DomBlick. Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin Dezember 2016

October 4, 2016 | Author: Berthold Roth | Category: N/A
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1 DomBlick Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin Dezember 20162 2 An(ge)dacht Monatsspruch Dezember:»Meine Seele wart...

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Blick

Dom

Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin · Dezember 2016

2 | An(ge)dacht

Monatsspruch Dezember: »Meine Seele wartet auf den Herrn mehr als die Wächter auf den Morgen.« Psalm 130, 6

Zeit der Erwartung. Dieses Jahr ist die Adventszeit von mancherlei Sorgen belastet. Die politischen Entwicklungen beunruhigen die meisten von uns. Was wird mit Europa geschehen? Was wird in Amerika passieren? Der Schock nach der Wahl des neuen Präsidenten sitzt tief. Es ist noch nicht absehbar, wie sich diese Entscheidung auf das Leben in den USA und in Europa auswirken wird. Aber der Ton, der angeschlagen wird, lässt nichts Gutes erahnen. Da werden Feinde ausgemacht. Die Muslime, die Politiker, die Medien, die Gutmenschen. Und ist der andere erst einmal als der Feind dingfest gemacht, darf man ihn auch attackieren. Der einzelne Mensch mit all seinen Eigenheiten, den Widersprüchen, der eigenen Geschichte geht unter. Er ist nur mehr Teil einer Gruppe, die die eigene Gruppe bedroht. Da darf man dann eifern und pöbeln, wenn die höchsten Regierungsvertreter die Frauenkirche in Dresden betreten, darf mit Steinen gegen Geflüchtete werfen, Pressevertreter bespucken und das Recht missachten. Welchen Traum vom Leben haben diese Empörten? Wohin

soll die Reise gehen? Die Populisten aller Länder wollen zurück. Zurück zu der Zeit, in der alles noch übersichtlich war. Zurück zu der Zeit, als die Menschen noch sortiert waren nach Nation und Religion. Als man noch eine Sprache sprach und man die Kultur noch ungebrochen die eigene nennen konnte. Der Traum speist sich aus den Bildern der Vergangenheit. Welchen Traum träumen wir? Es ist Advent. Zeit der Erwartung. »Meine Seele wartet auf den Herrn mehr als die Wächter auf den Morgen.« spricht der Beter des Psalms. Der christliche Glaube kennt nicht nur die Vergangenheit, aus der er kommt, sondern er richtet sich aus auf ein Morgen, das einmal sein wird. Die Bibel nennt es das »Reich Gottes«. Das Reich Gottes – das ist die andere Sehnsucht. Nicht die Sehnsucht nach dem Traum, der in der Vergangenheit liegt. Es ist die Sehnsucht nach dem, was kommt. Das Reich Gottes, in dem keiner mehr weinen wird; das Reich Gottes, in dem keiner mehr hungert und keiner mehr das Opfer des

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anderen wird. Die Bibel malt diesen Traum mit starken Bildern. Träumerei! Sagen die einen und werfen uns Naivität vor. Immer war das so. Und doch haben die Träume von dem, was sein wird, einen großen Einfluss auf die Gegenwart. Es macht einen Unterschied, ob die Zukunftsvision um eine starke Nation kreist – »Make America great again« – oder dem Reich Gottes die Sehnsucht gilt. Es macht einen Unterschied, ob wir der Idee eines unvermischten Volkes anhängen – als hätte es jemals so etwas gegeben! – oder das neue Jerusalem unser Ziel ist, in dem die Völker zusammenkommen, um am Tisch Gottes zu sitzen. Wer an das Kommen des Reiches Gottes glaubt, in dem alle Tränen getrocknet werden, wird schon jetzt alles daran setzen, die

Weinenden zu trösten und den Hunger zu stillen. Wer das Reich Gottes erwartet, wird schon jetzt jeden einzelnen als das sehen, was er ist: ein Geschöpf Gottes, mit seiner Würde und seinen Wunden – so wie ich auch eines bin. Wir warten darauf, dass einmal geschehen wird, was uns verheißen ist. Und wir leben schon jetzt in seinem Horizont. Das lässt und hoffen und handeln. Das lässt uns eintreten gegen den Hass. Eine gesegnete Advents-und Weihnachtszeit wünscht Ihnen

Ihre Dompredigerin Petra Zimmermann

4 | Gottesdienste & Andachten

3. Dezember · Samstag

18.00 · Choral Evensong Domvesper in anglikanischer Tradition The English Choir Berlin · Leitung: Kathleen Bird

4. Dezember

2. Sonntag im Advent 10.00 · Gottesdienst mit Abendmahl Domprediger Thomas C. Müller Berliner Domkantorei · Leitung & Orgel: Domkantor Tobias Brommann 18.00 · Abendgottesdienst mit Abendmahl Domprediger i. R. Friedrich-Wilhelm Hünerbein Domkantor Tobias Brommann, Orgel

5. Dezember · Montag

19.00 · Liturgische Vesper am Petrusaltar · mit Mitgliedern des Johanniter- und Malteserordens

8. Dezember · Donnerstag 20.00 · Taizé-Gottesdienst nach dem Ritus der ökumenischen Communauté de Taizé Einsingen vierstimmig ab 18.45 Uhr, einstimmig ab 19.40 Uhr 11. Dezember

3. Sonntag im Advent 10.00 · Gottesdienst mit Abendmahl Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann Domprediger Michael Kösling

Kapellchor des Staats- und Domchors Berlin Leitung: Johannes Stolte Domorganist Andreas Sieling 18.00 · Abendgottesdienst – Neue Lieder. Neue Texte. Pfarrerin i. R. Angelika Obert KMD Peter Michael Seifried, Orgel Einsingen vierstimmig ab 16.45 Uhr, einstimmig ab 17.30 Uhr

18. Dezember

4. Sonntag im Advent 10.00 · Gottesdienst mit Abendmahl Bischöfin Petra Bosse-Huber, Hannover Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann Domorganist Andreas Sieling Berliner Domkantorei Leitung: Domkantor Tobias Brommann 18.00 · Abendgottesdienst Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann Lars-Gunnar Ziel, Posaune Domorganist Andreas Sieling

24. Dezember

Samstag · Heiligabend 14.30 · Christvesper Bischof Dr. Dr. h. c. Markus Dröge, EKBO Domprediger Michael Kösling Kapellchor des Staats- und Domchors Berlin Leitung: Johannes Stolte Domkantor Tobias Brommann, Orgel

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16.30 · Christvesper Domprediger Michael Kösling Staats- und Domchor Berlin · Leitung: KaiUwe Jirka Domkantor Tobias Brommann, Orgel 18.00 · Christvesper Domprediger Thomas C. Müller Berliner Domkantorei · Leitung & Orgel: Domkantor Tobias Brommann 20.00 · Abendgottesdienst Domprediger Thomas C. Müller Christina Elbe, Sopran · Domorganist Andreas Sieling 22.00 · Nachtgottesdienst Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann Berliner Dombläser · Leitung und Orgel: Domorganist Andreas Sieling 24.00 · Mitternachtsgottesdienst Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann Berliner Dombläser · Leitung und Orgel: Domorganist Andreas Sieling

25. Dezember

Sonntag · 1. Weihnachtstag 10.00 · Festgottesdienst mit Abendmahl Domprediger Thomas C. Müller Christina Elbe, Sopran Domorganist Andreas Sieling 18.00 · Abendgottesdienst Prof. Dr. Dres. h.c. Christoph Markschies, Humboldt-Universität zu Berlin Andrea Chudak, Sopran Domorganist Andreas Sieling

26. Dezember

Montag · 2. Weihnachtstag 10.00 · Kantategottesdienst Kantate II aus Bachs Weihnachtsoratorium Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann Berliner Domkantorei · Stephanie Petitlaurent, Sopran · Susanne Langner, Alt Johannes Klügling, Tenor · Jörg Gottschick, Bass · Barockorchester »Aris et Aulis« Leitung: Domkantor Tobias Brommann 16.00 · Krippenspiel 16 Das Weihnachtsspiel für Berlin (UA) Libretto: Monika Rink und Christian Filips Solisten · Lautten Compagney Staats- und Domchor Berlin Leitung: Kai-Uwe Jirka Nur mit Einlasskarte! (siehe Seite 7)

31. Dezember

Freitag · Altjahresabend 17.00 · Gottesdienst mit Abendmahl Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann Christina Elbe, Sopran Domorganist Andreas Sieling 23.15 · Andacht zum Jahreswechsel Domprediger Michael Kösling Domorganist Andreas Sieling

1. Januar · Sonntag · Neujahr

17.00 · Festgottesdienst zum Neujahrstag Ratsvorsitzender Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm Domkantor Tobias Brommann, Orgel

Familienseite Kindergottesdienste finden jeden Sonntag während des 10-Uhr-Gottesdienstes statt.

Allejahrewiederohdufröhliche klingglöckchenklingelingeling Was wäre die Advents- und Weihnachtszeit ohne Lieder? Viel langweiliger. Finde ich zumindest. Die Jungs vom Staats- und Domchor wohl auch. Deshalb hat sich deren Leiter Kai-Uwe Jirka etwas Schönes ausgedacht: Ein Konzert, bei dem alle mitsingen dürfen. Damit wir auch so richtig losschmettern können, wird vorher sogar ein bisschen zusammen geübt. Wenn Du also am Samstag, den 10. Dezember schon um 17.30 Uhr im Dom bist und mit übst, kannst Du ab 18 Uhr, wenn das Konzert richtig losgeht, auch selbst loslegen. Bring wie immer am besten Deine Eltern, Großeltern und Geschwister mit, denn zusammen macht das Singen noch viel mehr Spaß. Eintritt 10,– €, erm. 6,– € Familienkarte 23,– € (2 Erwachsene mit bis zu 3 Kindern unter 18 Jahren) Kleiner Tipp: Wer wunderschöne Adventund Weihnachtsmusik auch zu Hause hören möchte, kann nach dem Konzert die nigelnagelneue CD des Staats- und Domchores kaufen: »Weihnachten aus dem Berliner Dom«.

Krippenspiel 16

Weil das Krippenspiel im letzten Jahr so ein mega Erfolg war, wird es in diesem Jahr am 26. Dezember um 16 Uhr gleich wieder aufgeführt. Logisch. Neu ist aber, dass man sich vorher kostenlose Einlasskarten besorgen muss. Die gibt es ab dem 1. Dezember an der Kasse des Berliner Domes. Bei dem Krippenspiel begeben sich die Jungs des Staats- und Domchores auf die Reise nach Berlin-Bethlehem. Dabei begegnen sie einem seltsamen Herrn, der von sich sagt, er komme aus der Tiefe der Zeit. Was die Hirten leider sehr verwirrt. Auch der arme Zimmermann Josef weiß sich keinen Reim darauf zu machen. Nur die Tauben scheinen mehr zu wissen … Es wird viel gesungen. Geeignet für Familien mit Kindern ab sechs Jahren. Dauer: 60 Minuten. Vorprobe mit Publikum ab 15.30 Uhr!

8 | Gemeindetermine

1. Dezember · Donnerstag 19.00 Uhr · GR II Bibelteilen und geistliche Schriftbetrachtung Domprediger Thomas C. Müller

2. Dezember · Freitag 14.00 Uhr · Küsterei Besuchsdienstkreis Der Besuchsdienst hat es sich zur Aufgabe gemacht, ältere und kranke Gemeindeglieder zu besuchen, insbesondere anlässlich von Geburtstagen. 3. Dezember · Samstag 10.00 Uhr · GR I Evangelisches Lehrhaus Pfarrerin Birte Biebuyck

5. Dezember · Montag 20.15 Uhr · GR I Laudate omnes gentes Probeabend für Taizégesänge 13. Dezember · Dienstag

15.00 Uhr · GR I Gemeindenachmittag Adventliches Beisammensein

15. Dezember · Donnerstag

19.00 Uhr · GR I Heilsames Singen – Gesang verleiht der Seele Flügel Pfarrerin i. R. Ingrid Ossig 19.00 Uhr · GR II Herzensgebet Hinführung, Übung und Austausch Prof. Dr. Marina Lewkowicz, Kontemplationslehrerin

17. Dezember · Samstag 10.00 Uhr · GR I Gemeindeseminar »Unser reformatorisches Bekenntnis« Vortrag »Bach - ein wahrer Lutheraner. Die Theologie der Noten und Klänge« Pfarrerin Birte Biebuyck & Patrick Holschuh GR I: Gemeinderaum I (Portal 11) GR II: Gemeinderaum II (Portal 12) SCS: Sophie-Charlotte-Saal (Portal 2) LHS: Luise-Henriette-Saal (Portal 2) PK: Predigtkirche TTK: Tauf- und Traukirche

Leid in der Domgemeinde Verstorben Christa Tesch im Alter von 86 Jahren

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Katholischer Kardinal im evangelischen Dom Der diesjährige Reformationstag war besonders – in vielerlei Hinsicht. Erstens war es der Beginn des Gedenkjahres, das uns auch am Dom in den nächsten Monaten beschäftigen wird. Zweitens war es im Gottesdienst besonders voll, was mit dem dritten Punkt zu tun hatte: Mit Karl Kardinal Lehmann hatten wir einen besonderen Gast als Prediger, der viele Menschen lockte.

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ardinal Lehmann war über Jahrzehnte eine der herausragenden Persönlichkeiten des deutschen Katholizismus und ein wichtiger und offener Gesprächspartner im ökumenischen Dialog. Bevor er am 31. Oktober abends in den Dom kam, hatte er schon einen ereignisreichen Tag hinter sich. Nachmittags war ihm in der Marienkirche von dem Vorsitzenden des Rates der EKD für seinen Einsatz für die Ökumene die Luthermedaille überreicht worden. Auch im festlich gestalteten Abendgottesdienst im Dom kam in jeder Zeile seiner hoch-

theologischen Predigt seine Offenheit und Versöhnungsbereitschaft zum Ausdruck. Es war aber auch eine Mahnung darin enthalten: Das Reformationsgedenken als eine Möglichkeit zu nutzen, sich wieder neu und gemeinsam mit Jesus Christus zu verbinden. Auch im Anschluss an den Gottesdienst konnten wir bei einem Abendessen Kardinal Lehmann als einen offenen, menschlichen, welt- und lebenszugewandten und äußerst freundlichen Gesprächspartner erleben. Eine Begegnung, die Hoffnung gemacht hat! Domprediger Thomas C. Müller

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Auf den Spuren der Reformatoren in Wittenberg »Die Wittenberger sind an der Grenze der Zivilisation; wären sie noch ein wenig weiter vorgerückt, so wären sie mitten in die Barbarei geraten.«

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ein, dieses Zitat stammt von keinem der fast 40 Männer, Frauen und Kinder der Berliner Domgemeinde, die am Morgen des 22. Oktober, bei nasskaltem Wetter vom im Umbau befindlichen Wittenberger Bahnhof, zum nicht mehr existierenden Elstertor marschierten. Der eine oder die andere mag dennoch mit einer ähnlichen Erwartungshaltung in die Lutherstadt gekommen sein.

Durch das Elstertor ging Martin Luther – der Zitategeber – 1508 zum ersten Mal. Aus Erfurt kommend, im Spätmittelalter eine pulsierende Großstadt von beinahe Weltformat, schien es ihn an den Rand der Wildnis verschlagen zu haben. Der sächsische Kurfürst hatte den Mönch in seine aufstrebende Residenzstadt als Bibelprofessor an die wenige Jahre zuvor gegründete Universität geholt. Zehn Jahre später

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stand Wittenberg im Fokus der Weltgeschichte und seine Universität »Leucorea« zog für Jahrhunderte Studenten aus ganz Europa an. Gleich hinterm Elstertor liegt das »Schwarze Kloster«, in dem Luther als Mönch und nach dessen Auflösung mit seiner Ehefrau und seinen Kindern lebte. Heute ist das Lutherhaus ein Museum, das zurzeit wegen Umbaus geschlossen ist. Wie so vieles in Wittenberg, das in den letzten Jahren um- oder neugebaut, restauriert und saniert wurde. 2017 jährt sich der sogenannte »Thesenanschlag«, die Veröffentlichung von Luthers 95 Thesen gegen den Ablasshandel, zum 500. Mal. Zum Reformationsjubiläum erwartet die Stadt hunderttausende Besucher aus aller Welt und richtet sich dafür her. Wir konnten uns daher ausführlich dem Leben und Wirken des zweiten großen Wittenberger Reformators und kongenialen Kollegen Luthers widmen. Der 21-jährige Brettener Philipp Melanchthon kam 1518 an den neueingerichteten Lehrstuhl für griechische Sprache. Zunächst machte der kleine, schmächtige Mann mit leichtem Sprachfehler wenig Eindruck auf die Wittenberger, konnte sie aber in seiner Antrittsvorlesung mit seinen rhetorischen Fähigkeiten begeistern. Bis zu 400 Studenten sollen in seine Vorlesungen gekommen sein. Das Universalgenie schrieb Lehrbücher und Abhandlungen auf vielen verschie-

denen Gebieten, schub Bildungsreformen an, gründete Schulen, schrieb die erste evangelische Dogmatik und war an der Abfassung wichtiger Bekenntnisschriften beteiligt. An die 9000 Briefe sind von ihm erhalten. Nach dem Besuch im Melanchthonhaus ging es weiter die vielleicht einen Kilometer lange Straße hinauf, die den historischen Kern Wittenbergs ausmacht. Am Markt-

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platz steht die Stadtkirche St.  Marien, das älteste Gebäude der Stadt und Predigtkirche Luthers und anderer Reformatoren. Dort wurde 1521 der erste evangelische Gottesdienst gefeiert. In ihr finden sich weltberühmte Bildwerke von Vater und Sohn Lucas Cranach, die die reformatorischen Ideen visuell umsetzen. Weiter die Straße hinauf, an ihrem Ende gelangten wir zum Schloss und zur Schlosskirche, die seit 1507 als Universitäts-

kirche diente. An deren Tür soll Luther die 95 Thesen der Legende nach angenagelt haben. Dort liegen er und Melanchthon begraben. Im 19. Jahrhundert wurde die stark kriegszerstörte Kirche um einen markanten Turm erweitert und im Sinne der altpreußischen Union zu einer Art Gedenkhalle für die wichtigsten europäischen Reformatoren und anderer evangelischer Persönlichkeiten umgewandelt. Sandra Schröder

Lehrhaus im Advent

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n unserem letzten Treffen in diesem Jahr wollen wir uns der wahrhaft evangelischen Vorbereitung auf Weihnachten widmen. Wir hören von adventlichen Bräuchen, Gebäck und häuslichen Traditionen

und erobern vielleicht so die geistliche Dimension all der Lichter, Plätzchen und Geschenke zurück. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, am Samstag vor dem zweiten Advent, 3. Dezember um 10 Uhr.

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8,65 Millionen Euro für den Berliner Dom In seiner Bereinigungssitzung hat der Haushaltsausschuss des Bundestages am 10. November 8,65 Millionen Euro für die Sanierung der Hohenzollerngruft bewilligt. Damit sind 50% der veranschlagten Kosten gesichert.

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ir danken allen unseren Unterstützern, die sich in den letzten Monaten für unsere Ideen stark gemacht haben«, sagte Geschäftsführer Lars-Gunnar Ziel »und bei diesem wichtigen Etappenziel geholfen haben«. Bei der geplanten Sanierung wird zukünftig der Zugang zur Gruft umgestaltet und der Dom vom Gruft- bis zum Museumsgeschoss barrierefrei. Das Klima in der Grablege soll kühler und trockener werden, was für die Särge, die zum Teil 500 Jahre alt sind, dringend notwendig ist. Zudem wird ein neuer Informationsbereich geschaffen sowie ausreichende Sanitäre Anlagen für alle Konzert-, Gottesdienst und touristischen Besucher. Das gesamte Projekt kostet knapp 17,3 Millionen Euro, 50% davon trägt der Bund. »Wir müssen nun mit weiteren öffentlichen und privaten Geldgebern und dem Land Berlin reden«, so Geschäftsführer Lars-Gunnar Ziel, »um die noch fehlenden 8,65 Millionen Euro zu erhalten«. Denn aus eigenen Mitteln kann der Berliner Dom diese Summe nicht aufbringen. Das Haus investiert bereits jetzt jedes Jahr 1 Millionen Euro in den Unterhalt des Gebäudes.

Entwurf neuer Treppenabgang van geisten.marfels Architekten

»Sonderprojekte wie die Hohenzollerngruft übersteigen schlicht unsere Möglichkeiten«, so Ziel. Svenja Pelzel, Projektleitung

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Ein Lichtblick Seit über einem Jahr begeistert nun schon die Lichtinstallation von James Turrell die Besucher der neu gestalteten Kapelle auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof. Mit seinem künstlerischen Konzept bewegt sich James Turrell ganz in der Nähe biblischer Vorstellungen vom Licht.

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ott wird verstanden als Lichtglanz, als überfließende Lichtquelle. Gott als Ursprung aller Dinge ist Licht. Der 73-jährige Künstler, als Sohn einer Quäkerfamilie in streng religiösen Verhältnissen aufgewachsen, begann 1966 mit seiner Arbeit an »Lichträumen«. Er widmet sein ganzes Schaffen der Auseinandersetzung mit den vielfältigen Erscheinungsformen von Licht und dringt so in die

Grenzbereiche der Wahrnehmung vor. Die Zeitlosigkeit und Faszination seiner Arbeiten beruht vor allem darauf, dass es Turrell gelingt, ohne den Umweg über Symbolik oder bildliche Darstellung, Licht als eine Form der Realität unmittelbar sinnlich erlebbar zu machen. Unser langjähriges Gemeindeglied Gertrud Dailidow-Gock, bis vor kurzem noch die ehrenamtliche Geschäftsführerin der

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Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg und vielen Gottesdiensthelfern als »unsere Gewandmeisterin« bekannt, hat sich liebenswerter Weise dazu bereit erklärt, interessierten Gemeindegliedern die Kapelle und die dortige Arbeit von James Turrell vorzustellen. Wir freuen uns sehr, dass am 19. Januar 2017 um 18 Uhr die Möglichkeit besteht, an dieser Führung teilzunehmen und gemeinsam an einem Ort, der für den Abschied der Toten gebaut wurde, nicht nur über Licht und Farbe, sondern

in Licht und Farbe zu hören und dieses beeindruckende Kunstwerk wahrzunehmen und zu erfahren. Frau Dailidow-Gock hofft, dass auch in Zukunft die historischen Friedhöfe dieser Stadt erhalten werden können. In diesem Sinne ist als Kostenbeitrag eine Spende für die Denkmalpflege auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof sehr willkommen. Um Anmeldung wird bis zum 10. Januar 2017 unter [email protected] gebeten. Amélie Gebhardt

Einlasskarten für Heiligabend

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ie in jedem Jahr bekommen Gemeindeglieder für die Christvespern um 14.30 Uhr und um 16.30 Uhr schon vorab auf Bestellung Einlasskarten zugesandt (zwei Karten je Gemeindeglied). Nur mit diesen Karten erfolgt der Eintritt in den Dom über das Portal 11 (Eingang an der Spreeseite). Allerdings müssen Sie ihre Plätze bitte bis spätestens eine halbe Stunde vor Beginn der Vesper eingenommen haben, da zu

diesem Zeitpunkt der Dom auch für andere Gottesdienstbesucher geöffnet wird. Falls Sie möchten, dass wir Ihnen Einlasskarten zukommen lassen, schicken Sie bitte eine Mail an [email protected]. Falls Sie mit dem Auto anreisen, können Sie auch an den Feiertagen im öffentlichen Parkhaus des Hotels Radisson gegenüber des Domes parken. (SP)

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Neue Erfahrung mit viel Achtung Die Berliner Domkantorei hat zum Jahresende zwei neue Projekte – eine Reise nach Jerusalem und eine neue Konzertreihe. Svenja Pelzel hat Domkantor Tobias Brommann gefragt, was es mit beidem auf sich hat.

Herr Brommann, warum sind Sie mit der Schola nach Israel gefahren? Wir haben in der Erlöserkirche in Jerusalem ein Konzert gegeben im Rahmen einer Ausstellungseröffnung für das Kunstprojekt SEIN.ANTLITZ.KÖRPER. Die Reise war zum Beginn des Reformationsjahres eine Kooperation vom Berliner Dom mit dem Kurator Alexander Ochs und mit der dortigen deutschen Gemeinde. Die Schola der Domkantorei hat gregorianische Gesänge vorgetragen und eine Uraufführung von

einem Komponisten, von dem zudem noch zahlreiche Bilder in der Ausstellung hängen. Was hat Sie an der Reise besonders beeindruckt? Diese Stadt ist unglaublich faszinierend. Das ist auf der einen Seite der Himmel – einfach großartig, weil man diese Orte, die man aus den Evangelien kennt, einmal selber begehen kann. Auf der anderen Seite ist es die Hölle, denn es dort ist ein diplomatischer Albtraum. Ich bin durchs

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Kidrontal in den Garten Gethsemane auf den Ölberg gegangen. Das ist schon ein grandioses Gefühl, auf diesen Spuren zu gehen, auf denen Jesus gegangen ist, wie wir ja auch inzwischen historisch gesichert wissen. Ist eine Fortsetzung geplant? Wir möchten gerne dort wieder hin, ich privat sowieso, aber auch mit der Kantorei. Was, wie, wann – da arbeiten wir jetzt dran. Es gibt noch ein zweites großes, neues Projekt der Domkantorei in diesem Jahr – Achtung! Kirchenmusik – was können wir uns darunter vorstellen? Es gab eine Umfrage, warum gehen die Leute in das Weihnachtsoratorium? Das Ergebnis war ernüchternd: Sie gehen vor allem wegen der Weihnachtsstimmung. Viele wissen noch nicht einmal, dass es ein Evangeliumstext ist. Wir möchten deshalb ein Gesprächskonzert anbieten, in dem wir zeigen, was ist das für ein Text, wie wird das in der Musik umgesetzt, wie geht Bach damit? Das ist der Versuch, Theologie mit der Musik zusammen zu

bringen und für den Hörer erfahrbar zu machen. Wenn es im Text um den Himmel geht, erklingen in der Musik zum Beispiel hohen Töne, die das Orchester bei dem Konzert dann auch spielt. Dieses Stück habe ich schon tausend Mal dirigiert und ich fange jetzt gerade an, das nochmal ganz neu zu lernen. Gibt es weitere Stücke, die bei Achtung! Kirchenmusik vorgestellt werden? Es gibt die Idee, auch im nächsten Jahr weiterzumachen, z. B. bei der Matthäus­passion. Wir würden das gerne auch noch etwas größer machen, eventuell mit anderen Künsten verknüpfen, vielleicht mit einem Film, vielleicht mit Tanz. Achtung! Kirchenmusik soll nicht das x-te Kinderkonzert sein, sondern für Jugendliche und Erwachsene eine Möglichkeit bieten, die Inhalte dieser Musik näher kennenzulernen und damit die Theologie, die dahinter steckt. Achtung! Kirchenmusik – Wer, wie, was – WO! Samstag, 17. Dezember, 12 Uhr 10,– Euro/erm. 6,– Euro

18 | Musik

Das musikalische Feuerwerk geht in die nächste Runde. Im Dezember können Sie fast jeden Tag wunderschöne Musik im Berliner Dom erleben. Wir stellen hier nur einige Highlights vor:

Freitag, 2. Dezember, 20 Uhr Alpenländische Weihnacht Tölzer Knabenchor Bereits zum zweiten Mal gastiert der Tölzer Knabenchor mit seinem vorweihnachtlichen Programm im Berliner Dom. Bei der »Alpenländischen Weihnacht« präsentieren die Knaben eine Sammlung jahrhundertealter, unverfälschter Weihnachtswei-

sen aus dem deutsch-österreichischen Sprachraum, welche die Weihnachtsgeschichte erzählt. Die Wurzeln des Tölzer Knabenchores reichen zurück bis zur Tölzer Pfadfindergruppe, die nach dem Krieg gegründet wurde. Basis der Chorarbeit heute sind die Freude am Singen, Kreativität, Spontaneität und Selbstdisziplin der Knaben.

Musik | 19

Montag, 12. Dezember, 19 Uhr Galakonzert zum Abschluss der EU-Ratspräsidentschaft der Slowakei mit Edita Gruberová »Königin der Koloratur«, »Slowakische Nachtigall«, »führende Koloratursopranistin unserer Zeit« – die Sopranistin Edita Gruberová hat im Laufe ihres Lebens viele ehrenvolle Beinamen erhalten. Erstmals gastiert die slowakische Künstlerin nun auch im Berliner Dom. Bei dem Galakonzert zum Abschluss der EU-Ratspräsidentschaft der Slowakei stehen unter anderem Lieder und Opernarien von Dvorak, Strauss, Wagner Gounod, Donizetti auf dem Programm. Donnerstag, 15. Dezember, 16 Uhr Weihnachtsoratorium für Kinder Traditionell führt die Berliner Domkantorei Bachs Weihnachtsoratorium in der Adventszeit auf (16./17. Dezember). Für Kinder ist das wunderbare Werk manchmal etwas schwer verständlich. Deshalb hat der Salzburger Musiker Michael Gusenbauer eigens eine Fassung für Kinder (von 4 bis 9 Jahren) geschrieben. Eingewoben in eine abwechslungsreiche Erzählung der Weihnachtsgeschichte lauschen die jungen Zuhörer einigen Stücken des Weihnachtsoratoriums. Erzählerin Winni Böwe führt die Kinder – und natürlich auch deren Eltern – spielerisch und humorvoll an Instrumente und Musik heran.

20 | Musik

28. und 29. Dezember, 20 Uhr Beethoven: 9. Sinfonie Das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt gastiert erstmals mit Beethovens 9. Sinfonie zum Jahresende im Berliner Dom unter Leitung seines Chefdirigenten Howard Griffiths. Die Gründung des heutigen Orchesters geht auf das Jahr 1842 zurück. Es ist mit 86 Musikern aus 10 Ländern der größte sinfonische Klangkörper Brandenburgs und versteht sich als offizieller musikalischer Botschafter des Landes. Regelmäßig spielen die Musiker beispielsweise beim Choriner Musiksommer, oder begleiten die jährliche Kinderopernaufführung bei den Bayreuther Festspielen. Begleitet wird das Orchester vom Philharmonischen Chor Berlin. Samstag, 31. Dezember, 19.30 & 21.30 Uhr Feuerwerk für Bläser und Orgel! Berliner Dombläser, Händels Feuerwerksmusik und Sylvester im Berliner Dom – bei dieser Kombination ist eine festliche Stimmung für das Jahresende geradezu vorprogrammiert. Unter Leitung von Domorganist Andreas Sieling spielen die Musiker der Berliner Dombläser Werke von Händel, Guilmant, Bach und anderen. Wegen der großen Nachfrage finden auch in diesem Jahr zwei Konzerte statt, um 19.30 Uhr und um 21.30 Uhr.

Musik | 21

»Es ist ein Ros entsprungen« in der Suppenküche Am Dienstag, den 13. Dezember 2016 um 19.30 Uhr geben die Männer und Frauen der Berliner Domkantorei ein Konzert in der Suppenküche Pankow.

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er Eintritt ist frei, um Spenden für die Suppenküche (betrieben von den Franziskanern) wird gebeten. Auf dem Programm stehen an diesem Abend Adventslieder und Ausschnitte aus dem Weihnachtsoratorium. Die Suppenküche ist in der Wollankstraße 19 in 13187 Berlin-Pankow. Das Konzert wird auch am 20.12. um 20 Uhr im Berliner Dom gesungen. Die Kantaten I – III des Weihnachtsoratoriums in ganzer Länge erklingen am 16. und 17. 12. im Dom, die Kantaten IV – VI stehen am Samstag, den 7. Januar auf dem Programm. (SP)

12 x 12 – Neue Kanons für den Berliner Dom Ohne die Verbreitung mittels des gesungenen Liedes wäre die Reformation nicht so erfolgreich gewesen.

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aran anknüpfend möchten wir für den Berliner Dom 12 neue Kanons entwickeln. Diese sollen zu prominenten Terminen mit Chören/Instrumenten und der Gemeinde im Gottesdienst erklingen. Den Auftakt macht der SDC am 1. Advent mit einem Kanon aus der Feder des Domkantors Tobias Brommann: »Es wird ein Stern

aus Jakob aufgehn«. Ende 2017 gibt es für die Gemeinde ein Heft mit allen Kanons als Weihnachtsgabe. (KUJ) Textauswahl: Domprediger Müller/Tobias Brommann Musik: Komponisten aus Berlin mit Unterstützung der Bärbel Vasak Stiftung

22 | Aktuelles

Vorschau Januar Samstag, 7. Januar, 18 Uhr Bach: Weihnachtsoratorium (Kantaten IV – VI) Stephanie Petitlaurent, Sopran Susanne Langner, Alt Clemens Löschmann, Tenor Matthias Weichert, Bass Barockorchester »Aris et Aulis« Berliner Domkantorei Leitung: Tobias Brommann

Öffnungszeiten (keine Besichtigung während Gottesdiensten, Andachten und Veranstaltungen) Predigtkirche/Gruft Montag bis Samstag 9 – 19 Uhr, sonn- und feiertags 12 – 19 Uhr Ort der Stille und des Gebets: Montag bis Freitag 11 – 17 Uhr Dom-Shop Montag bis Samstag 11 – 18 Uhr Konzertkasse Montag bis Samstag 9 – 19 Uhr, sonn- und feiertags 12 – 19 Uhr, Tel.: 202 69 – 136 Führungen nach Vereinbarung, Telefon: 202 69 – 164 (Besucherdienst)

Urlaub und Dienstreisen Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann hat bis zum 4. Dezember Urlaub.

Ansprechpartner & Impressum | 23

Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin Am Lustgarten · 10178 Berlin Domküsterei  Sibylle Greisert, Martin Hildebrandt Telefon: 202 69 – 111 · Fax: 202 69 – 130 · [email protected] Sprechzeiten: Montag 9 – 12 Uhr und Donnerstag 14 – 19 Uhr Außerdem telefonische Erreichbarkeit: Montag, Dienstag und Donnerstag 9 – 12 Uhr Ansprechpartnerin für Ehrenamtsarbeit Christina Schröter · [email protected] Pfarrerinnen und Pfarrer Telefon: über die Domküsterei Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann · [email protected] Domprediger Thomas C. Müller · [email protected] Domprediger Michael Kösling · [email protected] Pfarrerin im Ehrenamt Birte Biebuyck · [email protected] Kontakt in seelsorglichen Notfällen außerhalb der Öffnungszeiten der Domküsterei Pförtnerloge: 202 69 – 110 (Es wird versucht, einen der Domprediger zu erreichen.) Domwarte Ruth Fischer, Renate Gut, Kai-Imo Pöthke · Telefon: 202 69 – 107 Domkantorei Büro der Berliner Domkantorei: Hanna Töpfer Telefon: 202 69 – 118 · Fax 202 69 – 212 · [email protected] Friedhofsverwaltung  Monika Bielaczewski Telefon: 452 22 55/Fax: 451 02 23 · [email protected] Domfriedhof Müllerstraße 72 – 73, 13349 Berlin · Domfriedhof Liesenstraße 6, 10115 Berlin Lebensberatung  Telefon: 32 50 71 04 · [email protected] Öffnungszeiten: Montag – Freitag 14 – 18 Uhr und nach Vereinbarung

Impressum Herausgeber  Domkirchenkollegium: Dr. h. c. Volker Faigle, Vorsitzender (V. i. S. d. P.) Telefon: 202 69 – 144 · Fax: 202 69 – 143 · [email protected] · www.berlinerdom.de Redaktion Dr. Petra Zimmermann, Svenja Pelzel, Christina Schröter Bildnachweise S. 1, 7, 19, 20: Maren Glockner, S. 3: pixabay, S.9: privat, S. 10, 11: Sandra Schröder, S. 12: Liesel, S. 13: geisten.marfels Architekten, S. 14: Florian Holzherr, S.16: Stefan Witt, S. 18: Jan Roeder, S. 19: Lukas Beck, S. 20: Thomas Rabsch, S. 21: Boris Streubel

BERLINER DOM Am Lustgarten · 10178 Berlin www.berlinerdom.de

Titelbild: Maren Glockner

Bankverbindung für Spenden Oberpfarr- und Domkirche · KD-Bank eG – Die Bank für Kirche und Diakonie Bankleitzahl: 350 601 90, Konto-Nr.: 8001 · Verwendungszweck: Domgemeinde IBAN: DE30 3506 0190 0000 0080 01 · BIC: GENODED1DKD

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