Unterrichtsmaterial zum Thema Flucht & Asyl - Herkunftsland Türkei -

January 13, 2018 | Author: Ingeborg Hoch | Category: N/A
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Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V. Oldenburger Str. 25 24143 Kiel

www. frsh.de eMail : [email protected] Tel. : 0431 – 735 000 Fax : 0431 – 736 077

Unterrichtsmaterial zum Thema Flucht & Asyl - Herkunftsland Türkei Gefördert durch Arbeitsamt Kiel

Die 4 zugangsstärksten Herkunftsländer der Flüchtlinge seit 1986 Jahr 1986

1988

1990

1992

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002 Quelle:

Die Herkunftsländer Iran

Polen

Libanon

Türkei

21,8 %

11,0 %

10,9 %

8,7 %

Polen

Jugoslawien

Türkei

Iran

28,2 %

20,2 %

14,4 %

7,6 %

Rumänien

Jugoslawien

Türkei

Libanon

18,3 %

11,4 %

11,4 %

8,4 %

Jugoslawien

Rumänien

Bulgarien

Türkei

26,3 %

23,7 %

7,2 %

6,5 %

Rumänien

Jugoslawien

Bulgarien

Bos-Herzegow.

22,8 %

22,8 %

7,0 %

6,9 %

BR-Jugoslawien

Türkei

Rumänien

Bos-Herzegow.

23,9 %

15,0 %

7,5 %

5,7 %

BR-Jugoslawien

Türkei

Afghanistan

Irak

20,5 %

19,9 %

5,9 %

5,4 %

Türkei

BR-Jugoslawien

Irak

Afghanistan

20,5 %

15,5 %

9,3 %

4,9 %

Türkei

BR-Jugoslawien

Irak

Afghanistan

16,1 %

14,2 %

13,5 %

4,5 %

BR-Jugoslawien

Türkei

Irak

Afghanistan

35,5 %

11,9 %

7,5 %

3,8 %

BR-Jugoslawien

Türkei

Irak

Afghanistan

33,0 %

9,5 %

9,1 %

4,7 %

Irak

BR-Jugoslawien

Türkei

Afghanistan

14,7 %

14,2 %

11,4 %

6,8 %

Irak

Türkei

BR-Jugoslawien

Afghanistan

19,4 %

12,3 %

8,8 %

6,6 %

Irak

Türkei

BR-Jugoslawien

Russische Föder.

14,4 %

13,4 %

9,4 %

5,7 %

Statistik des Bundesamtes für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge, zusammengestellt von Mamo Baran / Flüchtlinsrat Schleswig – Holstein e.V.

Bosporus

Dardanellen

Die Türkei bildet eine Landbrücke zwischen Asien und Europa. Der europäische und der asiatische Teil sind durch die Meerengen des Bosporus und der Dardanellen getrennt 97% ihres Territoriums, das 2 mal so groß ist wie die Bundesrepublik Deutschland, liegt in Asien und 3% in Europa.

zusammengestellt von Mamo Baran, Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V.

Die türkische Fahne

Mustafa Kemal Atatürk (1881-1938) Der Gründer der türkischen Republik

Die Türkei ist seit 1923 eine Republik. Sie ist als Nachfolgerstaat des Osmanischen Reiches im Zuge der „Jungtürkenbewegung“ entstanden. Ihre Staatsideologie, Kemalismus genannt, ist ebenfalls aus dieser Bewegung hervorgegangen. Die Jungtürkenbewegung wird für den Völkermord an Armeniern 1915 verantwortlich gemacht, wobei 1,5 Millionen Armenier umgebracht worden sind. Der Kemalismus, der der Verwestlichung des Landes gleichkommt, verbindet Elemente des französischen und des deutschen Nationalismus. Während er aus dem französischen Nationalismus das Modell der Zentralverwaltung, des Laizismus und der Wirtschaftspolitik übernimmt, definiert er die türkische Nation mit dem Herkunfts- bzw. Blutprinzip, was aus dem deutschen Nationalismus übernommen worden scheint. zusammengestellt von Mamo Baran, Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V.

Die Türkei ist verwaltungsmäßig wie folgt strukturiert: • • • •

İl (Vilayet) : Regierungsbezirk oder Provinz İlçe (Kaza) : Kreis Bucak (Nahiye) : Amt Köy : Gemeinde /Dorf

Vilayet wird von einem Vali (Gouverneur), İlçe von einem Kaymakam (Landrat), Bucak von einem Müdür (Amtsvorsteher) und Gemeinde von einem Muhtar (Dorfvorsteher) geleitet. Während Regierungsbezirkpräsidenten, Landräte und Amtsvorsteher zentral von Ankara ernannt werden, werden Muhtar von den wahlberechtigten Einwohnern der Dörfer gewählt.

zusammengestellt von Mamo Baran, Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V.

Die wichtigsten Änderungen/Erneuerungen des Kemalismus 1923

Ausrufung der Türkischen Republik

1924

Abschaffung des Kalifats Verankerung des Islam in der Verfassung der Türkei als Staatsreligion

1926

Einführung der europäischen Gesetzgebung Einführung der internationalen Jahreszählung (gregorianischer Kalender) Einführung des Frauenstimmrechts Einführung von Einehe

1926-1928

Einführung des lateinischen Alphabets Verbot des Fes als Kopfbedeckung

1928

Abschaffung des Islams als Staatsreligion Gründung des Amtes für religiöse Angelegenheiten

1934

Einführung von Familiennamen / Verbot der kurdischen Personen- und Ortsnamen Einführung des Sonntags als wöchentlicher Feiertag Einführung des passiven Wahlrechts für Frauen

Quelle: http://www.discoverturkey.com/german/kultursanat/tb-atatürk.html

Quelle:

1937

Aufnahme des laizistischen Prinzips in die Verfassung

1938

Tod von Mustafa Kemal Atatürk

Informationen zur Politischen Bildung Nr. 277/2002, zusammengestellt von Mamo Baran / Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V.

Prinzipien des Kemalismus

Das Logo der Republikanischen Volkspartei (Cumhuriyet Halk Partisi)

Nationalismus

Errichtung eines Nationalstaates

Säkularismus

Trennung vom Staat und Religion (1937), damit Austritt der Türkei aus der islamischen Staatenwelt.

Republikanismus

Republikanische Regierungsform statt Sultanat und/oder Kalifat.

Populismus

Gleichheit der Bürger ohne Ansehen von Volkszugehörigkeit, Sprache und Glauben

Die Republikanische Volkspartei war bis 1945 die einzige zugelassene politische Partei Der Kemalismus bedeutete praktisch: Disziplinierung des Volkes unter dem Motto: ein Etatismus Land, eine Nation, ein Führer, eine Partei, eine Sprache und eine Religion

zusammengestellt von Mamo Baran, Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V.

Staat übernimmt eine bestimmende Rolle in der Wirtschaft

PROBLEME DER TÜRKEI LIEGEN IN DEN PRINZIPIEN DES KEMALISMUS

Wirtschaft (Etatismus) Die Rolle des Militärs (Militarismus/Parlamentarismus)

Menschenrechtsverletzungen (Demokratie)

Religionsfrage (Laizismus)

Kurdenfrage (Nationalismus/Demokratie)

Wirtschaft Der türkische Staat übernimmt nach den Prinzipien des Kemalismus eine bestimmende Rolle in der Wirtschaft (Etatismus). Er ist selbst als größtes Wirtschaftunternehmen tätig. Die staatlichen Unternehmen können aufgrund von Korruption und parteipolischen Interessen nicht nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten geführt werden. Die Türkei gehört heute zu den hochverschuldeten Ländern der Welt. Ihre Gesamtverschuldung betrug im Jahr 2002 213.577 Mrd. USD. (Wirtschaftsdatenblatt der Türkei, Stand: April 2003). Seit Jahren ist ihr Haushalt defizitär. Allein im Jahr 2002 betrug ihr Defizit 22 Mrd. USD. Die etatistische Wirtschaftspolitik konnte bis heute nicht überwunden, die staatlichen Unternehmen nicht privatisiert werden.

zusammengestellt von Mamo Baran, Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V.

Das Militär, ein Stolperstein auf dem Weg zur Demokratie • In der Türkei gibt es seit 1923 offiziell eine „parlamentarische Demokratie“, wobei jedoch das Militär eine dominierende Rolle übernimmt. Es betrachtet sich als "Hüter des Staates" und bestimmt alle wichtigen Entscheidungen. • Schon 1923-1946 wurden 14 % - 20 % der Abgeordneten und 17 % - 33 % der Minister vom ehemaligen Militär gestellt. • Das Militär stellte auch die größte Berufsgruppe auf der gesamten Führungsebene der Behörden dar. • Auftretende Konflikte - sei es mit der revolutionären Linken der 70er Jahre oder der nationalen Befreiungsbewegung der Kurden - "löst" das Militär auf seine Weise. • Seit 1960 griff das Militär dreimal (1960, 1971 und 1980) direkt in die Politik ein und übernahm offiziell die Macht.

Menschenrechtsverletzungen Die Türkei ist seit - 1923 eine westlich orientierte Republik - 1945 Mitglied der Vereinten Nationen - 1952 Mitglied der NATO und des Europarates und hat - 1954 die europäische Menschenrechtskonvention sowie - 1987 die Antifolterkonvention des Europarates unterschrieben - 1987 Antrag auf Mitgliedschaft in der EG gestellt - 1995 den Vertrag zur Zollunion unterzeichnet - 1999 den Status „Beitrittskandidat“ für die EU erhalten

Sie gehört jedoch zu den Ländern der Welt, in denen Menschenrechte systematisch verletzt werden: Folterungen, Misshandlungen, Vergewaltigungen, Morde in Polizeigewahrsam, außergerichtliche Hinrichtungen u.a. gehören hierzu. Quellen: Ömer Erzeren: Von Menschen, die der Folter widerstanden, Septemberspuren, Hamburg, 1990; Udo Steinbach: Türkei, in: Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Informationen zur politischen Bildung, Heft 277 zusammengestellt von Mamo Baran, Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V.

Folter in der Türkei Aus den Ausführungen eines ehemaligen Folterers und den Erzählungen ehemaliger Gefangenen kann zum Thema Folter in der Türkei folgendes zusammenfassend gesagt werden: ¾ In der Türkei wird seit dem Militärputsch 1971, besonders aber nach dem Militärputsch 1980 systematisch gefoltert, um von Gefangenen Geständnisse zu erzwingen. ¾ Die Folter wird in der Regel von einem Folterteam – „Verhörteam“ genannt – gemeinschaftlich angewandt, das aus drei oder vier Polizisten besteht. ¾ Hohe Offiziere und / oder Beamte des Geheimdienstes (Milli Istihbarat Teskilati, MIT) gehören häufig zum Folterteam. Diese bestimmen, welche Foltermethoden anzuwenden sind. ¾ Zum Folterer werden Polizisten und andere Personen mit bestimmten Schwächen bzw. Neigungen ausgebildet. Dies geschieht in der Regel in Polizeischulen, Sonderausbildungsstätten, in Einrichtungen von Militär und Geheimdienst oder in Kellerräumen der Polizeistationen. ¾ In der Türkei wurden und werden Foltermethoden weiterentwickelt und bei Verhören von Inhaftierten angewandt, die bereits in anderen Ländern bekannt waren: Ö Ö Ö Ö Ö Ö Ö Ö Ö Ö Ö Ö Ö Ö Ö

Die Bastonade (falaka) Schläge mit Sandsäcken oder Gummiknüppeln Der Palästinahaken (filistin askısı) Der Metzgerhaken (kasap askısı) Der Operationstisch (amaliyat masası) Die Schildkrötenzelle (kaplumbağa hücresi) Salzkäse (tuzlu peynir) Das Kreuz (çarmıh) Die Abwassergrube (bok çukuru) Zerquetschen der Hoden (husye (yumurtalık) sıkmak) Vergewaltigung (tecavuz) Abspritzen mit kaltem Druckwasser (tazyikli soğuk su) Nackt auf dem Betonboden liegen lassen (betonda çıplak yatırma) Einschränkung von Schlaf, Essen und Trinken sowie Benutzung der Toilette Einführen von Gegenständen in den After bzw. in die Scheide

Quelle: Muzaffer Oruçoğlu: Mengene (Schraubstock), Istanbul 2001; Ali Taşyapan: Duvarın İki Yakası (Die Mauer und ihre zwei Seiten), Istanbul 2001; Ömer Erzeren: Von Menschen, die der Folter widerstehen, Septemberspuren, Hamburg 1990)

Menschenrechtsverletzungen durch Militär, Sondereinheiten und Polizei 1980 - 1989 Im Dezember 1989 zieht die liberale türkische Zeitung Günes Bilanz – nüchterne Zahlen über die Menschenrechtsverletzungen seit der Machtübernahme der Generale: Festgenommene

: 65 000

Eröffnete Strafprozesse

: 210 000

Geforderte Todesstrafen

: 6353

Hingerichtete

: 50

Todesurteile, die TBMM vorliegen

: 255

Ungeklärte Todesfälle

: 300

Erwiesene Foltermorde

: 171

Strafgefangene

: 52 000

Todesfälle während der Hungerstreiks in Gefängnissen

: 14

Durch Hungerstreiks zu Krüppeln gewordene

: Hunderte

Bürger, denen keine Pässe ausgestellt werden

: 370 377

Menschen, die im politischen Exil leben

: 30 000

Aus politischen Gründen Ausgebürgerte

: 14 000

Aus dem Dienst Entlassene

: 30 000

Verbotene Kinofilme

: 937

Davon von Yilmaz Güney

: 114

Presseverfahren

: über 2000

Angeklagte Journalisten

: 3000

Beschlagnahmte Periodika

: 458

Strafprozesse gegen 13 große Tageszeitungen

: 303

Verbotene Vereine

: 23667

Quelle: Ömer Erzeren, Septemberspuren, Hamburg, 1990 zusammengestellt von Mamo Baran / Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V.

BILANZ DER MENSCHENRECHTSVERLETZUNGEN IN DER TÜRKEI ZWISCHEN 1994 und 2002 Morde unbekannter Täter Außergerichtliche Hinrichtungen, Tote und Verletzte duch Folter in Polizeihaft Tote bei militärischen Gefechten Tote und Verletzte be Angriffen auf Zivilisten Tote und Verletzte durch Minen und herumliegende Sprengstoffe Tote im Gefängnissen durch Hungerstreiks und sonstige Umstände Verletzte durch Gewaltanwendung in Gefängsnissen Verschollen oder als verschollen gemeldete Personen Bekannt gewordene Folterungen und Misshandlungen in Haft In Polizeihaft genommene Personen Verhaftungen Verbrannte und/oder zwangsentvölkerte Dörfer Zerbombte Orte/Dörfer Verbot zivilgesellschaftlicher Organisationen, politischer Einrichtungen, von Presseeorganen, Radio und Fernsehanstalten sowie Kulturzentren Durchsuchungen zivilgesellschaftlicher Organisationen politischer Einrichtungen, von Presseeorganen, Radio und Fernsehanstalten sowie Kulturzentren Beschlagnahmte und verbotene Publikationen Geforderte Gefängnisstrafen in Jahren Verhängte Gefängnisstrafen in Jahren Personen, für welche Gefeängnisstrafen wegen der Beantragung von Bildung in kurdischer Sprache gefordert wurden: Personen, die wegen der Beantragung von Bildung in kurdischer Sprache mit Gefängnis bestraft wurden: Personen, die wegen Meinungsäußerungen mit Gefängnis oder Geld bestraft wurden

Aus den Jahresbilanzen des Menschenrechtsvereins der Türkei (IHD); Qulle: http://ihd.org.tr/ zusammengestellt von Mamo Baran, Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V.

Tote 1.584 1.335 17.881 1.306 40 77 -

Verletzte

Sonstige

25 1.816 25 961 886 6.454 270.795 18.458 1.897 1.308 1.308 1.647 2.595 21.827 3.184 2.747 26 1.027

Religionsfrage Der Laizismus, der dem Volk nach der Gründung der Republik durch das Militär aufgezwungen wurde, zählt zu den Grundprinzipien der Türkei. Durch ihn soll verhindert werden, dass der Islam den Staat maßgeblich beeinflusst. Tatsächlich besteht aber keine klare Trennung von Staat und Religion. Im Namen der Kontrolle über den Islam werden dem (sunnitischen) Islam alle Möglichkeiten geboten. Durch das Amt für Religionsangelegenheiten wird der sunnitische Islam wieder Staatsreligion. Judentum und Christentum werden im Amt für Religionsangelegenheiten nicht vertreten. Aleviten dürfen offiziell ihre Religion nicht ausüben. Ein politisch strittiges Thema ist auch das sogenannte Kopftuchverbot an den Hochschulen.

STATİSTİKİ BİLGİLER KADRO SAYISI MERKEZ

PERSONEL SAYISI 1.091

TAŞRA

87.256

YURTDIŞI

49

DÖNER SERMAYE

102

ŞAHSA BAĞLI

3

TOPLAM

88.501

MERKEZ

880

TAŞRA

75.376

YURTDIŞI

30

DÖNER SERMAYE

79

TOPLAM

CAMİ SAYISI

76.365

CAMİ PERSONEL SAYISI

KADROLU

64.157

İMAM-HATİP

KADROSUZ

10.845

MÜEZZİN-KAYYIM

TOPLAM

75.002

TOPLAM

59.984 9.766 64.750

KUR'AN KURSU VE KUR'AN KURSLARINDA ÖĞRENİM GÖREN ÖĞRENCİ SAYISI KUR'AN KURSU SAYISI ÖĞRENCİ SAYISI

3.119 ERKEK

17.277

KIZ

85.584

TOPLAM

102.861

DİYANET İŞLERİ BAŞKANLIĞI 2001 YILI BÜTÇESİ CARİ HARCAMALAR

299.520.000.000.000 TL.

a) Personel Giderleri

296.420.000.000.000 TL.

b) Diğer Cariler

3.100.000.000.000 TL.

YATIRIM HARCAMALARI

1.867.000.000.000 TL.

TRANSFER HARCAMALARI TOPLAM KAPASİTE

725.100.000.000 TL. 302.112.100.000.000 TL.

NOT: Ülkemizden hacca giden Diyanet İşleri Başkanlığı ile (A) Grubu Seyahat Acentalarının organizasyonuyla yıllara göre hacı sayısı.

Kurdenfrage in der Türkei Mit dem Vertrag von Lausanne (1923) garantiert die Türkei die Gewährung der Minderheitenrechte. Den Kurden werden diese Rechte jedoch nicht gewährt. Im Gegenteil, die kurdische Nation wird geleugnet, aus ihrem Siedlungsgebiet vertrieben, ihre Sprache, Namen, Musik und Kultur verboten. Das Siedlungsgebiet des kurdischen Volkes wird seitens des Staates wirtschaftlich ausgebeutet, kulturell und politisch stark benachteiligt, so dass es unterentwickelt blieb. Die wichtigsten Ölstädte der Türkei, Batman und Adiyaman sind kurdische Städte. Die Flüsse Tigris, Euphrat und Kizilirmak, die für die Energieerzeugung und Bewässerung eine große Bedeutung haben, entspringen im Siedlungsgebiet der Kurden. Aufgrund der Kurdenpolitik der Türkei und im Geiste der nationalen Befreiung hat es mehrere Kurdenaufstände gegeben, die alle blutig niedergeschlagen wurden. Diese sind: Regionale 1919-21 Kocgiri 1925 Scheich Said 1930 Ararat 1938 Dersim

Überregionale 1984-2000 durch die PKK

Erste Schritte zur Anerkennung der Kurden machte die Türkei erst 2002 unter dem Druck der EU, von der praktischen Umsetzung jedoch fehlt bis heute jede Spur.

Quelle: http://www.angelfire.com/de3/siy/kurdistan_karten.htm

Kurdistan und die Kurden

Das Siedlungsgebiet der Kurden reicht über die Staaten: Türkei, Irak, Iran, Syrien Erste Aufteilung Kurdistans durch den Vertrag von Kasri Schirin1638 zwischen dem Osmanischen und dem Persischen Reich. Die nächsten 300 Jahre waren vom Kampf der Zentralregierungen gegen die kurdischen Fürstentümer (Stammesführer) gekennzeichnet. Zweite Aufteilung Kurdistans erfolgte durch den am 24.7.1923 unterzeichneten Vertrag von Lausanne zwischen der Türkei, dem Iran, dem Irak und Syrien Geschätzte Zahl der Kurden: 25-35 Millionen (16-18 Mill. in der Türkei, 6-7 Mill. im Iran, 4-5 Mill. im Irak und 1,5 – 2 Mill. in Syrien) Die Sprache: Kurdisch, eine Sprache der iranischen Sprachfamilie, die wiederum der indoeuropäischen Sprachgruppe angehört, hat mehrere Dialekte: Kurmanci

: wird gesprochen von einem Großteil der Kurden in der Türkei, von den gesamten Kurden in Syrien, von einem Teil der Kurden im Iran und Irak. Zazaki / Dimili : wird in den Gebieten Dersim, Siverek und Bingöl der Türkei gesprochen. Sorani / Behdinani : wird vom Großteil der Kurden im Iran und Irak gesprochen. Gorani : wird im Kirmansah - Gebiet im Iran von den Ehl Heq - Kurden gesprochen Die Kurden sind die einzige Nation der Region ohne eigenen Staat. In den Staaten, in denen sie leben, genießen sie nicht einmal die Rechte für die Minderheiten

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