Wirtschaft im Revier

August 7, 2016 | Author: Nicolas Dieter | Category: N/A
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04795 | 69. Jahrgang | 04. 2013

Nachrichten der Industrieund Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet

Wirtschaft im Revier

Lohnende Investition: Deutschlandstipendium

IHK-Vollversammlung setzt auf Transparenz

Demografie konkret: Spielräume gestalten

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Inhaltsverzeichnis

Wirtschaft im Revier 04 / 13 

Titelthema:

Kurz notiert 2 Große Ehre 3 Viren unbemerkt aufspüren

UniverCity Bochum Vor zwei Jahren haben sich die IHK, die Stadt, das Akademische Förderungswerk, Bochum Marketing und die sechs Hochschulen unter der Dachmarke „UniverCity Bochum“ auf den Weg gemacht, die Stadt als exzellenten Bildungs- und Forschungs­ standort voranzubringen. Dazu sind alle Akteure auf die enge Verzahnung mit den Unternehmen angewiesen.

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Titelthema UniverCity Bochum 14 Auf dem Weg zu einer gelebten

Universitätsstadt 18 Bildungskonferenz Mittleres Ruhrgebiet 10 Investition in die Zukunft 14 Studis on Tour

Demografie 16 Den demografischen Wandel gestalten 17 Die Termine auf einen Blick 18 Ungenutzte Potenziale erschließen 19 Beruflich teilhaben lassen 20 Gesunde Mitarbeiter – Ansporn und Vorteil für Betriebe

22 Nachhaltige Strategien

Den demografischen Wandel gestalten Vor dem Hintergrund des steigenden Fachkräftemangels hat die IHK Mittleres Ruhrgebiet das Thema Demografie im Jahr 2013 zu einem ihrer Schwerpunktthemen gemacht und dazu mehrere Veranstaltungen aufgelegt. Im Mai wird das bundesweit 18. regionale Demografie-Netzwerk „ddn Mittleres Ruhrgebiet“ gegründet.

16

Bericht & Hintergrund 24 An der Spitze der Bewegung 28 Vielfalt der unternehmerischen Landschaft sichern 29 Lastschriftverfahren: Die Uhr tickt 30 NRW-Unternehmen erneut Spitzenreiter im Export 31 Verkehrskongress der IHK NRW 32 Neues aus Berlin und Brüssel 33 Nicht mehr von Pappe IHK aktuell 34 Kulturkompetenz für Geschäfte am Golf 35 Kooperation mit Finanzämtern 36 Kontinuierlich und nachhaltig Kunden gewinnen 37 Die Vollversammlung im Porträt – Folge 10 38 Beratung zum doppelten Abiturjahrgang 39 Neue Richtlinie im Fokus Aus den Hochschulen 40 Überraschende Auszeichnung Unternehmen im Blickpunkt 41 Vom Nil an die Ruhr Auto/Logistik/Mobilität/Transport 42 Trends, die den deutschen Automarkt prägen 44 Die Reform des Sündenregisters 45 Zeit zum Umdenken 46 „Grüne Logistik“ verspricht Wettbewerbsvorteile

An der Spitze der Bewegung Die Vollversammlung setzt mit einer Änderung der Wahlordnung auf Transparenz. Auf der Sitzung am 13. März fasste sie den richtungsweisenden Beschluss, im Nachgang zu künftigen Wahlen zum „Parlament der Wirtschaft“ das Stimmergebnis jedes Kandidaten zu veröffentlichen. 

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Infos für die Praxis 48 Recht und Steuern 51 Innovation und Umwelt 52 Börsen 54 Bekanntmachungen 55 Impressum 1 

Kurz notiert

Bei der Suche nach Fachkräften bietet sich Unternehmen jetzt eine weitere Chance: Für ein Pilotprojekt im Auftrag des Auswärtigen Amtes suchen die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) Betriebe, die einem oder mehreren von insgesamt 100 jungen tunesischen Ingenieuren verschiedenster Fachbereiche zum 1. Juli 2013 ein sechsmonatiges, subventioniertes Praktikum bieten wollen. Nach Beendigung des Programms haben die hoch qualifizierten Akademiker zwei Möglichkeiten: Entweder sie gehen ein Beschäftigungsverhältnis mit einem deutschen Unternehmen ein und bleiben zunächst in Deutschland oder sie kehren samt ihrer erlernten Kompetenzen in ihr Heimatland zurück. Durch ihren Hintergrund und ihre Mehrsprachigkeit können sie als Brückenbauer in die arabische Welt fungieren. Zur Vorbereitung auf das Praktikum haben die Ingenieure bereits eine fünfmonatige sprachliche und interkulturelle Qualifizierungsphase durchlaufen. Das Praktikum wird pro Teilnehmer mit 700 Euro monatlich bezuschusst, das gastgebende Unternehmen muss 300 Euro pro Monat beisteuern. Ansprechpartnerinnen für interessierte Betriebe sind Anna Wittenborg, E-Mail: [email protected], und Bianca Kunz, E-Mail: bianca.kunz@ zav-cimonline.de. www.b-up.de [email protected] 0234 - 94693-0

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Große Ehre Die Mitglieder des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung haben am 5. März Prof. Dr. Christoph M. Schmidt, Präsident des RheinischWestfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung und Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik und angewandte Ökonometrie an der Ruhr-Universität Bochum, einstimmig zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Die dreijährige Amtszeit dauert bis zum 29. Februar 2016. Professor

Schmidt übernimmt den Vorsitz von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz, der nach Ablauf seiner Berufungszeit Ende Februar 2013 aus dem Sachverständigenrat ausgeschieden ist. Foto: Julica Bracht, RWI

Ingenieure aus Tunesien

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Prof. Dr. Christoph M. Schmidt

Preis für Energieeffizienz Unternehmen aus der Industrie und dem produzierenden Gewerbe, die erfolgreich Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz im eigenen Betrieb durchgeführt haben, können sich bis zum 30. Juni um den mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Energy Efficiency Award der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) bewerben. Schirmherr des Wettbewerbs ist Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler.

Der international ausgeschriebene Wettbewerb steht für Projekte von Unternehmen jeder Größe und Branche offen. Die Teilnahme­informationen finden sich unter www.EnergyEffi­ ciencyAward.de im Internet. Erstmals wird im September eine Liste der bis zu 15 nominierten Projekte veröffentlicht. Die Preisverleihung findet im November auf dem dena-Energieeffizienzkongress statt.

NRW-Wirtschaft begrüßt Clearingverfahren Mittelstand Die drei Spitzenorganisationen der nordrhein-westfälischen Wirtschaft haben die geplante frühzeitigere Einbeziehung von Kammern und Verbänden in mittelstandsrelevante Gesetzgebungs- und Verordnungsverfahren begrüßt. Dies teilten die Wirtschaftsorganisationen am 11. März in Düsseldorf bei der Unterzeichnung einer Vereinbarung zur Durchführung des „Clearingverfahren Mittelstand“ mit, das nach dem neuen Mittelstandsförderungsgesetz NRW vorgesehen ist. Der Nordrhein-Westfälische Handwerkstag (NWHT), die Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen (unternehmer nrw) und die IHK NRW – die Indus­ trie- und Handelskammern in NRW sicherten dabei NRW-Wirtschaftsmi-

nister Garrelt Duin zu, das geplante Clearingverfahren aktiv zu begleiten und konstruktiv zu unterstützen. Paul Bauwens-Adenauer, Präsident der IHK NRW, erwartet, mit der Prüfung die bürokratischen und finan­ ziellen Belastungen für den überwiegenden Teil der kleinen und mittleren Mitgliedsunternehmen der IHKs reduzieren zu können. „Wir freuen uns, dass wir als Mittelstand in NRW nun bereits im Vorfeld politischer Entscheidungen aktiv eingebunden sind, um die Landesregierung bei der Herbeiführung effizienter Regelungen zu unterstützen. Mit der Clearingstelle Mittelstand gehen wir einen neuen Weg der Gemeinsamkeit und sind damit Vorreiter für die mögliche Umsetzung in weiteren Bundesländern.“

Kurz notiert

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Viren unbemerkt aufspüren

Die innovative Idee der beiden RUBForscher heißt VMMInspector. Der Inspector kann selbst hoch spezia­ lisierte Schadsoftware finden, die bisher von vielen Analysesystemen übersehen wird. „Einige gefährliche Programme stellen ihre Arbeit ein, sobald sie merken, dass nach ihnen gesucht wird, und sind damit sehr schwer zu finden“, erklärt Ralf Hund. Der VMMInspector basiert auf einer

Foto: Gründerwettbewerb – IKT Innovativ/Iris Klöpper

Ausgezeichnet: Ralf Hund und Carsten Willems vom Horst Görtz Institut für IT-Sicherheit an der Ruhr-Universität Bochum haben für ein System zur Analyse von Schadsoftware am 5. März einen von vier Hauptpreisen im „Gründerwettbewerb – IKT Innovativ“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie erhalten. Minister Dr. Philipp Rösler verlieh den mit 30.000 Euro dotierten Preis auf der CeBIT.

Minister Dr. Philipp Rösler übergab Ralf Hund und Carsten Willems (v. r.) die Auszeichnung.

Hardware-Virtualisierung. „Hierbei wird das infizierte vom analysierenden System getrennt.“ Die Schadsoftware „weiß“ daher nicht, dass sie analysiert wird und kann aufgespürt werden. Bisher haben die beiden Doktoranden einen Prototyp entwickelt; bis zur ei-

gentlichen Unternehmensgründung müssen sie noch ein wenig Arbeit investieren. Carsten Willems: „In absehbarer Zeit soll unser Analysetool für Smartphones, Tablets und Co. er­ weitert werden. Außerdem soll das System über einen Cloud Service angeboten werden.“

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Titelthema

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UniverCity Bochum Auf dem Weg zu einer gelebten Universitätsstadt

Die Ruhr-Universität, einer von 53 Spielorten der ExtraSchicht 2012, während der Nacht der Industriekultur.

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Deutsches Bergbau-Museum, Jahrhunderthalle, VfL Bochum 1848 – für all das lieben die Bochumer ihre Heimat. Doch Bochum – im Spagat zwischen Vergangenheit und Zukunft – ist noch mehr. Neben der traditionsreichen Industriekultur prägen insgesamt sechs moderne Hochschulen das Leben in der Ruhrgebietsstadt. Bochum ist besonders. Das zeigt sich auch an bereits bestehenden Projekten, die die Arbeit der Hochschulen mit dem Leben in der Stadt verzahnen und so zu Stärken w erden.  

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Foto: Luftbild Hans Blossey

Titelthema

Foto: Hochschule Bochum

Titelthema

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Mit der Unterzeichnung eines Memorandums zur Förderung des Wissenschaftsstandortes haben sich vor zwei Jahren die IHK, die Stadt Bochum, das Akademische Förderungswerk, Bochum Marketing und die sechs Hochschulen vor Ort auf den Weg gemacht, unter der Dachmarke „UniverCity Bochum“ die Stadt als exzellenten Bildungs- und Forschungsstandort weiter voranzubringen.

Der Eingangsbereich der Hochschule Bochum.

Handlungsfelder definiert

Zwischenlösung: Das neue Zuhause für die Hochschule für Gesundheit ist noch im Bau.

Foto: hsg

Bochum – mit seinen weltoffenen und pragmatischen Menschen – soll als ein Wissenschaftsstandort ganz neuen Typs in Zukunft mit Werten wie „unerschöpflichem Wissensdurst“ und „Innovationsgeist“ in Verbindung gebracht werden, die gleichberechtigt neben dem stehen, was schon heute die Stadt ausmacht: ihre industriellen Wurzeln, die unterschiedlichen Kulturen, die hier seit Generationen zusammenleben, und ihre bunt gemischte Bevölkerung. Aber wie soll Bochum konkret zur UniverCity werden?

Foto: Lichtblick/Volker Wiciok

Markante Architektur: die Technische Fachhochschule Georg Agricola.

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UniverCity Bochum möchte, dass es leichter wird, einen Zugang zu Bildung, Wissenschaft und Arbeit zu bekommen. Ganz wichtig: Jeder soll die gleichen Chancen haben – egal, welchen Hintergrund er hat. UniverCity Bochum will die Fähigkeiten jedes Einzelnen belohnen und Vielfalt weiterhin fördern.

UniverCity Bochum richtet ihre Arbeit nach sogenannten „Handlungsfeldern“ aus, in denen sie Projekte entwickelt: Urbanität: Bochum ist ein attraktiver Lebensraum. Die Bereiche Wohnen, Kultur, Sport, Freizeit und Soziales machen Bochum zu einer guten Adresse für Hochqualifizierte, Wissenschaftler und Studierende. Dabei setzt sich die IHK in Kooperation mit der Bochumer Immobilienwirtschaft stark für das Thema „Nutzung von Leerständen für studentisches Wohnen“ ein.

Titelthema

Wirtschaft: Wissenschaft ist wichtig für eine gute wirtschaftliche Entwicklung in Bochum. Gemeinsam gestaltete Rahmenbedingungen locken Unternehmen in die Stadt, schaffen neue Arbeitsplätze und steigern den Nutzen für die heimische Wirtschaft. So ist der Gesundheitscampus ein Magnet für Gesundheitseinrichtungen, die zum Beispiel Themen rund um den demografischen Wandel (Versorgung, Vorsorge, E-Health etc.) erforschen. Da­ rüber hinaus setzt die Arbeit ganz konkret beim Fachkräftebedarf der hiesigen Unternehmen an. Mit Formaten wie „Studis on Tour“ bringt die IHK in Kooperation mit den regionalen Wirtschaftsförderungen Studierende der Ingenieur- und Naturwissenschaften in die Betriebe. Dort sollen die jungen Leute den Arbeitsalltag von Ingenieuren und vom Führungskräftenachwuchs hautnah erleben. Auch das Thema „Wissens­transfer aus den Hochschulen“ hat einen hohen Stellenwert, ob durch die Bachelor- und Masterarbeiten-Workshops mit den Fachhochschulen oder die Vorstellung neuer Forschungsprojekte der RuhrUniversität im Rahmen des „RUBEACON Awards“ – Hochschulen und Wirtschaft treffen regelmäßig aufeinander. Der Transfer über die Köpfe bleibt nicht nur ein Schlagwort.

Foto: Evangelische Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe

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Informationsstand der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-WestfalenLippe bei einer Veranstaltung zur Studienorientierung.

Foto: Lichtblick/Volker Wiciok

Foto: UniverCity Bochum

Bildungseinrichtung für die Immobilienwirtschaft: die EBZ Business School.

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Titelthema

Bildungspotenziale: UniverCity Bochum entwickelt gemeinsam vielfältige Angebote, um die Bildungschancen der Bochumer Bevölkerung zu verbessern. Der Verbund möchte Kindern aus allen Bildungsschichten mit Aktionen wie der KinderUni Berührungsängste nehmen und ihnen zeigen: Bochums Hochschulen sind für alle da. In der UniverCity soll es keine Bildungsverlierer geben – deshalb bietet die IHK auch persönliche Beratung und Ausbildungsplatzvermittlung für Studienabbrecher. Internationalisierung ist ein wichtiges Thema, das Einfluss auf alle Handlungsfelder hat: In Bochum gibt

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es immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund, ausländische Studierende und Wissenschaftler – diese Entwicklung nimmt natürlich auch Platz in den Projekten von UniverCity Bochum ein. So ist als Ergebnis einer IHK-Umfrage eine Vermittlung von ausländischen Studierenden in vor allem exportorientierte Unternehmen im Kammerbezirk gestartet. Zum beiderseitigen Nutzen: Die Unternehmen erhalten Praktikanten, die Kultur und Sprache des Exportlandes genau kennen, und die Studierenden erleben beispielsweise den deutschen Maschinen- und Anlagenbau in der Praxis. Nicht selten entstehen dadurch auch längere Arbeitsverhältnisse.

All diese Aktivitäten werden im Verbund der Partner gemeinschaftlich durchgeführt und zeigen den Schulterschluss, den dieser Standort dringend für die Zukunft braucht. Dabei ist den Akteuren nicht nur die Meinung, sondern vor allem auch das Engagement der Unternehmen wichtig. Um Forschung und Entwicklung vo­ ranzutreiben, Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern und letztlich auch das studentische Leben in die Innenstadt zu bekommen, sind alle Akteure von UniverCity auf die enge Ver­ zahnung mit den Unternehmen angewiesen.

Bildungskonferenz Mittleres Ruhrgebiet Ein verbindendes Element der Arbeit der IHK Mittleres Ruhrgebiet im Jahr 2013 ist das Thema Bildungsinfrastruktur. Hier hat die IHK die Möglichkeit, in den vielfältigsten Teilbereichen, die für alle Unternehmen in der Region relevant sind, aktiv zu werden: zum Beispiel bei den Themen Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Sicherung und Stärkung des dualen Ausbildungssystems in Deutschland, Bildungssysteme und lebenslanges Lernen sowie stärkere Einbeziehung der Hochschulen. Ziel aller Aktivitäten ist, dass die Unternehmen der Region auch zukünftig auf einen Markt von gut ausgebildeten, motivierten und zuverlässigen Mitarbeitern zugreifen können. Dies wird einer der entscheidenden Standortfaktoren für Unternehmen und deren Erfolg sein. Repräsentanten der Universitäten und Hochschulen, Unternehmer und Angestellte, Vertreter von Institu­ tionen und Politiker treffen sich am 15. Juli 2013 von 12.15 Uhr bis circa 17 Uhr im Planetarium Bochum zur „Bildungskonferenz Mittleres Ruhrgebiet – Neue Wege für 8 

morgen?“. Sie alle sind aufgerufen, eine aktive Rolle für eine zukunftsorientierte Bildungsinfrastruktur zu übernehmen. Drei Kernbotschaften will die Veranstaltung senden: • Wissenschaft „dient“ auch der Wirtschaft: Hochschulen dürfen sich nicht ohne die Unternehmen auf den Weg machen! • Wirtschaft muss aktiv werden: Der Mittelstand muss in die Hochschulen und dort mitgestalten – Fachkräfte kommen nicht von allein! • Unternehmen müssen auch organisatorisch fit für lebenslanges Lernen sein: Die Lücke zwischen Wunsch und Realität muss geschlossen werden. Gemeinsam mit den Teilnehmern wollen die IHK und ihre Partner in Workshops über Anforderungen und Probleme der derzeitigen Bildungsinfrastruktur sprechen. Ziel ist es, einen nachhaltigen Dialog in der Region Mittleres Ruhrgebiet anzusto-

ßen, um gemeinsam die Herausforderungen anzugehen. Interessierte sollten sich den Termin heute schon vormerken. Das Programm des Kongresses wird in der Juni-Ausgabe der „Wirtschaft im Revier“ veröffentlicht. Nähere Informationen gibt es bei: Dr. Katja Fox Stellv. Geschäftsbereichs-­ leiterin Grundsatzfragen, Wissenschaft, Dienstleistungen, Unternehmensförderung Tel. (02 34) 91 13-126 [email protected]

Kerstin Groß Sachgebietsleiterin Verkehr, Transport und Logistik Tel. (02 34) 91 13-220 [email protected]

Anna Hollstegge Sachgebiets­leiterin Gesundheitswirtschaft, Demografie Tel. (02 34) 91 13-194 [email protected]

Titelthema

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Titelthema

Investition in die Zukunft

Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet

Förderung von Studierenden kann sich auszahlen

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Titelthema

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Den einen hilft es, sich ganz aufs Studium konzentrieren zu können, die anderen sehen darin eine Möglichkeit, Fachkräfte zu gewinnen: 274 Deutschlandstipendien wurden im Wintersemester 2012/2013 an Studierende der Hochschulen im Kammerbezirk vergeben. Die Hälfte der Unterstützung übernimmt der Bund, die andere Hälfte stiften private Förderer, darunter zahlreiche Unternehmen aus der Region. „Sie alle leisten damit einen wertvollen Beitrag zu einer lebendigen Stipendienkultur“, betont Prof. Dr. Elmar W. Weiler, Rektor der Ruhr-Universität Bochum (RUB). „Fördern lohnt sich! So haben Unternehmen die Möglichkeit, sehr gute Studierende bereits im Studium kennenzulernen, sie für Praktika zu gewinnen und langfristig die besten Köpfe von morgen schon heute an ihr Unternehmen und somit auch an die Region zu binden.“

Neue Kräfte mit neuen Ideen gewinnen Auch Wolfgang Komenda, Leiter ­Personalwesen bei der Gebr. Eick­hoff Maschinenfabrik u. Eisengieße­rei GmbH, erhofft sich „einen gewissen Klebeeffekt“ vom Engagement des Bochumer Unternehmens beim Deutschlandstipendium, denn: „Bei Bergbaugewinnungsmaschinen sind wir die Nummer eins in der Welt. Aber um diesen Vorsprung zu wahren, müssen wir – auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels – neue Kräfte mit neuen Ideen holen.“ Insgesamt sieben RUB-Studierende hat das Bochumer Unternehmen deshalb aktuell unter seine Förderfittiche genommen.

Die Stipendiaten Maren Kasischke und Marcel van Delden mit Wolfgang Komenda (v. r.) bei einer Besichtigung des Eickhoff-Geländes.

Maren Kasischke (22) zum Beispiel konnte dank der 300 Euro monatlich, die sie – wie die anderen Stipendiaten auch – über das Förderprogramm erhält, ihren Nebenjob in der Gastronomie an den Nagel hängen und sich nun voll ihrem Maschinenbaustudium mit der Vertiefungsrichtung MicroEngineering widmen. „Das Stipendi-

um hilft mir wirklich sehr. Ich bin sehr froh, dass ich darauf zurückgreifen kann – und über den Kontakt, den ich darüber zur Industrie bekomme.“ Seit September 2010, seit dem Beginn ihres dritten Semesters, erhält sie die finanzielle Unterstützung aus dem Bildungsfonds der RUB. In diesen fließen sowohl die Gelder aus dem Deutschlandstipendium als auch die aus dem NRW-Stipendienprogramm, das seinerzeit für das zum Wintersemester 2011/2012 gestartete Förderprogramm des Bundes Pate stand, jedoch nicht allen Hochschulen zur Verfügung steht.

Nicht nur gute Leistungen zählen Allen Deutschlandstipendiaten ist gemein, dass sie nicht nur gute Leistungen vorweisen können, sondern sich auch durch Engagement außerhalb des Studiums ausgezeichnet haben. Maren Kasischke hilft in der Hundeschule des Tierheims mit und gab­ am Studienkolleg Nachhilfe für Teilnehmer am Kurs zur Anerkennung ausländischer Hochschulzugangsberechtigungen. Diesen Kurs hatte die gebürtige Siegenerin, die in Bolivien und El Salvador aufgewachsen ist, vor ihrem Studium selbst absolvieren müssen. Marcel van Delden (22), Hattinger mit niederländischen Wurzeln, engagiert sich stark im Ruderclub Witten, unter anderem beim Jugendtraining. Zwar startet er heute nicht mehr für die holländische Nationalmannschaft, aber als er noch Leistungssport betrieb und dafür häufig ins Nachbarland fahren musste, verhalf ihm das Stipendium zu ein wenig „Luft“, denn er muss sein Studium selbst finanzieren und arbeitet schon als studentische Hilfskraft. „Für die Studierenden bedeutet das Stipendium eine extreme finanzielle Entlastung, und für die Firmen bleibt die finanzielle Belastung in einem überschaubaren Rahmen“, lobt er das Konstrukt des Förderprogramms. 11 

Titelthema

Besonders positiv für die Studierenden ist, dass das Stipendium nicht auf die BAföG-Leistungen angerechnet wird, ebenso wenig wie auf andere Sozialleistungen (mit Ausnahme des Wohngelds) oder auf das Kindergeld. Im Regelfall zählt es auch nicht als steuer- oder sozialabgabenpflichtiges Ein­kommen.

Foto: RUB-Pressestelle/Marion Nelle

Außerdem hat es in der gesetzlichen Krankenversicherung bei Pflichtver­ sicherten keine Auswirkungen auf den Beitrag, und die Möglichkeit der Familienversicherung wird durch ein steuerfreies Stipen­dium auch nicht beeinträchtigt. Dazu kommt: „Die Bewerbung ist im Vergleich mit Verfahren für andere Stipendien ­ sehr unkompliziert: Ein Internet­ formular, das war’s“, erinnert sich Kasischke.

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Auch Praktika sind möglich Sie und van Delden waren vor drei Jahren die beiden ersten „Eickhoff“-Stipendiaten. Das Deutschlandstipendium läuft zwar eigentlich immer nur über zwei Semester, es kann aber durchaus mehrmals hintereinander denselben Personen gewährt werden. Denn die privaten Förderer haben grundsätzlich in bestimmtem Rahmen ein Mitspracherecht bei der ­Verteilung der Mittel auf Fachbe­reiche und Fächer und können – sofern die Hochschule das vorsieht – auch in den Gremien für die Auswahl der Kandidaten beratend vertreten sein. Wolfgang Komenda: „Bisher sind wir jedes Jahr bei den bereits geförderten Studierenden geblieben und haben immer neue dazugenommen. Und wir machen weiter.“ Mittlerweile hat van Delden den Bachelor in Elektrotechnik in der Tasche.

Seine Vertiefungsrichtung: Hochfrequente und optische Systeme. „Die haben wir bei Eickhoff auch“, erzählt ihm Komenda beim Gang durch die Produktionshalle. Dass van Delden während seines Praktikums bei einem Großkonzern gemerkt hat, „dass so ein Unternehmen nichts für mich ist“, hört Komenda als Vertreter der mittelständischen Wirtschaft ebenfalls gern. Alle „Eickhoff“-Stipendiaten werden im Firmensitz an der Hunscheidt­straße begrüßt und bei einem Rundgang mit dem Unternehmen bekannt gemacht. Wer möchte, kann dort auch ein Praktikum absolvieren. Und nach dem Studium besteht die Möglichkeit, zunächst ein Trainee-Programm zu durchlaufen, bei dem potenzielle Einsatzmöglichkeiten, eventuell auch im Ausland, ausgelotet werden.

Titelthema

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Foto: privat

Steuerlich absetzbar

Gute Kontakte zur RUB: Dr. Paul Rheinländer

„Unser Geschäftsführer Dr. Paul Rheinländer hat einen sehr engen Draht zur RUB“, erläutert Komenda. So hat das Unternehmen zum Beispiel den mit 3.000 Euro dotierten Eickhoff-Preis für die besten Dis­ sertationen in den Fakultäten für Maschinenbau und Elektrotechnik ­ gestiftet, der in diesem Jahr schon zum 25. Mal vergeben wird. Die V erbundenheit zahlt sich aus: ­ Komenda hat schon viele RUB-Ab­ solventen als neue Mitarbeiter be­ grüßen können.

Auch wenn sich die Zahl der Deutschlandstipendiaten bundesweit innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt hat: Es werden längst nicht so viele Stipendien vergeben, wie der Bund bereitstellt. Die Höchstförderquote lag 2012 bei einem Prozent der Studierenden einer Hochschule. Darüber hinaus konnten nicht ausgeschöpfte Mittel anderer Hochschulen desselben Bundeslandes umverteilt werden. Doch es fehlt noch an privaten Förderern. Während etwa in der aktuellen Förderperiode die Hochschule Bochum (51 Stipendien), die EBZ Business School (4) sowie die Hochschule für Gesundheit (3) die Quote überschritten haben und die Private Universität Witten/Herdecke (12) ihr Kontingent

ausgeschöpft hat, lagen die RuhrUniversität (200) und die Technische Fachhochschule Georg Agricola (4) darunter. Grundsätzlich ist noch reichlich Raum für Enga­gement (das natürlich steuerlich ­geltend gemacht werden kann), denn für die kommende Förderperiode wurde die Höchstförderquote auf 1,5 Prozent der Studierenden heraufgesetzt. An der RUB treffen sich alle Stipendiaten und ihre privaten Förderer einmal jährlich bei der Stipendien­ feier im November. „Der persönliche Kontakt steht bei diesem Programm im Mittelpunkt“, sagt Professor Weiler. Für ihn ist es „die schönste Veranstaltung im Jahr“. Julia Beuerlein, IHK Mittleres Ruhrgebiet

Für RUB-Rektor Prof. Dr. Elmar W. Weiler (vorn, M.) „die schönste Veranstaltung im Jahr“: die Stipendienfeier mit allen Stipendiaten und Förderern.

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Titelthema

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Studis on Tour Obwohl es im mittleren Ruhrgebiet überdurchschnittlich viele Hochschulen gibt, klagen mittelständische Unternehmen darüber, dass es schwierig ist, den Bedarf an akademischen Fachkräften zu decken. Dies liegt unter anderem auch daran, dass viele Absolventen die Region nach dem Abschluss verlassen.

Im Juni kooperiert die IHK dabei mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne mbH: Studierende des

­ aschinenbaus und der Infor­ M mations- und Elektrotechnik be­ suchen die Unternehmen Hackforth Holding GmbH und ISAP AG. Während der Besichtigungen werden Einblicke in die Arbeitsprozesse vermittelt sowie Einsatzfelder und Aufgabenbereiche von jungen Ingenieuren vorgestellt. Betriebe, die in der zweiten Jahreshälfte Gastgeber sein wollen, können sich schon jetzt anmelden bei Dr. Katja Fox, Tel. (02 34) 91 13-126, EMail: [email protected].

CHE

Um dem entgegenzuwirken, setzt die IHK Mittleres Ruhrgebiet das Projekt „Studis on Tour“ fort. Das Ziel: Die Studierenden sollen den Mittelstand als spannenden und attraktiven

­ rbeitgeber in unmittelbarer Nähe A zur eigenen Hochschule kennen­ lernen. Dass dieses Angebot den­ Nerv der Zeit trifft, hatte bereits der Auftakt bei der Köppern GmbH und der J.D. Neuhaus GmbH mit 20 Studierenden im Dezember 2012 gezeigt. Auf Wunsch der Unternehmen und der Hochschulen findet „Studis on Tour“ nun einmal pro Semester statt.

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Demografie

Wirtschaft im Revier 04 / 13

Am 7. Mai gründet sich im Rahmen einer Auftaktveranstaltung das bundesweit 18. regionale Demografie-Netzwerk „ddn Mittleres Ruhrgebiet“. Die IHK Mittleres Ruhrgebiet als Moderatorin des Netzwerks erwar­ tet hierzu zahlreiche Gäste aus dem Kammerbezirk, aber auch in­ teressierte Vertreter der Wirtschaft und Initiativen aus den umliegen­ den Ruhrgebietsstädten. Der Verein „Das Demographie Netzwerk (ddn)“ wurde im März 2006 auf Initiative des Bundes­ ministeriums für Arbeit und Sozia­ les und der Initiative Neue Quali­tät der Arbeit ins Leben gerufen. Die Mitglieder setzen sich aus Unternehmen aller Größenord­ nungen, aber auch aus Verbänden, Beratern, Wissenschaftseinrich­ tungen und Kommunen zusam­ men. ddn steht für einen gemein­ samen Lern- und Innovations­ prozess, der Arbeitgeber und Personalverantwortliche optimal auf den demografischen Wandel vorbereiten soll. In dem gemeinnützigen Netzwerk von Unternehmen für Unterneh­ men haben sich inzwischen über

350 Betriebe und Institutionen zusammengeschlossen, um den demografischen Wandel aktiv zu gestalten. Das Herzstück des Netzwerks bilden Facharbeitsbe­ziehungsweise Themenkreise, in denen gemeinsam neues Wissen entwickelt und vorhandenes Knowhow ausgetauscht wird. Die regio­ nalen ddn-Netzwerke machen die Arbeitskreis-Ergebnisse auch klei­ nen und mittleren Unternehmen vor Ort zugänglich. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Gesundheit, Arbeitsorganisation, Qualifizierung und Weiterbildung sowie Führungs- und Unterneh­ menskultur. Dabei werden Fragen erörtert, wie sich Unternehmen optimal auf alternde Belegschaften einstellen können oder wie andere Firmen mit dem demografischen Wandel umgehen. Durch die Moderation eines re­ gionalen Netzwerks möchte die IHK Mittleres Ruhrgebiet einen ­regen Austausch mit anderen Ak­

teuren i­nitiieren, durch den neue kreative Ideen für den Umgang mit den Folgen des demografischen Wandels ent­stehen. Das ddn im mittleren Ruhr­gebiet versteht sich ausdrücklich als offenes Netzwerk, in dem Interessierte jederzeit will­ kommen sind. Während der Auftaktveranstaltung im Rahmen der Demografie-Initia­ tive der IHK Mittleres Ruhrgebiet am 7. Mai ab 15 Uhr haben die Teilnehmer Gelegenheit, sich auf einem „Markt der Möglichkeiten“ über P­ raxisbeispiele auf betriebli­ cher E­ bene zu informieren und sich mit Experten über neue Ansätze auszu­tauschen. Weitere Informationen finden sich auf http://demographie-netzwerk. de und www.bochum.ihk.de (unter dem Menüpunkt „Demografie“). Ansprechpartnerin bei der IHK ist Anna Hollstegge, Tel. (02 34) 91 13194, E-Mail: hollstegge@ bochum. ihk.de.

Den demografischen

Wandel gestalten

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Demografie

Foto: Yuri Arcurs – Fotolia.com

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Die Termine auf einen Blick Die IHK Mittleres Ruhrgebiet hat das Thema Demografie im Jahr 2013 zu einem ihrer Schwerpunktthemen gemacht. Die unter dem Motto „Demografie konkret – Spielräume gemeinsam gestalten“ geplanten Veranstaltungen im Überblick: Job-Win-Win – Chancen der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen Schulung für Arbeitgeber 23. April 2013, 15 Uhr, IHK Mittleres Ruhrgebiet, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum

Auftaktveranstaltung regionales Demografie-Netzwerk 7. Mai 2013, 15 Uhr, Bochum

Wissenstransfer im Unternehmen Workshop 13. Juni 2013, 15 Uhr, Bochum

Vereinbarkeit Familie und Beruf Workshop 6. Juni 2013, 17 Uhr, Bochum

Stressmanagement – Betriebliche Gesundheitsförderung in der Praxis Workshop 2. Juli 2013, 16 Uhr, Witten 17 

Demografie

Wirtschaft im Revier 04 / 13

Ungenutzte 

Foto: panthermedia.net – alexwhite

Potenziale erschließen

Ein großes Problem vieler Betriebe, das sich angesichts des demografischen Wandels noch verschärfen wird, ist der steigende Fachkräftemangel in Deutschland. Gleichzeitig gibt es eine große Zahl gut ausgebildeter schwerbehinderter Frauen und Männer, die arbeitslos sind. Etwa ein Drittel der Betriebe, die ge­ setzlich verpflichtet sind, Schwerbe­ hinderte einzustellen, beschäftigt bis­ lang keinen einzigen schwerbehinder­ ten Menschen, sondern zahlt stattdes­ sen die sogenannte Ausgleichsabgabe. Obwohl in den letzten Jahren die Ar­ beitslosenzahlen rückläufig waren, entwickelte sich die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen seit An­ fang 2010 deshalb ungünstiger als die Gesamtarbeitslosigkeit. Im Januar 2013 waren laut Bundes­ agentur für Arbeit 181.691 (Januar 2012: 180.280) schwer­ behinderte Menschen arbeitslos. Die Arbeits­ losenquote betrug 2012 im Jahres­ durchschnitt knapp 15 Prozent.Ange­ sichts des Fachkräftemangels gilt es, die bislang häufig ungenutzten Po­ tenziale behinderter Menschen zu erschließen und für Betriebe nutzbar zu machen. Menschen mit Behinde­ rungen sind oft gut ausgebildet und können mit ihrem Know-how wichti­ ge Po­sitionen in Betrieben kompetent besetzen. Ziel einer Veranstaltung für Arbeit­ geber, die im Rahmen der Demo­grafieInitiative der IHK Mittleres Ruhrgebiet durchgeführt wird, ist es herauszu­ arbeiten, welche Vorteile Arbeitgeber 18 

durch die Innovationen der Behinder­ tenrechtskonvention haben können. Diese Schulungsinhalte werden durch die Diskussion mit den T­ eilnehmenden vertieft. Die Veran­staltung unter dem Titel „Job-Win-Win – Chancen der Be­ schäftigung von Menschen mit Behin­ derungen“ findet am 23. April 2013 statt. „Job-Win-Win“ ist ein neues Projekt, das aus dem Ausgleichsfonds beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert wird.

Die menschenrechtliche Perspektive Verdeutlicht werden soll den Schu­ lungsteilnehmern der Paradigmen­ wechsel, der durch die Behinderten­ rechtskonvention gesetzgeberische Realität in Deutschland geworden ist. Begriffe wie das medizinische, soziale und menschenrechtliche Modell von Behinderung sind in diesem Zusam­ menhang mit Leben zu füllen.

Die wissenschaftliche Perspektive Die Ergebnisse einer Studie der Uni­ versität Bremen zu Einstellungsgrün­ den und Einstellungshemmnissen von Menschen mit Behinderungen werden vorgestellt. Dadurch werden nicht nur Fakten vermittelt, sondern alle Teil­ nehmer haben die Möglichkeit, ihre

eigenen Einstellungen mit denen an­ derer Arbeitgeber zu vergleichen.

Die ökonomische Perspektive Menschen mit Behinderungen können zu mehr Vielfalt in der Belegschaft beitragen und dadurch nach dem Di­ versity-Ansatz das Unternehmen leis­ tungsfähiger machen. Erfahrungen zeigen, dass sich durch die Beschäfti­ gung behinderter Mitarbeiter neue Kundenkreise erschließen lassen. Für viele Arbeitgeber können auch die vor­ handenen Fördermöglichkeiten bei der Beschäftigung behinderter Menschen ein Anreiz zur Einstellung sein. Des­ halb soll über die Fördermöglichkeiten, die Antragsverfahren sowie die Bera­ tungsstrukturen informiert werden. „Vor allem die Chefs kleiner und mitt­ lerer Unternehmen sollen am 23. April für die Beschäftigung schwerbehinder­ ter Menschen gewonnen werden“, so Anna Hollstegge, Sachgebietsleiterin Demografie und Gesundheitswirtschaft bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Wei­ tere Informationen erhalten interes­ sierte Unternehmen unter www. bochum.ihk.de im Internet im Menü­ punkt „Demografie“ unter „Aktuelles“ und bei Anna Hollstegge, Tel. (02 34) 91  13-194, E-Mail: hollstegge@ bochum.ihk.de.

Demografie

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Beruflich teilhaben lassen Unternehmen, die Jugendliche mit Behinderung ausbilden möchten, fin­ den alle erforderlichen Informa­tionen jetzt im REHADAT-Bildungsportal in einer eigenen Rubrik (www.rehadatbildung.de/arbeitgeber). Arbeitgeber zum Beispiel können nachlesen, wel­ che Vorteile ihnen die Ausbildung be­ hinderter Menschen bringt, wie sie geeignete Bewerber finden können, welche finanziellen Zuschüsse mög­ lich sind, welche besonderen Ausbil­ dungsformen es gibt und wie Arbeits­

plätze behinderten­gerecht gestaltet werden können. Die kompakten In­ formationen werden ergänzt durch Kontaktadressen, Praxisbeispiele und weiterführende Li­teratur. Praktisch ist zudem das Lexikon: Zahlreiche Fachbegriffe von Ausgleichsabgabe über Einstiegsqualifizierung und Ver­ bundausbildung bis Zeugnis werden verständlich erklärt. Das REHADATBildungsportal bietet umfangreiche Informationen zum Thema Berufs­ orientierung, Qualifizierung und Aus­

bildung für junge Leute mit Förderbe­ darf. Es richtet sich aber auch an alle, die behinderte Menschen bei der be­ ruflichen Orientierung unterstützen. Das Portal gehört zum Informations­ system REHADAT (www.rehadat.de), dem weltweit größten Informations­ angebot zum Thema Behinderung und berufliche Teilhabe. Das Projekt ist im Institut der deutschen Wirtschaft Köln angesiedelt und wird vom Bundesmi­ nisterium für Arbeit und Soziales ge­ fördert.

Familienbewusste Unternehmen Über 4.500 Unternehmen machen be­ reits mit bei der bundesweit größten Plattform für familienbewusste Unter­ nehmen. Was 2006 mit ein paar Be­ trieben begann, fungiert inzwischen als Referenzgröße für das Engagement der deutschen Wirtschaft zur Verein­ barkeit von Beruf und Familie. Verant­

wortlich dafür ist das beim DIHK an­ gesiedelte Netzwerkbüro „Erfolgsfak­ tor Familie“. Es unterstützt Unterneh­ men und IHKs durch Veranstaltungen, Workshops und Praxistipps dabei, Themen wie Kinderbetreuung, famili­ enbewusste Arbeitszeiten oder Beruf und Pflege voranzubringen. Ziel ist es,

Betriebe durch den Erfolgsfaktor Fa­ milie „demografiefit“ zu machen. Un­ terstützt durch Bundesfamilienminis­ terium und DIHK sollen bis Ende des Jahres mindestens 500 weitere Unter­ nehmen vom Netzwerk profitieren. Nähere Informationen unter www. erfolgsfaktor-familie.de/netzwerk.

»In Finanzfragen zähle ich auf einen Partner, der agiert wie ich: menschlich, verlässlich und der Region verbunden. So wie die Sparkasse.« Gerd Pieper, Firmeninhaber

Der Mittelstand setzt auf Werte. Wir auch. sparkassen-mittelstand.de Drei von vier Unternehmen führen ein Konto bei einer Sparkasse. Sparkassen und Mittelstand. Gut für die Menschen. Gut für die Region.

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Gesunde Mitarbeiter Ansporn und Vorteil für Betriebe 20 

Foto: panthermedia.net – Arne Trautmann

Bericht & Hintergrund

Demografie

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Viele Betriebe sehen im Fachkräftemangel eine gravierende Gefahr für ihre künftige wirtschaftliche Entwicklung. Nach Umfragen des DIHK trifft das bereits auf ein Drittel der Unternehmen zu. Und manche Branchen sind besonders betroffen, etwa die Dienst­ leistungsbereiche in der Gesundheitswirtschaft wie ärztliche oder Pflegetätigkeiten. Doch wir haben es ein gutes Stück weit selbst in der Hand – die Gesellschaft insgesamt, aber gerade auch wir Unternehmer –, das Beste aus der Situation zu machen und dem Fachkräftemangel aktiv zu begegnen. Der Fachkräftemangel sollte uns zum Nachdenken und auf kreative Ideen bringen. Niemand hindert uns daran, aktiv nach neuen Kräften zu suchen – zum Beispiel im Ausland. Aber aus meiner Sicht ist es mindestens so wichtig und auch leichter, das hiesige Fachkräftepotenzial zunächst auszu­ schöpfen.

Einsatz wird gewürdigt Betriebe befassen sich heute inten­siv mit vielen Aspekten der Personalpoli­ tik, die früher eher Nischenthemen waren. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein Parade­beispiel dafür. Beispielsweise bieten bereits 90 Pro­ zent der Unternehmen flexible und familienfreundliche Arbeitszeitmodel­ le an oder planen dies zukünftig. Die­ ses Engagement entscheidet immer häufiger darüber, ob Mitarbeiter zu einem Betrieb gehen, dort bleiben und auch nach einer Familienpause wieder zurückkommen. Natürlich können Un­ ternehmen nicht alles alleine stemmen und nicht jedes von den Beschäftigten gewünschte Angebot ist immer mach­ bar – gerade für kleine und mittlere Unternehmen. Aber der Einsatz wird gewürdigt, Mitarbeiter ­fühlen sich gut aufgehoben und sind motivierter. In einem anderen Bereich sollte und wird es sich in den nächsten Jahren ähnlich positiv entwickeln, denn die Potenziale sind genauso groß: bei der Gesundheitsförderung im Betrieb. Gesunde und motivierte Mitarbeiter sind die Voraussetzung für wirt­ schaftlichen Erfolg. Zudem werden die Belegschaften im Durchschnitt in den kommenden Jahren älter – ein Antrieb, dafür zu sorgen, dass sie ­dennoch fit und motiviert sind. Das

Thema betrifft aber letztlich alle Altersgruppen, also auch jüngere ­ ­Beschäftigte, die oft mit doppelten Belastungen zu Hause und bei der Arbeit kämpfen müssen. Die Gesunderhaltung der Mitarbeiter umfasst auch alle Tätigkeitsfelder – vom typischen Schreibtischmitarbei­ ter, der es „im Rücken hat“ bis hin zu schwerer körperlicher Arbeit, etwa auf dem Bau. Letztere kann im Übri­ gen auch psychisch sehr belastend sein, etwa im Fall der Pflegeberufe. Der Unternehmer kann Impulse ge­ ben, Angebote machen und seine Mitarbeiter motivieren, an gesund­ heitsförderlichen Aktivitäten teilzu­ nehmen. Ohne das Engagement der Chefs geht es nicht. Letztlich sind sie für ihre Mitarbeiter ebenso verant­ wortlich wie für neue Produkte oder Verfahren. Deshalb müssen sie dabei helfen, dass das Personal fit bleibt – im Geiste wie auch körperlich. Der Einsatz zahlt sich aus – in Form von niedrigeren Krankenständen, größerer Motivation und geringerer Fluktuation.

Mit einfachen Mitteln viel bewirken Gerade kleine und mittlere Unterneh­ men (KMU) sind besonders herausge­ fordert. Sie haben wenig Zeit, knappe Ressourcen, und das Tagesgeschäft drängt. Aber sie können viel dabei gewinnen. Studien gehen davon aus, dass der „Return on Investment“ be­ trieblicher Gesundheitsförderung zwischen zwei und vier Euro je ein­ gesetztem Euro liegen kann. Ähnlich wie bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zahlt sich das Engagement

also handfest aus. KMU brauchen aber häufig noch die richtigen An­ sprechpartner und praktische, ein­ fache Instrumente, die ihnen schnell weiterhelfen. Die IHK-Organisation kann hier quasi „erste Hilfe“ bieten, den Einstieg erleichtern und weitere Ansprechpartner nennen. Die gesetz­ lichen Krankenkassen, die Unfallkas­ sen oder auch Dienstleister können weitere Hilfe bieten. Mein Fazit ist daher: Wir sollten auf­ hören, zu sorgenvoll nach vorne zu schauen und die Dinge selbst in die Hand nehmen. Wir sind den Fachkräf­ teengpässen nicht hilflos ausgeliefert. Wir können mit guten Ideen und mit Kreativität die Potenziale unserer Mit­ arbeiter heben. Dabei gilt auch: „The early bird catches the worm.“ Das heißt, wir müssen schnell sein und vorausschauend handeln. Und auch wenn wir Unternehmer nicht alles be­ einflussen können und die Einflüsse auf die Gesundheit vielfältig sind, gilt: Wir können unterstützen, hinschauen und oft mit einfachen Mitteln viel be­ wirken. Diese Möglichkeit sollten wir uns nicht entgehen lassen. Ludwig Georg Braun,

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Demografie

Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet

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Organisatoren und Referenten: (v. l.) Dr. Jochen Gurt, Vincent Bradley, Peter Rados, Marc Büttgenbach, Raphael Jonas, Dieter Castrup, Winfried Horstenkamp (Vizepräsident der IHK Mittleres Ruhrgebiet).

Nachhaltige

Strategien

IHK steht Unternehmen bei betrieblicher Gesundheitsförderung zur Seite „Das Bewusstsein für die Bedeutung der betrieblichen Gesundheitsförde­ rung wächst. Jeder investierte Euro zahlt sich aus! Ich freue mich, dass immer mehr Unternehmen die Ge­ sundheit ihrer Mitarbeiter im eigenen Interesse und natürlich im Interesse ihrer Beschäftigten wertschätzen.“ Bereits vor über 25 Jahren hatte Winfried Horstenkamp in den USA moderne Ansätze der Gesundheitsför­ derung kennengelernt und in seine unternehmerischen Aktivitäten ein­ fließen lassen, bevor das Thema dann vor wenigen Jahren den Weg in die Öffentlichkeit und in die Köpfe ande­ rer Unternehmen fand. Der IHK-Vizepräsident und Geschäfts­ führende Gesellschafter der Oase 22 

GmbH, Bochum, betonte gegenüber den rund 60 Gästen einer Informati­ onsveranstaltung, zu der die Kammer im Rahmen ihrer Demografie-Initia­ tive geladen hatte, dass die IHK ihren Mitgliedsunternehmen bei der Erar­ beitung einer nachhaltigen Strategie für eine gesunde Belegschaft zur Sei­ te steht. Im Mittelpunkt des Treffens am 4. März standen aktuelle Maß­ nahmen der betrieblichen Gesund­ heitsförderung, die auch in mittel­ ständischen Unternehmen umsetzbar sind und bereits gute Ergebnisse ge­ zeigt haben.

Erfahrungen aus der Praxis Gesundheitsmanagement, so Dr. Jo­ chen Gurt vom Institut für Arbeits­ wissenschaft der Ruhr-Universität

Bochum in seinem einleitenden Vor­ trag, umfasse die Schaffung, Ausge­ staltung und Steuerung gesundheits­ förderlicher Rahmenbedingungen für die Gesundheit aller Mitarbeiter, um die Gesundheitspotenziale jedes Ein­ zelnen zu stärken. Dies bedeute auch, dass es keine Begrenzung auf den Arbeitsplatz gebe, sondern dass die Umsetzung einer nachhaltigen Stra­ tegie bis in die Unternehmenskultur und im besten Fall sogar bis in die private Lebensgestaltung hinein­ reiche. Wie mittelständische Unternehmen vom betrieblichen Gesundheitsma­ nagement profitieren können, erläu­ terte Vincent C. Bradley, Geschäfts­ führer der Fitwell GmbH in Bochum.

Demografie

Sein Unternehmen hat einen drei­ stufigen Ansatz erarbeitet, der Un­ ternehmensanalyse, Programment­ wicklung sowie Evaluation und Erfolgskontrolle umfasst. Laut Brad­ley können damit in einem Zeitraum von drei Monaten bis zu 85 Prozent der Belegschaft eines Unternehmens für eine Teilnahme motiviert werden. Zwei mit Fitwell kooperierende Un­ ternehmer, Marc Büttgenbach, Ge­ schäftsführer der Bizerba GmbH & Co. KG, Bochum, und Peter Rados, Geschäftsführer der Think about IT GmbH, Bochum, schilderten ihre ­Eindrücke aus der Praxis. Als Gewinn bezeichneten beide einen engeren Zu­ sammenhalt sowie einen geringeren Krankenstand ihrer Belegschaften. Abschließend stellte Dieter Castrup, Fachbereichsleiter Kundenmanage­ ment, Abteilung I – Kranken- und Pflegemanagement – in der Haupt­

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verwaltung Bochum, die Strategie der Knappschaft Bahn See im Rahmen des proaktiven Beratungsmanage­ ments vor. Sie bietet ihren Kunden bundesweit einen kostenlosen Service an, mit dem sie auf Angebote zur Ge­ sundheitsförderung hinweist und die­ se nach Absprache direkt bucht. So werde die Suche nach passenden ­präventiven Maßnahmen erleichtert und die Hemmschwelle für eine Teil­ nahme gesenkt.

Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen entwickeln Raphael Jonas, stellvertretender Lei­ ter des Geschäftsbereiches Handel, Stadtentwicklung, Gesundheitswirt­ schaft, Demografie bei der IHK, griff die in der Diskussion von den Teilneh­ mern geäußerte Bitte an die Kammer auf, ein Modell für die betriebliche Gesundheitsförderung auf regionaler

Ebene zu entwickeln, das auch für kleine und mittelständische Unter­ nehmen umsetzbar ist. „Wir sollten die vielfältigen Möglichkeiten nutzen, am Sitz des Gesundheitscampus NRW, der Hochschule für Gesundheit und der Knappschaft als einer der größten deutschen Krankenversiche­ rungen, für dieses wichtige Thema selbst gute Lösungen zu erarbeiten und möglichst viele Partner ins Boot nehmen“, so Jonas. Deshalb unterstützt die IHK die Grün­ dung eines regionalen Netzwerks aus Akteuren aus Wirtschaft und Wissen­ schaft, die sich intensiv mit dem Thema des betrieblichen Gesund­ heitsmanagements auseinanderset­ zen wollen. Interessierte melden sich bei Anna Hollstegge, Sachge­ biets­leiterin Gesundheitswirtschaft, Demografie, Tel. (02 34) 91 13-194, E-Mail: [email protected].

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Der Mittelstand setzt auf Werte. Wir auch. sparkassen-mittelstand.de Drei von vier Unternehmen führen ein Konto bei einer Sparkasse. Sparkassen und Mittelstand. Gut für die Menschen. Gut für die Region.

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Bericht & Hintergrund

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An der Spitze der Bewegung

Die Vollversammlung der IHK Mittleres Ruhr­gebiet setzt mit einer Änderung der Wahlordnung auf Transparenz: Im Nachgang zu künftigen Wahlen zum „Parlament der Wirt­ schaft“ wird das Stimm­ ergebnis jedes Kandidaten veröffentlicht.

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Bericht & Hintergrund

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Die IHK Mittleres Ruhrgebiet spricht nicht nur über Transparenz – sie handelt auch nach dieser Maxime: Die Vollversammlung der IHK fasste am 13. März auf ihrer ersten Sitzung im Jahr 2013 einen richtungs­weisenden Beschluss, der derzeit in der bundesweiten IHK-Landschaft den Charakter eines Alleinstellungsmerkmals besitzt.

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Foto: Lichtblick/Volker Wiciok

E

instimmig beschloss das Gre­mium, in Zukunft – also erstmals bei der nächsten Vollversammlungswahl zum Jahreswechsel 2016/2017 – die kompletten Wahlergebnisse zu veröf­ fentlichen. Heißt: Es wird nicht nur publik gemacht, wie viele Stimmen insgesamt abgegeben wurden, son­ dern das Stimmergebnis jedes Kandi­ daten – ganz gleich, ob er gewählt wurde oder nicht – wird im Nachgang veröffentlicht. Möglich wird dies durch eine Änderung der Wahlordnung, wie sie vom Präsidium der IHK der Vollver­ sammlung empfohlen worden war.

Bericht & Hintergrund

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Fotos: Lichtblick/Volker Wiciok

Fand zu programmatischen Aussagen: RVR-Direktorin Karola Geiß-Netthöfel (am Pult) mit IHK-Präsident Jürgen Fiege und den IHK-Vizepräsidenten Rolf Ostermann, Karl Jochem Kretschmer, Elisabeth Röttsches und Andor Baltz (v. l. am Tisch sitzend).

und Hattingen geplanten Regional­ büros. Jörn Kleinelümern, künftiger Regionalbüroleiter in Hattingen, Christian Kolb, in Zukunft in Witten für die IHK vor Ort, und Knut Schnei­ der, Neuzugang im IHK-Team und­ für den Posten in Herne ausgeguckt, konnten die Vollversammlungssit­ zung zu einer kurzen persönlichen Vorstellung nutzen. Auch die Termine stehen inzwischen fest: In Herne er­ öffnet das Regionalbüro am 25. April 2013, Witten folgt am 24. Mai, und in Hattingen gehen am 21. Juni die Lichter an. Alle drei Büros sollen mit kleinen Feiern, zu denen auch jeweils die Bürgermeisterinnen oder der Oberbürgermeister erwartet werden, offiziell eingeweiht werden. Präsident Jürgen Fiege nutzte seinen traditionellen Bericht an die Voll­ versammlung dieses Mal unter ande­ rem, um einen kleinen Rückblick auf den Jahresempfang am 25. Januar zu werfen. Die Wahl Jörg Schönenborns als Festredner sei im Bundestags­ wahljahr eine ausgezeichnete Wahl gewesen, formulierte er unter dem Beifall der Anwesenden. Ihm, so der Präsident, sei es darüber hinaus sehr wichtig, die Messlatte für den Kreis der Gäste des Jahresempfangs wieder höher zu legen. „Dies ist ausdrücklich kein Familienfest“, formulierte Fiege wörtlich.

Die Vollversammlungsmitglieder sprachen sich dafür aus, dass die nicht mehr benötigten Werks­flächen von Opel für eine industrielle Nutzung reserviert bleiben.

Wörtlich lautet der Beschluss: „Die Vollversammlung der IHK Mittleres Ruhrgebiet beschließt auf Empfeh­ lung des Präsidiums die Bekanntma­ chung der Zahl der Wahlberechtigten, der Zahl der Wähler, der Zahlen der ungültigen und gültigen Stimmen, der Zahlen der für die einzelnen Bewerber abgegebenen gültigen ­ Stimmen als Wahlergebnis nach Wahlgruppen und Wahlbezirken für zukünftige Vollversammlungswahlen durch Änderung der IHK-Wahlord­ nung.“ In der Vergangenheit hatte 26 

speziell der Bundesverband für freie Kammern (bffk) immer wieder kriti­ siert, die Veröffentlichung der Wahl­ ergebnisse der bundesdeutschen ­Industrie- und Handelskammern ent­ spräche nicht dem Gebot der Trans­ parenz. Dieses Argument wischte die Vollversammlung der IHK Mittleres Ruhrgebiet mit ihrem Beschluss vom Tisch. In die heiße Phase der Realisierung mündet in den nächsten Wochen die Einrichtung der drei in Herne, Witten

Den zweiten Blick zurück warf Jürgen Fiege auf das Opel-Solidaritätsfest am 3. März in der Bochumer Innen­ stadt – um im selben Atemzug einen Blick nach vorne zu richten und die Frage in den Raum zu stellen, welche Folgenutzungen für die künftig von Opel nicht mehr benötigten Werks­ flächen aus Sicht der Vollversamm­ lung besonders sinnvoll erschienen. Klare Antwort aus der Runde: Die kostbaren GI-Flächen sollten auf ­jeden Fall für eine industrielle Nut­ zung reserviert bleiben. Weitere Kern­ forderungen aus der Vollversamm­ lung: Frei werdende Flächen könnten auch für Industrieunternehmen von hohem Interesse sein, die sich an

Bericht & Hintergrund

i­hren jetzigen Standorten nicht mehr erweitern könnten. Und: Privates Know-how sollte auf jeden Fall mit in die Flächenentwicklung eingebracht werden. Dass sich die IHK intensiv um das Thema Konversion der Opel­ flächen kümmern will, stieß auf den eindeutigen Beifall unter den Vollver­ sammlungsmitgliedern. Der Rest der Sitzung gehörte dem Gast des Tages – RVR-Direktorin Ka­ rola Geiß-Netthöfel, die einen inte­ ressanten Abriss der Aufgabenfelder des Regionalverbandes lieferte. Aber auch die eine oder andere program­ matische Aussage machte.

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Logistik oder Großindustrie nicht zu gebrauchen seien. Ganz auf der poli­ tischen Linie der nordrhein-west­ fälischen Industrie- und Handelskam­ mern formulierte Geiß-Netthöfel: „Ein Verbot, das festschreibt, es geht nicht auf der grünen Wiese, wird es nicht geben können.“ Vordringlichen Handlungsbedarf sieht die Regionaldirektorin im Ver­ kehrsbereich – und meinte damit nicht nur die Straße. Die Schienen­ wege seien nicht in Ordnung, die

Bahnhöfe seien nicht in Ordnung. Hier müsse man mit der Bahn AG ­reden. Und wünschenswert aus ihrer Sicht sei eine stärkere interkom­ munale Zusammenarbeit im Bereich Kultur. Hier formulierte Geiß-Nett­ höfel – „und das sage ich, obwohl ich weiß, dass ich in Bochum bin“ – ohne Wenn und Aber: „Nicht jeder muss ein Theater haben …“ Jörg A. Linden, Pressesprecher IHK Mittleres Ruhrgebiet

Aktuell, so die ehemalige Vizepräsi­ dentin der Bezirksregierung Arnsberg, gebe es konkrete Überlegungen der großen Landtagsfraktionen, die Rolle des RVR zu stärken. Dazu gehöre der Vorschlag, die Mitglieder der Ver­ bandsversammlung von den Bürgern direkt und nicht indirekt durch die Räte der Städte wählen zu lassen. Ge­ nerell sei eine höhere Identifikation der Menschen mit dem Ruhrgebiet ebenso notwendig wie ein sich stei­ gerndes Selbstbewusstsein der ge­ samten Region.

Dabei vertrat die Regionaldirektorin die Auffassung, dass durch die Reak­ tivierung von Brachflächen allein der Flächenbedarf der Wirtschaft nicht befriedigt werden könne. „Wir brau­ chen auch die eine oder andere ­Fläche auf der grünen Wiese“, so Geiß-Nett­ höfel, weil beispielsweise innerstäd­ tische Brachflächen angesichts der Schutzbedürfnisse von Menschen für

Christian Kolb (stehend), Jörn Kleinelümern und Knut Schneider (1. Reihe, v. l.) werden die Regional­ büros in Witten, Hattingen und Herne leiten.

Fotos: Lichtblick/Volker Wiciok

Die Erstellung des neuen Regionalpla­ nes für das Ruhrgebiet – „Es macht schon Sinn, dass das Ruhrgebiet sich selbst plant.“ – sei eine größere Her­ ausforderung, als nur die alten Teil­ pläne der drei Bezirksregierungen Arnsberg, Münster und Düsseldorf zusammenzufassen. Es gelte, drei zentrale politische Herausforderun­ gen zu meistern – die Themen Fläche, Klima und Energie.

IHK-Vizepräsident Rolf Ostermann (stehend) stellte den Jahresabschluss 2012 vor. Im Hintergrund die IHK-Vizepräsidenten Stefan Lenk und Wilfried Neuhaus-Galladé (v. l.) sowie IHK-Präsident Jürgen Fiege.

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Bericht & Hintergrund

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Vielfalt

der unternehmerischen Landschaft sichern Eric Schweitzer ist neuer Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK). Die Voll­versammlung wählte den Ber­liner Unternehmer und IHK-Präsidenten am 20. März einstimmig zum Nachfolger von Hans Heinrich Driftmann, der sich nach vier Jahren an der Spitze des DIHK wieder verstärkt um sein Unternehmen, die Kölln KGaA, kümmern will.

Neuer DIHK-Präsident: Eric Schweitzer

Der 47-Jährige ist Mitinhaber des Recyclingunternehmens ALBA Group, das er gemeinsam mit seinem Bruder Axel Schweitzer leitet. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 9.000 Mitarbeiter. Schweitzer dankte seinem Vorgänger, der von der Vollversammlung für seine Verdienste zum DIHKEhrenpräsidenten ernannt wurde. Dieser habe sich bei seinem Amtsantritt 2009 – mitten in der Wirtschafts- und Finanzkrise – nicht in den Chor der Krisenpropheten eingereiht. Europa als Einheit zu bewahren und für einen stabilen Euro einzutreten, sei für ihn immer das Gebot unternehmerischer und politischer Vernunft gewesen. An dieses klare Bekenntnis zu Europa wolle er anknüpfen, erklärte Schweitzer nach seiner Wahl zum DIHK-Präsidenten.

Freude auf das neue Amt

Foto: Thomas Kierok

Er freue sich auf sein neues Amt und sei sich der Herausforderungen bewusst, die ihn erwarteten. Nachdrücklich sprach Schweitzer sich für solide Staatsfinanzen und gegen neue Schulden aus. Er warnte zugleich davor, hierzulande die Steuern zu erhöhen, zumal die Einnahmen so hoch seien wie nie: „Wenn wir die Leistungskraft gerade des Mittelstandes durch neue und höhere Steuern schwächen, dann schaden wir der gesamten Volkswirtschaft.“ Schweitzer, der wie seine Vorgänger ein Familienunternehmen führt, will 28 

sich dafür einsetzen, die Vielfalt der unternehmerischen Landschaft zu ­sichern. Der „ehrbare Kaufmann“, für den gerade die IHK-Organisation eintrete, und die damit verbundene Verantwortung seien keine Wort­hülsen, so der frisch gewählte Präsident. Zudem müssten die Potenziale der Menschen in Deutschland noch stärker gehoben werden, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Doch er sehe gerade in Europa mit seinen ­offenen Grenzen auch die Chance, diesen Fachkräftemangel zumindest teilweise durch Zuwanderung aus­ zugleichen. „Das ist eine Frage der Willkommenskultur und der Integrationskraft der Regionen und Unternehmen“, so Schweitzer. Grundsätzlich unterstütze er die Energiewende und eine nachhaltige Green Economy. Allerdings, betonte er, könne man dies nur schaffen, wenn man dabei wirtschaftlich wettbewerbsfähig bleibe.

DIHK-Vizepräsidenten ebenfalls gewählt Zu DIHK-Vizepräsidenten wählte die Vollversammlung • Paul Bauwens-Adenauer (59), Geschäftsführender Gesellschafter der Bauwens GmbH & Co. KG in Köln und Präsident der IHK zu Köln, • Peter Esser (55), Gesellschafter, Verleger und Herausgeber der Mittelbayerischen Zeitung und Präsident der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim, • Fritz Horst Melsheimer (62), Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur Versicherungsgruppe und Präses der HK Hamburg, sowie • Klaus Olbricht (59), Geschäftsführer der Elektromotoren und Gerätebau Barleben GmbH in Barleben und Präsident der IHK Magdeburg. Esser und Melsheimer wurden neu in das Gremium gewählt. Für BauwensAdenauer und Olbricht ist es die zweite Amtsperiode.

Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 04 / 13

Lastschriftverfahren:

Die Uhr tickt In Zukunft dürfen im Euro-Raum nur noch Überweisungen und Lastschriften ausgeführt werden, die den neuen gemeinsamen europäischen Regeln entsprechen. Festgelegt ist dies in der SEPA-Verordnung. (SEPA steht für Single Euro Payments Area, also einen einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum.) Unternehmen, die am Lastschriftverfahren teilnehmen wollen, benötigen dazu ab dem 1. Februar 2014 eine Gläubiger-Identifikationsnummer. Bisher haben allerdings nur die wenigsten Betriebe diese Nummer beantragt. Die Deutsche Bundesbank mahnt daher, das Thema schnellstens anzugehen.

Was ist zu tun? • Die Gläubiger-ID kann über die Homepage der Deutschen Bundesbank (www.glaeubiger-id.bundes bank.de) beantragt werden. • Bevor Beträge im SEPA-Lastschriftverfahren eingezogen werden, muss der Zahlungsempfänger eine Inkasso-Vereinbarung (also eine Vereinbarung über den Einzug von Forderungen durch Lastschriften) mit seinem kontoführenden Kreditinstitut treffen. • Künftig werden Zahlungskonten grundsätzlich nur noch durch IBAN

(International Bank Account Number) und BIC (Bank Identifier Code) identifiziert. Für Zahlungen innerhalb Deutschlands genügt ab Februar 2014 die Angabe der IBAN, bei grenzüberschreitenden Überweisungen in die EU muss der BIC bis zum 1. Februar 2016 noch mit aufgeführt werden. Für die technisch aufwendige Umstellung der Kontodaten aller Geschäftspartner bietet die Kreditwirtschaft verschiedene Lösungen an. Deshalb sollte die Hausbank bei der Konvertierung um Unterstützung gebeten werden. • Die Buchhaltung beziehungsweise die Softwaresysteme müssen ebenfalls umgestellt werden, denn nach dem 1. Februar 2014 müssen Zahlungsdienstnutzer, die nicht Verbraucher sind, das XML-Nachrichtenformat des ISO-20022-Standards bei der Einreichung oder Auslieferung gebündelter Dateien mit Überweisungen oder Lastschriften in Euro verwenden.

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• Auch Briefbögen, Internetseiten und Faltblätter müssen vielleicht umgeschrieben und mit IBAN- und BIC-Angaben versehen werden. • In Deutschland können vorliegende Einzugsermächtigungen grundsätzlich auch für den Einzug von Mitgliedsbeiträgen, Spenden oder Kundenzahlungen unter SEPA genutzt werden. Allerdings muss der Lastschrifteinreicher (das Unternehmen, der Dienstleister) den Zahler (den Kunden) vor dem ersten SEPA-Lastschrifteinzug über den Wechsel von der Einzugsermächtigung auf den Einzug per SEPA-Basislastschrift unter Angabe von Gläubiger-ID und Mandatsreferenz unterrichten. Weitere Informationen finden sich unter www.sepadeutschland.de.

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 04 / 13

NRW-Unternehmen erneut Spitzenreiter im Export Nordrhein-Westfalen war auch im Jahr 2012 das exportstärkste Bundesland: „Mit über 180 Milliarden Euro Exportvolumen verweist es BadenWürttemberg und Bayern erneut auf die Plätze zwei und drei“, so Dr. Ralf Mittelstädt, Hauptgeschäftsführer IHK NRW, am 14. März bei der Vorstellung des „NRW-Jahresberichts Außenwirtschaft 2012“ in Düsseldorf. Die drei Länder zusammen deckten knapp die Hälfte des deutschen Exports ab. „Das Auslandsgeschäft bleibt der Wachstums­ treiber der nordrheinwest­fälischen Wirtschaft“, so Mittelstädt weiter. Es wachse seit zwei Jahrzehnten kräftig, mit Ausnahme der Krisenjahre 2008 und 2009. Im gleichen Zeitraum seien vom Inlandsgeschäft kaum Impulse gekommen. Mittelstädt: „Die Inter­nationalisierung ist damit die wesentliche Quelle für ein erfolgreiches Wachstum. Das kommt auch dem Standort Deutschland zugute und s­ichert heimische Arbeitsplätze.“

IHKs als erste Adresse Harald Grefe, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld und von 2010 bis 2012 ­Federführer aller 16 IHKs in NRW beim Thema Außenwirtschaft, freute sich besonders darüber, dass bei 30 

Collage: Sapsiwai – Fotolia.com

F­ragen zu Auslandsgeschäften die IHKs in NRW die „erste Adresse“ für Unternehmen seien. Mittelpunkt des Serviceangebots jeder IHK sei die individuelle Unterstützung durch ­ maßgeschneiderte Beratung. Allein die IHK Mittleres Ruhrgebiet gab im Jahr 2012 in 1.600 Fällen direkte Auskünfte und Informationen an ­ ­Unternehmen, davon 1.100 Mal zu rechtlichen Aspekten bei Handel und Investitionen, zu Märkten und Marketing. Ebenfalls spielten die IHK-Veranstaltungen zu Länder- und Spezialthemen eine wichtige Rolle. NRW-weit haben 17.837 Unternehmensvertreter an insgesamt 569 Veranstaltungen teilgenommen. „Damit konnten die hiesigen IHKs die Anzahl der Veranstaltungen um rund 60 Prozent gegenüber 2010 steigern“, betonte ­Grefe. Neben den Beratungsleistungen seien auch die monatlich erscheinenden Newsletter der IHKs in NRW

verlässliche Informationsquellen für Mitgliedsunternehmen. Die Möglichkeit, sich direkt vor Ort zu informieren, sei ebenfalls gut genutzt worden. Insgesamt informierten sich 299 Unternehmensvertreter auf 19 IHK-Reisen. Zwölf dieser Reisen – wie auch verschiedene Messen im Ausland – wurden von NRW.International organisiert, einem Unternehmen der IHKs und Handwerkskammern in NRW sowie der NRW. Bank, gefördert durch das Wirtschaftsministerium des Landes. Die IHKs bringen hier ihre besondere Erfahrung im Auslandsgeschäft ein. Im Mittelpunkt des Interesses standen 2012 die Märkte Westeuropas, der Türkei und Südamerikas. Nach wie vor stehen darüber hinaus insbesondere China und Russland, zwei wichtige Wachstumsmärkte mit hohem Potenzial, im Blickfeld der nordrheinwestfälischen Unternehmen.

Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 04 / 13

Rettung oder Kollaps Verkehrskongress der IHK NRW Wie sich der Finanzierungsstau im Bereich der Verkehrsinfrastruktur auflösen lässt, darüber diskutieren am 29. Mai Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ab 11 Uhr beim Verkehrskongress der nordrhein-westfälischen Industrieund Handelskammern in Düsseldorf. Im Malkasten, Jacobistraße 6, lautet das diesjährige Motto: „Verkehrsinfrastruktur: Rettung oder Kollaps!“. Anlass sind aktuelle Nutzungseinschränkungen bei Autobahnbrücken wie der Leverkusener Brücke bei Köln und deren erhebliche negativen Auswirkungen auf Unternehmen. Durch solche Beispiele wird deutlich vor Augen geführt, wie sehr der Wirtschaftsstandort NRW von einer leis-

tungsfähigen Verkehrsinfrastruktur abhängig ist. Zudem befindet sich der Bund in Vorbereitung auf die Aufstellung eines neuen Bundesverkehrswegeplanes. Verkehrsprojekte aus den einzelnen Bundesländern werden angemeldet. Auch dabei ist der dringende Bedarf des Erhalts vor Neubau bereits berücksichtigt, aber die große Frage nach der Finanzierung und der Bereitstellung der Mittel bleibt derzeit unbeantwortet. Zu Wort kommen auf der Veranstaltung vor allem die Unternehmer. Sie sind die Leidtragenden, wenn Staus, verstopfte Straßen, Sperrungen oder weiträumige Umleitungen die Geschäftsgrundlage gefährden. Mit den Referenten und Podiumsteilnehmern

werden die Ideen und Instrumentenvorschläge aus dem Bericht diskutiert, den die Kommission „Zukunft der Verkehrsinfrastrukturfinanzierung“ im Dezember 2012 vorgelegt hat. NRW-Verkehrsminister Michael Groschek, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsmi­­nis­ terium, Enak Ferlemann, und ADAC-Präsident Peter Meyer haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Interessierte sollten sich den Termin schon einmal vormerken.

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Bericht & Hintergrund

Wirtschaft im Revier 04 / 13

Foto: DIHK/Jens Schicke

Neues aus Berlin und Brüssel

Verwiesen auf das Fachkräftepotenzial aus dem Dienst ausgeschiedener Soldaten auf Zeit: Bundesverteidigungsminister de Maizière, der damalige DIHK-Präsident Driftmann und Bundeswirtschaftsminister Rösler (v. l.).

Reservisten im Blick Berlin. Gemeinsames Ziel ist es, das Fachkräftepotenzial aus dem Dienst ausgeschiedener Soldaten auf Zeit stärker zu erschließen. Deshalb haben der damalige DIHK-Präsident Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann, Bundesverteidigungsminister Dr. Thomas de Maizière und Bundeswirtschaftsminis­ ter Dr. Philipp Rösler auf der Veranstaltung „Bundeswehr und Wirtschaft“ am 13. März im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit darüber beraten, wie die Wirtschaft sensibilisiert, bestehende Beratungsangebote bestmöglich genutzt und die Kooperation der beteiligten Institutionen ausgebaut werden können.

Forderungen der Wirtschaft erfüllt Brüssel/Berlin. Die Umsetzung der EU-Richtlinie über Industrieemis­ sionen in deutsches Recht gibt die Anforderungen für Genehmigung und Betrieb von Industrieanlagen nur für solche Anlagen verbindlich vor, die in der Richtlinie ausdrücklich genannt sind. Hierfür hatte sich der DIHK im Gesetzgebungsverfahren stark gemacht. Die ursprüngliche ­Planung des Bundesumweltministe­ riums, zahlreiche Pflichten auch auf Industrieanlagen auszudehnen, die allein nach dem bundesdeutschen, 32 

Jährlich wechseln bis zu 15.000 in den verschiedensten Berufsfeldern qualifizierte Soldaten auf Zeit in ein ziviles Berufsleben. Sie verfügen vielfach über besondere Qualifikationen und vielfältige Kompetenzen, die auch für Unternehmen interessant sind und einen wichtigen, weiter ausbaufähigen Beitrag zur Fachkräfte­sicherung für die deutsche Wirtschaft leisten können. Die bessere Einbindung von Reservisten bedeutet für die Unternehmen aber auch eine Herausforderung, müssen sie doch für den Reservistendienst freigestellt werden. Driftmann verwies darauf, dass es zwi­schen der Bundeswehr, den IHKs und den Unternehmen bereits langjährige und erfolgreiche regionale Kooperationen gibt. Beide Minister ermutigten die Wirtschaft, weitere Kooperationen zum Nutzen aller Beteiligten mit der Bundeswehr einzugehen und beispielsweise mehr Berufsorientierungspraktika anzubieten. Unternehmen, die sich für das Fachkräftepotenzial von Soldaten auf Zeit interes­sieren, steht Benjamin Schultz vom Berufsförderungsdienst der Bundeswehr als Ansprechpartner zur ­Verfügung, Tel. (02 21) 93 71-45 34, E-Mail: benjaminschultz@bundes wehr.org. nicht aber nach EU-Recht einer Genehmigungspflicht unterliegen, wurde damit aufgegeben. Diese Lösung entspricht dem Ziel, EU-weit gleiche Standards für bestimmte Industrie­ anlagen zu erreichen und so zukünftig Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden.

„Mittelstandsinitiative Energiewende“ gestartet Berlin. Die Arbeiten an der Baustelle „Energiewende“ haben viele Unternehmen verunsichert. Nicht zuletzt der starke Anstieg der Umlage für die erneuerbaren Energien erhöht den

Informations- und Qualifikationsbedarf. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat daher gemeinsam mit den Bundesministerien für Wirtschaft und für Umwelt sowie dem Zentralverband des Deutschen Handwerks die „Mittelstandsinitiative Energiewende“ gestartet. Die Initiative will die Kommunikation in Richtung Mittelstand verbessern, gemeinsam neue Hilfsangebote entwickeln sowie weitere Energieeinsparpotenziale heben und die Energieeffizienz in den Unternehmen steigern. Dazu wurde eine Servicestelle im DIHK eingerichtet, wo sich mittelständische Unternehmen über Förder- und Beratungsmöglichkeiten vor Ort informieren können. Um die zahlreichen Informations- und Beratungsangebote flächendeckend zugänglich zu machen, wurde zudem das Online-Portal www.mittelstandenergiewende.de erstellt. Jenseits der Initiative, so der DIHK, sei es wichtig, den Fortschritt des Projekts Energiewende regelmäßig zu evaluieren. Nur wenn Fehlentwicklungen wie der unkoordinierte Zubau erneuerbarer Energien oder der zu langsame Netzausbau schnell korrigiert würden, könne die Zustimmung in der Öffentlichkeit erhalten bleiben.

Leichtere Einreise für Geschäftspartner Berlin. Die Vergabe von Einreisevisa nach Deutschland soll künftig schneller erfolgen. Damit trägt die Bundesregierung dem Anliegen der deutschen Wirtschaft Rechnung, das Visumsverfahren für internationale Geschäftspartner zu vereinfachen. Für weitere Erleichterungen, insbesondere für afrikanische Geschäftsreisende, setzt sich die „Südliches Afrika Initiative“ der Deutschen Wirtschaft (SAFRI) unter Federführung des DIHK ein. So sollen in den deutschen Botschaften spezielle Vergabestellen die Einreise von Wirtschaftsvertretern beschleunigen helfen.

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Wirtschaft im Revier 04 / 13

Foto: www.Finanzfoto.de – Fotolia.com

Pappe

Nicht mehr von

Der Deutschen liebstes Kind war sie sicherlich nie – und dennoch über 85 Jahre fester Bestandteil des Alltags aller Arbeitnehmer: die Lohnsteuerkarte. Zum 1. Januar 2013 mussten alle – Arbeitnehmer wie Arbeitgeber – Abschied nehmen von der farbigen Pappkarte. Denn seit dem Jahreswechsel gelten die sogenannten elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale, kurz ELStAM. Hinter diesem Begriff verbergen sich alle Informa­tionen, die Arbeitgeber benötigen, um den Nettolohn exakt berechnen zu können: Steuerklasse, Kinder- und andere Freibeträge sowie das Kirchensteuer­ abzugsmerkmal. Diese „Merkmale“ werden in Zukunft zwischen den Behörden und den Arbeitgebern nur noch auf digitalem Weg übermittelt. Ziel ist ein effektiverer und schnellerer Datenaustausch und nicht zuletzt eine vereinfachte Kommunikation zwischen Finanzverwaltung und Arbeitgebern. Die Vorteile für die Unternehmen liegen auf der Hand: Bislang aufwendige Erinnerungen zur Abgabe der Lohnsteuerkarten, deren Aufbewahrung, die Verteilung und dann ihre Vernichtung zum Jahresende sowie die Änderungen von relevanten Informationen fallen weg. Wann die Unternehmen das ELStAMVerfahren starten, bleibt ihnen in einem gewissen Rahmen selbst überlassen: Viele Unternehmen haben bereits beim ersten Glockenschlag des Jahres 2013 damit begonnen – spätestens am Ende dieses Jahres müssen alle auf das neue Verfahren umgestellt haben. Bund und Länder wollen mit dieser flexiblen Regelung den unterschied­ lichen Bedingungen in Betrieben und Unternehmen gerecht werden. Schließlich ist kein Unternehmen wie

das andere. Bis ein Unternehmen auf das neue Verfahren umgestiegen ist, gelten die alte Lohnsteuerkarte 2010 oder eine spätere Bescheinigung des Finanzamtes weiter. Bei einem Arbeitgeberwechsel meldet der alte Arbeitgeber den Arbeitnehmer ab und der neue Arbeitgeber diesen an. Mit der Abmeldung hat der Arbeitgeber keinen Zugriff mehr auf die Daten. Bei Nebentätigkeiten für mehrere Arbeitgeber können auch

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IHK aktuell

Wirtschaft im Revier 04 / 13

Kulturkompetenz für

Geschäfte am Golf

Denn um in dieser Region wirtschaftlich Fuß zu fassen, genügen qualitativ hochwertige Produkte und gute Dienstleistungen alleine nicht. Deutsche Unternehmen brauchen darüber hinaus eine klare Vorstellung von den kulturspezifischen Besonderheiten

dieser Region. Ohne Kenntnis geeigneter Verhandlungsstrategien und der unterschiedlichen Betrachtungsweisen der verschiedenen Generationen von Geschäftsleuten in der Region ist es kaum möglich, zu einem Vertragsabschluss zu kommen. Judith Hornok, die durch regelmäßige Aufenthalte in den Golfstaaten und Verhandlungen mit politischen Verantwortlichen Informationen aus erster Hand liefern konnte, fasst die wichtigsten Botschaften zusammen: „Geduld ist der Schlüssel zum Erfolg auf diesen Märkten; wer keine Zeit mitbringt, wird keinen Vertrag mit nach Hause nehmen. Wer nicht über lokale Verhältnisse in den einzelnen Staaten informiert ist, gilt als ungebildet oder als desinteressiert. Araber sind hochgradig vernetzt: Nachrichten darüber, wie ein Ausländer sich verhält und wie er zu bewerten ist, machen in der Region schnell die Runde.“

Dr. Hans-Peter Merz eröffnete den Workshop „Interkulturelle Kommunikationskompetenz im modernen Arabien“ mit den Referentinnen Sonja Ohly und Judith Hornok (v. l.).

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Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet

Die Staaten des Golfkooperationsrates, zu denen die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und Katar gehören, bleiben auch im Jahr 2013 ein wichtiger Absatzmarkt für deutsche Unternehmen. Nachfrageimpulse gehen von einem interessanten Konsumentenmarkt und einer großen Zahl von Infrastrukturprojekten unter anderem im Zusammenhang mit der Fußballweltmeisterschaft 2022 aus. Ein Workshop der IHK Mittleres Ruhrgebiet mit Referenten des Beratungsunternehmens Hornok und Partner vermittelte am 5. März elementares kulturelles Hintergrundwissen für Geschäftsverhandlungen am Golf.

Konflikt der Generationen Die Finanzkrise war ein tiefer psychologischer Einschnitt für die Menschen der Golfstaaten und hat ihr Verhältnis zum Westen nachhaltig negativ beeinflusst. Der Arabische Frühling in den Staaten Nordafrikas verstärkt die vorherrschende Verunsicherung, führt aber speziell bei jungen Menschen auch zu einer Neuorientierung ihres Wertesystems. Generationskonflikte wirken sich massiv auf das Geschäftsleben aus. „Aktuell stehen sich drei deutlich abgrenzbare Generationen mit sehr unterschiedlichen Wertvorstellungen gegenüber“ so Referentin Sonja Ohly, die sich 1978 in den Golfstaaten niederließ. „Wir haben zum einen die „grauen Eminenzen“. Dies sind Menschen im Alter über 65. Das sind sehr kultivierte, traditionell orientierte Menschen, die ausführliche Gespräche und gerne auch den Tratsch lieben, sich in Verhandlungen aber als beinharte Geschäftsleute entpuppen. Ihnen steht die „mittlere Generation“ gegenüber, die heute die Tagesgeschäfte in bedeutenden Firmen führen. Diese Menschen kamen in ihrer Jugend in westliche Länder, sind konsum- und markenorientiert. Sie suchen ihre Identität zwischen tradi­ tionellen Werten und der Moderne. Die jungen Menschen, die gerne als „iPhone-Generation“ bezeichnet werden, sind im Reichtum aufgewachsen, haben an ausländischen Eliteuniversitäten studiert und nutzen alle modernen Kommunikationstechniken souverän. Diese künftigen Entscheidungsträger sind sehr gebildet, hervorragend informiert und schnell ­gelangweilt. Auf alle diese höchst unterschiedlichen Charaktere muss ein westlicher Geschäftsmann vorbereitet sein“.

IHK aktuell

Wirtschaft im Revier 04 / 13

Kooperation mit Finanzämtern

Im Rahmen des Treffens am 28. Fe­ bruar wurden konkrete Ergebnisse zur Verbesserung der Dienstleistungen und der Angebote für Gründungs­ willige und Unternehmer im mittleren Ruhrgebiet erzielt. Vor allem im Bereich der Unterstützung von Existenzgründern sollen die jeweiligen An­ gebote zukünftig stärker aufeinander abgestimmt werden. So ist beispielsweise eine Einbindung der Finanz­ ämter in den vom STARTERCENTER in der IHK durchgeführten Steuer­be­rater-Sprechtag angedacht. Ebenfalls wurde vereinbart, bei der Un­ter­stützung von Unternehmen, die

Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet

Die Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet ist weiterhin intensiv bemüht, die eigenen Aktivitäten mit den Angeboten von anderen für die Wirtschaft relevanten Insti­ tutionen zu verzahnen. Deshalb hat es in den vergangenen Monaten beispielsweise eine Reihe von Arbeitstreffen mit den Wirtschaftsförde­ rungen in der Region gegeben, die zukünftig regelmäßig stattfinden werden. Nun stand erstmals auch ein Austausch mit den Vorstehern aller fünf Finanzämter in der Region auf der Tagesordnung.

Besuch der Finanzamtsvorsteher aus dem Kammerbezirk: (v. l.) Stefan Grave (stellvertretender IHKGeschäftsbereichsleiter), Michael Düber (Finanzamt Hattingen), Peter Niedenführ (Finanzamt Herne), Martin Klünemann (Finanzamt Witten), Michael Bergmann (IHK-Geschäftsbereichsleiter), Sabine Trübsand (Finanzamt Bochum-Süd), Franz-Josef Brüggemeier (Finanzamt Bochum-Mitte) und Helmut Diegel (IHK-Hauptgeschäftsführer).

in wirtschaftliche Schwierigkeiten ge­raten sind, stärker zusammenzu­ar­beiten. Darüber hinaus werden in den je­ weiligen Institutionen Ansprechpartner für Existenzgründungen und für Unternehmen in wirtschaftlichen

Schwierigkeiten benannt, sodass zukünftig eine schnelle Weiterleitung an den zuständigen Mitarbeiter möglich ist. Und schließlich werden die Finanzämter im Rahmen von Veranstaltungen die IHK-Mitgliedsunternehmen über relevante Fragestellungen informieren.

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IHK aktuell

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Kontinuierlich und nachhaltig Marketing und Vertrieb sind sehr wichtig, aber: „Aus unseren Ge­ sprächen mit Gründern und Jung­ unternehmen wissen wir, dass diese Themen oft unterschätzt werden“, so Julia Brouns, Leiterin des STARTERCENTERS Mittleres Ruhrgebiet. Beim IHK-Forum zum 28-Tage-Marketingprogramm „Get Clients Now!“ stellte Referent Dr. Stefan Hoffmann (photonIQ Technologies GmbH) am 20. März den rund 80 Teilnehmern das Konzept der amerikanischen Beraterin C. J. Hayden vor, das gerade Dienstleistern helfen soll, kontinuierlich und nachhaltig neue Kunden zu gewinnen. Im ersten Schritt gilt es für jedes Unternehmen, klare Ziele zu setzen. SMART-Ziele (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert) erlauben die Erfolgskontrolle. Anschließend müssen aus der Vielzahl an Möglichkeiten, Zeit und Ressourcen einzusetzen, diejenigen Instrumente ausgewählt werden, mit deren Hilfe das Ziel erreicht werden soll. „Viele Unternehmer verzetteln sich beim Marketing“, warnte Hoffmann. Theoretisch ist Marketing ganz einfach: Menschen kaufen bei Menschen, die sie kennen, die sie mögen und denen sie vertrauen. Um diese drei Kriterien bei möglichst vielen potenziellen Kunden zu erfüllen, muss der Marketingkreislauf immer wieder in Schwung gebracht werden. Nur wer genügend neue Kontakte gewinnt, nachhakt, Präsentationen und Empfehlungen bekommt und schließlich auch Geschäfte macht, kann geschäftlichen Erfolg haben. Dabei gibt es kein Patentrezept. Mal ist eine klare Dienstleistungsbeschreibung der erste Schritt, mal geht es um eine Marktnischendefinition oder auch um 36 

Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet

Kunden gewinnen

Stellte das „Get Clients Now!“-Konzept vor: Referent Dr. Stefan Hoffmann

eine gewinnende Zehn-­ SekundenVorstellung. Kaltakquise, Warmakquise, Mittagessen mit Kontaktpersonen oder auch persönliche Briefe sind nur einige der denkbaren Methoden. „Nehmen Sie sich für jeden Tag zehn konkrete Aufgaben vor“, empfahl Hoffmann. Wöchentliche Treffen in einer Aktionsgruppe gehören zum Konzept: Dort tauschen sich verschiedene Unternehmer über die Aktivitäten der letzten Tage aus, teilen Erfolge und Misserfolge und motivieren sich gegenseitig, weiter am Thema zu arbeiten.

Erfahrungen aus der Praxis Simone Dorner (Sprachschule EdiFoc) hat „Get Clients Now!“ ausprobiert. Die Tipps aus der Gruppe haben ihr „total viel gebracht“. Zwar hat sie nicht in jeder Woche alle Ziele verwirklicht, aber: „Wenn ich was tue, passiert auch was.“ Die Unternehmerin spricht unter anderem durch regelmäßige Kleinanzeigen im Internet neue Kunden an. Lutz Schewe (Versicherungskontor Schewe) schreibt täglich einen Artikel zum Thema Vertrieb für seine Mitarbeiter, führt eine Telefonkonferenz zum Vertrieb und steckt eine Stunde

Zeit in die Verbesserung seiner Homepage: „Ich habe die A-Aufgaben ganz bewusst bis 12 Uhr erledigt.“ Der Unternehmer konnte das Marketing konsequenter umsetzen und nach vier Wochen sortieren, welche Instrumente Erfolg bringen und welche nicht. Auch Martin J. Beuth (praescio Praxismarketing) zog nach 28 Tagen eine positive Bilanz und betonte die hohe Bedeutung von Netzwerkkontakten in seiner Branche. Zusatzmotivation für ihn war, dass „Get Clients Now!“ ganz bewusst auch auf Belohnungen setzt und so noch mehr Spaß macht. Interessierte Unternehmen sind eingeladen, nun selbst eine „Get Clients Now!“-Aktionsgruppe zu bilden. Diese trifft sich über vier Wochen hinweg in Eigenregie in den Räumen der IHK. Der Termin wird von den Interessenten vereinbart. Infos und Anmeldung bei

Julia Brouns Sachgebietsleiterin Existenzgründung, STARTERCENTER Tel. (02 34) 91 13-206 [email protected]

IHK aktuell

Wirtschaft im Revier 04 / 13

In welchen Bereichen wollen Sie sich besonders engagieren? Als „IHK-Frischling“ ist die allgemeine Arbeit in der Vollversammlung schon sehr spannend. Darüber hinaus engagiere ich mich im Mittelstandsausschuss und werde meine Erfahrung in der Führung eines mittelständischen Familienunternehmens einbringen. Ich bin überzeugter Anwender der „nachhaltigen Unternehmensführung“ und werde mich dafür einsetzen, dass wir im IHK-Bezirk weitere Unterstützer dafür gewinnen. Was sollte Ihrer Ansicht nach eine IHK leisten? Wofür sollte sie stehen? Das mittlere Ruhrgebiet befindet sich auch heute noch inmitten des Strukturwandels. Wir benötigen die IHK weiterhin und immer stärker als Unterstützer und Wegbereiter für die damit verbundenen Veränderungen, um die Zukunft gestalten zu können.

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Wie würden Sie sich selbst beschreiben? Nach dem Abitur in Herne habe ich bei diversen nationalen und internationalen Stationen erst einmal „das Weite gesucht“, bevor ich 2002 zurück nach Herne gekommen bin, um den NWB Verlag in dritter Generation zu führen. Diese Aufgabe ist in der aktuellen Zeit des Medienwandels besonders faszinierend und fordernd. Den notwendigen Ausgleich finde ich bei meiner Familie mit unseren kleinen Kindern.

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Wie würden Sie sich selbst beschreiben? In Bochum geboren, bin ich fest mit der Region und den Menschen verbunden. Die Kenntnisse über die Region lassen mich auch mein Motto leben: Die Vergangenheit respektieren und achten. In der Gegenwart leben und handeln. In der Zukunft denken. Und permanent offen für Veränderungen sein und diese Herausforderung aktiv ini­ tiieren, begleiten und umsetzen.

Warum haben Sie für die Vollversammlung kandidiert? Unser Unternehmen hat seinen Sitz seit der Gründung in Herne, und auch ich bin ein Kind des Ruhrgebiets und mit dieser Region eng verbunden. Gerne möchte ich der Region durch mein ehrenamtliches Engagement etwas zurückgeben.

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Was sollte Ihrer Ansicht nach eine IHK leisten? Wofür sollte sie stehen? Die IHK hat sich zunehmend aktiver aufgestellt. Durch die Regionalbüros ist sie näher an den Aufgaben und Lösungen in den einzelnen Städten. Sie sollte jegliche Chance nutzen, mit allen Interessengruppen die Weiterentwicklung und Stärkung unserer Region zu betreiben. Hier könnte die IHK zusätzliche Aufgaben übernehmen.

Was kennzeichnet Ihr Unternehmen? Seit 66 Jahren begleitet der NWB Verlag als Fachverlag für Steuer- und Wirtschaftsrecht die Steuerberater und Steuerfachleute in ganz Deutschland bei ihrer täglichen Arbeit und versorgt sie über alle ­Medien mit den erforderlichen Informationen für Beruf, Aus- und ­Weiterbildung. Dabei setzen wir auf eine breite Palette von Produkten mit innovativen Lösungen für die Praxis sowie ein vielfältiges Service­ angebot. Was auf den ersten Blick nach einem Großkonzern klingt, beschreibt ein traditionsreiches mittelständisches Familienunternehmen. Unsere Stärken sehen wir in der Energie und Kreativität unserer Mitarbeiter und im hohen Praxisbezug unserer Autoren. Unter der Marke Kiehl unterstützen wir die Prüfungsvorbereitung in der kaufmännischen Aus- und Weiterbildung.

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In welchen Bereichen wollen Sie sich besonders engagieren? Seit über 20 Jahren beschäftige ich mich mit der demografischen Entwicklung, ganz besonders in unserer Region. Hieraus ergeben sich zwangsweise Veränderungen. Auf diese möchte ich nicht nur früh­zeitig aufmerksam machen, sondern mithelfen, die richtigen Schritte für die Zukunft zu tun. Es ergeben sich völlig neue Berufsfelder mit riesigen Möglichkeiten für zukünftige Arbeitsplätze. Rechtzeitiges Agieren ist hier mein Wunsch.

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Warum haben Sie für die Vollversammlung kandidiert? Die Bereitschaft, ein Ehrenamt zu übernehmen, ist Grundhaltung von mir. Es ist besser, sich zu engagieren und mitzuarbeiten, als Dinge von außen zu beklagen. Wo kann ich besser ehrenamtlich tätig sein als in meinem Berufs- und Wissensbereich?!

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Was kennzeichnet Ihr Unternehmen? Die Oase gehört mit zu den in Deutschland qualitativ führenden Gesundheits-, Fitness- und Sportclubanbietern. Das Unternehmen wurde 1975 gegründet. Es wurde mit mehreren Innovationspreisen der ­Branche und zweimal vom Verband als bester Fitnessanbieter Deutschlands ausgezeichnet. Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen. Das Denken und Handeln ist stets werteorientiert ausgerichtet, und im Mittelpunkt steht immer der Mensch. Des Weiteren ist die Oase ein überregionaler Anbieter für Gesundheitsmanagementdienstleistungen für den Mittelstand, Klein- und Großunternehmen.

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IHK aktuell

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Beratung zum doppelten

Abiturjahrgang Am Donnerstag, 21. Februar, konnten sich interessierte Eltern zu den beruflichen Möglichkeiten für Abiturienten und den vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten beraten lassen. Die Jugendlichen selbst hätten sich am 28. Februar zum Thema informieren können. Doch nachdem Alexandra Brnicanin etwa 20 intensive Ge­ spräche mit Müttern und Vätern geführt hatte, blieben die Leitungen am zweiten Tag ruhig. „Da hatte ich aber auch schon mit einigen Eltern individuelle Beratungstermine für ihre Kinder ausgemacht“, zieht Brnicanin Bilanz. Sie ist bei der IHK für das Projekt „Starthelfer/Ausbildungsmanagement“ zuständig, das mit Mitteln der EU und des Minis­ teriums für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird. Starthelfer erstellen in Vermittlungsgesprächen Anforderungsprofile von ausbildungsbereiten Betrieben, vergleichen diese mit den Bewerberprofilen ausbildungsplatzsuchender Jugendlicher aus ihrer Beratung und führen beide Parteien passgenau zusammen. Brnicanins Erkenntnisse aus der Ak­ tion zum doppelten Abiturjahrgang: „Viele Eltern waren doch sehr verunsichert.“ Es habe sich wieder einmal

Wirbt bei Unter­ nehmen um mehr Plätze für das duale Studium: Thomas Gdanietz. 38 

Alexandra Brnicanin beantwortete die Fragen der Eltern bei der Telefonhotline zum doppelten Abiturjahrgang.

gezeigt, dass die Berufsorientierung in der Sekundarstufe II an vielen Schulen zu wünschen übrig lasse. So werde Schülern und Eltern immer noch der Eindruck vermittelt, eine duale Ausbildung sei minderwertig. „Die Aufstiegsmöglichkeiten, die sich nach einer dualen Ausbildung durch Weiterbildung bieten – Stichwort: Studieren ohne Abitur – waren vielen nicht bekannt.“ Eltern, die bereits von der Möglichkeit eines dualen Studiums gehört hatten, beklagten in den Telefonaten, dass Unternehmen dafür zu wenig Plätze bereitstellten. „Als IHK arbeiten wir intensiv daran, dass sich das verbessert“, versichert der stellvertretende IHK-Geschäftsbereichsleiter Thomas Gdanietz. Positiv überrascht waren viele An­ rufer, dass es für eine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz für 2013 noch nicht zu spät ist. Sie wurden unter

Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet

Hilfe bei der Berufsorientierung: Mit zwei Telefonhotlines beteiligte sich die IHK Mittleres Ruhrgebiet an einer Aktion von nordrhein-westfälischen Kammern zum Thema „Doppelter Abiturjahrgang 2013“.

anderem auf die IHK-Lehrstellen­börse (www.ihk-lehrstellenboerse.de) im Internet hingewiesen, in der Schüler Ausbildungsplatzangebote finden, die Unternehmen dort nach der Übermittlung der Zugangsdaten durch die IHK selbst einstellen oder von der IHK einstellen lassen können. Unter den Anrufern waren jedoch auch einige, deren Töchter und Söhne erst im nächsten Jahr Abitur machen oder noch keine Vorstellung davon haben, was sie beruflich machen wollen. Ihnen empfahl die Starthelferin die regelmäßig vom IHK-BildungsCentrum (www.ihk-bic.de) angebotenen Berufseignungstests. Ausbildungsinteressierte mit klaren Berufsvorstellungen können die ­Ausbildungsangebote mit Alexandra Brnicanin in einer individuellen Be­ ratung näher besprechen, Tel. (02 34) 91  13-189, E-Mail: starthelfer@ bochum.ihk.de.

IHK aktuell

Neue

Wirtschaft im Revier 04 / 13

Richtlinie im Fokus wachung durchführen. Neue Anforderungen wird es auch für die Still­ legung von Anlagen geben.

Über die wesentlichen Neuerungen informiert die Veranstaltung „Die europäische IndustrieemissionenRichtlinie (IED) – Änderungen für die

betriebliche Praxis“ am 24. April 2013 um 15 Uhr in der IHK Mittleres Ruhrgebiet, Ostring 30 – 32, in Bochum. Anmeldungen nimmt IHK-Sach­ gebietsleiter Lothar Pollak, Tel. (02 34) 91 13-121, entgegen.

Foto: panthermedia.net – Erwin Wodicka

Die Industrieemissionen-Richtlinie (IED) ist nun das neue, zentrale europäische Regelwerk für Industrieanlagen. Der Gesetzgeber wird damit europaweit einheitliche Umweltstandards setzen, das Zulassungsrecht für Anlagen verändern und eine konsequentere Anlagenüber­

Richtig verhandeln Nach einer kurzen Einführung durch den Vorsitzenden Henrik Theben ergab sich eine rege Diskussion unter den Mitgliedern des Arbeitskreises. Es wurde schnell deutlich, dass es trotz der ganz verschiedenen Materialgruppen und Einkaufsvolumina, die von den Einkäufern im Tagesgeschäft bearbeitet werden, eine in der Praxis bewährte und recht einheitliche Vorgehensweise gibt – angefangen von einer gründlichen Vorbereitungs- und Analysephase über die Verhandlung selbst bis hin zur Auswertung und Dokumentation. Insbesondere Rolf Pommeranz, Leiter Einkauf/Logistik für Elektro- und Energietechnik bei der ThyssenKrupp

Traf sich zum Erfahrungs­ austausch: der Arbeitskreis „Materialwirtschaft/Einkauf“ (stehend: Henrik Theben).

Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet

Verhandlungsstrategien im Einkauf waren das Thema beim Erfahrungsaustausch des Arbeitskreises „Materialwirtschaft/Einkauf“ der IHK Mittleres Ruhrgebiet am 11. März 2013.

Steel Europe AG, konnte aus seiner langjährigen Praxis im Investitionsgüter- und Dienstleistungseinkauf viele wertvolle Anregungen geben. Kontrovers diskutiert wurde die Frage, ob es für ein optimales Verhandlungsergebnis besser ist, sich vorher konkrete Einkaufsziele zu setzen oder nicht. Einig waren sich die Einkäufer darin, dass es bei technisch anspruchs­vollen

Verhandlungsgegenständen unerlässlich ist, in engem Zusam­menwirken mit der Technikabteilung ein Pflichtenheft zu verwenden. Ein Meinungsaustausch zu speziellen Instrumenten wie Lieferantentagen und zu branchenspezifischen Besonderheiten rundete den Erfahrungsaustausch ab. 39 

Aus den Hochschulen

Wirtschaft im Revier 04 / 13

Für diesen Preis können sich die Kan­ didaten weder bewerben noch von Dritten vorgeschlagen werden. Allein die Redaktion des Fachmagazins ent­ scheidet darüber, wer ausgezeichnet wird. Laudator Prof. Fritz-Klaus Lange, Geschäftsführender Gesellschafter der RGM Holding GmbH, lobte die bundesweite Wirkung des EBZ Berufs­ kollegs sowie die vielfältigen Weiter­ bildungsangebote der EBZ Akademie. Zur Hochschule EBZ Business School sagte er: „Grundlage der Studiengän­ ge sind repräsentative Befragungen von und intensive Diskussionen mit Arbeitgebern – also mit uns, den Un­ ternehmen der Immobilienwirtschaft.“

Annegret Buch, Prof. Fritz-Klaus Lange und Adolf Bismark (v. l.) bei der Preisübergabe.

Stellvertretend für das EBZ waren An­ negret Buch, Schulleiterin des EBZ Berufskollegs, und Adolf Bismark, stellvertretender Vorstandsvorsitzen­ der der Stiftung EBZ, am 28. Februar nach Köln gereist, um den Award ent­ gegenzunehmen. EBZ-Vorstandsvor­ sitzender Klaus Leuchtmann sieht die Auszeichnung auch als Indikator für ein Umdenken in der Branche: „Nach­ wuchsförderung, Perspektiven für Newcomer und altersgerechte Mög­ lichkeiten zum lebenslangen Lernen in den Unternehmen – das sind Themen, die angesichts des Absin-

kens der Schulabgängerzahlen immer wichtiger werden. Es ist ein tolles Zeichen für den Umgang unserer Branche mit diesen Herausforderun­ gen, wenn die Redaktion ihren Inno­ vationspreis gerade an uns als Bil­ dungsanbieter vergibt.“ Foto: Bettina Engel-Albustin/far

Alljährlich zeichnet der Immobilien Manager Verlag Persönlichkeiten, Unternehmen und Projekte der Immo­ bilienwirtschaft in verschiedenen Kategorien mit dem immobilien­ manager.AWARD aus. Der „Surprise Prize“ für innovative Ideen, kreative Geschäftsmodelle und eine vorbild­ liche Entwicklung ging in diesem Jahr an das EBZ – Europäisches Bildungs­ zentrum der Wohnungs- und Immo­ bilienwirtschaft in Bochum.

Auszeichnung Foto: immobilienmanager

Überraschende

Klaus Leuchtmann

Förderung für neue Ideen Über 700 Anträge auf Innovations­ gutscheine haben nordrhein-west­ fälische Unternehmen seit Ende 2008 bis Anfang März dieses Jah­res bei der InnovationsAllianz der NRW-Hoch­ schulen eingereicht. Das Förderpro­ gramm des Wissenschaftsministeri­ ums NRW bezuschusst Ko­ope­rationen von Forschungseinrichtungen und mittelständischen Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen mit bis zu 15.000 Euro. Die Gutscheine stehen allen Branchen und Fachgebieten offen. Mögliche Projekte reichen von Machbarkeits­ 40 

studien über Schulungskonzepte bis zur Prototyperstellung. „Die nord­ rhein-westfälischen Unternehmen haben eine enorme Innovationskraft“, betont NRW-Wissenschaftsministe­ rin Svenja Schulze. „Mit den Innova­ tionsgutscheinen wollen wir dabei helfen, dieses Potenzial in neue Ideen und Produkte umzusetzen.“ Mitgliedsunternehmen der IHK Mitt­ leres Ruhrgebiet, die an der Entwick­ lung neuer beziehungsweise der Op­ timierung bestehender Technologien, Produkte und Anwendungen arbeiten, können sich bei IHK-Sachgebietslei­

ter Lothar Pollak zum Innovations­ gutschein und zu anderen Förder­ möglichkeiten beraten lassen. Weite­ re Informationen finden sich unter www.innovationsgutschein.nrw.de und www.innovationsallianz.nrw.de im Internet.

Lothar Pollak Sachgebietsleiter Technologie, Umweltschutz Tel. (02 34) 91 13-121 [email protected]

Unternehmen im Blickpunkt

Wirtschaft im Revier 04 / 13

Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet

Vom Nil an die Ruhr

Die ägyptischen Manager informierten sich bei der Gustav Wiegard Maschinenfabrik über Fertigungs­ technologien, Produkte und Qualitätsmanagement.

18 ägyptische Manager, Teilnehmer eines vierwöchigen Wirtschaftskooperationsprogrammes des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi), waren am 19. März zu Gast bei der Gustav Wiegard Maschinenfabrik GmbH & Co. KG in Witten. Vermittelt hatte den Besuch Dr. HansPeter Merz, Leiter International der IHK Mittleres Ruhrgebiet.

tigungstechnologien, innovativen Produkten und dem Qualitätsmanagement. Als Experte im Bereich verschleißfeste Beschichtungen und mechanische Bearbeitung vertreibt das 1902 gegründete Unternehmen seine Produkte bei renommierten Konzernen der Stahlindustrie weltweit. In Ägypten besteht ein Joint Venture mit gleichartiger Produktionspalette.

Bei einer Unternehmenspräsentation durch Produktionsleiter Bernd Herberg mit anschließender Werksführung erhielten die Gäste Einblick in das international organisierte Fami­ lienunternehmen. Besonderes Augenmerk lag auf den verschiedenen Fer-

Das BMWi-Managerfortbildungsprogramm bereitet unter dem Motto „Fit for Partnership with Germany“ Führungskräfte aus Osteuropa, Asien und Nordafrika gezielt auf die Geschäftsanbahnung und Wirtschaftskooperationen mit deutschen Unternehmen

Die in der Rubrik „Unternehmen im Blickpunkt“ ver­öffent­lichten Beiträge sollen einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln. Um in diesem gern gelesenen Kapitel möglichst umfassend berichten zu können, sind wir auf Ihre Mithilfe angewie­sen. Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre Geschäfts­ berichte, Pressenotizen oder sonstige Ver­öffentlichungen, damit wir interessante Aspekte auch aus Ihrem Unternehmen in „Wirtschaft im ­Revier“ einem breiteren ­Leserkreis vor­stellen können. Informieren Sie uns über be­sondere Investitionsvor­haben, außer­gewöhnliche Aufträge oder Produkt­innovationen. Weitere Anlässe sind zum Beispiel Firmenjubiläen aufgrund des 25-jährigen, 50-jäh­rigen, 75-jährigen oder 100-jährigen Bestehens. Senden Sie uns Ihre Kurzinforma­ tionen zu und fügen Sie gegebenenfalls ein Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift für Ihre Öffentlichkeitsarbeit! Nähere Informationen unter Tel. (02 34) 91 13-143/-186.

vor. Mehr als 7.000 Führungskräfte aus Unternehmen mit Außenwirtschaftspotenzial haben das Programm bereits absolviert. Im Durchschnitt hat eine Gruppe von 20 Teilnehmern Kontakt zu insgesamt 60 deutschen, vorwiegend mittelständischen Unternehmen. Mit der praktischen Durchführung des Programms hat die D ­ eutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) die Carl Duisberg Centren aus Köln beauftragt.

Arbeitsjubiläen Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt Applus RTD Deutschland Inspek­ tionsgesellschaft mbH, Bochum Andreas Luther  25 Jahre

Eickhoff Bergbautechnik GmbH, Bochum Klaus-Dieter Grziwa  40 Jahre

Galeria Kaufhof GmbH, Witten Birgit Adam 

40 Jahre

C. & A. Mode GmbH & Co. KG, Bochum Bärbel Engler  40 Jahre

ARDEX GmbH, Witten Gabriele Winkelmann 

Arthur Habermann GmbH & Co. KG, Witten Anastasios Karakasidis  Giuseppe Pasquino 

35 Jahre 25 Jahre

CWS-boco Deutschland GmbH, Bochum Heike Kroh  25 Jahre Michael Pohlmann  25 Jahre

25 Jahre

Faiveley Transport Witten GmbH, Witten Heinz Aab  50 Jahre Werner Friedrich Weitkus 45 Jahre Hartmut Herbertz  35 Jahre

Pleiger Kunststoff GmbH & Co. KG, Witten Werner Isermann  40 Jahre 41 

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Wirtschaft im Revier 04 / 13

Trends,  

Gerade mal vier Prozent aller weltweit produzierten Damit könnte man vermuten, dass der mit jährlich r deutsche Automarkt „überschaubare“ Bedeutung h  Dem deutschen Automarkt fällt wesentlich größere Bedeutung zu, als sein „Verkaufsgewicht“ ausdrückt. Sie ist vergleichbar der Bedeutung Frankreichs, wenn es um Champagnerweine geht. Mit Audi, BMW, Mercedes und Porsche sitzen die Weltmarktführer für Premiumautos in Deutschland, der VW-Konzern verfolgt das Ziel, weltgrößter Autobauer zu werden. Unter den heimlichen Helden hinter den Innovationen der Branche, den Zulieferern, befinden sich der Weltmarktführer Bosch, die schnell wachsende Continental AG und viele hochkompetente Mittelständler. Deutschland prägt die Trends der Branche mit.

Sisyphos-Effekt

SCHNELLER ALS MAN DENKT!

Die von der Bundeskanzlerin vor gut drei Jahren ausgerufene Kampagne, Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität zu entwickeln, ist allerdings dabei zu scheitern. Die Elektromobilität wird derzeit ins Museum gerollt, aber das Thema Verbrauchsreduzierung bleibt Langzeitthema. Es geht darum, unsere Fahrzeuge kompatibel mit den Umweltanforderungen zu gestalten und trotzdem auf Fahrspaß und Emotion nicht zu verzichten. Dieser Spagat beschreibt eine der großen Herausforderungen der Branche. Der Trend zu Null-Emission ist dabei kein von den Käufern vorgegebener Trend, sondern speist sich aus der Regulierung. So fordert etwa die EU-Kommission, dass ab dem Jahr 2020 der Durchschnittsneuwagen nur noch 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer emittieren darf. Das entspricht beim Otto-Motor einem Verbrauch von 4,0 Liter Treibstoff auf 100 Kilometer. Plug-in-Hybride und nach dem Jahr 2020 Brennstoffzellen-Fahrzeuge sind Technologien für den Umstieg, aber eben auch kostenintensiv und zeitraubend.

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Ein zweiter Trend, der immer stärkere Hang zu sportlichen Geländewagen (SUV), lässt daher die Branche in einen Zielkonflikt laufen. Auch wenn SUV-Fahrzeuge à la Opel Mokka oder VW Tiguan kleiner werden, verbrauchen sie gut 25 Prozent mehr Treibstoff als vergleichbare Fließheck- oder Stufenhecklimousinen. Durch eine große Innovationswelle gelingt es Autobauern und Zulieferern zwar, die Treibstoffverbräuche deutlich zu senken, aber die stei-

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Auto / Logistik / Mobilität / Transport

Wirtschaft im Revier 04 / 13

die den deutschen   Automarkt prägen

Pkw finden in Deutschland ihre Besitzer. r und drei Millionen Pkw-Verkäufen ge­sättigte  at. Die Realität sieht anders aus. genden Marktanteile der SUV bremsen den Fortschritt aus. So haben im Jahr 2012 in Deutschland SUV einen Marktanteil von 15,9 Prozent erzielt. Pro Jahr wächst das SUVSegment im stagnierenden Markt um 15 Prozent. Würde dieses Wachstum bis zum Jahr 2020 fortgesetzt, wären knapp 50 Prozent aller Neuwagen SUV. Diese kleine Überlegung illustriert den Sisyphos-Effekt. Die Einsparbemühungen werden von der SUV-Welle überrollt.

Selbstfahrende Autos, Vielfalt und Premium Der Trend zum SUV illustriert zusätzlich eine weitere Entwicklung, die seit mehr als 20 Jahren das Geschäft dominiert und deren Geschwindigkeit immer größer wird: das Rennen um Modellvielfalt. So bot etwa Audi im Jahr 1990 lediglich sieben unterschiedliche Modellreihen an. Heute umfasst das Audi-Programm 23 Modellreihen, allesamt mit unterschiedlichen Motoren, Getrieben und Ausstattungslinien. Audi ist keine Ausnahme, sondern die Regel. Ständig neue Karosserievarianten, Modellreihen und Antriebe entstehen in den Entwicklungsabteilungen. Mit den neuen Modulsystemen ist es gelungen, Fahrzeugarchitekturen zu kreieren, die diese Nischenstrategie ökonomisch umsetzbar machen. Mit weniger Energie in größerer Vielfalt so sicher wie ein Roboter unterwegs zu sein, fasst die Zielrichtung zusammen. Selbstfahrende Autos sind das Ziel, und die heute schon in vielen Ausführungen kaufbaren Assistenzsysteme zum selbstständigen Einparken, Abstandhalten oder Spurhalten sind wichtige Schritte auf diesem Weg. Mit der Entwicklung in Richtung selbstfahrende Fahrzeuge steigt die Verkehrssicherheit, und man nähert sich Stück für Stück der Vision „Null Verkehrstote“.

Mankos der Autobauer Der deutsche Automarkt bietet jede Fülle an Innovationen und ist ein Beispiel für die Zukunftsfähigkeit der Branche. Allerdings bleiben auch ungelöste Fragen. Eine betrifft die Kundengruppe Frauen. Obgleich 51 Prozent unserer Bevölkerung Frauen sind, stellen Frauen unter den Neuwagenkäufern eine deutliche Minderheit. Gerade 33 Prozent aller privat gekauften Neuwagen gehen an Frauen. Die vielen Marken der Autobauer haben ein Manko: Es gibt zu wenige, die Frauen ansprechen. Wenig innovativ sind auch die Vertriebssysteme im deutschen Automarkt. Die Vertriebs- und Marketingkosten belaufen sich auf 30 Prozent des Verkaufspreises. Für das Durchschnittsauto bedeutet dies: 7.000 Euro „fressen“ Vertrieb und Marketing. Während kontinuierliche Verbesserungen, Modul- und Economies-of-Scale-Strategien in Entwicklung, Einkauf, Produktion und Logistik zu deutlichen Kosteneinsparungen in den letzten 30 Jahren beigetragen haben, stagnieren die Vertriebskosten auf ihrem hohen Niveau. Mit der steigenden Modellvielfalt wird in den nächsten Jahren mit eher steigenden Vertriebskosten zu rechnen sein. Das Internet ist als Vertriebssystem bei keinem Autobauer so richtig im Einsatz. Bunte Bildchen ja, aber Kaufprozesse nein, ist eher die Devise. Damit bleibt großer Raum für Innovationen im teuren Automobilvertrieb. Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer Universität Duisburg-Essen

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Fast alle dieser Entwicklungen haben im Premiummarkt ihren Ausgangspunkt. Die Innovationen wandern „von oben nach unten“. Dabei steigt der Premiumanteil kontinuierlich. Pre­mium-light-Fahrzeuge, also Kleinstwagen à la BMW Mini oder Smart, stimulieren diesen Trend zu kompakten Premiumfahrzeugen. Die deutschen Premiumhersteller waren in den letzten 20 Jahren die Trendsetter in dieser Entwicklung. 43 

Auto / Logistik / Mobilität / Transport

Die Reform des

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Sündenregisters

Das Punktesystem für Verkehrssünder soll reformiert werden. Ein Entwurf für das Fahreignungsregister liegt vor. Das Bundeskabinett hat sich unlängst auf das Papier geeinigt, das das bisher geltende Fahrerlaubnisrecht ablösen würde.

indes nach dem Gesetzesentwurf nicht mehr möglich. Erfasst würden ferner nur die verkehrssicherheitsrelevanten Verstöße. Solche, die keinen Einfluss auf die Sicherheit haben, wie etwa das rechtswidrige Fahren in Umweltzonen, würden nicht mit Punkten geahndet. Ferner entfiele die Tilgungshemmung. Der Entwurf sieht vor, dass die Punkte unabhängig voneinander verjähren. Bislang wird die Tilgungsfrist bei einem neuen Regelverstoß verlängert. In Zukunft würde jede Tat nach ihrer Tilgungsfrist und einer Überliegefrist von einem Jahr gelöscht. 

Katja Niemeyer

INTEVI

folgte die Vormerkung ohne weitere Maßnahme. Wer 4 bis 5 Punkte auf dem Konto angesammelt hat (1. Stufe/gelb), erhielte eine Ermahnung und eine Information über das Fahreignungs-Bewertungssystem. Beim Punktestand von 6 oder 7 (2. Stufe/rot) sind eine Verwarnung Einfacher und gerechter soll das­ und eine Anordnung zur Teilnahme an neue Punktesystem für Verkehrssün- einem Fahreignungsseminar vorgeseder sein und einen Beitrag leisten zu hen. Das Erreichen von 8 Punkten mehr Sicherheit auf den Straßen. oder mehr (3. Stufe/schwarz) hätte Nach Einschätzung des Bundesver- den Entzug der Fahrerlaubnis zur kehrsministeriums würde mit der Folge. ­Reform der Registerbestand leicht reduziert. Das Fahreignungsseminar müsste innerhalb von drei Monaten nach seiner Dem Entwurf nach gäbe es in Zukunft Anordnung absolviert werden. Ein nur noch drei Punkte-Kategorien. Abbau von Punkten durch eine freiBeim Punktestand von 1 bis 3 er­- willige Teilnahme an Seminaren wäre

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Zeit zum Umdenken Quer durch alle Lager ist man sich in einer Sache einig: Langfristig sinken wird der Rohölpreis nicht mehr. Im Gegenteil. Die Frage ist eher, warum die Botschaft so schleppend ankommt. Sparsamkeit ist beispielsweise noch längst nicht das schlagende Ver­ kaufsargument bei Neuwagen. Noch immer werden große, schwere und PS-starke Modelle gebaut und gekauft. So hat VW sein Dreiliterauto wegen mangelnder Nachfrage wieder vom Markt genommen. Alternative Antriebe wie Erd- oder Flüssiggas, Wasserstoff oder Elektromotoren führen immer noch ein Schatten­ dasein. Natürlich liegt das auch noch an ungelösten technischen Schwierigkeiten wie zum Beispiel beim Aufladen von Elektro-Akkus und einer wesentlich

dünner gesäten Infrastruktur bei Autogas-Tankstellen. Nur eine Handvoll der Innovationen, die auf Messen Aufsehen erregen, erlangen derzeit auch tatsächlich Marktreife. Wer beruflich viel fahren muss oder gar eine ganze Firmenflotte managt, stellt sich vor Neuanschaffungen die Frage, ob sich die Einsparungen im Verbrauch gegenüber den fast immer höheren Anschaffungskosten lohnen. Da spielt es dann eine Rolle, ob Fahrzeuge fast ausschließlich auf kurzen innerstädtischen Wegen eingesetzt werden oder ob ein Außendienstler auch mal 700 Kilometer und mehr an

einem Tag fahren muss – womöglich auf einer Strecke ohne spezielle Tankstation. Nicht in Geld zu messen ist der PR-Effekt: Es ist noch immer ein Hingucker, wenn ein kleiner, hypermoderner Elektroflitzer mit dem eigenen Firmenlogo durch die Gegend surrt – einen Imagegewinn in Sachen Nachhaltigkeit bedeutet es allemal. Auf längeren Strecken greifen Kunden in der Mehrheit zum Hybridauto. Hier stehen die Reichweite des Elektroantriebs, der Spritverbrauch des Benzinmotors und der Anschaffungspreis im derzeit rentabelsten Verhältnis.  Unternehmensgruppe Aschendorff

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Auto / Logistik / Mobilität / Transport

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„Grüne Logistik“

verspricht Wettbewerbsvorteile Steigende Kosten für Energie und Kraftstoffe, überfüllte Verkehrswege sowie staatliche Sanktionen – beispielsweise erhöhte Mautgebühren und Ökosteuer – stellen die Logistikbranche vor immer neue Herausforderungen.

Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit sowie Rentabilität müssen auf der einen Seite beibehalten werden. Auf der anderen Seite steigen die Ansprüche der Kunden: Schonender Umgang mit Ressourcen ist ein zentrales Thema im öffentlichen Kontext. Diese auf den ersten Blick recht unterschiedlichen Ansätze können durchaus sinnvoll miteinander kombiniert werden, wie die sogenannte „grüne Logistik“ beweist: Ziel ist ein Gleichgewicht zwischen ökonomischer und ökolo­gischer Effizienz, das wiederum zu einem nachhaltigen Unternehmenswert führt.

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Logistik ist mehr als der reine Transport von einem Ort zum anderen. Kraftstoff, Strom, Wärme oder Kälte werden nicht ausschließlich für den Transport benötigt – vielmehr entstehen entlang der kompletten Logistikkette Energieaufwendungen, die bei der Planung berücksichtigt werden müssen. Denn solche Kosten können optimiert werden. Da in der Regel auf Lagerung und Umschlag der Waren eher ein kleiner Teil entfällt, sollten Unter­ nehmer sich zunächst auf die durch Transport erzeugten Kosten konzentrieren: Hier versteckt sich ein hohes Einsparpotenzial, das sich am Ende sowohl positiv auf die Umwelt als auch auf das Unternehmen auswirkt. 46 

Nachhaltige Auswirkung Behalten Unternehmer beim Neukauf von Nutzfahrzeugen einige Punkte im Auge, wirkt sich das nachhaltig auf den Unternehmenserfolg aus: Die Fahrzeuge sollten über schadstoff­ arme Antriebsaggregate sowie eine aerodynamische Bauweise verfügen. Auch alternativer Antrieb sowie alternative Kraftstoffe – wie zum Beispiel Biodiesel, Wasserstoff oder Pflanzenöl – werden immer wichtiger für den Käufer und somit auch für die Autoindustrie. So ist leicht nachzuvollziehen, dass der Bereich der „grünen Logistik“, in dem Umweltmanagement eine zentrale Rolle spielt, zu einem der Schwerpunktthemen der logistischen Zukunft zählt. Der sogenannte Hybridantrieb ist meist eine Mischform aus konventio­ nellen und elektrischen Antriebs­ komponenten. Im Stadtverkehr bietet er in der Regel Vorteile im Energieverbrauch, bei längeren Strecken oder höheren Geschwindigkeiten ist dieser jedoch deutlich größer. Elek­ trofahrzeuge beziehen ihre Energie dagegen meistens aus mitgeführten Speichern, die zuvor ausreichend aufgeladen wurden. Solarfahrzeuge führen oftmals kleinere Solarzellen mit sich, die Strom durch Sonnenenergie aufnehmen. Die Auswahl ist groß, daher sollten sich Unternehmer vor dem Kauf eines

Nutzfahrzeuges genau überlegen, welchen Bedarf dieses erfüllen muss. Es gibt zum einen branchenspezifische Unterschiede: Handwerker stellen zwangsläufig andere Ansprüche an Fahrzeuge als jemand, der im ITSektor arbeitet. Zum anderen spielen persönliche Interessen eine Rolle, wenn das Fahrzeug beispielsweise auch privat genutzt wird. Um vermeidbaren Kosten oder gar einem Fehlkauf entgegenzuwirken, müssen alle Aspekte vor dem Erwerb des Nutzfahrzeuges bedacht werden. So kann sich der Unternehmer sicher sein, auf dem Weg zum wirtschaft­ lichen Erfolg nicht ausgebremst zu werden.

Das richtige Verkehrsmittel Oftmals ist der Fuhrpark jedoch noch in einem einwandfreien Zustand, sodass neue Fahrzeuge wirtschaftlich betrachtet keine Alternative darstellen. Doch auch in diesem Fall können Unternehmer Kosten sparen: Eine Möglichkeit sind spezielle Fahrtrainings, in denen Fahrern gezeigt wird, wie sie im bestmöglichen Drehzahlbereich fahren. Der optimale Reifendruck führt ebenfalls zu einer Effi­ zienzsteigerung. Jedes Transportmittel belastet die Umwelt unterschiedlich stark. Güterverkehrsmittel wie Schiff und Bahn sind bedeutend umweltfreundlicher als Autos, Lkw oder Flugzeuge. Soge-

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Erfreulich ist jedoch die Motivation der Logistikunternehmer, die Umweltverträglichkeit ihrer Aktivitäten genau unter die Lupe zu nehmen und dadurch zu optimieren: Das ­persönliche Verantwortungsgefühl ist neben dem erhofften Wettbewerbsvorteil durch die „grüne Lo­ gistik“ auch ein ausschlaggebender Faktor für ökologisches Engagement.   Durian GmbH, Duisburg

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Egal, ob durch Neuinvestitionen oder die Optimierung der vorhandenen Situation: Kosten können häufig schon durch Kleinigkeiten gespart, Effizienz kann oft dank neuer Abläufe gesteigert werden. Daraus ergibt sich ein Wettbewerbsvorteil für das Unternehmen, der sich zugleich positiv auf die Umwelt auswirkt. Ein Aspekt, den Unternehmer nicht unterschätzen sollten, schließlich können sie sich auch dank eines guten Images von der Konkurrenz absetzen.

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Infos für die Praxis

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> Wirtschaft in Zahlen Verbraucherpreisindex für Deutschland 2013 Basisjahr 2010 = 100 Veränd. gegen 2013 2012 Vorjahr in v. H. 104,5 102,8 +1,7 105,1 103,5 +1,5

Foto: – Fotolia.com Foto:Berni © Berni – Fotolia.com

Januar Februar

Verbraucherpreisindex für NRW 2013 Basisjahr 2010 = 100 Veränd. gegen 2013 2012 Vorjahr in v. H. Januar Februar

104,5 102,8 +1,7 105,1 103,4 +1,6

Beginnend mit dem Monat Januar 2013 wird der Verbraucherpreisindex nur noch auf der Grundlage des bundesheitlichen gültigen amtlichen Warenkorbs des neuen Basisjahres 2010 berechnet. In der Statistik der Verbraucherpreise wird damit dem im Zeitablauf sich ändernden Konsumverhaltens der privaten Haushalte Rechnung getragen. Ein unmittelbarer Vergleich mit den bis Dezember 2012 auf alter Basis (2005 = 100) veröffentlichten Ergebnissen ist nicht möglich. Das Statistische Bundesamt informiert im Internet über den Preisindex zum aktuellen Basisjahr: http://www.destatis.de. Weitere Auskünfte erhalten Sie außerdem über die Service-Nummer (06 11) 75 47 77 oder E-Mail: [email protected]

Niederlande wichtigster Handelspartner für NRW Die Niederlande bleiben auch weiterhin das wichtigste Abnehmerland der NRW-Wirtschaft: Nach Angaben des Statistischen Landesamtes (IT.NRW) wurden im Jahr 2012 Waren im Wert von 20 Milliarden Euro in das Nachbarland exportiert, acht Prozent mehr als im Jahr zuvor. Hauptausfuhrgüter waren mit einem Wert von vier Milliarden Euro chemische Erzeugnisse. Frankreich folgt mit 16,4 Milliarden Euro (das entspricht einem leichten Minus von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr) auf Platz zwei; das Vereinigte Königreich landete mit 11,2 Milliarden Euro (plus 9,8 Prozent) an dritter Position. Alle 27 EU-Länder zusammen nahmen Waren im Wert von 113 Milliarden Euro ab, das wa-

ren nahezu zwei Drittel der gesamten Exporte. Auch fast zwei Drittel der Importe kamen im Jahr 2012 aus EULändern, wobei die Rangliste der wichtigsten Lieferländer ebenfalls von den Niederlanden angeführt wurde. Von dort bezog NRW Waren im Wert von 37,6 Milliarden Euro (plus 12,1 Prozent). Haupteinfuhrgüter waren Erdöl und Erdgas im Wert von 10,1 Milliarden Euro. Auf den weiteren Plätzen rangieren die Volksrepublik China (19,9 Milliarden Euro; plus 4,8 Prozent), Frankreich (13,8 Milliarden Euro; plus 1,2 Prozent), Belgien (13,2 Milliarden Euro; minus 3,3 Prozent) und das Vereinigte Königreich (10,5 Milliarden Euro; minus 9,6 Prozent).

> Recht und Steuern Umsatzsteuer: neue Übergangsfrist Eigentlich müssen seit dem 1. Januar 2013 die Umsatzsteuer-Voran-

meldung, der Antrag auf Dauerfristverlängerung, die Anmeldung der Sondervorauszahlung, die Zusammenfassende Meldung sowie die Lohnsteueranmeldung elektronisch authentifiziert an die Finanzbe­ hörden übermittelt werden. Eine Übergangsfrist war nicht vorge­ sehen. Nun wird aber unter www.elster.de sowie auf der Seite des Bundeszentralamtes für Steuern (http://www. bzst.de) klargestellt, dass für eine Übergangszeit bis zum 31. August 2013 die Abgabe auch ohne Authentifizierung akzeptiert wird.

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Umsatzsteuer-Umrechnungskurse 02 / 2013

Euro-Referenzkurs Errechneter Euro-Wert

Australien 1 € = 1,2951 AUD Brasilien 1 € = 2,6354 BRL Bulgarien 1 € = 1,9558 BGN China (VR) 1 € = 8,3282 CNY Dänemark 1 € = 7,4598 DKK Großbritannien 1 € = 0,86250 GBP Hongkong 1 € = 10,3608 HKD Indien 1 € = 71,9342 INR 1 € = 12.933,75 IDR Indonesien Israel 1 € = 4,9359 ILS Japan 1 € = 124,40 JPY Kanada 1 € = 1,3477 CAD Korea, Republik 1 € = 1.452,82 KRW Kroatien 1 € = 7,5868 HRK Lettland 1 € = 0,6999 LVL Litauen 1 € = 3,4528 LTL Malaysia 1 € = 4,1403 MYR Mexiko 1 € = 16,9872 MXN Neuseeland 1 € = 1,5929 NZD Norwegen 1 € = 7,4232 NOK 1 € = 54,355 PHP Philippinen Polen 1 € = 4,1700 PLN Rumänien 1 € = 4,3839 RON Russland 1 € = 40,3342 RUB Schweden 1 € = 8,5083 SEK Schweiz 1 € = 1,2298 CHF Singapur 1 € = 1,6546 SGD Südafrika 1 € = 11,8796 ZAR Thailand 1 € = 39,839 THB Tschechien 1 € = 25,475 CZK Türkei 1 € = 2,3738 TRY Ungarn 1 € = 292,73 HUF USA 1 € = 1,3359 USD

1 AUD 100 BRL 1 BGN 10 CNY 100 DKK 1 GBP 100 HKD 100 INR 10.000 IDR 10 ILS 100 JPY 1 CAD 1.000 KRW 10 HRK 1 LVL 100 LTL 1 MYR 1 MXN 1 NZD 100 NOK 100 PHP 100 PLN 1 RON 100 RUB 100 SEK 100 CHF 100 SGD 100 ZAR 100 THB 100 CZK 1 TRY 1.000 HUF 1 USD

= 0,7721 € =37,9449 € = 0,5113 € = 1,2007 € =13,4052 € = 1,1594 € = 9,6518 € = 1,3902 € = 0,7732 € = 2,0260 € = 0,8039 € = 0,7420 € = 0,6883 € = 1,3181 € = 1,4288 € =28,9620 € = 0,2415 € = 0,0589 € = 0,6278 € =13,4713 € = 1,8398 € =23,9808 € = 0,2281 € = 2,4793 € =11,7532 € =81,3140 € =60,4376 € = 8,4178 € = 2,5101 € = 3,9254 € = 0,4213 € = 3,4161 € = 0,7486 €

* Mit Wirkung vom 1. Januar 2011 wurde in Estland der Euro als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt (unwiderruflich festgelegter Umrechnungskurs 1 EUR = 15,6366 EEK); damit entfällt die Kursnotierung für Estnische Kronen.

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Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 04 / 13

> Recht und Steuern Gleichbehandlungsgrundsatz bei Altersversorgung Gewährt ein Arbeitgeber einem Teil einer Mitarbeitergruppe eine Versorgungszusage mit einem höheren Steigerungssatz, liegt darin eine Verletzung des arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatzes. Dies gilt dann, wenn eine sachfremde Schlechterstellung einzelner Arbeitnehmer oder eine sachfremde Gruppenbildung vorliegt. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall eines stellvertretenden Bankdirektors ent-

schieden, der für seine Versorgungszusage einen Steigerungssatz von 1,25 Prozent erhalten hatte, während andere Arbeitnehmer in gleicher Position einen Steigerungssatz von 1,75 Prozent erhielten. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass der allgemeine Gleichbehandlungsgrundsatz die Bildung von Gruppen erfordere. Gruppenbildung nehme der Arbeit-

geber vor, wenn er Vergünstigungen nach einem allgemeinen Prinzip gewähre, indem er bestimmte Voraussetzungen oder Zwecke festlege. Wenn eine Besserstellung dagegen nur in Einzelfällen ohne abstrakte Merkmale erfolge, könne sich ein Arbeitnehmer darauf nicht berufen. Würden aber für mehrere Mitarbeitergruppen unterschiedliche Leistungen vorgesehen, sei hierfür eine sachliche Rechtfertigung geboten.

Wenn die Gründe für die unterschiedliche Behandlung nicht erkennbar seien, obliege es dem ­Arbeitgeber, diese offenzulegen und im Rechtsstreit hierzu substantiiert vorzutragen. Da der Arbeitgeber dies vorliegend unterlassen habe, könne der Arbeitnehmer den erhöhten Steigerungssatz beanspruchen (Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 12. Dezember 2012; Az.: 3 AZR 81/10).

arbeitnehmern Teile der Stammbelegschaft ersetzt. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass es an ­ einem freien Arbeitsplatz unabhängig von der Vorhersehbarkeit von Vertretungszeiten fehle, wenn der Arbeitgeber Leiharbeitnehmer nur als externe Personalreserve für Vertretungsbedarf einsetzen wolle. Der Arbeitnehmer habe nicht substan­ tiiert dargelegt, dass die eingesetzten Leiharbeitnehmer die

von ihm vorher wahrgenommene Funktion übernommen hätten. Bei einem Interessenausgleich mit Namensliste sei ein in der Insolvenz zugelassener Leiharbeitnehmer­ einsatz bis zu zehn Prozent der Belegschaft für krankheits- und ­ ­urlaubsbedingten Personalmehr­ bedarf kein Grund für die Widerlegung der Vermutung des § 125 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 der Insolvenzordnung (Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 18. Oktober 2012, Az: 6 AZR 289/11).

Hinweise auf eine ethnische Diskriminierung in der Ausschreibung. Die Beschreibung im Stellenprofil, dass ausgezeichnete Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift verlangt wurden, ergebe ohne weitere Aspekte keine Indiztatsache für eine Diskriminierung. Die Tatsache, dass im weiteren Ausschreibungstext der Begriff „Softwareentwickler“ nicht erneut in beiden Geschlechtsformen verwandt wurde, lasse nicht den Schluss zu, es würden nur Män-

ner gesucht. Die Überschrift der Stellenausschreibung mache hinreichend deutlich, dass beide Geschlechter gemeint seien. In den Formulierungen „dynamisches Team“ und „hohe Belastbarkeit in einem dynamischen Umfeld“ liege kein Altersbezug, es sei nicht zu erkennen, dass damit nur jüngere Bewerber gemeint seien (Urteil des Landesarbeitsgerichts Schleswig-Holstein vom 13. November 2012; Az.: 2 Sa 217/12).

Kündigung bei Einsatz von Leiharbeitnehmern Setzt ein Arbeitgeber Leiharbeitskräfte als externe Personalreserve­ für Krankheits- und Urlaubszeiten ein, bedeutet das noch nicht, dass freie Arbeitsplätze vorhanden sind, die aufgrund alternativer Beschäf­ tigungsmöglichkeit eine Kündigung ausschließen. Das hat das Bundes­ arbeitsgericht im Fall eines Ma­ schinenführers in einem Unternehmen der Automobilzulieferindustrie entschieden, dem der Insolvenz­ verwalter nach Umsatzeinbußen auf der Grundlage eines Interessenaus-

gleichs mit Namensliste gekündigt hatte. Der Arbeitnehmer wehrte­ sich gegen die Kündigung mit dem Hinweis, dass die Vermutung nach § 125 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 der Insolvenzordnung widerlegt sei, w ­ onach die Kündigung der Arbeitsverhältnisse durch dringende betrieb­liche Erfordernisse bedingt ist, die einer Weiterbeschäftigung in diesem Betrieb oder einer Wei­terbeschäftigung zu unveränderten Arbeitsbedingungen entgegenstehen. Zudem würden durch stän­digen Einsatz von Leih­

Stellenausschreibung für „dynamisches Team“ Weist ein Arbeitgeber in einer Stellenausschreibung auf die Mitarbeit in einem dynamischen Team hin, liegt darin ohne weitere Zusätze kein Hinweis für eine Altersdiskriminierung. Das hat das Landesarbeits­ gericht Schleswig-Holstein im Fall einer 1961 in Russland gebo­ renen Systemtechnik-Ingenieurin entschieden, die sich auf drei zeitlich folgende Ausschreibungen eines Arbeitgebers als Softwareprogrammiererin bewarb. Eine Absage erhielt sie

lediglich auf die erste Bewerbung. Die Bewerberin forderte vom Ar­ beitgeber eine Entschädigung in Höhe von 18.000 Euro und be­ gründete dies mit einer Diskrimi­ nierung wegen ihres Geschlechts, ihres Alters und ihrer ausländischen Herkunft. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass ihre Herkunft aus Russland den Begriff der Ethnie nicht erfülle. Es gebe zudem keine

Weiterbeschäftigungsanspruch der Jugend- und Auszubildendenvertretung Macht ein Mitglied der Jugend- und Auszubildendenvertretung ein Weiterbeschäftigungsverlangen früher als drei Monate vor Ende des Ausbildungsverhältnisses geltend, führt das zur Unwirksamkeit des Antrags. Das hat der Verwaltungsgerichtshof Bayern im Fall einer Auszubildenden als Tischlerin, die Mitglied in der Jugendund Auszubildendenvertretung war,

bei einem Wasser- und Schifffahrts­ amt, entschieden. Die Auszubildende beantragte im April 2009 ihre unbefristete Weiterbeschäftigung, das Ausbildungsende war Ende Juli. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass ein früher als drei Monate vor Ausbildungsende gestelltes Weiterbeschäftigungsverlangen (§ 9 Abs. 2 BPersVG) unwirk-

sam sei. Eine analoge Anwendung der Sechsmonatsfrist des Berufsbildungsgesetzes (§ 12 Abs. 1 BBiG) scheide aus. Da vorliegend aber Arbeitgeber und Jugendvertreter innerhalb der Dreimonatsfrist eine Vereinbarung über einen Auflösungsvertrag geschlossen hätten, liege hierin eine einvernehmliche Regelung, wonach das verfrühte Weiterbeschäftigungs-

verlangen als form- und fristgerecht gelten solle und erneuert worden sei. Da dem Arbeitgeber unter Berücksichtigung aller Umstände keine geeignete Beschäftigungsmöglichkeit zur Verfügung stehe, sei dem Auflösungsantrag des Arbeitgebers stattzugeben (Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Bayern vom 19. November 2012; Az.: 18 P 11.1960).

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Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 04 / 13

> Innovation und Umwelt Die Uhr tickt: Am 31. Mai läuft im sogenannten „REACH-Prozess“ die zweite Registrierungsfrist für chemische Stoffe ab. Betroffen sind Stoffe, die im Mengenbereich zwischen 100 und 1.000 Jahrestonnen hergestellt beziehungsweise importiert werden. Werden sie durch die von dieser zweiten Frist betroffenen Unternehmen nicht registriert, können sie auch nicht weiter vermarktet werden. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Dortmund als nationale Auskunftsstelle für Hersteller, Importeure und Anwender chemischer Stoffe vermutet, dass manche kleine und mittlere Unternehmen noch nicht erkannt haben, dass sie davon betroffen sind. Auf www.reach-clp-helpdesk.de im Internet können sie sich in ein paar

Schritten Klarheit darüber verschaffen, ob sie handeln müssen. REACH steht für Registration, Evaluation, Authorisation of Chemicals (Registrierung, Bewertung und Zulassung von Chemikalien). Die Europäische Union hatte den REACHProzess im Jahr 2007 gestartet. Durch die Registrierung aller auf dem Markt befindlichen Stoffe soll der Wissensstand über Gefahren und Risiken, die von Chemikalien ausgehen können, erhöht werden. Ziel ist ein sichererer Umgang mit chemischen Produkten und damit ein verbesserter Schutz von Mensch und Umwelt. Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat im Internet (www.echa. europa.eu/sief_de.asp) eine Kommunikationsplattform zum Austausch

Foto: Olivier – Fotolia.com

Chemikalien: Frist zur Registrierung beachten

von Stoffinformationen (SIEF) bereitgestellt. Hersteller und Importeure, die denselben Stoff bei der ECHA angemeldet haben, können darüber miteinander in Kontakt treten und sich auf eine gemeinsame Einstufung und Kennzeichnung einigen. Die neue einvernehmliche Fassung wird

dann von den Anmeldern im öffentlichen Einstufungs- und Kennzeichnungsverzeichnis aktualisiert. Ein reger Austausch von Anmeldern und Registranten der Chemikalien soll zudem für eine kontinuierlich verbesserte Qualität der bereits veröffentlichten Daten sorgen.

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Infos für die Praxis

> Börsen Existenzgründung Angebote BO 178112 Inhabergeführter Betrieb im südöstlichen Ruhrgebiet aus Altersgründen zu verkaufen. Das Tätigkeitsfeld umfasst die Bereiche der industriellen Luft- und Flüssigkeitsfiltration sowie die Behandlung von Oberflächen (verschiedene Strahl­ arten mit unterschiedlichen Medien und industrielle Lackierung). Expansionsmöglichkeiten vorhanden. Sechs Beschäftigte, Firmenimmobilie mit 600 Quadratmeter Hallenfläche. Jahresumsatz circa 700.000 Euro bei sehr hoher Rendite. Kaufpreisvorstellung: das 1,5-fache des Jahresumsatzes. Bitte nur ernstgemeinte Anfragen mit bestätigtem Kapitalnachweis. BO 178212 Nachpächter für gut eingeführtes Restaurant mit innovativem Konzept gesucht. Stadtrandlage, 60 Sitzplätze, 20 Thekenplätze, kleine Terrasse. 400.000 Euro Jahresumsatz (steigerungsfähig). Aus persönlichen Gründen abzugeben. Abstand + Warenübernahme. BO 178712 Etabliertes Fachgeschäft für Damen- und Herrenschuhe (rund 40 Quadratmeter und Lager) aus Altersgründen abzugeben. Branchenkenntnisse seitens Erwerber sind wünschenswert. Das Warenlager und die Einrichtung können günstig übernommen werden. Verkäufer steht für Einarbeitung beziehungsweise weitere Unterstützung zur Verfügung. BO 179212 Alteingesessene Lottoannahmestelle zu verkaufen. Lotto, Tabak, Presse und VRR. BO 179312 Exklusive Praxis für Fußpflege, Fingernägel, Kosmetik und Massage mit großem Kundenstamm, vier Behandlungsräumen und hochwertigen Geräten zu vermieten oder zu verkaufen. Preis VB. BO 179412 Haushalts- und Treppenhausreinigung mit ständig steigender Nachfrage aus Altersgründen günstig zu verkaufen.

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BO 179512 Mechanische Werkstatt mit 1. Heynumat 10, 1. Heynumat 5 Uk, 1. Index GE42 und Stangenlader, 1. Konv-Drehm., 1. Reckermann Kombi 1000, Säge. Die Firma wird nur komplett abgegeben. Einstiegshilfe kann gegeben werden. Preis 70.000 Euro. BO 179612 Neu gegründete UG (im Handelsregister eingetragen), Stammkapital 350 Euro, inklusive voll funktionsfähigem und eingerichtetem Online-Shop und Lieferantenverträgen, aus Zeitmangel im Nebenerwerb abzugeben. Hochwertige Produkte aus Teich, Garten und Elektro. BO 179712 Grundstücksgesellschaft mit Wohnungsbestand zu verkaufen. BO 179812 Süßwarenfachgeschäft in Fußgängerzone am Rande des Ruhrgebiets sucht Nachfolger zur aktiven Mitarbeit mit dem mittelfris­ tigen Ziel der Unternehmensnachfolge. BO 179912 Repräsentatives Modeeinzelhandelsunternehmen mit Sitz in Bochum (Innenstadtbereich) soll nach 15 Jahren erfolgreichen Be­ stehens verkauft werden. Das circa 160 Quadratmeter große Geschäft ist stylisch eingerichtet. Es finden sich für Damen und Herren folgende Markenlabel; René Lezard, Hugo Boss, Nice Connection, Max Mara, Sport Max, Lin Jo und vieles mehr. BO 180012 Gut eingeführtes (elf Jahre) und komplett eingerichtetes Stehrestaurant mit Hausmannskost und hohem Stammkundenanteil sucht Nachfolger. Einarbeitung auf Wunsch möglich. Ausbaupotenzial vorhanden BO 180112 Lotto-Tabak-Pressefachgeschäft in einem Edeka-Markt sucht einen Nachfolger. Hohes Stammkundenpotenzial und gute Laufkundschaft vorhanden. Der Laden bietet eine Fläche von 35 Quadratmetern sowie ein umfangreiches Inventar. BO 180212 Zwei Einzelhandelsfachgeschäfte (Vollexistenz), Verkaufsräume circa 19 Quadratmeter und 34 Quadratmeter, aus Altersgründen zu verkaufen. Standort liegt an einer Hauptstraßen-Kreuzung sowie an einer Haltestelle von vier Buslinien, Schule in der Nähe. Hoher Bekanntheitsgrad, circa 95 Prozent Stammkunden. Alles lieferantenfrei und einkaufsoptimiert. LottoDesign 21.

Wirtschaft im Revier 04 / 13

BO 180312 Nachfolger für langjährig bestehendes Schreibwarengeschäft gesucht. 100 Quadratmeter Verkaufsfläche in 1-a-Lage (Fußgängerzone). Das Sortiment umfasst Büro-/Schulbedarf, Glückwunschkarten, Papeterie, hochwertige Schreibgeräte sowie Geschenkartikel. VB inklusive Ware 50.000 Euro. BO 180412 Groß- und Einzelhandel für Terrassendächer aus Aluminium (GmbH) sucht einen Nachfolger. Das Unternehmen kann ohne Per­ sonal und Geschäftsräume auch­ von zu Hause aus betrieben werden, daher keine weiteren Personal- oder Raumkosten nötig. Die Anlieferung in Deutschland über Transportservice ab Lager ist organisiert. Presswerkzeuge für alle Alu-Verlegeprofile sind vorhanden. Verkauf gegen Gebot. www.protekt-gmbh.de. BO 180513 Modeeinzelhandelsunternehmen in zentraler Lage sucht Nachfolger. Bieten 310 Quadratmeter VK-Fläche. EG, barrierefrei, UG, mit Aufzug, Be- und Entlüftungsanlage, acht Parkplätze am Haus. Ladenlokal in Eigentum mit variabler Ladeneinrichtung – geeignet auch als Outlet für alle Branchen: DOBHAKA-KIKO-SCHUHE-SPORT-DEKOWOHNACCESSOIRES usw. BO 180613 IT-Unternehmen sucht Nachfolger. Soft-/Hardware und Beratung für Industrieunternehmen/ Maschinenbau. Unternehmensgründung 02/2005. Seit 2010 Marktführer für Softwarelösungen zur Organisation von Kindertagespflege in städtischen, kommunalen und karitativen Einrichtungen, Verbänden, Vereinen und Gemeinden. BO 180713 GmbH (TeppichhandelVerlegung) aus dem Großraum Bochum/Hattingen mit Verlustvortrag von circa 120.000 Euro zu verkaufen, keine Pensionsverpflichtungen. BO 180813 Ladenlokal in 1a-Lage, Stadtmitte, circa 60 Quadratmeter, Front vollverglast, seit 25 Jahren in unserer Hand, zurzeit als Einzelhandel für Geschenkartikel genutzt. Mobil zu erreichen unter: 0178 / 8 70 60 17. BO 180913 Gartenbaubetrieb mit Wohnhaus zu verkaufen. Besonders geeignet für Landschaftsgärtner. Gesamtgrundstück circa. 7.000 Qua­ dratmeter, sofort und komplett betriebsbereit. BO 181013 Wir sind als Reiseveranstalter für Busreisen seit 1978 tätig und suchen auf diesem Wege einen Käufer für unsere Firma. Zu unserem Kundenstamm gehören überwiegend Senioren. Der Jahresumsatz lag in

Bei Inseraten aus IHK-Börsen gelten die Bedingungen der jeweiligen Börse. Diese sind aufzufinden unter www.nexxtchange.org/pdf/agb.pdf 2012 bei circa 250.000 Euro. Aus Alters- und Gesundheitsgründen möchten wir uns zur Ruhe setzen. Verkaufspreis: VB. Bonität wird vo­ rausgesetzt. BO 181113 Für ein etabliertes Naturkosmetikinstitut in Hattingen wird zur Übernahme und Weiterführung ein/e Nachfolger/in gesucht. Die Unternehmensphilosophie wurde in einem durchgängigen Konzept mit einer professionellen Marketingstrategie umgesetzt. Ganzheitliche Übernahme inklusive Geschäftsausstattung, Einrichtung und Mietvertrag für die Räumlichkeiten (42 Quadratmeter) wird bevorzugt. BO 181213 Die Betriebsstätte befindet sich in NRW (Ruhrgebiet). Das Fertigungsunternehmen konstruiert, produziert und liefert Fördereinrichtungen und Fördermaschinen nach Kundenvorgabe und hat sich spezialisiert auf verschiedene Förder- und Filtersysteme, Entsorgung von Metallspänen, Schrottteile, Stanzteilabfälle und Stanzteilplatinen. BO 181313 Fahrradfachgeschäft in Bochum abzugeben. Seit 25 Jahren am Ort. Vollexistenz – Einarbeitung möglich. BO 181413 Zum Verkauf/zur Beteiligung steht ein Unternehmen, spezialisiert in der Herstellung von Maschinen zur Vernichtung von Daten mit höchster Sicherheitsstufe. Die Maschinen haben im Bereich Papier ein Alleinstellungsmerkmal. Der ­Interessent sollte äußerst vertriebsorientiert sein. Zurzeit wird ein internationales Vertriebsnetz mit örtlichen Partnern aufgebaut. BO 181513 Wellness und Beauty­ institut, PLZ 45, zentrale Lage, in liebevolle Hände abzugeben. Exklusiv eingerichtetes Studio bietet auf 200 Quadratmetern Kosmetik, Massagen, Hand- und Fußpflege, BodyTan, Gesundheitskurse und mehr. Fünf Behandlungsräume, zwei weitere, vollständig eingerichtete Räu-­ me und weitere Nebenräume. Gut eingeführt, komplett mit allen Geräten und Waren (kein Depotzwang); großer Kundenstamm. Einarbeitung selbstverständlich.

Nachfragen BO 246812 Kaufmännischer Leiter mit Schwerpunkt Vertrieb sucht Un-

Infos für die Praxis

Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus deren Bundesliste die ­auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unternehmen die S­uche nach einem geeigneten Nachfolger oder tä­ tigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Kooperationsbörse“, die ebenso wie die Existenzgründungsbörse im Internet unter der Adresse www.bochum.ihk.de unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Kooperationswünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Interessenten für die veröffentlichten Offerten werden ­gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer schriftlich an die IHK Mittleres Ruhrgebiet, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum, zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt: Alexander Hoffmann, Tel. (02 34) 91 13-209, EMail: [email protected].

ternehmen im Bereich der Altersnachfolge zwecks Übernahme (Handel im Bereich Verbindungselemente, Stanz-Biegeteile, SHK, Produktion mit standardisierten Produkten). BO 246912 Als Physikerin mit guten technischen und kaufmännischen Kenntnissen verfüge ich über langjährige Erfahrungen in Forschung und Entwicklung (Elektrodynamik, Plasmaphysik, Weltraumforschung, Maschinenbau), in der Akquise von Fördermitteln, im Technologietransfer, in der Entwicklung und Durchführung von Konzepten und Pro­ jekten in verschiedenen Bereichen, zurzeit auf dem Gebiet der er­ neuerbaren Energien, Projektierung von Anlagen, Projektmanagement, Personalführung, Kundenberatung, Vertrieb. Ich suche eine aktive Be­ teiligung an einer Ingenieurgesellschaft, gerne im Bereich der erneuerbaren Energien, oder an einem Institut für Forschung und Entwicklung oder an einem Beratungsunternehmen. BO 247012 Zur Erweiterung unseres Betriebes suchen wir Gartenbetriebe

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Wirtschaft im Revier 04 / 13

mit Pflegeausrichtung im Raum Bochum und Essen.

renmesse in Nürnberg; Verhandlungen laufen.

BO 247313 Dipl.-Betriebswirt, über 30 Jahre Berufserfahrung, Geschäftsführer national und international, Schwerpunkt Vertrieb, sucht aktive Beteiligung/Übernahme eines Produktions-, Handelsunternehmens.

BO 28912 D Logistiker sucht Kooperation mit Online-Shop. Infrastruktur für Lagerung und Versand sowie 400 Quadratmeter Büro vorhanden.

BO 247513 Immobilienfachwirt, 32 Jahre, sucht Hausverwaltung zur Übernahme oder tätigen Teilhaberschaft. Acht Jahre Erfahrung in WEG- und Mietshausverwaltung für Private und Immobilienbesitzgesellschaften vorhanden.

Kooperation BO 28011 Wegen steigender Nachfrage suchen wir zuverlässige Kooperationspart­ner mit Erfahrung in der Gebäudereinigung in Kamen, Essen, Bochum, Witten und H ­ agen. BO 28411 Hausverwaltung sucht zwecks gegenseitiger Auftragsbeschaffung Koope­ ration mit Im­ mobilienunternehmen, Architekten, Steuerberatern und Handwer­ kern. Alle Anfragen werden vertraulich behandelt. BO 28512 Für Hattinger Architekturbüro, 300 Quadratmeter, Innenstadtrandlage, Mitnutzer gesucht. Moderne, anspruchsvolle Ausstattung, Fahrstuhl, gehobenes Am­ biente usw. Ideal für Architekten, De­ signer, IT oder sonstige Dienstleister. BO 28612 Ingenieurbüro und Handelsvertretung für innovative Lösungen zur Prozess­ optimierung in der stahlerzeugenden Indus­ trie mit einem über 24 Jahre gewachsenen, globalen Netzwerk zu weltweiten, lokalen Vertretern, Stahlwerken und Anlagenbau­ ern, sucht leistungs-starke Partner/Produkte zur Ausweitung seines Ange­bots-Portfolios. Auch regionale Teilvertretungen sind denkbar/gewünscht. BO 28812 Suche Kooperationspartner/Investoren für eine innovative Geschäftsidee im Bereich Kin­ dermöbel, Spielwaren. Funktionale, außergewöhnliche Produkte aus Holz; Plüschartikel. Die Marke steht für Natur und Nachhaltigkeit. Vielfältige Möglichkeiten im Bereich Merchandising; sehr gute Resonanzen auf der Internationalen Spielwa-

Ladenlokal in Eigentum, barrierefrei, steht eingerichtet zur Verfügung. Geeignet auch als Outlet für Aktionsverkäufe.

BO 29112 Hersteller von hochwertigen Industriearmaturen (Nenn­ weite DN 100 bis 2000), mit über 50-jähriger Tradition und Sitz im Ruhrgebiet, sucht vorzugsweise stillen Teilhaber zur Modernisierung und erfolgreichen Expansion seines Unternehmens.

BO 29913 Existenzgründer/Free­ lancer: Einzelne, günstige Büro­ räume in Bürogemeinschaft zu vermieten. Infrastruktur vorhanden. Besprechungsraum (zehn Personen), Schulungsraum (zehn Personen), Empfangs- beziehungsweise Wartebereich mit nutzbar. Die Räume befinden sich im Erdgeschoss einer renovierten, repräsentativen und verkehrsgünstig gelegenen Gründerzeitvilla.

BO 29312 Caterer/Partyservice sucht dauerhafte Kooperation mit Party-/Eventveranstaltern und Verpächtern von Locations ohne eigene Küche. Biete langjährige Erfahrung und umfassende Service-Leistungen.

BO 30013 Selbstständige Buch­ halterin sucht dauerhafte Koope­ ration mit einem Steuerberater/ Steuerbüro im Raum Bochum, Herne, Recklinghausen. Biete langjährige Erfahrung als Finanzbuch­ halterin.

BO 29512 Wir suchen im Großraum Krefeld eine Spedition zwecks Kooperation. Die Spedition soll die Lagerung, den Transport sowie den Umschlag unserer Betonfertigteile übernehmen. Erforderlich sind circa 300 Quadratmeter Außenlagerfläche, circa 30 Quadratmeter Hallenfläche und eventuell ein kleines Büro. BO 29612 Wir sind ein Hersteller von Kosmetikgeräten für Permanent Make-up. Es handelt sich um pro­ fessionelle Pigmentiergeräte. Eben­so werden Schulungen hierfür an­ geboten. Wir suchen Kooperationspartner für Schulungen. Gerne auch Kosmetikerinnen, die bereits in diesem Bereich arbeiten. Ziel­ gruppe: Kosmetikstudios, Friseur­ salons, Heilpraktiker sowie Dermatologen. BO 29712 Büroservice- und In­ kassodienstleister sucht Koope­ ra­ t ionspartner zur Gründung einer Büro­ gemeinschaft zwecks Er­ weiterung des Dienstleistungs­ angebotes sowie Ausweitung des Port­ folios für die jeweils eige­ nen Stamm­ kunden und gegen­ seitige ­V ertretungsmöglichkeit in Ab­ wesenheitszeiten (Urlaub, Krankheit). Vollausgestattete Büroräume in Bochum vorhanden. BO 29813 Modeeinzelhandel im mittleren Ruhrgebiet sucht dauerhafte Kooperation mit Modeherstellern und/oder Modeeinzelhändlern.

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Infos für die Praxis

Wirtschaft im Revier 04 / 13

> Bekanntmachungen

B 14275: Steden Raumgestaltung Verwaltungs-GmbH, Hattinger Str. 365, StK 25.000,- €. GF: Klaus Steden, Bochum.

Bekanntmachung In der Wahlgruppe III Einzelhandel, Wahlbezirk Herne, ist Herr Joachim Florack (Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG, VO 21 Beteiligungs-GmbH) zum 12.03.2013 aus der Vollversammlung ausgeschieden. Bochum, den 19. März 2013 Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet Der Präsident gez. Jürgen Fiege

Der Hauptgeschäftsführer gez. Helmut Diegel

Bekanntmachung Neuer Sachverständiger Am 6. Dezember 2012 wurde Dr.-Ing. René Schäfer als Sachverständiger für das Sachgebiet „Grundbau“ von IHK-Präsident Jürgen Fiege befristet bis zum 6. Dezember 2017 öffentlich bestellt und vereidigt.

> Handelsregister In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von Firmen in die H ­ andelsregister des IHK-Bezirks Bochum v­eröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Wir geben daher lediglich die H ­andelsregister-Nummer, den Firmennamen, die Anschrift, das Stammkapital und den Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten inte­ressieren, wenden Sie sich bitte entweder an das Firmenregis­ter der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregis­ ter. Haben Sie bitte auch Verständnis dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister keine Gewähr über­nehmen können.

Erläuterungen: AG: Amtsgericht KG: Kreisgericht GF: Geschäftsführer/in HGF: Hauptgeschäftsführer/in PhG: Persönlich haftende/r Gesellschafter/in StK: Stammkapital GK: Grundkapital

Neueintragungen AG Bochum 24. Januar 2013 A 6849: Deutsche Annington Mc Kinley-Holding GmbH & Co. KG, Philippstraße 3. PhG: Deutsche Annington Sechste Beteiligungs GmbH, Düsseldorf. B 14266: bfk-Hypofinanz Vermittlungs GmbH, Auf den Scheffeln 23. StK 25.000 €. GF: Serkan Özyer,

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Bochum. Sitzverlegung von Heidelberg, vorher AG Mannheim, HRB 700884. 25. Januar 2013 A 6851: Zimmereifachbetrieb Eberhard Schrinner KG, Stein­ straße 6. PhG: Eberhard Schrinner, Bochum. B 14267: Kümmelkopp UG (haftungsbeschränkt), Wattenscheider Hellweg 249. StK 600,- €. GF: Klaus Bonowitz, Bochum. B 14269: DiRu Immobilien Dienstleistung GmbH, Thorsweg 24. StK 25.000,- €. GF: Sabine Busch, Bochum. 29. Januar 2013 A 6952: KICK ASS GEAR LTD. & CO. KG, Baldurstraße 28. PhG: KICK ASS GEAR EUROPE LIMITED, London/ Großbritannien. B 14272: PlugIn Consulting GmbH, Hochacker 19. StK 50.000,- DM. GF: Jürgen Ernst Adamy, Bochum. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen, HRB 11630. B 14273: Dask Personalmanagement GmbH, Harpener Feld 34a. StK 25.000,- €. GF: Michal Dabrowski, Hamm. B 14274: WN-Concept UG (haftungsbeschränkt), Vereinsstraße 21a. StK 200,- €. GF: Lars Wörmann, Bochum. 30. Januar 2013 B 14274: Steden Bodenbeläge Verwaltungs-GmbH, Hattinger Straße 365. StK 25.000,- €. GF: Klaus Steden, Bochum.

31. Januar 2013 A 6853: INBA Arbeitsschutz Georg J. Hoffmann GmbH & Co. Vertriebs KG, Günnigfelder Straße 76. PhG: Georg J. Hoffmann Verwaltungsgesellscchaft mbH, Gelsenkirchen. Sitzverlegung von Gelsenkirchen, vorher AG Gelsenkirchen, HRA 5853. B 14276: Promi Pipe Services GmbH, Kolkmannskamp 9. StK 25.000,- €. GF: Erdos Alpar, Bochum. 1. Februar 2013 B 14280: KOGRA Hausverwaltung UG (haftungsbeschränkt), Farn­ straße 59. StK 5.000,- €. GF: Frank Korten, Bochum. A 6854: Raumausstattung Manfred Kochanski e. K., Dürerstr. 68, Inhaber: Manfred Kochanski, Bochum. Sitzverlegung von Duisburg, vorher AG Duisburg HRA 9731. A 6855: Adamczyk & Adam­ czyk OHG, Große Beckstr. 17. PhG: Christian Adamczyk, Bochum, Timo Adamczyk, Bochum.

AG Bochum (für Herne) 24. Januar 2013 B 14265: Peter Kukovic UG (haftungsbeschränkt), Holunderweg 10. StK 300,- €. GF: Peter Kukovic, Herne. 25. Januar 2013 B 14268: Bulut GmbH, Dorstener Str. 360, StK 25.000,- €. GF: Cesur Bulut, Den Haag.

AG Essen (für Hattingen) 30. Januar 2013 B 24394: Hattingen Logistiks GmbH, Hufeisenstraße 14. StK 25.000 €. GF: Ümit Aydin, Hattingen. B 24396: Hof Stock Gemüsescheune GmbH, Elfringhauser Straße 136. StK 25.000 EUR. GF: Ina Stock-Tonscheid, Sprockhövel. 21. Februar 2013 B 17505: GOW Handels GmbH, Grenzberg 38, StK 25.000,- €. GF: Sabine Edling, List. Sitzverlegung von Sprockhövel, vorher AG Essen HRB 17505.

Veränderungen

Insolvenzen Veröffentlichungen nach Mit­ teilung der zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr für ­Vollständigkeit und Richtigkeit. Eröffnet

AG Bochum 13. Februar 2013 B 13660: Ruhrtaler Haustechnik GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 14. Februar 2013 B 11580: UKK-Service GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 15. Februar 2013 B 12680: DT Medical GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 1. März 2013 B 5243: GloboPlan Ingenieurgesellschaft mbH: das Insolvenz­ verfahren ist eröffnet. B 4585: Scharla Automatenhandel GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

AG Bochum (für Herne) 28. Januar 2013 B 13830: RPV GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 18. Februar 2013 B 11695: first time-work service GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 27. Februar 2013 B 9103: Jovanovic GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

AG Bochum (für Witten) 6. Februar 2012 B 11188: Landhof am Kemnader See Veranstaltungs GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. Eingestellt/aufgehoben

AG Bochum 30. November 2012 B 11263: GJC Deutschland Vertriebs-GmbH, Bochum 7. Februar 2013 B 11702: DIRK ZIMMER EVENDZ GmbH: das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.

AG Bochum 1. Februar 2013 B 7332: Publicity Werbung GmbH: Erhöhung des StKs auf 50.600,- €.

4. Februar 2013 B 13962: GST Service AG: Erhöhung des StKs auf 2.577.500,- €.

Infos für die Praxis

14. Februar 2013 A 2127: Josef Steden: umfirmiert in Steden Raumgestaltung GmbH & Co. KG B 7598: CARPARTS-ONLINE GmbH: Sitzverlegung nach Witten. 18. Februar 2013 B 4389: Linser Industrie Service GmbH: umfirmiert in Linser Holding GmbH 20. Februar 2013 A 1228: Einhorn Apotheke Inhaberin Benita Hais e. Kfr., Inhaberwechs­ el vorher: Einhorn Apotheke, Inhaberin Brigitte Dregger-Josefus e. Kfr. 21. Februar 2013 B 11580: UKK-Service GmbH: die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. B 13660: Ruhrtaler Haustechnik GmbH: die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 25. Februar 2013 A 6826: Maximus Spiel- und Freizeit GmbH & Co. KG: umfirmiert in Maximus Holding GmbH & Co. KG

Wirtschaft im Revier 04 / 13

Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 8. März 2013 B 6291: Adimus Beratungsgesellschaft für System- und Netzwerk­ administration mbH: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Frank Simon, Essen. B 5243: GloboPlan Ingenieurgesellschaft mbH: die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.

AG Bochum (für Herne) 14. Februar 2013 B 13830: RPV GmbH: die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 18. Februar 2013 A 5522: Moritz-Apotheke, Ina Angelika Lampa e. K. Nachf., Inhaberwechsel vorher: Moritz-Apotheke Ina Angelika Lampa 22. Februar 2013 B 10087: Hackforth Holding Verwaltungsgesellschaft mbH: Erhöhung des StKs auf 25.600,- €.

27. Februar 2013 B 9103: Jovanovic GmbH: die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 1. März 2013 B 10047: SKIBATRON Gesellschaft für Mess- und Abrechnungssysteme mbH: umfirmiert in SKIBATRON Mess- und Abrechnungssysteme GmbH. 4. März 2013 B 13519: Günana Hoch- und Tiefbau UG (haftungsbeschränkt). Form­wechsel in Hoch- u. Tiefbau 2011 GmbH. Erhöhung des StKs auf 25.000,- €. Sitzverlegung nach Bochum.

AG Bochum (für Witten) 31. Januar 2013 B 8041: Konsens Steuerberatungsgesellschaft mbH: Erhöhung des StKs auf 50.000,- €.

1% €0

6. Februar 2013 Monatsrate Sonderzahlung B 14058: Familienund Krankenpflege – Tagespflege gemeinnützige GmbH: Erhöhung des StKs auf 85.000,- €. 1

1% €0

B 13124: CareCool GmbH: Erhöhung des StKs auf 50.000,- €.

Monatsrate1

Monatsrate1

A 3661: Burhenne Immobilien OHG: Formwechsel in Burhenne Immobilien KG.

Sonderzahlung1

Abb. zeigt Sonderausstattungen.

Der

27. Februar 2013 B 13545: Trade Wings GmbH: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Michael Andrew Johnson, Maine, USA.

Sonderzahlung1

1% €0

26. Februar 2013 B 14193: G.A.S. Holding GmbH: Erhöhung des StKs auf 1.000.000,- €. B 6593: AZ Automobil-Vertrieb Verwaltungs-GmbH: umfirmiert in Tiemeyer Management GmbH.

1

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DIE KRAFT DER ZWEI TURBOS. Abb. zeigt Sonderausstattungen.

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4. März 2013 B 6312: ibp business consulting GmbH: umfirmiert in ibp Business Solutions GmbH 6. März 2013 B 13891: IDA Sprachschulen GmbH: die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse von Amts wegen aufgelöst. A 3255: Paulus OHG umfirmiert in RHS Paulus Reinigungs- und Heizgeräteservice Michael Paulus e. K.: die Gesellschaft ist aufgelöst. 7. März 2013 B 4585: Scharla Automatenhandel GmbH: die Gesellschaft ist durch

Servicekosten niedrig dosiert: optionales Full-Service-Leasing mit einem monatlichen Fixpreis ab 9,90 € für den Technik-Service:2 • vom Hersteller vorgeschriebene Wartung einschließlich Ersatzteilen und Ölen Nur wer ihn selbst gefahren ist, kann mitreden: •• Verschleißreparaturen benötigten 400 Nm Drehmoment • inklusive 230 km/hder Spitze • ab 4,9 Materialien l/100 km * ab € 9,90 • 24-Stunden-Notdienstnummer mtl. Full-Service-Rate Servicekosten niedrig dosiert: optionales Full-Service-Leasing mit einem monatlichen 1 2 Unser Leasingangebot für Gewerbekunden Fixpreis ab 9,90 € für den Technik-Service: und Ölen • Opel vom Hersteller vorgeschriebene Insignia Sports Tourer ActivWartung BiTurbo CDTI,Ersatzteilen 143 kW Start/Stop e mit 2.0einschließlich • Verschleißreparaturen inklusive der benötigten Materialien 9,90 (exkl. MwSt.) abmtl.€Full-Service-Rate Monatsrate • 24-Stunden-Notdienstnummer 2

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IMPRESSUM

Herausgeber Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhr­gebiet 44787 Bochum, Ostring 30–32, Telefon (02 34) 91 13-0, Telefax (02 34) 91 13-110, Internet: www.bochum.ihk.de, E-Mail: [email protected] Redaktion Jörg A. Linden (verantwortlich) Druck, Verlag, Anzeigenver­ waltung und Gesamtherstellung Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG, Industriestraße 34, 44894 Bochum Postfach 10 23 70, 44723 Bochum, Anzeigenleitung: Monika Droege (verantwortlich) Telefon (02 34) 92 14-111, Telefax (02 34) 92 14-102, Internet: www.skala.de, E-Mail: [email protected] Erscheinungsweise zu Beginn eines jeden Monats, Doppelausgabe Juli/August Druckauflage: 22.150/1. Quartal 2013 Anzeigenpreisliste Nr. 34, gültig ab 1. Januar 2013 „Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der Industrieund Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet. Der Bezug der IHKZeitschrift erfolgt kostenlos im Rahmen der vom Gesetzgeber geregelten Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer. Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. Fotos Titelbild: UniverCity Bochum; S. 1 Mitte: Yuri Arcurs – Fotolia.com; S. 1 unten: Lichtblick/Volker Wiciok; S. 8 oben und Mitte: Lichtblick/Volker Wiciok; S. 8 unten: IHK Mittleres Ruhrgebiet; S. 36: Lichtblick/ Volker Wiciok; S. 37 links: privat; S. 37 rechts: Stefan Kuhn; S. 38 unten: Lichtblick/Volker Wiciok; S. 40 unten: Lichtblick/ Volker Wiciok

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