Im Schlosspark Destedt. 2021: Generation Unsicherheit Geschäftsmodelle für eine Welt im Veränderungsstress. Dokumentation

July 15, 2017 | Author: Hartmut Abel | Category: N/A
Share Embed Donate


Short Description

Download Im Schlosspark Destedt. 2021: Generation Unsicherheit Geschäftsmodelle für eine Welt im Veränderungsstress. Dok...

Description

Im Schlosspark Destedt

2021: Generation Unsicherheit Geschäftsmodelle für eine Welt im Veränderungsstress

Dokumentation

Wir danken unseren Sponsoren

Premium-Sponsoren

Co-Sponsoren

Der 2b AHEAD Zukunftskongress wird unterstützt durch unsere Medienpartner

Inhaltsverzeichnis 9 Feedbacks 19 Kongressprogramm

Veranstaltungspartner

43 AutoVision Innovations Award 47 2b AHEAD Future Award 51 Teilnehmer 65 Medienübersicht 69 Pressestimmen

Inhaltsverzeichnis

3

IMpressionen

4

Impressionen

Impressionen

5

6

Impressionen

Impressionen

7

Feedbacks

8

Feedbacks

9

Feedbacks Markus Altenhoff | Gründer | Nachbarschaftsauto Der 2b AHEAD ThinkTank ist der ideale Ort, um Leute zu treffen, die die Mobilität und Logistik der Zukunft gestalten.

Michael Carl | Leiter Koordination Strategie | RBB Ich hatte viel Spaß. Das Besondere am 2b AHEAD ThinkTank ist die offene, anregende und professionelle Atmosphäre unter Menschen verschiedenster Branchen und Positionen. 200 Menschen, die etwas bewegen wollen und können, zwei Tage in einem Schlossgarten, das ist in jeder Hinsicht bereichernd. Ich werde den 2b AHEAD ThinkTank gerne weiterempfehlen, weil er hilft, den eigenen Horizont zu erweitern und das Denken in Schwung zu bringen. Jens Dissmann | Head of Service Sales & Marketing | Nokia Ganz herzlichen Dank meinerseits. Großartiger Kongress voll Inspiration und neuen Perspektiven. Gerne nächstes Jahr wieder!

Stefan Ditscheid | IT-Architektur | Vattenfall Europe AG Der hat die Themen einmal ganz anders vorgestellt. Hier ging es einmal nicht darum, etwas Konkretes zu verkaufen. Stattdessen konnte man sehr viele Inspirationen und Eindrücke mitnehmen.

Monika Fecht | Leiterin Corporate Management | Renolit Das Besondere am 2b AHEAD ThinkTank ist die gekonnte Konzeption. Dadurch gelingt es, die unterschiedlichen Teilnehmer in einen anregenden Dialog zu bringen. Gratuliere! Diese Denkfabrik ist erfrischend und fördert freudvoll den Diskurs. Bernd Gander | Mitglied der Geschäftsführung | AutoVision GmbH Einzigartig war die Mischung aus verschiedenen Teilnehmern aus verschiedenen Branchen und Fakultäten, die sich noch nie in dieser Zusammenstellung bei einem Fachkongress getroffen haben. Viele andere unserer Kunden können hier im nächsten Jahr von den Anregungen zu künftigen Geschäftsmodellen profitieren. Olaf Heinzel | Business Development | Paul Hartmann AG Ich werde den 2b AHEAD ThinkTank definitiv weiterempfehlen, weil er den eigenen Horizont erweitert und dazu motiviert sich selbst und seine Umgebung immer wieder neu auf den Prüfstand zu stellen, zu hinterfragen und dabei gleichzeitig nach neuen Wegen zu suchen, gewohnte Dinge anders zu tun, um damit den Wettbewerb hinter sich zu lassen. Es hat mir auf jeden Fall Riesen Spaß gemacht und ich werde definitiv wiederkommen! Thomas Hochgatterer | Produkt- & Dienstleistungsentwicklung | Doka Industrie Ich war das erste Mal bei ihrem Zukunftskongress und konnte ein Reihe von tollen EIndrücke mitnehmen. Besonderes gefallen hat mir die offene und lockere Atmosphäre. Es gelingt damit sehr gut ins Gespräch zu kommen. Top finde ich die Teilnehmerliste mit Fotos. Damit ist es leichter sich die Person zu suchen mit der man sich austauschen möchte. Meinen Kollegen habe ich schon ausführlich von der Veranstaltung erzählt.

10

Matthias Kaufmann | Geschäftsführer | A plus 4 Nach einem Tag stellte sich eine besondere kreative Atmosphäre ein, die den Geist gemeinsam mit anderen Gleichgesinnten weit in die Zukunft reisen lässt. Ich werde den 2b AHEAD ThinkTank weiterempfehlen, weil ich diese Kontemplation und ruhige Selbstreflexion als essentiell für hohe Entscheidungsqualitäten ansehe. Feedbacks

Tom Köhler | Agentur Abendfarben Es war mir eine Ehre und vor allem ein Vergnügen zwei Tage zu Gast bei 2b AHEAD zu sein. Wenn es einen Virus gibt, der sich gern in mir verbreiten darf, dann soll er 2b AHEAD heißen: Menschen mit Visionen, Themen mit Relevanz, Atmosphäre der Extraklasse. Es war wieder wundervoll, inspirierend und den Kopf füllend. Ich freue mich jetzt schon auf den 11. Zukunftskongress! Michael Maier | Mitlgied des Vorstands, FIDOR Bank Es hat Spaß gemacht und auch das direkte Feedback war sehr motivierend. Tolle Veranstaltung!

Sam Mandel | EVP of Business Operations | Tweetdeck, New York / USA (via Twitter) Thanks @janszky and the #2ba11 team for a fantastic and different conference

Harald Meurer | CEO | Help Group Es war ein wirklich gelungener Event und ich habe sehr interessante Leute kennengelernt. Das wirklich spannende am 2b AHEAD ThinkTank ist die Mischung sehr interessanter unterschiedlicher Menschen, die offen und bereit sind, im Dialog über kreative Entwicklungen und Zukunftsperspektiven zu sprechen. Er inspiriert zu ganz neuen Ideen. Ich kenne keinen anderen Kongress, wo der Austausch zwischen den Teilnehmern so offen und nachhaltig ist. Thomas Mührke | Chief Strategist | Adobe Digital Media Die Diskussionen empfand ich als sehr anregend und ich hätte gerne länger teilgenommen. Jedenfalls war der Eindruck so nachhaltig das ich mir die nächste Veranstaltung gleich in den Kalender eintragen werde. Es ist im ThinkTank ganz besonders gut gelungen, polarisierende Themen aus Gesellschaft, Technik und Business so interessant zu verpacken, dass man sich ihnen offen stellen kann. Es gab nicht wie sonst den typisch „erhobenen Zeigefinger“ und die Attitüde, dass alles, was Veränderung bedeutet, etwas Schlechtes ist.

Udo Müller | Geschäftsleitung | Robert Kraemer Das Besondere am Kongress war eine für mich neue Form der Darstellung: Open Air, kurze Vorträge, runde Tische, Liegestühle usw. Sicher werde ich das weiterempfehlen. Insgesamt eine sehr gelungene Veranstaltung. Lydia Niesel | Leiterin Marketing | Ernst Böcker Mir persönlich hat der Kongress gezeigt, dass ich mit meinem manchmal unbequemen Denkansätzen doch nicht ganz so allein da stehe, wie ich es manchmal im Arbeitsalltag empfinde. Ein visionärer Ansatz und die Ermutigung zum „Querdenken“! Ich werde den 2b AHEAD ThinkTank nur an mir persönlich wichtige Personen weiterempfehlen, um die hohe Qualität zu erhalten!

Wanja S. Oberhof | Geschäftsführer & Gründer | niiu media Der ThinkTank ist ein sehr erfrischendes Ausbrechen aus dem Alltag. Man kehrt definitiv mit neuen Impulsen zurück. Einzigartig ist die branchenübergreifende gebündelte Kreativität, die ungewöhnlichen Case Studies, die oft obskur sind, aber zum weiterdenken anregen und die lockere Open Air Atmosphäre. Feedbacks

11

Carsten J. Pinnow | Datensicherheit.de Eine Veranstaltung voll von Inspirationen und mit perfekter Organisation. Ihnen und Ihren Helfern einen herzlichen Dank!

Renate Schuh-Eder | Geschäftsführerin | SchuhEder Consulting Für mich war dies der erste Kongress „seiner Art“ und ich war begeistert. Die unterschiedlichen Präsentations- und Diskussionsformen inspirieren auch für eine verbesserte eigene Meetingkultur. Die Themen waren spannend gewählt. Insgesamt eine sehr gute Veranstaltung, die ich auch gerne wieder besuchen würde.

Sabine Quandt | Presse & PR | music media park Danke für die Möglichkeit großartige, spannende Menschen zu treffen und die vielen Inspirationen. Es war ganz wunderbar. Ich habe mich so gut aufgehoben gefühlt! Eine offene, konstruktive Atmosphäre, neue, spannende Sichtweisen und ... eine Einladung nach Beijing.

Jochem Schulz | Leiter Geschäftsbereich | RONI Ich fand die Veranstaltung rundum gelungen. Besonders gut fand ich die Kreativmethode „World Cafe“. Meine Begeisterung ist auf diejenigen übergesprungen, denen ich schon davon erzählt habe.

Sabine Raiser | Leiterin Unternehmenskommunikation | HMI Das Besondere am 2b AHEAD ThinkTank ist der schöne Dreiklang aus Ambiente, Anspruch und Austausch. Alles auf hohem Niveau! Ich werde den 2b AHEAD ThinkTank weiterempfehlen, weil es hier eindrucksvolle Synergien und Impulse gibt. Jeweils in bekannten und unbekannten Bereichen. Der Zukunftskongress war eine Veranstaltung von hohem informativen und sozialen Gehalt. Dazu ein perfekter Service und wunderschönes Ambiente. Danke an alle! Ralf Remy | CEO | Remy AG Die Vorträge und die vielen spontanen Gespräche haben mir viele Anstöße gegeben. Ihr Kongress hat mich in meiner tiefen Überzeugung gestärkt, dass sich der Faktor „Mensch“ im Business mindestens genauso schnell entwickeln muss, wie die Technik. Christian Römlein | CEO | bubbles and beyond Herzlichen Dank für den inspirativen ThinkTank. Ich habe sehr wertvolle Kontakte zu kreativen Vordenkern bekommen, die mein Netzwerk erheblich bereichern.

Christof RoSSbroich | Leiter Sales- & Accountmanagement | XCOM AG Das Besondere am 2b AHEAD ThinkTank war, dass man branchenübergreifend die Gedanken austauschen konnte. Das trug sehr zur Erweiterung des eigenen „Horizonts“ sowohl aus persönlicher als auch aus geschäftlicher Sicht bei. Raimund Schlotmann | Director Global Solution Marketing | Itella Information Ich finde, der 2b AHEAD ThinkTank hat ein ganz besonderes Konzept. Ich habe mich sehr wohl gefühlt, habe viele gute Anregungen mitgenommen und vor allem sehr viel Spaß an der innovativen Stimmung gehabt. Das war toll! Ich war zum ersten Mal bei Ihnen und gerne wieder.

Denis Schmidt | Geschäftsführer | Druck & Werte Diese Zukunft geht uns alle an! Es war schon etwas Besonderes, sich in ungezwungener Atmosphäre über die essenziellen Themen auszutauschen.

Dr. Rudolf. Schmidt | Leiter Unternehmensversicherung | ERGO Versicherung Der Kongress, Ihre Gäste und Ihre Moderation waren sehr beeindruckend und ich konnte einige Anregungen mitnehmen. Vielleicht bis bald bei den ERGO Direkt Versicherungen!

12

Feedbacks

Mirjam Steger | Gruppenleiterin Zentrale Forschung Software | Robert Bosch Das Besondere am 2b AHEAD ThinkTank sind die tollen Referenten und deren sehr interessante Impulsvorträge, die besondere Atmosphäre, die Begrüßung durch die Kinder und die interessanten Kreativ-Kongressmethoden … und natürlich das Zusammentreffen den interessanten Personen aus verschiedenen Branchen. Dr. Christian Schumer, Bereichsleiter, MATERNA Ganz besonders ist die Mischung aus unterschiedlichen Sichten einzelner Branchen. Ich habe Inspirationen für das tägliche Geschäft mitgenommen.

Ned Wiley | Managing Director | Axel Springer Digital TV Guide Der Zukunftskongress war ein riesen Erfolg! Lassen Sie es mich in meiner Muttersprache ausdrücken: The 2b Ahead Think Tank was a superb opportunity to break out of the routine; take some deep breaths; be stimulated by an outstanding group of highly creative individuals from a surprisingly broad range of disciplines, nationalities and experiences, and start to do some serious thinking about just where this voyage is headed. Tim Wittenbecher, CEO, Bally Wulff Mir hat der Kongress sehr gefallen. Das Ambiente war sehr schön und inspirierend. Das Format mit „ohne Powerpoint“ und den Thesen einzelner Sprecher fand ich so gut, dass ich es für unsere nächste Veranstaltung zur politischen Situation rund um das Glückspiel, übernehmen werde. Das Thema Zukunft und Unsicherheit war spannend und was mich am meisten begeistert hat, war das Niveau und die Offenheit der Teilnehmer. Ich habe einen großen Stapel Karten mit nach Hause genommen und mit den ersten 2 Kontakten schon Termine, weil wir interessante Synergien festgestellt haben. Prof. Dr. MEI Zhaorong | Botschafter der VR China in Deutschland a. D. Es ist mir ein Herzensbedürfnis, Ihnen für die große Gastfreundschaft und die hervorragende Organisation herzlichen Dank zu sagen. Der Besuch war nicht nur angenehm, sondern auch eine Bereicherung in vieler Hinsicht für mich. Er hat meine Verbundenheit mit Deutschland vertieft, dem Land, in dem ich bisher 25 Jahre verbracht habe. Martin Zimmermann | Managing Director | Visenso Das Besondere am 2b AHEAD ThinkTank ist, das neuartige Kongreßformat mit direkten, thematischen Interaktionsmöglichkeiten und einer offenen, kreativitätsfördernden Atmosphäre, die anregt „Neues“ zu denken und zu artikulieren. Mit der Auswahl der Themen und provozierenden Thesen, gelingt es spannende, open minded orientierte Persönlichkeiten zusammenzuführen, die gemeinsam wagen, an das Tor zum „Übermorgen“ anzuklopfen. Die Veranstaltung bietet eine Plattform, „Zukunftspartner“ kennenzulernen, mit denen gemeinsam „Neues“ vorangetrieben werden kann und sich dadurch spannende Geschäftsmöglichkeiten ergeben. Feedbacks

13

14

Feedbacks

Impressionen

15

Wie stellen sich Zweitklässler ihre Zukunft in 10 Jahren vor?

16

Impressionen

Wie stellen sich Zweitklässler ihre Zukunft in 10 Jahren vor?

17

Der Zukunftskongress Kongressprogramm 20 Eröffnungspanel: Wie Unsicherheit unsere Welt verändert 22 Keynote: Wieso wir Maschinen mehr vertrauen werden als Menschen 24 StrategieArena: Neue Kundenbedürfnisse und neue Produkte für die

„Ökonomie der Unsicherheit“

26 KEYNOTE: Wie Technologie 2021 dem Menschen seine Entschei-

dungen abnimmt

28 StrategieArena: Wie Zukunftstechnologien Sicherheit schaffen und

wieder zerstören

30 Kreativ-Warm-Up: The darkside of technology 32 KEYNOTE: Wenn Unsicherheit zur Chance wird … versuchen Sie jeden Tag gefeuert zu werden! 34 World Café: Wenn Unsicherheit zur Chance für Innovation wird 36 KEYNOTE: How to serve the Chinese?... 38 World Café: future inside – So werden Unternehmen künftig arbeiten

18

Kongressprogramm

19

Eröffnungspanel: Wie Unsicherheit unsere Welt verändert Wie schön übersichtlich war sie doch … die Wachstumsge- … und blieb. Einige warten heute noch, dass die Unsicherheit wieder verschwinden würde. Doch sie täuschen sich. sellschaft der vergangenen Jahrzehnte. In der Gewissheit immerwährenden Wachstums pflegten wir Deutschen Sie wird bleiben. Wir werden die Unsicherheit als bestimden liebgewonnenen Streit um die Verteilung. Ein Streit menden Zustand unserer Welt akzeptieren müssen. Sie unter Gewinnern! Freiheit riefen die einen, Gleichheit die wird neue Werte, neues Denken und neue Geschäftsmoanderen! Verlierer gab es nicht, denn Sicherheit war das delle bringen. Dieses Panel debattiert, wie das DeutschMantra der Wachstumsgesellschaft. Es war eine benei- land des Jahres 2021 aussieht, wenn wir die Unsicherheit denswert naive Zeit! Mit der Krise kam die Unsicherheit lieben gelernt haben.

Die Referenten Prof. Dr. Friedrich Weber | Landesbischof ev.-luth. Landeskirche Braunschweig Friedrich Weber ist seit 2002 Landesbischof der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig. Er ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), Ratsvorsitzender der evangelischen Kirchen der Konföderation in Niedersachsen und Catholica-Beauftragter der lutherischen Kirchen Deutschlands. Außerdem ist er Vorsitzender des Hochschulrates und Honorarprofessor der TU Braunschweig. Neben seiner kirchenleitenden und pastoralen Tätigkeit sind es vor allem Fragen der Ökumene und der wissenschaftlichen Theologie, die ihn beschäftigen. Christoph Keese | Konzerngeschäftsführer Axel Springer AG Christoph Keese, Wirtschaftswissenschaftler und Absolvent der Hamburger Journalistenschule / Henri-Nannen-Schule, ist seit 1. April 2008 Konzerngeschäftsführer Public Affairs der Axel Springer AG, Europas größtem Zeitungsverlag. Zuvor war er Chefredakteur der „Welt am Sonntag“ und Chefredakteur von „Welt online“. Zur Axel Springer AG kam Herr Keese von der „Financial Times Deutschland“ (FTD), deren Chefredakteur er war und zu deren Gründern er gehörte. Zur FTD war er von der „Berliner Zeitung“ gekommen, wo er Geschäftsführender Redakteur und Ressortleiter Wirtschaft war. Als Journalist schreibt Keese vor allem über Wirtschaftspolitik. Er ist Autor der viel beachteten Bücher „Rettet den Kapitalismus“ und „Verantwortung jetzt“.

„Von der Kirche lernen…“ lautete das Referatsthema von Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber

Christoph Keese, Konzerngeschäftsführer, Axel Springer AG, zeigte „nach welchen Prinzipien Unsicherheit zum Geschäftsmodell wird“

Anke Domscheit-Berg | Vorstand Open Government Anke Domscheit-Berg hat im März 2011 die Unternehmen fempower.me und opengov.me gegründet. Zuvor war sie Director Government Relations bei Microsoft Deutschland und darüber hinaus verantwortlich für innovative Programme für die öffentliche Verwaltung in Deutschland. Vor dem Wechsel zu Microsoft, war Anke Domscheit-Berg Projektleiterin für IT Strategieprojekte im Business Technology Office von McKinsey. Als Autorin schreibt sie für Bücher, online und Printmedien zum Thema Frauen in Führungspositionen, Open Government, digitale Gesellschaft und Soziale Medien. Anke Domscheit-Berg engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich u.a. als Mitglied des European Women’s Management Development Network und des High Level Advisory Council des European Center for Women and Technology. Sie ist Aufsichtsrätin für Teachfirst Deutschland und Botschafterin der Barefoot Colleges in Indien, wo analphabetische Landfrauen zu Solaringenieurinnen ausgebildet werden.

20

„Wie sich in der Welt der Unsicherheit politische Entscheidungsprozesse verändern“ beschreibt Anke DomscheitBerg, Vorstand, opengov.me Eröffnungspanel: Wie Unsicherheit unsere Welt verändert

Eröffnungspanel: Wie Unsicherheit unsere Welt verändert

21

KEYNOTE: Wieso wir Maschinen mehr vertrauen werden als Menschen David’s Karriere begann 1967 an der University of Glas- Tätigkeit ist David President der International Computer gow am Computer Science Department, wo ihm die Games Association, einer hauptsächlich akademischen Computerprogrammierung gelehrt und er professioneller Organisation, die sich dem Programmieren von Schach Schachspieler und Autor wurde. Er wurde zweimal Schot- und anderen Strategiespielen widmet. 1992 und 1994 war tischer Schachmeister und wurde 1969 mit dem Titel des er Co-Organisator des „Man versus Machine World Drau„International Master“ gekürt. Davids kombiniertes Inte- ghts Championship“ Matches in London bzw. Boston, bei resse an Schach und Computern führten ihn zum Feld der welchem “Chinook” als erstes Computerprogramm der Künstlichen Intelligenz. 1977 wurde er von Texas Instru- Welt je eine für Menschen bestimmte Weltmeisterschaft ments eingestellt, um die Entwicklung eines Schachpro- gewann. David promovierte im Fach der Künstlichen Ingramms zu leiten, wo er seither Software und Elektronik telligenz an der University of Maastricht mit seiner Arbeit, für über einhundert „denkende“ Verbraucherelektronik- die den Titel „Intimate Relationships with Artificial Partprodukte entwickelt hat. In jüngster Zeit war David sehr ners“ trug. Sein neuestes Buch „Love and Sex with Robots“ erfolgreich im Feld der Mensch-Computer Konversation wurde im November 2007 in New York von Harper Collins und gewann zweimal den begehrten „Loebner Prize“ (1997 veröffentlicht und wurde seither ins Spanische, Hebräund 2009), eine Art Weltmeisterschaftstitel für die be- ische und Koreanische übersetzt. ste kommunikative Software. Neben seiner eigentlichen

Love & Sex with Robots“, David Levy erklärte „Wieso wir Maschinen mehr vertrauen als Menschen“

22

KEYNOTE: Wieso wir Maschinen mehr vertrauen werden als Menschen

KEYNOTE: Wieso wir Maschinen mehr vertrauen werden als Menschen

23

StrategieArena: Neue Kundenbedürfnisse und neue Produkte für die „Ökonomie der Unsicherheit“ Orte und Zeiten der permanent umgebenden Unsicherheit verändern die Lebensweisen und das Denken der Menschen. Wer dies aktuell beobachten will, schaue nur nach Israel oder auf das Leben der Deutschen während des 30jährigen Krieges. Doch wenn uns erneut eine Phase der Unsicherheit bevorsteht, wie werden wir Menschen uns verändern? Wie ändern sich Kundenbedürfnisse und

Produkte in einer Welt der Unsicherheit? Welche Wertvorstellungen und Selbstkonzepte der Menschen entstehen? Welchen Stellenwert bekommt die (Un)Sicherheit für die Attraktivität von Produkten? Wonach sehnen sich die Kunden? Welche Geschäftsmodelle entstehen aus dem Bedürfnis nach mehr vs. weniger Sicherheit?

Die Referenten Prof. Dr. Gerald Hüther | Leiter der Abteilung für Neurobiologische Grundlagenforschung | Psychiatrische Klinik der Uni Göttingen Hüther, Gerald, Dr. rer. nat. Dr. med. habil. ist Professor für Neurobiologe und leitet die Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen und des Instituts für Public Health der Universität Mannheim/Heidelberg. Wissenschaftlich befasst er sich mit dem Einfluss früher Erfahrungen auf die Hirnentwicklung, mit den Auswirkungen von Angst und Stress und der Bedeutung emotionaler Reaktionen. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen und populärwissenschaftlicher Darstellungen (Sachbuchautor). Tim Wittenbecher | CEO | Bally Wulff Tim Wittenbecher ist als Geschäftsführer der Bally Wulff Entertainment GmbH verantwortlich für Produkte, Export, Unternehmensstrategie und Kommunikation. Der studierte Dipl. Wirtschaftsingenieur ist seit 1997 für das Berliner Traditionsunternehmen tätig. Er arbeitete an der Berliner Olympia Bewerbung 2000 mit und durchlief verschiedene Positionen bei Event Agenturen und Unternehmen der Unterhaltungsindustrie. Mit Bally Wulff lenkt er ein Mittelständisches Unternehmen, das in einem stark regulierten Markt immer wieder den Spagat zwischen wechselnden, limitierenden Auflagen und attraktiven Spielideen meistern muss. Die Spielautomaten, die das Unternehmen seit über 60 Jahren herstellt, stehen mittlerweile in Konkurrenz zu Angeboten im Internet, Spielkonsolen für den Hausgebrauch und staatlichen Angeboten wie Lotto, Casino und Sportwetten. Als Vorstandsmitglied des Verband Deutscher Automatenunternehmen e.V. vertritt er die Belange der Branche gegenüber Politik, Medien und angeschlossenen Wirtschaftszweigen. Er ist 43, verheiratet, hat 2 Kinder und betreibt mit seiner Frau ein Mini Hotel in einem Leuchtturm auf Usedom. Ned Wiley | Managing Director | Axel Springer Digital TV Guide Ned Wiley hinterließ schon vor rund 30 Jahren als Procter & Gamble’s erster European Brand Manager bleibende Spuren in der Welt des Fernsehens. Seine Karriere führte ihn vom Consumer Marketing, über Werbung bis hin zu Interactive Digital Communication. Als Geschäftsführer der Axel Springer Digital TV Guide GmbH koordiniert er die Entwicklung von Technologielösungen in den Bereichen Elektronische Programmführung bis hin zu zukunftsweisenden Anwendungen für personalisiertes Fernsehen und die fortschrittliche Navigation in digitalen Inhalten. Parallel dazu entwickelt ASDTVG hochinnovative Lösungen in den Bereichen Vermarktung und neue Werbeformen, die eine gezielte Ansprache von Zielgruppen ermöglichen. Wiley erwarb einen BA und einen MBA an der University of Chicago sowie einen Abschluss in Angewandter Ökonomie an der Katholischen Universität Louvain.

24

StrategieArena: Neue Kundenbedürfnisse und neue Produkte für die „Ökonomie der Unsicherheit“

„Der Mensch: So verändert sich unser Hirn im Umfeld von Unsicherheit“ lautete das Referatsthema von Prof. Dr. Gerald Hüther, Leiter der Abteilung neurobiologische Grundlagenforschung, Universität Göttingen

Tim Wittenbecher, CEO, Bally Wulff, erklärte „Die Strategie: So funktionieren Geschäftsmodelle mit der Unsicherheit“

Über „Die Produkte: Adaptivität als entscheidendes Produktkriterium der Zukunft“ referierte Ned Wiley, Managing Director, Axel Springer Digital TV Guide

StrategieArena: Neue Kundenbedürfnisse und neue Produkte für die „Ökonomie der Unsicherheit“

25

KEYNOTE: Wie Technologie 2021 dem Menschen seine Entscheidungen abnimmt Thomas Mührke | Chief Strategist | Adobe Mührke absolvierte sein Studium der technischen Informatik und der Automatisierung Technik (Systemtheorie) an der FH Hamburg (heute HAW - Hochschule für Angewandte Wissenschaften). Auf der einen Seite ist er Geschäftsführer der Adobe System Engineering GmbH Hamburg und auf der andern Seite Sr. Dir Engineering der Adobe System. Mührke ist Cofounder des Startups Golive, welches von Adobe gekauft wurde, und seit 1999. Geschäftsführer der Adobe Systems Eng. mit Sitz in Hamburg. Seit 2005 ist sein Schwerpunkt Mobile Technologie. Er gestaltet diese entsprechend verantwortlich innerhalb von Adobe mit. Zur Zeit beschäftigt er sich hauptsächlich mit der Produkt Entwicklung und den Technologien für die Bereichen TouchDevices, Sozial Computing und Cloud Computing

„Wie Technologie 2021 dem Menschen seine Entscheidungen abnimmt“ erläuterte Thomas Mührke, Chief Strategist, Adobe

26

KEYNOTE: Wie Technologie 2021 dem Menschen seine Entscheidungen abnimmt

KEYNOTE: Wie Technologie 2021 dem Menschen seine Entscheidungen abnimmt

27

StrategieArena: Wie Zukunftstechnologien Sicherheit schaffen und wieder zerstören Für die Einen ist Technologie ein Rettungsanker. Denn nur sie schafft es, die steigende Komplexität der Welt für den Menschen in kleine, relevante Häppchen zu filtern. Damit schafft sie Sicherheit! Für die Anderen ist Technologie des Übels Kern. Denn ihre Filterintelligenz wird in den kommenden Jahren so hoch, dass jedes Häppchen für jeden Menschen immer passender auf die aktuelle Situation und das Individuum zugeschnitten ist. Kein Häppchen ist

wie das andere. Das verstört und bringt Unsicherheit. Wie werden wir uns im Kontinuum von Selbstbestimmung und Fremdbestimmung verhalten? Wie gehen wir mit Daten und Privatsphäre um? Wenn im Jahr 2021 wesentliche Entscheidungen durch Prognostikverfahren im Zusammenspiel der Maschinen getroffen werden … wer hat dann die Verantwortung? Sind Maschinen bestrafbar?

Die Referenten Philipp Breuss-Schneeweis | Gründer & Chief Visionary Officer | Mobilizy Philipp Breuss-Schneeweis, geboren am 23.5.1971 in Salzburg, ist Gründer und Ideengeber von Wikitude, dem ersten Augmented Reality Browser weltweit (wikitude.org). Der seit 2008 verheiratete Jungunternehmer und Vater von 2 Kindern bezeichnet sich selbst als einer, der gerne Idee umsetzt und wenn nötig auch selbst programmiert. Er bezeichnet das Smartphone als “möglicherweise größte technische Errungenschaft des 21. Jahrhunderts, da es die verschiedensten Technologien vereint und der Menschheit völlig neuartige Möglichkeiten bietet zu kommunizieren, produktiv zu sein und Informationen zu konsumieren”. Sam Mandel | EVP | Tweet Deck Sam Mandel ist EVP of Business Operations bei TweetDeck, dem führenden third party social media software client Hersteller, der den Nutzern von Echtzeit-Informations-Streams ein einfaches Management seiner Accounts ermöglicht. Bevor Sam zu TweetDeck wechselte, war er COO von Liberation Entertainment, einem unabhängigen Film- und Fernseh Start-Ups mit Sitz in Los Angeles. Sam startete seine Karriere als ein Unterhaltungs- und IP-Anwalt bei Blanc Gilburne Williams & Johnston und hielt einige Positionen im Bereich Business Development bei AOL und Time Warner. Er ist Absolvent der University of California, San Diego und Yale Law School und lebt bis heute in Brooklyn, New York.

Philipp Breuss-Schneeweis, Gründer & chief Visionary Officer, Mobilzy, zeigte „Welche Entscheidungen uns Technologie im Jahr 2021 abnehmen wird“

Sam Mandel, EVT, Tweet Deck erläuterte „Wie Technologie die Privatsphäre abschafft und als Produkt neu erfindet“

Dr. Natascha Esau, C-LAB, Universität Parderborn, beschrieb „Wie Mensch und Maschine neue Partner werden“

„Werden wir Technologie mehr vertrauen als Menschen?“ fragte Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer, Institute of Electronic Business, Universität der Künste Berlin

Dr. Natascha Esau | Robotik-Wissenschaftlerin | C-LAB, Universität Paderborn Nach dem Studium von Mathematik und Physik an den Staatlichen Pädagogischen Universitäten Jaroslawl und Moskau übersiedelte sie 1991 nach Deutschland, wo sie ihr zweites Studium zur Diplom-Informatikerin mit Schwerpunktbildung im Fach „Robotik“ an der Universität Bielefeld absolvierte. Seit 2002 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe „Intelligente mobile Systeme“ im C-LAB. Nach Beendigung ihrer Promotion zum Thema „Emotionale Aspekte der Mensch-Roboter-Interaktion und ihre Realisierung in verhaltensbasierten Systemen“ arbeitet sie als Post-Doktorandin am Heinz-Nixdorf-Institut im Sonderforschungsbereich 614 „Selbstoptimierende Systeme des Maschinenbaus“. Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer | Professor für Electronic Business | Universität der Künste Berlin Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr. oec Thomas Schildhauer ist Professor für Electronic Business mit Schwerpunkt Marketing an der Universität der Künste (UdK), Berlin. Er ist Gründer und Leitender Direktor des Institute of Electronic Business (IEB), seit April 2000 das erste universitäre An-Institut der UdK. Das IEB widmet sich der intensiven, praxisorientierten Auftragsforschung mit Schwerpunkten im Bereich Electronic Business Strategien, E-Learning, Mobile/Wireless Communication und E-Government, sowie der Mediengestaltung im Electronic Business. Seit Mai 2007 ist Prof. Schildhauer zusätzlich in der Position des Geschäftsführenden Direktors des Zentralinstituts für Weiterbildung aller Berliner Kunsthochschulen an der Universität der Künste Berlin.Prof. Schildhauer ist seit 2000 als Lehrbeauftragter in Masterstudiengängen an der Universität St. Gallen tätig. Aktuell lehrt er im Master in Informations-, Medien- und Technologiemanagement. Weitere internationale Erfahrung hat Prof. Schildhauer 2001 durch Besuche und gemeinsame Forschungsprojekte mit dem MIT in Boston und als Visiting Professor an der Edith Cowan University in Perth, Australien, sammeln können.Prof. Schildhauer ist Mitglied in mehreren Aufsichtsräten. Er berät internationale Unternehmen in Fragen der E-Business-, Marketing- und IT-Strategien.

28

StrategieArena: Wie Zukunftstechnologien Sicherheit schaffen und wieder zerstören

StrategieArena: Wie Zukunftstechnologien Sicherheit schaffen und wieder zerstören

29

Kreativ-Warm-Up: The darkside of technology Ungewöhnliche Diskussionsmethoden sind eines der Markenzeichen des 2b AHEAD ThinkTanks. Beim KreativWarm-Up entwickeln die Kongressteilnehmer gemeinsam einen Teil des Szenarios „Lebenswelten 2021“. Aus Pferd und Kutsche wurde Auto, aus Schellackplatten wurde Vinyl, CD und MP3. Doch mit jeder neuen Technologie

malen die Apokalyptiker zugleich auch die dunkle Seite der Macht mit an die Wand: Gefahren für Mensch und Menschlichkeit! Welche Gefahren drohen tatsächlich? Wie sind sie zu verhindern? Und was bedeutet das für unsere Gesellschaft? Lassen Sie sich inspirieren und entwickeln Sie selbst einen Teil des Szenarios 2021 mit!

Dr. Karlheinz Steinmüller | Wissenschaftlicher Direktor | Z_Punkt Nach dem Studium von Physik und Philosophie an der TH Karl Marx-Stadt und an der Humboldt-Universität Berlin befasste er sich von 1977 bis 1982 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Kybernetik und Informationsprozesse der Akademie der Wissenschaften der DDR mit der mathematischen Modellierung, Computersimulation und Steuerung von Ökosystemen. Danach widmete er sich als freischaffender Schriftsteller vorwiegend der Science Fiction. Von 1991 bis 2001 war er Wissenschaftler und Projektmanager am SFZ Sekretariat für Zukunftsforschung GmbH Gelsenkirchen. 1996 gründete er die Z_punkt GmbH mit. Derzeit beschäftigt sich Steinmüller schwerpunktmäßig mit Zukunftsstudien im Auftrag von namhaften deutschen und internationalen Unternehmen sowie von öffentlichen Auftraggebern wie der Europäischen Kommission oder Bundesministerien.

Dr.Karlheinz Steinmüller, Z_Punkt zeigt “The darkside of Technology”

30

Kreativ-Warm-Up: The darkside of technology

Kreativ-Warm-Up: The darkside of technology

31

KEYNOTE: Wenn Unsicherheit zur Chance wird … versuchen Sie jeden Tag gefeuert zu werden! Sven Gábor Jánszky | Trendforscher & Leiter des 2b AHEAD ThinkTanks Sven Gábor Jánszky hat die interessantesten Regelbrecher der deutschen Wirtschaft über ein Jahr lang beobachtet. Diese Köpfe der disruptiven Innovation sind die Protagonisten der Unsicherheit Denn bevor sie neue und Märkte aufbauen, zerstören sie bestehende Geschäftsmodelle, verteilte Märkte und etablierte Branchen. Was müssen wir von Ihnen lernen? Jánszky hat analysiert, wie seine „Rulebreaker®“ durch bewusste Regelbrüche neue Märkte entdecken und wie sie sich gegen die Übermacht der Bedenkenträger durchsetzen. In seinem Buch „Rulebreaker – So denken Menschen, deren Ideen die Welt verändern“ gibt er Deutschlands aktuellste Anleitung zum schöpferischen Regelbruch Und in dieser Keynote verrät er, wie jeder von uns zum Rulebreaker® werden kann.

Trendforscher und Leiter des 2b AHEAD ThinkTanks, Sven Gábor Jánszky: „Wenn Unsicherheit zur Chance wird … versuchen Sie jeden Tag gefeuert zu werden!“

32

KEYNOTE: Wenn Unsicherheit zur Chance wird … versuchen Sie jeden Tag gefeuert zu werden!

KEYNOTE: Wenn Unsicherheit zur Chance wird … versuchen Sie jeden Tag gefeuert zu werden!

33

World Café: Wenn Unsicherheit zur Chance für Innovation wird „Versuchen Sie jeden Tag gefeuert zu werden!“ Diese Aufforderung ist die 10. Regel im Rulebreaker-Manifest des 2b AHEAD ThinkTanks. So kurios sie klingt, so ernsthaft ist der Hintergrund. Denn Innovation entsteht durch die Störung bestehender Strukturen, durch das Infragestellen von Regeln und Geschäftsmodellen. Ziel von verantwortlichen Innovationstreibern ist also die Herstellung einer Situati-

on der Unsicherheit, in der altes nicht mehr funktioniert, Probleme entstehen und der Leidensdruck die richtigen Antworten auf diese Probleme zu finden, steigt. Dann entsteht Innovation. Dieses World Cafe diskutiert, was diese Herausforderung für Innovations-Chefs in den Unternehmen im Hier und Jetzt bedeutet? Wie müssen wir reagieren?

Die Referenten Jens Redmer | New Business Development | Google Redmer arbeitet seit Januar 2005 bei Google; zuvor war er von 2004 bis 2005 als Leiter Multimedia der Endemol Deutschland GmbH, der weltweit größten unabhängigen TV Produktionsgesellschaft, tätig Er begann seine Karriere beim Axel Springer Verlag in Hamburg. Von 1995 bis 1998 war er maßgeblich an der Einführung von Springer‘s erster New Media Einführung beteiligt bevor er Regionaler Geschäftsführer von cityweb, dem zur Springer-Gruppe gehörenden Internet Service Provider, wurde. Cityweb ist ein Jointventure mit den Verlagshäusern Bertelsmann und WAZ. Von 1998 bis 2001 war Jens Vorstandsmitglied der ricardo.de AG, dem europäischen Online Auktionsservice, welcher von qxl.com im Jahr 2000 übernommen wurde. Zwischen 2002 und 2004 war er als Leiter Unternehmensbereich Premium Services für den Internet Service Provider AOL tätig Er erlangte seinen Abschluss in Informatik/ Medizin an der Universität Kiel. Er ist Beiratsmitglied des Publishing Centre des University College of London.

„Wie aus Unsicherheit eine neue Innovationskultur entsteht“ beschreibt Jens Redmer, New Business Development, Google

Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg, Fraunhofer IDMT, beschreibt „Wieso Innovation in Zeiten der Unsicherheit eine persönliche Veranwortung ist“

Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg | Fraunhofer IDMT Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. nat. h.c. Karlheinz Brandenburg studierte an der Universität in Erlangen Elektrotechnik und Mathematik und promovierte 1989 an der dortigen Technischen Fakultät. Von 1989 bis 1990 arbeitete er bei AT&T Bell Laboratories in Murray Hill, USA. 1990 kehrte er als Akademischer Rat auf Zeit an die Universität in Erlangen zurück. 1993 wechselte Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. nat. h.c. Brandenburg als Abteilungsleiter für Audio- und Multimediatechnik zum Institut für Integrierte Schaltungen IIS der Fraunhofer-Gesellschaft nach Erlangen. Im Jahr 2000 wechselte er an die TU Ilmenau und wurde Inhaber des Lehrstuhls Elektronische Medientechnik des Instituts für Medientechnik an der Technischen Universität. Im Mai 2000 wurde er zum Leiter der Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Elektronische Medientechnologie AEMT in Ilmenau ernannt. Er ist Mitglied verschiedener internationaler Standardisierungsgremien sowie Fellow der Audio Engineering Society (AES) und Fellow of IEEE. Derzeit hält er mehr als 100 Patente. Er wurde mit zahlreichen Preisen für seine Forschungsarbeiten ausgezeichnet.

34

World Café: Wenn Unsicherheit zur Chance für Innovation wird

World Café: Wenn Unsicherheit zur Chance für Innovation wird

35

KEYNOTE: How to serve the Chinese?.. ODER: Welche Rolle deutsche Unternehmen 2021 in einer von China geprägten Welt spielen Prof. Dr. MEI Zhaorong | Botschafter der Volksrepublik China in Deutschland a. D. Prof. Dr. MEI Zhaorong studierte Englisch am Institut für Fremdsprachen in Beijing und Germanistik an der Karl-MarxUniversität in Leipzig. Zu Beginn seiner diplomatischen Karriere ab dem Jahre 1956 arbeitete er für das Chinesische Außenministerium, für die Chinesische Botschaft in der ehemaligen DDR sowie für die Chinesischen Botschaften in Bonn und Berlin. Ab dem Jahre 1985 wurde Prof. Dr. MEI Zhaorong zum Hauptabteilungsleiter für Westeuropa im Außenministerium Chinas berufen. Im Jahre 1988 trat er sein Amt als Botschafter Chinas in Deutschland an, ein Amt, welches er bis 1997 bekleidete. Darauf folgend wirkte er als Präsident des Instituts des Chinesischen Volkes für auswärtige Angelegenheiten. Zudem war er von 1993 bis 1998 Mitglied des 8 Nationalkomitees der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes.Heute übt er das Amt des Vice Chairman des China Institute of International Strategic Studies, das Amt des Direktors des IWD beim Zentrum für Entwicklung und Forschung unter dem Staatsrat Chinas, das Amt des Vorsitzenden des Akademischen Rates des Zentrums für Europäische Studien an der Fudan Universität in Shanghai aus. Prof. Dr. MEI Zhaorong hat zahlreiche deutsche Bücher in die chinesische Sprache übersetzt sowie eine Reihe einschlägiger analytischer Artikel über Europa und internationale Fragen veröffentlicht.

Prof. Dr. MEI Zhaorong, Botschafter der Volksrepublik China in Deutschland a.D. erläutert „Welche Rolle deutsche Unternehmen 2021 in einer von China geprägten Welt spielen“

36

KEYNOTE: How to serve the Chinese?.. ODER: Welche Rolle deutsche Unternehmen 2021 in einer von China

KEYNOTE: How to serve the Chinese?.. ODER: Welche Rolle deutsche Unternehmen 2021 in einer von China

37

World Café: future inside – So werden Unternehmen künftig arbeiten Die wesentlichen Auswirkungen kommender Trends und Technologien werden die Arbeitswelten der Unternehmen dramatisch verändern. Einerseits die sich verändernde Rolle Deutschlands auf der globalen Wirtschaftslandkarte, andererseits die technologischen und soziodemografischen Veränderungen, führen insbesondere zu neuen Anforderungen an Führung und Innovationskultur in den Unternehmen. Diese entwickeln sich

zu offenen Netzwerken. Die Zahl der Kopfarbeiter steigt stärker als die der Fließbandarbeiter. Kunden, Dienstleister, Partner sogar Konkurrenten werden in Collaboration und Cocreation einbezogen. Wikis und virtuelle Entwicklungswelten werden normal. Wie sehen künftige Arbeitswelten aus und wie ändern sich Erwerbsbiografien, Führungskompetenzen und Unternehmenskultur in einem Klima der Unsicherheit?

Margret Rasfeld | Leiterin Evangelische Schule Berlin Zentrum Margret Rasfeld ist Biologie- und Chemielehrerin mit Zusatzqualifikationen in der Organisationsentwicklung, ThemenzentriertenInteraktion (TZI), Kunst- und Gestaltungstherapie. Nach langjähriger Tätigkeit an Gymnasien hat sie mehrere Schulen aufgebaut, darunter von 1997-2007 als Schulleiterin die vielfach hochrangig ausgezeichnete AGENDA-Schule Essen Holsterhausen. Als Educational Entrepreneur entwickelt sie an der neu gegründeten Evangelischen Gemeinschaftsschule Berlin Zentrum ein anspruchsvolles bundesweit beachtetes Reformprogramm und setzt es mit ihrem engagierten Team um. In „Schulfächern“ wie Verantwortung, Herausforderung, Zukunft engagieren sich alle SchülerInnen zwei Jahre lang im Gemeinwesen, meistern dreimal eine dreiwöchige Herausforderung außerhalb von Berlln, wollen blueeconomy umsetzen. Die SchülerInnen bilden GrundschülerInnen zu Klimabotschaftern aus, unterstützen als Sprachbotschafter Kinder in Brennpunktschulen im Unterricht, sind schon als 13-Jährige Referenten auf Tagungen und führen als Experten in eigener Sache hochnachgefragte Fortbildungen für Schulleiter- und Lehrer eigenständig durch. Allein in 2010 haben die SchülerInnen über 800 Teilnehmer von der neuen Lernkultur begeistert. Margret Rasfeld engagiert sich seit 30 Jahren in der Schul- und Kommunalentwicklung.

“Warum Hierarchien verschwinden und neue Führungskompetenzen nötig werden” fragt Margret Rasfeld, Leiterin Evangelische Schule Berlin Zentrum

38

World Café: future inside – So werden Unternehmen künftig arbeiten

World Café: future inside – So werden Unternehmen künftig arbeiten

39

StrategieArena: Der Gipfel der Extremisten Der 10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks wird seinen Teilnehmern Deutschlands „Extremisten“ präsentieren. Es sind jene Extrem-Lead-User, die die prognostizierten neuen Technologien und Lebensweisen bereits heute kompromisslos leben und in deren Alltag

bereits heute sichtbar wird, wie wir „Anderen“ 2021 leben werden. Gemeinsam mit diesen Extremisten diskutiert Trendforscher Sven Gábor Jánszky die großen Fragen der kommenden Jahre.

Die Referenten Julia Schramm | Freie Publizistin | Piratenpartei & Extrem-Daten-Freigeberin Julia Schramm ist Politologin, Bloggerin und Mit-Begründerin der datenschutzkritischen Spackeria. Außerdem wohl ein Digital Native, was aber eher an ihrem Alter liegt. Die 25-jährige hat Politik in Bonn studiert und sich vor allem mit Ordnungsprinzipien, deutscher Geschichte, Zeitgeschichte, Verfassungsgeschichte, Totalitarismus und Außen-und Sicherheitspolitik beschäftigt. Sie schreibt gerade ein Buch über die Irren und Wirren eines Digital Natives und plant ihre Doktorarbeit im Spannungsfeld von Politik, Internet und Immaterialgütern. Keeichi Matsuda | Designer und Filmemacher Keiichi Matsuda ist ein Designer und Filmemacher. Er begann seine Arbeit mit Videos als kritisches Werkzeug um Raum zu verstehen, zu konstruieren und zu repräsentieren, während seines Masterstudiums der Architekturlehre an der Bartlett school (UCL). Keiichis Erforschungen befassen sich mit den Auswirkungen aufkommender Technologien für die menschliche Wahrnehmung und die erschaffene Umwelt, wobei er die Integration von Medien in das Alltagsleben fokussiert. Er hat eine multidisziplinäre Herangehensweise an seine Arbeit, denn er benutzt eine Mischung aus Video, bewegten Bildern, interaktivem Design und Architektur um lebendige „hyperreelle“ Umwelten zu schaffen, in welchen die Unterschiede zwischen Physis und Virtualität anfangen sich aufzulösen.

„Wie eine Welt funktioniert, in der wir jederzeit und für jedermann unsere Gedanken zeigen“ beschreibt Keiichi Matsuda, Designer und Filmemacher

Stefan Thomas | Gründer BitCoinsJS Stefan Thomas ist Entwickler und Unternehmer, der sich auf Computertechnologie spezialisiert hat. Bereits während seines Studium an der „Open University“ wurde Stefan Thomas CEO und Member of the Board bei der Bitobito GmbH, welche er im Juli 2007 verließ. Bis zum Juli 2008 war er als CTO bei Solution Four Impact Ltd. Beschäftigt und arbeitete anschließend für 2 Jahre als CTO bei eload24 ag, wonach er sich entschied ein eigenes Unternehmen zu erschaffen. Stefan gründete im Juni 2000 Justmoon.net und ist dort bis heute als CEO tätig. Seit April 2010 arbeitet er desweiteren als CTO bei der TxtBear AG.

40

Die Extrem-Datenfreigeberin und Politologin Julia Schramm erklärt „Wie eine Welt in größtmöglicher Transparenz funktioniert“ StrategieArena: Der Gipfel der Extremisten

Stefan Thomas, Gründer BitCoinsJS

StrategieArena: Der Gipfel der Extremisten

41

AutoVision Innovations Award

42

AutoVision Innovations Award

43

AutoVision Innovations Award

Die award verleihung

…and the winner is „Tan Le“ Erneut wurden anlässlich des Zukunftskongresses des 2b AHEAD ThinkTanks die größten Innovatoren der vergangenen zwölf Monate geehrt. Die Awards gehen traditionell an jene Visionäre des digitalen Umbaus der Entertainmentbranche, deren innovative Geschäftsmodelle in den vergangenen zwölf Monaten die Entwicklung der Branche grundlegend verändert haben. Bisherige Preisträger der Awards des 2b AHEAD ThinkTanks sind die Weltstars Peter Gabriel, Moby, Lily Allan, Sir Simon Rattle, Mina und die Berliner Philharmoniker, der Frontmann der „Einstürzenden Neubauten“ Blixa Bargeld, die Firmen Skype und Nintendo, das ZDF und Super RTL, die Top-Manager Tim Renner (Universal Music) und Ulrich Scheele (Entertainment Media Verlag), MP3-Erfinder Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg, der Vater der „Voice over IP“ Technologie Prof. Dr. Henning Schulzrinne, SecondLife-Erfinder Philip Rosedale, WLAN-Initiator Uwe Jens Neumann und Smudo (Fanta 4) für sein „Rulebreaker“-Engagement für einen ökologischen Automobilrennsport, die Firma New Yorker als Vordenker in der Musikindustrie und den „Minority Report“-Designer Dale Herigstad für seine neue Entwicklung einer Gedankensteuerung von Geräten. Im

vergangenen Jahr ging der Award an Layer. Beim 10. Zukunftskongress wurde der AutoVision Innovations Award für die innovativste technologische Entwicklung der vergangenen 12 Monate Monate an Tan Le vergeben. Viele der größten technologischen Entwicklungen der vergangenen Monate folgen dem gleichen Grundgedanken: Die revolutionieren die Mensch-Maschine-Schnittstelle und bringen eine neue Art der Kommunikation und Steuerung zwischen Menschen und technischen Geräten. Das von Emotiv Systems entwickelte EPOC-Headset kann Gedanken lesen und damit Maschinen steuern! Es nutzt 16 Sensoren, um die Hirnaktivitäten zu beobachten und in Kommandosignale für Maschinen zu übersetzen. Dabei lernt die Software, wie die Hirnaktivität eines Menschen bei bestimmten Gedanken aussieht und erkennt diese Muster später wieder. Der Kopf hinter dieser brillanten wie bahnbrechenden technologischen Entwicklung ist Tan Le. Gemeinsam mit ihrem Partner Nam Do gründete sie die Firma Emotiv Systems, die diese neue Art von Fernbedienungen von Geräten mit Hilfe von Hirnströmen entwickelt. In diesem Jahr wurde sie in die Forbes-Liste der „50 names you need to know in 2011“ aufgenommen.

Tan Le, Founder, Emotiv

44

AutoVision Innovations Award

AutoVision Innovations Award

45

2b AHEAD Future Award

46

2b AHEAD Future Award

47

2b AHEAD Future Award

Elevator Pitch Nicht nur die Ideen von Innovations-Chefs größerer Unternehmen sollten in die Debatten des Kongresses eingehen, sondern ebenso die Geschäftsideen von jungen Nachwuchsmanagern und Gründern. Im Elevator Pitch des 2b AHEAD Zukunftskongresses traten fünf ausgesuchte Gründer mit ihren Geschäftsideen gegeneinander an. Jeder hatte genau zwei Minuten Zeit, das Publikum von seinem

48

2b AHEAD Future Award

Geschäftsmodell zu überzeugen. Eine Expertenjury bewertete im Anschluss die Pitches. Die besten erhielten am Abend den 2b AHEAD Future Award. Kongressteilnehmer und Venture Capitalisten hatten dabei die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme. Die zu pitchenden Geschäftsmodelle wurden durch einen bundesweiten Aufruf unter Entrepreneurinitiativen im Medienbereich gesucht und gefunden.

„Beste Präsentation”

„Bestes Geschäftsmodell”

…and the winner is: PressMatrix

…and the winner is: Solarkiosk

Daniel Hoepfner verfügt über ein umfangreiches Knowhow in der Mobilfunkindustrie, verbunden mit Arbeitserfahrungen bei dem mobilen Open Source Start-Up Funambol und der Strategieberatungsfirma OC&C. Daniel ist ein erfolgreicher Unternehmer, der gleich mehrere High-Tech Unternehmen gegründet und unterstützt hat. Es ist seine Leidenschaft Innovationen, mittels stark analytischem, strategischem und kundeorientiertem Fokus, voranzutreiben, was als Grundpfeiler für die Erfolgsentwicklung der Firma gilt. Zurzeit ist Daniel als CEO bei PressMatrix, einem Berliner Start-Up, beschäftigt und betreibt ein erfolgreiches Beratungsunternehmen. Daniel absolvierte sein wirtschaftswissenschaftliches Studium und hält einige Patente für SaaS Berechnungen und ist stolzer Vater von zwei Töchtern.

1999 gründete er seine eigene Kanzlei, Spiess & Schumacher, mit Spezialisierung auf das Urheber- und Immaterialgüterrecht. Für seine weltweit tätigen Mandanten entwickelt Andreas Spieß internationale Lizenz- und KnowHow-Verträge, dort vor allem im Bereich Cleantech und IT. Weiterhin berät Andreas Spieß Start-Ups in der Seed- und nächsten Finanzierungsphase. 2008 gründete er zusammen mit äthiopischen Partnern ein Unternehmen in Addis Abeba, die Solar23 dev plc, das inzwischen zu einem der größten Solar System Integrators in Äthiopien gewachsen ist. Seit Mitte 2010 entwickelt Andreas Spieß, zusammen mit den Gründern von GRAFT Architekten, ein innovatives Produkt und eine Business Idee namens „SOLARKIOSK“ mit dem Ziel, neue „saubere“ Energielösungen und Produkte in ländlichen und wenig entwickelten Gegenden der Welt anzubieten und zu integrieren.

Daniel Hoepfner, PressMatrix

Andreas Spieß, Solarkiosk

2b AHEAD Future Award

49

Teilnehmer

50

Teilnehmer

51

leiter des tHinktanks: sven Gábor JánszkY leiter 2b ahead thinktank, 2b ahead thinktank

teilneHmer:

52

Teilnehmer

dr. benedikt ahlers vorstand, florenus aG

Marcel biesMans director international, bluepond

Markus altenhoff Gründer und Geschäftsführer, nachbarschaftsauto pcs

enrico boenke niederlassungsleiter braunschweig, autovision

robert aMlunG beauftragter für digitale strategien, zdf

detlef borchers heise online

prof. dr. bernd ankenbrand professor für konstruktivistisches finanzmanagement, karlshochschule international university

christian castelo branco student, karlshochschule international university

hans-dieter arndt abteilungsdirektor, soka-bau

prof. dr. karlheinz brandenburG direktor, fraunhofer idMt

andreas arntzen Geschäftsführer, iMbY Media

bÉbÉ branss director retail design, Gebr. heinemann

petra bauMann head of corporate Marketing, phoenix contact

roland braun leiter innovationsmanagement, iterGo informationstechnologie

katharina brenner studentin, karlshochschule international university

katharina derMühl bayrischer rundfunk

philipp breuss-schneeweis Gründer & chief visionary officer, Mobilizy

Jens deward Geschäftsführer, Jens deward unternehmensberatung & softwareentwicklung

Matthias bruchhäuser key account Manager, haufe-lexware services

Jens dissMann head of service sales & Marketing, nokia

sven bruck Geschäftsführender Gesellschafter, die dialogagenten

stefan ditscheid it-architektur, vattenfall europe aG

nora brüGGeMann projektmanager, cscp

anke doMscheit-berG vorstand, opengov.me

Michael bruns Geschäftsführer, weka Media

daniel doMscheit-berG Gründer, openleaks

Michael carl leiter koordination strategie, rundfunk berlin-brandenburg

carsten drochner referent Markenstrategie, dkv deutsche krankenversicherung

JoachiM casper chefredakteur, regio 38 media

birGit duQuesne abteilungsleiterin e-business, claas

christian cauers pressesprecher, autovision

dr. heinrich J.k. dürscheid Geschäftsführer, dr. dürscheid & partner

Teilnehmer

53

54

Teilnehmer

henninG ehlert Geschäftsführer, JoM Jäschke operational Media

doMinik GriMM senior projektleiter Geschäftsentwicklung, deutsche bahn aG fernverkehr

Mathias hüske leiter online- und agenturvertrieb, db vertrieb

torsten kautzsch Mdkk

Manuel elbert 2b ahead thinktank

annie-isabelle hanke Managing director, dentsu düsseldorf

prof. dr. Gerald hüther leiter der abteilung für neurobiologische Grundlagenforschung, psychiatrische klinik der universität Göttingen

christoph keese konzerngeschäftsführer public affairs, axel springer aG

dr. natascha esau robotik wissenschaftlerin, c-lab, universität paderborn

heidrun hauG Geschäftsführerin, storymaker

Michael Jäschke Geschäftsführer, JoM Jäschke operational Media

Marlis kieft Geschäftsführerin, kieft projekt- & verwaltungsgesellschaft

Monika fecht leiterin corporate designmanagement, renolit

MandY heidMann 2b ahead thinktank

stefan JenzowskY senior vice president & head of Multimedia, siemens aG

sandra kilian 2b ahead thinktank

dr. Markus franke Geschäftsführer, kenforX

olaf heinzel business development, paul hartmann aG

prof. Qi JiazhenG research fellow, institute of world development

reGina köhler Geschäftsführerin, contas

bernd Gander Mitglied der Geschäftsführung, autovision

dr. Gilbert heise leiter konzern-Marktforschung, trendforschung und analysen, volkswagen aG

karina Jost Geschäftsführerin, Mdkk

toM köhler agentur abendfarben

diane Gerth bereichsleiterin Marketing & verkauf, remei aG

thoMas hochGatterer produkt- & dienstleistungsentwicklung, doka industrie

norbert JucheM leiter vertrieb national, enbw vertrieb

andrea kolb Geschäftsführerin, abury collection

philip Gienandt Geschäftsführer, linguatv

daniel hoepfner Gründer, pressMatrix

dr. christian kapteYn Geschäftsführer, nachbarschaftsauto pcs

bernd kolb Geschäftsführer, berndkolb.com

tiM Gotthardt leiter für online-Marketing & online-strategie, audi aG

Mischa hofMann vorstand, odeon film aG

Matthias kaufMann Geschäftsführer, a plus 4

Günther kopperGer inhaber, kopperger Management consulting

Teilnehmer

55

56

Teilnehmer

prof. barbara kotte professorin für advertising-design, hochschule für angewandte wissenschaft und kunst

tan le co-founder, emotiv

dr. Michael Maier Mitglied des vorstands, fidor bank aG

arMin Molla referent innovationsmanagement, erGo

alicJa kozlow studentin, karlshochschule international university

Gerold leppa Geschäftsführer, braunschweig stadtmarketing

saM Mandel evp of business operations, tweet deck

udo Müller Geschäftsleitung, robert kraemer

thoMas krause vorstand, wolfsburg aG

dr. david levY president, international computer Games association

keiichi Matsuda designer & film-maker

heike Müller leiterin kommunikation, wolfsburg aG

christiane krebs-hartMann teamleiterin Gesellschaftliche früherkennung, volkswagen aG

andrÉ liMMer Managing director, dentsu düsseldorf

euGen MaYer vorstandsmitglied, power plus communications aG

wolfGanG Müller-pietralla business development, volkswagen aG

dr. wilfried krüGer vorsitzender der Geschäftsführung, autovision

boris lochthofen Geschäftsführer, privater sächsischer rundfunk

reGina Mehler director Marketing central & eastern europe, adobe

dr. JörG Munzel leiter unternehmensentwicklung, autovision

corinna kunert 2b ahead thinktank

vera lucke studentin, karlshochschule international university

dr. feliX Menden vice president strategic projects, XinG aG

raphael naGel co-president, innovation and enterprise society of university of the west of england

Jörn lanGelotz Geschäftsführer, aGv braunschweig

lina anne lustiG projektleiterin, konvergenta interzero

harald Meurer ceo, help Group

Matthias nawrocki technologiemanager, Gira Giersiepen

alistair lanGer forum nachhaltig wirtschaften

dr. Gerald lüttGens it-strategie, iterGo informationstechnologie

tore MeYer ceo, 4tiitoo aG

volker neuMann Geschäftsleitung, JoM Jäschke operational Media

carla lanzini studentin, karlshochschule international university

MaXiMilian Mäder 2b ahead thinktank

daniela Mohr referentin unternehmensentwicklung, deutscher sparkassen verlag

claus peter neuMann zukunftsforschung & trendtransfer, volkswagen aG

Teilnehmer

57

58

Teilnehmer

lYdia niesel leiterin Marketing, ernst böcker

MarGret rasfeld schulleiterin, evangelische schule berlin zentrum

JoachiM roth Geschäftsführer, stadt braunschweig beteiligungsGesellschaft

dr. arne schneeMann leiter Geschäftsentwicklung, deutsche bahn

wanJa s. oberhof Geschäftsführer & Gründer, niiu Media

Jens redMer new business development, Google

andreas ruhe kaufmännischer leiter, stadt braunschweig beteiligungsGesellschaft

birGit schneider-bönninGer Geschäftbereichsleiterin, stadt wolfsburg Gb kultur und bildung

stephan odörfer cto, 4tiitoo aG

dr. wolf-rüdiGer reinicke Geschäftsführer, industrie-club hannover

dr. heinrich schäperkötter leitung innovations- & wissensmanagement, schaeffler technologies

herbert scholdei Geschäftsführer, kölla hamburg overseas import

Michael pawlowski Geschäftsführer, aurel vest

ralf reMY ceo, remy aG

anGela schellander Managing partner, dixilon

Gisela scholdei Geschäftsführende Gesellschafterin, atos steuerberatungs- und wirtschaftsprüfungsgesellschaft

lukas pfeifer 2b ahead thinktank

bernd richter Groupmanager, fraunhofer ipMs

prof. dr. thoMas schildhauer wissenschaftlicher direktor, institute of electronic business e.v., universität der künste

Julia schraMM politologin

carsten pinnow datensicherheit.de

JörG richter Geschäftsführer, Mdkk

raiMund schlotMann director Global businessline purchase 2 pay and solution Marketing, itella information

dr. Jan schröder Geschäftsführer, kenforX

ulf pleissner Geschäftsführer, tMG Markt und innovation

christine roGGe leiterin Marketing und kommunikation, t-systems Multimedia solutions

dr. rudolf schMidt leiter unternehmensentwicklung, erGo direkt versicherungen

renate schuh-eder Geschäftsführerin, schuheder consulting

sabine Quandt presse & pr, music media park

christian röMlein ceo, bubbles and beyond

denis schMidt Geschäftsführer, druck und werte

peter schulte Managing director, Xantaro deutschland

sabine raiser leiterin unternehmenskommunikation, hMi

christof rossbroich leiter sales- & accountmanagement, XcoM aG

uwe schMidt Geschäftsführer, torpedo leipzig

JocheM schulz leiter Geschäftsbereich, roni

Teilnehmer

59

60

Teilnehmer

dr. christian schuMer bereichsleiter, Materna

dr. karlheinz steinMüller wissenschaftlicher direktor, z_punkt

tiM von törne Geschäftsführer, Quelle.de

tiM wittenbecher ceo, bally wulff

li shan research fellow, institute of world development

oliver sYrinG vorstand, wolfsburg aG

thanh-the vu senior consumer scientist, Mars

oliver woschnY niederlassungsleiter hannover, autovision

roberto siotto leiter strategische unternehmungsplanung, volkswagen aG

thoMas tannhäuser director business development, it solution aG

petra wallasch Geschäftsführerin, realityservice

silvia wulf leiterin unternehmenskommunikation, autovision

inGvild skYberG studentin, karlshochschule international university

dirk thieMann senior consultant, scheelen aG

landesbischof prof. dr. friedrich weber ev.-luth. landeskirche in braunschweig

peter spieGel Geschäftsführer, Schriftstellerin Genisis institute

stefan thoMas Gründer, weusecoins.com

ned wileY Managing director, axel springer digital tv Guide

andreas spiess partner, solarkiosk

GeorGia tornow Geschäftsführende Gesellschafterin, boulevard der stars

Manuela wilke leiterin finanz & recht, autovision

dr. norbert staMer bereichsleiter, autovision

udo unbehaun vorstandsvorsitzender, sozial-konzept-pflege aG

rahel willhardt freie Journalistin

Maurice stanszus ceo, weGreen - die nachhaltigkeitsampel

GeorG-w. urbach business agent, die dialogagenten

dr. indra willMs-hoff Mitglied der Geschäftsleitung, volkswagenstiftung

MirJaM steGer Gruppenleiterin zentrale forschung software, robert bosch

Julius von inGelheiM sprecher des vorstands, wolfsburg aG

Matthias winkelMann Journalistenbüro summedia

prof. dr. Mei zhaoronG botschafter der volksrepublik china in deutschland a. d., director of institute of world development research, development research centre of the state council of china Martin ziMMerMann Managing director, visenso

Teilnehmer

61

62

prof. dr. reza asGhari leiter entrepreneurchip center, ostfalia hochschule braunschweig

claudia Groddeck

christoph Meinecke Mitglied der Geschäftsführung, uvn hannover

katJa schMidt 2b ahead thinktank

Marcus becks entrepreneurship center, ostfalia hochschule braunschweig

siMone heuwinkel Geschäftsführerin, ihk lüneburg-wolfsburg

krisztina Menczel leiterin innovationen und vertriebsprozesse, db vertrieb

nils schneider entwickler, bitcoin

Martin beYerle Mitgründer & strategy director, Minds & Makers

tobias Jahn investment Manager, 3M new ventures

Marco Menne bereichsleiter firmenkunden, sparkasse Gifhorn-wolfsburg

prof. dr. andreas schulz professor für produktdesign, hochschule für angewandte wissenschaft und kunst

bernd block leiter innovationsmanangement & konzeptvorentwicklung, volkswagen aG

Martin kaul taz - die tageszeitung

thoMas Muehrke chief strategist, adobe digital Media

andreas schweiGer braunschweiger zeitung

steffen cords zukunftsforschung & trendtransfer, volkswagen aG

Markus knak Mdkk

benJaMin oberhof student

dr. andreas eckstein innovation Manager, hannover rückversicherung aG

dirk krause technical director, pixelpark aG

doMinic pritzel Marketing & vertrieb, JoM Jäschke operational Media

leah eustachi referentin der unternehmenskommunikation, autovision

sebastian küpers director of planning, pixelpark aG

christiane reiMann research Manager, intel

sandra Gasber Geschäftsführerin, linguatv

Maren leinweber leiterin Marketing, wolfsburg aG

dr. bettina rothärMel braunschweiger zeitungsverlag

robert GloGowski inhaber, geckodesign

Michael leitl harvard business Manager

anette salbach referentin alumni & netzwerke, ostfalia hochschule braunschweig

Teilnehmer

Teilnehmer

63

Medienübersicht

64

Medienübersicht

65

TV

Online Das Entscheider-Magazin für nachhaltiges Wirtschaften und Corporate Social Responsibility

Zukunft im Dialog FrouFor ur u F o Fo r u mm mm EUR

(D) • EUR

8,- (A) • CHF

R 7,5

0 (D )

7,5

0 (D)

• EU R

8,-

(A)

12,5

0• www.fo rum-csr .net

• CH F

12,50

• EU R 7,5 0 (A )• CH F 10 • ww ,- • ww w.f oru w. m-c for sr.n um et -cs r.n et

Na Na ch Nac hhalt chhalt haltig ig W ig W W irtsc irts irt Nachhal GretiegnWirtschaf haftenchasftcehaft n en ten

Print

Das

Das Ent

scheid

Das Entsch

01/20 11

sr.net Da s En ts

heide

zin

ISSN 1865

04/2

-4266

02/2011

cheid

Entsc

er-Maga

ISSN

er-MISSN 1865-4266 agaz in

r-Mag

azin

Lesen Sie „forum Nachhaltig Wirtschaften“ im Abonnement und profitieren Sie von den Abo-Vorteilen!

EU

EUR

7,50

EUR 7,50 (D) • EUR 8,- (A) • CHF 12,50 • www.f orum-c

010

1865-4

266

ISSN

186

5-4

Abonnieren Sie jetzt forum Nachhaltig Wirtschaften!

266

eider-Maga

ResBsuoiludrc inW eg na

[email protected] oder telefonisch unter 089 / 74 66 11 - 0

zin

sser

Fak to

Wir informieren Sie vierteljährlich für nur 30,- Euro, papierlos als PDF für nur 25,- Euro!

r Gr

Prod Spek uk u oReFidginaonenzmrarktkr latiaounf sdeom tion & Lo In der Prü bje alw Mise ZNauk irtsc en • Ec kfsttan gistik chhaun haft s oc De Bran ltigeft h an d gnn chen s Desig geko• Man sie Desig • re repo n erha CO c rt So n • CSR- mmagen ht? tschaft Nachh City • Ene ftu -Fuß lar • Ex altigke Welch Aqua cellenc ? ng • abdrucwir eitsp rgieeffizie ltige

ün

Zusätzlich bieten wir Ihnen unser Schnupperabonnement sowie das Studenten-Jahresabonnement an.

en

ehm

d tan Büro“ tels Mit logie im

tern

Un

ha nach

R iml „Öko We reiselt e• ku Gr nd k l: CS ia • üb nz • Baust ne Fuhebeand nardwi lturen • Lo Unterrunenghm& eeLenansnMon&eygrSünpeecLiiaef Spec unseren Kin Der Grüerg er • h ren dern? rpark • Elektrsom•robiInnlitäovationbbEsmrnyieäana • Na ahe Stift CSR- kette 2

ial:

Spec

ds

hlan

utsc

De

[email protected] +49 (0)89 / 74 66 11 - 33

un Kö gem ch Verpackung t •iaJah l: en r des Wa ent haltigkeit gen •pfe ec Gewerbeba • Ökolandbau • Koope spre ldes Sp u • Green rationen von is Meetings & Events • Cradle NPOs und Unternehm en • Wald to Cradle • Klimaverha ndlungen

www.forum-csr.net

FNW_Eigenanzeige_210mmx210mm_2011_05_30_coated.indd 1

30.05.2011 15:39:25

Das Entscheider-Magazin für nachhaltiges Wirtschaften und Corporate Social Responsibility

Zukunft im Dialog FrouFor ur u F o Fo r u mm mm EUR

EUR

7,50

(D) • EUR

8,- (A) • CHF

R 7,5

0 (D)

0 (D )

• EU R 8,-

(A)

0• www.fo rum-csr .net

• CH F

12,50

• EU R 7,5 0 (A )• CH F 10 • ww ,- • ww w.f oru w. m-c for sr.n um et -cs r.n et

Na Na ch Nac hhalt chhalt haltig ig W ig W W irtsc irts irt Nachhal GretiegnWirtschaf haftenchasftcehaft n en ten Das

Das Ent

scheid

Das Entsch

er-Maga

zin

01/20 11

sr.net Da s En ts

heide

r-Mag

azin

ISSN 1865

-4266

02/2011

cheid

Entsc

er-MISSN 1865-4266 agaz in

eider-Maga

ResBsuoiludrc inW eg na zin

sser

Fak to

r Gr

Prod Spek uk u oder latiaounf sdeom tion & Lo Prü bje M kfsttan gistik ft ange ensche komm nrech d en? t?

ün

Fina Regi nzmarkt onal kr wirt ise • en Nach scha ehm Ec ha tern ft • o-Desi Bran ltiges “ nd Un De chen Man gn • Desig Büro lsta ltige repo sign • n ha ager CO aft itte gie im rt So CS Nachh City • Ene haftu 2 -Fuß nacchh lar • R-Exce dsirts altigke im M kolo rgie abdr ng lle Aqua hlan itspreis effizienz ucw CSR ial „Ö kultu nce • Un •DeGr utscand k & e • De • ial: Spec Ln ren • r Grüne Baustand gr terl: & ee ards ecia ne Fuhrpa ghmen Money SünpeecLi Lobb n Sp • rk • Ele efer yiehrure Innova snah • ktrom tionsm CSR- kette rnäana n • Nach e Stiftun obilitä E Kö gem Verpackung t l: •iaJahr ge halti en gkeit n •pfe des Wa ent ec Gewerbeba • Ökolandbau • Koope spre ldes Sp u • Green rationen von is Meeti

In der

Zukun

Welche We lt übergebe n wir unseren Kin dern? ngs & Event

s • Cradle

Lesen Sie „forum Nachhaltig Wirtschaften“ im Abonnement und profitieren Sie von den Abo-Vorteilen!

EU

7,5

12,5

EUR 7,50 (D) • EUR 8,- (A) • CHF 12,50 • www.f orum-c

NPOs und Unternehm en • Wald to Cradle • Klimaverha ndlungen

04/2

ISSN

010

1865-4

266

ISSN

186

5-4

266

Abonnieren Sie jetzt forum Nachhaltig Wirtschaften! [email protected] oder telefonisch unter 089 / 74 66 11 - 0

Wir informieren Sie vierteljährlich für nur 30,- Euro, papierlos als PDF für nur 25,- Euro! Zusätzlich bieten wir Ihnen unser Schnupperabonnement sowie das Studenten-Jahresabonnement an.

[email protected] +49 (0)89 / 74 66 11 - 33

www.forum-csr.net FNW_Eigenanzeige_210mmx210mm_2011_05_30_coated.indd 1

Anzeigen

30.05.2011 15:39:25

Das Entscheider-Magazin für nachhaltiges Wirtschaften und Corporate Social Responsibility

Zukunft im Dialog FrouFor ur u F o Fo r u mm mm EUR

EUR

7,50

(D) • EUR

8,- (A) • CHF

Das

Das Ent

scheid

Das Entsch

er-Maga

zin

R 7,5

0 (D)

• EU R

0 (D )• EU

8,-

(A)

0• www.fo rum-csr .net

• CH F

12,50

R 7,5 0 (A )• CH F 10 • ww ,- • ww w.f oru w. m-c for sr.n um et -cs r.n et

01/20 11 ISSN

sr.net Da s En ts

heide

r-Mag

azin

1865-426

6

02/2011

cheid

Entsc

er-MISSN 1865-4266 agaz in

eider-Maga

ResBsuoiludrc inW eg na zin

sser

Fak to

In der

Prod Spek uk u oReFidnaenzmar latiaounf sdem tion & L

r Gr

ktkr o obje P Zukun gionalr M kt g ft ange ensche komm nrech en? t? Welche We lt übergebe n wir unseren Kin dern?

ün

is rüfs wirt ise • en Nach scha Ec tand tik Unternehm ha ft • o-Desi d Bran ltiges De tan Büro“ chen Man gn • ltige repo sign • tels ha ager CO aft City • rt So CS haftu 2 -Fuß Mit logie im nacchh lar • R-Exce dsirts altigke Energieeffi ko abdr ng R im lle Aqua hlan itspreis zie ucw CSec ial „Ö kultu nce • Un •DeGr utscand k & e • De nz • Ba l: Sp ia Ln ustand ren • r Grüne gr l: & ee ter ec ia ard Fuhrpa ghm Mon Sünpe Lo Spec ne rk • Ele s • Innova bb yiehruren ensnah ey • Lieferke ktrom ä tionsm n e CS tte • Stift Rrn obilitä Na Verpackung t •iaJah l: E anagementchhalti ungenKöpfe en r des Wa gkeit • ec Gewerbeba • Ökolandbau • Koope spre ldes Sp u • Green rationen von is Meetings NPOs Desig n Nachh

& Events •

Lesen Sie „forum Nachhaltig Wirtschaften“ im Abonnement und profitieren Sie von den Abo-Vorteilen!

EU

7,5

12,5

Na Na ch Nac hhalt chhalt haltig ig W ig W W ir ir ir t Nachhal GretiegnWirtschafschafttesnchatsftcehaft n en ten EUR 7,50 (D) • EUR 8,- (A) • CHF 12,50 • www.f orum-c

und Cradle to Cradle Unternehmen • Wald • Klimaverha ndlungen

04/2

ISSN

010

1865-4

266

ISSN

186

5-4

266

Abonnieren Sie jetzt forum Nachhaltig Wirtschaften! [email protected] oder telefonisch unter 089 / 74 66 11 - 0

Wir informieren Sie vierteljährlich für nur 30,- Euro, papierlos als PDF für nur 25,- Euro! Zusätzlich bieten wir Ihnen unser Schnupperabonnement sowie das Studenten-Jahresabonnement an.

[email protected] +49 (0)89 / 74 66 11 - 33

www.forum-csr.net 66

FNW_Eigenanzeige_210mmx210mm_2011_05_30_coated.indd 1

Medienübersicht

30.05.2011 15:39:25

Medienübersicht

67

Pressestimmen

68

Pressestimmen

69

Januar 2011 | Print | Bankmagazin

Wie viel Bank braucht der Mensch in der Zukunft?

70

Pressestimmen

Pressestimmen

71

72

April 2011 | Print | Marketing-Club Dortmund

April 2011 | Print | Rolling Pin

Seegang und Hirndoping

Schwimmen sie gegen den Strom!

Pressestimmen

Pressestimmen

73

74

Pressestimmen

Pressestimmen

75

21. April 2011 | Print | taz

Einfach abschalten und fertig?

76

Pressestimmen

Pressestimmen

77

01. Mai 2011 | Print | taz

Deutschland hat grosse Chancen

78

Pressestimmen

Pressestimmen

79

01. Mai 2011 | Print | büro

27. Mai 2011 | Print | Volksstimme

In the year 2021

Ideenschmiede am Wittenberger Platz erforscht die Zukunft „wie die Grossen“

80

Pressestimmen

Pressestimmen

81

Juni 2011 | Print | HT Today

Ideen, die die Welt verändern: Kann man Innovation lernen?

HR Today

HR Today

Das Schweizer Human Resource Management-Journal

Ideen, die die Welt verändern: Kann man Innovation lernen? Innovationen sind der Schlüsselfaktor für wirtschaftliche Entwicklung und Unternehmenserfolg. Der Innovationsmanager ist eine noch relativ neue Funktionsbezeichnung und impliziert, wen Unternehmen heute brauchen, um Veränderungen voranzutreiben.

Er ist visionär, kommunikationsstark und risikobereit. «Ein Innovationsmanager soll sein Unternehmen lieben, sich aber innerlich frei fühlen, er soll sensibel und machtbewusst, aber vor allem positiv verrückt sein», erklärt der bekannte Zukunftsforscher Sven Gabor Janszky. Vor fast zehn Jahren gründete er den innovativen Think Tank «2b Ahead». Der Austausch der Mitglieder zeigt vor allem immer wieder eines: Gefragt sind Persönlichkeiten, die Innovationsprozesse im Unternehmen anschieben, steuern und begleiten. Doch wer das eigentlich sein soll, ist vielen Unternehmen nicht so klar. Die deutsche Scheelen AG, Institut für Managementberatung und Diagnostik, erarbeitete gemeinsam mit Sven Gabor Janszky ein Kompetenzmodell für Innovations- und Zukunftsmanager. Viele Unternehmen suchen inzwischen nach solchen Innovationsoder Zukunftsmanagern, doch die wenigsten von ihnen wissen, was diese Leute eigentlich können müssen, sagt Frank M. Scheelen, Gründer und Vorstand der Scheelen AG.

Der Rule Breaker mit der Lizenz für verrückte Ideen Das neue Modell definiert die erforderlichen Kompetenzen für den Innovationsmanager (siehe Kasten Seite 41). Scheelen sieht die Position des Innovationsmanagers im Unternehmen in der Hierarchie weit oben angesiedelt und direkt mit dem Vorstand verbunden, jedoch mit den Freiheiten ausgestattet, die es ihm erlauben, auch einmal verrückte Ideen und unpopuläre Dinge zu äussern. Ein Rule Breaker eben. Oder er hat, wenn man so will, auch etwas von der Rolle eines Hofnarrs, lacht Scheelen. Das Kompetenzmodell soll den Unternehmen ermöglichen, die Kompetenzen

der Mitarbeiter zielgerichtet auf die strategisch wichtigsten Fähigkeiten und Fertigkeiten zu analysieren. Es kann für Recruitingoder Assessmentcenters genauso verwendet

Gefragt sind Persönlichkeiten, die Innovationsprozesse im Unternehmen anschieben, steuern und begleiten.

werden wie für unterjährige Kompetenzchecks oder zielgerichtete Weiterbildung, erklärt Scheelen. Auch haben die Experten konkrete Verhaltensbeschreibungen und Gesprächsfragen für Bewerbungs- und Personalgespräche für HR-Manager zusammengestellt. Mit denen lassen sich Top-Leistungsträger von durchschnittlichen oder schlechten Mitarbeitern unterscheiden. Dies wären zum Beispiel für die wichtigste Kompetenz, die Veränderungsinitiative, folgende: 1. Verhalten • Akzeptiert Änderungen offen und bereitwillig • Passt sich schnell an neue oder sich ändernde Umstände an und stellt sich darauf ein • Ist bereit, die eigene Arbeitsweise zu ändern, indem neue Methoden oder Prozesse aufgegriffen werden • Antizipiert erforderliche Veränderungen • Fördert aktiv Initiativen für Veränderungen in der Gruppe oder im gesamten Unternehmen • Übernimmt persönlich Verantwortung,

damit die notwendigen Änderungen beschlossen und effektiv umgesetzt werden 2. Mögliche Gesprächsfragen • Schildern Sie zwei Situationen, in denen Sie persönlich die Verantwortung für eine wichtige Veränderung in Ihrem Unternehmen übernommen haben. • Worum ging es? • Was haben Sie konkret getan? • Wie sah das Ergebnis aus? • Was würden Sie beim nächsten Mal anders machen? «Firmen, die auf Innovationsmanagement setzen und sich bei ihrem Recruiting und ihrer Personalentwicklung an den beschriebenen Berufsbildern orientieren, stellen die Weichen für ein zukunftsorientiertes, strategisches Management», so Scheelen.

Weiterbildung für Menschen, die stets nach neuen Lösungen suchen Ein Innovationsmanager entsteht natürlich nicht über Nacht, nur weil er eine solche Funktionsbezeichnung trägt. Neben Erfahrung und bestimmten Persönlichkeitsmerk-

Verlosung Wo stecken die Innovationsmanager in Ihrem Unternehmen? Die Scheelen AG verlost eine Analyse für zehn Ihrer Führungskräfte mit dem neuen DiagnostikTool «Assess» im Wert von 10 x 500 Franken. Um an der Verlosung teilzunehmen, schreiben Sie eine E-Mail an [email protected]. Einsendeschluss ist der 14. Juni 2011. Weitere Informationen: www.assess-online.ch

Das Schweizer Human Resource Management-Journal

malen wie ein ausgeprägtes Interesse am Neuen, Durchhalte- und Durchsetzungsvermögen, sozialer Kompetenz und der Fähigkeit, unterschiedliche Sichtweisen zu integrieren, braucht es idealerweise auch eine gezielte Weiterbildung. Wie andere Fachhochschulen in der Schweiz bietet auch die Fachhochschule St. Gallen eine Weiterbildung zum Innovationsmanager an. «Leider konnten wir die ursprünglich geplante Anzahl Studierende noch nicht ganz erreichen», sagt Urs Guggenbühl vom Innovationszentrum der Fachhochschule St. Gallen. Gründe dafür vermutet er darin, dass es sich um ein noch relativ unklares Berufsbild handelt und um keine geschützte Berufsbezeichnung. «Viele aufstrebende Talente suchen eher eine Qualifizierungsmassnahme mit einem eidgenössisch anerkannten Titel.» In der Schweiz sei der Innovationsmanager noch Neuland, die Bedeutung dieser Funktion werde jedoch in Zukunft steigen, meint Guggenbühl. «Innovation ist ein Schlüsselfaktor für Erfolg in der Industrie.» Und gerade die Schweiz sei mehr als andere Länder gezwungen, sich auf die geistigen Ressourcen zu konzentrieren. «Wir haben in der Schweiz nicht sehr viele natürliche Ressourcen. So bleibt uns nichts, als immer wieder neue Ideen umzusetzen, Neues zu entwickeln. Es ist wünschenswert, dass auch HR-Manager den Innovationen ein grösseres Gewicht geben.»

Erste und wichtigste Kompetenz: Veränderungsinitiative Massnahmen ergreifen, um Veränderungen effektiv voranzutreiben und einzuführen.

Pressestimmen

Bisher war die Unternehmensentwicklung eher auf Business Administration und Marketing ausgelegt, weniger auf Innovation. Die klassischen MBAs behandeln Innovation nach wie vor mehrheitlich auf der Geschäftsebene und nicht auf der Entwicklungsebene. Bei ihnen werden den Teilnehmern zwar grundlegende betriebswirtschaftliche Kenntnisse vermittelt, erklärt Guggenbühl. Schwerpunkt sei aber das Innovationssystem und der Innovationsprozess. Die Teilnehmer lernen die

Kommunikationsstärke Klar und effektiv mit Menschen innerhalb und ausserhalb des Unternehmens kommunizieren. Entscheidungsstärke

Visionskraft Langfristige Ziele erkennen und die Einführung unterschiedlicher oder alternativer Ideen gestalten.

(Re-)Präsentationsfähigkeiten Fähigkeit, in jedem Umfeld Zuhörer zu begeistern.

Innovationskraft Neuartige und kreative Lösungen für Probleme entwickeln, die in verbesserter Leistung, besseren Ergebnissen oder höherer Produktivität etc. resultieren.

Planungs- und Organisationsfähigkeit Eine effektive Organisation und Planung gemäss den Anforderungen des Unternehmens, indem Ziele definiert und Bedürfnisse und Prioritäten antizipiert werden.

Systematisches Problemlöseverhalten Schwierige Probleme durch umsichtige und systematische Bewertung von Informationen, möglichen Alternativen und Konsequenzen lösen.

Motivationskraft Mit der eigenen starken Begeisterung und tiefen Leidenschaft eine Aufgabe gut ausüben sowie auch andere zu Höchstleistung anspornen.

Geschäftspotenziale in Markt, Technologie und Gesellschaft erkennen

Beziehungsmanagement Positive Beziehungen mit Menschen ausserhalb des direkten Arbeitsumfeldes aufbauen und pflegen.

Courage Persönlicher Mut, schwierige Themen trotz möglichen Widerstands anzugehen.

82

Alle Schritte von der Ideensuche bis zur erfolgreichen Markteinführung

Service Master of Business Administration EMBA in Innovation Management und EMBA in Innovative Business Creation Managementzentrum der Berner Fachhochschule für Technik und Informatik Dauer 4 Semester www.ti.bfh.ch Master of Advanced Studies MAS ZFH in Innovation Engineering Fachhochschule für Technik Zürich www.hsz-t.ch Master of Advanced Studies MAS in Corporate Innovation Management Fachhochschule St. Gallen www.fhsg.ch

einzelnen Schritte von der Ideensuche über das Prototyping, die Marktanalyse bis hin zum Business Planning und zur erfolgreichen Markteinführung. «Es geht hier nicht darum, disziplinär zum Beispiel nur die technische Entwicklung voranzutreiben, sondern interdisziplinär die technische Entwicklung mit der gesellschaftlichen Akzeptanz und der Wirtschaftlichkeit zu kombinieren.» Innovationen könnten sich nur im Markt und in der Gesellschaft durchsetzen, wenn sie nicht nur internen Koordinations-, Qualitätsund Kostenanforderungen genügten, sondern auch neuartige technologische, ökonomische, ökologische und soziale Ansprüche beziehungsweise Rahmenbedingungen berücksichtigten, so Guggenbühl. Sabine Schritt

Checkliste: Die wichtigsten Kompetenzen für Innovationsmanager (gelistet nach Relevanz)

Unternehmerisches Denken und Handeln Grundverständnis für Geschäftsstrategien und finanzielle Konzepte haben, die Geschäftsvorgänge des Unternehmens verstehen und sowohl dieses Grundverständnis als auch das spezifische Wissen nutzen, um effektiv zum Wohl des Unternehmens zu arbeiten.

Auszug aus HR Today 6/2011

Angesprochen sind Fach- und Führungskräfte sowie Unternehmer, die in ihrer täglichen Arbeit entwicklungsorientiert nach neuen Lösungen (Produkte, Dienstleistungen, Prozesse und Verfahren) suchen und diese erfolgreich umsetzen wollen. Als Zielgruppe nennt Guggenbühl Projektleiter/innen, Consultants, Produktmanager/innen, Ingenieur/innen, Konstrukteur/innen, Grafikschaffende, Marketingfachleute, Gestalter/innen und Unternehmer/innen, die nach dem Studiengang ihre Firma neu ausrichten wollen. Einige der bisherigen Absolventen gründeten anschliessend ans Studium ihr eigenes Unternehmen. Das sei zwar zu begrüssen, aber doch nicht so im Sinne des Erfinders, denn die innovativen Köpfe sollen ja auch in den grossen Wirtschaftsbetrieben etwas bewegen.

Unternehmenspolitisches Gespür Die politischen Zusammenhänge im Unternehmen erkennen und verstehen und mit den organisatorischen Dynamiken umgehen können, um die eigenen und die unternehmerischen Ziele zu erreichen. Kundenorientierung Kundenbedürfnisse voraussehen und Produkte und Dienstleistungen entwickeln, fördern oder unterstützen, die die Kundenerwartungen übertreffen.

Kontinuierliche Verbesserung Möglichkeiten suchen, um aktuelle Prozesse, Systeme und Methoden zu verbessern und um die Verlässlichkeit, Qualität und Effektivität der Ergebnisse zu fördern. Belastbarkeit Mit Problemen, Druck und Stress bei der Arbeit in einer effektiven, professionellen und konstruktiven Weise umgehen können. Interkulturelles Verständnis Die Fähigkeit, sensibel mit kulturellen Unterschieden umzugehen, diese zu verstehen und zu akzeptieren. Ergebnisorientiertes Handeln Von sich und dem Unternehmen das Erreichen oder Übertreffen vorher festgelegter Ziele einfordern. Kontinuierliches Lernen Ständig danach streben, das eigene Wissen und die Fertigkeiten durch Weiterbildung und Training zu erweitern und zu vertiefen. Integrität Hohe Standards an Fairness und Ethik im täglichen Miteinander wahren. Besprechungen/Meetings leiten Besprechungen effektiv leiten und ein produktives Ergebnis erzielen. Quelle: 2b Ahead Think Tank/Scheelen AG

Auszug aus HR Today 6/2011

Pressestimmen

83

Juni 2011 | Print | SÜDWESTTEXT

Lebenswelten 2020

84

Pressestimmen

Pressestimmen

85

Juni 2011 | Print | forum

Juni 2011 | Print | regjo

2021: Generation UNsicherheit

Sicherheit war gestern

Geschäftsmodelle für eine Welt im Veränderungsstress

zehnter zukunftskongress

14. und 15. Juni 2011 im Schlosspark Destedt bei Braunschweig

2021: Generation Unsicherheit Geschäftsmodelle für eine Welt im Veränderungsstress DAVID LEVY | AUTOR DES BUCHES “LOVE & SEX WITH ROBOTS. THE EVOLUTION OF HUMAN-ROBOT RELATIONSHIPS” Wieso wir Maschinen mehr vertrauen werden als Menschen

PROF. DR. DR. GERALD HÜTHER | LEITER DER ZENTRALSTELLE FÜR NEUROBIOLOGISCHE PRÄVENTIONSFORSCHUNG, PSYCHIATRISCHE KLINIK DER UNIVERSITÄT GÖTTINGEN

Der Mensch: So verändert sich unser Hirn im Umfeld von Unsicherheit

PROF. DR. THEOL. FRIEDRICH WEBER | LANDESBISCHOF DER EV.-LUTH. LANDESKIRCHE IN BRAUNSCHWEIG

DANIEL DOMSCHEIT-BERG | OPENLEAKS

PROF. DR. MEI ZHAORONG | DIRECTOR OF INSTITUTE OF WORLD DEVELOPMENT RESEARCH (IWD)

CHRISTOPH KEESE | KONZERNGESCHÄFTSFÜHRER AXEL SPRINGER

Von der Kirche lernen…nach welchen Prinzipien Sicherheit zum Erfolgsmodell wird

How to serve the chinese? … oder: Welche Rolle deutsche Unternehmen 2021 in einer von Chimerika geprägten Welt spielen

Extrem-Transparenz – Wie sieht die Welt aus, wenn es keine Geheimnisse mehr gibt

Von den Medien lernen … nach welchen Prinzipien Unsicherheit zum Geschäftsmodell wird

anmeldung nur auf persönliche einladung. interessenten senden bitte eine e-mail an [email protected] www.2bahead.com premium-sponsoren:

86

Pressestimmen

co-sponsoren:

Pressestimmen

87

88

01. Juni 2011 | Print | forum

09. Juni 2011 | Print | Sächsische Zeitung

Executive Days

Visionen für die „Gründerstadt“

Pressestimmen

Pressestimmen

89

15. Juni 2011 | Print | forum

Das Internet ist ein gigantischer Hebel

90

Pressestimmen

Juli 2011 | Print | Network-Karriere

Wie Menschen denken, deren Ideen unsere Welt verändern

Pressestimmen

91

Juli 2011 | Print | IHK

Wie funktioniert eine Welt ohne Geheimnisse?

92

Pressestimmen

Pressestimmen

93

Juli 2011 | Print | Wissen + Karriere

Wie Menschen denken, deren Ideen unsere Welt verändern

94

Pressestimmen

Pressestimmen

95

1. Juli 2011 | Print | ProFirma

Digitales Dialogmarketing im B-To-B-Geschäft

96

Pressestimmen

Pressestimmen

97

1. Juli 2011 | Print | Leipziger Volkszeitung

Gedanken steuern Computer

21. April 2011 | Online

Trendforscher und Vortragsredner Sven Gabor Janszky sucht die besten GründerIdeen aus Deutschland,Österreich und der Schweiz Deutschlands innovativster Trendforscher und Vortrags- sentationen und kürt je einen Sieger in den Kategorien redner der Referentenagentur 5 Sterne Redner, Sven Gabor “Beste Präsentation” und “Innovativstes GeschäftsmoJanszky, sucht erneut Existenzgründer und Nachwuchs- dell”. Bewerbungen von Existenzgründern können bis zum manager, die innovative und zukunftsträchtige Geschäfts- 30. April 2011 an [email protected] eingereicht werden. modelle vorstellen. Fünf Startups erhalten am 14. und 15. Juni die Chance, im Der 2b AHEAD ThinkTank unter der Leitung des bekannten Rahmen des 10. Zukunftskongresses in Braunschweig, ihre Vortragsredners, Sven Gabor Janszky von der ReferentenaGeschäftsideen vor Investoren, Innovations-Managern gentur 5 Sterne Redner, hat den Anspruch, die innovativste großer deutscher Unternehmen und vor dem innovativen Denkfabrik der Wirtschaft in Deutschland, Österreich und Trendforscher und Keynote Speaker Sven Gabor Janszky zu der Schweiz zu sein. Seit zehn Jahren versammelt Gábor Jánszky einmal im Jahr 250 Innovations-Chefs, Markenpräsentieren. Bereits zum 10. Mal lädt der Zukunftsforscher und Vor- strategen und CEOs aus den verschiedensten Branchen. tragsredner, Sven Gabor Janszky www.trendforscher.ch, Aus diesen Treffen entwickelt der 5 Sterne Redner immer für zwei Tage nach Braunschweig zu seinem 2b AHEAD aktuelle Vortragsthemen aus den Bereichen Zukunft, Trends und Innovationen www.5-sterne-redner.de/vorThinkTank, für innovative Unternehmen, ein. Wie in den Vorjahren sind wieder 250 Innovations-Chefs, traege/zukunftstrends-innovation, mit denen er zu den Markenstrategen, Manager und für die Geschäftsentwick- größten Kongressen in der DACH Region als Gastredner lung Verantwortliche großer Marken aus den verschie- geladen wird. densten Branchen dabei. Unter den Gästen sind Vertreter Dafür wurde der Trendforscher, Keynote Speaker für Zuvieler bekannter Unternehmen aus Österreich, Deutsch- kunftsthemen und Leiter des 2b AHEAD ThinkTanks, Sven land und der Schweiz, wie Volkswagen, Sennheiser, Audi, Gabor Janszky, im Jahr 2010 von der Redneragentur 5 Swisscom, Deutsche Bahn, ARD, ZDF, RTL, Tchibo, BMW, Sterne Redner in der Kategorie “Best Brand” ausgezeichnet Deutsche Post, Bertelsmann, Axel Springer Verlag, Burda, http://tinyurl.com/6l4ojy7. Deutsche Telekom, Shell, BASF, Kodak, Siemens, SAP, Nokia, Microsoft, IBM, Philips, IntelVodafone, Deutsche Bank, adidas, und viele weitere. “Wir suchen auch in diesem Jahr wieder neue Ideen, die in einer sich radikal verändernden Wirtschaft erfolgreich bestehen können. Die Elevator Pitcher finden in unseren hochkarätigen Kongressteilnehmern eine fachkundige Jury – und potenzielle Investoren und Geschäftspartner”, so der Trendforscher, Referent und Leiter des 2b AHEAD ThinkTanks, Sven Gábor Jánszky. Der Zeitrahmen ist eng: Die Präsentationen, im Stile eines Elevator Pitches, dauern jeweils so lange, wie eine kurze Fahrt in einem Fahrstuhl. Maximal zwei Minuten haben die jungen Präsentatoren um ihre Idee, das Konzept und vor allem die Besonderheiten ihres Geschäftsmodells dem hochkarätigen Publikum zu präsentieren. Eine Jury aus ausgewählten Experten bewertet die Prä-

98

Pressestimmen

Pressestimmen

99

21. April 2011 | Online

23. April 2011 | Online

Trendforscher und Vortragsredner Sven Gabor Janszky sucht die besten

Einfach abschalten und fertig?

GründerIdeen aus Deutschland Deutschlands innovativster Trendforscher und Vortragsredner der Referentenagentur 5 Sterne Redner, Sven Gabor Janszky, sucht erneut Existenzgründer und Nachwuchsmanager, die innovative und zukunftsträchtige Geschäftsmodelle vorstellen. Fünf Startups erhalten am 14. und 15. Juni die Chance, im Rahmen des 10. Zukunftskongresses in Braunschweig, ihre Geschäftsideen vor Investoren, Innovations-Managern großer deutscher Unternehmen und vor dem innovativen Trendforscher und Keynote Speaker Sven Gabor Janszky zu präsentieren. Bereits zum 10. Mal lädt der Zukunftsforscher und Vortragsredner, Sven Gabor Janszky www.trendforscher.ch, für zwei Tage nach Braunschweig zu seinem 2b AHEAD ThinkTank, für innovative Unternehmen, ein. Wie in den Vorjahren sind wieder 250 Innovations-Chefs, Markenstrategen, Manager und für die Geschäftsentwicklung Verantwortliche großer Marken aus den verschiedensten Branchen dabei. Unter den Gästen sind Vertreter vieler bekannter Unternehmen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz, wie Volkswagen, Sennheiser, Audi, Swisscom, Deutsche Bahn, ARD, ZDF, RTL, Tchibo, BMW, Deutsche Post, Bertelsmann, Axel Springer Verlag, Burda, Deutsche Telekom, Shell, BASF, Kodak, Siemens, SAP, Nokia, Microsoft, IBM, Philips, IntelVodafone, Deutsche Bank, adidas, und viele weitere. “Wir suchen auch in diesem Jahr wieder neue Ideen, die in einer sich radikal verändernden Wirtschaft erfolgreich bestehen können. Die Elevator Pitcher finden in unseren hochkarätigen Kongressteilnehmern eine fachkundige Jury – und potenzielle Investoren und Geschäftspartner”, so der Trendforscher, Referent und Leiter des 2b AHEAD ThinkTanks, Sven Gábor Jánszky. Der Zeitrahmen ist eng: Die Präsentationen, im Stile eines Elevator Pitches, dauern jeweils so lange, wie eine kurze Fahrt in einem Fahrstuhl. Maximal zwei Minuten haben die jungen Präsentatoren um ihre Idee, das Konzept und vor allem die Besonderheiten ihres Geschäftsmodells dem hochkarätigen Publikum zu präsentieren. Eine Jury aus ausgewählten Experten bewertet die Präsentationen und

100

Pressestimmen

kürt je einen Sieger in den Kategorien “Beste Präsentation” und “Innovativstes Geschäftsmodell”. Bewerbungen von Existenzgründern können bis zum 30. April 2011 an jana. [email protected] eingereicht werden. Der 2b AHEAD ThinkTank unter der Leitung des bekannten Vortragsredners, Sven Gabor Janszky von der Referentenagentur 5 Sterne Redner, hat den Anspruch, die innovativste Denkfabrik der Wirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sein. Seit zehn Jahren versammelt Gábor Jánszky einmal im Jahr 250 InnovationsChefs, Markenstrategen und CEOs aus den verschiedensten Branchen. Aus diesen Treffen entwickelt der 5 Sterne Redner immer aktuelle Vortragsthemen aus den Bereichen Zukunft, Trends und Innovationen www.5sterne-redner.de/vortraege/zukunftstrends-innovation, mit denen er zu den größten Kongressen in der DACH Region als Gastredner geladen wird. Dafür wurde der Trendforscher, Keynote Speaker für Zukunftsthemen und Leiter des 2b AHEAD ThinkTanks, Sven Gabor Janszky, im Jahr 2010 von der Redneragentur 5 Sterne Redner in der Kategorie “Best Brand” ausgezeichnet http://tinyurl.com/6l4ojy7.

NACH DER ANTI-AKW-BEWEGUNG VON MARTIN KAUL Der Kampf gegen Atomkraft ist eine schichtenübergreifende Sache. Aber was passiert, wenn dieses GroSSthema keines mehr ist? Wird es neue, gemeinsame Themen gaben?

dem von Jánszky nicht das Geringste zu tun hat. Rohwedder ist Geschäftsführer der Bewegungsstiftung im Öko-Haus in Verden an der Aller. Da sitzt die Stiftung, die politische Aktivistinnen und Aktivisten im ganzen Land mit Geld unterstützt, im Kampf für eine bessere Welt. Er meint: „Natürlich, werden die Ernergiekonzerne versuchen, die zentrale Verfügungsgewalt über die Ressourcen zu erhalten. Doch diese Verfügungsgewalt gehört in die Hände der Menschen, in die Kommunen vor Ort, in die Regionen. Darum wird es in Zukunft gehen dass über Ressourcenfragen wieder vor Ort mitbestimmt werden kann.“ Auch Achim Brunnengräber hält diese Frage für die entscheidende.Der Politikwissenschaftler hat gerade ein Buch veröffentlicht. Das Thema: die Zivilgesellschaft der Zukunft und soziale Bewegungen im globalen Raum. Und das heißt für ihn: im lokalen Raum. „Es wäre eine wunderbare Vision“, sagt er, „wenn soziale Bewegungen die Großthemen wieder aus den Augen verlieren könnten, weil die politischen Zentralen einer lokal wie regional angemessenen Politik gewichen sind.“

Sven Gábor Jánszky hat einen sehr besonderen Utopiegarten. Wenn der 38-Jährige zum „Zukunftskongress“ in den Schlosspark Destedt zwischen Braunschweig und Wolfsburg lädt, folgen ihm Innovationsmanager, Abteilungsleiter und Chief Executive Officer von Unternehmen wie Nokia oder Volkswagen ins Palmenhaus hinter den Herrenhäusern in der Lindenallee. „Deutschlands innovativster Trendforscher“, wie sich Jánszky selbst sieht, leitet, wie er erzählt, aus Krisen gern Potenzial ab. „Für die Wirtschaft sind soziale Brüche eine Frage von Zielgruppen“, sagt er. Und die Frage des Tages lautet: Ist es denkbar, dass einer ganz spezifischen Zielgruppe demnächst eine stattliche Krise bevorstehen könnte? 25 Jahre ist Tschernobyl her, Fukushima erst ein paar Ende der groSSen Themen und Erzählungen Wochen. Und weil feststeht, dass die Atomenergie in Deutschland ein Auslaufmodell ist, stellt sich auch die Rohwedder und Brunnengräber träumen von einer deFrage: Was wird eigentlich aus der Anti-Atom-Bewegung, mokratischen Kultur der Region, von einer Partizipationspolitik in den Orten, von Kommunen, die autark handeln wenn die Reaktoren nicht mehr arbeiten? Um welche Themen wird sich die gesellschaftliche Ausei- - und von Menschen, die sich nicht mehr in der Bundesnandersetzung um Energie drehen, wenn Fukushima ein hauptstadt beweisen müssen. Vierteljahrhundert zurückliegt? „Konflikte werden in 25 Eine Utopie, die vielleicht noch den Kampf gegen Atommüll-Endlager kennen wird, aber nicht mehr den Kampf Jahren nichts mehr mit Energie zu tun haben“, glaubt Jánszky. „Die Großkonzerne müssen nicht gegen Atomkraftwerke in Deutschland. Ein Ende der mehr zu den regenerativen Energien gezwungen werden. großen Konflikte, der großen Erzählungen. Sie haben ihre Geschäftschancen dort schon erkannt.“ Und siehe da: In Stuttgart hat der protesterprobte AktiGeht es nach dem „Trendforscher“, könnte die Antwort vist Gangolf Stocker jahrelang an der Regionalisierung der Politik gearbeitet. In zäher Kleinarbeit hat er Tausenkaum näher liegen. „Dann werden wir eine zentrale Versorgung mit regenera- de angesprochen, hat so lange Überzeugungsarbeit getiven Energien haben. Und die Energiezentralen sind die leistet, bis eine Bewegung entstand, die Stadt und Land Solarwüsten in Nordafrika und die Offshore-Windparks erschütterte. In Stuttgart wollen sie nun Foren auf dem Marktplatz errichten, wo jeder über politische Themen auf hoher See.“ Atomkraftwerke aus mitreden soll. Ganz so wie im alten Athen. Das wäre doch - alles gut? mal ein Anfang. Doch Moment mal: Schon in Athen hatten doch nur jene Zentrale Macht oder Macht der Dezentralen Männer von Stand eine Stimme. Und können die KommuEin bisschen hat Jánszky ja recht. Die Frage der Zukunft, nen nicht auch zu Orten der Verhinderung werden, in desie ist, leider, eine jahrhundertealte.Sie lautet: Wer wird nen ökologische Fragen schnell zu künftig die Macht haben, über die entscheidenden Res- sozialen Fragen werden? Könnte es zum unfreiwilligen Produkt der Anti-Atom-Bewegung werden, dass die neusourcen zu verfügen? Jörg Rohwedder, gelernter Sparkassenkaufmann, Jahr- en Hochspannungsnetze künftig erst recht durch die algang 1968, hat einen Utopiegarten, der allerdings mit ten Proletariergegenden führen, durch die Landstriche der

101

23. April 2011 | Online

2b AHEAD ThinkTank bleibt für drei Jahre in der Region Braunschweig/ Abgehängten? Das mächtige Bürgertum mag zwar stets das Gute wollen, aber doch bitte nicht vor der eigenen Haustür. „In Stuttgart gehen die Akademiker auf die Straße“, haben Sozialwissenschaftler des Wissenschaftszentrums Berlin befunden. Und der Rundumblick zeigt: In Berlin-Schönefeld demonstrieren Anwohner nicht gegen mehr Urlaubsflüge, aber gegen den Lärm über ihren Häusern. Und in Hamburg wurde der jahrzehntelange Kampf für ein gerechteres Schulsystem weggewischt von einer Schar gut organisierter Konservativer, mit Kindern in den Gewinnerbastionen der Gymnasien. Unter der Apokalypse geht gar nichts Geraten die Kleinen nicht unter die Räder, wenn sie von der großen Bildfläche verschwinden? Und ist nicht gerade die Macht, auf die Straße zu gehen, eine, die besonders anfällig für soziale Schieflagen ist? Die Antwort darauf ist jeden Montag am Berliner Alexanderplatz an der Weltzeituhr zu bestaunen, wenn dort gegen Hartz IV und gegen soziale Ausgrenzung demonstriert wird. Da kommen dann immer so eine Handvoll Leute. Die soziale Frage, ein lästiges Abfallprodukt der Zukunft?

102

Hans-Rudolf Wicker, Jahrgang 1947, ist ein Mann, der das wissen könnte. Der Sozialanthropologe von der Universität Bern hat sich lange mit sozialen Bewegungen beschäftigt. „Die soziale Frage“, sagt er, „tritt in den Hintergrund. Den meisten Menschen geht es heute einfach besser als früher.“ Für Europa gelte: „Wir leben länger und sind gesünder. Da ist wenig Platz für existenzielle Bedrohungsszenarien.“ Nein, wer in der differenzierten Gesellschaft der Zukunft noch Massen ansprechen wolle, brauche künftig ganz andere Schreckgespenster: „Herumschwirrende Meteoriten oder die Klimaveränderung - die Themen in 25 Jahren sind apokalyptischen Gehalts. Da geht es um alles.“ Die soziale Frage hingegen, sagt Wicker, sei nun mal nicht apokalypsetauglich, jedenfalls nicht in Europa. Aber Wicker ist auch bescheiden. Die Zukunft, sagt er, liegt doch noch immer im Heute.“Auch wenn die Atomkraftwerke in Deutschland stillstehen. Die Endlagerfrage, all die anderen Kernkraftwerke weltweit - das ist Stoff für ein weiteres Jahrhundert.“

Wolfsburg 10. Zukunftskongress am 14./15. Juni 2011 im Schlos- „2021: Generation Unsicherheit – Geschäftsmodelle für eine Welt im Veränderungsstress“ spark Destedt Die alljährlichen Zukunftskongresse des 2b AHEAD Think- Titel und Thema des diesjährigen Zukunftskongresses ist Tanks werden auch in den kommenden drei Jahren in der die neue „Ökonomie der Unsicherheit“. Die Trendforscher Region Braunschweig / Wolfsburg stattfinden. Entspre- prognostizieren, dass das seit der Wirtschaftskrise gestiechende Drei-Jahres-Verträge unterzeichneten der Leiter gene Gefühl der Unsicherheit in der Gesellschaft nicht des 2b AHEAD ThinkTanks Sven Gábor Jánszky und ein wieder verschwinden wird. Sponsorenkonsortium aus Braunschweig und Wolfsburg. Erstmals konnte „Deutschlands innovativste Denkfabrik“ Während viele noch auf ein Ende der Krise warten, ist die die Wolfsburg AG als Premium-Sponsor gewinnen. Das neue Wahrheit wohl, dass wir diese Unsicherheit als beGemeinschaftsunternehmen der Stadt Wolfsburg und stimmenden Teil unserer Lebenswelten akzeptieren müsder Volkswagen AG fördert die Wirtschafts- und Struk- sen. Es ist die mangelnde Prognosefähigkeit, die in den turentwicklung und etabliert zukunftsweisende Hand- kommenden zehn Jahren alle Bereiche der Lebenswelten lungsfelder in der regionalen Wirtschaftslandschaft. „Für der Menschen prägt, von der wachsenden Komplexität den Erfolg unserer Wirtschaftsregion kommt es darauf der Technologien und des Alltags, über die Schwächen an, den Weg in die Zukunft aktiv zu gestalten. Dazu grei- sozialer Sicherungssysteme bis zur Frage unserer Zufen wir Trends auf und realisieren innovative Projekte, die kunftsfähigkeit im Zeitalter einer chinesisch geprägten Arbeitsplätze schaffen und Lebensqualität fördern. Der Weltwirtschaft. Zukunftskongress bietet für diese Themen eine hervorragende Kommunikationsplattform“, sagt Julius von Ingel- Gemeinsam mit Top-Managern, Zukunftsköpfen vieler heim, Sprecher des Vorstands der Wolfsburg AG. Branchen, aber auch Politikern, Historikern und Bischöfen wird der 2b AHEAD ThinkTank jene Geschäftsmodelle Wie bereits im vergangenen Jahr ist auch in diesem Jahr prognostizieren, mit denen Unternehmen adäquat reader Prozess- und Personaldienstleister AutoVision GmbH gieren und Risiken in Geschäftschancen verwandeln. Wie eine Premiumpartnerschaft bis 2013 mit dem Zukunfts- kommunizieren wir 2021? Wie kaufen wir ein 2021? Wie kongress eingegangen. Die AutoVision hat ihren Haupt- arbeiten wir 2021? Wie müssen Unternehmen reagieren? sitz in Wolfsburg und ist deutschlandweit an insgesamt Welche Strategien in Innovation, Marketing und Personal18 Standorten aktiv. „Die Region Braunschweig ist das führung wandeln sich? Zentrum der forschungsintensivsten Region Europas. Wir haben hier beim Zukunftskongress 2011 die große Chan- Hintergrund ce, über sich daraus ergebende zukünftige Herausforderungen mit Experten zu diskutieren und gemeinsam Ideen Der 2b AHEAD ThinkTank hat den Anspruch, die innofür die bestmögliche Nutzung unserer regionalen Potenzi- vativste Denkfabrik der deutschen Wirtschaft zu sein. ale zu entwickeln“, sagt Dr. Wilfried Krüger, Vorsitzender Seit 2002 versammelt der Trendforscher und Leiter des der Geschäftsführung der AutoVision GmbH. ThinkTanks Sven Gábor Jánszky einmal im Jahr 250 CEOs, Innovations-Chefs und Markenstrategen aus den verAls Co-Sponsoren sind die Volkswagen AG und die Stadt schiedensten Branchen der deutschen Wirtschaft zum Braunschweig Beteiligungs-Gesellschaft mbH dabei. Mit Zukunftskongress des ThinkTanks, im Jahr 2011 zum 10. den abgeschlossenen Sponsorenverträgen stehen nun Mal! auch die Eckdaten für den kommenden Jubiläumskongress des ThinkTanks fest: Der 10. Zukunftskongress wird am 14. Die Zukunftskongresse bringen einmal jährlich die außerund 15. Juni 2011 im Schlosspark Destedt bei Braunschweig gewöhnlichste Teilnehmermischung aus Konzernchefs, stattfinden. Erneut kommen hier 250 Unternehmenschefs, Innovationsexperten und Start-Up-Unternehmern, mit Innovationsstrategen und Marketingexperten auf Einla- Trendforschern, Science Fiction Autoren und Vordenkern dung des Trendforschers und Zukunftstrainers Sven Gábor aber auch Politikern, Bischöfen und Musikern zusammen. Jánszky zusammen. Traditionell entwerfen sie gemeinsam Mit speziellen Konferenz- und Szenariotechniken werden das Zukunftsszenario „Lebenswelten 2021“ und debattie- hier die Zukunftstrends und -strategien für eine Vielzahl ren die Geschäftsmodelle der kommenden 10 Jahre. von Branchen untersucht. Gemeinsam mit den Trendfor-

103

29. April 2011 | Online

schern entwickeln die Teilnehmer ein „Zukunftsszenario“ der Lebenswelten der kommenden 10 Jahre: Wo werden wir leben? Wie werden wir wohnen? Was werden wir essen? Wie werden wir reisen? Was werden wir kaufen? Wie werden wir arbeiten? … etc. Das so entstehende Szenario wird von Unternehmen der verschiedensten Branchen genutzt, um deren Zukunftsstrategien zu entwickeln und Zukunftsprodukte zu entwerfen.

29. April 2011 | Online

Vorträge zu den Themen Energie, Zukunft, Innovation auf Tagungen und

2b AHEAD Zukunftskongress 2011

Kongressen haben Konjunktur

2021: Generation Unsicherheit - Geschäftsmodelle für eine Welt im Veränderungsstress

Die Energiewende kommt! Nach den Ereignissen im japa- vation funktionieren in seinen Augen nicht ohne Kreativinischen Atomkraftwerk Fukushima ist das Thema erneu- tät und gute Ideen. Innovative Ideen braucht jedes Wirterbare Energien mehr denn je in den Fokus von Verbrau- schaftsunternehmen, um fit für die Zukunft zu sein und chern und Wirtschaftsunternehmen gerückt. Doch was in einer veränderten Geschäftswelt erfolgreich bestehen für Auswirkungen hat die schnelle Abkehr vom Status Quo zu können. in der Energiepolitik für Bürger, Unternehmer, Mitarbeiter und Lobbyisten? Der Referent aus der Redneragentur 5 Sterne Redner, BernDer Journalist, Buchautor und 5 Sterne Redner, Franz Alt, hard Wolff, der mit intelligentem Entertainment mehr als tinyurl.com/3b6nh77 beschäftigt sich seit längerem mit 400 Tagungen und Events mit Fokus auf den Themen der Frage, wie sich erneuerbare Energien und Wirtschafts- Veränderung, Innovation und Zukunft mitgestaltet hat, interessen, Klimawandel und Sparzwänge miteinander empfiehlt eigene Mitarbeiter bei der Ideenfindung mit vereinbaren lassen. Was sind die erfolgreichsten ökolo- ins Boot zu holen. gischen Konzepte, die ein friedliches Miteinander in der Den Menschen, die sich tagtäglich mit den Produkten Zukunft gewährleisten? In seinen Keynote Vorträgen “Die und Dienstleistungen ihrer Arbeitswelt beschäftigen, sie Sonne schickt uns keine Rechnung – Neue Energie – Neue verkaufen, vermarkten oder produzieren, fällt häufig auch Arbeit – Neue Mobilität” und “Sonnige Aussichten – Wie am meisten zu ihnen ein. Unternehmen sollten diese Klimaschutz zum Gewinn für alle wird”, geht der bekannte Chance für die Zukunft nutzen. In seiner Keynote “Think Fernsehjournalist, Grimme-Preisträger und Vortragsred- Innovative! – Lust auf Ideen” und im ergänzenden Dialogner, Franz Alt, den brennenden Fragen unserer Zeit nach modul “Ideenrunde”, begeistert 5 Sterne Redner Bernhard und zeigt neue Lösungswege auf. 5 Sterne Redner Franz Wolff seine Zuhörer nicht nur auf äußerst humorvolle Art Alt moderierte zwanzig Jahre lang das Politmagazin “Re- und Weise dafür, innovativer zu denken und zu handeln, er port” und steht für verantwortungsvollen und engagier- schafft es auch als Moderator und Referent, ein Tagungsten Journalismus. Der Vertraute des Dalai Lama versteht klima zu schaffen, das Motivation, Ideen, Kreativität und es wie kein anderer, seine Zuhörer in Deutschland, Öster- Kommunikation begünstigt, Zukunftsgestaltung und Inreich und in der Schweiz mit seinen Keynote Vorträgen auf novationen fördert, Teilnehmer für den Dialog öffnet und Tagungen und Events zu begeistern. so Tagungen und Kongresse zum Erfolg führt. Auch Zukunftsforscher und 5 Sterne Redner, Sven Gabor Damit sorgen die Experten für Umweltthemen und Janszky, www.zukunftsforscher.ch beschäftigt sich mit Innovation der Referentenagentur 5 Sterne Redner den Teilnehmern des 10. Zukunftskongress am 14. und 15. www.5-sterne-redner.de/referentenagentur dafür, dass Juni 2011 in Braunschweig mit den neuen Herausforde- Unternehmen neue Wege gehen und somit die Vorausrungen unserer Welt. “Das Jahr 2021 und die Generation setzungen in eine veränderte Energiepolitik geschaffen Unsicherheit” lautet der Titel des diesjährigen exklusiven werden. Invitationonly Event. Die 200 Teilnehmer aus Deutschland, 5 Sterne Redner ist eine Referentenagentur für Top Speaker Österreich und der Schweiz schauen wie immer zehn Jah- mit hohem Bekanntheitsgrad aus den Bereichen Führung, re nach vorne und diskutieren, wie die Lebenswelt im Jahr Sport, Motivation, Zukunftstrends, Vertrieb, Wirtschaft 2021 aussehen wird. Trendforscher und Vortragsredner und vermittelt Moderatoren für Messen und Events. Janszkys Prognose: Wir werden die Unsicherheit unserer Zum Portfolio gehören bekannte Sportler wie Christa Welt akzeptieren. Sie wird die Basis unserer Geschäfts- Kinshofer, Knut Kircher und Dieter Thoma, ebenso wie und Gesellschaftsmodelle! Gastredner Sven Gabor Jansz- Motivationstrainer Nicola Fritze, Jörg Löhr und Chriky gilt als Deutschlands innovativster Trendforscher. Der stian Bischoff, Zukunftsforscher Sven Gabor Janszky und Diplom-Journalist mit Lehraufträgen an mehreren Univer- Schauspieler wie Michael Lesch und Adele Landauer. Dasitäten, Schulen und Instituten und ist Gründer der Me- rüber hinaus betreut und fördert 5 Sterne Redner auch dien-Politik-Beratung MDKK. Sein Vortrag “Lebenswelten hoffnungsvolle Nachwuchstalente. 2020″, passend zum gleichnamigen Buch, wird als weg- Schwerpunkt ist die individuelle Kundenberatung. Das weisende Keynote für viele Innovationsveranstaltungen Team von 5 Sterne Redner sorgt dafür, dass der Referent und Kongresse gebucht. genau zur jeweiligen Veranstaltung, Zielgruppe und zum Autor, Ideen-Experte, Kommunikations-Profi und Vor- Budget passt. www.5-sterne-redner.de. tragsredner, Bernhard Wolff, geht das Thema “Innovation” auf einem anderen Weg an. Zukunftsgestaltung und Inno-

Der diesjährige Zukunftskongress wird an zwei Tagen die strategisch zentralen Trends der neuen „Ökonomie der Unsicherheit“ untersuchen. Die Vorstellung, dass unsere Wahrnehmung einer gewachsenen Unsicherheit seit der Wirtschaftskrise demnächst wieder einer Welt der Sicherheit weicht, wird sich in den kommenden Jahren Programm und Anmeldung zum Zukunftskongress un- als Illusion erweisen. Stattdessen werden wir die neuen ter: http://wolfsburgerblatt.de/administrator/index. unsicheren Lebenswelten akzeptieren lernen. Es ist die php?option=com_content mangelnde Prognosefähigkeit, die in den kommenden zehn Jahren alle Bereiche der Lebenswelten der Menschen prägt, von der wachsenden Komplexität der Technologien und des Alltags, über die Schwächen sozialer Sicherungssysteme bis hin zur Frage der Zukunftsfähigkeit Deutschlands im Zeitalter einer von Chimerika neu geprägten Weltwirtschaft. Gemeinsam mit Top-Managern, Zukunfts-Köpfen verschiedener Branchen, Trendforschern, Extrem-Lead-Usern aber auch Politikern, Historikern und Bischöfen wird der 2b AHEAD ThinkTank jene Geschäftsmodelle prognostizieren, mit denen die Unternehmen adäquat reagieren und Risiken in Geschäftschancen verwandeln. Datum: 14. /15. Juni 2011 Ort: Schlosspark Destedt bei Braunschweig

104

105

Das Entscheider-Magazin für nachhaltiges Wirtschaften und Corporate Social Responsibility

Zukunft im Dialog 2b AHEAD Zukunftskongress 2011 FrouFor ur u F o Fo r u mm mm 29. April 2011 | Online

EUR

EUR

7,50

(D) • EUR

8,- (A) • CHF

Lesen Sie „forum Nachhaltig Wirtschaften“ im Abonnement und profitieren Sie von den Abo-Vorteilen!

EU

R 7,5

0 (D )

7,5

0 (D)

• EU R

8,-

12,5

(A)

0• www.fo rum-csr .net

• CH F

12,50

• EU R 7,5 0 (A )• CH F 10 • ww ,- • ww w.f oru w. m-c for sr.n um et -cs r.n et

Na Na ch Abonnieren Sie jetzt hhalt chhalt haltig ig W ig W W forum Nachhaltig Wirtschaften! irtsc irts irt N2021: achhGaltiGeneration c s - Geschäftsmodelle reegnWirtschaftehafteUnsicherheit n haftcehaft [email protected] n e n n oder telefonisch unter EUR 7,50 (D) • EUR 8,- (A) • CHF 12,50 • www.f orum-c

Nac

Das Ent

scheid

Das Entsch

Das

er-Maga

zin

01/20 11

sr.net Da s En ts

cheid

Entsc

heide

r-Mag

azin

02/2011

ISSN 1865

04/2

-4266

ISSN

er-MISSN 1865-4266 agaz in

010

1865-4

266

ISSN

186

5-4

266

29. April 2011 | Online

Vorträge zu den Themen Energie, Zukunft, Innovation auf Tagungen und Kongressen haben Konjunktur

eider-Maga

Welt im Veränderungsstress iludrc 089 / 74 66 11 - 0 Rfür esBsuoeine inW eg na zin

sser

Wir informieren Sie vierteljährlich für Fak tor G nur 30,- Euro, papierlos als PDF für nur wird 25,- Euro! an zwei Tagen die Der diesjährige Zukunftskongress rün Spek ulati onso oder Zusätzlich bieten wir Ihnen unser In der b M jekzentralen strategisch Trends der neuen „Ökonomie der Zukun t Schnupperabonnement sowie das ft ange ensche komm nrech Studenten-Jahresabonnement an. en? t? Welche We lt übergebe Unsicherheit“ untersuchen. Die Vorstellung, dass unsen unseren wi r Kindern? [email protected] re Wahrnehmung einer gewachsenen seit +49 (0)89 /Unsicherheit 74 66 11 - 33 der Wirtschaftskrise demnächst wieder einer Welt der Sicherheit weicht, wird sich in den kommenden Jahren als Illusion erweisen. Stattdessen werden wir die neuen unsicheren Lebenswelten akzeptieren lernen. Es ist die mangelnde Prognosefähigkeit, die in den kommenden zehn Jahren alle Bereiche der Lebenswelten der Menschen prägt, von der wachsenden Komplexität der Technologien und des Alltags, über die Schwächen sozialer Sicherungssysteme bis hin zur Frage der Zukunftsfähigkeit Deutschlands im Zeitalter einer von Chimerika neu geprägten Weltwirtschaft. Prod auf uktion Fina dem & Regi nzmarkt onal kr Prü Logisti wirt ise • Nach men fsta scha Ec ha ft • o-Desi nd gek Unterneh Bran ltiges Desig chen Man gn lti

nd



Desig Büro lsta repo n ha ager • CO aft itte gie im rt So n • CSRNachh City • Ene haftu 2 -Fuß nacchh lar • Ex dsirts altigke im M kolo rgie abdr ng Aqua cellence hlan itspreis effizienz ucw • Gr CSR ial „Ö kultu utscand k & e • De • ial: Spec Ln ren • • Unterial:neDe& ee r Grüne Baustand gr ard Fuhrpa Lo Spec nghmen Money SünpeecLi rk • Ele s • Innova bb efer yiehrure snah • ktrom tionsm ä n• CSR- kette obilitä Nach e Stiftun Ern anagem Köpf Verpackung t l: • ge ha Jah ent n ia r des en ltigk ec eitsp • e Gewerbeba • Ökolandbau • Koope Walde Sp u • Green reis s rationen von Meeti ngs & Event

s • Cradle

NPOs und Unternehm en • Wald to Cradle • Klimaverha ndlungen

www.forum-csr.net

FNW_Eigenanzeige_210mmx210mm_2011_05_30_coated.indd 1

30.05.2011 15:39:25

Gemeinsam mit Top-Managern, Zukunfts-Köpfen verschiedener Branchen, Trendforschern, Extrem-Lead-Usern aber auch Politikern, Historikern und Bischöfen wird der 2b AHEAD ThinkTank jene Geschäftsmodelle prognostizieren, mit denen die Unternehmen adäquat reagieren und Risiken in Geschäftschancen verwandeln. Datum: 14. /15. Juni 2011 Ort: Schlosspark Destedt bei Braunschweig

106

Die Energiewende kommt! Nach den Ereignissen im japa- vation funktionieren in seinen Augen nicht ohne Kreativinischen Atomkraftwerk Fukushima ist das Thema erneu- tät und gute Ideen. Innovative Ideen braucht jedes Wirterbare Energien mehr denn je in den Fokus von Verbrau- schaftsunternehmen, um fit für die Zukunft zu sein und chern und Wirtschaftsunternehmen gerückt. Doch was in einer veränderten Geschäftswelt erfolgreich bestehen für Auswirkungen hat die schnelle Abkehr vom Status Quo zu können. in der Energiepolitik für Bürger, Unternehmer, Mitarbeiter und Lobbyisten? Der Referent aus der Redneragentur 5 Sterne Redner, BernDer Journalist, Buchautor und 5 Sterne Redner, Franz Alt, hard Wolff, der mit intelligentem Entertainment mehr als tinyurl.com/3b6nh77 beschäftigt sich seit längerem mit 400 Tagungen und Events mit Fokus auf den Themen der Frage, wie sich erneuerbare Energien und Wirtschafts- Veränderung, Innovation und Zukunft mitgestaltet hat, interessen, Klimawandel und Sparzwänge miteinander empfiehlt eigene Mitarbeiter bei der Ideenfindung mit vereinbaren lassen. Was sind die erfolgreichsten ökolo- ins Boot zu holen. gischen Konzepte, die ein friedliches Miteinander in der Den Menschen, die sich tagtäglich mit den Produkten Zukunft gewährleisten? In seinen Keynote Vorträgen “Die und Dienstleistungen ihrer Arbeitswelt beschäftigen, sie Sonne schickt uns keine Rechnung – Neue Energie – Neue verkaufen, vermarkten oder produzieren, fällt häufig auch Arbeit – Neue Mobilität” und “Sonnige Aussichten – Wie am meisten zu ihnen ein. Unternehmen sollten diese Klimaschutz zum Gewinn für alle wird”, geht der bekannte Chance für die Zukunft nutzen. In seiner Keynote “Think Fernsehjournalist, Grimme-Preisträger und Vortragsred- Innovative! – Lust auf Ideen” und im ergänzenden Dialogner, Franz Alt, den brennenden Fragen unserer Zeit nach modul “Ideenrunde”, begeistert 5 Sterne Redner Bernhard und zeigt neue Lösungswege auf. 5 Sterne Redner Franz Wolff seine Zuhörer nicht nur auf äußerst humorvolle Art Alt moderierte zwanzig Jahre lang das Politmagazin “Re- und Weise dafür, innovativer zu denken und zu handeln, er port” und steht für verantwortungsvollen und engagier- schafft es auch als Moderator und Referent, ein Tagungsten Journalismus. Der Vertraute des Dalai Lama versteht klima zu schaffen, das Motivation, Ideen, Kreativität und es wie kein anderer, seine Zuhörer in Deutschland, Öster- Kommunikation begünstigt, Zukunftsgestaltung und Inreich und in der Schweiz mit seinen Keynote Vorträgen auf novationen fördert, Teilnehmer für den Dialog öffnet und Tagungen und Events zu begeistern. so Tagungen und Kongresse zum Erfolg führt. Auch Zukunftsforscher und 5 Sterne Redner, Sven Gabor Damit sorgen die Experten für Umweltthemen und Janszky, www.zukunftsforscher.ch beschäftigt sich mit Innovation der Referentenagentur 5 Sterne Redner den Teilnehmern des 10. Zukunftskongress am 14. und 15. www.5-sterne-redner.de/referentenagentur dafür, dass Juni 2011 in Braunschweig mit den neuen Herausforde- Unternehmen neue Wege gehen und somit die Vorausrungen unserer Welt. “Das Jahr 2021 und die Generation setzungen in eine veränderte Energiepolitik geschaffen Unsicherheit” lautet der Titel des diesjährigen exklusiven werden. Invitation-only Event. Die 200 Teilnehmer aus Deutsch- 5 Sterne Redner ist eine Referentenagentur für Top Speaker land, Österreich und der Schweiz schauen wie immer zehn mit hohem Bekanntheitsgrad aus den Bereichen Führung, Jahre nach vorne und diskutieren, wie die Lebenswelt im Sport, Motivation, Zukunftstrends, Vertrieb, Wirtschaft Jahr 2021 aussehen wird. Trendforscher und Vortrags- und vermittelt Moderatoren für Messen und Events. redner Janszkys Prognose: Wir werden die Unsicherheit Zum Portfolio gehören bekannte Sportler wie Christa unserer Welt akzeptieren. Sie wird die Basis unserer Ge- Kinshofer, Knut Kircher und Dieter Thoma, ebenso wie schäfts- und Gesellschaftsmodelle! Gastredner Sven Motivationstrainer Nicola Fritze, Jörg Löhr und ChriGabor Janszky gilt als Deutschlands innovativster Trend- stian Bischoff, Zukunftsforscher Sven Gabor Janszky und forscher. Der Diplom-Journalist mit Lehraufträgen an Schauspieler wie Michael Lesch und Adele Landauer. Damehreren Universitäten, Schulen und Instituten und ist rüber hinaus betreut und fördert 5 Sterne Redner auch Gründer der Medien-Politik-Beratung MDKK. Sein Vortrag hoffnungsvolle Nachwuchstalente. “Lebenswelten 2020″, passend zum gleichnamigen Buch, Schwerpunkt ist die individuelle Kundenberatung. Das wird als wegweisende Keynote für viele Innovationsveran- Team von 5 Sterne Redner sorgt dafür, dass der Referent staltungen und Kongresse gebucht. genau zur jeweiligen Veranstaltung, Zielgruppe und zum Autor, Ideen-Experte, Kommunikations-Profi und Vor- Budget passt. www.5-sterne-redner.de. tragsredner, Bernhard Wolff, geht das Thema “Innovation” auf einem anderen Weg an. Zukunftsgestaltung und Inno-

107

04. Mai 2011 | Online

29. April 2011 | Online

Marketingexperte Roger Rankel verrät Sales Secrets beim Treffen der be-

Vorträge zu den Themen Energie, Zukunft, Innovation auf Tagungen und

sten Verkäufer Deutschlands

Kongressen haben Konjunktur

34. Deutscher Vertriebs- und Verkaufsleiter Kongress (DVVK) 2011 in München.

Die Energiewende kommt! Nach den Ereignissen im japa- vation funktionieren in seinen Augen nicht ohne Kreativinischen Atomkraftwerk Fukushima ist das Thema erneu- tät und gute Ideen. Innovative Ideen braucht jedes Wirterbare Energien mehr denn je in den Fokus von Verbrau- schaftsunternehmen, um fit für die Zukunft zu sein und chern und Wirtschaftsunternehmen gerückt. Doch was in einer veränderten Geschäftswelt erfolgreich bestehen für Auswirkungen hat die schnelle Abkehr vom Status Quo zu können. in der Energiepolitik für Bürger, Unternehmer, Mitarbeiter und Lobbyisten? Der Referent aus der Redneragentur 5 Sterne Redner, BernDer Journalist, Buchautor und 5 Sterne Redner, Franz Alt, hard Wolff, der mit intelligentem Entertainment mehr als tinyurl.com/3b6nh77 beschäftigt sich seit längerem mit 400 Tagungen und Events mit Fokus auf den Themen der Frage, wie sich erneuerbare Energien und Wirtschafts- Veränderung, Innovation und Zukunft mitgestaltet hat, interessen, Klimawandel und Sparzwänge miteinander empfiehlt eigene Mitarbeiter bei der Ideenfindung mit vereinbaren lassen. Was sind die erfolgreichsten ökolo- ins Boot zu holen. gischen Konzepte, die ein friedliches Miteinander in der Den Menschen, die sich tagtäglich mit den Produkten Zukunft gewährleisten? In seinen Keynote Vorträgen “Die und Dienstleistungen ihrer Arbeitswelt beschäftigen, sie Sonne schickt uns keine Rechnung – Neue Energie – Neue verkaufen, vermarkten oder produzieren, fällt häufig auch Arbeit – Neue Mobilität” und “Sonnige Aussichten – Wie am meisten zu ihnen ein. Unternehmen sollten diese Klimaschutz zum Gewinn für alle wird”, geht der bekannte Chance für die Zukunft nutzen. In seiner Keynote “Think Fernsehjournalist, Grimme-Preisträger und Vortragsred- Innovative! – Lust auf Ideen” und im ergänzenden Dialogner, Franz Alt, den brennenden Fragen unserer Zeit nach modul “Ideenrunde”, begeistert 5 Sterne Redner Bernhard und zeigt neue Lösungswege auf. 5 Sterne Redner Franz Wolff seine Zuhörer nicht nur auf äußerst humorvolle Art Alt moderierte zwanzig Jahre lang das Politmagazin “Re- und Weise dafür, innovativer zu denken und zu handeln, er port” und steht für verantwortungsvollen und engagier- schafft es auch als Moderator und Referent, ein Tagungsten Journalismus. Der Vertraute des Dalai Lama versteht klima zu schaffen, das Motivation, Ideen, Kreativität und es wie kein anderer, seine Zuhörer in Deutschland, Öster- Kommunikation begünstigt, Zukunftsgestaltung und Inreich und in der Schweiz mit seinen Keynote Vorträgen auf novationen fördert, Teilnehmer für den Dialog öffnet und Tagungen und Events zu begeistern. so Tagungen und Kongresse zum Erfolg führt. Auch Zukunftsforscher und 5 Sterne Redner, Sven Gabor Damit sorgen die Experten für Umweltthemen und Janszky, www.zukunftsforscher.ch beschäftigt sich mit Innovation der Referentenagentur 5 Sterne Redner den Teilnehmern des 10. Zukunftskongress am 14. und 15. www.5-sterne-redner.de/referentenagentur dafür, dass Juni 2011 in Braunschweig mit den neuen Herausforde- Unternehmen neue Wege gehen und somit die Vorausrungen unserer Welt. “Das Jahr 2021 und die Generation setzungen in eine veränderte Energiepolitik geschaffen Unsicherheit” lautet der Titel des diesjährigen exklusiven werden. Invitation-only Event. Die 200 Teilnehmer aus Deutsch- 5 Sterne Redner ist eine Referentenagentur für Top Speaker land, Österreich und der Schweiz schauen wie immer zehn mit hohem Bekanntheitsgrad aus den Bereichen Führung, Jahre nach vorne und diskutieren, wie die Lebenswelt im Sport, Motivation, Zukunftstrends, Vertrieb, Wirtschaft Jahr 2021 aussehen wird. Trendforscher und Vortrags- und vermittelt Moderatoren für Messen und Events. redner Janszkys Prognose: Wir werden die Unsicherheit Zum Portfolio gehören bekannte Sportler wie Christa unserer Welt akzeptieren. Sie wird die Basis unserer Ge- Kinshofer, Knut Kircher und Dieter Thoma, ebenso wie schäfts- und Gesellschaftsmodelle! Gastredner Sven Motivationstrainer Nicola Fritze, Jörg Löhr und ChriGabor Janszky gilt als Deutschlands innovativster Trend- stian Bischoff, Zukunftsforscher Sven Gabor Janszky und forscher. Der Diplom-Journalist mit Lehraufträgen an Schauspieler wie Michael Lesch und Adele Landauer. Damehreren Universitäten, Schulen und Instituten und ist rüber hinaus betreut und fördert 5 Sterne Redner auch Gründer der Medien-Politik-Beratung MDKK. Sein Vortrag hoffnungsvolle Nachwuchstalente. “Lebenswelten 2020″, passend zum gleichnamigen Buch, Schwerpunkt ist die individuelle Kundenberatung. Das wird als wegweisende Keynote für viele Innovationsveran- Team von 5 Sterne Redner sorgt dafür, dass der Referent staltungen und Kongresse gebucht. genau zur jeweiligen Veranstaltung, Zielgruppe und zum Autor, Ideen-Experte, Kommunikations-Profi und Vor- Budget passt. www.5-sterne-redner.de. tragsredner, Bernhard Wolff, geht das Thema “Innovation” auf einem anderen Weg an. Zukunftsgestaltung und Inno-

Die Key Note wurde von Folker Hellmeyer gehalten. Der Chefanalyst der Bremer Landesbank analysierte aktuelle Wirtschaftstrends, zeigte Risiken und Chancen für den Standort Deutschland auf und gab wertvolle Tipps, wie sich Top-Verkäufer hierzulande auf neue Herausforderungen einstellen sollten. Die hochkarätige Vertriebsveranstaltung widmete sich zudem dem Thema Social-Media-Commerce. Mirko Lange, Geschäftsführer Talkabout Communications GmbH, zeigte auf, wie die Empfehlungsökonomie des Web 2.0 Vertriebs- und Verkaufsprozesse verändert. Einen Blick in die Zukunft wagte auch Sven Gábor Jánszky. Der Geschäftsführer des Think Tanks 2b Ahead skizzierte den Kundendialog im Jahre 2020 und Zukunftsstrategien des Vertriebs. Nach einer hoch interessanten „Übungseinheit“ mit Deutschlands „härtestem Rhetorik-Trainer“ Rolf H. Ruhleder konnten die mehr als 350 Teilnehmer außerdem von den Verkaufstipps von Roger Rankel profitieren. Der Bestseller-Autor aus Possenhofen gab einige seiner persönlichen „Sales Secrets“ preis. Sein Credo: „Etwas etwas anders machen!“ In seinem Vortrag lieferte er konkrete Beispiele erfolgreicher Verkäufer und motivierte die Teilnehmer, ihre Produkte und Dienstleistungen verstärkt zu inszenieren und (potenzielle) Kunden damit zu überraschen.

108

109

10. Juni 2011 | Online

12. Juni 2011 | Online

15:52 Uhr

Umstrittene Internetwährung auf dem Prüfstand Chefentwickler von Bitcoin stehen beim 10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks erstmals Rede und Antwort Braunschweig /Leipzig. Die Internetwelt hat einen neuen Skandal : die neue Web - Währung Bitcoin. Diese verspricht zwar einfaches und sicheres Online - Banking, aber die Notenbanken und der Bundesverband Digitale Wirtschaft warnen. Das virtuelle Geld wird peer - to - peer per Computer produziert. Das Problem dabei: Die stark steigende Zahl der Nutzer handelt mit der virtuellen Währung anonym und völlig ohne Kontrolle der Bankaufsichten. Das führe unweigerlich zu Geldwäsche und Deflation.

18:29 Uhr

Bitcoin hat bis her zu der Kritik geschwi e gen und die Medien spekulieren lassen, doch beim 10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks wird Nils Schneider einer der Bitcoin-Chef-Entwickler das erste Mal Rede und Antwort stehen. Er wird nicht nur die Hintergründe von Bitcoin und seine Strategien vorstellen, sondern auch auf die Fragen der Kongressteilnehmer eingehen.

Innovatoren aus Wirtschaft und Gesellschaft zusammenkommen, um über die Geschäftsmodelle der Zu kunft zu debattieren. Erstmals konnte der 2b AHEAD ThinkTank die Wolfsburg AG für den 10. 2b AHEAD Zukunftskongress als Premium - Sponsor gewinnen. Das Gemeinschaftsunternehmen der Stadt Wolfsburg und der Volkswagen AG fördert Wirtschaft und Beschäftigung in Wolfsburg und der Region und engagiert sich für die Umsetzung von neuen Ideen in tragfähige Geschäftsmodelle. In diesem und den darauffolgenden zwei Jahren wird das Unternehmen als starker, innovativer Partner die Veranstaltung begleiten. Wie bereits im vergangenen Jahr ist auch in diesem Jahr der Prozess - und Personaldienstleister AutoVision GmbH eine Premium - Partnerschaft bis 2013 mit dem Zukunftskongress eingegangen. Daneben unter stützen die Volkswagen AG und die Stadt Braunschweig Beteiligungsgesellschaft mbH als Co - Sponsoren Deutschlands innovativsten ThinkTank.

Der 10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks Der Kongress findet am 14. und 15. Juni 2011 auf Schloss Destedt bei Braunschweig statt. Unter dem Motto: „2021: Generation Unsicherheit – Geschäftsmodelle für eine Welt im Veränderungsstress“ werden 200 i nternationale

110

111

13. Juni 2011 | Online

14. Juni 2011 | Online

18:00 Uhr

03:30 Uhr

09:29 Uhr

112

113

14. Juni 2011 | Online

14. Juni 2011 | Online

Zehnter Zukunftskongress des 2b AHEAD Think!Tank eröffnet

Bitcoin will auf Kritik reagieren

Am 14. Juni 2011 startete der zehnte Zukunftskongress des innovativen Leipziger ThinkTanks 2b AHEAD im Schlosspark Destedt nahe Braunschweig. Seit zehn Jahren denken und entwerfen 200 CEOs, Markenstrategen und Zukunftsforscher ein Szenario für ein Leben in zehn Jahren.

Wie in einer Ausstellung wählen wir aus, was sehenswert ist“. so Keese. Die Verlage müssen Vertrauen in die Kompetenz eines Aggregators aufbauen. Der Leser / Nutzer soll erkennen, dass es professionelle Auswahl wichtiger Informationen gibt.

Das Jubiläum des Zukunftskongresses mit ausgewählten Teilnehmern ist ein Garant für spannende Themen und bemerkenswerte Speaker. Nach der Wirtschaftskrise keimte Hoffnung, eine „alte“ Sicherheit würde wieder hergestellt. Weit gefehlt. Gesellschaftliche Umbrüche auf der ganzen Welt und eine beginnende Verschiebung der wirtschaftlichen Gewichte beschert eine „Ökonomie der Unsicherheit“. Sich dieses Trends zu stellen, Antworten auf neue Fragen zu finden, Gesellschaft und Wirtschaft in ein neues Zeitalter zu führen – dazu dient der Zukunftskongress.

Open Government statt Volks-Ersetzer

Schlossgeist und Landesbischof

Anke Domscheit-Berg, Vorstand von opengov.me, sprach einer realen Demokratie und Transparenz der öffentlichen Verwaltung das Wort. „In zehn Jahren gibt es den gläsernen Staat. In zehn Jahren sind Parlamentarier VolksVertreter, und nicht Volks-Ersetzer!“ Kleiner Mann ganz groß, dass gleiche gilt für Lieschen Müller. Meinungsbildungsprozesse finden in rasanter Geschwindigkeit und digital statt. Die Fakten auf den Tisch zu bekommen, ist keine Illusion mehr. Verwaltungen werden ihre Prozesse und Entscheidungen offenlegen müssen. Das Volk will wissen, was in seinem Namen geschieht. Die kollaborativen Elemente einer neuen digitalen Gesellschaft ermöglicht weltweite Kooperationen. Nach Fukushima und dem Kommunikationsdesaster von TEPCO organisierten Menschen Geigerzähler und stellte die gemessenen Daten unverzüglich ins Netz. „Der Wutbürger wird zum Mut-Bürger. Und König von Deutschland kann jeder sein.“, so Domscheit-Berg. Engagement, Partizipation und technische Möglichkeiten wälzen ein ganzes System um.

Der virtuelle Schlossgeist, eine unbekannte Schönheit derer von Veltheims, begrüßte Teilnehmer und Ideengeber des Eröffnungs-Panels in der zauberhaften Anlage des Schlossparks Destedts. Wie Unsicherheit unsere Welt verändert – das Thema, welches sich über zwei Tage durch alle Thesen und Keynotes zieht. Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber spricht von den Nöten der Kirche und ihren Visionen. „Denn ohne diese Visionen verkommt das Volk“. Auch wenn die evangelische Kirche der größte Arbeitgeber nach dem VW-Konzern in Niedersachsen ist – Kontrollverlust und Machtgewinn ihre Schäflein haben anderes im Kopf, als in Scharen in die Gotteshäuser zu strömen. Die Religionen leiden an Abnah- In einer Welt der unsicheren Sicherheit müssen Unterme der Plausibilität und haben kräftige Konkurrenz. Wenn nehmen und Politiker Macht abgeben. Vertuschen, Lügen sich Menschen mehr den neuen Technologien, Medien – bald Schnee von gestern. Öffentlichkeit sorgt für Aufmerksamkeit bei Regelverstößen und unsauberen Maund ihrem Vergnügen widmen, haben es Hirten schwer. chenschaften. Konsum wird demokratisch, der Verbraucher mächtig. Via App werden ethische Werte messbar Von den Medien lernen oder Schadstoffe angezeigt. Und Ökobilanzen bekommen Vom Umbruch wusste auch Christoph Keese, Konzern- einen (Marken-) Namen. Im Guten wie im Schlechten. Ein geschäftsführer der Axel Springer AG zu berichten. Zei- intellektuell-quirliger, im wahrsten Wortsinn anstößiger tungen verlieren stetig Leser, das Onlinegeschäft ist Auftakt ist gemacht im Schlosspark Destedt. Denken schwer zu monetarisieren. Und die Kommunikation ist kann Spaß machen, auch wenn bei unzähligem Input der keine Einbahnstraße mehr. Walteten früher die Sender Schädel um seine Fassung ringt. (Zeitungen, Radio, Fernsehen) einspurig ihrem Auftrag nach Wissens- und Informationsvermittlung an die Empfänger (Leser, Hörer, Zuschauer), so haben diese heute in kürzester Zeit die Möglichkeit, zu antworten. Die Zahl der Leserbriefe ist im Promillebereich anzusiedeln gegen Tausende Einträge auf den Webseiten durch die Leser an einem Tag. Und noch eines haben die Verlagshäuser gelernt. „Wir sind nicht mehr nur Medium, sondern Kurator.

114

Das Projekt Bitcoin wehrt sich gegen die Warnung vor seiner gleichnamigen Web-Währung. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hat von der Nutzung von ‚Bitcoins‘ abgeraten. Denn er sieht in dem Zahlungsmittel ein Potenzial zur Schädigung der Wirtschaft durch Steuerhinterziehung, Geldwäsche oder illegale Geschäfte. Der Bitcoin-Chefentwickler Nils Schneider will nun laut Angabe des Unternehmens“2b Ahead ThinkTank“ bei dessen 10. ‚Zukunftskongress‘ Rede und Antwort stehen. Er werde auf der am 14. und 15. Juni auf Schloss Destedt bei Braunschweig stattfindenden Veranstaltung Hintergründe und Strategien von Bitcoin vorstellen und auch auf Fragen der Teilnehmer eingehen. Bitcoin ist eine Form von Open Money. Über sogenannte Bitcoin-Adressen kann Geld anonym von einem speziellen Service über das Netzwerk an andere Adressen überwiesen werden. Im Gegensatz zu anderen Währungen gibt es keine zentrale geldschöpfende Institution. Bitcoins werden unter den Netzteilnehmern zufällig bzw. nach deren Rechenleistung verteilt. Im Onlinehandel lassen sich damit verschiedene Leistungen und Waren erwerben. Außerdem gibt es Websites, welche Bitcoins in reale Währungen wie z.B. US-Dollar umtauschen.

Für die Sicherheit der Verbraucher und im Interesse aller Marktteilnehmer hat der BVDW bei Online-Transaktionen im E-Commerce die bewährten Zahlungsmittel und Zahlungsmethoden empfohlen. Von der Warnung ausgenommen waren begrenzte Punkte- und Meilensysteme oder ähnliche Kundenbindungs-Programme, mit einer bezahlungsähnlichen Kompensation im begrenzten Maße innerhalb eines Angebots zwischen Nutzer und Serviceanbieter. Christoph N. v. DellingshausenBVDW-Vizepräsident Christoph N. von Dellingshausen hat erklärt: „Wir gehen davon aus, dass ‚Ersatzwährungen„ wie Bitcoins über kurz oder lang auch durch den Gesetzgeber verboten werden, weil er sich in der Verantwortung sieht, seine Bürger und die Gesellschaft weitreichend zu schützen. Für die Sicherheit und das Wohl der Verbraucher, aber auch im Sinne der Interessen von Händlern und Betreibern von Online-Shops muss ein Regulativ für die Zahlungsmittel existieren.“

Eine automatisierte Geldmengensteuerung wie im Falle der ‚Bitcoins„ widerspricht nach Auffassung des BVDW jeder Konjunkturpolitik. Die außerordentliche Wichtigkeit der Konjunkturpolitik für die Wirtschaft habe die Unternehmen und Organisationen sowie nahezu jeder Verbraucher im Zuge der Finanzkrise bereits erfahren können.

115

15. Juni 2011 | Online

15. Juni 2011 | Online

Die Antworten auf Fragen von morgen

Der „AutoVision Innovations Award“

10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks auf Schloss Destedt bei Braunschweig eröffnet.

Des Weiteren unterstützen die Volkswagen AG und die Stadt Braunschweig Beteiligungsgesellschaft mbH als CoSponsoren Deutschlands innovativsten ThinkTank.

Unter dem Motto: „2021: Generation Unsicherheit – Geschäftsmodelle für eine Welt im Veränderungsstress“ Hintergrund Der 2b AHEAD ThinkTank hat den Anspruch, findet ab heute der 10. Zukunftskongress des 2b AHEAD die innovativste Denkfabrik der deutschen Wirtschaft zu ThinkTanks statt. Rund 200 CEOs, Innovations-Chefs und sein. Seit 2002 versammelt der Trendforscher und Leiter Markenstrategen sind dem Aufruf von ThinkTank-Leiter des ThinkTanks Sven Gábor Jánszky einmal im Jahr 200 Sven Gábor Jánszky gefolgt und werden nun bis morgen CEOs, Innovations-Chefs und Markenstrategen aus den im Schlosspark Destedt über die wichtigsten Zukunftsfra- verschiedensten Branchen der deutschen Wirtschaft zum gen unserer Gesellschaft diskutieren. Zukunftskongress des ThinkTanks, im Jahr 2011 zum 10. Mal. Gemeinsam mit den Trendforschern entwickeln die Wie funktioniert eine Welt ohne Geheimnisse? Werden wir Teilnehmer ein „Zukunftsszenario“ der Lebenswelten der zukünftig Technologien mehr vertrauen als Menschen? kommenden 10 Jahre. Dieses wird von Unternehmen der Was bedeutet die „Ökonomie der Unsicherheit“ für unse- verschiedensten Branchen genutzt, um deren Zukunftsre Gesellschaft? Und werden wir unsere Computer allein strategien zu entwickeln und Zukunftsprodukte zu entdurch Gedanken steuern können? Darüber diskutieren werfen. zum Beispiel der Wikileaks-Aussteiger Daniel DomscheitBerg, der Bestseller-Autor David Levy, Sam Mandel von Programm des Zukunftskongresses zum DownTweetDeck, der ehemalige Botschafter der Volksrepublik load China MEI Zhaorong und der Designer Keiichi Matsuda. Das vollständige Programm des Zukunftskongresses finInnovative Partner den Sie unter: www.2bahead.com oder direkt zum Download unter: http://tinyurl.com/6kcl2uv. Erstmals konnte der 2b AHEAD ThinkTank die Wolfsburg AG für den 10. 2b AHEAD Zukunftskongress als PremiumSponsor gewinnen. Das Gemeinschaftsunternehmen der Stadt Wolfsburg und der Volkswagen AG fördert Wirtschaft und Beschäftigung in Wolfsburg und der Region und engagiert sich für die Umsetzung von neuen Ideen in tragfähige Geschäftsmodelle. „Für unsere Region, die als eine der forschungsintensivsten in Europa gilt, sind Innovationen und deren konsequente Nutzung ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Der Kongress gibt dafür zahlreiche Anregungen, indem er auf die Themen der Zukunft schaut“, sagt Julius von Ingelheim, Sprecher des Vorstands der Wolfsburg AG. Deswegen wird das Unternehmen den Zukunftskongress bis 2013 als starker, innovativer Partner begleiten. Ebenso wie der Prozess- und Personaldienstleister AutoVision GmbH, der sich schon seit 2010 für den Zukunftskongress engagiert. „Der Zukunftskongress ist für uns als Dienstleistungsunternehmen eine hervorragende Plattform, uns mit Verantwortlichen unserer wirtschaftsstarken Region zu den Herausforderungen der kommenden Jahre auszutauschen“, sagt Dr. Wilfried Krüger, Vorsitzender der Geschäftsführung der AutoVision GmbH.

116

Simon Rattle, Mina und die Berliner Philharmoniker, der Frontmann der „Einstürzenden Neubauten“ Blixa Bargeld, Australierin Tan Le wird beim 10. Zukunftskongress des die Firmen Skype und Nintendo, das ZDF und Super RTL, 2b AHEAD ThinkTanks mit dem „AutoVision Innovations die Top - Manager Tim Renner (Universal Music) und Ulrich Scheele (Entertainment Media Verlag), MP3 - Erfinder Award“ ausgezeichnet Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg, der Vater der „Voice over Braunschweig. Beim 10. Zukunftskongress des 2b AH EAD IP“ Technologie Prof. Dr. Henning Schulzrinne, SecondLife ThinkTanks wurde heute die Australierin Tan Le mit dem - Erfinder Philip Rosedale, WLAN - Initiator Uwe Jens Neu„AutoVision Innovations Award“ ausgezeichnet. Sie ist CEO mann und Smudo (Fanta 4) für sein „Rulebreaker“ - Engavon Emotiv Systems und entwickelte in ihrem Unterneh- gement für einen ökologischen Automobilrennsport, die men ein Headset, das Gedanken lesen und so Computer Firma New Yorker als Vordenker in der Musikindustrie und den „Minority Report“ - Designer Dale Herigstad für seine steuern kann. neue Entwicklung einer Gedankensteuerung von Geräten. Das EPOC - Headset nutzt 16 Sensoren um die Hirnaktivitäten zu beobachten und in Kommandosignale für Ma- 10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks schinen zu übersetzen. Dabei lernt die Software, wie die Hirnaktivität eines Menschen bei bestimmten Gedanken Der Kongress findet am 14. und 15. Juni 2011 auf Schloss aussieht und erkennt diese Muster später wieder. Die Jury Destedt bei Braunschweig statt. Unter dem Motto: „2021: zeichnete Tan Le aus, weil ihre Entwicklung eine neue Generation Unsicherheit – Geschäftsmodelle für eine Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine darstellt Welt im Veränderungsstress “ werden 200 internationale und eine neue Art der Kommunikation und Steuerung von Innovatoren aus Wirtschaft und Gesellschaft zusammentechnischen Geräten mit sich bringt . „Viele der größten kommen, um über die Geschäftsmodelle der Zukunft zu technologischen Entwicklungen der vergangenen Jahre debattieren. Erstmals konnte der 2b AHEAD ThinkTank deuten darauf hin, dass wir in der Zukunft jene Art der die Wolfsburg AG für den 10. 2b AHEAD Zukunftskongress Kommunikation mit Computern und Maschinen über- als Premium - Sponsor gewinnen. Das Gemeinschaftsunwinden werden, die noch aus den 70er Jahren des ver- ternehmen der Stadt Wolfsburg und der Volkswagen AG gangenen Jahrhunderts stammt. Fernbedienung, Tastatur fördert Wirtschaft und Beschäftigung in Wolfsburg und und Maus werden abgeschafft. Sie werden er setzt durch der Region und engagiert sich für die Umsetzung von neuSprach - und Gedankensteuerung“ , sagte Bernd Gander, en Ideen in tragfähige Geschäftsmodelle. In diesem und Geschäftsführer der AutoVision GmbH in seiner Laudatio den darauffolgenden zwei Jahren wird das Unternehmen als starker, innovativer Partner die Veranstaltung begleifür Tan Le. ten. Wie bereits im vergangenen Jahr ist auch in diesem „Der ‚AutoVision Innovations Award‘ zeichnet den unserer Jahr der Prozess - und Personaldienstleister AutoVision Meinung nach größten Innovator der vergangenen zwölf GmbH eine Premium - Partnerschaft bis 2013 mit dem ZuMonate aus. Es ist eine engagierten Unternehmerin von kunftskongress eingegangen. Daneben unterstützen die der wir glauben und erwarten, dass sie mit ihrer visio- Volkswagen AG und die Stadt Braunschweig Beteiligungsnären Kraft unseren Umgang mit Technik über alle Bran- gesellschaft mbH als Co - Sponsoren Deutschlands innovativsten ThinkTank. chen hinweg in den kommenden Jahren verändern wird.“ Die gröSSte Innovatorin wurde ausgezeichnet

Die Australierin Tan Le freute sich sehr über die Auszeichnung: „ Es ist für mich eine große Ehre hier zu sein und den ‚AutoVision Innovations Award‘ zu bekommen, vor allem, weil wir noch ein so kleines Unternehmen sind.“ Auf dem Zukunftskongresses des 2b AHEAD ThinkTanks werden traditionell die größten Innovatoren der vergangenen zwölf Monate geehrt. Die Awards gehen an Visionäre, deren innovative Geschäftsmodelle in den vergangenen zwölf Monaten die Entwicklung der Entertainmentbranche grundlegend verändert haben. Bisherige Preisträger sind die Weltstars Peter Gabriel, Moby, Lily Allen, Sir

117

15. Juni 2011 | Online

16. Juni 2011 | Online

2b AHEAD: Produkte und Kundenbedürfnisse für eine Ökonomie

2b AHEAD: Zukunftstechnologie – Sicherheit durch Ma-schinen in einer

der Unsicherheit

unsicheren Zeit?

Wenn Lebenswelten unsicher werden und die Wirtschaft ihre hergebrachten Strukturen verliert, sind Mensch und Gesellschaft auf der Suche nach Antworten auf ungewöhnliche Fragen. Prognosen geben nur ein grobes Raster, die Zeit ist schnelllebig geworden. Immense Datenmengen sorgen für trügerische Übersicht und Kontrollfähigkeit. Schnellste Rechner liefern in Sekundenbruchteilen Analysen und Zahlenberge. Doch die Krux am Info-Schwall: Die Mengen überfordern, Entscheidungen fallen schwer und die Suche nach der richtigen Information wird zum Puzzle. Wie ein Hirnforscher, ein Spielverkäufer und ein Fernsehzeitungsmacher mit dem Problem umgehen, erfahren Sie hier. Das Hirn wird Lösungen finden Prof. Dr. Gerald Hüther von der Uni Göttingen muss es wissen: „Das Hirn wird Lösungen finden!“ Unsicherheiten sorgen für einen Zwang, sich selbst und neu zu organisieren. Von außen dringen nur Warnsignale und schlechte Nachrichten auf den Menschen ein. In grauer Vorzeit waltete ein archaisches Notfallprogramm und sorgte für die Ur-Reaktionen. Der Angriff, die Flucht oder eine ohnmächtige Erstarrung. Letztere, so Hüther, hat die Menschen derzeit im Griff. Die rasante Entwicklung einer globalen Wirtschaft, die Umwälzungen ganzer Gesellschaften und die Infragestellung der bisherigen Sozialsysteme – zu viel für Menschen, die in Strukturen und Abläufen lebten und dachten. Menschen müssen Vertrauen in den Sinn ihres Tuns haben. Sie müssen durch Erwerb oder Aufbau von Kompetenzen Vertrauen in sich selbst entwickeln. Und Menschen brauchen tiefes Vertrauen in andere Menschen. Wie das geht? Durch Begeisterung an einer Sache, durch Intuition im Bauch und Erfahrungen, die unter die Haut gehen. Das, so Hüther, unterscheidet uns explizit von Robotern und Computern. Die haben ja nicht mal Hunger …

118

Schnelle Auswertung der Spiele mit den meisten Hits und dem besten Umsatz schiebt die Cash-Cow auf den Monitor. Eines habe sich aber trotz technischer Entwicklung nicht geändert. Die Haptik, das Licht, das Klimpern von Geld im Kasten – unverzichtbare Bestandteile eines Automaten im Wandel der Zeiten.

Technikgläubigkeit, Brückentechnologie, Hightech – unser Sprachgebrauch ist voller Bilder von Maschinen, Technik oder Computern. Ist die Technologie der Zukunft unsere Rettung oder Bote der Zerstörung? Eine Frage, der sich EBusiness-Experten, Robotologen und Virtualisten auf dem 2b AHEAD-Zukunftskongress stellen.

Gib mir meine Fernsehzeitung!

Die Diskussion zu Daten und Privatsphäre hat eine Erweiterung gefunden: Entscheidungsfreiheit. Wenn Maschinen Assistenzsysteme werden, entscheiden sie dank schneller Prozessoren und großer Speichermengen blitz- Sozialer Raum, Intransparenz und Selbstkonartig. Wir schätzen den Ratgeber Navi, erfreuen uns an der trolle Überwachung unsers intelligenten Hauses und nehmen Ratschläge aus dem Smartphone entgegen. Doch wollen Schon heute, weiß Sam Mandel von TWEET DECK, sind sich die Menschen in eine Abhängigkeit dieser Art bege- meine digitalen Daten überall verfügbar. Versicherungen, ben, wollen Sie die Kontrolle über Systeme abgeben? Und Banken und Dienstleister wissen so gut wie alles über uns. wer – oder besser was – ist dann in der Verantwortung bei Menschen tun ihren Teil dazu, die Datensammlung zu vergrößern. Sie bewegen sich im virtuellen sozialen Raum, Fehlentscheidungen oder Schäden durch sie? hinterlassen Spuren und Informationen zu ihrem Leben sowie ihrer Person. Doch dieses Ende der Privatheit lässt Augmented Reality vs. Baedecker alte Ängste hervorkommen. Big Brother, der Überwacher Man nehmen 150 Millionen Points Of Interest, verbinde an sich, ist wieder möglich. Nicht nur der Staat (und autoBrowser und Smartphone mit WIKITUDE – fertig ist der ritäre Systeme) wittern umfangreichen Zugang zu jedem virtuelle Reiseführer. Besser als seine gedruckten Kol- Einzelnen, auch Geheimdienste entwickeln professionelle legen kann er allein durch Bilderkennung, GPS und Rich- Instrumente zur Überwachung. Was dann mit zusamtungssensor zu Objekten auf der ganzen Welt Einträge mengeführten massiven Datenbergen geschieht, ist nicht auf den Bildschirm platzieren. Philipp Breuss-Schneeweis mehr transparent. Prof. Dr. Schildhauer von der UNI Berlin war der Gründer und Ideengeber dieses einmaligen Brow- ahnt eine Zweiteilung der Menschen: Die Elite, die gelernt sers. Laut ihm arbeiten die Entwickler an einer „Rück- hat damit umzugehen und ein Bürgertum, welches nur wärts-Funktion“, die es dem Betrachter ermöglicht, in die Daten liefert und nicht reflektiert, was mit diesen geVergangenheit der Orte und Objekte zu reisen. Was den schieht. Einen AUS-Knopf gibt es nicht. Die Entscheidung, Gründer begeistert, ist die Verbindung zum User gene- was von einem Selbst im globalen Gedächtnis bleibt, liegt rierten Content. In 10 Jahren hat jeder ein hoch leistungs- zum Teil auch in der Hand eines jeden Menschen. Technofähiges Smartphone und ist in der Lage, mobil zu Orten logien der Zukunft werden von Menschen gemacht. Und oder Gebäuden Informationen zu speichern. Eine Aktuali- der Umgang damit muss erlernt und trainiert werden. tät und Datenvielfalt, der auch das Standartwerk in seiner gedruckten Form – dem BAEDECKER – nicht gewachsen ist.

Ned Wiley reist mit den Gästen des Zukunftskongresses durch die Zeit. Von der Höhlenmalerei über die Laterna Magica, vom Kino über das Fernsehen bis zum heutigen unbegrenzten Zugang zu allen Inhalten auf allen Geräten. Atemberaubend und verunsichernd zugleich. Denn die vorhandene Vielfalt macht eine Auswahl schwer, schlimmer noch: Inhalte werden nicht mehr gefunden. Wiley: „30 Prozent des Traffic im Netz sind Filme. Es ist für einen Kurator praktisch unmöglich, das zu evaluieren.“ Der Nutzer hat drei Möglichkeiten. Er sucht aktiv nach ihn interessierenden Inhalten, er surft und lässt sich treiben im Wust des Angebots oder er bekommt es maßgeschneidert geliefert. Letzteres ist die Aufgabe von Wiley, dem Managing Director bei Axel Springer Digital TV Guide. Mit seinem Team, gesammelten Metadaten und künstlicher Intelligenz sorgen sie für Sicherheit beim Zuschauer. Dessen Präferenzen und selbstlernende Algorithmen schaffen ein Abbild der Interessen und ein Suchschema in den unendlichen Weiten des WWW. Konsequenz für TV-Sender: Produzent, Aggregator und Problemlöser in einem zu werden. Wenn für den verunsicherten Zuschauer aus dem Angebot und seinen Interessen ein passender Stream entsteht, ist der Klick auf die Fernbedienung ein kleines bisschen mehr Sicherheit in einer unsicheren Welt.

Von der Walze zum Monitor

Leben mit dem Blechkollegen

Einarmiger Bandit, Zockerkiste, Klimperkasten – ein Glücksspielautomat hat viele Bezeichnungen. Und Tim Wittenbecher, der CEO von Bally Wulff, sorgt mit seinem Unternehmen für Innovationen an diesen Automaten. Heute dienen Monitore als Blickfang und die Spiele kommen über die Telefonleitung in den Kasten. An den Geräten selbst, so Wittenbecher, verdiene das Unternehmen nichts. Die Adaption, die Spiele-Flatrate, sorge für Umsatz.

Eine Vision lässt manchen auf dem Zukunftskongress erschauern: der Kollege aus Blech im Büro, an der Werkbank. Oder gar ein Roboter als Chef. Dr. Natascha Esau von der Uni Paderborn denkt noch weiter. 2121 diskutieren wir über eine Roboterquote vs. Menschenquote bei der Besetzung von Stellen oder Führungsaufgaben. Sie muss es wissen, arbeitet sie doch in der Forschung, die aus dem kalten, steifen Roboter einen emotionalen, empfindungsfähigen

Zeitgenossen macht. Sie möchte ihn mit Sensoren ausstatten, die unsere Regungen, unsere Stimmlage und die Gesichtszüge analysieren und daraus auf unseren Gefühlszustand schließen. Auch wenn das noch Zukunftsmusik ist, im pflegerischen Bereich und in der Altenversorgung sind andere Länder schon einen großen Schritt weiter. Dort sind die Helfer-Maschinen eine Entlastung bei schwerer oder Routinearbeit. Sogar einen Kuschelroboter aus Plüsch gibt es schon.

119

17. Juni 2011 | Online

17. Juni 2011 | Online

Gesellschaftsschädigende Online-Währung?

Wie kommunizieren wir 2020?

Erstes Statement von Bitcoin-Chefentwickler. Kaum ein Thema hat in der Internetwelt in den vergangen Monaten so große Wellen geschlagen wie die InternetWährung Bitcoin. Erst führte die wachsende Popularität der Währung zu einem schnell steigenden Kurs – ein Bitcoin kostete zwischenzeitlich 28 US-Dollar. Dann gab der deutsche Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) jedoch eine Mitteilung heraus, in der er vor der Internetwährung warnte: „Bitcoins besitzen das Potenzial, der gesamten Gesellschaft durch Steuerhinterziehung, Geldwäsche oder illegalen Geschäften nachhaltig zu schaden.“ Prompt fiel der Kurs für Bitcoins wieder auf mittlerweile 19 US-Dollar. Bitcoin hat dazu bisher geschwiegen und die Medien spekulieren lassen, doch beim 10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks bezog Chef-Entwickler Stefan Thomas Stellung: „Die Wirtschaftskrise hat gezeigt, dass Zentralbanken eine große Schwäche haben: Wenn Sie zusammenbrechen, geht das Geld vieler Menschen verloren. Bitcoin ist deswegen als dezentrales Open-Source-Projekt angelegt. Das minimiert das Risiko und ist auch innovativer, weil Entwickler in der ganzen Welt dieses Projekt weiterentwickeln können.“ Und das sei laut Stefan Thomas auch dringend nötig: „Es kann doch nicht sein, dass zum Beispiel Überweisungen immer noch mehrere Tage dauern – genau das könnte Bitcoin ändern.“

der Region und engagiert sich für die Umsetzung von neuen Ideen in tragfähige Geschäftsmodelle. Auch in den beiden nächsten Jahren wird das Unternehmen als starker, innovativer Partner die Veranstaltung begleiten. Auch der Prozess- und Personaldienstleister AutoVision GmbH ist eine Premium-Partnerschaft bis 2013 mit dem Zukunftskongress eingegangen. Daneben unterstützten die Volkswagen AG und die Stadt Braunschweig Beteiligungsgesellschaft mbH als Co-Sponsoren Deutschlands innovativsten ThinkTank. Hintergrund Der 2b AHEAD ThinkTank hat den Anspruch, die innovativste Denkfabrik der deutschen Wirtschaft zu sein. Seit 2002 versammelt der Trendforscher und Leiter des ThinkTanks Sven Gábor Jánszky einmal im Jahr 200 CEOs, Innovations-Chefs und Markenstrategen aus den verschiedensten Branchen der deutschen Wirtschaft zum Zukunftskongress des ThinkTanks, im Jahr 2011 zum 10. Mal. Gemeinsam mit den Trendforschern entwickeln die Teilnehmer ein „Zukunftsszenario“ der Lebenswelten der kommenden 10 Jahre. Dieses wird von Unternehmen der verschiedensten Branchen genutzt, um deren Zukunftsstrategien zu entwickeln und Zukunftsprodukte zu entwerfen.

Das Highlight des ersten Tages ist die Verleihung des media-TREFF-B2B-Marketing-Awards. Highlight des zweiten Tages ist neben den parallelen Praxisforen das 49. Würz17.06.2011 | Redakteur: Stefan Liebing burger WerbeFachgespräch mit hochkarätiger ExpertenWie kommunizieren wir 2020 mit unserer Zielperson? runde zum Thema: „B2B3 - die Zukunft der KommunikaWelche Trends, Kommunikationsbedarfe und B2B-Touch- tion“. points gibt es in der Zukunft? Diesen Fragen geht Sven Gábor Jánszky, einer der bekanntesten deutschen Trend- Bis zum 30. Juni kann noch der Early Bird-Preis von 495,00 forscher und Keynote-Speaker, auf dem 2. B2B-Marketing- EURO (statt 595,00 EURO) gebucht werden. Weitere InKongress, der am 4. und 5. Oktober in Würzburg stattfin- formationen, das Programm sowie die Anmeldung finden det, nach. Sie unter: http://www.b2bmarketingkongress.de/ Digitales Dialogmarketing im B2B

Keynote-Speaker Sven Gabor Janszky wird aufzeigen, wie im Business im Jahre 2020 kommuniziert werden wird. Der 2. B2B-Marketing-Kongress steht unter dem Motto „Von der Zielgruppe zur Zielperson“ und findet im Vogel Convention Center, Würzburg, statt. Das Generalthema der reinen B2B-Veranstaltung ist „Digitales Dialogmarketing im B2B“. Der eineinhalbtägige Kongress mit begleitender Fachausstellung bietet neben den Programmschwerpunkten Beispiele, Wissen und Trends aus der Praxis.

Experten, aber auch Blogger kritisieren hingegen die fehlende Kontrolle und Aufsicht bei der neuen Währung. Durch die Weitergabe von Geld über peer-to-peer-Netzwerke sei die Gefahr von Geldwäsche und Deflation enorm groß. Dazu gab Stefan Thomas nur zu bedenken: „Dezentrale Systeme haben eben immer Vor- und Nachteile.“ Der 10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks Der Kongress fand am 14. und 15. Juni 2011 auf Schloss Destedt bei Braunschweig statt. Unter dem Motto: „2021: Generation Unsicherheit – Geschäftsmodelle für eine Welt im Veränderungsstress“ kamen 200 internationale Innovatoren aus Wirtschaft und Gesellschaft zusammen, um über die Geschäftsmodelle der Zukunft zu debattieren. Erstmals konnte der 2b AHEAD ThinkTank die Wolfsburg AG für den 10. 2b AHEAD Zukunftskongress als Premium-Sponsor gewinnen. Das Gemeinschaftsunternehmen der Stadt Wolfsburg und der Volkswagen AG fördert Wirtschaft und Beschäftigung in Wolfsburg und

120

121

17. Juni 2011 | Online

17. Juni 2011 | Online

Gesellschaftsschädigende Online-Währung?

2b AHEAD: Bildung durch Inspiration und Verantwortung

Erstes Statement von Bitcoin-Chefentwickler Braunschweig/Leipzig. Kaum ein Thema hat in der Internetwelt in den vergangen Monaten so große Wellen geschlagen wie die Internet-Währung Bitcoin. Erst führte die wachsende Popularität der Währung zu einem schnell steigenden Kurs – ein Bitcoin kostete zwischenzeitlich 28 US-Dollar. Dann gab der deutsche Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) jedoch eine Mitteilung heraus, in der er vor der Internetwährung warnte: „Bitcoins besitzen das Potenzial, der gesamten Gesellschaft durch Steuerhinterziehung, Geldwäsche oder illegalen Geschäften nachhaltig zu schaden.“ Prompt fiel der Kurs für Bitcoins wieder auf mittlerweile 19 US-Dollar. Bitcoin hat dazu bisher geschwiegen und die Medien spekulieren lassen, doch beim 10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks bezog Chef-Entwickler Stefan Thomas Stellung: „Die Wirtschaftskrise hat gezeigt, dass Zentralbanken eine große Schwäche haben: Wenn Sie zusammenbrechen, geht das Geld vieler Menschen verloren. Bitcoin ist deswegen als dezentrales Open-Source-Projekt angelegt. Das minimiert das Risiko und ist auch innovativer, weil Entwickler in der ganzen Welt dieses Projekt weiterentwickeln können.“ Und das sei laut Stefan Thomas auch dringend nötig: „Es kann doch nicht sein, dass zum Beispiel Überweisungen immer noch mehrere Tage dauern – genau das könnte Bitcoin ändern.“

Experten, aber auch Blogger kritisieren hingegen die fehlende Kontrolle und Aufsicht bei der neuen Währung. Durch die Weitergabe von Geld über peer-to-peer-Netzwerke sei die Gefahr von Geldwäsche und Deflation enorm groß. Dazu gab Stefan Thomas nur zu bedenken: „Dezentrale Systeme haben eben immer Vor- und Nachteile.“

Kann eine Schulbildung fordern und fördern? Gibt es Fächer wie Verantwortung, Herausforderung oder Zukunft? Bilden Schüler Lehrer aus? Ja, an der evangelischen Schule Berlin Zentrum unter der Leitung von Margret Rasfeld. Die Schulleiterin stellte auf dem Zukunftskongress 2b.AHEAD ihre Schule vor. „Die unsägliche Pisa-Studie hat die Lehrer und Schulen gezwungen, auf die Anforderungen hinzuarbeiten.“ so Rasfeld, und weiter „Wir brauchen aber eine Bildung mit ökonomischer, ökologischer und künstlerischer Phantasie!“ Gesellschaft spaltet sich nach ihrem Bildungsgrad Wahrlich keine guten Aussichten für ein Deutschland im Jahre 2021: Menschen haben durch gute / schlechte Bildung den Gang in die Elite oder in die Slums vor sich. Wessen Talente und Leidenschaften nicht gefördert werden, wer seine Potentiale nicht entfalten kann, der verkommt in einer schnellen, mobilen Gesellschaft. Rasfeld fordert einen Aufbruch in die Elitegesellschaft. Elite – allein dieses Wort rieft noch vor kurzer Zeit Bedenkenträger auf den Plan. Doch spiegelt die Statistik wieder, dass andere Länder mit ihren Eliten wesentlich pfleglicher und erfolgreicher umgegangen sind. In den BRIC-Staaten oder den USA sammeln sich die Hochbegabten, die Ingenieure mit Klasse. Neben dem demografischen Wandel und der Alterung gehen Deutschland schon heute die Spitzenkräfte aus. Schule verformt Wenn Beamtenriegen mit Papierbergen die Autonomien der Schulen ersticken, sorgen sie für Pisa. Fragen der Schüler, selber denken, Urteile bilden sind Voraussetzungen für die Gehirnakrobaten von Morgen. „Durch das Verteilen von Noten und Chancen nach Rastern gehen Talente verloren. Und stets ist ein Mensch in der Nähe, der dem Kind sagt: Tue dies, lass das!“, so Rasfeld. Mit einem für deutsche Verhältnisse erstaunlichen Konzept arbeitet die Berliner Schule an einem Transformationsprozess durch radikalen Wandel der Lernkultur. Den Menschen eingrenzende Hierarchien sind eine Fehlanzeige, das Verwaltungsdenken ist auf ein notwendiges Minimum reduziert. Einen Stundenplan gibt es nur als Gerüst. Wählen als Motivationsfaktor spornt die Einsteins von Morgen an.

122

Zukunft der Schule Ein Schüler an dieser höheren Berliner Bildungsanstalt geht morgens in ein Lernbüro. Dort hat er zwei Stunden mit Materialien der Schule Zeit für die Vorbereitung und das Lernen. Selbstbestimmt geht er danach in den Fachunterricht seiner Wahl. Deutsch, Englisch, Mathe, Gesellschaftskunde sind nur Teil der Ausbildung. Auch Fächer wie Verantwortung stehen auf dem Lehrplan. Und Herausforderung kommt später. Projekte außerhalb der Schule lassen die Schüler in steten Kontakt mit der Realität. Sie halten selbst Vorträge, geben Computerkurse. Sie werden zu Lehrern und erzählen Pädagogen etwas über das Konzept der Schule. Dass sie das nicht umsonst machen, versteht sich von selbst. 12.000 Euro haben die „Kleinen“ bisher eingenommen. Den Umgang mit Geld und das Wirtschaften können sie nicht früh genug lernen. Und sie bekommen ein Gespür, auf Menschen zuzugehen. Sie planen, geben Unsicherheiten eine Chance und sind offen für Neues. Auf die Barrikaden! Schulen sind das größte Unternehmen der Bundesrepublik. Die Saat der Bildung braucht Dünger und Wasser. Die Kinder sind die Zukunft des Landes und kleine Schlauberger sollen einmal die CEOs der führenden Unternehmen der Welt werden. „Und keiner geht auf die Barrikaden!“ so Rasfeld. All die Studien und Berichte über das schlechte Abschneiden der deutschen Schüler hat kaum etwas im Bewusststein der Menschen bewirkt. Die Politik ist eher wahltaktischen Erwägungen erlegen. Und die Konkurrenz, die Länder mit effizientem förderndem Schulsystem, sorgt kräftig für Vorsprung durch Bildung. Die Zukunft? Steht in Berlin, funktioniert, bringt prächtige Köpfe nach vorn. Und aus der ganzen Republik reisen neugierige Lehrer an, um sich dieses ganz andere Bildungssystem aus der Nähe anzusehen. Möge sich der Berliner Virus im (Bildungs-) System einnisten und ganze Arbeit leisten: An gedanklichen Firewalls vorbei, durch Kritikaster-Scanner hindurch in die Köpfe und Herzen der Menschen, denen die Zukunft dieses Landes noch etwas bedeutet.

123

18. Juni 2011 | Online

10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks blickte auf die Generation Un-sicherheit 2021 Notizen von Herausgeber Dipl.-Ing. Carsten J. Pinnow [datensicherheit.de, 18.06.2011] Am 14. und 15. Juni 2011 versammelten sich rund 200 Teilnehmer im Schlosspark Destedt bei Braunschweig aus Anlass des „10. Zukunftskongresses des 2b AHEAD ThinkTanks“: Das nunmehr bereits zehnte Treffen innovativer Köpfe der deutschen Wirtschaft widmete sich dem Entwurf von Zukunftsszenarien und Strategieempfehlungen für die kommenden zehn Jahre; die Wolfsburg AG und die Autovision GmbH traten dabei als Premium-Sponsoren auf, die Stadt Braunschweig Beteiligungen GmbH und die Volkswagen AG als Co-Sponsoren. Zukunftsszenario 2021 im Fokus Dort, in einem eher ungewöhnlichen Ambiente, begrüßte Trendforscher Sven Gábor Jánszky, zugleich Geschäftsführer der 2b AHEAD ThinkTank GmbH, die Teilnehmer. Das Arrangement der Veranstaltungsortes hob sich angenehm und bewusst kommunikativ von der sonst für Konferenzen üblichen Sitzplatzanordnung ab – unter einem Zeltdach wurden Stühle so angeordnet, dass interessante Gespräche in alle Richtungen möglich waren, die Moderation von unterschiedlichen Ort aus durchgeführt werden konnte und Beiträge der Redner nicht durchgehend von einem Rednerpult aus erfolgten. In seiner Eröffnungsansprache betonte Jánszky den Anspruch und die Grundsätze der Veranstaltung – gemeinsam solle ein Zukunftsszenario 2021 entwickelt werden, wobei die Teilnehmer keine „Einbahnstraßen-Beschallung“ zu erwarten hätten. Vielmehr sollte und dürfte beim „innovativsten Think Tank der Branche“ gestritten und versöhnt, visioniert und provoziert, gelacht und konzipiert werden. Der Reiz der Veranstaltung liege in der Kombination von außergewöhnlichen Themen und außergewöhnlichen Menschen, so Jánszky – in dieser Form sei sie nur beim „Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks“ zu finden. Vertrauen und Unsicherheit

124

Jánszky hob hervor, dass das Thema „Vertrauen“ in einer gefühlt immer unsichereren Welt ein zentraler Aspekt der Veranstaltung sein werde. Unter „Unsicherheit“ sei dabei zu verstehen, dass das Leben der heute im Arbeitsleben stehenden Generationen immer weniger prognostizierbar sei. „Wo wird man in fünf Jahren wohnen und arbeiten?“ –

die mit dieser Frage verbundene Unwägbarkeit trage zu dieser gefühlten Unsicherheit bei. Daneben zeichneten sich Veränderungen ab, sowohl im Bereich der Technik wie aber auch in der Geopolitik. Zentrale Fragen des Kongresses würden daher sein: ·· „Werden wir Maschinen mehr vertrauen als Menschen?“ und ·· „Werden alle Unternehmen in Zukunft chinesisch?“. Im Eröffnungs-Panel mit dem Titel „Wie Unsicherheit unsere Welt verändert“ stellten die Redner die Auswirkungen von Unsicherheit und Anforderungen an Kirche, Medien und Politik vor: ·· Prof. Dr. Friedrich Weber, Landesbischof der evangelischlutherischen Landeskirche in Braunschweig, führte aus, dass in Zeiten steigender Mobilität und abnehmender Plausibilität von der Kirche mehr Engagement verlangt werde – diese bilde gerade für beruflich im Ausland tätige Menschen eine „Heimat“. ·· Christoph Keese, Konzerngeschäftsführer Public Affairs, Axel Springer AG, unterstrich die massiven Umbrüche im Selbstverständnis der Medienbranche. Medien stünden nicht mehr im Zentrum der Informationsvermittlung, sondern an der Peripherie. Ein Autor sei heutzutage problemlos in der Lage, ohne einen Vermittler Informationen zu verbreiten. Die Aufgabe der Medien sei zukünftig vielmehr die eines Kurators für Information – die Auswahl wichtiger Meldungen und deren Einordnung. Bei derzeitigen Tageszeitungen seien dies etwa 380 Meldungen am Tag. Es gebe derzeit zwei parallel laufende Trends, zum einen die „Atomisierung der Medien“ und andererseits den Wunsch nach einem gemeinsamen Erleben – gewissermaßen nach einem „digitalen Lagerfeuer“. ·· Die Politik befinde sich gleichermaßen in einem Veränderungsdruck; in zehn Jahren wird nach Ansicht von Anke Dormscheit-Berg, Vorstand opengov.me, „Open Goverment“ realisiert sein – ungeachtet dessen, ob Politik und Verwaltung damit einverstanden sind oder nicht. Die Macht und Verantwortung des Einzelnen habe zugenommen und werde noch weiter zunehmen, Belügen werde schwieriger, „Leaking“ sei in Mode, Politiker würden zu wahren Volksvertretern anstatt „Volksersetzern“ und die Republik werde tatsächlich eine Demokratie werden – die „Transparenz von unten“ werde diese Entwicklung schlicht erzwingen.

trauen sei dabei der entscheidende Faktor. Der Unsicherheit ließe sich dadurch begegnen, dass man Kompetenz In einer Keynote „Wieso wir Maschinen mehr vertrau- zurückgewinne und Vertrauensressourcen aufbaue. Daen werden als Menschen“ stellte David Levy, Autor der bei sei es wichtig, Orientierung zu haben, ein Bewusstsein Buches „Love & Sex with Robots“, seine Thesen vor. Er von Sinnhaftigkeit auszuprägen und zu wissen wohin man zeigte anhand des Beispiels Südkorea, wo nach Wunsch wolle. Unsicherheit zwinge das Gehirn zur Erzeugung von der Regierung bis zum Jahr 2020 in jedem Haushalt ein Sicherheit. Trends würden sich dadurch verlagern. In einer Roboter vorhanden sein solle, wie Roboter unser Leben „Welt ohne Kinder“ seien Kinder von besonderer Bedeuin Zukunft mutmaßlich beeinflussen werden. Als Helfer tung. Eine wesentliche Strategie zur Bewältigung von Unim Haushalt und für pflegebedürftige Menschen würden sicherheit sei Begeisterung zu wecken, sich für etwas einRoboter in naher Zukunft unser Leben grundlegend verän- zusetzen, denn Begeisterung sorge für die Ausschüttung dern, auf lange Sicht von 40 bis 50 Jahren als autonome von Botenstoffen, die wie ein „Dünger im Gehirn“ wirkten. Systeme gar ausreichend Emotionen haben, um von Men- Schulen und Unternehmen hätten diese Tatsache leider schen auch geliebt werden zu können. Er warf dabei auch bisher nur unzureichend verstanden. die Frage auf, wie mit eventuellen Störfällen und Unfällen umgegangen werden soll – ob autonome Roboter mit der Produktentwicklungen für die Ökonomie der Fähigkeit, Emotionen haben zu können und ein eigenes Unsicherheit Bewusstsein zu entwickeln, möglicherweise „strafmündig“ sein könnten, und ob diese Art Roboter gewisserma- Tim Wittenbecher, CEO von Bally Wulff, wie auch Ned Wiley, Managing Director, Axel Springer Digital TV Guide, ßen eine Art eigene Spezies darstellen werden. erläuterten Strategien zur Produktentwicklungen für die Ökonomie der Unsicherheit. Das Empfinden für Bedeutsamkeit Die umstrittene Rolle der Roboter

In der „Strategiearena“ mit dem Titel „Neue Kundenbedürfnisse und neue Produkte für die ‚Ökonomie der Unsicherheit„“ erläuterte Prof. Dr. Gerald Hüther, Leiter der Abteilung für neurobiologische Grundlagenforschung an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen, die Veränderungen im Gehirn des Menschen im Umfeld von Unsicherheit. Er betonte – anknüpfend an den Vortrag von David Levy – den wesentlichen Unterschied zwischen Robotern und Menschen. Seiner Ansicht nach hätten Roboter die wesentliche Fähigkeit nicht und würden diese auch nie entwickeln können – nämlich das „Empfinden für Bedeutsamkeit“. Diese Fähigkeit sei auch durch sehr ausgeklügelte Algorithmen nicht nachzubilden. Das Gehirn des Menschen komme in Aufruhr, wenn das Leben langweilig werde und auch bei starker Verunsicherung, und „fahre runter“ in die in der Kindheit geprägten Muster oder aktiviere sogar das archaische Notfallsystem, welches lediglich drei Optionen kenne – Angriff, Flucht oder Erstarrung. Dieses Verhalten sei derzeit überall auffällig zu beobachten. Das Gehirn sei als Problemlösungsinstrument konzipiert, und es sei wichtig für jeden Einzelnen Strategien zu entwickeln, die der Verunsicherung entgegenwirkten. Ver-

Unternehmen seien heute gut beraten, für Adaptivität ihrer Produkte zu sorgen, um auf sich ändernde Trends und ein sich stark verändertes Marktumfeld erfolgreich reagieren zu können – und es sei wünschenswert, auch immer einen „Plan B“ für den Notfall in der Tasche zu haben. Mensch, Maschine und die Frage der Verantwortung In der Keynote „Wie Technologie 2021 dem Menschen seine Entscheidungen abnimmt“ wurde skizziert, wie Technologie Entscheidungen des Menschen unterstützt, aber ihm keinesfalls Entscheidungen abnimmt. Gut geeignet seien digitale Helfer, um die Flut an Informationen zu ordnen, zu bewerten und Bedeutsames auszufiltern. Trotz der Weiterentwicklung von digitalen Assistenzsystemen müsse letztlich der Mensch die Verantwortung für Entscheidungen selbst übernehmen, Ergebnisse hinterfragen und sich der Tatsache bewusst sein, dass aus falschen Annahmen falsche Schlüsse gezogen werden könnten. Die Ambivalenz der Sicherheitstechnologien Die Strategiearena „Wie Zukunftstechnologien Sicher-

125

heit schaffen“ beschäftige sich mit der unterschiedlichen Wahrnehmung der Funktion von Technik. Während Technologie für die Einen ein Rettungsanker ist, der es alleine schafft die Komplexität der Welt zu beherrschen, ist sie für die Anderen des Übels Kern. Interessante, komplexe Fragen wurden hierzu aufgeworfen –

das neue „saubere“ Energielösungen in die ländlichen und wenig entwickelten Gebiete der Welt bringen soll. ·· Der „Autovision Innovation Award“ ging an Tan Le, die mit ihrer Firma Emotiv Systems einen „EPOC-Headset“ entwickelt hat, mit dem sich Gedanken lesen und damit Maschinen steuern lassen.

·· „Wie werden wir uns im Kontinuum von Selbstbestimmung und Fremdbestimmung verhalten?“, ·· „Wie wird der Umgang mit Daten und Privatsphäre sein?“ und ·· „Wenn im Jahr 2021 wesentliche Entscheidungen durch Prognostikverfahren im Zusammenspiel mit Assistenzsystemen getroffen werden … wer hat dann die Verantwortung für die Auswirkungen?“.

Szenario „Lebenswelten 2021“

Ein zentraler Aspekt dabei war die Erörterung, welche Entscheidungen technische Assistenzsysteme dem Menschen abnehmen können bzw. sollen. Gerade in komplexen Entscheidungssituationen müsse der Mensch die Entscheidung selbst treffen; es dürften keine Abhängigkeiten entstehen, digitale Helfer sollten als Assistenten dienen und den Menschen nicht entmündigen. Ein ambivalenter Fall war das von Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauser vorgestellte sogenannte „Geofencing“ – also je nach Sichtweise eine elektronische Fußfessel oder aber ein Assistenzsystem, das z.B. Demenzkranken ein längeres selbstbestimmtes Leben ermöglichen kann. Dabei seien Datenschutz und Privatsphäre auf der einen Seite, die körperliche Unversehrtheit und Sicherheit auf der anderen eben zwei Aspekte, die miteinander konkurrierten. Es sei eine Entscheidung jedes Einzelnen, wem man sich z.B. als Demenzkranker mehr anvertrauen möchte – „Pflegeheim vs. Technik“. Preisverleihungen im Braunschweiger Altstadtrathaus Am Abend des ersten Tages wurden im Rahmen des sogenannten „Awardabends“ in der „Dörnse“, dem traditionellen Altstadtrathaus Braunschweigs, der durch ein Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Gert Hofmann eröffnet wurde, zwei Preise verliehen: ·· Den „2b AHEAD Future Award“ erhielt Andreas Spieß aus Berlin, der zuvor im Rahmen des „Elevator Pitch“ den „Solarkiosk“ präsentiert hatte – ein innovatives Produkt,

126

Ein „Kreativ-Warm-up“ eröffnete den zweiten Konferenztag unter dem Motto „The Dark Side of Technology“. Idee dieser ungewöhnlichen Diskussionsmethode war es, gemeinsam mit den Kongressteilnehmern das Szenario „Lebenswelten 2021“ zu entwickeln. Neue Technologien erobern den Alltag oder verdrängen ältere Technologien. So wurde etwa aus der von Pferden gezogenen Kutsche das motorgetriebene Automobil, aus der Schellackplatte die Vinylschallplatte und schließlich in der digitalen Form zunächst die CD und heute der MP3Datenträger – übrigens ein Thema auf einem der zurückliegenden Kongresse. Mit jeder technologischen Entwicklung gehen auch immer Ängste und Befürchtungen bei Skeptikern einher, befürchten sie doch die dunkle „Seite der Macht“. Interessante Aspekte der Diskussion waren ·· „Gefahr für Mensch und Menschlichkeit!“, ·· „Welche Gefahren drohen wirklich durch technologische Entwicklungen?“, ·· „Wie sind Gefahren gegebenenfalls zu verhindern? Und was bedeutet dies für unsere Gesellschaft?“. Innovativer Regelbruch im „World Café“ Die Keynote von Sven Gábor Jánszky „Wenn Unsicherheit zur Chance wird … versuchen Sie jeden Tag gefeuert zu werden“ war der Auftakt zum sogenannten „World Café“. Jánszky hat die interessantesten Regelbrecher der Wirtschaft über ein Jahr beobachtet. Er unterschied dabei zwei Formen der Innovation,

·· die starke Innovation, die völlig neue Technologien bzw.

Als ein Beispiel eines „Rulebreakers“ wurde Horst Rahe vorgestellt, der mit der Idee der „AIDA“-Clubschiffe den Kreuzfahrtmarkt nachhaltig verändert hat. Der Reiz der „World Café“ lag in der Diskussion der Frage, welche Voraussetzungen Menschen als „Rulebreaker“ mitbringen müssen und auf welche Bedingungen sie in Unternehmen zur Ermöglichung starker Innovationen treffen sollten. Es ist eine vom „2b AHEAD ThinkTank“ häufig genutzte Kreativmethode, bei der man davon ausgeht, dass die größte Expertise des Kongresses nicht bei den Referenten, sondern bei den Teilnehmern liegt, die durchgehend Innovationschefs ihrer Branchen sind. Diese geballte Erfahrung soll in einer Kaffeehausatmosphäre, in der die Teilnehmer an runden Tischen sitzen, genutzt und geteilt werden. Ohne einen zentralen Moderator werden an diesen Tischen die Fragestellungen des Panels diskutiert und sodann Stichpunkte, Ergebnisse bzw. Erkenntnisse auf den Tischdecken mit Filzstiften notiert. In bestimmten Zeitabständen findet ein Wechsel der Tischgesellschaften statt, wobei die beim ersten Durchgang bestimmten „Gastgeber“ in den folgenden Durchgängen neue Gäste am Tisch begrüßen, das zuvor Besprochene kurz vortragen und insgesamt für eine kultivierte und angenehme Atmosphäre Sorge tragen. Inspiriert werden die Teilnehmer zwischendurch durch Impulsgeber, die in zehn Minuten in Thesenform zu einem Thema vortragen. PowerPoint-Folien sind hierbei ausdrücklich nicht gestattet. „Inspiratoren“ waren Jens Redmer, New Buisiness Development, Google, zum Thema „Wie aus Unsicherheit eine neue Innovationskultur entsteht“ und Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg, Fraunhofer IDMT, zum Thema „Wieso Innovation in Zeiten der Unsicherheit eine persönliche Verantwortung ist“. Abweichend vom üblichen Vorgehen, bei der alle Tischgastgeber gemeinsam die gewonnen Ergebnisse als „Pflichtenheft der Innovationen“ vortragen, stellte Stefan Jenzowky, Senior Vice President & Head of Multimedia, Siemens AG, zehn zentrale Fragen vor, die für jeden Teilnehmer persönlich klären sollten, inwieweit dieser „Rulebreaker“ und damit Innovator ist.

Geschäftsmodelle hervorbringt, und

Chinas Wiederaufstieg

serungen für bestehende Technologien und Geschäftsmodelle hervorgehen.

In der Keynote „How to serve the Chinese? … oder: Welche Rolle deutsche Unternehmen 2021 in einer von China

·· die schwache Innovation, aus der lediglich Detailverbes-

geprägten Welt spielen“, gehalten von Prof. Dr. Mei Zhaorong, Botschafter der Volksrepublik China in Deutschland a.D., wurde die gegenwärtige wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation und deren historische Entwicklung dargestellt sowie ein Szenario für das Verhältnis Chinas zu Europa mit speziellem Fokus auf Deutschland gezeichnet. Von westlichen Medien weitgehend unbeachtet stelle sich Chinas wirtschaftlicher Aufstieg präziser als ein „Wiederaufstieg“ dar – erwirtschaftete China doch bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts 25,9 Prozent und 1820 nahezu ein Drittel des „BIP“ der Welt. China habe bedingt durch den Ersten Opiumkrieg leidvoll erfahren müssen, was wirtschaftlicher Abstieg bedeutet. Mit den Reformen in China sei seit 1971 ein Wachstum von ungefähr zehn Prozent pro Jahr zu verzeichnen, was mit ein Grund dafür sei, dass China derzeit über die größten Devisenreserven der Welt verfüge. Man habe intensiv die Erfahrungen der westlichen Welt beobachtet und werde diese, im Einklang mit nationalen Gegebenheiten, zur Anwendung bringen. Erfreulicherweise sei es gelungen mit sieben Prozent der weltweiten Ackerfläche 22 Prozent der Weltbevölkerung zu ernähren. Diese Erfolge sorgten allerdings beim chinesischen Volk für die Erwartung eines stetigen Wachstums des Wohlstandes. Es gebe bei allen Erfolgen aber sehr unterschiedliche Entwicklungen in China. Während die Küstenregionen sehr weit entwickelt seien, gebe es in den ländlichen Regionen immer noch über 140 Millionen Einwohner, denen jeweils weniger als ein US-Dollar pro Tag zur Verfügung stehe. Der Prozess der Industrialisierung habe in diesen Gebieten erst angefangen. Es werde zudem erwartet, dass noch etwa 300 Millionen Menschen in die Städte ziehen und somit gewaltige Herausforderungen anstehen, für ausreichende Arbeitsplätze aber auch Infrastruktur zu sorgen. Auf die Frage, ob Chinas Aufstieg Chance oder Risiko sei, ließen sich folgende Fakten feststellen: Eine erfolgreiche Entwicklung Chinas sorge auch für eine positive Entwicklung in Deutschland und Europa. So lägen derzeit die Importe Chinas aus Europa bei über 600 Milliarden Euro und stiegen nach derzeitigen Prognosen auf über 800 Milliarden Euro pro Jahr. Chinas Entwicklungsziele der nächste Jahre und Jahrzehnte sei die beschleunigte Entwicklung mit Fokus auf das Inland, die Optimierung der Industriekultur, Förderung der „grünen“ Technologie, Ausbau der Sozialwesens und die kräftige Förderung der kulturellen Entwicklung. Besonders im Fokus seien dabei die kleinen

127

18. Juni 2011 | Online

Kompetenter Umgang mit Herausforderungen: Bildung als Schlüssel zur Sicherheit und mittleren Unternehmen in der Mitte und im Westen Chinas. Die Welt stehe vor Herausforderungen, die nur durch Kooperation zu bestehen seien, so Prof. Zhaorong. Die Denkweise der Regierungen der Welt müsse dem Rechnung tragen. Aus seiner Sicht sei für ein gedeihliches Zusammenleben gegenseitiger Respekt notwendig sowie die Anerkennung und Akzeptanz der Vielfalt der Welt. Keinesfalls dürften kurzfristige wahltaktische Manöver Maxime des Handels sein. Für China seien Respekt der Kerninteressen, das Entwicklungsrecht und die staatliche Integrität von besonderer Bedeutung. Insbesondere für deutsche Unternehmen böten sich indes gute Möglichkeiten, an der Entwicklung zu partizipieren. Innovation müsse für Unternehmen weiterhin im Fokus stehen, dann sei eine einseitige Angst vor den geringeren Selbstkosten chinesischer Unternehmen unbegründet. Unternehmen dürften allerdings nicht darauf vertrauen „auf dem ruhigen Kissen schlafen zu können…“, schließlich bedeute Marktwirtschaft nach westlicher Lesart eben auch Wettbewerb. Schule als Bildungs- oder Beziehungsverhinderungsanstalt Ein weiterer Höhepunkte des zweiten Tages war die „Inspiratorin“ Margret Rasfeld, Leiterin der Evangelischen Schule Berlin Zentrum. Mit der vor vier Jahren gegründeten Einrichtung geht sie neue Wege in der Bildung. Ihr Thema „Warum Hierarchien verschwinden und neue Führungskompetenzen nötig werden“ zeigte auf, dass sich die Gesellschaft gerade im Bereich der Bildung grundsätzlich neu orientieren muss. Die Dienstleistungsgesellschaft sei jetzt und erst recht zukünftig durch verstärkte Automatisierung gravierenden Veränderungen unterworfen. Schule produziere derzeit fast ausschließlich „Pflichterfüller“ und verfolge einen innovationsfeindlichen Geist. Diese Prägung sorge dafür, dass Schulen quasi „Beziehungsverhinderungsanstalten“ seien, anstatt beziehungsstiftend zu wirken. Mit der „Schule der Zukunft“ sei sie angetreten, den Kernauftrag des Schulgesetzes, Kinder zu mutigen und kritischen Menschen zu entwickeln, zu erfüllen und Gelegenheitsstrukturen für Engagement zu eröffnen. Das

128

bundesweit beachtete Reformprogramm setzte sie gemeinsam mit einem engagierten Team um. In „Schulfächern“ wie Verantwortung, Herausforderung und Zukunft engagieren sich die Schüler zwei Jahre lang im Gemeinwesen, bestehen dreimal eine dreiwöchige Herausforderung außerhalb von Berlin. Besonderheit der Evangelischen Schule Berlin Zentrum sei das Fortbildungsmodul jeweils montags, in dem schon 13-jährige Schüler Vorträge halten und stark nachgefragte Fort- und Weiterbildungen für Schulleiter und Lehrer eigenständig durchführen. Sie übernehmen somit frühzeitig Verantwortung und agieren als Experten in eigener Sache. Rasfelds Visitenkarte ist die „MUTkarte“, auf der „MUT zum Träumen! MUT zur Verantwortung!“ zu lesen ist, die jeder Schüler der Schule zur Begrüßung erhält. Der Gipfel der Extremisten zum Ausklang In dem „Der Gipfel der Extremisten“ titulierten Abschlusspanel nahm der Chef-Entwickler von BitcoinJS Stefan Thomas Stellung zur Internetwährung „Bitcoin“, deren Besonderheit die dezentrale Struktur ist und die wie kein anderes Thema in den letzten Zeit hohe Wellen geschlagen hat. Ferner stand die Frage im Raum, wie eine „Welt ohne Geheimnisse“ funktioniert. Ihre Thesen dazu äußerten die Bloggerin Julia Schramm und der Designer Keiichi Matsuda aus London.

Herausgeber Carsten Pinnow im Interview mit Sven Gábor Jánszky am Rande des “10. Zukunftskongresses des 2b AHEAD ThinkTanks” [datensicherheit.de, 18.06.2011] Am Rande des „10. Zukunftskongresses des 2b AHEAD ThinkTanks“ sprach Herausgeber Carsten Pinnow mit Trendforscher Sven Gábor Jánszky, zugleich Geschäftsführer der 2b AHEAD ThinkTank GmbH und Initiator der Veranstaltung: Pinnow: Herr Jánszky der ,2b AHEAD ThinkTank findet nun schon zum zehnten Male statt. Wie ist der Verlauf ihrer Ansicht nach bisher? Jánszky: Ich erfreue mich wie jedes Jahr an der Atmosphäre und den zum Teil kontroversen Thesen der Referenten. Vom ,2b AHEAD ThinkTank gehen wichtige Impulse für die Gestaltung der Zukunft aus, die das Denken der Teilnehmer und nicht zuletzt auch mein Denken inspirieren. Pinnow: Sie sprachen gestern von gestiegener Unsicherheit, wobei Sie betonten, dass dabei die Wahrnehmung auch eine gewisse Rolle spielt…

sequenz ist, den aktuellen Entwicklungen zu begegnen. Eine Hochzeit mit einem Roboter und eine Ehe mit allem was dazugehört, halte ich aber auch für nicht wünschenswert! Pinnow: Herr Jánszky, wie soll den nun die ,Generation Unsicherheit‘ die vor ihr stehenden Herausforderungen annehmen? Jánszky: Ich appelliere hier an einen bewussten und kompetenten Umgang mit Herausforderungen. Bildung kommt hierbei eine ganz besondere Bedeutung zu. Wir werden dazu heute noch so einiges hören. Wir brauchen gut ausgebildete Menschen, die souverän und aus einer inneren Sicherheit heraus Ideen für die breite Masse entwickeln und diese bei den Herausforderungen mitnimmt, die es sonst alleine einfach nicht schafft. Wenn Sie so wollen, geht es um eine ,Bildungselite. Pinnow: Zum Abschluss noch die Anmerkung, das Professor Hüther gestern die Unterschiede von Robotern und Menschen skizzierte. Ein wesentlicher Unterschied sei, dass auch ausgefeilte Algorithmen Robotern keinen Sinn für Bedeutsamkeit geben können. Was ist für Sie ganz persönlich bedeutsam?

Jánszky: Ja, Sicherheit stellt sich für jeden Einzelnen auf zwei verschiedenen Ebene dar. Auf der einen Seite die körperliche Unversehrtheit. Da habe ich nach Ende Jánszky: Da gibt es natürlich auch mehrere wichtige Asdes Kalten Krieges nicht den Eindruck, dass Unsicher- pekte. Zuallererst ist für mich meine Familie bedeutsam heit zugenommen hat. Wenn auf diesem Kongress von – und die Möglichkeit mit ihr Zeit zu verbringen. Gerne ,Unsicherheit`die Rede ist, ist damit gemeint, dass es im- möchte ich aber auch die Welt ein Stück weit zum Posimer schwieriger wird, Prognosen für das eigene Leben zu tiven verändern. Es macht mir Spaß, auf inspirierende und treffen, und damit verbunden das Gefühl der Unsicherheit spannende Menschen zu treffen, die ich für fähig halte wächst. Anders als noch die Generation meiner Eltern, de- sich dieser Verantwortung zu stellen. ren Leben sich als Abfolge von Schule, Ausbildung, Beruf, Familiengründung und Rente darstellte, wissen viele Ar- Pinnow: Herr Jánszky, besten Dank für das Interview und beitnehmer heute nicht, wo sie in fünf Jahren leben und Anerkennung für die beiden gut organisierten, wahrlich inspirierenden Tage! arbeiten werden… Pinnow: Aus den Diskussionen und Beiträgen der Referenten des ,10. 2b AHEAD Think-Tanks leiten sich Prognosen ab, die unterschiedliches Echo bei den Teilnehmern auslösen. Von welcher Annahme hoffen Sie persönlich, dass sie nicht eintreffen möge? Jánszky: Wir hatten gestern einen jungen Diskussionsteilnehmer, der auf die aktuellen Entwicklung mit „Cocooning“ reagiert. Um ehrlich zu sein, hoffe ich nicht, dass die Abschaffung des eigenen Smartphones und der Verzicht z.B. auf die Teilnahme an Sozialen Netzwerken die Kon-

129

18. Juni 2011 | Online

10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks im Schlosspark Destedt bei Braunschweig Entwurf von Zukunftsszenarien und Strategieempfehlungen für die kommenden zehn Jahre [datensicherheit.de, 18.06.2011] Am Rande des „10. Zukunftskongresses des 2b AHEAD ThinkTanks“ sprach Herausgeber Carsten Pinnow mit Trendforscher Sven Gábor Jánszky, zugleich Geschäftsführer der 2b AHEAD ThinkTank GmbH und Initiator der Veranstaltung: [Braunschweig Aktuell, 18.06.2011] Am 14. und 15. Juni 2011 fand das nunmehr bereits zehnte Treffen innovativer Köpfe der deutschen Wirtschaft statt: Rund 200 Teilnehmer versammelten sich im Schlosspark Destedt bei Braunschweig aus Anlass des diesjährigen „Zukunftskongresses des 2b AHEAD ThinkTanks“. Dieser widmete sich dem Entwurf von Zukunftsszenarien und Strategieempfehlungen für die kommenden zehn Jahre; die Wolfsburg AG und die Autovision GmbH traten dabei als Premium-Sponsoren auf, die Stadt Braunschweig Beteiligungen GmbH und die Volkswagen AG als Co-Sponsoren. In einem eher ungewöhnlichen Ambiente begrüßte Trendforscher Sven Gábor Jánszky, zugleich Geschäftsführer der 2b AHEAD ThinkTank GmbH, die Teilnehmer. Das Arrangement der Veranstaltungsortes hob sich bewusst kommunikativ von der sonst für Konferenzen üblichen Sitzplatzanordnung ab – unter einem Zeltdach wurden Stühle so angeordnet, dass interessante Gespräche in alle Richtungen möglich waren, die Moderation von unterschiedlichen Ort aus durchgeführt werden konnte und Beiträge der Redner nicht durchgehend von dem vorne stehenden Rednerpult aus erfolgten. In seiner Eröffnungsansprache betonte Jánszky den Anspruch und die Grundsätze der Veranstaltung – gemeinsam solle ein Zukunftsszenario 2021 entwickelt werden, wobei die Teilnehmer keine „Einbahnstraßen-Beschallung“ zu erwarten hätten. Vielmehr sollte und dürfte beim „innovativsten Think Tank der Branche“ gestritten und versöhnt, visioniert und provoziert, gelacht und konzipiert werden. Der Reiz der Veranstaltung liege in der Kombination von außergewöhnlichen Themen und außergewöhnlichen Menschen, so Jánszky – in dieser Form sei sie nur beim „Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks“ zu finden.

130

Jánszky hob hervor, dass das Thema „Vertrauen“ in einer gefühlt immer unsichereren Welt ein zentraler Aspekt der Veranstaltung sein werde. Unter „Unsicherheit“ sei dabei zu verstehen, dass das Leben der heute im Arbeitsleben stehenden Generationen immer weniger prognostizierbar sei. „Wo wird man in fünf Jahren wohnen und arbeiten?“ – die mit dieser Frage verbundene Unwägbarkeit trage zu dieser gefühlten Unsicherheit bei. Daneben zeichneten sich Veränderungen ab, sowohl im Bereich der Technik wie aber auch in der Geopolitik. In der Keynote „Wie Technologie 2021 dem Menschen seine Entscheidungen abnimmt“ wurde skizziert, wie Technologie Entscheidungen des Menschen unterstützt, aber ihm keinesfalls Entscheidungen abnimmt. Gut geeignet seien digitale Helfer, um die Flut an Informationen zu ordnen, zu bewerten und Bedeutsames auszufiltern. Trotz der Weiterentwicklung von digitalen Assistenzsystemen müsse letztlich der Mensch die Verantwortung für Entscheidungen selbst übernehmen, Ergebnisse hinterfragen und sich der Tatsache bewusst sein, dass aus falschen Annahmen falsche Schlüsse gezogen werden könnten.

und wenig entwickelten Gebiete der Welt bringen soll. ·· Der „Autovision Innovation Award“ ging an Tan Le, die mit ihrer Firma Emotiv Systems einen „EPOC-Headset“ entwickelt hat, mit dem sich Gedanken lesen und damit Maschinen steuern lassen. In dem „Der Gipfel der Extremisten“ titulierten Abschlusspanel nahm der Chef-Entwickler von BitcoinJS Stefan Thomas Stellung zur Internetwährung „Bitcoin“, deren Besonderheit die dezentrale Struktur ist und die wie kein anderes Thema in den letzten Zeit hohe Wellen geschlagen hat. Ferner stand die Frage im Raum, wie eine „Welt ohne Geheimnisse“ funktioniert. Ihre Thesen dazu äußerten die Bloggerin Julia Schramm und der Designer Keiichi Matsuda aus London.

Die Strategiearena „Wie Zukunftstechnologien Sicherheit schaffen“ beschäftige sich mit der unterschiedlichen Wahrnehmung der Funktion von Technik. Während Technologie für die Einen ein Rettungsanker ist, der es alleine schafft die Komplexität der Welt zu beherrschen, ist sie für die Anderen des Übels Kern. Ein zentraler Aspekt dabei war die Erörterung, welche Entscheidungen technische Assistenzsysteme dem Menschen abnehmen können bzw. sollen. Gerade in komplexen Entscheidungssituationen müsse der Mensch die Entscheidung selbst treffen; es dürften keine Abhängigkeiten entstehen, digitale Helfer sollten als Assistenten dienen und den Menschen nicht entmündigen. Am Abend des ersten Tages wurden im Rahmen des sogenannten „Awardabends“ in der „Dörnse“, dem traditionellen Altstadtrathaus Braunschweigs, der durch ein Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Gert Hofmann eröffnet wurde, zwei Preise verliehen: ·· Den „2b AHEAD Future Award“ erhielt Andreas Spieß aus Berlin, der zuvor im Rahmen des „Elevator Pitch“ den „Solarkiosk“ präsentiert hatte – ein innovatives Produkt, das neue „saubere“ Energielösungen in die ländlichen

131

18. Juni 2011 | Online

19. Juni 2011 | Online

10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks: Entwurf von Zukunftssze-

Generation Unsicherheit 2021 im Fokus des 10. Zukunftskongresses des 2b

narien und Strategieempfehlungen mit Blick auf 2021

AHEAD ThinkTanks

200 Innovatoren versammelten sich im Schlosspark Destedt bei Braunschweig [Wolfsburger Melder, 18.06.2011] Rund 200 Teilnehmer versammelten sich im Schlosspark Destedt bei Braunschweig aus Anlass des diesjährigen „Zukunftskongresses des 2b AHEAD ThinkTanks“. Am 14. und 15. Juni 2011 fand dort das nunmehr bereits zehnte Treffen innovativer Köpfe der deutschen Wirtschaft statt: Dieses widmete sich dem Entwurf von Zukunftsszenarien und Strategieempfehlungen für die kommenden zehn Jahre; die Wolfsburg AG und die Autovision GmbH traten dabei als Premium-Sponsoren auf, die Stadt Braunschweig Beteiligungen GmbH und die Volkswagen AG als Co-Sponsoren. In einem eher ungewöhnlichen Ambiente begrüßte Trendforscher Sven Gábor Jánszky, zugleich Geschäftsführer der 2b AHEAD ThinkTank GmbH, die Teilnehmer. In seiner Eröffnungsansprache betonte Jánszky den Anspruch und die Grundsätze der Veranstaltung – gemeinsam solle ein Zukunftsszenario 2021 entwickelt werden, wobei die Teilnehmer keine „Einbahnstraßen-Beschallung“ zu erwarten hätten. Vielmehr sollte und dürfte beim „innovativsten Think Tank der Branche“ gestritten und versöhnt, visioniert und provoziert, gelacht und konzipiert werden. Der Reiz der Veranstaltung liege in der Kombination von außergewöhnlichen Themen und außergewöhnlichen Menschen, so Jánszky – in dieser Form sei sie nur beim „Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks“ zu finden. Das Arrangement der Veranstaltungsortes hob sich bewusst kommunikativ von der sonst für Konferenzen üblichen Sitzplatzanordnung ab – unter einem Zeltdach wurden Stühle so angeordnet, dass interessante Gespräche in alle Richtungen möglich waren, die Moderation von unterschiedlichen Ort aus durchgeführt werden konnte und Beiträge der Redner nicht durchgehend von dem vorne stehenden Rednerpult aus erfolgten. Jánszky hob hervor, dass das Thema „Vertrauen“ in einer gefühlt immer unsichereren Welt ein zentraler Aspekt der Veranstaltung sein werde. Unter „Unsicherheit“ sei dabei zu verstehen, dass das Leben der heute im Arbeitsleben stehenden Generationen immer weniger prognostizierbar sei. „Wo wird man in fünf Jahren wohnen und arbeiten?“ – die mit dieser Frage verbundene Unwägbarkeit trage zu die-

132

ser gefühlten Unsicherheit bei. Daneben zeichneten sich Veränderungen ab, sowohl im Bereich der Technik wie aber auch in der Geopolitik. In der Keynote „Wie Technologie 2021 dem Menschen seine Entscheidungen abnimmt“ wurde skizziert, wie Technologie Entscheidungen des Menschen unterstützt, aber ihm keinesfalls Entscheidungen abnimmt. Gut geeignet seien digitale Helfer, um die Flut an Informationen zu ordnen, zu bewerten und Bedeutsames auszufiltern. Trotz der Weiterentwicklung von digitalen Assistenzsystemen müsse letztlich der Mensch die Verantwortung für Entscheidungen selbst übernehmen, Ergebnisse hinterfragen und sich der Tatsache bewusst sein, dass aus falschen Annahmen falsche Schlüsse gezogen werden könnten. Die Strategiearena „Wie Zukunftstechnologien Sicherheit schaffen“ beschäftige sich mit der unterschiedlichen Wahrnehmung der Funktion von Technik. Während Technologie für die Einen ein Rettungsanker ist, der es alleine schafft die Komplexität der Welt zu beherrschen, ist sie für die Anderen des Übels Kern. Ein zentraler Aspekt dabei war die Erörterung, welche Entscheidungen technische Assistenzsysteme dem Menschen abnehmen können bzw. sollen. Gerade in komplexen Entscheidungssituationen müsse der Mensch die Entscheidung selbst treffen; es dürften keine Abhängigkeiten entstehen, digitale Helfer sollten als Assistenten dienen und den Menschen nicht entmündigen. In dem „Der Gipfel der Extremisten“ titulierten Abschlusspanel nahm der Chef-Entwickler von BitcoinJS Stefan Thomas Stellung zur Internetwährung „Bitcoin“, deren Besonderheit die dezentrale Struktur ist und die wie kein anderes Thema in den letzten Zeit hohe Wellen geschlagen hat. Ferner stand die Frage im Raum, wie eine „Welt ohne Geheimnisse“ funktioniert. Ihre Thesen dazu äußerten die Bloggerin Julia Schramm und der Designer Keiichi Matsuda aus London.

Innovative Geschäftsmodelle für eine Welt im Veränderungsstress

Vertrauen und Unsicherheit

Jánszky hob hervor, dass das Thema „Vertrauen“ in einer gefühlt immer unsichereren Welt ein zentraler Aspekt der Veranstaltung sein werde. Unter „Unsicherheit“ sei dabei zu verstehen, dass das Leben der heute im Arbeitsleben stehenden Generationen immer weniger prognostizierbar sei. „Wo wird man in fünf Jahren wohnen und Dort begrüßte sie in einem eher ungewöhnlichen Am- arbeiten?“ – die mit dieser Frage verbundene Unwägbarbiente Trendforscher Sven Gábor Jánszky, zugleich Ge- keit trage zu dieser gefühlten Unsicherheit bei. Daneben schäftsführer der 2b AHEAD ThinkTank GmbH. Das Arran- zeichneten sich Veränderungen ab, sowohl im Bereich der gement der Veranstaltungsortes hob sich angenehm und Technik wie aber auch in der Geopolitik. Zentrale Fragen bewusst kommunikativ von der sonst für Konferenzen des Kongresses würden daher sein: üblichen Sitzplatzanordnung ab – unter einem Zeltdach wurden Stühle so angeordnet, dass interessante Ge- ·· „Werden wir Maschinen mehr vertrauen als Menschen?“ und spräche in alle Richtungen möglich waren, die Moderation von unterschiedlichen Ort aus durchgeführt werden ·· „Werden alle Unternehmen in Zukunft chinesisch?“. konnte und Beiträge der Redner nicht durchgehend von Im Eröffnungs-Panel mit dem Titel „Wie Unsicherheit einem Rednerpult aus erfolgten. unsere Welt verändert“ stellten die Redner die Auswirkungen von Unsicherheit und Anforderungen an Kirche, Zukunftsszenario 2021 im Fokus Medien und Politik vor: Das nunmehr bereits zehnte Treffen innovativer Köpfe der deutschen Wirtschaft widmete sich dem Entwurf von Zu- ·· Prof. Dr. Friedrich Weber, Landesbischof der evangelischlutherischen Landeskirche in Braunschweig, führte aus, kunftsszenarien und Strategieempfehlungen für die komdass in Zeiten steigender Mobilität und abnehmender menden zehn Jahre; die Wolfsburg AG und die Autovision Plausibilität von der Kirche mehr Engagement verlangt GmbH traten dabei als Premium-Sponsoren auf, die Stadt werde – diese bilde gerade für beruflich im Ausland tätiBraunschweig Beteiligungen GmbH und die Volkswagen ge Menschen eine „Heimat“. AG als Co-Sponsoren. ·· Christoph Keese, Konzerngeschäftsführer Public Affairs, Axel Springer AG, unterstrich die massiven Umbrüche im In seiner Eröffnungsansprache betonte Jánszky den AnSelbstverständnis der Medienbranche. Medien stünden spruch und die Grundsätze der Veranstaltung – gemeinnicht mehr im Zentrum der Informationsvermittlung, sam solle ein Zukunftsszenario 2021 entwickelt werden, sondern an der Peripherie. Ein Autor sei heutzutage prowobei die Teilnehmer keine „Einbahnstraßen-Beschalblemlos in der Lage, ohne einen Vermittler Informatiolung“ zu erwarten hätten. Vielmehr sollte und dürfte nen zu verbreiten. Die Aufgabe der Medien sei zukünftig beim „innovativsten Think Tank der Branche“ gestritten vielmehr die eines Kurators für Information – die Ausund versöhnt, visioniert und provoziert, gelacht und konwahl wichtiger Meldungen und deren Einordnung. Bei zipiert werden. derzeitigen Tageszeitungen seien dies etwa 380 Meldungen am Tag. Es gebe derzeit zwei parallel laufende Der Reiz der Veranstaltung liege in der Kombination von Trends, zum einen die „Atomisierung der Medien“ und außergewöhnlichen Themen und außergewöhnlichen andererseits den Wunsch nach einem gemeinsamen Menschen, so Jánszky – in dieser Form sei sie nur beim Erleben – gewissermaßen nach einem „digitalen Lager„Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks“ zu finden. feuer“. ·· Die Politik befinde sich gleichermaßen in einem Veränderungsdruck; in zehn Jahren wird nach Ansicht von [Auf dem Campus, 19.06.2011] Zum „10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks“ versammelten sich am 14. und 15. Juni 2011 rund 200 Teilnehmer im Schlosspark Destedt bei Braunschweig:

133

Anke Dormscheit-Berg, Vorstand opengov.me, „Open Goverment“ realisiert sein – ungeachtet dessen, ob Politik und Verwaltung damit einverstanden sind oder nicht. Die Macht und Verantwortung des Einzelnen habe zugenommen und werde noch weiter zunehmen, Belügen werde schwieriger, „Leaking“ sei in Mode, Politiker würden zu wahren Volksvertretern anstatt „Volksersetzern“ und die Republik werde tatsächlich eine Demokratie werden – die „Transparenz von unten“ werde diese Entwicklung schlicht erzwingen. Die umstrittene Rolle der Roboter In einer Keynote „Wieso wir Maschinen mehr vertrauen werden als Menschen“ stellte David Levy, Autor der Buches „Love & Sex with Robots“, seine Thesen vor. Er zeigte anhand des Beispiels Südkorea, wo nach Wunsch der Regierung bis zum Jahr 2020 in jedem Haushalt ein Roboter vorhanden sein solle, wie Roboter unser Leben in Zukunft mutmaßlich beeinflussen werden. Als Helfer im Haushalt und für pflegebedürftige Menschen würden Roboter in naher Zukunft unser Leben grundlegend verändern, auf lange Sicht von 40 bis 50 Jahren als autonome Systeme gar ausreichend Emotionen haben, um von Menschen auch geliebt werden zu können.

für Bedeutsamkeit“. Diese Fähigkeit sei auch durch sehr ausgeklügelte Algorithmen nicht nachzubilden. Das Gehirn des Menschen komme in Aufruhr, wenn das Leben langweilig werde und auch bei starker Verunsicherung, und „fahre runter“ in die in der Kindheit geprägten Muster oder aktiviere sogar das archaische Notfallsystem, welches lediglich drei Optionen kenne – Angriff, Flucht oder Erstarrung. Dieses Verhalten sei derzeit überall auffällig zu beobachten. Das Gehirn sei als Problemlösungsinstrument konzipiert, und es sei wichtig für jeden Einzelnen Strategien zu entwickeln, die der Verunsicherung entgegenwirkten. Vertrauen sei dabei der entscheidende Faktor. Der Unsicherheit ließe sich dadurch begegnen, dass man Kompetenz zurückgewinne und Vertrauensressourcen aufbaue. Dabei sei es wichtig, Orientierung zu haben, ein Bewusstsein von Sinnhaftigkeit auszuprägen und zu wissen wohin man wolle. Unsicherheit zwinge das Gehirn zur Erzeugung von Sicherheit. Trends würden sich dadurch verlagern. In einer „Welt ohne Kinder“ seien Kinder von besonderer Bedeutung. Eine wesentliche Strategie zur Bewältigung von Unsicherheit sei Begeisterung zu wecken, sich für etwas einzusetzen, denn Begeisterung sorge für die Ausschüttung von Botenstoffen, die wie ein „Dünger im Gehirn“ wirkten. Schulen und Unternehmen hätten diese Tatsache leider bisher nur unzureichend verstanden.

Er warf dabei auch die Frage auf, wie mit eventuellen Störfällen und Unfällen umgegangen werden soll – ob au- Produktentwicklungen für die Ökonomie der tonome Roboter mit der Fähigkeit, Emotionen haben zu Unsicherheit können und ein eigenes Bewusstsein zu entwickeln, möglicherweise „strafmündig“ sein könnten, und ob diese Art Tim Wittenbecher, CEO von Bally Wulff, wie auch Ned Roboter gewissermaßen eine Art eigene Spezies darstel- Wiley, Managing Director, Axel Springer Digital TV Guide, erläuterten Strategien zur Produktentwicklungen für die len werden. Ökonomie der Unsicherheit. Das Empfinden für Bedeutsamkeit Unternehmen seien heute gut beraten, für Adaptivität ihIn der „Strategiearena“ mit dem Titel „Neue Kundenbe- rer Produkte zu sorgen, um auf sich ändernde Trends und dürfnisse und neue Produkte für die ‚Ökonomie der Un- ein sich stark verändertes Marktumfeld erfolgreich reasicherheit‘“ erläuterte Prof. Dr. Gerald Hüther, Leiter der gieren zu können – und es sei wünschenswert, auch imAbteilung für neurobiologische Grundlagenforschung an mer einen „Plan B“ für den Notfall in der Tasche zu haben. der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen, die Veränderungen im Gehirn des Menschen im Umfeld von Mensch, Maschine und die Frage der VerantworUnsicherheit. Er betonte – anknüpfend an den Vortrag tung von David Levy – den wesentlichen Unterschied zwischen Robotern und Menschen. Seiner Ansicht nach hätten Ro- In der Keynote „Wie Technologie 2021 dem Menschen seiboter die wesentliche Fähigkeit nicht und würden diese ne Entscheidungen abnimmt“ wurde skizziert, wie Techauch nie entwickeln können – nämlich das „Empfinden nologie Entscheidungen des Menschen unterstützt, aber

134

ihm keinesfalls Entscheidungen abnimmt.

heim vs. Technik“.

Gut geeignet seien digitale Helfer, um die Flut an Informationen zu ordnen, zu bewerten und Bedeutsames auszufiltern. Trotz der Weiterentwicklung von digitalen Assistenzsystemen müsse letztlich der Mensch die Verantwortung für Entscheidungen selbst übernehmen, Ergebnisse hinterfragen und sich der Tatsache bewusst sein, dass aus falschen Annahmen falsche Schlüsse gezogen werden könnten.

Preisverleihungen im Braunschweiger Altstadtrathaus

Die Ambivalenz der Sicherheitstechnologien Die Strategiearena „Wie Zukunftstechnologien Sicherheit schaffen“ beschäftige sich mit der unterschiedlichen Wahrnehmung der Funktion von Technik. Während Technologie für die Einen ein Rettungsanker ist, der es alleine schafft die Komplexität der Welt zu beherrschen, ist sie für die Anderen des Übels Kern. Interessante, komplexe Fragen wurden hierzu aufgeworfen – ·· „Wie werden wir uns im Kontinuum von Selbstbestimmung und Fremdbestimmung verhalten?“, ·· „Wie wird der Umgang mit Daten und Privatsphäre sein?“ und ·· „Wenn im Jahr 2021 wesentliche Entscheidungen durch Prognostikverfahren im Zusammenspiel mit Assistenzsystemen getroffen werden … wer hat dann die Verantwortung für die Auswirkungen?“. Ein zentraler Aspekt dabei war die Erörterung, welche Entscheidungen technische Assistenzsysteme dem Menschen abnehmen können bzw. sollen. Gerade in komplexen Entscheidungssituationen müsse der Mensch die Entscheidung selbst treffen; es dürften keine Abhängigkeiten entstehen, digitale Helfer sollten als Assistenten dienen und den Menschen nicht entmündigen. Ein ambivalenter Fall war das von Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauser vorgestellte sogenannte „Geofencing“ – also je nach Sichtweise eine elektronische Fußfessel oder aber ein Assistenzsystem, das z.B. Demenzkranken ein längeres selbstbestimmtes Leben ermöglichen kann. Dabei seien Datenschutz und Privatsphäre auf der einen Seite, die körperliche Unversehrtheit und Sicherheit auf der anderen eben zwei Aspekte, die miteinander konkurrierten. Es sei eine Entscheidung jedes Einzelnen, wem man sich z.B. als Demenzkranker mehr anvertrauen möchte – „Pflege-

Am Abend des ersten Tages wurden im Rahmen des sogenannten „Awardabends“ in der „Dörnse“, dem traditionellen Altstadtrathaus Braunschweigs, der durch ein Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Gert Hofmann eröffnet wurde, zwei Preise verliehen: ·· Den „2b AHEAD Future Award“ erhielt Andreas Spieß aus Berlin, der zuvor im Rahmen des „Elevator Pitch“ den „Solarkiosk“ präsentiert hatte – ein innovatives Produkt, das neue „saubere“ Energielösungen in die ländlichen und wenig entwickelten Gebiete der Welt bringen soll. ·· Der „Autovision Innovation Award“ ging an Tan Le, die mit ihrer Firma Emotiv Systems einen „EPOC-Headset“ entwickelt hat, mit dem sich Gedanken lesen und damit Maschinen steuern lassen. Szenario „Lebenswelten 2021“ Ein „Kreativ-Warm-up“ eröffnete den zweiten Konferenztag unter dem Motto „The Dark Side of Technology“. Idee dieser ungewöhnlichen Diskussionsmethode war es, gemeinsam mit den Kongressteilnehmern das Szenario „Lebenswelten 2021“ zu entwickeln. Neue Technologien erobern den Alltag oder verdrängen ältere Technologien. So wurde etwa aus der von Pferden gezogenen Kutsche das motorgetriebene Automobil, aus der Schellackplatte die Vinylschallplatte und schließlich in der digitalen Form zunächst die CD und heute der MP3-Datenträger – übrigens ein Thema auf einem der zurückliegenden Kongresse. Mit jeder technologischen Entwicklung gehen auch immer Ängste und Befürchtungen bei Skeptikern einher, befürchten sie doch die dunkle „Seite der Macht“. Interessante Aspekte der Diskussion waren ·· „Gefahr für Mensch und Menschlichkeit!“, ·· „Welche Gefahren drohen wirklich durch technologische Entwicklungen?“, ·· „Wie sind Gefahren gegebenenfalls zu verhindern? Und was bedeutet dies für unsere Gesellschaft?“. Innovativer Regelbruch im „World Café“

135

Die Keynote von Sven Gábor Jánszky „Wenn UnsicherAbweichend vom üblichen Vorgehen, bei der alle Tischheit zur Chance wird … versuchen Sie jeden Tag gefeuert gastgeber gemeinsam die gewonnen Ergebnisse als zu werden“ war der Auftakt zum sogenannten „World „Pflichtenheft der Innovationen“ vortragen, stellte Stefan Café“. Jánszky hat die interessantesten Regelbrecher der Jenzowky, Senior Vice President & Head of Multimedia, Wirtschaft über ein Jahr beobachtet. Er unterschied dabei Siemens AG, zehn zentrale Fragen vor, die für jeden Teilzwei Formen der Innovation, nehmer persönlich klären sollten, inwieweit dieser „Rulebreaker“ und damit Innovator ist. ·· die starke Innovation, die völlig neue Technologien bzw. Chinas Wiederaufstieg Geschäftsmodelle hervorbringt, und ·· die schwache Innovation, aus der lediglich Detailverbesserungen für bestehende Technologien und Geschäfts- In der Keynote „How to serve the Chinese? … oder: Welche Rolle deutsche Unternehmen 2021 in einer von China modelle hervorgehen. geprägten Welt spielen“, gehalten von Prof. Dr. Mei ZhaoAls ein Beispiel eines „Rulebreakers“ wurde Horst Rahe rong, Botschafter der Volksrepublik China in Deutschland vorgestellt, der mit der Idee der „AIDA“-Clubschiffe den a.D., wurde die gegenwärtige wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation und deren historische Entwicklung Kreuzfahrtmarkt nachhaltig verändert hat. dargestellt sowie ein Szenario für das Verhältnis Chinas zu Der Reiz der „World Cafés“ lag in der Diskussion der Fra- Europa mit speziellem Fokus auf Deutschland gezeichnet. ge, welche Voraussetzungen Menschen als „Rulebreaker“ mitbringen müssen und auf welche Bedingungen sie in Von westlichen Medien weitgehend unbeachtet stelle Unternehmen zur Ermöglichung starker Innovationen sich Chinas wirtschaftlicher Aufstieg präziser als ein „Wiederaufstieg“ dar – erwirtschaftete China doch bis in die treffen sollten. Mitte des 17. Jahrhunderts 25,9 Prozent und 1820 nahezu Es ist eine vom „2b AHEAD ThinkTank“ häufig genutzte ein Drittel des „BIP“ der Welt. China habe bedingt durch Kreativmethode, bei der man davon ausgeht, dass die den Ersten Opiumkrieg leidvoll erfahren müssen, was größte Expertise des Kongresses nicht bei den Referenten, wirtschaftlicher Abstieg bedeutet. sondern bei den Teilnehmern liegt, die durchgehend Innovationschefs ihrer Branchen sind. Diese geballte Er- Mit den Reformen in China sei seit 1971 ein Wachstum von fahrung soll in einer Kaffeehausatmosphäre, in der die ungefähr zehn Prozent pro Jahr zu verzeichnen, was mit Teilnehmer an runden Tischen sitzen, genutzt und geteilt ein Grund dafür sei, dass China derzeit über die größten werden. Ohne einen zentralen Moderator werden an die- Devisenreserven der Welt verfüge. Man habe intensiv die sen Tischen die Fragestellungen des Panels diskutiert und Erfahrungen der westlichen Welt beobachtet und werde sodann Stichpunkte, Ergebnisse bzw. Erkenntnisse auf den diese, im Einklang mit nationalen Gegebenheiten, zur AnTischdecken mit Filzstiften notiert. In bestimmten Zeitab- wendung bringen. Erfreulicherweise sei es gelungen mit ständen findet ein Wechsel der Tischgesellschaften statt, sieben Prozent der weltweiten Ackerfläche 22 Prozent der wobei die beim ersten Durchgang bestimmten „Gastge- Weltbevölkerung zu ernähren. Diese Erfolge sorgten allerber“ in den folgenden Durchgängen neue Gäste am Tisch dings beim chinesischen Volk für die Erwartung eines stebegrüßen, das zuvor Besprochene kurz vortragen und ins- tigen Wachstums des Wohlstandes. Es gebe bei allen Ergesamt für eine kultivierte und angenehme Atmosphäre folgen aber sehr unterschiedliche Entwicklungen in China. Sorge tragen. Inspiriert werden die Teilnehmer zwischen- Während die Küstenregionen sehr weit entwickelt seien, durch durch Impulsgeber, die in zehn Minuten in Thesen- gebe es in den ländlichen Regionen immer noch über 140 form zu einem Thema vortragen. PowerPoint-Folien sind Millionen Einwohner, denen jeweils weniger als ein UShierbei ausdrücklich nicht gestattet. „Inspiratoren“ waren Dollar pro Tag zur Verfügung stehe. Der Prozess der InJens Redmer, New Buisiness Development, Google, zum dustrialisierung habe in diesen Gebieten erst angefangen. Thema „Wie aus Unsicherheit eine neue Innovationskultur Es werde zudem erwartet, dass noch etwa 300 Millionen entsteht“ und Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg, Fraunhofer Menschen in die Städte ziehen und somit gewaltige HeIDMT, zum Thema „Wieso Innovation in Zeiten der Unsi- rausforderungen anstehen, für ausreichende Arbeitsplätze aber auch Infrastruktur zu sorgen. cherheit eine persönliche Verantwortung ist“.

136

Auf die Frage, ob Chinas Aufstieg Chance oder Risiko sei, ließen sich folgende Fakten feststellen: Eine erfolgreiche Entwicklung Chinas sorge auch für eine positive Entwicklung in Deutschland und Europa. So lägen derzeit die Importe Chinas aus Europa bei über 600 Milliarden Euro und stiegen nach derzeitigen Prognosen auf über 800 Milliarden Euro pro Jahr. Chinas Entwicklungsziele der nächste Jahre und Jahrzehnte sei die beschleunigte Entwicklung mit Fokus auf das Inland, die Optimierung der Industriekultur, Förderung der „grünen“ Technologie, Ausbau der Sozialwesens und die kräftige Förderung der kulturellen Entwicklung. Besonders im Fokus seien dabei die kleinen und mittleren Unternehmen in der Mitte und im Westen Chinas. Die Welt stehe vor Herausforderungen, die nur durch Kooperation zu bestehen seien, so Prof. Zhaorong. Die Denkweise der Regierungen der Welt müsse dem Rechnung tragen. Aus seiner Sicht sei für ein gedeihliches Zusammenleben gegenseitiger Respekt notwendig sowie die Anerkennung und Akzeptanz der Vielfalt der Welt. Keinesfalls dürften kurzfristige wahltaktische Manöver Maxime des Handels sein. Für China seien Respekt der Kerninteressen, das Entwicklungsrecht und die staatliche Integrität von besonderer Bedeutung. Insbesondere für deutsche Unternehmen böten sich indes gute Möglichkeiten, an der Entwicklung zu partizipieren. Innovation müsse für Unternehmen weiterhin im Fokus stehen, dann sei eine einseitige Angst vor den geringeren Selbstkosten chinesischer Unternehmen unbegründet. Unternehmen dürften allerdings nicht darauf vertrauen „auf dem ruhigen Kissen schlafen zu können…“, schließlich bedeute Marktwirtschaft nach westlicher Lesart eben auch Wettbewerb. Schule als Bildungs- oder Beziehungsverhinderungsanstalt Ein weiterer Höhepunkte des zweiten Tages war die „Inspiratorin“ Margret Rasfeld, Leiterin der Evangelischen Schule Berlin Zentrum. Mit der vor vier Jahren gegründeten Einrichtung geht sie neue Wege in der Bildung. Ihr Thema „Warum Hierarchien verschwinden und neue Führungskompetenzen nötig werden“ zeigte auf, dass sich die Gesellschaft gerade im Bereich der Bildung grundsätzlich neu orientieren muss. Die Dienstleistungsgesellschaft sei

jetzt und erst recht zukünftig durch verstärkte Automatisierung gravierenden Veränderungen unterworfen. Schule produziere derzeit fast ausschließlich „Pflichterfüller“ und verfolge einen innovationsfeindlichen Geist. Diese Prägung sorge dafür, dass Schulen quasi „Beziehungsverhinderungsanstalten“ seien, anstatt beziehungsstiftend zu wirken. Mit der „Schule der Zukunft“ sei sie angetreten, den Kernauftrag des Schulgesetzes, Kinder zu mutigen und kritischen Menschen zu entwickeln, zu erfüllen und Gelegenheitsstrukturen für Engagement zu eröffnen. Das bundesweit beachtete Reformprogramm setzte sie gemeinsam mit einem engagierten Team um. In „Schulfächern“ wie Verantwortung, Herausforderung und Zukunft engagieren sich die Schüler zwei Jahre lang im Gemeinwesen, bestehen dreimal eine dreiwöchige Herausforderung außerhalb von Berlin. Besonderheit der Evangelischen Schule Berlin Zentrum sei das Fortbildungsmodul jeweils montags, in dem schon 13-jährige Schüler Vorträge halten und stark nachgefragte Fort- und Weiterbildungen für Schulleiter und Lehrer eigenständig durchführen. Sie übernehmen somit frühzeitig Verantwortung und agieren als Experten in eigener Sache. Rasfelds Visitenkarte ist die „MUTkarte“, auf der „MUT zum Träumen! MUT zur Verantwortung!“ zu lesen ist, die jeder Schüler der Schule zur Begrüßung erhält. Der Gipfel der Extremisten zum Ausklang In dem „Der Gipfel der Extremisten“ titulierten Abschlusspanel nahm der Chef-Entwickler von BitcoinJS Stefan Thomas Stellung zur Internetwährung „Bitcoin“, deren Besonderheit die dezentrale Struktur ist und die wie kein anderes Thema in den letzten Zeit hohe Wellen geschlagen hat. Ferner stand die Frage im Raum, wie eine „Welt ohne Geheimnisse“ funktioniert. Ihre Thesen dazu äußerten die Bloggerin Julia Schramm und der Designer Keiichi Matsuda aus London.

137

19. Juni 2011 | Online

Bildung, Verantwortung und Mut für die Generation Unsicherheit 2021 Beobachtungen von GTIV-Präsidiumsmitglied Carsten J. Pinnow auf dem „10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks“

Die Ambivalenz der Mensch-Maschine-Beziehung zog sich wie ein Roter Faden durch die beiden Tage. Obwohl einige Teilnehmer gar von einer fragwürdigen Verselbständigung der Technik ausgingen und phantastische Szenarien für den Einsatz von Robotern aufzeigten, wurde letztlich deutlich, dass die Entscheidungsfindung des Menschen sehr wohl unterstützt, ihm aber keinesfalls das Treffen von Entscheidungen abgenommen werden sollte. Im Fokus der von der Wolfsburg AG und der Autovision Gut geeignet seien digitale Helfer sehr wohl, um die Flut GmbH als Premium-Sponsoren sowie der Stadt Braun- an Informationen zu ordnen, zu bewerten und Bedeutschweig Beteiligungen GmbH und der Volkswagen AG als sames auszufiltern. Co-Sponsoren unterstützten kreativen Konferenz stand Trotz der Weiterentwicklung von digitalen Assistenzsyein Zukunftsszenario für 2021. stemen müsse aber letztlich der Mensch die VerantworDer Initiator der Begegnung, der Trendforscher Sven tung für Entscheidungen selbst übernehmen, Ergebnisse Gábor Jánszky, zugleich Geschäftsführer der 2b AHEAD hinterfragen und sich der Tatsache bewusst sein, dass aus ThinkTank GmbH, begrüßte die Mitstreiter in einem für falschen Annahmen falsche Schlüsse gezogen werden Konferenzen eher ungewöhnlichen Ambiente. Das Arran- könnten. Gerade in komplexen Entscheidungssituationen gement des Veranstaltungsortes hob sich angenehm und müsse der Mensch die Entscheidung selbst treffen; es bewusst kommunikativ von der sonst für Versammlungen dürften keine Abhängigkeiten entstehen, digitale Helfer üblichen Sitzplatzanordnung ab – unter einem Zeltdach sollten als Assistenten dienen und den Menschen nicht wurden Sitzgelegenheiten gezielt so angeordnet, dass in- entmündigen. teressante Gespräche in alle Richtungen möglich wurden und die Moderation wie auch die Diskussionsteilnahme Ein ambivalenter Fall war in diesem Kontext das von Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauser vorgestellte sogenannvon unterschiedlichen Plätzen aus erfolgen konnte. te „Geofencing“ – also je nach Sichtweise eine elektroBewusst kommunikatives Arrangement des Ver- nische Fußfessel oder aber ein Assistenzsystem, das z.B. Demenzkranken ein längeres selbstbestimmtes Leben anstaltungsortes ermöglichen kann. Dabei seien Datenschutz und PrivatIn seiner Eröffnungsansprache betonte Jánszky sodann sphäre auf der einen Seite, die körperliche Unversehrtheit den Anspruch und die Grundsätze der Veranstaltung – und Sicherheit auf der anderen eben zwei Aspekte, die gemeinsam sollte ein Zukunftsszenario 2021 entwickelt miteinander konkurrierten. Es sei eine Entscheidung jedes werden, ohne die Teilnehmer einer „Einbahnstraßen-Be- Einzelnen, wem man sich z.B. als Demenzkranker mehr schallung“ auszusetzen. Vielmehr sollte und durfte beim anvertrauen möchte – dem Pflegeheim oder der häus„innovativsten Think Tank der Branche“ gestritten und lichen Technik. versöhnt, visioniert und provoziert, gelacht und konzipiert werden. Der Reiz der Veranstaltung liege in der Kombi- Am Abend des ersten Tages wurden in der „Dörnse“, dem nation von außergewöhnlichen Themen und außerge- traditionellen Altstadtrathaus Braunschweigs, nach dem wöhnlichen Menschen, so Jánszky – in dieser Form sei einleitenden Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Gert diese nur beim „Zukunftskongress des 2b AHEAD Think- Hofmann zwei Preise verliehen. Den „2b AHEAD FutuTanks“ zu finden. Einer der zahlreichen Schwerpunkte re Award“ erhielt Andreas Spieß aus Berlin, der zuvor im der vielseitigen und vielschichtigen Begegnung lag auf Rahmen des „Elevator Pitch“ den „Solarkiosk“ präsentiert der Produktentwicklung für die „Ökonomie der Unsi- hatte – ein innovatives Produkt, das neue „saubere“ Encherheit“. Hierzu erläuterten Tim Wittenbecher, CEO von ergielösungen in die ländlichen und wenig entwickelten Bally Wulff, wie auch Ned Wiley, Managing Director, Axel Gebiete der Welt bringen soll. Der „Autovision Innovation Springer Digital TV Guide, ihre jeweiligen Strategien. Un- Award“ ging an Tan Le, die mit ihrer Firma Emotiv Systems ternehmen seien heute gut beraten, für „Adaptivität ihrer einen „EPOC-Headset“ entwickelt hat, mit dem sich GeProdukte“ zu sorgen, um auf sich ändernde Trends und ein danken lesen und damit Maschinen steuern lassen.

[Magazin.Am-Finanzplatz.de, 19.06.2011] Der diesjährige „Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks“ am 14. und 15. Juni 2011 war bereits das zehnte Treffen innovativer Köpfe der deutschen Wirtschaft. Die rund 200 Teilnehmer versammelten sich im Schlosspark Destedt bei Braunschweig, um sich Strategiefragen der laufenden Dekade zu widmen:

138

sich stark verändertes Marktumfeld erfolgreich reagieren zu können – und es sei wünschenswert, auch immer einen „Plan B“ für den Notfall in der Tasche zu haben.

Einen Höhepunkt des zweiten Tages bot als „Inspiratorin“ Margret Rasfeld, die Leiterin der Evangelischen Schule Berlin Zentrum. Mit der vor vier Jahren gegründeten Einrichtung geht sie neue Wege in der Bildung. Ihr Thema „Warum Hierarchien verschwinden und neue Führungskompetenzen nötig werden“ zeigte auf, dass sich die Gesellschaft gerade im Bereich der Bildung grundsätzlich neu orientieren muss. Die Dienstleistungsgesellschaft sei jetzt und erst recht zukünftig durch verstärkte Automatisierung gravierenden Veränderungen unterworfen. Schule produziere derzeit fast ausschließlich „Pflichterfüller“ und verfolge einen innovationsfeindlichen Geist. Diese Prägung sorge dafür, dass Schulen quasi „Beziehungsverhinderungsanstalten“ seien, anstatt beziehungsstiftend zu wirken. Mit ihrer „Schule der Zukunft“ sei sie angetreten, den Kernauftrag des Schulgesetzes, Kinder zu mutigen und kritischen Menschen zu entwickeln, zu erfüllen und Gelegenheitsstrukturen für Engagement zu eröffnen. Das bundesweit beachtete Reformprogramm setzte sie gemeinsam mit einem engagierten Team um. In „Schulfächern“ wie Verantwortung, Herausforderung und Zukunft engagieren sich die Schüler zwei Jahre lang im Gemeinwesen, bestehen gar dreimal eine dreiwöchige Herausforderung außerhalb von Berlin. Besonderheit der Evangelischen Schule Berlin Zentrum ist ein Fortbildungsmodul, in dem schon 13-jährige Schüler Vorträge halten und stark nachgefragte Fort- und Weiterbildungen für Schulleiter und Lehrer eigenständig durchführen. Sie übernehmen somit frühzeitig Verantwortung und agieren als Experten in eigener Sache. Rasfelds Visitenkarte ist die „MUTkarte“, auf der „MUT zum Träumen! MUT zur Verantwortung!“ zu lesen ist – diese erhält jeder Schüler zur Begrüßung. Zum Abschluss der Konferenz tagte „Der Gipfel der Extremisten“. Der Chef-Entwickler von BitcoinJS, Stefan Thomas, nahm Stellung zur Internetwährung Bitcoin, deren Besonderheit die dezentrale Struktur ist und die wie kein anderes Thema in den letzten Zeit hohe Wellen in der Berichterstattung schlägt. Ferner stand die Frage im Raum, wie eine „Welt ohne Geheimnisse“ funktionieren könnten – ihre Thesen dazu äußerten die Bloggerin Julia Schramm und Keiichi Matsuda, Designer aus London.

139

19. Juni 2011 | Online

20. Juni 2011 | Online

Die Antworten auf Fragen von morgen

Wie kommunizieren wir 2020?

Abendveranstaltung in der „Dornse“ Foto:Autovision/Roland Hermstein v.l. Abendveranstaltung in der „Dornse“ am Altstadtmarkt in Braunschweig für die über 200 Kongressteilnehmer: Dr. Wilfried Krüger (Vorsitzender der Geschäftsführung der AutoVision GmbH), Bernd Gander (Geschäftsführer AutoVision), Dr. Gert Hoffmann (Oberbürgermeister Stadt Braunschweig), Prof. Dr. Mei Zhaorong (ehemaliger Botschafter der Volksrepublik China) mit Sven Gábor Jánszky (Leiter des 2bahead-ThinkTanks) und Julius von Ingelheim (Vorstand Wolfsburg AG) 10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks auf Schloss Destedt bei Braunschweig eröffnet Braunschweig. Unter dem Motto: „2021: Generation Unsicherheit – Geschäftsmodelle für eine Welt im Veränderungsstress“ findet ab heute der 10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks statt. Rund 200 CEOs, Innovations - Chefs und Markenstrategen sind dem Aufruf von ThinkTank - Leiter Sven Gábor Jánszky gefolgt und werden nun bis morgen im Schlosspark Destedt über die wichtigsten Zukunftsfragen unserer Gesellschaft diskutieren. Wie funktioniert eine Welt ohne Geheimnisse? Werden wir zukünftig Technologien mehr vertrauen als Menschen? Was bedeutet die „Ökonomie der Unsicherheit“ für unsere Gesellschaft?

Innovative Partner

Digitales Dialogmarketing im B2B

Erstmals konnte der 2b AHEAD ThinkTank die Wolfsburg AG für den 10. 2b AHEAD Zukunftskongress als Premium - Sponsor gewinnen. Das Gemeinschaftsunternehmen der Stadt Wolfsburg und der Volkswagen AG fördert Wirtschaft und Beschäftigung in Wolfsburg und der Region und engagiert sich für die Umsetzung von neuen Ideen in tragfähige Geschäftsmodelle. „Für unsere Region, die als eine der forschungsintensivsten in Europa gilt, sind Innovationen und deren konsequente Nutzung ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Der Kongress gibt dafür zahlreiche Anregungen, indem er auf die Themen der Zukunft schaut“ , sagt Julius von Ingelheim, Sprecher des Vorstands der Wolfsburg AG. Deswegen wird das Unternehmen den Zukunftskongress bis 2013 als starker, innovativer Partner begleiten. Ebenso wie der Prozess - und Personaldienstleister AutoVision GmbH, der sich schon seit 2010 für den Zukunftskongress engagiert. „Der Zukunftskongress ist für uns als Dienstleistungsunternehmen eine hervorragende Plattform, uns mit Verantwortlichen unserer wirtschaftsstarken Region zu den Herausforderungen der kommenden Jahre auszutauschen“, sagt Dr. Wilfried Krüger, Vorsitzender der Geschäftsführung der AutoVision GmbH. Des Weiteren unterstützen die Volkswagen AG und die Stadt Braunschweig Beteiligungsgesellschaft mbH als Co - Sponsoren Deutschlands innovativsten ThinkTank.

20.06.2011 | Redakteur: Sariana Kunze Welche Trends, Kommunikationsbedarfe und B2B-Touchpoints gibt es in der Zukunft? Dieser Frage geht Sven Gábon Jánszky, ein bekannter deutscher Trendforscher und Keynote-Speaker, auf dem 2. B2B-Marketing-Kongress nach. Sven Gabor Janszky ist ein bekannter deutscher Trendforscher und Keynote-Speaker auf dem 2. B2B-MarketingKongress Der 2. B2B-Marketing-Kongress, der am 4. und 5. Oktober in Würzburg stattfindet, steht unter dem Motto „Von der Zielgruppe zur Zielperson“ und findet im Vogel Convention Center statt. Das Generalthema der reinen B2B-Veranstaltung ist „Digitales Dialogmarketing im B2B“. Der eineinhalbtätige Kongress mit begleitender Fachausstellung bietet neben den Programmschwerpunkten Beispiele, Wissen und Trends aus der Praxis. Am ersten Tag wird der media-TREFF-B2B-MarketingAward verliehen. Am zweiten Tag ist neben den parallelen Praxisforen das 49. Würzburger WebeFachgespräch mit hochkarätiger Expertenrund zum Thema: „B2B³ - die Zukunft der Kommunikation“. Bis zum 30. Juni kann noch der Early Bird-Preis von 495,00 Euro (statt 595 Euro) gebucht werden. Weitere Informationen, das Programm sowie die Anmeldung finden Sie unter: http://www.b2bmarketingkongress.de/

Und werden wir unsere Computer allein durch Gedanken steuern können? Darüber diskutieren zum Beispiel der Wikileaks - Aussteiger Daniel Domscheit - Berg, der Bestseller - Autor David Levy, Sam Mandel von TweetDeck, der ehemalige Botschafter der Volksrepublik China MEI Zhaorong und der Designer Keiichi Matsuda.

140

141

20. Juni 2011 | Online

Ökonomie der Unsicherheit sucht Extremis-ten mit Pflichtenheft Hausaufgaben der besonderen Art nahmen die Teilnehmer des Zehnten Zukunftskongresses von 2b AHEAD mit: Unsicherheiten als Chance für Innovationen. Wenn soziale Lebenswelten unsicher werden und die Wirtschaft ihre hergebrachten Strukturen verliert, sind Mensch und Gesellschaft auf der Suche nach Antworten auf ungewöhnliche Fragen. Prognosen geben nur ein grobes Raster, die Zeit ist schnelllebig geworden. Wie soll sich die Unternehmenskultur entwickeln? Woraus schöpfen Denker Innovationen und welches Potential steckt in Unwägbarkeiten? Denker, Tüftler und Strategen aus innovativen Branchen trafen sich am 14. und 15. 6. 2011 nahe Braunschweig, um über die Zukunft Deutschlands in zehn Jahren zu sprechen. Der Zukunftskongress des ThinkTanks 2b AHEAD ist einer der innovativsten Deutschlands. Immer mit der Ruhe! Abläufe und Strukturen sind dazu da, Ordnung und Ruhe in einem Unternehmen zu gewährleisten. Dafür, so Tim Gotthart von Audi „sorgen die Angepassten, die sich nicht an schwierige Dinge wagen und nach oben gespült werden“. Innovationen aber bringen Unruhe, sorgen für mehr Fragen, als Antworten. „Und eine Innovation kann es nicht sein, im jährlichen Ideenprogramm beidseitiges Kopieren zu statuieren.“ Laut Gotthart gehören Kreative in ein Extra-Team, braucht dieses Team einen direkten Draht nach oben und eine Kriegskasse. Ideen müssen gehört und deren Umsetzung soll nicht an den vorhandenen Strukturen scheitern. Die damit entstehenden Unsicherheiten müssen wertgeschätzt werden – nicht einfach für die an Sicherheit gewohnten Mitarbeiter und Manager. Die Drei Extremisten

142

Ein Währungserfinder, eine Extrembloggerin und ein Gedankenvisualisierer – die typische Mischung für ein 2bAHEAD-Panel. Stefan Thomas sorgte für ein Rauschen im virtuellen Blätterwald, als er eine neuartige Währung namens BitCoin präsentierte. Wie es sich für einen Rulebreaker gehört, pfeift er auf Euro, Dollar und Co. Die virtuelle, von sogenannten Minern, erzeugte Währung soll ein völlig neues Bezahlen ermöglichen. Ohne tagelanges Warten auf die Überweisung – im digitalen Zeitalter ein Unding der Banken. Weiterer Vorteil von BitCoin: absolut dezentral, es gibt keine Reserven, BitCoin kann keinen massenhaften Crash ausgesetzt sein. Neben dem Bezahlen von Leistungen oder Waren kann BitCoin etwa auch dem MicroPayment von Artikeln in Webzeitungen oder Seminaren dienen.

Ein Zeitalter, in dem alles an die Öffentlichkeit tritt, prophezeit Julia Schramm, ihres Zeichens Bloggerin aus Leidenschaft. Sie geht offensiv mir ihren persönlichen Daten im Netz um. „Alles, was digitalisierbar ist, wird digitalisiert werden!“ Und Informationen, die unterdrückt werden, treten umso stärker ans Licht. Schramm kann sich eine transparente Welt genau so vorstellen, wie Keiichi Matsuda. Der lässt nicht nur Produktinformationen im Raum erscheinen, sondern auch Informationen zu Personen und sogar Gedanken. In seiner Design-Vision sind Menschen offen und bereit, ihre private Welt zu veröffentlichen. In seiner Stadt werden nicht nur Informationen à la GoogleMaps angezeigt. Jeder gestaltet sich die Umwelt in Farben und Funktion so, wie sie ihm gefällt. Es ist ein sehr subjektiver Raum und eine Reflektion unserer selbst. Doch sieht er durch diese Offenbarung Chancen, dass sich Menschen begegnen, die es ohne diese Informationen nie geschafft hätten.

Diskussionspflicht und Powerpoint-Verbot Im Zeitalter von Cloud und Networks verordneten sich die Teilnehmer des 2b AHEAD Zukunftskongress einige Benimm-Regeln. Jeder „Referent“ hat maximal 10 Minuten Zeit, um seine Ideen und Gedanken vorzustellen. Es herrschte absolutes Powerpoint-Verbot, aber ein Diskussions-Gebot. Produkt- oder Firmenpräsentationen waren tabu. Business-Speed-Dating und World-Café erlaubten nur begrenzte Zeiten, bevor eine Rotation die Teilnehmer wieder neu mischte. Ungewöhnlich, inspirierend, faszinierend nannten Gäste die zwei Tage. Ungewöhnlich an einem außerordentlichen Ort zu tagen, ist die Marke der Kongresse. Und ihre Wirkung? Gedanken reisen an unbekannte Orte, faszinierende Menschen treffen einander, jede freie Minute wird zum Austausch benutzt. Und nur eines ist sicher bei 2b AHEAD: Das Unsichere, die wage Zukunft und Visionäre, die sich dieser Aufgabe annehmen.

Mehr zum Thema ·· Die Magie der dritten Dimension – Kongress in Halle (Saale) ·· Kongress für Allgemeinmedizin wurde 40 ·· 40 Jahre Kongress für Allgemeinmedizin in Graz Open Government statt Volks-Ersetzer Anke Domscheit-Berg, Vorstand von opengov.me, sprach einer realen Demokratie und Transparenz der öffentlichen Verwaltung das Wort. „In zehn Jahren gibt es den gläsernen Staat. In zehn Jahren sind Parlamentarier VolksVertreter, und nicht Volks-Ersetzer!“ Kleiner Mann ganz groß, dass gleiche gilt für Lieschen Müller. Meinungsbildungsprozesse finden in rasanter Geschwindigkeit und digital statt. Die Fakten auf den Tisch zu bekommen, ist keine Illusion mehr. Verwaltungen werden ihre Prozesse und Entscheidungen offenlegen müssen. Das Volk will wissen, was in seinem Namen geschieht. Die kollaborativen Elemente einer neuen digitalen Gesellschaft ermöglicht weltweite Kooperationen. Nach Fukushima und dem Kommunikationsdesaster von TEPCO organisierten Menschen Geigerzähler und stellte die gemessenen Daten unverzüglich ins Netz. „Der Wutbürger wird zum MutBürger. Und König von Deutschland kann jeder sein“, so Domscheit-Berg. Engagement, Partizipation und technische Möglichkeiten wälzen ein ganzes System um.

143

29. Juni 2011 | Online

29. Juni 2011 | Online

Die gröSSte Innovatorin wurde ausgezeichnet

Die Trends bei Textilien sollen erfasst werden

Australierin Tan Le wird beim 10. Zukunftskon- Scheele (Entertainment Media Verlag), MP3-Erfinder Prof. gress des 2b AHEAD ThinkTanks mit dem „AutoVisi- Dr. Karlheinz Brandenburg, der Vater der „Voice over IP“ Technologie Prof. Dr. Henning Schulzrinne, SecondLife-Eron Innovations Award“ ausgezeichnet finder Philip Rosedale, WLAN-Initiator Uwe Jens Neumann Beim 10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks und Smudo (Fanta 4) für sein „Rulebreaker“-Engagement wurde heute die Australierin Tan Le mit dem „AutoVision für einen ökologischen Automobilrennsport, die Firma Innovations Award“ ausgezeichnet. Sie ist CEO von Emo- New Yorker als Vordenker in der Musikindustrie und den tiv Systems und entwickelte in ihrem Unternehmen ein „Minority Report“-Designer Dale Herigstad für seine neue Headset, das Gedanken lesen und so Computer steuern Entwicklung einer Gedankensteuerung von Geräten. kann. Das EPOC-Headset nutzt 16 Sensoren um die Hirnaktivitäten zu beobachten und in Kommandosignale für 10. Zukunftskongress des 2b AHEAD ThinkTanks Maschinen zu übersetzen. Dabei lernt die Software, wie die Hirnaktivität eines Menschen bei bestimmten Gedan- Der Kongress findet am 14. und 15. Juni 2011 auf Schloss Destedt bei Braunschweig statt. Unter dem Motto: „2021: ken aussieht und erkennt diese Muster später wieder. Die Jury zeichnete Tan Le aus, weil ihre Entwicklung eine Generation Unsicherheit - Geschäftsmodelle für eine neue Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine dar- Welt im Veränderungsstress“ werden 200 internationale stellt und eine neue Art der Kommunikation und Steue- Innovatoren aus Wirtschaft und Gesellschaft zusammenrung von technischen Geräten mit sich bringt. „Viele der kommen, um über die Geschäftsmodelle der Zukunft zu größten technologischen Entwicklungen der vergangenen debattieren. Jahre deuten darauf hin, dass wir in der Zukunft jene Art Erstmals konnte der 2b AHEAD ThinkTank die Wolfsburg der Kommunikation mit Computern und Maschinen über- AG für den 10. 2b AHEAD Zukunftskongress als Premiumwinden werden, die noch aus den 70er Jahren des vergan- Sponsor gewinnen. Das Gemeinschaftsunternehmen der genen Jahrhunderts stammt. Fernbedienung, Tastatur Stadt Wolfsburg und der Volkswagen AG fördert Wirtund Maus werden abgeschafft. Sie werden ersetzt durch schaft und Beschäftigung in Wolfsburg und der Region Sprach- und Gedankensteuerung“, sagte Bernd Gander, und engagiert sich für die Umsetzung von neuen Ideen in Geschäftsführer der AutoVision GmbH in seiner Laudatio tragfähige Geschäftsmodelle. In diesem und den darauffür Tan Le. „Der ‚AutoVision Innovations Award‘ zeichnet folgenden zwei Jahren wird das Unternehmen als starker, den unserer Meinung nach größten Innovator der vergan- innovativer Partner die Veranstaltung begleiten. Wie genen zwölf Monate aus. Es ist eine engagierten Unter- bereits im vergangenen Jahr ist auch in diesem Jahr der nehmerin von der wir glauben und erwarten, dass sie mit Prozess- und Personaldienstleister AutoVision GmbH eine ihrer visionären Kraft unseren Umgang mit Technik über Premium-Partnerschaft bis 2013 mit dem Zukunftskonalle Branchen hinweg in den kommenden Jahren verän- gress eingegangen. Daneben unterstützen die Volkswagen AG und die Stadt Braunschweig Beteiligungsgeselldern wird.“ Die Australierin Tan Le freute sich sehr über die Auszeich- schaft mbH als Co-Sponsoren Deutschlands innovativsten nung: „Es ist für mich eine große Ehre hier zu sein und den ThinkTank. ‚AutoVision Innovations Award‘ zu bekommen, vor allem, Hintergrund weil wir noch ein so kleines Unternehmen sind.“

Zukunftskonferenz Textil

Der 2b AHEAD ThinkTank hat den Anspruch, die innovativste Denkfabrik der deutschen Wirtschaft zu sein. Auf dem Zukunftskongresses des 2b AHEAD ThinkTanks Seit 2002 versammelt der Trendforscher und Leiter des werden traditionell die größten Innovatoren der vergange- ThinkTanks Sven Gábor Jánszky einmal im Jahr 200 CEOs, nen zwölf Monate geehrt. Die Awards gehen an Visionäre, Innovations-Chefs und Markenstrategen aus den verderen innovative Geschäftsmodelle in den vergangenen schiedensten Branchen der deutschen Wirtschaft zum zwölf Monaten die Entwicklung der Entertainmentbran- Zukunftskongress des ThinkTanks, im Jahr 2011 zum 10. che grundlegend verändert haben. Bisherige Preisträger Mal. Gemeinsam mit den Trendforschern entwickeln die sind die Weltstars Peter Gabriel, Moby, Lily Allen, Sir Simon Teilnehmer ein „Zukunftsszenario“ der Lebenswelten der Rattle, Mina und die Berliner Philharmoniker, der Front- kommenden 10 Jahre. Dieses wird von Unternehmen der mann der „Einstürzenden Neubauten“ Blixa Bargeld, die verschiedensten Branchen genutzt, um deren ZukunftsFirmen Skype und Nintendo, das ZDF und Super RTL, die strategien zu entwickeln und Zukunftsprodukte zu entTop-Manager Tim Renner (Universal Music) und Ulrich werfen. Der „AutoVision Innovations Award“

144

Die Textil- und Modeindustrie in Deutschland sucht ihren Weg in die Zukunft. Bei der zweiten Konferenz zu diesem Thema wurden Chancen durch neue Einsatzbereiche von Textilien und innovative Vertriebswege aufgezeigt. Stuttgart. Dr. Axel Nickel, Präsident des Veranstalters Südwesttextil sowie Geschäftsführer der Unterkochener Lindenfarb Textilveredelung GmbH, betonte zum Auftakt der zweitägigen Veranstaltung, dass neben Innovationen Themen wie Aus- und Weiterbildung, die Energieproblematik sowie die Umweltverordnung die Branche bewegten. „Das Erschließen neuer Anwendungen für technische Textilien wie für den Leichtbau im Automobil oder als Baumaterial wird an Bedeutung gewinnen. Netzwerke wie die Allianz faserbasierter Werkstoffe oder automotive bw sind wichtig für künftiges Wachstum“, sagte Nickel bei der Eröffnung des Kongresses in der Alten Reithalle. Heinz Horn, Präsident des Gesamtverbands Textil+Mode, sagte, dass die Textilindustrie in Deutschland häufig unter Wert verkauft werde: „Das Bild vom Nähsaal in Bangladesch stellt nicht unsere Branche dar.“ Ein Umsatz von 27 Milliarden Euro, 400 000 Beschäftigte in 1200 Betrieben sprächen eine andere Sprache. Die Bekleidungssparte sei immer noch eine tragende Säule der Textilindustrie. Zukunftsforscher Sven Gabor Janszky stimmte die über 300 Teilnehmer auf die „Lebenswelten 2020“ ein und gab den gestrige Fachforen Impulse. Bei einem fiktiven Durchgang durch die Wohnung von Menschen in zehn Jahren stelte er beispielsweise die Frage: Wie werden Textilien zu internettauglichen Gegenständen? Anwendungen seien unter anderem als Projektionsfläche an Wohnungswänden denkbar. „Wie sieht ihr adaptives Produkt aus, das sich an die Gebrauchsgewohnheiten der Nutzer anpasst?“, fragte er offen die Besucher. sk © Schwäbische Post 01.07.2011

145

14. Juni 2011 | Fernsehen

Impressum 2b AHEAD ThinkTank GmbH Deutschlands innovativste Denkfabrik Karl-Heine-Str. 27 04229 Leipzig Geschäftsführer: Sven Gábor Jánszky Telefon: +49 341 124 79 61 0 Telefax: +49 341 124 79 61 1 Email: [email protected] www.2bahead.com

146

Impressum

147

View more...

Comments

Copyright � 2017 SILO Inc.