&K H. KOMPAKT UND GROSS epaper RAN- EBETECHNIK POWER OF LIFTING FÜR PROFIS

October 10, 2016 | Author: Franka Peters | Category: N/A
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NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 21. Jahrgang September 2009 58778

K &H

FÜR PROFIS

RANEBETECHNIK POWER OF LIFTING

KOMPAKT ePaper UND GROSS

KONTAKTE UND GESCHÄFTE Die NordBau wird vom 10. bis 15. September auf dem Messegelände in Neumünster ihre Pforten öffnen. Trotz der derzeit schwierigen Wirtschaftssituation ist Nordeuropas größte Baufachmesse wieder ausgebucht. Rund 900 Aussteller aus 15 Ländern werden sich auf etwa 20.000 m2 Hallenflächen und auf einem Freigelände von ca. 63.000 m2 präsentieren.

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KLEINE GANZ GROSS Kompakte Mobilkrane sind die Arbeitstiere in den Flotten der Kranvermieter und Montagehelfer bei Handwerksbetrieben. Doch bei welchen Kapazitäten beginnt das Marktsegment der entsprechenden Geräte und wo endet es? Unsere Marktübersicht zeigt das facettenreiche Spektrum.

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INHALT EDITORIAL

MOBILKRANE

Kompakte Wasserträger .......................................................3

Kleine ganz groß Marktübersicht kompakte Mobilkrane ................................20

TIPPS UND TRENDS

Kompakter Mobilkran für innerbetriebliche Aufgaben Erster Grove GCK3045 an M. J. van Riel übergeben .......26

Mehrwert auf Raupen Zusätzliche Arbeitshöhe für Hinowa-Lightlift .........................6

Drahtloses Know-how Gross-Funk bietet Funkfernsteuerlösungen an .....................8 Saarbrücken wird stärker Schuch erweitert Flotte im Schwerlastbereich .................10

Überdachungs-Maßnahme Drei AT-Krane von Grove heben Dachkonstruktion ein .....28 Auf die Dauer hilft nur Power Schmidbauer macht in Augsburg Dampf ...........................30 TURMDREHKRANE

Zurück zu den Ursprüngen Bad Zwischenahn wieder Standort für Tirre-Ladekrane ....12

Mobiles Beispiel Kransimulator zeigt Teleservice für Liebherr-Baukrane .....32

Konflikt-Management Features für Bereiche mit vielen Funksteuerungen ..........14

PFLASTER-VERLEGE- UND GREIFTECHNIK

NORDBAU 2009

Stein für Stein Baustoff-Logistik im Stubbener Berding-Beton-Werk ........34

Kontakte und Geschäfte NordBau 2009 will markante Signale setzen ....................16

Pflastern will gelernt sein Zehn Jahre Optimas-Trainingscenter .............................38

NordBau-Präsentation Neue MultiOne-Radlader-SL-800-Serie von Hesse .............18

Vom Werk bis zum Bau Probst: Wirtschaftlichkeit im Baustoff-Handling ...............40

ÜBERDACHUNGS-MASSNAHME

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In einem ungewöhnlichen und räumlich sehr beengten Hub haben drei Grove-Mobilkrane von Gräser eine Dachkonstruktion in Mannheim in die endgültige Montageposition befördert.

STEIN FÜR STEN

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„Beton – wir machen was draus!“ Mit diesem Motto produziert die Berding Beton GmbH Betonerzeugnisse rund um Straßen-, Gartenund Landschaftsbau. Für die Lieferung der Produkte setzt Berding zum Großteil Lkw von Vertragsspeditionen ein. So auch in der Stubbener Niederlassung.

UNABHÄNGIGKEITS-ERKLÄRUNG Ladehilfen wie Ladekran und Mitnahmestapler gleichen beim Warenumschlag einer Unabhängigkeitserklärung. Wir stellen Hersteller für diese Geräte vor.

LADEKRANE Unabhängigkeits-Erklärung Lieferung frei Bau mit Ladekran und Mitnahmestapler ......42 Nachrüstungs-Offerten Softwarelösungen für Arbeitsmaschinen von Weiß ..........48

Zusätzliche Kapazitäten Lagerzelte beseitigen Lagerengpässe .................................64 Zeitgemäße Sicherheitsfeatures Teckentrup mit Neuheiten bei Wartung und Brandschutz ...66 Marktübersicht Hallen und Tore ........................................68

SPEZIALFAHRZEUGE

Neue Familienmitglieder Konecranes erweitert Produktpalette ..................................69

Individuelle Vielfalt TII-Tochter Kamag feiert 40-jähriges Bestehen .................50

Torvarianten für Systemhallen Haltec bietet Torlösungen für eigene Objekte an.................71

Auf den Spuren Marco Polos Sennebogen 6180 auf der Donau unterwegs.....................54

Mobiles Management Neue Features bei den Hi-Rackern von Dambach ..............74

Schwerlastbegleiter Ballasttrailer von Zandt cargo ..............................................56

Günstiges Produktions-Klima LK-Hallenheizung spart Energie bei Läpple ..........................76

Vermietung unter Druck Kostensituation bei Bühnenvermietung...............................58

Maximale Hakenhöhe Neue Hängebahnkrane EHB-X und ZHB-X von ABUS .........78

Robuste Aluminium-Hubarbeitsbühne Newcomer P 220 in der 3,5-t-Klasse ................................60

Kurz- und langfristige Nutzung Siebau-Hallensysteme für ein breites Einsatzspektrum ......80

HALLEN UND TORE Modulare Ausbausequenzen Systembauhallen von Graeff für den Logistik-Bereich .......62

IMPRESSUM.............................................. .................81 HÄNDLERTEIL............................................................. 82

MOBILKRANE

GEFRAGTES SEGMENT: Trotz oder

gerade wegen der vergleichsweise kleinen Maximallast gehören kompakte Mobilkrane zu den beliebtesten Baumustern des Segmentes.

Kleine

GANZ GROSS Kompakte Mobilkrane sind die Arbeitstiere in den Flotten der Kranvermieter und Montagehelfer bei Handwerksbetrieben. Doch bei welchen Kapazitäten beginnt das Marktsegment der entsprechenden Geräte und wo endet es? Eine Marktübersicht zeigt das facettenreiche Spektrum.

MARKTÜBERSICHT kompakte Mobilkrane

DIE ANBIETER Liebherr-Werk Ehingen GmbH D-89584 Ehingen ✆ +49 (0) 73 91/5 02-0 Manitowoc Cranes Germany GmbH D-40764 Langenfeld ✆ +49 (0) 2 17/38 90 90 Tadano Faun GmbH D-91205 Lauf an der Pegnitz ✆ +49 (0) 91 23/9 55-0 Terex Demag GmbH & Co. KG D-66482 Zweibrücken ✆ +49 (0) 63 32/83-0 Sennebogen Maschinenfabrik GmbH D-94315 Straubing ✆ +49 (0) 94 21/5 40-0

ompaktkrane, das hört sich auf den ersten Blick ganz einfach an – ein Blick in die aktuellen Angebotslisten der Hersteller spricht da eine eindeutig andere Sprache. Schließlich kann und wird das Thema durch die Konstruktionsabteilungen der Kranproduzenten recht variantenreich interpretiert. So sind neben den konventionellen Telekranen mit einem speziellen Kranchassis in den vergangenen Jahren zunehmend auch so genannte Aufbaukrane und insbesondere die hochspezialisierten City-Krane in den Flotten der Vermieter zu finden. Grundsätzlich zeichnen sich die entsprechenden Geräte, wie der Name dies schon andeutet, durch kompakte Maße aus. Ebenso grundsätzlich versteht man unter einem Kompaktkran ein Hebegerät mit Räderfahrwerk, das heute prak-

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MOBILKRANE

tisch in allen verfügbaren Offerten über einen Teleskopausleger verfügt. Im Prinzip lassen sich so alle zwei- und dreiachsigen Mobilkrane als Kompaktkran bezeichnen, fließend nach oben wird das Segment durch vierachsige oder fünfachsige Aufbau-Varianten, wie den HK 70 von Tadano Faun, oder auch den vierachsigen AC 70 City von Terex Cranes begrenzt. Die beiden letztgenannten Exemplare machen dabei mit einer theoretischen Maximallast von 70 t deutlich, wo die Kapazitätsgrenze bei den kompakten Liftern liegt. Besondere Herausforderung für die Konstrukteure der jeweiligen Anbieter: Bei einer maximalen Auslegerlänge oder einem maximalen Lastmoment des Gerätes soll sich im Idealfall bei Einhaltung der zulässigen Achslasten das gesamte Equipment für den Einsatz an Bord des Krans befinden. Dazu zählen neben Hauptausleger-Verlängerun-

MASS-STAB: Mit dem vierachsigen AC 70

markiert Terex die Spitze des City-Kran-Segmentes.

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gen insbesondere der maximal mögliche Ballast, Hakenflaschen oder auch Anschlagmittel.

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Ausgesprochen flexibel Bekanntermaßen liegt der Vorteil der „kleinen“ Mobilkrane nicht in deren Maximallast, sondern in der Fähigkeit, auf kleinstem Raum innerhalb kürzester Zeit vergleichsweise hohe Lasten umzusetzen. Diese „Vergleichsweise“ bezieht sich dabei insbesondere auf andere Hebemittel wie etwa Ladekrane oder auch klassische Bau- oder Turmdrehkrane. Wobei man bei der Kategorie Ladekrane schon wieder eine Einschränkung machen muss. So verfügen die schwersten Ladekrane über ein LastAnzeige moment von über 100 mt; ein Wert, der auch bei den kleinsten Mobilkranen zu finden ist. Allerdings sind die Lkw-montierten Knickarmkrane durch ihre spezifische Auslegergeometrie deutlich flexibler – und eignen sich bei ausgesuchten Lastfällen deutlich besser für die jeweilige Umsetzung. Auf der anderen Seite stellt sich der Aufbau eines entsprechenden Trägerfahrzeuges und die anschließende Montage des Krans als ausgesprochen anspruchsvolle Aufgabe für den jeweiligen Fachbetrieb dar. Zu den bereits angedeuteten, wesentlichen Konstruktionsmerkmalen der Kompaktkrane zählt die Fahrzeugbasis der Geräte, die ihnen die notwendige Mobilität verleiht. Ob nun ein „klassischer“ Kranunterwagen, ein Lkw-Chassis oder ein City-Kran-Konzept mit dem Entfall einer herkömmlichen

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Fotos: Hersteller, fh

MOBILKRANE

NEU: Der GSK55 von Grove soll die

Wirtschaftlichkeit mit erhöhen.

Fahrkabine gewählt wird, hängt wesentlich vom späteren Einsatzspektrum des Krans ab. So wird ein Baumuster, dass überwiegend auf befestigten Straßen unterwegs ist, auf Großserienkomponenten und damit auf ein modifiziertes Lkw-Chassis vertrauen. Sind mehr oder minder starke Geländeeigenschaften gefragt, kommt man natürlich nicht um ein Antriebskonzept eines AT-Krans umhin. Und selbst hier finden sich noch konzeptionelle Unterschiede.

Hydrostatischer Antrieb In Ergänzung zu den herkömmlichen, mechanischen Kraftübertragungen auf die Achsen findet man beim Liebherr LTC 1055-3.1 ein hydrostatisches Antriebskonzept, d. h., eine Ölpum-

pe überträgt über einen Hydraulikkreislauf über entsprechende Leitungen die Kraft an die einzelnen Antriebsmotoren an den Rädern. Übrigens hat Manitowoc mit dem Grove-Mobilkran GSK55 auf der diesjährigen Intermat in Paris ein echtes Sattelzug-Konzept für Mobilkrane präsentiert, das als Straßenfahrzeug die kostenintensive Nicht-Nutzung des Unterwagens bei den zuvor genannten Bauformen deutlich wirtschaftlicher gestalten soll. Eine herkömmliche Sattelzugmaschine verfährt zwischen den einzelnen Einsatzstellen nur den Grundrahmen des Krans. Noch ein Wort zu den so genannten RT- oder auch RoughTerrain-Kranen. Diese verfügen im Allgemeinen über die identischen Produktmerkmale eines typischen City-Krans: kompaktes, meist zweiachsiges Fahrwerk, Motor im Unterwagen, kombinierte Fahr- und Bedienkabine am Oberwagen sowie ein mehrteiliger Teleskopausleger. Der generelle Unterschied: Anstelle eines straßenorientierten Fahrwerks sind RT-Krane über ihr Antriebskonzept (generell 4x4) und überdimensionale Geländebereifung schon von Haus aus für Einsätze abseits der Straße ausgelegt. Allerdings verhindern insbesondere hier zu Lande genau diese Offroad-Eigenschaften eine größere Verbreitung, weil potenzielle Kunden einen eingeschränkten Nutzen befürchten. Ganz anders in anderen Ländern und Kontinenten: Dort werden die kompakten RT-Krane besonders für Montage- und Wartungsarbeiten an Produktionsanlagen und größeren Maschinen eingesetzt.

Unterschiedliche Antriebskonzepte

KLASSIKER: Über 1000 Exemplare hat Terex inzwischen von

den unterschiedlich leistungsfähigen City-Baumustern gefertigt.

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Natürlich verfügt das eigens konzipierte Fahrwerk des GSK55 über einen separaten 93-kW-Motor von Iveco, der alle (hydraulischen) Kranfunktionen des Gerätes sicherstellt. Übrigens zeigen sich auch im Antriebsbereich bei den jeweiligen Anbietern unter-

schiedliche Ansätze. So kommt ein Großteil der Geräte mit einem Motor aus, der einerseits für eine ausreichend große Vortriebsleistung beim Verfahren sorgt, andererseits aber für einen vergleichsweise hohen Verbrauch im stationären Kranbetrieb verantwortlich ist. Die Zuordnung einzelner Baumuster in die Kategorie der Kompaktkrane erfolgt natürlich nicht nur über die Anzahl der Achsen oder durch ein bestimmtes Antriebs- bzw. Aufbaukonzept. Ganz entscheidend sind die typischen Leistungsparameter der Mobilkrane, wie Hubkapazität, Auslegerlänge oder auch Reichweite. In der Regel beträgt die Nominallast der einzelnen Maschinen zwischen 35 und 70 t. Dabei werden Auslegerlängen zwischen 30 und 70 m erreicht, die maximalen Reichweiten betragen zwischen 25 und etwa 50 m. Eines aber haben die KomAnzeige paktkrane, unabhängig von DER AUTOKRAN OHNE AUTO ihrem jeweiligen Konzept, www.baumaschinenstiefel.de mit ihren „großen“ Brüdern gemein: So können auch sie auf die Konstruktionskapazität und Vertriebskompetenz des jeweiligen Herstellers bauen. In der Regel bedeutet das durchaus identische Bedienkonzepte, soweit möglich, zahlreiche Gleichteile und damit wirtschaftliche Servicemodelle – sowohl für den Hersteller als auch für den Eigentümer der Krane. Last but not least stehen identische Finanzierungsmodelle zur Verfügung, wobei die Hersteller bekanntermaßen schon selbst darauf achten, den Kun-

BAUSTELLENSPEZIALIST:

Der Sennebogen 613 empfiehlt sich mit seinen Leistungsdaten als „Mädchen für alles” auf mittleren und großen Bauvorhaben.

den für ein mögliches One-Stop-Shopping eine möglichst breite Kranpalette anbieten zu können. Dies zeigt auch ein Blick in das Segment, das ein großes Angebot von Kompaktkranen in den jeweiligen Gesamtprogrammen der einzelnen Hersteller beinhaltet und dieses nach unten hin abrundet – verbunden mit dem „vorausschauenden“ Hinweis, dass auf der kommenden bauma auch die Kompakten ganz groß auftrumpfen werden.

MOBILKRANE

Neues Konzept von Manitowoc: Mit dem GCK3045 hat Grove einen echten City-Kran für 45 t Last präsentiert.

Offizielle Übergabe auf der Intermat (v. l.): Eric Etchart (Manitowoc), Martin van Riel (M. J. van Riel), Philippe Cohet (Manitowoc) sowie Frans Vanwinkel (Manitowoc). Fotos: Manitowoc

Kompakter Mobilkran für innerbetriebliche Aufgaben Erster Grove GCK3045 ist auf der Intermat an M. J. van Riel übergeben worden VERMIETUNG. Die niederländische Verleihfirma M. J. van Riel hat den ersten der neuen innovativen Grove-Mobilkrane GCK3045 von Manitowoc übernommen. Der Kran wurde auf der Industriemesse Intermat 2009, die im April in Paris stattfand, erstmals einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt. Martin van Riel, CEO und Eigentümer von M. J. van Riel, wartete gespannt auf die Auslieferung des neuen Krans nach der Intermat. „Ich betreibe seit 20 Jahren Krane, und der neue GCK3045 ist einfach ein per-

Schweizer Kran-Wachstum

UNTERNEHMEN. Die Senn AG aus Oftringen in der Schweiz hat Liebherr auf der Intermat in Paris offiziell den Auftrag über einen Mobilkran LTM 11200-9.1 erteilt. Hauptanwendungen sieht Senn primär in der Windkraft im In- und Ausland. Weitere Anwendungen werden der Kraftwerksbau, der Brückenbau und Industrieeinsätze sein. Auch in der Schweiz ist mit einer Zunahme von Montagen von Windkraftanlagen zu rechnen. Der neunachsige Liebherr LTM 11200-9.1 mit seinem 100-mTeleskopausleger, Y-Abspannung und für Windkraftmontagen optimierten Gitterspitzen hat sich nach Angaben der Ehinger in diesem Bereich bereits vielfach bewährt. Die Firma Senn

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fekter Kran“, erläutert van Riel. „Sein bestes Merkmal ist seine Größe. Er ist nur 3 m hoch, weshalb wir ihn an allen möglichen Stellen einsetzen können. Außerdem ist er kürzer als vergleichbare Krane, was einen weiteren Vorteil darstellt.“ Der GCK3045 verfügt über eine maximale Traglast von 45 t und einen 34 m langen Hauptausleger. Er weist außerdem einen Unterwagen auf, mit dem sich Fahrgeschwindigkeiten bis zu 80 km/h erzielen lassen, sodass sich der Kran schnell zwischen den Einsatz-

Senn AG vergrößert Flotte um LTM 11200-9.1

beurteilt den LTM 11200-9.1 als ein besonders wirtschaftliches Gerät für die Windkraft. Zum Kauf dieses weltweit stärksten Teleskopmobilkranes sagt Jörg Senn: „Dank der Ingenieurskunst und dem Know-how von Liebherr werden wir ein Gerät der Superlative ab 2010 in Einsatz nehmen können. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten haben wir Mut bewiesen, wir sind uns aber auch sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.“ Die Senn AG beschäftigt 250 Mitarbeiter und hat 16 Krane (elf davon aus dem Hause Liebherr) sowie acht Minikrane von Unic im Einsatz. Die Firma ist auch auf Schwertransporte bis 140 t spezialisiert.

Schickhoff GmbH orten umsetzen lässt. Dazu kommen Leistungsmerkmale wie Hundegang- und Allradlenkung zur Verbesserung der Manövrierfähigkeit am Einsatzort. Diese wird natürlich auch durch die kompakten Abmaße unterstützt. Laut Martin van Riel eignet sich der GCK3045 ausgezeichnet zum Umsetzen von Geräten auf Werksgeländen. „Wir führen bereits umfangreiche Arbeiten innerhalb von Werken durch, und mit diesem neuen Kran können wir unser Leistungsspektrum beträchtlich erweitern“, meinte er. „Dank seiner kompakten Abmessungen und ausgezeichneten Aufnahme- und Transporteigenschaften können wir mehr für unsere Kunden leisten als mit anderen Kranen. Darüber hinaus sind Kameras vorhanden, die dem Kranführer perfekte Sicht auf die Umgebung des Krans bieten.“ Der GCK3045 verfügt über eine Reihe von spezifischen Konstruktionsmerkmalen, wie beispielsweise über einen „verdrehbaren Hilfsausleger“. Im Gegensatz zum üblicheren ausschwenkbaren Hilfsausleger, der seitlich ausgeklappt wird und hinreichenden Seitenabstand erfordert, wird der Hilfsausleger des GCK3045 unter dem Hauptausleger ausgeklappt und anschließend angebaut. M. J. van Riel ist im niederländischen Tilburg ansässig und verfügt über weitere Büros in Eindhoven und Oss. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 160 Mitarbeiter. Die Mobilkranflotte des Unternehmens umfasst mehr als 80 Krane, worunter sich ungefähr 30 Grove-Krane, einschließlich der Modelle GMK5220, GMK5170 und GMK5100 aus der AT-Kranreihe, befinden.

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MOBILKRANE

JOBREPORT

ÜberdachungsMaßnahme

In einem ungewöhnlichen und räumlich sehr beengten Hub haben drei Grove-Mobilkrane eine Dachkonstruktion in Mannheim in die endgültige Montageposition befördert. Besondere Unterstützung erhielten die zuständigen Projektleiter durch die Planungssoftware Compu-Crane von Manitowoc.

räser Autokrane, ein Tochterunternehmen des Vermiet- und Hebespezialisten Eschbach, führte den anspruchsvollen Job durch, der das Einheben der 160 t schweren Konstruktion über eine neu entstandene Tankstelle beinhaltete. Thomas Meier, Projekt-Manager bei Gräser Autokrane, sah insbesondere in der Struktur der Konstruktion und in dem nur äußerst begrenzt vorhandenen Platz für die Hebegeräte die größten Herausforderungen des Auftrages. „Wir haben natürlich im Vorfeld des eigentlichen Hubs die Herausforderungen der Aufgabe auf der Baustelle durchdiskutiert“, erläutert Meier.

G

Überdimensional

Gute Vorplanung: Per Computer wurden die Standplätze berechnet.

Drei auf einen Streich: Montage einer Tankstellen-Dachkonstruktion.

„Normalerweise ist diese Art des Kraneinsatzes für uns eine alltägliche Angelegenheit. Allerdings gingen die Dimensionen dieses Projektes über die gewohnten Abmaße weit hinaus. Darüber hinaus bereitete uns der knappe Platz für das exakte Aufnehmen und Einsetzten des Bauteils zunächst deutliche Kopfschmerzen. Theoretisch hätte unser 300-Tonner den Lift im Alleingang bewerkstelligen können, allerdings haben wir uns nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen dazu entschlossen, zwei weitere Hebegeräte zu dem außergewöhnlichen Hub zu ordern“, begründet Meier den kombinierten Einsatz von gleich drei AT-Geräten.

Einsatzplanung mit Software

Fotos: Manitowoc

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So kamen neben dem GMK6300 von Gräser für die Hauptlast auch ein GMK6220-L sowie ein GMK5130-1 als Unterstützung zum sprichwörtlichen Zug. Nach der Auswahl der Krane kam in einem zweiten Schritt die Compu-CranePlanungssoftware von Manitowoc zum Einsatz, um die optimale Standposition der drei Krane zu ermitteln und anschließend die Zeichnungen für den eigentlichen Einsatz auszudrucken. Nicht weiter verwunderlich, dass Thomas Meier unter

dem Gesichtspunkt der Arbeitserleichterung die Nutzung der branchenspezifischen Software ausgesprochen positiv bewertet.

Optimale Planung „Wir haben die drei Grove-Geräte auch deshalb für den Einsatz ausgewählt, weil wir mit der passenden Planungssoftware eine ideale Kombination für die problemlose Vorbereitung des Einsatzes hatten“, so Meier. „Die Software versetzte uns einfach in die Lage, die einzelnen Maschinen optimal auf dem vorhandenen Areal positionieren zu können.“ Der Raum zwischen den 8 m hohen Säulen für das Dach und

der Grundstücksgrenze betrug gerade mal 6 m. Mit der geringfügigen veränderten Standposition einer der Säulen wurde der GMK6300 in die Lage versetzt, den eigenen, zunächst kritischen Standpunkt deutlich zu optimieren – so optimal, dass in der endgültigen Position des Krans lediglich 10 cm Luft zwischen Maschine und vorhandener Wand verblieben.

Eigentlicher Hub in zwei Stunden Nach dem Aufstellen der Geräte begann der eigentliche Hub. Die Konstruktion selbst bestand aus einem 45 m langen, zentralen Bauteil mit zwei, seitlich angesetzten Halbkreisen, die wiederum jeweils

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über einen Radius von 40 m verfügten. Der letztendlich erfolgreiche Lift wurde in etwa zwei Stunden realisiert und dabei von diversen Teams in Arbeitskörben mit den notwendigen Niviliergeräten überwacht. Gräser Autokrane wurde 1938 von Willy Gräser in Mannheim gegründet. 1987 wurde das Unternehmen an Manfred und Anneliese Eschbach verkauft. Zusammen mit der Eschbach GmbH besitzt die Eschbach-Gruppe eine Flotte von 40 Mobilkranen mit Kapazitäten zwischen 30 und 300 t. Haupteinsatzgebiet ist insbesondere das Bundesgebiet mit einem regionalen Schwerpunkt zwischen Frankfurt und Karlsruhe.

MOBILKRANE

Auf die Dauer hilft nur Power Schmidbauer und ein Terex AC 700 machen in Augsburg Dampf

Schmidbauer-Job in Augsburg: Der 700-t-All-Terrain-Kran von Terex wurde eingesetzt, um die unterschiedlich großen Kraftwerkselemente aufzustellen. Foto: Terex Cranes

JOBREPORT. Ein Einsatz in der ersten Jahreshälfte führte den Terex AC 700 des Kranspezialisten Schmidbauer zur Baustelle des „ErsatzbrennstoffKraftwerkes“ (EBS) im Industriepark Gersthofen. Für Kranfahrer Ralf Kremb war es kein gewöhnlicher Einsatz. Kremb zu den Feinheiten des Einsatzes: „Auf dieser Baustelle waren viele Parameter zu berücksichtigen. So mussten wir beispielsweise den Standplatz über unseren Einsatzzeitraum mehrfach verändern, da Kanäle und unterirdische Leitungen unter den geplanten Abstützpunkten verlegt wurden. Beim Auf- und Abbau war das schnelle und einfache Rüsten des Krans ein wirklicher Zeitvorteil“, so Kremb. Das Kraftwerk liefert per umweltschonender Dampferzeugung Energie für die im Industriepark ansässigen Unternehmen. Eine 40.000-Einwohner-

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Stadt könnte somit theoretisch mit Wärme versorgt werden. Der 700-t-AllTerrain-Kran von Terex wurde eingesetzt, um die unterschiedlich großen Kraftwerkselemente aufzustellen. Anzeige

Ein zentrales Bauelement war eine 20 m hohe Dampfkesselanlage mit einer Nettolast von 74 t. Eingehoben wurde der Kessel über eine Störkante bei 35 m. Der Kran war konfiguriert mit 100 t Gegengewicht, 35,50-m-Hauptausleger plus 4-m-Adapter, einer 36-m-Wippspitze und Seitlichem Superlift (SSL). „Wir haben uns bei diesem Einsatz für einen Terex AC 700 entschieden, da er eindeutig bei diesem Einsatz die effi-

zienteste und flexibelste Lösung war“, erläutert Einsatzleiter Philipp Verges. „Der Kran überzeugt uns durch seine guten Tragfähigkeiten über die gesamte Systemlänge. So konnten wir ihn hier im Kraftwerksbau für die unterschiedlichsten Schwerlasten einsetzen.“ Der Terex AC 700 gehört mit 700 t Tragfähigkeit weltweit zu den stärksten mit komplettem Hauptausleger verfahrbaren Teleskopkranen. 60-m-Hauptausleger können innerhalb der 12-t-Achslast mitgeführt werden. Seine Antriebskraft erhält er durch einen Daimler-Motor der neuesten Generation und vollautomatischem Allison-Getriebe. Die vier Antriebsachsen (3+4 und 8+9) verfügen über Differenzialsperren. Konfiguriert werden kann der Kran mit wippbarem Hilfsausleger zwischen 24 und 96 m. Mit wenigen Handgriffen kann der Wippausleger zum starren Hilfsausleger zwischen 20 bis 50 m Länge oder, als leichtes System, mit 6 bis 36 m umgebaut werden. Unter dem Dach der Schmidbauer-Gruppe befinden sich heute über 20 Standorte.

Repräsentationszwecke UNTERNEHMEN. Bei den

Kundentagen am 17. und 18. Juni 2009 stand der blaue LTM 1500-8.1 von MSG im Halbkreis der aufgebauten Palette der LiebÜbergabe (v. l.): Joachim Sommer (Liebherr-Teleskopkrane – weniherr), Björn Jatz (MSG), Christoph Kleiner ge Tage danach hatte er für (Liebherr), Marion Jatz (MSG), Alfred Jatz das Kranunternehmen aus (MSG) und Johannes Metzger (Liebherr). Kehl bereits die ersten Hübe zu meistern. Die HauptFoto: Liebherr einsatzgebiete für den Liebherr-500-Tonner werden der Anlagenbau, der Brückenbau und die Schwerlasthafenumschläge sein. MSG bestellte den LTM 1500-8.1 mit kompletter Ausrüstung wie Wippsitze und Y-Teleskopauslegerabspannung um die Anforderungen unterschiedlichster Einsatzbereiche vollständig abdecken zu können. Die MSG Krandienst GmbH baut derzeit ihre Palette im Großkranbereich kontinuierlich aus. Zusätzlich wurde bereits ein Liebherr LTM 1400-7.1 bestellt, der die Lücke zwischen 300 und 500 t schließen wird.

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PORTRÄT

Baustoff-Logistik im Stubbener BERDING-BETON-WERK

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STEINIGE ZEITEN: Auf dem Hof des Stubbener Berding-Beton-Werks herrscht reger Betrieb.

„Beton – wir machen was draus!“ Mit diesem Motto produziert die Berding Beton GmbH Betonerzeugnisse rund um Straßen-, Garten- und Landschaftsbau. Von den ca. 50 Standorten von Kiel bis Warstein versorgt das Unternehmen Kunden mit Betonprodukten wie Transportbeton und Pflastersteinen. Wie die Niederlassung in Stubben mit den Speditionen Meyer und Lilienthal setzt Berding zum Großteil Lkw von Vertragsspeditionen für Transporte ein.

Fotos: sh

PORTRÄT

SELBST AM STEUER: Speditionschef

Harald Lilienthal.

n direkter Nähe zum Bahnhof im Landkreis Cuxhaven liegt das Betonsteinwerk, das von der Firma Berding Beton Ende der 80er-Jahre übernommen wurde. Für die Werksverwaltung ist seit 1995 Herr Umlandt zuständig, der sich im Büro ebenso um telefonische Anfragen und den Verkauf wie auch um die Abwicklung der Transporte kümmert. Auch auf dem Hof herrscht eifrige Betriebsamkeit. Verschiedene Drei-Achser mit Anhänger und Lade-

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KRANEINSATZ: Da die Fahrer am Lieferort in der Regel selber abladen müssen, gehören Ladekrane zur Grundausstattung.

kran reihen sich aneinander. Neben Fahrzeugen von Baustoff-Händlern, die selbst Waren abholen, sind darunter auch die Gliederzüge der Schwaneweder Spedition Lilienthal, die bereits für zwei vorangehende Betreiber des Werks gearbeitet hat. Seit 41 Jahren ist der Spediteur schon im Baustoff-Transport für Stubben unterwegs. Seine vier Hängerzüge tragen die typischen Berding-Beton-Farben: blaues Fahrerhaus, verkehrsweißer Aufbau und Werbeaufkleber des Betonsteinherstellers. Anders als bei dem Schwaneweder haben einige Speditionen ihre Fahrzeuge ohne Werbung und in eigenen Farben, da sie zusätzlich auch für andere Firmen fahren.

Pflichtausstattung Kran Ein besonders wichtiges Kriterium für die Fahrzeuge ist

DISPOSITION: Herr Umlandt von der Werksverwaltung koordiniert unter anderem die Baustoff-Transporte.

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ein Ladekran, denn während im Werk der Stapler die Beladung mit Paletten mit Steinen übernimmt, sind die Fahrer am

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DER AUTOKRAN OHNE AUTO

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Lieferort selbst für die Abladung zuständig. Neben seinen Mitarbeitern sitzt bei der Spedition Lilienthal auch der Chef selbst nach wie vor am Steuer. Er fährt den derzeit mit acht Jahren ältesten der Züge, für den zum Jahresende eventuell ein neues Fahrzeug kommen soll. Das Alter der anderen Lkw liegt zwischen zwei und fünf Jahren. Ungefähr alle zwei Jahre gibt es dementsprechend einen Wechsel im Fuhrpark der Spedition. Die Zugmaschinen von MAN und Scania sind alle mit Fernfahrerausstattung und Klimaanlage, obwohl die Einsätze sich im Normalfall auf den Nahbereich beschränken. Auch sonst legt der Spediteur großen Wert auf Komfort für seine Fahrer, weiß Mitarbeiter Rüdiger Schliemann zu berichten. Da der Chef selber mitten im

LADUNGSHILFE: Am Werk werden die Fahrzeuge von einem Stapler beladen.

Anlieferung wird komplizierter Heutige Verkehrs- und Baugebietgestaltungen mit zunehmend engen Straßen und Verkehrsberuhigungen machen die Anlieferung von Baustoffen für Baustellen komplizierter. Hier sind die Gliederzüge im Vorteil, da die Anhänger abgebaut werden können und so Flexibilität ermöglichen. Im normalen Einsatz fährt jeder Fahrer je nach Entfernung zwischen Werk und Baustellen im Mittel vier bis sechs Touren. Auf einigen Baustellen werden am Tag 1000 m2 Pflaster verlegt; hier muss der Materialfluss ebenso gewährleistet sein, wie bei Kleinstbaustellen von Privatpersonen.

Umsichtige Disposition

Geschehen ist, kennt er die Belastungen des Jobs und achtet auf die Ausstattung der Arbeitsplätze.

Von Werk zu Werk Nicht nur Rüdiger Schliemann, auch die anderen Fahrer sind seit langen Jahren für die Spedition im Einsatz. Touren außer-

halb der Hauptregion zwischen Bremerhaven, Cuxhaven und Osterholz-Scharmbeck sind selten. Beispielsweise wenn umliegende Berding-Beton-Standorte in Spitzenzeiten weitere Fahrer benötigen. Auch Touren im Werkverkehr können vorkommen, da nicht an allen Standorten die gleichen Produkte hergestellt werden oder besonders schnelle Lieferungen notwendig sind.

Während die Fahrer auf Achse sind, übernimmt die gesamte Planung und Einteilung der Fahrten die Firma Berding Beton. Dabei bezieht Herr Umlandt nicht nur die schnelle und pünktliche Anlieferung der Waren beim Kunden mit ein, sondern auch die anfallenden Fahrtkosten. So werden für weitere Touren und Autobahnfahrten möglichst die neueren Fahrzeuge eingesetzt, die höhere Abgasnormen erfüllen als die älteren.

PFLASTER-VERLEGE- UND GREIFTECHNIK

Pflastern will gelernt sein Zehn Jahre Optimas-Trainingscenter PFLASTERTRAINING. Die maschinelle Pflasterverlegung ist im Vergleich zur händischen Arbeit schneller, präziser und einfacher. Trotzdem gilt auch hier: Schnell fahren alleine macht keinen Profi. Die wirtschaftliche und sichere Bedienung der Pflasterverlegemaschine, die exakte Handhabung des Pflastergreifers und die genaue Verlegung der einzelnen Steinlagen erfordern ein gewisses Quantum an Erfahrung. Hersteller Optimas bietet neben seinen Maschinen seit zehn Jahren während der Wintermonate im werkseigenen Kompetenzzentrum Schulungsseminare an. Dazu Optimas-Vertriebsleiter Franz-Josef Werner: „Für uns sind diese Seminare wichtiger Bestandteil unserer Kundenbetreuung. Andererseits konnten wir uns in über 30 Jahren ein großes Erfahrungs- und Anwendungspotenzial aufbauen, das wir gerne an Kunden und deren Mitarbeiter weitergeben wollen. Schließlich ist echte Kundenzufriedenheit nicht nur eng mit der Funktionalität der Maschine verbunden, sondern auch mit dem damit erzielten Ergebnis.“ Rund 1200 Firmen und rund 3000 Teilnehmer verzeichnet das Optimas-Trainingscenter bereits. Bis Anfang März fanden wöchentlich Seminare statt. So wird in einer zweitägigen

Pflasterverlegung im Straßenendausbau

Praxis im Trockenen: Unabhängig vom Wetter finden die praktischen Schulungen in der Vorführ- und Schulungshalle statt.

Veranstaltung die Optimas-Verlegetechnik in Theorie und Praxis vermittelt. Schwerpunkte sind u. a. die Baustellenorganisation und das Fahrtraining. Diese gehen beispielsweise auf das richtige Handling der Pflasterverlegemaschine sowie die Verlegung von etwa 50 unterschiedlichen Pflastersteinsorten ein. Es kann auch getrennt als eintägige Veranstaltung gebucht werden. Zusätzlich finden solche Veranstaltungen über das ganze Jahr verteilt auf

Hunklinger: Anbauzange für Bagger

VERLEGETECHNIK. Viele Kommunen setzen seit einigen Jahren

Wirtschaftliche Alternative: Hunklinger-Pflasterverlegezange im Straßenendausbau. Foto: Hunklinger

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wieder verstärkt auf den Bau freundlicher Wohnstraßen. Weil auch die Art des Belages die Harmonie des Siedlungslebens mit beeinflusst, werden in diesen Straßenbereichen zunehmend Betonpflastersteine verlegt. Ein Bauunternehmen, das mit der Ausführung eines solchen Projektes in Bremen beauftragt wurde, hatte noch eine alte Pflastermaschine im Fuhrpark. Da die Platzverhältnisse jedoch beengt waren und häufig im Straßenbau und im Zuge von Erschließungen Betonpflastersteine zu verlegen sind, wurde letztlich auf eine vollhydraulische Pflasterverlegezange von Hunklinger zurückgegriffen. Derartige Aufträge wurden zuvor oft durch die Verlegung von Hand durchgeführt. Die körperliche Entlastung der Mitarbeiter und der wirtschaftliche Aspekt führten jedoch unweigerlich zur maschinellen Verlegung und somit zum Hunklinger-Pflastergreif.

Fotos: Optimas

Fragestunde: Bei den Seminaren werden auch theoretische Fragen zur Baustellenorganisation geklärt.

Anfrage auch speziell für einzelne Kunden aus dem In- und Ausland statt. Franz-Josef Werner: „Wir veranstalten generell keine Produktpräsentation, sondern ein praxisbezogenes Training, das dem Anwender jede Menge Nutzen vermittelt.“ Sämtliche Baustellensituationen laufen wetterunabhängig in der 600 m2 großen Vorführ- und Schulungshalle nebst angeschlossenem Schulungsraum ab.

Balance of power Energie trifft Kraft kontrollierte Bewegung schafft Sicherheit

Ein Polier des Betriebes wusste um das gute Image der Hunklinger-Pflasterverlegezangen und war nachher auch entsprechend begeistert: „Das ist genau das, was ich mir vorgestellt habe: Ich kann als Maschinist die Steinlage spielend einfach alleine verlegen. Die Qualität des Fugenbildes und verlegten Pflaster ist dabei erwartungsgemäß gut. Die Bedienung des Gerätes überzeugend einfach, verlässlich und sicher, wegen der patentierten Einkreis-Steuerung von Hunklinger.“ Auch das Einstellen der Zange gestaltet sich sehr einfach. Bei der Verarbeitung der Verlegezange wurde zudem viel Wert auf Qualität gelegt. Die verbauten Sinter-Bronze-Buchsen sind wartungsfrei ausgeführt und die Führungen aus hochbelastbarem Stahl gefertigt. Das sorgt für eine lange Lebensdauer.

Freigelände Süd, Stand-Nr. 1316, Kappelner Straße w w . d ue p . d e w w ww. f. af sa s si gs r i o gu rp o

KRANE OHNE KOMPROMISSE

PFLASTER-VERLEGE- UND GREIFTECHNIK

Verlegehilfe: Die neue Verlegemaschine VM 401 von Probst hat eine Tragfähigkeit von 600 kg und eine modular erweiterbare Ausstattung.

PORTRÄT

Vom Werk bis zum Bau

Erfahrung, innovative Produktentwicklung und ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Verarbeiter – darin sieht Probst eine Erfolgsformel. Seit über 45 Jahren entwickelt die Firma aus dem schwäbischen Erdmannshausen Greif- und Verlegetechnik für leichteres und wirtschaftlicheres Arbeiten.

eit Jahren zielt Probst dabei auf ein Baukastensystem, das die funktionale Plattform für eine Produktpalette ist, bei der eins zum anderen passt. In der Entwicklung fließen dabei ebenfalls neue Techniken ein. So wurde die Anwendung des CAD-Verfahrens mit einem 3-D-System optimiert. Bei der Konstruktion, Weiterentwicklung, Fertigung und Auslegung sämtlicher belastungsrelevanter Teile der Geräte fließen Ergebnisse von Präzisionsberechnungen nach FEM (Finite-Element-Methode) ein. Neue Messverfahren ermöglichen es zudem, gewonnene Daten in der Fertigung umzusetzen. Hochqualifizierte Mitarbeiter, Lasertechnik und robotergesteuertes Schweißen sowie strengste Prozesse zur Qualitätssicherung sorgen laut Probst dafür, dass die Produkte belastbar und zuverlässig sind. Damit der Anlagenbetrieb stetig wirtschaftlicher wird, werden die Produkte kontinuierlich weiterentwickelt und Material und Gewicht gespart.

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Normaler bis extremer Einsatz Probst-Stapleranbauzangen gibt es in ganz verschiedenen Variationen. Diese vielseitig einsetzbaren Zangen für normale bis extrem schwere Einsätze kommen zum Greifen und Umsetzen von palettenlosen, stahlbandumreiften und nicht umreiften Steinpaketen zum Einsatz, wobei die Steinpakete aus großformatigen Elementen oder aus Verbundsteinen bestehen können. Die Stapleranbauzangen als Einzel- und Doppelzangen und als spezielle Kommissionierzangen sind besonders hohen Belastungen ausgesetzt und erfordern eine robuste Bauweise. Probst ermöglicht nach eigenen Angaben eine rationelle interne Logistik zwischen Produktion, Lager und Verladestation und hilft so die Kosten im Betonwerk zu senken. Ein Beispiel aus der Praxis ist eine Stapleranbauzange, die seit Jahren in Kasachstan

Fotos: Probst

Doppelpack: Die Stapleranbauzange STAZ DZ II mit Kranausleger KA-VA besteht aus zwei Einzelzangen.

Steinlagen: Speziell zum Kommissionieren von einer oder mehren Steinlagen mittels Stapler ist die STAZ-SLC konzipiert.

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Dienst tut. Diese Stapleranbauzange ist ganzjährig bei Temperaturen von bis zu –40 °C im Einsatz.

Kontakt: Dipl.-Ing. Hans Bliedung Amselstrasse 10 D-24558 Henstedt-Ulzburg - Tel: 04193/3443 - 0172/4117768 Fax: 04193/93826 - E-mail: [email protected]

Vom Werk bis zum Bau So unterstützt Probst mit Stapleranbauzangen und Kommissionierzangen die Arbeit im Betonwerk. Aber auch für die Logistik-Lücke zwischen Werk und Baustelle hat der Hersteller Lkw-Logistik-Lösungen, die das Be- und Entladen vereinfachen und erleichtern sollen. Mit kompakten Aufbaukranzangen können Lasten bis 2000 kg Gewicht verladen werden. Mit Verlegesystemen wie der neuen Verlegemaschine VM 401 für die Verarbeiter vor Ort schließt sich der Kreis. Baubetriebe mit Schwerpunkt Pflasterverlegung nutzen zunehmend die Möglichkeiten von Verlegemaschinen. Probst hat für diesen Bereich in den letzten Jahren stetig neue Lösungen entwickelt. Die VM 401 entspricht dem Trend zu größeren und schwereren Steinlagen. Mit einer Tragfähigkeit von 600 kg sowie einer modular erweiterbaren Ausstattung soll sie eine flexible und wirtschaftliche Nutzung bei höchstem Arbeitskomfort ermöglichen. Die Ausstattungsvarianten können dabei auf Kundenbedürfnisse abgestimmt werden.

ORMIG S.p.A. PIAZZALE ORMIG P.O. BOX 63 - 15076 OVADA (AL) ITALY TEL. (+39) 0143.80051 r.a. - FAX (+39) 0143.86568 E-mail: [email protected] - [email protected] www.ormig.com - www.pickandcarry.com

SCHWERLASTVERKEHR

TII-TOCHTER KAMAG feiert 40-jähriges Bestehen

Individuelle

VIELFALT

Der Ulmer Spezialfahrzeughersteller Kamag Transporttechnik GmbH & Co. KG feierte mit annähernd 600 Gästen Ende Juli sein 40-jähriges Jubiläum. Gefeiert wurde in Form eines Sommerfestes mit der gesamten Belegschaft und gemeinsam mit der Schwesterfirma Scheuerle Fahrzeugfabrik GmbH.

arüber hinaus reisten auch Mitarbeiter der zweiten Schwesterfirma Nicolas Industrie aus dem französischen Auxerre an, die sieben Stunden Anfahrt dafür in Kauf nahmen, um gemeinsam mit den Ulmern zu feiern. Der Samstag gehörte bei einem Tag der offenen Tür bei Kamag den Mitarbeitern und deren Familien.

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Gemeinsame Idee von Kögel und Weinmann Im Jahre 1969 wurde die Kamag Transporttechnik GmbH & Co. KG von Franz Xaver Kögel und Karl Weinmann gegründet.

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Die Idee der beiden Unternehmer: die Schwertransporte von den Schienen auf die Straße zu bringen. Man begann, Spezialfahrzeuge für Schiffswerften und für Stahlwerke zu entwickeln und zu bauen. Nachdem die Firma zunächst in Karlsdorf angesiedelt war, verlegte man schon im Jahre 1970 die Unternehmenszentrale nach Ulm ins Donautal. Schon von Anfang an war die Kamag global tätig. Bis heute sind weit über 2400 Kamag-Spezialfahrzeuge weltweit im Einsatz. Das Ulmer Unternehmen hat derzeit 180 Mitarbeiter. Seit 2004 gehört Kamag zur TII-Group – der Transporter Industry International und damit zur Firmengruppe des Multiunternehmers Senator E. h. Otto Rettenmaier.

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Für den Verkauf auf Zeit Ließ sich einen persönlichen Besuch beim Geburtstagskind in Ulm nicht nehmen: ANSPRACHE DES GESELLSCHAFTERS SENATOR E. H. OTTO RETTENMAIER.

VIELFACH SPEKTAKULÄRE EINSÄTZE: Kamag-

Modultransporter von Sarens beim Transport der ersten A380 aus der Fertigungshalle in Toulouse 2007.

Seit der Gründung der Kamag wurden im Laufe der letzten 40 Jahre zahlreiche Sonderfahrzeuge in Ulm entwickelt und gebaut. Dazu zählt beispielsweise die Premiere für den ersten selbstfahrenden, hydrostatisch angetriebenen Hubwagen mit 200 t Nutzlast zum Transport von Schiffsektionen in Portugal 1971. Schnell erweiterte Kamag bereits Mitte der 70er-Jahre sein Engagement nach Asien, als zwei koppelbare Palettentransporter mit 100 t Nutzlast den Weg nach Taiwan antraten.

Die Kamag-Produkte 1974 lieferte Kamag die ersten koppelbaren Werfthubwagen mit elektronischer Vielweglenkung aus. Hauptmärkte in diesem Bereich sind Korea und China. Auf Wunsch einer koreanischen Schiffswerft baut Kamag später dann einen „Supertransporter“, der auf 96 Rädern und einer Ladefläche von 25 m Länge und 6,10 m Breite eine Nutzlast von 560 t vorweist; damit kann er das Gewicht von über 450 Mittelklasse-Pkw stemmen. Auch die amerikanische Weltraumbehörde NASA gibt schon 1977 ihren

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Konecranes erweitert Produktpalette

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