wir.heilpraktiker Osteopathie ist die Heilkunde der Heilpraktiker und Ärzte aktiv.forum Seite 42

December 3, 2016 | Author: Berndt Kohl | Category: N/A
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wir.Heilpraktiker Januar 2016 | 1/2016 | www.freieheilpraktiker.com

Fachzeitschrift für Naturheilkunde, Berufs- und Medizinalpolitik ISSN 1430-7847 1391

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Osteopathie ist die Heilkunde der ­Heilpraktiker und Ärzte aktiv.Forum

Seite

42

Traditionelle Tibetische Medizin Heilsubstanzen und Rezepturen Bach-Blüten

Universitätskurse in Taiwan. Ein ­Reisebericht 26

Klassische ­Homöopathie Die Geschwister Strychninum

Seite

18

Verbandsinformationen

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des BDHN-Bund ­Deutscher Heilpraktiker und Natur48 heilkundiger e.V.

Rezensionen 

Scott Monk: Hoffnung auf Gesundheit. Einführung in die Funktio­ nelle Bio-Analyse. Deutsch von ­Regina E. Wahlen. 2. Aufl. München, Verlag Ludwig Petzi. 296 Seiten, € 24,90

Scott Monk, Therapie ­funktioneller Störungen

Der Patient schläft schlecht, der Magen drückt, diffuse ­Gelenkbeschwerden verhindern ein aktives Leben. Eine organische Erkrankung liegt nicht vor, aber gesund ist anders: Diffuse funktionelle Störungen treten immer häufiger auf. Der amerikanische Komplementärmediziner Scott Monk behandelt seit über 20  Jahren Patienten mit funktionellen Problemen und chronisch Kranke. In seinem Buch „Hoffnung auf Gesundheit“ stellt er uns die von ihm entwickelte Funktionelle Bio-Analyse (FBA) vor, die ihre Wurzeln in der Traditionellen Chinesischen Medizin und in der Applied Kinesiology hat: Eine Veränderung des Muskeltonus bei Stimulierung der Primären Energiepunkte auf den Meridianen gibt Aufschluss über die Energiebilanz bestimmter Organe oder ­Systeme des Patienten. Im Falle einer Dysbalance in den Stoffwechselabläufen kann der Therapeut den präzisen Anstoß gebenden „hormetischen“ Nährstoff (Naturheilmittel, Mineralstoffe, Vitamine etc.) in der vom Körper vorgegebenen Priorität finden, der sich positiv auf das Zusammenspiel vieler biochemischer Prozesse gleichzeitig auswirkt. FBA ist somit ein diagnostisches Instrument zur Auf­ deckung von Mangel- oder Stauungszuständen im Stoffwechsel. Mit dem nötigen Ausgleich geht eine Harmonisierung vitaler Prozesse einher, die entweder selbst zur Gesundung des Patienten oder in Kombination mit jeder anderen naturheilkundlichen Methode zu schnellerem Erfolg führen kann. Kenntnisreich schildert der Autor das Wechselspiel zwischen den Energiepunkten, den korrespondierenden ­ Systemen und den balancierenden Nährstoffen. Er betont die wissenschaftliche Basis seines Ansatzes. Heilpraktiker und Naturheilkundige finden in diesem Buch das nötige Wissen über biochemische Zusammenhänge, um funktionelle Störungen bereits in frühen Entwicklungsphasen zu erkennen und zu korrigieren, sodass es gar nicht erst zu einer manifesten Krankheit kommt. So kann FBA zu einer präventiven Ausrichtung des Gesundheits­ systems beitragen. Regina E. Wahlen, Heilpraktikerin | 2

R. Mathias Dunkel: Das Kreuz mit dem Kreuz. Rückenschmerzen psychosomatisch verstehen und behandeln. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Ernst Reinhardt Verlag, München Basel, 2007; 147 Seiten, 9 Abb., ISBN 978-3-497-01912-0, € 16,90; E-Book: ISBN 978-3-497-60069-4

R. Mathias Dunkel, ­Rückenschmerzen psychosomatisch verstehen und b ­ ehandeln Der Autor schildert, wie in unserer Kultur die Menschen frühzeitig lernen, ihre Gefühle zurückzuhalten, was insbesondere für die Aggression gilt. Die psychische Komponente des Affektes lässt sich verdrängen, aber das vegetative Äquivalent mit Ausschüttung von Stresshormonen läuft unbewusst automatisch ab. Die Betroffenen sind auf Kampf und Flucht eingestellt: fight, flight or freeze. Mittels unbewusster muskuloskelettaler Zurückhaltung werden Trigger- und Tenderpoints ent­ wickelt, die furchtbarste Schmerzen verursachen. Es entwickelt sich ein Circulus vitiosus: Affekthemmung – Bereitstellung zu Kampf und Flucht – Anspannung – Schmerz. Im Sinne einer biopsychosozialen Auffassung der Krankheit schlägt Dunkel eine ganzheitliche Behandlung vor. Neben der medikamen­ tösen Behandlung verordnet Dunkel vornehmlich sinnvolle Bewegung, physikalische Therapie, sowie Meditationsübungen. Im Vordergrund steht die tiefenpsychologisch fundierte Psycho- als auch die Verhaltenstherapie, um die unbewussten Affekte und Konflikte bewusst zu machen, sowie Stresssituationen zu erkennen und besser zu handhaben. Zweckmäßiges Verhalten und gefühlsmäßige Reaktionen auf schmerzhafte Reize werden erlernt. Es wird darauf verwiesen, dass wir die Welt schmerzhaft erfahren. Die Schmerzbewertung kann daher als die erkennende oder kognitive Komponente des Schmerzes bezeichnet werden. Sie geschieht zeitlich parallel mit der Verarbeitung der vier Schmerzkomponenten (sensorische, affektive, vegetative und motorische) und erfolgt zum großen Teil unbewusst. Wir leiden mehr an ­einem Schmerz, den wir im Hinblick auf unser Wohlergehen als wichtig einschätzen, als an einem, der uns (bei gleicher Intensität) als unbedeutend erscheint. Die häufigste Konsequenz, die den Schmerz erhöht, ist im Allgemeinen psychosoziale Zuwendung. Erst über den Umweg mittels des Schmerzes können sich chronische Schmerzpatienten wieder ihrem eigenen Selbst zuwenden. Der Autor zeigt auf, dass der chronische Schmerz ein guter Freund ist, der einem unangenehme Wahrheiten mitteilt. Mithilfe der psychosomatischen Psychotherapie kann es der Patient lernen, sich zu verändern und verstehen, was er sich mit seiner Symptomatik mitteilen will und sich dann vom chronischen Schmerz befreien. Der Autor zitiert auf eine spannende Weise Tiefenpsychologie und naturwissenschaftliche Literatur sowie Psychoneuroimmunologie und Neurobiologie. Das Buch ist eine komplexe Fundgrube für Heilpraktiker, Ärzte, ­Patienten und jeden, der sich für das Phänomen des Schmerzes interessiert. Beate Schneider | 1|2016

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Editorial

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Foto: © Freie Heilpraktiker e.V.

an dieser Stelle begrüße ich die Mitglieder unseres Kooperationspartner BDHN – Bund Deutscher Heilpraktiker und Naturheilkundiger e.V. mit Sitz in München als Leserinnen und Leser der WIR.Heilpraktiker. Marianne Semmelies, 1. Vorsitzende des BDHN e.V., schrieb im vergangenen Jahr: „Mit starken, souveränen Berufsverbänden an der Basis, die um Solidarität bemüht sind, wird der Heilpraktiker auch weiterhin mit seinem naturheilkundlichen Angebot dazu beitragen, eine zukunfts­ sichere und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung der deutschen Bevölkerung zu gewährleisten. Die Verantwortlichen des BDHN proklamieren jedoch nicht nur gemeinsame Ziele, sondern setzen den Gemeinschaftsgeist auch in die Tat um. Als erster Heilpraktikerberufsverband steigt der BDHN e.V. in die Verbandszeitschrift „WIR“ des FH, Be­ rufs- und Fachverband Freie Heilpraktiker e.V., ein.“ Die WIR wird damit zur Verbandszeitschrift von FH – wie bisher – und BDHN – ab jetzt. Die verbandsspezifischen Nach­ richten und Informationen erscheinen in den jeweiligen Ver­ bandsteilen (ganz sicher interessant für die Mitglieder beider Verbände). Der redaktionelle Teil wird wie bisher von der FH-Redaktion betreut, FH ist der Herausgeber der WIR. Die Auflage erhöht sich deutlich auf 8.000 Exem­ plare. Inhaltlich konnten wir schon immer problemlos mit den „großen“ Heilprak­ tikerzeitungen mithalten. Dass dies nun auch für die Auflage gilt, freut uns sehr. In der Vielfalt liegt die Kraft der Einigkeit. Die gesicherte Zukunft der Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker hängt ein gu­ tes Stück von der Bereitschaft der Berufsverbände ab, Berufspolitik gemeinsam zu gestalten. Immer wieder muss deshalb ein Signal gesetzt werden, dass bei aller Un­ terschiedlichkeit und Eigenart der Verbände die gemeinsame Verantwortung sicht­ bar wird und wichtig ist: Für uns Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker und für die politisch Handelnden in Parteien und Ministerien. Weder die Berufsverbände noch die Fachverbände dürfen die notwendige berufspolitische und kollegiale Zusam­ menarbeit ignorieren. Souveräne Verbände, die einen kollegialen und freundschaftlichen Umgang pfle­ gen, fördern Kreativität, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen der Mitglieder. Missgunst, Konkurrenzgehabe, Profilierungsattitüden sind destruktiv. Nicht nur für ­einen Verband, sondern für den ganzen Berufsstand. Die Vorstände von BDHN und FH haben auch deshalb bereits zusammen mit dem FVDH aus Münster vor einigen Jahren ihre Veranstaltungen für alle Mitglieder geöffnet, es gelten für alle die jewei­ ligen Mitgliederkonditionen. Wir dürfen nie aus den Augen verlieren, dass wir als Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker die große Aufgabe haben, die Naturheilkunde und die sog. AlternativMedizin im Interesse unserer Patientinnen und Patienten zu bewahren und weiter zu entwickeln. Wir sind eines der zwei Standbeine der Medizin. Die Gesellschaft darf von uns erwarten, dass wir unseren eigenen Anspruch ernst nehmen.

Herzlichst, Ihr Dieter Siewertsen Redaktioneller Leiter der WIR.Heilpraktiker Vorsitzender Freie Heilpraktiker e.V.

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Inhalt 

Inhalt

6

Klassische Homöopathie

14 Klassische Homöopathie

11 Praxis.Forum

Editorial 3

In der Vielfalt liegt die Kraft der Einigkeit

klassische homöopathie 6 Die Geschwister Strychninum 14 Die Arzneimittelbilder von Kindern: Phosphor – Die ­Prinzessin mit der Krallenhand

praxis.forum 11 Die ganzheitliche ­Praxisstrategie: Integrale Unternehmensführung

traditionelle chinesische medizin 16 Ni hao – Medizinisches Qigong! „Laogong waschen“

26 Bachblüten

Erfahrung und wissen 22 Kaffeekohle: Ein altes Naturheilmittel par E ­ xcellence

bachblüten 26 Taiwan: 3 Universitätskurse zu den Bach-Blüten. Ein Reisebericht aus China

freie heilpraktiker e.v. 30 Heilpraktiker-Symposium Dresden 2015

Regionalveranstaltungen und Seminare Freie Heilpraktiker e.V. 35 Landesbereiche 39 Seminare, Facharbeits- und Übungskreise

traditionelle tibetische medizin 18 Heilsubstanzen und ­Rezepturen

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wir.

  Inhalt

IMPRESSUM Herausgeber: Freie Heilpraktiker e.V. Benrather Schloßallee 49–53, 40597 Düsseldorf T: 02 11/9 01 72 90, F: 02 11/90 17 29 19 E: [email protected] www.freieheilpraktiker.com Redaktionelle Leitung: Dieter Siewertsen, Heilpraktiker, V.i.S.d.P. (ausgenommen sind die BDHN-Verbandsseiten) Geschäftsführender Vorsitzender Freie Heilpraktiker e.V. E: [email protected] Konzeption und Realisation: Merlin Digital GmbH Maxstraße 64, 45127 Essen

18 Traditionelle Tibetische Medizin

Anzeigen: Freie Heilpraktiker e.V. Berufs- und Fachverband Benrather Schloßallee 49–53, 40597 Düsseldorf T: 02 11/90 17 29-0, F: 02 11/90 17 29 19 E: [email protected], www.freieheilpraktiker.com Verantwortlich für Anzeigen: Dieter Siewertsen Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 12 vom 1. November 2015. Ein Anspruch auf Anzeigenaufnahme besteht nicht. Druck: Druckerei und Verlag Peter Pomp GmbH Gabelsbergerstraße 4, 46238 Bottrop Auflage: 8.000

22 Erfahrung und Wissen

aktiv.forum 42 Osteopathie, Physiotherapeuten und das Düsseldorfer ­Oberlandesgericht 45 Analysen Informationen Politik Praxis

rezensionen 2, 47 Interessante Bücher

bund deutscher heilpraktiker und naturheilpraktiker e.V. 48 Aktuelle Meldungen

Industriemitteilungen 56 Aktuelle Meldungen

Kleinanzeigen 59 Stellen-, Kauf-, Verkaufs-, Gelegenheits- und ­Ausbildungsangebote

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Bezugspreis und Erscheinungsweise: Die WIR erscheint vierteljährlich. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt ein Jahr. Bestellungen nur über den Herausgeber. Es gelten die Allgemeinen Geschäfts- und Lieferbedingungen für den Bezug der Verbandszeitschrift, abrufbar unter http://www.freieheilpraktiker.com/Heilpraktikerinfo/ ZeitschriftWIRHeilpraktiker. Für Mitglieder Berufsverband „Freie Heilpraktiker e.V.“ ist der Bezug im Mitgliederbeitrag enthalten. Einzelpreis je Heft 5,50 € incl. Versandkosten. Die Erscheinungsweise ist alle drei Monate jeweils Januar, April, Juli, Oktober. Bei Nichterscheinen aus technischen Gründen oder höherer Gewalt entsteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Gebührenerstattung. Nachdruck: Fotomechanische Wiedergabe, sonstige Vervielfältigung sowie Übersetzung des Text- und Anzeigenteils, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder sowie Berichte aus der Industrie wird keine Gewähr übernommen. Bei den Beiträgen unter der Rubrik „lndustriemitteilungen“ handelt es sich um keine redaktionellen Beiträge. WIR ist unabhängig und überverbandlich ausgerichtet. Gekennzeichnete Artikel stellen die Meinung des Autoren, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Für alle Veröffentlichungen werden keine Haftung und keine Gewähr übernommen. Verbandsseiten: In der WIR wird ein BDHN-Verbandsteil abgedruckt. Dessen Inhalte stammen vom BDHN – Bund Deutscher Heilpraktiker und Naturheilkundiger e.V., Weiglstr. 9, 80636 München und liegen in dessen ausschließlicher Verantwortlichkeit. Verantwortliche im Sinne des Presserechts für die vom BDHN übernommenen Verbandsseiten ist Frau Marianne Semmelies. Titelfoto: © Jeanette Dietl – fotolia.com ISSN 1430-7847 1391

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Klassische Homöopathie 

Die Geschwister Strychninum Zuerst möchte ich darauf hinweisen, dass der folgende Beitrag unter dem ­Gesichtspunkt des besseren Verständnis der beiden Loganiaceen Nux-vomica und Ignatia geschrieben wurde. Der klassische Homöopath wird sich bei der Auswahl des ähnlichsten Mittels immer an die Regeln halten, die z. B. von dem Begründer der homöopathischen Heilweise, Samuel Hahnemann, aufgestellt wurden. Hier verweise ich auf das Grundstudium des Organons, ohne dessen Kenntnis die ­homöopathische Behandlung von Patienten schier unmöglich ist.

  Klassische Homöopathie

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Brechnussgewächse ­(Loganiaceen) Die Brechnussgewächse (Loganiaceen) gehören zur Ordnung der Gentianales (Enzianartigen). Davon gibt es 13 Gattungen mit etwa 420 Arten. Verwandt mit den Loganiaceen ist die Familie der Spigeliaceen, die über Spigelia antelmia (dem Wurmkraut) ebenfalls Einzug in die Homöopathie gefunden hat. Bevor die beiden Hauptmittel dieses Artikels näher beleuchtet werden, möchte ich drei weitere Mittel erwähnen, die zu den Loganiaceen gezählt werden. Das ist zum Einen Gelsemium sempervirens – der gelbe Jasmin, von dem die Wurzel verwendet wird. Das Mittel wirkt

curare-ähnlich auf das Nervensystem. Die Folge einer Vergiftung ist die Lähmung der motorischen Nerven. Leitsymptome sind 1. Zittern und Erschöpfung (Gelsemium ist das wichtigste Zittermittel); 2. Starke Schwäche (erschlaffte Muskeln); 3. Geistige Langsamkeit (stupide, apathisch); 4.  Aufwachen mit dem Gefühl „das Herz bliebe stehen“ (Digitalis gegenteilig); 5. Puls: langsam, weich, schwach. Curare ist das zweite Mittel. Alexander von Humboldt beschrieb die Wirkung des Giftes. Die Alkaloide Toxiferin, Kurin und Kurarin wirken auch noch über Jahre über die Blutbahn mit Lähmungen der Muskulatur, vor allem der Atemmuskulatur. Das dritte Mittel, dass ich außerhalb der gleich folgenden ansprechen möchte, ist ein kleines Mittel – Strychnos malaccensis (Hoang nan). Dieses Mittel ist erst ab der D4 lieferbar. Es gilt als Mittel bei blutenden Krebserkrankungen und beseitigt außer der Blutung auch den krebsartigen Verwesungsgeruch. Es folgt gut auf Arsenicum alb., welches ebenfalls gut bei „Endzuständen“ eingesetzt wird.

Strychnos Nux vomica Nun zu einem der Hauptmittel: Strychnos Nux vomica, die Brechnuss oder das Krähenauge. Der Brechnussbaum ist in Indien zu Hause. Die Früchte des Baumes enthalten u. a. Strychnin und Brucin. Die Gifte sind in Rinde, Blättern und Samen enthalten. Der getrocknete Samen ist der Ausgangsstoff, aus dem die Arzneidroge gewonnen wird. Die Brechnusssamen enthalten u. a. die an Chlorogensäure gebundenen Nervengifte Strychnin, Brucin, sowie Colubrin und Vomicin. In winzigen Spuren kann sich eine psychotrope Wirkung einstellen, wie z. B. verschärfte Wahrnehmung von Sinneseindrücken. Bereits ca. 0,2 Gramm des Brechnussextraktes können zu Zwerchfellkrämpfen, Muskelzuckungen sowie Tod durch Atemlähmung führen. Die Vergiftungssymptome sind abhängig von der Qualität der Samen und des Füllungszustandes des Magens. Zusammengefasst die physiologische Wirkung: Strychnin wirkt im zentralen Nervensystem und im Rückenmark >> Es unterdrückt die Aktivität hemmender Neuronen und führt zu tonischen Kontraktionen und Spasmen der Skelettmuskulatur.

>> Sie können durch Berührungs- oder akustische Reize gesteigert werden. >> Durch die tonische Kontraktion wird bei der Muskelschädigung vermehrt Myoglobin freigesetzt. Durch Myoglobinurie kann ein akutes Nierenversagen entstehen. >> Der Tod tritt meistens im Rahmen einer Atemlähmung ein. >> Der bittere Geschmack von Strychnin provoziert bereits Erbrechen. >> Weitere Symptome: Leichte bis sehr schwere Streckkrämpfe der Muskeln bei hohen Dosen; Muskelzittern und Muskelzucken; Dyspnoe; Unruhe; Inkoordination; Fieber; Schweißausbruch >> Strychnin ist also stark toxisch. Seine Wirkung entfaltet sich vor allem am Nervensystem. Die Hemmung der Neuronen wird aufgehoben. Es kommt zur Übersensibilisierung, die Funktion der Sinnesorgane wird gesteigert. >> Ein weiteres Organsystem, das durch Strychnin beeinflusst wird, ist die Verdauung. Übelkeit, brennende, krampfartige Schmerzen im Magen, kolikartige Bauchschmerzen, reichlich Winde und Auftreibung sind die Folge. Verstopfung mit vergeblichem Stuhldrang ist häufig zu finden. >> Außerdem wirkt Strychnin auf die Zirkulation. Durch Zusammenziehen der Gefäße steigt der Blutdruck. >> Für einen Menschen sind Dosen von 30–120 mg Strychnin peroral oder über die Schleimhaut aufgenommen tödlich – intravenös oder subkutan appliziert, können bereits Dosen unter 15 mg zum Tode führen. Brucin wirkt bereits bei geringen Mengen als Nervengift. Vergiftungsgefahr besteht nicht nur beim Verschlucken, sondern auch beim Einatmen und Kontakt mit der Haut. Die Folgen sind Lungenödeme und zentrale Atemlähmung. Besonders gefährdet sind Herz-, Nieren- und Leberkranke.

Arzneimitteltyp >> Nux vomica wird in der Regel als der magere, dürre Typ beschrieben. >> Das Gesicht sieht schmutzig-gelb aus (Leber). >> Häufiger findet man aber Nux vomica bei robust gebauten Menschen, die zwar leptosom sein können, auf alle Fälle kräftig. Vielleicht wirken sie in manchen Fällen pyknisch oder muskulös. 7

Klassische Homöopathie 

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„Weg da, jetzt komm‘ ich“, ist sein Motto. Dieses übertriebene Vorwärtsstreben kann auch beruflich mit Boshaftigkeit betrieben werden, die Konkurrenz wird mit unfairen Methoden weggedrängt. >> An der Theke in seinem Stammlokal kommt es häufiger zu Streit und mög­ licherweise auch Tätlichkeiten. >> Alles wird in Hast und Eile durchgeführt, die Qualität des Essens ist sekundär, das Frühstück besteht oft nur aus einer Tasse Kaffee und einer Zigarette, das Mittagessen aus einer Currywurst. >> Hat er sich morgens keine Zeit genommen, um den Darm zu entleeren, ist er noch unleidlicher als sonst. >> Auch Nux vomica-Kinder neigen zur Zerstörungswut, sind sehr schwierige Charaktere, haben deshalb auch wenig Freunde. >> Sie sind ebenfalls „Morgenmuffel“, möchten zum Frühstück am liebsten etwas Saures oder Obst.

Leitsymptome

>> Nux vomica wurde das Mittel der Männer genannt, heute benötigen aber immer mehr Frauen dieses Mittel. >> Mitunter kann bei Nux v. die sogenannte Nasolabialfalte im Gesicht gesehen werden, welche auch auf die Magensymptomatik hinweist.

Persönlichkeit >> Nux vomica ist das Mittel des 20. und 21. Jahrhunderts. Das Streben nach Erfolg und Anerkennung steht im Mittelpunkt, oft um jeden Preis. Also ist es ein Mittel für den Geschäftsmann, den Manager. >> Hahnemann schrieb: Nux vomica passt bei Personen „welche sehr sorgfältigen, ­eifrigen, feurigen, hitzigen Temperaments sind oder tückischen, boshaften, zornigen Gemüths ...“ >> Der Schwerpunkt der Arbeit liegt im geistigen Bereich. Da diese Tätigkeit überwiegend sitzend durchgeführt wird, leidet Nux vomica mangels Bewegung an Verstopfung. >> Immer wieder hat er zwar den Drang, der Erfolg stellt sich allerdings nicht ein. >> Die Sorgen und Ängste, die sich zwangsläufig im Geschäftsleben einstellen, die 8

nervliche Anspannung, führt ihn dahin, dass er an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit stößt. Diese Grenzen akzeptiert er nicht. >> Er versucht, die Grenzen zu verschieben und gebraucht hierfür Hilfsmittel. Den morgendlichen Kopfdruck bekämpft er mit Schmerzmittel, die Schlaflosigkeit mit Beruhigungsmittel, die Verdauungsprobleme mit Alkohol und die Verstopfung mit Abführmittel. >> Auf allen Gebieten des Lebens werden Stimulanzien eingesetzt, auch im sexuellen Bereich. Auch hier kennt er keine Grenzen, will immer Höchstleistungen bringen – bis er eines Tages erschöpft ist. >> Nux vomica Persönlichkeiten sind immer unzufrieden (wie die Schwester Ignatia), sie nörgeln an allem herum, kritisieren, müssen sich über alles aufregen. Die Fliege stört an der Wand. >> Kommt der Nux vomica-Vater nach Hause, flüchtet die Familie erst einmal in ihre Zimmer und wartet, bis er sich beruhigt hat. >> Auf der Autobahn erkennt man ihn an seinem aggressiven Fahrverhalten. Nux vomica ist der, der immer bis an die Stoßstange des Vordermannes auffährt.

>> Große Reizbarkeit, schlechte Laune, Streitsucht, Boshaftigkeit >> Zerstörungslust, auch der eigenen Person (Suizidneigung) >> Überempfindlichkeit der Sinne, geringste Geräusche, Licht oder Gerüche regen auf – „unerträgliche“ Schmerzen (Hypochondrie) >> Depression nach dem Essen >> Verstopfung mit vergeblichem Drang >> Erwachen gegen 4 Uhr morgens >> Besserung aller Symptome, wenn er einmal ausschlafen kann >> Müdigkeit beim Erwachen (unausgeschlafen) >> Kopfschmerz, (Schädel brummt, wie Nacht durchgezecht) >> Verschlimmerung aller Symptome morgens >> Kein enges Kleidungsstück, Gürtel nach Essen geöffnet >> Schmerzen lassen sich nicht beschreiben (Krämpfe)

Einige ausgewählte ­Indikationen >> Neuralgien >> Verdauungsbeschwerden (Dyspepsie, Magenkrämpfe) >> Morgendlicher Schwindel (sogar im Bett) >> Zittern der Hände (an Alkoholismus denken) >> Lumbago – so heftig, dass sich der Betroffene nicht bewegen kann 1|2016

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>> „Konvulsionen“ (Zornesausbrüche) >> Hypertonie (aufgrund der Überbelastung des Nervensystems und der Verdauungsorgane) >> Leber, Herz, Pfortader (Hämorrhoiden, Verstopfung) >> Schnupfen und Heuschnupfen

Modalitäten >> Verschlimmerung morgens, nach dem Erwachen, nach schweren Mahlzeiten, nach übermäßigen Sinnesreizungen >> Besserung nach ununterbrochenem Schlaf, durch Wärme, abends, bei feuchtem Wetter

Dosierung >> Verschreibungspflicht bis D3, akute Erkrankungen mit niederen Potenzen, bei chronischen Zuständen haben sich mittlere Stärken bewährt, will man an die Seele, besser die Hochpotenzen. Auch gegen Alkoholismus, dann ruhig öfter einsetzen. Jetzt schauen wir uns die „Schwester“ des „Nux“ an:

Strychnos ignatii, Ignatia, syn. Jamara Herkunft Die Bäume, von denen die Frucht Ignazbohne stammt, wachsen (u.  a.) auf den Philippinen. Die Inhaltsstoffe sind deren von Nux vomica ähnlich: (u. a. Strychnin und Brucin). Der Anteil an Brucin ist aber bei Ignatia größer als der bei Nux vomica. (Das Verhältnis von Strychnin zu Brucin ist bei Nux vomica etwa 1:1; bei Ignatia: 1:2). Je nach geographischer Herkunft können die Inhaltsstoffe in der Zusammensetzung variieren. Die Samen sind bitter und enthalten als wesentliche Bestandteile die starken Nervengifte Strychnin und Brucin, sowie Loganin und Kaffeesäure. Bei starken Vergiftungen tritt der Tod durch Erstickung ein. Im 17. Jahrhundert brachten die spanischen Jesuiten die Samen nach Europa. Diese Pflanzenart verdankt ihren Namen „Ignatius-Bohnenbaum“ dem spanischen Priester Ignatius von Loyola, dem Begründer des Jesuitenordens. In Europa wurden die Inhaltsstoffe volksheilkundlich für Magenbeschwerden, Krämpfe, Lebererkrankungen sowie für Milz- und Darmkrankheiten verabreicht. In der chinesischen Medizin fanden die Wirkstoffe gegen Spulwürmer, bei Vergiftungen, bei Schwertwunden und bei der Entbindung i­hren Einsatz.

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Physiologische Wirkung >> Ignatia hat, wie Nux vomica, seine Hauptwirkungsrichtung an Nerven und Magen. >> Besonders das Rückenmark wird betroffen, die Empfindlichkeit des sensiblen Nervensystems wird gesteigert. Deshalb werden Schmerzen und andere krankhafte Zustände übersteigert empfunden. >> Starke Verkrampfungen sind die Folge einer Vergiftung, ebenfalls der Tod durch Erstickung.

Arzneimitteltyp >> Wenn Nux vomica ein Männermittel ist, dann ist Ignatia seine Schwester. >> Da aber immer mehr Frauen Nux v. bedürfen, so ist es mit Ignatia und dem Anteil der Männer, die dieses Mittel benötigen, ähnlich. >> Die typische Ignatia ist braunhaarig, hat braune Augen, dunklen Teint und ist emotional leicht reizbar, weil überaus sensibel.

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Klassische Homöopathie 

Persönlichkeit >> Der Ingnatia-Mensch ist äußerst empfindsam, (wie Nux vomica) überdurchschnittlich intelligent, sehr aktiv, hat eine rasche Auffassungsgabe, wirkt immer kompetent. >> Sie hat den Charakter eines Managers (Nux v.). >> Trotzdem kann sie auf der einen Seite zielgerichtet arbeiten, auf der anderen Seite (wenn man sie näher kennen lernt, was schwierig ist, weil sie kaum jemand an sich heranlässt) romantische Züge zeigen. >> Sie legt ebenfalls wie Nux v. strenge Maßstäbe nach logischen Richtlinien an, hat immer hohe Ziele. >> Sie versucht immer, viel zu leisten und ist auch stolz auf das, was sie leistet. >> Private Kümmernisse bleiben in ihr lange tief verborgen. Plötzlich genügt ein kleiner Anstoß und sie klagt über Neural­ gien und Krämpfe. >> Sie offenbart sich selten, weil sie Angst hat, andere Menschen könnten ihr Innenleben ergründen. >> Sie kann kühl und abweisend sein, lebt unter einer Käseglocke. Kann sie ihre Gefühle dann nicht mehr kontrollieren, bekommt sie hysterische Weinkrämpfe, weint aber lieber alleine in sich. >> Sie will nicht, dass man sich um sie kümmert, opfert sich aber für andere auf. >> In privater, intimer Hinsicht ist sie ebenfalls sehr empfindlich und verletzlich. Das kann sich in ständigem Wechsel von Ablehnung und Freundlichkeit zeigen (stachliger Igel/ schnurrendes Kätzchen). >> Widerspruch ist ihr absolut zuwider >> Die widersprüchlichen Symptome sind charakteristisch: Sie hat keine Luft und redet ununterbrochen; sie hat Magenbeschwerden und schwere Speisen bessern; sie hat brennende Schmerzen, die durch Wärme gemildert werden. >> Ignatia ist bedauernswert, weil sie niemals glücklich ist. Immer wieder wird sie enttäuscht. Partner der Ignatia sind nicht zu beneiden. >> Das Märchen vom Fischer und seiner Frau passt auf die Persönlichkeit von ­Ignatia. Nie zufrieden, wollte sie immer mehr und hatte am Ende nichts.

Leitsymptome >> Rasch wechselnde Symptome – von ­einem Ort zum anderen 10

>> Widerspruchsvolle und paradoxe Symptome >> Plötzlicher Wechsel des Gemütszustandes >> Häufiges Stöhnen, Gähnen und Seufzen >> Gefühl eines Kloßes im Hals (Globus hystericus) >> Starke geschlechtliche Erregung mit Impotenz >> Starke Gerüche werden nicht vertragen, Übelkeit davon. Vor allem Kaffee, Alkohol, Tabakrauch (Nux v.) >> Zucken einzelner Muskeln (Agaricus) >> Kopfschmerzen, als wäre ein Nagel eingetrieben (Coffea)

Indikationen Erkrankungen, die aufgrund lange getragener Trauer oder Kummer „genährt“ wurden >> Heilmittel der Hysterie >> Wie Arnika oder Bellis perennis für die Folgen von körperlichen Traumata, ist Ignatia das Mittel der emotionalen Traumen >> Nagelkopfschmerz in der Schläfengegend; manchmal auch pulsierend in den Augen, über den Brauen

>> Magenkrämpfe nachts oder unmittelbar nach der Mahlzeit >> alle spastischen Zustände des Magen/ Darm-Traktes >> Angina, die besser wird durch Schlucken fester Speisen >> Atemnot der Asthmatiker mit bleichem Gesicht (rotes Gesicht: Bell.) – als Aus­ löser oft Kummer (Liebeskummer) >> Überempfindlichkeit aller Sinne (Nux v.) und einer Neigung zu Krämpfen - vor allem, wenn die Symptome unbeständig und widersprechend sind

Modalitäten >> Verschlimmerung als Folge von Kummer und Sorge; morgens und abends; Nikotin, Kaffee; Berührung >> Besserung durch Wärme; starken Druck; Veränderung der Haltung, Stellung

Dosierung >> Die mittleren und hohen Potenzen sind vorzuziehen, es empfiehlt sich, die Potenz zu wechseln und widersprüchlich einzusetzen. |

Die Geschwister Strychninum Gegenüberstellung Nux vomica Ignatia Das größte unserer Polychreste kann mit Gastrizismus (akute oder chronische Entzündung der Magenschleimhaut infolge Genusses übermäßig heißer oder kalter Nahrungsmittel, scharfer Gewürze sowie starker alkoholischer Getränke) und Erethismus (In der älteren Form der Psychiatrie wird damit jede Form stärkerer und dauerhafter Erregung bezeichnet). Das größte Charakteristikum ist die Verschlimmerung morgens.

Hyperästhesie aller Sinne – Neigung zu klonischen Spasmen, Nervöse Störungen, die durch Veränderlichkeit, Unbeständigkeit, paradoxe und widersprechende Symptomatologie. Häufig Folge von Kummer und Sorge. (Claude) Jousset empfahl die niedrigeren Potenzen, da hohe, seiner Meinung nach, nicht wirkten.

AUTOR

Manfred Haferanke Heilpraktiker

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  Praxis.Forum

TEIL 2

Die ganzheitliche ­Praxisstrategie: Integrale Unternehmensführung

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Achtsam und verantwortlich schaffst du geschäftliches und persönliches Wachstum zum Wohle aller. Die integrale Theorie, auch integrale Philosophie genannt, integriert prämoderne, moderne und postmoderne, östliche und westliche Weltsichten sowie spirituelle Einsichten, wissenschaftliches Denken und wirtschaftliches Handeln zu einem holistisches Gesamtverständnis. Erkenntnisse aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft, Kunst, Kultur und Spiritualität sind Teilwahrheiten und Aspekte eines größeren Zusammenhanges. Sie werden miteinander verbunden, Verstand und Gefühl werden vereint, um eine Welt bewusst gelebter Liebe zu ermöglichen. Gerade für den Heilpraktikerberuf ergeben sich daraus

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wertvolle Haltungen und Einstellungen als Grundlage für eine ganzheitliche Praxisstrategie.

Herausforderungen der Selbstständigkeit Mut braucht es schon, um aus der Komfortzone des Gewohnten herauszutreten, denn selbst, wenn es gar nicht wirklich komfortabel dort ist, so ist doch alles bekannt und vertraut. „Die meisten Menschen bleiben ihr Leben lang in der S­ cheiße sitzen und jammern jeden Tag darüber, dass sie so fürchterlich stinkt – denn sie ist behaglich warm!“ hat mir ein Lehrer dras-

Verlasse das ­Gewohnte und hör auf zu jammern! Stephan Gerd Meyer

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Praxis.Forum 

tisch mit auf den Weg gegeben, um den Zusammenhang zwischen Wachstum und Veränderung zu illustrieren. Wer also raus will aus dem Gewohnten, darf die vorübergehende Abkühlung nicht scheuen. Und wenn die entscheidenden Schritte dann getan sind, stellt sich das womöglich sogar als wohltuende Erfrischung dar! Ohne an Grenzen zu geraten, wird es auch nicht funktionieren. Dabei geht es meist weniger um die Grenzen des Mög­ lichen, sondern vielmehr um die Grenzen der eigenen Wahrnehmung. Grenzen verursachen Angst, denn dahinter ist unbekanntes Terrain und sie werden meist geschützt und bewacht. Weise ist es, diese Grenzen nicht rücksichtslos zu verletzen oder zu überschreiten, sondern sich ihnen behutsam anzunähern um sie zu studieren. Das Selbstständigsein als Lebens- und Arbeitsform ist eine wunderbare Plattform dafür, da es regelmäßig Situationen und Ereignisse hervorruft, die genau das erfordern.

Unternehmerische Qualitäten Die Qualitäten, die durch den Schritt in die Selbstständigkeit gefordert und geformt werden, lassen sich gut darstellen anhand des Quadranten-Modells der inte-

gralen Theorie von Ken Wilber. Dieses Modell besteht aus vier Quadranten, die vier verschiedene Wahrnehmungsbereiche beschreiben: individuell – kollektiv und subjektiv – objektiv. Für diesen Artikel habe ich wichtigen Qualitäten des Selbstständigseins den vier Quadranten zugeordnet. So kannst du leicht herausfinden, wie ausgewogen deine persönlichen Qualitäten in dieser Hinsicht sind, was du besonders gut und was du weniger gut kannst.

ICH Die innerlichen emotionalen, verstandesmäßigen und moralischen Qualitäten der unternehmerischen Persönlichkeit werden im oberen linken Quadranten (ICH = innerlich-subjektiv-individuell) verortet. Dabei handelt es sich um Qualitäten, die vorwiegend die eigene Person betreffen. Sie reifen durch die Auseinandersetzung mit sich selbst, durch die Überwindung innerer Widerstände und durch die Bereitschaft, das bestehende Selbstbild zu aktualisieren. Rückmeldungen zur Stimmigkeit kommen hier vor allem aus dem eigenen Bauchgefühl, der Intuition und dem inneren Dialog.

individuell

* Entscheidungen treffen * Verantwortung tragen * Werte definieren * Vertrauen schaffen * Sich behaupten/durchsetzen * An Grenzen gehen * Prioritäten setzen

ES * Qualität leisten und Service bieten * Potenziale erkennen und entwickeln * Ressourcen sorgfältig einsetzen * Lösungen finden * Mit Risiken umgehen * Irritationen und Rückschläge managen * Beginnen, fortführen, verlassen

WIR * Sich einlassen, verhandeln * Kontakte knüpfen * Vereinbarungen treffen * Respekt einfordern * Führung übernehmen * Kooperationen eingehen * Geben und nehmen

ALLES * Systemisch Einfluss ausüben * Zustände im Außen verbessern * Materielle Werte schaffen * Zukunfts- und Wachstumsorientierung * Vision und Mission * Neues erfinden und herstellen * Die Welt verändern kollektiv

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ES Die Entwicklung von Verhalten, geschäft­ licher Substanz und Einkommen wird im oberen rechten Quadranten (ES = äußerlich-objektiv-individuell) verortet. Hier hast du es mit Qualitäten zu tun, die vorwiegend beim Managen der Geschäftsabläufe bzw. der geschäftlichen Notwendigkeiten gefordert werden. Sie werden gebraucht, um sich auf dem Markt zu bewähren und um als Unternehmen ernst genommen zu werden. Die Rückmeldungen zur Stimmigkeit kommen hier vor allem über das wirtschaftliche Ergebnis, das Einkommen. Zum ES gehört u. a.: >> Qualität leisten und Service bieten >> Potenziale erkennen und entwickeln >> Ressourcen sorgfältig einsetzen >> Lösungen finden >> Mit Risiken umgehen >> Irritationen und Rückschläge managen >> Beginnen, fortführen, verlassen

WIR

objektiv

subjektiv

ICH

Hierhin gehören u. a. die folgenden Qualitäten: >> Entscheidungen treffen >> Verantwortung tragen >> Werte definieren >> Vertrauen schaffen >> Sich behaupten/durchsetzen >> An Grenzen gehen >> Prioritäten setzen

Die Qualitäten im unteren linken Qua­ dranten (WIR = innerlich-intersubjektivgemeinschaftlich) betreffen den Austausch mit anderen Menschen, sie werden in der Begegnung entwickelt. Dabei können gemeinsame Erfolge genauso wie gegenseitige Enttäuschungen lehrreich und hilfreich sein, um den Umgang miteinander zu verbessern. Rückmeldungen zur Stimmigkeit kommen hier vor allem von Geschäftspartnern, Mitarbeitern und Kunden, aber auch aus dem privaten Umfeld. Hierhin gehören u. a. diese Qualitäten: >> Sich auf andere einlassen, verhandeln >> Kontakte knüpfen >> Vereinbarungen treffen >> Respekt einfordern >> Führung übernehmen >> Kooperationen eingehen >> Konflikte erkennen, benennen und lösen >> Geben und nehmen 1|2016

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  Praxis.Forum

Lebe Deine Werte und lass andere d ­ aran teilhaben! Stephan Gerd Meyer

ALLES Der Einfluss auf gesellschaftliche Entwicklungen und die Zukunft insgesamt wird im unteren rechten Quadranten (ALLES = äußerlich-interobjektiv-systemisch) dargestellt. Die Qualitäten aus diesem Bereich werden benötigt, um mit der Geschäftstätigkeit neben dem persönlichen Wohler­ gehen auch einen allgemeinen Nutzen zu schaffen. Dabei geht es darum, Spiritualität nicht nur nach innen, sondern auch nach außen zu leben. Die Rückmeldungen zur Stimmigkeit erhalten wir hier vor allem durch erfreuliche Situationen und Begegnungen, die unerwartet und scheinbar zufällig passieren, aber auch durch Ereignisse die uns zeigen, „dass das System nicht rund läuft“.

BUCHEMPFEHLUNG

Walter Lübeck Das Tao des Geldes Windpferd-Verlag, ISBN: 9783893851003

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Hierhin gehören u. a. diese Aspekte: >> Systemisch Einfluss ausüben >> Zustände im Außen verbessern >> Materielle Werte schaffen, etwas „auf die Beine stellen“ >> Zukunfts- und Wachstumsorientierung >> Vision und Mission für eine bessere Welt >> Neues erfinden und herstellen >> Die gesellschaftlichen Verhältnisse in der Welt verändern Erstrebenswert ist die weitgehend ausge­ glichene Balance der Qualitäten in allen Quadranten. Natürlich hat jeder Mensch ganz unterschiedliche Stärken und Schwächen, Potenziale und Grenzen. Kurzfristig wird auch die alleinige Konzentration auf die vorhandenen Stärken gute Erfolge bringen. Längerfristig jedoch lohnt es sich, die Potenziale zu nutzen und die persönlichen wie die professionellen Kompetenzen auszubauen, weil sich dadurch die Grenzen erweitern, der Handlungsspielraum wächst und die Gesamtzufriedenheit zunimmt.

Was ist Erfolg? Erfolg ist die Folge von etwas, d. h. ein Resultat. Damit ist Erfolg eine wichtige Maßeinheit dafür, inwieweit das, was du tust, die gewünschten Ergebnisse bringt. Die zentrale Maßeinheit für geschäftlichen Erfolg ist Geld. Je mehr Geld du also verdienst, desto erfolgreicher bist du im Sinne des betriebswirtschaftlichen Denkens. Es lohnt sich durchaus, diese Logik zu hinterfragen, z. B. zu überlegen, ob du das Geld, das du bekommst, auch tatsächlich verdienst – oder andersherum, ob du wirklich so viel bekommst, wie du es verdienst. Verdienen als Folge von Dienen, eine Werte­ orientierung mit ganzheitlichem Ansatz. Wie gut verträgt sich Geldverdienen mit der persönlichen Werteorientierung und spirituellen Ausrichtung? |

AUTOR

Stephan Gerd Meyer

Heilpraktiker und Unternehmercoach

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Klassische Homöopathie 

Die Arzneimittelbilder von Kindern

Phosphor – Die Prinzessin mit der Krallenhand

Heute ist das Arzneimittelbild dahingehend angepasst, dass es für Kinder wirksam ist, die enorme Aufmerksamkeit brauchen und sich schlecht abgrenzen können. Dabei geht es um Reize, die von außen auf das sensible Nervensystem eines Phosphorkindes einströmen. Erlebnisse, Erklärungen, Stress, Informationen, Geräusche, Empfindungen, Farben, u.v.a.m. überfluten ungefiltert unsere Phosphorkinder. Diese äußeren Reize dringen direkt tief in die Seele von Phosphor ein – eine Filterfunktion für zu viel Außenreize existiert dabei nicht. Das macht die Kinder ängstlich, nervös und unruhig. Das nicht altersentsprechende Klammern und das Einfordern von Aufmerksamkeit sind die Folgen. Phosphor, früher einst strahlend und belebend, ist in der heutigen Zeit eher blass und glanzlos. Inneres Strahlen wird durch auffälliges ­Äußeres ersetzt. Phosphor ist das moderne Mittel für Kinder, die sich gegen Reizüberflutung nicht abgrenzen können. 14

TEIL 4

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Die Betrachtung von Arzneimittelbildern unterliegt einem g ­ enerativen Wandel. Kinderkonstitutionen und Arzneimittelbilder von heute müssen anders betrachtet werden als noch vor 50 oder 100 Jahren. Gesellschaftlicher und bei Kindern pädagogischer Wandel verändert und aktualisiert Arzneimittelbilder und findet seine Ausdrucksform in neuen Symptomatiken, vor allem auf der Gemüts­ ebene. Mit Phosphor finden wir in der Kinderhomöopathie ein Mittel, das sich in der Betrachtung enorm gewandelt hat. Vor fünfzig Jahren galten bei Phosphor noch Begeisterungsfähigkeit, Beweglichkeit, Charisma und Ängste als Kernidee.

Um Elli in ihrer Entwicklung zu unterstützen, verordnete ich ihr zusätzlich zu Phosphor noch Reizarmut. Karin Treppner Hierzu ein Beispiel von Elli Elli ist bei ihrem ersten Besuch in der Praxis 7 Jahre alt und kommt mit ihrer Mutter wegen ihres Heuschnupfens. Sie ist zierlich, blass, sie schläft schlecht und ihre ­Augen sind dunkel unterschattet. Sie legt Wert auf Äußeres – alle ihre Kleidungsstücke sind rosa – und sie freut sich sehr darüber, dass ich ihre auffällige Kleidung bemerke. Ihr Haar steckt voller bunter Spängchen. Eng schmiegt sie sich an die

Mutter an, ihr aufmerksamer Blick ist auf mich gerichtet. Sie genießt die Situation, dass es um sie geht. Elli besucht die erste Klasse. Neben dem Heuschnupfen und den Einschlafstörungen berichtet die Mutter von Schwierigkeiten in der Schule. Ich hake nach und erfahre, dass Elli sich nicht gut konzentrieren kann. Sie ist schnell abgelenkt und braucht noch viel persönliche Zuwendung von der Lehrerin. Am besten könnte sie sich im Unterricht konzentrieren, wenn die Lehre1|2016

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  Klassische Homöopathie

rin ihr die Hand halten würde oder neben ihr steht. Elli wünscht sich das sehr von der Lehrerin. Dies lehnt die Lehrerin bis auf kleine Ausnahmen mit dem Hinweis strikt ab, dass sie alle Kinder gleich behandeln muss. Elli‘s Mutter glaubt Elli von der Lehrerin nicht richtig unterstützt. Elli könne sich doch so besser konzentrieren! Sie habe als Kindergartenkind sehr viele Bronchitiden mit vielen schwierigen Phasen gehabt. Die Mutter vermutet, dass das zu dieser „Unreife“ führt, die sicher irgendwann aufgeholt sei. Ellis Mutter glaubt, dass Elli einfach noch nicht „soweit“ sei. Elli ist das einzige Kind ihrer Eltern und hat von Anfang an viel Zuwendung, Aufmerksamkeit und Fürsorge erhalten. Die Eltern haben ihr Kind damit reichlich beschenkt. Elli schläft immer noch im Bett der Eltern, mehrere Versuche, sie in ihr Bett umzuleiten sind fehlgeschlagen. Wenn sie in ihrem eigenen Bett schlafen soll, kommt sie nicht in den Schlaf und schläft erst gegen 24.00 Uhr ein. Sie ruft dann oft nach den Eltern, selbst wenn diese schon schlafen. Elli braucht viel Nähe. Ellis Mutter wirkt bedrückt. Sie hat das Gefühl, nie genug zu tun, obwohl sie alles gibt, was sie innerlich zur Verfügung hat. Elli sei noch so bedürftig. Wenn die Mutter, weil erschöpft, halbherzig versucht, Grenzen zu setzen, reagiert Elli umgehend mit Husten, Einschlafproblemen und jämmerlichem Weinen. Die ­Eltern sind ratlos. Das „Unendlichkeitsverlangen“ nach Zuwendung können sie nicht einordnen und erschöpft sie. Elli‘s Eltern setzen auf Verständnis, doch alle Gespräche mit Elli brachten kein Einsehen. Die Mutter kann sich das nicht erklären, da Elli doch so eine feine Ader hat. Elli nimmt ­alles um sich herum sehr genau wahr und scheint sehr feinfühlig zu sein. Sie erfühlt feine Stimmungen bei anderen Menschen. Schaut sie fern oder hört Aufregendes über Menschen in ihrer Nähe, beschäftigt es sie sehr lange. Ellis Bedarf, darüber zu sprechen, ist dann sehr groß, immer wieder wiederholend, besonders abends im Bett. So auch nach einem Krankenhausaufenthalt des Großvaters. Klagte der Großvater danach einmal über leichte körperliche Beschwerden, plagt Elli sofort die Sorge um ihren Großvater. Aber auch die Eltern sind geplagt durch das ständige Wiederholen, Beschwichtigen und Erklären. Genug ist irgendwie nie genug.

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Das Arzneimittelbild Phosphor gehört zum tuberkulinischen Miasma. Allen Tuberkulinikern ist gemeinsam, dass sie Schwierigkeiten mit der IchWahrnehmung haben. Das führt im sozialen Kontakt dazu, dass sie Grenzen bei sich und andern nicht erkennen und wahren können. Im Alter von ca. zwei Jahren sagt das Kind zum ersten Mal ICH. Dies ist ein wichtiger Reifeschritt, denn das Kind, das sich vorher EINS fühlte mit der Mutter, nimmt sich selbst als eigenes Individuum wahr. Es fühlt das ICH und das DU. Der Zeitpunkt dieses Entwicklungsschrittes wird für Eltern hörbar, wenn das Kind auf Fragen mit Ich und nicht mit seinen Eigennamen antwortet. Die Grenze zwischen dem Kind selbst und der Umgebung ist die ICH-Grenze. Diese Ich-Grenze steuert soziale Interaktion und Wahrnehmung. Sie begrenzt und beschützt das Kind gleichermassen. Diese Ich-Grenze ist beim Phosphorkind jedoch durchlässig. Es hat Schwierigkeiten, diese zu erfühlen, was als fehlende Filterfunktion bereits beschrieben wurde. Die Konsequenz für das Phosphorkind ist, dass es einerseits grenzenlos in seinem Wunsch nach Aufmerksamkeit und in seinem Verlangen nach Zuwendung ist. Andererseits fühlt es keine Grenze, vor der Stimmungen, Lärm und Ängste haltmachen. Die Folgen sind extreme Unruhe und Kopflastigkeit bei Phosphorkindern. Der hohe energetische Verbrauch führt zur Anfälligkeit für Infekte, zu schlechtem Schlaf und zu schneller Erschöpfung. Das zierliche Wachstum erklärt sich aus der Abwanderung des Körperkraftpotentials ­ zugunsten der Kopfkräfte. Auf der Gemütsebene jedoch richtet sich das subjektive Gefühl ein, nicht genug zu bekommen und immer benachteiligt zu sein, nicht „satt“ zu werden. Ihr Umfeld empfindet Phosphorkinder mit seinen Wünschen als unersättlich und weiß oftmals nicht, ob sie das Verlangen nähren kann oder begrenzen soll.

Fallverlauf Um Elli in ihrer Entwicklung zu unterstützen, verordnete ich ihr zusätzlich zu Phosphor noch Reizarmut. Kein Fernsehen, kein PC, wenig Musik, dafür aber viel Aufenthalt in der frischen Luft, viel Bewegung, Malen, Handwerkeln und künstlerische Betätigung, die einzig allein den Sinn

­ aben sollte, der Seele Ausdruck zu verleih hen. Den Eltern verordnete ich die Einsicht, dass das Nervensystem noch bis zum 12. Lebensjahr reift und man hier die „Luft nach oben“ für Elli nutzen kann. Elli bekam Phosphor in aufsteigenden Potenzen – ihr Heuschnupfen und der Schlaf besserte sich. Elli wurde mental belastbarer. Nach einer kurzen Phase der Überreaktionen, die zu Beginn der Behandlung mit Phosphor oft dazugehört und sich in aller Regeln als schwierigeres Einschlafen zeigt, wurde Elli insgesamt frustrationstoleranter und „altes Phosphor“ zeigte sich bei ihr durch mehr Lachen, mehr Freude und eine stets gut aufgelegte Elli.

Einschätzung In der homöopathischen Ausbildung wird oft die Frage gestellt, ob es allein reicht, ein Kind homöopathisch zu behandeln, wenn Machtverhältnisse in der Familie so statisch sind, dass die Sensibilität des Kindes jede Grenzziehung unmöglich macht; wenn die kleine rosa Prinzessin bei Widerspruch ihren Eltern mit ihrer hinter dem Rücken verborgenen Krallenhand das Gesicht zerkratzt? Ich denke ja, denn um Ellis Grenzen zu festigen und ihr Stabilität zu geben, braucht es zunächst einen kräftigen heilenden Impuls im homöopathischen Sinne und körperliche Gesundheit. Erst diese Vorarbeit ermöglicht den Eltern gezielte pädagogische Maßnahmen, die dann auch unbedingt folgen sollten. Oder ist alles nur Erziehungssache und lediglich ein starkes Durchgreifen bei Elli erforderlich? Sicherlich wird man dies an der einen oder anderen Stelle im Text gedacht haben, aber was wäre erreicht? Die Ich-Grenze wäre weiterhin ungefestigt und unfertig. Und dann? Noch mehr Druck und „Kopflastigkeit“ bei Elli, noch mehr Verlangen nach Zuwendung, noch mehr Heuschnupfen, Bronchitiden, Einschlafprobleme und schlechte Träume! Und dann? Erziehungsberatung? Schuldgefühle bei den Eltern? Psychotherapie?! Und noch eine Therapie? Dann lassen wir es doch besser die Homöopathen machen! |

AUTORIN

Karin Treppner Heilpraktikerin

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Traditionelle Chinesische Medizin 

Ni hao – Medizinisches Qigong

„Laogong waschen“ Die Übung „Laogong waschen“ gehört zum 49er Leitbahnen Bewegungs-Qigong nach Prof. Zhang Guangde. Diese Form setzt sich aus 4 Abschnitten zu je 12/13 verschiedenen Bildern zusammen und wird eingesetzt, um die Abwehrkräfte zu stärken und das Immunsystem zu verbessern. Die vorgestellte Übung gehört zum 2. Abschnitt, dessen Bewegungen ganz besonders dafür sorgen „Den Umlauf anzuregen“.

Perikard 8: laogong Im Mittelpunkt der Übung steht der Akupunkturpunkt Perikard 8, PC 8 = laogong. Der Punkt liegt in der Mitte des Handtellers zwischen dem 3. und 4. Mittelhandknochen. Bei geschlossener Faust: zwischen den Spitzen des 3. und 4. Fingers. Der Punkt PC 8 gilt als Quelle für Hochgefühl, Lust und Freude. Er beeinflusst tiefgreifend unseren psychisch-emotionalen Zustand. Die Perikard-Leitbahn/yin und die 3-Erwärmer-Leitbahn/yang gehören zur Wandlungsphase Feuer. Die Perikard-Leit16

bahn ist der Herzbeschützer. Wenn das Herz gut beschützt ist, kann Freude und Vergnügen aufkommen. Besonders zu beeinflussen ist das Qi der Perikard-Leitbahn in der Zeit von 19 Uhr bis 21 Uhr. Wir fanden in verschiedenen TCM Büchern folgende Übersetzungen für laogong: >> Palast der Arbeit (lao = Palast, gong = Arbeit) >> Palast der Mühen >> Palast der mühevollen Arbeit >> Palast des Verdienstes >> Tempel des Dienens Dabei fiel uns ein, was wir auf einer unserer China-Reisen gelernt haben: laogong wird von chinesischen Frauen als Kosename für geliebte Männer verwendet, die schwer ar-

beitend ihre Familie versorgen. So erzählte es uns eine chinesische Dolmetscherin und wir möchten das gerne glauben. Zeigt es doch eine Wertschätzung der Eigenschaften, die sich mit der Stimulierung von PC  8 stärken oder wiederbeleben lassen und die bei gesundem, ausreichendem und fliessendem Qi in der Perikard-Leitbahn mit viel Freude und Begeisterung gelebt werden können. Die Perikard-Leitbahn steuert unseren Antrieb, sie wird auch als „Ursprung von Lust und Freude“ gesehen. Wir können handeln, können uns so ausdrücken und verhalten, dass wir von anderen verstanden werden. Dies hilft uns bei der Erholung von mühevoller Arbeit. Wir haben die Fähigkeit in Zeiten von Aufregung, Ruhe zu bewahren und verhal1|2016

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  Traditionelle Chinesische Medizin

Übungsablauf:

INFO Vorab finden Sie das Video des gesamten 2. Abschnittes auf mydrive. www.mydrive.ch Benutzername: ­nihao@med-qigong Passwort: heilpraktiker „Umlauf anregen 49er Abschnitt 2“, die 5. Übung ist: laogong waschen (Evtl. müssen Sie die Datei erst herunterladen und sie mit z.B. VLC öffnen).

ten uns angemessen. Wir sind in der Lage, Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen, empfinden Mitgefühl, Begeisterung und Wärme für uns selbst und auch für andere, wir lassen unser Herz sprechen. Wir geben Liebe und können Liebe empfangen, wir leben eine erfüllte, freudige ­Sexualität mit viel Lachen, Heiterkeit und Leichtigkeit. Für eine kurze Massage des laogong und den Bereich um ihn herum sollten Sie sich zwischendurch immer wieder mal Zeit nehmen. Sie dauert 1/2 Minute auf jeder Seite, öffnet, aktiviert, regt den PC 8 an. Sie spüren ein Pulsieren im Handteller, die Atmung wird ruhig und tief. Legen Sie den linken Handrücken auf die nach oben weisende rechte Handfläche und massieren Sie mit dem rechten Daumen den linken laogong. Dann wechseln Sie und massieren den rechten laogong. Leicht ohne Druck massieren Sie kreisend jeweils dreimal nach rechts und dreimal nach links. Fliesst das Qi in der Perikard-Leitbahn sind Sie innerlich ausgeglichen; sie wissen, wann Sie zu sprechen und wann Sie zu schweigen haben. Sie können andere lenken und führen, aber Sie wissen auch, wann es an der Zeit ist zurückzutreten. Wenn Sie Lust auf mehr Theorie und Praxis des 49er Leitbahnen BewegungsQigong haben: Am 11.6.2016 unterrichten wir Teile dieser Form beim Berufsverband Freie Heilpraktiker in Düsseldorf.

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>> Sie stehen schulterbreit >> und verlagern das Gewicht nach rechts >> gleichzeitig breiten Sie die Arme aus und lassen sie bis in Schulterhöhe aufsteigen, die kleinen Finger zeigen dabei nach Oben >> Sie drehen sich im Hüftgelenk nach links und führen das linke Bein diagonal nach links vorne >> Sie setzen den linken Fuss nur auf der Ferse auf, das Bein ist gestreckt, das Gewicht ist auf dem rechten Bein >> das rechte Bein ist im Kniegelenk leicht gebeugt, Sie „sitzen auf dem rechten Bein“ >> der linke Arm ist im Ellbogengelenk gebeugt, die Handinnenfläche zeigt zum Körper >> Ihr Blick ruht auf dem laogong-Punkt der linken Hand, Sie spüren wie sich Ihre Handfläche erwärmt. Wenn Sie das Qi durch Ihre Vorstellungskraft (= yi) dorthin lenken kann die Körpertemperatur um ca. 0,2–0,5 ° ansteigen. >> der rechte Arm ist auch im Ellbogengelenk gebeugt, die rechte Handfläche zeigt nach Oben und ist unter dem linken Ellbogengelenk >> der rechte laogong-Punkt = Perikard 8 ist zum tianjing-Punkt am linken Ellbogen gerichtet. >> bewegen Sie die rechte Hand, lassen Sie den laogong-Punkt der rechten Hand um den tianjing-Punkt am linken Ell­ bogen leicht kreisen. (Kleine Kreise ca. 1–2 cm Durchmesser) >> der tianjing-Punkt = 3 Erwärmer 10 = Brunnen des Himmels >> Sie bleiben eine kleine Weile in dieser Position, dann lösen Sie die Armhaltung auf >> drehen sich im Hüftgelenk zurück in die Mitte und verlagern das Gewicht >> nun führen Sie die Übung zur rechten Seite hin aus >> das Gewicht ruht auf dem linken Bein, das rechte Bein steht diagonal rechts vorne >> Sie blicken in den logong der rechten Handfläche, der linke laogong steht unter dem rechten tianjing.

Atmung: >> Einatmen: jeweils während der Drehung nach links oder rechts >> Ausatmen: während die Arme und Hände ihre Position einnehmen

>> Normale Atmung: während Sie in den laogong blicken und die Position für ­einige Zeit halten

Hinweise: >> die Aufmerksamkeit ruht bei laogong >> Sie wärmen mit Ihrem Blick die Hände >> Sie stehen unten fest und oben leicht, die Taille ist entspannt

Medizinische Aspekte: >> Sie fühlen sich durch die Stimulation von PC 8, warm und lebendig >> Kältegefühle seelischer und körperlicher Art verschwinden >> Innere Unruhe und Nervosität legen sich >> Der Brustkorb wird abwechselnd in eine weite und eine engere Stellung gebracht, dadurch wird er aktiviert und beweg­ licher gemacht >> Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass eine Herzbeutelentzündung auf organischer Ebene zu einem sogenannten „Panzerherz“ führt >> Die geschmeidige Rotation der Arme fördert die Durchlässigkeit in den ArmLB‘s >> Dadurch wird der Herzschlag, die Herzfrequenz und die Blutzirkulation reguliert |

AUTOREN Traudel Bruse Heilpraktikerin

Michael Peter

Qigong- und Taiji-Lehrer

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Traditionelle Tibetische Medizin 

Heilsubstanzen und ­Rezepturen der TEIL 3 ­Traditionellen ­Tibetischen Medizin Zusammenfassung: Im ersten und zweiten Teil dieser Artikelserie (WIR Juli 2015/WIR Oktober 2015) wurde ein genereller Überblick über die Pharmakologie der Tibetischen Medizin aufgezeigt s­ owie einige Rezepturen, deren Einzelsubstanzen und Haupt-Indikationen detailliert besprochen. Im folgenden Teil wird eine weitere, häufig verwendete Rezeptur vorgestellt.

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  Traditionelle Tibetische Medizin

Eines der Grundprinzipien der Tibetischen Medizin besteht in der „Sammlung“ einer Krankheit und der dann folgenden Ausleitung über den Magen-Darm-Trakt. Die Ausleitung wird (je nach Sammlungsort) durch Erbrechen (Sammlungsort Magen), durch abführende Entleerung mit Pulvern, Pillen etc. (Sammlungsort Dünndarm bzw. Leber-Galle) oder durch ausleitende Entleerung mittels Einläufen sowie Pulvern bzw. Pillen etc. (Sammlungsort Dickdarm) vorgenommen. Erst durch die vollständige Ausleitung einer Krankheit aus dem Körper ist eine komplette Heilung ohne eventuelle Rezidive bzw. Spätfolgen gegeben. Ausleitungen von Erkrankungen können auch durch Schwitzen, MikroAderlässe, Blutegel etc. stattfinden bzw. ergänzt werden. Auch die Anregung weiterer unterstützender Organe, wie etwa der Nieren und der Milz, sind im Falle von Ausleitungen angebracht. Ausleitungstherapien mittels Erbrechen oder über den Dünndarm bzw. Dickdarm können relativ anstrengend für den Patienten sein und sollten mit Bedacht angewendet werden. Dies gilt insbesondere für Kinder sowie für schwache bzw. ältere Menschen. Eine einfach auszuführende und ­relativ gängige Methode ist die Gabe eines milden Abführmittels.

Abführmittel Shije 6 = ­Beruhigung 6 Dieses milde Abführmittel besteht in der Originalrezeptur aus den Einzelkomponenten Terminalia chebula (Chebulischer Myroblanenbaum), Rheum emodi (Himalaya-Rhabarber), Saussurea lappa (Alpenscharte), Hedychium spicatum (eine Ing-

werart), Natrium-bi-carbonat (Natron) und Natriumchlorid (Kochsalz). Auf dieser Grundlage wurde in der Schweiz ein mildes Abführmittel weiter entwickelt. Hierfür sind folgende Einzelbestandteile und Inhaltsmengen pro Tablette angegeben: Aloe barbadensis (Aloe; Tockenextrakt) = 12,5 mg, Jateor­ hiza palmata (Colombo; eine Mondsamenart; Wurzel) = 10 mg, Cascara sagrada (=   Cascarabaum bzw. Faulbaum; Rinde) =  52,5 mg; Marsdenia condurango (Kondurango; Rinde) = 10  mg, Rhamnus frangula (Faulbaum; Rinde) = 52,5 mg, Gentiana lutea (Enzian; Wurzel) = 35 mg, Inula helenium (Echter Alant; Wurzel) = 35 mg, Terminalia chebula (Chebulischer Myrobalanenbaum = Arura; Frucht) = 35 mg, Piper longum ­ (Langer Pfeffer; Frucht) = 3,5 mg, Rheum officinale (eine Rhabarberart; Wurzel) = 70  mg, Strychnos nux-vomica (Gewöhn­ liche Brechnuss; Samen) = 1,75 mg, Zin­ giber officinale (Ingwer; Wurzel) = 70 mg, Kaolinum ponderosum (Kaolin; weiße Tonerde) = 25 mg, Natrium-hydrogencarbonat (Natron) = 15 mg, Natriumsulfat (wasserfreies Glaubersalz) = 35 mg. Aufgrund der Inhaltsmengen ergeben sich auch die hauptsächlich wirksamen Bestandteile, die weiteren Inhaltstoffe können als ausgleichend und harmonisierend betrachtet werden. Die Inhaltsstoffe Terminalia chebula (Chebulischer Myrobalanenbaum = Arura), Inula helenium (Alant), Rhamnus frangula (Faulbaum) und Piper longum (Langer Pfeffer) wurden bereits in den vorhergehenden Teilen des Artikels ausführlich beschrieben. Die Inhaltsstoffe von ­Jateorhiza palmata (Colombo) haben ähn-

liche Wirkkräfte, Geschmäcker etc. wie Tinospora cordifolia (Mondsame) und ­ wurden ebenfalls bereits beschrieben; Gentiana lutea (ein Enzian) wurde bereits bei „Enziansorten“ beschrieben. Die weiteren Inhaltsstoffe werden folgendermaßen klassifiziert: Aloe barbadensis (Aloe) hat bitteren und süßen Geschmack sowie kühlende Wirkkraft. Es wirkt laxativ (abführend), verjüngend und stärkt die Sehkraft, die Lebenskraft und die allgemeine Körperstärke. Aloe wirkt harmonisierend, lindert ein Übermaß der körperlichen Energie Lung (Wind), kuriert Vergiftungen, bestimmte Tumorarten („Phantom-Tumoren“, „harte“ Tumoren), Erkrankungen von Milz und Leber, „Schleim-Fieber“ (= auf eine bestehende Erkrankung mit starker Betei­ ligung der körperlichen Energie Peken =  Schleim kommt eine epidemische Erkrankung wie etwa ein grippaler Infekt; hierdurch kommt es gleichzeitig zu Symptomen sowohl der Körperenergie Peken als auch von Tripa = Körperenergie Galle, also z. B. Schüttelfrost mit extremer Kälte und extreme Hitzeempfindung mit Fieber im Wechsel etc.), Hautpusteln, Verbrennungen sowie verschiedene Hautkrankheiten. Marsdenia condurango (Kondurango) wird in der klassischen tibetischen Materia medica nicht beschrieben. Es kann als Ergänzungsmittel verstanden werden. In den klassischen ayurvedischen Materiamedica-Texten wird Kondurango als zusammenziehend im Geschmack sowie kühlend und adstringierend in der Wirkkraft beschrieben. Offensichtlich enthält Kondurango ein Alkaloid und wirkt hypnotisch. Es wird in diesen Texten bei Go­

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Traditionelle Tibetische Medizin  Ingwerwurzel

Condurangorinde

Brechnusssamen

Enzianwurzel

Rhabarberwurzel

Myrobalanen

Faulbaumrinde

norhoe verwendet. In der europäischen Volksmedizin wird Kondurango auch aufgrund des ausgesprochen bitteren Geschmack bei Appetitlosigkeit, verminderter Verddaungssaftproduktion, zur Magenstärkung und bei allgemeinen Schwächezuständen gegeben. In der südamerikanischen Heimat des Kondurango wird der Tee-Aufguss der Pflanze bei Magenkrebs eingesetzt. Rheum officinale (ein Rhabarber; „Kanton-Rhabarber“) weist sauren und etwas süßen Geschmack sowie neutrale, etwas scharfe und milde Wirkkräfte auf. Es wirkt laxativ sowie harntreibend und wird verwendet, um das Zurückhalten von Körperflüssigkeiten, Schwellungen, Verstopfungen und Völlegefühl im Abdomen zu regulieren und auszuleiten. Rheum off. leitet zudem Vergiftungen und epidemische Erkrankungen aus und kuriert Verdauungsstörungen. Es wird bei Entzündungen und Hitze im Magen-Darm-Trakt verwendet und ist appetitanregend. Rheum off. hat förderliche Wirkung bei sog. Blut-Tumoren. Es werden noch einige weitere Rhabarberarten mit jeweils etwas unterschiedlichen Wirkungen beschrieben. In Einzelfällen können durch Rheum off. 20

Langer Pfeffer

krampfartige Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Die Langzeitanwendung kann zu Albuminurie, Hämaturie, Elektrolytverlust mit Muskelschwäche und Beeinträchtigung der Herzfunktion führen. Von Strychnos nux-vomica (Brechnussbaum) werden die Samen verwendet. Der Geschmack ist bitter, die Wirkkraft ist rauh, kühl und adstringierend. Brechnusssamen lindern ein Ungleichgewicht der körperlichen Energien Peken (Schleim) und Tripa (Galle), kurieren den Befall mit Darmparasiten, leiten Vergiftungen aus und sind hilfreich bei Schmerzen im Rücken aufgrund von hohem Blutdruck. Die alleinige Abkochung der Samen, von denen die Haare entfernt wurden, gilt als hilfreich bei Bluthochdruck. Da Strychnos nux-vomica einige toxische Alkaloide (z. B. Strychnin) enthält, die zu tonischen Krämpfen führen können, liegt die letale Dosis bereits bei 100 – 300 mg! Der Tod tritt aufgrund von Erstickung oder Erschöpfung ein. In der Tibetischen Medizin werden Brechnuss-Samen deshalb vor dem Gebrauch entgiftet. Zingiber officinale (= Ingwer) wird in unterschiedliche Typen eingeteilt. Zu medizinischen Zwecken verwendet man die

getrockneten Wurzeln. Der Geschmack ist scharf und etwas süß, der Nach-Verdauungs-Geschmack süß, die Wirkkraft ist rauh und warm. Ingwer dient zur Anregung des Appetits, facht die Verdauungshitze an, wird bei Durchfall und Erbrechen angewendet, kuriert Ungleichgewichte der körperlichen Energie Peken (Schleim) und Lung (Wind) bzw. Kombinationen hiervon sowie Ungleichgewichte (z. B. „Übergiftung“, „Verdickung“) des Blutes, wodurch sekundär Bluthochdruck gelindert werden kann. Ingwer dient der allgemeinen Entgiftung und regt das Immunsystem an. Kaolin („Porzellanerde“; weiße Tonerde) wird in der tibetischen Pharmako­ poeia als eines der drei Silikate bezeichnet, wobei die drei Silikate als eines der sechs außerordentlichen medizinischen Substanzen gelten. Optimalerweise sollte es neu­ tralen Geschmack aufweisen. Kaolin hat kühlende Wirkkraft, heilt Hitze der Lungen sowie Fieber aufgrund von Wunden. Man mischt es bei bestimmten Rezepturen bei, die Kampfer beinhalten, um die sehr starke Wirkung des Kampfers auszugleichen. Natron wird in verschiedene Qualitäten eingeteilt, wobei die weiße Sorte als die 1|2016

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  Traditionelle Tibetische Medizin

beste Qualität gilt. Der Geschmack ist süß und salzig, die Wirkkraft ist mild. Man verwendet Natron zum Kurieren von Verdauungsstörungen (vor allem durch unverdautes geröstetes Gerstenmehl) und bei Blähungen. Natron sorgt für die Abtötung von parasitärem Befall durch Mikroorganismen in Magen und Dickdarm und heilt Nekrosen, die durch Wunden etc. (auch innerliche Wunden) verursacht wurden. Auch beim Glaubersalz werden verschiedene Qualitäten beschrieben. Als beste Sorte gilt eine klare weiße und salzige Qualität. Glaubersalz hat salzigen Geschmack und warme Wirkkraft, verdünnt das Blut und sorgt für die Drainage von Lymphflüssigkeit aus Wunden. Es wirkt laxativ. Als Indikationen der obengenannten Rezeptur werden Blähungen, Verstopfung (z. B. aufgrund von Kostumstellung oder Bewegungsmangel) sowie die allgemeine Anregung der Verdauungsfunktion angegeben. In der tibetischen Medizinliteratur

BUCHEMPFEHLUNG Thomas Dunkenberger – „Das tibetische Heilbuch“ (Windpferd-Verlag). Eine umfassende Einführung zur Tibetischen Medizin inklusive der diagnostischen und therapeutischen Herangehens­ weise Thomas Dunkenberger – „Tibetische Heilmassage und Moxabustion – Energetisch wirksame Punkte der Traditionellen Tibetischen Medizin für Massage, Moxa, Aderlaß und Akupunktur“ (Bacopa-Verlag). Zu diesem Buch ist auch ein Poster erschienen.

werden für die Originalrezeptur Shije 6 als Indikationen zusätzlich noch die Ausleitung gesammelter Erkrankungen, Schwierigkeiten beim Ausstoßen des Fötus und/ oder der Plazenta, Darmkrämpfe sowie die Klärung der natürlichen Verlaufswege des abwärts-treibenden Windes (= thur sel lung) angegeben. Als Kontra-Indikationen dieser Rezeptur gelten Darmverschluss sowie alle entzündlichen Erkrankungen des Darmtraktes (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Appendizitis etc.). In der Tibetischen Medizin gibt es in diesem Falle Rezepturen, bei denen weitere Bestandteile hinzugefügt werden, um den ausleitenden Effekt zu erzielen (sollte dieser erwünscht sein) und gleichzeitig die Entzündung zu bearbeiten. Bei einer Schwangerschaft dürfen Rezepturen, die den abwärts-treibenden Wind (= thur-sel lung) anregen, nicht eingesetzt werden. Auch bei Kindern sowie bei älteren und/oder schwachen Menschen sollten Laxativa nur mit großer Bedacht verordnet werden. Alle Darmausleitungs- bzw. Abführmittel sollten zudem nie über einen längeren Zeitraum (maximal 1–2 Wochen) eingenommen werden, da die Gefahr einer Gewöhnung und/oder einer Störung der Darmschleimhaut besteht. Zudem kann bei ständiger Einnahme (oder Überdosierung) leichter Durchfall auftreten, der wiederum zu Flüssigkeitsmangel, Nährstoffmangel und einer allgemeinen Schwächung des Organismus führen kann. Anstelle der ständigen Einnahme von Laxativa empfiehlt sich bei einer chronischen Verstopfung eine ursächliche Therapie mittels der individuellen Modifikation der Verhaltens- und Ernährungsgewohnheiten entsprechend des grundlegenden Konstituti-

onstypes sowie der diagnostischen Befunde (Puls, Urin etc.). Als allgemeine Empfehlung kann hier die vermehrte Aufnahme von ballaststoffreicher Ernährung (Vollkorn, Gemüse, Früchte), vermehrte Flüssigkeitsaufnahme (Wasser, Tee) sowie mehr Bewegung und eine Stärkung der Bauchmuskultur angeraten werden. Bei Vollkorngetreide ist allerdings darauf zu achten, dass die Verdauungshitze des Patienten stark genug ist, dieses entsprechend zu verdauen und aufzuspalten. Als tägliche Einnahmedosis wird in der Originalrezeptur ca. 2-3 Gramm pro Tag angegeben. Bei Padma-Lax wird als Tagesdosis eine Tablette (bei leichten Beschwerden) bis maximal zwei Tabletten (bei starken Beschwerden) angegeben. Tibetische Arzneivermischungen werden generell mit (am besten abgekochtem) warmem Wasser eingenommen. Im Falle von Laxativa empfiehlt sich hier ein Mininum von einem Viertelliter Wasser, um die Wirkung zu unterstützen. Da die Wirkung der beiden beschriebenen tibetischen Arzneimischungen um etwa sechs bis acht Stunden zeitverzögert stattfindet, empfiehlt sich die Einnahme am Abend vor dem Schlafen oder etwa eine halbe Stunde vor dem Frühstück. | – die Serie wird fortgesetzt – Weiterführende Links: www.tibmedinfo.ch www.men-tsee-khang.org

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Thomas Dunkenberger Heilpraktiker

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NESTMANN Pharma GmbH Weiherweg 17 • 96199 Zapfendorf • Tel.: (09547) 92210 • Fax: (09547) 215 • E-Mail: [email protected]

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Erfahrung und Wissen 

Kaffeekohle: Ein altes Naturheilmittel par ­Excellence

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Wir wissen heute, dass Naturvölker sich nicht nur der berauschenden, sondern auch der heilenden Wirkung der Kaffeebohnen bedienten. Auch im Orient schätzte man schon vor langer Zeit die Wirkung ­verkohlter Kaffeebohnen bei den verschiedensten Darmerkrankungen. Hergestellt wurde das Volksheilmittel durch intensives Rösten von ­grünen, getrockneten Kaffeebohnen, die anschließend zwischen ­Steinen zu Pulver vermahlen wurden. Bis heute hat sich an der Herstellung der medizinischen Kaffeekohle im Wesentlichen kaum etwas geändert.

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Überschüssige Flüssigkeit, schädliche Toxine und Gärungsprodukte des Darms werden dank der großen Oberfläche der Kaffeekohle schnellstens absorbiert und können ausgeschieden werden. Das gleiche gilt für krankmachende Bakterien, Viren und Pilze. Neben der aufsaugenden Eigenschaft der Kaffeekohle muss auch ihr entzündungshemmender und heilender Charakter genannt werden. Im Vergleich zu den üblicherweise verwendeten Kohleformen verfügt die Kaffeekohle über ein weitaus breitgefächerteres Wirkungsspektrum.

Die Geschichte der Kaffeekohle ist lang Das für uns entscheidende Kapitel in der Geschichte der Kaffeekohle schrieb Dr. med. August Heisler, der im Schwarzwald 40 Jahre lang mit Herz und Seele für seine Patienten tätig war. Zum ersten Male hörte der Arzt von der Kaffeekohle aus dem Munde eines deutschen Chemikers. Auf einer Reise im Innersten Kleinasiens war dieser schwer an Ruhr erkrankt und hatte keinerlei Medikamente, die er hätte einnehmen können. Innerhalb von 24 Stunden wurde er von einem alten Araber geheilt, indem dieser ihm viele Tassen echten türkischen Kaffees zu trinken gab. In jeden Becher diesen Kaffees gab der

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Mann zum ohnehin darin befindlichen reichlichen Kaffeesatz zusätzlich noch ­einen Löffel restlos verkohlter Kaffeebohnen, die er zuvor pulvrig vermahlen hatte. Kurze Zeit später erfuhr Dr. Heisler im Verlauf eines Patientengesprächs ein weiteres Mal von der wunderbaren Wirkung der Kaffeekohle. Ein Mann berichtete, in der Gefangenschaft sei eine sehr schwere Ruhrepidemie ausgebrochen und täglich hätte man Dutzende Tote hinausgetragen. Auch er selber sei erkrankt und dem Tode nahe gewesen. Mit dem Mut der Verzweiflung hatte er sich ausgehungert und sterbenskrank bis zur Kantine der Wachmannschaften geschleppt, wo er hinter der Küche einen kleinen Berg Kaffeesatz fand. Mit beiden Händen stopfte er sich den Mund voll und einige andere Erkrankte taten es ihm nach. Jeder Einzelne von ihnen erfuhr bald Besserung und kam – anders als die bedauernswerten Kameraden – mit dem Leben davon. In zunehmendem Maße interessierte sich Dr. Heisler nun für dieses Naturheilmittel und da er es nirgendwo kaufen konnte, stellte er es in mühsamer Arbeit selber her. Bald schon behandelte er damit Patienten mit entsprechenden Erkrankungen und war überrascht von der Wirkung. Auf die Bitte seines Freundes Albert Schweitzer schickte er so oft wie möglich

Kaffeekohle nach Lambarene/Afrika, womit den Menschen dort bei den unterschiedlichsten Gesundheitsstörungen geholfen wurde. Dr. Heisler wunderte das nicht, denn im Laufe seiner Praxistätigkeit erzielte er mit diesem einfachen Mittel beachtliche Erfolge und das nicht nur bei Durchfall und Darmstörung, sondern auch bei anderen Erkrankungen. Aufgrund dessen spielte die Kaffeekohle in seinem Behandlungsschema eine immer größere Rolle. Patienten, von anderen Ärzten als „austherapiert“ eingestuft, konnte er mithilfe der Kaffeekohle zu besserer Lebensqualität verhelfen, andere wurden sogar geheilt, was uns heute, chemiegläubig wie wir sind, unglaublich erscheint.

Behandlungserfolge >> Patienten mit Erkrankungen des MagenDarmkanals, die an kolikartigen Beschwerden nach dem Essen litten, wurden innerhalb von 10 Minuten dank Kaffeekohle beschwerdefrei. >> Obwohl bei Erkrankungen der Leberund Gallenwege üblicherweise das Kaffeetrinken als nicht sinnvoll angesehen wird, erzielte Dr. Heisler auch in Fällen von über Jahre bestehenden Gallebeschwerden beachtliche Erfolge durch Verordnung von Kaffeekohle. So beschreibt er den Fall einer Dame, die aufgrund ihrer Gallenschmerzen nicht ohne schwerste schmerzstillende Mittel auskam, – u. a. war ihr auch Morphium verordnet worden. In der Folge benötigte sie als einziges Mittel nur noch Kaffeekohle! Eine andere Patientin wurde schon nach 5-tägiger Einnahme von Kaffeekohle – Dosis zweimal täglich ­einen Teelöffel – beschwerdefrei, nachdem sich zuvor trotz fachärztlicher Behandlung und strengster Diät keinerlei Besserung gezeigt hatte. >> Dr. Heisler wurde während seiner Praxis ans Bett einer Fieberkranken gerufen, die an einer schweren Angina litt. Ihre Mandeln waren „schneeweiß“ belegt und so dick und „kugelrund“ geschwollen, dass sie sich in der Mitte des Halses fast berührten. Der Arzt stellte sich die Frage, ob die Kaffeekohle, die im Darm solche Wunder bewirkte, nicht auch am Anfang des Magen- Darmkanals von Nutzen sein könnte und wagte bangen Herzens den Versuch. Mithilfe eines Holzstäbchens und dem lose darum gelegten Wattestückchen als Pinsel benut23

Fotos (2): © creativ collection

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zend bestäubte er eine (!) der beiden Mandeln dick mit pulverisierter Kaffeekohle, die andere dagegen mit Traubenzucker. Schon nach ein paar Stunden konnte er eine deutliche Veränderung feststellen: die mit Kaffeekohle behandelte Mandel war immer noch unverändert dick geschwollen, nun aber feuerrot und ohne jeglichen Belag. Die „Vergleichsmandel“, die er mit Traubenzucker bestäubt hatte, bot immer noch das gleiche unveränderte Bild mit dickem Belag. Nachdem auch diese mit Kaffeekohle behandelt wurde, war sie anderen Morgens zwar immer noch geschwollen, nun aber – ebenso wie die erste Mandel – von hochroter Farbe, ohne auch nur die geringste Spur eines Belages. Auch das hohe Fieber war weg, was man heute bei solch einer akuten fieberhaften Angina nur einem Antibiotikum zuschreiben würde. Dieser erstaunliche Erfolg war – so schreibt Dr. Heisler – in seiner Praxis der Auftakt zur Behandlung aller Anginen mit örtlich angewandter Kaffeekohle. >> Selbst die Diphtherie – eine schwere, ernst zu nehmende Erkrankung – verlor nach seinen Aussagen ihren Schrecken; denn in den allermeisten Fällen kam er ohne Serum aus. Stattdessen bestäubte er den Hals stündlich mit Kaffeekohle, ­wobei er dem Rat seines Freundes Dr. Albert Schweitzers folgend die Patienten vorher mit stark kohlesäurehaltigem Sprudel gurgeln ließ. Dies wirkte sozusagen wie eine Generalreinigung des Rachens, die zwar schmerzhaft, aber sinn24

voll war. Des Weiteren verordnete er homöopathische Mittel, Umschläge mit Heilerde, Traubenzucker für die Leber und intravenös zur Schonung des Herzens. Ihm war nach eigenen Angaben der Angriff auf den Infektionsherd und der Aufruf aller Abwehrkräfte das Wichtigste. In den Jahren seiner Praxis hatte er keinen einzigen Diphtherie-Todesfall zu beklagen im Gegensatz zu anderen Kollegen. Dr. Heisler ahnte zu der Zeit noch nicht, dass seine gewagte Theorie und die positiven Erfahrungen am Krankenbett durch wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigt wurden. Im „Lehrbuch der Pharmakologie“ las er später: „... So kann die mehrhundertfache tödliche Dosis von Diphtherietoxin durch Kohle entgiftet werden.“ >> Aufsehenerregend der Fall eines Mannes, der an einem handteller-großen, tief gehenden Unterschenkelgeschwür litt. Jahrelang hatten Ärzte alle möglichen Behandlungsmethoden versucht, aber immer ohne Erfolg. Zu diesem armen Menschen wurde Dr. Heisler gerufen, dem als letzten Ausweg ein Versuch mit Kaffeekohle einfiel. Er füllte die tiefe Wunde mit dem schwarzen Pulver aus und legte einen Vaselinsalbenverband darüber. Sein Erstaunen war groß, als er den Patienten wiedersah. Dieser berichtete freudestrahlend, dass er zum ersten mal wieder eine schmerzfreie Nacht in seinem Bett verbracht habe, – seit Langem hatte er auf der Kaminbank sitzend die Nächte verbracht. Nun wurde täglich ein warmes Fußbad mit Kräuterzusätzen

gemacht, dann wieder die Wunde mit Kaffeekohle befüllt und wie beim ersten mal ein Salbenverband darüber gelegt. Dr. Heisler beschreibt, er habe bis dato noch nie Ähnliches gesehen: von beiden Seiten der Wunde wuchs gut durchblutetes neues Gewebe heran, das die Tiefe der Wunde bald ausfüllte. Ein Hochschulprofessor, der ihn einmal bei seinen Hausbesuchen begleitete, berichtete von dieser Behandlung in einem Fachjournal der Universität. >> Zu Dr. Heislers eigenem Erstaunen half die Kaffeekohle auch bei Herzbeklemmung, übererregtem Puls sowie den daraus resultierenden Schlafstörungen ­ schon nach dreitägiger Einnahmezeit von dreimal täglich einem Teelöffel. Auch bei Herzinsuffizienz mit Ödembereitschaft bewirkte die Kaffeekohle „fast Wunder“ und zeigte sich allen anderen Behandlungsweisen überlegen. Der Arzt publizierte all seine Erfahrungen in medizinischen Fachblättern, in denen er die Fälle genauestens beschrieb. Völlig unbekannte Menschen berichteten ihm in Briefen von ihren Heilerfolgen bei oft jahrelang bestehenden Beschwerden. So ­ schrieb ein Mann überglücklich, dass er nun endlich seine chronischen Stirnhöhlenschmerzen durch Aufschnupfen von Kaffeekohle verloren habe. Ein an Hämorrhoiden Leidender machte sich kurzerhand Kaffeekohlen-Zäpfchen und befreite sich damit in Eigenregie von diesem äußerst schmerzhaften Übel. Paradentose und Zahnfleischblutungen besserten sich deutlich nach Einreiben und massieren des Zahnfleisches mit Kaffeekohlepulver. Auch Migränekranke berichteten – oft nach jahrelangem Leiden – von der Heilkraft der Kaffeekohle. Eine an Fischallergie leidende Frau nahm auf eigene Faust mehrere Wochen lang Kaffeekohle ein und war Nesselausschlag und hohes Fieber los, das sie jedes Mal befiel, wenn sie Fisch gegessen hatte. In der Folge verzehrte sie ohne jegliche gesundheitliche Störung so viel Fisch, wie sie wollte. Auch namhafte Kollegen und Professoren bestätigten die Wirkung der Kaffeekohle: „Die Kaffeekohle wirkt bei Erkrankungen der Schleimhäute, des Verdauungskanals, ganz besonders bei Divertickeln, chronischer Ruhr, Enteritis, bei ungebührlich gesteigerter Gasbildung Ausgezeichnetes; da kann sie bedingungslos empfohlen werden. Auch zur Bekämpfung des Meteorismus nach Bauchoperationen kommt sie sicher in Betracht. Bei Gasblähung des Magens hat sie 1|2016

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MYKOTHERAPIE – EIN STANDBEIN FÜR IHREN ERFOLG Vitalpilze sind seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der Naturheilkunde. Weltweit schätzt man ihren Wert für die Prävention und Therapie. Auch bei uns erhalten Vitalpilze immer mehr Aufmerksamkeit: als Gegenstand wissenschaftlicher Studien und Thema von Veröffentlichungen.

Dr. med. August Heisler August Heisler studierte ab 1898 Medizin in Kiel, München, Heidelberg und Freiburg, wo er 1905 promoviert wurde. 1910 ließ er sich in Königsfeld im Schwarzwald als Landarzt nieder und war daneben im Sanatorium des Ortes tätig. Mit der Hilfe von Albert Schweitzer gründete er 1924 die Stiftung „Geistige Nothilfe“. Heisler war Anhänger einer ganzheitlichen Medizin. Er entwickelte die „Heisler’sche Apfeldiät“ und führte die Kaffeekohle („carbo Königsfeld“) in die Heilkunde ein. 1952 gehörte er zusammen mit Albert Schweitzer und Albert Dietrich zu den ersten Trägern der ParacelsusMedaille.

sehr befriedigt. Bei Erkrankungen der Gallenwege, welche ohne Operation behandelt werden können, ist sie eines Versuches wert.“ Für Dr. Heisler waren all dies außerordentlich wertvolle Bestätigungen, dass er sich mit seiner Kaffeekohle auf dem richtigen Weg befand. Später ging er dazu über, zusätzlich zur innerlichen Verabreichung auch Einläufe mit Kaffeekohle zu verordnen, um damit Leber und Darm zu entgiften und den Aufbau einer gesunden Darmflora zu gewährleisten. Diese Art der Entgiftung findet sich später in der „GersonTherapie“ wieder, die ihren ganz speziellen Therapieansatz hat und vielen schwerkranken Menschen half. | Hinweis: Wer Medikamente einnimmt, muss beachten, dass Kohle aufgrund ihres großen Bindevermögens die Aufnahme anderer Arzneimittel beeinträchtigen kann. Wer eine seltene Allergie auf grüne Kaffeebohnen hat, muss auf die Einnahme verzichten. Literatur: „Dennoch Landarzt“ von Dr. August Heisler, erschienen 1950 im Max Heitner-Verlag, München, antiquarisch

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Hildegard Willms-Beyárd

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Die Gesellschaft für Vitalpilzkunde e. V. bietet in 2016 an acht verschiedenen Standorten eine Ausbildung zum Mykotherapeuten und Aufbaukurse an um Ihr therapeutisches Wissen zu vertiefen und das Angebotsspektrum in Ihrer Praxis zu erweitern. Die Zweitagesausbildung, die sich an naturheilkundlich orientierte Ärzte und Heilpraktiker wendet, vermittelt die Wirkprinzipien der 12 wichtigsten Vitalpilze, informiert über Inhaltsstoffe und gibt praktische Hinweise zum therapeutischen und präventiven Einsatz von Vitalpilzen Das komplette Aus- und Weiterbildungsprogramm finden Sie unter www.vitalpilze.de

EINFÜHRUNG IN DIE MYKOTHERAPIE BEI MENSCH UND TIER Lernen Sie die Mykotherapie in einer Einführung kennen. Sie erhalten einen Einblick in die faszinierende Welt der Vitalpilze, lernen die zwölf wichtigsten Vitalpilze im Detail kennen sowie deren Einsatzmöglichkeiten zur Prävention und Therapie. Der Kurs richtet sich an Ärzte/Tierärzte und Heilpraktiker/Tierheilpraktiker. Termine für die Einführung: 27.02.2016 in Leipzig 05.03.2016 in Dortmund 09.04.2016 in Hamburg 23.04.2016 in Karlsruhe

04.06.2016 in Würzburg 24.09.2016 in Berlin 08.10.2016 in Straßlach 19.11.2016 in Bonn

Jeweils von 10:00 bis 14:00 Uhr Weitere Information und Anmeldung unter www.vitalpilze.de

Gesellschaft für Vitalpilzkunde e.V. Haydnstraße 24 D-86368 Gersthofen Kostenlose Beratung: 0800 00 77 889 Aus dem Ausland: +49/8 21/49 70 87 00 Mo.–Fr.: 08:00–12:00 Uhr Mo.–Do.: 13:00–17:00 Uhr

Bachblüten 

Taiwan: 3 Universitätskurse zu den Bach-Blüten Ein Reisebericht aus China

Erster Tag Die Landung und das Abholen klappte wunderbar – es stand Frau Wang dort und hat mit ihren Armen kräftig gewunken, wobei sonst niemand anders weit und breit zu sehen war. Zuerst ging es zum Hotel. Frau Wang und ich gingen grob die Pläne der nächsten Tag durch und fuhren anschließend zur Fu-Jen-Universität für den TechnikCheck. Nach dem Check bekam ich zum ersten Mal die Bücher von Dietmar Krämer in chinesischer Sprache in der Hände. Anschließend war das Treffen mit den Dolmetscherinnen angesetzt und das Durchsprechen des Kurses, welcher in der BRD 14 Stunden dauert. In einem fast vierstündigen Marathon erarbeiteten wir die letzten Korrekturen der Folien. Wochen zuvor bekam ich immer wieder chinesische Übersetzungen und nun mussten wir überprüfen, ob denn alles den richtigen Platz gefunden hat. 26

Die Bach-Blüten – Die drei Reaktionsmuster in der Therapie 宜蘭 Neue Wege 徒手療癒」傳習工作坊 Neue Therapien mit Bach-Blüten Where: Katholische Fu-Jen-Universität, Taipeh, Taiwan Xinzhuang District Neu-Taipeh Taiwan 242 1|2016

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© tunedin – Fotolia.com

  Bachblüten

Zweiter Tag Der erste Kurstag war auch deshalb etwas besonderes, da ich nun die älteste Doktorin kennenlernte. Sie ist 89 Jahren alt und leitet immer noch eine Klinik und ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Bach-Blüten-Therapie ein Begriff in Taiwan ist. Sie wurde von einem ihrer Ärzte begleitet, der den Kurs besuchen sollte, um alles zu lernen. Eine sehr große Ehre für mich. Die Arbeit mit der Dolmetscherin Frau Annie Hsu war vom Anfang an perfekt und auch die Kombination mit Frau Wang, die mir alles schriftlich für die Folien übersetzte. Sie war als Backup mit im Saal, und konnte so bei Übersetzungsschwierigkeiten schnell mithelfen.

lediglich von 10.000. Wenngleich ich mich hier nicht politisch einmischen will, sei dennoch erwähnt, dass viele Studenten trotz des Seminars noch zur Demonstration gehen und deshalb völligst erschöpft während des Unterrichts einschlafen. Am heutigen Tag kam auch mehr Farbe in den Unterricht. Es wurden deutlich mehr Fragen gestellt und das Interesse an den BachBlüten ist sehr hoch. Die größte Herausforderung stand aufgrund der großen Teilnehmerzahl aber noch vor mir, die praktischen Übungen. Glücklicherweise hatte ich die Idee mit der „Hausaufgabe“. Mit Frau Wang und ­Zhuang Zong zusammen brachten wir die Übungen zu Papier. Der Plan war, dass ich mit der einen Gruppe sofort üben werde und der andere Gruppe am nächsten Morgen. Ansonsten wäre es anders nicht in der Zeit durchführbar gewesen. In der kurzen Mittagspause erzählte mir meine Dolmetscherin Frau 徐安妮 – für mich Annie, dass Sie bereits 10 Jahre in Deutschland gelebt hat. Sie spricht sehr gutes Deutsch, aber in ihrer bescheidenen Art meint sie, dass es erheblich besser sein könnte. Aufgrund der Tatsache, dass sie sich gar nicht mit den Bach-Blüten auskennt und auch sonst kein medizinisches Wissen besitzt, ist ihre Übersetzung eine enorme Leistung. Annie erzählte mir auch noch ein wenig über die Gründe der Studentenunruhen, dem Leben auf dem Campus und, dass nun hier die Regenzeit beginnt. Im Sommer sind hier in Taiwan stets um die 38 C° bei einer 80 % Luftfeuchtigkeit. Am Ende des Kurstages hatte ich nun die erste Gruppe für praktische Übungen. Es waren immer noch um die 44 Personen in einem Raum. Hier eine Ruhe und Disziplin herein zu bekommen war wirklich nicht einfach, aber es hat alles im allen wunderbar funktioniert. Um die 2 Stunden dauerten die praktischen Übungen. Was eigentlich recht viel ist, aber angesichts der Übersetzung, die noch „nebenbei“ geleistet werden mussten, sogar sehr schnell.

Nach einer Pause erfolgte der längste Unterrichtsblock. Zunächst wurde die Basis-Blüte Larch von Frau Wang übersetzt, weil Annie noch ein dringendes Meeting hatte. Danach erschien sie wieder für „das Arbeiten mit dem Auswertungsblatt“. Zum Abschluss noch die „Anamnese­ erhebung“ und endlich geschafft. Mit „Denke, dass dann alles fertig ist – bis bald 想想看, 一切完成了,回頭見囉, beendete ich den Kurs und so wie ich das mit bekommen habe, ist das Publikum begeistert und ich war fertig. Aber es warten noch zwei weitere Kurse auf mich. Schnell noch ein Gruppenfoto, anschließend wollte einige Kursteilnehmer noch die chinesischen Werke von Dietmar Krämer signiert bekommen. Jedoch ist das nicht einmal die Hälfte des Weges. Der Kinderkurs in I-Lan liegt

Vierter Tag

Dritter Tag Heute habe ich erfahren, dass sich in der Stadt um die 50.000 Demonstranten versammelt haben, aber die Presse berichtete

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Heute begannen wird schon um 8:00 mit der zweiten Gruppe für die Praxis. Die praktischen Übungen mit der zweiten Gruppe ging dann noch recht leicht, wenngleich auch nicht jeder die Hausaufgabe unbedingt erfüllt hat, wie deutlich zu merken war. Andere hingegen waren sehr gut vorbereitet. 27

Bachblüten  noch vor mir und Kaohsiung. Aufgrund der Tatsache, dass einigen Teilnehmern der Kurs in Taipei so gut gefallen hat, wollen sie nun den Kinderkurs zusätzlich besuchen und auch noch Freunde mitbringen. Am Abend gab es ein schönes traditionelles Taiwanesisches Essen – Freunde – solltet ihr jemals dazu eingeladen sein: Geht hin, nicht anschauen! ESSEN! Einiges sieht ehrlich gesagt nicht so gewohnt aus, aber es war sehr köstlich und ich glaube, ich werde mich in Zukunft in Deutschland sehr schwer tun, wenn es dann heißt „Wir gehen mal chinesisch essen“.

Fünfter Tag Heute bin ich in den Osten in den Landkreis Kaohsiung zur buddhistischen Universität Foguan gefahren. In der Stadt I-Lan war es schon fast dunkel. Kurz den Technikcheck gemacht und sind dann sofort zum Abendessen mit der Leiterin Frau Prof. Lin gefahren. Wie es üblich ist, gibt es in dieser Universität nur vegetarisches Essen und ich bin begeistert, wie viel verschiedene Art Tofu es hier gibt. Nebenbei wurde mir berichtet, dass zwischen 120 und 150 Personen erscheinen sollen und am nächsten Tag hier hier die Ferien anfangen. Somit wird der gebuchte Nachtzug nach Kaohsiung überfüllt sein. Erst als ich auf meinem Zimmer bin, realisiere ich, dass morgen eigentlich der härteste Tag der gesamte Reise sein wird. Aus diesem Grund gehe ich weder auf die Einladung zu den heißen Quellen ein, wofür I-Lan bekannt ist, noch auf die Verlockung einer schönen Wanderung auf dem Campus.

Sechster Tag Gegen 6:00 frühstückten wir zusammen. Da mit Frau Wang die Präsentation vorher noch durchgegangen werden sollte, beeilte ich mich. Zum Glück fiel uns hierbei das 28

Fehlen eines Handout auf. An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass die Organisation einfach erstklassig war. Kurzerhand wurden die Texte zusammen geschrieben und zum rechten Zeitpunkt lagen die Unterlagen für die Kursteilnehmer da. Ein „Das geht nicht!“ habe ich hier nie gehört, oder zumindest nicht in Erinnerung. Immer, wenn ich irgendwas brauchte, musste ich nur kurz eine Meldung machen und es war so gut wie erledigt - einfach toll. Heute halte ich auch zum ersten Mal mein eigenes Buch „Bach-Blüten für Ihr Kind“ in chinesisch in meinen Händen, was druckfrisch aus Taipei von Zhuang Zong mitgebracht wurde. Der Workshop lief so gut, dass Frau Prof. Lin mich gleich wieder für einen weiteren Kurs einlud. Sie entschuldigte sich vielmals dafür, dass diesmal „nur 150 Teilnehmer“ erschienen, aber sie hatte auch nur wenig Zeit für die Organisation. Wir haben nun ganz grob den Sommer ins Auge gefasst für einen Kurs 1. Dafür möchte sie mir dann einen Saal für 250–350 Personen zur Verfügung stellen und ist sich auch sicher, diesen zu füllen. Was mich selber erstaunt hat ist, dass alles so gut gelaufen ist. Pünktlich gegen 17:00 war ich mit dem Workshop fertig. Gut, ich musste hier und da was kürzen, aber das sind Kleinigkeiten gewesen. Einige Dinge konnten auch nicht übersetzt werden oder ergeben hier überhaupt keinen Sinn. Als Beispiel: Bei Kindern, die nicht mit der gleichen Gabel der Eltern oder Geschwister etwas essen können, ist die Bach-Blüte Crab Apple indiziert. Da hier niemand mit Messer und Gabel speist  … Auch das Beispiel mit „Kind schmatzt beim Essen“ habe ich hier ausgespart. Nach dem Workshop habe ich noch Bücher signiert und sogar einige Teilnehmer aus Taipei wieder erkannt, was mir eine sehr große Freude war. Mit Frau Wang und Alice bin ich anschließend nach Taipei zum Hauptbahnhof gefahren. Dieser ist

sehr groß und so viele Leute auf einmal habe ich hier schon gar nicht gesehen. Das lag an dem Ferienbeginn, alle Menschen sind da auf den Beinen. Um 20:36 saß ich im Zug nach Kaohsiung. Die Fahr dauerte so um die 90 Minuten. Der Zug war komplett überfüllt und selbst auf den Gängen gab es kaum Platz zum Stehen. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 300 km/h pendelt dieser Zug mehrfach täglich und dient den Pendlern für ihre lange Strecke zur Arbeit.

Siebter Tag Morgens wurde ich wieder von Alice abgeholt. Der Kursraum hier in Kaohsiung ist wesentlich kleiner und zum Glück gibt es auch weniger Teilnehmer. Frau Wang fragte mich zwar, ob von I-Lan noch welche dazu kommen dürften, aber ich musste dieses verneinen, weil das Anstrengendste immer die praktischen Übungen sind. Die knapp 45 Teilnehmer war das, was ich mir kräftemäßig noch zugetraut habe. Mit Frau Xho, der Übersetzerin, hat es anfangs nicht ganz so rund geklappt wie in Taipei, was leider an der Technik lag. Wenn wir zu nahe standen, dann gab es mit den Mikrophonen oftmals Rückkopplungen. So verstand sie von einigen Sätzen nur wenige Worte und es war sehr schwierig für sie, aber letztendlich haben wir es dann doch zusammen hin bekommen. Der Kurs steht und fällt mit der Übersetzung. Deshalb ist Zusammenarbeit hier ganz wichtig. In der Mittagspause lernte ich einige Familienmitglieder von Frau Wang kennen. Ihr Bruder ist Leiter einer Psychiatrie. Bei meinem nächsten Besuch ist schon grob eingeplant, dass ich ihn dort besuchen werde, um einige Fälle evtl. zusammen durchzugehen. Abends bin ich noch von Alices Eltern zum Essen eingeladen worden. Nach dem 1|2016

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  Bachblüten köstlichen Mahl waren wir noch beim Teetrinken. Jetzt weiß ich allerdings, dass wir hier in Deutschland nur heißes farbiges Wasser mit Geschmack trinken. In Taiwan ist es eine eigene Philosophie und ich – wie so oft – war nicht irgendwo, sondern bei der dreimaligen Meisterin der Tee-Zeremonie eingeladen. (Leider habe ich davon keine Bilder, ich fand es in der Situation überhaupt nicht angebracht, die Kamera rauszuholen und wollte damit nicht die Atmosphäre stören.)

Es verspricht ein sehr heißer Tag zu werden, weil es heute nicht regnen wird. Das Zusammenspiel mit Frau Xho klappt nun auch immer besser. Da wir hier eine „kleine Gruppe“ sind, ist es nun auch viel besser möglich, auf die Teilnehmer einzugehen. So stelle ich gerne Fragen an die Gruppe, um gewissen Zusammenhänge mit ihnen zusammen zu erarbeiten. Eigentlich ist das hier nicht so üblich, aber dennoch freuten sich die Teilnehmer auf diese andere Art des Unterrichtes. Auch hier war es hilfreich, dass Frau Wang anwesend war und einige Sachverhalte übersetzen konnte sowie bei den praktischen Übungen half. So konnte ich schneller die Teilnehmer überprüfen – dem Übersetzer die Anweisungen geben, wie der Teilnehmer die eine oder andere Sache verbessern könnte und direkt mit dem anderen Dolmetscher weiter zum nächsten Übenden gehen.

BUCHEMPFEHLUNG

Hagen Heimann, Neue Wege des ­spirituellen Heilens Hagen Heimann, Bach-Blüten für ihr Kind – Ein Ratgeber für Eltern

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Achter Tag

Neunter und letzter Tag Wehmut machte sich an dem letzten Tag breit. Mit der Mittagspause wurde ich von der Organisation von Kaohsiung eingeladen und praktisch von meinem Kurs weggezogen, weil ich versuchte, noch so viele Fragen wie möglich zu beantworten.

Fazit Ich habe viel zu wenig vom Land gesehen, die Leute waren alle sehr gut und nett zu mir und der nächste Besuch ist schon geplant. |

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Hagen Heimann Heilpraktiker

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Freie Heilpraktiker e.V. 

Heilpraktiker-Symposium Dresden 2015 Über 700 Teilnehmer/innen besuchten unser HeilpraktikerSymposium im ICD Maritim in Dresden am 21. November 2015. Der Termin 2016 ist bereits fest gebucht: 19. November 2016 am gleichen Ort.

Stefan Brangs, bei seimen Grußwort zum 19. Heilpraktiker-Symposium in Dresden.

Vor dem ICD

Wir setzen an dieser Stelle in der WIR die Tradition fort, die berufspolitischen Grundsatzreden anlässlich der Eröffnungsveranstaltung unserer Kongresse nachlesbar zur Verfügung zu stellen. 30

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, ich darf Sie recht herzlich zu unserem 19. Heilpraktiker-Symposium hier in Dresden begrüßen. Ich werde gleich nach meinen ersten Sätzen das Wort abgeben und hiermit auch den Herrn Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Stefan Brangs begrüßen. Ich begrüße unsere Kollegin aus München, Marianne Semmelies, Vorsitzende des Bund Deutscher Heilpraktiker und Naturheilkundiger – BDHN. Und ich begrüße den Kollegen Matthias Mertler, Vorsitzender des Freien Verbandes Deutscher Heilpraktiker-FVDH aus Münster. Beide Kolleginnen und Kollegen sind Ausdruck unserer Zusammenarbeit und Kooperation mit Heilpraktikerverbänden, denen wir kollegial freundschaftlich verbunden sind. Das Symposium wird getragen vom Bundesverband Freie Heilpraktiker e.V.

und unseren Landes- und Regionalleitungen, insbesondere durch die Landesleitung Thüringen, unserem Vorstandsmitglied Manfred Haferanke aus Gotha, unserem Regionalleiter aus Leipzig, dem Kollegen Stefan Hüneburg, aus Pirna die Kollegin Annegret Schwarz und den Landesleiterinnen für Sachsen hier aus Dresden, den Kolleginnen Steffi Mehner und Steffi Bußhardt. Ich übergebe jetzt gerne das Wort an Herrn Staatssekretär Brangs.

Auszug aus dem Grußwort von Stefan Brangs, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Meine sehr geehrten Damen und Herren, lieber Dieter Siewertsen. Ich begrüße Sie ganz herzlich zum 19. Heilpraktiker-Symposium hier wieder in Dresden und tue das diesmal auch gleichzeitig im Namen des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz und ich freue mich sehr, dass Sie den Weg hierhin gefunden haben. … … denn das, was Sie auszeichnet, ist, dass Sie den Menschen, den Patienten sehen, und Sie sehen den Patienten als einen Patienten, dem geholfen werden muss. Deshalb steht für mich auch im Mittelpunkt Ihres Handelns nicht der Streit darüber, ob die sogenannte Schul- oder die Komplementärmedizin Ihrer Medizin überlegen ist oder andersrum, sondern es 1|2016

wir.

  Freie Heilpraktiker e.V.

Fachvortrag

Vor den Vortragsräumen

Dieter Siewertsen bei der Eröffnungsansprache.

geht darum, dass beide nebeneinander eine Daseinsberechtigung haben. Wenn es so ist, dass die Behandlung wirkt, aber es eben noch nicht wissenschaftlich bewiesen ist, warum sie wirkt, dann sollte man nicht die Methode der Behandlung in Frage stellen, sondern einfach weiter nach Erklärungen suchen … … Selbstverständlich ist es so, dass die auf empirischen Belegen gestützte Medizin große Erfolge vorzuweisen hat und sie gerade bei schwerwiegenden Erkrankungen auch sinnvoll und notwendig ist. Doch trotzdem vertrauen immer mehr Menschen eben der alternativen Heilmedizin und sie haben sehr, sehr gute Erfahrungen damit gemacht und das hat auch damit zu tun, dass bei Ihnen die ganzheitliche Betrachtungsweise des Patienten im Mittelpunkt steht und deshalb ist es richtig und notwendig, dass beide Konzepte jeweils in ihren Behandlungsmethoden in Deutschland und auch in Sachsen weit verbreitet sind. Da findet für mich auch der Gedanke, dass Schulmedizin und Naturheilkunde sich ausschließen, keine Wirkung und sollte auch in der Auseinandersetzung die Frage nicht zielführend sein, sondern es muss darum gehen, dass sie sich gegenseitig befruchten und dass das gelingt, das soll heute natürlich auch dieser Kongress leisten… … es freut mich vor allem, dass dieser Mitteldeutsche Heilpraktikerkongress wieder in Dresden stattfindet und ich sage das

wir.

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deshalb auch ganz ausdrücklich, weil ich natürlich viel im Land rumkomme und auch viel mit Gästen aus dem Ausland zu tun habe und ich leider immer wieder und immer öfter die Frage gestellt bekomme: Was ist eigentlich montags in Dresden los und was passiert eigentlich in diesem Land? Ich sage Ihnen: Das, was in diesem Land passiert, tut uns nicht gut. Das tut der Wirtschaft nicht gut, das tut dem Tourismusstandort nicht gut, dem Arbeitsstandort und es tut vor allen Dingen natürlich auch nicht dem Kongress- und Messegeschehen gut. … Aber dafür ist es natürlich auch wichtig, dass neben denen, die glauben, für sich wieder darüber nachzudenken, dass wir eine geschlossenere Gesellschaft brauchen, dass wir wieder Grenzen brauchen, dass sie andere Menschen stigmatisieren, dass sie den Zuzug begrenzen wollen – denen gegenüber brauchen wir natürlich eine weltoffene Gesellschaft, eine tolerante Gesellschaft und wir brauchen eine Willkommenskultur. Dafür brauchen wir auch das Engagement der schweigenden Mehrheit, denn ich kann Ihnen versichern, dass die Mehrheit der Dresdenerinnen und Dresdener ein anderes Bild hat als das, was sich montags hier auf dem Theaterplatz abspielt. Aber dennoch bleibt es dabei, wir brauchen ein Bekenntnis, wir brauchen eine Haltung und deshalb freue mich, dass Sie sich entschieden haben – ganz bewusst – wieder in Dresden zu tagen. Ich will

I­hnen sagen, Sie sind ein wichtiger Bestandteil des Gesundheitswesen und Sie haben mit Ihrem Ansatz, dass Sie den Pa­ tienten in das Zentrum Ihrer Betrachtungen rücken, e­ inen wichtigen Anteil daran, dass Menschen geholfen wird und deshalb will ich schließen mit dem Satz: Mehrere Wege, ein Ziel. Herzlichen Dank.

Ansprache des Vorsitzenden Freie Heilpraktiker e.V. Dieter Siewertsen, Heilpraktiker

Lieber Herr Brangs, vielen Dank. Ihre Worte sprechen uns aus dem Herzen. Was uns berufspolitisch alle angeht: Wie steht es um die Sache der Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker, wie können wir erreichen, dass die alternative medizinische Versorgung durch uns auch und weiter gewährleistet ist? Wir waren an dem Verfahren zum wegweisenden Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf beteiligt. Viele von Ihnen werden davon gelesen haben. Es geht um die Osteopathie. Osteopathie ist eine ganz klassisch heilkundliche Methode, die nur von Ärzten und Heilpraktikern ausgeübt werden darf. Aber eine merkwürdige Routine hatte sich eingeschlichen, dass Physiotherapeuten in großer Zahl mit viel Geld und Zeitaufwand Osteopathie gelernt haben und glaubten, sie könnten das dann ausüben. Viele haben deswegen auch eine Zulassung als Heilpraktiker eingeschränkt auf das Gebiet der Physiotherapie ange31

Freie Heilpraktiker e.V. 

Dieter Siewertsen im Gespräch mit Staatssekretär Stefan Brangs.

strebt und erhalten, auch um Osteopathie legal zu betreiben. Das hat sich sehr schnell als nicht möglich herausgestellt. Es gibt in der Bundesrepublik kein einziges Gesundheitsamt, kein einziges Gesundheitsministerium, das dieser Ansicht folgt. Eingeschränkt zugelassene Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker dürfen Osteopathie nicht durchführen. Die eingeschränkte Zulassung ist ausschließlich auf die Therapie beschränkt, die im Rahmen der Ausbildung der Physiotherapeuten erworben wurde. Osteopathie ist eine private, ganzheitliche und umfassend medizinische Zusatzausbildung. Sie darf weder von Physiotherapeuten noch von eingeschränkt tätigen Heilpraktikern ausgeübt werden. Das Oberlandesgericht Düsseldorf ist jetzt sehr viel weiter gegangen. Es hat in einem sturmentfachenden Urteil erklärt: 1.  Physiotherapeuten dürfen Osteopathie weder anbieten noch durchführen. 2. Ob der Physiotherapeut eine Zusatzausbildung Osteopathie absolviert hat oder nicht, ist dabei vollkommen unerheblich. 3. Dies gilt auch, wenn eine ärztliche Delegationsverordnung vorliegt. 4. Für die Ausübung der Osteopathie ist die Heilpraktikererlaubnis erforderlich. 5. Gegen das Urteil ist die Revision nicht zugelassen. Die Reaktionen durch die verschiedenen Verbände haben eine große Bandbreite. Die einen sagen: Das ist nur ein Einzelfallurteil da irgendwo in Düsseldorf und für uns nicht so wichtig. Da sollte sich aber niemand in Sicherheit wiegen. Das Oberlandesgerichtsurteil ist mit einer sehr präzisen Begründung versehen und hat damit auch ausstrahlende Kraft auf alle anderen Bundesländer. Die Revision ist nicht zugelassen, Beschwerde dagegen wurde aus gu32

Unsere Patientinnen und Patienten wissen, was sie an uns haben.

Dieter Siewertsen

tem Grund nicht eingelegt. Dieses gut begründete Urteil hat Bestand und Wirkung. Manche Physioverbände haben reagiert, indem sie relativ schnell ihren Physiotherapeuten geraten haben, jede Werbung vom Netz und aus den Prospekten zu nehmen, weil eine große Abmahngefahr droht. Manche Osteopathie-Fachverbände, nachdem sie die Schockstarre hinter sich gebracht hatten, haben erklärt: Um Gottes willen, Physiotherapeuten, macht keine Osteopathie mehr, werdet Heilpraktiker, dann dürft Ihr es wieder legal anwenden. Und im Übrigen sei das Urteil ein Beleg, dass ein eigenständiger Beruf Osteopath entstehen muss, da Heilpraktiker viel zu schlecht ausgebildet seien. Ein eigenständiger Beruf Osteopath wird aber nie kommen, was die auch meines Erachtens wissen. In den USA oder Großbritannien ausgebildete Osteopathen (wie auch Chiropraktiker) verkennen, dass die Heilgesetze und das Gesundheitssystem in Deutschland vollkommen anders aufgebaut sind. Wieder andere Verbände haben rechtliche Konstruktionen über viele Seiten basteln lassen, weshalb dieses Urteil vielleicht dann doch nicht so ernst genommen werden sollte. Am spaßigsten war ein Osteopathie-Bund, der ausgerechnet den Rechtsanwalt zu einem Rechtsgutachten bewegt hat, der im Düsseldorfer Verfahren den beklagten Physiotherapeuten vertreten hat. Eine ganze Reihe von angeblichen Fehleinschätzungen des Gerichts wurden von ihm gar nicht in das Verfahren eingeführt, weil sie

– und vor Gericht war ihm das sicher klar – weder stichhaltig noch relevant waren. Das ist peinlich für ihn. Da das aber nicht so viele wussten, hat er vielleicht gedacht, er kann es sich leisten. Besonders interessant ist das Thema Delegation. Wir haben die Ärztekammer Nordrhein als erste Ärztekammer angeschrieben und sie gebeten, uns mitzuteilen, wie sie denn jetzt in Zukunft mit Be­ scheinigungen für die Osteopathie um­ gehen wollen. Diese wird ja benötigt, wenn Pa­tienten eine Erstattung im Rahmen der Satzungsleistungen bei gesetz­ lichen Krankenkassen haben wollen. Die Antwort spricht Bände – ich zitiere: ­Dürften entsprechende Bescheinigungen aus berufsrechtlicher Sicht Bedenken begegnen. Das ist letztlich eindeutig. Die Ärztekammer sagt: Natürlich sind die Bescheinigungen nicht korrekt. Die dürfen von Ärzten nicht mehr ausgestellt werden und von der Bescheinigung zur Delega­ tion auf Rezept durch einen fachkundigen Arzt an einen Physiotherapeuten ist es nicht weit. Viele Kollegen Physiotherapeuten haben uns all die Jahre manchmal etwas sehr arrogant genervt, indem sie so auftraten, als seien sie sowieso die besseren Heilpraktiker. Dass sie auf ihrem Gebiet in der Regel gut ausgebildet sind, steht außer Frage. Aber dass wir das mindestens genauso gut können, das steht auch außer Frage und das werden sie noch lernen müssen. Mir tun Physiotherapeuten wirklich leid, die 1.350 Stunden in fünf Jahre 1|2016

wir.

  Freie Heilpraktiker e.V.

Firmenausstellungen

­ steopathie erlernt haben, die bis zu O 30.000 Euro bezahlt haben, und die Osteopathie nicht ausüben dürfen. Diesen Kolleginnen und Kollegen kann ich nur raten: Geht zu einem Rechtsanwalt, lasst eure Verträge von damals prüfen. Wir rechnen damit, dass es in Fachverbänden immer bekannt war, dass die Physiotherapeuten Osteopathie nicht ausüben dürfen. Das geben ihre Berufsgesetze nicht her. Interessierte Kreise haben trotzdem unter den Physiotherapeuten eine Welle erzeugt, die am Ende die Politik zwingen sollte, ein neues Berufsgesetz zu schaffen. Das hat nicht geklappt. Wir können uns des Eindrucks nicht erwehren: Die Physiotherapeuten sind benutzt worden von einschlägigen Interessengruppen und diese Interessengruppen haben das ganze Thema weitestgehend an die Wand gefahren. Wenn Sie Kolleginnen und Kollegen kennen oder selber dazugehören: Gehen Sie zu einem Rechtsanwalt, lassen Sie die Ausbildungsverträge prüfen. Wenn in den Verträgen nicht darauf hingewiesen wurde, dass die Rechtslage für die Berufsausübung unklar ist, haben Sie eine Chance, Ihr Geld zurückzubekommen. Ein anderes Vorkommnis fand vor einigen Wochen im Mitteldeutschen Rundfunk statt, einige von Ihnen werden das gehört haben, ein Interview, ein Beitrag mit einem Prof. Ernst, der einen sehr unangenehmen Beitrag produziert hat, wo viele Kolleginnen und Kollegen uns angesprochen haben: Was ist denn das für e­ iner? Wieso kann der einen solchen unsach­ lichen Beitrag machen? Und warum macht der MDR das? Man muss wissen, dass dieser Prof. Ernst ein sogenannter emeritierter Profes-

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sor ist, also ein entpflichteter. Er war mal einer der ersten Professoren für Alternativmedizin in Großbritannien in der Grafschaft Devon. Er hatte seine Professur bekommen als Freund der Homöopathie, wurde dann aber zu einem Gegner. Dann sollte er wohl ein Gutachten schreiben für Alternativmedizin. Dieses fiel entsprechend unangenehm und nervig aus. Was er offenbar nicht wusste, war: Der Auftraggeber dieses Gutachtens war Prinz Charles, der Thronfolger. Prinz Charles nun wiederum ist ein Freund der Naturheilkunde und es dauerte dann noch einige Jahre, sein Vertrag wurde nicht verlängert; da war dann der Herr Prof. entpflichtet. Da ist er möglicherweise heute noch ärgerlich drüber. Wir sollten damit souverän umgehen. Unsere Patientinnen und Patienten wissen, was sie an uns haben. Zur gleichen Zeit lief übrigens in der Hessenschau ein Beitrag über Naturheilkunde, Osteopathie und Homöopathie mit einem Kollegen von uns, ein ausgezeichneter Beitrag über eine halbe Stunde, wo man wirklich sagen konnte, da hat sich eine Journalistencrew bemüht, objektiv zu berichten. Es gibt solche und solche Beispiele. Lassen Sie uns nicht zu sehr genervt sein, wenn manche selbsternannte Rächer gegen die Naturheilkunde sich auslassen müssen. Es gibt auch staatliche Merkwürdigkeiten, die uns bewegen. In Thüringen wurde einer Kollegin vom Gesundheitsamt untersagt, die sogenannte Bienenstockluft-Therapie zu betreiben. Man atmet die Luft des Bienenstocks ein. Das hat sich – Imker kennen das – seit ewigen Zeiten für Allergiker bewährt, die Luft in den Bienenstöcken ist etwas ganz Besonderes, Probleme für Patienten sind nicht bekannt. Das Lan-

desverwaltungsamt in Weimar hat jetzt das Gesundheitsamt in Jena aufgefordert, eine Verbotsverfügung auszustellen. Die Begründung, die geliefert wird, ist die Gefahr des anaphylaktischen Schocks, die ein Heilpraktiker angeblich nicht beherrschen kann. Die Aussage, dass so etwas für Heilpraktiker nicht beherrschbar ist und dass diese Methode auch solche dramatischen Zustände entwickeln könnte, ist von der Landesärztekammer gekommen. Das ist eine Tendenz, die wir hier immer wieder beobachten, dass nicht objektive Gutachter – nicht mal die Betroffenen selber – zu einem Gutachten gebeten werden, sondern die Landesärztekammer. Was hat die mit alternativen Heilmethoden zu tun? Die wissen gar nicht, was das ist. Da müssen wir noch einiges an Kraft und Information investieren, dass solche Tendenzen nicht zu oft vorkommen, dass die abgestellt werden. Wir haben dieses Verhalten auch in Sachsen gesehen, als es darum ging, staatlicherseits zu schauen, wie man mit dem sektoralen Heilpraktiker für Physiotherapie umgehen kann. Eine Gesprächsrunde wurde zusammengerufen – wer sitzt da drin? Physioverbände, Ärzte, kein einziger Heilpraktiker. Das sind unmögliche Zustände und eine nicht akzeptierbare Ignoranz unserem Berufsstand gegenüber. In Nordrhein-Westfalen gab es auch eine Gesprächsrunde zur gleichen Zeit. Da saßen 10 Vertreter der Heilpraktikerverbände, zwei Justiziare der Physiotherapeutenverbände, zwei Amtsärzte und das Ministerium zusammen. Wir haben auch keine einheitliche Meinung hinbekommen, aber dieser Vergleich zeigt die Unterschiede der Wahrnehmung und auch die Unterschie33

Freie Heilpraktiker e.V.  Firmenausstellungen

de, wie ein Berufsstand, wie ein Beruf gewertschätzt und gewertet wird. Es ist hier wirklich noch einiges an Arbeit zu leisten, aber da sind wir bei. Hinter dieser Ignoranz steht oft die Aussage: Wir haben doch die Ärzte, das reicht. Was brauchen wir diese Heilpraktiker? Da will ich mal ganz deutlich werden: Ja, wir brauchen die Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker, weil wir nicht wollen, dass z. B. durch hemmungslose Antibio­ tikagabe auch von Ärzten seit Jahren und Jahrzehnten die Resistenzen dramatisch zugenommen haben und derzeit von 6.000  Toten pro Jahr ausgegangen wird. 15.000 Menschen sterben in den Krankenhäusern durch falsche Medikation und durch Fehlbehandlung. Sowas kommt bei uns nicht vor. Wenn man dann das ins Verhältnis setzt zur Bienenstocklufttherapie, dann kann man eigentlich nur noch zynisch oder resignierend aufstöhnen. Wir sagen dazu aber: Freunde, Ihr habt noch so viel zu lernen und Ihr könnt sicher sein, wir helfen euch dabei. Dabei gibt es gerade hier auch aus Zeiten der DDR tolle Beispiele. Eins meiner Schlüsselerlebnisse, wie man mit Naturheilkunde umgeht, war Anfang der 80erJahre in Leipzig. Ich habe damals in Hamburg gewohnt und gearbeitet und war auf der Leipziger Buchmesse. Ich bekam die oft übliche Stresserkältung, bin in eine Apotheke gegangen und der Apotheker sagte mir: Oh, das tut uns aber leid, wir haben hier gar nicht so gute Medikamente wie Sie im Westen. Ich habe hier nur so Tropfen, die mache ich selber. Dann reichte er mir verschämt entschuldigend eine kleine Flasche, Hedera Helix, der gemeine Efeu. Das war das erste Mal, dass ich von solchen Tropfen hörte. Er hat 50 Pfennig dafür bekommen, ich habe die Tropfen genommen und ich merkte schnell: Meine Güte, das wirkt aber gut. Hedera Helix ge34

hört seit Anfang der 80er-Jahre zu meiner ganz persönlichen Hausapotheke. Das waren sicherlich auch die Devisenprobleme der DDR, die es nicht möglich machten, bestimmte Arzneimittel einzuführen – aber Gott sei Dank in diesem Fall. Dieses Entschuldigende aber war überhaupt nicht passend und nicht angemessen. Die Damen und Herren Ärzte in Ehren, die Damen und Herren Apotheker mit ­ihrer Chemie in Ehren – das, was wir in der Naturheilkunde zu bieten haben, ist in so vielen Fällen ebenbürtig oder besser und wenn ich an die Antibiotikaresistenzen denke, die sollten uns mal ansprechen. Wir haben da ganz viele gute Ideen. Heilpraktiker sind helfende und heilende Menschen in den Praxen und in der Gesellschaft. Ich will nur kurz verweisen auf die Kolleginnen und Kollegen aus Homöopathen ohne Grenzen, die sich sehr im Ausland – in Afrika und Südamerika – ­engagieren und seit einiger Zeit dabei sind, ein Konzept zu entwickeln, wie man auch den Kriegsflüchtlingen helfen kann. Gerade Kriegsflüchtlinge haben ein besonderes Recht auf persönliche Unversehrtheit, auf menschliche Hilfe und auf Naturheilkunde. Rechtlich wichtig ist dabei, dass die Hilfe vor Ort nach Rücksprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt erfolgt. Wir sind jetzt 19 Jahre hier in Dresden. Wir haben zusammen mit Ihnen geholfen, dass es nach den Zeiten der DDR mit zum Schluss 1989 nur noch zehn Heilpraktikern überall wieder Kolleginnen und Kollegen praktizieren. Das Abschaffungsgesetz der rechtsradikalen Nazis 1939 hat nicht gewirkt. Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland hat dafür gesorgt, dass das Abschaffungsgesetz zu einem Zulassungsgesetz wurde und da können wir und unseren Patientinnen und Patienten froh drüber sein und wir werden alles tun, dass dieser Zustand auch erhalten bleibt. Wir

können nur auf Grundlage einer freien Grundordnung existieren. Jede totalitäre Struktur – dass hat uns 1939 gezeigt – führt dazu, dass wir unsere Arbeit mit naturheilkundlichen alternativen Mitteln nicht mehr werden durchführen können. Nur in einer freien Gesellschaft ist das möglich. Wir haben in den letzten Tagen und Wochen schreckliche Dinge aus Paris gelesen und gehört. Ich habe lange überlegt, ob ich dazu überhaupt etwas zu sagen kann. Ich will aber zwei Sätze zitieren, die mich beeindruckt haben und die das umreißt, was wir als Berufsverband zu jeder Intoleranz und Menschenverachtung zu sagen haben. Ich zitiere: Wir leben von der Mitmenschlichkeit, von der Nächstenliebe, von der Freude an der Gemeinschaft. Wir glauben an das Recht jedes Einzelnen, sein Glück zu suchen und zu leben, an den Respekt vor dem anderen und an die Toleranz. Wir wissen, dass unser freies Leben stärker ist als jeder Terror. Das Zitat stammt von der Bundeskanzlerin Angela Merkel vom letzten Montag. Wir können als Berufsverband Freie Heilpraktiker e.V. abschließend wirklich sagen, dass wir auf einen Beruf zurückblicken können, der Zukunft hat, der gefestigt ist, der lebt und gedeiht. Wir sind in vielen Gesundheitsämtern und -ministe­ rien präsent, lassen uns nicht abweisen und bringen auf sachliche und beharrliche Art unser Anliegen vor. Wir können nicht sagen, was die Zukunft wirklich bringt. Wir können nur sagen, dass wir diese Zukunft mitgestalten, wo immer es geht. Oft will gut Ding Weile haben. Das haben wir alle lernen müssen. Geduld und Sachverstand zahlt sich letztendlich aber aus. Ich denke, dass wir als Freie Heilpraktiker beides haben. In Anlehnung eines Politiker-Ausspruches möchte ich enden mit den Worten: Wir sind Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker und das ist auch gut so. | 1|2016

wir.

  Regionalveranstaltungen und Seminare Freie Heilpraktiker e.V. 27.04.2016

Landesbereich Baden-Württemberg Regionalgruppe Freiburg

Leitung:

Bengt Jacoby, Heilpraktiker Tel.: 0761/273010 Fax: 0761/273050 Jeden ersten Donnerstag im Monat (außer in den Schulferien und an Feiertagen) Veranstaltungsort: Hippocrates Heilpraktiker Schule, Rosastr. 9, 79098 Freiburg Kosten: Die Teilnahme ist kostenlos



22.06.2016

Regionalgruppe Heidelberg

Leitung:

Jürgen Amler, Heilpraktiker Tel.: 06222/939781 Veranstaltungsort: Hotel Engelhorn, Ernst-Naujoks- Str. 2, 69181 Leimen Kosten: Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 25.02.2016 19.00 – 22.00 Uhr Dorothee Ogroske, Heilpraktikerin und Dipl. Biologin Einführung in die Mykotherapie: Therapie mit medizinisch wirksamen Heilpilzen in Zusam­men­ar­beit mit der Fir­ma „MykoTroph AG“ 28.04.2016 19.00 – 22.00 Uhr Dieter Siewertsen, Heilpraktiker und Vorsitzender Freie Heilpraktiker e. V. Die Zukunft des Heilpraktikers: Herausforde­ rungen, Möglichkeiten, Gefahren … Gesetzes­ entwicklung, EU-Recht ...

Landesbereich Bayern Regionalgruppe München

Leitung:

Cynthia Roosen Heilpraktikerin Tel.: 089/20238118 Fax: 089/13926466





Michael Sepp Heilpraktiker Tel.: 0170/7833256 Veranstaltungsort: GLS-Bank, Bruderstr. 5a, 80538 München Kosten: Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 27.01.2016 19.00 – 21.00 Uhr Dr. rer. nat. Oliver Ploss, Heilpraktiker und Apotheker Genaue Diagnostik und konservative sowie ­naturheilkundliche Therapie der (Spät)Borreliose in Zusammenarbeit mit der Firma „meta Fackler Arzneimittel GmbH“ 24.02.2016 19.00 – 21.00 Uhr Cynthia Roosen, Heilpraktikerin und Lehrerin für Dao Yuan Fan Teng Gong und andere Qigong Formen Kraft sammeln für die therapeutische Arbeit mit Qigong – Das Dao Yuan Fan Teng Gong Theorie und viel Praxis zum Kennenlernen 16.03.2016 19.00 – 21.00 Uhr Christiane Herzog, Apothekerin, Humanbiologin, Mikronährstoffberaterin Mikronährstoffe in der Infusionstherapie in Zusammenarbeit mit der „Arnika Apotheke am Sportpark“

wir.

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19.00 – 21.00 Uhr Rosemarie Bamberger, Heilpraktikerin, Pharmaberaterin Bewährte Therapieoptionen bei Erkrankungen des Bewegungsapparates und Rheuma in Zusammenarbeit mit der Firma „Hevert ­Arzneimittel GmbH & Co KG“ 19.00 – 21.00 Uhr Ulrike Fröhlich, Heilpraktikerin Einführung in die Misteltherapie – Stellenwert der Misteltherapie in der Onkologie in Zusammenarbeit mit der Firma „Helixor H ­ eilmittel GmbH“

Landesbereich Hessen Regionalgruppe Kassel

Leitung:

Andrea Meyer-Doll Heilpraktikerin Tel.: 0561/887112 Veranstaltungsort: Phillip-Scheidemann-Haus, Raum 105, Holländische Str. 74, 34117 Kassel, Tel.: 0561/7874147 Parkplätze in der eigenen Tiefgarage; Öffentliche Verkehrsmittel: Straßenbahn­ linien 1, 2, 5, Haltestelle Monbachstraße Kosten: Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 27.01.2016 18.00 – 21.00 Uhr Dr. med. vet. Anita Kracke, Heilpraktikerin Die Schilddrüse naturheilkundlich behandeln in Zu­sam­men­ar­beit mit der Fir­ma „Sanum Kehlbeck GmbH & Co. KG“ 24.02.2016 19.00 – 21.00 Uhr Stephan Gerd Meyer, Heilpraktiker und Unternehmer-und Gründercoach Ganzheitliches Marketing – optimieren Sie Ihr Praxisprofil 16.03.2016 19.00 – 21.00 Uhr Regina Beulting, Nährstoffberaterin Die Aminosäure – Ihre zentrale Rolle in der ­Mikronährstofftherapie indikationsbezogen und praxisnah in Zu­sam­men­ar­beit mit der Fir­ma „Kyberg Vital“ 13.04.2016 19.00 – 21.00 Uhr Rainer Brummelte, Dipl. oec. Troph. Ernährungswissenschaftler Ernährungsberatung und Ernährungstherapie als begleitende Maßnahme in der Naturheil­ praxis Anzeige

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Regionalveranstaltungen und Seminare Freie Heilpraktiker e.V. 11.05.2016

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07.09.2016

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02.11.2016

07.12.2016

17.30 – 21.00 Uhr Jens Breitfeld, Heilpraktiker und Phytotherapeut Vitalpilze in der Naturheilkunde in Theorie und Praxis in Zu­sam­men­ar­beit mit der Fir­ma „Ortho ­Therapia GmbH“ 18.00 – 21.00 Uhr Dr. med. vet. Anita Kracke, Heilpraktikerin Silent Inflammation (stille Entzündung) mit ­natürlichen Fischölen behandeln in Zu­sam­men­ar­beit mit der Fir­ma „SanOmega“ 19.00 – 21.00 Uhr Dr. Henryk Borkowski, Heilpraktiker und ­Ionenforscher Die Medizin der Zukunft: Die Therapie mit ­heilenden Ionen-Energie in Zu­sam­men­ar­beit mit der Fir­ma „Bork GmbH“ 19.00 – 21.00 Uhr Cornelia Kolb, Heilpraktikerin Die richtige Allergie-Diagnostik – Wir können es besser in Zu­sam­men­ar­beit mit der Fir­ma „MVZ Institut für Mikroökologie GmbH“ 18.00 – 21.00 Uhr Timo Hausotter, Notfallsanitäter und Ausbilder im Rettungsdienst Notfalltraining für Heilpraktiker Kosten Mitglieder: 25,00 Euro Kosten Nichtmitglieder: 40,00 Euro 19.00 – 21.00 Uhr Dr. med. Hellmut Münch Enzyme und Vitamin D3 – Zwei unschlagbare und lebenswichtige Naturbausteine in Zu­sam­men­ar­beit mit der Fir­ma „Innova Vital GmbH“

Regionalgruppe Frankfurt

Leitung: Hagen Heimann, Heilpraktiker Veranstaltungsort: Naturheilpraxis Krämer/Heimann (5. Etage), Römerstr. 9, 63450 Hanau Kosten: Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen

Landesbereich Nord Regionalgruppe Hamburg

Leitung:

Manfred Michaelis, Heilpraktiker Tel.: 040/38619332 Fax: 040/38619332 E-Mail: michaelisheilpraktiker@ freenet.de Veranstaltungsort: Hotel Ramada Hamburg-Bergedorf, Holzhude 2, 21029 Hamburg Kosten: Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 25.01.2016 19.00 – 21.00 Uhr Stephan Gerd Meyer, Heilpraktiker Integraler Praxiserfolg – Vom ganzheitlichen Profil zur nachhaltigen Strategie 22.02.2016 19.00 – 21.00 Uhr Inge Armschat, Heilpraktikerin Bitterstoffe und die Soluna Lebenselexiere in Zu­sam­men­ar­beit mit der Fir­ma „Laboratorium Soluna Heilmittel GmbH“ 25.04.2016 19.00 – 21.00 Uhr Ulrike Müller, Heilpraktikerin Einfacher Einsatz von bewährten Blütenmischungen in der täglichen Heilpraxis – Indikationen für die heutige Zeit

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09.05.2016

29.08.2016

31.10.2016

28.11.2016

19.00 – 21.30 Uhr Monika Titel, Heilpraktikerin Workshop: Behandlung akuter und chronischer Schmerzzustände mit JUV 110 in Zu­sam­men­ar­beit mit der Fir­ma „Phönix Laboratorium GmbH“ 19.00 – 21.00 Uhr Malte Burkert, Pharmareferent Blickpunkt Diagnostik – Was uns die Darmflora verrät in Zu­sam­men­ar­beit mit der Fir­ma „SymbioPharm GmbH“ 19.00 – 21.00 Uhr Dr. med. Markus Stanton, Arzt Foximun – ganzheitlich – effektiv Entlastung für das Immunsystem und die Zellen in Zu­sam­men­ar­beit mit der Fir­ma „Froximun AG“ 19.00 – 21.00 Uhr Dr. rer. nat. Oliver Ploss, Heilpraktiker und ­Apotheker Prinzip und Einsatz von Autonosoden – z. B. Plazenta Nosoden

Landesbereich NRW Regionalgruppe Aachen

Leitung:

Elfie Weidenhaupt Heilpraktikerin Veranstaltungsort: FeG (Freie evangelische Gemeinde) Kopfstr. 20, 52249 Eschweiler Jeden ersten Mittwoch im Monat, 19.00 Uhr Kosten: Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 02.03.2016 19.00 – 21.30 Uhr Bert Heinze, Heilpraktiker Alterserkrankungen in Zusammenarbeit mit der Firma „Syxyl GmbH & Co. KG“ 06.04.2016 19.00 – 21.30 Uhr Dipl. Ing. Reinhard Kämper Blut – über 250 Werte scannen Die neue Technologie aus der Raumfahrt in Zusammenarbeit mit der Firma „activ Care transcon GmbH“

Regionalgruppe Düsseldorf

Leitung:

Nina Stickelmann Heilpraktikerin



Robinson Tilly Heilpraktiker Veranstaltungsort: Rudolf-Steiner Schule Düsseldorf/ Waldorfschule, Diepenstr. 15, 40625 Düsseldorf Kosten: Euro 10,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 13.01.2016 19.00 – 21.00 Uhr Nina Stickelmann, Heilpraktikerin Einführung in die Ohrakupunktur in Theorie & Praxis 10.02.2016 19.00 – 21.00 Uhr Dieter Siewertsen, Heilpraktiker und Vorsitzender Freie Heilpraktiker e.V. Asiatische Energiezonenmassage 1|2016

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  Regionalveranstaltungen und Seminare Freie Heilpraktiker e.V. 09.03.2016

19.00 – 21.00 Uhr Dr. med. vet. Anita Kracke, Heilpraktikerin Osteoporose und andere Knochenleiden mit Steierl behandeln und vermeiden in Zusammenarbeit mit der Firma „Steierl Pharma GmbH“ 18.30 – 21.30 Uhr Lisa Rauth, Heilpraktikerin Mikrobiom und menschlicher Organismus – Wechselwirkungen, Störungen und Therapiemöglichkeiten in Zusammenarbeit mit der Firma „Allergosan“ 19.00 – 21.00 Uhr Dr. Sylvia Püttmann-Cyrus, Heilpraktikerin und Mikrobiologin Phytotherapien auf Grundlage der urheimischen Medizin in Zusammenarbeit mit der Firma „Dr. Pandalis Naturprodukte GmbH & Co. KG“ 19.00 – 21.00 Uhr Karmel Herrmann, Heilpraktikerin Klangtherapie 19.00 – 21.00 Uhr Dr. Holger Michels, Arzt und Biochemiker Der therapeutische Allrounder – Einführung in die effiziente Behandlung mit parenteralem ­Vitamin C in der Naturheilpraxis in Zusammenarbeit mit der Firma „PASCOE ­Naturmedizin GmbH“ 19.00 – 21.00 Uhr Tanja Goeke, Dipl. Berufspädagogin für Gesundheitsberufe Notfallmanagement in der naturheilkundlichen Praxis – kompetent Erste Hilfe leisten

13.04.2016

11.05.2016

08.06.2016 09.11.2016

14.12.2016

Regionalgruppe Köln

Leitung:

Nina Müller Heilpraktikerin Veranstaltungsort: Hotel Gertrudenhof, Hauptstr. 78, 50996 Köln-Rodenkirchen Kosten: Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; Mitglieder „Freie ­Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 02.02.2016 19.00 – 21.00 Uhr Dieter Siewertsen, Heilpraktiker und Vorsitzender Freie Heilpraktiker e. V. Kleiner Wegweiser durch die verschlungenen Pfade der Honorarabrechnung 01.03.2016 19.00 – 21.00 Uhr Peter Germann, Heilpraktiker Phytotherapie im Frühjahr – unter besonderer Berücksichtigung der Hildegard von Bingen in Zusammenarbeit mit der Firma „Jura Pharm KG“ 05.04.2016 19.00 – 21.00 Uhr Esther Kluth, Heilpraktikerin Hydrotherapie mit Retterspitz-Wickeln in Zusammenarbeit mit der Firma „Retterspitz GmbH“ 03.05.2016 19.00 – 21.00 Uhr Axel Grieben, Pharmareferent Bewährte Therapiekonzepte aus der Praxis für die Praxis – mit dem Schwerpunkt Nahrungsmittelunverträglichkeit und Allergien, mikro­ biologische Medizin und Enzymtherapie in Zusammenarbeit mit der Firma „Synomed GmbH“ 07.06.2016 19.00 – 21.00 Uhr Nina Müller, Heilpraktikerin Therapiemöglichkeiten bei hormoneller ­Dysbalance

wir.

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Regionalgruppe Krefeld – Niederrhein – Ruhr

Leitung:

Regina Funken Heilpraktikerin Tel.: 02151/784141



Bärbel Hommel Heilpraktikerin Tel. 02151/782713 Veranstaltungsort: Kulturzentrum Fabrik Heeder, ­Virchowstr. 130a, Eingang D, 47805 Krefeld Kosten: Euro 10,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 24.02.2016 19.00 – 21.00 Uhr Dr. Elke Forbeck, Pharmareferentin Retterspitz-Fachvortrag Retterspitz Heilmittel und ihre Wirkweisen in Zusammenarbeit mit der Firma „Retterspitz GmbH“

Regionalgruppe Westerwald

Leitung:

Michael Kohl Heilpraktiker Tel.: 02742/912462 Veranstaltungsort: Hotel Alte Post, Siegstr. 1, 57537 Wissen, Tel. 02742/913676, www.alte-post.de Kosten: Euro 10,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen.

Regionalgruppe Rhein-Sieg-Ahr

Leitung:

Eugen Sprandel Heilpraktiker Tel.: 0228/9287587 E-Mail: [email protected] Veranstaltungsort: Hotel-Restaurant Zum-Sänger an der Ahr, Marienthaler Str. 50, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler Kosten: Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen.

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Bussardstrasse 21 | 49393 Lohne | T. 04442 9258-0 | F. 04442 9258-77 Email: [email protected] | Homepage: www.skalabor.de Empirische Methode. Schulmedizinisch nicht anerkannt.

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Regionalveranstaltungen und Seminare Freie Heilpraktiker e.V. Regionalgruppe Sauerland

Leitung:

Trudi Finke Heilpraktikerin Tel.: 02933/3252



Dagmar Gödde Heilpraktikerin Tel.: 02933/8296558 Veranstaltungsort: Sunderland Hotel, Rathausplatz 2, 59846 Sundern, Tel. 02933/987-0 Kosten: Euro 10,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen.

Landesbereich Rheinland-Pfalz Regionalgruppe Alzey

Kosten:

24.02.2016

20.04.2016

21.09.2016

22.11.2016

Leitung:

Michaela Rohleder Heilpraktikerin Tel.: 06734/9155633 Veranstaltungsort: Ärztehaus Flonheim, Wilhelm-Leuschner-Str. 22, 55237 Flonheim

Regionalgruppe Saar/Pfalz

Leitung:

Sorina Milkovic Heilpraktikerin Veranstaltungsort: in natura Heilpraktikerschule, Marie-Curie-Str. 14, 66953 Pirmasens Kosten: Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 15.01.2016 17.00 – 18.30 Uhr Magdalena Szalas, Heilpraktikerin Allergien erfolgreich behandeln mit der Heilkraft der Wachteleier 18.03.2016 17.00 – 18.30 Uhr Sorina Milkovic, Heilpraktikerin Abrechnungstipps für Heilpraktiker – Das GebüH optimal genutzt

Landesbereich Ost Regionalgruppe Leipzig

Leitung:

Stefan Hüneburg Heilpraktiker Tel.: 0361/9608521 Veranstaltungsort: Naturheilpraxis & Gesundheitsschule Stefan Hüneburg, Dittrichring 12, 04109 Leipzig Kosten: Euro 10,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 13.01.2016 17.30 – 20.00 Uhr Dr. rer. nat. Heiko Hofmann, Dipl. Biologe Labordiagnostik bei Tumorerkrankungen in Zusammenarbeit mit der Firma „biovis ­Diagnostik MVZ Labor GmbH“

Regionalbereich Thüringen

Leitung:

Manfred Haferanke Heilpraktiker Tel.: 03621/406613 Fax: 03621/406615 E-Mail: [email protected] Veranstaltungsort: Praxis Manfred Haferanke, Humboldtstr. 12, 99867 Gotha

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Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; ­Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 18.00 – 20.00 Uhr Manfred Haferanke, Heilpraktiker Homöopathie: Durchfall und/oder Verstopfung mit homöopathischen Mitteln behandeln 18.00 – 20.00 Uhr Manfred Haferanke, Heilpraktiker Homöopathie: Die Calcium-Salze Entwicklungsstörungen behandeln und vorbeugen 18.00 – 20.00 Uhr Manfred Haferanke, Heilpraktiker Klassische Homöopathie: Interessante Fälle aus der Praxis Es werden Fälle des Referenten vorgestellt und diskutiert. Die Teilnehmer können eigene Fälle vorstellen. 18.00 – 20.00 Uhr Manfred Haferanke, Heilpraktiker Homöopathie: Der alternde Mensch und seine Beschwerden und Krankheiten homöopathisch begleiten

Regionalgruppe Jena

Leitung:

Marion Rosenkranz-Büttner Heilpraktikerin Tel.: 03641/442711 Veranstaltungsort: Rosensäle der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Seminarraum 103, Fürstengraben 27, 07743 Jena Kosten: Vorkasse Euro 10,00; Abendkasse Euro 15,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen. 13.01.2016 18.00 – ca. 20.00 Uhr Dipl.-Stom. Uta Hirmer und Dr. Winfried Kather Was macht das Gebiss mit dem Körper? Was ­bewirkt eine Kiefergelenksfunktionsstörung am Bewegungssystem und umgekehrt? 09.03.2016 18.00 – ca. 20.00 Uhr Anita Betz, Heilpraktikerin Darm gesund – Patient gesund 11.05.2016 18.00 – ca. 20.00 Uhr Dr. med. Cornelia Känel Einführung in die „Kreative Homöopathie nach Antonie Peppler“ 15.06.2016 18.00 – ca. 20.00 Uhr Dr. rer. nat. Oliver Ploss, Heilpraktiker und ­Apotheker Genaue Diagnostik und konservative sowie naturheilkundliche Therapie der Spät-Borreliose in Zusammenarbeit mit der Firma „meta Fackler Arzneimittel GmbH“ 17.08.2016 18.00 – ca. 20.00 Uhr Manfred Haferanke, Heilpraktiker Nosoden in der Homöopathie richtig anwenden – Schwerpunkt bilden die grundlegenden Nosoden Hahnemanns

Regionalgruppe Pirna

Leitung:

Annegret Schwarz Heilpraktikerin Tel.: 03501/466684 Veranstaltungsort: Praxis Annegret Schwarz, Bahnhofstr. 28, 01796 Pirna Kosten: Euro 10,00; Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“, „FVDH“ sowie „BDHN“ kostenlos. Bitte Mitgliedsausweis mitbringen.

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wir.

  Regionalveranstaltungen und Seminare Freie Heilpraktiker e.V.

Seminare, FACHarbeits- und Übungs­kreise Februar – april 2016 Das gesamte Seminarprogramm 2016 mit ausführlichen Seminarbeschreibungen und Terminen können Sie in unserem ­gedruckten Seminarprogramm und auf unserer Homepage www.freieheilpraktiker.com im Bereich Heilpraktikerinfo/Aus- und Weiterbildung nachlesen. Für die mit * gekennzeichneten Termine gibt es Folgetermine, die Sie ebenfalls im Seminarheft und auf unserer Website finden.

18. – 19. Februar 2016

Berufsrecht für Heilpraktikeranwärter Dr. René Sasse, Rechtsanwalt 18. Februar 2016

Laboratorium Soluna

Endokrinum: Stressachse „Hypophyse – Schilddrüse – Nebenniere“ Michael Schlimpen, Heilpraktiker

Seminare

19. – 20. Februar 2016

Düsseldorf

Patientenkontakt, Patientengespräche

Februar 2016 05. Februar 2016

Hygiene für Heilpraktiker

Fortbildung gem. der Hygieneverordnungen der Länder Rechtliche Grundlagen, Hygieneplan, Personalhygiene, Desinfek­ tionsmaßnahmen, Anforderungen an den Umgang mit Medizin­ produkten und Medikamenten, Ver- und Entsorgungsregelungen, Reinigungs- und Desinfektionsplan

Kommunikation für Heilpraktiker Prof. Dr. Bast, Philosoph, Psychologe, Coach, Wissenschaftsbeauftragter in eigener Praxis 20. – 21. Februar 2016

Notfall-Medizin

Norbert Vahl, Heilpraktiker 20. – 21. Februar 2016

Heiko Ender, Fachkraft für Hygiene- und Infektionsprävention

Akupunktur

05. Februar 2016; 19. Februar 2016

Nina Stickelmann, Heilpraktikerin

Vorbereitung auf die HeilpraktikerÜberprüfung Interaktiver Workshop

Heike Fischbach, Heilpraktikerin 06. Februar 2016

Qi Gong

Med-Qi Gong – Herz-Qi Gong Traudel Bruse, Heilpraktikerin Michael Peter, Qi Gong-Lehrer 06. – 07. Februar 2016

Einführung in die Ohr-Akupunktur

26. – 27. Februar 2016

Psychologie für Heilpraktiker

Prof. Dr. Bast, Philosoph, Psychologe, Coach, Wissenschaftsbeauftragter in eigener Praxis 27. – 28. Februar 2016

Ortho-Bionomy®

Osteopathie – Körperarbeit – Information/Energie Lehrstufe 4 Dr. Hans-Ulrich Wegner

Somatic Education

März 2016

Angela Ritterswürden, Physiotherapeutin

Sanum-Kehlbeck

bei Hüft- und Beinbeschwerden

13. – 14. Februar 2016; 04. – 05. Juni 2016

Dorn-Methode

Massage nach Rudolf Breuß Eine sanfte Wirbel- und Gelenktherapie Peter Bahn, Heilpraktiker 13. – 14. Februar 2016; 27. – 28. Februar 2016

02. März 2016

Einführung in die Sanum-Therapie Anita Kracke, Dr. med. vet., Heilpraktikerin 03. März 2016

Ätherische Öle und ihre Anwendung in der ­Naturheilkunde Anita Kracke, Dr. med. vet., Heilpraktikerin

Manuelle Therapie – KoBe

04. März 2016

Kai Piet Schneider, Heilpraktiker

Grundlagen der anthroposophischen Heilkunde Behandlung in der Schmerztherapie mit Wala-Heilmitteln

17. Februar 2016

Elisabeth Oelmaier, Heilpraktikerin

Physiotherapeutische und naturheilkundliche Behandlung bei Kopfschmerzen und Migräne

Wala

Laboratorium Soluna

Einführung in die Soluna-Therapie und die Spagyrik nach A. Bernus Michael Schlimpen, Heilpraktiker

wir.

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Regionalveranstaltungen und Seminare Freie Heilpraktiker e.V. 05. März 2016

19. – 20. März 2016

Lungen Qi Gong

bei Schulter- und Armbeschwerden

Qi Gong

Somatic Education

Traudel Bruse, Heilpraktikerin Michael Peter, Qi Gong-Lehrer

Angela Ritterswürden, Physiotherapeutin

05. – 06. März 2016

Überprüfungstraining für Heilpraktiker­ anwärterInnen

Klassische Homöopathie

Die hom. Potenzen und ihre lege artis-Anwendung Manfred Klein, Heilpraktiker 05. März 2016

Integrales Marketing Das ganzheitliche Praxisprofil

Stephan G. Meyer, Heilpraktiker 09. März 2016

Dr. Pandalis

Urheimische Medizin nach Dr. Pandalis Dr. rer. nat. Sylvia Püttmann-Cyrus, Heilpraktikerin 12. März 2016

Regenaplex

Regenatherapie – Basisseminar Stephanie Clauer-Eichel, Heilpraktikerin 12. – 13. März 2016

Sportverletzungen

Nina Stickelmann, Heilpraktikerin 12. – 13. März 2016

Anamnese, Differentialdiagnose und ­körperliche Untersuchung Monika Weber, Heilpraktikerin 13. März 2016

Regenaplex

Regenatherapie – Aufbauseminar Stephanie Clauer-Eichel, Heilpraktikerin Ab* 16. – 19. März 2016

Klassische Homöopathie Gesamtausbildung

Karin Treppner, Heilpraktikerin Ab* 18. – 20. März 2016

31. März – 01. April 2016

Heike Fischbach, Heilpraktikerin Birgit Müller-zur Linden, Heilpraktikerin

April 2016

02. – 03. April 2016; 09. – 10. April 2016

Ganzkörpermassage

Klassische Massage, Sonderformen und Reflexzonen Kai Piet Schneider, Heilpraktiker 02. – 03. April 2016

Ortho-Bionomy®

Osteopathie – Körperarbeit – Information/Energie Lehrstufe 5, Phase 5 Dr. Hans-Ulrich Wegner Ab* 02. April 2016

Feldenkrais

Spannungen lösen – Stress bewältigen Martina Bruseberg, Heilpraktikerin 06. April 2016

Frauenerkrankungen naturheilkundlich ­behandeln Anita Kracke, Dr. med. vet., Heilpraktikerin 07. April 2016

Phytotherapie bei Kinderkrankheiten Anita Kracke, Dr. med. vet., Heilpraktikerin Ab* 08. April 2016

Fußmeridian – Energiezonenmassage

Die psycho-energetische Schwester der Fußreflexzonen Dieter Siewertsen, Heilpraktiker 09. – 10. April 2016

Gesundheitsfördernde Praxisführung Tanja Rosenbaum, Heilpraktikerin

TCM – Schmerzakupunktur

Ab* 12. April 2016

Jessica Noll, Heilpraktikerin

Arzneimittelbilder

Einführung in die klassische Akupunktur in der Praxis

Ab* 19. – 20. März 2016

Ortho-Bionomy®

Osteopathie – Körperarbeit – Information/Energie Lehrstufe 1-3, Phase 4; Strukturelle Basiskurse Martina Bauditz, Physiotherapeutin

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Klassische Homöopathie Karin Treppner, Heilpraktikerin 16. – 17. April 2016

Augendiagnose für Einsteiger

Thomas Rehmet, Heilpraktiker, Dipl.Finanzwirt (FH)

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wir.

  Regionalveranstaltungen und Seminare Freie Heilpraktiker e.V. 19. April 2016

VitOrgan

Basisseminar mit VitOrgan-Präparaten Manfred Borchert, Heilpraktiker 20. April 2016

VitOrgan

Wirbelsäulen und Gelenkerkrankungen mit VitOrgan-Präparaten ­erfolgreich behandeln Manfred Borchert, Heilpraktiker

München 19. – 21. Februar 2016

Dunkelfeldmikroskopie-VitalblutdiagnostikSanum-Therapie Helga Böhm, Heilpraktikerin 18. – 19. März 2016

Notfallmanagement für Heilpraktiker Birgitta Glock-Hiener, Heilpraktikerin

23. April 2016

übungskreise

Guigen – Gong

Düsseldorf

Qi Gong

Traudel Bruse, Heilpraktikerin Michael Peter, Qi Gong-Lehrer 23. April 2016

Dreisatz der Selbstsorge

Erny Hildebrand, Heilpraktikerin Psychotherapie 28. – 29. April 2016

Klassische Homöopathie Was steht wo im Repertorium? Karin Treppner, Heilpraktikerin 29. April – 01. Mai 2016

Patho-Physiognomie

Krankheiten rechtzeitig erkennen und behandeln Norbert Dietz, Lehrphysiotherapeut für Physiotherapie

Leipzig 16. – 17. Januar 2016

Schmerztherapie in der Naturheilpraxis Monika Weber, Heilpraktikerin Ab 29. – 30. April 2016

Triggerpunkt-Therapie

Margrit Sojka-Jung, Heilpraktikerin

Dresden/Chemnitz 29. – 31. Januar 2016

Praxisgründung für Heilpraktiker

Kathrin Boden, Dipl. Verwaltungswirtin Steffi Mehner, Heilpraktikerin Kerstin Haase, Gesundheitsamt/Hygiene Ulrike Reichenbach, Heilpraktikerin Martin Fobe, Dipl.-Informatiker für Medienproduktion (BA) 23. – 24. April 2016

Meridian-Lehre

Christa Scholze, Heilpraktikerin

Ab* 20. Januar 2016

Hypnose

Robert Rehnelt, Heilpraktiker Ab* 02. Februar 2016

Chiropraktik

Gerhard Hildebrandt, Heilpraktiker

Bergisch Gladbach Ab* 17. Februar 2016

Klassische Homöopathie Peter Evertz, Heilpraktiker

Leichlingen Ab* 19. März 2016

Klass. Homöopathie und Familienstellen Kirsten Schümann, Heilpraktikerin

Facharbeitskreise Düsseldorf Ab* 19. Februar 2016

Pentalogie Monika Abud

Ab* 22. Februar 2016

Chiropraktik

Nina Stickelmann, Heilpraktikerin Ab* 14. März 2016

Ohr-Akupunktur

Nina Stickelmann, Heilpraktikerin

Siegburg Ab* 23. Februar 2016

Klassische Homöopathie Karin Treppner, Heilpraktikerin

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Rechtsanwalt Dr. René Sasse

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Osteopathie, Physiotherapeuten und das D  üsseldorfer ­Oberlandesgericht Das Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom 8.9.2015 (Aktenzeichen I-20 U 236/13) hat eine erhebliche Resonanz hervorgerufen. Es liegen mittlerweile zahlreiche „rechtliche“ Stellungnahmen zu der Entscheidung vor. Zwar ist bekannt, dass Juristen generell zu abweichenden Bewertungen gelangen, dennoch verwundern die erheblich voneinander abweichenden Bewertungen des Urteils bzw. die Schlussfolgerungen hieraus. Die Hinweise reichen vom Abraten einer jeden osteopathischen Behandlung und deren Bewerbung durch Physiotherapeuten bis hin zum schlichten Ignorieren der Entscheidung. Letzteres

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wird u. a. mit dem sogenannten Einzelfallcharakter des Urteils begründet. Aufschlussreich ist oftmals ein Blick auf die Quelle der jeweiligen Stellungnahme. Osteopathieverbände nebst Weiterbildungsanbietern, Physiotherapeutenverbände und auch Heilpraktikerverbände habe eine abweichende Sichtweise auf die Thematik. Zudem sind stets die wirtschaftlichen Folgen der rechtlichen Würdigung zu bedenken. Zahlreiche Anbieter einer osteopathischen Aus-/Weiterbildung sowie deren Verbände stehen nach der zitierten Entscheidung des OLG Düsseldorfs vor einem nicht zu unterschätzenden Dilemma. Heil-

praktiker und Ärzte ausgenommen, scheint der Wert osteopathischer Weiterbildungen fraglich, da die Weiterbildungstätigkeit (Osteopathie) nicht ausgeübt werden kann. Mögliche Folgen reichen hier von der Kündigung des Schulungsvertrages, des außerordentlichen Verbandsaustritts bis zur Rückforderung des Entgeltes für Weiterbildungskurse. Die folgenden Ausführungen greifen die Einwände der bisherigen Stellungnahmen auf; sie sollen den rechtlichen Nebel um das Urteil lüften und die Rechtssicherheit bzw. Rechtsklarheit für die Angehörigen der Gesundheitsberufe vergrößern.

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Was bedeutet es, dass die Revision nicht zugelassen wurde?

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Eine Revision kann grundsätzlich von dem Gericht, welches die Entscheidung erlassen hat, zugelassen werden. Allerdings nur in den gesetzlich vorgesehenen Fällen. Das OLG Düsseldorf hat hier keinen dieser sogenannten gesetzlichen Revisionsgründe bejaht und deshalb – aus seiner Sicht – folgerichtig die Revision zum BGH nicht zugelassen. Aus dem diesbezüglichen Passus der Urteilsbegründung zur Nicht-Zulassung der Revision kann weder ein besonderer Einzelfallcharakter des Urteils abgeleitet, noch auf eine beschränkte rechtliche Bedeutung geschlussfolgert werden. Ferner hätte der Beklagte die Möglichkeit gehabt, gegen diese Entscheidung des Gerichts Rechtsmittel einzulegen. Er hätte durchaus Erfolgsaussichten gehabt, mittels einer Beschwerde beim BGH eine Zulassung der Revision zu erreichen. Denn der Streitfall wirft eine klärungsbedürftige und klärungsfähige Rechtsfrage auf, die sich in einer unbestimmten Vielzahl weiterer Fälle stellen kann und deshalb das abstrakte Interesse der Allgemeinheit an der einheitlichen Entwicklung und Handhabung des Rechts berührt. Von dieser Möglichkeit wurde jedoch kein Gebrauch gemacht; das Urteil wurde somit rechtskräftig.

Was bedeutet es, dass es sich um eine Einzelfallentscheidung handelt?

Oft wird betont, dass es sich bei der Entscheidung lediglich um eine Einzelfallentscheidung handele, die für Dritte nicht maßgeblich sei. Im Grundsatz ist diese Aussage zutreffend; jedoch handelt es sich

wir.

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im deutschen Recht bei jeder Gerichtsentscheidung um eine Einzelfallentscheidung, die keine unmittelbare Wirkung gegenüber Dritte entfaltet. Dies gilt selbst für Urteile des Bundesgerichtshofes. Hier kann allenfalls Willkür beanstandet werden, falls ein Gericht von der Sichtweise des BGH abweicht, ohne eine eingehende Auseinandersetzung mit der Rechtslage oder eine sonstige Rechtfertigung für die Abweichung erkennen zu lassen. Um die Tragweite einer gerichtlichen Entscheidung – über den Einzelfall hinaus – abzuschätzen, sind deshalb stets die Urteilsgründe zu prüfen. Die anwaltliche Praxis zeigt, dass nur wenige höher- oder gleichrangige Gerichte von einer gut begründeten oberlandesgerichtlichen Entscheidung abweichen. Im Falle einer abweichenden Entscheidung würde zudem mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Revision zum BGH zugelassen werden. Es ist deshalb zu prüfen, ob die bisher gegen das Urteil erhobenen Einwände überzeugen. Nur dann könnte dazu geraten werden, das Urteil unberücksichtigt zu lassen.

Urteil des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs (VGH) von 18.6.2009 – 3 C 2604/08.N.

Teilweise wird darauf hingewiesen, dass der Hessische VGH die Ausübung der Osteopathie durch Physiotherapeuten im Delegationsverfahren für zulässig erachtet habe. In der Tat verwundert es, dass der Beklagte diesen naheliegenden Einwand nicht im Klageverfahren erhoben hat. Auch im Urteil wird er nicht erwähnt. Jedoch führt dieser Einwand letztlich nicht weiter. Denn der Hessische VGH hat seine These seinerzeit nicht begründet, sondern vielmehr „aus der Luft gegriffen“. In dem Urteil finden sich keine Argumente, welche die These stützen. Eine Berufung auf dieses Urteil im aktuellen Kontext führt deshalb zu einem Zirkelschluss: Die Zulässigkeit der Ausübung der Osteopathie durch Physiotherapeuten kann nicht mit einer These, sondern nur mit rechtlichen Argumenten begründet werden. Dies gilt ebenfalls für mittlerweile erfolgte Stellungnahmen einzelner Verwaltungsbehörden oder einer teils zitierten Ausarbeitung

des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesärztekammer aus dem Jahr 2009. Auch hier finden sich keine Argumente für die jeweilige These.

Und das Delegationsverfahren? Es bleibt bei dem Grundsatz, dass nur solche Tätigkeiten eines Physiotherapeuten Gegenstand des Delegationsverfahrens sein können, die von der gesetzlichen Aufgabenbeschreibung des Gesundheitsfachberufs umfasst sind. Die gesetzlichen Ausbildungsvorgaben im Bereich der Physiotherapie gewährleisten, dass die Therapeuten in diesem Bereich fachlich qualifiziert sind. Dies gilt aber gerade nicht für die heilkundliche Tätigkeit der Osteopathie, welche weder Gegenstand der gesetzlichen Aufgabenbeschreibung noch Inhalt der Ausbildung zum Physiotherapeuten ist. Folgendes Argument ist ausschlaggebend: Aufgrund der abstrakt – unabhängig von der konkreten Fachqualifikation des Behandlers – zu beurteilenden Gefährlichkeit der Osteopathie handelt es sich um eine heilkundliche Tätigkeit. Als solche darf sie nur von Ärzten oder Heilpraktikern ausgeübt werden. Eine Ausweitung des Delegationsprinzips über den gesetzlichen Aufgabenbereich eines Gesundheitsdienstberufs hinaus, würde zu einer uferlosen Ausweitung heilkundlicher Kompetenzen und somit zu einer Gefährdung der öffentlichen Gesundheit führen. Zudem können rein verbandsrechtlich organisierte Weiterbildungen nicht den gesetzlich festgelegten Aufgabenbereich erweitern. Eine solche Sichtweise ließe sich nicht auf den Bereich der Osteopathie beschränken. Letztlich stünde es den Angehörigen eines Gesundheitsberufes dann frei, ihre heilkundlichen Befugnisse durch private Weiterbildungen beliebig zu erweitern. Zudem sind Physiotherapeuten berechtigt, die manuelle Therapie im Delega­ tionsverfahren auszuüben. Sofern sich osteopathische und manuelle Techniken ­ entsprechen, können sie vom Physiotherapeuten als physiotherapeutische Technik ausgeübt werden. Es bedarf hierzu keiner erweiterten osteopathischen Behandlungskompetenz. Eine solche wird nur dann erforderlich, sofern der Bereich der manuellen Therapie verlassen wird. Gerade dies ist jedoch unzulässig. 43

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Weiterbildungs- und Prüfungsordnung Osteopathie des ­Landes Hessen (WPO-Osteo) Die WPO-Osteo regelt unter anderem die Weiterbildung von Physiotherapeuten im Bereich der Osteopathie. Nach erfolgreicher Prüfung wird an Physiotherapeuten die staatliche Erlaubnis zur Führung der Weiterbildungsbezeichnung „Osteopath“ verliehen. Jedoch kann diese Verordnung aus rechtlichen Gründen die heilkundlichen Kompetenzen eines Gesundheitsfachberufs nicht erweitern, sondern setzt diese als bestehend voraus. Insofern ist festzustellen, dass der Verordnungsgeber hier seine Kompetenzen überschritten hat; seine berufsrechtliche Annahme, dass Physiotherapeuten im Delegationsverfahren osteopathisch tätig sein dürfen, unzutreffend war. Eine Behandlungskompetenz des Physio-

therapeuten folgt weder aus der Gerichtsentscheidung des VGH noch aus der WPO-Osteo selbst. Der Regelungsgehalt der WPO-Osteo geht vielmehr ins Leere.

Auswirkungen auf Leistungen der Krankenkassen Die Entscheidung des OLG wird Folgen für die Erstattungsleistungen einzelner gesetzlicher Krankenversicherungen nach ­ sich ziehen. Diese bezuschussen osteopathische Behandlungen von Physiotherapeuten, sofern eine formlose ärztliche Bescheinigung vorliegt. Das Ausstellen einer solchen Bescheinigung dürfte Ärzten zukünftig jedoch nicht mehr gestattet sein, da dies die rechtswidrige osteopathische Behandlung des Physiotherapeuten fördern würde. Insofern haben Ärztekammern bereits ihre Bedenken zum Ausdruck gebracht.

Sanktionen Anwälte sind gehalten, Ihren Mandanten stets den „sichersten Weg“ aufzuzeigen. Vor diesem Hintergrund stimmen einzelne rechtliche Stellungnahmen nachdenklich. Auf der einen Seite gilt: Es ist nicht ausgeschlossen, dass ein anderes Oberlandesgericht zu einer abweichenden Rechtsansicht gelangt. Aufgrund der überzeugenden Urteilsgründe ist dies jedoch eher unwahrscheinlich. Auf der anderen Seite drohen bei einem Ignorieren der Entscheidung und einer Bestätigung der Entscheidung durch weitere Gerichte jedoch erhebliche Nachteile für den Physiotherapeuten.

Strafrechtliche Folgen Oft wird nicht hinreichend deutlich beachtet, dass es sich bei § 5 des Heilpraktikergesetzes um einen Straftatbestand handelt. „Wer, ohne zur Ausübung des ärztlichen Berufs berechtigt zu sein und ohne eine Erlaubnis nach § 1 zu besitzen, die Heilkunde ausübt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.“ Diese Verbotsnorm gilt auch für das Überschreiten einer heilkundlichen Kompetenz. Sofern Strafgerichte der Sichtweise des OLG Düsseldorf folgen, wären hier Strafverfahren möglich. 44

Zudem kann der Tatbestand einer Körperverletzung erfüllt sein. Da in diesem Fall erhebliche Zweifel an einer rechtswirksamen Einwilligung des Patienten bestehen, kommen ebenfalls strafrechtliche Sanktionen in Betracht.

Honorarrückforderung Nach § 134 BGB sind Rechtsgeschäfte, die gegen ein gesetzliches Verbot verstoßen, nichtig, wenn sich nicht aus dem Gesetz ein anderes ergibt. Das Rechtsgeschäft selbst muss hierbei verbotswidrig sein. Da eine osteopathische Behandlung durch ­einen Physiotherapeuten gegen § 5 HPG verstößt, dürften die erforderlichen Voraussetzungen vorliegen. Der Behandler wäre demnach verpflichtet, das Honorar nach den Grundsätzen einer ungerechtfertigten Bereicherung zu erstatten.

Haftungsrisiken Jede osteopathische Behandlung ist mit gesundheitlichen Risiken verbunden. Es fragt sich jedoch, ob die berufliche Haftpflichtversicherung eines Physiotherapeuten auch dann gilt, sofern die heilkundlichen (physiotherapeutischen) Befugnisse überschritten werden. Hier drohen dem behandelnden Physiotherapeuten und dessen Patienten versicherungsrechtliche Schutzlücken.

Prozesskostenrisiko Im Falle einer zivilrechtlichen Abmahnung droht im folgenden Gerichtsverfahren ein erhebliches finanzielles Prozesskostenrisiko. Dieses kann je nach Ablauf des Verfahrens von 5.000 € bis zu 10.000 € im Falle einer zweiten Instanz reichen. Dieses hohe finanziellen Risiko dürfte in Verbindung mit den geringen Erfolgsaussichten einer rechtlichen Verteidigung gegen die Abmahnung in der Regel dazu führen, dass der Physiotherapeut eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abgibt, um weitere Kosten zu vermeiden. Aufgrund dieser Risiken sollte jeder betroffene Physiotherapeut sorgfältig abwägen, welches Risiko er eingehen möchte. Zumindest sollte er objektiv darüber informiert sein, welche potentiellen Risiken in Betracht kommen. Letztlich sind nicht Verbände oder Schulen den aufgezeigten Sanktionen ausgesetzt, sondern der einzelne Therapeut. | 1|2016

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Anfragen unserer ­Mitglieder Bachblüten Ich weiß, dass ich eine Mischung nicht selbst herstellen darf (Monopol der Apotheken). Was ist aber, wenn ich meiner Patientin meinen Bachblütenkasten zur Verfügung stelle und sie sich die Mischung selbst herstellt? Ist dieser „Kniff“ legal? Unsere Antwort Das Problem liegt darin, dass die Bachblüten von dem einem Gesundheitsamt als „Lebensmittel“ angesehen werden, von anderen als sog. Präsentationsarzneimittel. Es gibt überhaupt keine bundeseinheitliche Regelung mehr. Als Lebensmittel darf es abgegeben und auch selbst gemischt werden, als Präsentationsarzneimittel nicht. Letztlich entscheidet der konkrete Einzelfall. Sobald Sie dem „Lebensmittel“ im Gespräch, der Diagnose oder des Medikations-Vorschlages eine heilkundliche Bedeutung geben, ist es für diesen Fall und diesen Moment nach dem Arzneimittelrecht ein Arzneimittel. Aber auch wenn Sie „schweigen“ und es als Lebensmittel empfehlen (und ein Pa­ tient dies auch so empfindet), sind damit Folgen verbunden. Für Sie käme dann die Frage der Mehrwertsteuer und eine evtl. Gewerbeanmeldung zu. Es kommt also auf die Feinheiten im Einzelfall an und es ist nicht zu allererst entscheidend, wer die Blüten mischt. Um für Sie eine Klärung zu erreichen, könnten Sie sich bei Ihrem Gesundheitsamt danach erkundigen, ob dieses Bachblüten als Arznei- oder Lebensmittel ein-

stuft. Letztlich ist die Sichtweise des GA maßgeblich. Liegt eine Antwort vom GA vor, können wir wahrscheinlich einen konkreteren Rat geben.

Eine Versicherung fordert einen Befundbericht an Muss ich der Versicherung antworten und welche Richtlinien gibt es. Unsere Antwort Solche Anfragen von Versicherungen sind sehr häufig und nichts Besonderes. Die Versicherungen prüfen auf diesem Weg ihre Leistungspflicht und ob Versicherte bei den sog. „Gesundheitsfragen“ bei Vertragsabschluss die Wahrheit gesagt haben. Sie müssen diese Fragen beantworten, aber die Entbindung von der Schweigepflicht für diesen Fall ist zwingend notwendig. Formulare dafür haben wir nicht und es gibt auch nicht wirklich Richtlinien, außer der, dass Sie wahrheitsgemäß alles, was Sie beantworten können, auch beantworten müssen. Auch, wenn Sie der Meinung sind, dass der Versicherung die Unterlagen schon vorliegen müssten, sollten Sie alles beantworten. Meistens sind die Fragen auf von der Versicherung mitgesandten Blatt, das Sie ausfüllen können. Beantworten Sie ­alles nüchtern, sachlich, auf die Tatsachen beschränkt. Gestalten Sie Ihre Antwort möglichst übersichtlich gegliedert und ­orientieren Sie sich an den Fragen.

Die private Versicherung verweigert die Moxa-Erstattung Kann es sein, dass die Privatversicherung (hier Debeka) sich zu Recht weigert, Moxa zu bezahlen ? Bzgl Wissenschaftlichkeit ...

© tunedin – Fotolia.com

Unsere Antwort Ja, leider gibt es den §4 Abs. 6 der Allgemeinen Versicherungsbedingungen zur privaten Krankenversicherung, der folgendermaßen lautet: „Der Versicherer leistet in vertraglichem Umfang für Untersuchungs- oder Behandlungsmethoden und Arzneimittel, die von der Schulmedizin überwiegend anerkannt sind. Er leistet darüber hinaus für Methoden und Arzneimittel, die sich in der Praxis als ebenso Erfolg versprechend bewährt haben, oder, die angewendet werden, weil keine schulmedizinischen Methoden oder Arzneimittel zur Ver-

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fügung stehen; der Versicherer kann jedoch seine Leistungen auf den Betrag herabsetzen, der bei der Anwendung vorhandener schulmedizinischer Methoden oder Arzneimittel angefallen wäre.“ Das unterschreibt jede/r der/die, eine private Krankenversicherung abschließt. Unabhängig davon, bei welcher Versicherung. Das heißt, dass es einige Methoden gibt, die oft/meist oder nie nicht erstattet werden. Vor allem ist das dann der Fall, wenn eine Leistung nicht in der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) steht. Das ist bei der Moxibustion der Fall. Wir müssen unsere Patienten/innen vor der Behandlung darüber aufklären (nur schriftlich mit Unterschrift ist beweisbar), dass diese Leistung wahrscheinlich nicht erstattet wird. Interessanterweise erstattet die Beihilfe die Moxibustion recht gut.

Sonntagsarbeit Können Sie mir sagen, ob es als Heilpraktiker grundsätzlich problematisch ist, sonntags Behandlungen anzubieten? Ist dies nur erlaubt, wenn ein Notfall vorliegt oder darf dies auch anderweitig nach Bedarf vorkommen? Unsere Antwort Bei der Frage der Sonntagsarbeit gilt es zwei Bereiche zu unterscheiden: Die Beschäftigung von Arbeitnehmern Hier gilt folgendes: Gemäß § 9 Abs. 1 des Arbeitszeitgesetzes dürfen Arbeitnehmer an Sonn- und gesetzlichen Feiertagen von 0 bis 24 Uhr grundsätzlich nicht beschäftigt werden. Gemäß § 10 Abs. 1 Nr. 3 des AZG sind zwar Personen, die in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen zur Behandlung, Pflege und Betreuung von Personen beschäftigt sind, hiervon ausgenommen; diese Regelung gilt nach überwiegender Sicht jedoch nicht für Arzt-/Heilpraktikerpraxen. Diese Regelung gilt vielmehr lediglich für Kinderheime, Seniorenheime, Sozialstationen und Frauenhäuser usw., welche ununterbrochen betrieben werden müssen. Eine Tätigkeit von medizinischem Hilfspersonal und angestellten Heilprak­ tikern ist nach dem Arbeitszeitgesetz an Sonn-/Feiertagen folglich verboten. Dieses Beschäftigungsverbot umfasst auch Hausbesuche. 45

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FREIE HEILPRAKTIKER E.V. BERUFS- UND FACHVERBAND

Analysen Informationen Politik Praxis

In Einzelfällen kann bei der Gewerbeaufsicht bzw. dem Arbeitsschutzamt eine Genehmigung für eine Sonntagstätigkeit beantragt werden. Die Aufsichtsbehörde kann zudem feststellen, ob eine Beschäftigung aufgrund einer Ausnahme des § 10 AZG zulässig ist. Voraussetzung für jede zulässige Arbeit an Sonn- und Feiertagen ist dabei, dass diese Arbeiten nicht an Werktagen erledigt werden können. Im Falle einer Heilprak­ tikertätigkeit dürfte diese Voraussetzung zumeist nicht erfüllt sein; diese kann in der Regel auf einen Werktag verschoben/vorgezogen werden. Diskutiert werden könnte jedoch die Einrichtung eines heilpraktischen Notdienstes. Ausnahmen kommen bei Notfällen (Unfälle, Katastrophen), die eine vorübergehende Arbeitstätigkeit erfordern in Betracht. Dies kann auch in Fällen gelten, in denen sonst Arbeitsergebnisse misslingen oder unverhältnismäßige Schäden eintreten könnten. Zudem kommt eine Ausnahme in Betracht, wenn Menschen behandelt werden müssen und diese Arbeiten nicht aufgeschoben werden können. Bei Verstößen gilt die Bußgeldvorschriften des § 22 AZG. Diese sieht eine Geldbuße bis zu 15.000 € vor. Die eigene Tätigkeit des Heilpraktikers Für den selbstständig tätigen Heilpraktiker gilt das AZG nicht. Jedoch greift hier das Sonn-/Feiertagsgesetz des jeweiligen Bundeslandes. In NRW gilt beispielsweise folgende Regelung: § 3 Arbeitsverbote An Sonn- und Feiertagen sind alle öffentlich bemerkbaren Arbeiten verboten, die geeignet sind, die äußere Ruhe des Tages zu stören, sofern sie nicht besonders erlaubt sind. Bei erlaubten Arbeiten sind unnötige Störungen und Geräusche zu vermeiden. Verboten sind auch Treib-, Lapp- und Hetzjagden. Nach § 10 können beim Vorliegen eines dringenden Bedürfnisses Ausnahmen von den Verboten der §§ 3 und 5 bis 7 zugelassen werden, sofern damit keine erhebliche Beeinträchtigung des Sonn- und Feiertagsschutzes verbunden ist. Nach § 4 Nr. 3 b) sind akute Notfallbehandlungen im Einzelfall zulässig. 46

In Bayern gilt das Gesetz über den Schutz der Sonn- und Feiertage (Feiertagsgesetz – FTG) mit folgenden Regelungen: Art. 2 Schutz der Sonn- und Feiertage (1) An den Sonntagen und den gesetzlichen Feiertagen sind öffentlich bemerkbare Arbeiten, die geeignet sind, die Feiertagsruhe zu beeinträchtigen, verboten, soweit auf Grund Gesetzes nichts anderes bestimmt ist. Art. 7 Ordnungswidrigkeiten Mit Geldbuße bis zu zehntausend Euro kann belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig 1. entgegen Art. 2 Abs. 1 an Sonntagen oder gesetzlichen Feiertagen öffentlich bemerkbare Arbeiten ausführt, die geeignet sind, die Feiertagsruhe zu beeinträchtigen ... Es kommt also darauf an, ob die Tätigkeit öffentlich bemerkbar und zudem dazu geeignet ist, die äußere Ruhe des Tages zu stören. Diese Regelung lässt ­einen weiten Auslegungsspielraum. Eine Arztpraxis mit erheblichem Patientenzustrom ist diesbezüglich weitaus problematischer als eine reine HeilpraktikerBestellpraxis. In jedem Fall ist jedoch die Sichtweise der für den Heilpraktiker zuständigen Gewerbeaufsicht maßgeblich. Da Verstöße mit einem Bußgeld geahndet werden können, empfiehlt es sich, mit der zuständigen Behörde (Gewerbeaufsichtsamt) den Sachverhalt vor Aufnahme der Tätigkeit abzuklären.

Honoraranspruch nur bei ­erfolgreicher Behandlung? Bitte schicken Sie mir eine Kopie des Heilpraktikergesetzes, wo explizit steht, dass das Honorar nicht vom Erfolg der Behandlung abhängig ist. Unsere Antwort Dass das Honorar nicht abhängig ist vom Behandlungserfolg steht nicht im Heilpraktikergesetz, sondern ergibt sich aus dem Vertragsverhältnis zwischen Behandler und Patienten. Wir haben das in unserer Mitglieder-Information „HeilpraktikerRecht“ von Dr. René Sasse auf Seite 54 so ausgeführt: Im Zuge der Umsetzung des Patientenrechtegesetzes hat der Gesetzgeber zahlreiche Pflichten im Gesetz kodifiziert. Unter

anderem wird der Behandlungsvertrag nunmehr ausdrücklich im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert. Dort heißt es im neu eingefügten § 630 a BGB unter der Überschrift „Vertragstypische Pflichten beim Behandlungsvertrag“ (1) Durch den Behandlungsvertrag wird derjenige, welcher die medizinische Behandlung eines Patienten zusagt (Behandelnder), zur Leistung der versprochenen Behandlung, der andere Teil (Patient) zur Gewährung der vereinbarten Vergütung verpflichtet, soweit nicht ein Dritter zur Zahlung verpflichtet ist. (2) Die Behandlung hat nach den zum Zeitpunkt der Behandlung bestehenden, allgemein anerkannten fachlichen Standards zu erfolgen, soweit nicht etwas anderes vereinbart ist. Juristisch handelt es sich hierbei um einen Dienstvertrag. Anders als beim Werkvertrag schulden Sie als Behandler deshalb keinen Heilungserfolg, sondern lediglich Ihre medizinische Dienstleistung (Diagnose, Beratung, Therapie). Sofern nichts anderes vereinbart ist, müssen Sie Ihre Leistung persönlich erbringen und dürfen diese nicht auf andere Behandler übertragen (§ 613 S. 1 BGB). Der Behandlungsvertrag kann jederzeit ohne Vorliegen eines wichtigen Grundes von beiden Seiten gekündigt werden. Als Heilpraktiker sind Sie somit verpflichtet, die heilkundliche Behandlung Ihres Patienten an dem fachlichen Standard Ihres Berufsstandes auszurichten. Die Behandlung muss stets dem aktuellen Stand von medizinischer bzw. naturheilkundlicher Wissenschaft und Praxis entsprechen. Sie sollte sich mindestens an Kenntnissen, Können und Aufmerksamkeit eines durchschnittlich qualifizierten Heilpraktikers orientieren. Lediglich in begrenzten Ausnahmefällen ist es nach §  630a Abs. 2 BGB möglich, vertraglich von diesen Vorgaben individuell abzuweichen. Sofern Ihre Therapiemethoden nicht dem Binnenstandard der Heilpraktikerschaft entsprechen empfiehlt sich eine konkrete vertragliche Vereinbarung hierüber. Unsere Auskünfte erfolgen je nach Thema in Absprache mit unserer Gebühren- und Gutachterkommission bzw. unserem Rechtsanwalt. | 1|2016

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  Rezensionen

Lehrbuch Chiropraktik Dieses Buch vereint sehr strukturiert Theorie und Praxis der amerikanischen Chiropraktik. Die beschriebenen Techniken in diesem Buch stammen fast ausnahmslos von Dr. L. Dean Kirchner, D.C., der 1956 am Cleveland College graduierte. Der ­Autor Henrik Simon arbeitet selber schon mehrere Jahre mit der Methode der amerikanischen Chiropraktik. Das Buch setzt sich aus zwei großen Teilen zusammen. Der erste Teil beschäftigt sich mit der Theorie der amerikanischen Chiropraktik. Er geht auf die geschichtlichen Hintergründe, Grundlagen, Indikationen und Kontraindikationen ein. Dieser Teil des Buches enthält sehr anschauliches Bildmaterial mit den bekannten Prometheus-Abbildungen die Anatomie betreffend. Der zweite Teil befasst sich sehr ausführlich mit den Grifftechniken an der Wirbelsäule, dem Becken, den oberen und un­ teren Extremitäten sowie dem Kopf und Kiefergelenk. Auch dazu gibt es sehr ausführliches und anschauliches Bildmaterial, was die geschriebenen Texte bildlich untermauert und sehr gut nachvollziehbar macht. Zu jedem beschriebenen Körperteil und der jeweiligen Grifftechnik steht ein Bild zur Verfügung, was für ein ausgezeichnetes Verständnis sorgt. Fazit Dieses Lehr- und Praxisbuch gibt einen strukturierten Überblick die amerikanische Chiropraktik betreffend und ist ein Muss für alle Behandler, die chiropraktisch arbeiten oder es vorhaben. Es beinhaltet über 100 Techniken, die äußert anschaulich dargestellt werden. Dabei steht der Patient und der Körper des Patienten immer im Mittelpunkt des Geschehens, und es wird deutlich, wie die anatomischen Strukturen zusammenhängen und was für Auswirkungen Dysfunktionen in diesem Gesamtbild auslösen können. Nina Stickelmann, Heilpraktikerin |

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Manfred Poser, Der Placebo-Effekt, Wie die ­Seele den Körper heilt, Crotona-Verlag 2015, ISBN 978-386191-065-7

Manfred Poser, Der Placebo-Effekt Das Thema: Der Placebo-Effekt: Er wird viel zitiert, ist vergleichsweise wenig erforscht. Die Frage, um was es sich denn dabei „wirklich“ handelt und warum es ihn eigentlich nach schulmedizinischer Lesart gar nicht geben soll, ist längst nicht wissenschaftlich geklärt. Manfred Poser geht den Forschungen wie den Deutungen zum Placebo-Effekt auf den Grund. Das Besondere: Der Journalist Poser hat quer durch die Jahrhunderte entstandene Fakten gesammelt, historische wie medizinische, naheliegende wie irrwitzige, naturwissenschaftliche wie feinstoffliche Zitate, einander widersprechende wie einander bestätigende – das Buch ist eine Fundgrube zum Thema Placebo-Forschung und Placebo-Geschichte. Dabei ist es ihm sehr gut gelungen, der Fülle von Material eine Struktur zu geben, die es ermöglicht, das Placebo im Rahmen der Medizingeschichte, der je­ weiligen Kultur, des Verständnisses von Krankheit und Gesundheit und auch im Kontext von Wirtschaftlichkeit und Medizinsystem zu erfassen. So erschließen sich manche Deutungen allein daraus, dass nicht sein kann, was nicht sein darf – zum Beispiel die Tatsache, dass ein großer Teil schulmedizinisch-stofflicher Medikamente ohne Placebowirkung gar nicht denkbar ist. Der Placebo-Effekt entpuppt sich im Buch als unberechenbar, sich den naturwissenschaftlichen Untersuchungen beinahe anarchistisch wiedersetzend – und dennoch allgegenwärtig. Und das arbeitet Manfred Poser auf informative wie interessante Weise gut heraus. Empfehlenswert weil: Der Autor sammelt und strukturiert, betrachtet die Placebo-Wirkung im Licht der Naturwissenschaft wie in dem der Geisteswissenschaft, stellt dem Körper und der chemisch-materiellen Wirkung eines Medikamentes die Seele und die damit ver-

bundenen Selbstheilungskräfte an die Seite. Das Buch ist nicht wertneutral – er schlägt sich eindeutig auf die Seite der ganzheitlichen Body-Mind-Medizin, die davon ausgeht, dass nichts und niemand jemals nur aus Materie besteht und deshalb jede therapeutische Intervention immer auch eine Placebo-Wirkung hat – nicht umsonst gibt es Studien, in denen die Probanden nach der Einnahme eines Placebos heftige Nebenwirkungen zeigten. Empfehlenswert für: Menschen, die sich darüber Gedanken machen, welche Kräfte am Werk sind, wenn wir erkranken oder gesunden. Das Buch ist für medizinische Laien wie für TherapeutInnen und BeraterInnen eine Fundgrube und in jedem Fall inspirierend, die eigenen Annahmen zum Thema Heilung kritisch zu prüfen. Big Points: Der Autor hat eine Fülle von Quellen gesichtet und sinnvoll strukturiert, kompliziertes Wissen zugänglich gemacht und interessante Fragestellungen eingebracht, die zum Nachdenken anregen. Einzig wünschenswert wäre gewesen, die Quellen noch aktueller zu wählen und ein ganz kleines bisschen gefälliger zu schreiben – manche Absätze lesen sich doch wie ein dpa-Artikel (dort war Poser länger tätig). Conny Dollbaum, Heilpraktikerin | Anzeige ®

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Schulund Alternativmedizin

23. - 24. April 2016 12. Symposium Naturheilkunde www.messe-sivital.de

Lehrbuch Chiropraktik Henrik Simon Haug Verlag, 240 Seiten, 380 Abb. ISBN 978-3-83047693-1

Kongresspark Bad Honnef, Hotel Seminaris

Alexander-von-Humboldt-Str. 20 in Kooperation mit

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Bund Deutscher Heilpraktiker und Naturheilkundiger e.V.

Weiglstraße 9 | 80636 München | Tel.: 089/6018429 | Fax: 089/6017913 | www.bdhn.de

Wenn Routine zur Gefahr wird

Einerseits brauchen wir im komplexen Alltag die Routine, um den vielschichtigen Anforderungen im Privat- und Berufsleben standzuhalten. Andererseits birgt die Gewohnheit eine Gefahr in sich. Ständige Wiederholung führt zunehmend zu unbewussten Handlungen, ja sie erfolgen nahezu automatisch. Was aber passiert, wenn die Aufmerksamkeit nachlässt? Schon lange machen Experten darauf aufmerksam, dass Unfälle besonders zu Buche schlagen, wo Arbeitsabläufe gewohnheitsmäßig durchgeführt werden. Der routinierte Mensch nimmt unter Umständen eine Gefahr nicht mehr wahr, reagiert auf Unvorhergesehenes nicht schnell genug, oder die Gefahrenwahrnehmung weicht von der Realität ab. Er konzentriert sich auf seine Aufgabe, blendet alles Weitere aus und wird betriebsblind. Routine kann abstumpfen oder zu nach­ lassender Selbstreflexion führen. Funktionsabläufe werden nicht mehr infrage gestellt und nach Optimierungsmöglichkeiten wird nicht gesucht. Schade, wenn ein intelligenter Mensch nicht nach neuen Erkenntnissen und Möglichkeiten zu streben bereit ist, nur weil was „eben funktioniert“. Eine steigende Fehlerquote resultiert oft aus der Unterforderung, weil der Mensch die Probleme nicht mehr überblickt. „Wenn der Mensch kein Risiko sieht, macht er Fehler“, so Professor Hans-Peter Musahl, Sicherheitspsychologe. Er erläutert, dass Professionalisierung die Wahrnehmung verzerre. Dadurch werde die Gefahrenlage unterschätzt und dies wiederum führe zu einem nicht angemessenen Sicherheitsverhalten. Wir Menschen neigen dazu, täglich gleich ablaufende Abwickelungen für ungefährlich zu halten. Bezeichnenderweise ereignen sich beim Autofahren die meisten Unfälle kurz vor dem Ziel. Gedanklich ist der Fahrer wahrscheinlich schon zuhause und gibt sich seinem Gefühl hin, es kann nichts mehr passieren. Wenn sich monotone und routinierte Arbeitsabläufe zu einer Betriebsblindheit in der Praxis entwickeln, werden u. U. Patienten nicht mehr hinsichtlich ihrer Sinn48

haftigkeit und Effizienz sowie ihrer Krankheitsursache, sondern mehr oder weniger „mechanisch nach Schema F“ behandelt. Entscheidend ist dabei, dass sich im Bewusstsein eines routinierten Heilpraktikers der Glaube manifestiert hat, seine ausgeführten Behandlungen genügen dem qualitätsanfordernden Standard im Gesundheitssektor und bedürfen keiner Veränderung. Lassen Sie es nicht zu, dass bestimmte Bereiche in Ihrem Berufsalltag, denen Sie vielleicht keinen großen Stellenwert einräumen („weil es ja funktioniert“), Ihr Sichtfeld verkleinern und Sie in die Rou­ tine abdriften! Routine ist nicht nur gefährlich. Sie behindert auch unsere Entwicklung, weil sie uns in eingefahrenen Mustern festhält. Fordern Sie sich mindestens im Rahmen Ihrer Möglichkeiten und nutzen Sie die eigenen Fähigkeiten, um nicht in Routine zu erstarren und Ihre Flexibilität einbüßen zu müssen! Auch kann es gefährlich sein, wenn ein/e HeilpraktikerIn glaubt, mit ihrer/seiner Erfahrung alles meistern zu können. Lassen Sie Ihre Wachsamkeit nicht einschlafen! Bei jedem Patient sollten Risiken ermessen und Alternativen bedacht werden. Nehmen Sie sich unbedingt die Zeit, regelmäßig mit Kolleginnen und Kollegen zu sprechen und sich über die Praxisarbeit auszutauschen. Der BDHN e.V. bietet dafür die Stammtische sowie ein vielfältiges Angebot an Fachfortbildungen. Bei jedem Treffen haben Sie die Chance, zu einem Meinungsaustausch, zu neuen Erkenntnissen und Impulsen zu gelangen und die eigene Arbeitsstruktur in der Praxis zu hin-

terfragen. Stellen Sie sich ab und zu selbst die Frage, ob Sie das noch leben, was Sie sich selbst auf die Fahne geschrieben haben! Monotonie und Trott dürfen Ihren Alltag nicht bestimmen. Erinnern Sie sich an Werte, die auf Innovation, ernsthafte und gewissenhafte Arbeit sowie eine optimale Patientenbetreuung schließen lassen! Etwas routiniert zu können und etwas dann zu können, wenn es darauf ankommt, ist ein enormer Unterschied. Wichtig bei der Überlegung ist auch der stetige Wechsel zwischen Arbeit und Freizeit. Eine bestmögliche Arbeit kann auf Dauer nur derjenige leisten, der sich Ruhepausen gönnt. Je höher die berufliche Belastung, desto wichtiger ist ein Ausgleich in der Freizeit. Zu den notwendigen Faktoren eines jeden Behandlers zählen Familie/Partnerschaft, Gesundheit, Sport und Freunde. Kollegiale Grüße

Marianne Semmelies 1. Vorsitzende des BDHN e.V.

Adressen des BDHN

1. Vorsitzende: Marianne Semmelies, 86497 Horgau, Tel. 08294/2751, Fax: 08294/2877, [email protected] Bereichsleiter Nürnberg: Gernot Kolder, 90552 Röthenbach, Tel. 0911/5067928, Fax: 0911/57038505, [email protected] Inserate & Sekretariat: 80636 München, Tel. 089/6018429, Fax: 089/6017913, [email protected] 1|2016

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Aktuelle Nachrichten DDH – zwischen Ablehnung, ­Ignoranz und Gleichgültigkeit

Der Dachverband Deutscher Heilprak­ tikerverbände (DDH e.V.), bestehend aus 5 Mitgliedern, ist eine Gemeinschaftsinitiative einiger großer Heilpraktikerverbände in Deutschland. Dazu gehören: Fachverband Deutscher Heilpraktiker e.V. (FDH) Freie Heilpraktiker e.V. (FH) Freier Verband Deutscher Heilpraktiker e.V. (FVDH) Union Deutscher Heilpraktiker e.V. (UDH) Verband Deutscher Heilpraktiker (VDH) Die beiden Mitglieder FH e.V. und FVDH e.V. kooperieren mit dem BDHN e.V. (Bund Deutscher Heilpraktiker und Naturheilkundiger). Alle Bemühungen des BDHNs sowie des FHs und des FVDHs, den BDHN e.V. als Mitglied in den Dachverband Deutscher Heilpraktikerverbände aufzunehmen, wurden durch die Mehrheit des DDH e.V. – den FDH, die UDH und den VDH – ohne Begründung kalt gestellt. Dieses, obschon der DDH e.V. auf seiner Homepage damit wirbt, dass er „die überwiegende Mehrheit der Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker in allen Fragen der Berufs-, Medizinal- und Standespolitik“ vertrete. Dieses Verhalten befremdet extrem. Vor allem auch deshalb, weil die Berufsgruppe „Heilpraktiker“ relativ klein ist und der DDH e.V. umso mehr Gewicht bei den politischen Entscheidungsträgern hätte, je größer der Verband ist. Der BDHN e.V. bewertet dieses Gebaren des DDH e.V. nicht nur als unverständlich und ignorant, sondern auch als berufsschädigend. Die Berufsgruppe der Heilpraktiker hat doch weiß Gott schon genügend „natürliche Feinde“. Anscheinend haben sich drei Trägerverbände, leider die Mehrheit des DDH e.V., so weit von jeder Realität entfernt, dass sie glauben, nach ihrem Gutdünken Heilpraktikerverbände in ihren Verband aufnehmen oder abzulehnen zu können. Dieser Irrglaube geht so weit, dass gemeint wird, Heilpraktikerverbände, die ihrem Verband nicht angehören, ignorieren zu können. Dabei wird vergessen, dass Ablehnung (ohne Begründung) nur etwas über den Ablehnenden aussagt!

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Bewusste Wahrnehmung Kennen Sie solche Zeiten, dass Sie etwas suchen und nicht finden können, obwohl es direkt vor Ihnen steht? Sie sind in dem Augenblick „blind“ selbst für auffällige Objekte in Ihrem direkten Blickfeld, weil Ihre Aufmerksamkeit gerade von etwas anderem abgelenkt ist. Laut einer Untersuchung des Instituts für Kognitions- und Sporthochschule Köln wurde festgestellt, dass der Mensch unerwartet auftauchende Objekte übersieht, wenn er sich gerade auf etwas anderes konzentriert. Im Straßenverkehr könnten die Ergebnisse der Untersuchung kritische Folgen haben. Konzentriert sich der Autofahrer zum Beispiel ausschließlich auf andere Autos, kann er leicht einen Radfahrer oder Fußgänger übersehen. Auf die Praxis übertragen, könnte z. B. folgendes passieren: Legt sich der Behandler auf bestimmte Diagnosen oder eine bestimmte Diagnose fest und richtet seine Aufmerksamkeit speziell darauf, kann er unter Umständen bestimmte Symptome „übersehen“, die ihn letztendlich vielleicht zu einer Fehldiag­ nose führen könnten. Im Rahmen einer von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Studie erkannten Carina Kreitz und ihre Kollegen, dass Menschen mit besonders hohen kognitiven Fähigkeiten „blind“ gegenüber unerwartet auftauchenden Objekten sein können. Die Wahrscheinlichkeit, der Unaufmerksamkeitsblindheit zum Opfer zu fallen, scheint für alle Personen ungefähr gleich groß zu sein.

Psoriasis – nicht nur ein Hautproblem Bei der Behandlung von der Schuppenflechte sollte auch die psychotherapeutische Seite in Betracht gezogen werden. Oft geht die Erkrankung für die Betroffenen mit einem erheblichen Leidensdruck einher. Die betroffenen Hautareale sind von silbrig glänzenden Schuppen auf geröteter Haut bedeckt. Vor allem in der warmen Jahreszeit lässt sich die erkrankte Haut nicht immer mit der Kleidung verdecken. Psoriatiker erfahren manchmal Ablehnung durch andere Menschen, obwohl die Schuppenflechte nicht ansteckend ist. Dr. Rüdiger Dahlke schreibt zum Thema Psoriasis auf Symtomebene:

„Panzerbildung, (Auf )Rüstung der Grenzen; Charakterpanzer; Angst vor Verletzungen: hinter einer rauhen Schale steckt ein weicher Kern; Abgrenzungsex­ trem führt zur Isolation; empfindliche Verluste wichtigster Lebensstoffe (Eiweiß) durch Schuppenbildung: sich für die Grenzbefestigungen aufopfern; wenn solch gepanzerte Grenzen brechen, kommt es zu schweren Verlusten.“

Orangensaft – gute Carotinoidund Flavonoid-Quelle Das Risiko von bestimmten Krebs- und Herzkreislauferkrankungen können mit den Substanzen Carotinoide und Flavonoide deutlich gesenkt werden. Diese Antioxidantien schützen die Körperzellen vor schädlichen Umwelteinflüssen. Forscher der Universität Hohenheim stellten bei einer Studie im Labor fest, dass der ­ menschliche Körper Nährstoffe aus Orangensaft besser als aus der Orange aufnehmen kann. Dieses Ergebnis haben sie mit einer Humanstudie bestätigt. „In der Humanstudie hat sich unsere Hypothese aus der in vitro-Studie voll bestätigt. Orangensaft ist eine bessere Carotinoid-Quelle als eine Orange“, sagt Julian Aschoff vom Lehrstuhl Technologie und Analytik pflanzlicher Lebensmittel der Universität Hohenheim. „Bei unseren Untersuchungen konnten wir feststellen, dass aus pasteurisiertem Orangensaft ungefähr doppelt so viele Carotinoide aufgenommen werden wie aus einer handelsüblichen Orange.“

Herzinfarkt Altbekannte Risikofaktoren bei Herzinfarkt sind das Rauchen, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte und Diabetes. Wenn die Deutsche Herzstiftung zu Risikotests einlädt, will sie Menschen dazu motivieren, einen Arzt zu konsultieren, wenn sie mit einem erhöhtem Risiko behaftet sind. Gefragt wird nach der Familiengeschichte, Rauchen, Gewicht, Ernährung, Bewegung, Cholesterin, Blutdruck, Diabetes und Stress. Wie macht sich ein Herzinfarkt bemerkbar? >> schwere, länger als fünf Minuten anhaltende Schmerzen im Brustkorb, die in Arme, Schulterblätter, Hals, Kiefer ausstrahlen können oder im Oberbauch lokalisiert sind 49

BDHN BDHN >> starkes Engegefühl, heftiger Druck, Brennen im Brustkorb, Atemnot >> zusätzlich Übelkeit, Brechreiz, Angst, >> blasse, fahle Gesichtsfarbe, kalter Schweiß >> nächtliches Erwachen mit Schmerzen im Brustkorb ist ein besonderes Alarmzeichen! (Quelle: Deutsche Herzstiftung) Der CRP-Wert im Blut gibt Hinweise auf chronische Entzündungen im Körper. Wenn er erhöht ist, steigt das HerzinfarktRisiko nach neueren Erkenntnissen. „Man weiß, je entzündlicher die Situation im Körper, desto eher kommt es zu einer ­Plaqueruptur“, also zu einem Aufbrechen von Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen mit Verstopfung des Gefäßes, erklärt Prof. W. von Scheidt, Kardiologie-Chefarzt am Augsburger Klinikum. Ein weiterer Risikofaktor ist der Blutfettwert Lipoprotein (a), wenn er dreifach oder mehr über der Norm liegt.

Giftige Wirkstoffe aus der ­ Tier- und Pflanzenwelt für ­Medikamente Immer häufiger greift die Pharmakologie auf Substanzen aus der Natur zurück. So wird z. B. getestet, ob das Gift des Grünen Knollenblätterpilzes für neue Medikamente nutzbar gemacht werden kann. Wissenschaftler aus Heidelberg versuchen derzeit, auf der Basis von Amanitin, dem Gift des Grünen Knollenblätterpilzes, neue Krebsmedikamente zu entwickeln, die auch schwer therapierbare Tumore bekämpfen können. Bisher waren Tests an Mäusen erfolgreich. Professor Andreas Pahl, Leiter der Forschungsabteilung von Heidelberg Pharma kommentiert dazu: „Wenn alles gut geht, kann der Stoff 2017 an den ersten Patienten getestet werden.“ Die Forscher erhoffen sich, dass das Medikament auch ruhende Tumorzellen zerstört und Patienten damit vor Rückfällen bewahrt. Angesichts einer wachsenden Zahl multiresistenter Keime hoffen die Forscher bei der Analyse von Naturstoffen auf völlig neue Wirkmechanismen zu stoßen. „Etwa 75 Prozent aller Antibiotika gehen auf die Inspiration der Natur zurück“, sagt der Chemiker Dr. Florian Kloß vom LeibnizInstitut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut in Jena. 50

Effekte bei Meditation Bei einer Studie mit erfahrenen Schülern der Zen-Meditation haben Forscher der Ruhr-Universität Bochum und der Ludwig-Maximilians-Universität München festgestellt, dass bei der gezielt mentalen Fokussierung während der Meditation ähnliche Lerneffekte hervorgerufen werden können wie beim körperlichen Training. Die Probanden praktizierten zwei Stunden täglich eine speziell für die Studie entwickelte Finger-Meditation. Sie konzentrierten sich in dieser Phase ausschließlich auf ihren rechten Zeigefinger und machten sich alle spontanen Empfindungen an dieser Stelle bewusst. Die Kontrollgruppe praktizierte nur die gewohnte Meditation. Die Studie ergab, dass sich die Schärfe des Tastsinns am Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand durch das bewusste Wahrnehmen der Empfindungen während der Intervention deutlich verbessert hatte. Im Gegensatz zeigten die Teilnehmer der Kontrollgruppe keinerlei Veränderungen des Tastsinns. Die Schwellen-Werte nach der speziellen Finger-Meditation waren um durchschnittlich 17 Prozent besser als davor. Zum ersten Mal wurde der Nachweis geführt, dass eine erhöhte Sinneswahrnehmung nur durch mentale Prozesse, ohne körperliches Training oder äußere Stimulation, erzielt werden kann.

Dry Needling, Referent gesucht Wir suchen einen Referenten, der im Jahr 2017 das Thema „Dry Needling“ im Rahmen eines Wochenend-Intensivseminars beim BDHN e.V. anbietet. Anforderung für die Bewerbung als Referent ist die Führung einer Vollerwerbspraxis seit mindes-

tens 5 Jahren.
Wir bitten um Zuschriften unter: [email protected], z. H. Frau Christine Müller

Mitgliederversammlung am 13.2.2016 Unsere ordentliche Mitgliederversammlung (MGV) findet am Samstag, den 13.2.2016 statt. Bitte notieren Sie sich diesen wichtigen Termin und erklären Sie sich als aktives Mitglied des BDHN e.V. bereit, Ihrem Berufsverband dafür Zeit zu schenken. Die hauptsächlichen Tagesordnungspunkte sind die turnusmäßigen Wahlen des Vorstands, des Kontrollrats und der Kassenprüfer. Die MGV beginnt pünktlich um 10.00 Uhr im Eden-Hotel-Wolff, vis-á-vis vom Hauptbahnhof München. Mitglieder aus Nordbayern fahren von Nürnberg aus kostenlos nach München zur Mitgliederversammlung. Bitte melden Sie sich unbedingt bis zum 29.1.2016 bei Herrn Gernot Kolder an! Abfahrt des Busses ist 7.45 Uhr vom kleinen Parkplatz der Meistersingerhalle. Tel.: 0911/5067928 Fax: 0911/57038505 Durch Ihre aktive Teilnahme an der Mitgliederversammlung, insbesondere durch Ihre Wahlbeteiligung, unterstützen Sie das Verbandsleben. Wir freuen uns, Sie zur Mitgliederversammlung 2016 begrüßen zu dürfen. Der BDHN e.V. hält eine kleine Überraschung für Sie bereit.

Herzresonanz

Gefühle zu erkennen und bewusst zu handhaben, ist sowohl für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden, als auch für unsere Beziehungen, ein wesentlicher Faktor. Im konstruktiven Umgang mit stresserzeugenden Gefühlen kommt dem Herzen eine Schlüsselrolle zu. Herz-Resonanz basiert auf den neuesten Forschungen über den messbaren Zusammenhang zwischen Emotionen, Herz und Gehirn. Über die Atmung und das gezielte Aktivieren von positiven Gefühlen wird es möglich, die Herzfrequenzvariabilität (HRV) gezielt zu beeinflussen und in einen körperlich-seelischen Zustand der Balance zu finden. Dieser ist mit Biofeedback überprüfbar. Neben positiven Auswirkungen auf das Nerven, Hormon und Immunsystem beeinflusst das Praktizieren von Herz-Resonanz außerdem das Funktionieren des kognitiven Gehirns: es führt zu erhöhter Konzentration, mehr Klarheit im Denken, besserer Entscheidungsfähigkeit und Erweiterung des Problemlösungsvermögens. Als Fortsetzung zur Fachfortbildung im September 2015 bieten wir am 24.6.2015 ein Seminar zu diesem Thema an. Sollten Sie an der Fachfortbildung nicht teilgenommen haben, können Sie die Grundlagen auch nachlesen im Buch von Regine Herbig (Übungsprogramm Woche 14). Gefühlsregulierung ein Tor zu innerer Balance Stressbewältigung durch Herz-Resonanz, Junfermann-Verlag. Anmeldung unter: [email protected] 1|2016

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Aus- und Fortbildungen Fachfortbildungsveranstaltungen 2016

Eden-Hotel-Wolff, direkt am Hauptbahnhof/ Arnulfstr. 4, 80335 München Termin

Thema

Teilnahmegebühr

16.01.2016 09.00 – 16.00 Uhr

Krebserkrankungen und Möglichkeiten der homöopathischen Behandlung im Sinne der Klassischen Homöopathie Referent: HP Manfred Klein, Frechen

Mitgl. kostenfrei Nichtmitgl. 50,– €*

13.02.2016 10.00 Uhr

Ordentliche Mitgliederversammlung

nur für Mitglieder!

12.03.2016 09.00 – 16.00 Uhr

Warum Muskelpsychosen uns daran hindern zu entspannen Referent: HP Arne Forchheim, Grafrath

Mitgl. kostenfrei Nichtmitgl. 50,– €*

16.04.2016 09.00 – 16.00 Uhr

Alarm im Oberbauch – Notruf aus dem Zentrallabor Referentin: HP Christine Bergmeier, Augsburg

Mitgl. kostenfrei Nichtmitgl. 50,– €*

Programmänderungen vorbehalten! * Anspruch auf Einlass besteht für Nichtmitglieder nur, wenn noch Plätze frei sind! Für die Inhalte der genannten Fachfortbildungen liegt die alleinige Verantwortung bei den Referenten.

Fachfortbildungsveranstaltungen 2016

Landesgruppe Nordbayern/Meistersingerhalle, Münchener Str. 22, 90478 Nürnberg Termin

Thema

Teilnahmegebühr

23.01.2016 09.00 – 16.00 Uhr

Neurodynamik mittels Dornübungen – Mobilisation des Nervensystems Referentin: HP Anna Velisek, Nürnberg

Mitgl. kostenfrei Nichtmitgl. 50,– €*

13.02.2016 10.00 Uhr

Ordentliche Mitgliederversammlung (Eden-Hotel-Wolff, Arnulfstr. 4, 80335 München)

nur für Mitglieder!

27.02.2016 09.00 – 16.00 Uhr

Ernährungskurs – mit ausgewogener Ernährung zum Wohlfühlgewicht Referentin: HP Esther Wimmer, Weiden

Mitgl. kostenfrei Nichtmitgl. 50,– €*

19.03.2016 09.00 – 16.00 Uhr

Aminosäuren – die kleinsten Bausteine des Lebens Referent: Thomas Draht, med. Mikronährstoffberater (Kyberg Pharma)

Mitgl. kostenfrei Nichtmitgl. 50,– €*

30.04.2016 09.00 – 16.00 Uhr

Die Darm-Hirn-Achse Referentin: Dr. med. Marion Kraßnitzer-Geyer, Würzburg

Mitgl. kostenfrei Nichtmitgl. 50,– €*

Programmänderungen vorbehalten! * Anspruch auf Einlass besteht für Nichtmitglieder nur, wenn noch Plätze frei sind! Für die Inhalte der genannten Fachfortbildungen liegt die alleinige Verantwortung bei den Referenten.

Ausbildung zum Seminarleiter Autogenes Training – Eine gute Möglichkeit, Patienten zu gewinnen Autogenes Training ist eine Methode, die vorzugsweise in Volkshochschulen gelehrt wird. Sie eignet sich daher besonders gut, wie auch z. B. Yoga, zum Praxiseinstieg. Sie können nach Absolvieren dieses Seminars selbstständig Seminare durchführen und werden so schnell bekannt. Eine Werbung für die eigene Praxis, die nicht als Werbung auffällt und die nicht nur nichts kostet, sondern auch noch ein wenig Geld bringt! Autogenes Training ist eine konzentrative Selbstentspannungsmethode, die durch eine gezielte Umschaltung positiv in das vegetative Nervensystem eingreift und somit die organischen Funktionen normalisiert. Dieses anerkannte Psychoverfahren findet in der Prophylaxe, Psychohygiene und Therapie seine Anwendung. Durch Autogenes Training entdecken Sie Ihren ganz persönlichen Weg zu mehr Gelassenheit und Lebensfreude. Ohne medikamentöse Einflüsse mobilisieren Sie Ihre durch Stress und Krankheit blockierten Energien und Kräfte und vergrößern Ihr Kräftepotential. Erfahren Sie das Loslassen von dem Tages- und Wachbewusstsein und erleben in dieser

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„­ Bewusstseinserweiterung“ eine neue Dimension des „Sehens“. AT ist eine Möglichkeit, Körper, Geist und Seele wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Auf Wunsch der Teilnehmer werden auch pädagogische Möglichkeiten des AT‘s im Erziehungsbereich für Kindergruppen vorgeschlagen. Die Oberstufe (AT II) setzt die Grundkenntnisse, bzw. das ­sichere Beherrschen der Unterstufe (AT I) des Autogenen Trainings voraus. Zu der körperlichen Entspannung stellt sich das geistig-seelische Loslassen ein. Aufbauend auf die Unterstufe des AT‘s wird durch gelenkte und freie Imaginationen, fantasievolle und fantasieanregende Bilder, eine wirkungsvolle psychovegetative Beeinflussung und positive Veränderung im menschlichen Organismus bewirkt. Sie entdecken Ihre Fantasie, die kreative und unerschöpfliche Lebenskraft, zu aktivieren. Inte­ ressierte können beim BDHN e.V. das Seminar besuchen am: 30./31. Januar 2016 und 27./28. Februar 2016. Informationen und Anmeldung unter: [email protected] 51

BDHN

Intensivseminare

Intensiv-Praxisseminare im OSZ, Weiglstr. 9, 80636 München Intensiv-Praxisseminare im FBZ, Belgradstr. 55, 80796 München Ort

Datum

Thema

Referent

Praxis Peltz

16./17.01.2016

Hypnoseausbildung Teil M1

HP Karen Peltz

OSZ

16./17.01.2016

Shiatsu I

HP Sabine Riepl

Praxis Löffler Nürnberg OSZ

23./24.01.2016

Hypnoseausbildung Teil N1

HP Karen Peltz

23./24.01.2016

Chiromotion Grundkurs Teil 1 von 2

HP Carola Ade-Sellin

OSZ

28.01.2016

Psychotherapie und Psychosomatik AK I Teil 1 von 4

HP Werner Gehner

OSZ

30./31.01.2016

Autogenes Training/AB KursleiterIn I

HP Marianne Semmelies

FBZ

03./04.02.2016

Homöopathie-Ausbildung 1 von 17

HP Elfriede Schäffler

OSZ

03.02.2016

Heilfasten nach Hildegard von Bingen

FBZ

05.02.2016

FBZ

06./07.02.2016

Homöopathie - AK Teil 1 von 8 Irisanalyse/Irisdiagnose GK A1/2

Dipl. Soz. Päd. (FH) Sebastian Gutsmiedl HP Valeria Vitarelli

FBZ

06./07.02.2016

OSZ

06./07.02.2016

Akupunktur nach Master Tong Grundkurs Shiatsu II

FBZ

13.02.2016 17./18.02.2016

Mitgliederversammlung Homöopathie-Ausbildung 2 von 17

FBZ

19.02.2016

HP Christine Bergmeier

Praxis Peltz

20./21.02.2016

Schüßler-Salze I Funktionsmittel Nr. 1–12 Hypnoseausbildung Teil M2

OSZ

20./21.02.2016

HP Magdalena Schüttendiebel

FBZ

20./21.02.2016

FBZ

24. - 28.02.2016

OSZ

24.02.2016

Systemaufstellung Grundkurs Wrist-Ankle-Akupunktur A Chiropraktik nach Dr. Ackermann ­Masterkurs Systemaufstellung Super 1/5

Praxis Löffler Nürnberg OSZ

27./28.02.2016

Hypnoseausbildung Teil N2

HP Karen Peltz

27./28.02.2016

Autogenes Training/AB KursleiterIn II

HP Marianne Semmelies

FBZ

02./03.03.2016

Homöopathie-Ausbildung 3 von 17

HP Elfriede Schäffler

OSZ

02.03.2016

HP Ernst Albert

FBZ

02.03.2016

Bamico „Kraft der Natur“ TCM Grundlagen I

FBZ

04.03.2016

HP Valeria Vitarelli

OSZ

04.03.2016

Homöopathie – AK Teil 2 von 8 Chiropraktik nach Marienhoff Grundkurs 1

Praxis Peltz

05./06.03.2016

Hypnoseausbildung Teil M3

HP Karen Peltz

FBZ

05./06.03.2016

HP Marc Fleisch

OSZ

05./06.03.2016

Akupunktur nach Master Tong Aufbaukurs F. X. Mayr Teil 1 von 2

OSZ

09.03.2016

Systemaufstellung Super 2/5

HP Magdalena Schüttendiebel

OSZ

10.03.2016

Psychotherapie und Psychosomatik AK I 2 von 4

HP Werner Gehner

FBZ

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15.01.2016

Reset-Kieferbalance A

HP Christine Zeitlmayr

HP Detlef R. Müller HP Marc Fleisch HP Sabine Riepl HP Elfriede Schäffler

HP Karen Peltz

HP Laurent Richter Dr. med. Paul Ackermann HP Magdalena Schüttendiebel

HP Ernst Urschitz

HP Dr. Gerald Jentsch

HP Rupert Wieder

Preis

Mitglied 112,– € / Frühb. 87,– € / Nichtmitgl. 137,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglieder 715,– € / Frühb. 690,– € / Nichtmitgl. 810,– € / beide Teile zusammen Kosten Gesamtkurs Mitglied 205,– € Frühb. 180,– € / Nichtmitgl. 220,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglieder kostenlos Nichtmitgl. 65,– € Mitglied 70,– € / Frühb. 45,– € / Nichtmitgl. 65,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Nur für Mitglieder Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 100,– € / Frühb. 75,– € / Nichtmitgl. 125,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Kosten Gesamtkurs 1800,– € Mitglied 100,– € / Frühb. 75,– € / Nichtmitgl. 125,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 15,– € / Frühb. kostenlos Nichtmitgl. 65,– € Mitglied 100,– € / Frühb. 75,– € / Nichtmitgl. 125,– € Mitglied 70,– € / Frühb. 45,– € / Nichtmitgl. 65,– € Mitglied 175,– € / Frühb. 150,– € / Nichtmitgl. 210,– € / beide Teile zusammen! Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 100,– € / Frühb. 75,– € / Nichtmitgl. 125,– € Kosten Gesamtkurs Mitglied 205,– € Frühb. 180,– € / Nichtmitgl. 220,– € 1|2016

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BDHN Ort

Datum

FBZ

12./13.03.2016

Erkältungskrankheiten naturheilkundlich behandeln – Antibiotikaresistenzen vermeiden, Vitamin D – Update zu Empfehlungen, Neues aus der Forschung Microneedling/Heilneedling Teil I

OSZ

12./13.03.2016

Rolfing-Methode

FBZ

16./17.03.2016

Homöopathie-Ausbildung 4 von 17

HP Klaus-Peter Macke, HP Thomas Beulich HP Elfriede Schäffler

FBZ OSZ

16.03.2016 18.03.2016

Der korrekte Umgang mit dem GebüH Obertongesang I

HP Stefan Mair HP Alexander Ströhlein

OSZ

19./20.03.2016

Craniosacrale Osteopathie I

HP Andreas Gratzl

FBZ

19./20.03.2016

HP Marianne Semmelies

Praxis Löffler Nürnberg FBZ

02./03.04.2016

Injektionen, Infusionen, Blutentnahme A Hypnoseausbildung Teil N3

HP Gabriele Waldherr

FBZ

02./03.04.2016

Einführung in die lösungsorientierte Beratung (LOK1) Grundkurs NLP im naturheilkundlichen Praxisalltag

OSZ

02./03.04.2016

Mit Genuss gegen den Stress

HP psych. Dr. Sybille Höwer

FBZ

06./07.04.2016

Homöopathie-Ausbildung 5 von 17

HP Elfriede Schäffler

OSZ

06./07.04.2016

HP Magdalena Schüttendiebel

OSZ

08.04.2016

Systemaufstellung Aufbaukurs Chiropraktik nach Marienhoff Grundkurs 2

FBZ

08.04.2016

Honigmassage

HP Brigitte Gillessen

FBZ

09./10.04.2016

Irisanalyse/Irisdiagnose GK A2/2

HP Detlef R. Müller

OSZ

09./10.04.2016

Niklas Schäfer

FBZ

09./10.04.2016

Notfall in der Praxis ohne Medikamentenkompetenz Schmerztherapie

OSZ

13.04.2016 13.04.2016

Fahrt zu Drexel Systemaufstellung Super 3/5

FBZ

15.04.2016

FBZ

15.04.2016

Homöopathie – AK Teil 3 von 8 Akupunktur Grundlagen Teil I

HP Ernst Urschitz

OSZ

15.04.2016

Runen Heilung

HP Adolf Brandes

Praxis Peltz

16./17.04.2016

Hypnoseausbildung Teil M4

HP Karen Peltz

OSZ

16./17.04.2016

Meditation Ausbildung MeditationsleiterIn

Christine Kreher

OSZ

11.03.2016

02./03.04.2016

Thema

Referent

Preis

HP Gertrud Hentjes

Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € kostenfrei, nur für Mitglieder Mitglied 100,– € / Frühb. 75,– € / Nichtmitgl. 125,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 215,– € / Frühb. 190,– € / Nichtmitgl. 250,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 175,– € / Frühb. 150,– € / Nichtmitgl. 210,– € / beide Teile zusammen! Mitglied 100,– € / Frühb. 75,– € / Nichtmitgl. 125,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 190,– € / Frühb. 165,– € / Nichtmitgl. 225,– € Nur für Mitglieder / Mitglied 25,– € Mitglied 100,– € / Frühb. 75,– € / Nichtmitgl. 125,– € Mitglied 70,– € / Frühb. 45,– € / Nichtmitgl. 65,– € Mitglied 100,– € / Frühb. 75,– € / Nichtmitgl. 125,– € Mitglied 100,– € / Frühb. 75,– € / Nichtmitgl. 125,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– €

HP Armin-Werner Geist

HP Karen Peltz

HP Werner Hoffmann

HP Dr. Gerald Jentsch

HP Marianne Semmelies HP Magdalena Schüttendiebel HP Valeria Vitarelli

Mitglied 15,– € / Frühb. kostenlos Nichtmitgl. 65,– €

Heilfasten nach Hildegard von Bingen In ihrer Methode zum Heilfasten unterscheidet Hildegard von Bingen 3 Stufen der Anwendung und im Tagesablauf. Das Dinkelfasten, Das Brotfasten oder Dinkelreduktionskost, Das Hildegard – Heil-Fasten. Was unterscheidet das Hildegard von Bingen Heil-Fasten von anderen Fastenarten? Beim Hildegard Fasten werden keine Tabellen geführt, keine Kalorien gezählt, wichtig ist Hildegard von Bingen der ganzheitliche Aspekt. Mindestens einmal täglich, ggf. auch zweimal, wird eine Fastensuppe getrunken. Diese Suppe besteht aus einer Abkochung von Dinkelkörnern, etwas Gemüse, grünen Kräutern und Gewürzen. Die basische Konsistenz führt zu ­einer Entsäuerung des Körpers. Bei der Hildegard von Bingen Fastenkur wird nicht mit Glaubersalz abgeführt, sondern mit

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einem körperschonenden Ingwer-Ausleitungsgranulat oder noch besser mit dem Bärwurz-Birnhonig-Mischpulver. Jeder Fastende in einer Hildegard von Bingen Fastenkur erhält eine Flasche Bitterkraft. Hierbei handelt es sich um einen Kräuterbitter. Er hilft bei der Entlastung der Leber. Fasten nach Hildegard macht offen für Neues und für Veränderungen. Außerdem lassen sich viele chronische Gesundheitsprobleme ebenfalls durch einen lange vernachlässigten Darm erklären. Zum Thema Heilfasten nach Hildegard von Bingen findet am 3. Februar 2016 beim BDHN e.V. ein Seminar statt. Bei Buchung 14 Tage vor Seminarbeginn, ist das Seminar für Mitglieder kostenfrei. Informationen und Anmeldung unter: [email protected] 53

BDHN Ort

Datum

Thema

Referent

FBZ

16./17.04.2016

Ohrakupunktur I

HP Ernst Urschitz

FBZ

16./17.04.2016

Pendel: Diagnose u. Therapie Grundkurs

FBZ

20./21.04.2016

Homöopathie-Ausbildung 6 von 17

HP Wolfgang Erasmus von Roda, München HP Elfriede Schäffler

OSZ

20.04.2016

Seh- und Augentraining

HP Bernadette Epp-Wöhrl

FBZ

22.04.2016

Energetische Massage mit Rosenöl

HP Petra Schantini

OSZ

22.04.2016

HP Ilona Fischer

Praxis Löffler Nürnberg FBZ

23./24.04.2016

Signaturenlehre Astrologie, Schüßler, Pflanzen Teil 1 Hypnoseausbildung Teil N4

23./24.04.2016

Spagyrik Ausbildung Modul I Teil 1/2

HP Brigitte Gillessen

OSZ

23./24.04.2016

HP Petra Kramer

FBZ

23./24.04.2016

Medizinischen Zhineng Qi Gong Teil 1 / 4 Ausbildung Ausleitungsverfahren

FBZ

27./28.04.2016

Homöopathie-Ausbildung 7 von 17

HP Elfriede Schäffler

OSZ

27.04.2016

Cellsymbiosistherapie Einführung

HP Uri Lempert

OSZ

28.04.2016

Psychotherapie und Psychosomatik AK I 3 von 4

HP Werner Gehner

29.04.2016

Kräuterwanderung

Siegfried Hagspiel

OSZ

29.04.2016

Regenatherapie Basisseminar

HP Dirk Sommer

FBZ

29.04.2016

HP Christine Bergmeier

Praxis Peltz

30.04./ 01.05.2016 30.04./ 01.05.2016

Schüßler-Salze II Ergänzungsmittel Nr. 13-27 Hypnoseausbildung Teil M5 Chiromotion Grundkurs Teil 2 von 2

HP Carola Ade-Sellin

Microneedling/Heilneedling Teil II

HP Gertrud Hentjes

OSZ FBZ

30.04./ 01.05.2016

HP Karen Peltz

HP Marianne Semmelies

HP Karen Peltz

Preis

Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 100,– € / Frühb. 75,– € / Nichtmitgl. 125,– € Mitglied 100,– € / Frühb. 75,– € / Nichtmitgl. 125,– € Mitglied 250,– € / Frühb. 225,– € / Nichtmitgl. 325,– € / alle 3 Teile Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglieder 205,– € / Frühb. 180,– € / Nichtmitgl. 240,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglied 100,– € / Frühb. 75,– € / Nichtmitgl. 125,– € Kosten Gesamtkurs Mitglied 205,– € Frühb. 180,– € / Nichtmitgl. 220,– € Mitglieder kostenfrei Nichtmitgl. 25,– € Nur für Mitglieder / Mitglied 15,– € / Frühb. 0,– € Mitglied 100,– € / Frühb. 75,– € / Nichtmitgl. 125,– € Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– € Mitglieder 715,– € / Frühb. 690,– € / Nichtmitgl. 810,– € / beide Teile zusammen Mitglied 170,– € / Frühb. 145,– € / Nichtmitgl. 205,– €

Programmänderungen vorbehalten! Für die Inhalte der gesamten Fachfortbildungen, Seminare und Vorträge liegt die alleinige Verantwortung bei den Referenten. Anmeldung bitte schriftlich beim BDHN-Sekretariat, Weiglstr. 9, 80636 München möglichst per E-Mail: [email protected], Tel. 089/6018429, Fax: 089/6017913

Viele weitere interessante Informationen rund um den BDHN e.V. finden Sie unter: www.bdhn.de

Arbeitskreis für Psychotherapie und Psychosomatik 2016

Der Arbeitskreis bietet die Möglichkeit, >> Anregungen und Hilfen für die Gesprächsführung und Beratung Ihrer Patienten zu bekommen, >> Ihr psychosomatisches und therapeutisches Wissen an Beispielen aus der Praxis zu erweitern, >> Ihre Empathie und Ihr Einfühlungsvermögen zu schulen.

>> Sie erhalten Anregungen und Hilfen, wie Sie die seelischen Nöte Ihrer Patienten/innen und die psychischen Reaktionen, die innerhalb einer naturheilkundlichen Behandlung auftreten können, professionell begleiten können. >> Der Arbeitskreis bietet Ihnen auch die Möglichkeit, im Sinne einer Fachfortbildung, Wünsche zu äußern zur Erweiterung Ihres Wissens zu allgemeinen Themen aus der Psychosomatik – z. B. Hintergründe bei Übergewicht, Migräne, Schmerzen – und der Psychotherapie – wie Diagnosekriterien und Therapie bei Depressionen, Sucht, Burn-Out, Borderline u. a..

Themen und Inhalte: >> Sie können „Fall-Beispiele“ von Patienten/innen aus Ihrer Praxis vorstellen, bei denen Sie Unterstützung wünschen. Es werden dann die möglichen psychosomatischen Hintergründe der körperlichen Symptome und Erkrankungen erforscht und Möglichkeiten erarbeitet, wie diese dem Patienten einfühlsam vermittelt werden können.

Die Termine sind jeweils Donnerstag 14.30–18.00 Uhr, 28.1., 10.3., 28.4. und 23.6. (Teil 1)
22.9., 20.10., und 24.11. (Teil 2) Teil 1 und Teil 2 können jeweils nur komplett gebucht werden.
Nähere Informationen im Seminarheft S. 100
und im ­Internet: http://www.bdhn.de/fileadmin/Seminarheft16/ PsychotherapieAK.pdf
 Anmeldung bitte per Mail an [email protected].

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass im schon lange bestehenden AK mit Herrn Gehner ab Januar 2016 wieder Plätze frei sind und Sie sich am besten schon jetzt anmelden können.


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wir.

BDHN

Nachruf

wir gedenken ehrend unserer verstorbenen kollegen Christine Wagner 4.8.1958 – 22.9.2015 Günter Petri 7.8.1947 – 27.10.2015

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Industriemitteilungen

20 Jahre Medizin Vertrieb Moestel Die große Vielfalt an Nosoden für die Diagnostik und Bioresonanz Nosoden haben eine lange Tradition in der Naturheilkunde, man denke nur an die Erbtoxine im Sinne der Miasmen bei Hahnemann oder die Erfahrungen im 19. Jahrhundert in der Veterinärmedizin (Hintergründe dazu in der unten genannten Nosoden-Dokomentation). So werden heute noch zahlreiche isopathisch-hergestellt Nosoden für die Behandlung von akuten und chronischen Geschehen verwendet. Diese sind nicht nur in Fertigarzneien enthalten (z. B. Metabiarex®, Adrisin®) sondern vor allem in einer großen Zahl als Einzelsubstanzen der Firmen Staufen oder WALA. Es gibt unter den klassischen großen Miasmen-Nosoden nach Hahnemann auch viele hundert verschiedene Nosoden, die durch die naturheilkundliche Diagnostik (Elektroakupunktur nach Voll (EAV)) ins Leben gerufen. Der Begründer der EAV, Dr. Reinhold Voll, hat durch seine Bemühungen eine unglaubliche Fülle von isopathisch hergestellten Nosoden bei der Firma Staufen, Göppingen, angeregt. Zu den Nosoden gehören heute eine Reihe von verschiedenen Substanzgruppen (siehe Tabelle). Ich arbeite selbst seit mehr als 25 Jahren erfolgreich in

e­ igener Naturheilpraxis mit der EAV und Nosoden. Es ist mir besonders wichtig, dass diese Fülle an Nosoden für die Diagnostik und Bioresonanz verfügbar sein sollte. So liegt es mir am Herzen, dieses Spektrum für unsere Arbeit zu erhalten. Auf der neuen Internetseite www.moestel.de finden Sie eine große Auswahl dieser Materialien, sowohl als Einzelsubstanzen in alphabetischer Auflistung als auch in Form von thematisch abgestimmten Testsätzen. Folgende Themenbereiche und Gebiete stehen zur Ver­ fügung: >> Allergien (Basis-Testsatz klein + groß, Lebensmittel, Pollen, Nahrungszusätze, Stäube, Regulationsstörung) >> Erreger (Parasiten, Viren, Bakterien, Mykosen) >> Umweltgifte, Geopathologie, Allopathika, Impf-Präparate >> Stoffwechselprozesse (Hormone, Enzyme, Katalysatoren, Aminosäuren ...) >> Nosoden (von pathologischen Prozessen, Tumor, Dental, Metalle, Tiermedizin) >> Organe (Testsubstanzen von gesundem Ausgangsmaterial) >> Ursachenerforschung (Vortest, Grund-Test, Meridiantest, 5 Wandlungsphasen) >> Testmaterialien (Schachteln, praktischer Holzkasten mit 5 Schubläden) Seit 20 Jahren vertreibe ich Nosoden für die Diagnostik in ­einer wachsenden Anzahl (über 2000 verschiedene Testsubstanzen). Meine Spezialität ist, dass ich als praktizierender Heilpraktiker persönliche Erfahrungen ebenso in die kollegiale Beratung einfließen lasse, wie auch in meine jahrelange Fortbildungstätigkeit. Gerne sende ich Ihnen unverbindlich und gratis eine Aufstellung der verfügbaren Nosoden und auch eine 30-seitige

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Dokumentation rund um das Thema Nosoden (Historie, Empfehlungen und Richtlinien für die kompetente Anwendung und therapeutische Ansätze) Senden Sie mir eine eMail an [email protected] oder ein Fax an 0911 9377902. Meine Arbeit mit Nosoden zeichnet sich aus, daß ich >> seit 25 Jahren Heilpraktiker in eigener Praxis bin >> Sie persönlich berate >> meine Preise für Testsätze kollegial günstig kalkuliere

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Thomas Rehmet, Neues Lern­ material zur Irisdiagnose Der Heilpraktiker Thomas Rehmet aus Rinteln hat in Zusammenarbeit mit der Firma Dreluso Pharmazeutika neues und sehr empfehlenswertes Lernmaterial zur Irisdiagnostik erstellt.

1. Ein Kartenlegespiel mit 32  Augenpaaren zum Aufdecken (Legespiel-Spiel) für 13 €. Auf spielerische Art werden die Anwender nach mehrmaligem Spielen die Fertigkeit erlangen, Iriden anhand von besonderen Merkmalen wieder zu erkennen und gesundheitliche Beeinträchtigungen mithilfe der beiliegenden Erläuterungen einzuordnen. 2. Ein Iris-Abbildungspuzzle: Von den drei Grundkonstitutionstypen (lymphatisch, hämatogen, Mischform) werden Irisabbildungen als Puzzle in A3-Größe (266 Teile) zum Preis von 8 € angeboten. 3. Zum Erlernen der Grundkenntnisse gibt es die um-

fangreiche Basisbroschüre „Grundlagen der Augen­diag­ nostik – Fallbeispiele und Therapiemöglichkeiten“ mit vielen Irisabbildungen aus seiner Praxis. Außerdem enthält die kostenlose Broschüre die Iristopographiekarten nach Marco Zupan.

Alle Materialien können bei Dreluso Pharmazeutika angefordert bzw. bestellt werden: DRELUSO Pharmazeutika Dr. Elten & Sohn GmbH Marktplatz 5 31840 Hessisch Oldendorf Telefon : 05152/9424-0 Telefax : 05152/9424-38 E-Mail : [email protected] Internet: www.dreluso.de | 1|2016

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Präparate zur Ausleitung und ­Entgiftung – Die spagyrische Ausleitung von Schadstoffen – Die ersten systematischen Betrachtungen in der Medizin zum Thema „Entgiftung“ stammen aus der Antike. Man glaubte damals, dass der Körper aus vier Säften besteht, nämlich aus der gelben und schwarzen Galle und aus Blut und Schleim. Gesundheit war gleichbedeutend mit der harmonischen Mischung der Säfte. Dieser Idealzustand wurde „eu-krasis“ genannt. Unter Krankheit verstand man dagegen die falsche Säftemischung oder „dys-krasis“. Das Übergewicht eines Saftes wirkt auf den Körper wie Gift. Die Therapie der Dyskrasis bestand im Entfernen der schuldigen Materie, vor allem durch die Anregung körpereigener Entgiftungsvorgänge über Stuhl, Harn oder Schweiß, verbunden mit einer gezielten Unterstützung der Funktion von Magen, Leber, Pankreas und Nieren, den dominierenden Entgiftungs- und Ausscheidungsorganen. Bis ins 19. Jahrhundert hatte die Säftelehre absolute Gültigkeit. Bei den Anhängern der Humorallehre gilt sie bis heute als Grundlage des Heilens. Die Ausleitung von Giftstoffen hat also eine lange Tradition. Das System der Grundregu­ lation Unwohlsein, Leistungsmangel, lnfektanfälligkeit, rasche Ermüdbarkeit und andere Symptome treten bei vielen Menschen auf und veranlassen sie, medizinische Hilfe einzuholen. Die Anamnese, körperliche Untersuchung oder Bestimmung der Blutlaborwerte zeigen dabei oft keinen pathologischen Befund, ebenso wie Ul­ traschalluntersuchungen, Rönt­ genuntersuchungen, Com­pu­ ter- und Kernspintomographie, Magen- und Darmspiegelungen und andere Verfahren bei funktionellen Beschwerden

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meist keinen pathologischen Befund ergeben. Auch chronische Erkrankungen sind in den seltensten Fällen auf linearkausale Zusammenhänge zurückzuführen. Vielmehr handelt es sich dabei sowohl in der Pathogenese als auch in der Therapie um ein multidimensionaIes Geschehen, denn biologische Systeme zeigen keine ­Linearität, sondern sind hoch vernetzt und unterliegen einem biologischen Fließgleichgewicht. Die Wiener Schule um Prof. Pischinger hat nachgewiesen, dass das Mesenchym, das sogenannte Bindegewebsorgan, als eine der wichtigsten Funk­ tionseinheiten Aufgaben zu erfüllen hat, die den gesamten Stoffaustausch zwischen Blut und Parenchymzellen beinhalten. Man spricht von der Transitstrecke oder dem „kolloidalen Strombett der Säfte“. Hier finden Aufbau, Einbau und Ausleitung – also die gesamte Grundregulation – statt (Pischinger 1990). Entscheidend für Gesundheit und Krankheit ist der Zustand des Systems der Grundregulation. Darunter versteht man die Funktionseinheit der Gefäßendstrombahnen, der Endothelzellen und der vegetativ-nervalen Endformationen. Nach Pischinger ist das gemeinsame Wirk- und Informationsfeld dieser Trias die extrazelluläre Flüssigkeit. Daran angeschlossen sind Lymphgefäße und Lymphorgane. Die extrazelluläre Flüssigkeit ernährt die Zellen und entsorgt die Abfallprodukte. Sie reguliert das „Zelle-Milieu-System“ und steht gleichzeitig im Zentrum aller Entzündungs- und Abwehrvorgänge. Die sich im Extrazellulärraum befindende Grundsubstanz ist über die Kapillaren an das Hormonsystem und über die in ihr endenden peripheren

vegetativen Nervenfasern an das Zentralnervensystem angeschlossen. Beide Systeme sind im Gehirnstamm miteinander verbunden. Deshalb können über eine Therapie des Extrazellulärraumes auch die übergeordneten Regelzentren behandelt werden. Die Bedeutung der sogenannten Transitstrecke Eine besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der sog. Transitstrecke zu: Biochemisch besteht die Grundsubstanz aus einem Maschenwerk an hochpolymeren Zucker- und Proteinkomplexen. Diese bilden ein Molekularsieb, durch das der Sauerstoff und Nährstoffe zur Zelle hindurch wandern und im Gegenzug Endprodukte des Zellstoffwechsels abtransportiert werden. Dieses Molekularsieb ­wurde von Pischinger „Transitstrecke“ genannt. Hier entscheidet sich, welche Stoffe an die Zelle herangetragen und welche Stoffe ausgeschieden werden. Moleküle ab einer bestimmten Größe oder elektrischen Ladung können das Molekularsieb nicht mehr passieren. Es kommt zu einer Störung des dort herrschenden empfindlichen elektrostatischen Grundtonus, der mit Potenzialschwankungen auf jede Veränderung in der Grundsubstanz reagiert. Diese Potenzialschwankungen übertragen sich auf die Zellmembran und können in der Zelle diverse Reaktionen auslösen, z. B. pathologische Enzymreaktionen. Diese wiederum setzen Transskriptionen entsprechender DNS-Abschnitte in Gang. Dies kann Startsignal für die Entstehung einer Krankheit sein. Schwermetalle als Störfaktor der Grundregulation Ein schwerwiegender Störfaktor in der Grundsubstanz sind Schwermetalle und falsch eingelagerte Metalle wie z.  B. ­Eisen und Kupfer. Diese produzieren freie Radikale, die

wiederum eine Kettenreaktionan pathologischen Prozessen nach sich ziehen können. Bereits Harman hat 1956 die Entstehung freier Radikale als wesentliche Ursache für Alterungsprozesse im Körper verantwortlich gemacht. Harman sagte, die Lebensspanne eines Organismus könnte verlängert werden durch die Einschränkung der Entstehung freier ­Radikale oder durch die Erhöhung antioxidativer Abwehrprozesse. Sind die antioxidativen Abwehrprozesse überfor­ dert, so stören die Schwermetalle die Grundregulation. Die von ihnen gebildeten freien Radikale schädigen die Mitochondrien-DNA, was zu einer verringerten ATP-Synthese und zu einer Beeinträchtigung ATP-abhängiger Prozesse führt. Der daraus resultierende Energieverlust der Körperzellen führt zu fortschreitender Zellalterung und Funktionseinbuße der Einzelzelle. Darüber hinaus können freie Radikale auch die Zellkern-DNA und die Funktion von Reparaturenzymen schädigen und so zur Fortentwicklung der Zellschädigung beitragen. Das intensive Einwirken von Schwermetallen und freien Radikalen kann zur Schädigung ganzer Organsysteme und des Gesamtorganismus führen. Je nachdem, welche Schwermetalle in welchem Organsystem eingelagert werden und wie schnell die lokalen und systemischen antioxidativen Abwehrprozesse überfordert werden, können verschiedenste Beschwerdebilder und Krankheiten resultieren. Entscheidend ist dabei auch der Einfluss weiterer pathogenetischer Faktoren auf lokaler und systemischer Ebene. Selbst die Weltgesundheitsorganisation WHO geht davon aus, dass Schwermetalle ein Hauptfaktor bei der Entstehung von Krankheiten sind. Dazu zählen Durchblutungsstörungen, Krebserkrankungen, Erkrankungen des Nervensystems, Autoimmunkrank57

Industriemitteilungen heiten sowie Schädigungen von Ungeborenen. ln einer ursächlich orientierten Heilkunde sollte der Diagnose und Entgiftung von Schwermetallen eine besondere Bedeutung beigemessen werden. Dies gilt sowohl aus therapeutisch-kausalen als auch aus prophylaktischen Überlegungen heraus. Praxisstudie: Anwendung des PHÖNIX-Konzepts zur Ausleitung von Schwermetallen In einer kontrollierten Praxisanwendung (2005) wurde überprüft, inwieweit das ­PHÖNIX Ausleitungskonzept Einfluss auf die Ausscheidung von Schwermetallen hat. Ein Großteil der potenziell toxischen Elemente (18 von 21) wurde nach Beginn der Durchführung des PHÖNIX  Ausleitungskonzeptes vermehrt über den Urin ausgeschieden. Dies betrifft Aluminium, Antimon, Arsen, Barium, Beryllium, Blei, Caesium, Gallium, Nickel, Palladium, Platin, Quecksilber, Silber, Thallium, Uran, Wismut, Zinn und Zircon. Das zeigt deutlich eine Entlastung des Organismus von Schwermetallen durch eine vermehrte Ausscheidung von Urin nach der Durchführung des PHÖNIX Ausleitungskonzepts. Untersuchungsergebnisse Bei den abschließenden Urinuntersuchungen waren 11 potenziell toxische Elemente in geringerer Menge im Urin nachweisbar als vor der Behandlung (Aluminium, Barium, Blei, Kadmium, Palladium, Platin, Quecksilber, Silber, Titanium, Wismut und Wolfram). Bei 9 der verbleibenden potentiell toxischen Elemente stieg der Wert im Durchschnitt zum 2. Messzeitpunkt hin an, um dann zum 3. Messzeitpunkt wieder zu sinken, jedoch nicht unter den Ausgangswert (Antimon, Arsen, Beryllium, Caesium, Gallium, Nickel, Thallium, Uran und Zinn). Hier sollte das PHÖNIX  Ausleitungskonzept noch weitergeführt 58

werden, um die verbleibenden Restmengen der potentiell toxischen Elemente weiter auszuscheiden. Die Ausscheidung der essentiellen Mineralstoffe und Spurenelemente (Calcium, Magnesium, Selen, Zink u. a.) sowie weiterer Spurenelemente (Germanium, Lithium, Strontium und Vanadium) über den Urin war im Mittel während der Durchführung des PHÖNIX  Ausleitungskonzeptes höher als vor Beginn. Nach Beendigung war die Ausscheidung der meisten essenziellen Mineralstoffe und Spurenelemente (Calcium, Magnesium, Molybdän, Selen, Germanium, Vanadium, Lithium, Strontium) geringer als vor Einnahme der Medikamente. Dies spricht für eine Mobilisation von essenziellen Mineralstoffen und Spurenelementen durch das PHÖNIX  Ausleitungskonzept. Die vorliegende Praxisanwendung konnte eine erhöhte Ausscheidung von potenziell toxischen Metallen dank der Durchführung des PHONIX  Ausleitungskonzeptes belegen. Gefahren durch Schwermetalle für den kindlichen Organismus Unter den Umweltgiften nehmen die Schwermetalle insofern eine besondere Position ein, als sie den Menschen bereits im Mutterleib schädigen können. Ausschlaggebend ist dabei nicht ob, sondern wie viele Schwermetalle täglich aufgenommen werden. Werden Kinder bereits durch Schwermetalle, Chemikalien und Pestizide überfordert, so kann dies auf lange Sicht unabsehbare Folgen haben. Amerikanische Wissenschaftler gaben im Jahr 2000 bekannt, dass Krebsfälle bei Kindern unter 15 Jahren in den USA seit 1975 um über 30  % angestiegen sind. Dafür verantwortlich gemacht wurde ein „gefährlicher Cocktail aus Umweltschadstoffen“. Die Prognose für die Zukunft sieht aufgrund mangelnder Konsequenzen noch schlechter aus.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht in ihrem aktuellen Welt-Krebs-Bericht davon aus, dass bis zum Jahr 2020 die Krebserkrankungen weiter zunehmen werden. Anhand dieser Zahlen, die ähnlich auch für andere Zivilisationskrankheiten gelten, wird deutlich, welch wichtige Rolle eine möglichst frühzeitige Prävention spielen sollte. Das Risiko für umweltbedingte Erkrankungen steigt mit zunehmender Expositionsdauer an. Wenn Kinder bereits Schwermetalle und andere Umweltschadstoffe aufneh-

men, so steigt ihr Risiko, im Laufe ihres Lebens daran zu erkranken. Zu den Krankheiten, die durch eine chronische Schwermetallbelastung verursacht, mit ausgelöst oder verstärkt werden können, zählen neben den Krebserkrankungen auch Bluthochdruck, Diabetes, Demenz, Allergien und viele weitere chronische Krankheiten. Autoren Prof. Dr. H. P. Becker, Dr. B. Müller, Dr. M. Sturm, Dr. T. Tischler, M. Zabre (MA) |

Synbiotikum OMNi-BiOTiC® STRESS Repair reduziert stress­bedingte ­Darmentzündungen Vielen bekannt und dennoch stark unterschätzt: Darm und Hirn stehen miteinander in ständigem Kontakt und beeinflussen unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden in vielerlei Hinsicht. Diese Verbindung – die als Darm-Hirn-Achse bekannt ist – entscheidet unter anderem, ob wir Stress gut verarbeiten können. Die Erkenntnis, dass diese Verbindung stark von unseren Darmbakterien beeinflusst wird, verdankt man den Forschungen der NeuroGastroenterologie. Bringt Stress unseren Darm aus der Ruhe, können Entzündungen an den Darmwänden und Funktionsstörungen wie das ReizdarmSyndrom entstehen. Die Forschung zeigt, dass zur Wiederherstellung des Gleichgewichts insbesondere eine gesunde Bakterienwelt in unserem Darm ausschlaggebend ist. Neue wissenschaftliche Untersuchungen belegen: Die Einnahme der entzündungshemmenden Bakterienstämme des Synbiotikums OMNi-BiOTiC® STRESS Repair unterstützt den Darm dabei, stressbedingte Entzündungen der Darm-

schleimhaut und die damit verbundenen Störungen wieder in den Griff zu bekommen. Darmschleimhäute, welche durch lang anhaltenden Stress und psychische Belastungen entzündlich verändert sind, können mit diesem diätetischen Lebensmittel sinnvoll behandelt werden. Die Barrierefunktion wird mit dem vom Institut Allergosan entwickelten Synbiotikum gegen schäd­ liche Keime und Allergene in unserem Darm aufgebaut und die wichtigen Hormone Serotonin und Melatonin können in ausreichender Menge produziert werden. Das ­wieder hergestellte Gleichgewicht im Darm wirkt sich nicht nur auf unsere Verdauung, sondern auch auf unsere Emotionen, Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnis aus. Die Wirkung von OMNiBiOTiC® Stress Repair wurde in verschiedenen internationalen Studien wissenschaftlich bestätigt. Weitere Informationen finden Sie  unter omni-biotic.com und www.stress-repair.de. | 1|2016

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