ISSN (Print) JAHRESHEFT 2011

September 24, 2016 | Author: Kasimir Simen | Category: N/A
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1 ISSN (Print) JAHRESHEFT 20112 77 Jahre Heisel im Saarland: Heiße Angebote für kühle Rechner! Zum Jubil...

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WWW.TRIATHLON-STU.DE

ISSN 1869-9456 (Print)

JAHRESHEFT 2011

77 Jahre Heisel im Saarland:

Heiße Angebote für kühle Rechner!

www heisel de www.heisel.de

Zum Jubiläumsjahr erwarten wir Sie mit heißen Angeboten und natürlich den brandneuen Modellen der Marken Toyota, Lexus, Peugeot und Volkswagen. Besuchen Sie uns in Merzig, Völklingen, St. Wendel oder Perl. Wir haben für Sie täglich bis 18.30 Uhr XQGVDPVWDJVELV8KUJH¸ȔQHW ... Oder wählen Sie aus über 200 Gebrauchtwagen Ihren „Neuen“. Sie werden von der Auswahl und den Angeboten begeistert sein.

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Merzig und Perl

Merzig, Völklingen und St. Wendel

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Merzig

Merzig

Wir freuen uns auf Sie!

Perl Peugeot Trierer Str. 43-45 Tel. 0 68 67/91 090

Merzig Peugeot Trierer Str. 240 Tel. 0 68 61/91 100

Merzig Toyota Handwerkstr. 2 Tel. 0 68 61/93 93 0

Merzig Volkswagen Trierer Str. 242 Tel. 0 68 61/99 110

Merzig Lexus Handwerkstr. 2 Tel. 0 68 61/93 93 200

Völklingen Toyota Stadionstr. 75 Tel 0 68 98 /50 200

St. Wendel Toyota Dr.-Walter-Bruch-Str. 2 Tel. 0 68 51/99 110

GRUSSWORT / INHALT

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GRUSSWORT

DER SIEGESZUG DER SPORTART TRIATHLON SORGT WELTWEIT FÜR SCHLAGZEILEN. DAVON PROFITIEREN IN BESONDEREM MASSE DAS SAARLAND, DER LANDESSPORTVERBAND UND DIE SAARLÄNDISCHE TRIATHLON-UNION. Die stolze Erfolgsbilanz im 25. Jubiläumsjahr könnte besser nicht sein: Zwar konnte der Sympathieträger des Saarsports und Olympiasieger Jan Frodeno beim Finale der Weltmeisterschaftsserie in Budapest den Welttitel nicht gewinnen, statt seiner überraschte Steffen Justus mit der VizeWeltmeisterschaft. Damit nicht genug: Mit dem Deutschen Junioren-Vizemeister Micha Zimmer und den nationalen Titelträgern der A-Jugend, Marian Schmitt und der B-Jugend, Jonas Nawrath, ist ein deutlicher Aufschwung auch im Nachwuchsbereich erkennbar. Keine Frage: Die Königsdisziplin in den modernen olympischen Sportarten hat im Saarland durch viel beachtete Ergebnisse als auch durch publikumswirksame Veranstaltungen an Popularität und Attraktivität mächtig hinzu gewonnen. Die STU ist hervorragend aufgestellt, kann auf die hervorragenden Bedingungen am Olympiastützpunkt Saarbrücken bauen, ebenso wie der nationale Verband: Die DTU will nach dem jüngsten Besuch des neuen Präsidenten Reinhold Hemker den Olympiastützpunkt als Zentrum des Triathlon-Leistungssports in Deutschland weiter stärken. Hervorragende Manager und Trainer sind vor Ort:

Sportdirektor Wolfgang Thiel ist die zentrale Schaltstelle; Bundestrainer Kurt Knoll betreut die Elite um Jan Frodeno und Steffen Justus; Wolfgang Bott trainiert die U 25 und Landestrainer Christian Weimer kümmert sich um die heimischen Talente. Davon gibt es in den Vereinen viel versprechende Nachwuchsathleten, die durch die Zusammenarbeit mit den Schulen optimale Entwicklungsmöglichkeiten haben. Alleine zwölf Jugendliche besuchen derzeit das Sportgymnasium am Saarbrücker Rotenbühl und erfahren dort entsprechende Förderung, sie nähren die Hoffnungen für Olympia 2016.

INHALT

Auch die Aufnahme des Triathlons in die Bewegung „Jugend trainiert für Olympia“ eröffnet künftig noch mehr Chancen. Die Akzeptanz in Schulen und bei den Eltern ist gewachsen. 38 Vereine (800 Mitglieder) verzeichnen einen Boom, registrieren zwölf Prozent mehr Mitglieder. Sicher auch ein Verdienst des Landesverbandes unter der umsichtigen Führung seines Präsidenten Bernd Zimmer. Das Leitwort stimmt: Triathlon als Spitzensport und als Breitensport für alle. Denn es gibt auch viele Angebote wie Duathlon, Sprint- sowie Familien- und Cross-Triathlon-Wettbewerbe. Zu nennen sind auch die Saarländischen Schulmeisterschaften und die Ironman-WM in Hawaii mit guten Ergebnissen für die vier STU-Starter.

DEUTSCHLAND-CUP Halle ......................................................... 12 München.................................................... 13

Besonders danken möchte ich den vielen ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen und den engagierten Sponsoren. Gemeinsam mit dem LSVS darf die Saarländische Triathlon Union mit Stolz auf viele große Erfolge zurückblicken. Das nächste Jahr steht im Fokus der Qualifikation für Olympia 2012 in London. Dort wollen wir wieder erfolgreich sein, Jan Frodeno hat es vorgemacht.

Gerd Meyer Präsident des Landessportverbandes für das Saarland

GRUSSWORT.......................................... 3 SAARLANDMEISTER 2010 ................. 5 25 JAHRE STU....................................... 6 KLIMALEHRGANG MALLORCA ........... 8 IMPRESSUM ........................................... 8 TRIATHLONSCHULMEISTERRSCHAFTEN ............. 9 STU-SCHIEDSRICHTER...................... 10

DM JUGEND .......................................... 14 INTERNATIONALE WETTKÄMPFE Micha Zimmer ............................................ 16 Youth Olympic Games 2010.......................... 17 VIZE-WELTMEISTER STEFFEN JUSTUS............................... 18 VEREINSSICHTUNGEN ....................... 20 C TRAINER AUSBILDUNG .................. 21 STU-LANDESKADER........................... 22 FRAUENPOWER Nic Woysch ................................................ 24 Monika Weihs ............................................ 25 Roth Challenge 2010................................... 26 Gabi Joecken.............................................. 26 Julia Wydra................................................ 27 Anne Schu ................................................. 28 Gabi Celette ............................................... 28 VEREINSPORTRÄT Tri-Sport Saar-Hochwald Merzig .................. 30 LAZ Saarbrücken ........................................ 33 LTF Köllertal Triathlon................................. 33 DJK-SG St. Ingbert...................................... 34 Triathlonfreunde Saarlouis ...........................36 LTF Marpingen............................................ 38 Tri-Team Saarlouis...................................... 39 AUSBLICK AUF 2011.......................... 40 DTU-STARTPASS ................................ 41 TERMINE 2011..................................... 43

GRUSSWORT

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GRUSSWORT LIEBE TRIATHLETINNEN, LIEBE TRIATHLETEN! EIN SEHR ARBEITSREICHES, SEHR ERFOLGREICHES JAHR 2010 DER STU ERFÜLLT UNS MIT STOLZ. Wir konnten „25 Jahre STU“ feiern, was wir mit einem sehr schönen Fest gewürdigt haben. Die sportlichen Erfolge, die deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren in Merzig, der Aufstieg in die Elite des Schulsports durch die Aufnahme von Triathlon in „Jugend trainiert für Olympia“, die tollen Veranstaltungen in unserem Verband – all dies waren Erlebnisse, an denen man erkennt, dass unsere Sportart die Menschen begeistert und immer mehr Anhänger gewinnt.

Nach monatelangem Sondieren ist es den Landesverbänden der DTU gelungen, ein neues Präsidium bzw. eine neue Führungsmannschaft an die Spitze der DTU zu wählen. Die ersten Wochen nach der Wahl haben gezeigt, dass wir mit unserem neuen Präsidenten Dr. Reinhold Hemker einen Teamplayer mit einer sehr hohen sozialen Kompetenz haben, der alle Beteiligten mit in die Verantwortung nimmt, und für den Transparenz und ein faires Miteinander einen sehr hohen Stellenwert besitzen. Für 2011 hoffe ich darauf, dass wir unsere Ziele, die wir uns gesteckt haben, erreichen und die positive Entwicklung weiter geht. Für 2011 wünscht euch alles Gute

Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle allen ehrenamtlichen Helfern, Trainern, Schiedsrichtern und Vorständen in den Vereinen, ohne deren großes Engagement wir lange nicht diese Erfolge hätten!

euer Präsident

DAS PRÄSIDIUM DER STU Bernd Zimmer (Präsident, Geschäftsführer) Uwe Armbrüster (komm. Vizepräsident) Heike Kiefer (komm. Schatzmeisterin) Rüdiger Jochum (Sportwart) Gabriele Celette (Gleichstellungsbeauftragte) Max Ludwig (komm. Schulsport) Wolfgang Mitzel (Schiedsrichterobmann) Michael Jung (Öffentlichkeitsarbeit) NN. (Jugendwart)

STU GESCHÄFTSSTELLE Bernd Zimmer Trierer Straße 225 66663 Merzig Tel.: 0 68 61 – 99 12 03 5 [email protected] Internet: www.triathlon-stu.de

VORSITZENDER DES STU-SCHIEDSGERICHTES RA Hans-Josef Freichel EHRENPRÄSIDENT Norbert Kehl

Bernd Zimmer

SAARLANDS TRIATHLON-PROFIS Jan Frodeno (LAZ Saarbrücken) Steffen Justus (Triathlonfreunde Saarlouis) Nicole Woysch (Tri-Sport Saar-Hochwald Merzig) NEUER TRAINER-B TRIATHLON IN DER STU Max Ludwig (DJK-SG St. Ingbert)

NEUE TRAINER-C TRIATHLON IN DER STU Nicole Auth (Triathlonfreunde Saarlouis) Mario Biehl (Tri Team Saarlouis) Rebecca Buchna (Tri-Sport Saar-Hochwald Merzig) Rabea Dastbaz (STU) Natascha Fixemer (Tri-Sport Saar-Hochwald Merzig) Michael Jung (Tri-Sport Saar-Hochwald Merzig) Ralph Klein (DJK-SG St. Ingbert) Ilona Krämer (Triathlonfreunde Saarlouis) Dustin Morbe (Tri-Sport Saar-Hochwald Merzig) Oliver Ogrizek (Schwimmclub Illingen) Jana Rauch (Tri-Sport Saar-Hochwald Merzig) Steffi Toussaint (Triathlonfreunde Saarlouis) Christian Weiand (Triathlonfreunde Saarlouis)

SAARLANDMEISTER

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SAARLANDMEISTER 2010 SAARLANDMEISTERSCHAFT DUATHLON GÜDINGEN (25.04.2010)

SAARLANDMEISTERSCHAFT SPRINT-DISTANZ ILLINGEN (29.08.2010)

AK M 20-24 M 25-29 M 30-34 M 35-39 M 40-44 M 45-49 M 50-54 M 55-59 W 40-44 W 45-49

AK M 16 M 18 M 20 M 25 M 30 M 35 M 40 M 45 M 50 M 55 M 60 M 65 M 70 W 18 W 20 W 30 W 40

Name Marian Schmidt Jan Steffen Thomas Schütz Bengt Leibrock Sven Junker Mario Biehl Matthias Ziegler Gerhard Gales Udo Gebhardt Karl-Heinrich Serf Reiner Gerhard Frank Wilfried Günter Kirsch Katja Groß Katharina Rausch Judith Böhm Lucia Dewes

W 45 W 55

Conny Ziegler Ingrid Kremer

Name Dominik Luck Philipp Sahm Tobias Gärtner Mario Biehl Christian Quinten Stefan Molter Otto Penkhues Gunter Fuchs Anne Schu Silvia Huber

Verein DJK-SG St. Ingbert LTF Mauschbach DJK-SG St. Ingbert Tri Team Saarlouis Tritronic Team St. Wendel Grojos LTF Elversberg TV Lebach Tritronic Team St. Wendel Tritronic Team St. Wendel Triathlonfreunde-Saarlouis

SAARLANDMEISTERSCHAFT JUGEND B MERZIG (13.06.2010) AK M W

Name Jonas Nawrath Lena Schweitzer

Verein DJK-SG St. Ingbert DJK-SG St. Ingbert

SAARLANDMEISTERSCHAFT OLYMPISCHE-DISTANZ SAARLOUIS (20.06.2010) AK M 20 M 25 M 30 M 35 M 40 M 45 M 50 M 55 M 60 W 25 W 30 W 35 W 40 W 45

Name Jonathan Marx Christian Weyand Tobias Gärtner Mario Biehl Karsten Ulrich Gerhard Gales Jürgen Staub Peter Joecken Reiner Gerhard Simone Scheuermann Isabell Zimmermann Stephani Molinnus Monika Weihs Anette Claessen

Verein Tri-Sport Saar-Hochwald Merzig LTF Marpingen DJK-SG St. Ingbert Tri Team Saarlouis LTF Marpingen DJK-SG St. Ingbert LTF Marpingen Tri-Sport Saar-Hochwald Merzig Tritronic Team St. Wendel Schwimmclub Illingen TV Güdingen TV Güdingen LTF Marpingen LTF Köllertal

Verein DJK-SG St. Ingbert TV Nalbach Tri-Sport Saar-Hochwald Merzig Grojos LTF Elversberg LT Phoenix Dudweiler Tri Team Saarlouis LTF Marpingen DJK-SG St. Ingbert LTF Marpingen LTF Köllertal Tritronic Team St. Wendel Tri-Sport Saar-Hochwald Merzig TV Lebach LT Phoenix Dudweiler DJK-SG St. Ingbert Tri Team Saarlouis Triathlon Kurgemeinden Weiskirchen LT Phoenix Dudweiler TV Kirkel

SAARLANDMEISTERSCHAFT MITTEL-DISTANZ BREISGAU (22.08.2010) AK M 30 M 35 M 40 M 45 M 55 W 25 W 40

Name Daniel Reinhardt Sven Brall Bernd Grauvogel Jörg Kohler Peter Joecken Simone Scheuermann Anne Schu

Verein Tritronic-Team St. Wendel DJK Dudweiler DJK Dudweiler LTF Marpingen Tri-Sport Saar-Hochwald Merzig Tri Team SC Illingen Tritronic-Team St. Wendel

JUBILÄUM

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25 JAHRE STU

25 JAHRE SAARLÄNDISCHE TRIATHLON UNION: EINE ERFOLGSSTORY DIE SAARLÄNDISCHE TRIATHLON UNION KONNTE IN 2009 VON ALLEN MITGLIEDSVERBÄNDEN DES LSVS DEN GRÖSSTEN PROZENTUALEN ZUWACHS VERZEICHNEN, UND ZWAR PLUS 14,02 PROZENT. TRIATHLON IST DAMIT DER NEUE TRENDSPORT IM SAARLAND. AKTUELL UMFASST DIE STU 40 VEREINE MIT ÜBER 900 MITGLIEDERN. DIE ANFÄNGE LIEGEN NUNMEHR 25 JAHRE ZURÜCK. Ende Oktober fand in der Hermann-NeubergerSportschule Saarbrücken eine würdige Feier zum 25-jährigen Bestehen der Saarländische Triathlon

DIE BISHERIGEN VORSITZENDE DER STU: März 1985 – Mai 1991: Klaus Strauch Mai 1991 – Sep. 1992: Ulrich Weber Okt. 1992 – Jul. 1993: Markus Först Aug. 1993 – Jan. 2002: Norbert Kehl (zugleich Ehrenpräsident) seit Januar 2002: Bernd Zimmer

Union (STU) statt. Über 150 Gäste kamen aus Nah’ und Fern. Grußworte sprachen der Schirmherr Dr. Klaus Steinbach, Werner Zimmer für den LSVS, und Staatssekretär Martin Karren. Unter den Gästen befanden sich unter anderem DTU-Präsidentin Claudia Wisser und DTU-Sportdirektor Wolfgang Thiel. Dr. Hans-Joachim Dilg, selbst Triathlet der ersten Stunde, stellte eine Präsentation zur Geschichte der STU zusammen und erläuterte auch die Weiterentwicklung der Ausrüstung über die Jahre. Im Festsaal war von Gerhard Herres auf mehreren Stellwänden die Geschichte der STU anhand historischer Plakate, Fotos und Zeitungsausschnitte visualisiert worden. Es schlossen sich mehrere Ehrungen an. Zunächst wurde Triathlon-Olympiasieger Jan Frodeno für seine engagierte Nachwuchsförderung geehrt. Frodeno gründete 2009 ein eigenes Nachwuchs-Triathlonteam mit High-Potentials. Manfred Biehler und Norbert Kehl wurden für ihre langjährige, vorbildliche Tätigkeit für die STU geehrt. Für herausragende sportliche Erfolge im laufenden Jahr wurden geehrt: Steffen Justus, David Breuer, Leon Kiefer, Tim Mergener, Jonas Nawrath, Marian Schmidt, Alex Sutschet, Michael Wocker, Maximi-

lian Zenner, Micha Zimmer und STU-Landestrainer Christian Weimer. Daneben wurden die Ehrungen zur Saarlandmeisterschaft in der Mitteldistanz, die im Rahmen des Breisgau-Triathlon stattgefunden hat, nachgeholt. Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung übernahm der „Jazz Express“ des Rotenbühl-Gymnasiums in Saarbrücken unter der Leitung von Herrn Moik. Nach dem offiziellen Teil bat Küchenchef Siggi Weiler zum Festbuffet in die SportlerMensa. Michael Jung

JUBILÄUM

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MEILENSTEINE IN DER GESCHICHTE DER SAARLÄNDISCHEN TRIATHLON UNION 1985: Klaus Strauch aus Schmelz lädt zu einer Gründungsversammlung im März ein. Im August fand bereits der erste Triathlon im Saarland in St. Wendel (Kurz- und Mitteldistanz) mit Saarlandmeisterschaften statt. Manfred Biehler, Susanne Mortier und Alexander Ries werden erste Saarlandmeister. 1986: Zweiter Triathlon im Saarland in St. Wendel. Steigerung der Teilnehmerzahlen bei der Saarlandmeisterschaft. Zusammen mit dem erstmals durchgeführten Volkstriathlon über 300 m Schwimmen, 23 km Radfahren und 6 km Laufen war dies nach Koblenz die zweitgrößte Veranstaltung in Deutschland. Es werden fünf weitere Veranstaltungen im Saarland ausgeschrieben: In Erbach, Kirkel, Riegelsberg, Elm und Mettlach. 1987: 4. Deutsche Meisterschaft in St. Wendel (1,5 – 63 – 15). Der Start war am Bostalsee, die Wechselzone Rad/Laufen und das Ziel in St. Wendel. Zu den größten Veranstaltern gehörten in diesem Jahr neben dem TV Mettlach, auch der TV Elm und der TV St. Wendel. 1988: Ab dem 01.01.1988 wird die STU in den LSVS aufgenommen. Damit kann die STU auch die Landessportschule nutzen. Der STU gehören inzwischen 33 Vereine bzw. Abteilungen mit 400 Mitgliedern an. 1989: Erstmals werden Kampfrichter und Übungsleiter ausgebildet. Der STULeistungskader umfasst drei weibliche und sieben männliche Nachwuchsathleten. 1990: Aus der Triathlon-Abteilung des TV Düppenweiler, der Keimzelle der STU, geht der neue Verein Tri-Sport Saar-Hochwald hervor, der sich als erster saarländischer Verein ganz auf Triathlon ausrichtet. Der TSSH ist heute der größte saarländische Triathlon-Verein. 1991: Europameisterschaft Jugend und Junioren in Losheim. Die Mitgliederzahlen steigen auf 1.000 Sportler in 34 Vereinen an, von denen 700 eine DTU Startlizenz erworben haben. 1990, 1998, 1999: Deutsche Senioren Meisterschaften in Losheim. 1990 startet als Ehrengast der damalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer. 1992: Tri-Sport Saar-Hochwald in Merzig richtet eine Mitteldistanz über 2 km

Schwimmen, 80 km Radfahren und 20 km Laufen in Losheim aus und konnte die aktuell drei besten deutschen Triathleten Dirk Aschomeit, Wolfgang Dietrich und Jürgen Zack verpflichten. Außerdem richtet der TSSH erstmals einen Schülertriathlon aus, der auch vom Bildungsministerium unterstützt wird. 1993: Zur weiteren Verbesserung der Leistung des Landeskaders wurde der Landestrainer des Saarländischen Schwimmbundes, Wolfgang Thiel, verpflichtet, der einige Schwerpunkt-Lehrgänge durchführte. Das Tri-Team Köllerbach schafft den Sprung in die erste Bundesliga. 1994: Der inzwischen 16-köpfige Landeskader stand in diesem Jahr unter der Betreuung des Triathlon-Bundestrainers Steffen Große, des Landesschwimmtrainers Wolfgang Thiel und des Mediziners Dr. Reiner Flöthner. 1994 und 1995: Deutsche Duathlon Meisterschaften in St. Wendel. 1996: Deutsche Meisterschaften Elite in Losheim. 1997: Powerman Duathlon in St. Wendel. Manfred Biehler wird STU-Landestrainer. 1998: ITU Duathlon-WM der Elite in St. Wendel. 2000: Triathlon wird als neue Olympische Sportart aufgenommen. 2004: Erstmals Saarländische Schulmeisterschaften in Wallerfangen. 2005: Björn Schlick löst Manfred Biehler als STU-Landestrainer ab und übergibt die Funktion am Jahresende an Wolfram Bott. 2008: Profi-Triathlet Jan Frodeno, der für den Tri-Sport Saar-Hochwald startete, gewann bei der Olympiade in Peking die Goldmedaille. 2008: Christian Weimer wird STU-Landestrainer. 2009 und 2010: Deutsche Meisterschaften der Jugend A und Junioren Merzig. Die STU ist im Medaillenspiegel der erfolgreichste Landesverband der DTU. Triathlon in Saarlouis über die Olympische Distanz mit Saarlandmeisterschaften. 2010: Profi-Triathlet Steffen Justus, der für die Triathlonfreunde Saarlouis startet, wird Vizeweltmeister.

TRAININGSLAGER

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KLIMALEHRGANG MALLORCA

IMPRESSUM 3. Jahrgang 2011 Herausgeber (v.i.S.d.P): Saarländische Triathlon Union Geschäftsstelle Trierer Straße 225 66663 Merzig Geschäftsführer: Bernd Zimmer (v.i.S.d.P.) Tel.: 0 68 61 – 99 12 035 Mail: [email protected] Druck: repa-Druck Ensheim Haftungsausschluss: Die Redaktion und STU übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler und Unrichtigkeiten. Die jeweiligen Autoren tragen die alleinige Verantwortung für die Urheberrechte und die Verwendung der bereitgestellten Daten, Fotos, Vorlagen und Logos. Die Inhalte der namentlich gekennzeichneten Beiträge müssen nicht notwendigerweise mit der Meinung der Redaktion oder STU übereinstimmen. ISSN 1869-9456 (Print)

AUCH IN 2010 GING ES ANFANG APRIL ZUM FORMAUFBAU WIEDER AUF DIE SONNENINSEL MALLORCA. 17 STU-Kaderathleten sowie Trainer und Physiotherapeutin trafen sich Sonntagmorgens zum Abflug auf dem Flughafen Saarbrücken. Auf Mallorca angekommen, strahlte dann tatsächlich die Sonne. Mit dem Bus ging es vom Flughafen zum Hotel Blue Bay Resort, welches auch in den vergangenen Jahren schon unsere Unterkunft war. Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, stand auch gleich eine erste lockere Trainingseinheit auf dem Programm. Anders als in den vergangenen Jahren haben sich in diesem Jahr die Verbände aus Bayern und dem Saarland zum Training zusammengeschlossen. Schnell haben alle neue Freunde und Trainingspartner gefunden. Insbesondere für den Trainingsschwerpunkt Radfahren konnten so effektivere Gruppen gebildet werden. Bei der Jugend A und den Junioren fing das Training täglich vor dem Frühstück um 7.00 Uhr mit einer Schwimmeinheit an. Unsere Jugend B durfte hingegen zunächst Frühstücken, um danach dann während harten Schwimmeinheiten braun zu werden.

Nachdem dann auch die „Älteren“ ihr Frühstück zu sich genommen hatten, ging es meistens weiter mit dem Radtraining. Hier wurden in den 12 Tagen mehrere 100 Kilometer gefahren. Nur die Königsetappe fiel buchstäblich ins Wasser und musste abgesagt werden. So blieb leider der meistens beliebte aber gefürchtete „Puig Major“ dieses Jahr aus. Es wurden wieder etliche Kilometer schwimmend und laufend zurückgelegt und zwischendurch noch anstrengende Athletikübungen mit Ute absolviert, aber hin und wieder gab es auch eine „mehr oder weniger“ sanfte Massage, damit sich die Muskeln wieder entspannen konnten. Und wer glaubt, als Geburtstagskind weniger trainieren zu müssen – weit gefehlt, hier gibt es sogar eine spezielle Trainingseinheit zusätzlich: Das Geburtstagsschwimmen ;-) ! Alles in Allem war es wieder ein gelungenes Trainingslager ohne ernste Verletzungen oder Zwischenfälle. Leider fiel der Abschlussabend in diesem Jahr aus, aber klar ist jetzt schon: Mallorca wir kommen wieder! Tim Mergener

SCHULMEISTERSCHAFTEN

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TRIATHLON-SCHULMEISTERSCHAFTEN

HITZESCHLACHT BEI SAARLÄNDISCHEN TRIATHLON-SCHULMEISTERSCHAFTEN 2010 UNTER GLÜHEND HEISSER SOMMERSONNE UND BLAUEM HIMMEL FORDERTEN DIE 7. SAARLÄNDISCHEN TRIATHLON-SCHULMEISTERSCHAFTEN AM 29. JUNI VON ALLEN BETEILIGTEN BESONDERS GROSSE ANSTRENGUNGEN. Für die Helfer und Organisatoren, die noch nie eine solche große Teilnehmerzahl – über 330 waren gekommen – betreuen mussten, für die sechs- bis vierzehnjährigen Teilnehmer, die nicht selten mit allerletzter Energie die Ziellinie erreichten, und für die Wettkampfleitung, die den Überblick über das Geschehen nicht verlieren durfte. Und doch glückte das Vorhaben, und der Tag im Blauloch-Freibad

Wallerfangen wurde für alle Beteiligten zu einem bleibenden Erlebnis. Für viele war es der erste Triathlon gewesen, und manch einer wird der olympischen Ausdauersportart erhalten bleiben und in einem Triathlon-Verein sein Können und seine Leistung weiter verbessern. Getreu dem Motto: „Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf“ haben nicht wenige der Teilnehmer schon die Schulmeisterschaften 2011 fest im Auge. Ab 2011 wird auf eine elektronische Zeitnahme mit Transponder umgestellt. Im Schuljahr 2010/2011 ist auch erstmals die Austragung eines Bundesentscheides Triathlon als Demonstrationswettbewerb beim Herbstfinale des

Bundeswettbewerbes der Schulen JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA vorgesehen. Startberechtigt sind Jungen und Mädchen der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 1996 – 1999). Schulen, die sich am Bundeswettbewerb JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA beteiligen, starten in der Wettkampfklasse III. Auf Landesebene mit Qualifikation zum Bundesfinale wird dieser Wettbewerb nur als klassischer Triathlon (Schwimmen, Radfahren, Laufen) durchgeführt. Auf Bundesebene findet zusätzlich ein Staffelwettbewerb nach dem ABC-Modell statt. Steffen Justus, der sich selbst momentan intensiv auf die Olympiaqualifikation vorbereitet, ist der Pate des saarländischen Landesentscheides 2011.

SCHIEDSRICHTER

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STU-SCHIEDSRICHTER

„AUF EIN WORT“ – WETTKAMPFBESPRECHUNG, DAS UNBEKANNTE WESEN JEDE AUSSCHREIBUNG ENTHÄLT DIE FORMULIERUNG: TEILNAHME AN DER WETTKAMPFBESPRECHUNG IST PFLICHT! DOCH WIE SIEHT DIE WIRKLICHKEIT AUS? DER VERANSTALTER HAT SICH VIEL MÜHE GEMACHT UND UMFANGREICHE UNTERLAGEN ZUSAMMENGESTELLT, DAMIT ER BEI DER WETTKAMPFBESPRECHUNG JA NICHTS VERGISST UND ALLE PROBLEME ANSPRICHT. Aber wie sieht das häufig bei den Athleten aus? Wenn man sich schon in die Nähe der Wettkampfbesprechung begibt, ist das eine Riesenleistung. Körperlich ist man anwesend, aber geistig? Es gibt ja so viele Dinge noch zu erledigen, die viel wichtiger sind. Vor allem muss man dem Konkurrenten erklären, dass man völlig außer Form sei (was meist nicht stimmt). Es muss ja auch noch unbe-

dingt die Trinkflasche in die richtige Position gebracht werden und und und ... Der erfahrene Triathlet braucht keine Wettkampfbesprechung, er weiß alles. Wenn dann aber beispielsweise auf eine Strecken-Änderung oder sonst eine Gefahrenstelle hingewiesen wird, das interessiert den alten Hasen nicht. Er hat ja, wenn etwas schief geht, immer noch die Möglichkeit, sich beim Veranstalter oder bei den Schiedsrichtern zu beschweren, weil sich etwas getan hat, von dem er nichts mitbekommen hat. Man hat schließlich Startgeld bezahlt, da kann man doch verlangen, dass Veränderungen persönlich erklärt werden oder noch besser, es darf keine Änderungen geben. Die Schiedsrichter der STU wünschen sich, dass man der Wettkampfbesprechung die Wichtigkeit, die sie verdient hat, entgegenbringt. Vor allem

sollten die Athleten zuhören und nicht stören. Die Veranstalter geben sich deshalb so viel Mühe, damit die Wettkämpfer ihren schönen Sport ungefährdet betreiben können. Respektiert das! Man kümmert sich um eure Gesundheit. Nimmt die Wettkampfbesprechung ernst. Ihr erspart euch unnötigen, da selbst gemachten, Ärger. SCHIEDSRICHTER DER STU ERFOLGREICH Es ist ein Märchen, dass die Schiedsrichter die gelben, schwarzen und roten Karten nach dem Wettkampf zählen und dann eine Reihenfolge festlegen und derjenige der Beste ist, der die meisten Karten verteilt hat. Es ist nicht derjenige der beste Schiedsrichter, der die meisten Karten verteilt hat. Der beste Schiedsrichter ist derjenige,

SCHIEDSRICHTER

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SCHIEDSRICHTER IN DER STU

den man am wenigsten bemerkt, aber wahrgenommen hat. Ins Reich der Fabeln gehört auch das Argument, die Schiedsrichter sprechen nur Zeitstrafen aus, wenn der Athlet den Berg rauf fährt. Auf der Ebene oder der Abfahrt werden keine Karten gezeigt, hier fährt der Sportler absolut und immer sauber. Wahr ist, dass die Schiedsrichter einen fairen Wettkampf anstreben, der von gegenseitiger Rücksichtnahme und Akzeptanz geprägt ist. Wir Schiedsrichter wissen, dass allzu scharf nicht schneidet. Wir lassen aber auch keine Unsportlichkeiten zu. Die Schiedsrichter der STU sind bei der Mehrzahl der Wettkämpfer gut gelitten. Man respektiert sich. Folge der guten Ausbildung ist, dass die Schiedsrichter der STU immer wieder zu Top-Wettkämpfen eingeladen werden. Wir waren dieses Jahr nicht nur im Saarland aktiv, sondern auch in

Roth, beim Kraichgau-Triathlon und nicht zu vergessen bei den Deutschen Meisterschaften in Merzig. Es ist zu erwähnen, dass mit Reiner Gerhard ein weiterer Bundeskampfrichter aktiv ist. Das ermöglicht es uns, weiterhin Landesschiedsrichter mit zu den überregionalen Wettkämpfen mitzunehmen. Als positive Entscheidung hat sich die Abrechnung der Schiedsrichter-Spesen mit dem Landesverband entwickelt. Durch diese Regelung haben sich viele Wogen geglättet. Die Schiedsrichter der STU hoffen, dass sich im Jahre 2011 das positive und faire Miteinander zwischen Athleten, Veranstaltern und Schiedsrichtern weiter fortentwickelt. Wolfgang Mitzel Schiedsrichterobmann STU

Susanne Alt (LTF Marpingen) Rebecca Buchna (Tri-Sport Saar-Hochwald Merzig) Uwe Armbrüster (IRONBIKER Saar) Eckhard Becker (TV Kirkel) Marc-Oliver Cawelius (Triathlonfreunde Saarlouis) Jean-Claude Celette (Triathlonfreunde Saarlouis) Horst Christiany (Tri Team Saarlouis) Christian Duevel (JSC Homburg) Reiner Gerhard (Tritronic St. Wendel) Domenik Haberecht (DJK Dudweiler) Florian Hilgert (Tri Weiskirchen) Burkhard Hohlweck (LTF Marpingen) Norbert Kehl (TV Güdingen) Waldemar Kiefer (Tri-Sport Saar-Hochwald Merzig) Jörg Krämer (Triathlonfreunde Saarlouis) Timo Mahlburg (Triathlonfreunde Saarlouis) Wolfgang Mitzel (VfA Neunkirchen) Jürgen Nixdorf (TV Güdingen) Thomas Schäfer (TV Kirkel) Wolfgang Schmidt (DJK-SG St. Ingbert) Thomas Schütz (Tri-Sport Saar-Hochwald Merzig) Karsten Ulrich (LTF Marpingen) Stefan Weber (DJK Dudweiler) Christian Weyand (LTF Marpingen) Thomas Winter (Triathlonfreunde Saarlouis)

DEUTSCHLAND-CUP

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DEUTSCHLAND-CUP DEUTSCHLAND-CUP HALLE DER DIESJÄHRIGE SAISONSTART DER DEUTSCHLAND-CUP-SERIE FAND, WIE IN DEN JAHREN ZUVOR, WIEDER IN HALLE AN DER SAALE STATT. MIT HOFFNUNGEN AUF GUTE PLATZIERUNGEN UND EINER QUALIFIKATION FÜR DIE EM IN IRLAND REISTE DIE STU IN NICHT GANZ VOLLSTÄNDIGER BESETZUNG ZUM WETTKAMPF. Den Anfang machte die weibliche Jugend B, die nur durch Mona Schwarz vertreten war. Mona konnte die erhofften Erwartungen auf Grund eines Radsturzes nicht ganz erfüllen und finishte mit einem dennoch respektablen 20. Platz. Lena Schweitzer und Lea Mergener erkrankten beide in den Wochen zuvor und waren somit an der Teilnahme gehindert. Die männliche Jugend B ging mit Maximilian Zenner und Alexander Sutschet an den Start. Ebenso wie bei den Mädchen wurde das Rennen auf Grund von zu niedriger Wassertemperatur zum Duathlon. Den Umständen entsprechend erreichten beide Athleten eine zufriedenstellende Platzierung: Maximilian belegte den 15. Platz und Alexander wurde 22er. Jonas Nawrath erkrankte wie Lena und Lea in der Woche vor dem Wettkampf und konnte am Ländervergleich nicht teilnehmen. Der Jugend B folgten die männliche Jugend A. An den Start gingen Tim Mergener, Leon Kiefer und Marian Schmidt. Da der Start am frühen Nachmittag erfolgte und es etwas wärmer geworden war, durften die Saarländer nun auch ins Wasser. Alle Athleten erzielten hervorragende Leistungen. Marian erreichte den 2. Platz, Tim den 3. Platz und Leon folgte auf dem 4. Platz. Unsere Junioren starteten mit der großen Hoffnung auf eine EM-Qualifikation in das Rennen. Diese Hoffnung konnte jedoch keiner erfüllen. Michael Wocker erreichte den 9. Platz, gefolgt von Micha Zimmer auf Rang 11 und Tobias Klesen auf dem 13. Platz. David Breuer musste das Rennen nach einem Plattfuß auf der Radstrecke beenden. Ingesamt hatte das Wochenende positive und negative Ergebnisse. Marian Schmidt

DEUTSCHLAND-CUP

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DEUTSCHLAND-CUP MÜNCHEN AM 5. JUNI 2010 FAND IN MÜNCHEN RUND UM DIE REGATTASTRECKE DER 2. LAUF DES ASICS TRIATHLON JUGENDCUP 2010 STATT. AUCH DIE STU STAND HOCH MOTIVIERT UND TOPFIT AN DER STARTLINIE. DIESES RENNEN WAR NICHT NUR DAS ZWEITE RENNEN DES DEUTSCHLAND-CUPS, SONDERN AUCH DAS ZWEITE RENNEN ZUR QUALIFIKATION FÜR DIE JUNIOREN EUROPAMEISTERSCHAFT IN ATHLONE. Die Erwartungen aller waren dementsprechend hoch und wurden dann nach dem ersten Blick in die Unterkunft wieder etwas heruntergesetzt. Die Athleten und der Trainer waren in einem etwas anderen Hotel als bislang gewohnt untergebracht, geschätzte 30 Jahre zurück, was aber für die Leistungen am Wettkampftag kein Nachteil sein sollte. Und genau das war der Fall. Als erster gingen die Athleten der Jugend A rund um Marian Schmidt, Tim Mergener und Leon Kiefer an den Start. Jonas Breinlinger jedoch musste erkältungsbedingt aussetzen. Das Schwimmen wurde auf der Regattastrecke vollzogen, wo die Startlinie 800 m von dem Ziel und der Wechselzone entfernt war. Das hieß für alle: Augen zu, Kopf ins Wasser und Vollgas. Schließlich entschied sich das Rennen auf der Laufstrecke und als Sieger lief vom NRWTV Valentin Lenz über die Ziellinie, als Zweiter eben-

falls aus NRW Renning Elischer, dann als Dritter folgte schließlich Marian Schmidt der ein starkes Rennen zeigte. Leon Kiefer rundete die Top-Ten ab und wurde 10. Vom Pech verfolgt war leider Tim Mergener, der in der letzten Runde kurz vor dem 2. Wechsel stürzte und das Rennen aufgeben musste. Dann war es Zeit für die Junioren, sich an der Startlinie zu sammeln. In diesem Rennen gingen Michael Wocker, Micha Zimmer, Tobias Klesen und David Breuer an den Start. Das Schwimmen war im Vergleich zu anderen Rennen relativ human, da nur geradeaus geschwommen werden musste. Das gesamte Feld war sehr eng zusammen, trotzdem bildete sich eine kleine Führungsgruppe. Darunter war Steven Jentsch, Felix Weiß, Justus Nieschlag und auch Micha Zimmer. Sie bildeten auch die Führungsgruppe beim Radfahren. In der Verfolgergruppe fanden sich die anderen drei Athleten der STU. Tobias und David verpassten nur knapp den Sprung in die erste Gruppe, aber auch Michael Wocker zeigte eine starke Schwimmleistung und war in dieser Gruppe vertreten. Zusammen bildeten die drei STU-Athleten eine geschlossene Einheit auf dem Rad und musste versuchen, das Tempo relativ gering zu halten, da Micha Zimmer ja in der ersten Gruppe vertreten war. Schließlich gelang dies, und die Führungsgruppe ging mit einem kleinen Vorsprung auf die 5 km lange Laufstrecke. Kurze Zeit später folgte ihnen

das Hauptfeld, in dem es hieß, weit vorne von dem Rad abzusteigen und einen schnellen Wechsel hinzulegen, um wertvolle Zeit gut zu machen. Dies war wenige Sekunden später auch der Fall und die STU-Athleten bildeten wie auch auf dem Rad eine starke Einheit und nahmen die Verfolgung auf die vor ihnen liegenden Athleten auf. Von Anfang an wurde ein sehr hohes Tempo angeschlagen und ein Großteil der Athleten musste abreißen lassen. Darunter leider auch Michael Wocker, der an diesem Tag nicht ganz 100 % Leistung abrufen konnte. Weiter vorne formierte sich eine kleine Gruppe mit Tobias, David und zwei Athleten von dem sehr stark vertretenen NRWTV. Ganz vorne aber lief Justus Nieschlag als Erster ins Ziel, als zweiter Steven Jentsch. Micha Zimmer rundete das Podest als dritter ab. Dahinter kam Kilian Fladung aus Potsdam auf Platz vier ins Ziel, der einen sehr starken Lauf zeigte. Auf den darauf folgenden Plätzen ging es sehr eng zu und als fünfter kam Dennis Lüke ins Ziel, gefolgt von David auf Platz 6 und Tobias wurde 7. Michael rundete das sehr gute Mannschaftsergebnis der STU auf Platz 11 ab. Als Fazit des Rennens sprangen zwei 3. Plätze und ein zweiter Platz in der Mannschaftswertung für das Saarland heraus. Für die Europameisterschaft qualifizierten sich Justus Nieschlag und Steven Jentsch. Nichtsdestotrotz versprach die Leistungen aller STU-Athleten eine sehr erfolgreiche Saison. David Breuer

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MERZIGER TRIATHLON-WOCHENENDE AUF GAN

NACH DER GEGLÜCKTEN PREMIERE IM LETZTEN JAHR WAREN DIE ERWARTUNGEN AN DIE VERANSTALTUNG HOCH, UND NOCH BIS ZULETZT KONNTE MAN NICHT SICHER SEIN, OB AUCH DAS WETTER MITSPIELTE. ABER SCHLIESSLICH PASSTE DOCH ALLES HERVORRAGEND ZUSAMMEN, UND DIE ERWARTUNGEN WURDEN NOCH ÜBERTROFFEN. Athleten und Zuschauer bescheinigten dem Veranstalter der diesjährigen Deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren, der Saarländischen Triathlon Union (STU) einhellig, durch den reibungslosen Ablauf, die hervorragende Organisation und das Rahmenprogramm einen neuen Maßstab für die kommenden Jahre geschaffen zu haben. Die STU und die „Plan A GmbH“, in deren Händen die Projektleitung lag, freuen sich aber nicht nur über dieses Lob, sondern auch darüber, dass wichtige Titel und Medaillen an saarländische Sportler gingen. Wie der Medaillenspiegel

der Deutschen Meisterschaften eindrucksvoll belegt, ist die STU der erfolgreichste Landesverband, noch vor Baden-Württemberg und MecklenburgVorpommern. Vom Merziger Verein Tri-Sport SaarHochwald nahmen Leon Kiefer, Marcel Koltes, Tim und Lea Mergener, Alexander Sutchet, Maximilian Zenner und Micha Zimmer an der Merziger DM teil. Das Triathlon-Wochenende rund um die Merziger Stadthalle und den Stadtpark wurde eröffnet durch die Wettkämpfe der Jugend und Junioren. Bei der Jugend B männlich (Jhg. 1995/96) mit 63 Startern dominierte Jonas Nawrath und holte den ersten Titel an diesem Tag ins Saarland. Die restlichen saarländischen Starter der Jugend B konnten leider keine Medaille mitnehmen, zeigten aber respektable Leistungen (Alexander Sutchet 22. Platz, Maximilian Zenner 29. Platz, Marcel Koltes 60. Platz). Bei der Mannschaftswertung erreichte das Team Saarland (Jonas Nawrath, Alexander Sutchet, Maximilian Zenner) den dritten Platz. Bei der Jugend B weiblich kamen die Saarländerinnen

Mona Schwarz auf den 17., Lea Mergener auf den 20. und Lena Schweitzer auf den 30. Platz. Immerhin konnte sich das weibliche Jugend-B Team bei der Mannschaftswertung auf den fünften Platz vorkämpfen. Besser lief es in der Jugend A männlich (Jhg. 1993/94) mit 52 Startern. Hier lief Marian Schmidt als erster ins Ziel und holte sich sehr überzeugend den Titel des Deutschen Meisters. Tim Mergener verpasste als Fünfter nur knapp das Treppchen, Leon Kiefer beendete als Zehnter seinen Wettkampf, Jonas Breinlinger wurde 29. Bei der Mannschaftswertung erreichte das Team Saarland (Marian Schmidt, Tim Mergener, Leon Kiefer) den ersten Platz. Bei den männlichen Junioren (Jhg. 1991/92) mit 54 Startern verzeichnete Micha Zimmer mit seinem zweiten Platz einen grandiosen Erfolg. Dieses Ergebnis bescherte Zimmer gleichzeitig die Qualifikation für die Junioren-Weltmeisterschaft im September in Budapest. Von den anderen saarländischen Junioren erreichten Michael Wocker den 12., David Breuer den 13. und Tobias Klesen den 22. Platz. Bei der Mannschaftswertung erreichte das Team Saarland (Micha Zimmer, Michael Wocker, David Breuer) den dritten Platz. Damit lag die Juniorenmannschaft nur eine Sekunde hinter Platz 2, und neun Sekunden hinter Platz 1! Bei der Deutschen Meisterschaft Länderstaffel, die jeweils aus zwei weiblichen und zwei männli-

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ZER LINIE ERFOLGREICH

chen Athleten besteht, erreichte die STU-Staffel (Lena Schweizer, Tobias Klesen, Lea Mergener, Michael Wocker) von 21 Staffeln den 14. Platz. Hierbei wirkte es sich nachteilig aus, dass der STUKader momentan keine weiblichen Athleten der Altersklassen Junioren und Jugend A hat, die in der Staffel hätten teilnehmen dürfen. Allerdings konnten die Saarländer zu dem neuen Wettkampfformat wichtige Erfahrungen sammeln, die in den nächsten Jahren ihre Früchte tragen werden. Die ersten drei Plätze gingen an die Staffeln von Brandenburg, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern. Das Triathlon-Wochenende bestand aber nicht nur aus nationalen Vergleichswettbewerben, sondern auch aus zwei offenen Triathlon-Veranstaltungen. So war zunächst am Samstagmittag der Staffelwettbewerb „103.7 UnserDing Olympiasieger-Besieger“ angesagt. Bei dem Wettbewerb mit 48 Staffeln schafften es 33 Teams, schneller als die von Triathlon-Olympiasieger Jan Frodeno trainierte Staffel „103.7 UnserDing Team Frodeno“ (Daniel Franzen, Alexander Mehl, Josefin Lundström) zu sein. Der erste Platz ging an die Staffel „Die letzten Anmelder“ (Marcel Koltes, Patrick und Alexandra Behrens), zweiter wurde das Team „CHRIHAMI“ (Christoph Heinz, Harald Behr, Michael Leick) gefolgt vom Konkurrenzteam „Wer ist denn schon CHRIHAMI?“ (Thomas Schütz, Arno Kewerkopf, Bernd Richter). Der Sonntagmittag stand ganz im Zeichen des 2.

Heisel am Kreisel Triathlon. Hier wurden zwei unterschiedliche Distanzen angeboten. In der kürzeren Jedermann-Distanz gewann Frederic Beck vor Manuel Schwarz und Hannes Käsbauer. Bei der anspruchsvollen Sprint-Distanz war Jonathan Marx vor Thomas Schütz und Daniel Höhn siegreich. Eine Premiere ganz besonderer Art feierte die neue „Frodissimo-Lounge powered by SRAM“ von Jan Frodeno. Als bekennender Espresso-Liebhaber kreierte er seine eigene Marke „Frodissimo“, war an beiden Tagen persönlich vor Ort und lud zum Kosten seines Kaffees ein. Die beiden Tage wurden durchgehend von Frank Falkenauer vom SR-Jugendsender „103.7 UnserDing“ moderiert. Er führte Interviews, kommentierte das Geschehen und sorgte mit seiner lockeren Art maßgeblich für gute Stimmung und aktuelle Informationen. Die Veranstaltung wäre ohne viele ehrenamtliche Helfer nicht möglich gewesen. Auch die Behörden und Hilfsorganisationen der Stadt Merzig haben sich wieder in vollem Umfang eingebracht, um das Wochenende zu dem großen Erfolg werden zu lassen. Ihnen allen galt der ganz besondere Dank des Organisationsleiters und STU-Präsidenten Bernd Zimmer. Nicht unerwähnt werden soll ein Aspekt neben dem Sport: Für die Triathlon-Wettbewerbe bezogen über 300 jugendliche Triathleten mit ihren Fa-

milien, Trainerstab und Betreuern in und um Merzig ihr Quartier. Viele von ihnen blieben nicht nur bis zum Ende der Wettkämpfe, sondern noch einige Tage länger. Sie hatten noch vom letzten Jahr das schöne Saartal bei Merzig und das Angebot an Freizeitbeschäftigung, Kultur und Sport in guter Erinnerung und verbrachten deshalb eine weitere Zeit zur Erholung und Regeneration in der Kreisstadt.

MEDAILLENSPIEGEL DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN 2010 MERZIG 1. Saarland Einzel 2 x Gold 1 x Silber Mannschaft 1 x Gold 2 x Bronze 2. Baden-Württemberg Einzel 2 x Gold Mannschaft 1 x Silber 1 x Bronze 3. Mecklenburg-Vorpommern Einzel 1 x Gold 2 x Silber 1 x Bronze Mannschaft 1 x Gold 2 x Silber (Rangfolge entsprechend der Ergebnisse Einzelwettkämpfe)

INTERNATIONALE WETTKÄMPFE

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MICHA ZIMMER: SAISON 2010

NACH EINER ERFOLGREICHEN SAISON 2009 MIT MEINEM FÜNFTEN PLATZ BEI DEN DEUTSCHEN MEISTERSCHAFTEN UND DER TEILNAHME AN DEN EUROPAMEISTERSCHAFTEN IN HOLTEN, WAREN DIE ZIELE FÜR DIE SAISON 2010 SEHR HOCH ANGESETZT. DAS ERSTE ZIEL WAR ES, BEIM DEUTSCHLAND-CUP IN HALLE, MINDESTENS EINS VON ZWEI TICKETS FÜR DIE EUROPAMEISTERSCHAFTEN DER JUNIOREN INS SAARLAND ZU HOLEN. Michael Wocker und ich waren dabei schon vor dem Rennen Mitfavoriten. Die Motivation war hoch, nachdem bei der Jugend A mit Marian Schmidt, Tim Mergener und Leon Kiefer die Plätze drei, vier und fünf erreicht wurden. Doch leider kam es bei uns anders als gedacht. Obwohl wir gut positioniert auf die Laufstrecke gingen waren wir mit meinem 12. Platz und Michael Wockers 13. Platz alles andere als zufrieden. Drei Wochen später gab es beim Deutschland-Cup in München das letzte Ticket für Adlone (Irland). Doch durch die schlechte Leistung in Halle gab es dort nur noch die Chance, sich über einen Sieg zu

qualifizieren. Das Motto war also, wie unser Trainer Christian Weimer sagte: „Sieg oder Sibirien“. Es bildete sich nach schnellem Schwimmen mit mir eine Viermann-Radgruppe, die Dank guter Teamtaktik mit 50 Sekunden Vorsprung auf die Laufstrecke ging. Letztendlich wurde ich dritter und das erste Ziel wurde knapp verfehlt. Doch die Leistungssteigerung in München und mein zweiter Platz beim Deutschland-Cup in Braunschweig, ließ mir die Hoffnung auf das Erreichen des zweiten Ziels, einer Medaille bei den Deutschen Meisterschaften in Merzig. Durch die tolle Stimmung und die beiden Goldmedaillen von Marian Schmidt und Jonas Nawrath war der Fokus klar auf meine erste Medaille bei Deutschen Meisterschaften gerichtet. Wie auch in München bildete sich mit mir eine Viermann-Gruppe auf der Radstrecke. Dank Tobias Klesen, David Breuer und Michael Wocker, die in der Verfolgergruppe für mich die Gruppe bremsten, gingen wir mit 40 Sekunden Vorsprung auf die Laufstrecke. Bis fast zum Ziel hielt ich den Kontakt zum Führenden, wurde aber letztendlich zweiter und holte mit David Breuer (Platz 12) und Michael Wocker (Platz 11) den dritten Platz der Mannschaftswertung. Am nächsten Tag erfuhr ich, dass ich mich mit dem zweiten Platz für die Weltmeisterschaft in

Budapest qualifiziert hatte. Fünf intensive Trainingswochen mit Bundestrainer Ralf Schmiedeke am Olympiastützpunkt Saarbrücken waren die Vorbereitung und dann fiel der Startschuss zu meinem wohl wichtigsten und besten Wettkampf. Vorgenommen hatte ich mir vorher eine Platzierung unter den besten 20 bei einem optimalen Wettkampf, doch nach starkem Schwimmen und Radfahren in der Führungsgruppe erkämpfte ich mir einen 15. Platz, welcher mir die Nominierung für den B-Kader einbrachte und damit meiner bislang erfolgreichsten Saison die Krone aufsetzte. Obwohl der Wettkampf in Budapest stattfand, waren unglaublich viele saarländische Zuschauer vor Ort, denen ich diesen Erfolg mitverdanken kann. Daran sieht man, dass wir hier im Saarland ein super Team haben, in dem man sich vor, nach und während des Wettkampfes – ob als Zuschauer oder Athlet – unterstützt, und genau dies hat dieses Jahr den Ausschlag gegeben. Dazu gehört auch der Trainer Christian Weimer, der uns in den richtigen Momenten aufbaut und uns in den nötigen Situationen wieder auf den Boden zurückholt. All diese Dinge waren dieses Jahr die Bausteine für diese tolle Saison wofür ich sehr dankbar bin. Micha Zimmer

INTERNATIONALE WETTKÄMPFE

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YOUTH OLYMPIC GAMES/SINGAPUR 2010

NACH RUND 12 STUNDEN ÜBERLANDFLUG LANDETE ICH MIT DEM 100-KÖPFIGEN DEUTSCHEN TEAM IN SINGAPUR, UM AN DER ERSTEN JUGENDOLYMPIADE TEILZUNEHMEN. FEUCHT-HEISSES KLIMA UND JEDE MENGE BEGEISTERUNG DER EINWOHNER ERFÄHRT MAN SCHON AUF DEN ERSTEN METERN. EINFACH UNGLAUBLICH, WELCHEN AUFWAND SINGAPUR FÜR DIE YOUTH-OLYMPIC-GAMES BETRIEBEN HAT. DIE GANZE STADT SCHEINT DEN OLYMPISCHEN GEIST AUFGENOMMEN ZU HABEN UND STEHT KOPF. EINE GLEICHERMASSEN SPEKTAKULÄRE WIE UNVERGESSLICHE ERÖFFNUNGSFEIER LÄSST DAS OLYMPISCHE FEUER FÜR ZWEI WOCHEN IN SINGAPUR BRENNEN. Das olympische Dorf ist schwer mit Worten zu beschreiben. 3600 Sportler leben hier den Traum von Olympia. Jede Mahlzeit in der Mensa wird zum „Multi-Kulti“-Treff. Der Village-Square ist gesäumt von Sportlern aus aller Welt. Man begegnet Teilnehmern aus Jamaika, Australien oder Südafrika. Egal ob ganze Ballsport-Mannschaften oder einzelne Athleten, jeder ist offen und freundlich gleichzeitig aber auch überwältigt von den vielen Eindrücken.

Aber nun zu meinem Wettkampf: 04:50 h im olympischen Dorf. Der Wecker klingelt. Heute zählt’s! Los geht’s in die riesige Mensa, wo auch zu reichlich unchristlichen Zeiten jede Menge Sportler Kraft tanken für die bevorstehenden Wettkämpfe. Danach geht’s zum Bus und nach einer einstündigen Fahrt komme ich mit den anderen Athleten im wunderschönen East Coast Park an. Mit voller Konzentration schließe ich die letzten Vorbereitungen in der „Relay Zone“ ab. Nach der Athletenpräsentation geht’s zur Startlinie. „Take your marks“, und nach dem Knall stürmten 33 Athleten ins Wasser. Mein Start war relativ verhalten. Nach den Wendebojen konnte ich mich dann endlich Freischwimmen und ein paar Positionen gutmachen. Ein Kraftakt zu Beginn der Radstrecke sicherte dann auch meine Position in der zweiten Radgruppe. Bunt gemischt mit Athleten aus der ganzen Welt legte ich drei Runden à 7 Kilometer entlang der Küste zurück. Minutenweise wechselte sich hier die Sonne mit extremem Regen und Wind ab, so dass Vorsicht geboten war. Nach einem guten Wechsel unter den strengen internationalen Regeln ging es auf die wichtigsten 5 Kilometer meines Lebens. Die erste von zwei Laufrunden legte ich zusammen mit dem Südafrikaner Süllwald und dem Ungarn Hanko um Position 9 zurück. Das Singapur-Wetter quälte uns mit seiner extremen Hitze, und deshalb war ein Nachtanken an den Wasserstationen alle 500 Meter obligatorisch. So ging auch mir gut einen Kilometer vor dem Ziel die Kraft aus, ich verlor ein paar Plätze und kämpfte mich ins Ziel. Ein 14. Platz bei Olympia – insgeheim hab ich mir deutlich mehr erhofft, doch die Erlebnisse werde ich nie vergessen! Tobias Klesen

ITU WORLD CHAMPIONSHIP SERIES

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STEFFEN JUSTUS

STEFFEN JUSTUS: LONDON 2012 FEST IM BLICK IM SEPTEMBER GAB ES AM OLYMPIASTÜTZPUNKT SAARBRÜCKEN GRUND ZUM FEIERN: DER TRIATHLET STEFFEN JUSTUS WURDE VIZEWELTMEISTER IN DER DEXTRO ENERGY TRIATHLON - ITU WORLD CHAMPIONSHIP SERIES ÜBER DIE OLYMPISCHE DISTANZ (1,5 KM SCHWIMMEN, 40 KM RADFAHREN, 10 KM LAUFEN). NUR EINE WOCHE SPÄTER WURDE ER DAZU NOCH DEUTSCHER MEISTER BEI DER INTERNATIONALEN DEUTSCHEN MEISTERSCHAFT IM TRIATHLON. JUSTUS TRAINIERT SEIT ZEHN JAHREN AM OSP. Sieben internationale Wettkämpfe waren in 2010 zu bestreiten, bis unter dem Strich die Punkte zusammengezählt wurden und die Sieger feststanden: Steffen Justus wurde mit 3.139 Punkten hinter dem Spanier Javier Gómez (3.789 Punkte) und vor dem Australier Brad Kahlefeld (3.112 Punkte)

Zweiter der noch jungen Weltmeisterschafts-Serie. Im Vorjahr belegte Justus den fünften Platz im Gesamtranking. Justus, 1982 in Jena geboren, entstammt einer Läuferfamilie. Sein Vater Klaus-Peter Justus – heute der Triathlon-Landestrainer von Thüringen –, war Europameister über 1.500 Meter und Lehrer an einem der ersten deutschen Sportgymnasien. Er führte Steffen schon früh zum Leistungssport. Bis zu seinem 18. Lebensjahr war er sowohl als Läufer als auch als Triathlet aktiv. Als Steffen Justus 2000 die Triathlon-Europameisterschaft der Junioren gewann, entschloss er sich dazu, Triathlon als Hochleistungssport zu betreiben. Er wurde Sportsoldat in der Sportfördergruppe der Bundeswehr. Sie umfasst in der Sportart Triathlon momentan zehn Athleten, die alle am Olympiastützpunkt Saarbrücken trainieren. Bis 2005 hatte er ein Zimmer im „Haus der Athleten“,

inzwischen wohnt er auf dem Rotenbühl unweit der Hermann-Neuberger-Sportschule. Seit 2007 wird er von Wolfgang Thiel trainiert, dem Sportdirektor der Deutschen Triathlon Union (DTU). Justus startet seit Januar 2010 für die Triathlonfreunde Saarlouis: „Ich wurde sehr herzlich im Verein aufgenommen und es gibt auch zwischenmenschlich ein sehr gutes Verhältnis. Ich fühle mich dort wohl“, meint Justus. Sein Ziel für 2010 hat Justus erreicht: Das Vorhaben war, bei der ITU-Serie mindestens einmal auf das Treppchen zu kommen und – wenn möglich – auch unter die ersten drei in der Gesamtwertung. Die Saison verlief für Justus aber zunächst nicht ganz nach Plan. Die Plätze 4 in Seoul und 5 in Madrid lagen noch innerhalb des grünen Bereichs, doch dann lief der Trend in die falsche Richtung: Hamburg Platz 8, London Platz 9 und Kitzbühel gar Platz 20 ließen das Saisonziel für Justus in weite Ferne rücken. „Ich wusste, dass ich viel besser bin, als es die Resultate zeigten. Ich wusste, dass ich es unter die ersten Drei schaffen kann. Dies zu zeigen war mein Anspruch und das Ziel für das Grand Final in Budapest“. Dort erreichte Justus tatsächlich den dritten Platz und sicherte sich da-

ITU WORLD CHAMPIONSHIP SERIES

durch überraschend auch den Vizeweltmeistertitel. Bis 2008 wurde der ITU-Weltmeister in einem einzelnen Rennen ermittelt. 2009 startete erstmals die neue Serie, bei der man ähnlich wie bei der Formel 1 Punkte sammeln muss. „Die Serie um den WM-Titel ist aus meiner Sicht besser als nur ein einziges Rennen. Denn nun hat jeder Athlet die Möglichkeit, auch ein eher schwaches Rennen auszugleichen. Das Finale wird 1,5-fach gewertet und bildet den Saison-Höhepunkt, auf den man hintrainieren muss. Es ist eine besondere Herausforderung, über die ganze Saison hinweg auf konstant hohem Niveau zu bleiben und schließlich beim Finale die größtmögliche Leistung abzurufen“, bewertet Justus das Format. Da die Medien über die einzelnen Wettkämpfe berichten und sie teilweise live im Fernsehen übertragen, steigt die Wahrnehmung der Sportart Triathlon in dem Bewusstsein der Öffentlichkeit. Triathlon wird so zunehmend für Unternehmen interessant, die sich als Sponsoren engagieren und die Triathleten unterstützen. Die Sportart Triathlon hat zudem in den letzten Jahren an Profil gewonnen, und die Öffentlichkeit kann Gesichter und Namen damit verbinden: Da-

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niel Unger (Weltmeister 2007), Jan Frodeno (Olympiasieger 2008) und Maik Petzold (WM-Dritter 2009) sind nur drei der prominenten Vertreter. Und in 2010 kommt nun Steffen Justus als neuer Vizeweltmeister hinzu. Die große Laufstärke von Steffen Justus ist einer seiner besonderen Trümpfe, den er in den Triathlon-Wettkämpfen immer wieder ausspielen kann. Justus entwickelt sich auf diesem Gebiet ständig weiter: Im Oktober 2008 gewann er den MünchenMarathon (2:21:38 Stunden), ein Jahr später startete er beim Frankfurt-Marathon, war dort bester deutscher Läufer und verbesserte seine persönliche Bestleistung auf 2:18:44 Stunden. Jeden Tag stehen für Justus rund sechs Stunden Training in allen drei Disziplinen auf dem Programm. Nur sonntags bleibt die Badehose im Schrank. Die Trainingsbedingungen an der Hermann-Neuberger-Sportschule bezeichnet Justus als ideal. Vor allem die große Schwimmhalle und ihre ständige Verfügbarkeit wäre ein ganz besonderer Vorteil, um den auswärtige Triathleten „die Saarbrücker“ immer wieder beneiden. Justus liebt die Natur um die Landeshauptstadt und dreht seine Laufrunden gerne durch den Stadtwald. Nur für

das Radfahren nutzt er in der Regel die Straßen in Frankreich – „wegen dem geringeren Autoverkehr“, wie er sagt. Das nächste Hauptziel von Justus ist die Qualifikation für Olympia in 2012. Acht deutsche Triathleten kommen für drei freie Plätze in Betracht. Dass Steffen Justus einen dieser drei Plätze ergattern will, steht für ihn außer Frage. Daneben wird er in 2011 auch wieder in der ITU-WM-Serie starten. Weiter in die Zukunft als bis Olympia 2012 möchte Justus heute noch nicht blicken. „Dann werde ich meine Ziele neu bestimmen und gemeinsam mit Trainer und Verband besprechen, wie es weiter geht“. Denkbar sind mehrere Szenarien. Sie reichen von der Fortführung der aktuellen Disziplin bis hin zu einem Wechsel von der Olympischen zur Mitteldistanz. Vielleicht wird er auch als Triathlon-Trainer dem Sport erhalten bleiben. Die Trainer-B Lizenz besitzt Justus bereits, die A-Lizenz soll in 2011 folgen. Auch für eine Zeit nach der aktiven Karriere gibt es mögliche Optionen. Sein BWL-Studium an der Fernuniversität soll bis dahin abgeschlossen sein. Doch zunächst steht „London 2012“ auf dem Programm, und nichts anderes. Michael Jung

VEREINSSICHTUNGEN

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VEREINSSICHTUNGEN

DIE SPORTLICHE LEITUNG DER STU FÜHRT SEIT EINIGEN JAHREN REGELMÄSSIG VEREINSSICHTUNGEN AN DER HERMANN-NEUBERGER-SPORTSCHULE DURCH. DADURCH SOLL ZUM EINEN JUNGEN ATHLETEN DIE MÖGLICHKEIT GEGEBEN WERDEN, SICH MIT GLEICHALTRIGEN ZU MESSEN. ANDERERSEITS KÖNNEN TALENTE FRÜHZEITIG GESICHTET UND IN DEN LANDESKADER AUFGENOMMEN WERDEN. An der Herbst-Sichtung nahmen 17 Jugendliche der Jahrgänge 1997 bis 2000 teil. Der Tri-Sport

Saar-Hochwald stellte dabei erneut die größte Gruppe. Das Prüferteam bestand aus STU-Landestrainer Christian Weimer und der STU-Leistungssportreferentin Rabea Dastbaz. Unterstützt wurden sie von Trainern aus den Vereinen (Dustin Morbe, Otmar Kerber, Katharina Wirz, Max Ludwig) und Herrn Borisov. Zunächst wurden in der Leichtathletikhalle die Zeiten auf verschiedenen Laufstrecken genommen, und das Lauf-ABC abgeprüft. Anschließend waren Athletikübungen vorzuführen. Nach der Mittagspause waren weitere Tests in der Schwimmhalle angesagt. Dabei waren nicht nur die reinen

Schwimmzeiten ein Beurteilungskriterium, sondern auch ein möglichst sauberer Schwimmstil. Bei dem Abschlussgespräch bescheinigte Weimer allen jungen Triathleten ein hohes Leistungsniveau. Die Nachwuchsarbeit der Trainer in den Vereinen trägt seine Früchte. Maurice Jager und Stella Clemens (beide vom Tri-Sport Saar-Hochwald) sowie Marc Trautmann (DJK Dudweiler) wurden als neue STU-Kaderathleten in die Jugend B aufgenommen. Die Vereinsichtungen werden im Frühjahr 2011 fortgeführt. Es wäre schön, wenn dort möglichst viele Vereine ihren Nachwuchs vorstellen würden. Michael Jung

TRAINERAUSBILDUNG

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C-TRAINERAUSBILDUNG 2010

IM RAHMEN DER BILDUNGSMASSNAHMEN DER SAARLÄNDISCHEN TRIATHLON UNION FAND VON SEPTEMBER BIS NOVEMBER AN INSGESAMT VIER WOCHENENDEN DIE C-TRAINERAUSBILDUNG AM OLYMPIASTÜTZPUNKT SAARBRÜCKEN STATT. Der Ausschreibung waren insgesamt 22 Teilnehmer gefolgt, zusätzlich nutzten bereits ausgebildete C-Trainer-Triathlon die Maßnahme zur Fortbildung. Erstaunlicherweise nahmen die Teilnehmer weite Wege in Kauf, einige Aspiranten gehören Vereinen aus dem Rheinland-Pfälzischen Triathlonverband an, weitere kamen aus Baden-Württemberg. Ein Teilnehmer machte einen Cross-Over vom Trainer C Schwimmen hin zu Triathlon. Mit seiner Infrastuktur bietet der OSP Saarbrücken ideale Möglichkeiten für Lehrgänge dieser Art. Nicht nur die imposanten Sportstätten, sondern auch die Schulungsräume und deren Ausstattung gewährleisten eine hohe Qualität. Die Wochenenden begannen jeweils Freitagnachmittags, samstags fand ganztägig Ausbildung

statt, sonntags war zur Mittagspause Lehrgangsende, damit die Teilnehmer auch noch ein paar Stunden zu Hause verbringen konnten, bevor es montags wieder mit ihrem Berufsalltag weiterging. In diesem Rhythmus gab es drei aufeinander folgende Schulungswochenenden, im Anschluss eine vierwöchige Unterbrechung, und zum Abschluss am ersten Wochenende im November; sozusagen als eine Art Showdown, das Prüfungswochenende. Die vierwöchige Unterbrechung wurde genutzt, um einerseits die Lehrproben für das Prüfungswochenende vorzubereiten, andererseits aber auch, um sich auf die schriftliche Abschlussprüfung vorzubereiten. Überdies waren Hausarbeiten zugelost worden, für die am Prüfungswochenende Abgabetermin war. Die C-Trainer Ausbildung ist somit als zeit- und arbeitsintensiver Lehrgang anzusehen, der ein hohes Maß an Motivation voraussetzt. Die vermittelten Ausbildungsinhalte erstreckten sich natürlich über die im Triathlon enthaltenen Einzelsportarten, aber auch über Themengebiete wie Regelkunde, Saisonplanung, Trainingslager,

Hallentraining, Wechseltraining, Athletik, muskuläre Disbalancen, .... und dies jeweils in theoretischen und praktischen Anteilen. Vermittelt wurden die Ausbildungsthemen von Referenten, die in diesen Fachgebieten das Maß der Dinge am OSP Saarbrücken darstellen. Hier waren Hannes Vitense (Landestrainer Schwimmen) und Sascha Schwindling (Landestrainer MTB) genauso eingebunden wie Isabell Schlimmer (Sportmedizin) oder Wolfgang Mitzel (Kampfrichterobmann der STU). Allen Referenten sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt. Die Gesamtleitung hatte der Lehrbeauftragte der STU, Landestrainer Christian Weimer. In der ihm eigenen, sehr lockeren aber kompetenten Art führte er durchs Programm, organisierte das Planbare, improvisierte wenn notwendig und verschaffte so der gesamten Gruppe einen Trainerlehrgang, der unvergessen bleibt. Bereits im Februar 2011 wird eine Fortbildung stattfinden für die jetzt und vorher ausgebildeten Triathlontrainer am OSP Saarbrücken mit dem Schwerpunkt Schwimmen. Der nächste Komplettlehrgang ist geplant für 2012. Rüdiger Jochum

STECKBRIEFE DTU- / STU-LANDESKADER

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DTU- / STU-LANDESKADER DTU B-KADER

STU D-KADER

Micha Zimmer

Leon Kiefer

Geburtsdatum: 30.03.1991 Wohnort: Merzig-Hilbringen Schule: Gymnasium am Rotenbühl Saarbrücken

Geburtsdatum: 01.09.1993 Wohnort: Mettlach-Bethingen Verein: LTF Marpingen Schule: Gymnasium am Rotenbühl Saarbrücken

DTU C-KADER Marian Schmidt Geburtsdatum: 22.10.1993 Wohnort: Dudweiler Verein: DJK-SG St. Ingbert Schule: Gymnasium am Rotenbühl Saarbrücken

Alexander Sutschet Geburtsdatum: 02.06.1995 Wohnort: Losheim am See Verein: Tri-Sport Saar-Hochwald Merzig Schule: Peter Wust Gymnasium Merzig

Jonas Breinlinger

Tobias Klesen

Geburtsdatum: 24.10.1994 Wohnort: Heidelberg Verein: DJK-SG St. Ingbert Schule: Gymnasium am Rotenbühl Saarbrücken

Geburtsdatum: 13.02.1992 Wohnort: Merzig Verein: DJK-SG St. Ingbert Schule: Gymnasium am Rotenbühl Saarbrücken

Maximilian Zenner

Jonas Nawrath

Geburtsdatum: 09.05.1995 Wohnort: Merzig Verein: Tri-Sport Saar-Hochwald Merzig Schule: Peter Wust Gymnasium Merzig

Geburtsdatum: 08.02.1995 Wohnort: Kaiserslautern Verein: DJK-SG St. Ingbert Schule: Gymnasium am Rotenbühl Saarbrücken

Lena Schweitzer

Tim Mergener

Geburtsdatum: 11.06.1995 Wohnort: Neunkirchen Verein: DJK-SG St. Ingbert Schule: Gymnasium am Rotenbühl Saarbrücken

DTU D/C-KADER

Geburtsdatum: 18.12.1993 Wohnort: Orscholz Verein: Tri-Sport Saar-Hochwald Merzig Schule: Gymnasium am Rotenbühl Saarbrücken

STECKBRIEFE STU-LANDESKADER

STU E-KADER Frederick Schweizer Geburtsdatum: 25.03.1996 Wohnort: Riegelsberg Verein: DJK Dudweiler Schule: Willi Graf Gymnasium Saarbrücken

Maurice Jager Geburtsdatum: 19.09.1997 Wohnort: Merzig-Besseringen Verein: Tri-Sport Saar-Hochwald Merzig Schule: Peter Wust Gymnasium Merzig

Marc Trautmann Geburtsdatum: 23.04.1997 Wohnort: Bliesransbach Verein: DJK Dudweiler Schule: Otto Hahn Gymnasium Saarbrücken

Mona Schwarz Geburtsdatum: 09.04.1996 Wohnort: Völklingen Verein: LAZ Saarbrücken Schule: Gymnasium am Rotenbühl Saarbrücken

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Stella Clemens Geburtsdatum: 06.08.1997 Wohnort: Losheim am See Verein: Tri-Sport Saar-Hochwald Merzig Schule: Peter Wust Gymnasium Merzig

STU U23-KADER David Breuer Geburtsdatum: 01.07.1991 Wohnort: Insul (Ahrweiler) Verein: LTF Marpingen Schule: Gymnasium am Rotenbühl Saarbrücken

Jonathan Marx Geburtsdatum: 03.04.1990 Wohnort: Dillingen Verein: LTF Marpingen Schule: Universität des Saarlandes / BWL

STUTRAINERSTAB Christian Weimer (STU-Landestrainer) A-Trainer Triathlon

Lea Mergener Geburtsdatum: 11.08.1996 Wohnort: Orscholz Verein: Tri-Sport Saar-Hochwald Merzig Schule: Gymnasium Saarburg

Rabea Dastbaz (STU-Leistungssportreferentin) C-Trainer Triathlon

FRAUENPOWER

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NIC WOYSCH Im vergangenen Jahr endete Nic viermal in den Top-Ten bei internationalen Wettkämpfen über die IRONMANDistanz. Mit einem Streckenrekord und ihrer persönlichen Bestzeit über 3,8 km Schwimmen – 180 km Radfahren – 42,2 km Laufen gewann sie im August 2009 ihr erstes großes Rennen; bei 9:22,24 Stunden blieb die Uhr beim zweiten Start in Glücksburg beim Ostseeman stehen.

RÜCKBLICK Die 34-jährige Profitriathletin Nic Woysch ist seit 2000 aus den saarländischen Bestenlisten im Triathlon, Duathlon und Laufen nicht mehr weg zu denken. Sie errang häufig Saarlandmeistertitel, qualifizierte sich schon 2004 beim IRONMAN in Frankfurt mit dem 9. Gesamtplatz für die Weltmeisterschaft auf Hawaii und finishte damals erfolgreich in ihrer Altersklasse. 2005 wurde die Langstreckenspezialistin ausgerechnet in der olympischen Distanz „Deutsche Meisterin Polizei“. Nach verletzungsbedingter Sportabstinenz und Schwangerschaft feierte sie 2008 ihr Comeback. Die Elternzeit bot sich geradezu an, sich für eine Karriere als Profisportler zu entscheiden. Bis auf Dopingkontrollen und einen anderen Startpass änderte sich zunächst nichts. Das erste Jahr war für Nic vielversprechend: Zwei Podiumsplätze bei Wettkämpfen im Langstreckentriathlon. Cologne226 in Köln (2. Platz) und Ostseeman in Glücksburg (2. Platz).

HÖHEN UND TIEFEN 2010 begann mit einem Erfolg. Beim IRONMAN auf Lanzarote kam sie als zweite Profifrau überglücklich aufs Podium. Die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft auf Hawaii war die Belohnung für die disziplinierte Vorbereitung. Dann kam der Einbruch. Eine DNF bei den deutschen Meisterschaften in Roth, ein 2., ein 3. und ein 5. Platz. Der Knoten wollte einfach nicht platzen. Alle Hoffnung lag auf Hawaii. Die Form schien nach den Trainingsergebnissen zu stimmen. Doch Nic konnte es im Wettkampf nicht umsetzen. Beim IRONMAN auf Hawaii kam auch noch eine Verletzung hinzu, die sie den gesamten Marathon kostete. Schon beim Radfahren ging der Oberschenkel immer wieder zu. Das Laufen war von Einbrüchen, Krämpfen und Schmerzen bestimmt. Nach 10:51 Stunden war die Quälerei für Nic vorbei, allein für den Marathonlauf benötigte sie über vier Stunden. So hatte sich Nic ihren Jahreshöhepunkt nicht vorgestellt. Ihr wurde klar, dass sich etwas ändern musste. Gleich nach den Weltmeisterschaften nahm sie

Kontakt zum deutschen Coach des internationalen Triathlonteam „TBB“, Joseph Spindler, auf. Er übernahm umgehend ihr Training und schaffte es, in kurzer Zeit einige Schwächen zu erkennen und entsprechend die Trainingsinhalte profigerecht neu zu definieren. MOTIVATION Woher nimmt Nic Woysch die Motivation, jede Woche 35 Stunden auf hohem Niveau zu trainieren? Es ist wohl das Streben nach einer körperlichen Höchstleistung und der Ehrgeiz, im Sport zur Weltelite zu gehören. Dabei ist aber Hochleistungssport ein Beruf, der sich aufgrund der freien Zeiteinteilung perfekt mit dem Familienleben kombinieren lässt. Die dreijährige Tochter von Woysch, Jil Johanna, kommt in Begleitung der Großeltern mit ins Schwimmbad oder schaut auch mal ausnahmsweise während Mamas Ergometertraining im Fernsehen einen Kinderfilm. Zu Wettkämpfen und im Trainingslager ist die Familie stets dabei. Der Ehemann „Jan Woysch“ ist ohnehin unerlässlich für die vierte Disziplin im Triathlon, die Physiotherapie. In den letzten zwei Jahren ist es Nic Woysch gelungen, sich neben Sandra Wallenhorst, Sonja Tajsich und Diana Riesler in die neue deutsche Langstreckentriathlonspitze einzureihen.

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MONIKA WEIHS

AM 4. JULI 2010 KÄMPFTEN 2300 ATHLETINNEN UND ATHLETEN AUS 55 NATIONEN UM DIE EUROPAMEISTERSCHAFT IM TRIATHLON IN FRANKFURT AM MAIN, DARUNTER AUCH ICH. AM ENDE WURDE ICH ÜBERLEGEN EUROPAMEISTERIN IN DER ALTERSKLASSE W 40 MIT EINER GESAMTZEIT VON 10:17:41 H – BEI EINER HITZE VON ÜBER 30 GRAD! DAMIT ERFÜLLTE ICH MIR MEINEN TRAUM, DIE QUALIFIKATION ZUR WELTMEISTERSCHAFT 2010 AUF HAWAII. ALS ICH VOR VIER JAHREN MIT DEM TRIATHLON BEGANN, HÄTTE ICH NIE GEGLAUBT, EINMAL EUROPAMEISTERIN ZU SEIN; DIE VIELEN LANGEN UND HARTEN TRAININGSEINHEITEN HABEN SICH GELOHNT, ES WAR DER PERFEKTE TAG FÜR MICH. Meine lange Reise nach Hawaii begann bereits eine Woche vor dem Wettkampf. Rund 20 Flugstunden und 25 Reisestunden dauerte die Reise auf die Insel Big Island nach Kailua-Kona. Zur Unterstützung und als lieber Fan war meine Zwillingsschwester Susanne mit dabei. Die deutschen Athleten stellten mit ca. 200 Teilnehmern die zweitgrößte Mannschaft. Insgesamt 110000 Triathleten nahmen übers Jahr weltweit an Qualifikationsrennen teil, 1900 von ihnen schafften es zum Saisonhöhepunkt nach Hawaii. Unsere Unterkunft lag direkt am Alii-Drive, auf dem auch die ersten 16 Laufkilometer beim Ironman absolviert werden mussten. Wir waren in der Appartementanlage WHITE SANDS VILLAGE untergebracht. Gegenüber liegt der einzige Badestrand

von Kailua-Kona, ca. sechs Kilometer vom Schwimmstart (Pier) entfernt. Das Appartement teilten wir uns mit einer lieben Schweizerin. Wir verstanden uns so super, dass wir den ganzen Urlaub miteinander verbrachten. Schade nur, dass meine Schwester Susanne ein paar Tage vor dem Wettkampf heftige Ohrenschmerzen bekam und ein Krankenhausbesuch notwendig wurde. Endlich… am 9. Oktober 2010 begaben sich morgens um 06.30 Uhr zuerst die knapp 130 Profis auf die Strecke. 30 Minuten später folgten wir, die ca. 1800 Agegrouper. Es war ein richtig heißer Tag mit sehr starken Seitenwinden. Es wurde gemunkelt, dass es einen solch heftigen Seitenwind beim Ironman seit zehn Jahren nicht mehr gegeben habe. Vor dem Wendepunkt in Hawaii waren sie so stark, dass ich gebetet habe, heil ins Ziel zu kommen. Sogar die Profis hielten sich krampfhaft an ihrem Lenker fest. Stürze schienen fast schon vorprogrammiert – und so sah ich einige Triathleten mit zerfetzten Hosen und Schürfwunden auf der Radstrecke und später auf der Laufstrecke. Aber mit unermüdlichem Willen kämpften sie darum, ins Ziel zu kommen. Ich hatte es – Gott sei Dank – ohne Sturz geschafft und genoss trotz des Windes die herrliche Radtour entlang des Pazifischen Ozeans. Es war atemberaubend, weniger allerdings später mein Sonnenbrand an beiden Beinen und auf dem Rücken. Das Laufen auf dem glühenden Asphalt war eine echte Herausforderung. Ich war sehr froh über die vielen Verpflegungsstellen auf der Laufstrecke. Der Mund wurde schon wenige Minuten nach dem

Trinken wieder trocken. In der zweiten Hälfte des Laufes setzten mir die Hitze und die kalten Getränke zu und ich bekam Probleme mit dem Magen…. Aber ich hatte meinen Traum und den Willen, den ersten Start auf Hawaii auch ins Ziel zu bringen. Nichts konnte mich davon abhalten weiter zu laufen. Auf dem Alii-Drive traf ich auf Gerd Heisel, der ebenfalls am Ironman teilnahm. Wir „Saarländer“ trennten uns nicht mehr und liefen gemeinsam durchs Ziel. Am Ende war ich mit meiner Leistung sehr zufrieden. 10:59:37 h standen zu Buche. Von 77 Starterinnen meiner Altersklasse wurde ich 16. Allein der lange Weg bis Hawaii ist für das Immunsystem eine enorme Herausforderung. Jeder Athlet ist froh, wenn er gesund und munter an den Start gehen und finishen kann. Ich hatte dieses Glück! Zur Belohnung gab es noch Urlaub auf der Insel Maui… Wieder zu Hause, überraschten mein Bruder FranzJosef und seine Ehefrau Gabi uns mit einer Willkommensparty. Sie hatten die ganze Nachbarschaft und Freunde zum Feiern eingeladen… Keine Spur mehr von Müdigkeit! Tausend Dank für diesen wunderschönen Empfang, den ich nie vergessen werde! An dieser Stelle bedanke ich mich ganz herzlich bei meinem Trainer Markus Kneip, meinem Sponsor JOL SPORT und bei allen, die so lieb an mich dachten und mir ganz feste die Daumen drückten. VIELEN, VIELEN DANK! „Am liebsten hätte ich Euch alle mit nach Hawaii genommen!“ Aloha Eure Moni Monika Weihs

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FRAUENPOWER MEIN ERSTER IRONMAN ICH HABE MICH IM HERBST 2009 ENTSCHLOSSEN, 2010 MEINE ERSTE IRONMAN-DISTANZ ANZUGEHEN. BIS DAHIN HATTE ICH MICH ALLENFALLS MIT MITTELDISTANZEN AUSEINANDER GESETZT UND ICH MUSS GESTEHEN, DASS ICH EINEN HÖLLENRESPEKT VOR DER „NEUEN“ ZIELSETZUNG HATTE.

ROTH CHALLENGE 2010 NACH EINIGEN SCHWIERIGKEITEN KONNTEN WIR DREI MÄDELS UNS DOCH NOCH AM NIKOLAUSTAG FÜR DIE STAFFEL IN ROTH ANMELDEN. DAMIT HATTEN WIR ZWAR EINEN STARTPLATZ ERGATTERT – ABER LEIDER KEINE SPONSOREN… DA DIE STARTGEBÜHREN VERDAMMT HOCH WAREN. DOCH WIR WOLLTEN IN DER TRAUMFABRIK ROTH UNTER DEM STAFFELNAMEN „IRONWOMEN“ UNBEDINGT STARTEN. Am 18.07.2010 waren insgesamt 600 Staffeln für die Roth Challenge gemeldet. Geteiltes Leid ist gedritteltes Leid und dreifache Freude… so einfach sind die Grundrechenarten für die 1800 Sportler, die in den Staffeln unterwegs waren. Schnell, prominent und bunt gemischt waren die Teams besetzt, die jeweils im Dreierpack über die Ziellinie liefen. Der Dreierpack aus dem Saarland bestand aus: Grit Dörr als ehemalige Olympiateilnehmerin im Schwimmen, Monika Weihs als Ironman Europameisterin in ihrer Altersklasse und Susanne Steffen, die ihre Marathonpremiere in Roth erleben wollte. Nach einer fantastischen Startzeit von 55:43 Minuten für die Schwimmstrecke führte Grit Dörr das Starterfeld der Frauenstaffeln an. Danach spulte Monika Weihs die 180 Radkilometer locker in 5:25 h herunter, fiel aber dennoch ab km 130 auf den 2. Platz zurück. Susanne Steffen lief ihren ersten Marathon in der beeindruckenden Zeit von 3 Stunden 26 Minuten. Damit belegte die „IRONWOMEN“ Staffel am Ende eines heißen Tages in der hervorragenden Zeit von 9:51:21 h in der Gesamtwertung den 4. Platz. Damit hatten wir drei nie gerechnet! Die IRONWOMEN

Zunächst habe ich meine Trainingsumfänge deutlich erhöht und alle anderen, sonst üblichen Wettkämpfe, abgesagt und auf das Datum des Challenge in Roth ausgerichtet. „Nur durchkommen“ war meine Devise und ich trainierte kontinuierlich auf diesen Tag hin. Dabei erfuhr ich besondere Unterstützung auch in meinem Verein Tri-Sport Saar-Hochwald, wo viele meiner Trainingskollegen mir Mut machten, wenn ich haderte und an mir zweifelte. Am Tag des Rennens aber war alles perfekt: Das Wetter konnte nicht besser sein und die Schwimmgruppe, mit der ich den Main-Donau-Kanal 3,8 km durchschwimmen sollte, war keine „Prügelgruppe“, sondern es lief da schon recht entspannt ab. Mit 1:24 h konnte ich meine erwartete Zielzeit nicht ganz realisieren, aber ich war erstaunlich fit, als ich aus dem Wasser kam. Das Radfahren war dann – weil es meine starke Disziplin ist – fast ein Vergnügen, wenn da nicht noch der abschließende Marathon gewesen wäre. Aber auch der lief für mich wesentlich besser als erwartet und ich kann mich nicht an einen Moment erinnern, in dem ich das Rennen nicht genossen habe. Mit 12 Stunden und fünf Minuten finishte ich schließlich in einer für mich nicht erwarteten Endzeit. Schnell habe ich nach dem Rennen mein Fazit gezogen: 2011 werde ich pausieren und gehe dann 2012 wieder in Roth an den Start, wo die Menschen Triathlon nicht nur lieben, sondern auch zelebrieren. Nun kann ich nachvollziehen, weshalb viele Triathleten davon sprechen, dass die Wiege des Triathlons in Mittelfranken ist. Ich jedenfalls komme wieder. Ihr werdet’s sehen! Gabi Joecken

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JULIA WYDRA IRONMAN FRANKFURT 2010 „DER LÄNGSTE TAG DES JAHRES.“ MIT DIESER ÜBERSCHRIFT IST DIE STARTSEITE DER HOMEPAGE DES IRONMAN FRANKFURT ÜBERTITELT. DIESES JAHR SOLLTE ES ABER NICHT NUR DER LÄNGSTE, SONDERN AUCH EINER DER HEISSESTEN TAGE DES JAHRES WERDEN. Neben dem Wetter stellte dieses Jahr auch die Wettkampflänge leichte Abweichungen von der Norm dar. Allen Sportinteressierten ist bekannt, dass sich unter dem Begriff Ironman die Bewältigung der 3 Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen über die Distanzen von 3,8 – 180 und 42,195 Kilometer verbirgt. Dieses Jahr war eine Baustelle auf der Radstrecke zu umfahren, wodurch es 185 km statt 180 km zurückzulegen galt. Eine weitere Abweichung sollte folgen, denn schon in den Tagen vor dem Wettkampf deuteten sich hohe Temperaturen an und die Wassertemperatur des Langener Waldsees stieg stündlich. Bereits am Freitagnachmittag wurden die Gummipellen verboten, da die magische Grenze von 24,5 Grad weit überschritten war. Samstagnachmittag, 38 °C und letzter Tag vor dem Wettkampf, jetzt wird es langsam ernst. Abgabe aller Dinge, die man für einen Triathlon braucht am Langener Waldsee, der sich etwa 12 km südwestlich der Mainmetropole befindet. Sonntagmorgen. Die Nacht war kurz und durch stundenlange Autokorsos am Vorabend unruhig. Grund dafür der 4:0-Sieg der deutschen Fußballnationalmannschaft über Argentinien im WM-Viertelfinale. 4 Uhr frühstücken und dann ab zum See. Es ist 5 Uhr als ich dort ankomme. Zusammen mit Moni gehe ich in die Wechselzone, bereite alles vor und dann heißt es auch schon: weißen Beutel abgeben und Marsch Richtung See. Die Spannung steigt, die Stimmung wechselt zwischen erwartungsvoll, locker, freudig und nervös – eine ganz spezielle Mischung. Der Startschuss fällt um 6.45 Uhr und los geht’s. Zwei verschieden lange Runden inklusive Landgang liegen vor mir und den anderen Teilnehmern. Bis auf ein paar Rangeleien auf

den ersten Metern lässt es sich angenehm schwimmen. Und so steige ich nach 1 Stunde und 9 Minuten aus dem Wasser und mache mich über den sandigen Anstieg zur Wechselzone 1 auf den Weg zum Radfahren. Auch hier sind zwei Runden zu absolvieren. Die Fahrt durch das noch ruhige Frankfurt ist eher unspektakulär, bis auf die vielen Schlaglöcher, Straßenbahnschienen und Baustellen im Osten der Stadt. Auf dem anschließenden Stück Richtung Hochstadt kann man es erstmalig richtig frei laufen lassen. Doch das Vergnügen währt nicht lange. Es erwartet die Teilnehmer „The Hell“, die berühmt-berüchtigte, und von vielen gehasste Kopfsteinpflasterpassage in Hochstadt. Auf ca. 500 Metern wird alles ordentlich durchgerüttelt und auf Renntauglichkeit geprüft. Anschließend folgt

wieder eine flache Verschnaufpause, bevor der „Hühnerberg“ die Athleten auf Hügeltauglichkeit prüft. Die Straße ist mit Anfeuerungssprüchen bemalt und die Zuschauer am Straßenrand heizen die Stimmung an. Weiter geht die Fahrt über Karben und Friedberg in die beiden Stimmungsnester Bad Nauheim und die Burgmeile in Friedberg. Nun geht es Richtung Bad Vilbel zum Höhepunkt der Radstrecke. Es naht der „Heartbreak-Hill“. Zunächst gemächlich ansteigend und die Zuschauer weit auseinander stehend klettern die Athleten den Berg hinauf, es wird steiler und steiler, immer enger und die Anfeuerungsrufe lauter und lauter. Die Zuschauer machen im letzten Moment wie bei der Tour de France eine schmale Gasse frei und lassen den Puls in die Höhe schnellen. Nun folgt die langgezogene Abfahrt nach Frankfurt. Baustellen, Straßenbahnschienen und Schlaglöcher erfordern höchste Konzentration, bevor es auf die zweite Runde geht. Es kommt Wind auf, wodurch die 2. Runde etwas langsamer wird. Nach genau 7 Stunden verlasse ich die Wechselzone 2 am Mainkai für meine eigentliche Paradedisziplin. Ich fühle mich noch gut und eine Marathonzeit von 3:15 Stunden sollte eigentlich drin sein. Bei sommerlichen 32 °C geht es der Uferpromenade des Mains entlang, vor der „Skyline“ Frankfurts und der historischen Museumsuferseite. Es sind 4 Runden zurückzulegen. Die erste Runde verläuft noch gut, die Stimmung an der Strecke perfekt. Doch plötzlich ab ca. Kilometer 13 lerne ich die eigenen Gesetze einer Langdistanz kennen. Immer wieder quälen mich im Wechsel Waden- und Oberschenkelkrämpfe. Ein Laufen so gut wie unmöglich. Aufgeben kam für mich nicht in Frage. Mein Ziel war jetzt nur noch irgendwie zu finishen. Nach knapp über 4 Stunden wandern und joggen überquerte ich die Ziellinie auf dem Römer. Meine Endzeit 11:03 h, 5. Platz AK (37. Platz Frauen insgesamt). Obwohl es nicht so gelaufen ist, wie ich es mir erhofft hatte, bin ich sehr froh im Ziel angekommen zu sein! Julia Wydra

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ANNE SCHU / GABY CELETTE ALS WIR (MEIN MANN MARKUS UUND UNSER SOHN SAMMY) AM SPÄTEN NACHMITTAG DES 25. JULI BEI BESTEM WETTER AUF DEM CAMPINGPLATZ DIREKT AM GROSSEN ALPSEE UNSER ZELT AUFBAUTEN, WAREN DIE ZIELE KLAR GESTECKT: EINE WOCHE RELAXEN IN DER SONNE, ETWAS GEMÜTLICH SCHWIMMEN, RAD- UND LAUFSTRECKE ERKUNDEN UM DANN ALS URLAUBSHIGHLIGHT MIT DEM ALLGÄU-CLASSIC TRIATHLON UNSERE ERSTE MITTELDISTANZ ZU FINISHEN! Zeit sollte nur eine untergeordnete Rolle spielen – die bekannt schwere Radstrecke mit Steigungen bis zu 18 % sorgte automatisch dafür, sich gleich beim ersten Einsatz auf dieser Distanz nicht unter Druck zu setzen! Doch erst einmal kam alles anders: Das Wetter wurde von Tag zu Tag schlechter, die Temperaturen sanken teilweise auf knappe zehn Grad. Als drei Tage vor dem Start unser Zelt im nächtlichen Regen davonzuschwimmen drohte, war unsere Motivation endgültig am Boden. Nie wieder Immenstadt – da waren wir uns jetzt schon einig! Als bei der vorabendlichen, perfekt organisierten Wettkampfbesprechung dann bestes Wetter mit bis zu 25 Grad prophezeit wurde, schmeckten die Nudeln auch gleich schon ein wenig besser! Und als mit dem Einmarsch der Nationen zur Langdistanz-

Weltmeisterschaft die WM-Party in bester Stimmung gipfelte, waren auch wir überzeugt: Es sollte ein toller Wettkampf werden! Startschuss! – Der über Lautsprecher eingespielte Song „Baby come back…“ konnte nicht besser passen! Und bereits nach wenigen Schwimmzügen entstand ein Szenario, welches ich so schnell nicht wieder vergessen werde: Eine spiegelglatte Wasseroberfläche, hier und da nur noch schemenhaft ein Arm zu erkennen. Die Sichtweite unter Wasser ganz klar weiter als darüber und eine nie zuvor erlebte, äußerst gedämpfte Geräuschkulisse. Wie in einem Gruselfilm – und ich mittendrin! Erst auf dem Rückweg nach knapp der Hälfte der Schwimmstrecke stieg der Nebel nach oben. Zwar schaute frau jetzt direkt in die noch tiefstehende Morgensonne, doch zumindest halbwegs war bereits der Ausstieg zu erkennen. Nach knapp 40 Minuten laufe ich wie frisch aus dem Kühlschrank die Wiese hinauf ins Wechselzelt. Die Finger so kalt, dass das Ausziehen des Neos eine Ewigkeit dauerte und ich nur knapp einer Panik entging! Doch ich wollte ja eigentlich nur Urlaub machen. Also durchatmen, die Orientierung behalten und das richtige Rad finden. Gleich nach den ersten Radkilometern werden in Immenstadt City die ersten wärmenden Sonnenstrahlen spürbar – Kalvarienberg 18 % – der Urlaub schien zurückzu-

kehren! Dem persönlichen Vorsatz folgend – locker fahren wie im Training – vergeht die abwechslungsreiche Radstrecke trotz oder gerade wegen der teilweise ordentlichen Steigungen und Abfahrten wie im Fluge. Die zahlreichen Zuschauer an der Strecke tun ein Übriges. Spätestens als es auf den letzten Kilometern ein zweites Mal den Kalvarienberg hinauf geht, dürfte die Endorphinausschüttung endgültig am Limit angelangt sein. Im Spalier schieben und schreien die teilweise mit Kuhglocken „bewaffneten“ Zuschauermassen einen förmlich den Berg hinauf. Auf der dann folgenden flachen, zweimal zu durchlaufenden Wendepunktstrecke wird auch klar, dass die tags darauf stattfindenden Langdistanz-Weltmeisterschaften nicht dazu führten, den Allgäu-Classic in den Hintergrund zu drängen. Mit Van Vlerken und Co. als Zuschauer an der Strecke – eine weltmeisterliche Stimmung! Ebenfalls an „weltmeisterlich“ nicht mehr zu übertreffen dann das Riesen-Zielbuffet mit allen nur erdenklichen Früchten im Stadion. Dass am Ende sogar noch ein Platz unter den Top 10 rausspringen sollte, freute natürlich besonders – ebenso die Tatsache, dass mein Mann Markus seinen 34 Minuten-Startrückstand nicht verkleinern konnte. Lediglich die zweitschnellste Laufzeit des Tages, mit nur einer Sekunde (!) Rückstand auf die Gesamtsiegerin fuxte ein wenig! Aber was soll’s – und da waren wir uns im Ziel jetzt schon einig: Immenstadt – Wir kommen wieder! Anne Schu

GABI CELETTE - MEIN TRIATHLONJAHR 2010 ALS ATHLETIN, DIE ÜBERWIEGEND AUF DEN LÄNGEREN DISTANZEN UNTERWEGS IST UND AUCH NOCH ZWISCHENDURCH MARATHON LÄUFT, MUSS ICH MEINE KRÄFTE EINTEILEN. SO STARTETE ICH IM JAHR 2010 BEI DREI TRIATHLONS MIT MEHR ODER WENIGER ERFOLG. Angefangen hat es mit dem Challenge im französischen Niederbronn-Les-Bains im Juni über die Mitteldistanz. Er sollte mir auch gleichzeitig als Testwettkampf aus dem Training heraus dienen. Der recht kühle See in Moutherhouse hat aber den

Vorteil, sehr schmal und lang zu sein. Die Strecke ist in der Mitte mit Bojen bestückt. Daraus ergibt sich die große Chance, nicht mehr Meter als nötig zu schwimmen. Die Radstrecke durch den Naturpark Nordvogesen ließ einem noch ausreichend Körner für die doch sehr anspruchsvolle Laufstrecke, die zu großen Teilen auf Waldwegen mit viel bergauf und bergab verlief. Mit einem Sieg in der „Veteranenklasse“ und als 13. Frau gesamt war es ein guter Einstieg in die Saison. Hauptwettkampf war dann die WM-Langdistanz in Immenstadt, die im Rahmen des „Allgäu Classic“

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stattfand. Der zuvor recht warme Alpsee hatte sich wetterbedingt noch soweit abgekühlt, dass kein Neo-Verbot ausgesprochen werden musste. Das wurde von den meisten Wettkämpfern sehr begrüßt. Zur Radstrecke: Mir persönlich hat gut gefallen, dass es fast „die alte“ war – nur verlängert um 30 km nach Oberstaufen, um auf die nötigen 120 km zu kommen. Viele haben sich beklagt, dass die fast 2.000 Höhenmeter für eine WM zu viel seien, doch nach meinem Erachten gehört das einfach zum Allgäu. Die Laufstrecke führte auf drei Runden in und um Immenstadt. Daraus ergab sich die Möglichkeit, die Konkurrenz gelegentlich zu sehen. Trotz eines mächtigen Aufholens und Überholens einiger Konkurrentinnen hat es dann leider doch nur zum undankbaren vierten Platz gereicht. Ein Ansporn, es beim nächsten Mal besser zu machen. Verfehlt habe ich das Treppchen wohl auf Grund der eher schlechten Schwimmleistung. Das war in Frankreich nicht der Fall.

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Der Challenge in Kopenhagen über die Ironman-Distanz war dann ein Trostpflaster. Der Start erfolgte im Regen – aber beim Schwimmen spielt das ja kaum eine Rolle. Das Wetter besserte sich, aber die sintflutartigen Regenfälle vom Vortag hatten auf den Straßen erheblichen Schaden angerichtet. Und so ereilte mich dann auch nach wenigen Kilometern auf der Radstrecke wie viele andere das Pech einer Reifenpanne. Und mit Schlauchlosreifen kann das Ganze zu einer größeren Herausforderung werden. Doch mit viel Glück konnte ich dann endlich weiterfahren. Dank eines schnellen Marathons in 3:22 h holte ich meinen elfminütigen Rückstand auf und gewann meine Altersklasse in 10:44 h. Wenigstens doch noch ein erfolgreicher Abschluss der Saison 2010! Gabi Celette

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TRI-SPORT SAAR-HOCHWALD E.V. MERZIG

SPORT IST IN DER HEUTIGEN ZEIT WICHTIGER DENN JE. ER STÄRKT DAS GRUPPENGEFÜHL UND HILFT VOR ALLEM KINDERN IN IHRER ENTWICKLUNG, INDEM ER SIE AN IHRE PSYCHISCHEN UND PHYSISCHEN GRENZEN STOSSEN LÄSST, UM SOMIT SICH UND IHREN EIGENEN KÖRPER KENNEN ZU LERNEN. Der Tri-Sport Saar-Hochwald wurde 1990 gegründet. Der Großteil seiner Vereinsmitglieder sind Kinder und Jugendliche. Der Tri-Sport Saar-Hochwald ist ein Verein für Triathlon und Ausdauersport. Schon seit der Gründung unseres Vereines

war die Zielsetzung ganz klar definiert: „Jugendarbeit fördern und jungen Menschen Spaß am Sport vermitteln“. Diesen Vorsatz kann man als erreicht ansehen, da der Anteil an Kindern und Jugendlichen seit der Gründung bis zum heutigen Tag auf über 57 % angestiegen ist. Für uns ist die Jugendarbeit sehr wichtig, denn Sport und Bewegung fördert die Bildung, die Integration mit jungen Menschen mit Migrations-Hintergrund, sowie freiwilliges und soziales Engagement im Ehrenamt und Fairness. Die wichtigsten Träger, das Herz des Vereines, sind unsere Trainer von U 20 bis Ü 60. Ehrenamtlich ab-

solvieren sie Woche für Woche harmonisch und motiviert jeden Tag das Triathlontraining. Dabei trotzen sie jedem Wetter. Im November erweiterte sich unser ausgebildeter Trainerstab. Vier junge Trainer (Rebecca Buchna, Jana Rauch, Natascha Fixemer und Dustin Morbe) erwarben erfolgreich ihre C-Trainerlizenz. Sie können nun ihr erweitertes Wissen direkt bei ihrer Tätigkeit als Trainer umsetzen. STERNE DES SPORTS Am 18. November wurde dem Tri-Sport Saar-Hochwald als einem der Vorzeige-Vereine auf Kreisebe-

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ne mit außergewöhnlichen Projekten ein „Stern des Sports“ für unsere Vereinsarbeit vergeben. Der Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken hat gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund durch die Aktion „Stern des Sports“ ein viel beachtetes Projekt ins Leben gerufen. Aus einer Vielzahl von Bewerbungen überzeugten drei Vereine. Wir erhielten den Stern in Bronze. Schwerpunkt unserer Bewerbung bildete dabei unsere Jugendarbeit. Wir beginnen im Kindergarten mit dem Projekt „Kids in Bewegung“ inklusive Mini-Sportabzeichen, Schnuppertraining, Schülertriathlon bis hin zur Förderung talentierter Jugendlicher. Viele der Triathleten, die heute im STU-Landeskader sind, machten ihre ersten Triathlon-Erfahrungen beim Tri-Sport Saar-Hochwald. UNSERE ERSTE PRAKTIKANTIN: KATHARINA WIRZ Wie funktioniert eigentlich Vereinsarbeit?! Diese und noch viele weitere Fragen kann sich nun Katharina Wirz selbst beantworten, da sie im Rahmen eines Schulprojekts ein zweiwöchiges Praktikum bei ihrem Heimatverein machte. „Es hat viel Spaß gemacht und ich habe viel darüber gelernt wie ein Verein funktioniert“. Auf die Frage, ob Katharina wieder ein Praktikum beim Tri-Sport SaarHochwald e.V. machen würde antwortete sie ohne zu überlegen mit einem entschlossenen: „Ja logo!!!“. SCHÜLERTRIATHLON Auch im Jahr 2010 war unser Schülertriathlon mit über 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wieder einmal ein voller Erfolg. Er verzeichnete wie auch

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in den letzten Jahren eine steigende Anzahl von Kindern und Jugendlichen, die an diesem Sportevent in dem Sommermonat Juni teilnehmen wollten. Dass sich immer mehr Kinder und Jugendliche für den Triathlon-Sport bzw. für unseren Schülertriathlon interessieren, ist jedoch alles andere als Zufall. Über Monate hinweg besuchte unser FSJler nach Rücksprache mit den Lehrern die Grundschulen im Umkreis von Merzig-Wadern und versuchte so, das Interesse bei den Kindern für diesen Sport zu wecken. Darüber hinaus bieten wir im Vorfeld zwei Monate lang kostenlose Schnuppertrainings an, um den bis dahin meist im Triathlon unerfahrenen Kindern das richtige Feeling eines Triathlon-Wettkampfs näher zu bringen. Jedes Jahr findet parallel beim Schülertriathlon auch die Saarlandmeisterschaft der Jugend B (diesmal Jahrgang 95/96) statt. Dies ist eine sehr positive Entwicklung, um den Kindern die Bewegung und den Sport wieder näher zu bringen. Viele, dem Verein angehörenden Jugendliche engagieren sich freiwillig an der Organisation und Durchführung des Schülertriathlons, sodass sie schon früh lernen, Verantwortung zu übernehmen. SAARSCHLEIFE-MARATHON Am 5. September fand zum 13. Mal unser traditioneller Int. Saarschleife-Marathon statt. Er hat sich in den letzten Jahren zu einem sportlichen Großereignis entwickelt, das mittlerweile Läufer/Innen aus ganz Deutschland, Frankreich, Luxemburg, England und sogar der Schweiz nach Merzig lockt. Die von Jahr zu Jahr steigenden Teilnehmerzahlen bestätigen uns, dass unser Saarschleife-Marathon

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TRI-SPORT SAAR-HOCHWALD E.V. MERZIG

immer mehr an Beliebtheit gewinnt. Die Laufstrecke ist ein wunderbares Lauferlebnis entlang der weltbekannten Saarschleife. Bei vielen Läufern steht der nächste Saarschleife-Marathon schon am Jahresende im Jahreslaufkalender als fester Lauftermin. Er hat sich mittlerweile als eines der größten, bekanntesten Laufsportevents im Landkreis Merzig-Wadern fest etabliert. 2010 fand ein Marathon mit den Landesmeisterschaften, Halbmarathon, Staffelmarathon im 3er- und 6er Team sowie ein Regler-Minimarathon statt. Zum ersten Mal konnten die Läufer/Innen das DLV-Laufabzeichen zu den verschiedenen Laufdistanzen erwerben. Nach der Veranstaltung fiel allen ein Stein vom Herzen: „Es ist vollbracht!“. Ein schwerer Tag für alle Helfer und Organisatoren ging zu Ende. Ein Tag mit viel Herzrasen, vielen Emotionen, Sorgen, Freuden und vor allem Kampfgeist. Insgesamt lie-

fen 1250 Finisher bei wunderschönem Wetter vor einer atemberaubenden Landschafts-Kulisse durch den Zielbogen des 13. Saarschleife-Marathons vor der Merziger Stadthalle. Jetzt heißt es für alle Helfer kurz durchschnaufen und dann, nach einem langen Tag alle in den frühen Morgenstunden mühsam aufgebauten Stände, Verpflegungstische, Zielbögen, etc. wieder einzupacken. Die letzten packen ihre sieben Sachen als es schon anfängt wieder dunkel zu werden. Jetzt gibt es nur noch einen Gedanken: Bett, Licht aus, Schlafen. Oder vielleicht bleibt doch noch ein zweiter Gedanke... „Es war ein klasse Tag! Wir freuen uns schon auf das nächste Mal am 4. September 2011!“ BESONDERE LEISTUNGEN UND ERFOLGE Die Athleten des Tri-Sport Saar-Hochwald starteten in 2010 mit großem Erfolg bei einer Vielzahl von regionalen, nationalen und internationalen Wettkämpfen. Sie alle hier aufzuzählen, ist aus Platzgründen leider unmöglich. Exemplarisch sollen deshalb nur diese „Highlights“ erwähnt werden: Micha Zimmer erreichte bei der Deutschen Meisterschaft der Junioren einen sensationellen zweiten Platz. Dies qualifizierte ihn zur Teilnahme an

der WM in Budapest. Dort belegte er als bester deutscher Starter den 15. Platz und rückte damit verdient in den B-Kader der DTU auf. Ein vergleichbarer Erfolg hat es seit vielen Jahren nicht mehr im saarländischen Jugendbereich gegeben! Nicole Woysch, die einzige weibliche Profi-Triathletin im Saarland, konnte sich mit einem zweiten Platz beim IRONMAN Lanzarote für die WM auf Hawaii qualifizieren. Dort konnte sie zwar durch eine Muskelverletzung während des Wettkampfes nicht ihr selbst gestecktes Ziel erreichen, finishte aber immerhin noch mit einem guten Ergebnis. Beim IRONMAN auf Hawaii startete und finishte auch Gerd Heisel. Damit erfüllte er sich seinen großen Traum. Die Leistungen und Erfolge unserer Athleten geben uns, dem Vorstand, dazu Anlass, den bislang eingeschlagenen Kurs weiter fortzusetzen.

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LAZ SAARBRÜCKEN / LTF KÖLLERTAL TRIATHLON

LAZ SAARBRÜCKEN DAS LAZ SAARBRÜCKEN HAT SICH AM 17. AUGUST 2010 GEGRÜNDET UND DEN TRAININGSBETRIEB IN DER SPARTE LEICHTATHLETIK AM 25. OKTOBER 2010 AUFGENOMMEN. Das LAZ Saarbrücken integriert und vereint zwei Sportarten gleichberechtigt unter einem Dach. Das sind die beiden olympischen Sportarten Leichtathletik und Triathlon. Das LAZ ist den beiden Landesverbänden, dem Saarländischen Leichtathletik Bund und der Saarländischen Triathlon Union angeschlossen. Das Angebot in dem neuen Verein ist sehr vielfältig und abwechslungsreich. Alleine die Olympische Sportart Leichtathletik bietet mit 24 verschiedenen Sportarten eine Vielzahl an Möglichkeiten sich sportlich aktiv zu betätigen. Laufen, Springen, Werfen. Gleichzeitig wird mit Triathlon, einer Ausdauer-Sportart, mit einem positiven Trend in den letzten Jahren, eine weitere Olympische Sportart angeboten. Nicht zuletzt verdankt der Triathlon unter anderem seinen aktuellen Zulauf durch den Olympiasieg von Jan Frodeno 2008 und die immer wieder herausragenden internationalen Platzierun-

gen von Deutschen Triathleten. Da Jan Frodeno in Saarbrücken lebt und trainiert, war dies ein wichtiger Grund für seinen Wechsel zum LAZ Saarbrücken. Der Triathlon hat nun in Saarbrücken eine Heimat gefunden. Die Gründungsmitglieder des LAZ Saarbrücken (Fred-Stephan Bentz, Robert Szopko, Achim Hachenthal, Thomas Schmidt, Karlheinz Werner, Martin Vogel und Daniel Biehl) werden die Leichtathletik und den Triathlon sowohl als Leistungs- und Wettkampfsport, wie auch als

LTF KÖLLERTAL TRIATHLON UNSERE ABTEILUNG BIETET MOMENTAN 25 TRIATHLETEN DIE MÖGLICHKEIT, ORGANISIERT UND ZIELGERICHTET IHREN SPORT SO AUSZUÜBEN, DASS WETTKÄMPFE IM ENTSPRECHENDEN LAUFENDEN WETTKAMPFJAHR POSITIV UND MIT EINEM GUTEN GEFÜHL ABSOLVIERBAR SIND. Unsere Trainingszeiten sind der Website www.ltftriathlon.de.vu zu entnehmen, da die Zeiten saisonbedingt wechseln. Wir bieten neben den naturgemäß vorhandenen Laufstrecken sowie Radeinheiten ab Frühling vor allem feste Schwimmtrainingszeiten im Völklinger Hallenbad. Voraussetzung ist hier jedoch eine zusätzliche Mitgliedschaft im Völklinger Schwimmverein.

Wichtiger Hinweis: Es findet kein Schwimmunterricht statt. Das Schwimmtraining basiert auf bereits vorhandener erlernter Schwimmfähigkeit im Kraulstil. Zwischen der Trainingsarbeit muss auch mal gefeiert werden. Dazu treffen wir uns zu einem Sommerfest und im Dezember zu einem gemütlichen Beisammensein zum Essen in einem Restaurant. Außerdem wird des Öfteren auch mal nach dem Schwimmen ganz zwanglos eingekehrt um das Eine oder Andere noch zu bereden. INTERESSE BEKOMMEN ? Wir freuen uns über jeden ambitionierten Sportler, der mehr über uns erfahren möchte. Kontakt: Jürgen Claeßen, 66292 Riegelsberg, Gisorsstraße 35, Telefon 06806920460 oder per Mail [email protected]

Freizeit- und Breitensport, Seniorensport und als Integrations- und Gesundheitssport fördern. Ein kompetentes Trainer-Team steht für das gesamte Angebotsspektrum zur Verfügung. Die Vision: den Aufbau eines Sportzentrums für Saarbrücken. Ambitioniert, mit neuen Visionen, großen Zielen und einem frischen Konzept startet das LAZ Saarbrücken in das neue Jahr 2011. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.laz-saarbruecken.de

VEREINSPORTRÄT

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DJK-SG ST. INGBERT

DIE ERFOLGSERIE DER DJK-SG ST. INGBERT HAT SICH AUCH IN 2010 FORTGESETZT. MEHRERE NATIONALE TITEL UND EIN INTERNATIONALER EINSATZ EINES ATHLETEN WAREN DIE HÖHEPUNKTE. IM JUGENDBEREICH ÜBERZEUGTEN JONAS NAWRATH UND MARIAN SCHMIDT ALS DEUTSCHE MEISTER. TOBIAS KLESEN HATTE SICH ALS EINZIGER DEUTSCHER TRIATHLET FÜR DIE JUGEND-OLYMPIADE IN SINGAPUR QUALIFIZIERT. TOBIAS GÄRTNER BEWEIST IM AKTIVENBEREICH EIN WEITERES MAL SEINE STÄRKE AUF DER LANGDISTANZ UND KEHRTE VOM CHALLENGE ROTH EBENFALLS ALS NEUER DEUTSCHER MEISTER NACH ST. INGBERT ZURÜCK. DIE JUGEND UND JUNIOREN Bei den Deutschen Triathlon Meisterschaften 2010 der Jugend und Junioren in Merzig zeigten sich die St. Ingberter Kaderathleten erneut in Bestform. Jonas Nawrath sicherte sich in seinem ersten nationalen Einsatz mit einer beständigen Gesamtleistung in allen Teildisziplinen den Meistertitel in der Jugend B-Wertung. Marian Schmidt genoss den Zieleinlauf vor heimischem Publikum in vollen Zügen. Er hat einen so sicheren Vorsprung herausgelaufen, dass der sich vor dem Zielbanner von seinen Fans feiern lassen konnte. Abgerundet wurden die Erfolge durch die Mannschaftserfolge, die die St. Ingberter mit Kollegen aus dem STU-Landeskader erkämpften: Platz 1

für Marian Schmidt (mit Tim Mergener und Leon Kiefer), Platz 3 für Jonas Nawrath mit Alexander Sutchet und Maximilian Zenner und ebenfalls der dritte Platz für die beiden St. Ingberter Michael Wocker und David Breuer, die die Bronzemedaille gemeinsam mit Micha Zimmer feiern durften. Ein besonderes Erlebnis war für Tobias Klesen sein internationaler Einsatz bei der erstmals ausgetragenen Jugendolympiade in Singapur. Das Rennen selbst lief aus seiner Sicht nicht optimal, das ungewohnte Meeresschwimmen und die extreme Hitze und Luftfeuchtigkeit machten ihm zu schaffen. Unter diesen Bedingungen zeigte er sich mit einem tollen 14. Platz mehr als zufrieden: „Es war ein wirkliches Erlebnis und ein unglaubliches Gefühl bei der ersten Jugend-Olympiade dabei zu sein“. Die offenen Saarlandmeisterschaften auf der Sprintdistanz machten in diesem Jahr in Illingen die Junioren unter sich aus. Marian Schmidt (52:08) holte souverän den Meistertitel vor Tim Mergener (53:54) und dem starken St. Ingberter Jonas Breinlinger (53:57). Die Saarlandmeisterschaften der Jugend B-Wertung in Merzig waren mit dem Doppelerfolg in festen Händen der DJK-SG St. Ingbert. Lena Schweitzer lässt alle jungen Damen hinter sich, Jonas Nawrath gewinnt bei den Jungs. DIE AKTIVEN Nennt man die DJK-SG St. Ingbert und Challenge

Roth in einem Satz spricht man von dem saarländischen Ausnahmeathlet auf der Langdistanz, von Tobias Gärtner. Zum dritten Mal in Folge eine Top20-Platzierung, 2010 brachte er mit einem hervorragenden 14. Gesamtplatz die Goldmedaille in der Altersklasse M30 mit nach Hause. Auch in diesem Jahr mussten wieder zahlreiche namhafte Weltklasseathleten Tobias vorbeiziehen lassen. Erstmals ging er in diesem Jahr bei einer zweiten Langdistanz an den Start. Seiner Favoritenrolle beim Köln-Triathlon wurde er gerecht, führte nach dem Radfahren das Rennen auf der Marathonstrecke bis km 37 an und musste erst auf den letzten Kilometern dem Sieger Josef Spindler (Team TBB) den Vortritt lassen. Seine beiden Starts bei Saarlandmeisterschaften entschied er gleichfalls souverän für sich. Ein Sieg beim Grenzland-Duathlon in Güdingen ist schon fast Gewohnheitsrecht, acht Mal hat er schon gewonnen. In Saarlouis hat er sich beim Liga-Wettkampf warm gemacht, um anschließend in der Einzelwertung schneller als jeder andere unterwegs zu sein. Als Gesamtsieger und neuer Saarlandmeister bewies er einmal mehr seine Ausdauerfähigkeiten. Bei seinem ersten Einsatz für die St. Ingberter gewann Dominik Luck beim Güdinger Duathlon die Saarlandmeisterschaft in der AK 20, seine Laufstärke war der Garant für den Sieg. Aus Saarlouis brachte die DJK-SG gleich sechs Medaillen nach St. Ingbert. Als einer der stärksten Schwim-

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mer gewinnt Gerhard Gales erneut souverän die AK 45. Mit einer Silbermedaille wurde Sabine Schneider-Bosslet (AK 45) geehrt, genauso wie Jürgen Philippi (AK 35), der in allen Disziplinen überzeugte, und Werner Hennchen, der in der Altersklasse AK 65 als ältester St. Ingberter Athlet am Start war. Marc Sauer holte sich in der AK 30 die Bronzemedaille und damit seinen ersten größeren Erfolg in seiner jungen Triathlonkarriere. Bei der Hitzeschlacht in Malterdingen stieg Jürgen Philippi als dritter Saarländer aus dem Wasser und sicherte sich mit sehr guten Rad- und Laufzeiten durch die württembergischen Weinberge den zweiten Platz in seiner Altersklasse. Aus Illingen wurden fünf Medaillen nach St. Ingbert entführt. Neben den oben genannten Gesamtsiegen der Junioren sicherten sich Katharina Rausch und Gerhard Gales den Saarlandmeistertitel, Werner Hennchen gewann die Vizemeisterschaft. Bei der Aufzählung der St. Ingberter Erfolge darf der Sieg von Julia Keck beim Saarschleife-Marathon nicht unerwähnt bleiben. Ohne die teils schweren, wenn auch kurzen Anstiege, hätte sie ohne Zweifel die 3-Stunden-Marke unterboten. DER ST. INGBERTER TRIATHLON Der Triathlonboom hält an. Auch die Jubiläumsveranstaltung, der 10. St. Ingberter Triathlon war wieder ausgebucht. Für die DJK-SG bedeutet dies gar die 20. Veranstaltung, 10 Jahre lang wurde im Niederwürzbacher Weiher bis zu dessen Sperrung

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für die Schwimmer gestartet. Am 11. Juli sind rund 500 Athleten gestartet, bei Sprint-, Jedermann- und Staffeltriathlon sowie dem Schülertriathlon. Nach dem heißesten Tag des Jahres sorgte ein Unwetter mit Hagel und Blitzschlag zum einen für ein wenig Abkühlung am Wettkampftag und zum anderen für unpassierbare Strecken im St. Ingberter Wald. Schlammlawinen und umgestürzte Bäume mussten aus dem Weg geräumt werden. Dank dem eifrigen Einsatz der Helfer als auch der sich warm laufenden Athleten konnte mit einer Verspätung von ca. 20 Minuten das Startsignal gegeben werden. In mehrwöchiger Abstimmung zwischen Polizei, der Stadt St. Ingbert und dem Veranstalter wurde die Radstrecke nochmals sicherheitstechnisch optimiert, die Komplettsperrung der Streckenführung durch den Schwimmbadkreisel trug zu einem reibungslosen Wettkampf bei. Das Sprintrennen der Frauen entschied die ehemalige St. Ingberterin und heute für den Frankenthaler SV startende Andrea Krakau nach zahlreichen Teilnahmen erstmals für sich und verwies Christine Westerhorstmann vom Idarer TV und Simone Scheuermann aus Illingen auf die Plätze. Nach dem zweiten Platz in 2009 hieß es in diesem Jahr für Mario Biehl vom Tri-Team Saarlouis Platz 1. Dem starken Läufer der Grojos LTF Elversberg Bengt Leibrock fehlten am Schluss nach eigenen Aussagen 500 m zum Sieg. Das Jedermannrennen entschieden Barbara Schindler und der Vorjahres-

sieger Markus Auler für sich. Ausgelassene und spannende Wettkampfatmosphäre versprühten wie in jedem Jahr die Staffeln, in diesem Jahr gewann erneut der Skiclub Hassel die Staffelwertung. Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen des Triathlon-Nachwuchses. 120 Kinder und Jugendliche gingen in den verschiedenen Altersklassen an den Start. Viele Neulinge waren dabei, die alten Hasen powerten sich aus. Wegen der starken Hitze wurden die Laufstrecken für die Jüngsten verkürzt, die genauso wie die Erwachsenen mit vollem Einsatz alles von sich abverlangten, um dem persönlichen Fanclub aus Eltern, Omas und Opas, Tanten und Lehrern, das Beste zu zeigen. Die hervorragende Jugendarbeit von Tri-Sport SaarHochwald und der DJK-SG St. Ingbert zeigte sich erneut in den hervorragenden Platzierungen. Und noch zwei Hinweise bzw. Einladungen der DJK-SG St. Ingbert. Mehrere Teilnehmer des St. Ingberter Triathlons haben in Folge der Athleteninformation durch den Veranstalter nach dem Wettkampf die Einladung zu einem Schnuppertraining angenommen. Die Triathlonabteilung hat sich nochmals verstärkt. Gerne laden wir jeden Interessierten zum Training ein. Informationen sind unter der in 2010 neu entstandenen Homepage www.triathlon-igb.de zu finden oder einfach melden unter 06894/4543. Die DJK-SG St. Ingbert lädt im nächsten Jahr am 19. Juni 2011 zum 11. St. Ingberter Triathlon ein.

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TRIATHLONFREUNDE SAARLOUIS

DAS JAHR 2010 HAT FÜR UNSEREN VEREIN GUT BEGONNEN: STEFFEN JUSTUS WURDE MITGLIED BEI DEN TRIATHLONFREUNDEN SAARLOUIS.

meister zu bekommen – das ist schon was! Und der ganz besondere Clou: Er war beim Training immer mitten drin. Er hat die Übungen nicht nur vorgemacht, sondern dann natürlich auch mitgemacht. Das nenn’ ich Motivation!

LorLux-Triathlon im Juni 2010. Dieses Mal gab es gleich zwei Rennen in Saarlouis, den Team-SprintTriathlon der Ligamannschaften sowie den Triathlon über die Olympische Distanz mit Saarlandmeisterschaft, Einzelwertung und Staffelwertung.

Triathlon boomt und so ist es auch mit den Mitgliederzahlen in unserem Verein. Wir freuen uns, dass inzwischen 40 Kinder und Jugendliche von unseren Trainern betreut werden. Spielerisch werden die Kleinen an den Triathlonsportsport herangeführt, sei es im Sommer auf der Laufbahn, im Winter in der Sporthalle oder ganzjährig im Saarlouiser Hallenbad. Und das Training hat Erfolg: Beim Halloweenlauf in Oppen wurden „durch die Bank“ gute Ergebnisse erzielt. Zweites Highlight der Saison: Der La Linea Saar-

Die Schwimmstrecke in der Saar wurde zum Vorjahr leicht geändert, sodass es für die Zuschauer noch anschaulicher wurde. Aus dem gleichen Grund wurden auch statt drei vier Radrunden gefahren. Doch das war ein Schuss in den Ofen, der Radparcours hat sich damit als zu „voll“ erwiesen. Wir werden das in 2011 wieder ändern. Als weitere Wertung auf der Olympischen Distanz kommt die deutsche Polizeimeisterschaft hinzu. Wie im Jahr zuvor sorgte die Saarlouiser Gastronomie für das leibliche Wohl von Athleten und Zu-

Mit Steffen dürfen wir wohl einen der erfolgreichsten Triathleten in unserem Verein begrüßen und – nach eigenen Angaben – fühlt er sich bei uns sehr wohl. Er ist natürlich ein ganz großes Vorbild für uns alle, insbesondere für unsere Kinder und Jugendlichen. Deutscher Meister, Vizeweltmeister! Der Traum eines jeden Triathleten, ob jung oder alt. Und unsere „Kleinen“ durften ihn auch schon hautnah erleben. An einem Trainingstag im Oktober erlaubte es Steffens eigener Trainingsplan, das Kinder- und Jugendtraining mit zu gestalten. Anregungen und tolle Tipps von einem Vizewelt-

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schauern, die Partyband „Hotpäntz“ wieder für Stimmung. An dieser Stelle möchten wir den Vereinen, die uns tatkräftig unterstützt haben, unseren Sponsoren und der Stadt Saarlouis, die vieles erst ermöglicht hat, ganz herzlich danken. Ohne sie alle wäre eine solche Veranstaltung nicht machbar! – Zusätzlich wird es im Sommer 2011 einen Schnuppertriathlon geben; hier haben die Kinder Gelegenheit, das Triathlon-Jugendabzeichen zu erlangen. Als drittes: Wir haben zwei neue Eisenmänner. Udo Britz und Bernhard Weber haben sich nach fast einjähriger Vorbereitung an den Cologne 226 im September 2010 herangewagt und ihn – auch Dank der Unterstützung vieler mitgereister Vereinskameraden – erfolgreich beendet. Und das Schönste: Nach eigenen Angaben waren sie im Ziel noch nicht einmal kaputt!

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LTF MARPINGEN

FÜR LTF MARPINGEN BEGANN DIE SAISON 2010 MIT EINEM AUFTAKT NACH MASS. BEIM SWIM AND RUN IN DUDWEILER (07.03.) KONNTE GLEICH DER ERSTE SIEG EINGEFAHREN WERDEN. STEFAN SCHREINER UND KARSTEN ULRICH WURDEN HIER VERSTÄRKT DURCH HANNO BLASS VOM SC ILLINGEN, DER AB 2011 FÜR MARPINGEN STARTET.

NEUES TRIATHLONLIGATEAM GEGRÜNDET Mit personeller Unterstützung von Kaderathleten der Saarländischen Triathlon Union hat die LTF Marpingen ein neues Triathlon-Team formiert. Es wird in der Saison 2011 in der Regionalliga starten und hat den Aufstieg in die Bundesliga als Ziel. Entsprechend lautet das Motto des Teams „M21“ (Mission to „One“). Das Ligateam Saar wird im nächsten Jahr an allen vier Wettkämpfen der Regionalliga teilnehmen. Dabei sind sowohl Teamrennen als auch Einzelwettkämpfe zu bestreiten. Trainiert wird das Team sowohl von Thomas Groß (LTF Marpingen) als auch Christian Weimer (STU). Mitglieder des Ligateams: Mario Biehl, Hanno Blass, David Breuer, Leon Kiefer, Martin Malcharek, Jonathan Marx, Tim Mergener, Philipp Sahm, Dominik Schmutzler, Karsten Ulrich, Christian Weyand und Matthias Ziegler. Rüdiger Jochum

Am 16.05. ging es weiter mit dem Triathlon Tholey: Hier waren am Start: Olli John (1h08min), Stephan Jost (1h05min), Armin Mergener (1h04min) und Jürgen Staub (1h02min). Karsten Ulrich startete zusammen mit Hanno Blaß für den SC Illingen. Mit Zeiten knapp über 1h wurden beide Vereinsmeister des SCI in der Klasse über 40 bzw. unter 40. 14 Tage später war Liga-Auftakt in Fritzlar (750 m Schwimmen, 22 km Rad und 5 km Laufen). Genau wie 2009 war die Besetzung nicht ganz homogen. Stefan Schreiner und Karsten Ulrich wurden ergänzt durch Hanno Blass und Frank Scheer (beide mit Zweitstartrecht). Trotz sensationeller Schwimmleistung und aufopferungsvollem Kampf sollte es am Ende nur zum letzten Platz reichen. Dafür gewann Lena Meyer-Landrut am Abend den Grand Prix. Besser lief es bei den Saarlandmeisterschaften über die Kurzdistanz in Saarlouis. Von 13 Marpinger StarterInnen erreichten neun Treppchenplätze und vier AK-Saarlandmeistertitel. Saarlandmeisterin wurde Moni Weihs, ihre Schwester Susanne Steffen wurde Dritte. Christian Weyand [Bild 3] wurde Gesamtdritter und Sieger der AK 25. In der M 50 siegte Jürgen Staub [Bild 5] vor Udo Gebhardt [Bild 6]. Jörg Kohler wurde sensationell Vize in der M 45. In der M 40 gewann Karsten Ulrich [Bild 4] vor Stefan Schreiner. In dieser heimlichen Königsklasse waren auch noch Stephan Jost, Manfred Kirsch und Olli John am Start. Matthias Ziegler, ebenfalls AK 40, schied leider wegen eines Platten aus. Beim zweiten Ligastart in Simmern war ein leich-

ter Aufwärtstrend zu verspüren. Dort erreichte man, wieder nur zu viert angetreten, nach Addition der Einzelzeiten von Stephan Jost, Stefan Schreiner, Christian Weyand und Karsten Ulrich den 9. Tagesrang. Bei der abschließenden Tombola waren wir mit zwei Gewinnen bei vier Startern ganz vorne dabei. Eine Woche später die Sensation: Moni Weihs gewinnt ihre AK beim Ironman FFM und wird damit nicht nur Europameisterin, sondern qualifiziert sich auch für die WM in Hawaii im Oktober. Am 11.07. waren Karsten Ulrich, Manfred Kirsch und Manfred Meiser beim Triathlon in IGB am Start. Karsten erreichte hier den 4. Platz in der Gesamtwertung und gewann souverän die M 40. Matthias Ziegler (9:37), Jürgen Staub (10:19), Udo Gebhardt (10:38) und Armin Mergner (11:25) waren am 01.08. beim 1. Ironman in Regensburg am Start. Am gleichen Tag ging es für Hanno Blaß, Frank Scheer, Christian Weyand und Karsten Ulrich zum 3. Ligarennen nach Mainz. Bei harten Bedingungen gelang es, den 11. Platz zu erkämpfen. Tolle Leistungen gab es aus Marpinger Sicht bei den Saarlandmeisterschaften über die Mitteldistanz [2-80-21] in Malterdingen/Breisgau. Jörg Kohler siegte in der M 45, Susanne Steffen wurde dritte Saarländerin. Auch bei der Saarlandmeisterschaft über die Sprintdistanz [300 m – 20 km – 5 km] in Uchtelfangen gab es sehr gute Ergebnisse: Matthias Ziegler wurde mit der schnellsten Radfahrt 5. in der Gesamtwertung und Saarlandmeister in der M 40. Peter Woll wurde 2. in der M 40 und 8. im

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TRI-TEAM SAARLOUIS

Gesamteinlauf. Udo Gebhardt sicherte sich in Abwesenheit von Jürgen Staub den Titel in der M 50. Stephan Jost und Armin Mergner mussten sich trotz starker Leistungen jeweils mit dem 4. Platz in ihrer AK zufrieden geben. In starker Besetzung mit Christian Weyand, Matthias Ziegler, Hanno Blass, Peter Woll und Karsten Ulrich ging es erstmals zu fünft nach Griesheim zum letzten Ligawettkampf. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnte der Abstieg verhindert werden. Moni Weihs startete nach ihrer erfolgreichen Qualifikation beim Ironman FFM erstmals in Hawaii und zeigte dort eine tolle Leistung. Mit ihrer Zeit von 10:59:37 erreichte sie den 17. Platz in einer offensichtlich sehr stark besetzten AK. Matthias Ziegler zeigte zum Jahresabschluss noch mal eine tolle Leistung beim Ironman Mexiko in Cozumel. Seine Zeit von 9:55:56 brachte ihm Platz 107 gesamt und Platz 14 in der AK. Karsten Ulrich

IN ROTH, DEM DEUTSCHEN „MEKKA DES LANGSTRECKEN-TRIATHLONS“ STELLTEN SICH IN DIESEM JAHR GLEICH DREI SAARLOUISER ATHLETEN DER KONKURRENZ UND DER HERAUSFORDERUNG DER ULTRADISTANZ. Bei günstiger Witterung kamen alle drei gut durch und erreichten respektable Zeiten. Für Mario Biehl war sein 9. Platz bei den Deutschen Meisterschaften dort der Höhepunkt der Saison. Er spurtete bei seinem ersten Start über die Langdistanz auf Anhieb sofort deutlich unter die 10-Stunden-Marke. Mit 9:29:20 Std. trug er sich in die Ergebnislisten der Altersklasse M 35 ein. Sein Trick in dem warmen Wasser der Schwimmstrecke: er schnitt sich vor dem Start kurzentschlossen die Ärmel und Hosenbeine seines Neoprenanzugs ab. Probleme mit der Ausrüstung hatte dagegen Rüdiger Christoph (M 40): sein Radhelm gefiel den Kampfrichtern nicht. Unfallfrei und ohne weitere Probleme war er nach 10:54:18 Std. im Ziel. Bei seinem zweiten Start in Roth war auch der Senior des Tri-Teams, Jörg Dietrich (M 55), glücklich, endlich einmal unter 12 Stunden, nämlich in 11:36:12 Std., die Ziellinie zu überqueren. Auch auf den kurzen Strecken waren die Wettkämpfer des Tri-Teams Saarlouis 2010 erfolgreich: Insgesamt 10 Podiumsplätze bei Saarlandmeister-

schaften sind das überdurchschnittliche Ergebnis in diesem Jahr. Mario Biehl zeigte auch hier seine überragende Form und holte dabei in der Altersklasse der über 35-jährigen alle drei möglichen Goldmedaillen, nämlich beim Duathlon in Güdingen, auf der Kurzdistanz in Saarlouis und beim Sprint in Illingen. Ebenfalls saarländische Meisterehren errang Judith Böhm in der Klasse der Frauen über 30, und zwar beim Sprinttriathlon. Zweimal Zweiter und einmal Dritter in der Klasse der Männer über 55 Jahre wurde Jörg Dietrich. Weitere Bronzemedaillen gewannen in ihren Altersklassen Josef Caspar (M 50, Duathlon), Elisabeth Groß (W 45, Sprint) und Bernd Schwed (M 45, Sprint). Kontakt: [email protected] Fotos: Manfred Klein

SPORTLICHER AUSBLICK

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SPORTLICHER AUSBLICK AUF 2011 DAS SEHR ERFOLGREICHE JAHR 2010 HAT SEINEN PASSENDEN AUSKLANG IM DEZEMBER GEFUNDEN, ALS STU-LANDESTRAINER CHRISTIAN WEIMER VON LSVS-PRÄSIDENT GERD MEYER DIE AUSZEICHNUNG „TRAINER DES JAHRES 2010“ IN DER KATEGORIE „NACHWUCHS SPITZENSPORT“ ÜBERREICHT WURDE. DIE ERFOLGE VON 2010 SIND IN 2011 KAUM MEHR ZU TOPPEN MAN MUSS JETZT KONTINUIERLICH WEITERARBEITEN UND SICH NICHT AUS DER RUHE BRINGEN LASSEN. DER EINGESCHLAGENE WEG IST DER RICHTIGE UND WIRD SICH ÜBER DIE JAHRE HINAUS WEITER BEZAHLT MACHEN. Im Vergleich zu anderen Landesverbänden schätzt Weimer die STU unter den besten drei deutschen Triathlon-Landesverbänden ein. Die aktuelle personelle Situation ist mit vier sehr starken Junioren im männlichen Bereich sehr gut. Ziel muss es sein, mindestens eine Medaille bei den Deutschen Meisterschaften zu gewinnen und einen Athleten

zur Weltmeisterschaft zu bekommen Die Jugend A männlich ist zwar noch nicht so stark wie die Junioren, weil drei der vier Jugend-A Sportler aus dem jüngeren Jahrgang stammen. Ziel ist es, zwei Jugend-A Sportler bei den Deutschen Meisterschaften unter die ersten Zehn zu bekommen. Im weiblichen Bereich ist der STU-Landeskader nach einigen Abgängen deutlich unterbesetzt. Allerdings haben wir sehr talentierte Sportlerinnen, die jetzt weiter aufgebaut werden müssen um in zwei bis drei Jahren auch wieder Top-Ten Platzierungen bzw. Medaillen zu sehen. Gerade im weiblichen Bereich ist die Jugend B sehr stark, wobei man jetzt nicht den Fehler machen darf die Leistung insgesamt zu sehr zu „pushen“ nur um vielleicht die eine oder andere bessere Platzierung rauszuholen. Wir werden weiter die Schwerpunkte Schwimmen und Laufen forcieren, wobei das Schwimmen noch einmal mehr im Vordergrund steht, sowohl technisch als auch bei den Umfängen. Hier haben wir starken Nachholbedarf. Es reicht nicht mehr aus,

4x3 km in der Woche zu schwimmen. Gerade auch deshalb weil das Schwimmen immer mehr an Bedeutung zu nimmt. Vor allem in den Jahrgängen der Jugend B und auch die Altersklassen darunter gilt es in Zukunft weiter zu investieren. Wir werden dort auch zusammen mit saarländischen Schulen einige Projekte anstoßen um weiter an der Spitze in Deutschland zu bleiben. Hierzu haben wir an der Hermann-Neuberger-Sportschule beste Möglichkeiten, die wir auch gezielt einsetzen werden.

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DTU-STARTPASS

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DTU-STARTPASS WARUM EIN DTU-STARTPASS ICH FING IRGENDWANN MIT TRIATHLON AN, WEIL ES FÜR MICH PERFEKT ERSCHIEN. ICH KONNTE ALLEINE TRAINIEREN, UND ICH KONNTE AUCH NOCH DIE ZEITEN UND BELASTUNGEN SO WÄHLEN, WIE ES MIR PASSTE. NATÜRLICH WEISS ICH JETZT, DASS DAS NICHT STIMMTE, ABER ZU BEGINN WAREN DIESE GEDANKEN FÜR MICH SEHR BEFRIEDIGEND. ICH TRAINIERTE NATÜRLICH NUR DAS, WAS ICH OHNEHIN SCHON KONNTE, UND AUCH NUR BIS ZU DEM PUNKT, AB DEM ES UNANGENEHM WURDE. DESHALB WAR ES AUCH GAR NICHT VERWUNDERLICH, DASS ICH MICH NUR SEHR BESCHEIDEN VERBESSERTE, FALLS ÜBERHAUPT. UNGLAUBLICH UND NICHT NACHVOLLZIEHBAR ERSCHIENEN MIR DIE LEISTUNGEN VON ANDEREN IN WETTKÄMPFEN, BEI DENEN ICH TEILNAHM. Also warf ich meine Bedenken in Bezug auf eine Vereinsmitgliedschaft über Bord und schloss mich einem Triathlonverein in meiner Nähe an. Vorbei war es teilweise mit der freien Zeiteinteilung, denn es gibt ja feste Trainingszeiten. Vorbei war es aber vor allem mit dem „vor-sich-hin-trainieren“, plötzlich ist da eine richtige Planung und Struktur. Es fiel mir nicht leicht, meistens das schwächste Glied in der Trainingsgruppe zu sein, und es dauerte auch eine Zeitlang, bis ich mir sicher war, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, aber nach ein paar wenigen Monaten konnte ich erstmals feststellen, was der Ertrag aus diesem veränderten Training war. Plötzlich konnte ich mithalten, ich konnte mich beim Laufen und Rad fahren mit meinen Trainingskollegen unterhalten; ich schaffte es beim Schwimmen anzukommen und sogar noch eine Pause zu haben vor dem nächsten Intervall. Da war mir klar: es gibt keine Alternative zum Training im Verein. Nun steht die nächste Entscheidung an, denn mein Abteilungsleiter hat mich gestern gefragt, ob er einen Startpass für mich beantragen soll für die kommende Saison. Ich habe mich eine halbe Nacht lang damit beschäftigt, und ich könnte jetzt rein faktisch argumentieren, denn • mit dem Startpass bin ich bei allen Trainingseinheiten unfallversichert, • mit dem Startpass erhalte ich kostenfrei per Post das Magazin „Tri-Time“, das ich mir zur Zeit kaufe, • mit dem Startpass entfällt die Tageslizenz bei Veranstaltungen, an denen ich kommende Saison teilnehmen möchte.

INFO Die Beantragung erfolgt beim Verein. Der Verein kann auf dem DTU-Online-Portal www.startpass.dtu-info.de/Antrag/Infos.php alle erforderlichen Angaben zu dem Athleten eintragen.

Aber meine Entscheidung für einen Startpass ist keine faktische Entscheidung, sondern eine emotionale. Diesen Sport habe ich mir ausgesucht, er stellt einen Teil meiner Persönlichkeitsentwicklung dar. Meinen Verein habe ich mir ausgesucht, die soziale Bindung geht über das gemeinsame Training hinaus. Also möchte ich auch einen Startpass haben, um diese Entscheidungen ganz klar zu kommunizieren. Ich sehe den Startpass als meine TriathlonID, die mich zum Teil einer Interessengemeinschaft macht, für deren Ziele und Werte ich einstehe. Deshalb werde ich meinen Abteilungsleiter bitten, einen Startpass für mich zu beantragen. Und ich fühle mich gut dabei. Rüdiger Jochum

Zum Glück gibt’s LOTTO

TERMINE

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TERMINE 2011 FEBRUAR

JULI

13.02. 27.02.

03.07.

Swim and Run Staffel Dudweiler DM Wintertriathlon Oberstaufen

MÄRZ 18.-20.03. EM Wintertriathlon Ostersund/Schweden

APRIL 09./10.04. ITU-WM-Serie Triathlon Sydney 10.04. Duathlon Sprint und Schüler Saargemünd 15.-17.04. EM Duathlon (Kurzdistanz) Limerick/Irland 30.04. WM Triathlon (Cross) Extremadura/Spanien

MAI 01.05. 08.05. 14./15.05. 15.05. 22.05. 22.05.

DM Duathlon (Kurzdistanz) Oberursel Swim and Run Saarbrücken ITU-WM-Serie Triathlon Yokohama Duathlon mit SM Güdingen Triathlon u. SM Sprint Tholey DM Duathlon (Langdistanz) Falkenstein

DM Triathlon (Altersklasse) Düsseldorf 16.07. DM Paratriathlon (Sprint) Hamburg 16./17.07. ITU-WM-Serie Triathlon Hamburg 30./31.07. DM Triathlon (Jugend/Junioren) Braunschweig

AUGUST 06./07.08. ITU-WM-Serie Triathlon London 28.08. Sprint- u. Staffeltriathlon Illingen 28.08. DM Triathlon (Elite/U 23) Grimma

SEPTEMBER 04.09. 04.09.

DM Triathlon (Langdistanz) Köln DM Paratriathlon (Supersprint) Willich 09.-11.09. ITU-WM-Serie Triathlon Grand Final, Junioren, U23 Peking 18.09. Cross-Duathlon Tholey 23.-25.09. WM Duathlon (Kurzdistanz) Extremadura/Spanien

OKTOBER 08.10.

IRONMAN WM Hawaii

JUNI

NOVEMBER

04./05.06. 05.06. 12.06. 12.06.

05.11.

ITU-WM-Serie Triathlon Madrid Schülertriathlon u. SM Jug. B Merzig Triathlon u. SM Mitteldistanz Maxdorf DM Triathlon (Mitteldistanz) Kulmbach 18./19.06. ITU-WM-Serie Triathlon Kitzbühel 19.06. Sprint-, Staffel- u. Schülertriathlon St. Ingbert 21.06. Schulmeisterschaft und Landesentscheid JtfO Wallerfangen 25./26.06. EM Triathlon Pontevedra/Spanien 26.06. Triathlon, SM Olympische Distanz, Saarlouis

WM Triathlon (Langdistanz) Henderson Nevada/USA

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