Kundennähe ist Praxisnähe Joachim Herberger, Geschäftsführer der Yamazaki Mazak Deutschland GmbH und Mitglied im Messebeirat der intec

February 18, 2017 | Author: Maria Klaudia Ackermann | Category: N/A
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Das mitteldeutsche Wirtschaftsmagazin

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Nr. 01/2013 | 23. Jahrgang | Preis: 4,50 € | ISSN: 1617-6669

INFRASTRUKTUR Prioritäten zur Elektrifizierung Seiten 65-66

GESUNDHEITSWIRTSCHAFT Mehr als nur Rückenschule Seite 74

IN EIGENER SACHE Russland-Interessenten eingeladen Seite 78

Titel: intec und Z – Europäische Industrieschau im Fokus | Seiten 5-64

Kundennähe ist Praxisnähe Joachim Herberger, Geschäftsführer der Yamazaki Mazak Deutschland GmbH und Mitglied im Messebeirat der intec

Special intec/Z 2013

Ab ins Schaufenster! Wir haben uns an die herunterhängenden Mundwinkel schon längst gewöhnt, die uns die Damen und Herren aus dem Politzirkus regelmäßig präsentieren, wenn sie über die Zukunft unseres Landes sprechen. Mir verschließt sich der Sinn der Dramatisierung vor allem in wirtschaftlichen Dingen, während so viel tatsächlich Schlimmes gleichzeitig verharmlost wird. Was nun unsere Wirtschaft angeht, so haben die bundespolitischen Vorbilder ja ohnehin Probleme mit einer ausgeglichenen Wahrnehmung. Und obwohl ich es eigentlich verdrängen wollte. schiebt sich wieder die sehr „unterhaltsame“ Neujahrsansprache unserer Kanzlerin in mein Bewusstsein: In der Wirtschaft wird es schwieriger, aber das soll Ansporn sein. Wir bauen Deutschland zu einem der modernsten Energiestandorte aus, fahren jedoch die Solarförderung auf ein gerade für den Innovationsstandort Mitteldeutschland gefährliches Niveau herunter. Wir bereiten unser Land auf den demografischen Wandel vor, dessen katastrophale Auswirkungen wir längst spüren. Seit mehr als dreißig Jahren drängen Experten energisch, hier etwas zu tun. Und schließlich arbeiten nach Merkels Aussage Gewerkschafter und Unternehmer gemeinsam für die Sicherheit der Arbeitsplätze. Das hat ihr Ghostwriter wahrscheinlich aus der Vorlesung einer bayrischen oder baden-württembergischen Universität. Die Kausalitätskette stellt sich mir etwas anders dar: Unternehmer bedienen sich Märkten, um Mehrwert zu schaffen. Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen müssen Wettbewerb und Vorsprung möglich machen. Gewerkschafter mögen Interessensvertreter sein, für die Sicherheit der Arbeitsplätze sorgen sie gesamtgesellschaftlich gesehen nicht!

ist besonders wichtig, dass die Investitionstätigkeiten dieser Unternehmen sprunghaft steigen. Das spricht nicht nur für soliden Optimismus, sondern wird auch andere Branchen beflügeln.

Auch ein anderes starkes Bild zeigt sich in diesen Wochen: Die intec, die Internationale Fachmesse für Fertigungstechnik, Werkzeugmaschinen und Sondermaschinenbau präsentiert sich in Leipzig so stark wie noch nie. Wirtschaftsjournal hat sich in dieser Ausgabe bei den Unternehmen nach deren Produkten und Erfolgslösungen umgeschaut. Was hier präsentiert wird, ist eindrucksvoll. Es spricht für die gewachsene Kraft unserer Region. Mit rund 1.400 Ausstellern aus 20 Ländern und etwa 60.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche hat sich die intec und die gleichzeitig stattfindende Zuliefermesse Z zu einer der bedeutendsten Veranstaltungen der Branche in Europa gemausert. Es ist gut, dass wir die mitteldeutschen Leistungen in ein ansprechendes Schaufenster stellen können. Es wird helfen, unsere regionalen Produkte und Leistungen besser in die Märkte zu bringen. Es wird auch helfen, die Unternehmen in die Köpfe potenzieller Mitarbeiter zu bringen. Und es wird helfen die Mundwinkel von Unternehmern, Führungskräften und Mitarbeitern nach oben zu ziehen. Entgegen dem politischem Trend aber gemäß der realen Entwicklung.

Ihr Jörg Sattler

Der typische Unternehmer ringt sich all dem ein Schmunzeln ab und bedankt sich herzlich bei den Polit-Akteuren, erinnern sie ihn doch daran selbst seine Frau und seinen Mann zu stehen. Er wird selbst weiter seine Marktnischen suchen, seine Innovationen verbessern und das Portfolio schärfen. Er wird schlicht weiter versuchen, besser zu werden. Und das gelingt auch in Mitteldeutschland immer besser: Im Konjunkturbild Maschinenbau Ost, jüngst herausgegeben vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA), wird ein sehr optimistisches Bild für 2013 gezeichnet. Und die Befragten müssen es wissen: Es sind die Unternehmer, die es zeichnen. Für unsere Region

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Special intec/Z 2013

Aus dem Inhalt Standpunkte Editorial Ganz nah am Kunden

Ein zentraler Partner der Zuliefermesse Z ist die Tschechische Republik. Foto: Leipziger Messe GmbH/Uwe Frauendorf Special intec/Z 2013 | Seiten 5-64 Vor allem im Bereich spanende und abtragende Werkzeugmaschinen und Präzisionswerkzeuge wartet die intec in diesem Jahr mit einem nahezu kompletten Angebot auf. Im Bild: Präsentation einer Scheibenfräse am Stand der Kennametal GmbH aus Friedrichsdorf auf der intec 2011. Foto: Leipziger Messe GmbH/Uwe Frauendorf Special intec/Z 2013 | Seiten 5-64

Messespecial intec/Z Allgemeine Infos Hallenplan Sonderschau Ausstellerforum Ressourceneffiziente Produktion Generationenwechsel in der Wärmebehandlung Lobby für Sachsens Industrie Zulieferkompetenz aus dem Erzgebirge Existenzielle Entscheidungen Fachkompetenz aus einer Hand ACOD-Kongress Automobile Forschungsinstitution Fachforum Qualität Virtuelle Straße auf dem Weg MicroCar 2013 Internationale Perspektiven Gezielte Messevorbereitung Rekordverdächtige Berufe-WM Virtuelle Technik real erleben

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Menschen Personalien

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Infrastruktur Prioritäten zur Elektrifizierung

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Leseecke Die Stunde der Diletanten

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Gesundheitswirtschaft Wachstum durch Vernetzung Vorurteile bremsen Fachkräfte

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KulTour Im Banne des Feuerbergs Impressum Das Wirtschaftsjournal begleitet das IHK-Jahresthema 2013 „Infrastruktur – Wege für morgen“. Den Auftakt bildet die Schiene. Foto: BMVBS Infrastruktur | Seiten 65-66

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Special intec/Z 2013

Europas Industrieschau Maschinenbaumesse intec und Zuliefermesse Z warten mit hochwertigem und repräsentativem Angebot auf

intec und Z 2013 intec – 14. Fachmesse für Fertigungstechnik, Werkzeugmaschinen- und Sondermaschinenbau Z – 12. Internationale Fachmesse für Teile, Komponenten, Module, Technologien Veranstalter: Leipziger Messe GmbH Termin: 26. Februar - 1. März 2013 Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 9.00 – 17.00 Uhr Freitag 9.00 – 16.00 Uhr Veranstaltungsort:Messegelände Leipzig Eingabe für Ihr Navigationsgerät: 04356 Leipzig Messeallee 1 Eintrittskarten: Die Karten berechtigen zum Besuch beider Messen – intec und Zuliefermesse Z

Präsentation der 5-achsigen Portalfräsmaschine STINGER am Stand der FPT Industrie S.p.A., Maria di Sala, Italien, auf der intec 2011. Foto: Leipziger Messe GmbH/Uwe Frauendorf

Schwäbische Formdrehteile GmbH & Co. KG auf der Z 2011. Foto: Leipziger Messe GmbH/Uwe Frauendorf

Vom 26. Februar bis 1. März 2013 geht der Verbund aus Maschinenbaumesse intec und Zuliefermesse Z auf dem Leipziger Messegelände in die fünfte Runde. Mit rund 1.400 Austellern aus 20 Ländern und etwa 60.000 m² Ausstellungsfläche ist der Messeverbund einer der bedeutendsten Veranstaltungen der Branche in Europa.

abtragenden Werkzeugmaschinen und Präzisionswerkzeugen ist das Angebot 2013 sehr repräsentativ. Neben den international bekannten Namen der Branche sind eine Vielzahl innovativer Mittelständler und Spezialisten aus den deutschen Maschinenbauzentren, aber auch aus dem Ausland in Leipzig vertreten. Die internationale Zuliefermesse Z bietet Lieferanten eine bewährte Plattform, um ihre Leistungen vor allem für den Maschinen- und Fahrzeugbau, aber auch für weitere Anwendungsbereiche wie die Kunststofftechnik- und -bearbeitung, die Medizintechnik oder den Energieanlagenbau vorzustellen. Fachbesucher finden ein repräsentatives Angebot an Halbzeugen, Teilen und Komponenten, Technologien und Dienstleistungen. Mit einem seit Jahren konstanten Auslandsanteil von rund 30 Prozent konnte sich die Z als eine der wenigen Spezialmessen für die Zulieferindustrie in Europa positionieren. PM/CH

Im Fokus der intec stehen Innovationen in der Fertigungstechnik, Werkzeug- und Sondermaschinen, Werkzeuge und Werkzeugsysteme, Maschinenkomponenten sowie die Automatisierungs- und Handhabungstechnik. In diesem Jahr kann die Fachmesse mit ihrem bisher größten und umfassendsten Angebot an Maschinen, Werkzeugen, Technologien und Dienstleistungen aufwarten. Im Vergleich zur Vorveranstaltung hat die Fläche noch einmal um sieben Prozent zugelegt. Vor allem bei spanenden und

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Special intec/Z 2013

Ganz nah am Kunden Weltweit agierender Werkzeugmaschinenbauer profitiert selbst von der Unterstützung der Region

Der japanische Werkzeugmaschinenhersteller Yamazaki Mazak betreibt seit November 2011 ein Technologiezentrum in Leipzig, um noch näher an seinen Kunden hier in der Region zu sein. Das Gespräch mit den Kunden sucht und findet das Unternehmen auch auf der intec. Damit sich tatsächlich ein Nachmessegeschäft einstellt und die Industrieschau wirklich die Themen aufgreift, die den Unternehmern auf den Nägeln brennen, engagiert sich Joachim Herberger, Geschäftsführer der Yamazaki Mazak Deutschland GmbH, im Messebeirat der intec. Was ihn dabei umtreibt, erklärt er im Gespräch mit dem Wirtschaftsjournal. Wirtschaftsjournal: Seit nunmehr einem Jahr betreibt Mazak das Technologiezentrum in Leipzig. Konnten Sie die damit verbundenen Ziele – Festigung der Branchenkompetenz und bessere Kundenbetreuung – erreichen? Joachim Herberger: Wir können mit Stolz behaupten, unseren Kunden nun einen weitaus verbesserten Service aus / in der Region bieten zu können. Durch die räumliche Nähe aus Leipzig können wir in maximal zweieinhalb Stunden fast jeden Kunden in den neuen Bundesländern erreichen. Kunden nutzen unser Technologiezentrum für technische Informationen sowie Aus- und Weiterbildung. Seit der Eröffnung wurden diverse Workshops, Hausmessen, Programmierschulungen und Wartungskurse durchgeführt. Durch den raschen Aufbau unserer Service-Hotline in unserem Technologiezentrum Leipzig konnten wir auch die von unseren Kunden an uns gestellten Erwartungen innerhalb kürzester Zeit erfüllen. Die Nähe zum Kunden mit einer verlässlichen und dauerhaften Kompetenz für all seine Belange bezüglich der Werkstückfertigung steht im Vordergrund unseres Handelns. WJ: Was schätzen Sie besonders an dem Standort? Schließlich ist Leipzig kein klassisches Maschinenbau-Zentrum. Herberger: Die Stadt Leipzig ist seit Jahrzehnten historischer Anziehungspunkt für Messen und Ausstellungen. Leipzig bzw. das Mazak Technologiezentrum ist für die Betreuung der neuen Bundesländer ideal gelegen, das zeigt sich in der günstigen Autobahnanbindung in alle Himmelsrichtungen, dem Flughafen sowie dem ICE-Anschluss der Bahn. Ferner liegt Leipzig geographisch so zentral, dass wir hier 6

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Joachim Herberger (52) absolvierte sein Maschinenbaustudium an der Fachhochschule Karlsruhe. 1987 begann er seine Werkzeugmaschinen-Karriere als Entwicklungsingenieur bei der Lorenz AG, einem Spezialisten für Wälzstoßmaschinen. Von 1992 an war er bei der Firma Witzig und Frank angestellt, einem Hersteller von Rundtransfermaschinen. Während seiner dortigen Anstellung hatte er verschiedene Führungspositionen inne, unter anderem war er Vertriebsdirektor für Süddeutschland, Skandinavien und Zentraleuropa.

optimale Reaktionsgeschwindigkeiten erzielen können. Durch die Ansiedlung vieler namhafter Unternehmen, wurde die Attraktivität des Standortes enorm gesteigert, auch das unterstreicht die Standortwahl. An dieser Stelle möchte ich auch die hervorragende Unterstützung in vielerlei Hinsicht durch die Stadt Leipzig nicht unerwähnt lassen. WJ: Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie hier? Herberger: Bei der Eröffnung im November 2011 hatten wir mit 7 Mitarbeitern das neue Technologiezentrum in Betrieb genommen. Zurzeit beschäftigen wir 12 Mitarbeiter mit steigender Tendenz. In unserem Technologiezentrum Leipzig werden die Bereiche Vertrieb, Service, Anwendungstechnik sowie Programmier- und Wartungsschulungen angeboten. WJ: Woher rekrutieren Sie Ihren Fachkräfte-Nachwuchs? Herberger: Wir orientieren uns hierbei am lokalen und regionalen Arbeitsmarkt und beziehen die regionalen Institutionen und Gegebenheiten mit ein. 

Special intec/Z 2013

„Die intec ist aus der Messeplanung nicht mehr wegzudenken.“ Joachim Herberger, Geschäftsführer der Yamazaki Mazak Deutschland GmbH

Außenansicht des neuen Technolgiezentrums der Firma Yamazaki Mazak in Leipzig am 22.11.2011. Foto: Stadt Leipzig, Amt für Wirtschaftsförderung

Stanislaw Tillich, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, beim Messerundgang im Gespräch mit Joachim Herberger (Geschäftsführer der Yamazaki Mazak Deutschland GmbH) und Hiroyuko Yamazaki (Deputy Managing Director der Yamazaki Mazak Deutschland GmbH) auf der intec 2011. Foto: Leipziger Messe GmbH/ Uwe Frauendorf

WJ: Mazak ist ein langjähriger Aussteller der INTEC. Was hat dies dem Unternehmen bisher gebracht? Herberger: Die INTEC ist eine weitere Plattform, mit der wir die neueste Mazak Technologie bestehenden, aber auch potentiellen Kunden vorstellen können. Das Gespräch mit den Kunden, der Erfahrungsaustausch, das Feedback vom Markt ist uns sehr wichtig. Auch das beeinflusst wesentlich die Entwicklung von neuen Technologien und Maschinen. Unter der Nähe zum Kunden verstehen wir eben nicht nur die geographische Nähe, sondern auch die Nähe zur täglichen Praxis. Die INTEC ist aus der Messeplanung nicht mehr wegzudenken. WJ: Warum engagieren Sie sich darüber hinaus im Messebeirat? Herberger: Wir engagieren uns im Messebeirat, um gemeinsam mit den anderen Partnern, der Leipziger Messe, den entsprechenden Kammern und Organen, die INTEC weiter zu forcieren und zu verbessern und um eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Region zu erreichen. Gerade hieraus ergeben sich Synergieeffekte. Dies gilt sowohl für unternehmerische, als auch technologische Aspekte. WJ: Sind auch einige der Partner und Zulieferer von Mazak auf der INTEC oder Z präsent?

Herberger: Es gibt eine ansehnliche Zahl von Kunden und Zulieferern von Mazak, die wie wir auch die INTEC nutzen, um sich kundennah zu präsentieren und ihre Hightech Produkte und Dienstleistungen vorzustellen. WJ: Was erwarten Sie von der INTEC 2013? Herberger: Wir gehen davon aus, dass sich der positive Gesamttrend für die Yamazaki Mazak Deutschland GmbH in den neuen Bundesländern weiter fortsetzt und wir weitere Kunden von unseren qualitativ hochwertigen Maschinen begeistern können. Wir freuen uns auf möglichst viele Gespräche mit den Fachbesuchern, auf neue Aufgaben, die an uns heran getragen werden, aber auch auf deren Anregungen und Kritik. WJ: Wo sehen Sie 2013 die größten Herausforderungen für den ostdeutschen Maschinenbau? Herberger: Eine der größten Herausforderungen im Maschinenbau besteht darin, trotz abflauender Weltkonjunktur einen positiven Trend für deutsche Unternehmen zu erhalten. Ferner muss für geeigneten und gut ausgebildeten Nachwuchs in der Region gesorgt werden, um auch zukünftig die Anforderungen der Kunden erfüllen zu können. Gespräch: Claudia Hillmann

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Special intec/Z 2013

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Special intec/Z 2013

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Erweiterung in Serie IWB Werkstofftechnologie GmbH schließt dritten Bauabschnitt erfolgreich ab und stellt sich Großserienfertigung

Fräser Davis Gläß (re.) im Gespräch mit Geschäftsführer Dr. Klaus Hoffmann an einem 5-Achs-Bearbeitungszentrum. Foto: Wolfgang Schmidt

Besuchen Sie uns auf der intec 2013 in Halle 1 am Stand E02!

IWB Werkstofftechnologie GmbH Carl-von-Bach-Straße 5 09116 Chemnitz/Germany Telefon: +49 371 40042-0 Telefax: +49 371 40042-11 [email protected] www.iwb-online.de

HEOS Energy GmbH Carl-von-Bach-Straße 8 09116 Chemnitz/Germany Telefon: +49 371 40042-20 Telefax: +49 371 40042-211 [email protected] www.heos-energy.de

So arbeitsreich und spannend wie sich das Jahr 2012 verabschiedet hat, so hat das neue für die IWB Werkstofftechnologie GmbH mit Sitz unweit der Autobahnabfahrt Chemnitz-Süd begonnen. Trotz wichtiger Aufgaben hatte sich der Geschäftsführer entschlossen, zwischen den Feiertagen Betriebsruhe festzulegen. „Unsere Mitarbeiter haben ein anstrengendes Jahr hinter sich gebracht und eine Atempause redlich verdient. Das Jahr 2013 wird für die IWB und auch für das Schwesterunternehmen HEOS Energy GmbH große Herausforderungen und ein schwierigeres Umfeld bringen“. Geschäftsführer Dr.-Ing. Klaus Hoffmann ist sich der besonderen Situation in diesem Jahr bewusst. Die Erweiterung der Produktionsfläche durch die Inbetriebnahme der dritten Halle für den Ausbau der mechanischen Fertigung bringt höhere Kosten und Risiken mit sich, aber auf der anderen Seite natürlich auch einen besseren Produktionsablauf und mehr Chancen auf neue Aufträge. Diese finden sich auch in der Annahme von Serienaufträgen, für die bisher wenig Spielraum war. Die kontinuierliche Anschaffung von Maschinen und Anlagen in den letzten Jahren führte zu einer großen Fertigungstiefe, aber auch zu einer Verengung von Transportwegen und der Verkleinerung von Bauteilabstellplätzen. Für die bisherige Einzelund Kleinserienfertigung der IWB GmbH war das auskömmlich, aber bei der Herstellung großer und schwerer Bauteile wurde das zunehmend zum Hemmnis. Obwohl die Ausbauarbeiten am neuen Objekt noch nicht vollständig fertig sind, wird seit Anfang Januar bereits fleißig in der neuen Halle gefräst. „Die Aufnahme einer Serienbearbeitung und -beschichtung von Gussteilen mit einer

Gesamtmasse von ca. 1276 Tonnen an vier verschiedenen Stationen in beiden Unternehmen ist eine gewaltige Herausforderung“, erläutert der Firmenchef. „Es werden neue Arbeitskräfte benötigt, die interne Logistik muss nahezu neu erfunden und ausgerüstet werden und auch die langjährigen Mitarbeiter müssen sich an die scheinbar kommende „Monotonie“ erst gewöhnen“. Jetzt zeigt sich der Vorteil der massiven Investitionstätigkeit der letzten Jahre in Gebäude und in Anlagen. Die Synergien zwischen den Schwesterunternehmen IWB und HEOS können jetzt besonders gut genutzt werden. Die IWB als Zerspaner und Beschichter mit speziellen Technologien einerseits und der Teil der HEOS als Beschichter und Strahler für große und schwere Bauteile andererseits. Die Energiewende ist in aller Munde. Für die nur mittelbar Beteiligten aufgrund der gestiegenen Strompreise leider mit faden Beigeschmack. Aber auch für die Entwickler, Konstrukteure, Anlagenhersteller und Errichter in diesem Sektor, zu denen die HEOS Energy GmbH seit 2007 gehört, herrscht ein eisiger Wind im Markt. Lückenhafte, oft einseitige Informationspolitik, die Interessenlage von einzelnen Unternehmen und politische Entscheidungen haben ein investitionsfeindliches Klima geschaffen, dem sich das Unternehmen stellen muss. „Dabei ist nicht die Senkung von Einspeisevergütungen im Photovoltaikbereich für uns das Problem, da unsere Kunden hauptsächlich Eigennutzer in Industrie, Gewerbe und Privatbereich sind, sondern die Maßnahmen, welche die Errichtung von dezentralen Energieerzeugungs anlagen stark einschränken oder verhindern oder nachträglich wirtschaftlich ruinieren. Die Höhenbeschränkung für Kleinwindanlagen und die Gebühr für die Nutzung von Flusswasser zur Energieerzeugung haben unsere jahrelangen Entwicklungsarbeiten auf diesen Gebieten deutlich entwertet“, berichtet der Geschäftsführer. Der Schwerpunkt der Vertriebstätigkeit wird anteilig ins Ausland verlegt werden müssen, wo die saubere und dezentrale Erzeugung von Energie und nicht die Erzielung einer möglichst hohen Einspeisevergütung Vorrang hat. Parallel zum Ausbau der Produktion besitzt die Entwicklung neuer Produkte und Technologien mit Partnern aus anderen Unternehmen, Instituten und Universitäten einen hohen Stellenwert. Dabei hat die Mitarbeit in Netzwerken eine zunehmende Bedeutung gewonnen. Die langjährige Beteiligung an der Industriemesse INTEC bietet der IWB eine gute Plattform zur Kontaktaufnahme und Kundenpflege. Also los! Auf ein Treffen in Leipzig.

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Special intec/Z 2013

IT-Lösungen, die verbinden. N+P Informationssysteme GmbH mit intelligent verknüpften IT-Lösungen für die Fertigungsindustrie auf der Messe intec 2013 in Leipzig

AEC ITSM

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SERVICE

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ERP

CAD/ PDM

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Die N+P Informationssysteme GmbH (N+P) präsentiert auf ihrem Messestand B 29, Halle 3, branchenübergreifende IT-Lösungen – von der Produktentwicklung und Fertigung über die Anlagen- und Gebäudeplanung bis hin zur betriebswirtschaftlichen Unternehmenssteuerung und Maschinendatenintegration. Neben der Vorstellung des stetig wachsenden Produktportfolios zeigt die N+P auf ihrem Messestand, wie IT-Lösungen passgenau ineinandergreifen und mit durchgängigen Prozessen die Produktivität langfristig erhöht und Kosten effektiv gesenkt werden. So werden beispielsweise durch die integrierte Maschinendatenerfassung während der Produktion und anschließenden Datenübergabe an ein ERP-System die Prozesssicherheit einer Produktionsanlage sowie die Qualität der Endprodukte erhöht. Weiterhin bietet eine 3D-CAD-Lösung bei der Um- und Neugestaltung von Produktionsstätten integriert einsetzbare Konstruktions-, Planungs- und Visualisierungsmöglichkeiten. Wichtig für eine erfolgreiche Projektrealisierung ist dabei ein durchgängig konsistenter Datenbestand, wie es zum Beispiel ein vollumfängliches 3D-Gebäudedatenmodell liefert. Einen weiteren Präsentationsschwerpunkt bilden die eigenentwickelten N+P-Integrationsbausteine aus der „NuPc0nnect-Familie“, welche eine direkte und kundenindividuelle Integration spezifischer Fachbereichsdaten in den Unternehmensworkflow ermöglichen. Neben modellhaften Live-Szenarien am N+P-Messestand können sich die Besucher über einen sicheren und reibungslosen IT-Betrieb informieren – auch in Verbindung mit aktuellen Themen wie Cloud-Computing oder Mobility. Im Rahmen des Messeauftritts bieten verschiedene N+P-Vorträge vertiefendes Wissen zu folgenden Themen: Integrierte Maschinendatenerfassung, Effiziente 3D-Layoutplanung von Produktionsstätten, PLM als standort- und abteilungsübergreifende IT-Lösung. Es wird deutlich, wie die N+P auf Basis innovativer Software-Produkte bestehende IT-Prozesse intelligent verknüpft, die Anforderungen des Kunden dabei aber die essentielle Grundlage für eine erfolgreiche Projektrealisierung bleiben.

N+P Informationssysteme GmbH An der Hohen Straße 1 08393 Meerane Telefon: 03764 4000-0 Telefax: 03764 4000-40 [email protected] www.nupis.de

Anmeldung unter: www.nupis.de/event/intec-2013.html

26.02. - 01.03.2013 IN LEIPZIG

Vortrag 1: „Projektmanagement, Qualitätsmanagement, Änderungsmanagement – Autodesk® PLM 360 als standort- und abteilungsübergreifende IT-Lösung“ Donnerstag, 28.02.2013, 11:30 – 12:00 Uhr, im Forum Block B, Halle 5

IT-PROZESSE AUF MODERNSTEM STAND CAD/ PDM

CAM

ERP

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AEC

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ITSM SERVICE

N+P Informationssysteme GmbH Meerane – Dresden – Nürnberg www.nupis.de/event/intec-2013.html

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N+P-Vorträge

Vortrag 2: „MES zur Erhöhung der Produktqualität: Prozesssicherheit durch integrierte Maschinendatenerfassung im ERP“ Donnerstag, 28.02.2013, 13:00 – 13:30 Uhr, im Forum Block B, Halle 5 Vortrag 3: „Ist-Aufnahme und effiziente 3D-Layoutplanung bei der Um-und Neugestaltung von Produktionsstätten“ Donnerstag, 28.02.2013, 14:20 – 14:50 Uhr, im Forum Block B, Halle 5

Special intec/Z 2013

Sonderschau Bearbeitung neuartiger Werkstoffe und Werkstoffverbunde unter dem Aspekt der Ressourceneffizienz

Die Sonderschau der intec widmet sich der „Bearbeitung neuartiger Werkstoffe und Werkstoffverbunde“, einem der entscheidenden Zukunftsthemen in der Fertigungstechnik. Unter der fachlichen Koordination des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik der TU Dresden und der Regionalabteilung CC Ost des Carbon Composites e. V. greift die intec-Sonderschau die Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln auf. Die TU Dresden sowie das Institut für Spanende Fertigung der TU Dortmund präsentieren aktuelle Forschungsergebnisse und Kooperationsprojekte mit der Wirtschaft. Gleichzeitig stellen sich Unternehmen vor, die sich im praktischen Umgang mit modernen Werkstoffen profiliert haben. Die Anwenderseite wird von der Mitras Composites Systems GmbH und der Schmuhl Faserverbundtechnik GmbH & Co. KG Liebschütz repräsentiert. Die Hufschmied Zerspa-

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nungssysteme GmbH, MAPAL Dr. Kress KG, LEUKA und Gühring oHG zeigen Technologien bei der Endbearbeitung von Faserverbundstoffen auf. Unter dem Aspekt der effizienten Verwendung von Energie und Rohstoffen in der Produktion gewinnt der Einsatz neuartiger Werkstoffe und Materialien eine entscheidende Bedeutung. Die Substitution traditioneller Werkstoffe durch leichtere Materialien und Strukturbauweisen und deren Bearbeitung stellt völlig neue Anforderungen an den Werkzeugmaschinen- und Werkzeugbau sowie die Produktions- und Fertigungstechnik. Die Z-Innovationsschau bietet den Ausstellern der Zuliefermesse auf einer exponierten Fläche innerhalb des Ausstellungsbereiches Raum zur detaillierten Vorstellung ihrer Neuentwicklungen – vom neuartigen Präzisionsteil über Technologien bis hin zu kundenspezifischen Dienstleistungen.

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Näher am Kunden Spezialist für Vakuumsysteme ist diesmal direkt auf der intec präsent Den Impuls von der verkaufsstarken Präentation der SIT will Hevatec nun auf der intec verstärken. Foto: Wolfgang Schmidt

Hevatec Systeme und Anlagenbau GmbH Hockenheimer Straße 6 D-09337 Hohenstein-Ernstthal Telefon: +49 3723 76930-0 Telefax: +49 3723 76930-13 [email protected] www.hevatec.de

Die Hevatec Systeme und Anlagenbau GmbH rückt näher zu ihren Kunden. Nachdem sie zweimal auf der Zuliefermesse Z ausgestellt hat, wird sie in diesem Jahr direkt auf der intec präsent sein. „Wir sind mehr als ein Zulieferer. So zeigen wir in Leipzig vor allem unsere Kompetenzen in der eigenständigen Konstruktion zur Neu- und Weiterentwicklung verschiedenster Produkte, betonte Inhaber und Geschäftsführer Eberhard Betz im Gespräch mit dem Wirtschaftsjournal.

Der international anerkannte Spezialist für Vakuumsystme hat dies bereits auf der – Sächsischen Industrie und Technologiemesse SIT Ende Juni vergangenen Jahres in Chemnitz bewiesen. Da wurde sie in der Kategorie „verkaufsstärkster Messeauftritt" mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Hevatec hat sich in nur fünf Jahren zu einem weltweit renommierten Lieferanten für internationale Unternehmen etabliert. Zum Kundenkreis gehören u. a. Sondermaschinenbauer, Hersteller von Beschichtungsanlagen für die Fertigung von Solarzellen sowie Schiff- und Automobilbauer. „Unsere Spezialstrecke sind große Bauteile, die höchsten Ansprüchen hinsichtlich der Präzision gerecht werden müssen", beschreibt Eberhard Betz, Inhaber und Geschäftsführer von Hevatec, nur eine von vielen Leistungen seines Unternehmens. "Unser moderner Maschinenpark ist zudem flexibel einsetzbar." Ergänzend dazu kann Hevatec auf den reichen Erfahrungsschatz der bereits 1901 gegründeten Heinrich Betz OHG zurückgreifen. Interessenten können sich von der gesamten Leistungspalette am Stand 3-A80/B81 überzeugen. CH

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Special intec/Z 2013

Ausstellerforum Wissen – praxisnah und direkt: An allen Messetagen halten Austeller der intec und Z fachspezifische Vorträge

Dienstag, 26. Februar 2013

Mittwoch, 27. Februar 2013

Balluff GmbH Installationstechnik: IO-Link spart bares Geld (Stephan Langer)

BME – Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. Aktuelle Trends im Einkauf und Supply Chain Management (N. N.) Strategischer Einkauf: Mit mehr Transparenz zum Erfolg (N. N.) Einkauf und Social Media: Wie kann man soziale Netzwerke optimal für den Einkauf nutzen? (Lutz Podkowa)

GETT Gerätetechnik GmbH Wie sexy wird Ihr nächstes Gerät? Attraktive Dateneingabesysteme – endlos multifunktional (Martin Schikora, Stephan Hakuba)

C-CAM GmbH Effekte beim Einsatz moderner CAM-Software, demonstriert am Beispiel des CAM-Systems Edgecam (Dr. Wolfgang Pabst) SolidWorks Electrical – Neu: Konstruktion jetzt noch effizienter durch Verbindung von 2D-Schaltplänen mit 3D-CAD in Echtzeit (Thomas Schnippa)

INNOMAX AG Präzisions-Wasserstrahlschneiden als strategischer Bestandteil moderner Fertigung (Ralf Winzen)

B & R Industrie-Elektronik GmbH Was bringt integrierte Sicherheitstechnik und Safe Motion im Maschinenbau (Dr. Thomas Schmertosch) C-CAM GmbH SolidWorks Simulation – FEM-Analyse von Teilen und Baugruppen zur funktionsgerechten Dimensionierung und Gestaltung, direkt im Konstruktionsprozess (Thomas Schnippa) FOCUS GmbH Der Elektronenstrahl als Präzisionswerkzeug zum Mikro-Schweißen sowie für die Mikro-Oberflächenmodifikation (Dr. Michael Merkel) Hochschule Mittweida EnPlan-System: Energieeffiziente Planung und Steuerung von energieintensiven Fertigungsprozessen mittels ERP-System – Entwicklung (Prof. Dr. Leif Goldhahn, Robert Eckardt) EnPlan-System: Energieeffiziente Planung und Steuerung von energieintensiven Fertigungsprozessen mittels ERP-System – Software-Anwendung (Prof. Dr. Leif Goldhahn, Herbert Weber) INNEO Solutions GmbH Wie modernes CAD-Rendering die Welt der Visualisierung verändert (Markus Fuchs) Institut für Ingenieurdienstleistungen Hennig-Lämmler-Weber GbR Optimierung von Produktionsprozessen mittels Computer-Simulation (Prof. Dr. Joachim Hennig)

CADsys Vertriebs- und Entwicklungsgesellschaft mbH Kostenreduzierung in der Produktentwicklung durch den Einsatz von Simulationssoftware (Ray Schleicher, Tino Fuchs) CGTech Deutschland GmbH Effizienter fertigen! (Phillip Block) DELTA BARTH Systemhaus GmbH Usability – Zur Bedeutung der Benutzerfreundlichkeit für ERP-Software am Beispiel von DELECO® ERP (Martin Lippmann, Nina Bär)

INNEO Solutions GmbH Effizientes Bearbeiten von komplexen Konstruktionsprojekten im Maschinen- und Anlagenbau mit PTC Creo (Jörg Sprenger)

PSG Plastic Service GmbH Kaskadentechnologie mit VCON/varioFI (Andreas Kißler) SYNERPY GmbH open source ERP System, AvERP im Maschinenbau (Henrik Plagge, Hilmar Brodner) TopQM-Systems GmbH & Co. KG Effektives Projektmanagement nach APQP (Andreas A. Redaoui) Neue Automotive AiAG CQi-Normen (Andreas A. Redaoui) Treffert GmbH & Co. KG Laserschweißen (Martin Ebenhög)

FARO Europe GmbH & Co. KG Grundlagen der 3D-Messtechnik bis hin zur Montageprüfung (Michael Götze)

MICRO-EPSILON Optronic GmbH Berührungslose Messung in der Automatisierung und Forschung (Olaf Gerstner) PERO AG Die Teilereinigung als kritischer Wertschöpfungsschritt im Fertigungsprozess (Markus Gruber) PLANAT GmbH Innovatives Planungstool reduziert Fertigungskosten (Andreas Göpfert, Andrew Taupitz) POLIGRAT GmbH Elektrochemisches und chemisches Entgraten von Metalloberflächen (Siegfried Pießlinger-Schweiger) SEW-EURODRIVE GmbH & Co. KG Effiziente Anlagenautomatisierung mit mechatronischen Antriebslösungen (Claus Wieder) TÜV SÜD Industrie Service GmbH Zertifizierung nach TÜV SÜD-Standard „Energieeffiziente Anlagentechnik – Grundlagen, Nutzen, Beispiele (Dr. Gerd Streubel), Sicherheit im Maschinenbau (Philipp Wagner)

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Ihr Elektronik-Spezialist im Bereich Embedded Systems CiBOARD electronic Schönherrstraße CiBO ARD el ectronic GmbH | Schönherr straße 8 | 09113 Chemnitz Tel.: [email protected] www.ciboard.de T el.: 0371-27 39 50 50 | E-Mail: inf [email protected] | www .ciboard.de

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Special intec/Z 2013

Übersicht der geplanten Vorträge (Stand 07.01.2013):

Donnerstag, 28. Februar 2013 C-CAM GmbH Automatische NC-Programmerstellung mit dem Edgecam-Strategie-Manager und Edgecam-Makros (Jürgen Kalina) HAINBUCH GmbH SPANNENDE TECHNIK Fertigungsoptimierung mit innovativ Spanntechnik (Carsten Zander) HyPneu GmbH Energieeinsparung durch Erkennung innerer Leckagen von Pneumatikzylindern (Sten Scheffer) Institut für Ingenieurdienstleistungen Hennig-Lämmler-Weber GbR Projektmanagement und die Optimierung der Prozesse im operativen Geschäft (Sabine Brummer) LASERVORM GmbH Geformte Laserstrahlen steigern Qualität und Produktivität beim Laserschweißen, Laserhärten und Laserauftragsschweißen (Thomas Kimme, Dr. Hans-Michael Ochlich) N+P Informationssysteme GmbH Ist-Aufnahme und effiziente 3D-Layoutplanung bei der Um- und Neugestaltung von Produktionsstätten (Daniel Münch) SITEC Industrietechnologie GmbH Elektrochemische Metallbearbeitung (ECM) – mehr als nur Entgraten (Robert Marx) TÜV SÜD Industrie Service GmbH Rollenwechsel vom Betreiber zum Hersteller nach MaschRL (Hans-Peter Hilse)

Vortragsblock der intec-Sonderschau Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden Konstruktion und Simulation eines Bearbeitungsroboters mit selbstadaptierendem Schwingungsverhalten für spanende Arbeitsvorgänge an inhomogenen Werkstoffverbunden (Dr.-Ing. Pawel Kostka) Institut für Spanende Fertigung (ISF) der TU Dortmund Innovative Bearbeitung moderner Leichtbauwerkstoffe (Stefan Hannich) Mitras Composites Systems GmbH Komplexe Bauteile aus duroplastischen Formmassen durch sinnvolle Technologiekombination (Kai Steinbach)

Gühring oHG. The Tool Company Hochleistungswerkzeuge für die CFK-Bearbeitung

]XKRFK Freitag, 1. März 2013   NHLQ:HJ]XZHLW Brunel GmbH „Der Ingenieur von morgen. Herausforderun 0LWXQVEULQJHQ6LH,KU,73URMHNW gen eines veränderten Berufsbildes“ (Falk Rosenlöcher)   ]XP(UIROJ  !!.HLQ%HUJ



C-CAM GmbH SolidWorks Plastics – Neu: Frühzeitige Vermeidung von Ausschuss durch Simulation des Spritzgießprozesses im CAD-System (Thomas Schnippa)







CADFEM GmbH Gekoppelte mechanische und regelungstechnische Simulation von Fräsmaschinen (Dr. Heiko Schüler, Dr. Christof Weißenborn) DELTA BARTH Systemhaus GmbH Immer auf dem Laufenden – Produktionsbegleitender Informationsfluss im ERP-System am Beispiel von DELECO® ERP (Hans-Jürgen Bayerl) GKN Sinter Metals GmbH Metal Injection Moulding – Eine innovative Technologie mit viel Potenzial (Wolfgang Schütz)

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N+P Informationssysteme GmbH MES zur Erhöhung der Produktqualität: Prozesssicherheit durch integrierte Maschinendatenerfassung im ERP (Ronald Wilhelm) Projektmanagement, Qualitätsmanagement, Änderungsmanagement – PLM als standortund abteilungsübergreifende IT-Lösung (Daniel Münch) PROCIM Systemtechnik GmbH Die besten Lösungen für Ihre Produktentwicklung. Technologien und Innovationen von Siemens PIM Software (Dr. Lutz Klingbeil)

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TopQM-Systems GmbH & Co. KG Technische Sauberkeit (Marco Dotterweich) VDI – 1. Leipziger VDI-Ingenieurtag „Technik begeistert“ (Bernd Schröder, Sascha Kröner)

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Special intec/Z 2013

Ressourceneffiziente Lösungen Kongress stellt Ergebnisse der Innovationsallianz „Green Carbody Technologies“ vor

Ressourceneffiziente Produktionsverfahren sind zukünftig entscheidende Faktoren im internationalen Wettbewerb. Wie diese Verfahren gestaltet und umgesetzt werden, diskutieren Forscher und Wirtschaftsvertreter am 27. Februar 2013 in Leipzig. Parallel zu den Industriemessen intec und Z veranstaltet der Fraunhofer-Verbund Produktion, eine Kooperation mehrerer Fraunhofer-Institute, den Kongress „Ressourceneffiziente Produktion“. Im Fokus des Tagungsprogramms steht die Bilanz der Initiative „Green Carbody Technologies – InnoCaT". Seit 2010 entwickeln hier Forscher und Unternehmen gemeinsam technische Lösungsansätze zur Energie- und Ressourceneinsparung. Der Kongress widmet sich damit einem Schlüsselthema der Fertigungsindustrie. Deutschland ist einer der größten Rohstoffkonsumenten weltweit, gilt selbst jedoch als rohstoffarm. Um auch in Zukunft international wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die Produktion mit weniger Rohstoffen und Ressourcen

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auskommen. Seit drei Jahren arbeiten daher 60 Automobilausrüster, Zulieferer und Forschungseinrichtungen gemeinsam an ressourcenschonenden Technologien für die Produktion. Große Potenziale sieht der Forschungsverbund „Green Carbody Technologies“ unter anderem in der Einsparung von Bearbeitungsaufwand und –zeit sowie einer Optimierung der Produktionsabläufe. Am Beispiel des Karosseriebaus wird in 30 Projekten an dem übergreifenden Ziel geforscht, 50 Prozent des Energieverbrauchs einzusparen. „Auf dem dritten Kongress ‚Ressourceneffiziente Produktion‘ stellt der Verbund Produktion der Fraunhofer Gesellschaft zusammen mit den Industriepartnern erstmals in ganzheitlicher Form Ergebnisse der Innovationsallianz vor“, sagt Prof. Dr. Matthias Putz, Hauptabteilungsleiter Produktionsmanagement vom Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in Chemnitz. Koordiniert wird die Arbeit der Allianz von den produktionstechnischen Fraunhofer-Instituten in Chemnitz, Aachen und Stuttgart in Partnerschaft mit Volkswagen. PM/CH

3. Kongress Ressourceneffiziente Produktion Termin: 27.02.2013 09.00 bis 18.00 Uhr Ort: Congress Center Leipzig Ansprechpartner: Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU Jan Müller Telefon: +49 371 5397-1462 Telefax: +49 371 5397-1448 [email protected] www.ressourceneffizienteproduktion.de

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Wachstumspotenzial ERP-System DELECO® live: Innovative Business-Software von DELTA BARTH auf der intec

26. Februar bis 01. März 2013 DELTA BARTH auf der intec: Halle 3, Stand H22

DELECO® hat alle wertschöpfenden Prozesse eines Unternehmens im Blick.

DELTA BARTH bietet Software für den optimalen Unternehmensfluss.

Komplettsoftware zur Unternehmenssteuerung, welche die gesamte Betriebsorganisation in einer Lösung bündelt.

Software für die zustandsorientierte und vorbeugende Instandhaltung von Maschinen, Anlagen und Objekten.

Fertigungsplanungssoftware zur interaktiven Visualisierung von Terminplanung, Auftragsdurchlauf und Ressourcenbelegung.

DELTA BARTH Systemhaus GmbH Ludwig-Richter-Straße 3 D-09212 Limbach-Oberfrohna Telefon: +49 3722 7170-0 Telefax: +49 3722 7170-11 [email protected] www.debas.de

schen Konstruktion und Produktion, genauer gesagt, die Übersetzung von Daten in Prozesse. DELECO® erreicht dies mittels CAD-Integration sowie durchgängigem Arbeiten auf allen Ebenen. Durch die Übernahme von Stücklisten in DELECO® werden alle für die Fertigung benötigten Konstruktionsbauteile zentral erfasst und stehen somit für jeden weiteren Arbeitsschritt direkt zur Verfügung. So sieht die Disposition, welche Bauteile noch gefertigt oder beschafft werden müssen. Die Produktion kann unter Beachtung von Maschinenverfügbarkeit und benötigtem Personal punktgenau geplant werden. Und alle Kosten sind dank Vor- und Nachkalkulation stets im Blick.

Foto: Jörg Riethausen

Fertigungstechnik, Werkzeug- und Sondermaschinenbau – die intec in Leipzig ist der Treffpunkt für die metallbe- und verarbeitende Industrie. Die Konkurrenz in diesen Branchen ist groß. Perfekt organisierte Abläufe, transparente Prozesse und effizientes Arbeiten sind somit echte Wettbewerbsvorteile für die einzelnen Unternehmen. Deshalb präsentiert DELTA BARTH dem Fachpublikum ein ERP-System im Gleichgewicht zwischen tiefgehender Prozessabwicklung und einfacher Bedienbarkeit. Die DELTA BARTH Systemhaus GmbH mit Sitz im sächsischen Limbach-Oberfrohna entwickelt seit beinah 25 Jahren Unternehmenssoftware für den Mittelstand. Visitenkarte des Hauses ist die ERP-Lösung DELECO ®, welche sich vor allem durch eines auszeichnet: den Blick für die Bedürfnisse der Anwender. „DELECO® verfügt über sehr tiefgreifende Integrationen, die besonders Anwendern im Maschinen- und Anlagenbau zugutekommen. Wir wissen, dass es gerade in diesen Branchen auf eine reibungslose Auftragsabwicklung, exakte Planung von Kapazitäten und termingerechtes Arbeiten ankommt“, erklärt Geschäftsführerin Annett Barth. „Darum hat DELECO ® alle wertschöpfenden Prozesse eines Unternehmens im Blick; angefangen bei Vertrieb und Einkauf über Konstruktion, Materialdisposition und Lager bis hin zu Produktion sowie Finanzbuchhaltung."

Aber DELECO® geht noch weiter: auch die direkte Steuerung von Maschinen ist möglich. Ein Beispiel hierfür ist die Kopplung von DELECO® an die Fertigungssteuerungssoftware TruTops und somit an die Maschinen der Firma Trumpf. Diese Verbindung schafft optimale Kontrolle und Übersicht über die Produktion: Alle Fertigungsaufträge werden durchgehend überwacht und koordiniert, die Maschinenrückmeldung erfolgt automatisch, Materialien und Maschinen werden bestmöglich eingeplant. Reduzierte Durchlaufzeiten, sparsamer Umgang mit Verbrauchsmaterialien und eine genaue Berechnung der Fertigungsdauer sprechen für sich. Angesichts derartig vielschichtiger Prozesse rückt ein Schlagwort immer deutlicher in den Vordergrund: Usability, die Gebrauchstauglichkeit von Software. Die Bedürfnisse und Gewohnheiten der Anwender verändern sich stetig – genauso wie das Arbeitsumfeld und die Anforderungen an eine funktionale ERP-Software. Komplexer werdende Prozesse stehen einer Technikwelt entgegen, in der eine einfache Bedienung gefragter denn je ist. Diesem Spannungsfeld widmet sich DELTA BARTH derzeit in einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit der TU Chemnitz. "Unsere Software soll Arbeitsprozesse erleichtern, nicht verkomplizieren. Deshalb suchen wir nach neuen Wegen, um DELECO® noch benutzerfreundlicher zu machen. Jedem Anwender soll es möglich sein, die Software ohne hohen Schulungsaufwand zu bedienen", so Annett Barth. "Eine nutzerorientierte Oberfläche sowie eine intuitive Programmführung stehen für uns im Fokus."

Ausschlaggebend für die exakte Planung von Kapazitäten, Material und Ressourcen ist die Kommunikation zwi-

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Integrierte Prozesse in allen Unternehmensbereichen Mehr Erfolg durch sichere IT-Prozesse

Auch über Abteilungs- und Unternehmensgrenzen hinaus erwarten Sie tagtäglich eine perfekte reibungslose Zusammenarbeit. Für Ihre IT-Abteilung sind dies Herausforderungen die unbemerkt vom operativen Tagesgeschäft bewältigt werden müssen. Heterogene ERP Applikationen und meist über viele Jahre gewachsene IT-Infrastrukturen sind nur begrenzt den Anforderungen des Marktes vollständig gewachsen. „Die Bedeutung der IT bemerkt man erst, wenn Sie ausfällt“. Damit Sie nicht diese Erfahrung sammeln müssen, benötigt jedes Unternehmen Systemhauspartner, die die gesamte Bandbreite von IT Infrastruktur, Beratung und Betreuung bis hin zur Unterstützung der kaufmännischen Prozesse sicherstellen können. Als modernes Systemhaus unterstützt die IBYKUS AG Unternehmen bei der Umsetzung aller IT Anforderungen. Dabei werden die IT- unterstützten Prozesse in ihrer Gesamtheit, im Zusammenspiel von IT-Infrastruktur, Bürokommunikation und ERP Software betrachtet. Dafür wurde die IBYKUS AG durch die führenden Anbieter der IT Branche zertifiziert. Gerade die ständig wechselnden Marktbedürfnisse stellen hohe Anforderungen an die kaufmännischen und technisch/technologischen Prozesse im Unternehmen. Insbesondere in diesen Bereichen wird eine jederzeit skalierbare und effiziente Software benötigt. Mit SAP Business All-in-One stellt die IBYKUS AG mittelständischen Unternehmen eine umfassende und über alle Geschäftsprozesse integrierte ERP Software zur Verfügung. SAP-zertifizierte Berater, die über Fach-Know-how und ausgewiesene Expertise im Projektmanagement verfügen, führen mit Hilfe einer auf die Bedürfnisse des Mittelstandes ausgerichteten Projektmethodik SAP-Lösungen effizient und besonders ressourcenschonend ein. Nach gründlicher Analyse der individuellen Geschäftsprozesse im Unternehmen implementieren sie auf Basis von standardisierten Branchen-Templates und Best-Practices integrierte SAP-Anwendungen.

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Special intec/Z 2013

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Die Datenwelt der Automobilbranche Herausforderungen und Erfolgsfaktoren

Kolumne von Markus Blum, Projektmanager bei der TIQ Solutions GmbH in Leipzig

Messi oder Messie? Zwischen dem Fußballstar Messi und einem Sammler unnötiger Utensilien mit dem Messie-Syndrom liegen Welten. Und es lassen sich Parallelen zur IT-Welt ziehen. Während der „ITMessi“ als Musterprofi seine Daten ordentlich verwaltet, daraus (kreativ) Anwendernutzen, Vorteile und Erfolgserlebnisse generiert, häuft der „IT-Messie“ kontinuierlich Daten in großer Menge aus verschiedenen Quellen unsortiert an, ohne daraus einen Mehrwert zu erzeugen. Doch wie werde ich vom „Messie“ zum „Messi“? Im wirklichen Leben wohl gar nicht mehr. Wahrscheinlich scheitert es schon am fortgeschrittenen Alter oder an den Körperproportionen. Nun bitte nicht ganz aufgeben! Denn in der IT-Welt ist noch eine Karriere möglich. Aber wo soll ich nun meinen steilen Weg zum Ruhm bzw. zum „IT-Messi“ beginnen? Es gibt zwar keine pauschale Antwort, aber viele hilfreiche Ansätze. Das Daten-Sammeln sollte strukturiert erfolgen. Eine hinreichend aktuelle Dokumentation ist oft schon eine gute Grundlage zum Aufräumen. Datenbanken sollten nicht nur erstellt, sondern auch gepflegt werden. MDM-Werkzeuge unterstützen die Verwaltung von Stammdaten (Kunden, Produkte usw.). Datenqualität ist kein Unwort, sondern bietet Hilfe. Eine Entdeckungsreise durch die Datenwelt und die Gewinnung von nutzbaren Informationen wird durch BusinessDiscovery-Werkzeuge ermöglicht. Weiteres Potential bieten Innovationen, die eigentlich schon keine mehr sind: Cloud Computing, Mobile, Big Data usw. Hilfreiche Anregungen zu den einzelnen Ansätzen finden Sie in unserer Umfrage.

TIQ Solutions GmbH Weißenfelser Straße 84, 04229 Leipzig Telefon: 0341 355903-00 [email protected], www.tiq-solutions.de Eine Umfrage zur IT-Struktur in Unternehmen mit nützlichen Ratschlägen finden Sie unter: www.wirtschaftsjournal.de

Interaktive Datenanalyse mit einem Business-Discovery-Tool auf Basis verschiedener Datenquellen.

Insbesondere in der Automobilbranche steht die IT oft vor neuen Herausforderungen. In großer Menge werden fortlaufend Bewegungsdaten erzeugt und eine hohe Qualität der vielfältigen Stammdaten wird vorausgesetzt. Ebenso steht die Integration von individuellen Lösungen mit Standardanwendungen (wie ERP) im Fokus. Komplexe Anforderungen enden oft in der Suche nach der vielzitierten eierlegenden Wollmilchsau und schließlich mit einem unbefriedigenden Ergebnis. Kontinuierlicher Fortschritt lässt sich aber schon durch das konsequente Verfolgen einzelner Ansätze erreichen. Erfolgsfaktor Stammdaten(-qualität) Die Betrachtung von Daten als „Produkte“ mit eigenem Produktionsprozess ist Basis für Messung, Bewertung, Verbesserung und Überwachung relevanter Qualitätsanforderungen (wie Aktualität oder Vollständigkeit). Stammdatenmanagement umfasst alle Standards und Richtlinien, Prozesse, Strukturen und Technologien, die im Zusammenhang mit dem Lebenszyklus der geschäftsrelevanten Stammdaten stehen. Mittels unternehmensweit verständlicher, zuverlässiger und korrekter Stammdaten werden Unternehmensprozesse ergebnisorientiert und wirtschaftlich gestaltet.

Erfolgsfaktor Datenintegration Der Übergang von der hierarchischen zur prozessorientierten Unternehmensführung wird nicht selten durch mangelnde Kommunikationsfähigkeit der Datenquellen von Unternehmensbereichen behindert, die auch eine Gesamtsicht auf die zentralen Kennzahlen erschwert. Daneben kann gerade bei partnerschaftlich geprägten Produktionsverfahren auch der überbetriebliche Wertschöpfungsprozess durch intelligente Datenintegration optimiert werden. Erfolgsfaktor Datenanalyse Relevante Fragestellungen im Unternehmen können mit passenden Analysewerkzeugen beantwortet werden. Jedoch werden insbesondere bei verschiedenartigen Datenquellen und großer Datenmenge die Grenzen schnell erreicht. Abhilfe schafft hier die neuartige In-Memory-Technologie. Die Daten können ohne zentrale Integration im Arbeitsspeicher kombiniert und analysiert werden. So lässt sich kostengünstig die Entscheidungsgrundlage verbessern. Erfolgsfaktor Innovation Aktuelle Trends wie Cloud Computing, Mobile, Big Data und auch Social Media bieten in der Automobilbranche großes Potential. Deren möglicher Nutzen sollte zumindest in einer Evaluierungsphase im Hinblick auf das eigene Unternehmen betrachtet werden.

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Generationenwechsel in der Wärmebehandlung Andreas Böhm ist neuer Inhaber und Geschäftsführer des Chemnitzer Unternehmens Plasmanitriertechnik Dr. Böhm GmbH. Nach dem plötzlichen und unerwarteten Ableben seiner Mutter, Frau Prof. Dr.-Ing. Sabine Böhm, trat der Sohn der Firmengründerin am 14. November offiziell deren Nachfolge an und übernimmt seitdem sämtliche Amtsgeschäfte. Zuvor schloss der 1987 geborene Chemnitzer im Oktober 2012 sein Studium als Diplom-Ingenieur für Elektrotechnik an der TU Chemnitz ab. Obwohl die Übernahme der Unternehmensleitung den jungen Mann unvorbereitet traf, tritt Herr Böhm der Zukunft mit Zuversicht entgegen. „Die Frage über die Weiterführung der Plasmanitriertechnik stellte sich mir zu keiner Zeit. Mir war sofort klar, dass die Firma, das Lebenswerk meiner Mutter, fortgeführt wird. Immerhin bin ich mit dem Unternehmen aufgewachsen, habe mein halbes Leben mitgeholfen und somit einen tiefen Einblick erhalten. Außerdem kennt mich die gesamte Belegschaft und unterstützt mich bei den neuen Aufgaben“, sagt Andreas Böhm. Die Firma Plasmanitriertechnik Dr. Böhm GmbH mit seinen 12 Mitarbeitern ist ein technologieorientiertes Unter-

nehmen, in dem zum einen Lohnbehandlungen für andere Unternehmen angeboten, zum anderen aber auch die Entwicklung und Weiterentwicklung der Plasmatechnologien und Anlagentechnik betrieben werden. WB

Andreas Böhm, Geschäftsführer von Plasmanitriertechnik Dr. Böhm GmbH. Foto: Wolfgang Schmidt

26.02.-01.03.2013 in Leipzig

Innovative Ideen und intelligente Lösungen aus Mitteldeutschland.

Überzeugen Sie sich von den Leistungen unserer Unternehmen und nutzen Sie den Service der IHK, um Geschäftskontakte zu knüpfen. n n n n n n n n n n n

AGIL GmbH Leipzig AIS Automation Dresden GmbH apra gerätebau GmbH & Co. KG Chemnitz Bildungs- und InnovationsPortal Chemnitz Blectec Blech- und Technologiezentrum Linda GmbH CAMtechnik Tobias Leimbach CiBOARD electronic GmbH DIAS Infrared GmbH Feinmess Suhl GmbH Investitionsbank Sachsen-Anhalt Ladon GmbH Industrie- und Handelskammer Chemnitz Straße der Nationen 25 | 09111 Chemnitz | Telefon: 0371 6900-0 | E-Mail: [email protected] | www.chemnitz.ihk24.de

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P3N MARKETING GMBH Päßler Kabelkonfektion und Montage GmbH & Co. KG Pfrang-Tec GmbH Preuss Metallverarbeitung GmbH Schiess Tech GmbH Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Halle GmbH Spindelfabrik Neudorf GmbH Stern-Elektronik GmbH & Co. KG Tittel Feingerätetechnik GmbH & Co. KG TÜV Thüringen e. V. TWW World Wide Metal Technologie, Consulting & Transfer GmbH Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau Franckestr. 5 | 06110 Halle | Telefon: 0345 2126-0 | E-Mail: [email protected] | www.halle.ihk.de

Sie finden uns in Halle 3, Stand A12 | B11. Der Gemeinschaftsstand ist eine Initiative der Industrie- und Handelskammern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

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Special intec/Z 2013

Aller guten Dinge sind drei! Was verbindet UNITECH-Maschinen GmbH, Siemens AG und ARC Solutions GmbH?

Über ARC Solutions GmbH Wir sind ein am Erfolg unserer Kunden orientiertes SoftwareSystemhaus für Entwicklung, Fertigung, Standardisierung und Instandhaltung. In vertrauensvoller Partnerschaft mit unseren Kunden gestalten wir – als Siemens PLM Solution Partner – integrierte, zukunftssichere Lösungen für den Produktlebenszyklus (PLM) einschließlich strategischem Teile- und Stammdaten-Management. Hierzu werden Standardsysteme führender Anbieter wie Siemens PLM Software mit den eigenen Produkten der REMARC®-Serie verbunden. Unsere Kunden schätzen das offene, zielorientierte und kompetente Handeln unserer Mitarbeiter – notwendige Voraussetzung für Qualität und nachhaltigen Nutzen. ARC Solutions GmbH ist nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. www.arcsolutions.eu

Die drei Chemnitzer Unternehmen gehen gemeinsam den Weg zur intec 2013, um dort die durchgängige Prozesskette CAD-CAM-CNC live und direkt vorzuführen. Kenner und Interessenten sind herzlich an den Stand C-11 in Halle 1 eingeladen, um sich dort persönlich von den Vorteilen dieser Lösung zu überzeugen. Die Maschine kommt vom Partner UNITECH und ist mit einer 828-Steuerung von Siemens ausgerüstet. ARC Solutions GmbH zeigt anhand der integrierten CAD-CAMLösung NX von Siemens PLM Software wie einfach, vielseitig und flexibel die Verlagerung der gesamten Wertschöpfungskette – von Anfang bis Ende – auf eine virtuelle Plattform zu bewerkstelligen ist. Dieser Schritt bedeutet: wenige Schnittstellen, mehr Durchsatz, niedrige Kosten. Hinzu kommen die in NX bereits eingebauten Konstruktions- und Simulationsmöglichkeiten: Werkstück, Werkzeug, Maschine und Spannmittel bilden „im Rechner“ die reale Umgebung so ab, dass Kollisionen bereits im Voraus gefunden und eliminiert werden können. Damit können weitere 20-30% Rüstzeit eingespart werden! Unternehmen, die auf die Vereinheitlichung ihres Systems setzen, optimieren ihre Prozesseffizienz und ihre Produktivität, verschlanken und erleichtern ihre Abläufe. Natürlich verlangt der Umstieg einigen Aufwand, Vertrauen in die Zukunft und den Mut zur Vorausschau und Veränderung. Es müssen Geschäftsleitung und alle Abteilungen, die mit der Lösung arbeiten sollen, „ins Boot“ geholt werden.

Besuchen Sie uns in Halle 1 am Stand C-11

Mit der zur intec 2013 präsentierten Lösung wird all den Fertigungsunternehmen eine echte Alternative an die Hand gegeben, die heute noch verschiedene Anwendungen für CAD, CAM und Simulation nebeneinander einsetzen. Die tagtäglich daraus entstehenden Unebenheiten beim Datendurchfluss, fehlende Übersichtlichkeit und Verluste durch zeitversetzte Arbeitsschritte gehören der Vergangenheit an. Die Experten von ARC Solutions stehen Ihnen als kompetente Unterstützer zur Seite und begleiten Sie Schritt für Schritt.

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Solide Lage Ostdeutsche Maschinenbauer schauen wieder zuversichtlicher in die Zukunft

Der befürchtete konjunkturelle Einbruch im ostdeutschen Maschinen- und Anlagenbau ist ausgeblieben. Vielmehr scheint die Branche ihr Zwischentief hinter sich zu lassen. Das ergab die jüngste Konjunkturumfrage des VDMA-Landesverbandes Ost unter seinen 350 Mitgliedern in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die ostdeutschen Unternehmen hatten der globalen Konjunkturflaute sowie den Auswirkungen der Euro-Krise lange standgehalten. Erst im Spätsommer 2012 kühlte die Konjunktur ab. „Doch bereits zum Jahresende hat sich die Situation wieder entspannt. Die wirtschaftliche Lage kann als solide bezeichnet werden. Zudem blicken die Unternehmen zuversichtlicher als bisher in die Zukunft", fasst Reinhard Pätz, Geschäftsführer des VDMA Ost, die Ergebnisse des vierten Quartals 2012 zusammen. Demnach konnten die Unternehmen die Kapazitätsauslastung auf

zirka 88 Prozent erhöhen. „Wir beobachten dabei ein zunehmend homogenes Bild. So waren die Maschinen und Anlagen bei 82 von 100 Unternehmen zu mindestens 80 Prozent ausgelastet", erklärt Pätz. Es gibt jedoch Unterschiede zwischen einzelnen Teilbranchen. Während die Auftragsbücher bei vielen Unternehmen des Werkzeugmaschinenbaus gut gefüllt seien, zögerten Kunden beispielsweise mit Investitionen in Druck- und Papiermaschinen oder Fluidtechnik. Zu den Problemen zählen die Unternehmen nach wie vor verzögerte Investitionsentscheidungen der Kunden, die Forderung nach kurzen Projekt-Realisierungszeiten, den hohen Preis- und Kostendruck, verschlechterte Zahlungsbedingungen sowie Schwierigkeiten beim Finden gut qualifizierter Facharbeiter und Ingenieure im gewerblichtechnischen Bereich.

Reinhard Pätz, Geschäftsführer des VDMA Ost, ist erleichtert über die Entspannung der wirtschaftlichen Lage bei den Maschinenbauern. Foto: VDMA

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Es hat sich unheimlich viel getan! Leipziger Gießerei gewinnt mit verbesserten Technologien immer mehr Kunden Was den Erfolg der kleinen Spezialgießerei ausmacht, verrät ihr Geschäftsführer Jörg Siedler im Gespräch mit dem Wirtschaftsjournal. Wirtschaftsjournal: Vor etwa einem Jahr sagten Sie, 2011 war das beste Jahr in der Firmengeschichte. Wie ist das vergangene gelaufen? Jörg Siedler: Noch besser!2011 hatten wir einen Umsatz von 7,6 Millionen Euro und vergangenenes Jahr erwirtschafteten wir 8,3 Millionen Euro. WJ: Woher kamen die Impulse für diesen Zuwachs? Siedler: Diese kamen sowohl von unserern Stammkunden als auch von Neukunden. So arbeiten wir jetzt durchgängig in drei Schichten. Außerdem haben wir im Zuge der Neuerteilung der NORSOK Zulassung unsere Glühöfen modernisiert und vergrößert, ein neues Abschreckbecken angeschafft sowie die Wärmebehandlung auf eine neue Qualitätsstufe gestellt. WJ: Aus welchen Bereichen kommen zum Beispiel die Neukunden? Siedler: Einen Großteil von Ihnen akquirierten wir auf 20

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der ACHEMA, der EuroMold sowie auf der weltgrößten Armaturenmesse. Darunter sind äußerst innovative Firmen, die Spezialpumpen herstellen und somit uns als Spezialgießerei brauchen. WJ: Ebenso waren Sie schon immer in der Forschung aktiv. Welche Projekte laufen derzeit bei Ihnen? Siedler: Wir sind weiterhin als Industriepartner in dem Projekt „Kombinierte Randschichtbehandlung von hochbeanspruchten Gusseisen" beteiligt. Ebenso wirken wir an der Entwicklung von Simulationsmodellen für eine optimale Wärmebehandlung von ADI Werkstoffen mit. Darüber hinaus bearbeiten wir auch ein neues Thema: „Rohstoffeinsparung bei Kurbelwellen durch Hohlguss“. WJ: Welche Vorhaben stehen 2013 an? Siedler: Wir haben geplant, in Auswertung der bisherigen Forschungsprojekte, uns im Bereich Laserschweißtechnik eigene Kompetenzen aufzubauen sowie einen neuen Messraum einzurichten, um noch zuverlässiger die Qualität sichern und Simulationsrechnungen durchführen zu können. Gespräch: Claudia Hillmann

Jörg Siedler (li.) richtet sein Unternehmen ganz konsequent auf sich abzeichnende Marktentwicklungen aus. Foto: JS Media Tools

Keßler & Co GmbH Leipzig Gerhard-Ellrodt-Straße 24 04249 Leipzig Telefon: 0341 41529-0 Telefax: 0341 41529-12 [email protected] www.giesserei-kessler-leipzig.de

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Lobby für Sachsens Industrie EU-Kommissarin Máire Geoghegan-Quinn erhält Einblick in Sachsens Forschungs- und Entwicklungsleistungen

Um sich über den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Sachsen zu informieren, besichtigte EUKommissarin Máire Geoghegan-Quinn im Dezember mehrere Unternehmen und Forschungseinrichtungen.

Die EU-Kommissarin für Wissenschaft und Forschung, Máire GeogheganQuinn, besuchte auch die Dresdner Heliatek GmbH, das weltweit führende Unternehmen für organische Solarfolien. Foto: Stefan Floss/SMWK

Auf dem zweitägigen Besuchsprogramm der irischen Politikerin standen unter anderem das CRTD/DFGForschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden – Exzellenzcluster an der TU Dresden –, die Heliatek GmbH, Globalfoundries und die Infineon Technologies Dresden GmbH sowie Gespräche mit Verantwortlichen des Netzwerkes Silicon Saxony. „Ich freue mich sehr, bei meinem Besuch in Sachsen eines der führenden Mikroelektronikcluster der Welt kennen zu lernen. Die Region ist auch in Bereichen wie Transport, Photonik und Biotechnologie sehr aktiv. Sachsen betreibt gezielt Forschung und Entwicklung und steigert damit die europäische Wettbewerbsfähigkeit, gerade jetzt, wo wir Hightech-Wachstum und Arbeitsplätze brauchen.", sagte die für Wissenschaft und Forschung verantwortliche EU-Kommissarin. „Darum unterstützt die Europäische Kommission auch Forschung in Sachsen mit Geldern aus unseren Rahmenprogrammen und aus den Strukturfonds. Die Förderung werden wir sicherlich auch im neuen EU-Forschungsrahmenprogramm HORIZON 2020 fortsetzen", stellte sie in Aussicht. Sachsen stehen in der aktuellen Förderperiode bis Ende 2013 etwa 3,1 Milliarden Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und rund 900 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds zur Verfügung. Mit dieser Hilfe konnte auch die

Forschungsinfrastruktur weiter ausgebaut und die Entwicklung von Schlüsseltechnologien vorangetrieben werden. Die Europäische Union hat sich das Ziel gesetzt, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung bis zum Jahr 2020 auf 3 Prozent des Bruttoinlandprodukts zu erhöhen. Der Freistaat Sachsen ist mit 2,88 Prozent vom Jahr 2010 auf gutem Wege und liegt damit sogar knapp über dem Bundesdurchschnitt. „Wer gut in Forschung investiert, kommt besser aus der Krise", sagte die EU-Kommissarin weiter. Wissenschafts- und Technologieministerin Sabine von Schorlemer warnte vor einem Absenken der EU-Mittel: „Der Freistaat hat ein gutes Stück auf der Treppe zur Exzellenz erklommen. Nun gilt es, das erreichte Niveau zu halten und besonders auf Schlüsseltechnologiegebieten weiter zu erhöhen. Dafür wollen wir auch das künftige achte EU-Forschungsrahmenprogramm HORIZON 2020 intensiv nutzen. Ich hoffe deshalb sehr, dass die laufenden Verhandlungen zum mehrjährigen Finanzrahmen der Europäischen Kommission die strategische Bedeutung von Forschung, Entwicklung und Produktion auf Schlüsseltechnologiegebieten abbilden." Insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen sollen sich künftig die Fördervoraussetzungen vereinfachen. „Wir wollen mehr Industriebetriebe fördern", betonte die EU-Kommissarin in Dresden. Die Bedingungen sollen deutlich einfacher gestaltet werden, um KMU gerade aus den Branchen Mikro- und Nanoelektronik, der organischen Elektronik, der Biotechnologie und der Materialwissenschaften zur Teilnahme zu ermutigen. SP

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8x ZULIEFER-KOMPETENZ AUS DEM ERZGEBIRGE intec / Z 2013 – Halle 3, Stand C01

EMES Kabelbaum Konfektions GmbH Dorfstraße 41 09434 Hohndorf Telefon: 03725 709673 Telefax: 03725 709674 [email protected] www.emes-kabelkonfektion.de

MBS Lengefeld August-Bebel-Weg 2 09514 Lengefeld Telefon: 037367 2244 Telefax: 037367 83500 [email protected] www.mbs-lengefeld.de Ansprechpartner: Rainer Stankus

Ansprechpartner: Mandy Haase Firmenprofil:  Konfektionierung  Montage von Kabelsätzen  Einzelleitungen; Baugruppen für Elektrofahrzeuge, Zweiräder, Haushaltsgeräte, Motoren

Firmenprofil:  Lohnfertigung von Teilen für Maschinen-, Sondermaschinen- sowie Werkzeugbau mit Wärmebehandlung und Oberflächenveredelung aller Art; Bahntechnik  2 1/2- bis 3-D Fräsbearbeitung an Vier- und Fünfachsmaschinen  Drehen bis Durchmesser 1400 mm; Flach-, Außen- und Innenrundschleifen; Zahnstangenfertigung sowie Zahnradfertigung; Nuten ziehen

MSM Hänel GmbH Raschauer Straße 1 08340 Schwarzenberg/OT Pöhla Telefon: 03774 81126 Telefax: 03774 869940 [email protected] www.max-mennicke.de

GAZIMA GmbH Kühnhaider Straße 4 08344 Grünhain-Beierfeld Telefon: 03774 35999 Telefax: 03774 35998 [email protected] www.gazima.de

Ansprechpartner: Ruben Hänel

Ansprechpartner: Jörg Zimmermann

Firmenprofil:  Herstellung von Stanz- und Umformteilen bis 1250 kN Preßkraft  Einsatz von Einzel- und Folgeverbundwerkzeugen  Hochglanzpolieren mittels Polierrundtakttisch  Folgearbeitsgänge wie Punkt- und Schutzgasschweißen, Gewindeschneiden und – rollen, Einzel und Baugruppenmontage

Firmenprofil:  erzgeb. Familienunternehmen in 4. Generation  modernste Anlagen für die Oberflächenbeschichtung  umweltgerechte Fertigung auf höchstem Niveau  lückenlos überwachte und zertifizierte Fertigungsprozesse Verfahren Zink, Zink/Nickel, Kupfer, Nickel, Chrom, DeltaColl, Gleitschleifen

www.wirtschaft-im-erzgebirge.de

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Laser-Tech Olbernhau GmbH Dörfelstraße 14 09526 Olbernhau Telefon: 037360 451-0 Telefax: 037360 451-99 [email protected] www.laser-tech.de

Walther Systemkomponenten Talstraße 58 09526 Olbernhau/OT Rothenthal Telefon: 037360 72102 Telefax: 037360 70302 [email protected] www.systemkomponenten-walther.de

Ansprechpartner: Heike Radecker

Ansprechpartner: Hartmut Walther

Firmenprofil:  4-m Fertigungslinie für Stahl und Edelstahl  Laserzuschnitte/Kantprofile  Sonderleuchten und Gehäuse  Schweißbaugruppen  Blechgehäuse  Ausrüstungskomponenten für Umweltechnik

Firmenprofil:  Baugruppen in VA/AI/St/Sonderwerkstoffe  CNC-Fräsen in Fertigungsgrößen bis 2600x700x700 mm  Komponenten in Dental- und Sicherheitstechnik  Maschinen- und Anlagenbau  Schweißbaugruppen  mechanische und elektromechanische Systeme

NORMTEILE LINDNER GmbH Feldstraße 8 09427 Ehrenfriedersdorf Telefon: 037341 48693-0 Telefax: 037341 48693-17 [email protected] www.lindner-zerspanung.de

Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH Adam-Ries-Straße 16 09456 Annaberg-Buchholz Telefon: 03733 1450 Telefax: 03733 145145 [email protected] www.wfe-erzgebirge.de

Ansprechpartner: Jens Lindner

Ansprechpartner: Matthias Lißke

Firmenprofil:  CNC-Drehen; Fräsen; Schleifen  Montage von Baugruppen  Komplettlösung von Zeichnung zum Fertigteil  Maschinen- und Anlagenbau, Sensor- und Medizintechnik, Automotiv  Kundensupport für Neuentwicklung und Kostenoptimierung

Firmenprofil:  Kooperationsvermittlung/Unternehmenskontakte  Regional- und Standortmarketing  Ansiedlungsberatung und -betreuung  Regionale Fachkräftesicherung  Messemanagement/Gemeinschaftsstände  Veranstaltungsorganisation (Kooperationsbörsen etc.)

Zusätzlich zum Gemeinschaftsstand in Halle 3, Stand C01 präsentieren sich noch 31 weitere Aussteller aus dem Erzgebirge mit einer bemerkenswerten Bandbreite an Produktion auf der intec und Z 2013 apra gerätebau GmbH & Co. KG Chemnitz (Neukirchen) ARTIS Ing. Technologie- & Innovationsservice Ingenieurbüro Alexander Reichel Bach GmbH Fachmarkt für Ind. u. Profis Bräuer Systemtechnik GmbH Cleanmax GmbH emc Elektronik & Mechanik GmbH Galvanotechnik Baum GmbH GEMAG, Gelenauer Maschinenbau AG Gläser, Peter, Kunststoffverarbeitung Günther Schleif- & und Poliertechnik GmbH & Co. KG HENKA Werkzeuge + Werkzeugmaschinen GmbH Hugo Stiehl GmbH Kunststoffverarbeitung Illing & Schilling GmbH ITSYS Stollberg IVW Industrievertretung Weigel eK iXmind GmbH & Co. KG (Gornau)

3-A12/B11 3-C30/D29 3-A04 3-D42 1-F57 1-E13 5-D21 3-G30 5-A60 3-D83 3-E28/F29 5-E34 3-E47 1-G48 1-F81 3-C30/D29

Leistner Werkzeug GmbH LSA GmbH, Leischnig Schaltschrankbau, Automatisierungstechnik M & V GmbH Siegmar Metallbearbeitung, Vorrichtungsbau, Fahrzeugbau Metallbau Müller GmbH MKT Metall- und Kunststoffverarbeitung GmbH Päßler Kabelkonfektion und Montage GmbH & Co. KG RAKO GmbH ROBUSTO Maschinen- und Metallbau Heiko May SCHERDEL Marienberg GmbH Schröder + Heidler GmbH Seidler Werkzeug- und Maschinenbau Spindelfabrik Neudorf GmbH Ute Schlieder Metallwarenfabrik GmbH WESKO GmbH WESOBA Werkzeug- und Sondermaschinenbau GmbH

REGIONALMANAGEMENT ERZGEBIRGE Telefon: +49 3733 145140 Telefax: +49 3733 145147

[email protected] www.wirtschaft-im-erzgebirge.de

1-A35 1-A67 1-F02 3-B80 5-A41 3-A12/B11 3-C80 3-C70 5-D25 5-C95 1-C51 3-A12/B11 5-A24 5-C22/3 1-F38

Special intec/Z 2013

Begeisterte Kunden und Azubis Langjähriger Experte für CNC-Fräsmaschinenen bedient Unternehmen verschiedenster Branchen und Größen

Die emc Elektronik & Mechanik GmbH behauptet sich mittlerweile seit über 20 Jahren erfolgreich am Markt. Sie stellt kleinere und mittlere CNC Fräsmaschinen her. Sowohl Holz- und Kunststoffverarbeiter aus der Region als auch international tätige Automobilzulieferer, Firmen der Luft- und Raumfahrt, Solarfirmen, namhafte Hersteller der Uhren- und Schmuckindustrie, Medizin- und Dentaltechnik, Forschungseinrichtungen und unzählige Klein- und Start-Up-Unternehmen schätzen deren Leistungsfähigkeit. Die Spanne der realisierbaren Tischgrößen reicht von DIN A4 bis 2x3 m. Bei den Maschinen handelt es sich hauptsächlich um 3- und 4-achs 3D CNC Maschinen zur Be arbeitung von Holz, Kunststoffen, Aluminium, Messing, Kupfer und andere NE-Metalle im Prototypen- und Vorrichtungsbau. Es können Kleinserien und vielfältigste Sonderanwendungen realisiert werden. Die Maschinen der Baureihen KOSY2 und KOSY3 (KOordinatentisch SYstem) sind modular aufgebaut, so dass sich unterschiedlichste Kundenwünsche hinsichtlich Fahrweg, Tischfläche, Frässpindel und Präzision kosteneffizient realisieren lassen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Frässpindel gegen andere Werkzeuge wie Dosierköpfe oder Meßeinrichtungen zu tauschen, so dass eine große Bandbreite an Automatisierungsaufgaben mit den Maschinen realisiert werden kann. Insbesondere Start-Up-Unternehmen profitiern von den flexibel und kostengünstig einsetzbaren KOSY Maschinen, da die Firmen so in der Lage sind, ihre Produkte unab-

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hängig der Lieferzeiten und Bedingungen von Auftragsfertigern weiterzuentwickeln und den Marktgegebenheiten anzupassen. Einige solcher Firmen haben mit einer kleinen Maschine angefangen und betreiben heute einen Park von 5 bis 12 größeren KOSY-Maschinen. Darüber hinaus engagiert sich emc seit Jahren für den Einsatz von Fräsmaschinen im Werk- und Technikunterricht an Schulen. Aufgrund des effizienten Aufbaus der Maschinen kann so eine kleine aber voll einsatzfähige 3- bis 4-achs, 3D CNC Fräsmaschine für rund 4000 Euro angeboten werden. Lehrer bestätigen, dass gerade solche Klein-CNC-Maschinen hervorragend geeignet sind, Schüler für technische Berufe zu begeistern – selbst solche, die sonst wenig Interesse an der Schule zeigen. In Deutschland vertreibt emc die KOSY-Maschinen überwiegend selbst. Dadurch hat der Kunde stets einen kompetenten Ansprechpartner bei Fragen zur Bedienung oder im Servicefall. Der Vertrieb im Ausland erfolgt über entsprechend geschulte Handelspartner, so dass sich KOSY-Maschinen heute von Portugal bis Estland und von Finnland bis Südafrika fast überall auf der Welt finden lassen. Dabei hat der Kunde die Wahl, ob er eine schnelle Maschine mit Servo-Antrieben oder eine energieeffiziente Maschine mit Hochleistungs-Schrittmotorantrieben erwerben möchte. Neben Herstellung und Vertrieb der Maschine übernimmt emc auf Kundenwunsch auch die technologische Vorbereitung des gesamten Produktionsprozesses von den Vorrichtungen bis zum CNC-Programm bzw. unterstützt Anbieter von Automatisierungslösungen bei der Integration der KOSY-Maschinen in deren System.

4-achs Dosiermaschine für Silikondichtmasse.

Sondermaschine für Biotechnologien.

6-achs Dosiermaschine für Silber-Leitpaste.

Special intec/Z 2013

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Präzise, zuverlässig und schnell Maschinen- und Werkzeugbau seit 25 Jahren erfolgreich in Lengefeld

Die Firma MBS in Lengefeld aus der Vogelperspektive. Foto: MBS

Besuchen Sie uns auf der intec am Gemeinschaftsstand Wirtschaftsförderung Erzgebirge in Halle 3, Stand C01!

August-Bebel-Weg 2 09514 Lengefeld Telefon: 037367 2244 Telefax: 037367 83500 [email protected] www.mbs-lengefeld.de

Maschinenbau Stankus in Lengefeld (MBS) feierte im vergangenen Jahr 25-jähriges Jubiläum. Seit ihrer Gründung gehört die Firma zu den Unternehmen, die sich erfolgreich am Markt behauptet haben. Inhaber Rainer Stankus hatte 1987 MBS als sächsisches mittelständisches Unternehmen aus der Taufe gehoben. Ursprünglich vorwiegend auf die mechanische Bearbeitung von Mittelund Großteilen ausgerichtet, bietet das Unternehmen heute eine Vielzahl an hochwertigen und komplexen Leistungen an. Dazu gehören die mechanische Bearbeitung an Vierund Fünfachsmaschinen, die Prototypenfertigung, der Werkzeugbau, Bohrwerksarbeiten sowie Karusseldrehen.

Das heutige moderne Unternehmen MBS Lengefeld zeichnet sich durch hohe Qualität, Präzision, schnelle Auftragsabwicklung und Zuverlässigkeit bei der Kooperation mit namhaften Unternehmen bundesweit aus. „Unsere langjährigen Erfahrungen in der mechanischen Bearbeitung im Bereich der Mittel- und Großteilfertigung sowie in der Fertigung von Prototypen werden zum Vorteil unserer Kunden eingesetzt“, betont Firmenchef Rainer Stankus. „Wir verstehen unsere Kunden grundsätzlich als Partner und begleiten sie deshalb mit unserer gesamten Kompetenz und Erfahrung von der ersten Planung bis zum erfolgreichen Abschluss des Gesamtprojektes. Die Gütesicherung unserer Produkte erfolgt nach DIN EN ISO 9001:2000.“ Wie bereits 2011 wird die Firma MBS Lengefeld als Zulieferer für den Maschinen- und Werkzeugbau auch die diesjährige intec nutzen, um ihre Lieferbeziehungen zu namhaften Unternehmen bundesweit zu pflegen und ihre anspruchsvollen Fräs-, Dreh- und Schleifteile zu präsentieren. Durch qualifizierte Mitarbeiter und präzise Maschinen, die höchsten Ansprüchen gerecht werden, bietet das inhabergeführte Unternehmen seinen Kunden Komplett leistungen an – von der Konstruktion und Wärmebehandlung, über die mechanische Fertigung bis hin zur Oberflächenbehandlung und Qualitätskontrolle. Die neu gebaute Werkhalle in Lengefeld wird auch den Anforderungen des Klimaschutzes gerecht, indem sie mit Erdwärme beheizt wird. Im Jubiläumsjahr 2012 konnte die Firma MBS Lengefeld somit auf 25 erfolgreiche Jahre im Maschinen- und Werkzeugbau zurückblicken. Wolfgang Baltzer/PM n Präzisionsteile aus Kunststoff n Baugruppenmontage n Tampondruck n Spritzgießwerkzeuge

Schröder + Heidler GmbH Kunststofftechnik Werkzeugbau 09465 Sehmatal-Neudorf www.schroeder-heidler.de

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Untertage gegen Weltspitze Die Innovationsfähigkeit der erzgebirgischen Wirtschaft im Video-Spot

Die Sieger des Video-Spot-Wettbewerbs „Wir haben Untertage gegen Weltspitze getauscht – Wirtschaftsstandort Erzgebirge“ sind gekürt, die seit 1. August am häufigsten angeklickten Spots prämiert. Der Wettbewerb hatte das Ziel, die Innovationsfähigkeit der erzgebirgischen Wirtschaft bei einem jüngeren Publikum ins Bewusstsein zu rücken und dabei vor allem auf die neuen Medien als Präsentationsplattform zu setzen. Die Zahl der Wettbewerbsbeiträge und die Anzahl der Klicks zeigen, dass dieser Plan aufging. Sieger mit fast 8.000 Klicks wurde Ruben Löffler, Auszubildender der KabelJournal GmbH. Das Regionalmanagement Erzgebirge hatte am 14. Dezember anlässlich der Preisverleihung des Video-SpotWettbewerbs „Wir haben Untertage gegen Weltspitze getauscht – Wirtschaftsstandort Erzgebirge“ in das Gründer- und Dienstleistungszentrum (GDZ) Annaberg eingeladen. Bereits seit dem 1. August dieses Jahres waren alle Fans der guten Idee aufgefordert, ihren Favoriten des VideoSpot-Wettbewerbs mit so vielen Aufrufen wie möglich an die Spitze des Wettbewerbs zu klicken. Und so kam es, dass in den letzten Monaten die auf YouTube eingestellten Videos mehr als 16.000 Mal aufgerufen wurden. Neun Filmemacher und Filmemacherinnen beteiligten sich mit ihren Spots, die eine Gesamtlänge von jeweils drei Minuten nicht übersteigen sollten. Das Konzept, das abgesehen vom Thema keinerlei Grenzen bei der Umsetzung zog, ging auf. Und so kämpften neun sehr verschiedene und dennoch dem Motto getreue Beiträge um die insgesamt 1.000 Euro Preisgeld. 1000 Euro Preisgelder für Ideenreichtum Frank Vogel, Landrat des Erzgebirgskreises und Sprecher des Regionalmanagements Erzgebirge, Matthias Lißke, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH und Volkmar Viehweg, Bereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit Erzgebirgssparkasse ließen es sich nicht nehmen, sich persönlich von der Kreativität und dem Ideenreichtum der Teilnehmer sowie deren Videos zu überzeugen. Landrat Frank

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Vogel war es auch, der die von der Erzgebirgssparkasse zur Verfügung gestellten Preisgelder an die Gewinner des Wettbewerbs überreichte. Über 16.000 Klicks Insgesamt 16.630 Aufrufe konnten die neun Wettbewerbsbeiträge auf sich vereinen. Fast die Hälfte davon entfiel auf den Sieger Ruben Löffler. Der Auszubildende der KabelJournal GmbH aus Grünhain-Beierfeld produzierte einen Spot, der 7.741 Mal auf der Internetplattform YouTube angeschaut wurde. Zur Belohnung darf er sich nun über ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro freuen. Platz zwei und 300 Euro Preisgeld gingen an Torsten Oeser aus Annaberg. Der Kurzfilm des 36-jährigen Annaberg-Buchholzers verbuchte insgesamt 2.619 Aufrufe. Das Dreiergespann Tommy Wagler, Lucas Müller und Henry Rocks aus Königswalde belegte den dritten Platz und gewannen eine Prämie in Höhe von 200 EUR. Ihr Wettbewerbsbeitrag lief insgesamt 1.969 Mal im Internet. Der Beitrag war es auch, der den innoffiziellen Beliebtheitswettbewerb für sich entscheiden konnte. 90 Prozent der Bewertungen bei You Tube waren hier positiv. PM/CH

Sieger und Platzierte des Video-SpotWettbewerbs. Foto: Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH

Social-Media-Kanäle erreichen junge Leute Für das Regionalmanagement Erzgebirge belegt die Resonanz des Wettbewerbs, dass vor allem jüngere Menschen besser und gezielter über Social-MediaKanäle erreicht werden können, um sie für den Wirtschaftsstandort Erzgebirge und die lebenswerte Region zu sensibilisieren und zu begeistern. Deshalb wird Social-Media auch zukünftig eine wichtige Rolle innerhalb der Imagekampagne „Erzgebirge 2020“ spielen.

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Heimische Chancen Pendler-Aktionstag übertrifft die Erwartungen der Teilnehmer

Wir fer tigen für Sie im Bereich Feinblechbau und Schweißtechnik Gehäuse verschiedenster Ar t aus Aluminium, Edelstahl, Stahl- oder verzinktem Blech – einzeln oder in Serie.

Ellen Jürgens, Kundenbetreuerin bei der ARC Solutions GmbH im Gespräch. Foto: WFE Erzgebirge

Aktiv zu werden und etwas gegen den Fachkräftemangel in der Erzgebirgsregion zu unternehmen – das war das Ziel des Pendler-Aktionstages, der am 28. Dezember 2012 im GDZ Annaberg stattfand. Die freien Tage richtig nutzen – getreu diesem Motto informierten sich am Freitag, 28. Dezember 2012, anlässlich des Pendler-Aktionstages etwa 400 Besucher im Gründer- und Dienstleistungszentrum (GDZ) über berufliche Perspektiven in der Region. Insgesamt zehn Firmen, die Wirtschaftsfördergesellschaft des Erzgebirgskreises, die Agentur für Arbeit Annaberg sowie das Jobcenter Erzgebirgskreis gaben in persönlichen Gesprächen direkt vor Ort Auskunft über freie Stellen. Insbesondere in den Branchen metallverarbeitende Industrie, Maschinenbau und Elektrotechnik sei der Bedarf an qualifiziertem Personal groß, aber auch in der Gastronomie und im Bereich Pflege suche man nach motivierten Mitarbeitern, berichtete Martina Jung, Sachbearbeiterin des Arbeitsgeber-Service. Unternehmen müssen aktiv werden Aktionen wie diese ermöglichen es den Unternehmen, aktiv auf potentielle Fachkräfte zuzugehen. In der vierstündigen Veranstaltung wurden so viele persönliche Kontakte zwischen Arbeitgebern und -nehmern geknüpft. Anett Lindner, Mitarbeiterin der NORMTEILE LINDNER GmbH, zeigte sich positiv überrascht vom großen Besucherinteresse. Innerhalb von zwei Stunden habe sie bereits vier Bewerbungen potenzieller Mitarbeiter erhalten – ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. PM/CH

• Übernahme von Konstruktionen • Fer tigung nach uns übergebenen Zeichnungen Fer tigungsvorbereitung • computergestützte Konstruktions- und Programmierarbeitsplätze • digitale Modellierung der Produkte mit 3D-CAD-Sof tware Fer tigungsverfahren • Blechbearbeitung • Schweiß arbeiten • CNC-Bolzenschießen, Einpressen von Bolzen und Mut tern Oberflächenveredelung • Pulverbeschichtung • Nasslackierung oder galvanische Veredelung Dichtungsschäumen

Illing & Schilling GmbH Elterleiner Straße 15a D-09481 Scheibenberg Tel. : +49 37349 8267 +49 37349 6413 Fax: +49 37349 8915 [email protected] www.illing-schilling.de

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Im Bilde Kampagne wirbt mit ungewöhnlichen Leistungen der Unternehmen für die Erzgebirgsregion

In den vergangenen drei Jahren sind im Regionalmanagement Erzgebirge insgesamt acht aufwändig produzierte Fotomotive mit regionalen, wirtschaftlich erfolgreichen Unternehmen entstanden, die vor allem außerhalb der Region zum Einsatz kommen sollen. Als letzte von insgesamt acht Firmen stand dabei die Norafin Industries Germany GmbH aus Mildenau bei AnnabergBuchholz als Partner und Vertreter der erzgebirgischen Textilindustrie zur Verfügung. Der Marktführer auf dem US-amerikanischen Markt für Feuerwehrbekleidung sorgt mit innovativen flammfesten Materialien beispielsweise dafür, dass Andere bei der Arbeit einen kühlen Kopf bewahren. Ein aussagekräftiges Motiv nach dem Motto: „Mit uns gehen Sie durchs Feuer. Und kommen sicher zurück.“ wurde schnell gefunden und durch die Werbeagentur zebra aus Chemnitz professionell umgesetzt. „Wir möchten mit diesen Beispielen die ungewöhnlichen Leistungen der Erzgebirger deutschlandweit bekannt machen“, erklärt Matthias Lißke, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH, das Ziel der Bildkampagne. Augenzwinkernde Slogans wie „Wir haben Untertage gegen Weltspitze getauscht.“, „Wir zeigen Deutschland, wo’s langgeht.“ oder „Wir sorgen dafür, dass Europa ein Licht aufgeht.“, sollen die Aufmerksamkeit auf die authentischen Erfolgsgeschichten aus dem Erzgebirge lenken. Erzgebirge punktet mit Innovation Dass man im Erzgebirge nicht angibt, sondern lieber tiefstapelt, bringt das Imagemotiv der Kurt Dinkel Karosserie-Fahrzeugbau GmbH zum Ausdruck. Das Brand-Erbisdorfer Unternehmen entwickelte für extrem große Ladungen ein Tiefbett mit einzigartigem Abkopplungs-System und Schiebeplanen-Verdeck. Ohne die Schweißmaschinen der pro-beam systems GmbH in Neukirchen/Erzgeb. würde der Airbus A380 gar nicht erst in die Luft gehen. Und auch die Schilderwerk Beutha GmbH ist mit ihren dauerhaft

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haltbaren und besser lesbaren Verkehrsschildern als bundesweit drittgrößtes Unternehmen der Branche tatsächlich wegweisend für Deutschland. Und dass man sich im Erzgebirge mit Karrieretreppensteigen fit halten kann, zeigt das Fotomotiv der Firma Holz- und Sportgerätebau Werner Langer aus Pfaffroda, die Kletterlandschaften, Stelzen, Balanciergeräte, Motorikschleifen und Gymnastikgeräte herstellt. Marktführer in Deutschland und Europa Dank der von der Annaberger Motorsport & Marine Exhaust GmbH entwickelten Abgassysteme siegen Ford, Porsche, Corvette und Ferrari auf den Rennstrecken der Welt – und das in leisen Tönen. Deshalb kann Geschäftsführer Tilo Koch mit Blick auf die Rennwagen sagen: „Ohne das Erzgebirge würden sie wie eine Blockflöte klingen.“ Die Armaturen der Büsch Armaturen Geyer GmbH werden weltweit beim Hochwasserschutz gebraucht. So sichern die Systeme zum Beispiel die tschechische Hauptstadt Prag vor Flutschäden. Doch das ist noch nicht alles, denn vom Erzgebirge ist ganz Europa hell auf begeistert. Die hochempfindlichen Lichtsensoren, auf deren Fertigung sich die Micas AG spezialisiert hat, reagieren auf jede noch so kleine Bewegung. Ein Fingerschnippen genügt, um Licht ins Dunkel von Außenanlagen, Wohngebäuden und Eingangsbereichen zu bringen. Plakatwerbung in Flughäfen und Bahnhöfen Alle acht Imagemotive werden vom Regionalmanagement Erzgebirge als Anzeigenmotive in relevanten Wirtschaftsund Branchenmagazinen genutzt. Dank integriertem QRCode werden vor allem jüngere Zielgruppen direkt auf die Internetpräsenz des Regionalmanagements Erzgebirge geleitet. Außerdem sind die Motive in A1- bis A3-Formaten derzeit auf Plakaten zu sehen, beispielsweise an Bahnhöfen in Leipzig, Dresden, München, Nürnberg, Berlin oder Stuttgart.

Norafin Geschäftsführer André Lang wird von den Experten der zebra Werbeagentur zum Fotoshooting ins rechte Licht gerückt. Foto: Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH

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Gebündelte Kompetenz Fertigungsnetzwerk schafft Wettbewerbsvorteile – Ingolf Baum will Spezialisten-Netzwerk weiter voranbringen

Das 2009 gegründete Fertigungsnetzwerk ist ein sächsisches Bündnis der fünf Firmen AMS Apparate-MaschinenSysteme Technology GmbH, OMEGA Blechbearbeitung AG, GEMAG Gelenauer Maschinenbau AG, Limbacher Oberflächenveredelung GmbH und DELTA BARTH Systemhaus GmbH. Zu Jahresbeginn 2013 hat Ingolf Baum, Leiter Zentraleinkauf und Mitglied der Geschäftsleitung bei OMEGA, die Aufgabe übernommen, die Kompetenzen des Netzwerkes weiter zu optimieren und zu bündeln. Darüber führte das Wirtschaftsjournal mit Ingolf Baum folgendes Gespräch: Foto: Wolfgang Schmidt

Ingolf Baum

 1987-2002 Leiter Einkauf bei Siemens VDO Automotive AG, Limbach-Oberfrohna  2002-2004 Mitglied der Geschäftsleitung und Prokurist, Leiter des Bereichs Materialwirtschaft bei Heckert GmbH, Chemnitz  2005-2011 Prokurist, Leiter des Zentraleinkaufs und der Logistik der Gesellschaften in Deutschland, der Schweiz und Indien der StarragHeckert Gruppe  2012 Leiter Supply Chain Management/Leiter Materialwirtschaft, Prokurist bei Heckert GmbH  seit 2013 Leiter Zentraleinkauf, Mitglied der Geschäftsleitung bei OMEGA Blechbearbeitung AG, Limbach-Oberfrohna

Kontakt Das Fertigungsnetzwerk Hans-Peter Weise Telefon: 037297 8410 [email protected] www.fertigungsnetzwerk.de

Wirtschaftsjournal: Herr Baum, Sie sind der neue „Kopf“ des Fertigungsnetzwerkes. Wie würden Sie das Fertigungsnetzwerk kurz beschreiben? Ingolf Baum: Das Fertigungsnetzwerk hat sich die Aufgabe gestellt, das Spezialwissen der einzelnen Unternehmen gebündelt als Komplettlösung den Kunden anzubieten. Jedes Unternehmen innerhalb des Netzwerkes bietet auf seinem Gebiet nicht nur hochwertige Technik, sondern auch Spitzentechnologie. Zusammen potenziert sich somit der Kundennutzen, den der Auftraggeber komplett ausschöpfen kann. WJ: Welche Vorteile bringt das Netzwerk aus Ihrer Sicht für die Kunden mit sich? Ingolf Baum: Unsere Kunden haben statt fünf einen einzigen Ansprechpartner in allen Fragen, überschaubare Logistikstrukturen sowie einfach zu kalkulierende und kontrollierende Kosten. Entsprechend den Anforderungen des Auftragsgebers wird die Prozesskette konfiguriert. Von Konstruktion und technischer Beratung über die Fertigung der Komplettlösungen bis zur Übernahme von Lager und Transport bietet das Fertigungsnetzwerk Rundumservice. Das Fertigungsnetzwerk schafft somit echte Wettbewerbsvorteile für seine Kunden. WJ: Das Fertigungsnetzwerk wurde 2009 aus der Taufe gehoben. Wie erfolgreich war es seitdem? Ingolf Baum: Das Fertigungsnetzwerk hat in den ver -

gangenen Jahren erheblich dazu beigetragen, den fünf beteiligten Unternehmen neue Märkte zu erschließen. Die Beispiele, vor allem im Werkzeug- und allgemeinen Maschinenbau sowie im Spezialfahrzeugbau, sprechen für sich. Viele Kunden, die komplexe Projekte umsetzen wollen, schätzen den Dienstleistungscharakter, den das Fertigungsnetzwerk bietet. WJ: Um auch in Zukunft erfolgreich zu sein, ist es notwendig, das Netzwerk noch bekannter zu machen. Was tun Sie hierfür? Ingolf Baum: Das Fertigungsnetzwerk macht beispielsweise auf Messen auf sich aufmerksam. So präsentieren wir unsere Leistungen und Kompetenzen wie gehabt auf der diesjährigen Hannover Messe oder jetzt im Februar zur Intec in Leipzig. Intec-Besucher, Kunden und Partner finden unseren Gemeinschaftsstand in Halle 3, Stand G30. WJ: Was hat Sie, Herr Baum, dazu veranlasst, künftig für das Fertigungsnetzwerkes zu agieren? Ingolf Baum: Es hat mich gereizt, mich einer neuen Herausforderung zu stellen. Die Idee des SpezialistenNetzwerkes ist einfach faszinierend. Das hat Zukunft. Da möchte ich mich einbringen, das Netzwerk weiter vo ranzubringen und den hier integrierten Unternehmen zu weiteren Erfolgen zu verhelfen. Dabei werden mir meine Erfahrungen und Kontakte aus 15-jähriger leitender Tätigkeit in der Automobilzulieferindustrie und zehn Jahre im Werkzeugmaschinenbau eine nützliche und wertvolle Hilfe sein. Ehrlich gesagt spielt auch eine gewisse Portion Lokalpatriotismus eine Rolle. Ich stamme aus Limbach-Oberfrohna, fühle mich hier wohl, engagiere mich beispielsweise als Vorsitzender des Volleyballvereins. Deshalb möchte ich mich dafür einsetzen, dass hiesige und innovative Unternehmen auch zukünftig weiter wachsen können und vor allem jungen Menschen in der Region Chancen bieten. Gespräch: Wolfgang Baltzer

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Mit USF-Allrounder erfolgreich Moderner Filter der LEHMANN-UMT-GmbH hilft Fixkosten sparen und schont die Umwelt

Mit einem im Unternehmen entwickelten Unterdrucksaugfilter (USF) agiert die LEHMANN-UMT GmbH erfolgreich am Markt. Seit Dezember des vergangenen Jahres wird der USF beispielsweise von der ZAHORANSKY GmbH Formen- und Werkzeugbau eingesetzt. Neben dem wirtschaftlichen Aspekt – enorm günstigere Fixkosten – sind es vor allem umwelttechnische Gründe, die das vogtländische Unternehmen zur Anschaffung des USF veranlassten. Die ebenfalls im Vogtland beheimatete Firma Lehmann hatte ein maßgeschneidertes Angebot ihrer inzwischen mehrfach erprobten Maschine geliefert. „Beim USF handelt es sich um eine Art Baukastensystem“, erläutert Geschäftsführer Titus Lehmann. „Die ZAHORANSKY GmbH entschied sich nicht nur für die Grundausstattung, sondern auch für Zusatzoptionen. In diesem Fall ist die Maschine recht klein und kompakt. Deshalb ist sie aber nicht weniger leistungsstark und jederzeit erweiterbar.“ Durch den Einsatz rückspülbarer Permanentfilter wird auf teure und umweltschädliche Filterhilfsmittel verzichtet. Lebensdauer, Energieeffizienz sowie Standzeit des Kühl-

schmierstoffes werden zusätzlich durch einen speziellen Magnetfilter der Firma LEHMANN verbessert. Dies geschieht, indem feinste Partikel aus dem Medium entnommen werden. So entstehen keine zu entsorgenden Filterhilfsstoffe, was der Umwelt zu Gute kommt. Außerdem verkürzt sich die Amortisationszeit. Wolfgang Baltzer

André Riedel, Produktionsmitarbeiter der Fa. ZAHORANSKY GmbH (rechts), und Jens Ruddeck, Vertriebsleiter der Lehmann-UMT GmbH, fachsimpeln über die Möglichkeiten des saugstarken Unterdrucksaugfilters (USF).

Weitere Investitionen im Visier ERMAFA erschließt mit Tiefbohrmaschine neues Geschäftsfeld Mit dem Kauf der Tiefbohrmaschine AUERBACH AX1 TL von der AUERBACH Maschinenfabrik GmbH erweitert die ERMAFA Sondermaschinen- und Anlagenbau GmbH in Chemnitz ihren Geschäftsbereich um das Tiefbohren. Entscheidend für diese Investition war der immer regelmäßiger werdende Bedarf an Tiefbohrbearbeitungen, die zuvor in Lohnarbeit gegeben werden mussten. Das Unternehmen rechnet mit einer guten Auslastung der Maschine. Bei guter Entwicklung des neuen Geschäftsfeldes sind laut Geschäftsführung der ERMAFA weitere Investitionen bei AUERBACH vorstellbar.

Die AUERBACH Maschinenfabrik GmbH produziert hochspezialisierte Tiefbohr-und Fräsmaschinen, die in der ganzen Welt eingesetzt werden. Geschäftsführer Thomas Gemeinhardt ist stolz, dass nun eine weitere AUERBACH Maschine ganz in der Nähe des Werks im vogtländischen Ellefeld steht. Die von der ERMAFA erworbene Maschine ist die kleinste im Produktportfolio der AUERBACHer, welche sich wachsender Beliebtheit in verschiedensten Branchen erfreut. Ihre einfache und kompakte Bauweise ist nur einer der Gründe, weshalb sich die AX1 TL optimal für Tiefbohreinsteiger eignet.

CEA Peters Christophstraße 20-22, 09212 Limbach-Oberfrohna Telefon: 03722 98397, Telefax: 03722 98398 [email protected], www.cea-peters.de

Thomas Gemeinhardt, Geschäftsführer der AUERBACH Maschinenfabrik GmbH, und Wolfram Hauke, Produktionsleiter von ERMAFA (von links), vertiefen hier auf der Messe EuroMold in Frankfurt/M. ihre Geschäftsbeziehungen. Foto: Rico Strobel

I.S.A. Innovativer sächsischer Anlagenbau Ingelheimer Straße 3, 09212 Limbach-Oberfrohna Telefon: 03722 816941, Telefax: 03722 816939 [email protected], www.isa-sachsen.de

Bitte besuchen Sie uns auf der intec in Halle 3 am Stand B 49!

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Viele Vorteile für die Anwender HOHENSTEIN Vorrichtungsbau und Spannsysteme GmbH mit autarken elektrohydraulischen Werkstückspannvorrichtungen bei Zuliefermesse Z dabei

Auf der Zuliefermesse Z 2013 in Leipzig zeigt das Unternehmen HOHENSTEIN Werkstückspannung drei Anwendungsfelder dieser neuen elektrohydraulischen Werkstückspannvorrichtungen:  Anwendung in Maschinen ohne eigene Hydraulikversorgung für die Spannvorrichtung mit externer Stromund Datenankopplung  Aufbau und Funktion der Werkstückspannvorrichtung am Beispiel einer autarken elektrohydraulischen Spannvorrichtung in einer Werkzeugmaschine mit einer mechanischgen Zustellung der Steckverbindereinheit  Anwendung einer Roboterbaladung der autarken elektrohydraulischen Spannvorrichtung mit Auflagenkontrolle von HOHENSTEIN Werkstückspannung

Besuchen Sie uns auf der Z 2013 in Halle 5 am Stand C03!

Das in Hohenstein-Ernstthal ansässige Unternehmen HOHENSTEIN Vorrichtungsbau und Spannsysteme GmbH stellt zur diesjährigen Zuliefermesse Z2013 wieder innovative Spannvorrichtungen aus. Ein Highlight der umfangreichen Produktpalette sind autarke elektrohydraulische Werkstückspannvorrichtungen. Bisher erfolgte die Versorgung der hydraulischen Werkstückspannvorrichtung direkt durch die in der Werkzeugmaschine integrierte Hydraulik oder über ein extern anund abkoppelbares Hydraulikaggregat. Nunmehr, und das wurde bereits zur Messe AMB in Stuttgart mit großen Erfolg vorgestellt, ist das Hydraulikaggregat direkt auf der Vorrichtung integriert. Die Vorteile für den Anwender liegen in der Nutzung des geschlossenen Ölkreislaufes. Damit entstehen keine Ölleckagen, keine Ölverschmutzungen und der Strombedarf für Spannen und Lösen ist wesentlich geringer für die autarke elektrohydraulische Werkstückspannvorrichtung. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der notwendige Strom- und Datenanschluss unproblematisch an allen bestehenden Werkzeugmaschinen nachgerüstet werden kann. Die von HOHENSTEIN neu entwickelten Steckverbinder garantieren einen sicheren und störungsfreien Betrieb, sowohl für die Hydraulikpumpe, als auch für die einsetzbaren Sensoren und Aktoren zur Positionskontrolle der Werkstücke und zum elektrischen Betrieb der Magnetventile für den Hydraulikkreislauf.

Die intelligente autarke elektrohydraulische Spannvorrichtung mit integrierter Hydraulikversorgung wird zur Zuliefermesse Z in Leipzig gezeigt.

Damit werden neue Anwendungsmöglichkeiten für die mechanische Bearbeitung von leichten, dünnwandigen und instabilen Werkstücken erschlossen. Ein weiterer Nutzenvorteil ist eine Reduzierung der Gesamkostenbilanz für die Investition der Werkzeugmaschine und der Werkstückspannvorrichtungen, verbunden mit einer höheren Flexibilität, durch den einfacheren Wechsel der Vorrichtung auf Werkzeugmaschinen verschiedener Hersteller. Das Team unter der Geschäftsführung von Michael Franzki freut sich auf Ihren Besuch am Messestand.

Die Firma HOHENSTEIN Vorrichtungsbau und Spannsysteme GmbH gehört zu den namenhaften Vorrichtungsbauern für Werkstückspannung in Deutschland und Europa. Wir bieten für jede Anforderung die richtige Lösung. Alle großen Fahrzeughersteller und deren Zulieferer sind unsere Kunden. Unsere Stärken liegen in der umfassenden Leistung in unserem Marktsegment. Wir konzipieren, konstruieren und fertigen die komplette Vorrichtung für unsere Kunden und bieten einen entsprechenden Service an. HOHENSTEIN Vorrichtungsbau und Spannsysteme GmbH August-Bebel-Strasse 12 | D-09337 Hohenstein-Ernstthal Tel.: +49 (0) 3723 4181-0 | Fax: +49 (0) 3723 42212 www.hohenstein-gmbh.de

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Special intec/Z 2013

Existenzielle Entscheidungen KPMG-Umfrage: Geschäftsmodelle der Automobilbranche auf dem Prüfstand

Autohersteller und -zulieferer stehen vor existenziellen Entscheidungen. Sie sind gezwungen, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken, wenn sie langfristig überleben wollen. Das machen die Ergebnisse einer internationalen KPMG-Umfrage klar, bei der 200 Vorstände und Geschäftsführer von Unternehmen der Automobilbranche zur aktuellen Lage und den Aussichten der Branche befragt wurden. Die Ergebnisse wurden Anfang Januar dieses Jahres bekannt gegeben. Dazu Mathieu Meyer, Global Head of Automotive bei KPMG: „Die Umfrage macht deutlich, dass sich Hersteller und Zulieferer derzeit an allen Ecken und Enden massiven Herausforderungen gegenüber sehen. Auf welche Antriebstechnologie sollen sie setzen? Wo künftig noch ihre Autos entwickeln und produzieren? Sollen sie Mobilitätsdienstleistungen anbieten und wenn ja: welche? Klar ist, dass die traditionellen Grenzen zwischen Herstellern, Zulieferern und Dienstleistern zusehends verwischen. Jedes einzelne Unternehmen steht vor der schwierigen Entscheidung, ob es den Vorstoß in neue Geschäftsfelder wagen soll oder besser beraten ist, sich stärker auf eine bestimmte Nische zu konzentrieren." Sinneswandel bei künftigen Antriebstechnologien Die wichtigste – und gleichzeitig am schwierigsten zu beantwortende – Frage, die die Branche umtreibt, ist die nach der künftig dominierenden Antriebstechnologie. Hier ist ein Sinneswandel zu beobachten. Nach Überzeugung jedes

dritten Experten (36 Prozent) dürften in den kommenden fünf Jahren „Plug in"-Hybride am stärksten nachgefragt werden. Im vergangenen Jahr hatten die Fachleute noch konventionellen Hybridfahrzeugen die besten Verkaufschancen eingeräumt. Dass Kunden in erster Linie rein batteriebetriebene Fahrzeuge verlangen, glauben inzwischen nur noch elf Prozent der Fachleute (2012: 16 Prozent). Mathieu Meyer: „Interessanterweise setzen inzwischen wieder mehr Fachleute darauf, dass in den kommenden fünf Jahren verstärkt Geld in eine weitere Verbesserung der Verbrennungsmotoren fließen wird. Das unterstreicht die Verunsicherung bei der Frage des künftigen Antriebs. Fraglich ist, ob die vorhandene Infrastruktur die vermutete Nachfrage nach Plug in-Hybriden überhaupt gestattet. Entsprechende Aufladestellen sind noch vergleichsweise dünn gesät. Zumal es zweifelhaft ist, ob angesichts der derzeitigen allgemeinen Wirtschaftslage Regierungen bereit sind, den Aufbau eines solchen Netzes zu subventionieren."

Die gesamte Studie findet sich unter dem Link: http://www.kpmg.de/Publikationen/35329.htm zum Download

Neue Mobilitätskonzepte Ein weiteres beherrschendes Thema ist die wachsende Bedeutung von Mobilitätsdienstleistungen für die gesamte Branche. So rechnen drei Viertel der Befragten damit, dass sich Alternativen zum klassischen Autobesitz – wie Car Sharing und Mietvarianten – in absehbarer Zeit durchsetzen dürften (72 Prozent). PM/CH Anzeige

Außergewöhnliche Eigenschaften HaWi-Tec stellt Spezial-Kunststoffe sowie deren Einsatzmöglichkeiten vor High-Performance (HP) und Life Science Grades (LSG) – Thermoplaste ersetzen aufgrund Ihrer außergewöhnlichen Eigenschaften zunehmend metallische Werkstoffe in Branchen wie der Luftfahrt, der Automobil- und Halbleiterindustrie, der Medizin- und Wehrtechnik sowie der Lebensmittelverarbeitung. HP-Thermoplaste wie PEEK halten im Gegensatz zu technischen Kunststoffen Temperaturen über 200 Grad Celsius auf Dauer aus. Auch behalten sie Steifigkeit und Kriechfestigkeit über einen breiten Temperaturbereich besser bei. LSG-Thermoplaste erfüllen darüber hinaus die Vorgaben der FDA-, ISO 10933- und USP-Richtlinien für Biokompatilitätsprüfung. Eine Rückverfolgbarkeit vom Rohstoff bis zum Fertigteil ist vollumfänglich gewährleistet. 32

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HaWi-Tec fertigt aktuell am Standort „Queis“ (nähe Halle/ Saale) mit knapp 60 Mitarbeitern in einer über 6-Tage laufenden 3-Schichtfertigung technische Komponenten nach Kundenvorgaben in unterschiedlichster Bauform, Komplexität und Menge. Das Unternehmen ist 3-fach zertifiziert, und zwar nach den Normen DIN EN ISO 9001:2008(Qualität), DIN EN ISO 14001:2004 (Umwelt) und OHSAS 18001:2007 (Arbeitsund Gesundheitsschutz). Im Jahre 2012 erfolgte zusätzlich die Zertifizierung des Schwester-Unternehmens HaWi-Med nach DIN EN ISO 13485:2012 (Medizinprodukte). Besuchen Sie uns auf der „Z“ 2013 in Halle 5 am Stand C02!

HaWi-Tec GmbH & Co. KG Igepa-Ring 11a, 06188 Queis Telefon: 034602 7070-0 [email protected] www.HaWi-Tec.com

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Motorenwerk MDC Power GmbH

Mit Spitzenqualität und schlanker Produktion zur „Fabrik des Jahres“ Bereits seit mehr als einem Jahrzehnt produziert die MDC Power GmbH in Kölleda Motoren in Spitzenqualität. Mittlerweile umfasst das thüringische Produktportfolio Aggregate für alle Mercedes-Benz Modelle bis hin zum Sprinter und für smart, von 54 bis 204 PS. Seit 2012 tritt ein großer Teil der Dreiund Vierzylindermotoren seine Reise per Bahn von Kölleda aus in die Mercedes-Benz Fahrzeugwerke an. So verlassen täglich mehrere hundert laufende Meter Fertigmotoren auf der Schiene das Werk.

Dr. Sven Breitschwerdt, Geschäftsführer der MDC Power GmbH

MDC Power ist ein Tochterunternehmen der Daimler AG.

MDC Power GmbH Rudolf-Caracciola-Straße 1 D-99625 Kölleda Telefon: +49 3635 601-0 Telefax: +49 3635 601-104 www.mdc-power.com

MDC Power bedient Kundenwerke auf fünf Kontinenten, die mit ihren täglichen Abrufen unmittelbar die Produktionszahlen des Motorenwerks bestimmen. Dr. Sven Breitschwerdt, Geschäftsführer der MDC Power GmbH, erklärt: „Unser Ziel ist es, Tag für Tag genau so viele Motoren zu produzieren wie von den Fahrzeugwerken angefordert. Das erfordert ein Höchstmaß an Flexibilität.“ Deshalb gibt es für jeden Arbeitsablauf im Werk nicht nur eine mit allen abgestimmte Vorgehensweise, sondern auch einen konkret benannten Verantwortlichen. „Wenn jeder weiß, was er zu tun hat und darüber hinaus, wie das die Arbeit seines Kollegen beeinflusst, dann erübrigt sich sogar ein Großteil des E-Mail-Verkehrs.“ Dank des hohen Standardisierungsgrades und der schlanken Produktion läuft die Fabrik wie ein Uhrwerk. Die Führungskräfte können auf dieser Grundlage den Großteil ihres Arbeitstages am Shopfloor verbringen. Ein Verwaltungsgebäude sucht man auf dem Werksgelände der MDC Power ohnehin vergeblich. Alle Büros sind direkt in die Werkhalle integriert, große Fenster sorgen für den direkten Blick auf die Wertschöpfung und schaffen Nähe zwischen dem produktiven und dem administrativen Bereich. Das Kölledaer Motorenwerk ist außerdem eine krawattenfreie Fabrik. Vom Motorenbauer bis zum Werkleiter trägt jeder MDCler einheitliche Arbeitskleidung mit seinem Namen. „Uns ist es wichtig, dass alle Mitarbeiter unter einem Dach und auf Augenhöhe miteinander arbeiten. Auch der Personalleiter ist bei uns den ganzen Tag in Arbeitsschuhen unterwegs. Jeder Mitarbeiter fühlt sich als Teil der MDC-Familie“, so Breitschwerdt. Für seine hervorragende Produkt- und Prozessqualität wurde das Motorenwerk bereits mehrfach ausgezeichnet und erhielt unter anderem den Manufacturing Excellence Award und den Thüringer Staatspreis für Qualität. Besonders stolz sind die Motorenbauer auf den Gesamtsieg beim Wett-

bewerb „Fabrik des Jahres 2012“, der die herausragenden Leistungen in Qualität, Wirtschaftlichkeit, Kundenzufriedenheit, Innovation, Agilität und Wertgenerierung würdigt. Doch auf seinen Lorbeeren ruht sich das Unternehmen keineswegs aus. „Wir wollen täglich besser werden“, sagt Breitschwerdt. „Unser Erfolgsfaktor Nummer Eins ist die Qualität unserer Motoren. Sie ist seit mehr als zehn Jahren unser Aushängeschild, und jeder Mitarbeiter fühlt sich dafür verantwortlich, dass es in den nächsten Jahrzehnten so bleibt.“

Interview mit Dr. Sven Breitschwerdt:

Das wichtigste beim Motorenbauen sind die Motorenbauer Was ist der wichtigste Faktor beim Motorenbauen? Der wichtigste Standortfaktor sind unsere Mitarbeiter. Ihr außergewöhnliches Engagement, ihren extremer Qualitätsanspruch und ihre hohe Identifikation mit dem Unternehmen – das macht mich jeden Tag aufs Neue stolz. Die Mannschaft überzeugt durch Know-how, Einsatzwillen und Gemeinschaftssinn. Ein Unternehmen und seine Produkte sind nur so gut, wie die Mitarbeiter, die täglich dafür die Verantwortung übernehmen. Was zeichnet Ihre Mitarbeiter aus? Weil der Zusammenhalt stark macht und nicht am Werktor endet, engagieren sich unsere Mitarbeiter regelmäßig in großen Spendenaktionen, unseren sogenannten "Social Power Shifts". Alle Mitarbeiter arbeiten dann einen Tag unentgeltlich in der Produktion. Anlässlich unseres 10jährigen Bestehens haben wir im Juli 2012 auf diese Weise über 200.000 Euro an Spenden für soziale Projekte in der Region generiert. Insgesamt sind wir seit 2008 schon bei knapp einer halben Million Euro. Wenn unsere Motorenbauer ihre Spende dann voller Stolz selbst in der Kita oder in der Krankenstation überreichen dürfen, sind sie natürlich die besten Botschafter für unser Unternehmen. Mit den Spenden werden wir unserem Motto „Wir sind der Motor“ auch für die Region gerecht.

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Turbulenzen in der Automobilindustrie 2013? Kommentar von Torsten Spranger, Geschäftsführer der IHK Regionalkammer Zwickau In den letzten Wochen des alten Jahres 2012 gab es zahlreiche negative Schlagzeilen aus der Automobilbranche: Opel baut ab 2016 keine Autos mehr in Bochum, Ford schließt insgesamt drei Werke, Preisdruck auf Automobilzulieferer wächst, Volvo bereitet sich auf rote Zahlen vor, deutscher Automarkt wohl auch 2013 im Rückwärtsgang, Frankreichs Automarkt bleibt auf Talfahrt, Elektroautos verkaufen sich schleppend, Europäische Finanzkrise bremst deutschen Automarkt,..... Es geht weiter, der Automobilbranche stehen erneut enorme Herausforderungen bevor. Hersteller und Zulieferer müssen auch 2013 Investitionen in neue Technologien tätigen und das unter extrem harten Wettbewerbsbedingungen. Eins ist sicher, durch den rasanten Wirtschaftsaufschwung der Schwellenländer – darunter China, Indien und die ASEAN-Staaten – sind gravierende Auswirkungen auf die Wertschöpfung von OEMs und Zulieferern zu erwarten. Eine weitere Herausforderung entsteht durch die neuen Geschäftsfelder wie Elektromobilität und Fahrzeugvernetzung, die aber gleichzeitig Geschäftsmöglichkeiten für die Zulieferindustrie aufzeigen. Die Automobilbranche erlebt seit geraumer Zeit einen umfassenden Strukturwandel. Immer wieder neue Modellund Variantenvielfalt bei kürzeren Produktlebenszyklen, umfangreiche Baukastenstrategien, neue Technologien im Auto, neue Entwicklungsschwerpunkte sowie ein starker Kostendruck gegenüber der Automobilzulieferindustrie. Die Beziehungen zwischen Herstellern und Zulieferern werden ständig komplexer und somit nachhaltig verändert. Um in diesem komplexen Marktumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es erforderlich, neue Wachstumssegmente und -märkte zu erkennen, die eigene Wertschöpfungsstrategie neu zu definieren und sich frühzeitig auf das Kommende einzustellen. Dazu gehört auch, anders und offener zu denken. Die BRIC-Staaten haben als Absatz und Produktionsstandorte stark zugenommen. Entsprechend investieren 34

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die Hersteller-nicht nur deutsche- zunehmend in den Aufbau von Produktions-, Vertriebs- und teilweise Entwicklungsstandorten in den Wirtschaftsregionen, wo mit einer erhöhten Nachfrage an Fahrzeugen zu rechnen ist. Die OEM’s erwarten dies auch von ihren Zulieferern. Eins bleibt festzustellen, die Automobilindustrie bleibt auf Wachstumskurs. Weltweit wird die Produktion von 79,1 Millionen Fahrzeugen in 2012 auf 83,9 Millionen Einheiten steigen. Prognosen zur Folge könnte 2016 die Branche die magische Grenze von 100 Millionen Fahrzeugen erreichen. Das Wachstum findet jedoch in anderen Regionen der Welt statt. Die Rekordzahlen des Jahres 2007 in Europa mit 16 Millionen Fahrzeugen werden auf lange Sicht wohl unerreichbar sein.

Torsten Spranger, Geschäftsführer der IHK Chemnitz, Regionalkammer Zwickau.

Die Zulieferunternehmen – die in Sachsen klein-und mittelständisch strukturiert sind – müssen neue Wege einschlagen, um unter diesen Vorzeichen auch weiterhin am Markt Bestand zu haben. Dazu gehört unter anderem auch ein für mehrere OEM-Standorte verfügbares und damit größeres Mengenvolumen. „Global aufgestellte und strategisch relevante Lieferanten werden weiterhin gut abschneiden. Kleine und auf Europa beschränkte Unternehmen werden jedoch erhebliche Probleme bekommen“, prognostiziert Credit-SuisseAnalyst.

17. Internationaler Jahreskongress der Automobilindustrie 9. und 10. Oktober 2013

Politik und Verbände sind gefordert, mit entsprechenden Strategien die Unternehmen zu unterstützen, damit diese wettbewerbsfähig bleiben. Funktionierende Netzwerke sind zu erhalten bzw. neu auszurichten! Die Industrie- und Handelskammer steht der Automobilindustrie und deren Dienstleistern auch weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung.

Themen:  Neuausrichtung der Automobilindustrie: Verschiebung regionaler Strukturen, Technische Innovationen, Kostendruck durch Wettbewerbsverschärfung  Erfolgsfaktoren der Zulieferindustrie: Konzepte, Technologien, Visionen  Kurs auf Wachstumsmärkte: Marktentwicklungen, Strategien der OEM's und Zulieferer, Internationale Vernetzung  Im Fokus: Automobilregion Indiana/USA Weitere Informationen: [email protected]

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„Steigender Preisdruck, steigende Rohstoffpreise, steigende Energiepreise sind nur einige Herausforderungen für die sächsische Automobilzulieferindustrie – mit funktionierenden Netzwerken die Wettbewerbsfähigkeit erhalten.“ Michael Stopp, IHK-Automobilexperte

Auswahl an Firmengemeinschaftsständen der IHK Chemnitz 2013

Auswahl an Unternehmerreisen der IHK Chemnitz

Die IHK Chemnitz wird sich an folgenden Messen mit einem Firmengemeinschaftsstand(Auswahl) beteiligen und bietet Ihnen damit die Möglichkeit einer kostengünstigen Präsentation Ihres Unternehmens/Ihrer Produkte.

Indonesien Branchen: Maschinen- und Anlagenbau, Zulieferindustrie, Textilindustrie, Umwelt 07. – 15.09.2013 Kontakt: Michael Stopp, Telefon: 0375 8142240, [email protected]

Weitere Informationen: Ronny Kunert, Referent Außenwirtschaft/Messen Telefon: 0375 8142240, [email protected], www.chemnitz.ihk24.de

Kanada Branchen: Umweltbranche 12. – 19.05.2013 Kontakt: Ronny Kunert, Telefon: 0375 8142240, [email protected]

CIMT – Internationale Ausstellung für Werkzeugmaschinen Peking, VR China, 22. – 27.04.2013 Metallbe- und -verarbeitung, Schweißtechnik INTERIOR LIFESTYLE TOKYO – Trade fair for new lifestyle and design Tokio, Japan, 05. – 07.06.2013 Konsumgüter, Heimtextilien, Innenausstattung METALEX – International Machine Tools and Metalworking Technology Trade Exhibition and Conference for Asia Bangkok, Thailand, 20. – 23.11.2013 Metallbe- und -verarbeitung, Schweißtechnik MANUFACTURING INDONESIA – Manufacturing, Machinery, Equipment, Material & Services Jakarta, Indonesien, 04. – 07.12.2013 Metallbe- und -verarbeitung, Schweißtechnik

Kurs auf Wachstumsmärkte: Dr. Gunter Denk,Geschäftsführer der SANET Co., Ltd.(li.) mit Sitz in Bangkok und sein Automobilexperte Sven A. Korf im Gespräch mit Torsten Spranger, Geschäftsführer der IHK Regionalkammer Zwickau (re.) und Michael Stopp, IHK zu Geschäftsmöglichkeiten sächsischer Unternehmen in die Boomregion ASEAN. Marktentwicklungen, Kooperationsmöglichkeiten sowie die Internationale Vernetzung waren Themen bei den Firmenbesuchen im Kammerbezirk.

Herr Penpayap, Berater des thailändischen Senats, (li.) informierte sich am IHK-Informationsstand während der Messe Metalex 2012. Seine Fragen u. a. zu Spitzentechnologien aus Sachsen beantwortete, Herr Kunert, IHK Chemnitz.

In Vorbereitung der Messeteilnahme Manufacturing Indonesia 2013 sowie einer im September 2013 geplanten Unternehmerreise nach Indonesien fanden anlässlich der diesjährigen Messe Gespräche mit Vertretern der indonesischen Wirtschaft statt. Im Bild Gerd Wagner, Geschäftsführer PT, Gerindo Dwidaya Manunggal (re.) sowie Claus Schierz, der die Unternehmen Maschinenfabrik Herbert Meyer GmbH und TEXco Freital vertritt (li.) im Gespräch mit Michael Stopp, IHK.

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Wachstum und unternehmerische Unabhängigkeit Interview mit Wolfgang Genczler, Regionaldirektor der Merkur Bank KGaA für Sachsen und Thüringen zur Frage, wie Unternehmer ihr Wachstum erfolgreich finanzieren. WJ: Unterschiedliche Wirtschaftsprognosen oder geringe Wachstumsperspektiven lassen manchen Unternehmer zögern, Investitionsentscheidungen zu treffen. Wie sehen Sie das? Wolfgang Genczler: Wir können uns in diese Thematik sehr gut hineinversetzen. Als mittelständisches Unternehmen, das in fünfundzwanzig Jahren von zehn auf 185 Mitarbeitern gewachsen ist, müssen wir uns diese Fragen nahezu täglich selbst beantworten. So wissen wir auch, dass Zögern meist nicht die Sache eines Unternehmers ist. WJ: Sie meinen also, dass ein Unternehmer ständig Investitionsentscheidungen trifft? Wolfgang Genczler: Ja, genau. Zum einen die Investitionen, die der Fokussierung oder der Steigerung der Rentabilität des bestehenden Betriebes dienen. Zum anderen die Investitionen, die das Wachstum – neue Märkte zu erschließen, die Wertschöpfungstiefe auszubauen oder die Produktpalette zu erweitern – ermöglichen. Hier finden sie unterschiedlichste Produktlösungen vielfältiger Anbieter, von öffentlichen Förderinstituten bis zu Spezialanbietern aus Leasing, Factoring, oder private equity. Kurz gesagt: An Produkten und Anbietern mangelt es hier nicht. WJ: Wo liegt die Komplexität der Wachstumsfinanzierung? Wolfgang Genczler: Generell ändern sich im Rahmen einer Wachstumsfinanzierung strukturelle Kennzahlen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung. Diese Änderungen haben in der Regel sogar negative Auswirkungen für die Folgejahre – Stichwort Bilanzverlängerung. Diese kann zu rein rechnerischen Effekten führen wie einer sinkenden Eigenkapitalquote, einem reduzierten Anlagen deckungsgrad oder einer erhöhten Zinsaufwandsquote in der GuV. Diese Veränderungen sind demnach zunächst vollkommen logisch. Wie sich die Betrachtungsweise ändern kann, hat mancher Unternehmer sicherlich schon in den Ratinggesprächen der Folgejahre erleben müssen. 36

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WJ: Was leisten Sie als Finanzierungspartner, um dies zu vermeiden? Wolfgang Genczler: Der beratungstechnische Schlüssel heißt bei uns: Erstellung von „Planbilanzen nach Investition“, auf deren Basis die Auswirkungen im Rating bereits vor der finalen Investitionsentscheidung simuliert werden. Dieser Ansatz verhindert mögliche teure Nachfinanzierungen oder Konditionsverschlechterungen laufender Kontokorrent-Linien in den Folgejahren. In einer qualitativen Beratung darf also nicht nur die Investition isoliert, sondern es muss die gesamte Finanzierungsstruktur des Unternehmens betrachtet werden, um insbesondere die Liquiditätssituation im Auge zu behalten. WJ: Liegt darin auch automatisch die Gefahr einer steigenden Abhängigkeit des Unternehmers vom einzelnen Finanzierungspartner? Wolfgang Genczler: Ganz klar: fehlende Liquiditätsspielräume sind ihre Achillesferse. Auf diese ist damit in der Wachstumsphase besonders zu achten. Bauen sie die Wertschöpfungstiefe aus oder erschließen neue Märkte, führt dies zu zusätzlicher Kapitalbindung und dadurch auch zu einer weiteren Liquiditätsbelastung. WJ: Wo liegen ihre Lösungsansätze für ein „liquiditätsschonendes“ Wachstum? Wolfgang Genczler: Investitionsfinanzierung geht immer einher mit der Finanzierung des Umlaufvermögens. Hier sehe ich oft in der Praxis, dass dies über Kontokorrentlinien erfolgt. Dies bewerte ich als kritisch. Mein Ansatz ist, hier mittel- bzw. langfristig diesen Bedarf mitzufinanzieren: dadurch wird die kurzfristige Liquidität entlastet, Bilanzkontinuität sichergestellt und Kennzahlen wie der Anlagedeckungsgrad können sogar verbessert werden. Statt einer drohenden Ratingverschlechterung kann der Unternehmer damit sogar positive Effekte erzielen. Das Gespräch führte Wolfgang Baltzer

Kontinuität und stets den Blick über den Tellerrand hinaus Zur Person: Wolfgang Genczler (51) ist seit über 15 Jahren in leitender Funktion bei der Merkur Bank KGaA tätig. Wichtig ist ihm in dieser mittelständischen und inhabergeführten Bank eine langfristige Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den Unternehmern. Diese ergibt sich aus einer Kombination von fundierten regionalen Marktkenntnissen mit weitreichenden Gestaltungsspielräumen vor Ort. Er vertritt das Haus in diversen Gremien, u. a. als Mitglied der Vollversammlung der IHK Sachsen und gewähltes Mitglied deren Finanzausschusses. Er ist stark vernetzt und verwurzelt in den Regionen Sachsen und Thüringen. Seit 2012 hat er die Verantwortung für die Region Thüringen übernommen. Sein Verantwortungsbereich deckt damit die prosperierenden Regionen an Autobahnen A72 und A4 ab.

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Komplexität beherrschen VDA-Präsident: „Entscheidend ist eine überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft, insbesondere der Zulieferer.“

VDA-Präsident Matthias Wissmann. Foto: VDA

„Die deutsche Automobilindustrie arbeitet heute in hochkomplexen, weltumspannenden Produktionsnetzwerken. Die automobile Produktionslogistik – also die pünktliche Versorgung der Fertigung mit allen notwendigen Teilen – ist für Hersteller und Zulieferer gleichermaßen die Voraussetzung einer reibungslos funktionierenden Wertschöpfungskette. Die deutsche Automobilindustrie ist auf den internationalen Märkten auch deshalb so erfolgreich, weil sie die globale Komplexität der Produktion mit ausgeklügelter Logistik beherrscht", betonte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), am 23. Januar zum Auftakt des Forums Automobillogistik, das der VDA gemeinsam mit der Bundesvereinigung Logistik (BVL) in München veranstaltete. „Die Auslandsproduktion der deutschen Pkw-Hersteller ist im vergangenen Jahr auf 7,7 Millionen Neuwagen gestiegen. Hinzu kommen 5,4 Millionen Autos, die im Inland gefertigt wurden. Die Produktionsnetzwerke der deutschen Automobilindustrie werden damit immer globaler und verflochtener", sagte Wissmann. Teile und Komponenten eines Fahrzeugs kämen oft aus verschiedenen Kontinenten und würden von den Zulieferbetrieben erst bei Bedarf, Justin-time und häufig auch Just-in-Sequence, also in der Reihenfolge des Einbaus, direkt ans Montageband geliefert.

„Dieses komplexe System zu beherrschen, ist die Aufgabe der Produktionslogistiker", so Wissmann. Die Experten stehen dabei tagtäglich vor einer Reihe von Herausforderungen, um die reibungslose Produktion sicherzustellen. „Daher kommt es entscheidend darauf an, Probleme in der Lieferkette schnell zu erkennen und Lösungen zu finden. Voraussetzung dafür ist eine intensive Kommunikation zwischen Herstellern, Zulieferern und Logistikdienstleistern", unterstrich der VDA-Präsident. Als Reaktion auf die zunehmenden Risiken hätten die Unternehmen Frühwarnsysteme etabliert. „Die permanenten Weiterentwicklungen und Optimierungen der Logistikprozesse zeigen Wirkung: Selbst in schwierigen Zeiten erweisen sich die komplizierten Lieferketten als stabil", betonte Wissmann. Das Komplexitäts- und Risikomanagement werde künftig zur Kernkompetenz in der Automobilindustrie, sagte Wissmann. Die Stabilität in der Lieferkette sei aber nicht nur auf ein erfolgreiches Risikomanagement zurückzuführen. „Entscheidend ist und bleibt eine überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft aller Beteiligten, vor allem aber der Logistikmitarbeiter der Zulieferer. Es sind die Zulieferer, die die Hauptlast in der Lieferkette tragen. Sie sind damit entscheidend für den Gesamterfolg eines stabilen Logistikprozesses." PM/CH

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Fachkompetenz aus einer Hand Martin Liesen. Der Name des Werkzeugmachermeisters steht für deutsche Qualität. Der Sachverständige und Gutachter für Werkzeuge und Kunststoffprozesse sowie Produkte kann auf 30 Jahre Berufserfahrung im Bereich des Formenbaus und der Verarbeitung von Kunststoffen zurückgreifen. Die Automobilindustrie und Zuliefererbranche sowie die kunststoffherstellende Industrie gehören zu seinen Schwerpunkten. Aber auch die Elektro- und Medizinbranche sind stetiger Bestandteil des Kundenklientels. Einer der Größten. Durch Martin Liesen repräsentiert, wächst in Qindao/China einer der größten Werkzeugbauten der Welt. Mit anhaltender Progression entstand auf über 400 000 Quadratmeter der neue Werkzeugbau. Ausgestattet mit neuesten Bearbeitungsmaschinen, moderner Messtechnik (u. a. 3D-Scannen) und einem Maschinenpark auf denen die Abmusterungen unter Serienbedingungen betrieben werden können.

Liesen Trading Ltd. RMS 1318-19, 13/F Hollywood Plaza 610 Nathan Rd MONGKOK KLN Hong Kong China Martin Liesen Telefon: +49 177 7976863 Telefax: +49 32 221739 302 [email protected] www.liesen-trading.de

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Im Werk in China werden die verschiedensten Werkzeuge und Vorrichtungen in allen Größen hergestellt und erprobt, von kleinsten Bauteilen für die Elektronikindustrie bis zum Stoßfänger – „Kein Wunsch bleibt hier unerfüllt.“, so Martin Liesen. In Zusammenarbeit mit den Partnern der GIMS werden Spezialtechnologien in verschiedenen GAS-Injektion Bereichen wie Zwei- und Mehr-Komponenten-Spritzguss eingesetzt. 3-D Werkzeugkonzepte, Moldflow-Analysen, Werkzeugkonstruktionen, FMEA s, stetige Qualitätsüberwachung der verwendeten Stähle und Einsatzmaterialien dokumentieren und parametrisieren nach festem ProjektManagement-System, gewährleisten somit höchste Qualität nach deutschen OEM-Maßstäben.

Netzwerkkompetenz. Über die Jahre hat Liesen Trading Ltd. funktionale Kontakte zu anderen Unternehmen aufgebaut und diese gepflegt. Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit seinen Partnern in China verfügt Martin Liesen über ein starkes Netzwerk, dessen Leistungen sich an den Weltmarktstandards für Qualität und Liefergüte orientieren. So kann die Liesen Trading seinen Kunden effektive Fertigungs- und Logistikprozesse vermitteln, mit denen diese ein effizientes und qualitätsgesichertes Outsourcing optimieren. Produktion in China. In vielen Fällen kommt es zu der Erfordernis in China produzieren zu lassen, zu kaufen oder gar selber ein Standort zu eröffnen. Liesen Trading bietet die geeignete Unterstützung bei der richtigen Wahl an, indem es von seinen Erfahrungen profitieren lässt und bei der Standort-Frage sowie bei der Gründungsabwicklung, der Findung eines geeigneten Partners, hilft. Nach erfolgreichem Start werden die Kunden begleitet bis die Prozesse stehen, die Logistik funktioniert und das Geschäft läuft. Qualifizierung chinesischer Belegschaft. Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor ist der konsequente Fokus auf die Qualifizierung und Weiterentwicklung der chinesischen Belegschaft des Unternehmens. Während in Deutschland der Fachkräftebedarf durch das bestehende Berufsbildungssystem meist gedeckt werden kann, stehen in China vergleichbar qualifizierte Mitarbeiter nicht oder nur in eingeschränktem Umfang zur Verfügung. Liesen Trading sieht sich berufen, sich über praxisnahe Berufsausbildung und Schulung selbst geeignetes Personal nach deutschem Standard heranzuziehen. Dies trägt zur wesentlichen Verbesserung und Entwicklung der notwendigen Kommunikation bei den Produktionsvorgängen bei.

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Fachkompetenz aus einer Hand Rudolf Müller-Krey. Im Jahre 2005 gegründet, wird der Firmenname RMK GmbH vom Gründer und heutigem Geschäftsführer abgeleitet. Entsprungen aus der RMK – Projektsteuerung und Beratung mit einem festen Kompetenz-Netzwerk von bis zu 36 Kollegen, setzt RMK-GmbH mit seinem RCS innovative Zeichen in den Spritzguss, aber auch Druckguss, Kokillenguss und alle weiteren Verfahren wo es unerwünschte Wärme zu vermeiden gilt. Ergänzend mit der zertifizierten RMK – Thermografie, die mit hochwertigen Flir Wärmebildkameras ausgestattet ist, ergeben in Kombination die einzelnen Unternehmungen ein hohes Potenzial an Lösungswirksamkeit der RMK-Group. Abkühlzeiten gezielt verkürzen. Eine geregelte Werkzeugkühlung mit CO2 kann zu einer deutlichen Produktivitätssteigerung verhelfen. Probleme wegen der sogenannten ‚Hot Spots‘ gehören damit der Vergangenheit an. Mit der innovativen Prozessentwicklung Rapid Cooling System® gelingt es, diese heißen Zonen des Werkzeuges zusätzlich zu kühlen und damit die besonders in der Automobilindustrie zunehmend komplexeren Bauteile qualitätsgerecht und kostenoptimal herzustellen. Zielstellung ist, eine Kühlzeitreduzierung und eine damit verbundene Kostenreduzierung bei gleichzeitig verbesserter Qualität der Bauteile zu erreichen.

duellen Einbau in beliebiger Länge. Der direkt daneben platzierte Thermofühler übermittelt dem Regelgerät die aktuelle Werkzeugtemperatur. Dieses regelt dann selbstständig die Ventile in der richtigen Dauer zur Fluidfreigabe an. Die Ventile lassen das CO2 Fluid durch die Leitung in die Kapillare strömen, wo es dann bei Austritt innerhalb des Sackloches aus dem Kapillar in den Expansionsraum seinen Aggregatzustand ins gasförmige wechselt und sich nahezu umweltschonend verflüchtigt. Innovationspreis der Z-Messe. Auf der Leipziger Zuliefermesse „Z“ im März 2011 präsentierte die RMK Group im Rahmen der Innovationsschau das Rapid Cooling System®, das mit dem Innovationspreis prämiert wurde. Ziele. Die nächsten Weiterentwicklungen laufen bereits. So dürfen wir z. B. auf noch kleinere Kapillare schauen und eine weitere Entwicklungsstufe der Regelung erwarten. Damit rücken die Mikroelemente in vielen Anwendungsbereichen weiter in den Fokus der RCS Anwendung!

RMK Group Keltenstraße 194 56070 Koblenz Germany Telefon: +49 261 92228 24 Telefax: +49 261 92228 23 Mobil: +49 178 7999104 [email protected] www.rmk-group.de

Rapid Cooling System®. Mit den Kapillarröhrchen (kleinstmöglicher Kapillardurchmesser ist derzeit außen 0,4 mm, innen 0,1 mm ) wird das flüssige CO2 in einer SacklochBohrung im betroffenen Werkzeug kurz vor die Kavität geführt. Damit wird ein Kühleffekt im Werkzeug in einem Umkreis von bis zu 20-30 mm erreicht. Die Biegsamkeit und Flexibilität der Kapillarröhrchen ermöglichen einen indivi-

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Fachkompetenz aus einer Hand Ulrich Stieler. Der Ingenieur und Gründer der Stieler Kunststoff Service GmbH beschäftigt sich schon seit mehr als 20 Jahren sehr intensiv mit der Gasinjektion. Die Stieler Kunststoff Service GmbH aus Goslar am Harz entwickelt seit 1998 innovative Lösungen im Bereich der Kunststofftechnik und vertreibt weltweit Gerätetechnik aus dem eigenen Anlagenbau, der 2009 parallel gegründet wurde. Deutsche Technologie. In der Herstellphase von Kunststoffbauteilen sind die Wünsche zur Zyklusverkürzung im Prozess, Gewichts-/ Rohstoffersparnis, hohe Stabilität bei sehr guten Oberflächenqualitäten, hohe Maßhaltigkeit, die Recyclingfähigkeit und natürlich geringer Ausschuss zu erfüllen. Gasinjektionstechnik. Seit ca. 30 Jahren ist eine ursprünglich in Deutschland erfundene Technologie maßgeblich für den Erfolg von spezifischen Kunststoffbauteilen zuständig: die Gasinjektionstechnik. Aus dieser haben sich viele weitere Technologieabwandlungen wie das Wasserinjektionsverfahren, das physikalische Schäumen und die Gasaußendrucktechnik entwickelt. Die Anlagentechnik ist immer sehr ähnlich, doch die Resultate sind höchst unterschiedlich.

Anlagentechnik zur Fluidinjektion

Stieler Kunststoff Service GmbH Wittenstraße 12/14 38640 Goslar Germany Telefon: +49 5321 33455 0 Telefax: +49 5321 33455 9 [email protected] www.stieler.de

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Fluidinjektion. Im Laufe der Jahre haben sich bestimmte Eigenschaften der „Fluidinjektion“ herauskristallisiert, die es nun zu nutzen gilt. Hier ist nun mehr die Frage mit welcher Anlagentechnik welche Technologie für welches Produkt verwendet wird. Maßgeschneiderte Konzepte der eingesetzten, oft inzwischen kombinierten Technologien, sind der Schlüssel zum erfolgreichen Kunststoffbauteil. Sicherlich ist es nicht sinnvoll diese Sonderverfahren auf jedes Kunststoffbauteil zu übertragen; es muss Sinn machen. Die erforderlichen Kenntnisse erstrecken sich auf ein sehr breites und inzwischen sehr komplexes Feld wie:  Fachkenntnisse über die spätere Anwendung und Qualitätsanforderung des Bauteils,  der Kenntnisse über Rohstoffe und deren Verhalten,  der Kenntnis über die Verhaltensweisen von Gasen und Fluiden,  der Sonderprozesse der Fluidinjektion und deren Anlagentechnik,

 der Spritzguss- Maschinentechnik mit allen Peripheriegeräten und natürlich  der Kenntnisse aus dem Formenbau, der Temperiertechnik und der Füllbildsimulation. Nur wer hier alle Faktoren zusammenbringt, kann erfolgreich Bauteile umsetzen und mit diesen Geld verdienen. Da kein Unternehmen alles gleichzeitig leisten kann, sind hier Spezialisten gefragt, die Zugang zu entsprechenden Netzwerken von Technologielieferanten haben. Die Stieler Kunststoff Service GmbH agiert mit speziellem Know How als Pionier der Fluidinjektionstechnik seit mehr als 20 Jahren und ist u. a. Bestandteil des GIMS Netzwerkes. Hier wurden in den vergangenen Jahren mit einem einzigartigen Technikum in Goslar vielfältige neue Fluidinjektionstechniken entwickelt und dann gemeinsam mit den Kunden in die Serie umgesetzt. Die Vorteile liegen auf der Hand.  der Herstellzyklus kann meist erheblich reduziert werden,  Reduktion von Eigenspannungen und dadurch verbesserter Maßhaltigkeit und geringerem Ausschuss kann erreicht werden,  geringerer Rohstoffeinsatz und natürlich auch geringeres Bauteilgewicht sowie weniger Energieaufwand  mehr Freiheiten im Bauteildesign und im Formenbau  beste Oberflächenqualitäten ohne Einfallstellen und höchste Bauteilstabilität lassen sich erreichen. Referenzen weltweit geben dem Unternehmen und dem GIMS Verbund Recht, dass sich mit geballter Kompetenz aus Spezialisten eine ideale Konstellation für den erfolgreichen Hersteller von Kunststoffbauteilen ergibt.

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Fachkompetenz aus einer Hand Stefan Ostwald. Der Gründer der GICS übernimmt die anspruchsvolle Aufgabe als derzeitiger Geschäftsführer der GIMS. Die Optimierungs- und Engineeringkompetenz der GICS für die Unternehmensbereiche u. a. Einkauf, Vertrieb, Fertigung & Technik, Entwicklung wie zum Beispiel Kostenreduzierungen, Lieferantenqualifizierung, Re-Strukturierung, strategischer Einkauf, Lieferantenentwicklung, Projektmanagement, Task Force Management, Prozessoptimierung, sind auszugsweise die umfassenden Themen der Automobilindustrie aber auch Luft- und Raumfahrt, Medizintech-

nik, Gießereibranche und weitere. Die meisten Unternehmenssegmente der GICS fließen in die der GIMS über, so dass ebenso Produkt- und Prozessentwicklung und Bauteilqualifizierung aus diesem Team hinzukommen.

G. I. C. S. Global I ndustry Consulting & Service

GIMS. In dem neu gegründeten Unternehmen GIMS (Gesellschaft für Industrievertretung und Management Service) UG haftungsbeschränkt bieten vier Engineering Spezialisten ihre Fachkompetenzen zusammen auf dem Markt an. Gemeinsam werden nahezu alle Lücken der Branchen Kunststoffspritzguss und Leichtmetallguss auf dem deutschen Markt gefüllt. Mit technologisch breitgefächerten innovativen Lösungen ermöglicht die GIMS industriellen und gewerblichen Kunden entscheidende Vorteile zu erzielen. Wie bereits Anfang des Jahres 2012 angekündigt, konnten wir dadurch die Kundenzufriedenheit steigern. Kunden aus dem asiatischen Raum als auch aus Nord- und Mittelamerika zeigen großes Interesse am Gesamtportfolio der GIMS, um ihrerseits besonders in der Automobilbranche erfolgreich zu sein.

GIMS Gesellschaft für Industrievertretung und Management Service UG haftungsbeschränkt Marktstraße 16 31249 Hohenhameln Germany Telefon: +49 5128 409 79 51 Telefax: +49 5128 409 79 60 [email protected] www.gims4you.de

One-hand-solution. Durch Nutzung gemeinsamer Ressourcen, das aneinander Ergänzen, und die gemeinsame Bildung von Experten Teams ergibt sich ein Konzentrat aus einer Hand, welches Kunden zu einem individuellen Lösungspaket verhilft; egal um welches Problem es sich handelt. Dafür stehen die vier Säulen der GIMS – Martin Liesen (Liesen Trading Ltd.), Rudolf Müller-Krey (RMK Group), Ulrich Stieler (Stieler Kunststoff Service GmbH) und Stefan Ostwald (Global Industry Consulting & Service) – Geschäftsführer der GIMS. 100 Jahre Berufserfahrung. Jeder ist auf seinem Gebiet ein absoluter Experte und in der Branche, langjährig etabliert und anerkannt. Auf dem B2B-Markt orientiert, liefert die GIMS Erfolgskonzepte in der Produktentwicklung, Projektleitung, Prozessoptimierung, Kostensenkung, Interim- und Innovationsmanagement, nur um einige Bereiche

zu nennen. Die internationale fachliche Tiefe in den Bereichen Einkauf/Beschaffung, Qualitätsmanagement (+ SixSigma), Kalkulation und Controlling, Trouble shooting, Prozessplanung und -optimierung und vieles mehr gibt der Aufgabenbetrachtung jeweils eine ganzheitliche Perspektive. Globale Präsenz. GIMS pflegt mit seinen Kunden und Experten starke, langfristig orientierte Partnerschaften, so dass die Zusammenarbeit neben der tatsächlichen Produktentwicklung und Produktfertigung auch die Unterstützung bei Struktur- und Prozessoptimierung, der In betriebnahme von Anlagen sowie regelmäßigen Support, Service und Training vor Ort und einiges mehr umfasst. In diesem Jahr soll die Fokussierung auf Asien und im Besonderen China und USA noch einmal deutlich verstärkt werden. Damit wird das Unternehmen die Kundennähe in der Region ausbauen und kann die dortigen Wachstumsmärkte noch effektiver und profitabler bearbeiten.

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6. ACOD-Kongress:

Neue Mobilitätskonzepte „Wachstumsmotor Ostdeutschland - flexibel, innovativ, international" lautet der Titel des sechsten ACOD-Kongresses. Dazu lädt der Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD) am 26. und 27. Februar erneut Automobilhersteller, Zulieferer, Forschungseinrichtungen, Politik und Dienstleister ein. Schwerpunkte der Vorträge und Diskussionen werden neue Mobilitäts- und Leichtbaukonzepte sowie das Thema Internationalisierung sein.

novative Entwicklungs-und Fertigungskompetenzen für zukünftige Mobilitätskonzepte. Und Dr. Helmut Becker (Leiter des Instituts für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation (IWK) stellt die Frage „Deutsche Automobilindustrie vor schwierigem Umfeld – Ende der Wachstumsillusion?“. Am zweiten Kongresstag, dem 27. Februar 2013, lädt der ACOD die Teilnehmer zu einem Rundgang über die Messe Z ein, bei dem die hervorragendsten Ideen der Innovationsschau vorgestellt werden.

So werden Referenten aus Politik, Wirtschaft und der Branche selbst interessante Einblicke in innovative Konzepte und Strategien der Automobilindustrie bieten und im Rahmen einer Podiumsdiskussion die Möglichkeiten und Herausforderungen von Unternehmensansiedlungen im Ausland diskutieren.

Wie im Vorjahr können sich Unternehmen mit einem kleinen Ausstellungsstand im Foyer präsentieren. PM/CH

Beispielsweise spricht Dr. Thomas Steinhaus (Director of Sales Cars, KIRCHHOFF Gruppe) darüber, wie der Mittelstand die Chancen des globalen Wachstums nutzen kann. Dr. Jan Kurzok (Leiter Entwicklung und Test Center der ThyssenKrupp Automotive Systems GmbH) präsentiert in-

Informationen & Anmeldung Telefon: 03378-518-068-33 Telefax: 03378-518-068-30 [email protected]

Einige Vortragsthemen werden auf dem ACOD-Kongress gleich praktisch vorgeführt. Foto: Rainer Justen

Ein bedeutender Moment für das Mercedes-Benz Werk Ludwigsfelde:

In Brandenburg zu Hause. Auf der ganzen Welt unterwegs. Gebaut im Werk Ludwigsfelde: der Sprinter von Mercedes-Benz.

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Ende September 2012 lief dort das 500.000ste produzierte Fahrzeug seit dem Jahr 1991 vom Band, ein Mercedes-Benz Sprinter. Michael Bauer, Geschäftsführer und Werkleiter der MercedesBenz Ludwigsfelde GmbH: „Der Sprinter ist das Zugpferd unserer Produktion in Ludwigsfelde. Umso passender ist es, dass das 500.000ste Fahrzeug ein Sprinter ist. Wir freuen uns gemeinsam über dieses Jubiläum, wobei mein größter Dank unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gilt. Sie sind es, die Tag für Tag Spitzenleistung bringen und Fahrzeuge in höchster Qualität fertigen.“

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Maschinenpark erweitert Neuheiten im Verfahren Laserauftragschweißen

Auf dem Messedoppel intec/Z in Leipzig präsentiert das Unternehmen in Halle 3 am Stand B 50 zum Einen Neuheiten aus dem Bereich des Laserauftragschweißens und zum Anderen flexible, kleine Laseranlagen mit kurzen Lieferzeiten. Foto: Laservorm

Das Unternehmen LASERVORM ist im Bereich der Laserlohnbearbeitung sehr aktiv und stellt einen breit ausgestatteten Maschinenpark mit 14 Laseranlagen für die Bearbeitung von Kundenteilen zur Verfügung. Aktuell wird dort ein besonders flexibles Lasersystem für Präzisionslaserschweißungen und -schnitte in Betrieb genommen und dadurch die Kapazitäten zur Fertigung einer breiten Vielfalt an Kundenbauteilen weiter ausgebaut. Es sind Verfahren wie Laserschweißen, Laserhärten, Laserumschmelzen, Laserlegieren oder Laserauftragschweißen im Einsatz. Dazu stehen Hochleistungs-Laser zur Verfügung, die Präzisionsnähte in hoher Geschwindigkeit garantieren. Im Feinschweißbereich werden beispielsweise Nahtbreiten bis herab zu 0,05 Millimetern erreicht. Zugleich sind Verbindungen an schweißkritischen Materialien (wie z. B. Sinterwerkstoffe oder Keramik) sowie qualitativ hochwertige Schweißverbindungen (z. B. heliumdicht) an einem breiten

Werkstoffspektrum ausführbar. Zu den Auftraggebern gehören Unternehmen aus den Branchen Automotive, Feinwerktechnik, Elektronik, Sensorik, Medizintechnik und Maschinenbau. Das Verfahren Laserauftragschweißen wird im Unternehmen bereits seit 1994 praktiziert und ständig weiter entwickelt. Es findet in der Industrie z. B. im MRO-Bereich der Luftfahrttechnik und bei Kraftwerksturbinen Anwendung. Ende 2012 wurde die bisher größte Anlage zum LaserAuftragschweißen an einen Kunden ausgeliefert. Sie repariert künftig beschädigte Turbinenschaufeln, die jetzt 500 mal schneller und effizienter als mit herkömmlichen Verfahren – zum Beispiel mit Schweißen – wieder instand gesetzt werden können. Turbinenschaufeln sind u. a. in Kraftwerken ständig hohen Belastungen ausgesetzt. Sie müssen deshalb regelmäßig überholt werden. Denn während ihres Einsatzes wird an der Oberfläche Material abgetragen. Damit sie ihre volle Leistung behalten, muss dieses Material wieder ersetzt werden. Das schafft die Anlage von LASERVORM mit höchster Qualität und effizienter als ihre Konkurrenten: Feinste Düsen bringen das Pulver aus, das per Laserstrahl in extrem belastbaren, dünnen Schichten aufgeschweißt wird. Geheimnis der mehrachsigen LASERVORM-Anlage ist z. B. die adaptive Bearbeitung, die für das Laser-Auftragsschweißen entwickelt wurde. So kann die Maschine die Teile selbständig vermessen und die Schweißbahnen festlegen. Dafür wurde sie mit zwei eigenen Messsystemen, einer Bildverarbeitung und einem Messtaster ausgerüstet. Mit höherer Schnelligkeit wird damit zugleich eine geringere Fehlerquote erreicht.

Besuchen Sie uns auf der Z2013!

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Special intec/Z 2013

Automobile Forschungsinstitution Westsächsische Hochschule Zwickau engagiert sich für sächsische Automobilindustrie

Der Fahrsimulator der Westsächsischen Hochschule Zwickau kann für verschiedene Untersuchungen genutzt werden. Zum einen werden vorhandene Straßen einer Sicherheitsüberprüfung unterzogen, d. h., durch virtuelle Befahrung wird festgestellt, ob und welche sicherheitsrelevanten Defizite es gibt. Nach erfolgter Umplanung wird die Straße erneut befahren, um vor dem Bau sicherzugehen, dass die Defizite tatsächlich beseitigt wurden. Ebenso können die Entwurfsqualität einer Straße sowie das zu erwartende Fahrverhalten bereits im Planungsprozess abgeschätzt werden. Eventuell vorhandene Planungsfehler können so von vornherein erkannt und vermieden werden. Fotos: WHZ/Helge Gerischer

Hochschulen profitieren voneinander Bundesministerium fördert WHZ-Projekt zur Elektromobilität Den Zuwendungsbescheid für das Projekt „Bildungsinitiative Elektromobilität“ hat jetzt die Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ) erhalten. Gemeinsam mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Ingolstadt sollen dabei weiterbildende Masterstudiengänge für Maschinenbau- und Elektroingenieure entwickelt werden. In den nächsten drei Jahre werden Zwickauer und Ingolstädter gemeinsam mehrere Weiterbildungs-Masterstudiengänge für Maschinenbau- und Elektroingenieure entwickeln und betreiben. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt mit rund 650.000 Euro. Neben Investitionen können dadurch auch drei wissenschaftliche Mitarbeiter an der WHZ beschäftigt werden. Die WHZ und die Hochschule Ingolstadt hatten sich mit dem Verbundprojekt „Bildungsinitiative Elektromobilität“ der Freistaaten Sachsen und Bayern gegen drei weitere Länderprojekte durchgesetzt. „Durch das Projekt können wir einen wichtigen Beitrag leisten, um den enormen Fachkräftebedarf der Automobilindustrie auf dem Gebiet der Elektromobilität zu decken“, 44

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sagte Prof. Mathias Richter, Prorektor für Forschung und Wissenstransfer an der WHZ. „Darüber hinaus kann sich die Hochschule einmal mehr als automobile Forschungsund Bildungsinstitution etablieren.“ Studieren sollen die Studenten der Masterstudiengänge sowohl in Ingolstadt als auch in Zwickau. „Dadurch können die beiden Hochschulen ihre Ausbildungskompetenzen bündeln und die Studierenden haben den Vorteil, vom Know how beider Einrichtungen zu profitieren“, betont Prof. Richter. Wolfgang Baltzer

An der Fakultät Elektrotechnik der WHZ entwickeln Studenten auch autonom fahrende Modellfahrzeuge, die sich einzig durch Sensoren im Straßenverkehr orientieren. Mit den Fahrzeugen nehmen die Zwickauer an deutschlandweiten Wettbewerben teil.

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Kompetent und flexibel Hiersemann Prozessautomation GmbH nutzt Intec 2013 als Plattform für Geschäftskontakte

Geschäftsführer Prof. Rolf Hiersemann (2. v. l.) und Mitarbeiter während der Inbetriebnahme einer Roboteranlage für den Kunden ITW e. V. Foto: Wolfgang Schmidt

Hiersemann Prozessautomation GmbH Tuchschererstraße 4a 09116 Chemnitz Telefon: 0371 40040-0 Telefax: 0371 40040-400 [email protected] www.hiersemann-chemnitz.de

Die 1998 gegründete Hiersemann Prozessautomation GmbH hat sich als innovativer und kompetenter Systemintegrator für Automation im Automobilbau, im Sondermaschinenbau und weiteren Industriezweigen weit über die Grenzen Sachsens hinaus einen guten Namen gemacht. Das Chemnitzer Unternehmen will die diesjährige Intec als Plattform für Geschäftskontakte nutzen und präsentiert sich in Halle 1 am Stand E 35. Zur Intec gezeigt wird der Messedemonstrator, der aus dem Bereich wandelbare Montagesysteme den Besucher einlädt, sich mit der Arbeitsweise eines Roboters vertraut zu machen. Seit dem Jahr 2000 nutzt die Firma Hiersemann die Intec als Plattform für Geschäftskontakte. Industriemessen sind für das Unternehmen wichtig, weil es hier am ehesten seine technologischen Kompetenzen darstellen kann. Die Hiersemann Prozessautomation GmbH kann sich mit ihren Leistungen sehen lassen. „Durch intensive Entwicklungsarbeit ist es uns gelungen, unser technologisches Know-how zu festigen und den Vorsprung gegenüber unserern Mitbewerbern beizubehalten. Somit war das Jahr 2012 für uns erfolgreicher, als wir das in der Planung vorhergesehen hatten“, freut sich Martin Hiersemann, der neben seinem Vater, Prof. Rolf Hiersemann, das Unternehmen als Geschäftsführer leitet. „Wir haben sowohl unseren Umsatz als auch unsere Forschungstätigkeit erhöhen können. Umsatzseitig haben wir um etwa 15 Prozent zugelegt. Im

Sondermaschinenbau gelang es uns, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Und wir konnten zu Beginn des vergangenen Jahres zwei neue Mitarbeiter einstellen.“ Damit erhöht sich die Mitarbeiterzahl des Unternehmens auf 22. Damit sind die Mitarbeiterkapazitäten bei Hiersemann noch längst nicht ausgeschöpft. Das Unternehmen sucht händeringend nach weiteren qualifizierten Fachkräften und wartet auf gute Bewerber. Dabei legen die beiden Geschäftsführer nicht die Hände in den Schoß, sondern engagieren sich selbst stark für die Nachwuchsförderung und -gewinnung. Prof. Rolf Hiersemann beispielsweise wirkt als Dozent an der TU Chemnitz und an der Fachhochschule Mittweida. Martin Hiersemann ist seit dem vergangenen Jahr als Gastdozent an der Technikerschule in Chemnitz tätig. „Es ist wichtig, dass wir uns auch künftig personell weiter entwickeln. Das haben wir uns konzeptionell als Ziel gestellt“, betont Prof. Rolf Hiersemann. „Auch im Bereich der Sondermaschinenproduktion, bei Prüf- und Handhabungsstationen sind wir vorangekommen. Wir setzen die Technologieentwicklung jetzt konsequent so um, dass wir schnelle Inlineprüfprozesse realisieren können, wozu sonst 3D-Koordinaten-Messmaschinen Minuten benötigten.“ Die Automation schließt zunehmend die Handhabungstechnik, sprich Robotik, ein. Erweitert wird auch der Werkstatt- und Maschinenpark, um den Eigenleistungsanteil zu erhöhen.

„Der Auftragsbestand ist sehr gut. Momentan ist viel zu tun.“ Prof. Rolf Hiersemann Auch in dieses Jahr setzen die beiden Geschäftsführer große Erwartungen. „Wir gehen 2013 von einer weiteren Aufwärtsentwicklung unseres Unternehmens und einem gesunden Geschäftsablauf aus“, gibt sich Martin Hiersemann überzeugt. „Der jetzt schon überschaubare Verlauf bis Jahresmitte sieht positiv aus. Wir haben also keinen Anlass zur Klage. Auch für die zweite Jahreshälfte bin ich optimistisch. Als kleines Unternehmen sind wir flexibel genug, um auf Schwankungen von Außen reagieren zu können.“ Wolfgang Baltzer

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Was erfolgreiche Unternehmen anders machen:

6. Fachforum Qualität Im Rahmen des diesjährigen Messedoppels intec und Z findet das nunmehr 6. Fachforum Qualität im Congress Center Leipzig statt. Dabei stellen die Organisatoren die Frage „Was machen erfolgreiche Unternehmen anders?" in den Fokus der Betrachtung. In Auswertung der letzten Veranstaltungen stehen zwei Themenkomplexe auf dem Programm. Im ersten Teil berichten Unternehmen über ihre unternehmensbezogene Erfolgsgeschichte bei der Anwendung und Umsetzung von Managementsystemen und prioritären Qualitätskriterien, die sie zu nachhaltigem Agieren am Markt befähigen.

Im zweiten Teil wird der Austausch zur Thematik „Produkthaftung und Produktsicherheit“ fortgesetzt. Dabei werden Fragen zu Haftungsrisiken und rechtlichen Anforderungen angesprochen und diskutiert. Mit dieser Veranstaltung am 28. Februar will der Arbeitskreis Qualitätsmanagement zu fachlichen Diskussionen anregen und den Teilnehmern Handlungsempfehlungen vermitteln. Interessenten können sich bis 22. Februar zur Teilnahme anmelden. Das Fachforum wird vorbereitet und organisiert vom Leipziger Arbeitskreis Qualitätsmanagement mit den Vertretern der IHK zu Leipzig, der HWK zu Leipzig, dem AfW der Stadt Leipzig, dem Regionalkreis Leipzig der DGQ und der AGIL GmbH Leipzig.

Lernen Sie eine Bank kennen, die denkt wie der Mittelstand: eine mittelständische Bank. Kurze Entscheidungswege Zusammenarbeit auf Augenhöhe Ausgezeichnet mit dem Großen Preis des Mittelstandes Dr. Marcus Lingel, Vorsitzender der Geschäftsleitung und persönlich haftender Gesellschafter

www.merkur-bank.de/mittelstand

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Blickfang Entwicklung aus Sachsen erschließt neue Möglichkeiten der Präsentation für den Mittelstand

Ein echter Blickfang für die Firma Lütze – der Multimedia-Demonstrator auf der sps ipc drives in Nürnberg.

Weitere Informationen unter: www.greencarbody.de www.baseg.de/demonstrator

»Forschung für die Zukunft« lautet der Leitspruch des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU. Entsprechend hoch war der Anspruch, den Marko Pfeifer, Abteilungsleiter Montagetechnik am IWU, an die Präsentation der Ergebnisse aus dem Verbundvorhaben InnoCaT4 formulierte. Bei InnoCaT4 handelt es sich um eine von fünf Forschungsinitiativen der Innovationsallianz „Green Carbody Technologies“. Die Herausforderung, vor der Herr Pfeifer als Koordinator von InnoCaT4 stand, war angesichts der 7 Teilprojekte und 18 Projektpartner (u. a. VW, Siemens, KUKA, Rittal) immens. Zusammen mit dem Chemnitzer Werbeunternehmen BASEG wurde diese Aufgabe in nur sechs Monaten erfolgreich bewältigt. So konnten die Ergebnisse 2012 im Oktober auf der EuroBLECH in Hannover und im November auf der sps ipc drives in Nürnberg mittels eines neuartigen Multimedia-

Der Prototyp für Fraunhofer IWU im Test bei BASEG.

Das System vor der Auslieferung in Transportkisten.

Demonstrators – einer großformatigen Bildschirmwand – überzeugend präsentiert werden. Diesen flexibel einsetzbaren Prototyp entwickelt BASEG mit Blick auf die Anforderungen des Mittelstandes so weiter, dass ein neuartiges modulares Messesystem geboten wird. Dieses wird allen Aspekten einer modernen Projektpräsentation bezüglich Bewegung, Farbe, Licht, Bildqualität und Größe gerecht. Vor allem die Symbiose von hoch aufgelöster Fernwirkung und gestochen scharfer Nahwirkung stellt ein Novum dar. Durch den schnellen Wechsel zwischen diesen sonst widersprüchlichen Funktionen können nun z. B. Einzelprojekte unterschiedlichster Art exzellent parallel präsentiert und zentrale Botschaften als Vollbild oder Video über die gesamte Fläche gezeigt werden. Konkret besteht das System aus 2,2 Meter hohen Bildschirmstelen, die zu einem kompletten audio-visuellen System in Reihe verbunden werden können. Die 46-ZollBildschirme auf Augenhöhe sind optimal für die Lesbarkeit der Inhalte. Je nach Bedarf lässt sich das Gerät mit bis zu acht Stelen, d. h. bis zu einer Gesamtlänge von fünf Metern aufbauen. Die Stelen können flexibel angeordnet und auch einzeln betrieben werden. Dadurch lässt sich das System unkompliziert für verschiedene Einsatzbereiche wie Kongresse, Road-Shows oder Hausmessen adaptieren. Ein wichtiger Vorteil ist auch, dass es keine zusätzliche Infrastruktur benötigt. Ohne großen Aufwand kann es an einem anderen Ort aufgestellt oder für das Abspielen neuer Präsentationen umgerüstet werden. Marko Pfeifer zieht ein Resumé aus Sicht des IWU: „Der Multimedia-Demonstrator ist für uns ein echter Gewinn. Dass er im Sinne aller Projektpartner erfolgreich realisiert wurde, hing wesentlich davon ab, dass BASEG genau verstanden hat, worauf es ankam und mit Kreativität sowie Engagement alle Hürden genommen hat.“ Wolfram Junge, Geschäftsführer von BASEG, fasst ebenfalls seine Eindrücke aus der Projektarbeit zusammen: „Die Feuertaufe ist bestanden. In bester Kooperation mit IWU und unseren leistungsstarken Partnern ist ein ü berzeugendes Produkt entstanden. Die bisherige Resonanz hat uns gezeigt, dass das modulare Konzept genau den Nerv der Industrie trifft. BASEG bietet mit dieser Technik und dem umfassenden Servicepaket den Kunden – insbesondere auch kleineren Mittelständlern in Netzwerken – völlig neue Perspektiven für ihren Marktauftritt.“ Wolfgang Baltzer

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Virtuelle Straße auf dem Weg Das erste eigene Gebäude des Thüringer Innovationszentrums Mobilität wird errichtet

Das Thüringer Innovationszentrum Mobilität deckt die gesamte Innovationskette von der Grundlage – über die angewandte Forschung bis hin zu wissenschaftlichen Dienstleistungen ab. Foto: TU Ilmenau

Am 20. Dezember 2012 fand der offizielle Spatenstich für das erste Gebäude des „Thüringer Innovationszentrums Mobilität“ (ThIMo) an der TU Ilmenau statt. Der Neubau, der Forschungslabore und Büros bereitstellen wird, bietet rund 35 wissenschaftlichen Mitarbeitern in ThIMo-Projekten attraktive Arbeitsplätze. Das neue Labor- und Bürogebäude ist nach Meinung von Professor Klaus Augsburg, ThIMo-Sprecher und Prorektor für Wissenschaft der TU Ilmenau, für das Großpro-

jekt von besonderer Bedeutung: „In dem Gebäude bauen wir die Virtuelle Straße auf, eine bisher einmalige Experimentalplattform zur Untersuchung der drahtlosen Datenübertragung in und zwischen Fahrzeugen. Bei Automobilunternehmen stößt sie schon jetzt auf ausgesprochen großes Interesse.“ Das Thüringer Innovationszentrum Mobilität wurde 2011 an der TU Ilmenau angesiedelt, um Forschung und Entwicklung im Bereich nachhaltige Mobilität zu betreiben. Mit 22,5 Millionen Euro für den Zeitraum 2010 bis 2015 ist es das größte Forschungsprojekt, das die TU Ilmenau in ihrer Geschichte jemals durchgeführt hat. Wissenschaftler der Universität entwickeln in enger Zusammenarbeit mit der Industrie Technologien für umwelt- und ressourcenschonende Fahrzeuge. Die Neuerungen betreffen die Bereiche Elektromobilität, Optimierung von Verbrennungsmotoren, Powertrain, also Technologien und Baugruppen für den Antriebsstrang eines Fahrzeuges, und Leichtbau. PM/CH

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100 Jahre Vertrauen und Qualität Familienunternehmen ist ein geschätzter Partner im Automobil- und Maschinenbau

Blick auf den Firmeneingang der Maschinenbau Kötz & Kötz GmbH.

Maschinenbau Kötz & Kötz GmbH Bahnhofstraße 4 04862 Mockrehna Telefon: 034244 572970 Telefax: 034244 572977 [email protected] www.koetz.de

„Wir pflegen stets eine vertrauensvolle und langjährige Beziehung zu unseren Kunden und Lieferanten", betont Monique Kötz, Inhaberin und Geschäftsführerin der Maschinenbau Kötz & Kötz GmbH (MBKK). Damit sorgt das Familienunternehmen am Standort Mockrehna, zwischen Eilenburg und Torgau gelegen, seit über 100 Jahren für Qualität. Familiär ist auch der Umgang mit den Mitarbeitern, für die MBKK zum Beispiel die Gebühren für die Kindertagesstätte übernimmt. Ein Betriebsklima, das somit auch junge Leute einlädt. Aktuell werden Auszubildende für den Beruf des Zerspanungsmechanikers gesucht. Alle haben eine Chance, bei Eignung und Interesse nach Lehrabschluss übernommen zu werden. "Wir freuen uns, jeden geeigneten Azubi aus der Ausbildung zu übernehmen und weiter zu qualifizieren", so die Firmenchefin. Im vergangenen Jahr reichten die Qualifizierungsmaßnahmen sogar über die Unternehmensgrenzen hinaus. Einem Mitarbeiter, der sich privat als Feuerwehrmann engagiert, wurde der LKW-Führerschein finanziert. Doch so boden-

ständig der kleine Zulieferbetrieb ist, so flexibel reagiert er auch auf sich wandelnde Kundenanforderungen oder Marktentwicklungen. Zurzeit liegt der Schwerpunkt auf der Fertigung von Lang- und Großfrästeilen sowie 5-Achs-Frästeilen. Sie kommen beispielsweise in Transferstraßen, in der Automatisierungstechnik (Automatisierungszellen und automatisierte Bestückung von Werkzeugmaschinen) sowie als Maschinengrundgestelle zum Einsatz. Des Weiteren realisiert MBKK Schweißbaugruppen und sämtliche Fertigungsteile. Viele Kunden treten aber nicht erst mit einem konkreten Auftrag an das Unternehmen heran, sondern beziehen es bereits bei der Entwicklung der Bauteile ein. Die umfangreichen Erfahrungen der Maschinenbau Kötz & Kötz GmbH schätzen Auftraggeber in ganz Deutschland, vor allem aber aus dem Bereich des Automobil- und Maschinenbaus in Sachsen und Thüringen. Um darüber hinaus Kunden erreichen zu können, zu denen bisher weniger Kontakt besteht, präsentiert sich der Betrieb bereits seit 2005 regelmäßig auf der intec. 2013 ist die Maschinenbau Kötz & Kötz GmbH am Stand 3-B30 anzutreffen. CH

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Aus dem Fachprogramm MicroCar 2013

Bundesverband Metall

Galvanotechnik – aktuell und praktisch

Innovationen im Fahrzeugbau stehen im Fokus des Internationalen Fachkongresses MicroCar 2013. Er wird veranstaltet vom Micro Materials Center Chemnitz und Berlin des Fraunhofer-Instituts ENAS. Übergreifendes Thema der Tagung am 25. und 26. Februar bildet „Mikrowerkstoffe und Nanowerkstoffe – Herausforderungen für die Zuverlässigkeit und Sicherheit von Automobiltechnik, Automobilelektronik, Elektromobilität und Clean Microtechnologies“. Die Vorträge und Diskussionen stellen verschiedene Fragen zur Zuverlässigkeit und Sicherheit von Mikround Nanomaterialien für den Automobilbereich in den Mittelpunkt sowie aktuelle Lösungen und Forschungsergebnisse. Konkret befasst sich die Konferenz mit folgenden Themengebieten  Micromaterialien, Nanomaterialien und Zuverlässigkeitsfragen für Automobilanwendungen, insbesondere der Automobilelektronik,  Elektromobilität und  saubere ("clean") Mikro- und Nanotechnologien Außerdem finden auch Aktivitäten im Umfeld der Tagung z.B. im Rahmen von Projektmeetings (z. B. Projekttreffen von BMBF-Verbundprojekten, europäischen Projekten sowie von durch Landesregierungen geförderten Projekten) statt, die im engen thematischen Bezug zur Tagung stehen. www.microcar2013.com n

Der Bundesverband Metall präsentiert sich 2013 erstmalig auf der Zuliefermesse Z. Auf dem Gemeinschaftsstand des Verbandes, der von der Bundesfachgruppe Feinwerkmechaniker initiiert wurde, werden Firmen aus 8 Bundesländern ausstellen. Dabei handelt es sich um kleine und mittelständische Unternehmen, die sich mit ihren Angeboten an Abnehmer aus der Automobilindustrie, dem Maschinen- und Anlagenbau, der Medizintechnik und Logistik wenden. Zu ihrem Ausstellungsspektrum gehören Teile, Baugruppen, Werkzeuge und Geräte, die sowohl für spezielle Anforderungen von Kunden als auch für die Serienfertigung geeignet sind. Der hohe Spezialisierungsgrad ist ein besonderes Merkmal der Feinwerkmechaniker, wodurch Investitionen in moderne Produktionskonzepte eine große Rolle spielen. Deshalb stehen intensive Kundengespräche, Kooperationen, Erfahrungsaustausch und Nachwuchsförderung für die Aussteller des Gemeinschaftsstandes ganz oben auf der Tagesordnung. Der Bundesverband Metall unterstützt die Marketingaktivitäten seiner Mitglieder in vielfältiger Weise, u. a. durch die Begleitung von Zertifizierungsprozessen, Seminare, Fachkongresse und die Organisation von Messebeteiligungen. www.metallhandwerk.de n

Am 28. Februar findet im Rahmen des Messedoppels intec und Z das 20. Leipziger Fachseminar der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Ober flächentechnik e. V. statt. Dabei wird der Leipziger Galvanopreis verliehen. Inhaltlich werden sich die Teilnehmer mit der Frage beschäftigen, ob Wasserstoff für die Galvanotechnik wirklich nur ein Ärgernis ist. Außerdem stehen folgende Themen auf dem Tagungsprogramm:  Der Einfluss der Vorbehandlung auf Aussehen und Struktur galvanischer Zinkschichten  Neue Generation Chemisch Nickel – metallfrei stabilisiert  Möglichkeiten der Energie- und Ressourceneffizienz moderner Abluftanlagen  Umsetzung der Forderungen aus REACH  Zukünftige Auswirkungen der Neueinstufung chemischer Substanzen auf galvanische Korrosionsschutzsysteme Ergänzend zum Tagungsprogramm findet auch eine fachbegleitende Ausstellung statt. www.zvo.org n

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Internationale Perspektiven Absatz- und Kooperationsmöglichkeiten in Russland sowie chinesische Investoren als Unternehmenskäufer

Unternehmerforen mit russischen Regionen Termin: 26.02.2013, 10.00 bis 17.30 Uhr Ort: Congress Center Leipzig/Saal 5 „Chinesische Investoren als Unternehmenskäufer im deutschen Maschinenbau“ Termin: 27.02.2013, 14.00 bis 16.00 Uhr Ort: Congress Center Leipzig, Vortragsraum 10

Angesichts des internationalen Wettbewerbs und der Globalisierung der Wirtschaft werden strategische – auch grenzüberschreitende – Partnerschaften für Komplett lösungen entlang der Wertschöpfungskette zu einem entscheidenden Faktor. Im Rahmen des Messeverbundes stehen 2013 in speziellen Fachveranstaltungen am 26. Februar Russland und am 27. Februar China im Fokus. Die Unterstützung bei der Partnersuche für künftige Kooperationen und strategische Allianzen ist auch das Anliegen der internationalen Kooperationsbörse „Contact Business Meetings“ am 26. und 27. Februar, zu der das regionale Konsortium CIP Saxony im Enterprise Europe Network einlädt. Zu Unternehmerforen mit russischen Regionen lädt die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH am 26. Februar ein. Die Veranstaltung thematisiert die „russische Modernisierungsoffensive", die unter anderem die Erneuerung wichtiger industrieller Kernbranchen, die Entwicklung weltmarktfähiger Produkte oder die Effizienzsteigerung und bessere Ressourcenausnutzung zum Ziel hat. Dafür wer-

den im Swerdlowsker Gebiet und in dem Novosibirsker Gebiet sowie auch in der Republik Tatarstan Technologien, Maschinen und Ausrüstungen benötigt, die gerade auch deutsche Unternehmen anbieten können. Eine ganz andere Perspektive für den Mittelstand eröffnet Dr. Jörg Lips, Rechtsanwalt und Partner, CMS Hasche Sigle in seinem Vortrag „Chinesische Investoren als Unternehmenskäufer im deutschen Maschinenbau“. Für chinesische Investoren zählt Deutschland zu den attraktivsten Investitionsstandorten weltweit. Besonderes Interesse gilt dabei Unternehmen aus den Branchen Maschinenbau und Automotive. Solche Investments können eine große Chance für den Mittelstand sein, bergen aber auch eine Reihe von Risiken und Fallstricken. In dem Vortrag erläutert Lips neben marktspezifischen Entwicklungstrends vor allem Besonderheiten im Verkaufsprozess und bei Verhandlungen mit chinesischen Investoren. Zudem werden Auswirkungen kultureller Unterschiede auf die Führung des Unternehmens thematisiert. PM/CH

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|

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Mehr Erdgastankstellen EU-Kommission sieht einheitliche Infrastruktur in allen Mitgliedsländern vor

Laut EU sollen im Verkehrssektor bis 2020 mindestens zehn Prozent erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Gleichzeitig soll die Abhängigkeit von Erdöl sinken. Alternative Antriebe können dazu einen entscheidenden Beitrag leisten. Die Europäische Kommission gab daher nun ein offizielles Strategiepapier heraus, das von einem Gesetzesvorschlag begleitet wird. Darin sprechen sich die Experten für Erdgas als wichtigen alternativen Kraftstoff aus. Sie empfehlen unter anderem den Aufbau eines flächendeckenden Erdgastankstellennetzes in allen EU-Mitgliedsländern und führen erstmals konkrete Vorgaben ins Feld, wie zum Beispiel eine maximale Entfernung von 150 Kilometern zwischen den Erdgastankstellen. Das teilte die Initiative erdgas mobil am 24. Januar mit. „Eine solche EU-Richtlinie war nötig, um europaweit einen Rahmen für Investitionen und die technologische Entwicklung im Verkehr zu setzen“, sagt Dr. Gerhard Holtmeier, Vorstandsvorsitzender der NGVA Europe und Aufsichtsratsvorsitzender der erdgas mobil GmbH. Bislang habe es keine einheitlichen Standards zur Umsetzung einer europaweiten Infrastruktur für alternative Antriebe, wie Elektro, Wasserstoff oder Gas, gegeben. Das ändert sich nun grundlegend. In ihrer aktuellen Richtlinie identifiziert die Europäische Kommission Erdgas und Bio-Erdgas als ausgereifte und umweltschonende Technologie. Sie empfiehlt, die Zahl der Erdgastankstellen in Europa so weit zu erhöhen, dass die Stationen maximal 150 Kilometer voneinander entfernt liegen. Dazu soll

INDUSTRIEVERPACKUNGEN

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Erdgastankstellen sollen künftig europaweit maximal 150 Kilometer voneinander entfernt liegen. Foto: erdgas mobil GmbH

es noch eine ausreichende Anzahl an Zapfsäulen in städtischen Ballungsräumen geben. „Dank der Energiewirtschaft, die kontinuierlich in den Ausbau des deutschen Erdgastankstellennetzes investiert, sind diese Auflagen hierzulande bereits erfüllt“, erklärt Dr. Timm Kehler, Geschäftsführer der erdgas mobil GmbH. Bundesweit gibt es über 900 Erdgastankstellen. Die Europäische Kommission sieht nun vor, eine einheitliche Infrastruktur auch in anderen Ländern zu schaffen. „Für die Erdgasmobilität ist das ein wichtiger Schritt vorwärts“, so Holtmeier. „Denn ein gut ausgebautes Erdgastankstellennetz in Europa ist Voraussetzung, um neben Erdgas auch das noch umweltschonendere Bio-Erdgas bzw. zukünftig auch synthetisches Erdgas, welches durch das innovative Power-to-Gas Verfahren erzeugt werden kann, bereitzustellen.“ erdgas mobil begrüßt daher das Bekenntnis der Kommission zum Erdgasantrieb und weist gleichzeitig darauf hin, dass es wichtig sei, bei der Errichtung der Erdgastankstellen weitere Standards zu etablieren. Auch das Potenzial von LNG (Liquefied Natural Gas) für schwere Nutzfahrzeuge erkennt die Europäische Kommission an – nicht zuletzt, da LNG schon heute die strengen Umweltstandards der Euro 6-Norm erfüllt: Das flüssige Erdgas ist genauso umweltschonend wie sein gasförmiges Pendant, ermöglicht jedoch noch höhere Reichweiten. Damit es sich im europäischen Liefer- und Transportverkehr etabliert, sollen bis Ende 2020 an allen Autobahnen im Kernnetz weitere öffentliche Tankstellen entstehen. Laut Strategiepapier soll ihr Abstand maximal 400 Kilometer betragen. „Das ist der richtige Ansatz“, sagt Holtmeier. „Nur wenn für Europa eine konkrete Richtung vorgegeben ist, kann das von der EU geforderte Ziel einer nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Mobilität erreicht werden.“ Die Empfehlungen der Kommission gelte es daher so schnell wie möglich in nationales Recht umzusetzen. PM/CH

Special intec/Z 2013

Gezielte Messevorbereitung IHK-Gemeinschaftsstand auf der Z mit Teilnahmerekord

„CONTACT: Business Meetings“ Ausführliche Informationen und die Anmeldung auf der Projektseite (www.b2match.eu/ contact2013). Abendempfang „Wirtschaftspartner im Gespräch“ der Industrie- und Handelskammer zu Leipzig am 26. Februar

Seit dem Jahr 2000 organisiert die IHK zu Leipzig den Gemeinschaftsstand der sächsischen Industrieund Handelskammern auf der Zuliefermesse Z. Mit derzeit 23 angemeldeten Ausstellern erreicht die Beteiligung 2013 einen neuen Rekord.

tritt. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen, die keine eigene Messe-Abteilung und keinen eigenen Messestand haben, ergeben sich so wichtige Zeit-, Personal- und Kostenersparnisse“, versichert Dr. Thomas Hofmann, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Leipzig.

Darunter sind sieben neue Firmen (KTM Kunststoff-Technik-Mittweida GmbH aus Mittweida, AUGST KUNSTSTOFFPRODUKTE GMBH aus Wehrsdorf, Maxkon Engineering GmbH aus Leipzig, PTL Prüfstandstechnik Leipzig GmbH aus Leipzig, Nestler GmbH Drahterzeugnisse aus Ehrenfriedersdorf, Lakowa Gesellschaft für Kunststoffbe- und -verarbeitung GmbH aus Wilthen, froMOS GmbH aus Taucha). Zu den Stammausstellern gehören zum Beispiel Trillenberg GmbH Creative Verpackung aus Reinsberg, ZEIBINA Kunststoff-Technik GmbH aus Puschwitz oder Kläger Plastik GmbH aus Hartha.

Vermittlung konkreter Geschäftskontakte Im Rahmen des größten ostdeutschen Industriemesseverbundes aus Maschinenbau- und Fertigungsmesse intec und Zuliefermesse „Z“ in Leipzig findet vom 26. bis 27. Februar 2013 zudem die 10. Auflage der Kooperationsbörse „CONTACT: Business Meetings“ statt.

Das Besondere an der Präsentation der IHK zu Leipzig ist, dass sie einen eigenen Gemeinschaftsstand unterhält. Er ist damit nicht nur qualitativ hochwertig, sondern besitzt auch einen hohen Wiedererkennungswert auf Messen. Daneben profitieren die beteiligten Firmen von Kosteneinsparungen durch den gemeinschaftlichen Standbau sowie von einem umfassenden Service vor Ort. Dazu gehört Beratung in Fragen der Fördermöglichkeiten und Standgestaltung, Reduzierung der administrativen Arbeit für die Messevorbereitung sowie den Einsatz verschiedener Sonderpräsentationselemente. Schließlich steht den Firmen auf dem Gemeinschaftsstand eine umfangreiche Infrastruktur mit Besprechungsmöglichkeiten, Küche und Lager zur Verfügung. „Der Messe-Service der IHK zu Leipzig bietet Unternehmen eine echte Entlastung bei den umfangreichen Vorbereitungen für einen professionellen Messeauf-

Wie in den Vorjahren bieten die von der Industrie- und Handelskammer zu Leipzig und dem Enterprise Europe Network organisierten CONTACT: Business Meetings einen idealen Rahmen, um Kontakte und wirtschaftliche Be ziehungen im Rahmen des Industriemesseverbundes zu knüpfen. Die internationale Kooperationsveranstaltung „CONTACT“ offeriert Fachbesuchern und Ausstellern bereits im Vorfeld des attraktiven Messeduos eine Präsentationsplattform für ihre angebotenen Produkte, Leistungen und Geschäftsinteressen und ist bei der Vermittlung von konkreten Geschäftskontakten schon vor Öffnung der Messetore behilflich. Hinter „Business Meetings“ steht ein durchdachtes Konzept, das Fachbesuchern und Ausstellern bei der passgenauen Vermittlung von konkreten Geschäftskontakten behilflich ist. In kurzer Zeit können effektiv Kontakte zu Unternehmen aus dem In- und Ausland angebahnt werden – ohne aufwändige Reiseorganisation und ohne Sprachbarrieren. PM/CH

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Special intec/Z 2013

Rekordverdächtige Berufe-WM Leipzig kann wahrscheinlich mehr Teilnehmer, als je zuvor bei einer Berufe-WM dabei waren, begrüßen

Die WM der Berufe vom 2.-7. Juli in Leipzig wird wohl die größte ihrer Art: Nach letztem Stand sind für die WorldSkills Leipzig 2013 1046 Teilnehmer registriert, rund 12 Prozent mehr als bei der letzten WM. Der Flächenbedarf für die Wettbewerbs-Werkstätten ist sogar um 23 Prozent ge stiegen. Mit 35 Zweier-Teams ist der Wettbewerb der Mechatroniker mit Abstand der größte, gefolgt von den Schweißern und den Köchen mit jeweils 37 Teilnehmern. Die größten Nationalmannschaften entsenden Frankreich (46 Teilnehmer), Brasilien und Japan (jeweils 45), Taiwan (44) sowie Deutschland und Finnland (je 43). „Die WorldSkills Leipzig 2013 werden voraussichtlich das größte WorldSkills-Ereignis in der Geschichte des Wettbewerbs“, so David Hoey, Geschäftsführer von WorldSkills International. „Die richtige Planung ist essentiell, um das Event einen Erfolg für alle zu machen, die sich engagieren: Teilnehmer, Experten, Werkstattleiter, Partner, Sponsoren und Besucher.“ WorldSkills-Wettbewerbe finden alle zwei Jahre statt, zuletzt 2011 in London und 2009 in Calgary. Das Spektrum der 46 verschiedenen Disziplinen reicht dabei von handwerklichen Berufen über gewerblich-technische Tätigkeiten

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Erdkunde auf dem Teppichboden: Bei der Vorbereitungswoche für die WM der Berufe trafen Delegierte aus der ganzen Welt Schüler und Lehrer ihrer sächsischen Patenschulen. Auf einer Landkarte erklärt der Vertreter Indonesiens Schülern der Grundschule am Park Taucha die Geographie seines Landes. Foto: WorldSkills Leipzig 2013

bis hin zu Berufsbildern aus dem Dienstleistungsbereich. Teilnehmen können junge Fachkräfte bis zum Alter von 22 Jahren. Schirmherrin der Großveranstaltung auf dem Gelände der Leipziger Messe ist Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Bei der Vorbereitungswoche für die WorldSkills Leipzig 2013, die am 20. Januar zu Ende ging, stimmten rund 300 Delegierte und Experten aus der ganzen Welt in Leipzig die Aufgaben für die Teilnehmer ab. So werden die Maurer nach präzisen Vorgaben Modelle des Brandenburger Tors bauen, die Fliesenleger unter anderem eine Wand mit den Umrissen der Bundesrepublik Deutschland in Schwarz-Rot-Gelb befliesen oder die Metallbauer ein komplexes Maschinengehäuse fertigen. „In den letzten Jahren ist der Standard der Projekte stark nach oben gegangen“, so Stefan Praschl, der stellvertretende Vorsitzende des technischen Komitees von WorldSkills International. „Schwierig ist, dass in anderen Kontinenten mit anderen Materialien gearbeitet wird. Und da muss man Kompromisse finden.“ Um allen Wettkämpfern gleiche Voraussetzungen zu ermöglichen, werden in den nächsten Wochen zudem umfangreiche Material-Proben versandt. Der Inhalt der Wettbewerbs-Projekte wird den Teilnehmern im Vorfeld zum Training bekannt gemacht, zum Wettbewerb im Juli aber um bis zu 30 Prozent verändert, um neben Präzision auch Kreativität und Transferleistung abzufordern. Die Teilnehmer haben an vier Tagen maximal 22 Stunden Zeit, die Aufgaben umzusetzen. Ein Team von Experten bewertet dabei die Ausführung und legt nach einem ausgefeilten Punktesystem die Gewinner fest. Zahlreiche namhafte Sponsoren stellen für die Wettbewerbe Maschinen, Werkzeuge und Material zur Verfügung. Benötigt werden bis zu zwei Millionen Gegenstände – vom Stahlstift bis zur Offset-Druckmaschine. „Ich finde es wichtig, dass sich Unternehmen so stark für Ausbildung engagieren“, so der Vertreter eines Sponsors.

Die WorldSkills Leipzig 2013 werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie vom Europäischen Sozialfonds gefördert und aus Wirtschaft und Gesellschaft unterstützt.

SACHSEN! Weltweit dabei. Sächsische Außenwirtschaftswoche vom 4. bis 7. März 2013 Montag, 4. März Auftaktveranstaltung: Fachforum ‘Gesundheitswirtschaft/Medizintechnik’ | Leipzig

Business-Frühstück ‘Frankreich / Region Rhône-Alpes’ | Leipzig Beratungstag Messebeteiligung ‘Fit für Auslandsmessen’ | Leipzig

Dienstag, 5. März

Deutsche Entwicklungszusammenarbeit Erfolgschancen für sächsische Firmen | Dresden

Messe optimal nutzen – vom Kostenfaktor zur gewinnbringenden Investition | Dresden

Der kalte Freund - Warum wir Russland brauchen: Die Insider-Analyse | Chemnitz

Handwerk weltweit: Ländertag Tschechien | Dresden Förderungen in der Außenwirtschaft 2013 | Chemnitz

Donnerstag, 7. März

Die Umsatzsteuer im Außenhandelsgeschäft | Chemnitz

Markterschließung für KMU | Bautzen

Länderberatungstag Ungarn | Zwickau

Steuerliche Behandlung grenzüberschreitender Dienstleistungen | Plauen

Fachforum ‘Marktchancen MOE 2013’ | Dresden

Handwerk weltweit: Ländertag Polen | Dresden

Mittwoch, 6. März Handwerk macht mobil: Beratungstag für europaweite Auslandspraktika für Lehrlinge und Auszubildende | Dresden

Sprechtag ‘Handwerksleistungen im Ausland professionell abwickeln’ | Leipzig Unsere Leistungen für Ihr Geschäft in der Europäischen Union | Chemnitz

Risiken und Zahlungssicherung im Exportgeschäft | Dresden

Erfolgreich in Tschechien – Interkulturelle Kommunikation | Chemnitz

Vertragsgestaltung im Auslandsgeschäft | Freiberg

Risiken und Zahlungssicherung im Exportgeschäft | Leipzig

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.aussenwirtschaft.sachsen.de sowie bei Ihrer IHK oder Ihrer Handwerkskammer und der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH.

Special intec/Z 2013

Kooperation mit den Chinesen Neu ab 2013 an der Westsächsischen Hochschule Zwickau: Internationaler Masterstudiengang mit Doppelabschluss

„Languages and Business Administration German-Chinese“ ist ein internationaler Masterstudiengang mit Doppelabschluss an der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ). Die Verträge zu diesem neuen integrierten Masterstudiengang der Fakultät Angewandte Sprachen und Interkulturelle Kommunikation der WHZ und der Germanistikfakultät der Tianjin Foreign Studies University (TFSU) in China sind unterschrieben. Die ersten chinesischen Studenten werden im Wintersemester 2013/14 ihr Studium an der WHZ beginnen. Die ersten Deutschen Studenten fangen im Sommersemester 2014 an. Im Wintersemester 2014/15 und im Sommersemester 2015 studieren dann alle gemeinsam weiter an der Tianjin Foreign Studies University. Eine Initiative von Prof. Dr. Doris Weidemann und Prof. Hui-Fang Chiao war es, die den neuen Studiengang Ende 2011 auf den Weg gebracht hatte. Wie Franka Platz, Pressesprecherin der WHZ mitteilte, wurden die Inhalte während mehrerer intensiver Treffen und Gespräche mit den chinesischen Kollegen ausgearbeitet. Vertreter der WHZ hatten Ende November 2012 die TFSU besucht, um das Curriculum des neuen gemeinsamen Studiengangs abzustim56

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men. Konzentrieren wird sich die Zusammenarbeit beider Hochschulen auf den Austausch von Studenten und Hochschullehrern, die Ausarbeitung gemeinsamer Kurse sowie gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Sehr gute Sprachkenntnisse der jeweiligen Fremdsprache Deutsch beziehungsweise Chinesisch, vertiefte wissenschaftliche Kenntnisse in den Fachgebieten Sprachen und Wirtschaft, die Fähigkeit zur selbstständigen fachspezifischen und interdisziplinären wissenschaftlichen Arbeit und die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse in den genannten Fachgebieten sind die Ziele des Studiums. Die chinesische Hochschule wurde 1921 gegründet. Zurzeit sind knapp 10.000 Studenten immatrikuliert. Die Bildungseinrichtung ist für die hohe Qualität ihrer Fremdsprachenausbildung bekannt. Mit ihren zehn Millionen Einwohnern zählt die Handelsmetropole Tianjin in Nordchina zu einer der wohlhabendsten der Volksrepublik. Die Stadt ist Sitz zahlreicher Handelsniederlassungen. Mit dem Hochgeschwindigkeitszug ist die Hafenstadt binnen einer halben Stunde von der Hauptstadt Beijing aus zu erreichen. Wolfgang Baltzer

Freude über die Vertragsunterzeichnung am 4. Dezember 2012: Prof. Dr. Gabriele Berkenbusch, Dekanin der Fakultät Angewandte und Interkulturelle Kommunikation, Rektor Prof. Dr. Gunter Krautheim, Prof. Hui-Fang Chiao (WHZ, LBA Chinesisch). Foto: WHZ

Special intec/Z 2013

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„TEAM 22“ – Wir sind dabei! Zur intec Leipzig gestaltet die Technologie- und Gründerzentrum Bautzen GmbH einen Gemeinschaftsstand

Technologie- und Gründerzentrum Bautzen GmbH Preuschwitzer Straße 20 D-02625 Bautzen Telefon: +49 3591 380-2020 Telefax: +49 3591 380-2021 [email protected] www.tgz-bautzen.de

Zur Förderung der Metallbranche wurde im Jahr 2000 das Kooperationsnetzwerk „Maschinenbau und Metallbearbeitung in Ostsachsen“ gebildet. Der durch das TGZ Bautzen initiierte Firmenverbund ist inzwischen unter der Bezeichnung „TEAM 22“ in Sachsen und darüber hinaus bekannt. Derzeit arbeiten 20 Unternehmen der ostsächsischen Metallbranche in diesem Projekt mit. Neben der Zusammenarbeit im Netzwerk sollen insbesondere die Kooperationsbeziehungen zu Finalproduzenten in der Region sowie zu Partnern in anderen Regionen Deutschlands und im Ausland gefördert werden. Diesem Anliegen entsprechen auch die 6. Ostsächsischen Maschinenbautage, die im TGZ Bautzen am 6. und 7. November 2013 stattfinden werden. Auf der intec in Leipzig präsentieren sich auf einer Standfläche von 213 Quadratmetern 17 Unternehmen unserer Region, darunter sieben Firmen des „TEAM 22“ sowie die Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien.

Die Unternehmen bieten unter anderem Leistungen in den Bereichen Präzisionstechnik, -werkzeugbau, -formenbau, Sondermaschinenbau, Me tallbearbeitung, Kunststoffbearbeitung, Oberflächensystemtechnik, Konstruktion und Design sowie Automatisierungstechnik, Filtertechnik und Umwelt-Lufttechnik an. Professionelles Standortmarketing für Unternehmen aus der Oberlausitz sind uns ein großes Anliegen. Wir organisieren auch Unternehmens- und Kooperationstreffen im Ausland.

Auf unserem Gemeinschaftsstand finden Sie u. a. folgende Unternehmen:

AVI Gesellschaft für Automatisierung in Verwaltung und Industrie mbH | www.avi-gmbh.com

Lausitz Elaste GmbH www.lausitz-elaste.de

SIT Singwitz Industrietechnik GmbH www.sit-singwitz.de

FWH Federnfabrik Wilhelm Hesse GmbH www.wilhelm-hesse.de

LES Oberflächensystemtechnik GmbH www.les-anlagenbau.de

Stratos GmbH, Dipl.-Ing. Christoph Staroske www.stratos-gmbh.de

Hevatec Systeme und Anlagenbau GmbH www.hevatec.de

Max Aicher Bischofswerda GmbH & Co. KG www.max-aicher-bischofswerda.de

WOLFRAM Design/Engineering www.wolframdesign.de

HOPPE Präzisionstechnik GmbH www.hoppe-werkzeuge.de

Mittag GmbH www.mittaggmbh.de

Zulieferstandort

www.oberlausitz.com

Kunz-Engineering GmbH www.kunz-engineering.de

Präzisions-Werkzeug und Formenbau Havlat GmbH | www.havlat.de

Marketing-Gesellschaft OberlausitzNiederschlesien mbH | www.oberlausitz.com

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Messehalle 3, Stand-Nr. A 80 / B 81 Wirtschaftsjournal | Januar 2013

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Special intec/Z 2013

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Chemnitzer Spracheninstitut auf der intec SprachUnion – professioneller Partner bei Übersetzungen, Dolmetschen und Sprachkursen – präsentiert sich als einziger Aussteller dieser Sparte

Ob Englisch, Französisch, Spanisch, Chinesisch, Russisch, Tschechisch, Polnisch oder Deutsch – wenn es um Übersetzungen, Dolmetscherdienstleistungen oder Sprachkurse geht, dann sind die jungen Mitstreiter vom Team der SprachUnion die ausgesprochenen Profis. In den gängigen Fremdsprachen der Welt sind sie zu Hause und auch für außergewöhnliche Sprachen finden sie schnell eine Lösung. Der 2008 gegründete Sprachendienstleister hat sich aufgrund der ausgesprochenen Qualitätsausrichtung in Chemnitz und weit darüber hinaus längst einen Namen gemacht.

„Bei unserer Arbeit setzen wir in erster Linie auf Qualität. Wir wollen als Sprachendienstleister Qualitätsführer sein.“ Diesen ehrgeizigen Anspruch haben sich Geschäftsführer Andras Drencsenyi und seine Mitstreiter Janine Hamann, Carolin Fellbaum und René Thiemann auf die Fahne geschrieben. „Zu unseren Erfolgskriterien gehören aber auch Integrität, Professionalität, Authentizität, und dass wir immer auf dem neuesten technischen Stand sind“, betont der Geschäftsführer. Davon profitieren nicht nur Unternehmen in Chemnitz und Umgebung, die hauptsächlich zum Kundenkreis der SprachUnion gehören, sondern mittlerweile auch Kunden in der gesamten Region Mitteldeutschland und zum Teil auch in westlichen Bundesländern. Vom Leistungsspektrum des jungen Unternehmens können sich jetzt auch Besucher der diesjährigen intec überzeugen. SprachUnion präsentiert sich in der Leipziger Messe-Halle 3 am Stand A 60 erstmals auf der intec und ist dort zugleich der einzige Sprachendienstleister. „Wir sind in der Lage, alle gängigen Verkehrssprachen abzudecken“, so Andras Drencsenyi. Seinen Kunden, dabei handelt es sich in erster Linie um Unternehmen der Automobilbranche, der Automobilzulieferindustrie und des Maschinenbaus, liefert SprachUnion Qualitätsübersetzungen aller Textsorten. Dabei liegt der Schwerpunkt in erster Linie auf technischen Fachübersetungen, das bedeutet die gesamte Dokumentation von Maschinen und Anlagen im Zuge der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Auf diesem Gebiet ist das Team besonders gut aufgestellt und unschlagbar. Technische Übersetzungen sind in der Region stark gefragt und das Steckenpferd von Drencsenyi, der auf diesem Gebiet früher gearbeitet hat und damit die nötigen Erfahrungen besitzt. 58

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Gemanagt vom vierköpfigen Team in Chemnitz werden diese Übersetzungen von einem weltweiten Netzwerk, bestehend aus mehr als 150 freiberuflichen Übersetzern und Lektoren, realisiert. Für die Sprachkurse stehen ebenfalls freiberufliche Dozenten zur Verfügung, die im entsprechenden Fachbereich spezialisiert und in Sprachen ausgebildet sind. Gerade Sprachkurse werden verstärkt nachgefragt, weil immer mehr Unternehmen erwarten, dass auch ihre Mitarbeiter, besonders in Sekretariat und Vertrieb, Englisch beherrschen. Fremdsprachenkenntnisse sind auf Messen von Vorteil, unbedingt wichtig bei Vertragsverhandlungen oder beim Erklären von Maschinen. So sollen mit den angebotenen Sprachkursen Unternehmen fit gemacht werden für den Wettbewerb in ihren Branchen. Das Chemnitzer Spracheninstitut ist jedoch nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Privatkunden tätig. Wenn es zum Beispiel um die Übersetzung von Beglaubigungen, Heiratsurkunden etc. geht, ist man bei SprachUnion ebenfalls an der richtigen Adresse. Auch die Sprachkurse, für die es günstige Fördermöglichkeiten gibt, können nicht nur Unternehmen, sondern auch Privatkunden in Anspruch nehmen. Auch davon kann man sich auf der intec ein Bild machen. „Wir wollen die Messe dazu nutzen, unser Unternehmen als vollumfänglichen Sprachendienstleister mit den drei Sparten Übersetzungen, Dolmetscherleistungen und Sprachkurse noch bekannter zu machen und unser Einzugsgebiet auf ganz Sachsen auszudehnen“, betont der Firmenchef. Wolfgang Baltzer

Das Team der SprachUnion: Janine Hamann, Kundenbetreuung Übersetzungen/Dolmetschen – Andras Drencsenyi, Geschäftsführer – Carolin Fellbaum, Kundenbetreuung Sprachkurse – René Thiemann, Kundenbetreuung Übersetzungen (von links). Foto: Wolfgang Schmidt

SprachUnion Technologie Centrum Chemnitz Annaberger Straße 240 D-09125 Chemnitz Telefon: +49 371 5347-280 Telefax: +49 371 5347-284 [email protected] www.sprachunion.de

Special intec/Z 2013

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Mit Fingerspitzengefühl Orizon Niederlassung Glauchau mit umfassendem Spektrum von Personaldienstleistungen auf Augenhöhe

Zur Orizon GmbH

Orizon Team in Sachsen

Mit nahezu 10.000 Mitarbeitern an bundesweit 100 Standorten und einem Jahresumsatz von 293 Millionen Euro im Jahre 2011 zählt die Orizon GmbH zu den zehn führenden Personaldienstleistern in Deutschland. Unter den unabhängigen Anbietern auf dem deutschen Markt gehört sie sogar zu den Top 3.

Hinten von links: Die Niederlassungsleiter Andreas Höll (Leipzig), Fredy Münn (Eisenhüttenstadt), Uwe von der Linde (Chemnitz) und vorn von links: Regionalleiter Peter Roch, Manuela Wehrmann (Dresden), Thomas Warias (Halle) und Kay Härtel (Glauchau) trafen sich zu einer Arbeitsberatung in der Orizon-Niederlassung Glauchau. Foto: Wolfgang Schmidt

www.orizon.de

Ein umfassendes Spektrum von Personaldienstleistungen bietet die Orizon GmbH an. Zum Serviceportfolio gehören Personalüberlassung und -vermittlung sowie komplexe Personalprojekte aus einer Hand. Zum Jahreswechsel 2012/2013 hat Orizon die Zusammenführung der bisherigen Tochtergesellschaften jobs in time, RKM und RP Personal abgeschlossen und tritt seitdem als eine nationale Marke auf. Für Unternehmen ebenso wie für Bewerber ergeben sich daraus umfassende Synergieeffekte.

Orizon GmbH Niederlassung Glauchau Nikolaus-Otto-Str.1 08371 Glauchau Telefon: 03763 418877-0 Telefax: 03763 418877-7 [email protected] www.orizon.de

Orizon zeichnet sich durch eine gelebte Unternehmenskultur der Eigenverantwortung aus. So agiert jeder Niederlassungsleiter vor Ort als Unternehmer im Unternehmen. Zwischen den einzelnen Niederlassungen besteht eine enge Zusammenarbeit. Unternehmen haben so den Vorteil, bei lediglich einem Ansprechpartner direkt vor Ort Aufträge sachsenweit zu vergeben. Sucht beispielsweise ein Unternehmen mit Hauptsitz in Glauchau Mitarbeiter in dieser Stadt, in Dresden und Leipzig, braucht es nicht mit jeder einzelnen Niederlassung Kontakt aufzunehmen, sondern kann mit seinem Ansprechpartner vor Ort den Auftrag gleich realisieren. Gleichzeitig greift die Orizon-Niederlassung auf Bewerber der ganzen Region zu und kann hier dem Unternehmen schnell das benötigte Personal zur Verfügung stellen. Durch eine bundesweite Vernetzung aller Niederlassungen ergeben sich schnelle und effektive Wege, wodurch kurze Verbindungskanäle auch innerhalb der Region entstehen. Eine von sechs Niederlassungen in der Region Sach-

sen befindet sich in Glauchau, Nikolaus-Otto-Straße 1. „Ausgestattet mit entsprechender Entscheidungskompetenz ist es uns möglich, jedem Kunden auf Augenhöhe zu begegnen“, versichert Kay Härtel, der seit Jahresbeginn die Niederlassung leitet. „Hier sprechen Entscheider mit Entscheidern. Flankiert durch zentrale Key Accounts sind wir vor Ort in der Lage, eine hohe Beratungsleistung zu gewährleisten. Dabei kommen uns ausgeprägte Branchenkenntnisse zugute.“ Die Glauchauer Orizon Niederlassung mit ihren drei internen und 35 externen Mitarbeitern konzentriert sich als Personalunternehmen vorrangig auf die in der Region dominierenden Branchen Automobilbau und Zulieferindustrie, Maschinenbau, Sondermaschinenbau, Lagerwirtschaft und Logistik. Vermittelt werden vor allem Fach- und Führungskräfte sowie kaufmännisches Personal. Insgesamt ist Orizon durch technische und gewerbliche Fachund Hilfskräfte sowie durch kaufmännische und medizinische Fach- und Führungskräfte in der Lage, alle Berufsfelder abzudecken. Der Niederlassungsleiter hat zudem Kooperationen mit Bildungseinrichtungen, z. B. der Technischen Universität Chemnitz, der Westsächsischen Hochschule Zwickau und der Berufsakademie Glauchau ins Auge gefasst. Dabei setzt er nicht nur auf fachliche Qualität, sondern auch auf die lokale Vernetzung aller Niederlassungen sowie auf das gute Fingerspitzengefühl der Personalberater für die Bewerberauswahl. Wolfgang Baltzer

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Personalien Verlässlicher Partner

Neuorganisation der Arbeitsagentur

Fotos: Bundesagentur für Arbeit

Foto: biosaxony e. V.

Dresden. Seit Januar 2013 ist André Hofmann neuer Geschäftsführer des biosaxony e. V. Hans-Jürgen Große, der seit Gründung des Vereins im Dezember 2009 als Geschäftsführer für das gesamtsächsische Biotechnologie-Cluster sehr engagiert tätig war, geht in den verdienten Ruhestand. Er wird dem neuen Geschäftsführer bis Ende Januar noch beratend zur Seite stehen. André Hofmann ist Diplomingenieur für Biotechnologie und wurde nach umfangreicher wissenschaftlicher Tätigkeit 2007 in der Stadtverwaltung Dresden als Kompetenzfeldmanager für Life Sciences eingestellt. Daher rühren auch seine engen Kontakte zum biosaxony-Netzwerk. Als großes Ziel sieht er die Standortstärkung. Für Mitglieder, Unternehmen, Städte und Forschungseinrichtungen in Sachsen möchte er ein verlässlicher Partner sein, sagte er bei seinem Amtsantritt. „Als Diplomingenieur für Biotechnologie habe ich nach über fünf Jahren wissenschaftlicher Arbeit Mitte 2007 eine Stelle als Kompetenzfeldmanager für Life Sciences bei der Stadtverwaltung Dresden angetreten. Meine Arbeit bestand in diesem Bereich insbesondere darin, die Region Dresden im Bereich der Lebenswissenschaften weiter voranzubringen – eine Aufgabe, die nur in enger Kooperation mit vielen Partnern zu bewältigen ist. Auf dieser Basis möchte ich nun die in Dresden begonnene Arbeit für eine erfolgreiche Weiterentwicklung unseres Life Science-Standortes konsequent gesamtsächsisch fortführen.“ PM/SP n 60

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Hainichen/Plauen. Im Rahmen der Neuorganisation der Bundesagentur für Arbeit entsteht in Sachsen die neue Agentur für Arbeit Hainichen. Sie umfasst den gesamten Landkreis Mittelsachsen und übernimmt die bisherigen Geschäftsstellen der Agentur für Arbeit Chemnitz - Döbeln, Freiberg, Flöha und Rochlitz. Helga Lutz hat ab 1. Januar 2013 die Geschäftsführung der neu gegründeten Agentur für Arbeit Hainichen übernommen. Die 58-jährige Juristin ist in Erlangen geboren und lebt in Plauen. Dort ist sie seit 1994 als Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Plauen für die Führung, Steuerung und die Umsetzung der Geschäftspolitik verantwortlich. „Helga Lutz leistet seit vielen Jahren für die Bundesagentur für Arbeit solide Arbeit. Sie hat das Know-how, um die neu gegründete Arbeitsagentur in Mittelsachsen erfolgreich zu führen“, erklärt Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA). Zu den Herausforderungen an der Spitze der Arbeitsagentur sieht Cordt die Fachkräftesicherung für die sächsischen Unternehmen und den Aufbau einer zielorientierten Netzwerkarbeit mit den Akteuren des Arbeits- und Ausbildungsmarktes in Mittelsachsen. Die Nachfolge von Helga Lutz in Plauen hat ebenfalls zum 1. Januar Oliver Schmale angetreten. Er ist nun Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Plauen. Der 43-jährige Jurist ist in Niedersachsen geboren

und lebt in jetzt in Plauen. Schmale bringt Erfahrungen und umfassende Kenntnisse des operativen Geschäfts mit. Zuletzt hat er die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände im Auftrag der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit (BA) bei Projekten zur Entwicklung von Strategien zur Fachkräftesicherung unterstützt. „Oliver Schmale hat in vielen unterschiedlichen Aufgabenfeldern gearbeitet und bringt die notwendigen Voraussetzungen mit, die Agentur für Arbeit zu leiten“, erklärt Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der BA. n

Personalwechsel bei der DAK-Gesundheit Chemnitz. Jörg Ziehe ist neuer Leiter des Servicezentrums am Markt 5 in Chemnitz. Der 48-Jährige und sein 18-köpfiges Team betreuen Foto: DAK rund 23000 Versicherte in Chemnitz sowie dem Landkreis Mittelsachsen und dem Erzgebirgskreis. Der Gesundheitsexperte ist seit 22 Jahren bei der Krankenkasse und war zuletzt als Kundenberater tätig. „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe und möchte unsere Kunden durch guten Service und ausgezeichnete Leistungen überzeugen", sagt Ziehe. n

Special intec/Z 2013

Personalien

Der S e Wir z rvice un t eige n w e rs c h e CeBI ie! Am idet Sie. 5 T, Ha lle 6 .-9. März /E16

Sicherheit und Service

schaft in die Unternehmensgruppe ein. Seit 1990 ist sie in der Branche tätig, zuletzt als Geschäftsführerin der DWSI, war lange Jahre Vizepräsidentin des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft BDSW und der IHK Dresden sowie seit über 20 Jahren als berufene Prüferin und Vorsitzende der Prüfungskommission an der IHK Dresden tätig. Seit Sommer 2012 hat die Arndt-Gruppe eine neue Niederlassung in Dresden. Geleitet wird sie von Axel Teuber, der ebenfalls über langjährige Erfahrungen im Bereich der Sicherheitswirtschaft verfügt, zuletzt als NiederDr. Birgit Kretzschmar, Geschäftsführerin der ARNDTlassungsleiter der POWER GmbH. Seit 1998 ist er Sicherheit und Service GmbH & Co. KG und der Stellvertretender Vorsitzender des Sächsischen Dresdner Niederlassungsleiter Axel Teuber. Foto: S. Hohmeister Verbandes für Sicherheit in der Wirtschaft e. V. SVSW. Dresden. Dr. Birgit Kretzschmar ist seit dem 1. Janun ar 2013 neben Susanne Arndt und Thomas Lechner die dritte Geschäftsführerin in der Arndt-Sicherheit Neue Führung aus den eigenen Reihen und Service GmbH & Co. KG und verantwortlich für Leipzig. Tobias Schmidt hat zum neuen Jahr das die neuen Bundesländer. Sie bringt umfangreiche Amt des Hauptgeschäftsführers der BBW Leipzig Erfahrungen aus dem Bereich der Sicherheitswirt- Gruppe angetreten. Damit stellt der soziale Unter-

Foto: BBW

nehmensverbund mit seinen insgesamt ca. 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Mann an seine Spitze, der seit mehr als 11 Jahren im Unternehmen tätig ist. Der 34-jährige Förderpädagoge war unter anderem Bereichsleiter für Wohnen und Freizeit, Kinder- und Jugendhilfe sowie zuletzt Schulleiter der Berufsbildenden Schule im Berufsbildungswerk Leipzig. n

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Special intec/Z 2013

Virtuelle Technik real erleben VEMAS bringt auf der intec Unternehmer mit Kunden, Forschern und jungen Leuten ins Gespräch

Einen „Treffpunkt Industrie und Wissenschaft“ hat auch in diesem Jahr die Verbundinitiative Maschinenbau Sachsen VEMAS auf der intec (Stand C30/D29) eingerichtet. Auf diesem Gemeinschaftsstand präsentieren sich erneut Forschungseinrichtungen und FuE-orientierte Netzwerke. Das Netzwerk Zellulare Metalle beispielsweise wird das Modell eines CFK-Maschinenschlittens ausstellen. Die AMS Ausbildungsgesellschaft für Metalltechnik und Schweißer mbH wird ihr so genanntes „Schweißerkino“, das heißt einen Messe-Schweißstand, aufbauen, der in der Vergangenheit immer zahlreiche Gäste angezogen hat. Ausbildungszwecken dient auch die Virtual-Reality-Anlage „moVE" der TU Chemnitz. Forscher der Professur für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik stellen mit Hilfe ihrer mobilen Anlage die Nutzung der Virtual-Reality-Technologie für Schulungs- und Trainingsanwendungen vor. Dabei wird das Modell eines spanenden Bearbeitungszentrums genutzt, um die Aufstellung und Inbetriebnahme einer Werkzeugmaschine zu erläutern und zu trainieren. Welche Kompetenzen darüber hinaus bei den sächsischen Maschinen- und Anlagenbauern vorhanden sind, zeigt der neue Branchenkatalog 2013 mit über 200 Leistungsprofilen von Produzenten, produktionsnahen Dienstleistern und Forschungseinrichtungen. Er wird erstmalig auf der intec erhältlich sein.

Während der Messen intec und Z 2011 nutzten 770 Schüler und Studenten (2009: 600) die Chance, sich über Karrieremöglichkeiten in der sächsischen Industrie zu informieren. Foto: VEMAS

Damit die Leistungsfähigkeit der Unternehmen auch künftig erhalten bleibt, veranstalt die VEMAS gemeinsam mit der Leipziger Messe traditionell am letzten Tag der Messen intec und Z den Studententag. Auftakt ist eine Podiumsdiskussion mit Vertretern der Wirtschaft, Bildung und Politik. Anschließend bietet eine Jobbörse den Unternehmern und jungen Leuten die Möglichkeit, unkompliziert miteinander in Kontakt zu kommen. Die vergangenen drei Veranstaltungen zogen mit wachsendem Erfolg insgesamt fast 2000 Studierende, Schüler und Absolventen nach Leipzig. PM/CH

Lichtensteiner Modell erfolgreich UNESCO würdigt erneut Daetz-Stiftung für Projektarbeit im Bereich Bildung Bereits zum dritten Mal hat die deutsche UNESCO-Kommission das innovative Bildungskonzept „Lichtensteiner Modell“ als Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung erhalten Initiativen, die das Anliegen dieser weltweiten Bildungsoffensive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen. Die Daetz-Stiftung bereitet mit dem „Lichtensteiner Modell“ Schüler auf die Herausforderungen der Globalisierung vor. „Dieses Unterrichtskonzept ergänzt die schulische Vermittlung eines klassisch länderspezifischen Fachwissens, indem es ein fächerübergreifendes Verständnis für fremde Traditionen, Empfindlichkeiten und Denkweisen bei jungen Menschen erzeugt und damit auch Berufschancen verbessern soll“, betont Peter Daetz, Kuratoriumsvorsitzender der Daetz-Stiftung. 62

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Die Stiftung erarbeitete dazu in den vergangenen sechs Jahren individuelle Unterrichtmodule für Mittelschulen und Gymnasien zu Indien, der Türkei, China, Polen, Russland, Tschechien und dem Kontinent Afrika. Dabei kooperierte die Stiftung eng mit einem kompetenten Team sächsischer Mittelschul- und Gymnasiallehrer sowie länderspezifischer Experten. „Nachhaltige Entwicklung“, so Peter Daetz, funktioniere nur, wenn sich die Jugendlichen in den Schulen schon frühzeitig mit dieser Thematik auseinandersetzen. Der Erfolg gibt Peter Daetz recht. Etwa 14.000 Schüler in Sachsen erlebten im Schuljahr 2011/2012 diese Module. Vor einem Jahr hat auch das Bundesland Hessen dieses Unterrichtskonzept übernommen. Wolfgang Baltzer

Schüler erleben Indien mittels eines individuellen Unterrichtsmoduls. Der Subkontinent ist einer von mehreren Ländern, die im Lichtensteiner Modell den Schülern näher gebracht werden. Foto: Daetz-Stiftung

Special intec/Z 2013

Die richtige Einstellung finden Mangelnde Leistungsbereitschaft und Unsicherheit gegenüber Ausländern behindern Stellenbesetzungen

Handlungsempfehlungen an die Politik

 Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Beschäftigung ausländischer Fachkräfte, z. B. Unterstützung der Weiterbildung oder Sprachförderung  Zügige Einleitung geeigneter Maßnahmen zur Senkung der Schulabgängerquote ohne Abschluss auf unter fünf Prozent bis 2020  Verbindliche und durchgängige Verankerung einer systematischen praxisbezogenen Berufsorientierung in den Lehrplänen aller allgemeinbildenden Schulformen in Sachsen  Weitere Stärkung der betrieblichen Ausbildung im dualen System

Mit dem Ziel, die aktuelle Fachkräftesituation in der sächsischen Wirtschaft zu erfassen und daraus Empfehlungen für Politik, Verwaltung und die Unternehmen abzuleiten, führen die sächsischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) und Handwerkskammern (HWKs) seit 2001 regelmäßig eine Befragung in den Unternehmen aller Branchen und Betriebsgrößen im Freistaat durch. Die Ergebnisse des nunmehr sechsten „Fachkräftemonitorings 2012“ stellten die Präsidenten der IHK zu Leipzig, Wolfgang Topf, sowie der HWK zu Leipzig, Ralf Scheler, am 25. Oktober 2012 im Namen der sechs Kammern in Dresden vor. An der aktuellen Befragung beteiligten sich 1 604 Unternehmen – davon 400 aus dem sächsischen Handwerk. Sie äußerten sich zu den Themen Fachkräftesicherung, betriebliche Ausbildung, Personalentwicklung und Weiterbildung. „Es deutet sich an, dass aus dem steigenden Fachkräftebedarf ein Fachkräftemangel werden kann. Die Zahl der Unternehmen mit offenen Stellen hat sich in den vergangenen zwei Jahren fast verdreifacht. Es werden stärker denn je echte Fachleute – vor allem in Industrie und Bau – gesucht. Auch die Zeiträume, bis eine Stelle neu besetzt ist, verlängern sich. Der regionale Wettbewerb innerhalb Deutschlands um die besten Köpfe spitzt sich merklich zu und wird in erster Linie über die Konditionen ausgetragen“, fasst Wolfgang Topf, Präsident der IHK zu Leipzig, die Ergebnisse

der Befragung zusammen. „Neu ist das zunehmende Interesse an ausländischen Arbeitskräften. Dies muss durch weitere Erleichterungen in der Gesetzgebung zur Zuwanderung und eine verbesserte Willkommenskultur in der Gesellschaft unterstützt werden.“ Ausgewählte Umfrage-Ergebnisse  28% (451) der Unternehmen meldeten insgesamt 1187 unbesetzte Stellen.  55% der offenen Stellen entfielen auf Facharbeiter und Gesellen. Mitarbeiter mit Fach- bzw. Hochschulabschluss werden in 26% der Fälle gesucht  Die am häufigsten gesuchten Qualifikationen sind bei den Facharbeitern und Gesellen: Berufskraftfahrer, CNCFräser, Elektroniker, Maurer und Mechatroniker; bei Fachkräften mit Fach- bzw. und Hochschulabschluss: Informatiker, Konstrukteure, Bauingenieure, Elektrotechniker und Maschinenbauingenieure.  65% der Unternehmen können ihre offenen Stellen innerhalb von 2 Monaten nicht besetzen. In jedem vierten Unternehmen dauert die Besetzung sogar länger als 6 Monate.  Die Besetzung offener Stellen scheitert laut Aussage der Unternehmen in erster Linie an fehlender Motivation und Arbeitsbereitschaft (41%) PM/CH

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Infrastruktur

Prioritäten zur Elektrifizierung IHKs Chemnitz und Bayreuth: Wirtschaft braucht leistungsfähige Schienenverbindungen

Für die Franken-Sachsen-Magistrale Nürnberg – Chemnitz – Dresden wurden in den letzten Jahren erhebliche Mittel zur Sanierung der Strecke bereitgestellt. Derzeit laufen Maßnahmen zur Sanierung des Knotens Chemnitz und die Elektrifizierung des Streckenabschnitts Reichenbach – Hof. Foto: Wolfgang Schmidt

Die Wirtschaft braucht leistungsfähige Schienenverbindungen. Aus diesem Grund soll die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale vorangetrieben und Lücken geschlossen werden. Dafür setzen sich die Industrie- und Handelskammern für Oberfranken Bayreuth und Chemnitz seit Jahren ein. Die Präsidenten Heribert Trunk und Franz Voigt unterzeichneten diesbezüglich ein Positionspapier, in dem die schnelle Elektrifizierung des Streckenabschnitts Nürnberg – Reichenbach und des Abschnitts Marktredwitz – Regensburg gefordert wird. „Die Strecke nach Nürnberg dient insbesondere dem Personenverkehr, die Elektrifizierung der Strecke nach Regensburg folgt der europäischen Nord-Süd-Achse, die zunehmend an Bedeutung für den Schienengüterverkehr zwischen dem Mittelmeer und den skandinavischen Ländern gewinnt“, betonte Franz Voigt, Präsident der IHK Chemnitz, gegenüber dem Wirtschaftsjournal. „Wenn angesichts der Energiewende die Zukunft der Elektromobilität gehören soll, wäre es ein Unding, wenn solche wichtigen Eisenbahnstrecken mittelfristig nicht elektrifiziert werden würden. Das Güteraufkommen in der Region ist vorhanden. Das zeigt die positive Entwicklung des Güterverkehrszentrums in Glauchau.“ Wichtig sei es deshalb, so Voigt, die Region an die moderne Schieneninfrastruktur an- und einzubinden. Dann werde auch der Schienengüterverkehr in der Region wieder Wachstumsraten erzielen. „Deshalb begrüßen wir auch die Suche eines geeigneten Standortes für ein zweites

Güterverkehrszentrum im Raum Südwestsachsen, die im Landesverkehrsplan des Freistaates Sachsen fixiert worden ist“, unterstrich der IHK-Präsident. Schon seit der Wende kämpfen die IHK Chemnitz und die IHK für Oberfranken Bayreuth für die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale zwischen Dresden und Nürnberg. Während auf dem sächsischen Abschnitt zwischen Plauen und Hof die ersten Güterzüge den elektrischen Dienst aufnehmen, ist für den bayerischen Teil der Strecke zwischen Nürnberg und Hof die Realisierung noch nicht in Aussicht. Angesichts der Vorarbeiten für den Bundesverkehrswegeplan 2015 sei es wichtig, gemeinsam mit den sächsischen Nachbarn die Prioritäten zur Elektrifizierung der Eisenbahnstrecken aus Sicht der Wirtschaft zweifelsfrei deutlich zu machen, so der Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth Heribert Trunk. „Die hohe strukturpolitische Bedeutung beider Schienenverbindungen für die Wirtschaftskraft unserer beiden Regionen ist unbestritten. Unsere Unternehmen sind auf eine gute Anbindung an überregionale Verkehrswege angewiesen.“ Mit Blick auf den laufenden Streckenbetrieb forderten die beiden Präsidenten die Bahn, die beiden Freistaaten und die Verkehrsverbünde auf, alles dafür zu tun, um die derzeitige Angebotsqualität auf der Franken-SachsenMagistrale aufrecht zu erhalten und schrittweise zu verbessern. Wolfgang Baltzer

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Infrastruktur

Streckenausbau geplant Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke Chemnitz – Leipzig soll fortgesetzt werden

Ein weiterer Schritt zum Ausbau der Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke Chemnitz – Leipzig wurde jetzt vollzogen. Einen entsprechenden Vertrag zwischem dem Freistaat Sachsen und der Deutschen Bahn haben Wirtschaftsminister Sven Morlok und der Konzernbevollmächtige der Deutschen Bahn AG für Sachsen, Artur Stempel, in Chemnitz unterzeichnet. Die Vereinbarung umfasst unter anderem die Ermittlung des sinnvollsten Ausbauszenarios. Aufbauend auf einer Variantenbetrachtung der Streckenführungen über Bad Lausick beziehungsweise Borna soll die Vorplanung für die bevorzugte Variante bis Mitte 2014 abgeschlossen werden. Für den Streckenausbau stellt der Freistaat im aktuellen Haushalt bis 2014 insgesamt 12 Millionen Euro zur Verfügung. Vorgesehen ist beispielsweise die Elektrifizierung einer 36 Kilometer langen Reststrecke. Als wichtigen Schritt bezeichnete Wirtschaftsminister Morlok den Beginn der Vorplanungen. Es sei ein vorrangiges Ziel des Freistaates, den südwestsächsischen Raum an den Schienenpersonenfernverkehr anzubinden. „Die Wirtschaft der Region Sachsen begrüßt die Unterzeichnung der Planungsvereinbarung zum Ausbau und zur Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke Chemnitz – Leipzig“, betonte Hans-Joachim Wunderlich, Hauptgeschäftsführer

Minister Sven Morlok und Artur Stempel von der Deutschen Bahn AG bei der Vertragsunterzeichnung. Foto: Wolfgang Schmidt

der IHK Chemnitz. „Dieser wichtige Schritt zeigt, dass der Freistaat seine gesetzten Schwerpunkte im Landesverkehrsplan ernst nimmt und an den Voraussetzungen arbeitet, dass diese nicht nur in den Bundesverkehrswegeplan als vordringlich aufgenommen werden, sondern ebenso vordringlich und zeitnah umsetzbar sind.“ Chemnitz, die sächsische Industriemetropole, ist verkehrstechnisch nicht ganz einfach zu erreichen, für die wirtschaftliche Entwicklung ein Hindernis. Eine bessere Bahnanbindung könnte die Situation verbessern. Ein Grund, weshalb sich Barbara Ludwig, die Oberbürgermeisterin der Stadt, froh darüber äußerte, dass mit der Unterzeichnung die Vorplanung für die Elektrifizierung tatsächlich beginnen könne. Wolfgang Baltzer

Ein Leichtgewicht im Bahnverkehr Weltweit erste Leichtbau-Übergangskupplung in Chemnitz entwickelt Eine Übergangskupplung für Schienenfahrzeuge wurde im Institut für Strukturleichtbau der TU Chemnitz entwickelt. Die weltweit erste Kupplung in Faserverbundbauweise kommt beim Abschleppen und Rangieren von Zügen zum Einsatz. Ganze 19 Kilogramm statt der handelsüblichen 42 Kilogramm bringt die Neuentwicklung auf die Waage. Statt Stahl hatten die Chemnitzer Maschinenbauer kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff eingesetzt. Projektpartner bei der Entwicklung waren die Voith Turbo Scharfenberg GmbH & Co. KG und die East-4D GmbH Leightweight Structures. Wie Katharina Thehos, Wissenschaftsredakteurin der TU Chemnitz, informiert, beruht die Neuentwicklung auf der Scharfenbergkupplung, einem Produkt des Projektpartners Voith. „Die Scharfenbergkupplung ist heute internationaler Marktführer. In Europa sind nahezu alle Staatsbahnen und weltweit viele der Schnellbahn- und Metrobetriebe mit Scharfenberg-Kupplungssystemen ausgestattet", sagt Hol66

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ger Seidlitz von der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung der TU Chemnitz. Obwohl das Funktionsprinzip der Kupplungen immer dasselbe ist, gibt es unterschiedliche Ausführungen für die verschiedenen Zugarten, die untereinander nicht kompatibel sind. Um ein Kuppeln auch bei unterschiedlichen Kupplungstypen und -höhen zu ermöglichen, werden sogenannte Übergangskupplungen eingesetzt. Sie dienen als Adapter und sind vor allem beim Rangieren und beim Abschleppen nötig. „Im Abschleppfall oder im Rangierbetrieb muss das Betriebspersonal oft nur für kurze Zeit diese Übergangskupplungen am Zug montieren - zwangsläufig manuell. Die Übergangskupplungen sollten daher leicht sein, aber dennoch den beim Abschleppen ganzer Züge auftretenden hohen Belastungen standhalten“, erläutert Prof. Dr. Lothar Kroll, Leiter der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung. Wolfgang Baltzer

Die weltweit erste Leichtbau-Übergangskupplung in Faserverbundbauweise entstand in den Labors des Instituts für Strukturleichtbau der Technischen Universität Chemnitz. Der Leiter des Instituts, Prof. Dr. Lothar Kroll (r.), bespricht die Konstruktion mit seinen Mitarbeitern Lars Ulke-Winter und Holger Seidlitz (v.l.). Foto: TU Chemnitz/Mario Steinebach

Leseecke

Die Stunde der Dilettanten Michael Sitte-Zöllner von der Agentur WortReich hat Thomas Rietzschels Anklage unserer Gesellschaft gelesen

So wie früher die Könner verehrt wurden, werden heute jene bewundert, die etwas nicht können und es trotzdem tun. „Dilettant heißt der kuriose Mann. Der findet sein Vergnügen daran, Etwas zu machen, was er nicht kann."

Thomas Rietzschel. Foto: Zsolnay Verlag/Heribert Corn, www.corn.at

Thomas Rietzschel Die Stunde der Dilettanten – Wie wir uns verschaukeln lassen Zsolnay Verlag, Wien 256 S., 17,90 Euro

So dichtete Paul Heyse am Ende des 19. Jahrhunderts. Das Wort „Dilettant" stammt aus dem Lateinischen delectare – „sich erfreuen". Allerdings führt dies, wenn also die Selbstverwirklichung im Mittelpunkt der Bemühungen steht, für andere oft zu unerfreulichen Resultaten. Die Spekulationen der Banker, die Rettungsschirme, die die Regierenden einen nach dem anderen aufspannen, oder die Reformen in der Bildungs- und der Gesundheitspolitik, die sich am laufenden Band ad absurdum führen – alles scheint das Werk ahnungsloser Selbstdarsteller zu sein. Niemand durchschaut mehr die Mechanismen, auf die wir uns Tag für Tag verlassen müssen. Gibt es sie überhaupt noch, die Experten, denen wir uns guten Gewissens anvertrauen dürfen, oder werden wir in Wahrheit von Dilettanten gelenkt, die unwissend genug sind, anzupacken, wovon der Fachmann die Finger lässt? Thomas Rietzschel nennt viele Beispiele der Peinlichkeiten und Banalitäten, die wir erdulden müssen. Er schreckt in diesem Zusammenhang nicht vor Nennung Prominenter, ob diese nun Angela Merkel, KarlTheodor zu Guttenberg, Wendelin Wiedeking, Thomas Middelhoff, Günther Jauch oder Ursula von der Leyen heißen, zurück. Denn in der Politik ist… „das niedrigste Niveau zu einer politischen Plattform geworden, auf der sich die aktiven, das heißt, die gerissenen, mit den passiven Dilettanten im Reigen der Illusionen wiegen."* „Je weniger wir Herr der Dinge sind, desto mehr haben wir gelernt, den Anschein zu erwecken." Auf der Suche nach dem Ursprung des heutigen Hangs zur Selbstdarstellung stößt er auf die Reformbewegung zu Beginn des 20.Jahrhunderts. „Jeder Mensch ist ein Künstler", so die Botschaft von Ida Hofmann. Die Malerin siedelte sich seinerzeit zusammen mit anderen Aussteigern auf dem Monte Verità in der Nähe von Ascona, am Lago Maggiore an, um sich von selbst angebauten Produkten zu ernähren und anders zu leben. Zu den Besuchern der Kolonie zählten auch Hermann Hesse und Lenin. Voller Spott sprach Hans Arp von „einer Herde schafblöder Naturmenschen".

Heute sieht der 1951 nahe bei Dresden geborene ehemalige Kulturkorrespondent der F.AZ., Thomas Rietzschel, den Mangel an kultureller Bildung (Zitat Klaus Wowereit: „Kultur ist für mich, wenn die Kinder auf der Bühne stehen und die Mütter die Kostüme nähen.") als ausschlaggebend für Verwahrlosung der Sitten, der Sprache („Potenzierung sprachlichen Unvermögens"), die Auswüchse der Spaßgesellschaft, in der Einbildung allemal wichtiger ist als Bildung, an. „Dilettantismus … endgültig zur Weltanschauung einer Popkultur geworden (ist), in der jedermann die Chance bekommt mit Erfolg zu versagen."… „Die Dilettanten sind die Heroen unserer Tage, die Helden einer leistungsmüden Gesellschaft. Nicht nur auf der Showbühne, in der Arena von Thomas Gottschalk, wo sie für die perfektionierte Darbietung des Sinnlosen bejubelt wurden, haben sie ihr Publikum gefunden. Auch auf den Finanzmärkten konnten sie erfolgreich versagen, indem sie uns faule Kredite als sichere Geldanlage verkauften. Nicht zu reden von der Politik, in der sie uns Lüge als alternativlose Lösung anbieten." In der Rückkehr zum klassischen Bildungskanon im Sinne Wilhelm von Humboldts „Moral braucht Bildung", sieht Rietzschel einen Weg aus der Sackgasse. Henryk M. Broder würdigte den Autor in der Zeitung „DIE WELT" folgendermaßen: „Rietzschel ist ein bekennender Konservativer. Das ist heute eine geradezu antiautoritäre Haltung inmitten einer Gesellschaft, die von Gleichstellungbeauftragten und Quotenpriestern dominiert wird, in der das Bekenntnis zur Klimakatastrophe den Glauben an Gott ersetzt hat, in der eine vom Staat garantierte und subventionierte Gleichheit immer höher geschätzt wird als eine risikobelastete individuelle Freiheit. Man muss mit Rietzschel nicht immer einer Meinung sein, um sich über die rabiate Intervention eines Citoyen zu freuen, der den „moralischen Lebensstandard einer humanistisch aufgeklärten bürgerlichen Gesellschaft" für ebenso wichtig hält wie den materiellen. Und der nicht von Dilettanten „durchregiert" werden möchte, die nur noch das vertreten, „was sie im Moment gerade erfassen können", sei es die plötzliche Energiewende oder die Reform der Pendlerpauschale. Noch vor zehn Jahren wäre Rietzschel ein verspäteter Traditionalist gewesen, der verloren gegangenen Werten nachtrauert. Heute ist er ein renitenter Einzelgänger, dem Gleichstrom der Republik um einige Nasenlängen voraus. So ändern uns die Zeiten." * Zitate aus dem Buch

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Geld & Kapital

Universalbanksystem erhalten Laut Ostdeutschem Bankenverband sind und bleiben Banken ein unverzichtbarer Teil der Realwirtschaft

Aus Sicht des Ostdeutschen Bankenverbandes sind und bleiben Banken ein unverzichtbarer Teil der Realwirtschaft, weil nur sie den kontinuierlichen Geldkreislauf aus Anlagevermögen von Sparern und Fremdkapitalbedarf der Wirtschaft darstellen können. Der gesamtwirtschaftliche Erfolg Deutschlands auch und gerade in den letzten Krisenjahren beruhe mit auf dem bewährten deutschen Universalbanksystem. „Die pauschale Bewertung, Banken hätten sich vom realwirtschaftlichen Geschehen abgekoppelt und zu „Zockern“ entwickelt, wird den Gegebenheiten in einer globalen Welt und den Interessen der exportorientierten deutschen Wirtschaft nicht gerecht“, erklärte Klaus Wagner-Wieduwilt, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Verbandes. Zwar habe der Verlauf der globalen Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise zweifelsohne gezeigt, dass viele Akteure vieles falsch gemacht hätten, auch gut bezahlte Bankenmanager. Offenkundig sei hier die Leistungsfähigkeit von Risikomess- und Kontrollsystemen im Zusammenspiel mit den Anreizsystemen in den Vergütungsstrukturen z. T. mit gravierenden Folgen fehlerhaft eingeschätzt worden. Des-

halb sei es richtig, dass grundlegende Neujustierungen in der internationalen Bankenregulierung erfolgt sind und weiter diskutiert werden. Aber: Die Neuregulierungen müssten sorgfältig und im Detail abgewogen werden. Mittelstandsfinanzierung sei schon seit langem nicht mehr nur Kreditfinanzierung. So gründe das in Deutschland per heute erzielte Wohlstandsniveau weitgehend darauf, dass sich die deutsche Wirtschaft mit Exporten in die ganze Welt erfolgreich etabliert hat. „Gerade Auslandsgeschäfte außerhalb des europäischen Binnenmarktes sind für die Unternehmen oft in besonderer Weise risikobehaftet, weshalb bei deren Finanzierung die Volatilität der Zielmärkte zu berücksichtigen und Vorsorge im Sinne einer Absicherung von Zahlungsausfall-, Währungs-, Zins- und Rohstoffpreisrisiken zu treffen sind“, erläuterte Wagner-Wieduwilt. Insoweit sei auch im Rahmen der Mittelstandsfinanzierung in Ostdeutschland der Einsatz von risikominimierenden Finanzierungsinstrumenten – vielfach also von Derivaten – für den mittelständischen Kunden nicht nur „nützlich“, sondern schlicht unverzichtbar.

Keine Wette Im Zuge der durch die Finanzmarkt- und Staatsschuldenkrise ausgelösten Diskussionen habe sich zum Begriff Derivate aber die verbreitete Vorstellung entwickelt, Banken verkauften hier Wettprodukte. Aber die Absicherung eines Wechselkursrisikos sei keinesfalls rein spekulativ, sondern wie der Abschluss einer Feuerversicherung eine sinnvolle „Wette“ im Sinne einer unter Umständen existenziell relevanten Vorsorge.

Weitere Informationen unter: www.ostbv.de

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Erleichterte Generationennachfolge bei Personengesellschaften Der BFH hat in einem Urteil die Ausgliederung von Sonderbetriebsvermögen im Vorfeld einer unentgeltlichen Übertragung eines Kommanditanteils als unschädlich erachtet. Der Entscheidung lag folgender Fall zugrunde: Der Vater übertrug 80% seines Kommanditanteils an einer GmbH & Co. KG sowie die Geschäftsanteile an der KomplementärGmbH auf seine Tochter. Ein der Gesellschaft zur Nutzung überlassenes Grundstück behielt der Vater als Sonderbetriebsvermögen zurück. Kurz darauf übertrug der Vater das Grundstück auf eine neu gegründete KG, bei welcher er einziger Kommanditist war. Den Kommanditanteil an der GmbH & Co. KG von 20% übertrug er auf seine Tochter. Die Tücke liegt im Zusammenspiel der Normen zur unentgeltlichen Übertragung von Mitunternehmeranteilen und zur Übertragung von Einzelwirtschaftsgütern. Beide Vorgänge können ohne Aufdeckung der stillen Reserven zum Buchwert erfolgen (steuerneutral). Im Zusammenspiel erkennt die Finanzverwaltung einen Gestaltungsmissbrauch, wenn im Zusammenhang mit einer Übertragung eines Mitunter68

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nehmeranteils wesentliche Wirtschaftsgüter in ein anderes Betriebsvermögen übertragen werden. Auswirkungen: Die Buchwertfortführung beim Erwerber des Anteils wird verwehrt. Es kommt zu einer Aufdeckung der stillen Reserven, die der Übertragende als laufenden Gewinn zu versteuern hat. Der BFH hat dieser Auffassung eine Absage erteilt. Dem Gesetz sei nicht zu entnehmen, dass die eine Regelung nicht neben der anderen angewendet werden kann. Allenfalls könnte im Rahmen der Ausgliederung von Sonderbetriebsvermögen eine einschränkende Auslegung angebracht sein, wenn die übertragene Sachgesamtheit in ihrer wirtschaftlichen Lebensfähigkeit bedroht ist – ein Zustand, der bei einer Generationennachfolge regelmäßig ausscheidet. Damit verwirft der BFH den Vorwurf des Gestaltungsmissbrauchs bei der Ausgliederung von Sonderbetriebsvermögen und ebnet den Weg in eine erleichterte Nachfolge. Es eröffnen sich vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten einer vorweggenommenen Erbfolge.

EXPERTEN TIPP

Autor und Ansprechpartner: Franziska Noll, Steuerberaterin, Dipl.-Betriebswirtin (BA)

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Unternehmensführung

Messegeschichten: Die Messe als Mitarbeitermotivation von Corina Herold und Juliane Singer

Messetipps: Warum geht ein Unternehmen als Aussteller auf eine Messe? Viele Gründe sprechen dafür – ein guter Grund ist die exzellente Mitarbeitermotivation. Davon konnte ich mich erst kürzlich überzeugen, als ich mich für meinen nächsten Urlaub auf einer Tourismusmesse inspirieren lassen wollte. Was es da alles gibt! Die Stände mit den exotischen und abenteuerlichen Reisen ziehen mich magisch an. Mit dem Camper durch Alaska oder lieber zu Fuß zu den Berggorillas in Ruanda? Ich bleibe bei den Bildern der Berggorillas hängen. Am Messestand ist kein Aussteller zu sehen, nur eine riesige Zeitung in der Sitzecke. Und während ich in Gedanken schon durch den Regenwald wandere, steht plötzlich doch ein Mitarbeiter vor mir. Und niemand sonst in Sicht. Aha, wahrscheinlich war er das hinter der Zeitung. Er lächelt entspannt und lädt mich auf ein Glas Sekt ein. „Warum nicht?“ denke ich. Schnell merke ich, dass es für ihn heute nicht sein erstes Glas war. Sein Gespräch wirkt beiläufig, auf Fragen kann er meist nicht Auskunft geben und er schaut mehr zum Stand gegenüber als in meine Augen. Dann lenkt mich Gelächter ab. Eine Gruppe steuert auf den Stand zu und setzt sich lachend mit lecker duftenden Speisen in die Sitzecke neben uns. Die Beratung ist jetzt nebensächlich, interessiert höre ich mir die „Messeabenteuer“ des Standpersonals an. Also die haben es echt schön hier. Ich entschließe mich, mir umfangreiche Materialien nach Hause schicken zu lassen. „Ja, wir schicken Ihnen alles zu.“ wird mir beiläufig versprochen und ein kleiner Zettel ausgefüllt, der in einem großen Korb landet. Mit wem ich gesprochen habe, weiß ich danach nicht mehr. Aber ich bin jetzt neugierig auf die anderen Messeteams. Am Alaska-Stand bleibe ich wieder stehen. Der ist immerhin besetzt durch eine telefonierende Hostess. Ich höre ihren Ärger und merke, dass sie auf die Kollegin wartet. Als diese den Stand erreicht, werde ich charmant gleich „übergeben“ und gleich im Stehen abgefertigt. „Blättern Sie doch ein wenig durch unseren Katalog.“ werde ich animiert. Inzwischen plaudert sie mit dem Herrn vom Stand gegenüber angeregt über das Abendprogramm. Irgendwann fragt sie mich schließlich, ob ich nun buchen will oder nicht –

News: Kompete

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1. Motivierte Mitarbeiter sind das A und O – sie sind das Aushängeschild Ihres Messestandes und Ihres Unternehmens! 2. Vor- und Nachbereitung nicht vergessen! Eine Messe ist nicht beendet wenn der Stand abgebaut wird – nutzen Sie die Kontakte und bereiten Sie diese zielorientiert nach. 3. Nutzen Sie die Messe zur Marktforschung! Eine Messe eignet sich sehr gut um die Aktivitäten des Wettbewerbs zu beobachten und sich entscheidende Vorteile zu sichern. Corina Herold

naja, wenigstens Abschlussstärke ist ihr mitgegeben, hat sie auch die ersten Stufen des Beratungsgespräches einfach übersprungen. Ich entschied mich für „oder nicht“ und verließ frustriert die Messe. Wohin ich nächstes Jahr in den Urlaub fahre, weiß ich noch immer nicht. Aber gleich morgen melde ich mich als Standbetreuung für unsere nächste Messe! Mehr zu diesen und anderen spannenden Vertriebsthemen unter www.tradu4you.de

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Unternehmensführung

Eigene Firma neu entdeckt Die Pigmentpol Sachsen GmbH erhält den Dresdner Marketing-Preis 2012

(v.l.n.r.): Zur Preisverleihung freuten sich: Juryvorsitzender Wolfram Schnelle, Geschäftsführer Industrie/Außenwirtschaft der IHK Dresden, Steffen Becker, geschäftsführender Gesellschafter der PIGMENTPOL Sachsen GmbH, und Frank Kebbekus, Präsident des MarketingClubs Dresden und Regionalgeschäftsführer der BARMER GEK Foto: Blaurock & Nuglisch PR

Den Preis des Dresdner Marketing-Clubs hat eine Firma gewonnen, die es bereits seit über 20 Jahren gibt und die sich dennoch völlig neu erfunden hat – das Unternehmen Pigmentpol Sachsen GmbH, vormals Reproplan. Damit wurde die Auszeichnung diesmal für eine besonders gelungene Neupositionierung vergeben. Zusammen mit Standorten in Weimar und Jena ist Pigmentpol ein Anbieter für Reprografie, Digitaldruck und Werbetechnik. Der Präsident des Marketing-Clubs Dresden, Frank Kebbekus, überreichte auf einer Festveranstaltung im Dezember vor rund 300 Gästen den nicht dotierten Preis, eine von der Radebeuler Künstlerin Gabriele Reinemer geschaffene Bronzeplastik. „Das Beispiel der Pigmentpol Sachsen GmbH zeigt eindrucksvoll, wie weit gutes Marketing geht: bis an die Grundausrichtung des Unternehmens. Hier wurde nicht nur ein neuer Look, sondern in einem gründlichen Prozess eine wirklich neue, von allen mitgetragene Positionierung erarbeitet, mit der sich das Unternehmen wirksam von seinen Mitbewerbern abgrenzt.", so der Präsident. Seit 1995 wird der Preis jährlich an ein Unternehmen in der Region für besonders erfolgreiches Marketing verliehen. „Als Ausdruck unserer neuen Firmenidentität ist der Markenwandel eine Investition in die Zukunft unserer Firma und wird uns weitere bisher unentdeckte

Potentiale in Digitaldruck und Werbetechnik erschließen", sagte Steffen Becker, geschäftsführender Gesellschafter der Pigmentpol Sachsen GmbH, zur Preisverleihung. Frühere Träger des Marketing-Preises sind unter anderem die Sächsische Dampfschifffahrt, die Elbe-Stahlwerke Feralpi Riesa, die Von Ardenne Anlagentechnik GmbH und die Lange Uhren GmbH. Bewerbungen von Unternehmen um den Marketing-Preis 2013 können an [email protected] gerichtet werden. Die Ausschreibungsmodalitäten werden im Sommer unter www.marketingclub-dresden.de bekannt gegeben. PM/SP

Rückblick Mitteldeutscher Unternehmertag:

Fachkräfteproblematik beherrscht Debatte Rund 300 Unternehmer trafen sich am 5. Dezember 2012 zum 9. Mitteldeutschen Unternehmertag in Leipzig. Diesmal drehte sich in der traditionell zu Beginn stehenden Po diumsdiskussion alles um Fachkräfte. Daran nahmen Wolfgang Topf, Präsident der IHK zu Leipzig, Ralf Scheler, Präsident der Leipziger Handwerkskammer, Elke Griese, Leiterin der Agentur für Arbeit Leipzig sowie Jens Berger, Partner bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Price waterhouseCoopers (PwC) teil. „Die Rekrutierung und Bindung von Fachkräften ist ein Thema, das nicht nur unsere mittelständischen Kunden, sondern auch uns als international agierendes Unternehmen mit rund 350 Mitarbeitern in der Region Mitteldeutschland 70

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sehr bewegt", erklärte beispielsweise Jens Berger. Aktuelles Datenmaterial für die Diskussion lieferte das Fachkräftemonitoring 2012. Die jüngsten Ergebnisse der seit 2001 regelmäßig in Sachsen stattfindenden Unternehmerbefragung wurden Ende Oktober bekannt gegeben. Danach meldeten 28 Prozent (451) der Unternehmen insgesamt 1 187 unbesetzte Stellen. Das sind 13 offene Stellen auf 1 000 Beschäftigte. Im Jahr 2010 waren es 10. 32 Prozent (511) der befragten Unternehmen planen bis Ende 2013 die Einstellung von 2 329 neuen Mitarbeitern, wobei fast die Hälfte dauerhaft oder temporär ausscheidende Mitarbeiter ersetzt. PM/CH

Der von der Convent Kongresse GmbH gemeinsam mit verschiedenen Partnern organisierte Mitteldeutsche Unternehmertag führt seit 8 Jahren Unternehmer sowie deren leitende Angestellte mit Vertretern von Banken, Eigenkapitalinvestoren, Unternehmensberatungen und Wirtschaftskanzleien zusammen, um neue Partnerschaften zu generieren und Hilfestellung bei der Beantwortung der anstehenden Fragen zu geben.

Gesundheitswirtschaft

„Wachstum durch Vernetzung" 4. Partnerdialog der Carus Consilium Sachsen GmbH am 8. März 2013 im Hygienemuseum Dresden

Medical Director des Scottish Centre of Telehealth & Telecare, anhand des Beispiels Schottlands das Modell einer integrierten telemedizinischen Versorgung vor.

Ein lebendiger Gedankenaustausch mit möglichst vielen Partnern ist dem Carus Consilium Sachsen sehr wichtig. Foto: CCS

Weitere Informationen unter: www.carusconsilium.de

Bereits zum vierten Mal sind Akteure und Partner der Gesundheitsregion Carus Consilium Sachsen, kurz CCS, des Freistaates Sachsen und überregionale Interessenten zum Austausch und Dialog nach Dresden eingeladen. Der Partnerdialog hat sich in den vergangenen Jahren zur anerkannten Plattform für Vertreter der Gesundheitswirtschaft entwickelt, welche gemeinsam Lösungsstrategien für die Herausforderungen an die medizinische Versorgung entwickeln und durch innovative Konzepte den Medizinstandort Sachsen stärken möchten. „Unter dem Motto: Wachstum durch Vernetzung – Perspektiven für die sächsische Gesundheitswirtschaft möchten wir die sächsischen Unternehmen der Gesundheitswirtschaft noch stärker in den Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung rücken", so Prof. Dr. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden und Aufsichtsratsvorsitzender der Carus Consilium Sachsen GmbH. Start der Veranstaltung ist am 8. März um 9 Uhr im Dresdner Hygienemuseum. Unternehmensvertreter wie Henriette Starke, Geschäftsführerin der Apogepha Arzneimittel GmbH, Roland Göhde, Geschäftsführer der Partec GmbH sowie Dr. Wilhelm Zörgiebel, Geschäftsführer der Biotype Diagnostics GmbH werden zum Thema „Die Gesundheitswirtschaft in Sachsen – Perspektiven für sächsische Unternehmen" referieren. Anschließend stellt Prof. Georg Crooks,

„Wie auch in den vergangenen Jahren ist uns ein lebendiger Gedankenaustausch mit unseren Partnern besonders wichtig", so Sabine Rößing, Geschäftsführerin der CCS GmbH. In diesem Jahr wird sich der Partnerdialog daher mit einem neuen Veranstaltungsformat präsentieren. Erstmalig sind für den zweiten Veranstaltungsteil Workshops zu Themen rund um die Weiterentwicklung der Gesundheitsregion vorgesehen, von der telemedizinischen Vernetzung bis zur Bedarfsplanung oder der Aus- und Weiterbildung im Verbund. In einer großen Podiumsrunde soll abschließend zusammengetragen werden, welche Impulse die sächsische Gesundheitswirtschaft für ihre weitere Entwicklung braucht. Diskutieren werden u.a. Rainer Striebel, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der AOK Plus, Prof. Dr. Friedrich W. Mohr, Vorstandsvorsitzender vom Verein zur Förderung der Gesundheitswirtschaft in der Region Leipzig e. V. und Thomas Lemke, Mitglied des Vorstandes der Sana Kliniken AG. Gesundheitsregion Carus Consilium Sachsen (CCS) CCS verbindet inzwischen mehr als 600 Partner aus rund 200 Institutionen der Bereiche Forschung, Krankenversorgung, Gesundheitsvorsorge, Patientenvertretung, Wirtschaft und Politik. Vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden demografischen Wandels ist die Stabilisierung der medizinischen und pflegerischen Versorgung und die gleichzeitige Modernisierung des Gesundheitswesens eine der bedeutendsten sozialpolitischen Herausforderung der kommenden Jahre. Das Ziel der CCS GmbH ist, die Versorgung der Bürger mit regelmäßiger Vorsorge, Beratung, Pflege und medizinischer Betreuung auf hohem Niveau zu sichern und das Auftreten unterschiedlicher regionaler Ergebnisqualität zu verhindern. In enger Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern initiiert, steuert und koordiniert CCS nachhaltige Konzepte zur Sicherstellung und Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung, gerade auch in Regionen abseits der noch immer zumeist gut versorgten Ballungsräume. Die CCS GmbH ist eine Tochtergesellschaft des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus an der TU Dresden (UKD).

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Gesundheitswirtschaft

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Vertrauen und Diskretion Gesundheitscoach Katharina Sende unterstützt Arbeitgeber und Arbeitnehmer beim betrieblichen Gesundheitsmanagement

Wenn der Krankenstand im Unternehmen immer weiter steigt, insbesondere ältere Arbeitnehmer für längere Zeit ausfallen und den Mitarbeitern die zunehmende Arbeitsbelastung stark anzumerken ist – spätestens dann ist es höchste Zeit, sich mit Gesundheitsmaßnahmen im Unternehmen zu befassen. Wirtschaftsjournal sprach dazu mit Katharina Sende, Diplom-Psychologin und Gesundheitscoach bei der Gesellschaft für Gesunde Arbeit Dresden mbH. Wirtschaftsjournal: Was ist ein Gesundheitscoach? Katharina Sende: Ein Gesundheitscoach ist Berater oder Beraterin für alle Lebenslagen. Im Vordergrund steht ein ganzheitlicher Ansatz: Körperliche Beschwerden sind oft mit dem psychischen Bereich verknüpft. Dabei können sowohl firmenbedingte Probleme eine Rolle spielen als auch Familiäres, oft hängt auch beides zusammen. Ich praktiziere das systemische Coaching und helfe meinen Klienten dabei, die Lösungen zu ihren Problemen selbst zu finden. WJ: Wann kommen Sie zum Einsatz? K. S.: Unternehmer kommen auf uns zu, wenn sich Fehlzeiten häufen und der Krankenstand der Mitarbeiter bedenklich angestiegen ist. Die Firmenchefs zeigen meist große Sorge um ihre älter werdende Belegschaft, um die Integration neuer, oft auch jüngerer Mitarbeiter, um ihre familienfreundliche Unternehmenskultur. Als Psychologin musste ich feststellen, dass man bei Beratungen immer wieder an Grenzen stößt, und habe deshalb die Ausbildung zum Gesundheitscoach absolviert, welche auch Aspekte der gesunden Ernährung, der Ergonomie am Arbeitsplatz und körperlichen Themen beinhaltet. Die Beratungen sind immer individuell zugeschnitten. Wichtig ist die regelmäßige Betreuung. Einmal etabliert, ist der Gesundheitscoach regelmäßig im Unternehmen anzutreffen, auch mit fester Sprechstunde, wenn es gewünscht wird. Die Arbeit des Gesundheitscoachs ist eingebettet in alle weiteren Aufgaben der Gesellschaft für Gesunde Arbeit Dresden mbH. Bei Bedarf können zum Beispiel auch Sportwissenschaftler oder Sozialpädagogen hinzugezogen werden. WJ: Mit welchen Maßnahmen können Sie Arbeitgeber und Arbeitnehmer unterstützen? K. S.: Vertrauen und Diskretion werden groß geschrieben. Meist führe ich ein kostenloses Erstberatungsgespräch, um 72

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Diplom-Psychologin und Gesundheitscoach Katharina Sende.

das Problem einzukreisen. Danach richtet sich dann, ob rechtliche Hilfe nötig ist, zum Beispiel bei der Antragstellung für eine Reha-Maßnahme, oder eher medizinische Unterstützung. Vieles kann ich selbst abklären, zusätzlich stehen dann die Spezialisten der Gesellschaft für Gesunde Arbeit bereit. Wir organisieren Lauftrainings, betreuen AntiRaucher-Gruppen, geben konkrete Anleitungen zur gesunden Ernährung – alles, was auch der Erhaltung der Arbeitskraft dient. Gleichermaßen bin ich natürlich nicht nur für die Arbeitnehmer, sondern auch für die Vorgesetzten da; zum Beispiel wenn es um Fragen zu Konflikten im Team oder Einstellungsgesprächen geht. WJ: Wie kann man Sie kontaktieren? K. S.: In vielen Firmen geht man ganz offen mit dem Thema Gesundheitsvorsorge um. Doch wer sich psychisch belastet fühlt, sucht eher das persönliche Einzelgespräch, ohne dass die Kollegen oder der Chef davon erfahren. In manchen Firmen steht ein Gesprächsraum zur Verfügung. Klienten können mit mir telefonisch auch gern einen Termin für ein ungestörtes Gespräch in meinem Büro vereinbaren. Alle wichtigen Informationen finden Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf der Homepage www.gesunde-arbeit.de. WJ: Wie bleibt die Diskretion gewahrt? K. S.: Der Arbeitgeber bekommt keine Mitteilung darüber, wer mich kontaktiert hat, auch ich unterliege praktisch der Schweigepflicht über die Probleme meiner Klienten. Ein verantwortungsbewusster Arbeitgeber wird das respektieren. Es ist auch ein Stück Wertschätzung des Unternehmers gegenüber seinen Mitarbeitern, inwieweit er Gesundheitsmaßnahmen in seiner Firma etabliert. Das Gespräch führte Simone Pflug

Die wichtigsten Tätigkeitsfelder eines Gesundheitscoachs:

 Umgang mit körperlichen Einschränkungen  Stressmanagement  Coaching-Kompetenz  Unterstützung bei psychischer Belastung  Ernährungsberatung  Betriebliche Gesundheitsförderung  Gesundheitsmanagement  Ergonomie am Arbeitsplatz  Aktivierende und entspannende Übungsmethoden wie Yoga, Progressive Muskelrelaxation, Nordic Walkig, Rückenübungen

Ihr Kontaktpartner: Gesellschaft für Gesunde Arbeit Dresden mbH Prager Straße 3 01069 Dresden Telefon: 0351 4818807 Telefax: 0351 4818820 [email protected] www.gesunde-arbeit.de

Gesundheitswirtschaft

Vorurteile bremsen Fachkräfte Ausländische Fachkräfte sind etablierte und zunehmend gebrauchte Leistungsträger

Ab 2014 werden in Sachsen mehr Menschen in den Ruhestand gehen als neu ins Arbeitsleben eintreten, teilte die Landesregierung im März vergangenen Jahres mit. Viele Unternehmen der verschiedensten Branchen haben schon seit Jahren Probleme, ihre Stellen zu besetzen. Nicht anders geht es den Krankenhäusern, vor allem in den ländlichen Regionen. Bis 2020 würden rund 20.000 Chef- und Oberärzte an Deutschlands Krankenhäusern in den Ruhestand gehen, sagte Dr. Claude Krier, Ärztlicher Direktor des Katharinenhospitals in Stuttgart, Ende November 2012 auf dem Deutschen Krankenhaustag in Düsseldorf. Daneben werden nach Schätzungen von Experten in den nächsten Jahren in Deutschland bis zu 140.000 zusätzliche Pflegekräfte gebraucht. Doch es gibt Menschen, die diese Lücken schließen wollen und können: Fachkräfte aus Polen, Tschechien, dem Baltikum oder Südeuropa. „Ohne unsere tschechischen Kollegen könnten wir manche Abteilung gar nicht erhalten", berichtete beispielsweise eine Personalverantwortliche eines Krankenhauses im Erzgebirge. Auf die Frage, wie es denn mit der Verständigung klappt, meinte sie, dass ausreichende Deutschkenntnisse mindestens auf dem Kompetenzniveau B2 Voraussetzung für die Einstellung sind.

handen. Die Klinik bietet außerdem selber professionellen Sprachunterricht „Deutsch als Fremdsprache" (DaF) in mehreren Klassen an. „Die Vermittlung hervorragender deutscher Sprachkenntnisse hat bei uns oberste Priorität", weiß der Pressesprecher. Ebenso die Vermittlung von Toleranz, so Frädrich weiter. Sachsen genießt international einen ausgezeichneten medizinischen Ruf, steht aber auch manchmal etwas in Verruf mit Ausländerfeindlichkeit. Negative Nachrichten bleiben länger in den Köpfen haften", erklärt der Kliniksprecher, ist aber zuversichtlich: „ Die Zeit heilt alle Wunden und bringt Einsicht". Claudia Hillmann

Gibt es eine Krankenkasse, bei der meine Familie die Nr. 1 ist?

Positive Erfahrungen mit polnischen und tschechischen Fachkräften hat auch die Klinik Bavaria in Kreischa. „Sie sind eine Bereicherung", betont Pressesprecher Andreas Frädrich. Er schätzt vor allem ihren hohen persönlichen Einsatz. Aktuell wirbt die Klinik Ärzte und im großen Maße Pflegekräfte in Spanien, Italien, Portugal und Griechenland an. „Zum Beispiel Griechenland: Viele von ihnen haben in Deutschland studiert. Außerdem ist Deutsch in Griechenland ein reguläres Schulfach", so Frädrich. Die für den vertrauensvollen Umgang mit den Patienten notwendigen Sprachkenntnisse sind im Idealfall schon vor-

Au c h 20 Zusatz 13: Ke in b e itra g

Die Antwort liegt nah: Die IKK classic mit ihren individuellen Leistungen für die ganze Familie. Weitere Informationen unter unserer kostenlosen IKK-Servicehotline: 0800 455 1111. Oder auf www.ikk-classic.de

Die Klinik Bavaria in Kreischa hat schon seit Jahren positive Erfahrungen mit Pflegekräften aus Polen und Tschechien. Foto: Klinik Bavaria Kreischa

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Gesundheitswirtschaft

Mehr als nur Rückenschule Betriebliches Gesundheitsmanagement gewinnt nach Expertenmeinung an Akzeptanz in Unternehmen

Sport im Büro? Ernährungsberatung in der Kanzlei? Stressreduktion im Sekretariat? Was ungewöhnlich klingt, findet immer mehr Befürworter: Betriebliche Gesundheitsförderung liegt im Trend und wird zukünftig noch an Bedeutung gewinnen. Davon zeigt sich Prof. Dr. Ingo Froböse vom Institut für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation der Sporthochschule Köln überzeugt. Wie „richtiges" betriebliches Gesundheitsmanagement aussieht, erklärt er auf der therapie Leipzig, Fachmesse mit Kongress für Therapie, Medizinische Rehabilitation und Prävention, die vom 21. bis 23. März 2013 stattfindet. Der demografische Wandel wirft seine Schatten voraus. Immer mehr Fachkräfte fehlen – und die, die in den Unternehmen tätig sind, sollen länger fit und aktiv am Arbeitsleben teilnehmen können. Hier setzt die Betriebliche Gesundheitsförderung an, die mit einer Vielzahl an ineinandergreifenden Maßnahmen vorbeugend dem Erhalt und der Förderung der Gesundheit dient. Arbeitsschutz, Suchtprävention, Sport- und Entspannungsangebote, aber

„Bei der Vielfalt an Themen erkennt man schnell, dass ein wöchentlicher Rückenschul-Kurs nicht ausreicht", sagt Prof. Froböse. „Wer wirklich etwas für die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter tun möchte, muss das ganze Unternehmen, sämtliche Arbeitsprozesse und auch Gesundheitsrisiken im Auge behalten." Impression von der therapie 2011. Foto: Leipziger Messe GmbH/Uwe Frauendorf

Prof. Dr. Ingo Froböse

auch Fragen des Personalmanagements und Aspekte der Organisationskultur wie Zeitmanagement und Arbeitsbelastung gehören dazu. Ob es täglich Currywurst oder Schnitzel sein müssen oder auch vegetarische Kost auf dem Speiseplan der Kantine steht, gilt es ebenfalls zu berücksichtigen, wenn sich Unternehmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung verschreiben. PM/CH

Innovationen fürs Herz Das „Telemedizinische Kardionetzwerk Sachsen" erhielt Zuwendungsbescheid Mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE und Landesmitteln fördert der Freistaat Sachsen die Schaffung eines telemedizinischen Kardionetzwerkes in Westsachsen auf dem Gebiet der chirurgischen Herzinsuffizienztherapie. Ende Dezember erhielt deshalb das Leipziger Klinikum St. Georg aus den Händen von Gesundheitsministerin Christine Clauß einen Zuwendungsbescheid mit einem Förderumfang von etwa 2,6 Millionen Euro. Das Klinikum und seine Projektpartner investieren einen Eigenanteil in Höhe von 0,67 Millionen Euro. Patienten mit bestimmten kardiologischen Erkrankungen werden mit neuen Hilfsmitteln ausgestattet, die eine Fernüberwachung der Herztätigkeit ermöglichen und so oftmals den Gang zum Arzt ersparen. Die telemedizinische Fernüberwachung wird von einem zentralen Befundungszentrum, dem St. Georg Monitoring Center, vorgenommen. Durch diese Kompetenzbündelung im Leipziger Klinikum 74

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werden die im Kardionetzwerk angebundenen Kliniken und Praxen entlastet, die Qualität der medizinischen Versorgung gesteigert und der finanzielle Aufwand insgesamt minimiert. „Gerade im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen müssen solche innovativen Wege gegangen werden. Die Herzinsuffizienz ist eine der häufigsten Krankheiten in Europa. Und aufgrund der demografischen Entwicklung mit einer immer älter werdenden Bevölkerung in Sachsen wird dieses Krankheitsbild noch weiter zunehmen.", so die Ministerin. Die gleichzeitig schwindenden Ressourcen auf der Fachkräfteseite müssten also effizienter eingesetzt werden, was nur unter Zuhilfenahme innovativer Produkte und durch eine Vernetzung der medizinischen Dienstleister über die Sektorengrenzen hinweg möglich sei. Als Initiator verfügt das Klinikum St. Georg bereits über zahlreiche Erfahrungen auf dem speziellen Gebiet der telemedizinischen Projektentwicklung. PM/SP

Das Projekt ist zunächst für zwei Jahre festgeschrieben. In diesem Zeitraum sollen ca. 1.500 Patienten die speziell ausgerüsteten Herzschrittmacher und Defibrillatoren und die notwendige Basisstation erhalten und damit überwacht werden. Diese hohen Fallzahlen sind durchaus ambitioniert und können nur erreicht, wenn sich neben dem Klinikum St. Georg noch weitere Implantationszentren in das Projekt integrieren.

KulTour

Wo Musik die Worte ersetzte Sternstunde der Kultur: Studio W.M. mit Chemnitzer Meilenstein 2013 geehrt

In einer bewegenden Feierstunde am 14. Januar wurde dem Studio W.M. der „Chemnitzer Meilenstein 2013“ des Marketing-Club Chemnitz e. V. verliehen. Damit wurde eine außergewöhnliche private, musische Einrichtung geehrt, die über den künstlerischen Unterricht hinaus Kultur zum Erlebnis macht und den Teilnehmern die Chance gibt, sich auf der Bühne zu beweisen. Dafür spricht auch die Zusammenarbeit mit den Städtischen Theatern und der Stadthalle Chemnitz. „Nicht wenige Absolventen sind gerade durch dieses Modell schon zu richtigen Stars geworden. An der Spitze fördert das Studio Begabte, in der Breite ermöglicht es vielen Menschen eine freudvolle Beschäftigung in der Freizeit“, begründete Dr. Volker Türschmann, Präsident des Marketing-Clubs die Auszeichnung. „Wieland Müller, der Leiter des Studio W.M., ist von ganzem Herzen Künstler, der Glück in die Herzen und Köpfe der Menschen bringt“, sagte Jörg Sattler, Geschäftsführer des VWJ Verlag Wirtschaftsjournal GmbH, in seiner Laudatio. Sattler charakterisierte den Unternehmer und Künstler Müller als Mann mit Visionen und als Botschafter für Chemnitz. Wieland Müller und seine Frau Karin haben in den vergangenen 15 Jahren Großartiges für die Stadt geleistet, bescheinigte dann auch die Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig. Seit der Gründung des Studio W.M. wurden rund 1000 junge Leute musikalisch ausgebildet. 70 junge Leute haben

ihr Herzblut zum Beruf gemacht. Darauf ist Wieland Müller besonders stolz. Die Kultureinrichtungen der Stadt lobte er als etwas Wunderbares. Er freue sich, dass das Studio W.M. ein Bestandteil davon sei. Während der Festveranstaltung an der neuen Wirkungsstätte des Studios in der Chemnitzer Schönherrfabrik gaben junge Künstler mit ihren musikalischen Darbietungen Einblick in das Schaffen des Studios. Sie ließen in beeindruckender Weise und zum Genuss der Gäste Musik statt Worte sprechen. Wolfgang Baltzer

Karin und Wieland Müller nehmen aus den Händen von Dr. Volker Türschmann, Präsident des Marketing-Club Chemnitz und Jörg Sattler, Geschäftsführer des VWJ Verlag Wirtschaftsjournal GmbH, (von links) den Chemnitzer Meilenstein 2013 entgegen. Foto: Wolfgang Schmidt

Wasserräume abgesteckt Bootsmessen ringen um ihr spezifisches Profil Die Messe BOOT & FUN BERLIN gilt als eine der führenden Bootsmessen für Binnen- und Küstengewässer. Sie stach vom 23. bis 28. November 2012 wieder unter der Flagge der Messe Berlin in See. Das Interesse von Ausstellern aus Mitteldeutschland wie dem Bundesland Sachsen hielt sich aber in Grenzen. „Um die Bootseigner aus Brandenburg für einen Kurzurlaub ins Neuseenland zu holen, werben wir in Zeitschriften und mit Werbefilmen in Berliner Kinos“, erklärte Sandra Brandt, Geschäftsführerin des Tourismusvereins Leipziger Neuseenland. Sie konzentrierte sich zudem vom 21. bis 25. November auf die Messe Touristik&Caravaning International in Leipzig. Als nächstes steht die Beach & Boat im Februar in Leipzig an. Bootsbauer und Vermieter von Boots-Liegeplätzen aus dem Neuseenland zeigten ebenfalls wenig Interesse an der Berliner Messe. So erklärte etwa

ein Bootsbauer: „Wir sehen unsere Hauptaufgabe in der kleinen Leipziger Bootsmesse. Die wächst Jahr zu Jahr, sicher auch aufgrund des sich entwickelnden Seengebietes.“ Die Organisatoren der BOOT & FUN haben sich längst auf den Berliner Raum, den Küstenbereich der Ostsee und auf Polen konzentriert. Mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit der Adriatic Boat Show im August 2012 wird nun auch Kroatien anvisiert. Ein erster Schritt in Richtung erhöhte Akquisitionsanstrengungen auf dem internationalen Bootsmarkt. Diese Steigerung hatte Werner Mocke, Direktor der Messe Berlin, bei der Übernahme der BOOT & FUN BERLIN ins Eigenveranstaltungsportfolio ausgegeben. „Wir versprechen uns von der Zusammenarbeit gute Vermarktungschancen der BOOT & FUN im Mittelmeerraum“, so Mocke. Peter Krischunas

700 Aussteller aus 17 Ländern waren auf der BOOT & FUN BERLIN in diesem November vertreten. Foto: Peter Krischunas

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KulTour

Im Banne des Feuerbergs Sizilien – Sonneninsel im Mittelmeer – antike Tempel und erhabene Natur

Schon unsere Vorfahren wussten die schönsten Flecken des alten Kontinents zu schätzen. Und was diesen recht war, soll uns billig sein. So zieht uns die Insel an der Stiefelspitze Italiens in den Bann, die von den Phöniziern bis in unsere Zeit Künstler und Wissenschaftler aber auch den ganz alltäglich geschichtlich und landschaftlich Interessierten angezogen hat. Schon Goethe war überzeugt: „Dass ich Sizilien gesehen habe, ist mir ein unzerstörlicher Schatz auf mein ganzes Leben.“ Wir lassen uns in Giardini Naxos mit seiner wunderschönen Bucht nieder und beziehen für ein paar Tage in dem beliebten Fischer- und Badeort Quartier. Von dort besteigen wir zu Fuß den Steilhang des Monte Tauro. In atemberaubender Lage liegt hier das Städtchen Taormina, das auch

„Dass ich Sizilien gesehen habe, ist mir ein unzerstörlicher Schatz auf mein ganzes Leben.“ Johann Wolfgang von Goethe von Goethe mit einem Besuch beehrt wurde. Heute ist der Ort die Kapitale des Tourismus am Fuße des Ätna. Ein Besuch ist das Sahnehäubchen einer Sizilienreise. Dem Anblick des feuerspeienden Berges kann man nirgendwo in Taormina entgehen. Besonders faszinierend ist der Blick von den Sitz-

reihen des antiken Teatro Greco. Goethe pries es als das schönste Theater der Welt und wir können dem nicht widersprechen. Heute ist Taormina ein Treffpunkt der Reichen und Schönen. Dementsprechend finden sich hier chicke Boutiquen und Cafés. Einheimische und Touristen treffen sich abends fast zwangsläufig, um auf dem Corso Umberto zu flanieren. Sie prominieren vorbei an Souvenirläden, Cafés, Pianobars und edlen Geschäften, darunter Boutiquen von Gucci und Prada. Sehen und gesehen werden ist hier die Maxime. Der Corso verbreitert sich an der Piazza IX Aprile zu einem Platz. Liebespaare verharren Hand in Hand an dieser überdimensionalen Panoramaterrasse über dem Meer. Kalabrien auf dem italienischen Festland ist von hier aus schon zum Greifen nahe. Oberhalb von Taormina liegt das kleine romantische Bergnest Castelmola, das ebenfalls eine grandiose Aussicht auf den Ätna bietet. Und nachts, wenn die Lichter der Häuser in Giardini Naxos und an den Hängen des Ätna flackern, scheint das irdische Glück vollkommen. Da gibt es nur noch einen Wunsch: Den Fuß selbst auf den Feuerberg zu setzen. Nach dem Früstück brechen wir auf. Der Weg zum Gipfel führt in eine faszinierende Vegetation und durch verschiedene Klimazonen, durch einen dichten Waldgürtel aus Eichen, Kastanien und Buchen bis zu hochalpinen Lagen mit verkrüppelten Bäumen, Ginster und Wacholder. 

Nach Sizilien gelangt man mit der Fähre. Verbindungen gibt es regelmäßig über die Straße von Messina von Reggio di Calabria aus. Messina ist mit über 241.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt in der italienischen Region Sizilien. Durch die Nähe zum italienischen Festland wird Messina auch das Tor Siziliens genannt.

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Typisch sind diese kleinen Gässchen in Syrakus mit Torbögen und Zitrusgewächsen. Mal sehen, wie sauer so eine kleine Kostprobe einem zu stehen kommt.

Hoch über der wunderschönen Badebucht von Giardini Naxos thront Taormina, das Sahnehäubchen einer Sizilienreise, an einem Steilhang des Monte Tauro. Oberhalb der Kapitale des Tourismus das kleine romantische Bergnest Castelmola, das eine grandiose Aussicht auf den Ätna bietet.

KulTour

Der Ätna ist mit einer Oberfläche von rund 1250 Quadratkilometern und einer Höhe von etwa 3350 Metern der größte Vulkan Europas. In Bezug auf die sich in den letzten Jahren wiederholten Ausbrüche kann er auch als einer der weltweit aktivsten Vulkane bezeichnet werden. Fotos: Wolfgang Baltzer

Wissenswertes Lage  größte Insel des Mittelmeeres und Italiens  25.426 Quadratkilometer groß  etwa 5,2 Millionen Einwohner Landschaft  größter Teil der Insel ist eine Hochebene, die sich auf 150 bis 580 Meter über dem Meeresspiegel erhebt  im Norden die Gebirge Nebrodi und Madonie, im Osten der Vulkanberg Ätna  fruchtbare Ebenen bei Catania Klima  mediterranes Klima mit warmem Frühling und Herbst, heißem Sommer und mildem Winter  von Juni bis September regnet es selten, November ist der regenreichste Monat  Mittlere Temperatur im Januar 12 Grad, im Juli 27 Grad

Der Ätna bietet vielfältige und eindrucksvolle Aspekte seiner Landschaft. Dazu gehören hunderte von Nebenkratern, spektakuläre Lavaströme, Wälder, Zitrusfruchtbäume und grüne Weinberge, die die naturwissenschaftliche Neugier und das touristische Interesse der Besucher aus aller Welt erwecken.

Das Auto bringt uns hinauf bis zu einem Parkplatz an den Hängen des mit über 3000 Metern weithin über der Ostküste Siziliens thronenden Berges. Hier in den gespenstigen Regionen der Lavafelder vermitteln die Spuren uralter und sehr junger Ausbrüche einen Eindruck von der Urkraft der Natur. Vom Parkplatz geht es per Drahtseilbahn weiter hinauf. An der Endstation in etwa 2500 Meter Höhe bringen uns spezielle Mercedes-Benz Unimog Geländewagen, die von erfahrenen Fahrern gelenkt werden, in die höheren Kraterzonen. Wir befinden uns vor einem unvergleichlichen, über dem Meer schwebenden Naturschauspiel. Von dieser Sicht aus können wir die imponierenden Zentral- und Südostkrater und die historischen sowie jüngeren Lavaströme der Eruptionen von 1983, 1985, 2001 und 2002 bewundern. Kraterwanderungen am Ätna sind gefährlich. Deshalb vertrauen wir uns einem Bergführer an. Ausgerüstet mit festem Schuhwerk und warmer Kleidung - hier ist es bärisch kalt - besteigen wir auf über 3000 Meter Höhe die Plätze, wo auch heute die Vitalität des Vulkans zutage tritt. Die Gipfelregion gleicht stellenweise einer Mondlandschaft, wo nur noch Flechten wachsen. Ringsum treten heiße Schwefeldämpfe aus den Erdspalten. Es riecht als wenn der Teufel die Hölle anfacht. Der Ätna ist nicht nur Europas größ-

Einer der Höhepunkte einer Sizilien-Reise ist das Tal der Tempel von Agrigent. Hier spaziert man auf geradem Weg in die Antike, vorbei am Tempel der Juno und der Concordia (Foto), des Herakles, des olympischen Zeus und dem Heiligtum der Demeter sowie dem Tempel von Castor und Pollux.

ter, sondern auch aktivster Vulkan. Ein mystischer Berg, der die Silhouette der Ostinsel mit Haupt- und mehr als 250 Nebenkratern und Spalten dominiert. Wir wandern von Schlund zu Schlund mit mulmigem Gefühl, wissen wir doch, dass es unter unseren Füßen brodelt und sich jeden Augenblick der Boden auftun könnte, um seinen 1000 Grad heißen Glutfluss freizulassen, der die umliegenden Dörfer, Gärten und Obstbäume überrollt. In einigen Kilomtern Tiefe existieren mehrere Magmakammern mit feuerflüssigem Material, die unter Druck stehen, der den Vulkan in unregelmäßigen Abständen zum Ausbruch bringt. Zwar sind die Eruptionen eine ständige Gefahr, doch gleichzeitig ist der fruchtbare Vulkanboden ein irdisches Paradies, ein blühender Garten Eden, mit Mandelbäumen, leuchtenden Orangenhainen, Zitrusplantagen, Weinstöcken, Obstbäumen und Pistazienkulturen. Kein Wunder, dass sich Goethe in Sizilien verliebte. Uns geht es nicht anders. Ob solche antiken Perlen wie Agrigent oder solche Städte wie Palermo, Catania und Syrakus mit ihren Palästen, Gotteshäusern und anderen Baudenkmälern oder die traumhaften Strände, Sizilien ist eine Reise wert. Wolfgang Baltzer

Touristen an den Säulen des Heraklestempels in Agrigent. In der Antike wurde das einstige griechische Akrages von Pindar als schönste Stadt der Sterblichen gerühmt. Auch 2500 Jahre später kann man dem Lob des Dichters zustimmen. Wie Perlen reihen sich die Tempel im Valle dei Templi aneinander.

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In eigener Sache

„Der kalte Freund“ IHK Chemnitz und Wirtschaftsjournal laden gemeinsam RusslandInteressenten zur Lesung und Diskussion ein

Impressum VWJ Verlag Wirtschaftsjournal GmbH Otto-Schmerbach-Straße 19, 09117 Chemnitz www.wirtschaftsjournal.de [email protected] Geschäftsführer: Jörg Sattler (V.i.S.d.P.) Redaktion: Chefredakteurin/Verlagsleiterin Claudia Hillmann Telefon: 0341 3916105 [email protected] Leiter Sonderpublikationen: Wolfgang Baltzer Telefon: 0371 33492-13 [email protected] Redakteurin Region Dresden: Simone Pflug Assistenz: Kathrin Schiffmann Telefon: 0371 33492-0 Telefax: 0371 33492-20

Alexander Rahr ist ein renommierter Osteuropa-Experte mit besten Zugängen zu den Entscheidungsträgern in Russland und der Region. Er ist Forschungsdirektor am Deutsch-Russischen Forum, fungiert als Berater des Präsidenten der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer, konsultiert den Energiekonzern Wintershall Holding, besitzt zwei Honorarprofessuren an der Moskauer Wirtschaftshochschule und am Moskauer Staatsinstitut für Internationale Beziehungen, ist Mitglied des Lenkungsausschusses des Petersburger Dialogs, Aufsichtsratsmitglied des Valdai-Klubs (jährliche Treffen mit Putin) sowie Vorstandsmitglied von YES (Yalta European Strategy). Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und Autor des Bestsellers „Der 'Deutsche' im Kreml“. In seinem Buch „Der Kalte Freund“ plädiert er für eine neue konstruktive Ostpolitik der EU gegenüber Russland. Er sieht Russland als einen Gewinner der Finanzweltkrise. Rahr sieht den Westen und Russland in einem neuen Zivilisationskonflikt, beschreibt aber auch die Chancen, die der russische Markt deutschen Investoren bietet.

Termin: 6. März 2013, 17:00-19:00 Ort: Industrie- und Handelskammer Chemnitz, Kammersaal, Straße der Nationen 25, 09111 Chemnitz Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung erforderlich. Anmeldung an: Birgit Voigt, IHK Chemnitz Telefax: 0371 6900 191242 [email protected]

Foto: Wolfgang Schmidt Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 18. Januar 2013 Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und Fotos wird keine Haftung übernommen. Für die Richtigkeit der Beiträge sind die Autoren verantwortlich. Die Beiträge geben die Meinung der Autoren, jedoch nicht unbedingt die Ansicht der Redaktion wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages und unter Angabe der Quelle. Titelbild: Yamazaki Mazak Deutschland GmbH Leiter Vertrieb: Matthias Degen Anzeigenverkauf/Projektmanager: Monika Fröhlich, Stefan Hohmeister, Lothar Mätzold, Joachim Porstein, Stefanie Rudolph, Mara Lisa Strohbehn Layout/Satz/Grafik: Andreas Lorenz Werbung & Kommunikation Telefon: 0371 33492-14 Mobil: 0179 5054087 Druck: Druckhaus Dresden GmbH Telefon: 0351 31870-13 CO2-klimaneutral gedruckt ClimatePartnerID: 681-53211-0112-1053 www.climatepartner.com Erscheinungshinweise: Monatlich. Die nächste Ausgabe erscheint in der 8. KW 2013 Redaktionsschluss: 08.02.2013 Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2 vom Januar 2007

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Erste deutsche Dampflokomotive »Saxonia« Konstrukteur: Prof. Johann Andreas Schubert Deutschland, Wernesgrün (Vogtland), 1838

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