Goethe-Gymnasium Emmendingen Jahrbuch. Kreativität und Teamgeist. 30 Jahre Abitheater

September 3, 2016 | Author: Harald Schmitt | Category: N/A
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1 Goethe-Gymnasium Emmendingen Jahrbuch Kreativität und Teamgeist Jahre Abitheater 12 Inhalt Grußwort des Sch...

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Goethe-Gymnasium Emmendingen Jahrbuch

Kreativität und Teamgeist

2012

30 Ja

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ater 1

Inhalt Grußwort des Schulleiters

6

Besondere Tage am GGE

Die „Freunde des Goethe-Gymnasiums Emmendingen“

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Schmutziger Dunschdig

66

Spendenlauf 2011 am GGE

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Sporttag am GGE

74

Turnwettkampf 2011 der 5. un 6. Klässler

80

Interna Begrüßung der Fünftklässler

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GGE ist Startschule mit Präventionskonzept

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Pensionierungen der letzten Jahre

18

Sommerhock 2010

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Herr Viroulaud ging in den Ruhestand

18

Adventskalender

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SPES am Goethe-Gymnasium: Neuntklässler im sozialen Einsatz

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Das Energiesparprojekt

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Kreativität und Teamgeist

Wintersportwochenende in Lauterbrunnen

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Gespräche im GGE, eine Bilderstudie

28

in Arbeitsgemeinschaften und Klassenprojekten

Kreativität und Teamgeist auf der Bühne

2

Erlebnispädagogik

88

Vertrauensübung am Schluchsee

94 96

Adventskonzert 2010

32

Orchesterworkshop 2011

Adventskonzert 2011

34

Probenwoche in Ochsenhausen

104

Die Big Band Night

38

Interview über die Koch-AG

112

Blue Lake Jazz Orchestra im GGE

42

CD-Aufnahme mit GGC

44

Theater-AG: Der Kirschgarten

48

Preis beim Wettbewerb „Mathematik ohne Grenzen“

118

Sommerkonzert 2011

50

Kreide-Chemie mit der NaturwissenschaftsAG

120

Traumwelten: ‚Peer Gynt‘ und ‚die Liga‘

54

Die Abiturienten des Doppeljahrgangs zeigen dem Fotografen, dass sie dabei sind,

Berichte vom Fach NWT

122

30 Jahre Abitheater am GGE

60

die Schule zu verlassen.

Die Wetterstation des GGE

128

3

Arbeitsgemeinschaften und Klassenprojekte

Begegnungen über Grenzen hinweg:

Gentechnikpraktika bei Novartis

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Internationale Biologie – und Chemieolympiade

134

Schulpartnerschaften

Enzympraktikum in K1

136

Das Comeniusprojekt: Bahnhöfe Europas

184

Schweineaugen in 9c

137

Austausch mit Istanbul

188

Biokurs: Projekttage zweigeteilt

138

Austausch mit Courbevoie

190

Forschung im Tagebucharchiv

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Austausch mit England: Fahrt zur Waldegrave School 2010

196

Faciendo discimus: Römertag in der 5a

146

„Goethes Groove Connection“ in Amerika

200

Austausch mit Chile

206

Projekt Freiburg

150

Architektur im Kunstunterricht der 6c in 2011

152

Studienfahrten der Abiturienten

Bauen mit Beton und Holz

154

Kommunitäten damals und heute

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Rettungsdemonstration auf dem Schulhof

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Im Hausboot auf dem Canal du Midi

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Costa Brava

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Marokko

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Aufstieg zum Vulkan

224

Segeln um Mallorca

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Teamgeist im Schullandheim und bei Wandertagen

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Schneewandertag der 5d am Feldberg

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Schullandheim 6c - Erlebnispädagogiktage

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Schullandheim 7b: Abenteuer am Schluchsee

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Wandertag der 5b

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Taubergießen, Paddeltour der 10b

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Berlinfahrt der 9e

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Die Schulgemeinschaft im Bild Das schriftliche Abitur des Doppeljahrgangs musste in der Turnhalle stattfinden. Hier sind alle Abiturienten kurz vor Beginn der schriflichen Deutschprüfung zu sehen.

Das Kollegium im Doppelpack

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Klassen und Kurse

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Impressum:

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Grußwort des Schulleiters Liebe Leserinnen und Leser, Jazzbands und das Orchester sind kräftig gewachsen, ein klassisches Vororchester konnte sogar gegründet werden. Erlebnispädagogische Elemente bereichern die ersten Wochen jedes Schuljahres in den Klassen fünf und acht mit integrativen und die Persönlichkeitsentwicklung fördernden Elementen. Ein sommerlicher Schulhock scheint sich alle zwei Jahre am vorletzten Schultag zu etablieren. Er bietet für viele Aktivitäten eine Bühne, ermöglicht ungezwungene Gespräche zwischen Eltern, Lehrkräften und Schülern. Für das leibliche Wohl sorgt unsere Koch- und Bewirtungs-AG, die sich bei vielen Veranstaltungen des GGE schon bewährt hat. Neben dem Abitur sind wir auch verstärkt in überschulische Leistungsvergleiche einbezogen. In den Klassenstufen 7, 9, 11 werden am Schuljahresbeginn Diagnoseund Vergleichsarbeiten (DVA) geschrieben. Wiederholt waren wir in der Pilotierung

Sie halten das neue Jahrbuch 2012 des GGE in den Händen. Es freut mich, dass Sie mit Ihrem Kauf Ihr Interesse an der Arbeit des GGE bekundet haben. Wir wollen Ihnen mit diesem Buch einen, notgedrungen unvollständigen Einblick in das Geschehen der letzten Jahre geben. Da Bilder oft mehr als Worte sagen, hat der für das Jahrbuch zuständige Herr Lukanow eine Vielzahl von Bildern gesammelt und hier in einer schönen Form präsentiert. Ihm gebührt an dieser Stelle der große Dank der Schulgemeinschaft für die Liebe und Sorgfalt sowie für das enorme Engagement, die in diesem wunderschönen Buch ihren Ausdruck gefunden haben! Das GGE schließt mit diesem Schuljahr 2011/12 seine Geschichte als neunjähriges Gymnasium ab. Mit dem so genannten Doppeljahrgang verlassen dieses Jahr die letzten Abiturienten mit neunjähriger Gymnasialzeit unsere Schule, parallel zu den ersten mit nur acht Schuljahren am Gymnasium. Dies war während deren beiden letzten Schuljahren eine besondere Herausforderung. Bis auf ganz wenige Ausnahmen musste jede Lehrkraft mit einer entsprechenden Fakultas und genügend

die PISA-Studie am GGE statt. Die Vergleiche liefern uns interessante Hinweise für unsere Arbeit und lassen eine positive Entwicklung des Leistungsstands am GGE erkennen. Eine interessante nahmen unsere Besonderheiten in Klasse 5. Die Bläserklasse

schriftlichen Abiturs standen teilweise so wenige Lehrkräfte ohne Korrekturauftrag war und die Schule deswegen an zwei Tagen geschlossen blieb. Prüfungen und Abientlassfeier in der Sporthalle, das gab es noch nie und wird es so schnell nicht wieder geben. Gymnasium eine deutlich absinkende Schülerzahl. Von knapp 1100 sind wir bei annähernd gleicher Jahrgangsstärke auf bald ca. 900 Schülerinnen und Schüler abgesunken. Neben einem deutlich abnehmenden Schulbudget und einem zumindest mittelfristig kleiner werdenden Kollegium, müssen wir abwarten, welche Folgen dies noch zeitigen wird. 6

Schulleiter Christoph Grießhaber applaudiert beim Sommerhock.

so dass das Klassenblasorchester eine gute Stärke aufweist. Das Fach Latein hat sich auch mit seinem Beginn in Klasse 5 etabliert und wieder zur Zweizügigkeit gefunden. Damit nehmen wir im Land unter den nicht-humanistischen Gymnasien eine Sonderstellung ein. Hier sollten nur die wichtigsten Veränderungen aufgeführt werden. Alles darzustellen, würde den Rahmen sprengen. Vieles werden Sie, liebe Leserinnen und Leser, auch in diesem Buch entdecken. Bei dessen Lektüre wünsche ich Ihnen viel Vergnügen und auch viele schöne Erinnerungen an Erlebnisse am GGE, Ihr Christoph Grießhaber, Schulleiter. 7

Zur Begrüßung der Fünftklässler verteilte der Verein der Freunde Gasluftballons.

Die „Freunde des Goethe-Gymnasiums Emmendingen“ Wer wir sind und was wir tun Sie halten das aktuelle Jahrbuch in ihren Händen – und ebenso wie Sie interessieren sich auch die „Freunde des Goethe-Gymnasiums Emmendingen“ dafür, was an dieser Schule passiert. Seit nunmehr 57 Jahren unterstützen wir das Emmendinger Gymnasium mit Ideen, Tatkraft der Schule aktiv mitzugestalten und einen Beitrag dazu zu leisten, dass die Schülerinnen und Schüler, aber darüber hinaus auch die Lehrerinnen

Die Cafeteria wurde mit Vereinsmittel renoviert.

Spiel- und Sportgeräte sowie andere Lehr- und Lernmittel angeschafft eine Akustikgitarre für den Einsatz im Gottesdienst und in Theaterstücken sowie T-Shirts und Thermometer für die „Energieberater“ der jüngst gegründeten Energie-AG. Auch halfen wir mit Rat und Tat und Geld bei der Renovierung von Cafeteria und Schulkiosk, gewährten der Schach-AG, die das Gymnasium bei den diesjährigen Badischen Schachmeisterschaften vertrat, einen Reisekostenzuschuss und verteilten im vorigen Herbst zur Begrüßung Luftballons an die neuen Fünftklässler, die diese in die Luft steigen ließen. Darüber hinaus hat der Verein in diesem Jahr erneut den Sektausschank im Rahmen der feierlichen Übergabe der Abiturzeugnisse übernommen und zeichnet traditionell die aktivsten Vertreter aus dem Kreis der Abiturientinnen und Abiturienten mit einem besonderen Preis für soziales Engagement aus. Außerdem sind wir Ansprechpartner, wenn es um zweckdienliche Zuschüsse für Klassenfahrten, Exkursionen, Austausche, Schullandheimaufenthalte oder Studienfahrten geht, insbesondere mit Blick auf die individuelle Förderung bedürftiger Schülerinnen und Schüler. Unser Vorstand

Unsere Arbeit Als gemeinnütziger Förderverein sind wir in erster Linie darum bemüht, dann unterstützend tätig zu werden, wenn Schule und Schulträger an ihre

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im Vorstand des Vereins: Aufgrund des freiwilligen Ausscheidens von Sonnhild Sann kehrt Annegret Steinberg als Beisitzerin in den Vorstand zurück, in dem sie bereits von 1991 bis 1998 als Vorsitzende und danach als

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Elternbeiratsvorsitzende vertreten war. Wiedergewählt wurden Ute HaarerJenne als Vorsitzende, Catarina Bothe als ihre Stellvertreterin, Hans-Peter Lippky als Kassenwart, Benjamin Gerig als Schriftführer und Veit Günther als Beisitzer. Des Weiteren nehmen qua Amt Dr. Christoph Grießhaber als Schulleiter und Wilfried Baumann als Elternbeiratsvorsitzender an den Vorstandssitzungen teil.

der Schule (www.gge-em.de), sondern auch auf „Facebook“ („Freunde Goethe-Gymnasium Emmendingen“ auf www.facebook.com) ist der Verein präsent, und wer den direkten Draht zum Vorstand sucht, kann dies Zudem informieren neuerdings ein Schaukasten in der Schule, der sich

Wir und Sie

konziser Form über die Tätigkeiten der „Freunde des GGE“.

Der Verein steht aber nicht nur der Schule überall dort zur Seite, wo es erforderlich ist, sondern ist auch intensiv darum bemüht, den Kontakt

Wir hoffen, dass wir Ihnen einen kleinen Einblick in unsere Arbeit geben und auf diesem Weg Ihr Interesse wecken konnten. Wir würden uns freuen, Sie künftig in unseren Reihen begrüßen zu dürfen!

der sich ehemalige und aktuelle Schüler, Lehrer, Eltern und Freunde des GGE ein Stelldichein geben und in angenehmer Atmosphäre einen gemütlichen Abend in den „heiligen Hallen“ der Schule verbringen.

In diesem Sinne verbleibe ich mit herzlichen Grüßen im Namen des Vorstands Benjamin Gerig (Schriftführer)

zu geben, sich aktiv einzubringen, bedienen wir uns dabei seit geraumer

Links und rechts: Theaterscheinwerfer im Einsatz. Auch hierfür gab es schon Unterstützung durch den Verein.

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Die Deckenstrahler, gespiegelt im Deckel des Konzertflügels.

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Goethe-Gymnasium Interna

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Nach der Einschulung der Fünftklässler im September 2012 organisierte der Verein der Freunde des GGEs eine Begüßungsaktion. Jeder der 100 neuen Goethianern erhielt einen Gasluftballon. Ute HaarerJenne, die Vorsitzende des Vereins synchronisierte das gleichzeitige Loslassen der Ballons mit einem Megaphon vom Obergeschoß der Schule aus.

Begrüßung der

Fünftklässler

Voller Freude über die bunten Ballons sind die Fünftklässlerinnen.

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Bei der offiziellen Einschulung wurde jede Schülerin und jeder Schüler von der stellvertretenden Schulleiterin Claudia Cavedon persönlich begrüßt. Auch der Unterstufenchor begrüßte die neuen Goethianer unter der Leitung von Elisabeth Engelken, die den Chor am Klavier begleitete.

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Links: Auf vielfältige Weise wird am GGE der Teamgeist gefördert. Diese Schüler demonstrieren, wie der einzelne in der Gruppe Halt findet.

Unten: Im Klassenrat werden Konflikte besprochen und Lösungen gesucht.

GGE ist Startschule mit Präventionskonzept Seit diesem Schuljahr 2011/12 gehört das GGE auf Anregung des RP Freiburg zu den 40 Startschulen im Land mit einem Konzept zur Präventionsarbeit. Die Präventionsarbeit des GGE beruht derzeit auf drei Säulen: Förderung der sozial-emotionalen Kompetenzen, Anwendung der erlernten Kompetenzen im strukturierten Zusammenhang innerhalb und außerhalb des Klassenverbands und die Verantwortungsübernahme an verschiedenen Orten des schulischen Lebens. Hierzu gehören unter anderem die Klassenlehrerstunden in Klasse 5-8, die derzeitige Erprobung des Klassenrats innerhalb der Klassenlehrerstunden, die Erlebnispädagogik, , das Sozialprojekt SPES in Klasse 9, die rege musikalische Ensemblearbeit, die Schulsozialarbeit, Paten und Streitschlichter. Auslöser für ein landesweites Präventionskonzept in Baden-Württemberg sind die Empfehlungen des Sonderausschusses im Landtag „Konsequenzen aus dem Amoklauf in Winnenden und Wendlingen: Jugendgefährdung und Jugendgewalt“. Der Sonderausschuss befürwortete einstimmig die Entwicklung und Einführung eines landesweiten Präventionskonzepts 16

an Schulen in Anlehnung an das Präventionsprogramm des dänischen Präventionsforschers Dan Olweus. Das Kultusministerium (Abt. 5, Ref. 56) erhielt den Auftrag zur Umsetzung. Bei der Entwicklung des baden-württembergischen Präventionskonzepts wurden aktuelle Ergebnisse der Präventionsforschung sowie die bereits vorhandenen Strukturen der Präventionsarbeit in Baden-Württemberg berücksichtigt. Diese neue Konzeption unterscheidet sich deutlich von dem Präventionsprogramm nach Dan Olweus, dessen Schwerpunkt ganz auf der Gewaltprävention liegt. Die Eckpunkte, deren Wirksamkeit international überprüft sind, wurden übernommen und für BadenWürttemberg die Bereiche Suchtprävention und Gesundheitsförderung mit aufgenommen. Aus diesem Grund wurde ein eigenständiger Name für das baden-württembergische Präventionskonzept an Schulen durch einen Schulwettbewerb gefunden. In der Startphase erhalten die 40 Startschulen Beratung zur Weiterentwicklung ihres Konzepts durch eigens geschulte Präventionsbeauftragte der Regierungspräsidien, außerdem Zeit für die Dokumentation. Ab Sommer 2012 können sich jährlich weitere 500 Schulen für die Aufnahme in das Konzept melden. Prävention wird fernerhin fester Bestandteil von Schulportfolio und Evaluation sein. Den Schulen werden mit dem Präventionskonzept Rahmenstrukturen vorgegeben. Schulische Prävention ist, um wirksam sein zu können, immer gleichzeitig auf drei sozialen Ebenen verankert, der Schulebene, der Klassenebene und der individuellen Ebene. Ansgar Merk Abteilungsleiter

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Pensionierungen der letzten Jahre

Elisabeth Schmitt-Bohn

In den letzten Jahren haben uns einige Kolleginnen und Kollegen verlassen und sind in den Ruhestand eingetreten. Nach dem großen Umbruch des Kollegiums in den Jahren vor und nach der Jahrtausendwende waren hier stets nur einzelne Lehrkräfte betroffen. Im Jahr 2010 wurden Frau Hoegel (mit den Fächern Deutsch, Geschichte, Gemeinschaftskunde) und Frau Meißner (mit den Fächern Deutsch und Englisch) nach langen Jahren am GGE pensioniert. Beide haben sowohl als Fachlehrkräfte wie auch als Klassenlehrerinnen ihre Schülerinnen und ihre Schüler mit großem pädagogischem Eros geführt und beim Heranwachsen begleitet. Frau Göttsching verließ uns nach einigen Jahren als Lateinlehrerin. Sie hat in diesen wenigen Jahren auch deutlich einen

hinaus hat siein allen folgenden Jahren über den Verband der Schulmusik leitete sie über viele Jahre das eine oder andere Musikensemble. Auch sie hat sich vielen ihrer Schüler in das Gedächtnis geschrieben. Alle Kolleginnen und Kollegen wurden bei ihrer jeweiligen Verabschiedung ausführlich gewürdigt. Im Rahmen des Jahrbuchs möchte ich sie den Lesern nochmals ins Gedächtnis rufen und ihnen allen für ihre Tätigkeit am GGE herzlich danken! Alle haben sie auf ganz unterschiedliche Art die Entwicklung des GGE über viele Jahre, ja einige über Jahrzehnte

speziell auch unter dem Gesichtspunkt der Anpassung von Latein an den deutlich früheren Beginn zunächst in Klasse 6 und dann in Klasse 5 genommen. Herr Banholzer (mit den Fächern Englisch, Geschichte, Gemeinschaftskunde) prägte sich als markante Persönlichkeit allen ins Gedächtnis. schworen auf ihn als den besten Lehrer seiner Fächer. Im Sommer 2011 wurde Frau Schmitt-Bohn (mit dem Fach Musik) in den Ruhestand verabschiedet. Wie ihr schon früher pensionierter Ehemann war Ulrike Hoegel

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Ursel Meißner

Anerkennung und des Dankes, wenn für sie alle betont werden kann, dass ohne sie das GGE heute ein anderes wäre. Christoph Grießhaber, Schulleiter 19

Herr Viroulaud ging in den Ruhestand Im Jahr 2011 wurde unser langjähriger Hausmeister Patrick Viroulaud in den Ruhestand verabschiedet. Fast 21 Jahre erledigte er hier unendlich viele kleine Aufgaben und stellte sich den großen wie Sturmschaden, teilweiser Umbau, Totalsanierung. Dabei war stets zu erleben, wie er das GGE auch als „seine“ Schule verstand. Sei es noch ein abendlicher Kontrollgang, die Einsätze am Wochenende oder des Nachts, wenn irgendwas nicht so war wie es sein sollte, er war unermüdlich zur Stelle. Manchmal ging ihm ob mancher Erlebnisse der Hut hoch und er wurde etwas heftig. Diese Wogen ließen sich aber immer wieder glätten und so vermissen wir ihn doch immer wieder in seiner herzlichen und hilfreichen Art (womit in keiner Weise seine Nachfolge kritisch kommentiert sein soll). Christoph Grießhaber, Schulleiter

Der Nachfolger von Parick Viroulaud, Axel Meyer (rechts), mit seinem Hausmeisterkollegen Christian Bürklin und den beiden Sekretärinnen Nina Liebing und Orietta Bergmann.

Rechts: Viel Applaus bekam Patrick Viroulaud von der der Schulgemeinschaft bei der Verabschiedung in der Aula.

Links: Über die Abschiedsgeschenke der Kollegen und Mitarbeiter und der SMV freut sich Patrick Viroulaud.

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Neuntklässler im sozialen Einsatz

Unsere Neuntklässler beteiligen sich auch beim Spielenachmittag in der AWO Seniorenbegegnungsstätte.

Dabei soll weder ein Berufsbild ersetzt werden noch eine Berufsorientierung Zeitraumes kontinuierlich geleistet: Dies bedeutet zum Beispiel eine Stunde übers Jahr oder bis zwei Wochenstunden über ein Halbjahr. Die Arbeitszeit der Schülerinnen und Schüler beträgt in der Einrichtung ca. 40 Stunden, das Praktikum hat insgesamt einen Zeitaufwand von 45 bis 50 Stunden. Dies entspricht einer Schulstunde, die sonst im Rahmen des Religions- oder Ethikunterrichts erteilt würde. Die begleitenden Mentoren sind Lehrer am Goethegymnasium. Sie betreuen je einen der vier Einsatzbereiche (Kindergarten, Schule, Seniorenheime, soziale/kirchliche Einrichtungen) und bereiten ihre Schülergruppe auf diese Arbeit vor. Außerdem helfen die Mentoren bei Problemen und organisieren Zwischentreffen zum Austausch. Schulungen und die Einführung vor Ort übernehmen Betreuer der Einrichtungen. Über ihren Einsatz erhalten die

Wie SPES am Goethe-Gymnasium funktioniert, schildert die Leiterin des Projekts, Birgit Otto. Das Projekt wurde vom Goethegymnasium Emmendingen als Hilfsangebot für andere Schulen (Grundschulen, Behindertenschule) und Kindergärten, für Senioreneinrichtungen, Hilfsorganisationen von Caritas und Diakonie und DRK und für Kirchengemeinden entwickelt. Es heißt Spes nach dem Lateinischen „die Hoffnung“ und ist die Abkürzung für „Sozialprojekt Emmendinger Modell für Schule“. Es soll die Schüler beim „sozialen Lernen“ unterstützen, bedürftigen Menschen zugute kommen und den Jugendlichen gleichzeitig Einblicke in ehrenamtliche Arbeit vermitteln. Das Projekt wurde 2008 entworfen und geleitet von Religionslehrer Pfarrer Joachim Knab. Seit dem laufenden Schuljahr leitet es Religionslehrerin Pfarrerin Birgit Otto.

mit sozialen, karitativen und gesellschaftlichen Einrichtungen Projekte aus und koordiniert die Wünsche der Jugendlichen mit den Angaben der Einrichtungen und dem Stundenplan. Dabei decken die Einsatzorte den gesamten Einzugsbereich des Gymnasiums von Waldkirch bis Nimburg, von Reute bis Freiamt ab. Beim Sozialprojekt geht es vorrangig um praktische Arbeit mit bedürftigen Menschen. Wichtig ist die persönliche und unvoreingenommene Zuwendung.

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Vincent Pojer bei seinem Einsatz im CaritasSeniorenheim Bürkle-Bleiche.

In der Kapelle des Seniorenheims.

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Mit Infrarot Temperaturmesspistolen ermitteln die NWT-Schüler in Sekundenschnelle die Temperatur eines angepeilten Objekts.

Elektrizität und Wasser an das GGE auszubezahlen, falls es der Schule gelänge durch eigene Maßnahmen die Kosten zu reduzieren. Seither beschäftigen sich deshalb die NWT-Gruppen mit Konzepten der ergaben, dass sich in jedem Raum 5% der Heizkosten einsparen lassen, wenn die Raumtemperatur um 1 °C gesenkt werden kann.

Das Energiesparprojekt Über die Bemühungen, im GGE den Energieverbrauch zu verbessern, berichtet Martin Zeller, der mit seinen Klassen in NWT das Energiesparprojekt vorantreibt: „In Raum 244 ist es viel zu kalt!“ Solche Klagen sind trotz des strengen Winters im Februar 2012 nur noch selten zu hören. Im Zuge des Fifty-FiftyModells der Stadt Emmendingen haben sich Schülerinnen und Schüler der NWT-Jahrgangsstufe 9 daran gemacht, die Temperaturen in den Klassenzimmern über einen längeren Zeitraum hinweg fest in den Blick zu nehmen. Die Überprüfung ergab, dass in den meisten Klassenzimmern die Temperaturen sogar zu hoch eingeregelt waren, weshalb die Fenster in diesen Räumen meist permanent geöffnet waren. 70% der Energiekosten am GGE, so ermittelten die NWT-Gruppen, entfallen auf die Wärmeversorgung der Schule. Die Stadt Emmendingen

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Barbara Steinle (Schulleiterin Grundschule Mundingen), Oberbürgermeister Stefan Schlatterer und Dr. Christoph Grießhaber bei der Unterzeichnung der Fifty-Fifty-Vereinbarung. Im Hintergrund: Schülerinnen und Schüler der Grundschule Mundingen und des GoetheGymnasiums mit ihren Lehrern (Martin Zeller vom GGE) und rechts Achim Strübin, Referatsleiter für Gebäude- und Energiemanagement der Stadt Emmendingen.

der 9c. Deshalb überprüfen und protokollieren die NWT-Schüler das Energiesparverhalten ihrer Schulfreunde und klären sie auf.

abgerechnet! Hier misst Jonas Gebardt in provozierender Haltung mit einer Temperaturmesspistole Tobias Grafmüllers Kopftemperatur.

Die Temperatur des Fotografen dieser Bilder (Berthold Braitsch) zu messen macht den Dreien sichtlich Spaß. Wo sonst kann man so unbeschwert mit „Pistolen“ Objekte anpeilen.

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Einige Teilnehmer vor der Eiger Nordwand.

Wintersportwochenende in Lauterbrunnen Über die von ihm vor dreizehn Jahren eingeführten Skiwochenenden in Lauterbrunnen berichtet Christoph Grießhaber. Die Fotos hat Klaus Wientgen gemacht. Seit 1999 fährt jedes Jahr eine Gruppe mit Eltern, Schülern und Lehrkräften zum Wintersport nach Lauterbrunnen in der Schweiz. Das Jugendhotel „Valley-Hostel“ steht uns alleine zur Verfügung mit seinen Gruppenzimmern von vier bis acht Betten, sehr guten sanitären Anlagen und einem umfangreichen Frühstück. Das Abendessen richtet die Gruppe gemeinsam. Ski und Snowboard werden im Gebiet von Wengen und Lauterbrunnen betrieben. Die kleine Scheidegg mit ihrem faszinierenden Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau, der Männlichen mit seinen weiten Hängen bieten alle

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Schwierigkeitsgrade und viel Abwechslung. Nach einem Tag in kleinen selbständigen Gruppen trifft sich die ganze Schar am Nachmittag zur gemeinsamen Talfahrt über die Strecke des Lauberhornabfahrtsrennens mit dessen Schlüsselstelle am Hundschopf. Die Gruppe steht allen Schülerinnen und Schülern, auch ehemaligen (aktuelle Schüler haben Vorrang), Eltern und Lehrkräften sowie dem GGE besonders verbundenen Freunden offen. Die Anmeldungen erfolgen immer im Dezember und Januar und liegen beim Sekretariat aus.

Einige Schülerinnen und Schüler bei der Zubereitung des Abendessens.

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Gespräche im GGE

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Teamgeist und Kreativität auf der Bühne

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Impressionen beim Adventskonzert 2010

Die Weihnachtsmützen der jüngeren Schüler unterstrichen die adventliche Stimmung in der Stadtkirche.

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Kinder und Jugendlichen zu integrieren. So erfüllt das musisch ausgerichtete GGE mehr als eine Bildungsaufgabe, wenn sie in den Veranstaltungen modellhaft mehrere Möglichkeiten des Musizierens demonstriert und vor allem den Teamgedanken fördert. Oft ist das Vorbild Gleichaltriger motivierender als das Mahnwort der Eltern: „Hast du heute schon geübt?“ Und die Liveauftritte vor den Eltern sind bei manchen wohl gleichermaßen gefürchtet wie ersehnt.

Adventskonzert 2011 Über das Adventskonzert schrieb Dagmar Barber am 23. Dezember 2011 in der ‚Badischen Zeitung‘: Unterschiedliche Ensembles lockern das anspruchsvolle Weihnachtskonzert des Goethe-Gymnasiums vorteilhaft auf. Weniger als antreibende, mehr als motivierende Chor- und Orchesterleiter ist es den Musiklehrern Berthold Braitsch, Elisabeth Engelken, Ansgar Merk und Joachim Müller erneut gelungen, mit einem Schülerkonzert in der atmosphärisch schönen Stadtkirche die Leistung und Bandbreite aller Musikgruppen zu präsentieren und die Zuhörer mit einem breiten Repertoire zu beeindrucken, die bis in den zweiten Rang hinauf alle Sitz- und Stehplätze belegten. Was Musik heute für die Persönlichkeitsbildung des Heranwachsenden leisten kann, hängt nicht nur von der Begabung, sondern auch der Bereitschaft ab, regelmäßiges Üben in den engen Freizeitkalender der

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Nach dem Konzert konnten Eltern Lehrer und Schüler den adventlichen Abend bei einem heißen Getränk vor der evangelischen Stadtkirche, ausklingen lassen.

Die Resultate sind auf erstaunlich hohem Niveau und einige sind gleich in mehreren Ensembles über viele Jahre aktiv. Diese Schüler müssen nicht erst zum Üben angehalten werden. Für sie gehört Musizieren zum Leben. Gleich zu Beginn das Unterstufenorchester (einige mit niedlichen Weihnachtsmützen). Sie spielen schon gut eine Volksweise aus Polen und das Spiritual „Swing low“. Beim Unterstufenchor spürt das Publikum förmlich die Freude beim Singen, fröhlich erklingt das Spiritual aus der

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Zeit um 1700 „This little Light of Mine“. Immer wieder herrlich anzuhören, die beiden Schülerinneren, die den Solipart beim Winter Song singen: Marlene Hipp und Ellinor Amini. Beim großen Orchester springen auch „Pauker“ als Partner beim Mitspielen ein. Die beiden Schülerinnen Sinah Kazemi und Laura Oswald zeigen, was Begabung zusammen mit zielbewusster Förderung leisten kann. Beim Concerto in Sol minore für zwei Violoncelli glänzen sie Soli mit dem Largo und Allegro, begleitet von Berthold Braitsch auf dem Cembalo.

Sechs weibliche, drei männliche Stimmen des hervorragenden a Capella-Ensembles Lablamage erklingen. Ansgar Merk dirigiert Johann Sebastian Bach „Ich steh an deiner Krippen hier“. Gedruckt im Programm zum Mitsingen: „Ich steh an deiner Krippen hier. Ich sehe dich mit Freuden an“.

Ansgar Merk dirigiert das a Capella Ensemble ‚Lablamage‘.

Joachim Müller dirigiert die Junior Bigband (Bilder oben und unten) und ‚Goethes Grooves Connection‘ (Bild rechts unten)

Zum Schluss swingen die Könner der Goethes Grooves Connection „Christmas The Joy and Spirit”. Und tatsächlich, dieses Konzert hat den Zuhörern offensichtlich Freude und festliche Stimmung gebracht.

Jetzt singt der Schulchor in großer Besetzung munter und auf englisch „All things bright and beautiful“ und „A claire benediction“, der Komponist John Rutter hätte seine Freude gehabt. Die „Kleine Bläserfantasie“ von den Nachwuchsbläsern der sechsten seinem einem Jahr. Fetzig, mit einem satten Sound erklingt ein „Christmas Spiritual“ der Junior Bigband. Alle dürfen mitsingen „Hört der Engel helle Lieder“, Musiklehrer Joachim Müller dirigiert in beide Richtungen.

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Die Big Band Night

sagt Seidl. Und dies kann er auch gleich zu Beginn der Big-Band-Night zeigen, als er zusammen mit seinen Mitstreitern im Posaunenregister der Juniorband mit einem Solo gefordert ist.

Über die

Mit Hits von Ray Charles „What“d I say“, Duke Ellington „Take the A Train“ oder dem Klassiker „Tequila“ eröffnen die jüngeren Jazzmusiker des Goethe-Gymnasiums den Abend. Den zweiten musikalischen Block gestalten dann die Bläserklassen 7 a bis c, die aus dem musikalischen Zug der Klassen 5 und 6 hervorgegangen sind. Dort erhalten die Schüler von den Lehrern Musiktheorie direkt an ihrem neuen Instrument vermittelt, das sie parallel bei der Musikschule Nördlicher Breisgau lernen. „Die Stimmung war letztes Jahr so gut, dass die Schüler gesagt haben, wir wollen freiwillig weitermachen“, so Musiklehrer Müller über seine musikalischen Siebener. Das Resultat am Sonntagabend: Ansehnlich dargebotene Stücke mit Namen wie „Unser erster Blues“ mit schönem alternierenden Klavier und Posaune oder der „St. Louis-Blues“. „Die Bläserklassen dienen der Breitenförderung“, sagt Joachim Müller, „damit kann ich steuern, wie viele Blechbläser ich habe.“ Angesichts

Viele Monate und noch am vergangenen Wochenende haben die Gymnasiasten dafür eifrig geprobt. Und am Sonntagabend gibt es dafür tosenden Applaus. Rund 80 Schüler des Emmendinger GoetheGymnasiums zeigen ihr musikalisches Können bei der siebten Big-BandNight in den Sparten Jazz und Blues. Philip Seidl aus der 7b ist die Anspannung kaum anzumerken, als er rechts von der Bühne auf das Zeichen seines Dirigenten und Musiklehrers Joachim Müller wartet. Vier Jahre Posaunenunterricht geben dem jungen Posaunisten die Sicherheit, die er fürs Mitspielen in der Juniorband des Goethe-Gymnasiums braucht. „Seitdem ich mitspiele, habe ich viel über Jazz gelernt. Ich bin sicherer geworden“,

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Unten: Alice Kuhn als Moderatorin der Junior-Bigband, Helen Kern am Vibraphon

Oben links: Die Bläserklasse 7a/c Oben: Die Junior-Bigband

Rechts: Luca Bohn am Flügel (Pianist der Bläserklasse 7)

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des anstehenden Doppelabiturs muss Müller nächstes Jahr mit starken Verlusten rechnen. Gute Musiker braucht das Goethe-Gymnasium besonders in seiner Eliteformation: in Goethes-Groove-Connection. Da die Posaunen immer schwer zu bekommen sind, hat sich Müller auch für Philip Seidl entschieden, der somit an diesem Abend einen doppelten Auftritt zu absolvieren hat und darauf mächtig stolz ist. Besonders überzeugend in Goethes- Groove-Connection: Die Trompeten, die sauber intonieren und auch, wie bei „Defunk Motel“, gekonntes Zusammenspiel beweisen. Dies immer honoriert vom Publikum, das mit den Köpfen mitgeht und an Zwischenapplaus nach Einzelleistungen nicht spart: beispielsweise für Jurek Oberhauser am Alt-Saxophon oder Konstantin Leutner am Vibraphon, der mit „Sunny“ einen Welthit ganz alleine präsentiert. Einen guten Eindruck hinterlässt auch Julia Hess, die

Goethes-Groove-Connection eine Singstimme verleiht: für „Beyond the sea“, „Sway“ oder Norah Jones’ „Don‘t know why“. Dass die Schüler für den musikalischen Erfolg dankbar sind, zeigen sie ganz zum Schluss: Joachim Müller, oder einfach nur „Joe Müller“, wie sie ihn nach eigener Aussage nennen, werden Geschenke überreicht. Mit ihm geht die Groove-Connection diesen Sommer auch auf große Tour. Man folgt einer Gegeneinladung des Blue Lake Orchestra aus Chicago, das vor zwei Jahren in der Aula des Goethe-Gymnasiums gespielt hat. Für die Finanzierung der Reise werden noch Spender gesucht, um in den USA unter anderem einen Tour-Bus für die rund 30 Schüler mieten zu können. Joachim Müller will deshalb bis zum Sommer noch möglichst viele Auftritte organisieren. Nach der Big-Band-Night am Sonntag steht fest: Die Schüler haben eine Tournee verdient.

Links unten: Pascal Haas (Congas), Johanna Schoner und Roberta Gerber (Altsaxophon). Unten: Julia Heß, Gesangssolistin von Goethes Groove Connection

Rudolph Huber, erster Posaunist in GGC

Konstantin Läuger am Vibraphon

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Posaunen des Blue Lake Jazz Orchestra

Jazz und Swing zum Mitwippen Über das das gemeinsame Konzert von Blue Lake Jazz Orchestra und Goethes Groove Connection berichtete die ‚Badische Zeitung am 12.7.2010: Nach Frankreich, Italien und Österreich gastierte das amerikanische International Jazz Orchestra aus dem „Blue Lake Fine Arts Camp“ am GoetheGymnasium (GGE). Seit mehr als 20 Jahren besteht eine Freundschaft mit dem GGE, Orchester und Ballett waren schon zu Gast und jetzt die Big Band. Freundschaft und Verständnis unter Schülern verschiedener Nationalitäten Oben: Bill Mc Farlin, der Leiter der Blue Lake Big Band, darunter: Joachim Müller, der Leiter von Goethes Groove Connection

Links: Jazz Orchestra aus Blue Lake im GGE

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durch kulturellen Austausch zu schaffen, ist das Ziel des Sommercamps. Im nächsten Juni plant „Goethe Groove Connection“ eine Tournee in den Norden der USA. Die 41 amerikanischen und deutschen Schüler zwischen 14 und 18 Jahren begeisterten mit sehr versierten Jazz- und Swing-Improvisationen in der Aula des Gymnasiums. Unter der Leitung von Bill McFarlin aus Michigan zeigten 18 Amerikaner sowie 23 Emmendinger Schüler unter Leitung von Joachim Müller ihr musikalisches Können mit Hits wie „Lil’ Darlin“, „April in Paris“, oder „In the Mood“. Die Rhythmusgruppe, bestehend aus Klavier, Bass und Schlagzeug, war großartig und animierte zum Mitwippen im Takt. Pianist und Keyborder Jeffry Kuznicki (18) aus Michigan mal streichelnd über die Tasten glitten. Grandios war Patrick Laslie (24) mit seinem improvisierten Saxofonsolo. Als einer von drei Musikstudenten betreut er das Blue Lake Orchester. Mit seiner Gesangseinlage „Allright, OK, you win“ bewies er, dass er auch Talent zum Sänger hat. Ob Soloeinlage mit gestopfter Trompete, Gesangseinlage von Julia Hess (18) mit „Don’t know why“ und „Fever“ oder spielerischen Einlagen mit Überraschungseffekt - das Publikum war begeistert von dem mitreißenden Sound, der professionellen Tonqualität und dem breiten Repertoire der Bands. Nach nur einmaliger Probe legten die jungen Talente zum Finale einen gemeinsamen, wunderbaren Auftritt mit „Satin Doll“ von Duke Ellington, „Dont you worry `bout a Thing“ von Stevie Wonder und „Doodlin“ hin.

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CD-Aufnahme

Rechts: Julia Heß, vocal.

Joachim Müller, der Leiter von GGC berichtet über die Aufnahme: Am 12. Februar 2012 fand in der GGE-Aula eine Live-Aufnahme mit Goethes Groove Connection statt. Die Tatsache, dass 13 Abiturienten die Bigband verlassen werden, ließ den Wunsch entstehen, die jetzige Formation auf CD zu dokumentieren. Nach 2006 ( Que pasá?) erscheint nun die zweite CD von GGC „Ulla in Africa“, aufgenommen von „Templestudio Freiburg“.

Oben: Manuel Hochstein am Tenorsax.

Karl Rauer am Tenorsax.

Ganz links: Julian Stiegeler am Bass und Lukas Peters an der Gitarre. links: Drummer Jonas Esser an den Congas.

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Die Trompeten-Section während der Aufnahme.

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Pascal Haas am Drumset.

CD-Aufnahme mit GGC

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Links unten: Benedikt Kurz und Danilo Knab (Trompeten)

Leiter Joachim Müller während der Aufnahme

Unten: Die Posaunensektion: (v.l.) Philipp Seide, Rudolph Huber, Jakob Harzer und Tobias Kölblin.

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Anfang Dezember 2010 führte die Theater-AG unter Leitung von Dr. Stefan Gnädinger die tragische, gesellschaftskritische Komödie „Der Kirschgarten“ von Anton Tschechow auf. Sebastian Strub kündigte das Theaterstück in der Badischen Zeitung am 1. Dezember 2010 mit folgendem Artikel an.

Der Regie leitende Lehrer Stefan Gnädinger sieht in dem Stück, das im späten 19. Jahrhundert spielt, durchaus aktuelle Probleme angesprochen. "Der Kirschgarten" offenbare Maßlosigkeit und Blindheit der "besseren Gesellschaft" auch im Hinblick auf die Finanzkrise. So sei bei all den komischen Szenen wie der Dankesrede von Leonid Gajev für einen Bücherschrank, ein tiefgründiges, philosophisch angehauchtes Theater entstanden.

Links: Warja (Franziska Herbst), Kirschblüte verzaubert.

Unten: Des greisen Firs‘(Sven Kleißler) letzter Weg.

Theater-AG: Der Kirschgarten

Oben : Der unaufhaltsame Lopachin (David Stöcklin) mit kecker Dunjasa(Lena Seidel). Unten: Gutsbesitzerin (Maria Krüger) und ihr Bruder (Rebekka Roser) beim Krisenbwältigen - abwarten und Tee trinken. Unten rechts: Junger Idealist (Lukas Joerger) mit Verehrerin (Julia Kreuz)

Decke schwebende Fenster oder der Student "Petja" (Lukas Jörger), der mitunter buchstäblich "in den Seilen" hängt. Auf die Leinwand hinter der Bühne werden Bilder, Skalen und Zitate von Franz Kafka projiziert. Die begleitende Band präsentiert ansprechende Songs, wird dabei gesanglich gar von Lehrer Gnädinger unterstützt. Für das Bühnenbild sorgte die Kunst-AG des Gymnasiums.

Die Gutsbesitzerin Ljubow Andreevna (Maria Krüger) kehrt nach langen, harten Jahren in Paris auf ihren russischen Landbesitz zurück. Die verwitwete Frau schwelgt in den Träumen ihrer Kindheitserinnerungen und will die missliche Lage des Guts nicht wahrhaben. Sie gibt ihren luxuriösen Lebensstil nicht auf. Obwohl er keinen Zweck mehr erfüllt, will sie den Kirschgarten nicht abholzen und durch Ferienhäuser ersetzen, wie der Kaufmann Ermolaj Lopachin (David Stöcklin) dringend rät. Auch der geistig verwirrte Bruder Leonid Gajev (Phillip Jitten) sträubt sich gegen die Realität. So rückt der Tag der Zwangsversteigerung immer näher.

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Und jetzt ist Sommer! Wer hier noch still sitzt, hat keinen Rhythmus im Blut! Von Klassik über Jazz bis hin zu aktuellen Charthits konnte man beim Sommerkonzert des

Sommerkonzert 2011 Über das Sommerkonzert schrieb Julia Seitz in der Badischen Zeitung vom am 15. Juli 2011: Die Steinhalle füllt sich bis an ihre Grenzen und darüber hinaus. Es erklingen letzte Probentöne. Im Publikum sitzen erwartungsvolle Eltern, stolze Großeltern, die sowieso begeisterten kleinen Geschwister, Lehrer und viele mehr. Sie alle sind an diesem Donnerstagabend zum Sommerkonzert des Goethe-Gymnasiums gekommen. Die knapp 300 Akteure, die in neun 50

In der Konzertpause konnte man einige Siebtklässler draußen bei einer eigenen Session beobachten.

Goethe-Gymnasiums

– und das auf außergewöhnlich hohem Niveau. Julia Seitz im Vorspann des hier abgedruckten Artikels der BZ.

verschiedenen Formationen zu hören und zu sehen waren, bescherten den Zuschauern ein hochkarätiges Schulkonzert, welches ein „übliches“ Schulniveau weit überschreitet. Die Bläserklasse 5b, die gerade mal ein Jahr Instrumentalunterricht hinter sich hat, eröffnet den Abend. Mit Stücken aus der Karibik, aus Japan und von Bach geben sie einen Vorgeschmack auf das abwechslungsreiche Konzert. Dass die Tuba in diesem Alter noch größer ist als der Spieler dahinter, lässt die Bewunderung an das Können der Kleinen wachsen. Schulleiter Christoph Grießhaber hält seine Ansprache kurz: „Denn für die Musik sind wir ja schließlich hier!“ In eher kleiner Besetzung lässt das Unterstufenorchester mit Streichern, Bläsern und Schlagwerk „Mein kleiner grüner Kaktus“ erklingen, das, dank der ausgezeichneten Akustik in der Halle, auch noch in den letzten Reihen für Begeisterung sorgt. Als dann noch ernste, leidenschaftliche Tangoklänge zu vernehmen sind, ist klar: Selbst die Kleinen sind schon echt groß an den Instrumenten. Mit Mozart, gespielt vom Schulorchester, kommen wieder die klassischen Werke zur Geltung. Das Orchester meistert die anspruchsvollen Stücke aus der Tragödie „Idomeneo“ astrein. Mal steht die Flöte im Vordergrund, ein andermal ist die Geige besser zu hören - die von Mozart angedachte Umsetzung ist gelungen! Um das Publikum mit guter Laune in die Pause zu entlassen, interpretieren Unterstufen- und Schulchor bekannte und eingängige Lieder wie „Dont’t worry, be happy!“ oder „Jetzt ist Sommer“ auf ganz eigene Art. Drei Bässe am Mikrofon legen eine souveräne Grundlage für den Klassiker von Bobby McFerrin, vier weitere Sänger geben dem Stück singend-jodelnd und amüsant seinen typischen Charakter.

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Die Textzeile „Sonnenbrille auf und ab in’s Café“ aus dem Sommerhit der Wise Guys wird zum Motto des Chores. Die Bläserklassen 6a/b und 7 zeigen, dass die Förderung der jungen Talente etwas bewirkt. Im Vergleich zu den ohnehin schon guten Fünftklässlern, zeigen sie nochmals eine Steigerung. Mit der Junior-Big Band kommt der Jazz ins Haus. Ganz dem Stil entsprechend transportieren die scheinbar entspannten, routinierten Jungmusiker die lässig-fetzige Jazzstimmung. Die kleinen, verteilten Improvisations-Soli klingen selbstbewusst und sicher. zu spüren. Wie selbstverständlich malen sie Klangteppiche ganz ohne Instrumente. A-cappella-Gesang mit bemerkenswerter Intonation und mal ganz anderen Liedern: „Alors on danse“, „Satellite“ oder „Elektisches Gefühl“ sind nur eine kleine Auswahl ihres Repertoires. Arrangiert wurden die modernen Stücke von Jens Uhlenhoff, einem ehemaligen Schüler des GGE. Eine Leistung, auf die das GGE genauso stolz sein kann, wie auf den gesamten Abend! Die Überraschung ist groß, als nach kurzer Umbauphase die Musiker spielend von allen Seiten auf die Bühne strömen. Goethe’s Groove Connection lässt neue Klangkombinationen entstehen. Auf der Bühne

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Oben: Die engagierten Ensembleleiter Elisabeth Engelken, Joachim Müller, Ansgar Merk und Berthold Braitsch freuen sich über den Applaus am Ende des erfolgreichen Konzerts. Unten: A-capella-Gesang mit demVokalensemble „Lablamage“.

angekommen, zeigt die Band, was sie kann. Ebenso Sängerin Julia Heß. Dominieren zu Beginn noch die sanfteren Töne, etwa bei „Girl from Ipanema“, packen Band und Sängerin bei „Sway“ ihren vollen Klang aus. Julia Heß begeistert mit Mimik, Ausdruck und natürlich Stimme – mal lasziv, mal kräftig und stark gibt sie den Liedern ihre eigene Note. Das Jazzgefühl ist perfekt. Füße wippen, jeder „groovt“ mit. Ein gelungener Abschluss für einen facettenreichen Abend. Eine Zugabe ist selbstverständlich noch gewünscht. Diese ist, dank kleiner Choreographie unter den Musikern, ein letzter Hochgenuss für Augen und Ohren. Doch mit dem Ende des Konzertes beginnt für „Goethe’s Groove Connection“ ein neuer Abschnitt. Zwei spannende Wochen Konzertreise in den USA stehen ihnen bevor, wie Grießhaber verkündet. Der berechtigte Schlussapplaus gilt allen Akteuren, insbesondere jedoch den engagierten Ensembleleitern Berthold Braitsch, Elisabeth Engelken, Ansgar Merk und Joachim Müller, die ein Jahr lang motiviert, gelobt und geprobt haben. „Klasse war das, so abwechslungsreich und erfrischend, da war echt alles dabei“ titelt das restlos begeisterte Publikum nach dem Konzert zu Recht.

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Saubere Töne in den Hörnern beim „Brautraub“, sehr schöne Pizz der Celli in der „Halle des Bergkönigs“ oder zupackende erste Geigen und ein schöner Schluss in „Ases Tod“. Auch „Anitras Tanz“ gelingt hervorragend, sinnvoll unterstrichen durch anregende Naturbilder, auf die Leinwand hinter dem Orchester projiziert. Den großen Applaus des Publikums geben die Schüler an ihre Lehrerin weiter. Mit viel Engagement habe sie die Proben geleitet und eine positive Einstellung verbreitet. „Es macht uns große Freude, im Orchester zu spielen“, so eine Schülerin. Das Orchester will auch an einem pädagogischen Projekt des Freiburger Baltasar-Neumann-Ensembles teilnehmen.

Traumwelten: ‚Peer Gynt‘ und ‚die Liga‘ Über den Konzertabend ‚Traumwelten‘ schrieb Andreas Schmieg am 14. April 2011 in der Badischen Zeitung: Schüler des Gymnasiums mit Uraufführung von Jens Uhlenhoff . „Nervös bin ich schon“, so der Emmendinger Komponist Jens Uhlenhoff vor dem Schülerkonzert in der Aula des Goethe-Gymnasiums am Dienstagabend. Der Chor des Goethe-Gymnasiums führte sein szenisches Stück „Die Liga“ auf. Doch noch muss der junge Kompositeur in der sechsten Reihe des Publikums Platz nehmen. Die erste Hälfte des Konzerts bestreitet das Sinfonieorchester des Gymnasiums mit Edvard Griegs „Peer Gynt“, musikalische Untermalung für die Lyrik des Norwegers Henrik Ibsen. Deren Inhalt tragen Maria Krüger und Sven Kleißler zwischen den neun Musikstücken spannend vor: Protagonist Peer Gynt hebt in wahre Traumwelten ab und möchte unbedingt Kaiser werden.

Die Schülerpartitur wurde von Elisabeth Engelken an die speziellen Gegebenheiten des GGE angepasst.

Inhaltlich gesehen fand der erste Teil des Konzertabends mit dem Wiedersehen von Peer Gynt und Solvejg ein glückliches Ende. Der zweite Teil des Konzertabends sollte in dieser Hinsicht offen ausgehen.

Elisabeth Engelken leitet das Orchester des GGE.

Lange geträumt habe man auch am Goethe-Gymnasium, so Direktor Christoph Grieshaber, von einem solch großen Orchester. Musiklehrerin Elisabeth Engelken, seit 2008 am GGE, zeichnet für den Aufbau verantwortlich. (...) Engelken hat die einfache Schülerpartitur des Peer Gynt nicht direkt übernommen, sondern fügte noch ein paar Soli für die Bläser ein. Und so wird Edvard Griegs Suite am Dienstag tatsächlich ein Hörgenuss:

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Uhlenhoffs neuestes Chorwerk „Die Liga“ zeigt einen Es geht um die Anwendung eines Mittels, das den Menschen erlaubt, ihre Träume selbst zu bestimmen. Jugendliche, denen die AnwendungdesausBlätterngewonnenTrankseigentlichverbotenist,befördern sich damit in eine Traumwelt, in der sie gegeneinander in der „Liga“ kämpfen: „Jede Sekunde, jeden Moment, erwartet uns eine neue Welt“, womit die

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Berthold Braitsch leitet den Chor des GGE

Einzigartiges Konzept: Der Chor übernimmt drei szenische Rollen. Solisten gibt es nicht!

unten rechts: „Die Erwachsenen“ beim Lied „Tradition“

Erwachsenen ganz und gar nicht einverstanden sind und in der ersten Schlichtung auf „Tradition“ und „Vergangenheit“ beharren, um das Treiben der Jugendlichen zu stoppen. Ein generelles Verbot der Medizin führt

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fast zur Revolution der Jugendlichen im Stück „Na gut!“, zwei Teenager verschwinden gar in der Traumwelt. Eine weitere Schlichtungsrunde vor dem Rat bleibt erfolglos. Wenigstens ist man sich der Relativität der eigenen Ansicht bewusst: „Wir können Eure Welt nicht seh’n wie ihr und können nur versuchen zu versteh‘n“.

Dienstagabend zu sehen, die beinahe selbstständig in der gesamten Aula die antagonistische Stellung von Erwachsenen und Jugendlichen verkörpern: Während zwei Gruppen des Chores an einer Balustrade der Aula stehen, nehmen drei andere die Bühne ein. Uhlenhoff beweist mit seinem Werk, an dem er über sechs Monate arbeitete, Problembewusstsein. Obwohl er seine Figuren in einem primitiven Naturvolk verortet, werden den Eltern in der voll besetzten Aula des Goethe-

Musikalisch verbindet Komponist Uhlenhoff, der ans Klavier gewechselt oben: Jens Uhlenhoff und Carolin Haas im Gespräch.

beispielsweise auf Bongos gespielt werden. Der Mittel- und Oberstufenchor wird vor allem in der Koordination, weniger in der Intonation herausgefordert. Musiklehrer Berthold Braitsch, dessen Dirigat für viele Schüler an diesem Abend nur via Fernseher zu sehen ist, weil er etwas abseits steht, muss die einzelnen Chorpartien als einen Guss präsentieren. Dies gelingt ihm mehr als hervorragend: Kraftvolle und ausdrucksstarke junge Sänger sind am

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Der Dirigentist für die Sänger nur über einen Monitor erkennbar. Alle Augen sind deshalb konzentriert dorthin gerichtet.

Bei der Schlussszene sind zum ersten Mal alle Ateure auf der Bühne versammelt.

Gymnasiums die aufgeworfenen Fragen nicht unbekannt vorgekommen sein. Nach dem Konzert dominierte jedoch bei allen Akteuren ein anderes Gefühl: Die Freude über einen sehr gelungenen musikalischen Abend.

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30 Abitheater am GGE Zum einunddreißigsten Mal führen die Abiturienten des GGE 2012 ein Theaterstück auf, das die Schüler völlig selbstständig ohne Beteiligung eines Lehrers einstudieren. Eine lange Tradition, die man von keiner anderen Schule kennt. Dies ist Anlass, eine Chronik der bisherigen 30 Abitheaterstücke zu erstellen und zu fragen, was unsere Abiturienten motiviert, ein so großes Projekt zum Ende ihrer Schulzeit in Angriff zu nehmen. Mithilfe des Archivs der Badischen Zeitung konnten die Theaterstücke mit wenigen Ausnahmen bis ins Jahr 1988 zurückverfolgt werden. Die dort seit 2008 erschienenen und alle künftigen Besprechungen der Theaterstücke wollen wir in Zukunft auf der Internetseite des GGE durch einen Link zugänglich

der viele Jahre mit großem Engagement den Theaterkreis leitete, hatte in den 70er Jahren die für Licht und Ton nötigen Anschaffungen durchgesetzt. Ex-Abiturient Reiner Sillmann betont die organisatorische Leistung der Abiturienten, um ein Theaterstück zu verwirklichen: „Es war für alle besonders beeindruckend, dass sich nahezu die ganze Jahrgangsstufe in der einen oder anderen Weise an dem Unternehmen beteiligte.“ Heike Vollmer, die 1987 Abitur gemacht hat und deren Jahrgang die AbitheaterChronik mit Ödön von Horváth: „Jugend ohne Gott“ vervollständigte, erinnert sich, dass „Mathias Zimmerman und Mathias Dorn die Theaterfassung des Romans geschrieben haben. Ich glaube Ulrich Zimpfer war auch noch dabei.“ Es ging also nicht nur darum, das Stück einzuüben, sondern ebenso um Beleuchtung, Technik und Bühnenbild sowie um das Bearbeiten eines Stücks. Die persönliche Begeisterung der Akteure, die bei jedem Abitheater zu spüren ist sowie die Erfahrung von harter Probenarbeit ist Stefan Kircher im Gedächtnis geblieben. Er spielte 1983 bei der „Black Comedy“ von Peter Shaffer mit, die sogar auf englisch aufgeführt wurde. „Gabi Martin führte damals Regie. Sie hat uns in ihrer unnachahmlich überzeugenden Konsequenz letztlich zur Aufführung getrieben“, so Kircher. Während die Abiturienten in den ersten Jahren klassische Stücke wählten, wurde 1992 zum ersten Mal ein Stück eines unbekannten Autors genommen und der Trend ging danach mit wenigen Ausnahmen zu leichten Komödien,

haben wir durch Befragung der Abiturienten der jeweiligen Jahrgänge erhalten. Reiner Sillmann, der beim ersten Abitheater 1980 aktiv dabei war, erinnert sich: „Der Abiturjahrgang 1980 war der erste der reformierten Oberstufe, das heißt, der Klassenverband wurde nach der 11. Klasse aufgelöst, und die Schüler fanden sich in wechselnden Besetzungen in Kursen neu zusammen. Das mag dazu beigetragen haben, dass das Bedürfnis, etwas Gemeinsames zu schaffen, groß war. Von Beginn an war klar, dass das Unternehmen komplett von den Schülern selbst gestemmt werden sollte.“ Das Bedürfnis der Schüler, sich gegenüber der Welt der Erwachsenen zu Aktionen begünstigt haben. Es soll hier aber auch die kreative Atmosphäre erwähnt werden, die in unserer Schule vorhanden ist und eigenes Engagement möglich macht. Darüber hinaus hatte das GGE die technischen Voraussetzungen zum Theaterspielen geschaffen. Der Deutsch- und Englischlehrer Fritz Kendel, 60

Eine Szene aus: „Don‘t drink the water“ von Woody Allen, Abitheater 2010.

die von den Schülern angereichert wurden mit Scherzen über ihr vergangenes Schulleben. In diesem Jahr allerdings planen die Abiturienten wieder einen Klassiker aufzuführen: „Arsen und Spitzenhäubchen“ von Joseph Kesselring. Ein Stück, das auch als Film zum Klassiker wurde. 61

1992: 1993: 1994: 1995: 1996: 1997: 1998: 1999:

Chronologie der Abitheaterstücke von 1980 bis 2012 In der folgenden Chronologie sind die Abitheaterstücke von 1980 bis 2012 aufgeführt. In den Jahren 1981 und 1982 gab es – soweit bekannt – keine Theateraufführungen von Abiturienten.

1981: 1982: 1983: 1984: 1985: 1986: 1987: 1988: 1989:

2000: 2001:

Kein Abitheater Kein Abitheater Peter Shaffer : „Black Comedy“ (auf englisch aufgeführt) Johann Wolfgang von Goethe: „Urfaust“ Oscar Wilde: „The Importance of Being Earnest“ (Titel der Abiturienten: „Ernst muss man sein oder Bunbury“) Carlo Goldoni: „Der Diener zweier Herren“ Ödön von Horváth, Jugend ohne Gott (Roman, von den Abiturienten eingerichtet als Theaterstück) William Shakespeare: „Der Widerspenstigen Zähmung“ Bertold Brecht: „Der gute Mensch von Sezuan“

2002: 2003: 2004: 2005: 2006: 2007: 2008: 2009: 2010: 2011: 2012:

1990: Friedrich Dürrenmatt: „Die Physiker“ 1991: Arthur Miller: „Hexenjagd“

Franz Helm: „Der Stein der Weisen“ Heiner Müller: „Die Weiberkomödie“ Joseph Kesselring: „Arsen und Spitzenhäubchen“ Friedrich Dürrenmatt: „Besuch der alten Dame“ „Abi bitte mit Sahne“ Curt Götz: „Das Haus in Montevideo oder Traugotts Versuchung“ Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais: „Figaros Hochzeit“ „Pommes Fiction“ nach einer Vorlage von Frank Pinkus und Nick Walsh (Currywurst mit Pommes) Arno Boas: „Räuber im Rock“ Michael Clooney: „Ein Mann der das Sozialamt betrügt und Onkel George kriegt die Tür an den Kopf“ João Bethencourt: „Samuel Leibowitz hat den Papst entführt, das kann doch nicht wahr sein“ Ray Cooney: „Außer Kontrolle“ („Out of order“) Ray Cooney: „Doppelt leben hält besser“, Wolfgang Binder: „Reine Nervensache“ Ephraim Kishon: „Zieh den Stecker raus, das Wasser kocht“ Walter Pfau: „Die Leiche im Schrank“ Bernd Spehling: „Kein Theater ohne Vater“, Barbara Peters: „Leben sie noch? Oder erben wir schon?“ Woody Allen: „Don’t drink the Water“ Daniel Stenmann: „Haltet den Hasen“ Joseph Kesselring: „Arsen und Spitzenhäubchen“ (in Planung)

Zwei Szenen aus dem Abitheater 2011 „Haltet den Hasen“ von Daniel Stenmann.

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In den Pausen spielen Schüler der Unterstufe gerne mit einem Tennisball an der Tischtennisplatte.

Besondere Tage am GGE

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Die Abiturienten der Doppeljahrgangsstufe befreiten die Schüler und Lehrer in der vierten Stunde vom Unterricht und gestalteten mit der Abiband ein Programm in der Aula.

unten: Mit Trompeten und Trommeln, Hörnern und Posaunen führten die Abiturienten einen Umzug an, der erst durchs Schulhaus und schließlich auch durchs Lehrerzimmer führte.

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Schmutziger Dunschdig

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Beobachtungen am schmutzige Dunschdig

oben links: Christine Weingärtner und Christiane Harzer traten als Karaoke-Sängerinnen auf.

Vor allem die Lehrerinnen hatte Freude sich nach dem Motto „The golden Twenties“ zu verkleiden.

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schmutziger Dunschdig Impressionen Nur knapp unterlag Markus Dold, gefüttert von Lisa Engelken, beim Wettpuddingessen dem Schülerteam.

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Spendenlauf 2011 am GGE

Nicht aufs Tempo, sondern auf das Laufen von möglichst vielen 800 Meter

rechts: Umrahmt wurde die sportliche und soziiale Veranstalzung von Goethes Groove Connection unter Leitung von Joachim Müller.

unten: Auch die stellvertretende Schulleiterin Claudia Cavedon machte unter der Startnummer 304 viele Runden für „Children´ s Welfare Home“.

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Schüler der 7c (Schuljahr 2010/2011) beim ‚Spiel ohne Grenzen‘. Zu sehen sind die Schülerinnen und Schüler an den Stationen Seilspringen, Dartpfeilwerfen und vor allem beim letzten Akt des Basketballparcours.

Am 21. Juni 2011 fand am GGE ein von der SMV organisierter Sporttag statt. Während für die Unterstufe das Spiel ohne Grenzen vorbereitet war, kämften die höheren Klassen und Kurse beim traditionnellen Fußballturnier um den ersten Platz.

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Sporttag am GGE

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Morgens brannte die Sonne und wer konnte suchte Schutz unter einem Baum oder einem Sonnenschirm. Um die Mittagszeit gab es einige Regentropfen. Manche hatten für diesen Fall vorgesorgt.

Beobachtungen

am Sporttag

Start und Ziel beim 100-Meter-Lauf

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Rechts: Das SMV-Team, das für den Ablauf des Fußballturniers verantwortlich war. Links: Die Schiedsrichterfunktion haben die Sportlehrer übernommen.

Fussballturnier

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am Sporttag

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Turnwettkampf 2011 der 5. un 6. Klässler

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oben: Grätsche über den Turnbock, der beim Turnen immer noch zu Einsatz kommt.

unten: Traumwandlerische Sicherheit auf dem Schwebebalken.

oben: Stolz und Freude bei den Siegerinnen.

unten: Wichtige Tipps gibt es vom Kampfrichter.

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Sommerhock 2010 Am Vorabend des letzten Schultages vor den Sommerferien fand zum zweiten Mal „Goethes Sommerhock“ statt. Im Bereich des Biotops hinter dem Schulgebäude sorgte die KochAG wieder für das leibliche Wohl. Auf der mit einem blauen Netz und vielen Luftballons überspannten Bühne gab es vielfältige Darbietungen verschiedener Schülergruppen: Theater-, Tanz- und Zirkusvorführungen. Zum Ausklang spielte Goethes Groove Connection.

links: Dem Organisationsteam des Sommerhocks, bei dem Eltern und Lehrer mitmachten, wurde für den zweiten sehr gelungenen Hock gedankt. Künftig soll der Sommerhock nur alle zwei Jahre im Wechsel mit Projekttagen stattfinden.

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Adventskalender 2011 und daraus einen Adventskalender für die Aula gemacht. Hier sind die Kalenderbilder in eigenwilliger Zusammenstellung zu sehen.

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Neben der Schmetterlingstreppe in der Aula wurde ein provisorischer Aufenthaltsraum für die Oberstufe des Doppeljahrgangs geschaffen. Die Außenwand wurde - wie links zu sehen künstlerisch gestaltet.

Teamgeist und Kreativität in Arbeitsgemeinschaften und Klassenprojekten

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Erlebnispädagogik

Seilabenteuer am Brettenbach: Hinter der Schule überqueren die Schüler an einer Seilbrücke hängend den Brettenbach.

Über die von ihr eingeführten Projekte mit Erlebnispädagogik in den Klassenstufen 5 und 8 berichtet Susanne Rieber: In der Erlebnispädagogik werden junge Menschen in körperlicher und psychischer Weise, aber auch in ihrem sozialen Verhalten gefordert. Dadurch wird das Selbstvertrauen gestärkt und die Zusammenarbeit mit Elemente in der Schule sind, hat Simona Honsell* folgendermaßen formuliert: „Die Integration von Erlebnispädagogik in schulische Zusammenhänge ist insofern von großer Bedeutung, als gerade die heutigen Jugendlichen

Susanne Rieber, der Motor für Erlebnispädagogik am GGE.

durch die Modernisierungs- und Veränderungsprozesse der Gesellschaft ein starkes Bedürfnis nach Erlebnis, Körpererfahrung, Gemeinschaft und Wertorientierung verspüren.“

‚Mast und Strategiebrücke‘ ist ein gutes Beispiel für ‚Erfahrungen im Grenzbereich‘ und ‚Vertrauen zu der Gruppe‘: Aus etwa 15 Metern Höhe springt der Schüler - gesichert durch die Gruppe mit einem Bergsteigerseil. Zwei HochseilTrainer von Zwerger & Raab begleiten dieses Modul.

Wir führen in den fünften und achten Klassen zwei verschiedene erlebnispädagogische Projekte durch. Während bei den Fünftklässlern „Gemeinschft erleben“ im Fordergrund steht, heißt das Thema bei den Achtklässlern: „Grenzen erleben“. Klasse 5: „Gemeinschft erleben“ : September / Oktober für die neuen Fünfklässler statt. Es umfasst einen

* Honsell: Erlebnispädagogik in der Schule – Wissenschaftliche Perspektive und praktische Umsetzung – 2008

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Vormittag und zwei Nachmittage von jeweils 3 Schulstunden. Zwei Termine

In beiden Projekten werden vor allem durch Interaktions- und Kooperationsübungen die Eigen- und Fremdwahrnehmung, ein besseres

statt. Die Nachmittage wurden von sechs Lehrkräften (Susanne Rieber, Dagmar Ginzler, Irmgard Staubach-Schönberger, Andrea Ulrich, Axel Wespa-Fritsch und Martin Würzburger) sowie der Schulsozialarbeiterin Anna Berwing begleitet.

Umgang miteinander gefördert. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten selbstständig Kommunikationsregeln und Problemlösungsstrategien, Erkenntnisse auf andere Probleme. Außerdem gewannen sie Erkenntnisse über „Nähe und Distanz“.

Klasse 8: „Grenzen erleben“ : Das Projekt für die Achtklässler fand drei Tage in Altglashütten im Schwarzwald, im „Haus des Badischen Turnerbundes“ haben wir übernachtet.

Durch Nachtwanderungen und Hochseilelemente wurde bei den Achtklässlern eine Auseinandersetzung mit der eigenen körperlichen und mentalen Leistungsfähigkeit erreicht. Windgfällweiher: Zwei Gruppen wetteifern beim Flossbau und der anschließenden Quitscheentenjagd. Beide Aufgaben fordern und fördern Anstrengungsbereitschaft und Kooperationsfähigkeit.

Feuermachen ohne Streichholz ist eine der Gruppenaufgaben und Naturerfahrungen.

EP-Fortbildung am Bodensee

Erlebnispädagogik, die neue Form der Pädagogik zur Stärkung von Selbstvertrauen und Teamfähigkeit wollen auch immer mehr Lehrer kennenlernen. Bei einem Fortbildungswochenende am Bodensee im Mai Feuermachen ohne Streichholz auszuprobieren. Organisation und Leitung der Fortbildung lag in den Händen von Susanne Rieber. Das Referendarsteam ‚Die wilde A13‘ trat gegen ‚OLD BEAUTIFUL‘ an: erst beim Flossbau, dann beim Plastikentenjagen mithilfe der selbstgebauten schwimmenden Konstruktionen.

Von Vorteil beim Zusammenbinden der Teile ist es, wenn man sich im Knotenmachen auskennt. Holger Blaul beobachtet die Knotenkunst des Seglers Christoph Grießhaber.

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Vertrauensübung am Schluchsee Beim Leiterfall lässt sich Ronja rückwärts von einer Bockleiter in die Arme ihrer Mitschüler fallen.

Im Mai 2011 hat die Klasse 9c ein Wochenende am Schluchsee mit ihren Klassenlehrern Uwe Becker und Ulla Jostkleigrewe verbracht. Im Vordergrund standen an diesen beiden Tagen Übungen, die das Selbstvertrauen und das Vertrauen gegenüber den Klassenkameraden stärken. Ein Expertenteam stand uns einen Tag lang zur Seite. Die Fotos machte Ulla Jostkleigrewe. 94

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Über die Proben mit Mitgliedern des Balthasar-Neumann-Ensemdles und Thomas Hengelbrock schrieb Eileen Woestmann, die selbst am Workshop teilnahm, den folgenden Bericht:

links: Lisa Immer, Mitglied des BalthasarNeumann Ensembles, hatte ihre Violine dabei, als sie am 15. April 2011 mit den Schülern in Emmendingen probte.

Beim Workshop wurde von Wolfgang Amadeus Mozart die Ouvertüre zu Idomeneo, Re di Creta KV 366 „Drama per musica“ einstudiert.

„Ich probe mit euch, wie mit einem

Orchesterworkshop 2011

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Mit Ihrer Bratsche leitete Claudia Hofert vom BalthasarNeumann Ensemble die jungen Musiker an.

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Florian Schüle, Klarinettist des Balthasar-Neumann-Orchesters probt mit dem GGE-Orchester: tanzend, lachend, ernst, verliebt schwankend, wütend und Grimassen schneidend versuchte er uns, die Gefühle der Oper zu vermitteln.

oben: Die Orchestermitglieder und Thomas Hengelbrock stellen sich auf der Treppe dem Fotographen.

Thomas Hengelbrock dirigiert das GGE-Orchester.

Probenwoche in Ochsenhausen Über die Proben der Musikensembles in Ochsenhausen berichtet der Abteilungsleiter der Musik, Ansgar Merk. Die Fotos machte Thomas Kammerer. Im Februar 2012 probten alle Musik-Ensembles des GGE intensiv an ihrem diesjährigen Konzertprogramm. Wie jedes Jahr fuhren Unterstufenchor, Schulchor, Unterstufenorchester, Schulorchester, Junior-Bigband, die Bigband Goethes Groove-Connection und das Vokalensemble Lablamage dazu in die Landesakademie für die musizierende Jugend in Ochsenhausen, Kreis Biberach. Musiklehrer Berthold Braitsch, sorgt hauptverantwortlich für den organisatorischen Rahmen der Probenphase. Betreut wurde die Gruppe mit über 200 Schülern von den Musiklehrern Elisabeth Engelken, Andreas Fischer, Ansgar Merk, Joachim Müller, der Musikreferendarin Lucia Schall sowie von Thomas Kammerer und Martin Zeller. In diesem Jahr fand als erstes Ergebnis dieser Arbeitsphase die Jazznight am GGE direkt nach der Rückkehr aus Ochsenhausen statt.

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Neben dem Schild mit der Aufschrift „Refectorium“ öffnet sich eine barocken Engeln zwischen Stuckelementen, angeleuchtet von glitzernden Kronleuchtern. Auf der einen Seite begrenzt die Front einer Pfeifenorgel den riesigen Saal mit Parkettboden. Dort, wo in früherer Zeit Mönche des Benediktinerordens schweigend speisten, summen heute Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums Emmendingen Melodien aus der letzten Probe vor sich hin, während sie im Suppenteller löffeln. Die große Ordnung schnell an den vielen Tischen Platz. Dann erklingt ein Glas, es wird ruhig. Die Musiklehrer geben Probenzeiten für den Nachmittag bekannt. Eine halbe Stunde später ist der Saal leer. Die große Gruppe 105

Bertold Braitsch bei der Probe mit dem Schulchor

junger Emmendinger ist scheinbar verschwunden. Vereinzelt erklingt geordnete Musik aus verschiedenen Ecken des ehemaligen Klosters. Hier ein Stück klassischer Orchestermusik, dort ein Fetzen eines BigbandArrangements, außerdem Chorgesang mit und ohne Klavier. Die heutige „Landesakademie für die musizierende Jugend“ stellt so ziemlich alles

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zur Verfügung, was eine Intensivprobenphase eines Musik-Ensembles so braucht: Einen großen Konzertsaal (ehemaliges Bräuhaus des Klosters), Probenräume für große und kleine Ensembles, Übungsräume für einzelne Schüler, Musikinstrumente aller Sorten zum Verleih (zusätzlich ca. 20 Klaviere in den Proberäumen), Noten aus der eigenen Musikbibliothek

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und Übernachtungsmöglichkeiten für bis zu 200 Personen. Ob sich die Anfahrt mit dem Bus mit 3,5 Stunden von EM lohnt? Joachim Müller: „Wir haben schon mehrfach andere Einrichtungen geprüft, die etwas näher an Emmendingen liegen. Keine bietet bislang eine so gute Infrastruktur für unsere Bedürfnisse.“ Wenn man die Schüler sieht, glaubt man es sofort. Begeistert fahren viele jedes Jahr zur Probenphase aller musikalischer Ensembles des GGE mit hierher. Ob sich der Unterrichtsausfall lohne, will eine Mutter später

Der Flur im Konventgebäude.

Die Klosterkirche in Ochsenhausen.

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Eines der vier Treppenhäuser.

Das Konvent mit den Übernachtungsräumen.

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wissen. „In der Probenphase wird soviel geschafft wie in einem Vierteljahr in den wöchentlichen Proben am GGE“, weiß Ansgar Merk aus eigener Erfahrung. „Damit kommen wir den nächsten Konzerten und der Jazznight nach unserer Rückkehr ein großes Stück näher. Für die Schüler sind es außerdem unvergessliche Erlebnisse in der Gemeinschaft“. In der Mitte

der Probenwoche ist Wechseltag in Ochsenhausen. An der Pinnwand neben dem Refectorium hängt ein Zettel mit dem Hinweis, wo am folgenden Tag die vielen Koffer zu stapeln seien. Die ersten 150 Schüler fahren zurück, die nächsten 100 Schüler kommen. So hat jede Musik-AG und jedes Mitglied einmal im Jahr die Chance, mit den anderen zusammen intensiv zu proben. Orchesterprobe im Chorsaal des Klosters.

Die wohlverdiente Mittagspause der Musiklehrer.

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Chor und Orchester hören der Big Band beim Werkstattkonzert zu.

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Interview über die Koch-AG

Für sein Engagement in der Koch-AG wurde Darius Koziol eine Kochmütze bei Goethes Sommerhock verliehen.

Dagmar Barber sprach mit dem Leiter der Koch-AG Darius Koziol. Das Interview erschien am 28. Juli 2010 in der Badischen Zeitung. BZ: Die Koch- AG entstand aus Ihrer Beoachtung, dass immer mehr Schüler zu dick sind. Zu viel, zu fett, zu viel Zucker. Kinder essen sich chronisch krank. Darius Koziol: Ein Trend, der durch Werbelügen wie die „Extraportion strotzende Milchspeiseeis verstärkt wird.

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Darius Koziol begutachtet die appetitlich zubereiteten Brötchen.

BZ: Die Erkenntnisse sind da, doch der Erfolg bleibt aus. Koziol: Die Devise lautet „Gesünder ernähren. Mit frischen Produkten kochen“ Convienent-Produkte (Dosensuppen, fertige Lasagne Asia-Snacks vom Discounter) vermeiden, da diese durch zu viel Fett jede Menge Kalorien, aber kaum Nährwerte enthalten. Durch Geschmacksverstärker können sogar Allergien ausgelöst werden. Süßstoffe und Geschmacksverstärker sorgen dafür, dass kaum ein Sättigungseffekt eintritt. Um die gesunde Ernährung langfristig zu sichern, dürfen wir aber auch nicht die heutige

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Realität aus den Augen lassen. Dosentomaten oder Tiefkühl-Gemüse im Winter sind durchaus eine gute Alternative zu frischen Produkten, wenn für die frische Küche die Zeit nicht ausreicht. Es ist besser gute Kompromisse zu schließen, als an zu hohen Ansprüchen völlig zu scheitern. BZ: Mit Ihrer Koch-AG versuchen Sie, Jugendliche für gesundes Kochen zu begeistern. Wie ist die Resonanz ? Koziol: Da wir am GGE keine eigenen Kochplätze haben, hat uns die Markgrafenschule zwölf Plätze zur Verfügung gestellt. Im Nu hatte ich 50 Anmeldungen. Die Jugendlichen haben viel Spaß daran, Quiches oder Lasagne selbst zuzubereiten und stellen hinterher fest, dass diese um ein Vielfaches köstlicher sind. Zudem sind fertige Gerichte aus dem Discounter oder Supermarkt nicht billiger, ich beweise das Gegenteil mit regionalen Produkten. Wenn es uns gelingt, bereits Kinder und Jugendliche an gesunde Ernährung heranzuführen, zu demonstrieren, dass ein liebevoll zubereitetes selbst gekochtes Essen Glücksgefühle und Wohlgefühl bereitet, schaffen wir vielleicht einen kleinen Wandel. BZ: Wie sieht die Zukunft der Koch-AG aus? Koziol: Was als Koch-AG begann, entwickelte sich sehr schnell weiter. Der Anspruch, gemeinsam zu kochen, dabei Kochtechniken und neue Rezepte kennen zu lernen, soll zwar erhalten bleiben, aber er reicht den Mitgliedern der AG nicht mehr aus. Immer stärker geht der Trend zu mehr Vertiefung.

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Die Koch-AG beim Zubereiten belegter Brötchen.

Besonders die SchülerInnen der Oberstufe hinterfragen, was gekocht wird. Dabei werden z.B. ökologische und ernährungsphysiologische Fragen mit wirtschaftlichen, kulturellen und psychosoziologischen Themen verknüpft. An Beispielen aus ihrem Umfeld besprechen die SchülerInnen Ernährungsprobleme und mögliche Lösungsansätze. Damit wandelt sich die ursprünglich handwerklich geprägte Koch-AG zu einer AG, die möglicherweise auf ein Studium der Oecotrophologie vorbereitet. Die AG zeigt aber auch eine zweite Entwicklungsrichtung. Zu dem persönlichen Genuss kommt nun mehr und mehr das Kochen für Andere. Die Koch-AG sorgt für das kulinarische Wohl der Gäste vieler Schulveranstaltungen. Dabei sind die Schüler nicht nur in der Lage kleine Veranstaltungen mit 30 bis 50 Gästen, wie die Reihe „Goethe-Aula“ zu bewirten, sondern auch Veranstaltungen wie den „GGE-Sommerhock“ oder das „GGE-Ehemaligentreffen“ mit jeweils über 300 Gästen zu stemmen. Die Schüler lernen dabei auch, wie wichtig eine zuverlässige und detaillierte Planung eines solchen Festes ist.

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rechts: 4x50m-Staffel 1 und 2 links: Ein gelungener Wurf von Steffen Gerstle

Leichtathletikmannschaft des GGE beim Badenfinale oben: Stephan Stübbe beim Weitsprung

links: Start zum 1000m-Lauf

rechts: Letzter Wechsel auf der Zielgeraden

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Mannschaftsfoto von links nach rechts: hinten: Betreuender Lehrer Rolf Liebs, Lennart Bauer, Johannes Wehrle, Joel Trautmannn, Hannes Discher, Johannes Merz, Steffen Gerstle, Matthias Schillinger, vorne: Pascal Kuhn, Samuel Bäuerle, Lukas Oser, Stephan Stübbe

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Die Siegerfeier in der Stadthalle von Ribeaubvillé wurde durch ein buntes Programm mit Musik, geistreicher Darstellung einiger Wettbewerbsaufgaben und mit Quizspielen aufgelockert.

Kari Lutterbeck führte als Magier ein Zauberkunststück vor und offenbarte anschließend, dass alles keine Zauberei, nur reine Logik ist.

Kanutour als Preis Beim internationalen Wettbewerb „Mathematik ohne Grenzen“ am 4. März 2001, erreichte die 11b den fünften Platz. Als Belohnung durften die Schülerinnen und Schüler eine Kanutour auf der Ill von Illhäusern nach

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Obwohl es am 4. Mai 2010 etwas kühl war, hatten die Elftklässler, begleitet von Ihrem Klassenlehrer Martin Zeller und ihrem Mathematiklerer Rainer Lukanow, viel Spaß beim Manövrieren der Boote.

Sélestat machen und anschließend an der Preisverleihung in Ribeauvillé mit den Siegern aus dem Elsaß teilnehmen. Die Veranstaltung wurde von der Klasse durch die Präsentation der Lösung von zwei Wettbewerbsaufgaben bereichert: eine Lösung erläuterten die Schüler in einem Theaterstück, die Zerlegung eines Würfels wurde durch eine Computeranimation verwirklicht.

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Dass Kreide nicht gleich Kreide ist, konnten die interessierten Besucher in einem weiteren Experiment erfahren. Während die selbst hergestellte Kreide allen Widrigkeiten der Chemie (hier Zitronensäure) trotze, verwandelte sich die Schulkreide des GGE unter Säureeinwirkung in einen blau, rot oder grün schäumenden Cocktail.

Kreide-Chemie Großen Anklang fanden am Tag der offenen Tür des GGE im März 2012 die von der Naturwissenschafts-AG vorgestellten Experimente rund um die Kreide. Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich aus Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 8 bis 12 zusammen. Jedes Jahr erarbeiten die jungen Naturwissenschaftler ein neues Thema und stellen die Ergebnisse ihrer Arbeit im Rahmen der Schule oder an Schülerkongressen vor. 120

Links: Am Tag der offenen Tür konnten die kleinen Besucher unter Anleitung farbige Gipskreide herstellen und direkt an der Tafel ausprobieren.

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Berichte vom Fach NWT Robotik oder die Kunst, die Kleinen groß zu bekommen auf ihre Logik überprüft, eine Alternative wird ausprobiert und wieder

Bernd Sellentin erzählt, wie seine Schüler im Umgang mit den LegoRoboter-Fahrzeugen lernen: Warum macht er nicht was er soll? Diese Frage, die sich manche Eltern angesichts des Verhaltens ihrer Kinder auch schon gestellt haben, richten nun die Schülerinnen und Schüler der achten Klasse an ihre Lego-Roboter. Und hier wie da, obwohl vermeintlich alles richtig gemacht wurde und man sein Bestes getan hat, manchmal wollen die Kleinen einfach nicht so wie es geplant war. Mal bewegen sie sich nur sehr zögerlich, dann folgen sie der Spur nicht mehr - und wenn, dann nur unzuverlässig, schließlich verweigern sie gelegentlich komplett den Dienst. Was habe ich falsch gemacht, dass der oder die (ja, auch Roboter können Mädchen sein) nicht will? Die eigenen Gedanken werden hinterfragt und

versucht es auf ein Neues.

Die Frustrationstoleranz wird trainiert, aber nach diversen Versuchen doch leicht strapaziert und man sucht Hilfe bei anderen Betroffenen, denen es gelungen zu sein scheint. Diese bewährte Methode setzt allerdings voraus, sich selber das eigene Unverständnis einzugestehen und es vor jemand anderem zuzugeben. Wenn man es dann auch geschafft hat, ist man zu Recht stolz.

Das Raupenfahrzeug oben muss so programmiert werden, dass es in Anlehnung an einen Sumoringer den Ring nicht verlässt, während der Roverbot unten der schwarzen Linie folgen sollte.

Wenn aber auch die anderen Betroffenen keinen Ausweg aus dem Dilemma kennen, dann hilft nur noch professioneller Rat. Also um Beratung beim Lehrer ersuchen, doch anstelle von schnellen Antworten bekommt man dort erst mal weitere Fragen auf die eigenen Fragen

Doch dann wird ihm geholfen, schließlich ist der Lehrer auch zum Lehren da, deswegen heißt er auch so, und nicht etwa Lehropeut oder Lehriater … Die drei Mädchen im Bild oben scheinen jedenfalls alles richtig gemacht zu haben, spiegelt ihr Gesichtsausdruck doch Zufriedenheit, Freude und Selbstvertrauen. Was man im Umgang mit technischem Spielzeug doch

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links: Die Jurorenteams verfolgen aufmerksam die Schülervorträge, in denen die Facharbeiten vorgestellt werden. Im Vordergrund sind Dr. Marieluise Bartmann, Michael Hegemann und Sophia Böcherer zu sehen.

rechts: Jakob Harzer präsentiert die logische Struktureines selbst programmierten Computerspiels.

Präsentation der Facharbeiten in NWT

oben links: Lydia Simon -Dutreuil und Sarah Vogt machen ein Solarauto startklar.

links: Unterschiedliche Aufgaben bringen unterschiedliche Lösungen hervor. Hier unterhalten sich Jonas Textor und Philipp Oesterle über ihre Roboter.

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rechts: Ist eine Konstruktion aus massiven Spaghetti oder leichten Trinkhalmen stabiler? Dieser Frage ging Solveigh Roser anhand des Modells der Elzbrücke bei Wasser nach.

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Raketenautos NWT-Lehrer Jochen Altenmüller informuert über ein NWT-Projekt:

Modelle unserer Raketenautos sehen, die nach einigen Vorüberlegungen

Beim Bau der Wasserräder lernen die Schülerinnen und Schüler zunächst ein Mal mit Säge und Bohrmaschine umzugehen. Wenn dann verschiedene Modelle fertig sind, erleben sie wie die Lageenergie des Wassers im Kanister in die Bewegungsenergie des Wasserrades umgewandelt wird und diese wieder dazu benützt wird, einen möglichst schweren Gegenstand hoch zu ziehen.

Das Wasserrad

gemessenen Werte liegen im Bereich der 10-fachen Beschleunigung eines Formel-1-Rennwagens - allerdings nur über eine ziemlich kurze Strecke... Der beim unteren Auto sichtbare Plastikkasten beherbergt den Sensor mit dem Messerfassungssystem für die Beschleunigungsmessung. Die Flasche dahinter wird zu zwei Dritteln mit Wasser gefüllt und dann über einem Stopfen mit Ventil ‚aufgepumpt‘. Ist der Druck so groß, dass sich der Stopfen löst, wird das Wasser durch die Druckluft nach hinten ausgestoßen und das Auto nach vorne beschleunigt.

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Auf dem Schuldach wird ständig digital das Wetter beobachtet.

Die von der Station gemessenen Daten wie Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Regenmenge, Windrichtung und Windstärke kann man auf einem Display im NWT-Raum ablesen.

Seit es das Projekt „Wetterbeobachtung“ gibt, welches zu den diese Station auf dem Dach der Schule und wird regelmäßig von einem

Steckkontakte kontrollieren) sondern in erster Linie die Auswertung der Daten. So werden die Außentemperatur, die Luftfeuchtigkeit, der Luftdruck, die Regenmenge und die Windrichtung und Windstärke alle Schüler rufen diese Daten mit einem NWT-Laptop ab und erstellen daraus widerspiegeln. Die Daten bleiben bis zu 1 Monat im Speicher der Station und werden erst ab dann mit den neuen Daten überschrieben. Es ist schon

Die Wetterstation des GGE Über die Wetterstation des GGE und die geheimnissvolle Dachlandschaft des GGE informiert Peer Millauer in Wort und Bild. Nur die Eingeweihten wissen von ihr und nur einige wenige Schüler haben sie je zu Gesicht bekommen: Die Wetterstation des GGE. Auf dem Dach der Schule steht schon seit über zwei Jahren eine digitale Wetterstation und sendet ständig ihre Informationen an eine Empfangsstation im NWT-Vorbereitungszimmer. 128

überschaubare Anordnung zu bringen , welche auch anschaulich genug ist, selbst dem Laien eine präzise Wetterbeschreibung am GGE zu vermitteln. Die Wetterstation auf dem Dach besteht aus einem Windrichtungsmesser, der auch gleichzeitig die Windstärke misst, einem Regensammler und einem Feuchtigkeitssensor. Dazu kommt noch ein kleines Sendegerät, welche die gesammelten Daten per Funk ins Gebäudeinnere schickt, wo sie dann gespeichert werden. wie man eigentlich auf das Dach der Schule gelangt. Ist man erst mal oben, dann wird man gewahr, wie groß die Fläche der Schule eigentlich ist. Die

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Dem Geheimnis auf die Spur kommen nur diejenigen NWT-Teams, die per Los das Glück hatten, dieses Projekt durchzuführen und sie werden so

Nur wenigen bekannt ist die Dachlandschaft des GGE: eine Steppenlandschaft größer als ein Fussballplatz.

Team. Mittlerweile sind es schon an die 12, die sich für ein Trimester ganz dem Wettergeschehen auf dem Dach der Schule gewidmet haben. Das GGE selbst ist Teil eines Schulnetzwerkes, welches die Schulen in Deutschland umfasst, die ebenfalls per schuleigener Wetterstation das Wetter beobachten, die Wetterdaten auswerten und archivieren. Die Schulen tauschen diese Daten aus, um Unterschiede im Wettergeschehen zu analysieren und auch in Foren zu diskutieren. Es gibt im Internet eine ständig steigende Anzahl von Wetterbeobachtern, die diese Tätigkeit zu ihrem Hobby gemacht haben. Das steigende Interesse beweist auch das letzte „Jugend forscht“-Projekt des GGE, welches sich dem Thema „Hat der Wetterfrosch recht?`“ gewidmet hat. Die Schüler Jan Wolff und Tim

sondern auch noch mit einem großen Vorhängeschloss gesichert ist, hat seinen Grund. Seitdem die Stadt vor einigen Jahren das undicht gewordene Flachdach der Schule für mehrere Millionen Euro sanieren musste, ist zu vermeiden. Um an die Wetterstation zu gelangen, muss man auch nicht das Dach betreten , sondern kommt direkt aus der Dachluke an die Geräte heran. Nur wo diese Luke steht, das ist eben das Geheimnis.

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Projekt fand bei dem diesjährigen Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ in der Rothaus – Arena in Freiburg großen Anklang.

Tim Schlüter und Jan Wolff haben beim Wettbewerb „Jugend forscht“ teilgenommen und den Aberglauben vom Wetterfrosch untersucht. Die Bewegungen des Laubfroschs, den sie Horst nannten, haben sie mit den Daten der Wetterstation verglichen.

kümmern wird und damit wird es auch zwei weitere Geheimnisträger um das Wissen um den Weg aufs Dach der Schule geben. Welcher Schüler kann schon von sich behaupten, seiner Schule mal aufs Dach gestiegen zu sein?

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Gentechnikpraktikum 2012

Gentechnikpraktikum 2011

Es gehört schon zur Tradition der vierstündigen Biologiekurse des GGE, noch vor dem schriftlichen Abitur einen Praktikumstag im Schullabor von Novartis in Basel zu absolvieren. Hier können die Schüler Gentechnik in einfachen Experimenten erleben. Auf diesen beiden Seiten sind Schülerinnen und Schüler der Biologiekurse von Ulla Jostkleigrewe, die auch die Fotos machte, abgebildet.

Der ganze Biokurs in den Räumen von Novartis in Basel mit der obligatorischen Experimentierkleidung: Schutzbrille und Novartishemd mit der Doppelhelix als Emblem.

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Internationale Biologie – und Von den 14 SchülerInnen der 4stündigen Biokurse von Nicole Friedrich, Irmgard Staubach-Schönberger und Ulla Jostkleigrewe, die im Juli 2011 die Hausarbeit der 1. Runde abgegeben hatten, haben 11 die nächste Runde erreicht. Alle 11 haben die extrem schwere Klausur der 2. Runde geschrieben – Gratulieren wir allen zur bestandenen 1. Runde! Von den 7 Chemie-Olympioniken aus dem Kurs von Dr. Marie-Luise Bartmann haben 6 die 2. Runde erreicht: Die Hausarbeit der 2. Runde

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Chemieolympiade Unten: Die Biologieolympioniken: Margarete Rauer, Hannah Böhmer, Inga Schlude, Pascal Spicker, Valentin Wegner, Carola Maurer, Danilo Knab, Hannah Ernst und Leonie Frey.

Oben: Die Biologen an der Klausur der 2. Runde. Unten rechts: Die Chemie-Olympioniken 2012: Nicolas Geis, Robin Herrmann, Patrick Schmutz, Margarete Rauer, Sascha Ehrler, Lukas Michiels, und Markus Swarowsky

wurde von Robin Herrmann bearbeitet. Das hat er so erfolgreich gemacht, dass er in der 2. Runde Platz 12 auf Landesebene erreichte und zu einem Vorbereitungsseminar für die mögliche Weiterleitung in Runde 3 eingeladen wurde. Gratulation zu diesem sensationellen Erfolg – das hat hier schon lange niemand mehr geschafft! Dank an die oben genannten Kurslehrerinnen für die zeitaufwändigen Korrekturen. Ulla Jostkleigrewe

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Enzympraktikum in K1

Schweineaugen in 9c

Der aktuelle K1-Kurs Biologie experimentierte im Januar 2012 mit Katalase, einem Enzym, das in allen Zellen Wasserstoffperoxid in Sauerstoff und Wasser zerlegt. Hier wird mit der Glimmspanprobe Sauerstoff nachgewiesen. (Bilder aus dem vierstündigen Kurs von Ulla Jostkleigrewe)

Im Biologieunterricht der Klasse 9c durften die SchülerInnen Schweineaugen präparieren. (Bilder: Ulla Jostkleigrewe)

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Biokurs: Projekttage zweigeteilt Der vierstündige Biokurs von Ulla Jostkleigrewe hat am 1. Tag das Institut

Gen-Forschung

Die Freiburger Biologen sind führend bei der Entschlüsselung des Genoms vom Kleinen Blasenmützenmoos. Hier sind die Sporenkapseln des nur 5mm hohen Mooses zu sehen.

Natur und Spaß

Moospflanzen auf einem Felsen (Isle of Skye/Schottland)) Foto: Stefan Rensing

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Schüler gründen eine Firma Den Unternehmeralltag unter realistischen Bedingungen kennenlernen sollen die Schüler im Wirtschaftskurs der Kursstufe 1. Die Junior gGmbH, ein Programm des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, ermöglicht es den Schülern, eine eigene Firma zu gründen.

Die Firma MOE

Phasen zu meistern. Durch selbständiges Entscheiden und Handeln wurde es uns ermöglicht unternehmerische Erfahrungen hautnah zu sammeln. So mussten wir auch erfahren, wie schnell es geht sich zu verkalkulieren und am Ende des Jahres den Anteilseignern, die uns zu Beginn das Startkapital zur Verfügung gestellt hatten, das enttäuschende Ergebnis zu präsentieren.

verkalkuliert hat, sind die Anteilsbeiträge weg. Sonst entstehen keine

und Pate der Firmen-Projekte, die jedes Jahr von der Jahrgangsstufe K1 gegründet werden. Über die Firma ‚Music, Organisation and Entertainment‘, kurz MOE, berichtet Andreas Cordes: Unsere Firma war in vier Bereiche eingeteilt: Marketing, Finanzen, Verwaltung und Organisation. Der Vorstandsvorsitzende hatte die Aufgabe die vier Bereiche harmonisch zu koordinieren. Als Team gelang es uns, ein Konzert mit anschließender Party am 02.07.11 im Jugendzentrum Emmendingen zu veranstalten. Auf dem Weg dorthin haben wir zahlreiche Erfahrungen gesammelt. Wir haben gelernt wie wichtig es ist, als Team gut zusammenzuarbeiten, um auch die schwierigen 140

rechts: Die Schülergruppe, die das Projekt MOE gegründet hat: Maximilian Engler, Niklas Discher, Leon Sauther (Eventorganisation), Niklaus Wehrle, Marc Eibeck (Verwaltung), Pia Gertheiss, Maren Kabus (Marketing), Denise Oberle, Andreas Cordes (Vorsitzender), Artur Miller und Lucas Bader (Finanzen), Bernd Cordes (Wirtschaftspate) und Harald Wieber, Lehrer des Wirtschaftskurses.

Dennoch konnten wir dem Projekt viel Positives abgewinnen und sind froh, daran teilgenommen zu haben.

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Die Firma P.U.B.-Design hatte sich zum Ziel gesetzt, Websites, Flyer, Visitenkarten und Printwerbung herzustellen. PUB steht für „promote Huslisti, Vorstandsvorsitzende der Firma.

Die Firma P.U.B.-Design

Die Firma Greefac

eine Emmendinger Kinderärztin wünschte sich eine neue Homepage, die die Patienten anspricht. Hier wurde die alte, bereits vorhandene Homepage erneuert und ansprechender gestaltet. Der zweite Auftrag kam von der Gemeinde Teningen, die ihren Internetauftritt verbessern wollte, um noch bekannter zu werden. P.U.B.-Design gestaltete eine vollkommen neue Homepage für die Nachbargemeinde. Gewinn erwirtschaftet. Die Gründer von P.U.B.-Design: hintere Reihe: Robin Herrmann, Jonas Reichenbach, Lukas Wasllowski, Nicolas Geis, Paul Ruf, Jonas Böcherer, Lukas Knaus, André Tschuor, Leandro Richter vordere Reihe: Pascal Spieker, Lisa Adelsberger, Carola Meurer, Tabbea Huslisti

Die Greefac-Gruppe: Larissa Lau, Samira Zeidler, Christoffer Janzer, Angelika Dirksen, Judith Bühler, Sophia Böcherer, Anja Szymanowski, Harald Wieber (Kurslehrer), Katrin Müller.

Ihre Geschäftsidee lag darin, Grußkarten zu entwerfen, zu verkaufen und schließlich mit einem Präsent an die von den Kunden gewünschte Person zu überbringen. Sowohl zum Valentinstag, als auch zum Muttertag wurde dieser besondere Service angeboten. „Unser Ziel ist es, dass man den Leuten, die man gern hat, eine Freude bereitet. Und wie könnte man das besser machen als mit einer schönen Abteilung. Unterstützt wurde GreeFac von zahlreichen Geschäften, die die Grußkarten in deren Auftrag verkauft hatten.

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„Zeitreisen - Alltag und Erfahrung in historischen Ego-Dokumenten“ heißt das Projekt, das die beiden Freiburger Historiker Prof. Dr. Jörn Leonhard und Prof. Dr. Hans-Helmuth Gander ins Leben gerufen haben. Dabei sollen Schülerinnen und Schüler ab Klasse 9 an die historischen Quellen im Deutschen Tagebucharchiv in Emmendingen herangeführt werden. Das Studium der Tagebücher gibt den Schülern Einblicke in die Alltags-, Mentalitäts- und Erfahrungsgeschichte. Seit Ende 2011 nimmt die 9c des GGE mit ihrer Geschichtslehrerin Ingrid Stump an dem Projekt Teil. Die Klasse selbst schrieb über ihre Arbeit im Tagebucharchiv:

Das Deutsche Tagebucharchiv ist im alten Emmendinger Rathaus untergebracht.

Moritz Schulz (Bild oben links) ist einer der Tutoren der Universität Freiburg, die die Schüler bei deren Archivbesuchen aktiv unterstützen und zum wissenschaftlichen Arbeiten anleiten.

Forschung im Tagebucharchiv

Wir, die Klasse 9c, nehmen dieses Schuljahr an einem Projekt der Robert-BoschStiftung teil, bei dem wir dreimal im Jahr während des Geschichtsunterrichts Menschen jener Zeit fühlten und was sie dachten. Wir waren bereits zweimal dort und freuen uns auf das dritte Mal, denn es hat viel Spaß gemacht und war sehr interessant. Besonders hat es uns gefallen, die verschiedenen Personen und ihr Leben zu vergleichen.

Wie erlebten Kinder und Jugendliche die Zeit der Weimarer Republik?“ ist eine der Fragen, die die Schüler beschäftigt. In den Tagebuchabschriften können sie dies nachlesen.

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Links und rechts: Gürtelherstellung: Beim Kordeln liefen manche zu Hochform auf.

Faciendo discimus.

Römertag in der 5a Oben: Gewandfibeln - das Accessoire zum Zusammenhalten der Kleidung - wurden aus Fimo-Knete hergestellt und vergoldet.

Links: Die Schülerinnen und Schüler versuchten aus den mitgebrachten Stoffstücken römische Unterwäsche herzustellen.

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Im Juli 2010 gab es in der 5a im Rahmen des Lateinunterrichts einen Klassentag, bei dem die Schüler römische Kleidungsstücke selbst herstellten. Jutta Gutmann, die Lateinlehrerin der Klasse, hat den Tag in Wort und Bild festgehalten: „Faciendo discimus. Handelnd lernen wir.“ war das Motto eines Klassentags, bei dem die Klasse 5a verschiedene Aspekte der römischen Kleidung kennen lernte. Was benötigt ein Römer zum Anziehen? Wie wurden die Kleidungsstücke zusammengehalten? Was trugen die Römer unter der Taga? Wie sah eine römische Unterhose aus? Trugen die Römer Gürtel? Diese und ähnliche Fragen beschäftigten die Klasse beim Versuch sich römisch einzukleiden. 147

Römertag in der 5a

Links und oben: Der römische Laufsteg steht unseren Models offen.

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... und zur Belohnung: ein kleines Gelage zum Schluss essen im Liegen

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Das Freiburg-Projekt der 6b im Juli 2011 hat Anne Schüle, eine der verantwortlichen Lehrerinnen, in Wort und Bild festgehalten. In Gruppen entdeckten Sechstklässler Freiburg und berichteten ihren

waren: das Münster, historische Häuser, Wasser und Brunnen und das Sonja Drescher, Eva Bartmann, Janek Schüren, Lena Seitz, Larissa Mink, Elena Braun, Amelie Buttkus, Tobias Bürger, Florian Zäh, Nicolai Kratt, Tobias Kölblin, Florian Hirsch und Sebastian Heitzelmann berichten am Ende des Tages auf dem Kanonenplatz über ihre Entdeckungen.

Projekt Freiburg

Yanick Harms, Niklas Jung und Florian Hirsch in Kontakt mit Kunst. Henry Moores Liegende, die im Volksmund auch scherzhaft ‚Emmentaler Venus‘ genannt wird, steht auf dem Platz der alten Synagoge vor dem KG2.

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Die drei verantwortlichen Lehrerinnen des Freiburg-Projekts der 6b: Anne Schüle, Ingrid Stump und Elisabeth Frehen.

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Arbeiten mit dem dreidimensionalen Raum ist eine besondere Herausforderung. Die Schülerinnen und Schüler der 6c hatten im April 2011 im Kunstunterricht unter Leitung von Achim Sakic, die Aufgabe, das Modell eines Gebäudes nach eigenem Plan aus Karton zu bauen. Es sollte möglich sein, die Raumaufteilung oder die Inneneinrichtung zu erkennen. Die Modelle wurden in Gruppenarbeit geplant und hergestellt. Auf diesen beiden Seiten präsentieren die Schülergruppen stolz ihr Werk.

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Architektur

im Kunstunterricht der 6c in 2011

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Erste Versuche mit der großen Bügelsäge. Nur Ziehen, nicht drücken!

Yton lässt sich gut mit der Säge bearbeiten.

einführte. Er erklärte uns zum Beispiel welche Personen an einem Hausbau beteiligt sind. Nachdem er mit seinem Vortrag fertig war, gingen wir in eienen Werkraum, in dem allerlei Werkzeug und Holz stand. Wir hatten

entschlossen uns mit Holz zu arbeiten. Allein schon am ersten Tag bauten wir vier Vogelhäuschen. Am zweiten und letzten Tag bemalten wir noch die letzten Vogelhäuschen. Zum Schluss wurde noch ein Gruppenfoto mit unseren Werken gemacht. Nun konnten wir auch sehen, was die anderen

Bauen mit Beton und Holz

Stühle gebaut. Aus Beton wurden verschiedene Motive gegossen, wie

Die Projekttage der Klasse 6c am 25.-26. Juni 2011 beschreiben Melina Bergmann und Benjamin Forst: Statt gelangweilt im Klassenzimmer zu sitzen traf sich die damalige Klasse 6c am Montagmorgen am Rondell. Voller Vorfreude liefen wir dann mit unserer Ko-Klassenlehrerin Frau Ulrich zum TG. Als wir dort ankamen, begrüßte uns sehr freundlich Herr Scharbach und ging mit uns in ein Klassenzimmer, wo uns ein Architekt ausführlich in seinen Beruf

wie zum Beispiel Häuser und Herzen. All diese Dinge wurden dann mit verschiedenen Farben bemalt. Die Länge muss auf den Millimeter genau gemessen werden und vor dem Schnitt muss immer der rechte Winkel eingezeichnet werden.

Mit dem Bohrschrauber lassen sich die Holzbretter schnell verbinden.

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Rettungsdemonstration

Die Rettungskräfte von Feuerwehr, dem Roten Kreuz und der Polizei arbeiten bei der Vorführung eng zusammen.

Die Rettungsdemonstration im Rahmen des Aktionstages für junge Fahrer erweist sich als Zuschauermagnet.

auf dem Schulhof Während sich ein Notarzt um den „schwerverletzten“ Dummi im Fahrzeug kümmert, öffnen die Männer der Emmendinger Feuerwehr mit kraftvollen Spreizern und Zangen die Karosserie am Übungsfahrzeug auf dem Hof des Goethe-Gymnasiums

Mehrere Einsartzfahrzeuge von Polizei, Feuerwehr und Rotem Kreuz kamen zu der spektakulären Vorführung auf den Hof des GGE.

Verkehrsunterricht besonderer Art erlebten die Schüler des GGE am 18. November 2011. Mit Blaulicht und Sirene fuhren kurz hintereinander Polizei, DRK- und Feuerwehreinsatzfahrzeuge auf den Hof des GoetheGymnasiums. Die spektakuläre Rettungsdemonstration war der Höhepunkt des Aktionstages für junge Fahrer, an dem die Kursstufe 1 des GGE teilnahm. Die Schüler erlebten, wie Feuerwehr, Sanitäter und Notarzt einen Schwerverletzten nach einem schweren Autounfall bergen. Die Aufklärungsaktion wurde veranstaltet von der Kreisverkehrswacht in Zusammenarbeit mit der Polizeidirektion Emmendingen, den Schulen, dem Landratsamt, der Drogenberatungsstelle Emma und den Rettungskräften.

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Vor der Heimfahrt werden die Boote auf dem Anhänger sorgfältig befestigt.

Teamgeist im Schullandheim und bei Wandertagen

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Beide haben sie ihren Spaß, wenn es von den Bäumen schneit.

Schneewandertag

der 5d am Feldberg

Mit der Bahn fuhren wir bis zum Bahnhof Bärental. Von dort aus ging‘s in den verschneiten Winterwald.

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Schneewandertag 5d

Kälte, aber mit sehr guter Laune durch den verschneiten Winterwald. Wir machen Schneeadler und ziehen an den Ästen, damit es wieder zu schneien beginnt. Nach gut zwei Dritteln der Strecke sinkt die Laune plötzlich und die Stimmung schlägt in Richtung Meuterei um: „Zu weit... zu anstrengend....zu kalt...HUNGER!!!“ Glücklicherweise kommt da auch

Montag, 30. Januar 2012, 7.30 Uhr am Emmendingen Bahnhof. Die wartenden Pendler betrachten kopfschüttelnd die lachende, schwatzende und immer größer werdende Schülergruppe: Wie kann man bloß am frühen Morgen so gut gelaunt sein? Kurz darauf ist die 5d vollständig, Frau Cammenga zählt noch einmal durch und dann starten wir unsere Fahrt über Freiburg nach Feldberg-Bärental. Von dort aus geht es bei klirrender Die heißen Würstchen, die Mathelehrer Michael Hegemann auf dem mitgebrachten Gasbrenner zubereitete, schmeckten nach der langen Wanderung prima.

schon der Picknickplatz Zweiseenblick in Sicht. Dort hat Herr Hegemann bereits den Gaskocher ausgepackt und die Würstchen heiß gemacht. Lecker! Das hebt die Laune und danach schaffen wir die letzten Kilometer spielend. Im Zug zurück werden noch ein paar Süßigkeiten geteilt und irgendjemand fragt ungläubig: „Haben wir morgen wirklich wieder ganz normal Schule?“ 162

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Schullandheim 6c

Die Schülerinnen und Schüler planten die Mahlzeiten in der Klassenkonferenz. Das selbstgekochte Essen scheint zu schmecken.

Die Schullandheimwoche im Juli 2011 im Rinkenhof bei Hinterzarten war voller Herausforderungen: Kochen und Wandern, Flossbau und Bogenschießen, unterm schwingenden Seil hindurch Rennen und Blindekuh, Überqueren von Schluchten und Säureteichen. Es berichten Melina Bergmann und Fabian Villing. Die Fotos hat die Klassenlehrerin Susanne Rieber gemacht: Als die Schülerinnen und Schüler an der Herberge Rinkenklause ankamen, bezog jeder erst einmal sein Bett und begutachtete sein Zimmer. Danach

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Oben: Vor unserem Schullandheim Rinkenklause rennt die ganze Klasse unter dem schwingenden Seil hindurch.

kam Frau Rieber in die Zimmer und verkündete fröhlich, dass die Klasse nun eine Wanderung auf den Feldberg machen wird. Mit ironischer Freude begab sich die Klasse dann auf eine lange, aber doch aufregende Wanderung. Das Essen, das die Klasse jeden Tag zubereitete, war sehr abwechslungsreich. Und schmeckte gut. Das Erlernen von Bogenschießen machte der 6c am meisten Spaß. perfekte Lösung. Am nächsten Tag hatte jeder Schüler die Möglichkeit, eine Schlucht mit einer Seilbrücke zu überqueren. Insgesamt hat die Klasse ein paar sehr schöne und aufregende Tage auf der Rinkenklause erlebt.

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Schullandheim 6c

Bogenschießen

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Oben: Bogenschießen hat viel mit innerer Ruhe und Kraft zu tun. Das Loslassen spielt eine zentrale Rolle, ebenso wie die Konzentration auf das Wesentliche, den Blick auf das Ziel nie zu verlieren.

Unten: Die Seilbrücke: Die Schüler konnten auf dem unteren Seil auf die andere Seite balancieren. Am oberen Seil konnten sie sich festhalten. Zusätzlich trugen die Kinder einen Klettergurt.

Seilbrücke

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Überquerung des Säureteichs

Schullandheim 6c

Ein imaginärer Säureteich soll mithilfe eines Seils überquert werden: Eine Herausforderung, die die Schüler nur durch Kooperation bewältigen können.

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Abenteuer am Schluchsee Im Oktober 2011 war die Klasse 7b zu einem Schullandheimaufenthalt in der Jugendherberge am Schluchsee. Die begleitenden Lehrerinnen Anne Schüle und Elisabeth Frehen haben die Tage in Wort und Bild festgehalten. „Abenteuer, Teamgeist und Natur“ hieß das Motto, unter dem wir unter Anleitung von Fachleuten in Erlebnispädagogik die Tage gestalteten.

Bogenschießen - eine begeistert angenommenen Herausforderung! Konzentration von Körper und Geist pur.

Vertrauen beweisen beim „Leiterfall“: Keine Angst, sichere und aufmerksame Hände fangen dich auf. In der Theorie ganz leicht und in der Praxis? Nur Mut!

Besonders Mutige überquerten die Ravennaschlucht an einer 17 Meter hohen Seilbrücke, es gab Survivaltraining mit Feuermachen und Lagerbau, Bogenschießen und Kanufahren, Sinnesparcours und andere Teamaufgaben zur Stärkung des Vertrauens unter den Schülern.

Motto dr Kanufahrt: Nur gemeinsam kommen wir voran. Gleichklang und Rhythmusgefühl am Paddel, Sorgfalt und Verantwortung am Steuer sind gefragt.

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Zum Sexauer Spielplatz führte unser Wandertag im April 2010. Dort wurde gespielt und geturnt. Nachdem das Feuer richtig brannte konnten auch Würstchen gegrillt werden.

Wandertag der 5b

Links: Vor dem Aufbruch nach Emmendingen, stellte sich die Klasse der Fotographin und Klassenlehrerin Anne Schüle. Rechts: Den Nach Hause Weg machten einige barfuß.

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links: In Riegel wurden beim Jugendhilfezentrum Kanus, Tonnen und Schwimmwesten verladen.

Taubergießen Während der Projekttage im Juli 2011 lernte die 10B das Naturschutzgebiet „Taubergießen“, eines der letzten Paradiese in Deutschland, kennen. Heimat.

unten links: Während eines Spaziergangs über die Wiesen des Naturschutzgebiets entstand das Gruppenbild der 10B.

oben: Die verantwortlichen Begleiter: der Mathelehrer als Baumspringer, Andreas Müller mit seiner Tochter Sarah, der Chemielehrer als Ranger und der Sportlehrer als Gourmet mit Rafinesse.

Durch die Vermittlung von Andreas Müller, bekamen wir Kanus des Jugendhilfezentrums St. Anton in Riegel samt Kleinbus zur Verfügung gestellt. Unsere Kanutour startete bei der Zuckerbrücke in Rust und führte zum Bootshaus in Wittenweier. Dort rundeten wir unser Abenteuer auf dem oberrheinischen Amazonas ab mit Grillen, Baden, Sport und Spiel.

links oben: An einem Seil schwingend konnten wir uns ins Wasser plumpsen lassen. links unten: Auf dem Gurt zu balancieren, der zwischen zwei Bäumen gespannt war, schafften nur wenige.

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Seinem Bericht in Wort und Bild über die Berlinfahrt der 9e im Februar 2012 gab Hans-Peter Lippky den Titel:

„Berlina Maua“- hautnah - oder wie nennt der Berliner einen Berliner? Über fünfzig Jahre nach dem Bau der Berliner Mauer führten wir-das sind Frau Fehrenbacher, Herr Lippky und die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9e- eine Exkursion zum Thema des Geschichtslehrplans „Deutsche Teilung und Berliner Mauer“ nach Berlin durch. Unser Ziel war es, die Entwicklung Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg von der Gründung zweier deutscher Staaten bis zur Wiedervereinigung am Beispiel Berlins vor Ort kennenzulernen und nachzuverfolgen. Deshalb machten wir uns an einem kalten Februarsamstag auf den Weg nach Berlin. Am frühen Nachmittag kamen wir in Berlin auf dem Hauptbahnhof an. Nachdem wir den Hauptbahnhof eine Stunde lang erkundet und etwas zu Mittag gegessen hatten, fuhren wir weiter in das Hotel. Nach dem Abendbrot begann unser erster Programmpunkt „Berlin bei Nacht“. Wir fuhren dazu mit der U-Bahn bis zum Alexanderplatz. Von dort aus gingen wir zum DDR-Museum. Anhand der lebendigen Ausstellung konnten wir zurückblicken, wie das Leben in der DDR hinter der Mauer war und erhielten eine eindrucksvolle Vorstellung vom Leben in der DDR. Anhand der Lebensumstände wurde uns klar, warum so viele Menschen die DDR verlassen wollten.

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Nach einer Stunde verließen wir das Museum und liefen die Straße „Unter den Linden“ entlang, vorbei an der Humboldt-Universität, durch das Brandenburger Tor und weiter bis zum Reichstag. Dort erwartete uns eine etwas heftige Einlasskontrolle wie auf einem Flughafen. Anschließend konnten wir auf die Kuppel des Reichstages gehen und das nächtliche Berlin bestaunen. Dann ging es mit S+U-Bahn wieder zurück nach Am nächsten Morgen ging das Programm um 08.00 Uhr weiter. Das Frühstücksbuffet des Hotels ließ mit frischen Brötchen, Wurst, Käse, Marmelade und Müsli keine Wünsche offen. Den Tag begannen wir mit einem Abstecher zum Schloss Charlottenburg. Dann fuhren wir mit der S-Bahn zur Waldbühne und starteten dort wie die echten Berliner einen etwas zu langen Sonntagsspaziergang von ungefähr 15 Kilometern Länge durch den Grunewald. Wir kamen am Schloss Grunewald und am Grunewaldsee vorbei und gingen bis nach Berlin-Dahlem. Hungrig kehrten wir in einen Mc. Donalds ein, wo wir uns über eine Stunde lang aufwärmten. Anschließend gingen wir ins Alliiertenmuseum in der Clayallee. Die Museumsräume sind im ehemaligen Hauptquartier der Amerikaner untergebracht. Wir erhielten eine Führung über den demokratischen Neuanfang der Alliierten in den drei westlichen Besatzungszonen. Uns wurden bei der Führung die Zusammenhänge erklärt, warum es über ein Jahr notwendig war, Berlin aus der Luft zu versorgen und wie sich u.a. mittels Carepaketen, Rosinenbombern und Kinderbetreuung durch die Alliierten ein Neuanfang zwischen Deutschen und Alliierten anbahnte.

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Dann hatten wir noch eine Stunde lang Zeit, die Ausstellung selbst zu erkunden. Nach dem Abendbrot im Hotel gingen wir wieder zum Programmteil „Berlin bei Nacht“ über. Wir besichtigten an diesem Abend den Potsdamer Platz. Am Sony-Center durften die Schüler eine Stunde lang in Kleingruppen die Umgebung erkunden (ansonsten ging es immer gemeinsam durch die Großstadt). Da gerade die „Berlinale“ stattfand, gingen wir zum Filmpalast und warteten auf Wunsch der Mädchen in der Kälte, bis die Stars vorfuhren. Nach über einer Stunde Warten kamen Andrea Riseborough und Clive Owen vorgefahren und gingen unter „Andrea“-„Andrea“-Rufen ins Kino zur Premiere ihrer Filme. Da wir ganz vorne standen, konnten einige Schüler ein Autogramm ergattern und waren sogar im Fernsehen. Gegen 23.00

erfuhren wir viele Details über den Bundestag und seine Geschichte sowie über den Arbeitsalltag der Abgeordneten. Zum Schluss gingen wir noch einmal auf die Kuppel des Reichstages und sahen uns Berlin bei Tag von oben an. Anschließend fuhren wir mit der Buslinie 100 bis zum Alexanderplatz, wo wir noch zwei Stunden Freizeit hatten. Obwohl wir an diesem Tag im Currywurstmuseum verschiedene Arten von Currywurst zu Mittag verkosteten, mussten die Jungs in dieser Zeit unbedingt dem KFC am Alex einen Besuch abstatten und konnten dort ihren unbändigen Hunger auf stylische Art und Weise stillen. Zum Abendbrot fuhren wir wieder ins Hotel zurück. Nach einer Stunde Aufenthalt im Hotel ging es erneut weiter Oben in der Glaskuppel des Reichstags

Auf der Zuschauertribüne des Deutschen Bundestags

Am nächsten Tag fuhren wir zum Checkpoint Charlie und besichtigten das Mauermuseum. Hier konnten wir anschaulich verfolgen, welche tiefen Einschnitte der Mauerbau in das Stadtbild und in das Leben der Berliner mit sich brachte und mit wie viel Phantasie die Berliner versuchten, die Mauer zu überwinden. An vielen Stellen wurde den Menschen gedacht, die dabei ihr Leben ließen. Anschließend gingen wir zurück zum Reichstag, wo eine Führung durch den Bundestag auf uns wartete. Eine Station auf unserem Weg war die Holocaust-Gedenkstätte für die ermordeten Juden Europas. Vor dem Reichstag erwartete uns wieder die etwas komplizierte Einlasskontrolle mit Röntgenscanner und Metalldetektor und wir gingen dann direkt auf die Besuchertribüne des Bundestages. In einer Führung

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Die Klasse 9e vor dem Brandenburger Tor

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über die Geschichte des Mauerbaus, über Flüchtlingsschicksale und den Aufbau des Grenzstreifens. Anschließend gingen wir zum erhaltenen Teil der Berliner Mauer. Dort konnten wir die im Film beschriebene Grenzanlage real erleben und durch den Todesstreifen laufen. Mit der U-Bahn ging es dann zurück ins Stadtzentrum, um wieder ein Stück des Westteiles der Stadt zu erkunden. Wir fuhren dazu bis zum Wittenbergplatz. Am Beispiel des KaDeWe und des Europacenters ließ sich der wirtschaftliche Boom in Westberlin insbesondere nach dem Mauerbau erkennen. In Kleingruppen gingen die Schüler die Tauentzienstraße entlang und durften am letzten Tag endlich einmal richtig ausgiebig shoppen. Am Mittwoch ging es in aller Frühe wieder zurück nach Emmendingen, so dass wir noch alle unsere Vorbereitungen zum „Schmutzigen Dunschdig“ treffen konnten.

Die Klasse 9e in der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße.

mit dem Programmpunkt „Berlin bei Nacht“. An diesem Abend fuhren wir zu den Hackeschen Höfen und zur Oranienburger Straße. Die Hackeschen Höfe stellen ein erhaltenes lebendiges Architekturdenkmal für einen modernen Wohnungsbaustil zu Beginn des 20. Jahrhunderts dar (Wohnungen mit Innentoilette!). Auf der Oranienburger Straße konnten wir das bunte Nachtleben in

Mittagessen im Currywurstmuseum.

bis zum Kunsthaus Tacheles - einem etwas heruntergekommenen Szenetreff in Berlin Mitte. Mit etwas Mut gingen wir hinein und durch man auf dem Klassenfoto auf der gegenüberliegenden Seite sieht, genossen wir den morbiden Charme dieses Szenetreffs. Am letzten Exkursionstag ging es zu den Resten der Berliner Mauer entlang der Bernauer Straße. Dazu fuhren wir nach dem Frühstück mit der S-Bahn bis zum Nordbahnhof. Wir gingen in die Gedenkstätte zur Berliner Mauer und sahen mehrere Filme mit Computersimulationen 180

Gut gelaunt stellt sich die Klasse vor einem Grafitti im Kunsthaus Tacheles in Berlin-Mitte dem Fotographen.

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Begegnungen über Grenzen hinweg:

Schulpartnerschaften

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Eisenbahnmuseum Zagopane

Das Comeniusprojekt: Bahnhöfe Europas Uwe Becker, der das Comenius-Projekt zusammen mit Christiane Harzer leitet, informiert über die Comenius-Aktivitäten des GGE:

Bahnhof La Garde

Die Organisatoren des Projekts: Christiane Harzer und Uwe Becker rechts unten: Französische Schülerinnen und Schüler referieren aus deutschen Tagebüchern. Arbeit im Computerraum in Klaipeda

unten: Die deutsche Delegation in La Garde

2010 bis 2012 nahm das Goethe-Gymnasium federführend an einem

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links: Markt in Riga

unten: Ende der Stadtführung in Riga

In Vilnius

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Austausch mit Istanbul Im Dezember 2010 nahm eine Schülergruppe des GGE am Austausch mit

Schon auf dem Weg vom Flughafen zur Schule merkten wir alle, dass Istanbul eine der schönsten Städte ist, die wir je gesehen haben. Die türkischen Schüler und Austauschpartner waren alle sehr nett, freundlich, lustig und offen, genau wie unsere Gastfamilien. Sie waren seit dem ersten Tag wie richtige Familien für uns und unsere Austauschpartner waren wie beste Freundinnen. Das türkische Essen war çok lezzetli (sehr lecker), vor allem baklava und balli lokma. Die türkischen Schüler haben uns noch viele andere Wörter beigebracht, die wir aber besser nicht aufschreiben sollten Die türkische Schule ist im Vergleich zum Goethe riesengroß. Es war

Nachmittag gingen, konnten wir fast jeden Abend individuell gestalten. So gab es kleinere Gruppentreffen, man verabredete sich mit neuen türkischen Freunden oder man ging mit seiner Familie weg. An einem Abend trafen sich alle am Austausch Beteiligten in einem Hotel zum Essen. Es war sehr lustig, als alle Austauschschüler zusammen Apaçi tanzten. manche Träne. Wir vermissen die Stadt und die Leute total, und freuen und uns schon jetzt auf das Wiedersehen im Mai in Deutschland. Die Hagia Sophia, das Wahrzeichen Istanbuls.

jedoch seltsam, dass es im Bioraum einen Fötus gab und im Untergeschoss lustig. Am Besten haben uns der türkische und ägyptische Bazar gefallen, da sie so groß und vielfältig waren. Es war auch erstaunlich, dass wir es teilweise schafften, Waren um 75% herunter zuhandeln. Die vielen und riesigen Shopping Malls haben uns, wie auch allen anderen Mädchen, sehr gut gefallen. Zum Teil waren ganze Achterbahnen darin. Der Verkehr auf den Straßen war auch beeindruckend, aber auf eine weniger positive Art: Die Autos fuhren Stoßstange an Stoßstange und wir standen so gut wie dass die türkischen Frauen dort im Gegensatz zu denen in Deutschland

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rechts: Die Emmendinger Gruppe mit ihren Türkischen Partnern.

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Dr. Anne Camenga, die den Austausch auf deutscher Seite organisiert, mit ihren französischen Kolleginnen.

Courbevoie ist Paris Über den Austausch mit Courbevoie berichtet Dr. Anne Cammenga: Den Schüleraustausch zwischen dem Collège Alfred de Vigny und dem Goethe-Gymnasium gibt es seit über zwanzig Jahren und für die

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Links unten: Unsere Schülergruppe im Mai 2010 bei einer Fahrt auf der Seine und auf der Treppe in der Nähe des Centre Pompidou. Unten: Michael Hegemann, der zusammen mit Dr. Anne Cammenga die Gruppe begleitet, als Fotograph.

Unten: Manchmal ist es gut sich anzufassen, damit niemand verloren geht. Rechts unten: In der Schulkantine des Collège Alfred de Vigny.

teilnehmenden Schüler ist er jedes Mal ein Abenteuer. Für eine Woche in einer fremden Familie leben, Mathe- und Physikunterricht auf Französisch haben, sich vor dem Speiseplan der Schulkantine fragen, was in aller Welt wohl hachis parmentier bedeutet und – noch wichtiger – wie das wohl schmeckt? ... Aber Schüleraustausch mit Courbevoie bedeutet auch: vom Eiffelturm auf Paris herunterblicken, den Feuerschluckern vor dem Centre Pompidou zuschauen, zum Sacré-Cœur hochlaufen... Auf der Rückfahrt ist so mancher wehmütig, denn Paris ist eben ein Fest fürs Leben...

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USA-Fahrt

Innerhalb der nächsten drei Tage bekamen wir alle typischen „Sights“, die New York zu bieten hat, zu sehen. So zum Beispiel die Grand Central Station, den Times Square, die Freiheitsstatue, Chinatown, Littly Italy, Ellis Island, Central Park und die Brooklyn Bridge.

Über die dreiwöchige USA-Fahrt im Oktober 2010 zu unserer Partnerschule E.O. Smith Highschool in Storrs, Connecticut berichten Hannah Böhmer und Alena Bührer. Die Fotos hat Jonas Böcherer gemacht. Nach vielen Stunden der intensiven Vorbereitung war es endlich soweit: am 15.10.2010 machte sich unsere Gruppe von sechzehn Schülern unter der Leitung von Frau Schindelbeck und Herr Millauer auf den Weg zum Flughafen Frankfurt, von wo aus wir den Flieger nach New York nehmen sollten. Schon dort trafen wir auf die erste Berühmtheit: Ranga Yogeshwar. Nach achtstündigem Flug und gefühlten zehn Filmen später, erreichten wir endlich den Flughafen der Stadt, die niemals schläft. Alter Segler vor der Kulisse Manhattans.

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Nach einem anstrengenden Sightseeingday konnten wir uns in die Polster von zwei StretchLimousinen sinken lassen.

Als krönenden Abschluss besuchten wir das Empire State Building bei Nacht. Die Aussicht war atemberaubend. Müde von diesen vielen Eindrücken wollte keiner mehr wirklich zurück zum Hostel laufen, also machte uns Herr Millauer zwei Limousinen klar. Ganz dem Klischee entsprechend, cruisten wir mit lauter Musik durch das New Yorker Nachtleben. Am 18.10.2010 machten wir uns dann auf den Weg zu unseren Gastfamilien nach Storrs, Connecticut, wo wir herzlich in der E.O. Smith Highschool

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begrüßt wurden. Dort waren die Klassenräume viel fortschrittlicher eingerichtet als bei uns in Deutschland und insgesamt war die Atmosphäre gelassener. In den folgenden Tagen erwarteten uns Abenteuer wie Zip-Lining und auch die zweite Berühmtheit, die Gouverneurin von Connecticut, Jodi Rell, die

eingerichtet hatten, führten uns drei unserer Mitschülerinnen bei kaltem Wetter über den sogenannten Freedom-Trail. Dies ist eine 4 km lange Besichtigungsroute, die sechszehn historische Sehenswürdigkeiten verbindet. Am Tag vor unserer Abreise bekamen wir noch das Science Museum und den Prudential Tower zu sehen.

Die Skyline von New York

Das Wochenende verbrachten wir mit unseren Gastfamilien individuell. Zum Beispiel fuhren wir ans Meer, nahmen an Familientreffen teil oder besuchten andere Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung. In der kommenden Woche besichtigten wir das Nathan Hale Homestead, einem Museum in Coventry, das Mashantucket Pequot Museum, einem Indiander-Museum, UCONN, die ortsansässige Universität und stellten unsere Präsentationen vor, die wir in Deutschland für die Amerikaner vorbereitet hatten. Am Wochenende hatten wir die Chance ein echt amerikanisches Halloween zu erleben. Dies feierten wir mit einer Party und „Trick or Treat“.

Unten: Der Time Square bei Nacht

Rechts: Die 16 Austauschschülerinnen und -Schüler aus Emmendingen auf dem Time Square

Am Dienstag, den 02.11.2010, verließen wir schließlich unter einigen Tränen Storrs und fuhren nach Boston. Nachdem wir uns einigermaßen

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Seit 2008 organisiert Christiane Harzer einen Austausch zwischen der Waldegrave School for Girls in Twickenham/ London und dem GGE. Den Londonaufenthalt im Juli 2010 hat sie schriftlich und fotographisch festgehalten:

Fahrt zur Waldegrave School 2010 „Do you bite your thumb at me?“, schallt es am Freitag, den 9. Juli 2010 lauthals durch das Untergeschoss des Shakespeare Globe Theatres an der Südseite der Themse. “Yes, I do bite my thumb at you, Sir” tönt es

oben: Myriam Mink, Murielle Maier und Katharina Sindlinger zeigen ihre Begeisterung über Lpndon auf den T-Sirts.

Nein, keine langgedienten Romeo- oder Mercurio-Darsteller, sondern ein

versuchen möglichst aggressiv beim Gegenüber anzukommen. Nicht nur die

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oben links: die beiden Organosatorinnen des Austauschs Heidi Behrens von der Waldgrave School und Christiane Harzer vermitteln nicht nur die englische Sprache sondern auch das typische ‚English feeling‘.

Von der Kabine (oben) im überdimensonalen ‚London Eye‘ Riesenrad am Ufer der Themse hat man einen hervorragernden Überblick über London, auch auf die Houses of Parliament (rechts).

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Kollegin von Waldegrave sind begeistert – der Workshop gehört

Waldegrave.

einem ganzen Wochenende in den Familien kennt man sich jetzt richtig gut und lernte die eine oder andere britische Eigenheit kennen und das deutsche

Woche England pur erleben. Neben Shakespeare haben sie auch Spuren von Harry Potter entdeckt (Milleniumsbridge), die Bilder unserer Englischbücher Eye) und ganz, ganz viel Englisch gesprochen. In Hampton Court bekamen Schicksale seiner zahlreichen Frauen vermag nun jeder der Teilnehmer und Emmendingen vom 20. bis 26. Oktober! Nur noch drei Monate! beheaded, survived.

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oben: Die Milleniumsbridge. darunter: Die Schüler im Sitzkreis während des Shakespeare-Workshops.

Das wiederaufgebaute Shakespeare Globe Theatre.

„This is London!“ Pause vor der National Gallery.

Empfang beim Bürgermeister von Twickenham.

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GGC in Amerika Am Morgen des 15. Juli, nach dem alljährlichen Sommerkonzert des GGE, startete das Abenteuer. Midland im Bundes-staat Michigan war unser erstes Ziel. Alle Befürchtungen, sich alleine in einer Familie langweilen zu müssen, lösten sich in Luft auf, denn wir kamen in 4er- und 5erGruppen in die Gastfamilien. Dort bekamen wir den typischen „ American Lifestyle“ mit, denn die Hostfamilies waren richtig chillig drauf. Einzig gewöhnungsbedürftig war das amerikanische Essen: Bratwürstchen zum Frühstück und sonst natürlich meistens, wer hätte es nicht auch schon vermutet, Fastfood. Das größte Highlight in Midland war der Besuch des dortigen „River Festivals“ mit einem gigantischen Feuerwerk in der Nacht. Am darauf folgenden Tag gaben wir im „Bullock Creek Auditorium“ unser erstes Konzert, oder, wie man in der Jazzszene wohl eher sagen würde, unseren ersten Gig. Die Aufregung war groß, doch wir hatten hervorragende Spielbedingungen und die Zuschauer waren restlos begeistert. Schade war nur, dass nicht sehr viele Zuschauer anwesend waren, da zur Zeit unserer Tournee Sommerferienzeit in Michigan war und somit viele Amerikaner im Über die Fahrt der Big Band des Goethe-Gymnasium im Juli 2011 nach Amerika schrieb Daniel Böhmer aus der 10a (Schuljahr 2011/12) einen Bericht, den wir hier etwas gekürzt wiedergeben. Im Rahmen eines Band Austausch Projektes des „Blue Lake Fine Arts Camp“ in Amerika durften wir, die Bigband Goethes Groove Connection, während der letzten beiden Wochen im Juli 2011 nach Michigan/Amerika reisen. Ein Jahr zuvor hatten wir eine amerikanische Bigband aus Blue Lake in Emmendingen willkommen geheißen. 200

Goethes Groove Connection in Chicago.

Joachim Müller, der Leiter von GGC und Organisator der USA-Reise.

Erstes Konzert: Bullock Creek Auditorium in Midland.

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Urlaub weilten. Das schwächte aber unsere Spielfreude in keinster Weise. Nach dem Auftritt wurde uns noch eine richtig coole Pool Party bei einer der Host Families geboten, inklusive Volleyballturnier. Am nächsten Morgen stiegen wir auch schon früh wieder in unseren VIP Bus ein und es ging weiter zur 2. Station, nach Evart. Evart - eine kleine Stadt mit ca. 1000 Einwohnern - war unser längster Aufenthalt mit insgesamt 5 Tagen. Als wir am dortigen „Depot“ - einem alten Bahnhof - ankamen, wurden wir herzlich begrüßt und machten sofort

war ziemlich heiß, sodass wir von Herrn Müller die Erlaubnis bekamen, überzeugten mit unserem fetten Sound die nun zahlreich gekommenen Zuhörer. Einen Tag danach gings weiter zum Blue Lake Fine Arts Camp, in dem mehrere hundert amerikanische Jugendliche die Chance nutzten, ihre künstlerischen Fähigkeiten in Musik und Kunst zu verbessern . Dort spielten wir einen weiteren Gig, um danach direkt weiterzufahren. Doch dieser Auftritt war einer unser wichtigsten, denn wir spielten nun vor richtigen

Wohlstandunterschiede auf: Zum einen gab es riesige Villen und dann wieder kleine Bungalows. Wir hofften natürlich alle in einer Villa untergebracht deshalb verbrachten wir unsere freie Zeit in Swimming-Pools. Herr Müller demonstrierte uns sogar einen Rückwärtssalto. Die größte Attraktion war aber das „Tubing“. Wir ließen uns den „Muskegon River“ auf Gummireifen mehrere Kilometer weit treiben. Die Jungs hatten natürlich besonders viel Spaß dabei, sich gegenseitig von den Ringen zu schupsen…auch unser Bandleiter Müller blieb nicht verschont. Unser zweiter Auftritt fand als Open-Air Konzert in Evart vor dem „Depot“ statt. Es

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Vor der Weiterfahrt zu nächsten Station: GGC in Evart.

Sightseeing im Hafen von Chicago.

Fahrradtour auf der autofreien Insel Mackinaw Island.

ganz locker. Vor allem für unseren Posaunisten Rudolph Huber war der Aufenthalt im Bluelake Camp etwas ganz Besonderes, denn er verbrachte schon vor der Amerikareise 3 Wochen dort, im Rahmen eines Stipendiums. Am nächsten Tag hatten wir unser vielleicht schönstes Konzert in Mackinaw, unserer dritten Station. Mackinaw liegt ganz im Norden des riesigen Lake Michigan, der an dieser Stelle mit dem Lake Huron zusammentrifft. Auch dieser Open Air Auftritt direkt am Seeufer - bei dem sich Herr Müller den Spaß erlaubte, mehrere Male während der Stücke die Bühne kurz zu verlassen, war ein voller Erfolg und mit ca. 300 Leuten unser bestbesuchtes Konzert. Das

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Konzertsaal. Dieser letzte Auftritt war von der Spannung und Atmosphäre einer der besten unserer Tournee. In Boyne City gab es auch viel zu lachen über die Amerikaner: So wurden ein paar Jungs tatsächlich von ihrer Gastmutter gefragt, ob es denn auch eine Sonne in Deutschland gebe oder ob wir im Dunkeln hocken müssten. Am letzten Tag wurde nochmals ein Lagerfeuer gemacht und wir waren alle ziemlich traurig, dass unser Aufenthalt sich dem Ende näherte. Zum schluss verbrachten wir einen Tag und eine Nacht in Chicago, der Stadt, in der Jazz entstanden ist. Nächstes Jahr wird wieder eine Band des Blue Lake Camps mit ihrem Leiter Bill McFarlin bei uns in Emmendingen gastieren und Herr Müller hat uns bereits Hoffnung gemacht, dass eventuell die Jüngeren unter uns nochmals die Chance haben werden, solch eine großartige Reise mitzuerleben.

Freudiges Gruppemfoto nach unserem ersten Konzert in Midland.

tollste Erlebnis in Mackinaw war jedoch die Überfahrt zur Mackinaw Island, eine Insel auf der keine motorisierten Fahrzeuge fahren dürfen, sondern nur Pferdefuhrwerke und Fahrräder. Aber auch dort gilt, wie uns erklärt wurde, natürlich eine STVO: Pferde haben immer Vorfahrt, danach Fahrräder und Fußgänger. Das war natürlich ein totaler Kontrast in Vergleich zu den riesigen Geländewagen, die man sonst hauptsächlich auf den amerikanischen Straßen sieht. Die Zeit ging rasend schnell vorbei und ehe wir uns versahen, waren wir schon am letzten Stopp unserer Reise angelangt: Boyne City hieß das Städtchen und es war richtig schön denn es liegt am Ufer des kleineren Lake Charlevoix. Hier hatten wir gleich zwei Auftritte: Einmal wie eine richtige Straßen Big Band bei einer nächtlichen „Motorcycle Light Parade“und einen Tag später in der „Boyne City High School“ mit ihrem wunderbaren

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Barbecue in Mackinaw

Abschiedsfoto in Evart

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denken, die wir bewegt haben“, meint Helen. „Ja komm, aber es war ja für was Gutes und außerdem haben wir es alle freiwillig gemacht.“

Der Salzsee Salar de Atacama.

Chile-Austausch 2011 Während in Santiago de Chile die Sonne hinter den Anden untergeht hebt das Flugzeug ab und Antonia sagt zu mir: „Weißt du noch? Als wir hier in Chile ankamen, ging die Sonne gerade hinter diesen Bergen auf. Damals, vor diesen drei unglaublichen Monaten saßen wir zwischen einem Argentinier und einer Brasilianerin und haben kein einziges Wort verstanden, kannst du dich da noch dran erinnern?“ Ich muss lächeln, ich erinnere mich nur zu gut, und vor allem auch an das allererste Treffen mit unseren Gastfamilien, an dem wir alle sprachlos, der Sprache zuhörten, die anscheinend Spanisch sein sollte. In der Reihe hinter uns muss Jessie lachen: „Ja, oder erinnert ihr euch noch an den alten Mann von Techo, der auch so einen seltsamen Dialekt gesprochen hat, bei dem hab ich auch kein Wort verstanden.“ „Un Techo para Chile“ ist eine soziale Organisation von Studenten, die in den ärmeren Regionen Chiles helfen, indem sie Häuser oder Ähnliches bauen, und wir haben in unserer Zeit dort zehn Tage lang dabei mitgewirkt… „Wenn ich an Techo denke, muss ich immer nur an die Tonnen von Erde

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wichtig, dass wir auch mal die andere Seite Chiles kennen gelernt haben.“ „Und wer kann schon von sich behaupten, dass er eine 400 Meter lange Straße in den Slums von Chile gebaut hat?“ Rechts im Flugzeug sitzt Fabi, er grinst uns fett an und meint nur: „ Und

In der Wüste haben wir in Hängematten übernachtet.

Lamas gehören in Chile zu den Nutztieren, wie bei uns Kühe und Schweine.

Ach ja genau, da waren wir auf der Nordenreise in Chile und haben für zwölf Tage die Atacama-Wüste besucht. Bei dem Gedanken bekommt Anni gleich wieder ein verträumtes Gesicht: „ Ja, die Nordenreise war sooooooooo schön!“ „Als wir da zu den Geysiren hochgelaufen sind und uns bei 10 Grad ausgezogen haben und in diesen heißen Quellen gebadet haben.“ „Oh ja, oder als wir den Sonnenuntergang auf der größten Düne der Welt angeschaut haben und dann noch die Berge total bunt angestrahlt wurden.“ „Des war das Valle de la Luna.“ „Das Beste war sowieso das Campen in der Wüste, als wir in den Hängematten gepennt und Lama gegessen haben.“ „Am eindrucksvollsten war´s aber doch, als wir nach der ersten Nacht im Bus aufgewacht sind und aus dem Fenster sahen. Überall war Sand und wir haben uns auf 4.000 Meter Höhe befunden.“ „Und dann haben wir doch in San Pedro de Atacama geschlafen, wo es doch diese vielen Läden gab.“

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„Auf der Nordenreise hab ich sowieso so viel Geld ausgegeben, aber die Sachen waren da alle so schön.“ „Ja, aber in Viña del Mar hab ich auch schon genug ausgegeben.“ „Oh ja, wenn ich allein an das viele Essen denke!“ „Die Churros!“ „Und die ganzen Completos.“ „Panqueques.“ „Empanadas und Sopaipillas.“ „Und vergesst nicht die Alfajores.“ „Ja Mann, für Alfajores würde ich jetzt sterben, am besten mit weißer Schokolade.“ „Oh je, ich vermiss es jetzt schon, nicht mehr am Meer zu wohnen.“ „Und Valparaíso! Die Häuser und die Acensores (Aufzüge)! Dieses Feeling fand ich einfach total schön!“ „Genauso wie in der Schule! Wisst ihr noch, am ersten Tag, als wir den Lehrer begrüßt haben und der uns einfach abgeknutscht hat?*“ „Hmm… stimmt und jetzt machen wir das sogar selber!“ „Oder Salsa in der Cafeteria! Ich hab’s am Anfang einfach ewig nicht verstanden!:)“ „Toni, oder als wir Sopaipillas in der Schule gebacken haben und du dich mit Fabi mit dem Nudelholz geprügeln hat!“ „Sophie! Du musst gar nix sagen. Du hast mit dem ganzen heißen Chilenen Cueca getanzt! (chil. Volkstanz)!“ „Und unser Spaghetti-Kochen ganz am Ende! Ich glaub unsere Chilenos haben sich total gefreut! Auch, wenn’s nicht ganz so deutsch war;)!“

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„Voll komisch,…wisst ihr, dass das erst zwei Tage her ist und jetzt sind wir näher an Europa als an Südamerika!“ „Es war einfach eine total schöne Zeit, die glaub’ ich keiner von uns bereut, oder?“ „Eindeutig nein, und trotz Heimweh am Anfang hab ich am Ende geheult, als ich gehen musste. Das hätte ich nicht gedacht! Und meine Gast-Mama hat auch geheult. Das war so süß!“ „Die ganzen Familien waren sowieso so nett! Da muss sich meine Familie arg anstrengen um des zu toppen!“ „Hey chicos! Es gibt was zu essen! Entweder Kartoffeln oder Nudeln!“ „Oh ja! Bist du dir sicher?“ „Ja, ganz sicher! Hab gerade meine Sitznachbarin gefragt, auf Spanisch und ich hab sie sogar verstanden!“ In der Wüste Atacama.

Ein Teil unserer Gruppe auf der Nordenreise.

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Kommunitäten damals und heute

Herrn Schmidt und Herrn Burkhart (beide Hachbergbibliothek Emmendingen), aber auch von Frau Rombach und Herrn Günther. Der Film wurde in der Aula im Rahmen der Ausstellungseröffnung an der Schule sowie im Emmendinger Rathaus gezeigt und kann über das Sekretariat ausgeliehen werden. Im Zusammenhang mit dem Film - unterstützt durch die Hachbergbibliothek sowie den Verein der Freunde - kam die Idee auf, eine mehrtägige Exkursion zu Klöstern im Burgund zu unternehmen. Am 30.3.2012 ging es mit ein bisschen Verspätung um kurz vor 11 Uhr los mit dem Bus nach Taizé. Die Gruppe bestand aus zwei Lehrern - Frau Rombach und Herrn Kiefer- und uns fünf Schülern Moritz, Jonas, Tobias, Ludmila und Doreen. Nach langer Fahrt kamen wir endlich an unserem Zielort Taizé an, wo wir uns erst mal ein bisschen umschauten und den kleinen Laden erkundeten, in dem man von den Mönchen hergestellte Dinge kaufen kann. Abends besuchten wir den Gottesdienst: Dieser wird in verschiedenen Sprachen gehalten, wobei weniger gepredigt, aber sehr viel gemeinsam gesungen wird. Viele sitzen nebeneinander auf dem Boden und man fühlt sich während des Gottesdienstes sehr ausgeruht und in sich gekehrt.

Über die Wanderausstellung der Hachbergbibliothek Emmendingen „850 Jahre Zisterzienserkloster Tennenbach“ vom 8.11. bis 25.11.2011 in der Aula des GGE und über eine Exkursion zu Klöstern im Burgund berichten Jonas Böcherer, Ludmila Asarow und Doreen Schick. Machen wir einen Schritt zurück in der Zeit: 850 Jahre, so alt wurde das Zisterzienserkloster Tennenbach „Porta coeli“, das Tor zum Himmel, im letzten Jahr. Aus diesem Anlass haben Tobias Hessemann, Moritz Burkhart und Jonas Böcherer einen Film mit dem Titel “Auf den Spuren des Tennenbacher Weines“ gedreht. Einen Einblick in die Thematik bekamen wir auf nachmittäglichen Exkursionen nach Tennenbach, ins Freiburger Stadtarchiv, in den ehemaligen Tennenbacher Weinkeller (heute Herder-Verlag Freiburg) sowie zur Sommerresidenz der Tennenbacher Äbte und der heutigen WG in Kiechlinsbergen. Weitere geschichtliche Informationen erhielten wir u.a. von Oben: Die vom Tennenbacher Kloster verbliebene ursprüngliche Hospitalkapelle und spätere (nach 1556) Tennenbacher Pfarrkirche. Vernissage am 8.1.2011: Jonas Böcherer (links) erläuterte, wie der Film “Auf den Spuren des Tennenbacher Weines“ entstand und Philipp Jitten spielte den Tennenbacher Mönch Conrad Burger.

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Taizé

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Der ‚Tempel der tausend Buddhas‘ ist eines der größten tibetischen Klöster Europas.

eine Kunstakademie. Auf dem Heimweg machten wir noch einen Schlenker nach Beaune, um dort das „Hotel Dieu“, ein altes, im Mittelalter gegründetes Krankenhaus, zu besuchen. Dieses Krankenhaus wurde aber noch bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts genutzt. Die Kranken, reiche und arme

wieder erweitert, umgebaut oder erneuert, aber vor allem das buntgedeckte Am nächsten Tag ging es früh morgens um 9 Uhr los zum buddhistischen Tempel „Mille Buddhas“, wo wir sogar durch Zufall die Gelegenheit hatten,

Insgesamt war es eine sehr interessante und schöne Reise, bei der wir vieles Neues sahen und lernten und viele neue Eindrücke und Einblicke in die Geschichte und vieles mehr bekamen. Für die schöne Fahrt und die Organisation möchten wir uns ganz herzlich bei unseren Lehrern Frau Rombach und Herrn Kiefer bedanken, die die ganze Reise über sehr entspannt und geduldig mit uns verbrachten.

und farbenfrohe Eingangstor auf. Aber auch der Tempel und alle anderen Gebäude waren sehr beeindruckend und farbenfroh. Auf dem Heimweg entdeckten unsere Lehrer spontan ein Schild, das auf ein orthodoxes Zentrum hinwies. Nach einer rasanten Fahrt auf einem sehr kleinen und es leider geschlossen. Dafür entdeckten wir aber eine kleine Kirche aus dem 14. Jahrhundert, die auf einem Felsen stand, und ein Freilufttheater. In Autun besuchten wir ein altes römischen Theater, einen Janustempel, und gingen abends wieder zum Gottesdienst nach Taizé. Der dritte Tag war leider schon der Heimreisetag. An diesem erkundeten wir die Abtei von Cluny, welche im Jahre 910 n.Chr. gegründet wurde. Ihr waren ca. 1000 andere Klöster unterstellt und die Klosteranlage selbst und die Kirche waren riesig. Heute sind leider nur noch Überreste von der Kirche zu sehen, da die gesamte Anlage während der Französischen Revolution

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Das Hôtel-Dieu ist ein ehemaliges Krankenhaus in Beaune. Es wurde im Jahre 1443 gegründet und bis 1971 als Hospital genutzt.

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Während das Boot vor der Schleuse wartet, bleibt Zeit, die Herbstsonne auf der Treppe zu geniesen.

In der Herbstsonne wurde das Boot vom Steuerstand auf dem Dach gesteuert. Hier verfolgt die Crew ein Manöver mit Jan-Philipp am Steuer.

Im Hausboot auf dem Canal du Midi

rechts: Wasser läuft in eine Schleuse ein.

29 Schleusen, 60 Brücken und drei Aquädukte: 86 km auf dem südfranzösischen Canal du Midi von Le Somail nach Bram waren für

rechts: für die Zubereitung des Abendessens waren jeweils zwei Crewmitglieder zuständig.

Unter vielen wunderschönen Brückenbogen wurde das schwimmende Haus hindurch manövriert.

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Costa Brava Über die Studienfahrt an die Costa Brava schrieb Tabea Huslisti den folgenden Bericht:

beklagten wir den ersten zeitweiligen Verlust einer unserer tapferen Schnorchlerinnen, die wir später Petra Pan tauften. Wir trauten uns dennoch auf eine gewagte Expedition auf der Suche nach einer für uns geeigneten Bucht. Suche erfolglos; trotzdem bereichert durch grandiose Ausblicke und zwei „Hunde“ die uns stets führten (2 unserer Schnorchler).

Es begann alles mit einem Trabi voller Schnorchler, die am Goethe auf ihre Mitfahrgelegenheit warteten.Vor uns lagen 14 Stunden Busfahrt mit einer etwas gewöhnungsbedürftigen Spezies aus Rottenburg. In Spanien angekommen sogen wir uns erst einmal mit Dalis Werken voll, um schließlich gegen Mittag in Sant Feliu unser Hotel zu erreichen. Vom Luxus und dem umliegenden Ambiente berauscht (Sprudelbadewanne und Schaumbäder), erkundeten wir unsere Umgebung. Montagmorgen

beschloss, dass wir noch nicht nass genug waren. Daraufhin boten wir, auf dem Weg zurück ins Hotel, der örtlichen Polizei eine belustigende Watschelparade in Neoprenanzügen. Unser talentierter Busfahrer lotste uns am nächsten Morgen nach Tamariu, wo wir uns einen Tag am Strand gönnten (Höchsttemperatur 41 Grad Celsius). Fische sahen wir nicht, also vergnügten wir uns mit Wellenspringen, intensiver Muschelsuche oder dem Chillen am Strand Oben: Schöne Bucht am Hotel Edenroc

Am Strand von Tamariu

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Unterwegs an der Cost Brava

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Links: Überwindung der Brandungszone.

(Irmi). Eine ebenbürtige Alternative, dem sogar unser von Natur aus scheues Schaf nicht wiederstehen konnte. Mittwoch: Barcelonatag! Die Sagrada Familia war unser erster Anlaufpunkt gefolgt vom Park Güell, in dem die legendäre Eulenbrille zu Bruch ging, und dem Aquarium, in dem wir die zuvor vermissten Fische live bestaunten. Wir trennten uns danach, um separate Erkundungstouren zu unternehmen wie Shoppen, Shoppen, ein bisschen Kultur und Shoppen. Der Abschluss bot ein gemeinsames traditionell spanisches Essen, bei dem Christoffer mit seinen Spanischkenntnissen glänzte. Am zweitletzten Tag erwartete uns eine gewagte Schnorchelaktion mit gefährlich steilem Abstieg und einer lebensbedrohlich tobender Brandung. Sich der Meeresgewalt auszusetzen, kostete nicht nur Blut sondern auch reichlich Überwindung, was jedoch durch das Sichten von Fischschwärmen durchaus belohnt wurde. Am Nachmittag erwartete uns ein etwas zäher Museumsbesuch in dessen Anschluss wir uns für das bevorstehende biologisch einwandfreie Sezieren 218

von Meeresbewohnern bei den ankommenden Fischerbooten das nötige tote Material besorgten. (Unser hauseigener Boops-Boops gehörte nicht dazu (Schnorchlerin)) Den letzten Tag ließen wir gemütlich ausklingen. Mit einem kurzen Zwischenstopp in Girona begaben wir uns Richtung Heimat, die Busfahrt wurde diesmal durch zwei Filme und etwas angeheiterte Mitfahrer bereichert. Unsere durchaus ungewöhnlich kleine Gruppe schaffte es sich prächtig zu amüsieren und machte die Woche zu einem „tierisch“ coolen Erlebnis.

Links: Vorbereitung zum Schnorchelgang.

Rechts: Unsere neunköpfige Costa Brava Gruppe.

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Tag 1: Ankunft in Marrakesh, Fahrt über den Hohen Atlas nach Ouarzazate Tag 2: Besichtigung des Ksa, Ait Benhaddou, der Atlas-Filmstudios und der Kasbah Telouèt Tag 3: Besichtigung einer Kasbah, Busfahrt nach Zagora, Wanderung ins Wüstencamp Tag 4: Wüstenritt auf Dromedaren, Übernachtung im Wüstencamp Tag 5: Fahrt zur Dadès-Schlucht, Besichtigung der Kasbah Tamnougalt Tag 6: Wanderung in der Dadès-Schlucht, Besuch bei Nomaden Tag 7: Besichtigung des Dadès-Canyons, Wanderung in der Todrha-Schlucht Tag 8: Fahrt über Ouarzazate nach Marrakesh Tag 9 und 10: Besichtigungstouren in Marrakesh Tag 11: Rückflug nach Mailand, Busfahrt nach Emmendingen

Marokko Unter der Leitung von Harald Wieber und Dagmar Ginzler hatten 30 Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, vom 21. – 31. Oktober 2011 an einer für alle unvergesslichen Studienfahrt nach Marokko teilzunehmen. Besonders in Erinnerung werden neben den spektakulären Eindrücken auf

Links oben: Das schneebedeckte Atlasgebirge. Oben: Eindrucksvoller Besuch bei Höhlen-Nomaden.

Rechts unten: Vor dem Ksa Ait Benhaddou. Unten: Herr Wieber hat wie immer alles unter Kontrolle.

der Fahrt über den Hohen Atlas der Aufenthalt in der Wüste, die TrekkingTour zu den Höhlen-Nomaden und natürlich die Erlebnisse in der Metropole Marrakesh bleiben. Allen noch kommenden Jahrgängen kann man daher

Besichtigung der Atlas-Filmstudios (Man beachte: Es regnet).

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Aufstieg auf Vulcano.

Aufstieg zum Vulkan

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Rechts unten: Das Begleitlehrertrio: Berthold Braitsch, Elisabeth Engelken und Martin Zeller.

Unten: Kari Lutterbeck unter dem Einfluss des rauchenden Vulkans.

Über die Studienfahrt nach Lipari berichtet Berthold Braitsch . Die Bilder haben die Schüler und die begleiitenden Lehrer fotographiert. Nach einem beschwerlichen Anstieg in der Mittagshitze über loses Geröll, vorbei an heftig stinkenden Schwefel-Fumarolen, eröffnet sich am Rand des Hauptkraters auf der Insel Vulcano ein überwältigendes Panorama: Entlang der Bruchzonen liegen die restlichen Vulkaninseln wie an einer Perlenschnur aufgereiht da, umgeben vom tiefblau glänzenden thyrrhenischen Meer vor der Küste Siziliens.

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Fern am Horizont erhebt sich der scheinbar perfekt geformte Kegel Studienfahrt wird die Besteigung bei anbrechender Nacht bis zum Kraterrand dieses ständig aktiven Vulkans zum unvergesslichen Erlebnis aufgrund von aufkommenden Wolken nicht ganz so spektakulär ausfallen, lässt das Grollen des Berges die Urgewalt erfahren und geht jedem durch Mark und Bein. Mit dem Abstieg durch knietiefen Vulkanstaub beginnt bereits die insgesamt 40-stündige Rückreise: Eine „wilde“ Übernachtung auf der großen Fähre nach Napoli, dort tagsüber ein Abstecher nach Pompeji und anschließend per Nachtzug nach Hause. Rechts: Vortrag von Rudolf Huber am Kraterrand auf Vulcano.

Links: Warten auf den nächsten Ausbruch am Kraterrand des Stromboli.

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Oben: Abendliches gemeinsames Essen auf der Terrasse.

Dazwischen Tage mit ausgedehnten Wanderungen bzw. ExtremeCoastcrossing auf der Hauptinsel Lipari, gespickt mit interessanten Vorträgen und abgerundet durch herrliche abendliche Gaumenfreuden auf der großen Terrasse mit Meerblick, selbstverständlich selbstgekocht. Unvergessen das mehrgängige Menu mit Pomodori alla siciliana (gefüllte Tomaten), Insalata die pane, pomodori e capperi (Tomaten-Brot-Salat mit Kapern und Mozzarella) und Involtini di melanzane con salsa di pomodoro (Auberginenröllchen mit Tomatensauce) zur Vorspeise, danach Maccheroni alla calabrese und zum Nachtisch selbstgemachtes Zitronensorbet mit Malvasia, einem auf den Inseln hergestellten Süßwein – buon appetito!

Links: Immer wieder mussten solche breiten Gesteinsrisse überwunden werden.

Rechts: Beim Aufstieg zum Stromboli benützte die Gruppe spezielle Wanderstöcke.

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von erschwinglichen Charterschiffen, die dann dennoch einem gewissen Qualitätsstandard entsprechen. Aber all dies schafft Hans-Peter mittlerweile routiniert und mit viel Vitamin B auf der hohen Kante. Dieses Jahr kam noch einmal eine zusätzliche Bedingung dazu: Mit dem Abi-Doppeljahrgang bedingt durch die Umstellung auf das achtjährige Gymnasium verdoppelte sich mal eben die Anzahl der Anmeldungen auf 47 Schüler. Ging man sonst mit 2 begleitenden Lehrern auf Tour, so mussten es diesmal 5 sein : 5 Schiffe – 5 Skipper. Gar nicht so leicht, diese aufzutreiben. Doch HP machte es möglich und der Umstand, dass das GGE eine „segelfreundliche“ Schule ist. Tatsächlich arbeiten z.Zt. 4 gestandene HSCF-Skipper in dieser Schule als Lehrer: Christoph Grießhaber als Chef mit Mathe und Sport, Darius Koziol, Physik und Chemie, Peer Millauer, Bio, Sport und NWT, und natürlich Hans-Peter Lippky, Mathe und Physik. Aber halt mal, da fehlt doch noch ein Skipper? Tja, Beziehungen und Flexibilität machen es möglich: Es gibt ja noch Dr. Johannes Engelhardt, im HSCF bestens bekannt, der sich, auf die Skipperstelle angesprochen, spontan bereit

Segeln um Mallorca Im Oktober 2011 fand der siebte Segeltörn des GGE statt. Dieses Mal segelten 47 Schülerinnen und Schüler mit fünf HSCF-Skippern. Peer Millauer, einer der fünf Skipper, schrieb den folgenden Bericht: Wenn man mit fast 50 Schülern (!) segeln gehen will, dann gleicht die Organisation eines solchen Unterfangens schon einer gigantischen Aufgabe. Unlösbar ist dies allerdings nicht, wie Hans-Peter Lippky, HSCF-Mitglied und Physiklehrer am Goethe-Gymnasium-Emmendingen beweist. „Als Physiklehrer hat man noch mal einen ganz besonderen Zugang zum Segeln“ erklärt der 39- jährige verschmitzt und diesem Statement lässt er Taten folgen. Seit nunmehr 7 Jahren in Folge plant er die Segelstudienreisen am Goethe in Mallorca. Die Vorgabe, nicht mehr als 500.- Euro Kosten pro Schüler „all inclusive“, sind dabei nicht immer ganz leicht umzusetzen. Es bedarf schon einiger Recherche nach den billigsten Flügen, den preiswertesten

Der Admiral (Hans Peter Lippky) beim Müßiggang

Die Skipper (Christoph Grießhaber, Johannes Engelhardt und Darius Koziol) beim Briefing

Einkaufsmöglichkeiten und den günstigen Tapaslokalen. Ganz zu schweigen Eine der fünf schwimmenden Jugendherbergen

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erklärte, bei dem Unternehmen mit zu machen. Johannes ist ja Psychologe und insofern bot dies einen nicht zu unterschätzenden „psychologischen“ Vorteil bei der Durchführung einer solchen Mammutveranstaltung. Nun zum „Clientel“ der Vollblutskipper: 47 Schüler und Schülerinnen , alle zwischen 17 und 19 Jahren alt, mit postpubertären und sehr heterogenen Charaktereigenschaften und noch dazu alles Mehlaugen! Für die meisten bedeutete dieser Törn die erste Erfahrung in dieser Weise der Fortbewegung. Das war natürlich für HP und die Skipper eine ganz besondere Herausforderung. Zuerst musste das irgendwie implantierte Vorurteil von Mallorcaaufenthalten als „Ballermann-Besäufnis-Veranstaltungen“ ausgeräumt werden. Bei einer sog.„Studienfahrt“ sollte ja auch ein didaktisch-methodisches Konzept pädagogisch verwirklicht werden! Gewährleistet wurde dies durch die geballte Kompetenz der Leiter. Nicht nur in pädagogischer, sondern auch in fachlicher und (!) seemännischer Hinsicht . Last not least war durch die Teilnahme des Schulleiters auch die dazu notwendige Autorität gesichert. So machten sich also in der letzten Oktoberwoche ca. 1 Tonne Gepäck plus ca. 3 Tonnen Mensch (HP hat den Schnitt nicht nach unten korrigiert!) per Billigflieger auf nach Palma de Mallorca. Am Steg der Firma Nautik-Konrad bezog man sein schaukelndes Domizil in Form von fünf 50-Fuß-Yachten mit jeweils 5 Kabinen mit Doppelkojen. Die Skipper schliefen im Salon, was den Vorteil hatte, dass man nachts Bordbewegungen leichter unter Kontrolle hatte. Überrascht vom Luxus eines solchen Charterliners waren die Erstbesucher unter den Schülern begeistert von dem Puppenstubencharakter eines solchen

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Rechts unten: Die Crew auf der hohen Kante.

Ein Teil der Crew beim Kartoffelschälen

Der Verfasser des Artikels (Peer Millauer) mit seiner Crew

Heiße Schot gibt große Blasen.

schwimmenden Klassenzimmers. Für die nächsten 5 Tage galt es aber nun, nicht nur sich selbst (ohne Mama), sondern auch das Gruppenleben und hier insbesondere die Verpflegung zu organisieren. Gewährleistet werden sollte dies durch einen festen Wachplan, der vorsah, dass turnusgemäß jedes Kabinenteam mal mit Kochen , Spülen und Einkaufen dran war. Dies war, im Rückblick, wohl die größte Herausforderung der Studienwoche, und brachte, mit gewissen Einschränkungen (Insbesondere, wenn mal wieder kein kaltes Bier für den Skipper im Kühlschrank war!), auch die größten Lernerfolge mit sich. Für manche stand auch die Zusatzaufgabe auf dem Programm, wie man aufgenommene Nahrung auch für einen möglichst langen Zeitraum bei sich behält. Um hier zu einer Lösung zu kommen, wurden erstaunliche Strategien entwickelt: Die Suche nach dem Mittelpunkt aller Drehachsen auf dem Schiff (Physik!) oder der Selbstversuch, wieviel Seekrankheitspillen auf einmal verträgt der menschliche Stoffwechsel, ohne dass man/frau(!) ohnmächtig wird (Biologie!) Nicht nur bei der Begleitung dieser Experimente zeigte sich, wie wertvoll es war, einen Arzt und Psychologen dabei zu haben!! Nach der üblichen und nach HSCF-Standard gründlichen Sicherheitseinweisung ging es darum, erste Schritte auf schwankendem Untergrund zu üben. Dabei zeigte sich, dass das monatelange, theoretische

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Training vorher im Klassenzimmer zwar theoretisch, aber nicht unbedingt praktisch anwendbar war. Die Winsch war auf einmal zehnmal so groß wie auf dem Modellschiff, das „Seil“ doppelt so dick und – wer hätte es gedacht – man/frau musste doch tatsächlich eine gewisse Kraft aufwenden, um dieses riesige Tuch da vorne zu bändigen (im Training war das doch nur ein Fetzen Stoff!), vorausgesetzt, man hatte endlich kapiert, das alle Winschen nur rechts herum ihren Dienst tun. Sehr zum Erstaunen eines Skippers, waren auf seinem Schiff 50 % der Crew Rechts-links-Verwechsler! Das führte nicht nur zu haarsträubenden Situationen bei Wendemanövern, gepaart mit den entsprechenden Verzweiflungsattacken beim Ausbilder, sondern war auch Grund für die Tatsache, dass selbst am Ende der Woche der Gashahn an der Flasche immer noch bis zum Anschlag GEÖFFNET war . Es ist offensichtlich ein Zeichen der Zeit, dass die heutige Jugend zu Hause nur noch mit Einhebelmischern vertraut gemacht wird. Unter diesen Umständen bekam dieser Skipper Panikattacken wenn es um das Befüllen der Wassertanks ging. Wie Zerberus wachte er persönlich darüber, dass der Stutzen für den Dieseltank geschlossen blieb... Jugendliche mögen Musik. Sie lassen keine Gelegenheit aus, sich berieseln zu lassen, egal, was sie gerade tun. Auf dem Kartentisch stapelten sich stets 10 I-Pods oder –Phones rund um die AUX –Buchse des bordeigenen Beschallungsapparates (natürlich mit Stereoboxen im Cockpit). Jeder durfte mal. Und was dann aus den Lautsprechern schepperte, war nicht Wagners Walkürenritt, sondern Techno von der harten Sorte. Gottseidank war der Skipper der Herrscher über den Kartentisch und somit auch der „Mann am Regler“, somit konnte der Dauerbeschallung Einhalt geboten werden und

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Die Galerie der Who is Who

Stimmung über der Bucht von Palma

Chillen und grillen

technofreie Zonen geschaffen werden wo sie notwendig waren , nämlich bei den Manövern. Diese wurden in den folgenden Tagen bei bestem Segelwetter (Sonne, 25°, 5 bft) auch solange geübt, bis auch das letzte Crewmitglied den Unterschied zwischen „Ree“ und „Halse“ kapiert hatte. In der Bucht von Palma stand zu dieser Zeit immer eine gute Dünung. Die Wellenhöhe betrug bis zu zwei Metern und so ging es gut zur Sache. Der frische Wind ermöglichte jedoch immer gute Fahrt im Schiff, so dass kein „Gedümpel“ aufkam, was die Seekrankheitsanfälligkeit mancher Frischlinge doch stark gefördert hätte. Der Dienstag der Woche war der seglerische „Highlight“. 26 – 28 Knoten Wind aus Südwest und strahlend blauer Himmel gewährleisteten puren Segelspaß. Unter 2-fach gerefftem Groß und Genua liefen die 50feeter zur Hochform auf und auf der Logge standen 10 Knoten speed! Aus Sicherheitsgründen blieben die Schiffe der Flottilie stets in Sichtweite. Diese Abmachung galt, um sich gegebenenfalls sofort zur Hilfe eilen zu können, sollte ein Notfall eintreten. Voraussetzung war, dass unter den Yachten der Funkverkehr funktionierte. Dazu hatten alle Skipper tragbare Funkgeräte mit dabei und waren auf Kanal 67 stets untereinander in Kontakt. Positionen , Kurs und Geschwindigkeit wurden regelmäßig ausgetauscht und verglichen. Auch die Crew übte sich eifrig in der Bedienung der Funke, auch wenn hier mehr über andere Dinge gequatscht wurde. Ein weiterer Höhepunkt war die Übernachtung in der Dreifingerbucht, 10 sm südwestlich von Palma. Die Wettervorhersage versprach ruhige Bedingungen und so ankerten die fünf Schiffe als einzige in traumhafter Umgebung auf grünblauem Wasser, welches natürlich von den Beteiligten

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ausgiebig zu Erkundungsfahrten mit dem Dinghi und zum Badevergnügen genutzt wurde. In der zweiten Hälfte der Woche wurde das Wetter leider schlechter. Wenig Wind und Regenschauer beschränkten die Segelausflüge auf kleine Trips vor den Hafen, von wo man schnell wieder zurückkehrte, weil die beträchtliche Dünung ohne Wind sofortiges Unwohlsein bei vielen Crewmitgliedern hervorrief. So fand man mehr Zeit für Hafenmanöver: Einparken vorwärts und rückwärts, Drehen auf dem Teller, längsseits anlegen, Eindampfen in die Vorspring, Leinen bedienen, usw. Hierfür war es von Vorteil, dass so gut wie kein Wind herrschte. Außerdem stand auch ein kultureller Event an: Die Besichtigung der Kathedrale von Palma. HP hatte eine fachkundige und deutschsprachige Führerin engagiert, die den Besuchern die Schönheit dieser Kirche mit viel Hintergrundwissen nahe brachte. Traditionell endete die Studienfahrt am letzten Abend mit dem Besuch des „Nagoya“ – Fließbandessen auf Japanisch. Auf kleinen Transportbändern gleiten fernöstliche Leckereien an einem vorbei und man kann sich je nach Lust und Laune an den auf kleinen Tellern angerichteten Köstlichkeiten bedienen. Für einige „Männer“ unter den Schülern galt es, den bestehenden Rekord von 54 Tellern (aufgestellt von einem Schüler bei der Studienfahrt 2008) zu brechen, was darin endete, dass er zwar den Rekord nicht brach (er schaffte immerhin 50 Teller), er dasselbe aber gerade noch verhindern konnte. Rundum zufrieden und gefüllt gab es dann noch die obligatorischen Cockpitfeten mit verlängertem Zapfenstreich und natürlich mit komplett disharmonischem weil total unterschiedlichem Technostakkato aus 10 232

Bordlautsprechern. Wie gut, dass sonst kein Chartergast am Kai lag.... Sudienfahrten am Goethe sind etwas Besonderes. Ob Marokko, Litauen, Liparische Inseln, Costa Brava oder Mallorca – den Schülern des GGE wird etwas geboten, was sie so in dieser Form wohl nicht wieder erleben werden: Spaß, Kultur, Natur, Gruppendynamik und Bildung in kompaktester Form. Das erfordert Einsatz und Arbeit ist aber im Ergebnis durchaus nachhaltig für alle Beteiligten zufrieden stellend. Dass die Segelstudienfahrt am Goethe nun schon ins achte Jahr gehen wird, ist einer besonderen Erwähnung wert. Es ist zwar keine Veranstaltung des HSCF sondern einer Schule, aber Planung, Durchführung und Verantwortung liegen ausschließlich in den Händen von HSCF-Skippern. Von der Menge der Teilnehmer, der beteiligten Schiffe und der Skipper, sowie von der Anzahl der schon durchgeführten Törns her ist die Studienfahrt „Segeln“ eine im HSCF zwar verkannte aber durchaus erwähnenswerte Veranstaltung, die nicht nur für die Schule sondern auch für unseren Club eine absolut positive Außenwirkung darstellt.

Die schönen Jungs von Pier 8

In der Kathedrale von Palma

Silhouette im Morgenlicht

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Die Schulgemeinschaft im Bild

Die Abiband mit Zuhörern

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Das Kollegium

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im Doppelpack

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Klasse 5 a Klassenlehrerinnen: Christiane Focke, Jutta Gutmann

3. Reihe: Anuschka Merle, Anna Oser, Luca Keusgen, Simon Winkler, David Klein, Anneli Esenkow 2. Reihe (stehend): Christiane Focke (Klassenlehrerin), Florentine Meyer-Hartung, Kadidja Saibou, Antonia Anders, Tamara Bär, Alexander Borgdorf, Jan Sulzberger, Florian Vögele, Phongh Dinh, Lilly Splet, Cedric Moosmann, Jutta Gutmann (Klassenlehrerin) 1. Reihe (hockend): Rosina Brinks, Johanna Armbruster, Lena Haye, Daria Kümmerlin, Sarah Hertzog, Clara Möll, Richard Rehan, Luis Richter

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Klasse 5 b Klassenlehrerinnen: Andrea Wamsler, Irmgard Schönberger

Hinter den Schülern: Andrea Wamsler und Irmgard Staubach-Schönberger (Klassenlehrerinnen) 3. Reihe: Julia Fischer, Lea Worm, Anna-Lena Gutmann, Julia Krüger, Zoe Behm, Elisa Graf, Marie Bührer, Malena Caligari, Max Mack, Robin Fleig 2. Reihe: Sofie Scheuch, Henri Flamm, Falko Breitenbach, Narayan Behringer, Nina Biel, Mira Wagner, Yara Borchert, Anna Rapp, Ina Doninger. 1. Reihe: Alexander Artech, Roman Walter, Lukas Zipse, Fabian Walliser, Lina Bramowski, Leonie Duffner.

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Klasse 5 c Klassenlehrerinnen: Parthéna Pérez, Dr. Stefan Gnädinger

4. Reihe: Zara Colak, Anna Barnhusen, Joel Grafmüller. 3. Reihe: Julian Krämer, Parthéna Pérez (Klassenlehrerin), Lukas Voßler, Lorenz Weingärtner, Larissa Kopp, Manuel Bürger, Niklas Haberstroh, Ronja und Kirsi Schweiger, Joel Issenhuth. 2. Reihe( sitzend): Jan Sorokovski, Robin Bührer, Frederik Schulz, Julia Bahnmann, Anne Zimmermann, Sina Reisenleiter, Victoria Gruhn. 1. Reihe (sitzend): Vachid Dasaev, Niklas Knabben, Paul Oehlert, Mirko Obrecht, Levi Kohal, Lea-Maria Sindlinger, Theresa Früh. Es fehlt: Hajro Mededovic

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Klasse 5 d

Klassenlehrerinnen: Dr. Anne Cammenga, Michael Hegemann

3. Reihe: Valentina Volkmer, Gina Flügler, Clara Hofheinz, Robin Preuss, Sinah Bauer, Mey Celik, Ellis Hassmann, Jonah Harms 2. Reihe: Mira Wehrle, Jule Schuck, Alena Istif, Mathilde Albiez, Amelie Wulff, Viktoria Betger, Louis Hauk, Mirko Sattig, Jan Hettich, Manuel Eckstein, Sophie Hoffmann 1. Reihe (sitzend): Premtim Haxhiaj, Tim Haurin, Manuel Miorada, Johanna Buob, Laura Krauß, Nico Tritschler, Sonja Jasnogorodskaja Die Klassenlehrer Dr. Anne Cammenga und Michael Hegemann hinten rechts

241

Klasse 6 a Klassenlehrerinnen: Elisabeth Engelken, Dagmar Fischer-Ginzler

3. Reihe: Emil Klöpfer; Julia Hermann; Elisa Santacroce; Lukas Müller; Justin Hueckel; Florian Fischer; Karim Abou-Zainab; Enrico Buch; Lia Singler 2. Reihe: Sophia Bothe; Laetitia Metzger; Raphael Dumm; Benedikt Gnädinger; Denis Jahiri; Gabriel Sydow; Julius Leibold; Tom Melzl; Maximilian Griesbaum; Meleki Hoxha; Julia Seeger; Elisabeth Engelken 1. Reihe sitzend: Felix Bernhardt; Till Baumgärtner; Louis Wagner; Lukas Zäh; Kilian Schraml; Raphael Müller-Bütow; Joel Stahmann; Hanna Maurer; Monika Bauer; nicht anwesend: Reja Dörr, Dagmar Fischer-Ginzler

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Klasse 6 b

Klassenlehrer: Christiane Harzer, Joachim Müller

3. Reihe: Fabian Weber, Micha Kulse, Finn Reinecke, Jonas Rosenlicht, Ben Leser, Jakob Gertheiss, Felix Fleig, Sandra Spöri, Hannah Altenmüller, Janina Richter 2. Reihe: Christiane Harzer, Katharina Teich, Jan Volz, Marcel Hiller, Hannah Wagner, Lisa Anstett, Chiara Grätz, Laura Wallenfels, Heike Fichtner 1. Reihe: Til Leser, Zoe Schopferer, Helena Huber, Thilo Krumm, Luisa Asegurado, Paulina-Marie Schifferdecker-Frey, Maria Heinzel

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Klasse 6 c Klassenlehrerinnen: Gisela Meusel-Leppig, Anne Schindelbeck

Klasse 6 d

Klassenlehrer: Harald Wieber, Klaus Wientgen

3. Reihe: Leon Christoph, Lutz Dausendschön, Michael Merz, Tobias Schmidt, Helena Tänzel, Emily Bücherer, Felicia Ridzewski, Julia Moos, Ellen Seeger 2. Reihe: Marcel Reiner, Marvin Herzer, Carolin Scheibert, Patricia Haas, Nadja Arko, Lisa Karelina, Sophie Henninger, Philipp Jörger, Hannes Heitzmann

ganz hinten: Harald Wieber (Klassenlehrer) 3. Reihe: Mezian Ammour, Robert Mädler, Ilkay Erdem, Alexander Apiok, Dominik Krahl, Albert Hofsetz, Daniel Kotzjan, Moritz Groppenbächer, Andreas

1. Reihe: Abdu Ben Belkacem, Silas Breisacher, Stephan Stübbe, Michael Purosov, Ingo Böcherer, Noel Moosmann, Erik Lachfeld, Kerim Hafizoglu

Bührer, Jens Höchstetter 2. Reihe: Lisa Käding, Maja Ziemer, Johanna Elsen, Chiara König, Clara Zentner, Patricia Fischer, Hannah Mündlein, Alina Erred, Viktoria Krieger, Smilla Siebenschock 1. Reihe: Florian Roth, Patrick Schlegel, Alissa Hettinga, Miles Bigalke, Maximilian Schäfer, Benjamin Finkbeiner

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Klasse 7a Klassenlehrer: Markus Fritz, Ilse Rauer

3. Reihe: Lea Schmidt, Jana Hauber, Lisa Jungwirth, Mona Heß, Anna Walk, Svenja Engler, Jonathan Knörzer, Timon Lang 2. Reihe: Markus Fritz (Klassenlehrer), Laura Meyer-Hartung, Ina Marten, Hannah Zipse, Johannes Hess, David Veith, Lucas Polidori, Lukas Oser, Benedikt Kurz, Björn Faist 1. Reihe: Felix Wolf, Lauritz Merle, Simon Mann, Damian Meyer, Victor Prante, Massimo Matusche, Kalle Nibbenhagen, Maurice Günther

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Klasse 7b

Klassenlehrerinnen: Maria Schüle, Elisabeth Frehen

3.Reihe: Maria Schüle, Elena Braun, Caroline Sindlinger, Melanie Trenkle, Lea Körner, Janne Wiest, Movsar Temirboulatov, Paul Reising, Florian Zäh, Yanick Harms, Tobias Bürger 2. Reihe: Larissa Mink, Ilona Splet, Sonja Drescher, Lena Seitz, Eva Bartmann, Leander Bürkin, Kossara Eggert, Katjana Groß, Florian Hirsch, Janek Schüren 1. Reihe: (sitzend): Amelie Österreicher, Amelie Buttkus, Nicolai Kratt, Tobias Kölblin, Sebastian Kruse, Tobias Heitzelmann, Niklas Jung Es fehlt: Victor Ruf

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Klasse 7c Klassenlehrerinnen: Susanne Rieber, Andrea Ulrich

4.Reihe: Andrea Ulrich, Julia Jitten, Emelie Kleißler, Hannah Gut, Anna-Louisa Oswald, Elias Braun, Maximilian Weiß, Steffen Albiez, Susanne Rieber 3.Reihe: Kristina Jovanovic, Janika Engel, Jule Jörger, Melissa Akay, Anna Vecsei, Fabian Villing, Levin Fleig, Thomas Konrat 2.Reihe: Ulli Hartmann, Philipp Szymanowski, Arne Oberhauser, Max Hodel, Nico Gerspacher, Sarah Gnädinger, Leonardo Lukanow, Tomás Johnstone, Benjamin Forst, Andreas Lehmann 1.Reihe: Noah Nübling, Noah Eggert, Keoma Senk, Melina Bergmann, Marius Germund, Chiara Rollo

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Klasse 7d

Klassenlehrerinnen: Alrun Stoye, Laura Schweigger

Hintere Reihe von links: Joshua Gertheiss, Steffen Gerstle, Ferdinand Ziebold, Theo Kury 3. Reihe: Matthias Schillinger, Adlan Guluev, Lena Gutmann, Katharina Eberenz, Rebecca Huth, Lennart Bauer, Ina Geisel, Lea Ade, Hanna Döbele, Taha Abdali 2. Reihe: Luca Comes, Emily Gleim, Nico Müller, Simon Huber, Samuel Bäuerle, Pascal Kuhn, Jonathan Huber, Teresa Sturm, Antonia Geis 1. Reihe: Lars Fellinger, Helena Schmitz, Keshia Gleßner, Laura Oßwald, Annika Neff, Isabel Dengler

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Klasse 8a Klassenlehrer: Ansgar Merk, Uta Weiß

3. Reihe: Friedrich Rauer, Anna Lachfeld, Charlotte Rehm, Marina Mayerhofer, Jannik Marten, Jannick Metzger, Marvin Zwigart, Tilman Rosenlicht 2. Reihe: Linda Veith, Sabrina Vitt, Jule Nibbenhagen, Sarah Ehret, Kathrin Tulinov, Marie Müller, Maximilian Müller-Bütow, Jan Wallenfels 1. Reihe: Deniz Esba, Laura Santacroce, Daniel Wagner, Felix Vögtlin, Jan Reinecke, Victor Müller es fehlen: Valentin Merle, Niklas Seyfarth

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Klasse 8b

Klassenlehrerinnen: Maria Poyato, Eva Wachter-Mack

5. Reihe: Schick, Linus; Willaredt, Leon. 4. Reihe: Wiedel, Jennifer; Eberle, Natalie; Hild, Franziska; Bossler, Vanessa; Wulff, Svenja; Ben Belkacem, Aicha; Schillinger, Alicia; Kern, Marla. 3. Reihe: Seidl, Philip; Allweyer, Mathis; Brennscheidt, Alexander; Laifer, Kyle; Siewert, Laura; Ohmberger, Hannah; Kaiser, Sabrina; Ehrler, Marina; Alberts, Carola. 2. Reihe: Doniat, Angela; Menton, Hannah; Schultz, Hannah; Bauer, Daniel. 1. Reihe: Emig, Stephanie; Weingärtner, Matthias; Müller, Hannes; Kaiser, Robin; Huber, Manuel; Weiß, Oskar; (María Poyato)

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Klasse 8c Klassenlehrer: Magdalena de la Iglesia, Darius Koziol

3. Reihe: Mirjam Lehmköster, Miriam Weymann, Stephanie Käding, Marcelina Fac, Franziska Ratz, Franziska Birmele, Charlotte Mack, Anna Geisel, Henry Umkehr, Mikail Vanci, Hannes Discher, Niklas Lahmann, Florian Ständer, Sabina Krumm 2. Reihe: Magdalena De la Iglesia, Darius Koziol (beide Klassenlehrer), Marcel Meier, Alexander Hollweg, Luca Bohn, Simon Leimenstoll, Lukas Schillinger, Moritz Zentner, Manuel Schmolck, Helen Kern, Anna-Maria Stiegeler, Vjollca Kollari 1. Reihe: Taisa Daaeva, Karen Ziegler, Christina Schuhmacher, Benedikt Läuger, Tim Weinhold, Max Edelhoff

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Klasse 8d

Klassenlehrer: Carola Benz, Axel Wespa-Fritsch

3. Reihe: Jan Wolff, Philipp Rauch, Thorben Fix, Leon Vu, Hanna Forst, Sarah Brieler, Johannes Merz, Julian Bader, Max Siegel, Sascha Wehrle 2. Reihe: Marisa Franke, Jelena Timm-Vengerov, Gabriele Eck, Alena Wolfsberger, Henrik Lüsebrink, Melina Vogel, Amrei Winkler, Tim-Tih Kost, Lukas Engel, Johanna Pauer, Alisa Hadzic 1. Reihe: Maren Leibrecht, Joel Trautmann, Tim Schlüter, Johannes Wehrle, Louisa Holyba, Sophia Bach, Jakob Weber

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Klasse 9a Klassenlehrer: Eva-Maria Gissler, Jochen Altenmüller

2. Reihe (stehend): Joe P., Lauritz O., Marius S., Benjamin B., David R., Moritz S., Thomas H., Daniel K., Lars M., Samuel L., Annika W., Alisa Z., Janine B., Linda B., Ardita G., Mariam M. 1. Reihe: Rafael O., Sabine S., Lukas B., Talea R., Michelle M., Eva G., Sinah K., Lena S., Lea K., Sebastian H., Alexander F., Katharina A.

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Klasse 9b

Klassenlehrer: Berthold Braitsch, Diethard Pabel

3. Reihe: Alexie Wissler, Clara Bach, Julia Gerlach, Carina Moos, Dorothee Linz, Alice Kuhn, Kim Lubitz, Mirko Gleichauf, Leon Karman, David Künzler 2. Reihe: Franziska Lindner, Lea Martens, Katrin Walter, Alina Hunzinger, Vanessa Weigl, Vanessa Summ, Matthias Fischer, Simon Gerber, Simeon Gnädinger 1. Reihe (hockend): Benedikt Engler, Jonas Gebhardt, Fabio Montesano, Manuel Hochstein, Tobias Grafmüller, Florian Lux, Alexander Kruse, Justin Sack

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Klasse 9c Klassenlehrer: Axel Fischer, Bettina Grosser

Klasse 9d

Klassenlehrerinnen: Ingrid Christiani, Hanne Rattinger

3. Reihe: Colak Nisa, Küpper Marla, Kohler Jelena, Herr Fischer, Gleißle Anne, Haas Pascal, Böhle Thorben, Ammour Lounis, Regel Lukas, Bockstahler Benjamin 2. Reihe: Harzer Gero, Reifsteck Daniel, Mädler Alexander, Discher Pia, Discher Nina, Baumer Tim, Weiß Viktor, Tänzel Victor;

3.Reihe: Michael Gräfe(Praktikant), Levin Böcherer, Melissa Zehner, Jens Bauer, Felix Häschel, Moritz Baumann, Lennart Wiest, Luca Klein, Mario Gerber 2.Reihe von links:, Ingrid Christiani ( Klassenlehrerin), Lukas Schmidt, Livia Durando, Emma Thoma, Janika Groß, Lara Müller, Jule Klemm

1. Reihe: Schmidt Linda, Heldt Elisabeth, Kaldewey Alina, Koneberg Lena, Heitzmann Judith, Seidel Johanna, Klinnert Jonathan;

1.Reihe von links : Luisa Scheffler, Teresa Schneider, Maren Christoffel, Selina Braun, Julia Meyer, Arne Obert, Mario Schmidt, Nick Bührer

257

Klasse 9e Klassenlehrer: Heide Friedrich, Hans-Peter Lippky

3. Reihe: Marisa Schmitz, Sarah Ehrler, Peter Bauer, Anna-Lina Heß, Xenia Gleim, Hans-Peter Lippky, Sophia Seifert, Simon Hoffmeister,Nils Kirste 2. Reihe: Tamara Zäh, Janina Kleißler, Benita Zeug, Simon Schmidt, Dennis Leonhardt, Manuel Miladinovic, Aahron Kaufmann, Mario Willaredt 1. Reihe: Jasmin Faller, Linda Blum, Lucia Haas, Theresa Trapp, Anna-Lena Hodel, Felix Müller, Sebastian Mink, Moritz Kratt

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Klasse 10a

Klassenlehrer: Norma Hambrecht, Martin Zeller

3. Reihe: Ouali Ben Belkacem, Baret Gulueva, Ylberina Haxhiaj, Julia Bühler, Luca Bär, Laura Enderlin, Matthias Mohler, Moritz Mehler, Jan König, Silvan Hausmann 2. Reihe: Lina Resing, Daniel Burkhardt, Elias Kleint, Gianmarco Gravina, Jurek Oberhauser, Andreas Bauer, Philipp Ehrler, Daniel Böhmer, Jonas Esser 1. Reihe: (sitzend) Antonina Eliseeva, Selina Zimmermann, Svenja Kruse, Helena Kramer, Eleni Ruf, Anne Bürk, Noel Stolp, Viktor Lukanow, Lukas Bartmann liegend: Axel Wespa-Fritsch (Mathematik- und Sportlehrer)

259

Klasse 10b Klassenlehrer: Alexandra Krämer, Rainer Lukanow

3. Reihe: Fabian Jaksic, Lukas Braun, Artur Gis, Ida Schneider, Michael Nägele, Priska Schweikert, Maren Woestmann, Naomi Arbely, Alexandra Krämer 2. Reihe: Jonas Hazubski, Alexander Sturm, Louis Al-Djaburi, Yvonne Tegtmeier, Laura Fac, Jacqueline Reinbold, Lisa Rombach 1. Reihe: Ozan Sahin, Lukas Reichenbach, Hannah Thoma, Layla Humpert Es fehlt: Abdul Noor Khawaja

260

Klasse 10c Klassenlehrer: Uwe Becker, Ursula Jostkleigrewe

3. Reihe: Timon Lang, Uwe Becker (Klassenlehrer), Daniel Wolfsperger, David Fechner, Jan Reinbold, Noemi Moosmann, Ulla Jostkleigrewe (Klassenlehrerin) 2. Reihe: Valentin Veith, Florian Kölblin, Raphael Schweikert, Vincent Kohal, Ronja Dümmig, Silke Kohrt, Rebecca Humpert 1. Reihe: Christoph Rehm, Till Striegel, Karl Rauer, Lara Bastian, Artur Abramovych Es fehlt: Peter Deißler

261

Klasse 10d Klassenlehrerinnen: Nicole Friedrich, Anja Zehringer

3. Reihe: Sevda Mahmutovic, Sophie Gut, Julia Schulze, Leander Graf, Ruben Leibold, Adrian Kölz, Dominik Reiner 2. Reihe: Jana Schumacher, Luca Cecere, Florent Grimm, Zeliha Yanik, Sarah Hueckel, Olga Bahnmann, Annika Guhl, Alexander Hebel 1. Reihe: Vanessa Vöhringer, Lena Wawkuschewski, Kathrin Hirsch, Julia Schmidt, Konstantin Oexle, Vivien Blum, Gabrielle Fu

262

Deutschkurs K1 Kurslehrerin: Barbara Gerspacher

3. Reihe: Andreas Knab, Julian Kalb, Annalisa Wolfsperger, Chiara Küppers, Nathalia Schollmeyer, Sophia Böcherer, Franziska Grathwol, Katharina Ostmann 2. Reihe: Jannis Lux, Sarah Ziegler, Larissa Lau, Anja Szymanowski, Samira Zeidler, Antonia Stübbe, Patricia Schleer-Becker, Marina Vogel, Katharina Sindlinger 1. Reihe: Moritz Michiels, Lydia Simon-Dutreuil, Miriam Mink, Jakob Löser, Johannes Götz

263

Deutschkurs K1 Kurslehrerin: Magdalena de la Iglesia

Hintere Reihe: Seiboth, Marvin; Stiegeler, Julian; Nett, Linus; Kuprian, Deborah; Wiegand, Gabriel; Sillmann, Anne-Kathrin; Krieg, Nico; Häringer, Johannes; Wehrle, Paul; Siegwarth, Max Vordere Reihe: Schlegel, Sandra; Kern, Anna; Kaltenbach, Lena; Stelz, Simone; Müller, Vanessa; Peters, Antonia; Räpple, Dominique

264

Deutschkurs K1 Kurslehrerin: Christiane Focke

3. Reihe: Jonas Textor, Dominic Schillinger, Simon Kölblin, Arianit Shabani, Michael Schweigler 2. Reihe: Wiktoria Wisniewska, Svenja Haas, Calvin Günther, Murielle Meier, Judith Bühler, Neomi Klingberg, Udo Walter, Christiane Focke (Lehrerin) 1. Reihe (sitzend): Florian Böttcher, Sara Vogt, Selina Faller, Katharina Hof (es fehlt: Jakob Harzer)

265

Deutschkurs K1 Kurslehrerin: Elisabeth Frehen

3. Reihe: Maximilian Becker Niklas Kohler Henning Bürkin Jannick Baumer Jan-Paul Klemm Tobias Kölblin 2. Reihe: Sebastian Schuhmacher Clara Kassian Franziska Weingärtner Jessica Neufeld Philip Bäuerle 1. Reihe: Genc Shabani Michelle Wiedle Sarah Dib Es fehlen: Michael Fechner Jennifer Fernandez Abreu Sebastian Gebhardt Felix Weber

266

Deutschkurs K1 Kurslehrerin: Christiane Harzer

3. Reihe: Florian Sterle, Christopher Janzer, Paul Graf, Felix Baumann 2. Reihe: Laura Ziebold, Franziska Beck, Sophie Jitten, Kira Serediuk, Chiara Bockstahler, Angelika Dirksen , Thalia Fix, Elisa Ebertz, Elisabeth Bauer, Sarah Menne, Christiane Harzer (Deutschlehrerin) 1. Reihe: Philipp Becker, Solveig Roser, Katrin Müller, Lena Eberenz, Anne Kreiner, Lukas Schwehr Es fehlt: Lena Seidel

267

Mathematikkurs K2

Kurslehrer: Markus Dold

3. Reihe: Dario Rosenthal, Alexander Riffel, Nils Haake, Robin Herrmann, Lukas Peters, Simon Kemmet, Markus Swarowsky, Mona Ziegler, Jonatan Gerber,Carolin Haas, Adrian Hofmeister, Artur Miller 2. Reihe: Sonja Stelz, Eileen Woestmann, Jasmin Schübl, Jessica Finkbeiner, Sofie Bürk, Sarah Noiosi, Tanja Maurer, Maxime Bach 1. Reihe : Justus Heitzelmann, Lea Bach, Eva Bär, Christian Hofmaier, Markus Dold

268

Mathematikkurs K2 Kurslehrer: Axel Fischer

Stehend: Schweigler Annika, Axel Fischer (Mathelehrer), Hazubski Simon, Maurer Carola,Kabus Maren, Löffelmann Anja, Jendritzki Ines, Hipp Marlene, Burkhardt Lydia, Bader Lucas, Hollunder Janina, Siewert Felix, Bauer Maike, Geis Nicolas,Frey Leonie, Wienecke Malte, Hahne Felix, Österreicher Frederik; Sitzend: Wehrle Niklaus, Leonhardt Tobias, Schillinger Steffen, Engler Tobias, Karman Frederick, Eibeck Marc, Schlenker Tim

269

Mathematikkurs K2

Kurslehrer: Dr. Christoph Grießhaber

3. Reihe: Benedikt Grieger, David Braun, Sebastian Schweiger, Katharina Hebel, Sergej Rabinovich, Daniela Zipf, Jonas Rubin 2. Reihe: Pia Iaconami, Janine Oberle, Jana Kabus, Marie-Luise Waser, Aline Bühler, Jenny Krüger, Katharina Partmuß, Anna Gutjahr, Mona Ziegler, Johanna Schoner, Dr. Christoph Grießhaber 1. Reihe: Rahel Hauth, Niklas Discher, Nils Kreiner, Christoffer Urzola, Sven Kleißler, Lisa Adelsberger, Teresa Schill

270

Mathematikkurs K2 Kurslehrer: Rainer Lukanow

3. Reihe: Valentin Wegner, Robin Fehr, David Kraft, Emil Schneider, Madeleine Sulzberger, Sascha Ehrler 2. Reihe: Alina Mengis, Margarete Rauer, Doreen Schick, Deborah Roser, Hannah Baumer, Pascal Spicker, Philipp Jitten, Kari Lutterbeck, Rainer Lukanow 1. Reihe: Filiz Koneberg, Carmen Hügle, Veronica Simani, Patrick Schmutz Es fehlt: Roman Kotenjow

271

Mathematikkurs K2 Kurslehrerin: Hanne Rattinger

3. Reihe: Rudolf Huber, Inga Schlude, Stefan Walber, Andre´ Tschour, Jonas Reichenbach, Leon Sauther, Max Huth, Mirjam Menton-Enderlin, Chiara Bockstahler, Hanne Rattinger 2. Reihe:Sophia Möllinger, Nadine Schropp, Andreas Cordes, Sophia Furtwängler, Sonia Gerber, Hannah Ernst, Franciska Hinderer, Hannah Böhmer 1. Reihe: Eric Ganshert, Lukas Knaus, Leandro Richter, Moritz Burkhart, Denise Oberle

272

Mathematikkurs K2 Kurslehrerin: Susanne Rieber

4.Reihe: Dominik Schwind, Christoff Wienands, Lukas Jörger 3.Reihe: Susanne Rieber, Jan Hofheinz, Julia Lyetayeva, Fabian Bockstahler, Tristan Horne, Adrian Boheim 2.Reihe: Laura Durando, Paul Ruf, Adelia Jäger, Moritz Haas, Janis Meinhardt, Marius Tschuor, Sarah El Ouni, Tanja Hupert 1.Reihe: David Schillinger, Rebecca Roser, Sonja Dold, Natascha Perreira, Ludmilla Asarow

273

Mathematikkurs K2

Kurslehrerin: Maria Schüle

Stehend: Mario Schmidt, Jan Kramer, Maximilian Engler, Alena Bührer, Tobias Hessemann, Oliver Schindele, Marius Keber, Jonas Böcherer, Ellinor Amini, Johannes Müller, Sven Salomon, Ariane Gall-Martinez, Franziska Höhne, Theresa Nadler, Viola Heyne, Hannah Pies, Maria Schüle Sitzend: Jan Philipp Freystein, Isabell Kuck, Elena Bührer , Daniela Kohler, Anna Königer, Katharina Lange, Timo Welz,

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Mathematikkurs K2 Kurslehrer: Harald Wieber

3. Reihe: Lukas Waslowski, Dennis Bührer, Yorick Gleßner, Danilo Knab, Julian Knittel, Lukas Michiels, Johannes Lederle, Harald Wieber 2. Reihe: Miriam Fuhrmann, Milena Bockstahler, Julian Nietzel, Teresa Schmidt, Tabea Huslisti, Isabel Bäuerle, Christian Guldenfels 1. Reihe: Steffen Metzger, Helena Reif, Isabell Müller, Pia Gertheiss, Mohamed Salou, Raphael Smolik

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Impressum Redaktion und Layout: Rainer Lukanow Klassen- und Kursfotos: Foto Raabe Gelsenkirchen Fotos (soweit nicht anders vermerkt): Peer Millauer und Rainer Lukanow

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