Who is Who Das Sonderheft der VerkehrsRundschau

January 12, 2017 | Author: Teresa Fischer | Category: N/A
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RUNDSCHAU

SPEZIAL

Who is Who Das Sonderheft der VerkehrsRundschau

LOGISTIK 2012

6D  EUTSCHLAND 2020 Wie es gelingen kann, das Verkehrswachstum mit den ökonomischen und ökologischen Notwendigkeiten in Einklang zu bringen 18 I NTRALOGISTIK Das Distributionszentrum der Zukunft: Neue Ideen und Konzepte für Anlieferung, Umschlag und Lagerei

Logistik-Trends Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu den Top-Themen des Jahres 2012 Seite 3

Großes Verzeichnis der führenden Logistikanbieter Seite 39

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Editorial/Inhalt Who is Who Logistik 2012

Schicksals-Jahr

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Titelbild: Fotolia/STPRichard, Montage: VR/Wallnöfer

Andre Kranke stellv. Chefredakteur

chicksals-Jahr ist ein großes Wort. Aber für 2012 durchaus angemessen. Deutschland, die Weltgemeinschaft und somit auch die Logistik stehen im neuen Jahr vor mehreren dramatischen Weichenstellungen. Wird auch nur einmal der falsche Weg eingeschlagen, kann dies fatale Folgen für Wirtschaft und Menschen haben. Deutschland muss sich 2012 entscheiden, ob es die gemeinsame Währung Euro und damit auch die Europäische Union um jeden Preis verteidigen will, oder ob eine Spaltung Europas in einen reichen Norden und einen armen Süden in Kauf genommen wird. Ein Richtungsentscheid, dem sich Regierung und Bürger im neuen Jahr unaufschiebbar werden stellen müssen. Aber nicht nur Deutschland ist gefordert. Auch die Welt muss sich 2012 einer überlebenswichtigen Frage stellen: Kann das Ziel, den Klimawandel aufzuhalten, überhaupt noch aufrechterhalten werden? Oder ist nicht der Schwerpunkt darauf zu legen, die Folgen der Klimaveränderungen so Richtungsentscheidungen, denen gut wie möglich in den Griff zu bekommen? sich Deutschland und die Welt Denn wenn die Hauptwerden stellen müssen CO2-Verursacher auch im kommenden Jahr nicht ernsthafte Entscheidungen treffen, die Erwärmung der Erdatmosphäre zu begrenzen, könnte es zu spät sein, einen dramatischen Wandel des Klimas zu stoppen. Und die Logistik? Sie muss 2012 keine schwerwiegenden Entscheidungen treffen. Dennoch ist es ein Schicksals-Jahr für die Branche. Ein Auseinanderbrechen der EU würde die Warenströme ebenso drastisch verändern wie eine rigorose weltweite Begrenzung von Treibhausgas-Emissionen. Angst braucht die Logistik aber dennoch nicht zu haben. In 2012 kann es zwar zu dramatischen Veränderungen kommen, Transport und Lagerei werden Menschen aber immer benötigen. Das Schicksal der Branche besteht vielmehr darin, sich immer wieder neu den ❙❚■ Rahmenbedingungen anpassen zu müssen.

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06 Verkehrspolitik Wie die Bundesregierung das Verkehrswachstum bewältigen will 10 EU-Weißbuch Was Logistiker von der europäischen Verkehrspolitik erwarten 14 Fahrzeugeinkauf Wann die Anschaffung von Euro-6-LKW Sinn macht 18 Lager der Zukunft Logistikzentren im Jahr 2020 22 Dienstleisterauswahl Worauf Verlader Wert legen 25 Umwelt-Kennzahlen Öko-KPI in Logistikverträgen 28 Diesel-Hedging Absicherung von Kraftstoffkosten 32 Risikoabsicherung Versicherungsschutz für Führungskräfte in Unternehmen 36 Personalmanagement Herausforderung für Spediteure

BRANCHENGUIDE 2012 Verzeichnis wichtiger Anbieter von logistischen Produkten und Dienstleistungen Seite 39

IMPRESSUM Verlag Heinrich Vogel Springer Fachmedien München GmbH Aschauer Straße 30 81549 München Handelsregister: Amtsgericht München HRB 110956

Chef vom Dienst Tobias Rauser (tr)

Springer Fachmedien München GmbH ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media

Leitung Sales Logistik und Verkehr Matthias Pioro ([email protected]) Leitung Sales Verkehr und Touristik Katrin Buchard ([email protected])

Geschäftsführer Joachim Krieger Verlagsleitung Fachzeitschriten Katrin Geißler-Schmidt Chefredakteurin (V.i.S.d.P.) Birgit Bauer stellv. Chefredakteur Andre Kranke

Mehr Infos:

04 Jubiläum Zehn Jahre Who is Who Logistik

089 / 20 30 43 -25 21 089 / 20 30 43-21 31

089 / 20 30 43-22 03

Grafik/Layout Stefanie Michalski 089 / 20 30 43-11 22 089 / 20 30 43-22 21

Druck Stürtz GmbH, Alfred-Nobel-Straße 33, 97080 Würzburg Anzeigenpreise Es gilt die Anzeigen-Preisliste Nr. 54 vom 1.10.2010

Nachdruck und Vervielfältigungen Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Manuskripte Für mit Namen gekennzeichnete Beiträge ist der Autor verantwortlich. Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte. Mit dem Autorenhonorar gehen die Verwertungs-, Nutzungs- und Vervielfältigungsrechte an den Verlag über, insbesondere auch für elektronische Medien (Internet, Datenbank, CD-ROM). Für die Herstellung des Spezials Who Who Logistik 2012 verwenden wir chlorfreies Papier.

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

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Who is Who Logistik 2012 Zehnjähriges Jubiläum

Zehn Jahre Logistik-Trends Warum spricht man eigentlich von Ingenieurskunst?

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ukunftsthemen aus Transport, Spedition, Logistik und Supply Chain Management ausführlich erläutert – das bietet seit nunmehr zehn Jahren das Who is Who Logistik. Ob Minister, Unternehmensführer oder Professor – mittlerweile haben rund zweihundert Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik das VerkehrsRundschau-Sonderheft als Autor genutzt, um die großen Linien der Logistik zu skizzieren und neue Ideen und Lösungen vorzustellen. Zusammen mit dem Branchenguide, in dem sich führende Logistikanbieter vorstellen können, zählt das Who ist Who Logistik zu den wichtigsten Jahreswerken in der Branche. ❙❚■ Andre Kranke

2009 „Die Konsolidierung in der mittelständischen Güterkraftverkehrsbranche schreitet weiter voran“

2007

NORBERT WALTER Chefvolkswirt Deutsche Bank

„Erfolgreiche Unternehmen setzen bei der Vergütung ihrer Logistikdienstleister auf Modelle, die Innovationen fördern“

2003 „Das Rationalisierungspotenzial in der innerbetrieblichen Logistik ist noch groß. Eine Fülle von Ansätzen steht kurz vor ihrer Umsetzung“ KARLHEINZ DULLINGER Geschäftsführer Vanderlande Industries

„Mit kleineren mittelständischen Dienstleistern ist aus Sicht eines Automobilherstellers zwar sportlich, aber nicht unfair umzugehen“

2005

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VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

PROFESSOR HORST WILDEMANN Technische Universität München

„Neben Globalisierung, Deregulierung und Demographie ist der Klimawandel einer der vier Megatrends, die den Verkehrsmarkt verändern werden“

MICHAEL KRINGS Zentralbereichsleiter Logistik Parfümerie Douglas

2010

2008 „Ein Prozent Wachstum der Weltwirtschaft generiert zwei Prozent Wachstum des Welthandelsvolumens und drei Prozent Wachstum des Containerverkehrs“ DETTHOLD ADEN Vorstandsvorsitzender BLG Logistics

Weil Genie drinnen und Können dahinter steckt. Kögel realisiert mit seinem vielseitigen Produkt- und Zubehörprogramm, seinen innovativen Produkten zur Ladungssicherung, den speziellen Technologien aus eigener Entwicklung und fundierter Branchenkompetenz maßgeschneiderte Transportlösungen für jeden Bedarf. Kögel bietet eine Vielzahl an spezialisierten Trailerausstattungen mit praxisgerechten Lösungen. Flexible Nutzbarkeit und hohe Effizienz im Einsatz für Coil-, Getränke-, Papier und Baustofftransport sind nur einige der Anforderungen, die Kögel beispielhaft erfüllt.

KARLFRIEDRICH RAUSCH Vorstand DB Mobility Logistics

„Ich bin sicher, dass wir weiterhin innovative und praxistaugliche Ideen für die Bewältigung der gesamten Lieferkette entwickeln werden“ PETER RAMSAUER CSU Bundesverkehrsminister

Zurück am Bau: Egal ob mit dem neuen Kögel Mulden-Kipper oder der Tieflader Serie – unsere Ingenieure konzipieren auch für die Baubranche innovative Modelle auf den Punkt.

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2011

Autoren

Das Sonderheft Who is Who Logistik feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Schon über 200 Autoren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik haben sich seither mit den wichtigsten Trends der Logistikbranche beschäftigt.

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VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

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Verkehrspolitik Who is Who Logistik 2012

Who is Who Logistik 2012 Verkehrspolitik

Mobilität in Deutschland im Jahr 2020 Wie es der Verkehrspolitik gelingen kann, das prognostizierte Verkehrswachstum mit den ökonomischen und ökologischen Notwendigkeiten unseres Landes in Einklang zu bringen.

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VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

Die Minister Peter Ramsauer (r.) und Philipp Rösler starten die „Schaufenster Elektromobilität“

Phileas Fogg im Erscheinungsjahr 1873 noch auf eine Reise um die Welt in 80 Tagen begeben. Von einem schonenden Umgang mit Ressourcen kann beim Weltreisenden des 19. Jahrhunderts definitiv keine Rede sein: Als ihm auf dem letzten Teil seiner Reise die Kohlen ausgehen, kauft er kurzerhand den Dampfer und lässt die Kessel mit den Holzaufbauten des Schiffes heizen. In den Augen des Philosophen Peter Sloterdijk hat Jules Verne „mit dem sich selbst verbrennenden Schiff des Phileas Fogg nicht weniger als eine Weltmetapher für das industrielle Zeitalter gefunden“. Wie immer man zu dieser Bewertung stehen mag: Einen Verkehr, der tatsächlich „die eigenen Grundlagen verheizt“, können

und wollen wir uns definitiv nicht leisten. Es gilt vielmehr, Mobilität und Logistik nachhaltig zu organisieren, unter Berücksichtigung der ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Aspekte, wozu auch die Forderungen nach mehr und besserer Bürgerbeteiligung bei der Planung von Infrastrukturprojekten gehören. Verkehrspolitik und Verkehrswirtschaft sind hier gleichermaßen gefordert. Im Sinne der Umweltverträglichkeit gilt es fortwährend wirtschaftlich innovative und ökologisch überzeugende Lösungen zu entwickeln, zu erproben und zu verwirklichen, wie zum Beispiel beim Feldversuch mit den

Transport und Logistik sind für unsere Wirtschaft von herausragender Bedeutung Lang-LKW. Der Bundesregierung geht es dabei im Kern um nichts anderes als die praktische Erprobung einer Idee, den Transport großvolumiger Güter effizienter und umweltfreundlicher als bisher zu organisieren. Denn Transport und Logistik sind für unsere exportorientierte Wirtschaft von herausragender Bedeutung. Um dies aber umweltverträglich gestalten zu können, müssen spezifische Vorteile der verschiedenen Verkehrsträger noch stärker

genutzt werden – größere Ladeeinheiten wie lange Güterzüge oder eben die LangLKW können hierzu einen Beitrag leisten. Müde LKW-Fahrer brauchen Parkplätze Weitere Maßnahmen für eine effiziente Bewältigung des Verkehrswachstums sind in diesem Zusammenhang zu nennen: die dynamische Spurausweitung, also die temporäre Nutzung der Standstreifen, die Einrichtung von Verkehrsmanagementsystemen auf Autobahnen sowie die telematische Abstimmung des Gesamtverkehrs. Zudem können Verkehrsinformations- und Verkehrsmanagementsysteme zur Steuerung des Verkehrsflusses und zur Stauvermeidung beitragen. Und bei all dem dürfen die Beschäftigten im Dienste der Mobilität nicht vergessen werden. Es ist unzumutbar, wenn müde LKWFahrer keinen Parkplatz finden. Wir wollen deshalb bis Ende 2012 insgesamt 11.000 neue LKW-Parkplätze schaffen – und haben dieses Ziel im vergangenen Jahr zur Hälfte erreicht. Dafür stellte der Bund den Ländern rund 240 Millionen Euro zur Verfügung. Von 2011 bis 2015 sollen dann insgesamt rund 15.500 neue LKW-Parkstände geschaffen worden sein, für die der Bund mindestens 540 Millionen Euro zur Verfügung stellt. Diese und weitere Maßnahmen haben wir mit der Wirtschaft im Aktionsplan Güterverkehr und Logistik verabredet, denn wir wollen ohne Wenn und Aber, dass

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

IStockphoto/Maciej Noskowski

Die eigenen Grundlagen verheizen Die Mobilität und die ihr zugrundeliegende Verkehrsinfrastruktur werden durch diese Entwicklungen beständig vor neue Herausforderungen gestellt. Wohlstand, Wachstum und Beschäftigung in Deutschland hängen ganz entscheidend davon ab, ob und wie erfolgreich unser Land als Exportnation diese Herausforderungen besteht. Während es Reisenden wie dem deutschen Journalisten Michael Quandt 2004 möglich war, die Erde mit Linienflugzeugen innerhalb von 66 Stunden und 31 Minuten zu umrunden, musste sich Jules Vernes Romanheld

Clemens Bilan/dapd

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n der globalisierten Welt von heute transportieren wir Waren aller Art rund um den Globus. Mit LKW, mit der Bahn, mit dem Schiff, ganz besonders hochwertige und eilige Produkte auch mit dem Flugzeug. Wir kaufen als Verbraucher im Supermarkt Produkte aus China oder Amerika und verkaufen als Hersteller unsere eigenen Produkte in die ganze Welt: Autos, Werkzeugmaschinen, alles Mögliche. Transport- und Logistiksysteme sind zu komplementären Elementen unserer auf das Internet und die virtuelle Welt fixierten Gesellschaft geworden. Die im Internet gepflegten Bekanntschaften werden mit realen Auto- und Bahnfahrten oder Flügen besucht, die im Internethandel gekauften Artikel werden von realen Paket- und Kurierdiensten zum Käufer gebracht.

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Verkehrspolitik Who is Who Logistik 2012

Who is Who Logistik 2012 Verkehrspolitik

Herausforderung Verkehrswachstum Denn wir begreifen Mobilität als eine unverzichtbare Voraussetzung für unsere erfolgreiche soziale Marktwirtschaft. Aber sie ist ja noch mehr, nämlich eine Grundvoraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und für die Wahrnehmung individueller Interessen und Chancen. Mobilität in diesem Sinne ist ein Kennzeichen jeder echten Demokratie und bedeutet, sich frei bewegen zu können. Jenseits all dieser abstrakten Definitionen ist die Mobilität im Alltag erfreulicherweise zu etwas ganz Selbstverständlichem geworden, etwa wenn man die Kinder in den Kindergarten bringt und anschließend zur Arbeit oder zum Supermarkt fährt, um dort Tomaten aus Holland oder Äpfel aus Chile zu kaufen. Um diese lebensnahen Dinge geht es, das ist die Lebensrealität der Menschen, und hier können und müssen wir anknüpfen, wenn wir erfolgreich für unsere freiheitliche Idee von Mobilität werben wollen. Vor diesem Hintergrund betonen wir immer wieder, dass wir Mobilität ermöglichen und nicht einschränken oder gar verhindern wollen. Eine große Herausforderung besteht in dem vorhergesagten Verkehrswachstum: Fachleute erwarten gegenüber dem Ausgangsjahr 2004 eine Zunahme der Verkehrsleistung bis zum Jahr 2025 von rund 20 Prozent beim Personenverkehr und von über 70 Prozent beim Güterverkehr. Ich halte diese Prognose für realistisch. Wir können davon ausgehen, dass im Jahre 2020 mehr PKW

und LKW mit anderen Kraftstoffen und Antriebstechniken unterwegs sind oder die Züge dank neuer Informationstechnologie perfekter vertaktet sind oder die Flugzeuge dann mit weniger Sprit auskommen. Ich habe eine präzise Vorstellung davon, was die Mobilität von morgen leisten muss, wenn wir sowohl die Schöpfung bewahren als auch unsere Wirtschaftskraft und unseren Wohlstand aufrechterhalten und das Verkehrswachstum intelligent bewältigen wollen. Im globalen Maßstab hat der Verkehrssektor einen erheblichen Anteil am Klimawandel, der Anteil des Verkehrs an den Treibhausgas-Emissionen in Deutschland liegt bei zirka 20 Prozent. Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, den Ausstoß von Klimagasen im Zeitraum 1990 bis 2020 um insgesamt 40 Prozent zu mindern. Dabei geht es auch um die Frage, wie wir die Energiebasis unseres Verkehrswesens sichern und Mobilität auf Dauer bezahlbar halten können. Dazu muss Verkehr deutlich energieeffizienter werden, wir müssen marktfähige Alternativen zum Öl finden. Damit sind auch bedeutende Chancen für innovative Unternehmen verbunden. Wir setzen daher auf eine zukunftsweisende Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie unter verstärkter Einbindung erneuerbarer Energien und investieren hier in erheblichem Ausmaß. Dabei verfolgen wir einen technologieoffenen Ansatz und unterstützen die Forschung in die Batterie- ebenso wie in die Brennstoffzellentechnologie. In der „Nationalen Plattform Elektromobilität“ sitzen alle relevanten Partner der Automobil- und Zulieferindustrie, der Energiewirtschaft, der Wissenschaft, aber auch Umweltverbände zusammen an einem Tisch. Im vergangenen Oktober hat Bundesminister Peter Ramsauer gemeinsam mit dem Bundeswirtschafts-

AUTOR

Andreas Scheuer Staatssekretär und Logistikkoordinator der Bundesregierung ■ Andreas Scheuer (geboren 1974 in Passau)

ist seit dem Jahr 2009 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und seit 2010 Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik. ■ Der promovierte Politikwissenschaftler ist seit 1994 Mitglied der Christlich Sozialen Union (CSU) und seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages.

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VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

■ Von 2005 bis 2009 Mitglied im Ausschuss

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. ■ Von 2002 bis 2005 Mitglied im Ausschuss

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; jugendpolitischer Sprecher der CDU/CSUBundestagsfraktion; Mitglied im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement und im Unterausschuss Neue Medien; stellvertretendes Mitglied im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages.

Diskussion war und ist definitiv fällig, weil die Diskrepanz zwischen den Anforderungen und Wünschen an die Infrastruktur und den zur Verfügung stehenden Mitteln einfach zu groß geworden ist. Wir haben zwar schon heute ein wirklich gutes Verkehrsnetz, aber man kann das nicht auf Verschleiß fahren. Man muss es vielmehr erhalten, modernisieren und gezielt dort ausbauen, wo es sinnvoll ist. Torsten Silz/ddp

Deutschland Logistikweltmeister bleibt. Wir reden lieber mit der Wirtschaft und arbeiten fair und vertrauensvoll mit ihr zusammen, als dass wir von oben herab Vorgaben machen – das entspräche ganz einfach nicht unserem Selbstverständnis.

Modernes LKW-Leitsystem beim Parkplatz Brohtal-Ost an der A 61 bei Koblenz

minister den Startschuss für die „Schaufenster Elektromobilität“ gegeben. Dabei handelt es sich um groß angelegte regionale Demonstrations- und Pilotvorhaben, in denen die innovativsten Elemente der Elektromobilität gebündelt und international sichtbar gemacht werden. So schaffen wir die Voraussetzungen dafür, dass schon in zehn Jahren eine Million Elektroautos auf unseren Straßen unterwegs sind: leise, sauber und schadstofffrei. Infrastruktur ist Basis für Mobilität Die Erwartungen an eine moderne und effiziente Mobilität sind schon heute – und mit Recht – in jeder Hinsicht hoch und werden in der Zukunft nicht geringer werden. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Sicherheit und einen gewissen Komfort. Das gilt genauso für unsere Unternehmen, für den Markthändler und für den Möbelhändler wie für international operierende Großkonzerne. Es geht letztlich immer darum, dass Personen oder Waren ihr Ziel pünktlich, sicher und zuverlässig erreichen. Dabei müssen wir ganz klar sehen, dass es ohne eine gute, leistungsfähige Infrastruktur keine gute, zuverlässig funktionierende Mobilität geben kann. Die Leute stehen im Stau, weil es auf der Baustelle zu langsam vorangeht. Sie frieren auf dem Bahnsteig, weil die Weiche eingefroren oder frieren, weil die Klimaanlage ausgefallen ist. Wir können uns eine schlechte Infrastruktur ganz einfach nicht leisten. Die Mobilität der Zukunft, auf die wir hinarbeiten, leistet ungeheuer viel: Sie ist sicher und zuverlässig; sie gewährleistet den Zusammenhalt der Regionen; sie erhält und ermöglicht unseren Wohlstand; sie schont das Klima und die Umwelt und ist Innova-

tionsmotor für unsere Wirtschaft. Wir kennen die Zukunft nicht genau, niemand tut das. Aber die Herausforderungen, vor denen wir stehen, liegen in der Tat auf der Hand. Deshalb vertreten wir eine auf Dauer angelegte, ideologiefreie, wachstumsorientierte Verkehrs-, Infrastruktur- und Innovationspolitik. Staat, Unternehmen und Bürger müssen da gemeinsam Verantwortung übernehmen und an einem Strang ziehen – am besten in die gleiche Richtung. Ein Gegeneinanderausspielen der Verkehrsträger ist kontraproduktiv. Das Verkehrs-

Für mehr Beteiligung der Bevölkerung und für eine Dafür-Mentalität wachstum kann nur bewältigt werden, wenn alle Verkehrsträger ihren Beitrag leisten und sich gegenseitig optimal ergänzen. Unabhängig davon gilt es jedoch, eine Verlagerung von Verkehr auf Schiene und Wasserstraße zu fördern, wo immer dies sinnvoll ist. Dies unterstützt die Erreichung der Umwelt- und Klimaschutzziele und entlastet gleichzeitig die Straße. Wir arbeiten mit der Wirtschaft zusammen und werben bei der Bevölkerung für mehr Beteiligung und für eine Dafür-Mentalität. Aber eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben besteht zweifellos darin, immer wieder geduldig zu erklären, dass eine leistungsfähige Infrastruktur nicht zum Nulltarif zu haben ist. Deshalb ist es so wichtig, dass dank der Initiative von Bundesminister Peter Ramsauer erstmals wieder eine offene und rationale Diskussion über die Kosten und die Finanzierung der Infrastruktur in Deutschland in Gang gekommen ist. Diese

Finanzielle Mittel bereitstellen Der Bedarf ist gewaltig. Auf sinkende Kosten können wir dabei nicht hoffen. Die Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur werden nicht billiger, sondern ganz im Gegenteil immer teurer, was nicht nur an steigenden Bau- und Reparaturkosten liegt. Denn es steigen ja auch die Anforderungen immer weiter, etwa beim Lärmschutz, bei der Sicherheit auf den Landstraßen oder bei den Sicherheitsstandards für die Straßentunnel. Das sind völlig berechtigte und vernünftige Forderungen, die genau deshalb auf breite öffentliche Zustimmung stoßen. Das Problem besteht darin, die dafür nötigen Mittel zu beschaffen. Wir können und dürfen jedoch die Hände nicht in den Schoß legen, denn auf dem Spiel steht nicht weniger als die Substanz unserer Infrastruktur. Besonders deutlich wird das bei den ungefähr 39.000 Brücken, die in der Verantwortung des Bundes liegen. Ein Gutteil dieser Bauwerke ist heute zwischen 30 und 50 Jahren alt und sanierungsbedürftig. Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre wurden 300 Millionen Euro pro Jahr in den Erhalt der Brücken investiert, ab 2012 wird es mit über 670 Millionen Euro im Jahr doppelt so teuer. Insgesamt wurde noch nie mehr Geld in den Erhalt unserer Bundesfernstraßen und Autobahnen investiert als heute. Wir haben nicht unbegrenzt viel Zeit, um das Verkehrswachstum mit den ökonomischen und ökologischen Notwendigkeiten in Einklang zu bringen. Aber wir haben genug Zeit, um nach einer breiten gesellschaftlichen Diskussion und nach intensiver Beratung mit den besten Köpfen die richtigen Entscheidungen zu treffen und entschlossen umzusetzen. Anders als Phileas Fogg können wir unser Ziel erreichen, ohne unser Schiff zu verbrennen. Es genügt, ❙❚■ wenn wir Kurs halten. Andreas Scheuer, Mitglied des Bundestages (CSU), Parlamentarischer Staatssekretär und Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

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EU-Weißbuch Who is Who Logistik 2012

Who is Who Logistik 2012 EU-Weißbuch

Wir brauchen rasche Lösungen Die traditionellen Handelsströme wandeln sich und die neuen Wachstumsmärkte spielen eine zunehmend wichtigere Rolle. Auch die EU-Verkehrspolitik muss daher in größeren makroökonomischen Zusammenhängen denken. 50 Prozent des weltweiten Volumenzuwachses im Bereich Fracht und Logistik kommen mittlerweile von außerhalb Europas und der USA. EU-Verkehrspolitik muss deshalb wettbewerbsfähige, intelligente Infrastrukturlösungen innerhalb eines einheitlichen europäischen Verkehrsraumes schaffen, die den Bedürfnissen globaler Lieferketten Rechnung tragen. Zusätzlich müssen Markthindernisse im grenzüberschreiten-

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m Frühjahr 2011 hat die Europäische Kommission ein Weißbuch zum „Verkehr 2050“ vorgelegt und damit ein strategisches Thema angepackt: „Nachhaltige Mobilität“. So selbstverständlich Mobilität Teil unseres persönlichen Alltags ist, so unerlässlich ist sie für wirtschaftliches Wachstum, Wohlstand und damit nicht zuletzt gesellschaftliche Stabilität. Dies macht die oft unbeachtete Transportbranche zu einem Schlüsselsektor der europäischen Wirtschaft. In der Tat sind rund zehn Millionen Menschen in Europa im Transportbereich beschäftigt. Die Branche erwirtschaftet einen Anteil von fünf Prozent am Bruttoinlandsprodukt. Im letzten Jahr betrug ihr Jahresumsatz in Europa rund 930 Milliarden Euro und trug damit ganz wesentlich zur Standortsicherung bei. Drei entscheidende Faktoren Der Transport muss daher zwingend Kernbestandteil einer breiteren EU-Perspektive 2020 für Wachstum und Wohlstand sein. Hierbei kommt es insbesondere auf folgende Faktoren an: ■ die Wettbewerbsfähigkeit Europas im globalen Vergleich, ■ die Schaffung eines einheitlichen europäischen Verkehrsraumes und ■ Investitionen in klimaeffiziente Mobilitätslösungen.

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Kostensenkungen zwischen 100 und 300 Milliarden Euro den Verkehr in der Luft, auf dem Wasser, auf der Schiene und auf der Straße endlich beseitigt werden. Wenn die Hausaufgaben gemacht werden, dann kann Logistikoptimierung Kosteneinsparungen zwischen 10 bis 30 Prozent erzielen und darüber hinaus auch den CO2-Fußabdruck ganz erheblich verringern. Dies könnte in der europäischen Wirtschaft zu Kostensenkungen zwischen 100 und 300 Milliarden Euro führen. Der Klimawandel und unser globales Ziel, die Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius zu beschränken, gehören zu den wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit, wenn wir nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Umwelt hinterlassen wollen. Auch Ölknappheit und zunehmende Ölpreis-Volatilität erfordern neues Denken und neue Lösungen im Bereich Transport und Verkehr. Mit dem neuen Weißbuch will die EUKommission bis 2050 die nötigen Weichen für eine zukunftsfähige Mobilitätsentwicklung in der EU stellen. Wirtschaftswachstum muss bei gleichzeitiger Mini-

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mierung negativer Auswirkungen auf die Umwelt gefördert werden. Das geht nur mit intelligentem Transport-Mix, mit Bündelung von Transportvolumen und mit Einsatz innovativer Technologien, die Emissionen signifikant reduzieren oder ganz verhindern. Maßnahmen zu unkonkret Reicht die Roadmap der EU-Kommission mit 40 konkreten Initiativen dazu aus? Geht sie überhaupt in die richtige Richtung? Ein erster grober Realitätscheck ergibt für mich folgendes Fazit: Es werden richtige Handlungsfelder angesprochen, aber viele Maßnahmen sind zu unkonkret, in Teilen realitätsfern oder im Hinblick auf das Umsetzungsdatum zu weit in die Zukunft geschoben. Wenn es beispielsweise um die vollständige Umsetzung eines gemeinsamen Transportmarktes in der EU geht, dann sind bei Weitem noch nicht alle Hausauf-

gaben gemacht. Wir brauchen keine neue Regulierung, wenn bereits verabschiedete Regulierung noch nicht voll umgesetzt ist und interne Barrieren und Engpässe weiter bestehen. Wir brauchen einen grenzüberschreitenden, gemeinsamen Markt für alle Transportmodi, und das so schnell wie möglich. Immer noch sind zwischen 20 bis 30 Prozent aller LKW-Fahrten innerhalb der Europäischen Union Leerfahrten. Eine vollständige Aufhebung der bestehenden Kabotage-Beschränkungen wäre ein wichtiger Hebel für mehr Kosten- und CO2Effizienz. Im 21. Jahrhundert sollte Protektionismus innerhalb Europas kein Thema mehr sein. Auch mit Blick auf die Umsetzung des Single European Sky (Einheitlicher Europäischer Luftraum) ist das EU-Weißbuch nicht ambitioniert genug. Hier wäre ein klares Realisierungsdatum, etwa bis 2016, wünschenswert. Insbesondere, weil alle

EU-Verkehrskommissar Siim Kallas bei der jüngsten Präsentation des TEN-Verkehrsnetzes

AUTOR

Frank Appel Vorstandsvorsitzender Deutsche Post DHL ■ Frank Appel (geboren 1961 in Hamburg)

ist seit Februar 2008 Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL. ■ Er kam im Jahr 2000 als Zentralbereichsleiter Konzernentwicklung zum Unternehmen und ist seit 2002 Mitglied des Vorstands. Innerhalb des Vorstands hatte er verschiedene Positionen inne, zum Beispiel die Verantwortung für die Bereiche Global Business Services, Logistik, Global Mail und Global Customer Solutions. ■ Bevor Frank Appel in den Konzern eintrat, war er Partner und Mitglied der Geschäftsführung bei McKinsey & Co. in Frankfurt am Main. Er erwarb ein Diplom in Chemie an der Universität München und hat an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich in Neurobiologie promoviert.

Fotolia/WavebreakMedia / EU-Kommission

Bevor ein vollständiger Binnenmarkt in Europa entstehen kann, müssen Politik und Transportbranche noch viele Hindernisse aus dem Weg räumen. Das neue EU-Weißbuch zum Verkehr 2050 benennt wichtige Weichenstellungen.

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

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EU-Weißbuch Who is Who Logistik 2012

rechtlichen Grundlagen bereits verabschiedet sind, müsste die EU-Kommission die Mitgliedstaaten zu einem ambitionierten Umsetzungszeitplan antreiben. Umwege und Warteschleifen im Luftraum zu vermeiden, bedeutet auch mehr Energieeffizienz und Einsparung an CO 2Emissionen von bis zu zwölf Prozent. Diese Chance sollten wir zügig nutzen. Das EU-Weißbuch strebt verbesserte multimodale Logistikketten mit einer stärkeren Verlagerung hin zur Schiene an: Bis 2030 sollen 30 Prozent der Landfrachttransporte über 300 Kilometer mit der Bahn erfolgen, bis 2050 über 50 Prozent. Natürlich sind Unternehmen bereit, mehr Fracht auf die Schiene zu verlagern, wenn dabei das vom Kunden geforderte Serviceniveau gewährleistet wird. Um das sicherzustellen, brauchen wir eine gemeinsame europäische Schienenpolitik, die sich auch an der Realität globaler Lieferketten vom Hersteller zum Endverbraucher orientiert. Die Realität sieht momentan noch anders aus, was zur fehlenden Akzeptanz der Schiene beim Kunden führt. Eine Umstellung hin zur Schiene erfordert eine volle Liberalisierung im Schienengüterverkehr und enorme Investitionen in Infrastruktur, deren Finanzierung noch völlig unklar sind. Intelligente Verkehrssysteme Wenn wir dem übergeordneten Ziel einer 60-prozentigen Reduktion des CO2-Ausstoßes im EU-Verkehrssektor bis 2050 näherkommen wollen, dann müssen wir noch viel mehr als bisher in neue Technologien – innovative Antriebe und alternative Kraftstoffe – investieren. Mit dem „EU Strategic Transport Technology Plan“ zur Förderung umweltschonender Fahrzeuge wird der richtige Weg hin zu sauberen Verkehrssystemen eingeschlagen. Die Industrie arbeitet ebenfalls bereits mit Hochdruck an eigenen intelligenten Verkehrssystemen, Technologien im Bereich der Elektromobilität sowie innovativen City-Logistik-Konzepten. Ein konkretes Beispiel: Der DHL SmartTruck mit dynamischer Tourenplanung zur Vermeidung von Staus im Bereich der Innenstadt-Expresszustellung. Grundlage sind satellitengestützte Geo- und Telematik-Daten, die das Fahrzeug orten, die Verkehrslage analysieren und – je nach Auftragslage und Verkehrsaufkommen – flexibel umplanen. Durch diese effiziente Tourenplanung sinken Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß der Fahrzeuge. 12

Auf Basis satellitengestützter Geo- und Telematik-Daten arbeitet DHL im „SmartTruck“Projekt an einer optimaleren Tourenplanung

Ein weiteres Beispiel: In einem gemeinsamen Forschungsprojekt von Deutsche Post und der Street Scooter GmbH wird ein Elektroauto speziell für die Brief- und Paketzustellung entwickelt. Ziel dieser Kooperation ist es, ein vollkommen neues Zustellfahrzeug zu schaffen, das sowohl

Intelligente Lösungen fördern statt Güterverkehr diskriminieren alltagstauglich im Betrieb als auch wirtschaftlich und vollkommen emissionsfrei ist. Das neu zu entwickelnde Elektrofahrzeug muss bis zu 200 Stopps und Anfahrvorgänge am Tag bewältigen und das bis zu 300 Tage im Jahr. Diese Beispiele zeigen: Wir brauchen jetzt schnelle und marktreife Lösungen. Insofern ist der Ansatz der Technology Roadmap im Weißbuch zu begrüßen. Ein erfolgreicher Ansatz für intelligente City Logistik liegt außerdem in der Bündelung von Lieferantenverkehren in Konsolidierungszentren außerhalb der Stadt. Ein solches Konsolidierungszentrum wird von DHL beispielsweise für den Flughafen Heathrow in Großbritannien betrieben. Hier konnten die Anzahl der LKW-Verkehre um 50 Prozent reduziert und die CO2-Emissionen um 70 Prozent gesenkt werden – ganz ohne neue europäische oder nationale Regulierung. Wenn wir das

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

Ziel einer annähernd emissionsfreien Stadtlogistik bis 2030 erreichen wollen, dann müssen intelligente Lösungen und Forschungsprojekte rund um nachhaltige Mobilität sowie intelligente Transportund Informationsmanagementsysteme viel stärker finanziell gefördert und damit für die Industrie bezahlbar werden. Wir müssen mit Anreizen und integrierten Denkmodellen ergebnisorientiert arbeiten und klare Umsetzungsperspektiven aufzeigen anstatt den Güterverkehr mit einem Mehr an Reglementierungen und Strafen zu diskriminieren. Die aktuelle Regelung zur Euro-Vignette etwa bedeutet eine Ungleichbehandlung von Personen- und Frachttransport und schafft ein Mehr an Komplexität und Kosten ohne Nutzungsbindung der Einnahmen oder zwingendes Re-Investment in Infrastrukturprojekte. Sie ist damit keine nachhaltige Lösung für das Abgasproblem. Faire Zugangsbedingungen Generell brauchen wir im Bereich Verkehr nicht mehr, sondern weniger Komplexität. Im letzten Jahr betrug das Transportvolumen innerhalb der 27 EU-Staaten plus Norwegen und der Schweiz rund 18,9 Milliarden Tonnen Fracht. Um solche Volumina auch in Zukunft erfolgreich bewältigen zu können, bedarf es intelligenter multimodaler Verkehrs- und Managementsysteme. Das EU-Weißbuch selbst zeigt die Notwendigkeit einheitlicher Be-

förderungsdokumente und den Ausbau intelligenter Informations- und Schnittstellensysteme für das Datenmanagement entlang der eigentlichen Transportkette (E-Freight, E-Customs) auf. Wenn Europa seine Wettbewerbsfähigkeit im globalen Vergleich sichern will, dann sind außerdem faire Zugangsbedingungen für alle wichtig. Konkretes Anwendungsbeispiel: Der EU-Emissionshandel im Luftverkehr. Alle Fluggesellschaften, die in Europa starten und landen, werden ab 2012 in den EU-Emissionshandel einbezogen. In einem fairen Wettbewerb sollten europäische Luftverkehrsgesellschaften aber nur dann dem EU-Emissionshandel unterworfen werden, wenn auch Fluggesellschaften aus Drittstaaten wie den USA, China oder den Golfstaaten gleichermaßen – bei Starts und Landungen außerhalb der EU – einbezogen würden. Es hilft eben nicht immer, wenn sich die EU verhält, als ob es globale Industrien nicht im gemeinsamen Markt gäbe.

Zeit haben wir mit Blick auf mehr Klimaeffizienz oder innovative Mobilitätskonzepte einfach nicht. Asien und andere Emerging Markets, aber auch die Wirtschaft geben längst schon eine deutlich schnellere Taktzahl vor, der Europa folgen muss, um im globalen Wettbewerb zu bestehen. Die Deutsche Post DHL hat sich als erstes globales Logistikunternehmen ein klares CO2-Effizienzziel gesetzt, nämlich die Verbesserung der CO2-Effizienz inklusive der Anteile von Subunternehmern um 30 Prozent bis 2020 im Vergleich zum Basisjahr 2007. Im Rahmen des konzernweiten Go-Green-Programms arbeiten wir kontinuierlich an Transparenz hinsichtlich unseres CO2-Fußabdrucks sowie dem unserer Kunden. Wir haben das Carbon Accounting Management fest in unser Finanzsystem integriert. Nur was man messen kann, kann man auch verbessern. Wir tun dies durch Netzwerk-Optimierung, Innovation im Bereich Fahrund Flugzeugflotte, aber auch im Immobilienbereich. Mit enormer Kraftanstrengung haben wir es geschafft, unser Zwischenziel – CO2-Effizienzverbesserung bei Scope 1- und Scope 2-Emissionen um 10 Prozent bis 2012 – mit 31Prozent bereits in 2010 zu übertreffen. Natürlich sind wir noch nicht am Ende des Weges, denn gerade bei der CO2-Transparenz im Bereich Scope 3 (insbesondere Subunternehmer) fehlen noch klare Standards für eine große Vielzahl von Carriern. Die EU-

Finanzierungsfahrplan nötig Auch wenn diese Frage nicht explizit im EU-Weißbuch behandelt wird, so steht sie doch für die Grundherausforderung eines wettbewerbsfähigen Transportes, vor der wir heute stehen. Das EU-Weißbuch spricht bis 2030 von zirka 1,5 Billion Euro Investment für den verkehrsbedarfsgerechten Ausbau der EUInfrastruktur. Details zur Finanzierung, aber auch Zweckbindung der Gelder müssen noch im engen Dialog zwischen Politik und Wirtschaft erörtert werden. Der Vorschlag der EU-Kommission, zunächst akute Engpässe abzubauen und Schlüsselkorridore zu modernisieren, die 60 bis 80 Prozent der Fracht durch Europa betreffen, geht auf jeden Fall in die richtige Richtung. Leider regen sich schon wieder die ablehnenden Stimmen aus den Mitgliedstaaten, auch aus Deutschland. Es darf aber nicht sein, dass sich Investitionsentscheidungen am Ende danach ausrichten, wo gerade Wahlen gewonnen werden müssen. Effizienz und Nachhaltigkeit bei der Beseitigung von Engpässen müssen auch für die Politik maßgebend sein. Das EU-Weißbuch packt mit seiner Roadmap für den Verkehr 2050 genau das richtige Thema an, verlagert viele Umsetzungstermine aller- Unternehmen sind bereit, mehr auf die Schiene zu verladings auf die Zeit nach 2030. So viel gern, wenn das Serviceniveau gewährleistet wird

Kommission kann hier wichtige Unterstützung in Richtung stärkerer Standardisierung im Dialog mit der Verkehrsbranche leisten. Eine entsprechende Initiative, die sich am amerikanischen SmartWay-Programm orientiert, hat Deutsche Post DHL mit Logistikern, Kunden-Unternehmen sowie großen Verbänden im November in Brüssel vorgestellt. Weitere Studie notwendig Das EU-Weißbuch ist eine gute Diskussions- und Arbeitsgrundlage, auf der aufbauend die europäische Verkehrspolitik für die nächsten Jahrzehnte nun ausgestaltet und konkretisiert werden muss. Die vollständige Umsetzung eines gemeinsamen europäischen Transportmarktes ist ein Muss, gerade mit Blick auf eine größere Klimaeffizienz. Natürlich kann die Europäische Union oft nur so stark sein, wie es der Durchsetzungswille der Mitgliedsstaaten mit vielfältigsten nationalen Interessenlagen zulässt. Aufbauend auf dem jetzt vorliegenden EU-Weißbuch würde meines Erachtens daher eine Studie zur Analyse der Konsequenzen und Kosten eines Scheiterns wichtige Hilfe bei der notwendigen politischen Überzeugungsarbeit leisten. Wir bräuchten einen neuen „CecchiniBericht“ zur Vollendung des Transportbinnenmarktes bis 2020. Der intensive Dialog muss weitergehen und alle Beteiligten – Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verkehrsbranche – aktiv mit einbeziehen. Zu diesem Zweck wurde 2009 die Alliance for European Logistics (AEL) in Brüssel gegründet. Sie ist ein Zusammenschluss der größten Logistikanbieter in Europa sowie globaler Kunden-Unternehmen, die sich das Ziel gesetzt haben, die Rahmenbedingungen für Logistikdienstleistungen in Europa zu verbessern und das Verständnis für die Logistikindustrie auf europäischer Ebene zu vertiefen. Als eines der Gründungsmitglieder tritt Deutsche Post DHL für einen integrierten Lösungsansatz ein, bei dem Politik und Industrie gemeinsam auf eine tatsächliche Umsetzung wichtiger Strukturmaßnahmen hinarbeiten. Wir wollen und können viel tun. Die Deutsche Post DHL ist bereit, dazu einen ❙❚■ Beitrag zu leisten. Deutsche Bahn

Who is Who Logistik 2012 EU-Weißbuch

Frank Appel, Vorstandsvorsitzender Deutsche Post DHL

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

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Fahrzeug-Einkauf Who is Who Logistik 2012

Who is Who Logistik 2012 Fahrzeug-EInkauf

Wann sich Euro 6 lohnt Auch wenn die ab 2014 geltende NFZ-Schadstoffnorm Euro 6 aus Umweltgesichtspunkten fraglich erscheint, müssen sich Flottenbetreiber schon heute mit dem Einkauf von Euro-6-Fahrzeugen beschäftigen.

VR/Sefma

E

Wann und für wen sich der Umstieg von Euro 5 auf Euro 6 lohnt

tischen Auspizien stand und sogar von Teilen der Industrie mit Pseudo-Umweltargumenten geführt wurde. Nicht zuletzt sollte damit das Klima für Subventionen bereitet werden. Widersprüchliche Zielvorgaben Im Zusammenhang mit widerstreitenden Umweltvorgaben erscheinen diese Ziele allerdings als Anachronismus. Die offizielle Energie- und Kraftstoffpolitik der Bundesregierung, die ebenfalls Verbrauchsminderung und Ressourcenschonung zur höchs­ ten Prioritätsstufe erhoben hat, lässt sich damit kaum vereinbaren. Euro 6 bleibt in

dieser Strategie ein Schritt in die falsche Richtung. Die Politik hat mit der Energiewende und dem Klimaschutz längst eine andere Richtung genommen. Wie bei einem behäbigen Tanker sind die Steuerkorrekturen noch nicht als Fahrtrichtungswechsel in der Praxis angekommen. So nimmt man es früheren Entscheidungen als geschuldet hin, dass Euro6-Motoren gegenüber Euro-5-Motoren mit einer etwas verbesserten Abgasreinigungsstufe und damit einhergehenden technisch-physikalischen Zwängen gut fünf Prozent mehr Kraftstoff verbrauchen. Die neue Euro-6-Norm – vor langer Zeit als

Die Weichen sind gestellt, Euro 6 kommt 2014 ohne Wenn und Aber sich rechnen? Welche Mehrkosten kommen auf die Halter und die Nutzer der Fahrzeuge zu? Was folgt, zu welchem Zeitpunkt, auf Euro 6 als nächste Stufe zur Erreichung der klimaschutzpolitischen Ziele? Immerhin hat die Bundesregierung in ihrem nationalen Energieprogramm für den Verkehrssektor die Einsparung von 10 Prozent Endenergie bis 2020 als Zielgröße festgelegt. Bezogen auf den Primärenergieeinsatz bedeutet dies Kraftstoffeinsparungen von mehr als 20 Prozent in den nächsten acht Jahren. Eine EchternacherSpringprozession bahnt sich an. Ver-

brauchsmäßig geht es mit Euro 6 einen großen Schritt zurück, was den Sprung nach vorne zu energieeffizienteren Fahrzeugen noch weiter und – aller Voraussicht nach – noch teurer macht. Euro-6-Technik mit Mehrverbrauch ist unter diesem Aspekt jedenfalls keine Lösung, an der die Transportwirtschaft lange Freude haben wird. Diese Besorgnis treibt nicht nur die Nutzer, sondern ganz besonders die Hersteller von schweren Nutzfahrzeugen. Euro 6 dürfte – wie schon Euro 4 zuvor – nur eine kurze Amortisationsfrist bleiben, bis neue kraftstoffsparende Technologien an seine Stelle treten. Entsprechend stark sind die Bestrebungen der Nutzfahrzeugindustrie, gegenüber der europäischen Rechtssetzung einen vorgezogenen Starttermin für Euro-6-Fahrzeuge politisch umzusetzen. Verbindlicher Zulassungsstandard wird Euro 6 erst zum 31. Dezember 2013 sein. Mehrkosten gegenüber Euro 5 Dagegen wollen und werden einzelne Hersteller bereits Anfang 2012 in der Lage sein, neue Abgastechnologien zu liefern. Dies sind aus Sicht der Hersteller zwei gewonnene Jahre, Euro 6 länger im Markt zu halten, bis neuere Standards auch Euro 6 wieder zu einem „alten Eisen“ werden lassen. Der Schluck Wermut im guten Wein, der einer beschleunigten Markteinführung entgegensteht, sind allerdings die Mehrkosten, die Euro 6 für Betreiber und Nutzer bringt. Es sind nicht allein die erhöhten Kraftstoffkosten gegenüber moderner Euro-5-Technologie, die mit etwa fünf Prozent des Verbrauchs und über die Lebensdauer zu aktuellen Dieselpreisen mit gut 20.000 Euro zu Buche schlagen. Hinzu kommen höhere

Fotolia/Lassedesignen

xplodierende Rohstoff- und Kraftstoffpreise signalisieren im Verbund mit der hohen zusätzlichen Energie­ nachfrage aus Schwellenländern langfristig das Ende der fossilen Kraftstoffära. Folgt man der EU-Kommission, soll der Verkehr weitestgehend bis 2050 „dekarbonisiert“ werden. Es besteht auch die Erwartung, dass bis dahin alternative Energien und Kraftstoffe zur Verfügung stehen. Die Einschränkung von Mobilität ist jedenfalls keine Option der EU-Kommission, die in ihrer Umfeldanalyse sehr wohl die große Bedeutung des Logistiksektors und der Transportwirtschaft für Wohlstand und Beschäftigung hervorhebt. Ressourcenschonung und Verbrauchsreduzierung sind neben Klimaschutzvorgaben deshalb die Top-Themen, die das mittelständische Transportgewerbe auch bei der Einführung von Euro-6-Motoren im Auge behalten muss. Als nachteilig erweist sich für die Euro-6-Debatte in Deutschland, dass diese lange Zeit unter industriepoli-

Ziel festgelegt – bleibt somit im klaren Widerspruch zur aktuellen Energie- und Klimaschutzpolitik. Da dies die Politik nicht ohne Gesichtsverlust korrigieren kann, führt an der Euro- 6-Technologie ab 2014 kein Weg vorbei. Die Fortschreibung von Euroschadstoffreihen der 80er Jahre ist und bleibt auf diese Weise eine schwere Hypothek der Verkehrs- und Umweltpolitik. Umwelteffizienz und Kohärenz der Politik bleiben buchstäblich auf der Strecke. Der unbestreitbare Kraftstoffmehrverbrauch wird aus der umweltpolitischen Ecke rabulistisch und plakativ damit gerechtfertigt, die neue Euro-6-Norm bringe bei NOx und auch bei den Partikelemissionen Einsparungen um bis zu 60 Prozent gegenüber der Vorläufernorm Euro 5. Hinzu tritt das Interesse der Nutzfahrzeug­ industrie, das neue, teurere Produkt möglichst umgehend in den Markt zu drücken. Bei diesen Vorgängen werden „schnell“ die Kunden- und Marktbedürfnisse kurzfris­ tigem Umsatzdenken untergeordnet.

Wie so oft sind Prozentvergleiche im realen Leben von sich aus schon verdächtig. Tatsächlich sind die absoluten Fortschritte in der Abgasreinigung relativ klein (siehe Abbildung Seite 17). Umweltpolitisch fehlt das Maß und auch die Bewertung, ob für diese relativ kleinen Fortschritte zwischen Euro 5 und Euro 6 ein Kraftstoffmehrverbrauch um fünf Prozent in einer ökologischen Gesamtbilanz überhaupt tolerierbar ist. Wirtschaftlich gesehen ist das ganze Unterfangen ohnehin nur ein Kos­tentreiber. Dennoch: Die Weichen sind gestellt, Euro 6 kommt 2014 ohne Wenn und Aber. Die Fragen, die sich nunmehr in der Transportwirtschaft stellen, lauten: Kann Euro 6

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VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

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Fahrzeug-Einkauf Who is Who Logistik 2012

Who is Who Logistik 2012 Fahrzeug-EInkauf

Incentivierung von Euro 6? Das Umweltministerium, das mit jedem weiteren Euroschritt sich auf die Nullemission hin bewegen möchte, ist ebenfalls stark daran interessiert, Euro-6-Fahrzeuge wegen der Feinstaubproblematik und NOx-Emissionen möglichst schnell in den Markt zu bringen. Dabei wird völlig verkannt, dass die betroffenen Fahrzeuge überwiegend im Fernverkehrseinsatz sind und gemessen an Euro-5-Standards nur hinter der Kommastelle die Schadstoffmesswerte in den Städten verbessern können. Wie immer, wenn unterschiedliche Interessen aufeinanderstoßen, wird Kompromissfähigkeit von allen Seiten abverlangt. Der BGL hat deshalb klargestellt, die um-

weltpolitisch durchaus nicht unumstrittene Euro-6Generation dürfte nicht zu Lasten der Transportwirtschaft in den Markt hineingepresst werden. Außerdem besteht das deutsche Transportlogistikgewerbe auf der Einhaltung des Mautmoratoriums, das bis Ende 2013 (Ende der Legislaturperiode) keine Mehrbelastung für das deutsche Gewerbe verspricht. Die von der Industrie gewünschte Begünstigung – vornehm Incentivierung genannt – bei der LKW-Maut um vier Cent pro Kilometer für den vorzeitigen Einsatz von Euro-6-Fahrzeugen trifft deshalb auf Skepsis und keineswegs auf breite Zustimmung im deutschen Gewerbe. Neue Maut-Klassen ab 2013/2014 Schließlich ist bekannt, dass bei nahezu allen Ausschreibungen der Auftraggeber und die daran anknüpfenden Kostenkalkulationen nur die jeweils günstigste Mautklasse zum Zuge kommt. Die Folgen für die deutsche Transportwirtschaft

AUTOR

Karlheinz Schmidt Hauptgeschäftsführer des BGL ■ Karlheinz Schmidt (geboren 1952 in Königs-

■ Im Jahr 1977 trat Karlheinz Schmidt in den

stein/Taunus) ist seit dem Jahr 1995 Hauptgeschäftsführer des Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL). ■ Der promovierte Betriebswirtschaftler ist seit dem Jahr 2000 außerdem Honorarprofessor der Fachhochschule Heilbronn.

Bundesverband des Deutschen Güterfernverkehrs (BDF) – der Vorgängerorganisation des BGL – ein. ■ Im BDF hatte Schmidt verschiedene Positionen inne, bevor er 1987 in die Geschäftsführung aufstieg.

wären gravierend, wei l dreistellige Millionenabschläge bei der Fracht für Euro-5Fahrzeuge bei einer Mautspreizung für Euro-6-Fahrzeuge herausgehandelt würden. Dabei spielt es in den Augen ausschreibender Auftraggeber keine Rolle, dass anfangs nur wenige Euro-6-Fahrzeuge bei der Abrechnung der Mautkosten im Einsatz sind, obwohl Euro-5-Fahrzeuge – ohne kalkulatorische Grundlage – einfach um vier Cent pro Kilometer verbilligt werden müssen. Für sie gilt meist nur die günstigste Mautklasse, die allein zum Einsatz kommen darf. Um dennoch einen Interessenausgleich über eine Incentivierung von Euro-6-Fahrzeugen und den vorzeitigen freiwilligen Einsatz dieser Fahrzeuge zu ermöglichen, hat der BGL vorgeschlagen, zum Ende des Mautmoratoriums eine neue Mauthöheverordnung zu verabschieden, die die Mautsätze für die nächsten vier Jahre regelt und Euro 6 in die günstigste Schadstoffklasse einordnet. Im Zuge dieser politischen Weichenstellung könnte für Euro-

6-Fahrzeuge gegenüber Euro-5-Fahrzeugen ein befristeter Mautabschlag von vier Cent/km vorgesehen werden. Dieser sollte nach zwei oder zweieinhalb Jahren – also 2016 – wieder auf zwei Cent/km reduziert werden, so wie dies die neue EU-Wegekostenrichtlinie für die Luftverschmutzungskostendifferenz von Euro-5- und Euro-6Fahrzeugen vorsieht. Außerdem plädiert der BGL dafür, dass die neue Mauthöheverordnung ein Jahr vor ihrem Inkrafttreten (2012) bekannt gemacht wird. Der Markt wird es regeln Dieses Vorgehen hätte für interessierte Unternehmen und auch die Nutzfahrzeugindustrie den Charme, mit rechenbaren Vorteilen die vorzeitige Anschaffung und den Einsatz von Euro-6-Fahrzeugen darzustellen. Da noch eine Innovationsprämie von zirka 5500 Euro durch den Steuerzahler den Neukauf von Euro-6-Fahrzeugen beflügeln soll, könnten Investoren sich für die vorzeitige Anschaffung von Euro-6-Fahrzeugen entscheiden und Mehrkosten durch die gewährten Incentives bei der Maut und der Anschaffung ganz oder teilweise ausgleichen. Alles andere hat dann der Markt zu regeln. Der BGL geht davon aus, dass dieser Vorschlag dem Verlangen des Umweltministers entgegenkommt, möglichst vor dem offiziellen Einführungstermin eine größere Anzahl von Euro-6-Fahrzeugen bereits im Verkehr zu haben, ohne die beschriebenen Marktverwerfungen durch Mautabschläge für Euro-5-Fahrzeuge zuzulassen. Euro-6-Fahrzeuge würden betriebswirt-

schaftlich in der Übergangsphase gegenüber Euro-5-Fahrzeugen rechenbar und die allgemein zu erwartende Kostensteigerung durch den breiten Einsatz von Euro6-Fahrzeugen verteilt sich moderater über einen längeren Übergangszeitraum. Ab 2016 dürfte schließlich mit dem Auslaufen der zusätzlichen Mautspreizung ohnehin schon wieder eine neue Fahrzeuggeneration mit besonders energieeffizienten Merkmalen vor der Marktreife stehen. Zeit genug also, sich jetzt Gedanken zu machen, wie Fuhrparkinvestitionen in den nächsten vier Jahren in ein ausgewogenes Verhältnis zwischen umweltpolitischen Zielen, betriebswirtschaftlichen Zwängen

Euro 6 könnte sich als umweltpolitisches Fossil der 80er Jahre erweisen und längerfristigen technischen Entwicklungspotenzialen gebracht werden können. Schließlich steht schon 2020 das hehre Klimaziel der Bundesregierung, das der Nutzfahrzeugindustrie und deren Kunden einen namhaften Beitrag zum Klimaschutz und zur Senkung des Energieverbrauchs abverlangt. Es stellt sich alles in allem die nicht unbegründete Vermutung ein, in einer Rückschau könnte Euro 6 als Fossil umweltpolitischer Weichenstellungen der 80er Jahre eingehen, das sich erstaunlicherweise in eine moderne Zeit des ressourcenschonenden Wirtschaftens hinüberretten

Zulässiger Schadstoffanteil (g/kWh) in Prozent gegenüber Euro 0

Mit der Einführung von Euro 5 im Jahr 2009 verursachen neue LKW über 80 Prozent weniger Schadstoffe und Partikel als im Jahr 1990. Die Einführung von Euro 6 ab 2014 bringt nur noch geringfügige Verbesserungen

2014 Euro 6

2009 Euro 5

2006 Euro 4

2001 Euro 3

1996 Euro 2

1993 Euro 1

1990 Euro 0

Prozent

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Karlheinz Schmidt, BGL-Hauptgeschäftsführer

EUEMISSIONSGRENZWERTE FÜR DIESELMOTOREN STRASSE

100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0

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konnte. Der große Wurf, auf den die Transportwirtschaft in Bezug auf ökologische und ökonomische Umfeldbedingungen in einem globalen Wettbewerb baut, wird mit Euro 6 ganz sicher nicht verbunden sein. Was bleibt, sind Milliardeninvestitionen, die im krisengeschüttelten Umfeld Europas zusätzlich an den Märkten verdient werden müssen und der Luftqualität in den Städten kaum Messbares bringen. Kosten und Nutzen der Umweltpolitik relativieren sich in diesem Zusammenhang. Ökoeffiziente Lösungen machen es mehr denn je erforderlich, dass die Reparatur oder die Vermeidung von Schäden nicht mehr kosten darf, als der gemessene Schaden an materiellen Gütern und Umweltgütern ausmacht. Jeder Euro, der in diesem Sinne nicht effizient ausgegeben wird, fehlt an anderer Stelle, zum Beispiel für Investitionen in eine modernere Infrastruktur. Solcherlei Konflikte, die sich bei der Infrastrukturfinanzierung durch die Mautspreizung ergeben, machen dies leicht nachvollziehbar. Hält sich „Vater Staat“ schadlos und kassiert den Mautbonus für Euro 6 bei den anderen Schadstoffklassen zusätzlich ab, entzieht er Mittel für anstehende Ersatzinvestitionen. Die ökonomischen Zusammenhänge sind also gar nicht so komplex, um sie nicht durchschauen zu können. Im Grunde ist klar, dass, bildhaft gesehen, das gleiche Schwein bei Euro 6 gleich mehrfach zu ❙❚■ Wurst verarbeitet werden soll.

■ HC ■ CO

■ Partikel ■ NOx

Quelle: Europäische Kommission/Umweltbundesamt/BGL

Anschaffungskosten, die etwa bei 10.000 Euro liegen dürften. Über die Reparaturund Wartungskosten gibt es nichts Belastbares, außer, dass mehr Technik auch mehr Kosten verursachen kann. Ohne Incentivierung, so sind die Hersteller überzeugt, rechnet sich der vorzeitige Einsatz von Euro-6-Fahrzeugen in der Transportpraxis nicht.

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

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Lager der Zukunft Who is Who Logistik 2012

Das Distributionszentrum des Jahres 2020 wird etwas anders aussehen als heute. Im Lager der Zukunft ist Wandelbarkeit das oberste Gebot. Manche erprobte Materialflusstechniken bleiben aber auch künftig im Einsatz.

Im Distributionszentrum der Zukunft be- und entladen autonome PalettenLifter die LKW

Vom Stapler zur Schwarmintelligenz D

ie Menschen streben danach, Dinge in Bewegung zu setzen. Eine gute Intralogistik sollte diese Bewegungen zielgerichtet, effizient und vernünftig gestalten und organisieren. Die Logistik muss bis zum Jahr 2020 einen Schritt in diese Richtung gehen und neue Technologien entwickeln, um den immer knapperen Vorsprung vor den asiatischen Kolleginnen und Kollegen zu sichern. Bei der Entwicklung der Intralogistik geht es zunächst im wahrsten Sinne des Wortes um ganz bodenständige Materialflusstechnik. Es ist die Forderung nach Flexibilität und Wandelbarkeit, die durch E-Commerce und Multi-Channel-Handel laut wird und der die Intralogistik zu folgen sucht. Forderungen, die sich gelassen aussprechen, aber umso schwerer zu erfüllen sind. Heute ist es zumeist noch billiger, die Infrastruktur eines Distributionszentrums neu zu bauen,

als grundlegend umzubauen. So lange dies so ist, kann von Flexibilität nur in sehr begrenztem Rahmen gesprochen werden. Die berechtigte Forderung nach Wandelbarkeit der Systeme geht jedoch nochmals weit darüber hinaus. Wandelbare Systeme sind nicht nur in der Lage, auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren, sondern sie können sich über vorgeplante Systemgrenzen hinaus verändern. Schlüssel künstliche Intelligenz Dies setzt ein gewisses Maß an künstlicher Intelligenz voraus und führt zu autonomen, also selbstständig handelnden und entscheidenden Maschinen. Das klingt nach Science Fiction. Die seit über 40 Jahren exponentiell steigende Leistungsfähigkeit unserer Computer und die erheblichen Verbesserungen in der Sensorik und in der Fertigung und Montage solcher Maschinen lässt derartige

18 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

Entwicklungen jedoch in greifbare Nähe rücken. Wie notwendig Wandelbarkeit ist, sehen wir nicht nur bei Katastrophen wie Fukushima, sondern im täglichen Geschäft, zum Beispiel beim Blick auf den Versandhandel, der in den letzten Jahren praktisch auf den Kopf gestellt wurde. Viele Mitglieder der wissenschaftlichen Gesellschaft für technische Logistik (www. wgtl.de) kommen derzeit unabhängig voneinander zum gleichen Schluss: kleinskalige, autonome Komponenten und Systeme sind der Weg aus der Flexibilitätsfalle. Diese entsteht dadurch, dass bisher versucht wird, mehr Flexibilität durch höhere Automatisierung zu erreichen. In der Folge entstanden immer komplexere Datenbanken und Steuerungssysteme, die zwar theoretisch auf alle Eventualitäten reagieren können, praktisch aber mit zunehmender Größe immer starrer werden. Die Zukunft liegt aber nicht

darin, immer mehr Daten und immer komplexere Systeme zu schaffen, sondern das Motto zu verfolgen: „Um Flexibilität zu ermöglichen, ist es zumeist wichtiger, eine sinnvolle Entscheidung in begrenzter Zeit und mit begrenzten Daten zu treffen als eine vermeintlich optimale zu spät.“ Die technische Konsequenz ist, die maschinelle Intelligenz in hoch dezentralisierte Systeme zu stecken, die vor Ort selbstständig Entscheidungen treffen. Dies führt zu Schwärmen von dezentralen Komponenten, die im Fall unserer zellularen Transportsysteme als kleine, autonom entscheidende und bewegende Shuttles alle innerbetrieblichen Transportaufgaben in einem Schwarm erledigen. Oder wie beim Karlsruher „Karis“-Projekt, indem sich kleine, fahrbare Fördertechnikkomponenten zur gerade gewünschten Anlage zusammenfinden. Aber auch die klassische Fördertechnik folgt diesem Trend, entweder durch kleine, preiswerte Fahrzeuge wie in Stuttgart mit dem Projekt „KaTe“ oder durch intelligente kleine, stationäre Fördertechnikkomponenten, die in einem Modell aus Hannover wie die Zellen eines Organismus zusammenarbeiten. Alle diese Entwicklungen weisen in die gleiche Richtung: Anwendung künstlicher Intelligenz durch eine Vielzahl dezentraler, autonomer Einheiten (Entitäten). Mindestens ebenso bemerkenswert ist, dass diese

Entwicklungen völlig unabhängig voneinander entstehen und sich die Wissenschaft zu einem sehr frühen Zeitpunkt über die Ergebnisse austauscht. 2020 wird die Intralogistik anders aussehen als heute. „Zellulare Intralogistik“ – in welcher Ausführung auch immer – wird schnell Realität werden und diese Entwicklung erlaubt keine langwierige Forschung mehr. Diese läuft wie im Dortmunder FraunhoferInstitut im Fall der „Zellularen Transportsysteme“ bereits seit Jahren. Nun ist die Industrie gefordert, in die eigene Zukunft zu investieren. Ein Distributionszentrum besteht aus Wareneingang, Nachschublager, Kommissionierung, Konsolidierung, Ver-

Wie Intralogistiksysteme aussehen könnten, zeigt das Distributionszentrum der Zukunft packung und Warenausgang. Seine wesentliche Aufgabe ist es, einen ressourceneffizienten und wirtschaftlichen Materialfluss zwischen der Kundenbestellung und dem Versand der Ware sicherzustellen. Wie ein Intralogistiksystem der Zukunft aussehen kann, wird anhand eines Distributionszentrums (siehe Abbildung) im Folgenden dargestellt: Die vom Lieferanten eingehenden Waren werden am Wareneingang durch LKW angeliefert. Daran wird sich auch bis zum Jahr 2020 noch nicht viel geändert haben. Autonome „Paletten-Lifter“ befahren den Laderaum und entladen das Fahrzeug vollautomatisch. Der Mensch wird sich auf Tätigkeiten wie beispielsweise die Kontrolle und Sichtprüfung der Ware konzentrieren. Ein Schwarm von Paletten-Liftern Solche neuartigen Transportsysteme passen sich stetig den wechselnden Leistungsanforderungen an. Die Anzahl der Fahrzeuge ist zum einen skalierbar, zum anderen können

sie sich flexibel an wechselnde Umgebungen anpassen. Dazu nutzen sie etwa 3D-Scanner und Kameras, die 2020 in jedem Handy verbaut werden, um sich in ihrer Umgebung zurechtzufinden und ohne Leitlinien oder Induktionsschleifen völlig frei auf der Fläche zu verfahren, wodurch teure Investitionen in eine spezifische Infrastruktur vermieden werden. Sie unterscheiden automatisch zwischen Menschen und Hindernissen, lernen ihre Umgebung kennen und geben das Erlernte weiter. Der Schwarm lernt so alles, was die einzelne Zelle – also das Fahrzeug oder Fördertechnikmodul – lernt. Die Lifter transportieren zunächst die angelieferten Paletten vom Wareneingang zum Nachschublager. Aufgrund des hohen Volumennutzungsgrades dominieren Regalsysteme auch zukünftig die Landschaft der Lagertechnik. Die Bedienung der Regalsysteme erfolgt jedoch nicht mehr durch Regalbediengeräte, sondern durch Shuttles. Während ein Regalbediengerät pro Gasse jeweils nur eine Palette gleichzeitig ein- beziehungsweise auslagert, werden diese Vorgänge durch den Einsatz mehrerer Shuttles pro Gasse, die einzelne Lagerebenen befahren können, parallelisiert und die Lagerleistung vervielfacht. Durch die variable Anzahl von Shuttles pro Gasse kann die Leistung flexibel skaliert werden. Person-zu-Ware-Systeme bleiben auch in Zukunft die leistungsstärkste Alternative zur Kommissionierung von schnelldrehenden Artikeln. Auch 2020 wird der Mensch an dieser Stelle ganz sicher noch eine große Rolle spielen. Aber 2020 könnte das Jahr werden, in dem der Roboter anfängt, in das Kommissioniergeschehen AUTOR

Professor Michael ten Hompel Leiter Fraunhofer-IML ■ Professor Michael ten Hompel (geboren

1958 in Bergisch-Gladbach) ist seit dem Jahr 2000 Inhaber des Lehrstuhls für Förder- und Lagerwesen an der TU Dortmund und geschäftsführender Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik in Dortmund. ■ Ten Hompel studierte Elektrotechnik an der RWTH Aachen und promovierte an der Universität Witten/Herdecke. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit war er lange als Unternehmer tätig. 1988 gründete er die Gambit GmbH (heute Vanderlande Logistics Software)

Foto und Illustration: Fraunhofer IML

Who is Who Logistik 2012 Lager der Zukunft

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

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Who is Who Logistik 2012 Lager der Zukunft GEFA – Partner des Mittelstands

„einzugreifen“, nachdem er sich im Bereich der Palettierung und Sortierung bereits einen festen Platz gesichert hat. Entsprechend dem Grundsatz „Der optimale logistische Raum ist leer“ versorgen Paletten-Lifter eine Freifläche mit Bereitstelleinheiten aus dem Nachschublager und organisieren diese Transporte untereinander und auf kürzesten Wegen. Sowohl die Größe dieses virtuellen Kommissionierbereichs als auch das Layout und die Topologie (also die Anordnung im Raum) können auf diese Weise individuell an die aktuelle Auftragsstruktur angepasst werden. Interaktion von Mensch und Maschine Während heute ein Kommissionierer einen Kommissionierwagen oder einen Handgabelhubwaren inklusive Leerpalette als Sammeleinheit mit sich führt, tritt die MenschMaschine-Interaktion künftig in den Vordergrund. Ein Kommissionierer wird dabei zum Beispiel von einem Shuttle begleitet, das eine Sammeleinheit (Versandkarton beim Pick & Pack-Prinzip) transportiert. Das Shuttle fährt die Position des nächsten zu entnehmenden Artikels an und kommuniziert die gewünschte Entnahmemenge an den Menschen. Der Mensch entnimmt die Artikeleinheiten und gibt diese an das Fahrzeug ab. Sobald ein Kommissionierauftrag vollständig zusammengestellt wurde, führt das Fahrzeug die Sammeleinheit zur Konsolidierung und Verpackung ab. Der Kommissioniervorgang kann ohne Leerzeit fortgesetzt werden, da zum gleichen Zeitpunkt ein neues Fahrzeug mit dem nächsten Kommissionierauftrag bereitsteht. Für den ­Kommissionierer entsteht ein lückenloser Prozess und eine optimale Auslastung. Ein ergonomisches Arbeiten wird durch einen Scherenhubtisch auf dem Shuttle sichergestellt. Der Sammelbehälter wird damit individuell auf die Arbeitshöhe des Menschen angehoben. Die Front der Entnahmeeinheiten wandelt sich ebenfalls dynamisch, etwa durch intelligente Behälter, die ihre Bestände selbstständig verwalten und die entsprechenden Entnahmen über elektronisches Papier anzeigen können. Hierdurch entstehen Kommissionierzonen immer dort, wo sie gebraucht werden. Für die Kommissionierung von langsamdrehenden Artikeln bleibt das automatische Kleinteilelager aufgrund der kompakten Lagerform nach wie vor das Mittel der Wahl. Die Ein- und Auslagerung von Artikelbehältern für die Kommissionierung erfüllen hier Behälter-Shuttles, die selbst-

ständig Ebenen- und Gassenwechsel innerhalb des Regals durchführen. Da dieses Shuttlesystem sowohl über ein Regal- als auch ein Bodenfahrwerk verfügt, können sie das Regalsystem verlassen, wie ein konventionelles FTF auf der Fläche fahren und anschließend wieder präzise in das Regal einfahren. Im Regelfall übernehmen die Shuttles den Transport zwischen Lager und einer Stetigfördertechnik in der Lagervorzone, von der aus fest installierte Kommissionierstationen versorgt werden. Bei saisonalen Leistungsspitzen können mobile Kommissionierplätze ergänzend temporär angelegt werden. Diese werden dann direkt von den Fahrzeugen ver- und entsorgt. Die Beschickung des Kleinteilelagers erfolgt ebenfalls aus dem Nachschublager. Die Paletten werden an einer automatischen Depalettierstation aufgelöst. Dabei wird in einem ersten Schritt mit Hilfe einer 3DKamera das Ladehilfsmittel identifiziert und die Positionen der einzelnen Packstücke auf einem Paletten-Lifter ermittelt. Ist die Lage der einzelnen Packstücke bekannt, so können diese von einem Industrieroboter gegriffen und in Behälter umgepackt werden. Sie werden anschließend von einem Behälter-Shuttle in das automatische Kleinteilelager eingelagert oder bei Bedarf direkt zu einer Kommissionierstation transportiert.

Das Lager der Zukunft wird nicht mehr über klassische Leitstände geregelt Mehrere Shuttles führen Auftragsteilmengen aus den beiden Kommissionierbereichen zusammen und dienen die fertig gepackten Versandkartons einem Palettierroboter an, der analog zum Depalettiervorgang die Ladeeinheitenbildung übernimmt. Nach einer abschließenden Ladeeinheitensicherung verladen Lifter die Paletten in bereitstehende LKW. Das Lager der Zukunft wird nicht mehr über klassische Leitstände, die zentral die Steuerung der gesamten Fördertechnik oder ganzer Bereiche übernehmen, geregelt. Durch den dezentralen Aufbau und die Selbststeuerung der jeweiligen Fahrzeugschwärme werden traditionelle hierarchische Systeme durch Agenten und autonome, interagierende Transport- und Lager­einheiten abgelöst. Der Bereich des Leitstands im Sinne einer Steuerzentrale wird durch Visualisierungs- und Planungs-

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systeme, die systemübergreifend den Status anzeigen und Änderungen am geplanten Betriebsablauf ermöglichen, übernommen. Der Echtzeitbereich wird gescannt und getrackt, aber nicht mehr gesteuert. Das überlässt man künstlicher, dezentraler Intelligenz. Ebenso verschwimmen die Grenzen bei den reinen IT-Systemen wie beim Enterprise Ressource Planning (ERP) und bei den Warehouse Management Systemen (WMS). Durch den Einsatz kleinskaliger und kombinierbarer logistischer Services, beispielsweise der Bearbeitung des Bestelleingangs, dem Wareneingang oder der Kommissionierung, lassen sich individuelle IT-Prozesse abbilden. Diese können direkt, „on Demand“, genutzt und so zu jeder Zeit an neue Anforderungen angepasst werden. Die gesamte IT läuft nicht mehr lokal auf PCArbeitsstationen, sondern wird über CloudComputing-Lösungen als Software-as-aService angeboten. Vielleicht kommt es auch ganz anders Ist Flexibilität gefordert, wird die zellulare Intralogistik die konventionelle Fördertechnik durch skalierbare, autonome und topologieflexible Transporteinheiten und -fahrzeuge ersetzen, die selbstgesteuert Aufträge ausführen. Diese zellulare Intralogistik wird sich selbstständig mit einer Cloud verbinden, Aufträge über Software-Agenten mit anderen Fahrzeugen aushandeln und im Schwarm die jeweilige Mission selbstständig erfüllen. Diese Vision ist sicher nicht die Antwort auf alle Fragen, aber zellulare Transportsysteme und die Cloud sind so unvermeidlich, wie E-Commerce und das Internet der Dinge es einst waren. Aber vielleicht kommt auch alles ganz anders: Weltweit wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Fertigung durch 3D-Drucktechniken in die privaten Haushalte zu holen. Für ein paar Tausend Euro kann man sich schon heute einen 3D-Drucker im A3Format auf den Tisch stellen und beliebig komplexe Kunststoffteile mit akzeptabler Präzision herstellen. Gelingt es, in Zukunft auch Metallteile, etwa durch neue Sinterverfahren, in dieser Weise herzustellen, könnte die Logistik der Zukunft ganz anders aussehen: Statt einer Paketstation gibt es vielleicht den Druckshop, der das individuell gestaltete Produkt herstellt. Das wird im Jahr 2020 sicher noch nicht die Regel sein, doch auch ❙❚■ an dieser Zukunft forschen wir … Professor Michael ten Hompel, TU Dortmund und Institutsleiter am Fraunhofer-IML

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Dienstleisterauswahl Who is Who Logistik 2012

Who is Who Logistik 2012 Dienstleisterauswahl

Für die verladende Wirtschaft sind leistungsfähige Transport- und Logistikpartner von großer Bedeutung. Bei der Dienstleisterauswahl entscheiden mehrere Kriterien.

E

s ist wie im täglichen Leben: Wenn die morgendliche S-Bahn pünktlich vorfährt, wird das als Selbstverständlichkeit angesehen, ist sie zu spät, gibt es Reklamationen. Gleiches gilt auch für die Logistik: So lange die Prozesse funktionieren und die Preise nicht steigen, ist für die Geschäftseinheit alles in Ord-

nung. Gibt es Störungen, häufen sich die internen Meetings und Reklamationen. Gott sei Dank ist diese Schwarz-Weiß-Sicht nicht mehr ganz so ausgeprägt: Die Kollegen vom Marketing haben erkannt, dass eine gut funktionierende und vor allem stabile Logistik einen Wettbewerbsfaktor darstellt, der eigentlich immer die Flexibilisierung der Supply Chain sicherstellt. Dies gilt umso mehr, da gerade die Produkte der Chemieindustrie eher dem Be-

Fotolia/GIZ, Montage VR/Michalski

Die Einkaufs- und Logistikverantwortlichen in Industrie und Handel entscheiden darüber, welche Verkehrsträger und welche Dienstleister zum Einsatz kommen

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VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

Zwei Basiskomponenten Um diese Flexibilität abbilden zu können, bedarf es je nach Verkehrsträger unterschiedlicher externer Partner, die in der Lage sind, die strategischen Überlegungen auch umzusetzen. Um hier die richtigen Partner auszuwählen und unter Vertrag zu nehmen, ist eine im Vorfeld abgestimmte Verkehrsträgerstrategie, deren Ergebnis je nach Anforderungen und Marktsituation unterschiedlich sein wird, hilfreich. Basis dieser Beschaffungsstrategie sind im Wesentlichen zwei Komponenten: ■ die eigene Nachfrage nach Logistiklösungen (Versorgungsrisiko) ■ das Marktangebot Bei der eigenen Nachfrage muss für den Einkäufer transparent sein, wie die eigenen Anforderungen exakt aussehen. Dabei geht es nicht nur um die Sendungsdaten (=wie viel Tonnen werden von A nach B bewegt), sondern vor allem um eine möglichst genaue Prozessbeschreibung. Das mag sich trivial anhören, ist es aber nicht. Gerade die Schnittstellen zum Beispiel mit den Betrieben in den verschiedenen europäischen Werken und den unters chie dlichen Anforderungen gilt es zu berücksichtigen. Grundlage einer Ausschreibung bildet eine L eistungsbeschreibung, in der die Aufgaben für die Dienstleister und die Schnittstellen so transparent wie möglich definiert werden. Dieses Paket bildet damit die Basis für die Kalkulation der Partner. Der Nachfrage gegenüber steht

teiligten Regionen (Amerika, Asien etc.) die Möglichkeit, sich zum Beispiel die zentral in Leverkusen durchgeführte Ausschreibung für die Überseeverkehre zeitgleich anzusehen.

Christian Lorenz/HHLA

Einkauf externer Dienstleistungen

reich der Commodities zuzuordnen sind, mit einer teilweise sehr hohen Volatilität in den Absatzmengen. Die Möglichkeit, sich allein über die Produktqualität vom Wettbewerb abzusetzen, ist deshalb limitiert.

Containerumschlag im Hamburger Hafen

die Überprüfung des Marktangebotes: Was bieten die Dienstleister an, gibt es neue Serviceprodukte oder neue Transportlinien? Welcher Anbieter hat Erfahrungen mit meinen Anforderungen? Besonders wichtig für den Verlader ist das Verständnis über die Marktstrukturen selbst: Befinden wir uns mit den Anforderungen in einem eher monopolistisch strukturierten oder in einem oligopolistischen Markt?

Förderung und Aufrechterhaltung eines gut funktionierenden Wettbewerbes Ist die Anzahl der Marktteilnehmer begrenzt (zum Beispiel in Teilen der Binnenschifffahrt), liegt der Fokus in der Beschaffungsstrategie eher auf Versorgungssicherheit als in einem Markt mit vielen Anbietern und einer relativ einfachen Nachfrage, wie es beispielsweise bei den harmlosen Boxcontainern im Überseeverkehr der Fall ist. Das Ziel einer Beschaffungsstrategie ist immer die Förderung und Aufrechterhaltung eines gut funktionierenden Wettbewerbes. Während wir noch vor einigen Jahren die verschiedenen Ausschreibungen herkömmlich, also mehr oder weniger manuell per Excel und Access, abgewickelt haben, gibt es heute verschiedene IT-Tools mit unterschiedlichen Schwerpunkten auf dem Markt. Zwar ist der zeitliche Aufwand gleich geblieben, aber statt sich hauptsächlich mit der Datenqualität zu beschäftigen, kann sich der Einkäufer heute auf die Analyse und Kalkulation unterschiedlichster Vergabeszenarien und Optimierungen konzentrieren. Dank des IT-Tools haben auch alle am Einkauf be-

Qualität steht an erster Stelle Oberste Priorität bei der Auswahl der Dienstleister hat die Transportsicherheit. Hier werden keine Kompromisse gemacht, auch wenn dies zu Lasten des Preises gehen sollte, was nicht der Fall ist: Transportunfälle und Schäden treiben die Kosten eher in die Höhe. Es ist die Aufgabe der speziell gegründeten Sourcing Teams, die weiteren qualitativen und operativen Anforderungen bei der Auswahl der Dienstleister abzuwägen. Die Partner müssen zwingend ein Qualitätssystem oder eine entsprechende Zertifizierung (zum Beispiel SQAS) vorweisen können und unser Anforderungsprofil im Vorfeld anerkennen. Ebenso gewinnen die Aktivitäten der Dienstleister hinsichtlich CO2-Einsparungen an zunehmender Bedeutung, sie sind aber derzeit noch kein hartes Auswahlkriterium. Mittelfristig ist eine ausgewiesene Klimabilanz der externen Partner aber eine Selbstverständlichkeit und dies nicht nur aufgrund der steigenden Kundenanforderungen, sondern auch zur Erfüllung der Vorgaben aus der Verkehrspolitik. Zusätzlich spielen bei der AUTOR

Peter Viebig Leiter Logistikeinkauf Übersee ■ Peter Viebig (geboren 1966 in Duisburg)

leitet seit Anfang 2010 den Übersee-Einkauf logistischer Dienstleistungen bei Bayer Material Science. Sein Hauptfokus liegt auf der Sicherstellung von logistischen Lösungen für die Business Units. ■ Viebig ist auch verantwortlich für die Anforderungen Übersee der unterschiedlichen Produktionsstandorte der Teilkonzerne Bayer Health-Care und Bayer Cro-Science. ■ Zu Bayer wechselte er 1999 und startete dort als Frachteinkäufer. Zuvor verantwortete Viebig verschiedene logistische Funktionen in der chemischen Industrie – vom Einkauf logistischer Dienstleistungen bis hin zur Optimierung von Supply Chains. ■ Der diplomierte Kaufmann begann seine Karriere 1987 mit der Ausbildung zum Speditionskaufmann, im Anschluss absolvierte er ein Wirtschaftsstudium an der Universität Duisburg.

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

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Who is Who Logistik 2012 Dienstleisterauswahl

V E R L A D E R B E W E R T U N G D E S LO G I S T I K M A R K T E S Einordnung von Logistikangeboten in Beschaffungsstrategien Beschaffungsfelder Unkritisch

Bewertungsfaktoren: Beschaffungsvolumen Tonnage Attraktivität der Nachfrage generische oder spezifische Anforderungen ■ Wettbewerbsintensität ■ Versorgungsrisiko ■ ....

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Versorgungsrisiko

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Kritisch

Seehafen-Vorläufe Binnenschifffahrt Paket

Marktangebot

Auswahl auch weitere Aspekte wie Erfahrungen in der Chemieindustrie, Möglichkeiten einer elektronischen Anbindung oder die Reaktionsfähigkeit bei kurzfristigen Änderungen eine wichtige Rolle.

Die Verlader suchen in der Regel verlässliche Logistikpartner

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Marktkonzentration wahrscheinlich Je nach Ergebnis der Beschaffungsstrategie werden in den verschiedenen Märkten anschließend unterschiedliche Vereinbarungen getroffen: Dies reicht von bindenden Frachtvereinbarungen bis hin zu langfristigen Verträgen. In regelmäßigen Meetings wird die Qualität der Leistungserbringung gemeinsam mit dem Dienstleister aufgrund fest definierter Indikatoren überprüft und gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen eingeleitet. Dies kann auch zu einer Beendigung der Zusammenarbeit trotz guter Marktpreise führen. Allerdings sind wir immer an langfristigen Partnerschaften interessiert, denn nur so können gemeinsam bestehende Prozesse verbessert und Optimierungen bis hin zu innovativen Lösungen umgesetzt werden. Aufgrund der relativ hohen Komplexität – geographische Abdeckung, verschiedene Verkehrsträger, unterschiedliche Anforderungen der Geschäftseinheiten – werden allein bei der Bayer Material Science AG mehr als 40 verschiedene Dienstleister nur für den Bereich Übersee eingesetzt. Aus Sicht des Einkäufers werden die frachttreibenden Faktoren (Kraftstoffe, Personalkosten) stetig steigen. Der hohe Wettbewerbsdruck sorgt jedoch weiter dafür, dass diese Kosten nicht direkt an den Verlader

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Quelle: Autor

Übersee-Container Unkritisch

Kritisch

weitergegeben werden können. Seit Jahren ist bekannt, dass der LKW-Fahrer ein knappes Gut geworden ist und sich diese Situation über die Alterspyramide eher zuspitzen wird. Einen Engpass bilden derzeit auch die nicht ausreichenden HinterlandVerkehre aus den europäischen Seehäfen, hier seien der Antwerpener Ring oder die mangelnde Schienenanbindung beispielhaft genannt. Dass die gemeinsame Nutzung von Equipment für die Dienstleister von Vorteil sein kann, haben die Reedereien bereits vor vielen Jahren erkannt: Über gemeinsame Allianzen werden trotz direktem Wettbewerb die Schiffe gemeinsam genutzt, um die Auslastung möglichst hoch zu halten und die Stellplätze vermarkten zu können. Trotzdem kämpfen viele Marktteilnehmer auch hier ums Überleben und mittelfristig wird es zu einer Konsolidierung kommen. Aber auch die Aufgaben für die Verlader sind noch vielfältig: Neben einer Optimierung der Prozesse in den Werken müssen wir zum Beispiel über unsere Verbandstätigkeit oder den Gesprächen mit den Hafenbehörden sicherstellen, dass wir gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft gewachsen sind. Im Rahmen der Verkehrspolitik gibt es gerade in Deutschland noch viel zu tun, denn der stets geforderte Ausbau der Infrastruktur zum Beispiel alternativer Verkehrsträger wie der Wasserstraße ist zwingend erforderlich, um die Aufgaben der Zukunft zu meistern. Ich erinnere nur einmal an die politisch anstrengende Diskussion bezüglich der Elbvertiefung, um auch für die Megaschiffe der Zukunft ausreichend gerüstet zu sein. Genug Arbeit für Spediteure Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Die Nachfrage nach den Produkten der chemischen Industrie (hier sind vor allem die Automobilindustrie, die Bauindustrie und die Elektronikindustrie zu nennen) wird stetig wachsen. Damit auch die Volumina, die transportiert werden müssen. Es wird genug Arbeit für die Spediteure und Dienstleister geben. Allerdings muss die Effizienz des eingesetzten Equipments gesteigert werden. Hier gibt es leider keine allgemeingültige eindeutige Lösung, sondern nur eine Betrachtung des Einzelfalls, ❙❚■ so mühsam dies auch sein mag. Peter Viebig, Leiter Logistikeinkauf Übersee, Bayer Material Science

Umweltkennzahlen Who is Who Logistik 2012

Mit Öko-KPI die Ökobilanz verbessern Logistikunternehmen sollten sich darauf einstellen, dass künftig Umweltkennzahlen als Key Performance Indicators (KPI) Teil von Logistikverträgen werden könnten.

D

ie Optimierung von logistischen Prozessen durch die Verwendung von Kennzahlen erfolgt vielfach in der Logistik. Kennzahlen werden in allen Logistikfeldern erstellt und verwen­ det, sei es in der Beschaffungslogistik, in der Lagerlogistik oder Distributionslogis­ tik. Mit solchen Kennzahlen lassen sich Produktivität, Auslastungsgrad, Liefer­

zeitverzögerungen, Lagerplatzkosten, Ter­ mintreue und Kommissionierfehler, eben­ so wie auch der Auslastungsgrad des Fuhr­ parks, die Bestandsquote sowie die Fehl­ lieferungsquote feststellen. Durch diese Kennzahlen können Prozesse gesteuert sowie Abweichungen und Fehl­ entwicklungen sichtbar gemacht werden. Und sie erlauben den Beteiligten, Gegen­

maßnahmen einzuleiten. Welche Kenn­ zahlen von Bedeutung sind, ist jeweils abhängig von den Zielvorgaben der Ge­ schäftsführung eines Unternehmens. Diese Vorgaben können sich ändern, ab­ hängig von den Prioritäten, die in einem Unternehmen gesetzt werden. Jede neue Definition von Kennzahlen führt aber auch zu Kosten, denn um

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Fotolia/LaCatrina

CO2-Emission als fester Bestandteil von Logistikverträgen

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Umweltkennzahlen Who is Who Logistik 2012

Who is Who Logistik 2012 Umweltkennzahlen

die Kennzahlen zu ermitteln, auszuwerten und zu interpretieren, braucht es entspre­ chende Kapazitäten, die wiederum Kosten verursachen. Daher ist bei jeder Neufestle­ gung von Kennzahlen zu prüfen, ob diese Ermittlung neuer Kennzahlen tatsächlich notwendig ist, um die angestrebten ge­ schäftlichen Ziele umzusetzen. Somit soll ein jedes Unternehmen nur dann Kenn­ zahlen einfordern, wenn diese wirklich wichtig für die Unternehmensziele sind. Dieser Satz muss aber auch auf der anderen Seite eine Entsprechung finden und er­ gänzt werden, dass ein Unternehmen über die Prozesse, die von Wichtigkeit sind, Kennzahlen benötigt. Das heißt, dass Un­ ternehmen, die ökologische Nachhaltigkeit zu ihrem Unternehmensziel erklärt haben, über gesicherte ökologische Kennzahlen auch verfügen müssen, wie über die Höhe der CO2­Emissionen. Ansonsten handelt es sich bei dem Ökobekenntnis um ein reines marketingtechnisches Lippenbe­ kenntnis, das eher der Täuschung im Wett­ bewerb als dem Erhalt der Umwelt dient. Umweltziel für jedes Unternehmen Ökologische Kennzahlen können unter verschiedenen Betrachtungsweisen ermit­ telt werden. So kann die Menge des Verpa­ ckungsmülls erfasst werden, ebenso wie die Energiekosten einer Lagerhalle oder die Höhe der CO2­Emissionen für Transport­ leistungen. Die Erfassung Letzterer hat eine nicht zu unterschätzende Bedeutung, um die weltweiten Klimaziele zu erreichen. Nach dem Kyoto­Protokoll sind die betei­ ligten Industriestaaten verpflichtet, ihre CO2­Emissionen um insgesamt 5 Prozent im Zeitraum von 2002 bis 2012 gegenüber dem Jahre 1990 zu reduzieren. Die Europä­ ische Union hat darüber hinaus eine Re­ duktion um 8 Prozent zugesagt und Deutschland hat sich in diesem Rahmen verpflichtet, seine Emissionen um 21 Pro­ zent zu vermindern. Der Verkehrssektor ist hierbei, mit einem jährlichen Emissions­ umfang von zirka 200 Milliarden Tonnen CO2, mit zirka 20 Prozent an den jähr­ lichen Treibhausgas­Emissionen beteiligt. Das heißt, jedes Unternehmen der Ver­ kehrs­ und Logistikbranche, das den Um­ weltschutz zu seinem Leitthema gemacht hat, sollte sich verpflichtet fühlen, die Höhe seiner CO2­Emissionen nachprüfbar zu reduzieren. Als Folge dieses Trends zur Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit machen auch immer mehr Verbraucher

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ihre Konsumentscheidung abhängig von der Ökobilanz, die ein Produkt verursacht und sollen sogar bereit sein, für nachweis­ bar ökologische Produkte und Leistungen auch mehr zu bezahlen. Stichworte wie Carbon Footprint, zur Be­ messung der CO2­Kosten eines Produkts, oder auch die CO2­Verbrauchswerte im Neuwagenhandel sind Beispiele für die Umweltsensibilität, der sich fast jeder Her­ steller stellen muss . Daher werden auch in der Logistik von immer mehr Auftraggebern konkrete Schritte zum umweltschonenden Trans­ port gefordert, nicht zuletzt zur Reduktion von schädlichen CO2­Emissionen. In vor­ derster Reihe stehen hier die Verlader, die anerkannte Markenprodukte vertreiben, wie IBM, British Telecom, Ford, Puma oder Ikea. Unternehmen, die anerkannte Umwelt­ standards pflegen, geben sich nicht mehr mit blumigen und allgemein gehaltenen Erklärungen zufrieden („Wir sind alle öko­ logisch“). Solche Unternehmen fordern eine nachprüfbare Reduktion der Umwelt­ belastungen, nicht zuletzt auch deshalb, um diese Reduktion bei der Berechnung des eigenen Carbon Footprints positiv ein­ fließen zu lassen. Bei dem Transport eines Gutes von zum Beispiel Schanghai nach München und einem Gewicht von 120 Kilogramm kön­ nen durchaus unterschiedliche CO2­Emis­ sionen verursacht werden: So würde der Transport per Flugzeug und intermodalem Transfer ein CO2­Äquivalent von 1496 Ki­ logramm verursachen, während der glei­ che Transport per Seeschiff und anschlie­ ßendem intermodalen Transfer einen CO2­ Ausstoß von nur 19 kg verursachen würde. CO2-Standard als Basis für Verträge Diese Werte sind so zunächst einmal sehr holzschnittartig und können noch ver­ feinert werden, abhängig von der gewähl­ ten Art des Transportes und den sonstigen Vorgaben des Auftraggebers. So sind in der Vergangenheit verschiedene Untersu­ chungen bei der Ermittlung der CO2– Emissionen zu unterschiedlichen Ergeb­ nissen gekommen, abhängig von den zu­ grunde gelegten verkehrsträgerspezi­ fischen Verbrauchswerten, dem Energie­ mix, des zugrunde gelegten Auslastungs­ grades einschließlich der Anzahl der Leerfahrten usw. Auf dieser Basis ist natür­ lich eine Vergleichbarkeit der CO2­Emissi­

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tragsgestaltung praktiziert. So wird die Vergabe von Verkehrs­ und Logistikaufträ­ gen von einer Vielzahl von Faktoren be­ stimmt. Traditionell spielen Faktoren wie der Preis und die Sicherstellung der Erfül­ lung des Logistikunternehmens die zentra­ le Rolle. Bezüglich der vertraglich fixierten Erfül­ lungsgarantie werden für KPI die Leistungsanforderungen wie Fehlliefe­ rungsquote, Schadensquote oder Termin­ treue erfasst, die als wesentliche Kenn­ zahlen angesehen werden. Soweit der Auftraggeber diesen Kennzahlen ein hohes Gewicht bei der Beauftragung des Logistikunternehmens beimisst, so sind

Bonus-Malus-Regelungen für Öko-KPI in Logistikverträgen

onen nur schwer möglich und noch weni­ ger eine vertragliche Fixierung, wenn damit kommerzialisierbare Rechtsfolgen verbunden sein sollen. Hinzu kommt dann oftmals der Verweis auf eine notwendige europäische Harmo­ nisierung, die bei internationalen Trans­ porten notwendig ist. Mit der Etablierung der DIN EN 16258:2011 zur Berechnung von CO2­Emissionen könnte nun eine Basis für eine einheitliche Berechnungs­ grundlage in standardisierter Weise ge­ schaffen sein. Damit ist auch die Basis gelegt als Grund­ lage, um ökologische Kennzahlen in Logis­ tikvereinbarungen aufzunehmen. Die Vereinbarung von Kennzahlen (Key Performance Indicators oder KPI) in Transport­ und Logistikvereinbarungen wird seit Jahren erfolgreich bei der Ver­

AUTOR

Thomas Wieske Hochschule Bremerhaven ■ Professor Thomas Wieske (geboren 1958

in Dessau) ist seit 1999 Professor an der Hochschule Bremerhaven, Lehrgebiet: Allgemeine Rechtskunde, Staats- und Handelsrecht. ■ Seit 2003 Direktor des Instituts für Logistikrecht und Riskmanagement, Bremerhaven (ILRM) ■ 1989 bis 1999 Justiziar bei Kühne + Nagel, ab 1994 Syndikus der Kühne + Nagel Management AG, Schindellegi, Schweiz, und Management Development der Kühne + Nagel-Gruppe in Hamburg ■ 1984 erstes juristisches Staatsexamen in Freiburg im Breisgau. 1988 großes juristisches Staatsexamen in Hamburg; Promotion 1995 an der Universität Hamburg

diese in die Logistikvereinbarung als Leis­ tungsdaten (KPI) aufzunehmen, zu deren Einhaltung sich der Auftragnehmer gegenüber dem Auftraggeber verpflichtet. Um den so vereinbarten Leistungsanfor­ derungen das notwendige Gewicht in der vertraglichen Umsetzung zu geben, wird die Erfüllung beziehungsweise Nichterfül­ lung der KPI mit einer vertraglich verein­ barten Bonus­Malus­Regelung verbun­ den. Bei extremen Maluswerten kann dann diese Regelung noch mit einem außerordentlichen Kündigungsrecht ver­ bunden werden. Bei der Bestimmung der KPI sollten beide Vertragspartner von dem Istzustand ausgehen, das heißt zum Beispiel die bisherige Fehllieferquote zu­ grunde legen, um auf dieser Basis eine entsprechende realistische Quote zu for­ mulieren. Das muss nicht immer eine Nullfehler­ quote zur Folge haben, sondern kann zu gestuften Quoten führen. Eine vergleichbare Vorgehensweise kann jedoch nicht nur bei traditionellen Kenn­ zahlen (wie Lieferquote) gewählt werden, sondern auch bei ökologischen Kenn­ zahlen. Hier bietet sich wegen ihrer be­ sonderen Bedeutung die Erfassung der CO2­Emission an, die durch Transport­ und Logistikprozesse verursacht wird. Durch die entsprechende Wahl der Ver­ kehrsträger (Schiff, Bahn, LKW, Flug­ zeug) und auch des eingesetzten Beförde­ rungsgeräts, zum Beispiel LKW mit Euro

3 oder Euro 5, können erhebliche Schad­ stoffreduktionen realisiert werden. Dies bedeutet aber, dass das Logistikunterneh­ men die genügende Freiheit haben muss, um derartige Dispositionen zu treffen, die ja wiederum auch Auswirkungen auf die Lieferfristen haben können. Notwendig ist, bei Nichterfüllung der vertraglich verein­ barten CO2­Kennzahlen, die Malusrege­ lung anzuwenden und bei Übererfüllung auch eine Bonusvariante zum Zuge kom­ men zu lassen. Auch hier bietet es sich an, für die Bonus­Malus­Regelung Korridore zu vereinbaren, das heißt erst bei einer ge­ wissen Über­ oder Untererfüllung der ver­ einbarten CO2­Emissionswerte die Bonus­ oder Malus­Regelung zur Anwendung kommen zu lassen. Aus der Sicht der Auftraggeber können so nachprüfbare CO2­Reduktionen verein­ bart werden, die seitens der Auftraggeber in den eigenen Carbon Footprint aufge­ nommen werden können und sich nutzbar machen lassen, um den ökologischen An­ spruch der Auftraggeber aufzuzeigen. Hierdurch wird auch der Netzanspruch in der Logistik sichtbar. Im besten Fall verbes­ sert sich die Ökobilanz des Auftraggebers und im schlechtesten Fall reduzieren sich die Kosten für Logistikleistungen bei Nichterreichung der Öko­KPIs. CO2-Rechner für Disponenten Aus der Sicht der Logistikunternehmen wird wichtig sein, verschiedene Wege nut­ zen zu können, um möglichst geringe CO2­ Emissionen zu verursachen, das heißt jeder Disponent in einem Logistikunternehmen sollte neben dem Rechner auch den CO2­ Kalkulator im Auge haben. Darüber sollte der Faktor CO2­Emissionen zukünftig ein gleichberechtigter Faktor sein, der auch in die Preisgestaltung mit einfließen kann, um über die Vergabe von Logistikleis­ tungen mit zu entscheiden. Der Aufbau von entsprechenden Modellen zur Preiskalkulation und zur konkreten Aufnahme der CO2­Emissionen in Logis­ tikverträge wird ein Thema sein, das Wis­ senschaft und Praxis in den nächsten Jah­ ren beschäftigen dürfte, um unsere gesamt­ gesellschaftliche CO2­Bilanz zu verbessern, bei weiterhin anspruchsvollen Logistikauf­ ❙❚■ gaben. Professor Thomas Wieske, Leiter des Instituts für Logistikrecht & Riskmanagement, Hochschule Bremerhaven

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Diesel-Hedging Who is Who Logistik 2012

Who is Who Logistik 2012 Diesel-Hedging

Festpreis statt schwank ender Dieselfloater Schwankende Treibstoffpreise können Spediteure mit einem klassischen Dieselfloater absichern. Oftmals wollen Verlader aber kalkulierbarere Kosten. Hier helfen Absicherungsmethoden wie Diesel-Hedging.

Dieselpreis immer volatiler Die Preise für Diesel gehen nicht kontinuierlich nach oben, sondern schwanken stark. Der Trend zu solch starker Volatilität ist relativ neu. Maßgebliche Gründe dafür sind zum einen Spekulanten, die Rohstoffe als Anlageklasse nutzen und damit Preisentwicklungen anheizen. Aber auch die sich immer stärker vernetzende, globalisierte Welt, in der relativ kleine, lokale Ereignisse unmittelbar drastische Wirkung

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Verlader können mit einem Dieselfloater ihre Kosten nicht kalkulieren auf die Ölpreise haben können. Ergo: Dieselpreise entstehen heute ganz anders als noch vor zehn Jahren. Diese Schwankungen sind in den letzten Jahren extrem stark geworden und können von niemandem mehr vorhergesagt werden. Betrachtet man aktuelle Analysen, fällt auf, dass zuverlässige Vorhersagen unmöglich geworden sind. Selbst im Nachhinein ist es häufig schwierig, die Ursachen für vergangene Preisentwicklungen zu finden. Um mit den neuen Entwicklungen Schritt halten zu können, sind innovative Pricingmethoden notwendig: Absicherungsgeschäfte stellen in Zukunft daher ein wichtiges Tool für den Transportmarkt dar. Der Umgang mit Treibstoffpreisen in langfristigen Transportverträgen hat sich über die Jahre gewandelt. Noch vor einigen Jahren waren langfristige Festpreise zumindest im Straßengüterverkehr häufig zu finden. Im Zuge der drastisch schwankenden Treibstoffpreise während der Krise 2008 hat die breite Masse der Transportunternehmen erkannt, dass langfristige Festpreiskonstruktionen unmöglich geworden sind. Letztlich ist es so, dass der Spediteur, wenn er einen Sicherheitsaufschlag auf sei-

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nen Diesel kalkuliert, entweder einen so großen Aufschlag einrechnet, dass er zu teuer ist oder der Sicherheitsaufschlag nicht ausreicht, um das Risiko steigender Preise zu tragen. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, wurde in vielen Verträgen der Dieselfloater eingeführt. Diese Art der Preisgleitklausel ist im Straßengüterverkehr mittlerweile sehr üblich, in der Luft- und Seefracht längst Standard. So werden die starken Schwankungen der Öl- und Treibstoffpreise über die Transportdienstleister an die Verlader weitergegeben. Damit liegt das Risiko beim Verlader. Das daraus resultie-

FUNKTIONSWEISE DIESELHEDGING Dieselpreis-Verlauf Mehrkosten werden durch Absicherung kompensiert

Mehrkosten Absicherungslevel Minderkosten Minderkosten müssen in bar ausgeglichen werden

Zeit

Schwankende Dieselpreise werden durch die Absicherungsgeschäfte ausgeglichen

Quelle: Autor

Neue Methode: Diesel-Hedging Immer häufiger wird daher heute eine dritte, neue Option gewählt: die Absicherung von Treibstoffpreisen über sogenanntes Hedging (englisch „absichern“). So wird für den Verlader ein planbarer Festpreis geschaffen, ohne dass der Transportdienstleister das Risiko sich erhöhender Kosten tragen muss. Das Treibstoff-Hedging bezeichnet die Absicherung gegen steigende Treibstoffpreise über Finanzinstrumente. Eine Absicherung über Terminmärkte funktioniert ähnlich wie eine Versicherung. Steigt der Spritpreis, erhält das abgesicherte Unternehmen Geld. Fällt der Spritpreis, muss das abgesicherte

AUTOR

Benjamin Berndt Geschäftsführer Fuelguard Rohstoffmanagement ■ Benjamin Berndt (geboren 1984 in Hagen in

Westfalen) ist seit Januar 2011 geschäftsführender Gesellschafter der Fuelguard Rohstoffmanagement GmbH in Frankfurt, einem auf die Absicherung von Treibstoffkosten und -zuschlägen spezialisierten Unternehmen.

■ Zuvor war Berndt in verschiedenen Positi-

onen im Lufthansa-Konzern tätig, zuletzt als Global Key Account Manager für Lufthansa Cargo. ■ Der diplomierte Betriebswirt und MBA absolvierte seine Studienzeit an Hochschulen in Oestrich-Winkel, Stuttgart und Indien.

Schwankende Treibstoffpreise können durch Diesel-Hedging kalkulierbarer werden

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Rodolphe Trider/Fotolia

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ie Ölpreiskurve ist die Herzlinie der Weltwirtschaft. Sie bestimmt das Auf und Ab der Treibstoffpreise und damit auch den Erfolg oder Misserfolg vieler Unternehmen. Besonders stark betroffen sind Unternehmen, bei denen Transport- und Treibstoffkosten einen hohen Anteil an den Gesamtkosten haben. Besonders problematisch: die Preisschwankungen können nicht beeinflusst und auf lange Sicht nur schwer kalkuliert werden. Abhilfe schaffen hier Absicherungsgeschäfte, wie sie von großen Airlines schon lange abgeschlossen werden. Durch den geschickten Einsatz lassen sich neue Arten des Pricings entwickeln. Spediteure können ihren Kunden verlässliche Festpreise anbieten und damit Kunden langfristig binden und zufriedenstellen. Ein weiterer Vorteil für den Spediteur ist, dass er gleichzeitig noch seine Marge erhöhen kann.

rende Kernproblem besteht darin, dass die Verlader Logistikkosten nicht verlässlich planen können. Insbesondere für Güter mit einem hohen Anteil an Transportkosten ist das ein Problem. Ebenso haben einige Einkäufer fixe Kostenziele, an denen sie gemessen werden. Steigen Treibstoffpreise und damit Dieselfloater, BAF (=Bunker Adjustment Factor) und FSC (=Fuel Surcharge), wird das Budget oft unkontrolliert überschritten.

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Diesel-Hedging Who is Who Logistik 2012

Who is Who Logistik 2012 Diesel-Hedging

Unternehmen seine Ersparnisse in die Absicherung einzahlen. Nimmt man den physischen Dieseleinkauf und das Absicherungsgeschäft zusammen, entsteht ein Festpreis für Diesel, unabhängig davon, wo getankt oder bei welchem Mineralölhänd-

ler gekauft wird. Möglich ist dies bereits ab kleinen Volumina von 11.000 Litern pro Monat. Hedging ist ein Instrument, um schwankende und unvorhersehbare Kosten langfristig planbar zu machen und gehört daher in den Bereich des Finanzrisikoma-

S TA N D A R D : V E R L A D E R T R Ä G T D A S R I S I KO Absicherung mit Dieselfloater Spediteur

Verlader

Endkunde

Risiko

Festpreise Schwankende Preise

Quelle: Autor

Dieselmarkt

Beim Dieselfloater trägt der Verlader das Risiko steigender Treibstoffpreise

LO G I S T I K U N T E R N E H M E R S I C H E R T P R E I S S C H WA N K U N G E N A B Absicherung mittels Diesel-Hedging Spediteur

Verlader

Absicherung Risiko

Endkunde

Festpreise Schwankende Preise

Beim Diesel-Hedging sichert das Logistikunternehmen steigende Preise ab

Quelle: Autor

Dieselmarkt

BEISPIELRECHNUNG FÜR ABGESICHERTEN FESTPREIS Kostenrechnung bei fallenden und steigenden Preisen Situation 1000 € Umsatz pro Fahrt - 300 € Treibstoffkosten (1 € pro Liter) - 670 € Sonstige Kosten Fallende Treibstoffpreise: (0,90 € pro Liter) 1000 € Umsatz pro Fahrt - 270 € Treibstoffkosten 300 € Treibstoffkosten - 30 € Einzahlung in Absicherung - 670 € Sonstige Kosten

Marge: 30 €

Steigende Treibstoffpreise (1,10 € pro Liter) 1000 € Umsatz pro Fahrt - 330 € Treibstoffkosten 300 € Treibstoffkosten + 30 € Auszahlung Absicherung - 670 € Sonstige Kosten

Marge: 30 €

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VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

Quelle: Autor

Marge: 30 €

nagements. Ziel ist es, Risiken zu begrenzen und damit wirtschaftlichen Schaden vom Unternehmen abzuwenden. Vor diesem Hintergrund ist eine Absicherung immer dann sinnvoll, wenn der Verlader einen Mehrwert von einem langfristig und verlässlich planbaren Preis hat. Ein Beispiel erklärt einfach, wie die Absicherung funktioniert. Grundlage ist eine einzelne Fahrt, die mit 1000 Euro abgerechnet wird. Bei einem Dieselpreis von 1 Euro pro Liter entfallen 300 Euro auf Treibstoff und 670 Euro betragen die Restkosten (Fahrer, LKW, Verwaltung etc). Es bleibt eine Marge von 30 Euro pro Fahrt. Sinkt jetzt der Treibstoffpreis auf 0,90 Euro pro Liter, verringern sich die Treibstoffkosten auf 270 Euro. Allerdings zahlt der Spediteur vertragsgemäß 30 Euro in die Absicherung ein. Macht zusammen wiederum 300 Euro für Treibstoff, wie im Plan vorgesehen. Wieder bleibt eine Marge von 30 Euro. Verlader zahlt den gleichen Preis Nehmen wir jetzt an, der Dieselpreis steigt auf 1,10 Euro pro Liter. In diesem Fall erhöhen sich die Dieselkosten auf 330 Euro. Aus der Absicherung erhält der Spediteur aber 30 Euro, um die gestiegenen Treibstoffkosten zu kompensieren. Verrechnet man dies, bleiben 300 Euro Treibstoffkosten, wie in der ursprünglichen Planung vorgesehen. Und wieder bleibt eine Marge von 30 Euro pro Fahrt. Das einfache Rechenbeispiel zeigt: Die Marge ist fix und völlig unabhängig von der Entwicklung des Dieselpreises. Der Verlader zahlt langfristig immer den gleichen Preis, nämlich 1000 Euro, mit dem er geplant hat. Ein Absicherungsgeschäft funktioniert also ähnlich wie eine Versicherung und ist völlig unabhängig vom echten Verbrauch oder tatsächlich bezahlten Spritpreisen. Bei Vertragsschluss oder zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt in der Zukunft wird die Menge an Treibstoff, die für den Gesamtauftrag benötigt wird, abgesichert. Das bedeutet, dass über ein sogenanntes Derivat ein bestimmter Indexpreis für eine bestimmte Menge in einer gewissen Dauer eingefroren wird. Zu Beginn sollte genau festgeschrieben werden, was bei starken Abweichungen der veranschlagten Treibstoffmenge passiert, da diese die Grundlage der Absicherung ist. Steigt der Treibstoffpreis, steigen auch die Kosten des Spediteurs. Diese gibt er aber nicht – wie beim klassischen Dieselfloater

– an seinen Kunden weiter, sondern er erhält die Kompensation für die gestiegenen Kosten aus der Absicherung. Umgekehrt, wenn der Treibstoffpreis fällt, sinken auch seine Treibstoffkosten. Der Spediteur hat also niedrigere Kosten als ursprünglich geplant. Diese gibt er allerdings auch nicht an seinen Kunden weiter, sondern zahlt seine Ersparnis wieder in die Absicherung ein. Betrachtet man die Absicherung und den Dieseleinkauf gemeinsam, entsteht auf die Dauer ein planbarer Festpreis für eine bestimmte Menge Diesel. Dieser Preis ist zusätzlich unabhängig von einem bestimmten Lieferanten oder einer bestimmten Tankstelle. Wichtig ist, dass eine Absicherung kein Wettgeschäft auf Preisentwicklungen ist, da sie ein Risiko abfängt. Absicherungslösungen sind für jedes Unternehmen im Logistikbereich möglich, was etwa durch hohe Dieselpreise an der Tankstelle direkt von steigenden Treibstoffpreisen betroffen ist. Aber auch Unternehmen, deren Kosten zum Beispiel über Preisgleitklauseln in Transportverträgen nur indirekt von schwankenden Dieselpreisen beeinflusst werden, können von Absicherungsgeschäften profitieren. Konkret können sie für Spediteure, Fuhrunternehmer, aber auch für Verlader sinnvoll sein – egal, wie groß das Unternehmen ist. Hat der Verlader einen Mehrwert von planbaren Transportkosten, profitieren in der Regel alle beteiligten Parteien von längerfristigen Absicherungen. Zwei Wege der Absicherung Welcher Akteur in der Supply Chain die Preise absichert, ist abhängig davon, wer das Kostenrisiko der Dieselpreise trägt und völlig unabhängig davon, wer den Fuhrpark oder die Flotte betreibt. Wer das größte Risiko trägt, sollte das größte Interesse an planbaren Preisen haben. Verhandelt man als Verlader einen Festpreis, sollte man unbedingt darauf bestehen, dass der Spediteur sich den Dieselpreis absichert, denn im Regelfall kann der Spediteur stärkere Preissteigerungen von Diesel doch nicht selbst kompensieren, sondern muss seinen Festpreis im Nachhinein erhöhen. Unabhängig davon macht eine Absicherung immer dann Sinn, wenn der Einkäufer des Verladers einen Mehrwert in planbaren Logistikkosten sieht. Dies ist besonders der Fall, wenn Treibstoffkosten einen hohen Anteil an den Gesamtkosten ausmachen und das verladende Unternehmen verlässlich pla-

nen will. Für die Umsetzung gibt es zwei Möglichkeiten: Sichert der Transportdienstleister, einigt er sich mit dem Verlader auf einen Festpreis für eine bestimmte Anzahl an Transporten in einem bestimmten Zeitraum. Der Transportdienstleister sichert die Treibstoffmenge, die er für diesen Auftrag in diesem Zeitraum benötigt, ab. Der Verlader zahlt immer den gleichen Preis und durch die Absicherung erhält der Dienstleister immer die gleiche Marge – unabhängig von der Dieselpreisentwicklung. Für den Einkäufer des verladenden Unternehmens ist es einfacher, weil er lediglich einen normalen Transportvertrag verhandelt. Für den Dienstleister besteht die Chance, seine Marge zu erhöhen, da eine Absicherung häufig viel günstiger im Einkauf ist, als sie vom Verlader wahrgenommen wird. Sichert man als Spediteur einen Dieselpreis ab, macht es Sinn, seinen Verlader auf die Absicherung hinzuweisen. Dieser muss

Die Absicherung auf Ebene des Logistikers ist häufig deutlich einfacher sich vertraglich festlegen, den Festpreis zu zahlen, egal wie sich der Dieselpreis entwickelt. Umgekehrt schließt der Verlader, wenn er die Preise selbst absichert, mit seinen Transportdienstleistern Verträge mit Dieselfloater ab, über den Preisschwankungen von Diesel direkt und schnell an ihn weitergegeben werden. In diesem Fall sichert der Verlader das Dieselvolumen ab, das der Summe aller Floater entspricht. Steigt der Dieselpreis und damit der Floater, erhält der Verlader aus der Absicherung Geld. Sinkt der Dieselpreis und damit die Transportkosten, muss die Differenz in die Absicherung eingezahlt werden. Für den Transportdienstleister ist diese Option unkomplizierter, da er sich nicht um die Absicherung kümmern muss. Allerdings bezahlt er die Bequemlichkeit damit, dass er die Chance verliert, seine Marge zu optimieren und seinen Kunden über langfristige Verträge zu binden. Die Absicherung auf Ebene des Verladers wäre häufig ökonomisch sinnvoller, weil dieser die Volumen vieler kleiner Spediteure bündeln kann und über ein höheres Volumen attraktivere Absicherungsgeschäfte abschließen könnte. Finanzabsicherungen müssen

aber in der Regel von der Geschäftsführung genehmigt werden, was in der Praxis eine beträchtliche Hürde darstellt. Durch die Struktur von Transportunternehmen ist diese Hürde deutlich niedriger. Risiken begrenzen Für den Spediteur ist ein abgesicherter Festpreis deswegen attraktiv, weil er seinem Kunden eine innovative Lösung bietet, wozu momentan noch nicht viele Konkurrenten imstande sind. Doch der Vorteil liegt nicht nur beim Kunden. Der Spediteur bindet seine Kunden über langfristige Verträge an sich und kann außerdem seine Marge nachhaltig optimieren. Das funktioniert, da der Verlader im Regelfall einen Zuschlag für einen Festpreis zahlt. Liegt dieser Zuschlag über den Kosten der Absicherung, kann der Spediteur damit zusätzlichen Gewinn realisieren.  Auf dem Markt gibt es verschiedene Instrumente zur Absicherung des Treibstoffpreisrisikos: Futures, Swaps und Optionen, die sich auf verschiedene Preisindizes beziehen. Man erhält sie von Banken oder über unabhängige Makler. Wichtig ist vor allem, die passende Absicherung für sein Unternehmen abzuschließen, um Risiken zu begrenzen. Um die richtige Auswahl treffen zu können, sollten sich Unternehmen fachkundig beraten lassen. Gut eignet sich ein spezialisierter Broker, der neben der Beratung die gesamte Absicherung direkt an der Terminbörse abwickeln kann. Banken bieten auch Absicherungsprodukte an. Beim Einkauf bei einer Bank ist die Beratung durch einen neutralen Experten ratsam. Die Nutzung von Absicherungslösungen bietet eine innovative und nachhaltige Alternative zum Dieselfloater. Sinnvoll ist der Einsatz immer dann, wenn der Verlader einen Mehrwert von planbaren Transportkosten hat. Die Umsetzung kann durch den Verlader oder den Spediteur erfolgen, unabhängig davon, wer den Fuhrpark betreibt. Bringt ein Spediteur Absicherungsmöglichkeiten geschickt in die Verhandlung mit dem Verlader ein, kann er seinen Kunden langfristig an sich binden und seine Marge optimieren. Darüber hinaus sind Absicherungen auch für schwankende Luftfracht Fuel Surcharges und Seefracht Bunker Adjust❙❚■ ment Factors möglich. Benjamin Berndt, geschäftsführender Gesellschafter Fuelguard Rohstoffmanagement

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Risikoabsicherung Who is Who Logistik 2012

Who is Who Logistik 2012 Risikoabsicherung

Der ver(un)sicherte Manager Sie stehen in der Öffentlichkeit, tragen Verantwortung und werden immer häufiger auch persönlich verantwortlich gemacht. Führungskräfte müssen sich in Zukunft immer stärker gegen Fehler und Anschuldigungen absichern. Risikoabsicherung für Vorstände und Geschäftsführer wird zum Standard.

D

er Vorstand hat eine Fehlentscheidung getroffen, die das Unternehmen teuer zu stehen kommen wird. Die bloße Anschuldigung in der Öffentlichkeit würde bereits genügen, den Börsenkurs eines DAX-Unternehmens in den Keller stürzen zu lassen oder die Existenz eines Mittelständlers zu gefährden. Ein Szenario, das sich seit einigen Jahren vielfach gezeigt hat. Immer öfter sehen sich Manager aus allen Branchen mit Vorwürfen konfrontiert, die bereits in den Medien die Runde gemacht haben, bevor ihr Wahrheitsgehalt überprüft wurde. Seitdem die gesellschaftliche Toleranz rasant abnimmt, lässt sich auch ein zunehmend schärferes, teilweise auch vorverur-

teilendes Vorgehen gegen vermeintlich fahrlässige Manager beobachten – mit Auswirkungen auf Menschen und Unternehmen, die bisweilen tragische Züge annehmen können. Karrieren und Existenzen zerbrechen, Unternehmen verlieren Reputation und Kunden, Arbeitsplätze gehen verloren. Die wenigen Fälle von tatsächlichem Vorsatz haben in den letzten Jahren den Typus des fahrlässigen Managers entstehen lassen. Der ist in Wahrheit allerdings eher eine Erfindung von Verschwörungstheoretikern, denn die überwiegende Mehrzahl der Führungskräfte arbeitet engagiert und verantwortungsbewusst. Druck auf Führungskräfte steigt Dennoch stehen Manager mehr denn je unter scharfer Beobachtung der Öffentlichkeit. Mit steigender Erwartungshaltung an die fachlichen und persönlichen Führungsqualitäten steigt der Druck und die Angriffsfläche wird größer, wodurch sich nicht selten auch tatsächlich eine höhere Fehlerquote einstellt. Für Führungskräfte unterhalb der Geschäftsführerebene findet in der bishe-

rigen Rechtsprechung (noch) das gleiche Sicherheitsnetz Anwendung wie für jeden anderen angestellten Mitarbeiter auch. Man müsste schon die sprichwörtlichen „silbernen Löffel“ stehlen, beziehungsweise sich mehr als nur leicht fahrlässig verhalten, um mit seinem Privatvermögen tatsächlich in Anspruch genommen zu werden. Den Vorsatz ausgenommen, wurde in der bisherigen Rechtsprechung bei Mitarbeitern selbst bei grober Fahrlässigkeit der Anspruch oftmals auf maximal drei Monatsbruttogehälter begrenzt. Ganz anders die Situation bei Entscheidungsträgern wie Vorständen, Geschäftsführern, Vereinsvorständen oder Aufsichtsräten: sie haften voll mit ihrem Privatvermögen, und in vielen Fällen auch für Fehler von Mitarbeitern, deren Fehlverhalten einen Vermögensschaden für das Unternehmen zur Folge hat. Dem Prinzip des Geschädigtenschutzes ein Stück weit folgend, kommt die Haftung nicht nur im ersten Schritt gesamtschuldnerisch zum Tragen, darüber hinaus sind die Haftungsgrundlagen auch noch äußerst weich definiert. Es sei nämlich die

Der Geschäftsführer kann wegen Pflichtverletzung in Anspruch genommen werden

„Sorgfalt eines ordentlichen Geschäftsmannes /-leiters anzuwenden“ – wobei die Begriffe Sorgfalt und ordentlich je nach Auslegung sehr dehnbar sind. Noch schwieriger wird es, wenn ein beschuldigter Manager nach dem Vorwurf des Verstoßes noch beweisen muss, dass er oder sie diese nicht weiter definierte Sorgfalt ordentlich hat walten lassen. Bei der Vielfalt möglicher Pflichtverletzungen sind der Fantasie nahezu keine Grenzen gesetzt. Überweist beispielsweise ein Mitarbeiter einen hohen Betrag an ein falsches Konto im Ausland und es entsteht daraus ein Vermögensschaden für das eigene Unternehmen, weil das Geld nicht mehr wiederzubeschaffen ist, so reicht es im ersten Moment aus, dem Geschäftsführer ein Organisationsverschulden beziehungsweise einen Verstoß gegen Compliance-Richtlinien vorzuwerfen. Schließlich wäre – so die Theorie – bei „ordentlicher“ Umsetzung von professionellen Organisations- und Kontroll-Richtlinien eine solche fehlerhafte Überweisung rechtzeitig aufgefallen und gar nicht erst möglich gewesen. Der Geschäftsführer kann wegen Pflichtverletzung in Anspruch genommen werden und es besteht das Risiko, dass er den gesamten geltend

gemachten (Vermögens-)Schaden vollständig aus dem eigenen, privaten Vermögen ersetzen muss. In Konzernen ist ein solches Verfahren bereits an der Tagesordnung, im Mittelstand zunehmend im Kommen. Noch deutlicher wird die Vorstellung über die privat riskierten Summen, bedenkt man allein die Anwaltskosten, die seitens der beiden Streitparteien meist möglichst hoch und mit dem Ziel angesetzt werden, die Angelegenheit jeweils möglichst für die beauftragende Partei günstig wenden zu können. Auch das Strafrecht droht schnell Eine andere, parallel zu der bisher beschriebenen zivilrechtlichen Gefahr rührt von der strafrechtlichen Seite. Überraschend einfach reicht beispielsweise die Aussage eines Mitarbeiters, dass der Vorgesetzte doch davon wusste oder es hätte ahnen müssen. Ob dies den Tatsachen entspricht oder nicht, ist dabei zunächst unwichtig. In jedem Fall wären die Ermittlungsbehörden gezwungen, den Anschuldigungen nachzugehen. Ermittelt wird stets auf die Person bezogen und dabei lässt sich im strafrechtlichen Bereich analog zu den vorgenannten Beispielen ge-

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Drahtseilakt für Führungskräfte: Schnell werden sie für Vorfälle im Unternehmen rechtlich und finanziell zur Rechenschaft gezogen

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Risikoabsicherung Who is Who Logistik 2012

nauso leicht eine zusammenhängende Kette bilden. Unter dem Strich kann ein Vorstand oder Geschäftsführer sehr schnell von einem Ermittlungsverfahren betroffen sein, welches ursprünglich auf einer Mitarbeiter-Ebene ausgelöst wurde. In den USA ist eine so genannte D&O (Directors & Officers)-Versicherung bereits in den 30er Jahren eingeführt worden, um zumindest das wirtschaftliche Risiko abzusichern. In Deutschland gibt es sie seit Mitte der 80er Jahre. Richtig verbreitet hat sich D&O allerdings erst durch das viel zitierte Arag-Garmenbeck-Urteil aus dem Jahr 1997. Schutz durch D&O-Versicherung Der BGH verpflichtete darin erstmals Aufsichtsräte, durchsetzbare Schadenersatzansprüche gegen den Vorstand auch tatsächlich geltend zu machen. Andernfalls laufe der Aufsichtsrat selbst Gefahr, in Anspruch genommen zu werden. Seither findet unabhängig von Unternehmensgröße und -branche auch in Deutschland die D&O-Versicherung großen Anklang und verbreitet sich seit einigen Jahren entsprechend. Immer mehr Geschäftsführer und Vorstände von GmbHs und Aktiengesellschaften werden sich nicht zuletzt wegen prominenter Fälle in den Medien dem oben beschriebenen Risiko bewusst und versorgen sich und ihre Mitarbeiter mit dem passenden Versicherungsschutz. Eine fachkundige und vor allem neutrale Beratung sollte im Versicherungsbereich ohnehin eine unverzichtbare Grundvoraussetzung sein. Insbesondere bei D&O-

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Schnell können sich Führungskräfte vor Gericht wiederfinden

Versicherungen ist es aber zusätzlich ratsam, auf eine ganzheitliche Lösung zu fokussieren, also sowohl für den betrieblichen als auch für den privaten Bereich, sowohl für das zivilrechtliche als auch das strafrechtliche Risiko. Die Herausforderung liegt in den verschiedensten Kundensituationen, die abhängig vom tatsächlichen Geschäftsleben sehr unterschiedlich sein können. Die abzusichernden Risiken hängen dabei stark von den Unternehmensstrukturen ab, ob etwa Fusionen oder gar Börsengänge angedacht oder konkret geplant sind. Betrachtung aller Mitarbeiter Eine große Rolle spielt, ob das Unternehmen im In- und Ausland tätig ist, insbesondere wenn Tochterunternehmen in so genannten Non-admitted-Ländern tätig sind, wie Schweiz, Dubai, Brasilien, Russland, China und andere, in denen regelmäßig eine lokale Versicherungspflicht

vorgeschrieben ist. Letzteres ist allen voran in der Logistikbranche aufgrund ihrer Internationalität regelmäßig der Fall, womit Standard-D&O-Lösungen bereits ausscheiden. Mit einem zeitgemäßen Versicherungsschutz lassen sich heutzutage überdies leitende Angestellte, Prokuristen oder die sogenannten Compliance-Beauftragten problemlos mit in den Versicherungsschutz integrieren, oftmals sogar prämienneutral. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor von Manager-Versicherungen ist die ganzheitliche Betrachtung über alle Mitarbeiter. Nicht selten werden staatsanwaltschaftliche Ermittlungsverfahren auch auf andere Mitarbeiter und Vorgesetzte ausgedehnt. Genießen nur die Führungskräfte Versicherungsschutz über eine Unternehmensstrafrechtsschutzversicherung, eventuell betroffene Mitarbeiter aber nicht, ist die soziale Unzufriedenheit im Unternehmen vorprogrammiert. Nachvollziehbar ist

auch, dass sich bestimmte Situationen oder Konstellationen nur sehr schwierig und manchmal auch gar nicht versichern lassen. Objektiv risikorelevante Situationen, welche kein Versicherer übernehmen möchte, sind das eine, vorsätzliches Fehlverhalten eine ganz andere Dimension. Bei direktem Vorsatz greift selbstverständlich kein Versicherungsschutz, allerdings gibt es Grauzonen, wie die Rechtsprechung zeigt. So sollte zumindest in streitigen Fällen solange Versicherungsschutz für eine Abwehr bestehen, bis der ausgeschlossene Vorsatz rechtskräftig festgestellt wurde. Breites Angebot der Versicherer Versicherungen sind natürlich kein Allheilmittel. Die Verantwortung für Handeln wird auch durch das bestens passende Versicherungskonzept nicht geschmälert – die oft nicht unerheblichen finanziellen Sorgen im Schadenfall hingegen schon. Auch deshalb ist Managerhaftung derzeit ein Wachstumsmarkt. Nicht weil es mehr fahrlässige Manager gäbe, sondern weil Wirtschaft und Gesellschaft für das Thema sensibilisiert sind. Bei Konzernen und anderen Großunternehmen gibt es bereits seit geraumer Zeit keinen hochrangigen Manager ohne D&O-Schutz. Dass diese Produkte in Anspruch genommen werden, darf aufgrund der fast wöchentlich aufzufindenden Anschuldigungen angenommen werden. Auch in mittelständischen und gewerblichen Unternehmen oder gemeinnützigen Vereinen nimmt die Zahl die-

ser Policen zu. Dem steigenden Interesse der Kunden steht ein stetig wachsendes Angebot gegenüber. Vor wenigen Jahren haben sich nur wenige Versicherer an die komplexe Thematik getraut, heute haben einige Versicherer Angebote im Portfolio. Die meisten Deckungskonzepte sind so weitreichend wie nie zuvor bei gleichzeitig sehr niedrigem Prämienniveau. Bei einem wirtschaftlich gesunden Unternehmen beginnen die Prämien bereits bei zirka einem Promille. Eine Million Euro Vermögensschadenabdeckung lassen sich also bereits mit 1000 Euro Jahresprämie versichern. Preise, die historisch niedrig sind. Mit zunehmender Verbreitung von D&O-Versicherungen rechnen Experten damit, dass die Schadenzahlen und die daraus resultierenden Schadenleistungen massiv ansteigen werden. Hinzu kommt die teilweise sehr schnelle und teilweise grundlegende Änderung des Marktumfeldes und der Risikosituationen; die Weltwirtschaft ist so volatil wie seit Jahrzehnten nicht mehr und eine Trennung zwischen dieser und nationalen Wirtschaften ist heutzutage nahezu in keinem Bereich mehr zu finden. Langfristig muss man daher mit einem steigenden Prämienniveau rechnen. Bis dahin jedenfalls können Manager, Vorstände und Geschäftsführer den für sie historisch günstigen Markt noch ausnutzen. Denn eines ist sicher: Risikoabsicherung für Unternehmensentscheider und Führungskräfte wird zum Standard ❙❚■ werden. Gerhard Müller, Vorstand Schunck Group

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Gerhard Müller Vorstand Schunck Group ■ Gerhard Müller (geboren 1956 in Berg am

Starnberger See) ist seit 1996 Mitglied der Geschäftsleitung und seit 2010 alleiniger Vorstand der Schunck Group, einer der führenden internationalen Versicherungsmakler spezialisiert auf die Branchen Logistik und Industrie. ■ Zuvor war Müller in verschiedenen Funktionen in Industrie und Beratung tätig, darunter bei Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie den US-Konzernen Schlumberger und Emerson. ■ BWL-Studium mit Abschluss DiplomBetriebswirt, Fachhochschule München.

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VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

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Personalmanagement Who is Who Logistik 2012

Who is Who Logistik 2012 Personalmanagement

Weiterbildung nach wie vor das Image einer mangelnden Praxistauglichkeit anhaftet. Diese Ansicht ist jedoch nicht zutreffend, da sich die Möglichkeiten für eine Aus- und Weiterbildung mit Logistikschwerpunkt erheblich verbessert haben.

D E M O G R A F I S C H E R WA N D E L I N D E U T S C H L A N D Anteil der jeweiligen Altersgruppe an der Erwerbsbevölkerung in Prozent 30% 30 % 38 %

2000

Quelle: Statistisches Bundesamt

31 %

2020

■ 20- bis 34-jährige ■ 35- bis 49-jährige ■ 50- bis 64-jährige Der Anteil der Erwerbstätigen im Alter zwischen 50 und 64 Jahren steigt bis zum Jahr 2020 auf 39 Prozent. Der Anteil der 20- bis 34-jährigen sinkt von 32 auf 30 Prozent.

Auch Mittelständler müssen sich künftig mehr mit dem Thema Personalmanagement beschäftigen

Mitarbeiter wollen begeistert werden Der demografische Wandel zwingt auch Transport- und Logistikbetriebe in Sachen Personalmanagement umzudenken. Die Unternehmen müssen sich künftig besser präsentieren.

D

ie Arbeitsmarktentwicklung für Fach- und Führungskräfte in der Logistik bis 2020 ist im Wesentlichen von zwei Einflussfaktoren geprägt: Erstens führt die derzeit prognostizierte demografische Entwicklung branchenübergreifend zu einem angebotsseitigen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften.

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Die Altersgruppe der 50- bis 64-Jährigen wird bis 2020 mit 39 Prozent den größten Anteil der deutschen Erwerbsbevölkerung ausmachen (siehe Abbildung). Zweitens erfordert das überdurchschnittliche Wachstum und die zunehmende Komplexität der Transport- und Logistikindustrie nachfrageseitig mehr Arbeits-

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kräfte und eine höhere Qualifizierung. So stiegen die Welthandelsströme im letzten Jahr um 11 Prozent. Allein der deutsche Logistikmarkt wächst im westeuropäischen Vergleich jährlich um 5 bis 6 Prozent stärker als die Nachbarmärkte. Diese Prognosen zeigen, dass Speditionen der deutlichen Verknappung von Fach- und

Führungskräften in den nächsten Jahren ab sofort mit Nachdruck begegnen müssen. Eine mögliche Strategie, dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist Talente zu erkennen, sie fürs Unternehmen zu gewinnen und auszubilden. Auf breiter Basis wird dabei zwar sehr wohl in die Ausbildung investiert, aber leider sind gerade kleine und mittelständisch geprägte Transportunternehmen nicht in der Lage, den Mitarbeitern entsprechende Perspektiven für die Zeit nach der Ausbildung zu bieten. Eine hohe Fluktuation ist häufig auch die Folge eines fehlenden Sozialprestiges und einer geringen Identifikation mit dem Unternehmen. Es gilt also, Abwanderung der gut ausgebildeten Mitarbeiter zu verhindern. Eine Überprüfung der in der Vergangenheit beschrittenen Pfade sollte sich daher nicht nur auf vage Absichtserklärungen beschränken.

Eine weitere Strategie: Die Förderung der Akademisierung von Mitarbeitern. In kleinen und mittelständischen Speditionen ist dieser Ansatz aber nach wie vor eher unbeliebt, da einer akademischen Aus- oder

Praxistaugliche Akademiker Neben der klassischen Universitätsausbildung gibt es mittlerweile in allen Bundesländern kleinere öffentliche und private Hochschulen, die duale Studiengänge anbieten und Theorie und Praxis sinnvoll miteinander verbinden. Durch die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen sind die inhaltlichen Schwerpunkte während des Studiums ebenfalls sehr vielfältig. Außerdem sind auch kleine und mittelständische Unternehmen gut beraten, sich Wissen außerhalb der Praxis anzueignen. Diesbezüglich ist die Entwicklung von Fachkompetenzen nicht mehr das alleinige Kriterium für eine umfassende Qualifizierung eines Mitarbeiters. Insbesondere in der Logistik ist aufgrund der internationalisierten Arbeitsteilung grenzüberschreitendes Denken und Handeln längst zu einer unverrückbaren Norm geworden. Sehr gute Sprachkenntnisse in Wort und Schrift gehören ebenso zu den Standards wie soziale Kompetenzen, um andere Kulturen und Mentalitäten kennenzulernen und zu verstehen. Untersuchungen zufolge macht das sogenannte Humankapital inzwischen 30 bis 50 Prozent des Unternehmenswertes bei steigender Tendenz aus. „In Unternehmungen setzt sich zunehmend die Auffassung durch, dass Mitarbeiter nicht nur einen Kostenfaktor, sondern eine wichtige Ressource und Quelle nachhaltiger Wettbewerbsvorteile darstellen“,

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Uwe Borowy Geschäftsführender Gesellschafter Personalunion ■ Uwe Borowy (Jahrgang 1959, geboren in

Oldenburg) ist seit 1997 geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensberatung Personalunion in Hamburg. ■ Seit 2011 Lehrbeauftragter an der Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin ■ Von 1991 bis 1997 Assistent der Geschäftsführung und Leiter Administration und Organisation mit Handlungsvollmacht bei

Reinecke & Associates International Management Consultants, Hamburg ■ 1990 bis 1991 Alcatel Kabel Metal, Floß/Oberpfalz, Sachgebietsleiter Vertrieb ■ 1983 bis 1990 Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Oldenburg, Innsbruck und Köln. Abschluss DiplomVolkswirt ■ 1977 bis 1980 Landessparkasse zu Oldenburg, Lehre zum Sparkassenkaufmann

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32 %

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Who is Who Logistik 2012 Personalmanagement

stellt Dirk Holtbrügge in seinem im Jahr 2010 erschienenen Buch „Personalmanagement“ fest. Das aktuelle Stichwort lautet in diesem Zusammenhang: Mitarbeiterbindung durch „Employer Branding“. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich nichts anderes als der Anspruch, dass sich Unternehmen als attraktive Arbeitgeber präsentieren und sich von anderen Wettbewerbern auf dem Arbeitsmarkt für Fachund Führungskräfte positiv abheben. Das Ergebnis ist die Bildung einer „Arbeitgebermarke“ mit dem Ziel der höheren Identifizierung der Mitarbeiter mit ihrem Arbeitgeber. Aus der Sicht der Personalentwicklung sollten dem Mitarbeiter individuelle Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb seiner hierarchischen Eingruppierung (horizontale Mitarbeiterbindung) oder aber eine größere Verantwortung beziehungsweise eine Beförderung auf eine nächsthöhere Stufe in der Hierarchie (vertikale Mitarbeiterbindung) geboten werden. Weitere Wirkungen der Arbeitgebermarkenbildung erhofft man sich bei der Mitarbeitergewinnung. So ist die sehr erfolgreiche Kampagne „Be-Lufthansa“ der Deutschen Lufthansa AG ein Beispiel für eine gelungene Positionierung als attraktiver Arbeitgeber. Bessere Ausgangslage für Bewerber Analog zum Produktmarketing, für das die Unique Selling Proposition (USP) zu einem Fachbegriff geworden ist, hat sich in der Literatur zum Personalmarketing die Bezeichnung Employment Value Proposition (EVP) etabliert. Vor dem Hintergrund eines zunehmenden Wettbewerbs um qualifizierte Führungs- und Führungs-Nachwuchskräfte werden Unternehmen stärker als in der Vergangenheit gefordert sein, sich eine eigene Identität zu schaffen. Slogans wie „Wir bieten mehr als andere“ allein reichen zukünftig nicht mehr aus, um potenzielle Mitarbeiter auf die eigenen Stärken als innovativer und fortschrittlicher Arbeitgeber aufmerksam zu machen. In der Vergangenheit sahen sich Bewerber häufig als Bittsteller und nicht als willkommene Mitarbeiter. Vorstellungsgespräche begannen häufig mit der Frage: „Warum bewerben Sie sich bei uns?“ Diese Form der Ansprache wird zukünftig kaum erfolgreich sein, da sich die Ausgangslage für qualifizierte Bewerber verbessert. Das Bemühen der Arbeitgeber wird daher in der 38

Aussage zum Ausdruck kommen: „Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserem Unternehmen.“ Unternehmen des Transport- und Logistiksektors werden nicht umhin kommen, Berührungsängste zu anderen Industrien abzubauen und branchenübergreifend Fach- und Führungskräfte zu rekrutieren. Beispielhaft sei auf die sehr positiven Erfahrungen im Bereich Key-Account-Management verwiesen. Transportdienstleister nehmen bewusst Defizite im Logistikwissen in Kauf, um stattdessen BranchenKnow-how aus den Industrien zu gewinnen, für die sie tätig sind oder zukünftig sein wollen. Mit dem Ansatz „Spedition können wir vermitteln – uns fehlten bislang strukturelle Kenntnisse unserer Kundenunternehmungen“ konnten nachweisbare Erfolge erzielt werden. Im Vergleich zu anderen Branchen sind Frauen in der Logistik deutlich unterrepräsentiert. Daher ist eine Erhöhung des Frauenanteils ein weiterer Bestandteil einer zukunftsorientierten Personalpolitik. Sprechen wir derzeit von einer Quote von 10 Prozent in klein- und mittelständischen und 15 Prozent Frauenanteil in Konzernunternehmen, könnte das angestrebte Ziel in einigen Jahren bei 20 bis 40 Prozent liegen. Wie erwähnt, wird sich der Anteil älterer Mitarbeiter deutlich erhöhen. Unternehmen sollten diese Entwicklung nicht als Problem sehen, sondern als Chance nutzen. Schließlich verfügen ältere Mitarbeiter über ein umfangreiches Expertenwissen, das es zu erhalten und zu fördern gilt. Infolgedessen sind Altersteilzeit- oder Vorruhestandsregelungen nicht mehr zeitgemäß. Diese Abschiebe-Mentalität hat für viele Unternehmen nur kurzfristige Erfolge bewirkt, da zwar Personalkosten eingespart werden konnten, aber zugleich langjährig erworbenes Know-how verlorenging. Vor dem Hintergrund einer kundengetriebenen Expansion in neue Märkte wie beispielsweise die Bric-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) treffen Transport- und Logistikunternehmen immer wieder auf Problemstellungen in Bezug auf die Qualität der Mitarbeiter. Die Herausforderung liegt hier vor allem in der Berücksichtigung der unterschiedlichen Kulturen und Mentalitäten. Gute Erfahrungen machen deshalb Unternehmen, die Mitarbeiter im Ausland rekrutieren und sich damit Kompetenzen im Hinblick auf Sprache und Kultur einkaufen. Nicht zuletzt führt die Möglichkeit zur

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Kommunikation auf Augenhöhe häufig zu einer vertrauensbildenden Kooperation. So greifen Transportdienstleister, die mit osteuropäischen Subunternehmern arbeiten, bevorzugt auf Disponenten aus diesem Sprachraum zurück. Im Umkehrschluss wird sich die Abwanderung qualifizierter Mitarbeiter in andere Länder und Regionen nicht immer vermeiden lassen und kann, wenn sie denn im Unternehmen bleiben, durchaus Impulse für persönliche Weiterentwicklung, aber auch für das Unternehmen bieten. Alte Denkmuster ablegen Die Folgen für die zukünftige Arbeitsmarktentwicklung bringt Helmut Becker, Direktor am Institut für Wirtschaftsforschung und Kommunikation (IWK), auf den Punkt: „Der zukünftige Arbeitsmarkt ist qualifizierter, weiblicher, grauhaariger und multikultureller.“ Die Pointe dieser Aussage ist eindeutig: Viele Unternehmen werden sich von überkommenen Denkmustern und bisher bewährten Prinzipien der Personalrekrutierung verabschieden müssen, wenn sie zukünftig im Wettbewerb um Talente und qualifizierte Mitarbeiter bestehen wollen. Die Unternehmen der Branche stehen vor enormen Herausforderungen, die meines Erachtens mit den derzeit vorhandenen Strukturen kaum zu bewältigen sind. Bleibt abschließend festzustellen, dass Fach- und Führungskräfte schon jetzt stark nachgefragt werden und bei entsprechender Qualifikation und Motivation auf hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Transport- und Logistikindustrie treffen. So führt der Personalbereich nach wie vor ein Schattendasein, was allerdings häufig mit dem Selbstverständnis von Personalabteilungen einhergeht. Geschäftsführer und Vorstände sind hier gefordert, das Personalmanagement mit entsprechenden Mitarbeitern als strategische Funktion in der Unternehmensorganisation zu positionieren und nicht als administrative Fachabteilung lediglich interner Dienstleister sein zu lassen. Zukünftige Mitarbeiter wollen begeistert werden, den Weg gemeinsam mit ihrem potenziellen Arbeitgeber zu gehen, ein Anspruch, der in persönlichen Vorstellungsgesprächen leider viel zu selten zum Aus❙❚■ druck kommt. Uwe Borowy, geschäftsführender Gesellschafter Personalunion, Hamburg

Branchenguide Who is Who Logistik 2012

Branchenguide

2012 Der Branchenguide im „Who is Who Logistik 2012“ ist ein umfangreiches Verzeichnis führender Produkt- und Dienstleistungsanbieter in der Logistik.

I N H A LT S V E R Z E I C H N I S B R A N C H E N G U I D E 2 0 1 2 Logistik-Dienstleistungen Arvato Contargo ESG Geis-Gruppe Geodis Logistics Group7 Hellmann Worldwide Logistics Hermes Transport Logistics Kühne + Nagel Logwin Loxxess Pfenning Logistics Rhenus Rudolph Logistik Gruppe Scheren Logistik TNT

S. 40 S. 41 S. 42 S. 43 S. 44 S. 45 S. 46 S. 47 S. 48 S. 49 S. 50 S. 51 S. 52 S. 53 S. 54 S. 55

@ Weitere Informationen zum Thema finden Sie auch unter www.verkehrsrundschau.de/ branchenguide

Logistik-Regionen Bayernhafen Gruppe Entwicklungsagentur Kärnten

S. 56 S. 57

Fahrzeugwerk Bernard Krone Schmitz Cargobull Wilhelm Schwarzmüller

S. 71 S. 72 S. 73

Logistik-Immobilien Goodman

S. 58

IT-Lösungen AEB

S. 74

Intralogistik/Lagertechnik Dematic Jungheinrich Kardex Deutschland Knapp SSI Schäfer Still Swisslog Vanderlande Industries Viastore Systems

S. 59 S. 60 S. 61 S. 62 S. 63 S. 64 S. 65 S. 66 S. 67

Frachtenbörsen Teleroute Deutschland

S. 75

Aus- und Weiterbildung Berufskraftfahrer-Qualifikation ADAC Bildungsakademie Verkehr

S. 76 S. 77

Versicherungen Oskar Schunck

S. 78

Verbände BWVL DSLV GS1 Germany

S. 79 S. 80 S. 81

Nutzfahrzeuge/Finanzierung Euro-Leasing Gefa Gesellschaft für Absatzfinanzierung Kögel Trailer

S. 68 S. 69 S. 70

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Logistik-Dienstleistungen Branchenguide

Branchenguide Logistik-Dienstleistungen

Contargo GmbH & Co. KG

arvato systems Technologies GmbH Name:

arvato systems Technologies GmbH

Name:

Contargo GmbH & Co. KG

Straße:

An der Autobahn 220

Straße:

August-Hirsch-Straße 3

PLZ, Ort:

33333 Gütersloh

PLZ, Ort:

47119 Duisburg

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+49 5241 80-80 200

Tel.:

00800 CONTARGO

Fax:

+49 5241 80-80 220

Fax:

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www.arvato-systems.de

Internet:

www.contargo.net

E-Mail:

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E-Mail:

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Unternehmen Firmenname: arvato systems Technologies Rechtsform: GmbH Gründungsjahr: 1978 Geschäftsführer: Matthias Moeller, Michael Pesch, Erwin Pietz Mitarbeiter: über 2.000 Branchenzugehörigkeit: IT Geschäftsbereiche: Systemintegration, Consulting, Infrastructure Services

arvato Systems – IT for Better Business. arvato Systems bietet als Systemintegrator neben der Implementierung von Standard-Software maßgeschneiderte, branchenspezifische und individuell entwickelte Lösungen. Die Stärke des Unternehmens liegt in der intelligenten Kombination aus Systemintegration und Planung, Entwicklung, Betrieb sowie Betreuung von Systemen. Unsere Kunden schätzen die Verbindung von intensivem Branchen-Know-how, herstellerübergreifendem technologischen Wissen und echtem Unternehmergeist. Die Vielzahl erfolgreicher Projekte mit namhaften Unternehmen belegt, wie gelebte Partnerschaft verlässlich und schnell zum Ziel führt. Wir bieten: • Umfassende IT-Lösungen für Branchen wie Handel, Logistik und Transport, Manufacturing, Medien sowie Versorgung und Verwaltung • Kompetenz in Themen wie BPM, Cloud Computing, CRM und E-Commerce • Know-how in vielen starken Technologien, darunter Microsoft und SAP • Eine große Bandbreite an Infrastructure Services wie beispielsweise Managed Services sowie ein darauf aufbauendes Application Management

250 Projekten steht mit Rat und Tat zur Seite – auch bei einer späteren Umsetzung der Ergebnisse. Strategische Beratung zur Optimierung von Supply Chains, Prozess- und Organisationsplanung, Layout und Materialflussplanung sowie CO-Bilanzierungen steigern die Leistung der Logistik und verschaffen den entscheidenden Vorteil im Wettbewerb. Über 200 SAP-Spezialisten mit profundem Know-how und Branchenexpertise setzen Logistik-Projekte mit Begeisterung erfolgreich um, da die IT nicht getrennt von den Geschäftsprozessen betrachtet wird. So können Unternehmen mit Hilfe der IT weiterentwickelt werden. Parallel dazu bieten kurze Einführungszeiten und hohe Betriebssicherheit einen echten Mehrwert. Die SAP Gold Partnerschaft und zahlreiche Special Expertisen rund um die Logistik zeichnen arvato Systems als kompetenten Partner aus. „Logistics Excellence – mit integrierten IT-Lösungen Supply Chains souverän meistern“ – ist das Motto unter dem wir Themen wie ERP- und CRMLösungen, IT-Supply-Chain-Lösungen, Warehousemanagement, Transportmanagement, logistisches Fulfillment und viele mehr erfolgreich integrieren. Zur Zufriedenheit unserer Kunden vereinfachen wir Prozesse und bieten Funktionenen und Technologien, die die tägliche Arbeit erleichtern. „Weil wir seit vielen Jahren Logistik leben, besitzen wir ein ausgeprägtes Gespür für unternehmensspezifische Notwendigkeiten und dauerhaft aktuelle Lösungen.“ Matthias Martens, Director SAP, arvato systems Technologies GmbH. arvato Systems besitzt 25 Standorte weltweit - auf allen Kontinenten. So sind die Teams immer vor Ort und in der Nähe des Kunden. Damit kann vor allem im Application Management eine 24/7 Service geboten werden. Diesen Service ergänzt arvato Systems mit einem umfangreichen Outsourcing Angebot.

Unternehmen

Leistungsprofil

Firmenname: Contargo

Take the better route!

Rechtsform: GmbH & Co. KG Repräsentanten: Antwerpen (B), Aschaffenburg (D), Basel (CH), Bremen (D), Chavornay (CH), Dortmund (D), Dourges (F), Duisburg (D), Emmerich (D), Frankfurt (D), Germersheim (D), Koblenz (D), Ludwigshafen (D), Ottmarsheim (F), Prouvy (F), Strasbourg (F), Tokio (JP), Weil (D), Wörth (D), Zwijndrecht (NL) Unser Ziel: Contargo sieht seine Aufgabe als Logistikdienstleister darin, dem Klimawandel aktiv entgegenzuwirken. Wirtschaftswachstum und Umweltschutz sind für uns kein Widerspruch: Wir stellen unter Beweis, dass ein Anstieg des Transportvolumens nicht zwangsläufig erhöhte CO2 Emissionen mit sich bringen muss. Unsere Aufgaben: Ihre Container-Transporte werden von uns per Schiff, Bahn und LKW von unseren Terminals in Ihrer Nähe zu den großen Seehäfen und im Linienverkehr auch in umgekehrter Richtung abgewickelt. Wir bieten Ihnen die trimodale Lösung für den Transport Ihrer Güter: Sie entscheiden, ob Sie die kostengünstige und umweltschonende Variante per Binnenschiff wählen, Ihre Wahl der Zug oder der LKW ist oder die Kombination aus allen Verkehrsträgern. Ein Ihren individuellen Bedürfnissen angepasstes Transportkonzept, das sich durch Energieeffizienz auszeichnet, ist unser Service.

Contargo betreibt ein Netz von Hinterlandterminals und Transportlinien entlang des Rheins und seiner wichtigen Nebenflüsse und Kanäle bis hinauf in die Schweiz. Die Westhäfen Amsterdam, Antwerpen, Rotterdam und Zeebrügge sind die wichtigsten Schnittstellen für Ein- und Ausfuhren. Das multimodale Netz der Hinterlandlinien von Contargo knüpft vor allem hier an. Die Nordhäfen Hamburg, Bremen und Bremerhaven werden per Bahn und die westfranzösischen Terminals Prouvy und Dourges per Binnenschiff in das Container-Logistik-Netzwerk der Contargo integriert. Die meisten unserer Terminals integrieren als trimodale Hubs Schiffs- und Bahnverkehre. Dieses trimodale Netzwerk von Terminals und Transportlinien macht uns zum idealen Partner für Reeder, Spediteure und Großverlader. Contargo organisiert Transporte (One-Way und im Rundlauf) inklusive LKW-Gestellung im Nahverkehr rund um die Terminals, bietet alle DepotDienstleistungen und ist der Partner für Leercontainer Positionierungen und Sonderdienstleistungen. Unsere Kunden profitieren von den regelmäßigen Schiff-, Bahn- und LKWVerkehren mit hoher Frequenz und hoher Kapazität. Uns steht für jede Transport-Aufgabe der optimale Verkehrsträger zur Verfügung. Das macht uns seit jeher flexibel hinsichtlich bestimmter Zeit- und Umweltanforderungen, der Kosten, unterschiedlicher Kapazitätsbedarfe und Wassersituationen.

Unser Portfolio für die Logistik fokussiert die Branchen Speditionen und Logistikdienstleister, Medien, Prozessindustrie, Versandhandel, Chemie/ Pharma und Automotive. Maßgeschneiderte Lösung auf SAP-Basis verschlanken die Prozesse im Unternehmen und tragen damit zur Kostenreduktion bei. Die Logistikberatung kann der Lösungsimplementierung vorgeschaltet werden oder diese begleiten. Ein starkes Team mit einer Erfahrung aus über

        

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VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 41

Logistik-Dienstleistungen Branchenguide

Branchenguide Logistik-Dienstleistungen

ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH

Geis-Gruppe

Name:

ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH

Name:

Geis-Gruppe

Straße:

Livry-Gargan-Straße 6

Straße:

Rudolf-Diesel-Ring 24

PLZ, Ort:

82256 Fürstenfeldbruck

PLZ, Ort:

97616 Bad Neustadt an der Saale

Tel.:

+49 89 9216-0

Tel.:

0 97 71 / 6 03-1 03

Fax:

+49 89 9216-2236

Fax:

0 97 71 / 6 03-1 19

Internet:

www.esg.de

Internet:

www.geis-group.com

E-Mail:

[email protected]

E-Mail:

[email protected]

Unternehmen Firmenname: ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH Rechtsform: GmbH Gründungsjahr: 1967 in München Geschäftsführer: Dipl.-Math. Gerhard Schempp, Vorsitzender Dipl.-Kfm. Götz Graichen Ansprechpartner: Christine Luthardt

Dienstleistungen Seit fast fünf Jahrzehnten zählt die ESG zu den führenden deutschen Unternehmen für die Entwicklung, Integration und den Betrieb von Elektronikund IT-Systemen. Mehr als 1.500 Mitarbeiter weltweit erbringen für Kunden aus Militär, Behörden und Industrie Leistungen in der Logistik, der Systementwicklung, dem Training und der Beratung. Unabhängige Prozess- und Technologieberatung ist eine der Schlüsselkompetenzen der ESG. Technologietransfer zwischen den Märkten ist die Basis für einen entscheidenden Beitrag zur Wertschöpfung unserer Kunden.

Gesellschafter: EADS Deutschland GmbH (30%) ROHDE & SCHWARZ GmbH & Co. KG (30%) Thales Deutschland GmbH (30%) Northrop Grumman LITEF GmbH (10%)

Beteiligungen: AC&S GmbH (100 %) ESG France SAS (100 %) ESG Automotive Inc. (100 %) ESG Consulting GmbH (100 %) LOG Logistik-Systembetreuungs-GmbH (50 %) ServiceXpert GmbH (100 %)

Firmenname: Geis-Gruppe Gründungsjahr: 1948 Geschäftsführer: Hans-Georg Geis und Wolfgang Geis (Geschäftsführende Gesellschafter) Joachim Fink Dr. Johannes Söllner Größe der Belegschaft: über 3.600 Mitarbeiter Jahresumsatz: 632 Millionen Euro in 2010

Mitarbeiter: 1.500 Jahresumsatz: ESG-Gruppe: 234 Mio Euro (2010)

Unternehmen

Besondere Aufmerksamkeit widmet die ESG den Leistungen im Logistikumfeld – etwa dem Material- und Ersatzteilmanagement, der Steuerung von Logistik- und Instandsetzungsprozessen, dem Prozess-Outsourcing, dem Thema Logistics Engineering und technisch-logistischen Dienstleistungen. Dabei hat die ESG vor allem mit der Lösung sicherheitsrelevanter Aufgabenstellungen große Erfahrung.

Als Prozesspartner begleitet die ESG ihre Kunden während des gesamten Lebenszyklus komplexer technischer Systeme. Durch ein systematisches Life Cycle Management sorgt die ESG bereits in der frühen Phase von Entwicklung und Einführung für eine leistungsfähige Logistik, mit der die Systeme in der Nutzungsphase verfügbar und wirtschaftlich bleiben. Als Innovationspartner stellt die ESG intelligente Softwarelösungen bereit und unterstützt bei der Optimierung der Logistikprozesse durch den Einsatz innovativer Technologien.

Kooperationen: IDS, FUTURE, Group 99, Logistics World Alliance In den drei Geschäftsbereichen Road Services, Air + Sea Services und Logistics Services steuern über 3.600 Mitarbeiter weltweit See- und Luftverkehre und setzen sich an 84 Standorten in Deutschland, Tschechien, Polen, Österreich sowie in der Schweiz und der Slowakei für komplexe logistische Serviceleistungen ein - rund um die Uhr.

Netzwerk Im Geschäftsfeld Road Services bietet die Geis-Gruppe flächendeckende Stück- und Sammelgutverkehre in Deutschland und ganz Europa. Die Geis-Gruppe ist Gesellschafter und Franchisenehmer von IDS und unterhält in Tschechien und der Slowakei eigene Netzwerke für Paket- und Stückgutverkehre.

Im Bereich Air + Sea Services ist die Geis-Gruppe über das Netzwerk des Joint Venture-Partners SDV in 92 Ländern weltweit vertreten. Als Partner der Logistics World Alliance bietet die Geis-Gruppe das komplette Leistungsspektrum des Bereichs Logistics Services europaweit an.

Leistungsprofil Die Geis-Gruppe ist spezialisiert auf Kontraktlogistik und bietet das gesamte logistische Leistungsspektrum aus einer Hand - innovativ, flexibel und wirtschaftlich. Von der Lagerung und Kommissionierung über das Customizing von Hightech-Produkten bis zur Durchführung komplexer Outsourcing-Projekte - die Geis-Gruppe schafft branchen- und kundenspezifische Logistiklösungen. Für folgende Branchenschwerpunkte werden ganzheitliche Logistikkonzepte angeboten: • Automotive • Electronics • Industrial Goods • Consumer Goods • Health Care Beschaffungslogistik sowie die Herstellung von Spezialverpackungen und weitere Value-added-Services runden das Leistungsangebot ab.

Weiterführende Informationen finden Sie unter: http://www.esg.de/branchen/logistik

       

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Logistik-Dienstleistungen Branchenguide

Branchenguide Logistik-Dienstleistungen

GEODIS Logistics Deutschland GmbH

GROUP7 AG

Name:

GEODIS Logistics Deutschland GmbH

Name:

GROUP7 AG

Straße:

Colmarer Straße 11

Straße:

Eschenallee 8

PLZ, Ort:

60528 Frankfurt

PLZ, Ort:

85445 Schwaig b. München

Tel.:

+49 (0)69 66366-0

Tel.:

08122 9453-120

Fax:

+49 (0)69 663663-199

Fax:

08122 9453-102

Internet:

www.geodis.de

Internet:

www.group-7.de

E-Mail:

[email protected]

E-Mail:

[email protected]

Unternehmen Firmenname: GEODIS Logistics Deutschland GmbH Rechtsform: GmbH Gründungsjahr: 1998 Geschäftsführer: Andrea Rudy, August Scheidle Ansprechpartner: Business Development Größe der Belegschaft: 700 Deutschland / 27.000 weltweit Hauptsitz: Frankfurt am Main Niederlassungen: 15 Niederlassungen inkl. Hauptsitz Jahresumsatz: 100 Mio. € Deutschland / 6,5 Mrd. € weltweit Lagerfläche: 200.000 m² Deutschland / 3 Mio. m² weltweit Zertifizierungen: DIN EN ISO 9001 & 14001, OHSAS 18001, AEO-C Zertifikat, Efb Zertifikat

Kurzprofil Geodis, der globale Transport- und Logistikdienstleister, ist ein Tochterunternehmen der SNCF Gruppe. Die europäische Unternehmensgruppe agiert weltweit und ist die Nummer vier in Europa. Das Unternehmensnetzwerk deckt 120 Länder ab und erzielte in 2010 einen Umsatz von 6,5 Mrd. Euro. GEODIS Logistics ist als Teil der Logistikdivision an 15 strategischen Standorten in Deutschland vertreten.

        

44 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

Kontraktlogistik Supply Chain Management • Logistikdienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette • Ganzheitliche Logistikanalyse & -optimierung • Management der Warenströme und Informationsflüsse Lagerlogistik • Lagerhaltung inkl. Distribution • Multi-User und dedizierte Lager (Inbound/Outbound) • Mehrwertdienste (Co-Packing, Labelling, Verpackung, uvm.) • Ersatzteillagerung einschließlich Hochverfügbarkeitslager • Zolllager Distribution/Transport • Komplett- und Teilladungen, multimodaler Transport

High Tech Services Rollout: • Beschaffung, Konfektionierung und Konfiguration • individuelle Betankung für den Endnutzer • Auslieferung inkl. Vor-Ort-Installation After-Sales-Services: • Reparaturdienstleistungen • Kundendienst • Ersatzteillogistik (24/7 Service) Reverse Logistics: • De-Installation & Rücktransport • Sortieren & Umpacken • Durchführen von Tests • zertifizierte Datenlöschung • Wiederaufarbeitung & Wiedervermarktung • fachgerechte Entsorgung (Entsorgungsfachbetrieb)

Unternehmen Firmenname: GROUP7 AG Gründungsjahr: 2006 Vorstand: Günther Jocher, Petra Sperber Größe der Belegschaft: 250 Beschäftigte Niederlassungen: Acht Niederlassungen in Deutschland (München, Stuttgart, Nürnberg, Frankfurt a. M., Düsseldorf, Hannover, Bremen, Hamburg) sowie 195 internationale Stützpunkte Jahresumsatz: 56 Mio. Euro (2010)

Profil GROUP7 ist eines der wachstumsstärksten Logistikunternehmen. Unser Erfolg basiert auf einer inhabergeführten Struktur, gelebter Kundennähe, einer alle Prozesse begleitenden IT-Struktur sowie langjähriger Logistikerfahrung unserer Mitarbeiter. Unser Umweltengagement sucht mit einem goldprämierten Logistikcenter, einem CO-Transportprojekt und einem eigenem CO-Rechner seinesgleichen.

Leistungsportfolio Transportlogistik: Luftfracht, Seefracht, Sea-Air, Landverkehre Intralogistik: Kontraktlogistik, Logistik-Outsourcing, Fulfillment, E-Commerce-Services inkl. eigenes Callcenter

Kernbranchen GROUP7 ist infolge der kundenindividuellen Lösungen in vielen Branchen tätig. Aus den genauen, branchenspezifischen Prozesskenntnissen heraus haben wir Servicepakete entwickelt, die u. a. den Anforderungen folgender Branchen gerecht werden:  Bekleidungsindustrie  Hightech-Industrie  Sportartikel  Spielwaren  Handel  Werbemittel  Unterhaltungselektronik  Maschinenbau  Lederwaren

Unsere Stärken • Kundenbezogene, maßgeschneiderte Konzepte • Durchgängiges IT-Management • EIN Ansprechpartner für alle Leistungen • Hoher Servicelevel

Ihre Vorteile • Höhere Qualität Ihrer Logistikprozesse – denn wir erzielen Vorteile durch das Einbeziehen von unterschiedlichen Kernkompetenzen • Geringere Kosten Ihrer Logistikprozesse – denn wir legen die Güterströme und Lagerfunktionen unserer Kunden zusammen und erzielen dadurch eine Reduktion der Kosten • Weniger Zeitverlust in Ihrer Logistikkette – denn wir reduzieren Schnittstellen und schaffen mehr Transparenz

        

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Logistik-Dienstleistungen Branchenguide

Branchenguide Logistik-Dienstleistungen

Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG

Hermes Transport Logistics GmbH

Name:

Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG

Name:

Hermes Transport Logistics GmbH

Straße:

Elbestraße 1

Straße:

Essener Straße 89

PLZ, Ort:

49090 Osnabrück

PLZ, Ort:

22149 Hamburg

Tel.:

0541 605 0

Tel.:

040 / 5375 - 7215

Fax:

0541 605 1211

Fax:

040 / 5375 - 5910

Internet:

www.hellmann.net

Internet:

www.hermesworld.com

E-Mail:

[email protected]

E-Mail:

[email protected]

Unternehmen Firmenname: Hellmann Worldwide Logistics Rechtsform: GmbH & Co. KG Geschäftsführer: Jost Hellmann, Klaus Hellmann Ansprechpartner: Karl Engelhard, Generalbevollmächtigter

Weltweites Netzwerk Hellmann Worldwide Logistics hat sich seit seiner Gründung 1871 zu einem der großen internationalen Logistik-Anbieter entwickelt. Das inhabergeführte Unternehmen ist mit einem weltweiten Netzwerk mit 16.500 Beschäftigten in 443 Büros in 157 Ländern vertreten. Hellmann hat mit 9.228 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,65 Mrd. EUR im Jahr 2010 erzielt. Die Dienstleistungspalette umfasst die klassischen Speditionsleistungen per LKW, Schiene, Luft- und Seefracht, genauso wie ein umfangreiches Angebot für KEP-Dienste, Supply Chain Management, Branchen- und ITLösungen sowie Lösungen im Bereich Recycling, Schulungen und Versicherungen. Hellmann transportiert Güter, Daten und vor allem Know-how.

Unsere Stärken Erfolgreiche Kooperationen existieren mit System Alliance, ein flächendeckendes Partnernetzwerk in Deutschland, SystemPlus, ein paneuropäisches Netzwerk mit einer breitgefächerten Dienstleistungspalette und Night Star Express, die Zustellung in der Nacht bis spätestens 8 Uhr am

anderen Morgen. Darüber hinaus ist Hellmann in einem Netzwerk mit festen Partnern in ganz Europa tätig, die eine extrem hohe Abfahrtsdichte gewährleisten. Spezielle Branchenlösungen werden in den Bereichen Automobil-Zulieferung, Bekleidung, temperaturgeführte Güter, Bundeswehrund Krankenhauslogistik sowie Elektrotechnik angeboten. Gemeinsam mit den Schwestergesellschaften PCO und HPM wird das umfassende Dienstleistungsangebot abgerundet.

THINKING AHEAD – MOVING FORWARD ... ist der Leitsatz der Firma Hellmann in der 4. Generation. Weiter denken und die Zukunft durch Innovation, Effizienz und maßgeschneiderte Logistiklösungen aktiv gestalten. Schnelligkeit, Ausdauer und die Überwindung großer Distanzen als Ergebnisse gründlicher Vorbereitungen, ständiger Kommunikation und vor allem partnerschaftlicher Treue. Für diese Werte stehen die Wildgänse im Firmenlogo.

Nachhaltigkeit ‚Global denken – lokal handeln’ bestimmt bei Hellmann schon vor der Einführung des Umweltmanagementsystems und Zertifizierung in 1996 das betriebliche Handeln. Als global agierendes Unternehmen sehen wir uns in der Pflicht, neben der wirtschaftlichen Weiterentwicklung und der Sicherung der Arbeitsplätze darüber hinaus nachhaltige Werte zu schaffen. Mit der Ausrichtung des Unternehmens an weltweit gültige Standards und den Aspekten der Nachhaltigkeit wird sicher gestellt, dass der Leitsatz aus der Unternehmensphilosophie ‚Verantwortung für die Zukunft’ Gültigkeit hat.

Unternehmen Firmenname: Hermes Transport Logistics Rechtsform: GmbH Gründungsjahr: 2009 Geschäftsführer: Frank Rausch (Vorsitzender der Geschäftsführung) Christian Bartelheimer (Geschäftsführer International Road Transport) Eckhardt Fechtner (Geschäftsführer Sea & Air) Größe der Belegschaft: ca. 3.000 Beschäftigte Hauptsitz: Hamburg

Über die Hermes Transport Logistics GmbH Die Hermes Transport Logistics GmbH bietet nationalen wie internationalen Kunden eine umfangreiche Leistungspalette logistischer Services aus einer Hand – zu Land, zu Wasser und in der Luft. Ob Produktionsbelieferung, Beschaffungs- und Distributionsverkehre oder Just-in-time-Lösungen: Hermes Transport Logistics setzt innovative Logistikkonzepte unabhängig von der Größe und Branche ihrer Kunden um.

Services auf einen Blick • Weltweiter Seefrachtservice • Internationale Luftfrachtprodukte

Integrierte Logistikdienstleistungen Für die individuellen Supply Chain Management Anforderungen unserer Kunden entwickelt die Hermes Transport Logistics weltweit maßgeschneiderte Serviceleistungen. Gemeinsam mit unseren lokalen Partnern realisieren wir die optimale Steuerung ihres Warenflusses. Als zertifizierter IATA-Agent und zugelassener Wirtschaftsbeteiligter (AEO-C) im Bereich Zolldienstleistungen, setzt die Hermes Transport Logistics integrierte Transportlösungen nach den Wünschen ihrer Kunden um. Die Lead-Time getriebene Organisation der Transporte sowie größte Flexibilität und Sicherheit sind dabei für uns das Maß aller Dinge.

Im europäischen Landverkehr transportiert die Hermes Transport Logistics alles ab einer WAB (Wechselaufbau) oder einem Trailer aufwärts. Unser modernes IT-Managementsystem sorgt für eine optimale Auslastung der gesamten Fahrzeugflotte, so dass wir unabhängig von Saisonschwankungen effizient agieren können. Für eine exzellente Tourenplanung und Transparenz über den Ladungsstatus sorgt eine moderne GPS-Überwachung. Alle 7.000 Wechselbrücken sind mit dem satellitengestützten System ausgestattet, von dem pausenlos Position und Status in Echtzeit an die Hermes IT gesendet werden. Über das Online-Beauftragungs-Portal www.click2transport.com können deutschlandweit Transporte rund um die Uhr und bis zu sechs Stunden vor Abfahrt bequem beauftragt werden. Bei allen Transporten legt die Hermes Transport Logistics ihr Hauptaugenmerk auf hohe Qualität, Effizienz sowie größtmögliche Ressourcenschonung.

• Konsolidierung und Cross Docking • Europaweites Landverkehrsnetz mit WAB und Trailern • Online-Beauftragungs-Portal www.click2transport.com • Individuelles CO-Reporting

        

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Logistik-Dienstleistungen Branchenguide

Branchenguide Logistik-Dienstleistungen

Kühne + Nagel (AG & Co.) KG

Logwin AG

Name:

Kühne + Nagel (AG & Co.) KG

Name:

Logwin AG

Straße:

Großer Grasbrook 11-13

Straße:

5, an de Längten

PLZ, Ort:

20457 Hamburg

PLZ, Ort:

6776 Grevenmacher / Luxemburg

Tel.:

+49 (0)40 30333-0

Tel.:

+352 719690-0

Fax:

+49 (0)40 30333-2000

Fax:

+352 719690-1359

Internet:

www.kuehne-nagel.com

Internet:

www.logwin-logistics.com

E-Mail:

[email protected]

E-Mail:

[email protected]

Unternehmen Firmenname: Kühne + Nagel (Deutschland) Rechtsform: (AG & Co.) KG Gründungsjahr: 1890 Mitarbeiter: über 10.000 Niederlassungen: 101 Vorsitzender der Geschäftsleitung: Hans-Georg Brinkmann Kühne + Nagel zählt mit rund 61.500 Mitarbeitern an 900 Standorten in über 100 Ländern zu den global führenden Logistikdienstleistern. Das Unternehmen bietet maßgeschneiderte, integrierte Logistiklösungen aus einer Hand an und gewährleistet hohe Qualitätsstandards. Schwerpunkte liegen in den Bereichen See- und Luftfracht, Kontraktlogistik und Landverkehre mit klarer Ausrichtung auf wertschöpfungsintensive Bereiche wie informatikgestützte Lead Logistics- und Supply Chain Management-Angebote. Innerhalb der Kühne + Nagel-Gruppe gehört die deutsche Landesorganisation zu den Größten weltweit.

Unternehmensprofil Im globalen Seefrachtgeschäft ist Kühne + Nagel seit vielen Jahren führend und offeriert eine umfangreiche Palette produktbezogener, ITbasierter Dienstleistungen. In der Luftfracht ist das Unternehmen an allen internationalen Flughäfen vertreten. Seine zeitdefinierten Luftfrachtprodukte finden rund um den Globus Akzeptanz. Kühne + Nagel ist als einziges Unternehmen in der Lage, weltweit Tür-zu-Tür-Luftfrachttransporte gemäß den strengen Cargo 2000 Phase 2-Kriterien automatisiert zu steuern und zu überwachen. Damit gewährleisten wir einen hohen Grad an Kontrolle, Transparenz und Zuverlässigkeit. Unser Landverkehrsnetzwerk umfasst derzeit 23 Standorte in Deutschland. Europaweit zählt das Unternehmen zu den zehn größten Landverkehrsspediteuren und wickelt Komplettladungs-, Teilladungs- und Stückgutverkehre in Kombination mit anderen Verkehrsträgern ab. Der bundesweite 24/48-Stunden Tür-zu-Tür-Service ermöglicht dank der hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards eine zuverlässige Planungsbasis. Auch der Bahnverkehr wird in die Transportkonzepte von Kühne + Nagel integriert; so werden beispielsweise Vor- und Nachläufe seewärts verladener Container auf der Schiene abgewickelt. In der Kontraktlogistik stehen Kunden aus Industrie und Handel allein in Deutschland rund 1.350.000 m² Lager- und Umschlagfläche an

        

48 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

74 Standorten zur Verfügung. Von der Konzeption über die Planung bis zur Realisierung bietet Kühne + Nagel das komplette Leistungsspektrum in Dedicated- bzw. Multi-User-Lägern. Produktionsver- und -entsorgung, Vorund Endmontagetätigkeiten, Ersatzteil- und Retourenlogistik sowie weitere individuell zu kombinierende Leistungsbausteine und Value Added Services erweitern unser Angebot. Abgerundet wird unser Serviceportfolio durch „KN Login“: Von der einfachen Statusmeldung der Gütersendungen, dem Datenaustausch zwischen Kunden und Dienstleistern via EDI (Electronic Data Interchange), der automatischen Fehlerüberwachung und Fehlermeldung, Informationen zur Auftragsabwicklung bis hin zum kundenspezifischen Reporting bietet Kühne + Nagel mit KN Login ein global einheitliches Informationssystem.

Besonderheiten Komplexe Warenströme zu konzipieren, zu überwachen und kontinuierlich zu verbessern, ist eine Stärke von Kühne + Nagel. Das Geschäftsfeld Lead Logistics Solutions bietet die Integration sämtlicher Prozesse an, die für die Steuerung globaler Lieferketten in Betracht kommen – sei es mit unabhängigen Partnern oder durch Bündelung sämtlicher Kühne + Nagel-Kompetenzen und -Dienstleistungen. Dazu analysieren wir Verkehrsströme und Abläufe zur Steuerung der Beschaffungs- und/oder Distributionslogistik, optimieren und flexibilisieren die Lieferketten auf knappe Bestände sowie kürzere Produktlebenszyklen und ermöglichen dadurch eine schnellere Anpassung an wechselnde Kundenbedürfnisse. Um Qualitätsdefizite und Liefermängel aufzufangen, wird die komplette Prozesskette überwacht und Lieferanten bedarfsgerecht gesteuert.

Unternehmen

Leistungen

Firmenname: Logwin AG Gründungsjahr: 1877 Vorstand: Berndt-Michael Winter (CEO), Dr. Antonius Wagner, Helmut Kaspers Ansprechpartner: Mara Hancker (Director Corporate Communication)

Als integrierter Logistikdienstleister entwickelt Logwin ganzheitliche Logistik- und Servicelösungen – von der Beschaffungslogistik über produktionsnahe Leistungen bis zur Auslieferung. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen dabei stets die Kunden. Logwin.Your Logistics. Dieses Leistungsversprechen erfüllen 5.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit – an rund 250 Standorten, in fast 40 Ländern, auf allen Kontinenten. Dabei verfügt die Unternehmensgruppe, deren Wurzeln bis in das Jahr 1877 zurückreichen, über spezialisierte Infrastrukturen und Know-how in den verschiedensten Branchen von Industrie und Handel.

Your Logistics. Fokussiert, wirtschaftlich und auf Augenhöhe – so arbeiten wir mit unseren Kunden.

Transportlösungen Ob Straße, Schiene, Luft- oder Seeweg, ob bei der Beschaffung, Produktionsversorgung oder Distribution – Sendungen müssen ihr Ziel pünktlich und sicher erreichen. Als ganzheitlicher Logistikdienstleister bietet Logwin das gesamte Spektrum effizienter Warentransporte. Warehousing Egal ob in Asien oder Osteuropa: weltweit bewirtschaftet Logwin über eine Million Quadratmeter Hallenlagerfläche. Hier realisieren wir flexible Warehousing-Lösungen – von der kurzfristigen Zwischenlagerung über das Cross-Docking bis zum kompletten Logistik-Outsourcing. Supply Chain Management International verzahnte Produktions- und Handelsprozesse erfordern eine punktgenau aufeinander abgestimmte Supply Chain. Als Lead Logistics Provider synchronisiert Logwin die Aktivitäten aller beteiligten Partner und koordiniert das Zusammenspiel sämtlicher Waren-, Kommunikations- und Informationsflüsse. Value Added Services Abgestimmt auf die individuellen Anforderungen der Branche und Produktpalette unserer Kunden bietet Logwin ein maßgeschneidertes Portfolio von Zusatzleistungen an jedem Punkt des Warenflusses.

Das Leistungsversprechen unserer Marke sagt es ganz deutlich: Mit unseren Leistungen bringen wir das Geschäft unserer Kunden nachhaltig voran. Dabei bleiben wir immer nah am Puls unserer Kunden. Indem wir ihre Anforderungen genau analysieren, gemeinsam passende Lösungen entwickeln, diese effizient umsetzen und unsere Qualität kontinuierlich sichern, tragen wir zu ihrem Erfolg bei. Kunden unterschiedlicher Branchen finden bei Logwin das richtige Konzept. Textilunternehmen profitieren von unserem europaweiten Netzwerk für Hängendtransporte. Handelsunternehmen bieten wir effiziente Lösungen für die Filiallogistik. Die pünktliche Versorgung mit Ersatzteilen, beispielsweise der Automobilindustrie, gewährleisten wir mit unseren After Sales Services. Als deutscher Marktführer im Bereich Presselogistik halten wir an jedem Punkt der Print-Supply-Chain die passende Lösung bereit.

        

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 49

Logistik-Dienstleistungen Branchenguide

Branchenguide Logistik-Dienstleistungen

LOXXESS AG

pfenning logistics

Name:

LOXXESS AG

Name:

pfenning logistics

Straße:

Betastrasse 10E

Straße:

Lilienthalstraße 12

PLZ, Ort:

85774 Unterföhring

PLZ, Ort:

68519 Viernheim

Tel.:

089 255476-10

Tel.:

06204 / 9728 - 0

Fax:

089 255476-11

Fax:

06204 / 9728 - 10

Internet:

www.loxxess.de

Internet:

www.pfenning-logistics.com

E-Mail:

[email protected]

E-Mail:

[email protected]

Unternehmen Firmenname: LOXXESS AG Vorstand: Dr. Claus-Peter Amberger Geschäftsführer: Ch. Amberger, M. Breusch, H. Beutl, C. T. Lewis, P. Mense Ansprechpartner: Patrick Mense Mitarbeiter: 1600 Hauptsitz: Tegernsee Niederlassungen: 28 Logistikstandorte in Deutschland, Tschechien und Polen Lagerfläche: 600.000 m² inkl. 2 vollautomatischer Hochregallager Die LOXXESS Gruppe ist auf komplexe Outsourcing-Projekte in der Industrie- und Handelslogistik spezialisiert. Als inhabergeführtes, mittelständisches und finanzstarkes Unternehmen entwickeln und realisieren wir auf Basis individueller Konzepte maßgeschneiderte Logistik- und Fulfillmentlösungen. Kernkompetenz der LOXXESS ist die IT-gestützte Realisierung von anspruchsvollen Logistiklösungen in den Bereichen Kontraktlogistik, Value Added Services und Fulfillmentleistungen sowie E-Commerce.

Vorstellung LOXXESS Aurach Kennzahlen: • Offenes Zolllager - 40.000 m² • 80.000 m² Grundstücksfläche • 16.000 Palettenplätze • 61.000 Fachbodenplätze • Hochregallager mit 5.900 Palettenplätzen • 11 Rampentore

B2B und B2C - Alles aus einer Hand

Gründungsjahr: 1932 Vorstand: Karl-Martin Pfenning (Inhaber) Geschäftsführer: Jürgen Knab, Uwe Nitzinger Ansprechpartner: Pélagie Mepin (Leiterin Marketing) Hauptsitz: Viernheim Niederlassungen: 40 Standorte in DE und Osteuropa

LOXXESS bietet an seinem Standort in Aurach einen Rundumservice sowohl für den B2B als auch für den B2C Markt. Ob "Kit"- oder "Set"- Herstellung, Bestücken von Verkaufsdisplays im Handel, Verpackungsfunktion unter Berücksichtigung kundenspezifischer Packvorgaben, Pricing, Labeling realisiert LOXXESS viele weitere Manipulationsdienstleistungen nach Ihrem Wunsch. Als offenes Zolllager organisieren wir die komplette beleglose Abwicklung aller Zollformalitäten und vorschriftsmäßige Erstellung sämtlicher Versandpapiere. LOXXESS übernimmt die gesamte Zahlungsabwicklung inklusive Bonitätsprüfung bei Endkunden als neutraler und zuverlässiger Partner. Zusätzlich können Aufgaben wie Reklamationsmanagement und Retourenabwicklung mit Gutschriftverfahren auch unter Integration unseres eigenen Call-Centers übernommen werden. Unser Frachtführer- Management optimiert Ihre Versandkosten und verfolgt Ihre Sendungen via "Track & Trace".

Industrial Services, Sport & Lifestyle, FMCG & Sensitive Goods, Pharma & Chemicals, Consumer Electronics & Media Products, Versandhandel & E-Commerce

BECOME LOXXESSFUL! Internationale Markenhersteller vertrauen den Logistiklösungen von LOXXESS. Dazu zählen unter anderem Alfa Romeo, Burton, Siemens, Sky Fernsehen, Wacker Chemie.

50 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

Firmenname: Pfenning Gruppe

Größe der Belegschaft: 1.850 Mitarbeiter

LOXXESS Branchen

       

Unternehmen

Jahresumsatz: 204 Mio. Euro (2009) Lagerfläche: über 200.000 qm Kooperationen: ELVIS, Palletways „pfenning logistics“ steht für maßgeschneiderte Logistiklösungen aus einer Hand. Wir realisieren kreative Konzepte in den Bereichen Beschaffung, Produktion, Lagerhaltung, Transport und Value-Added-Services. Die perfekte Integration in die Wertschöpfungskette unserer Kunden stellen wir sicher durch optimierte Lagerlogistik, praxiserprobte Distributionsabläufe, modernste Transport-Technologie und stets auf Kundenbedürfnisse angepasste Lösungen. Unter Einsatz modernster IT-Systeme schaffen wir mit unserem Kompetenz- Netzwerk win-win-Situationen für alle Beteiligten. So leisten wir seit 80 Jahren einen wichtigen Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg unserer Kunden aus unterschiedlichen Branchen wie Lebensmitteleinzelhandel, Automotive, Chemie und FMCG.

Transportmanagement Wir ersetzen den Werksverkehr von der Fahrtätigkeit bis hin zur kompletten Disposition. Als Qualitätsanbieter für anspruchsvolle Transportlösungen haben wir uns auf temperaturgeführte LKW-Transporte im Lebensmittelbereich spezialisiert. Mit eigenem Fahrpersonal und einem Fuhrpark von über 1.000 Fahrzeugen sorgen wir für einen einheitlich hohen Service-Level und können unabhängig von saisonalen Schwankungen am Transportmarkt unseren Kunden entsprechende verfügbare Kapazitäten zusichern. Die Versorgung der Verkaufsstellen und der Zentral- und Regionallager des Handels ist unser tägliches Geschäft. Ein weiterer Fokus liegt auf der Organisation von Beschaffungsabläufen von den Lieferanten zu den Handelslager oder Cross-Docking Plattformen. Als Systemanbieter übernehmen wir neben der Durchführung von Touren auch die intelligente Disposition im Nah- und Fernverkehr. Damit reduzieren wir den Koordinationsaufwand für unsere Kunden.

Value Added Services Wo immer Produktverbesserungen, leichte Reparaturen, Montagen, spezielle Verpackungen oder ähnliche Prozesse in der Lieferkette gebraucht werden, kommen unsere Mehrwertdienste zum Einsatz. Durch die flexiblere Nutzung von gelagerten Komponenten und Fertigteilen können Lieferfristen verkürzt, Aufträge kundenspezifisch bearbeitet und der Lagerbestand insgesamt reduziert werden. Auf diese Weise helfen wir unseren Kunden, deren Kundendienst qualitativ zu verbessern und sich so signifikante Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Lagermanagement Wir bieten Komplettlösungen für alle Aktivitäten, die sich um einen Lagerstandort drehen. Dazu gehören Planung, Bau oder Miete sowie Betrieb des Lagers oder der Cross-Docking Plattform. Als Problemlöser entwickeln wir für unsere Kunden Lösungen, die von produktionsnahen Aktivitäten (z.B. Stahlbearbeitung für die Automobilindustrie) über spezielles ProduktKnow-how (z.B. Gefahrgutlager für die Chemieindustrie) bis hin zur kompletten Auftragsabwicklung (z.B. Displaybau für Konsumgüter) reichen.

       

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 51

Logistik-Dienstleistungen Branchenguide

Branchenguide Logistik-Dienstleistungen

Rhenus AG & Co. KG

Rudolph Logistik Gruppe

Name:

Rhenus AG & Co. KG

Name:

Rudolph Logistik Gruppe GmbH & Co. KG

Straße:

Rhenus-Platz 1

Straße:

Harzweg 10

PLZ, Ort:

59439 Holzwickede

PLZ, Ort:

D-34225 Baunatal

Tel.:

02301 29-0

Tel.:

+49 (0) 561 49 91 - 0

Fax:

02301 29-1357

Fax:

+49 (0) 561 49 41 80

Internet:

www.rhenus.com

Internet:

www.rudolph-log.com

E-Mail:

[email protected]

E-Mail:

[email protected]

Unternehmen Firmenname: Rhenus AG & Co. KG Gründungsjahr: 1912 Vorstand: Klemens Rethmann (Vorsitzender), Egbert Bernsmeister, Michael Brockhaus, Uwe Oemmelen, Dr. Stephan Peters, Michael Viefers, Peter

Freight Logistics Der Geschäftsbereich bietet Lösungen für den weltweiten Transport: per Straße und Schiene, zu Wasser und in der Luft, vom Sammelgut bis zur Teil- und Komplettladung, von Standard- bis Übermaß, von Linie bis Express, vom Inlandstransport bis zur länderübergreifenden Beschaffungsund Distributionslogistik. Zum Netzwerk gehören 140 eigene Niederlassungen in Europa und Asien. Darüber hinaus arbeitet Rhenus weltweit mit Partnern, Korrespondenten und Agenten zusammen.

Widmer Größe der Belegschaft: 18.000 Beschäftigte Niederlassungen: 290 in Europa und Asien Jahresumsatz: 3,0 Mrd. Euro Rhenus konzipiert und realisiert für Kunden aus verschiedensten Branchen umfassende, individuelle Logistiklösungen. Die Geschäftsbereiche Contract Logistics, Freight Logistics, Port Logistics sowie Public Transport, stehen für das Management komplexer Supply Chains und für innovative Mehrwertdienste.

Dienstleistungen Contract Logistics Rhenus nutzt das Netz eigener Assets, um kundenspezifische MaterialflussLösungen zu konzipieren und grenzüberschreitend zu realisieren. Der Geschäftsbereich Contract Logistics organisiert und steuert Supply Chains, beherrscht komplexe Lagerhaltung und -abwicklung und erbringt hochwertige Mehrwertdienstleistungen. So entstehen ganzheitliche Logistiklösungen für Beschaffung, Produktion und Distribution.

Port Logistics Als Full-Service-Provider übernimmt der Geschäftsbereich den Transport, den Umschlag und die Lagerung von Massengütern, massenhaften Stückgütern, Schwergut und Anlagen. Rhenus verfügt europaweit über eigene Kapazitäten bei Schiffen, in Seehäfen und im Hinterland sowie über Schnittstellen zur Schiene. Rundum-Service prägt auch die Containerlogistik: Das Intermodal-Angebot reicht von Transport und Umschlag mit eigenen Kapazitäten bis zu ergänzenden Leistungen wie Lagerung und Reparatur von Leercontainern.

Branchenlösungen Rhenus arbeitet für Kunden aus sämtlichen Wirtschaftszweigen. Die Geschäftsbereiche Contract und Freight Logistics bieten Branchenlösungen u.a. für folgende Sektoren an:  Automobilindustrie  Anlagen- und Maschinenbau  Elektronik  Pharma und Healthcare  Chemie  Industriegüter  Elektronik  Konsumgüter und Getränke  Handel  Media und Fulfillment  Textil und Lifestyle  Gebäudetechnik  Haushaltsgeräte und Möbel  Krankenhäuser  Banken, Verwaltungen und Versicherungen

Durch die branchenspezifischen Lösungen und das weltweite Netzwerk bietet die Unternehmensgruppe ihren Kunden alle Dienstleistungen aus einer Hand.

52 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

Firmenname: Rudolph Logistik Gruppe Rechtsform: GmbH & Co. KG Gründungsjahr: 1946 Geschäftsführer: Dr. Torsten Rudolph, Jürgen Rudolph (geschäftsführende Gesellschafter) Ansprechpartner: Dr. Torsten Rudolph Mitarbeiter: ca. 2.000 Hauptsitz: Baunatal (Nordhessen) Niederlassungen: 30 in Deutschland, Europa, Middle East Jahresumsatz: 180 Mio € 2010 Lagerfläche: ca. 670.000 m² Kooperationen: CODIS, CTL

Public Transport Rhenus steht für einen attraktiven und kostengünstigen öffentlichen Nahverkehr mit Bus und Bahn.

Der Geschäftsbereich Port Logistics hat folgende Branchenschwerpunkte:  Automobile Logistik  Agrar  Baustoffe und Mineralien  Kohle  Projektladung  Papier  Holz  Stahl und Metalle  Stoffströme bei Entsorgung und Recycling  Windenergie

       

Unternehmen

Dienstleistungen Wir entwickeln und realisieren umfassende Logistiklösungen für verschiedene Branchen: Automotive Als Spezialist für alle logistischen Aufgaben im Automotive-Sektor steuern wir den Betrieb von Lieferanten-Logistik-Zentren und übernehmen Warehousingaufgaben sowie • JIT- und JIS-Anlieferung bis zum Verbauort • Warenkorb- und Setbildung, Kanban, Supermarkt • Value Added Services, z.B. Vormontagen, Fertigungsaufgaben Konsumgüter Im Fokus steht die ständige Verfügbarkeit der Waren bei gleichzeitiger Transparenz der Prozesse und der 100-prozentigen Rückverfolgbarkeit von Chargen und Artikeln. Das erreichen wir durch • auf Konsumgüterlogistik spezialisierte IT-Lösungen • Mehrwertleistungen, z.B Konfektionierung von Aktionswaren und Displays, Entwicklungen von Verpackungen, Transporttests oder Qualitätskontrollen • die Anbindung an das Transportnetzwerk CODIS

Systemverkehre Je nach Produkt, Dienstleistung oder Logistikbedürfnis schaffen wir effiziente Lösungen für eine europaweite Beschaffungs- und Distributionslogistik. So steht als Ergebnis ein individuelles Transportkonzept, mit dem wir u.a. folgendes leisten • Teil- und Komplettladungsverkehre • Milk-run-Konzepte • Konsolidierung / Dekonsolidierung • Ersatzteilversorgung Industrie Wir kombinieren die logistischen Funktionen, die Ihren Erfordernissen an Materialverfügbarkeit, Warenverteilung und Prozessstabilität entsprechen. Als Teil Ihrer Supply Chain realisieren wir Best-Practise-Lösungen • in der Lagerbewirtschaftung • in der Produktionslogistik • an bestehenden oder neuen Standorten Fulfillment Unsere modularen Fulfillmentleistungen werden überall dort eingesetzt, wo hochverfügbare Logistiksysteme für die Abwicklung von Kundenaufträgen unerlässlich sind: Im klassischen Versandhandel, bei Internetshops oder Distributoren mit Filialbelieferung. Sie umfassen den gesamten Warenfluss: • Auftragsmanagement über kundenindividuelle Portallösungen • Lagerung, Kommissionierung, Konfektionierung • Versandabwicklung, Retourenannahme und –bearbeitung

       

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 53

Logistikdienstleistungen I Branchenguide

Logistik-Dienstleistungen Branchenguide

Branchenguide Logistik-Dienstleistungen

Sche r e n L o g i s t i k G m b H

TNT Express GmbH

Name:

Scheren Logistik GmbH

Name:

TNT Express GmbH

Straße:

Karweg 10

Straße:

Haberstraße 2

PLZ, Ort:

40589 Düsseldorf

PLZ, Ort:

53842 Troisdorf

Tel.:

0211/999 54 – 61

Tel.:

+49 (0) 2241 / 497-0

Fax:

0211/999 54 – 66

Fax:

+49 (0) 2241 / 497-66 65

Internet:

www.scheren.de

Internet:

www.tnt.de

E-Mail:

[email protected]

E-Mail:

[email protected]

Unte r n e h m e n Firmenname: Scheren Logistik GmbH Geschäftsführung: H. D. Scheren, H. J. Scheren, D. S. Scheren Ansprechpartner: H. J. Scheren Die Scheren Logistik GmbH entwickelt seit Jahren maßgeschneiderte Logistiklösungen im Segment Markenartikel für Unternehmen aus der Pharma-/ Healthcare-/Kosmetik- und Chemie-Industrie. Eine weitere Spezialisierung der Scheren-Gruppe liegt auf dem Gebiet Gefahrgut. Gerade im Bereich Warehousing gehört Scheren Logistik mit intelligenten IT-Systemen und effizienten Logistikprozessen zu den Qualitätsführern. Mit mittelständischer Flexibilität und jahrelangem Know-how ist Scheren ein Fullservice-Anbieter für komplexe Anforderungen. Leistungsspektrum: Logistikdienstleister mit Spezialisierung auf Warehousing Tätigkeitsschwerpunkte: Warehousing für die Bereiche: l Pharma-/Healthcare l Hygiene-/Kosmetik-Produkte l Gefahrstoffe, Chemieprodukte l Distribution und Transport Genehmigungen: Lagerung von Gefahrgütern KL. 2, 3, 4.1, 5.1, 5.2, 6.1, 8, 9 Genehmigung gem. BImSchG, BetrSichV, WHG

Leistungsprofil

Unternehmen Firmenname: TNT Express GmbH Geschäftsführer: Thomas Kraus (Vors.) Jürgen Seifert Thomas Loock Mitarbeiter: 4.000 Hauptsitz: Troisdorf Niederlassungen: 31

Unternehmensportrait TNT Express ist einer der weltweit führenden Anbieter von Expressdienstleistungen für Geschäftskunden. Das Unternehmen liefert über ein Netzwerk von mehr als 2.650 Depots, Hubs und Sortierzentren wöchentlich rund 4,7 Millionen Pakete, Dokumente und Frachtstücke in über 200 Länder aus. Für den Transport stehen über 30.200 Fahrzeuge und rund 50 Flugzeuge zur Verfügung. TNT Express beschäftigt weltweit mehr als 83.000 Mitarbeiter. In Deutschland arbeiten rund 4.000 Angestellte für die TNT Express GmbH. Täglich sind rund 1.800 Fahrzeuge für 31 Niederlassungen im Einsatz.

Corporate Responsibility Die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung ist eine wesentliche Säule der Unternehmenskultur von TNT Express. Seit 2002 pflegt TNT Express

Zusätzliche Dienstleistungen: Logistischer Fullservice, Kommissionierung, Konfektionierung/ Displays/Repacking/Schrumpfen von Fertigprodukten, Marketingservice (Werbemittelversand), Datenanbindung Kunden z.B. per SAP, BPCS, JDE, Datensatz für Empfänger z.B. über EDI, Despatch Advice, IFTMIN Besonderheit: RFID ist implementiert Referenzen: DuPont Performance Coatings GmbH & Co.KG Hakle-Kimberly Deutschland GmbH Henkel KGaA Janssen-Cilag GmbH SC Johnson Wax GmbH

eine Partnerschaft mit dem World Food Programme (WFP) der Vereinten Nationen und stellt in Hungergebieten u.a. logistisches Know-how, Spendengelder und freiwillige Entwicklungshelfer zur Verfügung. Außerdem übernimmt das Unternehmen für das WFP Notfalltransporte in Krisengebiete. Im Rahmen der konzernweiten Klimainitiative „Planet Me“ betreibt TNT Express z.B. Pilotprojekte für alternative Nutzfahrzeugantriebe. In Deutschland fördert das Unternehmen darüber hinaus Lernpartnerschaften zwischen Schulen und den lokalen Niederlassungen. Immer mehr Standorte schließen sich regionalen Ökoprofit-Initiativen an und sparen durch Ressourcen schonendes Wirtschaften Kosten ein. Neubauten werden nach ökologischen Gesichtspunkten errichtet und verfügen z.B. über innovative Heiztechnik, recycelte Baumaterialien oder große Versickerungsflächen. Jüngstes Beispiel im Rahmen der CSR-Aktivitäten ist die Kooperation mit dem Bundesverband Deutsche Tafel e.V. Als exklusiver Logistikpartner der Tafeln hilft TNT Express dabei, Hilfsgüter bundesweit dorthin zu transportieren, wo sie gebraucht werden.

Auszeichnungen TNT Express setzt mit seiner Service- und Dienstleistungsqualität seit Jahren Maßstäbe in der Branche und wird dafür regelmäßig ausgezeichnet. Als erstes Unternehmen der Transport- und Logistikwirtschaft wurde TNT Express 2003 mit dem Ludwig-Erhard-Preis geehrt. 2006 erhielt das Unternehmen den europäischen EFQM Excellence Award (EEA) in der TopKategorie „Große Unternehmen“. Im gleichen Jahr kürten die Universität St. Gallen, die Unternehmensberatung Steria Mummert Consulting und das Handelsblatt die deutsche TNT Express zum Sieger im Ranking „Deutschlands kundenorientierteste Dienstleister“. 2007 gewann TNT zusätzlich den European Business Award in der Kategorie „Kundenorientierung“. Drei Jahre später ging das Unternehmen aus dem Wettbewerb um „Deutschlands kundenorientierteste Dienstleister“ als „Branchensieger für den Expressversand“ hervor. Für das anhaltende Engagement rund um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nahm TNT Express 2008 das für drei Jahre gültige Zertifikat „audit berufundfamilie“ entgegen. Für seine maßgeschneiderte Personalpolitik wurde dem Unternehmen darüber hinaus 2011 zum sechsten Mal das „Top Job“-Gütesiegel verliehen. TNT Express ist als erstes Unternehmen global als "Investor in People" anerkannt. Das Fraunhofer Institut hat dem Unternehmen im Nachhaltigkeitsindex für Logistikdienstleister eine Vorreiter-Rolle in Bezug auf sein ökologisches und soziales Engagement bescheinigt. Der Bericht lobt TNT Express als einen Dienstleister, der besonders nachhaltig und transparent agiert.

        

54 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 55

Logistik-Regionen Branchenguide

Branchenguide Logistik-Regionen

bayernhafen Gruppe

Entwicklungsagentur Kärnten GmbH

Name:

Bayernhafen GmbH & Co. KG

Name:

Entwicklungsagentur Kärnten GmbH

Straße:

Linzer Straße 6

Straße:

Primoschgasse 3

PLZ, Ort:

93055 Regensburg

PLZ, Ort:

9020 Klagenfurt am Wörthersee / Österreich

Tel.:

0941/795 04-0

Tel.:

+43 (0)463 3875-101

Fax:

0941/795 04-20

Fax:

+43 (0)463 3875-112

Internet:

www.bayernhafen.de

Internet:

www.madeinkaernten.at

E-Mail:

[email protected]

E-Mail:

[email protected]

Unternehmen Firmenname: bayernhafen Gruppe: Aschaffenburg - Bamberg - Nürnberg Roth - Regensburg - Passau

Beste Verbindungen Mit den sechs Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau bietet die bayernhafen Gruppe optimale Voraussetzungen für die Vernetzung von Produktion, Güterverkehr, Umschlag und Logistik auf nationaler und internationaler Ebene.

Intelligente Transportlösungen Die Lage an wirtschaftsgeografisch bedeutenden Knotenpunkten kombiniert mit einer effizienten Verknüpfung der Verkehrswege Wasser, Schiene und Straße zeichnet die Standorte aus. Jährlich werden rund 29 Millionen Tonnen Güter per Schiff, Bahn und LKW umgeschlagen.

Logistikcluster der Extraklasse 800 Hektar Gesamthafenfläche und rund 500 ansässige Unternehmen mit mehr als 12.000 Beschäftigten machen die Gruppe zu einem der leistungsstärksten Logistik-Netzwerke in Europa. Ein strategisches Flächenmanagement gewährleistet einen idealen Branchen-Mix mit Synergie-Effekten für die Ansiedler.

Stichwort Nachhaltigkeit Unser Grundstücksmanagement beinhaltet die Revitalisierung bestehender Areale. Mit einer flexiblen Verknüpfung der Verkehrsträger Schiff, Bahn und LKW leisten wir einen wichtigen Beitrag für ökologisch wie ökonomisch sinnvolle Verkehrskonzepte. An unseren Standorten schaffen wir Platz für die Zukunft.

56 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

ALPLOG Carinthia - Logistikzentrum Kärnten

Firmenname: Entwicklungsagentur Kärnten GmbH Geschäftsführer: Mag.a Sabrina Schütz-Oberländer Gesellschafterstruktur: 100 % Kärntner Landesholding

Die Entwicklungsagentur Kärnten GmbH (EAK) ist die nicht-monetäre Förderstelle Kärntens, dem südlichsten Bundesland Österreichs. Die EAK ist in ihrer Funktion Partner für Gründer, Unternehmen, Regionen sowie öffentliche Institutionen und forciert Ansiedlungen und Expansionen sowie Innovationen und Kooperationen in Kärnten. Die EAK ist außerdem für die Entwicklung und das Management von Industrie- und Technologieparks zuständig. Derzeit ist die EAK kärntenweit mit 7 Parks vertreten. Einer davon ist das Logistikzentrum ALPLOG Carinthia.

Internationaler Investorenservice Standort-Architekt Die bayernhafen Gruppe entwickelt unternehmens-und standortübergreifend Strategien, investiert in hochflexible Infrastruktur und erschließt in enger Zusammenarbeit mit den Hafenansiedlern neue Wertschöpfungspotenziale. Das macht einen Standort-Architekten aus.

       

Unternehmen

Die EAK unterstützt in- und ausländische Investoren kostenfrei bei einer Ansiedlung und Expansion in Kärnten. Dies umfasst u.a. die Suche nach einem geeigneten Unternehmensstandort, die Unterstützung bei der Abwicklung von Förder- und Genehmigungsverfahren sowie bei der Suche nach qualifiziertem Personal.

Im Dreiländereck Österreich, Italien und Slowenien befindet sich das Logistikzentrum ALPLOG Carinthia in Fürnitz bei Villach. Die direkte Lage an den beiden europäischen Verkehrsachsen Tauern- und BaltischAdriatische-Achse und der Ausbau zum Dry Port in Kooperation mit den Adriahäfen Venedig, Ravenna, Triest, Koper und Rijeka machen ALPLOG zu einem attraktiven Standort für Logistikunternehmen und logistiknahe Dienstleistungen.

Das Logistikzentrum im Überblick Lage: • In Fürnitz: im Dreiländereck Österreich, Italien, Slowenien • Autobahnanbindung A 2 (Nord-Süd/Ost-West-Achse) • Flughäfen: Klagenfurt/45 km, Graz/120 km, Laibach(SLO)/80 km Infrastruktur: • Gesamtfläche: 160 Hektar, nutzbare Fläche ca. 55 Hektar • Ansiedlungsflächen ab € 55/m² • Großverschiebebahnhof der ÖBB • Güterumschlags- und Logistikzentrum der Rail Cargo Austria Unternehmen: Bereits 36 Unternehmen mit ca. 1.300 MitarbeiterInnen am Standort

       

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 57

Branchenguide Logistik-Immobilien

Goodman Germany GmbH Name:

Goodman Germany GmbH

Straße:

Peter-Müller-Straße 10

PLZ, Ort:

40468 Düsseldorf

Tel.:

+49 (0) 211 / 49 98-0

Fax:

+49 (0) 211 / 49 98-222

Internet:

www.goodman.com

E-Mail:

[email protected]

Unternehmen Firmenname: Goodman Germany GmbH Ansprechpartner: Andreas Fleischer Mitarbeiter: über 820 an 32 Standorten in 16 Ländern Die global agierende und in Australien börsennotierte Goodman-Gruppe entwickelt, besitzt und verwaltet industrielle und gewerbliche Liegenschaften. Das Portfolio hat aktuell einen Wert von rund 13,3 Milliarden Euro und umfasst mehr als 386 verwaltete Industrieobjekte. Eine starke Kapitalbasis, die Verfügbarkeit attraktiver Flächen und Standorte, flexible Mietverträge zu attraktiven Konditionen sowie die konsequente ökologische Ausrichtung des Portfolios bilden die Grundlagen der Nachhaltigkeits- und Flexibilitätsstrategie des Unternehmens. Im Bereich der Entwicklung von Logistikimmobilien ist Goodman in Deutschland Marktführer. Mit einer verwalteten Fläche von 1,5 Millionen m² ist die Gruppe einer der größten Eigentümer von Industrieimmobilien in Deutschland; das Portfolio weist eine Vermietungsquote von 100 % auf. In den letzten zwölf Monaten hat Goodman in Deutschland Projekte in der Größenordnung von mehr als 500.000 m² gezeichnet, was einem Investitionsvolumen von über 300 Millionen Euro entspricht.

Das integrierte Geschäftsmodell »own + develop + manage« • Own: Goodman erwirbt Objekte auf lange Sicht und sorgt somit für dauerhafte Kundenbeziehungen. • Develop: Das Entwicklungsprogramm der Goodman-Gruppe umfasst Liegenschaften im asiatisch-pazifischen Raum, Kontinentaleuropa und Großbritannien. Die maßgeschneiderten Entwicklungen sind dabei präzise auf den wachsenden Bedarf unserer Kunden und Investoren zugeschnitten. • Manage: Die konzerneigenen Objektverwaltungsteams sorgen dafür, dass die Betriebsanforderungen unserer Kunden erfüllt und die Immobilien nach höchsten Standards gepflegt werden. So gewährleistet Goodman eine größere Kundenzufriedenheit sowie Kundenbindung.

        

58 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

Nachhaltigkeit Goodman zertifiziert alle seine Neubau-Immobilien nach DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V.). Als einziger Immobilienentwickler ist Goodman Mitglied im Forschungsprojekt »Effizienzcluster Logistik Ruhr«. Im Rahmen der Konzeption des CO-neutralen Umschlagzentrums ecoHub, das ganzheitlich unter Berücksichtigung des Gebäudes, der Gebäudetechnik (inklusive Ressourcengewinnung), der Intralogistik sowie der Prozesse und Prozesssteuerung betrachtet wird, ist Goodman verantwortlich für die Gesamtkoordination des Teilprojektes ecoBuilding.

Aktuelle Kunden und Projekte • Seifert Logistics, Malsch: 46.000 m² • NextPharma, Werne: 17.000 m² • DB Schenker, Leipzig: 81.000 m² • Amazon, Rheinberg: 110.000 m² • Amazon, Graben: 110.000 m² • DHL, Rheinberg: 7.000 m² • DHL, Graben: 7.000 m² • Tupperware, Eppertshausen: 9.500 m² • Epperthausen (noch verfügbar): 8.000 m² • Volkswagen, Hannover: 45.000 m² • Zalando, Erfurt: 78.000 m² • Starco, Winsen: 11.400 m² Vertrauen Sie dem Marktführer+

Intralogistik/Lagertechnik Branchenguide

Dematic GmbH Name:

Dematic GmbH

Straße:

Carl-Legien-Straße 15

PLZ, Ort:

63073 Offenbach am Main

Tel.:

+49 69 8903-0

Fax:

+49 69 8903-1299

Internet:

www.dematic.com/de

E-Mail:

[email protected]

Unternehmen Firmenname: Dematic Rechtsform: GmbH Gründungsjahr: 1900 Vorstand: Hubert Kloss, CEO Europe Geschäftsführer: Adrian Siegler, Offenbach Mitarbeiter: ca. 4000 weltweit Hauptsitz: Frankfurt am Main (strategisch) Niederlassungen: Weltweit: über 50 Niederlassungen Deutschland: Offenbach am Main, Nürnberg, Augsburg, Wetter a.d.R. Schweiz: Urdorf, Österreich: Wien und Salzburg Jahresumsatz: ca. 900 Mio. weltweit

Produktpalette • Produkt- & Dienstleistungsprogramm Integrierte Logistiklösungen, Planung, Simulation, Projektierung • Systeme und Komponenten Regalbediengeräte und Fördertechnik für Paletten und Behälter, Dematic Multishuttle (ein- und mehrfach-tief), Sortiertechnik, hocheffiziente Kommissioniersysteme, Pick-by-Light und Pick-by-Voice, ergonomische manuelle und automatische Palettenkommissionierung, energieeffiziente Logistik-Lösungen • Logistik IT Warehouse Management Lösungen, Order-Fullfilment-Lösungen, SAP EWM / LES und Direktanbindung mit Dematic Subdriver, RFID und Tracking & Tracing • Customer Services Ersatzteil Services, Rufbereitschaft, Technischer Betrieb und Anlageninstandhaltung, Inspektion, Modernisierung und Upgrading

Exportmarkt: weltweit

Integrierte Lösungen bewegen - mehr Effizienz und mehr Produktivität Die ganzheitliche Betrachtung aller logistischen Vorgänge, von der Herstellung über die Lagerung bis zur Auslieferung an die Kunden, birgt das betriebswirtschaftlich wertvollste Potenzial zur Kostenreduzierung – im Zusammenspiel mit IT, Lagerautomatisierung und der optimalen Kommissionierlösung. Dematic ist Ihr Partner zur Lösung dieser Aufgaben. Die Dematic GmbH ist einer der weltweit führenden Anbieter für Logistikautomation und liefert als Hersteller und System-Integrator die gesamte Leistungspalette von einzelnen Produkten und Systemen bis hin zu schlüsselfertigen Komplettlösungen als Generalunternehmer, ergänzt um das umfassende Service-Angebot. Das Produkt- und Leistungsportfolio, das Dematic für Unternehmen aller Größenordnungen im Groß- und Einzelhandel einschließlich Versandhandel, in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, in der Chemie- und Pharmaindustrie sowie in der verarbeitenden Industrie konzipiert und liefert, zeichnet sich durch das über Jahrzehnte erworbene BranchenKnow-how aus. Weltweit hat Dematic mehr als 5.000 Anlagen im Bereich Distributionsund Industrielogistik, 360 Anlagen für Fertigung und Montage und mehr als 400 Sortieranlagen errichtet.

Produktneuheiten • AKL Dematic RapidStore ML10 • 1:1 Kommissionierstation Dematic RapidPick Premier • Dematic Multishuttle Flex & Move • Behälterfördertechnik Dematic Modular Conveyor System (MCS) • Dematic Warehouse Management System DC Director • Energieeffizienz-Software Dematic EcoDrive • Thermografische Inspektion

        

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

59

Intralogistik/Lagertechnik Branchenguide

Branchenguide Intralogistik/Lagertechnik

Jungheinrich AG

KARDEX Deutschland GmbH

Name:

Jungheinrich AG

Name:

KARDEX Deutschland GmbH

Straße:

Am Stadtrand 35

Straße:

Megamat-Platz 1

PLZ, Ort:

22047 Hamburg

PLZ, Ort:

86476 Neuburg/Kammel

Tel.:

040/69 48 - 0 (Verwaltung)

Tel.:

+49 82 83 / 999 - 0

Fax:

040/69 48 - 17 77 (Verwaltung)

Fax:

+49 82 83 / 999 - 144

Internet:

www.jungheinrich.de

Internet:

www.kardex.com

E-Mail:

[email protected]

E-Mail:

[email protected]

Unternehmen Firmenname: Jungheinrich AG Rechtsform: Aktiengesellschaft Gründungsjahr: 1953 Vorstand: Hans-Georg Frey, Vorsitzender des Vorstandes Dr. Helmut Limberg, Vorstand Vertrieb Dr. Volker Hues, Vorstand Personal und Finanzen Dr. Klaus-Dieter Rosenbach, Vorstand Technik Ansprechpartner: Peter Wilkens, Leiter Vertrieb Deutschland Markus Piazza, Leiter Unternehmenskommunikation Wolfgang Feßel, Leiter Werbung Mitarbeiter: 10.370 per 30.09.2008 Geschäftsgebiete: Die Jungheinrich AG ist einer der drei größten Anbieter in den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik weltweit. In der Lagertechnik ist Jungheinrich führend in Europa. Das Unternehmen mit Stammsitz in Hamburg bietet Produkte und Dienstleistungen „rund um den Stapler“.

        

60 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

Produzierende Werke: Norderstedt (bei Hamburg)  Moosburg (bei München)  Landsberg (bei Halle/Leipzig)  Lüneburg (bei Hamburg)  Qingpu (bei Shanghai) Vertrieb/Service: Direktvertriebsnetz mit 17 Vertriebszentren und Niederlassungen und über 50 Mietstandorten in Deutschland. Eigene Vertriebsund Servicegesellschaften in 30 europäischen und außereuropäischen Ländern – von Norwegen bis Spanien, von Brasilien über Russland bis nach China. Sowie eine Vielzahl an Repräsentanzen, wie zum Beispiel in Australien, Südafrika und Indien.

Leistungsprofil Leistungsspektrum: Neben dem klassischen Produktangebot gewinnen vor allem umfassende Lösungen für alle logistischen Aufgaben mehr und mehr an Bedeutung. Jungheinrich hat sich vom Flurförderzeughersteller zum produzierenden Logistikdienstleister gewandelt. Jungheinrich steht den Kunden mit einem ganzheitlichen Konzept zur Seite: von der ersten Materialflussberatung bis zur Inbetriebnahme und dem anschließenden Service. Produktprogramm:  Diesel-/Treibgasstapler  Elektro-Niederhubwagen  Elektro-Hochhubwagen  Elektrostapler  Handgabelhubwagen  Hochregalstapler  Kommissionierer  Regale, Shuttle-Systeme  Schubmaststapler  Personenschutzsysteme  Batterien / Ladegeräte  Schlepper  Sonderbau Dienstleistungen:  Finanzdienstleistungen  Kundendienst/Full-Service  Lagerautomation  Lagerorganisation  Logistische Gesamtlösungen  Versandhandel Jungheinrich PROFISHOP

Unternehmen Firmenname: KARDEX Deutschland GmbH Rechtsform: GmbH Gründungsjahr: 1977 Geschäftsführer: Reinhold Boxler, Jochen Kern, Manfred Schleicher Niederlassungen: weltweit

Unternehmensprofil Kardex Remstar ist einer der führenden Anbieter von automatischen Bereitstellungssystemen für die Lagerung und Kommissionierung im Lager-, Fertigungs- und Büroumfeld. Maßgeschneiderte Softwarelösungen für die Lagerverwaltung, die schnelle Kommissionierung und die rationelle Dokumentenverwaltung runden die Produktpalette ab. Die Kardex Deutschland GmbH mit Sitz in Neuburg ist Teil der Schweizer Kardex Group, die über rund 2.200 Mitarbeiter in mehr als 30 Ländern verfügt. Weltweit sind über 165.000 dynamische Lagerlösungen der Kardex-Gruppe bei namhaften Anwendern aus allen Branchen im Einsatz.

Leistungsprofil Shuttle XP-Serie Die automatischen Bereitstellungslösungen der Shuttle XP-Serie bieten maximale Flexibilität und hochverdichtete Lagerung: Bei jeder Einlagerung erfasst die OptiFlex-Technologie von Kardex automatisch die Abmessungen der Güter und ermittelt den optimalen Lagerplatz. Das annähernd stufenlose, auf einen Abstand von 25 Millimetern reduzierte Geräteraster, ermöglicht geringste Abstände zwischen den eingelagerten Tablaren. Darüber hinaus lassen sich sämtliche Shuttle-Systeme durch den modularen Aufbau auch problemlos nachträglich erweitern und reorganisieren. Megamat RS Das neue vertikale, automatisierte Umlaufregal Megamat RS eignet sich optimal zur Bevorratung von Gütern mit hoher Zugriffshäufigkeit. Mithilfe modernster Produktions- und Konstruktionstechniken hat Kardex das seit Jahrzehnten bewährte System aktuellen logistischen Lageranforderungen angepasst. Der neue Megamat RS etwa ist sowohl als eigenständiges Lagerelement als auch im Verbund mehrerer Systeme innerhalb einer komplexen Lagerhaltung einsetzbar. Innovative Sicherheitssysteme zum Schutz von Ware und Person sowie ein ganzheitliches Umweltmanagement nach dem Prinzip der Energieeffizienz zeichnen das System zusätzlich aus. Power Pick Global Die Lagerverwaltungssoftware Power Pick Global ermöglicht zeit- und wegeoptimiertes Kommissionieren in dynamischen Lagersystemen. Das System eignet sich nicht nur für alle automatischen Bereitstellungssysteme von Kardex, sondern kann auch problemlos zur Steuerung und Verwaltung automatischer Lagersysteme anderer Hersteller eingesetzt werden.

        

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

61

Intralogistik/Lagertechnik Branchenguide

Branchenguide Intralogistik/Lagertechnik

KNAPP AG

SSI SCHÄFER / Fritz Schäfer GmbH

Name:

KNAPP AG

Name:

SSI SCHÄFER / Fritz Schäfer GmbH

Straße:

Günter-Knapp-Straße 5-7

Straße:

Fritz-Schäfer-Str. 20

PLZ, Ort:

8075 Hart bei Graz, Österreich

PLZ, Ort:

57290 Neunkirchen

Tel.:

+43 316 495 0

Tel.:

0 27 35 / 70-1

Fax:

+43 316 491394

Fax:

0 27 35 / 70-396

Internet:

www.KNAPP.com

Internet:

www.ssi-schaefer.de

E-Mail:

[email protected]

E-Mail:

[email protected]

Unternehmen Firmenname: KNAPP AG Rechtsform: Aktiengesellschaft Gründungsjahr: 1952 Vorstand: Eduard Wünscher Gerald Hofer Geschäftsführer: Franz Mathi Gerald Lassau Christian Grabner Ansprechpartner: Georg Müller, Tel. +43 316 495-2422

Marktführer bei Shuttle-Systemen Die KNAPP AG ist ein internationaler Anbieter für Intralogistiklösungen und Systeme im Bereich Lagerautomation und Lagerlogistik-Software. Die Unternehmensgruppe avancierte mit konsequenter Innovationsorientierung zum Technologieführer. Mit der Installation des 10.000sten OSR Shuttles unterstreicht KNAPP seine weltweite Vorreiter- und Führungsrolle im Bereich der Shuttle-Systeme. Das Unternehmen zählt weltweit mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die hohe Exportquote von 99% spiegelt die Internationalität des Konzerns wider: KNAPP ist mit 18 Niederlassungen und 14 Repräsentanzen in allen Erdteilen vertreten und wurde im Jahr 2011 mit dem österreichischen Exportpreis ausgezeichnet.

Auszug aus den Referenzen

Mitarbeiter: 2000 Hauptsitz: Hart bei Graz, Österreich Niederlassungen: Australien, Belgien, Brasilien, China, Dänemark, Deutschland, Mexiko, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Frankreich, Großbritannien, Italien, Schweden, Schweiz, Spanien, Südafrika, USA Tochtergesellschaften: Dürkopp Fördertechnik GmbH Jahresumsatz: 272,2 Mio. Euro Kooperationen: Daifuku, Salt Solutions Exportmarkt: Europa, USA, Lateinamerika, Asien, Australien, Afrika

       

62 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

Versandhandel (Pabo/Beate Uhse, QVC, John Lewis Partnership, Privalia, 3 Suisses), Lebensmittelhandel (SPAR, Rewe, Zielpunkt, Bahlsen, Kaiser’s Tengelmann, Wal-Mart Stores, TUS, HAVI Logistics), Fashion (Hermes Fulfilment/Otto Versand, Clarks, Bonita, H&M, Olymp, Leder & Schuh, JCL Logistics, Land’s End, Levis, Naf Naf, Sportler, C&A, Celio, Van de Velde), Optik (Bausch & Lomb, Luxottica, Ciba Vision), Kosmetik (AVON, Müller, dm Drogeriemarkt, L’Oreal, Wella, Oriflame, Roche, Yves Rocher, Juvena la Prairie), Tabak (Tobaccoland, Lekkerland), Büroartikel (PBS Logitek, Office Depot, Quantore), Multimedia (Universal Music, Sony, Cinram, Handleman), Werkzeuge (Würth, WASI, Ceratizit, Burgmann Industries, Rensa)

Unternehmen Firmenname: SSI SCHÄFER / Fritz Schäfer GmbH Rechtsform: GmbH Gründungsjahr: 1937 Geschäftsführer: Gerhard Schäfer, Klaus Tersteegen Hauptsitz: Neunkirchen Niederlassungen: weltweit Tochtergesellschaften: SSI Schäfer Noell GmbH, Giebelstadt; SSI Schäfer Peem GmbH, A-Graz; Salomon Automation GmbH, A-Friesach/Graz Exportmarkt: weltweit

Profil SSI SCHÄFER ist weltweit der führende Anbieter von Lager- und Logistiksystemen. Die angebotenen Leistungen reichen von der Konzeptfindung über die Lagereinrichtung mit Produkten aus eigener Herstellung bis hin zur Realisierung komplexer Logistikprojekte als Generalunternehmer. Das Produktprogramm von SSI Schäfer/Fritz Schäfer GmbH, Neunkirchen umfasst den Kernbereich der Lagereinrichtung sowie Werkstatt-, Betriebs- und Büroeinrichtungen, Abfalltechnik und Recycling. Die SSI Schäfer Noell GmbH, Giebelstadt, ergänzt das Leistungsportfolio als Spezialist für komplexe Logistiksysteme. Das Spektrum reicht von der Systemplanung und -beratung bis hin zur schlüsselfertigen Anlage und maßgeschneidertem After-Sales-Service. SSI Schäfer Peem GmbH, Graz, ist spezialisiert auf modulare Kommissioniertechnik. Das Unternehmen plant, entwickelt und produziert hochdynamische Kleinteileförderanlagen, automatische Kommissionieranlagen und die dazugehörige Software. Die Salomon Automation GmbH, Friesach/Graz, erstellt als Generalunternehmer maßgeschneiderte Komplettlösungen für manuelle und vollautomatische Lagersysteme - von der Lösungsfindung, Software-Implementierung, Auswahl der optimalen IT- und Lagertechnik bis zur MitarbeiterSchulung.

Leistungsportfolio • Generalunternehmer • Planung und Beratung • Lager-, Kommissionier- und Transportbehälter aus Stahl und Kunststoff • Fachbodenregale • Bühnen • Verschieberegale für leichte bis schwere Fachlasten • Paletten-, Weitspann- und Kragarmregale • Durchlauf- und Bereitstellregale • Vollautomatische Hochregallager und Kleinteilelager • Lagersilos • Kanallager • Umlaufregale • Lagerlifte • Regalbediengeräte • Automatische und papierlose Kommissioniersysteme • Fördertechnik • Sortier- und Versandsysteme • Behälter- und Papierhandling-Systeme • IT-Systeme für Lagerverwaltung und Materialfluss-Steuerung • Retrofits von Systemanlagen • Service und Wartung • Werkstatt-, Betriebs- und Büroeinrichtungen • Abfalltechnik und Recycling

        

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

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Intralogistik/Lagertechnik Branchenguide

Branchenguide Intralogistik/Lagertechnik

STILL GmbH

Swisslog AG

Name:

STILL GmbH

Name:

Swisslog AG

Straße:

Berzeliusstraße 10

Straße:

Webereiweg 3

PLZ, Ort:

22113 Hamburg

PLZ, Ort:

CH-5033 Buchs

Tel.:

+49 (0) 40/73 39-20 00

Tel.:

+41 62 837 41 41

Fax:

+49 (0) 40/73 39-20 01

Fax:

+41 62 837 44 99

Internet:

www.still.de

Internet:

www.swisslog.com

E-Mail:

[email protected]

E-Mail:

[email protected]

Unternehmen Firmenname: STILL Rechtsform: GmbH Gründungsjahr: 1920 Geschäftsführer: Bert-Jan Knoef (Vorsitzender der Geschäftsführung) Thomas A. Fischer Goran Mihajlovic Dr. Thomas Toepfer Größe der Belegschaft: 6.271 Mitarbeiter (Stand 2010) Jahresumsatz: 1.245 Mrd. € (Stand 2010) Produktionswerke: Hamburg (DE) , Reutlingen (DE) , Montataire (FR) , Rio de Janeiro (BR) Die Hamburger STILL GmbH ist führender Anbieter für die intelligente Steuerung von Intralogistik, also für den gesamten innerbetrieblichen Material- und Informationsfluss. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 6.000 Mitarbeiter und ist Marktführer in Deutschland im Bereich der ElektroStapler. In 2011 umfasst die Firmenhistorie über 90 Jahre Erfahrung. Seit nunmehr 60 Jahren entwickelt und fertigt STILL qualitativ hochwertige Flurförderzeuge. Von der Unternehmenszentrale in Hamburg werden nicht nur die 14 Niederlassungen in Deutschland, sondern auch Tochtergesellschaften in 20 weiteren Ländern und ein weit gespanntes Händlernetz geführt. Produktionsstandorte sind neben Hamburg und Reutlingen auch

       

64 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

Montataire in Frankreich und Rio de Janeiro in Brasilien. STILL ist heute ein Komplettanbieter in der innerbetrieblichen Logistik neben vielfältigen Fahrzeugtypen werden innovative Dienstleistungen und Materialflusslösungen offeriert, die auf eigenen Entwicklungen in Hardund Software beruhen und weltweit vermarktet werden. Unternehmensorganisation und -kultur sind geprägt von möglichst flachen Hierarchien und richten sich stark am Kunden sowie den Anforderungen des Marktes aus. Die Bindung der Mitarbeiter ist ausgesprochen hoch, fast 70 % der Beschäftigten sind bereits 10 Jahre und länger im Unternehmen.

Leistungsprofil Ohne Zweifel stellt die Intralogistik ein spannendes Arbeitsgebiet zwischen Technik und Dienstleistung dar. An dieser Schlüsselstelle der Industrieproduktion entwickelt STILL fortschrittliche Lösungen für Geräte und Systeme – und bietet entsprechend zukunftsweisende Ausbildungs- und Arbeitsplätze. STILL PartnerPlan:  Elektrostapler  Diesel- und Treibgasstapler  Lagertechnikstapler  Wagen und Schlepper  Routenzug  Kommissionierstapler  Hoch- und Niederhubwagen  Kurz- und Langfristmiete, Mietkauf, Kauf und BasicDynamic  Full Service und STILLReport  Regalsysteme  Flotten- und Fleetmanager  Transport- und Staplerleitsysteme  Lagerverwaltungssysteme

Unternehmen Firmenname: Swisslog AG Rechtsform: AG Gründungsjahr: 1898 Geschäftsführer: Daniel Fink (WDS) Größe der Belegschaft: rund 2000 (SWISSLOG-Gruppe) Niederlassung: Swisslog GmbH Martin-Schmeißer-Weg 6-8 D-44227 Dortmund Tel. +49 231 7589 50 0 Fax. +49 231 7589 51 190 [email protected] Weitere Niederlassungen in 20 Ländern weltweit.

Leistungsprofil Swisslog ist Ihr starker Partner in allen Logistikfragen. Swisslog bietet innovative Lösungskonzepte sowie maßgeschneiderte Dienstleistungen für optimierte Logistikprozesse. Die Lösungskonzepte von Swisslog werden auf Kundenbedürfnisse zugeschnitten und gewährleisten höchste Flexibilität und Effizienz bei reduzierten Kosten über den gesamten Lebenszyklus einer Anlage. Swisslog verfügt über ein breites Know-how aufgrund vielzähliger Planungs- und Realisierungsprojekte in mehr als 50 Ländern weltweit. Der Geschäftsbereich „Warehouse & Distribution Solutions“ von Swisslog plant, entwickelt, realisiert und optimiert weltweit Lager und Verteilzentren. Die Leistungen dieses Geschäftsbereiches schließen die gesamte Palette an halb- und vollautomatisierten Logistiklösungen ein. Als Generalunternehmer bietet Swisslog ihren Kunden alles aus einer Hand über den gesamten Lebenszyklus der Logistikanlage. Swisslog hat sich vor allem den Herausforderungen der Branchen Großund Einzelhandel, Lebensmittel- und Konsumgüter sowie Pharma angenommen. Swisslog kennt die Erfolgsfaktoren in diesen Branchen und bietet kundenspezifische Lösungskonzepte. Das Leistungsportfolio Swisslog „Warehouse & Distribution Solutions“ umfasst im Einzelnen:

REFERENZEN:

• Beratung, Planung, Netzwerkmodellierung und Systemdesign • Generalunternehmer vom Bau bis zum Betrieb und der Instandhaltung von Lager und Verteilzentren • Entwicklung und Implementierung von Lagerverwaltungs-, Materialflussund Steuerungs-Software inklusive Anbindung an SAP EWM • Fahrerlose Transportsysteme • Palettenförderanlagen und Regalbediengeräte • Leichtgutfördertechnik • Kleinteile-Regalbediengeräte • Projektmanagement und -realisierung • Customer Support (Schulung, Modernisierung, Erweiterungen)

        

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

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Intralogistik/Lagertechnik Branchenguide

Branchenguide Intralogistik/Lagertechnik

Vanderlande Industries

viastore systems GmbH

Name:

Vanderlande Industries GmbH

Name:

viastore systems GmbH

Straße:

Krefelder Straße 699

Straße:

Magirusstr. 13

PLZ, Ort:

41066 Mönchengladbach

PLZ, Ort:

D-70469 Stuttgart

Tel.:

+49(0)2161 / 68 00 – 0

Tel.:

+49 711-9818-0

Fax:

+49(0)2161 / 68 00 – 100

Fax:

+49 711-9818-180

Internet:

www.vanderlande.com

Internet:

www.viastore.com

E-Mail:

[email protected]

E-Mail:

[email protected]

Unternehmen Firmenname: Vanderlande Industries Rechtsform: GmbH Gründungsjahr: 1971 (DE), 1949 (NL) Geschäftsführer: Matthias Kramm Prokuristen: Robert Happ, Wilfried Kirchhofen, Friedhelm Pielen Wir bewegen alles: Vanderlande Industries bieten Generalunternehmer-Kompetenz bei automatischen Materialflusssystemen für Lagerung, Distribution, Express- und Paketdienste, Gepäckbeförderung und die Fertigungsindustrie. Unsere Lösungen finden sich in über 700 Distributionszentren und Produktionsstätten und über 600 Flughäfen in aller Welt. Jede Systemlösung ist maßgeschneidert und auf die spezifischen Prozessanforderungen und die Geschäftsprozesse des Kunden abgestimmt. Vanderlande Industries liefert effektive Logistiklösungen und damit einhergehende Dienstleistungen zur Instandhaltung, Optimierung und Ausweitung der Systeme. Dabei konzentrieren wir uns auf schnelle, effiziente, zuverlässige und manuelle Tätigkeiten einsparende Lösungen für den Güterumschlag in Distributionszentren, Express-Paketdienstzentren und für Gepäckfördersysteme auf Flughäfen.

Leistungsprofil Produktpalette: Vanderlande Industries implementiert Materialflusssysteme aller Größen beginnend bei lokalen Sortierdepots, Flughäfen und Distributionszentren bis hin zu den weltweit größten Umschlageinrichtungen. Bei allen Aufgaben legen wir großen Wert auf eine enge Partnerschaft mit dem Kunden, die sich von der ursprünglichen Analyse der Geschäftsprozesse bis zum umfassenden Support über die gesamte Lebensdauer des Systems erstreckt.

Firmenname: viastore systems GmbH

Wir liefern: • Innovative Lager-, Distributions- und Kommissioniersysteme unterschiedlicher Automatisierungsgrade, Größen und Einsatzgebiete • Sortiersysteme für Paketdienstleister und die Warendistribution • Softwarelösungen zur Integration von Informationsfluss und Materialbewegung • Gepäckbeförderanlagen für Flughäfen

Repräsentanten: weltweit

Wir bieten:  Planung und Beratung  Simulation  Projektmanagement  Engineering  Realisierung  Montage und Inbetriebnahme  Kundenservice  Reengineering/Retrofitting  Generalunternehmer-Kompetenz Branchen:  Automotive  Care  B2C  Fashion  Food  Parts/Components  Retail  Parcel & Postal  Baggage Handling

        

66 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

Unternehmen Gründungsjahr: 1988 Geschäftsführer: Christoph Hahn-Woernle, Frank Apel, Philipp Hahn-Woernle Größe der Belegschaft: 350 Mitarbeiter Hauptsitz: Stuttgart Tochtergesellschaften: weltweit Jahresumsatz: 75 Mio. Euro (2010) Exportmarkt: weltweit

Generalunternehmer für Intralogistik viastore zählt zu den international führenden Anbietern von schlüsselfertigen Intralogistik-Systemen, Warehouse Management Software, SAP-Logistik-Lösungen, Materialfluss-Systemen und Regalbediengeräten. • Beratung, Planung, Projektierung • Generalunternehmerschaft • Anlagen-Modernisierungen und Upgrades • Regalbediengeräte • 24/7-Hotline, Wartung, Ersatzteilservice

Warehouse Management Software viad@t ist eine leistungsstarke, skalierbare und zukunftssichere StandardSoftware zum Management und zur Steuerung der Intralogistik. • viad@tWMS: WMS für konventionelle und automatische Lager und Distributionszentren • viad@tONE: vorkonfiguriertes WMS inkl. Materialfluss-System für Logistikanlagen mit geringer Komplexität • viad@tCLM: Management von Lagerplätzen in einem Automatiklager, das ans ERP oder an ein Fremd-WMS angebunden ist • viad@tRFM: WMS für manuell- und staplerbediente Logistikanlagen • viad@tMFC: Materialfluss-System • viad@tVISU: Anlagenvisualisierung

SAP Logistics Solutions • Beratung: Strategieberatung, Optimierung von Prozessen und Technologien, Projektmanagement, Hotline-Unterstützung, Body-Leasing • Software: Prototyping, Implementierung, Customizing, Testing und Dokumentation von SAP EWM, SAP LES/TRM, ITSmobile und anderen SAP-Modulen und Sub-Modulen • Intralogistik-Lösungen: Applikationen für Leitstand, Wareneingang, Lagerverwaltung, Kommissionierung, Sorter, Versandbahnen, Packplatz, Verladung und Inventur • Technologien: Hardware-Auslegung, Systeminstallation, Funkperipherie, Belege, Steuerungen, Schulungen, Optimierung oder Vorbereitung für Zertifizierungen und Validierungen

        

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

67

Nutzfahrzeuge/Finanzierung Branchenguide

Branchenguide Nutzfahrzeuge/Finanzierung

EURO-Leasing GmbH

GEFA Gesellschaft für Absatzfinanzierung mbH

Name:

EURO-Leasing GmbH

Name:

GEFA Gesellschaft für Absatzfinanzierung mbH

Straße:

Hansestraße 1

Straße:

Robert-Daum-Platz 1

PLZ, Ort:

D-27419 Sittensen

PLZ, Ort:

42117 Wuppertal

Tel.:

0 42 82/93 19 0

Tel.:

0202 / 382-0

Fax:

0 42 82/93 19 730

Fax:

0202 / 382-444

Internet:

www.euro-leasing.de

Internet:

www.gefa.de

E-Mail:

[email protected]

E-Mail:

[email protected]

Unternehmen Firmenname: EURO-Leasing GmbH Gründungsjahr: 1997 Geschäftsführer: Ralf Faust (Vorsitzender), Manfred Klappstein (Handel), Carsten Stoldt (Finanzen) Daten und Fakten: • Anzahl Mitarbeiter: 130 • Ziehende Einheiten: 3.500 • Gezogene Einheiten: 9.500 • Standorte national: 50 Niederlassungen und Depots • Standorte international: Dänemark, Griechenland, Polen, Ungarn und Schweden. Europaweite Vermiet- und Serviceoffensive mit zwei Premium-Marken Konzentration auf Kernkompetenzen und Outsourcing des Fuhrparkmanagements werden für die Transportindustrie immer wichtiger. Derartige Maßnahmen erhöhen die Flexibilität, schonen die Bilanz und stärken die Eigenkapitalquote. Wichtigster Bestandteil der neuen europäischen Expansionsstrategie von EURO-Leasing/MAN Rental ist die gemeinsame Vermietund Serviceoffensive auf der Basis von MAN-Premium-Zugmaschinen und Euro-Leasing-Sattelaufliegern (Schmitz Cargobull und Krone).

Die Leistungen Unser Angebot: • Premium-Zugmaschinen und -Sattelauflieger/Anhänger • MAN, Schmitz Cargobull, Krone • Spezialfahrzeuge (Betonmischer, Tandemanhänger etc.) • Miete/Kaufmiete/Leasing/Handel • Internationaler Fullservice-Partner für Fuhrparkmanagement. Die umfangreiche Euro-Leasing-Dienstleistungspalette reicht vom Neufahrzeugeinkauf über die Vermietung bis hin zur professionellen Vermarktung von Gebrauchtfahrzeugen im In- und Ausland. Unsere Strategie: Euro-Leasing-Vermiet- und -Servicekonzepte bieten hohe kundenseitige Verwaltungskosten reduzierende Mehrwertdienste aus einer Hand (One-Stop-Shopping). Die einzelnen Konzeptbausteine werden von Kooperationspartnern mit ihren individuellen Kernkompentenzen eingebracht und von Euro-Leasing zu einem professionellen Fullservice- Mix zusammengeführt. Dadurch können Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit abonniert werden. Zuverlässig, fest kalkulierbar und mit dokumentierten Kostenvorteilen von bis zu 15 Prozent. Produktbesonderheiten: Reifen-Management (ECR-solutions), EuropaDeckung „Reifen Care“ (Michelin), Pannenhilfe (ADAC TruckService) und eine Telematikplattform, die MAN TeleMatics, Cargobull Telematics und T-Control kundenspezifisch zusammenfasst. Brandneue Servicebausteine sind das automatisch Werkstattaufträge generierende Telematikticketsystem, die eine sorgenfreie Fahrzeugrückgabe garantierende Full-DamageRate (FDR) und ein kundenorientiertes Beschwerde- und Reklamationsmanagement mit Hotline (Telefon/Internet).

Unternehmen Firmenname: GEFA Gesellschaft für Absatzfinanzierung Rechtsform: GmbH Gründungsjahr: 1949 Geschäftsführer: Maurice Caulliez, Dr. Rolf Hagen, Jochen Jehmlich Mitarbeiter: 778 Die GEFA Gesellschaft für Absatzfinanzierung ist seit über 60 Jahren in der Absatz- und Investitionsfinanzierung für mobile Wirtschaftgüter tätig. In Deutschland gehört sie zu den führenden herstellerunabhängigen Finanzdienstleistern für den Mittelstand und ist einer der wichtigsten Partner für die Transport- und Logistikbranche. Mehr als 10.000 Unternehmen aus diesem Segment arbeiten seit vielen Jahren erfolgreich mit der GEFA zusammen. Das Unternehmen finanziert und verleast u.a. Lkw, Sattelzugmaschinen, Anhänger/Auflieger, Gabelstapler, Fahrzeugkrane, Arbeitsbühnen und Transportsysteme aller gängigen Hersteller. Das Angebot wird jeweils an die individuelle Unternehmenssituation angepasst und schont die Kreditlinie der Hausbank für weitere Investitionen. In Bezug auf Raten und Laufzeiten bietet die GEFA größtmögliche Flexibilität; Rückzahlungen können an saisonale Schwankungen der Einnahmen angepasst werden.

PRODUKTE - LEISTUNGEN • Investitionskredite • Leasing • Absatzfinanzierung • Einkaufs- und Mietparkfinanzierung • Truck- und Trailer-Miete • Versicherungen • Tank- und Servicekarten • Fahrzeugbewertung und -verwertung

KONTAKT • Zentrale Wuppertal 0202/382-0 • Region Nord 040/450610 • Region Ost 030/203670 • Region West 0211/233840 • Region Mitte 06196/40360 • Region Südwest 0711/210320 • Region Süd 089/41620

Zum Leistungsprogramm gehören darüber hinaus marktgerechte Versicherungslösungen, eine Tankkarte sowie eine Service Card für den günstigen Bezug von Produkten und Dienstleistungen rund um den Fuhrpark. Neben Finanzierungs- und Leasinglösungen für Transportobjekte bietet die GEFA über die Tochtergesellschaft PEMA auch die Miete von Trucks und Trailern an. Hierfür steht ein 24-Stunden-Werkstattservice an zahlreichen Standorten in Europa zur Verfügung. Eine weitere Tochtergesellschaft, die TRUCKPORT Dienstleistungsgesellschaft für Nutzfahrzeuge, leistet professionelle Unterstützung bei der Be- und Verwertung von Nutzfahrzeugen sowie bei deren Sicherstellung. Als 100%ige Tochter der Société Générale bietet die GEFA ihre Produkte und Services unter der Marke Societe Generale Equipment Finance an.

       

68 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

        

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 69

Nutzfahrzeuge/Finanzierung Branchenguide

Branchenguide Nutzfahrzeuge/Finanzierung

Kögel Trailer GmbH & Co. KG

Fahrzeugwerk Bernard KRONE GmbH

Name:

Kögel Trailer GmbH & Co. KG

Name:

Fahrzeugwerk Bernard KRONE GmbH

Straße:

Industriestraße 1

Straße:

Bernard-Krone-Str.1

PLZ, Ort:

89349 Burtenbach

PLZ, Ort:

49757 Werlte

Tel.:

08285880

Tel.:

05951 - 20 90

Fax:

082858817905

Fax:

05951 - 24 65

Internet:

www.koegel.com

Internet:

www.krone-trailer.com

E-Mail:

[email protected]

E-Mail:

[email protected]

Unternehmen Firmenname: Kögel Trailer GmbH & Co. KG Gründungsjahr: 1934 Geschäftsführer: Thomas Heckel, Vorsitzender der Geschäftsleitung und CEO, Vertrieb/Einkauf Jürgen Steinbacher, Geschäftsführer Controlling/Finanzen/Personal Thomas Eschey, Geschäftsführer Technik und Produktion Ansprechpartner: Volker Seitz, Leiter Kommunikation Größe der Belegschaft: 750 Hauptsitz: Burtenbach Tochtergesellschaften: europaweit

Kögel, eine Marke mit über 75-jähriger Tradition, die sich europaweit eine Spitzenposition erarbeitet hat, ist mit neuer Kraft und seiner unverwechselbaren Erfahrung und Kompetenz wieder im Blickpunkt. Mit der Übernahme von Kögel trat Ulrich Humbaur 2009 eine aktive Unternehmerrolle an, die der Marke die Stabilität und Kontinuität verleiht, die sie verdient. Durch Rückbesinnung auf die Stärken, die das Unternehmen einst groß gemacht haben ist das Unternehmen wieder optimal aufgestellt: Leidenschaft für den Transport. Ingenieursgeprägte Qualität. Innovation, die diesen Namen verdient, weil sie relevanten Kundennutzen bringt. Und die Verlässlichkeit eines inhabergeführten Familienunternehmens mit langfristiger Perspektive. Neben den Produkten für das Speditionsgewerbe gibt es seit 2010 auch Modelle für das Baugewerbe. Mit dem brandneuen Sattelkipper knüpfen die Burtenbacher an die Tradition ihrer legendären Bau-Kipper an. Diese zeichnen sich durch eine hohe Stabilität, gutes Fahrverhalten und geringe Wartungskosten aus.

Unternehmen Firmenname: Fahrzeugwerk Bernard KRONE Rechtsform: GmbH Gründungsjahr: 1906 Geschäftsführer: Bernard Krone (Vorsitzender), Uwe Sasse, Gero Schulze Isfort, Gerold Wenisch Ansprechpartner: Dr. Frank Albers, Leiter Vertrieb National und Leiter Marketing Größe der Belegschaft: ca. 800 Hauptsitz: Werlte Vertriebswege: 25 Regionalvertriebsleiter im Direktvertrieb D, Vertriebspartner im gesamten geografischen Europa, Turkstaaten, Nordafrika

Firmenportrait Die Fahrzeugwerk Bernard KRONE GmbH ist einer der führenden Nutzfahrzeug-Hersteller in Europa. Bereits in der vierten Generation fertigen ca. 800 Mitarbeiter Pritschensattelauflieger, Kühlsattelauflieger, Containerchassis, Wechselsysteme und Motorwagenaufbauten von höchster Qualität und Wirtschaftlichkeit. Im Jahr werden rund 34.000 Fahrzeuge und Wechselsysteme produziert. Damit sichert sich das emsländische Unternehmen die Führungsposition in vielen Märkten. Mit der Einführung des Cool Liner Duoplex Steel als Programmergänzung zum Cool Liner Duoplex GFK ist KRONE der einzige Hersteller, der für den temperaturgeführten Transport beide KofferVarianten eines Kühlsattelaufliegers anbietet. Das Dienstleistungspaket umfasst KRONE Finance, KRONE Telematics, KRONE Spare Parts, KRONE Fair Care und die Gebrauchtfahrzeugvermarktung über KRONE Secondo GmbH. KRONE ist nach ISO 9001 und ISO 14001 zertifiziert.

Repräsentanten: europaweit

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.krone-trailer.com.

       

70 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

       

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 71

Nutzfahrzeuge/Finanzierung Branchenguide

Branchenguide Nutzfahrzeuge/Finanzierung

Schmitz Cargobull AG

Wilhelm Schwarzmüller GmbH

Name:

Schmitz Cargobull AG

Name:

Wilhelm Schwarzmüller GmbH

Straße:

Bahnhofstraße 22

Straße:

Hanzing 11

PLZ, Ort:

48612 Horstmar

PLZ, Ort:

A-4785 Freinberg

Tel.:

02558 / 81-0

Tel.:

+43 (0)7713/800-0

Fax:

02558 / 81-500

Fax:

+43 (0)7713/800-297

Internet:

www.cargobull.com

Internet:

www.schwarzmueller.com

E-Mail:

[email protected]

E-Mail:

[email protected]

Unternehmen Firmenname: Schmitz Cargobull Rechtsform: Aktiengesellschaft Gründungsjahr: 1892 Vorstand: Ulrich Schümer (Vorstandsvorsitz) Ulrich Schöpker Josef Buddenkotte Andreas Schmitz Ansprechpartner: Gerd Rohrsen Leiter Unternehmenskommunikation Telefon 02558 / 81 - 13 23 Telefax 02558 / 81 - 12 87 Mitarbeiter: 3.250 Hauptsitz: Horstmar Niederlassungen: Tochtergesellschaften, Vertriebsniederlassungen der Händler in ganz Europa

        

72 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

Firmenkurzporträt 1892 als Schmiede gegründet und 1998 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, hat sich Schmitz Cargobull zum umsatzstärksten europäischen Anhänger- und Aufliegerhersteller entwickelt. Der reiche Erfahrungsschatz, die konsequente Unternehmenspolitik und die intensiven Bemühungen um Lösungen für die branchenspezifischen Anforderungen haben den Namen Schmitz Cargobull zu einem Markenzeichen für erfolgreiche Transportlösungen werden lassen. Schmitz Cargobull verfügt derzeit über sechs industrielle Fertigungsstätten. Absatzmärkte sind alle europäischen Länder, einschließlich Zentral- und Osteuropa sowie der Nahe und Mittlere Osten.

Produktpalette / Value Added Services Schmitz Cargobull liefert Sattelkoffer für Lebensmittel- und Kühltransporte, Sattelpritschen und Curtainsider für "General Cargo" und gewerbliche Fertigwaren (Stahl, Papier, Getränke), Sattelkipper für Schüttgüter, Sattelcontainerfahrgestelle für modale Verkehre sowie Schubbodenauflieger. Mit einem kompletten Paket maßgerechter Dienstleistungen "rund um den Trailer" ermöglicht Schmitz Cargobull optimierte Life Cycle Costs: - Cargobull Finance bietet Finanzierung, Leasing und Mietkauf - Cargobull Parts & Services sorgt mit Ersatzteilwesen sowie Reparatur und Wartung für Service rund um die Uhr - Cargobull Telematics gewährt mit Trailer-Telematik ständigen Überblick - Cargobull Trailer Store handelt mit erstklassigen Gebrauchtfahrzeugen

Unternehmen Firmenname: Wilhelm Schwarzmüller GmbH Gründungsjahr: 1870 Geschäftsführer: Fr. Dipl. Betriebswirtin (FH) Manuela Hasenberger-Schwarzmüller Fr. Dipl. Betriebswirtin (FH) Beate Paletar Mitarbeiter: über 1.600

Unternehmensprofil Technische Kompetenz, innovatives Know-how, zahlreiche Patente sowie erstklassige Mitarbeiter machen uns zu dem, was wir heute sind: Europas viertgrößter Hersteller von Aufbauten, Anhängern und Sattelanhängern sowie Marktführer in Österreich und in vielen anderen europäischen Ländern. Eine umfangreiche Produktpalette, höchste Qualität, kontinuierliche Neuund Weiterentwicklungen sowie die Umsetzung kundenspezifischer Wünsche stehen bei Schwarzmüller im Vordergrund. Auf eine 140-jährige Tradition im Bereich der Nutzfahrzeugtechnik blickt unser Unternehmen mit Stolz zurück. Heute wird das Unternehmen bereits in der fünften Generation von Manuela Hasenberger-Schwarzmüller und Beate Paletar geleitet.

Standorte Mit unserer Präsenz in 20 europäischen Ländern haben wir nicht nur an internationaler Erfahrung, sondern auch an Kundennähe gewonnen. Mit zahlreichen Niederlassungen und über 170 Servicepartnern entlang der bedeutendsten Verkehrs- und Transitrouten haben wir die Weichen für eine internationale Zukunft gestellt.

Technik Stabile Bauweise, anspruchsvolles Design und präzise Fertigung sowie die besonders aufwändige Vorbehandlung aller Stahlteile mittels Granulatreinigung und modernste Lackiertechnik garantieren ein robustes, ausgereiftes Fahrzeug mit langer Lebensdauer und hohem Korrisionsschutz. Die Verwendung hochwertiger Materialien bedeutet weniger Eigengewicht und höhere Nutzlast. Dies gilt speziell für unsere Produkte in der Leichtbauweise, mit der sich Schwarzmüller seit mehr als 25 Jahren beschäftigt und somit Pionier unter den bedeutenden Herstellern in Europa ist.

Service Modernst ausgestattete Werkstätten, ein reichhaltiges Ersatzteillager sowie unser speziell geschultes Personal ermöglichen eine qualitativ hochwertige Durchführung aller Reparaturen und Serviceleistungen an Nutzfahrzeugen. Außerdem sorgt ein bestens ausgestatteter Mietfahrzeugpool für die optimale Umsetzung der individuellen Transportanforderungen unserer Kunden.

       

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 73

Frachtenbörsen Branchenguide

Branchenguide IT-Lösungen

AEB GmbH

Teleroute Frachtenbörse

Name:

AEB GmbH

Name:

Teleroute Deutschland GmbH

Straße:

Julius-Hölder-Str. 39

Straße:

Weberstraße 6

PLZ, Ort:

70597 Stuttgart

PLZ, Ort:

55130 Mainz

Tel.:

+49 711 72842-300

Tel.:

0800 / 70 77 123, 0 61 31 / 98201-50

Fax:

+49 711 72842-333

Fax:

0 61 31 / 98201-750

Internet:

www.aeb.de, www.aeb-solutions.com

Internet:

www.teleroute.de

E-Mail:

[email protected]

E-Mail:

[email protected]

Unternehmen

Mehr Exzellenz in der Supply Chain Execution

Firmenname: AEB GmbH

Exzellenz in der Supply Chain Execution hat einen Namen: ASSIST4. Die Logistik- und Außenwirtschaftssuite von AEB versetzt Unternehmen in die Lage, ihre globalen Liefernetzwerke zu planen, effizient zu steuern, zu überwachen und kontinuierlich zu verbessern. Mit folgenden Komponenten: • Visibility & Collaboration Platform • Order Management • Warehouse Management • Transport & Freight Management • Customs Management • Compliance & Risk Management

Gründungsjahr: 1979 Geschäftsführer: Jochen Günzel, Markus Meißner Mitarbeiter: 340 Hauptsitz: Stuttgart Niederlassungen: Düsseldorf, Hamburg, München, Soest Tochtergesellschaften: AEB International Ltd., AEB Asia Pacific Pte Ltd., AEB Schweiz AG

Profil Seit mehr als 30 Jahren ist das Stuttgarter Softwareunternehmen AEB erfolgreich am Markt. Global agierende Unternehmen können mit AEBSoftware ihre logistischen Prozesse ganzheitlich abbilden, standardisieren und automatisiert abwickeln. Durch die exzellente Supply Chain Execution können sich Global Player wie mittelständische Unternehmen Wettbewerbsvorteile sichern. AEB ist ein internationales Unternehmen mit über 5000 Kunden in Europa, Asien und Amerika. AEB hat ihren Hauptsitz in Stuttgart, eine Niederlassung in Soest, Geschäftsstellen in Hamburg, Düsseldorf und München sowie weitere Außenstellen in Deutschland, Frankreich und Tschechien. International vertreten ist AEB durch Tochterunternehmen in Zürich, Leamington Spa (UK) und in Singapur.

SaaS-Lösungen Mittelständischen und kleinen Unternehmen bietet AEB eine Reihe von Online-Lösungen für die wirtschaftliche Abwicklung ohne IT-Investitionen: • AUSFUHR||XPRESS und EINFUHR||XPRESS für die elektronische Zollabwicklung • COMPLIANCE||XPRESS für automatisiertes Sanktionslisten-Screening und Exportkontrolle • EMCS||XPRESS für die elektronische Verbrauchsteuerabwicklung und • PAKETE||XPRESS für den einfachen Paketversand

Neu im Portfolio

Unternehmen Firmenname: Teleroute Deutschland GmbH Rechtsform: GmbH Gründungsjahr: 1985 Geschäftsführer: Raimundo Diaz Jiménez, Mariusz Odkala Ansprechpartner: Peter Büttner Mitarbeiter: 250 europaweit Hauptsitz: Brüssel

Die sichere Wahl erfolgreicher Profis Teleroute ist Entwickler der Online- und Echtzeit-Frachtenbörsenservices. Heute ist Teleroute einer der führenden Anbieter elektronischer Dienstleistungen für die Transport- und Logistikbranche. Teleroute bietet jeden Tag den mehr als 70.000 Nutzern 250.000 EchtzeitFracht- und Fahrzeugangebote und ist in 27 europäischen Ländern vertreten.

Die Leistungen Egal, ob Sie selbstfahrender Unternehmer, mittelständischer Spediteur oder internationales Logistikunternehmen sind - Sie können die Erfahrung und Lösungen von Teleroute nutzen, um Ihre Effizienz und Rentabilität zu stei-

Zusätzlich zu dem Zugang zu den Fracht- und Fahrzeugangeboten bieten wir Ihnen eine ganze Reihe hochwertiger Funktionen und Services an: Firmenverzeichnis: Sehen Sie sofort, mit wem Sie Geschäfte machen und werben Sie für Ihr Unternehmen LKW-Routen Planer: Sparen Sie Zeit und Kraftstoff mit den besten Routen e-Confirm: Bestätigen Sie Ihre Geschäfte schnell, einfach und sicher online STAR (Das Sicherheits-Transport-Algorithmus-Rating): STAR ist die wichtigste Geschäftskennzahl in der Teleroute Fracht- und Fahrzeugbörse. Basierend auf verschiedenen Kriterien bietet der STAR-Index einen guten Einblick in die Vertrauenswürdigkeit anderer Teleroute-Kunden. Forderungsvermittlung: Teleroute bietet Ihnen einen "Dienst nach bestem Bemühen" an, um Sie dabei zu unterstützen, ausstehende Beträge aus unbeglichenen Rechnungen, die sich aus einer Nutzung der Frachtenbörse ergeben haben, einzuziehen.

Wir von Teleroute nehmen Sicherheit sehr ernst. Sicherheit ist in der Transportindustrie ein wichtiger und entscheidender Aspekt und deshalb war dies für Teleroute seit ihren Anfängen im Jahre 1985 immer ein zentrales Thema. Die von Teleroute durchgeführten Maßnahmen sorgen dafür, dass Sie sich in einer äußerst zuverlässigen Geschäftsumgebung bewegen, deren IT-Lösungen auf den modernsten technischen Entwicklungen basieren und deren Business Community sich aus verifizierten Unternehmern der Transportbranche zusammensetzt, die sich korrekt verhalten und einen hochwertigen Service liefern. Unternehmer der Transportbranche können der Abwicklung ihrer Geschäfte über Teleroute vollkommenes Vertrauen entgegenbringen.

Warenursprung & Präferenzen Die AEB-Software erleichtert die Ein- und Ausfuhr präferenzberechtigter Waren. Die WUP-Software kann Langzeitlieferantenerklärungen automatisiert anfordern und verwalten und auf Basis von Bestellungen, Wareneingängen und Stücklisten den Präferenzstatus ermitteln.

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Zusatzleistungen

Sicherer Marktplatz

ASSIST4 Classification erleichtert die Zuordnung zur richtigen Warennummer, ermöglicht teilautomatisiertes und schnelles Tarifieren und damit auch die korrekte und regelkonforme Einfuhr- und Ausfuhrabwicklung. Dank eines ausgeklügelten Algorithmus „merkt“ sich die lernfähige Software bereits für richtig befundene Zuordnungen und vereinfacht so den Prozess der Einreihung. ASSIST4 Classification fügt sich modifikationsfrei in die SAP®Systemwelt; die Tarifierung kann direkt in SAP® erfolgen.

       

gern. Teleroute unterstützt Transportunternehmen, ihre Kunden schnell zu bedienen und ihr Geschäft auszubauen, während sie Umsätze maximieren. Teleroute PRO: Eine kosteneffiziente und umfangreiche Lösung, zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Transportunternehmern und Spediteuren, um deren Effektivität zu erhöhen - zum monatlichen Festpreis! Teleroute ACTIVE: Die schnellste Frachtenbörsenlösung, die alle Bedürfnisse international agierender Logistikunternehmen erfüllt, um Betriebsabläufe zu optimieren und die Profitabilität zu maximieren. Mit klarer Benutzerführung, bis zu 6 Suchfenstern auf einem Bildschirm und bis zu 6 Frachtsuchen gleichzeitig. Frachtsuche und -vergabe ohne Limit zum monatlichen Festpreis.

       

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 75

Logistikdienstleistungen I Branchenguide

Aus- und Weiterbildung Branchenguide

Branchenguide Aus- und Weiterbildung

Beru f s k r a f t f a h r e r- Q u a l i f i k a t i o n v om ADAC

Bildungsakademie Verkehr Sachsen-Anhalt e. V.

Name:

Berufskraftfahrer-Qualifikation vom ADAC

Name:

Bildungsakademie Verkehr Sachsen-Anhalt e. V.

Straße:

Hansastraße 19

Straße:

Brenneckestraße 95

PLZ, Ort:

80686 München

PLZ, Ort:

39116 Magdeburg

Tel.:

0180 5 12 10 08*

Tel.:

0391 4046047

Fax:

-

Fax:

0391 4020253

Internet:

www.adac.de/berufskraftfahrer

Internet:

www.bildungsakademie-verkehr.de

E-Mail:

[email protected]

E-Mail:

[email protected]

Unte r n e h m e n Firmenname: ADAC e.V. * 14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz; max. 42 Cent/Min. aus dt. Mobilfunknetzen

Dien s t l e i s t u n g Anerkannte Ausbildungsstätten für die Weiterbildung von Lkw- und BusFahrer nach dem Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz (BKrFQG). Wir bieten folgende Seminarthemen: - Modul 1: Eco-Training mit Fahrtraining - Modul 2: (Sozial-)Vorschriften für den Güterkraftverkehr - Modul 3: Sicherheitstechnik und Fahrsicherheit mit Fahrsicherheitstraining - Modul 4: Schaltstelle Fahrer: Dienstleister, Imageträger. Gesundheit am Arbeitsplatz - Modul 5: Lkw-Ladungssicherheit Unsere Vorteile: • bundesweit einheitlich hohe Qualitätsstandards • bundesweit einheitliche Modul-Preise • hohe Kompetenz aus langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der Fahrsicherheit • erfahrene, fachlich didaktisch geschulte Trainer • besonders viele praktische Übungen

ADAC Weiterbildung für Bus- und Lkw-Fahrer Es gelten seit September 2008 für Bus-Fahrer und ab September 2009 für Lkw-Fahrer neue Richtlinien: Nach dem neuen Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz müssen gewerbsmäßige Fahrer alle 5 Jahre eine 35-stündige Weiterbildung nachweisen und in den Führerschein eintragen lassen. Ziel der gesetzlichen Bestimmung ist es, die Verkehrssicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, durch eine wirtschaftliche Fahrweise den Kraftstoff-Verbrauch zu senken und damit die Betriebskosten sowie die Umweltbelastung zu minimieren. Der ADAC bietet bundesweit auf seinen ADAC Fahrsicherheitszentren und Anlagen für Berufskraftfahrer eine Weiterbildung an, die in 5 Module mit je 7-stündiger Schulung gegliedert sind. Die Inhalte der Weiterbildung sind auf den Berufsalltag von Berufskraftfahrern im Personenverkehr abgestimmt und um einen hohen Praxisanteil ergänzt. • Für den bundesweit flexiblen Einsatz bietet der ADAC seinen Kunden ein eigens entwickeltes Gutscheinheft an, das alle 5 Module für Lkw oder Bus zu einem besonders attraktiven Gesamtpreis von 750€ netto beinhaltet. • Die Gutscheine sind 5 Jahre gültig und bieten deshalb eine hohe Kostensicherheit für Unternehmen. • Die einzelnen Gutscheine können von den Betrieben zur Personalsteuerung und Personalplanung eingesetzt werden. Unsere Weiterbildungsstandorte Harrislee Harrislee(1) Hürup (1)

Ahlhorn (3)

Mecklenburg

Rechtsform: eingetragener Verein Gründungsjahr: 1991 Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Ina Krokotsch M. A.

Unternehmensprofil Die Bildungsakademie Verkehr Sachsen-Anhalt e. V. Magdeburg (BAV) ist ein in Magdeburg ansässiger Bildungsträger, der als Branchenspezialist Qualifizierungsmaßnahmen zur beruflichen Aus-, Weiter- und Fortbildung insbesondere für Arbeitgeber und Arbeitnehmer der Verkehrswirtschaft in Sachsen-Anhalt und angrenzenden Regionen anbietet und seit Jahren erfolgreich durchführt. Die BAV ist spezialisiert auf die Qualifizierung von Fachkräften der Verkehrs- und Logistikbranche und bietet • kaufmännische logistische Qualifizierungslehrgänge • technische-gewerbliche Ausbildung im Transportbereich • betriebswirtschaftliche und Zusatzqualifikationen sowie • betriebliche Weiterbildung im Logistikbereich an. Die Gestaltung der Bildungsmaßnahmen erfolgt auf der Grundlage unseres bestätigten Qualitätsmanagementsystems (DIN EN ISO 9001:2008 und AZWV) und entsprechend des Leitgedankens: „Lernen ist ein hochindividueller Akt der Wahrnehmung, des Denken und Handelns. Neben intrapersonellen Voraussetzungen ist das Lernen immer von der Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden als auch ihrer Umgebung abhängig.“

-

Vorpommern

Hamburg (2) Hamburg

Bremen

Firmenname: Bildungsakademie Verkehr Sachsen-Anhalt e. V.

Kiel (1) Kiel-Boksee (1) -

Schleswig Holstein Albersdorf (1)

Aurich (3)

Unternehmen

Lüneburg (2)

Bremen (3) Lohne (3)

Brandenburg

Niedersachsen

Berlin-Tegel (5) Berlin

Hannover-Messe (4)

Berlin-Brandenburg/Linthe (5) Oschersleben (4) Nordrhein Sonsbeck (12) Westfalen

-

Velen (7)

Sachsen

-

Anhalt

Haltern (7)

Recklinghausen (7)

Kaarst (12) Grevenbroich (12)

Leipzig-Halle (11)

Rüthen (9)

Weilerswist (13)

Hessen

Kassel (10) Sachsen

Malsfeld (10)

Nohra (10) Sachsenring (6)

Th ü ringen Fulda (10) Koblenz (15) Nürburgring (15) Rheinland Pfalz Saarland Dillingen (18) Saarbrücken (18)

Rhein-Main/Gründau (10) Frankfurt (10)

Mannheim (16) Heidelberg (16) Hockenheimring (17) Karlsruhe (16)

Schweinfurt (20) Hallstadt (20) Bamberg (20) Forchheim (20) Schlüsselfeld (20) Nürnberg (20) Bayern

Pforzheim (16)

Weiden Waidhaus

Regensburg (19)

Ingolstadt (19) Baden

Hohe Erwartungen der Lehrkräfte kombiniert mit „mildem Stress“ und ein vertrauensvoller Umgang zwischen Lehrenden und Lernenden sind unerlässliche Bedingungen für eine erfolgreiche Ausbildung. Unter diesen Aspekten sind unsere Dozenten und Mitarbeiter motiviert, Sie an das Ausbildungsziel heranzuführen. Ein begleitendes Ziel bildet die Stärkung von persönlichen Kompetenzen, die gleichfalls die eigene Verantwortung für ein Lebenslanges Lernen fördert.

Bildungsangebot Die Bildungsakademie Verkehr Sachsen-Anhalt e. V. bietet derzeit folgende Aus- und Weiterbildungen sowie Umschulungen an: Fach- und Sachkunde • Seminare zur Vorbereitung auf die IHK-Fachkundeprüfung im Straßengüterverkehr und Taxi/Mietwagen, KOM inkl. Prüfungstest • Sachverständigenseminar - Sachkunde zur Bewertung von Schienenfahrzeugen • Fachkundelehrgänge gem. § 9 Abs. 2 Nr. 3 Entsorgungsfachbetriebsverordnung (EfbV) und § 3 Abs. 1 Nr. 2 der Transportgenehmigungsverordnung (TgV) • Modul „Abfallbeauftragter“ • Verkehrsleiter/in (IHK) EU-Berufskraftfahrer nach BKrFQG • EU-Berufskraftfahrer – beschleunigte Grundqualifikation (Güter- und Personenverkehr) • EU-Berufskraftfahrer – Weiterbildung (Güter- und Personenverkehr) • Zertifizierte/r Trainer/in für die Qualifizierung EU-Berufskraftfahrer/in Ausbildung- und Aufstiegsfortbildung • Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung (IHK) • Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandel (IHK) • Verkehrsfachwirt/in (IHK) • Berufskraftfahrer/in (IHK) • Kraftverkehrsmeister/in (IHK) • Logistikmeister/in (IHK) Gefahrgutausbildung • Gefahrgutbeauftragte (IHK) – Aus- bzw. Fortbildung • Gefahrgutfahrer (IHK) – Basiskurs, Fortbildung, Tank und Klasse 1 Berufliche betriebswirtschaftliche und logistische Weiterbildung • Geprüfte Fachkraft Finanzbuchführung (Xpert Business) • Geprüfte Fachkraft Lohn und Gehalt (Xpert Business) • Customs Manager/in (Zoll und Außenwirtschaft)

-

W ü rttemberg

Gersthofen (19) Augsburg (19) München (19) Traunstein (19) Kempten (19)

Stand: April 2011

       

76 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 77

Verbände Branchenguide

Branchenguide Versicherungen

OSKAR SCHUNCK Aktiengesellschaft & Co. KG Assekuranz-Makler

Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik e.V. (BWVL)

Name:

OSKAR SCHUNCK Aktiengesellschaft & Co. KG

Name:

BWVL

Straße:

Leopoldstraße 20

Straße:

Lengsdorfer Hauptstr. 75

PLZ, Ort:

80802 München

PLZ, Ort:

53127 Bonn

Tel.:

0 89/3 81 77 - 0

Tel.:

0228 / 9 25 35 0

Fax:

0 89/3 81 77 - 2 99

Fax:

0228 / 9 25 35 45

Internet:

www.schunck.de

Internet:

www.bwvl.de

E-Mail:

[email protected]

E-Mail:

[email protected]

Unternehmen Firmenname: OSKAR SCHUNCK Aktiengesellschaft & Co. KG Rechtsform: Aktiengesellschaft & Co. KG

Dienstleistungen Die SCHUNCK GROUP sieht sich als innovativer internationaler Berater und Dienstleister rund um Versicherungsfragen. Spezialisiert auf mittelständische Unternehmen und deren Risiken. Unsere Geschäftsbereiche sind:

Vorstand: Gerhard Müller Größe der Belegschaft: mehr als 300 Mitarbeiter Standorte: Zweigniederlassungen in Berlin, Bielefeld, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Freiburg, Hamburg, Hannover, Leipzig, München und Stuttgart. Tochtergesellschaften in Frankreich, Österreich, Portugal, Schweiz, Slowakei, Spanien, Tschechien und Ungarn, sowie weltweite Kooperationspartner. Die SCHUNCK GROUP ist ein führender internationaler Versicherungsmakler. Unabhängig. Stark in der Beratung. Souverän im Service. Breit aufgestellt mit den Kompetenzschwerpunkten, die für mittelständische Unternehmen heute von entscheidender Wichtigkeit sind. Leistungsspektrum: • Analyse der spezifischen Risiken des Unternehmens • Erarbeitung individuell abgestimmter Versicherungskonzepte • Risk Management mit schadenverhütenden Maßnahmen • Entwicklung eigener optimierter Versicherungsprodukte • Laufende Betreuung (inklusive IT-Support) • Schnelle weltweite Schadenbegleitung und -abwicklung • claimSECUR GmbH - Tochtergesellschaft für externe Schadensbeurteilung Unser Motto: Global denken, lokal handeln. Unsere Maxime: Unabhängigkeit als Garantie für wirtschaftliche Objektivität. Unser Ehrgeiz: Leistungen, die sich durch sich selbst bezahlt machen.

       

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Verkehr/Logistik • Verkehrshaftung • Warentransport • KFZ / Flotten, auch für Gefahrgut • Produkthaftpflicht • Betriebs- und Umwelthaftpflicht • Feuer- und Elektronik-Risiken • Betriebs-Unterbrechungs-Risiken • Sonstige Sachrisiken • D&O-Managerhaftung • Kredit- und Forderungsausfallversicherung Industrie • Betriebs-/ Umwelt- und Produkthaftpflicht • Feuer- und sonstige Sachrisiken • Betriebs-Unterbrechungs-Risiken • KFZ / Flotten • Technische Versicherungen • Warentransport • D&O Managerhaftung • Kredit- und Forderungsausfallversicherung • Vertrauensschadenversicherung Vorsorgemanagement • Private Versorgung wie z. B. Lebensversicherung, Rente und Berufsunfähigkeit • Betriebliche Versorgung wie z. B. Entgeltumwandlung oder Versorgungsmodelle für Gesellschafter-Geschäftsführer • Gesetzliche Renten mit Möglichkeiten der Befreiung • Gesundheitsvorsorge und Pflegeversicherung • Versorgungswerk TSL

Unternehmen Firmenname: Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik e.V. Rechtsform: e.V. Gründungsjahr: 1955 Geschäftsführer: Hauptgeschäftsführer: Dipl.Volksw. Christian Labrot Geschäftsführer: RA Detlef Neufang Präsidium Präsident Herbert Götz, (Pfleiderer Unternehmensgruppe, Neumarkt) Vize-Präsident Jochen Quick (Quick Baustofflogistik, Buchholz/Ww) Jörg Eichhorn (F. W. Dauphin GmbH Büromöbel, Offenhausen) Lüder Meyer (Günter Badenhop Fleischwerke KG, Verden) Profil Der BWVL e.V. ist einer der führenden Unternehmensfachverbände für Transport und Logistik. Seit 1955 vertritt er engagiert und wirksam die gemeinsamen Interessen seiner Mitgliedsunternehmen gegenüber der Politik und in der Wirtschaft. Mit Erfahrung und Fachkompetenz begleitet und gestaltet der Verband die Entwicklungen im Güterverkehrssektor. Der BWVL setzt sich ein für: • liberalisierte und harmonisierte Transportmärkte • faire Bedingungen zur Optimierung logistischer Prozesse • eine verbesserte Informations- und Verkehrsinfrastruktur • bezahlbare wirtschaftliche Mobilität • den Abbau bürokratischer und fiskalischer Beschränkungen Der BWVL wendet sich entschieden gegen wettbewerbsverzerrende staatliche Markteingriffe, einseitige Belastungen, insbesondere des Straßengüterverkehrs und jede Beschränkung unternehmerischer Tätigkeit im Verkehrsmarkt.

Dienstleistungen Ziele Im Interesse seiner Mitgliedsunternehmen bezieht der BWVL zu aktuellen verkehrswirtschaftlichen und -politischen Entwicklungen Position gegenüber nationalen und internationalen Entscheidungsträgern. Dazu gehört die Mitwirkung bei der Gesetzgebung und die Präsenz und gezielte Stellungnahme in Ausschüssen und bei Anhörungen. Der BWVL tritt in kritische Diskussion und konstruktiven Dialog mit allen Interessenvertretern und Institutionen, die das Meinungsbild der Verkehrswirtschaft mitprägen und leistet Öffentlichkeitsarbeit bei den Medien. Leistungen Der BWVL bietet seinen rund 1.500 Mitgliedern – Unternehmen aller Grössenordnungen aus Industrie, Handel und Verkehrswirtschaft – maßgeschneiderte Kompaktlösungen. Ob chemische Industrie, Mineralölwirtschaft, Bauindustrie, Baustoffhandel, Maschinen- und Fahrzeugbau, Nahrungs- und Genussmittelindustrie, Lebensmittelgroß- und Einzelhandel, Landschafts- und Gartenbau oder Logistik-Dienstleister: Er fördert das Know-how und hilft seinen Mitgliedsunternehmen, Ressourcen und Potenziale optimal zu nutzen: Als Partner der Güterverkehrswirtschaft steht der BWVL den Unternehmen mit vielen Angeboten für die Praxis zur Seite: • Individuelle Beratung zu transport-, verkehrs- und arbeitsrechtlichen sowie betriebswirtschaftlichen und logistischen Fragen durch Experten • Aktuelle Rundschreiben und nutzbringende Hintergrundinformation, auch online unter www.bwvl.de • Kundenorientierte Dienstleistungen wie Mautservice, Checklisten, Rechtsprechung, Fachliteratur • Gezielte Weiterbildungsmaßnahmen wie Seminare, Studienreisen, Workshops und Fachkongresse • Förderung des Meinungs- und Erfahrungsaustauschs der Mitglieder über Regionalgruppen, Arbeitskreise und eine Kooperationsbörse

       

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 79

Verbände Branchenguide

Branchenguide Verbände

DSLV Deutscher Speditions- und Logistikverband e.V.

GS1 Germany GmbH

Name:

DSLV Deutscher Speditions- und Logistikverband e.V.

Name:

GS1 Germany GmbH

Straße:

Weberstr. 77

Straße:

Maarweg 133

PLZ, Ort:

53113 Bonn

PLZ, Ort:

50825 Köln

Tel.:

0228 / 91440 - 0

Tel.:

+49 2 21 / 9 47 14 - 0

Fax:

0228 / 91440 - 99

Fax:

+49 2 21 / 9 47 14-9 90

Internet:

www.spediteure.de, www.dslv.org

Internet:

www.gs1-germany.de

E-Mail:

[email protected]

E-Mail:

[email protected]

Unternehmen Firmenname: DSLV Deutscher Speditions- und Logistikverband Rechtsform: Eingetragener Verein Gründungsjahr: 11.04.2003 Vorstand: Mathias Krage (Präsident) Michael Kubenz (Vizepr.) Dr. Johannes Offergeld Harry Dumser Willem van der Schalk Geschäftsführer: Dr. Gregor Schild Heiner Rogge Ansprechpartner: Ingo Hodea (Pressesprecher Berlin) Niederlassungen: DSLV-Repräsentanz Berlin Platz vor dem neuen Tor 5 10115 Berlin Tel.: 030 / 27874690 Fax: 030 / 27874699 Repräsentanten: Daniela Henze (Leitung Repräsentanz Berlin)

        

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Die Ziele Der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) ist aus der Fusion des Bundesverbandes Spedition und Logistik (BSL) und der Vereinigung Deutscher Kraftwagenspediteure (VKS) hervorgegangen. Als Spitzenorganisation der Logistikdienstleistungsbranche repräsentiert er rund 4000 in dem Bereich tätige Betriebe und etwa 95 Prozent des Gesamtumsatzes von 77 Milliarden Euro (Stand: 2008). Neben seiner traditionellen Rolle als verkehrspolitisches Sprachrohr versteht sich der DSLV auch als Berater und Dienstleister seiner Mitgliedsunternehmen und sorgt für den Wissenstransfer aus der Praxis für die Praxis. Wesentliche Ziele sind die Förderung der Aus- und Weiterbildung und die Bekanntmachung des Logistikstandortes Deutschland.

Die Leistungen • Der DSLV ist föderal aufgebaut und mit insgesamt 16 Landesverbänden deutschlandweit vor Ort. Über seine Repräsentanz in Berlin pflegt er die politischen Kontakte in der Hauptstadt. Durch seine internationalen Mitgliedschaften im europäischen Speditionsverband CLECAT und dem Weltspediteurverband FIATA ist er global vernetzt. • Praxisorientierte Fachausschüsse, Kommissionen und Arbeitskreise beschäftigen sich intensiv mit der Analyse logistischer, rechtlicher, organisatorischer und betriebswirtschaftlicher Fragen und erarbeiten innovative Lösungen, die sich am Nutzen der Mitglieder orientieren. • Der DSLV beteiligt sich an der verkehrspolitischen Diskussion und nimmt im Sinne seiner Mitgliedsunternehmen Stellung zu Gesetzesvorhaben, geplanten Verordnungen und Richtlinien. Er schaltet sich ein und vertritt die Interessen des Gewerbes auch gegenüber der verladenden Wirtschaft und den Verkehrsträgern. • Der Verband hält seine Mitgliedsunternehmen auf dem Laufenden und informiert aktuell und ausführlich über alles, was ihnen die Arbeit erleichtert. Dazu betreibt er neben der eigentlichen Verbandswebsite www.dslv.org auch das Speditionsportal www.spediteure.de, welches zusätzlichen wirtschaftlichen Nutzen bietet. • Der jährlich stattfindende Unternehmertag ist das zentrale Forum für die Verbandsmitglieder, die sich dort einbringen und die Entscheidungsfindung aktiv gestalten können. • Als direktes Mitglied in einem Landesverband profitieren die Unternehmen von deren Funktion als Arbeitgeberverband und bestimmen die Tarifpolitik mit. Darüber hinaus bieten die Landesverbände viele fachspezifische Seminare, Foren und Workshops.

Unternehmen Firmenname: GS1 Germany Rechtsform: GmbH Gründungsjahr: 1974 Geschäftsführer: Jörg Pretzel Größe der Belegschaft: ca. 133 Kooperationen: Gesellschafter sind der Markenverband und das EHI Retail Institute

Kernkompetenzen Gemeinsame Standards für die Identifikation von Artikeln und für die Kommunikation entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind wichtige Grundlagen jeder erfolgreichen Geschäftsbeziehung. Als unabhängiger Dienstleister treibt GS1 Germany die Entwicklung und Implementierung offener, branchenübergreifender, weltweit gültiger Standards voran und bietet seinen Kunden individuelle Lösungen für einen reibungslosen Warenund Datenfluss. Das Unternehmen ist verantwortlich für das weltweite überschneidungsfreie Artikelidentsystem GTIN – die Grundlage für den Barcode als eindeutiges Identifikationsmerkmal im globalen Daten- und Warenverkehr. Für die branchenspezifische Umsetzung der GS1-Standards entwickelt GS1 Germany passgenaue Konzepte, beispielweise in der Logistikbranche. Hier verständigen sich Industrie, Handel und Dienstleister unter dem Dach von GS1 Germany auf eine gemeinsame Empfehlung für eine kooperative, transparente Palettenbewirtschaftung in Deutschland. GS1 Germany mit Sitz in Köln gehört zum globalen GS1-Netzwerk und ist eine der größten von mehr als 100 GS1-Länderorganisationen. Paritätische Gesellschafter sind das EHI Retail als Vertreter der Handelsseite und der Markenverband als Vertreter der Herstellerseite.

Dienstleistungen von GS1 Germany Die Angebotspalette von GS1 Germany ist ebenso vielfältig wie die Anforderungen entlang der Wertschöpfungskette. Gebündelt werden diese Leistungen im Gesamtpaket GS1 Complete als Zugang zur GS1-Welt – passgenau auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten – von der Globalen Lokationsnummer GLN über den Elektronischen Produkt-Code EPC bis zu Basisempfehlungen für die Supply Chain und Efficient Consumer Response ECR. Mit der GLN ist ein Unternehmen für jeden Geschäftspartner eindeutig identifizierbar. Alle Produkte werden durch die Globale Artikelnummer (GTIN) Teil einer effizienten Warenwirtschaft. Durch die Verschlüsselung der GTIN in Datenträgern, wie dem EAN-Strichcode oder mit dem Elektronischen Produktcode EPC im RFID-Chip, werden die Artikelinformationen maschinenlesbar und können automatisch verarbeitet werden. Mit Hilfe der Nummer der Versandeinheit (NVE/SSCC) kann die Ware auf dem Weg zum Empfänger gewährleisten, dass alle wichtigen Informationen mitreisen und rückverfolgbar sind. Beim elektronischen Datenaustausch via EANCOM® sprechen alle Beteiligten der Wertschöpfungskette eine gemeinsame Sprache. GS1 Germany steht für effiziente unternehmensübergreifende Prozesse entlang der Wertschöpfungskette. Sie treibt die Umsetzung von Identifikations-, Datenträger-, Kommunikations- und Prozessstandards systematisch für Kunden aus unterschiedlichen Branchen voran, unter anderem für eine effiziente Palettenbewirtschaftung. GS1 Germany hat die Märkte und Trends von morgen im Blick, beispielsweise für MobileCom basierend auf den GS1-Standards, mit dem Fokus auf Extended Packaging / Trusted Data, Mobile Couponing und Mobile Payment. Weitere Strategiethemen sind Nachhaltigkeit und die Umsetzungsinitiative für den elektronischen Datenaustausch.

       

VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012 81

Adressen Branchenguide

Branchenguide Adressen



VERZEICHNIS DER ANBIETER IN ALPHABETISCHER REIHENFOLGE n Berufskraftfahrer-Qualifikation  S. 76 vom ADAC Hansastraße 19 80686 München Tel.: 0180/5 12 10 08* Fax: Internet: www.adac.de/berufskraftfahrer E-Mail: [email protected] n AEB GmbH Julius-Hölder-Str. 39 70597 Stuttgart Tel.: 07 11/7 28 42 - 3 00 Fax: 07 11/7 28 42 - 3 33 Internet: www.aeb.de www.aeb-solutions.com E-Mail: [email protected] n arvato systems Technologies GmbH An der Autobahn 220 33333 Gütersloh Tel.: 0 52 41/80 - 80 200 Fax: 0 52 41/80 - 80 220 Internet: www.arvato-systems.de E-Mail: [email protected] n Bayernhafen GmbH & Co. KG Linzer Straße 6 93055 Regensburg Tel.: 09 41/7 95 04 - 0 Fax: 09 41/7 95 04 - 20 Internet: www.bayernhafen.de E-Mail: [email protected]

S. 74

S. 40

S. 56

n Bildungsakademie S. 77 Verkehr Sachsen-Anhalt e. V. Brenneckestraße 95 39116 Magdeburg Tel.: 03 91/4 04 60 47 Fax: 03 91/4 02 02 53 Internet: www.bildungsakademie-verkehr.de E-Mail: [email protected] n BWVL Lengsdorfer Hauptstr. 75 53127 Bonn Tel.: 02 28/9 25 35 - 0 Fax: 02 28/9 25 35 - 45 Internet: www.bwvl.de [email protected] n Contargo GmbH & Co. KG August-Hirsch-Straße 3 47119 Duisburg 00800 CONTARGO Tel.: 06 21/59 00 71 92 Fax: Internet: www.contargo.net E-Mail: [email protected]

S. 79

S. 41

n Dematic GmbH Carl-Legien-Straße 15 63073 Offenbach am Main Tel.: 0 69/89 03 – 0 Fax: 0 69/89 03 – 12 99 Internet: www.dematic.com/de E-Mail: [email protected]

S. 59

n DSLV Deutscher  S. 80 Speditions- und Logistikverband e.V. Weberstr. 77 53113 Bonn Tel.: 02 28/9 14 40 - 0 Fax: 02 28/9 14 40 – 99 Internet: www.spediteure.de, www.dslv.org E-Mail: [email protected] n Entwicklungsagentur S. 57 Kärnten GmbH Primoschgasse 3 A-9020 Klagenfurt am Wörthersee / Österreich Tel.: 00 43 4 63/38 75 - 1 01 Fax: 00 43 4 63/38 75 - 1 12 Internet: www.madeinkaernten.at E-Mail: [email protected] n ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH Livry-Gargan-Straße 6 82256 Fürstenfeldbruck Tel.: 0 89/92 16 - 0 Fax: 0 89/92 16 - 22 36 Internet: www.esg.de E-Mail: [email protected]

S. 42

n EURO-Leasing GmbH Hansestraße 1 27419 Sittensen Tel.: 0 42 82/93 19 0 Fax: 0 42 82/93 19 730 Internet: www.euro-leasing.de E-Mail: [email protected]

S. 68

n GEFA Gesellschaft für  Absatzfinanzierung mbH Robert-Daum-Platz 1 42117 Wuppertal Tel.: 02 02/3 82 - 0 Fax: 02 02/3 82 – 4 44 Internet: www.gefa.de E-Mail: [email protected] n Geis-Gruppe Rudolf-Diesel-Ring 24 97616 Bad Neustadt an der Saale Tel.: 0 97 71/6 03 - 1 03 Fax: 0 97 71/6 03 - 1 19 Internet: www.geis-group.com E-Mail: [email protected]

S. 69

S. 43

VERZEICHNIS DER ANBIETER IN ALPHABETISCHER REIHENFOLGE

n GEODIS Logistics  Deutschland GmbH Colmarer Straße 11 60528 Frankfurt Tel.: 0 69/6 63 66 - 0 Fax: 0 69/6 63 66 - 31 99 Internet: www.geodis.de E-Mail: [email protected]

S. 44

n Goodman Germany GmbH Peter-Müller-Straße 10 40468 Düsseldorf Tel.: 02 11/49 98 - 0 Fax: 02 11/49 98 - 2 22 Internet: www.goodman.com E-Mail: [email protected]

S. 58

n GROUP7 AG Eschenallee 8 85445 Schwaig b. München Tel.: 0 81 22/94 53 - 1 20 Fax: 0 81 22/94 53 - 1 02 Internet: www.group-7.de E-Mail: [email protected]

S. 45

n GS1 Germany GmbH Maarweg 133 50825 Köln Tel.: 02 21/9 47 14 - 0 Fax: 02 21/9 47 14 - 9 90 Internet: www.gs1-germany.de E-Mail: [email protected]

S. 81

n Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG Elbestraße 1 49090 Osnabrück Tel.: 05 41/6 05 - 0 Fax: 05 41/6 05 – 12 11 Internet: www.hellmann.net E-Mail: [email protected]

S. 46

n Hermes Transport Logistics GmbH S. 47 Essener Straße 89 22149 Hamburg Tel.: 0 40/53 75 – 72 15 Fax: 0 40/53 75 – 59 10 Internet: www.hermesworld.com E-Mail: info-transportlogistik@ hermes-europe.de n Jungheinrich AG S. 60 Am Stadtrand 35 22047 Hamburg Tel.: 0 40/69 48 - 0 (Verwaltung) Fax: 0 40/69 48 - 17 77 (Verwaltung) Internet: www.jungheinrich.de E-Mail: [email protected]

n KARDEX Deutschland GmbH Megamat-Platz 1 86476 Neuburg/Kammel Tel.: 0 82 83/9 99 – 0 Fax: 0 82 83/9 99 – 144 Internet: www.kardex.com E-Mail: [email protected]

S. 61

n pfenning logistics S. 51 Lilienthalstraße 12 68519 Viernheim Tel.: 0 62 04/97 28 – 0 Fax: 0 62 04/97 28 – 10 Internet: www.pfenning-logistics.com E-Mail: [email protected]

n KNAPP AG Günter-Knapp-Straße 5-7 A-8075 Hart bei Graz, Österreich Tel.: 00 43 316/4 95 - 0 Fax: 00 43 316/49 - 13 94 Internet: www.KNAPP.com E-Mail: [email protected]

S. 62

n Rhenus AG & Co. KG Rhenus-Platz 1 59439 Holzwickede Tel.: 0 23 01/29 - 0 Fax: 0 23 01/29 - 3 57 Internet: www.rhenus.com E-Mail: [email protected]

S. 52

n Kögel Trailer GmbH & Co. KG Industriestraße 1 89349 Burtenbach Tel.: 0 82 85/8 80 Fax: 0 82 85/8 81 79 05 Internet: www.koegel.com E-Mail: [email protected]

S. 70

n Rudolph Logistik Gruppe GmbH & Co. KG Harzweg 10 D-34225 Baunatal Tel.: 05 61/49 91 – 0 Fax: 05 61/49 41 80 Internet: www.rudolph-log.com E-Mail: [email protected]

S. 53

n Fahrzeugwerk Bernard KRONE GmbH Bernard-Krone-Str.1 49757 Werlte Tel.: 0 59 51/20 90 Fax: 0 59 51/24 65 Internet: www.krone-trailer.com E-Mail: [email protected]

S. 71 n Scheren Logistik GmbH Karweg 10 40589 Düsseldorf Tel.: 02 11/9 99 54 – 61 Fax: 02 11/9 99 54 – 66 Internet: www.scheren.de E-Mail: [email protected]

S. 54

n Kühne + Nagel (AG & Co.) KG S. 48 Großer Grasbrook 11-13 20457 Hamburg Tel.: 0 40/3 03 33 - 0 Fax: 0 40/3 03 33 - 20 00 Internet: www.kuehne-nagel.com E-Mail: [email protected]

n Schmitz Cargobull AG Bahnhofstraße 22 48612 Horstmar Tel.: 0 25 58/81 - 0 Fax: 0 25 58/81 - 5 00 Internet: www.cargobull.com E-Mail: [email protected]

S. 72

n Logwin AG S. 49 5, an de Längten 6776 Grevenmacher / Luxemburg Tel.: 00 352 71/96 90 - 0 Fax: 00 352 71/96 90 - 13 59 Internet: www.logwin-logistics.com E-Mail: [email protected]

n OSKAR SCHUNCK Aktiengesellschaft & Co. KG Leopoldstraße 20 80802 München Tel.: 0 89/3 81 77 – 0 Fax: 0 89/3 81 77 - 2 99 Internet: www.schunck.de E-Mail: [email protected]

S. 78

n Wilhelm Schwarzmüller GmbH Hanzing 11 A-4785 Freinberg Tel.: 00 43 77 13/8 00 - 0 Fax: 00 43 77 13/8 00 - 2 97 Internet: www.schwarzmueller.com E-Mail: [email protected]

S. 73

n LOXXESS AG Betastrasse 10E 85774 Unterföhring Tel.: 0 89/25 54 76 - 10 Fax: 0 89/25 54 76 - 11 Internet: www.loxxess.de E-Mail: [email protected]

n SSI SCHÄFER /  Fritz Schäfer GmbH Fritz-Schäfer-Str. 20 57290 Neunkirchen Tel.: 0 27 35/70 - 1 Fax: 0 27 35/70 - 3 96 Internet: www.ssi-schaefer.de E-Mail: [email protected]

S. 63

n STILL GmbH Berzeliusstraße 10 22113 Hamburg Tel.: 0 40/73 39 - 20 00 Fax: 0 40/73 39 - 20 01 Internet: www.still.de E-Mail: [email protected]

S. 64

n Swisslog AG Webereiweg 3 CH-5033 Buchs Tel.: 00 41 62/83 74 - 1 41 Fax: 00 41 62/83 74 - 4 99 Internet: www.swisslog.com E-Mail: [email protected]

S. 65

n Teleroute Deutschland GmbH Weberstraße 6 55130 Mainz Tel.: 08 00/7 07 71 23 oder 0 61 31/9 82 01 - 50 Fax: 0 61 31/9 82 01 - 7 50 Internet: www.teleroute.de E-Mail: [email protected]

S. 75

n TNT Express GmbH Haberstraße 2 53842 Troisdorf Tel.: 0 22 41/4 97 - 0 Fax: 0 22 41/4 97 - 66 65 Internet: www.tnt.de E-Mail: [email protected]

S. 55

n Vanderlande Industries GmbH Krefelder Straße 699 41066 Mönchengladbach Tel.: 0 21 61/68 00 – 0 Fax: 0 21 61/68 00 – 1 00 Internet: www.vanderlande.com E-Mail: [email protected]

S. 66

n viastore systems GmbH Magirusstr. 13 70469 Stuttgart Tel.: 07 11/98 18 - 0 Fax: 07 11/98 18 - 180 Internet: www.viastore.com E-Mail: [email protected]

S. 67

S. 50

(* 14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz; max. 42 Cent/Min. aus dt. Mobilfunknetzen)

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VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2012

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5 GRÜNDE FÜR EINEN KRONE

Der Wert ist das Ziel. Hand drauf. Das Werthaltigkeits-Konzept: KTL plus Pulver. Die umweltfreundliche kathodische Tauchlackierung mit anschließender Pulverbeschichtung ist unsere dauerhafte Antwort auf Korrosion und Steinschlag. Mit 10 Jahren Garantie gegen Durchrostung.

Das Effizienz-Steigerungs-Konzept: Minimale LifeCycleCosts. Alles, was unser Haus verlässt, verfolgt die gleichen Ziele. Ihre Kosten zu senken, Ihre Effizienz zu steigern und Werte für Sie zu erhalten.

Das Sicherheits-Konzept: Jeder Krone Trailer ist ladungsunabhängig zertifiziert. Mit Krone Multi Lock können Sie flexibel handeln und laden. Egal ob Stückgut, Stahl, Getränke (-fässer), etc. Diesen Vorteil suchen Sie bei vielen anderen Anbietern vergeblich. Wie so vieles andere auch.

Das Premium-KomponentenKonzept: Achsen und Fahrwerk unserer Trailer sind ausschließlich Serienkomponenten namhafter Qualitätshersteller. Alles aus einer Hand, kein Teilemix und dadurch geringere Betriebskosten.

Das Aufbaufestigkeits-Konzept: Stabile Stirnwand, vollflächig, dreiteilig, mit hochgezogener Chassisfrontschiene verschraubt und serienmäßigem Gummirammschutz zum Schutz der vorderen Trailer-Anschlüsse. Darüber hinaus mit stabilen Seitenrungen und original Edscha-Schiebeverdeck.

Das sind nur fünf von unzähligen Gründen, die für einen Krone Trailer sprechen. Wir konzipieren und konstruieren pure Qualität, die Ihnen täglich hilft, effektiv und kostenbewusst zu arbeiten. Harte Fakten. Hand drauf. Mehr erfahren Sie jetzt unter: www.krone-values.com

www.krone-values.com Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH • Tel.: +49 (0)5951 2 09-0 • [email protected]

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