Evangelische Kirchengemeinde Prenzlauer Berg Nord Elias Gethsemane Paul Gerhardt Segen Nr. 67 April Mai 2012

December 3, 2021 | Author: Willi Frank | Category: N/A
Share Embed Donate


Short Description

Download Evangelische Kirchengemeinde Prenzlauer Berg Nord Elias Gethsemane Paul Gerhardt Segen Nr. 67 April Mai 2012...

Description

Gemeindebrief

 Evangelische Kirchengemeinde Prenzlauer Berg Nord · Elias · Gethsemane · Paul Gerhardt · Segen Nr. 67 April | Mai 2012

2

Inhalt

Seite

Geistliches Wort 3 Aus dem GKR 4 Konfirmandinnen & Konfirmanden 4 ... mit dem Zweiten sieht man besser! 5 Nachdenken – Die Zehn Gebebote 6/7 Kinder, Kinder 8/9 Mitteilungen/Amtshandlungen 10 Tauferinnerung/ »Hauptstadtblech« 10 11 Jahre Krabbelgottesdienst 11 Kirchenmusik, Neuer Leiter für Liturgischen Chor 12 Orgelsommer / Orgel Plus 12 Aushalten · Durchhalten · Gehalten werden, Ökumene 13 Gethsemane stützen 13 Geburtstage 14 Zum Christusbild auf der Titelseite 15 Gottesdienste 16/17 Regelmäßige Veranstaltungen 18/19 Auf ein Wort zum Stadtkloster 20/21 Matthias Matthusek, Predigtreihe 22 Jens Schröter, Predigtreihe 23 Die Zehn Gebote 24/25 Veranstaltungsübersicht 26 Lebensraum Kirchturm 27 Anzeigen 14, 28 bis 29 Kontakte 30/31 Titelbild: Ausschnitt aus dem Altarbild der Eliaskirche, Foto D. Wendland

Hinweis: Der Gemeindebrief erscheint als pdfdownload auf der gemeindeeigenen Homepage www.ekpn.de

Herausgegeben vom Gemeindekirchenrat der Evangelischen Kirchengemeinde Prenzlauer Berg Nord. Auflage: 2000 Stück. Redaktionsanschrift: Gemeindebüro der Ev. Kirchengemeinde Prenzlauer Berg Nord Gethsemanestr. 9, 10437 Berlin T.: 4 45 77 45, F.: 43 73 43 78 [email protected] Gestaltung: Grafik-DesignBüro Dieter Wendland Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 1. 5. 2012 Die Artikel geben die Meinung der Verfasser wieder und nicht immer die der Redaktion bzw. des Gemeindekirchenrates

Editorial

Editorial Hallo, liebe Leserin, lieber Leser, liebes Gemeindeglied und Sie, die es vielleicht (noch) nicht sind, wir haben ein GESCHENK für Sie, ja! Sie halten es gerade in Ihren Händen: wir SCHENKEN Ihnen unseren aktuellen neuen Gemeindebrief! Vor einiger Zeit fielen mir wieder einmal die folgenden Zeilen von Joachim Ringelnatz in die Hände: SCHENKE groß oder klein, aber immer gediegen. Wenn die BESCHENKTEN die Gaben wiegen, sei dein Gewissen rein. SCHENKE herzlich und frei. SCHENKE dabei, was in dir wohnt an Meinung, Geschmack und Humor, sodass die eigene Freude zuvor dich reichlich belohnt. SCHENKE mit Geist, ohne List. Sei eingedenk, dass dein GESCHENK du selber bist. Unser GESCHENK seien wir selber, schreibt der Dichter? Na klar: wir sitzen in der Redaktion zusammen, machen uns Gedanken und entscheiden, worüber wir Sie informieren wollen. Es sind unsere »Meinung, Geschmack und Humor«, die wir Ihnen SCHENKEN. Und das dies »immer gediegen« und »mit Geist, ohne List« geschieht, davon dürfen Sie ausgehen. Nun aber kommt die Stelle mit dem reinen Gewissen. Das ist so eine Sache! Wenn die Redaktionsarbeit für eine Ausgabe beendet ist und der Gemeindebrief in Druck geht, belohnt uns »die eigene Freude«. Können wir aber ein reines Gewissen haben? Haben wir Ihre Erwartungen an unser GESCHENK erfüllt? Haben wir Ihren Geschmack getroffen, Ihre Wünsche erfüllt, den Humor nicht vernachlässigt? Wir können leider nicht sehen, ob Sie unser GESCHENK in Ihren Händen »wiegen«. Beim SCHENKEN erwarten wir ja keine Gegenleistung; aber können Sie, die Sie diese Zeilen gerade lesen, uns ein paar Minuten Ihrer kostbaren Zeit SCHENKEN und uns mitteilen, wie zufrieden Sie mit unserer Arbeit sind? Sie können im Gemeindebrief die Gottesdienste auswählen, die Sie besuchen werden, können entscheiden, welche der Kreise oder Angebote Ihr Interesse finden, lesen, welche musikalischen Veranstaltungen stattfinden, lernen interessante Menschen unserer Gemeinde näher kennen, werden informiert, was im GKR und anderen Gremien passiert u.s.w., u.s.f. … Vielleicht gibt es aber Themen, die Sie interessieren würden, die bisher nicht zu finden sind. Lassen Sie es uns bitte wissen: persönlich, per Brief, per E-Mail, oder Sie besuchen uns bei der Redaktionssitzung, immer am zweiten Donnerstag jedes Monats um 19:30 Uhr im Gemeindehaus Gethsemane. So SCHENKEN wir Ihnen »herzlich und frei« den neuen Gemeindebrief. Auf Ihr GESCHENK einer wohlwollenden oder auch kritischen Rückmeldung freut sich die Redaktion mit Peter Aderhold.

Geistliches Wort

3

Jesus Christus spricht: Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! Markus 16,15 Liebe Leserin, lieber Leser, wenn dieser Gemeindebrief herauskommt, dann befinden wir uns gerade in der Karwoche. Eine Zeit, in der wir uns auch gedanklich konzentrieren auf das Geschehen der Passion Jesu. Mit vielfältigen Veranstaltungen werden wir diesen inhaltlichen Bogen vom Karfreitag zum Ostermorgen auszuspannen suchen, mit musikalischen Veranstaltungen, Gottesdiensten, Kreuzwegen, Osternacht und Osterfrühstück. Wenn ich an das Osterfrühstück im Stadtkloster denke, dann hatte ich oft das Gefühl, dass manche gern noch länger geblieben wären. Das gemeinsame Erleben des Programms der Osternacht in der durch Licht und Dunkelheit so anders wirkenden Segenskirche und dann am Ende, nach der gemeinsamen Abendmahlsfeier, das festliche, gemeinsame Essen – das alles vermittelte auch ein Gefühl der Geborgenheit in dieser durch viele Kerzen warm erleuchteten Kirche. Wie gesagt – es kostete wohl manchmal auch Überwindung, aus der warmen Kirche in die kalte Nacht hinauszugehen. An dieses Gefühl musste ich denken, als ich über den Monatsspruch für April nachdachte. Denn genau darum geht es ja zu Ostern: die meisten Evangelien schließen mit dieser Aufforderung an die Jünger: Behaltet nicht für Euch, was ihr gesehen und gehört habt, teilt eure Erfahrung im Glauben mit allen Menschen, die euch begegnen. Ja mehr noch: wartet nicht nur auf die, die eben mal vorbeikommen, sondern »geht hinaus in

die ganze Welt«. Allen soll die Osterbotschaft gesagt werden, dass unser Leben unter der Zusage Gottes steht, trotz mancher Erfahrungen von Leid, Schuld und Tod. Viele der Erstbegegnungen und manche der Wiederbegegnungen mit dieser Botschaft finden in der Gemeinde im Zusammenhang mit der Taufe eines Kindes statt. Menschen melden sich im Gemeindebüro oder gleich bei einem der Pfarrer oder der Pfarrerin und möchten die Taufe ihres Kindes und manchmal auch der Geschwisterkinder anmelden. Und oft ist das sich anschließende Taufgespräch wie ein Eintauchen in eine andere Welt. Jeder Mensch ist ja eine Welt für sich, eine Welt im Kleinen – mit Lebensgeschichten, mit Höhen und Tiefen, mit Brüchen, mit freudigen Erwartungen oder auch tastendem Suchen und Fragen. Und alles wird darauf ankommen, dass ich mich als Pfarrer in dieser Welt so bewege, dass etwas von dieser guten Nachricht, eben dem oben erwähnten »Evangelium« aufleuchtet. Wenn es mir gelingt, behutsam zu sein, respektvoll, aber auch erkennbar als der zu sein, der nicht in eigener Sache kommt, sondern als einer, der eine »Mission« hat. Diese Mission, wie ich sie verstehe, wird an anderer Stelle im Neuen Testament mit dem Auftrag beschrieben, »Rechenschaft zu geben über die Hoffnung, die in uns ist«. Vor kurzem hat mich eine Zahl aufhorchen lassen: Zu den ungefähr 12.000 evangelischen Gemeindegliedern, die

unsere Gemeinde zählt, kommen noch einmal ca. 15.000 Menschen! Darunter zählen katholisch Getaufte, aber vermutlich der größte Anteil noch gar nicht getaufter Menschen, Kinder wie Erwachsene, Geschwisterkinder und Ehepartner. Das Jahr 2011 wurde von der EKD ja auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017 zum »Jahr der Taufe« ausgerufen. In unserer Gemeinde gibt es erfreulicherweise viele Taufen. So viele, dass manchmal die Terminfindung für einen bestimmten Gottesdienst Schwierigkeiten macht. Aber die oben genannte Zahl hat mich doch beschäftigt. Wie kommen wir in Kontakt mit diesen Menschen, wie können wir den Dialog mit Ihnen aufnehmen, wo kommen sie in unseren Angeboten vor? Wie können wir das berechtigte Anliegen nach Beheimatung in unserer Gemeinde so leben, dass andere sich nicht ausgeschlossen fühlen? Und nicht zuletzt: wie können wir das Geschenk der Taufe deutlicher machen auch in unserem Gemeindealltag? Erste Ansätze z.B. mit Tauferinnerungsfeiern gibt es. Ich wünsche Ihnen, dass die Osterfreude Sie alle erfüllen möchte, auch mit dem Mut, sie weiterzusagen in der je eigenen Welt, in der jeder und jede von uns lebt. Ihr Pf. Gisbert Mangliers

4

Aus dem GKR

G  K  R Aus der Arbeit des Gemeindekirchenrates

Das neue Jahr hat wieder mit viel Arbeit, auch für den Gemeindekirchenrat und die verschiedenen Ausschüsse, begonnen. Wie schon an anderer Stelle berichtet, hat unser neuer Kantor Oliver Vogt am 1. Februar seine Arbeit bei uns aufgenommen. Ab Mitte März haben die Vorstellungen der Bewerber um die noch offene Kirchenmusikerstelle begonnen. Das dazu durchgeführte Auswahlverfahren wurde vom erweiterten Personalausschuss zusammen mit unserer Kreiskantorin Frau Strakkholder vorbereitet. Wir freuen uns auch, dass die Predigtreihe zu unserem Jahresthema »Zehn Gebote« mit der ersten Predigt unseres Bischofs Dr. Dröge begonnen hat und die Ausstellung zu diesem Thema mit Bildern von Udo Lindenberg eröffnet wurde. Dafür vielen Dank an alle Beteiligten und den Kulturausschuss. In den beiden Sitzungen dieses Jahres wurden folgende Beschlüsse gefasst bzw. Gespräche geführt: - Unterstützung des Projektes des Kirchenkreises »Gender und Vielfalt in der Kirche« - Übertragung der Grundstücke Kuglerstr.15/Wisbyer Str.7 und Göhrener Str.11 in das Eigentum unserer Gemeinde - Erörterung der Zulassung von Filmaufnahmen bei Gottesdiensten und Amtshandlungen. Dazu wird unser Pfarrteam eine Vorlage zur Beschlussfassung erarbeiten - Bericht aus der Arbeit unserer Mitarbeiter aus dem Bereich Kinder, Jugend und Familie durch Frau Katharina Loh mit Darstellung der Möglichkeiten und Probleme - Diskussion der Probleme beim Konfirmandenunterricht durch die zunehmenden Zahlen der Konfirmanden - Bericht des Organisationsberaters Herrn Botev und Diskussion der ersten Ergebnisse - Diskussion zur Unterstützung der Initiative zum Erhalt der Messiaskapelle in der Kastanienallee - Vorstellung der Zwischenergebnisse der Konzeptgruppe zum Gemeindekonzept Ich wünsche allen ein gesegnetes Osterfest, Himmelfahrt und Pfingstfest Ihr Wolfgang Schellig Vorsitzender des Gemeindekirchenrates

Konfirmanden

Konfirmation Pfingsten 2012 in der Gethsemanekirche In dem Gemeinderaum, in dem auch Konfirmandenunterricht stattfindet, hängt eine große Kirchenjahresuhr. Immer wieder schieben wir den großen roten Zeiger weiter. Zur Zeit steht er »in der Passionszeit«, kurz vor »Ostern«. Nur eine viertel Umdrehung trennt ihn noch von Pfingsten, dem Konfirmationsdatum. Als unser Kurs anfing, da hatte der Zeiger noch eineinhalb Umdrehungen vor sich. Jetzt hat er sich in – gefühlt – kurzer Zeit so weit gedreht . Ein bisschen wehmtig wird uns Pfarrern schon ums Herz, denn eine intensive Gruppenarbeit geht zu Ende. Wir sind dankbar für die schöne Zeit. Bestimmt werden wir uns mit den meisten nicht aus den Augen verlieren. So wünschen wir den Konfirmandinnen und Konfirmanden eine wunderschöne Konfirmation und Gottes reichen Segen für ihre Zukunft. Pf. Gisbert Mangliers und Pf. Christian Zeiske In diesem Jahr werden konfirmiert: Carlotta Baier, Margarethe ­Meinhold, Luise Beyrich, Luisa Mielenz, Emilia Beck, Malte Rathfelder, Jorinde Engelke, Kaya Regnery, Tobias Eulberg, Julius Rieck, Philipp Demant, Maximilian Robak, Frieder Dölp, Alfons Saar, Jakob ­Fliedner, Lele Schlaich, Lina Förster, Aaron Schmitt, Noa Fuhrmann, Agnes Schoppe, Rahel Fügener, Finn Stephan, Georg Girke, Cora-Louise Teichmann, Julius Geiler, Laura Ulrich, Johanna Gesch, Mara Walter, Emily ­Grawitter, Nadja Werk, Anton Henke, Maja Zschoche. Tyra Klitscher, Johanna König, Freimut Kraatz, ­ Konrad Krause, Luna-Bess Kutsch, Rosa ­Lüttschwager, Katharina Majewski, Marthe Meinhold,

... mit dem Zweiten sieht man besser!

5

... mit dem Zweiten sieht man besser!

Ganz ohne Zweifel ist das ZDF ein hervorragender, allseits geschätzter Sender, der seinem journalistischen Auftrag mehr als nur nachkommt. Nur sein Werbeslogan »...mit dem Zweiten sieht man besser«, unterstützt durch das Photo einer prominenten Moderatorin oder eines Moderators, die oder der sich gerade Zeige- und Mittelfinger vor das eine Auge hält und mit dem anderen den Zuschauenden anblickt und dazu gewinnend lächelt, mag nicht recht zu dem Niveau des Senders passen. Wollen die einen zum Besten halten? Wieso soll man mit dem zweiten Auge besser sehen? Besser, als was? Als mit dem ersten Auge? Brauchen wir dann das erste vielleicht nicht mehr, wenn wir doch noch ein besseres haben? Mag sein, dass uns die Werbefachleute sagen wollen: das Erste Deutsche Fernsehen brauchen wir nicht mehr, wir haben etwas besseres, nämlich das Zweite.

Mit seinem rechten Auge hat er uns, die Betrachtenden, ganz fest im Blick. Sein linkes aber blickt verklärt irgendwo anders hin – in sich hinein, oder in eine andere Welt? Mit Jesu Auferstehung ist – so glauben wir Christen – Gottes Reich angebrochen. Der Tod ist besiegt, allerdings merkt man noch nicht recht etwas davon. Noch sind wir ganz auf der Erde verhaftet, dem Tod ausgeliefert, andererseits aber schon erlöst und vom Tode befreit. Zwei völlig unterschiedliche Blickrichtungen, die sich nicht parallel schalten und auf einen einzigen Punkt richten lassen. Wahrscheinlich fängt Kunst da an, etwas so darzustellen, dass unterschiedliche Sichtweisen möglich sind und zum Nachdenken anregen. In unserem Bildausschnitt auf dem Titelblatt sehen wir die Hand Jesu. Was drückt sie aus? Hat Jesus sie zum Segensgestus erhoben, oder hält er sie warnend nach oben: ‚halt, nicht weiter so!’? Ist es der Schwung der Auferstehung, den diese Hand markiert oder ein freundliches und tröstendes Winken?

Nun ist die Idee, mit zwei Augen Unterschiedliches sehen zu können nicht neu. Es gibt unzählig viele Darstellungen in der Kunstgeschichte, in denen Heilige – darunter oft auch Darstellungen Marias, der Mutter Jesu, einen ausgesprochenen »Silberblick« haben, beide Augen eine unterschiedliche Blickrichtung haben. Was ausgedrückt werden soll ist wohl: die Wir werden unterschiedliche Blickrichtungen brauchen, um Dargestellten haben den Blick sowohl ins Irdische gerichtet, Kunst zu verstehen, unterschiedliche Blickrichtungen, um dem Willen Gottes auf die Spur zu kommen. In erster Linie gleichzeitig aber auch ins Himmlische. aber können wir gewiss sein, dass Gott uns im Blick hat, in Betrachten wir uns das alte Altarbild aus der Elias-Kirche, dieser Welt und in der kommenden. Um das zu »sehen«, das eingerollt in unserer Gemeinde gelagert ist und darauf reichen unsere Augen bei Weitem nicht aus. Ein guter Slogan wartet, bei Gelegenheit restauriert und wieder aufgehängt für uns wäre: »mit dem Dritten sieht man besser – dem zu werden. Der segnende Jesus – er hat einen »Silberblick«! Auge des Herzens«. Chr. Zeiske

6

Die Zehn Gebote – Jahresthema 2012

Nachdenken

Aus: Ernst-Lange-Lesebuch: von der Utopie einer verbesserlichen Welt/ Texte hrsg. von Georg Friedrich Pfäfflin und Hartmut Ruppel. – Berlin: Wichern-Verl., 1999

Auf die Frage, was das Christentum sei, antwortete ein Junge: »Christentum ist das, was man nicht darf.« So denken viele. Und wenn man sie nach dem Grund für diese merkwürdige Ansicht fragt, reden sie von den Zehn Geboten: »Da heißt es doch immer ›Du sollst nicht‹!«

Ich bin der Herr, dein Gott: du wirst keine anderen Götter haben!

Was für ein ungeheuerliches Missverständnis! Gott ist kein Zwingherr, sondern der Befreier. Er befreite sein Volk Israel aus der Knechtschaft in Ägypten. Dann führte er es zum Berg Sinai. Und vom Berg Sinai aus machte er ihm klar, wie groß die Freiheit ist, die man mit Gott hat. Er machte ihnen das klar in zehn Sätzen. Acht von diesen zehn Sätzen beginnen mit »Du wirst nicht...« Zwei beginnen mit »Du wirst...« Keiner beginnt mit »Es ist verboten...« Sondern alle fangen an: »Ich, Gott, und du, Mensch, wir gehören jetzt zusammen. Und wenn wir zusammenbleiben, dann wird dein Leben folgendermaßen aussehen: Du wirst keine anderen Götter haben, Du wirst meinem Namen Ehre machen. Du wirst dich nicht zu Tode hetzen, Du wirst in deiner Familie ein menschliches Leben finden…« Und so weiter. Die Zehn Gebote sind die zehn Artikel der großen Freiheit, die Gott schenkt.

Du brauchst keine Angst zu haben! Weder vor der Macht der Sterne noch vor der Macht der Menschen, weder um dein Geld noch um dein Vergnügen. Wenn du dein Herz an diese Dinge hängst, wirst du zum Sklaven. Ich, der allmächtige Gott, will dein Helfer sein. Halte dich an mich, und du bleibst frei. Ich bin der Herr, dein Gott: du wirst dir von mir kein Bildnis machen! Du brauchst dir nichts einreden zu lassen! Weder von den Sektenpredigern noch von den Weltanschauungsaposteln, weder von den ewigen Weltverbesserern noch von den hemmungslosen Egoisten. Sie machen sich alle ein falsches Bild von Gott, von der Welt, von sich selbst. Ich, der allmächtige Gott, will dein Lehrer sein. Halte dich an mein Wort, es ist Wahrheit. Ich bin der Herr, dein Gott: Du wirst meinen Namen nicht missbrauchen! Du brauchst mich nicht zu zwingen, dir zu helfen!

Weder durch fromme Leistungen noch durch törichte Beschwörungen , weder durch scheinheiliges Gerede noch durch christliche Bemäntelung deiner eigennützigen Ziele. Denn das alles heißt: Schindluder treiben mit meinem Namen. Ich, der allmächtige Gott, bin ganz freiwillig dein Freund. Halte dich an mich, dein Gebet ist nicht vergeblich. Ich bin der Herr, dein Gott: Du wirst den Feiertag heiligen! Du brauchst dich nicht zu Tode hetzen! Weder durch pausenloses Arbeiten noch durch eine pausenlose Vergnügungsjagd, weder durch die Sorgen, die du dir machst, noch durch die Angst, du könntest etwas versäumen. Das alles bringt dich nur in eine heillose Verkrampfung und nimmt dir alle Lebensfreude. Ich, der allmächtige Gott, will dein Meister sein. Halte dich an mich, und dein Leben wird Erfüllung finden. Ich bin der Herr, dein Gott: Du wirst Vater und Mutter ehren! Du brauchst nicht in ständiger Auflehnung zu leben! Weder gegen deine Eltern noch gegen deine Lehrer, weder gegen das, was Sitte ist, noch gegen das, was Gesetz ist.

Die Zehn Gebote – Jahresthema 2012

Auflehnung gegen die guten Ordnungen des Lebens macht so unfrei wie Kadavergehorsam. Ich, der allmächtige Gott, will dein Vater im Himmel sein. Du kannst es dir leisten, dich in Liebe einzuordnen und so deine Freiheit zu gewinnen. Ich bin der Herr, dein Gott: Du wirst nicht töten! Du brauchst die anderen nicht als Konkurrenten zu behandeln! Denen man »zuvorkommen« muss, die man von sich abhängig machen muss , die man beruflich und politisch oder persönlich »fertigmachen« muss. So ein Verhalten ist kein Zeichen von Kraft und Tüchtigkeit, sondern von Schwäche und Angst. Ich, der allmächtige Gott, will dein Beschützer sein. Du kannst es dir leisten, deinem Nächsten leben zu helfen. Ich bin der Herr, dein Gott: Du wirst nicht ehebrechen! Du brauchst dich nicht »auszutoben«! Weder durch unsauberes Geschwätz noch durch schwüle Tagträume, weder indem du dich selbst befriedigst noch indem du andere zu deiner Befriedigung missbrauchst. Bring‘ dich nicht durch die Karikaturen der Liebe um die Freude der Liebe!

Ich, der allmächtige Gott, will der Stifter deines Glücks sein. Du kannst es dir leisten, auf den Menschen zu warten, den ich dir sende. Ich bin der Herr, dein Gott: Du wirst nicht stehlen! Du brauchst dich nicht unehrlich zu bereichern! Weder durch Diebstahl noch durch Geschäftsbetrug, weder indem du den Nächsten noch indem du den Staat übers Ohr haust. Was du dadurch an Besitz gewinnst, verlierst du an Frieden und Selbstachtung. Ich, der allmächtige Gott, will dein Versorger sein. Du kannst es dir leisten, zu geben, statt zu nehmen. Ich bin der Herr, dein Gott: Du wirst nicht lügen! Du brauchst nicht von der Wahrheit abzuweichen! Weder, um den Nächsten schlecht zu machen noch, um dein Versagen zu vertuschen, weder zu deiner eigenen Bequemlichkeit, noch, weil andere es von dir verlangen. Die Lüge macht das Zusammenleben der Menschen auf die Dauer zur Hölle. Ich, der allmächtige Gott, habe Vertrauen zu dir. Du kannst es dir leisten, Vertrauen zu schenken und zu schaffen.

7

Ich bin der Herr, dein Gott: du wirst nicht neidisch sein! Du brauchst nicht neidisch zu sein! Weder auf den Besitz der anderen noch auf das Können der anderen, weder auf die Güte der anderen noch auf den Erfolg der anderen. Der Neid auf die anderen nimmt dir die Freude am Eigenen. Ich, der allmächtige Gott, bin der Geber guter Gaben für dich. Du kannst es dir leisten, den anderen ihr Gutes zu gönnen. Ernst Lange (1927 – 1974) Kirchenreformer und christlicher Autor, einer der bedeutendsten deutschen Ökumeniker

8

Kinder, Kinder

Schuljahresabschlussfest am 8. Juni 2012 Wir beginnen unser Schuljahresabschlussfest am 8. Juni um 17 Uhr in der Gethsemanekirche mit der Aufführung des Kindermusicals »Das Goldene Kalb«, danach laden wir ein zum Essen, Trinken, Basteln usw. im Garten Gethsemane. Ihr seid herzlich willkommen, wir freuen uns auf euch.

Im Dunkeln siehst du aus wie ich? Lange Nacht der Familien im Kuppelsaal Am 5. Mai 2012 veranstalten der Verein dazu-gehören und unsere Kirchengemeinde in Kooperation die Lange Nacht der Familien im Kuppelsaal von 17 bis 21 Uhr. Familien mit Kindern ab 4 Jahren sind herzlich eingeladen zum Entdecken und Erfahren: So, wie der Tag in die Nacht und die Nacht in den Tag übergeht, gehen über Grenzen hinweg Unterschiede durch die Menschen. Keiner gleicht dem Nächsten und jeder ist ein eigenes Kunstwerk. Wie schwer fällt es uns manchmal, das Andere, das Fremde anzuerkennen. Im Rahmen unseres Angebotes soll diese Vielfalt  unter Menschen deutlich werden. Dieser Reichtum hinsichtlich der Herkunft, der körperlichen und geistigen Unterschiede, der verschiedensten Sprachen, der Altersspanne und vieles mehr sollen dabei spielerisch erfahrbar und begreifbar werden.

fred Fledermaus

Kinder, Kinder

9

Die Staffelstabübergabe

Wir haben ein Ziel vor Augen: die Sommerrüsten

Antje Erdmann wird nun schon seit acht Wochen von Rahel Berchner begleitet. Wer ist diese Frau, die tags nicht von ihren Fersen weicht und sie nachts in den Träumen verfolgt? Es ist eine junge Religionspädagogikstudentin, in ihrem Praktikum in der Arbeit mit Kindern. Doch nun ist es an der Zeit den Staffelstab zu übergeben: eine Praktikumsstelle, die Freuden beschert und Nerven strapaziert. Ich habe – abge­ sehen von Antjes regulärer und sehr vielfältigen Arbeit – auch noch ein paar Highlights wie die Kinderbibeltage und die JuLeiCa-Schulung in Lobetal miterleben dürfen. Ich freue mich eine würdige und hochmotivierte Nachfolgerin gefunden zu haben... Doch wer ist diese Frau? Ich heiße Annika Rinn und studiere ebenfalls Religionspädagogik. Ich werde hauptsächlich die Arbeit mit Kindern und Familien kennenlernen, aber auch in andere Bereiche der Gemeinde hinein schnuppern. Besonders neugierig bin ich auf die Christenlehre, die mir bisher unbekannt war. Als Praktikantin freue ich mich, Antje in den nächsten drei Monaten begleiten und unterstützen zu dürfen. Annika Rinn und Rahel Berchner

Am Wochenende vom 17./18. Februar machten wir uns auf den Weg nach Lobetal. 18 jugendliche Teamer und eine Leitung von Katharina Loh, Antje Erdmann, Kai Fliedner, Barbara Roettig und Rahel Berchner waren bereit für eine Jugendleiter-/-innenschulung. Doch was mache ich eigentlich, wenn ein Kind schreckliches Heimweh hat oder einem einfach nicht von der Pelle rückt? Und wie erzähle ich eine Geschichte, dass sie auch richtig spannend ist? Mit diesen und vielen weiteren Fragen haben wir uns auseinander gesetzt. Die Haupthemen waren die Arbeit im Team und der Umgang mit den Kindern. Die Jugendlichen waren mit sehr großem Interesse an Diskussionen, viel Freude an Spielen und praktischen Übungen dabei und sangen bis spät in die Nacht aus vollem Herzen das Lied von Biene Maja. Es war ein erlebnis- und lehrreiches Wochenende, an das alle gern zurückdenken. …doch die Ausbildung geht noch weiter… Ende September werden wir 18 top ausgebildete Jugendleiter/-innen haben. Rahel Berchner

... ich komm jetzt bald, wenns warm wird, aus meinem Winterschlaf heraus, ... mal sehen, was IHR alle so im Frühjahr vor habt; ... ein wenig hab ich ja Schi..., wenn die Falken im Turm von Paul Gerhardt wohnen ..., aber kommen solltet IHR schon, dass ist echt putzig, wie die sich um den Nachwuchs kümmern ... – also schaut mal vorbei. Euer

Fred

Im April sind Osterferien Samstag, 5. Mai 2012, 10 Uhr in Elias Thema: »Himmelfahrt und Pfingsten«

10

Mitteilungen und Amtshandlungen in der Gemeinde

Taufen

Bestattungen

Lukas Schwabedissen, Jonathan Goll, Benjamin Buchsteiner, Efraim Fabich, Margaretha Reichelt, Annika von Friedeburg, Tammo Royl, Lasse Nestler, Jarno Nestler, Fenja Nestler

Gertrud Franke, Dr. Karl August Kaufmann , Irmgard Jürß, Hildegard Werner, Ursula Malchien, Edith Merten Zygmunt Schoenrock, Ruth Quandt Irmgard Scherer, Edith Stehling

Ich aber werde bleiben wie ein grünender Ölbaum im Hause Gottes; ich verlasse mich auf Gottes Güte immer und ewig. Psalm 52,10

Deine Gnade soll mein Trost sein, wie du deinem Knecht zugesagt hast. Psalm 119, 76

Tauferinnerung am Ostersonntag Am Ostersonntag, dem 8. April findet um 9.30 Uhr in der Paul-Gerhardt-Kirche wieder die Feier des Taufgedächtnisses statt. Alle, die Tauferinnerung feiern wollen, werden gebeten, nach Möglichkeit ihre Taufkerze mitzubringen. In diesem Gottesdienst findet auch die »Enthüllung« des Altarbildes statt: Das Fastentuch von Michael Morgner wird abgenommen und das Bild des Auferstandenen wird wieder sichtbar. In diesem Gottesdienst singt der Liturgische Chor unter der Leitung von Oliver Vogt. Im Anschluss an den Gottesdienst laden wir zum Osterkaffee in die Seitenkapelle ein und die Kinder zum Ostereiersuchen.

12. Cantianstraßenfest 12. Mai 2012 12 bis 18 Uhr Herzliche Einladung zu unserem fröhlichen Familien- und Nachbarschaftsfest, in diesem Jahr erstmals gemeinsam mit dem SV Empor! Reinhard Assmann Pastor der freikirchlichen baptistischen Gemeinde

Hauptstadtblech Bläserquintett

5. Mai 2012, 19:00 Gethsemanekirche Musikalische Reise durch die Welt; Werke von G. F. Händel, J. Pachelbel, G. Bizet, G. Verdi, L. Bernstein, H. Mancini, J. Lennon & P. Mc Cartney u. a. Ensemble Hauptstadtblech: Johannes Huprich – Trompete, Flügelhorn, PiccoloTrompete; Michael Knake – Posaune, Euphonium; Steffen Grasse – Tuba, Mikrofon; Tom Pielucha – Trompete, Flügelhorn, Piccolo-Trompete; Valentin Jahn – Horn, Wagnertube, Mellaphone; Stefan Kickertz – Drumset, Perkussion, Pauken Eintritt: VVK 12,- + Gebühren; AK 18,- / erm. 15,- Euro Kartenteleefon: 030 - 32 59 78 78 Hinweis: VVK per Mail: [email protected] Ev. KG Prenzl Berg Nord http://www.hauptstadtblech.de

11 Jahre Krabbelgottesdienst

11

11 Jahre Krabbelgottesdienst

Im Jahr 2001 begannen Eltern von damaligen Krabbel­kindern mit diesen sehr lebendigen Gottesdiensten. Nun gibt es die Vorbereitungsgruppe schon in der 4. Generation! Viele schöne Ideen konnten wir in all den Jahren umsetzen. Manche Krabbelgottesdienste sind so beliebt, dass wir gern in die Wiederholung gehen, wie zum Beispiel bei »Gott liebt dich so, wie du bist« – Fasching – siehe Fotos. Lust bekommen mitzumachen??? Die Kinder werden sich freuen! Die nächsten Krabbelgottesdienste sind am 22. 4. »Wo ist mein Schäfchen nur?« am 13. 5. »Wie es singt und klingt« am 17. 6. »Wir entdecken unsere Kirche« Nähere Infos beim Team oder Pfarrerin Fey

Ge b u r t s tagsk a f f ee He r zlic he E i n l adun g an alle, jung und alt, die im April und Mai Geburtstag haben. Wir freuen uns, Sie am Donnerstag, dem 24. Mai

um 15 Uhr, in den Räumen des Elias-Gemeindehauses begrüßen zu dürfen. Es wäre schön,wenn wir bei Kaffee oder Tee, Kuchen und Saft miteinander ins Gespräch kommen, Lieder singen und eine Geschichte hören.

12

Kirchenmusik

Minisingen mi. 1. Gr. »Zwerge« 15.30– 16 Uhr, 2. Gr. »Pfauen« 16.15 – 16.45 Uhr, 3. Gr. »Räuber« 17 – 17.30 Uhr, Gethsemanestr. 9, Singschule Singen mit Eltern und Kindern 0 – 2 Jahre Minis mo.1. Gr. »Spatzen« 17.30 bis 18 Uhr, mo. 2. Gr. »Sterne« 18 Uhr –18.30 Uhr, mo. 3. Gruppe »Wölfe« 15.30 bis 16 Uhr, do. 4. Gr. »Nachtigallen« 16.30 bis 17Uhr, Gethsemanestr. 9, Singschule, Singen mit 3 – 4jährigen Kindern Mädchen(be)stimmen do. 17.15 bis 17.45 Uhr Mädchen im Alter von 5 – 7 Jahren do. 17.45 – 18.30 Uhr Mädchen im Alter von 8 – 12 Jahren Jungschor mo. 16.30 bis 17.15 Uhr Winterkirche/Eingang Gethsemanestr. Jungen im Alter von 5 – 12 Jahren Jugend-Gospelchor «...stimmt so!« do. 19 – 21Uhr, mit Stefan Wieske. Gethsemane, Winterkirche; Junge Leute mit Lust auf Popularmusik, Gospels, neue geistliche Lieder, Jazz, Folk, in groovigen Arrangements mit Klavier & Band Kinder-Ensemble di. 16.30 – 17.30 Uhr Kinder im Alter von 10 – 14 Jahren, Winterkirche /Eingang Gethsemanestr. Einstudieren von musikalischen Teilen der Kantoreipraxis Gemeindechor mi. 19.30 Uhr, mit Detlef Lehmann, Gemeindehaus Elias, 3. Etage, Göhrener Str. 11, klassischer, vierstimmig gemischter Chor, vielseitige Chorliteratur alter und neuer Meister Liturgischer Chor mi. 19.30 – 2045 Uhr, mit Oliver Vogt, Gemeindesaal P. Gerhardt, Kuglerstr. 15, ein- und mehrstimmiges Ausgestalten der Gottesdienste sowie Erarbeiten freier liturgischer Formen Gethsemane-Kantorei di. 19.45 – 22 Uhr, mit Oliver Vogt, Elias Kuppelsaal, Motetten alter & neuer Meister, Kantaten, Oratorien, Musik zeitgenössischer Komponisten, für Gottesdienste und Konzerte, regelmäßige Teilnahme erwartet!

Liturgischer Chor

Der Liturgische Chor hat einen neuen Leiter Seit Februar wird der Liturgische Chor von Kantor Oliver Vogt geleitet. Wir freuen uns jederzeit über neue Sängerinnen und Sänger. Schauen Sie doch einfach einmal ganz unverbindlich vorbei. Wir proben immer mittwochs von 19.30 – 20.45 Uhr im Gemeindehaus der Paul-Gerhardt-Kirche, Kugler Str. 15. Den Chor können Sie in der Passionsandacht am Mi., dem 28. März um 19 Uhr und am Ostersonntag, dem 8. April um 9.30 Uhr jeweils in der Paul-Gerhardt-Kirche u. a. mit Werken von Mozart, Bach, Fauré für Chor & Orgel hören.

Orgelsommer Prenzlauer Berg 2012 Herzliche Einladung zur traditionellen Orgelkonzertreihe in unserer Kirchengemeinde. Das diesjährige Programm wird unter dem Motto »auf die Plätze fertig los…« mit dem Antrittskonzert unseres neuen Kantors Oliver Vogt am Mittwoch, dem 9. Mai um 19.30 Uhr in der Gethsemanekirche eröffnet. Neben sechs Konzerten jeweils mittwochs um 19.30 Uhr in der Gethsemanekirche wird es zwei Sonderveranstaltungen geben. Am Samstag, dem 21. Juli findet eine Orgelwanderung statt, bei der die Orgeln an den vier Standorten der Gemeinde besucht, gespielt und erläutert werden. Start ist um 15 Uhr in der Paul-Gerhardt-Kirche. Am Samstag, dem 25. August findet um 11 Uhr in Gethsemane und um 15 Uhr in Paul-Gerhardt ein Orgelkonzert speziell für Kinder & Familien statt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem bald erscheinenden

Orgel Plus Herzliche Einladung, immer am letzten Sonntag im Monat um 9.30 Uhr im Gottesdienst in der Paul-Gerhardt-Kirche musizieren Instrumentalisten oder Sänger mit Kantor Oliver Vogt im Gottesdienst. Nächster Termin: Sonntag, den 29. April mit der Hornistin Ruth Schwerdtfeger

Ökumene

AUSHALTEN · DURCHHALTEN · GEHALTEN WERDEN Ökumenischer Kreuzweg-Kirchgang Montag, 2. April 2012 Beginn: 17 Uhr in der Pfarrkirche Hl. Familie, Wichertstraße 23, 10439 Berlin Es lädt ein die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands im Erzbistum Berlin – kfd 1. Station: Pfarrkirche Heilige Familie, Wichertstraße 23, 10439 Berlin, 2. Station: Kirche im Hof des St. Josefsheims, Pappelallee 60/61, Station: Christusstatue an der Gethsemane-Kirche, Greifenhagener Str., 3. Station: Paul-Gerhardt-Kirche, Wisbyer Str. 7 (Hintereingang Kuglerstr. 15) Im Anschluss an den Kreuzweg-Kirchgang laden wir noch zu einem kleinen Austausch bei einer Tasse Tee ein. Der Kreuzweg-Kirchgang wird vorbereitet von Frauen der kfd Berlin in Zusammenarbeit mit Frauen aus der Ev. Kirchengemeinde Prenzlauer Berg Nord, Frauen der kath. Pfarrgemeinde Hl. Familie, des Ökumenischen Frauenzentrums Evas Arche, der AG Ordensfrauen sowie weiteren engagierten Unterstützerinnen. Nähere Informationen: kfd-Geschäftstelle: Tel. 39 74 92 13 Für das kfd-Leitungsteam: Angelika Plümpe, Tel. 47 00 48 40 Angelika Streich, Tel. 517 39 680

13

Die Gethsemanekirche braucht Ihre Hilfe! Bitte unterstützen Sie durch Ihre Spende die Instandsetzung der Gethsemanekirche! Wir freuen uns über die bisher eingegangenen Spenden und danken dafür sehr herzlich. Demnächst werden hier auch die Namen der Spender veröffentlichen.

Karfreitag, 6. April 2012 15 Uhr im Kuppelsaal Elias

Chor- und Instrumentalmusik zur Sterbestunde Jesu mit dem Gemeindechor und Detlef Lehmann (Leitung) und Oliver Vogt (Orgel)

14

Geburtstage

Anzeigen

Geburtstage Hannelore Thanner 70 Jahre Gabriele Schäfer 70 Jahre Erna Thauer 93 Jahre Erika Brendel 94 Jahre Manfred Günther 70 Jahre Ursula Matzinke 90 Jahre Gisela Weber 75 Jahre Gertrud Riemer 104 Jahre Ruth Vinzelberg 75 Jahre Wolfgang-Peter Drechsler 70 Jahre Edith Hein 90 Jahre Marie Leder 91 Jahre Manfred Schoeller 75 Jahre Ursula Wessels 92 Jahre Ingrid Rother 70 Jahre Brigitte Schleusing 75 Jahre Brigitte Schwartze 75 Jahre Heinz Quandt 93 Jahre Margot Lewer 91 Jahre

Herzliche Geburtstagsgrüße an alle, die im April und Mai Geburtstag haben. Besonders grüßen wir die Jubilare der Gemeinde: Helmut Langhorst Maria Malon Elfriede Pietzko Hildegard Frischmuth Ruth Schulz Walter Wudel Diethard Neumann Marianne Bussian Hildegard Wohlgemuth Gerda Krüger Erika Kraßon Ingrid Hornemann Erika Bießmann Dr. Herwart Pittack Marga Schulz Ilse Krell Kurth Günther Irene Höschel

»Spem in alium« Stadtkloster Segen Sonntag 17. 6., 15:00 »Spem in alium« – Chorprojekt 2012 Th. Tallis: »Spem in alium« für vierzig Stimmen J. Desprez: »Agnus Dei« aus der »Missa l‘homme armee Super Voces Musicals« S. Barber: »Agnus Dei« nach dem »Adagio for strings« A. Striggio: »Ecce beatam lucem« für vierzig Stimmen Leitung Kim Nguyen Eintritt frei, Spenden erbeten

75 Jahre 92 Jahre 90 Jahre 80 Jahre 91 Jahre 70 Jahre 70 Jahre 75 Jahre 101 Jahre 93 Jahre 91 Jahre 70 Jahre 91 Jahre 70 Jahre 91 Jahre 91 Jahre 85 Jahre 70 Jahre

Wir bitten um Verständnis, dass wir nicht alle Senioren­ geburtstage im Gemeindebrief abdrucken können. Wir haben uns für die Altersgruppen 70, 75, 80, 85 entschieden und ab 90 Jahren wird jedes Geburtsjahr erfasst.

Wasser-, Ballspiele und Tüchertanz Kammermusik des Barock für die ganze Familie Sonntag, 6. Mai 2012, 17 Uhr im Elias-Kuppelsaal Sigrun Pleißner (Violine) und Ricarda Baubkus (Violoncello) musizieren auf historischen Instrumenten kurzweilige Sonaten für Violine und Basso continuo von Duval, Pisendel, Marini und Corelli. Die Musikerinnen führen durch ihr Programm und laden bewegungshungrige Zuhörer bei einigen Sätzen zum Mitspielen und Tanzen ein. Der Eintritt ist frei, Spenden erbeten, es dauert familienfreundliche 50 Minuten.



15

Zum Christusbild auf der Titelseite Im Jahrbuch für die Berlin-Brandenburgische Geschichte, 68. Jahrgang 2011, schreibt Frau Prof. Dr. Gerlinde Strohmaier-Wiederanders zu den Altarbildern in unserer Gemeinde: »Für Paul-Gerhardt schuf Gerhard Noack das Altarretabel als Ölmalerei auf Leinwand. Noack, geboren am 27. Juli 1846 in Westerharth in Pommern, war Gemeindeglied. Er schenkte seiner neuen Kirche das Bild im Wert von 7 000 M. (...) Die Leinwand ist in einem Keilrahmen von 3,46 mal 1,35 m auf eine Holzrückwand gespannt. Die Gestalt des Auferstandenen nimmt fast die ganze Höhe der Tafel ein. Vor einem abstrakten dunklen, nach oben erst violett und dann graublau werdenden Hintergrund erscheint Christus. Er ist in ein antikisierendes Gewand gehüllt, das eine Schulter frei lässt, hebt zum Abschiedsgruß seine Hand, die bloßen Füße heben sich etwas vom Boden ab. Die Gesichtszüge, in der typischen Christusikonografie mit langen dunklen Haaren und Mittelscheitel, sind jugendlich-weich. Es handelt sich um den in dieser Zeit noch sehr verbreiteten Nachnazarener-Stil. Das Altarbild, das Elias 1910 erhielt, zeigt gleichfalls den auferstandenen, himmelfahrenden Christus, aber in einer anderen, bereits moderneren Auffassung. Es wurde von Heinrich Saffer, einem Künstler aus Cuxhaven gemalt. Dieser, 1856 in Bamberg geboren, hat für mehrere Kirchen gearbeitet, so in Hamburg, Halle, Potsdam und in Berlin noch für die Samaritergemeinde. Den Hintergrund bilden unten dunkelbraune, nach oben heller und goldener werdende wild bewegte Wolkengebilde, die in der Mitte die Gestalt Christi rahmen. Christus scheint in einem weißen, den ganzen Körper umhüllenden antikisierenden Gewand nach oben zu schweben. Er ist bärtig wie die byzantinischen Ikonentypen, die rechte Hand hat er im Segensgestus erhoben. Seine Gesichtszüge sind älter und herber als auf dem Bild in Paul-Gerhardt. Es wäre möglich, dass sich der Maler von Bemühungen zur Erneuerung des religiösen Bildes anregen ließ, die zu Anfang des 20. Jahrhunderts eine an der Ikonenmalerei orientierte Reform der religiösen Kunst anstrebten.« »Nazarener-Stil« – diese Bezeichnung nimmt Bezug auf eine deutsch-österreichisch-schweizerische Bruderschaft, die sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts um die Künstler Johann Friedrich Overbeck, Franz Pforr und Peter Cornelius, zusammenschloss. Ihr Ziel war, mit den Mitteln der Kunst

eine bestimmte, christlich geprägte Gesellschaftsform wiederzubeleben. Die Programmatik der ersten Künstler dieser Bewegung, die sich 1809 an der Wiener Akademie der bildenden Künste zusammenschlossen, sollte in der »Befreiung der Gegenwart aus ihrer Rationalisierung und Sinnentleerung durch die Mittel der Kunst« (Fürlus 2005, o.S.) liegen. Dieser Zusammenschluss von Künstlern, unter ihnen auch Johann Konrad Hottinger, Joseph Sutter, Ludwig Vogel und Joseph Wintergerst, nannte sich »Lukasbund« gemäß dem mittelalterlichen Vorbild, einer Zunft einen Schutzheiligen zuzusprechen. Die Kunstrichtung und ihre (späteren) Vertreter werden »Nazarener« genannt – in (ironischer) Anspielung auf die Jünger Jesu ist der Name hergeleitet von dem Spottnamen »Nazareni«. Die Nazarener protestierten gegen die starren Kompositionsprinzipien und die Art der Ausbildung an den damaligen Kunst-Akademien, die – ihrer Ansicht nach – einem sich frei entfaltenden Schaffensdrang kaum Platz bot. Die Nazarener strebten die Erneuerung der Kunst unter Einbeziehung der Natur an und sprachen sich für das Studium an Originalwerken aus. (vgl. Hartmann 1996) Pforr, Overbeck, Hottinger und Vogel zogen 1810 nach Rom, da sie nach ihrem Ausscheiden aus der Akademie im deutschsprachigen Raum kaum mehr Aufträge erhielten. Durch Vermittlung des Direktors der römischen Akademie ließen sie sich im leerstehenden säkularisierten Klosters Sant‘ Isidoro am Monte Pincio in Rom nieder. Auf diese Zeit geht schließlich auch die Bezeichnung »Nazarene« zurück, da die »Lukasbrüder« dort klösterlich und sittenstreng lebten und ihr Haar lang, in der Mitte gescheitelt – »alla nazarena« (auf Nazarenerart) – trugen. Das Wort bürgerte sich im deutschsprachigen Raum erst im 19. Jahrhundert in Verbindung mit der Künstlervereinigung ein. Die »Nachnazarener« erstarrten nun wiederum auch in »ihren« Kompositionen und Sujets, dennoch gilt es, sich für die Kunstwerke in unseren Kirchen einzusetzen und die uns anvertrauten Werke wahrzunehmen. Das Eliasbild existiert gerollt im Archiv unserer Gemeinde und müsste restauriert werden. Der GKR hat davon in einer der letzten Sitzungen Kenntnis genommen und würde sich sicherlich über einen Sponsor freuen, der es ermöglicht, das Gemälde zu sichern bzw. zu restaurieren. D. Wendland

16

Gottesdienste

Tag

Elias-Kuppelsaal • Göhrener Str. 11

Gethsemanekirche • Stargarder Str. 77

01. 04. 2012 Palmarum 05. 04. 2012 Gründonnerstag 06. 04. 2012 Karfreitag

9.30 Uhr Pf. Mangliers, K, N, T

11 Uhr Pf. Zeiske A, K, N

07. 04. 2012 Ostersamstag 08. 04. 2012 Ostersonntag

09. 04. 2012 Ostermontag 15. 04. 2012 Quasimodogeniti

9.30 Uhr Pf. Seidenschnur, A 15 Uhr Pf. Seidenschnur Musikalische Andacht zur Sterbestunde 9.30 Uhr Pf. Seidenschnur, F, T, N Ostergottesdienst mit Osterfrühstück

5 Uhr Pf. Zeiske, T, N Oster-Frühgottesdienst mit Osterfrühstück 11 Uhr Pf. Zeiske, T, K, N 11 Uhr Pf. Seidenschnur

9.30 Uhr Pf. Mangliers, N

22. 04. 2012 Misericordias Domini

9.30 Uhr Prädikant Maruschke, N

29. 04. 2012 Jubilate 06. 05. 2012 Kantate 13.05.2012 Rogate

9.30 Uhr Pf. Seidenschnur, T, K, N

17. 05. 2012 Christi Himmelfahrt 20. 05. 2012 Exaudi

20 Uhr Pf. Zeiske A Tischabendmahl 11 Uhr Pf. Zeiske, Chor

9.30 Uhr Pf. Mangliers, K, N, T, Chor 9.30 Uhr Pf. Seidenschnur, A, N

11 Uhr Pf. Seidenschnur Predigt: Matthias Matussek im Rahmen der Predigtreihe 10 Gebote »Du sollst den Feiertag heiligen« 11 Uhr Pf. Seidenschnur, N Predigt: Prof. Jens Schröter im Rahmen der Predigtreihe 10 Gebote »Du sollst Vater und Mutter ehren« 11 Uhr Pf. Zeiske, Pf. Seidenschnur, T, K, N 11 Uhr Pf. Zeiske 11 Uhr Pf. Mangliers, Pf. Zeiske, N, K, Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden 11 Uhr Pf. Seidenschnur Chor aus Holland im Gottesdienst

9.30 Uhr Pf. Jastrzembski, K, N

11 Uhr Pf. Zeiske, T, K, N

26. 05. 2012 Sonnabend 27. 05. 2012 Pfingstsonntag

Kein Gottesdienst in Elias Einladung nach Gethsemane und Paul Gerhardt

18 Uhr Pf. Mangliers, Pf. Zeiske Abendmahl vor der Konfirmation 11 Uhr Pf. Mangliers, Pf. Zeiske Konfirmation

28. 05. 2012

11 Uhr Pfn. Fey, Pf. Seidenschnur, Ökumenischer Gottesdienst auf dem Arnimplatz

Gottesdienste

17

Paul Gerhardt • Wisbyer Str. 7

Stadtkloster Segen • Schönh. Allee 161

11 Uhr Pfn. Fey und Team, F, T,N, Familiengottesdienst mit Kita Gethsemane 18 Uhr Pfn. Fey, A Tischabendmahl 9.30 Uhr Pfn. Fey, A

21 Uhr AbendbeSINNung »Palmsonntag« 19.30 Uhr Pf. Mangliers/Georg Schubert Tischabendmahl 10 Uhr Pf. Mangliers anschl. Ökumenischer Kreuzweg

9.30 Uhr Pfn. Fey, F, T, N, B Familiengottesdienst mit Taufgedächtnis, liturgischer Chor, Basar für Cochabamba 14 Uhr Pf. Talis Redmanis, Gottesdienst in lettischer Sprache

21.30 Uhr Pf. Mangliers/Georg Schubert und Team, Osternacht 19 Uhr Osterfest im Stadtkloster Chor

9.30 Uhr Pf. Seidenschnur, N

21 Uhr AbendbeSINNung »Quasimodogeniti – wie neu geboren«

9.30 Uhr Pfn. Fey, N 11 Uhr Pfn. Fey und Team Krabbelgottesdienst

21 Uhr AbendbeSINNung »Misericordias Domini – Gott erbarmt sich«

9.30 Uhr Pfn. Fey, N Orgel Plus 11 Uhr Pfn. Fey, Pf. Seidenschnur, T, K, N Gospelgottesdienst, Konfirmandentaufen 9.30 Uhr Prädikant Maruschke, A, N, B 11 Uhr Krabbelgottesdienst, Pfn. Fey und Team

21 Uhr AbendbeSINNung »Jubilate – lobt Gott« 21 Uhr AbendbeSINNung »Kantate – Singt Gott« 21 Uhr AbendbeSINNung »Rogate – Allein den Betern kann es noch gelingen«

9.30 Uhr Pf. Seidenschnur, T, N

21 Uhr AbendbeSINNung »Exaudi – Höre mich, Gott, zu wem sollte ich sonst rufen?«

9.30 Uhr Pfn. Fey, T 14 Uhr Pf. Talis Redmanis Gottesdienst in lettischer Sprache

21 Uhr AbendbeSINNung »Pfingsten«

A Gottesdienst mit Abendmahl K Kindergottesdienst N Gespräch nach dem Gottesdienst T Taufe TR Trauung F Familiengottesdienst B Basar

Gottesdienst jeden Sonntag im St. ElisabethStift 10.30 Uhr

18

Regelmäßige Veranstaltungen

Angebote für Kinder Spielgruppen für Krabbelkinder bis 3 Jahre, Ort: Paul Gerhardt, do., 9.30 – 11.30 Uhr Kontakt: K. Loh Krabbelgottesdienste Ort: Paul Gerhardt, 22. 04., 11 Uhr, Thema: Wo ist mein Schäfchen nur? 22. 05. 11 Uhr, Thema: Wie es singt und klingt Familiengottesdienste Ort: Paul Gerhardt, 01.04. 11 Uhr, Thema: Einzug in Jerusalem –mit der Kita Gethsemane 06.05. 11 Uhr, Thema: Konfi-TaufGottesdienst Kindergottesdienste regelmäßig in Elias und Gethsemane s. S. 16/17 KUGKUK Kleinere Und Größere Kinder Und Kirche einmal im Monat sa. von 10 – 12 Uhr, Im April sind Osterferien 5. 5. 2012 Thema: »Himmelfahrt und Pfingsten« Christenlehre in Paul-Gerhardt Die Geschichtensammler 1.+2. Kl. di. 16.30 – 17.30 Uhr mit Marthe und Margarethe Meinhold, Kaya Regnery und Katharina Loh Die Schatzsucher 3.+4. Kl. mi. 16.30 – 17.30 Uhr, Katharina Loh Christenlehre in Elias Die Geschichtensammler 1.+ 2. Kl. mi. oder do. 15 – 16 Uhr mi.: mit Philipp Demant, Thora Köhler, Pf. Zeiske u. Antje Erdmann do.: mit L. Martens und A. Erdmann Die Schatzsucher 3.+ 4. Kl. mi. + do. 16.15 – 17.15 Uhr mi.: mit Fr. Schulz-Greve, R. Girke, und A. Erdmann do.: mit N. Fuhrmann, N. Broßmann Aaron Schmitt und A. Erdmann

Die Weltenbummler 5.+ 6. Kl. mi. + do. 17.30 – 18.30 Uhr mi.: mit L.-Z. Schmitt, S. Rheinfurth, B. Buhrke, L. Girke und A. Erdmann do.: mit N. Broßmann, B. Roettig und A. Erdmann Bastelgruppe für Kinder ab 3 Jahren Paul Gerhardt jeden 2. Mi im Monat um 16 Uhr, mit vorheriger Anmeldung, max. 10 Kinder Kontakt: [email protected] Unkostenbeitrag 1€ Junge Gemeinde Paul Gerhardt, Jugendkeller mo. um 18 Uhr für 14 bis 17-Jährige di. um 18 Uhr für 14 bis 15-Jährige mi. um 19 Uhr für 16 bis 18-Jährige do. um 20 Uhr für 17 bis 22-Jährige Kontakt: Paul Beutel, T: 4 45 74 25 Beratungsangebote Rechtsberatung kostenlos, Fachanwalt für Familienrecht Axel Huep, Anmeldung über das Gemeindebüro T: 4 45 74 23 oder direkt über die Kanzlei: 3 03 00 30 In EFG Zoar, Cantianstr. 9 am 2. Dienstag im Monat 18 – 19 Uhr, Anmeldung über Gemeindebüro T: 4 48 42 67 Elias: do., 11 Uhr bis 12 Uhr Rechtsanwalt Matthias Brinkmann Ein Beratungsangebot, n i c h t nur für Laib & Seele Teilnehmer, Anmeldung ist nicht erforderlich Väter & Mütter, Männer & Frauen Stillgruppe jeden 2. u. 4. Mi im Monat von 10 bis 12 Uhr Kontakt: Ulrike Sandow, T. 44 73 32 31 Alleinerziehendengruppe do., 16 – 18 Uhr monatlich Termine bitte erfragen bei Jana Scherle

T: 41 71 59 61 PEKiP® Kursgebühr 65 € Gemeinde freut sich über Spenden zur Deckung der Heiz- und Betriebskosten. Paul-Gerhardt Termin a: fr., 10 – 11.30 Uhr Termin b: fr, 11.45 – 13.15 Uhr Leitung: Stephanie Neeb Elias Termin a: do. 9.30 – 11.00 Uhr, 10 Treffen Termin b: fr., 11.15 – 12.45 Uhr, 10 Treffen; Leitung Doris Krüger Anmeldung Familienbildung Berlin Stadtmitte, Ansprechpartnerin: Frau Reich T.: 25 81 85-410 E-Mail: [email protected] www.fbs-stadtmitte.de Kiezfrühstück für alle Gemeinsames Frühstück und Gespräche, Elias, 28. 4. und 26. 5. 2012 von 11 – 13 Uhr Kontakt: Pf. Zeiske, Bärbel Jenichen Mittwochs-Café für alle Generationen – Reden und Entspannen bei Kaffee und Kuchen, in Elias im Diakonieraum, mi., 14 – 18 Uhr Kontakt: Jana Scherle T: 41 71 59 61 Angebote für Seniorinnen/Senioren Segen 18. 4. und 16. 5.(Geburtstagskaffee) jeweils um 14.30 Uhr mit Pf. Mangliers. Gethsemane Frauenkreis 17. 4., 8. 5., 14 Uhr mit Frau Dahlenburg und Pf. Zeiske Apostelfrühstückskreis 25. 4. um 14 Uhr, Gemeindehaus Gethsemane, Spargelfahrt am 31. 5. Elias Seniorenfrühstück 9 Uhr 2. 4. und 7. 5. 2012

Regelmäßige Veranstaltungen

Paul Gerhardt 05. 04. Einladung zum Tischabendmahl am Gründonnerstag um 18 Uhr 10. 05. um 15 Uhr mit Pfn. Fey Rund um die Bibel Bibelstunde Paul Gerhardt 26.04. um 15.30 Uhr Bibelstunde mit Pfn. Fey 24.05. um 15.30 Uhr Bibelstunde mit Pfn. Fey Bibelgesprächskreis Elias 16. 4. und 21. 5. 2012,15 Uhr Bibelwerkstatt Gethsemane jeden 1. und 3. Mi im Monat, 20 Uhr 4.4.. (mit Herrn Deschner); 18. 4., 2. 5., 16. 5., Gemeindehaus Gethsemane jeweils mit Pf. Zeiske Alpha-Forum Stadtkloster 8.5. und 12.6., 19.30 Uhr (s. S 21) Gebetsangebote Stadtkloster Segen: Morgengebet mo. bis fr., 8 Uhr Mittagsgebet: mo. bis fr., 12 Uhr Nachtgebet: di. & do. 21 Uhr Kontakt: Stadtkloster T: 44 03 77 39 Taizé-Gebet: fr. 19.30 Uhr Kontakt: Christian Huge T: 33 50 65 50 Gethsemane: Ökumenisches Friedensgebet mo. 18 Uhr Gesprächskreise Gesprächskreis Paul Gerhardt Im April kein Treffen 08.05. um 19.30 Uhr: Besuch der Gemeinde Zoar, Cantianstraße Gesprächskreis Elias I 12. 4. und 10. 5. jeweils 19 Uhr Kontakt: Herr Lindenberg, T: 9 33 26 94 Gespräche über Gott und die Welt Elias: 10.4. und 8. 5. 2012, 19.30 Uhr Kontakt: Pf. Seidenschnur

19

Offener Kreis 12. 4. und 10. 5. 2012 um 15 Uhr im Diakonieraum. Kontakt Frau Bosem, T: 4 42 63 81 Gesprächskreis Elias II Mi 4. 4. und 2. 5., 19.30 Uhr Kontakt: Frau Krüger T: 4 44 40 56 Frauenhilfe Elias: 30. 4., 15 Uhr Vorbereitungsgruppen Krabbelgottesdienst und Familiengottesdienst Paul-Gerhardt-Gemeindehaus Termine nach Absprache über Pfn. Fey Kindergottesdienst-Kreise Gethsemane: 3.5.19.30 Uhr, Pf. Zeiske Elias Pf. Seidenschnur/Lisa Eichhorn Kontakt Pf. Seidenschnur

Friedhof Nordend Anlässlich Werte der Scillablüte (Blausternchen) laden wir alle Interessierten herzlich zu einer Führung über die Friedhöfe Nordend am Gründonnerstag, dem 5. April 2012, um 14.00 Uhr ab der Friedhofsverwaltung in der Dietzgenstraße 120 (Eingang A) ein. Unsere kleine Exkursion wird Ihnen die Geschichte, das Hier und Heute und die Natur der Friedhöfe Nordend näherbringen und etwa zwei Stunden dauern. Die Friedhofsverwaltung Nordend

Partnerschaftsprojekt 17.04. um 19 Uhr mit Herrn Beyer Basare finden im Anschluss an die Gottesdienste am 08.04. und 13.05. statt. Offene Kirchen Gethsemane: Gethsemanekirche tagsüber geöffnet: Mo – Fr. 11 – 17 Uhr Einzel- und Gruppenführungen nach vereinbarung mit Frau Dr. Merseburger, Termin nach Absprache. T.: 4 49 16 72 Paul Gerhardt: Mi 17 – 19 Uhr Stadtkloster Segen: Sa 14 – 17 Uhr (s. S. 21) Kontakt: Communität Don Camillo Laib & Seele Lebensmittelausgabe jeden Do. ab 11 Uhr, Gemeindehaus Elias, Göhrener Str.11

20

Auf ein Wort zum Stadtkloster Segen

Auf ein Wort zum Stadtkloster Segen Ein Ort christlicher Spiritualität soll das Stadtkloster sein. So stand es schon im Projektbeschrieb, den Mitglieder der Kirchengemeinde vor 2007 formulierten. Doch was ist diese »christliche Spiritualität«? Das Wort wird inzwischen für sehr vieles verwendet. Die Konturen werden unscharf und verschwommen. Im letzten Jahr entstand das Netzwerk christlicher Spiritualität. Auf Anregung von Pf. Dr. Wolfgang Bittner, dem ehemaligen Spiritualitätsbeauftragten der EKBO und des Kirchenkreises traf sich eine Gruppe, um sieben Eckpunkte christlicher Spiritualität zu suchen. Das Stadtkloster gehört zu diesem Netzwerk. Wenn Sie mehr dazu wissen möchten, schauen Sie auf der Seite: www.netzwerk-christliche-spiritualität.net nach. Dort finden Sie weitere Informationen. Da die sieben Punkte Orientierung und Hilfe sein können, haben wir sie hier aufgeführt. Georg Schubert (1) Gott begegnen Glauben kann man nicht, ohne Gott zu lieben. Liebe aber ist eine personale Kategorie. Christliche Spiritualität ist immer Begegnung mit dem lebendigen Gott, ist darum Liebesmystik und keine Selbstmystik. Spirituelle Einheitserfahrung meint in christlicher Sicht keine Seins-Einheit, in der die Personalität verschwindet. Gott und Mensch bzw. Gott und Welt bleiben

Angebote im Stadtkloster: Ostern OSTERN – Das Licht bricht durch die Dunkelheit. Die Todesschatten schwinden, allem Augenschein zum Trotz! Seither singen die Christen: Christ ist erstanden von der Marter alle! Am Donnerstag feiern wir um 19.30 Uhr ein Tischabendmahl. Am Freitag findet nach dem Gottesdienst (10 Uhr) der ökumenische Kreuzweg durch den Kiez statt. Start vor 11 Uhr bei der Segenskirche. Am Samstag steht ab 14 Uhr die Kirche offen – Zeit für stille Betrachtung und Gebet.

auch in einer liebenden Einheitserfahrung ein bleibendes Gegenüber. (2) Christus nachfolgen In Jesus Christus hat Gott uns Menschen sein eigenes Antlitz zugewandt. Christliche Spiritualität wird Gott darum in diesem Antlitz Christi, in der Person des Jesus von Nazareth, suchen und finden. Er ist die Ikone Gottes. In christlicher Spiritualität wenden wir uns immer stärker ihm zu. Im Gegensatz zu Entwürfen, denen es um eine Sakralisierung bzw. Vergöttlichung der Psyche geht, verweist christliche Spiritualität auf den Weg der Nachfolge. (3) Die Bibel lesen Christliche Spiritualität orientiert sich an der Bibel als dem Wort, das Gott uns geschenkt hat. Wer Gott ist und was unsere spirituellen Erfahrungen bedeuten, wissen wir durch das Zeugnis der biblischen Schriften. Im Hören auf das Zeugnis der Bibel erfahre ich, dass Gott sich an einen Weg durch die Geschichte, an sein Volk Israel und an seine Kirche gebunden hat, gerade weil er in seiner Liebe seine ganze Welt meint. Das aber erfahre ich nicht in der Versenkung in mich selbst. Ich erfahre es nur im Hören auf das Zeugnis der Bibel. (4) Sich übend der Gnade überlassen Christliche Spiritualität dankt Gott für die Gnade, die er uns

Um 21.30 Uhr beginnen wir die Osternacht. Am Anfang haben Sie die Möglichkeit, in Gruppen ein Thema zu vertiefen, das mit Ostern zusammenhängt. 21.30 Uhr Osternacht 23.15 Uhr Osterliturgie Sonntag, 19.00 Uhr Festabend Meditative Abendfeier: Schweigend vor Gott zur Ruhe kommen: Abendfeiern mit viel Stille; Singen; Impulse zur Betrachtung; Schweigen; politische Informationen; Gebet; Segen – Anschließend treffen wir uns zum freiwilligen Nachgespräch ... Pfr. Dr. Wolfgang Bittner bietet seit

einiger Zeit meditative Abendfeiern in Berlin an. Ab Mai finden sie im Stadtkloster Segen statt. Ort: Segenskirche Zeit: 17.30 – 19 Uhr, 6. Mai 2012 Wem gehören diese Dinge? der vergessene Mensch, der um seine Würde kämpft (Tamar) 1. Mose 38 Berlin Tage Eine besondere Woche in Berlin 15. bis 20. Mai 2011 Berlin ist schön, Berlin ist schrecklich, auch schrecklich schön oder ganz schön schrecklich. Wir laden Sie herzlich ein, einige Tage im Stadtkloster

Angebote im Stadtkloster

21

durch das Leben, das Leiden und die Auferstehung Jesu von Nazareth eröffnet hat. Darum ist christliche Spiritualität kein Leistungs- und auch kein Erlösungsweg. Als Übungsweg fördert sie die Liebe zu und die Hingabe an Gott, durch die wir uns nichts verdienen. Wir üben das Hören auf Gott, das Hinsehen auf sein Geheimnis, die Aufmerksamkeit für seine Gegenwart ein. Übungsziel ist nicht die Vervollkommnung eines Bewusstseinszustandes, sondern das Verweilen in der Gegenwart Gottes. So werden wir durch den Geist Gottes mehr und mehr umgeformt in das Bild Christi. Was für den Glauben gilt, gilt ebenso für christliche Spiritualität. Wir erwerben uns nichts. Wir gewöhnen uns an das, was Gott uns in Christus immer schon geschenkt hat. (5) In der Kirche leben und glauben Glaubend und betend gehören wir Menschen auf dem Weg christlicher Spiritualität in die Gemeinschaft der Kirche, auch wenn unser persönlicher geistlicher Weg immer Züge der Einsamkeit in sich trägt. Als Glaubende sind wir verwurzelt in der Gemeinschaft von Schwestern und Brüdern, die gemeinsam auf Gott hören und einander dabei begleiten. Einsames Beten, Hören und Schweigen verweist immer auf die Gemeinschaft der Glaubenden und damit auf die reale Kirche. (6) Gottes Wege suchen und gehen Christliche Spiritualität setzt immer wieder biografisch bei der natürlichen religiösen Sehnsucht des Menschen ein. Die Erfüllung dieser Sehnsucht wird immer wieder zeitweilige Begleitzu verbringen und dieser Stadt auf die Spur zu kommen. Diese Tage richten sich vor allem an Gäste, die Berlin besuchen. Aber auch Berliner können Neues entdecken. Genaues Programm auf www.stadtklostersegen.de Alpha-Forum Jeweils am zweiten Dienstag im Monat laden wir zum Alpha-Forum ein. Hervorgegangen aus den Alphakursen ist das Forum ein offener Abend, zu dem alle eingeladen sind, die gerne über Themen des Glaubens und der Bibel ins Gespräch kommen. Wir beginnen um 19.30 Uhr mit dem Abendbrot. Wir bitten um eine Nachricht (wegen des

erscheinung und Gegenstand christlicher Hoffnung sein, nicht aber deren angestrebtes unmittelbares Ziel und nicht deren Begründung. Gott ruft uns mit unserer natürlichen Sehnsucht hinein in seine große Geschichte mit dieser Welt. (7) Der Welt dienen Von ihrer innersten Ausrichtung als Zuwendung zu Gott weist uns christliche Spiritualität dorthin, wo Gott gewiss und immer zu finden ist: zu den Armen, den Mühseligen und Beladenen und damit zu Gottes geschundener Welt. Von ihrem innersten Anliegen her, der Zuwendung zu Gott und damit zu seinen Anliegen, ist christliche Spiritualität in ihrer Zielrichtung immer auch diakonisch und damit auch politisch. Zum Beirat des Netzwerkes gehören: Andrea Richter, Vors. des Beirates, Beauftragte für Spiritualität der LK Wolfgang J. Bittner, Studienleiter der Fritz Blanke Gesellschaft Zürich Wolfgang Niemeyer, Projektmanager im Rettungswesen Georg Schubert, Stadtkloster Segen Berlin Sebastian Sievers, Kreisjugendwart Kirchenkreis BerlinNordost Michael Utsch, Evang. Zentralstelle für Weltanschauungsfragen Berlin Sr. Katharina Schridde CCR, evangelische Benediktinerin

Abendbrots) unter [email protected] Weitere Informationen bei Gisbert Mangliers (g.mangliers@ ekpn.de) oder Georg Schubert (georg. [email protected] oder 0151-18 48 08 46) Daten bis zu den Sommerferien: 10. April / 8. Mai / 12. Juni Kinderspiel – Elternzeit: Im Stadtkloster Segen findet jeden Montag von 16 bis 17.30 Uhr ein Programm für Kinder mit ihren Mamas oder Papas oder Tanten oder Opas statt. Wir singen, hören Geschichten oder basteln und spielen. Und danach gibt es Kaffee, Tee, Kekse und eine

kleine Anregung für die Erwachsenen. Ist das Wetter warm und schön, sind wir in unserem Garten. Herzlich Willkommen! Kontakt: Stadtkloster Segen Corinne Dürr ([email protected]) , Christin Schwetz, Theresa Höhmann Zeit: Montag, 16 bis 17.30 Uhr (außer in den Schulferien) Kosten: über einen Unkostenbeitrag von 4 Euro würden wir uns sehr freuen!

22

Predigtreihe

Predigtreihe ›Du sollst ...‹ 15. April 2012, Gethsemanekirche, 11 Uhr »Du sollst den Feiertag heiligen« Predigt: Matthias Matussek Liturgie: Pf. Heinz-Otto Seidenschnur

Matthias Matussek

Jahrgang 1954, studierte Amerikanistik und vergleichende Literaturwissenschaften an der FU in Berlin, und kam über den Berliner ABEND und den STERN zum SPIEGEL. Vom Fall der Mauer bis zum Tag der deutschen Einheit berichtete er als Sonderkorrespondent aus Ost-Berlin und erhielt für eine seiner Reportagen den Kischpreis. Ab 1992 leitete er das SPIEGEL-Büro in New York, und in den folgenden Jahren die Redaktionsvertretungen in Rio de Janeiro und London. Von 2005 bis 2007 führte er das Kulturressort. Matussek schrieb Romane, Theaterstücke, Kurzgeschichten und griff, etwa mit der »Vaterlosen Gesellschaft«, immer wieder in Debatten ein. Sein Buch »Wir Deutschen« stand 2006 dreizehn Wochen lang auf der Bestsellerliste. Für das SWR moderiert er das TV-Feuilleton »Matussek trifft«. Außerdem bestreitet er einen wöchentlichen Video-Blog auf Spiegel online, der mit dem »Goldenen Prometheus« ausgezeichnet wurde. Matussek ist verheiratet, hat einen Sohn und lebt in Hamburg. Vorwort zum »Katholischen Abenteuer« Vor Spielbeginn »Snobs bringen uns von der Religion ab, heutzutage, wenn’s ihnen gelingt. Ich scheiß auf sie. Und wünsch Dir Gott« Les Murray, Die letzte Begrüßung Erschütternder kann unsere Diesseitsgläubigkeit – grenzenloses Wachstum, technologische Vernunft – nicht scheitern als mit dieser radioaktiven Wolke, die gerade auf Tokio zutreibt, während ich diese Zeilen schreibe. Ein apokalyptisches Scheitern. Heldenhaft arbeitet ein kleiner Trupp am Unglücksreaktor, die Übrigen tun, was sie in solchen Fällen können: beten. Zumindest versuchen sie es. Dies ist das Buch eines Journalisten über Gott und die Welt. Es ist auch das Buch eines religiösen Journalisten. Ich weiß, das kann peinlich werden. Uns scheinen die Worte auszugehen,

wenn wir über religiöse Erfahrungen reden, die bisweilen außergewöhnlich sind und bisweilen so schlicht wie die späten Songs von Johnny Cash. Wie schreibt man übers religiöse Ergriffensein? Bei uns verfällt man dann leicht der Esoterik oder dem Jargon der Ratgeberbücher. Seltener ist der Gonzo-Stil, die Polemik, die katholische Provokation, die Achterbahnfahrt der Gefühle, der Wechsel aus Standpauken und Stoßseufzern. Dabei ist es doch so, dass Religion und Journalismus genau das gemeinsam haben. Jeder Leitartikel ist eine Standpauke, die gehalten wird aus der Anmaßung eines richtigen Lebens ins falsche hinein. Und dann die Stoßseufzer, die den Unbelehrbaren hinterhergeschickt werden. Oder dem Schicksal. Oder dem eigenen Leben. Was ist Religion anderes als ein Wechsel aus Standpauke und Stoßseufzer, aus Predigt und Verzagtheit, aus Gesetz und Gebet? Karl Marx hat die Religion den »Seufzer der bedrängten Kreatur« genannt. Und den »Geist in einer geistlosen Zeit«. Es ist meine tiefste Überzeugung, dass er recht hat, übrigens auch gegen sich selber, denn er hielt sich für einen abgeklärten Rechner. In Wirklichkeit war er ein Romantiker, der auf geschichtliche Erlösung setzte, ein Hegelianer, ein Paradiesbaumeister wie viele Intellektuelle und Schwärmer, die sich mitunter zu Menschenverächtern und Lagerbaumeistern abrichteten, solange das Projekt groß genug war, an dem sie mitwirken sollten. Aber schon schweife ich ab. Ich versuche, ein Lebensthema einzukreisen, in biografischen Erinnerungen, Polemiken, Essays, Reportagen. Als Reporter war ich schon immer fasziniert vom religiösen Urbedürfnis der Menschen in allen Winkeln der Erde. Ob in der Baptisten-Messe in Harlem oder der Marienprozession im Amazonas-Gebiet oder im nächtlichen Warten in einer Synagoge mit der bangen Frage: »Was, wenn der Messias stirbt?« Es gibt Gute und Böse in meinen Reportagen, und natürlich halte ich zu den Guten, aber bisweilen sind Gut und Böse nicht auseinanderzuhalten. (...)

Predigtreihe

23

Predigtreihe ›Du sollst ...‹ 22. April 2012, Gethsemanekirche, 11 Uhr »Du sollst Vater und Mutter ehren.« Predigt: Prof. Dr. Jens Schröter Liturgie. Pf. Heinz-Otto Seidenschnur

Prof. Dr. theol. Jens Schröter

Geboren 1961 in Berlin 1989 1. Theologisches Examen bei der Evangelischen Landeskirche Baden 1992 Promotion an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 1992 - 1998 Assistent an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin (Lehrstuhl Prof. Dr. Cilliers Breytenbach) 1996 Habilitation an der Humboldt-Universität zu Berlin 1997/98 Vertretungsprofessur für Bibelwisssenschaften an der Universität Erfurt 1998-2003 Professor für Neues Testament an der Universität Hamburg 2003-2009 Professor für Exegese und Theologie des Neuen Testaments an der Universität Leipzig Seit September 2009 Professur für Exegese und Theologie des Neuen Testamentes sowie die neutestamentlichen Apokryphen an der Humboldt-Universität zu Berlin Forschungsschwerpunkte: Kanonische und außerkanonische Jesusüberlieferung Apostelgeschichte / Geschichte des frühen Christentums Rezeptionsgeschichte und Theologie des Neuen Testaments Antike christliche Apokryphen Herausgeberschaft von Sammelbänden (Auswahl) Der historische Jesus. Tendenzen und Perspektiven der gegenwärtigen Forschung (BZNW 114), Berlin/New York 2002 (gemeinsam mit R. Brucker). Konstruktion von Wirklichkeit. Beiträge aus geschichtstheoretischer, philosophischer und theologischer Perspektive (TBT 127), Berlin/New York 2004 (gemeinsam mit A. Eddelbüttel).

Die Apostelgeschichte und die hellenistische Geschichtsschreibung. FS für Eckhard Plümacher zu seinem 65. Geburtstag (AJEC/AGJU 57), Leiden 2004 (gemeinsam mit C. Breytenbach). E. Plümacher, Geschichte und Geschichten. Aufsätze zur Apostelgeschichte und zu den Johannesakten (WUNT 170), Tübingen 2004 (gemeinsam mit R. Brucker). Deutungen des Todes Jesu im Neuen Testament (WUNT 181), Tübingen 2005 (gemeinsam mit J. Frey), auch erschienen als UTB-Band 2953 M, Tübingen 2007. Bibel in gerechter Sprache? Kritik eines misslungenen Versuchs, Tübingen 2007 (gemeinsam mit Ingolf U. Dalferth). S.: https://zope.theologie.hu-berlin.de/exegesent/schroeterinfo EVA: Jude aus Galiläa - Retter der Welt Biblische Gestalten, Band 15 Jens Schröter Jesus von Nazaret ist die zentrale Figur des Neuen Testaments und der christlichen Bibel überhaupt. Was hat es auf sich mit dem jüdischen Wanderprediger, der zum Zentrum einer Weltreligion wurde? Worin liegt seine Faszination, die seit jeher Menschen in ihren Bann zieht und zur Nachfolge inspiriert? Das Buch macht sich auf die Spurensuche nach Jesus, dem Juden aus Galiläa. In den Blick kommen die Begegnungen Jesu mit Menschen seiner Zeit, seine Verkündigung und sein Tod sowie der Glaube an seine Auferstehung und die Wirkungen, die von ihm ausgegangen sind. Es ist ein Weg vom Juden aus Galiläa zum Retter der Welt.

24

10 Gebote

10 Gebote

Warum eigentlich zehn? Damit man sie an allen zehn Fingern abzählen kann? Als Erklärung würde das vielleicht schon reichen. Man kann aber auch ein wenig tiefer einsteigen und einfach nur über die »Zehn« nachdenken. Die »Zehn Gebote« haben wir in unserer Gemeinde zum Jahresthema gewählt – nicht weil wir über diese Gebote schon alles wissen und uns gegenseitig ermahnen wollen, sie auch nur ja einzuhalten. Von Jahresthemen lässt, man sich am besten begleiten, denkt immer mal wieder über sie nach, beleuchtet sie von verschiedenen Seiten, so dass immer wieder andere Seiten aufleuchten. Zehn Gebote: es sind nicht etwa »zehn Befehle«, wie uns die Übersetzung Luthers nahe legt: »Du sollst...«. Vielmehr heißt es im 2. und im 5. Buch Mose, wo die Gebote verzeichnet sind: »du wirst...«, so als ob Gott sehr zuversichtlich ist: wenn er uns schon das Leben schenkt, uns in seiner Hand hält und uns behütet, dann werden wir einfach auch seine Erwartungen erfüllen – was sollten wir denn auch anderes tun?! »Gebote« ist im Deutschen ein sehr schönes Wort. Denken wir an eine Versteigerung, bei der ein Bieter großes

10

9

Yod (Y)

Tet (T)

Ayin(silent)

Samech(S)

I­ nteresse hat an einer Sache hat und immer wieder ein »Gebot« abgibt. Gott interessiert sich für uns, nichts scheint ihm zu teuer zu sein, ein Gebot nach dem anderen gibt er ab, alles was er in seinen ›Händen‹ hat. Aber warum nun ausgerechnet zehn? Es lassen sich viele Erklärungen und Spekulationen finden. Ich will nur zwei davon anführen, eine aus der Sicht Gottes, die andere aus der Sicht der Menschen. Hebräische Buchstaben sind gleichzeitig auch Zahlen. Der erste Buchstabe steht für eins, der zweite für zwei und so fort bis zum 10. Buchstaben., der 11. Buchstabe steht für 20, der 12. für 30 und auch so weiter. Zufällig ist der 10. Buchstabe im Deutschen, das »J«, dem 10. hebräischen Buchstaben »jod« in seiner Aussprache sehr ähnlich. Sie heißen auch fast genauso. »Jod« ist der kleinste Buchstabe im hebräischen Alphabet und besteht lediglich aus einem

8

7

Chet(Ch)

Nun (N)

6

Zayin (Z)

Nun(N)

Mem (M)

5

Vav (V)

He (H)

Mem (M)

10 Gebote

25

kleinen Häkchen. Aber ausgerechnet mit diesem »Häkchen« beginnt der Namen Gottes, den man nicht ausspricht, um »ihn nicht unnützlich zu führen«, wie es im 2. Gebot heißt. Man schreibt allenfalls nur die vier Konsonanten Seines Namens: »JHWH«. »J« also wie eine Initiale des Namens Gottes. Wenn Jesus in der Bergpredigt sagt: »Denn wahrlich ich sage euch: bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz ...« (Matth. 5/18), dann spielt er auf diese kleinsten Buchstaben an, der doch so leicht übersehen oder vergessen werden kann, der aber den Anfang des Namens Gottes markiert. Gott wird in seinem Gesetz zu erkennen sein, so lange die Erde besteht, auch im kleinsten Buchstaben, der »Zehn«. »Zehn« aus der Sicht der Menschen: ein jüdischer Gottesdienst kann nur dann gefeiert werden, wenn mindestens 10 Männer anwesend sind. Auch wenn uns das auf den ersten Blick befremdlich vorkommen mag, es zeigt: die Gemeinde ist wichtig. Warum eine Gemeinde aber nun ausgerechnet aus mindestens 10 Männern bestehen muss, das lässt sich nur schwer begründen. Es gibt aber die wunderschöne Geschichte, in der Abraham vor Gott für die Stadt Sodom bittet. Genauer gesagt, er bittet nicht, er feilscht wie ein äußerst cleverer orientalischer Händler (1. Buch Mose, Kap. 18 ab Vers 16). Gott will die Stadt untergehen lassen. Abra-

ham daraufhin: es könnte doch sein, dass sich 50 Gerechte in der Stadt finden mögen. Die sollen auch untergehen, nur weil alle anderen so schlechte Menschen sind. Gott geht darauf ein, verspricht, die Stadt nicht untergehen zu lassen, wenn sich nur 50 Gerechte finden. Nun beginnt Abraham zu feilschen: wenn sich aber nun nur 45 Gerechte finden, dann würde die Stadt wegen fünf Menschen untergehen! Gott geht auch darauf ein; 45 Gerechte genügen. Abraham gibt aber keine Ruhe: wenn sich nun 40 finden, dann geht die Stadt wieder wegen 5 fehlender Gerechter unter. Auch darauf lässt sich Gott ein. Abraham beginnt immer wieder mit Verhandlungen, bis er Gott auf zehn heruntergehandelt hat. Dann geht Gott weg. Zehn Gerechte können eine ganze verdorbene Stadt retten. (Die weitere Geschichte zeigt, dass sich nur sechs Gerechte fanden: die Familie Lots. Die Stadt ging unter, Lots Familie konnte fliehen.) Vielleicht kann man so ein Résumé fassen: eine Gemeinde Gottes, dessen Name mit der zehn verbunden ist, beginnt mit zehn Gerechten, die sich dadurch als Gerechte erweisen, dass sie die 10 Gebote halten werden. Wie sie das macht, das ist eine andere Frage. Dass Gott sich uns zuwendet und uns dazu bringt, sich ihm zuzuwenden, das kann man sich an den zehn Fingern abzählen. Chr. Zeiske Auszug aus dem Hebräischen Alphabet

4 Dalet (D)

Lamet (L)

3 Gimel (G)

Khaf (Kh)

2 Bet (B/V)

Kaf (K/Kh)

1 Alef (silent)

26

Veranstaltungen & Konzerte

Elias-Kuppelsaal

Gethsemanekirche

So. 1. 4. 17:00

Nora Buschmann, Gitarre Solo; Werke von Barrios, Domeniconi, Mertz, Lauro und Villa-Lobos; Eintritt frei, Bitte um Spende am Ausgang; Mehr Infos: www.nora-buschmann.de

Sa. 7. 4. 19:00

Sa. 21. 4. 20:00

Klavierkonzert: Julia Semenova und Daria Goremykina (Klavier zu Vier Händen); Werke von Stravinsky, Mozart und Schubert; Eintritt frei, Bitte um Spende am Ausgang

Fr. 27. 4. 19:00

So. 6. 5. 17:00

»Ein kurzer Film über das Töten« – aus dem zehnteiligen Zyklus »Dekalog« von Krzysztof Kieslowski; Filmabend zum Jahresthema »Du sollst … – Die 10 Gebote«; Einführung: Markus Rheinfurth; Nach­ gespräch: Pf. Heinz-Otto Seidenschnur; Eintritt frei Familienkonzert: Wasser-, Ballspiele und Tüchertanz, Barocke Violinsonaten mit Basso Continuo von Corelli, Duval und Pisendel; Sigrun Pleißner – Violine, Ricarda Baubkus – Cello; Eintritt frei, Bitte um Spende am Ausgang

Sa. 12.5. 20:00

Kammerkonzert (Cello & Klavier), Werke von Bach, Britten, Brahms und Tschaikowsky; Ekaterina Zaplakhova – Cello, Julia Semenova – Klavier; Eintritt frei, Bitte um Spende am Ausgang

Fr. 25.5. 20:00

Klavierkonzert; Eintritt frei, Bitte um Spende am Ausgang; Mehr Infos: www.elias-kuppelsaal.de

Gethsemanekirche Mo. 2. 4. + Di. 3. 4. 2 Konzerte 20:00

J. S. Bach: Matthäus-Passion; Humboldts Philharmonischer Chor, Symphonisches Orchester der HU und Humboldts Studentische Philharmonie; Eintritt: 15,- € / erm. 8,- €, Tickets: T.: 20 93 24 42; Mehr Infos: www.hu-berlin.de/musik

Fr. 6. 4. 19:00

J. S. Bach: Matthäuspassion – Ein oratorisches Passionskonzert; Berliner Fassung von Felix Mendelssohn Bartholdy (1829); Symphonische Compagney Berlin, SingAkademie zu Berlin, Staats- und Domchor Berlin, Musikalische Leitung: Kai-Uwe Jirka; Tickets: 12,30 – 23,50 €, T.: 01805-570070 (Eventim.de) und an allen bekannten VVKStellen; Mehr Infos: www.sing-akademie.de

J. S. Bach: Johannes-Passion; Lautten Compagney Berlin, Capella Angelica, Kammerchor der Sing-Akademie zu Berlin, Musikalische Leitung: Wolfgang Katschner; Tickets: 16,70 – 28,90 €, T.: 01805-570070 (Eventim. de) und an allen bekannten VVK-Stellen Mehr Infos: www.lauttencompagney.de

Di. 24. 4. Rias Kammerchor; Werke von Liszt, Lasso 20:00 und Palestrina Leitung: Hans-Christoph Rademann; Tickets und Infos: T.: 20 29 87 25; Mail: [email protected] Sa. 5. 5. 19:00

»Weltenbummler« – Bläserquintett »Haupstadtblech«; VVK 13,50 Euro; Abendkasse 18,- / erm. 15,- Euro; Tickets über T.: 32 59 78 78, Mail: [email protected] und beim Ticketcounter in den Schönhauser Allee Arcaden (UG); Mehr Infos: www.hauptstadtblech.de

Mi. 9. 5. 19:30

»... auf die Plätze fertig los« - Antrittskonzert unseres neuen Kantors Oliver Vogt und Auftakt des Orgelsommers Prenzlauer Berg 2012; Eintritt frei, Bitte um Spende am Ausgang

So. 27. 5. Akwaba Gospelchor; 17:00 Gospel aus Afrika – Auftakt der langen Nacht der Offenen Kirchen; Eintritt frei, Bitte um Spende am Ausgang; Mehr Infos: www.akwaba-gospelchor.com Paul-Gerhardt-Kirche Fr. 4. 5. 18:00

Gospel-Workshop mit Christoph Zschunke & Stefan Wieske, für Jugendliche und Konfirmanden; Infos & Anmeldung: gospel@ekpn. de; T.: 44 71 55 67 (Konzertbüro), Infos: www. ekpn.de/gospel (Proben Sa, 5. 5., 10 bis 18:00)

Sa. 19. 5. Gospelpower aus Schweden und 20:00 Deutschland – The Master‘s Voice & New Spirit Gospel live; 12,- / erm. 8 Euro, Kinder bis 12 J. frei; Tickets und Infos: [email protected], T.: 44 71 55 67; Mehr Infos: www.gospelradio.de Stadtkloster Segen Karfreitag 6. 4. 16:30

Passionsmusik für Saxophon und Orgel, Choralgebundene und freie Musik; an der Sauer-Orgel: Martin Schmidt; Saxophon: Andreas Bär; Eintritt frei

Lebensraum Kirchturm

27

Lebensraum Kirchturm Noch ist der Nistkasten leer, aber das Rufen der Männchen ist schon zu hören. Im März und April ist die Zeit der Balzflüge der Turmfalken. Die Männchen suchen Nistplätze und grenzen mit ihren Flügen und Rufen ihr gefundenes Revier ab. Falken selbst bauen keine Nester. In bergigen Regionen suchen sie sich für die Aufzucht ihrer Jungen Felsspalten oder Höhlen, im flachen Land sind es oft verlassene Nester anderer Vogelarten wie beispielsweise Krähen, die genutzt werden. In stark besiedelten Landstrichen und Städten fehlt es immer mehr an natürlichen Nistplätzen. So sind es dort oft Mauernischen in Kirchtürmen oder anderen hohen Gebäuden, die sich die ursprünglichen Felsbewohner erschlossen haben. Besonders in den sich ausweitenden Städten gerät ihr Lebensraum durch Wegfall von Brutplätzen immer weiter in Gefahr. An vielen Orten ist ein Rückgang der Bestände zu beobachten. In einem der beiden Türme der Paul-Gerhardt-Kirche ist auf der Höhe der Glocken ein Nistkasten eingebaut, in dem Turmfalken »Kirchenasyl« finden können. In den letzten Jahren hat hier jeweils ein Pärchen der Turmfalken gebrütet und zwischen 3 und 6 Junge aufgezogen. Das Heranwachsen der Jungvögel ließ sich schon immer vom Gemeindehaus aus gut beobachten, angefangen mit den ersten Gehversuchen und dem Sonnenbaden der Jungen auf der kleinen Plattform vor dem Nistkasten, danach das Ausbreiten der Flügel und das Üben des Flügelschlagens bis zu den ersten Flugversuchen in direkter Nähe des Nistkastens, später auch zwischen den beiden Kirchtürmen. Im letzten Jahr hat sich ein junger Falke im Fliegen zu weit nach unten getraut und saß dann einige Tage im Hof. Die Flügel waren noch zu schwach und konnten ihn nicht wieder nach oben zur Plattform am Kirchturm tragen. Erst durch die beherzte Hilfe der Hausbewohner und Christoph Zschunke wurde er in eine Decke geschlagen und wieder hoch in den Turm zum Nistkasten gebracht. Um auch das Brüten der Falken und das Schlüpfen und Füttern der Jungvögel beobachten zu können, wurde im letzten Jahr eine kleine Kamera in den Nistkasten eingebaut. Sie überträgt das Geschehen im Nistkasten live auf einen Bildschirm im Fuß des Glockenturmes. Nach den Familien-

Link für Neugierige: Auf den Website von ekpn kann man die Falken sehen und erleben...

gottesdiensten gingen wir mit Kindergruppen hinauf auf die unterste Plattform im Kirchturm und sahen nach dem Wachsen und Treiben der Falkenjungen. In diesem Jahr haben wir mit verschiedenen Kindertagesstätten und Grundschulen aus dem näheren Umfeld der PaulGerhardt-Kirche Besuche von Kindergruppen in der Kirche zu dem Thema »Lebensraum Kirchturm« vereinbart. Die Kinder können dabei neben den Live-Bildern aus dem Nistkasten noch ein paar kleine Filmsequenzen vom Füttern und Brüten aus dem Vorjahr betrachten. Außerdem wird in dem Turmraum eine kleine Ausstellung über die Bewohner von Kirchtürmen wie Turmfalken, Schleiereulen und Fledermäusen zu sehen sein. Sobald die Jungen größer sind gehen wir auch ins Treppenhaus des Gemeindehauses und beobachten von dort mit Ferngläsern das Heranwachsen der Jungen und die ersten Flugversuche. Wer neugierig geworden ist und ebenfalls die Falken bei der Aufzucht ihrer Jungen beobachten möchte, komme ab Anfang Mai zu einem sonntäglichen Gottesdienst in die Paul-Gerhardt-Kirche. Wir werden nach jedem Gottesdienst mit interessierten Kindern und Erwachsenen nach den Falken sehen. Kindergruppen melden sich bitte bei Interesse über das Zentralbüro unsere Gemeinde oder über Pfarrerin Uta Fey an. Markus Rheinfurth

28

Anzeigen

Solar-Mitteilungen Unsere Solaranzeigen in Elias und Paul Gerhardt haben am 6. 1. 2012 folgende Erträge ausgewiesen:

Solar-Ertrag

Paul Gerhardt

seit 1. 1. 2011 391 kWh seit 5. 2. 2002 34350 kWh

Elias 174 kWh 22493 kWh

Anzeigen

29

Klavier- & Cembalobauer Marcellus Jany Stimmungen & Reparaturen für Klaviere & Historische Tasteninstrumente Werkstatt: Paul-Robeson-Str. 47 – Termine nach Vereinbarung Fon & Fax: 030 / 44 30 80 40 [email protected] Mobil: 0174 / 3 21 31 08 www.klavierstimmer-jany.de



Rechtsanwälte Dr. Theben Dr. Bettina Theben Fachanwältin für Arbeitsrecht und für Verwaltungsrecht

Dr. Martin Theben Fachanwalt für Arbeitsrecht

Mark Sieber

Arbeitsrecht Prüfungsrecht Hochschul- und Schulrecht Verwaltungs- und Verfassungsrecht Kirchenrecht

Erbrecht Familienrecht Vereinsrecht Vertragsrecht Unfallregulierung

Strafverteidigung Verkehrsstrafrecht Ordnungswidrigkeitsverfahren

Greifenhagener Straße 30 10437 Berlin

www.dr-theben.de

Telefon (030) 43 72 00-0 Telefax (030) 43 72 00-10

Spezialist für

30

Kontakte

So finden Sie uns

Zentralbüro

Elias-Kuppelsaal

Göhrener Straße 11, 10437 Berlin

Evangelische Kirchen­gemeinde Prenzlauer Berg Nord

Gemeindebüro Gethsemanekirche Gemeindebüro Gethsemanestraße 9, 10437 Berlin

Öffnungszeiten mi. 17 – 19 Uhr T.: 4 42 63 31

Paul-Gerhardt-Kirche Gemeindebüro Kuglerstraße 15, 10439 Berlin

Wisbyer Straße 7, 10439 Berlin Öffnungszeiten mi. und fr. 10 – 12 Uhr, mi. 17 – 19 Uhr T.: 4 45 74 23 / F.: 44 71 95 04

Vorsitzender des GKR Wolfgang Schellig T.: 44 73 67 50 [email protected]

Segenskirche Gemeindebüro rechter Aufgang parterre

Schönhauser Allee 161, 10435 Berlin Öffnungszeiten di. 17 – 18.30 Uhr, do. 9 – 11 Uhr T.: 4 48 34 83 / F.: 41 71 50 72

Stellv. Vorsitzender des GKR Pf. Gisbert Mangliers T.: 4 48 03 33 (privat) [email protected] mobil 0171 / 1 79 50 07

Stadtkloster Segen Schönhauser Allee 161, 10435 Berlin Stadtkloster-Büro T.: 44 03 77 39 [email protected]

Geschäftsführung Gethsemanestraße 9, 10437 Berlin Frank Esch T.: 40 00 34 99 [email protected] Küster Harald Mößner T.: 4 45 77 45 F.: 43 73 43 78 Computerfax (9 –16 Uhr) 43 73 43 79 Sprechzeiten: mo. 13 – 16 Uhr, mi. 14 – 19 Uhr do. 9 – 12 & 13 – 16 Uhr www.ekpn.de [email protected]

Stargarder Straße 77, 10437 Berlin Öffnungszeiten mo. 11 – 13 Uhr, di. 16 –18 Uhr, mi. 11 – 13 Uhr fr. 11 – 13 Uhr T.: 4 45 77 45 / F.: 43 73 43 78

Pfarrerin & Pfarrer Pfn. Uta Fey [email protected] Pf. Gisbert Mangliers [email protected] Sprechzeiten Pf. Heinz-Otto Seidenschnur [email protected] Sprechzeiten Pf. Christian Zeiske [email protected] Sprechzeiten

T.: 44 71 95 06, T.: 4 45 74 54 (privat) Sprechzeiten Büro Kuglerstraße 15, do 10 – 12 Uhr* T.: 4 48 03 33 (privat) mobil 0171 / 1 79 50 07 Büro Segen, di.,17 - 18.30 Uhr * mobil 0179 / 7 64 00 32

Spendenkonto Spendenquittung auf Wunsch Zweck: »Prenzlauer Berg Nord«

KVA Berlin Stadtmitte, Kto. 411 741 280, BLZ 210 602 37 Ev. Darlehnsgenossenschaft

Büro Elias, di. 15 – 17 Uhr* Büro Gethsemane mi. 15 – 17 Uhr T.: 40 00 39 30, mobil: 0176 / 21 90 34 31 Büro Gethsemane, di. 18 – 19.30 Uhr, fr. 9 – 11 Uhr * * und nach Vereinbarung

Kontakte

Arbeit mit Kindern Jugendlichen & Familien Antje Erdmann Dipl. Sozialpädagogin /Diakonin Göhrener Straße 11, 10437 Berlin T.: 41 71 59 57 [email protected] Sprechzeit di. 11.30 – 13.30 Uhr Katharina Loh Göhrenerstr. 11, 10437 Berlin T. : 030 - 41 71 59 66 E-Mail: [email protected] Sprechzeit: di 13.30 – 15.30 Uhr (sonstige Termine n. V.) Paul Beutel Jugendwart Kuglerstraße 15, 10439 Berlin T.: 4 45 74 25 [email protected] Fachausschuss: [email protected] Jana Scherle Dipl.Päd. Beratung für Familien T.:41715961 Sprechzeit Mi 14 – 18 Uhr Kirchhöfe Segens-Friedhofsverwaltung Monika Mangliers Gustav-Adolf-Str. 67 – 74, 13086 Berlin T.: 9 25 30 68 / 47 03 27 32 F.: 47 03 27 35 www.segenskirchhof.de [email protected] Kirchhofsverwaltung Nordend Katrin Manke Dietzgenstraße 120 – 162, 13158 Berlin T.: 4 76 35 54 F.:4 76 27 70 www.berlin-friedhof.de [email protected]

31

Hausmeister/Techn. Personal Helmut Böhnke mobil 0179 / 7 36 18 57 [email protected] Bärbel Jenichen mobil 0173 / 2 15 71 32 [email protected] Andreas Schumann mobil 0176 / 48 11 68 40 [email protected] Kindergärten Ev. Kindergarten Elias Göhrener Str. 11, 10437 Berlin T.: 4 42 24 05, F.: 41 71 74 96 [email protected] Ev. Kindergarten Gethsemane Greifenhagener Str. 2, 10437 Berlin Leitung Eva Koch T.: 4 45 55 84, F.:40 00 33 86 [email protected] Ev. Kindergarten »Arche« Schönhauser Allee 104, 10439 Berlin Leitung Mirjam Häcker [email protected] T.: 4 45 70 48, F.: 40 04 50 30 Konfirmanden Die Jugendlichen des laufenden Konfirmandenkurses (8. Kl., 2. Jahrgang) treffen sich mit Pf. Christian Zeiske und Pf. Gisbert Mangliers mittwochs, bzw. donnerstags von 18 – 19 Uhr in Gethsemane, Gethsemanestr. 9. Der neue Konfirmandenkurs – zwei Gruppen, die sich mit Paul Beutel, Pfn. Uta Fey und Pf. Heinz-Otto Seidenschnur treffen: dienstags von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr in Elias, Göhrener Str. 11, und donnerstags von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr in Paul Gerhardt, Kuglerstr. 15.

Veranstaltungsmanagement Konzertbüro Gethsemanestraße 9, 10437 Berlin Tickethotline 44 71 55 68 Mario Gugeler T.: 44 71 55 67; F.: 43 73 43 78 [email protected] Kirchenmusik Oliver Vogt T.: 48 49 43 92 [email protected] [email protected] Detlef Lehmann T.: 47 48 90 75 [email protected] Stefan Wieske mobil 0151 / 41 92 00 16 [email protected] Diakoniestation Hauskrankenpflege Weißensee / Prenzlauer Berg Bizetstraße 11, 13088 Berlin T.: 61 62 27 00, Leitung Herr Gülker

View more...

Comments

Copyright � 2017 SILO Inc.