Heft 70 Frühjahr 2016 W H E E L. Inner Wheel. Rundschau Deutschland. Distrikte

April 19, 2017 | Author: Victoria Koenig | Category: N/A
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1 Heft 70 Frühjahr 2016 INNER W H E E L Inner Wheel Rundschau Deutschland Distrikte2 Für alle Gourmets. Und al...

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Heft 70

Frühjahr 2016

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HEE

L

W

Inner Wheel Rundschau Deutschland

Distrikte 81 · 85 · 86 · 87 · 88 · 89 · 90

IMPRESSUM

Für alle Gourmets. Und alle, die es werden wollen.

NE IN R

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Anzeigenhinweis Werben Sie bitte in Ihrem Bekanntenkreis um Anzeigen für die IW RUNDSCHAU! Preisliste für Anzeigen in der IW RUNDSCHAU 1 ganzseitige Anzeige, blau/weiß 4. Umschlagseite (Außenseite) (nur zwei Farben) 1.097,– e 1 ganzseitige Anzeige, 4-farbig 2. und 3. Umschlagseite (Innenseite) 1.372,– e 1 ganzseitige Anzeige, schwarz/weiß beliebige Innenseiten (Platzierung wird beim Umbruch festgelegt) 658,– e farbig 954,– e 1 halbseitige Anzeige, schwarz/weiß beliebige Innenseiten (Platzierung wird beim Umbruch festgelegt) 332,– e farbig 493,– e 1 viertelseitige Anzeige, schwarz/weiß beliebige Innenseiten (Platzierung wird beim Umbruch festgelegt) 165,– e farbig 257,– e Beilegerpreis: 75,– e pro 1.000 Stück inkl. Post- und Versandkosten Die Preise verstehen sich zuzüglich Mehrwertsteuer. Leider können keine Kleinanzeigen berücksichtigt werden. Auskunft zu Beilagen und Anzeigen: Medienberaterin Vera Ender Industriestraße 34, 44894 Bochum Tel. (02 34) 92 14-141, Fax (02 34) 92 14-102 E-Mail: [email protected] Bearbeitung: Angela Abele – Arbeitsvorbereitung – Druck- und Verlagshaus Schürmann + Klagges Industriestraße 34, 44894 Bochum Tel. (02 34) 92 14-152, Fax (02 34) 92 14-100 Anzeigenschluss für die Rundschau 71: 29. Juli 2016

www.miele.de

Herausgeber: Im Auftrag der Inner Wheel-Distrikte 81, 85, 86, 87, 88, 89, 90 in Deutschland Internetadresse: http://www.innerwheel.de Redaktionskorrespondenz: Bärbel Dümcke (bd) · Berliner Straße 37, 25551 Hohenlockstedt, Telefon (0 48 26) 7 50, Fax (0 48 26) 85 00 52, E-Mail: [email protected] Redakteurinnen: 81. Distrikt Karin Berninger (kb) · Ungartenstraße 3, 53229 Bonn, Telefon (02 28) 43 08 34, Fax (02 28) 43 07 56, E-Mail: [email protected] 85. Distrikt Marianne Füchtenkord (mfü) · Felix-Oberborbeck-Straße 7, 49377 Vechta, Telefon (0 44 41) 91 02 38, E-Mail: [email protected] 86. Distrikt Bärbel Burkhardt (bb) · Sonnhalde 99a, 79104 Freiburg, Telefon (07 61) 5 50 03, E-Mail: [email protected] 87. Distrikt Bärbel Nacimiento (bn) · Uerdinger Straße 252, 47800 Krefeld, Telefon (0 21 51) 6 52 47 50, E-Mail: [email protected] 88. Distrikt Michaela Wies (mw) · Am Schirchendorf 12, 92637 Weiden, Telefon (09 61) 39 05 90, Fax (09 61) 3 90 59 20, E-Mail: [email protected] 89. Distrikt Bärbel Dümcke (bd) · Berliner Straße 37, 25551 Hohenlockstedt, Telefon (0 48 26) 7 50, Fax (0 48 26) 85 00 52, E-Mail: [email protected] 90. Distrikt Ingeborg Gröblinghoff (ig) · Geisthof 45, 59368 Werne, Telefon (0 23 89) 54 14, Fax (0 23 89) 80 18, E-Mail:[email protected] Satz, Druck und Vertrieb Schürmann + Klagges, Industriestraße 34, 44894 Bochum Rechtliche Hinweise Redaktionsvorbehalt Alle Informationen, Beiträge und veröffentlichten Daten sind nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Sie werden vor einer Veröffentlichung in der IW Rundschau von der Redaktion gesichtet und gegebenenfalls überarbeitet und vereinheitlicht. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge abzulehnen oder an den/die Verfasser/in zur Überarbeitung zurückzusenden. Ein Rechtsanspruch auf die Veröffentlichung von zugesandten Beiträgen besteht grundsätzlich nicht. Bei Problemen oder Rückfragen wenden Sie sich an die oben genannte Redaktion.  Urheberrechtsschutz Auf Inhalt und Gestaltung beansprucht die IW Rundschau Urheberschutz. Ausgenommen davon sind alle Texte, Bilder und Grafiken, die durch entsprechende Quellenangaben gekennzeichnet sind. Haftungsausschluss Die Redaktion kann keinerlei Haftung übernehmen, dass die Informationen und Daten vollständig oder fehlerlos sind. In keinem Fall haftet die Redaktion Ihnen oder Dritten gegenüber für irgendwelche direkten, indirekten, speziellen oder sonstigen Folgeschäden, die sich aus der Nutzung dieser IW Rundschau ergeben.

E D IT O R IA L

Liebe Freundinnen, liebe IW-Leserschaft, ein zweites Mal wurde die vorliegende Rundschau vom Redak­ tions-Interimsteam mit neuen inhaltlichen Ansätzen auf den Weg gebracht.

NEU – NEU – NEU Die Ru ndsch au Nr. ist nac 70 h sand a dem Postve uch im rInterne heru http://w nterzuladen t ; ww.i de/de/i nnerwheel. ndex.p hp

Es ist eigentlich ganz einfach; von unserer Außendarstellung hängt es ab, ob sich in der heutigen Zeit eine Frau entscheidet, neben Familie und dem Beruf in eine Frauenorganisation einzutreten. Durch die unterschiedlichen IW-Homepages können wir – was besonders wichtig ist – engagierte Mitglieder für IW interessieren und so für uns gewinnen.

Im Internet kann man alles über IW, die Geschichte und unsere Ziele erfahren. So können Interes­ sierte – wie im Interview mit der Weltpräsidentin Charlotte De Vos zu lesen ist – das Jahr ihrer Präsidentschaft auf Facebook mit verfolgen. Für sie ist es eine Selbstverständlichkeit, die neuen Medien zu nutzen. Ihre Offenheit, alle IW-Freundinnen auf der Welt teilhaben zu lassen an ihrem Handeln und Wirken ist gleichzeitig auch eine große Werbekampagne für unsere Organisation. Daher steht das Redaktionsteam künftig mit den Internetverantwortlichen – allen voran mit der Internet-Beauftragten Deutschland – in engem Kontakt- und Informationsaustausch. Neben den Beiträgen über die neuen Medien gibt es in alter Rundschau-Tradition viele Beiträge über unser Clubleben, unsere Reisen und unser soziales Engagement und internationale Beiträge. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Redaktionsteam

Das nächste Herbst-Rundschau-Thema lautet: Wanderer zwischen den Welten: Wir möchten Berichte von IW-Freundinnen ver­ öffentlichen, die aus unterschiedlichen Kulturen und Religionen kommen oder in diesen gelebt haben. Wie wurden sie geprägt durch ihre Umwelt, und wie haben sie schließlich ihre Heimat gefunden? Bitte schreiben Sie uns.

Redaktionssitzung im Januar 2016 in Hannover: Michaela Wies, Karin Berninger, Bärbel Nacimiento, Elke Charlotte Kessel (Incoming des 89. Distrikts), Bärbel Burkhardt, Marianne Füchtenkord, Bärbel Dümcke und Ingeborg Gröblinghoff

I N HA LT

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EDITORIAL



TITELTHEMA I: Umgang der neuen Medien im Clubleben und die Akzeptanz

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Das Internet · Hannelore Lörz

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Wie können wir das Internet für unsere Cluborganisation nutzen? · Renate Bauer

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INTERVIEW Weltpräsidentin Charlotte De Vos



IW – WELTWEIT

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Einige Informationen über IW in Belgien und Luxemburg · Nicole De Maen

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Rallye Charlemagne – was ist das eigentlich? · Ute Peithmann-Koch

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RFPD bietet Unterstützung · Dr. Frauke Thiel

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Women for Europe 7 · Brigitte Köhler

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Eine Kreuzfahrt für europäische IW-Begegnungen · Margareta Momkvist

13

Nepal-Hilfsaktion vom 86. Distrikt für Distrikt 350 Nepal · Renate Stoeger



IW – NATIONAL

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Überblick der einzelnen Distriktsprojekte 2015/2016 in Deutschland

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Berichte über die Distriktskonferenzen

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Pilotprojekt IW Academy · Henrike Kurze

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Braucht ein IWC einen Förderverein? · Siri Meyer-Grünefeldt

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Geschichte einer D-Gründungs-Beauftragten: Zehn Jahre Intercity-Meetings in Thüringen und Sachsen · Christine Stärtzel

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Abschluss einer distriktsübergreifenden Hilfsaktion · Elke Kleinschmidt



IW-FORUM (persönliche Kommentare und Leserbriefe)

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Titelthema Medien: Erfahrungsberichte aus den Clubs



CLUBAKTIVITÄTEN IN DEUTSCHLAND

36

Tag der guten Tat

38 IW-Empfehlungen 39

IW – Soziales

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Fundraising: IW modisch

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Fundraising: IW kulturell

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Fundraising: IW informativ

54

Fundraising: IW genussvoll

57

Fundraising: IW aktiv

I N HA LT

TITELTHEMA II: Flüchtlinge 60

Die rechtliche Lage von Flüchtlingen und Asylbewerbern in Deutschland · Prof. Dr. Jutta Stender-Vorwachs

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„Gutmensch“, das Unwort des Jahres – „Flüchtling“, das Wort des Jahres · Ingeborg Gröblinghoff

62

Unser Vortragsthema: Flüchtlinge · Monika Eismann

63

Der Flüchtling Daniel · Ingeborg Rüthers

64

IW-Flüchtlingshilfe mit Zeit

67

IW-Flüchtlingshilfe mit Sachspenden

71

IW-Flüchtlingshilfe mit Geld



PANORAMA (Reise- und Freundschaftsberichte)

75

Von Club zu Club

80

Von Land zu Land

85

Clubausflüge im Inland

93

Clubausflüge ins Ausland



IW UND ROTARY

95

In der Heimat

97 Fundraising

DAS FRAUENPORTRÄT

99

Wut in Mut · Dr. Renate Keysser-Götze

CLUBNACHRICHTEN 100 Clubjubiläen 104 Ehrungen 104

Personelle Clubnachrichten

IW-SPEZIAL 108 Büttenrede · Regina Ebert KULTURECKE 110 Vortragsbörse 113 Bücherempfehlungen

T IT E LT H E MA I

Titelthema I: Umgang der neuen Medien im Clubleben und die Akzeptanz Das Internet Eine Kommunikationsplattform auch für Inner Wheel Clubs Mit dem Internet hat sich in den letzten Jahren die Kommunikation stark verändert, und ein Ende dieser rasanten Entwicklung ist nicht in Sicht. Wir kommunizieren heute über E-Mail, Facebook und andere soziale Netz­ werke, fotografieren mit unserem Smartphone und schicken diese Bilder direkt über Whats­ App an unsere Freunde und in alle Welt. Die Angst vor dem Umgang mit diesen neuen Medien ist weitestgehend verschwunden. Wir bestellen und bezahlen im Internet Beklei­ dung, Lebensmittel, Bücher, suchen nach einer Freundin, einem Partner oder kommentieren Zeitgeschehnisse in Blogs oder Foren. Der Datenschutz beziehungsweise der Schutz der eigenen Privatsphäre wird hintangestellt, das Leben findet online statt, auch wenn man dies durchaus kritisch hinterfragen sollte. Blicken wir in diesen digitalen Zeiten zu Inner Wheel Auch hier sind die Veränderungen erkennbar. Die Wahlunterlagen für das IIW-Präsidium für 2016/2017 stehen erstmals zum Downloaden auf der Website von IIW. Und bei einer Weiter­ führung dieses Entwicklungsweges darf man sich durchaus die Frage stellen, ob wir denn bald unsere Weltpräsidentin online wählen können? Es ist spannend, diese Entwicklungen zu verfolgen und den zukünftigen Veränderun­ gen entgegenzublicken. Wo stehen die Inner Wheel Clubs in Deutschland? Von unseren 224 IWCs in Deutschland präsen­ tieren sich heute bereits 172 mit einem eige­ nen Internetauftritt. Das bedeutet, 23 Prozent 4

sind bisher nicht im Internet zu finden. Das sollte sich in naher Zukunft ändern. Unsere sie­ ben Distrikte sind ebenfalls im Internet vertre­ ten. Seit 2009 bietet Inner Wheel in enger Zusammenarbeit mit dem Rotary-Verlag die Onlineplattform www.innerwheel.de an. Sehr viele Clubs haben sich dieser Plattform ange­ schlossen und nutzen die damit einhergehen­ den Vorteile wie: Einrichtung der Club-Website im einheitlichen Erscheinungsbild mit Modifi­ kationsmöglichkeiten, automatische Einbin­ dung in die Datenbank mit Clubdaten und Kontaktformular, Google Earth, Links zu IIW und dem Slogan der Weltpräsidentin, zu IW Deutschland oder zum Distrikt und Benefit Shop, passwortgeschützter interner Bereich, technische Unterstützung und stete technische Aktualisierung der Software … Darüber hinaus gibt es auch Clubs mit eigens programmierten Internetseiten. Mit unseren IWWebseiten wird zunächst für die Besucherinnen und Besucher die Zusammengehörigkeit zu unserer weltweit verbundenen Inner WheelOrganisation deutlich. Darüber hinaus finden sich auf den Seiten umfassende Clubinformatio­ nen über Meetings, Aktivitäten und Kontakte zum jeweiligen Club in unkomplizierter und schnell erreichbarer Form. So kann sich bei­ spielsweise auch eine Distriktspräsidentin vor ihrem Besuch in einem Club einen guten Ein­ blick über das Clubleben verschaffen und die eine oder andere Freundin wiedererkennen. Je aktiver ein Club seine Internetseiten pflegt beziehungsweise mit aktuellen Informa­ tionen versorgt, desto häufiger wird seine Seite auch angeklickt werden. Aktionen, wie die Verlosung beim Advents­ kalenderverkauf des IWC Helmstedt führten zum Beispiel zu folgender Entwicklung: IWC Helmstedt Oktober 65, November 164, Dezember 6.467 Aufrufe. Oder der Weihnachtskugel-Verkauf vom IWC Niederelbe (November 124, Dezember 1.515 Aufrufe) machen unsere Arbeit und Ziele so einem größeren Interessentenkreis im Netz bekannt.

T IT E LT H E MA I

Surfen macht Spaß und lässt uns immer wieder Neues entdecken Nehmen Sie sich Zeit und verweilen Sie auf den unterschiedlichsten Club-Seiten oder stö­ bern Sie gerne auch mal in einem anderen Distrikt. Sie werden Interessantes entdecken. Und sollten Sie es noch nicht wissen, Sie kön­ nen viele Veranstaltungen und Termine von Clubs und Distrikten über unsere integrierte Datenbank finden. Das könnten natürlich noch weit mehr sein, wenn möglichst alle Clubs die Möglichkeit wahrnehmen und ihre Veranstaltungen hier selbst eintragen würden. Das ist ganz einfach und sorgt für eine breite Informationsbasis für Viele. Ferner werden Pressemitteilungen aus aller Welt über Google News unterhalb der Rubrik Veranstaltungen aufgeführt. Viele Clubs verwenden ihre Home­ page als „kleines“ Archiv. Die Aktivitäten der vergangenen Jahre werden zum Beispiel der jeweiligen Club-Präsidentin zugeordnet (Bei­ spiel http://www.innerwheel.de/neckar-teck/ vorstand.php). Was ist noch in naher Zukunft geplant? Aktuell werden erstellt: alternierende Kopf­ bilder auf jeder einzelnen Seite, Teilnehmer­ listen für Meetings und Aktionen sind in Vor­b ereitung, Online-Schulungen für die Internet­b eauftragten sind angedacht. Auch die Gestaltung der Deutschland-Home­page wird überarbeitet. Aktivitäten und News sollen gleich auf der Einstiegsseite erscheinen. Und Facebook? Einige Clubs haben bereits eine FB-Seite. Unsere IW-Freundin Maike Middelmann (IWC Bochum-Hellweg) hat die Facebook-Seite https://www.facebook.com/Inner-Wheel-Ger­ many-503923992963048/?fref=nf und die geschlossene Gruppenseite „Inner Wheel Deutschland Freundinnen“ – https://www. facebook.com/groups/221502531292301/ – eingerichtet. Lassen Sie sich aufnehmen, und Sie sind mit dabei!

Unsere IIW-Präsidentin Charlotte De Vos kann über https://www.facebook.com/Internat ionalInnerWheel/?fref=nf begleitet werden. So finden Kommunikation und Identifikation mit unserer Organisation und den vielen wunder­ baren Frauen statt. Viele Ideen könnten noch umgesetzt werden Ideen, die sich seit Längerem bei mir gesam­ melt haben und auf eine Umsetzung auf der Deutschland-Homepage warten: • Einrichtung einer Vortragsbörse • Buchempfehlungen • Darstellung club- beziehungsweise distriktübergreifende IW-Aktionen • Informationen der Nationalen Repräsentan­ tin • Integration einer Kontaktbörse Der Telefonanruf: „Wir Dis­t rikts­­re­dakteurinnen möchten mit der Internetbeauftrag­ ten enger zusam­ menarbeiten“, erfüllt mich mit großer Freude. Gemeinsam kön­ nen wir unsere Organisation wei­ ter bekannt machen, neue Freundinnen gewin­ nen, unsere sozialen Aktivitäten kommunizie­ ren und ausbauen. Ich freue mich auf Ihre Anregungen, ob per Anruf, E-Mail oder über WhatsApp. Wenn Sie Fragen zur Internetkommunikation haben, scheuen Sie sich nicht, mit mir oder mit der Internetbeauftragten Ihres Distriktes Kontakt aufzunehmen. Wir sind für Sie da (und haben endlich auch Stimme im Distriktsvorstand). Herzlichst Ihre Hannelore Lörz, Internetbeauftragte Inner Wheel Deutschland ([email protected]) 5

T IT E LT H E MA I

Wie können wir das Internet für unsere Cluborganisation nutzen? Das Internet hat sich seit seiner Entstehung in den 1990er-Jahren rasant entwickelt, und inzwischen ist es heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Auch die meisten IWFreundinnen nutzen es, um Informationen abzurufen und um per E-Mail zu kommunizie­ ren. Doch die Chancen, die sich durch das Internet für die Organisation in unseren Clubs bieten, werden erst zögerlich genutzt. Die Gründe dafür sind oft Unkenntnis und Beden­ ken, dem richtigen Umgang mit den neuen Medien nicht gewachsen zu sein. Es hat sich aber gezeigt, dass auch ältere Freundinnen begeistert sind von den Möglichkeiten, wenn sie erst einmal die Anfangshürden überwunden haben. Einige Wege zur Vereinfachung der Organisation in Clubs und Distrikten sollen hier kurz beschrieben werden. Mitgliederverzeichnis online Für das Mitgliederverzeichnis korrigieren seit 2011 die Clubs nicht mehr ausgedruckte Listen und senden sie zur Bearbeitung an den Verlag, sondern jeder Club nimmt alle Änderungen bei den Mitgliedern und Ämtern selbst im Internet auf der Seite www.innerwheel-mv.de vor. Dafür erhielt jeder Club und jeder Distrikt Zugangsdaten. Es gibt einen Schreibzugang, über den eine Freundin Änderungen vorneh­ men soll und einen Lesezugang, über den sich alle Mitglieder über ihren Club informieren können. Die Ämter für das jeweils kommende IW-Jahr müssen Anfang eines Jahres den Perso­ nen zugeordnet werden, spätestens jedoch müssen bis zum 31. März alle Änderungen ein­ gegeben sein, um in das gedruckte Verzeichnis aufgenommen zu werden. Die Clubs können sich darüber hinaus ihre Mitgliederliste in Tabellenform herunterladen, um sie als Basis für interne Listen zu verwenden. Ebenso kön­ nen Distrikte für jedes Clubamt (zum Beispiel alle Clubpräsidentinnen im Distrikt) Listen her­ 6

unterladen, die dann für E-Mail-Serienbriefe benutzt werden können. Es ist also nicht mehr notwendig, E-Mail-Adressen für Rundschreiben abzutippen. Clubwebseiten Immer mehr Clubs haben eine eigene Webseite. Darüber können sich sowohl Mit­ glieder als auch Außenstehende über den Club und seine Aktivitäten und Projekte informieren. Clubwebseiten sind wichtig für die Darstellung nach außen und um neue potentielle Mitglie­ der zu informieren. Für Außenstehende sind sie die einfachste Möglichkeit, Kontakt zu einem Club aufzunehmen. E-Mails und Mailinglisten Um unabhängig vom jährlichen Ämterwechsel Amtsinhaberinnen anzuschreiben, können neutrale E-Mail-Adressen angelegt werden (zum Beispiel [email protected]), die dann automatisch die eingehende Post an die jeweilige Amtsinhaberin weiterleiten. Außer­ dem kann man zentrale Mailinglisten als E-Mail-Verteiler einrichten. Eine Mailingliste ist eine Zusammenfassung von E-Mail-Adressen. Eine E-Mail an die Liste wird automatisch an alle Adressaten (Mitglieder) der Liste verschickt. So können zum Beispiel alle Clubmitglieder angeschrieben werden (zum Beispiel E-Mail an Mailingliste [email protected]) oder auch Clubprotokolle an alle Vorstandsmitglieder und weitere Personen im Distrikt gesendet werden (beispielsweise an [email protected]). So muss nicht jede Freundin im neuen Inner Wheel-Jahr die richtigen E-Mail-Adressen selbst heraussuchen und abschreiben. Veranstaltungs- und Anmeldelisten Jeder Club kann im Internet eine Übersicht über alle Meetings und sonstige Clubveranstaltungen einstellen, die mit einem Passwort geschützt werden können. Dort können sich dann Mit­ glieder und eventuell auch Gäste für jede Ver­ anstaltung direkt anmelden. Neben der Perso­ nenanzahl können auch weitere Eingabefelder für Anmeldeformulare eingerichtet werden, wie

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Beiträge zu einem Buffet oder verschiedene Optionen bei Clubreisen. Jedes Clubmitglied hat dann immer eine aktuelle Übersicht über alle Veranstaltungen und die Teilnehmer (beispielsweise www.teilnehmerlisten.de). Termine finden Für Zwischenmeetings oder gemeinsame Unter­ nehmungen müssen oft Termine gesucht wer­ den, die möglichst vielen Freundinnen eine Teilnahme ermöglichen. Dazu kann man im Internet mehrere Terminvorschläge machen, und jedes Clubmitglied kreuzt die persönlich am besten passenden Termine an. Das Verfah­ ren eignet sich auch für die Einteilung von Schichtdiensten (zum Beispiel www.doodle.de). Soziale Netzwerke Manche Freundinnen können nicht immer am Clubleben und allen Meetings und Veranstal­ tungen teilnehmen. Durch die sozialen Netz­ werke wie WhatsApp und Facebook können Clubmitglieder besser in Kontakt miteinander

bleiben, sich schnell untereinander informie­ ren und Fotos teilen. Bei beiden Netzwerken kann man geschlossene Gruppen bilden, die nur zur Kommunikation untereinander bestimmt sind (zum Beispiel www.facebook. com, www.whatsapp.com). Ich möchte Sie alle ermutigen, das Internet für Ihren Club zu nutzen. Profitieren Sie von den vielen Möglichkeiten, die sich bieten, dadurch kann Ihr Clubleben vielseitiger und intensiver werden. 

Renate Bauer, IWC Leverkusen-Dormagen

Bei Interesse können Sie sich jederzeit an die Autorin, Renate Bauer, wenden. Viele Clubs haben EDV-Beauftragte, aber Clubmitglieder, Kin­ der, Enkel oder Freunde können helfen, die Vor­ schläge von Renate Bauer einzurichten.

I NT E RV I EW

Interview mit Weltpräsidentin Charlotte De Vos Wann und warum wurden Sie Mitglied bei Inner Wheel? Ich habe mich immer schon in Servicesclubs engagiert. Mein Vater war Rotarier und so wurde ich Mitglied der Rotaracter. Ich hatte das Amt der Nationalen Sekretärin inne, das höchste Amt (damals gab es noch keinen nationalen Präsidenten). Mein Ehemann wurde Gründungsmitglied von Round Table Knokke Heist. Danach wurde er Mitglied bei Rotary und im darauffolgenden Jahr, das war 1987, wurde ich IW-Mitglied. Welche Voraussetzungen benötigt man, um Weltpräsidentin von IW zu werden? Einsatzbereitschaft und Engagement sind meiner Meinung nach die wichtigsten Eigenschaften, um IIW-Präsidentin zu werden. Man beginnt, sich im eigenen Club zu engagieren und zeigt Interesse für die Internationale Organisation. Wenn Sie Cluberfahrungen gesammelt haben, können Sie in die Arbeit auf Distriktsebene eingebunden werden, und dann auf nationaler Ebene weiterarbeiten beziehungsweise auf internationaler Ebene als Board Direktorin. Es war ein großer Schritt auf internationaler Ebene, Schatzmeisterin zu werden; aber erst die Mitarbeit im Internationalen Geschäftsführenden Vorstand gewährleistet, dass Sie die Arbeit von IW International wirklich gut kennen. Man sammelt enorm viel Erfahrung. Worauf wollen Sie sich in Ihrem Präsidentschaftsjahr fokussieren? Welches sind Ihre Ziele? Es ist das Jahr nach der World Convention und damit die Zeit, in der an den Anträgen für die nächste World Convention 2018 gearbeitet wird. Ich möchte die Rolle der Board Direktorinnen verbessern. Zum Vorstandstreffen im Oktober 2015 habe ich die Board Direktorinnen gebeten, in vier Gruppen zu arbeiten und sich Gedanken über die Rolle der Board Direktorinnen zu machen. Ihre Vorschläge werden nun gesichtet, und dies führt hoffentlich zu konstruktiven Ergebnissen. Kommunikation hatte für mich immer oberste Priorität. Ich hatte das Glück, mit der IIW Präsidentin an der neuen Website und der Datenbank zu arbeiten. Unsere Organisation ist es wert, die bestmöglichen Hilfsmittel/Tools zu nutzen. Ich habe damit begonnen, die sozialen Medien einzuführen, und ich freue mich, zu sehen, dass Facebook das schnellste Kommunikationsmedium ist. Jeder Club hat – oder sollte – seine eigene Website haben. Diese sollte verbessert werden, und die einzelnen Clubs/Distrikte müssen dazu ermutigt werden, diese stärker zu nutzen. Ich möchte so viel wie möglich über die Länder erfahren, in denen wir aktiv sind. Als Vizepräsidentin war ich verantwortlich für die Clubs ohne Distriktszugehörigkeit. Ich freue mich darüber, dass wir praktisch mit allen in gutem Kontakt stehen. Sie schicken uns Artikel für unsere Website oder haben eine eigene Facebookseite. Mit einigen Clubs ist es immer noch schwer, in Kontakt zu treten; aber dank der modernen Kommunikationswege machen wir Fortschritte. Ich werde zum Distriktstreffen des 86. Distrikts Ende Juni nach Deutschland kommen. Ich hoffe, ich treffe so viele deutsche Mitglieder wie möglich. Von da fliege ich nach Manchester zur Ämterübergabe. Ab dann werde ich als Pastpräsidentin verantwortlich sein für die Gründungen neuer Clubs und die Kommunikation. Der Punkt Kommunikation hat für mich schon klare Konturen. Was die Gründung neuer Clubs betrifft, werde ich mich auf die osteuropäischen Ländern konzentrieren. Mittlerweile arbeitet meine gute Freundin Nelly Bratoeva, Board Direktorin aus Bulgarien, an einem Club in Moldawien. Es tut sich was bei Inner Wheel in Europa.

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I NT E RV I EW

Bei welcher Gelegenheit und in welcher Art und Weise arbeiten Sie mit dem IW Head Quarter in London zusammen? Das HQ ist nicht in London, sondern in Altrincham bei Manchester in GB. Es gibt vier Treffen des Geschäftsführenden Vorstandes pro Jahr (Treffen von Präsidentin, Vizepräsidentin, Pastpräsidentin, Schatzmeisterin, Satzungsausschussvorsitzende) in Anwesenheit der Administratorin. Die erste Vorstandssitzung ist Ende Juni (Ämterwechsel), die zweite ist im Oktober, an die sich die Sitzung für den ganzen IIW-Vorstand, das heißt einschließlich der Board Direktorinnen, anschließt; die dritte und vierte Vorstandssitzung findet im Februar beziehungsweise Ende Juni statt. Anläss­lich der Sitzung im Juni findet die Ämterübergabe statt. Nach der Ämterübergabe trifft sich der neue IIW-Vorstand dann zur 1. Vorstandssitzung seines Jahres. Neben diesen Treffen arbeitet der Geschäftsführende Vorstand regelmäßig per E-Mail. Sobald Anfragen das HQ erreichen, leitet unsere Administratorin diese an die Mitglieder des Geschäftsführenden Vorstandes weiter, und wir beantworten Fragen und lösen eventuelle Probleme, oft per E-Mail. Da außerdem persönlicher Kontakt sehr wichtig ist, rufe ich unsere Administratorin Elaine meist einmal pro Woche an. Das Interessante an der internationalen Arbeit von IW ist, dass man weltweit zusammen für die gleichen Werte und Ziele arbeiten kann, obwohl die kulturellen Unterschiede zwischen den Clubs manchmal enorm sind. Unterscheidet sich die Struktur und die Organisation eines belgischen oder australischen IWC zum Beispiel noch von der Struktur beziehungsweise Organisation eines indischen IWC? Oder gibt es vielleicht Unterschiede in der Art und Weise, wie die Clubtreffen abgehalten werden? Die Struktur der Clubs ist weltweit identisch, da diese in unserer Satzung definiert ist. Aber die Art, wie sie sich treffen, ist abhängig vom jeweiligen Land. Die meisten Clubs treffen sich einmal im Monat, einige haben zwei Treffen. Abhängig vom betreffenden Club treffen sie sich abends oder tagsüber. In Clubs mit vielen berufstätigen Frauen finden die Treffen meist abends statt. Welche Länder werden Sie während Ihrer Präsidentschaft bereisen? Australien, Bulgarien, Italien, Frankreich, UK, Sri Lanka, Indien, Philippinen, Griechenland, Neuseeland, Reunion Island, Kroatien, FYROM (Mazedonien). Wie kann IW den syrischen Flüchtlingen oder anderen Flüchtlingen helfen? Das Problem der Flüchtlinge ist ein politisches Problem in Europa, und International IW kann bei politischen Themen nicht einschreiten. Aber wir können humanitäre Hilfe leisten.

Wie gehen Sie mit den neuen Medien, insbesondere den sozialen Netzwerken um? Sind Sie der Meinung, wir sollten diese für die IW-Arbeit stärker nutzen? Wie ich oben schon schrieb, in meiner Zeit als IIW-Schatzmeisterin habe ich intensiv mit der damaligen Weltpräsidentin Catherine Refabert für die neue Website und die Einbindung von sozialen Medien gearbeitet. Ich habe 2011 mit Facebook begonnen, Twitter und LinkedIn. Facebook ist bei IW am stärksten verbreitet. Es ist die schnellste Art der Kommunikation. Viele Länder, Distrikte, Clubs haben ihre eigenen Facebookseiten oder -gruppen. Es ist die einfachste Art, festzustellen, was Mitglieder in der ganzen Welt machen beziehungsweise der einfachste Weg, über Projekte zu informieren. Inwieweit ist Ihre Familie in Ihre Arbeit involviert? Meine Familie unterstützt meine IW-Arbeit. Vor 16 Jahren habe ich meinen Ehemann verloren. Meine Töchter und meine sieben Enkelkinder sind mein „Reichtum“, wie ich es nenne. Meine Töchter beteiligen sich auch bei der Themenauswahl und der Auswahl des Jahreslogos, und schließlich ist das Logo echte Familienarbeit: dargestellt sind die Hände meiner sieben Enkel. Nun sind sie sehr stolz darüber, ihre Hände überall in der IW-Welt zu sehen. Fragen stellte das Redaktionsteam IW Deutschland über Mail im Dezember 2015; Übersetzung vom Redaktionsteam und Merith Batzel

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IW – W E LTW E IT

IW – Weltweit Einige Informationen über IW in Belgien und Luxemburg Zwei kleine Länder, ihre Nachbarn, Belgien und das Großherzogtum Luxemburg bilden zusammen IW Belgien/Luxemburg. Zusammen haben wir ungefähr 2.000 Mitglieder verteilt auf 76 Clubs. Unsere drei Distrikte sind nach den rotarischen Distrikten benannt und decken sowohl den holländisch sprechenden Teil als auch den französisch sprechenden Teil Bel­ giens ab. Wir haben einen Nationalen Vorstand mit der Nationalen Präsidentin, die gleichzeitig als Nationale Repräsentantin fungiert. Außer­ dem gehören zum Nationalen Vorstand eine Sekretärin, eine Schatzmeisterin, eine Internet­ beauftragte und die drei D-Präsidentinnen. Beginnend 2003 haben wir als Nationales Pro­ jekt für sechs Jahre in Nepal junge Frauen in Sarangkot unterrichtet. Seit 2009 unterstützen wir zusammen mit den Mitgliedern des IWC Cotonou Bildung für junge Mädchen in einer ländlichen Gegend in Benin. 1948 wurde in Namur der erste IWC in Belgien gegründet. Der IWC Namur stellte 1980 mit Anne Lebeau auch zum ersten Mal eine IIW-Präsidentin. Wir sind sehr stolz, dass mit Charlotte De Vos schon zum zweiten Mal ein Mitglied aus unseren Ländern an der Spitze von IIW steht. Sie ist in IW-Kreisen sehr bekannt, hat sie doch fast ihre gesamte Freizeit unserer Organisation gewidmet. Seit einigen Jahren gibt es bei uns soge­ nannte „new generation clubs“. Hier treffen sich berufstätige, aktive junge Frauen mit klei­ nen Kindern. Aber in den meisten Clubs haben wir eine gute Mischung zwi­ schen Alt und Jung. Die älteren Damen sind oft auch die Gründungs­ mitglieder. Jüngere Mitglieder greifen den nicht so computerversierten Mitgliedern 10

unter die Arme. Einladungen und Protokolle werden ausgedruckt und diesen Damen vor­ beigebracht oder per Post zugesandt. Die Meetings finden meistens abends ein­ mal im Monat statt. Nur wenige Clubs treffen sich zum Mittagessen. Alle Clubs organisieren regelmäßig Benefizveranstaltungen wie Kon­ zerte, Filmvorführungen, Brunches, Weih­ nachtsaktivitäten etc. Bei diesen Gelegenhei­ ten treffen sich dann auch die Mitglieder benachbarter Clubs. Die DP und ihr Vorstand organisieren zwei­ mal im Jahr eine DK für alle Clubmitglieder. Beim Oktober- beziehungsweise NovemberMeeting werden Gesprächsrunden organisiert, oder ein Vortrag wird gehalten zu einem inte­ ressanten Thema. Im Juni findet das allgemeine Treffen statt. Einige Clubs haben „SommerMeetings“ im Juli und August. Im Frühling organisiert einer der jüngeren Clubs im Distrikt den „Freundschafts-Tag“. In diesem Jahr lädt der IWC Mechelen am 16. April alle Mitglie­ der der drei Distrikte ein. Die Beziehungen der Clubs zu anderen Frauenorganisationen oder zu Rotary ist unter­ schiedlich von Club zu Club. In einigen Gegenden organisieren alle Serviceclubs (Frauen und Männer) zusammen Benefizver­ anstaltungen. Wir haben sehr enge Beziehungen zu IWMitgliedern in Deutschland. Unsere ehe­malige Nationale Repräsentantin und Board Direktorin Beatrice Heyse ist eine der Grün­ dungsmitglieder des Europäischen Treffens. Dr. Hildegund Scheipermeier war auch eine der Initiatorinnen des Europäischen Treffens und half bei der Ausrichtung der Nachfolgetref­ fen ebenso wie Merith Batzel, Antje Steinrötter, Stefani Röders-Arnold, Margareta Momkvist, Marie-Louise Pichl­ maier-Adenauer, Bri­ gitte Felden-Frey, alles zusam­m en wunder­ bare deutsche Damen, mit denen zusam­ menzuarbeiten eine Freude war.

IW – W E LTW E IT

IW Belgien/Luxemburg war Gastgeberland für das Europäische Treffen in 2013. IW Bel­ gien/Luxemburg ist sehr stolz, dass wir die 13. Rallye Charlemagne ausrichten. Es ist schon das 3. Mal, dass Belgien/Luxemburg die Rallye Charlemagne organisiert, seit Anne Lebeau 1980 die Rallye Charlemagne ins Leben rief. Wir hoffen, dass wir eine große Zahl deutscher IW-Mitglieder in Gent am 9./10./11. September begrüßen dürfen (siehe Einladung unten). 

Nicole De Maen, Nationale Repräsentantin Belgien

Rallye Charlemagne – was ist das eigentlich? Die Chance, im Jahr nach der World Conven­ tion ein „regionales“ internationales Freund­ schaftstreffen zu erleben. Es treffen sich Freun­ dinnen aus den Ländern, in denen Karl der Große im 8. Jahrhundert den Grundstein zum christlichen Abendland legte: Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich und Schweiz. Für die­ sen September haben unsere belgischen Freundinnen nach Gent eingeladen. Bei der Rallye Charlemagne beginnt das Wochenend­ programm zumeist mit einer offiziellen Begrü­

ßung der Teilnehmer im Rathaus der gastge­ benden Stadt, der Tag endet mit einem gemein­ samen Imbiss und vielen Kontakten. Für den Samstag hat man die Auswahl aus mehreren Besichtigungsprogrammen, die die Gastgeber vorbereitet haben. Der Samstagabend ist dem Galadiner vorbehalten. Es ist erstaunlich, wie schnell man sich gemischt auf Französisch, Ita­ lienisch, Englisch und Deutsch unterhalten kann, vielleicht sollte man aus solchen Kon­ versationserfahrungen einmal eine gemein­ same europäische Sprache entwickeln, das wäre sicher erfolgreicher als Esperanto. Am Sonntagmorgen steht ein ökumenischer Got­ tesdienst auf dem Programm, und danach muss man sich leider schon wieder trennen. In diesem Jahr wird unsere Weltpräsidentin Char­ lotte De Vos das „unique“ & „united“-Treffen begleiten. Persönlich konnte ich die Rallye Charlema­ gne 1995 in Neapel mit einer Clubfreundin und 1998 in Brüssel mit meinem Mann erle­ ben, es macht aber auch Freude, die Unter­ nehmung allein anzugehen, denn man ist ja unter Freundinnen! Worauf warten wir noch? Erst am 30. April 2016 ist Anmeldeschluss. Auf Wiedersehen in Gent!  Ute Peithmann-Koch, IWC Herford-Widukind

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RFPD bietet Unterstützung „Zuwanderung ordnen und steuern, sowie Fluchtursachen bekämpfen, um so die Zahl der Flüchtlinge zu reduzieren, Menschen in Not zu helfen und die Integration Schutzbedürftiger zu sichern.“ Dies sind die zentralen Ziele des Posi­ tionspapiers der CDU/CSU vom 1. November 2015. Bei Projekten, die an Fluchtursachen anpacken hilft eine Kofinanzierung von RFPD, der Rotarian Action Group for Population and Development (www.rfpd.de). Inner Wheel Clubs können nicht nur Zuschüsse von bis zu 100 Prozent ihrer eingesammelten Projektmit­ tel erhalten, sie können auch weitere Kofinan­ zierungen bekommen, wenn sie sich mit einem Rotary Club zusammen tun. So können die eingesammelten Mittel um den Faktor 5 und mehr vermehrt werden. Frauenförderung steht im Mittelpunkt der Arbeit von RFPD, insbeson­ dere die Förderung von Familienplanung, Aus­ bildung und die Gesundheit von Mutter und Kind in Entwicklungsländern. Weltweit sterben jährlich rund 300.000 Frauen an den Folgen einer Schwangerschaft, einer Geburt oder einer Abtreibung. Das ist eine Tote alle zwei Minu­ ten. Alle zwei Sekunden verhungert ein Kind. Über 200 Millionen Frauen wünschen sich Empfängnisverhütung, aber es fehlt ihnen die Möglichkeit dazu. Wenn Frauen die Zahl ihrer Kinder selbst begrenzen können und eine Ausbildung bekommen, ist eine wesentliche Flucht­u rsache behoben. Seit vielen Jahren engagieren sich IWCs bei diesem zentralen

Nishtha unterstützt Ausbildung und Aufklärung, Hygiene und Familienplanung, vermittelt Frauen Selbstvertrauen und Selbstbestimmung und weist sie auf ihre Rechte hin. Außerdem setzt sich Nishtha für die Eindämmung von Kinder­ arbeit und Kinderheirat ein.

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Frauenthema. So unterstützt beispielsweise seit vielen Jahren der IW-Distrikt 87 das „Mother and Child Rehabilitation Center“ in Addis Abeba, und der IWC Coesfeld unterstützt in Westbengalen das Projekt „Youth and Repro­ ductive Health“. RFPD kofinanziert diese Pro­ jekte. Interessierte Clubs kommen mit eigenen Projektideen, finden Inspirationen auf der RFPD-Homepage oder im persönlichen Gespräch. So können sie von RFPD Kontakt­ adressen für Partner vor Ort erhalten oder wert­ volle Hinweise auf mögliche Fallstricke bei der Umsetzung der Projekte. Inspirationen und Kontakte gibt es auch auf der jährlich statt­ findenden RFPD-Akademie und der Mitglie­ derversammlung. Dabei arbeiten Rotary, Inner Wheel und Rotaract eng miteinander zusam­ men. Jeder kann sich mit seinen individu­ellen Fähigkeiten einbringen, und jeder wird gebraucht. Wir Inner Wheelerinnen tragen bei diesem zentralen Frauenthema als weltgrößter internationaler Frauen-Serviceclub eine große Verantwortung bei der Bekämpfung von Flucht­ ursachen. Dr. Frauke Thiel, IWC Dortmund-Hörde

Women for Europe 7 – The Role of Inner Wheel Eingeladen hatte der italienische IWC Lusia Bruni zum 7. Symposium „Women for Europe“ in Neapel im November 2015. Wissenschaftli­ che Berichte von italienischen Universitäten sowie Vorträge von IW-Frauen über eine lebenswerte Zukunft für uns und die kommen­ den Generationen, das Bewusstsein und die Sensibilität unserer Bevölkerung für den scho­ nenden Umgang mit der Umwelt konnten 120 IW-Freundinnen aus 14 Ländern mit verfolgen. Aus allen Beiträgen sprach die Überzeugung, dass jeder Mensch ein Recht auf sichere, gesunde und nahrhafte Ernährung hat. Ein Vor­ trag aus Finnland beschäftigte sich mit dem Problem der Überproduktion von Lebensmit­ teln und deren Vernichtung, die gerade im Hin­ blick auf die konstant wachsende Weltbevölke­

IW – W E LTW E IT

rung ein Problem darstellt. Auch wurde die Wichtigkeit der Vermittlung von Werten inner­ halb der Familie und Gesellschaft thematisiert. Das nächste Symposium findet in Istanbul statt.  Brigitte Köhler, IWC Trier

Eine Kreuzfahrt für europäische IW-Begegnungen Nationale Repräsentantinnen und Deputies aus 14 europäischen Ländern konnten auf dem European Meeting im September 2015 in Bris­tol Erfahrungen und Anregungen austauschen. Eine neue Idee unterbreitete Past-DP Gabriele Schrümpf aus Österreich. Sie hat bei Besuchen in Indien einen Einblick in den Gemeinschafts­ sinn der indischen Inner Wheelerinnen erhalten. Die zahlenmäßig größte IW-Nation hat einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung von IIW. Demgegenüber sei ein europaweites IW nötig. Daher kam sie auf die Idee, eine Kreuzfahrt für den gegenseitigen Austausch zu planen, an der möglichst viele IW-Freundinnen aus europäischen Clubs – mit oder ohne Ange­ hörige – teilnehmen könnten. Diese Kreuzfahrt findet vom 5. bis 12. März 2016 statt und geht von Savona über Barcelona – Valencia – Palma de Mallorca – Palermo – Neapel – Savona. Dort wird es neben den Kreuzfahrt-Angeboten viele Gelegenheiten geben, Kontakte in entspannter Atmosphäre zu knüpfen. Es haben sich einige Freundinnen aus Österreich, Italien, Schweden, Frankreich und Deutschland angemeldet. Über diese Reise wird in der Herbstausgabe der RS 2016 berichtet. Für weitere Informationen steht die Unterzeichnende gern zur Verfügung.  Margareta Momkvist, IWC Tecklenburger Land

Gruppenbild mit WP

Nepal-Hilfsaktion vom 86. Dis­trikt für Distrikt 350 Nepal Am 26. Dezember 2015 berichtete die ARD über die Situation in Nepal. Acht Monate nach dem Beben sind viele Hilfsmittel noch nicht angekommen. Die Geldspenden sind auf einem Regierungskonto blockiert. Ein neuer Verwalter wurde eingesetzt. Die Menschen schlafen im Freien, haben weder Essen noch Medikamente, und der Winter scheint extrem kalt zu werden. Ganz anders lief die Aktion des Distrikts 86: Ein Spendenaufruf von DP Kersten Asenkerschbaumer für die Opfer des Erdbebens im April 2015 hatte eine beachtliche Summe eingebracht. Sie wurde direkt auf das Konto des IW-Distrikts 350 Nepal überwiesen und stand der DP Kamal Praval Kharel sofort zur Ver­fügung. Unsere nepalesischen IW-Freundinnen verwendeten das Geld für die Bewohner eines Dorfes zur Beschaffung von Baumaterial, Decken, Medikamenten und Lebensmitteln. Sofort wurden Notunterkünfte errichtet, und nach der Monsunzeit wurden die gleichen Baumaterialien für den Wiederaufbau der Häuser, einer Schule und eines medizinischen Versorgungszentrums eingesetzt. Die 120 Dorf­ bewohner, die früher zur Kaste der Unberühr­ baren gehörten, sind versorgt und haben Unter­ künfte für den Winter! Alle Blockierungen von Seiten der Re­­gierung in Bezug auf die Spenden­ summen wurden somit umgangen. Die groß­ zügigen Spenderinnen des Distrikts 86 können sich freuen: „Unser Geld ist direkt angekom­ men.“ INTERNATIONAL INNER WHEEL AT ITS BEST. Renate Stoeger, IWC Freiburg

Nepalhilfe

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IW – National Überblick der einzelnen Distriktsprojekte 2015/2016 in Deutschland 81. Distrikt: Jugendbauhütte Marburg

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Die Jugendbauhütten werden organisiert vom Internationalen Jugendgemeinschaftsdienst und stehen unter der Schirmherrschaft der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Diese bie­ tet jungen Menschen nach dem Schulabschluss ein Freiwilligenjahr in der Denkmalpflege. Sie arbeiten in einem handwerklichen Betrieb – bei einem Restau­rator, Zimmermann, Stucka­ teur, Schmied usw. –, der dem Jugendgemein­ schaftsdienst nahe steht. Verteilt auf Monico-Dem das Jahr finden sieben Seminar­ ica wochen statt, an denen alle „Bauhüttler“ teilnehmen. Sie arbeiten gemeinsam an einem Projekt. In Marburg erstellen sie auf dem Gelände der städtischen Jugendfreizeit ein Fachwerkhaus, das den Jugendorganisationen als Versammlungsraum und Treffpunkt dienen wird. Beim Bau werden sie von ausgewiesenen Fachkräften theoretisch und praktisch angelei­ tet. Daneben stehen Vorträge über Bau- und Kunstgeschichte, Museumsbesuche usw. auf dem Programm. Während der Seminarwochen wohnen die Jugendlichen unter einem Dach und verpflegen sich selbst. Wenn das Jahr vor­ bei ist, werden sie von der Organisation bei der Suche einer Lehrstelle unterstützt. Viele Absolventen kehren als Gesellen oder Meister später zurück und stellen ihr Wissen den jugendlichen „Bauhüttlern“ zur Verfügung. Das Jahr in der Bauhütte hilft, den Übergang von der Schule ins Berufsleben zu meis­tern, es for­ dert und fördert die Jugendlichen handwerk­ lich, mental und sozial. Junge Menschen wer­ den sensibilisiert für Erhaltenswertes unserer Kultur und angeleitet, dafür Sorge zu tragen. Monica Monico-Demandt, DP des 81. Distrikts

85. Distrikt: Kein eigenes D-Projekt, jedoch die Unterstützung der Shelter-Box auf freiwilliger Basis Die Entscheidung fiel bei der Erstellung des Sozialberichtes – ich würde in meinem Amts­ jahr kein D-Projekt haben. Für diesen Bericht musste ich mich intensiv mit den sozialen Aktivitäten der Clubs auseinandersetzen. Es hat mich sehr beeindruckt, mit welchem Ein­ fallsreichtum, zeitlichem und körperlichem Einsatz geholfen wurde – und zwar im nahen Umkreis der Clubs. Der Vorteil liegt auf der Hand: Angeschobene Projekte können be­gleitet werden, ihr Erfolg (oder ia Radt Misserfolg) ist schnell zu rnel ke Co erkennen. Die Transpa­ renz ist gegeben, man kann „erspüren“, ob das geplante Förderungspro­ jekt den sozialen Vorstel­ lungen des Clubs entspricht und kann den Einsatz der Spendengelder kon­ trollieren. Warum habe ich aber dennoch die Unterstützung des Projekts „Shelter-Box“ auf freiwilliger Basis angesprochen? Vier humani­ täre Einsätze in den ärmsten Regionen Ghanas haben mir einen Eindruck davon vermitteln können, was es bedeutet, wenn man das wenige Hab und Gut durch Unwetterkatastro­ phen oder Erdbeben verliert. Die Shelter-Box bietet eine Möglichkeit des Weiterlebens nach einem solchen Unglück. Sie wird den jeweili­ gen Gegebenheiten des Landes entsprechend ausgestattet und kann mit ihrem Inhalt eine Großfamilie in der ersten Zeit mit dem Not­ wendigsten versorgen. Und die Kontrolle ist auch hier gegeben, jede Spende erhält eine individuelle Nummer, mit der man auf der Website den Einsatz seiner Box verfolgen kann. Cornelia Radtke, DP des 85. Distrikts

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87. Distrikt: Palliativmedizin ba

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Kersten Asenkerschbaumer, DP des 86. Distrikts

Gerade in diesen Zeiten ist die Palliativmedi­ zin in aller Munde. Auch die Politik hat sich viele Gedanken gemacht und diese abschlie­ ßend in Gesetzentwürfe gefasst. Wenn wir über Palliativmedizin sprechen, begeben wir uns in eine Tabuzone. Das hat auch viel mit Angst zu tun, Angst auch durch Unwissenheit. In meiner homöopathischen Praxis ist einer der Schwerpunkte die Begleitung von Men­ schen, die sich in einer „Krebstherapie“ befin­ den. Davon ausgehend möchte ich mithelfen, das Thema mit Ihnen zusammen weiter in die Öffentlichkeit zu tragen. Um mich hier genauer zu informieren, bin ich nach Bonn/St. Augustin in das Malteser Klinikum gefahren, das dem Universitätsklinikum Bonn ange­ gliedert ist. Dort gibt es eine eigene Palliativ­ medizinische Abteilung mit gleichzeitiger Lehrbefugnis für die Ausbildung von Medizin­ studenten. Prof. Lukas Radbruch, der Präsident der Deutschen Gesellschaft na Marpma ari für Palliativmedizin (DGP), n at erläuterte mir, wie wichtig es sei, die Stationen des Sterbens mitten ins Leben zu holen. Dies versucht die DGP mit unterschiedlichen Standbeinen. Einmal gibt es die Hospize vor Ort. Dann die Öffentlichkeits­ arbeit in Form von fachlicher Hilfestellung bei der vorbereitenden Gesetzgebung eben­so wie die fundierte Ausbildung von Medi­ zinern, Pflegepersonal, Psychologen und Sozialarbeitern als Voraussetzung, ein gutes Netzwerk aufzubauen und zu erhalten. Indem n



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e Der „Blaue Bus“ ist ein 18 Meter langer umgebauter Gelenkbus, der fünfmal in der Woche als „Mobiles Jugendzentrum“ die Dörfer im Umkreis von Seelow im Oderbruch anfährt. Begleitet von zwei Mitarbei­ terinnen des CVJM, bietet der „Blaue Bus“ an jedem Nachmittag Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zum gemeinsamen Spielen oder Kochen, Hausaufgabenhilfe, Gesprächen und weiteren Hilfsangeboten, die alle vor einem christlichen Hintergrund stattfinden. Der „Blaue Bus“ (Foto) ist so für Viele ein zweites Zuhause geworden. Dieses offene kostenlose Angebot nutzen pro Woche zirka 135 Kinder. Der „Blaue Bus“ wird von drei großen Förderern finanziert, zu je einem Drittel vom IW-Distrikt 86, von den Johannitern und vom Landkreis Märkisch Oder­ land. Unsere Hilfe ist hier dringend nötig, denn die Gemeinden in diesem strukturschwachen Gebiet entlang der Oder, östlich von Berlin, brauchen dringend finanzielle und persönliche Unterstützung. Beeindruckend ist das Engage­ ment der Mitarbeiter des CVJM, die den Fami­ lien Hilfe anbieten und Perspektiven aufzeigen. Viele Kinder der meist berufstätigen Eltern wären ohne ihn auf sich selbst gestellt. Beein­ druckend auch das Engagement der vielen IWCs des Distrikts 86, die seit 2002 das Projekt nicht nur mit zahlreichen Spenden fördern, sondern mit ihrer alljährlichen Reise nach Seelow auch persönliche Ermutigung und Zuspruch leisten.

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86. Distrikt: Der Blaue Bus – Mobile Jugendarbeit im Oderbruch senkersch

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ich das Thema „Palliativmedizin“ in den Focus meines Jahres stelle, möchte ich sehr gerne auch nachhaltig diese Ressourcen in den Clubs festigen und, wenn noch nicht in dieser Form geschehen, die Aufmerksamkeit auf die Einrichtungen vor Ort richten. Es wäre mir ein großes Anliegen, wenn die Arbeit in diesen Häusern mit dem Ende mei­ nes Jahres nicht wieder in den Hintergrund rücken würde. 

Catarina Marpmann, DP des 87. Distrikts

88. Distrikt: Neue Heimat Nürnberg Wenn man das Haus sechs der Aufnahmeein­ richtung für unbegleitete minderjährige Migranten betritt, so wird man freundlich empfangen. Nicht nur die hell gestrichenen Flure strahlen ein Willkommen aus, sondern auch die vielen jungen Minderjährigen, die mit einem oft eher zaghaften Hallo den Gast begrüßen. Die 14- bis 17-jährigen Jugendli­ chen haben ihre Familien und Heimat verlas­ sen. Traumatische Erlebnisse auf dem Flucht­ weg müssen verarbeitet werden. Ein Gespräch mit dem leitenden Diakon zeigt, in dieser Clearing­stelle der Rummelsberger Diakonie sind die Jugendlichen bestens aufgehoben. Seit Anfang Februar 2014 gibt es diese Auf­ nahmeeinrichtung speziell für unbegleitete jugendliche Migranten. In den maximal drei Monaten ihrer Verweilzeit werden sie ärztlich versorgt und psychisch betreut. rnelia Bellé Ziel ist in der Regel die o C Verselbständigung, ein Übergang in ein Betreu­ tes Wohnen mit anfäng­ lich sozialpädagogischer Begleitung wird ange­ strebt. Bevor die Jugend­ lichen die Clearingstelle verlassen, wird von den Fachkräften der Diako­n ie sowohl das Asylverfahren eingeleitet als auch ein Vor­ mund gesucht und bestellt. Die jugendlichen Einwanderer wissen, für ihren Verbleib in Deutschland ist das Erlernen der deutschen Sprache zwingend. Und so lernen sie mit 16

großem Engagement Deutsch. Für die Lehr­ kräfte und Wörterbücher benötigt die Clea­ ringstelle zusätzliche Mittel; die IWCs des Distrikts 88 sorgen für diese notwendige finan­ zielle Unterstützung. 

Cornelia Bellé, DP des 88. Distrikts

89. Distrikt: „Der Sturmvogel“ Nach meiner Wahl zur DP la Bruns K ar war für mich sehr schnell klar, dass mein Sozial­ projekt der „Sturmvogel“ sein sollte. Kein Vogel, sondern ein Ferienhaus auf der Insel Amrum im Besitz der regionalen Selbst­ hilfegruppe Mukoviszidose e. V. Mukoviszi­ dose ist die häufigste angeborene Stoffwech­ selerkrankung und leider immer noch nicht heilbar. Von klein auf leiden die Kinder an Fieber­ schüben, Husten, Atemnot und Bauchschmer­ zen. Klimakuren sind ein wichtiger Bestandteil ihrer Behandlung. Die Kurklinik Satteldüne auf Amrum hat sich auf die Behandlung von Mukoviszidose spezialisiert. Im „Sturmvogel“ können Eltern und Geschwister wohnen, wenn die Patienten in der Satteldüne behan­ delt werden. Es ist für die kleinen Patienten wichtig, die Familie um sich zu haben. Ganz wichtig ist aber auch, dass Mütter und Väter mal entlastet werden und ausspannen können, und auch Geschwisterkinder ganz unbe­ schwert Urlaub erleben. Aus diesem Grund unterhält die Selbsthilfegruppe das Haus „Sturmvogel“. Die Krankheit bleibt lebens­ lang. Lebensqualität und Lebenserwartung sind stark eingeschränkt. Das Ziel des „Sturmvogels“ ist, dass sowohl Patienten als auch Angehörige gesundheitlich gestärkt in ihren Alltag zurückkehren können. Ich freue mich und bin dankbar für das Inte­ resse und die so großzügige Unterstützung meines Projektes, die ich bei meinen Clubbe­ suchen erleben konnte.   Karla Bruns, DP des 89. Distrikts

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90. Distrikt: FABA – Familie in Balance Das Naturprojekt „Familie in Balance“ der Eheleute Bethlehem dient zur Unterstützung von Kindern aus Familien mit süchtigen oder psychisch erkrankten Eltern. Diese Kinder lei­ den unter den Unregelmäßigkeiten und Insta­ bilitäten ihrer Eltern. Sie müssen die Verant­ wortung eines Erwachsenen übernehmen und stoßen dabei an ihre Grenzen. Sie überneh­ men die Rolle der Eltern: Haushaltsführung, Versorgung jüngerer Geschwister. Sie sind meist überfordert und haben keine Zeit für sich und ihren Freundeskreis. Jedes Kind rea­ giert individuell auf die belastenden Familien­ situationen, mal als Held, indem es die Verant­ wortung übernimmt, mal als Sündenbock mit auffälligem Verhalten und lenkt dadurch von den eigentlichen Problemen ab. FABA ist ein Unterstützungs- und Präventivangebot für Kin­ der im Grundschulalter. Auf dem Bauernhof von Familie Bethlehem lernen die rine Voni Kinder in kleinen Gruppen thé er a C zwischen acht und elf Jah­ ren, ihre Probleme, Ängste und Kummer zu bewältigen und Vertrauen aufzubauen. Von März bis September tref­ fen sie sich jeden Freitagnach­ mittag für drei Stunden, erleben die Natur mit Tieren und Pflanzen und beschäftigen sich mit Gartenarbeit. Vier geschulte Mitarbeiter betreuen die Kinder. Gesundheitsförderung durch Naturerfahrung, der Umgang mit Tieren und Pflanzen, gemeinsames Erleben als Gruppe und verläss­liche Bezugspersonen sind die Projektziele. Vor allem werden Kreativität und Freude am Leben gefördert.  

Cathérine Vonier, DP des 90. Distrikts

Berichte über die Distriktskonferenzen Distriktskonferenz des 81. Distrikts in Aachen Aachen ist immer wieder interessant und eine Reise wert. Dieses müssen sich unsere Fr e u n d i n n e n g e d a ch t haben, denn bereits am Freitag reisten viele von ihnen an, um an einer Stadtführung teilnehmen zu können. Das anschlie­ ßende Abendessen mit fast 60 Teilnehmerinnen in den historischen Räu­ men des Ratskellers, liebevoll vorbereitet von den Aachener Freundinnen, fand in sehr ange­ regter Atmosphäre statt. Bei kulinarischen Genüssen in stilvoller Umgebung sind eben gute Gespräche, neue Kontakte und zwanglo­ ses Kennenlernen vorgegeben. Die Konferenz am darauffolgenden Tag fand in einem ganz besonderen Rahmen statt, im eindrucksvollen Kasteel Bloemendal in Vaals/Niederlande. Auf die üblichen kurzen Begrüßungen von Martina Neßeler, der Präsidentin des IWC Aachen, und der DP Monica Monico-Demandt folgte das Grußwort von Dr. Margrethe Schmeer, der Bürgermeisterin der Stadt Aachen und selbst IW-Freundin. Sie machte die Gäste vertraut mit der Geschichte des Tagungsorts und mit der Entwicklung der Stadt Aachen. Eine Stadt, die weltoffen und jung ist und der der Spagat zwischen Tradition und Zukunft erfolgreich gelingt. Ein Spagat, dem sich sicher auch IW stellen muss. Die sich anschließende Arbeits­ sitzung hatte zum Hauptthema „Nationaler

Konferenz des 81. Distrikts

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Vorstand“, zu dem Jutta Grabkowsky vom IWC Mayen umfangreiche Ausführungen unter Zur­ hilfenahme von einer PP-Präsentation, die sie mit Brigitte Tinneberg vom IWC Gießen-Wetz­ lar ausgearbeitet hatte, machte. Auch die Nationale Repräsentantin Stefani RödersArnold nahm zu diesem Thema Stellung und ergänzte den einen und anderen Punkt. So gab es beim sich anschließenden Mittagessen viel Gesprächs- und Diskussionsstoff. Dieses Thema wird uns alle sicher noch lange in den Clubs und Distrikten begleiten und für viel Diskussion „pro und contra“ sorgen. Gestärkt durch ein ausgesprochen abwechslungsrei­ ches Mittagessen wurde die Arbeitssitzung fortgeführt mit dem Aufruf der Delegierten, dem Gedenken der Verstorbenen, Wahlen, Arbeitsberichten des Geschäftsführenden Distriktsvorstandes und einem umfangreichen Arbeitsbericht der Nationalen Repräsentantin. Das Nachmittagsprogramm schloss mit der Einladung zur nächsten DK nach Büdingen auf die Ronneburg durch Dr. Jutta Klein vom IWC Bad Orb-Büdingen-Nidda. Die Präsidentin des IWC Aachen verabschiedete alle Gäste per­ sönlich mit einem liebevoll gestalteten „Giveaway“, das uns den Heimweg „versüßte“.  kb

Distriktskonferenz des 85. Distrikts in Hannover Zur 51. DK hatte DP Cornelia Radke nach Hannover einge­ laden. Vor Beginn der Kon­ ferenz konnten sich die angereisten Freundinnen bei Kaffee, Kuchen und erfri­ schenden Getränken nach teilweise langen Anfahrten stär­ ken. Hier erfolgte auch der erste rege Austausch untereinander; nebenbei konnten sich die Teilnehmerinnen intensiv im Benefit Shop nach dringend benötigten Utensi­ lien, die zu einem IW-Leben gehören, umse­ hen, vielleicht auch erste Weihnachtseinkäufe tätigen. Dass dies möglich war, verdankten wir dem großen Engagement von Ursula Kobriger und Margareta Diehl, die unermüdlich Präsenz zeigen, ihren Shop stetig neu bestücken, sehr charmant ihre Waren anpreisen und so den Umsatz für wohltätige Zwecke steigern! Ebenso konnte man vom IWC HannoverOpernhaus Adventskalender und vom IWC Hannover-Tiergarten selbst gebackene und lie­ bevoll verpackte Stollen sowie weihnachtliche Blütenkränze er­werben. In der folgenden DK begrüßte unsere DP, neben dem Vorstand und der Deputy Nat. Rep. 2015 – 2016 Margareta Momkvist, herzlich die anwesenden 68 Delegierten. Eine

Vorstand des 85. Dis­ trikts: Jutta Czech, Martina Bollenbach, Gertrud Tag, Sigrid Reinhard, Dr. Brigitta Lindgen, Cornelia Radke, Marianne Füchtenkord, Brigitte Groppe, Michaela Pape, Birgit Jablonowski

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wirklich stattliche Anzahl bei 31 Clubs, die zeigt, dass das Interesse der Clubs an IW und der Arbeit im Distrikt groß ist. Nach Feststellen der Beschlussfähigkeit, dem – wie immer – würdigen Gedenken unserer verstorbenen Freundinnen und der Genehmigung des Proto­ kolls folgten die Berichte des Geschäftsführen­ den D-Vorstandes. Hervorzuheben ist hier der Kassenbericht der D-Schatzmeisterin Martina Bollenbach. Sie erklärte, dass der kurzzeitig reduzierte Distriktsbeitrag nun wieder auf den ursprünglichen Beitrag angehoben wurde. Dies wurde durch die Ausgaben für die World Con­ vention in Kopenhagen notwendig; der Mehr­ betrag soll die finanziellen Reserven wieder­ herstellen. Besonders erfreut zeigte sie sich über die Aufnahme von 21 neuen IW-Freundin­ nen in diesem IW-Jahr. Danach ließ die D-Redakteurin Marianne Füchtenkord ein gemeinsames Statement aller sieben D-Redak­ teurinnen verlauten, das über die spezielle Situation in der Redaktion sowie aber auch über die Erneuerungen in der nächs­ten Rund­ schau Auskunft gab. Nach dem plötzlichen Rücktritt der letzten amtierenden Redakteurin Deutschland hatte sich ein gut funktionieren­ des Interimsteam gebildet, das spontan die anstehenden Aufgaben übernommen hat. Danach stellte sich Margareta Momkvist in ihrer liebenswert skandinavischen Art den Delegierten als Vertreterin von Stefani RödersArnold vor. Natürlich wies sie dabei besonders auf das Ostseetreffen in ihrer schwedischen Heimat im Mai 2016 hin. Bei den nachfolgen­ den Wahlen über den D-Vorstand wurden die bestehenden Mitglieder mit großer Mehr­ heit im Amt bestätigt. D-Redakteurin des 87. Distrikts, Bärbel Nacimiento vom IWC Mülheim a.d. Ruhr-Oberhausen, die bereits dem Interimsteam angehört, wurde neben der zweiten Kandidatin Ingeborg Ueberschaar vom IWC Helmstedt zur Nationalen Redakteurin Deutschland nominiert. Die wegen der unge­ wöhnlichen Wärme recht anstrengende Konfe­ renz endete mit der herzlichen Einladung zur nächsten DK in Peine.  mfü 20

Distriktskonferenz des 86. Distrikts in Ludwigsburg Der IWC Ludwigsburg hatte am 24. Oktober 2015 zur 49. DK in die historische Barockstadt Ludwigsburg eingeladen. Empfangen wurden die angereisten IWDamen bereits am Freitag in den Grävenitz-Sälen im Resi­ denzschloss. Gestärkt mit selbstgemachten Maultaschen und Kartoffelsa­ lat sowie Kaffee und Kuchen wurden die Gäste zur Schlossführung abgeholt. Die kostümierten Schlossführer(-innen) zeigten den Gästen auf speziellen Themen-Rundgängen die geheims­ ten Schlosswinkel. Bei anregenden Gesprä­ chen und einem Büffet klang der Abend in der Orangerie des Schlossgartens aus. Auf dem nächtlichen Heimweg wurden die Gäste mit einem beleuchteten Weg aus hunderten von Kerzen im Schlossgarten überrascht. Am Sams­ tag begrüßte die Präsidentin des IWC Ludwigs­ burg, Rose Striegel, die anwesenden Gäste. Nacheinander erfolgten die Grußworte des Oberbürgermeisters, des Präsidenten des RC Ludwigsburg, Jörg Riehle, und des Governors Prof. Dr. Wolfgang Kramer. Im Anschluss hielt Elfie Krüger den Festvortrag mit dem Thema „Im Schatten der Macht – Frauen im Residenz­ schloss Ludwigsburg“. Nachdem DP Kersten Asenkerschbaumer die Arbeitssitzung eröffnet hatte, folgten der Aufruf der Delegierten und die Berichte der Vorstandsmitglieder. D-Grün­ dungsbeauftragte Anne Jaeger informierte über die aktuelle Projekt-Sachlage zum Verkauf und Versand des Weines im Distrikt. Danach stellte sie den Freundinnen in einer Präsentation eine Potenzialanalyse vor, die uns einen Überblick über folgende Themen gab: Wie viele Damen gibt es bei IW ohne rotarischen Hintergrund, aus welchen RCs rekrutieren sich die Damen in den ein­ zelnen IWCs und wo gibt Anette Haas und Kersten Asenkerschbaumer

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es Potenzial für neue Mitglieder. Eine Poten­ zialanalyse ist theoretisch, verdeutlichte jedoch, welche Aspekte noch nicht berücksich­ tigt wurden. D-Redakteurin Bärbel Burkhardt wies darauf hin, dass es zurzeit keine Natio­ nale Redakteurin Deutschland gibt. So wurde die redaktionelle Arbeit für die Veröffentlichung der neuen Rundschau von einem gut funktio­ nierenden Interimsteam spontan übernommen, das sich aus den sieben Distrikten gebildet hat. Eine Zusammenarbeit mit den Internetbeauf­ tragten Deutschland und der Distrikte wird angestrebt. Schatzmeisterin Jutta Nerlich erläu­ terte den Kassenbericht und wurde anschlie­ ßend einstimmig entlastet. Die Nationale Repräsentantin Stefani Röders-Arnold hob in ihrem Arbeitsbericht folgende Punkte hervor: das European Meeting in Bristol, die Satzung, das Treffen aller Serviceclubs in Wiesbaden, das Projekt „Denkfabrik“ und die Überlegun­ gen zum Nationalen Vorstand. Die für den D-Vorstand 2016/2017 nominierten Kandi­ datinnen stellten sich vor und wurden an­schließend gewählt: Präsidentin Anette Haas, Vizepräsidentin Jutta Nerlich, Schatzmeisterin Brigitta Sengpiel, Sekretärin Maria-Irene Hüther und Internetbeauftragte Hannelore Lörz. Ga­briele Steimel kandidierte für das Amt der Nationalen Repräsentantin und wurde von den Delegierten für dieses Amt nominiert. Dem Antrag zur Befreiung der Tagungsgebühr für die Shop-Betreiber des Benefit Shops wurde zuge­ stimmt. Die amtierende Präsidentin des IWC Böblingen, Irmentraud Herber, lud alle Konfe­ renzteilnehmer zur nächsten DK und gleichzei­ tig zum 25-jährigen D-Jubiläum am 25. Juni 2016 nach Sindelfingen ein. Als Ehrengast hat die Weltpräsidentin Charlotte De Vos bereits ihr Kommen zugesagt. Ein Riesen-Dankeschön für die Super-Vorbereitung der DK geht an die Freundinnen des IWC Ludwigsburg, die resü­ mierten: „Das Ausrichten einer Distriktskonfe­ renz fördert die Freundschaft. Durch die sehr intensiven Vorbereitungen haben wir uns oft getroffen, wir haben mit großer Freude in Teams miteinander gearbeitet.“bb

41. DK des 87. Distrikts in Geldern „Geldern ist mehr als Blumen, Beuys und Beten“ – mit die­ sen Worten wurde die DK in Geldern von Präsidentin Marlis Kolb offiziell eröff­ net. Anschließend folgten von Rotarierpräsident Dr. Siegbert Walter die Begrü­ ßungsworte. Pfarrer Arndt Thielen, der der Konferenz ebenfalls einen guten Verlauf wünschte, nahm das IW-Ziel Freundschaft zum Anlass und merkte an, das Herz auch für diejenigen zu öffnen, die bei uns leben und noch kommen werden. In stillem Gedenken wurden den bei­ den verstorbenen Freundinnen aus dem Hei­ matclub von Catarina Marpmann mit einem Gedicht von Joseph von Eichendorff gedacht. Danach folgten die obligatorischen Konferenz­ regularien. Catarina Marpmann lobte begeistert die geleistete Arbeit und den Ideenreichtum in den einzelnen Clubs (Foto). Vize-DP Mecht­ hild Sunderdieck hat die Flüchtlingshilfe als ihr D-Projekt vorab angekündigt und bereitet eifrig das Vizepräsidentinnen-Treffen im März 2016 in Emsdetten vor. Past-DP Elisabeth Flöt­ otto führte zahlreiche Telefonate, um enga­ gierte Freundinnen für die Ämter im Distrikt zu gewinnen. D-Sekretärin Margit Burgmacher berichtete über die vereinfachte Kommunika­

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tion im Distrikt mit der clubeigenen IIW.de. [email protected]. D-Grün­ dungsbeauftragte Ingrid Landen würde sich über jeden Hinweis auf eine mögliche Club­ gründung freuen und legte uns die Pflege des freundschaftlichen Miteinanders im Clubleben ans Herz. D-Redakteurin Bärbel Nacimiento verlas ein Statement aufgrund der besonderen Situation nach dem kurzfristigen Rücktritt der Nationalen Redakteurin Deutschland. Ein Inte­ rimsteam hatte sich spontan für die Redakti­ onsarbeit gebildet. Desweiteren ergreift das neue Team die Chance, die Rundschau zu ver­ ändern; auch wurde eine Werbungsseite in der Rundschau neu konzipiert. Die Redakteurin­ nen regen an, dass die Clubmitglieder die Korrespondentinnen in der Berichterstattung aktiv unterstützen mögen. D-ISO Europa-Be­ auftragte Gabriele von Oheimb bietet wei­ter­hin ihre Hilfe beim Suchen eines Partner­ clubs an; drei Clubs im Distrikt sind an einer niederländischen Freundschaft interessiert. D-ISO-Overseas-Beauftragte Eva-Maria Gräfin Wacht­meis­ter beklagte sich nicht über ihren überschaubaren Arbeitseinsatz und appellierte gleichfalls an die Delegierten, ein Amt im Distrikt zu übernehmen. D-Archivarin Gisela Grotowsky liest seit 20 Jahren alle Protokolle; dafür wurde sie 2014 mit einer Ehrennadel geehrt. In diesem Jahr hat sie sämtliche Elaborate mit Hilfe ihres Mannes digitalisiert.

Konferenz des 87. Distrikts

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D-Internetbeauftragte Karin Bittner ist ab sofort stimmberechtigt. Sie pflegt die D-Internetseite. Unter dem Link „Download“ gibt es einen neu gestalteten Flyer, um ein Clubevent anzukündi­ gen. D-Schatzmeisterin Anette Bigalke stellte die Kassenprüfung 2014/2015 sowie den Haushaltsplan für das aktuelle IW-Jahr vor. Ab sofort werden die fleißigen Benefit-ShopBetreuerinnen von dem Konferenzobolus befreit – sofern sie keine Delegierte sind. Danach wurde erfolgreich der Vorstand für 2015/2016 gewählt: Vize-DP Mechthild Sun­ derdieck, D-Sekretärin Barbara Buss und D-ISO-Overseas Eva-Maria Gräfin Wachtmeis­ ter. Die Nominierungen von Margareta Momkvist für das Amt der Nationalen Reprä­ sentantin 2016/2017 und Bärbel Nacimiento für das Amt der Nationalen Redakteurin 2016/2017 wurden angenommen. Danach las Deputy Margareta Momkvist die Grußworte der Nationalen Repräsentantin Stefani RödersArnold vor und berichtete über das Treffen in Bristol. Am Schluss sprach Präsidentin Barbara Lennartz vom IWC Bocholt Borken den Dele­ gierten die Einladung zur 42. DK am 4. Juni 2016 in der Akademie Klausenhof aus. Es war eine gut organisierte Arbeitskonferenz, und allen helfenden Freundinnen sei ein großer Dank ausgesprochen; auch möchte ich an die­ ser Stelle unserer DP Catarina Marpmann für ihr unermüdliches IW-Engagement danken. bn

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Distriktskonferenz des 88. Distrikts in Nürnberg Nach Anmeldung und Ein­ schreibung der Delegierten und der Gäste eröffnete Präsidentin Cornelia Bellé die DK in Nürnberg, die schon seit vielen Jahren eine reine Arbeitskonferenz ist. Sie konnte an diesem Tag nicht nur die fast vollzählig vertretenen Dele­ gierten und zahlreiche mitgereiste Freundin­ nen begrüßen, sondern auch die Nationale Repräsentantin Deutschlands, Stefani RödersArnold, willkommen heißen. Nach 2014 war sie bereits zum zweiten Mal bei einer Konfe­ renz unseres Distrikts zu Gast. Ihren Tätigkeits­ bericht leitete Stefani Röders-Arnold mit einem Zitat des Staatsrechtlers Ingo von Münch ein: „In Deutschland gehen mehr Arbeitsstunden durch Grußworte verloren als durch Streiks“, deshalb wolle sie sich kurz fas­ sen. Neben D-Präsidentinnen-Treffen und Charterfeiern nahm sie Anfang September am European Meeting in Bristol teil, bei dem neben der amtierenden Weltpräsidentin Char­ lotte De Vos 14 Nationale Repräsentantinnen die World Convention von Kopenhagen nach­ bereiteten. Ebenso wurde bei diesem Meeting diskutiert, ob es auch Ländern ohne Nationale Repräsentantin ermöglicht werden sollte, an Abstimmungen teilzunehmen. Sie verwies in ihrem Bericht auf die neueste Version der IWSatzung, die über die Homepage von IIW abgerufen werden kann und in bewährter Art von zwei IW-Freundinnen ins Deutsche über­ setzt wurde. Am Ende ihrer Ausführungen erinnerte sie an die bevorstehenden Wahlen für verschiedene nationale Ämter sowie die Informationsveranstaltung „Pro und Contra Wiedereinführung eines Nationalen Vor­ stands“ für den Süden Deutschlands. Im Anschluss sprach Past-DP Margret Schorr einen Nachruf auf Dr. Liliana Djeković-Sachs vom IWC München, die nach kurzer schwerer Krankheit im Juni 2015 verstorben war. Sie

würdigte mit bewegenden Worten die Ver­ diens­te von Dr. Djeković-Sachs für unseren Distrikt, die Clubs und für die IW-Rundschau. Zum Andenken wurde eine Schweigeminute eingelegt. Der weitere Verlauf der Konferenz war ausgefüllt mit den bekannten Regularien. Es folgten die Berichte des Geschäftsführenden Vorstands, die mit dem Bericht der Präsidentin endeten. Cornelia Bellé berichtete von den bis zu diesem Zeitpunkt erfolgten Clubbesuchen und der überaus herzlichen Aufnahme in den einzelnen Clubs sowie den durchwegs positi­ ven Erfahrungen, die die Clubbesuche, aber auch das Amt der DP mit sich brächten. Trotz dieser positiven Berichte ihrerseits seien die Kandidatensuche für das Amt der DP sowie die Ämterbesetzung nach wie vor schwierig. Sie appellierte an die Clubs, Ämter zu überneh­ men. Im Anschluss stellte sie ihr D-Projekt vor. Es folgte der Abschlussbericht von Bärbel Breinbauer vom IWC Passau über die Fluthilfe 2013 in Passau. Ein Viertel des an die betrof­ fenen Familien ausgezahlten Betrags wurde vom Distrikt 88 gespendet. Sie bedankte sich für die großzügige Hilfe und die IW-Solida­ rität; insgesamt konnten 20 Geschädigten geholfen werden. Nach der Mittagspause erfolgten noch die Neuwahlen für das IW-Jahr 2016/2017. Neu wurden als Nachfolgerin für Dr. Liliana Djeković-Sachs Hedwig Gräfin zu Münster als D-Gründungsbeauftragte sowie Monika Schneider-Runge als D-Vizepräsiden­ tin gewählt. Zum Schluss lud Anne Rieke, Prä­ sidentin des IWC München, sehr herzlich zur nächsten DK am 17./18. Juni 2016 nach Mün­ chen ein. mw

Von links: Gründungsbeauftragte Hedwig Gräfin zu Münster und D-Vizepräsidentin Monika Schneider Runge

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Distriktskonferenz des 89. Distrikts in Hamburg Am 24. Oktober 2015 trafen sich 95 IW-Freundinnen des 89. Distrikts im InterCity in Hamburg, um an der dies­ jährigen Arbeitskonferenz teilzunehmen. Bereits am Vor­ abend hatte man sich in einem italienischen Restaurant getroffen, um IWNeuigkeiten auszutauschen, gut zu essen und sich bei einem Glas Wein auf die Konferenz einzustimmen. Am nächsten Morgen schweb­ ten wir in die 13. Etage, dem Tagungszentrum des Hotels. Staunend genossen die Delegier­ ten den Panoramablick auf „Planten und Bloo­ men“, die City und den Hafen mit überdimen­ sionalen Kränen und Containerschiffen. Ein guter Start in eine perfekt vorbereitete Konfe­ renz! Zügig erfolgte die herzliche Begrüßung der Gäste durch DP Karla Bruns, und nach dem stillen Gedenken an die verstorbenen Freundinnen begann die Arbeitssitzung. Nach Feststellung der Tagesordnung und Genehmi­ gung des Protokolls der 74. DK in Stade verlas unsere Präsidentin einen Bericht der Nationa­ len Repräsentantin Stefani Röders-Arnold über die Ergebnisse des Besuchs beim European Meeting in Bristol. Unter anderem soll der Begriff „International Inner Wheel“ der inter­ nationalen Ebene vorbehalten bleiben. Zum Thema „Nationaler Vorstand“ wird es weitere Gesprächstreffen geben, die hoffentlich zu einem einvernehmlichen Ergebnis führen. Karla Bruns zeigte sich in ihrem Tätigkeitsbe­ richt beeindruckt von außergewöhnlichen Pro­ jekten der besuchten Clubs und dankte für die großzügige Unterstützung ihres eigenen Pro­ jekts „Sturmvogel“. Alle Berichte der Vor­ standsmitglieder zeugten von großem Einsatz für IW und die Bereitschaft, neue Wege zu

gehen, um den Platz von IW als Serviceclub zu festigen. Neue Medien und neue Fundrai­ sing-Projekte fanden Zugang in den Club. Auch die Finanzen sind dank guter Verwaltung gesichert, und so wurde der Vorstand nach Antrag einstimmig entlastet. Nach Vorstellung und Wahl des Vorstands für 2016/2017 wur­ den die beiden vorliegenden Anträge rasch ab­gehandelt, und der Punkt „Verschiedenes“ brachte einen bunten Reigen aus dem Cluble­ ben. Elke Kessel, IWC Niederelbe, stellte das sehr erfolgreiche Projekt „Weihnachtskugeln“ vor; der IWC Berlin lud ein, gemeinsam den erfolgreichen Abschluss des Projekts „Deutsch für Russlanddeutsche“ zu feiern, und der IWC Hamburg-Süd bot einen Leitfaden für die Auf­ nahme neuer Mitglieder an. Im zweiten Teil der Konferenz referierte der Rotarier R. Fink über die Gründung und Notwendigkeit eines Fördervereins. Sehr groß war das Interesse unserer Freundinnen, wie die vielen Fragen bewiesen. So wurde beschlossen, in der nächs­ ten Rundschau einen aufklärenden Artikel durch eine „Fachfrau“ aus dem Kreis der Dele­ gierten schreiben zu lassen. Das zweite Referat von RFPD-Mitglied Birkhild Süllau über Entste­ hung und Arbeitsweise von RFPD zeigte uns Möglichkeiten auf, Geld für Projekte zu gene­ rieren. RFPD arbeitet international und wurde 1994 von Rotariern gegründet, um ungebrems­ tes Bevölkerungswachstum durch gezielte Pro­ jekte zu stoppen. Uns allen bekannt ist das von Antje Steinrötter unterstützte Distriktsprojekt (D 87) „Mother and Child Rehabilitation Cen­ tre“ in Addis Abeba. Birkhild Süllau schloss ihren Vortrag mit der Bitte, Mitglied bei RFPD zu werden. Nach der Einladung zur 76. Distriktskonferenz am 25. Juni 2016 in Husum durch die Clubpräsidentin Edelgard Articus schloss DP Karla Bruns die Konferenz bd und wünschte eine gute Heimfahrt.

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Konferenz des 89. Distrikts – sitzend, von links: Redakteurin Bärbel Dümcke; DP Karla Bruns;  Sekretärin Heidrun Vollersen; Schatzmeisterin Brigitte Lindackers; stehend von links: Archiv  Lieselotte Offermann; Past DP Beate Hoffmann; Gründungsbeauftragte Gertrud Vogt; Vize DP Gudrun Keneder; Internetbeauftragte Christine Knoth

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Distriktskonferenz des 90. Distrikts Durch ihre Vorbereitungen sorgte unsere Präsidentin für eine große Überraschung: Wir betraten den Saal und … keine langen Sitzreihen wie gewohnt, wir nahmen an Achtertischen in beliebi­ ger Reihenfolge Platz. Es gab keine Clubschilder, keine Regularien, keine Berichte der Vorstandsmitglieder etc. Das war bereits erle­ digt. Die Präsidentin des IWC Hamm, Barbara Gilberg, begrüßte alle Delegierten und Gäste der DK. Ihre Clubfreundin Dagmar Smalla und deren Musikschülerin boten uns eine musika­ lische Einführung. Barbara Gilberg hielt einen Vortrag über das bereits seit langem bekannte, aber dennoch unbekannte Hamm. Nach der Begrüßung Aller durch unsere Präsidentin Cathérine Vonier hatte diese die ehrenvolle Aufgabe, den „Margarette Golding Award“ an unsere Freundin des IWC Detmold Blomberg, Sitta von Eckardstein, zu verleihen. Sitta von

Eckartstein hat in mehr als 41 Jahren mit besonderer Hingabe ihr Projekt der Rumänien­ hilfe aufgebaut. Ihre Hilfsorganisation bestand aus Kinderheimen, einer Internatsschule, Kran­ kenhäusern und anderen sozialen Einrichtun­ gen, sogar Gefängnisse betreute sie. Für die Würdigung bedankte sich Freifrau von Eckard­ stein in Worten, die zu Herzen gingen und schloss mit dem Motto: „Sehen, hören, fühlen, mitfühlen und dann – HELFEN“. Wir bedank­ ten uns für ihr langjähriges, persönliches Enga­ gement mit Standing Ovations. Anschließend stellte unsere DP das D-Projekt FABA vor (das Projekt wird gesondert dargestellt unter der Rubrik: Distriktsprojekte).

Das Ehepaar Bethlehem DP Cathérine Vonier

Der Vorstand des 90. Distrikts: Marijke Visser, Dietlind von Böselager, Barbara Knippenkötter, Ute PeithmannKoch, Cathérine Vonier, DP Gerlinde Breier, Christine 25 Hoyer-Nohroudi, Ingeborg Gröblinghoff

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Das zweite Projekt „geRecht“ wird unsere Präsidentin auf der nächsten DK vorstellen. Nachdem Ämterwahl und Abstimmungen abgearbeitet waren, kam es nun zu einer neuen Überraschung: In beliebiger Runde, gut aufgemischt, nahmen wir wieder an den Ach­ tertischen Platz, einschließlich des Vorstands. Es wurde in Workshops diskutiert und erörtert, aber auch viel gelacht. Zu dem Thema des ersten World Café, „Profil von IW“, sollte jetzt die Diskussion zum Thema „Freundschaft und Netzwerk“ weitergeführt werden. Wir erarbei­ teten pro Tisch Schlüsselwörter, die später von Regine Brombach, IWC Detmold Blomberg, bewertet und aufgearbeitet werden. Das zweite Thema: „Wie gewinne ich neue Mitglieder ohne rotarischen Hintergrund?“ Auch zu diesem Thema wurden Schlüsselwör­ ter erarbeitet. (Hierzu gibt es in der letzten Rundschau Nr. 69 bereits Erfahrungsberichte auf Seite 20 bis 23, auf denen Freundinnen berichten). Es war ein Tag mit guter Organisa­ tion, viel Arbeit, jedoch in fröhlicher, lockerer Atmosphäre. Für das Mittagessen wurden Blu­ men in verschiedenen Farben ausgelost, an welchen Tischen wer essen sollte, um sich mit neuen Nachbarn ungezwungen unterhalten zu können. Unsere Präsidentin, die sich auf ihre Fahnen geschrieben hat: „Wir sind Inner Wheel. Wir sind die Zukunft von Inner Wheel“, schloss die Veranstaltung mit dem Appell „IW lebt nur durch unseren Einsatz und unseren freundschaftlichen Umgang mit- und füreinander und dem Ausspruch: Nimm Dir Zeit für deine Freunde, sonst nimmt Dir die Zeit Deine Freunde.“ ig

Henriette Tschuschke (rechts), Präsidentin, IWC Brilon Marsberg und Ingeborg Gröblinghoff (links), D-Redakteurin

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Pilotprojekt IW Academy Im Oktober 2015 hat der IWC Berlin-Tiergar­ ten ein Pilotprojekt „Inner Wheel Academy“ zum Thema „Frauen und Wirtschaft – Wirt­ schaft besser verstehen“ aufgesetzt. Unsere Clubmeisterin Andrea Schruff lei­ tete das Tagesseminar, an dem auch DP Karla Bruns teilnahm. Anders als früher gilt der spöt­ tische Satz „Männer verdienen das Geld, Frauen geben es aus“ heute nicht mehr. Viele Frauen lesen regelmäßig den Wirtschaftsteil der Zeitungen und verfolgen die Börsenkurse. Die 43 Teilnehmerinnen des Seminars aus fünf IWCs von Berlin und Brandenburg waren beeindruckt von der Qualität des Tagessemi­ nars und den rhetorischen Fähigkeiten der Referentinnen. Wir vertieften unsere Kenntnisse über das „Magische Dreieck“ bei Geldanlagen: Ren­tabilität – Sicherheit – Verfügbarkeit und dis­kutierten die Risiken und Chancen der Ver­ mögensanlage. Begriffe wie Indices, Perfor­ mance, Volatilität, KGV und Dividendenren­ dite wurden intensiv abgehandelt. Zum Thema „Erben“ wurde zusätzlich über Stiftungen und Zuwendungen referiert. Abgerundet wurde unser erworbenes Wissen bei einer praktischen Anwendung: dem Börsenspiel. Jede der fünf Gruppen konnte zehn Aktien kaufen. Im Januar 2016 werden die Gewinner ermittelt. Wir sind gespannt auf das Ergebnis. Sollte sich die Kapitalmarktanalyse bewahrheiten, dass Psy­ chologen und Frauen die besseren Anleger sind? Wir freuen uns auf die Fortsetzung der IW Academy, um durch Stärkung unserer Eigenkompetenz auch Anderen besser helfen zu können. Der Erlös aus der Teilnahmegebühr kommt zu 100 Prozent der Arbeit der „Stadtteilmütter in Neukölln“ zugute. Familien nichtdeutscher Herkunft werden in den Quartieren Neukölln und Gropiusstadt von ihnen besucht und in Fragen zur Erziehung, Bildung und Gesundheit beraten. Henrike Kurze, IWC Berlin-Tiergarten

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Braucht ein IWC einen Förderverein? Freundschaft, Hilfsbereitschaft, internationale Verständigung: das sind unsere Ziele. „Die IWCs bringen das Geld für ihren sozialen Ein­ satz durch Spenden, Basare und andere Aktivi­ täten auf, größerer Wert aber wird auf den per­ sönlichen, mitmenschlichen Dienst gelegt“, (S. 14 des Mitgliederverzeichnisses 2015/2016). Brauchen die IWCs für das Erreichen dieser Ziele einen Verein, insbesondere einen eingetra­ genen Förderverein? Rechtlich gesehen ist jeder IWC bereits ein nicht rechtsfähiger Verein (§ 54 BGB), der ideelle, nichtwirtschaftliche Ziele ver­ folgt. Er verfolgt einen gemeinsamen Zweck, der in einer Satzung festgelegt wurde, führt einen eigenen Namen (Inner Wheel), wird durch eigene Organe (Vorstand) vertreten und ist in seinem Bestand nach der Gründung unabhängig von einem Mitgliederwechsel; damit ist der IWC rechtlich ein Verein, auch ohne Eintragung. Das hat eine gesamtschuldnerische Haftung aller Vereinsmitglieder zur Folge (§ 54 S. 2 BGB), die sich aber auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt (§ 31 b BGB). Es gibt einmal die rechtsgeschäftliche Haf­ tung, wenn zum Beispiel bei einem Clubtreffen zu viele Essen bestellt werden, deren Bezahlung dann als Schadensersatz verlangt wird. Wichtig ist aber vor allem die Haftung für Steuerschul­ den, denn Basare, der Verkauf von Advents­ kalendern o.ä., gesellige Veranstaltungen (Konzerte, Benefizessen usw.), Flohmärkte, Kuchen- und Getränkestände – also alles, was IWCs unternehmen, um Geld für den sozialen Einsatz zu bekommen, ist steuerpflichtig, weil auf „Gewinnerzielung“ gerichtet; – man nennt dies einen „wirtschaftlichen Zweckbetrieb“. Dass der Erlös wohltätigen Zwecken zufließt, ist eine (private) Entscheidung der Clubmitglieder über die Mittelverwendung und verhindert bei einem nicht eingetragenen Verein nicht die Steuerpflicht. Rechtsunkenntnis in Bezug auf diese Tatsache verhindert nicht die steuerliche

Haftung der Clubmitglieder, denn sie ist grob fahrlässig. Was spricht für einen Förderverein: Grund­ sätzlich können zwar auch nicht eingetragene Vereine als gemeinnützig anerkannt werden, wenn sie die Bedingungen der §§ 51 ff. Abga­ benordnung (AO) erfüllen, also gemeinnützige Ziele verfolgen. Sie müssen aber genauso wie ein eingetragener Verein eine als gemeinnützig anerkannte Satzung haben, und das zuständige Finanzamt muss die Gemeinnützigkeit durch Freistellungsbescheid zuerkannt haben. Dann kann man auch gleich einen Förderverein grün­ den. Gemäß Einführungserlass zur AO (AEAO) zu § 56 AO ist es zulässig, dass ein Förderverein seine steuerbegünstigten Zwecke voll­ ständig aus Mitteln eines steuerpflichtigen wirtschaft­lichen Geschäftsbetriebes gem. § 64 AO finanziert. Die Einnahmen einschließlich der Umsatzsteuer aus wirtschaft­lichen Geschäftsbetrieben unterliegen nicht der Körper­ schaftsteuer und der Gewerbesteuer (§ 64 Abs. 3 AO), sofern sie nicht insgesamt 35.000 Euro pro Jahr übersteigen. Die Umsatzsteuerpflicht orientiert sich an den Regeln für Kleinunternehmer, vgl. § 19 Abs. 1 UStG. Ein Verein muss keine Umsatzsteuer zahlen, wenn die jährlichen Einnahmen aus steuerpflichtigen Umsätzen (einschließlich Umsatzsteuer) im vorangegangenen Kalender­ jahr 17.500 Euro nicht überstiegen haben und im laufenden Kalenderjahr voraussichtlich 50.000 Euro nicht übersteigen werden. Neben dem „Fundraising“ sind aber Spenden für die Finanzierung sozialer Projekte unerlässlich. Spendenbescheinigungen dürfen aber nur ein­ getragene Fördervereine ausstellen. Um die Freigrenze für die Steuerpflicht für Körper­ schaftssteuer und Gewerbesteuer von 35.000 Euro zu bekommen, muss also ein eingetragener gemeinnütziger Verein, der „Förderverein“, für den IWC tätig werden und als Veranstalter der Aktivitäten des IWC zum Zwecke von „Fundrai­ sing“ auftreten. Das ist besonders wichtig und wird leicht vergessen.Am besten stellt man bei allen Veranstaltungen ein Schild mit IW-Logo 27

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mit dem Hinweis: „Der Förderverein des IWC … unterstützt …“ auf. IWCs ohne Fördervereine: Unterhält der Verein, das heißt der IWC, steuer­ pflichtige wirtschaftliche Geschäftsbetriebe (s. o.), so erhält er körperschaftsteuerlich nach § 24 KStG einen Freibetrag von 5.000 Euro, das heißt bis zu einem Gewinn von 5.000 Euro fällt keine Körperschaftsteuer an. Gewerbesteuerlich gilt der nichtrechtsfähige Verein, soweit er einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb unterhält (§ 2 Abs. 3 GewStG), als Gewerbetrieb und unter­ liegt als solcher der Gewerbesteuer. Nach § 11 Abs. 1 Nr. 2 GewStG erhalten diese Vereine auch einen Freibetrag von bis zu 5.000 Euro. Für die Umsatzsteuer werden eingetragene und nicht eingetragene Vereine gleich behandelt. Der Gesamtumsatz zuzüglich der darauf entfallen­ den Steuer darf also jährlich 17.500 Euro nicht übersteigen, sonst tritt Steuerpflicht ein. Spen­ denbescheinigungen dürfen ohne einen einge­ tragenen Förderverein nicht ausgestellt werden. Fazit: Überschreitet ein IWC dauerhaft nicht die Gewinngrenze von 5.000 Euro jährlich und legen seine Spender keinen Wert auf Spenden­ bescheinigungen, so braucht er keinen eingetra­ genen Förderverein. Alle anderen brauchen ihn. 

Siri Meyer-Grünefeldt, Regierungsdirektorin a. D. der Finanzverwaltung des Landes Schleswig-Holstein

Geschichte einer D-GründungsBeauftragten: Zehn Jahre IntercityMeetings in Thüringen und Sachsen Nur ein IWC in Sachsen (IWC Leipzig) und einer in Thüringen (IWC Erfurt-Gotha) – so war die Bilanz im Jahre 2005. Als Amtsträgerin des

Wasserschloss Moritzburg empfängt!

88. Distrikts sah ich da meine Aufgabe, weitere Clubs zu gründen. Nach 15 Jahren fried­licher Revolution war die Zeit reif, und so entstanden in nachbarschaftlicher Zusammenarbeit hilfrei­ che und in Freundschaft verbundene Clubs, als erster neuer der IWC Dresden. Es folgten IWC Chemnitz-Erzgebirge, IWC Saalebogen und IWC Weimar. Die Dresdnerinnen hatten bald die Idee der jährlichen Intercity-Meetings und luden in die Gartenstadt Hellerau ein. Es ent­ wickelten sich Kontakte mit regem Erfahrungs­ austausch, vor allem aber genossen die Teil­ nehmer die liebevoll organisierten Angebote der gastgebenden Clubs. Die Leipzigerinnen organisierten einen Denkmal-Rundgang und stellten dabei historische Persönlichkeiten ihrer Stadt vor, wir trafen uns in Altkötzschenbroda und im liebenswerten Erzgebirge, besuchten in Chemnitz die Picasso-Ausstellung, bewunder­ ten die Jugendstilvillen in Rudolstadt und erfuhren auf einem Spaziergang durch Weimar von mutigen und begabten Thüringer Frauen. Für Katharina Schäfer war das zehnte Treffen Anlass für ein besonderes Erlebnis, zumal auch ihr Club, der IWC Dresden, demnächst auf zehn Jahre zurückschauen kann.  

Christine Stärtzel, IWC Leipzig

Abschluss einer distrikts­ übergreifenden Hilfsaktion

Mit Volldampf in das nächste Jahrzehnt

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Der IWC Passau konnte nach der großen Flut­ katastrophe 2013 in Passau einen fünfstelligen Geldbetrag an Hochwasserhilfe leisten. Die großzügige Spende des 88. Distrikts sowie

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Spenden aus dem 87. und 88. Distrikt und deren Angehörigen (IWC Moers, IWC Ratingen, IWC Coburg-Obermain, IWC Ingolstadt, IWC München-Residenz, IWC Nürnberg, IWC Nürn­ berg-St. Lorenz, IWC Regensburg) und Pri­ vatspenden von Mitgliedern anderer IWCs oder deren Angehörigen wie auch aus unseren eige­ nen Reihen machten dies möglich. Nach Abschluss der Hilfsaktion – die Aufarbeitung durch die Betroffenen ist teilweise immer noch im Gange – ist es an der Zeit, darüber zu berichten, allen großzügigen Spendern zu dan­ ken und auf das überwältigende Zeugnis der IW-Solidarität hinzuweisen, das so sichtbar gemacht werden soll. Die Vergabe der Spenden erfolgte in Abstimmung mit dem Liegenschafts­ amt der Stadt Passau, in dessen Zuständigkeit die Verteilung der Flutopfer-Spenden für Privat­ personen fiel. Dieses Amt arbeitet Hand in Hand mit den Wohlfahrtsverbänden, um Dop­ pelspenden zu vermeiden und um die staatli­ chen Hilfsprogramme voll auszuschöpfen.

Spendengeldberechtigt waren alle Privatperso­ nen, denen nach Erhalt staatlicher Hilfen und Leistungen sonstiger Dritter, wie zum Beispiel der Caritas oder des Bayerischen Roten Kreu­ zes, ein Restschaden verblieb, der zu einer Not­ lage führte. Das heißt, dass die Unterstützung durch IW erst nach Erhalt der staatlichen Hilfen an die Betroffenen ausgezahlt werden konnte, um eine Überkompensierung zu vermeiden, die eine Kürzung der staatlichen Hilfe zur Folge gehabt hätte. Spontane Hilfe, obwohl wün­ schenswert, war somit nicht möglich. Schließ­ lich konnte der IWC Passau 20 Geschädigten helfen. Nach eingehender Prüfung wurden Familien mit Hausbesitz, die materiell beson­ ders schwer betroffen waren, und Familien in Mietwohnungen mit vierstelligen Beträgen bedacht. Das auch heute noch immer unter den Schäden leidende Museum Moderne Kunst Stif­ tung Wörlen erhielt ebenso eine finanzielle Hilfe. Die Dankbarkeit der Bedachten war überwältigend. Elke Kleinschmidt, IWC Passau

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IW-FORUM

IW-Forum (persönliche Kommentare und Leserbriefe) Die neuen Medien im IWC Düsseldorf Unser Club, 1987 gegründet, hat alle Stufen der technischen Entwicklung mitgemacht. In den ersten zehn Jahren wurde der Rundbrief mit einer elektrischen Schreibmaschine geschrieben und teilweise von der Sekretärin in der Nachbarschaft mit dem Fahrrad verteilt, um Porto zu sparen. Bis in das Jahr 2007 wurden die Rundbriefe schon auf dem Computer geschrieben, ausgedruckt und mit der Post versendet. Ab diesem Zeitpunkt hatten die ersten Freundinnen E-Mail-Adressen, und ein Teil konnte so verschickt werden. Im Jahr 2009 hatte unser Club nur noch zirka 25 Briefe zu verschicken bei 60 Mitgliedern. Heute sind es nur noch zehn Briefe. Die neuen Medien wer­ den also akzeptiert. Seit zwei Jahren haben wir auch eine eigene Homepage, die immer aktuell ist. Nun einige Stimmen aus dem Club:„Ich begrüße sehr die Homepage unseres Clubs.“ „Für jede Präsidentin eine große Erleichterung!“ „Ich stehe mit meinem mir von den Kindern – leider ohne Gebrauchsanweisung – geschenkten Laptop und Smartphone auf Kriegsfuß und habe leider nie eine geduldige und pädagogisch begabte Person gefunden, die mir auf die Sprünge geholfen hat! Außerdem lebe ich in ständiger Angst, dass ich von Cookies, Viren oder anderen Teufeln befallen werde und reduziere meine elektronische Kommunikation auf ein Minimum, auch im Hinblick darauf, dass ich durch meine Unwissenheit versehentlich andere infiziere.“ „Nun habe ich dank Smartphone immer alle Daten bezüglich unseres Clubs zur Hand und weiß jederzeit, wann ich wo sein muss!“ Und: „Vor lauter Anhängen in den Mails verliert man leicht den Über­ blick, und der Rundbrief wird zu lang!“  Klaudia Pünder, IWC Düsseldorf IWC Münster-Prinzipal und Neue Medien Als unser IWC Münster-Prinzipal im Jahr 2007 gegründet wurde, war das, was man gemeinhin als Neue Medien bezeichnet, den meisten Clubfreundinnen gar nicht neu, sondern selbstverständli­ cher Teil ihres beruflichen Alltags. Dies ist sicherlich der Tatsache geschuldet, dass wir ein, in doppelter Hinsicht, junger Club sind – das 10-Jährige gerät erst in Sicht, und unser Durchschnitts­ alter liegt heute bei „nur“ 57 Jahren, also noch etliche Jahre vom Ruhestand entfernt. Im heutigen Verständnis werden als „Neue Medien“ ja vorwiegend die Medien bezeichnet, die die Aufgabe haben, Daten in digitaler Form zu übermitteln oder auf eben diese zuzugreifen, beispielsweise E-Mail und das World Wide Web. Ja, und im weltweiten Netz tummelten sich die Freundinnen denn auch von Anfang an, alle Korrespondenz erfolgte ausschließlich über Mailverkehr. Einladun­ gen, Protokolle, Briefe und Infoschreiben etc. gibt es bei uns nur papierlos. Einige Freundinnen berichten lediglich, dass sie die Gründung des Clubs zum Anlass genommen haben, sich eine eigene Mailadresse zuzulegen. Die Archivierung der Daten allerdings ist nach wie vor konventio­ nell als Aktenordner und Bildarchiv im Arbeitszimmer unserer Archivarin zu finden. Natürlich wird die Clubfahrt mit Hilfe der Informationen und Optionen im Netz gebucht, und die Autos nutzen das Navi, um auch pünktlich am Ort des Vergnügens und der Bildung einzutreffen. Die PowerPoint-Präsentation als Medium des Reise- oder Lebensberichts ist bei uns nicht ungewöhnlich, aber auch kein Muss, viele Freundinnen nutzen die Medien eben auch beruflich. Man muss sich auch nicht rückständig vorkommen, wenn man noch keine eigene Homepage hat und darf erstaunt zusehen, wie eine unserer Freundinnen mit ihrem Know-how und ganz viel Engagement die Homepage unseres Clubs neugestaltet. Und wenn’s mal ganz schnell gehen soll, dann sind etliche auch bei WhatsApp gut verlinkt. Aber ist nicht genau das ein Kern von IW, dass wir auch in der schönen neuen Welt der Neuen Medien voneinander lernen? Barbara Fäth, IWC Münster-Prinzipal 30

IW-FORUM

Neue Medien? Auch mit 86 kein Problem! Von 28 Mitgliedern mit einem Durchschnittsal­ ter von 56,68 Jahren wird lediglich nur noch an ein Mitglied das Protokoll per Briefpost ver­ sandt. Der Umgang mit dem Computer ermög­ licht, im Protokoll auf Internetseiten hinzuwei­ sen. So können detaillierte Informationen über Veranstaltungen oder die Empfehlung für einen interessanten Bericht ausgesprochen werden. An- und Abmeldungen zu einem Meeting erfol­ IW-Freundin Hannelore Nägele (86) gen bei uns auch über das Internet. Unsere IWFreundin Hannelore Nägele (86) nutzt ihr elektronisches Tablett seit gut einem Jahr für die alltäg­ liche Kommunikation, und wir freuen uns über Grußkarten per E-Mail. Birgit Russ, IWC Neckar-Teck Aller Anfang ist schwer … Seit einem Jahr bin ich Mitglied im IWC München-Bavaria und war anfangs doch etwas verwun­ dert, dass ich keinen „Internetauftritt“ von unserem Club finden konnte. Unsere damalige Präsi­ dentin erzählte mir, dass sie sich schon eine ganze Weile damit beschäftigt hat, aber die Meinun­ gen zu diesem Thema bei unseren Clubmitgliedern sehr zurückhaltend waren. Als Vorbild für Internetauftritte habe ich IIW sowie viele der 222 Clubs in Deutschland vorgefunden. Nach der Devise „wer nicht wirbt, der stirbt“ wollte ich etwas unternehmen. Ich fand die Erstellung einer Website als neue Herausforderung, und so hat mir unsere damalige Präsidentin den Kontakt zu einer Web-Designerin in München hergestellt. Nach einigen sehr konstruktiven Sitzungen und Unterstützung aus dem eigenen Club stand unsere eigene Website. Die Vorbehalte schmelzen so langsam, und mittlerweile haben wir mit unserem Internet-Auftritt wirklich eine große Akzeptanz, national sowie international. Es hat sich auf alle Fälle gelohnt. Schauen Sie nach! Über Feedbacks freuen wir uns sehr. Dr. Dagmar Kreienberg, [email protected]

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IW-FORUM

Der IWC Potsdam im Umgang mit den neuen Medien Der IWC Potsdam wurde 2007 gegründet und erfreut sich über relativ junge, dynamische Club­ freundinnen, die von Anfang an mit der Korrespondenz per E-Mail vertraut waren. Das erleichtert sehr die Kommunikation untereinander. Darüber hinaus pflegt unser Club von Beginn an eine eigene Website. Eine Potsdamer Rotarierin, Leiterin eines Potsdamer Kommunikations- und Medieninstituts, überzeugte uns in einem Vortrag von den Vorteilen einer clubeigenen Website. Mitarbeiter des Instituts erstellten die Website für unseren Club mit Unterstützung interessierter Freundinnen. Die Website wurde in Anlehnung an der Rotary-Website in Potsdam erstellt und geringfügig modifiziert. Einige Clubmitglieder wurden in der Pflege der Website nach „Typo3 Software“ geschult. Immer wieder gab es Unterstützung von Seiten des Instituts. Die Bereitstel­ lung des Platzes im Internet ist nicht ganz preiswert, aber der Aufwand lohnt sich. Die Website wird laufend fortgeschrieben und informiert über den IWC Potsdam, International Inner Wheel, Meetings innerhalb und außerhalb des Clubs, die Chronik mit Ereignissen pro PräsidentinnenJahr, soziale Aktivitäten der laufenden Projekte und Pressearchiv. Ausschließlich zugänglich mit einem Password für die Clubfreundinnen ist der Mitgliederbereich mit Adressenverzeichnissen, Statistiken und Protokollen der Sitzungen, zeitlich gegliedert nach IW-Jahren. Die Website ist mit informativen Fotos und Abbildungen illustriert. Unsere Website gilt als „kollektives Gedächtnis“ für den Club Potsdam in dieser kurzlebigen Zeit und kann jederzeit durch interessierte Dritte auf Club-, Distrikts-, nationaler oder internationaler Ebene im Internet gerne gelesen werden, sodass sich auch Außenstehende ein Bild des IW-Clublebens machen können. 

Dr. Gwendolin Ropers, IWC Potsdam

Inner Wheel-Anfänge 1985 wurde der IWC Hamm gegründet. Die Gründungspräsidentin brauchte nun einen Vorstand. Die Sekretärin müsste ein Büro zur Verfügung haben. Dadurch kam ich infrage, meldete mich für dieses Amt und bekam es. Das erste Protokoll sollte schon gleich die richtige Form haben. Deshalb ließ ich mir vom Distrikt ein gedrucktes IW-Rad schicken. Mir wurden mehrere Exemplare zur Verfügung gestellt, mit denen ich in eine Druckerei ging. Mit dem Fachmann suchte ich das Ursula Rinsche klarste, zum Abdrucken geeignetste aus. Wir entschieden uns für eine Schrift und Anordnung, und nach Rücksprache mit der Präsidentin ließ ich 100 Bogen drucken. So konnte das erste Protokoll erstellt werde. Die Umschläge wurden handschriftlich adressiert und abge­ schickt. Da das Gewicht der Briefe nach Möglichkeit den Betrag für das geringste Porto nicht überschreiten sollte, kam ich auf die Idee, mittels unseres Druckers die Seiten auf die Hälfte zu verkleinern, sodass auf einem DIN-A4-Bogen vorne und hinten jeweils zwei Seiten abgedruckt wurden; denn wir litten unter großem Sparzwang. Nach einiger Zeit gingen wir dazu über, dass jedes Mitglied am Anfang des IW-Jahres zwölf Umschläge frankiert und mit der eigenen Adresse versehen der Sekretärin abgab, wodurch ihr Zeit und Kosten erspart wurden. Für die älteren Mit­ glieder war es teilweise mühsam, die kleine Schrift zu lesen. Deswegen kamen wir später auf das normale Maß zurück. Alle diese Gesichtspunkte spielen heute im Zeitalter des Internets keine Rolle mehr. Fast alle haben einen Computer und eine E-Mail-Adresse. Die Wenigen, die nicht dazu gehören, bringen nach wie vor am Anfang des Jahres ihre Briefumschläge versandfertig der Sekretärin mit. Auch der Kopf unseres Papiers hat sich im Laufe der Zeit immer mal wieder geändert. Man braucht dazu keine Druckerei mehr. Mit viel Geschick und der entsprechenden Übung sind wir heute am Bildschirm unsere eigenen Drucker. Ursula Rinsche, IWC Hamm 32

IW-FORUM

Der „neue“ Benefit Shop Im November 2015 haben die Mitglieder des Fördervereins Benefit Shop e. V. beschlossen, dass der Internetauftritt des Verkaufsshops neu gestaltet werden sollte. Bisher hat das Sven v. Graefe über viele Jahre lang hervorragend gemeistert. Nun wurde jedoch das über 15 Jahre alte Programm etwas schwerfällig für Änderungen und die neuen Bestimmungen im Netz. Deshalb entstand der Wunsch nach einem neuen, moderneren Internetauftritt des Shops. Da ich seit einem Jahr die Bestellun­ Manuela Hiller v. Gaertringen- gen europaweit für den Shop übernommen habe und mir diese ehrenamtliche Arbeit für IW großen Spaß macht, auch wenn es manchmal wirklich viel ist, was zu tun ist Krapf – habe ich Ja gesagt, den neuen Internetshop zu gestalten. Es war sehr schwer! Eine Tüftelarbeit, ich musste mich mit ungeheuer vielen Fremdwörtern rumschlagen, von denen ich keine Ahnung hatte, was sie bedeuten und was sie bewirken, wenn ich sie installiere … oder wissen Sie, was Cross-Marketing, GX-Customizer, Teaser-Slider ist? Ich wusste es jedenfalls nicht und habe nachgeforscht, und nun steht der neue Shop seit dem 20. Dezember 2015 im Netz, und die ersten Bestellungen sind auch schon eingegangen. Es funktioniert alles reibungslos. Neu an dem Shop ist: • Sie können sich anmelden (müssen es jedoch nicht), dann brauchen Sie sich nicht bei einer erneuten Bestellung wieder mit Adresse etc. anmelden. Das erleichtert es für Sie sehr. • Es wird der Lagerbestand angezeigt, so wissen Sie, wieviel von der Ware noch im Lager ist. • Die Fotos können per „Mouseover“ genauer in vergrößerter Form betrachtet werden. • Eine klarere Übersicht. Diese Arbeit mit dem Shop war für mich wie „Rätsel lösen“ und hat Freude gemacht. Das Internet hat keine Schrecken und geht mir, Inner Wheelerin, wie selbstverständlich in den Alltag über. Manuela Hiller v. Gaertringen-Krapf, IWC Würzburg-Hofgarten Akzeptanz der Neuen Medien Die Zeiten ändern sich und wir mit ihnen, welch‘ ein Glück! Im Berichtszeitraum von fast 30 Jahren musste die CK in den 1990er-Jahren noch 87 Protokolle per Post versenden, was sich in hohen Porto- und Kopierkosten für den Club niederschlug. Bis auf eine Handvoll Ausnahmen erledigt sich heute alles per Knopfdruck – dem E-Mail-Zeitalter sei Dank! Der IWC Hamburg hat sich professionelle Hilfe bei dem Rotary-Verlag eingeholt und darüber hinaus mit neun Mitglie­ dern eine webEdition-Schulung vor Ort wahrgenommen, die sehr empfehlenswert ist. In lockerer Atmosphäre wurden wir in sechs Stunden fachkundig angeleitet, unsere Homepage zu pflegen. Die teilweise mitgebrachten Laptops luden ein zum Learning by Doing. Wir haben das Gefühl, im Internetzeitalter angekommen zu sein. Dorothee Merkel, IWC Hamburg

Learning by Doing – der IWC Hamburg

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Was ist eigentlich der Benefit Shop? www.innerwheel-benefitshop.de Hier finden Inner Wheelerinnen und Rotarier in Europa Geschenkartikel und Nützliches für daheim und unterwegs. Dem Träger dieses Shops, dem Förderverein IW Benefit Shop e.V., gehören Mitglieder mehrerer Inner Wheel Clubs aus allen Distrikten in Deutschland an. Ziel ist der Betrieb eines Online-Ladens, der einen Beitrag zur Förderung sozialer Projekte ermöglicht. Immerhin sind es in den vergangenen 13 Jahren 149.700 Euro gewesen, die sozialen Projekten verschiedener IW-Distrikte zugute kamen. Die Arbeit im Shop ist für alle Mitglieder ehrenamtlich! Es besteht keine gewerbliche Gewinnabsicht. Verantwortlich im Shop sind: Die Initiatorin des Shops und der „Fels in der Brandung“ ist Ursula Kobriger 1 (IWC Braunschweig, D 85). Sie hatte vor 13 Jahren zusammen mit Margareta Diehl die Idee zum Benefit Shop und verwirklichte diese Idee mit großem Engagement. Sie hat bis heute das Amt der Schatzmeisterin inne. 1. Vorsitzende: Kaija Eckert 2 (IWC Stuttgart, D 86). Schriftführerin: Margareta Diehl 3 (IWC Braunschweig, D 85). Gravuren: Dr. Anne Katrin Bobran 4 (IWC Celle, D 85). Versand der Bestellungen: Manuela Hiller v. Gaertringen-Krapf 5 (IWC Würzburg-Hofgarten, D 88). Webmaster: Manuela Hiller v. Gaertringen-Krapf 5 (IWC Würzburg-Hofgarten, D 88). Weitere Mitglie-

der im Benefit Shop sind: Christine Altona 8 (ab Juli 2016 München), Bettina Belli 11 (IWC Paderborn, D 90). Renate Frfr. v. Berlepsch 12 (IWC Oberfranken, D 88), Marliese Bernecker 13 (IWC Bad Homburg, D 81), Maria Bullinger-Zilch 17 (IWC Goslar, D 85), Gudrun Engel 10 (IWC Aschaffenburg, D 88), Waltraud Grünwald (IWC Stuttgart, D 86), Gabriele Herold 9 (IWC Kraichgau-Stromberg, D 86), Agnes Kranzfelder 15 (IWC Würzburg-Hofgarten, D 88), Margareta Momkvist 14 (IWC Tecklenburger Land, D 87), Christel Pfänder 16 (IWC Crailsheim, D 86), Ursula Ritter 18 (IWC Kaiserslautern, D 86), Barbara v. Saldern 6 (IWC Bad Nenndorf-Springe, D 85), Christa Weseloh 7 (IWC Hamburg-Süd, D 89). Alle Mitglieder des Fördervereins IW Benefit Shop entscheiden einmal im Jahr anlässlich der Jahreshauptversammlung über die Bezuschussung, der von den Clubs eingereichten Sozialprojekte und über den Einkauf neuer Artikel. Einige helfen auch tatkräftig bei den jeweiligen Distriktskonferenzen am Verkaufsstand des Shops mit. Der Benefit Shop ist eine Erfolgstory geworden und ermöglicht allen Clubs aus allen Distrikten, Sozialprojekte zur Bezuschussung einzureichen. Pro Jahr werden zehn bis zwölf Projekte gefördert. Manuela Hiller v. Gaertringen-Krapf, IWC Würzburg-Hofgarten

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Was immer Sie auch kaufen – Sie tun damit sich und anderen etwas GUTES Der Benefit Shop hat einen neuen Internetauftritt! Schauen Sie doch einfach mal hinein … www.innerwheelbenefitshop.de

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Clubaktivitäten in Deutschland Tag der guten Tat Tag der guten Tat im St. Barbara-Haus „Schneeflöckchen, Weißröckchen“: Bei war­ mem Schmuddelwetter war dieses Winterlied der eindeutige Favorit, sowohl bei den jungen Sängern als auch bei den Zuhörern im St. Bar­ bara-Haus in Grevenbroich. Dort veranstalte­ ten einmal mehr Freundinnen des IWC Düsseldorf-Clara Schumann einen „Tag der guten Tat“. Heimleiter Stefan Manzei begrüßte Präsi­ dentin Anne Kaufmann-Wachten und ihre vielen IW-Helferinnen, die Torten besorgt hat­ ten, und die Heimbewohner mit Kaffee und Kuchen verwöhnten. Das musikalische Pro­ gramm übernahmen zwei Damen. Eine Musik­ lehrerin stellte die Geigenschüler Shen-Yang Diep und einige Kinder vor, die Weihnachtsund Winterlieder vortrugen.   Rike Ruf, IWC Düsseldorf-Clara Schumann

wurden etliche Körbe Äpfel gepflückt. Am da­rauffolgenden Samstagmorgen wurden diese frisch geernteten Äpfel in umweltfreundlichen Tüten mit dem IW-Logo verpackt und verkauft. Auch boten die IW-Damen voll gefüllte Körbe mit alten und neuen Apfelsorten im Zentrum von Rheine zum Verkauf an. Nach Rückspra­ che mit der Leiterin der Flüchtlingsunterkunft an der Damloup-Kaserne wurde der Erlös des Apfelverkaufs für fehlende Musikinstrumente verwandt, die der Geselligkeit bei Gesang und Tanz dienen und Trauer und Langeweile ver­ gessen lassen sollen. Zudem dient der Apfel­ verkauf nicht nur der Flüchtlingshilfe, sondern auch der Gesundheit beim Genuss dieser köst­ lichen, heimischen Frucht.  Mechthild Sunderdieck, IWC Rheine Tischtennisausrüstung für Flüchtlingskinder Das ganze Jahr über sammelten wir fleißig Kleiderspenden, Koffer und Spielsachen für die Flüchtlinge, die in Kerken in der Via Sten­

Apfelverkauf für den guten Zweck „Holt uns hier runter, wir sind schon reif“, schallte es im September von den Apfelbäu­ men rund um Rheine. Damit fanden sie bei den Damen des IWC Rheine sofort Gehör. Gemein­ sam mit einigen jungen Flüchtlingen als Helfer IWC Krefeld stiftet eine

Apfel-Verkaufsstand des IWC Rheine in der 36 Innenstadt für die Flüchtlingshilfe vor Ort

Tischtennisplatte

den, einem ehemaligen Tagungshotel, unterge­ bracht sind. Bis zu 500 Flüchtlinge wohnen in diesem Übergangsheim, anfangs für einige Wochen, mittlerweile nur noch wenige Tage. Damit die Kinder und Jugendlichen diese Zeit schnell überbrücken und dabei etwas Abwechslung und Bewegung an der frischen Luft haben, hat der IWC Krefeld zum Tag der guten Tat eine wetterfeste Tischtennisplatte mit reichlich Schlägern und Bällen gestiftet sowie eine Wippe für die kleineren Kinder. Die Freude bei allen war sehr groß. Jetzt drücken wir die Daumen und hoffen auf gutes Wetter.

den Großeinkauf getätigt und in fröhlicher Atmosphäre köstliche Speisen zubereitet (Foto), den Tisch gedeckt und geschmückt. Nachdem die Gäste die Gerichte „auf Bestellung“ serviert bekommen haben, kommt es zu Gesprächen und auch berührenden Begegnungen mit den Familien. Wieder eine bereichernde Erfahrung für alle IW-Köchinnen, die sich sehr über das Lächeln und den Dank der Gäste freuen!



Dank einer großzügigen Spende des IWC Vechta freuen sich die Schülerinnen und Schü­ ler der Elisabethschule Vechta über die Fortfüh­ rung ihres Reitprojekts. Die Elisabethschule ist die einzige staatliche Förderschule für Kinder und Jugendliche mit einer geistigen Beeinträch­ tigung im Landkreis Vechta. Eine kleine Gruppe von Schülern im Alter von sieben bis zwölf Jah­ ren darf nun weiterhin einen ortsansässigen Reitstall besuchen und dort mit Unterstützung einer Reitpädagogin Erfahrungen mit und auf dem Pferd sammeln. Neben der Vermittlung von theoretischen Grundlagen steht der Kon­ takt zum Pferd im Vordergrund. Die heilpäd­ agogische Förderung auf dem Pferd verbessert die individuellen Fähigkeiten der Kinder in den Bereichen Motorik, Wahrnehmung, Verhalten und Emotionalität. Silvia Niemeyer, IWC Vechta

Verena Louven, IWC Krefeld

Gemeinschaftsaktion der Berliner IWCs Im Ronald McDonald Haus Berlin-Wedding befinden sich 34 Apartments, in denen jährlich über 500 Familien ein Zuhause auf Zeit finden, während ihre schwerkranken Kinder im Deut­ schen Herzzentrum oder im Charité Campus Virchow-Klinikum behandelt werden. Die groß­ zügigen Gemeinschaftsräume bieten ihnen Gelegenheit zum Austausch und Abschalten nach einem langen Tag im Krankenhaus. Um die Familien zu entlasten und sie für einen Abend ihre Sorgen vergessen zu lassen, kochen jeden Donnerstag Ehrenamtliche für die rund 40 bis 50 Bewohner. In diesem Jahr kommen Mitglieder aus allen Berliner IWCs an zwei Ter­ minen zusammen, haben sich Menüs überlegt,

 

Silvia Smend, IWC Berlin-Tiergarten/ Claudia Lassen, IWC Berlin-Mitte

IWC Vechta sichert Reitprojekt

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IW-Empfehlungen IW-Wein im Distrikt 86 Im IW-Jahr 2015/2016 gibt es zum dritten Mal einen Distrikts-Wein, initiiert von Past-DP Anne Jaeger in Zusammenarbeit mit dem traditionel­ len Weingut der Stadt Mainz und der Firma GEWA Etiketten GmbH in Bingen. Es handelt sich bei diesem Wein um einen Riesling Clas­ sic aus Rheinhessen. Im Verkaufspreis ist eine Spende für das D-Projekt Blauer Bus in Seelow enthalten. Der Inhaber des Weinguts der Stadt Mainz und Rotarier im RC Mainz-Rheinhessen stellt den unetikettierten Wein auf Abruf zur Verfügung und hat uns einen großzügigen Rabatt gewährt. Viele Clubs haben in den ersten drei Monaten dieses IW-Jahres bereits ihren Wein bestellt, zum Beispiel als Geschenk für Referenten oder für clubeigene Clubveran­ staltungen. Im abgebildeten Etikett ist in der Mitte Platz für den Clubnamen. Im Distrikt 86 wird das Weinetikett mit dem Namen der Distriktspräsidentin versehen, die diesen dann bei ihren Clubbesuchen als Geschenk über­ reicht. Aufgrund der positiven Resonanz haben wir uns entschlossen, diesen Wein auch den anderen Distrikten von IW Deutschland zugän­ gig zu machen. Die Etiketten können distrikts­ bezogen gestaltet werden. Die IW-Freundin Nadja Walter-Rothenbach vom IWC Rhein­ hessen Nahe ist über die Firma GEWA für die kostenfreie Produktion und den Ver­sand zuständig. Dafür gilt ihr ein großes Danke­ schön! Der Wein wird Ihnen vom Weingut direkt zugeschickt. Gerne nehmen wir Bestellungen unter [email protected] entge­ gen. Anne Jaeger, IWC Mainz

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Restaurierte Pendule für das Apartment der Kaiserin Auguste Viktoria im Homburger Schloss

Ein schöner Anlass Der IWC Bad Homburg spendet aus Anlass seiner 20-jährigen Charterfeier am 18. Mai 2016 die Mittel zur Restaurierung einer Pen­ dule für das Apartment der Kaiserin Auguste Viktoria im Homburger Schloss. Die vermut­ lich um 1820 in Frankreich angefertigte Pen­ dule zeigt eine Begebenheit aus der altrömi­ schen Geschichte. Als Vorbild diente das berühmte 1784 entstandene Gemälde „Der Schwur der Horatier“ von Jacques-Louis David. Die Restaurierungsarbeiten werden durch einen versierten Fachmann für histori­ sche Uhren durchgeführt. Am Jahrestag unse­ rer IW-Charterfeier soll die Pendule der Öffent­ lichkeit vorgestellt werden. Wir leisten damit einen Beitrag zur Wiederherstellung der kai­ serzeitlichen Wohnräume im Homburger Agnes Etzrodt, IWC Bad Homburg Schloss.  Ein tolles IW-Projekt: Archiv Frau und Musik Pastpräsidentin Barbara Deinsberger vom IWC Kassel regte eine Fahrt nach Frankfurt in das Archiv Frau und Musik an, und alle waren rest­ los begeistert, was wie folgt erklärt werden wird: Nachdem vor 30 Jahren in der Zeitschrift „emma“ über vergessene Komponistinnen zu lesen war, schlossen sich Musikerinnen aus aller Welt zusammen, um nach vergessenen Kompositionen von Frauen zu suchen. Aus dieser ehrenamtlichen Privatinitiative ent­

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wickelte sich eine bedeutende Institution. Diese beherbergt heute im Archiv für Frau und Musik die weltweit umfangreichste Sammlung über Komponistinnen, deren Werke, zugehö­ rige Sekundärliteratur sowie unterschiedliche Tonträger mit Aufnahmen veröffentlichter Werke. Im Online-Katalog kann man stöbern, Kopien gegen Gebühr anfordern und sich natürlich auch durch die Sammlung führen lassen. Der Verein finanziert sich über Mit­ gliedsbeiträge und durch die Wissenschaftsför­ derung des Landes Hessen. Die jährliche Zah­ lung der Stadt Frankfurt im selben Umfang wurde eingestellt. Um dieses Archiv weiterfüh­ ren zu können, sind private Spenden nötig. Der IWC Kassel hat gespendet und möchte mit diesem Artikel auch Ihr Interesse wecken. 

Dr. Sigrid von Meibom, IWC Kassel

Wieder großes Theater in Magdeburg Im Sommer 2015 fand die große Benefizveran­ staltung des IWC Magdeburg im Theater mit einem großen künstlerischen und finanziellen Erfolg statt, der alle Erwartungen übertraf! Die verschiedenen Chorgruppen des Hegel-Gym­ nasiums von klassischen Darbietungen bis Jazz, die Ballettschule Semenchukov in 90 Kos­tümen mit Tango, Hip-Hop und natürlich Tschaikowski sowie professionelle Künstler boten dem Publikum einen wundervollen Abend und dem Frauenhaus Magdeburg die Möglichkeit für eine Ferienfreizeit. Nun laufen die Vorbereitungen für eine Wiederholung auf Hochtouren. Jeder, der solche Veranstaltungen organisiert hat, weiß um die Arbeit und die Probleme: Wieder vertrauen wir, die über 700 Karten zu verkaufen und Sponsoren zu überzeugen und hoffen erneut auf ein so abwechslungsreiches Programm. Und schließ­ lich: Was oder wen unterstützen wir mit den Einnahmen? Im Fokus stehen Flüchtlingskinder. Vielleicht Spielgeräte für draußen – die Ideen werden noch gesammelt. Wir freuen uns auf den 11. Juni 2016! Wer gerne Karten möchte, kann sie unter www.theater-magdeburg.de beziehen. Dr. Silke Koerth-Bauer, IWC Magdeburg

IW – Soziales Konzert als Projektabschluss für 18 Jahre Sprachunterricht „Das Vergang‘ ne kehrt nicht wieder, aber ging es leuchtend nieder, leuchtet’s lange noch zurück.“ Mit einem festlichen Konzert in der Grunewaldkirche feierte der IWC Berlin den Abschluss seines langjährigen Sozialprojekts: Deutschunterricht für russlanddeutsche Spät­ aussiedler. Die Initiatorin Edda Turner dankte mit bewegenden Worten den IW-Freundinnen ihres eigenen Clubs, dem IWC Berlin Spree, dem IWC Berlin-Mitte, der Evangelischen Flüchtlingshilfe und allen Sponsoren, die sie über 18 Jahre immer wieder unterstützt haben. Von 1987 bis 2015 wurde zweimal pro Woche für jeweils drei volle Stunden intensiver Deutschunterricht für Spätaussiedler finan­ ziert. Darüber hinaus haben sich Freundinnen monatlich im Foyer der Gedächtniskirche mit Spätaussiedlern getroffen; dabei wurde erzählt, gesungen und gelacht. Außerdem standen Aus­ flüge und Konzerte auf dem Programm. 

Elke Charlotte Kessel, IWC Niederelbe

Festliches Konzert in der Grunewaldkirche

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Königlich gewandet: Die Sternsinger in neuen Kostümen Wenn die Sternsinger in Ratingen im Januar wieder von Tür zu Tür ziehen, dann sind sie königlich gewandet. Sie tragen schillernde Umhänge in leuchtenden Farben, verziert mit goldfarbenen Bordüren und Litzen. Die schö­ nen Kostüme haben die Kinder dem IWC Ratingen zu verdanken. Ausrangierte, aber hochwertige Dekorationsstoffe aus Samt und Brokat wurden zusammengetragen und kreativ verarbeitet. IW-Freundin Roswitha Makoski setzte sich an die Nähmaschine und hörte erst wieder auf, als 21 Kostüme genäht waren und die Nähmaschine zur Reparatur musste. 

Sabine Ziegler, IWC Ratingen

Freude bereiten Der Kinder- und Jugendhospizdienst am Mal­ teser Hospiz St. Raphael in Duisburg ist eine wichtige Anlaufstelle für Familien, in denen ein Kind oder Jugendlicher an einer fortschrei­ tenden und eventuell lebensverkürzenden Krankheit leidet. Hier erhalten sie Begleitung durch geschulte ehrenamtliche Mitarbeiter und entlastende Hilfen im Alltag. Im Gespräch mit den Hospiz-Ansprechpartnern Andrea Kleinefehn und Walter Tewes erhielten die Freundinnen vom IWC Ratingen Malaika Eletheriades und Marlis Scheiter viele Informa­ tionen über die vielschichtigen Hilfsangebote.

Katrin Schreyer und Roswitha Makoski bei der Anprobe der Kostüme in der Gemeinde von St. Peter und Paul – die Kinder fühlen sich „königlich“ gekleidet

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Die beiden IW-Freundinnen kamen nicht mit leeren Händen: Marlis Scheiter hatte in ihrem Atelier für Porzellanmalerei Pastateller mit fröhlichen Kinderfiguren bemalt – „sie sollen Freude bereiten“. Sabine Ziegler, IWC Ratingen 30 Jahre aktiv für die Damen von St. Vinzenz „Der Inner Wheel Club ist eine feste Größe hier im Hause“, freute sich der Leiter der Senioreneinrichtung St. Vinzenz in Ahlen über den Besuch der Präsidentin und der Clubkor­ respondentin anlässlich des 50-jährigen Beste­ hens. Seit fast 30 Jahren besteht der Kontakt zwischen dem IWC Ahlen-Münsterland und dem St. Vinzenz Haus. Monatlich wird eine Gruppe von Heimbewohnern zum Kaffee­ nachmittag eingeladen. Für diejenigen, die auf einen Rollstuhl oder einen Rollator ange­ wiesen sind, findet das Kaffeetrinken ganz in der Nähe statt, für die anderen Damen im Hause einer IW-Freundin. Auch wenn auf­ grund des Gesundheitszustands der VinzenzDamen gemeinsame Aktivitäten kaum noch möglich sind, ist der Kaffeenachmittag für sie eine willkommene Abwechslung. In angeneh­ mer Umgebung mit Kuchen und Kaffee ver­ sorgt zu werden und Gelegenheit zu haben, über frühere Zeiten zu sprechen, wird von ihnen dankbar angenommen. Die Freude in ihren Gesichtern sind für uns Ansporn, diese Aktivitäten fortzusetzen. 

Jutta Wilke-Bietenbeck, IWC Ahlen-Münsterland

Andrea Kleinefehn und Walter Tewes (unten) mit Malaika Eletheriades und Marlis Scheiter vom IWC Ratingen

Doppelte Freude beim Schenken – Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“

Doppelte Freude – „Weihnachten im Schuhkarton“ Die Idee einer Freundin des IWC Bad Kreuznach, sich an der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ zu beteiligen, fand spontan begeisterten Zuspruch. Schnell erhielten wir über einen Internetlink die nötigen Informatio­ nen über diese Aktionen bei der christlichen Organisation „Geschenke der Hoffnung e. V.“ und der „Operation Christmas Child“. Die weihnachtlich beklebten Kartons wurden mit warmen Mützen und Schals, Spielzeugen und Süßigkeiten, Hygieneartikeln und Nützlichem für die Schule gefüllt sowie mit einem persönli­ chen Weihnachtsgruß versehen. Beim Novem­ ber-Meeting staunten die Freundinnen selbst über die Vielzahl der liebevoll gepackten Päck­ chen, die Kindern aus Bulgarien, Rumänien, der Slowakei und anderen Ländern an Weihnachten ein wenig Freude bereiten sollen. Den Transport der Päckchen zur Sammelstelle übernahm eine Freundin. Schenken macht Freude – manchmal sogar doppelt – die Freude an neuen Schuhen und die Freude bei der Bestückung des Kartons. 

Bernadette Schuler-Melsbach, IWC Bad Kreuznach

Mit „Spiel“-Freude helfen … … das tat der IWC Kaiserslautern. Präsidentin Gisela Klement lud im Herbst zum Spielnach­ mittag in ihr Haus ein. Es sagten so viele Freun­ dinnen zu, dass die Einladung auf zwei Tage aufgeteilt wurde. Nach Kaffee und Kuchen standen viele verschiedene Gesellschaftsspiele zur Auswahl. Jede Spielerin erhielt ein Glas mit fünf Korken; jeder davon hatte einen bestimm­ ten Geldwert. Sowohl der Verlierer als auch der Gewinner mussten bezahlen. Im Laufe der

Mit „Spiel“-Freude helfen, IWC Kaiserslautern

Spiele outete sich Clubfreundin Dorothee Weisweiler; sie nimmt mit Erfolg an den inoffi­ ziellen deutschen Meisterschaften im Scrabble von der Zeitschrift „Die Zeit“ teil und konnte mit viel Geduld den Anfängern die Spielweise erklären. Besonders lustig war die Stimmung bei „Spitz pass auf“, ein Spiel für 3- bis 88-Jäh­ rige. Alle waren derart beschäftigt, dass die guten Häppchen und der Wein fast in Verges­ senheit gerieten. Der Erlös der beiden Nach­ mittage kommt unserem D-Projekt „Seelow“ zugute.  Gertrud Schack-Link, IWC Kaiserslautern Stiftung Lesen beim IWC Kaiserslautern Seit 2009 – im Präsidentschaftsjahr von Frie­ derike Schmidt – gehört das Projekt „Vorlesen“ zum IWC Kaiserslautern. Damals wie heute begeistert von dieser Projektidee, ließen sich die Clubfreundinnen als Vorleserinnen über die „Stiftung Lesen“ schulen und lesen seither regelmäßig in zwei Kitas in Kaiserslautern vor. Für den diesjährigen bundesweiten Vorlesetag der „Stiftung Lesen“ hatte sich der IWC etwas Besonderes überlegt. Die Kinder aus beiden Kitas wurden in den kleinen kreisrunden Hör­ saal der Technischen Universität Kaiserslautern eingeladen, und Schauspielerin Madeleine Giese las aus dem Buch „Steinsuppe“ von Anais Vaugelade vor. Gleichzeitig wurden die wun­ derschönen Illustrationen des Buches projiziert. Danach gab es in Anlehnung an den Buchtitel selbst gekochte Gemüsesuppe. Alle gingen begeistert und beeindruckt nach Hause. Es war ein Tag des Gebens und Nehmens und für den IWC Kaiserslautern eine sehr direkte Rückkopp­ lung, wie sein Vorleseprojekt das fördert.  Friederike Schmidt, IWC Kaiserslautern 41

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Adventskonzert im August Kayser Stift Anfang Dezember veranstaltete der IWC Nordschwarzwald ein Adventskonzert für die Senioren im August Kayser Stift. In der advent­ lich geschmückten Cafeteria spielten junge Künstler der Musikschule Pforzheim unter Regie zweier Lehrerinnen zum Teil moderne, aber auch klassische Werke am Klavier mit Oboen- und Geigenbegleitung. Besonders beeindruckend waren die Darbietungen des Flötenensembles, das Weihnachtslieder zum Mitsingen vorspielte. Alle Mitwirkenden beka­ men von den IW-Damen ein Geschenk über­ reicht. Die Heimleitung bedankte sich beson­ ders bei Waltraud Köhle, die die monatlich stattfindenden Nachmittage im August Kayser Stift bereits seit zehn Jahren betreut und bei Mara Kramer, die das musikalische Programm organisiert hatte. Sicher war der Nachmittag eine willkommene Abwechslung für die anwe­ senden Heimbewohner. 

Dr. Roswitha Haug, IWC Nordschwarzwald

Doppelte Spende an die „Sterneninsel“ Beim Oktober-Meeting des IWC Nordschwarz­ wald konnte die Präsidentin Anita Hoenes die Einsatzleiterin des Kinder- und Jugendhospiz­ dienstes „Sterneninsel“ begrüßen. Diese Orga­ nisation bietet in Pforzheim und dem Enzkreis unentgeltlich Unterstützung für unheilbar erkrankte Kinder und Jugendliche sowie Begleitung von deren Geschwisterkindern an. Ebenso begleiten die Mitarbeiter Kinder bei Trauerfällen in Einzelbegleitung oder auch Gruppen in Kooperation mit dem Kinder­

schutzbund. Die vielfältige Arbeit kann nur durch Unterstützung und Spenden bewältigt werden. Die Leiterin konnte eindrucksvoll dar­ legen, wie schwer es für eine Familie ist, neben der großen psychischen Belastung den Alltag zu organisieren, der in der Regel von den Bedürfnissen des kranken Familienmitglieds bestimmt wird. Die Präsidentin überreichte einen Scheck mit einer stattlichen Geldsumme. Spontan machte Vizepräsidentin Renate ThostStetzler den Vorschlag, für den Weihnachtsba­ sar zu basteln und den Erlös auch der „Ster­ neninsel“ zukommen zu lassen. 

Dr. Roswitha Haug, IWC Nordschwarzwald

Sommerausflug mit dem Kinderschutzbund Einen außergewöhnlichen Tag erlebten die Kinder des Kinderschutzbundes Bad Kreuz­ nach anlässlich des alljährlichen Sommer­ ausflugs mit dem IWC Rheinhessen-Nahe. Geplant waren eine Schiffsfahrt auf dem Rhein und der Besuch des Niederwald-Denkmals bei Rüdesheim. Leider spielte das Wetter nicht mit, und statt erwarteter Sonne zog ein Unwet­ ter auf. Schnell konnte die Clubpräsidentin Nadja Walter die Pläne ändern. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Gelände der ehema­ ligen Landesgartenschau in Bingen steuerten die Kinder auf direktem Weg einen IndoorSpielplatz an. Das „Flummyland“ erwies sich als großartige Attraktion, in dem sich alle Kin­ der austoben konnten. Neben Kletterland­ schaften und Riesentrampolinen gab es Auto­ rennen und selbstredend eine Disco, die besonders bei den Mädchen großen Anklang

Adventskonzert im August Kayser Stift

Anita Hoenes und Angelika Miko, Einsatzleiterin des Kinder- und Jugendhospizdienstes „Sterneninsel“

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Sommerausflug mit dem Kinderschutzbund Bad Kreuznach

fand. Als Stärkung hatten die IW-Freundinnen ein Buffet mit selbst bereiteten Speisen aufge­ baut. Am frühen Abend fuhren die Kinder „ausgepowert“ mit dem Zug nach Hause. 

er Holzwippkuh „Elsa“

IWC Worms mit gespendet

Ursula Kuhr, IWC Rheinhessen-Nahe

Junior Uni im Bergischen Land Der IWC Remscheid besuchte die „Junior Uni Forscherplattform Bergisches Land“ in Wup­ pertal. Unser Club sammelte seit dem vergan­ genen Jahr Spenden unter anderem für diese Einrichtung, und am Ende des Amtsjahres von Präsidentin Anne Pütz konnten wir persönlich den Geschäftsführern einen Scheck überrei­ chen, die sich sehr über unsere großzügige Spende freuten (www.junioruni-wuppertal. de). Andrea Füting, IWC Remscheid Kuh „Elsa“ und Schaf „Berta“ machen den Tiergarten Worms schöner Der Wormser Tiergarten gehört zu den belieb­ testen Freizeiteinrichtungen der Nibelungen­ stadt Worms und ist dringend auf Spenden angewiesen. Jedes Jahr pilgern Tausende von Menschen in die weitläufige Anlage und bestaunen die Tiere, nutzen aber auch die zahlreichen, weiteren Freizeitmöglichkeiten des grünen Areals für Entspannung und Erho­ lung. Besonders angesagt ist der Tiergarten natürlich bei Familien mit Kindern. Der IWC Worms spendete den IW-Erlös aus dem Worm­ ser Adventsmarktverkauf zur Anschaffung von zwei Holzwipptieren. Präsidentin Ute Hornuf hatte bewusst den Tierpark ausgewählt, da die

Spende allen Wormsern generationsübergrei­ fend zugute kommt. Bei den zwei gespende­ ten, lustigen Holztieren handelt es sich um eine Kuh, die jetzt den Namen „Elsa“ trägt sowie um ein Schaf, das ab sofort „Berta“ Ute Hornuf, IWC Worms heißt.  Das Christliche Hospiz Bergisches Land e.  V. Andreas Holthaus, Vorsitzender des Förderver­ eins, bedankte sich bei dem IWC Remscheid und deren Präsidentin Anne Pütz für eine großzügige Spende, die ein weiterer wichtiger Baustein für das geplante Christliche Hospiz bedeutet. Insgesamt war es dem Verein gelun­ gen, ein Spendenvolumen im sechsstelligen Bereich zu requirieren, das mehr als die Hälfte der geplanten Bausumme abdeckt. Bis zum Erreichen der endgültigen Summe soll dann mit dem Bau begonnen werden. Mehrere Grundstücke wurden dem Verein als Schen­ kung angeboten. Nach einer Prüfung entspra­ chen sie leider nicht ganz den erforderlichen Bedingungen. Wir konnten dem Hospiz die Schenkung eines ebenerdigen Grundstücks von zirka 2.500 Quadratmetern ermöglichen. Ein stationäres Hospiz ist in dieser Form im bergischen Umkreis noch nicht vorhanden (www.bergisches-hospiz.de). Andrea Füting, IWC Remscheid  43

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Freude im „Café Gemeinsam“ Der IWC Düren-Aachen Land hat dieses Jahr zu Weihnachten das „Café Gemeinsam“ in Jülich unterstützt. Die Besucher des Cafés, die aus verschiedenen Gründen der Hilfe bedür­ fen, konnten sich auf einen schönen weih­ nachtlichen Brunch freuen. Die dort ehren­ amtlich tätigen Frauen haben es auch mit Hilfe der von uns liebevoll verpackten Weihnachts­ tüten geschafft, den Besuchern eine große Freude zu bereiten. Unterhalten wird das „Café Gemeinsam“ von einer Kooperations­ gemeinschaft der beiden christlichen Kirchen Jülichs. Gegen ein geringes Entgelt kann hier morgens gefrühstückt und mittags gegessen werden. Außerdem können die Besucher in den sanitären Einrichtungen Wäsche waschen und sich duschen. Besonders wichtig ist es, dass die Menschen mit familiären, sozialen und finanziellen Problemen bei Bedarf fach­ kundig beraten werden. Das Zusammensein mit Gleichgesinnten und den Betreuerinnen in gemütlicher Atmosphäre ist für die Gäste dort eine gute Gelegenheit, einer sozialen Verein­ samung zu entfliehen. 

Ulla Hamacher, IWC Düren-Aachen Land

große Familienfest, müssen sie allein ohne ihre Lieben verbringen. Mit unserer Aufmerksam­ keit verbinden wir Inner Wheelerinnen den Gedanken: Ihr seid zwar nicht dabei, die Gesellschaft hat euch für eine Zeit ausge­ schlossen, aber ihr seid nicht vergessen. Wir denken an euch – gerade zu Weihnachten! 

Ingrid Fenske, IWC Hildesheim

Genetischer Zwilling verzweifelt gesucht Die siebenjährige Juliane ist so schwer an Leukämie erkrankt, dass nur eine Stammzel­ lenspende ihr Leben retten kann. Ihr Schicksal berührt viele und setzte eine groß angelegte Spendenaktion in Gang: Fußballvereine veran­ stalteten Benefizspiele, Vereine spendeten, und die Feuerwehr machte eine große Typisie­ rungsaktion möglich, bei der großzügige Spen­ den eingesammelt wurden. Auch beteiligte sich der IWC Hildesheim mit einer Spende. Damit wird die Deutsche Knochenmarkspen­ der-Datei (DKMS) unterstützt, die alle Stamm­ zellenspender registriert, damit möglichst viele Blutkrebspatienten eine zweite Chance auf Leben erhalten ... so auch hoffentlich Juliane! 

Ingrid Fenske, IWC Hildesheim

Engagement für inhaftierte Frauen

Olympia-Camp in Hildesheim

Schreibblock und Kugelschreiber, frankierte Briefumschläge, Tütchen mit löslichem Kaffee, ein paar Süßigkeiten und dazu eine von Fünft­ klässlern wunderhübsch gestaltete Weih­ nachtskarte – diese liebevoll verpackten Geschenke senden wir als Weihnachtsgruß an die in der Justizvollzugsanstalt in Hildesheim einsitzenden Frauen. Eingeschlossen – ausge­ schlossen vom normalen Leben – verbüßen dort 72 Frauen ihre Strafe. Weihnachten, das

Höhepunkt des jährlich stattfindenden Olym­ pia-Camps ist das Abschlussfest. Wie bei der richtigen Olympiade wird das olympische Feuer ins Stadion getragen. Dahinter marschie­ ren die jungen Athleten ein, hinter jedem Schild eine Sportart im gleichen T-Shirt. Jubelnd werden sie von den begeisterten Zuschauern begrüßt. Sie stellen sich im weiten Rund des Stadions auf – es entsteht ein wun­ derschönes buntes Bild mit 590 Kindern und

Präsidentin Frauke Geisler und zwei Ehrenamtlerinnen des Cafés

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Kleine Geschenke für inhaftierte Frauen

Genetischer Zwilling für Juliane verzweifelt gesucht

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Olympia-Camp in Hildesheim

mehr als 200 ehrenamtlichen Betreuern! Medaillen werden verliehen und kleine Vor­ führungen geboten. Die Cheerleader zeigen neu ein­geübte Formationen zu fetziger Musik, Judokämpfer tolle Würfe und dann … steigen Luftballons in die Höhe! Danach können alle im Camp schmausen, während Fotos vom Campleben und den sportlichen Aktivitäten über die Großleinwände laufen, bis in der Dunkelheit ein spektakuläres Feuerwerk das Camp für dieses Jahr beschließt. Die Spende des IWC Hildesheim hat 20 Kindern aus benachteiligten Familien dieses sportliche Zusammensein mit anderen ermöglicht. 

Ingrid Fenske, IWC Hildesheim

Spenden statt Geschenke

Traditionen wahren Es ist nicht immer leicht, lukrative Aktionen zu finden, die möglichst viel Geld für den guten Zweck einbringen. Der IWC Vechta hat inzwi­ schen zwei fest etablierte Veranstaltungen. Das sind Ende Oktober der Thomasmarkt, an dem wir in diesem Jahr zum dritten Mal mit großem Erfolg Flammkuchen verkauft haben, und im Juni unser Entenrennen – wir sind jetzt schon in der Vorplanung für das dritte Rennen. Beide Aktionen verlaufen von Mal zu Mal profes­ sioneller und sind auch schon im weiteren Umkreis bekannt, was natürlich die Einnah­ men erhöht. Es muss also nicht immer wieder etwas Neues erfunden werden, um erfolgreich zu sein und Menschen dazu zu bringen, Geld für die gute Sache auszugeben – lieber Fehler ausmerzen und eine gute Aktion perfektionie­ ren! Cornelia Grote, IWC Vechta Geschenke mit Herz

… wünschte sich Freundin Ingrid Hennis vom IWC Hildesheim anlässlich ihres 80. Geburts­ tages. Der IWC rundete die stattliche Summe noch einmal auf und übergab sie auf Wunsch der Jubilarin der Stiftung des evangelischlutherischen Kirchenkreisverbandes FIN, „Familien in Not“. Er setzt sich für Kinder aus sozial benachteiligten Familien ein, damit sie nicht ausgegrenzt werden. Es sei in ihrem Sinne, so die Jubilarin bei der Übergabe, dass Kinder Musikunterricht erhalten oder einem Sportverein beitreten können … denn schließ­ lich sage das Portemonnaie der Eltern nichts über das Talent ihrer Kinder aus! 

Ingrid Fenske, IWC Hildesheim

Ein soziales Engagement des IWC Bad Wörishofen-Allgäu fokussierte sich 2015 auf die Hilfsorganisation Humedica, die zu einer gro­ ßen Weihnachtsaktion „Geschenke mit Herz“ aufgerufen hatte. Neben einer Geldspende packten wir zusätzlich Päckchen für Kinder in der Größe eines Schuhkartons für diese Aktion. Die Päckchen gingen vorwiegend nach Ost­ europa und waren mit Mützen, Schals, Hand­ schuhen, kindsgerechten Hygieneartikeln, Kuscheltieren, Malutensilien, Glitzerarmbän­ dern für kleine Mädchen, Autos für die Buben und vielem mehr bestückt. Durch diese gemeinsame Aktion entwickelten sich ganz neue Gesprächsthemen unter den Freundin­ nen. Fast 40 bunt beklebte Päckchen konnten 45

Zehn Jahre Besuch am Heiligen Abend bei „Menschen in Not“

Geschenke mit Herz

wir spenden, und diese waren doch nur ein kleiner Beitrag zu den vielen 100 Päckchen, die im Hochlager auf die Reise zu den Emp­ fängern warteten.  Ellinor Frfr. von Seckendorff-Holzmann, 

IWC Bad Wörishofen-Allgäu

Heiliger Abend Der Nachmittag des Heiligen Abends steht für Inge Hillmann vom IWC Bamberg unter dem ganz besonderen Zeichen der Nächstenliebe. Seit unserer Clubgründung vor zehn Jahren besucht sie zusammen mit der jeweiligen Prä­ sidentin die Wärmestube von „Menschen in Not“ in Bamberg. Dort treffen sich die Ärmsten der Armen, Obdachlose und Bedürftige. Sie werden mit Kaffee und Stollen sowie einem warmen Abendessen bewirtet. Zwischen Kaf­ fee und Essen verteilen die IW-Freundinnen geschmückte Weihnachtsbeutel, die mit Lebensmitteln des täglichen Bedarfs gefüllt sind, darunter auch Salamiwürste, welche all­ jährlich Freundin Beate Klug spendet. Lange vor Weihnachten ist Inge Hillmann mit Unter­ stützung einer IW-Freundin in Vorbereitung, um für 120 Weihnachtsbeutel einzukaufen, sie liebevoll zu verpacken und dann damit jenen Menschen, die nicht immer auf der Sonnen­ seite des Lebens stehen, gerade an Weihnach­ ten Freude und Zuwendung zu schenken. 

Margot Bschorr, IWC Bamberg

Zu Besuch im Haus der Begegnungen Zum ersten Meeting des IW-Jahres 2015 traf sich der IWC Donauwörth im Haus der Begeg­ nungen, dem Mehrgenerationenhaus. Die Pro­ jektleiterin stellte uns bei einem Rundgang das Haus, ein Neubau in der Parkstadt, vor. Es gibt unter anderem ein Frühstückstreff für pfle­ 46

gende Angehörige, ein Frauenfrühstück, bei dem vermehrt Flüchtlings- und Asylanten­ frauen mit ihren Kindern kommen, Sprachund Nähkurse, Vorträge, Bastelkurse und vie­ les mehr. Ein wunderschöner großer Raum kann für eine kleine Summe für Familienfeiern gemietet werden. Es ist eine tolle Einrichtung, die für alle Donauwörther offen ist. Die Präsi­ dentin überreichte einen beachtlichen Scheck, der für dringend notwendige Anschaffungen verwendet werden kann. Bei einem gemütli­ chen Beisammensein mit der Projektleitung, die noch viele Fragen beantwortete, ging das Meeting zu Ende.  Nicki Volk, IWC Donauwörth Freundinnen bedienen Bedürftige seit zehn Jahren Kohlrabi, Äpfel, Salat, Milch, Kuchenstücke und Bonbons aus grünen Kisten entnehmen, aufschichten und weitergeben an die, die einen schmalen Geldbeutel haben. Seit zehn Jahren gibt es die „Tafel im Würmtal“, und seit zehn Jahren hilft der IWC München Fünfseenland einmal monatlich mit. Von manchen der Bedürftigen kennt man die Sorgen und auch den Geschmack, lieber Eissalat als Feldsalat, kein Vollkornbrot, aber Weißbrot. Es ist eine Arbeit, die den Menschen am Rand der Gesell­ schaft zugute kommt. Einzelne Kunden zögern jedes Mal und eilen schnell aussuchend am Angebot vorbei; wieder andere wollen gerne ihre Tüten ganz bis oben füllen, auch wenn sie vielleicht keine so große Familie haben. Auch die in unserem Land gestrandeten Flüchtlinge kommen zur Tafel. Für viele Clubfreundinnen ist der Tafel-Tag ein unverrückbarer Termin geworden. 

Petra Schaber, IWC München Fünfseenland

Petra Schaber (links) mit drei Freundinnen des IWC München Fünfseenland bei der Tafel des Würmtals

Job-Mentoring Der IWC München-Isar unterstützt das städti­ sche Projekt Job-Mentoring: Beruflich erfolgrei­ che Männer und Frauen im Ruhestand helfen ehrenamtlich als Mentorinnen und Mentoren Jugendlichen bei der Suche nach einem Aus­ bildungsplatz. Gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern, Sozialpädagoginnen und So­zialpädagogen, mit Berufsberatung der Arbeitsagentur und Vertretern der Wirtschaft bereiten sie die Schülerinnen und Schüler auf das Berufsleben vor und begleiten sie während des gesamten Berufsfindungs- und Bewer­ bungsprozesses. Die Mentorinnen und Mento­ ren lernen ihre Klasse bereits in der achten Jahrgangsstufe kennen. Sie unterstützen die Jugendlichen, ihre Stärken realistisch einzu­ schätzen, informieren sie über die Anforderun­ gen der Arbeitswelt sowie Berufsbilder und Weiterbildungsmöglichkeiten. Sie motivieren sie, Kontakt mit der Arbeits­agentur aufzuneh­ men, optimieren mit ihnen ihre Bewerbungs­ unterlagen und trainieren sie für individuelle Vorstellungsgespräche. Sie haken nach, wenn eine Antwort auf eine Bewerbung ausbleibt. Auch bei der Vermittlung von Probearbeit oder Praktikumsplätzen helfen sie. Persönliche Netzwerke der Mentorinnen und Mentoren sind wertvolle Ergänzung bei der Akquisition von Ausbildungsplätzen. Bei Problemen ste­ hen sie auch als Mediatorinnen und Mediato­ ren zur Verfügung. Eva Helle, IWC München-Isar „Begleitet ins Leben – für das Kindswohl“ Nach einer Schätzung des Friedrich-Ebert-Kran­ kenhauses in Neumünster verlässt jede zehnte Wöchnerin die Klinik ohne notwendige psycho­ soziale Unterstützung und erforderliche Hilfe

für das Neugeborene. Diese Frauen mit meist schwierigem sozialen Hintergrund sind oft nicht in der Lage, Verantwortung für ihr Kind zu über­ nehmen. Sie kümmern sich nicht um die ange­ botene vor- und nachgeburtliche Hilfe und sind nur schwer erreichbar. Am ehesten gelingt dies den Hebammen. Genau dort setzt das Projekt „Begleitet ins Leben – für das Kindswohl“ an. Initiiert von unserer Präsidentin Dorothea Beh­ rendt engagieren sich speziell geschulte Famili­ enhebammen außerhalb ihrer regulären Arbeits­ zeit für die jungen Mütter. Sie betreuen die Frauen, damit ihre Kinder begleitet aufwachsen können. Das zunächst auf fünf Jahre angelegte Projekt wird neben dem IWC Neumünster als Hauptsponsor von fünf weiteren Serviceclubs finanziert.  Eva Kux, IWC Neumünster Vom „pädagogischen Mittagstisch“ zum Kinderhaus Der „Pädagogische Mittagstisch“ vom IWC Lübeck entstand lange, bevor sich bei Behör­ den Gedanken über die Verpflegung von Kin­ dergarten- oder Hortkindern gemacht wurde. Unsere Freundin Erika Knaack fand mit ihrem Wunsch – jeden Tag eine warme Mahlzeit für „ihre Kinder“ – Gehör bei unserem Club. Dank unserer Spenden konnten nun junge Frauen – ehemaligen Hortkinder – einkaufen und ein gesundes Mittagessen in den Kindereinrichtun­ gen des Kinderschutzbundes Lübeck kochen. Doch eine warme Mahlzeit war unserer Freun­ din bald nicht mehr genug. Sie träumte von einem Haus für „ihre Kinder“, in dem zusätz­ lich nach der Schule eine Betreuung für die Hausaufgaben stattfindet, und die Kinder Ansprechpartner finden … ein Zuhause eben! Ihr unermüdlicher Einsatz wurde mit der Eröff­ nung des Kinderhauses im September 2009 IW-Freundin Erika Knaack (Mitte) im Kinderhaus in Lübeck

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IWC Itzehoe unterstützt Lebenshilfe-Kindergarten

belohnt. Über 100 Kinder im Alter von 6 Monaten bis 14 Jahren finden inzwischen hier zusammen. Unsere beharrliche IW-Freundin Erika Knaack wurde an ihrem 80. Geburtstag vom Kinderschutzbund mit der silbernen Ehrennadel geehrt. Antje Niermann, IWC Lübeck Die Klinikclowns „Upps und Pipo“ Seit elf Jahren richtet der IWC Rendsburg unter Leitung unserer Freundin Birgitt Brüger das Benefiz-Golfturnier in Lohersand aus, und es wurde kräftig für die Klinikclowns „Upps und Pipo“ gesammelt. Die Arbeit der Klinikclowns trägt sich ausschließlich durch Spenden, bei der unser Beitrag fest eingeplant ist. Die Clowns besuchen wöchentlich für mehrere Stunden die Kinderstation der Imlandklinik Rendsburg. In der Zeit wird gelacht und gezau­ bert, aber auch der Angst Raum gegeben. Die Kinder selbst entscheiden, ob Upps oder Pipo reinkommen dürfen. Lachen alleine macht nicht gesund, doch es unterstützt die Gene­ sung auf vielfältige Weise. Leider gab Petrus uns keinen Grund zum Lachen; es regnete wie aus Kübeln. Beim geselligen Abendes­ sen und der Siegerehrung, die von unserer Präsiden­ tin Renate Buncke durch­ geführt wurde, waren die dunklen Regenwolken schnell vergessen.  Momke Albers, IWC Rendsburg

Musiktherapie im Lebenshilfe-Kindergarten Ohne den IWC Itzehoe gäbe es die Musikthe­ rapie im Lebenshilfe-Kindergarten in Itzehoe nicht mehr, die besonders für autistische Kinder sehr wichtig ist. Die Freundinnen des IWC Itze­ hoe brachten mit ihrer Präsidentin wenige Tage vor Weihnachten einen mit allerlei Leckereien gefüllten Präsentkorb zu den Kindern. Die strahlenden Augen von Dominica und Benja­ min – beide fünf Jahre alt – zu sehen, war eine besondere Freude! Die finanzielle Spende, erarbeitet beim Waffelbacken in einem Kauf­ haus, wird die Musiktherapie für sechs Monate sichern! Aber nicht nur deshalb sind die Frauen von IW gern gesehene Gäste – das Interesse und persönliche Engagement tun einfach gut – sagen die pädagogische Leiterin und ihre Kol­ legin. Gabriele Haltermann, IWC Itzehoe Musik verbindet – Musik integriert Über die Hälfte der Schüler der zweiten Grundschulklasse in Pfaffenstieg lernen seit Beginn des neuen Schuljahres ein Streichins­ trument, Geige oder Cello. Täglich erhalten sie gemeinsam Unterricht, unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten ihrer Eltern. Das Projekt ist dem „Arpegio“ aus Trujillo in Peru nachgebildet, das besonders Kindern aus sozial benachteiligten Familien zugute kommt. Sie integrieren sich in ein musikalisches Zusammenspiel, sie erleben erstmals Selbst­ wertgefühl, sie erlernen Disziplin, Ausdauer und sind in eine Gemeinschaft eingebunden.

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hohen Erlös entgegennahm. Zum Dank lud er die Helfer zu einem unterhaltsamen Abend in das Haus der Springmaus, ein Improvisations­ theater, ein. Dr. Jutta Gröschl, IWC Bonn-Kreuzberg Der IWC Paderborn trägt Sorge um alleinerziehende Mütter

Musik integriert, unterstützt vom IWC Hildesheim

Von Peru kommen auch für ein Jahr die jungen Musiklehrer. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und soll in den vielen Schülern mit Migrationshintergrund das Bewusstsein für gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Neben Großspendern wie Sparkasse, Kloster­ kammer und Bürgerstiftung beteiligt sich auch der IWC Hildesheim (www.arpegioperu.org). 

Ingrid Fenske, IWC Hildesheim

Bonner IWCs für „Sterntaler“ Bereits seit 2002 organisieren die drei Bonner IWCs gemeinsam den St.-Martin-Basar zuguns­ ten der „Sterntaler“. Der Verein kümmert sich um bedürftige Kinder in Bonner Tagesstätten. Ob Sammler oder Flohmarktliebhaber – für jeden ist stets etwas dabei, denn das Angebot reicht von Modeschmuck, Kleidung über Waren aus Glas und Porzellan, Bilder, CDs und DVDs bis hin zu selbst gemachtem Gebäck, Marmelade und Likör. Zudem verwöhnt stets das „Basar-Bistro“ die Besucher mit Herzhaf­ tem, Süßem und Getränken. Entsprechend groß war auch in diesem Jahr wieder die Freude des Bonner Kabarettisten und Schauspielers Bill Mockridge, der als Schirmherr von Sterntaler e. V. nicht nur den St.-Martin-Basar Ende Okto­ ber eröffnete, sondern auch mit Freude den

Der IWC Paderborn unterstützt im Haus Widey alleinerziehende und schutzsuchende Mütter. Wir finanzierten bereits einen Kinder­ spielplatz am Haus. Regelmäßig findet durch unseren Club eine Unterstützung zu einem Kochkurs für die noch jungen Mütter mit ihren Kindern statt. Dieser ist sehr begehrt und wich­ tig für die Frauen. Die dort ausgebildeten Fach­ kräfte versuchen, die Mütter und die Kinder auf ein eigenständiges Leben vorzubereiten. 

Hildegard Linnebank, IWC Paderborn

Förderung kultureller Bildung Eine besondere kulturelle Institution, die Musi­ cal Fabric Rheda-Wiedenbrück, die es sich auf die Fahnen geschrieben hat, Kinder, Jugend­ liche und Erwachsene unterschiedlicher Her­ kunft und Bildung zu motivieren und zu be­geistern, indem sie regelmäßig ein Musical auf die Bühne bringt, hat den IWC Rheda-Wie­ denbrück gereizt, diese vorbildliche, eh­ren­amtliche Arbeit zu unterstützen. Alle Betei­ ligten von Jung bis Alt werden nicht nur in ihren schauspielerischen oder musikalischen Talenten als Darsteller auf der Bühne oder als Musiker im Orchester gefördert. Auch ihre künstlerischen und handwerklichen Fähigkei­ ten zur Bühnenbildgestaltung und -herstellung haben in der Vergangenheit immer wieder beeindruckt. Bis zu zehn Aufführungen werden von zirka 6.000 begeisterten Zuschauern besucht. Inge Jostkleigrewe, IWC Rheda-Wiedenbrück

Von links: Susanne Teipel (Präsidentin IWC Rheda-Wiedenbrück), verdeckt Marion Ervens, Magdalene Hüser (beide IWC), Klaus Wulfheide, Burkhard Schlüter (beide Musical Fabrik)

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Glückliche Kinder und Inner Wheelerinnen im Circus Travados

Zirkusluft in Unna Insgesamt 60 Kinder im Alter von 8 bis 14 Jah­ ren aus Unna konnten eine Woche lang Zir­ kusluft schnuppern: Spendengelder des IWC Unna ermöglichten ein ganztägiges Projekt, das mit einer Zirkusvorstellung abschloss. Die Hälfte der Kinder kam dabei aus der Obhut des Jugendamtes. Das Camp fand im Fest­ zelt des Circus Travados statt und wurde von geschulten Trainerinnen begleitet. Auch ein warmes Mittagessen gehörte dazu. Dies wurde möglich durch die Sonderspende eines Dort­ munder Unternehmers. Ein Teil der Kinder prä­ sentierte die Show in der Manege, andere bedienten die Licht- und Tontechnik – ein ech­ tes Teamwork mit nachhaltigem Lerneffekt.  Bettina Otte, IWC Unna  Hausaufgaben müssen sein … Die Hausaufgabenbetreuung, ein Sozialpro­ jekt des IWC Brilon-Marsberg, besteht seit 1997. Heute wird die Betreuung als Koopera­ tionsprojekt des Caritas-Verbands Brilon e. V., der katholischen Pfarrgemeinde Brilon und des Alfred-Delp-Hauses angeboten. Von Montag bis Donnerstag begleitet nachmittags ein Team, bestehend aus der Hausherrin, sechs Ehrenamtlichen und zwei Praktikantinnen, die Kinder und Jugendlichen. Unterrichts- und 50

Bastelmaterial wird gestellt. Durch die Zu­sammenarbeit mit der Bücherei gibt es die sogenannte „Bücherkiste“. Auch umfasst unser Projekt einen Computerzugang mit Lern­ programmen. Das soziale Lernen und die För­ derung der Selbständigkeit sind wichtige Grundsätze bei der Betreuung, eine Hilfe zur Selbsthilfe. Eine neue Herausforderung für die Beteiligten sind die zusätzlichen Kinder der Flüchtlinge und Asylbewerber. In Brilon leben zurzeit 45 schulpflichtige Kinder dieser Gruppe. Es ist geplant, weiteres Lern- und För­ dermaterial mit dem Schwerpunkt „Deutsch als Zweitsprache“ anzuschaffen. In den nächs­ ten Sommerferien wird wieder ein Ferien- und Freizeitprojekt mit Sprachförderung angebo­ ten.  Barbara Schütte, IWC Brilon-Marsberg „Farben des Tanzes“

Die Freundinnen des IWC Hagen haben das erste mixed-abled Tanzfestival „Farben des Tanzes“ am Theater Hagen unterstützt. Eine Woche lang hat das Ballettensemble mit Künstlern, die ein Handicap haben, gemein­ sam auf der Bühne gestanden. 

Sylke Feldberg, IWC Hagen

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Fundraising: IW modisch Erfolgreicher Schnäppchenmarkt Zum siebten Mal lud der IWC Böblingen zum Schnäppchenmarkt in die Kongresshalle ein. Tische und Ständer wurden aus über 300 Kar­ tons im Akkord bestückt. Für jeden Geschmack gab es etwas – gut in Schuss und preiswert. Frühmorgens standen die Helferinnen bereit. Die Kunden trugen statt einer Jacke drei davon und schickten Familienmitglieder, die dann mit 20 T-Shirts heimwärts strebten. Einige hat­ ten „für den großen Tag“ sogar Urlaub genom­ men. Erstmals waren auch viele Asylsuchende und Flüchtlinge unter den Kunden. Viele bedauerten den Schluss um 12.00 Uhr. Die Restware wurde von einer Hilfsorganisation abgeholt. Noch beim Aufräumen rief das vor­ läufige Endergebnis Jubel hervor. Die viele Arbeit – sie hatte sich ausgezahlt. Spenden wird es geben für das Obdachlosenessen der Christusgemeinde, für die Demenzgruppe der Sozialstation, für die Tafelläden und für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen der in Böblingen lebenden Flüchtlingsfamilien sowie dem Forschungsprojekt Einsteins Kinder in Weil. Jutta Rebmann, IWC Böblingen Sonnenschein sorgt für Kauflaune Manchmal stimmt einfach alles: Der verkaufs­ offene Sonntag im November 2015 lockte bei milden Temperaturen viele Besucher in Kauf­ laune in die Bensheimer Innenstadt. Davon

Der Flohmarkt des IWC Bensheim-Lampertheim

profitierte auch der Flohmarkt des IWC Bensheim-Lampertheim. Den ganzen Nachmittag hatten die IW-Freundinnen alle Hände voll zu tun. Für alles fanden sich Interessenten. Nütz­ liche Haushaltsartikel gingen ebenso weg wie Weihnachtsdekoration, Puzzlespiele und Tisch­ decken; auch Modeartikel und Accessoires fan­ den reißenden Absatz. Manchmal ging es zu wie auf einem Basar, denn sowohl Käufer als auch Verkäufer hatten sichtlich Spaß am Feil­ schen. Am späten Nachmittag beim Abbauen fand sich sogar noch für unsere Dekoration in Form eines stattlichen Plüschweihnachtsmanns eine Käuferin. Den gesamten Erlös des Floh­ marktes spendeten wir dem Frauenhaus und dem Familienzentrum in Bensheim.  Barbara Auch-Schwelk, IWC Bensheim-Lampertheim Einkaufen bei Kerzenschein … … in der Innenstadt; da ist der IWC Krefeld seit Jahren dabei. Unser heißer, mit Orangen ver­ feinerter Glühwein und köstliches Käsegebäck finden reißenden Absatz. Unser weihnachtli­ cher Stand und einige Stehtische laden zum Verweilen ein. Am Nachmittag, wenn es dun­ kel wird, beginnt das Licht in den Straßenzü­ gen zu schimmern. Feuerkünstler und illumi­ nierte Eisköniginnen zeigen ihre Show, dazu gibt es stimmungsvolle Musik. Viele verbinden den Besuch mit den ersten Weihnachtseinkäu­ fen, denn die Geschäfte haben bis 22.00 Uhr geöffnet. Mit dem beachtlichen Erlös unterstüt­ zen wir, wie jedes Jahr, den Kinderschutzbund vor Ort. Verena Louven, IWC Krefeld

IWC Krefeld bei Kerzenschein in der Innenstadt

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Wettergott war IWC Bonn-Kreuzberg hold Kleidung, Porzellan, Antiquarisches – auch in diesem Jahr hatten die Freundinnen allerlei für den Bonner Rheinauen-Flohmarkt im August gesammelt, sodass das Angebot vielfältig war und mit Erfolg verkauft wurde. Der Stand des IWC Bonn-Kreuzberg war durchgängig gut auf dem weitläufigen Flohmarkt, der von März bis September in den Rheinauen stattfindet, besucht. Zum positiven Geschäftserfolg trug das richtige Flohmarktwetter bei. Aber auch die fröhlichen Gesichter der Freundinnen, die ihren Spaß beim Verkaufen widerspiegelten, lockten zahlreiche Käufer an. 

Dr. Jutta Gröschl, IWC Bonn-Kreuzberg

Handeln und Hökern für die Spendenkasse Für die Freundinnen des IWC Niederelbe begann der Markttag frühmorgens um 5.00 Uhr. Ulrike Kolb und Friederike Schmidt-Glau­ ner organisierten auch in diesem Jahr mit Unterstützung ihrer Freundinnen einen Ver­ kaufsstand auf dem Flohmarkt in Plönjeshau­ sen. Verkauft wurde allerlei Nützliches aus Haushalt, Heim und dem Kleiderschrank. Ab 6.00 Uhr bevölkerten die ersten Käufer und Schnäppchenjäger die bunten Stände der Tröd­ ler. Für die Freundinnen des IWC Niederelbe gehört dieser Tag schon seit Jahren zum festen Termin im Kalender. Sie freuen sich nicht nur über Spaß beim Hökern und Handeln, sondern vor allem über die Einnahmen für ihre Spen­ denkasse.  Ute Meyer, IWC Niederelbe

Handeln und Hökern: von links: Ulrike Kolb, Ilse Molsen, Catriona 52Wesselhöft, Friederike Schmidt-Glauner, Adelheid Stechmann, Elke Kessel, Inge Pohlmann und Traute Tielmann

Fundraising: IW kulturell Kontrastreiches Musikrepertoire Seit der Gründung des IWC Freiburg vor zwölf Jahren ist das Benefizkonzert zugunsten mukoviszidosekranker Kinder fester Bestandteil unseres Jahreszyklus. Anders als in den 1950erJahren ist heute die Lebenserwartung dieser Patienten erfreulicherweise so gestiegen, dass sie das Erwachsenenalter erreichen. Dem­ entsprechend gilt es, viele Hilfestellungen zu leis­ten, die nicht über die Regelförderung abgewickelt werden können. Nicht nur thera­ peutische Maßnahmen, sondern auch Berufs­ ausbildung und Hilfe bei der Stellensuche gehören zu dem Katalog, für den das gespen­ dete Geld dringend benötigt und sinnvoll ein­ gesetzt wird. Das Duo Misteriosa Vida, das die Instrumente Violine und Gitarre zusammen­ führt, stellte Barockmusik in einem spannen­

Benefizkonzert des IWC

Freiburg

Benefiz-Ballett in Dortmund

den Programm dem argentinischen Tango und Milongas von Astor Piazolla gegenüber. Der musikalisch hochklassige Abend wurde abge­ rundet durch ein köstliches Buffet, bereitge­ stellt von den IW-Freundinnen für ihre zahlrei­ chen Gäste. Dr. Olivia Besters, IWC Freiburg Benefiz-Ballett in Dortmund Im November 2015 fand die zweite Benefizver­ anstaltung im Ballettzentrum des Dortmunder Theaters statt. Zahlreiche Gäste wurden durch unsere Präsidentin Dr. Renate Kleine-Zander sowie den Ballettmanager des Hauses herzlich begrüßt. Er führte uns sowohl in das Ballett im Allgemeinen als auch in das TschaikowskiBallett „Der Nußknacker“ ein. Die Aufführung stand kurz vor der Premiere, und die Gäste genossen Kostproben des Balletts. Die jungen Leute, die sich noch in der Ausbildung befin­ den, tanzten wundervoll leichtfüßig und strah­ lend in bunten Originalkostümen. Insgesamt war es ein gelungener Abend, an den man gern zurückdenken wird. Das finanzielle Ergebnis war beträchtlich und kommt dem Dortmunder Kinderschutzbund zugute. 

Christine Laurenz-Eickmann, IWC Dortmund-Hörde

Fundraising: IW informativ Benefizveranstaltung zum Thema Gender Unter der Präsidentschaft von Ulrike von Bünau hatte der IWC Siegen zu einer Benefiz­ veranstaltung ansässige Serviceclubs, rotari­ sche Ehefrauen und weitere Gäste aus Siegen eingeladen. So konnten neben den eigenen Mitgliedern zusätzlich 50 Gäste begrüßt wer­ den. Der Vortrag von Referentin Dr. Uta Fenske vom Zentrum für Gender Studies der Universi­ tät Siegen behandelte die historische Voraus­ setzung und die gegenwärtige Fragestellung zum Thema Gender. Da es ein sehr aktuelles Thema ist und sehr kontrovers diskutiert wird, war das Interesse entsprechend groß. Die Refe­ rentin verstand es, das Thema sachlich-wissen­ schaftlich vorzutragen. Die Gender-Forschung beschäftigt sich mit der Erforschung der kultur­ historischen Entwicklung der Geschlechter und mit soziologischen Aspekten. Umrahmt wurde die Benefizveranstaltung von Konzert­ beiträgen, ausgeführt von zwei Inner WheelMitgliedern. Der Erlös kam „IFPAKE“ zugute, eine Beratungsstelle für Mädchen zum Thema „Sexueller Missbrauch“. Durch die hohe Anzahl der Gäste konnte der IWC Siegen sich einem breiteren Publikum vorstellen und einen großzügigen Spendenbeitrag einsam­ meln. Ein Empfang zu Beginn mit kleinem Imbiss diente dem Kennenlernen und dem per­ sönlichen Gespräch. 

Dr. Bärbel Feische, IWC Siegen

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Bücher für Blinde Beim Trödelmarkt des IWC Lünen-Werne konn­ ten die Passanten im November in der Fußgän­ gerzone Lünen gute Schnäppchen machen, von Weihnachtsdekoration bis hin zu SecondhandTaschen und Porzellan. Eine Schlange bildete sich am Waffelstand, wo es auch heißen Kaffee zu kaufen gab. Mit dem Erlös unterstützten wir die Westdeutsche Blindenhörbücherei (WBH). Die Einrichtung mit Sitz in Münster verleiht kostenlos Hörbücher an Sehbehinderte und Blinde. Jedes Buch wird von professionellen Sprechern in einem der fünf hauseigenen Ton­ studios der WBH mit Sitz in Münster aufgenom­ men. Die Aufnahmen werden in ein spezielles digitales Format umgewandelt. Anschließend werden die gewünschten Bücher auf CDs gebrannt und verschickt. Aktuell mehr als 33.000 Titel an 7.800 Hörer weltweit. „Unser entferntester Nutzer lebt in Australien“, erzählte uns der Geschäftsführer, als die Freundinnen die WBH einige Wochen vor ihrer BenefizAktion besichtigten. Die Bücherei wird zu 45 Prozent von ihren Trägervereinen sowie den Bundesländern NRW, Rheinland-Pfalz und dem Saarland finanziert. Ansonsten ist sie auf Spen­ den angewiesen. Auch im Zeitalter des Compu­ ters laufen die meisten Kundenkontakte über das Telefon. Und die Mitarbeiter sind so geschult, dass sie nicht nur über Bestände infor­ mieren oder Ausleihen vermitteln und verwal­ ten, sondern sie hören zu. „Für viele Kunden ist das der einzige Kontakt zur Außenwelt“, erzählt uns der Geschäftsführer. Oft würden ihm Anru­ fer am Telefon virtuell um den Hals fallen. Dann weiß er: „Es gibt keinen schöneren Job!“  Anke Schwarze, IWC Lünen-Werne

Fundraising: IW genussvoll Weltkindertag in Düsseldorf Anlässlich des Weltkindertags feierte die Stadt Düsseldorf ein Fest an der Rheinuferprome­ nade, die sich vom Burgplatz bis zum Landtag in ein großes Kinderparadies verwandelte. Neben Spiel und Spaß ging es an diesem Tag auch um Informationen über die Situation der Kinder in aller Welt. Städtische Ämter, Vereine und Verbände, diverse Einrichtungen sowie der Landtag stellen sich in den Dienst der ­Kinder. Auch der IWC Düsseldorf-Clara Schumann beteiligte sich und verkaufte Waffeln, Kaffee und Getränke sowie selbst genähte Beutel, selbst gestrickte Mützen und mit Liebe zum Detail gebastelte Haarspangen und Arm­ bänder. Zusätzlich konnten die ­Kinder selbst aktiv werden und sich ein Glitzerbild auf den Arm malen oder ihren eigenen Button basteln. Alles in allem war es ein gelungener Tag mit überwiegend schönem Wetter, Spaß und einem tollen Spendener­gebnis, das der IWC Düsseldorf-Clara Schumann anschließend an die Düsseldorfer Kindertafel spendete.  Dr. Verena Boeke-Hesterberg, IWC Düsseldorf-Clara Schumann

Romantischer Lichterglanz für „Local Kids“ Der traditionelle Weihnachtsmarkt auf dem Scholtenhof in Dinslaken sorgte wieder einmal für die richtige Adventsstimmung. Frisch ge­backene Waffeln und gebrannte Mandeln sind beim Stand des IWC Wesel-DinslakenWalsum wie in all den Jahren zuvor der „Ren­ ner“. Der Erlös aus dem Verkauf fließt in unser

IW-Verkaufsstand am Weltkindertag an der Rheinuferpromenade in Düsseldorf

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Anne Scholtholt, Rosemarie Maaß, Jutta Kremer und Gudrun Vogel auf dem Scholtenhof

Weihnachtsbasar im Schloss Friedestrom

Dinslakener IW-Projekt „Local Kids“; Kinder aus Familien mit sozialen und finanziellen Schwierigkeiten werden in Kooperation mit dem Jugendamt mit entsprechenden Kursen und anderweitiger Hilfe unterstützt. Der IWC versucht mit diesem Projekt, ein wenig der Kin­ derarmut entgegenzuwirken.   Gudrun Vogel, IWC Wesel-Dinslaken-Walsum Jeder ist ein Gewinner! Die MSV Moers Caritas Kickers veranstalteten in Zusammenarbeit mit den Caritas Wohn- und Werkstätten Niederrhein (CWWN) den dritten Caritas Cup Moers. Das ist ein Fußballturnier für Menschen mit einer geistigen Behinderung. Gleichzeitig wurde mit den knapp 500 Zu­schauern auch das 20-jährige Bestehen des Caritas-Teams gebührend gefeiert. Eine ansehn­ liche Tombola unter Federführung des IWC Moers und ein sehr reichhaltiges Kuchenbuffet rundeten das Programm ab. Der Erlös kam den Kickers zugute. Außerdem haben die kleinen Caritas-Kicker Regensportjacken als Spende erhalten. Jutta Gerwers-Hagedorn, IWC Moers Vom Winde (fast) verweht Sturmtief „Nils“ zum Trotz standen auch 2015 wieder die Frei­ burger Freundinnen auf dem stimmungs­ vollen Weihnachtsmarkt im Hof von Schloss Ebnet. Individuell Gebackenes und liebevoll Verpacktes stand ebenso zum Verkauf wie köst­ liche Marmeladen. Über den Erlös freut sich das Kinderhaus St. Raphael. Diese heilpädago­ gische Einrichtung sorgt für Kinder und Jugend­ liche ohne behütendes Zuhause und hilft ihnen bei den ersten Schritten ins selbstständige Leben. Dr. Olivia Besters, IWC Freiburg

Traditioneller Plätzchenverkauf

Weihnachtsbasar im Schloss Friedestrom Wie schon seit vielen Jahren veranstaltete der IWC Leverkusen-Dormagen seinen Weih­ nachtsbasar im Kellergewölbe des Schlosses Friedestrom in Dormagen-Zons. Eine Woche vor dem Basar hatten viele fleißige Freun­ dinnen Adventskränze und -gestecke her­ gestellt. Ebenso war das Angebot der selbst angefertigten Geschenkartikel wie Kindermüt­ zen und Wollschuhe oder Quiltarbeiten, Adventskalender, Schwedenhölzer, Kaminan­ zünder, Baumstamm-Engel, Marmeladen und Gebäck sehr groß. Für ein gemütliches Ver­ weilen der Besucher gab es Kaffee, selbst gebackenen Kuchen und unsere berühmte Kartoffelsuppe. Viele Besucher wurden aufmerksam auf den Basar durch Ankündigungen in der Zeitung, Flyer oder Hinweisschilder im Ort und erklärten begeistert ein Wiederkommen im nächsten Jahr.  Ilse Ochel, IWC Leverkusen-Dormagen Traditioneller Plätzchenverkauf Bereits zum wiederholten Male standen die Freundinnen des IWC Mayen am ersten Adventssamstag in der weihnachtlich geschmück­ ten Fußgängerzone der Heimatstadt Mayen. Morgens in aller Frühe bauten die Freundinnen den Verkaufsstand auf. Schon während des Aufbaus kamen die ersten Stammkunden, um sich mit den einladenden, selbst ge­backenen Leckereien für die Weihnachtszeit zu versor­ gen. Dank des grandiosen Engagements der Freundinnen konnten wir eine große Vielfalt an traditionellen Gebäcksorten anbieten. Der Tag in vorweihnachtlicher Stimmung machte uns viel Freude und brachte nicht zuletzt auch einen stattlichen Erlös in unsere Kasse.  Gabriele Esch, IWC Mayen 55

„Picnic en blanc“ des IWC Wiesbaden-Kurpark

„Picnic en blanc“ Wenn Rot die Farbe der Liebe ist, muss Weiß die Farbe des Glücks sein. Denn auch unser drittes „Picnic en blanc“ im idyllischen Weingut Ress in Hattenheim war wieder vom Glück begleitet bei sommerlichen Temperaturen und dazu traumhafter Kulisse des Weingutes. Nach der Begrüßung durch unsere Präsidentin Ulrike Heinrich lockte das Buffet mit vielen Köstlich­ keiten – selbstverständlich alles „Handarbeit“. Draußen, im wunderschönen Garten, saßen die Gäste lange beisammen. Der Erlös kam drei sozialen Projekten zugute wie dem Bethanien Kinder- und Jugenddorf in Erbach im Rheingau, dann einer Aktion, die armen, älteren Men­ schen kleine Wünsche erfüllt und einen „Aus­ weg“ aus der Einsamkeit darstellt und letztend­ lich einem Projekt in Heydenmühle am Rande des Odenwalds, wo rund 80 Menschen mit und ohne Behinderung in einer Wohngemeinschaft mit einem Alltagsprogramm unterstützt werden.  Kerstin Kuhn, IWC Wiesbaden-Kurpark Gutes tun und darüber sprechen Unter dem Motto „Adventsverkauf für die Frauenberatung“ boten am zweiten Advents­ sonnabend die Frauen des IWC Grafschaft Bentheim auf dem Wochenmarkt selbst ge­backene Plätzchen, Waffeln und Kuchen an. Bei einer Tasse heißen Kaffees und adventli­ cher Flötenmusik konnten die Besucher Selbst­ gebackenes verzehren oder auch mitnehmen. Bereits im Vorfeld wurde über den Stand in der Lokalzeitung berichtet, sodass zahlreiche Interessenten erschienen. Eingenommen wurde wie schon im Vorjahr ein hoher Betrag, der im vollen Umfang der Frauenberatung Nordhorn übergeben wurde. Insbesondere 56

„Küchenschatz“ des IWC Weimar

Frauen, die körperliche oder psychische Gewalt erfahren haben, finden in der Frauen­ beratung Hilfe und Unterstützung  Dr. Marianne Schoppmeyer, IWC Grafschaft Bentheim

Weihnachtliche Kulturtage in Niedersachsen Seit 30 Jahren beteiligt sich der IWC Wildeshausen mit einer Kaffeestube an den weih­ nachtlichen Kulturtagen in Syke. Über 50 selbst gebackene Torten haben wir an zwei Tagen verkauft. Den Verkaufserlös werden wir für verschiedene soziale Projekte verwenden. 

Bärbel Schienerer-Krone, IWC Wildeshausen

„Küchenschatz“ „Küchenschatz“, so heißt es, war der Kose­ name Goethes für seine Ehefrau Christiane. Und so heißt auch unser Verkaufsschlager, den wir jetzt schon zum zweiten Mal zur Weih­ nachtszeit anbieten. Es ist ein dekoratives Glas, gefüllt mit einer selbst entwickelten Backmischung für köstliche Haferflocken­ kekse, gewidmet einer der berühmtesten Frauen Weimars, Christiane Vulpius. Ab Herbst hieß es im IWC Weimar erneut: Backgläser füllen! Ausgerüstet mit allerlei Küchengeräten und Schürzen, mehlbestäubt und mit guter Laune ging es ans Wiegen, Füllen, Kleben und Schmücken. Mit viel Liebe haben wir eine große Menge Backgläser vorbereitet, um sie auf Weihnachtsmärkten in Weimar und im Weimarer Land feilzubieten. Das Highlight war sicherlich der Nikolausmarkt in Groß­ kochberg. Das idyllische Schloss und Rittergut südlich von Weimar bietet ein perfektes Ambi­ ente für eine winterliche Veranstaltung. Unsere Backmischungen waren auch hier ein großer Erfolg.  Claudia Geiken, IWC Weimar

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Der Werler Bauernmarkt Seit Jahren gehört der Werler Bauernmarkt zu unseren festen Terminen, so auch im Jahr 2015. Am Erntedanksonntag konnten die Freundinnen des IWC Arnsberg-Soester Börde ihre selbst hergestellten Produkte verkaufen. Bei wunderbarem Wetter machte es Spaß, neben Marmeladen, Plätzchen und vielen guten Dingen aus der Küche, Handgestricktes und Basteleien, auch eine wohltuende Suppe zur Mittagszeit für einen guten Zweck zu ­verkaufen. Mit den Einnahmen unterstützt unser Club das Jugendhaus Sönnern, eine ­s ozialtherapeutische Wohneinrichtung für ­Kinder und Jugendliche mit besonders emotio­ nalen, sozialen und kognitiven Beeinträchti­ gungen. Diesen Kindern und Jugendlichen wird eine intensive Unterstützung zu sozialer Integration geboten. 

Heide Becker, IWC Arnsberg-Soester Börde

Fundraising: IW aktiv Wer wagt, gewinnt Erstmalig veranstaltete der IWC Warendorf in Kooperation mit dem Golfclub Schloss Vorn­ holz im August 2015 ein Benefiz-Golfturnier. Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich zahlreiche Golfer auf der wunderschönen Anlage des 18-Loch-Golfplatzes rund um das Wasserschloss in Ostenfelde ein. Dieses Golf­ turnier hielt für den guten Zweck ebenfalls für Nichtgolferinnen und Golfer ein interessantes Rahmenprogramm bereit wie zum Beispiel eine geführte Besichtigung des Schlosses ­Vornholz. Nach der Siegerehrung klang das Be­nefiz-Turnier für alle Beteiligten bei einem ge­selligen Abendessen im Clubhaus in Enniger­ loh-Ostenfelde aus. Mit einem Teil des Erlöses konnten wir erfolgreich einen ansehnlichen Beitrag zur Suchtvorbeugung von Kindern und Jugendlichen in unserer Region für die „Früh­ prävention gegen Gewalt und Drogen im Kreis Warendorf“ realisieren; der andere Teil kam dem Telgerprojekt „Freundeskreis Zentralame­ rika“ zugute – insbesondere für den Schulbau in Guatemala. Claudia Elbing, IWC Warendorf Erfolgreiches Benefiz-Golfturnier des IWC Warendorf

Der Werler Bauernmarkt

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Kinder laufend schützen

Golfturnier im Markgräflerland

2. Benefiz-Golfturnier im Markgräflerland Präsidentin Heidi Schwarz-Schindler vom­ IWC Markgräflerland konnte sich über eine große Teilnahme von Golfspielern freuen. Das Turnier organisierte unsere Fördervereinsvor­ sitzende Cornelia Bruder mit ihrem eingespiel­ ten Team. Trotz tropischer Temperaturen war die Stimmung super. Der abendliche Ausklang in unserem Clublokal trug mit seinem wunder­ schönen Ambiente und dem hervorragenden Essen zum Gelingen bei und öffnete bei eini­ gen spontanen Einzelsponsoren die Hände. Wir freuten uns über das erfolgreiche Tur­ nier und können dadurch unsere sozialen Pro­ jekte weiterhin in unserer Region unterstützen. Es zeigt sich, dass sportliche Aktionen mit dem Gedanken an hilfsbedürftige Mitmenschen dazu beitragen, etwas Not in unserem Umfeld zu lindern und somit ein glückliches Lächeln auf Gesichter zu zaubern.  Marianne Koch, IWC Markgräflerland

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Der IWC Hagen hat einen Sponsorenlauf zugunsten der Kinderschutz-Ambulanz orga­ nisiert. Aufgrund der steigenden Zahl an Flüchtlingskindern steigt der Bedarf an psy­ chologischer Betreuung permanent an. Die Kinderschutz-Ambulanz kann die Kinder nicht nur diagnostisch begleiten, sondern sie weiter therapieren. Bisher gab es lange Wartezeiten, da viel zu wenige Therapieplätze vorhanden waren. Diese Lücke kann durch unsere Spende besser geschlossen werden. Das Wetter spielte beim Sponsorenlauf mit und bot den Teilneh­ mern ideale Bedingungen. Die Atmosphäre im Ischeland-Stadion war fröhlich und sehr fami­ liär. Der jüngste Läufer, Maximilian, ist gerade eineinhalb Jahre (seine Startnummer war fast so groß wie er selbst) und der älteste Teilneh­ mer, Anton Reiß, 91 Jahre alt! Als Belohnung gab es für jeden Teilnehmer zusätzlich einen Losgewinn aus der großen Tombola! 

Karin Rafflenbeul, IWC Hagen

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Reizungen und Gegenspiel für den guten Zweck 60 Damen mit Ehemännern des IWC BremenHansa und des Bridgeclubs Bremen 88 haben Anfang Oktober im Ölzweighaus in Bremen volle Konzentration und Sportsgeist gezeigt: ein Bridgeturnier für einen guten Zweck. Das hat Tradition, denn Bremen ist mit mehr als 1.000 organisierten Spielern eine BridgeHochburg, und beide Vereine zeigten zum 16. Mal gemeinsames soziales Engagement. Der mit viel Spaß erspielte beachtliche Be­trag ging an die Lebenshilfe Johannis Hag in Worpswede und die Krebsstation der Prof.Hess-Kinderklinik in Bremen. Ebenso gingen die Teilnehmer, dank großzügiger vom IWC gespendeter Preise und einer Tombola, nicht leer aus. Die einleitenden Wünsche der Club­ präsidentin Kirsten Weingarten für einen unter­ haltsamen Nachmittag sind voll in Erfüllung gegangen! Susanne Wenk, IWC Bremen-Hansa „Rudern gegen Krebs“ bricht alle Rekorde Celles erste Benefizregatta unter dem Motto „Rudern gegen Krebs“, die im Herbst 2015 auf der Aller ausgetragen wurde, hat auf Anhieb auch deutschlandweit alle Rekorde gebrochen. Zu den gemeldeten 116 Mannschaften von 89 Organisationen gehörte auch der IWC Celle. In zwei Booten haben acht, von einer aktiven und ruderbegeisterten IW-Freundin gut vorbereitete Clubdamen, teilgenommen. Mit der Regatta wollte der Verein Onkologisches Forum Celle, der kostenfrei Krebskranke und deren Angehörige unterstützt, auf sich auf­ merksam machen. Bei Sonne und wenig Regen war die Stimmung hervorragend. Die Aktiven

wurden durch zahlreiche IW-Zuschauerinnen und auch durch Mitglieder der Rotary Clubs Celle lautstark angefeuert. In ihrer Klasse haben unsere Freundinnen einen hervorragen­ den vierten Platz belegt. Unser Bundestagsab­ geordneter belohnte die Ruderinnen zum Abschluss auf Grund ihres Einsatzes mit erfri­ schendem Sekt.  Ursula Biermann, IWC Celle Rosen mal anders

IWC Freiburg und eine pfiffige Idee

Eine pfiffige Idee, Ärmel hochkrempeln und los – das kann ganz schön erfolgreich sein. Ver­ schiedene Freiburger Unternehmen verschenk­ ten Rosen am Weltfrauentag – genau der rich­ tige Tag, um mit einer Rose Mitarbeiterinnen, Kundinnen, Patientinnen oder Gästen danke zu sagen. Die Frauen des IWC Freiburg kümmer­ ten sich um die Logistik, warben um „Mitstrei­ ter“ und besorgten langstielige Fair-TradeRosen, sodass am Tag der Frau 4.100 Rosen verschenkt werden konnten. Die Differenz aus Einkaufs- und Verkaufspreis wurde gespendet. Durch diesen erwirtschafteten Erlös unterstützt der IWC Freiburg das „Haus des Lebens“ beim Kauf von Montessori-Spielgeräten und konnte zusätzlich eine Garage für Kinderwagen mitfi­ nanzieren. Im Haus des Lebens werden Schwangere in Not und junge Mütter in schwierigen persönlichen oder sozialen Situa­ tionen unterstützt und finden Hilfen bei der Alltagsbewältigung.  Cornelia Eberle, IWC Freiburg

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Sponsorenlauf in Hagen

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Überraschende Geschenke Die ersten Weihnachtspäckchen gibt es tradi­ tionell beim Stand des IWC Unna: Bereits vor dem offiziellen Start des Weihnachtsmarktes eröffnet der Club seinen Stand mit Überra­ schungspäckchen. „Die Päckchen werden für die Hälfte ihres tatsächlichen Wertes verkauft“, erläutert Clubpräsidentin Sabine Berndsen. Großzügige Spenden von Geschäften und ­Privatleuten machen die Aktion möglich. Der Erlös geht an Kinder- und Jugendprojekte­ in Unna. Da sich die Aktion mittlerweile her­ umgesprochen hat und auch von der Presse begleitet wird, finden die schön verpackten Überraschungen schon in den ersten Minuten nach Standeröffnung reißenden Absatz. Den Mittag hat keines der Päckchen gesehen – über 300 wurden verkauft. Die Kunden freuten sich: So setzte eine Dame den Hut, den sie in ihrem Päckchen vorgefunden hatte, sofort auf: Er war genau das, was ihr an diesem frostigen Samstag gefehlt hatte. So wurde­ auch die siebte ÜberraschungspäckchenAktion in Unna ein voller Erfolg.  Bettina Otte, IWC Unna

Überraschende Geschenke

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Titelthema II: Flüchtlinge Die rechtliche Lage von Flüchtlingen und Asylbewerbern in Deutschland Als Flüchtling wird ein Ausländer anerkannt, wenn er sich aus begründeter Furcht vor Ver­ folgung wegen seiner Rasse, Religion, Natio­ nalität, politischen Überzeugung oder Zuge­ hörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe außerhalb seines Herkunftslandes befindet, dessen Schutz er nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Furcht nicht in Anspruch nehmen will. Ausgehen kann diese Verfolgung vom Staat, von Parteien oder Orga­ nisationen, die den Staat oder wesentliche Teile des Staatsgebiets beherrschen, oder von nichtstaatlichen Akteuren wie etwa dem IS. Unter Verfolgung werden Handlungen verstan­ den, die eine schwerwiegende Verletzung der Menschenrechte bedeuten. Bei politischer Verfolgung kann ein Flücht­ ling Asyl beantragen (Art. 16a Grundgesetz). Asylberechtigter ist, wer im Falle der Rückkehr in das Land seiner Staatsangehörigkeit oder als Staatenloser in das Land seines gewöhnlichen Aufenthalts einem schwerwiegenden Eingriff in Leib, Leben oder Freiheit ausgesetzt sein wird, und zwar wegen seiner politischen Überzeugung, religiösen Grundentscheidung oder wegen unveränderbarer Merkmale, die sein Anderssein prägen (zum Beispiel Nationa­ lität etc.), wenn eine Fluchtalternative inner­ halb des Heimatlandes oder anderweitiger Schutz vor Verfolgung nicht besteht. Ausge­ schlossen ist das Asylrecht für diejenigen Aus­ länder, die über einen sicheren Herkunftsstaat eingereist sind. Neben den Staaten der EU, Norwegen und der Schweiz gehören zu diesen jetzt auch Serbien, Mazedonien und BosnienHerzegowina sowie das Kosovo, Albanien und Montenegro. Der Ablauf des Asylverfahrens ist geprägt durch die 2015 in Kraft getretenen Richtlinien

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des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems und das deutsche Asylverfahrensrecht, das durch das Asylverfahrensbeschleunigungsge­ setz vom 23. Oktober 2015 entscheidend ver­ schärft worden ist. Flüchtlinge werden an den deutschen Grenzen durch staatliche Stellen, zum Beispiel die Polizei, registriert und in Erstaufnahmestel­ len untergebracht. Eine erstmalige Äußerung des Asylbegehrens ist bei der Polizei, den Grenzbehörden, bei Ausländerbehörden oder auch in den Aufnahmeeinrichtungen möglich. Hier hat das Gesetz vom Oktober letzten ­Jahres die Neuerung gebracht, dass Schutz­ suchende mit geringer Chance auf ein Bleibe­ recht bis zu sechs Monate in einer Erstaufnah­ meeinrichtung verbringen müssen. Bewerber aus sicheren Herkunftsstaaten bleiben für ihr gesamtes Verfahren in diesen Einrichtungen. Die Prüfung von Anträgen soll damit beschleu­ nigt, Länder und Kommunen sollen entlastet und Abschiebungen erleichtert werden. Die Verteilung der Flüchtlinge auf die Bun­ desländer wurde bisher dezentral in den Bun­ desländern vorgenommen. Nach der neuen Verfahrensregelung übernimmt die Verteilung der Bund. Dazu werden Wartezentren einge­ richtet. Ziel ist es, dass Asylbewerber erst dann auf die Kommunen verteilt werden, wenn sie einen förmlichen Asylantrag gestellt haben. Dieser ist persönlich bei der zuständigen Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge einzureichen. Es wird für jeden Flüchtling eine elektronische Akte ange­ legt. Zudem wird ein Ausweisdokument, die Aufenthaltsgestattung, ausgestellt. Die Aufent­ haltsgestattung muss der Antragsteller immer bei sich tragen und bei Personenkontrollen der Polizei vorlegen. Im sogenannten Dublin-Verfahren wird vom Bundesamt geprüft, welcher Mitgliedstaat der EU für die Durchführung eines Asylverfah­ rens zuständig ist. Dieses Verfahren ist ange­ sichts der Flüchtlingsströme in vielen Staaten außer Kraft gesetzt worden, indem Flüchtlinge gar nicht erst registriert und beispielsweise an

die Bundesrepublik Deutschland weitergelei­ tet wurden. Es folgt eine persönliche Anhörung des Asyl­ bewerbers durch einen Entscheider des Bun­ desamtes, begleitet von einem Dolmetscher. Die Entscheidung über den Asylantrag erfolgt dann schriftlich und mit Begründung in Form eines Bescheides. Viele Asylbewerber warten monatelang auf diesen Bescheid. Da in jedem Fall eine Einzelprüfung erfolgt, dauern die Verfahren entsprechend lange. Durch die erweiterte Herkunftsstaatenregelung soll eine Beschleunigung der Antragsprüfung erreicht werden. Auf einige Neuerung des Gesetzes von Oktober 2015 sei zum Schluss noch verwie­ sen: Asylbewerber erhalten kein Taschengeld mehr, sondern Sachleistungen. Bei guten Schutzaussichten wird ein schnellstmöglicher Zugang zu Integrations- und Sprachkursen gewährt. Die baurechtlichen Anforderungen an Flüchtlingsunterkünfte werden reduziert. Kommunen erhalten pro Monat 670 Euro für jeden Flüchtling. Und Abschiebungen abge­ lehnter Asylbewerber werden deutlich beschleunigt. Prof. Dr. Jutta Stender-Vorwachs LL.M., 

IWC Hannover-Tiergarten

„Gutmensch“, das Unwort des Jahres – „Flüchtling“, das Wort des Jahres Eine Jury aus Sprachwissenschaftlern, Journa­ listen und Kabarettisten in Darmstadt hat sich für „Gutmensch“ als Unwort des Jahres ent­ schieden. Das Ziel dieser Gruppe ist es, Anre­ gungen zum Nachdenken zu geben, welche Worte diffamieren und andere Menschen in ihrer Würde verletzen. „Als ‚Gutmenschen‘ wurden auch 2015 insbesondere diejenigen beschimpft, die sich ehrenamtlich in der Flücht­ lingshilfe engagieren. (…) Mit dem Vorwurf Gutmensch (…) werden Toleranz und Hilfsbe­ reitschaft pauschal als naiv, dumm und welt­ fremd, als Helfersyndrom (…) diffamiert.“ In der rechten, politischen Rhetorik wird der Aus­ 61

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druck als Kampfbegriff verwendet. Neben dem Unwort des Jahres gibt es auch ein Wort des Jahres. Dieser Begriff wird von der „Gesellschaft für deutsche Sprache“ vergeben. 2015 ent­ schied diese sich für den Begriff „Flüchtlinge“. Diese Bezeichnung sei im deutschen Wort­ schatz stark verankert, hieß es in der Begrün­ dung. In den folgenden Beiträgen aus den IWCs zeigen wir, wie man sich in unserem relativ kleinen Rahmen persönlich engagiert und was man bewirken kann. Das Wort „Gutmensch“ trifft uns zwar, darf uns aber nicht weiter beein­ drucken. Das Wort des Jahres 2015 jedoch, „Flüchtlinge“, berührt uns Deutsche immer noch sehr, waren doch viele nach dem Krieg vom gleichen entsetzlichen Los betroffen, hauptsächlich ebenfalls Frauen und Kinder. Das Schicksal dieser Menschen lässt uns in tiefer Betroffenheit zurück.  Ingeborg Gröblinghoff, IWC Lünen-Werne

Unser Vortragsthema: Flüchtlinge Die Präsidentin unseres IWC Steinfurt hat wohl ein gutes Gespür für gesellschaftliche bezie­ hungsweise politische Entwicklungen, denn schon früh hatte sie das Thema „Flüchtlinge“ für ihr Präsidentschaftsjahr 2015/2016 gewählt. Wir erlebten Ausführungen zur Flucht von Deutschland weg und ebenso zur Flucht nach Deutschland hinein, und zuletzt hörten wir einen Vortrag von Herrn Prof. El-Mafaalani, der Migration aus einem für uns sehr ungewohnten Blickwinkel darstellte. Prof. El-Mafaalani hat an der FH Münster eine Professur für Politikwissen­ schaft und Politische Soziologie inne und veröf­ fentlichte zahlreiche Studien zu den Themen Migration, Integration, Bildung und Jugend. Beeindruckend war schon seine erste Feststel­ lung, dass die Maßnahmen in Deutschland zur Integration von Migranten im Ausland als bei­ spielhaft und zunehmend gelungen beurteilt würden. Wir selbst in Deutschland nähmen das Zusammenleben der Kulturen allerdings mit 62

einer Mischung aus Naivität und Kulturangst völlig anders wahr. Prof. El-Mafaalani machte darauf aufmerksam, dass der prozentuale Aus­ länderanteil in den reichen Städten Süddeutsch­ lands am größten sei. Zuwanderer seien sehr flexibel, meistens hoch motiviert und siedelten sich vor allem dort an, wo es Arbeit für sie gebe. Daraus zögen beide Seiten Vorteile.Erst spät, etwa um die Jahrtausendwende, sei es gesell­ schaftlicher Konsens geworden, dass wir eine aktive Integrationspolitik brauchen. Deutsch­ land sei mittlerweile faktisch ein Einwande­ rungsland. Bis dahin habe die eine Partei ge­fordert, Gastarbeiter sollen entweder in ihr Herkunftsland zurückkehren oder sich selbst in unsere Gesellschaft assimilieren. Die andere habe eine Multi-Kulti-Kultur beschworen, in der die verschiedenen Kulturen „nebeneinander zusammen“ leben sollen. Beiden Parteien gemein sei der Wunsch nach einer konfliktfreien Gesellschaft gewesen. Dieses Idealbild sei nach Auffassung von Prof. El-Mafaalani völlig unrea­ listisch. Gelungene Integration bedeute im Gegenteil, dass die Migranten an unserer Gesellschaft teilhaben, ihre Bedürfnisse und Vorstellungen einbringen und auch an den Res­ sourcen Deutschlands teilhaben wollen. Dieses sei nur in einer streitbaren Gesellschaft möglich, die allerdings ihre Konflikte im Rahmen unserer sozialen Ordnung austragen müsse. Integration manifestiere sich laut Prof. El-Mafaalani typi­ scherweise daran, dass über Kopftuch tragende Akademikerinnen in gehobenen Positionen gestritten werde. Verteilungs- und Interessens­ konflikte nähmen nicht trotz, sondern wegen erfolgreicher Integration zu, einfach weil viel mehr Menschen teilhaben wollten und könnten. In diesem Sinne vertritt Prof. El-Mafaalani die These seiner ausländischen Kollegen, dass In­tegration in Deutschland bereits gut funktio­ niere. Kinder zugewanderter Familien arbeiteten heute in allen Bereichen, viele hätten Karriere gemacht. Um eine positive Zukunft aller Men­ schen in Deutschland zu gestalten, komme es auf den konstruktiven Umgang mit den Ansprü­ chen der gesellschaftlichen Gruppierungen an.  Zusammengefasst von Monika Eismann, IWC Steinfurt

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Der Flüchtling Daniel Seit fünf Wochen wohnt Daniel aus Eritrea bei uns in der Familie. Er ist mit zirka 15 Jahren aus seiner Heimat geflohen. Sein Geburtsdatum kennt er nicht. Ein Jahr ist er auf der Flucht gewesen. Seine Mutter und Geschwister sind noch in Eritrea. Jetzt lebt er sich in seiner neuen deutschen Familie mit drei Kindern ein. Er und wir lernen jeden Tag neu dazu. Ein Aufruf in der Zeitung im November 2014 von Maria im Tann hat mich berührt. Unsere Kinder sind erwachsen, studieren und wohnen nicht mehr zu Hause. Wir haben also Platz. Im Juni 2015 erfahren wir von dem 16-jährigen Daniel. Wir sollen ihn kennenlernen. Daniel überrascht uns mit einem eritreischen Essen. Er und wir sind aufgeregt. Auf den ersten Blick ist er uns sym­ pathisch, er wirkt jünger. Zu unserer Überra­ schung spricht er noch sehr schlecht Deutsch. Nach dem ersten Treffen, laden wir ihn zu uns nach Hause ein, nachmittags zum „Kaffee trin­ ken“. Das kennt er nun gar nicht. Aber er ist höflich und isst ein Stück Kuchen. Wir zeigen ihm sein mögliches Zimmer. Das ist okay, aber wo ist der Fernseher? Auch unsere Kinder hat­ ten keinen eigenen, erklären wir ihm. Er lernt bei uns den Fußballplatz kennen. Da strahlen seine Augen. Er liebt Fußball und will im Verein

spielen. Für uns ist schnell klar, dass Daniel einziehen kann. Daniel will auch. Auch unsere Kinder sind einverstanden. Am 27. Juli zieht Daniel bei uns ein. Inzwischen hängen in sei­ nem Zimmer Fotos von ihm und eine eritre­ ische Flagge. Daniel ist orthodoxer Christ. Wir sind katholisch. Prima, das passt doch gut, denke ich. Für uns ist neu, dass orthodoxe Christen kein Schweinefleisch essen. Inzwi­ schen weiß ich auch, dass Daniel alles ablehnt, wenn Schweinefleisch auch nur in der Nähe von anderem Essen ist. Schweinefleisch ist nun aus unserem Haushalt verbannt. Auch der erste Kirchgang mit ihm ist aufschlussreich. „Inge­ borg, so kannst du nicht in die Kirche.“ Ich trage ein knielanges Kleid. „Doch, hier kann man so gehen“, kläre ich ihn auf. In seiner Kirche tragen Frauen weiße Gewänder und Kopftücher. Daniel geht nicht mit zur Kommu­ nion. „Bei uns gibt nur Chef das Brot“, erklärt er. Daniel besucht eine Basisklasse in einer Schule für Flüchtlinge. Morgens aufstehen, frühstücken ist nicht seine Sache. Wir müssen ihn täglich antreiben, dass er voran macht. Daniel hat Probleme beim Einschlafen. Das erzählt er bei einem Termin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Wie alle Flüchtlinge leidet Daniel unter Traumata. Nach und nach erfah­ ren wir, was er alles durchgemacht hat. Zwei

Daniel aus Eritrea beim Backen

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IW-Flüchtlingshilfe mit Zeit „Immer wieder montags“

Tage hat er auf einem kleinen Boot auf dem Meer ohne Essen, Toilette und in Kälte Todes­ ängste ausgestanden. Sein Fluchtgrund ist das Militär. Die Jungen werden einfach auf der Straße aufgegriffen und zum Militärdienst gezwungen. Die ersten Wochen sind von vie­ len Arztterminen geprägt. Wegen eines erneu­ ten Abszesses bin ich mit ihm in der Notauf­ nahme. Inzwischen spielt Daniel im Verein VJL Laurensberg. Leider hat er noch keinen Spieler­ pass. Diese Information hat ihn in eine tiefe Krise gestürzt. Die Angst um sein Asyl, seinen Pass, ist immer wieder präsent. Vor Kurzem haben wir seine Aufenthaltsgestattung verlän­ gern müssen. Noch läuft sein Asylverfahren. Ich tauche durch die Auseinandersetzungen mit Ämtern und Anträgen in eine neue Welt ein und lerne viel über die Situation der Flücht­ linge. Inzwischen hat Daniel seine Geschwister kennengelernt. Isabelle begrüßt er so: „Wie geht es Ihnen?“ Inzwischen duzen sie sich. Daniel mag nicht alleine sein und ist meistens im Wohnzimmer. Er liebt seine Musik aus der Heimat in voller Lautstärke. Das beruhigt ihn, wie er sagt. Aber uns nicht! Wir essen regelmä­ ßig gemeinsam, und Daniel genießt das Mit­ einander. Mit Besteck zu essen, fällt ihm mitun­ ter schwer. Er liebt sein eritreisches Essen, das er auch gerne selber zubereitet. Es ist immer scharf. Mit Daniel bekommt das Flücht­ lingsthema ein Gesicht. 

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Ingeborg Rüthers, IWC Aachen

Die Zahl der Flüchtlinge wächst wöchentlich. Im Übergangsheim „An der Fliehburg“ bieten die Freundinnen des IWC Wesel-DinslakenWalsum immer am Montagmorgen ein Frauen­ café an. Bei frisch gebackenen Waffeln, einer Tasse Kaffee oder Tee wollen wir Ansprech­ partner und Vermittler sein. Oft werden die Verständigungsschwierigkeiten mit Zeichnun­ gen, Bildern und Gesten verdeutlicht, und irgendwie klappt es mit der Verständigung trotz Sprachproblemen in der Regel immer. Am Ende des Vormittags freuen sich alle schon auf den nächsten Montag. 

Gudrun Vogel, IWC Wesel-Dinslaken-Walsum

Hausaufgabenbetreuung als kontinuierliches Angebot Menschen zu helfen ist auch dem IWC Mönchengladbach ein großes Anliegen. So enga­ gieren sich die Clubfreundinnen gemeinsam mit anderen ehrenamtlichen Bürgern an vier Wochentagen an einer Grundschule in Mön­chen­gladbach. Der Fokus liegt auf der Unterstützung der Hausaufgaben als kontinu­ ierliches Angebot für Flüchtlings- und Grund­ schulkinder und wird sehr gut angenommen. Zur Sprachförderung stehen nach den Haus­ aufgaben noch gemeinsame Spiele, Basteln und ein fröhliches Zusammensein auf dem Betreuung „An der Fliehburg“

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Programm. Die Flüchtlingskinder werden auf diese Weise spielerisch integriert und sensibel an die neue Sprache herangeführt. Mittelfristig ist die Hausaufgabenbetreuung auch für Jugendliche der Sekundarstufe I geplant. Der IWC Mönchengladbach unterstützt zudem seit vielen Jahren die Mönchengladbacher Tafel e. V., die durch die Flüchtlingssituation eine deutlich größere Anzahl von bedürftigen Men­ schen versorgt und viele helfende Hände benö­ tigt. Alice Welters-Dahmen, IWC Mönchengladbach Nur ein wenig Starthilfe … Und so ging es mit Amira und Jad aus Syrien weiter. In der Rundschau 67 berichtete der IWC Markgräflerland über ihre Hilfe für eine syrische Reiseführerin. Der Club unterstützte sie bei der Wohnungs- und Arbeitssuche und half ihr dabei, ihre Kinder Amira und Jad auf abenteuerliche Weise nach Deutschland nach­ zuholen (Anmerkung der Redaktion, bb). Seit 2013 sind sie in Deutschland und haben sich gut eingelebt. Beide Kinder, inzwischen acht und zwölf Jahre alt, sind wohlbehalten und fröhlich. Sie besuchen mit Freude und Erfolg die Schule; Jad die zweite Grundschulklasse und Amira die fünfte Klasse der Realschule. Beide spielen begeistert im Handballverein. Mittlerweile durfte ihre Großmutter einreisen und versorgt die Kinder am Nachmittag. Die Mutter hat ihre erste Arbeitsstelle gewechselt und arbeitet beim Landratsamt in Lahr als Übersetzerin in der Flüchtlingshilfe. Die evan­ Jad und Amira

gelische Kirchengemeinde in Seelbach und wir Freundinnen vom IWC Markgräflerland sind dankbar, dass eine Flüchtlingsbiografie ein so glückliches Ende genommen hat. 

Brigitte Doleschal, IWC Markgräflerland

Tatkräftige IW-Unterstützung in der Lernzeitbetreuung Der IWC Schwäbisch Gmünd engagiert sich tatkräftig in der Lernzeitbetreuung von Kindern mit geringen Deutschkenntnissen. Jeweils zwei Clubfreundinnen unterstützen täglich die Lehrerschaft der Rauchbeinschule bei der Hausaufgabenbetreuung der Klassenstufe zwei. Dort werden gezielt die Sprachanfänger in Kleingruppen durch die IW-Freundinnen bei den Hausaufgaben betreut. Das vorrangige Ziel der Initiative besteht darin, den Kindern schnelle Fortschritte in der sprachlichen Ent­ wicklung zu ermöglichen und Kenntnisse in anderen schulischen Grundlagenfächern zu vermitteln und zu vertiefen. Darüber hinaus soll ihnen aber eine schnelle Integration in den Regelunterricht ermöglicht und auf diese Weise eine Einbindung in das gesellschaftliche Umfeld und in das Leben in Deutschland erleichtert werden. Die Initiative wird voraus­ sichtlich auch im nächsten Schuljahr fortge­ führt werden, da die Kinder gute Lernfort­ schritte machen. Die Schule ist unserem IWC über die tägliche und verlässliche Unterstüt­ zung sehr dankbar. Dr. Bettina Gutowski-Brenner, IWC Schwäbisch Gmünd

IWC Schwäbisch Gmünd und Kinder aus dem Iran, Syrien, Pakistan und Afghanistan in der Klassenstufe zwei

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IWC Kreuznach beim alljährlichen Kuchenverkauf auf Schloss Wallhausen

unseres Clubs arbeitet ehrenamtlich als Lehre­ rin an dieser „Schule“. Der IWC Hamburg-Süd hat beschlossen, sie finanziell zu unterstützen, um die dringend gebrauchten Lehrbücher, CDPlayer und andere Lehrmittel anschaffen zu können. Wir hoffen dadurch einen Beitrag zur besseren Völkerverständigung geleistet zu haben. Elke Herstatt, IWC Hamburg-Süd Eine fröhliche Kuchenschlacht

Alle Jahre wieder … Kuchenverkauf für den guten Zweck Auch in diesem Jahr durfte sich der IWC Bad Kreuznach am Adventsmarkt auf Schloss Wall­ hausen im Prinz zu Salm-Weingut beteiligen. Da der Club im laufenden Jahr viele sehr enga­ gierte Mitglieder aufnehmen konnte, war das Angebot an Kuchen groß und vielfältig. Für den eher herzhaften Geschmack wurden zusätzlich zwei Suppen angeboten, die viel gelobt reißenden Absatz fanden. Die Rezepte wurden im Vorfeld per E-Mail rundgeschickt, um trotz vieler Köchinnen eine einheitliche Geschmacksnote zu erreichen. Viele Freundin­ nen standen im „Schichtdienst“ für die Vor­ bereitung, den Verkauf der Kuchen und Sup­ pen und die anschließenden Aufräumarbeiten zur Verfügung. Der Erlös dieser erfolgreichen Aktion fließt auch in diesem Jahr der Flücht­ lingshilfe in Bad Kreuznach zu. 

Bernadette Schuler-Melsbach, IWC Bad Kreuznach

Deutschunterricht in Hamburg-Harburg Viele der meist jungen Flüchtlingsmänner, die in dem Auffanglager in Hamburg-Harburg ankommen, sprechen noch nicht einmal Eng­ lisch. Einige müssen überhaupt noch alphabe­ tisiert werden. Inzwischen bieten viele Schulen kostenlosen Unterricht an, allerdings ist für die Menschen in den Erstaufnahmelagern so ein Besuch noch nicht möglich. Derzeit befinden sich etwa 750 Flüchtlinge zur Erstaufnahme in dem Lager in Harburg. Sie bleiben drei bis vier Monate. Für sie wurde ein Klassenraum bereit­ gestellt, in dem täglich auf verschiedenen Niveaus unterrichtet werden kann. Ein Mitglied 66

Die Idee, den Flüchtlingen, die in einer Sport­ halle untergebracht sind, eine süße Überra­ schung zu bereiten, wurde kurzfristig von den Freundinnen des IWC Iserlohn in die Tat umgesetzt. Zuerst musste die häusliche und emsige Backarbeit in Angriff genommen wer­ den. Dann erschienen die Clubfreundinnen, beladen mit vollen Kuchenblechen und Tor­ tenplatten, in der Sporthalle und wurden freu­ dig begrüßt. Es begann eine fröhliche Kuchen­ schlacht, die in kürzester Zeit geschlagen war. Nachdem alle Platten und Bleche geleert und die letzten Kuchenkrümel aus den Mundwin­ keln entfernt waren, ließen es sich die Flücht­ linge nicht nehmen, den Dank in allen Lan­ dessprachen auszudrücken. Eine derart süße Überraschung ist jederzeit willkommen. 

Edelgard Radig, IWC Iserlohn

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Sprachförderung in einer Paderborner Grundschule Schon im Frühjahr 2015 plante unsere jetzige Präsidentin Hildegard Linnebank vom IWC Paderborn ein Projekt zur Verbesserung der Bildungschancen von Flüchtlingskindern und stellte einen Kontakt zur Stephanusschule in Paderborn her. Diese Schule hat eine Vorbereitungsklasse ohne Deutschkenntnisse. Wir warteten weder den Beginn von Hildegards Präsidentschaft noch das neue Schuljahr ab, sondern unter­ stützten sofort das Projekt. Dienstags und freitags gehen jeweils zwei Inner Wheel-Freundinnen nachmittags in die Schule und unterstützen in Kleingruppen die Sprachbildung von Flüchtlingskindern im Alter von sechs bis zehn Jahren in den Bereichen Grundwortschatz, Lesen, Schreiben und Mathematik. Sie lernen zurzeit ebenfalls spielerisch an den Tablets, die wir durch eine großzügige Spende der Deka-Bank in Frankfurt für unser Projekt anschaffen konnten. Die teilweise traumatisierten Kinder bekom­men von uns eine einfühlsame und gezielte Einzelbetreuung. 

Christiane Rammig, IWC Paderborn

Das Gruppenfoto zeigt von links die Klassenlehrerin und die Freundinnen Johanna Polenz, Elisabeth Wecker, Christiane Rammig, Hildegard Linnnebank, Suse Ziegler und Marie-Theres Barschdorff mit den Kindern; kleines Foto: Hildegard Linnebank und Marie-Theres Barschdorff bei der Betreuung der Kinder

IW-Flüchtlingshilfe mit Sachspenden Begrüßungsrucksack In vielen Teilen unserer Welt beherrschen Krieg, politische Unterdrückung und Verfol­ gung das tägliche Leben. Im Übergangsheim „An der Fliehburg“ in Dinslaken wurden in den letzten Jahrzehnten eine Vielzahl von Familien mit sehr unterschiedlichen Migrati­ onshintergründen beherbergt. Zurzeit benöti­ gen besonders viele Kinder und Jugendliche immer mehr Hilfe. Viele von ihnen kommen mit den Erlebnissen aus einem Bürgerkrieg oder kriegerischen Auseinandersetzungen zu uns. Daher hat der IWC Wesel-DinslakenWalsum einen Begrüßungsrucksack für Mäd­ chen und Jungen zusammengestellt. Bei der Ankunft im Übergangsheim erhalten die Kin­ der von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als erstes den Begrüßungsrucksack. Oft hilft ein Kuscheltier oder eine Puppe schon ein wenig, die teilweise traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten. Wir wollen gerade die Kinder und Jugendlichen willkommen heißen. 

Gudrun Vogel, IWC Wesel-Dinslaken-Walsum

Gefüllte Rucksäcke für Kinder im Übergangsheim vom IWC Wesel-Dinslaken-Walsum

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Flüchtlinge zu Gast beim Gelsenkirchener Bürgerbrunch Mehr als 320 Besucher kamen zum Bürger­ brunch an einem Septembersonntag in den Gelsenkirchener Stadtgarten. Zum vierten Mal in Folge hatte der IWC Gelsenkirchen unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters zu dieser Veranstaltung im Freien eingeladen, um für den guten Zweck zu brunchen. Das Prinzip war einfach: Der IWC stellte für einen bestimmten Geldbetrag jeweils eine Bierzelt­ garnitur für acht Personen bereit. Speisen und Getränke brachten die Gäste nach dem Selbst­ versorgungsprinzip mit. In entspannter Atmo­ sphäre wurde unter hohen Bäumen bei Son­ nenschein getafelt. Das Besondere in diesem Jahr war, dass einige Freundinnen Tische für Flüchtlingsfamilien gesponsert haben. Lockere Jazzmusik und eine Preisverleihung für die drei am schönsten gedeckten Tische rundeten dieses Event ab. Der Erlös floss komplett in eine Baum-Nachpflanzaktion des Stadtgartens, da durch den Sturm „Ela“ zahlreiche Bäume umgefallen waren. 

Elisabeth Hullmann, IWC Gelsenkirchen

Persönliche Geschenke … Rund 70 Frauen zweier Flüchtlingswohnheime in Freiburg freuten sich kurz vor Weihnachten über ein ganz persönliches Geschenk. Jede hatte in den Wochen davor einen Wunschzet­ tel bis zu einem bestimmten Betrag in die im Haus aufgestellte Wunschbox des IWC Freiburg werfen dürfen. Die Clubfreundinnen wie­ derum zogen beim darauf folgenden Meeting jeweils ein bis zwei Wunschzettel und besorg­ ten das Gewünschte. Bei einer kleinen Feier Persönliche Geschenke  …

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mit Kaffee und Plätzchen im Dezember über­ gaben sie ihr jeweiliges Geschenk. Viele der Flüchtlingsfrauen sind es nicht gewohnt, sich etwas wünschen zu dürfen oder gar im Mittel­ punkt zu stehen. So gelang es mit dieser Aktion, nicht nur jeder Beschenkten eine Freude zu machen, sondern auch über Sprach­ hürden hinweg – dank mehrerer Dolmetsche­ rinnen – miteinander ins Gespräch zu kom­ men. Cornelia Eberle, IWC Freiburg Windeln für Flüchtlingskinder Groß war die Freude bei der „Starthilfe Asyl“ der Christusgemeinde Ludwigshafen-Munden­ heim über die großzügige Spende des IWC Ludwigshafen. Clubpräsidentin Sigrid Hoff­ man überreichte dort eine stattliche Geld­ spende für den Kauf mehrerer hundert Win­ deln für die Flüchtlingskinder. Die „Starthilfe Asyl“ ist ein Team von 15 Ehrenamtlichen, die sich in unermüdlichem Einsatz für die Unter­ stützung von Flüchtlingen und Asylbewerbern einsetzt. Birgit Wersch, IWC Ludwigshafen Päckchen als Willkommensgruß – FLUX Männer, Frauen und Kinder fliehen vor den Unruhen in ihren Heimatländern nach Europa – auch nach Hildesheim. Einige haben Taschen bei sich, andere nur eine Plastiktüte, manche gar nichts. Diese Thematik diskutierten einige IW-Freundinnen des IWC Hildesheim, die gleichzeitig bei FLUX (ökumenische Initiative für Flüchtlingshilfe, www.flux-hildesheim.de) ehrenamtlich tätig sind, in unserem Club. Da­raus entstand die Spendenaktion „Willkom­ menspäckchen“. 100 rote und grüne Beutel mit Hygieneartikeln, von der Haarbürste bis IWC Ludwigshafen unterstützt „Starthilfe Asyl“

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Päckchen als Willkommensgruß

IWC Garmisch-Partenkirchen spendet Hilfsgüter

zur Zahnbürste, Kaffee und Zucker, für Männer und Frauen individuell, wurden gepackt. Club­ freundin Marianne Tewes schnürte über ihre Stiftung (marianne-tewes-Stiftung.de) Schatz­ kästchen für Kinder, die neben Hygienearti­ keln auch Kuscheltiere, Spielzeugautos und Malbücher sowie auch etwas Süßes für Mäd­ chen und Jungen enthielten. Ein kleines „Will­ kommen“ nach den Strapazen der Flucht. 

Ingrid Fenske, IWC Hildesheim

IWC Garmisch-Partenkirchen spendet Hilfsgüter Nachdem unser Club den Ertrag des letztjähri­ gen Adventsbasars dem Caritas-Jugendhaus gespendet hatte, mit der Auflage, das Geld für die 18 jungen Flüchtlinge aus Syrien, Afghanis­ tan, Somalia und Eritrea zu verwenden, die sich derzeit im Caritas-Jugendhaus in Gar­ misch-Partenkirchen aufhalten, haben wir in diesem Jahr versucht, ein anderes Problem der Geflüchteten zu lindern, und zwar in einem Lager an der österreichisch-slowenischen Grenze. Eine unserer Töchter hat zusammen mit Freunden einen Sprinter mit den verschie­ densten Hilfsgütern beladen und zu einem Lager an der oben genannten Grenze gebracht. Sie hatten Kontakt zu einer Ehrenamtlichen in diesem Lager, die ihnen auch den Bedarf der Dinge angab, die dort dringend gebraucht werden. Ein Teil der Hilfsgüter wurde dann noch in ein Haus an der italienischen Grenze gebracht, in welchem Pakistaner und Afghanen ohne jede Hilfe leben. Unser Club hat sich mit einem namhaften Betrag an diesem Projekt beteiligt.  Christel Pannke, IWC Garmisch-Partenkirchen

IWC Lübeck spendet sechs Lernfahrräder

Fahrräder für die mobilen Migrantinnen Seit einiger Zeit organisiert das Nachbarschafts­ büro in Lübeck Fahrradkurse und Verkehrs­ sicherheitstrainings für Migrantinnen. Über 40 Frauen haben daran bereits teilgenommen. Die Nachfrage ist sehr groß, ebenso in den anderen Nachbarschaftsbüros. Städtische Sach­ mittel sind hierfür nicht vorhanden, daher sind sie auf Spenden angewiesen. Das hat der IWC Lübeck zum Anlass genommen, von dem Erlös des Caterings für den 104. Internationalen Frauentag, der unter dem Motto „Frauen, bewegt!“ im März 2015 durchgeführt wurde, sechs Lern-Fahrräder zu spenden. Die Frauen werden durch die Kurse in ihrer Mobilität, ihrer Selbstständigkeit und damit auch in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt. Die Übergabe erfolgte bei einem der Fahrradkurse, die von den Migrantinnen mit sehr viel Freude ange­ nommen werden. Antje Niermann, IWC Lübeck Kaffee, Kuchen, Kinderlachen Der IWC Nürnberg-St. Lorenz veranstaltete im Oktober 2015 ein clubübergreifendes Dinner Wheel. IW-Freundinnen aus fünf Clubs von Nürnberg, Erlangen bis hin nach Würzburg waren gekommen, um für ein Sozialprojekt der Rummelsberger Diakonie zugunsten min­ derjähriger, unbegleiteter Flüchtlinge Spenden zu sammeln. Auch die DP Cornelia Bellé ließ es sich nicht nehmen, an diesem geselligen Nachmittag mit dabei zu sein. Über ein Dut­ zend selbst gebackener Kuchen, ein interes­ santer Kaffeevortrag und Musik im Kaffeehaus­ stil sorgten für eine gemütliche Atmosphäre und beste Stimmung unter den zahlreichen Freundinnen. Präsidentin Dr. Angela Hönig 69

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Bunt gefüllte Zuckertüten vom IWC Weimar

Gute Laune beim Dinner Wheel, IWC Nürnberg-St. Lorenz

freute sich über die rege Teilnahme und Spen­ denbereitschaft: Am Ende kam ein vierstelliger Betrag zusammen, der auch für das Nürnber­ ger Projekt, das zugleich auch das Distrikts­ projekt ist, verwendet wird. 

Vera Finn, IWC Nürnberg-St. Lorenz

Hilfe ist weiterhin nötig Die enorme Zahl von Flüchtlingen in Bayern verlangt weiterhin vielfältiges Engagement, sei es materieller Art oder persönlicher Einsatz und zwingt zur wohlüberlegten Auswahl der zu fördernden Projekte. So unterstützt unser IWC Würzburg die Arbeit einer Einrichtung für traumatisierte Frauen und Mädchen, die auf der Flucht bis hin zur Zwangsprostitution Schlimmes erlebt haben. Ein ökumenischer Asylkreis bekommt Zuschüsse zur Sprachför­ derung angehender Studenten. Neben allem, was wir aus unserer Kleiderkammer geben können, sorgt eine Wollspende für einen Frau­ entreff in der Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende für eine hoffentlich sinnvolle Beschäftigung.  Gudrun Schäfer, IWC Würzburg Outdoor-Spielzeugkiste Seit mehreren Jahren unterstützt der IWC Weimar bereits das ortsansässige Flüchtlingsheim. Jedes Jahr übergeben wir den Erstklässlern bunt gefüllte Zuckertüten, um ihnen den Schulstart zu versüßen. So wurden zum Schuljahres­beginn insgesamt 25 Zuckertüten an Flüchtlingskinder in Weimar über­geben. Aufgrund dieser großen Kinderzahl haben wir uns entschlossen, dem Wohnheim zusätzlich 70

eine Spielzeugkiste, gefüllt mit Springseilen, Straßenkreide und vielem mehr, zukommen zu lassen. So konnten die schönen Herbsttage noch einmal zum Spielen und zur Bewegung an der frischen Luft genutzt werden.  Claudia Geiken, IWC Weimar ABC – Schützenhilfe für syrische Flüchtlingskinder In bewährter Weise engagierten sich gemein­ sam der IWC Schwerin und der Schweriner RC für einen guten Zweck. 200 leckere DreiGänge-Menüs wurden von den Clubmitglie­ dern erstellt und im Einkaufszentrum verkauft. Der Erlös wurde gemeinsam an vier Flücht­ lingsfamilien mit insgesamt 16 Kindern in Form von Schulmaterialien übergeben. Bei Kaffee und Kuchen trafen sich die IW-Präsi­ dentin Dorothee Kiehl-Aha, Clubkorrespon­ dentin Dörte Burkert und die Rotarier, Präsi­ dent Wulf Kawan und Vizepräsident W ­ alter Böttgers, mit den syrischen Familien. Schulran­ zen, gefüllte Federtaschen, Tusch­kästen, Sport­ kleidung zusammen mit Wasch­u tensilien, Gutscheine für Turnschuhe, Spiel­sachen und Süßigkeiten wurden überreicht. Anschließend wurden mit Hilfe einer Dol­metscherin Gesprä­ che geführt. Die Familienväter haben hand­

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IW-Flüchtlingshilfe mit Geld Schönes kaufen …

IWC und RC Schwerin schenken 16 syrischen Kindern Schulmaterialien

werkliche Berufe, teils ohne Abschluss. Sie hoffen aber darauf, mit ent­sprechenden Kennt­ nissen der deutschen Sprache arbeiten zu kön­ nen. Alle Familien bedankten sich für die Geschenke. Die größte Freude war aber in den Augen der syrischen Kinder zu sehen. 

Dörte Burkert, IWC Schwerin

Fahrradhelme und Fahrradkurse Einen großzügigen Spendenscheck konnte Magrit Johannsen als Präsidentin des IWC Heide an den örtlichen Awo-Ortsvorsitzenden überreichen. Dabei handelte es sich um den Erlös eines Kino-Benefizabends mit selbstge­ staltetem Buffet für Mitglieder und gela­dene Gäste. Geboten wurde der Film „Monsieur Claude und seine Töchter“, eine Komödie, die das interkulturelle Zusammenleben auf heitere Art thematisiert. Die Arbeiterwohlfahrt ver­ wendet das Geld für die Flüchtlingshilfe in der Region. So werden zum Beispiel Fahrradhelme für Migrantenkinder gekauft. In einer Schule werden die Flüchtlingskinder im Rahmen des Unterrichts an einem Fahrradkurs teilnehmen. Außerdem kauft die Awo Bekleidungsgut­ scheine für die Kinder und vom Rest fördert sie das Kinderkulturprogramm eines internationa­ len Begegnungsfestes. Anke Block, IWC Heide

Spendenübergabe beim Fahrradhändler – rechts Magrit Johannsen, Präsidentin des IWC Heide

… für den guten Zweck, so lautete unser Motto auf unserem ersten Trö­ delstand auf dem Großhüttenhof in Krefeld. So allerlei Schätze und Kuriositäten hatte der IWC Krefeld zusammengetragen. Unsere kauf­ freudigen Kunden scheuten weder Größe noch Schwere unserer ange­ botenen Waren; so fand ein großer Nussknacker nebst schweren Tonkrü­ gen ein neues Zuhause. Zusammen mit einer rotarischen Freundin, die gegenüber von uns an einem Kuchenstand Waffeln, Gebäck und Getränke verkaufte, erwirtschafteten wir eine stattliche Summe. Auf diese Weise konnten wir uns an den Kosten für die Schulung von Deutschvermittlern für Flüchtlinge an der Volkshochschule beteiligen und haben damit für die besondere Qualifizierung der ehren­ amtlichen Flüchtlingshelfer in ihrer Arbeit bei­ getragen. Uns hat diese Aktion sehr viel Freude bereitet, sodass wir im nächsten Jahr gerne wieder mit unserem Stand dabei sein möch­ ten.  Verena Louven, IWC Krefeld Doppelkopfturnier für die Integration von Flüchtlingen in Salzbergen Beim Doppelkopfturnier des IWC Rheine im Kulturkeller Salzbergen stand der Gewinner schon vorher fest; 32 Freundinnen kloppten die Karten zugunsten des Internationalen Freundeskreises Salzbergen (IFS). Die vor etwa eineinhalb Jahren ins Leben gerufene Integra­ tionsinitiative betreut derzeit rund 50 neuan­ gekommene Menschen und hat ein breites Netzwerk wertvoller Kooperationspartner auf­ gebaut. Regelmäßiger Austausch und multi­ kulturelle Begegnungen sind wesentliche Bestandteile der IFS-Arbeit, die sich in ver­ schiedenen Gruppen organisiert hat. Zudem gibt es die Fahrradwerkstatt, die Arbeits- und Wohnungsvermittlung, Patenschaften, Lage­ 71

IWC Rheine

Die Musiker von „Sound-Express“

rung und Verteilung von Sachspenden, Fahr­ dienste zur Schüttorfer Tafel und nicht zuletzt die Sprachförderung. Im November startet eine Back- und Kochgruppe. Das vom IWC Rheine gespendete Geld wird für die Anschaffung von Lernmaterialen sowie zur Überwindung akuter Notlagen verwendet. 

Mechthild Sunderdieck, IWC Rheine

Big Band Sound für Flüchtlingshilfe Die Mauern der altehrwürdigen Heilig-KreuzKirche in Bad Kreuznach mussten sich auf unge­ wohnte Klänge einstellen: Wo sonst die Orgel das Regiment führt, erklang eine komplette Big Band, der 16-köpfige „Sound-Express“. Beim Benefizkonzert des IWC Rheinhessen-Nahe mischte sich ein großes, zahlendes Publikum mit syrischen und eritreischen Gästen aus dem Flüchtlingslager „Römerkastell“ und genoss ein Programm mit Jazzklassikern, weihnachtlichen Arrangements und Gospelsongs. „Menschen, die vor Terror und Krieg fliehen mussten, brau­ chen die Hilfe von allen und jedem – das ent­ spreche den Zielen von IW“, sagte Präsidentin Nadja Walter. Passend dazu hat der IWC Rhein­ hessen-Nahe auch das Projekt ausgesucht, dem der Erlös zufließt: Es ist die Integrationshilfe für Flüchtlinge der Verbandsgemeinde Stromberg, die Flüchtlingsfamilien bei der Suche nach Wohnraum hilft und mit vielen kleinen und grö­ ßeren Hilfestellungen den Alltag in der noch fremden Umgebung unterstützt. 

„Eine Stadt – viele Kulturen“

gramm: Trommelsession, thailändische und chi­ nesische Kampfsportvorführungen, Tänze, Musik und Gesang aus aller Welt sowie Gospel­ chor, Henna-Malereien, Mitmach-Aktionen und Genussvielfalt für den Gaumen. In diese bunte Welt tauchten unsere Freundinnen ein und nah­ men an diesem farbenreichen Fest mit einem Flohmarkt teil. Sie boten Schmuck, Schuhe, Hüte und Accessoires an. Mit dem Erlös wird im Schuljahr 2015/2016 der Nachhilfeunter­ richt von pakistanischen Kindern in der Region finanziert. Zudem organisiert unser IWC Bad Orb-Büdingen-Nidda im Wechsel Vorlesestun­ den für die Flüchtlingskinder. Wir sind stolz darauf, durch unsere Teilnahme an der Verstän­ digung der sage und schreibe 80 Nationen in der Stadt Nidda beitragen und einige Kinder auf ihrem schulischen Weg begleiten zu können. 

Uta Drescher, IWC Bad Orb-Büdingen-Nidda

IWC Itzehoe, „SuSa“ – Deutsch für Mütter und Kinder Das Projekt „SuSa“ bietet Müttern und Kindern bis zu drei Jahren die Möglichkeit, Deutsch zu lernen, da diese Gruppe der Asylsuchenden keine staatliche Förderung bekommt. Der Deutsche Kinderschutzbund erkannte die Not­ lage und bot im Kinderhaus „Blauer Elefant“ Kurse für Mütter und Kinder an, um im geselli­ gen Miteinander die deutsche Sprache zu erler­ nen. Die Resonanz war sehr positiv, und auch

Dr. Adelheid Wagner, IWC Rheinhessen-Nahe

Fest der Kulturen in Nidda Das „Fest der Kulturen“ begeisterte die Men­ schen durch eine einzigartige Atmosphäre. Unter dem Motto „Eine Stadt – viele Kulturen“ erwartete die Bürger ein sehr lebendiges Pro­ 72

Ute Mahlstedt, Christine Plambeck, Petra Looft und die ehrenamtliche Leiterin des „SuSa“-Projektes vom Deutschen Kinderbund

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der IWC Itzehoe spendete den Erlös seines diesjährigen Flohmarktverkaufs in Wilster. Die Freundinnen vor der Schwan-Apotheke boten unserer Präsidentin zudem „Bücher-Wunder­ päckchen“ an. Die Päckchen wurden von den IW-Freundinnen einzeln mit viel Arbeit in Papier verpackt, dekoriert und verkauft! Das kam an, und viele Bücher fanden zu neuen Gabriele Haltermann, IWC Itzehoe Besitzern. IWC Kiel in Kiel Den ganzen Herbst über wird gebastelt, Mar­ melade eingekocht, werden Kekse und Christ­ stollen gebacken, laufen die Vorbereitungen für den Weihnachtsbasar rund um die Kieler Pau­ luskirche, an dem alle Kieler Serviceclubs teil­ nehmen und ihre Einnahmen einem Sozialpro­ jekt spenden. In diesem Jahr geht der gesamte Erlös an eine DRK-Einrichtung, die Deutsch­ kurse für jugendliche Flüchtlinge anbietet. Im ehrenamtlichen Bereich gibt es in Kiel unzäh­ lige Initiativen, die sich in unterschiedlichen Formen um Flüchtlinge kümmern. Dies spie­ gelt sich auch in unserem Club wider: Einige Freundinnen engagieren sich in Deutschkursen oder in Erstaufnahmeeinrichtungen, eine Freundin hat eine Familie bei sich zu Hause aufgenommen, eine andere, aus Ägypten stam­ mende Freundin und unser jüngs­tes Mitglied, hilft bei Übersetzungen. Sabine Kabelitz, IWC Kiel

Himmlische Heerscharen Farbige kleine Filzengelchen gebastelt von den fleißigen Händen der Freundinnen des IWC Iserlohn, jeweils zu Paaren verpackt, sahen sie dem Verkauf auf einem Basar ent­gegen. Der Erlös war für die Flüchtlingshilfe bestimmt.  Edelgard Radig, IWC Iserlohn Mit Pauken und Trompeten Gemeinsam mit allen örtlichen Serviceclubs sowie dem Kulturbüro der Stadt veranstalteten die Freundinnen des IWC Iserlohn ein Bene­ fizkonzert mit der Musikschul-Big Band. Unter dem Titel „Herz für Flüchtlinge“ spielte die regional geschätzte Band Klassiker von George Gershwin bis Herbolzheimer. Über extra orga­ nisierte „ Abendpatenschaften“ wurden Flücht­ linge aus der örtlichen zentralen Sammelstelle abgeholt und von ihren Paten durch den Abend begleitet. Über 500 Menschen, darun­ ter 120 Flüchtlinge, ließen sich von den rhyth­ mischen Klängen mitreißen und genossen sichtlich die musikalische Darbietung. Ein älterer Syrer, selbst erst seit 17 Tagen in Deutschland, ließ es sich nicht nehmen, einen ganz persönlichen, bewegenden Dank an die Veranstalter auszusprechen. Von dem beacht­ lichen Erlös des Abends wird die „Sprachförde­ rung für Flüchtlinge“ unterstützt. 

Edelgard Radig, IWC Iserlohn

Die Big Band der Musikschule Iserlohn; oben links: Interview 73mit zwei Flüchtlingen; oben rechts: Vertreter der Clubs mit Flüchtlingen

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„Stoahrumkes“ (Plattdeutsch: überflüssige Geschenke, die völlig sinnlos herumstehen) An zwei Tagen verkauften die Damen des IWC Lemgo-Bad Salzuflen „Stoahrumkes“ und hoff­ ten, dass sie auch die antike, repräsentative Eichenstanduhr mit Pendel verkaufen würden; natürlich alles für einen guten Zweck. Dieses Mal sollte das eingenommene Geld den Kin­ dern von syrischen Flüchtlingen zugute kom­ men. In einem Vortrag der Stadtverwaltung erfuhren wir nähere Einzelheiten zur Flücht­ lingssituation in unserer Stadt. So konnten wir gezielt die Spende an die entsprechenden Flüchtlingsfamilien überreichen – ein gelunge­ nes Beispiel für die Kooperation zwischen unserem IWC, der Stadt und den Flüchtlingsfa­ milien. Sabine Beckmann, IWC Lemgo-Bad Salzuflen Spende für Lehrmittel in Lüdenscheid Der IWC Lüdenscheid konnte anlässlich eines Spendenaufrufes der amtierenden Präsidentin Gudrun Benninghaus mit der Kirchengemeinde Oberrahmede, zuständig für Flüchtlingshilfe, Kontakt aufnehmen und eine Clubspende über­ reichen. Hierdurch werden insbesondere Lehr­ mittel, wie zum Beispiel bebilderte Bücher angeschafft, die im Rahmen von DeutschSprachkursen von Flüchtlingen genutzt wer­ den. So können die Grundzüge der deutschen Sprache schnell und wirksam übermittelt wer­ den. Die meisten Flüchtlinge – jedenfalls hier in Lüdenscheid – lassen ein sehr großes Inter­ esse erkennen und zeigen den Willen zur Inte­ gration. Dieses, so meinen wir, ist für uns deut­ lich spürbar.  Anke Baumert, IWC Lüdenscheid

kann. Anfang dieses Jahres unterstützte der Club zusätzlich ein Projekt, das sich der gesonderten Sprachförderung für Flüchtlings­ kinder in einer Grundschule widmete; auch konnten wir die Anschaffung von Fahrrädern für zwei Flüchtlingsfamilien ermöglichen. Die aktuelle Spende wurde auf das Konto des neu gegründeten „Flüchtlingsfonds“, der von der Bürgerstiftung Rheda-Wiedenbrück verwaltet wird, überwiesen.   Inge Jostkleigrewe, IWC Rheda-Wiedenbrück Spende an Flüchtlingshilfe Lippe e. V. Hintergrund unserer Spende ist der Beratungs­ bedarf insbesondere für Frauen, die während der Flucht Gewalt erlebt haben und traumati­ siert sind. Sie ermöglicht der Regionalberatung der Flüchtlingshilfe Lippe e. V. die Beratung von Frauen durch Frauen. Da sich Frauen oft den Männern, die ihnen in der Beratung gegenübersitzen, nicht öffnen, ist die Unter­ stützung durch weibliche Bezugspersonen besonders wichtig. Um eine solche Beratung finanzieren zu können, unterstützt der IWC Detmold-Blomberg diese Arbeit mit Spenden. 

Ursula Terfloth, IWC Detmold-Blomberg

Kinderschutzambulanz Die Kinderschutzambulanz der Ev. Jugendhilfe Iserlohn-Hagen freut sich über die Spende des IWC Hagen. Der Verantwortliche versicherte uns, dass die gesamte Summe in das Projekt für traumatisierte Flüchtlingskinder fließen wird, da die Bedürftigkeit der Kinder immer mehr auffällt, auch in den Schulen. 

Karin Rafflenbeul, IWC Hagen

Integration erfolgt durch Erlernen der neuen Sprache Mit einer außerordentlichen Spende, die zweckgebunden für Sprachunterricht, Lernma­ terial und Kinderspielzeug verwendet werden soll, unterstützt der IWC Rheda-Wiedenbrück die vielen Flüchtlinge, die in unserer Heimat­ stadt ankommen. Es ist besonders wichtig, dass den Menschen Entlastung und Beistand in ihrer neuen Lebenssituation geboten werden 74

Reiner Rohrhirsch freute sich über die Spende des IWC Hagen, die stellvertretend Petra Köther, Sylke Feldberg, Vera Burbach und Karin Rafflenbeul an die Kinderschutzambulanz Hagen überreichten.

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Panorama (Reise- und Freundschaftsberichte) Von Club zu Club Lehmbruck schafft Kontakte Die diesjährige Reise des IWC Karlsruhe führte in das – den meisten Karlsruher Freun­ dinnen unbekannte – Ruhrgebiet. Viele unter­ schiedliche Eindrücke wurden gesammelt. Imposantes in der Villa Hügel, Beeindrucken­ des auf der heute noch modernen Margare­ thenhöhe von 1920 und Überraschendes – die Landschaft war grün. Im Museum Folkwang genossen wir die große Sammlung moderner Kunst, und der Besuch in der Zeche Zollverein vermittelte eine Zeitreise durch Jahrhunderte. Höhepunkt war das freundschaftliche Treffen mit dem IWC Mülheim a.d. Ruhr-Oberhausen. Gemeinsam wurde das Lehmbruck Museum besucht. Unsere Freundin, Enkelin des Künstlers und Tochter des Museumsarchi­ tekten, führte sachkundig und mit viel Famili­ engeschichte durch die Werke. Viel zu schnell war das einträchtige Beisammensein zu Ende. Mit liebevoll gefüllten Picknickkörben der neuen Freundinnen aus dem Ruhrgebiet wurde die Heimreise angetreten.  Dr. Ute Betzinger, IWC Karlsruhe

Freundschaftstreffen in Brandenburg Die Freundinnen des IWC Leverkusen-Dormagen wurden vom IWC Berlin Spree zu einem Freundschaftstreffen eingeladen, und so machten wir uns Anfang Juni auf den Weg nach Berlin. Dort angekommen, wurden wir herzlich im Heim von Freundin Romy Hor­ muth empfangen und von Präsidentin Alona Baiz begrüßt. Uns erwartete ein tolles selbst gemachtes Dinner mit portugiesischen Spezia­ litäten. Dabei konnten wir auch einige neue Berliner Freundinnen kennenlernen. Eine wei­ tere Hauptattraktion des Aufenthaltes war der Besuch der Bundesgartenschau in Branden­ burg/Havel mit der Blumenausstellung in der St. Johanniskirche und auf dem Marienberg. Auch lernten wir die Präsidentin vom IWC Brandenburg/Havel Monika Novotny bei einem gemeinsamen Restaurantbesuch ken­ nen. Nach diesem geselligen Treffen sehen wir unsere Berliner Freundinnen in großer Vor­ freude bald im Rheinland. 

Ilse Ochel, IWC Leverkusen-Dormagen

ndenburg

Freundschaftstreffen in Bra

Lehmbruck schafft Kontakte; IWC 75 Karlsruhe trifft IWC Mülheim a.d. Ruhr-Oberhausen

PANORAMA

Herbstausflug nach Büdingen

Herbstausflug nach Büdingen Unser diesjähriger Ausflug führte uns in das schöne Büdingen. Wir wurden sehr freundlich und offen von den hessischen IW-Freundinnen empfangen. Geprägt war der Ankunftstag von einer Stadtführung durch die mittelalterliche Stadt Büdingen mit dem Schloss, den Jahrhun­ derte alten Gassen zur bastionsartigen Stadt­ mauer und dem Besuch des 1950er-JahreMuseums. Abgerundet wurde unsere Fahrt am nächsten Tag mit dem Besuch des Kelten­ museums am Glauberg. Das Museum besticht unter anderem durch seine außergewöhnliche Architektur und erhielt im Jahre 2011 den hessischen Architekturpreis für vorbildliches Bauen. Wir wurden zwei Tage lang äußerst reizend von den IW-Freundinnen aus Büdin­ gen umsorgt!  Angelika Knipp-Jansen, IWC Köln

dentin des IWC Bremerhaven stärkten sich die Freundinnen bei einem reichhaltigen Frühstück, um dann im Sonnenschein über den Weserdeich zum Schifffahrtsmuseum zu gehen. Dort lernten wir in drei aufgeteilten Gruppen unterschiedliche Themen dieses auch wissenschaftlich arbeitenden Museums kennen. Nach dem anschließenden Mittages­ sen – natürlich mit frischem Fisch von der Küste – genossen wir einen 360-Grad-Rund­ blick von der Aussichtsplattform des Hotels weit über Stadt, Fluss und Hafen hinaus, der alle begeisterte. Am Nachmittag nahm ein Teil der Anwesenden an einer Führung durch das Auswandererhaus teil, die anderen wurden durch das Kunstmuseum geführt. Nach einem geselligen Kaffeetrinken beendete die Präsi­ dentin das freundschaftliche Treffen. 

Brigitte Lang, IWC Bremerhaven

25. Nordseetreffen in Bremerhaven Im September 2015 trafen sich 70 Freundin­ nen aus 13 IWCs zwischen Nordsee, Heide und Elbe zum 25. Nordseetreffen in Bremer­ haven. Nach der Begrüßung durch die Präsi­

25. Nordseetreffen in Bremerhaven

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30 Jahre Ski und Wandern Unser Jubiläumswochenende stand ganz im Blickpunkt unserer Ski- und Wandertradi­ tion im IWC Goslar und begann mit einer

30 Jahre Ski und Wandern

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Rede von Past-DP Dr. Brigitta Lindgen bei einem feierlichen Abendessen. Diese in­­ zwischen lieb gewonnene Tradition hatte vor 30 Jahren die damalige DP Margrit Ansorg zur Intensivierung der Clubfreundschaft unter­ einander angeregt. Der folgende Tag startete mit einem Besuch im Bergwerksmuseum Rammelsberg. Am Nachmittag fand ein literarisches Konzert mit unserer IW-Freundin Andrea Freistein-Schade über die Künstlerin Paula Moder­ sohn-Becker statt. Der Festabend wurde begleitet mit einem Rückblick von Ilsabe Fließbach. Es ist ein wehmütiger Abschied, der wiederum auch Raum für Neues lässt. Danke, liebe Gäste, für die schönen 30 Jahre. 

Rena Pfeiffer, IWC Goslar

Hildesheim ist eine Reise wert … dachten sich die Freundinnen des IWC Detmold-Blomberg und besuchten unsere schöne Bischofsstadt in ihrem 1.200. Jubi­ läums­jahr. Das umfangreiche Programm umfasste alle wichtigen Highlights unserer Stadt: Dom, Marktplatz, Michaeliskirche, Roemer- und Pelizaeus-Museum und den IWC Hildesheim. Zum Abschluss unseres ereignisreichen Tages kam es zu einem freundschaftlichen Treffen in einem Restaurant am wunderschö­ nen Hohensensee, bei dem die Präsidentinnen beider Clubs kleine Geschenke austauschten. Wir wünschen uns mehr solcher Besuche! 

Ingrid Fenske, IWC Hildesheim

Lachyoga beim Freundschaftstreffen Zu diesem Thema lud im November der IWC Lingen die Freundinnen des IWC Grafschaft Bentheim ein. Die Lachyogaleiterin traf auf eine sehr erwartungsvolle Gruppe. In Versform trug sie die Theorie vor. Sie zitierte auch den Inder Dr. Madan Kataria, der 1995 mit seiner Frau Madhuri das Lachyoga entwickelte. „Ich lache nicht, weil ich nicht glücklich bin. Ich bin glücklich, weil ich lache. Lachen ist ein Beitrag zum Weltfrieden, wer lacht, streitet nicht. Lachyoga ist gesund, trainiert Herz und Kreislauf, verringert Stress, entspannt und stärkt das Immunsystem.“ Die praktischen Übungen wirkten befrei­ end. Es war für die meisten eine unglaubliche Erfahrung. Noch nie haben sich diese Freun­ dinnen gemeinsam so lachen sehen! Die anschließende Meditation im Stuhlkreis bei leisen Klängen war wohltuend. Dankbar und fröhlich ging es dann heim. 

Margret Hesel, IWC Lingen

IWC Verden besucht den IWC Brandenburg Im September 2015 empfingen die Damen des IWC Brandenburg die Freundinnen des IWC Verden zu dem jährlich stattfindenden Treffen. Beim gemeinsamen Clubabend am Havelufer gedachten wir der Wiedervereinigung vor­ 25 Jahren. Ein Genuss war der Besuch der Bundesgartenschau: Das Blumen- und Farben­ feuerwerk sowie das Loriot-Denkmal, wo sich kleine „Waldmöpse“ genüsslich räkeln dürfen, bleiben unvergesslich. 

Beatrix Alhusen, IWC Verden

IWC Verden besucht den IWC Brandenburg

Auch ein „wilder Waldmops“ muss gelegentlich mal (Foto, die Red.)

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IWC Erlangen in Potsdam

Erlangen besucht Potsdam Der IWC Erlangen reiste im September 2015 mit vier Nürnberger Freundinnen nach Pots­ dam. Unterwegs besuchten wir den Wörlitzer Park. Fürst Leopold III. von Anhalt-Dessau, beeinflusst von englischen Landschaftsgärten, gestaltete den Park zwischen Mulde und Elbe. Sichtachsen, Brücken, Grotten und landwirt­ schaftliche Nutzflächen kennzeichnen den, seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, öffentlichen Park. In Dessau gefielen uns die Meisterbauhäuser von Paul Klee und Wassily Kandinsky. Präsidentin Brigitte Schießler und unsere ehemalige Erlanger Freundin Brigitte Schneider trafen wir in Potsdam. Regina Ebert vom IWC Potsdam führte uns perfekt durch Schloss Sanssouci mit Park und das Neue Palais. Eine Schlösserschifffahrt zeigte uns Schloss Cäcilienhof, Schauplatz des Potsdamer Abkommens. Wir besichtigten das Holländi­ sche Viertel, die Friedenskirche und die russi­ sche Kolonie Alexandrowka. Abends trug uns Andrea Horch Reginas Karnevalsrede auf den IWC vor.  Sibylle Korbmacher, IWC Erlangen

r, Magrit Autorin Marion Kiesewette Heide), Christiane IWC in ent Johannsen(Präsid ) und Edelgard hoe Berg (Präsidentin IWC Itze ) sum Hu IWC in ent äsid Articus (Pr

autorin Marion Kiesewetter. Bekannt gewor­ den durch die Moderation der Fernsehserie „Bi uns to Hus“ und durch zahlreiche Kochshows gab die beliebte Fernsehköchin einen Einblick in die Entstehung ihrer Back- und Kochbücher. Den „Ausbruch meiner dritten Karriere“ nannte die gelernte Schauspielerin und Sänge­ rin das, was ihr vor 20 Jahren passierte. Als in Tönning an der Eider die Dreharbeiten für die ZDF-Serie „Gezeiten der Liebe“ liefen, zu der ihr Mann Hartmut Kiesewetter die Musik geschrieben hatte, bewirtete sie in ihrem Land­ haus regelmäßig das Team mit leckeren Krab­ bengerichten. „Daraus müsste man doch ein Buch machen“, hörte sie von der begeisterten Filmcrew. Gesagt, getan! „Die besten Krab­ bengerichte“ wurden der Beginn einer erfolgreichen Karriere. Inzwischen ist mit „… aber süß muss es sein“ Marion Kiesewet­ ters 29. Buch erschienen. Anke Block, IWC Heide

Kulinarisches Westküstentreffen Die Freundinnen der Westküsten-IWCs Husum und Itzehoe trafen sich auf Einladung des IWC Heide zu einem gemeinsamen Autorenabend mit der in der Region beheimateten Kochbuch­ 78

Ausflug ins Diözesanmuseum Paderborn Im November machten sich die IW-Freundin­ nen des IWC Düsseldorf, des IWC DüsseldorfClara Schumann und ein Rotarier auf den Weg

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nach Paderborn zur Ausstellung „CARITAS – Nächstenliebe von den frühen Christen bis zur Gegenwart“. Geführt von Prof. Christoph Stie­ gemann, Direktor des Diözesanmuseums, staunten wir über die Entwicklung des Be­griffes der Nächstenliebe im Laufe der Jahr­ hunderte, die uns an eindrucksvollen Gegen­ ständen der Kunst verdeutlicht wurde. Im Christentum bekam die Nächstenliebe eine zentrale Bedeutung. Es entstand ein neues menschliches Miteinander. Die Nächstenliebe als Kern der christlichen Botschaft ist ja gerade heute in unserer Gesellschaft durch wirtschaft­ liche Globalisierung und zahllose internatio­ nale Krisenherde ein zentraler Punkt und aktu­ eller denn je. Begeistert von der Ausstellung und deren Kunstwerke und gleichzeitig bestärkt in dem Gedanken, dass im Rahmen des sozialen Engagements Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft zu einem der wichtigsten Ziele von Inner Wheel gehören, fuhren wir zurück nach Düsseldorf. 

Klaudia Pünder, IWC Düsseldorf

Hamm. Auch genossen wir den einmaligen Blick auf die pittoreske Altstadt von Soest. Ein weiteres „Highlight“ der Führung war die Besichtigung des Dachstuhls der Kirche, die Bewunderung der mittelalterlichen Baukunst war bei allen Beteiligten zu spüren!

Zuletzt stiegen wir hinab in den sakralen Raum der gotischen, aus Grünsandstein gebauten Hallenkirche aus dem 14. Jahrhun­ dert. Von den zahlreichen kunsthistorischen Schätzen sollen hier besonders die wertvollen Glasfenster erwähnt werden, darunter vor allem die Darstellung des „Westfälischen Abendmahls“ mit typisch westfälischem Schweinskopf, Schinken und Bierkrügen. Die drei Dombauhütten von europäischem Rang in NRW sind am Kölner Dom, am Aachener Dom und an der Wiesenkirche zu Soest. Als gelungenen Abschluss schätzten wir sehr die Einladung zum gemeinsamen Kaffeetrinken im Haus unserer Präsidentin. 

Sigrid Ludewig, IWC Soest-Am Hellweg

Soest aus der Vogelperspektive Eine Einladung vom IWC Soest-Am Hellweg an zwei Nachbarclubs wurde gerne angenom­ men; so konnten wir gemeinsam mit den Freundinnen vom IWC Brilon-Marsberg und IWC Paderborn einen Besuch der Wiesenkir­ che unternehmen. Mit einem Außenaufzug fuhren wir auf einen der Türme und hatten einen herrlichen Rundblick vom Teutoburger Wald, Eggegebirge und Haarstrang hinüber bis 79

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Von Land zu Land Expo 2015 – You never walk alone An einem Wochenende Anfang Oktober folgten zehn Freundinnen aus dem Norden vom IWC Oberschwaben und ungefähr ebenso viele Freundinnen aus dem Süden vom IWC Nimes der Einladung ihres Partnerclubs, IWC Trento, gemeinsam die Expo in Mailand zu besuchen – drei Clubs, drei Länder, drei Sprachen und kein Kommunikationsproblem. Wo Worte fehl­ ten, kam der Körper zum Einsatz. Alte Freund­ schaften wurden intensiviert, neue Freundschaf­ ten entstanden. Man kam sich nahe; und das lag nicht daran, dass man sich das Gelände der Expo mit geschätzten dreihundert Tausend anderen teilen musste: You never walk alone … buchstäblich. Auf diese Massen hätte man gerne verzichtet, wenn es um die Warteschlangen vor den Ausstellungspavillons ging oder darum, etwas Trinkbares und Essbares zu ergattern. Der Intensität unserer IW-Begegnungen hat dies jedoch keinesfalls geschadet. Ein Wiedersehen im beschaulichen Oberschwaben ist angedacht, und alle wollen kommen – gelebte Freundschaft eben.  Eva Neuhaus, IWC Oberschwaben

Nordschwarzwald trifft Luzern-Sursee in den Berner Alpen Am letzten Septemberwochenende hatten uns unsere Schweizer Freundinnen in die Region Entlebuch eingeladen. Treffpunkt war die Tal­ station der Brienzer Rothornbahn, von wo aus wir zur Bergstation schwebten. Der Fußweg zum Gipfel lohnte sich, denn wir waren über der Nebelgrenze, und uns bot sich ein grandi­ oser Rundblick über die Berner Alpen. Im Bergrestaurant wurden wir mit Kaffee und Kuchen verwöhnt und hörten einen interessan­ ten Vortrag über die direkte Demokratie in der Schweiz. Im Hotel unterhalb von Sörenberg hatten wir unser Quartier. Wie immer waren die Tische gemischt, und wir genossen bei anregenden Gesprächen das köstliche Essen. Eine Freundin begeisterte uns mit ihrer Entle­ bucher Festtagstracht. Am Sonntag kam das Schlechtwetterprogramm zum Einsatz; wir besuchten das Heimatmuseum in Schüpfheim, das uns von der Museumsleiterin auf liebe­ volle Weise erklärt wurde. Nach dem gemein­ samen Mittagessen war auch schon wieder Zeit zum Abschiednehmen. 

Dr. Roswitha Haug, IWC Nordschwarzwald

Auf der Expo in Mailand 2015

Die beiden Präsidentinnen Gastgeschenke

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beim Austausch der

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Freundschaft ohne Grenzen Gemeinsame Erlebnisse als Voraussetzung für den Zusammenhalt zwischen dem IWC Aarau und dem IWC Mannheim führten uns dieses Jahr in ein Landhaus in Bad Bellingen. Da man sich lange nicht gesehen hatte, bestand großer Bedarf an gegenseitigem Austausch. Höhepunkt unseres Ausfluges war ein abwechslungsreicher Rundgang durch den wunderbaren Rosengarten und eine Führung durch den englischen Park des Landhauses. Der heiße Sommertag ließ alle Freundinnen im Schatten der großen Bäume und an lauschigen Plätzen der schönen Anlage aufatmen. Die einladende Terrasse des hausei­ genen Restaurants wurde zwischendurch zu einem Mittagessen genutzt. Im Anschluss hatten die Freundinnen die Gelegenheit, prachtvolle Exemplare der vor Ort gezüchteten Rosen für ihre heimischen Gärten in der angrenzenden Gärtnerei zu erwerben. Den lieben Gastgebern aus Aarau danken alle Mannheimer Freundin­ nen ganz herzlich für die gelungene Unterneh­ mung und wünschen, dass die Freundschaft weiterhin so blühen mag wie der Rosengarten bei diesem Ausflug.Adelheid Weber, IWC Mannheim IWC Reutlingen-Tübingen und IWC Brugg-Wettingen in Sindelfingen In diesem Jahr trafen wir uns mit den Schweizer Freundinnen aus Brugg-Wettingen im DaimlerWerk in Sindelfingen. Zunächst besichtigten wir die „Motorworld Böblingen“, wo es restaurierte Oldtimer aller großen Namen gab. Nach einem Mittagessen ging es zur Produktionsstätte für die E-Klasse, Maybach, AMG-Fahrzeuge und gepan­ zerte Fahrzeuge. Auf einer Fläche von 2,9 Qua­ dratkilometern arbeiten 35.000 Mitarbeiter im Mehrschichtbetrieb. Mit seinem Bahnhof, von dem ein Teil der Fahrzeuge verschickt wird, einer Feuerwache, die zirka 1.200 Einsätze im Jahr fährt, sechs Restaurants, die täglich 15.000 warme Mahlzeiten ausgeben, Ärzten, Sanitä­ tern, Fitnessstudios, Bücherei und „Kita“ ist es wie eine kleine Stadt. Ein eigenes Heizkraftwerk liefert 65 Prozent des Strombedarfs. In der Halle für den Rohbau der E-Klasse gibt es einen Auto­

IWC Reutlingen-Tübingen und IWC Brugg-Wettingen in Sindelfingen

matisierungsgrad von 99,3 Prozent. Auf einer metallenen „Info-Box“ sind alle individuellen Kundenwünsche abgespeichert und werden von Robotern umgesetzt. Unser zweiter Halt war die Endmontage der E-Klasse, die fast aus­ schließlich aus „Handarbeit“ besteht. In einem ausgeklügelten System werden die Autos bestückt, sodass alle 94 Sekunden ein Wagen fertig gestellt wird. Wir waren alle sehr be­eindruckt. Noch ein letztes gemeinsames Abschlussfoto, dann noch Kaffee und Kuchen, und schon war unser schöner Ausflug zu Ende. 

Marion Hübel, IWC Reutlingen-Tübingen

Besuch bei Stephanie von Beauharnais In den Quadraten Mannheims trafen sich die Freundinnen vom IWC Schriesheim-Weinheim und IWC Olten-Niederamt/Schweiz zur Stadt­ besichtigung, beginnend mit dem Jugendstilen­ semble Friedrichsplatz, Wasserturm und Rosen­ garten. Unter diesem Namen versteht man hier das hinter historischer Fassade erweiterte Kon­ gressgebäude. Die Tour führte weiter über das Alte Rathaus, das sich mit der symmetrisch angebauten Kirche den Turm teilt, zum Barock­ schloss. Als zweitgrößtes in Europa, dem Modell von Versailles nachempfunden, wurde es nach der Kriegszerstörung wiederaufgebaut. Seine Seitenflügel beherbergen heute die Uni­ versität. Im Mittelteil waren die restaurierten Prunkräume des 18. Jahrhunderts. Prominente Bewohnerin der kurfürstlichen Gemächer war im frühen 19. Jahrhundert Stephanie von Beau­ harnais, Adoptivtochter Napoleons, Gemahlin des Erbprinzen Karl von Baden. Das Wiederse­ hen mit den Schweizer Partnerinnen ist anläss­ lich der Basler Fasnacht im Februar geplant. 

Evelyn Haber, IWC Schriesheim-Weinheim

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Der IWC Stuttgart in Chantilly

Clubreise nach Chantilly Der IWC Stuttgart besuchte den Partnerclub in Chantilly. Wir lernten das geschichtsträch­ tige Wasserschloss und die Leidenschaft für Pferderennen kennen und genossen dabei die großzügige Gastfreundschaft. Höhepunkt unserer Reise war der Besuch des „Grand Prix de Diane“. Wir machten die Erfahrung, dass sich beim Pferderennen, mit einem hübschen Hut ausgestattet, Freundschaften be­sonders gut vertiefen lassen. Zweimal öffnete die Präsidentin Martine Desnoyers am Abend ihr schönes Haus für die Be­gegnung. Zusammen mit den anwesenden französischen Ehemännern schwanden schnell alle Sprachbarrieren. Auf der Rück­reise machten wir einen Zwischenstopp in Paris und besuchten das spektakuläre Museum „Fondation Louis Vuitton“. Ein Besuch des Museums lohnt sich wegen der atemberauben­

den Architektur von Frank Gehry und des fan­ tastischen Ausblicks über Paris. Bald gibt es ein Wiedersehen in Stuttgart. 

Marlies Maaß, IWC Stuttgart

Kelten – Römer – Bretonen Die Kelten und der Weihnachtsmarkt führten zwei französische IWCs nach Trier zu einem sehr herzlichen Freundschaftstreffen. Die Freundinnen des IWC Trier verbrachten mit ihren Gästen des IWC Vannes aus der Bretagne und des IWC Thionville aus Lothringen sehr interessante und gesellige Tage an der Mosel. Ja, die Kelten und die Römer waren ein Thema, aber auch der alljährliche Trierer Weihnachts­ markt mit Glühwein und Plätzchen waren angesagt. In unserer Zeit, geprägt von Un­­ sicherheiten und Verängstigungen, ist eine völ­ kerverbindende, vertrauensvolle Freundschaft Brigitte Köhler, IWC Trier wichtig. 

IWC Trier mit seinen Gästen des IWC Vannes aus der Bretagne und des IWC Thionville aus Lothringen

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Kette der Freundschaft „Wie Perlen an einer Kette“ bezeichnete die Präsidentin des IWC Zürich, Anneliese Schur­ ter, die Freundschaftstreffen mit den Augsbur­ ger Freundinnen. Diesmal traf man sich in Schaffhausen. Höhepunkt war ein Besuch im Hermann-Hesse-Haus in Gaienhofen. In der stattlichen Villa im Stil der Lebensreform um 1900 lebte der berühmte Dichter fünf Jahre mit seiner Frau Mia und drei Kindern. Mit realis­ tischen Fotografien und einem großen Selbst­ versorgergarten trug sie entscheidend zum Lebensunterhalt und zum Start des später erfolgreichen deutsch-schweizerischen Dich­ ters bei. Sie war ein Beispiel für das geflügelte Wort: „Hinter einem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau.“ Ein reger Gedankenaus­ tausch fand auch auf der Schifffahrt nach Stein am Rhein zur Burg Hohenklingen statt. Den Werken zeitgenössischer Schweizer Künstler begegneten die Inner Wheelerinnen in einem Schaffhauser Klostermuseum. Die Augsburger Pastpräsidentin Edith Stärker bedankte sich mit einer Spende in die Sozialkasse und lud herz­ lich zum Gegenbesuch in die Fuggerstadt ein.

Gelungenes deutsch-französisches Wochenende





Ingeborg Menacher, IWC Augsburg

Alles stimmte bei der deutsch-französischen Begegnung des IWC Dortmund-Hörde und mit dem IWC Amiens: das Wetter, die herzliche Stimmung und das schöne Programm. So stellte Vize-Präsidentin Dr. Renate Kleine-Zander ihr Haus zu einem Willkommensabend mit von einigen Freundinnen zubereiteten Speisen zur Verfügung, wo neue Kontakte geknüpft und alte wieder aufgefrischt wurden, und das in mehreren Sprachen! Am folgenden Tag führte uns eine Dame, gekleidet wie im 18. Jahrhundert, auf deutsch und französisch durch das Schloss Nordkir­ chen, das „westfälische Versailles“. Danach lernten die französischen Gäste die schöne Stadt Münster kennen und verlebten den Aus­ klang des Tages in einem gemütlichen Lokal natürlich mit französischer Speisekarte! Am Sonntag gab es einen Abschiedsbrunch am Dortmunder Phönixsee, bei dem erneut viel geplaudert und sogar gesungen wurde. Nun freuen sich beide Clubs auf ein Wiedersehen im Jahr 2016 in Amiens. Christine Laurenz-Eickmann, IWC Dortmund-Hörde

sburg in Schaffhausen

IWC Zürich und IWC Aug

Schloss Nordkirchen, das westfälische83 Versailles, Foto: wikipedia

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Freiburg zu Besuch beim IWC Clermont en Beauvaisis Bequem mit TGV besuchten die Freundinnen des IWC Freiburg im Juni den IWC Clermont en Beauvaisis. Der französische Club hat ein weitläufiges Einzugsgebiet aus kleinen idylli­ schen Orten knapp eine Stunde nördlich von Paris. Die Gastgeberinnen kümmerten sich per­ fekt um uns. Zunächst gab es einen herzlichen Empfang in einem alten Stadthaus mit lauschi­ gem Garten bei einer französischen Freundin mit Champagner, Kaffee und noch warmen maccarons, einem Baisergebäck aus Mandel­ mehl. Am Abend überraschten sie uns mit einem selbst gemachten Buffet in einem Land­ haus mit umgebenem Park. Auch am zweiten Abend bei der Präsidentin Monique Gilet wur­ den wir wieder verwöhnt. Bei lebhaften Gesprächen wurde viel gelacht und Sprach­ hemmungen rasch mit Hilfe von bilingualen Freundinnen überwunden. Auf dem Programm gab es nur Highlights: Stadtführung in Com­ piègne mit Kloster Corneille, Besuch des Châ­ teau de Chantilly, einem beeindruckenden Wasserschloss, wo man auch Rennpferde und Lipizzaner bewundern konnte. Am letzten Tag war ein Besuch der Velasquez-Retrospektive im Grand Palais in Paris angesagt. Beeindruckend

war die Gastfreundschaft und die Herzlichkeit der Gastgeber. Zum Schluss gab es für jede Freundin sogar eine Flasche Champagner  bb 25 Jahre Partnerschaft IWC Enschede und IWC Münster In Münster feierte der IWC Münster mit den holländischen Freundinnen vom IWC Enschede die vor 25 Jahren in Haus Wellbergen offiziell besiegelte deutsch-niederländische Partner­ schaft; zweifelsohne durften DP Tatjana BiezeVongehr vom 56. Distrikt der Niederlande und Catarina Marpmann, DP vom 87. Distrikt, nicht fehlen. Nach dem Frühstück folgte ein Empfang im Friedenssaal des Rathauses mit der Bürger­ meisterin und dem niederländischen Honorar­ konsul. Dort wurde 1648 die Eigenstaatlichkeit unserer Nachbarn im Westfälischen Friedens­ schluss beschlossen. Danach ging es mit unse­ ren Gästen zur Besichtigung in das LWLMuseum. Eine Festsitzung mit Mittagessen fand im Kunstmuseum Pablo Picasso statt. Unsere Präsidentin Ingrid Fink-Pfingsten freute sich rie­ sig über eine großzügige Spende von der nie­ derländischen Präsidentin Jouk Röscher für unser Hilfsprojekt „Hilfe für Rheuma-kranke Kinder“. Allen 25 Präsidentinnen der vergan­ genen Jahre wurde für die Pflege der Freund­ schaft ein Dokument des Dankes überreicht. Gemeinsam schenkten die beiden DPs je eine Schmuckkerze, welche mit dem Kerzenlicht während der Meetings in Enschede und in Münster an die geschlossene freundschaftliche Beziehung erinnern soll. 

Reise des IWC Freiburg

nach Frankreich

25 Jahre 84Partnerschaft: IWC Enschede und IWC Münster im Friedenssaal von Münster

Antonie Kirchhoff/Ulrike Sümmermann, IWC Münster

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IWC Münster-Prinzipal auf Erkundungstour

„Gesundheit im Blick“ beim IWC Münster

Clubausflüge im Inland Bielefeld – gibt’s gar nicht? Die Münsteranerin schaut nicht gern in die Provinz. Doch trotzdem führte die jährliche Clubfahrt die Freundinnen vom IWC MünsterPrinzipal im September unweit in eine Stadt, die es dem Vernehmen nach gar nicht gibt: nach Bielefeld. Den Auftakt bildete ein Besuch der weltweit bekannten Bodelschwinghschen Stiftungen im Stadtteil Bethel, wo uns die Viel­ fältigkeit und Vielschichtigkeit der Angebote für Menschen mit und ohne Behinderungen sehr beeindruckte. Ein köstliches Mittagessen erwartete uns in einer profanisierten Kirche, die heute ein Restaurant im neugotischen Sakralbau mit aufwendigem Lichtszenario beherbergt. Die anschließende Stadtführung unter kundiger Leitung zeigte uns die zahlrei­ chen Bezüge in Geschichte und Wirtschaft zwischen Münster und Bielefeld. Wer hätte das gedacht? Nach geselligem Zusammensein am Abend ging es am nächsten Morgen noch tiefer in die ostwestfälische Provinz, nach Her­ ford, ins MARTa – modernes Recycling-Design und berückende Baukunst. Erfüllt, aber klein­ lauter kehrten wir Münsteranerinnen heim in die Provinzhauptstadt. 

Barbara Fäth, IWC Münster-Prinzipal

„Gesundheit im Blick“ … ist das Motto unserer Präsidentin Ingrid FinkPfingsten. Deshalb hatte sie für unseren IWC Münster einen Besuch bei der Nordwestdeut­ schen Apothekergenossenschaft „Noweda“ in

Der IWC Wesel-Dinslaken-Walsum zu Besuch auf dem Neuhollandshof

Münster organisiert. Die „Noweda“ ist Groß­ händler für knapp 9.000 Mitgliedsapotheken und hat 16 Niederlassungen in ganz Deutsch­ land. Wir wurden überaus fachkundig durch die große Halle mit Warenein- und -ausgang geführt. Darin befinden sich Arzneimittel im Wert von zirka 40 Millionen Euro, die im Schnitt einmal pro Monat umgeschlagen wer­ den. Nach dieser sehr eindrucksvollen Füh­ rung wurden wir mit Kaffee und Kuchen ver­ wöhnt. Ulrike Sümmermann, IWC Münster Von der Kultur des Teetrinkens Gleich zu Beginn des neuen Jahres besuchte der IWC Wesel-Dinslaken-Walsum mit Präsi­ dentin Ilka Trapp den Bio-Obstplantagenhof „Neuhollandshof“. Nach einem ausgiebigen Hofspaziergang weihte uns die zertifizierte Teesommelière Thea Clostermann in die Kultur des Teetrinkens ein. In ihrem Teehaus gibt es schwarze und grüne Teeblätter in allen Varia­ tionen und darüber hinaus viele Kräutermi­ schungen. Zwischen Obstplantangen, Hof, Weiden und Rhein darf hier der Tee in aller Ruhe genossen werden – nix „auf die Schnelle“ und nix „to go“. Tee zu trinken ist auch ein Abtauchen aus dem Alltag – ein Kulturgenuss. „Man kann dabei runterkommen und ankom­ men“, ließ uns die Teefachfrau wissen. Was Tee wirklich ist, brachte sie uns eindrucksvoll näher. Zum Abschluss des Abends erzählte sie uns noch die spannende Geschichte des Earl Grey, der durch ein Unwetter auf See eine neue Teesorte erfand. 

Gudrun Vogel, IWC Wesel-Dinslaken-Walsum

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Theater unter Tage

IWC Heilbronn in München

Der Mainzer Intendant Markus Müller zeigte den Freundinnen des IWC Mainz im Herbst 2015 in einer exklusiven Führung das kleinste Staatstheater Deutschlands. Bei einem Umbau des großen Theaters mit einem Glasdach beka­ men die Mainzer zusätzlich ein kleines Haus, die Spielstätte U17. Für dieses Haus wurde 17 Meter in die Tiefe gegangen; es stellt somit auch die tiefst gelegenste Spielstätte Deutsch­ lands dar. Da beide Häuser wie auch die Tech­ nik miteinander verbunden sind, ergeben sich für die Bühnengestaltung vielfältige Möglichkei­ ten. Auf unserem Streifzug durchs Theater haben wir Aufführungsräume, Hinterbühnen, Seiten­ bühnen, Schnürböden, Lagerräume und vieles mehr gesehen. Das von Markus Müller neu ins­ pirierte „Junge Staatstheater“ soll vor allem ein breit gefächertes Programm für junge Menschen vom Kindergarten bis zum jungen Erwachsenen anbieten.  Gabriele Gerber, IWC Mainz

Die diesjährige Clubfahrt des IWC Heilbronn führte uns nach München zum Lenbachhaus, das für die weltweit größte Sammlung zur Kunst des „Blauen Reiters“ steht. Für viele Freundinnen zeigte sich das einstige Wohnund Atelierhaus des Malerfürsten äußerlich wie innerlich verwandelt. Kein Wunder, wurde es doch 2013 mit einem Neuanbau vergrößert und modernisiert. So entstand das Haus im Haus und entwickelt ein spannendes Verhält­ nis zwischen Alt- und Neubau. Die historische Villa wird innerhalb des Museumsgebäudes selbst zum Exponat. Nach anschließendem Stadtbummel traf man sich in der Hofkapelle zu einem klangvollen Serenadenkonzert. Der Abend wurde bei bayrischen Schmankerln und Bier zur Pflege der Freundschaft genutzt. Die Besichtigung der Höfe im Herzen der Stadt München versetzte uns am nächsten Morgen in eine längst vergessene Zeit zurück.  Petra Söhner-Doll, IWC Heilbronn

„Roth” ist die Liebe Das haben wir im November bei unserem all­ jährlichen Besuch in der Buchhandlung Roth erfahren. Mit Charme, Liebe und Begeisterung wurden uns neue lesenswerte Bücher druck­ frisch von der Buchmesse vorgestellt, ob in Papierform als E-Book oder als Hörbuch – immer nach dem Motto: „Lesen bis zum Morgenroth“. Und da Schokolade glücklich macht und Bücher sowieso, konnten wir bei­ des mit nach Hause nehmen: Schokolade ein­ gewickelt in ein „rothes“ Faltblatt, auf dem eine kleine Erzählung oder ein Gedicht gedruckt war. Ein Tütchen Zeit hätten wir auch gern in Empfang genommen – vielleicht beim nächsten Besuch … Heide Gruber, IWC Ortenau IWC Ortenau: „Lesen bis zum Morgenroth“

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In der Lieblingspfalz Karls des Großen Die Lieblingspfalz Karls des Großen zu Aachen war das Ziel des IWC Kaiserslautern am letzten Maiwochenende mit Präsidentin Gerthild Kosel. Er war uns auf diesem dreitägigen Ausflug all­ Unser Schirmgegenwärtig und somit unser herr der Reise Schirmherr der Clubfahrt. Die kompetente Füh­ rung durch die Domschatzkammer und den Dom wird uns unvergesslich bleiben. Hoch zu den Türmen bis unter das Gebälk des Doms, wo „normale“ Führungen keinen Zutritt haben, erhielten wir einen besonderen Blick auf diese IWC Heilbronn am Kubus des Lenbachhauses

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IWC Kaiserslautern in Aachen

architektonischen Meisterleistungen. Vom Turm aus eröffnete sich in luftiger Höhe eine beein­ druckende Aussicht auf die Stadt und das schöne Umland. Die Reise hatte viele High­ lights – eine Verkostung der Aachener Printen fehlte selbstverständlich nicht. Die Informa­ tion, dass diese Köstlichkeit zu 60 Prozent aus Zucker besteht, konnte den Freundinnen den Genuss nicht nehmen. Am letzten Tag wurden wir auf dem Rückweg mit einer Schiffsfahrt auf der „Beethoven“ in Richtung Remagen über­ rascht. Bettina Anslinger-Weiss, IWC Kaiserslautern Eine Kunst- und Kulturreise in das Frankenland Der IWC Neustadt (Weinstraße) reiste dieses Jahr nach Franken. Idyllisch empfing uns die Wallfahrtskirche „Maria im Weingarten“ in Volkach, umrahmt von historischen Nebenge­ bäuden, einem Garten über Weinbergen und dem sich durch die Landschaft schlängelnden Main. Die Kostbarkeit dieser Pilgerkirche ist die „Madonna im Rosenkranz“ von Riemenschnei­ der. Durch ein Picknick am Main gestärkt ging es weiter nach Schweinfurt zum Museum Georg Schäfer; es präsentiert die bedeutendste private Kunstsammlung des 19. Jahrhunderts. In Bamberg auf den Spuren von Stadtgründerin Kaiserin Kunigunde erwarteten uns weitere Frauengeschichten über Marktfrauen, Künstle­ rinnen, Bäckerinnen und die Zeit der Hexen­ verfolgung. Der „Bamberger Reiter“, das ­Riemenschneider-Kaisergrab und ein Orgel­ konzert beeindruckten uns im Kaiserdom sowie der voll erblühte Rosengarten am Dom­ platz und die Altstadt. Letzte Etappe war die Barockkirche in Geldersheim und die umge­

IWC Neustadt (Weinstraße) auf Kulturreise ins Fränkische Land

benden Wehrbauten, die „Gaden“. Diese wer­ den heute für Veranstaltungen genutzt und beherbergen das Archäologische Museum. Mit einem Mittagessen im typisch fränkischen Bier­ garten endete unsere Kulturreise ins Fränkische Land.  Cathrin Berizzi, IWC Neustadt (Weinstraße) Clubreise nach Bremen Im September fuhr der IWC Köln-Römerturm nach Bremen. Dieses Ziel war nur einigen bekannt, verlockte aber durch Ortskenntnisse der Präsidentin, die in ihrer Heimatstadt ein dichtes Programm zum Gucken, Hören und Essen vorbereitet hatte. Die launige Einführung eines Stadtführers brachte erste Tuchfühlung mit der Örtlichkeit und der Geschichte. Da zeitgleich das „Bremer Musikfest 2015“ statt­ fand, konnten wir uns zum Abschluss des ersten Abends dem Genuss von Haydns „Schöpfung“ im Bremer Konzerthaus hingeben. Am zweiten Tag war der Besuch des Auswan­ dererhauses in Bremerhaven ein Muss. Unge­ wöhnliche didaktische Raffinessen des Muse­ ums führten zum Kern der Aus- und Einwande­ rerproblematik der letzten 200 Jahre, passierten doch Hunderttausende dieses Nadelöhr Bre­ merhavens. Schon am selben Nachmittag war die Gruppe in die Sammlung des Sammlerehe­ paares Hollweg eingeladen; deutscher Nach­ kriegsexpressionismus und Fluxus bilden hier das Fundament. Vor der Rückfahrt nach Köln besuchten wir die Bremer Kunsthalle. Durch die sehenswerte Ausstellung „Enlight my Space – Kunst nach 1990“ führte die Bremer IWFreundin und Kunsthistorikerin Katerina Vat­ sella.  Dr. Ulrike Schömig, IWC Köln-Römerturm 87

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Filzwelt in Soltau Mitten im Herzen der Stadt Soltau ist ein Museum der besonderen Art 2015 eröffnet worden. Filziges aus Alltag, Technik, Kunst und Design erwartet den Besucher. In alten Fabrik­ mauern wurde zum Beispiel eine fantasievolle Spiellandschaft für Kinder geschaffen. Filz­ künstler vor Ort und das Filzhandwerk aus aller Welt werden vorgestellt. Filz ist so alt und so zukunftsfähig wie die Menschheit; so leicht wie Watte oder fester als Holz. Es ist Stoff für Ökologen, Ökonomen, Ingenieure, Künstler, Sportler und Kinder. Die Filzwelt Soltau erschließt sich über vier Etagen. Im Erdge­ schoss gibt es einen Filzmarkt und einen Welt­ laden mit vielen schönen Dingen sowie einen Basteltisch in der Recyclingwerkstatt. Die Galerie im Dachgeschoss zeigt wechselnde Sonderausstellungen; der Veranstaltungsraum bietet Platz für unterschiedliche Aktionen, und vom Aussichtsbalkon genießt man einen Rundblick auf Soltau von oben. Ein Besuch in diesem besonderen Museum lohnt sich immer. Ingrid Bonke, IWC Soltau-Walsrode 

Eine Freiwillige zum Auftragen der Cremes und zum Schminken war schnell gefunden. Mit geübten Händen verwandelte die Kosme­ tikerin das Gesicht unserer Freundin. Die Tricks und Kniffe wurden aufmerksam verfolgt und zur Nachahmung empfohlen. Die auf Fotos festgehaltene Verwandlung beeindruckte alle Teilnehmerinnen so, dass im Verkaufsshop eifrig gestöbert und gekauft wurde. 

Annemarie Brockmann, IWC Bad Nenndorf-Springe

Ein Bild entsteht – Puck Steinbrecher Der Maler Puck Steinbrecher ist Inhaber der „Galerie Moderne“ in Bad Zwischenahn. Er schilderte uns seinen Werdegang als Galerie­ besitzer und Maler. Er finde seine Motive direkt vor der Haustür. Dabei fasziniere ihn besonders die Natur im Wechselspiel der Jah­ reszeiten, die er dann abstrakt in seinen Bil­ dern umsetze. Die Bilder beeindrucken durch ihre ungeheure Leuchtkraft. Nicht nur theore­ tisch brachte er uns seine Malerei näher, son­ dern auch praktisch, indem er während seines Vortrags „wie nebenbei“ ein Bild entstehen ließ. Für uns war es faszinierend und span­ nend, miterleben zu dürfen, mit welcher Leichtigkeit, Präzision und Schnelligkeit dieses Bild entstand. 

Bärbel Schienerer-Krone, IWC Wildeshausen

Schönheit aus der Tube In einem Schönheitssalon in Springe dreht sich alles um die schöne Frau. Das Ambiente im Haus der besonderen Dinge ist edel und ange­ nehm, das Angebot groß. Die Freundinnen des IWC Bad Nenndorf-Springe lernten bei ihrem Besuch viel über die Herstellung von Kosme­ tika auf der Basis von Jojobaöl. Die Cremes und Lotionen werden mit Zusätzen aus der Natur, aber auch mit Konservierungsstoffen versehen. Sie müssen die richtige Konsistenz haben und größeren Temperaturschwankun­ gen standhalten können. Dem Lichtschutz­ faktor kommt eine hohe Bedeutung zu. Der an­genehme Duft wird mit ätherischen Ölen erzeugt. Nach der Theorie stand die praktische Anwendung der Kosmetika im Vordergrund. 88

Selbst ist die Frau Die meisten Frauen fahren Auto. Häufig allein – wie ich. Zum Glück hatte ich noch nie eine Panne. Aber wenn ich mal einen Pechvogel auf dem Pannenstreifen sehe, frage ich mich, ob ich wohl auch einen Reifen wechseln könnte. Natürlich kann man die Gelben Engel rufen. Allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung, dass die auch nicht immer sofort kommen. Dann ist es von Vorteil, wenn man sich selber helfen kann. Der Pannenkurs, den ein Auto­ haus mit dem IWC Vechta durchgeführt hat, war sehr informativ. Wir bekamen wertvolle Tipps, wie und wo man die Warnwesten griff­ bereit im Auto aufbewahrt, dass man eine Weste an der Verriegelung der offenen Heck­

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klappe anbringt, um für zusätzliche Sicherheit zu sorgen. Richtiges Vorgehen beim Über­ brücken oder das Ansetzen des Wagenhebers mit anschließendem Reifenwechsel waren willkommene Themen des Kurses, den der IWC Vechta unbedingt weiterempfiehlt, da jeder einmal in solch eine Situation geraten kann. Cornelia Grote, IWC Vechta IWC Bremen besucht Lübeck Unsere Präsidentin hatte für unsere Clubreise ein umfangreiches Programm ausgearbeitet. Nach einem Treffen am Hauptbahnhof Bremen fuhren wir nach Lübeck. Bei herrlichem Wetter begann das Besichtigungsprogramm mit einem 360°-Überblick über die Stadt vom Turm der St. Petri-Kirche aus. Während der Stadtführung konnten wir die Altstadt kennenlernen. Hier gefielen uns besonders die privaten Innenhöfe. Rathaus und Heiligen-Geist-Hospital besich­ tigten wir auch von innen. Am nächsten Tag war „Kultur pur“ angesagt: In dem im Mai 2015 eröffneten Europäischen Hansemuseum wurde uns die Entstehung und Entwicklung der Hanse bei einer Führung nähergebracht. Im Haus der Buddenbrooks konnten wir in die Welt der Familie Mann eintauchen. Das Abendessen in der Schiffergesellschaft rundete diesen kurzweiligen Tag ab. Am folgenden Tag war das Museumsquartier St. Annen mit der Jahrhundertausstellung „Lübeck 1500“ unser Ziel. Nach dem Besuch im Dom fehlte nur noch der Besuch bei Niederegger mit Kaffee und (Marzipan-)Torte. 

Reinhild Baum, IWC Bremen

IWC Bremen besucht Lübeck

Drei Weltkulturerbestätten der UNESCO Die Freundinnen des IWC Bremer Schlüssel unternahmen eine Klosterreise in den Harz. Unser Standortquartier war das Kloster Drü­ beck, ehemaliges Benediktinerinnenkloster und heute Tagungs- und Bildungsstätte der evangelischen Kirche in Sachsen. Es bildete einen idealen Ausgangspunkt, um die Fach­ werkstadt Quedlinburg, die ehemalige Zister­ zienserabtei Walkenried sowie die Kaiserstadt Goslar zu besuchen. Quedlinburg mit seinen engen Gassen und zirka 1.300 Fachwerkhäu­ sern aus acht Jahrhunderten mit dem darüber thronenden Ensemble aus Schloss und Stifts­ kirche bot uns eindrucksvoll die Atmosphäre einer mittelalterlichen Stadt. Das Kloster Wal­ kenried mit dem gotischen Kreuzgang wird heute für Konzerte genutzt. Goslar als dritte Weltkulturstadt war die letzte Station unserer Fahrt. Die Reise hat uns viel Wissenswertes über eine Kulturlandschaft „vor unserer Haus­ tür“ vermittelt. 

Cornelia Kulenkampff, IWC Bremer Schlüssel

Kurzer Fluss gibt einer Stadt den Namen Ende August 2015 erwies sich Paderborn als lohnendes Ausflugsziel für die Freundinnen des IWC Hannover-Opernhaus. Woher kommt der Name Paderborn? Der Fluss Pader misst von der Quelle bis zur Mündung in die Lippe ganze vier Kilometer, gerade genug, um der Stadt ihren Namen zu geben. Karl der Große empfing in seiner mächtigen Kaiserpfalz in Paderborn Papst Leo III. Zur Erinnerung ließ er

Klosterreise des IWC Bremer Schlüssel

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eine sehr große Kirche bauen, wo heute der Dom steht. Die Hauptattraktion ist das sonst recht unbedeutende Drei-Hasen-Fenster; drei Hasen im fröhlichen Tanz vereint. Dass jeder nur ein Ohr zur Schau trägt, wird bei ganz genauem Hinsehen erst erkennbar. Unter der Kaiserpfalz befindet sich ein unterirdischer Teich, der von einigen der 200 Quellrinnsale der Pader gespeist wird. Sehenswert ist das Rathaus und die Marktkirche, die durch ihre barocke Goldpracht besticht. Paderborn ist eine Reise wert! 

Gisela Meiners, IWC Hannover-Opernhaus

Alpakas zur Therapie In Kirchwahlingen bei Walsrode werden seit einiger Zeit fünf Alpakas von einer Naturheil­ praxis zu Therapien bei unterschiedlichen Krankheiten genutzt. Die Tiere sind nicht berechnend, lassen sich streicheln und zeigen direkt, was sie wollen. Aber auch durch ihre äußere Erscheinung setzen sie förderliche Signale. Sie wirken zudem ausgleichend und beruhigend, was zu raschen und nachhaltigen Erfolgen führt. Die rundum positive Beeinflus­ sung funktioniert bei Menschen, die an Demenz, Autismus oder Verhaltensauffälligkeiten leiden oft wie ein emotionaler „Türöffner“ im Unterbewusstsein. Die Therapien fördern soziale Kompetenz, Einfühlungsvermögen, Übung in Geduld und eine bessere Koordina­ tion in den Bewegungsabläufen. Es war ein interessanter und lehrreicher Besuch auf dem Alpaka-Hof mitten auf dem Lande. 

Clubreise in die Hamburger Hafencity Im Herbst reisten die Freundinnen des IWC Verden direkt über die Elbe in die Hamburger Hafencity an. Wir bewunderten die Elbphil­ harmonie, die sich wunderbar unauffällig auf­ fällig in die Hafenumgebung einfügt. Je nach Licht- und Wetterverhältnissen glitzert und strahlt das Gebäude unterschiedlich. 2017 steht das Weltklasse-Konzerthaus Besuchern offen. Beim Landgang erhielten wir einen ­Einblick in die Fortschritte auf Europas größter Baustelle – eine Stadt in der Stadt entsteht. Ein imposanter Opernbesuch in der Staatsoper, der Besuch des Buccerius-Kunstforums sowie eine Teatime im Hotel Vierjahreszeiten runde­ teten unser anregendes Clubprogramm ab. 

Beatrix Alhusen, IWC Verden

… ja, ist denn heut schon Weihnachten? So nett wurden die Freundinnen des IWC Bamberg von Präsidentin Sabine Schönfelder bereits im März zum ersten Adventswochen­ ende in Dresden eingeladen. Viele Freundin­ nen, die meisten in Begleitung ihrer Männer, durften sich auf ein hervorragendes Programm freuen. Die gemeinsame Busfahrt führte uns durch die erste Gartenstadt-Siedlung Deutsch­ lands in Hellerau, direkt zur Besichtigung des Schlosses Albrechtsberg. Anschließend bum­ melten wir in Dresden über den ältesten Weih­

Ingrid Bonke, IWC Soltau-Walsrode

er Hafencity

Clubreise in die Hamburg

IWC Bamberg genießt ein 90 Wochenende in Dresden

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Der Töpfermarkt im Thurnauer Schloss

nachtsmarkt Deutschlands, den Striezelmarkt – ein Augen- und Gaumenschmaus. Der Höhe­ punkt der Reise war der Besuch der Semper­ oper mit dem Ballett „Der Nussknacker“. Am letzten Tag unserer Reise erwartete uns das nächste Highlight: ein Rundgang durch das Grüne Gewölbe, das als eine der reichsten Schatzkammern Europas mit Meisterwerken aus der Zeit August des Starken Weltruf genießt. Dieses besondere Wochenende hat bei uns allen die Lust auf „mehr Dresden“ geweckt.  Margot Bschorr, IWC Bamberg Fröhlicher Jahresabschluss Der IWC Würzburg-Hofgarten hat in diesem Jahr seinen Jahresabschluss in bezauberndem Ambiente in Thurnau gefeiert. Hier haben wir auf ein arbeitsreiches Jahr zurückblicken können, in dem wir wiederum unsere „EmptyBowl“-Aktion zugunsten einer Hebammen­ schule in Indien und den inzwischen gut angenommenen „Wunschbaum“ mit über 200 Wünschen von Kindern, Jugendlichen und jungen Flüchtlingen in Würzburg erfolgreich durchführen konnten. Auf Einladung unserer Präsidentin konnten wir nicht nur im größten und bedeutendsten Schlossbau Nordbayerns, dem Thurnauer Schloss, glanzvoll nächtigen, sondern wurden auch kulturell und kulinarisch verwöhnt. Darüber hinaus hatten wir am zwei­ ten Adventswochenende die Gelegenheit, den berühmten Töpfermarkt im Schlosshof zu besu­ chen und hier Kunsthandwerk aus Nah und Fern zu bewundern. Ein märchenhafter Ausflug!  Dr. Marie-Luisa Hadaschik, IWC Würzburg-Hofgarten

Kulissenzauber Unser September-Meeting führte uns in das so schön wiederauferstandene ehemalige Resi­ denzstädtchen Meiningen, wo unsere Präsi­ dentin Britta Pracher seit mehr als 20 Jahren mit der Restaurierung der historischen Theater­ kulissen beschäftigt ist. Im dortigen Kulissen­ museum werden in zweijährigem Wechsel aus Deutschlands größter Sammlung historischer Kulissen – bestehend aus 275 Einzelteilen – mit großem Aufwand restaurierte Bühnenbilder präsentiert. Initiator des Meininger TheaterGesamtkunstwerks war Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen, ein theaterbegeisterter Regent von 1820 bis 1914, der von den ersten selbst gezeichneten Entwürfen über die Kos­ tüme bis zur fertigen Inszenierung Einfluss auf jede Produktion nahm. Vor allem mit den Gast­ spielreisen des gesamten Theaters mit klassi­ schen Stücken, einschließlich der Kulissen in offenen Eisenbahnwaggons war das Meininger Hoftheater ein besonderes „Event“ der damaligen Zeit und erreichte wohl mehr als zwei Millionen Zuschauer. Der Ruf „die Meininger kom­ men“ eilte ihnen voraus in alle europäischen Haupt­ städte. Für uns gab es ein Bühnenbild aus Schillers „Wallenstein-Trilo­ gie“ zu sehen.  Gudrun Schäfer, IWC Würzburg

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PANORAMA

Pflege von Freundschaft kompatibel mit Literatur Seit – man staune – 1993 existiert im IWC Hamburg ein Literaturkreis. Die Unentwegten der ersten Stunde, aufgefrischt durch Neuzu­ gänge, treffen sich reihum einmal im Monat. Gelesen und besprochen werden die gemein­ sam vorgeschlagenen Bücher, inzwischen über 160 Werke wie beispielsweise der „Don Quijote“. Freundschaft untereinander wird gepflegt und vertieft durch das gemeinsame Leseerlebnis und die sehr persönliche Sicht und Interpretation bedeutender Werke der Weltlite­ ratur. Erfreulich positiv wurde ein erweitertes An­gebot aufgenommen. In großer Besetzung besuchten wir zusammen mit einigen Rotariern ein kleines Privattheater, in dem uns von zwei Literaturperformern ein dicker Wälzer der Welt­ literatur nahegebracht wurde. Alfred Döblin entführte uns mit „Berlin Alexanderplatz“ in die tosende Großstadt der 1920er-Jahre. Durch einen Imbiss in der Pause wurde die schwere literarische Kost leichter verdaulich. Trotz aller Probleme der Gegenwart oder gerade deswe­ gen freuen wir uns, weiterhin gemeinsam und freundschaftlich in die Welt der Literatur abzu­ tauchen. Dorothee Merkel, IWC Hamburg Ausflug in den Deutschen Bundestag Auf Einladung von Klaus-Dieter Gröhler, CDUMitglied des Bundestages seit 2013, waren die Freundinnen unseres IWC Berlin Spree zu einer Debatte der Bundestagssitzung in das Paul-Löbe-Haus gekommen. Es sprach die Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Andrea Nahles. Leider wurden wir erst nach ihrer Rede in den Saal gelassen und verfolgten

Ausflug92 der Berliner IWCs zur BUGA 2015 in Brandenburg

dann die anschließende Diskussion. Alle Frak­ tionen kamen im vorbestimmten Zeitplan zu Wort. Anschließend traf sich Klaus-Dieter Gröhler mit uns und stellte seine Position zu den Flüchtlingen und zur Sterbehilfe dar. Wir wurden mit dem Grundgesetz für die Bundes­ republik Deutschland, „Kürschners Volkshand­ buch: Deutscher Bundestag, 18. Wahlperiode“ und „Werte verteidigen, Zukunft sichern“, dem Arbeitsbericht der CDU/CSU-Fraktion im Deut­ schen Bundestag 2014 beschenkt. Anschlie­ ßend genossen unsere IW-Damen die schöne Aussicht während eines Rundgangs in der Kup­ pel.  Silke Friedrichsen, IWC Berlin Spree Ausflug der Berliner IWCs zur BUGA 2015 in Brandenburg IWC Berlin, Berlin-Mitte, Berlin-Tiergarten und Potsdam trafen sich im Juli im Regionalexpress zu einem gemeinsamen Besuch der Bundesgar­ tenschau in Brandenburg, wo sie von zwei IWFreundinnen aus dem IWC Brandenburg herz­ lich empfangen wurden. Unser BUGA-Führer zeigte uns wesentliche Punkte der Gartenschau: den Marienberg, die Blumenschau in der Kirche St. Johannis und die Themengärten. Die Mit­ tagsstärkung wurde in der alten, sehr anspre­ chend ausgebauten Werft im gleichnamigen Restaurant eingenommen, in fröhlicher „club­ gemischter“ Runde. Der anschließende Besuch des sehr stilvoll renovierten, gerade 850 Jahre alt gewordenen Domes St. Peter und Paul bil­ dete einen besonders schönen Abschluss der kleinen IW-Reise, die uns allen gezeigt hat, wie wunderbar und wichtig es ist, hin und wieder clubübergreifende Unternehmungen zu starten.  Silvia Smend, IWC Berlin-Tiergarten

Kreuzgang des Klosters von Guadalupe

„Que evento tan lindo!”

Clubausflüge ins Ausland Reise in die Extremadura Im Oktober nahmen einige Freundinnen vom IWC Leverkusen-Dormagen, IWC Köln und IWC Berlin Spree an einer Reise nach Spanien in die Extremadura teil. Die Provinz liegt im Landesinneren zwischen Kastilien und Portu­ gal. Das Programm hatten Renate Loose (IWC Köln) und Dr. Leo Düppers (RC Dormagen) für die Kölner Freunde der Archäologischen Gesellschaft vorbereitet. So standen römische Tempel, Museen und Aquädukte im Mittel­ punkt, jedoch besuchten wir ebenfalls mit­ telalterliche Städte, Klöster und Kirchen und ferner eine Tropfsteinhöhle. Auch die Gour­ met-Seite kam nicht zu kurz, so lernten wir eine Weinkellerei und eine Käserei kennen. Besonders interessant war die Besichtigung einer Firma, die den luftgetrockneten IbericoSchinken herstellt; die Schweine werden hauptsächlich mit Eicheln ernährt. Die mo­derne Kunst begegnete uns im Museum des Fluxus-Künstlers Wolf Vostell in der Nähe von Cáceres. Es war eine Reise voller Abwechslun­ gen. Ilse Ochel, IWC Leverkusen-Dormagen Neuaufnahme auf spanische Art Das kommt Ihnen spanisch vor? Nein, beim IWC Vechta ist das möglich! Die Freundinnen verbrachten im September eine Clubreise in Tarragona/Spanien, akribisch vorbereitet von Past- und amtierender Präsidentin. Was wurde uns nicht alles geboten: die Stadt Reus mit dem Museum Pere Mata, das heute noch als psychiatrisches Hospital genutzt wird, sowie das Gaudi Centrum und schließlich Tarragona, das aufgrund römischer Ausgrabungen zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde. Hier

Clubfahrt des IWC Chiemgau

erlebten wir die Anfänge des Festes zu Ehren der Hl. Tecla. Das sinnenfrohe Treiben in den Straßen erstaunte und verwandelte die nord­ deutschen Freundinnen! Während wir mit Verdruss an die Rückfahrt dachten, erwartete uns schon die nächste Überraschung besonde­ rer Art in der Finca La Boella. Dort im wunder­ schönen Garten unterm Sternenhimmel, bei lauer Luft, Tapas und Cava zu spanischen Klän­ gen nahmen wir feierlich zwei neue Freundin­ nen in unseren Kreis auf. Die ließen sich nicht lange bitten, mit Fächern und Kastagnetten einen spanischen Tanz darzubieten. „Que evento tan lindo!” mfü Die Wachau – wo Kultur und Landschaft symbiotisch verschmelzen Die Clubfahrt führte den IWC Chiemgau 2015 in die Wachau. Diese gilt als eines der bezau­ berndsten Flusstäler Europas und ist seit dem Jahr 2000 Weltkulturerbe. Über Linz fuhren wir nach Maria Taferl, eine der meist besuch­ ten Pilgerstätten Österreichs. Ein weiterer Höhepunkt war die Führung durch das Stift Melk. Am zweiten Tag starteten wir zu unserer Wachau-Rundfahrt. Ziele waren das Schloss Grafenegg, Langenlois, eine malerische Wein­ stadt mit einem wunderschönen Marktplatz, und Krems. Über Dürnstein, wo wir von unse­ rer Präsidentin zu einer Likörverkostung einge­ laden wurden, ging es zurück ins Hotel. Beim Heurigenabend mit Weinprobe wurden uns die drei verschiedenen Kategorisierungen der Qualitätsweine Steinfeder – Federspiel – Sma­ ragd – erklärt. Auf der Rückreise statteten wir dem Stift Göttwein noch einen kurzen Besuch ab, ehe wir wieder wohlbehalten die bayeri­ sche Heimat erreichten. 

Hermine Schmid, IWC Chiemgau

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PANORAMA

IWC Berlin-Shocking? Sind sie nicht mutig, die Australierinnen? Mit einem Bild auf einem Kalender werben sie für ihr Projekt „Cord Blood Research“. Das Nabel­ schnurblut soll bei der Geburt für kranke Kinder zur Therapie mit Stammzellen gesichert werden. Das erste Bild des Kalenders zeigt neun Frauen in Rückenansicht, die sich mit erhobenen Armen bei den Händen fassen, alle tragen rote Pe­rücken und sind „stark naked“ (splitterfasernackt). Den Kalender habe ich gekauft, als ich mich mit 50 IW-Freundinnen aus dem australischen Distrikt 51 in Sydney zu einem Christmas Lunch traf. Eingeladen hatte mich der IWC North Sydney, zu dem ich Kontakt aufgenommen hatte. Unsere Tochter hatte in Sydney ihr zweites Kind bekommen und wir haben sie besucht. Für mich war es eine schöne, bereichernde Begegnung mit den Australierinnen. Ich kann allen nur emp­ fehlen, treffen Sie sich mit Inner Wheelerinnen aus anderen Städten, aus anderen Ländern! Nir­ gendwo findet man so schnell neue Freundin­ nen über Grenzen und Sprachbarrieren hinweg. Den Kalender werde ich bei mir zu Hause auf­ hängen. Übrigens, ich habe keine der Damen erkannt!  Sigrid Hoffmann, IWC Berlin IWC Niederelbe reist nach Krakau Für viele Polen ist sie die schönste Stadt des ­Landes und die wichtigste Kulturmetropole. Kraków (Krakau), Hauptstadt der Woiwodschaft Małopolska (Kleinpolen) liegt im Süden von Polen und ist mit rund 760.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes. Krakau besitzt mehr als 5.000 historische Bauten und Kultur­ denkmäler, und die vom Zweiten Weltkrieg ver­ schont gebliebene Altstadt ist als Welterbe der UNESCO geschützt. Unsere Freundinnen erleb­ ten eine Stadt mit pulsierendem Leben. Nachts verlagert sich das Leben in die mittelalterlichen IWC Berlin-Shocking?

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Kellergewölbe, in denen sich zahlreiche Musik­ clubs und Galerien eingerichtet haben. Ulrike Kolb organisierte die Reise gemeinsam mit unse­ rer Freundin Dr. Margret Konturek, die in Krakau geboren ist und dort studierte. Gemeinsam ent­ deckten wir die beliebtesten Sehenswürdigkei­ ten. Unter dem Pflaster von einem der schönsten Marktplätze der Welt können die Besucher in die 5.000-jährige Geschichte Krakaus eintau­ chen. Berührt und bewegt hat uns der Besuch der „Emalia“, die ehemalige Fabrik von Oskar Schindler, der im Zweiten Weltkrieg 1.200 Juden das Leben rettete. Do widzenia, Kraków – Auf Wiedersehen, Krakau! Ute Meyer, IWC Niederelbe  Maastricht – eine altehrwürdige Stadt Die Clubfahrt des IWC Altena-Werdohl-Plettenberg führte uns 2015 nach Maastricht. Die Stadt im äußersten Südosten der Niederlande hat eine wechselhafte Geschichte. Die im Mittelalter stark umkämpfte Stadt zeigt römische, französi­ sche, flämische, deutsche und holländische Ein­ flüsse in Architektur und Kunst. Unser Hotel lag zentral gegenüber einem ehemaligen KeramikIndustriegelände, welches in ein modernes Wohngebiet umgebaut wird. Von dort starteten wir auch unseren Stadtrundgang durch die histo­ rische Innenstadt. Wir sahen eine Vielzahl an Kirchen, öffentlichen Gebäuden mit eindrucks­ vollen Giebeln und Stadtmauerabschnitten und besuchten die Onze Lieve Vrouwe-Basilika. Den ersten Tag ließen wir in einem Gewölbekeller in der Kapuzienerstraat ausklingen. Am nächsten Tag ging es weiter im Stadtteil Wyck mit den wunderschönen, restaurierten Häusern, die aus­ gefallene, kleine Geschäfte beherbergten und schließlich landeten wir auf einem Flohmarkt. Im städtischen Museum beendeten wir den Besuch mit sehenswerten Exponaten von Brue­ gel bis zur Moderne. 

Die Freundinnen des IWC Niederelbe

Ingrid Baumeister, IWC Altena-Werdohl-Plettenberg

Kurze Rast in Maastricht

IW U N D R OTA RY

IW und Rotary In der Heimat Weihnachtsbaumschlagen – eine lieb gewonnene Tradition Der IWC Düsseldorf und der RC DüsseldorfSüd luden zum 18. Mal am vorletzten Advents­ sonntag zum gemütlichen Beisammensein in der Remise von Schloss Linnep zum Weih­ nachtsbaumschlagen ein. Bei leichtem Niesel­ regen fanden sich auch in diesem Jahr zirka 150 Inner Wheelerinnen, Rotarier und Rotarac­ ter mit ihren Familien zusammen. Die Kinder backten am offenen Feuer Stockbrot, bastelten oder drehten am Glücksrad, während die Eltern bei Erbensuppe, selbst gebackenem Kuchen und Glühwein dieses vorweihnacht­ liche Am­biente genossen. Die Veranstaltung fand wie die Jahre zuvor mit Hilfe und zuguns­ ten der Werkstatt für angepasste Arbeit (WfaA) statt, die Arbeitsplätze für Menschen mit Behin­ derung schafft. Emsig und gewissenhaft sam­ melten die IW-Freundinnen unter der Leitung ihrer Präsidentin Bettina Brützel Spenden ein und freuten sich am Ende über ein tolles Ergebnis. Unser Weihnachtsbaumschlagen ist erwachsen geworden, und wir freuen uns über diese lieb gewonnene Tradition! Klaudia Pünder, IWC Düsseldorf  Glückstag „Ich wusste es, heute ist mein Glückstag!“, jubelte eine ältere Dame und reckte ihren Hauptgewinn in die Höhe. „Gestern habe ich einen Schornsteinfeger berührt, der mir ver­ sicherte, dass das Glück bringe, auch wenn er keinen Zylinder mehr trage und kein rußge­ schwärztes Gesicht habe. Und jetzt das: ein Rundflug über Hildesheim!“ Mehr als 1.000 Gewinne steckten in der Tombola (damit gewann jedes fünfte Los), die der IWC Hildesheim und die beiden Hildesheimer RCs in Hil­ desheim jedes Jahr auf ihrem großen Herbst­ basar zugunsten sozial benachteiligter Kinder

Eine Tombola – vom IWC Hildesheim und den beiden RCs

und Jugendlicher veranstaltet. Und noch ein Gewinn machte zwei Hildesheimer sehr glücklich. Ein Ehepaar, das ein paar Tage später seinen 45. Hochzeitstag feiern konnte, gewann ein romantisches Candlelight-Dinner in einem renommierten Restaurant. Wunderbar! Passen­ der konnte es nicht sein. 

Ingrid Fenske, IWC Hildesheim

Zeche Zollverein Die Clubfahrt des RC und des IWC Helmstedt führte nach Essen, wo die Reise mit dem Besuch des UNESCO-Weltkulturerbes, der Zeche Zollverein, begann und wir den Abend im dortigen Restaurant verbrachten. Am nächs­ ten Tag besuchten wir das Folkwang-Museum. Danach wurden wir in einer Essener Kult­ kneipe mit Stauder Bier in Rüttenscheid ver­ wöhnt. In der Benediktinerabtei St. Ludgerus in Werden wurden wir auf das Ludgeri-Kreuz aufmerksam gemacht, das man während des Bildersturms 1547 von unserem Heimatort Helmstedt in das damalige Schwesterkloster Werden brachte, um es seiner Zerstörung zu entziehen. Einen weiteren Höhepunkt bildete die Villa Hügel des Großindustriellen Alfred Krupp, die uns einen Einblick in die deutsche Industriegeschichte gab. Ein leckeres Spargel­ essen in einem sehr bekannten Gasthaus in der Gartenstadtsiedlung auf der Margarethenhöhe ließ unser ereignisreiches Wochenende aus­ klingen. Essen und das Ruhrgebiet sind wirk­ lich eine Reise wert. 

Martina Borrass, IWC Helmstedt

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Laufend Gutes tun – 24-Stunden-Lauf in Hanau Im Juni 2015 fand in Hanau bereits zum vierten Mal ein 24-Stunden-Lauf statt, dessen Erlös dem Verein Lebenshilfe für behinderte Menschen e. V. zugute kam. Bei dem von Rotaract Hanau wieder einmal perfekt organisierten Ereignis, das sich als Team-Event der besonderen Art ver­ steht und neben der sportlichen Herausforde­ rung jede Menge Spaß mit sich bringt, wurden stattliche 26.900 Stadionrunden gelaufen und zudem ein stattlicher Betrag gespendet. Ein Team des IWC Offenbach-Hanau-Maintal war wieder mit dabei. Trotz Dauerregens und eher herbstlich anmutenden Temperaturen ließen es sich Freundinnen unseres Clubs nicht nehmen, in 24 Stunden zirka 400 Runden zu laufen. Dr. Silke Hoffmann-Bär, IWC Offenbach-Hanau-Maintal

„Serviceclubs unter sich“ Das Crailsheimer Serviceclub-Treffen hat eine gute Tradition – es wird jedes Jahr von einem anderen Serviceclub ausgerichtet – dieses Jahr vom IWC Crailsheim-Schwäbisch Hall. Es war eine anspruchsvolle, aber auch freundschafts­ fördernde Aufgabe – jede Freundin brachte sich ein – ist unser Club doch der jüngste in der Runde. Geladen waren die Rotarier, die Lions, die Round- und Oldtabler, die Kiwanis- und die Rotaract-Mitglieder. Im festlich geschmück­ ten Saal der Frankschen Scheuer in Oberas­ pach, mit den jeweiligen Farben der Clubs an den Tischen, wurde viel über die aktuellen Pro­ jekte der einzelnen Clubs geredet – sind doch die Ziele fast die gleichen. Große Augen, vor allem der männlichen Besucher, gab es beim Auftritt einer Bauchtanzgruppe. Die russ­ landdeutschen Tänzerinnen in ihren farbenfro­ hen Gewändern bedankten sich mit einer schwungvollen Vorführung für unser soziales Schwungvolle Vorführung beim Serviceclub-Treffen

Engagement. Weiterer Programmpunkt des Abends war die Darbietung der Sängerinnen „Cookies and Cream“ mit ihren Liedern im Swing- und Pop-Stil, auch sie wurden mit viel Applaus bedacht. Spät nach Mitternacht ging ein gelungener Abend zu Ende. 

Ingrid Sacher, IWC Crailsheim-Schwäbisch Hall

Riesenfreude Begeistert klettern die Zweitklässler auf das fest verankerte Sechseck, schwingen sich auf die obersten Stangen oder lassen sich lachend baumeln – endlich haben sie ihr heiß ersehn­ tes Klettergerüst. Nun können die Schüler der St. Nikolausschule ihren Bewegungsdrang aus­ toben, und auch außerhalb der Schulzeiten ist das Gelände zum Spielen geöffnet. Jährlich findet in bewährter Zusammenarbeit des IWC Hildesheim mit den beiden RCs in Hildesheim unser großer Basar statt. Schirmherr ist der Oberbürgermeister, der uns die Rathaushalle öffnet, damit haben wir Platz für Kleidung, Edelflohmarkt, selbst gebackenen Kuchen, Kaf­ fee und für unsere Tombola! Sponsoren stiften wunderbare Preise, sodass die Lose im Nu ver­ kauft sind. Dieser beachtliche Erlös geht auf Wunsch unseres Schirmherrn in dieses Kletter­ gerüst. Der Schulhof ist immer noch kahl, Platz genug für ein zweites Spielgerät! 

„Medizin hilft Flüchtlingen“ Auf rotarische Anregung fand ein Koordinati­ onstreffen aller Berliner RCs und IWCs in Ber­ lin statt, um die Initiative der Kirche „Medizin hilft Flüchtlingen“ zu unterstützen. Dort haben sich neben vielen ehrenamtlichen Bürgern auch Ärzte und Krankenschwestern zusam­ mengeschlossen. Sie betreuen medizinisch ehrenamtlich Flüchtlinge, um deren allgemeine Situation zu verbessern. Es entstehen enorme Kosten durch medizinische Untersuchungen, Medikamente, Verbandsmaterial, Dolmetscher und Teilzeitpflegekräfte. Gebraucht wird Geld! Diesem Aufruf folgen auch wir. 

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Ingrid Fenske, IWC Hildesheim

Silke Friedrichsen, IWC Berlin Spree

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Fundraising Adventskalender – eine zehnjährige Erfolgsgeschichte Mit der zehnjährigen Jubiläumsaktion für unse­ ren diesjährigen Adventskalender vom IWC Ahlen-Münsterland, dem Lions Club BeckumAhlen und dem RC Ahlen ist uns wieder ein fulminanter Erfolg gelungen. Binnen weniger Tage war die von 5.000 auf 5.555 gesteigerte Auflage vergriffen. Hierzu mag auch ein wenig beigetragen haben, dass erstmalig jeder Kalen­ der mit einer Losnummer, die in den regionalen Tageszeitungen und im Internet veröffentlicht wird, gewinnt. Die vielen hochwertigen Ge­winne wurden – wie in all den Jahren zuvor – von Sponsoren gestiftet. Auf diese Weise sind bislang Erträge im sechsstelligen Bereich einge­ nommen worden, die den sozialen Einrichtun­ gen in unserer Region zugutekommen. Bei einer solchen „Ausbeute“ und einer so tollen Resonanz in der Bevölkerung haben sich all die Mühen, die die Herstellung, das Verteilen der Kalender sowie das Einwerben von Sponsoren mit sich bringen, mehr als gelohnt. 

Jutta Wilke-Bietenbeck, IWC Ahlen-Münsterland

Fleißige Bäckerinnen – faule Enten Der RC Lübeck-Holstentor veranstaltete auf der Kanaltrave in Lübeck sein erstes Entenrennen. Für 2.600 kleine Gummienten übernahmen Los­ käufer die Patenschaft. Die Enten wurden mit einem Radlader von einer Brücke „gestartet“ und sollten eine „Rennstrecke“ bis zur nächsten Brücke zurücklegen. Leider wirkten die schwa­ che Strömung und leichter Wind so gegeneinan­ der, dass die Entchen faul unter der Brücke düm­ pelten. Mit etwas Starthilfe von Booten wurden letztlich doch die Gewinner der zahlreichen attraktiven Preise ermittelt. Gar nicht faul waren die Freundinnen vom IWC Lübeck-Holstentor. Viele leckere Kuchen wurden gebacken und zusammen mit Kaffee und kühlen Getränken den Zuschauern angeboten. Der Stand fand guten Zuspruch, und die Sozialkasse wurde auf­ gefüllt. Sabine Reese, IWC Lübeck-Holstentor

Kultbasar We r k e i n e n selbst gebacke­ n e n Ku ch e n schätzt, son­ dern lieber Deftiges mag – auch für diesen Gast hat unser Basar etwas zu Unser Grillstand ist bieten! Vor den in Hildesheim „Kult“ weit geöffneten Türen der Rathaushalle steht ein kleiner Präriewagen, umgebaut zum Würstchengrill. Hier grillen Rotarier aus den beiden Hildesheimer Clubs – eine fröhliche Ecke! Vergnügte Gespräche werden an Theke und Stehtischen geführt, und auch unsere IW-Freundinnen greifen gern zu den wohl­ schmeckenden Grillwürstchen. Unser Basar, den der IWC Hildesheim gemeinsam mit dem RC Hildesheim und dem RC HildesheimRosenstock ausrichtet, ist inzwischen „Kult“ geworden – ein festes Datum im Hildesheimer Event-Kalender. Ingrid Fenske, IWC Hildesheim Teamwork für „Kindervisionen“ Es ist schon guter Brauch, dass sich jedes Jahr am 10. November zum traditionellen Martini­ markt auf dem Erfurter Domplatz der IWC Erfurt-Gotha, der RC Erfurt und der Rotaract Erfurt mit einem eigenen gemeinsamen Markt­ stand beteiligen. Mit dem Verkauf von Geträn­ ken, guten Suppen und anderen Leckerbissen werden soziale Projekte der drei Clubs geför­ dert. In diesem Jahr kommt der Erlös dem von

Teamwork von Inner Wheel, Rotary und Rotaract in Erfurt für „Kindervisionen”

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unserem Club unterstützten Verein „Kinder­ visionen“ zugute. Mit vielfältigen Projekten verhilft der Verein auch Kindern zur Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben, deren Eltern dies finanziell nicht ohne Weite­ res ermöglichen können. Die Aktionen reichen von Theater- und Konzertbesuchen, Kochkur­ sen und Ausflügen über konkrete Förderung einzelner Kinder und Gruppen bis hin zur Zusammenarbeit mit den Schulen, weiteren Bildungsträgern und Sportvereinen. 

Angelika Grae, IWC Erfurt-Gotha

Sommerfest im Kurpark von Bad Oldesloe IWC Stormarn, RC Bad Oldesloe und der neu­ gegründete Rotaract-Club präsentierten sich vereint beim traditionellen Kurparkfest unserer Stadt an der Trave. Frisch gebackene Waffeln, Wein und selbst gebrautes Bier, Säfte und Salz­ gebäck spülten reichliche Einnahmen in die gemeinsame Kasse zum Wohle verschiedener hilfsbedürftiger Vereine und Projekte. Als „rotarische Familie“ aufzutreten, erhöht die Wahrnehmung unserer Ziele und Aktionen. Vielfältige Gespräche sorgten für eine gute Resonanz, und in fröhlicher Stimmung ge­­ meinsam etwas zu bewegen war für alle Betei­ ligten ein Grund, diese Aktion zu wiederholen. Die Ausschüttung der erzielten Einnahmen wurde pressewirksam begleitet. 

Sommerfest 98 im Kurpark von Bad Oldesloe

Christine Marxen, IWC Stormarn

„Fünf Clubs – ein Ziel“ Bereits zum dritten Mal haben der IWC Lüden­ scheid, die drei örtlichen RCs und Rotaract gemeinsam die Gäste auf dem Lüdenscheider Stadtfest an ihrem Stand bewirtet. Gestartet wurde am Samstagabend mit einer CocktailBar, an der sich die IW-Freundinnen als kom­ petente Mixerinnen bewiesen und zahlreiche Kenner anlockten. Nach einer kurzen Nacht wurde am Sonntagmorgen aus der CocktailBar ein „Wiener Caféhaus“. Unmengen an selbst gebackenen Kuchen fanden reißenden Absatz. Der Renner schlechthin waren die vor Ort frisch gebackenen, verlockend duften­ den Quarkbällchen, die zu einer guten Tasse Kaffee oder auch einem Gläschen Sekt genos­ sen wurden. Die hervorragende Zusammenar­ beit aller Clubs lockte wiederholt fröhliche Gäste an, die die Kasse für einen guten Zweck füllten.  Anke Baumert, IWC Lüdenscheid

Wiener-Caféhaus-Atmosph

äre

DA S F RA U E N P O RT R ÄT

Dr. Monika Hauser, zweite von links

Das Frauenporträt Wut in Mut Die Präsidentin des IWC Heidelberg-Mannheim, Dr. Annette Rheude, hatte gemeinsam mit den IWCs Mannheim und SchriesheimWeinheim zum Vortrag einer außergewöhnli­ chen Referentin zu einem für die zahlreichen Gäste bewegenden Thema eingeladen, das immer noch mit einem Tabu behaftet ist. Die Kölner Gynäkologin Dr. Monika Hauser, Gründerin der Frauenrechtsorganisation „medica mondiale“ setzt sich seit über 20 Jah­ ren für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten ein und bietet Opfern von sexualisierter Kriegsgewalt Hilfe und Unterstützung an. Ihr unermüdliches Engagement gilt der Enttabuisierung der The­ matik der Kriegsvergewaltigungen. Am Anfang habe die Wut gestanden als sie 1992, mitten im Bosnienkrieg, von den unzähligen, verge­ waltigten Frauen las, die von serbischen Solda­ ten in zu Bordellen umgewandelten Hotels und Fabriken gefangen gehalten wurden. Die voyeuristische Berichterstattung der Medien habe sie abermals als Missbrauch empfunden. Da sie in ihrem kollegialen und gesellschaftli­ chen Umfeld in Deutschland keine Sensibilität für dieses Thema erfahren habe, habe sie sich in Zenica, einer Stadt in Zentral-Bosnien ent­ schieden, ein Frauenzentrum aufzubauen, das Frauen bei der Verarbeitung ihrer traumati­ schen Erlebnisse sowie medizinisch, psycho­ sozial, ökonomisch und mit juristischem Bei­

stand hilft. Die Projekte seien nach und nach in Eigeninitiative vor Ort übergeben worden, zum Aufbau nachhaltiger Strukturen mit loka­ ler Kompetenz. Gesellschaft und Politik grenz­ ten Frauen weiter aus, stigmatisierten sie und gäben ihnen die Schuld für das Erlittene. Ver­ gewaltigungen stünden in gesellschaftlichem Kontext, hätten Auswirkungen auf Familien und das soziale Umfeld. Noch immer würden die Opfer, nicht die Peiniger, bestraft. Als Folge der sexualisierten Gewalt erlebten die Frauen Ausgrenzung und Scham, die sie bis heute schweigen lasse. Auf Grundlage des in Bos­ nien entwickelten ganzheitlichen Ansatzes – gynäkologische Versorgung, psychosoziale Beratung und traumasensible Rechtshilfe – habe „medica mondiale“ in den Folgejahren ihr Engagement mit Therapiezentren, Frauen­ projekten und Partnerorganisationen vor Ort in vielen anderen Ländern ausgeweitet, in denen Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisen­gebieten Opfer von Vergewaltigungen, Zwangs- und Überlebensprostitution, sexuel­ ler Versklavung, Folter und anderen Formen geschlechtsspezifischer Gewalt werden und selbst in Flüchtlingslagern von massiven Über­ griffen betroffen sind. Für ihre Vision, dass Frauen und Mädchen in einer Welt ohne Gewalt in Würde und Gerechtigkeit leben, und ihren unermüdlichen Einsatz, den Opfern von sexualisierter Gewalt eine Stimme zu geben und die Gesellschaft für dieses Thema zu sensibilisieren, erhielt Dr. Monika Hauser zahlreiche renommierte Auszeichnungen wie auch den alternativen Nobelpreis.  Dr. Renate Keysser-Götze, IWC Heidelberg-Mannheim

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Clubnachrichten Clubjubiläen Profil und Mut: 30 Jahre IWC Augsburg An einem außergewöhnlichen Ort feierte der IWC Augsburg seine 30-jährige Charter. Im Europäischen Kinder- und Jugendtheater Euki­ tea in Diedorf trafen sich die Inner Wheelerin­ nen mit Rotariern der vier Augsburger Clubs. Präsidentin Susanne Gribl zeigte anhand ihrer Präsidentinnenkette, wie in 30 Jahren unter­ schiedliche Persönlichkeiten mit Profil jedem Jahr ein eigenes Gepräge gegeben hätten. Sie verwies aber auch auf den Wandel, wie zum Beispiel auf die zunehmende Berufstätigkeit der Frauen, der sich unter anderem auf die Mee­ tingzeiten auswirken werde. Deshalb sei eine intensive Diskussion über Zukunftsvisionen und neue Ideen für ein gelebtes Miteinander vorgesehen. Insgesamt könne man nach 30 profilierten Jahren mutig in die Zukunft gehen. Mut war auch die Kernbotschaft des Theaterstücks „Sophie Scholl“ von Stephan Eckl. Eine bezaubernde Schauspielerin ließ mit Texten und Pantomime die Zuschauer teilhaben an der Entwicklung der jungen Sophie von der wohlbehüteten Jugend bis zu ihrem Entschluss als Studentin, im Widerstand gegen das Nazire­ gime aktiv zu werden. DP Cornelia Bellé und Governor Paul Waning gratulierten herzlich, dankten für das breite soziale Engagement und machten ebenfalls Mut für die Zukunft. Beim abschließenden geselligen Beisammensein ver­ wöhnte die „Kulturküche“, ein mit dem Asyl­

30-jährige Charterfeier des IWC Augsburg

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preis ausgezeichnetes Sozialprojekt, die gesprächsfreudige Runde mit Spezialitäten aus aller Welt. Ingeborg Menacher, IWC Augsburg IWC Flensburg – Flaggenparade zum 30. Geburtstag „30 Jahr´ IWC Flensburg“ – fröhlich flatterten die Flaggen aus dem nautischen Flaggenalpha­ bet im Sommerwind. Auf sein 30-jähriges Bestehen kann der IWC Flensburg zurück­ blicken. Aus diesem Anlass hatte unsere Präsi­ dentin Margret van der Schee zum 1. Juli 2015 in ihren wunderschönen Garten voller seltener Blumen und Bäume nach Süderschmedeby eingeladen. Am 1. Juli 1985 wurde der IWC Flensburg als deutscher Club Nr. 43 gegründet; am 19. April 1986 erfolgte die Charterfeier. Von den Gründungsmitgliedern sind noch sieben in unserem Club, der inzwischen auf 45 Freun­ dinnen angewachsen ist. Sie erhielten je eine langstielige gelbe Rose, allen voran unsere 96-jährige Seniorin Helga Schenke. Sie war 1985 die erste Clubpräsidentin. Damals fanden die Meetings noch in privatem Rahmen statt. In einem kleinen Rückblick erinnerten die an­wesenden Präsidentinnen an herausragende Ereignisse in der Vergangenheit. Mit einem köstlichen Kuchenbuffet und abschließendem Grillen fand dieser fest­liche Tag sein Ende.   Eva Lufft, IWC Flensburg 30 Jahre IWC Köln-Agrippina und eine Ehrenmitgliedschaft Am 17. September 2015 feierte der IWC KölnAgrippina gemeinsam mit dem Freundschafts­ club Solothurn das 30-jährige Jubiläum. Die

30 Jahre IWC München, Foto: Inge Grün

Schweizer Freundinnen waren aus diesem Anlass extra für drei Tage angereist. Bei einem gemeinsamen Meeting hörten wir einen Fest­ vortrag über mittelalterliche Bildteppiche. Danach nahmen wir ein Festessen in einem modernen Brauhaus am Dom ein. Nach der Begrüßung durch unsere Freundinnen des IWC Köln gratulierte die DP Monica MonicoDemandt mit einer beherzten Rede. Präsidentin Susanne Christ-Wiehr vom IWC Solothurn erin­ nerte mit einer Bildfolge an die gegenseitigen Besuche und gemeinsamen Reisen. Freundin Gertrud Fink, die zu den Gründungsmitgliedern gehört, beschrieb in der folgenden Festrede die Clubentwicklung seit der Charterfeier im Jahre 1986. Erlebte Freundschaft, Engagement, Hilfe an zahlreichen sozialen Brennpunkten und der Austausch mit dem IWC Solothurn prägten unseren Club. Anschließend bekam sie von unserer Präsidentin für ihren steten IW-Einsatz die Nadel der Ehrenmitgliedschaft. Den nächs­ ten Tag verbrachten wir in Düsseldorf. Nach einer Stadtführung zog es uns bei Sonnenschein an die Kö. Der stimmungsvolle Abend in einem Club mit herrlichem Blick auf den Dom bildete den Abschluss eines gelungenen Jubiläums. 

Andrea Deichmann, IWC Köln-Agrippina

30 Jahre IWC München Zwei Anlässe – zwei Feiern; die 30-jährige Charter im Seehaus des Englischen Gartens mit ehrendem Besuch der DP, Freundinnen aus den Münchener IWCs und vom IWC Dresden sowie unterhaltsame Beiträge aus den eigenen Reihen ließen 30 Jahre Clubleben samt gemeinsamer Reisen und vor allem mit gro­ ßem sozialen Engagement beeindruckend Revue passieren. Damals gründeten 24 rotari­ sche Ehefrauen den ersten IWC in München, heute sind wir schon 79 Freundinnen. Die Prä­ sidentin Marlene Ippen verwöhnte uns mit einem heiteren Beiprogramm: Opernarien wurden von zwei singenden und schauspie­ lernden jungen Menschen dargeboten und Kabarettistisches von einer gestandenen Bayerin. Den 30. Clubgeburtstag feierten wir zusammen mit einigen Freundinnen unseres Kontaktclubs IWC Innsbruck zuerst in der wunderschönen Dietramszeller Klosterkirche unter kundiger Führung, um anschließend bei strahlendem Sonnenschein nicht nur den atemberaubenden Ausblick am Bergerhof, sondern auch die kulinarischen Köstlichkeiten, mit denen uns unsere Präsidentin verwöhnte, 101

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zu genießen. Ein besonderes Geburtstags­ schmankerl erwartete uns: Ihr NeurologeNeffe erklärte uns per genialer Zaubervorfüh­ rung den Aufbau und die Funktion unseres Hirns, was es alles könnte, wenn wir denn könnten. Dankbar für dieses wunderbare gewachsene Gefühl der Gemeinschaft freuen wir uns auf die nächsten 30 Jahre. 

Carola Pinckernelle, IWC München

IWC Niederelbe – 30 Jahre Charter Mit 120 Gästen feierte der IWC Niederelbe am 14. September sein 30-jähriges Bestehen in Stade. Präsidentin Brigitta Bolle-Seum und ihrem Vorstand war es eine Herzensangele­ genheit, den Tag der Charter vor 30 Jahren mit Freunden, Freundinnen und Förderern ihres Clubs festlich zu begehen. Sie begrüßte alle herzlich, und Gründungspräsidentin Beate Hoffmann bat alle Gründungsmitglieder auf die Bühne. 1985 wurde der IWC Niederelbe offiziell als 32. deutscher Club in die Gemein­ schaft Inner Wheels mit damals 22 Freundin­ nen aufgenommen. Zur festlichen Feier waren Freundinnen vom IWC Hamburg-Süd, IWC Hamburg-Alstertal, IWC Husum, IWC Cuxha­

ven, IWC Zürichsee und IWC Brørup/Holsted, Dänemark angereist. Sie verbindet seit vielen Jahren eine gelebte Freundschaft. Im Anschluss spielte die Vincents Bigband Stade zu einem heiteren Jazz-Soul-Konzert auf. Nebenbei erfreuten sich alle Gäste an einer Diashow zu 30 Jahren IWC Niederelbe sowie Häppchen und kühlen Getränken. Dank eines von allen Gästen gezahlten Beitrages freute sich der IWC Niederelbe nach der Veranstaltung über einen Überschuss, der aktuellen gemeinnützigen Projekten zugute kommt. 

Ute Meyer, IWC Niederelbe

30 Jahre IWC Nürnberg Am 12. Oktober 1985 feierten wir oben auf der Nürnberger Burg unser Jubiläum. Alle fünf Jahre begingen wir bisher diesen Tag mit Ehe­ männern und vielen Gästen im feierlichen Rahmen. Zum 30. Charterjubiläum wollten wir mal etwas „nur für uns“ tun und fuhren mit dem Bus ins schöne Taubertal. Nur wir „Mäd­ chen“ und Dackel Urmel waren dabei – und ein junger Kunsthistoriker, der uns die High­ lights des Taubertals, die RiemenschneiderAltäre, sehr sachkundig erklärte. Während der

IWC Niederelbe – 30 Jahre Charter

vor Gruppenbild mit Urmel s hau Rat ger bur hen Rot dem

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Jubiläumsreise nach Berlin

Fahrt durch die wunderschön gefärbte Herbst­ landschaft erzählte uns unser Begleiter aus dem Leben Tilman Riemenschneiders (1460 bis 1531), der als erster seine Werke nicht mehr farbig gefasst, sondern das Holz nur lasiert habe. Wir besichtigten in Detwang den Heilig-Kreuz-Altar, in Creglingen den Marien­ altar und in Rothenburg den Heilig-Blut-Altar. Nach einer Mittagspause mit schwäbischen Maultaschen ging es weiter nach Weikersheim zu einer Führung durch das Schloss und die barocke Gartenanlage. Beim Abendessen hielt die Gründungspräsidentin eine kurze Rede und verteilte an alle eine von ihr mit vielen Bildern zusammengestellte Chronik über „30 Jahre IWC Nürnberg“. Sie wünschte sich zum Abschluss, dass der Club weiterhin von Freundschaft geprägt so aktiv und lebendig bleibe wie bisher. Regina Jost, IWC Nürnberg Jubiläumsreise nach Berlin Im Morgengrauen des 16. Juni 2015 machten sich die Freundinnen unseres Clubs auf den Weg zum Flughafen Salzburg. Nach einer Stunde Flug war das Ziel schon erreicht: Ber­ lin! Die Idee für diese Reise kam von unserer Präsidentin Monika Pratschke; nach 25 Jahren IWC Berchtesgadener Land einmal eine weite Reise mit den Freundinnen! Unter fachkundi­ ger Führung von Dr. Margarete Pratschke konnten wir „Landeier“ die herrlichsten Kunst­ werke sowie die stolzesten Bauten vom Bran­ denburger Tor bis zur Museumsinsel bestau­ nen und die urigsten Kneipen kennenlernen. Ein Besuch im Reichstag fehlte natürlich nicht. Auch ein Einkaufsbummel in den „Hacke­

schen Höfen“ und im KaDeWe war ganz nach unserem Geschmack! Voll der vielen Ein­ drücke und mit dem Gefühl, uns noch besser kennengelernt zu haben, ging’s nach drei Tagen wieder zurück. 

Ulrike Hafner, IWC Berchtesgadener Land

25 Jahre IWC Siegen Anlässlich des Gründungsjubiläums hat der IWC Siegen im kleinen festlichen Rahmen der letzten 25 Jahre unseres Clubs gedacht. Unsere Präsidentin Ulrike von Bünau hatte alle Freun­ dinnen mit Ehemännern eingeladen. Zufällig fiel das Gründungsdatum auf den Tag der deut­ schen Einheit am 3. Oktober 1990. So ist die Entwicklung unseres Clubs stark verbunden mit der geschichtsträchtigen deutschen Wie­ dervereinigung. Diese Verbundenheit haben wir durch zahlreiche Clubreisen in die neuen Bundesländer gelebt. Der Club hatte anfäng­ lich zwölf Mitglieder. Es wurden sehr schnell mehr, und in den letzten Jahren hat sich die Mitgliederzahl bei etwa 32 stabilisiert. Die Freundschaft untereinander ist uns sehr wichtig und auch die Verbindung zu Rotary. Neben der Freundschaft sind die sozialen Projekte ein wesentlicher Teil un­seres Clublebens, die neben finanziellem Engagement durch persön­ lichen Einsatz gefördert werden. Zur Feier des Tages hielt Herr Prof. Drost, emeritierter Pro­ fessor für Romanistik der Universität Siegen, einen Festvortrag über den „Impressionismus“. Ein festliches Essen beschloss diesen Abend und wird auch wegen des interessanten Vortra­ ges in unserer Erinnerung bleiben.  Dr. Bärbel Feische, IWC Siegen 103

IW-SPEZIAL

Büttenrede: Inner Wheelerin Was Du heute kannst entkorken Das verschiebe nicht auf morgen Ganz besonders, wenn´s nichts kost, hebt die Gläser – erst mal Prost!

Arbeit nein, wo denkt Ihr hie, sie macht ganz auf Charity, bei Anstrengung übt sie Verzicht, in Potsdam gilt das alles nicht.

Inner Wheel, das wisst Ihr grad Heißt soviel wie inneres Rad. Gilt als Rotary für die Frau, ich grüß Euch alle mit Helau!

In einer Villa sie residiert, die Finger stets frisch manikürt, Tennis spielt sie, liebt das Green, Bridge und Opernmelodien.

Dieses Jahr kam mir in den Sinn, ich komm als Inner Wheelerin, erzähle närrisch Euch glossiert, was in den Clubs halt so passiert.

Lässt sich´s Drei Sterne mäßig munde ist in Nobelschuppen Kunde. Spendet ohne Kommentar 50 Euro jedes Jahr.

Ganz egal, was ich Euch sage, hat sich woanders zugetrage. Potsdam erscheint in gutem Licht, für uns gilt das alles nicht.

So kauft sie ihr Gewissen frei fühlt sich edel da dabei, so wird von anderswo bericht, in Potsdam gibt´s das alles nicht.

Die Inner Wheelerin mit Stil ist vom Allgäu bis nach Kiel im Durchschnitt 80 Jahre alt und im Mercedes angeschnallt.

Inner Wheelerinnen, Jahr für Jahr basteln viel für den Basar. Haben Projekte in mancher Form, und die Arbeit ist enorm.

Die grauen Haare hübsch toupiert, ein Krokotäschchen sie stets ziert, ein Hütchen hat sie auf der Berz und im Winter trägt sie Nerz.

Diese leisten – leider wahr – in der Gruppe nur ein paar. Denn gilt´s zu helfen, schallt´s im Chor: Ich hab heut was andres vor.

Dreimal Urlaub ist die Norm, Nizza, Sylt und Benidorm. Zwei Kilo Klunker, die sind Pflicht, in Potsdam gilt das alles nicht.

Muss ganz dringend noch zur Bank, Kind, Hund oder Oma krank. An meinem Auto fehlt ein Rad die Straße, die ist viel zu glatt.

Ihr Mann ist Banker von Gestalt, Arzt, Richter oder Rechtsanwalt An der Uni Professor und sang als Kind im Knabenchor.

Marmelade muss ich koche, Unkraut jäten schon seit Woche, ich hab Durchfall, mir ist schlecht, jeder andre Tag wär recht.

Oder Oberstudienrat, hat ein Bundestagsmandat, nennt eine Firma gar sein eigen, was man hat, das muss man zeigen.

Es tut mir wirklich furchtbar leid, aber ich hab gar kä Zeit, man vernachlässigt die Pflicht, für Potsdam gilt das alles nicht.

Sie ist wie Mama Hesselbach Frau Direktor Tag und Nacht, hält das Personal auf Trab und spreizt den kleinen Finger ab.

Bei jedem Essen, jedem Fest, hat der Club stets viele Gäst, wenn es gilt zu schwadronieren und vor andern zu brillieren.

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IW-SPEZIAL

Es ist bekannt bei jeder Feier kommt Frau Dr. Biedermeier, Madame Professor Redegern, die Gattin eines hohen Herrn.

Das ganze gibt´s sogar als Schal, Sprotten hässlich, doch das ist egal, weil man ihn nicht für sich behält, sondern hinaus schenkt in die Welt.

Repräsentier´n gekonnt am Stück, zieh´n vorm Abwasch sich zurück, bei Arbeit üben sie Verzicht, für Potsdam gilt das alles nicht.

Von Japan bis nach Senegal verteilen wir den Deutschlandschal. Kriegen im Gegenzug wie simpel von and´ren Clubs dann bunte Wimpel.

Nun zu uns mal ganz konkret, das Schwein, das auf dem Tisch hier steht, wird liebevoll von uns bemüttert und nach dem Essen dann gefüttert.

Die wir nicht brauche oder wolle doch gern entgegen nehme solle, und um den Geber nicht zu kränke in tiefe Schublade versenke.

Doch was hat das Blähungen und im Magen Drehungen. Warum? Das haben wir entdeckt. Hat jemand Cents hinein gesteckt.

Mit Deutschlands Schals, so wird´s geschehe, wir all zum Public Viewing gehe. In Potsdam ist das Bürgerpflicht – woanders gibt es sowas nicht.

Kupfer liebt es nicht im Magen, Münzen kann es schwer vertragen, das fette Schwein alleine frisst am liebsten Scheine.

Vielleicht ist das, was ich geschriebe, hoffnungslos und übertriebe. Für uns zählt die gute Sache, die wir all gemeinsam mache.

Dann gibt´s Vereine wie Birkheide, da sind sie täglich sich am streite, was im Club halt so passiert, an Weihnachten es eskaliert.

Liebe Freundinnen zum Schluss gibt´s auch anderswo Verdruss. In Potsdam ist es wunderbar in unserm Club im achten Jahr.

Zwei Fraktionen tun sich bilde, führen Böses gar im Schilde, die einen schmücken zum Feste gerne nur mit rote Weihnachtssterne.

Getreu dem Inner Wheeler Ziel helfen wir gerne, oft und viel, Projekte bringen wir zustande und pflegen freundschaftliche Bande.

Die andern wollen im Moose weiße Christsternrose. Sie sehen sich wieder vor Gericht, in Potsdam gibt´s das alles nicht.

Gäste sind uns sehr willkommen, werden herzlich aufgenommen. Wir feiern gern von Frau zu Frau an Fastnacht und auch sonst – Helau!

Wir schaun weit über den Tellerrand, sind als pflichtbewusst bekannt, jedes Protokoll vor Ort lernen wir auswendig Wort für Wort.



Regina Ebert, IWC Potsdam

Bleiben wir mal dem Meeting fern, entschuldigen wir uns immer gern, fristgerecht und streng genomme, sogar, wenn wir dann noch komme. Inner Wheel ist auf Außenwirkung bedacht, darum wird ein Banner jetzt gemacht in Deutschlands Farben schwarz-rot-gold, man glaubt schon fast, man hätt´s gewollt. 109

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Vortragsbörse +++ Vortragsbörse +++ Vortragsbörse +++ Vortragsbörse +++

Beitrag zum akuellen Titelthema – Flüchtlinge – Die Welt im Untergang? Vortrag von Professor Dr. Hermann Strasser, auf Einladung des RC Ratingen – 25. Januar 2016 Professor Strasser ist Autor beziehungsweise Herausgeber von mehr als 30 Büchern und 300 Aufsätzen sowohl in deutschen als auch ausländischen Zeitschriften. Website: – Inner Wheel Deutschland – Vortragsbörse: http://www.innerwheel.de/de/Rundschau/Vortraege/Vortragsb%C3%B6rse.php

Dichtung und Kunst Freundschaft mit Hilde Domin die Eheleute Renate und Werner Schellenberg Einladung von Wilhelma Froese, Präsidentin, IWC Mannheim „Nicht müde werden, sondern dem Wunder, leise, wie ein Vogel, die Hand hinhalten.“ Hilde Domin Website: – Inner Wheel Deutschland – Vortragsbörse: http://www.innerwheel.de/de/Rundschau/Vortraege/Vortragsb%C3%B6rse.php Gedanken zu „Von der Idee zum Werk“ Vortrag von Hildegund Rißler, IWC Essen-Nord Ihre erste künstlerische Ausbildung erhält Hildegund Rißler bei ihrem Vater, der als Akademi­ scher Bildhauer arbeitete. Sie studiert an der Kölner Werkkunstschule Goldschmiedin, anschließend an der Akademie der bildenden Künste in München. Seit 1969 arbeitet Hilde­ gund Rißler als freischaffende Künstlerin. Ihre Maxime ist: Zum gelungenen Ergebnis gehört die solide Kenntnis und Beherrschung der Techniken. Kunst kommt von Können. Website: – Inner Wheel Deutschland – Vortragsbörse: http://www.innerwheel.de/de/Rundschau/Vortraege/Vortragsb%C3%B6rse.php

Geschichte „Das bizarre Leben des ‚grünen‘ Fürsten Pückler-Muskau“ Vortrag von Thea Drewes, IWC Paderborn Geschildert werden die wichtigsten Stationen des sehr bewegten, exzentrischen Fürstenlebens. Obwohl er sich zum Dandy von Format entwickelte, blieb er immer ein stets liebenswerter Charmeur. Er war ein genialer Parkgestalter, ein rastlos Reisender und ein großes Schriftsteller­ talent. Website: – Inner Wheel Deutschland – Vortragsbörse: http://www.innerwheel.de/de/Rundschau/Vortraege/Vortragsb%C3%B6rse.php 110

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Vortragsbörse +++ Vortragsbörse +++ Vortragsbörse +++ Vortragsbörse +++ Frauen der Reformation Vortrag von Eva Grolla auf Einladung von Henriette Tschuschke, Präsidentin, IWC Brilon-Marsberg 2017 jährt sich die Erinnerung an die führenden Köpfe der Reformationszeit. Namen wie Martin Luther, Philip Melanchthon, Johannes Calvin oder Zwingli sind uns allen präsent. Frauen jedoch bereicherten mit ihren Gedanken und Taten den Fortgang der Reformation ganz entscheidend, wenn auch in unterschiedlicher Weise. Ihr Einfluss ist oft wenig bekannt oder im Zuge der traditionellen, männlich orientierten Geschichtsschreibung verharmlost worden. Website: – Inner Wheel Deutschland – Vortragsbörse: http://www.innerwheel.de/de/Rundschau/Vortraege/Vortragsb%C3%B6rse.php

Zeitgeschehen Wie wollen wir morgen leben? Dr. Inge Kaul ist a. o. Professorin der Hertie School of Governance. Dieser Vortrag wurde vor dem IWC Berlin Spree gehalten. Professor Kaul ist unter anderem externe Beraterin bei multilateralen und internationalen Organisationen. Der aktuelle Anlass war das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs bei den Vereinten Nationen in New York. Website: – Inner Wheel Deutschland – Vortragsbörse: http://www.innerwheel.de/de/Rundschau/Vortraege/Vortragsb%C3%B6rse.php

Naturwissenschaften Entstehung des Universums und der Erde Wissenschaftlicher Vortrag von Margret Pustlauk, Präsidentin des IWC Meinerzhagen Die Referentin gab einen kleinen Einblick in die Unendlichkeit des Raumes und der Zeit. Sie versuchte die Entstehung unseres Sonnensystems und unserer Erde zu erklären. Die Begeiste­ rung für dieses Thema konnten viele Freundinnen nachempfinden. Website: – Inner Wheel Deutschland – Vortragsbörse: http://www.innerwheel.de/de/Rundschau/Vortraege/Vortragsb%C3%B6rse.php Spinnen Dr. Martin Kreuels, naturwissenschaftlicher PP-Vortrag Einladung von Natalie Buderus, Präsidentin, IWC Witten-Wetter Dr. Martin Kreuels, einer der wenigen Spinnenkundler Europas, hält einen reich bebilderten Vortrag über Spinnen. Ob schön oder einfach oder nur häßlich möge jeder selbst entscheiden, beruhigend dürfte aber in jedem Fall die Tatsache sein, dass alle in Deutschland bekannten Spinnenarten für den Menschen harmlos sind. Die Nützlichkeit von Spinnen wurde eindring­ lich beschrieben, sodass es uns freuen müsste, diese Tiere bei uns zu dulden. Website: – Inner Wheel Deutschland – Vortragsbörse: http://www.innerwheel.de/de/Rundschau/Vortraege/Vortragsb%C3%B6rse.php 111

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Vortragsbörse

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Wölfe Horst Feldkötter, Naturwissenschaftlicher PP-Vortrag Einladung von Petra Amann, Präsidentin, IWC Herford-Widukind Horst Feldkötter ist für den Kreis Herford Wolfsberater. Er ist Jäger und seit 23 Jahren Mitglied im „Verein zum Schutz der Wölfe“. Er hat ein umfangreiches Wissen über das Leben der Wölfe, ihr soziales Verhalten, Rudelverhalten und ihre Charaktereigenschaften. Man spürt bei Horst Feldkötter die Liebe zu diesen Tieren. Website: – Inner Wheel Deutschland – Vortragsbörse: http://www.innerwheel.de/de/Rundschau/Vortraege/Vortragsb%C3%B6rse.php

Der besondere Vortrag „Über die Grenzen – Jaques Mourad und die Liebe in Syrien“ Vortrag von Navid Kermani Navid Kermani wurde als vierter Sohn iranischer Eltern 1967 in Siegen geboren. Er lebt heute als freier Schriftsteller in Köln. Er ist habilitierter Orientalist und arbeitete an vielen verschie­ denen Universitäten und Kulturinstituten. Für sein literarisches und akademisches Werk erhielt Navid Kermani die Buber-Rosenzweig-Medaille, den Hannah-Ahrend-Preis sowie zahlreiche weitere Preise. Website: – Inner Wheel Deutschland – Vortragsbörse: http://www.innerwheel.de/de/Rundschau/Vortraege/Vortragsb%C3%B6rse.php

Gefällt Ihnen das Thema eines der Vorträge, und Sie sind im Internet nicht gut bewandert, fragen Sie eine Freundin oder Bekannte, Ihre Kinder oder Enkelkinder, man möge Ihnen den Vortrag ausdrucken. Sie finden alle Vorträge auf der Website „Inner Wheel Deutschland“: http://www.innerwheel.de/de/Rundschau/Vortraege/ Vortragsb%C3%B6rse.php 112

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Bücherempfehlungen +++ Bücherempfehlungen +++ Bücherempfehlungen

Navid Kermani: „Ausnahmezustand – Reisen in eine beunruhigende Welt“ Verlag C.H.Beck, Paperback, 16,95 Euro Es ist die Welt hinter Lampedusa: der Krisengürtel, der sich von Kaschmir über Afghanistan bis in die Arabische Welt und noch auf die Grenzen und Küsten Europas erstreckt. Wie von Zauberhand gelingt es Kermani dabei, einzelne Schicksale und Situationen lebendig werden zu lassen. Vorschlag vom IWC Hamburg

Navid Kermani: „Einbruch der Wirklichkeit – Auf dem Flüchtlingstreck durch Europa“ C.H.Beck Verlag, Taschenbuch, 10,00 Euro Zu Fuß, in Bussen, Gefängniswagen oder Sonderzügen zieht ein langer Flüchtlingstreck von der griechischen Insel Lesbos in Richtung Deutsch­ land. Es rücken auch die Not und das Elend der Menschen, die aus Bür­ gerkriegsgebieten oder vor dem Islamischen Staat fliehen, näher an uns heran. Der Schriftsteller Navid Kermani, Islamwissenschaftler und Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2015, hat sich im vergangenen Herbst auf den Weg gemacht, den auch die Flüchtlinge nehmen. In seiner einfühlsamen Reportage begründet er, warum die Welt der Krisen und Konflikte, die wir weit vor den Toren Europas wähnten, plötzlich auch unsere Welt sei. Navid Kermani beschreibt die Lage an der türki­ schen Westküste, wo tausende Flüchtlinge in erbärmlichsten Verhältnissen auf eine unsichere Überfahrt warten würden. Er habe auf Lesbos die Ankunft derer beobachtet, die es geschafft hätten und nun einen Kulturschock erlebten. Er habe mit vielen Flüchtlingen über deren Beweggründe gesprochen, nach Europa und insbesondere nach Deutschland zu kommen und versucht, detailreich und analytisch zu erklären, warum die Welt aus Krisen und Kriegen Vorschlag vom IWC Hamburg inzwischen auch die unsere geworden sei. 

Michael Lüders: „Wer den Wind sät – Was westliche Politik im Orient anrichtet“ C.H.Beck Verlag, Taschenbuch, 14,95 Euro Wer den Wind sät, wird Sturm ernten – Michael Lüders beschreibt die west­ lichen Interventionen im Nahen und Mittleren Osten seit der Kolonialzeit und erklärt, was sie mit der aktuellen politischen Situation zu tun haben. Sein neues Buch liest sich wie ein Polit-Thriller – nur leider beschreibt es die Realität. Eine Geschichte erscheint in unterschiedlichem Licht, je nachdem, wo man beginnt, sie zu erzählen. Und wir sind vergesslich. Das iranische Verhältnis zum Westen versteht nur, wer den von CIA und MI6 eingefädel­ ten Sturz des demokratischen Ministerpräsidenten Mossadegh im Jahr 1953

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Bücherempfehlungen +++ Bücherempfehlungen +++ Bücherempfehlungen berücksichtigt. Ohne den Irakkrieg von 2003 und die westliche Politik gegenüber Assad in Syrien lässt sich der Erfolg des „Islamischen Staates“ nicht begreifen. Wer wissen will, wie in der Region alles mit allem zusammenhängt, der greife zu diesem Schwarzbuch der westli­ chen Politik im Orient. Vorschlag vom IWC Hamburg

Ralf Rothmann: „Im Frühling sterben“ Roman, Suhrkamp, 234 Seiten, 19,95 Euro Der 1953 geborene Ralf Rothmann wuchs im Ruhrgebiet auf und lebt heute in Berlin. Die Erfahrungen aus seinem ungewöhnlichen Lebenslauf – Mau­ rerlehre, Gelegenheitsjobs als Koch, Krankenpfleger und Drucker – haben sein schriftstellerisches Werk geprägt. Seine Helden kommen aus kleinbür­ gerlichen Verhältnissen. So auch in seinem Roman „Im Frühling sterben“, der von zwei 17-jährigen Melkerlehrlingen Fiete und Walter erzählt, die im Frühjahr 1945 zwangsrekrutiert werden. Sie werden nach Ungarn verlegt und erleben dort den Wahnsinn der letzten Kriegsmonate mit den leeren Durchhalteparolen, den Reden von Ehre und Treue zum Vaterland. Dies alles wird eindringlich und mit feinem Gespür für Szenen und Charaktere erzählt. Fiete, der Auf­ müpfigere der beiden, desertiert, wird jedoch bald in den Weiten Ungarns gefasst. Das bedeutet das Todesurteil. Der Kommandant, den Walter um Begnadigung bittet, blättert gerade in alten Folianten und ermahnt Walter zum richtigen Gebrauch des Genitivs, bevor er Walters Argumente beiseiteschiebt und Walter die Teilnahme an der Exekution befiehlt. Nur diesen einen Schuss hat der 17-jährige Walter Urban abgegeben, doch der hat sein ganzes Leben verändert. Ralf Rothmanns Buch ist auch autobiografisch, denn es erzählt von seinem Vater, der in den letzten Kriegsmonaten in Ungarn war und nach dem Krieg als Berg­ mann ein arbeitsreiches, doch einsames Leben geführt hat. Ein zutiefst berührendes Buch, das auch der jüngeren Generation die Unsinnigkeit und Willkür des Krieges eindringlich mit leisen, unspektakulären Tönen vor Augen führt. Anne Höttcke, IWC Ahlen-Münsterland

„Altes Land“ von Dörte Hansen Verlag Knaus, gebundenes Buch, 19,99 Euro Das „Polackenkind“ ist die fünfjährige Vera auf dem Hof im Alten Land, wohin sie 1945 aus Ostpreußen mit ihrer Mutter geflohen ist. Ihr Leben lang fühlt sie sich fremd in dem großen, kalten Bauernhaus und kann trotzdem nicht davon lassen. Bis 60 Jahre später plötzlich ihre Nichte Anne vor der Tür steht. Sie ist mit ihrem kleinen Sohn aus Hamburg-Ottensen geflüchtet, wo ehrgeizige Vollwert-Eltern ihre Kinder wie Preispokale durch die Straßen tragen – und wo Annes Mann eine andere liebt. Vera und Anne sind einan­ der fremd und haben doch viel mehr gemeinsam als sie ahnen. Ein Roman über Sprache als Heimat und Heimat als Ort der Vergangenheit. Es wird dem Leser noch einmal verdeutlicht, wie Geschichte funktioniert und wie weitreichend ihre Fänge sein können. Ein wunderschönes Erstlingswerk. Marion Hübel, IWC Reutlingen-Tübingen

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Bücherempfehlungen +++ Bücherempfehlungen +++ Bücherempfehlungen

Inge Deeg: „Daheim ist nicht daheim“ Verlag Pro Business, gebundene Ausgabe: 25,00 Euro, broschiert: 14,90 Euro Friederike, die Protagonistin aus dem kürzlich erschienenen ersten Roman von Inge Deeg (IWC Freiburg), erlebt schon in jungen Jah­ ren, was es heißt, vertrieben und heimatlos zu sein. Nach einer idyllischen Kindheit in Südmähren und dem frühen Verlust des Vaters muss sie als junge Mutter aus der Heimat fliehen und sich in der Fremde eine Existenz aufbauen. Von ihrem Mann durch Krieg und anschließende Gefangenschaft über Jahre getrennt, erlebt sie hautnah, was es heißt, unerwünscht und auf die Hilfsbe­ reitschaft anderer Menschen angewiesen zu sein. Inge Deeg erzählt die Lebensgeschichte ihrer Mutter spannend und berüh­ rend und zeigt auf, welche Emotionen mit dem Begriff „Heimat“ verbunden sein können. Dr. Olivia Besters, IWC Freiburg

„Charlotte“ von David Foenkinos Verlag DVA, gebundenes Buch, 17,99 Euro Literarisches Monument für die Malerin Charlotte Salomon. „Das ist mein ganzes Leben“ – mit diesen Worten übergibt Charlotte einem Vertrauten 1942 einen Koffer voller Bilder. Sie sind im französi­ schen Exil entstanden und erzählen, wie sie als kleines Mädchen nach dem Tod der Mutter das Alleinsein lernt, während sich ihr Vater, ein angesehener Arzt, in die Arbeit stürzt. Dann die Jahre, in denen das kulturelle Leben wieder Einzug hält bei den Salomons, mit der Stiefmutter, einer berühmten Sängerin. Charlotte beginnt zu malen, und es entstehen Bilder, in denen das einzelgängeri­ sche, verträumte Mädchen sein Innerstes nach außen kehrt. Bilder, die von Begabung zeugen. Doch 1933 ergreift der Hass die Macht und bald ist in Charlottes Leben nichts mehr, wie es einmal war … In einer besonderen Schreibform bringt uns der Schriftsteller das Leben der Künstlerin nahe.  Marion Hübel, IWC Reutlingen-Tübingen

Amos Oz: „ Judas“ Roman, Suhrkamp, Seiten 332, 22,95 Euro Amos Oz, der zurzeit berühmteste israelische Schriftsteller, ist ein ent­ schiedener Vertreter der Zwei-Staaten-Lösung und gehört zu den Promi­ nenten der Friedensbewegung. Die Person des biblischen Judas hat Oz immer fasziniert, und er hat immer eine Erklärung gesucht, warum ein wohlhabender Mann aus Judäa für 30 Silberlinge einen Verrat beging. Weshalb musste Judas

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Bücherempfehlungen +++ Bücherempfehlungen +++ Bücherempfehlungen Jesus durch einen Kuss identifizieren, wenn ganz Jerusalem wusste, wie er aussah, nachdem er dort gepredigt hatte? Judas ist zum Synonym für den Verräter geworden. Oz verknüpft die Judasproblematik mit der Hauptfigur, dem traurigen Studenten Schmuel Asch, und setzt den Roman in die Zeit 1959/1960, einer Zeit zwischen Suez-Feldzug und dem Präventivkrieg um das Westjordanland, den Gazastreifen und den Sinai. Schmuel, in einer tiefen Lebenskrise, verdient sich sein Brot mit der Betreuung des alten Gerschom Wald, mit dem er lange nächtliche Gespräche führt. Im selben Haus wohnt auch Wald‘s Schwiegertochter Atalija, die ihren Mann unter grausamen Umständen im Krieg verloren hat. Atalijas Vater Abrabanel war ein berühmter israelischer Politiker, der sich immer für ein Miteinander von Juden und Muslimen und gegen Staatsgrenzen aus­ gesprochen hatte. Als Verräter von Ben Gurion verspottet, zog er sich aus der Politik zurück und führte nach dem Tod des Schwiegersohnes ein schweigsames, nachdenkliches Nebeneinanderleben im Haus von Wald und mit Tochter Atalija. Die Geschichte der Verräter Judas und Abrabanel wird von Oz spannend verknüpft. Eine Liebesgeschichte ­zwischen dem tollpatschigen Schmuel und der schönen, undurchsichtigen Atalija ist der dritte Erzählstrang, der ganz langsam und zart gesponnen wird.   Anne Höttcke, IWC Ahlen-Münsterland

Navid Kermani: „Ungläubiges Staunen – Über das Christentum“ C.H.Beck, gebundenes Buch, 24,99 Euro Navid Kermani lebt als freier Schriftsteller in Köln und ist deutschiranischer Herkunft. Was geschieht, wenn einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller, der selbst ein Muslim ist, sich in die christliche Bildwelt versenkt? Navid Kermani sieht staunend eine Religion voller Opfer und Klage, Liebe und Wunder, unvernünftig und abgründig, zutiefst menschlich und göttlich: ein Christentum, von dem Chris­ten in dieser Ernsthaftigkeit und auch Begeisterung nur noch selten sprechen. Navid Kermani steht vor den großen aber auch vor unbe­-kannten Werken der christlichen Kunst. Er lehrt uns mit diesen be­rückend geschriebenen Meditationen, in den Bildern alter Meister wie Botticelli, Caravaggio oder Rem­ brandt, die Fragen unserer heutigen Existenz zu erkennen. Er nimmt Bezug zur deutschen Literatur und zum mystischen Islam, dem Sufismus. Er entwickelt einen speziellen Blick auf das Christentum, den wir noch nie so wahrgenommen haben. Er versöhnt das Christentum wieder mit unserem Land.  Dr. Almut Görtz, IWC Lünen-Werne

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IMPRESSUM

Für alle Gourmets. Und alle, die es werden wollen.

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Anzeigenhinweis Werben Sie bitte in Ihrem Bekanntenkreis um Anzeigen für die IW RUNDSCHAU! Preisliste für Anzeigen in der IW RUNDSCHAU 1 ganzseitige Anzeige, blau/weiß 4. Umschlagseite (Außenseite) (nur zwei Farben) 1.097,– e 1 ganzseitige Anzeige, 4-farbig 2. und 3. Umschlagseite (Innenseite) 1.372,– e 1 ganzseitige Anzeige, schwarz/weiß beliebige Innenseiten (Platzierung wird beim Umbruch festgelegt) 658,– e farbig 954,– e 1 halbseitige Anzeige, schwarz/weiß beliebige Innenseiten (Platzierung wird beim Umbruch festgelegt) 332,– e farbig 493,– e 1 viertelseitige Anzeige, schwarz/weiß beliebige Innenseiten (Platzierung wird beim Umbruch festgelegt) 165,– e farbig 257,– e Beilegerpreis: 75,– e pro 1.000 Stück inkl. Post- und Versandkosten Die Preise verstehen sich zuzüglich Mehrwertsteuer. Leider können keine Kleinanzeigen berücksichtigt werden. Auskunft zu Beilagen und Anzeigen: Medienberaterin Vera Ender Industriestraße 34, 44894 Bochum Tel. (02 34) 92 14-141, Fax (02 34) 92 14-102 E-Mail: [email protected] Bearbeitung: Angela Abele – Arbeitsvorbereitung – Druck- und Verlagshaus Schürmann + Klagges Industriestraße 34, 44894 Bochum Tel. (02 34) 92 14-152, Fax (02 34) 92 14-100 Anzeigenschluss für die Rundschau 71: 29. Juli 2016

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Heft 70

Frühjahr 2016

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