderlich sind und in dem sie nicht mit Problemen konfrontiert werden, die sie nicht alleine

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bewältigen können. Je nach Alter sind unterschiedliche Entwicklungsaufgaben zu bewältigen. Für die mittlere Kindheit legt Wolf die Liste der Entwicklungsaufgaben von Harvinghurst (1976, S. 39) zugrunde. Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren

1. erlernen körperliche Geschicklichkeit, die für gewöhnliche Spiele notwendig ist 2. bauen eine positive Einstellung zu sich als wachsenden Organismus auf 3. lernen, mit Altersgenossen zurechtzukommen 4. erlernen ein angemessenes männliches oder weibliches soziales Rollenverhalten 5. entwickeln grundlegende Fertigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen 6. entwickeln Konzepte und Denkschemata, die für das Alltagsleben notwendig sind 7. entwickeln Gewissen, Moral und eine Wert- Bedürfnis skala Verantwortu 8. erreichen eine persönliche UnabhänSelbstverwir gigkeit 9. entwickeln Einstellungen gegenüber sozialen Gruppen und Institutionen

Wie gut Kinder diese Entwicklungsaufgaben bewältigen können, hängt also von der Relation zwischen Belastungen und Ressourcen ab. In besonders belasteten Familien kön-

Bedürfnis nach sic

Bedürfnis nach freund Anerkennung un

Bedürfnis nach Sicherheit, Stab

Physiologische Gru

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nen Eltern als Unterstützer oft nicht genug oder nicht konstant zur Verfügung stehen. Die Familienhilfe versucht, in diesen Familien für alle Familienmitglieder positive Veränderungen zu ermöglichen. Denn nach Wolf hat die Soziale Arbeit die Aufgabe, zur Verbesserung der Belastungen-Ressourcen-Balance beizutragen, indem sie Ressourcen selbst zur Verfügung stellt, den Zugang zu bereits vorhandenen Ressourcen ermöglicht oder soziale Felder so mit Ressourcen ausstattet, dass Suchbewegungen dort wahrscheinlich erfolgreich sind. Dazu gehört beispielsweise das „Arrangement eines Lernfelds, das die intrapsychischen Ressourcen und Bewältigungsstrategien fördert und so auch die Bewältigungschance für zukünftige Belastungen verbessert“ (S. 63). Mit diesem Hintergrund führt KarLa seit einigen Jahren erlebnispädagogische Angebote durch.

Noch ein Stückchen höher

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nsere letzte KarLa-Aktion im Jahr 2015 war ein erlebnispädagogisches Angebot mit Miriam Geib in der Kletterhalle des Deutschen Alpenvereins der Sektion Pforzheim.

Eine bunt zusammengefundene Gruppe von sieben Kindern zwischen 7 und 13 Jahren aus fünf verschiedenen SPFH-Familien nahm daran teil. Begleitet wurde die Gruppe von zwei weiteren KarLa Fachkräften. Schon die Anfahrt gestaltete sich als Entwicklungsaufgabe Nr. 3, da sich die Kinder untereinander bis auf zwei Geschwisterpaare nicht kannten. „Wie heißt du? In welche Klasse gehst du? Was machst du so in deiner Freizeit? Bist du schon mal geklettert?“- mit diesen Fragen kamen die beiden Buben, die ich zu unserem Einsatzort fuhr, fnis nach sehr schnell in Kontakt.

wortung und rwirklichung

Natürlich erkundeten alle Kinder und wir Begleiter erstmal die tolle Kletterhalle, die uns an diesem Tag alleine zur Verfügung stand! Miriam erklärte die Regeln für unseren vierstündigen Aufenthalt, h sicherer Bindung so dass alle Bescheid wussten. Los ging es mit Aufwärm- und Geschicklichkeitsspielen für alle Teilnehmer. Schnell war das „Eis gebrochen“ und die undlicher Interaktion, Kinder flitzten in der g und Anregung Halle über die dicken Matten. Danach gab uns Miriam Einblicke Stabilität und Berechenbarkeit in das freie

Grundbedürfnisse

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Beraten Begleiten Bewegen

Klettern an der Boulderwand und prüfte so unsere Geschicklichkeit. Das wäre dann schon die Entwicklungsaufgabe Nr.1. Schon bald hatte Miriam eine weitere Herausforderung parat. Als Gruppe mussten wir einen imaginären Fluss mit Hilfe von Steinplatten - hier symbolisch mit Papierblättern - überqueren, aber kein Blatt durfte „weggespült“ werden. Gar nicht so einfach - und schwupps - schon landete das erste Blatt bei Miriam. Aber mit etwas Denksport und Geschicklichkeit hatten die Kinder es dann doch geschafft und sich alle an das andere Ufer über die Blätter hinweggehangelt…Entwicklungsaufgabe Nr. 6! Nach diesem ersten Teil gab es erstmal eine Stärkung und eine Kennenlern - Runde. Ganz locker sollten sich die Kinder namentlich vorstellen und auf kurze Fragen antworten. So erlebten wir uns als soziale Gruppe und nahmen Kontakt miteinander auf - siehe Entwicklungsaufgabe Nr. 9. Nun wurde mit Spannung die große Kletterwand mit einer Höhe von 6 Metern in Angriff genommen. Drei Kletterseile waren an dieser befestigt und so konnte immer eine Gruppe von drei Kindern sich an dieser Wand erproben. Wir Betreuer waren für die Sicherung zuständig. Dabei achteten wir darauf, dass jedes Kind individuell unterstützt und motiviert wurde, aber auch nur bis zu einem für ihn tragbaren Punkt klettern sollte. Es war in Ordnung, wenn ein Kletterer bereits nach zwei Metern Höhe entschied, sich wieder nach unten abseilen zu lassen. Dann gab es die Chance, es erneut zu probieren und es bei der nächsten Runde einen Meter weiter nach oben zu schaffen. So konnte jeder Teilnehmer einen Erfolg für sich verbuchen, unterstützt und angefeuert von der ganzen Gruppe. Und welche Entwicklungsaufgabe wurde in diesem Teil nun trainiert? Na klar - Nr. 2! Der Abschluss war dann das gemeinsame Pizzaessen. Denn die Grundbedürfnisse nach Nahrung, Ruhe und Versorgung durften bei all der „Bewältigung der Entwicklungsaufgaben“ nicht außer Acht gelassen werden. Die Stimmung war gelöst, es wurde gekichert und geunkt… und alle waren sich einig: Das war nicht die letzte Kletteraktion.

Gabriele Laube Dipl.-Sozialarbeiterin Pyramide kindlicher Grundbedürfnisse. Wolf 2012 i. Anl. an Maslow 1981/ Pringle 1979/ Brazelton u. Greenspan 2002 Klaus Wolf: Sozialpädagogische Interventionen in Familien. 2012. Beltz Juventa

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Traumasensibles Arbeiten in der SPFH

Von Drachen, Trollen und Fischen

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er Drache Amie und seine Freunde, die Trolle, leben gemeinsam auf einer Insel. Eines Tages erleben die drei Trolle Ro, Wa und Xi den „großen Schreck“. Auf einem Floß mitten im Meer sind sie einem schrecklichen Sturm ausgesetzt. Glücklicherweise überleben sie das Unwetter und werden gesichtet: „Ro hockte am Rand des Floßes, hatte sich in ein Stück Segel gewickelt und schaute verwundert um sich. Xi klammerte sich an den Mast und hatte die Augen fest zugekniffen und Wa schwamm hinter dem Floß, schob es vor sich her und schimpfte ganz fürchterlich.“

Sicher an Land reagieren die drei Trolle ganz unterschiedlich auf diese bedrohliche Erfahrung. „Aber was war das? Die drei benahmen sich irgendwie seltsam. Wa rannte im Kreis, schimpfte vor sich hin, stampfte immer wieder auf und wollte sich überhaupt nicht beruhigen. Xi hielt sich immer noch die Hände vor die Augen, sagte gar nichts und bibberte ein bisschen vor sich hin. Ro hatte immer noch das Segel um sich geschlungen und schaute uns mit großen Augen an.“ Um seinen Freunden zu helfen, nimmt der Drache Amie das Büchlein von seinem Urururururgroßvater zur Hand. Dort steht geschrieben, was es mit „dem großen Schrecken“ auf sich hat. In der ganzen Welt und seit je gebe es große Gefahren, die jedem, ob Troll oder Riese, ob Drachen oder Elfe, ob groß oder klein, so viel Angst machen, dass niemand sich mehr zu helfen wisse. Wenn man so

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einen großen Schreck erlebt, könne es gut sein, dass man sich ungewöhnlich verhält, ganz anders als sonst. „Manche werden ängstlich und haben das Gefühl, dass die Gefahr immer noch da ist, wie Xi. … Manche werden total wütend, können nicht still sitzen und sich überhaupt nicht beruhigen, wie Wa. Und manche vergessen völlig, dass überhaupt etwas passiert ist, wie Ro.“ Andere Trolle und Drachen reagieren wiederum anders: „Manche werden ganz traurig und finden alles sinnlos. Manche werden ganz still und ziehen sich zurück, spielen nicht mehr und singen nicht mehr und tanzen nicht mehr. Manche wollen mit keinem mehr reden. Manche können plötzlich Sachen nicht mehr, die sie eigentlich früher gut konnten. Manche können nicht einschlafen. Manche haben schlimme Alpträume. Manche fühlen sich ganz allein. Es kann alles Mögliche kommen, alles ist eigentlich normal, wenn man einen Schreck erlebt hat.“ Den großen Schreck – das kann ein „Prügel-Schreck“, ein „DabeiseinSchreck“ oder auch ein „AntatschSchreck“ sein – haben auch häufig Mütter oder Väter, die wir in der Familienhilfe kennenlernen, in ihrer Kindheit erlebt. Wenn frühe Vernachlässigungs-, Misshandlungsoder Missbrauchserfahrungen durch nahe Beziehungspersonen erlebt oder beobachtet wurden und in diesen Momenten alle Kampf- und Fluchtreaktionen („Fight or Flight“) ausgeschöpft waren und es kein Entkommen gab. Wenn nur der innerpsychische Weg der Bewältigung blieb und die Wahrnehmung der Außenwelt und des Schmerzes reduziert und abgekoppelt werden musste („Freeze and Fragment“). Wenn das Gehirn dann ein Notprogramm fahren muss und die Chefzentrale (Präfrontaler Cortex) für logisches Denken ausschaltet und dies auch die Speicherung der Ereignisse im Langzeitgedächtnis schwer beeinträchtigt. Wenn diese Erfahrungen auch heute noch wirksam sind und den Alltag von Menschen in vielerlei Hinsicht erschweren. Für uns als Fachkräfte ist es wichtig, über Trauma und Traumafolgen Bescheid zu wissen, damit wir Verhaltensweisen einordnen, Trigger vermeiden und für Stabilität

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im Alltag sorgen können. Menschen mit traumatischen Belastungen stehen häufig unter großer innerer Anspannung. Sie können Gefühle und Körperempfinden oft schlechter wahrnehmen und erreichen bei Belastung vielleicht schneller ihren „Ausflipppunkt“. Sie setzen vielleicht „Vertrauen“ mit „Kontrollverlust“ gleich und ihr negatives Selbstbild schränkt ihre gesellschaftliche Teilhabe stark ein. Sie haben vielleicht „aus gutem Grund“ Vermeidungsstrategien entwickelt, die wir als Absagen, Ausflüchte und Hinhalte empfinden könnten oder aber als wichtige Überlebensstrategie verstehen. Sozialpädagogische Fachkräfte mit spezifischem Wissen über Traumafolgestörungen werden versuchen, durch ein stabiles und vertrauensvolles Arbeitsbündnis und der Unterstützung bei der Entwicklung der Selbstregulation wichtige Entwicklungsschritte nachzuholen und korrigierende Beziehungserfahrungen zu ermöglichen. Sie wissen, dass eine Erzählform des „großen Schreckens“ gefunden werden kann, die die Ereignisse aus einer schützenden Distanz betrachtet. Sie können einfache Modelle benutzen, um zu erklären, was auch heute noch im Gehirn bei großer Bedrohung und Stress passieren kann. Sie bieten sich als ein emotionsvalidierendes Gegenüber an und helfen mit, Gefühle und Körperempfindungen zu differenzieren und im „Hier und Jetzt“ zu bleiben. Sie achten auf Transparenz und Partizipation und spiegeln kleine Erfolge im Alltag, um neue Kontrollerfahrungen zu ermöglichen. Und sie kennen die Grenze zur Traumatherapie: Traumasensibles Arbeiten bedeutet kein detailliertes Erzählen und Aufarbeiten traumatischer Erfahrungen, aber mit Fachwissen und Achtsamkeit können wir im Alltag Stabilität und einen sicheren Ort für neue Erfahrungen anbieten.

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nd wie es bei den Trollen weiterging? Die drei Trolle nutzen erstmal Strategien zur Stabilisierung und aktivieren Ressourcen. Ro kommt schon ganz gut klar, doch Xi hat noch Angst vor dem Meer und braucht die Hilfe der Schildkröten, um wieder schwimmen zu können. Nur Wa hat richtig großen Kummer und bekommt die Unterstützung von Fachmann Amie. Wa lernt etwas über sein Traumagedächtnis und sortiert manches in eine Kiste. Sie reisen gemeinsam zu den Inseln der Gefühle und der Ziele, um herauszufinden, wie man Veränderungen auf den Weg bringen kann. Und Amie „freut sich darauf, gemeinsam mit Wa daran zu arbeiten, dass die Angst, die Wut und was da sonst noch war, weniger werden konnte.“ EQUAT Traumapädagogik. E-Learning Kinderschutz. Unikliniken Ulm und Basel. https://traumapaedagogik.elearning-kinderschutz.de Sabine Ahrens-Epper/ Katrin Nelius: Der große Schreck. Psychoedukation für Kinder nach traumatischen Ereignissen. Auch als CD. kjp. Mies van Hout: Heute bin ich. Postkartenset. aracari verlag.

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Familienbildungsfreizeit in der JH Forbach

Herausforderungen meistern

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egen. In all den Jahren, in denen wir die Familienbildungsfreizeit im Schwarzwald durchführten, gab es immer nur herrliches Sommerwetter. Jetzt laufen 15 Kinder in Gummistiefeln und 15 Erwachsene mit Regenschirmen hintereinander durch den Schwarzwald und sehen statt Ziegen, Wiesen und Berge nur dunkle Wolken. Sollen wir lieber umkehren? Noch fast drei Stunden Weg und einige Anstiege warten auf uns und die Kinder. Nach kurzer Beratung entscheiden die Eltern: Wir laufen weiter. Nachmittags treffen wir uns zur Elternrunde. Alle haben wieder warme Füße, loben das gute Mittagessen und die Ruhe danach. Die Kinder werden nun in der Kinderbetreuung gut betreut von Ute Dörr-Hettler und

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Elvira Schindler-Schmidt, die Erwachsenen sitzen in der Runde im hellen Gruppenraum. In den nächsten zwei Stunden geht es um die Frage: Was heißt Erziehung? Warum ist das oft so schwer? Wann erziehen wir überhaupt unsere Kinder? Alle sind sich einig: Elternschaft ist eine große Herausforderung. Wir gönnen uns zum Einstieg in dieses Thema eine kurze Entspannungsübung, die auch gut für den Alltag geeignet ist, wenn es mal wieder rund geht in der Familie. Ingrid Bethge und Gabriele Laube, die die inhaltliche Durchführung dieser Bildungsfreizeit verantworten, stellen danach das Modell der „Positiven Erziehung“ vor. Wie ein Dreieck kann man sich die Grundelemente der Erziehung vorstellen. Die Basis dieses Dreiecks, also den Sockel, beschreibt die

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elterliche Vorbildfunktion. Kinder nehmen die Aktionen und Reaktionen und die dazugehörenden Gefühle ihrer Eltern wahr und benutzen sie als Modell für eigene Erfahrungen. Dabei ist die Art der Beziehung zwischen Eltern und Kindern von entscheidender Bedeutung, denn sie bestimmt, wieweit ein Kind den sicheren Hafen verlassen kann, um etwas auszuprobieren und wie schnell es dahin zurück kann, wenn eine Situation zu schwierig wird. Die Spitze im Erziehungsdreieck bilden die Worte; sie können dann am besten wirken, wenn Eltern und Kinder aufmerksam sind und es eine gute und zugewandte Grundstimmung gibt. Und wie war das heute morgen bei der Wanderung? War das auch Erziehung? Wir schauen uns dieses Erlebnis gemeinsam an: Die Eltern haben die Kinder durch eine schwierige Aufgabe geführt. Sie haben ihre eigenen Bedürfnisse zurückgestellt, sich dem Tempo der Kinder angepasst und kleine Erfolge positiv bestätigt. Sie haben Zwischenziele gesetzt, haben Unterstützung geboten, wenn sie gebraucht wurde und haben sich gegenseitig geholfen. So konnten es alle bis ans Ziel schaffen. Auch manch erstaunliche Erfahrungen konnten auf der Wanderung gemacht werden und werden nun ausgetauscht. Bespielsweise, wie andere Erwachsene mit typischen Alltagssituationen umgehen. Laura, 5 Jahre, will nicht mehr weiterlaufen. Hans, mit seinen 25 Jahren der Jüngste im Betreuerteam, sagt: „Laura, wollen wir uns hier eine Hütte bauen und übernachten?“ Laura überlegt kurz, schüttelt dann den Kopf und läuft tapfer weiter. Lauras Mutter ist immer noch beeindruckt und mit Recht stolz auf ihre kleine Tochter.

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Vätern dieser Runde dazu ein. Dass Führen und Leiten zu den elterlichen Erziehungsaufgaben gehören, ist jedem klargeworden. Aber wie es sich anfühlt, sich mit geschlossenen Augen führen zu lassen oder jemanden zu führen, das ist eine neue Erfahrung. Mut, Vertrauen, Sicherheit, aber auch Entlastung, Zuversicht und Freiheit sind Begriffe, die jetzt genannt werden. Und noch einmal das Tempo: Wir müssen uns abstimmen und auch warten lernen. Genau wie mit den Kindern.

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och viele weitere schöne Momente bei dieser Familienbildungsfreizeit stärken Eltern und Kinder. Große und Kleine steigen durch eine Schlinge, ohne dass sich die Hände voneinander lösen, Mütter und Kinder lernen häkeln und kämpfen mit der Anfangsmasche und jede Familie stellt ein gemeinsam gemaltes Bild mit den schönsten Erlebnissen dieses Wochenendes vor. Und was konnte man auf allen Bildern sehen? Natürlich dicke Wolken und viele Regentropfen. Doch am Ziel der Wanderung wartete ein großer Spielplatz auf uns. Und dort hatte der Himmel ein Einsehen und schickte für eine halbe Stunde warme Sonnenstrahlen. Und die überstrahlten den Regen.

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icherheit in der Erziehung gewinnen, das wäre der Wunsch der Eltern. Doch das ist schwierig, gerade wenn die Entwicklung der Kinder so schnell voranschreitet und man als Eltern hier Schritt halten muss. Zum Beispiel heute vormittag, als schon die Kleinen auf den großen Felsbrocken geklettert sind. Miriam Geib, unsere Erlebnispädagogin und Hans haben die Kinder gesichert, doch die wahre Herausforderung lag bei den Eltern. Alleine hätten sie den Kindern das Hochklettern nicht erlaubt - jetzt sind alle überrascht, wie gut die Kinder das konnten und wie stolz sie von oben ihren Eltern gewinkt haben. Wir tragen zusammen, was den Eltern Freude bereitet bei ihren Kindern. Hilfsbereit, sozial, selbstständig, fürsorglich sind die Kinder - ganz viel fällt den Müttern und

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Handlungs- und Interaktionsmethoden in der SPFH

Wie Fachkräfte in der Familienhilfe arbeiten  Möglichkeitsraum erweitern (z.B. Hobbys, Sport, Wohngebiet ...)  Optionen wie Aushandeln, Absprachen, Regelvereinbarungen freisetzen und üben  Gelegenheiten eröffnen, um z.B. Anerkennung zu erlangen  „Alltagserfolge“ feiern und Kompetenzen stärken  Helfen, Beziehungs- und Erwartungshaltungen zu klären  Gemeinsam überlegen, angemessene Verhaltenserwartungen zu formulieren  Die Eltern unterstützen, im erzieherischen Handeln angemessene Grenzen zu setzen  Eltern aufmerksam für Bedürfnisse und Fähigkeiten ihrer Kinder machen  Lösungen und Umgang mit emotional schwierigen Erziehungssituationen finden  Eltern und Kindern in Konfliktsituationen Anleitung und Beispiel geben  Mit den Eltern den Tagesablauf strukturieren  Den Eltern die Notwendigkeit zuverlässigen und vorhersagbaren Verhaltens aufzeigen  Die Eltern im Kontakt zu Ämtern unterstützen und begleiten  Hilfestellung bei der Wahrnehmung von Gefühlen geben  Mit Eltern und Kindern angemessene Ausdrucks- und Verhaltensweisen einüben  und ....

steuernd •gegenwirken •unterstützen •strukturieren •moderieren •reflektieren •abwarten •…

offen •vorschlagen •diskutieren •fragen •informieren •erklären •…

direktiv •belehren •korrigieren •anerkennen •stabilisieren •…

nach Dieter Korsalke: Sozialpädagogische Fallanalyse und Bericht 2009. BOD Verlag

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Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weiter gehen

Chapeau!

Von großen und kleinen Neuanfängen

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ls Familienhelferin lerne ich viele Familien kennen. Und ich habe große Hochachtung, wie sie mit den vielen Steinen auf ihren Wegen zurecht kommen... ... die alleinerziehende Mutter, die wieder ihre Arbeitsstelle verliert, weil die Tagesmutter abgesprungen ist ... der Vater, der durch die psychische Erkrankung seiner Frau die Verantwortung für seine vier Kinder nun alleine übernimmt ... die Mutter, die immer wieder zum Schulgespräch erscheint, um zu hören, wie schlimm ihr Kind sich verhält ... der Vater, der nach dem Tod seiner Frau die 16-jährige Tochter alleine begleitet ... die Mutter, die nach eigener Krankheit und dem Tod des Partners ihre beiden Kleinkinder alleine groß zieht ... die Mutter, die ihre Sucht bekämpft und sich in einer Tagesklinik behandeln lässt ... die Eltern, die erfahren, dass ihr Kind nicht in den Kindergarten aufgenommen wird und die Suche nach einem Platz nicht aufgeben ... die alleinerziehende Mutter, die mit sehr begrenzten Mitteln die Zimmer ihrer Kinder renoviert.

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a, sie tragen ihre „ Krone“, die Familien, die mit den oftmals hohen Erwartungen, Zielsetzungen und Anforderungen anderer geduldig umgehen, uns immer wieder die Tür aufmachen, uns willkommen heißen und mitarbeiten, obwohl der Weg noch lang sein wird. Diese Krone funkelt meist nicht so stark und wird deshalb auch nicht überall bemerkt. Doch wir können diese Krone sehen.

Tamara Burkard Dipl.-Sozialarbeiterin

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Selbstfürsorge für Fachkräfte

Und Montag start’ ich wieder durch!

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reitagnachmittag, ich merke die anstrengende Woche im ganzen Körper. Allein der Tag heute – nur kurz gefrühstückt und noch schnell den Anruf einer aufgeregten Mutter angenommen, die wie schon so oft noch nicht auf neue Strategien in Krisensituationen zurückgreifen kann, sondern die Rückversicherung durch mich braucht. Also ruhig bleiben und beruhigen – stets mit Blick zur Uhr. Dann ins Auto – Mist, eh schon zu spät und nun noch eine Baustelle, mein Stresspegel steigt. Gerade eingeparkt erhalte ich eine Kurznachricht - der junge Mann, mit dem ich jetzt verabredet bin, sagt mir ab! Er habe eine schwere Grippe und könne den Termin heut nicht wahrnehmen. Ich kann das gar nicht glauben – gestern klang er doch noch ganz fit. Während ich im Auto noch weitere Telefonate erledige, kommt er aus dem Haus – mit Sonnenbrille und „gestylt“. Ist er echt nur auf dem Weg zum Arzt? Nun ja, da werde ich wohl kritisch nachfragen beim nächsten Treffen ... Also weiter zum nächsten Hausbesuch: eine alleinerziehende Mutter. Sie erwartet mich ganz aufgebracht. Kein Geld auf dem Konto, sie hat „vergessen“, den Antrag beim Jobcenter abzugeben. Innerlich bin ich genervt – wir hatten alles zusammen vorbereitet und vorbesprochen, sie hätte nur noch hingehen müssen. Hat sie das Geld für die Fahrkarte vielleicht anderweitig ausgegeben? Also fahren wir jetzt zum Jobcenter und sprechen mit dem Sachbearbeiter, der auch Mühe hat, die Geschichte zu glauben. Nach langem Hin und Her bekommt sie einen Vorschuss - und ich frage mich, ob es beim nächsten Mal wohl klappen wird? Ein Blick zur Uhr, noch ein Termin, dann ist Wochenende. Ich fahre zu M. – er war heut wieder nicht in der Schule. Seine Mutter glaubt ihm die Magenschmerzen und auch die Geschichte, dass der Lehrer ihn beleidigt hätte. Ich fasse es nicht. Das haben wir doch nun schon oft besprochen, dass hier die Mutter eine klare Linie vorgeben muss. Wie soll sich hier etwas bewegen? Mein Grundsatz, Familienhilfe soll Hilfe zur Selbsthilfe sein, kommt bei dieser Familie arg ins Schwanken. Mir scheint, manchmal geht es nur noch um Schadensbegrenzung ....

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ch fahre quasi im „Autopilot“ nach Hause, so sehr beschäftigt mich noch der Gedanke, nichts oder nur wenig dauerhaft verändern zu können. Daheim kämpfe ich mit meiner Müdigkeit und meinem Schweinehund, der mir einredet, leg dich hin und mache nichts. Ich entscheide mich für eine Radtour, bei der ich den Kopf freibekommen und das Adrenalin sich in normaler Höhe einpendeln kann. Ich wähle die anstrengende Strecke, bei der ich mächtig ins Schwitzen komme und einige steile Anstiege bewältigen muss. Ich bin voll konzentriert und die Anstrengung tut mir gut. Langsam kehren gute Gedanken zurück und ich bemerke eine positive Energie, die Besitz von mir ergreift. Es klappt eigentlich jedes Mal, die körperliche Aktivität baut meine Stresshormone ab und lässt Ruhe einkehren. Manchmal hilft auch eine Phantasiereise mit klassischer Musik im Hintergrund, eine Muskelentspannung nach Jacobsen, ein Ausritt mit dem Pferd in der Natur oder ein Gespräch mit Kollegen oder guten Freunden. Diese Aktivitäten haben mir in den letzten Jahren sicherlich geholfen, gesund zu bleiben und die nicht einfache Arbeit als Familienhelfer ausüben zu können. Die vielen Belastungen bei der Arbeit brauchen ein Gegengewicht, um einen inneren Ausgleich zu erreichen. Fehlt dieser Ausgleich für längere Zeit, droht irgendwann der Burnout, das innere Ausbrennen und depressive Verstimmungen. Stress ist für viele Krankheitsbilder verantwortlich und für uns als Fachkräfte in der Sozialen Arbeit sollte es selbstverständlich sein, eine angemessene Selbstfürsorge zu betreiben. Und das heißt – auch mit sich selbst wertschätzend umzugehen, die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen und aktiv zum eigenen Wohlergehen beizutragen. Kurz vorm Ziel kommt mir der Gedanke, dass meine Klienten eben einfach auch noch ein paar Extrarunden fahren müssen, bevor sie ihr Ziel erreichen können. Mit diesem Bild vor Augen kann der Montag nun auch wieder kommen – mal sehen, ob sich da nicht doch noch etwas verändern lässt!

J. H. Familienhelfer

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Familienhilfe in der Gemeinschaftsunterkunft - ein Interview

Und dann sagte der Vater: „Jetzt schlag ich ihn schon und er geht trotzdem nicht in die Schule.“

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wei Zimmer in der Gemeinschaftsunterkunft. Sechs Personen, die darin nun leben: Familie B. * ist aus Serbien geflüchtet, ihr Leben dort als Roma erschien ohne Hoffnung auf Verbesserung. Frau B. ist krank – die schwere Depression, die schon im Heimatland ihr Leben beeinträchtigt hatte, macht ihr den Neuanfang in Deutschland noch schwerer. Sie sitzt teilnahmslos auf dem Bett, als die Familienhelferinnen Elvira S. und Renata K. zum Hausbesuch kommen. Die Schule hatte Alarm geschlagen, das jüngste Kind, Anton - eigentlich Erstklässler -, kommt nicht zum Unterricht. Auch Dejan (12 Jahre) fällt den Lehrern auf, er hält sich an keine Regeln. Die Lehrer fragen sich auch, was mit der elfjährigen Ivana los ist – sie ist weit zurück in ihrer Entwicklung. Vielleicht ist sie schwerhörig, mutmaßen die Lehrer, und liegt vielleicht auch eine geistige Behinderung vor? Die fehlende gemeinsame Sprache macht das Einordnen schwer. Nur Jelena ist mit ihren 9 Jahren ein fröhliches, pfiffiges Mädchen, die offen und neugierig mit der neuen Lebenssituation umgeht. Im Interview mit Ingrid Bethge blicken die beiden Familienhelferinnen auf ihre Arbeit in der Gemeinschaftsunterkunft zurück.

Um welche Themen ging es in der Hilfe? Renata Die Sozialarbeiterin der Gemeinschaftsunterkunft (GU) hatte das Jugendamt um Unterstützung gebeten, weil die Schule einen großen Bedarf gesehen hat. Aber zunächst mussten wir ja erst mal ein bisschen vertraut werden mit der Familie. Der Vater hat uns erzählt, wie ihr Leben in Serbien war. Seine Frau bekam er „anvertraut“, als sie 14 Jahre alt war. Ihre Mutter war schon bei der Geburt gestorben und jetzt sollte er für sie sorgen. Und dann kamen auch schnell die vier Kinder. Er wollte weg aus Serbien, kannte Deutschland und hoffte auf eine Chance für seine Familie hier. Aber im Moment war alles nur schwierig. Das Leben in der Gemeinschaftsunterkunft, das Warten auf die Papiere und nun dauernd die Schule. Anton ging gar nicht mehr hin. „Jetzt schlag ich ihn schon und er geht trotzdem nicht in die Schule“, hatte der Vater zur Sozialarbeiterin gesagt. Und nun ging es vor allem darum, dass der Vater lernen konnte, dass es auch ohne Schläge geht.

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Wie konntet ihr Veränderung erreichen? Elvira Zum Glück war das Thema „Schläge“ von Anfang an offen. Renata und ich haben uns überlegt, dass wir den Eltern-Info-Flyer von KarLa (siehe S. 3) nehmen und den mit dem Vater durcharbeiten, damit klar ist, was wir hier gemeinsam tun wollen. Regina hat den Flyer ins Serbische übersetzt (siehe Kasten). Aber lesen konnten die Eltern nicht. Auch am Beispiel des großen Jungen – Dejan - konnten wir über das reden, was wir „elterliche Führung“ nennen. Dejan saß jeden Abend lange vor dem Fernseher, so dass die anderen nicht schlafen konnten und alle morgens müde waren. Da haben wir mit dem Vater geübt, wie er das begrenzen kann, ohne Gewalt. Und Anton ging dann auch wieder in die Schule, wurde morgens von einer Mitschülerin abgeholt. Allein, dass wir regelmäßig zum Hausbesuch kamen, von da an hat das eigentlich geklappt. Wir hatten gleich von Anfang an auch Schulgespräche – mit dem Vater und Renata als Übersetzerin. Da kam viel Kritik von der Schule, das hat den Vater überrascht. Dass Schule so wichtig ist in Deutschland, das hat er lange nicht verstanden. Und dass Eltern da mithelfen müssen, zum Beispiel Schulsachen besorgen, das war ihm wirklich ganz fremd. Und eigentlich hat er es dann auch nur anders gemacht, weil er uns respektiert hat und uns dann auch geglaubt hat, dass wir ihn gut beraten. Das kannte er gar nicht, dass sich jemand für seine Probleme interessiert. Und vor allem hat er gesagt, dass mit ihm ganz anders umgegangen wird, wenn wir dabei sind.

Wie war das für Euch, in der Gemeinschaftsunterkunft zu arbeiten? Elvira Ja, das war am Anfang schon ein komisches Gefühl, dort in die Container zu gehen - wir haben uns als „Eindringlinge“ gefühlt. In den Zimmern der Familie war es immer aufgeräumt und alle waren sehr freundlich. Wir haben immer Getränke angeboten bekommen und wollten diese dann auch nicht ablehnen. Der Vater hat zum Beispiel Kaffee gekocht oder - als es so heiß war - Cola für uns gekühlt. Aber auch die Sozialarbeiterin der GU war immer froh, wenn wir kamen und hat sich mit uns ausgetauscht. Sie konnte Veränderungen im Alltag und im Umgang mit den Kindern an uns rückmelden. Das war dann eine gute Zusammenarbeit.

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Und welche sprachliche Herausforderungen gab es? Renata Ich bin Kroatin, aber die serbische Kultur und Sprache ist mir vertraut und es war schön, so gemeinsam als Tandem zu arbeiten. Der Vater sprach auch Serbisch, aber ich habe merkte dann gleich, dass er das, was ich auf Serbisch sage, erst ins Roma übersetzen musste. Die Mutter und die Kinder – bis auf Jelena - sprachen nur Roma. Am Anfang habe ich alles übersetzt, was jeder gesagt hat, aber mit der Zeit haben wir herausgefunden, dass der Vater erstmal Dampf ablassen musste – das hab ich dann für Elvira zusammengefasst. Und er hat lange nicht verstanden, dass es in der Familienhilfe darum geht, dass man den Kindern hilft. Dass Kinder hier überhaupt soviel Aufmerksamkeit bekommen, das war fast unbegreiflich für ihn.

Wie ist es weitergegangen für die Familie? Renata Bald war klar, dass die Familie hier nicht bleiben konnte. Dann waren für eine Weile die Pässe der Familie bei den deutschen Behörden verschwunden. Zum Glück hat sich die Schwester von Herrn B. bereit erklärt, für die Familie ein kleines Häuschen im Heimatdorf zu mieten, so dass die Familie wusste, dass sie besser wohnen würden als vorher. Aber traurig war es natürlich schon ... für Jelena hätten wir uns gewünscht, dass sie hier noch länger bleiben könnte – sie hat alles aufgesaugt. Und auch Ivana könnte hier natürlich viel besser unterstützt werden. Beim Abschied waren die Kinder irgendwie unbeteiligt– das kam uns schon merkwürdig vor. So ein bisschen resigniert schon.

Was bleibt von Eurer Arbeit? Elvira Ich hatte das Gefühl, dass der Respekt, den wir der Familie entgegengebracht haben, auch innerhalb der Familie etwas veränderte. Die Kinder wurden zum Schluss mehr als gleichberechtigte Familienmitglieder gesehen. Das hat mich wirklich gefreut. Aber auch sonst hat mir das Arbeiten dort Spaß gemacht. Wir sind gerne hingegangen – und der Vater hatte Humor und wir haben immer auch gelacht. Ich hoffe, wir konnten der Familie einfach eine neue Erfahrung mit auf den Weg geben.

Drustveno-obrazovna pomoc za porodice i druge ambulante pomoci Teskoce se pojavljaju u svim porodicama. Ali ponekad imamo osecaj, da nam je sve previse i da nam treba pomoc. Ponekad nam moze pomoci da znamo, da podrsku izvan porodice mozemo dobiti. Kao „Pomoc za samopomoc“ Vam je Kancelarija za mlade predlozila drustveno-obrazovnu pomoc za porodice. Mi Vam mozemo pomoci da se fokusirate na ono sta je od sustinskog znacaja. Iznad svega, zelimo da se situacija za Vasu decu i Vase porodice poboljsa ...

* alle Namen geändert

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Fortbildung intern

Familienhilfe - Jugendamt - Familiengericht im Dialog

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m Rahmen unseres Fortbildungsangebots für die Kar- La - Fachkräfte konnten wir am 16. März 2015 mit Andrea Merx, Richterin am Amtsgericht Baden-Baden und Armin Gönner, Teamleitung ASD im Landratsamt Karlsruhe in einen sehr interessanten Fachkräfteaustausch treten. Frau Merx stellte die Aufgaben und Instrumente des Familiengerichts vor und erklärte an Fallbeispielen, welche Möglichkeiten sie als Richterin hat, zu Entscheidungen zu kommen. Sie verdeutlichte, dass der Eingriff ins Sorgerecht der Eltern ein letzter Schritt darstellt und es davor viele Möglichkeiten gibt, eine Verbesserung für das Kind zu erreichen und zu überprüfen. Herr Gönner erläuterte aus Sicht des Jugendamtes die Abläufe und Kriterien zur Einschaltung des Familiengerichts und beschrieb die Vorgehensweise bei einer Kindeswohlgefährdung und bei einer Inobhutnahme. An einem von KarLa vorgestellten Fallbeispiel konnten dann auch die Sicht- und Arbeitsweise der Familienhilfe aufgezeigt und insbesondere kritische Phasen identifiziert werden. Abschließend wurden Fragen der Fachkräfte zu Zeugenbefragung, Erziehungsfähigkeitsgutachten und Einschätzungsraster beantwortet. Insgesamt wurde der gemeinsame Austausch von allen drei Gruppen als sehr wertvoll empfunden.

Fortbildung intern

Drei Monate als Sozialarbeiterin in den USA

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ber ihren dreimonatigen Einsatz im Pflegekinderdienst in Michigan, USA berichtete Ingrid Bethge im Februar und April den KollegInnen bei KarLa e.V, im Juli und Oktober dann dem Frühe Hilfen - Team im Landratsamt sowie beim Raumschaftstreffen Frühe Hilfen in Stutensee. Neben dem Leben in verschiedenen Gastfamilien stellte sie ihren dortigen Arbeitsalltag vor und auch Inhalte einer traumapädagogischen Herangehensweise, die bei den US - KollegInnen in die tägliche Arbeit mit Kindern, Pflegeeltern und Eltern integriert sind. Maximal 12 Monate haben Eltern dort Zeit, um nach einer Inobhutahme die familiären Verhältnisse für die Kinder zu verbessern, sonst werden die Kinder zur Adopion freigegeben. Langzeitpflegeverhältnisse sind in Michigan nicht möglich und wurden von den amerikanischen KollegInnen auch als ungünstig für die Entwicklung der Kinder bewertet. Dieser Aspekt wurde bei allen Vorträgen diskutiert. Insgesamt war der Fachkräfteaustausch, der durch die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit jedes Jahr organisiert wird, für Ingrid Bethge sehr bereichernd.

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DANKE Wir erhielten Spenden in 2015 von  dem Online – Spendenportal „Schulengel“  Sponsoren, die unsere Arbeit finanziell unterstützen  Privatpersonen, die uns Möbel, Kleidung, Spielzeug und Büromaterial spendeten, die wir an bedürftige Familien weitergaben

 „Familien in Not“ - eine Initiative der katholischen Seelsorgeeinheit 

Bruchsal. Hier konnten vor allem Haushaltsgegenstände und Spielwaren an bedürftige Familien weitergeleitet werden. Ebenso erhielten wir Zuwendungen aus Bußgeldern.

Verwendung der Spendengelder in 2015  Übernahme des Eigenanteils der Familien bei der Stärke - Familienfrei   

zeit in der Jugendherberge Forbach im KarLa-Aktiv-Programm Kosten für Eintritte für Zoobesuche, Hochseilgarten, KSC-Spiel und Abenteuertag Kosten des erlebnispädagogischen Angebots in der Kletterhalle Pforzheim Durchführung des Nachtreffens der Eltern, Kinder und Betreuer der SKM-Ferienfreizeit Familienterminkalender für alle betreuten Familien als Weihnachtsgeschenk

Unterstützen auch Sie unsere Arbeit!  Sie können Mitglied im gemeinnützigen Verein KarLa - Sozialpädago

gische Hilfen für Familien e.V. werden. Oder Sie können spenden. Spenden an KarLa e.V. sind steuerbegünstigt.

Sparkasse Karlsruhe

DE96 6605 0101 0108 0627 46

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für Eltern, Kinder, junge Menschen, Pflegeeltern, Familienzentren, Kindergärten, Schulen

KarLa

Sozialpädagogische Hilfen für Familien e.V. Heidengass 10 76356 Weingarten Tel.: 07244 - 607520 Fax: 07244 - 607557 e-mail: [email protected]

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