DAS HANDWERK-Magazin

DAS HANDWERK-Magazin

2 Inserenten

Inserentenverzeichnis Seite G

A

Kuehner Wohnen

42

Die Olligs GmbH

33

Konditorei Cafè Stecker

40

Garbade Heizung + Sanitär

35

Sanitätshaus Kuhlendahl

38

Frank Oppermann - Dachdeckermeister

13

Steinmetz- u. Steinbildhauer-Innung HB

44

Gardewin Tischlerei GmbH

15

Kurzke GmbH & Co.

24

Johann Osmers GmbH & Co. KG

32

Autohaus Stern

53

Reiner Osterkamp - Haustechnik

18

Frank Swiergiel - Maler, Sachverst.

49

Malereibetrieb Frank Swiergiel

24

Accura dental GmbH

39

Gebäudereiniger-Innung HB-NDS

12

Adam Haustechnik GmbH

31

GE.BE.IN - Steinmetzbetrieb Schneider

44

L

ADLER Solar Services GmbH

17

Gerkmann - Haar-und Beauty-Experte

37

Lackierzentrum Nord GmbH

52

P

Ahrens Dachdeckermeister

13

Glaserinnung Bremen

21

Herbert Lätzsch KG

43

Pätsch - Sicherheitsfachgeschäft

10

T

Malermeister Alex

24

CARL GLUUD GmbH & Co.KG

46

Lahrs Sanitär Heizung Klempnerei

34

Peinemann+Sohn GmbH + Co KG

32

Michael Teetzen - Installateur/Heizung

Cosmetic Institut Audry Arena

36

CARL GLUUD GmbH & Co.KG

46

Friseur La Mèche GmbH

37

Peters Raumausstattung

42

Thiele & Fendel Bremen

17

Fahrzeuglackiererei T. Arslan

51

Gödderz & Rempel

11

La Mèche GmbH

36

Pharao Dentaltechnik GmbH

39

Axel Thierfelder - Schmucksachverst.

48

ATF Auto Teile Farge

52

Goldbeck & Sohn GbR

Lankenau - Heizung & Sanitär

34

J. Pinkepank GmbH & Co. KG

30

Eduard Thölen

AUCOOP Bremen e.V.

15

Petra Graffstedt - Boden/Parkett, Sachverst.49

Leib Elektro

18

Frisurenteam Plate

37

Uwe Thormählen GmbH

15

Autolackiererei und mehr … GmbH

51

Hans-Jürgen Graue - Tischlermeister

15

Lemke Raumausstattung - S. Gonschorek 42

Erwin Pleyn GmbH

45

Klempnerei G. Ernst Tölke

34

Carsten Grimm - Tischler, Sachverst.

48

Lenderoth Service GmbH

19

F. Polkownik - Heizung u. Sanitär

32

Tokmak Brot

41

Fenster Günther GmbH

12

Praxis Lichtzeit - Andrea Welsch

38

polster-service-oyten.de

42

Troegel - Installations- und Haustechnik 26

H. Liebke GmbH

10

Dachdecker Pomplun

13

Troegel - Installations- und Haustechnik 33

Linie L. Bad + Heizung GmbH

26

Maurermeister R. Preusentanz GmbH

7

Troegel - Installations- und Haustechnik 35

B

6

Bäcker-Innung Bremen

41

Bädeker & Rux

17

Frank Becker - Sachverständigenbüro

48

Haacke Energie-Effizienz GmbH & Co. KG 33

Beelmann GmbH & Co. KG

24

Bedachungsgesellschaft Haarde

H

Goldschmiede Prisma

43

32

4

Jörg Tümpel - Fleischerei/Partyservice

40

13

Ralf Behnken - Schornsteinfegermeister 12

Bernhard Haas - Fachanwalt

5

R

U

Zweirad Berger

55

Gardinen-Haus Hägermann

42

Rud. Redel - Sanitär- u. Heizungstechnik 33

Der Uhrmacher - Inh. Gerd Martin

Bergmann GmbH

35

Elektro Hagens GmbH

17

Rehm Heizung und Bad - Inh. Jens Rehm 27

Dental-Labor Bernack GmbH

39

Nobert Hardt - Kfz, Sachverständiger

48

Friseur Rehse

36

V

43

Bertram GmbH - Raumausstatter

42

Harjes & Prüße Zahntechnik GmbH

39

Sieghardt Reinhardt - Kfz, Sachverst.

49

Georg Völz GmbH

10

Friseur-Team C. Bielefeld

37

K.-H. Harms Malerfachbetrieb GmbH

24

Autohaus Reinsch GmbH

52

Friseurteam Vogt

37

Zweirad Bindhammer

54

Sanitär-Klempnerei Hasch GmbH

30

rekord Ausstellung GmbH

45

B. Vollmer - Haustechnik u. Anlagenbau 30

Klempnerei Henry Bolte

35

Uwe Haßelmann Baugeschäft GmbH

Britta Remitz - Hairdesign

37

von Loh GmbH & Co. KG

Das HanDwerk-Magazin

6

53

Klempnerei Horst Bolte - Inh. Peter Bolte 26

Joh. Friedrich Hast & Co.

26

RISCHO Stahl- & Metallbau GmbH

Elektrotechnik Brandhorst GmbH

18

Glaserei G. Hector

20

Theodor Röhm - Der radelnde Installateur 35

Bremer Baudienst

34

A. Hedwig - Schornsteinfeger, Sachverst. 48

Uwe Röhrs GmbH

30

Kai Wachtel - Bausachverständigenbüro 49

Bremer Drechslerei

14

Café Heinemann

Jürgen Rotschies - Maurer, Sachverst.

49

Wannen-Wald

35

Fleischerei Warmer

40

40

Bremer Energie-Konsens GmbH

28

Henfling Stahlbau

9

Bremer Energie-Konsens GmbH

29

Rolf Hertrampf - Baugeschäft

7

Bremer Immobilienservice

13

Jonny Hilker GmbH

Brokop Stahlbau GmbH

10

Bernd Höhn - Raumausstatter, Sachverst. 48

Elektro Litten

Schlosserei Fred Hoffmann

9

Lüddecke & Lührsen - Heizung + Sanitär 31

BROOCKS - Kanzlei

4

9

S

50 18

W

Warneke Baustoffe/Fliesen

7

Christian Sack - Heizung Sanitär

33

Warneke & Schulz

Louis Saemann Elektroinstallateur

18

Horst Wehmann GmbH

17

Schaardt Team GmbH

56

Zweiradfachgeschäft Max Weigl

54

26

Volker Brüning GmbH

27

Hans Horr - Malereibetrieb

22

Elektro-Lühning GmbH & Co. KG

17

Günter Schade e.K.

45

Werkzeugladen Bremen

47

Malereibetrieb Nils Bührmann

22

Hüser Haustechnik

30

Bäckerei Lüllmann

41

Scheiben-Doktor - Inh. Artur Halama

53

Glas Weseloh GmbH

20

Siegfried Buhl GmbH

51

Edu Hundt Vertriebs GmbH

45

Radio Lüning

11

Brillen-Optik Schimmelpfeng

38

Weserzaun GbR

47

Carl Bullenkamp, Inh. Alfred Solf

43

Wibau

45

Buntentor‘s Glaserei Wolff

20

45

Baugeschäft Hermann Lürßen

I inhome heizservice

C Calamistra Susi Kruse

37

LWLCOM GmbH

6 11

31

M

J

M.C. Garten-Service

5

Bremer Baugesellschaft Schmidt & Co.

6

Friedrich Schmidt GmbH

56

Wiroba Bauelemente GmbH

Bäckerei Schnaare

41

Witthus Glasdecor

19

Schüre Naturstein

4

WK Maschinen- u. Werkzeuge

13

Hans Peter Wöhler - Maler

24

J. Schulze GmbH - Heizung u. Sanitär

27 38

Calamistra Susi Kruse

43

Jacobs - Inh. Hans-Jürgen Jacobs

52

Metallbau Günter Majowski

10

Augenoptik D. Segebade

Citroën Commerce GmbH

51

Jens Jäger - Glaser, Sachverst.

49

Maler- u. Lackierer-Innung Bremen

23

Senida - Frisörsalon

37

Carl Cordes GmbH

31

H. H. Junge - Elektro

18

Der Marggraf

34

Service Center Bad & Heizung GbR

35

Zahntechniker-Innung Nieders.-HB

39

Werkstatt Bremen Martinshof

47

Bernhard Siems GmbH

15

Zernikow Fliesen

46

Malereibetrieb Bruno Meier GmbH

22

K

D Delme-Werkstätten gGmbH

5

Holger und Wilhelm Karpinski

32

Metall-Innung Bremen

Dieter Siever - Elektro, Sachverständiger 48

Zweirad-Innung Bremen

54

8

SHK Innung Bremen

Zweiradmarkt Huchting

55

25

Diamant Gebäudereinigungsdienst GmbH 12

Kayser-KFZ Meisterwerkstatt

51

A. & O. Meyer KG

55

Spantek Heine GmbH

11

Heinz Dörjes - Bauschlosserei, Metallbau 10

Glaserei Kehr

15

Konditorei Meyer

40

Specketer & Heitmann

18

Dollex Dichtungen

30

Glaserei Kehr

21

Ronald Meyer GmbH & Co. KG

Zimmerei & Sägerei H. + M. Specketer

14

Hagen Drzysga GmbH

31

Glaserei Kehr

31

Michael Milautzki - Heizung u. Sanitär

34

Schlosserei Sprenger

11

Kemena Tischlerei GmbH

14

Martin Minke - Autoservice

52

STAKO Metallbau

10

Manfred Kennig - Dachdeckerei u. Gerüstbau14

Raumausstattung Mönnich

45

Kfz-Techniker-Handwerk Innung Bremen 50

Rolf Müller - Sanitär/Heizung

26

Kindervater GmbH & Co KG

42

Mamor-Munk GmbH

46

Diedrich Klocke GmbH & Co. KG

30

Dutschke-Metallbau GmbH DWT Deutscher Wannentausch GmbH

9 30

E Elektro-Innung Bremen

16

M. Empting + F. Lehmann, Kfz, Sachverst. 48

Innenausbau Udo Köhler

Heinrich Engelage & Sohn

27

Köne - Rolladen-, Markisen-Studio

Essanelle Hair Group AG

37

König Baugeschäft Bremen

F

6 19 7

9

N Nagengast GmbH

22

Natur Boden GmbH

46

R. + S. Könsen - Dachdecker, Sachverst. 48

Neda`s Beauty-Insel

36

Rolf Könsen Bedachungen

56

Niekerke Malermeister GmbH

22

farbforum - Hartmut Ryberg

24

G. & J. Köpke GmbH

52

Elektro Niesmann GmbH

18

Rolf Flato - Sanitär u. Heizung

34

Delf Kracke - Tischlerei-Meisterbetrieb

14

Teppich Nowak

46

Gerold Flügger GmbH

47

Kroeger Bau GmbH

Fotoraum - Inh. Christoph Schiffer

43

Kropp & Sohn - Glasermeister

21

O

Orthopädie Frerichs

38

Krügel-Automobile Bremen GmbH

53

K. Heinz Oelze GmbH - Glaswerkstätten

Z

6 20

Wir beraten Sie gern! Sie möchten mit Ihrem Unternehmen im nächsten Handwerk-Magazin vertreten sein? Stark Kundenservice Center Achim GmbH Verkaufsförderung · Telefax: 04 21 / 69 689 888 E-Mail: [email protected]

Rufen Sie uns an: 04 21 / 69 689 880

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Innungsbetriebe stehen für Qualität Nahezu 65 Prozent der Gebäudefassaden in Deutschland gelten als schlecht gedämmt und rund 60 Prozent der Fenster als schlecht isoliert. Von den insgesamt 39 Millionen Wohnungen in Deutschland wurden etwa 80 Prozent vor 1984 errichtet. Dies bringt es mit sich, dass diese Häuser pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr zwischen 18 und 30 Liter Heizöl verbrauchen. Zum Vergleich: Neu errichtete Häuser benötigen zirka 7 Liter Heizöl für dieselbe Fläche. Dies zeigt: Ohne die energetische Gebäudesanierung ist die Energiewende nicht zu schultern. Wenn wir in Deutschland wirklich spürbar Energie sparen wollen, muss in 18 Millionen Gebäuden dringend etwas passieren, denn sie sind überwiegend unsaniert und mit einer veralteten Technik ausgestattet. Sie energetisch zu sanieren, ist ein wichtiges gesellschaftliches Ziel. Damit wir bis 2020 die klimapolitischen Ziele erreichen, müsste allerdings die vorgelegte Geschwindigkeit

Inhaltsverzeichnis

verdoppelt werden. Angesichts der steigenden Energiepreise kann ich daher jedem nur raten: Investieren Sie in Ihr Gebäude – es lohnt sich. Das Handwerk ist der erste und beste Partner, wenn es um die Einsparung von unnötig verbrauchter Energie geht. Vor allem die Innungsbetriebe verpflichten sich zur Qualitätsarbeit und Wertbeständigkeit der von ihnen ausgeführten Arbeiten. Sie bilden ihre Mitarbeiter regelmäßig weiter, erhalten spezielle Informationen über Werkstoffe, Anwendungstechnik und Umweltschutz und sind stets auf dem neuesten Stand. Durch den großen Bedarf an energetischen Sanierungen haben insbesondere die Bau- und Ausbaugewerke auf lange Sicht gute Perspektiven und benötigen Nachwuchs. Wer in nächster Zeit einen Bau- oder Ausbauberuf erlernt, wird sich für lange Zeit keine Sorgen um einen sicheren Arbeitsplatz machen müssen. Dies ist gut für junge Menschen, die

Dabei bezogen sie sich auf eine Studie der Prognos AG, aber verschwiegen, dass Experten die von der Prognos AG angesetzten Energiepreissteigerungen von 1,1 Prozent pro Jahr in den kommenden 35 Jahren für deutlich zu niedrig halten. Die der Studie zugrunde liegenden Zahlen sind deshalb unrealistisch. Unglücklich ist, dass diese Berichte viele Hausbesitzer verunsichert haben, die ihre Immobilie energetisch sanieren lassen möchten.

IMPRESSUM

Fakt ist, dass Dämmungen für mehr Wohnkomfort sorgen und Energiesparen zum Klimaschutz

beiträgt. Insofern rechnen sich neue Fenster und Wärmedämmungen selbstverständlich. Wer schlau ist, weiß zudem, dass gut geplante und handwerklich fachgerecht ausgeführte Sanierungen dann am wirtschaftlichsten sind, wenn sie mit ohnehin anfallenden Modernisierungsarbeiten kombiniert werden. Wenn ein Dach neu gedeckt wird, die Fassade bröckelt oder Kältebrücken bildet und neu verputzt oder gestrichen werden soll, ist dies der beste Zeitpunkt für eine Dämmung. Denn da die Kosten für das Gerüst und die Ausbesserung der Fassade ohnehin anfallen, verursachen energiesparende Maßnahmen vergleichsweise geringe Mehrkosten. Im Nachgang aber sparen sie bares Geld für Energie!

ihre Zukunft sicher planen möchten. Gleichzeitig haben sie gute Chancen selbst einmal einen Betrieb zu leiten, denn in den nächsten Jahren werden zahlreiche Betriebe aus Altersgründen an einen Nachfolger übergeben. Sich als

Handwerker ausbilden zu lassen, lohnt sich also doppelt: für sich selbst und für die Gesellschaft! Herzlichst Jan-Gerd Kröger Kreishandwerksmeister

Energiekosten einsparen. So rechnet sich die Investition in eine neue Heizung schnell. Das Beste ist darum, wenn man als Hausbesitzer seine Vorstellungen und Wünsche mit einem Gebäudeenergieberater bespricht. Der kann auch über die aktuell geltenden Fördermöglichkeiten informieren. Allein in diesem und dem nächsten Jahr hat die Bun-

desregierung über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) Fördergelder und zinsgünstige Darlehen von jeweils 1,8 Milliarden Euro vorgesehen. Wer an der Modernisierung seines Hauses spart, spart darum in jedem Fall an der falschen Stelle. Herzlichst Joachim Feldmann Präses der Handwerkskammer

Erscheinungstermin: 12. Mai 2013 Eine Anzeigen-Sonderveröffentlichung der Stark Kundenservice Center Achim GmbH (SKC), Martinistraße 62–66,

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Imagekampagne / Lob aus den USA

Seite

5

Wandbaustoffe / Organisation

Seite

6

Chancen für Abiturienten / HandWERK: Coachings

Seite

7

Bremer Know-how: Wasserstrahlschneiden

Seite

8

Sportgeräte „Made in Bremen“

Seite

9

28195 Bremen, im Auftrag der Bremer Tageszeitungen AG Redaktion: Stefan Schiebe, Kreishandwerkerschaft; Florian Meyer (verantwortlich), SKC Kontakt: [email protected]

Gebäudereiniger / Dachdecker-Azubi

Seite

12/13

Drechslerarbeiten / Küchen nach Maß

Seite

14/15

Kampagne: E-Zubis / Solarenergie

Seite

16/17

Blitzschutz / Bundessiegerin aus Bremen

Seite

18/19

Glas: Innovationen und Möglichkeiten

Seite

20/21

Innendämmung / Taptenwechsel

Seite

22/23

Mineralfarben / Legionellen im Trinkwasser

Seite

24/25

Alles zum Thema Trinkwasser

Seite

26/27

Heizungs-Kampagne / Wasser sparen

Seite

30/31

Kanalinspektion / Pellets und Solar

Seite

32/33

Hydraulischer Abgleich / Seite 34/35 Redewendungen Kosmetik als Beruf

Seite

36

Trends: Frisuren 2013

Seite

37

Augenoptik-Trends

Seite

38

Seite

39

Zahnersatz aus der Region

Fleischer im Interview / Seite 40/41 Qualitätsbrötchen Preisgekrönte Raumausstatter

Sparen lässt sich vor allem auch mit moderner Heiztechnik. Moderne Heizungen passen sich flexibler dem Wärmebedarf des Hauses an, nutzen den Brennstoff effektiver, und wer zusätzlich erneuerbare Energien mit klassischen Brennstoffen kombiniert, kann mehr als 50 Prozent der

Das Handwerk

Seite

Energiewende / Kunstschmiedearbeiten Seite 10/11

Qualität überzeugt Bei den Medien gibt es ein geflügeltes Wort. Es heißt: „Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten!“ Je reißerischer eine Neuigkeit, desto besser ist sie fürs Geschäft. Und so berichteten kurz vor Ostern zahlreiche Zeitungen und das Fernsehen, dass energetische Sanierungen angeblich mehr Geld verschlängen, als durch sie eingespart würde.

Nachwuchs gesucht / Last-Minute-Plätze

Titelfotos: Jonas Ginter Anzeigen: Vincent Koss (Verkaufsleiter), Michael Sulenski (verantwortlich); beide SKC Druck: BremerTageszeitungen AG, Martinistraße 43, 28195 Bremen

Seite

42/43

Ausbildung zum Metallblasinstrumentenmacher

Seite

44

Verschattung für den Wintergarten

Seite

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Bodenbeläge / Gesunde Einrichtung

Seite

46/47

Gutachter

Seite

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Kfz: Einstiegsseminar

Seite

50

„Safety Cars für Safety Kids“

Seite

51

Schiedsstellen / KfzUmweltschutz

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Fahrrad nach Maß / Zweiradmechaniker

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UnserTitel zeigt Mitarbeiter der folgenden Handwerksunternehmen (im Uhrzeigersinn): Dachdecker Sascha Apel, Zweirad Bindhammer, Neda‘s Beautyinsel sowie Musikinstrumentenmacher MaxThein.

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Aktuelles aus dem Handwerk

Das Handwerk wirbt um starken Nachwuchs Lehrstellenbörse und passgenaue Vermittlung in Bremen / Auftritt im Internet und bei Facebook Das bremische Handwerk ist aktiv auf der Suche nach motiviertem Nachwuchs. „Es ist Deine Stärke“ heißt die gemeinsame Lehrstellenbörse von Kreishandwerkerschaft und Handwerkskammer. Unter www.es-ist-deine-staerke.de finden Interessierte offene Ausbildungs- und Praktikumsplätze sowie allerlei Neuigkei-

ten aus dem Handwerk. Zu jeder offenen Stelle gibt es eine Berufsbeschreibung, damit jeder die genauen Inhalte auf einen Blick sehen kann. „Das Stellenangebot ist wirklich groß“, resümiert Stefan Schiebe von der Kreishandwerkerschaft. „Wir freuen uns, dass das bremische Handwerk das Portal

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so ausgiebig nutzt. Auf Facebook ist das Portal als ,Lehrstellenbörse Handwerk Bremen‘ zu finden. Dort haben wir bislang 57 Gefälltmir-Klicks, das ist schon mal ganz gut“, freut sich Schiebe. „Natürlich hoffen wir, dass wir über Facebook noch bekannter werden.“ Man wolle sich in Zukunft über soziale Medien noch stärker im Internet vernetzen, um möglichst viele Jugendliche zu erreichen. Mit der bisherigen Entwicklung bei Facebook zeigt sich Schiebe zufrieden: „Wir wissen, dass die Zugriffszahlen gestiegen sind, das ist eine positive Entwicklung.“ Die Handwerkskammer Bremen betreibt das Projekt „Passgenaue Vermittlung“. Darüber sollen Jugendliche und Ausbildungsbetriebe zusammenkommen, die perfekt zueinander passen. Der kostenlose Service gleicht die individuellen Stärken der Schüler und die Anforderungen der Betriebe miteinander ab. Die Kammer wirbt derzeit aktiv um Nachwuchs: In den vergange-

Die Lehrstellenbörse wird vom bremischen Handwerk mit offenen Stellen befüllt. BILD: BK nen Monaten gab es unter anderem Radiospots und einen „Karriere-Tag“. Die Ansprechpartner für das Projekt sind Martina Bartels, Telefon 04 21 / 30 50 01 36, E-Mail [email protected] und Kaan Karayilmaz, Telefon

Sonja Hespenheide-Hollweg über offene Lehrstellen

Ist der Zug für das kommende Ausbildungsjahr schon abgefahren? Sonja Hespenheide-Hollweg: Nein, keineswegs. Für viele Handwerksberufe gibt es noch offene Ausbildungsplätze in Bremen. Motivierte junge Menschen sind also hochwillkommen.

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Vielfältige Chancen im Handwerk bekommen möchten. Es gibt auch welche, die einen Anruf wünschen und sich nach einem Telefongespräch gleich zu einem Termin verabreden. Wie man sich bewerben soll, steht auf unserem Internetportal immer bei den einzelnen Angeboten.

Gibt es jetzt noch Chancen, im Handwerk einen Ausbildungsplatz für dieses Jahr zu finden? Diese Frage beschäftigt viele junge Leute, die bald die Schule abschließen und noch nichts gefunden haben. Unsere Mitarbeiterin Bianca Kläner sprach mit Sonja HespenheideHollweg, Lehrlingswartin der Maler- und Lackiererinnung Bremen über offene Lehrstellen.

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Für welche Berufe kann man jetzt noch eine Lehrstelle finden? Hier möchte ich den Jugendlichen Mut machen: Versuchen Sie es einfach, informieren Sie sich, was das Handwerk bietet! Mit über 140 verschiedenen Ausbildungsberufen bietet das Handwerk eine große Auswahl. Gute Chancen bestehen zum Beispiel auch in unserem Handwerk, ob als Maler,

Und wie findet man die offenen Ausbildungsplätze? Am besten schaut man im Internet in unserer Lehrstellenbörse nach und meldet sich bei der Vermittlung der Handwerkskammer.

Wann ist der späteste Zeitpunkt, um dieses Jahr eine Ausbildung zu beginnen? Das Ausbildungsjahr beginnt zum 1. August, aber Kurzentschlossene können noch bis zum November einsteigen. Manchmal ist es auch so, dass Firmen nach dem Schulabschluss des Bewerbers erst einmal ein Praktikum mit ihm machen möchten und dass sich danach erst beide Seiten entscheiden, ob es passt. Dabei kann man meist den Stichtag 1. August nicht einhalten, aber wie gesagt, ein späterer Ausbildungsbeginn ist auf jeden Fall möglich. Daher rate ich, auch solche Angebote wahrzunehmen.

Wie soll man sich bewerben? Das ist von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich, eine generelle Empfehlung kann ich nicht geben. Es gibt Firmen, die eine E-Mail-Bewerbung vorziehen, während andere die klassische Papiermappe

Sonja Hespenheide-Hollweg (48) ist seit 25 Jahren im Familienbetrieb für die Ausbildung von jungen Menschen zuständig. Das Amt der Lehrlingswartin der Maler- und Lackiererinnung Bremen nimmt sie seit 2011 wahr. BK

Sonja Hespenheide-Hollweg FOTO: FR

Fahrzeuglackierer oder Bautenund Objektbeschichter.

5

Aktuelles aus dem Handwerk

Bunt und wirkungsvoll Imagekampagne des Handwerks „Altmodisch, verstaubt und unattraktiv“ – so sahen laut einer Umfrage im Jahr 2008 viele Deutsche das Handwerk. Das Gegenteil ist der Fall. Zugegeben, es kann in manchen Gewerken schon einmal staubig werden, aber die Begriffe innovativ, vielseitig und modern beschreiben das Handwerk treffender. Damit diese Botschaft bei der Bevölkerung ankommt, läuft bereits im dritten Jahr die Imagekampagne des deutschen Handwerks. Mit bundesweiten Plakataktionen, Werbespots und Aktionen wie dem „Tag des Handwerks“ wird der Öffentlichkeit das Handwerk als Wirtschaftsmacht von nebenan präsentiert. Auch im Internet stellt die Kampagne die Vielfalt des Handwerks vor. Hier richtet sie sich gezielt an Jugendliche, die sich auf unterhaltsame Weise mit den verschiedenen Handwerksberufen auseinandersetzen können: Der Comedian Simon Gosejohann stellt als „linke Hand des Handwerks“ in einer Reihe von Videos Berufe vor. Die echten Profis – junge Handwerker – werden in der Reihe „Handwerk ist mein Leben!“ porträtiert.

Deshalb hat die Handwerkskammer Bremen im März auch die Ausbildungsoffensive 2013 gestartet, in der Jugendliche gezielt auf die Chancen im Handwerk aufmerksam gemacht werden. Und Möglichkeiten gibt es viele: Mehr als 130 Ausbildungsberufe verzeichnet das Handwerk, davon werden allein im Land Bremen über 3000 Jugendliche in 96 Berufen ausgebildet. Ende Mai geht die Imagekampagne in die nächste Runde. Dann werden bundesweit neue Plakate die Vielfalt des Handwerks darstellen – unter anderem das Augenoptikergewerk mit dem Spruch „Ich schleife keine Gläser. Ich schärfe deine Sinne“. Diese Vielfalt steht auch am „Tag des Handwerks“ im Mittelpunkt, der am 21. September in Bremerhaven stattfindet. FR

FOTO: DPA

Und die Kampagne trägt bereits erkennbar Früchte: Bei den 14- bis 29-Jährigen ist die Wahrnehmung des Handwerks seit Kampagnenstart deutlich gestiegen. Jeder Zweite kennt mittlerweile den Slogan „Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht von nebenan“. Von den befragten 14- bis 18-Jährigen sagen 80 Prozent,

das Handwerk könne stolz sein auf das, was es leistet. Diese Meinung teilt Markus Mertsch, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Bremen: „Das Handwerk ist für Deutschland eine bedeutende Wirtschaftsbranche mit hoher Stabilität. Zahlreiche Handwerksbetriebe verbinden bewährte Traditionen mit zukunftsweisenden Innovationen. Dass die Imagekampagne ein Bewusstsein für diese Stärke geschaffen hat, ist sehr wichtig.“ Und dass die Kampagne gerade bei der jungen Generation Erfolge zeigt, freut Mertsch besonders: „Der Nachwuchs ist ein wichtiger Faktor für das Handwerk. Frühzeitig junge Leute für eine Ausbildung im Handwerk zu motivieren, ist uns daher ein besonderes Anliegen.“

US-Präsident voll Lob Obama würdigt deutsches Handwerk Mit rund 417000 Auszubildenden ist das Handwerk der Wirtschaftsbereich mit der größten Ausbildungsleistung in Deutschland. Ob Bau-, Ausbau-, Metall-, Elektro-, Holz-, Kunststoff-, Bekleidungs-, Lebensmittel- oder Gesundheitsbranche: Schulabgänger können zwischen rund 130 Hand-

werksberufen wählen. Das deutsche Ausbildungssystem ist ein Vorbild für viele Länder. Auch für die USA, deren Präsident Barack Obama (Foto) das duale Prinzip in seiner Rede zur Lage der Nation Mitte Februar ausdrücklich lobt: „Die deutschen Jugendlichen sind bereit für den Job, wenn sie die Schule abschließen“, so Obama vor dem Kongress in Washington. FR

Simon Gohsejohann traut sich im Rahmen der Kampagne auch in die Küche.

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Den passenden Wandaufbau fürs Eigenheim wählen In welcher Farbe sollen die Wände gestrichen werden, auf welchen Bodenbelag fällt die Wahl? Wer neu baut, investiert meist viel Zeit in alle Details der Einrichtung. Später nicht mehr sichtbare, aber umso wichtigere Bauteile werden hingegen leider oft vernachlässigt. Dabei hat zum Beispiel die Entscheidung über den Wandbaustoff großen Einfluss auf den Energiebedarf und die Instandhaltungskosten des Eigenheims. Die Wandkonstruktion ist eine endgültige Entscheidung und kann später praktisch nicht mehr verändert werden. Daher ist es vor Baubeginn wichtig, mit dem Planer alle Anforderungen an das Material und die Bauweise gründlich zu besprechen.

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Grundsätzlich weist jeder marktübliche Wandbaustoff seine jeweiligen Eigenschaften, Stärken und Schwächen auf. Als echter „Zehnkämpfer“, der die verschiedensten Anforderungen auf hohem Niveau erfüllt, gilt der klassische Mauerziegel. „Neben ihrer bekannt guten temperatur- und feuchteregulierenden Wirkung, die vor Schimmelbildung schützt, sind massive Mauerziegel besonders langlebig. Zudem wirken sie hochwärmedämmend und kön-

Beim Bau des Eigenheims sollte auf alle verwendeten Materialien Wert gelegt werden. FOTO: DJD/UNIPOR nen auch in KfW-geförderten Energiesparhäusern ohne Zusatzmaßnahmen eingesetzt werden“, sagt Bauexperte Dr.-Ing. Thomas Fehlhaber von der Firma Unipor. Der Mauerziegel macht in Form monolithischer Außenwände sogar den Gebrauch von Wärmedämmverbund-Systemen überflüssig. Ein weiterer Vorteil des Mauerziegels ist seine Robustheit: Diese hält die Instandhaltungskosten gering und beschert den Hausbewohnern eine lange Nutzungs-

dauer des Eigenheims, auch über Generationen hinweg. Aus heimischen Rohstoffen und ressourcenschonend produziert, ist eine einschalige Ziegelwand auch ökologisch vorteilhaft. Sie trägt zu mehr Wohngesundheit in den eigenen vier Wänden bei und bietet selbst nach vielen Jahrzehnten der Nutzung noch Vorteile, etwa wenn das Eigenheim verändert werden soll. „Ziegelmauerwerk ist bei einem möglichen Umbau oder dem späteren Abriss voll recyclingfähig“, erläutert Fehlhaber. DJD/PT

Gut vernetzt und organisiert Über die Selbstverwaltung des deutschen Handwerks Die meisten Menschen denken beim Stichwort Handwerk nur an den „Betrieb um die Ecke“ und nehmen den Wirtschaftszweig damit nur eher kleinteilig wahr. Zum Handwerk gehören aber auch feste Strukturen und große Einrichtungen. Um sich zu vernetzen und seine Interessen gegenüber der Politik und Verwaltung artikulieren zu können, ist das deutsche Handwerk über mehrere Körperschaften organisiert. Die Mitgliedschaft in der zuständigen Kammer ist Pflicht für alle Handwerker. Sie regelt unter anderem die Berufsausbildung und ist für das Sachverständigenwesen zuständig. Wenn sich ein junger Mensch für eine Ausbildung im Handwerk entscheidet, wird er bei der Kammer in die Lehrlingsrolle eingetragen. Beendet er die Ausbildung, ist er auch als Geselle weiterhin Mitglied. In der Handwerksrolle listet die Kammer alle Unternehmer, die

sich in einem Handwerk selbstständig gemacht haben.

gen Unternehmerverbands und im Zentralverband des HandBK werks (www.zdh.de) ist.

Die Innungen sind die modernen Dienstleister des organisierten Handwerks. Betriebe können auf freiwilliger Basis Mitglieder werden. Die Innungen wiederum sind automatisch Pflichtmitglied in der zuständigen Kreishandwerkerschaft. Deren Aufgabe ist unter anderem die Organisation und Überwachung des Prüfungswesens sowie die Unterhaltung von Selbsthilfeeinrichtungen des Handwerks, insbesondere der Versorgungswerke. Innungen sind auch für die Gesellenprüfungen zuständig. In der Stadtgemeinde Bremen gehören derzeit 29 Innungen der Kreishandwerkerschaft an. Jede Innung kann freiwilliges Mitglied im zuständigen Landesinnungsverband werden. Dieser wiederum kann sich dem jeweiligen Zentral- beziehungsweise Bundesinnungsverband anschließen, der seinerseits Mitglied des zuständi-

Der

Sitz

der

Handwerkskammer

Bremen im Herzen der Stadt: Ansgaritorstraße 24, 28195 Bremen. FOTO: BPS

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„Das Handwerk mit seinen 130 Ausbildungsberufen ist unglaublich vielfältig und bietet die Chance auf schnelle Top-Karrieren“, sagt Bartels. Hier kann man mit Mitte zwanzig schon Meister und sein eigener Chef sein. Sie schlägt Abiturienten vor: „Mach erst mal eine Ausbildung, um Praxiserfahrungen zu sammeln. Studieren kannst du immer noch!“ FR

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Gerade für seine Spitzenpositionen braucht das Handwerk mehr motivierte junge Menschen. Des-

halb rät Martina Bartels von der Handwerkskammer Bremen Realschülern, die gern studieren möchten, nach der mittleren Reife erst mal eine Ausbildung im Handwerk zu beginnen und dann den Meister anzuschließen. Hintergrund: Mit Meistertitel dürfen Realschüler auch ohne Abitur studieren. Wer diesen Weg geht, hat zudem weitere Vorteile: • Er verdient schon während seiner Ausbildung eigenes Geld. • Er kann umfangreiches praktisches Wissen ins Studium einbringen. • Er besitzt einen entscheidenden Zeit- und Wissensvorteil gegenüber denjenigen, die nur ein Abitur in der Tasche haben.

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Auf solche Zusammenhänge weist der Präsident des Zentralverbandes des deutschen Handwerks (ZDH), Otto Kentzler, in einem Interview mit der Mittelbayrischen Zeitung Regensburg hin. Dabei macht er deutlich, dass leider viel zu viele Menschen hierzulande auf die OECD-Polemik hereinfallen. „Berufliche Bildung gilt vielen weniger als akademische Bildung. Die Folge: Die Zahl der Haupt- und Realschulabsolventen nimmt ab, die der Abiturienten zu. Uns Handwerkern fehlt gut vorgebildeter Nachwuchs; die Hochschulen werden dagegen überlaufen“, sagt der ZDH-Präsident.

Martina Bartels rät zu einer Ausbildung im Handwerk und tolle Tipps für den weiteren Werdegang hat sie auch parat FOTO: FR

Im Handwerk haben jedenfalls Haupt- und Realschüler mit guten Noten auch in Zukunft hervorragende Karrierechancen. Seit 2005 steigt zudem kontinuierlich die Zahl der Abiturienten, die eine Berufsausbildung im Handwerk starten. Damit es noch mehr werden, fordert der Vorstand der Handwerkskammer Bremen, Günther Engelke, dass Gymnasien nicht nur in Richtung von Studiengängen orientieren, sondern dass sie beim Thema Berufsberatung die hervorragenden Chancen für Abiturienten im handwerklichen Mittelstand vorstellen. „Die hohe Zahl der Studenten, die ihre Zwischenprüfungen nicht bestehen oder ihr Studium abbrechen ist ein deutliches Signal für eine Fehlentwicklung. Diese jungen Menschen brauchen Erfolgserlebnisse, die sie in einer Ausbildung im Handwerk schnell bekommen können, wenn sie ihre Fähigkeiten einbringen.“

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Handwerker, die sich in modernen Ausbildungsgängen das aktuellste Wissen angeeignet haben – im besten Sinne „Hochqualifizierte“, die der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR) als gleichwertig mit einem Bachelor-Abschluss einstuft – die allerdings die OECD in ihren Veröffentlichungen regelmäßig unterschlägt und deshalb falsche Schlussfolgerungen zieht.

Alljährlich unterstellt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem Bildungsbericht, dass Deutschland angeblich zu wenige Akademiker habe und fordert, dass hierzulande mehr Menschen studieren sollten. Dabei übersieht die OECD, dass Deutschland eine der führenden Exportnationen der Welt ist und seine hochinnovativen Produkte und handwerklichen Dienstleistungen weltweit begehrt sind. Dieser Widerspruch kommt unter anderen zustande, weil die OECD in ihrem Zahlenwerk die Absolventen des dualen Ausbildungssystems unterschlägt, das als „Best Practice“ von der Europäischen Union als vorbildhaft betrachtet wird und das Interessenten aus aller Welt in die Bildungsstätten des Handwerks, wie in die gemeinnützige HandWERK gGmbH in Bremen lockt.

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Mit Wasser und australischem Wüstensand durch Stahl Neue Maschine fertigt per Kaltschnittverfahren präzise Zuschnitte verschiedener Materialien Stahl ist ein faszinierender Werkstoff. Dank modernster Verarbeitungsmethoden ist er heute in fast jedem Bereich einsetzbar. Das Metallhandwerk hält dabei laufend Schritt mit den technologischen Entwicklungen und stellt damit seine hohe Leistungsfähigkeit täglich unter Beweis. Dafür benötigt man vor allem Know-how und Präzision. Und einen Maschinenpark, der die Metallbearbeitung nach modernen Gesichtspunkten ermöglicht. „Man muss sich weiterentwickeln. In der Wirtschaft weiß jeder: Wenn man stehen bleibt, ist das Rückschritt“, sagt Metallbaumeister Andreas Schnibbe, einer der Gesellschafter von Brokop Stahlbau in Bremen. Das Unternehmen ist bereits in der dritten und vierten Generation als zuverlässiger und erstklassiger Familienbetrieb bekannt. Als solcher legt die Firma Brokop größten Wert auf qualifizierte Mitarbeiter und einen Maschinenpark, der den hohen technologischen Anforderungen im Bereich des Stahlbaus entspricht. Die neueste Erweiterung des Leistungsspektrums bei Brokop Stahlbau ist das Wasserstrahlschneiden. Mit einem Hochdruckwasserstrahl von mehr als 3800 Bar wird auf einer neuen Maschi-

ne Material mit einer Dicke bis zu 200 Millimetern geschnitten. Da dies ein Kaltschnittverfahren ist, wird der Werkstoff weder thermisch noch chemisch beeinflusst. Daher kann die Maschine nicht nur Metall, sondern auch Glas, Keramik, Holz, Schaum- und Kunststoffe und viele andere Materialien schneiden, ohne dass die Formbeständigkeit beeinträchtigt wird. „Damit können wir den Zuschnitt von mehr Materialien anbieten als bei einer Laserschneidanlage“, erläutert Schnibbe und zeigt Metall-, Plexiglas- und Kunststoffplatten, die bereits bearbeitet wurden. Programmiert wird die Maschine von der hauseigenen CAD-Abteilung, die die Zeichnungen für die Zuschnitte am Computer erstellt und über ein Netzwerk di-

rekt an die Maschine schickt. Der Bediener legt die Materialien mit einer Größe von bis zu vier mal zwei Metern auf und ruft die entsprechenden Programme ab. Den Rest erledigt die Düse. Mit konstantem Abstand zum Material gibt sie einen Hochdruckstrahl aus, der präzise ein Rohstück nach dem anderen ausschneidet. Filigrane Konturschnitte mit hoher Kantenqualität sind so möglich, ein Entgraten ist anschließend nicht mehr notwendig. Dies alles erspart zahlreiche Arbeitsschritte in der Weiterbearbeitung. Die Bauteile können daher direkt in die weitere Produktion einfließen. Metallteile beispielsweise können direkt zum Abkanten und Verschweißen verbracht werden. „Wir fertigen so auch Teile nach Kundenwunsch, zum Beispiel wenn Sondermaße gefragt sind“, berichtet Schnibbe. Und auch bei den bearbeitbaren Materialien kann die Firma dank des Wasserstrahlschneidens einen flexiblen Service anbieten. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens verstärkt den angenehmen

Feine Konturen bei einer hohen Qualität der geschnittenen Kanten: Wasserstrahlschneiden bei der Firma Brokop Stahlbau macht es möglich. FOTO: BHK Eindruck in der neu errichteten Halle im Hohweg 4 in Bremen – es ist umweltverträglich. Es entstehen keine giftigen Dämpfe oder Gase. Dem Wasserstrahl wird lediglich natürlicher australischer Wüstensand beigegeben, um das

sogenannte abrassive Zuschnittverfahren zu ermöglichen. Sand und Wasser werden zudem in der Maschine aufgefangen. Und am Ende des Prozesses ist ein sauberes und präzises Produkt entstanden. BHK

Die Innung Metall Bremen setzt sich als Interessenvertretung für Ihre Mitgliedsbetriebe auf vielfältigen Ebenen, wie Politik, Industrie und Verwaltung, ein. Das Thema Ausbildung liegt der Innung besonders am Herzen. Als Innungsmitglied ist man stets am Puls der Zeit. Davon profitieren die Betriebe, die sich zu einer Mitgliedschaft in der Innung entschlossen haben und davon profitieren die Kunden, die einen engagierten Betrieb beauftragen.

Innung Metall Bremen

Folgende Betriebe sind Mitglied der Innung Metall Bremen: ABE-TEC Bremen GmbH Kohlenstr. 1 28217 Bremen 0421/37 81 090 Alpha-Metallbau Karl-Bücher-Str. 5 28307 Bremen 0421/172 307 24 Klaus Barten Stahl-, Metall- und Montagebau GmbH & Co. KG Lukas-Welser-Str. 2 28309 Bremen 0421/455077+78 Metallbau Jörg Becker Arster Hemm 52 28279 Bremen 0421/30 73 393 BHL Metallbau & Service Am Schillinghof 9 28790 Schwanewede 0421/30 65 635 BI-TEC GmbH Auguststr. 11 28219 Bremen 0421/38 27 27 Erich Böse Stahl- u. Metallbau GmbH In den Freuen 104 28719 Bremen 0421/64 77 44 Brokop Stahlbau GmbH Hohweg 4 28219 Bremen 0421/38 33 26 Christian Döhle Fahrzeugbau GmbH & Co. KG Solinger Str. 8 28199 Bremen 0421/79 03 30

Schlosserei Dörjes Fährer Str. 21a 28755 Bremen 0421/66 67 47 Draht-Dressel Steindamm 55 28719 Bremen 0421/64 23 86 Dutschke Metallbau GmbH Tucholskystr. 7 28239 Bremen 0421/69 46 10 H + F Metallbau GmbH Heerenholz 8 28307 Bremen 0421/48 23 93 Heckmann Metall- und Maschinenbau GmbH Carl-Benz-Str. 24 28237 Bremen 0421/4 10 90-0 Henfling Stahlbau Seumestr. 30 28197 Bremen 0421/54 07 59 Schlosserei Fred Hoffmann Oslebshauser Heerstr. 12 28239 Bremen 0421/64 21 67 Schlosserei und Kunstschmiede Peter Isselmann Dölvestr. 3 28207 Bremen 0421/49 86 677 Schlosserei Iwanowski Krögersweg 6 28357 Bremen 0421/274497

Jünemann & Menk GmbH Industriestr. 18 28199 Bremen 0421/51 39 90 Hans Kastens GmbH Carsten-Dressler-Str. 5 28279 Bremen 0421/82 10 13 Maschinenbau Jürgen Klauß Friedrich-List-Str. 15 28309 Bremen 0421/45 14 85 Kolless GmbH Leerkämpe 11 28259 Bremen 0421/57 00 31 Schlosserei und Metallbau Kretschmer Osterfeuerbergstraße 1 28217 Bremen 0421/38 07 590 H. Liebke GmbH Küferstr. 10 a 28779 Bremen 0421/60 12 20 Wilhelm Lippold GmbH & Co. KG Schloßparkstr. 4 28309 Bremen 0421/45 24 15 Lisser Schlosserei u. Metallbau GmbH Hansestraße 26 28217 Bremen 0421/38 34 60 H. Lohmann GmbH Rockwinkeler Landstr. 85 28355 Bremen 0421/25 93 20

Metallbau Günter Majowski GmbH Kohlenstr. 64 28217 Bremen 0421/38 08 37 9

Rabba Blechbearbeitung GmbH Dortmunder Straße 28 28199 Bremen 0421/49 99 40

SMO Metall- und Anlagenbau Gutenbergstr. 4 28816 Stuhr 0421/696 44 787

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Schlosserei Sprenger Buntentorsteinweg 524 28201 Bremen 0421/87 32 36

RISCHO Stahl- & Metallbau GmbH Am Mohrenhof 3 28277 Bremen 0421/53 09 99

StahlTec Stahl- & Anlagenbau GmbH Neuer Steindamm 2 b 28719 Bremen 0421/46 01 680

Johann Meineken GmbH Seehauser Landstr. 25 28197 Bremen 0421/54 04 40 Ronald Meyer GmbH & Co. KG Rosenheimer Str. 33 28219 Bremen 0421/39 21 20 Nustede Metallbau GmbH Am Dammacker 17 28201 Bremen 0421/55 10 03 STAKO Leerkämpe 5 28259 Bremen 0421/83 51 911 Sicherheitsfachgeschäft Pätsch Waller Heerstr. 8 28217 Bremen 0421/38 09 424 Fritz Puls Maschinen- und Apparatebau GmbH Lukas-Welser-Str. 3 28309 Bremen 0421/45 81 40

Rosenberg Turn- u. Sportgeräte GmbH Borkumstr. 5 28217 Bremen 0421/39 66 003

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Scheffler Metallverarbeitung Am Lesumdeich 8 d 28719 Bremen 0421/64 41 016

Georg Völz GmbH Hastedter Heerstr. 121 28207 Bremen 0421/44 44 91

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Wichmann & Ullrich GmbH Hinterm Sielhof 29 28277 Bremen 0421/87 00 26

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Metall / Technik

Mehr als Rutschen und Leitern Bremer Firma entwickelt und baut Sport- und Turngeräte

Doch der Reihe nach. Rückblende: Als Vater Paul 1949 den Betrieb in der Borkumstraße in Walle gründet, erfreuen sich die Menschen in den ersten Tagen des Wirtschaftswunders nicht nur an vollen Schaufenstern der Lebensmittelläden, sondern auch an körperlicher Ertüchtigung. „Zunächst war mein Vater ausschließlich mit der Reparatur und Wartung von Sportgeräten im Bremer Stadtgebiet beschäftigt“, sagt Rosenberg. Nach und nach erweitert die Firma ihren Aktionsradius und mit dem einsetzenden Bauboom in den 1950er und 1960er Jahren stattet man neue Turnhallen mit fest eingebauten Sprossenwänden, Klettertau- und Korbballanlagen aus eigener Produktion aus. Im Jahr 1987 übernahm Sohn Helmut die Firmengeschicke und betrat wenig später Neuland. „Als ich mit meinem Sohn und meiner Tochter damals zum Kinderturnen ging, bemerkte ich, dass es kaum Geräte gab, die speziell auf Kleinkinder zugeschnitten waren“, erinnert sich der heutige Firmenchef an die Initialzündung für seine neue Geschäftsidee. Angefangen hat dann alles mit kleinkindge-

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Helmut Rosenberg entwirft Sportgeräte für Kleinkinder. rechten Leitern und Rutschen, die mit in den meisten Sporthallen vorhandenen Geräten kombinierbar waren. „Das war der Anstoß für zahlreiche weitere Neuentwicklungen.“ Die sportliche Früherziehung steht heute im Fokus des Unternehmens. „Das wird eher mehr als weniger“, sagt der Maschinenbaumeister, zu dessen Kunden Schulen, Kindergärten, Sportvereine, Krankenhäuser,Therapieeinrichtungen und auch Restaurants im gesamten norddeutschen Raum gehören. Die Werkstätten umfassen neben dem Hauptbereich der Metallverarbeitung auch eine Tischlerei sowie eine Sattlerei. Hier werden „Kundenwünsche nach Maß“ erfüllt, wie es Rosenberg ausdrückt. Am Anfang stehe eine Idee, mit welcher der Kunde an den Hersteller von Sportgeräten herantrete. „Aus diesem roten Faden entwickle ich ein Konzept und erstelle einen Entwurf auf Papier oder als maßstabsgetreues Modell.“ Entspricht dieser den Vorstellungen des Kunden, geht es an die Realisierung. Die Fertigung erfolgt zunächst in der Werkstatt und später vor Ort. Ein riesiges Piratenschiff sei Rosenbergs bisher größte Herausforderung gewesen. Ein Piratenschiff? „Ich sollte für Osna-

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Am 18. Juni 1811 eröffnete „Turnvater“ Friedrich Ludwig Jahn in der Nähe Berlins den ersten Turnplatz. Mit ihm traten Barren, Reck & Co. ihren Siegeszug durch Deutschland an und sind heute kaum aus den Sporthallen der Republik wegzudenken. Das Turnen diente einst der militärischen Früherziehung deutscher Burschen und war lediglich dem männlichen Geschlecht vorbehalten. Dies hat sich mit der Zeit glücklicherweise geändert. „Lange Zeit gab es für Kinder allerdings keine passenden Turngeräte“, sagt Helmut Rosenberg. Und er weiß, wovon er spricht. Denn der Name Rosenberg steht seit mehr als 60 Jahren für hochwertige Sportgeräte nach Maß.

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brücks größten Sportverein im vergangenen Jahr die Einrichtung einer neuen Turnhalle für Kinder konzipieren. Dabei musste ich irgendwie zwei Stützpfeiler, die mitten in der Halle standen und eigentlich eher störend waren, einbinden“, erläutert Rosenberg. Seine Lösung war einfach wie einfallsreich: „Wir haben dann ein drei Meter breites und elf Meter langes Spielschiff in die Halle gebaut und die Pfeiler als Masten mit Segeln und Piratenflagge integriert.“ Vom ersten Entwurf bis zum Stapellauf habe es ungefähr ein halbes Jahr gedauert. Doch der Aufwand hat sich gelohnt – heute ist das Schiff mit seinen Rutschen, Kletterseilen und der Hängebrücke bei den jüngsten Osnabrückern der Höhepunkt einer jeden Sportstunde.

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Klaus Alpert, Vorstand der Handwerkskammer, benennt Eckpunkte zum Gelingen der Energiewende und stellt in seinem Statement klare Forderungen an Politik und Wirtschaft: Deutschland braucht eine sichere, bezahlbare und verlässliche Energieversorgung. Die Betriebe des Handwerks tragen mit innovativen Lösungen zur notwendigen Erhöhung der Energieeffizienz und zu einer verlässlichen und nachhaltigen Energieversorgung bei. Sie bringen die energetische Gebäudesanierung voran, setzen Investitionen in den dezentralen Auf- und Ausbau erneuerbarer Energien sowie flexibler, intelligenter Energieversorgungsstrukturen um. Sie beraten ihre Kunden über Energieeinsparungen durch kosteneffiziente Instrumente – und dies alles auf Basis ihrer hohen Fachkompetenz.

2014 im bisherigen Umfang nötig. Das Mieter-Vermieter-Dilemma muss gelöst und der Ausbau intelligenter Netze für stärkere Dezentralisierung beschleunigt werden. Wir brauchen mehr Energieforschung. Parallel müssen die konventionellen Kraftwerke modernisiert werden. Die eMobilität gehört ausgebaut und die Sanierung von Wohngebäuden stärker gefördert. Steuervorteile wie der Handwerkerbonus finanzieren sich durch die zusätzliche Mobilisierung privaten Kapital selbst. Unfair verteilte Lasten müssen gerecht verteilt werden. Entsprechend sind Netzentgelte durchgängig von allen Unternehmen zu zahlen. Dazu sollten Betriebe mit geringerem

Stromverbrauch im Energie- und Stromsteuerrecht nicht länger diskriminiert werden. Um weitere Energiepreissteigerungen zu begrenzen, brauchen wir mehr Wettbewerb. Dabei ist das Handwerk gleichberechtigt am Energiedienstleistungsmarkt zu beteiligen. Ganz wichtig für das Gelingen der Energiewende sind die qualifizierten Fachkräfte des Handwerks. Anstelle von immer mehr qualifikationsbezogenen Einzelzertifizierungen in der EU – nicht zuletzt in den Bereichen Energieeffizienz und Erneuerbare Energien – muss Deutschland darauf drängen, dass die EU-Kommission das Bildungsniveau in Europa insgesamt am hohen deutschen Standard ausrichtet.

Gelingen kann die Energiewende nur, wenn Bürger und Betriebe für das im großen politischen Konsens gewollte Projekt durch verlässliche politische Entscheidungen mitgenommen werden, Kostenexplosionen vermieden, Kostensteigerungen gerecht zwischen den Unternehmen verteilt und gezielte Anreize gegeben werden, in die Umsetzung der gesteckten Ziele zu investieren. Für mehr Energieeffizienz im Gebäudebereich sind zusätzliche Impulse und eine verlässliche CO2-Sanierungsförderung nach

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Zwischen Klassik und Moderne Kunstschmied Peter Isselmann restauriert und schafft Neues Der Arbeitsplatz von Peter Isselmann ist heiß, sehr heiß. Mit einem kleinen Handgriff sorgt er für mehr Luft, aus der eben noch sanft glühenden Kohle lodern augenblicklich die Flammen. Das Feuer im Ofen brennt nun mit bis zu 1200 Grad. Isselmann hält ein Stück Eisen mit der Zange in das Feuer und hebt es, sobald das Metall glüht, auf den wuchtigen Amboss direkt vor ihm. Die Funken sprühen und der Schweiß fließt, wenn er den schweren Hammer schwingt und damit das Eisen in Form bringt. Es gibt ganz sicher weniger schweißtreibende Berufe, doch für Peter Isselmann gibt es keinen besseren. „Jeder Tag bringt eine neue Herausforderung mit sich“, sagt er, und seine Augen glühen dabei fast so wie das Eisen auf dem Amboss. Derzeit herrscht Hochbetrieb in seinen Auftragsbüchern. „Nach dem langen Winter kommen jetzt die Leute wieder aus ihren Löchern“, sagt er schmunzelnd. Wenn es darum geht, den historischen Zaun vor einem Altbremer Haus auf Vordermann zu bringen, ist der Hastedter Schlosser und Metallbaumeister der richtige Ansprechpartner. Der Zahn der Zeit nagt an so mancher Hauseinfriedung. Das ruft dann Isselmann auf den Plan, der die betagten Zäune vom Rost befreit, sandstrahlt, von Korrosion zerfressene Elemente ersetzt, sie feuerverzinkt und so behandelt auch für die kommenden Dekaden erhält. Das sei derzeit sein Hauptaufgabengebiet, sagt Isselmann und ergänzt, dass dies aber nur einTeil seines Tätigkeitsfeldes ist. Eigentlich mache er alles, was mit Metall zu tun habe. Und das ist fürwahr eine Menge. Er betreibt seinen Beruf seit nunmehr weit über 30 Jahren. „Ich habe meinen Beruf hier in der Werkstatt erlernt und

diese später mit einem Partner übernommen“, sagt der 55-Jährige, der den Betrieb mittlerweile in Eigenregie leitet. Da habe sich im Lauf der Zeit schon der eine oder andere interessante Auftrag ergeben, sagt er bescheiden. Bescheiden muss er aber nicht sein, stößt man doch in der gesamten Hansestadt auf die Arbeiten der Kunstschmiede. Als eine seiner größten Herausforderungen bezeichnet Isselmann die Restaurierung der berühmten Heinebank im Eichenhain des Bürgerparks. Die Bank ist dem Dichter Heinrich Heine gewidmet und wurde im Jahr 1903 vom Literarischen Verein Bremen für den Bürgerpark gestiftet. Im Zweiten Weltkrieg fiel sie jedoch alliierten Bomben zum Opfer. „Alles, was von der Bank noch existierte, waren die kurz zuvor abmontierten Bild- und Schrifttafeln“, erinnert sich Isselmann an die Ausgangslage. 1989 war das. Lediglich anhand einiger historischer Aufnahmen und Zeichnungen konnten sich Isselmann und sein Partner ein Bild davon verschaffen, wie die Bank einmal ausgesehen haben könnte. Drei Monate benötigten die Kunstschmiede für die Rekonstruktion. Der Einsatz hat sich gelohnt – seit mehr als 20 Jahren erfreut die Heinebank nun wieder die Besucher des Bürgerparks. Selbst im fernen China war sie, als sie 2010 auf der Weltausstel-

lung in Shanghai die Hansestadt präsentierte. Das erfüllt Isselmann natürlich schon mit Stolz. Ebenso wie zahlreiche andere seiner Arbeiten. „Am Deutschen Haus am Markt habe ich dem Hahn am Ausleger ein neues Kleid verpasst und das alte Franzosentor von 1758 vor dem Focke-Museum rekonstruiert.“ Interessant sei darüber hinaus auch ein Auftrag von Greenpeace gewesen. Für die Umweltschutzorganisation fertigte er Walharpunen. Für Greenpeace? „Ja, die benötigten für eine Wanderausstellung historische Harpunen, die ich dann nach alten Zeichnungen angerfertigt habe.“ Sein neuestes Projekt ist relativ klein. „Klein, aber groß in der Wirkung“, wie er sagt. Trauringe aus Damaszener Stahl – rostfrei und langlebiger als so manche Ehe selbst. Ein Freund habe ihn auf die Idee gebracht, erklärt Isselmann. „Wer weiß, vielleicht gehe ich damit später mal in Serie“. Bei seiner Arbeit muss Isselmann heute oftmals der Spagat zwischen Klassik und Moderne gelingen. Moderne Formen und Elemente in klassischer Arbeitsweise. Letztere unterscheidet sich eigentlich kaum von der Schmiedekunst vergangener Jahrhunderte. Es gäbe heute zwar mit Gas betriebene Schmiedeöfen, doch diese Option kommt für den 55-Jährigen nicht in Frage. „Ich schmiede noch mit dem guten alten Kohlefeuer.“ Eine Handwerkskunst, die Isselmann nicht aussterben lassen möchte und als Meister seinem Auszubildenden Sven Stolle vermittelt, damit auch in Zukunft die Bänke und Zäune der Hansestadt nicht dem Verfall preisgegeben werden. ENI

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Der Dachdeckerbetrieb in Ihrer Nachbarschaft Dachdecker müssen sehr viel mehr beherrschen, als Dächer zu decken. So lernen sie in ihrer Ausbildung auch, wie Bauwerke gegen Feuchtigkeit und Grundwasser geschützt werden.

Mit Geschick von Pfanne zu Pfanne Ausbildung zum Dachdecker / Vielseitiger Beruf Gut 8000 junge Menschen lernen in Deutschland den Beruf des Dachdeckers. Das Handwerk ist anspruchsvoll, abwechslungsreich und interessant. Als Dachdecker ist man eine gefragte Fachkraft und kompetenter Ansprechpartner – und das vom Keller bis zur Dachspitze. Heute ein Flachdach, morgen der Ausbau eines Dachgeschosses mit Wärmedämmung, dann eine Dachbegrünung oder eine Solaranlage. Auf der nächsten Baustelle folgt eine Fassadenbekleidung oder eine Reparatur an der Regenrinne oder am Schornstein. „Der Beruf ist vielseitig“, sagt Steven Herter. Der 18-Jährige lernt im zweiten Jahr bei Dachdeckermeister Sascha Apel. Dachdecker ist einer der ältesten Handwerksberufe in Deutschland. Seit dem 13. Jahrhundert

wird er nachweislich ausgeübt, dabei hat sich der Beruf an sich wenig geändert. Sie sorgen mit ihrer Arbeit für wind- und wetterfeste Gebäude. Die Arbeit spielt sich hauptsächlich in luftiger Höhe auf den Dachstühlen der Häuser ab. Dachdecker erstellen Dächer auf Neubauten und verwenden dabei verschiedene Materialen wie Ziegel, Schiefer, Reet oder Blech. Ebenfalls gehört die Verwendung von Dämmstoffen und Holz für Unterkonstruktionen zum Berufsbild. Das Einfügen von Fenstern in Bedachungen unter-

Steven Herter lernt nach eigener Aussage bei Dachdeckermeister Sascha Apel „einen vielseitiger Beruf“. FOTOS: (2) JON

liegt den Dachdeckern ebenso wie das Anbringen von Dachrinnen, Blitzableitern oder Solartechnik. Und auch im unteren Teil eines Gebäudes kommen Dachdecker zum Einsatz. In den Bereichen, in denen das Bauwerk gegen Feuchtigkeit und Grundwasser abgedichtet wird. „Körperkraft und Schwindelfreiheit sind ebenso ein Muss wie schnelle Auffassungsgabe und handwerkliches Geschick“, sagt Dachdeckermeister Sascha Apel. Deshalb sei es nicht immer leicht, geeignete Bewerber zu finden. „Zurzeit haben wir tolle Azubis, aber wir hatten auch Jahre ohne Lehrlinge. Da gab es einfach keine qualifizierten Bewerber.“ Drei Jahre dauert die Ausbildung. Im letzten Lehrjahr muss sich jeder zukünftige Dachdecker in Ausbildung für Spezialisierungen entscheiden. Entweder er lässt sich in der Dachdecker-Gesellenprüfung zu Dach-, Wandund Abdichtungstechnik prüfen oder er entscheidet sich für Reetdachtechnik. Nach der bestandenen Gesellenprüfung kann er eine Meisterausbildung absolvieren. Darüber hinaus bietet der Beruf des Dachdeckers auch zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten. So können weitere Fachausbildungen durch den Besuch einer Fachschule angeschlossen werden. Auch die Fachhochschule steht dem gelernten Dachdecker offen. Hier kann er beispielsweise ein Studium in den Bereichen Architektur oder Bauingenieurwesen beginnen. JON

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Hans-Peter Schöner ist einer der letzten Drechsler Es dreht und dreht sich ... Und das schon seit rund 3500 Jahren. Das Drechslerhandwerk gilt als eines der ältesten Gewerke überhaupt, und die Drechselbank entstand aus dem ersten mechanisierten Gerät der Menschheit, dem Fiedelbohrer. Einen Fiedelbohrer findet man in Hans-Peter Schöners Werkstatt zwar nicht mehr, der langen Tradition seines Berufes ist er sich aber bewusst. Und auch der Traditionspflege. „In ganz Bremen gibt es nur noch zwei echte Drechslereien“, sagt der 43-Jährige, der sich vor gut drei Jahren selbstständig gemacht hat. In seiner Werkstatt in Ritterhude-Ihpohl haben, wie in einer modernen Drechslerei üblich, auch Hydraulik und CNCTechnik Einzug gehalten. Aber auch eine historische Drechselbank von 1850, die Schöner vor einigen Jahren aus einem Bremer Keller vor der Entsorgung rettete, dreht hier noch regelmäßig die eine oder andere „Ehrenrunde“. „Im Grunde hat sich im Lauf der Jahrhunderte nicht viel verändert“, sagt er und erläutert: „Ein Stück Holz dreht sich auf einer rotierenden Achse und wird dabei bearbeitet.“ Was im Prinzip eigentlich einfach klingt, ist eine Kunst für sich. Eine Kunst, die auch Schöner nicht auf Anhieb beherrschte. Die Leidenschaft für das Drechseln erwachte bei ihm eher zufällig. „Meine Eltern haben in Baden-Württemberg nahe der Schweizer Grenze eine Zimmerei. Als ein Maschinenbauer mal seine Rechnung nicht bezahlen konnte, fertigte dieser als Ausgleich für uns eine Drechselbank an.“ Diese stand lange Zeit ungenutzt im elterlichen Betrieb. „Eines Tages probierte ich die Bank einfach mal aus – mit mäßigem Erfolg“, sagt er. Und dennoch: Das Interesse für war geweckt, Schöners Berufswunsch stand fest. Den Spaß am Umgang mit Holz hatte er bereits zu Hause im Zuge seiner Ausbil-

dung zum Zimmermann gelernt. „Doch das ständige Kraxeln auf hohen Dächern behagte mir nicht so wirklich“, sagt Schöner, den es im Anschluss zur Drechslerausbildung nach Karlsruhe verschlug. Nach bestandener Gesellenprüfung war es eine Tagung des Bundesverbandes in Soltau, die ihn schlussendlich in den hohen Norden nach Bremen führte. Dort lernte Schöner seinen späteren Chef kennen, für dessen Waller Betrieb er 14 Jahre lang tätig war. In dieser Zeit legte er zudem mit Erfolg seine Meisterprüfung ab. Genügend Rüstzeug in Theorie und Praxis also, um den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. An Aufträgen mangelt es nicht. „Ich habe eine gute Nische entdeckt“, sagt Schöner und erläutert, dass die Herstellung von Kampfsportartikeln einen Schwerpunkt seiner Arbeit bildet. „Ich produziere spezielle konische Kampfpuppen und Langstöcke für Wing-Tsun“. Darüber hinaus arbeitet der Drechsler derzeit an zwei drei Meter hohen Säulen, die später mal das Vordach einer Villa

Peter Schöner drechselt in seiner Werkstatt sogar Säulen für das Vordach einer Villa. FOTOS (2): ENI

zieren sollen. Damit aus einem Stapel Massivholzbretter eine Säule samt Fuß und Kapitel, dem oberen Teil, entsteht, benötige er ungefähr zwei Tage. Eingerechnet ist der gesamte Arbeitsprozess – vom Zuschnitt bis zum finalen Anstrich. Alles beginnt mit den Brettern, die grob auf Länge und Breite gesägt werden. Danach richtet Schöner sie einseitig mit dem Hobel ab, verleimt sie und spannt sie auf die Drechselbank. Dort erhalten sie die runde Säulenform, werden geschliffen, geölt und lackiert. Zudem hat sich Schöner in den vergangenen drei Jahren einen Namen als Zulieferer für den Schiffbau machen können. Wer zum Beispiel während einer Kreuzfahrt auf der Aida an der Bar einen Drink nehmen möchte, der sitzt auf einem Barhockerkopf aus seiner Werkstatt. „Mein Beruf geht eigentlich Hand in Hand mit Design“, stellt er fest und präsentiert eine fast schon futuristisch anmutende, drehbare LED-Lampe, die er kürzlich auf Kundenwunsch angefertigt hat. Neuen Formen gegenüber aufgeschlossen und das Alte in Ehren haltend, restauriert der Drechsler auch betagte Möbelstücke wie historische Kommoden und Schränke. „Grundsätzlich mache ich alles, was mit Massivholz möglich ist“, bringt er sein Arbeitsspektrum auf den Punkt. Dabei verwendet er vornehmlich Buche, amerikanische Esche,Teak aus Südostasien, westafrikanisches Amazakoue, Hickory, Akazie, Nussbaum und Mahagoni. Aber auch Exotenhölzer wie das südamerikanische Padouk spannt er auf die Drechselbank. „Kürzlich habe ich aus Olivenholz die Deko-Bolzen für hochwertige Rasiermesser aus Solingen gefertigt“, erzählt der Drechsler und betont, dass es die Vielfalt seiner Aufträge sei, die seinen Beruf so faszinierend gestalten. Man glaubt es ihm sofort – Drechselarbeiten von der Stange sucht man in seiner Werkstatt vergeblich, und an Ideen für Neues mangelt es Schöner nicht. ENI

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Bauen / Modernisieren / Rund ums Haus

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Individuell gefertigte Küchen sind bezahlbar und langlebig Funktional soll sie sein, aber auch eine wohnliche Atmosphäre für gute Gespräche schaffen: Wer die Anschaffung einer neuen Küche plant, der sieht sich meist vor einem Berg von Fragen. Möbelhaus, Küchenstudio oder Tischlerwerkstatt – das ist die zentrale Entscheidung, die dabei meistens am Anfang aller Überlegungen steht. Und eine Weichenstellung, bei der in vielen Fällen das Budget die Hauptrolle spielt. Was nicht jeder weiß: Eigens geplante und individuell gefertigte Küchen vom Tischler sind zu durchaus bezahlbaren Preisen erhältlich und dabei langlebig und nachhaltig. „Wir werden oft gefragt, ob wir auch Küchen bekannter Möbeldiscounter und Einrichtungshäuser für unsere Kunden zusammenbauen“, erzählt Matthias Winter, Obermeister der Tischler-Innung Bremen. Was er darauf antwortet? „Machen wir – aber ich erkläre den Kunden dann auch immer, weshalb diese Küchen so billig sind: Das sind Bausätze, die man zusammenschrauben muss. Zwei Tage braucht man dafür locker, da kommen schnell 2000 Euro zusammen. Das muss auf den Einkaufspreis draufgerechnet werden.“ Etwa 20 der rund 70 Tischlereibetriebe in Bremen sind auf die Anfertigung von Küchen spezialisiert, schätzt Winter. Und die spielen seiner Überzeugung nach in der Liga der „normalen Markenküchen“ mit: „Da ist der Tischler mit seinen Maßanfertigungen durchaus konkurrenzfähig und sogar deutlich günstiger, weil der gesamte Handel mit seiner Handelsspanne rausfällt“, weiß Winter aus Erfahrung. Eine Küche nach Maß – die Vorteile liegen für den Innungs-Obermeister auf der Hand: „Sie haben links und rechts keine breiten Blenden mit verschenktem Raum und können so eine optimale Raumausnutzung erreichen.“ Außerdem könne hinsichtlich der eingesetzten Materialien und Oberflächen aus einem deutlich breiteren Spektrum gewählt werden. „Als Tischlereibetrieb haben wir außerdem Zugriff auf qualitativ sehr hochwertige Sonderbeschläge, Drehkarussells, Apothekerauszüge oder elektrische Schubladen“, betont Winter. Ein weiterer Vorteil in seinen Augen: „Der Tischler nimmt vor Ort Maß und fertigt nach diesen Werten die Küche an – anschließend ist er dafür verantwortlich, dass das Ganze auch passt. Wenn

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Eine Küche nach Maß ist individuell und bezahlbar. am Ende die Discounterküche nicht passt, dann kann das für den Kunden teuer werden!“ Natürlich klärt der Tischler im Vorfeld mit dem Kunden ausführlich und kompetent alle Fragen hinsichtlich der Anordnung der Arbeitsbereiche: Wo sind die Anschlüsse für Wasser, Abwasser, Starkstrom oder Gas? Wo ordne ich was an? Soll die Küche auf einen Rechts- oder Linkshänder ausgerichtet werden? Auch bei der Auswahl der passenden Elektrogeräte kann der Tischler helfen und beraten; jeder Betrieb führt Kataloge aller gängigen Marken. Wer sich für günstige No-Name-Produkte entscheidet, kann nach Winters Erfahrungen manchmal schon wenige Jahre später eine böse Überraschung

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erleben: „Wenn dann zum Beispiel am Geschirrspüler eine Feder gebrochen ist. Die kostet zwar nur 70 Cent – wenn es diese Feder dann aber nicht als einzelnes Ersatzteil gibt, dann muss ein neues Gerät her.“ Am meisten punktet die Tischlerküche nach Winters Einschätzung aber in Sachen Langlebigkeit: „Die letzte Küche, die ich privat für mich gebaut habe, ist jetzt 19 Jahre alt. Da ist später einmal eine neue Front davor gekommen, so habe ich mit geringem Aufwand wieder eine moderne und aktuelle Küche. Das macht aber nur Sinn, wenn die Korpen stabil sind. Der erste Aufwand ist dann vielleicht größer – aber das lohnt sich langfristig.“ Möbelhaus, Küchenstudio oder Tischlerwerkstatt? Für Winter ist die Sache klar: „Wenn man in Eigentum wohnt, dann würde ich immer raten, sich eine Küche vom Tischler bauen zu lassen. Wenn Sie aber irgendwo zur Miete wohnen und in drei Jahren ohnehin den Ort wechseln, dann tut es auch die Küche aus dem Möbelhaus.“ Mehr Informationen rund um das Tischlerhandwerk inklusive Tischlersuche gibt es im Internet unter www.tischler-innung-bremen.de. AGE

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Bauen / Modernisieren / Rund ums Haus

Elektrisierend: „Deine Stadt braucht Dich“ Nachwuchskampagne E-Zubis des Elektro-Handwerks wirbt modern und zielgruppenorientiert Man könnte meinen, ohne sie funktioniere nichts. Elektrofachleute sind aus dem modernen Alltag nicht mehr wegzudenken. Mit handwerklichem Geschick lässt sich zwar einiges selbst meistern, aber schlussendlich auch nur einiges ... und das oftmals nur mit mäßigem Erfolg. Ob die Hausinstallation, das moderne Auto, die Aufzugsteuerung, die Vernetzung von Büromaschinen und Telekommunikationsanlagen oder gar das intelligente Haus – für all diese Aufgaben bedarf es Spezialisten. Und eines haben sie allesamt gemeinsam: Sie sind Elektroniker. Um ein solcher Spezialist zu werden, bedarf es einer umfangreichen Ausbildung, in der das berufliche Rüstzeug in Theorie und Praxis vermittelt wird. Unter Strom Die sogenannten E-Zubis sind die Fachkräfte von morgen. „Dieser Berufszweig ist nicht nur interessant, sondern auch zukunftsorientiert und bietet jede Menge Fortbildungsmöglichkeiten“, sagt Ralf Scholz, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Elektro-Innung-Bremen. Die E-Zubis sind darüber hinaus eine Ausbildungsoffensive des Zentralverbandes der deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke. Mit dem Slogan „Deine Stadt braucht Dich“ wird derzeit verstärkt um den Elektroniker-Nachwuchs geworben: modern und zielgruppenorientiert.

Das Elektro-Handwerk bietet jungen Menschen viele Perspektiven. Alle Infos dazu gibt es auf www.e-zubis.de. Die neuen Azubis im Elektroniker-Handwerk stehen unter Strom. Sie sehen aus wie attraktive TV-Vampire und sind auf Facebook, Twitter und Youtube die E-Zubis. Mit viel Energie wollen Zentralverband und Landesinnungen mit dieser neuen Imagekampagne den fachlichen Nachwuchs für den Beruf „elektrisieren“. Mit professionellen VideoSpots, die slapstickartig eine Stadt im Dunkeln zeigen und die

immense Notwendigkeit des Handwerks aufzeigen, und einem speziellen Online-Game soll das Interesse an den E-Berufen geweckt werden. Auf der Homepage www.e-zubis.de gibt es eine Auflistung und die Vorstellung dieser Berufe, Bewerbungstipps, offene Lehrstellen nach Regionen geordnet sowie zahlreiche weitere nützliche Informationen über Weiterbildungsmöglichkeiten. An der Kampagne beteiligen sich auch die rund 90 Betriebe der

Bremer Elektroinnung. „Wir bilden größtenteils in zwei Berufen der Branche aus“, erklärt Scholz. Da ist zum einen der/die Elektroniker/in Fachrichtung Energieund Gebäudetechnik. Sie planen, installieren, warten und reparieren elektrotechnische Anlagen der Energieversorgung und Infrastruktur von Gebäuden. Ihr Einsatzgebiet reicht von Privathaushalten über gewerbliche oder öffentliche Betriebsgebäude bis hin zu Produktionsanlagen der Großindustrie.

FOTO: ZVEH

Zum anderen werden in Bremen Elekroniker für Maschinen und Antriebstechnik ausgebildet, die hauptsächlich in Betrieben des Elektromaschinenbauerhandwerks und der Elektroindustrie zum Einsatz kommen. Zweifelsohne bietet das Elektro-Handwerk Berufe verschiedener Richtungen mit Zukunft. Denn wer kann sich heute noch eine von Strom und Elektronik unabhängige Gesellschaft vorstellen? ENI

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Manfred Bredemeier Elektro-Buhk Elektro Alpert GmbH Hans-Walter Bullerdiek AOT Elektrotechnik GmbH Asendorf Elektroanlagen GmbH & Co. KG Rolf Christens ElektroAUCOOP Handwerks- und Ausbildungs- installation und Handel GmbH Dieter Dartsch cooperative e.V. Bremen Elektro Eckhoff Bädeker + Rux Elektroinstallation GmbH Günter Eckhoff Beese-Elektromaschinen-Service e.K. Wolfgang Fahrenholz Hans-Dieter Fischer Behrmann Elektro-Service GmbH G. Fleischhauer Ingenieur-Büro Elektro Berthold Stenzel GmbH Bremen GmbH Bierbaum Brandschutz & Elektro Fraun GmbH & Co. KG Industrieelektrik GmbH Elektro-Gladow GmbH Biermann & Moldenhauer GmbH & Co. KG Elektro-Hagens GmbH Bilfinger HSG FM Nord GmbH Wolfgang Härtl Elektrotechnik Brandhorst Elektrotechnik GmbH Jürgen Heißenbüttel Elektrotechnik

Hoefert Elektro GmbH Klaus Dieter Höfle Sven Höljes Johann Holtz GmbH & Co. KG ITE Management Dipl.-Ing. Ingo Janssen Elektro Janssen Axel Jülicher GmbH H.H. Junge Elektro Knaak GmbH & Co. KG H. u. G. Kohle GmbH K. Ludwig Kriete GmbH A. Lange Ankerwicklerei GmbH Andre Leib Elektro Litten Elektro-Ludwig Lühning-Elektro GmbH & Co. KG M + S Elektro-Partner GmbH

Gebr. Mahn GmbH Lampen-Meyer GmbH Elektro Möller GmbH & Co. KG MS Elektrotechnik Niesmann Elektro GmbH Elektro Oelckers GmbH & Co. KG Reiner Osterkamp Pawel Elektrotechnik GmbH Elektro Porsch Karl H. Preusse Technisches Büro GmbH Christian Puls Rahmann & Co. Jens Rehm S & S Elektroinstallation GmbH Louis Saemann GmbH & Co. KG SAKO Elektrotechnik GmbH Rainer Sanft

Schalich Elektrotechnik Elektro Schlobohm GmbH & Co. Hartmut Schmidt Elektrotechnik GmbH Ralf Scholz Elektro Siemer GmbH Siever + Knüppel Elektrotechnik Specketer & Heitmann Elektrotechnik GmbH & Co. KG Hans-Günter Stöber Elektrotechnik Wilhelm Suhr Elektrotechnik GmbH Tangemann Elektrotechnik GmbH Sven Thäte Felix Timmermann Horst Wehmann GmbH Elektro-Andy, Andy von Welawitsch Wiemers Elektrotechnik Wölk Elektro- und Solartechnik

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Bauen / Modernisieren / Rund ums Haus

Solarthermieanlage gut planen So rechnet sich der Einsatz von Sonnenenergie Die Idee ist bestechend: Die Sonne, die gratis aufs Haus scheint, lässt sich mit Solarkollektoren in Wärme umwandeln und zur Bereitung von warmem Brauchwasser oder zur Unterstützung der Heizung einsetzen. Doch nicht in allen Fällen funktionieren thermische Solaranlagen so, wie ihre Besitzer es erwartet haben. Mit entscheidend ist die richtige Planung der Anlage, wie Dipl.-Ing. Axel Horn, Fachingenieur für Solarthermie, in einem Interview mit der Verbraucherschutzorganisati-

on Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) berichtet. Laut BSB-Interview sind gut geplante Anlagen rentabel. Wer staatliche Förderungen beansprucht, kann sogar Amortisationszeiten von unter zehn Jahren erreichen. Bei der Auswahl des Anbieters rät Horn zu vergleichen. Wer pauschal nur ein System anbiete, dessen Fachkompetenz gehe möglicherweise nicht über die technischen Unterlagen eines einzigen Herstellers hinaus. Horn rät zu herstellerneutraler Beratung. Bei der Dimensionierung der Kol-

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lektorflächen gibt es vor allem zwei Optimierungskriterien: die maximale Wirtschaftlichkeit der Investition oder den maximalen energetischen Spareffekt. Als Daumenwert für die Untergrenze in der Größe nennt Horn in beiden Fällen neun Quadratmeter. Denn kleinere Anlagen schaffen selbst im Sommer nur dann eine Deckung des Warmwasserbedarfs, wenn die Nutzer ihren Verbrauch in sonnenärmeren Phasen einschränken. Neben der Fläche spielen auch Qualität und Leistungsfähigkeit der Kollektoren eine wichtige Rolle. DJD/PT

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Für Sicherheit auf den Dächern Autorisierte Betriebe bieten Prüfung von Photovoltaikanlagen

Photovoltaikanlagen sollten regelmäßig geprüft werden. Mehr als eine Million Photovoltaikanlagen (PV) sind in Deutschland montiert und liefern Strom für den Eigenverbrauch und zur Einspeisung ins Versorgungsnetz. Doch so manche Photovoltaikanlage kommt langsam in die Jahre.

„Durch den neuen E-Check PVAnlagen sollen Mängel an PV-Anlagen frühzeitig erkannt und behoben werden“, erklärt Andreas Habermehl, Beauftragter für Photovoltaik beim Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke.

Sonne, Wind und Wetter hinterlassen ihre Spuren, der Ertrag geht zurück, Verschleiß macht sich bemerkbar. Eine schadhafte PV-Anlage kann jedoch zur Gefahr für Menschen, Tiere und die Umgebung werden. Was für gewerbliche Nutzer längst Pflicht ist, soll daher auch für Privatpersonen Standard werden: eine regelmäßige Überprüfung der PV-Anlage.

Betreiber dieser Anlagen setzen zu Recht, wie bei allen elektrischen Installationen, ein hohes Maß an Zuverlässigkeit voraus, zumal sie auch für deren Sicherheit haften. Der E-Check PV bietet gleiche Sicherheit wie der klassische E-Check. Der E-Check ist das anerkannte Prüfsiegel für elektrische Installationen und Geräte in privaten wie auch in gewerblich

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und öffentlich genutzten Gebäuden. Den E-Check PV dürfen ausschließlich Innungsbetriebe der E-Handwerke anbieten, die einen entsprechenden Lehrgang gemacht haben. Beim E-Check PV wird die Photovoltaik-Anlage optisch, aber vor allem auch bezüglich aller technischen Installationen vom Mitarbeiter des autorisierten Fachbetriebes untersucht und im positiven Fall mit dem Prüfsiegel E-Check PV gekennzeichnet. Diesen Nachweis der attestierten Sicherheit belohnen beispielsweise einige Versicherungen in ihren Versicherungsprämien. FR

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Ruhig schlafen, wenn es gewittert Zerstörerische Energie eines Blitzes nicht unterschätzen Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Jährlich gehen über Deutschland rund zwei Millionen Blitze nieder. Die globale Klimaerwärmung geht einher mit sehr heftigen Gewitterentladungen und stromstarken Blitzen. Das sind doppelt so viele wie noch vor zehn Jahren. Dementsprechend hat sich auch die Gefahr verdoppelt, dass es in den eigenen vier Wänden einschlägt. „In der bundesweiten Einschlagsstatistik liegt Bremen zwar hinter dem Süden Deutschlands zurück, die Gefahr sollte man jedoch auch hier nicht unterschätzen“, gibt Uwe Ritzkowski zu bedenken. Und er weiß, wovon er spricht. Als Inhaber der Louis Saemann GmbH hat Ritzkowski tagtäglich mit dem Thema Blitzschutz zu tun. Seit 1900 rüstet das Traditionsunternehmen Häuser mit Installationen aus, die vor der zerstörerischen Energie eines Einschlages schützen. Ein Blitz kann für den Bruchteil einer Sekunde mit seinen bis zu 200 000 Ampere eine Menge Schaden anrichten. Doch nicht nur die direkten Einschläge wirken zerstörerisch, auch indirekt wirkt die ungeheuere Wucht eines Blitzes. Die sogenannten Überspannungen beschädigen oder zerstören empfindliche elektronische Geräte. Je nach Nähe des

Experten: Uwe Ritzkowski und Michael Kuchenbuch. FOTO: ENI Blitzeinschlags und der Gebäudebeschaffenheit können Spannungen auftreten, die in der Lage sind, Geräte nicht nur zu beschädigen, sondern auch in Brand zu setzen. Das ist nicht nur teuer, sondern im schlimmsten Falle auch lebensbedrohend. Ein umfassender Blitzschutz für öffentliche Gebäude wie Krankenhäuser oder Kindergärten ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben, bei Industrie und Gewerbe sei er allein schon aufgrund der hohen Versicherungsauflagen gängig. Privathaushalte unterliegen jedoch keiner Pflicht. Eine Gefahr, die dennoch unterschätzt werde, wie Ritzkowski feststellt. „Vor allem bei freistehenden Neubauten wird ein Blitzschutz oftmals gar nicht erst in Betracht gezogen“. Und das, obwohl ein solcher weder baulich noch finanziell einen großen Aufwand darstelle. Der äußere Blitzschutz bietet Schutz gegen Auswirkungen di-

rekter Einschläge. Er besteht aus Fangeinrichtungen, Ableitungsanlage und Erdungsanlage im Fundament. „Diese sind beim Hausbau unkompliziert und preislich moderat zu installieren“, sagt Michael Kuchenbuch, Bauleiter für Blitzschutz bei der Firma Saemann. Wird der Blitzschutz direkt beim Bau eines Einfamilienhauses berücksichtigt, liege der finanzielle Aufwand laut Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke bei etwa einem Prozent der Bausumme. Leider werde dies jedoch häufig bei der Bauplanung nicht berücksichtigt, und die entsprechende Nachrüstung könne schon einmal mit rund 5000 Euro zu Buche schlagen. Der innere Blitzschutz wiederum wirkt gegen gefährliche Überspannung. Die altbewährte Methode, alle technischen Geräte bei Gewitter vom Netz zu nehmen ist zwar wirksam, aber nicht immer möglich. „Man kann ja schließlich nicht immer zu Hause sein“, sagt Ritzkowski. Für einen umfassenden Schutz sei jedoch mehr als eine Steckdosenleiste aus dem Baumarkt von Nöten. „Wirklich wirksam ist nur ein mehrstufiger Überspannungsschutz“, erklärt der Fachmann. Diese mehrstufigen Blitzschutzanlagen im Schaltkasten und Blitzschutzadapter in der Steckdose leiten Überspannungen zuverlässig ab. ENI

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Bundessiegerin aus Bremen

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Handwerkskammer zeichnet Jasmin Bleeke aus Die 1. Bundessiegerin im Praktischen Leistungswettbewerb der Handwerkskammer, „PLW – Profis leisten was“, kommt aus Bremen. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks überreichte die Urkunde an die Preisträgerin Jasmin Bleeke aus Stolzenau, Samtgemeinde Mittelweser. Ausgebildet wurde sie bei der Agentur Studio B als Mediengestalterin. Die Auszeichnung der Jahrgangsbesten erhielt Jasmin Bleeke schon mit dem Abschlusszeugnis in der Berufsschule. Aber als dann im November 2011 die Post des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks in der Studio B

GmbH eintraf, gab es einige Luftsprünge. Die Jury hatte Jasmin Bleeke zur 1. Bundessiegerin im PLW ausgezeichnet. Jasmin Bleeke hat im Sommer 2012 ihre Ausbildung zur Medien-

gestalterin Digital und Print bei Studio B mit der Abschlussnote „sehr gut“ beendet und wurde mit dieser Leistung zuvor bereits zur Bremer Landessiegerin gekürt. Die jeweiligen Landessieger aus Deutschland werden automatisch zur Abgabe ihrer praktischen Abschlussarbeit beim Zentralverband des Deutschen Handwerks aufgefordert. Mit großer Unterstützung von Ursula Niemann, Geschäftsführerin von Studio B, reichte Jasmin Bleeke ihre Arbeit ein und wurde für die überragende Leistung als 1. Bundessiegerin geehrt. Gastgeber für den Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auf Bundesebene war im Jahr 2012 die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, die im Kultur- und Tageszentrum Stadeum eine wunderbare Abschlussveranstaltung ausrichtete. Die Agentur, deren Tätigkeitsschwerpunkt im Bereich Werbung liegt, bildet seit 1990 im Bereich Fotografie und seit 1998 im Bereich Mediengestaltung aus und ist sehr erfreut über die Platzbelegung ihrer Auszubildenden. „Es macht uns stolz, dass wir zum dritten Mal eine Bundessiegerin stellen können, und es bestätigt unsere gute Arbeit“, sagt Niemann. Schon vor einiger Zeit stellte Studio B die 1. Bundessiegerin im „PLW“ der Handwerkskammer für Fotografie, im vergangenen Jahr die 2. Bundessiegerin im Bereich Mediengestaltung. Eine weitere Auszubildende erhielt im Bereich Fotografie zudem eine Prämierung der KarlNix-Stiftung Bremen.

Die Beste der Sehr-Guten: Die Mediengestalterin Jasmin Bleeke hat im Praktischen Leistungswettbewerb der Handwerkskammer, „PLW – Profis leisten was“, alle anderen hinter sich gelassen. FOTO: FR

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Zeitig erkannt, verlieren Baumängel an Schadenspotenzial Baumängel gehören zu den größten Gefahren, denen ein Häuslebauer auf dem Weg in die eigenen vier Wände ausgesetzt ist. Die Mängel, die etwa der Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) konstatiert, reichen von ärgerlichen Kleinigkeiten wie etwa unerwünschten Materialien im Innenausbau bis hin zu gravierenden Fehlern, etwa im Rohbau oder in der Wärmedämmung. Solche Mängel können zu erheblichen Folgeschäden und hohen Mängel-

beseitigungskosten führen, wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt werden. Im Rahmen einer großen Untersuchung an mehr als 100 Bauprojekten, die der BSB zusammen mit dem Institut für Bauforschung e.V. Hannover ausgeführt hat, wurden insgesamt 1800 Mängel festgestellt und bewertet. Durch die frühzeitige Entdeckung der Mängel konnten der Studie zufolge erhebliche Kosten eingespart werden. So hätte eine spätere Nachbesserung in vielen Fällen das Doppelte gegenüber

einer frühzeitigen Mängelbeseitigung gekostet, in manchen Fällen sogar das Achtfache und mehr. „Risiken und Konfliktpotenzial auf dem Bau können durch die Baubegleitung eines unabhängigen Bauherrenberaters deutlich gemindert werden“, berichtet Peter Mauel, Rechtsanwalt und erster Vorsitzender des BSB. Zugleich steige die Bauqualität, sagt Mauel. Viele Beratungsangebote und Informationen für Bauherren gibt es bei der Verbraucherschutzorganisation unter www.bsb-ev.de im Internet. DJD/PT

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Bauen / Modernisieren / Rund ums Haus

Innovationen in Sachen Glas: Flacher, stabiler, schützender Selbstreinigung sorgt stets für Durchblick / Auch Privathaushalte profitieren Wer in der Glasproduktion oder verwandten Berufszweigen arbeitet, zählt zum Handwerk. Zwar sind Glas- und Porzellanmaler, Glasbläser, Glasveredler sowie Glaser künstlerisch tätig, ihr Handeln beruht aber außerdem auf handwerklichem Geschick und oftmals auch viel Fantasie.

Gerade im Bereich des Flachglases entwickelt die Branche viele Innovationen – wie optimalen Schall- und Wärmeschutz. FOTO: BIV BUNDESINNUNGSVERBAND DES GLASERHANDWERKS

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Das Berufsprofil verlangt zudem Kenntnisse hinsichtlich aktueller Trends. Denn auch der Umweltgedanke zählt, da Glas maßgeblich zum Klimaschutz beiträgt. Eine Kombination aus diesen Faktoren macht einen richtig guten Glaser aus. Gemeinsam hat sich die Branche zum Ziel gesetzt, den Glasmarkt weiterhin mit Innovationen zu bereichern. Der Laie wird denken, dass Neuheiten angesichts der jahrhundertelangen Arbeit mit Glas eine Seltenheit sind. Doch vor allem die Flachglasindustrie wartet zurzeit häufig mit Neuentwicklungen auf.

Hauptbahnhof und sorgt dort für viel Begeisterung. Neben der tadellosen Optik bringt sie weitere essenzielle Aufgaben von Glas mit sich: Das Flachglas wirkt wärmedämmend und verringert gerade in großen Gebäuden die Heizkosten. Zudem bietet es einen optimalen Schallschutz.

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Mineralwolle verbessert Wohnklima Wer eine Modernisierung seines Hauses in Angriff nimmt, profitiert nicht erst im Winter davon. Denn eine professionelle Wärmedämmung beschert dem Hausbesitzer nicht nur energiesparendes Heizen in der kalten Jahreszeit, sondern auch einen exzellenten sommerlichen Wärmeschutz. Mineralwolle – in Form von Glaswolle oder Steinwolle – hat sich für diesen Zweck nicht nur seit Jahrzehnten bewährt, sondern liefert auch die Basis für eine Vielzahl innovativer und vielseitig einsetzbarer Dämmprodukte und -systeme. Ob Decken, Innenwände, Fußböden, Außenwände oder Dächer – Mineralwolle kommt in allen Bereichen zur Anwendung. Das Ergebnis ist immer eine spürbare Verbesserung des Wohnklimas: warme Füße dank der Dämmung der Kellerdecke, angenehm temperierte Räume durch die Dämmung der Außenwände und unter dem Dach – selbst bei sommerlicher Hitze – angenehme Temperaturen. Neben einem effektiven Wärmeschutz kann Mineralwolle als Dämmstoff aber auch mit einer ganzen Reihe weiterer Vorteile

aufwarten. Durch ihre offene Faserstruktur schluckt sie eindringende Schallwellen und bietet so einen hervorragenden Schallschutz. Das gilt für den Luftschall in Form von lauter Musik oder Lärm von außen, aber auch für Trittschall, der durch harte Bodenbeläge wie Laminat oder Parkett entsteht. Selbst Geräusche von Rohrleitungen lassen sich mit einer Dämmung durch Mineralwolle deutlich reduzieren. Genauso wichtig wie der Schutz vor Kälte, Hitze oder Lärm ist der Brandschutz. Hier spielt die richtige Dämmung eine elementare Rolle. „Im vorbeugenden Brandschutz ist man mit Mineralwolle auf der sicheren Seite“, sagt Peter Seelig, Sprecher des FMI Fachverbandes Mineralwolleindustrie e.V. Denn Dämmstoffe aus Mineralwolle sind nicht brennbar und zählen somit hinsichtlich ihres Brandverhaltens zur Euroklasse A1. Im Brandfall hemmen sie die Ausbreitung von Feuer und schaffen wertvolle Zeit für Rettungsmaßnahmen. Alle Informationen über die Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten des Dämmstoffs Mineralwolle gibt es im Internet unter www.der-daemmstoff.de nachzulesen. DJD/PT

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Bauen / Modernisieren / Rund ums Haus

In keinem anderen Land der Welt wird so viel Glas hergestellt wie in Deutschland. FOTO: BIV BUNDESINNUNGSVERBAND DES GLASERHANDWERKS

Glas ist ein schillernder Werkstoff

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Material gilt seit mehreren Tausend Jahren als unersetzlich Ein Blick um sich herum reicht aus, um die Bedeutung von Glas zu erkennen: Es ist Teil unseres Lebens, unserer Einrichtung, unserer täglichen Gewohnheiten. Dass wir heute ohne Weiteres aus Gläsern trinken, unsere Weihnachtsbäume mit Glaskugeln schmücken und ganze Gebäude verglasen lassen, haben wir der Cleverness frühester Vorfahren zu verdanken. Die Geschichte des Glases beginnt 1500 Jahre vor Christus. Die Ägypter erstellten damals eine Formel, die noch heute ihre Gültigkeit hat: „Nimm 60 Teile Sand, 180Teile Asche aus Meeres-

pflanzen, 5 Teile Kreide und du erhältst Glas“. Das „Schimmernde“, wie es aus dem Germanischen übersetzt heißt, wird immer noch auf Basis dieses Rezepts hergestellt. Dieser grundlegenden Zusammensetzung folgten selbstverständlich etliche Weiterentwicklungen, die Form, Stabilität und äußeres Erscheinungsbild maßgeblich verbesserten. Kalk-Natron-Glas gilt heute als das vorherrschende Glas. Aufgrund des hohen Potenzials bei der Herstellung wird es zurzeit bei 90 Prozent der Glasproduktion verwendet. Glas zählt zu den wichtigsten Werkstoffen in unserem Leben, denn es ist vielseitig verwendbar.

Dementsprechend offen gestaltet sich auch die Berufswelt. Zahlreiche Branchen arbeiten mit Glas: von der Bauindustrie über die Ernährungs- und Getränkeindustrie hin zur Medizin und Forschung. Deutschland hat sich an der Spitze dieser Produktionskette etabliert: In keinem anderen Land wird heutzutage so viel Glas hergestellt und in mehr als 200 Staaten exportiert. Das bedeutet, dass der Werkstoff eine enorme wirtschaftliche Kraft darstellt. Die deutsche Glasindustrie beschäftigt derzeit etwa 54 000 Menschen, die es in einem Jahr auf einem Gesamtumsatz von mehr als neun Milliarden Euro schaffen – Tendenz steigend. WIP

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Innendämmung hat technische Fortschritte gemacht Ungedämmte Häuser sind nicht nur zugig und ungemütlich, sie sind wahre Kostenfresser. Ein Thema, das mit Anbruch der warmen Jahreszeit nicht dringlich erscheint. Wer jedoch sein Haus richtig dämmen möchte, sollte sich schon weit vor dem ersten Frost damit befassen. Möglichkeiten gibt es viele. Welche Ansprüche habe ich? Wie groß ist mein Budget? Zwischen den ersten Planungen und der Realisierung gilt es einiges zu bedenken. Da ist guter Rat vom Fachmann mehr als nützlich. Ein solcher Experte ist Ralf Niekerke. Der Malermeister aus Habenhausen ist der richtige Ansprechpartner, wenn es um adäquate Dämmung geht. „Bei schlecht oder überhaupt nicht gedämmten Häusern geht ein Großteil der Heizwärme ungenutzt verloren. Ein gut gedämmtes Gebäude hingegen spart Energie und vor allem Geld“, bringt Niekerke die Vorteile auf den Punkt. Aber auch wenn sich Schimmel an den Wänden zeigt, seien entsprechende Maßnahmen nicht nur empfehlenswert, sondern langfristig auf jeden Fall unumgänglich.

finanzieller Aufwand als auch Art und Weise des Wärmeschutzes. Die klassische Variante ist die Styropordämmung. Für Niekerke handelt es sich dabei aber lediglich um eine temporäre Lösung. „Der Dämmeffekt ist ganz sicher hoch und der Preis moderat“, gibt der Malermeister zu. Jedoch ließen diese synthetischen Stoffe weder Feuchtigkeit noch Luft durch. Dies begünstige wiederum ein schlechtes Raumklima und die Schimmelbildung. „Calciumsilikatplatten sind hier die bessere, wenn auch etwas teurere Alternative.“ Diese brächten Eigenschaften mit, die sich besonders gut für die Innendämmung eigneten. Silikatplatten, die aus mineralischen Bestandteilen wie Sand (Siliziumdioxid) und Kalk (Kalziumoxid) bestehen, sind atmungsaktiv und diffusionsoffen, sie nehmen die anfallende Feuchtigkeit auf und geben sie wieder allmählich an die Raumluft ab, wobei die Plattenoberfläche konstant trocken bleibt. Zudem besitzen sie einen relativ hohen pH-Wert, was

hemmend auf die Schimmelbildung wirkt. „Und im Gegensatz zu Styropor haben diese Platten hervorragende Brandschutzeigenschaften“, sagt Niekerke. Ob nun mit Styropor, Silikatplatten oder weiteren Varianten wie Holzfaser – die früher eher verrufene Innendämmung hat technisch große Fortschritte gemacht und durch Wärmebrücken verursachter Schimmel sowie Tauwasser treten immer seltener auf. Dennoch ist diese Art eine bauphysikalische Herausforderung und sollte besser vom Fachmann übernommen werden. „Man sollte sich darüber hinaus bewusst sein, dass eine Innendämmung auch den Wohnraum ein wenig verkleinert.“ Regelmäßiges Lüften Aber für welche Dämmung man sich schlussendlich auch entscheide – regelmäßiges Lüften und bewusstes Heizen seien auch heute noch unabdingbar. „Das Nutzungsverhalten der Bewohner betont die negativen Gebäudeeigenschaften“, sagt Niekerke. ENI

Denkmal- und Brandschutz „Ein gedämmtes Haus hat nicht nur größere Wohnqualität und spart Kosten, für Vermieter bedeutet es gar eine bessere Vermietbarkeit.“ Die Außendämmung ist die kompletteste Form, aber nicht an jedem Haus realisierbar. Denkmalgeschütze Fassaden, Fachwerk, Brandschutzbestimmungen oder zu geringer Abstand zum Nachbargrundstück vereitelten manchmal solch ein Vorhaben. „Hier käme eine Innendämmung infrage“, sagt der Experte. Vor allem bei Gebäuden, in denen nur einzelne Räume gedämmt werden sollen, stelle dies eine kostengünstigere und auch weniger aufwendige Alternative dar. „Der Wärmeschutz einer ganzen Fassade ist meist ein relativ teures Unterfangen“, erläutert Niekerke. Der Preis variiere natürlich mit der jeweiligen Gebäudegröße, der notwendigen Dämmstärke und dem gewünschten Material, aber „10 000 bis 15 000 Euro bei etwa 100 Euro pro Quadratmeter können da schon schnell einmal zu Buche schlagen“. Mit mindestens 35 Euro pro Quadratmeter sei die Innendämmung schon wesentlich preiswerter. Aber auch hier variieren sowohl

Silikatplatten aus mineralischen Bestandteilen sind ein gutes Dämmmaterial. Malermeister Ralf Niekerke hält viel von diesem Werkstoff, da er Luft und Feuchtigkeit durchlässt. FOTO: ENI

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Bauen / Modernisieren / Rund ums Haus

Lust auf Tapetenwechsel Trends überzeugen durch Materialien, Designs und Farben Die Tapetentrends der aktuellen Saison machen im wahrsten Sinne des Wortes Lust auf einen Tapetenwechsel. Die deutschen Hersteller präsentieren in diesem Jahr eine eindrucksvolle Vielfalt an neuen Kollektionen, die durch ihre Materialien, Designs und Farben eine Vorreiterrolle bei der kreativen Wandgestaltung einnehmen. Metalloberflächen, Beton, aber auch Holz- und Steinmaserungen – die neuen Trendtapeten greifen den Charme alter Industriegebäude auf und arbeiten dasTaktile der Oberflächen heraus. Kleinere Schönheitsfehler sind dabei durchaus gewollt. Ein gekonnter Mix aus naturalistischer Imitation und industrieller Vergangenheit,

der immer wieder neu in Szene gesetzt werden kann. Barocke Pracht Opulent und luxuriös wirken die neuen Tapeten im Barockstil. Klassische Ornamente und samtige Oberflächen in edlem Rot oder kontrastreichem Schwarz-Weiß werden mit Gold und metallischen Effekten gekonnt in Szene gesetzt. Ein glamouröser Look für die eigenen vier Wände. Asiatisch inspirierte, florale Motive sind in diesem Jahr besonders angesagt: feine Blätter in zartem Wasserblau oder warmen Grau-Beige-Tönen wie von leichter Hand getuscht. Aber auch romantisch angehauchte, großflächige Aquarellblüten in Trendfar-

ben wie Koralle und Apfelgrün sind topaktuell. Auffallend: Viele Hersteller kombinieren die Blüten und Ranken mit dazu passenden grafischen Dekoren wie beispielsweise Blockstreifen. Die 1950er bis 1970er Jahre erleben in diesem Jahr ein echtes Comeback. Zunächst als Gestaltungselement für Szenebars wiederentdeckt, hält der Retrolook nun Einzug in die privaten vier Wände. Dabei erfahren die Farbund Gestaltungselemente ein zeitgemäßes Upgrade: Die plakativenTapeten adaptieren die grafischen Retromuster und geben ihnen einen zeitgemäßen jungen Look. Manchmal sagen Tapeten mehr als 1000 Worte. Da liegt es nahe,

Auch alltägliche Gegenstände können fantasievoll und fröhlich auf Tapeten umgesetzt werden. FOTO: DJD/DEUTSCHES TAPETEN-INSTITUT dass auch persönliche Botschaften, alltägliche Gegenstände oder Lieblingsstädte in diesem Jahr fantasievoll, bunt und fröhlich auf

Tapeten umgesetzt werden. Die neuen Wandgeschichten fordern den Betrachter heraus und erzählen ihre eigene Geschichte. DJD/PT

Maler- und Lackierer-Innung Bremen Erich Block, Malermeister Riesstr. 72 27721 Ritterhude 04292/81 71 70 Malermeister Bentzen GmbH Visbeker Str. 29 28197 Bremen 0421/54 07 51 Malermeister Alex e.K. Alexander Erjawetz Rablinghauser Landstr. 82 28197 Bremen 0421/54 04 65 Raum und Objekt GmbH Ladestr. 45 28197 Bremen 0421/70 50 58 05 Hans-Georg Siebrecht Malereibetrieb GmbH Senator-Bömers-Straße 25 28197 Bremen 0421/529355+529363 Hans Peter Wöhler Dangaster Str. 21 28197 Bremen 0421/52 07 9997 Bührmann Malereibetrieb Nils Bührmann Süderstr. 28 28199 Bremen 0170/54 33 036 Christopher Finger Isarstr. 90 28199 Bremen 0421/59606573 Friedeberg & Gerstenberg GmbH Industriestr. 20 28199 Bremen 0421/69 67 66 66 Kai Hofmann, Malermeister Lahnstr. 45 28199 Bremen 0421/50 53 60 Uwe Segelhorst Bachstr. 82 28199 Bremen 0421/59 79 885 Handwerker-Einkauf Anja Steinmeyer Industriestr. 12-12a 28199 Bremen 0421/55 76 595 btp-malerfachbetriebe Frank Temel Kleine Johannisstr. 32 28199 Bremen 0421/59 70 077

Bajo Illmer Kornstr. 133 28201 Bremen 0421/59 63 200 Bernd Illmer Graudenzer Str. 4 28201 Bremen 0421/55 32 69 Mathias Nolte Meyerstr. 98 28201 Bremen 0421/89 71 762 Schwarz Malereibetrieb GmbH, Inh. Gerhard Schwarz Nietzschestr. 2 28201 Bremen 0421/55 44 29 E. Höft GmbH Olgastr. 22 28203 Bremen 0421/74 618 Malerbetrieb Windt e.K. Inh. Andreas Knoblich Bismarckstr. 91 28203 Bremen 0172/5423005 Malereibetrieb Kühnast GmbH Friedrich-Karl-Str. 2 28205 Bremen 0421/24 43 311 Heinz Biesner Plattenheide 7 28207 Bremen 0421/41 37 15 Hanselack Inh. Jürgen Jobs Alter Postweg 173b 28207 Bremen 0421/48 53 9466 Wolfgang König, Malermeister Hastedter Osterdeich 228 28207 Bremen 0421/3 96 48 62 Karl-Otto Roth Maler- u. Lackierermeister Alter Postweg 227 28207 Bremen 0421/ 45 27 60 Peter Schleider Malermeister Emil-von-Behring-Str. 1 28207 Bremen 0421/43 68 67-0 Bernd Strangmann Fleetrade 20 28207 Bremen 0421/44 44 53

Tuncay Arslan und Halil Tosunoglu GbR Hastedter Heerstr. 20 28207 Bremen 0421/17 23 01 38 Beelmann GmbH & Co. KG Malereibetrieb Wachmannstr. 39 28209 Bremen 0421/34 69 700 Manfred Lampe Ostpreußische Str. 36 28211 Bremen 0421/44 11 82 Robert Meyer GmbH Tannenbergstr. 9 28211 Bremen 0421/44 83 83 Aug. Hespenheide GmbH & Co. KG Innsbrucker Str. 96 28215 Bremen 0421/3 77 65-0 Hans-Peter Meyer GmbH Admiralstr. 21 28215 Bremen 0421/35 14 70 Martin Schmelzkopf Annette-Kolb-Str. 7 28215 Bremen 0421/3780028 Brunne Werbetechnik Inh. Dagny Brunne Neptunstr. 1 28217 Bremen 0421/38 929 0 Friedeberg GmbH Malereibetrieb Lindemannstr. 22 28217 Bremen 0421/70 43 11 IB Fassadentechnik GmbH Elisabethstr. 100 28217 Bremen 0421/69 41 331 Michael Rehling Malermeister Bürgermeister-Deichmann-Str. 44/46 28217 Bremen 0421/39 62 093 System Bau Betrieb GmbH Elisabethstr. 100 28217 Bremen 0421/64 92 535 Manfred Bohlmann Halligenstr. 9 28219 Bremen 0421/395174

Kurzke GmbH & Co. KG Malereibetrieb Emder Str. 73 28219 Bremen 0421/39 61 742 Hermann Naroschny Holsteiner Str. 128 28219 Bremen 0421/23 34 21 Gerhard Nicklisch Malerund Lackierermeister Lange Reihe 26 28219 Bremen 0421/39 48 97 Frank Pohl Auguststr. 45 28219 Bremen 0421/38 21 46 Kurt Schuller GmbH Plöner Str. 10 28219 Bremen 0421/396 62 12 Helmut Mazur und Olav Bock Dockstr. 23 28237 Bremen 0421/35 18 73 G. Theodor Freese GmbH & Co. KG Carl-Benz-Str. 29 28237 Bremen 0421/39 60 80 Erika Siemers Pastorenweg 34 A 28237 Bremen 0421/61 22 07 Thomas Liebisch Maler & Kreativdesign An der Finkenau 59 28239 Bremen 0421/175 40 85 Wilfried Marx Maler-/ Lackierermeister Halmerweg 80 28239 Bremen 0421/61 64 135 Malereibetrieb Wöltjen Jörg Wöltjen Garlstedter Str. 31 28239 Bremen 0421/61 94 993 Siegfried Buhl Autolackierfachbetrieb GmbH Bauerland 6 28259 Bremen 0421/58 00 19 Fiedler Malerwerkstatt GmbH Bauerland 13 28259 Bremen 0421/59 77 575

Malereibetrieb Grell Inh. Thorsten Grell Robbenplate 19 28259 Bremen 0421/57 96 677 Malereibetrieb Neufeld Inh. Günter Janach Kirchhuchtinger Landstr. 195 28259 Bremen 0421/64 37 195 Menkens Malereibetrieb GmbH Inh. Ralf Henkel Dovemoorstr. 28 28259 Bremen 0421/58 15 00 Bernd Aschauer Robert-Koch-Str. 41 28277 Bremen 0421/87 35 80 Andreas Freund Arsterdamm 5 A 28277 Bremen 0421/87 04 27 Horst Jepp Wischmannstr. 68 28277 Bremen 0421/82 29 55 farbform Hartmut Ryberg Willi-Hundt-Str. 6 28277 Bremen 0421/82 69 59 Malermeister Gerhard Hopp GmbH Fritz-Thiele-Str. 16 28279 Bremen 0421/46 70 33/34 Thomas Keller Malereibetrieb Ottjen-Alldag-Str. 15 28279 Bremen 0421/57 69 345 Niekerke Malermeister GmbH Holzdamm 172 28279 Bremen 0421/44 11 95 Malereibetrieb SchmiedelPierach Inh. Andree Pierach Ziegelbrennerstr. 10 28279 Bremen 0421/87 85 965 Rohenkohl-Design GmbH + Co. KG Fritz-Thiele-Str. 19 28279 Bremen 0421/83 93 939 Paul Tippach Maler- u. Lackierermeister Arsterdamm 190 28279 Bremen 0421/82 71 39

Rainer Zieris Malermeister Würtjen 26 28279 Bremen 0421/82 86 866 Axel Hüsing Maler- u. Lackierermeister Mahndorfer Heerstr. 85 28307 Bremen 0421/49 88 840 Rolf Dieter Ringe Colshornstr. 57 28307 Bremen 0421/48 00 66 Frank Senger Malermeister Heisiusstr. 15 28307 Bremen 0421/48 42 414 Arno Plaggenmeier GmbH Glockenstr. 10 28309 Bremen 0421/41 17 33 reinhardt + hey Malerbetrieb GmbH & Co. KG Hermann-Funk-Str. 12 A 28309 Bremen 0421/43 06 63 Andre Wiegmann Malereibetrieb Brinkmannstr. 16 28309 Bremen 0421/45 45 36 Horst Günther Malereibetrieb Inh. Jens Günther e.K. Eystruper Str. 10 28325 Bremen 0421/42 58 50 Joachim Köster Osterholzer Landstr. 79 28325 Bremen 0421/42 06 77 Henrik Anderson Hartlaubstr. 35 28355 Bremen 0421/94400549 Engelbert Bornhöft GmbH Maler- u. Lackierermeister Mühlenfeldstr. 9 28355 Bremen 0421/25 90 32 Autolackiererei und ...mehr GmbH Edisonstr. 17 28357 Bremen 0421/27 81 9688

Torsten Bergmann Malermeister Rudolf-Schulze-Weg 15a 28357 Bremen 0421/3 50 68 08 Hans Horr GmbH & Co. KG Haferwende 39 28357 Bremen 0421/25 21 55

Lackierzentrum Nord GmbH Zur Westpier 42 28755 Bremen 0421/66 43 60 Frank Swiergiel Hammersbecker Str. 99 A 28755 Bremen 0421/65 88 406 Heiko Thoms Malermeister Malereibetrieb Dorpmund Kirchhofstr. 24 Inh. Andreas Rüter 28755 Bremen Lilienthaler Heerstr. 140 0421/57 84 418 28357 Bremen 0421/27 26 68 Nagengast Betriebsges. mbH Hans-Joachim Fahrenholz Am Rabenfeld 11 Louisental 27 28359 Bremen 28757 Bremen 0421/24 14 777 0421/65 95 20 Markus Hintner Dariusz Kruszynski Floraweg 34 a Malermeister 28359 Bremen Unterm Berg 110a 0421/2445343 28777 Bremen Uwe Olesch Malermeister 0421/22 27 191 Achterdiek 72 A B. Szwalkiewicz GmbH 28359 Bremen Strieckenkamp 1 0421/25 51 25 28777 Bremen Volker Flato 0421/60 41 73 Burgdammer Kirchweg 30 Howestädt-Malereibetrieb 28717 Bremen Am Steending 144 0421/62 72 73 28779 Bremen Walter Gramkow 0421/60 81 36 Bremerhavener Malermeister Kim Imboden Heerstr. 65 Heilsberger Str. 20a 28717 Bremen 28779 Bremen 0421/635595 0421/96 07 099 Malereibetrieb Helmut Kubiza Lars Knoop Heilsberger Str. 28 Am Vogelbusch 12 28779 Bremen 28717 Bremen 0421/60 14 87 0421/27 79 571 Jörg Wlodarczyk Rudolf Sablowski Lose Barg 17 Malermeister Freesenkamp 50 28779 Bremen 28717 Bremen 0421/60 22 48 0421/63 61 449 Kaya Color Lackierermeister Malereibetrieb In den Ellern 9 Bruno Meier GmbH 28832 Achim Grambker Heerstr. 141 0421/41 74 022 28719 Bremen Malerfachbetrieb 0421/62274 Jens Cornelius Henry Stöckmann Im Busch 12 Stader Landstr. 13 28865 Lilienthal 28719 Bremen 04298/55 22 0421/63 02 33 Josef Ott Malereibetrieb Yakac Lüdemannweg 7 Burger Heerstr. 43 28865 Lilienthal 28719 Bremen 0421/6 99 92 83 04298/38 95

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Bauen / Modernisieren / Rund ums Haus

Ausführung sämtlicher Malerarbeiten K.-H. Harms Malerfachbetrieb GmbH Alter Postweg 176 · 28207 Bremen Telefon 04 21 / 41 51 33 Telefax 04 21 / 4 10 27 88 www.harms-malerei.de

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Natürlichkeit an den Wänden Traditionelle Mineralfarben erleben Comeback Lange Zeit waren sie fast nur noch in Spezialbereichen wie dem Denkmalschutz im Einsatz, doch aktuell erleben sie ein echtes Comeback: Mineralfarben, die direkt auf den Putz aufgetragen werden. Grund dafür ist die Lust an natürlichen, echten Werkstoffen in der Innenausstattung. Aber auch handfestere Gründe sprechen für die traditionsreichen Farben. Mineralfarben bringen Eigenschaften mit, die sie sehr gut für das moderne, energiesparende Bauen oder Modernisieren mit weitgehend luftdichter Gebäudehülle geeignet machen. Aus den natürlichen mineralischen Grundbestandteilen Kalk oder Silikat hergestellt, sind sie im Gegensatz zu manchem Kunststoffprodukt diffusionsoffen, lassen also Wasserdampf leicht passieren. So sorgen sie gemeinsam mit einem passenden Wandputz für ein gutes Raumklima, auch wenn einmal etwas mehr Dampf beim Kochen oder Duschen entstanden ist. Es entstehen weniger feuchte Stellen, welche die Grundlage für Schimmel bilden könnten. Da die Mineralfarben frei von Konservierungsmitteln, Weichma-

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Fachwerkhäuser prägen das Gesicht vieler deutscher Städte und Dörfer. Bei der Renovierung oder Instandsetzung eines Fachwerkhauses spielt die

Generell sind Mineralfarben nicht komplizierter zu verarbeiten als übliche Farben, die über organische Bestandteile verfügen. Im Gegenteil: Kalk- und Silikatfarben, die es heute fertig gemischt und abgetönt im Eimer im Handel gibt, werden direkt auf die Wand

Wahl der Fassadenfarbe eine überaus wichtige Rolle. Denn: Sie sollte immer zu dem Zeitalter passen, aus dem das Haus stammt. So waren beispielsweise während der Renaissance Fassaden in Weiß und hellem Gelb in Mode, im Rokoko wurden die Häuser dagegen vermehrt in bunten Farben gestrichen. Wer die Außenhülle seines Fachwerkhauses renovieren lassen möchte, kann die örtliche Denkmalbehörde kontaktieren und sich dabei gleichzeitig informieren, welche Anforderungen an die benötigten Farben und Lacke gestellt werden.

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Streichen statt tapezieren

gestrichen, sodass die natürliche Putzstruktur erhalten bleibt. Das Glätten der Wand mit Glattputz, um sie dann mit einer Raufaseroder Strukturtapete wieder künstlich „aufzurauen“, kann man sich sparen. Dank der matten Oberfläche und der Kraft natürlicher Farbpigmente passen Mineralfarben hervorragend zu aktuellen Einrichtungstrends – egal, ob natürliche Weiß- oder Brauntöne oder eher knallig bunte Farben gefragt sind. DJD/PT

Sachgemäßer Neuanstrich schützt das Haus

Malermeister

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chern oder anderen Schadstoffen sind, belasten sie die Raumluft nicht.

Fachwerk liebt Farbe

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Ökologisch einwandfrei und natürlich schön: Traditionelle Mineralfarben. FOTO: DJD/STO/NATUREPLUS.ORG

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Holzfachwerk beispielsweise arbeitet. Das heißt, es dehnt sich je nach Wetterlage leicht aus oder zieht sich zusammen. Daher müssen Farben und Lacke in hohem Maße elastisch sein, gleichzeitig aber auch den erforderlichen Schutz gegen Witterungseinflüsse bieten. Zudem ist es wichtig, dass die verschiedenen Anstrichschichten eine ausreichende Wasserdampfdurchlässigkeit bieten.

Profis verwenden deshalb heutzutage überwiegend wasserverdünnbare Holz-Dispersionslackfarben. Ein vorher aufgetragener, isolierend wirkender Grundanstrich verhindert dabei, dass natürliche Inhaltsstoffe aus dem Holz austreten und den Lack verfärben. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Deutschen Lackinstituts unter www.lackeund-farben.de. DJD/PT

FOTO: DJD/DEUTSCHES LACKINSTITUT/M. BROSS

Beim Streichen von Fachwerkhäusern gibt es viel zu beachten.

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Bauen / Modernisieren / Rund ums Haus

Legionellen im Trinkwasser Vermieter in der Pflicht / Stichtag 31. Dezember 2013 Von Legionellen im Trinkwasser haben 71 Prozent der Deutschen schon einmal gehört, jedoch haben nur zehn Prozent Angst davor, sich über das deutsche Leitungswasser mit Legionellen zu infizieren.

Pflicht. Bis Ende Dezember diesen Jahres müssen sie ihre Trinkwasseranlagen von einem akkreditierten Labor auf Legionellen untersuchen lassen. Nach der Erstprüfung in diesem Jahr folgen alle drei Jahre erneute Prüfungen.

Das ergab eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Energiemanagers Techem. Dabei erkranken in Deutschland jedes Jahr schätzungsweise 20 000 Menschen durch Legionellen. Der Bundesrat will dem entgegenwirken: Im November des vergangenen Jahres verabschiedete er eine neueTrinkwasserverordnung und nahm damit Vermieter und Wohnungseigentümergemeinschaften in die

Für Vermieter gilt als Stichtag der 31. Dezember 2013 – bis zu diesem Datum muss eine professionelle Legionellenprüfung in ihrem Haus erfolgt sein. Empfehlenswert ist es, sich rechtzeitig zu kümmern und einen Termin für die Probeentnahme zu vereinbaren, da die Nachfrage besonders zum Ende des Jahres stark zunehmen wird. Zudem sollten Vermieter für die Überprüfung des Trink-

Die Adressen der SHK-Fachbetriebe im Raum Bremen nach Postleitzahl 28195 Friedrich Gross 28195 Bremen, Doventorsteinweg 63 T. 17 17 57 Alfred Popp & Sohn Sanitär GmbH 28195 Bremen, Ellhornstr. 15 T. 17 13 24

28197

*Christian Lange 28197 Bremen, Am Reedeich 1 T. 52 85 353 Hans-Dieter Müller 28197 Bremen, Mühlenhauser Weg 8 T. 54 01 59 *Renke Gebäudetechnik GmbH 28197 Bremen, Am Alten Sicherheitshafen 1 T. 38 88 80, www.renke.de Rainer Sanft Elektro-Sanitär-Heizung 28197 Bremen, Woltmershauser Str. 560 T. 54 01 08 Walter Lichtenstein und Johnny Kröger 28197 Bremen, Woltmershauser Str. 160

28199

Lero Haustechnik 28199 Bremen, Paul-Feller-Str. 13 T. 59 75 60 90, www.lero-haustechnik.de Linie-L. Bad & Heizung GmbH 28199 Bremen, Rückertstr. 1 – 3 T. 55 10 20, www.linie-l.de *Holger Röber 28199 Bremen, Paul-Feller-Str. 13 T. 59 75 60 90 *Jürgen Schulze GmbH 28199 Bremen, Neustadtswall 14 A T. 50 56 54, www.heizung-schulze.de Victa Haustechnik GmbH & Co. KG 28199 Bremen, Langemarckstr. 122 T. 16 08 60 *Warneke & Schulz Bad & Heizung GmbH & Co. KG 28199 Bremen, Mainstr. 4, T. 82 33 39, www.warneke-schulz.de

28201

*Anders Heizung-Sanitär GmbH 28201 Bremen, Vohnenstr. 1, T. 87 01 26, www.anders-bremen.de Joh. Friedrich Hast & Co., Inh. Peter Hast 28201 Bremen, Kornstr. 213 T. 55 05 55 Holger & Wilhelm Karpinski GbR 28201 Bremen, Lehnstedter Str. 27 u. 29 T. 55 14 86, www.sanitaer-karpinski.de Frank Lüddecke & Thomas Lührsen Heizung und Sanitär 28201 Bremen, Gastfeldstr. 77 T. 55 76 888, www.Sanitaer-LundL.de *Osmers + Köß GmbH & Co. KG 28201 Bremen, Kornstr. 587 T. 80 60 66, www.osmers-koess.de Uwe Röhrs GmbH 28201 Bremen, Gastfeldstr. 63 T. 55 18 45, www.roehrsgmbh.de *Klempnerei Sadowski 28201 Bremen, Buntentorsteinweg 155 T. 53 07 77, www.klempnerei-sadowski.de *Peter Wacker Gas- und Wasserinstallateur Meister 28201 Bremen, Buntentorsteinweg 322 T. 55 36 46 *Heinz Waßmann Inh. Jochen Diercks 28201 Bremen, Kornstr. 364 – 366 T. 87 01 32 *Sanitär- und Heizungstechnik Hans-Jürgen Wittor GmbH 28201 Bremen, Meyerstr. 112 T. 55 00 77

28203

Chr. Bollmann & Sohn GmbH Sanitär-Heizung-Klempnerei 28203 Bremen, Römerstr. 34 – 37 T. 7 38 66, www.bollmann-und-sohn.de

*Wilhelm Kampe GmbH 28203 Bremen, Bismarckstr. 57 T. 7 14 87 *Kay Katenkamp 28203 Bremen, Taubenstr. 14 B T. 70 06 03 Walter Meier GmbH 28203 Bremen, Auf den Häfen 23 T. 70 07 24

28205

*Horst Bolte Inh. Peter Bolte 28205 Bremen, Hildesheimer Str. 63 T. 49 08 98 Markus Mettel GmbH Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik 28205 Bremen, Hamburger Str. 53 T. 61 67 550 Rolf Müller Installateur und Heizungsbauer 28205 Bremen, Verdener Str. 105 T. 34 26 52 *Dip.-Ing. Theodor Röhm Der radelnde Installateur 28205 Bremen, Verdener Str. 39 T. 89 60 159, www.radinstall.de

28207

*W. Bauer & H. Rydzy Sanitärtechnik GmbH 28207 Bremen, Hastedter Heerstr. 202 – 204 T. 44 75 66 *Bremer Sanitäre Haustechnik GmbH 28207 Bremen, Hastedter Heerstr. 26 T. 49 83 83 *Hagen Drzysga GmbH 28207 Bremen, Emil-von-Behring-Str. 1 T. 49 84 098 Jürgen Neumann GmbH Klempner-Gas-Heizungs- u. Sanitärarbeiten 28207 Bremen, Fleetrade 54 T. 49 82 81 *Rudolf Redel Inh. Uwe Asendorf 28207 Bremen, Pfalzburger Str. 44 T. 44 67 01 Stephan Schleff Sanitär Heizungstechnik 28207 Bremen, Sodenstich 7 T. 41 41 57 Dipl.-Ing. Ehrhard Semrau e.K. 28207 Bremen, Holunderstr. 86 – 92 T. 45 01 81, www.dipl-ing-semrau.de Michael Teetzen Installateur und Heizungsbaumeister 28207 Bremen, Fleetrade 15A T. 43 79 657 G. Ernst Tölke GmbH Sanitär & Heizung 28207 Bremen, Quintschlag 27 T. 45 37 28, www.toelke-bremen.de

28209

Stefan Wessel, Heizung + Sanitär 28209 Bremen, Holbeinstr. 22 T. 01 74 / 6 57 38 80

28211

Christian Behrmann Klempnerei Heizung Sanitär GmbH & Co. KG 28211 Bremen, Uhlandstraße 30 T. 34 69 804 *Heinrich Engelage & Sohn 28211 Bremen, Weißenburgerstr. 2 T. 44 30 84, www.engelage-bremen.de *Ralph Gerken u. Axel Lichtentein GmbH Heizung und Sanitär 28211 Bremen, Kirchbachstr. 187 T. 37 98 822 *Heinz Troegel Inh. Jörg Troegel 28211 Bremen, Ostpreußische Str. 46 T. 70 07 75

28213

Einig Installation GmbH 28213 Bremen, Busestr. 26 A T. 21 41 10, www.einig-installation.de Uwe Lamperski GmbH 28213 Bremen, Rita-Bardenheuer-Str. 32 T. 21 44 20, www.lamperski.de Schmidtmeyer GmbH & Co. KG Heizung & Bad 28213 Bremen, Emanuelstr. 2 – 4 T. 23 69 93, www.schmidtmeyer-bremen.de

wassers in ihren Gebäuden ausreichend Zeit einplanen. Allein der Analyseprozess im Labor kann bis zu 14 Tage dauern. Der Mieter selbst muss zwar keinen gesetzlichen Pflichten nachkommen, kann sich aber beim Vermieter erkundigen, ob bereits eine Legionellenprüfung stattgefunden hat – und mit welchem Ergebnis. „Wichtig ist es, einen Legionellenbefall rechtzeitig zu erkennen und die Ursache für die Legionellenbildung zu beseitigen, beispielsweise ein stillgelegtes Wasserrohr oder Leitungen, in denen Wasser zu lange steht. Mieter sollten achtsam werden, wenn sie

Stern Haustechnik 28213 Bremen, Crüsemannallee 15 T. 9 88 61 29 Thomas Vogel Gas- und Wasserinstallateurm. 28213 Bremen, Schwachhauser Heerstr. 188 T. 22 38 000

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28217 *Adam Haustechnik GmbH 28217 Bremen, Kohlenstr. 6 T. 38 06 80 FIN-LEU GbR Rainer Leu und Heinz Finken 28217 Bremen, Wartburgstr. 26 T. 38 22 75, www.finleu.de *Otto Hayen Haustechnik GmbH 28217 Bremen, Korffsdeich 6 – 7 T. 38 34 41, www.Otto-Hayen.de Peter Mausolf Sanitär & Heizung 28217 Bremen, Landwehrstr. 60 T. 83 94 967 *Heinrich Nipper 28217 Bremen, Baumstr. 76 T. 3 96 18 31

28219 *Bergmann GmbH 28219 Bremen, Nordstr. 375 T. 39 67 055, www.bergmann-bremen.de

28237 *Bauer + Thomas HeizungsLüftungs- u. Rohrleitungsbau GmbH 28237 Bremen, Gröpelinger Heerstr. 254 T. 6 16 04 54 *August Meyer Sanitäre Installation GmbH 28237 Bremen, Gröpelinger Heerstr. 97 T. 61 18 47, www.august-gas-meyer.de

28239 EAH Energie-Anlagen-Handelsgesellschaft mbH 28239 Bremen, Bauerndobben 51 T. 64 18 50 Thomas Hrysyna GmbH 28239 Bremen, Rostocker Str. 1 T. 61 69 561 K & S Der Heizungsmann GmbH 28239 Bremen, Von-Ossietzky-Str. 6 T. 80 02 70, www.K-S-Der-Heizungsmann.de *Gebr. Krüger Haustechnik GmbH 28239 Bremen, Sperberstr. 7 T. 6 44 85 48, www.gebr-krueger-haustechnik.de Jochen Lahrs 28239 Bremen, Am Fockenberg 50 T. 64 03 62, www.lahrs-sanitaer-heizung.de *Lankenau Heizung & Sanitär Inh. Ronald Lankenau 28239 Bremen, Stubbener Str. 28 T. 64 62 72, www.lankenau-bremen.de Manfred Martin Haustechnik GmbH 28239 Bremen, An der Finkenau 27 T. 27 87 746 *Neumann & Grimm GbR Sanitär – Heizung – Installation 28239 Bremen, Große Riehen 6 A T. 64 91 566, www.neumann-grimm.de B. Vollmer GmbH Haustechnik und Anlagenbau 28239 Bremen, Gröpelinger Heerstr. 377 T. 64 49 176

28259 FB Haus+Grundstücksservice Frank Burdorf 28259 Bremen, Emslandstr. 5 T. 30 62 439 *Holger Lehmann Heizung Sanitär 28259 Bremen, Robbenplate 23 T. 57 20 518 Walter Lichtenstein Haustechnik 28259 Bremen, Brakkämpe 14 T. 54 37 50

Vermieter müssen ab dem 31.12.2013 für laborgeprüftesTrinkwasser in FOTO: DJD/SGS-GRUPPE/ALLIANCE/FOTOLIA ihren Gebäuden sorgen. zu niedrige Warmwassertemperaturen feststellen. All dies kann einen Legionellenbefall verursachen. Nur wenn man hier aktiv entgegenwirkt, kann eine langfris-

*Rodenburg Bad + Heizung GmbH 28259 Bremen, Dovemoorstr. 1 T. 56 56 60, www.rodenburg.de *Christian Sack Heizung-Sanitär 28259 Bremen, An der Wurth 3 T. 52 62 508, www.christiansack.de *Paul Weiss Heizung und Sanitär Meisterbetrieb 28259 Bremen, Zum Huchtinger Bahnhof 15 T. 57 20 445

28277 *Garbade GbR 28277 Bremen, Kattenturmer Heerstr. 266 T. 82 12 71 Frank Kampe 28277 Bremen, Arsterdamm 88 T. 59 27 52 *Günter Tunkowski Sanitär- und Heizungsbau 28277 Bremen, Kattenescher Weg 32 T. 48 03 32, www.Tunkowski.de

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28309 Hermann Bowe 28309 Bremen, Zeppelinstr. 6 T. 45 35 42 Matthias Georgi Gas- u. Wasserinstallateurmeister 28309 Bremen, Sandhofstr. 19 T. 45 66 88, www.georgi-bremen.de *Peinemann + Sohn (GmbH & Co. KG) 28309 HB, Hemelinger Hafendamm 31 – 33 T. 43 56 60, www.peinemann.de Manfred Thienel GmbH 28309 Bremen, Diedrich-Wilkens-Str. 2 T. 45 45 38, www.Thienel-Bremen.de

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tige Sicherheit vor Legionellen gewährleistet werden“, betont Hellmuth Simon, WasserprüfExperte beim SGS Institut Fresenius. DJD/PT

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28359 Osmers in Horn GmbH 28359 Bremen, Horner Heerstr. 2 Telefon 23 47 47, www.osmers-horn.de

28717 Hajo Bielefeld 28717 Bremen, Schneiderstr. 8 T. 63 77 75 Grote Heizung & Bad 28717 Bremen, Louis-Seegelken-Str. 124 T. 63 63 886

28719 *Jürgen Ahlers Sanitär + Heizung 28719 Bremen, Olof-Palme-Str. 2 T. 63 62 169, www.Ahlers-Heizung-Sanitaer.de Marcus Wölk Installateur- und Heizungsbaumeister 28719 Bremen, Steindamm 32 T. 63 07 34, www.woelk-heizung.de

28755 Wilhelm Boeck Heizung Sanitär 28755 Bremen, Kirchhooper Str. 35 T. 65 08 51 *HeiWaSol Nord GmbH 28755 Bremen, Hammersbecker Str. 173 T. 66 13 23, www.heiwasol.de Bernhard Lehmann Meisterbetrieb 28755 Bremen, Borchshöher Str. 70 T. 66 64 91

*Jens Dargel 28757 Bremen, Schafgegend 17 T. 62 33 25 Ralf Hoppe Heizungs- u. Haustechnik 28757 Bremen, Theodor-Neutig-Str. 37 T. 66 33 01, www.hoppe-haustechnik.de *Jens Rehm Heizung- & Bäderservice 28757 Bremen, Uhthoffstr. 18 T. 66 11 65, www.rehm-haustechnik.de

28759 Karl-Friedrich Schlüter 28759 Bremen, Friedrich-Humbert-Str. 98 T. 62 85 00, www.shk-schlueter.de

28777 Henry Bolte 28777 Bremen, Rönnebecker Str. 39 T. 60 14 02 Bremer Sanitärtechnik Inh. Dennis Kietzmann 28777 Bremen, Rekumer Str. 145 T. 65 93 60 08 Heiko Dolata Klempnerei-Heizung-Sanitär 28777 Bremen, Heidlerchenstr. 8 T. 60 57 56 Hans-Georg Hatscher 28777 Bremen, Reepschläger Str. 113 T. 60 00 88 Mummert & Sohn GmbH Inh. Peter Körner und Martin Sempf 28777 Bremen, Ermlandstr. 56 T. 6 09 02 55 *Ötjengerdes GmbH Sanitär-Heizung-Klima-Solar 28777 Bremen, Farger Str. 101 T. 68 11 68, www.oetjengerdes24.de Rainer Papke Sanitär- u. Gasheizungsservice 28777 Bremen, Lichtblickstr. 27 T. 60 61 62

28779 *Folker Polkownik GmbH & Co. KG 28779 Bremen, Bockhorner Weg 86 T. 69 06 12-0, www.heizungundsanitaer.com Karl-Heinz Seekamp Gas- u. Wasserinstallat. GmbH 28779 Bremen, Langenfeld 15 T. 60 98 275 Karl Specketer Haustechnik GmbH 28779 Bremen, Mühlenstr. 128 T. 60 12 69, www.specketer-haustechnik.de

28865 Götz Heizung-Sanitär-Haustechnik 28865 Lilienthal, Am Schulhof 9 T. 0 42 98 / 41 96 93

28876 Ulf Hamann u. Bernd Töbelmann Heizungsbau 28876 Oyten, Schubertstr. 5 T. 0 42 07 / 44 09, www.tobelmann-hamann.de

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Anschlüsse und Trinkwasser sollten regelmäßig vom Fachmann geprüft werden.

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„Trinkwasser ist ein Nahrungsmittel und muss als solches behandelt werden“, betont Holger Röber, Installateur- und Heizungs-

baumeister sowie Fachgruppenleiter der Bremer Innung für Sanitär, Heizung und Klima (SHK). Dies gelte in besonderem Maße für die Gastronomie. Vielen sei noch immer nicht bewusst, dass unreines Wasser nicht mehr mit Bußgeld geahndet werde, sondern mittlerweile eine Straftat darstelle. Die jeweiligen Betreiber, also sowohl private Haushalte, Gewerbetreibende als auch öffentliche Institutionen, seien in der Pflicht, ihre Anlagen in einwandfreiem Zustand zu halten. Leitungen überprüfen Gesundheitliche Gefahrenherde lauern oftmals in nicht fachgerechten Installationen und unsanierten Bleileitungen. Eine übermäßige Aufnahme von Blei über das Trinkwasser kann gesundheitliche Schäden zur Folge haben. Das Wasser kann, bei regelmäßiger Einnahme nach längeren Standzeiten in den Leitungen, erhöhte Bleigehalte aufweisen, die zu chronischen gesundheitlichen Schäden führen können. Dazu zählen unter anderem Gliederschmerzen, Nervosität, Nervenlähmungen, Gehirnstörungen, Sehstörungen, Nierenschädigungen und Krebserkrankungen. Blei ist ein giftiges Schwermetall, das bei Erwachsenen größtenteils in den Knochen gespeichert wird. In Phasen erhöhten Stoffwechsels, wie während der

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Schwangerschaft oder in körperlichen Stresssituationen, kann es wieder mobilisiert werden und ins Blut übergehen. Vor allem junge Frauen, Kinder und Schwangere sollten deshalb kein Trinkwasser konsumieren, das erhöhte Bleigehalte aufweist. Die Trinkwasserverordnung hat für Blei einen Grenzwert von 25 Mikrogramm pro Liter vorgeschrieben. Ab dem 1. Dezember diesen Jahres wird der Grenzwert für Blei sogar auf 10 Mikrogramm pro Liter Trinkwasser abgesenkt, da nach neusten Erkenntnissen gesundheitliche Auswirkungen auf Säuglinge und Kleinkinder oberhalb dieses Wertes nicht mehr ausgeschlossen werden können. In Häusern, die nach 1973 errichtet wurden, sind im Regelfall keine Bleileitungen mehr vorhanden. „Ungefähr zehn Prozent aller Bremer Installationen sind noch aus Blei“, schätzt Röber vorsichtig. Diese seien in den meisten Fällen in älteren Einfamilienhäusern versteckt, die überhaupt nicht oder nur teilsaniert wurden. „Als Installateure dürfen wir schon lange keine Bleileitungen mehr reparieren, wir sind in der Pflicht, diese auszutauschen“, sagt der SHKFachgruppenleiter. Doch woran erkennt ein Laie die alten Bleileitungen? Freiliegende Bleileitungen sind relativ leicht an ihrer Verarbeitungsweise zu erkennen.

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In der Regel finden heute Kupferrohre Verwendung. Bei Kupfer handelt es sich um ein Spurenelement, das wie Eisen vom Körper benötigt wird. In erhöhter Konzentration kann es jedoch ebenfalls gesundheitliche Schäden hervorrufen. Deshalb dürfen Kupferleitungen nur dann verwendet werden, wenn es die Beschaffenheit des Trinkwassers auch zulässt. Dem Bremer Gesundheitsamt zufolge ist dies in der Hansestadt der Fall. Das Bremer Wasser wirkt nicht zerstörend auf Kupfer. Lediglich bei neu verlegten Leitungen könne es bis zur Bildung einer Schutzschicht zunächst zu einer geringen Abgabe von Kupfer kommen. Solange der Grenzwert von zwei Milligramm je Liter jedoch eingehalten werde, bestehe laut Umweltbundesamt keine Gesundheitsgefährdung – dies sei in Bremen der Fall. Bakterien im Trinkwasser Ein weiterer Gefahrenherd aus dem Wasserhahn sind Legionellen (siehe auch Artikel auf Seite

25). Dabei handelt es sich um kleine, bewegliche Stäbchenbakterien, die sich im Warmwassersystem vermehren. „Legionellen fühlen sich am wohlsten bei einer Temperatur bis 58 Grad Celsius“, sagt Röber und rät, Warmwasser auf mindestens 60 Grad aufzuheizen. Das töte die Bakterien ab. Legionellen seien durch Chlor hingegen nicht zu zerstören. Ein kleiner Teil gelange also immer ins Trinkwasser, das ließe sich nicht vermeiden. „Wir können unser Wasser auch nicht komplett von allen Inhaltsstoffen reinigen, sonst hätten wir am Ende destilliertes Wasser, was kein Mensch trinken kann.“

Holger Röber von der Innung SHK Bremen. FOTO: ENI

terien in die Luft. Infolge der Legionelleninfektion können Menschen mit schwachem Immunsystem an der Legionellose, einer schweren Form der Lungenentzündung, erkranken.

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Während andere Leitungsmaterialien wie Kupfer oder verzinkter Stahl meist im rechten Winkel verlötet sind, wurden die silbergrauen Bleileitungen auf Grund ihrer Biegsamkeit in geschwungenen Linien verlegt. Die Rohrenden sind ineinander gesteckt und an dieser Stelle wulstig aufgeworfen. Blei ist ein weiches Material. Es lässt sich mit einem spitzen Gegenstand leicht ritzen und hat einen dumpfen Klopfton. Liegen die Leitungen unter Putz, können Bleirohre nur dort erkannt werden, wo sie aus der Wand kommen – zum Beispiel an der Wasseruhr. Im Zweifelsfall gibt eine Untersuchung des Trinkwassers Aufschluss, ob Bleirohre vorhanden sind.

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Mehr als 400 Liter Legionellen kommen besonders in Warmwasserspeichern mit einem großen Fassungsvermögen vor. Die 2011 überarbeitete Fassung der Trinkwasserverordnung beinhaltet eine Reihe von Anzeige- und Untersuchungspflichten. Laut der Neuregelung sind Warmwasseranlagen grundsätzlich anzeigepflichtig, wenn der Speicher ein Volumen von 400 Litern überschreitet oder die Leitung vom Warmwasserspeicher bis zur Zapfstelle mehr als drei Liter fasst. Im Regelfall sind diese Anlagen öffentlich und gewerblich und in Einrichtungen wie Schulen, Schwimmbädern, Hotels, Fitnessstudios oder Wohngebäuden mit mehreren Wohnungen verbaut. „Sie müssen in jedem Fall angezeigt werden. Ob sie auch geprüft werden, entscheidet letztlich das Gesundheitsamt.“ Private Haushalte in Ein- oder Zweifamilienhäusern mit Anlagen unterhalb der Grenzwerte, seien von dieser Anzeigepflicht noch ausgeschlossen.

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Als Laie zu erkennen, ob Legionellen im Trinkwasser vorhanden sind, sei schwer. Ist das Kaltwasser zu warm und das Warmwasser zu kalt, die Installation alt und überdimensioniert, selten genutzt und schlecht isoliert, sei ein vermehrtes Legionellenaufkommen nicht auszuschließen. In diesem Fall rät Röber, die Anlage von einem Innungsbetrieb der SHK überprüfen zu lassen. Eine Liste der Betriebe findet sich im Internet auf www.shk-bremen.de. ENI

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Nimmt ein Mensch die Erreger mit dem Essen oder Trinken auf, seien sie in der Regel harmlos. „Man kann ganz unbedenklich seinen Kaffee damit kochen“, sagt der Installateur- und Heizungsbaumeister. Gefährlich würden die Bakterien erst, wenn sie in hoher Konzentration in die Lunge gelangen – etwa durch Wasserdampf, der beim Duschen entsteht. Auch über die Klimaanlage oder künstliche Wasserfälle im Schwimmbad gelangen die Bak-

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Strom erhält der Betreiber außerdem eine Vergütung – unabhängig davon, ob er den Strom selbst nutzt oder ihn einspeist. Über das Jahr gesehen kommt so eine stattliche Summe zusammen. Die Energiewende in den eigenen vier Wänden wirkt sich daher nicht nur positiv auf die Umwelt, sondern auch auf das Familienbudget aus.

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Hausmodernisierungs-Initiative BREMER MODERNISIEREN liefert Informationen, Beratung & Förderung

Mit der richtigen Wärmedämmung und einer modernen Heizung können Nebenkosten um bis zu 70 Prozent sinken. Doch welches sind die richtigen Schritte und wie gehe ich Maßnahmen am besten an? Das ist Hauseigentümern häufig unklar. In Bremen bekommen ratsuchende Modernisierungswillige an einer zentralen Stelle neutrale Hilfe: BREMER MODERNISIEREN ist die gemeinsame Dachmarke verschiedener etablierter Beratungseinrichtungen. Mit dabei sind die Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund, die Bremer Umwelt Beratung, das Ausstellungszentrum bauraum Bremen, die Klimaschutzagentur energiekonsens, die Verbraucherzentrale Bremen sowie der Energieversorger swb. Zusätzliche Unterstützung kommt vom Senator für Umwelt, Bau und Verkehr. Ziel ist es, Hausbesitzern schnell, einfach und möglichst kostenlos die Informationen zu geben, die sie für eine erfolgreiche und qualitätsvolle Modernisierung brauchen. „Denn nur gut durchdachte und umgesetzte Bauprojekte bringen langfristig die gewünschten Effekte“, weiß Uli Pollkläsener, der bei energiekonsens für BREMER MODERNISIEREN zuständig ist.

Auch die anderen Partner sind von den Vorteilen der Dachmarke BREMER MODERNISIEREN überzeugt. „Wir begrüßen diese Orientierungshilfe für modernisierungswillige Verbraucherinnen und Verbraucher. Deshalb ist auch die Verbraucherzentrale Bremen mit ihrem unabhängigen Beratungs- und Vortragsangebot vertreten“, erläutert Geschäftsführerin Irmgard Czarnecki der Verbraucherzentrale Bremen. So sieht es auch Jürgen Schnier vom bauraum Bremen: „Dieser Zusammenschluss macht es für Hausbesitzer nun wesentlich einfacher, kompetente Antworten auf individuelle Fragen zum gesamten Themenkreis der Hausmodernisierung zu erhalten.“ Die Institutionen haben ein gemeinsames Veranstaltungsprogramm entwickelt: Rund 60 Termine mit Themen aus den Bereichen Haustechnik, Gebäudehülle, Finanzierung und Wohngesundheit finden allein im 1. Halbjahr 2013 statt. Neben den Veranstaltungen bieten die Partner unter dem Dach von BREMER MODERNISIEREN zahlreiche Aktionen und Beratungen an, z.B. spezielle Gebäude-Checks der Verbraucherzentrale Bremen. Die Klimaschutzagentur energiekonsens, die die AltbauInitiative gestartet hat, fördert zudem die Gebäudeenergieberatung und gibt monatlich aktuelle Förderinfos aus.

BREMER MODERNISIEREN tritt außerdem mit einem markanten „Outfit“ auf: Ein Haus in Thermoskannenform ist das Motiv der Initiative und symbolisiert, welche Vorteile eine Modernisierung mit sich bringt: mehr Wärmeschutz, mehr Wohnkomfort und dadurch ein wohliges Wohngefühl. Kontakt zu BREMER MODERNISIEREN: www.bremer-modernisieren.de, Hotline Tel. 0421/ 8358 88 22 (dienstags bis donnerstags 10 bis 16 Uhr)

Geförderte Gebäudeenergieberatung: Der erste Schritt zur richtigen Sanierung

Der Modernisierungsfahrplan als Grundlage einer optimalen Hausmodernisierung Wer in einem Altbau wohnt, steht Dachgeschoss. Für die Analyse ist ein für die Berechnung des Energie-Istirgendwann vor der Frage, wie er Vor-Ort-Termin erforderlich, der für Zustands des Gebäudes ermittelt. sein Haus sinnvoll sanieren kann, um ein Ein- bis Zweifamilienhaus bis zu Anschließend erstellt der Fachmann Energiekosten und Schadstoffemis- zwei Stunden dauert. Der Gebäude- mit den Daten einen individuellen sionen zu sparen. Der erste Schritt in energieberater untersucht insbeson- energetischen Modernisierungsfahrdie richtige Richtung ist eine Gebäu- dere die energetischen Faktoren der plan. Der Energieberater erklärt dem deenergieberatung. Sie hilft bei der Außenwand, der Fenster, des Dach- Kunden anhand des Berichts, welche Entscheidung, welche Maßnahmen in geschosses und der Bodenplatte. So Maßnahmen mindestens ausgeführt welcher Reihenfolge zielführend sind. werden die notwendigen Grunddaten werden sollten und welche FörderunErfahrungsgemäß gen in Anspruch genommen werkann der Enerden können. Das Spektrum reicht gieverbrauch von dabei bis zu Empfehlungen, die den Gebäuden, die vor Altbau auf den Energiestandard 1984 gebaut wureines Neubaus bringen. Eine Geden, um bis zu 70 bäudeenergieberatung kostet ca. Prozent reduziert 950,- Euro, davon werden zurzeit werden. vom Bund bis zu 400 Euro für EinBei einer Enerund Zweifamilienhäuser sowie 500 gieberatung wird Euro für Wohnhäuser mit mindesder energetische tens drei Wohneinheiten und von Zustand einer Imenergiekonsens zusätzlich nochmals mobilie genau 125,- Euro gefördert. dokumentiert. UnWeitere Informationen: www.bretersucht wird das mer-modernisieren.de, Hotline Tel. gesamte Gebäude, Der erste Schritt einer Hausmodernisierung: Die Gebäude- 0421/ 8358 88 22 (dienstags bis vom Keller bis zum energieberatung. donnerstags 10 bis 16 Uhr)

Unbedingt die Fördermittel nutzen Günstige Kredite und Zuschüsse Wer seinen Altbau modernisieren will, steht auch immer vor der Frage der Finanzierung. Am liebsten, so Studien, bezahlen Hauseigentümer die Sanierung mit Eigenkapital. Kredite aufzunehmen, wird eher gescheut. Fast immer können aber auch Fördermittel genutzt werden, die es als besonders günstige Kredite oder Zuschüsse gibt. Schon der erste Schritt zur Sanierung wird gefördert: Bis zu 5 0 0 E u r o Z u schuss gibt es v o m Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa), wenn eine Gebäudeenergieberatung beauftragt wird. In Bremen und Bremerhaven gibt es hierfür zusätzlich nochmals 125 Euro Zuschuss von der Klimaschutzagentur energiekonsens, wenn eine Beraterin oder ein Berater engagiert wird, die beziehungsweise der von Bremer Modernisieren zugelassen ist. Wichtigster Ansprechpartner für die Förderung ist nach wie vor die KfW-Bankengruppe. So bietet das Programm „Energieeffizient Sanieren“ einen Zuschuss von bis zu 15.000 Euro, wenn die Sanierung ansonsten aus Eigenmitteln bestritten wird. Wer beabsichtigt, sein Haus nach KfW-EffizienzhausStandard zu sanieren, kann zinsverbilligte Kredite von bis zu 75.000 Euro je Wohneinheit sowie einen Tilgungszuschuss erhalten. Wird bei der Sanierung auf die Hilfe von Experten gesetzt, ist eine weitere Förderung möglich: Bei qualifizierter Baubegleitung durch Sachverständige unterstützt die KfW mit einem Zuschuss von bis zu 4.000 Euro. Fördermittel können ebenso für Fensteraustausch, Dämmung, Heizungserneuerung und den Einbau einer Lüftungsanlage beantragt werden. Auch das Land Bremen unterstützt Sanierungswillige mit einem Förderprogramm. Für private Hauseigentümer im Bundesland Bremen gibt es für Wärmedämm-Maßnahmen Zuschüsse vom Umweltsenator. Das Programm „Wärmeschutz im Wohngebäudebestand“ gilt für die nachträgliche Dämmung von Gebäuden, die vor dem 1. Januar 1984 im Land Bremen errichtet wurden und maximal zehn Wohneinheiten haben. Neben diesen Punkten gibt es einen Katalog weiterer Fördermöglichkeiten – etwa für Solaranlagen durch das Bafa oder durch die swb. Eine Übersicht aller Förderprogramme für Gebäude im Land Bremen stellt Bremer Modernisieren monatlich aktualisiert im Internet (www.bremer-modernisieren.de) bereit. Die Listen können in Papierform unter 04 21/ 83 58 88 22 angefordert werden.

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Dem energetischen Modernisieren und dem Klimaschutz verpflichtet

Qualitätsnetzwerk „Energie Experten“ vermittelt erfahrene Spezialisten Energetische Haussanierung ist ein boomender Markt, und es mangelt nicht an Anbietern – doch woher soll ein Altbaubesitzer wissen, dass sich ein Betrieb wirklich mit der Materie auskennt und sich zugleich dem Klimaschutz verpflichtet fühlt? Eine Möglichkeit: Das 2006 von der Klimaschutzagentur energiekonsens gegründete Qualitätsund Qualifizierungsnetzwerk „Energie Experten“. Es listet Betriebe, die sich auf energetisches Bauen und Sanieren spezialisiert haben. Wer aufgenommen werden will, muss hohe Qualitätskriterien erfüllen: energiekonsens verlangt, dass ein Betrieb bereits mit Referenzprojekten seine Kompetenz nachgewiesen hat. Damit will die Klimaschutzagentur hohe Standards beim energetischen Bauen und Sanieren sichern. Von Fall zu Fall entscheidet ein Fachbeirat über die Aufnahme ins Netzwerk. Darüberhinaus sind die hohen Anforderungen an jeden Baubereich schriftlich festgelegt und müssen von jedem Mitglied eingehalten werden. „Mitglied bei den Energie Experten kann nur werden, wer einen hohen Qualitätsstandard nachweist und sich mit einem sogenannten Energiekodex verpflichtet, auf dem aktuellsten Stand der Technik zu bleiben und so das Ziel des Klimaschutzes durch Energieeinsparung zu verfolgen“, erläutert Martin Grocholl, Geschäftsführer von energiekonsens. „Neben dieser Selbstverpflichtung gibt es die Aufgabe zur regelmäßigen Weiterqualifizierung, klar definierte Anforderungen für jeden Bereich und einen regelmäßigen Erfahrungs- und Wissensaustausch.“ Neben dem fachlichen Know-how punktet das Netzwerk auch mit aufeinander abgestimmten

Lösungen. „Maßnahmen einer energetischen Sanierung müssen sinnvoll in einem Gesamtkonzept geplant werden“, meint Grocholl. „Es ist ein enormer Vorteil, wenn die beauftragten Firmen ohnehin in engem Kontakt sind und bei einem Bau- oder Sanierungsprojekt ein gemeinsames Konzept erarbeiten. Der Auftraggeber profitiert vom bestmöglichen Ergebnis.“ Die ,Energie Experten‘ sind, so Grocholls Fazit, ein Erfolgsmodell: „Die vielen Anfragen von Bauherren zeigen uns, dass ein großes Interesse an qualitativ hochwertiger Arbeit vorhanden ist. Und die Rückmeldungen unserer Energie Experten besagen, wie wertvoll für die Betriebe die Möglichkeit des Austausches und der Zusammenarbeit im Netzwerk ist.“ Besonders die Neutralität der Kli-

maschutzagentur, die keinerlei wirtschaftliche Eigeninteressen verfolge, gebe interessierten Bürgern die Gewissheit, dass die gelisteten Mitgliedsfirmen wirklich empfehlenswert seien. „Unser einziges Eigeninteresse ist, dass durch energetisches Bauen und Sanieren Energieverbrauch und KohlendioxidAusstoß gesenkt werden – und das wird durch die ausgezeichnete Arbeit

der Betriebe gefördert“, so Grocholl. Um diese Qualitätsstandards zu gewährleisten wird ein System verwandt, das auch in anderen Bereichen zum Einsatz kommt: Wer Kunde eines Unternehmens wird, kann die erhaltene Dienstleistung anschließend bewerten. Dieses Prinzip gibt es auch bei den Energie Experten. Als Instrument der Qualitätssicherung liefert das Kundenfeedback-System wichtige Rückschlüsse über die Zufriedenheit der Auftraggeber. Beauftragt man einen der Mitgliedsbetriebe mit einer Dienstleistung rund ums energetische Bauen und Modernisieren, gibt es die Möglichkeit, nach abgeschlossener Arbeit die Tätigkeit des jeweiligen Experten zu bewerten. Damit erhalten sowohl energiekonsens als auch die im Netzwerk vertretenden Fachleute die Möglichkeit, eine Rückmeldung vom Kunden zu bekommen und daraus abzulesen, was optimal läuft und wo noch Verbesserungspotenzial sitzt. Entwickelt wurde das Kundenfeedback- System, um dem hohen Qualitätsanspruch der Energie Experten noch mehr Ausdruck zu verleihen und direkte Kommunikation mit den Auftraggebern zu ermöglichen. Jeder ausgefüllte Bogen ist für Klimaschutzagentur, Handwerker und Planer eine wichtige Information, die dazu beträgt, den hohen Qualitätsstandard zu halten und auszubauen. Jeder Kunde eines Energie Experten kann dessen Arbeit im Schulnotensystem von 1 bis 6 beurteilen. So kann man beispielsweise für die technische Ausführung und die Qualität der Beratung Noten vergeben. In 2012 kam das Netzwerk auf einen KundenbewertungsGesamtdurchschnitt von 1,4.

energiekonsens – die Klimaschützer

Weniger CO2 in Bremen und umzu ist Ziel der gemeinnützigen Klimaschutzagentur

energiekonsens ist die gemeinnützige Klimaschutzagentur für das Land Bremen und die Regionen Elbe-Weser und Weser-Ems. Ihr Ziel ist es, den Energieeinsatz so effizient und klimafreundlich wie möglich zu gestalten. Ihre Angebote richten sich an Kommunen, Unternehmen, Bauschaffende, Institutionen sowie private Haushalte. energiekonsens initiiert und fördert Projekte zu Energieeffizienz und zur Nutzung regenerativer Energien, organisiert Informationskampagnen, knüpft Netzwerke und vermittelt Wissen an Fachleute und Verbraucher. Als gemeinnützige GmbH ist sie ein neutraler und unabhängiger Mittler und Impulsgeber. Gesellschafter sind die Stadt Bremen, die swb AG

sowie die EWE Vertrieb GmbH. Energie sparen und Klima schützen funktioniert auf vielen unterschiedlichen Wegen – mal ist es eine umfangreiche Investition eines Unternehmens in neue Anlagen, ein anderes Mal eine kleine Verhaltensänderung im Büroalltag oder die Dämmung eines Altbaus durch den Eigentümer. Letztlich entscheidet die Summe der einzelnen Maßnahmen über die Energiebilanz. Die Angebote von energiekonsens setzen an diesem Punkt an und sind dementsprechend vielseitig: Sie reichen von Veranstaltungen über Aufklärungskampagnen, Netzwerkarbeit, Projektmanagement bis hin zu Förderprogrammen und richten sich sowohl an Kommunen, Unternehmen,

Bauschaffende, Institutionen als auch private Haushalte. energiekonsens macht sich dafür stark, vorhandene Klimaschutz-Potenziale gemeinsam mit kompetenten Partnern aufzuspüren und zu nutzen.

energiekonsens – die Klimaschützer Am Wall 172/173, 28195 Bremen T 0421/ 37 66 71-0 F 0421/37 66 71-9 [email protected] www.energiekonsens.de

Mit Energie Experten modernisiert: Sorgfältig geplant, gelungen modernisiert Valerie und Rolf-Peter Strauß sind Eigentümer eines Findorffer Altbaus, Baujahr 1901. Sie haben ihr Reihenhaus 2007 bis 2008 umfassend modernisiert. Eine Außen- und Innenwanddämmung, Dämmung des Daches, Austausch der Fenster und Einbau einer Lüftungsanlage haben die Immobilie auf einen hohen energetischen Standard gebracht. Außerdem wurde eine moderne Gasbrennwertheizung installiert. „Das Dach war am kompliziertesten, weil es so verwinkelt ist“, berichtet das Ehepaar Strauß. Sie ließen die Maßnah-

men durch einen erfahrenen Architekten planen und haben die Baubegleitung selbst übernommen. Bei der Anbringung des Wärmedämmverbundsystems haben sie ebenfalls mitgeholfen. Das Ergebnis der erfolgreichen Sanierung: Im Gegensatz zu vielen baugleichen, aber unmodernisierten Gebäuden in Findorff zieht es hier so gut wie gar nicht mehr, die Wände kühlen nicht mehr so schnell aus. Der Energieverbrauch ist zudem beträchtlich gesunken bei deutlich gestiegenem Wohnkomfort. Denn schließlich können die Bewohner jetzt durch die

ausgeklügelte Lüftungsanlage den Luxus ständiger Frischluft genießen. Der Tipp von Valerie und Rolf-Peter Strauß an alle, die sich für das Thema Altbausanierung interessieren: „Wer Eigenleistung beim Modernisieren erbringen möchte, sollte zuvor sorgfältig mit einem erfahrenen Planer und den beteiligten Handwerksfirmen abstimmen, welche Arbeiten ein Laie ausführen kann.“

Energiekodex als Beitrag zum Klimaschutz Die Energie Experten stehen für Qualität – und verpflichten sich dazu im sogenannten „Energiekodex“: 1. Wir verpflichten uns zum energie- und ökologieoptimierten Bauen und Modernisieren und zum Einsatz erneuerbarer Energieträger und Ressourcen und unterstützen die Klimaschutzziele von energiekonsens. 2. Wir weisen auf umweltschonende und energiesparende Produkte hin und motivieren unsere Kunden zu deren Kauf. 3. Wir beraten ganzheitlich und handeln im Sinne branchenübergreifender Zusammenarbeit. Wir informieren dabei offen über Kosten und Einsparmöglichkeiten. 4. Wir halten uns im Bereich erneuerbare Energien, effiziente Energienutzung und nachhaltige Entwicklung durch Aus- und Weiterbildung auf dem aktuellen Stand. 5. Wir bieten unseren Kunden die bestmögliche Qualität und führen die im Rahmen der energiekonsens-Partner beschlossenen Qualitätssicherungsmaßnahmen in unserem Unternehmen ein.

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Abdichtung / Bautrocknung Bauschäden/Schimmelschäden Dachausbau / Dachdämmung Dachfenster Dämmung oberste Geschossdecke Fenster und Türen Holzhäuser Innendämmung Keller-, Kellerdeckendämmung Kerndämmung Wärmedämmverbundsystem

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Wenn eine Heizung funktioniert, heißt das nicht, dass sie effizient arbeitet. Dafür müssen die Komponenten vom Heizkessel über die Pumpe bis zu den Thermostatventilen richtig eingestellt und auf den Bedarf abgestimmt sein. Das ist in Deutschland nur bei etwa zehn Prozent der Heizungsanlagen der Fall. Teure Energie geht so oft unnötig verloren.

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Ein vom Fachmann vorgenommener hydraulischer Abgleich der Heizung löst das Problem (siehe auch Seite 34). Diese geringinvestive Energieeffizienzmaßnahme kennen aber bislang nur 15 Prozent der Verbraucher. Die Kampagne „Meine Heizung kann mehr“ der gemeinnützigen co2online GmbH ändert das. Sie möchte den Bekanntheitsgrad des hydraulischen Abgleichs erhöhen, informiert Verbraucher über die Vorteile der Heizungsoptimierung und begleitet Hauseigentümer auf dem Weg zu weiteren Modernisierungsmaßnahmen. Es ist die erste bundesweite Energieeffizienz-Kampagne seit den Beschlüssen zur Energiewende. „Meine Heizung kann mehr“ wird vom Bundesumweltministe-

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rium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert und von der Verbraucherzentrale Energieberatung unterstützt. Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften ist wissenschaftlicher Partner und hat mit der Optimus-Studie die inhaltliche Grundlage gelegt. Zudem unterstützt ein breites Bündnis aus Verbänden, Wirtschaft und Fachmedien die Aktion. Die gemeinnützige Klimaschutzagentur energiekonsens

Die Bremer Energie-Konsens GmbH fördert Maßnahmen, die im Zuge einer Heizungsmodernisierung zur Erhöhung der Energieeffizienz führen. Gefördert wird die Optimierung von 70 Heizungsanlagen mit 200 Euro. Folgende Maßnahmen sind zu erfüllen: • Durchführung des hydraulischen Abgleichs nach DIN 18 380 • Berechnung der einzustellenden Pumpenstufe (bei stufigen Pumpen) beziehungsweise des einzustellenden Betriebspunktes (bei Regelpumpen) und Umsetzung • Einstellung der Heizkurve sowie eine Einweisung der Nutzer

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bündelt als Regionalpartner von co2online die Aktivitäten im Land Bremen. Energiekonsens erfährt dabei Unterstützung von den beiden Fachinnungen Sanitär und Heizungstechnik in Bremen sowie in Bremerhaven/Wesermünde. Außerdem fördern beziehungsweise unterstützen der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, das Umweltschutzamt in Bremerhaven, das Projekt „Kurs Klimastadt Bremerhaven“ und der Energieversorger swb die Kampagne. FR

Gefördert werden Fachhandwerksbetriebe, von denen mindestens ein Mitarbeiter an einem von der Bremer Energie-Konsens GmbH durchgeführten Seminar oder an einem vergleichbaren Seminar zum hydraulischen Abgleich teilgenommen hat. Das Förderprogramm ist am 1. Januar 2013 gestartet und endet am 31. Dezember 2013. Der Antrag mit den genannten Nachweisen muss der Bremer Energie-Konsens GmbH bis spätestens 31. Dezember 2013 postalisch vorgelegt werden. Kontakt: Bremer energiekonsens – die Klimaschützer, Am Wall 172/173, 28195 Bremen, Telefon: 04 21 / 376 67 10

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Technik hilft beim Sparen Weniger Trinkwasser im Haushalt vergeuden Durchschnittlich 130 Liter reines Trinkwasser verbraucht jeder Deutsche täglich. Nur ein Bruchteil davon wird allerdings getrunken oder zum Kochen benutzt. Denn 38 Liter entfallen auf die Toilettennutzung und 46 Liter auf Dusche oder Vollbad.

Moderne Technik spart Wasser, auch in der Dusche. der neuen Generation bis zu sechs Liter pro Minute einsparen. Ebenfalls sinnvoll ist die Montage eines Urinals, das pro Spülvorgang deutlich weniger Wasser als die ein normales WC verbraucht. Letztere sollten natürlich mit Start-Stopp-Taste ausgestattet sein. Ein weit verbreitetes Übel

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sind auch undichte Spülkastendichtungen. Bis zu 20 Liter pro Stunde gehen hier verloren – aufs Jahr gerechnet verschwinden hier 175 000 Liter wertvolles Trinkwasser in der Kanalisation. Weitere Infos und Wasserspartipps gibt es auch online unter www.wasserwaermeluft.de. TXN-P

Hier kaufen die Experten ein Marken, die auch Handwerker schätzen und benutzen Mancher Hausbesitzer möchte bei der Sanierung viel selbst machen, um das Budget zu entlasten. Aber: Es sollte nicht nur mit den reinen Materialkosten gerechnet werden. Viele scheinbar preiswerte Baumaßnahmen sind im Nachhinein richtig teuer geworden. Denn oft werden die Folgekosten unterschätzt. Was passiert, wenn ein zersprungenes Waschbecken nach wenigen Jahren nicht mehr nachzukaufen ist? Wenn Ersatzteile nicht zu besorgen sind? Hausbe-

sitzer, die auf qualifizierte Handwerksbetriebe setzen, haben es einfacher. So hat beispielsweise der Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima mit der Einführung der „Handwerkermarke Meisterklasse“ eine ganze Reihe von Markenprodukten namhafter und leistungsfähiger Hersteller gekennzeichnet, die hohen Anforderungen gerecht werden. Diese Markenprodukte sind ausschließlich über Fachbetriebe der Innung Sanitär, Heizung, Klima zu haben und brin-

gen dem Kunden viele Vorteile. Abgesehen von der nachweislich hohen Qualität zeichnen sich die Produkte durch eine zehnjährige Nachkaufgarantie und eine weitgehende Ersatzteilsicherung aus. Auch ist ein bundesweiter Kundendienst vorhanden, damit im Fall der Fälle möglichst schnell geholfen werden kann.

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Ein rund 2300 Kilometer langes Kanalnetz schlängelt sich nahezu unsichtbar unter der Hansestadt entlang. Bis das Schmutzwasser am Ende wieder klar am Auslaufwerk im Seehauser Deich in die Weser fließt, muss es ein hochmodernes, komplexes Steuerungssystem mit 300 Pumpstationen, Rückhaltebecken und Staukammern durchlaufen. Doch gänzlich sorgenfrei sei man diesbezüglich nicht. „Die Gefahr lauert nämlich unter privatem Grund“, sagt Röber. „Bundesweit rechnen wir hier mit gut einer Million defekten oder sanierungsbedürftigen Leitungen“, schätzt Röber. Durch lecke Rohre gelängen Fäkalien und Chemikalien in das Grundwasser und verunreinigten es. „Viele Hausbesitzer sind sich dessen nicht bewusst, denn wer denkt bei der Betätigung der Toilettenspülung schon an die Abwasserleitungen unter seinem Grundstück?“

Regel ist die DIN 1986 über Entwässerungsanlagen. Sie legt fest, dass private Abwasserrohre bis zum 31. Dezember 2015 auf Dichtheit geprüft und im Schadensfall zu sanieren sind. Notwendig ist ein Nachweis über eine Zustandserfassung von Fachkundigen. Gemäß der Vorgabe des Wasserhaushaltsgesetzes müssen die Instandhaltungsvorgaben zur Zustandserfassung mit einer Dichtheitsprüfung und Kanalinspektionskamera sowie deren Bewertungskriterien und Sanierungsfristen vom Grundeigentümer veranlasst werden. Diese können nur von qualifizierten Fachbetrieben mit entsprechendem Equipment ausgeführt werden.

blase verschlossen und mit Wasser befüllt. Die Wassermenge, die zugeführt werden muss, um den Wasserstand zu halten, entspricht der Menge, die im Erdreich versickert. Im Regelfall schlägt eine solche Prüfung mit einigen Hundert Euro zu Buche. Wesentlich teurer wird es, wenn auf dem Grundstück kein Kontrollschacht vorhanden ist und angelegt werden muss.

Der Preis für eine Rohrsanierung richtet sich nach dem Ausmaß der jeweiligen Schäden. Oftmals müssen die Rohre nicht ausgegraben werden, sondern können mittels Robotern oder speziellen Schlauchsystemen gereinigt und repariert werden. Im schlimmsten Fall muss aber die Prüfung nur durch Experten Leitung teilweise oder komplett In Bremen gibt es eine Reihe ausgetauscht werden, wobei mit von zertifizierten SHK-Betrieben. mehreren Tausend Euro zu rech„Durch regelmäßige Schulungen nen ist. Die Überprüfung und gein Theorie und Praxis sowie einer gebenenfalls Sanierung der AbSelbstverpflichtungserklärung wasserleitungen sei längerfristig sind diese Firmen berechtigt, die- aber sinnvoll. „Ein Rückstau von se Maßnahmen durchzuführen“, Schmutzwasser im Haus ist nicht erklärt Röber. Die Spezialisten nur eine unappetitliche Angeleprüfen die Dichtheit der Rohre. genheit, sondern beschädigt auch Um Schadstellen ausfindig zu ma- Wände, Böden und Inventar“, gibt chen, fahren sie eine Kamera Röber zu bedenken. ferngesteuert durch die Rohre, Eine Liste der qualifizierten das Ausmaß des Wasserverlustes prüfen sie mit Wasserdruck. Das Fachbetriebe ist auf www.hanseENI Rohrsystem wird mit einer Dicht- wasser.de zu finden.

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Zuerst die gute Nachricht: Das Bremer Abwassernetz im öffentlichen Bereich gilt als eines der modernsten Deutschlands. „Mit der HanseWasser haben wir ein Vorbild im Bereich der Abwasserentsorgung“, sagt Holger Röber, Installateur- und Heizungsbaumeister sowie Fachgruppenleiter der Bremer Innung Sanitär, Heizung, Klima (SHK).

Während der Zustand der öffentlichen Kanalisation bekannt und unbedenklich ist, gibt die Schätzung der defekten Leitungen unter Privatgrundstücken Grund zur Sorge. Bei rund 90 Prozent aller Grundstücke bestehe Handlungsbedarf. „Hier ist jeder Besitzer in der Pflicht“, betont Röber. Die Grundstückseigentümer müssten die Rohre kontrollieren und bei Schäden sanieren. Die Satzungen der Kommunen nennen Fristen oder schreiben vor, dass die Leitungen den anerkannten Regeln der Technik entsprechen müssen. Eine solche

Eine Inspektion von Kanälen unter privaten Grundstücken muss bis zum 31. Dezember 2015 erfolgt sein. FOTO: MIRSCH

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Richtige Kombination spart Heizkosten Nicht nur das menschliche Gemüt profitiert von der Energie der Sonne, auch die Heizkosten lassen sich durch die Nutzung der Kraft unseres Zentralgestirns nachhaltig senken – und das sowohl an sonnigen als auch an düsteren Tagen: durch die Kombination einer modernen Pelletheizung mit einer Solarthermieanlage. Damit lässt sich witterungsunabhängig das ganze Jahr über die heimische Wärmebereitstellung durch kostengünstige erneuerbare Energie erreichen.

der Pelletkessel an diesen trüben Tagen Heizung und Warmwasserspeicher. Bei einer solchen Kombi-Heizanlage stellt eine witterungsgeführte Regelung sicher, dass jeder Teil des Systems energieeffizient arbeitet. Die Pelletheizung wird nur in den Heizkreislauf zugeschaltet, wenn nicht genügend Sonnenwärme zur Verfügung steht. Mehr Informationen dazu gibt das Deutsche Pelletinstitut unter www.depi.de. Auf diese Weise lassen sich die häuslichen Wärmebereitstellungskosten um bis zu ein Drittel senken.

So kann beispielsweise eine solarthermische Anlage bei klarem Himmel mit der Kraft der Sonne den gesamten Warmwasser- und Heizungsbedarf eines Haushalts decken. Ist es bewölkt, versorgt

Der regenerative Brennstoff Holzpellets ist im Grunde nichts anderes als im Baum gespeicherte Sonnenenergie, denn erst durch die Photosynthese mit Hilfe des Sonnenlichts wachsen die

Pflanzen. Solarkollektoren und Pelletkessel sind daher ökologisch wie ökonomisch eine sinnvolle Verbindung, die völlig witterungsunabhängig das ganze Jahr hindurch Wärme für Wasser und Heizung durch kostengünstige erneuerbare Energie bereitstellt. Auch der Staat fördert die Kombination Pellets und Solar im Rahmen des Marktanreizprogramms (MAP). Für die Installation einer Pelletheizung in Verbindung mit Solarthermie und einem Pufferspeicher gibt es einen Zuschuss von mindestens 4900 Euro. Zudem winken zinsgünstige Kredite der KfW-Bank. Einen Überblick zu den regionalen Förderprogrammen für Pelletheizungen bietet die Förderfibel des Deutschen Pelletinstituts. DJD/PT

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Sparmöglichkeiten zu Hause finden und nutzen Im VdZ-Modernisierungsbarometer für Hausbesitzer 2013, für das TNS Emnid mehr als 1000 Hausbesitzer befragte, zeigten sich die Deutschen nicht unbedingt davon überzeugt, dass die Politik die Energiewende schaffen kann. Immerhin 49 Prozent trau-

ten der Politik die Energiewende eher nicht oder auf keinen Fall zu. Was viele Hauseigentümer übersehen: Im eigenen Haus sitzt das größte Sparpotenzial, denn rund 75 Prozent der Heizungsanlagen hierzulande sind unzurei-

chend effizient. Je nach Gebäude lassen sich durch den Einbau eines neuen Kessels etwa bis zu 40 Prozent Energie sparen. Für 84 Prozent der Befragten liegt die höchste Kompetenz beim Heizungsfachbetrieb. Infos unter www.intelligent-heizen.info. DJD

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Heizungspumpe kann viel Energie verbrauchen Nach wie vor verschwenden Millionen deutsche Haushalte viel Strom, weil in ihren Heizungskellern alte, ineffiziente Heizungspumpen arbeiten. Viele Menschen wissen nicht einmal, dass die Heizungspumpe einer der größten Stromfresser in jedem Haushalt ist.

gegen zu heiß. Wertvolle Energie geht so verloren. Doch „Ihre Heizung kann mehr“ (siehe auch Seite 30): Ein vom Fachmann vorgenommener hydraulischer Abgleich optimiert die Heizanlage und sorgt dafür, dass die Wärme gleichmäßig im Haus verteilt wird. Das spart nicht nur

Heizkosten, sondern erhöht auch den Wohnkomfort. Ein hydraulischer Abgleich kostet für ein Einfamilienhaus zwischen 600 und 1250 Euro – je nachdem, wie viele Thermostatventile ersetzt werden müssen und ob die Heizungspumpe getauscht wird. Im Gegenzug können die Heizkosten pro Jahr um 110 Euro sinken. FR

Eine ungeregelte Pumpe kann laut Stiftung Warentest auf der jährlichen Stromrechnung für ein Einfamilienhaus mit bis zu 150 Euro zu Buche schlagen. Ein solch hoher Stromverbrauch ist eine unnötige Belastung für die Haushaltskasse und das Klima.

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Einsparpotenzial: 90 Prozent Moderne Pumpentechnik kann hier abhelfen. Sogenannte Hocheffizienzpumpen sind heute das Maß der Dinge im Heizungskeller, ihre Einsparpotenziale enorm. Die besten Modelle verbrauchen rund 90 Prozent weniger Strom als etliche Altpumpen. Der Unterschied zwischen früheren Modellen und der neuesten Generation ist so groß, dass Experten sogar den Austausch einer alten Pumpe empfehlen, wenn diese noch funktioniert. Damit Ihre Heizung effizient arbeitet, müssen ihre Komponenten richtig eingestellt und auf den Energiebedarf des Hauses abgestimmt sein: vom Heizkessel über die Pumpe bis zur richtigen Voreinstellung der Thermostatventile. Bei etwa 90 Prozent der Heizungsanlagen ist das nicht der Fall. Die Folgen: Es rauscht in der Heizung; weit vom Heizkessel entfernte Heizkörper werden nicht richtig warm, nahegelegene hin-

Bis zu 150 Euro Stromkosten kann eine alte, ungeregelte Heizungspumpe verursachen. Ein hydraulischer Abgleich kann das Einsparpotenzial der Heizung weiter steigern. FOTO: FR

Ein hydraulischer Abgleich ist nötig, wenn . . . • einige Räume im Haus zu warm werden, andere hingegen kühl bleiben, • es in den Heizkörpern pfeift und rauscht,

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FOTO: FOTOLIA/AXEPE

Wortgewandtes Handwerk Viele Redewendungen entstammen aus den Gewerken Im Alltag sind Redewendungen fest verankert. Die Herkunft von einigen dieser Sprüche ist nicht mehr jedem klar – auch in dieser Ausgabe erklären wir einige bekannte Sprüche, die ihren Ursprung im Handwerk haben. Auf heißen Kohlen sitzen Der Köhler durfte das aufgeschichtete Holz nicht verbrennen, sondern lediglich verkohlen lassen. In der kritischen Phase des Verkohlens saß dieser also auf heißen Kohlen. Darüber hinaus trieben Köhler oftmals derbe Scherze mit Besuchern und Verirrten – sie wurden „verkohlt“. Beschlagen sein Nur wenn der Hufschmied die Pferde regelmäßig und vor allem fachgerecht beschlug, konnten die Tiere ihre volle Leistung erbringen. Nägel mit Köpfen machen Nägel gibt es bereits, seit der Mensch in der Bronzezeit den Umgang mit Metall gelernt hat. Sie haben stets einen Kopf, um ihre eigentliche Aufgabe – zwei Materialien langfristig zu verbin-

den – erfüllen zu können. Nägel mit Köpfen werden also redensartlich gemacht, wenn eine Sache richtig angegangen und zu einem guten Abschluss gebracht werden soll. Über einen Kamm scheren Eine sehr geläufige Redensart, die bei unzulässiger Gleichmacherei verwendet wird. Friseure, die allen Kunden ohne Rücksicht auf Individualität stets denselben Haarschnitt verpassten, scherten alle über einen Kamm. Wer sich hingegen „über den Löffel barbieren“ lässt, wird betrogen. Dies leitet sich von der zweifelhaften Praktik früherer Friseure ab, die Männern mit eingefallenen Wangen einen Löffel seitlich in den Mund schoben, um diese schneller und ohne große Sorgfalt rasieren zu können. Etwas abkupfern Kupferstecher wurden im 17. und 18. Jahrhundert häufig in Malerwerkstätten und Verlagshäusern beschäftigt, um Gemälde zu kopieren oder Illustrationen druckfähig zu übertragen. Sie entwarfen die Werke in der Regel nicht selbst, sondern übertrugen die

Arbeiten anderer Künstler. Da sie mit dem erhöhten Aufkommen von Papiergeld die nötigen Voraussetzungen als Geldfälscher mitbrachten, wurden Kupferstecher mitunter abwertend und misstrauisch beäugt. Sein blaues Wunder erleben Diese Redewendung ist seit dem frühen 16. Jahrhundert bekannt und bezieht sich möglicherweise auf das Färber-Handwerk. Nach der Reaktion mit Sauerstoff hatten Stoffe nach dem Färben oftmals eine andere Tönung als angenommen, was meist eine böse Überraschung war.

Handwerk hat goldenen Boden Vermutlich basierend auf der Zeit im 13. Jahrhundert: Damals hatten Handwerker reichlich Aufträge und sahen meist einer guten Zukunft entgegen. Im 19. Jahrhundert gab es die Redewendung: „Handwerk hat goldenen Boden, sprach der Weber, da schien ihm die Sonne in den leeren Brotbeutel.“ Sie spielte auf die Armut einiger Handwerker während der Industrialisierung an. ENI

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Wellness, Gesundheit und ein gepflegtes Erscheinungsbild spielen eine immer größere Rolle. Die Beauty-Branche boomt und der Ausbildungsberuf der Kosmetikerin sorgt für fachkundigen Nachwuchs. Eine erstaunlich vielseitige Arbeit. „Kosmetik ist Kunst“, behauptet Neda Shafiany. Die gebürtige Perserin arbeitet seit 1990 als staatlich anerkannte Kosmetikerin und Visagistin. Seit Jahren bildet sie in Borgfeld angehende Kosmetikerinnen aus und weiß, welche Voraussetzungen die Bewerber mitbringen müssen. „Der Umgang mit Menschen sollte einem Spaß machen. In unserem Beruf muss man zuhören können und darf nicht schüchtern sein“, sagt die Kosmetikerausbilderin. Ihre Auszubildende Stefanie Riloks bringt diese Eigenschaften mit und steht kurz vor dem Abschluss ihrer Lehre zur Kosmetikerin. „Ich habe mich schon immer für Pflege und Kosmetik interessiert“, sagt die 21-Jährige. Doch zu dem Beruf gehört noch viel mehr: Angehende Kosmetiker lernen Dampfbäder und Peelings anzuwenden, Pickel und Mitesser zu entfernen oder eine Gesichtsmas-

Fachwissen. Dermatologie und Anatomie werden genauso vermittelt wie Grundlagen in Betriebswirtschaftslehre, Mathe und Kommunikation. „Ganz wichtig sind aber auch die Erfahrungen, die man nur in der Praxis sammeln kann. Wir wollen die natürliche Schönheit unserer Kunden unterstreichen. Das kann man nicht sofort sondern muss man lernen“, ist Kosmetikerausbilderin Shafiany überzeugt.

Schönheit als Beruf Kosmetikerinnen haben Zukunft

Neben kosmetischen Behandlungen, medizinischer Fußpflege und Maniküre sowie Nageldesign bietet Shafiany die Applikation von permanentem Make-up an. Die langanhaltenden Farben verschönern die Lippenkontur und betonen Augenbrauen und Lidstrich oder kaschieren Narben und Pigmentflecken. Auch in diesem Bereich lernen ihre Auszubildenden sehr viel und sorgen mit wertvollen Zusatzqualifikationen Kosmetikermeisterin Neda Shafiany (links) möchte mit ihrer Arbeit die natürliche Schönheit ihrer Kunden für ihre berufliche Zukunft vor. unterstreichen. Etwas, dass man nicht sofort könne, sondern wie ihre Auszubildende Stefanie Riloks erst Nach der Ausbildung können KosFOTO: JON metikerinnen selbstverständlich lernen müsse, sagt Shafiany. nicht nur in Kosmetikstudios arsage auszuführen. Sie sind jedoch typgerechtes Make-up aufgetra- Abwechslung in diesem Beruf“, beiten. Auch in Wellnesshotels, Parfümerien, Drogeriemärkten, in nicht nur für Hautunreinheiten gen. Außerdem werden Kunden sagt Riloks. Kur- und Rehabilitationskliniken zuständig, sie entfernen auch fachkundig beim Kauf und Gestörende Körperbehaarung und brauch kosmetischer Produkte beZwei Mal pro Woche geht sie in oder auf Kreuzfahrtschiffen sind zupfen Augenbrauen. Zum Ab- raten. „Jeder Tag ist anders, jeder die Berufsschule. Kosmetikerin- die Chancen gut, einen attraktiven JON schluss einer Behandlung wird Kunde ist anders. Ich mag die nen brauchen ein vielschichtiges Arbeitsplatz zu finden.

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Immer mehr Menschen klagen über empfindliche Haut. Besonders Frauen sind betroffen, da sie generell eine dünnere Körperhülle haben. Dabei ist „sensible Haut“ kein dermatologischer Begriff, sondern eher ein Zustand, der vor allem bei trockener, aber auch bei normaler Haut auftreten kann. Ursache ist oft eine Störung der Schutzbarriere. Dann wird die äußere Hornschicht der Haut porös, es können leichter Keime ein-

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dringen sowie andere Substanzen, die zu Allergien oder Reizungen führen. Wichtigstes Ziel der Pflege ist daher die Wiederherstellung dieser schützenden Schicht. Das funktioniert am besten mit Produkten, die sofort beruhigen, nicht reizen und das „Sensibelchen“ wieder ins Gleichgewicht bringen. Hierzu sind ausgewogene Inhaltsstoffe wichtig – so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Meiden sollte man Konservierungsmittel, Alkohol oder aktivierende Wirkstoffe wie hochdosiertes Vitamin A. Bewährt hat sich dagegen die Kombination von Urea mit bestimmten Lipiden wie

Nachtkerzen- und Jojobaöl. Sie regt die Bildung antimikrobieller Peptide an und kann so die Hautbarriere nachhaltig stärken. Der Teint wird wieder schön zart. Auch über die Pflege hinaus sollten einige Dinge beachtet werden. So ist es ratsam, Kosmetikprodukte nicht ständig zu wechseln. Und wenn die Körperhaut ebenfalls zu Empfindlichkeiten neigt, erspart man ihr lieber Strapazen wie Schaumbäder, langes Sonnen und schnelle Temperaturwechsel. Kleidungstechnisch fühlt sich die sensible Haut in Baumwolle, Seide und Leinen wohler als in Wolle oder Kunstfasern. Nach jedem Duschvorgang sollte eine reichhaltige Bodylotion aufgetragen werden. DJD/PT

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sind. Schritt für Schritt erarbeiteten die Profis die neuen Trendlooks und erläuterten jedes Detail. Unterstützt wurden die Profis des ZV vom Landesinnungsverband für das Friseurhandwerk Bremen. Damentrends In dieser Saison dominieren, so der ZV, einmal mehr runde Formen. Kunstvolle Schnitt- und Farbeffekte sorgen dabei für außergewöhnliche Optiken. So erfährt der Bob der 1920er Jahre einen hochmodernen Twist, während der Pilzkopf mit unterschnittenen Konturen auf sich aufmerksam macht. Bei langen Haaren liegt der Fokus auf Fülle in den Längen, die Haaransätze hingegen liegen eng am Kopf an. Ergänzt wird dies durch innovative Colorationstechniken wie dem Dégradé-Verfahren, bei dem die Ansätze dunkler bleiben, während die Längen schrittweise aufgehellt werden. Dabei dürfen sogar warme und kalte Farbtöne zusammenwirken – was im Endergebnis überraschend harmonisch anmutet.

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Körperpflege / Schönheit / Gesundheit

Guter Abschluss ist wichtig An der Sonnenbrille sollte man nicht sparen Endlich ist die schöne Jahreszeit da, und viele Menschen freuen sich auf den Urlaub oder auf Sonnenbäder in der Heimat. Allerdings sollte man dann nicht nur an den Schutz für die Haut, sondern auch für die Augen denken – und das in jedem Alter. Bei der Wahl der richtigen Sonnenbrille helfen die Augenoptiker-Fachgeschäfte.

Ein Kriterium beim Kauf einer Sonnenbrille sei die Passform, sagt Kathrin Volkersen von der Landesinnung Niedersachsen-Bremen der FOTO: BK Augenoptiker und Optometristen.

Gut sehen, gut aussehen!

Was gilt es zu beachten, wenn eine Neuanschaffung ansteht? „Ganz wichtig ist die Passform“, sagt Kathrin Volkersen von der Landesinnung NiedersachsenBremen der Augenoptiker und Optometristen. „Die Sonnenbrille muss oben gut abschließen, und auch an den Seiten sollte so wenig Sonne wie möglich durchkommen.“ Ein Fachbetrieb passe das Modell für den Kunden genau an und achte darauf, dass die Brille nicht zu klein sei. Bei den Gläsern, die den Träger vor UVA- und UVB-Strahlung

schützen, sei die Kategorie 3 die meistverkaufte. „Kategorie 4 ist die gletschertaugliche, und die kann man im Straßenverkehr nicht mehr benutzen“, erklärt Volkersen. Für das Autofahren seien die kleineren Kategorien mit einer Tönung bis zu 85 Prozent zugelassen. Qualität statt nur Marke Ehrliche Beratung ist Volkersen sehr wichtig: „Wenn jemandem ein Modell nicht steht, dann erklären wir das dem Kunden. Denn wir möchten ja, dass er mit der Brille gut aussieht.“ Wenn ein bestimmter Trendlook nicht zum Kopf passe, dann könne man auch mit einem anderen Modell modisch wirken, indem man dafür eine schicke Farbe wähle. Die Innungsbetriebe können den Kunden alle bekannten Marken bieten. „Man sollte aber nicht ausschließlich auf die Marke schauen“, rät die Augenoptiker-Meisterin. „Die Qualität ist das Entscheidende.“

Eltern sollten sich am besten bereits ab der Geburt des Kindes mit einer Sonnenbrille für den Nachwuchs ausstatten. „Kinderaugen sind wesentlich empfindlicher als die von Erwachsenen“, betont die Expertin der Landesinnung. „Daher brauchen sie eine Sonnenbrille immer dort, wo sie der Sonne ausgesetzt sind und ihr nicht ausweichen können.“ Zudem gebe es speziell für Babys Modelle mit Gummiband, bei denen keinerlei Verletzungsgefahr drohe. Für diejenigen, die sich im Sommer viel am Wasser aufhalten, empfiehlt Volkersen Modelle mit polarisierenden Gläsern. „Sie filtern die Lichtreflektion der Wasseroberfläche.“ Eine solche Sonnenbrille entlaste die Augen auch im Straßenverkehr, wenn etwa nach einem Regenguss die Sonne herauskomme. Fachbetriebe in der Nähe sind auf der Homepage der Innung www.brille-nord.de zu finden. BK

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Die Zähne richtig putzen Bei der Reinigung kommt es auf Bürste und Technik an Die Zähne leisten Tag für Tag Schwerstarbeit – entsprechend gründlich müssen sie gepflegt werden, wenn sie bis ins hohe Alter perfekt funktionieren und aussehen sollen. Tatsächlich wissen viele aber nicht, worauf es etwa beim Putzen ankommt. Sie reinigen nur die Kauflächen – und vergessen die Zahnzwischenräume. Dabei machen diese etwa 40 Prozent der gesamten Zahnfläche aus, in ihnen können sich Speisereste ablagern. Eine gute Zahnbürste reinigt daher die Zähne und Zahnzwischenräume gleichermaßen und fördert die Durchblutung des Zahnfleisches. Der Kopf der Zahnbürste sollte eher klein und gut abgerundet sein, damit man beim Putzen leicht in alle Winkel und Ecken gelangt und beim Putzvorgang das empfindliche Zahnfleisch nicht verletzt. „Die richtige Putztechnik ohne zu viel Druck schont die Zahnsubstanz. Mit leicht rüttelnden Bewegungen im 45-GradWinkel zur Zahnachse sollen die Beläge aus den Zahnfleischtaschen und Zahnzwischenräumen gelöst werden“, erklärt Zahnärztin Silke LiebrechtRüsing. Einfacher von der Handhabung her sei aber oft der Einsatz einer elektrischen Zahnbürs-

te mit rotierend-oszillierender Bewegung. Auch der Belag auf der Zunge sollte einmal täglich entfernt werden, um Mundgeruch vorzubeugen. Dafür gibt es spezielle Zungenschaber. Für die Zahnzwischenräume, so Liebrecht-Rüsing, empfehle sich zusätzlich Zahnseide. Zweimal im Jahr sollte außerdem der Gang zum Zahnarzt auf dem Programm stehen. Die regelmäßige Kontrolle beugt Erkran-

kungen der Zähne vor. Zusätzlich raten Experten zweimal jährlich zu einer professionellen Zahnreinigung. Aber nicht einmal jeder Fünfte nimmt diese Unterstützung in der empfohlenen Frequenz in Anspruch. Das ergab zumindest eine Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Ergo Direkt Versicherungen. Konkret lassen nur 19 Prozent der Befragten ihre Zähne zweimal jährlich von den Profis reinigen, 31 Prozent immerhin einmal jährlich – aber die Hälfte selten oder gar nicht. DJD/PT

Neben dem richtigen Putzen ist sowohl die Kontrolle durch den Arzt wie auch eine professionelle Reinigung Voraussetzung für ein langes Leben der Zähne. FOTO: DJD/ERGO DIREKT VERSICHERUNGEN

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Körperpflege / Schönheit / Gesundheit

„Regionaler Anbau“ als bessere Alternative Zwei Drittel aller erwachsenen Deutschen tragen Zahnersatz, da die natürlichen Zähne aus verschiedenen Gründen nicht mehr erhalten werden konnten. Die gute Nachricht: Für die Dentallabore der Zahntechniker-Innung Niedersachsen-Bremen (ZINB) sind alle Kunden Könige – und das nicht nur, weil sie ihnen mitunter eine perfekte Krone verpassen. Das eigene Qualitätssicherungskonzept sowie die enge Kooperation mit den Partnern in den Zahnarztpraxen und den Patienten selbst sind die Voraussetzungen für die bestmögliche individuelle Versorgung. Schuhe lassen sich ohne großes Risiko aus dem Katalog bestellen – Zähne nicht. Jeder menschliche Zahn ist ein Unikat, das sich in Form und Farbe von allen anderen unterscheidet. Bei der Fertigung von Zahnersatz kommt es auf feinste Nuancen an, damit das Ergebnis in Optik und Funktion ein perfekter „Lückenfüller“ für sein natürliches Vorbild wird und sich nicht wie ein Fremdkörper anfühlt. Dazu sind höchste handwerkliche Qualität, modernste Technik, geprüfte Materialien und vor allem eine individuelle Behandlung nötig, die nur durch die kurzen Wege zwischen Praxis und Labor sicherzustellen ist. Bei den Dentallaboren der Zahntechniker-Innung werden grundsätzlich alle Arbeiten als persönliche Spezialaufträge behandelt. Sie arbeiten mit den hochwertigsten Materialien, mit einer Ausstattung auf dem neuesten Stand der Technik und auf einem hohen handwerklichen Niveau, das durch intensive Qualifikation und permanente Weiterbildungen gesichert wird. Zähne sind kleine Wunderwerke der Natur. Eine Belastung von 15 bis 30 Kilogramm ist beim Kauen ganz normal. Im Extremfall müssen Zähne sogar bis zu 80 Kilogramm Druck aushalten. All diese hohen Ansprüche muss auch guter Zahnersatz erfüllen: Er muss mechanische Schwerstarbeit leisten, mit dem Organismus verträglich sein und darf keine Allergien auslösen. Der wissenschaftliche Fortschritt hat für jeden Anspruch Materialien wie Gold sowie andere Edelmetalle, Keramiken und

Kunststoffe entwickelt. Die Betriebe der Zahntechniker-Innung Niedersachsen-Bremen verwenden ausschließlich Werkstoffe, die CEzertifiziert sind und dem deutschen Medizinproduktegesetz entsprechen. Implantate bieten einen festsitzenden Zahnersatz.

wissen: Für die Farbe der Zähne gibt es ebenso viele Nuancen wie bei der menschlichen Hautfarbe. Filigranste Detailarbeit ist gefragt, damit der natürliche Vorgänger auf Dauer perfekt ersetzt werden kann. Aus der Ferne bestimmen lassen sich feinste individuelle Farbnuancen nicht, denn nur der persönliche Eindruck des Profis kann den Patienten optimale Qualität garantieren. Wer kein Risiko eingehen möchte, kann vor Behandlungsbeginn das Innungslabor vor Ort besuchen und von den erfahrenen Zahntechnikern die individuelle Zahnfarbe bestimmen lassen.

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Trautmann & Frisch Die Mitglieder der Zahntechniker-Innung Niedersachsen-Bremen stehen für perfekten Zahnersatz – von der Funktionalität über die Biokompatibilität bis hin zur Ästhetik. FOTO: PRO DENTE Bei Fehlstellungen, stark lückigen Frontzähnen oder Verfärbungen können hauchdünne Veneers aus Vollkeramik das ästhetische Mittel der Wahl sein. Wer mehr über ihre Fertigung und Funktionsweise erfahren, sich über die Materialalternativen und ihre Biokompatibilität informieren möchte oder technische Fragen hat, kann sich jederzeit persönlich an die Innungsbetriebe vor Ort wenden. Doch nicht nur handwerkliche Präzision gehört zur Praxis der Zahntechniker. Sie müssen zudem einen ausgeprägten Sinn für Ästhetik besitzen, damit sich das Resultat so perfekt und unauffällig einfügt, dass Außenstehende die professionelle Arbeit keinesfalls bemerken. Zahntechniker

Nur die zahntechnischen Innungsbetriebe verfügen über das branchenspezifische Qualitätssicherungssystem „QS-Dental“, das auf wissenschaftlich erstellten Qualitätskriterien basiert. Anspruchsvolle Patienten werden diesen Service der Dentallabore zu schätzen wissen. Denn nur wenn der Ersatz hinsichtlich Passgenauigkeit, Ästhetik, Sicherheit, Gesundheitsschutz und Langlebigkeit keine Wünsche offen lässt, entstehen später keine Folgekosten. Dann hat sich die Investition für den Zahnersatz gelohnt, und der Patient kann auf Dauer viel Geld sparen. Wer auf die Dentallabore der Zahntechniker-Innung vor Ort vertraut, geht bei der Qualität des Zahnersatzes keinerlei Kompromisse ein. AVE

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Eine Branche im Wandel Obermeister der Fleischerinnung im Interview In Zeiten von Lebensmittelskandalen und den Preiskämpfen der Supermärkte als Fleischer zu bestehen, ist alles andere als einfach. Warum das Handwerk trotzdem überleben wird und wie Bremer Fleischer für die hohe Qualität ihrer Produkte sorgen, verrät Obermeister der Fleischerinnung Herbert Dohrmann im Interview mit unseren Mitarbeiter Jonas Ginter. Wie hat sich das Fleischerhandwerk in den vergangen 20 Jahren verändert? Herbert Dohrmann: Ich bin 1978 in die Lehre gegangen und habe den Wandel miterlebt. Das Handwerk hat sich dramatisch verändert. Fast 50 Prozent der Betriebe sind nicht mehr am Markt. Eine wesentliche Entwicklung ist der Partyservice. Was vor 20 Jahren noch ein Nebengeschäft war, ist heute ein wichtiges wirtschaftliches Standbein jeder Fleischerei. Auch unsere Kunden haben sich verändert: Den Leuten wurde es wichtiger, sich feiner und ausgesuchter zu ernähren, es ging nicht nur noch darum, satt zu werden. Hat sich dadurch die Arbeit der Fleischer gewandelt? Ja. Das Schlachten steht nicht mehr im Mittelpunkt. Wir kaufen das Fleisch geschlachtet und zerlegen und verfeinern es im Betrieb. Wir nehmen den Kunden viel Arbeit ab und bieten zahlreiche fertige Produkte an.

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Was bedeutet das für die Ausbildung? Das Berufsbild hat sich deutlich gewandelt und ist anspruchsvoller und vielschichtiger geworden. Neben der Zerlegung sind viele neue Bereiche dazugekommen. So müssen die Auszubildenden in ihrer Gesellenprüfung beispiels-

weise ein komplettes Menü kochen. Gibt es ausreichend Nachwuchskräfte? Nein, leider finden wir nur sehr schwer neue Auszubildende. Der Fachkräftemangel ist auch in unserer Branche ein ernstes Problem. Außerdem brechen viele Azubis die Lehre ab. Von zehn Gesellen kommen meist nur fünf bis sechs durch. Dem Beruf hängt leider immer noch ein negatives Image an. Oftmals dominieren Bilder von Blut und geschlachteten Tieren die Vorstellungen. Das hat aber mit dem Beruf heute nichts mehr zu tun.

Landwirtschaft vor Ort. Der Kontakt zu unseren Erzeugern ist sehr direkt, und wir können leicht nachvollziehen, woher das Fleisch kommt. Klar, können wir so nicht die günstigsten Preise bieten. Unser Fleisch kostet durchschnittlich 20 Cent pro Kilo mehr. Bis jetzt wird das aber honoriert.

Wie können Sie für Qualität garantieren? Wir leisten uns, gemeinsam mit anderen Fleischerkollegen, den Luxus eines Schlachthofs in Bremen-Nord, der fast alle Fleischerbetriebe in Bremen versorgt. Dort haben wir im Vergleich zur Industrie sehr geringe Schlachtzahlen. Wir sprechen von 350 Schweinen und etwa 60 Rindern pro Woche. Die großen Schlachthöfe in Deutschland machen das manchmal in einer Stunde. Das zeichnet das Bremer Fleischerhandwerk aus, und so etwas gibt es in Deutschland auch nur noch ganz selten. Dadurch haben wir eine sehr hohe Verbundenheit zur

Dennoch kaufen viele Menschen ihr Fleisch im Supermarkt. Klar, die Supermärkte locken die Kunden mit niedrigen Preisen. Da wird Fleisch zur Ramschware. Möglich sind solche Preise nur durch überregionalen oder gar globalen Handel mit riesigen Mengen und einer industrialisierten Landwirtschaft. Da stehen Hunderte Tiere in gigantischen Ställen. Alles ist hochmodern und steril. Mir ist das fremd. Ich fahre gerne aufs Land und habe Spaß daran, Bauernhöfe zu sehen, wo sich die Tiere noch frei bewegen können. Zum Glück gibt es das im Bremer Umland noch. JON

Herbert Dohrmann, Obermeister der Fleischerinnung. FOTO: JON

Köstliches vom Lecker-Experten Konditoren bieten weit mehr als Torten Konditoren sind als Experten für Süßes gefragte Ansprechpartner für alle, die daheim eine Feier ausrichten möchten. Bei einer Konfirmation kann man vor dem Mittagessen die Gäste sehr gut mit einer Platte voller knuspriger kleiner Konditorbrötchen oder feiner Kanapees bewirten. Zudem gilt es, den Nachmittag kulinarisch zu planen: Petits Fours, kleine Moussedesserts, Törtchen, Torteletts, frische Eiskreationen und Dekoelemente aus Karamell, geblasenem Zucker oder Kuvertüre in den unterschiedlichsten Formen und Farben erfreuen Gaumen und Auge. Wer der lieben Mama zum Muttertag eine besondere Freude machen möchte, kann sie zum Früh-

Lecker: Selbstgemachtes Eis vom Konditor. stück in ein feines Konditorencafé ausführen. Der Juni ist ein beliebter Heiratsmonat. Um sich und den Gästen den schönstenTag des Lebens zu versüßen, kann man auf das

FOTO: DKB

Know-how der Konditoren zurückgreifen: Sie liefern gern die Begrüßungshäppchen, beschicken die Kaffeetafel, backen die Hochzeitstorte und bereiten eine gelungene Mitternachtsüberraschung vor. BK

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Nahrungsmittel

Brötchenkauf mit Qualitätssiegel Käufer entscheidet mit über Zukunft des Bäckerhandwerks Schnell mal eben im Discounter am Regal mit dem Gebackenen anhalten, und ein paar günstige Brötchen wandern in die Tüte – Hand aufs Herz, wer hat das noch nicht getan? Jedes Stück Backware, das nicht in Fachgeschäften gekauft wird, entscheidet über die Zukunft des Bäckerhandwerks. Das Thema war im Lauf der vergangenen Monate oft in den Medien. „Ich glaube schon, dass wir durch die Presse etwas ausgelöst haben“, sagt Stefan Schiebe von der Geschäftsführund der Bäckerinnung Bremen. „Ich nehme an, dass wir dadurch einen Denkprozess in Gang setzen konnten, der bei dem einen oder anderen zur Besinnung geführt hat.“

Die von Billiganbietern verwendeten tiefgefrorenen Teiglinge kämen häufig aus Osteuropa oder gar Asien, und für die VerarbeiFOTO: ZENTRALVERBAND DES DEUTSCHEN BÄCKERHANDWERKS E. V./ DARIUS RAMAZANI

Während ein „Krosses“ bei den Billiganbietern für cirka 13 Cent zu haben ist, kostet es bei den Bäckereien laut Schiebe zwischen 32 und 34 Cent. Inzwischen haben zahlreiche Tests von Verbrauchersendungen gezeigt, dass die Discountprodukte eben nicht die

Qualität erreichen, die man beim Bäcker erhält. „Die Qualität ist genau das, was wir offensiv in den Vordergrund stellen müssen, denn sie bekommt man bei unseren Betrieben“, sagt Schiebe. „Die Innungsbetriebe weisen schon seit vielen Jahren hin, dass man bei ihnen regionale Produkte in bester Qualität bekommt.“ Die meisten der Bremer Bäcker seien Mitglied der hiesigen Innung, sagt Schiebe. „Das sind um die 30 Betriebe – meist kleine Unternehmen mit bis zu drei Filialen.“

Brötchen und andere Backwaren vom Fachmann sind qualitativ hochwertiger als Billigprodukte.

tung seien bis zu 400 Zusatzstoffe erlaubt. „Das kann der Verbraucher natürlich nicht wissen“, sagt Schiebe. „Bei unseren Bäckern haben sie die Gewissheit, dass der Teig in Bremen hergestellt wird.“ Er räumt jedoch ein, dass es Verbraucher gibt, die jeden Cent zweimal umdrehen müssen und die keine solchen Konsumentscheidungen treffen können: „Menschen, die es sich nicht leisten können, zum Bäcker zu gehen, werden natürlich weiterhin bei den Discountern bleiben.“ Diejenigen, denen der Einkauf beim Bäcker finanziell möglich sei, müssten sich fragen, wie sie sich ernähren wollen und ob sie dazu beitragen wollten, Handwerksbetriebe zu erhalten. „Leider ist die allgemeine Einstellung in Deutschland zu Lebensmittelpreisen derzeit so, dass es möglichst billig sein soll“, beschreibt Schiebe den Zeitgeist. „Das ist in Ländern wie Frankreich noch anders, dort geben die Menschen einen größeren Teil ihres Einkommens für Essen und Trinken aus.“ Ein weiteres Problem seien veränderte Konsumgewohnheiten. „Viele Leute wollen schnell etwas ,to go‘ kaufen, um es unterwegs aus der Hand zu essen.“ Sich selbst ein Brot zu machen, dauere etwas länger und sei für viele nicht so praktisch: „Leider ist Deutschland nicht mehr das Land der Tausend Brote. Die Vielfalt ist allerdings nach wie vor weltweit einzigartig.“ BK

„Back dir deine Zukunft“ Großer Erfolg der Kampagne im Internet messbar Die Ausbildungsoffensive „Back dir deine Zukunft“ hält in diesem Jahr noch weitere Maßnahmen bereit. Der Fokus der Kampagne liegt neben Schülern der Klassen 7 bis 10 an Haupt-, Real- und Gesamtschulen vor allem auch auf Abiturienten, die für eine Ausbildung als Bäcker und Bäckereifachverkäufer gewonnen werden sollen. Diese haben bei einem aktuell laufenden Gewinnspiel auf der Webseite www.back-dir-deine-zukunft.de die Chance auf eine zweiwöchige Reise nach Shanghai inklusive Praktikum bei einem deutschen Starbäcker. Die Webseite zur Kampagne wurde zudem kreativ überarbeitet und informiert im ansprechend frischen Design nicht nur über die verschiedenen Wege und Formen der Ausbildun-

gen zum Bäcker und Bäckereifachverkäufer. Interessierte finden hier neben einer übersichtlichen Ausbildungsbörse auch Videos, die den Alltag eines Azubis im Bäckergewerbe erläutern, einen Eignungstest und jede Menge Neuigkeiten aus der Branche sowie weitere

Gewinnspiele. Doch die Ausbildungsinitiative ist nicht nur mit der eigenen Webseite erfolgreich im Internet unterwegs: Die Facebook-Seite www.facebook.com/ backdirdeinezukunft zählt inzwischen rund 60 000 Fans und der YouTube-Channel www.youtube. com/baeckerhandwerk rund FR 490 000 Videoabrufe.

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Wohnzimmer, Kinosaal oder ein komplettes Hotel: Jeder Ort soll zum Wohlfühlen einladen und sein Potenzial bei der Möblierung und Gestaltung bestmöglich ausnutzen. Das Handwerk eines Raumausstatters ist deshalb voller individueller Herausforderungen. Der Beruf umfasst das Arbeitsgebiet von Architekten, Künstlern und Handwerkern. Kaum zu glauben, dass es für diesen multifunktionalen Beruf lange keine eigene Bezeichnung gab. Erst 1965, mit der Erneuerung der Handwerksordnung, entstand er. Früher pflegte man, Raumausstatter auch Polsterer-Dekorateur oder Tapezierer-Dekorateur zu nennen. Im Gegensatz dazu steckt aber hinter dem Beruf des Raumausstatters deutlich mehr: ein Multitalent.

eine große Rolle. So wollen Raumausstatter ihrer Professionalität Ausdruck verleihen und sich deutlich von Heimwerkern abgrenzen. Ihre Arbeit gilt deshalb als unersetzlich. Kein Handwerkermarkt kann diesen Komfort bieten und so feinfühlig und innovativ auf die Gegebenheiten des Objekts eingehen wie ein Raumausstatter. Der Experte übernimmt mit Wissen das Messen, das Zusammenbauen und oft mühselige Schrauben. Die Kreativität, die er einsetzt, beruht auf jahrelanger Erfahrung und seinem Fachwissen. Gerade weil der Beruf so viel Abwechslung bietet, wird er für

Frauen immer attraktiver. Raumausstatterinnen sind gefragt: Ihr gutes Gespür für Trends und Farben sowie Dekoratives überzeugen. Zudem stehen die Chancen in diesem Handwerk nicht schlecht. Ist die Fachkraft nicht für einen Allround-Betrieb zuständig, ermöglicht die dreijährige Ausbildung die Arbeit in weiteren Tätigkeitsfeldern. Gelernte Raumausstatter können Möbel polstern und bespannen, textile und elastische Bodenbeläge verlegen, Dekorationen entwerfen und umsetzen, Wände oder Tapeten gestalten und Sonnenschutzvorrichtungen herstellen. Auch architektonische Berufsfelder und selbstständige Arbeiten sind möglich. WIP

Ideen entwickeln Ein moderner Raumausstatter ist grundsätzlich offen für Ideen. Meist beginnt die Zusammenarbeit mit einer Begehung des Objektes. Vor Ort kann sich der Raumausstatter einerseits selbst ein Bild machen und sich andererseits den Kundenwünschen annehmen. Dann sprießen schon die ersten Ideen: Stück für Stück entsteht die künftige Gestaltung inklusive der Farben, Stoffe und Formen in den Gedanken des Raumausstatters. Später erstellt er ein detailliertes Konzept, inklusive Zeichnungen, Stoff- und Farbproben. Dabei spielt das Wissen des Dekorateurs und Inneneinrichters eine große Rolle: Welche Materialien sind sinnvoll? Was darf es kosten? Gefallen dem Kunden die Ideen zur Gestaltung seines Objekts, gilt es, diese umzusetzen. Dabei bedienen sich die Raumausstatter ihres handwerklichen Geschicks. Denn ist der Plan erst einmal gesetzt, endet auch der kreative Teil der Arbeit. Die Qualität im Handwerk spielt bei der Planung und Gestaltung

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Bremerin Martina Komoß vereint Beruf und Familie Den Traditionsbetrieb Raumausstatter Peters gibt es seit 1948. Pünktlich zum 65-jährigen Bestehen ist Inhaberin Martina Komoß mit dem Preis des Handwerks in der Kategorie Beruf und Familie ausgezeichnet worden. Im Interview spricht sie über geschmackliche Unterschiede zwischen Nord- und Süddeutschland und ihren Arbeitsalltag. Wie hat alles angefangen? Mein Großvater Christoph Peters hat 1948 mit einer kleinen Polsterei in einer Hinterhofwerkstatt in der Lehnstedterstraße angefangen. 1976 hat mein Vater Jürgen Peters den Betrieb übernommen und das Haus mit der Nummer 68 am Buntentorsteinweg gekauft. Nach und nach wurde das Angebot um Gardinen, Böden und Sonnenschutz erweitert. Ich selbst habe meine Lehre zur Raumausstatterin 1987 im Geschäft meines Vaters gemacht. 1995 habe ich meinen Meister gemacht und dann meine beiden Söhne bekommen. Worauf achten die Bremer bei der Einrichtung besonders? Es gibt zum Beispiel große Unterschiede zwischen Süddeutschland und Norddeutschland. Was im Süden der Renner ist – Karos oder Stoffe mit Hirschmotiven – kommt bei den Bremern nicht unbedingt gut an. Die Bremer mögen es eher luftig mit transparenten Stoffen. Vor allem in der Neustadt in den Altbremer Häusern mit ihren schmalen Räumen findet man oft lichtdurchlässige Stoffe, die den Raum nicht einengen, sondern größer wirken lassen. Da man sein Zuhause nicht jedes Jahr neu einrichtet, achten unsere Kunden

auch darauf, Materialien und Farben auszuwählen, die eher klassisch sind. Was liegt derzeit im Trend? Wir stellen fest, dass der Außenbereich immer wichtiger wird. Gefragt sind unter anderem Outdoorstoffe für schöne Auflagen, die nicht durch die Sonne ausbleichen. Vor allem nach dem langen Winter ist es für viele nun wichtig, endlich wieder rauszukommen und es sich auch im Garten oder auf der Terrasse richtig schön zu machen.

Bei Raumausstatter Peters sitzt die Chefin noch selbst an der Nähmaschine. FOTOS (2): FR Wie sieht es mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie aus? Meine Kinder sind 14 und 17 Jahre alt, sie sind hier im Betrieb groß geworden. 2000 haben wir das Haus mit der Nummer 66 dazugekauft, haben den Laden umgebaut und sind vor acht Jahren sogar oben eingezogen. Diese räumliche Nähe zwischen Privatem und Geschäftlichem ist die Voraussetzung zur Umsetzung

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meiner Selbstständigkeit. Ich bin einerseits immer am Arbeiten, aber auch immer für meine Kinder da. Wenn man eine Familie hat, ist es wichtig, flexibel zu sein. Mein Mann und meine Eltern unterstützen mich, wo es notwendig ist. Wir sind mittlerweile ein eingespieltes Team und können uns voll und ganz aufeinander verlassen. Wir haben bislang noch für jedes Problem eine Lösung gefunden. Teilweise helfen meine Kinder auch schon mit. Gibt es bei Ihnen einen Urlaub mit der ganzen Familie? Auf jeden Fall! Es ist besonders wichtig für uns, jedes Jahr mindestens zwei Wochen gemeinsam in den Urlaub zu fahren. Im Winter gehen wir gern Skilaufen und im Sommer sind wir mit unserem alten selbst umgebauten VW-Transporter auf Campingplätzen unterwegs. Außerdem fahren wir seit sieben Jahren zu viert zum Hurricane Festival nach Scheeßel. Das alles sind Dinge, die wir uns als Familie auf jeden Fall bewahren. Während wir weg sind, kümmern sich meine Eltern um den Betrieb. Das hat in den vergangenen Jahren immer ganz wunderbar geklappt. Wie sieht Ihr normaler Arbeitsalltag aus? Wir stehen gemeinsam auf und frühstücken, oder die Kinder machen sich für die Schule bereit. Um acht Uhr schließe ich die Werkstatt auf, weise den Lehrling oder die Gesellin ein und bespreche mit ihnen, was für Arbeiten anstehen. Danach fahre ich je nach Auftragslage zu den Kunden, nähe Gardinen, besorge Material, arbeite im Büro und erledige anfallende Aufgaben. FR

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Künstlerisch-kreativ

Millimeterarbeit für den guten Ton Metallblasintrumentenmacher: Löten, biegen und drehen Nach dem Abitur absolvierte Maike Capell verschiedene Praktika und fand so ihren Traumberuf. Die 25-Jährige hat eine Ausbildung zur Metallblasinstrumentemacherin absolviert – ein Handwerk mit langer Tradition. „Ich wollte einen handwerklichen Beruf erlernen, etwas mit meinen Händen machen“, sagt Ca-

Das Handwerk macht es möglich: Jedes Stück ein Unikat.

pell. Sie steht hinter einer Werkbank und feilt an einem Trichter aus Metall. Es ist der untere Teil einer Trompete, der sogenannte Schallbecher, den die 25-Jährige bearbeitet. Umgeben von Werkzeugen, Röhren, Ventilen und allerhand Metallteilen arbeitet Capell in der Werkstatt der Max & Heinrich Thein GbR. Das Bremer Traditionsunternehmen stellt hier Trompeten, Posaunen, Hörner, Tuben und Triangeln her – in Handarbeit. „Metall ist ein faszinierender Werkstoff“, sagt Capell. In ihrer dreijährigen Ausbildung hat sie gelernt, damit umzugehen. Anreißen, schneiden, biegen, formen und löten, all das muss man beherrschen, um aus zahlreichen Einzelteilen ein Instrument zu fertigen. Dabei kommt es auf den Millimeter an. In Bremen betreute der Metallblasinstrumentenmacher-Meister Olav Brandt ihre praktische Ausbildung. Zweimal im Jahr besuchte Capell zudem die Berufsschule. Quer durch die Republik musste sie dafür fahren: In Deutschland gebe es nur drei Berufsschulen für Metallblasinst-

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rumentemacher. „Meine war in Ludwigsburg, in der Nähe von Stuttgart“, sagt Capell. Dort standen Fächer wie Werkstoffkunde, Akustik und Physik, aber auch Geschichte auf dem Stundenplan. Mit ihrem Wissen und handwerklichen Geschick kann Capell mittlerweile Trompeten bauen und diese auf die individuellen Wünsche der Kunden abstimmen. Verschiedene Materialien und Konstruktionen ermöglichen unterschiedliche Klangfarben. „Dafür braucht man viel Erfahrung, und ich möchte noch viel lernen. Aber es ist ein tolles Gefühl, ein Instrument zu bauen, das perfekt zu einem Musiker und dessen Vorstellungen passt“, sagt die Gesellin. Man muss für diesen Beruf kein Instrument spielen können, aber es hilft. Denn für Metallblasinstrumentenmacher geht es darum, möglichst wohlklingende und reine Töne zu erzeugen. Die 25-Jährige spielt selbst Trompete. „Das ist schon ein Vorteil. So kann ich meine Arbeit direkt überprüfen und besser einschätzen.“ IhrTalent

Ton in Ton: Meister Olav Brandt und seine ausgezeichnete Gesellin Maike Capell. FOTO: JON und Geschick für den Beruf der Metallblasintrumentenmacherin konnte sie bei einem bundesweiten Leistungswettbewerb beweisen: Im Wettstreit mit den anderen Landesbesten aus ganz Deutschland sollte sie zeigen, wie

gut sie sich auf das Löten, Biegen und Drehen verschiedener Instrumententeile versteht und wurde zweite Bundessiegerin. Dafür wurde sie im März von der Handwerkskammer Bremen ausgezeichnet. JON

Geschichtsträchtiges Handwerk Die Schönheit vieler Bauten obliegt den Steinmetzen Schon in der Antike leisteten Steinmetze hervorragende Arbeit: Ihnen sind die Pyramiden in Ägypten, das Kolosseum in Rom, bekannte Klöster und zahlreiche weitere Denkmäler auf der ganzen Welt zu verdanken. Ohne die aufwendige und qualitative Arbeit der Steinmetze hätte wohl keine dieser Bauten den äußeren Einflüssen standgehalten. Der Alltag von Steinmetzen ist einfacher geworden, nur das Arbeitsprinzip ist gleich geblieben: Es gilt, einen Stein durch zielgerichtete Bearbeitung in die ge-

wünschte Form zu bringen. Dabei wählt heute meist der Kunde im Gespräch mit dem Steinmetz das Material aus. Aus mehreren Entwürfen ergibt sich zuletzt das Wunschobjekt. Je nach Vorgabe kann die Arbeit im Detail mit kleinem Werkzeug, wie Hammer und Meißel, verrichtet werden. Das geschieht meist, wenn der Steinmetz mit Fassadenteilen, Skulpturen, Platten, Natur- oder Grabsteinen beauftragt wird. Vor allem aber der Bedarf an groben Arbeiten, also im Straßenund Gebäudebau, ist gewachsen. Während die Handwerker früher

Die Art und Weise, wie Steinmetze ihr Ausgangsmaterial bearbeiten, hat sich im Lauf der Zeit nicht geändert. FOTO: DPA

einzig mit Hammer und Meißel auch große Fassaden und Grundgerüste, Dekorationen und Bauten bearbeiteten, können heute an dieser Stelle Maschinen wie Presslufthammer eingesetzt werden. Auch computergesteuerte Maschinen sind keine Seltenheit. So können beispielsweise Steinkreissägen große Steinblöcke im Nullkommanichts in Platten aufteilen. Mit Hilfe einer sogenannten Klangprobe prüft der Steinmetz zuvor, welche Qualität der Stein aufweist und mit welcher Gerätschaft eine reibungslose Bearbeitung umsetzbar ist. Neben diesem Fachwissen kommt auch heute noch der körperlichen Fitness eines Steinmetzes eine wichtige Bedeutung zu. Auch künstlerisches Talent ist gefragt. Räumliches Vorstellungsvermögen und handwerkliches Geschick sind weitere Voraussetzungen, um als Steinmetz arbeiten zu können. In einer dreijährigen Ausbildung sollen diese Fähigkeiten vermittelt und ausgebaut werden. Durch verschiedene Stadien bis zur Gesellenprüfung wird gewährleistet, dass die heutigen Steinmetze den traditionellen Vorläufern in der Qualität ihrer Arbeit um nichts nachstehen. WIP

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Bauen / Modernisieren / Rund ums Haus

Verschattung für den Wintergarten WIBAU Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht am Sonnenschutz sparen

Wintergärten machen ihren Besitzern viel Freude. Die lichtdurchfluteten, grünen Oasen sorgen für ein schöneres Wohnen. Im Sommer aber heizen sie wegen ihrer großen Glasflächen schnell auf. Das ist weder für die Bewohner noch für die Pflanzen ein gedeihliches Klima. Ein Wintergarten ohne geeignete Beschattung und Lüftung, aber auch ohne elektronische Steuerung, wird heutigen Anforderungen deshalb nicht mehr gerecht. Wer sein Glashaus dagegen mit passgenauem Sonnenschutz ausgestattet hat, kann die Vorzüge des verlängerten Wohnzimmers das ganze Jahr über genießen. Einbau nachträglich möglich Es ist sinnvoll, schon beim Neubau eines Wintergartens an den Sonnenschutz zu denken. Aber auch ein nachträglicher Einbau ist für die Fachbetriebe des Rollladen- und SonnenschutztechnikerHandwerks kein Problem. Nahezu jede Glasfläche eines Wintergar-

tens kann durch spezielle Markisen abgedeckt werden. Diese laufen in – auf die Tragwerkskonstruktion des Wintergartens montierten – Führungsschienen und werden durch spezielle Federmechaniken auf Spannung gehalten. Außenliegender Sonnenschutz bietet seinen Besitzern hocheffektiven Schutz vor Sommersonne und Hitze, denn das Sonnenlicht wird schon vor der Glasoberfläche reflektiert und absorbiert. Der Wintergarten heizt so wesentlich weniger stark auf. Mit Zeitschaltuhren ausgestattet öffnen und schließen sich die Anlagen stets nach Wunsch – auch wenn die Bewohner nicht zu Hause sind. Um Witterungsschäden an dem Sonnenschutzsystem zu vermeiden, ist es ratsam, auf Markisen mit Sensoren zu setzen. Die automatische Steuerung garantiert jederzeit ein angenehmes Raumklima, lässt das Markisentuch aber bei aufkommendem Wind oder Regen in die schützende Kassette fahren und gewährleistet so die Langlebigkeit des Schattenspenders. Für Seiten-

und Vorderwände bieten die Fachbetriebe zusätzlich auch Senkrechtmarkisen an. Schutz vor Blendlicht Auch innenliegende Produkte wie Jalousien, Rollos und Faltstores reflektieren die Sonnenstrahlen und erhöhen den Tageslichteintrag. Sie spenden wohltuenden Schatten und sorgen für mehr Privatsphäre im Wintergarten. Zugleich werten sie ihn dekorativ auf und schützen vor störendem Blendlicht. Je nach Geschmack und individuellen Gegebenheiten vor Ort lässt sich aus einer breiten Auswahl an Produkten, Farben sowie Dekors auswählen. Die qualifizierten Fachbetriebe beraten ausführlich und übernehmen die Montage und Wartung der geeigneten Sonnenschutzlösung. Weitere Informationen zum vielseitigen Angebot und den Leistungen der Branche gibt es beim Informationsbüro Rollladen und Sonnenschutz auf www.rsfachverband.de. FR

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Bauen / Modernisieren / Rund ums Haus

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Gut gepflegt Tipps für den Alltag auf Parkett

Bodenbeläge optimal gestalten Grundsätzlich ist der Boden unter unseren Füßen ein Nutzgegenstand. Wir bewegen uns täglich darauf, lassen Dinge herunterfallen und stellen schwere Möbel darauf ab. Wir stehen unweigerlich in Kontakt mit ihm. Da diese Nähe zum Boden erheblichen Einfluss auf unsere Stimmung und die Atmosphäre eines Raumes hat, sollte er bei allem Nutzen auch gut aussehen. FOTO: DJD/PARKETTPROFI/S.JARRETT

Sie trugen die Handschrift ihres Besitzers und bestimmten maßgeblich die Wirkung, die ein Raum auf seinen Betrachter hatte: Fußbodenbeläge aus Echtholz haben in Europa eine lange Tradition, bereits im 13. Jahrhundert lagen damals noch unbehandelte Bohlenbretter in den Wohnräumen nebeneinander. Heute bieten Parkettböden eine breite Vielfalt an Farben, Holzar-

ten, Verlegemustern und Oberflächenbehandlungen. Doch erst mit der richtigen Pflege wird das naturgesunde Parkett zu einer langlebigen Schönheit.

nebelfeuchter Wischmopp. Zu viel Feuchtigkeit setzt dem Dielenboden zu, denn ist das Holz zu nass, quillt es auf und kantet gerade im Bereich der „Stöße“ unschön auf.

Parkettexperten empfehlen, den Schmutz möglichst sofort von den Dielen zu kehren, denn wird auf ihm noch herumgelaufen, kann er auf der Parkettoberfläche unansehnliche Kratzer hinterlassen. Für diese Sofortreinigung genügt meist ein Besen oder ein

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Das Bodenhandwerk hat mit dieser Gratwanderung zwischen Nutzen und Schönheit eine besondere Herausforderung. Und die Anforderungen an einen optimalen Bodenbelag wachsen kontinuierlich mit den Angeboten auf dem Markt. Ob textile oder elastische Bodenbeläge, Stein, Laminat oder Holz: Die Möglichkeiten sind unendlich und wachsen stetig. Das deutsche Handwerk geht mit dem Puls der Zeit und bietet zahlreiche professionelle Varianten, die auf die Wünsche des Einzelnen eingehen können. Bodenhandwerker kennen die jeweiligen Eigenschaften der angebotenen Beläge im Detail. Ihnen sind auch dieTücken bekannt. So wissen sie, dass Fußböden Geräusche verursachen können, dass sie riechen können und nicht selten Kälte ausstrahlen. Neben einem Beratungsgespräch liegt der Entscheidung deshalb oft auch eine Begehung zugrunde. Nur auf Grundlage des Fachwissens kann der Bodenhandwerker dann die Vor- und Nachteile der jeweiligen Möglichkeiten aufzeigen und dem Kunden die bestmögliche Qualität garantieren. Welcher Bodenbelag am Ende die meisten Vorteile mit sich bringt, liegt im Ermessen des Kunden. An erster Stelle sollte jedoch der Nutzen stehen. Wird der

Raum von vielen Menschen begangen, wie ein Büro oder eine Praxis, steht die Qualität deutlich über dem Aussehen. Der Bodenbelag muss strapazierfähig sein und sich den Gegebenheiten anpassen. Weiterhin ist er mit Bedacht auf die Sicherheit zu wählen. Rutschhemmung, Brandschutz sowie Hygiene sind essentielle Stichworte. Diese Anforderungen an den Bodenbelag sinken hingegen, wenn der Raum privat genutzt wird. In diesem Fall stehen Punkte wie Schönheit sowie Schall- und Wärmeschutz weiter oben auf der Liste. Fortschreitend im Segment der Bodenbeläge ist dasThema Nachhaltigkeit. Auch Faktoren wie die Energieeffizienz und -bilanz gewinnen immer mehr an Bedeutung. Im Fall eines neuen Bodenbelags ist aufgrund all dieser Einzelheiten unabdingbar, auf fachgerechte und professionelle Hilfe zurückzugreifen. Bodenhandwerker nehmen sich – im Gegensatz zu Billiganbietern – Zeit für die Kundenwünsche und versuchen, diese in Einklang mit den räumlichen Gegebenheiten zu bringen. Qualität im Handwerk zahlt sich dann in Form eines perfekten Bodenbelags aus. WIP

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Schadstoffe aussperren Studie zeigt: Gesunde Einrichtung muss nicht teuer sein Für ihren Nachwuchs wünschen sich Eltern nur das Beste. Das gilt auch für das eigene Reich der lieben Kleinen – das Kinderzimmer. Kuschelig und gemütlich soll es sein, praktisch, leicht zu reinigen und mit vielen Funktionen ausgestattet. Allerdings sind zahlreiche konventionelle Materialien und Einrichtungsgegenstände mehr mit Schadstoffen belastet, als viele vermuten.

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Das hat eine aktuelle Untersuchung gezeigt, die geprüft schadstoffarme Produkte und nicht geprüfte Materialien verglichen und genauen Messungen unterzogen hat. Die Studie wurde vom Sentinel Haus Institut und Partnerunternehmen im Kölner eco-Institut ausgeführt. Bei der Untersuchung wurden zwei Muster-Kinderzimmer vergleichbar ausgestattet. In einem Zimmer kamen nur Putze und Farben, Böden und Möbel, textile Einrichtungen sowie Türen und Fenster zum Einsatz, die nicht auf Schadstoffe überprüft waren. Im anderen Testraum wurden nur Materialien eingesetzt, die als „geprüft schadstoffarm“ ausgewiesen waren. Der Test erfolgte über einen Zeitraum von vier Wochen in den mit moderner Messtechnik ausgestatteten Räumen. Unter Bedingungen wie in der Realität wurden die Räume auch regelmäßig durchgelüftet. Gemessen wurden sogenannte VOCs, das sind flüchtige organische Verbindungen, die man in den meisten Lösemitteln findet, sowie das in höherer Dosierung als krebserregend angesehene Formaldehyd. Laut den Messungen war das mit ungeprüften Produkten ausgestattete Kinderzimmer nach vier Wochen eigentlich nicht oder nur unter Vorbehalt bewohnbar. Gemessen wurde ein Summenwert von Lösungsmitteln in der Raumluft, der sogenannte TVOC. Dieser lag weit höher, als es das Umweltbundesamt noch als tolerierbar betrachtet. Die gemessenen Konzentrationen von mehr

Anhand von zwei Muster-Kinderzimmern ermittelte eine Studie die Luftbelastung durch Einrichtungen wie Möbel und Bodenbeläge mit Schadstoffemissionen. FOTO: DJD/SENTINEL HAUS INSTITUT als 3000 Mikrogramm in einem Kubikmeter Luft bezeichnet das Umweltbundesamt als „hygienisch bedenklich“. Im „ungeprüften“ Raum stiegen die gemessenen Belastungen nach drei Tagen im Vergleich zum Raum mit schadstoffgeprüfter Einrichtung aufs Doppelte der Werte. Nach einer Woche kletterten sie aufs Zehnfache, und auch zum Abschluss des Messmonats lag der Schadstoffwert noch fast zehnmal höher. Da Kinder sehr viel Zeit in ihrem Zimmer verbringen, stellen zu hohe Schadstoffkonzentrationen eine besondere Belastung dar. Neurodermitis, ein höheres Risiko, an Allergien zu leiden, sowie vermehrte Atemwegprobleme: Diese gesundheitlichen Probleme drohen Kindern in vermehrtem Maß, wenn sie in der Zeit direkt nach der Geburt verstärkt den sogenannten VOCs ausgesetzt waren. Das hat das HelmholtzZentrum für Umweltforschung in verschiedenen Studien ermittelt, die jeweils über längere Zeiträume geführt wurden. Bei Kindern von Müttern, die die Zeit ihrer Schwangerschaft in

einer neu sanierten und eingerichteten Wohnung verbracht haben, stieg das Allergierisiko laut Studien sogar aufs Zehnfache an. Die Gesundheit beeinträchtigen können auch Strukturtapeten, Kinderspielsachen oder Böden aus dem Kunststoff PVC, der oft mit Weichmachern versetzt ist. Wer seinen Kindern auch in puncto Wohngesundheit nur das Beste bieten möchte, muss dafür gar nicht so viel mehr Geld investieren. Denn ein erfreuliches Ergebnis zeigte die Sentinel-HausStudie auch: Die Preise für die im Test verwendeten Materialien und Einrichtungen mit Schadstoffprüfung lagen im Schnitt gerade mal zehn Prozent über denen von Produkten, die nicht schadstoffgeprüft waren. Den geringen Mehraufwand für ein gesundes Aufwachsen der Kinder sollten Eltern daher keinesfalls scheuen. Wer mehr über schadstoffgeprüfte Produkte erfahren möchte, findet im Internet (www.sentinelhaus.eu/) alle Produkte, die in der Sentinel-Haus-Studie eingesetzt wurden, und weitere Tipps zum gesunden Wohnen, Leben und Einrichten. MPT

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Gerichtsgutachten · Versicherungsgutachten · Privatgutachten

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Jeder, der Experte auf einem Fachgebiet ist, kann sich Sachverständiger nennen und als solcher arbeiten. Was unkontrolliert klingt, sichert die Qualität der Branche: Eine Ausbildung zum Sachverständigen darf es nicht geben, denn niemand kann Experte auf jedem Gebiet sein. Viel mehr wird man im Lauf der Ausbildung zum Fachmann eines Bereichs. Da die Arbeitsgebiete der Sachverständigen so weitreichend sind, unterliegen sie einer strengen Prüfung. Im klassischen Bereich der Bewertung von Bau-, Kfz- und Unfallschäden übernehmen die Kammern eine Kontrollfunktion.

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Zwei grundlegende Ausschlusskriterien liegen dem Sachverständigenwesen zugrunde. Mit ihnen wird die Qualität der Branche gewährleistet: Zum einen muss jeder Sachverständige einen Nachweis über ein Studium, eine einschlägige Handwerksausbildung oder jahrelange Berufserfahrung vorweisen. Als zweites Kriterium muss der Sachverständige in der Lage sein, das womöglich komplexe Thema für Laien zugänglich und nachvollziehbar zu machen. Qualität statt Fachjargon

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Nur ein qualitatives Gutachten, das allen beteiligten Personen wie Journalisten, Mitarbeitern der Verwaltung und Juristen verständlich ist, verspricht Erfolg. Eines, das nur aus Fachbegriffen besteht, ist hingegen wertlos und muss, laut Verordnung, auch nicht bezahlt werden. Die Auswahl an fähigen Sachverständigen verkleinert sich durch diese Kriterien maßgeblich.

In Deutschland gibt es mehrere Anlaufstellen für Ratsuchende: Wichtig ist die Unterscheidung zwischen Personen-zertifizierten, staatlich anerkannten, öffentlich bestellten und vereidigten, medizinischen, verbandsanerkannten sowie freien Sachverständigen. Auch Behörden können als Sachverständige dienen. Zertifizierte Sachverständige müssen regelmäßig ihre Eignung bei einem Institut vorweisen, auch eine Vereidigung ist möglich. Im Abstand von fünf Jahren müssen sie eine Prüfung ablegen, die den aktuellen Wissensstand auf dem jeweiligen Gebiet abfragt. Die Qualität der aufgenommenen Sachverständigen gilt deshalb als ausgezeichnet. Für den Ratsuchenden, das Gericht oder den Bauherren ist es von Vorteil, eines dieser professionellen Angebote zu nutzen. Mit Hilfe des Verzeichnisses der Gesellschaft für Informationsverarbeitung (svv.ihk.de/content/ home/home.ihk), lassen sich diese professionellen und geprüften Sachverständige verschiedener Fachgebiete ausfindig machen. In den Handwerkskammern der jeweiligen Bundesgebiete sind zudem Kontakte der Bereiche Straßenbau, Fliesenleger, Optiker, Friseur oder Bäcker abgegrenzt.

Dieser QR-Code leitet Sie zur Sachverständigendatenbank der Handwerkskammer Bremen. Sogenannte freie Sachverständige unterliegen hingegen keiner Kontrolle. Ihre Gutachten sind deshalb in manchen Fällen auch nicht rechtswirksam. Gerichte stellen bestimmte Ansprüche an den Berater, etwa ein spezielles Zertifikat. Die Qualität der freien Sachverständigen ist aber nicht maßgeblich schlechter: Es gilt in diesen Situationen, das Fachwissen des potenziellen Sachverständigen selbst zu prüfen oder prüfen zu lassen und zudem die Wirksamkeit des gewünschten Gutachtens zu erfragen. Weitere Informationen sind beim Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger (www.bvs-ev.de), beim Bundesverband Deutscher Sachverständiger und Fachgutachter (www.bdsf.de/) sowie beim Berufsverband für das Sachverständigen- und Gutachterwesen (www.bsg-ev.de) erhältlich. WIP

Angezündet oder Selbstentzündung, Zeitwert oder einfach nur Schrott? Fragen, die nur ein Sachverständiger klären kann. FOTO: C. MAYR

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Sachverständige und Gutachter

Wer eine Teilschuld hat, zahlt auch Kosten für Gutachten unterliegen der Haftungsquote he beanspruchen kann. Diese Frage ist in der Rechtsprechung in jüngster Zeit unterschiedlich beurteilt worden. Während nach Auffassung unter anderem des Oberlandesgerichtes (OLG) Frankfurt am Main der Anspruch auf Ersatz der Sachverständigenkosten nicht entsprechend der Verursachungsquote zu kürzen sein soll, hat das OLG Celle – ebenso wie mehrere andere Gerichte – gegenteilig entschieden.

Wird ein Fahrzeug bei einem Verkehrsunfall beschädigt, hat der Schädiger, soweit zur Geltendmachung des Schadensersatzanspruchs eine Begutachtung des beschädigten Fahrzeugs durch einen Sachverständigen erforderlich und zweckmäßig ist, grundsätzlich auch die dadurch entstehenden Kosten zu ersetzen. Trifft den geschädigten Fahrzeughalter an dem Unfall ein Mitverschulden, ist sein Ersatzanspruch gegebenenfalls auf eine Haftungsquote begrenzt. In diesem Fall stellt sich die Frage, ob auch die Sachverständigenkosten wie die übrigen Schadenspositionen des Geschädigten zu quoteln sind oder ob der Geschädigte die Sachverständigenkosten trotz seines Mitverschuldens in voller Hö-

Wer zum Teil Schuld an einem Unfall hat, muss zu diesem Teil auch die Kosten für einen eventuell nötigen Sachverständigen übernehmen – so urteilte der Bundesgerichtshof. FOTO: DPA

Der für das Schadensersatzrecht zuständige VI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) hat nunmehr klargestellt, dass die Sachverständigenkosten ebenso wie die übrigen Schadenspositionen des Geschädigten nur im Umfang der Haftungsquote zu ersetzen sind (Az. VI ZR 133/11, VI ZR 249/11). PRESSESTELLE DES BGH

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chen erreicht werden. So gibt es Kurzvideos im Internet, Gratispostkarten und ein Gewinnspiel, bei dem fünf „EntdeckerPraktika“ verlost werden. Im Internet startet die erste Phase der Jugendkampagne am 17. Mai. Ab dann läuft auf YouTube und weiteren Online-Plattformen der Film „Mach keinen Fehler. Mach ein Handwerk“. Der Film grenzt das Handwerk mit ausgefallenen Einsatzorten von einer vermeintlich langweiligen Büro-

welt ab. Spannend wird es im Rahmen der fünf „EntdeckerPraktika“, die per Gewinnspiel verlost werden. Ob als Kfz-Mechatroniker in der Boxengasse oder als Friseur bei einer internationalen Fashionshow – als Praktikanten lernen die Gewinner das Handwerk von seiner spektakulären Seite kennen. Auch auf der größten Jugendmesse YOU, die vom 31. Mai bis 2. Juni in Berlin stattfindet, wird die Imagekampagne mit einem eigenen Aktionsstand beworben. FR

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Zweiräder und Kraftfahrzeuge

Wertvolle Tipps Einstiegsseminar für Kfz-Mechatroniker Aller Anfang ist schwer. Das gilt auch für den Einstieg in die Berufsausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker. Wie verhält man sich in einem Betrieb? Was erwartet mich in dem Handwerk? Wie verläuft die Ausbildung und was passiert da? Fragen, die sich junge Leute beim Start in den Beruf stellen. Speziell auf diesen Zweck zugeschnitten ist ein Einstiegsseminar für Auszubildende, das beim HandWERK, dem Kompetenzzentrum der Handwerkskammer Bremen, angeboten wird. Das Seminar liefert angehenden Kfz-Mechatronikern das geeignete Rüstzeug für die Ausbildung. Es vermittelt wertvolle Tipps, die die ersten Schritte der Auszubilden-

den erleichtern. Dabei wird den spezifischen Anforderungen des Gewerkes besonderes Augenmerk geschenkt. Lerninhalte zu allgemeinenThemen der Ausbildung stehen ebenfalls auf dem Lehrplan. So werden die Auszubildenden in dem Einstiegsseminar unter anderem über wichtige Anforderungen und Grundlagen ihrer Ausbildung aufgeklärt. Ausbildungsbetrieben wird so ermöglicht, den Berufsanfängern von Anfang an die grundlegenden Informationen, Regeln und Tipps mitzugeben. Den Teilnehmern wird erläutert, wie die Ausbildung organisiert ist und auf welche Etappenziele sie sich einstellen können. Unerlässlich dafür sind auch die Regeln,

Angehenden Kfz-Mechatronikern erleichtert ein Seminar den Einstieg.

FOTO: PROMOTOR

Seminar, um von vornherein das Bewusstsein für sichere Verhaltensweisen zu schärfen.

mittelt. Weiteres Wissen erwerben die angehenden Mechatroniker schließlich durch einen Einstieg in Theorie und Praxis ihres Handwerks.

die den eigentlichen Ausbildungsprozess betreffen und wie man ihnen entspricht. Auch die Unfallverhütung ist ein Punkt in diesem

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Ein gutes Miteinander erfordert auch in der Arbeitswelt Verhaltensweisen, die die Zusammenarbeit erleichtern und einen respektvollen Umgang mit Kollegen und Kunden ermöglichen. Das hat nichts mit steifer Förmlichkeit zu tun, sondern einfach mit einem freundlichen und reibungslosen Umgang, der jedes Ziel leichter erreichbar macht. Dies vermittelt ein Lernmodul namens „Der gute Ton im Betrieb“. Wie man auch in einer schwierigeren Situation Haltung und Übersicht bewahrt, zeigt das Modul „Verhalten in Konfliktsituationen“. Auch fachliche Inhalte kommen in dem Einstiegsseminar nicht zu kurz. Dazu gibt es einen Check des Wissensstandes und eine Grundlagenvermittlung. Zudem werden Grundlagen in Fächern wie Mathematik, Deutsch, Allgemeinbildung und Technisches Wissen ver-

Das nächste Einstiegsseminar für Kraftfahrzeugmechatroniker findet vom 5. bis zum 8. August 2013 beim HandWERK, Schongauer Straße 2 in Bremen, statt. An drei Tagen werden die Inhalte in 24 Unterrichtsstunden vermittelt. Informationen dazu erteilt Stefanie Klinger, Telefon 04 21 / 222 74 44 11. BHK

Das HandWERK, das Kompetenzzentrum der Handwerkskammer Bremen. FOTO: BHK

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Zweiräder und Kraftfahrzeuge

„Safety-Cars für Safety-Kids“ Aktion für Verkehrssicherheit der Kfz-Innung Bremen Das Thema Verkehrssicherheit steht auf der Agenda der Kfz-Innung Bremen ganz oben. Der erfreuliche Rückgang der Unfallzahlen macht Mut, zeigt er doch, was die stetigen Bemühungen um Sicherheit bewirken können. „Aber wir dürfen in dieser Arbeit – gerade auch für die kleinsten Verkehrsteilnehmer – nicht nachlassen“, hat das Kraftfahrzeugtechniker-Handwerk Bremen sich zum Ziel gesetzt. Deshalb möchte die Kfz-Innung Bremen in ihrer Aufklärungsarbeit gemeinsam mit den Bremer Kindergärten einen weiteren Schritt gehen. Das Ziel ist mehr Sicherheit im Straßenverkehr für die Kleinsten und mit den Kleinsten. „Mit kleinen Schritten Zeichen setzen“ lautet das Motto der Aktion. Denn der Straßenverkehr ist nicht gefahrenfrei. Aufklärung und Übung sollen helfen, diese Alltagsrisiken zu meistern

tivation, um der Verantwortung im Straßenverkehr gerecht zu werden. Eltern und Erzieher müssen als gutes Beispiel vorangehen und zeigen, wie man sich sicher im Straßenverkehr bewegt. Zur Unterstützung der Kindergärten hat die Kfz-Innung ein Paket zusammengestellt, das eigens auf das kindgerechte Erlernen von sicherem Verkehrsverhalten ausgerichtet ist. Dazu gehören Warnwesten und Reflektoren, Lichtzeichenanlagen und spezielle Bobby-Cars. Diese „Safety-Cars“ sind ideal, um das richtige Verhalten im Straßenverkehr zu vermitteln. Mit ihnen können die Kinder spielerisch ihr Wissen erweitern. Dies ist wichtig, denn Kinder nehmen anders wahr als Erwachsene und reagieren auf das Geschehen auf der Straße völlig anders. Entfernungen und Geschwindigkeiten, aber auch die Gesamtsituation

können sie oft nicht richtig einschätzen. Darum ist es wichtig, dass sie frühzeitig und in kleinen Schritten mit der Verkehrssicherheit vertraut gemacht werden.

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Das Thema Verkehrssicherheit muss immer wieder aufgegriffen werden. Davon ist die Kfz-Innung überzeugt und leistet mit ihrer Aufklärungsarbeit wie mit ihren Dienstleistungen für Fahrzeugsicherheit und Wartung in den Meisterbetrieben ihren Beitrag. Die nächste Aktion „Safety-Cars for Safety-Kids“ ist nach den Sommerferien geplant. BHK

Die Kfz-Innung Bremen unterstützt Kindergärten bei der Verkehrserziehung. FOTO: PROMOTOR

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Für Autofahrer bedeutet dieses kindliche Verhalten: Fuß vom Gas und auf die Bremse treten, wenn Kinder am Straßenrand auftauchen. Eine aufmerksame und rücksichtsvolle Fahrweise ist im Interesse aller Verkehrsteilnehmer stets geboten.

Auf der einen Seite muss dafür Sorge getragen werden, dass die Fahrzeuge selbst die Anforderungen an die Sicherheit erfüllen. Dafür stehen die 122 Kfz-Meisterbetriebe der Innung Bremen mit ihrem hohen Qualitätsanspruch. Regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen sowie die beste Qualifizierung und Ausrüstung der Werkstätten gewährleisten ein optimales Serviceniveau. Ständiger Service ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Sicherheit auf der Straße, aber auch für die Umwelt und den Komfort. Doch ebenso muss der Mensch im Blickpunkt stehen. Zuallererst braucht es Information sowie Mo-

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Zweiräder und Kraftfahrzeuge

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Wer nach einer Reparatur seines Autos oder dem Kauf eines Gebrauchtwagens unzufrieden ist, sollte sich – vor dem Gang vor Gericht – an eine Schiedsstelle des Kfz-Gewerbes wenden. FOTO: DPA schiedsstellen.de. Die Kommission ist mit Fachleuten besetzt. Geleitet wird sie von einem zum Richteramt befähigten Vorsitzenden. Außerdem gehören je ein Vertreter des Kfz-Gewerbes, des ADAC sowie ein öffentlich bestellter und vereidigter Kfz-Sachverständiger der Deutschen Automobil-Treuhand dazu. Bei Streitigkeiten aus Reparaturaufträgen ergänzt ein Sachverständiger einer anerkannten Prüforganisation das Gremium. Der Vorteil für alle Beteiligten des Schiedsverfahrens gegenüber dem Gerichtsverfahren ist die Zeit- und Kostenersparnis – und nicht zuletzt weniger Stress. Zuständig sind die Schiedsstellen jedoch nur, wenn ein Meisterbetrieb der Kfz-Innung Reparatur und Service übernommen beziehungsweise der Kauf eines Ge-

Trotz dieser einfachen und erfolgreichen Möglichkeit der Streitbeilegung sind die Schiedsstellen bei ungefähr der Hälfte der Kunden unbekannt. Und auch ein Teil der Händler weiß nichts von der Existenz dieser überaus sinnvollen Einrichtung. Die Verbraucher könnten sicher sein, dass sie mit ihrem Anliegen auf fachlich kompetente und praxiserfahrene Experten träfen, sagt Thomas Burkhardt, ADAC-Vizepräsident für Technik. Deshalb betont er: „Die Institution der Kfz-Schiedsstellen ist in Deutschland wegweisend und auch in Zukunft unverzichtbar.“ BHK

Schutzmittel gegen Marderbisse Zahl der Fälle steigt / Bissfeste Kabelummantelungen Auch Marder haben Frühlingsgefühle. Und setzen ihre Duftmarken leider allzu oft dort, wo sie kein Autofahrer haben möchte: im Motorraum.

Besonders wirkungsvoll sind stabile Kabelummantelungen für gefährdete Bauteile. Die kann man bereits für wenige Euro im Bau-

Die Zahl der Schäden durch Marder steigt von Jahr zu Jahr. 2007 bissen die Raubtiere nach Angaben des Gesamtverbandes der Versicherungswirschaft rund 175 000 Mal zu. 2011 waren es 229 000 Fälle. Die dadurch verursachte jährliche Schadenssumme stieg von 40 auf 63 Millionen Euro.

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Um Schäden am eigenen Auto zu verhindern, können Autobesitzer jedoch einiges tun, um die Tiere vom Fahrzeug fernzuhalten.

Alte Hausmittel wie Hundehaare helfen wenig gegen die Marderbisse. FOTO: DMD/HuK CObuRG

markt oder im Fachhandel kaufen. Damit ein Marder sich erst gar nicht an Kabeln, Dämmmatten und Wasserschläuchen austobt, bieten einige Autohersteller spezielle Gitter oder elektrische Matten, die die Tiere mit harmlosen Stromschlägen abschrecken sollen. Allgemein ist eine Motorwäsche im Frühjahr nützlich, denn die beseitigt alle Duftmarken. Kaum Wirkung zeigen dagegen Hausmittel wie Hundehaare oder WC-Steine. Die Düfte verfliegen zu schnell, um Marder nachhaltig zu vertreiben. Auch spezielle Ultraschallgeräte verschaffen zu wenig Abhilfe, da sie nur funktionieren, wenn das Tier direkt an der Signalquelle vorbeiläuft. DMD

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Zweiräder und Kraftfahrzeuge

Umweltschutz in Kfz-Betrieben Umgang mit gefährdenden Stoffen ist ein wichtiges Thema Die Bewahrung der Umwelt ist ein wichtiges Anliegen in allen gesellschaftlichen Bereichen. Auch das Kfz-Handwerk nimmt dieses Thema ernst. Intelligente Technik und intelligentes Wirtschaften unter Berücksichtigung von Umweltbelangen sind selbstverständlich auch in Kfz-Werkstätten ein wichtigesThema.

zentrum der Handwerkskammer Bremen – HandWERK – die Initiative ergriffen, um Informationsund Lernmodule für die umweltgerechte Werkstatt zu entwickeln.

von Fachbetrieben, die einen hohen Entsorgungsstandard erfüllen. Um die Betriebe im Land Bremen bei derartigen Maßnahmen zu unterstützen, haben Handwerkskammer und Kfz-Innung bereits vor einigen Jahren gemeinsam mit dem Kompetenz-

Unter Umständen fördert auch das Land Bremen hier ansässige kleine und mittlere Unternehmen, wenn sie sich zur Verbesserung der ökologischen Effizienz beraten oder zertifizieren lassen. Ein Anspruch auf Förderung besteht allerdings nicht. BHK

Verschiedene Maßnahmen tragen dazu bei, den Umgang mit Bauteilen, Betriebsstoffen und Abfällen umweltgerecht zu gestalten. So kann durch bauliche Maßnahmen sichergestellt werden, dass umweltgefährdende Stoffe sicher gelagert sind und dass ein flüssigkeitsdichter Bodenbelag austretende Stoffe daran hindert, in den Boden zu gelangen. Eine Trennung von Werkstattbereich und Abwasserkanal schützt das Grundwasser. Hier gibt es teilweise Lösungen, die keine oder nur geringe Entsorgungs- und Wartungskosten verursachen. Auch die innerbetriebliche Abfallvermeidung ist ein intelligenter Weg, Kosten und Aufwand zu verringern. Für die Sicherung und Entsorgung anfallender problematischer Stoffe gibt es Lösungen

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Umweltschützende Einrichtungen und umweltgerechte Entsorgung gehören in Kfz-Werkstätten zur Tagesordnung. FOTO: PROMOTOR

Niesattacken und tränende Augen Tipps für Allergiker helfen beim Autofahren Nicht jeder freut sich über die sprießenden Blumen im Frühling. Für Allergiker beginnt nun die schwierige Zeit. Einige einfache Tricks helfen, zumindest beim Autofahren von Niesanfällen verschont zu bleiben. Während der Heuschnupfensaison hilft es, die Fenster im Auto geschlossen zu haben. Auch Fahr-

Obacht bei der Einnahme von Medikamenten, da diese die Reaktionsfähigkeit beeinflussen können. FOTO: DMD/GTÜ

ten im offenen Cabrio sind für Pollenallergiker tabu. Damit der Blütenstaub nicht über die Lüftung ins Auto gelangt, besitzen neue Fahrzeuge Pollenfilter. Normale Filter sind einfach durch Pollen- oder Aktivkohlefilter zu ersetzen. Jedes Jahr oder alle 15 000 Kilometer ist ein Austausch erforderlich. Damit die Allergieauslöser keine Chance im Innenraum haben, hilft regelmäßiges Saugen und das Abwischen der Flächen. Da Pollen auch über die Kleidung ins Auto gelangen, packt man Jacken während der Fahrt besser in den Kofferraum. Weil die Augen von Heuschnupfengeplagten sehr empfindlich sind, empfiehlt sich dasTragen einer Sonnenbrille. Vor allem im Frühjahr steht die Sonne morgens und abends sehr tief.

Grundsätzlich gilt: Wer stark unter einer Allergie leidet, sollte während der Blüte der Pflanzen, auf die er reagiert, auf das Autofahren verzichten. Besser ist es, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder sich von jemandem fahren lassen. DMD

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Zweiräder und Kraftfahrzeuge

Auf den Fahrer abgestimmt Wenn es kein Rad von der Stange sein soll Maßgeschneiderte Fahrräder passen perfekt zu ihrem Besitzer – von den Reifen über die Schaltung und den Sattel bis zum Lenker. Die eigens angefertigten Drahtesel versprechen deutlich mehr Komfort und Ergonomie. Bremer Fachhändler machen das individuell angepasste Fahrrad bezahlbar.

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Ein Fahrrad besteht aus zwei Rädern, einen Rahmen, Sattel, Lenker und einigen Einzelteilen mehr. Ganz einfach, sollte man meinen. „Heutige Fahrräder sind hochmoderne Geräte und kleine Technikwunder“, sagt Zweiradmechanikermeister Martin Ernst von Zweirad Bindhammer. Der Profi hat die Entwicklung in den vergangenen Jahren genau verfolgt und ist über den technischen Fortschritt erfreut. Schließlich seien Drahtesel heute viel komfortabler als noch vor zehn Jahren. Hinzu kommt, dass heutige Fahrräder viel einfacher auf die jeweiligen Bedürfnisse der Kunden anzupassen sind.

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Einkaufsrad oder Sportgerät – Die Beratung: Wer sein Fahrrad nicht im Baumarkt oder beim Discounter kaufen möchte und bereit ist, mindestens 750 Euro auszugeben, der kann sich ein Zweirad individuell zusammenbauen lassen. Zu Beginn sollte man wissen, was man eigentlich braucht. „Am Anfang unserer Beratung versuchen wir genau zu klären, wofür unser Kunde das Fahrrad benötigt. Will er täglich zur Arbeit fahren oder nur sporadisch einen Ausflug damit unternehmen? Soll es ein Rad zum Einkaufen oder ein Sportgerät sein“, erläutert Ernst die Fragestellung. Abhängig vom geplanten Einsatzgebiet des neuen Rads suchen die Experten dann die Komponenten aus und stimmen diese aufeinander ab. Alu oder Stahl – der Rahmen: Los geht es mit der Wahl des Materials für den Rahmen. „Sehr viele Fahrräder haben einen Aluminium-Rahmen. Doch das ist nicht immer das optimale Material“, sagt Ernst. Für ein Stadtrad ist ein Stahlrahmen meist besser. Stahl braucht weniger Federung, ist deutlich langlebiger und auch günstiger. Üblich sind Chrom-Molybdän-Legierungen. Harter oder weicher Gummi – die Reifen: Moderne Reifen versprechen „unplattbar“ zu sein. Doch nicht immer sind diese Mo-

delle die beste Wahl. „Reifen mit integriertem Pannenschutz sind deutlich härter. Um damit zu fahren, muss man mehr Kraft aufbringen“, erläutert Ernst. Wichtig ist eine gut abgestimmte Kombination aus Hohlkammerfelgen und Reifen mit langlebigen Gummimischungen. Kette oder Nabe – die Schaltung: Grundsätzlich ist zwischen Naben- und Kettenschaltungen zu unterscheiden. Nabenschaltungen sind in der Regel nicht so wartungsintensiv. Kettenschaltungen hingegen sorgen für eine bessere Kraftübertragung. „Viele Kunden haben Angst vor Kettenschaltungen. Ständig knattert und schleift da etwas”, sagt der Zweiradmechaniker. Doch diese Angst sei völlig unbegründet. Mittlerweile gäbe es sehr zuverlässige Schaltungen. Und ganz wichtig: Weniger ist mehr. Nur selten braucht man 27 unterschiedliche Gänge. Schaltungen mit weniger Kettenblättern sind deutlich einfacher zu bedienen und längst nicht so anfällig. Rücktritt oder Baudenzug – die Bremsen: Zupackende Bremsen sind elementar für eine sichere Fahrt. Es müssen keine extravaganten Hydraulik- oder Scheibenbremsen sein, solange man nur durch die Stadt rollt. Viel wichtiger ist der souveräne Umgang mit dem System. Es gibt keinen Grund bei einem neuen Fahrrad auf die Rücktrittbremse zu verzichten, wenn man damit gut zurechtkommt.

auf Anhieb das richtige Modell gefunden, doch es findet sich immer für jeden Fahrertyp und Fahrstil das richtige Produkt. Grundsätzlich gilt: Je aufrechter man sitzt, desto breiter sollte der Sattel sein.

Vorne weiß, hinten rot – die Beleuchtung: Moderne Fahrräder verfügen in der Regel über eine effiziente Beleuchtung. Standrücklicht und Halogen- oder LED-Lampen sollten selbstverständlich sein. Nabendynamos sparen Kraft und sind wartungsarm. LED-Lampen haben eine vielfach höhere Lebensdauer und erzeugen viel Licht mit wenig Strom. Muskelkraft oder Strom – Elektronische Hilfen: Im Trend liegen Fahrräder mit elektrischen Motoren. Dabei gibt es viele Unterschiede zu beachten. Sogenannte Pedelecs verfügen über einen elektrischen Zusatzantrieb, der vor allem als Unterstützung des Radfahrers gedacht ist, E-Bikes fahren deutlich schneller und sind zulassungspflichtig. Für Fahrräder mit Elektromotoren sind die Anschaffungskosten teilweise erheblich höher.

Das richtige Rad zu erwerben ist nicht einfach, doch mit Geduld und Beratung machbar. Unbedingt sollte eine Probefahrt unternommen werden. Denn erst nach etwa zehn Kilometern merkt man, wo noch nachgebessert und optimiert werden kann. Der Fachhändler in der Nähe ist der richtige Ansprechpartner. „Die Entwicklung auf dem Markt ist rasant. Wir versuchen den Überblick zu behalten, um unsere Kunden optimal beraten zu können“, sagt Ernst. Im Dschungel der zahlreichen Produkte setzen die Profis Schön und bequem – Sattel auf Qualität. „Wir vertrauen auf und Lenker: Neben der Rahmen- etablierte Markenprodukte. Die größe bestimmen Sattel und Len- funktionieren einfach, und man ker maßgeblich die Ergonomie bekommt auch nach Jahren noch eines Fahrrads. Hier gibt es kein Ersatzteile“. Und das lässt sich Patentrezept. „Jeder Mensch ist auch auf das gesamte Fahrrad unterschiedlich. Deshalb findet übertragen: Auf den Kunden abman den optimalen Sattel und gestimmte Modelle mit hochwerLenker nur durch ausprobieren“, tigen Komponenten kosten in der betont Ernst. Deshalb lassen er Anschaffung mehr, doch sie sind und seine Kollegen bei Zweirad langlebiger und sorgen bei guter Bindhammer die Kunden drei bis Pflege und regelmäßiger Wartung vier Tage mit einem Sattel durch über Jahre für unbeschwertes die Gegend fahren. Selten werde Fahrvergnügen. JON

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Zweiräder und Kraftfahrzeuge

Schrauben, beraten und verkaufen Ausbildung zum Zweiradmechaniker fordert Spezialisierung Die Sonne scheint, die Wege sind trocken – es ist Fahrradsaison. Doch hat der Drahtesel den Winter gut überstanden, funktionieren Schaltung und Bremsen oder soll gleich ein neues Rad her? Es gibt viel zu tun für Zweiradmechaniker. Ein Ausbildungsberuf, bei dem es auf Geduld, Geschick und Freundlichkeit ankommt. Tobias Ehlers wollte eigentlich Elektroniker werden. Doch dann absolvierte er ein Praktikum bei Zweirad Bindhammer und fand so die perfekte Lehrstelle. „Ich schraube gern und habe außerdem Spaß daran, Kunden zu bedienen und zu beraten“, sagt der 21-Jährige. Und genau das sind die Hauptaufgaben von Zweiradmechanikern: Sie sorgen für die Instandhaltung, Herstellung und das Umbauen von Zweiradfahrzeugen und beraten die Kunden beim Kauf von neuen Fahrrädern und Zubehörprodukten.

„Wer diese Ausbildung machen möchte, sollte ein grundsätzliches Interesse für Fahrräder mitbringen“, sagt Zweiradmechanikermeister Martin Ernst. Außerdem müsse man sich darauf einstellen, saisonbedingt zu arbeiten. „Im Sommer ist bei uns richtig viel los. Da können wir keinen Urlaub machen.“ Von seinem Auszubildenden erwartet er Improvisationsvermögen und Geduld. Wenn passende Einzelteile wieTretlager, Schalt- und Bremssysteme zusammengebaut werden, ist handwerkliches Geschick nötig. Mit oder ohne Motor Um Bauteile und Systeme von Fahrrädern pflegen zu können, lernen Zweiradmechaniker verschiedene Metallbearbeitungstechniken wie Fügen,Trennen und Umformen. Hinzu kommen Kenntnisse im Umgang mit Messund Prüfgeräten sowie die Einhaltung von Werkstatt- und Herstel-

lerrichtlinien. Einmal in der Woche besucht Ehlers deshalb die Berufsschule am Doventor. Doch nicht alle Kollegen in seiner Berufsschulklasse schrauben an Fahrrädern. Der Ausbildungsberuf des Zweiradmechanikers ist geteilt in die Schwerpunkte Fahrradtechnik und Motorradtechnik. Der Auszubildende kann sich ab dem dritten Ausbildungslehrjahr spezialisieren. „Seit 2003 erfolgt die Ausbildung zum Zweiradmechaniker in diesen beiden Fachrichtungen. Das ist nötig, denn die Anforderungen an Beruf sind gestiegen, dieTechnik wird immer komplexer“, sagt Ernst. Sein Lehrling freut sich über die Herausforderungen seines Berufs: „Es gibt immer etwas anders tun. Mal wechseln wir nur eine Glühbirne aus und manchmal bauen wir nach ausführlichen Beratungsgesprächen ein ganz tolles Rad zusammen. Es ist ein sehr abwechslungsreicher Job“. JON

Zuverlässig die Luft halten Der Mantel macht‘s: Pannenschutz für Fahrradreifen Da kommt keine Freude auf, wenn man sich auf den Drahtesel schwingt und ein Reifen mal wieder keine Luft mehr hat.

chen Einsatzzweck am besten geeignet sind.

Gib Gummi

Noch wirkungsvoller und mittlerweile weit verbreitet sind Reifen mit einer mehrere Millimeter dicken Schutzschicht aus Spezialkautschuk. Diese Schicht liegt direkt unter der Lauffläche des äußeren Reifenmantels und verhindert das Durchdringen spitzer Gegenstände bis zum Schlauch. Scherben und Reißzwecken beißen sich sozusagen an dieser

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Nägel, Scherben und Granulat haben schon so manchen Reifen zur Strecke gebracht. Sitzt einmal ein Gegenstand im Profil fest, wird dieser beim Fahren immer weiter in den Mantel gedrückt, bis er schließlich zum Schlauch vorgedrungen ist und ein Loch entsteht.

Die Fachhändler bieten verschiedene Pannenschutzsysteme an, die dieses Ärgernis drastisch reduzieren können. Eine Verbesserung bieten schon Reifen mit eingewebten, hochfesten Kunststofffäden. Durch sie wird ein extrem engmaschiges und dichtes Gewebe geknüpft. So entsteht ein Gürtel, der nur sehr schwer zu durchstechen ist.

Ein Praktikum brachte Tobias Ehlers zu dem Entschluss, eine Lehre zum Zweiradmechaniker zu absolvieren. FOTO: JON

Reifen ohne Schlauch sind bei Montainbikern beliebt, da sie einen geringeren Rollwiderstand aufweisen. FOTO: SCHWALBE Schicht die Zähne aus. Gerne wird deshalb vom „unplattbaren“ Reifen gesprochen. Der Vorteil der Reifen mit Schutzgewebe und ohne Kautschukschicht ist ihre Leichtigkeit. Sie wiegen ungefähr nur die Hälfte und sind deshalb besonders bei sportlichen Fahrern mit Rennrad gefragt. Alltagsradler greifen dagegen oft zum Reifen mit dem „Extragummi“. Die Hersteller tüfteln laufend an neuen Materialien, um Festigkeit, Laufverhalten und Gewicht zu verbessern. Fachbetriebe beraten gern über die Modelle, die für den persönli-

Ein anderer Typ Reifen kommt ohne Schlauch aus. Das sind die sogenannten Tubeless-Modelle. Sie kosten mehr als die Standardreifen und sind beim Aufziehen auch etwas komplizierter in der Handhabung. Insbesondere Mountainbiker ziehen sie auf, da dieser Typ weniger Rollwiderstand hat, mehr Traktion bietet und mit weniger Luftdruck gefahren werden kann. Kleine Beschädigungen haben hier meist nicht sofort gravierende Auswirkungen. Ist ein Dichten erforderlich, wird dazu eine spezielle Dichtmasse benötigt. Egal, welcher Reifentyp benutzt wird: Ist der Schaden einmal da, so muss geflickt werden – sofern das noch Aussicht auf Erfolg hat. Ein Hilfsmittel dafür sind Dichtsprays, die es in verschiedenen Ausführungen gibt. In der Regel ist mit Dichtsprays nur eine provisorische Reparatur möglich, die nicht lange vorhält. Doch wenn der Pannenteufel unterwegs zugeschlagen hat, ist damit in vielen Fällen eine Reparatur vor Ort möglich. Wem das Flicken zu aufwendig ist oder wer es nicht beherrscht, dem helfen selbstverständlich die Experten der Fachhändler gern. BHK

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