HEIGetc. Neue Schulpflege Sonderpädagogische Angebote Flashmob am Schlusstag Stufenübergreifendes Farbenprojekt SEPTEMBER 2014

August 4, 2016 | Author: Ruth Kurzmann | Category: N/A
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AK TUELLE INFORMATIONEN RUND UM DIE SCHULE FEHRALTORF

Neue Schulpflege Sonderpädagogische Angebote Flashmob am Schlusstag Stufenübergreifendes Farbenprojekt

SEPTEMBER 2014

HEIGetc.

INTRO

Adressen

Inhalt

Schulleitung Kindergarten & Unterstufe Werner Hardmeier Tel. 044 956 22 05 [email protected] Mittel- & Sekundarstufe Jürg Sonderegger Tel. 044 956 22 06 [email protected]

3 SCHULPFLEGE 3 4 6 7 8

Editorial Konstituierung 2014–2018 Neue Schulpflegemitglieder Verabschiedungen Neue Lehrpersonen

14 SCHULLEITUNG

Sonderpädagogik Brigitte Knechtli Tel. 044 956 22 08 [email protected]

14 Neue Schulleitung für Sonderpädagogik 5 Erneuerung Lehrerzimmer 6 Eltern und Schule im Fokus

Lehrerzimmer

18 SONDERPÄDAGOGIK

Primarschulhaus Schulhaus Mitte Sekundarschulhaus Kindergärten Heiget 1 Heiget 2 Heiget 3 Heiget 4 Vario Mettlen 1 Mettlen 2 Obermüli

Tel. 044 956 22 42 Tel. 044 956 22 32 Tel. 044 956 22 12

Tel. 044 956 22 89 Tel. 044 956 22 90 Tel. 044 956 22 91 Tel. 044 956 22 88 Tel. 044 956 22 65 Tel. 044 954 18 97 Tel. 044 954 24 95 Tel. 044 954 15 79

18 Sonderpädagogische Angebote 22 SCHULALLTAG 22 23 24 26 27 29 31 32

Flashmob am Schulschlusstag Grüezitag 2014 Sporttag Unterstufe 2014 Stufenübergreifendes Farbenprojekt Autorenlesung mit Jürg Obrist Entführung in die Kokosnuss Klassenmusizieren bis zur Konzertreife Ausflug in den Zoo

33 Tiergehege – neues Projekt 34 ELTERNFORUM

Schulverwaltung Schulhaus Heiget Mitte 8320 Fehraltorf | www.schulefehraltorf.ch Schalteröffnungszeiten: Montag bis Freitag: 08:30–11:30 Uhr Dienstag- und Donnerstagnachmittag: 13:30–15:30 Uhr Tel. 044 956 22 22 oder via E-Mail: [email protected]

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34 Üben des Ernstfalles «Vorstellungsgespräch»

SCHULPFLEGE

Editorial Viele Herausforderungen erfordern neue Wege. Viele Herausforderungen erfordern gemeinsame Wege. Viele Herausforderungen erfordern kurze Wege. Viele Herausforderungen scheitern an Umwegen. Liebe Eltern Sie halten die neueste Ausgabe des HEIGetc. in Händen. Noch nie war dieses so umfangreich an Beiträgen, so facettenreich, so vielfältig wie das vorliegende Exemplar. Es widerspiegelt den kreativen Reichtum gemeinsamer Aktivitäten und Erlebniswelten Ihrer Kinder, die durch das persönliche Engagement von Lehrerinnen und Lehrern realisiert werden konnten. Es mag als gutes Omen gewertet werden, dass sich nach der lang anhaltenden Regenperiode, just zum Schuljahresbeginn, die Sonne wieder gezeigt hat. In sommerlicher Atmosphäre konnte somit eine bunte Schar von neuen Gesichtern, anlässlich unseres traditionellen «Grüezitages», aufs Herzlichste willkommen geheissen werden. Viele Herausforderungen erwarten uns und erfordern gemeinsame Wege, Wege, die nur mit vereinten Kräften gemeistert werden können. Umso mehr freue ich mich, eine Vielzahl von motivierten Lehrpersonen begrüssen zu dürfen, die unsere Schule fortan tatkräftig mit ihrem Fachwissen unterstützen werden.

Gross ist die Freude über die Zusage und den Stellenantritt von Brigitte Knechtli, die als Schulleiterin der Sonderpädagogik eine unschätzbar wertvolle Verstärkung der operativen Leitung darstellt. Mit ihr haben Sie als Eltern nun zukünftig auch in diesem Bereich eine direkte Ansprechperson, wodurch Umwege minimiert und Wege kürzer werden. Immens glücklich schätze ich mich, dass nach einer langwierigen Durststrecke nun auch das Team der Schulpflege durch den Amtsantritt von Patricia Boltshauser und Denise Schwarz wieder vollzählig ist und dadurch neue Wege begangen werden können. Die vergangenen Wahlen haben es aufgezeigt: Es gestaltet sich zusehends schwieriger, Kandidaten zu finden, die bereit sind, sich nebst ihren beruflichen und familiären Aufgaben auch noch für die Gesellschaft zu engagieren und ein öffentliches Amt zu bekleiden. Hand aufs Herz: Haben Sie bereits einmal mit dem Gedanken gespielt, sich aktiv in einer Partei fürs Gemeinwohl einzusetzen? Die nächsten Wahlen kommen bestimmt: Fehraltorf braucht jede schenkende und lenkende Hand! Allen Neuankömmlingen danke ich, dass sie unsere Schule als Wirkungsort ausgewählt haben, um gemeinsam Neues zu entwickeln und zu bewegen. Gemeinsam mit Ihnen, geschätzte Eltern, möchten wir uns den anspruchsvollen Herausforderungen stellen; gemeinsam mit Ihnen möchten wir die Schule Fehraltorf als Lebens- und Lernort für Ihre Kinder pflegen und weiterentwickeln. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen! Ihre Schulpräsidentin Beatrice Maier Seite 3

SCHULPFLEGE

Konstituierung 2014–2018 Die Schulpflege hat sich für die Amtsperiode 2014–2018 wie folgt konstituiert:

1. Schulpflegepräsidium Präsidentin Beatrice Maier 1. Vizepräsident Martin Moos 2. Vizepräsidentin Anita Vogt

2. Ressorts Ressort Personal- + Schulentwicklung, Öffentlichkeit Beatrice Maier (Vorsitz) Anita Vogt (Stellvertretung) Doris Cavigelli (MAB) Patricia Boltshauser

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Ressort Schülerbelange Daniela Sifrig (Vorsitz) Doris Cavigelli (Stellvertretung) Anita Vogt Denise Schwarz Ressort Finanzen und Infrastruktur Martin Moos (Vorsitz) Patricia Boltshauser (Stellvertretung) Anita Vogt 3. Ausschüsse der Schule Gruppe Schulentwicklung Martin Moos (Vorsitz) Patricia Boltshauser Denise Schwarz

SCHULPFLEGE

4. Delegierte

Schulleitung

Zweckverband Schulpsychologischer Dienst Bezirk Pfäffikon Daniela Sifrig Denise Schwarz

Brigitte Knechtli Sonderpädagogik

Berufswahlschulen Wetzikon, Uster und Effretikon Anita Vogt Betriebskommission Ilgenhalde Daniela Sifrig

Werner Hardmeier (rechts) Kindergarten und Unterstufe Ressorts: Raumplanung, Elternmitwirkung, u.a. Jürg Sonderegger (links) Mittel- und Sekundarstufe Ressorts: Schulentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit, u.a.

Musikschule Zürcher Oberland Martin Moos

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SCHULPFLEGE

Neue Schulpflegemitglieder Patricia Boltshauser, Mitglied Schulpflege

Denise Schwarz, Mitglied Schulpflege

Seit 20 Jahren wohne ich mit meinem Mann in Fehraltorf, wo wir uns sehr wohlfühlen. Hier sind auch unsere beiden Kinder geboren. Meine Tochter hat diesen Sommer mit der Lehre begonnen und mein Sohn besucht das Gymnasium in Wetzikon. Meine Familie ist der Mittelpunkt meines Lebens. Gemeinsam mit ihnen verbringe ich meine Freizeit beim Sport oder mit anderen Aktivitäten. Wir sind eine sehr engagierte Familie und leben und unterstützen ein reges Vereinsleben. Vor drei Jahren habe ich noch die Leidenschaft zum Langlauf, vor allem Skating, entdeckt, die im Winter im schönen Zürcher Oberland gut zu betreiben ist. Seit einigen Jahren singe ich leidenschaftlich gerne in den Chören Fehraltorf mit.

Zusammen mit zwei jüngeren Geschwistern bin ich in Madetswil aufgewachsen. Ich erlebte eine schöne Kindheit und Schulzeit. Schon als Kind war ich sehr sportbegeistert und entdeckte früh meine Leidenschaft für den Schwimmsport. Das tägliche Training machte mir grossen Spass. Im Anschluss an die Sekundarschule erwarb ich das eidg. Diplom der Handelsmittelschule an der Kantonsschule Wetzikon. Meine berufliche Laufbahn führte mich in die Wirtschaft. Bei einer Bank machte ich eine weitere Ausbildung zur Allroundpraktikerin. Während meiner Anstellung verbrachte ich ein halbes Jahr in Amerika und besuchte eine Sprachschule.

Motiviert und gespannt stelle ich mich nun meiner neuen Aufgabe, die sich mit meinem Teilzeitjob ideal vereinbaren lässt. Ich freue mich auf die neue Herausforderung als Schulpflegemitglied und über die Tatsache, meinen Teil für unsere Kinder und Jugendlichen beizutragen, sie auf ihren Lebensabschnitt zu begleiten und zu sehen, wie aus ihnen selbstständige, lebensfähige und glückliche junge Erwachsene werden. Zu meiner Freude wurde ich auch gut vom bisherigen Team aufgenommen und sorgfältig eingeführt.

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Heute bin ich verheiratet und Mutter von zwei schulpflichtigen Kindern. Mit dem Eintritt der Kinder ins Schulleben suchte ich für mich eine neue Aufgabe. Mit der Wahl zum Mitglied der Schulpflege habe ich eine neue Herausforderung angenommen. Ich freue mich, dass ich mich für das Wohl der Kinder und der Schule einsetzen darf. Die Zukunft der Kinder liegt mir am Herzen. In meiner Freizeit unternehme ich gerne Ausflüge mit meiner Familie. Man trifft uns oft auf dem Bike, im Hallenbad, beim Wandern oder einfach gemütlich im Wald beim Bräteln. Dem Sport bin ich treu geblieben und nehme ab und zu an einem Triathlon teil.

SCHULPFLEGE

Verabschiedungen René Tecklenburg

Annie Egli

Nach acht Jahren engagierter Amtstätigkeit als Schulpfleger kann René Tecklenburg stolz auf die Errungenschaften einer gefestigten Kultur in seinem Ressort zurückblicken. Während der letzten Legislaturperiode war er Hauptverantwortlicher für den anspruchsvollen und sensiblen Bereich der Mitarbeiterqualifikationen.

Während zwanzig Jahren hat sich Annie Egli in mannigfaltigster Art und Weise für die Schule Fehraltorf eingesetzt. Als eine der amtsältesten Lehrpersonen war sie für alle Beteiligten eine allerseits geschätzte, tragende Stütze, die oft wertvolle Inputs zur Weiterentwicklung beisteuerte. Hoch motiviert trat sie 1994 ihre Stelle als Handarbeitslehrerin an der Sekundarschule an und erteilte später auch Lektionen an der Primarschule. Mit beispielhafter Geduld und grossem Verständnis verhalf sie ihren SchülerInnen zu persönlichen Erfolgserlebnissen. Manch geheimer Wunschtraum im textilen, gestalterischen oder handwerklichen Bereich konnte dank ihrer fachkundigen Unterstützung und individuellen Begleitung realisiert werden. Mit grosser Passion engagierte sich Annie Egli für den Werterhalt des Fachs Handarbeit und verstand es hervorragend, Kinder und Jugendliche für dessen kreative Vielfalt zu motivieren und zu begeistern. Offen für Neues absolvierte sie die Ausbildung zur Sekundarlehrerin und übernahm sukzessive auch Französisch- und Deutschlektionen an der Sekundarstufe, die danach im Jahre 2012 in die Verantwortung einer eigenen Klasse einmündeten.

René Tecklenburg führte sein Team mit beeindruckender Fachkompetenz und Feingefühl und einem hohen Anspruch an seine eigene Person. Er legte grossen Wert auf die persönlichen Kontakte und den direkten Dialog; dabei war es ihm wichtig, Anliegen und Bedürfnisse von Lehrpersonen, Kindern und Eltern gleichermassen zu berücksichtigen. Er schätzte die vielen Formen der Zusammenarbeit an der Schule und legte grossen Wert auf Glaubwürdigkeit und Qualitätsanspruch. Im Wissen um seine kommunikativ vermittelnden Fähigkeiten wurde René Tecklenburg sehr oft auch als lösungsorientierter Troubleshooter in Konfliktsituationen gesucht. Einzigartig und unverkennbar war sein sprachlicher Ausdruck in Wort und Schrift, mit dessen philosophischen Begrifflichkeiten er sein Schulpflegekollegium immer wieder in Erstaunen versetzte. Im Namen der Schulpflege bedanke ich mich für den tatkräftigen Einsatz und die vielen konstruktiven Beiträge und wünsche René Tecklenburg von Herzen viel Glück und Freude bei der musikalischen Gestaltung seiner neu gewonnenen Freizeit.

Nach zwei Jahrzehnten ist Annie Egli nun zu neuen Ufern aufgebrochen. Die Schulpflege dankt Annie Egli aufs Allerherzlichste für ihr langjähriges, treues Engagement zugunsten der Fehraltorfer Kinder und wünscht ihr für die Zukunft alles Gute, Gesundheit, Freude und Erfüllung. Seite 7

SCHULPFLEGE

Neue Lehrpersonen Jvo Hüttenmoser Kindergarten Nach meiner langjährigen Tätigkeit im Geschäftsleitungsbereich einer Kinderkrippe zieht es mich zu meinen Wurzeln zurück. In den vergangenen Monaten habe ich festgestellt, dass mich die Büroarbeit nicht mehr genügend erfüllt. So habe ich mich entschlossen, wieder zu meinen Wurzeln zurückzukehren und die Arbeit mit den Kindern wieder aufzunehmen. Als ursprünglich gelernter Kindergärtner war es daher für mich klar, in diese Altersklasse einzusteigen. Die Arbeit mit den Kindern in diesem Alter ist für mich eine der prägendsten in der ganzen Schulkarriere eines Kindes. So sind sie noch ganz am Anfang und doch voller Wissensdurst. Durch meine mehrjährige Erfahrung im naturpädagogischen Bereich möchte ich die Arbeit in der Natur vermehrt in den Kindergartenalltag mit einfliessen lassen. So sind Aktivitäten draussen genau so an der Tagesordnung wie spontane Besuche im Wald. Da ich in Rüti ZH meinen Wohnsitz gefunden habe, pflege ich nebst der Arbeit mit den Kindern meine sportliche Liebe Handball, die ein super Ausgleich zu meiner Lehrpersontätigkeit ist, hält sie mich doch auch genug fit für die Aktivitäten mit den Kindern! Seite 8

Ich freue mich, ein Teil der Schule Fehraltorf sein zu dürfen, und bin gespannt auf viele neue Gesichter und Erlebnisse an dieser Schule.

Karin Zappella Kindergarten Aufgewachsen bin ich in Grüningen und habe mich schon früh für den Beruf als Kindergärtnerin interessiert. Nach der Matura habe ich so bald wie möglich die Ausbildung begonnen. Bis heute ist dieser Beruf für mich mit seiner Vielfältigkeit und Abwechslung sehr attraktiv. Die Arbeit mit den Kindern und den Eltern ist sehr bereichernd, verlangt Flexibilität, Kreativität und Offenheit. Auch eine stetige Weiterbildung ist mir wichtig. So habe ich vor und nach einer 4-jährigen Amtsdauer in der Bezirksschulpflege Pfäffikon als Kindergarteninspektorin unter anderem die Ausbildung zur Kinesiologin, die Grundstufenausbildung und das Gesundheitsprojekt «Purzelbaum» abgeschlossen. Während der letzten Jahre meiner Arbeit in Wetzikon durfte ich wertvolle Erfahrungen mit Kindern mit speziellen Bedürfnissen sammeln, die sich auf meine heutige Lehrtätigkeit bereichernd auswirken. Hand, Herz und Kopf: Alles soll seinen Platz haben in der Vermittlung der Lerninhalte im Kindergarten. Dazu gehören zusätzlich Motivation und Spass, denn mit Spass

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lernt es sich leichter! Auch ein angenehmes, soziales Umfeld wirkt sich positiv auf das Lernen von neuen Inhalten aus. Weitere wichtige Schwerpunkte in meiner Arbeit sind die persönliche Erfahrungen des Stoffes, der vermittelt werden soll, positive Erlebnisse, das selbstständige Arbeiten (Basteln) und verschiedenartige Bewegungen mit den dazugehörigen Sinneseindrücken.

rungen und erlebte drei spannende Jahre.

In meiner Freizeit bin ich oft in der Natur (Wandern, Garten), lese gerne, bastle, mache Sport und treffe mich mit Freunden. Ich reise gerne, fremde Länder und Kulturen interessieren mich sehr. Seit einem Jahr wohne ich mit meiner Familie in Fehraltorf. Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen an der Schule Fehraltorf und besonders auf die Arbeit im Kindergarten Obermüli.

Besonders wichtig ist mir, in der Klasse ein angenehmes Lernklima herzustellen und den Kindern die Freude am Lernen zu vermitteln. Ich freue mich sehr darauf, meine 4. Klasse begleiten zu dürfen.

Aline Bosshard Primarstufe

Schon als kleines Mädchen wusste ich, dass ich einmal Lehrerin werden wollte. Ich liess meine Schwestern zahlreiche Arbeitsblätter ausfüllen, die ich dann hingebungsvoll korrigierte. Die Leidenschaft für den Beruf ist geblieben. Ich arbeite nun bereits seit 17 Jahren als Primarlehrerin. In Wetzikon war ich elf Jahre als Klassenlehrperson in der Unterstufe tätig und übte meinen Beruf mit grosser Freude aus. Es faszinierte mich immer wieder aufs Neue, wie lernfreudig und motiviert die Jüngsten jeweils waren, als sie in die Schule kamen.

Nun ist es so weit! Nach meiner dreijährigen Ausbildung zur Primarlehrperson darf ich nun meine erste eigene Klasse übernehmen. Ich freue mich auf diesen neuen Lebensabschnitt und auf die neue Herausforderung an der Schule Fehraltorf. Mit einigen Lehrpersonen in meiner Familie kam ich früh mit diesem Beruf in Kontakt. So besuchte ich nach meiner obligatorischen Volksschulzeit die Fachmittelschule in Winterthur mit dem Profil Pädagogik. Da mein Interesse am Lehrberuf in dieser Zeit noch stärker wuchs, besuchte ich nach bestandener Aufnahmeprüfung die Pädagogische Hochschule Zürich. Ich sammelte meine ersten Unterrichtserfah-

Meine Freizeit verbringe ich gerne in der Natur, zum Beispiel mit Wandern. Im Winter bin ich des Öfteren mit meinem Snowboard auf der Piste anzutreffen. Ansonsten spiele ich Klavier und treffe meine Freunde. In den Ferien bin ich meist in den Bergen oder in nordischen Ländern unterwegs. Stets dabei ist meine Fotokamera.

Gisela Mattle Primarstufe

Meine ganz besondere Vorliebe galt schon immer den Sprachen. Ich absolvierte die Englischausbildung, reiste mehrmals nach England und Schottland, und der Englischunterricht wurde zu meinem grossen Lieblingsfach. So kam Seite 9

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es, dass ich während der letzten sechs Jahre in einem Teilpensum als Fachlehrperson Englisch arbeitete. Mittlerweile bin ich verheiratet und Mutter zweier Söhne im Alter von 3 und 6 Jahren. Wir wohnen seit einem Jahr in Pfäffikon, wo es uns sehr gefällt. In meiner freien Zeit lese, male oder mache ich gerne Sport, im Sommer auf dem Bike im Wald, im Winter in den Bergen. Am meisten geniesse ich jedoch das Zusammensein mit meiner Familie. Im Schuljahr 2014/2015 unterrichte ich nun zwei Nachmittage in einer 2. Klasse und erteile Teamteachingstunden in einer 3. Klasse. Ich wurde warm empfangen und freue mich sehr auf die Arbeit in diesem engagierten Lehrerteam!

Denise Stark Primarstufe Seit elf Jahren lebe ich in Fehraltorf. Aufgewachsen bin ich in Zürich, wo ich meine obligatorische Schulzeit absolvierte. Nach der Matura verbrachte ich ein Jahr als Au-pair in England. Während dieser Zeit wurde mir bewusst, dass ich beruflich mit Kindern arbeiten wollte. Nach meiner Rückkehr besuchte ich die Pädagogische Hochschule. Nun ist es beinahe zwanzig Jahre her, seit ich meine erste eigene Klasse in Wallisellen übernommen habe. Dort war ich dann zehn Jahre als Unterstufenlehrerin tätig. Besonders fasziniert hat mich an dieser Stufe die Freude und Begeisterung der Kinder, Neues lernen zu wollen. Die Kinder darin zu unterstützen, sie zu begleiten und ihnen Freude am Lernen zu vermitteln, verstehe ich als meine wesentliche Aufgabe. Nachdem meine eigenen Kinder 2005 und 2008 auf die Welt kamen, nahm ich verschiedene Seite 10

Stellvertretungen und später während fünf Jahren in Tagelswangen ein Kleinpensum als Teamteaching-Lehrperson an. Ich gewann während dieser Zeit Einblicke in die Arbeit als DaZ-Lehrperson oder als Lehrerin für Begabungsförderung in der Mittelstufe. Nach all den Erfahrungen und auch der Arbeit in einer 6. Klasse war für mich klar, dass ich am liebsten in der Unterstufe unterrichte. Daher freue ich mich, seit dem neuen Schuljahr während zwei Lektionen in der Woche in der 1. Klasse von Frau Schacher im Teamteaching arbeiten zu dürfen. Dies ist eine ideale Ergänzung zu meiner auch seit diesem Schuljahr neuen Teilzeittätigkeit an einer Doppelklasse (2./3.) in Oberdürnten. In meiner Freizeit bin ich oft draussen in der Natur beim Joggen oder Walken anzutreffen. Ich geniesse unseren Garten, lese sehr viel und bin gerne Hausfrau und Mutter.

Katrin Fanconi Sonderpädagogik Nachdem ich drei Jahre lang die Zeit mit meinen beiden Kindern zu Hause geniessen durfte, freue ich mich nun darauf, wieder mit dem Unterrichten zu starten. Dass Lehrerin einmal mein Beruf werden würde, war mir schon im Primarschulalter klar. Mit Freude passte ich auf die Kinder in der Umgebung auf, gab später Tanzunterricht und Nachhilfe und verdiente mir so etwas Taschengeld neben der Schulzeit. Meine Ausbildung zur Primarschullehrerin absolvierte ich an der PH in Feldkirch (Österreich). Danach unterrichtete ich fast fünf Jahre lang als

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Klassenlehrerin, was mir sehr viel Spass machte. Nun bin ich gespannt auf meine neue Aufgabe als DaZ-Lehrerin. Das Arbeiten in kleinen Gruppen finde ich besonders angenehm, weil ich mir so für jeden Schüler und jede Schülerin die Zeit nehmen kann, auf seine oder ihre Bedürfnisse einzugehen. Ich freue mich auf viele neue Gesichter, interessante Geschichten, das gemeinsame Lernen und die Fortschritte, die wir miteinander machen. In meiner Freizeit bin ich viel mit meinen Kindern in der Natur unterwegs. Ausserdem besuche ich, wann immer möglich, Yoga- und Tanzkurse und lese leidenschaftlich gerne.

Rosi Dougoud Sonderpädagogik Mit dem diesjährigen wunderbaren Grüezitag hatte ich einen sehr guten Start mit der ersten Klasse im Schulhause Heiget und freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Schülern, den Eltern und dem Team. Nachdem ich in Deutschland nach meinem Studium und der Ausbildung zur Heilpädagogin auch in Süddeutschland arbeitete, hat mich die Liebe in die Schweiz gebracht, wo ich glücklich verheiratet in Wangen ZH lebe. In meiner Freizeit liebe ich es, zu wandern, gehe gern Reiten, mache neuerdings Yoga und engagiere mich im Samariterverein am Wohnort.

In meiner langjährigen beruflichen Tätigkeit unterrichtete ich bisher Schüler verschiedener Nationen mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen. Seit etwa zehn Jahren arbeite ich im Kanton Zürich an privaten und öffentlichen Schulen. In der öffentlichen Schule arbeite ich in der Integration IF (integrierte Förderung) und ISR (Integrierte Sonderschulung an der Regelschule) und konnte schon viele Kinder begleiten und ihnen helfen, ihren Weg erfolgreich zu gehen. Gerne unterstütze ich die Klassenlehrer in ihrer wertvollen Arbeit, fördere die Schüler individuell und freue mich an ihren Fortschritten.

Christina Näf Sekundarstufe Im Frühling dieses Jahres habe ich mein Studium als Sekundarlehrerin in den Fächern Deutsch, Französisch, Hauswirtschaft und bildnerisches Gestalten erfolgreich abgeschlossen. Neben dem Studium habe ich stets unterrichtet. Verschiedene Kurz- und Langzeitvikariate boten mir die Möglichkeit, Jugendliche von unterschiedlichen Seiten zu erleben: beispielsweise, wenn sie in kognitiven Fächern in ihren Schulbänken lernten oder im Gegensatz dazu in der Schulküche handwerklich arbeiteten. Die Schulküche ist für mich auch der Raum, in dem das Soziale besonders zum Tragen kommt und spürbar wird. Als Klassenlehrerin der Klasse A1b ist es für mich deshalb eine grosse Bereicherung, die eigene Klasse auch in der Hauswirtschaft unterrichten und ihr meine persönliche Freude am Fach vermitteln zu dürfen. Meine gewählten Fächer widerspiegeln insgesamt auch meine persönlichen Interessen: Ich bin sprachbegeistert und spreche fliessend EngSeite 11

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lisch, Französisch und Italienisch. Ich suche stets neue Herausforderungen und bin seit diesem Jahr am Slowakischlernen. Als musisch veranlagter Mensch entfaltet sich meine kreative Seite auch in der Kunst: Während meiner Gymnasialschulzeit im Liceo Artistico durfte ich eine fundierte Kunstausbildung geniessen, von der ich bis heute sowohl persönlich wie auch beruflich profitieren kann. Nach der doch langen Studienzeit freue ich mich nun umso mehr, vollumfänglich in den Lehrberuf einzusteigen und die Schülerinnen und Schülern beim Erreichen ihrer Ziele unterstützen und begleiten zu können.

Nadja Edelmann Sekundarstufe Bereits in der Kindheit zeichnete sich meine heutige Leidenschaft fürs Schulegeben ab. Ich unterrichtete damals eine relativ ruhige und pflegeleichte Klasse von etwa 15 Plüschtieren bei mir zu Hause im Kinderzimmer. Mein Sinn für Gründlichkeit und Perfektion war schon damals ausgeprägt. So hatte jedes meiner Lieblinge ein eigenes Schreib- und Matheheft und seinen persönlichen Schreibtisch. Natürlich durften auch die Prüfungen nicht fehlen, welche ich für meine Schützlinge gleich selbst ausfüllte und anschliessend korrigierte. Dabei machte es mir am meisten Spass, die selbst eingebauten Fehler mit einem dicken Filzstift rot anzustreichen.

Es schien, als wäre mein beruflicher Werdegang schon von klein auf in Stein gemeisselt. Während meiner Gymi-Zeit begann ich mich aber fortwährend mit der Psyche des Menschen zu beschäftigen. So schloss ich bereits drei Jahre nach meiner Matura den Bachelor an der Universität Zürich in Psychologie ab. Doch mein Bedürfnis, Menschen in der Praxis zu helfen, sie zu motivieren und ihnen Dinge zu vermitteln, erfüllte sich nicht im Vorlesungssaal. Darum beschloss ich, meiner Bestimmung zu folgen, und schrieb mich umgehend fürs Studium an der Pädagogischen Hochschule in Zürich ein. Durch ein Vikariat, das ich letzten Sommer für Daniela Rüsch übernahm und dabei die erste Sek A für fast ein halbes Jahr unterrichtete, wurde ich auf die Sekundarschule in Fehraltorf aufmerksam. Nun trete ich zwanzig Jahre nach meinem «ersten Klassenzug» die erste richtige Stelle als Klassenlehrperson hier in Fehraltorf an. Auf diesen spannenden, neuen Lebensabschnitt freue ich mich ganz besonders und hoffe, meine Schülerinnen und Schüler in dieser wichtigen Zeit optimal aufs Leben vorbereiten zu können.

Marcel Frutschi Sekundarstufe Ich kannte Fehraltorf vor allem wegen meiner Frau, die hier aufgewachsen und im Heiget in die Schule gegangen ist. Der Zufall will es nun, dass ich im gleichen Zimmer unterrichte, in dem sie damals die Schulbank drückte. Zum Lehrerberuf bin ich erst sehr spät gekommen. Ich bin Quereinsteiger und habe meinen

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SCHULPFLEGE

Berufseinstieg mit einer Berufslehre gestartet. Anschliessend habe ich Elektrotechnik und Betriebswirtschaft studiert. Später hatte ich das Glück, mehrere Jahre im Ausland arbeiten zu dürfen. Zusammen mit meiner Frau und unseren beiden Töchtern lebe ich in Hinwil. Unsere ältere Tochter ist gleich alt wie die Teenager, die ich unterrichte. Mir sind also die Sorgen und Nöte der Jugendlichen bestens bekannt. In unserer Freizeit ziehen wir mit unserem Wohnwagen quer durch Europa und finden immer wieder neue herrliche Destinationen. Es bereitet mir als Lehrer sehr viel Freude, der Neugier und der Energie der Jugendlichen zu begegnen. Sie bieten beste Voraussetzungen, um neues Wissen aufzubauen. Die Klassen C1/C2 sind gut in den neuen und wichtigen Abschnitt gestartet. Es geht nun darum, die Schüler und Schülerinnen möglichst optimal auf den Berufseinstieg vorzubereiten. Ich freue mich darauf, sie auf dem Weg zu begleiten.

Daniela Eberhard Handarbeit Sekundarstufe Ich freue mich, in einer Nachbargemeinde unterrichten zu dürfen. Mit meinem Mann und meinen drei Kindern wohne ich gerade nebenan in Illnau. Meine Kinder sind eins, vier und fünf Jahre alt. Ich bin halb Schottin und meine Muttersprache ist Englisch. Um meine Wurzeln besser kennenzulernen, zog ich im Alter von 15 Jahren nach

England in ein Internat. Ich blieb bis zu meinem 27. Lebensjahr der Insel treu. In Glasgow und London habe ich meine Ausbildung zur Design- und Technologielehrerin gemacht mit den Vertiefungen Grafik, Design, Werken und Textiles Werken. Meine erste Stelle erhielt ich südlich von London an einer Knabenschule für Technologie mit 1200 Schülern. Nach einem Jahr kehrte ich in die Schweiz zurück und unterrichtete fünf Jahre hauptsächlich Zeichnen und Design und Technologie an Englisch sprechenden internationalen Schulen. Das EDK anerkannte nach langer Prüfung meine Diplome, worauf ich an öffentlichen Schulen in der Schweiz als Lehrerin unterrichten durfte. Ich machte darauf einige Vikariate und nutzte die Zeit dazwischen für zwei Monate Reisen in Indien. Im Jahr 2008 nahm ich eine Stelle als Lehrerin für Textiles Werken an und arbeite seither mit viel Freude in diesem Fach. Im Unterricht lege ich wert darauf, mit meinen Schülern Projekte durchzuführen, die sie motivieren und fordern. Auch ist mir ein respektvoller und anständiger Umgang in der Klasse sehr wichtig. Im Privaten schätze ich die Zeit mit meiner Familie am meisten. Meine Hobbys sind Gitarrespielen, Reisen, Schwimmen, Wandern und Mountainbiken.

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SCHULLEITUNG

«Wege entstehen dadurch, dass man sie geht» (Franz Kafka) Bisher habe ich fast mein ganzes Berufsleben mit Kindern und Jugendlichen verbracht. Als junge, begeisterte Lehrerin liess ich mich gerne von der Lebendigkeit und dem Fantasiereichtum von Unter- und Mittelstufenkindern anstecken. Nach siebenjähriger Tätigkeit als Lehrperson studierte ich an der Hochschule für Heilpädagogik PsychomotorikTherapie und arbeitete wiederum mit viel Freude und Engagement während zwölf Jahren als Therapeutin. Dabei faszinierten mich immer wieder von Neuem die Entwicklungsschritte, die aus einer engen therapeutischen Beziehung, geeigneten Techniken und klaren Zielvorstellungen resultieren können. 2004–2010 studierte ich an der Universität Zürich berufsbegleitend Sonderpädagogik, Psychopathologie des Kindes- und Jugendalters und Kriminologie. Die Kombination von Studium und Praxis erlebte ich als bereichernd und herausfordernd. In der kürzlich absolvierten Weiterbildung in Coaching- und Supervision vertiefte ich mich mit grossem Interesse in die unterschiedlichsten zwischenmenschlichen Prozesse, wie sie sowohl in Beratungen als auch im ganz normalen Leben vorkommen. In Fehraltorf erlebe ich zurzeit einen äusserst positiven Einstieg in meine neue Tätigkeit als Schulleiterin der Sonderpädagogik und freue mich täglich über viele Begegnungen mit motivierten, interessanten und humorvollen Leuten aus dem Team, der Schulleitung und der Behörde. Seite 14

Meine Freizeit verbringe ich am liebsten segelnd und paddelnd auf dem Wasser. Ich tanze seit vielen Jahren Tango, bin häufig mit dem Mountainbike unterwegs und jogge gerne zu Musik. In den Ferien zieht es mich, gemeinsam mit meinem Lebenspartner, wenn immer möglich in den Hochsommer, stets bepackt mit ausreichend Literatur. Brigitte Knechtli, Schulleiterin Sonderpädagogik

Durchgreifende Erneuerung für Lehrerzimmer Primar und Sammlung Lehrerzimmer gehören zu jeder Schulanlage. In grösseren Abständen ist es nötig, sie den aktuellen Bedürfnissen anzupassen. Die Gründe dafür sind anders gelagert als bei Schulzimmern. Diese müssen im Laufe der Jahre in erster Linie technisch erneuert werden. Der Anpassungsbedarf in Lehrerzimmern hat seinen Grund hingegen in einer veränderten Nutzung. Auswärts wohnhafte Lehrpersonen nutzen den Raum zunehmend für ihre Mittagsverpflegung, Studentinnen und Studenten der PH-Kooperationsschule treten gruppenweise in Erscheinung und benötigen Sitzplätze, der Anbau zusätzlicher Schulräume sowie modernes Teamteaching lassen ganz allgemein die Anzahl Lehrpersonen ansteigen, die einen Platz im Lehrerzimmer finden wollen. So wurde der Anbau von Gruppenräumen am Schulhaus Primar zum Anlass genommen, die Situation im Lehrerzimmer und im angrenzenden Sammlungsraum genauer anzuschauen. Im Hauskonvent wurden die Ansprüche des Lehrpersonenteams an eine zukunftsfähige Einrichtung thematisiert. Rasch wurde klar, dass die Küche wesentlich vergrössert werden muss. Die lounge-

SCHULLEITUNG

artige Sitzgruppe mit niederen Tischchen beanspruchte zu viel Fläche. Es waren zu wenig Tische und Stühle in «normaler» Höhe fürs gemeinsame Mittagessen und für Sitzungen vorhanden. Eine Delegation der Lehrpersonen bestimmte zusammen mit der Schulleitung die neuen, vielseitig verwendbaren Tische und Stühle. Die von kunsthandwerklich geschulten Personen getroffene Farbwahl der Sitz- und Rückenpolster rief schon beim Vertreter des Lieferanten grosses Wohlwollen aus. Nun bilden die bequemen, stapelbaren Sitzmöbel die warmen Farbtupfer im eher kühl gehaltenen, erneuerten Lehrerzimmer.

In den ersten Wochen nach den Sommerferien haben Lehrerzimmer, Terrasse und Sammlung die Feuerprobe des täglichen Betriebes bestens bestanden. Das Zusammenwirken aller Beteiligten hat zu einem schönen Ergebnis geführt, das sicher für viele Jahre Bestand haben wird.

Liegenschaftenchef Andreas Künzle übernahm im Rahmen der Umbauleitung den technischen Teil der Neuausstattung. Er sorgte dafür, dass Küche, Bodenbelag und Akustikdecke in nur fünf Sommerferien-Wochen durch ausgewiesene Handwerker ersetzt bw. erweitert werden konnten. Ein bemerkenswertes Detail: Bisher mussten sich bis zu drei Lehrpersonen ein Postfach teilen. Nun wurde die Anzahl der Postfächer durch den Schreiner verdoppelt, durch einen optisch perfekt gelungenen Aufbau auf das bestehende Einbaumöbel.

Die Thematik «Eltern und Schule» ist in jüngster Zeit zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Die Berichterstattung in den Medien wird dabei überwiegend von Problemfällen dominiert: Eltern möchten ihr Kind versetzen, Eltern sind mit der Beurteilung ihres Kindes nicht einverstanden usw. Unter diesen Voraussetzungen sind Konflikte mit der Schule vorprogrammiert.

Nach Abschluss der Bauarbeiten für die Gruppenraumanbauten musste die zum Lehrerzimmer gehörende Terrasse wiederhergerichtet werden. Das neue Aussenmobiliar ist bequem und wetterfest. Für den Ersatz des zusammengewürfelten, unpraktischen Sammlungsmobiliars in der dem Lehrerzimmer benachbarten Lehrerbibliothek schlug Andreas Künzle der Schule ein Regalsystem auf Rollen vor, wie es sich schon im Schulmateriallager bewährt hat. Mit der Wahl dieses benutzerfreundlichen Lagersystems liessen sich aufwendige Entscheidungsfindungen zu Gestaltung, Materialwahl und Einrichtung der erneuerten Sammlung umgehen.

Werner Hardmeier, Schulleiter Kindergarten und Unterstufe

Eltern und Schule im Fokus

Ein Patentrezept für den Umgang mit solchen Situationen gibt es nicht. Eine offene Kommunikation vom ersten Schultag an erleichtert jedoch vieles und es lohnt sich, die Eltern als Mitspieler eines Teams zu betrachten, in dem alle dasselbe Ziel vor Augen haben, nämlich das Kind in seiner Entwicklung zu fördern. Oft geht im allgemeinen Diskurs und im Aufsehen, das schlecht laufende Beispiele liefern, verloren, dass die Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern im Normalfall kooperativ und konstruktiv verläuft. Einen wichtigen Beitrag können dabei die Elterngremien leisten, wobei klar festzustellen ist, dass die institutionelle Elternmitwirkung, die Mitwirkung auf Schulebene, losgelöst von den eigenen Kindern, im ganzen Kanton noch nicht überall gleich stark verankert ist.

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SCHULLEITUNG

Eltern sind heute genauso Teil der Schule wie die Lehrpersonen und die Schülerinnen und Schüler. Denn obwohl sie physisch nur punktuell in der Schule anwesend sind, so sind sie es doch tagtäglich durch ihre Vorstellungen von Bildung, ihre Erwartungen an Lernerfolge und die grundsätzlichen Werte, die sie ihren Kindern vermitteln. Zudem, das brauche ich heute nicht mehr allzu stark zu betonen, ist die Schule schon lange nicht mehr der einzige Lernort. Das Zuhause nimmt ebenfalls eine wichtige Bedeutung ein. Es lohnt sich also auf jeden Fall, das Augenmerk auf diese Ansprechgruppe zu richten. Die Elternarbeit wird oft nicht nur wegen des Mehraufwands als Belastung empfunden. Und doch wäre ein einziger Fokus auf «mühsame Eltern und heftige Auseinandersetzungen» falsch. Schon in der Ausbildung von Lehrpersonen wird daher klar kommuniziert, dass die Zusammenarbeit mit den Eltern nicht per se Problemarbeit ist. Eine gute Beziehung zu den Eltern bildet viel mehr die Basis für ein produktives Lernklima im Schulzimmer und zu Hause. Die Bedeutung eines regelmässigen Austausches kann deshalb nicht hoch genug eingeschätzt werden. Denn es gilt schon fast als Grundregel: Lernen sich Eltern und Lehrperson in guten Zeiten auf einer persönlichen Ebene kennen, so fällt später das Gespräch im Konfliktfall sicherlich leichter. Offenheit ist Bedingung für eine wachsende Beziehung. Die Grundlage einer konstruktiven Kommunikationskultur mit den Eltern bilden die gängigen Kommunikationsregeln (Beispiele: Verwenden von Ich-Botschaften, Betonen der positiven Aspekte). Gesprächsführungstechniken sind das eine, bedeutungsvoll ist aber auch eine grundsätzlich offene Haltung den Eltern gegenüber. Denn nur selten sind die Wertvorstellungen und Lebensentwürfe von Lehrpersonen und Eltern deckungsgleich. Daher ist es wichtig, dass die Lehrperson Distanz zu ihren persönlichen Ansichten einer «idealen Erziehung» einnimmt Seite 16

und ein echtes Interesse für die Anliegen und auch die möglichen Lösungsvorschläge der Eltern zeigt. Es geht nicht um die Frage, was richtig ist, sondern was im speziellen Fall beide Seiten weiterbringt und dem Kind zugutekommt. In der Ausbildung zur Lehrperson kann die Zusammenarbeit mit den Eltern allerdings nur teilweise geübt werden, aber Ideen, wie man einen (ersten) Elternabend plant, was man von sich als Lehrperson preisgeben will, sind bestimmt hilfreich. An gewisse Themen lässt sich aber erst über ganz persönliche Erfahrungen anknüpfen. Gerade auch Lehrpersonen mit grosser Berufserfahrung können diesbezüglich irritierende Erlebnisse haben. Die Sprache eines 60-jährigen Lehrers und die einer 20-jährigen alleinerziehenden Mutter sind bestimmt nicht dieselbe und bedingen Anpassungsleistungen von beiden Seiten. Solche Verständnisprobleme lassen sich wohl noch leichter überwinden als reale Sprachbarrieren. Deshalb ist die Schule allgemein gefordert, sich noch stärker für die Einbindung aller Eltern, einzusetzen und innovative Lösungen zu schaffen, damit alle, auch die in Schichtarbeit stehenden Eltern an einem Elternabend teilnehmen können. Die Schule muss ihren Fokus erweitern, vom Idealbild einer bildungsnahen Mittelschicht hin zu einer multikulturellen Gesellschaft. Interkulturelle Vermittler und Vermittlerinnen stellen mögliche Wege dar und leisten in vielerlei Hinsicht wertvolle Übersetzungsarbeit. Notwendige Bedingungen vonseiten der Lehrpersonen sind dabei immer das Interesse und der Respekt vor einer möglicherweise noch so anders gearteten (Erziehungs-)Kultur. Der Einbezug von Kindern in Elterngespräche bringt meist Vorteile und will dennoch gut überlegt sein. Einerseits zeigt man dem Kind damit, dass beide Teile ihm etwas zutrauen und es ernst nehmen. Seine Perspektive kann enorm wichtig sein zur Beurteilung einer spezifischen Situation.

SCHULLEITUNG

Laut Kinderrechten ist ein Kind in angemessener Weise an den Entscheiden, die es persönlich betreffen, zu beteiligen. Wichtig ist, dass das Kind gut vorbereitet ins Gespräch startet und dass es eine angemessene Redezeit erhält. Eine vertrauensvolle Atmosphäre ist dabei entscheidend. Konflikte sollten jedoch nicht im Beisein der Kinder besprochen werden, da ein Gesprächsverlauf meist nicht bis ins Detail planbar ist. Die Elternschaft als Ganzes stärker einzubinden, ist das Ziel der institutionellen Elternmitwirkung, die 2005 im Volksschulgesetz des Kantons Zürich verankert wurde. Laut Gesetz muss heute jede Schule im Kanton Zürich ein Gefäss einrichten, wo sich Eltern untereinander und mit der Schule über ihre Anliegen, Fragen und Bedürfnisse austauschen und sich über Veranstaltungen einbringen können.

der Schule zu finden) als auch die erforderlichen Zusammenarbeitsgefässe (Delegiertenversammlungen, Koordinationsgruppensitzungen Lehrpersonen-Kernteam, Kernteamsitzungen). Um eine erspriessliche, kontinuierlich wachsende Zusammenarbeit zu erreichen, braucht es Eltern und Lehrpersonen, unterstützt von der zuständigen Schulleitung (ab Schuljahr 2014/2015 Werner Hardmeier), die den Fokus auf die Gesamtschule richten, die singulären Anliegen zurückstellen, um der Institution zugleich Rückhalt und Schub zu geben. Jürg Sonderegger, Schulleiter Mittel- und Sekundarstufe (Quelle: u.a. «Akzente», Magazin der phzh)

Die Schule Fehraltorf hat sowohl die Grundlagen geschaffen (Konzept und entsprechende Reglemente, als Download auf der Homepage Seite 17

SONDERPÄDAGOGIK

Sonderpädagogische Angebote Die individuelle Förderung aller Kinder im Rahmen der Regelklasse stösst an ihre Grenzen. Schülerinnen und Schüler mit Lernschwierigkeiten, auch solche mit besonderen Begabungen, haben speziellen Bildungsbedarf. Sie werden durch enge und vernetzte Zusammenarbeit von sonderpädagogischen Fach- und Lehrpersonen unterstützt. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen so zu unterstützen, dass sie ihre individuellen Lernpotenziale entdecken und entfalten können, in der Schul- und Klassengemeinschaft integriert sind und sich dort wohlfühlen und wenn immer möglich den Unterricht gemeinsam mit allen anderen Schülerinnen und Schülern in der Regelschule besuchen. Die Schule Fehraltorf bietet die folgenden sonderpädagogischen Massnahmen an: n n n n n n

Integrative Förderung (IF) Deutsch als Zweitsprache (DaZ) Logopädie Psychomotorik-Therapie (PMT) Begabtenförderung Psychotherapie

Sonderpädagogische Massnahmen werden in der Regel im Konsens zwischen den Erziehungsberechtigten und den Klassenlehrpersonen vereinbart. Die Schule Fehraltorf hat sich dem Schulpsychologischen Dienst des Bezirks Pfäffikon angeschlossen. Zugezogen wird dieser z. B. für: n

n

fachliche Abklärungen (insbesondere bei externer Schulung) Empfehlungen, falls Erziehungsberechtigte und die Schule keinen Konsens über die sonderpädagogischen Massnahmen finden können.

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Integrative Förderung Es ist normal, verschieden zu sein. Auch Unterschiede beim Lernen in der Schule sind normal. Man spricht von «besonderen pädagogischen Bedürfnissen», wenn Unterstützungsbedürfnisse einzelner Schulkinder stark von der Norm abweichen. Die Lehrpersonen der Regelklasse sind bemüht, allen Kindern gerecht zu werden und sie zu fördern. Dabei werden sie von Schulischen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen (SHP) unterstützt. Die integrative Förderung (IF) muss zwingend auf allen Schulstufen angeboten werden.

Besondere pädagogische Bedürfnisse Von besonderen pädagogischen Bedürfnissen wird gesprochen, wenn Kinder die Lernziele ihrer Jahrgangsstufe nur mit grosser Anstrengung oder gar nicht erreichen. Besondere Begabungen wie auch der Umgang mit Anforderungen oder anderen Menschen können ebenfalls solche Bedürfnisse sein, die vorübergehend oder über eine längere Zeit auftreten.

Ablauf Wird bei einem Kind ein besonderes pädagogisches Bedürfnis festgestellt, werden gezielte Massnahmen notwendig. Diese werden im Rahmen der integrativen Förderung (IF) erbracht. Stellen Lehrpersonen oder Eltern besonderen Förderbedarf fest, wird ein Schulisches Standortgespräch (SSG) vereinbart. In diesem werden Beobachtungen zusammengetragen, der Förderbedarf möglichst genau erfasst und das weitere Vorgehen besprochen. Manchmal werden weitere Fachpersonen zugezogen und/oder zusätzliche Abklärungen vereinbart. Kann ein Kind die Lernziele einer Jahrgangsstufe deutlich nicht erreichen, werden individuelle Lernziele (ILZ) ver-

SONDERPÄDAGOGIK

einbart. Dann wird anstelle von Zeugnisnoten ein Lernbericht ausgestellt. Dieses Kind bleibt ein normales Regelschulkind, einfach mit besonderen Bedürfnissen.

Die schulische Integration ermöglicht, dass alle Kinder und Jugendlichen ihre Schulzeit gemeinsam verbringen können und niemand ausgegrenzt wird.

Integrative Förderung (IF)

Rosemarie Dougoud (SHP); Barbara Harnisch (SHP MA); Ruth Hofmann (SHP); Ruth Kilchenmann (SHP MA); Maya Kunz (IF-Lehrperson); Annalisa Scalabrin (SHP); Patricia Werder (SHP i. A.)

IF unterstützt die Schule als Ganzes. Schulische Heilpädagoginnen (SHP) sind jeweils mehreren Klassen zugeteilt und unterstützen den Unterricht regelmässig oder zeitweise. Das Volksschulgesetz schreibt vor, wie viele Stellenprozente eine Schule für SHP einsetzen muss. Jede Schule entscheidet, wie sie diese auf die einzelnen Klassen verteilt.

Umsetzung in der Praxis Die Förderung baut auf den Stärken der Schülerinnen und Schüler auf. Sie geschieht möglichst in der Klasse, kann aber auch in Ausnahmefällen ausserhalb in Gruppen oder einzeln stattfinden. Es gilt der Grundsatz, dass alle Kinder einer Klasse gleichzeitig am selben Inhalt lernen.

Deutsch als Zweitsprache DaZ Gute Deutschkenntnisse sind wichtig, damit ein Kind in der Schule erfolgreich lernen kann. Darum erhalten Kinder mit einer anderen Erstsprache Unterricht in Deutsch als Zweitsprache, kurz DaZ. Ihr Hochdeutsch muss so aufgebaut werden, dass sie im Regelunterricht erfolgreich lernen und mitarbeiten können. DaZ wird auch im Kindergarten auf Hochdeutsch unterrichtet, weil dies später benotet wird. In Fehraltorf glie-

Schulische Heilpädagoginnen unterstützen auch die Klassenlehrpersonen in ihrer Arbeit. Dies kann durch gemeinsame Unterrichtsplanung, durch Teamteaching, Beobachten der Lernprozesse, Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien usw. passieren. Daneben beraten sie Lehrpersonen und erstellen mit diesen individuelle Förderpläne für jedes IF-Kind.

Integrierte Sonderschulung in der Verantwortung der Regelschule (ISR) Es gibt Kinder, deren Bedürfnisse durch Unterstützung im Rahmen von IF nicht abgedeckt werden können. Für diese kann nach einer schulpsychologischen Abklärung der Sonderschulstatus ISR eingerichtet werden. Früher wurden diese Kinder einer Sonderschule zugewiesen und konnten die Schule meist nicht am Wohnort besuchen. Ein ISR-Kind wird mit einer Anzahl zusätzlicher Lektionen pro Woche durch die SHP unterstützt.

dert sich der DaZ-Unterricht wie folgt: n DaZ im Kindergarten n DaZ-Aufbauunterricht ab der 1. Klasse (bis Sekundarstufe) n DaZ-Anfangsunterricht für Neuzuzüge ohne Deutschkenntnisse (ab der 1. Klasse für ein Jahr, danach Wechsel zum Aufbauunterricht). Seite 19

SCHULLEITUNG

Schluckens unterstützt. Die Logopädin/der Logopäde ist zuständig für die Abklärung, die Beratung, die Prävention und die Therapie der Sprach- und Sprechstörungen bei Kindern und Jugendlichen sowie für die Unterstützung der Klassenlehrpersonen.

Wie können Eltern Kinder beim Erwerb der Zweitsprache Hochdeutsch unterstützen? Eltern von DaZ-Kindern: Sprechen Sie zu Hause die Familiensprache. Erzählen Sie in Ihrer Sprache von früher, von Ihrer eigenen Schulzeit, Märchen und Geschichten, die Ihnen Ihre Eltern schon erzählt haben. Wenn Ihr Kind die Familiensprache gut kennt, hat es eine gute Grundlage, um andere Sprachen zu lernen. Interessieren Sie sich für die Schule und die Sprache in der Schule. Besuchen Sie die Gemeindebibliothek, lesen Sie zusammen Bücher und leihen Sie Hör-CDs aus. Oder lernen Sie selber Deutsch an einem Kurs der Gemeinde!

Die therapeutisch-pädagogische Arbeit ist individuell auf die einzelnen Bedürfnisse jedes Kindes zugeschnitten, so können Dauer, Intensität, Form und Ziele erheblich variieren. Die Logopädie stützt ihre Erkenntnis auf ein breites Wissen aus den Bereichen Pädagogik, Heilpädagogik, Psychologie, Medizin und Linguistik. Die enge Zusammenarbeit mit Eltern, Klassenlehrpersonen und weiteren Fachpersonen ist für die Logopädin/den Logopäden sehr wichtig, damit jedes einzelne Kind eine optimale Förderung erfahren kann. Die Logopädin/der Logopäde arbeitet in folgenden Bereichen: n n n n

Eltern von Klassenkameradinnen und -kameraden der DaZ-Kinder: Ermuntern Sie Ihre Kinder, Hochdeutsch mit den Kolleginnen und Kollegen zu sprechen, und sprechen auch Sie Hochdeutsch mit ihnen.

n n n n n n

DaZ-Lehrerinnen: Kathrin Furrer, Petra Bechler, Katrin Fanconi, Barbara Harnisch, Maya Kunz, Seraina Schläpfer, Melanie Waldburger

LOGOPÄDIE In der Logopädie werden Kinder und Jugendliche mit Problemen im Bereich der gesprochenen und der geschriebenen Sprache, des Erlernens von Lesen und Schreiben, der Stimme und des Seite 20

Kommunikationsverhalten Sprachverständnis Lautbildung Wortschatz Satzbau Redefluss (z. B. Stottern oder Poltern) Sprachakzentuierung Lesen, Schreiben Atmung, Stimme Wahrnehmung, Motorik

Ziel der Therapie ist die Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit in den genannten Bereichen. Dadurch entwickelt sich auch die Persönlichkeit weiter und das Selbstvertrauen wird gestärkt. Weitere Informationen (z. B. zum kindlichen Spracherwerb) unter: www.logopaedie.ch Logopädinnen: Christine Haeberlen, Viktoria Krieger

SCHULLEITUNG

Bereich, in der Differenzierung der Wahrnehmungsfähigkeit und des Körpergefühls, in der Stärkung des Selbstvertrauens, im Wahrnehmen und Weiterentwickeln der persönlichen Stärken und Fähigkeiten, im Aufbauen eines konstruktiven Umganges mit den eigenen Schwächen, im Entwickeln neuer Strategien und Lösungsmög-

Psychomotorik-Therapie Der Begriff Psychomotorik beschreibt die Wechselwirkung zwischen Denken, Fühlen und Bewegen. Der Psychomotorik-Therapie liegt ein Entwicklungsmodell zugrunde, das Körper- und Bewegungserfahrungen als wichtige Grundlage für die gesamte Entwicklung und das Wohlbefinden des Menschen betrachtet. Die Psychomotorik-Therapie richtet sich vorwiegend an Kinder und Jugendliche, die in ihrem Bewegungs- und Beziehungsverhalten und damit in ihren Entwicklungs- und Ausdrucksmöglichkeiten eingeschränkt sind und unter ihren Schwierigkeiten leiden. Die Schwierigkeiten zeigen sich in den Bereichen Grobmotorik, Feinmotorik, Grafomotorik, Körperwahrnehmung, Emotionalität, Sozialverhalten. Ziel der Psychomotorik-Therapie ist die Förderung im Bewegungs- und Wahrnehmungsbereich sowie die Unterstützung des emotionalsozialen Bereiches, damit das Kind in seinem Lebens- und Schulalltag zurechtkommt und der Leidensdruck vermindert werden kann.

lichkeiten im Umgang mit Problemen, Handlungen und Material, in der Selbstständigkeit und Eigenaktivität und im Erweitern der Sozialkompetenz und Kommunikationsfähigkeit. Psychomotorik-Therapeutinnen: Antonella Varela, Angela Küchler,

Diese Zielsetzung führt zur Unterstützung des Kindes im Erweitern der Bewegungskompetenzen im grob-, fein- und grafomotorischen Seite 21

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Flashmob am Schulschlusstag Der Begriff Flashmob (englisch: flash mob; flash = Blitz; mob [von mobilis beweglich] = aufgewiegelte Volksmenge, Pöbel) bezeichnet einen kurzen, scheinbar spontanen Menschenauflauf auf öffentlichen oder halböffentlichen Plätzen. Die grosse Sporthalle war am 11. Juli, dem letzten Schultag vor den Sommerferien, Schauplatz eines für die Eltern auf der Tribüne überraschenden, innerhalb der Schule jedoch wohlvorbereiteten Flashmobs. Über 500 Schülerinnen und Schüler, vom Kindergarten bis zur 6. Klasse, zeigten eine fetzige Choreografie zu ebensolcher Musik. Präsentiert wurde der Flashmob von den Kindergärtnerinnen Susanna Vock und Eli Pfaff, ausgeheckt und unter die Klassen gebracht von ihren Stufenkolleginnen Anita Ruiz und Karin Dürmüller. Als «MulSeite 22

tiplikatoren» wirkten Schülerinnen und Schüler der oberen Klassen. Es versteht sich von selbst, dass die Choreografie zum Schluss der Veranstaltung für die zahlreich erschienen Eltern wiederholt werden musste, bevor es dann hiess: «Schöne Ferien!» Werner Hardmeier, Schulleitung Kindergarten und Unterstufe

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Grüezitag 2014 Der erste Schultag nach den Sommerferien ist in der Primarschule Fehraltorf ein besonderer Tag. Er heisst «Grüezitag». Mit einem ritualisierten Ablauf werden jene Schülerinnen und Schüler willkommen geheissen, die aus dem Kindergarten in eine der neuen 1. Klassen eintreten. Gemeinsam gesungene Lieder, der symbolische Eintritt durch ein Tor in die Primarschule und ein Ballonstart bilden die Höhepunkte des Anlasses. Dieses Jahr prägte prächtiges Wetter das Geschehen auf dem Pausenplatz. Betreut von «Grossen» aus den 5. Klassen meisterten die «Kleinen» einen kurzen Hindernis-Parcours über Schwedenkasten und Langbank, bevor sie ein schön geschmücktes Tor mit einer grossen «1» durchschritten, um aus der Hand von Brigitte Knechtli (Schulleitung Sonderpädagogik) oder

Werner Hardmeier (Schulleitung Kindergarten und Unterstufe) eine hellblaue Trinkflasche mit dem Logo der Schule zu erhalten. Dieser symbolträchtige Moment wurde von vielen Eltern fotografisch festgehalten. Farbenfroher Höhepunkt des kleinen Festes bildete der Massenstart von 75 bunten Luftballons mit vielen guten Wünschen auf der angehängten Karte. Jedes Jahr werden Luftballon-Karten zurückgesandt. Letztes Jahr schaffte es ein Ballon trotz Regenwetter beim Start bis in die Gegend von München. Wo die Ballons wohl dieses Jahr hinfliegen? Werner Hardmeier, Schulleitung Kindergarten und Unterstufe

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Sporttag Unterstufe 2014 Am 22. Mai 2014 war es so weit: Das Wetter spielte mit, die Kinder waren fit und topmotiviert und die LehrerInnen bauten ihre vielseitigen Posten voller Vorfreude auf den spannenden, sportlichen Tag auf. Der Sporttag der Unterstufe konnte beginnen. Um 8:20 Uhr besammelten sich alle SchülerInnen auf dem Pausenplatz bei ihrer Gruppe. Die Gruppenchefs kontrollierten selbstständig, ob alle ihre Mitglieder anwesend waren. Dann wurden die Gruppen von der jeweiligen Postenleitung abgeholt und zum Startposten geführt. 16 verschiedene Posten warteten auf die stufendurchmischten Gruppen. Ob beim Wagenziehen, Zwillingslauf, Sackhüpfen, Seilspringen, Weitsprung oder Wassertragen, die Kinder waren motiviert und begeistert bei der Sache. Seite 24

An einem Posten musste ein Ball in Teamarbeit in eine Vertiefung im Tuch transportiert werden. An einem anderen Posten musste eine Strecke mit dem Magic Bike, das sich im Sitzen und nur durch seitliches Bewegen der Beine bewegt, möglichst schnell absolviert werden. Premiere feierten an diesem Sporttag der Posten ChriesiSteispucken, der den Fokus auf die sportlichen und beweglichen Münder legte, und der Posten im Hallenbad, wo durch Teamarbeit «Käse» auf dem Grund des Hallenbads gerollt werden mussten. Wer Sport macht, muss auch viel trinken … Darum stellten die Hauswarte in der 10-UhrPause einen Getränkestand mit Most auf, wo sich die Kinder erfrischen konnten. Bald ging es aber schon wieder weiter. Beim Pedalo-

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fahren ging es wieder um Gleichgewicht und Geschicklichkeit. Kleine Bälle geschickt in der Luft zu halten, zu jonglieren und einander zuzuspielen übten die jungen Sportler beim Footbag-Posten. Die Mittagspause verbrachten die Kinder zu Hause, um am Nachmittag wieder fit und munter weitermachen zu können. Als Team durch Reifen schlüpfen oder Bälle einsammeln und zielgenau in ein Becken werfen war für die meisten Kinder kein Problem. An einem Posten wurde ein Tanz eingeübt, der dann zum Abschluss des Tages von allen UnterstufenschülerInnen und Lehrpersonen gemeinsam in der 3-fach-Halle getanzt wurde. Als kleine Erfrischung und Abkühlung nach dem vielen Sport gab‘s dann ganz zum Schluss noch ein Glace, das von allen genüsslich geschleckt wurde.

Es war ein toller, sportlicher Tag mit vielen lachenden Gesichtern und neuen Erfahrungen, der uns in guter Erinnerung bleibt. Dank der vielen Helfer war es uns dieses Jahr möglich, sogar 16 Posten zu machen. Wir freuen uns schon auf den nächsten Sporttag. Anja Zweidler und Lea Schacher, Primarlehrpersonen Seite 25

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Stufenübergreifendes Farbenprojekt Nach den Frühlingsferien startete das gemeinsame Projekt der 2. Klasse Zweidler und der Kindergartenklasse von Christine Meili. Wir beschäftigten uns individuell in den Klassen aber auch stufenübergreifend mit dem Thema Farben.

In den Klassen übten wir Lieder, gestalteten Bilder und machten uns viele Gedanken zum Thema Farbe. Gestartet hatten wir mit der roten Woche. In beiden Klassen war Rot die dominierende Farbe. An einem Tag trafen sich beide Klassen im Schulzimmer von Frau Zweidler. Dort erstellten wir in altersdurchmischten Gruppen viele rote Kunstwerke, darauf wurden zahlreiche Dinge geschrieben und gezeichnet, die zur Farbe Rot passten. Alle Kinder und Lehrerinnen kamen an diesem Tag in roten Kleidern zur Schule. In der folgenden Woche war Orange die bestimmende Farbe. Die Kindergärtler fotografierten mit iPads alle orangenen Dinge, die sie finden konnten, und die Schüler gestalteten eine riesige, orangene Gemeinschafts-Collage, was allen sehr viel Spass machte. In der gelben Woche trafen wir uns alle im Kindergarten; dort wartete ein Postenlauf mit dem Motto «Gelb» auf die Kinder. Gelbe Mandalas Seite 26

wurden gelegt, Rechnungsblätter mit «gelben» Rätseln darauf wurden ausgerechnet, gelbe Wörter geschrieben, Blumentöpfli wurden gelb verziert und an einem Posten durften die Kinder Zitronenwasser und Schokoladenbananen für den Znüni selber zubereiten. Diese wurden dann auf dem Grill gebraten und später mit Genuss verzehrt. Auch in der grünen Woche trafen wir uns im Kindergarten und pflanzten in unsere schönen gelben Töpfli die Sonnenblumensamen ein. In der blauen Woche lernten die Zweitklässler die Geschichte des kleinen blauen Schmusemonsters namens «Schmusi Schmatz» kennen. In der violetten Woche trafen wir uns ebenfalls und übten schon fleissig für das anstehende Farbenfest, zu dem alle Eltern und LehrerInnen herzlich eingeladen wurden. An allen gemeinsamen Farbtagen brachten die Kinder den Znüni in der entsprechenden Farbe mit, auch waren alle immer Motto-gerecht in der Farbe der Woche gekleidet. Das sah jeweils wahnsinnig toll aus. Am 3. Juli bei strahlend schönem Wetter war es dann so weit. Es war der Tag des Farbenfests. Der Kindergarten wurde für diesen Abend zum Museum. Die Besucher wurden mit Liedern begrüsst und hörten von den Kindern dann gleich selber, was wir während des Farbenprojekts alles erstellt, gelernt und erlebt hatten. Im Anschluss an die Präsentationen der Kinder durften die Besucher die Vernissage besichtigen, die vielen schönen Bilder auf sich wirken lassen und die vielen Köstlichkeiten vom strahlenden Regenbogenbuffet geniessen. So ging ein weiteres, schönes, erlebnisreiches und intensives Projekt der beiden Klassen zu Ende. Wir freuen uns schon auf ein vielleicht folgendes Projekt. Anja Zweidler und Christine Meili Primar- und Kindergartenlehrperson

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Autorenlesung mit Jürg Obrist Aber wie kam er auf seine Krimi-Rategeschichten? Da war sein Sohn, dem Lesen und Schreiben grosse Mühe bereiteten. Natürlich waren Jürg Obrist die Abenteuer der schwarzen Hand von Hans-Jürgen Press längst bekannt. Mit dem Erfinden solcher Geschichten mit Suchbildern vermittelte er wohl nicht nur seinem Sohn, sondern auch anderen lesemüden Kindern die Freude am Lesen. «Wollt ihr auch Krimis schreiben?», fragt er die Kinder. «Das ist etwas wahnsinnig Interessantes! Aber bevor man mit Schreiben beginnt, braucht man schon die Lösung des Falles. Einer hat eine lange Nase und ist deshalb der Täter – das geht wirklich nicht.» In vielen seiner Krimis, die übrigens in zwölf Sprachen (darunter tatsächlich Chinesisch!) übersetzt worden sind, kommen die beiden

Jürg Obrist, ein bekannter Illustrator und Jugendbuchautor aus Zürich, 67 Jahre alt, besucht am Donnerstag, 3. April 2014 die Mittelstufenklassen im Primarschulhaus Heiget. Einmal nur dreht er den Schalter an seinem Kopf, was bedeutet, dass er ab sofort Hochdeutsch sprechen wird. Bei zweimaligem Drehen käme Englisch aus ihm heraus. Dies erstaunt nicht, denn er hat neun Jahre lang in New York gelebt. Bei dreimaligem Drehen würde er Chinesisch sprechen, aber leider hat er diesen Chip daheim vergessen. Als Illustrator hat er unter anderem Geschichten von Max Bolliger illustriert, zum Beispiel «Der Hase mit den himmelblauen Ohren». Geschichten über Minderheiten und Aussenseiter haben es dem sensiblen Künstler ganz besonders angetan.

Detektive Kalle Bohne und Gitta Gurke vor, in anderen Kommissar Maroni. Bereits sind 250 Krimis verfasst; so langsam wird es eng mit Ideen. Ideen? Die besten hat er jeweils morgens von sechs bis halb acht Uhr. Andere Ideenlieferanten sind skurrile Geschichten in «20 Minuten» oder «Blick am Abend». Seine Illustrationen entstehen Seite 27

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in vier Schritten. Zuerst entsteht eine Bleistiftskizze, dann die Reinzeichnung. Nun werden Kontraste eingefügt, indem kleine und grössere Flächen schwarz ausgefüllt werden. Zuletzt muss noch eine dritte Farbe zur Verwendung kommen, damit sich das Buch besser verkaufen lässt. Ein halbes Jahr verstreicht, bis ein Krimibuch fertiggestellt ist. Ein Bilderbuch ist nach drei bis vier Monaten fertig, aber das Verfassen und Zeichnen eines einzelnen Krimis im «Spick» bereitet Jürg Obrist je nach Thema bis drei Wochen lang Bauchschmerzen. Nun zeichnet Jürg Obrist husch-husch ein Bild auf ein Papier und liest dazu eine Geschichte vor: Der böse Paul ist aus dem Gefängnis entwichen. Es ist eiskalt und es schneit ununterbrochen. Gitta und Kalle nähern sich einem einsamen, tief verschneiten Häuschen. Fussspuren

Dann erscheint blitzschnell vor unseren Augen ein kleines Rätsel mit drei Damen. Wer ist wer?

Wer ist Jürg Obrist? Das wissen wir nun ziemlich genau. Sein Lieblingsbuch ist «Lauter klare Fälle». Buchillustrator zu werden war schon als kleiner Knabe sein Berufsziel. Dieser Wunsch ist für ihn erst in Amerika in Erfüllung gegangen. Bevor sich Jürg Obrist verabschiedet, gibt er jedem Kind einen guten Rat: «Hast du auch solch einen Wunsch? Versuche es auf jeden Fall!» Ueli Hofstetter, Primarlehrperson

sind nicht sichtbar. Hat der böse Paul sich hier versteckt? Ja, findet Kalle heraus, aber er hat sich vor kurzer Zeit aus dem Staub gemacht. Woher weiss er das nur? Lösung:

Auf dem Schornstein liegt noch kein Schnee, also hat er offenbar erst vor Kurzem das Feuer im Ofen gelöscht und ist durch den Hinterausgang entwichen. Seite 28

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Entführung in die Kokosnuss Musical der 3. Klasse Schacher und der 3. Klasse Hasenfratz

Die Projektwoche In der Projektwoche war ich leider zwei Tage krank, aber vier Tage war ich da. Am ersten Tag (am Freitag) haben wir alle angefangenen Bilder und Plakate für das Musical fertig gemacht. Wir haben auch die Kronen und T-Shirts verziert. Kinder, die nichts zu tun hatten, waren in der Handarbeit bei Frau Barshee. Am Freitagnachmittag haben wir zwei Stunden geprobt. Dabei haben wir jede Menge Tipps von den Lehrerinnen bekommen, wie wir uns verbessern können. Am zweiten Projekttag haben wir uns umgezogen und uns um Viertel vor neun in der Mehrzweckhalle Heiget getroffen. Wir haben den ganzen Tag

geprobt. Wir haben wieder viele Tipps bekommen, zum Beispiel ganz laut sprechen und grosse Bewegungen machen. Dann war ich zwei Tage krank. Aber am Donnerstag wurde es ernst. Am Morgen hatten wir die Schülervorstellung und am Abend hatten wir die richtige Vorstellung. Am Nachmittag haben wir das Wichtigste erledigt, wozu keine Zeit geblieben war am Morgen. Am Freitagmorgen nach der Vorstellung haben wir aufgeräumt in der Mehrzweckhalle Heiget und im Schulzimmer.

Das Musical «Zirkus Kokosnuss» Ich erzähle euch jetzt die Zusammenfassung des Musicals «Zirkus Kokosnuss». In der Szene 1 geht es darum, dass die Königin Seite 29

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und der König ihren Kindern mitteilen, dass sie zu ihrem Onkel Edward Longwheel, Duke of Boringham nach England gehen, um die Welt zu sehen und Englisch zu lernen und dass das die Kinder gar nicht wollen. In Szene 2 geht die Königsfamilie an die Premiere des Zirkus Kokosnuss – dieses Mal noch mit den Kindern. Sie sehen viele Artisten, zum Beispiel Clowns und Bodenartisten. In der Szene 3 kommt die Nanny Arabella zu der Königin und dem König gerannt und sagt ganz aufgeregt, dass die Kinder verschwunden sind. Alle Diener müssen suchen, wo sie sind, aber sie finden sie nicht! In der Szene 4 ist es fast gleich, nur die Untertanen suchen. Sie finden die Kinder auch nicht. Dann kommt die Pöstlerin (das war ich) und bringt einen Eilbrief. Dort drin steht, dass die Kinder entführt worden sind und dass der Entführer drei Augen, Seite 30

einen harten Kopf und einen stacheligen Bart hat. Aber keiner weiss, wer es sein könnte, weil es so komisch ist! In der letzten Szene gehen die Königin und der König an die Dernière des Zirkus Kokosnuss. Sie sind ganz traurig, weil ihre Kinder weg sind. Es gibt aber ein Happy End: Am Schluss der Clownnummer werfen die Clowns ihre Masken ab und da sind die Kinder! Der «Entführer» war nämlich der Zirkus Kokosnuss und sie waren die ganze Zeit mit dem Zirkus unterwegs und haben sogar Englisch gelernt. Am besten hat mir die Szene 3 gefallen, weil ich dachte, es wirkte sehr echt und aufregend. Anna Lampérth (April 2014, 3. Klasse Schacher)

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Klassenmusizieren bis zur Konzertreife Auch wenn die Musikschule Zürcher Oberland zu den grössten der ganzen Schweiz gehört (hätten Sie's gewusst?), so hat nur ein verhältnismässig kleiner Teil der Kinder im Schulalter Zugang zum Instrumentalunterricht. Das Angebot Klassenmusizieren schafft hier Abhilfe. An der Schule Fehraltorf hat die Mittelstufenklasse von Monika Bieri und Katharina Heberlein die erst vor wenigen Jahren geschaffene Möglichkeit zur Belebung des schulischen Musikunterrichts ergriffen. Unter der Leitung des Musikers Thomas Custer wurden alle Mitglieder der Klasse in die Bedienung eines gängigen Musikintrumentes eingeführt. Auch das Singen kam nicht zu kurz. Natürlich brachten einige Kinder mehrjährige Erfahrung im Instrumentalunterricht mit, die allermeisten waren jedoch blutige Anfänger auf Posaune, Trompete, Handorgel, Geige und, und, und … Am 30. Juni 2014 waren die Kenntnisse über die Instrumente so weit gediehen, dass die 4./5. Klasse Bieri/Heberlein in den Singsaal Heiget zum Konzert einladen konnte. Mit viel Spass, Aus-

strahlung und Stolz auf das Erreichte wurde eine Abfolge von nicht weniger als 16 kurzen und längeren Musikstücken präsentiert, meist gemeinsam, aber auch in wechselnden Kleinformationen und mit solistischen Einlagen. Dabei erlebten die begeisterten Eltern den systematischen Aufbau des gemeinsamen Musizierens vom einstimmigen zum mehrstimmigen Stück, vom rhythmisch einfach strukturierten Kinderlied über den Kanon bis zu einem Stück für kleines Orchester mit verteilten Stimmen. Einen geradezu unheimlichen Drive entwickelten die Schülerinnen und Schüler der 4. und 5. Klasse im bekannten «Farmhouse Rock». Das Publikum war sehr dankbar, als diese Nummer als Dreingabe ein zweites Mal aufgeführt wurde: ein würdiger Abschluss für das Projekt «Klassenmusizieren» im Schuljahr 2013/14! Ein herzlicher Dank geht an die Schülerinnen und Schüler sowie an die beteiligten Lehrpersonen für ihren tollen, erfolgreichen Einsatz für die Musik. Werner Hardmeier, Schulleiter Seite 31

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Ausflug in den Zoo Mit Kindergarten (Klasse Pesavento) und Sekundarstufe (Klasse BC2) Kurz vor den Sommerferien trafen sich die Kindergartenkinder und die Schüler der Sekundarstufe zum ersten Mal am Bahnhof Fehraltorf. Jeder Jugendliche hatte die Verantwortung für einen Kindergärtler für den ganzen Tag. Nachdem sie sich gegenseitig begrüsst hatten, war es auf beiden Seiten noch recht ruhig. Nicht nur die Kindergärtler waren etwas scheu. Über den Bahnhof Stettbach fuhren wir mit dem Bus zum Zoo hinauf. Diese Fahrt war bereits ein erstes Highlight für einige Kinder. Sie zeigten auf Vieles ausserhalb des Busses und fragten immer wieder, ob dies schon der Zoo sei. Beide Seiten tauten langsam auf und begannen sich zu unterhalten. «Die Kinder hatten so viele Fragen», sagte ein Sekundarschüler im Nachhinein. Im Zoo wurde erst einmal Znüni gegessen und dann ging die Erkundung des Zoos in verschiedenen Gruppen los. Bären, Antilopen, Schneeleopard, Schlangen, Frösche, Fische, Käfer, Seehunde, Nilpferd und Nashorn waren nur einige Tiere, die es zu entdecken galt. Seite 32

Die Kindergärtler fanden die Affen lustig, das Elefantenbaby süss und lachten viel mit den Schülern. «Wir hatten Spass mit den Kindern. Es war anstrengend, aber es hat uns trotzdem Spass gemacht. Die Kinder hatten grosse Freude an diesem Ausflug und lachten viel mit uns», erzählte eine Gruppe Jungs nach dem Ausflug. Ich als Lehrerin hatte den Eindruck, dass die Sekundarschüler an diesem Tag sehr motiviert waren und auch verantwortungsbewusst mit den Kindergärtlern umgegangen sind. Sie hatten Geduld und zeigten den Kleineren gerne verschiedene Tiere und beantworteten alle Fragen. Oft sahen die Kindergärtler die Tiere in den Terrarien zuerst und zeigten sie den «Grossen». So konnten die Kleineren auch den Schülern etwas zeigen. Der Ausflug war ein gutes Erlebnis, an das sich beide Seiten sicher noch länger erinnern werden. Nora Brunner, Sekundarschule

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Tiergehege – neues Projekt In der ersten Schulwoche nach den Sommerferien hat sich unsere Sekundarklasse B1 für ein Schildkrötenprojekt entschieden. Hierfür mussten wir im Tiergehege der Schule Fehraltorf ein Schildkrötengehege bauen. Am Dienstagnachmittag in der zweiten Schulwoche haben wir bereits mit dem Aushub begonnen. Am Anfang mussten wir den Platz für das Gewächshaus (200 cm x 80 cm) und den Rest des Geheges ausstecken. Herr Stengele half uns bei den Markierungen des Grundstücks. Bei den ersten Markierungen gab es einen Fehler und wir mussten die richtigen Markierungen mit Sägemehl einzeichnen. Etwa sieben Knaben fingen an, das geplante 90 cm tiefe Loch zu graben und warfen die Erde in die Mitte, um dort einen Hügel zu erstellen. Nach etwa 20 Minuten liess uns Herr Stengele alleine weiterarbeiten. Am Ende der beiden Lektionen haben die Knaben eine Tiefe von 40 cm geschafft.

In der Zeit, als die Jungs im Sport waren, kamen die Mädchen für zwei Lektionen an die Reihe. Am Anfang waren die Mädchen noch abgelenkt von den süssen Babyküken und den Hasen. Dann aber machten einige eine Unterführung für das Stromkabel, das Herr Stengele vom Schopf bis zum Schildkrötenhaus ziehen musste. Leider passierte es, dass wir mit der Schaufel und der Hacke den Gang der Hasen zerstörten (keine Angst, die Hasen leben noch!). Die anderen arbeiteten am grossen Loch weiter und mussten einen riesigen Stein ausgraben. Als Frau Werder kurz nach oben ins Zimmer kam, um zu schauen, wie es mit der Reportage so läuft, rannten wieder viele Mädchen den Tieren nach. Plötzlich waren zwei Babyküken ausserhalb des Geheges, aber die Mädchen konnten die Küken zum Glück wieder einfangen. Wir können es kaum erwarten, bis die kleinen Schildkröten endlich zu uns kommen. (Fortsetzung folgt!) Marcel, Jonas, Jeja und Julia aus der Klasse B1 Seite 33

ELTERNFORUM

Üben des Ernstfalles «Vorstellungsgespräch» Während der 2. Sek ist die Berufswahl im Unterricht ein zentrales Thema und das Vorstellungsgespräch von grosser Bedeutung. Aus diesem Grund organisierte das Kernteam des Elternforums gemäss dem von mir ausgearbeiteten Konzept Bewerbungsgespräche für insgesamt 55 Jugendliche. Während vier Tagen fanden diese mit Hilfe von erfahrenen Eltern aus dem Personalbereich mit den 2.-Sek-Schüler/innen im Schulhaus statt. Eine tolle Bilanz, da diese zahlreichen Gespräche und Auswertungen von den Lehrpersonen allein nicht bewältigt werden könnten.

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Das Elternforum fragte vorgängig alle Eltern sämtlicher schulpflichtiger Kinder aus Fehraltorf an. Somit war sichergestellt, dass die Jugendlichen von Spezialistinnen und Spezialisten interviewt wurden. Die für die Berufswahl zuständigen Lehrpersonen der Sekundarschule tauschten untereinander Unterrichtsmaterialien zum Thema «Bewerbungsgespräch» aus. Diese Unterlagen wurden einerseits ans Elternforum weitergeleitet, andererseits wurden die Materialien im Berufswahlunterricht bearbeitet, um zu gewährleisten, dass die Schüler/innen optimal auf den Elternforum-Anlass vorbereitet sind.

ELTERNFORUM

Folgende Ziele wurden verfolgt: n

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Die Theorie zum Führen von Bewerbungsgesprächen wird in der «Praxis» angewandt. Die Auftrittskompetenz der Schüler/innen wird ausgebaut. Persönliche Stärken werden angesprochen und gefördert, Entwicklungspotenzial aufgezeigt. Den Jugendlichen wird die Nervosität für das reale Vorstellungsgespräch genommen. Die Jugendlichen haben dank einem sicheren Auftreten Vorteile gegenüber Jugendlichen aus anderen Gemeinden.

Die 2.-Sek-Schüler/innen reichten vorgängig ein Bewerbungsschreiben für ihren Wunschberuf ein. Diese Bewerbungsschreiben wurden branchenspezifisch auf die sieben Personalfachleute aufgeteilt.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei den Leuten aus dem Kernteam des Elternforums für den grossen Einsatz und die konstruktive Zusammenarbeit ganz herzlich bedanken. Grossen Dank gebührt auch den sieben Frauen und Männern aus dem Personalbereich, die sich ebenfalls sehr eingesetzt haben und ohne die dieser Anlass nie (auf solch hohem Niveau) möglich gewesen wäre. Philipp Eggenberger Sekundarlehrperson «Die Experten gaben mir gute Tipps, die ich für das richtige Vorstellungsgespräch mitnehme.» «Ich habe das Bewerbungsgespräch sehr gut gefunden, denn jetzt habe ich meine Nervosität im Griff.» «Ich würde dieses Konzept jeder Schule weiterempfehlen …»

Während der vier Tage fand der übrige Unterricht ganz normal statt. Einzelne Jugendliche verliessen gemäss einem vom Elternforum vorgegebenen Zeitplan den Unterricht. Die Jugendlichen hatten sich insgesamt gut auf das Interview vorbereitet, trotzdem kamen sie oft nervös ans Gespräch. Aber wer kann in einer solchen Situation schon völlig cool bleiben? Nach dem Bewerbungsgespräch erhielten die Jugendlichen durch die Interviewer/innen individuelle, wohlwollende Rückmeldungen zu ihren Stärken und zu ihrem Entwicklungspotenzial. Fragen seitens der Schüler/innen hatten auch Platz. Es kam zu vielen guten Gesprächen über das Thema Vorstellungsgespräche.

«Ich kenne den Ablauf jetzt und weiss, was gefordert wird.»

Dieses Projekt, das zum ersten Mal durchgeführt wurde, war ein voller Erfolg. Einerseits konnten wir so die jungen Menschen auf den «Ernstfall» vorbereiten, andererseits wurde auch deutlich, was wir bewegen können, wenn die Schule und das Elternforum Fragestellungen gemeinsam anpacken.

«Die Experten waren sehr offen und freundlich, so dass die Nervosität schnell verschwand.»

«Ich fand die Vorstellungsgespräche genial. Sie haben mich weiterentwickelt und gezeigt, dass man nicht nervös sein soll.» «Es wirkte alles sehr professionell. Ich fände es toll, wenn dies weitergeführt würde.» «Dieses Vorstellungsgespräch hat mir viel gebracht. Da ich noch keine Erfahrung damit habe, war das eine grosse Hilfe für mich.» «Mir persönlich hat es sehr geholfen und ich würde es weiterempfehlen.» «Ich wurde wo nötig korrigiert, habe aber auch sehr viel Lob bekommen.»

«Auch herzlichen Dank an die Personen, welche sich freiwillig gemeldet haben und sich so viel Zeit genommen haben.»

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Die nächste Ausgabe von HEIGetc. erscheint im Frühling 2015

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