Gesundheits LAND OBERÖSTERREICH. Ausgabe 1 März Gesunde Gemeinde. aktuell. Eine Information für Mitarbeiter/innen im Projekt.

June 6, 2016 | Author: Erich Bader | Category: N/A
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1 Gesundheits LAND OBERÖSTERREICH Ausgabe 1 März 2007 Gesunde Gemeinde aktuell Eine Information für Mitar...

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LAND Gesundheits OBERÖSTERREICH Ausgabe 1 – März 2007

Gesunde Gemeinde

aktuell

Eine Information für Mitarbeiter/innen im Projekt „Gesunde Gemeinde“

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aktuell

EIN GESUNDES OÖ IST UNSER ZIEL! Die Landessanitätsdirektion

Nr. 1 – März 2007

Inhalt Großer Gesundheitstag 50 plus

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Interview mit Manuel Ortega

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Universitäre medizinische Ausbildung am Standort OÖ

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Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Gesunden Gemeinden!

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Welch großartige Aktivitäten von den Gesunden Gemeinden veranstaltet werden, hat wieder einmal der Gesundheitsförderungspreis 2006 gezeigt.

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Für die 57 Einreichungen aus 52 Gesunden Gemeinden wurden neben den Hauptpreisen 11 Sonderpreise vergeben. Wir bedanken uns bei allen teilnehmenden Gesunden Gemeinden und gratulieren den Preisträgern:

Einladung zum Seminar „Bewegung tut mir gut“ Einladung zum „Wellnesstag“ und zum Seminar „Essen von Abnehmen bis Zusatzstoffe“ Preisträger Gesundheitsförderungspreis 2006

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Der „Psychocheck“ – Neue Vorsorge in der Gesundheitsstraße

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Aktuelles für Gesunde Gemeinden

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Altersleiden – müssen die sein?

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„Frauenherbst“ – ein Seminarangebot der Kath. Frauenbewegung

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Gesunde Küche

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Mahlzeit – Was ich gerne esse

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Gesunde Gemeinden Infobox Gesunde Gemeinden

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1. Preis: Gesunde Gemeinde Gaflenz 2. Preis: Gesunde Gemeinde Molln 3. Preis: ex aequo: Gesunde Gemeinde Burgkirchen Gesunde Gemeinde Enns Gesunde Gemeinde St. Florian Gleich mehrere Neuerungen für Gesunde Gemeinden konnten wir mit Beginn des Jahres 2007 einführen: Im Handbuch 2007 wurden die neuen Förderungsleitlinien formuliert. 17 Gesunde Gemeinden starteten mit uns das Pilotprojekt Qualitätszertifikat. Mitte Jänner konnten wir unseren ersten Newsletter versenden. Ebenfalls seit Mitte Jänner steht den Gesunden Gemeinden die Web-Anwendung „Gemeindedaten“ zur Verfügung. Wir sind überzeugt, dass mit diesen Neuerungen der weitere Verlauf der Aktion Gesunde Gemeinde erfolgreich gestaltet wird. Bei kleinen Anfangsschwierigkeiten steht Ihre Regionalbetreuung und das Team der Landessanitätsdirektion gerne zur Verfügung. Für die nächsten Monate möchte ich Ihnen ganz besonders die Teilnahme am Wettbewerb „Rauchfreie Lebensräume“ ans Herz legen. Eine Teilnahme stellt einen wesentlichen Teil zur Erreichung dieses Gesundheitszieles dar.

Dr. Heinrich Gmeiner

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G E S U N D H E I T S T A G

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P L U S

Landesrätin Dr. in Stöger lädt am Freitag, 20. April, in die Welser Stadthalle

Großer Gesundheitstag 50 plus „Aktiv bleiben & Vital leben“ ist das Motto des „Gesundheitstages 50 plus“, der am Freitag, 20. April, 9 bis 17 Uhr, in der Welser Stadthalle über die Bühne gehen wird. Das Gesundheitsreferat des Landes, die Stadt Wels und der Verein für Prophylaktische Gesundheitsarbeit (PGA) setzen damit die erfolgreiche Zusammenarbeit in der Gesundheitsvorsorge weiter, die mit den Männergesundheitstagen begann und mit den Frauen- und Kindergesundheitstagen ihre Fortsetzung fand. Bei „Gesundheitstag 50 plus“ können sich Interessierte einen ganzen Tag lang bei freiem Eintritt bei Vorträgen und Workshops umfangreiche Informationen zum Thema Gesundheitsvorsorge im Alter holen. Darüber hinaus gibt eine Ausstellung Auskünfte über Einrichtungen und Organisationen, die sich dem Thema Senior/innengesundheit widmen. „Highlight wird eine einzigartige, geschlechterspezifische Gesundheitsstraße für Senior/innen sein, die von der Gesundheit Österreich GmbH gefördert wird und in der das Wohlbefinden getestet werden kann. Namhafte Mediziner/innen und ErnährungsberaterInnen stehen für Beratung und Informationsgespräche zur Verfügung“, betont Gesundheits-Landesrätin Dr. in Silvia Stöger. Mit dem Thema „Gesundheit 50 plus“ hat Gesundheits-Landesrätin Dr.in Silvia Stöger den Vorsorge-Schwerpunkt 2007 im Rahmen der Aktion Gesunde Gemeinde ganz gezielt auf die Senioren-Gesundheit gelegt. „Dieses Angebot wird immer wichtiger, da die Menschen immer älter werden. Sind derzeit 20 Prozent der Bevölkerung älter als 60 Jahre, so wird im Jahr 2025 bereits jeder Dritte über dieser Altersgrenze liegen.“ Die Wahrscheinlichkeit, an körperlichen oder psychischen Leiden zu erkranken, nimmt mit dem Alter zu. Auch die Schwere der Erkrankung steigt mit dem Lebensalter, zudem verlaufen Heilungsprozesse meist langsamer. „Die Kombination von Körper, Geist und Seele gewinnt noch stärker an Bedeutung. Es bedarf

daher ganzheitlicher Konzepte, um die Gesundheit stabilisieren oder gar verbessern zu können“, betont Dr. in Stöger. Um dieses Ziel erreichen zu können, wird es heuer im Rahmen der Aktion Gesunde Gemeinde eine Fülle von Informations- und Vorsorgeaktivitäten geben. Neben der Großveranstaltung in Wels werden in vielen Gesunden Gemeinden spezielle regionale Senioreninfotage veranstaltet.

Landesrätin Dr.in Silvia Stöger verstärkt die Gesundheitsvorsorge für die Generation 50 plus.

Aktiv bleiben – vital leben • Gesundheitstag 50+ Freitag, 20. April 2007, 9:00 – 17:00 Uhr • Welser Messegelände • Eintritt frei! Der PGA (Verein für prophylaktische Gesundheitsarbeit) veranstaltet für das Land Oberösterreich und die Stadt Wels den Gesundheitstag 50+. Hier ein kleiner Teil der Vorträge und Workshops, die angeboten werden. Vorträge: • „Seelische Gesundheit ist Voraussetzung für ein erfülltes Älter werden“ Univ.-Doz.-Primar Dr. Werner Schöny • „Lebensraumberatung“, VITAK Linz • „Sauerkirschen fürs Herz und Kaiserschmarren für die Seele“, Fr. Mag. Barth • und vieles mehr Workshops: • „8 Jahre bessere Lebensqualität durch 1 Jahr Training“, SelbA • „Seniorentanz – Tanz mit – bleib fit“, Seniorentanz Gruppe OÖ • „Sicherheit im Alltag“, Selbstverteidigung KRAV MAGA, Herr Gruber • und vieles mehr Als Highlight bieten wir eine einzigartige, geschlechterspezifische Gesundheitsstraße für Senior/innen an, in der Sie Ihr Wohlbefinden testen können. Das Projekt wurde zur Förderung beim Fonds Gesundes Österreich beantragt. Namhafte Mediziner/innen, Gesundheitsexpert/innen und Ernährungsberater/innen stehen für Beratung und Informationsgespräche zur Verfügung. Schenken Sie Ihrer Gesundheit Zeit und notieren Sie sich bereits jetzt den 20. April 2007 in Ihrem Kalender. Das genaue Programm und weitere Infos erhalten Sie unter: www.pga.at - [email protected] – 0699-13777749

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Manuel Ortega ist bekannt durch seine Teilnahme am Eurovision Song Contest 2002 und an der ORF-Show „Dancing Stars“. Die „Gesunde Gemeinde aktuell“ führte ein Interview mit dem beliebten Sänger aus Steyregg: Gesunde Gemeinde Aktuell: Manuel Ortega, wie halten Sie sich als Künstler gesund? Ich versuche mich gut zu ernähren mit Vollkornprodukten und abwechslungsreichem Essen. Dabei geht es mir sehr gut, ich habe kein Übergewicht, meide übertriebenen Alkoholkonsum, gehe sehr viel spazieren. Ich habe auch einen Hund, der hält mich sozusagen auf Trab. Gesundheit und Fitness sind auch für mich besonders wichtig, denn ich muss bei jedem Konzert gut bei Stimme sein. Betreiben Sie eine bestimmte Sportart? Ich gehe regelmäßig laufen und spazieren. Man darf ja auch nicht vergessen, dass man bei einem zweistündigen Auftritt schon mal ein oder zwei Kilo verliert, das würde ich schon auch mit Sport gleichsetzen. Außerdem ist meine Freundin FitnessTrainerin und dann gibt es zu Hause auch schon mal Gymnastik und Pilates, womit sich besonders gut die Bauchmuskulatur trainieren lässt. Hat sich durch Ihre Teilnahme an „Dancing Stars“ eine Leidenschaft zum Tanzen entwickelt? Ich habe zwar als Musiker Takt- und Rhythmusgefühl, vor „Dancing Stars“ konnte ich aber keinen Schritt tanzen. Wenn man es aber dann einmal lernt, findet man auch Spaß daran. Tanz ist ganz anders als andere Sportarten. Leidenschaft und Seele werden mit eingebracht, der Charakter wird geschult, auch die Koordination ist sehr wichtig. Jetzt bin ich begeisterter Tänzer! Für mich war „Dancing Stars“ jedenfalls eine aufregende, extrem schöne Zeit.

Was bedeutet für Sie die Unterstützung durch Ihre Familie? Meine Familie ist mir sehr wichtig, sie gibt mir sehr viel Rückhalt. Meine Eltern wissen genau wie ich bin, wie ich „ticke“, wie ich fühle. Deshalb ist mir meine Familie, auch meine beiden Brüder, extrem viel wert. Ich habe auch eine gute Erziehung genossen und viel emotionale Intelligenz mit auf den Weg bekommen. Wie ernähren Sie sich? Ich esse wie schon gesagt sehr abwechslungsreich, manchmal auch Fast Food, jedoch immer in Maßen. Mir ist es wichtig, auf meinen Körper zu hören – der sagt mir alles. Darum achte ich darauf, am Abend nicht mehr zu viel zu essen und aufzuhören, wenn ich satt bin. Was ist Ihre Lieblingsspeise? Am liebsten esse ich eine von mir selbst zubereitete Ente. Dabei wird die Entenbrust in kleine Quadrate eingeschnitten, mit einer Mischung aus Honig, Ingwer und Soja bestrichen, und 20 bis 30 Minuten im Rohr gebraten. Dazu gibt es Kartoffeln und Rotkraut. Was halten Sie von der Aktion „Gesunde Gemeinde“? Ich finde jede Art von Gesundheitsförderung gut, besonders auch für Kinder und Jugendliche. Diese wissen heutzutage schon viel über bewusste Ernährung, gerade auch durch solche Aktionen. Auch ist es gut, wenn das Thema Gesundheit immer wieder in Erinnerung gerufen wird.

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M E D I Z I N I S C H E

A U S B I L D U N G

Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer:

Universitäre medizinische Ausbildung am Standort Oberösterreich Die demografische Entwicklung in Österreich wird in Kürze eine weitere Ausbildungsstätte für Medizinerinnen und Mediziner erforderlich machen – der Standort Oberösterreich bietet sich aufgrund der wissenschaftlichen und medizinischen Qualität unserer Spitäler, die jedem Vergleich mit Universitätskliniken standhalten, als erste Adresse an. Auch die Größe unseres Landes und die hohe Anzahl der oberösterreichischen Medizinstudent/innen, die derzeit noch über ganz Österreich verstreut sind, sprechen für eine Medizin-Universität in unserem Bundesland. Überdies ist es sinnvoll, die in Oberösterreich vorhandenen Ressourcen an Spitzenmedizinern zu nutzen, nicht zuletzt, um Wien, Graz und Innsbruck zu entlasten. Der oberösterreichische Landtag und der Linzer Gemeinderat werden sich durch eine erste Absage aus Wien nicht entmutigen lassen. Unser Land braucht eine öffentliche, für alle talentierten Studentinnen und Studenten zugängliche Universität – dafür werden wir uns auch künftig stark machen. OÖ bietet sich als Universitätsstandort an, so LH Dr. Josef Pühringer

E I N L A D U N G

BEWEGUNG TUT MIR GUT am Samstag, 14. April 2007 9:00 – 16:30 Uhr im ASKÖ Bewegungscenter in Linz Bewegen ist Leben. Das richtige Maß an Bewegung hat vielfältige positive Wirkungen – nicht nur körperlicher, sondern auch seelischer und sozialer Natur. Wissenschafter haben es längst bewiesen: Bewegung wirkt vielseitiger auf die Gesundheit als jedes Medikament. Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination sind die Fitnessbausteine, auf die ein gesundheitsorientiertes Trainingsprogramm aufbaut. In diesem Seminar erhalten Sie viele praktische Tipps, worauf Sie besonders achten sollten. • Wieviel Bewegung tut mir gut? • Welche Auswirkungen hat eine gesundheitsfördernde regelmäßige Bewegung? • Welche Formen der Selbstkontrolle gibt es (Belastungssteuerung, Pulskontrolle)? • Eine kleine Trainingskunde für Einsteiger. Praxis:

Zielgruppe: Leitung: Kosten: Mitbringen:

2 x 60 Min. praktische Einführung in gesundheitsfördernde Bewegung (laufen, Nordic walken, gehen) 1 x 60 Min. Gymnastik/Stretching • AK-Leiter/innen und Mitarbeiter/innen in Gesunden Gemeinden • Bürgermeister/innen und Kontaktpersonen der Gesunden Gemeinde am Gemeindeamt Mag. Anita Rackaseder, Sportwissenschafterin Bernhard Niedermair 30 Euro, inkl. Mittagessen und Pausenverpflegung Sportbekleidung für drinnen und draußen (auch für Schlechtwetter, Duschmöglichkeit vorhanden), Dinge des persönlichen Bedarfs.

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WELLNESSTAG ein Tagesseminar der Landessanitätsdirektion für Mitarbeiter/innen in Gesunden Gemeinden

Samstag, 21. April 2007 im Kongresshaus Toscana, Toscanapark 6, 4810 Gmunden Moderation:

Dr. Heinrich Gmeiner, Projektleiter Gesunde Gemeinde

VORPROGRAMM: 8:30 – 9:30 Uhr Registrierung der Teilnehmer Begrüßungscocktail an der Barfuss Bar VORMITTAGSPROGRAMM: 9:30 – 12:00 Uhr

„Die besten Rezepte aus der Hausapotheke für die Seele“ Prof. Mag. Dr. Rotraud A. Perner International anerkannte Psychoanalytikerin und -therapeutin, Trainerin, Coach und Buchautorin

E I N L A D U N G

12:00 – 13:30 Uhr Mittagessen NACHMITTAGSPROGRAMM I-IV (WAHLWEISE): 14:00 – 15:30 Uhr I Tanz mit, bleib fit Stefanie und Ernst Neudorfer, Seniorentanzleiter Mitzubringen: geeignete Schuhe zum Tanzen II Qi Gong Gerald Kiesenhofer, Qi Gong und Tai Chi Lehrer Mitzubringen: Gymnastikmatte/Decke, bequeme Kleidung III Yoga Dr. Christian Wolf, Soziologe, Yogalehrer und Meditationstherapeut Mitzubringen: Gymnastikmatte/Decke, bequeme Kleidung IV Erlebnis- und Outdoor-Pädagogik Manfred Angerer (Abenteuer Management) Mitzubringen: wetterfeste Freizeitbekleidung 15:30 – 16:00 Uhr

Gemeinsamer Abschluss

Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro und inkludiert Mittagessen mit Getränke. Anmeldeschluss: 1. April 2007

ESSEN VON ABNEHMEN BIS ZUSATZSTOFFE „Macht Essen am Abend wirklich dick?“ • „Werden unsere Nahrungsmittel immer schlechter?“ „Ist Süßstoff krebserregend?“ – Diese Fragen und vieles mehr wird im Seminar

„Essen von Abnehmen bis Zusatzstoffe“ diskutiert.

Samstag, 5. Mai 2007, 9:00 – 16:00 Uhr im Hotel IBIS, Kärntnerstraße 18–20, Linz Referentin: Mag. Birgit Beck, Ernährungswissenschafterin Schwerpunkt sind alle Themen rund ums Gewicht, Lebensmittelkennzeichnung sowie vergleichende Warentests. Der Vortrag wird von praktischen Übungen bzw. Gruppenarbeiten begleitet. Zielgruppe:

Arbeitskreisleiter/innen und Mitarbeiter/innen in Gesunden Gemeinden.

Teilnahmegebühr: 30 Euro inkl. Mittagessen und Pausenverpflegung Anmeldeschluss: 15. April 2007 Einladung und genaues Programm ergehen an alle Arbeitskreisleiter/innen und Gesunde Gemeinden auch per Post bzw. E-Mail.

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G E S U N D H E I T S F Ö R D E R U N G S P R E I S

Preisträger des „Gesundheittsförderungspreises 2006“ des Landes OÖ 52 Gesunde Gemeinden beteiligten sich mit ihren großartigen und erfolgreichen Aktivitäten am Gesundheitsförderungspreis 2006. Die Jury hat 5 Preisträger ausgewählt, welche Geldpreise und Urkunden erhalten. Außerdem wurden 11 Sonderpreise vergeben.

1. Preis:

Gesunde Gemeinde Gaflenz: „Was wollt ihr?“

2. Preis:

Gesunde Gemeinde Molln: „Pilze – Genuss und Gefahr“

ex aequo 3. Preis: Gesunde Gemeinde Burgkirchen: „Gesundes Essen macht Spaß“

Wir gratulieren den Siegergemeinden sehr herzlich und danken allen engagierten Personen in den Gesunden Gemeinden, welche sich beim Gesundheitsförderungspreis beworben haben.

Gesunde Gemeinde Enns: „Vorsorgeaktion Dickdarmkrebs“ Gesunde Gemeinde St. Florian bei Linz: „Schritt für Schritt zum Wohlfühlen“ Sonderpreise gingen an die Gesunden Gemeinden: Asten: „Die drei Säulen eines Menschen“ Herzogsdorf: Kalender 2007 unter dem Motto: „Gemeinsam natürliche Wege gehen“ Hohenzell: „Hohenzell ernährt sich gesund“ Lasberg: Barfußweg Lengau/Friedburg/Schneegattern: Kneippanlage Pötting: Apfelkochbuch & Tag des Apfels Steinbach am Ziehberg: „Wege zur Gesundheit“ Vorderstoder: 1. Ökowandertag für große und kleine Menschen Walding: Aktionstag AKTIVkids Wartberg an der Krems: Spielefest „Mensch ärger` dich nicht“ Windischgarsten: „Fit in Windischgarsten“

Die Mitglieder der Jurysitzung Sitzend von links: DI Josef Stummer (AKL Roßleithen), Sabine Stiebler (Regionalbetreuung Bez. Vöcklabruck), Andrea Mayr (Regionalbetreuung Bez. Gmunden), Mag. Roswitha Biberhofer (Regionalbetreuung Bez. Ried), Gabriele Ecklmayr (AK Feldkirchen). Stehend von links: Mag. Martina Kürmayr (Regionalbetreuung Bez. UrfahrUmgebung), Sabine Witt (Büro LR Dr. Stöger), Maria Bauer (AKL Hagenberg), Vzbgm. Ingeburg Kreutzer (AKL Walding), Dr. Renate Priglinger, Dr. Heinrich Gmeiner, Mag. Josef Preundler, Mag. Michaela Ferge.

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„WAS WOLLT IHR?“ 1. Preis für Gesunde Gemeinde Gaflenz Idee: Im Jahr 2006 hat der Arbeitskreis Gaflenz seine Arbeitsweise geändert: es wurde davon abgegangen, einfach nur Veranstaltungen anzubieten, ohne sich vorher an die leitenden Personen der verschiedenen Einrichtungen in der Gemeinde zu wenden. Die Frage: „Was wollt ihr?“ wurde gestellt um zu erfahren, welche Gesundheitsthemen interessant sind und welche Unterstützung die Gesunde Gemeinde dabei bieten könnte. Dem Arbeitskreis war es wichtig zu betonen, dass sich die Menschen auf sich selbst und ihre eigenen Bedürfnisse besinnen, vor allem in einer Zeit des Überangebotes. Projektablauf: Der Arbeitskreis der „Gesunden Gemeinde“ übernahm die Aufgabe, geeignete Referenten zu finden, einen Kostenanteil zu übernehmen und die passenden Begleitbroschüren zu verteilen. Mit einem finanziellen Rahmen der Gemeinde Gaflenz war dies möglich. Projektarbeit „Gesundheit für Körper, Geist und Seele“ Einen besonderen Schwerpunkt bildete die erstklassige Projektarbeit der Volksschule Gaflenz unter der Leitung von Direktorin Christine Hochpöchler in Zusammenarbeit mit dem sehr engagierten Lehrerinnenteam. Die Jahresarbeit hatte zum Ziel, den viel zitierten „Inneren Schweinhund“, der jeglichen guten Vorsatz zu verhindern sucht, zu besiegen. Gemeinsam wurden folgende Schwerpunktthemen festgelegt: • Vom Grüßen, Bitten und Danken – September, Oktober Dieser Schwerpunkt wurde als Einstieg bewusst gewählt, da festgestellt werden konnte, dass gerade diese einfachen

Eine Rohkostplatte, Aufstrichbrote und Garnierungen wurden mit viel Phantasie und Freude vorbereitet.

Beim Erste-Hilfe-Schwerpunkt wurde die „Stabile Seitenlage“ geübt.

Verhaltensformen den Kindern – aber leider auch manchen Eltern – große Probleme zu bereiten scheinen. • Gesunde Ernährung – November Alle Klassen setzten sich intensiv mit der Gesunden Jause, Gemüse, Obst, der Ernährungspyramide – welche auch einen interessanten Exkurs ins Reich der Lebensmittel mit einer Ernährungsberaterin beinhaltete –, Tischmanieren und in der 4. Klasse bereits auch mit der Problematik von Ess-Störungen auseinander. • Erste Hilfe – Dezember • Wasser ist lebenswichtig – Jänner Das Wasser als lebenswichtiges Element und speziell auch „Bewusstes Trinken“ mit Hilfe eines Trinkpasses für 4 Wochen, in dem die Anzahl der

Was der Jury an diesem Projekt gefallen hat: Ein kreatives Projekt, das in seiner Gesamtheit durch Professionalität und Originalität die Jury überzeugt (hat). Es ist methodisch gut umgesetzt, u.a. durch die Vernetzung „aller“ Bedürfnisse der Bürger/innen von Gaflenz insbesondere in der VS durch „isch-Beteiligung“ oder Üben von „Benimmregeln“ – einfach ein tolles „All in One“-Projekt.

„konsumierten Vierterl“ täglich vermerkt werden sollte, verbesserte das Trinkverhalten der Kinder nachhaltig. • Unser Körper soll gesund bleiben – Februar, März Hier lautete die Zielvereinbarung: „Wir gehen sorgsam mit unserem Körper und unserer Gesundheit um“. Die Teilbereiche „Schultasche, TV und PC als Auslöser von Haltungsschäden“, Kurzturnen, ein Wintersporttag mit Schi fahren, Eis laufen und rodeln, die Zahngesundheitserziehung, das Thema Suchtgifte sowie für die Eltern eine Einführung in „Leichter lernen mit Kinesiologie“ wurden lustvoll umgesetzt. • Stressabbau – April Den Kindern wurden mit Hilfe einer geprüften Trainerin Möglichkeiten aufgezeigt, um zur Ruhe zu kommen. • Gesund und munter – Mai Mit Unterstützung einer Sportwissenschafterin wurde ein Konzept für Leichtathletikeinheiten erarbeitet. Die Turnstunden am Trainingssportplatz, eine Seilspring-Meisterschaft, Wandertage und Radfahrübungsstunden sorgten für freudvolles Bewegen der Kinder. • Unsere Umwelt – Juni Entrümpeln und Mülltrennen waren hier zentrales Thema. Die Schule zählte bei diesem vielfältigen Jahresprogramm auf die Hilfe der Arbeitsgruppe Gesunde Gemeinde. Viele junge Mütter kamen dadurch erstmals mit Gesunder Gemeinde in Kontakt. Teilprojekte verwirklichte der Arbeitskreis „Gesunde Gemeinde“ auch mit dem Kindergarten, dem Freibad, dem Familienausschuss und dem Gemeindeamt und es sind bereits weitere Teilprojekte in Ausarbeitung. Ansprechpartner/in: Bgm. Günther Kellnreitner AKL und Projektleiterin: SR Johanna Atschreiter Schulprojekt: VD Christine Hochpöchler 3334 Gaflenz

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„Pilze – Genuss und Gefahr“ 2. Preis für Gesunde Gemeinde Molln Motivation für das Projekt war, dass gerade im ländlichen Raum viele Menschen die Wälder durchstreifen auf der Suche nach Pilzen. Immer wieder passiert es, dass giftige Pilze gesammelt und auch verspeist werden. Das Paradebeispiel für Verwechslungen ist der Knollenblätterpilz. Mit dem Projekt wollte der Arbeitskreis Gesunde Gemeinde allen Interessierten die heimischen Pilze näher bringen, um damit die Gefahr von Verwechslungen zu mindern. Zielgruppe war die ganze Bevölkerung, im Besonderen auch die Kinder der ansässigen Schulen.

Pilzausstellung – Echte Pilze und Bild von Sigrid Brunner (13 Jahre) gemalt

Vizebgm. Heidelinde Mitterbauer führt durch die Pilzausstellung

Was der Jury an diesem Projekt gefallen hat: Ein einzigartiges, für die Region typisches Thema, wurde durch zahlreiche Aktivitäten wie Aufsatz- und Zeichenwettbewerb, Pilzquiz mit Gewinnspiel, Pilz-Rezeptsammlung, Pilzausstellung und Pilzbestimmung umgesetzt. Nicht zuletzt durch die schmackhafte Kreation der 1. Steyrtaler Pilzsuppe des Dorfwirtes wurde die „Vernetzung“ aller interessierten Mollner/innen an Aufklärung über Genießbarkeit und Giftigkeit – durch diese lebensrettende Information – praktisch gefördert.

Projektablauf: Der Arbeitskreis Gesunde Gemeinde gestaltete eine naturnahe Pilzausstellung mit echten Pilzen unter Einbeziehung der Pilzausstellung der Landessanitätsdirektion. Fotos besonderer Funde aus der Region – zur Verfügung gestellt von Bgm. Steiner und Vzbgm. Mitterbauer – ergänzten die Ausstellung, welche am 8. und 9. Juli 06 der Bevölkerung präsentiert wurde. Ansprechende Preise wie Pilzbücher, Essensgutscheine, Pilzsuche mit dem Bürgermeister und der Vizebürgermeisterin motivierten viele Besucher/innen, sich am Pilzquiz zu beteiligen. Diverse Pilzrezepte wurden gesammelt und ebenfalls am Aktionswochenende aufgelegt. Der Dorfwirt wurde in die Aktion durch die Kreation der 1. Steyrtaler Pilzsuppe mit Verköstigung beim Standlmarkt eingebunden. Auch einige andere Wirte beteiligten sich und boten in den Tagen der Ausstellung verstärkt Pilzspeisen an. Ein Aufsatzwettbewerb für die HS Molln sowie ein Zeichenwettbewerb für die VS Molln und Frauenstein regte die Schüler/innen und Lehrer/innen zu einer verstärkten Auseinandersetzung mit dem Thema Pilze an. Die Übergabe der Preise wie Pilzbücher, Zeichenblöcke, etc. fand im Herbst statt. Neben den Bürgerinnen und Bürgern von Molln besuchten auch viele auswärtige Besucher aus dem ganzen Bezirk Kirchdorf an den beiden Tagen die Ausstellung und bekundeten reges Interesse am Thema. Rückmeldungen über eine verstärkte Vorsicht beim „Schwammerlsuchen“ seitens der Bevölkerung lassen auf eine nachhaltige Wirkung schließen. Bei der Seniorenmesse Steyrtal im Frühjahr 07 wird nochmals über das Projekt berichtet. Ansprechpartner/in: Bgm. Alois Steiner Vzbgm. und AKL Heidelinde Mitterbauer 4591 Molln

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„Gesundes Essen macht Spaß“ 3. Preis für Gesunde Gemeinde Burgkirchen Angeregt durch den Jahresschwerpunkt Ernährung wollte die Gesunde Gemeinde Burgkirchen dieses Thema gezielt umsetzen. Möglichst vielen Kindern in Burgkirchen sollte das Angebot, gesundes Essen und Trinken spielerisch zu erlernen und praktisch zu erleben, zugänglich gemacht werden. Eine Möglichkeit fand sich in der Umsetzung im Rahmen des Ferienprogramms 2006, welches in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des Gemeindeamtes, einer Diätologin, dem „Haiderhof“ in Uttendorf sowie dem Biohof Wurhofer in Burgkirchen sowie mit Unterstützung von Jugendservice des Landes Oberösterreich zur Gänze von der Gesunden Gemeinde Burgkirchen unter Leitung von Michaela Wagner organisiert wurde. Der erste Tag war ein Kochkurs unter dem Motto „Kochen, Spielen, Essen – mit allen Sinnen – Kinder kochen selber!“ mit Diätologin Andrea Reisinger sowie weiteren Betreuer/innen der Gesunden Gemeinde. 23 Kinder erfreuten sich daran, selber Speisen wie Käsesuppe, Pizza, Vitalburger, Joghurt mit Früchten und eine Obsttorte zuzubereiten. Neben dem Kochen, dem gemeinsamen Essen und einem Sinnestraining stand auch Toben, Spielen und ein kniffeliges Ernährungsquiz auf dem Programm.

Prämierung der „Vitalköchin und Feinschmeckerin des Tages“ Beim 2. Sommerferientag stand die „Schule am Bauernhof mit Haiderhof – Diplom Verleihung“ auf dem Programm. An diesem Tag übernachteten 25 Kinder im Gästehaus Haiderhof in Uttendorf und erlernten das Milch schleudern, Butter rühren und Frischkäse zubereiten. Verschiedene Getreidearten wurden erklärt und Vollkorngebäck geformt. Abends wurden schaurige Lehmgesichter an die Bäume gezaubert und eine Geisterallee gestaltet, welche zu später Abendstunde mit Taschenlampen durchwandert wurde. Vor der Heimreise am nächsten Morgen stärkten sich noch alle mit einem gesunden Frühstück und erhielten das wohlverdiente „Haider – Diplom“ verliehen.

Ansprechpartner/in: Bgm. Georg Ellinger Projektleitung: Michaela Wagner, Arbeitskreisleiterin, Christine Ellinger, Diätologin 5274 Burgkirchen

Gespannt waren 27 Kinder am 22. August 2006 darauf, was sie wohl am Biohof Wurhofer trotz des schlechten Wetters erleben würden. Viele Tiere warteten darauf, nach einem selbst zubereiteten Frühstück erkundet zu werden. Für das anstehende Mittagessen, eine leckere Gemüsesuppe, holten die Kinder das Gemüse selbst vom Feld geholt, wuschen und schnitten es und auch die Kräuter sammelten sie selbst. Lagerfeuer, Würstel grillen und Ballspiel waren weitere Höhepunkte. Betriebsinhaberin Gertraud Wurhofer pflanzte mit den Kindern noch Kräutersamen in Becher, welche sie mit nachhause nehmen konnten. Erfreulich war, dass sich 40 verschiedene Burgkirchner Kinder motiviert fühlten, gemeinsam etwas zu erleben. Sehr viele positive Rückmeldungen der Eltern bestätigten das gelungene Ferienprogramm, welches unter anderem ohne die freiwilligen MitarbeiterInnen des Arbeitskreises nicht durchführbar gewesen wäre. Hoch motiviert ist daran gedacht, im Jahr 2007 wiederum einen Teil des Sommerferienprogramms bezogen auf den Seniorenschwerpunkt zu organisieren.

Was der Jury an diesem Projekt gefallen hat: Ein lehrreiches, zum Jahresschwerpunkt „Ernährung“ passendes Projekt für Kinder, welches sich durch Vielfältigkeit und örtlichen Bezug auszeichnet. Das anregende Ferienprogramm animierte viele Burgkirchner Kinder, lustvoll das „Kochen, Spielen, Essen – mit allen Sinnen“ auszuprobieren. Auch das genussvolle Verkosten der selbst zubereiteten, leckeren Gemüsesuppe am Biohof oder eine Milchverarbeitung zu Käse und das Formen von Vollkorngebäck wurden angeboten. Jede Teilnahme wurde mit einer spaßigen Urkunde belohnt.

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Vorsorgeaktion Dickdarmkrebs 3. Preis für Gesunde Gemeinde Enns Anfang des Jahres 2006 wurden im Rahmen der „Gesunden Gemeinde“ alle Ennser/innen zwischen dem 40. und 75. Lebensjahr schriftlich eingeladen, an einem kostenlosen Test zur Früherkennung des Dickdarmkrebses teilzunehmen. Begleitet wurde die Aktion von entsprechenden Artikeln in der Lokalpresse und einem Vortrag von Dr. Wolfgang Hockl gemeinsam mit OA Bamberger vom LKH Enns in der Ennser Stadthalle. Die Proben waren an der Bürgerservicestelle abzuholen und auch dort wieder abzugeben. Ausgewertet wurden die Proben von den von den Bürger/innen

genannten niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten für Allgemeinmedizin in Enns, welche auch über das Ergebnis informierten und nötigenfalls über weitere Untersuchungen berieten. Insgesamt beteiligten sich 678 Personen (68,5%) an dieser Aktion. (Bei ähnlich ablaufenden Projekten in Ostösterreich beteiligten sich zwischen 30 und 40%.) Die Zahl der positiv getesteten Bürger/innen lag mit 58 der 678 (8,5%) deutlich über dem prädikativen Wert von 4,5% aus dem vorhandenen Datenmaterial der Literatur. Diesen Probanden wurde dringend die weitere Abklärung empfohlen.

Daraus ergab sich folgendes Bild: 17 Patienten verweigerten die weitere Abklärung trotz Aufklärung oder haben sie bis jetzt nicht durchgeführt. 11 Patienten wurden negativ befunden, bei diesen Patienten wurde eine Kontrolle in Abständen von 6 bis 36 Monaten empfohlen. Bei 12 Patienten lagen hochgradige Veränderungen mit Vorstufen zum Darmkrebs vor. Statement zur Dickdarmkrebsvorsorgeaktion 2006 von Dr. Hockl: „Insgesamt war ein hoher logistischer Aufwand nötig, vor allem in der Aufarbeitung und dem Nachverfolgen der Befunde. Nichtsdestotrotz sehe ich die Aktion als sehr erfolgreich an und stehe gerne für eine Wiederholung der Vorsorgeaktion zur Verfügung, so dies gewünscht sein sollte. Mit entsprechender Ankündigung in den Medien könnte eine noch größere Bevölkerungszahl erreicht werden.“ Die Stadtgemeinde Enns dankt den mitwirkenden Ennser Ärzten, insbesondere aber Herrn Dr. Wolfgang Hockl für sein Engagement und seine intensiven Bemühungen um die Ennser Bevölkerung.

V.l.: Bgm. Franz Stefan Karlinger, Stadträtin Monika Dreer und Stadtarzt Dr. Wolfgang Hockl präsentieren die Textsäckchen Ansprechpartner/in: Bgm. Franz Stefan Karlinger, AKL Stadträtin Monika Dreer Projektleitung: Dr. Wolfgang Hockl, Stadtarzt 4470 Enns

Was der Jury an diesem Projekt gefallen hat: Eine engagierte, durch „breit gefächerte“ Aufklärung motivierende kostenlose Darmkrebs-Vorsorgeaktion, wodurch fast ein Viertel der 40- bis 75-jährigen Ennser Bürger/innen überzeugt werden konnten, sich einer Abklärung im Krankenhaus oder bei den niedergelassenen Ärzten zu unterziehen. Die „professionelle“ Vernetzung ermöglichte eine Rücklaufquote von 68,5 %. Die Evaluierung ergab eine Zahl von 8,5 % positiv getesteten Bürger/innen. Dieses konkrete Ergebnis ist fast doppelt so hoch wie die in der Literatur angegebenen Daten und ist ein wesentlicher Beitrag für weitere solche präventive und nachhaltige Aktionen.

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Schritt für Schritt zum Wohlfühlen 3. Preis für Gesunde Gemeinde St. Florian Nach der Informationssitzung des Landes zum Jahresschwerpunktthema 2006 „Ernährung“ haben wir im Arbeitskreis beschlossen, uns auf dieses Thema voll zu konzentrieren. Für die Umsetzung haben wir mindestens zwei Jahre eingeplant. Wir kreierten die Idee, die Bevölkerung von St. Florian zu einem gesunden und bewussten Lebensmitteleinkauf zu motivieren, da dies der erste Schritt zum Wohlfühlen ist. Gemeinsam mit der fachlichen Unterstützung unserer Ernährungswissenschafterin aus St. Florian, Frau Mag. Verena Mörwald, organisierten wir eine Impulsausstellung mit einem Gewinnspiel, um gesunde Ernährung lebensnah präsentieren zu können. Die Ausstellung wurde sehr kindergerecht gestaltet und mit „Süß(e) FettNäpfchen“ tituliert. Inhalt davon ist „Süß oder noch süßer?“ – Veranschaulichung des Zuckergehaltes und „So viel steckt drin!“ – Veranschaulichung des Fettgehaltes. Auf folgende Frage des Gewinnspieles musste unter anderem geantwortet werden: Wie viele Stück Würfelzucker stecken in 1/2 l Eistee? Oder etwas schwieriger die Frage „Wie viele Esslöffel Öl entsprechen der Fettmenge, die eine halbe Dose geröstete Erdnüsse enthält? Die Antworten konnte man aus der Ausstellung erfahren. Von Mai bis Juni war die Ausstellung in allen Kindergärten, in der Volksschule, in der Hauptschule und anschließend war sie in allen Banken des Ortes zu besichtigen. Über die Sommerferien konnten die Impulsausstellung viele Jugendliche in der HBLA St. Florian

Wieviel Zucker und Fett stecken tatsächlich in unseren Lebensmitteln? Die Ausstellung „Süß(e) Fett-Näpfchen“ zeigt es. waren den Inhalten der Lebensmittel gewidmet, den Getreidesorten und dem Geschmacksinn. Dadurch stark animiert, machte es der Kindergarten gleich nach. Die Gestaltung der Ausstellung war sehr arbeitsintensiv, aber es hat sich gelohnt – wir waren im Ort lange Zeit Gesprächsthema Nummer eins.

sehen. Alle Kindergärtnerinnen, alle Lehrer/innen der Volksschule, sowie die Biologielehrer/innen der Hauptschule wurden persönlich von Frau Mag. Mörwald über die Inhalte der Ausstellung informiert. Begleitend dazu gab es in der Volksschule eine Projektwoche „Ernährung“, in der alle Kinder an einem Brotbackkurs mitmachten. Weitere Vormittage

Was der Jury an diesem Projekt gefallen hat: Ein über einen langen Zeitraum, anschaulich „präsent“iertes Projekt zur „Gesunden Ernährung“. Durch eine innovative Impulsausstellung „Süß(e) – Fett – Näpfchen“, Workshops zur Lebensmittelverpackung und ein Gewinnspiel wurde eine langfristige und nachhaltige Bewusstseinsbildung in der Gemeindebevölkerung erzielt.

Die Gesunde Gemeinde St. Florian möchte auch anderen Gesunden Gemeinden die Möglichkeit geben, diese Ausstellung in ihrem Ort zu präsentieren. Für eine kleine Entschädigung verborgen wir unser Ausstellungsmaterial und bei Bedarf auch die Vitrinen dazu (Kontakt über Ursula Leibensperger, E-Mail: [email protected]) Ursula Leibensperger, Arbeitskreisleiterin

Ansprechpartner/in: Bgm. Robert Franz Zeitlinger, AKL Ursula Leibensperger 4490 St. Florian bei Linz

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Der „Psychocheck“: Neue Vorsorge in der Gesundheitsstraße Univ.-Doz. Prim. Dr. Werner Schöny Jahrgang 1945

Die „Gesundheitsstraße“ ist längst eine bewährte Maßnahme, körperliche Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Neu ist, dass hier künftig Fachleute auch auf die psychische Gesundheit schauen werden: Der „Psychocheck“ wird zum wichtigen Bestandteil der Gesundheitsprävention, um die Folgen schwerer seelischer Erkrankungen frühzeitig zu vermeiden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Europäische Union haben in den letzten Jahren Aktionspläne zur Verbesserung der psychischen Gesundheit der Bevölkerung erarbeitet. Diese stehen unter dem Schlagwort „Es gibt keine Gesundheit ohne seelische Gesundheit!“. Grund dafür ist die Erkenntnis, dass psychische Krankheiten zu den am weitest verbreiteten gesundheitlichen Störungen weltweit gehören. Überdies werden seelische Leiden häufig sehr spät wahrgenommen und oft nur unzureichend behandelt. Die Folgen sind häufig schwerwiegend, für die Betroffenen, aber auch für die Volkswirtschaften: Psychische Erkrankungen, zu spät erkannt oder schlecht behandelt, können sehr teuer werden.

Das „Ziel 4“: Die psychische Gesundheit verbessern Die Oö. Landesregierung hat sich dieser Problematik angenommen und dementsprechend eines der 10 Gesundheitsziele, nämlich das „Ziel 4“, der psychosozialen Gesundheit gewidmet. Was heißt das konkret? Bis zum Jahr 2010 sollte sich die psychische Gesundheit der Oberösterreicher/innen nachhaltig verbessert haben. Diese angepeilte Verbesserung wird gemessen an der Senkung der Suizidrate und an den Krankenständen sowie den Krankenhausaufenthalten auf Grund einer diagnostizierten psychischen Erkrankung.

Weniger Suizide, mehr Vorsorge: „Gesunde Gemeinde“ kann helfen! Die Aktion „Gesunde Gemeinde“ und ihre bewährten Netzwerk-Partner können sehr viel beitragen, die psychische Gesundheit und damit die Lebensqualität hierzulande auf Dauer zu verbessern.

Denn jetzt gibt es, neben den bewährten fachspezifischen Vorträgen zu den Themen „Angst“, „Depression“, „Alkoholismus“, „Demenz“ sowie überhöhte Stressbelastung, eine ganz wesentliche Ergänzung für die „Gesundheitsstraße“ und den „Gesundheitstag“, nämlich ein neues und sehr wichtiges Angebot zur Vorsorge: den „Psychocheck“. Bei diesem Check können Menschen schon anhand von einfachen Fragebögen, die eine Selbstbewertung erlauben, frühzeitig ein Risiko, etwa eine Suchtgefährdung oder eine depressive Verstimmung, erkennen. Aber nicht nur das: Weist der Fragebogen auf ein erhöhtes Risiko hin, kann sich die betroffene Person umgehend, also gleich im Rahmen der Veranstaltung, an einen Experten oder eine Expertin wenden und so ein erstes, hilfreiches Beratungsgespräch finden. In diesen Beratungsgesprächen können dann weitere Schritte besprochen und geeignete Behandlungen, etwa beim Facharzt oder bei einer Psychotherapeutin, empfohlen werden. Mit dieser Maßnahme ist es möglich, die psychische Gesundheit der oberösterreichischen Bevölkerung nachhaltig zu verbessern, vor allem aber auch

Ärztlicher Leiter der OÖ. Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg

gefährdete Personen rechtzeitig wahrzunehmen und unter Umständen den Ausbruch schwerer Erkrankungen und deren schwerwiegende Folgen hintan zu halten. Oder anders gesagt: Wenn die „Gesunden Gemeinden“ die Gesundheitsstraße und den Gesundheitstag mit samt dem „Psychocheck“ anfordern, können sie damit einen ganz entscheidenden Beitrag für die dauerhafte Verbesserung der psychischen Gesundheit ihrer Bürgerinnen und Bürger leisten.

Der „Psychocheck“ bestehend aus: • Depressionskurztests • Test einer beginnenden kognitiven Beeinträchtigung • Stressbelastungstest • Alkoholgefährdungsfragebogen • Nikotinabhängigkeitsbogen

Der Psychocheck ist ein Pilotprojekt und kann ab März bis Ende Dezember 2007 von den Gesunden Gemeinden gebucht werden. Der Service ist in erster Linie für jene Gesundheitsstraßen gedacht, die von der Landessanitätsdirektion organisiert werden. Die Organisation übernimmt das Insitut für Gesundheitsplanung. Ansprechpartnerin ist Frau Mag. Martina Ecker. Interessierte Gesunde Gemeinden können sich informieren und anmelden unter [email protected]. Informationen dazu auch unter: www.gesundheitsplanung.at

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Aktuelles für Gesunde Gemeinden – kurz und bündig Web-Anwendung „Gemeindedaten “

Erweitertes Angebot in der Gesundheitsstraße

Das Mitarbeiterportal unserer Homepage www.gesundegemeinde.ooe.gv.at enthält nun auch einen Einstieg zur Web-Anwendung „Gemeindedaten“. Das neue OnlineInformationssystem dient sowohl der Unterstützung der Gemeinden als auch der Regionalbetreuung und der Landessanitätsdirektion und wurde zur Verbesserung des Informationsaustausches und zur Optimierung der Datenverarbeitung geschaffen. Sie bietet Gesunden Gemeinden die Möglichkeit, in die Daten ihrer Gesunden Gemeinde einzusehen, Veranstaltungsberichte direkt einzugeben und Auswertungen über die eigene Gemeinde durchzuführen. Unter dem Menüpunkt „Hilfe“ finden Sie die Anleitungen für die Anwendung „Gemeindedaten“ und auch Ihre Regionalbetreuung unterstützt Sie auf Anfrage gerne.

Es freut uns sehr, dass wir mit dem „Psychocheck“ Gesunden Gemeinden ab sofort ein neues und sehr wichtiges Angebot zur Gesundheitsvorsorge im Rahmen der Gesundheitsstraße oder eines Gesundheitstages anbieten können. Bei diesem Check können Menschen schon anhand von einfachen Fragebögen, die eine Selbstbewertung erlauben, frühzeitig ein Risiko, etwa eine Suchtgefährdung oder eine depressive Verstimmung, erkennen. Ein Experte oder eine Expertin steht für ein Beratungsgespräch bereit. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 13 dieser Ausgabe. Anmeldung zum Psychocheck unter: [email protected]

Neuer Newsletter Wir laden Sie ein, sich für unseren Newsletter der Gesunden Gemeinde anzumelden. Verwenden Sie dazu das Feld „Newsletter abonnieren“ im Mitarbeiter-Portal unserer Homepage. Sie erhalten vierteljährlich jeweils zwischen den Ausgaben der Gesunden Gemeinde aktuell die neuesten Infos aus der Landessanitätsdirektion.

Wettbewerb „Rauchfreie Lebensräume“ Besonders herzlich möchten wir Sie zur Teilnahme am Wettbewerb „Rauchfreie Lebensräume“ für Gesunde Gemeinden einladen bzw. daran erinnern. Das Gesundheitsziel 7 lautet, dass sich die Anzahl der rauchfreien Lebensräume für die Oberösterreicher/innen bis 2010 wesentlich erhöhen sollen. Der von der Landessanitätsdirektion in Kooperation mit dem Institut für Gesundheitsplanung, der Ärztekammer für Oberösterreich und der Österr. Gesellschaft für Pneumologie gestartete Wettbewerb läuft noch bis 31.07.2007. Es werden 10 Preise à 1.000 Euro vergeben, wobei 5 Preise unter allen teilnehmenden Gemeinden verlost werden. Die Unterlagen dazu finden Sie in unserer Homepage www.gesundegemeinde.ooe.gv.at im Mitarbeiterportal.

Neue Plakate zu „Gesundheit 50 plus“ Die Plakate zum Jahresschwerpunkt 2007 stehen Ihnen für Ihre Ankündigungen zum Jahresthema wie immer gratis zur Verfügung. Zu besichtigen und zu bestellen im Mitarbeiterportal unserer Homepage im Webshop.

Terminankündigung Präventionstagung der Landessanitätsdirektion am 10. November 2007 im Stadtsaal Vöcklabruck Merken Sie sich schon jetzt den Termin für die Präventionstagung zum Thema „Kinder- und Jugendgesundheit“ vor!

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Altersleiden – müssen die sein? Gesundheitliche Probleme im fortgeschrittenen Lebensalter Zweifellos bringt das fortschreitende Lebensalter einige Verschleißerscheinungen des gepeinigten Körpers mit sich. Doch viele typische, so genannte „Altersleiden“ verstärken sich gegenseitig in einer endlosen Spirale und treten dadurch viel stärker in Erscheinung als eigentlich sein müsste. Dabei könnten mit dem nötigen Wissen und mit dem nötigen Willen viele Einbußen an Lebensqualität durchaus verhindert oder zumindest gemildert werden. Beginnen wir bei der Ernährung. Ein alternder Körper stellt andere Ansprüche an die tägliche Nahrungszufuhr als der Körper junger Menschen. Ausreichend Eiweiß, essentielle Aminosäuren, die Vitamine B6, B12, C, D, E sowie Selen und Kalzium werden oft unzureichend zugeführt, insbesondere rasch resorbierbare Kohlenhydrate, Fette und Salz werden hingegen zuviel aufgenommen. Dies begründet sich nicht nur in der Unwissenheit über die veränderten Bedürfnisse des älteren Organismus, viele andere Gründe spielen hier mit eine entscheidende Rolle: Mobilitätseinschränkungen erlauben keine ausgedehnten Einkäufe, Geldnöte zwingen zu Billigware, schlecht sitzende Zahnprothesen verlangen Breikost oder zumindest leicht zu kauende Nahrung, auch motorische Probleme bei Zubereitung und beim Schneiden tun ihr übriges. Alles zusammen führt häufig in eine Mangel- oder Fehlernährung, die den Schwund an Knochen- und Muskelsubstanz begünstigt, das Immunsystem negativ beeinflusst, dafür aber den Körperfettanteil erhöht. Damit wären wir beim Bewegungsapparat. Regelmäßige körperliche Aktivität hilft nicht nur Muskulatur und Knochen zu erhalten, sondern trägt auch zur Regulierung des Körpergewichts bei, was wiederum die Gelenke entlastet. Gelenksschmerzen nehmen zwar oft die Freude an körperlicher Aktivität, doch nur all zu schnell gibt sich einer unnötigen Bequemlichkeit hin. Denken Sie an das Sprichwort, „wer rastet, der rostet“. Mangelnde körperliche Ertüchtigung führt über Einbußen an Kraft, Beweglichkeit und Geschicklichkeit zu erhöhter Gefahr, zu Sturz zu kommen. Durch Osteoporose geschwächte Knochen

brechen dann leicht und nicht selten ist ein Schenkelhalsbruch der Beginn einer Bettlägerigkeit und damit der Anfang vom Ende. Erhöhte Sturzgefahr ist oft auch die Folge nicht altersgerechter Wohnungseinrichtung. Die meisten Unfälle passieren im Badezimmer. Viele praktische Hilfsgegenstände und Tipps – richtig angewendet – führen hier zu mehr Sicherheit für Senior/innen. Auch der Einfluss verschiedener Medikamente auf das Gehirn und damit auf Gleichgewicht und Gehsicherheit darf übrigens nicht unterschätzt werden. Apropos Gehirn: auch dieses will trainiert werden: lebenslanges Lernen hält geistig fit. Die Gesunden Gemeinden bieten immer wieder Vorträge zu den angesprochenen Themen an. Informieren Sie sich, nehmen Sie aktiv am Gesellschaftsleben teil, engagieren Sie sich auch im fortgeschrittenen Lebensalter, dies beugt Demenz, Vereinsamung und Depressionen vor.

So gibt es auch Wissenswertes zu Leiden, die ungern ausgesprochen und dadurch oft nicht ausreichend behandelt werden. Depressionen eben oder auch Harninkontinenz sind solche Beispiele. Sprechen Sie ruhig mit dem Arzt Ihres Vertrauens darüber, die moderne Medizin kann heute vieles bieten und so die Lebensqualität beträchtlich erhöhen. Nur unsterblich macht sie noch nicht, aber wie sagt man: „Man sollte vordringlich nicht mehr Jahre ins Leben bringen, sondern mehr Leben in die Jahre.“ Dr. Ziegler Wolfgang 47 Jahre, verheiratet, zwei Kinder Gemeindearzt in Kremsmünster seit 18 Jahren Referent der OÖÄK für Geriatrie und für Palliativmedizin [email protected] www.drziegler.at

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„Frauenherbst“ – ein Seminarangebot der Katholischen Frauenbewegung Der heurige Jahresschwerpunkt der Gesunden Gemeinden lautet „Gesundheit 50 plus“. Viele Arbeitskreisleiter/innen der Gesunden Gemeinden werden dies als Anregung aufgreifen und spezielle Angebote für ältere Mitbürger/innen in ihr Programm aufnehmen. Gesundheit im umfassenden Sinn meint allerdings nicht nur einen gesunden Körper, sondern bezieht auch den mentalen Bereich mit ein. Deshalb sollten neben Trainingskursen zur körperlichen Ertüchtigung und der Anleitung zu einer gesunden Lebensweise auch Impulse und begleitende Angebote zu einer positiven Lebenseinstellung vermittelt werden. Eine der Möglichkeiten zur Neuorientierung der Lebensanschauung bietet das Projekt „Frauenherbst“ der Katholischen Frauenbewegung. Diese Gemeinschaft von Frauen in Kirche und Gesellschaft setzt sich für die Anliegen und Stärkung von Frauen ein und führt u. a. auch umfassende erwachsenenbildnerische Angebote in ihrem Programm. Die Seminarreihe „Frauenherbst“ wendet sich speziell an Frauen über 50 und regt zum Innehalten, zur Auseinandersetzung mit dem bisherigen Leben, aber auch zum Ausblick auf die Zukunft und dem Annehmen neuer Herausforderungen an. Gerade Frauen ab der Lebensmitte erfahren vielfältige Veränderungen: Aufgaben und Wertvorstellungen wandeln sich, die geistigen und körperlichen Kräfte stehen nicht mehr im selben Ausmaß zur Verfügung, Identität und Selbstwert geraten oftmals ins Wanken…

Frauenherbstgruppe in Losenstein Genau in diesen Bereichen setzen die Themen von „Frauenherbst“ an. Es geht um die persönliche Lebensspur, das Stellen neuer Weichen, um Loslassen und Annehmen. Die körperlichen Veränderungen bis hin zur Sexualität im Alter werden ebenso thematisiert, wie Generationenkonflikte und richtiges Konfliktverhalten, das Setzen von Grenzen, oder die Stellung älterer Frauen in der Gesellschaft. Im vertrauten Kreis der Gesprächsteilnehmerinnen werden auch Bereiche wie Leid und Trauer, Rituale zur Lebensgestaltung, Kraftquellen und Gottesbilder besprochen. Aus 18 verschiedenen Bereichen können die Gruppen je nach Bedürfnis ihre bevorzugten Gesprächsthemen wählen. Eine Seminarreihe umfasst 8 Treffen zu je 2 Stunden, auch die Durchführung in geblockter Form (4x4 Stunden, 2x8 Stunden, oder andere zeitliche Rahmen) wurde bereits erprobt. Es können auch einzelne Themen angeboten werden, was sich als Einstieg bzw. Schnuppermöglichkeit bewährt hat.

Der Regiebeitrag beläuft sich auf 80 Euro pro Block / 10 Euro pro Modul und wird durch die Veranstaltungsorganisation vor Ort bzw. die Referentin an das Sekretariat der Kath. Frauenbewegung weitergeleitet, das dann auch die Abrechnung mit der Referentin (Honorar, Fahrtkosten) übernimmt. Eine ev. teilweise Subventionierung der Kosten für die Teilnehmerinnen durch die Gemeinde wäre zu überlegen, eine Zusammenarbeit mit der Kath. Frauenbewegung vor Ort ist sicherlich empfehlenswert. Für nähere Informationen oder die Anforderung von Referentinnenlisten und Foldern steht Ihnen das Büro der kfb in OÖ, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz zur Verfügung. Ansprechpersonen sind: Annemarie Steiner Tel. 0732/7610 -3447 bzw. E-Mail: [email protected] und Irmgard Ganglmair Vorsitzende des Arbeitskreises „Wir Frauen über 50“ Tel. 0676/7068358.

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Gesunde-Küche-Betriebe stellen sich vor

Gesunde Küche im Schloss Neuhaus Dass gesunder Ernährung ein zentraler Stellenwert im Schloss Neuhaus zukommt, fällt bereits auf, wenn Sie die Namen der fünf Wohngruppen hören: Die vier stationären Wohngruppen „WG Sternanis“, „WG Cayenne“, „WG Chili“, „WG Pfeilwurzel“ sowie die „WG Muskat“, die als Übergangs- bzw. Krisenwohngruppe konzipiert ist, sind allesamt nach Gewürzen benannt. Schloss Neuhaus ist eine Einrichtung des Landes Oberösterreich, die derzeit 37 Kindern und Jugendlichen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht bei ihren Eltern leben können, Wohn- und Lebensraum sowie professionelle Betreuung bietet. Wir möchten traumatisierten oder vernachlässigten Kindern und Jugendlichen positive und konstruktive Erfahrungen ermöglichen, sodass sie trotz der erlittenen Verletzungen ein selbstverantwortliches und angstfreies Leben führen können. Durch unser professionelles Miteinander wollen wir ein sozialtherapeutisches Milieu schaffen, um sie bei der Verarbeitung ihrer bisherigen Lebenserfahrungen zu unterstützen. Dazu bedarf es vielfältigster Interventionen. Neben Therapien, die als zusätzliche Unterstützung zur Verarbeitung der erlittenen Traumata notwendig sind, ist das wichtigste die bewusste gemeinsame Alltagsgestaltung in familiär geführten Wohngruppen. Dazu gehört, dass wir Wert auf gemeinsame Mahlzeiten legen, ebenso wie die gesunde Jause, die die

Kinder auf den Schulweg mitbekommen wie auch die Verwendung biologischer Nahrungsmittel. Wichtig ist für die im Schloss Neuhaus lebenden Kinder und Jugendlichen insbesondere, dass sie auch in eine größere Gemeinschaft integriert sind. Deshalb fand ich es sehr schön, dass wir im Rahmen des Gemeindegrenzenwandertags am 2. April im Schloss Neuhaus eine Labstelle für alle hungrigen und durstigen Geinberger/ innen eingerichtet haben. Einige „Schlosskinder“ haben mit Eifer und Begeisterung Saft ausgeschenkt, Joghurts verteilt und schmackhafte Aufstrichbrote serviert. Frau Aigner, Haushälterin der WG Sternanis, die das Projekt „Gesunde Küche“ auch durch ihre ehrenamtliche Mitarbeit im Projekt „Gesunde Gemeinde“ unterstützt, ist überzeugt, dass die Kinder und Jugendlichen im Schloss Neuhaus durch die Verwendung biologischer Nahrungsmittel einen besseren Bezug zu Lebensmitteln aufbauen, sodass sie auch später, wenn sie selbst für sich sorgen müssen,

verstärkt auf gesunde Ernährung achten und Erzeugnisse der Bäuerinnen und Bauern aus der näheren Umgebung bevorzugen werden. Als Heimleiterin ist es mir wichtig, dass Kindern und Jugendlichen diese Werthaltungen vorgelebt werden. Um alle Mitarbeiter/innen mit Grundsätzen gesunder Ernährung bekannt zu machen, hat Herr Dr. Ebeleseder am 8. Juli im Rahmen einer Dienstbesprechung einen Vortrag zum Thema „Gesunde Ernährung“ gehalten. Ich freu mich immer sehr, wenn gleich am nächsten Tag, nachdem die Haushälterinnen Fortbildungen im Bereich „Gesunde Küche“ besucht haben, neue Rezepte ausprobieren und das frisch erworbene Wissen im Arbeitsalltag integrieren.

Veronika Verzetnitsch DSA, MAS Leiterin Kinderheim Schloss Neuhaus miteinander.leben.füreinander Neuhaus 1, 4943 Geinberg Tel.: (07723) 8117 - 10 Fax: (07723) 8117 - 30

Mahlzeit Was ich gerne esse Unter der Woche esse ich eher unregelmäßig und das, was gerade da ist. Wenn ich zuhause bin, koche ich (oder mein Mann) sehr gerne. Und zwar alles Frische, vorwiegend aus heimischer Erzeugung. Die Küchenkräuter kommen übrigens aus „Selbstanbau“ aus meinem Garten. Meine große Schwäche ist Schokolade – dafür treibe ich aber mindestens zwei Mal in der Woche Sport. Angela Orthner Erste Präsidentin des Oö. Landtags

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Gesunde Gemeinde Hofkirchen verursacht Tarock-Fieber Was hat ein Kartenspiel mit der Gesunden Gemeinde zu tun? Viel, behaupten der Leiter des Arbeitskreises der Gesunden Gemeinde Hofkirchen im Traunkreis, Mag. Franz Kiesl, und Gemeindearzt Medizinalrat Dr. Wolfgang Schaller, wenn es sich nicht um irgendein Kartenspiel, sondern um das „königliche“ Spiel „Tarock“ handelt. Und so organisierte die Gesunde Gemeinde Hofkirchen an vier Abenden einen Tarockkurs für Anfänger/innen und Fortgeschrittene. Der Gemeindearzt persönlich machte den Trainer und erklärte auch gleich die gesundheitsfördernde Wirkung dieses herausfordernden Kartenspiels: Verbesserung der Konzentrations- und Merkfähigkeit sowie Förderung der gesellschaftlichen Integration, was insbesondere für ältere Menschen einen enormen Beitrag zum psychischen und damit auch zum körperlichen Wohlbefinden leisten kann.

Und Spaß macht es auch, was ebenfalls für die Gesundheit nicht unerheblich ist. Ob es tatsächlich diese gesundheitsfördernden Aspekte waren oder ganz einfach die Neugier und die Lust, das Tarockspiel zu erlernen, bleibt ungeklärt. Faktum ist, dass der Andrang enorm war. Insgesamt nahmen 36 (!) Frauen und Männer jeden Alters an diesem Kurs teil. Viele reisten sogar von Linz an, um in Hofkirchen das Tarockieren zu erlernen. Was die Organisatoren allerdings nicht voraussehen konnten ist, dass sich nun in Hofkirchen ein Tarock-Fieber breit macht, dessen Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung noch nicht abschätzbar sind. Gerüchte, dass die Sanitätsdirektion bereits an einem Pandemie-Plan arbeite, konnten allerdings bislang nicht bestätigt werden. Mag. Franz Kiesl

Eifrige Tarockschüler

Organisator Mag. Kiesl und Lehrer MR Dr. Schall

Gesunde Gemeinde Kematen an der Krems

Projekt „Rad statt Auto“

AKL Dr. Manfred Prömer mit Sohn Timo So manche Wege für Besorgungen werden oft gedankenlos mit dem Auto zurückgelegt. Erhebungen zeigen, dass 50 % der Autokilometer auf Kurzstrecken unter 5 km gefahren werden. Das Projekt „Rad statt Auto“, initiiert vom Arbeitskreis Gesunde Gemeinde, sollte ein Anreiz sein, vor allem innerhalb der Gemeinde verstärkt auf das

Rad zu setzen. Dafür wurde ein „Rad statt Auto-Pass“ kreiert, die „Rad statt Auto“-Fahrten wurden den Passinhabern von den Gewerbetreibenden des Ortes, welche in das Projekt eingebunden waren, bestätigt. Als Anreiz gewährten diese den Teilnehmern zum Teil sogar Rabatte oder kleine Aufmerksamkeiten. Um eine gewisse Gerechtig-

keit umzusetzen, mussten für einen zur Verlosung gültigen „Rad statt AutoPass“ von den Teilnehmern im Ort Kematen 20 Fahrten erbracht werden, von Teilnehmern in weiter weg gelegenen Ortsteilen 10 Fahrten. Der Projektzeitraum erstreckte sich von 1. Juli bis 14. Oktober 2006. Als Hauptpreis winkte außerdem eine 3tägige Thermenfahrt nach Moravce im Wert von 130 Euro, welche im Rahmen des Gesundheitstages verlost wurde. Rund 10 Pässe wurden zur Verlosung abgegeben, was mehreren 100 km entspricht. Die Projektleitung ist mit dem Ergebnis soweit zufrieden, doch soll bei einer Neuauflage des Projektes verstärkt auf die Berufstätigen Rücksicht genommen werden. Manche Teilnehmer sind entschlossen, ab dem Frühjahr das Fahrrad wieder verstärkt zu nützen. So meinte ein Teilnehmer: „Wenn ich auch so nicht viel Zeit habe, so soll doch die Fahrt am Samstag zum Bäcker gute Gewohnheit bleiben.“

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Gesundheitstag der Hauptschule Kopfing i.I. Am 20. Dezember 2006 war an der HS Kopfing Schulgesundheitstag. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Gesunde Gemeinde“ mit Arbeitskreisleiter Josef Wasner an der Spitze, sowie Gemeindearzt Dr. Franz Berger, Physiotherapeutin Andrea Späth, dem Roten Kreuz Kopfing und einem Optikfachgeschäft wurde ein Stationsbetrieb aufgebaut, den alle Schüler durchliefen. Gleichzeitig, weil thematisch und vom Gesundheitsaspekt nahe liegend, wurde der „2. Aktionstag für Bewegung und Sport“

abgehalten. An die Schüler/innen wurde ein schulinterner Gesundheitspass ausgegeben, in den die wichtigsten Daten der Untersuchungen eingetragen wurden. Ein wichtiger Aspekt war auch die „Gesunde Schuljause“. Engagierte Eltern kredenzten in der großen Pause Köstlichkeiten aus eigener Produktion. Die Stationen des Gesundheitstages beinhalteten sportmotorische Tests wichtiger Muskelgruppen, einen Muskelfunktionstest (dabei wurde vor allem auf bestehende Muskelverkürzungen geachtet),

die medizinische Untersuchung durch Schularzt Dr. Franz Berger (Abschlussuntersuchung der Schüler/innen der 4. Klassen, schwerpunktmäßige Begutachtung von Haut, Zähnen, Haltung bei Schüler/innen der anderen Klassen), Blutdruckmessung, BMI und Körperfettananlyse, Hörtest und Sehtest, sowie zu guter Letzt Filme zu „Vollwertig Essen & Trinken“ und „Klug und fit“ und als Belohnung und Stärkung die „Gesunde Schuljause“.

Springen aus dem Stand

Blutdruckmessung

Die Ergebnisse kommen in den Gesundheitspass

„Tag der Gesundheit“ Eine gemeinsame Aktion der Gesunden Gemeinden Lambrechten & Mayrhof Großen Anklang fand der gemeinsame Tag der Gesundheit der Gesunden Gemeinden Lambrechten und Mayrhof am 11.11.06 in den Räumen der Volksschule Lambrechten. Mehr als 100 Besucher informierten sich zum Thema Gesundheit und nahmen Blutuntersuchung, Fitness-Check, Ernährungsberatung und vieles mehr in Anspruch. Die regionalen Selbstvermarkter stellten ihre Produkte vor, die Ortsbäuerinnen verwöhnten die Besucher kulinarisch.

Sozialfonds Meggenhofen Aktion „Essen auf Rädern“ erfolgreich angelaufen Wieder ein Beweis dafür, dass Solidarität und Hilfsbereitschaft in Meggenhofen groß geschrieben werden. Über Initiative der „Gesunden Gemeinde“ Meggenhofen und in enger Zusammenarbeit mit dem Seniorenbund Meggenhofen ist es gelungen, diese so wichtige Aktion für die ältere Bevölkerung der Gemeinde ins Leben zu rufen. Seit Anfang September wird von Montag bis Freitag das Mittagessen aus dem Marienheim in Gallspach von Mitgliedern des Seniorenbundes zu den einzelnen Personen in Meggenhofen gebracht. Das dafür notwendige Spezialgeschirr konnte mit Mitteln aus dem Sozialfonds Meggenhofen angekauft werden.

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Depression – die unterschätzte Krankheit Ein wichtiges Thema in der Pfarrkirchner Bevölkerung Auf reges Interesse stieß in Pfarrkirchen i. M. die im Rahmen der Gesunden Gemeinde angebotene Veranstaltung über depressive Erkrankungen und deren Behandlung. Mehr als 80 Teilnehmer folgten dem ausgezeichneten Vortrag des Facharztes für Psychiatrie und Neurologie Dr. Edwin Stöbich aus Rohrbach, der anschaulich die mannigfaltigen Erscheinungsweisen depressiver Erkrankungen darlegte und dann ausführlich auf die Behandlungsmöglichkeiten von medizinischer bis therapeutischer Hilfe einging. Die zahlreichen Anfragen, welche der Referent prägnant beantwortete, unterstrichen abschließend nochmals, dass dieses Thema in der Bevölkerung als sehr wichtig angesehen wird. Referent Dr. Stöbich und Gemeindearzt Dr. Fegerl

Reichenthal fährt mit! Die stetig zunehmenden Umweltbelastungen und der daraus resultierende Treibhauseffekt motivierte die Gesunde Gemeinde Reichenthal, Überlegungen in Richtung „Mitfahrer – Spritsparer“ anzustellen. Da statistisch gesehen nur 1,1 Personen pro Auto unterwegs sind, war es der Arbeitsgruppe ein Anliegen, die Plattform der „Online Mitfahrbörse“ zu gründen. Zielgruppe für diese Aktion sind nicht nur Gemeindebürger von Reichenthal, sondern auch Personen der umliegenden Orte und Gemeinden. Über www.reichenthal.at oder unter www.mitfahrboerse-ooe.at können sich Interessenten einloggen, einen neuen Eintrag erstellen und so eine Fahrgemeinschaft bilden. Unter 'ich suche Mitfahrer oder Mitfahrgelegenheit' findet man die aktuellen Inserate. Die Plattform der „Mitfahrbörse“ wurde über Zeitungen, Internet, Plakate und Flugblätter beworben. Zirka 15 umliegende Gemeinden wurden um die Veröffentlichung der „Mitfahrbörse“ via Gemeindeblatt gebeten. Die Aktion startete auf Gemeindeebene im Oktober 2006. Die rege Beteiligung der Gemeindemitbürger sowie die vielen positiven Rückmeldungen bestätigen der Arbeitsgruppe, dass die „Mitfahrbörse“ ein enorm wichtiger Beitrag für die Bedürfnisse der Gesellschaft ist.

Immer mehr Personen nützen die Möglichkeit „einzusteigen“

Die aktive Arbeitsgruppe für die Mitfahrbörse

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„1. Rieder Gesundheitstag“ Der Arbeitskreis „Gesunde Gemeinde Ried in der Riedmark“ organisierte am 25. November 2006 ein vielfältiges und attraktives Programm. Bei der Gesundheitsstraße des Landes OÖ wurde das Gesamtcholesterin, HDLCholesterin und der Blutzuckerwert bestimmt, für Männer auf eigenen Wunsch der PSA-Wert abgenommen. Für einen Vortrag über ProstatakrebsFrüherkennung konnte MR Dr. Walter Ullner, Facharzt für Urologie aus Linz, gewonnen werden. Eine persönliche Ernährungsberatung, die Möglichkeit der Absolvierung eines Fit-Checks sowie die Blutdruckmessung des Roten Kreuzes waren weitere Stationen. Das Rote Kreuz demonstrierte auch den Umgang mit einem Defibrillator sowie Wiederbelebungsmaßnahmen wie Herzmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung.

Sehtest, Hörtest, Fußkoordinationsmessung und Wirbelsäulemessung, die Vorführung von Bewegungstherapiegeräten – auch diese Angebote weckten das Interesse der Rieder/innen. Am „gesunden Buffet“, zubereitet von den Damen des Arbeitskreises, ließen sich die Besucher vor allem Lebensmittel und Getränke aus Eigenproduktion, wie verschiedene Aufstriche aus Topfen, Obst, Kuchen aus Vollkornmehlen und selbst gemachte Säfte schmecken.

Die sehr engagierten Arbeitskreismitarbeiter der „Gesunden Gemeinde Ried/ Riedmark“ standen für Fragen und persönliche Gespräche zur Verfügung. „Die große Anzahl von 140 Besuchern war eine Bestätigung für unsere Arbeit und bestärkt uns, diese Richtung weiter zu gehen“ so Bruno Schatz, Arbeitskreisleiter der Gesunden Gemeinde Ried in der Riedmark.

Gesunde Gemeinde Waizenkirchen

Ernährungstraining „Gemeinsam sind wir STARK!“ In der Gesunden Gemeinde Waizenkirchen wurde vom 20.9.2006 bis 3.1.2007 das Ernährungstraining „Gemeinsam sind wir stark!“ – erfolgreich durchgeführt. Gestartet wurde mit dem sehr gut besuchten Vortrag „Abenteuer Essen – Schlank aber wie?“. 17 Personen nahmen am daran anschließenden Ernährungstraining mit dem Ziel einer langfristigen Gewichtsreduktion teil. Die Treffen fanden jede Woche statt, es wurden regelmäßig Ernährungs- und Bewegungseinheiten abgehalten (Nordic Walken, Laufen und Gymnastik). Psychotherapeutin Dr. Lagemann wurde zu einem Vortrag zum Thema Essstörungen eingeladen, weiters gab es einen Physiotherapieabend mit Lisa Hoffmann und einen Kochkurs sowie regelmäßige Besprechungen mit Ernährungswissenschafterin Mag. Susanne Schneglberger.

Die Teilnehmer/innen erreichten schöne Erfolge, insgesamt wurden etwa 70 kg abgenommen! Trotz der Weihnachtsfeiertage konnten alle ihr Gewicht halten. Das war sicherlich nicht leicht. Der Abschluss erfolgte am 3.1.2007 mit der Überreichung der Urkunden.

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NEU IM PROJEKT GESUNDE GEMEINDE • • • • • •

Adlwang Arbing Edt bei Lambach Esternberg Holzhausen Kefermarkt

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Pennewang Ried im Innkreis Schwarzenberg a. Böhmerwald Vichtenstein Waldburg

Stand 1. März 2007: 402 Gesunde Gemeinden Oö.

NEUE ARBEITSKREISLEITER/INNEN IN GESUNDEN GEMEINDEN Josef Gaißberger, Adlwang GR Christine Hitzenberger, Aichkirchen Helmuth Triefhaider, Alberndorf Harald Pöttinger und Thomas Stuppner, Auerbach Hubert Naderer, Bad Kreuzen Roswitha Kinast und Manuela Schuster, Buchkirchen Vzbgm. Dr. Johann Schalk, Engerwitzdorf Burgi Madl, Elisabeth Gabauer und Christian Graf, Freinberg Ulrike Riener, Hargelsberg Andrea Hemmelmayr, Herzogsdorf Klaus Hügelsberger, Holzhausen Franz Oberpeilsteiner und Reinhold Resch, Klaffer am Hochficht Josef Bauer, Lichtenau i. M. Elfriede Stockinger, Lochen Walter Haid, Mauerkirchen Martina Strutzenberger und Waltraud Zauner, Michaelnbach Elfriede Fellner, Neukirchen a.d. Enknach Theresia Baldinger, Pennewang Renate Baumgartner, Pucking Margarete Berger und Andreas Straßl, Raab Brigitte Vogl, Rüstorf Josef Hamedinger und Rosa Hofmann, Schardenberg Stefan Böck, Scharnstein Gabriele Rathje, Schörfling Marianne Gusenbauer, Schwertberg Stefan Hackl sen., Spital am Pyhrn Hildegard Ortbauer, Steegen Dr. Gerald Moser und Dietmar Rogner, St. Georgen am Walde Franz Riegler, St. Martin i. Mkr. Manfred Andexlinger und Elfriede Andraschko, St. Oswald bei Haslach Christine Zauner, Vorderstoder Walter Mohr, Weibern Wir begrüßen die neuen Gesunden Gemeinden und Arbeitskreisleiter/innen sehr herzlich und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. Ein herzliches Danke den ausgeschiedenen Arbeitskreisleiter/innen und Mitarbeiter/innen in Gesunden Gemeinden für ihr Engagement!

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TERMINE DER LANDESSANITÄTSDIREKTION „Bewegung tut mir gut“ Sa. 14. April 2007, 9:00 – 16:30 Uhr im ASKÖ Bewegungscenter in Linz Wellnesstag Sa. 21. April in Gmunden, Kongresshaus Toscana „Essen von A(bnehmen) bis Z(usatzstoffe)“ Sa. 5. Mai 2007, 9:00 – 16:00 Uhr, Hotel IBIS, Linz

Seminare in Kooperation mit dem Fonds Gesundes Österreich „Gesunde Jugend – Gesundes Altern“ Jugendliche und Ältere als Zielgruppen regionaler Gesundheitsförderung Di. 17. April, 10:00 – 18:00 Uhr, bis Mi. 18. April, 9:00 – 17:00 Uhr, im Hotel IBIS, Linz Leitung: Maga. Karin Reis-Klingspiegl Kosten: 60 Euro inkl. Pausenverpflegung, exkl. Mittagessen „Rechtsfragen um die Gesundheitsförderung in Gemeinden und Settings“ Fr. 22. Juni 2007 (1. Termin) oder Sa. 23. Juni 2007 (2. Termin), jeweils 10:00 – 17:00 Uhr im Hotel IBIS, Linz Leitung: Dr. Wolfgang Stock Kosten: 30 Euro inkl. Pausenverpflegung, exkl. Mittagessen Anmeldung und Auskünfte zu beiden Seminaren: Dr. Christian Scharinger, E-Mail: [email protected] Die detaillierten Einladungen zu den Veranstaltungen und die Möglichkeit der Anmeldung finden Sie auch unter www.gesundegemeinde.ooe.gv.at im Mitarbeiterportal.

Gesunde Küche: Die nächsten Grundseminare Gesunde Küche für die Gastronomie- und Gemeinschaftsverpflegung finden am 24. April und am 2. Oktober 2007 jeweils von 9:30 – 16:00 Uhr in der HBLA Elmberg/Linz statt.

TERMINE AUS DEN GESUNDEN GEMEINDEN Informieren Sie sich über die aktuellen Veranstaltungen in Ihrer Gemeinde, Nachbargemeinde und in Ihrem Bezirk auf unserer Homepage www.gesundegemeinde.ooe.gv.at / Veranstaltungen und Termine!

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aktuell

EIN GESUNDES OÖ IST UNSER ZIEL! Die Landessanitätsdirektion

Nr. 1 – März 2007

G E S U N D E

G E M E I N D E N

Haibach, Reichenau, Ottenschlag: Aktivitäten im Gesundheitsbereich vom Land nun ausgezeichnet Insgesamt ca. 200 Besucher konnten am 19. November die Vertreter der Gemeinden Reichenau, Haibach und Ottenschlag sowie der Arbeitskreis der „Gesunden Gemeinden“ beim Aktionstag „Gesund durch Ernährung und Bewegung“ im Pfarrheim Reichenau begrüßen. Physiotherapeuten, die SELBA-Gruppe, Blaulichtorganisationen, das Katholische Bildungswerk, die Seniorenverbände, die Volksschulen, Anbieter von Nichtraucherseminaren, Ernährungsberater und Anbieter im Massage- und Wellnessbereich informierten die Besucher. Die Pfarrbücherei stellte eine große Auswahl an Fachliteratur zu den Themen „Ernährung und Bewegung“ zur Verfügung. Höhepunkt des Tages war die Überreichung der Tafel „Gesunde Gemeinde“ an die Bürgermeister der drei Gemeinden durch Frau Landesrätin Dr. Silvia Stöger. Diese Tafel wurde nun auf Grund der zahlreichen Aktivitäten in den letzten Jahren seitens des Landes OÖ zuerkannt. Sehr gut angenommen wurde das gesunde regionale Frühstück, bestehend aus biologischen Tees, Marmelade, Honig, Müsli und g´schmackigem Brot, welches von den Bäuerinnen und der VS Reichenau zubereitet wurde. „Normalerweise

legt laut Statistik ein Frühstück aus dem Kaufregal im Schnitt 1700 Kilometer zurück, bis es auf dem Tisch liegt. Mit regionalen Produkten kann diese weite Strecke wesentlich reduziert werden“, so der einheitliche Tenor der drei Ortsbäuerinnen von Reichenau, Haibach und Ottenschlag. V.l.n.r.: Regionalbetreuerin Mag. Martina Kürmayr, Bgm. Josef Reingruber, LR Dr. Silvia Stöger, Bgm. DI Hermann Reingruber, Bgm. Franz Beirl.

Das regionale Müsli, zubereitet von der VS Reichenau, schmeckte besonders

Regionales Frühstück, serviert durch die Bäuerinnen der drei Gemeinden

Auch Pfarrer Hans Wührer (re) informierte sich bei den angebotenen Produkten

Frau Landesrätin bei den kniffligen Übungen der SELBA-Gruppe

Hörsching nun offiziell „Gesunde Gemeinde“ Im Rahmen des ersten Gesundheitsnachmittags am 10. November 2006 fand die Verleihung der Ortstafel „Gesunde Gemeinde Hörsching“ durch Frau LR Dr. Silvia Stöger im Kulturzentrum statt. Mehr als 3 Jahre engagierte Arbeit im Bereich Gesundheit in Form von Vorträgen und Aktivitäten hat sich ausgezahlt. Die „Gesunde Gemeinde“-Schilder werden hinkünftig bei den Ortseinfahrten als sichtbares Zeichen angebracht.

Von links: Vzbgm. J. Litzlfellner, Landesrätin Dr. S. Stöger, Vzbgm. R. Habith, Mag. S. Freilinger, Maria Pulkrab, Vzbgm. G. Kastler

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EIN GESUNDES OÖ IST UNSER ZIEL! Die Landessanitätsdirektion

Nr. 1 – März 2007

G E S U N D E

G E M E I N D E N

Verleihung der Ortstafel „Gesunde Gemeinde Oftering“ Bei strahlendem Wetter und guter Laune wurde am 9. September 2006 im Rahmen des Ofteringer Dorffestes die Ortstafel „Gesunde Gemeinde Oftering“ von Landesrätin Dr. in Silvia Stöger an Bürgermeisterin Ulrike Tauber übergeben. Der Arbeitskreis bedankte sich dafür mit einem liebevoll gestalteten Schmankerlkorb, gefüllt mit Produkten aus Oftering. Der Begriff Gesunde Gemeinde ist seit 4 Jahren in Oftering fest verankert. Vor allem die Geh-, Lauf- und Nordic-Walking-Gruppen sind sehr aktiv. Der Arbeitskreis unter der Leitung von Frau Sabine Mülleder wird sich auch weiterhin mit großem Einsatz diesem Projekt widmen.

Verleihung der „Gesunden Gemeinde Tafel“ Rosenau/Hp.

AKL Maria Benedetter und Bgm. Peter Auerbach zeigen stolz die Ortstafel

Das 1. Rosenauer Herbstfest bot einen würdigen Rahmen für die Übergabe der Gesunden Gemeinde Tafel von LR Dr. Silvia Stöger. Mit Freude nahmen Bürgermeister Peter Auerbach, Arbeitskreisleiterin Maria Benedetter und der Arbeitskreis die Tafel entgegen, die von nun an den Ortseingang ziert. Seit 3 Jahren bemüht sich der Arbeitskreis unter dem Motto „Gesundheit und Wohlbefinden in der Gemeinde“, wieder Lust auf Bewegung und Freude an gemeinsamen Aktionen zu wecken. Ein buntes Angebot an Vorträgen, Gymnastikkursen, NordicWalking, Wanderungen und vielem mehr garantiert, dass für jeden etwas dabei ist. Das neue Thema „Gesund in die Zukunft“ bietet Platz für moderne Ideen. In Rosenau befindet sich auch die 1. Volksschule für Bewegungserziehung in Österreich. In einer Pionierleistung wurde schon vor Jahren die tägliche Turnstunde eingeführt, damals noch belächelt, ist dies heute unter Fachleuten unumstrittenes Thema für ein modernes Schulsystem. AKL Maria Benedetter

Folgende Gemeinden feierten ebenfalls die Ortstafelverleihung Gesunde Gemeinde Die Ortstafel ist sichtbares Zeichen für das Gesundheitsengagement einer Kommune und gelebter Gesundheit vor Ort. Wir gratulieren ganz herzlich!

Gesunde Gemeinde Grünau: 3. November 2006 Bgm. Alois Weidinger, Sachbearbeiterin Helga Bammer Gesunde Gemeinde Waldhausen: 12. November 2006 Bgm. Franz Schaumüller, AKL Dr. Franz Eder

Impressum: Gesunde Gemeinde aktuell 1/2007 (2007298) Medieninhaber: Land Oberösterreich Herausgeber: Landessanitätsdirektion (Aktion Gesunde Gemeinde) und Presseabteilung Leiter: LSD Dr. Stefan Meusburger, 4021 Linz, Bahnhofplatz 1, Tel.: (0732) 7720-14129, Fax: (0732) 7720-214396, E-Mail: [email protected] Unsere Homepage der „Gesunden Gemeinde“: www.gesundegemeinde.ooe.gv.at Leiter Presseabteilung: Gerhard Hasenöhrl, 4021 Linz, Klosterstraße 7 Hersteller: LVDM Landesverlag Denkmayr Druck und Medien GmbH & Co KG, Linz Redaktion: Dr. Katharina Bhalla, Dr. Heinrich Gmeiner, Elisabeth Weberberger (Landessanitätsdirektion), Barbara Pfeiffer (Presseabteilung) Fotohinweise: Seite 1: Landespresse, Seite 2: Landespresse, Seite 3: Landespresse, Seite 4: Agentur HM Helga B. Matzke/Foto: Manfred Baumann, Seite 5: Landespresse, Seite 7: Landespresse, Seite 8: VS Gaflenz, Seite 9: privat, Seite 10: privat, Seite 11: Stadtgemeinde Enns, Seite 12: privat/Gde. St. Florian, Seite 13: promente OÖ, Seite 15: bilderbox, privat, Seite 16: Gottfried Schuh, Seite 17: privat, Landespresse, Seite 18: privat, Seite 19: privat/HS Kopfing, Seite 20: privat, Seite 21: privat, Jutta Groisshammer, Seite 22: privat/Reingruber, privat, Seite 23: privat, Josef Russmann

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