GLAUBEN - HOFFEN - LIEBEN

June 28, 2017 | Author: Annegret Fuhrmann | Category: N/A
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GLAUBEN - HOFFEN - LIEBEN Eugen Biser, Glaubenswende. Eine Hoffnungsperspektive. Herderbücherei Bd. 1392 Herder, Freiburg 1987,160 Seiten (im Buchhandel vergriffen) Das Buch bietet eine informative Einführung in die gegenwärtige Glaubenssituation, die vom Verfasser als eine glaubensgeschichtliche Wende gedeutet wird. Es werden Themen wie „Glaube in dürftiger Zeit", „Der Anfang des Glaubens", „Wie kommt man zum Glauben?", „Welcher Zukunft geht die Kirche entgegen?" behandelt. Andre Comte-Sponville, Ermutigung zum unzeitgemäßen Leben. Ein kleines Brevier der Tugenden und Werte. Rowohlt Taschenbuch, Reinbeck 1998, rororo Sachbuch 60524, Seiten 281-340 Der Verfasser geht zunächst allgemein auf das Thema „Liebe" ein und erläutert anschließend, beginnend mit Aussagen der griechischen Philosophie, die Begriffe „Eros", „Philia" und „Agape" und ihr Verhältnis zueinander. Er geht im vierten Abschnitt ausführlich auf die Beziehung „Nächstenliebe" - „Selbstliebe" ein und stellt abschließend den Zusammenhang mit den Kardinaltugenden „Glaube" und „Hoffnung" her. Das Buch ist sehr anregend, enthält viele Perspektiven und ist in einer Sprache verfaßt, die zum Mitdenken anregt. Als zusätzliche Literatur ist es sehr zu empfehlen, und zwar deshalb, weil das Thema des Lehrbriefes in einen größeren Kontext gerückt wird. Alfons Deissler, Biblisch glauben! Herderbücherei Bd. 994 Herder, Freiburg 1982,188 Seiten (im Buchhandel vergriffen) Die kleine Schrift gibt einen guten Einblik in das biblische Glaubensverständnis. Die Grund­ themen des Glaubens werden aus der Sicht der biblischen Verkündigung ausführlich entfaltet. Erich Fromm, Die Kunst des Liebens. Ullstein TB 23285 Ullstein, Berlin 1996, 216 Seiten In seinen Ausführungen geht Fromm auf den Zusammenhang von Nächstenliebe, mütterlicher Liebe, erotischer Liebe, Selbstliebe und Liebe zu Gott ein. Clive S. Lewis, Was man Liebe nennt. Brunnen-Verlag, Basel-Gießen, 6. Taschenbuchauflage 1992,144 Seiten Der bekannte englische Dichter, Philosoph und Gelehrte geht das Thema „Liebe" von ver­ schiedenen Seiten aus an, angefangen von der Vor-üebe, der Zuneigung und Freundschaft, bis zum Eros und zur Agape. In einer verständlichen Sprache und stets erfahrungsbezogen wird die Thematik auf der Basis der Bibel, der Aussagen großer Theologen und unter Verwendung literarischer Zeugnisse in einer zupackenden Weise entfaltet, die den Leser/die Leserin sehr anspricht. Franz-Josef Nocke, Liebe, Tod und Auferstehung. Über die Mitte des Glaubens. Kösel, München, 3. erweiterte Auflage 1993, 206 Seiten Wie der Untertitel vermerkt, wird in diesem Werk in Verbindung mit den Begriffen „Liebe", „Tod" und „Auferstehung" die Mitte des christlichen Glaubens aufgezeigt. Ausgangspunkt der Darlegungen sind stets konkrete Lebenssituationen, die durch literarische Zeugnisse und philosophische Erörterungen unterbaut und interpretiert werden. Josef Pieper, lieben - hoffen - glauben. Kösel, München 1986, 382 Seiten Der Verfasser legt in diesem Sammelband drei seiner beachtenswerten Schriften über die christlichen Tugenden vor. Sein Gehalt ist anspruchsvoll, jedoch führen die Schriften den Leser, der sich auf die dichte Sprache einläßt, in die geistige Welt der abendländischen Überlieferung und der Gegenwart ein.

Jürgen Werbick, Glaubenlernen aus Erfahrung. Kösel, München 1989, 267 Seiten (im Buchhandel vergriffen) Es handelt sich um ein Grundlagenbuch für Studium und Weiterbildung. Im Mittelpunkt der Ausführungen steht nicht der Inhalt des Glaubens, sondern die Didaktik des Glaubens, der Glaubensprozeß, der aus verschiedenen Sichten (z.B. Glaube als Lebenswissen, Identitätsfindung als Leitmotiv des Glaubenlernens, Glaubenlernen aus Erfahrung, Korrelation von Glaube und Erfahrung, Glaubenskommunikation) beleuchtet wird. Diese und andere Grundbegriffe werden vom Verfasser eingehend entfaltet, so daß das Studium des Buches für alle, die es in irgendeiner Weise mit der Glaubenserziehung zu tun haben, sehr zu empfehlen ist. Synodenbeschluß: Unsere Hoffnung - Ein Bekenntnis zum Glauben in dieser Zeit. In: Gemeinsame Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland. Beschlüsse der Vollversammlung. Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Kaiserstraße 163, 53113 Bonn Der Bekenntnistext zeigt in Verbindung mit zentralen „widerständigen" Glaubensinhalten und mit Blick auf unsere gesellschaftliche Situation die Hoffnungsstruktur des christlichen Glaubens auf. In der Einleitung heißt es: „So wollen wir von der tröstenden und provozierenden Kraft unserer Hoffnung sprechen - vor uns selbst, vor allen und für alle, die mit uns in der Gemeinschaft dieser Kirche leben, aber auch für alle, die sich schwertun mit dieser Kirche, für die Bekümmerten und Enttäuschten, für die Verletzten und Verbitterten, für die Suchenden, die sich nicht mit dem drohenden Verdacht der Sinnlosigkeit des Lebens abgefunden haben und für die deshalb auch Religion nicht von vorneherein als durchschaute Illusion gilt, nicht als ein Restbestand früherer Kultur- und Entwicklungsstufen der Menschheit." (Vgl. 5. Abschnitt des Lehrbriefes 16 des Religionspädagogisch-katechetischen Kurses: Die Glaubenslehre als Inhalt religiösen Lernens.) GLAUBENSBEGRÜNDUNG Peter L. Berger, Auf den Spuren der Engel. Die moderne Gesellschaft und die Wiederent­ deckung der Transzendenz. Herder Spektrum 4001 Herder, Freiburg-Basel-Wien 1992,159 Seiten Nicht in allem kann der christliche Theologe diesem bekannten Buch des austroamerikani-schen Soziologen zustimmen. Aber es ist ein verblüffender, teilweise geradezu spannend geschriebener Aufweis von Transzendenzerfahrungen im Alltag, den auch die Theologie ernst nehmen muss.

Klaus Müller, Gottes Dasein denken. Eine philosophische Gotteslehre für heute. Pustet, Regensburg 2001,181 Seiten Ein lebendiger, aber anspruchsvoller Versuch, das Verhältnis von Glaube und Vernunft, die Frage nach Gottes Existenz (und damit verbunden die Frage der Gottesbeweise), die Theo-dizeefrage und ähnliche Grundfragen unter den zeitgenössischen Bedingungen zu bedenken.

Jörg Splett, Gotteserfahrung im Denken. Zur philosophischen Rechtfertigung des Redens von Gott. Karl Alber, Freiburg-München 31985, 296 Seiten Auch dieses Buch stellt eine umfassende Form heutiger Glaubensbegründung dar, die die wichtigsten Aspekte behandelt. Auch hier knüpft die Rede von Gott an die vielfältigen Sinnerfahrungen des Menschen an.

Hansjürgen Verweyen, Gottes letztes Wort. Grundriss der Fundamentaltheologie. Patmos, Düsseldorf 32000, 619 Seiten Ein Handbuch der Fundamentaltheologie, in dem die Frage der Glaubensbegründung im Vordergrund steht: Wie kann das in Jesus Christus ergangene endgültige Wort Gottes überhaupt als Wort, das Sinn stiftet, verstanden, als wirklich in der Vergangenheit ergangen und als heute gegenwärtig bleibend angenommen werden? Die Antwort setzt allerdings Vorkenntnisse und wirkliches Mitdenken voraus.

Bela Weissmahr, Philosophische Gotteslehre. Grundkurs Philosophie 5. Urban-Taschenbücher/Kohlhammer Taschenbücher 349.

Kohlhammer, Stuttgart 1983,174 Seiten Eine anspruchsvolle, aber nicht zu schwierige Einführung in die Frage der Vernünftigkeit religiöser Erfahrung und religiöser Rede von Gott. Besonders hervorzuheben ist die überzeugende Erörterung der grundlegenden Frage, was es heißt, dass Gott zugleich transzendent (weltjenseitig) und immanent (weltinseitig) ist, dass Gott in allem ist, aber doch nicht alles Gott ist.

Hans Zirker, Religionskritik. Patmos, Düsseldorf21988, 216 Seiten Eine gut verständliche Einführung in sechs wichtige neuzeitliche Gestalten von Religionskritik.

THEOLOGIE UND GLAUBE Wolfgang Beinert (Hrsg.), Lexikon der katholischen Dogmatik. Herder, Freiburg-Basel-Wien, 4. (durchgesehene und aktualisierte) Aufl. (Taschenbuch) 1997, 612 Seiten Alle wichtigen dogmatischen Begriffe werden, veranschaulicht durch Tabellen und Übersichten, unter biblischer, theologiegeschichtlicher, lehramtlicher, ökumenischer und systematischer Perspektive in einfacher Sprache erläutert.

Wolfgang Beinert, Das Christentum - Atem der Freiheit. Herder, Freiburg-Basel-Wien, 2. Aufl. 2000,320 Seiten Eine kurz gefaßte, die wesentlichen Momente von Geschichte, Lehre und Lebenswert der christlichen Religion referierende, von vielen Illustrationen und Graphiken unterstützte Darstellung, die einen verläßlichen Einblick in deren Wesen vermittelt.

Volker Dithmar, EDV und Internet für Theologen und theologisch interessierte Laien. Ludwigsfelder Verlagshaus, Ludwigsfelde 1999,143 Seiten Die Broschüre weist auf Möglichkeiten hin, die neuen elektronischen Medien für je aktualisierte theologische Informationen und Auskünfte zu nutzen.

Rosino Gibellini, Handbuch der Theologie im 20. Jahrhundert. Pustet, Regensburg 1995,554 Seiten Eine übersichtlich aufgebaute Einführung in die verschiedenen Strömungen und Tendenzen der christlichen Theologie im 20. Jahrhundert.

Auster E. McGrath, Der Weg der christlichenTheologie. Eine Einführung. Beck, München 1997,617 Seiten Eine gut geschriebene, 1994 in Englisch erstmals publizierte Einführung in die Grundlagen der christlichen Theologie unter historischen, methodologischen und thematischen Aspekten.

Hans-Martin Guthmann - Norbert Mette, Orientierung Theologie. Was sie kann, was sie will, rowohlts enzyklopädie, Reinbek b. Hamburg 2000, 217 Seiten Das kleine Taschenbuch ist in erster Linie für Leserinnen und Leser gedacht, die Theologie als Beruf anstreben, macht aber prinzipiell aufmerksam auf die Probleme und Möglichkeiten dieser Wissenschaft. Gute Bibliographie.

Otto-Hermann Pesch, Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965). Vorgeschichte - Verlauf Ergebnisse - Nachgeschichte. Echter, Würzburg, 4. Aufl. 1997,444 Seiten Die gegenwärtige Lage von Kirche und Theologie ist ohne das kirchliche Größtereignis des 20. Jahrhunderts nicht zu verstehen: Das Buch entwirft ein farbiges Gemälde der Kirchenversammlung, gestützt auf sachkundige Kenntnis der Akten und Quellen. Unerläßlich zum Verständnis der neueren Theologiegeschichte.

John Polinghorne, Theologie und Naturwissenschaften. Eine Einführung. Gütersloher Verlagsanstalt, Gütersloh 2001, 208 Seiten Die modernen Naturwissenschaften stellen viele herkömmliche theologische Ansichten auf den Prüfstand und in Frage. Eine Erstinformation über die komplexen Fragen und Verhältnisse liefert

dieses Werk.

ISRAELS GOTTESERFAHRUNG IM ZEUGNIS DES ALTEN TESTAMENTS Alfons Deissler, Die Grundbotschaft des Alten Testaments. Ein theologischer Durchblick. (Theologisches Seminar) Herder, Freiburg 1995, 205 Seiten Deissler legt die Grundbotschaft des AT (vom all-einzigen, unweltlichen, personalen Gott, dem Gott für Welt und Mensch) dar. Eine Einführung stellt das AT in die „Neue Zeit", in das neu-bundliche Gottesvolk und spricht über eine moderne Erschließung des AT. Den größten Teil des Buches nimmt der Abschnitt „Gott für Welt und Mensch" ein. Eine zusammenfassende Übersicht führt zu kurzen Überlegungen zu den Impulsen des AT für unsere Zeit.

Otto Kaiser, Der Gott des Alten Testaments. Theologie des AT. l. Grundlegung (UTB 1747) / II. Wesen und Wirken (UTB 2024) Vandenhoek & Ruprecht, Göttingen 1993 /1998; 355 / 319 Seiten Im 1. Band geht es um die Voraussetzungen des Verstehens einer Theologie des AT, um den religionsgeschichtlichen Hintergrund, um den „Aufstieg Jahwes in der Geschichte, um Geschichte und Theologie in der Perserzeit und der hellenistischen Zeit, um die „alttestamentli-chen Gottesbezeugungen in deren Verschiedenheit" (im „nachpriesterlichen", deuteronomisti-schen und chronistischen Geschichtswerk, in den Prophetenbüchern und in der Weisheitsdichtung) und um die Tora. Band 2 behandelt die Themen: Aufgabe und Ziel der Theologie des AT; Jahwe, der Gott Israels; Namen und Herkunft Jahwes; das Wesen Jahwes; der Heilige Israels und sein Volk; der ferne und der nahe Gott; Kult und Bilderverbot; Jahwes Gegenwart im Tempel; Welt- und Menschenschöpfung; Welt als Schöpfung; der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes.

Manfred Oemig, Biblische Hermeneutik. Eine Einführung. Primus, Darmstadt 1998, 212 Seiten Josef Schreiner, Theologie des Alten Testaments. (Ergänzungsband 1 zur Neuen Echter Bibel) Echter, Würzburg 1995, 350 Seiten Diese Theologie des AT unternimmt es, die alttestamentliche Botschaft von Gott, entsprechend den Grundgedanken des vorliegenden Lehrbriefs, gemäß den Glaubenserfahrungen Israels darzustellen: Er, Jahwe, hat sich seinem Volk im Exodus-Ereignis und von da an als der Heil schenkende und Weisung gebende mächtige Gott kundgetan. Er wird als Schöpfer der Welt erkannt, bestimmt die Ordnung und das Zusammenleben in der Gesellschaft, ist auch Gott für jeden einzelnen Menschen. Erführt sein Volk zum Glauben an ihn, den einzigen Gott. Er bewältigt Sünde und Schuld; sein Heilswirken ist in Fest und Feier präsent; von ihm wird die Zukunft gestaltet.

Josef Schreiner, Das Alte Testament verstehen (Ergänzungsband 4 zur Neuen Echter Bibel Altes Testament), Würzburg 1999 Eine Hinführung zum Alten Testament, die sich mit Fragen der Auslegung befasst. In drei Teilen wird versucht, (a) das AT in seiner Besonderheit vorzustellen, (b) sein maßgebendes Profil aufzuzeigen, (c) Zugänge zu benennen und kritisch darzustellen.

Claus Westermann, Theologie des Alten Testaments in Grundzügen. (ATD Ergänzungsreihe 6) Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1985, 222 Seiten Westermann beginnt mit der Beantwortung der Frage: Was sagt das AT von Gott (in Geschichte, Gotteswort und Antwort des Menschen)? Er stellt das rettende, segnende, richtende und erbarmende Handeln Gottes dar, dem der Mensch in Gebet, Lob, Klage, Leben nach dem Gesetz und im Gottesdienst antwortet.

DAS JUDENTUM Roland Gradwohl, Hasse nicht in deinem Herzen. Grundgesetze des Judentums. Calwer, Stuttgart 1993 (Calwer TB 21), 158 Seiten

Roland Gradwohl, Was ist der Talmud? Einführung in die „Mündliche Tradition" Israels. Calwer, 3., veränderte Aufl., Stuttgart 1993 (Calwer TB 2), 80 Seiten Rabbiner Gradwohl gibt in diesen Büchern kenntnisreiche und doch einfach zu lesende Einführungen in das Judentum, die christliche Klischee-Vorstellungen überwinden helfen sollen. Israel M. Lau, Wie Juden leben. Glaube, Alltag, Feste. Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn, Gütersloh 1993, 395 Seiten Dieses Buch wurde von einem orthodoxen Rabbiner zunächst für jüdische Leser geschrieben. Als authentische und informationsreiche Einführung in die religiöse Praxis des Judentums ist es aber auch für interessierte Christen wertvoll. Albrecht Lohrbächer (Hrsg.), Was Christen vom Judentum lernen können. Modelle und Materialien für den Unterricht. Herder, Freiburg 1997, 220 Seiten Neben soliden Informationen über das Judentum und seine Bedeutung für Christen bietet dieses Werk auch nützliche Arbeitshilfen für die Behandlung dieses Themenkreises in der Bildungsarbeit sowie ein kommentiertes Verzeichnis (in Auswahl) von einschlägigen Büchern und Medien. Johann Maier, Geschichte der jüdischen Religion. Von der Zeit Alexander des Großen bis zur Aufklärung mit einem Ausblick auf das 19./20. Jahrhundert. Neubearbeitete Ausgabe, Herder, Freiburg/Br. 1992 (Herder/Spektrum Bd. 4116), 672 Seiten In diesem wichtigen Werk zeigt Maier die Geschichte des Judentums und seine Entwicklung als Religion auf, von seinen Anfängen bis zu unserer Zeit. Indem es Einblick bietet in sehr verschiedene Bereiche jüdischen Lebens in Geschichte und Gegenwart, ist dieses Buch eine wertvolle Quelle für alle, die sich intensiver mit dieser Thematik befassen wollen. Johann Maier/Peter Schäfer, Kleines Lexikon des Judentums. Katholisches Bibelwerk und Christliche Verlagsanstalt Konstanz, Stuttgart 1987, 332 Seiten (im Buchhandel vergriffen) In alphabetischer Reihenfolge werden wichtige Begriffe des Judentums kurz und verständlich erklärt. Ebenso werden jüdische Persönlichkeiten vorgestellt. Das Taschenbuch-Lexikon eignet sich gut als Ergänzung zum Studium des Lehrbriefs, zumal der Lehrbrief sich in der Schreibweise meist dem Lexikon angleicht. Franz Mußner, Traktat über die Juden. Kösel, München 1988, 399 Seiten Auf dem Hintergrund der „Traktate gegen die Juden", die die Kirche in der Vergangenheit geprägt haben, schreibt Mußner einen Traktat für die Juden. In 8 Kapiteln stellt Mußner die Frage nach der bleibenden theologischen Bedeutung des jüdischen Volkes, indem er einerseits neutestamentliche Texte untersucht und andererseits nach dem Selbstverständnis des Judentums fragt. Auch wenn seine Exegese bei manchen Exegeten auf Kritik stößt, ist das Buch als Anstoß zu einem neuen christlichen Denken über das Judentum von großer Bedeutung. Jakob J. Petuchowski, „Es lehrten unsere Meister ..." Rabbinische Geschichten, aus den Quellen neu erzählt und herausgegeben. Herder, Freiburg 1992 (Herder/Spektrum Bd. 4132), 143 Seiten (im Buchhandel vergriffen) Anhand einer Einleitung und verschiedener Beispiele aus der jüdischen Tradition gibt dieser Band einen kleinen Einblick in das rabbinische Schrifttum. Auch die anderen zwei Bändchen vom selben Autor „Ferner lehrten unsere Meister. .." und „Die Stimme vom Sinai" sind in diesem Sinne lesenswert. Jakob J. Petuchowski, Gottesdienst des Herzens. Eine Auswahl aus dem Gebetsschatz des Judentums. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1981,140 Seiten (im Buchhandel vergriffen) Dieses Buch enthält jüdische Gebete mit kurzen erläuternden Kommentaren. Auf diese Weise führt der Autor in die Welt des jüdischen Gebetes ein und damit zum Herzen jüdischen Glaubens. Jakob J. Petuchowski/Clemens Thoma (Hrsg.), Lexikon der jüdisch-christlichen Begegnung. Herder, Freiburg 1997 (Reihe Spektrum, Bd. 4581), 474 Spalten Stichworte, die für den Dialog zwischen Juden und Christen eine wichtige Rolle spielen, werden in diesem Lexikon behandelt. An allen Artikeln haben der jüdische und der christliche Fachmann gemeinsam gearbeitet. Das nun als Taschenbuch vorliegende Werk erschien erstmals 1989.

Julius H. Schoeps (Hrsg.), Neues Lexikon des Judentums. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2000, 896 Seiten In 3000 Lexikon-Artikeln und 33 Essays informiert dieses Lexikon über Religion, Kultur und Geschichte des Judentums von der Antike bis zur Gegenwart. Günter Stemberger, Geschichte der jüdischen Literatur. Eine Einführung. Beck, München 1977, 257 Seiten In diesem wichtigen Buch wird die Entwicklung des Judentums dargelegt anhand seiner Literatur von der Bibel über die frühen jüdischen Quellen und das Mittelalter bis zum modernen Schrifttum. Das letzte Kapitel ist eigens den Juden in der deutschen Literatur gewidmet. Dieses Werk bietet eine gute Einführung für diejenigen, die sich eingehender mit dem jüdischen Schriftum befassen möchten. Wolfgang Walter, Meinen Bund habe ich mit dir geschlossen. Jüdische Religion in Fest, Gebet und Brauch. Grünewald, Mainz 1993 (Topos-TB 236), 209 Seiten Der Autor erläutert verständlich und einfühlsam die jüdischen Feiertage sowie die besondere Prägung jüdischen Lebens in den einzelnen Lebensabschnitten, in der Familie und in der Gemeinde. Seine Ausführungen illustriert er mit zahlreichen Textzeugnissen jüdischer Tradition.

DER DREIEINE GOTT - GOTT UNSERES HEILS Franz Courth, Der Gott der dreifaltigen Liebe. Bonifacius, Paderborn 1993, 260 Seiten Das Buch stellt den gelungenen Versuch dar, das Mysterium der göttlichen Dreifaltigkeit für das gläubige Erkennen tiefer zu erschließen und seine Lebensbedeutung aufzuzeigen.

Gisbert Greshake, Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2001, 568 Seiten Das Werk sucht vom Grund christlichen Glaubens, der Lehre von Gottes Dreifaltigkeit, her alle wichtigen Glaubenslehren zu durchdringen. Wer die anspruchsvolle Lektüre nicht scheut, darf daraus großen Erkenntnisgewinn und auch wesentliche spirituelle Anregungen erwarten.

Gisbert Greshake, An den drei-einen Gott glauben. Ein Schlüssel zum Verstehen. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2000,144 Seiten Was das zuvor genannte Werk des Verfassers einlässlich entfaltet, ist hier in gestraffter Form gut lesbar zusammengefasst: Die in der biblischen Botschaft gründende Trinitätslehre ist das Fundament des christlichen Glaubens und „Verständnisschlüssel" aller Glaubenslehren. Auch Fragen künstlerischer Darstellung der göttlichen Dreieinigkeit werden angesprochen.

Walter Kasper, Der Gott Jesu Christi. Grünewald, Mainz 1995, 406 Seiten In einem umfassenden Entwurf wird in diesem Buch die christliche Gotteslehre auf dem Hintergrund heutigen Fragens nach Gott dargelegt. Der dritte Abschnitt behandelt dabei „das trinitarische Geheimnis Gottes". Die Lektüre stellt hohe Anforderungen, ist aber dennoch sehr empfehlenswert.

Bertram Stubenrauch, Dreifaltigkeit. Friedrich Pustet, Regensburg 2002 (Reihe: Topos-plus-positionen), 151 Seiten Ausgehend von der neutestamentlichen „Basiserfahrung" von Gottes dreifaltigem Heilswirken skizziert das Bändchen gut verständlich den Weg der Trinitätslehre durch die Geschichte und ihre Bedeutung für Kirche und christliches Leben heute.

Herbert Vorgrimler, Theologische Gotteslehre. (Reihe Leitfaden Theologie, 3) Patmos, Düsseldorf 1993,192 Seiten Das Buch bietet in gedrängter aber doch durchaus lesbarer Form einen Überblick über die Geschichte und die gegenwärtigen Probleme der theologischen Gotteslehre. Die Trinitätslehre wird dabei eingehend berücksichtigt.

GOTT ERFAHREN HEUTE

Allgemein: Erfahrung des Absoluten - Absolute Erfahrung? Beiträge zum christlichen Offenbarungsverständnis. Hrsg. von Bernd Jochen Hilberath in Zusammenarbeit mit Christopher Linden (= Josef Schmitz zum 65. Geburtstag). Patmos, Düsseldorf 1990 In diesem Sammelband wird in Beiträgen namhafter Gelehrter mancher Teilbereich des Problemfeldes unseres Lehrbriefes anspruchsvoll, aber verständlich abgehandelt.

Zur Problematik der Gotteserfahrung: Heinrich Döring, Disput um die Erfahrbarkeit Gottes. Sondierung zum fundamental­ theologischen Stellenwert der religiösen Erfahrung, in: M. Kessler u.a. (Hrsg.) Fides quaerens intellectum. Beiträge zur Fundamentaltheologie (M. Seckler zum 65. Geburtstag). Tübingen 1992, Seiten 17-39 Der Aufsatz führt in die moderne Beurteilung des Erfahrungsbegriffs durch Religionskritik und namhafte Vertreter christlicher Theologie ein.

Martien Jilesen, Gott erfahren - wie geht das? Psychologie und Praxis der Gottesbegegnung. Herder, Freiburg 2003,192 Seiten Vom Gesichtspunkt des glaubenden Psychologen werden hier Ansatzpunkte der Alltagserfahrung aufgegriffen und auf ihre Deutbarkeit als Gotteserfahrung untersucht.

Zur Problematik der Leiderfahrung: Hermann Kochanek (Hrsg.), Wozu das Leid? Wozu das Böse? Die Antwort von Religionen und Weltanschauungen. Bonifatius, Paderborn 2002, 360 Seiten Unter der Federführung des bekannten, leider jüngst verstorbenen Pastoraltheologen stellen bekannte Wissenschaftler die Leidproblematik in den Rahmen der Religionen und entsprechen so der modernen Fragestellung. Die Darstellung der christlichen Position geschieht durch Hans Waldenfels SJ.

Franz W. Niehl, Franz-Josef Nocke, Die Frage nach dem Leiden. Materialien für den Religionsunterricht. Schöningh, Paderborn 1983, 58 Seiten (im Buchhandel vergriffen) Für die persönliche Auseinandersetzung wie auch für die Arbeit mit Gruppen geeignete Sammlung von Texten aus Literatur und Geschichte.

Zur Problematik der Welterfahrung: Alexandre Ganoczy, Unendliche Weiten. Naturwissenschaftliches Weltbild und christlicher Glaube. Herder, Freiburg 1998,192 Seiten Das Werk, das den ersten Teil einer Vorlesungsreihe darstellt und den Reihentitel „Technik und Weisheit" trägt, befasst sich mit der Frage, ob Gott auf Seiten der Physiker oder der Theologen steht. Der Autor erkennt das Dialogdefizit zwischen Theologie und Naturwissenschaften und arbeitet es auf. Anhand einzelner Themen, die im Spannungsfeld von Theologie und Naturwissenschaften diskutiert werden (wie der Urknall, die Unendlichkeit, Sterben und Tod usw.) zeigt er jeweils nach einer naturwissenschaftlichen Sachanalyse Möglichkeiten des Dialogs der Disziplinen auf und verhilft dem Leser durch seinen sachlichen, prägnanten und interessanten Stil zu wertvollen Einsichten. Karl Rawer, Otto Hermann Pesch, Kausalität - Zufall - Vorsehung, in: Christlicher Glaube in moderner Gesellschaft, Band 4 Herder, Freiburg 1982, Seiten 47-119 (im Buchhandel vergriffen) Eine gut gegliederte, fundierte und verständliche Auseinandersetzung mit der Welterfahrung aus der Sicht der Naturwissenschaften (Rawer) und der Theologie (Pesch) bis hin zu konkreten Folgerungen für die Frage nach Gebet, Wunder, Schicksal und Vollendung der Welt. Zur Problematik der Gebetserfahrung: Bernhard Casper, Das Ereignis des Betens. Alber, Freiburg - München 1998,173 Seiten Was bedeutet Beten in der weltlichen, aufgeklärten Gesellschaft? Zur Beantwortung dieser Frage trägt nach Ansicht des Autors eine eingehende Deutung des religiösen Geschehens bei. Die Begriffe Beten und

Aufmerksamkeit werden in einer philosophischen Besinnung entfaltet. Der Leser dieses Buchs erhält ein differenziertes Bild des Gebets als Grundgeschehen religiösen Lebens. Otto Hermann Pesch, Das Gebet. (Topos Taschenbücher 95) Grünewald, Mainz 21980,128 Seiten (im Buchhandel vergriffen) Das gut verständliche und solide fundierte Büchlein bedenkt die Glaubensproblematik in einer naturwissenschaftlich und technisch geprägten Welt und zieht Folgerungen für das Gebet als Grundakt des Glaubens durch seine verschiedenen Formen und Situationen. Zur Problematik der Wundererfahrung: Alfons Weiser, Heilkräfte in biblischer Sicht, in: ders., Studien zu Christsein und Kirche (SBAB 9). Stuttgart 1990, Seiten 77-91 In Ergänzung zu den Ausführungen von Weismar und Knoch wird der Blick auf die Bezeugung der Wunder Jesu in der Schrift gerichtet und diese in Beziehung zu außerbiblischen Heilungen (auch durch Schamanen und Geistheiler) gesetzt. Bela Weissmahr, Otto Knoch, Natürliche Phänomene und Wunder, in: Christlicher Glaube in moderner Gesellschaft, Band 4. Herder, Freiburg 1982, Seiten 121-148 (im Buchhandel vergriffen) Als Hinführung hilfreiche und übersichtliche Behandlung der Wunderproblematik im kurzen Blick auf die Religionsgeschichte, in einer Darstellung der biblischen Sicht und der geistesgeschichtlichen Bedeutung, wie auch in systematischen Erwägungen. Zur Problematik der Gemeindeerfahrung: Medard Kehl, Die Kirche. Eine katholische Ekklesiologie. Echter, Würzburg 2001, 472 Seiten Eine ausgezeichnete Studie, die aus praktischer Wahrnehmung und theologischer Reflexion einen Weg zur glaubenden Annahme der Kirche ebnet, der gleichermaßen fundamentaltheologische Begründung, dogmatische Durchdringung und praktische Akzeptanz verbindet.

MODELLE CHRISTLICHEN LEBENS Christian Feldmann, Gottes sanfte Rebellen. Große Heilige der Christenheit. (Herderbücherei 8833) Herder, Freiburg-Basel-Wien 1995,382 Seiten Das Buch stellt auf sehr lebendige Weise Weg und Werk einzelner Heiliger dar, beispielsweise Augustinus, Franz von Assisi, Klaus von Flüe, Teresa von Avila, Pfarrer von Ars u.a. Hans Gasper u.a. (Hrsg.), Lexikon der Sekten, Sondergruppen und Weltanschauungen, darin besonders die Artikel Gebet, Heiligung und Krise. (Herder Spektrum 4271) Herder, Freiburg-Basel-Wien 1997, 627 Seiten Dieses Lexikon gibt hilfreiche Informationen zur religiösen Landschaft von heute. Michael Schneider, Leben aus der Fülle des Heiligen Geistes. Standortbestimmung Spiritualität heute. EOS-Verlag, St. Ottilien 1997,80 Seiten Die Ausführungen greifen Überlegungen des Lehrbriefes auf und stellen sie in den Kontext des geistlichen Lebens von heute. Michael Schneider, Theologie als Biographie. Eine dogmatische Grundlegung. EOS-Verlag, St. Ottilien 1997,58 Seiten In der Studie geht es um den Zusammenhang von Theologie und Leben, Glaube und Heiligkeit. Es wird gezeigt, daß die Heiligen und die Biographie ihres Lebensweges eine unersetzbare Bereicherung für die Theologie und das Glaubensleben von heute bedeuten.

Christian Schütz (Hrsg.), Praktisches Lexikon der Spiritualität. Herder, Freiburg-Basel-Wien 1992, 752 Seiten (im Buchhandel vergriffen) Ein wichtiges Nachschlagewerk mit grundlegenden Erstinformationen zum Bereich Spiritualität.

SÜNDE DES MENSCHEN - SÜNDE DER WELT Albert Görres/Karl Rahner, Das Böse. Wege zu seiner Bewältigung in Psychotherapie und Christentum. (Herder Taschenbuch 1631) Herder, Freiburg 1989, 256 Seiten (im Buchhandel vergriffen) „Mein Thema könnte auch heißen: Das Gute ist erreichbar. Das gründlich Böse muß nicht sein." So schreibt Albert Görres im Vorwort. Es geht um die positive Bemühung, die Kräfte der Psychologie und des Christentums zu beschreiben, die eine Bewältigung des Bösen möglich machen. Den theologischen Part, die Darstellung von Schuld, Vergebung und Umkehr im christlichen Verständnis steuert Karl Rahner bei. Otto Hermann Pesch, Frei sein aus Gnade. Theologische Anthropologie Herder, Freiburg 1983, 472 Seiten (im Buchhandel vergriffen) Dieses umfangreiche Werk behandelt nicht nur die Fragen, die in diesem Lehrbrief zur Sprache kommen; wie der Untertitel deutlich macht, kommen alle Aspekte der theologischen Anthropologie, der Aussagen des Glaubens über den Menschen, zur Sprache. Auf die Fragen der Sünde und der „Erbsünde" nimmt der zweite Fragenkreis Bezug (S. 102-189). Josef Pieper, Über den Begriff der Sünde. Kösel, München 1977,136 Seiten Der bedeutende christliche Philosoph versteht es, die scholastische Tradition des Sündenverständnisses lebendig zu machen. Altgewohnte Formeln werden wieder mit Leben erfüllt und beginnen erhellende Hinweise auf Fragen der Gegenwart zu geben. Christoph Schönborn/Albert Görres/Robert Spaemann, Zur kirchlichen Erbsündenlehre. Stellungnahmen zu einer brennenden Frage. (Sammlung Kriterien 87) Johannes Verlag, Freiburg 1994, 102 Seiten Die Darlegungen des Psychotherapeuten Albert Görres und des Philosophen Robert Spaemann wurden im November 1989 in Rom bei einem Symposion zur Erbsündenthematik unter dem Vorsitz von Kardinal Ratzinger referiert. Sie stellen Fragen zur Erbsündenlehre und zeigen Probleme auf aus der Sicht der Psychologie und der Philosophie. Weihbischof Christoph Schönborn skizziert „die kirchliche Erbsündenlehre im Umriß". Michael Sievernich, Schuld und Sünde in der Theologie der Gegenwart. Knecht, Frankfurt am Main 21983, 464 Seiten (im Buchhandel vergriffen) Diese Studie, eine Dissertation an der Universität Münster i. W., gibt einen umfassenden Überblick über die Theologie der Sünde in der gegenwärtigen theologischen Literatur und in den nachkonziliaren Glaubensbüchern (wie z.B. dem „Holländischen Katechismus", dem Evangelischen Erwachsenenkatechismus usw.). Siegfried Wiedenhofer (Hrsg.), Erbsünde - was ist das? (Publikationen der Kath. Akademie in Bayern Nr. 054) Pustet, Regensburg 1999, 86 Seiten Der Band bietet die Referate einer Tagung der Katholischen Akademie in Bayern. Siegfried Wiedenhofer gibt einen Überblick über den gegenwärtigen Diskussionsstand von selten der Systematischen Theologie. Erwähnenswert ist auch der Beitrag von Erich Zenger: „Zum biblischen Hintergrund der christlichen Erbsündentheologie" (S. 9-33).

HEILSERWARTUNGEN HEUTE Hans Conzelmann, Die Mitte der Zeit. Studien zur Theologie des Lukas. Mohr, Tübingen 1993, 244 Seiten Dieses neutestamentlich-exegetische Standardwerk insbesondere zur lukanischen Theologie bringt zugleich wichtige biblische Grundlagen für das Verständnis von „Heil" und „Erlösung", etwa unter den Hinsichten von (Heils-)Geschichte und Kirche.

Gerhard Ebeling, Das Verständnis von Heil in säkularisierter Zeit, in: ders., Wort und Glaube, Bd. 3. Mohr, Tübingen 1975, Seiten 349-361 Dieser Beitrag beleuchtet das Spannungsfeld von Säkularisierung und Heilsverständnis; er zeigt aus dem Blickwinkel protestantischer Theologie, wie gerade durch das Ernstnehmen der Kritik am traditionellen Heilsverständnis sich neue Möglichkeiten eines theologisch verantwortlichen Sprechens vom Heil eröffnen können. Erich Fromm, Haben oder Sein. Die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft. (dtv-Sachbuch 30048) dtv, München 1992, 224 Seiten Die auf der Psychoanalyse basierenden Gedanken Fromms haben in den letzten Jahren eine große Breitenwirkung gehabt. Die Lektüre des Originaltextes verschafft dem Leser eine genauere Kenntnis dessen, was sie sagen und was sie aus der Überlegung aussparen.

Gisbert Greshake, Gottes Heil - Glück des Menschen. Theologische Perspektiven. Herder, Freiburg im Breisgau 1983, 399 Seiten (im Buchhandel vergriffen) Dieses umfangreiche Buch gibt in gut verständlicher Sprache theologiegeschichtliche und systematisch-theologische Klärungen zum Verhältnis von menschlichem Glück und christlichem Heil. Karl Rahner, Das christliche Verständnis der Erlösung, in: ders., Schriften zur Theologie XV. Benziger, Zürich u.a. 1983, Seiten 236-250 Der Aufsatz skizziert das christliche Verständnis von Erlösung als Antwort auf die menschliche Urfrage nach dem Heil, wobei insbesondere das Spannungsfeld von Freiheit und Erlösung sowie die Frage „Selbsterlösung oder Fremderlösung?" berücksichtigt werden. Bernhard Weite, Im Spielfeld von Endlichkeit und Unendlichkeit. Gedanken zur Deutung des menschlichen Daseins. Knecht, Frankfurt 1967,119 Seiten Weite zeigt in einem sehr sorgfältigen und gut verständlichen Denkstil die Grundstrukturen des menschlichen Daseinsvollzuges auf und analysiert die Alternative, vor der der Mensch steht: die Verzweiflung und den Glauben.

HEILSERWARTUNGEN HEUTE Wolfgang Beinert (Hrsg.), Kirche zwischen Konflikt und Konsens. Versöhnung als Lebensvollzug der Glaubensgemeinschaft. Pustet, Regensburg 1989,163 Seiten

Der Band zeigt aus der Sicht verschiedener theologischer Fächer, daß der rechte Umgang mit Konflikten, daß Versöhnung ein wichtiger Teil des Heilsauftrags der Kirche ist. Gisbert Greshake, Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie. Herder, Freiburg-Basel-Wien 1997, 568 Seiten

Ein großangelegtes Werk, das den Trinitätsglauben als Mitte und Horizont der gesamten christlichen Glaubenslehre und Weltsicht entfaltet. Ein eigenes Kapitel ist der Ekklesiologie gewidmet (377-438). Es wird gezeigt, daß das Erlösungshandeln des dreieinen Gottes - als Versöhnung und Zusammenführung - in der Kirche in realer, über sie hinausdrängender Weise vergegenwärtigt wird. Günter Koch, Sakramentale Symbole. Grundweisen des Heilshandelns Gottes. (Topos plus

Taschenbücher Band 404) Friedrich Pustet, Regensburg 2001, 142 Seiten

In diesem Bändchen geht es im Rahmen einer allgemeinen Sakramentenlehre zentral um die Heilsvermittlung durch die Sakramente als Gabe und Aufgabe der Kirche. Dabei wird auch die Frage behandelt: „Wie lässt sich die christliche Heilsbotschaft für heute erschliessen?" Ralf Miggelbrink, Einführung in die Lehre von der Kirche. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2003,198 Seiten

Die informationsreiche Einführung in die Ekklesiologie berücksichtigt auch die zentrale Frage nach den „wesentlichen Vollzügen" bzw. Aufgaben der Kirche. Das Buch bietet dabei hilfreiche Literaturhinweise. Peter Neuner, Die heilige Kirche der sündigen Christen. (Topos plus Taschenbücher Band 454) Friedrich Pustet, Regensburg 2002,184 Seiten

In diesem kurz gefassten, gut lesbaren Leitfaden zur Lehre von der Kirche geht es auf dem Hintergrund biblischer Grundlegung und geschichtlicher Entwicklung auch um die Frage: „Welche Gaben und Aufgaben hat die Kirche - und dies gerade auch in unserer Zeit?" Jürgen Werbick, Kirche. Ein ekklesiologischer Entwurf für Studium und Praxis. Herder, Freiburg 1994, 440 Seiten

Das anspruchsvolle, nicht leicht zu studierende Werk behandelt eingehend die Frage nach Wesen und Heilsauftrag der Kirche. Besonders zu empfehlen ist die Lektüre des neunten Kapitels „Kirche als Grundsakrament". Siegfried Wiedenhofer, Das katholische Kirchenverständnis. Ein Lehrbuch der Ekklesiologie. Styria, Graz-Wien-Köln 1992,381 Seiten Ein didaktisch gut aufbereitetes Studienbuch, das gediegene Orientierung in den Fragen bietet, die sich heute im Rahmen der systematischen Theologie zum Thema „Kirche" stellen. Hervorzuheben sind die originellen Ausführungen zu den „Grundgestalten der Kirche" (Hausgemeinde, Ortsgemeinde/Ortskirche, Gesamtkirche). Das Thema dieses Lehrbriefs - „Heilsauftrag der Kirche" kommt besonders im 4. Kapitel zur Sprache.

DIE HEILSVERKÜNDIGUNG DES APOSTELS PAULUS Günther Bornkamm, Paulus (Urban Taschenbücher Bd. 119) Kohlhammer, Stuttgart 1993, 263 Seiten Das 1969 erstmals erschienene Taschenbuch bietet gut lesbare, zuverlässige Informationen über Leben und Wirken des Apostels sowie eine gedrängte, etwas lehrhaft geratene Darstellung seiner Botschaft und Theologie. Winfried Elliger, Mit Paulus unterwegs in Griechenland. Philippi, Thessaloniki, Athen, Korinth. Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 1998,119 Seiten Eine Darstellung der Geschichte und Kultur einer Reihe von Städten, die Paulus in Griechenland besucht hat. Joachim Gnilka, Paulus von Tarsus: Apostel und Zeuge. (Herders theologischer Kommentar zum Neuen Testament, Supplementband VI) Herder, Freiburg 1996, 332 Seiten (im Buchhandel vergriffen) Das gegenwärtige Standardwerk katholischer Paulusexegese, wissenschaftlich erarbeitet und gleichwohl gut lesbar. Mit einigen eigenen Fotos des Verfassers. Meinrad Limbeck, Mit Paulus Christ sein. Sachbuch zur Person und Theologie des Apostels Paulus. Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 1989,155 Seiten Eine sehr lebendige, graphisch gut aufbereitete, auf heutiges Verstehen zielende Auseinandersetzung mit der Gestalt des Paulus als Jude, Apostel und Lehrer fürs Christsein.

Felix Porsch, Kleine Theologie des Neuen Testaments (Begegnung mit der Bibel). Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 1995,141 Seiten Eine knappe, um Verständlichkeit bemühte Theologie der neutestamentlichen Schriften, die besonders die Vielfalt der Ansätze und ihrer Entfaltung hervorheben will - hierin eingebettet als Kapitel VI „Die Theologie des Paulus" (Seite 83 - 114). Walter Radi, Galaterbrief (Stuttgarter Kleiner Kommentar - Neues Testament 9). Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 1996, 96 Seiten Eine gute Anleitung und Hilfe beim Lesen eines der eindrucksvollsten Paulusbriefe. Michael Theobald, Römerbrief (Stuttgarter Kleiner Kommentar - Neues Testament 6/1 + 6/2). Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 1992 und 1993, 320 und 272 Seiten Ein trotz seines Umfangs „kleiner", aber ermutigender Führer durch das Gebäude des Römerbriefs, das jeden Textabschnitt in Hinweise zu dessen Gliederung und Gedankengang unterteilt und zugleich mit Anregungen zu seiner „Übersetzung" in unseren heutigen Lebenskontext verbindet. Wolfgang Trilling, Mit Paulus im Gespräch. Das Lebenswerk des großen Völkerapostels - eine Hinführung in sein Glauben und Denken. St. Benno, Leipzig 1999,174 Seiten Eine lebendig und verständlich geschriebene Einführung in die Glaubens- und Denkbewegung des Apostels Paulus. Hermann-Josef Venetz, Sabine Bieberstein, Im Bannkreis des Paulus. Hannah und Rufus berichten aus den Gemeinden. Echter, Würzburg 1995, 397 Seiten Zwei erfundene Personen, welche die paulinischen Gemeinden besuchen, versetzen uns in die spätantike Welt und lassen uns gleichsam „von unten" am Ringen um das von Paulus Geschriebene und Gewollte teilhaben. Paulus - ein Zeuge Jesu und Ausleger des Evangeliums: Bibel heute Nr. 149 (= Heft 1/2002). Zeitschrift des Katholischen Bibelwerks e.V. Stuttgart Ein bebildertes, gut lesbares Heft mit Informationen über den Weg und die Briefe des Apostels, mit einem theologischen Portrait des Paulus sowie Auslegungen zu Röm. 8

DIE OSTKIRCHEN Karl-Christian Felmy, Die Orthodoxe Theologie der Gegenwart. Eine Einführung. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1990, 260 Seiten Die derzeit beste deutschsprachige Einführung in die Orthodoxe Theologie ist zwar anspruchsvoll, doch lohnt sich die Mühe, die orthodoxe Theologie der Erfahrung kennenzulernen. Georg Galitis, Georg Mantzaridis, Paul Wiertz, Glauben aus dem Herzen. Eine Einführung in die Orthodoxie. TR-Verlagsunion, München 4. überarb. Auflage 2000, 268 Seiten Zur gleichnamigen Steiligen Fernsehreihe erschien dieses Taschenbuch, das vor allem einen allgemeinen Überblick über das Glaubensbewußtsein und das theologische Denken der Orthodoxie gibt. Zahlreiche Themen werden angesprochen und unter anderem die Gottesdienste und Sakramente beschrieben. Susanne Hausamman u. Sergius Heitz, Christus in euch: Hoffnung auf Herrlichkeit. Orthodoxes Glaubensbuch. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 3. Auflage 2000, 259 Seiten Einen orthodoxen Erwachsenenkatechismus stellt dieses Buch dar. Es ist am Credo ausgerichtet und beantwortet systematisch Glaubensfragen. Michael Kunzler, Wir haben das wahre Licht gesehen. Einführung in Geist und Gestalt der byzantinischen Liturgie. Paulinus, Trier 1991, 340 Seiten Sehr ausführlich und gut nachvollziehbar wird der byzantinische Liturgieritus beschrieben und erklärt. Die Sprache ist locker, direkt und leicht verständlich, zumal immer wieder Vergleiche aus dem

westlichen Gottesdienstverständnis genommen werden. Im Anhang ist der Liturgietext zweisprachig ukrainisch-deutsch abgedruckt. Wilhelm Nyssen, Hans-Joachim Schulz, Paul Wiertz, Handbuch der Ostkirchenkunde, Bd. 1 bis

3: Patmos, Düsseldorf 1984-1997, Bd. 1: 392 Seiten, Bd. 2: 276 Seiten, Bd. 3: 320 Seiten Wer genauere wissenschaftliche Angaben und Überblicke über Geschichte, Theologie und Spiritualität der verzweigten Ostkirchen sucht, findet eine Fülle von Informationen und weiterführender Literatur. Der erste Band enthält Übersichten über die verschiedenen Kirchen und ihre geschichtlichen Entwicklungen sowie Grundzüge der orthodoxen Theologie, der zweite Band beschäftigt sich mit dem Gottesdienst und den verschiedenen östlichen Liturgien in ihrem geschichtlichen Werden sowie den Sakramenten, der Kalenderfrage, der Kirchenmusik und der Ikonentheologie. Der dritte Band widmet sich verschiedenen Einzelthemen orthodoxer Theologie: der Spiritualität (samt Mönchtum und religiöser Volkskultur), dem Kirchenrecht, der Mission, der Ökumene und dem Panorthodoxen Konzil. Michel Quenot, Die Ikone. Fenster zum Absoluten. Echter, Würzburg 1992, 240 Seiten

Unter zahllosen Ikonenbüchern ragt dieses kleine Taschenbuch heraus, weil es auf knappem Raum sehr präzise, zuverlässig und gut verständlich über die Ikonen informiert. Fast stenographisch gibt der Autor einen Abriß der Entstehung und Entwicklung der Ikonographie, zeigt die Stellung der Ikonen im orthodoxen Leben und stellt einzelne Bilder und Typen vor.

DIE KATHOLISCHE KIRCHE IM 19. und 20. JAHRHUNDERT Klaus Schatz, Kirchengeschichte der Neuzeit II. (Leitfaden Theologie 20). Patmos, Düsseldorf 1995,204 Seiten Das Werk beleuchtet knapp, aber informativ und mit Sinn für die Problemzusammenhänge den Weg der katholischen Kirche von der Französischen Revolution bis zur Zeit nach dem II. Vatikanum in gesamtkirchlicher Perspektive.

Heinz Hurten, Kurze Geschichte des deutschen Katholizismus. 1800 - 1960. Grünewald, Mainz 1986, 280 Seiten Klaus Schatz, Zwischen Säkularisation und Zweitem Vatikanum. Der Weg des deutschen Katholizismus im 19. und 20. Jahrhundert. Knecht, Frankfurt am Main 1986,344 Seiten Beide Übersichtswerke bemühen sich, die Entwicklung der katholischen Kirche in Deutschland bzw. des deutschen Katholizismus mit den besonderen politischen, sozialen, kulturellen und religiösen Herausforderungen vom Zusammenbruch der alten Reichskirche 1803 bis in die Gegenwart nachzuzeichnen.

Raymund Kottje und Bernd Moeller (Hrsg.), Ökumenische Kirchengeschichte Bd. III. Neuzeit Grünewald, Mainz 5. veränd. Auflage 1993, XIV, 408 Seiten Den konfessionellen Horizont überschreitet dieses kirchengeschichtliche Handbuch. Der genannte Abschnitt bietet einen Überblick über unterschiedliche Probleme der protestantischen und der katholischen Kirche im Werden der Moderne. Besonders werden auch die theologiegeschichtlichen Aspekte behandelt.

Klaus Gotto und Konrad Repgen (Hrsg.), Die Katholiken und das Dritte Reich. Grünewald, Mainz 31990, 224 Seiten In verschiedenen Einzelbeiträgen werden hier die wichtigsten, teilweise kontrovers diskutierten Fragestellungen zum Verhalten der Amtskirche, des Kirchenvolkes und der kirchlichen Verbände gegenüber der NS-Herrschaft behandelt.

Otto Hermann Pesch, Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965). Vorgeschichte - Verlauf Ergebnisse - Nachgeschichte. Echter, Würzburg 1997,444 Seiten Nach einem Überblick über die Geschichte des Konzils werden zentrale Themen, z.B. liturgische Erneuerung, die Aussagen über die Kirche, die Ökumene, näher behandelt. Der Leser erhält so eine umfassende Einführung in den Ablauf des Konzils, in seinen Frage- und Problemhorizont.

Georg Schwaiger, Papsttum und Päpste im 20. Jahrhundert. Von Leo XIII zu Johannes Paul II. Beck, München 1999,544 Seiten Neun Päpste hat das 20. Jahrhundert gesehen. Von Leo XIII. bis zu Johannes Paul II. zeichnet der Kirchenhistoriker Georg Schwaiger Porträts der Oberhäupter der katholischen Kirche. Er zeigt, wie sich das Papsttum mit Faschismus, Kommunismus, den beiden Weltkriegen und dem sozialen Wandel in den Industriestaaten der Nachkriegszeit auseinandergesetzt hat. Der Autor vermittelt, wie das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) eine zeitgerechte Standortbestimmung von katholischer Kirche und Christentum vorgenommen hat.

DIE KIRCHE AUF DEM WEG ZUR EINHEIT Harding Meyer/Damaskinos Papandreou/Hans Jörg Urban/Lukas Vischer (Hrsg.), Dokumente wachsender Übereinstimmung. Sämtliche Berichte und Konsenstexte interkonfessioneller Gespräche auf Weltebene. Bonifacius Verlag Paderborn, Verlag Otto Lembeck, Frankfurt; Bd. l, enthaltend Texte aus den Jahren 1931-1982, erschienen 1983, 711 Seiten; Bd. II, enthaltend Texte aus den Jahren 1982-1990, erschienen 1992, 769 Seiten; Bd. III, enthaltend Texte aus den Jahren 1990-2001, erschienen 2003, 750 Seiten Diese Bände enthalten nahezu alle, heute wichtigen Konsenstexte, soweit diese auf Weltebene entstanden sind. Sie bilden eine unverzichtbare Quelle für tiefergehende ökumenische Informationen; da sie z.T. sehr in die Einzelheiten der ökumenischen Theologie vordringen, erfordert ihr Verständnis teilweise erhebliche theologische Vorkenntnisse. - Alle hier enthaltenen Texte sind hervorgegangen aus offiziellen Dialogen, zumeist aus zweiseitigen („bilateralen") Gesprächen; sie konzentrieren sich zumeist auf die Lehrfragen von Glauben und Kirchenverfassung. Peter Neuner, Ökumenische Theologie. Die Suche nach der Einheit der christlichen Kirchen. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1997, 305 Seiten Eine auf hohem wissenschaftlichen Niveau stehende Einführung in die ökumenische Theologie; auf ein Kapitel zur „ökumenischen Motivation" folgt e;n Überblick über die Geschichte der ökumenischen Bewegung in unserem Jahrhundert, danach die Darstellung des ökumenischen Beitrags der einzelnen Kirchen; aus­ führlich geht dieses Werk ein auf die klassischen Streitpunkte zwischen den Kirchen: Schrift und Tradition, Herrenmahl, kirchliches Amt, Eheverständnis, Rechtfertigung. Das Werk schließt mit einer abwägenden Darstellung der verschiedenen Zielvorstellungen (welche Einheit ist eigentlich angezielt?). Michael Kappes/Michael Faßnacht (Hrsg.), Grundkurs Ökumene. Ökumenische Entwicklung Brennpunkte - Praxis Bd. I: Theologische Grundlegung. Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer 1998, 239 Seiten Dieses gut verständliche Werk ist aus der Praxis der Erwachsenenbildung entstanden und gleichermaßen geeignet.zum privaten Studium wie zur Verwendung bei Glaubensseminaren mit ökumenischer Thematik. Es beschränkt sich weitgehend auf die ökumenische Fragestellung zwischen reformatorischen Kirchen und katholischer Kirche. Die einzelnen Kapitel sind ergänzt durch sehr gezielte Literaturhinweise sowie - falls notwendig und sinnvoll - Glossare.

Den Grundtext dieses Lehrbriefs verfaßte Professor Dr. Heinrich Döring, München DAS KIRCHLICHE AMT Bilaterale Arbeitsgruppe der Deutschen Bischofskonferenz und der Kirchenleitung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands, Communio Sanctorum. Die Kirche als Gemeinschaft der Heiligen. Bonifatius/Lembeck, Paderborn/Frankfurt a.M. 2000,130 Seiten Dieser ökumenische Diskussionsvorschlag über das Verständnis von Kirche und Amt gibt Aufschluss über in beiden Kirchen freilich umstrittene - Annäherungen. Besonderes Interesse verdienen die Ausführungen über den Petrusdienst (S. 77-99).

Sabine Demel (Hg.), Mehr als nur Nichtkleriker: Die Laien in der katholischen Kirche. Pustet, Regensburg 2001,158 Seiten Aus der Perspektive verschiedener theologischer Disziplinen und Fachleute werden in diesem Band Verantwortung und Rolle der Laien in der Kirche beleuchtet. Dabei kommen auch kirchliche Entwicklungen

der jüngsten Zeit in den Blick.

Dokumente wachsender Übereinstimmung. Sämtliche Berichte und Konsenstexte interkonfessioneller Gespräche auf Weltebene. Hrsg. u. eingel. v. H. Meyer, D. Papandreou, H. J. Urban, L. Vischer. Bonifacius, Paderborn/Lembeck, Frankfurt am Main Bd. 1 (1931-82) 1991, 711 Seiten, Bd. 2 (1982-90) 1992, 769 Seiten Eine umfangreiche Sammlung ökumenischer Texte, die von gemeinsamen Theologenkommissionen verschiedener Kirchen vor allem in der Zeit nach dem II. Vatikanischen Konzil erarbeitet wurden. Viele betreffen das Thema „Amt in der Kirche". Wege zur Überwindung von Kontroversen werden erkennbar. Manche Texte, vor allem auch die Lima-Dokumente, sind in gesonderten Ausgaben erhältlich.

Heinz-Joachim Fischer, Stephan Otto Hörn, Walter Kasper, Hermann-Josef Pottmeyer, Wozu noch einen Papst? Vier Plädoyers für das Petrusamt. Communio-Verlag, Köln 1993, 87 Seiten (im Buchhandel vergriffen) Die Veröffentlichung stellt eine gute Einführung in die gegenwärtige Diskussion über das Papsttum dar. Nicht nur die biblische und historische Begründung dieses Amtes wird erörtert; aus den Lösungsvorschlägen für die gegenwärtigen Probleme ergeben sich Zukunftsperspektiven für ein erneuertes Petrusamt, nicht nur innerkatholisch, sondern auch ökumenisch.

Gisbert Greshake, Priestersein. Zur Theologie und Spiritualität des priesterlichen Amtes. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1991, 254 Seiten (im Buchhandel vergriffen) Auf der Grundlage des 2. Vatikanischen Konzils verbindet der Autor Perspektiven einer Theologie des Amtes mit der Darstellung seiner spirituellen Dimension. Scheinbar gegensätzliche Positionen des Amtsverständnisses werden vermittelt; Theorie und Lebenspraxis miteinander verbunden. Karl Hillenbrand (Hrsg.), Priester heute. Anfragen, Aufgaben, Anregungen. Echter, Würzburg 1991, 256 Seiten (im Buchhandel vergriffen) Den Autoren, von denen die meisten in der Priesterausbildung tätig sind oder waren, geht es um eine sachliche Auseinandersetzung mit Problemen und Krisenerscheinungen des Amtes auf dem Hintergrund zeitgenössischer Kritik (besonders Drewermann). Peter Neuner, Der Laie und das Gottesvolk. Knecht, Frankfurt am Main 1988, 236 Seiten Die historische und systematische Aufarbeitung der Rolle der „Laien" in der Kirche hat als Konsequenz eine veränderte Sicht von Kirche als Volk Gottes und von der Stellung der Ämter innerhalb dieses Volkes. Joseph Weier, Der Ständige Diakon im Recht der lateinischen Kirche. (Münsterischer Kommentar zum Codex luris Canonici. Beih. 2.) Ludgerus, Essen 1989,181 Seiten Die Monographie gibt grundsätzliche und vielfältige Informationen über die Fragen des Ständigen Diakonats aus kirchenrechtlich-praktischer Sicht. Das dreizehnseitige Literaturverzeichnis bietet viele Hinweise für ein eingehenderes Studium. Alfons Weiser, Studien zu Christsein und Kirche. (Stuttgarter Biblische Aufsatzbände 9.) Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 1990, 376 Seiten In diesen Studien geht es vielfach um Gemeinde und Amt in ihrer Zuordnung und Zusammenarbeit. Grundlage für die Suche „nach christengemäßen, zukunftsweisenden Lebensformen der Kirche" sind die Texte des NT, vor allem die Apostelgeschichte.

DIE LITURGIE DER KIRCHE Adolf Adam, Grundriß Liturgie. Herder, Freiburg-Basel-Wien, Neuausgabe 1998, 336 Seiten

Dieses Kompendium behandelt im ersten Teil (S. 11-100) die „Allgemeine Liturgik", d.h. die Thematik des vorliegenden Lehrbriefes, ergänzt u.a durch folgende Aspekte: Geschichte der Liturgie, Musik im Gottesdienst, Liturgie und Ökumene. Im zweiten Teil, der „Speziellen Liturgik", werden die verschiedenen Formen der liturgischen Feiern (vgl. in diesem LB 1.1.) in Form eines „Grundrisses" erschlossen.

Rupert Berger, Neues Pastoralliturgisches Handlexikon. Herder, Freiburg-Basel-Wien, erg. u. überarb. Aufl. 2001, 592 Seiten

Dieses Buch stellt eine ausgezeichnete Liturgik in Lexikonform dar. In knapp 1000 Artikeln informiert es über so gut wie alle in Frage kommenden Begriffe (Feiern, Einzelelemente, Fachausdrücke usw.), mit dem Hauptinteresse auf der heutigen liturgischen Praxis, verbunden mit biblischen, historischen und theologischen Auskünften und ergänzt durch gut ausgewählte Literaturhinweise. Als Lexikon ist das Werk sowohl gut brauchbar für gezielte Einzelinformationen als auch für ein diagonales Studium größerer Zusammenhänge mit Hilfe der Verweise. Rupert Berger, Kleines liturgisches Lexikon. Herder, Freiburg 31991,160 Seiten

Ein handliches kleines Nachschlagewerk für eine gediegene Erstinformation. Joachim Herten, Irmgard Krebs, Josef Pretscher (Hrsg.), Vergegenwärtigung: Sakramentale Dimensionen des Lebens. Echter, Würzburg 1997, 220 Seiten

Neun Autoren stellen sich den Fragen, wo und wie in unserer Zeit die Nähe Gottes spürbar werden kann. Sie gehen davon aus, daß jede Handlung und jedes Geschehen Zeichen für die Nähe Gottes sein kann und erschließen mit dieser erweiterten Sicht von Sakramentalem und Sakramenten die unterschiedlichen Bereiche kirchlichen und weltlichen Lebens. Dabei gehen sie in der inhaltlichen Akzentuierung ihrer Beiträge sowohl theologisch wie auch pastoral über heutige Ansätze hinaus. Der Text der Liturgiekonstitution des 2. Vat. ist enthalten in: Karl Rahner/Herbert Vorgrimler, Kleines Konzilskompendium (Herderbücherei 270). Herder, Freiburg-Basel-Wien 2OOO

Einen ausführlichen Kommentar zu ihr bieten: Emil Joseph Lengeling, Die Konstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils über die heilige

Liturgie (reihe lebendiger gottesdienst 5/6). Münster, Regensberg 1964, 286 Seiten

sowie Josef Andreas Jungmann, Konstitution über die heilige Liturgie, in: Lexikon für Theologie und Kirche (Ergänzungs-Bd. l), Das Zweite Vatikanische Konzil l. Herder, Freiburg-Basel-Wien 1966, Seite 10-109 Beide Kommentare sind vergriffen. Ralph Sauer, Die Kunst, Gott zu feiern. Liturgie wiederentdecken und einüben. Kösel, München 1996, 320 Seiten Dieses gut zu lesende Buch hilft, die immer wieder zu spürende Kluft zwischen Gottesdienst und Leben zu überwinden. Der Autor legt ein Konzept zur Neuentdeckung und Einübung verschiedener liturgischer Formen in Gemeindearbeit, Schule, Jugend- und Ministrantenarbeit vor und beachtet besonders die Tatsache, daß viele Menschen heute dem christlichen Glauben fernstehen. Durch neue Ansätze sollen liturgische Feiern wieder stärker im Leben der Menschen verankert werden. Harald Schützeichel, Die Feier des Gottesdienstes. Eine Einführung. Patmos, Düsseldorf 1996, 326 Seiten Das Buch führt nach einer biblisch-anthropologischen Grundlegung in alle Grundfragen der Liturgiewissenschaft ein. Es werden die Elemente gottesdienstlicher Feiern, Ausdrucksund Wahrnehmungsformen, Feiern in der Zeit, im Raum und spezielle Feierformen vorgestellt und in gut lesbarer Sprache erläutert. Das Buch stellt eine Grundlage für die lebendige Gottesdienstgestaltung dar und richtet sich an alle, die an einer zeitgemäßen Gestaltung von Gottesdiensten interessiert sind. Gottesdienst. Information und Handreichung der Liturgischen Institute Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Erscheint zweimal monatlich. Herder, Freiburg-Basel-Wien Diese Zeitschrift bietet die aktuellste Information über die Erneuerung der Liturgie, bringt

gleichzeitig Beiträge zu grundlegenden Fragen sowie Hinweise und Hilfen für die Gottesdienstgestaltung.

BUßE und BUßSAKRAMENT Dieter Emeis, Sakramentenkatechese. Herder, Freiburg 1991,254 Seiten (im Buchhandel vergriffen) Theologisch gut fundiertes, aber vor allem an der Praxis interessiertes Handbuch für die Katechese aller Sakramente. In diesem Zusammenhang reflektiert Emeis Veränderungen im heutigen Schuldbewußtsein, Rollenunsicherheiten und ungeklärte Erwartungen von „Beichtvätern" und Beichtenden, gemeinsames Suchen nach einer hilfreichen Praxis, er würdigt außersakramentale Bußformen und entwirft ein Zielspektrum für die Hinführung der Kinder zum Bußsakrament. Eva Maria Faber, Einführung in die katholische Sakramentenlehre. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2002, 213 Seiten Übersichtlich angeordnete Darstellung der Theologie des Bußsakraments im Zusammenhang der katholischen Sakramententheologie. Dabei weiten die Hinführung („Krise und Erneuerung der Bußpraxis") und die Systematische Entfaltung („Vielfalt christlicher Bußformen") den Horizont über den Bereich des Sakraments hinaus. Günter Koch, Sakramentenlehre M. (Texte zur Theologie, hg. von Wolfgang Beinert, D 9). Styria, Graz 1991, 320 Seiten S. 94-163: Sammlung von grundlegenden Quellentexten (in deutscher Übersetzung) zum Thema Bußsakrament: Biblische Leittexte, lehramtliche Texte, Theologentexte und Dialogtexte der Ökumene. Franz-Josef IMocke, Sakramententheologie. Patmos, Düsseldorf 1997, 300 Seiten Dieses Buch enthält (a) an heutige Erfahrungen anknüpfende „Annäherungen" an sakramentales Denken, (b) eine übersichtlich orientierende Sakramentenlehre (heutige Probleme, biblische Grundlagen, dogmengeschichtliche Entwicklung, systematische Reflexion) und in diesem Rahmen eine Lehre vom Bußsakrament (S. 187-221) sowie (c) einen Ausblick in den interkulturellen Dialog. Theodor Schneider, Zeichen der Nähe Gottes. Grundriß der Sakramententheologie. Grünewald, Mainz 1998,324 Seiten Wissenschaftlich fundierte und zugleich gut lesbare, die Hauptthemen der Geschichte und der gegenwärtigen Diskussion ansprechende Darstellung der Bußtheologie im Rahmen eines Lehrbuchs der Sakramententheologie. Herbert Vorgrimler, Sakramententheologie. Patmos, Düsseldorf 1992, 356 Seiten Knapp und übersichtlich angelegte, aber, insbesondere was die Bußgeschichte betrifft, sehr informationsreiche, den neuesten wissenschaftlichen Stand verständlich wiedergebende Zusammenfassung der Bußtheologie im Rahmen eines Lehrbuchs der Sakramententheologie.

GEMEINDE ALS VERWIRKLICHUNG DER KIRCHE Die Konferenz der Bayerischen Pastoraltheologen (Hrsg.), Das Handeln der Kirche in der Welt von heute. Ein pastoraltheologischer Grundriss. Don Bosco, München 1994,248 Seiten Die Grundfunktionen „Martyria - Leiturgia - Koinonia - Diakonia" werden ausführlich dargelegt. Erich Garhammer, Dem Neuen trauen. Perspektiven künftiger Gemeindearbeit. Styria, Graz-Wien-Köln 1996,184 Seiten Eine empfehlenswerte praxisorientierte Einführung in die Gemeindetheologie. Stefan Knobloch, Praktische Theologie. Ein Lehrbuch für Studium und Pastoral. Herder, Freiburg/Br. 1996,383 Seiten Teil 3 dieses Lehrbuches (S. 262-363) ist „Die Gemeinde" überschrieben; es wird ein informativer Überblick über den aktuellen Diskussionsstand zum Thema gegeben.

Paul M. Zulehner, Pastoraltheologie. Bd. 2: Gemeindepastoral. Orte christlicher Praxis. Patmos, Düsseldorf 31995,270 Seiten Möglichkeiten und Grenzen der Gemeindepastoral werden praxisnah aufgezeigt.

VERKÜNDIGUNG HEUTE Erich Garhammer, Verkündigung als Last und Lust. Eine praktische Homiletik. Pustet, Regensburg 1997,191 Seiten Verkündigung vollzieht sich immer im Heute. Deshalb verwendet E. Garhammer viel Mühe darauf, den zeitgenössischen Hintergrund des Predigens zu erhellen. Eine besondere Sensibilität für die Probleme und Fragen der Zeit haben die Schriftsteller und können so der Homiletik vielfältige Anregungen bieten. Die abschließenden zehn Grund-Sätze zur Verkündigung heute sind es wert, beherzigt zu werden. Medard Kehl, Hinführung zum christlichen Glauben. Topos Taschenbuch Bd. 253 MatthiasGrünewald, Mainz 1995,168 Seiten Christliche Verkündigung ist immer an Inhalte gebunden. Medard Kehl stellt den Glauben gerade unter dem Aspekt der Weitergabe vor. Es geht um einen Weg, der in die Weite führt und dessen Lebensraum die Kirche in ihrer Eingebundenheit in die heutige Gesellschaft bildet. Hilfreich, um den eigenen Standort zu finden, von dem aus ich verkündige.

Michael Meyer-Blank, Walter Fürst (Hrsg.), Typisch katholisch - typisch evangelisch. Ein Leitfaden für die Ökumene. Herder und CMZ-Verlag, Rheinbach 2003, 376 Seiten In kurzen, informativen Artikeln geht es um die Lehre der Kirchen und ihre jeweilige Glaubenspraxis in der Gemeinde. Ein „Kleines Lexikon des konfessionellen Alltags" bietet zusätzlich vielfältige Sachinformationen in ökumenischer Perspektive. Gerade diese Erweiterung des Verkündigungshorizontes um die Perspektive der „Anderen" kann dem Prediger helfen, auf die sehr unterschiedlich geprägten Hörer angemessen einzugehen.

Klaus Müller, Homiletik: Ein Handbuch für kritische Zeiten. Pustet, Regensburg 1994, 264 Seiten Mit einem weiten philosophischen Hintergrund beschreibt K. Müller die Ziele, Rahmenbedingungen und praktischen Verwirklichungsformen der Predigt, Rhetorik im Dienst der Predigt und Elemente eines theologischen Hörer-Profils.

Rolf Zerfaß, Grundkurs Predigt. Bd. 1 - Spruchpredigt und Bd. II - Textpredigt. Patmos, Düsseldorf 1989 und 1992,192 und 264 Seiten Die beiden Bände von Rolf Zerfaß können als homiletisches Standardwerk bezeichnet werden, das sowohl praktische Anleitungen als auch theoretische Hintergründe bietet. Ausführliche Fallbeispiele, Auswahltexte und Literaturangaben bieten vielfältige Möglichkeiten zum Nachdenken und Weiterarbeiten.

DIAKONIE Heinrich Pompey/Paul-Stefan Roß, Kirche für andere. Handbuch für eine diakonische Praxis. Grünewald, Mainz 1998, 365 Seiten Grundlegende praxisorientierte Einführung in die ehrenamtliche und verbandliche Diakonie aus sozialwissenschaftlicher und theologischer Perspektive. Caritas als Lebensvollzug der Kirche und als verbandliches Engagement in Kirche und Gesellschaft (Die deutschen Bischöfe, 64). Hrsg.: Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn 1999, 33 Seiten Eine kompakte, gut zu lesende Verlautbarung der Caritas-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz. Bezug über: Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Kaiserstr. 163, 53113 Bonn. Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit: Wort des Rates der Evangelischen Kirche in

Deutschland und der Deutschen Bischofskonferenz zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutschland. Eingeleitet und kommentiert von Marianne Heimbach-Steins und Andreas Lienkamp Bernward/Don Bosco, München 1997, 280 Seiten Mit dem gemeinsamen Wort zur sozialen und wirtschaftlichen Lage in Deutschland haben die beiden großen Kirchen einen neuen Weg der Sozialverkündigung eingeschlagen. Sie folgen den Themen: Dialog, Ökumene, Option für die Armen, Mystik und Politik. Der vorliegende Kommentar informiert darüber hinaus u.a. über Hintergründe zur Entstehung des Textes, über die Bedeutung des Verfahrens für Kirche und Theologie, über die Zusammenhänge mit der kirchlichen Sozialverkündigung und erläutert die Kernaussagen des Textes aus der Sicht der christlichen Soziallehre. Christian Beck, Anwaltschaft: Begriff und ethischer Auftrag am Beispiel der CaritasSchuldnerberatung. Lambertus, Freiburg 2003, 600 Seiten Der Deutsche Caritasverband und viele andere soziale Organisationen sehen sich als Anwälte für benachteiligte, ausgegrenzte und arme Menschen. Welche Elemente beinhaltet jedoch dieser Begriff und welche Bedeutung hat er für die sozial-caritative Arbeit? Die Arbeit beabsichtigt nicht den Begriff der Anwaltschaft zu definieren, sondern aufzuzeigen, was er mit Blick auf die soziale Arbeit der Caritas beinhaltet. Dabei wird deutlich, dass ein bevormundendes Verständnis von Anwaltschaft einer solidarischen Haltung für und mit den Armen weichen muss. Ferner legt der Autor dar, wie die gewonnenen Erkenntnisse zum Begriff der Anwaltschaft auf die Schuldnerberatung der Caritas anzuwenden sind. Abschließend zeigt er, in welchem Zusammenhang individuelle, institutionelle und kircheninterne Anwaltschaft weiterentwickelt werden könnten.

Gudrun Born, Sozial Engagierte in Gemeinden zwischen Predigt und Praxis. Lambertus, Freiburg 1995,146 Seiten Ein sehr praxisorientiertes Buch aus der Feder einer langjährigen Praktikerin des kirchlichen Ehrenamtes.

Ottmar Fuchs, Heilen und befreien: Der Dienst am Nächsten als Ernstfall von Kirche und Pastoral. Patmos, Düsseldorf 1990, 240 Seiten (im Buchhandel vergriffen) Lesebuch zur Diakonie und Pastoral der Kirche, das in allgemeinverständlicher Weise aus verschiedenen Perspektiven den Nächstendienst als die Mitte des christlichen Glaubens und der Kirche begründet.

Norbert Glatzel/Heinrich Pompey (Hrsg.), Barmherzigkeit oder Gerechtigkeit? Zum Spannungsfeld von christlicher Sozialarbeit und christlicher Soziallehre. Lambertus, Freiburg 1991,132 Seiten Diskussionsbeiträge zur Verhältnisbestimmung von Christlicher Gesellschaftslehre und diakonischer Praxis.

Ralf Haderlein, Wertorientiertes Qualitätsmanagement in caritativ-diakonischen Einrichtungen der katholischen Kirche. Echter, Würzburg 2003, 215 Seiten

Eine empirische Studie zur Kriterienforschung bei wertorientierten Qualitätsmanagement­ konzepten. Die Arbeit untersucht die Auswirkungen der Einführung des Caritas-Qualitätsmanagements (CQM) bezüglich der subjektiven Wahrnehmungen von Mitarbeitern/-innen. Dazu werden die allgemeinen Theorien des Qualitätsmanagements dargestellt, so erläutert der Vf. die DIN EN ISO 9000ff, auf der viele QMSysteme aufbauen. Ebenso werden die theologischen Grundlagen des Qualitätsmanagements kirchlicher Dienste und Einrichtungen aufgezeigt und die caritas-theologischen Anforderungen an ein Qualitätsmanagement formuliert. Im Zentrum steht die Untersuchung: „Was sich mit der Einführung eines CQM's in der subjektiven Wahrnehmung der Mitarbeiter verändert und wie solche Veränderungen im Kontext des kirchlichen Profils zu bewerten sind". Bei dem vom Vf untersuchten QM-Projekt ließ sich die Optimierung der Qualitätskriterien des DiCV nachweisen wie ebenso die Verbesserung der ökonomischen Effizienz. Die Arbeit erbringt den wissenschaftlichen Beleg, dass eine Operationalisierung caritastheologischer Implikationen nachweisbar ist und durch ein wertorientiertes QM die christliche Kernaufgabe caritativ-diakonischer Einrichtungen optimiert werden kann.

Elisabeth Jünemann, Gemeinde und Weltverantwortung. Echter, Würzburg 1991, 375 Seiten Eine historisch-systematische Studie zur Wahrnehmung sozialer Verantwortung durch die christliche Gemeinde. Die „normale" Pfarrgemeinde tut sich mit dem sozialen Engagement noch immer schwer. Zum einen besteht Unsicherheit in der sozialethischen Frage nach den Maßstäben eines verantwortlichen Handelns der kirchlichen Gemeinde in der Gesellschaft. Zum anderen stellt sich die pastoral-soziologische Frage, wie solches Handeln konkret auszugestalten und in die Praxis der Pfarrgemeinde zu integrieren ist. Die Autorin geht diese Fragestellung im Blick auf den gesellschaftlichen und religiös-kirchlichen Wandel sowie die davon induzierte Veränderung der Sozialformen christlichen Lebens und Handelns an. Dabei deckt ein historischer Längsschnitt von 1945 bis heute 7 Lösungsansätze auf, die für die Antwort auf die Frage nach einer „normativen Gestalt" sozialer Verantwortung der christlichen Gemeinde sind.

Markus Lehner/Wilhelm Zauner, Grundkurs Caritas. Landesverlag, Linz 1993,176 Seiten

Sammelband mit fachwissenschaftlichen Abhandlungen zu verschiedenen aktuellen Themen der Diakonie. Gerhard Lohfink, Wie hat Jesus Gemeinde gewollt (Herder Taschenbuch 1798). Herder, Freiburg 1993, 223 Seiten Jürgen Moltmann, Diakonie im Horizont des Reiches Gottes. Neukirchener Verlag, Neukirchen 2. Aufl. 1989,106 Seiten

Gut lesbare Aufsätze aus Sicht protestantischer Theologie, unter denen v.a. jene besondere Beachtung verdienen, die Diakonie und diakonische Gemeinde vom Gedanken des Reiches Gottes her theologisch zu begründen versuchen. Wolfgang C. Müller, Wie Helfen zum Beruf wurde. Bd. 1: Eine Methodengeschichte der Sozialarbeit 1883-1945. Beltz-Fachbuchverlag, Weinheim 4. Aufl. 1994, 238 Seiten Bd. 2: Eine Methodengeschichte der Sozialarbeit 1945-1985. Beltz-Fachbuchverlag, Weinheim 2. Aufl. 1992, 251 Seiten

Leicht lesbare, kritische und informative Einführung in die Entstehung und Entwicklung beruflich ausgeübter Sozialarbeit/Sozialpädagogik in Deutschland. Adrian Ottnad/Stefanie Wahl/Meinhard Miegel, Zwischen Markt und Mildtätigkeit. Die Bedeutung der Freien Wohlfahrtspflege für Gesellschaft, Wirtschaft und Beschäftigung. Eine Studie des IWG Bonn. München 2000

Aktuelle Standortbestimmung zum Status der Freien Wohlfahrtspflege in der heutigen Gesellschaft. Eine wissenschaftliche Grundlagenstudie. Heinrich Pompey (Hrsg.), Caritas im Spannungsfeld von Wirtschaftlichkeit und Menschlichkeit. Echter, Würzburg 1997, 310 Seiten

Die Kirche mit ihren caritativen Einrichtungen kommt angesichts der derzeitigen finanziellen und sozial-mentalen Bedingungen unseres Sozialstaates erheblich unter Veränderungs-druck. Dies stellt eine große Herausforderung für das Selbstverständnis der kirchlichen Fachcaritas und -diakonie dar. Da die Kirche ihren Auftrag für leidende Menschen, d.h. ihre Dienste und Einrichtungen nicht einfach reduzieren kann oder die fachliche wie menschliche Qualität ihrer Hilfe nicht abbauen darf, erfordert die neu entstandene Situation auf dem sog. Pflege-, Gesundheits- und Sozialmarkt ein Umdenken und neues Handeln für Caritas und Kirche. Fragen sind u.a.: Wo ist der Platz für die caritative und diakonisch helfende Zuwendung im Sinne einer Lebens- und Leidensteilung? Was ist im Rahmen von Caritas und Diakonie zur Sicherung der Menschlichkeit für Kranke und Notleidende wie für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Seiten der Träger kirchlicher Einrichtungen und Dienste als Minimum zu sichern? Heinrich Pompey (Hrsg.), Caritas - Das menschliche Gesicht des Glaubens. Echter, Würzburg 1997, 310 Seiten Das sozial-diakonische Engagement der deutschsprachigen Kirchen ist in unserer Gesellschaft nicht

übersehbar und erstreckt sich darüber hinaus auf die ganze Welt. Das Wort „Caritas" ist zu einem Synonym, zum „In-Begriff" der sozialen Diakonie von Christen, christlichen Gemeinschaften wie christlicher Kirchen geworden - und dies seit 2000 Jahren. Was bewegt christliche Gemeinschaften, Gemeinden und Kirchen, sich sozial-helfend zu engagieren? Wie verstehen sie selbst ihr helfendes Tun? Politische Absichten werden hinter dem entstandenen „Sozialimperium" der Kirche vermutet. Christen wie Nicht-Christen fragen, ob die Trennung zwischen evangelischer Diakonie und katholischer Caritas noch zeitgemäß ist. In diese breite Fragepalette bzw. in diesen Diskurs bringen sich die Beiträge dieses Buches ein. Gerhard K. Schäfer/Theodor Strohm, Diakonie - biblische Grundlagen und Orientierungen. Ein Arbeitsbuch. Verlag Carl Winter, Heidelberg, 3. Aufl. 1998, 425 Seiten

Eine Veröffentlichung des Diakoniewissenschaftlichen Instituts an der Universität Heidelberg. Albert Wohlfarth, Ehrenamtliches Engagement heute. Echter, Würzburg 1997, 368 Seiten

Die Gewinnung neuer Ehrenamtlicher, deren Qualifizierung und Praxisbegleitung stellen kirchliche Gemeinden und Organisationen vor Herausforderungen. In der vorliegenden Untersuchung wird ein theologisch-psychologisches Qualifizierungskonzept für Ehrenamtliche im Altenbesuchsdienst in seiner Entwicklung, Durchführung und Erprobung vorgestellt. Hierzu werden sowohl wissenschaftsmethodologisch als auch inhaltlich neue Wege in der Praktischen Theologie beschritten. Be- und entlastende Erfahrungen Ehrenamtlicher und das christliche Menschenbild werden in Verbindung mit Grundaussagen der „humanistischen Psychologie" didaktisch für ein Qualifizierungskonzept vorbereitet und in drei Diözesen Ost- und Westdeutschlands durchgeführt. Die Ehrenamtlichen fühlen sich nach der Qualifizierungsveranstaltung deutlich weniger belastet als zuvor. Ferner entstehen durch die Kurse neue Gruppen Ehrenamtlicher.

SOZIALVERKÜNDIGUNG DER KIRCHE Texte zur katholischen Soziallehre. Die sozialen Rundschreiben der Päpste und andere kirchliche Dokumente. Mit Einführungen von Oswald von Nell-Breuning SJ und Johannes Schasching SJ, hrsg. vom Bundesverband der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands KAB. Ketteier, Bornheim, 8. erw. Auflage 1992, 803 u. 48 Seiten In diesem Band sind alle Sozialenzykliken und andere wichtige römische Dokumente der päpstlichen Sozialverkündigung abgedruckt. Die beiden großen Altmeister des Faches, die selber an manchen Texten beteiligt waren, bieten eine authentische Einführung - ein unentbehrliches Buch zum Thema. Franz Furger/Andreas Lienkamp/Kari-Wilhelm Dahm (Hrsg.), Einführung in die Sozialethik. Lit-Verlag, Münster 1996,139 Seiten Hier wird eine gründliche theologische (nicht an Sozialenzykliken oder an der Sozialgeschichte entlang angelegte) systematische Einführung in das Fach „Christliche Sozialethik" angeboten, die zudem einen Vergleich von Katholischer Soziallehre (Furger/Lienkamp) mit evangelischer Sozialethik (Dahm) ermöglicht. Friedhelm Hengsbach/Bernhard Emunds/Matthias Möhring-Hesse (Hrsg.), Jenseits katholischer Soziallehre. Neue Entwürfe christlicher Gesellschaftsethik. Patmos, Düsseldorf 1993, 360 Seiten (im Buchhandel vergriffen) Dieser Sammelband will im Widerspruch zu naturrechtlichen und eher strukturkonservativen Ansätzen und Traditionen eine nachkonziliare, an modernen Problemstellungen und wissenschaftlichen Ansätzen orientierte, aber durchaus in Anknüpfung an die jüngeren lehramtlichen Dokumente eine „Christliche Gesellschaftsethik" begründen, die die r'rage nach der Gerechtigkeit des Ganzen nicht aufgibt. Walter Kerber/Heimo Ertl/Michael Hainz (Hrsg.), Katholische Gesellschaftslehre im Überblick. 100 Jahre Sozialverkündigung der Kirche. Knecht, Frankfurt 1991, 268 Seiten „Die Katholische Soziallehre - unser bestgehütetes Geheimnis" ist eine US-amerikanische Darstellung, die hier in einer auf Deutschland bezogenen Bearbeitung vorliegt; dazu gibt es eine knappe, aber informative Kurzdarstellung aller wichtigen Dokumente der kirchlichen Soziallehre.

Heiner Ludwig/Wolfgang Schröder (Hrsg.), Sozial- und Linkskatholizismus. Erinnerung, Orientierung, Befreiung. Knecht, Frankfurt 1990, 288 Seiten Hier geht es um eine Aufarbeitung und theologische Reflexion von Konkretionen, also um Praxisreflexionen aus Geschichte und Gegenwart des deutschen politischen und sozialen Katholizismus - auch in seinen vergessenen oder verdrängten Formen. Wolf gang Palaver (Hrsg.), Centesimus annus. 100 Jahre Katholische Soziallehre. Bilanz und Ausblicke. Kulturverband, Thaur 1991 Aus dem Umfeld der Universität Innsbruck und der dort vertretenen Form der Katholischen Soziallehre (Herwig Büchele) bietet dieser Jubiläumsband die ganze Breite der Fragestellungen, die eine Sozialenzyklika behandelt. Es ist zugleich eine kritische relecture der ganzen Geschichte der kirchlichen Sozialverkündigung.

SEXUALITÄT - EHE - EHELOSIGKEIT Regina Ammicht-Quinn, Körper - Religion - Sexualität: theologische Reflexionen zur Ethik der Geschlechter. Grünewald, Mainz 1999, 384 Seiten

Die Verfasserin legt in dieser Studie, die auf ihre Habilitationsarbeit zurückgeht, ein weit gefächertes Spektrum unterschiedlicher Sichtweisen der Sexualität vor, in dem in ausgreifenden Ausblicken auf die Geschichte des Nachdenkens über Sexualität reflektiert wird. Wurzeln modernen Verstehens werden offengelegt, die zugleich erkennen lassen, was in den Trends unserer heutigen Gesellschaft einem sinnvollen und menschenwürdigen Umgang mit der Sexualität im Wege steht. Hier liegt der Schwerpunkt dieser interessanten Arbeit, nicht in einer Auseinandersetzung mit Einzelnormen des Verhaltens. Günter Dux, Geschlecht und Gesellschaft. Warum wir lieben. Die romantische Liebe nach dem Verlust der Welt. Suhrkamp, Frankfurt 1994, 480 Seiten

Dux ist Philosoph und schreibt aus der Perspektive seines Faches ein anspruchsvolles Buch, das wesentliche Ergänzungen zur diskutierten Frage geben kann. Der philosophisch Interessierte kommt auf seine Kosten. Winfried Böhm/Martin Lindauer (Hrsg.), Mann und Frau - Frau und Mann: Hintergründe, Ursachen und Problematik der Geschlechterrollen. (5. Würzburger Symposium der Universität Würzburg)

Klett, Stuttgart/Düsseldorf/Berlin/Leipzig 1992 (im Buchhandel vergriffen) Es handelt sich hier um die Dokumentation eines Symposiums der Würzburger Universität, bei dem zum Rahmenthema Beiträge aus praktisch allen Fakultäten gegeben wurden. Bernhard Fraling, Sexualethik. Ein Versuch aus christlicher Sicht. Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1995, 273 Seiten

Fraling hat den Lehrbrief zur Sexualethik verfaßt und legt hier eine breiter angelegte Studie zu diesem Thema vor, in der er versucht, den Anspruch der Glaubenstradition von seinen Hintergründen her zu verstehen und kritisch auf die gegenwärtige Situation anzuwenden. Andreas Heller, Zusammenleben von Frau und Mann. Kirche und Nichteheliche Lebens­ gemeinschaften. Hermagora-Verlag, Wien-Klagenfurt 1989, 415 Seiten

Heller legt die bisher umfangreichste Studie zur Frage nichtehelicher Lebensgemeinschaften im Rahmen kirchlichen Lebens vor. Ihm ist an einer spirituellen Durchdringung gelebter Ge­ schlechtsgemeinschaften gelegen. Markus Knapp, Glaube - Liebe - Ehe. Ein theologischer Versuch in schwieriger Zeit. Echter, Würzburg 1999, 207 Seiten

An den dogmatischen Grundlagen, die die Sinnorientierungen vorgeben, kommt keine christliche

Gestaltung der Sexualität vorbei. Hier liegt der Schwerpunkt dieser Studie; sie kann helfen, die Sexualität als Gabe des Schöpfers zu verstehen und so in den eigenen Glaubensvollzug zu integrieren. Dabei weicht sie den aktuellen Problemen nicht aus sondern geht sie von einer fundierten Theologie der Ehe aus an. Dietmar Mieth, Das gläserne Glück der Liebe. (Herder Spektrum 4063) Herder, Freiburg 1992,153 Seiten (im Buchhandel vergriffen) Der Verfasser ist theologischer Ethiker in Tübingen, er ist zugleich Germanist und versteht es, das wichtige Thema mit Hilfe von Texten aus moderner Literatur anzugehen und überzeugend darzulegen. Michael Müller (Hrsg.), Kirche und Sex. Mein Körper gehört mir. MM Verlag, Aachen 1994, 422 Seiten Unter einem etwas reißerisch wirkenden Titel gibt Müller eine Reihe eher konservativ ausgerichteter Aufsätze zum gesamten Themenbereich heraus und schließt den Band ab mit einer Zitation kirchenamtlicher Texte zu Fragen der Sexualethik. Wunibald Müller, Extase, Sexualität und Spiritualität. Grünewald, Mainz 21993,128 Seiten Müller kann aus einer reichen Erfahrung psychotherapeutischer Praxis schreiben; innerhalb eines Jahres erschien die zweite Auflage des hier angezeigten Buches. Es bietet vor allem Anregungen für den Bereich der Sinnerfahrung in der Beziehung von Mann und Frau.

MISSION Giancarlo Collet,... bis an die Grenzen der Erde. Grundfragen heutiger Missionswissenschaft. Herder, Freiburg-Basel-Wien 2002, 284 Seiten Der Münsteraner Missionswissenschaftler legt in diesem Band Aufsätze zu aktuellen missionstheologischen Themen vor.

Heinrich Fries / Fritz Köster / Franz Wolfinger (Hrsg.), Warum Mission? Theologische Motive in der Missionsgeschichte der Neuzeit. 1. Teilband: Geschichte - Gestalten - Modelle. EOS, St. Ottilien 1984, 310 Seiten 2. Teilband: Ereignisse und Themen der Gegenwart. EOS, St. Ottilien 1984, 320 Seiten Die Vorlesungen einer Kontaktstudienreihe des Katholischen Instituts für missionstheologische Grundlagenforschung (IMG), München, zeigen, teilweise auch an großen Persönlichkeiten der Mission, welche Motive und Vorstellungen in der Vergangenheit der Mission maßgeblich waren und welche Motive und Vorstellungen maßgeblich sein sollten.

Karl Kertelge (Hrsg.), Mission im Neuen Testament. (Quaestiones disputatae, Band 93) Herder, Freiburg-Basel-Wien 1982, 240 Seiten (im Buchhandel vergriffen) Die Referate der Tagung der katholischen deutschsprachigen Neutestamentler in Würzburg 1981 erhellen die biblischen Grundlagen des bleibenden Missionsauftrags der Kirche.

Horst Rzepkowski, Lexikon der Mission. Styria, Graz-Wien-Köln 1992,470 Seiten Der Missiologe aus der Steyler Missionsgesellschaft hat in ungeheurer Fleißarbeit allein ein Lexikon erstellt, in dem er zu allen wichtigen historischen, biographischen und systematischen Themen der Missionswissenschaft fundierte Informationen gibt.

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