FreiePresse AUERBACHER ZEITUNG

July 17, 2016 | Author: Heini Norbert Engel | Category: N/A
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LESESTOFF: BAND AUS NORDKOREA SORGT IN CHINA FÜR EKLAT | AUS ALLER WELT

FreiePresse AUERBACHER ZEITUNG

Montag, 14. Dezember 2015

Einzelpreis 1,10 Euro

LOKALES FALKENSTEIN

Hoffnung für die Erde

Schlossleuchten bereichert Markt Viel Zuspruch hat am Wochenende in Falkenstein der Bornkinnelmarkt gefunden. Das vorweihnachtliche Markttreiben rund um den Schlossfelsen hat seit der Profilierung als kulinarischer Weihnachtsmarkt deutlich an Zuspruch gewonnen – bei Einheimischen, aber auch bei Besuchern von auswärts. Dazu tragen auch immer wieder neue Ideen der Falkensteiner bei. Beispielsweise in diesem Jahr das Schlossleuchten, bei dem das historische Gebäude in der Dämmerung verschiedenfarbig illuminiert wurde. (dien)

Historischer Durchbruch: Am Wochenende haben die Delegierten der Weltklimakonferenz in Paris ein Abkommen gegen die Erderwärmung beschlossen. Erstmals verpflichten sich alle Staaten zum Kampf gegen den Treibhauseffekt. Selbst kritische Umweltschützer sprechen von einem Wendepunkt. In unserem „Thema des Tages“ auf Seite 3 und im Leitartikel auf Seite 4 liefern wir Hintergründe und Meinung zum Weltklimavertrag.

Seite 9: Bericht

FOTO: MAURITIUS IMAGES

ROTHENKIRCHEN

Wichteltage erleben Besucherandrang Zum Abschluss der Wichteltage hat die Drechslerei Kuhnert in Rothenkirchen ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft bilanziert. Nicht nur die Vorführ- und Bastelangebote an den drei Adventswochenenden fanden bei zahlreichen Besuchern Zuspruch, auch die neuen Kreationen der Holzkunst-Gestalter aus Steinberg. Seite 9: Bericht (güli)

Kassenärzte bringen Gebühr für Notdienste ins Gespräch Sachsen-Chef Heckemann schlägt 10 bzw. 20 Euro vor. Damit soll der Missbrauch der Notdienste eingedämmt werden.

IN DIESER AUSGABE Kultur Premiere für neues Kindermusical in der Stadthalle Chemnitz Kind & Kegel In der Serie über Apps werden heute die besten für Kinder vorgestellt

FOTO: IMAGO

SPORT AM MONTAG

Ein neuer Biathlon-Star Dreimal Zweite in Hochfilzen: Nach Sprint und Verfolgung lief Maren Hammerschmidt gestern auch mit der deutschen Damen-Staffel beim Weltcup in Tirol auf den Silberrang. Die 26-Jährige ist ein neuer Stern am deutschen Biathlon-Himmel.

VON STEFFEN KLAMETH DRESDEN — Kopfschmerzen, Hexen-

schuss, Übelkeit – wenn es Patienten nachts oder am Wochenende nicht gut geht, wird schnell auch mal der Arzt gerufen oder gleich das nächste Krankenhaus aufgesucht. „Das ist in den meisten Fällen aber gar nicht nötig“, sagt Klaus Heckemann, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Sachsen. Sein Vorschlag: „Für jeden Besuch des Bereitschaftsdienstes sollten Patienten eine Gebühr von 10 Euro zahlen, in der Notfallambulanz 20 Euro“. Teurer soll es für die Patienten unterm Strich aber nicht werden. So könnte im Gegenzug die Zuzahlung bei Medikamenten verringert werden. Als 2004 in Deutschland die mitt-

lerweile wieder abgeschaffte Praxisgebühr eingeführt wurde, galt dies auch für die Inanspruchnahme von Bereitschaftsdiensten. Binnen eines Jahres sank die Anzahl der Einsätze um rund 177.000. „Plötzlich war vieles nicht mehr so dringend“, interpretiert Heckemann den damaligen Rückgang. Vergangenes Jahr zählte die KVS in Sachsen rund 688.000 Einsätze außerhalb der Sprechstunden, in diesem Jahr werden es voraussichtlich rund 20.000 mehr sein. Was die Kassenärzte am meisten stört: Mehr als die Hälfte dieser Patienten werden in den Notfallambulanzen der Krankenhäuser behandelt – entweder weil sie vorsichtshalber dorthin transportiert werden oder sich selbst dort vorstellen. Heckemann: „Oft wird dann eine überflüssige Diagnostik gemacht, weil die Geräte eben da sind.“ Für die Kosten müssten die Kassenärztlichen Vereinigungen aufkommen. Ende Oktober veröffentlichten die ostdeutschen Kassenärzte eine Erklärung, in der sie eine Begrenzung des Leistungskatalogs der Klinik-Notaufnahmen forderten. Die

FRANKREICH

Fußball VfL Osnabrück – Erzgebirge Aue Chemnitzer FC – VfR Aalen

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Ausführliches Wetter: Seite 8 10051

„vollkommener Unsinn“, sagte der Brandenburger KV-Chef Hans-Joachim Helming. Sein sächsischer Kollege Heckemann gibt zu, dass seine Forderung nach einer Notdienst-Gebühr unpopulär und für die Politik „schwer zu verkaufen“ sei – erst recht mitten in einer Legislaturperiode. Trotzdem hofft er, dass vor der Einrichtung von Portalpraxen erst einmal der tatsächliche Bedarf für die Behandlung von Notfällen ermittelt wird. Ansonsten würden die Versicherten die Folgen an einem immer höheren Beitragssatz zu spüren bekommen.

Welche Nummer gilt im Notfall – 116117 oder 112? Seit drei Jahren gilt in Deutschland die einheitliche Rufnummer 116117 für den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Für medizinische Notfälle kann die 112 (Rettungsdienst) gerufen werden. Der Bereitschaftsdienst ist bei Erkrankungen zu rufen, bei denen man zu den Sprechzeiten den Arzt aufsuchen würde.

Der Rettungsdienst ist für lebensbedrohliche Erkrankungen zuständig – etwa Bewusstlosigkeit, starke Herzbeschwerden und akute Blutungen. Lokale Nummern der Bereitschaftsdienste gelten für eine Übergangszeit weiter; die Anrufer werden dabei an den für die Region zuständigen Bereitschaftsdienst weitergeleitet. (rnw/sk)

Bleibt’s grün, wer weiß?

Nichts zu holen für die Rechtsfront für Frankreichs Rechtsextreme: Eine Woche nach ihrem Triumph bei den Regionalwahlen hat die Front National (FN) im zweiten Durchgang eine bittere Niederlage einstecken müssen. Die Partei von Marine Le Pen musste sich gestern überall geschlagen geben. Alle Regionen konnten Prognosen zufolge nun Kandidaten der regierenden Sozialisten und der oppositionellen Republikaner gewinnen, wie das französische Fernsehen berichtete. In der ersten Runde hatte die FN noch mit 27,7 Prozent ihr landesweit bestes Ergebnis erzielt – vor den Konservativen um Ex-Präsident Nicolas Sarkozy (26,7) und dem Bündnis der regierenden Sozialisten von Staatspräsident François HolSeite 5: Bericht lande (23,1). (dpa)

Nutzung der Notaufnahmen durch Patienten, die aus medizinischer Sicht keine wirklichen Notfälle sind, ist seit Jahren Streitpunkt zwischen Kassenärzten und Kliniken. Die Politik will die ambulante Notfallversorgung jetzt ändern. Sogenannte Portalpraxen an den Kliniken sollen künftig als erste Anlaufstelle für Notfallpatienten dienen. Das Gesetz ist bereits beschlossen, der Termin allerdings noch offen. Die meisten Kassenärztlichen Vereinigungen in Ostdeutschland lehnen die Pläne ab. Dies sei aus medizinischer und wirtschaftlicher Sicht

Schnee zu Weihnachten gilt derzeit als unwahrscheinlich

PARIS — Ernüchterung

Manchmal zu Weihnachten, wenn wir uns überraschen wollen, verpacken wir Geschenke so, dass man ihre Form erst im letzten Augenblick erkennt. Wir lassen Pralinenschachteln wie Bälle aussehen und Weinflaschen wie Bücher. Der Beschenkte macht Wechselbäder an Gefühlen durch: Mal weiß er, was es ist, dann wieder nicht. Am besten ist es, wenn zum Schluss alles anders kommt. Unsere weihnachtliche Auspackorgie spielt sich dieses Jahr womöglich bei Frühlingswärme ab. Der Deutsche Wetterdienst hat gestern durchgestellt, dass Schnee in Sachsen nur „mit weniger als zehnprozentiger Wahrscheinlichkeit“ zu erwarten sei. Das könnte uns sofort be-

trüben, wüssten wir nicht, dass Zehn-Tages-Prognosen eher unsicher sind. Selbst kühnste Simulatio-

Flockenwirbel? Klar, in der Schneekugel immer. FOTO: CHR. EGGERS/DPA/ARCHIV

nen auf Riesencomputern, und der Deutsche Wetterdienst hat einen der größten davon, lassen so lange im Voraus keine sicheren Lokalprognosen zu. Übrigens haben wir das vor zwei Wochen in einer Korrespondenz vom Deutschen Wetterdienst selbst gelesen. Das Wetter ist ein chaotisches System. Fällt das Quecksilber um wenige Zehntel, kommt statt Regen eben Schnee. Der Wetterdienst, er lebt ja davon, dass er seine Daten immer wieder in Vorhersagen einwickelt und uns oft damit beschäftigt. Möge er uns die Tage bis Weihnachten damit verkürzen. Am Ende werden wir sowieso wissen, wie es dann wirklich gekommen sein wird. Ronny Schilder

Schwere Krawalle in Leipzig Linksautonome liefern sich Straßenschlacht mit Polizei LEIPZIG — Nach den Krawallen und Straßenschlachten vom Samstag in Leipzig hat die Staatsanwaltschaft gestern zahlreiche Verfahren wegen schweren Landfriedensbruchs eingeleitet. „Es gibt etliche Verfahren gegen Vermummte, die mit Steinen geworfen haben. Das war ein Gewaltexzess“, sagte Behördensprecher Ricardo Schulz. Die Ermittlungen richteten sich zunächst ausschließlich gegen die linksautonome Szene. Am Rande einer NeonaziDemonstration war es am Samstag zu schweren Ausschreitungen zwischen linken Gegendemonstranten und der Polizei gekommen. Vermummte warfen Steine, Flaschen und Feuerwerkskörper. Nach Behördenangaben wurden 69 Polizisten verletzt und 50 Dienstfahrzeuge beschädigt. Die Beamten gingen mit Wasserwerfern und Reizgas gegen die schwarz gekleideten Krawallmacher vor. Die Polizei nahm 23 Menschen vorübergehend in Gewahrsam. Sie sind alle wieder auf freiem Seite 2: Bericht Fuß. (dpa)

FUSSBALL-EM 2016

Deutsche Mannschaft mit Losglück PARIS — Schwein muss man haben:

Die deutsche Nationalmannschaft trifft bei der Fußball-Europameisterschaft im kommenden Jahr in Frankreich in der Gruppenphase auf die Ukraine, Polen und Nordirland. Das ergab die Auslosung am Samstag. Das erste Spiel bestreitet die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw am 12. Juni in Lille gegen die Ukraine. Anschließend steht am 16. Juni im Pariser Vorort St. Denis die Partie gegen Polen an, ehe zum Abschluss der Vorrunde am 21. Juni im Pariser Prinzenparkstadion Nordirland der Gegner ist. Im Eröffnungsspiel am 10. Juni treffen Gastgeber Frankreich und Rumänien aufeinander. 2016 nehmen erstmals 24 Mannschaften an einer EM-EndSport: Bericht runde teil. (dpa)

4 190899 701105 Die Zeitung im Internet: www.freiepresse.de

53. Jahrgang, Nr. 289, VERLAG UND REDAKTION: 09111 Chemnitz, Brückenstraße 15, Tel. 0371 6560

SERVICE-TELEFON: 0800 80 80 123

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2 Freie Presse NACHRICHTEN NÄC HSTENLIEBE

800 Zwickauer zeigen Herz ZWICKAU — Unter dem Motto „Zwickau zeigt Herz“ sind am Samstag fast 800 Menschen durch die Innenstadt gezogen, um ein Zeichen für Toleranz und Nächstenliebe zu setzen. Organisiert wurde die Veranstaltung von einer Gruppe von Privatleuten um den Fundusverwalter des Theaters Plauen-Zwickau, Tino Helbig. Am Ende des Umzugs sangen die Teilnehmer vor dem Dom Weihnachtslieder. Unter ihnen waren Zwickauer und Gäste der Stadt aller Altersgruppen, viele Flüchtlinge sowie Kommunal- und Landtagspolitiker der Region. (sf)

GELD

Zwei Millionen Mark in Euro getauscht LEIPZIG/FRANKFURT AM MAIN — In diesem Jahr sind in Sachsen fast zwei Millionen Deutsche Mark (DM) in Euro umgetauscht worden. Genau 1.948.900,55 DM wurden in den ersten elf Monaten zur Bundesbank gebracht. Dafür bekamen die Sparer 996.457,03 Euro, teilte die Bundesbank mit. 2014 waren es am Ende gut 2,76 Millionen Mark. Alte Scheine und Münzen können bei der Bundesbank unverändert zum Kurs von 1,95583 DM für einen Euro getauscht werden. Eine Frist für den Umtausch gibt es nicht. (dpa)

PARTEI

Alfa-Landesverband gegründet KRIEBSTEIN — Die neugegründete Partei Allianz für Fortschritt und Aufbruch (Alfa) hat einen sächsischen Landesverband. Zum Gründungsparteitag am Samstag in Kriebstein (Mittelsachsen) kam auch der Parteimitbegründer und frühere AfD-Chef Bernd Lucke. Zum ersten Vorsitzenden wurde der bisher parteilose Wirtschaftsingenieur Kai-Uwe Sielaff (41) aus Dresden gewählt. Er erhielt 20 von 21 abgegebenen Stimmen. Die Partei hat in Sachsen nach eigenen Angaben rund 60 Mitglieder. Die konservativ-liberale Partei Alfa hatte sich im Juli von der zunehmend rechtspopulistischen AfD abgespalten. (dpa)

OSTS EE

Noch keine Hinweise auf vermisste Angler BOIENSDORF — Von den beiden vor

der Küste Mecklenburg-Vorpommerns verschwundenen Anglern aus Nordsachsen fehlt jede Spur. Die Suche nach ihnen konnte am Sonntagvormittag wegen sturmartiger Böen zunächst nicht fortgesetzt werden, so die Wasserschutzpolizei. Bei ruhiger Wetterlage wolle man mit einem Streifenboot im Seegebiet nordöstlich der Insel Poel erneut suchen. Die Angler waren am Donnerstagmorgen von Stove aus (Landkreis Nordwestmecklenburg) mit ihrem offenen Boot mit Außenbordmotor aufgebrochen und nicht wieder zurückgekehrt. (dpa) SERIENUNFALL

Acht Verletzte auf der Autobahn 4 HOHENSTEIN-ERNSTTHAL — Bei einem

Serienunfall auf der A 4 bei Hohenstein-Ernstthal sind acht Menschen verletzt worden. Die fünf Schwerund drei Leichtverletzten wurden am Samstag teils mit Rettungshubschraubern in Kliniken gebracht, so die Polizei. Zunächst waren zwei Autos zusammengestoßen. Dabei wurden die Fahrer (51/61) schwer und eine 50-Jährige leicht verletzt. Der Fahrer eines nachfolgenden Wagens bemerkte den sich bildenden Stau wohl zu spät und fuhr ungebremst auf. Weitere fünf Autos wurden in den Unfall verwickelt. Sachschaden: 63.000 Euro. Die A 4 Richtung Chemnitz blieb mehrere Stunden gesperrt. Es bildete sich ein etwa zehn Kilometer langer Stau. (dpa)

SACHSEN

Montag, 14. Dezember 2015

„Das war ein Gewaltexzess“ Rauchwolken hängen über Leipzig. Es fliegen Steine und Böller. Scheiben gehen zu Bruch. Polizisten werden verletzt. Was als Protest gegen Rechts gedacht war, wird zur Gewaltaktion von Autonomen. VON SABINE FUCHS, MARION VAN DER KRAATS UND PETER GÄRTNER LEIPZIG — Brennende Müllcontainer, Wasserwerfer und zerschlagene Scheiben: Erneut haben mutmaßliche Linksautonome in Leipzig randaliert und erhebliche Schäden angerichtet. Am Rande einer NeonaziDemonstration ist es am Samstag zu schweren Ausschreitungen zwischen linken Gegendemonstranten und der Polizei gekommen. Vermummte warfen Steine, Flaschen und Feuerwerkskörper, die Beamten gingen mit Wasserwerfern und Reizgas gegen die schwarz gekleideten Krawallmacher vor. 69 Polizisten wurden nach Behördenangaben verletzt, 50 Dienstfahrzeuge beschädigt. Zu verletzten Demonstranten gab es keine Angaben.

Zahlreiche Festnahmen Die Beamten nahmen 23 Menschen vorübergehend in Gewahrsam. Sie waren gestern alle wieder auf freiem Fuß. Die Staatsanwaltschaft Leipzig leitete zahlreiche Verfahren wegen schweren Landfriedensbruchs ein. „Es gibt etliche Verfahren gegen Vermummte, die mit Steinen geworfen haben. Das war ein Gewaltexzess“, sagte Behördensprecher Ricardo Schulz gestern. Einige von ihnen habe die Polizei ermitteln können. Die Ermittlungen richteten sich zunächst ausschließlich gegen die linksautonome Szene. Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) nannte die Ausschreitungen „schockierend“. „Das ist offener Straßenterror“, urteilte er. Kriminelle diskreditierten damit den so wichtigen, friedlichen Protest gegen Neonazis. Zugleich kritisierte Jung den Verfassungsschutz: „Wie ist es möglich, dass der Verfassungsschutz so wenig weiß und dass wir nicht informiert sind?“, sagte Jung dem Sender MDR-Aktuell. „Das, was sich hier im Untergrund organisiert, systemfeindlich und kriminell gewalttätig agiert, das muss durch den Staatsschutz beobachtet werden und da braucht man Erkenntnisse. Da muss man mit den rechtsstaatlichen Mitteln, die uns gegeben sind, mit aller Härte vorgehen. Und das passiert nicht.“ Auch Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) verurteilte die Ausschreitungen: „Dass die Kriminellen sogar in der Adventszeit voller blinder Zer-

FOTOS: SEBASTIAN WILLNOW/DPA

Eine brennende Barrikade versperrt Polizisten den Weg.

Polizisten nehmen einen Demonstranten fest.

Ein Mann versucht mit einer Gießkanne Feuer zu löschen.

störungswut in einer Einkaufsstraße agieren und schwere Verletzungen von unbeteiligten Familien mit Kindern in Kauf nehmen, ist unerträglich.“ Die Krawalle verdeutlichten, „wie extremistisch und rechtsstaatsfeindlich“ die autonome Szene in Leipzig sei. Nach Angaben einer Polizeisprecherin wurden Beamte aus einer Menge von etwa 1000 Menschen heraus „massiv“ angegriffen. Selbst die Feuerwehr sei angegriffen worden. Nach Angaben der Studentengruppe „Durchgezählt“ beteiligten sich etwa 2500 Menschen an mehreren Gegendemonstrationen. Die Polizei wollte diese Zahl nicht bestätigen. An der Neonazi-Veranstaltung nahmen nach ihren Angaben weit weniger als die angemeldeten 600 Menschen teil. Die Polizei war mit einem Großaufgebot und Verstärkung aus ande-

verdacht des aufwieglerischen Landfriedensbruchs. Schon am Samstagmorgen hatten Unbekannte mehrere Brände gelegt. In den Stadtteilen Südvorstadt und Connewitz brannten laut Polizei an mehreren Stellen Autoreifen sowie Container. Erst am Abend beruhigte sich die Situation nach und nach.

ren Bundesländern vor Ort. „Es ist aber auch zu einem massiven Vorgehen der Polizei gegen friedliche Demonstranten gekommen, bis hin zu Tränengas-Einsätzen“, erklärte Valentin Lippmann, innenpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im sächsischen Landtag. „Mit Tränengasgeschossen und körperlicher Gewalt gegen Demonstrierende wurden an vielen Stellen Grenzen überschritten“, sagte die Leipziger Linken-Abgeordnete Juliane Nagel. Für Kritik sorgte auch, dass die Polizei den gegen Rechtsextremismus engagierten Jenaer Stadtjugendpfarrer Lothar König zeitweise festnahm. Er hatte auf einer linken Gegendemo von seinem Lautsprecherwagen aus gesprochen. Es habe sich um eine Präventivmaßnahme der Polizei gehandelt, sagte Staatsanwalt Schulz dazu. Gegen König werde ermittelt. Es bestehe der Anfangs-

Connewitz bleibt Brennpunkt Anfang des Jahres waren bereits wiederholt rund 600 Linksautonome randalierend durch Leipzig gezogen und hatten erhebliche Schäden angerichtet. Früher war es immer wieder rund um den 1. Mai zu gewalttätigen Konfrontationen gekommen, die durch Neonazi-Aufmärsche verschärft wurden. Dabei kam es zu regelrechten Straßenschlachten. Diese spielten sich insbesondere im linksalternativ geprägten Stadtteil Connewitz ab. In diesem Stadtvier-

Strecke Dresden – Breslau wiederbelebt Neun Monate war auf der Route Ruhe – die polnische Seite hatte sie aus finanziellen Gründen gestrichen. Seit gestern nun rollen täglich wieder drei Züge pro Richtung. VON MARTIN FISCHER — Nach neunmonatiger Pause gibt es seit dem Wochenende wieder eine direkte Zugverbindung zwischen Dresden und dem polnischen Breslau. Mit dem gestrigen Fahrplanwechsel fahren wieder täglich drei Züge pro Richtung, die auch in Görlitz halten. Für die 280 Kilometer zwischen beiden Städten braucht der Zug knapp vier Stunden. Bei der Verbindung, die von März 2009 bis Februar 2015 schon einmal bestand, schafften Reisende die Strecke zwischenzeitlich in nur

GÖRLITZ

Eine Regionalbahn aus Wroclaw (Polen) rollt über den Neiße-Viadukt zum Bahnhof der Stadt Görlitz. FOTO: JENS TRENKLER/DPA

drei Stunden und 15 Minuten. Die Direktverbindung sei ein großer Gewinn für die gesamte Region und das Miteinander der Menschen im Herzen Europas, erklärte Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU). Ein starkes Argument sei auch, dass

Breslau im nächsten Jahr Kulturhauptstadt Europas sei. Der Betrieb war im März wegen Finanzierungsproblemen auf polnischer Seite eingestellt worden. Die grenzüberschreitenden Beziehungen auf der Schiene fördert

neben der Direktverbindung Dresden-Breslau auch eine Neuerung im Bahnhof Görlitz. Denn ab sofort dürfen wieder polnische Züge in den Görlitzer Bahnhof einfahren. Bisher mussten Reisende zum Bahnhof ins polnische Zgorzelec laufen, um in die polnischen Züge umzusteigen. Der Fußweg dauerte etwa 45 Minuten. Auch das Taxi war keine Option: Laut MDR hatten polnische Taxiunternehmen ihren Fahrern bei Fahrten auf deutscher Seite den Mindestlohn zusichern müssen. Für deutsche Taxifahrer war die polnische Steuernummer die Hürde. Die Dresdner Grünen haben die Wiederaufnahme der direkten Bahnverbindung begrüßt. „Nach der schleichenden Verschlechterung der Anbindung Dresdens an den nationalen und internationalen Eisenbahnfernverkehr in den letzten Jahren ist die Wiedereinrichtung der Verbindung mit der polnischen Partnerstadt Wroclaw ein wichtiges Signal“, sagte Stadtrat Torsten Schulze. (dpa/fp)

tel hat sich eine gewaltbereite linke Szene etabliert, die in diesem Jahr schon mehrfach mit „kriegerischen Angriffen“, so die Polizei, auf sich aufmerksam machte. Das Bundesverwaltungsgericht, das US-Generalkonsulat sowie das Technische Rathaus in der Innenstadt wurden mit Steinen und Farbbeuteln attackiert, die Connewitzer Polizeiwache im Januar regelrecht mit Wurfgeschossen überfallen, später eine weitere Wache, wobei mehr als nur Scheiben zu Bruch gingen. Rund vier Fünftel der Gewalttaten von Linksextremisten in Sachsen wurden in diesem Jahr in Leipzig verübt. Pegida und Ableger wie Legida, erklärte Leipzigs Polizeipräsident Bernd Merbitz kürzlich, seien wie Weckruf und Katalysator für die linksextremistische Szene, die „goldene Zeiten“ anbrechen sehe. (dpa/fp)

AUSTRITTSWELLE

Große Parteien verlieren Mitglieder LEIPZIG/DRESDEN — Die drei großen Parteien CDU, Linke und SPD in Sachsen haben 2015 teilweise deutlich Mitglieder verloren. Bei CDU und Linken seien es je rund 500, im Falle der SPD weniger, so die „Leipziger Volkszeitung“. Wichtigste Gründe seien Flüchtlingskrise, Pegida-Bewegung sowie die Altersstruktur der Mitgliederschaft, vor allem bei der Linken. Mit minus 4,2 Prozent hat es die CDU am stärksten getroffen. Allerdings bleibe sie mit 11.446 Mitgliedern die mit Abstand stärkste Partei in Sachsen. Die Linke habe 5,4 Prozent ihrer Mitgliederschaft eingebüßt. Die meisten seien gestorben. Die Partei zählt nach eigenen Angaben 8708 Mitglieder. Nach einem Minus von 2,7 Prozent kommt die SPD noch auf 4415 Mitglieder. Die Grünen stagnierten mit 16 Neueintritten bei 1390 Mitgliedern. Als einzige Partei im Landtag registriere die AfD Zulauf: Mit fast 170 Neuzugänge zählt sie 951 Mitglieder – ein Plus von 21,5 Prozent. (dpa)

ZEITGESCHEHEN

Montag, 14. Dezember 2015

Freie Presse

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DAS THEMA: DER KLIMAGIPFEL VON PARIS

Ein Pakt für Mensch und Natur Aus der terrorgebeutelten französischen Hauptstadt sendet die Weltgemeinschaft ein einzigartiges Signal: Nahezu alle Staaten der Erde versprechen, sich gemeinsam für die Verringerung der Treibhausgase einzusetzen. Ist damit das Klima gerettet? VON SIMONE HUMML PARIS — Hunderte von Männern und

Frauen reißen jubelnd die Arme hoch. Menschen verschiedener Hautfarben fallen einander in die Arme. Einige haben feuchte Augen. Auf dem Podium ruft an diesem Samstagabend jemand: „Es lebe der Planet!“ Es sind Minister und Regierungsbeamte aus 195 Nationen. Sie freuen sich, dass es nach 20 Jahren Verhandlungen gelungen ist, einen Weltklimavertrag zu vereinbaren. Läuft alles nach Plan, dann haben die Staaten auf dem Klimagipfel in Paris die Erde vor einer künftigen Klimakatastrophe bewahrt. Zugleich läuteten sie das Ende der fossilen Energien Kohle, Öl und Gas ein. „Wir haben ein Ziel, das in Einklang mit der Wissenschaft ist“, sagt der Leiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Hans Joachim Schellnhuber. Politiker, Industrie und Bürger haben es nun in der Hand, ob der Beschluss auch umgesetzt wird. Der Klimavertrag hat Stärken und Schwächen. Positiv: Die Staaten vereinbarten, die Erderwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit auf klar unter 2 Grad Celsius zu begrenzen, wenn möglich sogar auf 1,5 Grad. Das Zwei-Grad-Ziel soll die schlimmsten Folgen des Klimawandels abwenden, auch die G7-Staaten hatten sich explizit noch einmal dazu bekannt. Zudem sollen in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts nicht mehr Treibhausgase ausgestoßen werden, als sogenannte CO2-Senken, also zum Beispiel das Pflanzen von Wäldern, ausgleichen können. „Das ist ehrgeiziger als das Ziel der G7-Staaten, von Kohle, Öl und Gas wegzukommen, weil es alle Treibhausgase, also auch

Etappensieg für die Erde: eine Klimaaktivistin auf einer Demonstration am Samstag in Paris.

Methan und Lachgas, umfasst“, sagt Malte Meinshausen von der australischen Universität Melbourne. Negativ: Die vorgelegten nationalen Klimaziele reichen allenfalls, um die Erderwärmung auf rund drei Grad zu begrenzen. Und das Abkommen schreibt nicht vor, die Klimaschutzpläne schnell zu verbessern. „Wenn diese aber nicht verschärft werden, ist zumindest das 1,5-GradZiel schon begraben“, sagt Jan Kowalzig von der Entwicklungsorganisation Oxfam. Die EU etwa solle sofort anfangen, ehrgeizigere Ziele zu definieren. Bisher wurde eine Senkung um 40 Prozent bis 2030 ange-

Das kann passieren: Bereits eine Erderwärmung um zwei Grad hat laut Levermann große Folgen: Unter anderem sterbe ein großer Teil der Korallen weltweit. „Das arktische Meereis wird schmelzen und damit

das Wetter auch in Deutschland beeinflussen“, erläutert der Klimaforscher. Selbst die Jahrhunderte alte Stadt Hamburg könnte innerhalb der kommenden 500 Jahre großteils im Meer verschwinden.

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Stimmen zum Pariser Vertrag

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strebt. „Jetzt wird das Ziel in nationale Gesetze umgesetzt, dann ist es erstmal fest. Die EU wird damit zum Totengräber des 1,5-Grad-Zieles.“ Um das Zwei-Grad-Ziel zu erfüllen, dürften gerechnet von 2011 an nur noch etwa 1000 Gigatonnen CO2 in die Atmosphäre gelangen. „Wenn man die derzeitigen Selbstverpflichtungen der Staaten zusammenrechnet, werden bis 2030 schon 800 Gigatonnen ausgestoßen“, sagte Anders Levermann vom PotsdamInstitut für Klimafolgenforschung. „Es gibt dann nur ein winziges Fenster, um unter zwei Grad zu bleiben, und die Tür zu 1,5 Grad ist dann geschlossen.“

FOTO: ETIENNE LAURANT/DPA

Das ist zu tun: „Die Klimaziele müssen jetzt schnell freiwillig erhöht werden, aber sie sind ja ohnehin freiwillig“, sagt Schellnhuber. Das gelte auch für Deutschland und die EU. „Wenn Ministerin Barbara Hendricks sagt, wir wollen das 1,5-Grad-Ziel unterstützen, dann muss sofort der deutsche Klimaschutzplan nachgebessert werden.“ Der Vertrag habe zwar keinen Sanktionsmechanismus, „aber man hat es sich gegenseitig in die Hand versprochen“, sagte Schellnhuber. „Es wurde Zwang durch Moral ersetzt, was ja oft besser ist.“ Ähnlich sieht es Forscher Meinshausen. „Wir hoffen, dass die Staaten mehr machen, als in ihren Klimazielen steht.“ Nach den Worten von Levermann muss es einen schnellen Strukturwandel bei der Energieerzeugung geben. Es dürften keine Kohlekraftwerke mehr gebaut werden. „Gleichzeitig muss dann die Energieeffizienz erhöht werden.“ Johan Rockström, Leiter des Stockholm Resilience Centre, nannte das Abkommen einen Wendepunkt in Richtung 1,5- bis 2-GradZiel, sagte aber zugleich: „Paris ist ein weltweiter Startpunkt.“ Nun müssten Taten folgen, die im Einklang mit der Wissenschaft bis 2050 zu einer Abkehr von Kohle, Öl und Gas führen. (dpa)

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UN-Generalsekretär Ban Ki Moon: „Ein monumentaler Erfolg für die Völker des Planeten.“ Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: „Wir haben heute alle zusammen Geschichte geschrieben.“ François Hollande, Frankreichs Präsident: „Wir haben die beste und friedlichste Revolution geschafft.“ ,"1

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US-Außenminister John Kerry: „Wir senden an die Märkte dieser Welt mit dem Vertrag das Signal: Jetzt kommt der grüne Umbau.“ Christoph Bals, Germanwatch: „Dass sich alle auf einen Pfad zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas begeben, bedeutet einen Wendepunkt in der Klimageschichte.“ (dpa/fp)

Was der Klimavertrag für wen bedeutet Wenn die Staaten ihr selbstgestecktes Ziel ernst nehmen, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen, hat das erhebliche Folgen für die Wirtschaft. Was würde der Klimaschutz langfristig bedeuten? Deutschland: Als reiches Industrieland soll Deutschland beim Klimaschutz vorangehen. Nach dem offensiven Auftreten der Bundesregierung in den Verhandlungen fordern Opposition und Umweltschützer, dass Berlin jetzt die Energiewende forciert und schnellstens den Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohle-Stromproduktion einleitet. Um die Klimaziele für 2030 zu erreichen, müsse bis dahin mehr als die Hälfte der Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, so die Denkfabrik Agora Energiewende. Golfstaaten: Für die Ölproduzenten am Arabischen Golf ist der notwendige Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen ein heftiger Einschnitt, der ihr

gesamtes Wirtschaftsmodell infrage stellt. Die Wüstenstaaten müssen versuchen, sich rechtzeitig neue Einkommensquellen zu schaffen.

schaffen – die Inseln müssen sich deshalb auch auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten. Investoren: Großanleger wie Pensionsfonds oder Versicherungen denken zunehmend darüber nach, ob sich Investitionen in Öl, Kohle und Gas künftig noch rentieren. Wenn die Staaten Ernst machen mit dem Klimaschutz, dürfte sich dieser Trend verstärken. Zugleich könnte das Klimaabkommen Investitionen in erneuerbare Energien neuen Schwung geben.

Unterwasserkabinettssitzung auf den Malediven: Steigt der Meeresspiegel weiter, liegen die 1200 Inseln in 100 Jahren unter Wasser. FOTO: DPA

Pazifik-Inseln: Für die kleinen Inselstaaten ist das 1,5-Grad-Ziel ein Hoffnungsschimmer. Sie konnten die Konferenz nutzen, um ihre Angst vor dem Untergang deutlich zu machen. Doch die Gefahr ist längst nicht gebannt, die 1,5 Grad sind extrem schwer zu

Indien: Das Entwicklungsland darf sich zwar noch Zeit lassen, bis es seine Emissionen drosselt. Trotzdem müssen Klimaschutz und Ausbau der Wirtschaft gleichzeitig gestemmt werden. Ein Fünftel der Inder lebt noch in Armut, 300 Millionen Menschen haben keinen Strom. Allerdings kann das Land bei Energie aus sauberen Quellen nun auf Unterstützung aus den Industriestaaten setzen. (dpa)

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4 Freie Presse

KOMMENTAR & HINTERGRUND

Montag, 14. Dezember 2015

LEITARTIKEL

DIE ANDERE MEINUNG

Ein Vertrag, der die Welt retten soll

Zu den Anschlägen auf das AfD-

Parteibüro in Chemnitz: Wenn ideologische Kämpfe zwischen Links- und Rechtsextremen durch Sachbeschädigung und Drohungen im öffentlichen Raum ausgetragen werden, erinnert das an die Weimarer Republik. Abgesehen davon, dass es sich bei den Aktionen gegen die AfD um Straftaten handelt, sollte man aber eins nicht vergessen: Die AfD wird so in eine Opferrolle gedrängt, in der sie sich offensichtlich wohl fühlt. Sie meint auch noch, dass die Polizei eigens zu ihrem Schutz abgestellt werden müsste. 24 Stunden Wachdienst für die AfD, die mit ihrer Haltung Wege bereitet, Asylbewerber anzugreifen? Dass sich die Partei hier noch als Märtyrer aufspielen kann, muss unbedingt verhindert werden. Susanne Pfeiffer-Sachse, Geringswalde

VON BÄRBEL KRAUSS

• Nahezu alle Staaten haben sich auf einen Klimaschutz-Vertrag geeinigt • Die Erderwärmung soll auf unter 2 Grad Celsius begrenzt werden • Entscheidende Teile der Vereinbarung sind völkerrechtlich verbindlich

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erfekt ist das Klimaabkommen ganz sicher nicht. Es wird viel Kritik daran geben, dass die ehrgeizigen Ziele zur Eindämmung der globalen Erwärmung nicht ausreichend durch Verpflichtungen der Nationalstaaten unterfüttert sind. Und die Kritiker werden Recht haben. Außerdem wird es viele und bittere Rückschläge geben auf dem jetzt eingeschlagenen Weg. Aber auch wenn der Fortschritt sich im Schneckentempo bewegt, werden die Entscheidungsträger der Zukunft noch wissen, dass damals beim Klimagipfel von Paris – im 21. Jahr des zähen Ringens um den Schutz der Erdatmosphäre – ein Jahrhundertvertrag gelang. Dieses Wochenende wird in die Geschichte der Vereinten Nationen eingehen als Beleg dafür, dass es möglich ist, auch in schwieriger geopolitischer Lage Großes zu erreichen. Frankreichs Außenminister Laurent Fabius hat in seiner hochemotionalen Rede zur Abstimmung über das Klimaabkommen an die Mondlandung erinnert, bei der Neil Armstrong einen kleinen Schritt für sich, aber einen Riesenschritt für die Menschheit gemacht hat. Das war pathetisch, bewegend und hoch gegriffen. Aber falsch ist der Vergleich nicht. Dennoch ist das Pariser Abkommen alles andere als ein Dokument der Illusionstrunkenheit. Es ist ein durch und durch realpolitisches Papier und seine Defizite werden in der Realität nur allzu schnell zum Tragen kommen. Aber was mit Anstrengung machbar ist, war in all den umstrittenen Fragen das am Ende entscheidende Kriterium – bei den klimapolitischen Zielen, der unterschiedlichen Verantwortung von Industrie- und Schwellenländern, bei der Hilfe für diejenigen Länder, die der Klimawandel schon jetzt hart trifft, und bei den Finanzfragen. Dass am Ende alle 195 Staaten das entscheidende Quäntchen Kom-

promissbereitschaft aufgebracht haben und aufeinander zugegangen sind, hat viel damit zu tun, dass in den Jahren zuvor Hausaufgaben erledigt, Konzepte entwickelt, widersprüchliche Interessenslagen ausgelotet und Möglichkeiten zum Brückenbau ersonnen worden sind. Es

Paris macht Hoffnung über den Klimaschutz hinaus. zeugt aber auch von der Einsicht, dass das Fenster der Gelegenheit für ein Weltklimaabkommen sich mit den Wahlen in den USA im nächsten Herbst wieder schließen wird. Denn dieses Abkommen mit seinen sorgfältig austarierten Freiwilligkeiten und Völkerrechtsverbindlichkeiten, ist ein „Lex Obama“. Es ist genau zugeschnitten auf den Handlungsspielraum des US-Präsidenten, der sich erst am Ende seiner zweiten Amtszeit traut, sein Land auf dem Verordnungswege auf den Pfad der globalen Energiewende zu bugsieren. Dass sein Nachfolger, wer immer es am Ende wird, zu Beginn seiner Präsidentschaft ähnliches wagen würde, ist ausgeschlossen. Es gab nur eine Gelegenheit, dieses Abkommen zu erreichen. Dass die USA, China, das sehr geschlossen agierende Europa, die kleinen Inseln und die armen Länder, die die Einigung vorangetrieben haben, ihre Chance genutzt haben, ist ein Zeichen der Hoffnung über den Klimaschutz hinaus – gerade in Zeiten, in denen Krisen und Kriege Europa und die Welt erschüttern. [email protected]

IM FOKUS

AfD-Vize Gauland nennt Flüchtlingskrise „Geschenk“ Parteifunktionär sorgt mit Interview für Empörung „Die Flüchtlingskrise als Geschenk zu bezeichnen, ist das erbärmliche Eingeständnis, Stimmungsmache auf dem Rücken der Ärmsten zu betreiben“, teilte Parteichefin Simone Peter mit. Der Bundestagsabgeordnete Volker Beck warf der AfD vor, sie entlarve sich als „Rattenfänger“. Der „Krisengewinnler“ Gauland habe gezeigt, was für eine „Heuchlerbande“ die AfD sei. „Jetzt müsste auch dem letzten verirrten Bürger klar sein, dass Demokraten und anständige Bürger diesen zynischen Rattenfängern nicht hinterherlaufen.“ (dpa) FOTO: JULIAN STRATENSCHULTE/DPA

Im Rückblick auf die schlechten Umfragewerte für die AfD zur Jahresmitte sieht ihr Vizevorsitzender Alexander Gauland die Flüchtlingskrise als „Geschenk“ für die rechtskonservative Partei. „Natürlich verdanken wir unseren Wiederaufstieg in erster Linie der Flüchtlingskrise“, sagte er dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. „Man kann diese Krise ein Geschenk für uns nennen“, sagte er. „Sie war sehr hilfreich.“ Die Alternative für Deutschland lag im Sommer wegen eines Führungsstreits und einer Abspaltung in Umfragen bei 3 Prozent. Kürzlich wurde sie in einer Umfrage mit 10,5 Prozent erstmals drittstärkste Partei in Deutschland. Die Grünen kritisierten Gaulands Äußerung scharf.

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S2 Freie Presse

SPORT

16. Spieltag

FSV Mainz 05 - VfB Stuttgart 0:0 Mainz: Karius - Brosinski, Bungert (V), Bell, Bengtsson - Baumgartlinger, Latza - De Blasis, Malli, Jairo (85. Clemens) - Muto (81. Córdoba). Stuttgart: Tyton - Schwaab, Sunjic, Niedermeier, Insúa - Serey Dié (46. Kruse), Gentner Rupp (V), Maxim (90. Taschtschi), Kostic (81. Hlousek) - Werner. Schiedsrichter: Zwayer (Berlin), Zuschauer: 29.104. Bayern München - Ingolstadt 2:0 (0:0) München: Neuer - Lahm, Boateng (V/70. Xabi Alonso), Badstuber, Rafinha - Javi Martínez (V) - Müller (79. Rode), Vidal (51. Thiago), Kimmich, Coman - Lewandowski. Ingolstadt: Özcan - Levels, Matip, Brégerie, Bauer - Groß, Roger, Cohen (53. Wannenwetsch) - Lex (68. Christiansen), Hinterseer (78. Multhaup), Leckie. Schiedsrichter: Weiner (Ottenstein), Zuschauer: 75.000 (ausverkauft), Tore: 1:0 Lewandowski (65.), 2:0 Lahm (75.). VfL Wolfsburg - Hamburger SV 1:1 (0:1) Wolfsburg: Benaglio - Träsch (46. Dost), Naldo, Dante, Schäfer - Guilavogui - Vieirinha, Draxler (V/90. Jung), Arnold, Schürrle (63. Caligiuri) - Kruse. Hamburg: Adler - Sakai, Spahic, Cléber, Ostrzolek (V) - Holtby, Jung (V) - Nicolai Müller, Gregoritsch (V), Ilicevic (81. Hunt) - Lasogga (V/85. Schipplock). Schiedsrichter: Stark (Ergolding), Zuschauer: 30.000 (ausverkauft), Tore: 0:1 Nicolai Müller (21.), 1:1 Arnold (78.). Werder Bremen - 1. FC Köln 1:1 (1:0) Bremen: Wiedwald - Gebre Selassie, Gálvez, Vestergaard, Santiago Garcia - Bargfrede Bartels (V/87. Lorenzen), Fritz (V), Grillitsch (58. Kroos), Öztunali (V) - Ujah (64. Pizarro). Köln: Horn - Olkowski, Maroh, Heintz, Hector Vogt (V/46. Gerhardt/V), Lehmann - Risse, Osako, Svento (90.+1 Sørensen) - Modeste (46. Zoller). Schiedsrichter: Winkmann (Kerken), Zuschauer: 40.727, Tore: 1:0 Vestergaard (4.), 1:1 Svento (79.). Besonderes Vorkommnis: Ujah (Bremen) scheitert mit Foulelfmeter an Horn (38.). 1899 Hoffenheim - Hannover 96 1:0 (1:0) Hoffenheim: Baumann - Kaderabek, Schär (V), Süle, Kim - Schwegler (86. Bicakcic), Strobl - Elyounoussi, Amiri (83. Polanski), Schmid - Volland (66. Vargas). Hannover: Zieler - Sakai, Marcelo, Schulz, Albornoz (V) - Sané, Gülselam (V/60. Erdinc) Karaman, Andreasen (V), Prib (71. Benschop) - Saint-Maximin (77. Bähre). Schiedsrichter: Drees (Münster-Sarmsheim), Zuschauer: 25.531, Tor: 1:0 Schmid (30.). Darmstadt 98 - Hertha BSC 0:4 (0:2) Darmstadt: Mathenia - Garics, Sulu, Caldirola, Holland - Heller, Jungwirth, Gondorf (V/68. Vrancic/V), Kempe (46. Rausch/V) - Rosenthal (58. Sailer) - Wagner (V). Hertha BSC: Jarstein - Regäsel, Langkamp (V), Brooks, Plattenhardt - Lustenberger, Skjelbred (82. Hegeler) - Weiser (71. van den Bergh), Darida, Kalou (80. Stocker) - Ibisevic. Schiedsrichter: Perl (Pullach), Zuschauer: 17.000 (ausverkauft), Tore: 0:1 Ibisevic (12.), 0:2 Plattenhardt (26.), 0:3 Ibisevic (50.), 0:4 Kalou (77.). Leverkusen - Mönchengladbach 5:0 (1:0) Leverkusen: Leno - Hilbert (46. Donati), Toprak, Tah, Wendell - Bellarabi, Kramer, Kampl (87. Frey), Calhanoglu - Kießling, Hernández (79. Mehmedi). Mönchengladbach: Sommer - Jantschke (V/46. Elvedi), Christensen, Nordtveit, Wendt Dahoud (81. Marvin Schulz), Xhaka - Traoré (46. Raffael), Stindl, Korb (V)- Drmic. Schiedsrichter: Stieler (Hamburg), Zuschauer: 30.210 (ausverkauft), Tore: 1:0 Kießling (30.), 2:0 Hernández (63.), 3:0 Kießling (66.), 4:0 Hernández (75.), 5:0 Hernández (76.). FC Augsburg - FC Schalke 04 2:1 (1:0) Augsburg: Hitz - Feulner, Hong, Klavan, Max Baier (89. Janker) - Esswein (74. Ji), Kohr (V), Koo (V), Caiuby - Bobadilla (90.+4 Matavz). Schalke: Fährmann - Riether, Höwedes, Matip, Kolasinac (V) - Goretzka, Geis - Sané, Meyer (80. Højbjerg), Choupo-Moting - Huntelaar (71. Di Santo). Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf); Zuschauer: 28.410; Tore: 1:0 Hong (34.), 1:1 Kolasinac (70.), 2:1 Caiuby (90.+2). Bor. Dortmund - Eintr. Frankfurt 4:1 (1:1) Dortmund: Bürki - Piszczek, Bender, Hummels (79. Sokratis), Schmelzer - Weigl, Gündogan - Mchitarjan (82. Ramos), Castro, Reus (43. Kagawa) - Aubameyang. Frankfurt: Hradecky - Hasebe, Kinsombi, Abraham (85. Rinderknecht), Oczipka - Medojevic, Ignjovski - Aigner (46. Chandler), Meier, Djakpa - Seferovic. Schiedsrichter: Dingert (Lebecksmühle); Zuschauer: 81.359; Tore: 0:1 Meier (6.), 1:1 Mchitarjan (24.), 2:1 Aubameyang (57.), 3:1 Hummels (61.), 4:1 Ramos (86.); Bes. Vorkommnis: Aubameyang verschießt Foulelfmeter (45.); Gelb-Rote Karte: Medojevic (44.). 1. Bayern München 2. Bor. Dortmund 3. Bor. Mönchengladbach 4. Hertha BSC 5. VfL Wolfsburg 6. FC Schalke 04 7. FSV Mainz 8. Bayer Leverkusen 9. Hamburger SV 10. 1. FC Köln 11. FC Ingolstadt (N) 12. SV Darmstadt (N) 13. Eintr. Frankfurt 14. Hannover 96 15. Werder Bremen 16. FC Augsburg 17. VfB Stuttgart 18. TSG Hoffenheim

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43:8 42:20 31:23 20:18 24:17 21:21 23:21 19:20 18:21 15:19 11:15 15:19 18:23 18:27 15:29 18:25 19:36 16:24

40 35 26 26 25 24 23 21 21 20 20 18 14 14 14 13 11 10

Torjäger: 18 Tore: Pierre-Emerick Aubameyang (Dortmund); 15 Tore: Robert Lewandowski (München); 13 Tore: Thomas Müller (München); 10 Tore: Javier Hernández (Leverkusen); 8 Tore: Marco Reus (Dortmund), Yunus Malli (Mainz) Salomon Kalou (Hertha); 7 Tore: Yoshinori Muto (Mainz), Bas Dost (Wolfsburg), Anthony Ujah (Bremen). Nächster Spieltag: Freitag, 18. Dezember, 20.30 Uhr: Schalke Hoffenheim; Sonnabend, 15.30 Uhr: Hamburg - Augsburg, Frankfurt - Bremen, Köln Dortmund, Hannover - München, Ingolstadt Leverkusen; 18.30 Uhr: Stuttgart - Wolfsburg; Sonntag, 15.30 Uhr: Hertha - Mainz; 17.30 Uhr: Mönchengladbach - Darmstadt.

Eine Gala zum Abschied?

2. BUNDESLIGA

Nürnberg baut Siegesserie aus NÜRNBERG — Der 1. FC Nürnberg hat

seine Siegesserie in der 2. Bundesliga ausgebaut und ist vorläufig auf Relegationsrang drei gesprungen. Mit dem 2:1 (1:0) gegen Absteiger SC Freiburg feierten die Franken gestern ihren vierten Erfolg in Serie. Vor 28.198 Zuschauern im Nürnberger Stadion waren Guido Burgstaller (14./Foto) und ein Eigentor von Jonas Föhrenbach (65.) maßgeblich für den „Club“-Sieg. Den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Immanuel Höhn (64.). „Die Effizienz von Nürnberg war herausragend. Und wenn sie nicht getroffen haben, haben wir ihnen mit einem Eigentor geholfen.“, sagte Freiburgs Trainer Christian Streich. (dpa)

FOTO. TIMM SCHAMBERGER/DPA

BUNDESLIGA

Montag, 14. Dezember 2015

2. BUNDESLIGA 18. Spieltag

Zwei Tore geschossen, zwei vorbereitet, ein 5:0-Erfolg gegen Gladbach – und dennoch war Stefan Kießling nicht so recht zum Feiern zumute.

Ausgerechnet Stefan Kießling schießt Bayer gegen Gladbach aus der Krise. Und nimmt damit Trainer Roger Schmidt aus der Kritik, der den Stürmer zuletzt auf die Bank setzte. VON ANDREAS SCHIRMER LEVERKUSEN — Für Stefan Kießling ist noch nicht alles wieder gut. Die Trennung von seiner „großen Liebe“ Bayer Leverkusen bleibt für ihn ein Thema. „Ehrlich gesagt, wird man das sehen. Ich habe mir meine Gedanken gemacht und werde mir noch meine Gedanken machen“, sagte der 31-jährige Torjäger nach seiner famosen Leistung beim 5:0 (1:0) im Bundesligaduell der Rheinländer am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach. „Ich werde mit den Verantwortlichen reden und zu einer Lösung kommen.“ Ausgerechnet der in dieser Saison oft auf die Reservebank verbannte Kießling – er stand nach sieben Wochen erstmals in der Startelf

– hat den Fußball-Werksclub und Cheftrainer Roger Schmidt aus der Krise geschossen. Zwei Tore köpfte der Ex-Nationalstürmer (30.,66.) selbst, zwei der drei von Sturmpartner Javier „Chicharito“ Hernandéz (63.,75.,76.) erzielten Treffer bereitete er vor. „Ich fühle mich gerade ziemlich glücklich“, sagte der von den Fans gefeierte Publikumsliebling, der mit nun 138 Toren auf Platz 16 der ewigen Torjägerliste der Bundesliga liegt. Die Kränkung, von Schmidt zum Ergänzungsspieler degradiert worden zu sein, sitzt jedoch tief und hat das Verhältnis zum Coach nachhaltig getrübt. „Jeder weiß, was ich kann und was ich abrufen kann“, meinte Kießling mit einem Seitenhieb auf Schmidt, der voll auf Neuzugang „Chicharito“ setzte und eine Doppelspitze der beiden nicht förderlich fand. „Heute hat es geklappt“, sagte Kießling schnippisch. Gab es da Zweifel? „Von mir nicht“, ergänzte er. Und dass er nach seinem Treffer am ersten Spieltag 773 torlose Minuten bis zu den Toren zwei und drei am 16. Spieltag warten musste, habe am Mangel an Möglichkeiten gelegen. „Ich habe die Dinger ja nicht verballert.“

„Die Entscheidung ist noch nicht gefallen. So wie er heute gespielt hat, können wir nicht auf ihn verzichten.“ Roger Schmidt Trainer von Bayer

Selbst Cheftrainer Schmidt kam nach dem Gala-Auftritt von Kießling nicht darum herum, ihn zu loben. „Er hat sich in absoluter Bestform präsentiert“, sagte er und stellte weitere Einsätze der Doppelspitze in Aussicht: „Was funktioniert, sollten wir auf den Platz bringen. Das kann auch große Zukunft haben.“ Bisher setzte er auf „Chicharito“, der sich als Alleinunterhalter im Sturm erwies: 17 Tore in 20 Pflichtspielen inklusive seines Dreierpacks gegen Gladbach. Dies reichte aber nicht, um in der Champions League zu bleiben und sich in der nationalen Spitze festzusetzen.

FOTO: IMAGO

Die Wechselabsichten von Kießling, der seit 2006 bei Bayer 04 spielt und noch einen Vertrag bis 2017 hat, sieht Schmidt entspannt. „Die Entscheidung ist noch nicht gefallen. So wie er heute gespielt hat, können wir nicht auf ihn verzichten. Das ist doch klar“, erklärte er. Dies sieht auch Vereinsboss Michael Schade so, der dem Kölner „Express“ gestern klipp und klar sagte: „Wir werden Stefan Kießling nicht abgeben – und das hat nichts mit seiner Gala gegen Gladbach zu tun.“ Für Rudi Völler ist es überhaupt keine Frage, dass die Leverkusener Identifikationsfigur den Club verlässt. „Wenn man oft nicht gespielt hat, gibt es eine gewisse Unzufriedenheit und auch Anfragen von anderen Clubs“, sagte der Bayer-Sportdirektor. „Das ist eben so, wenn man Stefan Kießling heißt. Er weiß aber, was er an uns hat.“ Bayer hat dank Kießling die Torflaute und Krise beendet, ist aber nicht aus dem Schneider. Am Dienstag müssen die Leverkusener bei der Spielvereinigung Unterhaching um den Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals kämpfen und am Samstag in Ingolstadt um die letzten Punkte vor der Winterpause. (dpa)

Leipzig übernimmt die Tabellenführung 2. Bundesliga: RB gewinnt das letzte Heimspiel vor der Winterpause – Doppelpack von Marcel Sabitzer LEIPZIG — RB Leipzig hat mit einem 3:1 (0:0)-Sieg über den FSV Frankfurt die Tabellenführung nach dem Rückrundenauftakt in der 2. Fußball-Bundesliga übernommen. Marcel Sabitzer (58., 67.) und Dominik Kaiser (61.) erzielten gestern vor 19.119 Zuschauern im letzten Heimspiel des Jahres die Tore für das Team von Trainer Ralf Rangnick, das den

vierten Sieg in Folge feierte. Fanol Peredaj (69.) traf per Elfmeter für die Hessen. „Das war das erwartet schwere Spiel. Richtig gut wurde es erst in der zweiten Halbzeit. Da hatten wir mehr Zug zum Tor und auch mehr Präzision“, sagte Rangnick beim Pay-TV-Sender Sky. „Die Tabellenführung ist eine Momentaufnahme,

es kann auch sehr schnell wieder runtergehen. Natürlich freue ich mich über die zwei Tore“, aber wichtiger ist, dass wir gewonnen haben“, meinte Sabitzer. Die Hausherren taten sich aber gegen sehr defensiv eingestellte Gäste allerdings überaus schwer. Die Abteilung Attacke fand kaum eine Lücke in der Fünfer-Abwehrkette

der vom einstigen RB-Trainer Tomas Oral formierten Hessen. Erst Sabitzer brach den Bann. Völlig frei vor Weis behielt der Österreicher die Nerven und schob zur verdienten Führung ein. Kapitän Kaiser legte gut drei Minuten später artistisch per Seitfallzieher nach und hatte damit die Entscheidung in der einseitigen Begegnung erzwungen. (dpa)

1860 München - Heidenheim 1:3 (1:1) SR: Schröder (Hannover). Zu.: 14.300, Tore: 0:1 Halloran (6.), 1:1 Okotie (45.+2), 1:2 Leipertz (54.), 1:3 Morabit (83.). Sandhausen - Braunschweig 0:2 (0:0) SR: Cortus (Röthenbach), Zu.: 5345, Tore: 0:1 Berggreen (47.), 0:2 Khelifi (78.). VfL Bochum - SC Paderborn 4:0 (3:0) SR: Dietz (Kronach), Zu.: 11.479, Tore: 1:0 Mlapa (8.), 2:0 Mlapa (10.), 3:0 Hoogland (31.), 4:0 Bastians (90.+2). Düsseldorf - 1. FC Union Berlin 0:3 (0:1) SR: Brych (München), Zu.: 23.461, Tore: 0:1 Wood (13.), 0:2 Wood (69.), 0:3 Schmitz (86./Eigentor). Karlsruher SC - Greuther Fürth 1:0 (0:0) SR: Stegemann (Niederkassel), Zu.: 12.396, Tor: 1:0 Diamantakos (51.). RB Leipzig - FSV Frankfurt 3:1 (0:0) Leipzig: Coltorti - Teigl (V), Orban, Nukan, Halstenberg - Kaiser, Ilsanker, Forsberg (V/85. Jung) - Selke (46. Bruno), Sabitzer (79. Khedira), Poulsen. Frankfurt: Weis (V)- Huber (79. Barry), Gugganig, Ballas, Epstein (74. Dedic) - Konrad, Perdedaj - Felipe Pires (84. Park), Halimi, Haji Safi - Schahin. SR: Petersen (Stuttgart); Zu.: 19.119; Tore: 1:0 Sabitzer (58.), 2:0 Kaiser (61.), 3:0 Sabitzer (67.), 3:1 Perdedaj (68.). 1. FC K’lautern - MSV Duisburg 2:0 (0:0) SR: Kircher (Rottenburg); Zu.: 22.277; Tore: 1:0 Deville (60.), 2:0 Klich (90.+4). 1. FC Nürnberg - SC Freiburg 2:1 (1:0) SR: Osmers (Hannover); Zu.: 28.198; Tore: 1:0 Burgstaller (14.), 1:1 Höhn (64.), 2:1 Föhrenbach (65./Eigentor). Armina Bielefeld - FC St.Pauli, heute, 20.15 Uhr (Sport1/Sky) 1. RB Leipzig 2. SC Freiburg (A) 3. 1. FC Nürnberg 4. FC St. Pauli 5. Eintr. Braunschweig 6. VfL Bochum 7. SV Sandhausen 8. 1. FC Kaiserslautern 9. Greuther Fürth 10. 1. FC Heidenheim 11. Karlsruher SC 12. FSV Frankfurt 13. 1. FC Union Berlin 14. Arm. Bielefeld (N) 15. Fort. Düsseldorf 16. SC Paderborn (A) 17. 1860 München 18. MSV Duisburg (N)

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29:17 40:22 35:27 21:18 26:14 28:18 27:22 23:23 24:30 21:17 17:24 17:25 30:30 15:15 15:24 17:33 15:23 15:33

38 35 30 29 28 27 26 25 25 24 22 22 20 20 19 16 14 11

Torjäger: 15 Tore: Nils Petersen (Freiburg); 10 Tore: Simon Terodde (Bochum); 8 Tore: Guido Burgstaller (Nürnberg); 7 Tore: Bobby Wood (Berlin); Marcel Sabitzer, Davie Selke (beide Leipzig), Vincenzo Grifo (Freiburg), Aziz Bouhaddouz (Sandhausen), Sebastian Freis (Fürth). Nächster Spieltag: Freitag, 18. Dezember, 18.30 Uhr: Berlin Sandhausen, St. Pauli - Karlsruhe, FSV Frankfurt - Bielefeld; Sonnabend, 13 Uhr: Fürth Leipzig, Heidenheim - Nürnberg; Sonntag, 13.30 Uhr: Freiburg - 1860 München, Braunschweig - Kaiserslautern, Duisburg - Bochum; Montag, 20.15 Uhr: Paderborn - Düsseldorf.

Dortmund muss nur zu Beginn kämpfen Der BVB gewinnt mit 4:1 gegen Eintracht Frankfurt. Am Ende fiel der Sieg des Tabellenzweiten sogar zu niedrig aus. VON HEINZ BÜSE DORTMUND — Borussia

Dortmund hat die Stellung als zweite Kraft im deutschen Fußball gefestigt und bleibt als einziges Team in Schlagdistanz zum Herbstmeister FC Bayern. Der BVB fertigte gestern die kriselnde Eintracht aus Frankfurt mit 4:1 (1:1) ab, verpasste dabei aber in knapp 50-minütiger Überzahl einen noch höheren Sieg. Vor dem letzten

Hinrunden-Spieltag liegen die Dortmunder weiter fünf Punkte hinter dem Branchenführer aus München. Die Hessen um Trainer Armin Veh sind nach nur einem Sieg aus den letzten zwölf Bundesliga-Spielen als 15. der Abstiegszone ganz nah. Henrich Mchitarjan (24.), PierreEmerick Aubameyang mit seinem 18. Saisontor (57.), Mats Hummels (61.) und Adrian Ramos (86.) trafen vor 81.359 Zuschauern in der ausverkauften Arena für den Tabellenzweiten. Aubameyang verschoss zudem einen Strafstoß (45.), nachdem Frankfurts Slobodan Medojevic wegen wiederholten Foulspiels GelbRot gesehen hatte. „Nach dem 3:1 war die Luft ein bisschen raus, aber es war immer ein souveräner Sieg“, befand Ilkay Gündogan.

Die frühe Führung durch Alexander Meier (7.) genügte den Gästen nicht, um die 600. Niederlage in der Bundesliga zu verhindern. Kein Team hat im Oberhaus öfter verlo-

ren. „Wir haben eine gute Mannschaft, in der jeder für den anderen kämpft. Wir werden da unten wieder rauskommen“, sagte Meier. Veh, der sein Team vor der Partie öffent-

BVB-Torschütze Mats Hummels (2. von links) lässt sich nach dem 3:1 von seinen Mitspielern feiern. FOTO: BERND THISSEN/DPA

lich scharf kritisiert hatte, betonte: „Sie haben eine gute Reaktion gezeigt.“ Drei Tage nach dem frustrierenden 0:1 gegen Saloniki im letzten Gruppenspiel der Europa League bot BVB-Coach Thomas Tuchel wieder seine Stammelf auf. Dagegen hatte Kollege Veh große Personalprobleme, neben zahlreichen Verletzten fehlten ihm auch noch die gesperrten Marco Russ, Marc Stendera und Carlos Zambrano. In einem einseitigen zweiten Durchgang hätte es für die Frankfurter noch bitterer werden können, doch angesichts der hohen Belastungen der vergangenen Wochen und der Pokalaufgabe in Augsburg am Mittwoch schraubte das Tuchel-Team sichtbar die Drehzahl runter. (dpa)

Montag, 14. Dezember 2015

Chemnitzer FC - VfR Aalen 1:1 (1:0) Chemnitz: Kunz - Stenzel (V), Röseler, Conrad (46. Kehl-Gómez), Cincotta - Türpitz (85. König/V), Dem, Steinmann (35. Löning), Ofosu (V) - Danneberg, Fink. Aalen: Bernhardt (36. Schnitzler) - Schulz, Barth, Neumann, Menig - Schwabl, Welzmüller - Edwini-Bonsu (90. Kartalis), Drexler (62. Wegkamp), Klauß - Morys. SR.: Rohde (Rostock); Zu.: 4887; Tore: 1:0 Neumann (2./ET), 1:1 Wegkamp (70.). VfL Osnabrück - Erzgebirge Aue 0:0 Osnabrück: Schwäbe - Falkenberg, Pisot, Willers, Dercho - Kandziora (68. Menga), Groß, Syhre, Hohnstedt - Álvarez (78. Tigges - 90. Sembolo), Savran. Aue: Männel - Rizzuto, Breitkreuz, Susac (V), Hertner - Tiffert (V), Riese - Skarlatidis (60. Samson), Kvesic (66. Handle), Adler (V/84. Riedel) - Wegner. SR.: Sippel (München); Zu.: 8444. VfB Stuttgart II - Dynamo Dresden 1:1 (0:0) Stuttgart: Bolten - Mwene, Peric, Sama, Hagn (V) - Zimmermann, Rathgeb (89. Vier) - Ferati (49. Grüttner/V), Besuschkow (76. Elva), Wanitzek - Gabriele (V). Dresden: Blaswich - Kreuzer (V), Modica, Hefele, Fabian Müller - Hartmann, Moll (V), Lambertz (68. Jim-Patrick Müller) - Eilers, Testroet, Stefaniak (79. Fetsch/V). SR.: Kempkes (Urmitz); Zu.: 1930; Tore: 1:0 Grüttner (82.), 1:1 Modica (90.). FSV Mainz 05 II - Holstein Kiel 0:0 SR.: Reichel (Stuttgart); Zu.: 500. Fortuna Köln - Stuttgarter Kickers 3:1 (2:0) SR.: Hussein (Bad Harzburg); Zu.: 1618; Tore: 1:0 Oliveira Souza (15.), 2:0 Biada (35.), 3:0 Königs (78.), 3:1 Mendler (83.). Großaspach - Preußen Münster 3:1 (1:0) SR.: Mix (Abtswind); Zu.: 2500; Tore: 1:0 Rizzi (37.), 2:0 Breier (49.), 2:1 Özkara (67.), 3:1 Renneke (87.). Würzburger Kick. - Wehen Wiesbaden 0:0 SR.: Börner (Dortmund); Zu.: 3301. Hallescher FC - Energie Cottbus 1:1 (1:0) SR: Fritz (Korb), Zu.: 6358, Tore: 1:0 Bertram (27.), 1:1 Sukuta-Pasu (56.). Werder Bremen II - Hansa Rostock 1:1 (0:0) SR: Pfeifer (Rodgau), Zu.: 3400, Tore: 0:1 Benyamina (69./Foulelfmeter), 1:1 Hilßner (74.). Rot-Weiß Erfurt - 1. FC Magdeburg, heute, 18.30 Uhr (Livestream bei mdr.de). 1. Dyn. Dresden 20 2. SG Großaspach 20 3. FCE Aue (A) 20 4. VfL Osnabrück 20 5. Preußen Münster 20 6. FSV Mainz II 20 7. Chemnitzer FC 20 8. 1. FC Magdeburg (N) 19 9. Würzburger Kickers (N) 20 10. Hallescher FC 20 11. VfR Aalen (A) 20 12. Fort. Köln 20 13. Holstein Kiel 20 14. Energie Cottbus 20 15. SV Wiesbaden 20 16. RW Erfurt 19 17. Werder Bremen II (N) 20 18. Hansa Rostock 20 19. VfB Stuttgart II 20 20. Stuttg. Kickers 20

40:19 38:23 15:13 25:20 25:19 23:18 24:24 26:20 17:13 26:25 19:18 30:39 26:28 21:25 23:26 23:25 24:36 18:25 25:36 18:34

43 35 32 31 30 29 27 26 26 26 26 25 24 24 23 21 20 19 18 17

Torjäger: 14 Tore: Justin Eilers (Dynamo Dresden); 11 Tore: Christian Beck (1. FC Magdeburg); 10 Tore: Anton Fink (Chemnitzer FC ), Marco Königs (Fortuna Köln); 9 Tore: Pascal Breier (Sonnenhof Großaspach); 8 Tore: Osayamen Osawe (Hallescher FC), Pascal Testroet (Dynamo Dresden); 7 Tore: Sören Bertram (Hallescher FC), Patrick Breitkreuz (Energie Cottbus), Carsten Kammlott (Rot-Weiß Erfurt), Michele Rizzi (Sonnenhof Großaspach). Nächster Spieltag: Donnerstag, 17.12.15, 20.30 Uhr: Dresden Würzburg; Freitag, 19 Uhr: Kiel - Halle; Stuttgarter Kickers - Osnabrück; 20 Uhr: Wiesbaden - Erfurt; Sonnabend, 14 Uhr: Aalen Köln, Rostock - Chemnitz, Cottbus - Bremen, Magdeburg - Mainz, Münster - VfB Stuttgart II, Aue - Großaspach.

Freie Presse

Aue hält sich obenauf

Cottbus setzt Serie ohne Niederlage fort

Erzgebirge Aue verteidigt mit dem torlosen Remis in Osnabrück den dritten Tabellenplatz. Für Nicky Adler war es eine Rückkehr an die alte Arbeitsstätte. Sonderlob gab es für einen Mitspieler.

Lausitzer zum zehnten Mal unbesiegt – 1:1 in Halle HALLE — Der FC Energie Cottbus hat zum Rückrundenstart seine Serie ohne Niederlagen fortgesetzt. Beim Halleschen FC kamen die Lausitzer gestern zu einem 1:1 (0:1) und blieben damit zum zehnten Mal hintereinander unbesiegt. Vor 5358 Zuschauern erzielte Richard SukutaPasu (Foto) in der 56. Minute den Ausgleich für die Mannschaft von Vasile Miriuta. Zuvor hatte Sören Bertram die Gastgeber in der 27. Minute in Führung gebracht. In der 3. Minute tanzte Energie-Stürmer Mounir Bouziane beinahe durch die ganze HFCAbwehr, aber ohne Torerfolg. Im direkten Gegenzug konnte sich Osayamen Osawe von den Lausitzern lösen, stand jedoch im Abseits. Das war der Beginn einer Druckphase des HFC. In der 21. Minute scheiterte Jonas Acquistapace an Gäste-Keeper Rene Renno. Nach der Pause bot sich den Zuschauern ein komplett anderes Bild. Jetzt war es vor allem das Miriuta-Team, das sich deutliche Vorteile erarbeiten konnte. So fiel folgerichtig der Ausgleich. Die Hallenser kamen kaum noch zu Entlastungsangriffen. (dpa)

VON BENJAMIN KRAUS OSNABRÜCK — Zum siebten Mal in Folge ungeschlagen, das dritte Mal hintereinander ohne Gegentor: An der altehrwürdigen Bremer Brücke in Osnabrück hat der FC Erzgebirge Aue in einem rasanten Drittligaspiel beim 0:0 gegen Verfolger VfL Osnabrück den dritten Tabellenplatz verteidigt. „Ich war gerne hier“, sagte Nicky Adler – meinte aber nicht die 90 Minuten am Sonnabend auf dem tiefen Boden, der den Profis das Leben schwer machte. Der 30-jährige Stürmer sprach von seinem einjährigen Engagement bei den Niedersachsen. „Der VfL hat tolle Fans, er ist ein toller Verein. Zwar hatte das Jahr wegen des Abstiegs leider einen großen Makel, ich habe mich hier aber gut gefühlt und hatte mit sieben Toren keine schlechte Ausbeute“, erinnerte sich der routinierte Angreifer. In den Fokus konnte sich Adler an seinem alten Arbeitsplatz aber nicht spielen. Das wusste er selbst und verteilte kräftig Sonderlob. „Martin Männel hat wieder gezeigt, warum er für mich der beste Torwart der 3. Liga ist“, erklärte der einstige Zweitligaprofi. „Er hat uns mit zwei, drei Glanzparaden das zu null gesichert.“ Besonders in den Anfangsminuten mussten sich die Auer gegen den Ansturm der formstarken Gastgeber erwehren, ließen sich aber nicht beeindrucken. Die Art und Weise, wie sich in der ersten Minute gleich mehrere Erzgebirger im eigenen Strafraum in den Schuss von Michael Hohnstedt warfen, setzten das Zeichen für die kommenden 90 Minuten. „Was zu 100 Prozent gestimmt hat, war die Einstellung bei meiner Mannschaft“, sagte der sichtlich gelöste Pavel Dotchev nach der Partie. Glück hatte Aue nur nach 15 Minuten, als der durchgebrochene Osnabrücker Anthony Syhre den Pfosten traf – ansonsten war es eher Geschick, das dafür sorgte, dass bei den Gästen einmal mehr die Null stand. Trotz des Drucks versuchten die Veilchen, sich spielerisch zu befreien. So kam der FCE auch selbst zu

S3

FOTO: IMAGO

20. SPIELTAG

DIE 3. LIGA

Nicky Adler (rechts) setzt sich gegen Osnabrücks Alexander Dercho durch.

FOTO: SVEN SONNTAG/PICTURE POINT A N ZE I G E

Stimmen zum Spiel Pavel Dotchev, FCE-Trainer: „Wenn man das komplette Spiel sieht, muss ich sagen, dass ich sehr froh bin über den Punkt. Es war eine intensive Partie. Osnabrück hat von Anfang an viel Druck gemacht, wir haben versucht, uns spielerisch zu befreien, was gar nicht so leicht war auf diesem Platz.“

Max Wegner, FCE-Stürmer: „Heute können wir glücklich mit dem Punkt sein. Da wir hinten gut standen, sehe ich das als weiteren Schritt nach vorne. Der VfL hat es gut und uns sehr schwer gemacht. Sie sind vorne draufgegangen, haben gut verteidigt und schnell umgeschaltet. In der

zweiten Halbzeit haben wir uns mehr zurückgezogen, so haben wir besser ins Spiel gefunden.“

Chancen: An der eigenen Eckfahne vom VfL unter Druck gesetzt, fand man über mehrere Kurz- und Doppelpässe den Weg in die Osnabrücker Hälfte. Christian Tiffert schoss dann aus 20 Metern jedoch ein wenig überhastet über das Tor. „Max Wegner war vorne immer alleine gegen die Innenverteidiger Willers und Pisot“, erklärte Dotchev die Probleme zu Beginn der Partie. „Weil wir zu wenig Entlastung hatten, habe ich nach 25 Minuten umgestellt und Nicky Adler als zweite Spitze spielen lassen. Danach wurde unser Spiel besser.“ So kam neben

Calogero Rizzuto (32.) auch Mario Kvesic (36.) nach einem ganz starken Solo zu einem Abschluss, sein Schuss strich allerdings knapp links am Kasten der Osnabrücker vorbei. Direkt nach der Pause war zudem Simon Skarlatidis offenbar ein wenig überrascht, dass VfL-Keeper Marvin Schwäbe den Ball direkt vor seine Füße fallen ließ – aus spitzem Winkel schoss über den Kasten. Nachdem sich Martin Männel im Auer Tor richtig groß gemacht und einen Schuss von Marcos Alvarez aus Nahdistanz stark mit dem Kopf abgewehrt hatte, entwickelte sich in

der letzten halben Stunde der Partie ein offener Schlagabtausch. Die größten Auer Chance vergaben Philipp Riese und Kvesic. Nach dem intensiven Spiel gab Adler noch die Devise für die anstehenden Tage aus. „Jetzt gilt es, viel zu schlafen, sich gut behandeln zu lassen und gut zu ernähren, um am Dienstag zumindest fast auf 100 Prozent zu sein“, freute sich der Ex-Osnabrücker noch am Spielfeldrand auf das erste DFB-Pokalachtelfinale der FCE-Geschichte, morgen (20.30 Uhr/Sky) gegen den Zweitligisten 1. FC Heidenheim.

Adam Susac, FCE-Verteidiger: „Bis zum Pokalspiel am Dienstag gegen Heidenheim haben wir das Spiel wieder aus den Knochen.“

    

    

    

              

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Himmelblaue spielen Fußball zum Abgewöhnen Der Chemnitzer FC steht nach dem 1:1-Unentschieden gegen den VfR Aalen auf dem siebenten Tabellenplatz der 3. Liga. Doch der Schein trügt. VON STEFAN GEYLER CHEMNITZ — „Die Mannschaft besitzt die Qualität, um gegen Aalen zu gewinnen“, hatte Interimstrainer KayUwe Jendrossek vor dem Spiel gesagt. Mit dieser Einschätzung lag er klar daneben. Denn was der Chemnitzer FC am Sonnabend beim 1:1 (1:0) gegen den Zweitliga-Absteiger VfR Aalen bot, genügte den Ansprüchen, den man an eine ambitionierte Drittliga-Mannschaft stellt, in keinster Weise. Bei den Himmelblauen läuft zurzeit so gut wie nichts zusammen. Von geordnetem Spielaufbau kann keine Rede sein. Jeder scheint für sich allein zu kämpfen. Spieler wie Kapitän Anton Fink, Frank Löning oder Tim Danneberg, die eigentlich Leistungsträger sein sollten, agierten nahezu wirkungslos. Als der

CFC in der zweiten Spielhälfte in die taktische Mottenkiste griff und die Bälle nur noch hoch in den Strafraum drosch, sahen die Zuschauer Fußball zum Abgewöhnen.

„Mit dem Unentschieden sind wir noch gut bedient.“ CFC-Kapitän Anton Fink

Dabei hätte die Partie für die Chemnitzer nicht besser beginnen können. Bereits nach 80 Sekunden lag der Ball im Tor der Gäste. Einen Eckball von Philip Türpitz verlängerte der Aalener Abwehrspieler Sebastian Neumann ins eigene Tor. Doch Führungstreffer scheinen den CFC in dieser Saison eher zu lähmen als anzuspornen. Ähnlich wie im Derby gegen Aue (1:2) stellten die Gastgeber unverständlicherweise das Fußballspielen ein und überließen dem Gegner die Initiative. Die einzige Ausnahme bildete eine Szene in der 26. Minute. Nach einem TürpitzFreistoß köpfte Jamil Dem, der gegen die Stuttgarter Kickers wegen

der fünften Gelben Karte gesperrt war, den Ball an die Querlatte. Das sollte die einzige klare Torchance der Chemnitzer im gesamten Spiel bleiben. Bei dieser Aktion kollidierte Aalens Torhüter Daniel Bernhardt mit einem Spieler aus der eigenen Mannschaft und musste kurze Zeit später mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden. Zur gleichen Zeit war auch für Matti Steinmann das Spiel beendet. Nach einem Foul konnte der CFC-Mittelfeldspieler mit einer Knieverletzung nicht mehr weiterspielen. „Es sieht nicht gut aus. Offenbar ist es ein Meniskusschaden. Und das ausgerechnet in dem Knie, das bei ihm schon operiert wurde“, sagte Sportdirektor Stephan Beutel nach dem Spiel. Eine genaue Diagnose soll heute nach einer MRT-Untersuchung erstellt werden. Nach dem Seitenwechsel kam es dann, wie es kommen musste. Die Aalener nutzten ihre spielerische Überlegenheit und kamen zum letztlich verdienten Ausgleich. Der eingewechselte Gerrit Wegkamp (70.) nutzte eine Unsicherheit in der CFC-Abwehr, um aus Nahdistanz den Ball über die Linie zu drücken. Kurz zuvor hatte Kevin Kunz mit ei-

Dementi zum Trainerwechsel In den sozialen Netzwerken kursierten gestern Gerüchte, wonach der derzeit an einem Hörsturz erkrankte CFC-Cheftrainer Karsten Heine Anfang Januar beurlaubt werden soll. Mit Rico Schmitt, Trainer des Regionalligisten Kickers Offenbach, soll bereits ein Nachfolger feststehen. CFC-Sportdirektor Stephan Beutel dementierte gestern auf Anfrage diese Meldung. „Das ist völlig aus der Luft gegriffen“, sagte er. Er bestätigte das, was er in der Sonnabendausgabe der „Freien Presse“ gesagt hatte. Ab Anfang Januar wird Karsten Heine die Mannschaft auf die Spiele nach der Winterpause vorbereiten.

Mit hängenden Köpfen verließen die CFC-Spieler Tim Danneberg, Fabian Stenzel, der mit Trainer Kay-Uwe Jendrossek diskutiert, und Anton Fink (v. l.) den Platz. FOTO: PICTURE POINT/R. PETZSCHE

ner Glanzparade noch den Ausgleich verhindert. „Ganz klar, wir haben nicht einen Punkt gewonnen, sondern zwei verloren“, resümierte der Torhüter. Er gab zu, dass die Mannschaft nicht energisch genug die 2:0-Führung erzwungen habe. Er

verließ genau wie seine Mannschaftskameraden mit hängendem Kopf das Spielfeld. Die Enttäuschung waren allen ins Gesicht geschrieben. „Mit dem Unentschieden sind wir noch gut bedient“, meinte Kapitän Anton Fink, dem so gut wie

Beim Auswärtsspiel am Sonnabend gegen Hansa Rostock wird Interimstrainer Kay-Uwe Jendrossek erneut die Mannschaft betreuen. (sg)

nichts gelang. Frank Löning, der für Steinmann eingewechselt wurde, wollte überhaupt keinen Kommentar abgeben. Kurz zuvor hatten die Fans die Leistung ihrer Mannschaft mit einem gellenden Pfeifkonzert quittiert.

S4 Freie Presse

SPORT

Montag, 14. Dezember 2015

Das Luxusproblem ist zurück

NACHRICHTEN BASKETBALL I

Niners überzeugen in Paderborn PADERBORN — Der Basketball-Zweit-

ligist BV Chemnitz 99 konnte gestern sein Punktspiel in Paderborn deutlich mit 90:73 (54:36) gewinnen. Die Niners erwischten einen Traumstart und führten Mitte des zweiten Viertels bereits mit 31 Zählern. Entscheidenden Anteil am starken Beginn hatte ein 18-Jähriger. Daniel Mixich war mit 22 Punkten nicht nur erfolgreichster Werfer, der Youngster verwandelte sechs Dreier – und das mit lediglich sieben Versuchen. Fünf seiner erfolgreichen Distanzwürfe gingen in den ersten zehn Minuten in den Korb der Gastgeber aus Nordrhein-Westfalen. Nach der Pause profitierten die Chemnitzer von ihrem Vorsprung und brachten die Partie sicher nach Hause. Es war der dritte Auswärtssieg der BV in dieser Saison. (jz) BV CHEMNITZ: Matthews (17), Fluellen (3), Mixich (22), Richter, Seiferth (11), Cardenas (4), Bellscheidt (5), Buss (11), Logins (17).

BASKETBALL II

Chem-Cats ziehen ins Viertelfinale ein Basketball-Bundesligist Chem-Cats Chemnitz ist ins Viertelfinale des DBBL-Pokals eingezogen. Die Mannschaft von Trainerin Amanda Davidson setzte sich am Sonnabend im Achtelfinale souverän gegen den Zweitligisten TuS Lichterfelde Berlin mit 78:56 (47:30) durch. Die Chemnitzerinnen behielten in allen Vierteln die Oberhand gegenüber dem Team der ehemaligen Bundestrainerin Alexandra Maerz. Bevor es für die Chem-Cats in die Weihnachtspause geht, steht am Wochenende noch einmal die Bundesliga an. Die „Katzen“ treffen dabei im ersten Spiel der Rückrunde in der Chemnitzer Schloßteichhalle auf Freiburg. (sesi)

BERLIN —

CHEM-CATS: Buck (7), Le Mar (2), Koop (10), Menz (15), Böhmke, Bejtic (9), Borchers, Kluge, Peroche (6), Halasz (16), Shields (13). A N ZE I G E

KONTAKTE ç{‚n¸AƒÞy .­jä‰? ˆ 8W†j .j™‰Âj™ †jÂ䐉W† މ””j™²  æÐÉyËoo՚šæ|Ð 9nÐeAÞ †j‰j -×Mj™Å?aà CÅÅÎ j‰™j 0ÂCהj 8‰‰W†j‰Î ÞjÂaj™² =Þ²  æ¥ÉÊËooɚÐÉ|š êQÔ[‹n Ž×™~j Â?× ÝjÂÞ †™Î ‰jMjݝ ‰™ †j”™‰Îä² W† wÂj×j ”‰W† ?×w ‰W†²  æ¥É|ËÊÐÐyÕК 0A¢eÐA †ÚMÅW†j ™a‰™j ”‰Î ~² #8 ÅW†²^ Ma² F Åjßà ÝjÂÞ †² ‰W† ² ˆ ‰²^ =Þ æ¥ÉÕ˚ÉæÊo|Ê AÐA åÙ^ ÂÐ|² ‰? Õo^ ÂÐ|² .‰Ý‰? ÕÊ^ ²Ðʲ =² Â䲝²^ ×ÅŲ æÐÉyËÕÉեʚÉ^ ÞÞÞ²~j‰‰Î?Ųaj ç[‹ ç M‰ÅÎ j‰™j 8יajÂÎÚÎju W† †Á ?jÅ ?×Å ‰Â Â?×Åu .j™² މ²  æ¥ÉæË¥æÐÉ՚Ð^ =^ ?a‰jŲaj ŽnQÐnŽôn¢en ?×Å ”‰Î Mjä?׈ Mj™aj™  Â­j CÅÅÎ w?ÅÎ j‰™j 8ڙÅW†j wwj™² = æ¥ÊÕËÐɚš¥Õš í¨¢¢n å° ¾b æÐÉ|¥ËÕɚÊÐÐ ×ÅΉ™? ՚ ²^ æÐÉ|¥ËÕæ|šÕÐ .?Â?† Õ¥ ²^ æÐÉ|¥ËÕošÕyy nŽen¢Ô[‹A{ޗŽ[‹nb wj׉~j Â?×u

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So gut sind deutsche Biathleten noch nie in eine Saison gestartet; auch dank Maren Hammerschmidt, die bisher kaum einer auf dem Zettel hatte. Und obwohl die MännerStaffel gestern nur Fünfter wurde – das Team schaffte eine neue Bestmarke. VON VOLKER GUNDRUM HOCHFILZEN — Deutschland ist nach

dem besten Saisonstart in den Weltcup endgültig wieder eine Macht im Biathlon. Trotz der Nullnummer der Männerstaffel haben die Skijäger nach dem Top-Auftakt in Östersund noch einmal nachgelegt und Historisches geschafft. Beim zweiten Weltcup in Hochfilzen räumte das DSV-Team mit einem Dreifach-Triumph, einem Doppel-Erfolg, einem Schempp-Sieg und zwei weiteren Podestplätzen ab. Mit 14 Rängen auf dem Podium waren die Biathleten so erfolgreich wie noch nie nach zwei Saisonrennen. In Tirol sorgten vor allem die Frauen für Furore: „Jetzt haben wir wieder ein Luxusproblem so wie früher“, sagte Ex-Star Andrea Henkel. „Da fährt man sehr zufrieden, mit einem Lächeln heim“, sagte Gerald Hönig. Den Damen-Bundestrainer störte es auch nicht, dass seine als Topfavorit gehandelte Staffel hinter Italien nur auf Rang zwei lief. „Wir haben nicht Platz eins verloren, sondern Platz zwei gewonnen.“ Die Männer dagegen kamen diesmal am Schießstand überhaupt nicht zurecht. Mit 16 Nachladern wurde der Weltmeister mit einem Rückstand von 1:18,4 Minuten Fünfter hinter Olympiasieger Russland. „Da war der Wurm drin“, befand Andreas Birnbacher. Dagegen freute sich Ricco Gross, der seinen ersten großen Erfolg als Trainer der Russen feierte. Das Fast-Double von Simon Schempp, der erste Erfolg von Franziska Hildebrand und der dritte von

Zurück auf dem Siegerpodest: Laura Dahlmeier. FOTO: DPA

Ein neuer Stern am deutschen Biathlon-Himmel: Maren Hammerschmidt. Wie im Sprint wurde die 26-Jährige in Hochfilzen auch in der Verfolgung Zweite. Noch einmal Platz zwei erreichte sie gestern mit der Staffel. FOTO: IMAGO

Simon Schempp (li.) auf der Strecke noch vor Martin Fourcade. FOTO: DPA

Laura Dahlmeier im Weltcup sowie die Podest-Rückkehr von Miriam Gössner nach langer Verletzungspause wurde von den beiden zweiten Plätzen in Sprint und in der Verfolgung von Maren Hammerschmidt überstrahlt. „Ein kleiner Stern ist aufgegangen“, freute sich Hönig. Hochfilzen-Sensation Hammerschmidt, die ehemalige Junioren-Weltmeisterin, war denn auch an Position zwei hinter Hildebrand in die erste Frauen-Staffel der Saison berufen worden. „Es ist schon etwas anderes, wenn ein ganzes Team

ern können. Dahlmeier wurde gestern genau wie die wiedererstarkte Gössner in der Staffel geschont. Wegen seiner Erkältung fehlte der ehemalige Sprint-Weltmeister Arnd Peiffer, der in Östersund zweimal Zweiter wurde und den Löwenanteil an den sechs Podestplätzen hatte. Dafür zeigte sich Schempp nach seinen acht Schießfehlern beim letzten Weltcup mit seinem Sprint-Sieg und seinem zweiten Platz in der Verfolgung hinter Weltcup-Spitzenreiter Martin Fourcade gut erholt. (dpa)

dranhängt“, sagte sie. Erst im Schlussspurt zog Franziska Preuß um 0,2 Sekunden den Kürzeren. „Sprinten muss ich noch üben“, sagte sie schmunzelnd. Egal, die Frauen sind nach dem Olympia-Debakel voll durchgestartet, das haben sie schon bei der WM gezeigt. „Wir haben sicherlich eine gute, junge, starke Mannschaft, die für die nächsten Jahre hoffen lässt“, sagte Hönig. Auch dank Hammerschmidt: „Wenn man einmal gemerkt hat, man kann vorne mitlaufen, man kann so schießen wie diese

Superstars um einen herum, das pusht und motiviert.“ Sie hat erkannt: „Superstars sind auch nur Menschen.“ Nicht mehr denken mochte sie an die schweren Zeiten, als alles am seidenen Faden hing. „Die sind zum Glück vorbei. Aber es war nicht leicht“, berichtete sie. Ihre Zwillingsschwester Janin hat ihre Karriere vor drei Jahren verletzungsbedingt beenden müssen. Und wäre im Sprint nicht Hildebrand und in der Verfolgung nicht Dahlmeier gewesen, dann hätte Hammerschmidt sogar ihren ersten Weltcup-Sieg fei-

Nietfeld mit Doppelpack Spiel in Überzahl gedreht Fußball-Regionalliga: FSV Zwickau - BFC Dynamo 3:2

Fußball-Regionalliga: Carl Zeiss Jena - VfB Auerbach 1:3

ZWICKAU — Ein hartes Stück Arbeit: Mit 3:2 (3:0) bezwang der FSV Zwickau gestern in der Fußball-Regionalliga den BFC Dynamo und geht so mit nur einem Zähler Rückstand auf Tabellenführer Nordhausen in die Winterpause. Der FSV hatte mit zwei Treffern von Nietfeld (13. und 27. Minute) sowie einem weiteren von Christoph Göbel (28.) eigentlich schon für klare Fronten gesorgt, doch nach der Pause kamen die Gäste noch einmal auf. Toni Wachsmuth verunglückte eine Rettungs-

JENA — Der VfB Auerbach hat im letzten Spiel vor der Winterpause den zweiten Auswärtssieg der Saison in der Fußball-Regionalliga erzielt. Die Vogtländer kamen gestern in einem turbulenten Spiel beim Tabellendritten Carl Zeiss Jena zu einem überraschenden 3:1-Erfolg. Vor 2500 Zuschauern schossen die Gäste alle vier Tore. Nach dem frühen Eigentor von Hampf (4.) sowie den Platzverweisen für die Jenaer Klingbeil (34./Notbremse), der Schuch am Trikot zupfte, und Eis-

aktion, sein Eigentor brachte den BFC wieder heran (52.). Nils Göwecke gelang der Anschlusstreffer (68.). Da sah Tom Neukam im Zwickauer Tor nicht so gut aus. Er war in der 48. Minute für den am Oberschenkel verletzten Marian Unger in die Partie gekommen, bestritt sein erstes Punktspiel für den FSV. Zwickaus Trainer Torsten Ziegner atmete nach dem Abpfiff durch: „Der BFC steht nicht umsonst mit oben in der Tabelle. Das war ein Spitzenspiel, das diesen Namen verdient.“ (rr)

mann (47./Tätlichkeit), der Lietz im Gesicht getroffen haben soll, kippte Auerbach spät das Spiel. Zunächst trafen Schlosser (83.) und Paradies (84.) gegen die neun verbliebenen Thüringer, dann besorgte Ratifo mit seinem ersten Regionalliga-Treffer den Endstand (90.). Während die Jenaer nach Spielende ihren Unmut über die Schiedsrichterleistung bekundeten, ließ sich VfB-Trainer Michael Hiemisch die Freude nicht nehmen: „Wir krönen ein gutes erstes halbes Jahr.“ (masc)

Pleite an der Zugspitze nach Derbysieg Eishockey-Zweitligist Eispiraten Crimmitschau bleibt nach einem Wochenende mit Auswärtspleite und Heimsieg weiter auf Platz elf der Tabelle. VON HOLGER FRENZEL CRIMMITSCHAU — Die Eispiraten Crimmitschau bleiben unterhalb der Zugspitze gern gesehene Gäste. Sie haben gestern Abend beim SC Riessersee eine 2:5 (0:1,1:2,1:2)-Niederlage kassiert. Damit warten die Westsachsen nun schon seit fast vier Jahren auf einen Erfolg in Garmisch-Partenkirchen. Das Eispiraten-Team verschlief den Start und geriet schon nach 116

Sekunden in Rückstand. Nach einer Unkonzentriertheit von Ty Wishart brachte Valentin Gschmeißner den bayerischen Traditionsverein in Führung. Die beste Chance zum Ausgleich vergab John Tripp, der kurz vor der ersten Sirene nur den Pfosten traf. In einem ausgeglichenen zweiten Abschnitt präsentierte sich der SC Riessersee vor dem Kasten abgezockt und clever: Mark Heatly (35.) und Mattias Beck (38.) sorgten für eine 3:0-Führung. Die Gäste konnten nach dem Anschlusstreffer durch Daniel Bucheli, der mit einem genauen Schuss traf, nur kurz auf eine Wende hoffen (39.). Im letzten Abschnitt ließ der SC Riessersee vor den 1350 Zuschauern nichts mehr anbrennen. Kai Herpich im Powerplay (44.) und Mattias Beck mit seinem zweiten Treffer (53.) sorgten für die Entscheidung. Durch etliche Undiszipliniertheiten

– unter anderem mussten Colin Leidborg, Matt Foy und Alexander Höller mit Disziplinarstrafen jeweils für zehn Minuten in die Kühlbox – fehlte den Eispiraten die Kraft für eine Aufholjagd. Der Treffer von John Tripp war nur noch eine Ergebniskosmetik (57.). Damit haben es die Westsachsen (wieder einmal) verpasst, den Sieg vom Freitagabend zu veredeln. Da setzten sie sich im Sachsenderby mit 4:0 (1:0,2:0,1:0) gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser durch. Zu den besten Akteuren im EispiratenTeam gehörten Torhüter Ryan Nie und Stürmer Alexander Höller. Der kanadische Schlussmann blieb zum zweiten Mal in der Saison ohne Gegentreffer. Alexander Höller war an drei der vier Eispiraten-Tore beteiligt. Er bildet momentan gemeinsam mit John Tripp und Daniel Bucheli eine gefährliche Formation.

HANDBALL

Aue verliert gegen den Spitzenreiter AUE — Im Spitzenspiel der 2. Hand-

ball-Bundesliga zwischen dem Vierten Aue und dem Tabellenführer HC Erlangen mussten sich die Erzgebirger in den Schlussminuten geschlagen geben. 25:29 stand es aus EHVSicht am Ende, nachdem die Erzgebirger noch in der 55. Minute den Anschlusstreffer von Jan Faith (24:25) schafften. Vor 1800 Zuschauern verlor Aue das erste Punktspiel der Saison in eigener Halle. (wf) EHV: Petursson, Töpfer, Schäfer (1), Meinhardt (6/3), Roch(1), Mägi (2), Sigtryggsson (8), Faith (6), Runarsson (1), Paraschiv. Siebenm.: EHV: 4/3; HCE: 1/0; Strafm.: EHV: 6; HCE: 10; Zu.: 1800; SR.: Thöne/Zupanovic (Berlin).

HANDBALL

BSV Sachsen verliert gegen Nellingen ZWICKAU — Die Zweitliga-Handballerinnen des BSV Sachsen Zwickau haben ihr Heimspiel gegen den Tabellendritten TV Nellingen mit 23:27 (7:14) verloren. Die Muldestädterinnen fabrizierten zu viele technische Fehler. Erst nach dem zwischenzeitlichen Elf-Tore-Rückstand (11:22) erwachte der Kampfgeist, und der Gastgeber arbeitete sich bis auf drei Treffer heran, konnte das Ruder aber nicht mehr herumreißen. (tc)

Ryan Nie hielt seinen Kasten gegen die Füchse sauber. . FOTO: A. KRETSCHEL

STATISTIK BSV: Neagoe, Baranowska; Hessel (6/1), Kallenberg (2), Kracht (4), Aleksandraviciute, Stegert (1), Pruß (2), Sajbidor (4/1), Choinowski (1), Majer (1), Zuber (2/2) Siebenmeter: BSV 5/4, TVN 5/3. Zeitstrafen: BSV 6, TVN 6 Minuten. SR.: Borchardt/Grude (Altlandsberg). Zuschauer: 398

SPORT

Montag, 14. Dezember 2015

HANDBALL

WINTERSPORT

Bundesliga

Biathlon

Männer, 17. Spieltag: Rhein-Neckar Löwen VfL Gummersbach 31:22 (14:15), HSG Wetzlar - MT Melsungen 29:25 (14:13), TuS N-Lübbecke - SG Flensburg-Handewitt 19:25 (12:15), Bergischer HC - TBV Lemgo 31:30 (15:14), ThSV Eisenach - TSV Hannover-Burgdorf 24:36 (12:15), Frisch Auf Göppingen - SC Magdeburg 32:24 (16:12), DHfK Leipzig THW Kiel 33:38 (13:21), HBW Balingen-Weilstetten - TVB Stuttgart 24:25 (12:11). 1. Rhein-Neckar Löwen 489:374 32: 2 2. THW Kiel 526:446 28: 6 3. SG Flensburg-H. 502:416 27: 7 4. MT Melsungen 487:436 24:10 5. HSV Hamburg 504:453 23:11 6. HSG Wetzlar 449:437 22:12 7. Füchse Berlin 494:457 21:13 8. Frisch Auf Göppingen 458:415 20:14 9. VfL Gummersbach 464:464 18:16 10. TSV Hannover-B. 467:473 18:16 11. SC Magdeburg 469:476 18:16 12. DHfK Leipzig 453:475 15:19 13. TBV Lemgo 464:517 12:22 14. TVB Stuttgart 438:507 8:26 15. Bergischer HC 425:495 7:27 16. HBW Balingen-W. 459:521 6:28 17. ThSV Eisenach 446:555 5:29 18. TuS N-Lübbecke 434:511 2:32

Weltcup in Hochfilzen/Österreich: Herren: Verfolgung, 12,5 km: 1. Fourcade (Frankreich) 31:19,9 min/2 Schießfehler; 2. Schempp (Uhingen) 0:08,9/1 s zur.; 3. Schipulin (Russland) 0:19,1/2; 4. Bø (Norwegen) 0:31,2/2; 5. Landertinger (Österreich) 0:39,8/1; 6. Bjørndalen (Norwegen) 0:57,5/2; 7; 9. Birnbacher (Schleching) 1:01,4/0; 19. Doll (Breitnau) 1:50,7/4; 25. Lesser (Frankenhain) 2:20,4/1. 4x 7,5 km: 1. Russland 1:11:40,8 h/0 Strafrd.+6 Schießfehler; 2. Norwegen 0:03,1/0+7; 3. Frankreich 1:01,9/0+6; 4. Österreich 1:10,9/2+13; 5. Deutschland (Lesser, Birnbacher, Doll, Schempp) 1:18,4/0+16; 6. Kanada 1:23,2/0+9. Damen, 10 km: 1. Dahlmeier (Partenkirchen) 28:23,3 /1; 2. Hammerschmidt (Winterberg) 0:13,3/2; 3. Soukalova (Tschechien) 0:18,5/1; 4. Hildebrand (Clausthal- Zellerfeld) 0:25,0/2; 5. Eckhoff (Norwegen) 0:29,7/2; 6. Dschyma (Ukraine) 0:32,1/1; 11. Preuß (Haag) 0:52,0/2; 15. Gössner (Garmisch) +1:07,0/4; 29. Hinz (Schliersee) 2:11,2/3. 4x 6 km: 1. Italien 1:05:32,6 /0 Strafrd.+8 Schießfehler; 2. Deutschland (Hildebrand, Hammerschmidt, Hinz, Preuß) 0:00,2/0+7; 3. Ukraine 0:13,1/0+10; 4. Polen 0:27,5/0+10; 5. Frankreich 0:28,8/0+6; 6. Tschechien 0:29,8/1+12.

Ski alpin

2. Bundesliga

Männer, 20. Spieltag: TuSEM Essen - VfL Bad Schwartau 28:27 (13:12), EHV Aue - HC Erlangen 25:29 (11:14), HF Springe - HG Saarlouis 25:32 (15:14), Rimpar Wölfe - SG BBM Bietigheim 26:27 (13:15), Bayer Dormagen ASV Hamm-Westfalen 26:32 (12:15), SV Henstedt-Ulzburg - TuS Ferndorf 23:20 (13:9), Eintracht Hagen - TSG Ludwigsh-Friesenheim 23:27 (11:13), GWD Minden - TV Neuhausen/Erms 29:19 (15:8), HSG Nordhorn-Lingen - Wilhelmshavener HV 22:34 (11:11). 1. HC Erlangen 572:466 33: 5 2. GWD Minden 546:469 33: 5 3. HSC Coburg 514:469 27: 9 4. EHV Aue 503:475 24:14 5. ASV Hamm-Westfalen 502:485 24:14 6. TSG Ludwigsh-F. 446:429 22:12 7. TV Emsdetten 530:505 22:14 8. TuSEM Essen 544:531 20:20 9. Wilhelmshavener HV 541:538 19:19 10. Rimpar Wölfe 449:444 18:20 11. VfL Bad Schwartau 478:479 18:20 12. HSG Nordhorn-Lingen 466:467 18:20 13. HG Saarlouis 501:516 16:22 14. Eintracht Hagen 496:537 15:23 15. SV Henstedt-Ulzburg 457:499 15:23 16. TV Neuhausen/Erms 474:518 14:24 17. HC Empor Rostock 454:491 13:23 18. SG BBM Bietigheim 505:525 13:25 19. TuS Ferndorf 487:535 13:25 20. Bayer Dormagen 435:473 10:28 21. HF Springe 471:520 7:29 Frauen, 12. Spieltag: Rödertal - Neckarsulmer SU 24:24 (13:15), Sachsen Zwickau TV Nellingen 23:27 (7:14), Union Halle-Neustadt - DJK/MJC Trier 35:29 (17:14), HSG Bensheim/Auerbach - SG Kirchhof 32:25 (21:11), TG Nürtingen - SG Herrenberg 26:22 (15:14), FSG Mainz/Budenheim - Werder Bremen 37:22 (19:7), SG Mainz-Bretzenheim TSV Haunstetten 21:23 (11:14), VL Koblenz/Weibern - TV Beyeröhde 32:33 (19:17). 1. Neckarsulmer SU 371:275 23: 1 2. TSV Haunstetten 293:279 20: 4 3. TV Nellingen 387:326 18: 6 4. HSG Bensheim/A. 310:279 17: 7 5. VL Koblenz/Weibern 328:302 15: 9 6. HC Rödertal 281:270 15: 9 286:282 15: 9 7. SG Herrenberg 8. Union Halle-Neustadt 360:330 14:10 9. TV Beyeröhde 332:330 13:11 10. TG Nürtingen 317:336 10:14 11. Sachsen Zwickau 319:335 9:15 12. FSG Main/Budenheim 315:333 7:17 13. Werder Bremen 315:364 7:17 14. SG Mainz-Bretzenheim 292:330 5:19 15. DJK/MJC Trier 309:369 2:22 16. SG Kirchhof 294:369 2:22

Weltcup in Åre/Schweden: Damen, Riesenslalom: 1. Vonn (USA) 2:04,70 min; 2. Brem (Österreich) 2:04,77; 3. Brignone (Italien) 2:05,05; 4. Worley (Frankreich) 2:05,38; 5. Løseth (Norwegen) 2:05,47; 6. Hansdotter (Schweden) 2:05,64; 11. Rebensburg (Kreuth) 2:06,51. Slalom: 1. Vlhova (Slowakei) 1:44,26; 2. Hansdotter (Schweden) 1:44,85; 3. Løseth (Norwegen) 1:44,91; 4. Kirchgasser (Österreich) 1:45,32; 5. Holdener (Schweiz) 1:45,48; 6. Zuzulova (Slowakei) 1:45,56; 11. Geiger (Oberstdorf) 1:46,99 (53,99/53,00). in Val d’Isère/Frankreich: Herren, Riesenslalom: 1. Hirscher (Österreich) 2:08,49; 2. Neureuther (Partenkirchen) 2:09,78; 3. Jean-

det (Frankreich) 2:10,07; 4. Feller (Österreich) 2:10,47; 5. Sandell (Finnland) 2:10,67; 6. Borsotti (Italien) 2:10,74; 7. Luitz (Bolsterlang) 2:10,75. Slalom: 1. Kristoffersen (Norwegen) 1:38,87; 2. Hirscher 1:39,96; 3. Neureuther 1:40,33; 4. Chodounsky (USA) 1:41,20; 5. Lizeroux (Frankreich) 1:41,29; 6. Thaler (Italien) 1:41,33.

Skispringen

Weltcup in Nischni Tagil/Russland: Damen, Normalschanze, Sonnabend: 1. IraschkoStolz (Österreich) 242,6 Pkt. (92,5/97,0 m); 2. Takanashi (Japan) 238,6 (95,0/90,0); 3. Pinkelnig (Österreich) 227,8 (89,5/96,5); 4. Vogt (Degenfeld) 225,2 (94,0/91,0); 7. Althaus (Oberstdorf) 221,2 (90,5/89,0); 8. Seyfarth (Ruhla) 219,5 (91,0/90,0). Sonntag: 1. Takanashi 257,1 Pkt. (98,0/99,0 m); 2. Ito 233,1 (92,0/91,5); 3. Hölzl (Österreich) 232,4 (90,0/95,0); 7. Vogt 226,6 (88,5/96,0); 8. Althaus 226,5 (88,5/97,0); 11. Seyfarth 220,8 (92,5/89,5). Herren: Großschanze, Sonnabend: 1. Freund (Rastbüchl) 260,0 Pkt. (132,0/134,0 m); 2. Prevc (Slowenien) 248,5 (131,0/123,0); 3. Hauer 243,7 (133,5/ 129,5); 4. Stjernen 242,7 (123,0/130,0); 5. Forfang 241,0 (125,0/126,5); 6. Tande (alle Norwegen) 235,2 (133,0/118,0); 11. Freitag (Aue) 217,3 (127,0/116,5); 13. Wellinger (Ruhpolding) 214,7 (114,0/123,5). Sonntag: 1. Prevc 267,4 (131,5/139,5 m); 2. Hayböck (Österreich) 260,4 (130,0/133,5); 3. Forfang 253,8 (127,5/140,0); 4. Lanisek (Slowenien) 253,6 (123,5/135,0); 5. Tande 242,9 (123,0/136,5); 6. Stoch (Polen) 242,0 (124,5/136,0); 10. Wellinger 228,1 (132,5/119,5); 12. Freund 225,4 (124,0/131,5); 42. Freitag 80,2 (104,0).

Langlauf

Weltcup in Davos/Schweiz: Damen, 15 km/Freistil: 1. Johaug 35:40,3 min; 2. Østberg 1:10,3; 3. Weng 1:15,3; 4. Uhrenholdt Jacobsen 1:15,5; 5. Oeyre Slind (alle Norwegen) 1:37,3; 6. Niskanen (Finnland) 1:40,6; 10. Fessel (Oberstdorf) 1:54,8; 19. Böhler (Ibach) 2:40,1; 33. Siegel (Oberwiesenthal) 3:24,6. Sprint/Freistil, 1,6 km: 1. Nilsson (Schweden) 2:39,27; 2. Falla (Norwe-

Freie Presse

gen) 0,15; 3. Flugstad Østberg (Norwegen) 0,84; 4. Uhrenholdt Jacobsen 1,06; 5. Falk (Schweden) 2,74; 6. Caldwell (USA) 14,47; 12. Ringwald (Schonach); 14. Kolb (Buchenberg); 20. Herrmann (Oberwiesenthal). Herren, 30 km/Freistil: 1. Sundby (Norwegen) 1:06:27,9; 2. Manificat (Frankreich) 0:20,7; 3. Gløersen (Norwegen) 0:28,6; 4. Røthe (Norwegen) 0:43,4; 5. Gaillard (Frankreich) 0:44,7; 6. Northug (Norwegen) 0:46,2; 19. Bing (Dermbach) 1:57,4. Sprint/FS, 1,6 km: 1. Pellegrino (Italien) 2:20,97; 2. Gros (Frankreich) 0,27; 3. Fossli (Norwegen) 0,32; 4. Jylhä (Finnland) 0,43; 5. Ustjugow (Russland) 3,16; 6. Taugbøl (Norwegen) 5,73; 12. Eisenlauer (Sonthofen).

bichler (Inzell) 1:18,69. 1500 m: 1. Richardson-Bergsma 1:55,29; 2. Bowe (USA) 1:55,44; 3. Leenstra (Niederlande) 1:56,12; 4. Sablikova (Tschechien) 1:56,72; 5. Takagi (Japan) 1:57,03; 6. Njåtun (Norwegen) 1:57,34. Teamverfolgung: 1. Japan (Kikuchi, Nana Takagi, Miho Takagi, Oshigiri) 2:59,58; 2. Niederlande (Leenstra, de Jong, de Vries, Schouten) 3:01,26; 3. Polen (Czerwonka, Wozniak, Zlotkowska, Goss) 3:01,51; 4. Russland 3:03,11; 5. Kanada 3:04,17; 6. Deutschland (Hirschbichler, Kraus, Pechstein, Dufter) 3:05,44. Massenstart: 1. Oshigiri (Japan); 2. Kleibeuker (Niederlande); 3. Blondin (Kanada); 4. Bittner (Österreich); 5. Bettrone (Italien); 6. Takagi (Japan); 18. Pechstein (Berlin).

Eisschnelllauf

Bob

Weltcup in Heerenveen/Niederlande: Herren: 500: 1. Muraschow (Russland) 34,67 s; 2. Boisvert-Lacroix (Kanada) 34,76; 3. Hvammen (Norwegen) 34,86; 4. St-Jean (Kanada) 34,87; 5. Dubreuil (Kanada) 34,90; 6. Jessin (Russland) 34,97; 18. Ihle (Chemnitz) 35,30. 1000 m: 1. Kulischnikow 1:08,16 min; 2. Juskow (beide Russland) 1:08,59; 3. Nuis (Niederlande) 1:08,61; 4. Davis (USA) 1:08,66; 5. Jessin (Russland) 1:08,76; 6. Mantia (USA) 1:08,88. 1500 m: 1. Mantia 1:44,26; 2. Juskow 1:44,38; 3. Nuis 1:45,33; 4. Krol (Niederlande) 1:45,54; 5. Swings (Belgien) 1:45,55; 6. Pedersen (Norwegen) 1:45,86. 5000 m: 1. Kramer 6:14,90; 2. Bergsma (beide Niederlande) 6:16,41; 3. Swings 6:20,80; 4. Pedersen (Norwegen) 6:20,98; 5. Contin (Frankreich) 6:22,39; 6. de Vries (Niederlande) 6:23,04; 8. Beckert (Erfurt) 6:24,64; 14. Geisreiter (Inzell) 6:32,72. Massenstart: 1. Stroetinga (Niederlande); 2. Francolini (Italien); 3. Hoon (Südkorea); 4. Swings; 5. Contin; 6. Boutiette (USA). Damen: 500 m: 1. Jing (China) 37,84 s; 2. Richardson-Bergsma (USA) 37,87; 3. Hong (China) 37,90; 4. Hwa (Südkorea) 37,98; 5. Mors (Niederlande) 37,98; 6. Fatkulina (Russland) 38,19. 1000 m: 1. Bowe 1:14,49; 2. Richardson-Bergsma (beide USA) 1:15,33; 3. Leenstra (Niederlande) 1:15,77; 4. Bittner (Österreich) 1:16,09; 5. Erbanova (Tschechien) 1:16,19; 6. Hong (China) 1:16,28; 18. Hirsch-

Weltcup in Königssee: Männer, Zweierbob: 1. Friedrich/Margis (Oberbärenburg/Halle) 1:38,77 min; 2. Melbardis/Dreiskens (Lettland) 1:39,05; 3. Walther/Hübenbecker (Oberbärenburg/Magdeburg) 1:39,50; 9. Arndt/Kuske (Oberhof/Potsdam) 1:39,69. Viererbob: 1. Deutschland (Walther, Hübenbecker, Bermbach, Franke) 1:37,57; 2. Deutschland (Arndt, Korona, Kuske, Putze) 1:37,75; 3. Schweiz (Peter, Amrhein, van der Zijde, Friedli) 1:37,95; 4. Deutschland (Friedrich, Bäcker, Rödiger, Margis) 1:38,01.

Rodeln

Weltcup in Park City/USA: Männer: Doppelsitzer: 1. Wendl/Arlt (Berchtesgaden/Königssee) 1:27,092 min; 2. Eggert/Benecken (Ilsenburg/Suhl) 1:27,567; 3. Penz/ Fischler (Österreich) 1:27,679; 11. Geueke/Gamm (Winterberg) 1:27,916. Sprint: 1. Oberstolz/Gruber (Italien) 32,521 s; 2. Wendl/Arlt 32,537; 3. Eggert/Benecken 32,564; 11. Geueke/ Gamm 32,834. Einsitzer: 1. Mazdzer (USA) 1:30,960 ; 2. Kindl (Österreich) 1:31,056; 3. Loch (Berchtesgaden) 1:31,087 ; 4. Palik (Oberwiesenthal) 1:31,410; 5. Peretjagin (Russland) 1:31,525; 7. Ludwig (Oberhof) 1:31,609; 8. Langenhan (Zella-Mehlis) 1:31,775; 14. Eißler (Zwickau) 1:32,374. Sprint: 1. Kindl (Österreich) 28,033; 2. Fischnaller 28,219; 3. Loch 28,232; 4. Peretjagin (Russland)

S5

28,267; 5. West (USA) 28,289; 6. Ludwig 28,355; 8. Palik 28,403; 10. Eißler 28,435; 12. Langenhan 28,579. Frauen: Einsitzer: 1. Britcher (USA) 1:27,537; 2. Hamlin (USA) 1:27,614; 3. Eitberger (Ilmenau) 1:27,770; 4. Geisenberger (Miesbach) 1:27,774; 5. Sweeney (USA) 1:27,780; 8. Hüfner (Friedrichroda) 1:27,922; 13. Taubitz (O-thal) 1:28,346. Sprint: 1. Britcher 32,477; 2. Hamlin 32,514; 3. Eitberger 32,576; 4. Geisenberger 32,599; 5. Gough (Kanada) 32,666; 6. Hüfner 32,695; 14. Taubitz 32,927.

Eiskunstlauf

Deutsche Meisterschaft in Essen: Herren: 1. Streubel (Oberstdorf) 216,22 Pkt.; 2. Fentz (Berlin) 206,92; 3. Ulanovsky (Dortmund) 188,57. Damen: 1. Bock (Chemnitz) 164,94; 2. Weinzierl (Mannheim) 163,11; 3. Schott (Essen) 156,89. Paare: 1. Savchenko/Massot (Chemnitz/Oberstdort) 222,22; 2. Vartmann/Blommaert (Düsseldorf/Oberstdorf) 179,10; 3. Hase/Seegert (Berlin) 143,54. Eistanz: 1. Lorenz/Polizoakis (Oberstdorf) 146,16; 2. Müller/Dieck (Berlin/Dortmund) 139,57; 3. Ippolito/Preiss (Dortmund/Möhnesee) 90,81.

Eishockey

DEL, 25. Spieltag: Eisbären Berlin - Köln 5:2 (2:1, 2:1, 1:0), Schwenningen - Hamburg 2:3 (0:1, 1:1, 1:1), Düsseldorf - Nürnberg 6:4 (2:1, 3:0, 1:3), Wolfsburg - Krefeld 5:2 (0:1, 3:0, 2:1), Augsburg - Ingolstadt 2:4 (2:1, 0:2, 0:1), Iserlohn - München 5:1 (1:0, 2:0, 2:1), Straubing - Mannheim 4:2 (2:0, 1:2, 1:0).

DEL 2

25. Spieltag: Crimmitschau – Weißwasser 4:0 (1:0, 2:0, 1:0). Tore: 1:0 Höller (16.), 2:0 Bucheli (27.), 3:0 Pyka (37.), 4:0 Tripp (49.); Strafm.: Crimmitschau 12, Weißwasser 12 plus 10 (Disziplinarstrafe Pozivil); SR: Vogl (München); Zuschauer: 2805. Dresden - Freiburg 1:2 n. P. (0:0, 1:1, 0:0), Frankfurt - Riessersee 5:3 (1:0, 1:2, 3:1), Rosenheim - Kassel 3:4 n. P. (1:1, 2:1, 0:0), Ravensburg - Kaufbeuren 3:7 (1:0, 2:3, 0:4), Heilbronn - Bietigheim 5:0 (1:0, 2:0, 2:0), Bremerhaven - Bad Nauh. 3:5 (1:0, 1:2, 1:3).

FUSSBALL Regionalliga FSV Zwickau - BFC Dynamo 3:2 (3:0) FSV: Unger (48. Neukam) - P. Göbel, Mai, Paul - Lange, Schlicht (69. Frick) - Wachsmuth, Zimmermann, C. Göbel (V/90. Grandner) - Öztürk, Nietfeld. SR: Unger (Halle). Tore: 1:0 Nietfeld (16.), 2:0 Nietfeld (27.), 3:0 C. Göbel (28.), 3:1 Wachsmuth (52./ET), 3:2 Göwecke (68.). Zu.: 1757 (rr) Carl Zeiss Jena - VfB Auerbach 1:3 (1:0) VfB: Ebersbach – Mattern, Vogel, Müller, Lietz/V – Kötzsch – Lambach/V (66. Paradies/ V), Schlosser/V, Wild (90.+1 Löser) – Hampf (88. Ratifo), Schuch. SR: Pawlowski (Berlin). Zu.: 2587. Tore: 1:0 Hampf (4./Eigentor), 1:1 Schlosser (83.), 1:2 Paradies (84.), 1:3 Ratifo (90.). Rot: Klingbeil (Jena/34./Notbremse) Eismann (Jena/47./Tätlichkeit). Besondere Vorkommnisse: Trainer Uluc auf Tribüne verwiesen (Jena/65.). RB Leipzig II - Budissa Bautzen 1:1 (1:1) SR: Lämmchen (Meuselwitz); Tore: 1:0 Mauer (3.), 1:1 Walther (7.); Zu: 168. SV Babelsberg - Viktoria Berlin 2:2 (1:1) SR: Bärmann (Leipzig); Tore: 0:1 Egirdi (29.), 1:1 Hollwitz (34./Eigentor), 1:2 Soltanpour (50.), 2:2 Uzun (69.); Zu: 1500. Neustrelitz - Wacker Nordhausen 1:1 (0:0) SR: Wessel (Berlin); Tore: 1:0 Adamyan (82.), 1:1 Peßolat (88.); Zu: 712. FC Oberlausitz Neugersdorf - ZFC Meuselwitz 2:0 (0:0) SR: Koslowski (Berlin); Tore: 1:0 Nemec (65.), 2:0 Nemec (72.); Zu: 279. Germ. Halberstadt - FC Schönberg 1:3 (1:2) SR: Müller (Cottbus); Tore: 0:1 Halke (14.), 0:2 Gebissa (19.), 1:2 Teixeira Rebelo (24./Foulelfmeter), 1:3 Haufe (87.); Zu: 338. Berliner AK - Optik Rathenow 2:2 (1:1) SR: Schwermer (Magdeburg); Tore: 1:0 Be-

nyamina (24.), 1:1 Leroy (34.), 2:1 Stephan (49.), 2:2 Leroy (51./Foulelfmeter); Zu: 183. Hertha BSC II - FSV Luckenwalde 3:2 (0:2) SR: Wirth (Zwickau); Tore: 0:1 Häsen (21.), 0:2 Diouf (37.), 1:2 Eisele (60.), 2:2 Francisco (61./Eigentor), 3:2 Mirbach (68.); Zu: 302. 1. Wa. Nordhausen 2. FSV Zwickau 3. CZ Jena 4. Berliner AK 5. Neugersdorf (N) 6. BFC Dynamo 7. SV Babelsberg 8. VfB Auerbach 9. TSG Neustrelitz 10. Hertha BSC II 11. Bud. Bautzen 12. RB Leipzig II (N) 13. ZFC Meuselwitz 14. FC Schönberg (N) 15. Vikt. Berlin 16. FSV Luckenwalde (N) 17. Rathenow (N) 18. Germ. Halberstadt

18 18 18 18 18 18 18 19 19 18 18 18 18 18 18 18 18 18

38:14 35:13 23:9 26:12 30:18 40:29 24:10 32:26 29:23 29:33 28:21 22:28 20:31 22:26 18:34 13:44 14:40 16:48

41 40 35 34 34 34 31 31 28 25 23 19 19 18 12 10 8 5

Oberliga Süd VFC Plauen - Bernburg 1:2 (x:x) VFC: Grötzsch – Klotke, Dartsch, Grossert, Lucenka – Klemm/V, Zimmermann – Kubista (71. Maschke), Schindler, Hänsch (57. Schuster) – Kovalonoks (46. Kamaraj). SR: Kanzler (Eisenach). Tore: 1:0 Zimmermann (22.), 1:1 Schubert (42.), 1:2 Schlegel (83.). Rot: Lucenka (41., VFC, Notbremse). Zu: 277. (kare) Markranstädt - International Leipzig 0:0, VfL Halle - Rudolstadt 1:0 (0:0), Carl Zeiss Jena II - Eisenach 5:1 (2:0), Sandersdorf - Schott Jena 3:2 (1:1), Energie Cottbus II - Wismut Gera 4:0 (2:0), Rot-Weiß Erfurt II - Bischofswerda

Freiberg: Heydel, Uhlig (V), Richter (G), Krause, S., Mehner, Sensfuß, Römmler (83. Müller), Fischer (V), Erler, Gommlich (46.Krause,M.), Schäfer (90. Scholz). SR: Uloth (Schwarzenberg); Tore: 0:1 (85.Müller); Zu: 100. (molc) Empor Glauchau - FC Eilenburg 0:1 (0:0) Glauchau: Schmidt, Wagner, Fischer, Thiam (70. Jäger I), Groß, Tiepelt, Schumann, Weise (V), Sprunk, Pfoh (34. Jäger II) - Meier. SR: Ziegler (Straßberg), Tor: Jochmann (61.); Zu: 82.(luhi) VfL Hohenstein-E. - Riesa verlegt Weiter: Heidenau - Pirna-Copitz 1:1, Kamenz Taucha 2:0, Chemie Leipzig - Görlitz 3:1.

0:0, Barleben - Lok Leipzig abg. 1. Lok Leipzig 2. FCI Leipzig (N) 3. Bischofswerda (N) 4. Rudolstadt 5. Cottbus II 6. Sandersdorf 7. Markranstädt 8. CZ Jena II 9. VfL Halle 10. VFC Plauen (A) 11. FSV Barleben (N) 12. Bernburg 13. Schott Jena 14. RW Erfurt II 15. Wismut Gera (N) 16. FC Eisenach

14 15 15 15 15 15 15 15 15 15 14 15 15 15 15 15

42:7 37:17 27:17 24:15 36:31 30:24 25:23 38:26 26:21 22:37 19:23 18:23 23:34 15:25 17:39 11:48

38 30 28 26 25 24 24 23 21 18 17 16 16 14 9 5

1. Stahl Riesa 2. Chemie Leipzig 3. Einheit Kamenz 4. FC Grimma 5. FSV Zwickau II 6. Eilenburg 7. Hohenstein-E. 8. GW Görlitz 9. Heidenau 10. VfL Pirna-C. (N) 11. Markkleeberg 12. BSC Feiberg 13. VfB Glauchau 14. Reichenbach (N) 15. Rapid Chemnitz (N) 16. SG Taucha (N)

Landesliga FSV Zwickau II - K. Markkleeberg 5:1 (2:0) Zwickau II: Kallisch, Baumann, Trehkopf (76. Bauer), Schmeling, Albustin, Schumann, Adamczewski (69. Lesser), Strobel, Mack, Guzlajevs, Gemeinhardt (82. Schuster). SR: Hartig (Freital); Tore: 1:0 Gemeinhardt (17.), 2:0 Strobel (32.),3:0 Trehkopf (46.), 4:0 Adamczewski (51.), 4:1 Haufe (69.), 5:1 Gemeinhardt (81); Zu: 36. (rr) Reichenbacher FC - FC Grimma 1:1 (1:0) RFC: Seyfarth, Seidel, Demmler, Franke (V), Albert (V), Meyer, Persigehl (V), Particke, Pechtl (85. Dathe), Süß (78. Witzke), Nötzel (V). SR: Gaunitz (Leipzig); Tore: 1:0 Nötzel (35.), 1:1 Maruhn (67.); Zu: 120. (OMH) BSC Rapid - BSC Freiberg 0:1 (0:0) Rapid: Kretzschmar; Seifert, Kubitzsch (V), Schwarz, Gerisch, Vettermann, Grube, Richter (V), Marold, Hamann (81. Hennig), Morozov (88. Künzelmann).

15 15 15 16 16 16 15 16 16 16 15 16 15 16 14 16

37:19 40:16 28: 9 26:19 26:18 27:22 30:21 26:23 17:20 21:26 26:30 15:35 16:31 17:25 18:27 11:40

33 32 30 29 27 26 21 21 21 20 19 16 15 13 10 6

Landesklasse West Burkhardtsdorf – Tanne Thalheim 0:2 (0:1) SR: Thänert (Torgau). Tore: 0:1 Vogel (12.), 0:2 Steinmacher (63.). Zu.: 100. BSV Gelenau – FC Lößnitz 1:3 (1:2) SR: Krüger (Leipzig). Tore: 1:0 Messig (7.), 1:1 Werneke (12.), 1:2 Frenzel (42.), 1:3

Schönherr (87.). Zu.: 75. VFC Plauen II – Reichenbrand 3:0 (3:0) SR: Schiefer (Annaberg-B.). Tore: 1:0 Wülfert (5.), 2:0 Fritzlar (14.), 3:0 Richter (80.). Zu.: 35. Germania Chemnitz – Crossen 2:3 (0:2) SR: Nadine Rollert (Leipzig). Tore: 0:1 Weis (16.), 0:2 Otto (30.), 1:2 Straube (63.), 2:2 John (74.), 2:3 Weis (90.+1). Zu.: 35. Rabenstein – Lok Zwickau 2:0 (0:0) SR: Quade (Diera-Z.). Tore: 1:0 Fiedler (60.), 2:0 Kisser (80.). Zu.: 85. Schneeberg – FC Stollberg 1:1 (1:1) SR: Pestel (Kauschwitz). Tore: 0:1 Käßemodel (7.), 1:1 Freyer (37.). Zu.: 80. SV Kottengrün – Meeraner SV 4:3 (2:0) SR: Franziska Brückner (Wechselburg). Tore: 1:0 Deobald (11./ET), 2:0 Pohle (39./ET), 3:0 Wiegand (50.), 3:1 Breitlich (54.), 3:2 Seifert (70.), 3:3 Hofrichter (79.), 4:3 Pohle (81./ET). Zu.: 40. Gelb-Rot: Deobald (Meerane/90.). Marienberg – VfB Chemnitz 1:0 (1:0) SR: Krämer (Dresden). Tor: Hauser (33.). Zu.: 40. (jz) 1. FC Lößnitz 16 41:14 34 2. Lok Zwickau 16 37:20 32 3. Rabenstein 16 25:14 32 4. SV Thalheim 16 34:16 30 5. TSV Crossen 16 32:27 28 6. Burkhardtsdorf (N) 16 25:26 26 7. BSV Gelenau 16 37:31 25 8. VfB Chemnitz 16 31:26 25 9. Schneeberg 16 31:27 24 10. SV Kottengrün (N) 16 29:34 24 11. Marienberg 16 26:27 22 12. VFC Plauen II 16 24:27 16 13. FC Stollberg 16 15:22 16 14. Reichenbrand (N) 16 17:34 11 15. Germ. Chemnitz 16 14:45 6 16. Meeraner SV (N) 16 15:43 5 A N ZE I G E

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S6 Freie Presse NACHRICHTEN WASSERBALL

Spielgemeinschaft besiegt Neuling DRESDEN — Die Oberliga-Wasserbal-

ler der Spielgemeinschaft Fortuna Auerbach/Nema Netzschkau haben am ersten Spieltag ihr Minimalziel erreicht. Die Mannschaft von Trainer Ralf Schmutzler kam gestern in Dresden zu einem ungefährdeten 19:5-Erfolg gegen Staffel-Neuling SC Chemnitz II. Gegen den leicht favorisierten Ausrichter SG Waba Dresden II mussten sich die Vogtländer 8:11 geschlagen geben. Der nächste Spieltag folgt am 17. Januar 2016 in Leipzig. Gegner sind dann TH Leipzig II und Lok Görlitz. (tyg) VOLLEYBALL

FSV Reichenbach holt Bezirkspokal ZSCHOPAU — Die

Volleyballerinnen des FSV Reichenbach haben zum zweiten Mal in Folge den Bezirkspokal ins Vogtland geholt. Der Tabellendritte der Bezirksliga kam am Samstag in Zschopau in einem umkämpften und emotionalen Finale zu einem 3:2-Erfolg gegen Germania Hormersdorf. Der Reichenbacher Trainer Frank Sommer war stolz. „Wir sind hierhergefahren, um das Ding zu holen. Ich denke, die homogene Mannschaftsleistung hat den Ausschlag gegeben und die Tatsache, dass jede einzelne Spielerin voll auf das Ziel fokussiert war“, sagte er. Das Endspiel der Männer entschied der Chemnitzer PSV mit 3:0 gegen den TSV Zschopau II für sich. (tyg)

FUSSBALL

A-Jugend rutscht auf einen Abstiegsplatz AUERBACH — Die A-Jugend-Fußballer

des VfB Auerbach sind in der Landesliga durch die gestrige 1:2-Niederlage beim VfL Hohenstein-Ernstthal auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Die Gastgeber hatten bereits zur Pause 2:0 geführt. Für den Auerbacher Anschlusstreffer sorgte Markus Krug nach 80 Minuten. Mehr sprang für die VfB-Junioren allerdings nicht mehr heraus. (tyg)

LOKALSPORT

Montag, 14. Dezember 2015

VfB krönt tolle erste Saisonhälfte

Gegner trifft dreimal für Kottengrün

Die Auerbacher Regionalliga-Kicker haben sich gestern mit einem 3:1-Sieg in Jena in die Winterpause verabschiedet. In einem turbulenten Spiel schlug die Elf in Überzahl in der Schlussphase dreimal zu.

Fußball-Landesklasse: 4:3 gegen Meeraner SV OELSNITZ/KOTTENGRÜN — Der SV Kot-

VON MARCUS SCHÄDLICH JENA — Manchmal kann man kaum glauben, was sich in den 90 Minuten eines Fußballspiels alles ereignen kann. Das letzte Pflichtspiel des Jahres war gestern für den VfB Auerbach so eines: Die Ereignisse beim unerwarteten 3:1-Erfolg beim FC Carl Zeiss Jena überschlugen sich regelrecht. Bei so viel Dramatik fiel der Jubel über den Sieg bei den Vogtländern eher gezügelt aus.

„Wir fahren nach dem glücklichen Sieg mit Demut nach Hause.“ Michael Hiemisch VfB-Trainer

Das lag auch daran, dass die Auerbacher nach Spielende beinahe das Gefühl hatten, sich für den Sieg rechtfertigen zu müssen. „Wir werden uns nicht dafür entschuldigen, dass wir das Spiel gewonnen haben“, platzte VfB-Trainer Michael Hiemisch eine halbe Stunde nach dem Abpfiff fast der Kragen. Beschimpfungen der Heimfans waren der Anlass. Erklären konnte sich der Auerbacher Trainer diese nicht. „Wir fahren nach diesem glücklichen Sieg mit Demut nach Hause“, sagte er.

Da wollte gestern Nachmittag keiner der Auerbacher Spieler und Betreuer fehlen: Der VfB bejubelt nach einem turbulenten Spiel den überraschenden 3:1-Erfolg in Jena. FOTO: MARCUS SCHÄDLICH

Aber weshalb eskalierte die Situation nach Spielende, als die VfBSpieler und -Fans von Sicherheitskräften vor den wutschnaubenden Jenaer Fans geschützt werden mussten? Eigentlich stand der Schiedsrichter im Fokus der Kritik. Er hatte mit seinen Entscheidungen nach Jenaer Ansicht dem Spiel eine Richtungsänderung gegeben. Trainer Volkan Uluc war ungehalten: „Wir waren von der ersten bis zur letzten Minute klar benachteiligt. Das war heute eine Verarschung.“ Harter Tobak – zumal die meisten Entscheidungen recht knifflig, aber vertretbar waren. So die erste, die Jena völlig anders sah: Marcel Schuch war nach 34 Minuten durch. Klingbeil hielt ihn aber am Trikot fest – Notbremse, Feldverweis. Was die Gastgeber bei allen Emotionen vergaßen: Sie hätten zu diesem Zeitpunkt schon deutlich führen können. Nach dem Führungstreffer, den

Es wirkte so, als ob der Jenaer Plan, mit viel Cleverness die Führung irgendwie über die Zeit zu bringen, aufgehen würde. Bis Marcel Schlosser sich ein Herz fasste. Aus 25 Meter drosch er den Ball volley in die Maschen. Sieben Minuten waren da noch zu spielen. „Wir sind aus dem Nichts zum Tor gekommen“, sagte VfB-Trainer Hiemisch. „Fußball ist manchmal so.“ Dass das Spiel noch komplett kippte, war Verdienst zweier Joker: Zunächst nahm Fabian Paradies eine punktgenaue Flanke von Marcel Schlosser gefühlvoll ab und traf keine Minute nach dem Ausgleich zum 2:1. In der Schlussminute folgte der große Auftritt von Stanley Ratifo. Der bislang stets vor dem Tor unglücklich agierende Neuzugang beendete seinen Tor-Bann: Nachdem Marcel Schuch an Carl-Zeiss-Torwart Pieles gescheitert war, köpfte er den Ball über die Linie.

Treuener Mädels lassen in Chemnitz aufhorchen

SCHACH

Rot-Weiß Treuen verliert unglücklich

Leichtathletik: Drei Medaillen bei Regionalmeisterschaft

TREUEN — Im letzten Punktspiel des

Jahres mussten die Schachspieler des SV Rot-Weiß Treuen gestern in der 1. Bezirksklasse eine unglückliche 3,5:4,5-Niederlage gegen Empor West Zwickau hinnehmen. Nach zwei Stunden sorgte Karl-Heinz Wendt für die 1:0-Führung, doch Bernd Hennig gab kurz darauf auf. In einer starken Angriffspartie gewann Andreas Schneidenbach überzeugend. Dem standen die Niederlagen von Hans-Jürgen Wastel und Wolfgang Schwemmers gegenüber. Mannschaftsleiter Werner Schilbach gewann nach einem Qualitätsgewinn. Fritz Claus‘ komplizierte Stellung endete mit Remis. In der letzten Partie übersah Ulrich Rehm in Zeitnot ein einzügiges Matt. (ure)

Kevin Hampf nach vier Minuten ins eigene Netz köpfte, dominierte Jena das Geschehen fast nach Belieben. „Wir sind nicht ins Spiel gekommen. Die Mannschaft hat das Spiel und den Kampf überhaupt nicht angenommen“, ärgerte sich VfB-Coach Michael Hiemisch. Jovanovic hätte allein für zwei weitere Tore sorgen können. Doch der VfB war im Glück. Auch nach der Pause, als der nächste Jenaer Rot sah. Eismann soll Felix Lietz im Gesicht getroffen haben. Die Schiedsrichter stellte ihn dafür runter. Dass die Vogtländer aus der Zwei-Mann-Überzahl nicht viel machten, lag am beherzten Spiel der Gastgeber. „Jena hat auch da noch den Takt vorgegeben“, gestand auch der VfB-Trainer ein. Als Bär nach einer knappen Stunde das 2:0 auf dem Fuß hatte, konnte sich das VfB-Team bei Schlussmann Maik Ebersbach bedanken, der die Situation bereinigte.

Emilia Wetzel, Letizia Steeg und Vanessa Steeg (von links nach rechts) hatten am Samstag in Chemnitz gut lachen. FOTO: WERNER FUCHS

CHEMNITZ — Alle drei Starterinnen des Treuener LV haben am Wochenende bei den Hallen-Regionalmeisterschaften des Leichtathletik-Nachwuchses in Chemnitz sehr gute Ergebnisse erzielt. So konnte sich Emilia Wetzel in ihrem ersten Fünfkampf gleich über eine Goldmedaille in der Altersklasse W 12 freuen. Sie gewann mit 2293 Punkten und meisterte dabei die 60 m Hürden in 9,98 s, stieß die Kugel auf 6,10 m, sprintete die 60 m in 8,51 s, erzielte im Weitsprung 4,51 m und brauchte für die 800 m 2:48,21 min. In der W 13 belegte ihre Trainings-

kameradin Vanessa Steeg im Fünfkampf mit 2042 Punkten einen guten 14. Platz. Vanessas jüngere Schwester Letizia kam bei ihren ersten Einzelmeisterschaften in der W 10 gleich auf zwei Top-Platzierungen: Über die 60 m Hürden gewann sie in sehr guten 11,08 s die Goldmedaille. In ihrer zweiten Einzeldisziplin, dem Hochsprung, ging es knapp an Gold vorbei, doch die Silbermedaille mit der gleichen Höhe (1,10 m) wie die Siegerin war ein toller Erfolg. Alle drei Mädels trainieren bei Übungsleiterin Stefanie Steeg. (fuw)

tengrün hat sich gestern mit dem dritten Sieg in Folge in die Winterpause der Fußball-Landesklasse verabschiedet. Mit dem 4:3-Erfolg auf dem Oelsnitzer Kunstrasen gegen Schlusslicht Meeraner SV behauptete der Aufsteiger seinen sehr soliden zehnten Tabellenplatz. Mit 24 Zählern hat sich die Mannschaft eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde geschaffen. In einem kuriosen Spiel unterliefen den Meeranern gestern gleich drei Eigentore. Bereits nach der ersten Eingabe von Warmbier erzielte Deobald (11.) mit Eigentor das 1:0 für die Heimmannschaft. Es spielte sich fast alles in der Mitte des Spielfeldes ab, ohne nennenswerte Chancen für beide. Als dann wiederum Warmbier von der Außenbahn nach innen flankte, war wiederum ein Gästespieler der Torschütze: Pohle traf zum 2:0 (39.). Mit diesem Ergebnis ging es zum Pausentee. Als dann Wiegand zum 3:0 (50.) traf, dachten alle Zuschauer, das Spiel ist gelaufen. Offenbar aber auch die Kottengrüner Spieler. So erzielte Beitlich (54.) postwendend den Anschlusstreffer. Als eine gute Viertelstunde später das 3:2 durch Seifert fiel, war die Heimmannschaft endgültig von der Rolle. Als Hofrichter kurz darauf sogar den Ausgleich markierte, stand der Tabellenletzte kurz vorm Punktgewinn, brachte sich aber letztlich selbst um den Lohn. Mit seinem zweiten Eigentor (81.) entschied Pohle das Spiel doch noch für die Kottengrüner. (ltr) STATISTIK Kottengrün: Rausch, Schautschick, Sandy Trippner (60. Linke), Janka, Wemme, Dörks, Lars Trippner, Wiegand (60. Eckstein), Roth, Gerbeth, Warmbier. SR: Brückner (Wechselburg). Zuschauer: 38. Tore: 1:0 Deobald (11./Eigentor), 2:0 Pohle (39./Eigentor), 3:0 Wiegand (50.), 3:1 Beitlich (54.), 3:2 Seifert (70.), 3:3 Hofrichter (79.), 4:3 Pohle (81./Eigentor).

HANDBALL

Lengenfelder Aus im Bezirkspokal LENGENFELD — Die Handballer des VfB Lengenfeld haben gestern im Achtelfinale des Bezirkspokal-Wettbewerbes eine Überraschung verpasst. Die Truppe von Trainer Volker Sesselmann unterlag im Heimspiel dem HC Fraureuth mit 26:33. Die Gäste hatten in der ersten Hälfte den Ton angegeben und zur Pause 16:11 geführt. Lengenfeld blieb aber am Ball und kam nach der Pause bis auf zwei Tore heran. Mehr ließ der Tabellenzweite der Bezirksliga aber nicht zu. (tyg)

Vogtländerinnen verpassen Einzug ins Halbfinale

VOLLEYBALL

Arbeitssieg für den VSV Oelsnitz OELSNITZ — Die Regionalliga-Volley-

baller des VSV Oelsnitz haben am Samstag das Jahr mit einem glanzlosen 3:1-Arbeitssieg gegen Aufsteiger SV Bad Düben beendet. Gut 200 Zuschauer sahen ein fehlerreiches Spiel beider Mannschaften, in dem am Ende die größere Erfahrung der Gastgeber den Ausschlag gab. Mit nur zwei Niederlagen und 18 Punkten beendet Oelsnitz eine sehr gute Hinrunde auf dem zweiten Tabellenplatz. Bei nur einem Punkt Rückstand auf Spitzenreiter TSG Markkleeberg sollte in der Rückrunde ein erneuter Angriff auf die Tabellenspitze möglich sein. Der Start in die Rückrunde erfolgt am 9. Januar beim VSV Jena. Mit dem haben die Sperken nach der Auftaktpleite noch eine Rechnung offen. (mha)

Die Fußballerinnen der Spielgemeinschaft Rodewisch/Auerbach sind beim 0:5 im Sachsenpokal unter Wert geschlagen worden. Das hatte seine Gründe. VON MONTY GRÄßLER AUERBACH — Am Ende wurde es für

die Frauen der Spielgemeinschaft 1. FC Rodewisch/Eintracht Auerbach gestern richtig bitter. Als die Vogtländerinnen in der letzten Viertelstunde des Sachsenpokal-Viertelfinales gegen den Hartmannsdorfer SV Empor beim Stand von 0:3 auf das Ehrentor drängten, fing sich die Mannschaft noch zwei Konter ein. So stand am Ende eine Niederlage zu Buche, die viel zu hoch ausfiel.

Die Enttäuschung stand Trainer Peter Schmalfuß nach dem Abpfiff ins Gesicht geschrieben. „Mir war klar, dass wir aufgrund unserer personellen Probleme nur eine Außenseiterchance haben würden. Allerdings war Hartmannsdorf der bisher schwächste Gegner im Pokal. In normaler Besetzung hätten wir also eine sehr gute Chance aufs Halbfinale gehabt. Von daher ist es echt schade, dass heute so viel zusammengekommen ist. Aber so ist eben Fußball“, sagte er. Seine Mannschaft hatte sich mit Siegen bei der SG Leipziger VB II (2:1) und gegen den FFV Leipzig IV (3:2) als einziges Team aus dem Vogtland für die Runde der letzten Acht qualifiziert. Im gestrigen Duell des Dritten der Landesklasse Süd/West gegen den Zweiten der Landesklasse Ost fehlten allerdings gleich sieben Stammspielerinnen. Neben Verletzungen und beruflichen Verpflich-

tungen kamen Krankheitsfälle hinzu. „Das können wir in der Summe einfach nicht kompensieren“, sagt Peter Schmalfuß. Neben den Gästen aus dem Osteerzgebirge erreichten gestern Erzgebirge Aue, der FFC Fortuna Dresden und die SG Leipziger VB die nächste Runde. Insgesamt kann die gestrige Niederlage die positive Hinrundenbilanz der Spielgemeinschaft Rodewisch/Auerbach nicht trüben. „Wir standen zum ersten Mal im Viertelfinale und liegen in der Liga auf dem dritten Platz. Damit sind wir voll im Plan“, sagt der Trainer. Für ihn gehörten insbesondere der 3:1-Erfolg gegen Erzgebirge Aue II und das 2:2 mit ersatzgeschwächter Mannschaft bei der SG Jößnitz zu den Höhepunkten. „Wenn alle an Deck sind und es gut läuft, können wir auch in der Liga jeden schlagen“, sagt er. Ziel ist es, möglichst auch zum Saisonende auf Platz 3 zu stehen.

Beatrice Winkler (am Ball) leitet einen Angriff für Rodewisch/Auerbach ein. Die Gastgeberinnen hatten durchaus einige gute Chancen, gingen aber letztlich ohne Torerfolg aus dem Spiel. FOTO: JOACHIM THOß

Montag, 14. Dezember 2015

SPORT IN ZAHLEN Fußball

Hallenturnier um den Pokal der „Freien Presse“ Vorrundengruppe B Ruppertsgrün - Zobes 5:4 Concordia Plauen - Weischlitz 1:3 Neustadt - Ruppertsgrün 9:0 Zobes - Concordia Plauen 2:4 Weischlitz - Neustadt 0:6 Ruppertsgrün - Concordia Plauen 3:7 Neustadt - Zobes 7:2 Weischlitz - Ruppertsgrün 8:2 Concordia Plauen - Neustadt 3:4 Zobes - Weischlitz 0:7 1. Neustadt 2. Weischlitz 3. Concordia Plauen 4. Ruppertsgrün 5. Zobes

Sp 4 4 4 4 4

Tore P 26: 5 12 18: 9 9 15:12 6 10:28 3 8:23 0

Hallenturnier um den Pokal der „Freien Presse“ Vorrundengruppe C Oelsnitz - Erlbach 2:1 Bergen - Grünb.-Falkenstein 4:2 Theuma/Oelsnitz - Trieb 2:2 Bergen - Oelsnitz 1:2 Trieb - Erlbach 1:1 Grünb.-Falkenstein - Theuma/Oelsnitz 3:0 Oelsnitz - Trieb 8:2 Theuma/Oelsnitz - Bergen 3:2 Erlbach - Grünb.-Falkenstein 2:1 Theuma/Oelsnitz - Oelsnitz 0:5 Grünb.-Falkenstein - Trieb 2:3 Bergen - Erlbach 1:6 Grünb.-Falkenstein - Oelsnitz 3:0 Erlbach - Theuma/Oelsnitz 1:3 Trieb - Bergen 1:1 1. Oelsnitz 2. Erlbach 3. Theuma/Oelsnitz 4. Grünb.-Falkenstein 5. Trieb 6. Bergen

Sp 5 5 5 5 5 5

Tore P 17: 7 12 11: 8 7 8:13 7 11: 9 6 9:14 6 9:14 4

Hallenkreismeisterschaft Futsal F-Junioren Endrunde Neustadt/Grü.-Fal. - Morgenröthe-R. Wernitzgrün - Leubnitz Syrau - Reichenbacher FC Wernitzgrün - Neustadt/Grü.-Fal. Reichenbacher FC - Morgenröthe-R. Leubnitz - Syrau Neustadt/Grü.-Fal. - Reichenbacher FC Syrau - Wernitzgrün Morgenröthe-R. - Leubnitz Syrau - Neustadt/Grü.-Fal. Leubnitz - Reichenbacher FC Wernitzgrün - Morgenröthe-R. Leubnitz - Neustadt/Grü.-Fal. Morgenröthe-R. - Syrau Reichenbacher FC - Wernitzgrün 1. Syrau 2. Morgenröthe-R. 3. Reichenbacher FC 4. Leubnitz 5. Wernitzgrün 6. Neustadt/Grü.-Fal.

Sp 5 5 5 5 5 5

0:1 0:0 0:0 2:0 0:1 1:2 0:4 1:0 2:0 2:0 1:0 0:1 0:0 1:2 1:0

Tore P 7: 2 13 6: 2 12 5: 2 7 2: 4 5 2: 3 4 0: 9 1

LOKALSPORT

Sp 5 5 5 5 5 5

Tore 8: 2 10: 5 17: 4 8: 9 5: 9 0:19

Beim Hallenkreispokal der Fußballer sind Neustadt und Oelsnitz als Gruppensieger in die nächste Runde eingezogen. Daneben lösten auch Weischlitz und Erlbach das Ticket. VON MIRKO MODES PLAUEN — Mit der SG Neustadt und

dem FSV Bau Weischlitz haben sich am Samstag vor 220 Zuschauern in der Plauener Helbig-Halle zwei weitere Mannschaften für die Zwischenrunde des Hallenfußballturnieres um den Pokal der „Freien Presse“ qualifiziert. Concordia Plauen, im Vorjahr wie Neustadt in der Zwischenrunde stehend, schied dagegen wie Ruppertsgrün und Zobes aus. Es war eine mit 77 Treffern sehr torreiche Vorrundengruppe, in der die Schiedsrichter Fritzsch und Balczuweit ohne Zeitstrafen auskamen.

Lorenz glückt erster Hattrick Furios begann der Nachmittag in der Gruppe B beim Duell der Dauerrivalen Ruppertsgrün und Zobes. Die SpVgg Zobes bestimmte 14 Minuten die Partie und führte unter anderem durch zwei Tore des spielenden Torwarts Kober 4:2. Doch was in den letzten 60 Sekunden passierte, hat Seltenheitswert. Pacholski glich mit einem Doppelpack aus und Steinmüller sorgte sogar für den 5:4-Sieg der Ruppertsgrüner. In den Kampf ums Weiterkommen konnten beide Teams der 1. Kreisklasse letztendlich nicht eingreifen. Die zwei ersten Plätze machten die drei favorisierten Vereine unter sich aus. Während Vogtlandligist

Neustadt locker und leicht vier Siege einfuhr, entschied die zweite Begegnung des Nachmittags schon über den zweiten Platz. Im Duell der beiden Vogtlandklasse-Teams ging Concordia Plauen gegen Weischlitz durch Eichhorn schon in der zweiten Minute in Führung. Oertel und der spielende Torwart Bobach drehten in Minute sechs beziehungsweise sieben die Partie. Daske sorgte mit dem 3:1 für den Endstand. Der Neustädter Schmidt war mit sechs Toren der erfolgreichste Torjäger am Samstag. Der erste Hattrick der Männer-Hallensaison gelang dem Weischlitzer Lorenz beim 7:0 gegen Zobes. Seine drei Tore beschlossen den Nachmittag.

Spannender Kampf um Platz 2 In der Gruppe C erreichten gestern vor 210 Zuschauern Merkur Oelsnitz und der BC Erlbach die nächste Runde. In einer vom spielerischen Niveau schwachen Staffel ragte der achtfache Torschütze Ebersbach von der SpVgg Grünbach-Falkenstein heraus. Um mit seinem Team weiterzukommen, hätte er aber noch einige qualitativ gleichwertige Mitspieler gebraucht. Merkur Oelsnitz konnte sich im fünften Spiel eine Niederlage erlauben, da zu diesem Zeitpunkt der erste Platz für die Sperken schon feststand. Zu Beginn fand der Spitzenreiter der Vogtlandliga schwer ins Turnier. Gegen Erlbach und Bergen lief Oelsnitz zunächst einem Rückstand hinterher. Beim Sieg über Erlbach sorgte BC-Kicker Wild per Eigentor für das 2:1. Vier Spiele vor Schluss konnten sich die anderen fünf Mannschaften noch Hoffnungen auf den zweiten Platz machen. Bergen verlor klar 1:6 gegen Erlbach und war damit ebenso wie nun auch Grünbach-Falken-

P 12 11 10 7 3 0

Hallenkreismeisterschaften Futsal E-Junioren Vorrundengruppe A 1. Triebel 2. Reichenbacher FC 3. Grünbach-Falkenstein 4. Fortuna/SpuBC Plauen 5. Wildenau 6. Brunn/Ellefeld 7. Wernesgrün

Sp 6 6 6 6 6 6 6

Tore 18: 2 7: 2 5: 4 4: 7 4: 8 2:10 0: 7

P 18 15 10 8 4 4 1

Hallenkreispokal D-Junioren Vorrundengruppe A 1. Kürbitz 2. Bobenneukirchen I 3. Irfersgrün 4. Jößnitz II 5. Pfaffengrün

Sp 4 4 4 4 4

Tore P 16: 4 12 12: 7 6 10: 8 6 8:13 6 4:18 0

Hallenkreispokal D-Junioren Vorrundengruppe B Sp 1. Jößnitz I 4 2. Ranch Plauen 4 3. VSC Reichenbach I 4 4. Bergen/Kottengrün 4 5. Markneukirchen/Erlbach 4

Handball

Kreisliga Vogtland Männer Klingenthal - Rodewisch II 1. Klingenthal 233:172 2. Oelsnitz II 258:219 3. Oberlosa III 206:175 4. Markneukirchen 199:160 5. Lengenfeld II 250:201 6. Oberlosa IV 164:172 7. Rodewisch II 249:267 8. Einheit Plauen IV 140:149 9. Ellefeld 148:227 10. Mylau-Reichenba. II 144:249

38:28 17: 1 14: 4 13: 5 12: 6 10: 8 9: 9 7:11 4:14 2:16 2:16

Der Ruppertsgrüner Mirko Gänsch (links) versucht Benjamin Matthes von der SG Neustadt vom Ball zu trennen. Der zog wie erwartet mit seinem Vogtlandliga-Team in die Zwischenrunde ein. FOTO: OLIVER ORGS

stein aus dem Rennen. Die SpVgg nutzte aber die mangelnde Einstellung einiger Oelsnitzer zu einem 3:0-Erfolg. Ebersbach sorgte per Hattrick im Alleingang für den Erfolg. Erlbach sollte ein Remis gegen Theuma/Oelsnitz reichen, um die nächste Runde zu erreichen. Doch da hatte die Spielgemeinschaft etwas dagegen und gewann 3:1. Mit einem Sieg mit sechs Toren Vorsprung hätte das Schlusslicht der 1. Kreisklasse sogar Erlbach noch überholt. Durch die Niederlage des KreisligaSpitzenreiters hatte nun Trieb die Chance auf den zweiten Platz. Ein Sieg über Bergen musste her. Die turbulente Partie mit je einer Hinausstellung auf beiden Seiten fand beim 1:1 keinen Sieger. Daher durfte Erlbach beim Ertönen der Schlusssirene das Weiterkommen bejubeln.

Stimmen Uli Forner, Trainer SG Neustadt: „Wir sind sicher durch die Vorrunde gekommen. Da wir im letzten Spiel gegen Concordia schon durch waren, haben wir uns ein wenig aus dem Konzept bringen lassen, aber trotzdem 4:3 gewonnen. Wir wollen gern in die Endrunde, denn vor knapp 1000 Zuschauern zu spielen, wäre ein schönes Erlebnis für die Mannschaft.“ Michael Fendler, Trainer Weischlitz: „Wir hatten uns vorgenommen in die Zwischenrunde einzuziehen. Die Gelegenheit dafür war gut, denn wir wussten, dass wir gegen einen der beiden großen Gegner gewinnen mussten. Das haben wir mit dem 3:1 gegen Concordia erreicht. Mich ärgert ein wenig die hohe 0:6-Niederlage

gegen Neustadt. Doch unsere Truppe ist noch sehr jung. Wir freuen uns auf die Zwischenrunde und wollen uns dort so gut wie möglich verkaufen.“ Jens Starke, Trainer Merkur Oelsnitz: „Wir begannen in den ersten beiden Spielen schwach, haben uns dann gesteigert, aber auf Grund mangelnder Einstellung das fünfte Spiel unnötig verloren. Aber wir haben diese Woche zum ersten Mal in der Halle trainiert. Hallenfußball soll Freude und Spaß bereiten, das haben wir heute nur zwei Mal gezeigt. Voriges Jahr sind wir in der Zwischenrunde rausgeflogen. Mal schauen auf welche Gegner wir dieses Mal treffen. Um aber in die Endrunde zu kommen, müssen wir uns gewaltig steigern.“

SC Syrau feiert in Reichenbach

Zwei Rennen in Schöneck

Die F-Jugend-Kicker des SC Syrau haben am Samstag den Kreismeistertitel im Futsal geholt. Zur Endrunde in Reichenbach kamen Morgenröthe-Rautenkranz und der Reichenbacher FC auf die Plätze 2 und 3. „Unsere Mannschaft war gut eingespielt und hat die Leistungen von draußen in der Halle bestätigt“, sagt Syraus Trainer Axel Sennewald, der am Samstag als Zuschauer in der Halle war. Er betreut mit Sven Eichhorn den Syrauer Nachwuchs. Zur Mannschaft gehören Konrad Schicker, Michel Grünitz, Tobias Eichhorn, Hannes Hocke (stehend von links), Yannick Sitza, Alan Schwab, Fynn Dressler (knieend von links) und Torhüter Jonas Drechsler FOTO: FRANKO MARTIN (vorn).

SCHÖNECK — Der Vogtland Bike-Ver-

Vogtland Bike-Verein richtet Enduro-Meisterschaft aus ein stellt sich einer neuer Herausforderung. Vom 29. bis 31. Juli 2016 richtet der knapp 60 Mitglieder starke Verein gleich zwei Rennen parallel aus. So findet an diesem Wochenende die dritte Auflage der Deutschen Enduro-Meisterschaft der Mountainbiker in und um Schöneck statt. In diesem Rahmen macht zudem die Specialized Sram Enduro Series (SSES) im Vogtland Station. Beide Wettbewerbe hat der Verein in den Jahren 2014 und 2015 schon einmal ausgerichtet, jedoch getrennt voneinander. Nun kommen bis zu 300 Mountainbiker an einem Wochenende nach Schöneck. „Die Zusammenlegung war eine

Idee von uns und dem SSES-Veranstalter. Dieser wollte uns gerne wieder dabei haben und wir wollten gerne nochmals die Deutsche Meisterschaft veranstalten“, erklärt Derrick Schönfelder, Vorsitzender des Vogtland Bike-Verein. Er sieht die Zusammenlegung beider Veranstaltungen auch als reizvolle Aufgabe für den Verein: „Für uns ist das ein klarer Vorteil, da wir mehr Teilnehmer erwarten und damit natürlich mehr mediale Aufmerksamkeit erhalten. Das spornt uns an, noch einiges draufzulegen bei der Organisation.“ Im Rahmen des Wettkampfwochenendes sollen laut Derrick Schönfelder zudem das traditionelle Firmen- sowie Kinderrennen stattfinden. (aheb)

Auerbacher jubeln über Sieg in letzter Sekunde Die E-Junioren des VfB Auerbach haben am Samstag in einer dramatischen Endrunde in Oelsnitz den FußballHallenpokal gewonnen. VON THOMAS GRÄF

Tore P 11: 1 12 8: 6 9 8: 2 6 3: 8 3 2:15 0

S7

Favoriten dominieren ihre Vorrunden

Hallenkreispokal E-Junioren Endrunde Schöneck - Wacker Plauen 2: 3 VfB Auerbach I - VfB Auerbach II 1: 0 Lauterbach - VFC Plauen 2: 2 VfB Auerbach I - Schöneck 2: 0 VFC Plauen - Wacker Plauen 3: 1 VfB Auerbach II - Lauterbach 0: 3 Schöneck - VFC Plauen 0: 2 Lauterbach - VfB Auerbach I 2: 1 Wacker Plauen - VfB Auerbach II 3: 0 Lauterbach - Schöneck 2: 1 VfB Auerbach II - VFC Plauen 0:10 VfB Auerbach I - Wacker Plauen 3: 0 VfB Auerbach II - Schöneck 0: 2 Wacker Plauen - Lauterbach 1: 1 VFC Plauen - VfB Auerbach I 0: 1 1. VfB Auerbach I 2. Lauterbach 3. VFC Plauen 4. Wacker Plauen 5. Schöneck 6. VfB Auerbach II

Freie Presse

OELSNITZ — Drei Sekunden vor dem

letzten Spiel des Tages hatten die E-Junioren des VFC Plauen den vermeintlichen Turniersieg beim Hallenkreispokal bejubelt, doch die Nachwuchskicker freuten sich zu früh. Der Treffer zum 1:1 zählte nicht, denn der Schiedsrichter hatte den Ball noch nicht wieder freigegebenen hatte. So blieb es beim Auerbacher 1:0-Sieg durch das Goldene Tor von Louis Riedel. Während seine Mannschaft feierte, stürmte VFCTrainer Falk Schindler vor Wut schäumend zum Kampfgericht und warf den Funktionären „Betrug an

den Kindern“ vor. Die Aufregung auf Seiten des VFC war zwar verständlich, aber unberechtigt. Zur Erklärung: VfB-Keeperin Kyra-Spitzner – sie wurde als bester Torhüter ausgezeichnet – war ein Ball drei Sekunden vor Abpfiff wieder aus den Händen über die Torauslinie gerutscht. Referee Marco Leihkamm (Fortuna Plauen) ließ die Uhr stoppen, damit die Ecke überhaupt noch ausgeführt werden konnte. Aber die VFC-Kicker warteten das Zeichen des Unparteiischen nicht ab, führten die Ecke aus und drückten die Kugel dabei über die Linie. Aber nicht nur das VFC-Lager musste sich ärgern. Auch die SG Traktor Lauterbach schlitterte haarscharf am Turniersieg vorbei. Die Rand-Oelsnitzer hatten bis zuletzt Chancen auf Platz 1, die sie erst in ihrer letzten Partie mit einem 1:1-Unentschieden gegen Wacker Plauen vergaben. Hätte Traktors Tim Leistner die Kugel nicht völlig freistehend an den Posten, sondern ins Netz befördert und Traktor gewonnen, wären die Lau-

terbacher Turniersieger gewesen. Immerhin konnte sich Aaron Riedel von der SG über die Auszeichnung als bester Spieler freuen. Bester Torschütze wurde Kurt Pestel vom VFC mit 35 Treffern. Die anderen drei Teams konnten nicht ernsthaft ins Geschehen eingreifen. Während Titelverteidiger Wacker Plauen wenigsten zwei seiner fünf Partien gewinnen konnte und Vierter wurde, blieben der VfB Schöneck und der VfB Auerbach II sogar bis zu ihrem abschließenden direkten Duell ohne Punkt. Immerhin gelang den Schöneckern da ein 2:0 und damit der Sprung auf den vorletzten Rang. Freude dagegen beim Trainer von Auerbach I. „Die Mannschaft hat bis zuletzt an sich geglaubt und eine Super-Leistung geboten“, lobte Stefan Hörning. „Unser Ziel war es, unter die ersten Drei zu kommen. Wir haben insgesamt nur ein einziges Spiel verloren, aber heute auch ein wenig vom Lauterbacher Pech profitiert. Denn Traktor war für mich das spielstärkste Team.“

Die E-Junioren des VfB Auerbach sind Kreispokalsieger 2015 in der Halle. Zum erfolgreichen Team gehören: hinten von links Betreuer Iven Löffler, Maurice Greipel, Konrad Lippmann, Emy Bühring, Elias Zoglauer, Trainer Stefan Hörning, Kyra Spitzner, Hannes Horn und vorn von Luis Seidel, Moritz Mayer sowie Liam Kittelmann. FOTO: HARALD SULSKI

S8 Freie Presse NACHRICHTEN BOBSPORT

SPORT

Montag, 14. Dezember 2015

Lutricia Bock erstmals auf Thron

Loch rodelt aufs Podest, Palik knapp dahinter

Walther stoppt Friedrichs Serie KÖNIGSSEE — Die Siegesserie der deutschen Bobpiloten hat auch im sechsten Weltcup-Rennen der Saison gehalten. Doch Francesco Friedrich, der zuvor mit fünf Siegen dominierende Fahrer, musste erstmals den Erfolg seinem Vereinskollegen Nico Walther (Foto) überlasse. Der 25-jährige Walther gewann gestern g in Königssee mit seiner Crew Marko Hübenbecker, Gregor Bermbach und Eric Franke nach zwei Läufen in 1:37,57 Minuten mit 0,18 Sekunden Vorsprung vor Vierer-Weltmeister Maximilian Arndt und dem Schweizer Rico Peter. Im kleinen Schlitten hatte Friedrich am Samstag einmal in beeindruckender Manier triumphiert. Mit Thorsten Margis schraubte er dabei im ersten Lauf den fast fünf Jahre alten Bahnrekord des Schweizers Beat Hefti (49,79) auf 49,29 Sekunden. (dpa)

Auch in Park City ist in der Doppelkonkurrenz ein deutsches Duo vorn

FOTO: DPA/T. HASE

VON HEIKO OLDÖRP PARK CITY — Das Warten auf den ers-

ten Weltcup-Sieg in diesem Winter geht für Rodel-Olympiasieger Felix Loch weiter. Dennoch war der Berchtesgadener nach Rang drei im dritten Rennen in Park City durchaus happy. Immerhin durfte der 26Jährige erstmals in dieser Saison auf

Felix Loch Rodel-Olympiasieger

FOTO: IMAGO

SKILANGLAUF

Fessel läuft in die Top Ten

Die Chemnitzerin Lutricia Bock wurde in Essen erstmals deutsche Eiskunstlaufmeisterin. Damit darf sie bei der Europameisterschaft in Bratislava starten. FOTO: CAROLINE SEIDEL/DPA

Die neuen Meister Aljona Savchenko und Bruno Massot. FOTO: SVEN SIMON

auch in seiner Funktion als CEC-Präsident. Dabei zeigte die ehrgeizige junge Dame einmal mehr, dass sie im Wettkampf über sich hinauswachsen und zudem auch alle Probleme ringsherum ausblenden kann. Denn nach wie vor ist die Trainerfrage bei ihr ungeklärt. In Essen betreute sie Viola Striegler in ihrer Funktion als Bundestrainerin an der Bande. „Wir werden nach der Meisterschaft eine Entscheidung fällen. Die Lage ist schon kompliziert“, erklärte die Berlinerin. Doch zunächst folgte für Lutricia Bock erst einmal noch das abendliche Schaulaufen, bei dem sie sich neben ganz prominenten Siegern feiern lassen durfte. Allen voran Aljona Savchenko, die mit ihrem neuen Partner Bruno Massot für die Höhepunkte dieser Titelkämpfe sorgten. Besonders bei der fünffachen Weltmeisterin war zu spüren, wie sie die Rückkehr genoss. Sie winkte nach ihren Darbietungen immer wieder ins Publikum, zeigte sich gut gelaunt, gab jederzeit geduldig Autogramme. Das Duo überzeugte vor allem mit technischen Höchstschwie-

gedacht in Kauf zu nehmen. Das Duo fand in Oberstdorf eine neues Umfeld und mit dem früheren Paarläufer Alexander König (u. a. EMDritter 1988 mit Peggy Schwarz) einen verständnisvollen Trainer, der vom früheren Massot-Coach JeanFrancois Ballester unterstützt wird. Wegen der obligatorischen Sperre durften sie in der Öffentlichkeit nicht auftreten. Als der französische Verband noch länger die Freigabe verwehrte, war die Situation nicht immer einfach. „Das eine Jahr Pause habe auch ich nach der langen Zeit mit viel Stress schon einmal gebraucht, sie hat gut getan. Aber als es dann länger dauerte, vermisste ich die Wettkämpfe immer mehr“, erzählte die 31-Jährige. Entsprechend riesig war die Freude, als Anfang November endlich die Freigabe kam. Ein Medaillengewinn ist bereits bei der bevorstehenden EM keine Utopie. Doch Aljona Savchenko verfolgt langfristig nach wie vor ihr ehrgeiziges Ziel: bei Olympia ganz oben stehen. „Mit Bruno kann ich alles gewinnen“, sagte sie nach dem ersten Etappensieg.

DAVOS — Nicole Fessel weiter in der

EISCHNELLLAUF

Neuer Rückschlag für Nico Ihle HEERENVEEN — Eissprinter Nico Ihle

ist gestern beim EisschnelllaufWeltcup in Heerenveen nicht über Rang 18 auf der 500-Meter-Strecke hinausgekommen. Nach einem Fehlstart benötigte der Deutsche Meister 35,30 Sekunden für die Kurzdistanz. In der Schlusskurve musste er kurz auf das Eis greifen und verlor Zeit. „Eigentlich lief es ganz gut. Ich war im Ziel selbst überrascht, dass ich nicht schneller war“, meinte der Chemnitzer. Erst am Freitag hatte sich Nico Ihle nach dreiwöchiger Abstinenz wieder in die A-Gruppe der besten 20 Sprinter zurückgekämpft. (dpa)

Die 16-Jährige beendete bei den Deutschen Eiskunstlaufmeisterschaften die Chemnitzer Titelabstinenz bei den Damen. VON MARTINA MARTIN ESSEN — Die Situation glich der aus

dem Vorjahr, doch dieses Mal meisterte Lutricia Bock vom Chemnitzer EC (CEC) diese mit Bravour: Während der Kürentscheidung hatte sie als letzte Starterin alle Trümpfe in der Hand. Während sie 2014 mehrfach patzte, begeisterte sie gestern die Zuschauer mit ihrem anmutigen und gleichfalls kecken Auftritt, bei dem ihr zudem alle Schwierigkeiten fast optimal gelangen. Im Gegensatz dazu waren ihren weitaus erfahreneren Kontrahentinnen Nicole Schott (Siegerin 2014) und Nathalie Weinzierl (2013) mehrfach Fehler unterlaufen, in den künstlerischen Komponenten besaßen sie noch Vorteile. So galt es ein paar bange Minuten zu überstehen, ehe das Ergebnis aufleuchtete. Die Schülerin vollführte keinen Freudensprung – dafür ist sie nicht der Typ – aber sie strahlte in die Kameras, die plötzlich alle auf sie gerichtet waren. „Der Titel war mein Ziel. Ich freue mich riesig, dass es nun geklappt hat. Ich bin sehr glücklich“, meinte Lutricia Bock, die vorher schon ein bisschen mehr Druck gespürt hatte. Aber sie lief in dieser Saison ihre bisher beste Kür, die sie im vergangenen Sommer während eines Lehrganges in Detroit aufgebaut hatte. „Eine tolle Leistung von Lutricia, die auch läuferisch reifer aufgetreten ist. Und für Chemnitz eine bombastische Sache“, applaudierte Ex-Weltklassepaarläufer Robin Szolkowy

rigkeiten. Neben den Dreifachwürfen und die dreifachen Toeloop und Salchow als Einzelsprünge zeigte es sich auch in der Darstellungsart stark verbessert. „Ich habe mich sehr gefreut, wieder bei einer Meisterschaft dabei zu sein. Die Sehnsucht nach dem Publikum wurde zuletzt immer größer“, meinte Aljona Savchenko, die mit Robin Szolkowy einst schon acht Titel holte. „Noch war nicht alles perfekt, aber wir sind sehr zufrieden.“ Nach den beiden internationalen Wettkämpfen in Tallinn und Warschau, die das Duo mit bemerkenswerten Punktzahlen gewann, war der Sieg an sich eine Formsache. Doch für die gebürtige Ukrainerin hatte auch dieser Erfolg einen besonderen Wert. Dabei stand der Start kurz vorher auf der Kippe. Der Franzose hatte sich bei einem Trainingssturz einen Hexenschuss zugezogen und musste ein paar Tage pausieren. Nachdem sich Aljona Savchenko nach den Winterspielen 2014 entschieden hatte, mit Bruno Massot einen Neuanfang zu wagen, galt es im Laufe der Zeit mehr Geduld als

Olympiasiegerin Anett Pötzsch als Trainerin erfolgreich Kristin Wieczorek gewann als bislang letzte Chemnitzerin 2007 einen deutschen Meistertitel bei den Damen. Sie trainierte damals bei Michael Huth in Oberstdorf und startete für die USG. Für den Chemnitzer EC war Evelyn Großmann 1989 die letzte Siegerin, Simona Lang holte 1995 mit Bronze letztmalig Edelmetall. Olympiasiegerin Anett Pötzsch, die heute als Trainerin in Dresden arbeitet, hatte nach den Auftritten ihrer Schützlinge gleich mehrfach Grund zum Jubeln. Der Berliner Franz Steubel, den sie die zweite Saison betreut, konnte seinen Erfolg bei den Männern

wiederholen. Die erst 15-jährige Lea Johanna Dastich lief bei ihrer Premiere in der Damenkonkurrenz ihre bislang besten Programme und behauptete sich auf Rang vier. Ihr Ziel ist die Junioren-WM.

seine Programme, musste jedoch auf eine schwierige Kombination verzichten. „Ich habe gekämpft, bin schon ein bisschen enttäuscht“, meinte Martin Rappe. Aufgeben ist für ihn jedoch kein Thema, zumal auch seine Trainerin Viola Striegler, die ihn in Berlin betreut, noch viel Potenzial sieht.

Martin Rappe vom Chemnitzer EC belegte den sechsten Rang. Der 22-Jährige, der 2012 schon einmal Bronze gewann und 2014 Vierter war, konnte wegen einer Leistenzerrung nicht ganz sein Leistungsvermögen abrufen. Er kam solide durch

Peter Liebers, der Olympia-Achte von Sotschi und bislang fünffacher Meister, musste wegen einer Hüftverletzung passen. Derzeit ist unklar, wie der weitere Saisonverlauf aussieht. Fällt er für die EM aus, würde neben Franz Streubel der zweitplatzierte Paul Fentz aus Berlin starten. (mm)

FOTO: ANDREAS SEIDEL/ARCHIV

Weltspitze, Sandra Ringwald und Sebastian Eisenlauer erstmals im Sprint-Halbfinale – die deutschen Langläufer sorgten auch in Davos für gute Resultate. In der Höhe des Schweizer Nobelortes hatte im 15Kilometer-Freistilrennen wieder einmal Nicole Fessel für das beste Ergebnis gesorgt. Platz zehn und der Titel „Beste Nichtskandinavierin“ waren Lohn für eine kämpferisch gute Leistung. Allein der enorme Rückstand von knapp zwei Minuten auf die wie entfesselt davonstürmende Therese Johaug aus Norwegen sorgten für nachdenkliche Mienen. Sandra Ringwald kam im Freistilsprint auf Platz zwölf - ihr bisher bestes Weltcup-Ergebnis, das gleiche Ergebnis gelang Sebastian Eisenlauer bei den Männern. Gestern standen ertmals in diesder Saison keine Norweger auf dem obesten Podest, die Schwedin Stina Nilsson und Federico Pellegrino aus Italien sorgten im Sprint für Abwechslung in den Siegerlisten. (dpa)

dem Podest stehen, gemeinsam mit Sieger Chris Mazdzer aus den USA und dem Zweiten Wolfgang Kindl aus Österreich. Nur einen Platz hinter Loch landete der Oberwiesenthaler Ralf Palik. Auch für den 25-Jährigen war es die beste Saisonleistung. „Ich bin mit dem dritten Platz zufrieden und froh, zwei Mal dieses schwierige Eck oben am Start ohne Bande gemeistert zu haben“, sagte Loch. Das „schwierige Eck“ ist auf der Olympiabahn von 2002 die zweite Kurve, an der durch ein Touchieren der rechten Bande Zeit und Geschwindigkeit verloren gehen können. „Es waren auf einer schwierigen Bahn spannende Rennen mit geringen Abständen auf den ersten Plätzen“, zog Bundestrainer Norbert Loch zufrieden Bilanz für das deutsche Team. Verlassen konnte er sich einmal mehr auf seine Doppel. Nachdem Toni Eggert und Sascha Benecken in Innsbruck und Lake Placid jeweils zum Sieg fuhren, waren diesmal Tobias Wendl/Tobias Arlt ganz vorne. Die Amerikaner dominierten erneut auch bei den Damen. Summer Britcher gewann vor Erin Hamlin. Europameisterin Dajana Eitberger aus Ilmenau wurde Dritte, Olympiasiegerin Natalie Geisenberger Vierte. Der nächste Weltcup wird kommende Woche in Calgary ausgetragen. Kein Heimvorteil mehr für das US-Team – und laut Norbert Loch eine Bahn, die den Deutschen liegt. (dpa)

EISKUNSTLAUF

Weltrekord für Olympiasieger Hanyu Eiskunstlauf-Olympiasieger Yuzuru Hanyu hat beim Grand Prix Finale die Rekorde purzeln lassen. Der Japaner kam in Barcelona auf insgesamt 330,43 Punkte und war wie schon im Kurzprogramm in einer eigenen Liga. In seiner fehlerlosen Kür stand er drei Vierfachsprünge. Weltmeister Javier Fernandez war trotz starker Leistung als Zweiter chancenlos. (dpa)

BARCELONA —

Severin Freund vollführt Achterbahnfahrt 24 Stunden nach seinem 20. Weltcupsieg landete der Skisprung-Weltmeister im russischen Nischni Tagil nur auf Platz zwölf.

Am Sonnabend hatte Severin Freund nach seinem Sieg noch gut Lachen. Gestern verlor er die Weltcup-Gesamtführung. FOTO: IMAGO

NISCHNI TAGIL — Nach dem Sprung in die Top Ten der ewigen Weltcup-Hitliste produzierte Severin Freund einen seltenen Flop. Mit einem zwölften Platz im russischen Nischni Tagil verlor der Skisprung-Weltmeister gestern das Gelbe Trikot des Gesamtführenden an seinen Dauerrivalen Peter Prevc, nachdem er

24 Stunden zuvor noch den 20. Weltcupsieg seiner Karriere gefeiert hatte. „Ich habe wieder etwas dazu gelernt“, befand der etwas ratlos wirkende Freund. Prevc bejubelte mit 131,5 und 139,5 Metern seinen siebten Weltcuperfolg. Der Slowene distanzierte Michael Hayböck aus Österreich und den Norweger Johann Andre Forfang, der im Finale mit 140 Metern einen Schanzenrekord aufstellte. Als bester DSV-Adler landete Andreas Wellinger auf Rang zehn. Der Team-Olympiasieger, zur Halbzeit noch Zweiter, kam auf 132,5 und 119,5 Meter. Der Erzgebirger Richard Freitag verpasste den zweiten Durchgang und landete abgeschla-

gen auf dem 42. Rang. Einen Tag zuvor hatte Freitag den elften Platz belegt. Der Dämpfer für Freund kam wie aus dem Nichts. Der Weltmeister sprang nur 124 und 131,5 Meter weit. Das reichte nicht für die Verteidigung der Gesamtführung, die nun Prevc mit 364 Punkten innehat. Freund folgt mit 327 Zählern auf Rang zwei. „Er hat etwas hektisch agiert und ist nicht auf die Höhe gekommen, die er braucht“, analysierte Bundestrainer Werner Schuster. Freund nahm den kleinen Rückschlag sportlich. „Die Sprünge waren nicht verkehrt. Es war trotzdem ein gutes Wochenende“, sagte er.

Das lag vor allem an seinem Erfolg am Vortag, durch den der 27-Jährige den Sprung in die Top Ten der ewigen Bestenliste schaffte. „Es ist extrem cool, dass es jetzt schon 20 Siege sind. Davon habe ich vor ein paar Jahren nicht einmal geträumt. Das ist ein fantastischer Tag“, sagte Freund nach seinem zweiten Saisonerfolg. Bei seinem weltmeisterlichen Auftritt distanzierte er Prevc mit Sprüngen auf 132 und 134 Meter um 11,5 Punkte und schloss in der ewigen Bestenliste zum Österreicher Andreas Goldberger auf Platz zehn auf. „Bei mir ist es genial gelaufen“, befand Freund. (dpa)

KIND & KEGEL Freie Presse

Montag, 14. Dezember 2015

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App jetzt, mein Kind

NACHRICHTEN RE LIGION

Bedeutung des Fests sollte bekannt sein Warum feiern wir eigentlich Weihnachten? Dass diese Frage Kinder beantworten können sollten, sagen 88,1 Prozent der Befragten in einer repräsentativen Umfrage der GfKMarktforschung. Sie sind der Meinung, dass Kinder die religiöse Bedeutung großer Feste wie Weihnachten kennen sollten. Etwas mehr als zwei Drittel (67,8 Prozent) sagen außerdem, dass die christliche Religion an die nächste Generation vermittelt werden sollte. Die GfK hat 2151 Menschen befragt. (dpa) SCHULE

Hausaufgaben gehören in den Hort Besucht das Kind nach der Schule einen Hort, sollte es seine Hausaufgaben dort machen, sagt Ilka Hoffmann von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. „Ein guter Hort sorgt dafür, dass das klappt.“ Denn nach der Zeit in der Schule und dem Hort habe sich das Kind ein entspanntes Familienleben verdient, findet sie. „Sie rät: Wenn das nicht klappt, sollten Eltern im Hort und auch in der Schule nach den Gründen fragen. (dpa) ERNÄHRUNG

Ein Gemüse zum Brei-Start reicht Zu Beginn des Brei-Fütterns müssen sich Geschmack und Verdauung des Babys erst an das Neue gewöhnen, so der Verbraucherinformationsdienst aid. Eine Sorte Gemüse reicht. Klassiker für den Start sind Karotten. Zum einen schmecken sie süßlich, außerdem sind sie gut verträglich. Aber auch andere Gemüsesorten seien bekömmlich und beliebt bei Babys. Dazu gehören etwa Pastinaken, Kohlrabi, Blumenkohl, Zucchini und Brokkoli. (dpa) GESUNDHEIT

Plötzliche Ohnmacht nicht immer harmlos Werden Kinder oder Jugendliche etwa beim Sport ohnmächtig, kann das auf eine Herzrhythmusstörung hindeuten. Deshalb sollten Eltern derartige Ohnmachtsanfälle vom Arzt abklären lassen, rät der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. Das sogenannte lange QT-Syndrom beruhe auf einer Gen-Mutation. Weil das Herz sehr schnell und unregelmäßig schlägt, werden Betroffene ohnmächtig. Verlieren Kinder beim Anblick von Blut das Bewusstsein oder weil sie während eines Trotzanfalls das Atmen vergessen, ist das meist harmlos. (dpa) A N ZE I G E

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Fernsehen Hannelore Hoger spielt im Schurkenstück „Frau Roggenschaubs Reise“ Seite A3

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Ab wann die digitalen Spiele gut sind und warum sie ein klares Ende haben müssen – Teil 2 unserer Serie über beliebte Apps. VON ANDREAS RENTSCH

Auf der einen Seite stehen die Skeptiker. Sie warnen: Kinder verblöden durch digitale Medien! Stimmt nicht, entgegnen die Optimisten – und loben, Computerspiele seien „die Fortsetzung des Tagtraums mit modernen Mitteln“. Ja, was denn nun? Wundert sich jemand, dass Eltern zweifeln, ob, wann und wie intensiv sie Kindern den Umgang mit Tablets und Smartphones erlauben sollen? Nicht mal ein Konsens zum Einstiegsalter existiert. Die vom Bundesfamilienministerium unterstützte Initiative „Schau Hin!“ erklärt, für Kinder bis zum vollendeten dritten Lebensjahr seien Apps nichts. Und danach? Thomas Feibel, Buchautor und Mitinitiator des Kindersoftwarepreises „Tommi“, sagt, es müsse unterschieden werden zwischen verschiedenen Kategorien. Erstens: die animierten Bilderbücher für die Jüngsten. Zweitens: Spiele-Apps. Drittens: Apps für kreatives Gestalten.

Schönheitsfarm für Ponys Gegen eine Geschichten-App für Vierjährige spreche nichts, solange gleichzeitig das Vorlesen aus Büchern nicht zu kurz kommt, so Feibel. Und App-Spiele für Vorschulkinder dürften nicht dazu führen, dass das freie Spiel verlernt werde. Sein genereller Rat: Software sollte altersgerecht sein und „fordern, jedoch nicht überfordern“. „Pony Style Box“, einer der Gewinner des „Tommi“ 2015, ist ein gutes Beispiel, wie Kindern der nötige Freiraum gelassen wird. Im Spiel geht darum, einem Pferdchen die Mähne und den Schweif kreativ zu stylen. Erlaubt ist dabei, was gefällt. Klassische Level, die man in einer vorgegebenen Zeit durchspielen muss? Fehlanzeige. Gut sei, wenn Apps etwas aus der kindlichen Lebenswelt widerspiegeln, sagt Schau hin!-Mediencoach Kristin Langer. „Für einen Vierjährigen ist das zum Beispiel die Familie und das Größerwerden. Bei Vorschulkindern stehen eher Themen wie Tierliebe oder der Kindergarten-Alltag im Vordergrund.“ Idealerweise hat die App auch einen eindeutigen Anfang und ein Ende. Sonst droht trotz exakter Vereinbarungen Streit um die Spieldauer. Was irgendwann dazu führt, dass sich die Kinder mit den mobilen Geräten zurückziehen und unbeobachtet spielen. Als Faustregel nennt Kristin Langer folgende Zeiten: zehn bis 15 Minuten am Tag für die Kleinsten, 20 bis 30 Minuten für Jungen und Mädchen im Vorschulalter. Für ABC-

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ch nehm ‘nen Kaffee! – Zwei Doppelte und ein halbes Mischbrot! – Drei Glühwein! – Eine Wurst! Ich habe in der letzten Zeit oft genau hingehört. Und was ich da an Bestellungen akustisch aufschnappte, war meist wenig höflich und respektvoll. Ob früh beim Bäcker oder abends auf dem Weihnachtsmarkt – Bitte und Danke hört man im Alltag erstaunlich selten. Dabei haben die zwei kleinen Worte eine verblüffende Wirkung: Sie stimmen die Menschen freundlich. Ich habe bei meinen Söhnen immer drauf geachtet, dass sie die Wirkung der beiden Worte jeden Tag erleben. Und noch heute muss ich schmunzeln, wenn mein Jüngster (16) dann so unbedarft fragt: „Kannst du mir das bitte mal unterschreiben?“ Es waren die Unterlagen für die Fahrschule. Er will bald Auto

Du bist aber gewachsen: Altersgerechte Apps behandeln Themen der kindlichen Lebenswelt – zum Beispiel das Größerwerden. FOTO: ROBERT MICHAEL/REPRO: FP

Schützen könnten es auch mal 45 bis 60 Minuten sein. Zu berücksichtigen sei dabei aber auch die sonstige Mediennutzung: „Wer schon eine Stunde ferngesehen hat, kann nicht noch mal so lange Tablet spielen.“ Thomas Feibel, von dem übrigens das „Tagtraum“-Zitat stammt, empfiehlt gemeinsame Entscheidungen für oder gegen eine App – „bis das Kind zehn ist“. Erwachsene sollten darauf achten, dass die App keine In-App-Käufe zulässt oder dass in Gratis-Apps keine Abofallen versteckt sind. Selbst die Altersangaben sind mit Vorsicht zu genießen: Laut Feibel bedeuten die Zahlen, wie sie beispielsweise in Googles Play Store zu finden sind, keine pädago-

gische Empfehlung, sondern sind nur ein Hinweis, dass die App für Kinder dieses Alters „im Sinne des Jugendschutzes unbedenklich“ ist. Bei der Suche nach guten Apps für Kinder helfen Datenbanken des Deutschen Jugendinstituts oder des Media Literacy Lab, Empfehlungen der Stiftung Lesen oder Internetseiten wie app-tipps.net. Bedingt nützen auch die Rankings der großen App-Portale. Dort veröffentlichten Kommentaren und Nutzerbewertungen sollte man aber nicht blind vertrauen, sagt Kristin Langer. Am Ende hilft nur eins: die Apps selbst ausprobieren. » www.freiepresse.de/dji; www.freiepresse.de/gepruefteapps

UNTER UNS

Worte kosten kein Geld GRIT STRIETZEL ÜBER DAS BITTE-DANKE-SAGEN IN DER ALLTAGSHEKTIK [email protected]

fahren – mit mir als Aufpasser. Das Bitte in seiner Frage kam automatisch. Natürlich bekommt man seine Bratwurst auf dem Weihnachtsmarkt auch ohne ein nettes „Bitte“. Aber was ist so schwer, auf die Frage, „Was darf es sein?“ mit „Eine Wurst, bitte“ zu antworten? Es waren immer die Erwachsenen, die ich beobachtete und die ihre Bestellungen im Kommando-Ton abgaben. Im Kindergarten wurde das Bitte-Danke-Sagen noch täglich geübt. Die Erzieherinnen meiner Söhne

achteten darauf, dass sich die Knirpse höflich ausdrückten. Und als Eltern freute man sich, wenn der Nachwuchs die beiden Worte auch einsetzte. Es ist der bewusste Umgang mit Sprache, der uns manchmal in der Alltagshektik abhanden kommt. Wenn ich das Abendbrot zu Hause fertig habe, schicke ich an meinen Teenager in der oberen Etage immer eine SMS: Essen ist fertig! Wenn ich ihn rufe, hört er das aufgrund seiner Musik nie. Aber online ist er immer, Nachrichten auf seinem Handy wer-

Für Künstler

Für Entdecker

Toca Hair Salon 2 (Toca Boca AB) 2,99 € für iOS, 0,50 € Android, 0,99 € für Windows Phone; keine In-App-Käufe.

Die Maus (Westdeutscher Rundfunk): kostenlos für iOS und Android, keine In-App-Käufe.

In einem Frisiersalon können Kinder Haare schneiden, Bärte stutzen oder mit Spray und Lockenwickler verschönern. Ist zu viel abgeschnitten, kann man Zauberwasser drüber schütten, und die Haare wachsen wieder. Empfohlenes Alter: 9 - 11 Jahre Auch gut: Pony Style Box

Die 2015 mit dem „Tommi“ ausgezeichnete App bietet aktuelle Folgen der „Sendung mit der Maus“, einen lustigen Fotoautomaten, Spiele und eine interaktiven Teil, in dem die Maus herumschnüffeln kann. Empfohlenes Alter: 6 - 8 Jahre Auch gut: Kleiner Eisbär

Für Philosophen

Für Schlafmützen

Milli – Kleine Schnecke, große Welt (Mixtvision Digital): 2,99 Euro für iOS oder Android, keine InApp-Käufe.

Sandmännchens Traumreise (RBB Media/Wolkenlenker): 3,99 Euro für iOS, keine In-App-Käufe.

Kleine Schnecke vollbringt Großes – davon erzählt diese Geschichte in Reimform. Milli und ihre Freunde – Hirschkäfer, Chamäleon und Eule – zeigen, was Hilfsbereitschaft und Aufgeschlossenheit bewirken können. Empfohlenes Alter: bis 5 Jahre Auch gut: Der kleine Prinz

Abendgruß digital: Mit sanfter Stimme und Musik unterlegte GuteNacht-App, bei der die Kinder dem Sandmännchen helfen können, indem sie selbst Traumsand über Mensch und Tier streuen. Display reiben! Empfohlenes Alter: bis 5 Jahre Auch gut: Schlaf gut

Für ABC-Schützen

Für Geräuschemacher

Zebra – Schreibtabelle (Klett-Verlag): kostenlos für iOS, Android, keine In-AppKäufe.

Klangdings – Das klingende Haus (doDings GbR): 2,99 Euro für iOS und Android, keine In-App-Käufe.

App für Vorschüler, die schon Buchstaben lernen wollen. Dabei hilft eine Anlauttabelle (bei der zum Beispiel das Bild einer Ente neben dem Buchstaben E steht). Hat das gerät eine Internetverbindung, kann das Geschriebene auch angehört werden. Empfohlenes Alter: 5 - 7 Jahre Auch gut: Schlumpf Dich schlau

Wie klingt das, wenn ein Walross sich die Beißer putzt? Oder wenn die Katze auf ihren Schnurrhaaren geigt? Hier gehen Kinder auf akustische Entdeckungsreise, die aus Hören und Selbermachen besteht. Wie bei den Toca-Apps kann frei gespielt werden. Empfohlenes Alter: bis 5 Jahre Auch gut: Villa Cäcilia

Für Notfälle

Für Eltern

Vergiftungsunfälle bei Kindern (Bundesinstitut für Risikobewertung), kostenlos für iOS und Android.

Baby Places (Melting Elements): kostenlos für iOS, Android und Windows Phone.

Passt nicht ganz in die Kategorie, ist aber unverzichtbar, wenn man Kinder hat, die gerne alles mögliche kosten. Nützliche Hinweise, wie sich Gift-Unfälle mit Chemikalien, Medikamenten oder Pilzen vermeiden lassen. Im Ernstfall kann man direkt aus der App heraus das Giftinformationszentrum des jeweiligen Bundeslandes anrufen.

Ortungsdienst für Eltern, die den nächsten Kinderarzt, Spielplatz oder Wickelplatz suchen. Die App lebt von einer aktiven Community: Je mehr Nutzer nicht nur suchen, sondern auch selbstständig relevante Orte in die Karte eintragen, desto besser. Derzeit hat die App laut Herausgeber etwa 120 000 Einträge weltweit.

den sekundengenau gelesen. Essen ist fertig – mein Satz ist knapp, effizient und gibt letztlich einen Fakt bekannt. Aber eigentlich will ich ja etwas anderes sagen: Ich möchte ihn einladen, zum Essen zu kommen. Ich will ausdrücken, dass ich mich freue, wenn wir am Tisch zusammensitzen, quatschen und am Ende des Tage Gedanken austauschen. Ich schicke neuerdings freundliche Einladungen und meist kommt mein 16-Jähriger lächelnd zum Tisch, vor allem, wenn ich ihm schon verraten habe, was es gleich zu schmausen gibt. Bitte. Danke. Eine freundliche Bemerkung – Worte kosten kein Geld!

GESCHENKE

DEN TEXT zum Anhören finden Sie, wenn Sie diesen Code mit einem Smartphone oder Tablet scannen. » www.freiepresse.de/unteruns

Überraschungen müssen sein Eltern sollten sich mit Großeltern und anderen Verwandten absprechen, um eine Geschenkeflut am Weihnachtstag zu verhindern, rät Ulric Ritzer-Sachs von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung. „Weniger, aber zielgerichtet ist immer gut“, sagt er. Das heißt: Die Geschenke, die die Kinder bekommen, sollten auch etwas Besonderes sein, über das sie sich wirklich freuen. Ideal ist die Mischung aus Wünsche erfüllen und überraschen. Viele Kinder lieben Rituale, wie etwa einen Wunschzettel zu schreiben und diesen an einen bestimmten Ort zu legen. Solche Rituale sind für sie an Weihnachten oft wichtiger als große Mengen an Geschenken. (dpa)

A2 Freie Presse

ROMAN & RÄTSEL

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er Busfahrer schüttelte den Kopf und zeigte wegwerfend in die Umgebung: „Hier, ihr habt doch euer Camp. Fängt doch gerade erst an. Eure Eltern haben doch ordentlich Geld dafür bezahlt.“ Er stieg in den Bus, lupfte das speckige Basecap und fuhr ab. Wir sahen ihn nie wieder. Yvette keifte ihm hinterher, dass ihr Vater ihn wegen „vernachlässigter Aufsichtspflicht“ verklagen werde, und danach könne man ihn aus dem Toaster kratzen. Ein bisschen rot war sie geworden, während sie sich aufregte. Das sah ganz schlimm aus zu ihren lila Haaren. Ich fragte mich, warum sie überhaupt hier war. Inken kam weder gleich noch bald. Das machte uns weder froh noch traurig. Gegen Mittag veränderte sich die Stimmung. Der Hunger ist ein böses Tier, das liebe Tiere frisst. Einige Mädchen setzten sich sehr heftig für das Hierbleiben ein. Unter anderem Rike. Sie sagte, sie habe lan-

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Mädchenmeute © 2015 Rowohlt Berlin Verlag GmbH, Berlin – Folge 14 beeindruckte Yvette total. Dann reckte sie die piksige Nase hoch: „Hast du als Fahrkartenautomat gearbeitet? Oder als Osterhase?“ „Nee, wenn du es wissen willst. Ich habe meinen Körper verkauft.“ Rike nickte langsam. „An Zahnfetischisten.“ Wir lachten. Laut und frei und in den Tag hinein. Yvette lachte mit. Sie war übrigens auch für Hierbleiben. Sie sagte, Inken müsse erst mal wiederkommen und erklären, was das hier soll. Das klang wie von einem Erwachsenen. So blöde! Ich meine Erwachsene! Sie wollen ständig freihaben, und wenn sie dann freihaben, putzen sie das Klo von außen. Als wir abstimmten, hob sich mein Arm für Bleiben. „Warum?“, fragte ich meinen

ge für das Camp gespart und wolle hier was lernen. „Du hast dafür gespart?“, fragte Yvette. Sie schien das Wort „gespart“ noch nie vorher ausgesprochen zu haben. „Ja, sogar gearbeitet.“ Sie wollte bestimmt, dass niemand es sah, aber man sah es: Das

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Montag, 14. Dezember 2015

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Arm, denn mein Kopf wusste es nicht so genau. Acht Gründe gab es:

Niesreiz. Ich glaube, in dem Moment brach ein Teil meine Pubertät voll durch. Das Wollen oder Nichtwollen. Irgendwie so was. Nur ein Mädchen war fürs NachHause-Fahren. Die Schöne. Ein braunhaariges Rapunzel, ein gut genährtes mit roten, runden Wangen. Anuschka hieß sie. Sie sagte, ihre Eltern seien verreist und wir sollten einfach alle mit zu ihr kommen. Essen gäbe es auch genug. Das sei doch besser als hier. Sie komme aus dem Erzgebirge, da sei es überhaupt schön. Das klang zwar alles richtig, aber ich war trotzdem dagegen. Vielleicht gerade, weil sie so erwachsen wirkte, weil sie so sanft und klug redete. Und weil bei mir ja gerade erst das pubertäre Wollen und Nichtwollen ausgebrochen waren.

das Gepäck wieder haben wollen (die Trainingsjacke von Papa) mit Rike befreundet sein wollen wissen wollen, wer die Kaninchensatanisten sind (wissen wollen, ob sie verpickelt zwölf sind oder wenigstens verpickelt fünfzehn) wissen wollen, was mit dem Messermädchen war Bea beeindrucken wollen (vielleicht sogar mit ihr befreundet sein wollen) nicht zur Oma wollen (nirgendwo sonst hinwollen) alles wissen wollen (alles) wollen! Das Wollen war so stark wie ein

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DIESES BUCH gibt es in allen Geschäftsstellen und im Online-Shop der „Freien Presse“. » www.freiepresse.de/shop

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Fortsetzung folgt

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Fünf zu eins fürs Hierbleiben. Jemand fehlte. Ich sah gleich, dass es Bea war, aber ich sagte nichts. Da ich jetzt für das Sagen von Sachen, die ich selbst nicht sagen wollte, jemanden neben mir stehen hatte, dem ich nur sagen musste, was ich nicht sagen wollte, sagte ich also leise zu Rike, dass Bea fort wäre. „Tabea fehlt!“, verkündete Rike. Während wir herumdiskutiert hatten, war Bea unbemerkt im Wald verschwunden. Und als wir dann herumdiskutierten, warum hier einer nach dem anderen verschwand, tauchte zumindest Bea wieder auf. Plötzlich stand sie da, einen Stock über der Schulter, an dem hinten eine zusammengeknotete Pfiffidecke hing. Wie ein Müllerbursche, der mit seinem Bündel hinaus in die Welt geschickt worden war.

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