UNG BBS. Schölerberg. Berufsbildende Schulen der Stadt Osnabrück am Schölerberg

October 29, 2016 | Author: Jörn Grosse | Category: N/A
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1 UNG BBS Schölerberg Berufsbildende Schulen der Stadt Osnabrück am Schölerberg2 Buchhandlung Jonscher Gm...

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UNG

BBS

Schölerberg

Berufsbildende Schulen der Stadt Osnabrück am Schölerberg

Buchhandlung Jonscher GmbH Domhof 6 D-49074 Osnabrück Telefon 0541/331680 Telefax 05 41/33 16 8-13 E-Mail: [email protected] www.jonscher. de

Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser, blicken Sie mit uns zurück auf die Ereignisse des Schuljahres 2000/2001 an den BBS am Schölerberg. Unser Dank gilt allen Mitwirkenden, Werbepartnern und Förderern, die diese Ausgabe unserer Schulzeitung ermöglicht haben. Bitte unterstützen Sie uns auch bei den geplanten weiteren Jahresberichten. Wir sagen insbesondere Dank dem

Förder- und Ehemaligenverein der BBS der Stadt Osnabrück am Schölerberg e. V. Schölerbergstraße 20 49082 Osnabrück

der Firma

Julius Heywinkel Textil- und Kunststoffwerk Gesmolder Straße 51 49084 Osnabrück

den Steuerberatern

Kruse & Kruse Geierstraße 3 49610 Quakenbrück

für die finanzielle Unterstützung unserer BBS am Schölerberg. Und nun viel Spaß und Kurzweil bei der Lektüre!

Arbeitskreis Schulzeitung: Jessica Bäurle, Norbert Joseph, Sabine Noetzel, Birgitt Sudendey, Ewald Woltmann

Berufsbildende Schulen der Stadt Osnabrück am Schölerberg Vermögen

B I L A N Z

2 0 0 1

Kapital

Schulleiter OStD Michael Szewczyk Stellvertretender Schulleiter StD Ewald J. Herkenhoff

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Berufsschule

Koordinator StD Rolf Meyer

Kaufmännische und Verwaltungsberufe

Fachgruppensprecher/innen

Bankkaufleute

OStR Gerhard Boberg

Industrie- und Verlagskaufleute

StR´ín Maria Engelbert

Justizfachangestellte

OStR Dankmar Lange

Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte

OStR Heiner Oortmann

Sozialversicherungsfachangestellte

StR Heinz Kötter

Steuerfachangestellte

OStR´in Brigitte Peter

Versicherungskaufleute

OStR Heinrich-Bernhard Kohnen

Verwaltungsfachangestellte

StR Manfred Lamping

Fachgymnasium - Wirtschaft

Koordinator StD Günter Rückin

Ein-/Zweijährige Berufsfachschule - Wirtschaft -

Koordinator StD Dr. Helmut Igelbrink

Fachoberschule - Verwaltung und Rechtspflege -

Koordinator StD Dr. Volker Fischer

Einjährige Berufsfachschule - Informatik -

Versuchsleiter StD Ewald J. Herkenhoff

Schuljahr 2001/2002 (Stand Aug. 2001)

Schuljahr 2001/2002 (Stand Aug. 2001)

ca. 2000 Schülerinnen und Schüler besuchen die BBS am Schölerberg im Vollzeit- bzw. Teilzeitunterricht

80 Lehrkräfte, 10 Referendare/Referendarinnen, 3 Schulsachbearbeiterinnen, 1 Schulassistent, 1 Bibliotheks-Fachkraft 1 Hausmeister

Inhalt Seite

Q i S - Qualität in Schulen Schulleiter M. Szewczyk zum Qualitätsmanagement.......................................................................................

7

Neuer Schulleiter-Stellvertreter StD Ewald J. Herkenhoff ........................................................................................................................................................

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Fortbildungen an den BBS am Schölerberg Das vernetzte Curriculum - Interview mit Herrn Roland Budde vom OSZ Berlin ................................................................................... Schulinterne Lehrerfortbildung – EDV........................................................................................................................ Beamte in stabiler Seitenlage ...............................................................................................................................................

13 16 18

Europaprojekte Kooperation mit den BBS I Wilhelmshaven ........................................................................................................... Praxiserfahrung im Ausland - Interview mit Lehrer und Schülerin unserer BBS ............................................................................................

20 22

Förder- und Ehemaligenverein Besuch bei Herrn Ihnow im Hause Hellmann ........................................................................................................ 5 Jahre Förderverein – 5 erfolgreiche Jahre ............................................................................................................. Computer für Schüler- und Schulzeitung ...................................................................................................................

24 25 26

Schulentwicklung Der neue Pausenhof – zurzeit noch 30 x 60 cm .................................................................................................... Raumeinweihung mit Oberbürgermeister und Dezernentin ........................................................................ Fragebogenaktion: Schüler/innen geben Noten .....................................................................................................

27 28 29

Praktika, Projekte, Wettbewerbe Praktikum der Berufsfachschulklassen ........................................................................................................................ Projekt: Zeitung, Wirtschaft & Schule ......................................................................................................................... Homepage für Osnabrücker Firmen ............................................................................................................................... Jugend und Kriminalität – Projekt der Fachoberschule .................................................................................. Expo 2001 – Projekt des Wirtschaftsgymnasiums .............................................................................................. ReNos – flink, flott, fleißig.................................................................................................................................................... Sofas nach Berlin........................................................................................................................................................................... Sofas und Jufas weiterhin vorn...........................................................................................................................................

30 31 32 33 35 37 40 41

Seite

Studienfahrten Bänker mit dem Snowboard ins Internet..................................................................................................................... Calella – Traumziel des 11er Jahrgangs ......................................................................................................................

42 44

Fachgymnasium – Wirtschaft Jubiläumsveranstaltung: 50 Jahre Abitur.................................................................................................................... Abschlussveranstaltung: Abitur 2001 ........................................................................................................................... Jahrgangsleiter/innen und ihre Aufgaben ................................................................................................................... Jahrgangsleiter/innen stellen sich vor............................................................................................................................ Seminar zur Studien- und Berufswahl .......................................................................................................................... Nihongo und Kanji am Wirtschaftsgymnasium .................................................................................................... Mathematik: Suche nach des Pudels Kern.................................................................................................................

47 51 53 54 58 59 60

Es lebe der Sport Verseuchte Sporthalle treibt Schüler in den Harz ................................................................................................ Hallenfußball – Titel knapp verfehlt .............................................................................................................................. 17 Jahre Sportwoche an berufsbildenden Schulen .............................................................................................. Sporthallen-Einweihungsturnier ........................................................................................................................................

62 64 65 66

Aus dem Kollegium Neue Kolleginnen und Kollegen ...................................................................................................................................... Neue Mitarbeiterinnen in der Verwaltung ................................................................................................................. Unser Personalrat .......................................................................................................................................................................... Unsere Referendare ..................................................................................................................................................................... Neue Pensionäre ............................................................................................................................................................................. Grillen im Garten........................................................................................................................................................................... Die Schölerboys .............................................................................................................................................................................

69 73 74 74 75 80 82

Besinnliches am Ende Advent – Atempause................................................................................................................................................................... The world and you ........................................................................................................................................................................ Gedanken zum Buß- und Bettag........................................................................................................................................ Wir gedenken....................................................................................................................................................................................

83 84 85 85

Pressespiegel ..............................................................................................................................................................................

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Impressum....................................................................................................................................................................................

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Qualitätsmanagement in unserer Schule - (nicht nur) eine Leitungsaufgabe Anmerkungen zum Selbstverständnis Traditionell ist das Selbstverständnis eines Schulleiters weit von dem eines Managers entfernt. Dies gilt – möglicherweise eingeschränkt - auch für Schulleiterinnen und Schulleiter von Berufsschulen. Unstrittig wird allerdings eine gewisse Rollenvielfalt im Spektrum von „Profi, Oberkellner und Dompteur“ (Sonderegger) konstatiert, die sich typbedingt in „professionelle Pragmatiker, engagierte Pädagogen und behutsame Skeptiker“ (Kleinschmidt) ausdifferenzieren lassen, wobei selbst Letztgenannte dem folgenden Bild natürlich (nicht) entsprechen.

Schulmanagement

Hochbegabter Schulleiter, befähigt, durch die Erdumdrehung einen Eindruck von Geschwindigkeit zu empfinden. (Aufgespürt von Yvan Francis Le-Louarn)

Ein signifikantes Spannungsverhältnis wird deutlich, wenn man diese karikierende Grundhaltung mit neueren Ansätzen der Schulmanagementdiskussion konfrontiert. Danach werden als Schlüsseldimensionen für schulische Führungskräfte u. a. fünf Anforderungsbereiche genannt:1 1. Managen  Budget und Finanzplanung  Personalplanung, -entscheidung, -pflege  Rechts- und Verwaltungsvorschriften  Zeit- und Informationsmanagement 2. Entwicklungsmotor und Lern-/Lehrhilfen  Mitgestaltung der lernenden Organisation Schule  Gemeinsame Zielsetzungen anregen, umsetzen, prüfen  Implementierung nachhaltiger Verbesserungen  Evaluation schulischer Prozesse und Nutzung der Resultate

1

Vgl. Begley, P., Slater, C. (Hrsg): School Leadership in Canada. 2. Aufl. 2000 zusammengefasst in: Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Podium Schule, 1/2001, S. 1.

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Förderer der Schulgemeinschaft  Mitentwicklung einer spezifischen Schulkultur  Kommunikationsprozesse gestalten  Aufbau eines Netzwerks zu schulexternen Personen und Institutionen 3. Visionär  Antizipation von Veränderungen inner- und außerhalb der Schule  Entwicklung einer Schulvision  Handeln als "Change Agent" 4. Problemlöser  Identifizierung, Interpretation und Lösung "lösbarer" Probleme  Grenzen der eigenen Person und Funktionen anerkennen Mag auch die Zuordnung der Subdimensionen zu den einzelnen Dimensionen nicht eindeutig sein und die tatsächlichen Aufgaben einer Schulleiterin, eines Schulleiters eine problemorientierte Vernetzung erforderlich machen, so werden dennoch die multidimensionalen Herausforderungen der Schulleitung deutlich. Fokussiert man die Strahlen der Vernetzung auf das zentrale schulische Aktionsfeld, den Unterricht, dann lässt sich als Maßstab des Lernens und Lehrens die alles andere als unumstrittene Größe Qualität erkennen. Qualitätsdiskussion – Versuch einer Präzisierung Warum brauchen wir überhaupt eine Qualitätsdiskussion? Die Berufsbildung steht ständig neuen Herausforderungen gegenüber, die sich aus einem externen Veränderungsdruck ableiten lassen. Beispielhaft seien ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Struktur genannt: IT – Neue Schulformen, curriculare Veränderungen, Kampf um Ressourcen, Globalisierung und ihre Auswirkungen auf den Ausbildungsbereich, Migrationen, Gewalt, Drogen, Wertewandel und/oder Zerfall. Wer vor diesem Hintergrund „den ständigen Versuch aufgibt, besser zu sein, hat aufgehört gut zu sein!“ Dies impliziert, dass die Lehrkräfte berechtigterweise stolz auf ihre Vergangenheit sein können. Gerade deshalb ist es aber legitim und notwendig alles dafür zu tun, dass auch in der Zukunft mit dem Namen der BBS Am Schölerberg Osnabrück ein absolut positiver Wert verknüpft wird, der u. a. aus dem Dreiklang:   

der Wissensvermittlung (= effiziente Lehr-/Lernprozesse) der Menschlichkeit verknüpft mit sozialem Engagement der Verlässlichkeit organisatorischer Rahmenbedingungen

besteht.

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Was heißt nun Qualität? Qualität bezeichnet traditionell einen Eigenwert: Güte, vortreffliche Beschaffenheit oder ganz allgemein etwas Wertvolles – oder nach ISO 9000 ff. „Qualität ist, was den Anforderungen entspricht.“ Wessen Anforderungen? Wer bestimmt sie? Auch wenn wir Schulqualität als Lernqualität der Schülerinnen und Schüler bestimmen, sind diese nicht unsere Kunden im eigentlichen Sinne. Die im Winde der Kundenorientierung weitererzählte Analogie: Schüler, Eltern, Ausbildungsbetriebe = Kunden segelt ins Leere. Häufig empfinden sich die Betroffenen als Zwangskunden, die zur Interaktion gezwungen werden. Sie wünschen sich u. a. eine andere Angebotspalette, die die Schule nicht anbieten darf/kann. D. h. elementare Grundlagen mikroökonomischer Theorie greifen nicht, weil die Abstimmung der individuellen Pläne der Produzenten und der Konsumenten nicht dem für die soziale Marktwirtschaft bestimmenden freien Preisbildungsprozess unterliegen. Demzufolge verwundert es wenig, wenn damit verknüpfte Theorien, z. B. Grenznutzenanalyse im Bereich der Haushalte und Produktionstheorie im Bereich der Unternehmen auf ihre problemlösende bildungspolitische Entdeckung warten. Was ist neu? Qualität wurde bisher produktorientiert interpretiert. Verkürzt auf Schule übertragen, z. B. das IHK-Prüfungsergebnis, das Abitur – vielleicht noch das im Unterricht Erlernte. Der produktorientierte Qualitätsbegriff wird in letzter Zeit durch einen prozessorientierten ergänzt bzw. ersetzt. Für uns bedeutet dies sinnvoller Weise u. a. die kontinuierliche Verbesserung des Lehr-/Lernprozesses. Dabei sind drei Ebenen zu betrachten: 

Input: hierunter können alle Ressourcen sowie das jeweilige Curriculum subsumiert werden, aber auch die vorhandene Zeit, sprich: Stundenkontingente – für das Lernen. Den Input definiert dabei als exogene Größen weitgehend der Staat als Rahmenvorgaben. Wir müssen sie schulform-, lernfeld- und fachbezogen ausformen.



Prozess: damit sind Lernformen und Lernkultur, aber auch die verwaltungsmäßige Ablauforganisation gemeint. Für die Prozessanforderungen sind wir weitgehend allein verantwortlich. Gerade hierbei spielt eine „Kultur der Anstrengung“ eine wesentliche Rolle. Diese Anstrengungen, das echte Bemühen von Schüler- und Lehrerschaft ist allerdings unbedingt zu ergänzen durch eine Kultur der Unterstützung, der Fehlertoleranz und der gegenseitigen Hilfe – gerade unter Kolleginnen und Kollegen.



Output: dieser Begriff bezeichnet die Abschlussqualifikationen, die Sitzenbleiberquoten und ganz allgemein das Niveau der Lernergebnisse. So wichtig auch die OutputOrientierung gerade für eine berufsbildende Schule sein mag, Qualität bemisst sich nicht nur an der vollbrachten Schülerleistung, sondern auch an dem, was wir unseren Lernenden für ihre emotionale Intelligenz anbieten. Möglicherweise müssen wir einen verstärkten Wert auf den Zusammenhang von Thalamus, Mandelkern und visuellen Kortex legen.

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Pädagogische Qualitätsentwicklung ist keine punktuelle und auch keine einmalige Angelegenheit, sondern Daueraufgabe, die uns alle angeht. Deshalb kann sie auch nicht sporadisch betrieben werden. Qualitätsweiterentwicklung braucht eine solide Basis, eine Organisationsstruktur, die mit der laufenden Schularbeit verknüpft ist. Wir sind dabei diese Basis deutlicher zu entwickeln. Dazu gehört die Schulleitung, dazu gehören die schulischen Qualitätszirkel, die Fachgruppen und ihre jeweiligen Fachgruppensprecherinnen und Fachgruppensprecher, deren Einfluss auf die Qualität in Zukunft gestärkt werden soll. Dazu gehört aber auch eindeutig die SPRE-Gruppe mit ihrem Sprecher und die neu geschaffene Stelle Organisationsentwicklung und Qualitätsmanagement. Natürlich verlaufen nicht alle Prozesse störungsfrei. Im Auge eines Hurricans von Entschleunigungsbehörden auf der einen und dem Taifun dynamischer, global agierender und denkender Marktkräfte auf der anderen Seite, fehlt für das, was Lernen eben auch als conditio-sine-qua-non benötigt - nämlich die Ruhe, das Nachdenken im Sinne eines nicht nur Andenkens, sondern Zu-Ende-Denkens - häufig die Zeit. Das Schölerberg-Paradoxon besteht darin, dass es im sächlichen Bereich: Räume, Vernetzungen, Ausstattungen etc. viel zu langsam geht - obwohl wir hier zumindest Rennschneckentempo benötigten - und im Bereich des Lernens, in dem kontemplative Momente wesensbestimmend sind, werden wir in Hochgeschwindigkeitsprozesse manövriert, die vorsichtig formuliert, nicht frei von kontraproduktiven Elementen sind. Wir leben also in einem Spannungsfeld von Marius Müller-Westernhagens Keine Zeit und Sten Nadolnys Entdeckung der Langsamkeit. Ich wage mich an dem Gedanken zu erfreuen, dass wir uns möglicherweise am äußeren Ende der Amplitude eines bildungspolitischen Pendelschlags befinden, in dem Nadolnys belletristisch höherwertige Leistung die Oberhand gewinnt. Wem dies zu idealistisch erscheint, den verweise ich auf Tom de Marco, einem renommierten amerikanischen Unternehmensberater von Microsoft, Hewlett & Packard usw., der in seinem neuesten Werk, Spielräume - Projektmanagement jenseits von Burn-out, Stress und Effizienzwahn - , dazu rät, die allgegenwärtige Gib-Gas-Mantra bewusst zu verlassen, um von der unüberlegten Besessenheit wegzukommen, auch noch das letzte Quäntchen Spielraum auf dem Altar der Effizienz zu opfern. Ausblick – kurzgefasst Von der Substanz ausgehend werden wir unsere Schule zu einem zukunftsfähigen Lernort weiterentwickeln. Diese Entwicklung wird u. a. durch folgende drei Essentials mitbestimmt: 1. Unsere Schülerinnen und Schüler sind das Ziel dessen, was wir tun. Um ihren schulischen Erfolg und ihre schulbezogene Zufriedenheit zu erreichen, muss die Qualität unserer Leistung im Vordergrund stehen. 2. Unsere Kolleginnen und Kollegen sind die Quelle unseres Erfolgs. Es kommt auf jede einzelne Lehrkraft an, auf ihre Fähigkeiten, ihre Aktivitäten und ihren Willen. 3. Unserer Gesellschaft - insbesondere den Eltern und Ausbildungsbetrieben gegenüber sind wir verpflichtet. Wir stehen mitten in einem Prozess. Lassen Sie uns gemeinsam mit all unseren Stärken und Entwicklungspotentialen, die Schule - unsere Schule - zu einer Schule gestalten, auf die wir alle stolz sein können. Michael Szewczyk

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Neuer stellvertretender Schulleiter an den BBS Am Schölerberg Osnabrück tung. Konsequenterweise ging Herr Herkenhoff anschließend in die Wirtschaft und arbeitete als Organisator mit den Verantwortungsbereichen Aufbau- und Ablauforganisation bei einem namhaften internationalen Unternehmen in Düsseldorf, bevor er in Kassel zielgenau Wirtschaftspädagogik studierte.

Ewald J. Herkenhoff ist seit dem 29. November 2000 stellvertretender Schulleiter an den BBS Am Schölerberg. Er tritt die Nachfolge so markanter Persönlichkeiten unserer Schule wie Walter Schmitz und Rolf Meyer an. Die Position des Schulleiter-Stellvertreters ist eine besondere, weil sie einerseits – in Abwesenheit des Schulleiters – ihm die gleichen Rechte und Pflichten zuteilt. Andererseits hat der Stellvertreter eigenverantwortliche Aufgabenbereiche, z. B. Koordinierung aller EDV-Aktivitäten auf der Ebene der Schulleitung sowie die Erstellung des Gesamtstundenplans wahrzunehmen. Es handelt sich also um eine herausragende arbeitsintensive Position. Herr Herkenhoff bringt alle Fähigkeiten und Fertigkeiten mit, um diesen Ansprüchen gerecht zu werden. 1954 in Ibbenbüren-Laggenbeck geboren ist sein Lebensweg von Fleiß, Ausdauer, Zielstrebigkeit und hoher Humankompetenz geprägt. An den Besuch der Kardinal-von-GalenSchule Laggenbeck schloss sich eine Ausbildung zum Industriekaufmann an. Er besuchte die Fachoberschule für Wirtschaft des Kreises Tecklenburg um an der Fachhochschule Wirtschaft studieren zu können. Schon hier lag sein Schwerpunkt im Bereich Organisation und Datenverarbei-

Als Diplom-Handelslehrer besuchte er das Studienseminar in Osnabrück und ist seit dem 1. Februar 1984 an unserer Schule beschäftigt. In der Schule konnte er sich das Vertrauen seiner Kolleginnen und Kollegen erwerben, so dass seine Mitgliedschaft im Schulpersonalrat eine nahezu logische Folge war. Er gehörte schon in Zeiten, in denen die klassische Schreibmaschine noch das Schriftbild bestimmte, zu der recht kleinen Gruppe der EDVBesessenen, die auch des Nachts oder am Wochenende ansprechbar waren, wenn es galt „abgestürzte Commodores“ und ihre Nachfolgegenerationen wieder auf die Beine zu stellen. Diese „kollegialen Dienstleistungen“ wurden natürlich durch den schulnahen Wohnsitz begünstigt. So konnten (mussten) seine Frau und seine beiden Kinder sich schon sehr früh an eine „24-Stunden-Einsatzbereitschaft“ gewöhnen. Dennoch unterstützen sie ihren Mann bzw. Vater vorbildlich. Ich wünsche Herrn Herkenhoff, der mein volles Vertrauen genießt, für seine anspruchsvolle Tätigkeit, dass er allzeit seine Konstruktivität, Tatkraft und Freundlichkeit gegenüber dem Kollegium behält. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit - zum Wohle unserer Schule. Michael Szewczyk

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Das vernetzte Curriculum Am 8. Mai fand eine schulinterne Fortbildung der Fachgruppe „Industrie“ zum Thema „Vernetztes Curriculum“ mit dem Schwerpunkt prozessorientierter BWL-Software statt. Unser Kollege Heinz-Peter Ehebrecht lud dazu den sehr engagierten Referenten Herrn StR Roland Budde vom OSZ Berlin ein. Kurze Vita: Ausbildung zum Hotelkaufmann IHK mehrere Jahre Tätigkeit in der Gastronomie und Lebensmittelindustrie (Verkauf, Produktionsplanung und -steuerung) Studium Studienrat Wirtschaftswissenschaften TU Berlin Referendariat am OSZ Industrie Berlin Tätigkeit am OSZ Industrie Berlin in den Fächern: Industriebetriebslehre, ReWe, komplexe Softwareschulungen (KHK u. a.), Arbeit im Lernbüro für IT-Systemkaufleute, EDV Für die Redaktion der Schulzeitung führte Herr Dr. Alexander dazu folgendes Interview: Redaktion: Was ist der Grundgedanke Ihres 'Vernetzten Curriculums'? Herr Budde: Mit diesem Curriculum soll der Geschäftsprozess als zentrale Größe des Unternehmenshandelns herausgestellt und den Schülern transparent gemacht werden. Gerade in Zeiten immer dramatischer anwachsender Informationsmengen sehen wir es als eine zwingende Aufgabe an, die wesentlichen Strukturen betrieblicher Entscheidungen für Auszubildende deutlich zu machen. Weiterhin verfolgen wir mit dem vernetzten Curriculum das Ziel, eine Curriculumform bereitzustellen, die sich schnell wechselnden Rahmenbedingungen anpassen kann. Aufgrund der ausgewogenen Gestaltungsform dieses Curriculums ergeben sich zusätzlich keine wesentlichen Streitpunkte bezüglich der Vorgehensweise. Dies begünstigt die Einführung des Curriculums im Schulalltag. Redaktion: Wie wird Ihr Modell an Ihrer Schule umgesetzt/koordiniert? Herr Budde: Die Koordination unterscheidet sich nicht wesentlich von der des bisher durchgeführten Unterrichtes. Einzig die Abstimmung zwischen den Kollegen und punktuell verstärktem Vertretungsbedarf sind hervorzuheben. Hinsichtlich der Koordination bleibt anzumerken, dass dies bewusst gewollt war und inzwischen zu einem regen Informationsaustausch zwischen früher isoliert arbeitenden Fachbereichen geführt hat. Redaktion: Welche Widerstände gab/gibt es? Herr Budde: Selbstverständlich gab es Bedenken von Seiten des Kollegiums. Durch entsprechende Diskussion und vielfache Abstimmungen und vereinzelt auch Kompromisse konnten diese Bedenken jedoch deutlich gemindert werden. In der Zwischenzeit seit der Einführung des Curriculums im Jahre 1997 werden jedoch immer weniger Bedenken angemeldet.

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Redaktion: Welche Erfahrungen konnten Sie machen? Herr Budde: Es ist sichtbar, dass dieses Curriculum zweifellos nicht wegzudiskutierende Vorteile hat. In der täglichen Unterrichtsarbeit sind diese täglich sichtbar - sowohl im Bereich der Grundlagenschulung wie der entscheidungsorientierten Projektschulung (z. B. verbesserte Motivation, höheres Kostenbewusstsein, stärkere Kundenorientierung). Insofern geben uns diese Vorteile Recht, mit dem vernetzten Curriculum einen möglichen gangbaren Weg betreten zu haben, der in Zukunft auch weiter ausgebaut wird. Redaktion: Welchen Einfluss hat Ihr Modell auf Kammern/ Betriebe? Herr Budde: Hier bleibt anzumerken, dass die Reaktionen ausnahmslos positiv waren. Grundlage für diesen hohen Zufriedenheitsgrad war eine bewusst offen gestaltete Planungsphase sowie eine offensiv gestaltete Informationspolitik (regelmäßige Jahresschrift, Ausbildertage, Projektpräsentation). Diese Maßnahmen trugen dazu bei, dass zu keinem Zeitpunkt Bedenken bei Kammern und Betrieben auftauchten. Redaktion: Wie reagier(t)en die von Ihnen beratenen Schulen bislang? Herr Budde: Die Reaktion ist unterschiedlich. Hinsichtlich der inhaltlichen Reaktion ist das Echo sehr positiv und ohne Frage zustimmend. Bezüglich der Umsetzung konnten wir Kollegen in unserm Hause begrüßen, die sich ein Bild direkt vor Ort machen wollten. Inwieweit diese Inhalte tatsächlich vor Ort umgesetzt werden und in welchem Ausmaß, lässt sich von unserer Seite leider nur schwer validieren. Zumindest einzelne der Projekte werden nach unseren Kenntnissen in verschiedenen Schulen versuchsweise umgesetzt bzw. wohl auch flächendeckend eingesetzt. Redaktion: Welche Umsetzungs-Voraussetzungen müssten für unsere Schule gegeben sein? Herr Budde: Je nach Umsetzungsgrad der Projektpalette sind zwei bis drei Räume notwendig. Sollen auch die komplexen Softwareschulungen realisiert werden, ist ein Rechnerraum mit ca. 15 normalen Rechnern erforderlich. Die Geräte müssen dabei nicht multimediafähig sein! Die entsprechende Software lässt sich teilweise zum Nulltarif beim Hersteller beziehen (z. B. SageKHK). Wesentlich mehr bedeutet die Erstellung der Projektunterlagen. Hier empfiehlt es sich, im Sinne eines Projektmanagements einzelne Task-Force-Gruppen pro Projekt zu installieren. Im Laufe eines Jahres lassen sich so die Projekte und die zugehörigen Unterlagen bzw. Datenbankbestände entwickeln. Günstigerweise findet dann zunächst ein Probelauf mit ausgewählten Klassen statt, bevor diese Projekte dann flächendeckend installiert werden. Redaktion: Was müssten die BBS am Schölerberg tun, um Ihre 'Probleme'/ 'Fehler' zu vermeiden? Herr Budde: Drei Fehler, die man sicher vermeiden sollte und die uns wertvolle Zeit gekostet haben: ... 1.

Zögern und warten, ob andere Lösungen von übergeordneter Ebene bereitgestellt werden. Richtig dagegen ist ein offensives und zielstrebiges Herangehen. Dass in diesem Zusammenhang stets mit kleineren Rückschlägen zu rechnen ist, muss einkalkuliert werden.

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Wichtig dabei ist auch, dass die Schulleitung klar und motivierend hinter dem Vorgehen steht und dieses nach außen transportiert. Es muss deutlich werden, dass an der Schule innovative Entwicklungen stattfinden, die zu einer spürbaren Verbesserung der dualen Ausbildung führen. 2.

Wichtig ist, dass den Kollegen, die die Projekte entwickeln, Perspektiven auf diesem Gebiet angeboten werden. Nur so findet eine Aktualisierung und Verbesserung der Projekte statt. Es muss Kollegen geben, die sich für "ihr" Projekt stark machen und dieses zum besten Projekt machen möchten. Dies ist aber nur dann zu erwarten, wenn eine entsprechende Perspektive für die Kollegen vorhanden ist.

3.

Zweifelnde Stimmen sollten stets gehört und in den Planungsprozess einbezogen werden. Nicht zuletzt durch Kritik lassen sich wertvolle Hinweise für Optimierungsläufe gewinnen. Sicher ist es bei der teilweise hohen Motivation einzelner Kollegen nicht immer leicht, Kritik sachlich einzuarbeiten. Dieses Vorgehen ist jedoch unverzichtbar und wird im Laufe der Zeit auch wie selbstverständlich berücksichtigt.

Redaktion: Herr Budde, wir bedanken uns für das Gespräch.

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Quelle: Uli Stein „Notebook“

Schulinterne Lehrerfortbildung im Schuljahr 2000/01 Auch in diesem Schuljahr bot unsere Kollegin Maria Engelbert den Lehrerinnen und Lehrern der BBS am Schölerberg verschiedene EDV-Fortbildungskurse an. Die Nachmittagsveranstaltungen umfassten in der Regel drei Unterrichtsstunden.

Folgende Themen fanden das Interesse der Teilnehmer:      

Internetrecherchen e-mails Einführung in Power Point Kosten- und Leistungsrechnung mit Excel HTML-Programmierung Buchen mit Lexware

2 Veranstaltungen 1 Veranstaltung 1 Veranstaltung 4 Veranstaltungen 4 Veranstaltungen 1 Veranstaltung

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BBS – BEAMTE BEATMEN SCHÜLER Eigentlich ist es keine Frage, warum es für Lehrkräfte wichtig ist, ein fundiertes Fachwissen in Erster Hilfe und bei Notfällen zu besitzen. Tatsache ist jedoch, dass viele Lehrkräfte nur noch sehr vage Kenntnisse mitbringen, vielfach aus der Zeit, in der sie selbst ihren Führerschein erwarben. Was machen aber die Kollegen und Kolleginnen, wenn z. B. plötzlich einer ihrer Schüler im Unterricht einen Asthmaanfall erleidet oder sich während ihrer Pausenaufsicht auf dem Schulhof ein anderer ernsthaft verletzt ? Erfreulicherweise hat das Kultusministerium diese Defizite erkannt und durch einen Erlass allen Lehrkräften und sonstigen Bediensteten einer Schule die Möglichkeit eingeräumt, ihre Kenntnisse in Erster Hilfe aufzufrischen. Im August dieses Jahres fand bereits die 3. Fortbildung in Erster Hilfe statt, wodurch sichergestellt wurde, dass mehr als 50% aller Lehrkräfte sowie alle übrigen an unserer Schule tätigen Kolleginnen und Kollegen in Notfällen wirkungsvolle Erste Hilfe werden leisten können. In der achtstündigen Fortbildung wird der Schwerpunkt auf lebensrettende Sofortmaßnahmen gelegt, wie sie speziell in der Schule notwendig sein könnten. Den Teilnehmern der Fortbildung wird dabei das richtige Verhalten in Notfällen vermittelt, dann aber auch spezielle Techniken wie Legen in die stabile Seitenlage, Atemspende, Herz-Lungen-Wiederbelebung, Wundversorgung, Anlegen eines Druckverbandes sowie die Maßnahmen bei Knochenbrüchen und sonstigen Verletzungen. Wirkungsvolle Hilfeleistung erfordert einen guten Ausbildungsstand. Deshalb sollte nach dem Erlass eine Auffrischung der Kenntnisse nach spätestens drei Jahren erfolgen. Interessierten möchte ich an dieser Stelle zwei Adressen aus dem Internet empfehlen: www.drk.de sowie www.erstehilfeonline.de Ansgar Ciesielski

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Kooperationsvereinbarung zwischen den BBS I Wilhelmshaven und den BBS am Schölerberg

- Partnerschulen wollen Europaprojekte gemeinsam voran treiben – Eine Partnerschaftsvereinbarung zur Förderung europäischer Austauschmaßnahmen und Projekte unterzeichneten in Osnabrück vor den Sommerferien 2001 die beiden Schulleiter von den BBS I Wilhelmshaven, OStD Bernd Warnecke und OStD Michael Szewczyk von unserer Schule. „Partnerschaften in dieser Form zwischen zwei BBSen sind bislang ein neuer Weg, um internationale Kontakte gemeinsam zu intensivieren und die bereits bestehenden Kontakte miteinander zu vernetzen. Dadurch werden wir einfach schlagkräftiger“, erklärt Bernd Warnecke von den BBS I Wilhelmshaven. Schon in der Vergangenheit haben beide Schulen im Leonardo-Pool der Bezirksregierung WeserEms kooperiert. Durch diesen Pool werden verschiedene BBSen im Regierungsbezirk gebündelt, die für ihre in der Erstausbildung befindlichen Schüler Euro-Praktika organisatorisch und finanziell ermöglichen. Da lag

der Gedanke einer engeren Zusammenarbeit für die beiden Partnerschulen nicht fern: „Gerade auch im Hinblick auf unser 75-jähriges Jubiläum mit unserer Schwesterschule, den BBS am Pottgraben, im nächsten Jahr erhoffen wir uns dadurch neue Impulse. So werden wir zunächst gemeinsam die vom Kultusministerium verliehene Bezeichnung „Europaschule“ beantragen, was ja bei uns durch die Gesamtkonferenz vor den Sommerferien befürwortet wurde“, weiß Michael Szewczyk. Auch in der Ende Oktober anstehenden Gesamtkonferenz in Wilhelmshaven ist eine erfolgreiche Abstimmung nötig, da dies die Voraussetzung für die Beantragung des Europaschule-Titels darstellt. Künftig stehen weitere Aktivitäten der Partnerschaft an; zum einen Steigerung der Beteiligung an EU-Bildungsprogrammen – so stehen die BBS I Wilhelmshaven bereits

Pate für eine mögliche neue Partnerschule in Ungarn, nachdem sich die finnische Schule aus Lohja nach 5-jähriger Zusammenarbeit zurückzog. Zum anderen sind es weitere förderfähige Projekte, die in das Blickfeld rücken sollen. Dazu gehört gegenwärtig etwa die Diskussion einer „Europaklasse“ in den Wirtschaftsgymnasien beider Schulen mit dem Ziel, interkulturelle Module in Fächern wie z. B. Englisch, Politik oder Geschichte einzubauen und Euro-Praktika für auslandsinteressierte Schüler anzubieten. „Es ist nun an uns, die Partnerschaft mit Leben zu füllen und wir hoffen natürlich, dass auch engere Kontakte zwischen unseren Kollegien entstehen werden,“ resümiert Michael Szewczyk. „Unsere Kooperationsvereinbarung ist dazu sicherlich ein guter Start,“ ergänzt Bernd Warnecke. Peter-Jörg Alexander

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stehend: OStR Detlef Pohl, BBS I Wilhelmshaven, StR Dr. Peter-Jörg Alexander, StD E.-J. Herkenhoff sitzend: OStD Bernd Warnecke, BBS I Wilhelmshaven, OStD M. Szewczyk

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Praxiserfahrung im Ausland – je länger, je lieber! Interview mit Teilnehmern und Projektverantwortlichen der Maßnahme Mobilität Auszubildende bei der Firma Gebrüder Sanders Christina Bruns (CB) Francesca Foti Cuzzola (FF) Studentin der Fachhochschule Osnabrück Dr. Peter Alexander (PA) Berufsbildende Schulen am Schölerberg Friedrich Uhrmacher (FU) Fachhochschule Osnabrück Bitte schildern Sie kurz das Programm, in dessen Kontext die Stipendiatinnen gefördert wurden. FU Es handelt sich um ein Mobilitätsprojekt, das 1998 beantragt worden ist und in dem wir Stipendien für ca. 100 Auslandspraktika von Studenten hatten. In der Regel waren dies sechsmonatige Praktika von Studenten aus Weser-Ems. Besonders viele Teilnehmer kommen von den Fachhochschulen Osnabrück und Oldenburg, weil es hier europäischen Studiengänge gibt. PA In dem Projekt für Auszubildende wurden dieses Jahr ungefähr 30 Stipendiaten und Stipendiatinnen für drei Wochen gefördert. Für diese kurzfristigen Praktika fällt sowohl ein Teil der betrieblichen Ausbildung als auch ein Teil der Berufsschulunterrichts weg. Die Auszubildenden müssen selber in der Firma das Praktikum organisieren. Wann und wo fand Ihr Auslandsaufenthalt statt und in welchem Bezug stand er zur Ausbildung? CB Ich mache eine Ausbildung zur Industriekauffrau bei den Gebrüdern Sanders in Bramsche, einer Textilfirma, die Inlets herstellt. Den Auslandsaufenthalt habe ich am Anfang der Ausbildung eingeschoben. Ich bin vom 31.03 – 20.04.2001 in Finnland gewesen, in Lohja, einer Stadt südwestlich von Helsinki. FF Ich studiere European Business Studies an der Fachhochschule Osnabrück. Bei uns ist geplant, dass wir nach dem Grundstudium ein Jahr ins Ausland gehen, d. h. das vierte ist das Studien- und das fünfte das Praxissemester. Wir müssen in das Land der ersten Fremdspra-

Christina Bruns che gehen, das war bei mir Französisch. Ich war von Februar bis Dezember 1999 in Frankreich, und zwar in Fontainebleau. Dort habe ich zunächst ein Studiensemester gemacht und später ein sechsmonatiges Praktikum in Paris. Wie sah Ihre Tätigkeit im Ausland aus? Konnten Sie wirklich mitarbeiten oder haben Sie mehr zugehört und gelernt? CB Zuhören war relativ schwer, weil ich kein Finnisch kann und in der aufnehmenden Firma wenig Deutsch gesprochen wurde. Ich hatte allerdings Glück, weil das Unternehmen zu einer deutschen Mutterfirma in Herzogenaurach gehört und für diese in Finnland den Vertrieb übernimmt. Verständigt haben wir uns hauptsächlich auf Deutsch, manchmal auch auf Englisch. Mich hat man in der ersten Zeit im Verkauf eingesetzt, dort habe ich mich um Rechnungen und Lieferscheine gekümmert. In der zweiten und dritten Woche kam der Einkauf hinzu. FF Ich wurde in der Marketing-Abteilung eingesetzt und als volle Mitarbeiterin behandelt. Im ersten Monat hat mich der vorherige Praktikant eingearbeitet, und danach habe ich selbstständig gearbeitet. Hauptsächlich habe ich mit anderen Ländern korrespondieren müssen und alle meine Sprachkenntnisse einsetzen können, nicht nur Französisch, sondern auch Englisch, Deutsch und Spanisch. Neben der Korrespondenz habe ich auch an Präsentationen mitgearbeitet. Wir haben das In-FlightMagazin repräsentiert, und da habe ich z. B. für das Air-France-Magazin das Layout erarbeitet.

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Hätten Ihnen die erworbenen Kenntnisse auch in theoretischem Unterricht oder in Deutschland vermittelt werden können? FF Es wäre nicht möglich gewesen, diese Kenntnisse durch das Studium vermittelt zu bekommen, das geht nur über eine praktische Erfahrung. Insbesondere meine Fremdsprachenkenntnisse, vor allem in Französisch, haben sich durch die praktische Anwendung wirklich verbessert. CB Ich denke auch, dass die Praxiserfahrung durch den Unterricht nicht zu ersetzen ist. Allerdings hätte dieses Praktikum, was den fachlichen Gewinn angeht, theoretisch auch in Deutschland stattfinden können. Gab es weitere Effekte dieses Auslandsaufenthaltes? FF Ich denke, es ist klar geworden, dass für mich beide Aspekte – das Praktikum und die Auslandserfahrung – gleichermaßen wichtig waren. Neben dem Fachlichen habe ich aber auch gelernt, wie man in einem anderen Land allein lebt, wie man neue Menschen kennen lernt und mit Menschen anderer Nationalität zusammenarbeitet. CB Erstaunlich war, dass die Finnen anfangs regelrecht Angst davor hatten, außerhalb der Arbeit mit uns Kontakt zu bekommen. Richtige Kontakte haben sich nur in der Firma ergeben. Sobald man sich etwas näher kennt, sind die Finnen sehr offen und haben auch viel Privates erzählt. Die Finnen haben eine ganz andere Arbeitsauffassung. Sie gelten als Südländer des Nordens, sehen alles nicht so eng und lassen sich sehr viel Zeit. Würden Sie das Praktikum aus heutiger Sicht wiederholen? CB Nicht in Finnland. Für einen Sommerurlaub ja, aber für ein Praktikum würde ich lieber in ein anderes Land gehen, wo ich auch die Sprache verstehe. FF Ich würde es wieder so machen. Mir hat es viel Spaß gemacht und auch viel gebracht.

Das Interview führte Marina Steinmann Quelle: „bildung für europa“ - Juni 2001

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Wie schätzen Sie die Auslandserfahrung heute ein, was ist Ihr Fazit? CB Die Zeit ist wirklich sehr knapp gewesen. In nächsten Jahr möchte ich gerne einen längerfristigen Aufenthalt einplanen, vielleicht in Brüssel. FF Ich würde jederzeit wieder ins Ausland gehen und auch anderen empfehlen, dies zu tun. Ich möchte gerne im Sommer nach dem Studium noch einmal ins Ausland wechseln und ein oder zwei Jahre dort arbeiten. Frankreich steht dafür auch wieder an erster Stelle. Wie beurteilen Sie den Wert der Auslandserfahrung, wenn Sie auf die Summe der Projekte zurückblicken, die Sie bisher durchgeführt haben? FU Ein Praxisaufenthalt im Ausland kombiniert fachliche und persönliche Erfahrungen ideal. Die Konfrontation mit einem anderen Arbeitsumfeld und einer anderen Kultur bringt die Stipendiaten in der Persönlichkeitsentwicklung weiter. Die größten Vorteile liegen natürlich bei der Arbeitsplatzsuche. Der Auslandsaufenthalt dokumentiert Flexibilität sowie sprachliche und kulturelle Fähigkeiten. Darin liegt für Arbeitgeber der Mehrwert. PA Die Auszubildenden haben in den letzten Jahren immer bestätigt, eine gute Erfahrung gemacht zu haben, und die Ausbildungsfirmen haben überwiegend festgestellt, dass die Teilnehmer motivierter zurückkommen und selbstbewusster sind. Als wir vor drei Jahren anfingen, für langfristige Maßnahmen zu werben, sagten die Firmen: „Kurzfristig – prima, machen wir, aber langfristig geht überhaupt nicht.“ Langsam schlägt das um. Firmen haben aufgrund der positiven Erfahrungen Interesse und erwarten von mindestens dreimonatigen Vermittlungen auch eigene Vorteile. Nach langen Verhandlungen haben Kultusministerium, Schulaufsichtsbehörde und Kammern jetzt einem Projekt Lernortverlagerung ins Ausland zugestimmt. Im nächsten Jahr werden wir einen Antrag stellen für mindestens 20 Auszubildende, die wir für mindestens 3 Monate ins Ausland schicken wollen.

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Nachtrag zur Bootstaufe „Schölerdax“ Am 6. Juli 2000 wurde der Schölerdax getauft und bekam zu den ersten Probefahrten Wasser unter den Kiel. Seitdem zeugen zahlreiche Eintragungen im RuderFahrtenbuch von seinem Einsatz für unsere Ruderriege und unsere Ruderkurse.

So zog sich die finanzielle Abwicklung hin, bis endlich, endlich am 5. Februar 2001 ein sehr erfreulicher Besuch im Hause der Firma Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG bei Herrn Ihnow anstand.

Anderen Schulen wurde unser Schölerdax ausgeliehen, so der Angelaschule für eine Rheinregatta und der Ursulaschule, dem Gymnasium in der Wüste, der Gesamtschule Schinkel und dem Carolinum für ihre Ruderwanderfahrten.

Zusammen mit meiner Kollegin Frau Bäurle konnte ich Herrn Ihnow seinen im Februar letzten Jahres spontan zugesagten zinslosen Kredit über 8.000 DM – die Initialzündung für unseren Bootserwerb - zurückzahlen, so dass der Schölerdax seit diesem Tag schuldenfreies Eigentum des Fördervereins der BBS am Schölerberg ist.

Im September 2000 nahm unsere Ruderriege am Alfsee erstmals an einer Regatta teil. Leider konnten wir unseren Schölerdax mangels Transportmöglichkeiten nicht einsetzen.

Nochmals vielen herzlichen Dank an Herrn Ihnow für die spontane und unbürokratische Hilfe!

Mit der Taufe des Schölerdaxes war allerdings die finanzielle Abwicklung des Projektes noch nicht erledigt, denn das Boot war erst einen Tag zuvor aus Österreich geliefert worden. Allein die „Umsatzsteuererklärung für die Fahrzeugeinzelbesteuerung für Wasserfahrzeuge mit einer Länge von mehr als 7,5 Metern“ war für mich ein bürokratisches Bildungserlebnis. Aber auch dem Zuwendungsbescheid der Bezirksregierung lag nicht – wie allseits erwartet - gleich der Scheck bei, denn es war Punkt 6 der „Besonderen Nebenbestimmungen“ zu beachten: „... Nach Abschluss der Maßnahme und Inanspruchnahme der Landeszuwendung ist ein Verwendungsnachweis nach beigefügtem Vordruck (3-seitig!) in zweifacher Ausfertigung und ... vorzulegen.“

Auch noch in einem anderen Bereich bot Herr Ihnow seine besondere Hilfe für die Schülerinnen und Schüler unserer Schule an: Für sie werden künftig zusätzliche Praktikumplätze in seinem Hause zur Verfügung gestellt. Harald Crumbach

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Quo vadis, Förderverein? Im letzten Jahr feierte das Wirtschaftsgymnasium sein Jubiläum „50 Jahre Abitur am WG“. Durch die umfangreichen Planungen und Vorbereitungen blieb von vielen unbemerkt, dass auch der Förder- und Ehemaligenverein der Berufsbildenden Schulen der Stadt Osnabrück am Schölerberg e. V. ein kleines Jubiläum begehen konnte. Er blickt auf eine fünfjährige und wie ich meine - erfolgreiche Arbeit zurück.

leistungsfähigen PC, der zugleich für die Anfertigung der Schulzeitung genutzt wird. Eingesetzt werden soll er auch von der Kunstgruppe und den Kolleginnen und Kollegen, die bei der Schulprogrammentwicklung mitwirken. Weiterhin finanziert der Förder- und Ehemaligenverein den Ersatz defekter Kopfhörer im Sprachlabor und leistet einen Teilbeitrag für den Kauf eines Ruderergometers.

Die in den ersten vier Jahren geförderten Projekte habe ich bereits in der ersten Auflage der „Schulzeit“ beschrieben. Auch im fünften Jahr seines Bestehens leistete der Förderkreis Beiträge zur Verschönerung der Schule (Kauf von Bildern für den BTrakt), zur besseren Schulausstattung (Fernsehgerät mit Videorekorder) oder zur Durchführung schulischer Aktivitäten (Unterstützung des Abi-Balls und des Ehemaligentreffens, der Abi-Zeitung und der Festveranstaltung „50 Jahre Abitur am WG“).

Eine Spende des Bonner Pressevertriebes ermöglicht eine aktuellere Ausstattung der Schulbücherei mit Fachliteratur. Der Förderverein leistet einen Zuschuss für ein dreitägiges Orientierungsseminar der Jugendstiftung Oase, an dem eine Klasse der zweijährigen Berufsfachschule Wirtschaft teilnehmen wird. Besonderes soziales Engagement oder herausragende innovative Ideen sollen zukünftig mit einem attraktiven Preis prämiert werden. Auch bei der Schulhofneugestaltung wird sich der Förder- und Ehemaligenverein mit einem erheblichen finanziellen Beitrag beteiligen.

Erstmals erschien zugleich mit der Einladung zur Mitgliederversammlung die Mitgliederzeitung des Förder- und Ehemaligenvereins. Sie soll nicht nur über die Arbeit des Förderkreises informieren, sondern zugleich auch Sprachrohr für die Mitglieder sein. Deshalb sind wir für Beiträge aus dem Kreis der Förderer stets dankbar. Für die Zukunft sind weitere Projekte geplant, gebilligt und zum Teil bereits realisiert. Für das Internet-Café werden zwei PC´s beschafft. Die Schüler erhalten für die Erstellung der Schülerzeitung einen

Diese vielfältigen Aufgaben können nur durch die finanzielle Mithilfe aller Förderer bewältigt werden. Mein Dank gilt deshalb allen, die die Arbeit des Förderkreises materiell und ideell unterstützt haben und weiterhin unterstützen werden. Die Umstellung auf den Euro am 01. Januar 2002 würde zukünftig zu ungeraden Mitgliedsbeiträgen führen. Die Mitgliederversammlung hat daher am 18. Juni 2001 folgende Anpassung der Jahresbeiträge beschlossen:

Mitglieder in der Ausbildung

11 Euro

Gewerbetreibende, Ausbildungsbetriebe, freiberuflich Tätige

44 Euro

Weitere Personenkreise

22 Euro

M. Krenitz

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Ein neuer Computer für die Schüler- und Schulzeitung Am 14. September 2001 war es soweit, der Vorsitzende des Fördervereins Herr Uthoff überreichte in Anwesenheit des Schulleiters Herrn Szewczyk, Vertretern der Schulzeitung und dem Wahlkurs „Schülerzeitung“ den neuen Computer inklusive Software offiziell an die Schüler- und Schulzeitung. Dieser vom Förderverein gestiftete Computer soll zukünftig die beiden Zeitungsteams unterstützen.

In den letzten Jahren gestaltete sich insbesondere die Erstellung der Schülerzeitung als äußerst problematisch. Ein technisch überholter Computer diente den Schülerinnen und Schülern zur Umsetzung ihrer kreativen Ideen. Besser gesagt, er sollte dazu dienen, was aber überhaupt nicht

möglich war, da eine einzige Zeitungsseite die Kapazitäten des Rechners überstieg.

Durch den neuen Computer mitsamt moderner Software gehören diese Probleme der Vergangenheit an. Der Wahlkurs „Schülerzeitung“ der 11. Klassen des Fachgymnasiums Wirtschaft hat nun das Glück, als erster Kurs diesen enormen Fortschritt zu nutzen. Ebenso freut sich das Team der Schulzeitung über die so geschaffenen neuen Möglichkeiten. Birgitt Sudendey

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Schulhofgestaltung Es gibt an unserer Schule einen kleinen Kreis von Unverbesserlichen, die sich zum Ziel gesetzt haben unseren Schulhof neu zu gestalten. Jetzt werden Sie sich fragen, Schulhof - welchen Schulhof?! Genau das ist der Punkt, im Grunde hatten wir nie einen sogenannten Schulhof. Handelte es sich doch bei der Fläche zwischen B- und C-Gebäude eher um ein multifunktionales Terrain, das im Moment aufgrund der Baumaßnahmen auf ein Minimum geschrumpft ist. Nichts desto trotz haben sich Katrin Michel, Angela Schaper, Andrea Heßling, Jens Gessinger, Malte Solf, Sebastian Weber, Jan Römhild und Sabine Noetzel zusammengesetzt und beschlossen nicht nur über den Schulhof zu meckern, sondern versuchen etwas zu verändern. Mit Hilfe des Landwirtschaftsarchitekturstudenten Dirk Kempen (dem Mann unserer Referendarin Karin Kempen) haben wir einen Plan des zunächst tristen IstZustandes erstellt und diesen dann im Hinblick auf die Anregungen unserer aller Schüler in mehreren netten Nachmittagsstunden aufgepeppt. Die Ergebnisse der im Schuljahr gelaufenen Schülerbefragung liefen immer wieder darauf hinaus, dass wir mehr Sitzplätze benötigen in einem möglichst „grünen“ Ambiente,

wobei die Aschenbecher nicht zu vergessen sind. Ausnahmewünsche wie Zigarettenautomat, McDonald-Filiale, Kondomautomat, Pausenmusik und den Riedenbach wieder freilegen werden an dieser Stelle nicht kommentiert. Dem großen Wunsch, dass der Schulhof nicht weiter als Parkplatz genutzt wird, wurde schon genüge getan, d. h. der Anfang ist mit dem neuen Parkplatz gemacht. Um den Verantwortlichen unsere Entschlusskraft zu beweisen wurde der Plan in ein von den Schülern erstelltes Modell umgesetzt. Das Material wurde ausschließlich von den Schülern zur Verfügung gestellt und ist dank der Unterstützung einiger von Frau Switala gekochten Kannen Kaffee und den Nahrungsmitteln einer nicht ganz unbekannten Fastfood-Kette sehr gelungen umgesetzt worden. Unser aller Wunsch ist nun natürlich, dass in der nächsten Ausgabe dieser Schulzeitung der Bericht über die Umsetzung des Modells in die Realität inklusive Einweihung des neuen Schulhofes erscheint ... also, Fortsetzung folgt... S. Noetzel

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Unser neues Lernbüro ... Mit diesen Worten begann Katrin Hartmann Schülerin der B89A4 - den Dankesbrief an Herrn Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip. 

Einen Dankesbrief, der nicht geschrieben, sondern diktiert wurde.



Einen Dankesbrief, der direkt in den PC gesprochen wurde.

Die Spracherkennungssoftware „Dragon Naturally Speaking“ ermöglichte diese Demonstration. Durch modernste Hard- und Software kann jetzt bei der „Schöler GmbH“ zukunftsorientiert ausgebildet werden. Es war schon faszinierend, mit welchem Eifer die Schülerinnen und Schüler sich in die neue Software einarbeiteten, sogar freiwillig in den Nachmittagstunden! 100.000 DM konnten in die Schöler GmbH investiert werden. 100.000 DM, durch die wir ein Lernbüro erhielten, das in keiner Weise mehr mit der alten Schöler KG zu vergleichen ist. 

Die Schrankwand - aus der Zeit, als der Raum B28 noch Lehrerzimmer war - wurde durch eine hellere, modernere ersetzt.



Die einzelnen Abteilungen wurden großzügiger gestaltet, da für Kunden und Lieferanten ein neuer Raum zur Verfügung steht.



Die neuen Rechner ermöglichten sogar einen Zugang zum Internet.

Abschließend geht der Dank der Schülerinnen und Schüler an die Schulleitung und das Projektteam. Nur durch ihren Einsatz ist ein interessantes, zukunftsorientiertes Arbeiten im Lernbüro ermöglicht worden. Hannelore Welters

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Schulprogrammentwicklung (SPRE) – Fragebogenaktion im Herbst 2000 Wie bereits in der Schulzeitung 2000 berichtet, begannen wir mit dieser vom Kultusministerium erwarteten Art der Entwicklungsarbeit im Januar 2000. An einem verbindlichen Arbeitstag in den Ferien befasste sich das gesamte Kollegium mit den „Stärken und Schwächen“ unserer Schule bzw. unserer Fachgruppen. Nach erfolgter „Innensicht“ (Kollegium) sollte nun auch eine „Außensicht“ unserer Schule (Ausbildende, Eltern, Schüler/innen) erfolgen. So wurde vorgeschlagen, an einem weiteren SPRE-Arbeitstag mithilfe des Kollegiums für unsere Zielgruppen zugeschnittene Fragebögen zu entwickeln. Die Kolleginnen und Kollegen konnten sich den Arbeitsgruppen „Ausbildende“, „Eltern unserer Vollzeitschüler/innen“ und „Schüler/innen verschiedener Schulformen“ je nach Interesse zuordnen. Die Fragen sollten in skalierter Form („Noten“ 1 bis 6) beantwortet werden können. Doch ließ sich interessehalber die ein oder andere offene Frage nicht vermeiden. Am Ende dieser Veranstaltung lag ein umfassender Fragenkatalog vor, aus dem die SPRE-Gruppe in der Folgezeit zunächst Fragebögen für eine Schülerbefragung entwickelte. Es entstand ein „allgemeiner Fragebogen“, der von jedem bzw. jeder unserer ca. 2.000 Schüler/innen zu beantworten war. Des Weiteren wurden „Ergänzungsbögen“ erstellt, die speziell auf die Belange der Berufsschule, der Berufsfachschule, des Wirtschaftsgymnasiums und der Fachoberschule zugeschnitten waren. Als Ergebnis liegen nun für jede Schulform bzw. Fachgruppe (Berufsschule) sowohl die absoluten Nennungen als auch die Mittelwerte („Durchschnittsnoten“) je skalierter Frage vor. Für die Erfassung der Antworten auf die offenen Fragen der allgemeinen und speziellen Fragebögen stand uns wieder ein SPRE-Arbeitstag zur Verfügung und somit das gesamte Kollegium.

Inzwischen sind auch hier die erfassten Daten aufbereitet und ausgewertet. Die Schüler/innen gaben Anregungen zur Schulhofgestaltung, Cafeteria / Verpflegung, Ausstattung der Schule und zum PCEinsatz im Unterricht; zur Verbesserung des Schulimages, der Umgangsformen, der Ordnung und Sauberkeit. Sie beurteilten das Lehrer-Schülerverhältnis. So gefällt den Schüler/innen an unserer Schule besonders gut das Lehrer-SchülerVerhältnis, besonders schlecht Ordnung, Sauberkeit und Erscheinungsbild der Schule. Erfreulich - nicht nur - für die Schüler/innen wird sein, dass sie gerade die Renovierung eines ganzen Gebäudekomplexes und demnächst die Neugestaltung des Schulhofes erleben können. Ein Ergebnis der Schülerbefragung ist die von Schülervertretern (SV) und Lehrkräften der SPRE-Gruppe verfasste neue Schulordnung, die als Schulvereinbarung zwischen den BBS am Schölerberg, den Lehrkräften und Schüler/innen mit Beginn des Schuljahres 2001/2002 in Kraft getreten ist. Mit dieser Schulvereinbarung soll die Mitverantwortung aller am Schulleben Beteiligten - u.a. für Ordnung und Sauberkeit - bewusst gemacht werden. Eine Vielzahl von Informationen sind das Ergebnis der sehr zeit- und arbeitsaufwendigen Fragebogenaktion. Erkenntnisse aus der Stärken-Schwächen-Analyse und der Schülerbefragung sollen in die weitere SPRE-Arbeit einfließen. Zukünftig sollen die schulform- bzw. fachgruppenorientierten Arbeitsgruppen an SPRE-Arbeitstagen Zielvereinbarungen im Sinne von Qualitätssicherung bzw. Qualitätsverbesserung mit Maßnahmen und Zeitvorgaben treffen und deren Einhaltung überprüfen. Damit haben wir am 8. August 2001 begonnen. Der letzte Tag der Sommerferien war wiederum ein SPRE-Arbeitstag, an dem das Kollegium Zielabsprachen für die kommenden Monate getroffen hat. Norbert Joseph

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PRAKTIKUM für die B89A4 und B89B4 und B89C4 vom 4. bis zum 18. Oktober 2000 Vom 4. bis zum 18. Oktober 2000 haben die drei Oberstufenklassen der Berufsfachschule ein betriebliches Praktikum durchgeführt.

Praktikanten einen derart guten Eindruck hatten, dass wir glaubten, bei den betroffenen Personen handelt es sich nicht um die uns bekannten Schülern.

Bereits zu Beginn des Schuljahres 2000/2001 wurden die Schülerinnen und Schüler dieser drei Klassen aufgefordert, sich selbst um einen Praktikumplatz zu bemühen. Den Standort und Betrieb für die Durchführung des Praktikums durfte jeder Schüler und jede Schülerin selbst wählen. Vorgabe war lediglich, das Betriebspraktikum im Bereich Wirtschaft und Verwaltung durchzuführen.

Das Ergebnis des betrieblichen Fragebogens:

Im Fach Wirtschaftspraxis wurde erneut das Thema 'Bewerbung' angesprochen. Die Schüler/innen hatten die Chancen, auf ein Neues Bewerbungen – diesmal für die Praktikumstellen - zu schreiben. Als Problem stellte sich in diesem Jahr heraus, dass etliche allgemeinbildende Schulen ebenfalls im unmittelbaren Anschluss an die Herbstferien ihre Betriebspraktika durchführen wollten. So hatten recht viele Schüler/innen 14 Tage vor dem ersten Ferientag noch keinen Praktikumbetrieb gefunden. Nur durch die intensive Nachhilfe der betreuenden Kolleginnen und Kollegen – hier seien besonders die Klassenlehrer zu erwähnen – fanden die meisten Schüler und Schülerinnen doch noch einen Betrieb, um ihr Praktikum zu absolvieren. Während der ersten Woche erkundigten sich die betreuenden Kolleginnen und Kollegen telephonisch bei unseren Ansprechpartnern im Praktikumbetrieb. In erster Linie wollten wir wissen, ob die Schüler pünktlich im Betrieb erschienen. Beim persönlichen Besuch in der zweiten Woche baten wir um detailliertere Auskünfte. Dabei mussten wir mit Erstaunen feststellen, dass die betrieblichen Betreuer von ihren

  

Bei den 70 Praktikanten und Praktikantinnen wurde die Pünktlichkeit nur zweimal bemängelt. Das äußere Erscheinungsbild wurde in einem Fall als ungepflegt bezeichnet. In Punkto Höflichkeit gab es zwei Beanstandungen (in der 2. Woche war das Auftreten deutlich besser.) Und kein Interesse an der Unternehmung wurde zwei Praktikanten bescheinigt.

Nach Ende des Praktikums haben wir in den drei Klassen eine kleine Umfrage durchgeführt, die uns über den Erfolg dieser Aktion Auskunft geben sollte:   



Acht Schüler/innen haben im Praktikumbetrieb eine Lehrstelle angeboten bekommen. 14 weitere Schüler haben sich in ihrem Praktikumbetrieb beworben. Sechs Schüler haben im Praktikum erkannt, dass sie für Tätigkeiten im Bereich Wirtschaft und Verwaltung nicht geeignet sind. Fünf Schüler/innen haben das Praktikum als verlorene Zeit angesehen.

Resümee: Die Schülerinnen und Schüler empfanden das Praktikum durchaus als eine sinnvolle Angelegenheit. Auch im Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen wurde deutlich, das Praktikum war ein Erfolg. Lediglich der Termin nach den Herbstferien sollte noch einmal überdacht werden . Winfried Worms

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Projekt: Zeitung, Wirtschaft & Schule Ist im Zeitalter von Internet und Fernsehen Zeitung noch zeitgemäß? Diese Frage stellten sich die Schülerinnen und Schüler (im Folgenden Schüler) der FG0E6. Ziel des Projektes war es in Zusammenarbeit mit der Neuen OZ, den Schülern die Zeitung näher zu bringen und das Interesse am Tagesgeschehen zu wecken. Das Projekt wurde in den Fächern BVWL und Deutsch fächerübergreifend durchgeführt. Während der vierwöchigen Projektdauer wurde jedem Schüler die Neue OZ täglich zur Verfügung gestellt. Um die kontinuierliche Zeitungslektüre zu gewährleisten, haben die Schüler während der Projektzeit verschiedene aktuelle Themen verfolgt, dokumentiert und abschließend den anderen Schülern präsentiert. So setzte sich beispielsweise eine Gruppe mit dem Geschehen am Aktienmarkt auseinander. Darüber hinaus haben sich die Schüler mit der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Osnabrück beschäftigt und dazu eine Zeitungsseite gestaltet.

Insgesamt sind wir mit der Projektdurchführung zufrieden. Begeistert waren wir und die Schüler von den beiden Redakteuren Karsten Strauß und Jens-Peter Dohmes, die uns den Zeitungsalltag sehr anschaulich (und auch spritzig) demonstriert haben. Diese Unterstützung würden wir beim nächsten Mal bereits im Vorfeld nutzen, um den Schülern die speziellen Ansprüche der NOZ-Redaktion zu verdeutlichen. Die von der Projektleitung zur Verfügung gestellten Materialien würden wir dagegen als „noch ausbaufähig“ bewerten. Abschließend können wir sagen, dass wir dieses Projekt – wenn auch modifiziert – wiederholen würden, da den Schülern auf diese Art und Weise viele Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt werden können, z. B. Recherche, Zeitungsgestaltung, Teilhabe am Tagesgeschehen, Wirtschaftsthemen, Textarten der Zeitung und nicht zuletzt die Selbstorganisation bei der Mitarbeit an einem Projekt. Beate Westerhoff, Beate Kötter

Schülerinnen und Schüler der Klasse FG 0E 6

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Schüler entwickeln Homepage für Osnabrücker Firmen - Die Berufsfachschule für Informatik kooperiert mit der Praxis Neuland für die Berufsbildenden Schulen am Schölerberg: Die 22 Schülerinnen und Schüler der in diesem Schuljahr eingerichteten Berufsfachschule für Informatik stellten kurz vor den Sommerferien in einer Feierstunde im Medienraum der Schule ihren Auftraggebern die eigens für einzelne Osnabrücker Firmen entwickelten Homepages vor. „Es war für uns eine tolle Erfahrung, zusammen mit unseren Auftraggebern firmenbezogene Homepages zu erstellen. Für uns war aber vor allem wichtig, dass wir uns dabei aufeinander verlassen konnten“, weiß Marcus Gallein stellvertretend für die Schüler der Informatikklasse. Große Professionalität und niedrige Kosten sind für den Autozulieferer Mönkediek Hauptgründe für sein Engagement mit den Schülern. Dabei sieht er eine derartige Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft gerade auch für andere kleinere Unternehmen als gute Chance an, im Internet präsent zu sein. Auch künftig wird noch Arbeit auf die Schüler mit ihrer fachkundigen Lehrerin Maria Engelbert zukommen, wenn die Homepages etwa bei neuen Produkten aktualisiert werden müssen, ergänzt das Ehepaar Rosbeck für ihre Radio TV-Firma. Die heutige IT-Thematik hat bekanntlich für die Informatikschüler einen deutlichen Zukunftsbezug. „Wer als junger Mensch über ein solides Handwerkszeug in diesem Bereich verfügt, dessen Einstellungschancen werden steigen - und seine berufliche Zufriedenheit mit Sicherheit auch“ - erklärt Schulleiter Michael Szewczyk, der sich zuversichtlich zeigt, dass besonders die neue Berufsfachschule Informatik diese Ziele erfüllen hilft.

Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte der Klasse B2 0A 2

Peter-Jörg Alexander

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Jugend und Kriminalität - Ein Projekt der FO 12 I m v e rgangenen Schu ljahr f and im Mär z 2001 für d ie b e iden K lassen 12 d er Fachob erschu le erstma lig ein Proj ek t als integr ie r te, fachüb ergr eif ende Veranstalt u n g s ta t t . Lau t Rah menr ich tlin ien sind 40 Stund en Projek tun terr ich t in der Fachober schu le K lasse 12 ob lig a tor isch. Ziel d ieser V eranstaltung ist es, die Schü ler innen und Schü ler zu b efäh ig en, sich fachübergr e if en d e in The ma z u ers ch l i eß en . D er E in s tieg in d ie P roj ek tpha se b egann d a mit, dass d en Schü le r innen und Schü lern zunächst ein mal d urch d ie b eteiligte n Ko lleg en d ie P rojektme th od e erlä u ter t wurd e sow ie ein Erwartungsho r izon t h insich tlich d er Proj ek tdurchführung formu liert wurd e. Aus zeitlichen Gründ en wurd e d as Th e ma vorg eg eben . In d er Proj ek tsk izz ierung mu ss ten d ie S chü l er in Fo r m e in er K ar ten abfr ag e d a s Th e ma w e ite r s tr u k tu r i er en . A u s d en „Blitzlich tern “ wurd en Un terth e me n g eb ild et, d en en sich d ie Schü ler innen und Schü ler nach eigen en Pr äf eren zen zuordn en konn ten. U m d ie Beschaf fung schn eller Infor mation en zu ermö g lich en und sich ein en er sten Liter a turüb erb lick zu ver s ch aff en, wurd en mit den K lassen v er sch ieden e Su ch strategien im I n tern et erprobt, ver g lichen und ausg ewertet, d abei erwies s ich der T ipp e in es Ko lle gen (D anke !), es d o ch e in ma l mi t d e r S u c h ma s ch in e „W ebf err e t“ zu v ersu ch en, au s Schü le rs ich t zunächst gen ial. E s w u r d en z u m T h e ma K r i mi n a l i tä t sur sa chen ca. 700 (!) Doku me n te g efund en. Leid er h ä tte d ie nö tige Zeit zur Auswertung den Zeitrah me n g espr eng t. ( Tro tz d e m d ank e Ma tth ia s für d en T ipp!) U m d ie Schü ler innen und Schü ler mit d e m U mg ang w is sen s cha f tlich er L ite ra tu r v er tr au t zu ma c h en , n ah me n be id e K la ssen an einer Biblio th ek sführung teil. Dort le rn ten s ie d ie „ a lter tümlic h e “ For m d er Liter a turb eschaf fung, nämlich Katalogr echer ch e, Au sleih e und Stud iu m von Büc h ern zu m Th e ma .

P ar a lle l d azu ha tten d ie S chü ler d ie w ichtig e Aufg abe, sich b ereits im Vorfeld ein e g ee ig n e te F o r m d er P r ä sen t a t io n ih r er Arb e its erg ebn is s e zu üb er leg en. N ach d en er sten Üb er le gungen wurd e in d en Gruppen eine Projek ts truk tur er arb e itet n a ch dem Mo tto : „Wer ma ch t was b is wann mit welch en Mitteln? “. Diese S truk tu r war zug le ich d ie Grund lag e für d ie w e iter e Arb e it in d en G ruppen. Fü r un s, d ie beteilig ten Ko llegen (Dr. Fis ch er, L amp ing , Kra n ich , W oltma n n, Gerd-Witte) bed eu tete das Proj ek t ein e V ielzah l an Ab stimmung ssitzungen, d a a uch w ir d en Proj ek tab la uf fü r j ede K la ss e i m G an ze n s tr u k tu r i e r en mu s s te n . Be sonder s bei der Vo rbereitung d er Präsenta tion war e ine org an is a tor isch e Zu s tänd igk eit für b estimmte D ing e w ich tig, damit d ie Schü ler au ch entsp rech ende Mater ialien und G eräte vo rfanden .

D ie Grupp en konn ten ihr e „Arb eitszeit“ n ach Ab me ldung auch für d ie Infor matio n ssu che i n B e h ö r d en , B i b l io th eke n e tc . nu tzen . D ank der Un ter s tü tzung von Fr au Sw itala und H errn List wurd e d ie Bib liot h ek f ü r v iele G r u p p en z u m „ A r b e it s z i mme r “ , u m ihr e Erg ebn isse zu dokumen tier en und eine Pr äsen tation vor zub ereiten . A m 30. März fand im B6 d ie Präsen tation d er Arb eitsergebn isse statt. Schon am Vor tag w aren Stellwänd e als In fo-Taf eln für d ie e inze lnen Projek tth e me n vorb er e ite t s ow ie die b enö tig te T e chn ik au sprob ier t word en.

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BBS am Schölerberg L e id er ließe n s ich techn is ch e Prob le me n ich t v er me id en : z. B. bo ck ige F estp la tte n ; d ie Unmö g lichke it e inen Be ame r i m laufend en Betr ieb an einen anderen PC anzu sch ließen, Nu tzung me h rer er Rechn er p ar a l le l e t c . . V er t a u s ch te S ch n i t tstellenkab e l (es so llte ja no ch schön er als am V or tag sein) könn en ja so v iel Ku mme r mach en ...!

E in e K las s e h a tte s ich b ere it erk lär t, den Cater ing- Serv ice zu üb erneh men , n ich t g anz un eigennü tz ig , denn d er Gew inn sollte zur Teilfin anzierung d er Klassenf ahr t n a ch P rag d ien en. Zur Fr eud e d er K lasse wurd e von d e m Ang ebot reich lich G ebrau ch gemach t, n ich t nu r von den Fachober s chu lk lassen . Allerd ings b ewahrh e itet sich d a mit au ch d ie D ev is e : „N ev er touc h a work ing s ystem! “, nämlich d as von der G ener alprob e d es Vor tag es. Trotz sein er Kr ankheit v ersuch te Herr List un s telefon isch mit Rat b e is e ite zu s te hen und v er lor auc h d ie G edu ld n ach d er fünf ten Rü ckfr age n ich t. T ro tz ma n ch er Prob leme h a t a llen Be te ilig ten d ie Projek tmethod e gu t g efallen . Ein ig e Grupp en hab en sich gu t verstand en, ander e h a tten in tern e Prob leme , d ass sie nich t kon sen sor ien tie r t arb e iteten und s ich mit v ie len (üb erf lü ss ig en) D is kus s iDie Präsentationen zeig ten Erg ebn isse un tersch iedlicher Gü te. Hier zeig te sich , ob d ie Arbeitszeit effek tiv genu tz t word en w ar. Ma nch e G rupp en h a tten v ie l Id ea l i s mu s u n d F r e i ze it i n „ ih r “ Th e ma inv estiert. Nich t nur ein e gu te Note war Lohn d er Mühe, sond ern au ch großer Beifall seitens der Mitschü ler innen und Mits chü ler.

on en for maler Ar t b lock ier ten. me n w ir ma n ch ma l in ter es san te d yn a mis ch e Pro z es se mit. D ie Mitein and ers in d en Grupp en s ich au ch in d en No ten w id er.

So b ekagrupp enAr t d es spiegelte

Das Projekt h a t allen Beteilig ten v iel Sp aß ge ma c h t und w ird s icher lich im la u f enden Schu lj ahr w iederho lt bzw . ist bei Erschein en d ieser Zeitung im G ange.

Franz Gerd-Witte

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Fachgymnasium Wirtschaft „Projekt 2001 - Expo BBS“

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Lassen wir doch einfach die Fotos für sich sprechen!

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Bundesjugendschreiben 2001 Wir bekommen heutzutage viele negative Informationen über den Ausbildungsstand, die Lernbereitschaft, den Ehrgeiz ... unserer Jugendlichen. Deshalb freue ich mich um so mehr, an dieser Stelle etwas Positives berichten zu können. Schon seit vielen Jahren nehmen unsere Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule Wirtschaft - und der Berufsschule - Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte - am Bundesjugendschreiben teil. Aber noch nie waren die Ergebnisse so gut wie in diesem Jahr. Egal, ob das Wettschreiben im Rahmen einer Klassenarbeit oder als separater Wettbewerb durchgeführt wird, werden die Schülerinnen und Schüler zur Leistungssteigerung motiviert, proben Wettschreib- und Prüfungssituationen und haben viel Spaß. Alle erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine Urkunde. Gerade bei der Berufs- und Ausbildungsplatzsuche spielt diese immer wieder eine große Rolle und ist sehr hilfreich, anderen Bewerbern einen Schritt voraus zu sein. Jeder Teilnehmer kann eine oder mehre Disziplinen wählen. Angeboten werden an unserer Schule: 

Tastschreiben: Beim Tastschreiben muss ein Text 10 Minuten lang von einer Vorlage abgeschrieben werden. Mindestleistung: 80 Anschläge/Min. Erfolgreich ist, wer viele Anschläge mit wenig Fehlern schafft.



Autorenkorrektur (PC-Wettbewerb) In einem gespeicherten Text sind innerhalb von 10 Minuten möglichst viele der vorgegebenen Korrekturen durchzuführen. Korrekturen sind z. B. das Löschen, Einfügen oder Ersetzen von Textteilen, Umstellen von Wörtern oder Absätzen, Hervorheben von Textteilen durch Fettschrift, Unterstreichungen, Rahmen, Einrückungen usw.

Schülerinnen und Schüler unserer Schule, die zu den Landessiegern gehörten:

PC-Wettbewerb Altersgruppe A 1. Hülsmann, Sabrina 2. Ivanova, Aneta 3. Breckweg, Marion 4. Japser, Sandra 5. Fritsche, Kathrin 6. Knollenberg, Rebecca 8. Guppert, Xenia 9. Anderlik, Sandra 10. Mennewisch, Sandra

ReNo ReNo ReNo ReNo ReNo ReNo ReNo ReNo ReNo

Altersgruppe B 1. Schneider, Kirsten 2. Knoll, Simone 3. Dierkes, Claudia 3. Godzisz, Andrzej 5. Schulz, Janina 6. Klingbeil, Kerstin 7. Richter, Sabrina 8. Fricke, Stephanie 10. Schmitz, Sabrina

ReNo ReNo ReNo ReNo ReNo ReNo ReNo ReNo ReNo

Altersgruppe C 1. Sturmlechner, Natalie 2. Hafemeister, Nicole 4. Hehemann, Nicole 5. Hemann, Jessica 6. Franksmann, Alexander 7. Seraji, Keywan 8. Wisnowski, Danica 9. Sobieralski, Ralf 10. Giesbrecht, Alexej

ReNo ReNo BF ReNo BF BF ReNo BF BF

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Steht hier 2002 Ihr Name?

Tastschreiben Altersgruppe A 1. Petrarca, Nadine 2. Christ, Meike 3. Kawalko, Sabina 4. Jostwerth, Nina 8. Anderlik, Sandra 9. Breckweg, Marion 10. Molitor, Jessica

Altersgruppe B Altersgruppe C 1. Schnieder, ReNo 8. Sauer, ReNo Kristina Marina ReNo 3. Knoll, ReNo 10. Schedler, ReNo Simone Kathrin ReNo 4. Stelter, ReNo Birte ReNo 5. Schulz, ReNo außer Konkurrenz Janina ReNo 6. Weigel, ReNo 3. Mühlenkamp, ReNo Irene Sylvia ReNo 8. Vater, ReNo 6. Ihmen, ReNo Katharina Peter ReNo 9. Fänger, ReNo Silke 10. Tyrakowski, ReNo Ines Bei den Bundessieger-Schulen belegte Kristina Schnieder - ReNo mit 395 Anschlägen/Minute und 0 Fehlern den dritten Platz! ReNo

Hannelore Welters

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Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin!!! Was Fußballfans bereits in der ersten Runde des DFB-Vereinspokals in der Hoffnung auf das Erreichen des Endspiels singen, ist für uns wahr geworden. Im Rahmen des Projektes „Denkt@g im Internet“, das von der Konrad-Adenauer-Stiftung zum 27. Januar, dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, ins Leben gerufen wurde, konnten Schülerinnen und Schüler eine eigene Web-Seite gestalten, die ins Netz gestellt wurde. Die geschichtliche Aufarbeitung des Nationalsozialismus, aber auch Themen wie Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit sollten dabei im Mittelpunkt stehen. „Recht(s)zeitig“ lautet der mehrdeutige Titel der Seite, den die Klasse SO0-6 (Sozialversicherungsfachangestellte) auswählte. Per Mausklick aktiviert geben verschiedene Jahreszahlen vielschichtige Informationen vom Nationalsozialismus bis zu rechtsextremen Tendenzen in der heutigen Zeit. Hinter 1889 und 1898 verbergen sich beispielsweise Lebensläufe von Adolf Hitler und Erich Maria Remarque. Hinter 1958 erfährt der Nutzer etwas über die Emslandlager und hinter 1982 verbergen sich Texte der „Toten Hosen“ gegen Rechtsradikalismus.

Bei der Preisverleihung in Hannover, an der u. a. auch die Schirmherren des Wettbewerbs (CDU-Landeschef Christian Wulf, der Scorpions-Leadsänger Klaus Meine und der Landesvorsitzende der Jüdischen Gemeinden Michael Fürst) teilnahmen, konnte die Klasse den Lohn für ihre engagierte Arbeit in Empfang nehmen: Eine dreitägige Klassenfahrt in die Bundeshauptstadt vom 27. bis 29. Oktober 2001. Stiftungsleiter Ulrich Dütemeyer wertete das Projekt als großen Erfolg. Es sei gelungen, viele Jugendliche dafür zu gewinnen, sich einerseits mit den Themen Nationalsozialismus und Rechtsextremismus auseinander zu setzen und andererseits das Internet als modernes Kommunikationsmedium zu nutzen. Unter der Adresse www.denktag.de können alle eingegangenen Beiträge aufgerufen werden. „Wer die Seite der Klasse SO0-6 anklickt, wird automatisch neugierig. Sie ist einladend und motiviert Jung und Alt, sich mit der Gesamtproblematik zu beschäftigen,“ urteilte die Jury, die den Berufsschülern eine „kreative und abwechslungsreiche Aufbereitung von Sachinformationen“ bescheinigte.

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Preisverleihung am 26. Juni 2001 in Hannover

Heinz Kötter

Sofa/Jufa weiterhin vorn An einem Wettbewerb teilnehmen? Kreativ werden?? Selbstständig arbeiten??? Zugegebenermaßen ist in vielen Klassen bei solch einer Aktion zunächst ein gewisses „Trägheitsmoment“ zu überwinden. Gelingt dies jedoch, so beginnt ein spannender Prozess. Dabei ist keinem der Beteiligten am Anfang klar, welche Ergebnisse dann am Ende von z. B. sechs Wochen intensiver Arbeit erzielt werden. Dass bei diesen handlungsorientierten Projekten selbstständiges Arbeiten, Methodenkompetenz, Teamfähigkeit und Sozialkompetenz intensiv geübt werden, ist ein höchst erwünschter „Nebeneffekt“. Auch die damit verbundene produktorientierte Leistungsmessung kommt vielen Schülern durchaus entgegen. Beim 2. Wettbewerb mit dem Thema „GEGEN das Vergessen, Verdrängen, Wegsehen - FÜR das Erinnern, Anteilnehmen, Helfen“ einer SPD-Initiative für alle Osnabrücker Schülerinnen und Schüler konnte die Sozialversicherungsfachangestelltenklasse So0 an die Erfolge ihrer Vorgänger (beim 1. Wettbewerb im Schuljahr 1999/2000) anknüpfen und am 14. August 2001 freudestrahlend zwei Preise entgegennehmen. Die Themen der prämierten Wandzeitungen lauteten: „Aids - denk positiv“ (1. Preis = 2000 DM!) und „Alle werden älter“. Auch Arbeiten der Justizfachangestellten-Klassen JA9 („Zivilcourage gegen Rechts“, 3. Preis = 600 DM) und JA8 („Handicap - was soll’s?“) waren erfolgreich. Aber auch die übrigen von unseren Schülerinnen und Schülern eingereichten Arbeiten wiesen teilweise ein beachtliches Niveau auf. Das intensive Einarbeiten in recht unterschiedliche Problemfelder wurde also nicht nur mit einer guten Zensur, sondern auch materiell zum Teil hoch belohnt (vielen Dank auch an dieser Stelle den Sponsoren!). Das Preisgeld diente zur Mit-Finanzierung von Klassenfahrten/-feten/-frühstücken. Im letzten Jahr spendete eine Klasse einen Teil des Geldes an eine Hilfsaktion für brasilianische Kinder in Not und setzte damit die Themenstellung sogar konkret um. Ein besonderer „Clou“ ist selbstverständlich das Medienecho: wann hat man sonst schon ‘mal als Schüler die Gelegenheit, sich in der Zeitung abgebildet zu sehen oder seine eigene Stimme im Rundfunkinterview zu hören? Dankmar Lange

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Surfen auf dem Nebelhorn Bankfachklassen auf Klassenfahrt nach Oberstdorf Die Klassenlehrer/in der Bankfachklassen Ba1 - Herr Boberg-, Ba2 - Herr Korthaus und Ba3 - Frau Artkamp - boten in diesem Jahr erstmalig in der Zeit vom 20. bis 26.Januar eine Bildungsfreizeit in Oberstdorf an. Im Vordergrund stand dabei nicht nur das Kennen lernen und Erleben des Skisports auf dem Nebelhorn, sondern auch der intensive Umgang mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien. Organisiert und durchgeführt wurde diese Fahrt von der 0°Celsius-Winterworld, einem bundesweiten Bildungsprojekt für allgemeinbildende und berufliche Schulen. Zentrale Schwerpunkte innerhalb dieser bildungspolitischen Neuorientierung waren u.a. die Verbindung von Bewegung und Technologie in einem innovativen und integrierten Ansatz sowie die Förderung kreativen Denkens und Handelns mit modernen Kulturwerkzeugen und –techniken. Die Umsetzung dieser Zielsetzung sah in der Praxis so aus, dass die Schülerinnen und Schüler sowohl vormittags als auch nachmittags jeweils zwei Stunden in Kleingruppen je nach individuellem Leistungsstand von qualifizierten Skilehrern in den Schneesportdisziplinen Snowboarding und Skilauf/Carving unterrichtet wurden. Zum sportlichen Erfolg dieses Projekts trugen sicherlich nicht nur die jungen, sympathischen und dynamischen Schneesportlehrer bei, sondern auch die für alle in ausreichendem Maße kostenlos zur Verfügung gestellten erstklassigen Wintersportgeräte, wie z.B. Snowboards, Carvingski, Snowboardschuhe, Skistöcke etc. Nach dem Abendessen war das sog. Global Valley House (GVH) täglicher Treffpunkt für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer

sichten intensivieren konnten. Unter Anleitung bzw. Aufsicht qualifizierter und engagierter Mitarbeiter ging es vornehmlich darum, in den Bereichen Internet/Intranet, Homepage-Aufbau, Mailen, CD-ROMEntwicklung und Chatten zu lernen und zu gestalten. Die Erfahrungen, die die Schülerinnen und Schüler während dieser Woche gesammelt haben, haben sie nicht nur häufig am Abend per E-Mail an Eltern, Freunde und Bekannte weitergegeben, sondern sie wurden graphisch unterstützt und von Recherchen im Internet begleitet auch auf CD-ROM gebrannt. Zum Ausklang eines solchen Arbeitstages bestand im GVH darüber hinaus die Möglichkeit, sich im Internet-Café zu amüsieren oder - falls jemand immer noch über unverbrauchte Energien verfügte - in der hauseigenen Disco zu tanzen. Da gerade beim Wintersport das Wetter eine entscheidende Rolle spielt, wir diesmal überwiegend auf der Sonnenseite waren und auch die Unterkunft recht komfortabel war, sollte es niemanden wundern, wenn in der kommenden Saison auch andere Kollegen mit ihren Klassen dieses SuperAngebot nutzen werden. M. Artkamp, G. Boberg, L. Korthaus

Diese Einrichtung ist zielgruppenorientiert mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik eingerichtet, so dass hier alle Beteiligten ihre Erfahrungen und Ein-

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Spanienklassenfahrt - einmal anders?! und den herrlichen Jugendstilbauten Gaudis stand. Wir besuchten das Picasso Museum, den Parc Güell und saßen anschließend in den verschiedensten Cafés. Die Markthalle an den Ramblas, la boqueria, reizte mit herrlich frischen Nahrungsmitteln wie Obst, Gemüse und Fisch.

Auch im letzten Schuljahr ließen sich die Klassen FG0C6, FG0D6 und FG0E6 trotz mehrmaliger Versuche von dem Traumziel „Calella“ nicht abbringen. So ging es dann mit 64 Schülerinnen und Schülern, 2 Lehrerinnen und 2 Lehrern sowie 2 Busfahrern und einer unbekannten Dritten fast pünktlich los. Der Bus schon in Sicht, schaffte die Kurve nicht und streifte unglücklicherweise den parkenden Pkw einer Schülerin. Dieser Vorfall konnte jedoch die hochmotivierten Schüler und Lehrer und zum Glück auch die Busfahrer nicht aus der Ruhe bringen und der 24-StundenFahrt-Marathon begann.

Zum Pflichtprogramm gehörte auch die „Sagrada familia“, das unvollendete Wahrzeichen Barcelonas. So fasziniert von der Kathedrale mit den bizarren Türmen war eine Kollegin, dass sich unsere Abfahrt an diesem Tag leicht verzögerte. Die Besichtigung des Klosters von Montserrat stellte einen weiteren Höhepunkt dar. Das Kloster, inmitten bizarrer Felsen gelegen, ist nicht nur für seinen Knabenchor, sondern auch für die Figur der Heiligen Jungfrau berühmt. Nach dem Besuch Montserrats ging es weiter zur Betriebsbesichtigung der Sektkellerei „Freixenet“ mit anschließender Verköstigung.

Ein Highlight der ansonsten unproblematischen Fahrt war eine Extra-Tour durch die wunderschöne Eifel bei Nacht. Am folgenden Tag erreichten wir kurz vor Mittag Calella bei strahlendem Sonnenschein.

Ein Muss ist Figueras und sein „Tempel des Surrealismus“, das Dali Museum, das viele Schüler interessierte. So war es auch diesmal ein Schüler, dem es aus Faszination schwerfiel, die Hauptstadt des Empordà zu verlassen und wir wieder einmal eine kleine Verzögerung bzgl. der Abfahrt in Kauf nahmen. Ein umfangreiches Programm füllte die nächsten Tage aus, in dessen Mittelpunkt immer wieder Barcelona mit seiner eindrucksvollen betriebsamen Atmosphäre

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Dank der brillanten Orts- und Sprachkenntnisse unserer männlichen Spanischkollegen bekamen wir im Bus und vor Ort detaillierte und interessante Beschreibungen der verschiedenen Ausflugsziele. Leider hatten viele Schüler weder Augen noch Ohren für diese Ausführungen, da sie konsequent den „heißen Rhythmen de la noche“ entgegenträumten.

Volle Aufmerksamkeit und Begeisterung dagegen bekamen neben Carlos, dem Mann mit den Tickets fürs T35 auch die Spieler des 1.FC Barca zu spüren, denen wir trotz glühender Abendhitze und 5000m über dem Meeresspiegel im Stadion Nou Camp zujubelten.

Auch bei anderen sportlichen Aktivitäten brachten es einige Schüler zu ungewöhnlichen Höchstleistungen. In den letzten Tagen vor der Abfahrt nahmen mehrere Schüler trotz eindringlicher Warnung und guten Ratschlägen unbeirrt ausgedehnte Sonnenbäder. Sonnenbrände unterschiedlichen Grades bis hin zu ernsten

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Verbrennungen waren bedauerlicherweise die Folge.

64 Schülerinnen und Schüler, 2 Lehrerinnen und 2 Lehrer sowie 2 Busfahrer und eine inzwischen bekannte Dritte sind nach 9 Tagen wohlbehalten wieder in Osnabrück angekommen. Wir sind sicher, dass Calella auch in den nächsten Jahren seine hohe Priorität als Klassenfahrtsziel nicht einbüßen wird. Hasta luego Gaudi, Carlos & Co. Dr. E. Glombowski, S. Noetzel

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50 Jahre Abitur am Wirtschaftsgymnasium Osnabrück Feierten wir 1998 „50 Jahre Wirtschaftsgymnasium Osnabrück“, so in diesem Jahr in einer Festveranstaltung am Freitag, 22. Juni 2001, in der Aula des Schulzentrums Schölerberg „50 Jahre Abitur am Wirtschaftsgymnasium Osnabrück“. Sechs Ehemalige des Abiturjahrgangs 1951 konnten an der Festveranstaltung teilnehmen: Dr. Regina Neumann (geb. Scholz), Albert Kirchhoff, Gustav-Adolf Lenz, Hermann Lumme, Heinz Mensendiek und Anton Minke. OStD Szewczyk begrüßte unter der Vielzahl von Ehrengästen Vertreter des Kultusministeriums, der Bezirksregierung Weser-Ems, des Schulträgers Stadt Osnabrück, des Stadt- und Schulelternrates, der berufsbildenden Schulen, der Gymnasien und Realschulen aus Stadt und Landkreis Osnabrück. Das Kollegium und Pensionäre der BBS Schölerberg und die Schülerschaft des Wirtschaftsgymnasiums zählten selbstverständlich ebenfalls zu den Gästen unserer Feier. An das Abitur vor 50 Jahren erinnerte in seiner Rede als Abiturient des Jahrgangs 1951 Gustav-Adolf Lenz. Wie fern uns heute jene Zeit ist, wurde allen deutlich, wie gänzlich andere die Rahmenbedingungen doch waren; aber auch wie nah uns diese Zeit ist, betrachten wir die Novellierung des Fachgymnasiums Wirtschaft aus jüngster Zeit. Den Festvortrag hielt Prof. Dr. Hans Wolf Sievert, Vorsitzender des Vorstandes der Sievert AG & Co. und Honorarprofessor der Universität Osnabrück, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Das Thema seines Vortrages lautete „Berufsziel: Asien“. Der von der Präsentationstechnik und vom Inhalt her eindrucksvolle Vortrag analysierte zukünftige berufliche Chancen auf dem Arbeitsmarkt Asien, insbesondere China. Der China-Kenner Prof. Dr. Sievert machte unseren Wirtschaftsgymnasiasten

als künftigen Berufstätigen in potenziell anspruchsvoller und verantwortlicher Managementposition die Chancen und die Anforderungen interkulturellen Managements in einer globalisierten Wirtschaft deutlich. Das Schlusswort sprach der Koordinator für das Fachgymnasium Wirtschaft. Beim anschließenden Büfett konnten ehemalige und heutige Lehrer und Schüler und Gäste ihre Erfahrungen über Schule und Schulzeit austauschen. Wie bei unserer Festveranstaltung „50 Jahre Wirtschaftsgymnasium“ im Jahre 1998 sorgte auch dieses Mal das Barockensemble des Forum Artium aus Georgsmarienhütte für musikalische Umrahmung auf höchstem Niveau. Dank an dieser Stelle nochmals der Familie Rahe - Stephanie Rahe ist Abiturientin des Jahrgangs 2001 - für die Dekorierung der Aula des Schulzentrums Schölerberg mit Blumenschmuck. Gedankt sei ebenfalls an dieser Stelle nochmals Herrn Schulze Désiree Schulze ist Abiturientin des Jahrgangs 2001 - für die Gestaltung unserer Einladungskarten, die allseits Anerkennung fand. Zum Schluss: Ein Fest macht Freude, ein Fest verursacht Kosten. Ohne die materielle Unterstützung unseres Förder- und Ehemaligenvereins wäre es für uns bei knappen Haushaltsmitteln schwieriger gewesen, in diesem Rahmen zu feiern. Günter Rückin

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Ehemalige des Abiturjahrganges 1951

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LRSD Klaus-Jörg Sommer

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Abitur 2001 Mit den Wahlen zum dritten und vierten Prüfungsfach am Ende des Jahrgangs 12 im Schuljahr 1999/2000 begannen die Vorbereitungen zum Abitur 2001, dem fünfzigsten Abitur am Wirtschaftsgymnasium Osnabrück. Mit der feierlichen Ausgabe der Zeugnisse der Allgemeinen Hochschulreife am Samstag, 23. Juni 2001, während der Abiturientenentlassungsfeier im Kaffeehaus Osterhaus in OsnabrückHaste war das Abitur 2001 abgeschlossen. Dazwischen lagen ca. dreißig Termine, die das Abitur 2001 organisatorisch begleiteten. 48 Schülerinnen und Schüler konnten zum Abitur zugelassen werden, 42 von ihnen bestanden die Abiturprüfung. Der Abitur-

jahrgang 2001 umfasste in der Vorstufe (Klassen 11) - cum grano salis - 110 Schülerinnen und Schüler. Seit dem Abitur 2000 begeht das Wirtschaftsgymnasium Osnabrück die Abiturientenentlassung und den Abiturientenball in einer gemeinsamen Feier. Von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr fand die Entlassungsfeier, von 20:00 Uhr bis in den frühen Morgen der Abiturientenball statt. Während der Entlassungsfeier prämierte unser Schulleiter, OStD Szewczyk, die leistungsstärksten und die besonders sozial engagierten Abiturientinnen und Abiturienten des Jahrgangs 2001 mit der Uhr des Wirtschaftsgymnasiums Osnabrück..

Die leistungsstärksten Abiturientinnen und Abiturienten: Philipp Strautmann André Glasmeyer Malte Tepe Rica Rössler

673 Punkte 630 Punkte 608 Punkte 606 Punkte

Für ihr soziales Engagement für unsere Schule wurden Efstratios Eleftherakis, Christiane Maasmann, Stephanie Rahe, Désiree Schulze und Nicole Schwöppe prämiert. Eckhard Maune hielt eine ausgesprochen amüsante Lehrerrede, als Antwort konnte die launige Schülerrede, vorgetragen von Michaela Niendieck und Efstratios Eleftherakis, verstanden werden. Den musikalischen Rahmen der Entlassungsfeier gestaltete Julian Söhnchen, Abiturient 2001. Ein Höhepunkt des Abiturientenballs waren die von unserer Kollegin Ursula Pratzat einstudierten Tanzvorführungen von Abiturienten und Abiturientinnen, ein weiterer die Oscar-Verleihungen des Abiturjahrgangs an ihre Kursleiter und Kursleiterinnen, manchmal durchaus ironisch gemeint, aber das gehört nun einmal zu Abiturfeierlichkeiten.

Durchschnittsnote 1,6 Durchschnittsnote 1,9 Durchschnittsnote 2,0 Durchschnittsnote 2,0

Besonders erfreut waren wir darüber, dass vom Abiturjahrgang 1951 Dr. Regina Neumann (geb. Scholz), Albert Kirchhoff, Gustav-Adolf Lenz, Hermann Lumme, Heinz Mensendiek, und der damalige Klassensprecher Anton Minke erschienen waren. Auch sie hielten in bester Stimmung bis in den frühen Morgen durch. Ein Vorausblick in die nahe Zukunft: Abiturientenentlassungsfeier und Abiturientenball 2002 finden am Samstag, 15. Juni 2002, im Kongresssaal der Stadthalle Osnabrück statt. Günter Rückin

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Schulleiter M. Szewczyk und Koordinator G. Rückin prämieren die leistungsstärksten und besonders sozial engagierten Abiturientinnen und Abiturienten

Jahrgangsleiter/innen im Fachgymnasium-Wirtschaft und ihre Aufgaben Mit Beginn des Schuljahres 2001/2002 verstärkt sich das Koordinationsteam des Wirtschaftsgymnasiums um zwei weitere Jahrgangsleiterinnen. Während die vielfältigen Aufgaben bisher vom zuständigen Koordinator, Herrn Rückin, und dem Jahrgangsleiter, Herrn Krenitz, wahrgenommen wurden, stehen ihnen ab sofort zwei junge Kolleginnen, Frau Kötter und Frau Noetzel, zur Seite. Die Jahrgangsleiter/innen werden zukünftig jeweils einen Jahrgang von der Vorstufe über die Kursstufe bis zur Abiturprüfung betreuen. Ihre vorrangigen Aufgaben liegen zum einen in der Information von Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern über das Wirtschaftsgymnasium. Die Beratung über Aufnahmebedingungen, Fächerkanon, Unterrichtsinhalte und –anforderungen sowie erreichbare Abschlüsse beginnt vor Aufnahme der Schüler/innen im Rahmen von Informationsveranstaltungen in Realschulen. Sie setzt sich fort und wird vertieft während der Schullaufbahn der Schüler/innen im Fachgymnasium Wirtschaft.

Zum anderen beraten die Jahrgangsleiter/innen Kolleginnen und Kollegen über die rechtlichen Rahmenbedingungen der Vor- und Kursstufe, eine Aufgabe, die gerade jetzt im Zuge der sich verändernden Verordnung, der Rahmenrichtlinien und der Fächerstruktur zunehmend Bedeutung erlangt. Weiterhin wirken sie mit im Aufnahmeausschuss für neu zu bildende Klassen 11, unterstützen die Planung, Durchführung und Auswertung von Kurswahlen sowie von Teil- und Jahrgangskonferenzen. Daneben organisieren sie das jährlich stattfindende Studien- und Berufswahlseminar für den Jahrgang 12. Im Jahrgang 13 schließlich beraten sie die Schüler(innen) in Fragen der Zulassungsbedingungen zum schriftlichen und mündlichen Abitur. Zudem arbeiten sie mit bei der Prüfung der Zulassungsanträge zur Abiturprüfung und unterstützen die Schüler(innen) bei der Planung und Organisation der Abiturentlassungsveranstaltungen. Manfred Krenitz

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Jahrgangsleiter/innen stellen sich vor Manfred Krenitz Seit über 30 Jahren fühle ich mich den Berufsbildenden Schulen der Stadt Osnabrück am Schölerberg verbunden, zunächst als Schüler der Zweijährigen Handelsschule, später als Absolvent des Gymnasiums der Aufbauform – wirtschaftswissenschaftlicher Typ. Als gebürtiger und heimatverbundener Osnabrücker kehrte ich nach der Bundeswehr- und Studienzeit in Nürnberg und Köln im November 1982 an „meine“ Schule zurück. Neben meinem Einsatz in der Berufsschule (Industriefachklassen) unterrichte ich seit 16 Jahren im Fachgymnasium Wirtschaft die Fächer Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Rechnungswesen und Spanisch. Diese Unterrichtstätigkeit, mehrfache Klassenlehrerschaften in der Vorstufe des Wirtschaftsgymnasiums sowie eine langjährige Tutorentätigkeit führten schließlich dazu, mich auf die Funktionsstelle des Jahrgangsleiters zu bewerben, die ich mittlerweile über vier Jahre lang bekleide. Der besondere Reiz dieser Aufgabe liegt für mich darin, aktiv an der Umgestaltung, Modernisierung und Zukunftssicherung des Fachgymnasiums Wirtschaft mitwirken zu können. So gilt es, die zahlreichen Änderungen rechtlicher Rahmenbedingungen umzusetzen (während meiner Tätigkeit als Jahrgangsleiter ist inzwischen die 3. Verordnung in Kraft!!!), die organisatorischen Abläufe zu optimieren, den Teamgedanken zu fördern und die Unterrichtsqualität zu sichern und zu steigern. Als Befürworter und Anhänger des teamorientierten Arbeitens sehe ich der Bewältigung dieser zukünftigen Anforderungen durch eine Kooperation mit den Schülerinnen und Schülern, den im Wirtschaftsgymnasium unterrichtenden Lehrkräften, den beiden Jahrgangsleiterinnen Frau Kötter und Frau Noetzel und nicht zuletzt mit dem zuständigen Koordinator Herrn Rückin gelassen und optimistisch entgegen.

„... sehe ich der Bewältigung dieser zukünftigen Anforderungen durch eine Kooperation mit den Schülerinnen ... gelassen und optimistisch entgegen.“

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S A B I N E

- Schule - Aufgaben - Bücher - Interesse - Neugierig - Ethik

N O E T Z E L

- Natur - Osnabrück - Enthusiasmus - Termine - Zeit - Essen - Lebenslust

Mit diesem Akrostichon möchte ich mich kurz vorstellen und Ihnen einen kleinen Überblick zu meiner Person verschaffen. Also, neben meinen herkömmlichen Aufgaben, die die Schule betreffen, habe ich mich für die Jahrgangsleitung entschieden, da ich gerne im Team arbeite und auf diese Weise auch an organisatorischen Aufgaben mitwirken kann. Neben meinem Hobby, Bücher zu lesen, lese ich nun auch mit Interesse die Verordnungen, die die Neustrukturierung des Fachgymnasiums betreffen. Neugierig genug bin ich, allerdings nicht nur auf schulverwaltungstechnischer Ebene, sondern auch im Bereich Ethik, da dieses Gebiet eng mit meinen Zweitfach „Ev. Religion“ zusammenhängt. Ich liebe die Natur, die auch in der Umgebung von Osnabrück einiges zu bieten hat. Allerdings fehlt mir manchmal der Geruch des Wassers oder präziser der Nordsee, wo ich ursprünglich herkomme, denn der Osnabrücker Regen schafft denn diese Menge doch nicht. Voller Enthusiasmus bin ich irgendwann Mitte der 80er Jahre in Wilhelmshaven gestartet und über St. Tropez (au pair), Göttingen und Oldenburg (Studium und Referendariat) am Schölerberg gelandet. Trotz einiger beruflicher Termine nehme ich mir die Zeit zum Sporttreiben oder genieße gemeinsames Essen mit lieben Freunden. Zu meiner Lebenslust ergänzt sich meine Reiselust, so dass ich des Öfteren unterwegs bin, aber immer wieder gerne zum Standort Osnabrück bzw. Schölerberg zurückkehre.

Sabine Noetzel

Günter Rückin

Beate Kötter

Manfred Krenitz

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Alles Gute kommt nach oben ... und dazu brauchen wir Dachverständige! Wir bilden Sie aus zum Bedachungsfachwirt (COBA). Fordern Sie unsere Info-Broschüre an!

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Seminar zur Studien- und Berufswahl Im Schuljahr 2000/2001 jährte sich das Seminar zur Studien- und Berufswahl, das für Schüler/innen des Fachgymnasiums Wirtschaft angeboten wird, zum 18ten Mal. Initiiert und konzipiert wurde dieses Seminar von Studiendirektor a. D. Jürgen Seidel, fortgeführt, variiert und den sich wandelnden beruflichen und universitären Erwartungen angepasst von Studiendirektor Günter Rückin. Die Studien- und Berufsfindung stellt für Schülerinnen und Schüler eine bedeutsame, möglicherweise richtungweisende wenn auch nicht irreversible Entscheidung dar. Diese Wahl zu erleichtern, Fehlentscheidungen zu vermeiden (lt. Dr. Faulwasser von der Universität Osnabrück brechen im Bereich der Wirtschaftswissenschaften immerhin 30 % ihr Studium ab), umfassend zu informieren und intensiv auf die Berufs- oder Studienentscheidung vorzubereiten, ist Ziel und Aufgabe des Seminars. Die Schüler/innen sind aufgefordert, ihre Interessen, Neigungen, Fähigkeiten und Eignungen herauszufinden. Eine Vielzahl von Referentinnen und Referenten aus unterschiedlichen Branchen (Banken, Versicherung, Industrie, Sozialversicherung, Steuerberatung, Polizei, Druck und Verlag, Transport und Logistik, Marketing, IT-Berufe), Berufsberater/innen des Arbeitsamtes, Studienberater/innen und Professoren der Universität Osnabrück sowie Vertreter/innen von Berufsakademien stehen den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort. Sie informieren über Voraussetzungen, Inhalte, Anforderungen und Abschlüsse diverser Berufsbereiche und unterschiedlicher Studiengänge. Außerdem klären sie auf über berufliche Tätigkeitsfelder, Erwartungen, Aufstiegsmöglichkeiten sowie Fort- und Weiterbildungsangebote. Die Schüler/innen lernen den Umgang mit Einstellungstests, erhalten Ratschläge für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch und werden in die organisatorischen und inhaltlichen Abläufe eines Assessment Centers eingewiesen.

Vielleicht vermag dieses Seminar für den ein oder anderen beruflichen Zweig oder Studiengang bei den Schüler/innen Interesse zu wecken, neue Sichtweisen und Perspektiven zu eröffnen. Aber auch die Feststellung, dass ein vorgestellter Beruf oder eine aufgezeigte Studienrichtung für eine Schülerin oder einen Schüler nicht in Frage kommt, ist eine wichtige Erkenntnis. Dank der Mitwirkung des Förder- und Ehemaligenvereins der BBS am Schölerberg e. V. ist es vor zwei Jahren gelungen, Räume der Universität Osnabrück als Veranstaltungsort zu gewinnen. Das Studienund Berufswahlseminar dort auszutragen bedeutet für Schülerinnen und Schüler, erstmals „universitäre Luft zu schnuppern“, Schwellenängste abzubauen und nicht zuletzt ein preiswertes Mittagessen in der Mensa zu genießen. So verwundert es nicht, dass sowohl die Seminarräume als auch die Verpflegung in dem nach Abschluss des Seminars ausgefüllten Bewertungsbogens stets positiv beurteilt werden. Die Schüler/innen begutachten nicht nur den Veranstaltungsort und die Verpflegung, sie geben auch ihr Urteil ab über Fachwissen, Vortragstechnik und Medieneinsatz der einzelnen Referentinnen und Referenten und drücken ihre Zufriedenheit mit dem Ablauf des Seminars durch eine Gesamtnote aus. Der Bewertungsbogen hilft, Konsequenzen für zukünftige Veranstaltungen zu ziehen und das Programm weiter zu optimieren. Eine Vielzahl von Informationen, zusammen gedrängt in einem dreitägigen Seminar, stellt für Schülerinnen und Schüler hohe Anforderungen an Konzentration, Disziplin und Durchhaltevermögen. Dennoch sollte m. E. an dem Ziel umfangreicher, praxisnaher und individuelle Schülerwünsche berücksichtigender Informationsseminare auch zukünftig festgehalten werden. Manfred Krenitz

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Japanisch an den BBS am Schölerberg - asiatisches Flair am Osnabrücker Wirtschaftsgymnasium „Konnichi wa“ heißt es am Anfang der Premiere des Japanischkurses aller 11er Klassen des WG. 29 Schüler erleben gespannt eine erste Einführung in Sprache, Wirtschaft und Kultur des fernöstlichen Inselreiches, das nicht nur die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt darstellt, sondern allein bereits rund 70 % des gesamten asiatischen Bruttoinlandsproduktes generiert. Nicht nur Unterricht im Klassenraum – auch andere Aspekte stehen auf dem eher ungewöhnlichen Programm des Schuljahres 2001/2002: Vorträge , Exkursionen etwa an eine japanische Schule in Bremen oder Düsseldorf, japanische Filmtage in Osnabrück und anderes mehr wechseln sich ab mit konventionellen Unterrichtseinheiten über wirtschaftliche und kulturelle Themen. Und natürlich die Sprache – vermutlich die „erste Fremdsprache“ für die Schüler; denn im Gegensatz zu Englisch, Französisch oder Spanisch ähnelt die japanische Sprache, das ‚Nihongo’, so gar nicht irgendwelchen romanisch-germanischen Sprachstämmen. Chinesische Schriftzeichen, ‚Kanji’ – davon gibt es allein einige 10.000 – Hiragana und Katakana sowie die unerlässlichen Vokabeln samt Grammatik gehören hier zum Repertoire. Am Ende des Kurses erhalten die Schüler eine Teilnahmebescheinigung, die zugleich einen guten Einstieg in eine spätere Berufskarriere mit Asienbezug darstellen könnte, um den Markt der Zukunft als Managerin oder Manager erobern zu helfen. Dem ‚Sensei’, der selbst sechs Jahre in Japan gearbeitet und gelebt hat sowie mit einer Japanerin verheiratet ist, schwebt aber noch etwas anderes vor – ein Austausch zwischen einer japanischen und unserer Schule. Das ist zwar auch eine Frage des Geldes, aber es gibt immerhin einige Förderprogramme für derartige Vorhaben. Und vielleicht kann ein wenig Fernost auch etwas zur Positionierung unserer Schule beitragen – gambarimashou – wir werden es schon packen ... Peter-Jörg Alexander

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Mathematische Hintergrundgespräche Ende des letzten Schuljahres haben sich die Fachgruppe Mathematik des Gymnasiums und dessen Koordinator zusammengesetzt, um sehr allgemein und ohne Thematisierung methodischer Einzelheiten das Lehren, Lernen und Praktizieren von Mathematik zu diskutieren.

einem solchen Zugriff möglicherweise entzieht. Man kann sich ihm annähern durch Betrachtung einiger Aspekte wie

Grundlage waren Inhalte einer Tagung der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik, an der ich teilnehmen konnte. Ich möchte an dieser Stelle jedoch nicht noch einmal alle angesprochenen Themen aufführen, da dieses für die damals Beteiligten wohl zu langweilig und für die anderen Leser in der hier gebotenen Kürze nur schwer nachvollziehbar wäre. Statt dessen werde ich versuchen, das Wesentliche noch etwas allgemeiner herauszustellen.

oder ist diese Trennung etwa willkürlich? Analyse von Problemlösestrategien Metakognitive Analyse, d. h. Beobachtung und Aufschlüsselung der eigenen Denkprozesse

Als Hauptthese könnte die Aussage gelten, dass wir uns in Details verlieren und den Kern vergessen. Was sind nun die Details, was ist der Kern? Erstere lassen sich leichter veranschaulichen als letzterer. Der Lehrplan für jede Klasse/jeden Kurs ist voll von mathematischen Details, deren Beherrschung nützlich und zum Teil auch wichtig ist. Die These besagt jedoch, dass wir uns in Details verlieren, womit wohl nicht nur solche des Curriculums gemeint sind. Man kann manche Thematik exemplarisch verdeutlichen, aber auch eigens für sie eine neue "didaktische Umgebung" konstruieren. Oder der Zusammenhang zwischen den einzelnen Gebieten bleibt so unklar, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Dieser Effekt könnte sich besonders dann einstellen, wenn man dem wodurch auch immer motivierten Wunsch nach starren Schemata für Problemlöseprozesse leichtfertig nachgibt. Übungsaufgaben sind gut, wenn in vielen Varianten das gemeinsam Verbindende sichtbar bleibt. Damit kommen wir zum Kern, dessen scharfe begriffliche Erfassung ganz bewusst nicht angestrebt wurde, weil er sich

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Affektbesetzung mathematischer Inhalte Abgrenzung mathematischen Denkens gegen das Alltagsdenken;

Bei dieser Aufzählung sieht man, dass eine Beschränkung auf intellektuelle oder gar rein fachliche Bereiche zu kurz greift. Die Bewusstmachung damit zusammenhängender Fragestellungen im Unterricht könnte eine fruchtbare Bereicherung sein. Dieses ist kontinuierlich in kleineren Dosen machbar oder - genügend Resonanz bei den Schülern vorausgesetzt - könnte etwa auch in einigen Facharbeiten im Jahrgang 12 erfolgen. Kurt - H. Grube

Quelle: Uli Stein - „Notebook“

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Schulsport 2000 / 2001 „Sporthalle der BBS am Schölerberg PCB-verseucht – ein Sanierungsfall“ Mit einem kurzen Anschreiben der Schulleitung – (v. 5. September 2000) – wurde die SportFachgruppe zu Beginn des Schuljahres 2000/2001 aufgeschreckt. „Mit sofortiger Wirkung muss die Sporthalle wegen gesundheitsgefährdender Stoffe (PCB) von der Stadt gesperrt werden“, hieß es in der Mitteilung. Die Sanierung – verbunden mit der Erneuerung des Hallenbodens – werde wohl ein halbes Jahr dauern. Damit waren alle bisherigen Planungen und Vorbereitungen für den Sportunterricht und das Sportfest 2000 umsonst gewesen. Jetzt galt es sofort zu handeln, denn 32 Doppelstunden Sportunterricht pro Woche mussten an andere Sportstätten verlagert werden. Ein schwieriges Unterfangen, denn freie Schulsportanlagen am Vormittag konnte uns die Stadt Osnabrück als Schulträger nicht bieten. Einen Teil des Sportunterrichts konnten wir als Gäste in den Hallen bzw. Anlagen des OSC, der Judo Crocodiles und bei „Bahama Squash“ unterbringen. Das reichte aber bei weitem nicht aus. Neue Ideen, neue Inhalte und neue Unterrichtsorganisationen mussten her. Eine Herausforderung, die von den Sportkolleginnen / Sportkollegen und Schülern mit Engagement ergriffen wurde. Es wurden Projekte geplant und umgesetzt, die vor allem am Nachmittag bzw. am Wochenende stattfanden. Hier eine Aufzählung von Aktivitäten, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt: -

Projekt Wasserski am Alfsee

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Kompaktkurs „Skilaufen“ in Torfhaus / Harz (Banken)

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Kletterkurs im Kletterhaus Münster / Senden (FOS)

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Einführung „Inline-Skating“ in der Tiefgarage von L u. T (FOS)

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Wandertag im Teutoburger Wald (FGOB6)

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Durchführung des „Inline-Skater-Kurses“ unter dem Parkdeck von Marktkauf (sp 35)

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Einführung in die Aerobic-Variante „Tae-Bo“

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Radwandern im Hasetal

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Selbstverteidigung für Mädchen

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usw.

Dieses alles wurde von der Schulleitung unterstützt und von der Stadt Osnabrück auch finanziell gefördert. Seit dem 5. März 2001 steht uns die Sporthalle saniert und restauriert mit neuem Hallenboden wieder für den Sportunterricht zur Verfügung. Das soll aber nicht die „Rückkehr zur Normalität“ bedeuten, denn die Zeit des Improvisierens hat Spuren hinterlassen. Eine „neue Offenheit“ für den Sportunterricht wird bleiben, mancher Ärger und die vielen Belastungen werden in Vergessenheit geraten. Eckehard Degen

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Kompaktwochenende Skilaufen in Torfhaus (Harz) Klasse BA 9C 4

Einführung in die Aerobic-Variante „Tae-Bo“ Fitness-Center „Bahamas“ Klasse BA 9D 4

Inline-Skating-Kurs (sp 35) des Fachgymnasiums Wirtschaft unter dem Parkdeck von Marktkauf

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Hallenfußball: BBS am Schölerberg verpasst ganz knapp den Titel ! Beinahe hätte es geklappt und die Schulmannschaft der BBS am Schölerberg hätte erneut nach 1994 den Titel des Hallenfußballmeisters 2001 für Gymnasien und Berufsbildende Schulen (Vollzeitschüler) der Stadt und des Landkreises Osnabrück gewonnen. Nachdem sich die Mannschaft der BBS am Schölerberg in der Vorrunde durchgesetzt hatte, trat sie mit vier weiteren Schulmannschaften, die sich für die Endrunde in Oesede qualifiziert hatten, beim Vorjahressieger an. Im ersten Spiel traf sie auf die Mannschaft des Gymnasiums Oesede und verlor knapp mit 0 : 1. Dann aber folgten zwei glanzvolle Siege, in denen die Mannschaft ihre ganze Klasse unter Beweis stellte: jeweils

mit 5 : 0 wurde zunächst das Gymnasium Bad Iburg und dann das Ratsgymnasium deklassiert! Jetzt war alles möglich! Im letzten Spiel ging es gegen die noch unbesiegte Angelaschule. Der Sieger dieser Partie wäre gleichzeitig Turniersieger, allerdings hätte der Mannschaft der Angelaschule bereits ein Unentschieden genügt. Entsprechend abwartend agierte die Mannschaft, und nachdem unsere Mannschaft ihre Chancen nicht nutzen konnte, gelang der Angelaschule das 0 : 1, dann sogar das 0 : 2. Damit gewann die Angelaschule den Titel, die Mannschaft der BBS am Schölerberg belegte insgesamt den 3. Platz.

Die Mannschaft der BBS am Schölerberg spielte in folgender Besetzung: Torschützenliste: (Vor- und Endrunde) Kai - 6 Treffer Carlos - 5 Treffer Hendrik - 4 Treffer Christian - 3 Treffer Thomas - 1 Treffer

Obere Reihe(v. li nach re): Christian Lücking (FG - Wirtschaft, Jg.12), Philipp Bußmann (FG, Jg. 11), Hendrik Fuest (FOS Polizei, Kl. 12), Andre Dobelmann (FG, Jg. 13), Kai Berrelsmann (FOS, Kl. 12); Untere Reihe: Stefan Hormann (FG, Jg.12), Carlos Alberto de Oliveira Correir (FG, Jg.12), Thomas Mohrmann (FG, Jg. 11), Martin Kuttig (FG, Jg.12), Sebastian Grünebaum (FG, Jg. 11); Nicht abgebildet: Torwart Leo Rein (Berufsfachschule - Wirtschaft)

A. Ciesielski

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17 Jahre Sportwoche „Sport an berufsbildenden Schulen – 5. bis 9. März 2001“ Rechtzeitig zu Beginn dieser traditionellen Sportwoche für Schulmannschaften der Berufsbildenden Schulen aus der Stadt und dem Landkreis Osnabrück wurde unsere Sporthalle fertig. Sehr erfolgreich verlief das Volleyball-Turnier, das unsere Schule am Freitag, 9. März 2001, in der „neuen“ Halle ausrichten konnte. Die Volleyball-Schulmannschaften der BBS am Schölerberg erzielten folgende Ergebnisse: -

Gruppe BGJ / BF-Mannschaften:

4. Sieger

-

Gruppe FOS / FG / Berufsschule:

2. Sieger

-

Gruppe Mädchenmannschaften: (fast schon so etwas wie Abonnementsmeister)

1. Sieger

Auch in den anderen Wettbewerben dieser Sportwoche konnten sich die Schulmannschaften der BBS am Schölerberg erfolgreich platzieren. Streetball-Turnier in Melle: FOS / FG / BS – Mannschaft:

1. BBS am Schölerberg

Badminton-Turnier an der BBS Brinkstraße:

1. BBS am Schölerberg

BF-Hallenfußball in Bersenbrück:

Jungen:

6. BBS am Schölerberg

Mädchen:

2. BBS am Schölerberg

Basketball-Turnier an der BBS Natruper Straße:

1. BBS am Schölerberg

Stellvertretend für alle anderen Schulmannschaften sei hier die Basketball-Schulmannschaft genannt, um sichtbar zu machen, dass sich die Mitglieder aus allen Schulformen zusammensetzen: Jörg Beutel u. Samy Fouad (IB 9-6); Dirk Bölke (B8 9A 4); Lars Schönebeck (B8 0 B4); Henning Beck und Hendrik Lingemann (FG, 13. Jahrg.); Christian Dittmann (S0 8-6). Eckehard Degen

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Sporthallen-Einweihungsturnier - Dienstag, 26. Juni 2001 -

Im letzten Schuljahr mussten das Schulsportfest und die Volleyballschulmeisterschaften für Klassenmannschaften leider ausfallen. Sie fielen der halbjährigen Schließung unserer Sporthalle zum Opfer. Nachdem die „neue“ Halle dann recht formlos für den Unterrichtsbetrieb wieder in Betrieb genommen worden war, sollte ein „Einweihungsturnier“ einen kleinen Ersatz für die ausgefallenen Veranstaltungen bieten. Jahrgangs- bzw. Schulform-Mannschaften der / des    

Berufsfachschule FG – 11. Jahrgang FG – 12. Jahrgang Berufsschule

trugen in den Sportspielen Basketball, Hallenfußball und Volleyball Turniere aus. Nach einer Vor- und Endrunde standen folgende Ergebnisse fest: Basketball: Hallenfußball: Volleyball:

Eckehard Degen

1. Sieger: FG – 11. Jahrgang (ausschließlich Schüler der FGOE6) 1. Sieger: FG – 12. Jahrgang 1. Sieger: Berufsschule Banken hier konnte eine Lehrermannschaft mit dem Schulleiter, Herrn M. Szewzcyk, den 3. Platz erreichen

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Sie möchten nach dem Spaziergang im Schölerberg gut essen und trinken?

Die

Gaststätte Waldschänke mitten im Schölerberg, direkt am Sportplatz

erwartet Sie mit einer reichhaltigen Speise- und Getränkekarte

Telefon 0541 52632 Täglich ab 16:00 Uhr, sonntags ab 10:00 Uhr geöffnet, montags Ruhetag. Sonntags ab 10:00 Uhr Gourmet-Frühstück! Tischreservierung erbeten.

Auch der Arbeitskreis „Schulzeitung“ is(s)t gern bei Christa in der Waldschänke.

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Neue Kollegin: Birgitt Sudendey Seit Beginn des Schuljahres 2000/ 2001 bin ich nun am Schölerberg und habe mich mittlerweile gut eingelebt. Gleichwohl möchte ich mich auf diesem Wege bei denjenigen vorstellen, die mich noch nicht so gut kennen. Geboren wurde ich im Mai des Jahres 1970 in der Stadt Nordhorn, die ich nach einer Ausbildung zur Industriekauffrau bei der NINO AG verließ. Ich hatte von meinen Lehrern gehört, dass in den nächsten Jahren ein Lehrermangel im berufsbildenden Bereich zu erwarten sei und dachte mir, das könnte etwas für mich sein.

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Meine Entscheidung für Osnabrück war gefallen und ich bewarb mich sofort auf die Stelle. Nur gut, dass die Bezirksregierung und die Schulleitung gleicher Meinung war. Dann vergingen keine drei Wochen und ich saß noch vor den Sommerferien mit einem leichten Kribbeln im Bauch vor dem, was da nun auf mich wartet, mit meinen neuen Kolleginnen und Kollegen in meiner ersten Gesamtkonferenz am Schölerberg. An diesem Tag bekam ich auch meinen ersten Stundenplan mit 11 verschiedenen Klassen. Als sich dann beim anschließenden Grillen mehrere Kollegen und Kolleginnen vorstellten, dachte ich,

So schrieb ich mich zum Wintersemester 1991/92 im nicht mehr ganz so grauen Ruhrgebiet an der Universität Essen für das Lehramt an berufsbildenden Schulen mit den Fächern Wirtschaftswissenschaft und Deutsch ein. Mein Referendariat am Berufskolleg Dinslaken (Studienseminar Duisburg) und das darauffolgende sechsmonatige Angestelltenverhältnis als Lehrerin dort zeigten mir, dass diese Entscheidung richtig war, auch wenn der Beruf der Lehrerin neben den angenehmen auch eine ganze Reihe anstrengender Seiten beinhaltet. Eigentlich hätte ich nun glücklich sein sollen, am Ziel angekommen zu sein. Jedoch traten hin und wieder Sehnsüchte nach der schönen und doch etwas grüneren Umgebung des WeserEms-Gebietes auf. So war ich sehr erfreut über die ausgeschriebene Stelle in Osnabrück am Schölerberg, die meinen Vorstellungen genau entsprach.

wie soll ich mir bei meinem Talent nur diese vielen Namen merken. Im Schulalltag zeigte sich dann, dass ich schon bald in einigen Klassen keinen Sitzplan mehr benötigte. Die Namen der Kollegen und Kolleginnen konnte ich auch ganz leicht behalten, nachdem ich erst die netten Menschen kennenlernte, die sich hinter den Namen verbergen. Für meine Zukunft in Osnabrück, wünsche ich mir eine gute Zusammenarbeit zwischen den Kollegen und Kolleginnen, eine produktive Atmosphäre in den Klassen und ...

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„Neue“ Kollegin an den BBS Am Schölerberg: Susanne Höltermann – oder die Treuesten kehren zurück! Back to the roots – so stellt es sich für mich dar, dass ich im August 2000 nun ausgerechnet an den BBS Am Schölerberg als Studienassessorin in den Schuldienst eingetreten bin. Denn: Den Schölerberg und einige der vielen netten Kolleginnen und Kollegen durfte ich schon aus anderer Perspektive, nämlich als Schülerin des Wirtschaftsgymnasiums kennen lernen. Aber von Anfang an! Ich wurde 1970 in Bramsche bei Osnabrück geboren, bin dort aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach der Realschule wechselte ich zum Wirtschaftsgymnasium und machte dort 1991 das Abitur. Eine für mich wichtige, schicksalhafte Station - hier entwickelte ich den Berufswunsch Berufsschullehrerin zu werden! Von 1992 bis 1997 studierte ich dann in Göttingen Wirtschaftspädagogik, u.a. mit dem Schwerpunkt Industriebetriebslehre. Nach

dem ersten Staatsexamen zog ich aus persönlichen Gründen in das wirklich wunderschöne Schwabenland. In Ravensburg, in der Nähe des Bodensees, arbeitete ich gut ein Jahr in der freien Wirtschaft bis mir das „Schwäbeln“ dann doch zuviel wurde:

zugeteilt und war damit wieder ganz in der Heimat! Im April 2000 beendete ich das Referendariat und hatte das Glück, gleich zum nächsten Einstellungstermin eine volle Stelle an meiner Wunschschule, den BBS Am Schölerberg, zu ergattern. Hier „wirke“ ich nun im Bereich der Fächer (oder doch besser Lernfelder!) Wirtschaftslehre, spezielle Betriebslehre in der Industrie, Wirtschaftspraxis und natürlich Rechnungswesen bei Industriekaufleuten, Rechtsanwalts- und Notariatsfachangestellten, in der Fachoberschule und der Berufsfachschule.

Ich entschloss mich, das Referendariat nunmehr im hochdeutsch-sprechenden Raum (schwäbisch „bei den Muschelschubsern“) zu absolvieren und bewarb mich hierfür in Niedersachsen. Prompt wurde ich zum Mai 1998 dem Studienseminar Osnabrück mit dem Ausbildungsstandort Bersenbrück

Meine ehemaligen Lehrer/Innen und viele der anderen neuen Kolleginnen und Kollegen haben mir das Eingewöhnen sehr leicht gemacht, so dass ich mich schon nach kurzer Zeit an dieser Schule sehr wohl gefühlt habe!

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Neue Kollegin: Christine Vetter Steckbrief geboren: 1. Dezember 1967 in: Bad Harzburg, einer kleinen Stadt im Harz Beruf: Zunächst nach dem Abitur erst einmal Ausbildung zur Steuerfachangestellten. Danach Studium der Wirtschaftspädagogik mit den Schwerpunkten Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Rechnungswesen/Controlling sowie Industriebetriebslehre. Daraufhin absolvierte ich zwei Jahre an den BBS am Schölerberg in Osnabrück das Referendariat für das Lehramt an Berufsbildenden Schulen, ebenfalls mit dem Schwerpunkt „Steuerberatung“. Im Anschluss daran trat ich für drei Jahre meine erste Stelle an einer Berufsbildenden Schule in Celle an. Auch hier fiel mein Unterrichtsschwerpunkt in den Bereich der Steuerfachangestellten. Seit dem 1. Februar 2001 bin ich wieder an die BBS am Schölerberg in Osnabrück versetzt. Seit Beginn meiner beruflichen Tätigkeit als Lehrerin prüfe ich die Steuerfachangestellten im Auftrag der Steuerberaterkammer Niedersachsen. Ich freue mich, wieder an dieser Schule tätig zu sein. Neben den Steuerfachangestellten unterrichte ich hier nun auch Industriekaufleute sowie Berufsfachschüler im Fach Wirtschaftspraxis.

Neuer Kollege: Volker Wiehe Obwohl ich schon im August 2000 meine Stelle für Wirtschaft und Englisch an den BBS am Schölerberg angetreten habe, gelte ich immer noch als „neuer“ Lehrer und darf mich hier deshalb kurz vorstellen (das ist so bei Jahresberichten, Anmerkung der Redaktion). Geboren wurde ich in Osnabrück an einem kalten Tag im Dezember, irgendwann gegen Ende der 60er Jahre des letzten Jahrtausends. Wie so viele, die in Osnabrück geboren wurden, so entwickelte auch ich ein starkes Heimatgefühl und wollte zunächst von hier gar nicht mehr weg. Da ich jedoch mein Abitur bestanden hatte und es mir nach einer Ausbildung bei der Sparkasse in den Sinn kam zu studieren, zog ich nach Oldenburg. Dort verbrachte ich einige Jahre um mich dem Studium zu widmen, darüber hinaus studierte ich auch in Sunderland (Nordengland). Dann aber kam ich wieder nach Osnabrück zurück, absolvierte hier mein Referendariat und bekam dann bald eine Stelle an dieser Schule. Ich weiß, was Sie jetzt denken - „wie aufregend...“ - und vielleicht haben Sie auch Recht: Aber: die wirklich guten Geschichten hebe ich mir natürlich für meinen Unterricht auf. (Wer nach einem Foto von mir sucht: www.bbs-schoelerberg.de).

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Neuer Kollege: Josef Heseding Zum Schuljahr 2000/2001 wurde ich auf eigenen Wunsch von Hannover nach Osnabrück an die BBS am Schölerberg versetzt. Vorher habe ich in Göttingen studiert und einschließlich Referendariat 6 Jahre an der BBS 14 Hannover die Fächer Wirtschaft und Sport unterrichtet. Während in Hannover mein Schwerpunkt auf den Fächern Wirtschaftsrecht und Betriebswirtschaftslehre lag, arbeite ich am Schölerberg zunehmend mehr im Informatikbereich, d.h. in den ganz neuen informatischen Schulformen (IT-Ausbildungsberufe und Berufsfachschule Informatik), im Fach Informationsverarbeitung im Fachgymnasium und im IuK-Lernfeld der Industriekaufleute. Für mich ist das Unterrichten in diesem Bereich aufgrund der sich ständig ändernder Bedingungen eine große Herausforderung. Gleichzeitig ist es eine spannende Angelegenheit, denn man hat als Lehrer oftmals das Glück, auf Schülerinnen und Schüler zu treffen, die die Informatik als ihr Hobby ansehen und somit sehr motiviert und anspruchsvoll sind. Ähnliches gilt für den Sportunterricht. Auch hier sind häufig engagierte Schülerinnen und Schüler anzutreffen. Im meiner Freizeit steht die Familie obenan. Ich bin verheiratet und habe zwei Töchter (3 ½ und 1 ½ Jahre alt). Ansonsten treibe ich so viel Sport wie möglich. Im Winter spiele ich noch immer aktiv - Volleyball im Verein, im Sommer fahre ich – inzwischen leider nur noch sehr selten - zum Kajakfahren in die Berge.

Neuer Kollege: Andreas Willmann Steckbrief geboren: in: Hobbys:

Beruf:

26. Dezember 1968 Georgsmarienhütte Sport (Squash, Schwimmen) Musik (Posaune, Gitarre, Orgel) Kino Dem Abitur am Gymnasium Oesede (Mai 1988) folgte eine Ausbildung zum Sparkassenkaufmann (Kreissparkasse Osnabrück) und bis Oktober 1992 eine Tätigkeit als Sparkassenkaufmann bei der KSK. Dem Studium der Wirtschaftspädagogik an der Georg-August-Universität in Göttingen (1992 – 1997) folgten einige Monate Kundenberatertätigkeit bei der Sparda-Bank in Göttingen und der Sparkasse Osnabrück, bis im Mai 1998 das Referendariat in Oldenburg begann. Ab März 2001 Studienassessor an den BBS am Schölerberg und Einsatz in den Bereichen Banken, Industrie, Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte und Berufsfachschule.

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Neue Mitarbeiterinnen in der Verwaltung: Frau Moehrke Frau Moehrke betreut als Schulsachbearbeiterin folgende Fachgruppen unserer Berufsschule:    

Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte Sozialversicherungsfachangestellte Steuerfachangestellte Versicherungskaufleute

Montags und donnerstags von 07:30 Uhr bis 15:30 Uhr und mittwochs von 07:30 Uhr bis 13:00 Uhr steht sie Kolleginnen und Kollegen sowie Schülerinnen und Schülern mit Rat und Tat zur Seite. Sie treffen sie im Raum A4 an.

Frau Switala Frau Switala, gelernte Buchhändlerin, hat unsere bisher triste Bibliothek inzwischen zu einem „Schmuckstück“ umgestaltet. Es ist ein gemütlicher Lese- und Arbeitsraum geworden. Ihr Aufgabenbereich: Betreuung der Bibliothek   

Umstellung der Bibliothek (neue Struktur, neue Signaturen) Bücherausgabe und Bücherrücknahme Beaufsichtigung des Internet-Cafes

Und seit Frau Switala bei uns ist, kann so manche Kollegin, kann so mancher Kollege schon mal eine Tasse Kaffee vor der ersten Unterrichtsstunde genießen.

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Unser Personalrat Unser langjähriger Personalratsvorsitzender Volker Klein ist auf der Personalversammlung am 22. Mai 2001 aus dem Personalrat ausgeschieden. Er wird demnächst Aufgaben in der erweiterten Schulleitung übernehmen. Als neues Mitglied ist Herr Winfried Worms nachgerückt. Wir danken Herrn Volker Klein für seinen jahrelangen Einsatz für die Interessen unseres Kollegiums. Aufgrund dieser Veränderungen ergibt sich eine neue Aufgabenverteilung: Karin Ewald Franz Gerd-Witte Ludwig Korthaus Brigitte Peter Winfried Worms

„Freud und Leid“ Schriftführer stellvertretender Personalratsvorsitzender Personalratsvorsitzende Kassenführer

Unsere Referendare

Gruppe 67: von links nach rechts Beate Westerhoff, Ulrike Middendorf, Ludger Burwinkel

Gruppe 69: Stefan Kaumkötter, Karin Kempen Gruppe 70: rechts Jochen Pabst

Gruppe 68: von links nach rechts Thomas Schmidt, Andrea Janßen, Carsten Ernst, Ruth Inckmann

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Verabschiedung StD Peter Uffrecht Am 30. Januar 2001 verabschiedeten wir unseren Kollegen Peter Uffrecht in den verdienten Ruhestand. Peter Uffrecht, in Rheinsberg geboren, erhielt sein erstes Abitur in Haldensleben in der ehemaligen DDR. In West-Berlin „baute“ er nach dem Besuch des 13. Schuljahres am Goethe-Gymnasium ein weiteres Mal das Abitur, da ihm das erste nicht anerkannt wurde. Es folgte (1955) ein Studium an der Freien Universität Berlin. Während des Studiums absolvierte Herr Uffrecht mehrere Industriepraktika. Nach dem Examen (1962) kam Peter Uffrecht nach Osnabrück. Er gehörte der Referendar-Gruppe 1 am Studienseminar Osnabrück an. Ab 1964 unterrichtete er an der Handelslehranstalt Osnabrück in verschiedenen Fachrichtungen (Zahnarzthelfer/innen, Einzelhandelskaufleute, Industriekaufleute, Handelsschüler), in den letzten Jahren, inzwischen die BBS am Schölerberg geworden, überwiegend in Klassen bzw. Kursen der Industrie und des Fachgymnasiums-Wirtschaft. Seit 1970, vorher schon als beauftragter Mitwirkender, war Herr Uffrecht als Fachleiter für Wirtschaftsgeografie später für Wirtschaftswissenschaften am Studienseminar Osnabrück für die Referendarsausbildung zuständig. Neben der Tätigkeit in Schule und Studienseminar wirkte Peter Uffrecht in verschiedenen Richtlinienkommissionen mit. Norbert Joseph

Herrn Uffrechts Abschiedsrede: Lieber Herr Szewczyk, lieber Herr Klein, liebe Kollegen und Mitarbeiter! Vielen Dank für die freundlichen Worte und für das Geschenk. Während meines Lehrerdaseins habe ich viel Zufriedenheit erfahren, mitunter aber auch etwas neidisch auf andere Berufe geblickt, deren Angehörige etwas herstellen durften, was man konkreter erkennen konnte als die Produkte meines Berufes. Man konnte z. B. darin wohnen, damit fahren oder es aufessen. Das war mit den Ergebnissen meiner Arbeit so nicht möglich. Man hat mich damit getröstet, dass meine Arbeit in meinen ehemaligen Schülern, Studenten und Referendaren (von denen nicht wenige heute unter uns sind), weiterleben könnte. Das weckt Hoffnung, macht aber zugleich unsicher und unruhig. Denn so leben ja vielleicht meine Fehler – solange sie nicht bemerkt werden – auch weiter. Bleiben Sie deshalb, liebe Kolleginnen und Kollegen, gegenüber allem, was ich jemals gesagt habe, äußerst kritisch – damit ich als Pensionär etwas sicherer und ruhiger sein kann! Wenn es mir also bisher nicht gelungen ist, etwas zum Wohnen oder Fahren herzustellen, gelang es mir nun doch – mithilfe meiner Frau und lieben Kolleginnen - etwas anzurichten, das man aufessen kann. Hierzu möchte ich als Dank für viele Jahre kollegialer Zusammenarbeit ganz herzlich auffordern.

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Verabschiedungen StD Helmut Bülter und OStR Gisbert Treptow In den letzten Junitagen verabschiedeten wir unsere Kollegen Helmut Bülter und Gisbert Treptow in ihren verdienten Ruhestand.

Helmut Bülter, in Rheine geboren, studierte nach seinem Abitur die spanische, französische und englische Sprache am Auslands- und Dolmetscherinstitut der Universität Mainz in Germersheim und schloss mit dem Examen als Akademisch geprüfter Auslandskorrespondent in der Sprache Spanisch und Französisch ab. Es folgte ein Studium der Betriebswirtschaft an der Universität Mannheim und zeitweise an den Universitäten Buenos Aires und Olives in Argentinien. Gleichzeitig war Helmut Bülter als Sprachlehrer und Übersetzer tätig. Mehrere kaufmännische Praktika in Lille, Paris und Buenos Aires begleiteten seine Studiengänge. 1973, inzwischen auch als angestellter Handelslehrer tätig gewesen, trat Diplom Kaufmann Helmut Bülter in das Studienseminar in Osnabrück ein und kam nach seiner Assessorenprüfung (Oktober 1974) an die BBS am Schölerberg. Als Mitwir-

kender und später Fachleiter für die Ausbildung in romanischen Sprachen war er auch am Studienseminar tätig, nach Auflösung des Faches Romanische Sprachen als Fachleiter für das Fach Spanisch. An den BBS am Schölerberg unterrichtete Helmut Bülter überwiegend die Fächer Spanisch und Französisch am Wirtschaftsgymnasium (und als Abordnung am Fachgymnasium Technik), aber auch kaufmännische Fächer, Deutsch und Politik in der Berufsschule und Englisch in der Berufsfachschule und in Bankfachklassen. Neben der Tätigkeit an den BBS und dem Studienseminar erfolgten mehrere Berufungen als Referent (Lehrerfortbildungen) bzw. als Mitglied verschiedener Kommissionen (Erstellen von Rahmenrichtlinien und Materialien für Fremdsprachen, Reform der Lehrerbildung).

Gisbert Treptow wurde in Berlin geboren und „baute“ sein Abitur an einem neusprachlichen Gymnasium. 1961 begann er in Berlin Wirtschaftswissenschaften zu studieren. Zur Finanzierung seines Lebensunterhalts legte Gisbert Treptow das ein oder andere Urlaubssemester ein, um als Werkstudent, Schaffner, Kellner, Industriearbeiter, Postbote usw. einen Großteil seines Lebensunterhaltes zu erarbeiten.

einer Abteilung für Bausonderkredite in der Hauptverwaltung.

Der Prüfung zum Diplom Volkswirt (1968) folgten bis 1970 mehrere Auslandsaufenthalte u. a. in Frankreich, Kanada und den USA. Von 1970 bis 1974 absolvierte Herr Treptow eine Traineeausbildung bei der Berliner Commerzbank AG, wurde Innenleiter einer Zweigstelle und danach Leiter

Zu seinen weiteren Aufgaben zählte die pädagogische Betreuung unserer Schulbibliothek, die Gisbert Treptow ca. 20 Jahre ausübte.

Nach dem Vorbereitungsdienst am Studienseminar in Osnabrück (1974 bis 1976) kam Gisbert Treptow an die BBS am Schölerberg, wo er überwiegend in Bankfachklassen, dem Fachgymnasium Wirtschaft und der Berufsfachschule in verschiedenen Fächern unterrichtete.

Norbert Joseph

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Herrn Treptows Abschiedsrede

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Herrn Bülters Abschiedsrede Sehr geehrter Herr Szewczyk, liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren! Zunächst einmal gilt Ihnen, Herr Szewczyk, mein Dank für Ihre Ausführungen zu den Stationen meines Lebens. Sie haben ausführlich meinen Werdegang beschrieben. Herzlichen Dank, Brigitte, für deine anerkennenden Ausführungen und die guten Wünsche, die du mir ausgesprochen hast! Vielen Dank auch für das überreichte Geschenk! Es handelt sich, wie du gesagt hast, um Salsa-Musik. Diese schwungvolle lateinamerikanische Rhythmik ist geeignet, den noch nicht ausgebrannten Altpädagogen in musikalische Vibrationen zu versetzen. Ich gehe allerdings davon aus, Brigitte, dass du deiner Fürsorgepflicht insofern nachgekommen bist, als du die Rhythmen so ausgewählt hast, dass ihre Umsetzung in Körperbewegungen auch für den Pensionär medizinisch unbedenklich ist. Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Anwesenden! Im Französischen heißt Pensionierung Retraite. Das bedeutet so viel wie Rückzieher, Rückzug aus dem aktiven Leben, Entzug eines Mandats. Der Pensionär, also der Zurückgezogene, muss sich fortan einschränken auf ein kleineres soziales Umfeld. Im Spanischen heißt Pensionierung Jubilación, also Jubilation, Jubilieren, Jubeln, Jauchzen, Frohlocken. Etymologisch ist nicht nur der Ausdruck Jubiläum, sondern auch der Freudenschrei Juhu in dem spanischen Ausdruck für Pensionierung enthalten. Der zu Pensionierende ist also ein Jubelnder, Frohlockender, weil er von einem Tag auf den anderen von allen dienstlichen Lasten befreit ist. In den beiden Begriffen für Pensionierung ist also einmal eine resignative Bedeutungskomponente enthalten, ein anderes Mal eine euphorische.

Meine Damen und Herren, diese Ambivalenz der Gefühle empfinde ich auch. So gehe ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Mit dem weinenden schaue ich zurück: Der Umgang mit den Referendarinnen und Referendaren war für mich immer eine Herausforderung und Erfüllung zugleich. Er wird mir in Zukunft fehlen. Auch die Schülerinnen und Schüler werde ich vermissen: Ihre Unbekümmertheit, Frische, Offenheit, aber auch ihre Hilfsbedürftigkeit, Berechenbarkeit und Lenkbarkeit. Der Kontaktverlust zu den beiden Personenkreisen wird bei mir in naher Zukunft voraussichtlich pädagogische Entzugserscheinungen auslösen. Als besonders schmerzlich werde ich den weitgehenden Verlust der liebgewonnenen sozialen Kontakte zu Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen, empfinden. In diesem Zusammenhang danke ich Ihnen für die aus meiner Sicht spannungsfreie, konfliktfreie Atmosphäre in unserem Kollegium, dem ich über Jahrzehnte habe angehören dürfen. Die Art des Umgangs mit Ihnen habe ich als menschlich angenehm empfunden. Uns verbindet ein Grundkonsens. Was nun das lachende Auge angeht, das ich mit dem spanischen Begriff Jubilación assoziiere, so ist sein Blick nach vorn gerichtet. So empfinde ich eine moderate Freude über die bevorstehende Freiheit: Ferien auf Lebenszeit! Das Nicht-mehrEingebundensein in dienstliche Verpflichtungen schafft neue Freiräume für selbstbestimmte Tätigkeiten. Allerdings hat die aktuelle Diskussion um den Atomausstieg und die Restlaufzeiten auch mein Bewusstsein für den Berufsausstieg und meine individuelle Restlaufzeit geschärft.

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Meine Damen und Herren! Ich war gerne Fachleiter und Lehrer. Jedoch werde ich und muss ich ab jetzt unverzüglich und nachhaltig damit aufhören. 32 Jahre habe ich vor der Klasse – abgesehen von anderen Sozialformen – Fragen gestellt, die ich vermutlich selbst am besten hätte beantworten können: Mit dieser lebensfremden Konstellation ist jetzt endgültig Schluss.

Denn was im Leben allgemein gilt, gilt für den ausgedienten Altpädagogen erst recht: Wer überall seinen Senf dazutut, degradiert sich zum Würstchen.

Und eines gelobe ich auch: Ich will auf keinen Fall als angeblich besser Wissender mit dem erhobenen Zeigefinger durch den Rest meines Lebens gehen.

Und ich fordere Sie auf: Lassen Sie uns im Anschluss an diese Konferenz gemeinsam bei Würstchen und Bier noch ein bisschen miteinander jubilieren!

Ich wünsche Ihnen, liebe Anwesenden, dienstlich und privat alles Gute sowie weiterhin Erfolg und Erfüllung bei Ihrer Arbeit.

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Grillfest zum Ausklang des Schuljahres 2000/2001

Wenn mit dem nötigen ERNST gegrillt wird, stehen sogar die Kolleginnen und Kollegen Schlange

oder erfreuen sich diverser Blumen

und führen (hoffentlich) keine ERNSTgemeinten Gespräche mehr.

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Peter Uffrecht

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Helmut Bülter

Gisbert Treptow

Wir wünschen unseren Pensionären alles Gute für ihren wohlverdienten Ruhestand.

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Die Schölerboys - die BBS am Schölerberg der etwas anderen Art Da waren wir nun, der Hermann und ich, genehmigten uns noch einen kräftigen Schluck hinter dem Vorhang, griffen unsere Gitarren und Notenständer – und raus ging’s auf die Bühne. Vor uns der Abijahrgang 2000 mit Eltern, Freunden und Kollegen. Eine kleine Ansage, dann legten wir los. Schon nach kurzer Zeit war die Nervosität verpflogen und wir genossen ihn, unseren ersten gemeinsamen Auftritt. Dabei wollten wir nur Hausmusik machen, der Hermann und ich - d.h. wir sind eigentlich zu dritt, der Hermann, der Jörg und ich. Schlager der 30er, 40er und 50er Jahre sind unserer Beritt, was nicht von ungefähr kommt; immerhin sind wir zusammen gute 169 Jahre alt. Ganz spontan auf einer Gartenparty fing es an – eine Gitarre wanderte herum und wir spielten einfach! An Auftritte dachten wir nicht einmal im Traum – schließlich setzt man in unserem „Alter“ andere Prioritäten. Aber irgendwie kam es heraus. Die „offizielle Anfrage“ der Abiturienten 2000 ließ auch nicht lange auf sich warten, so dass wir klein beigaben – der Hermann und ich; denn Jörg hatte an diesem Termin zu tun. Mittlerweile sieht es schon anders aus – wir haben Gefallen daran gefunden auf Geburtstagen, Verabschiedungen oder nur so Ständchen zu bringen. Ob es den Zuhörern gefällt? Unsere Oldies aus den swinging 30ern, 40ern und 50ern? Sehen wir es doch betriebswirtschaftlich – solange eine Nachfrage nach ‚Marina, Marina’, ‚Jamaica Farewell’ oder ‚Sag mir wo die Blumen sind’ besteht, werden wir weiter dabei sein oder uns ansonsten wieder auf die Hausmusik zurückziehen – der Hermann, der Jörg und ich ...



Jörg Glombowski, Hermann Ellinger, Peter-Jörg Alexander

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Eine E-Mail von unserem ehemaligen Kollegen Pastor Hartmut Marks - von der Born:

THE WORLD AND YOU Wenn wir die ganze Menschheit auf ein Dorf von 100 Einwohnern reduzieren, aber auf die Proportionen aller bestehenden Völker achten würden, wäre dieses Dorf so zusammengestellt: 57 Asiaten 21 Europäer 14 Amerikaner (Nord und Süd) 8 Afrikaner 52 wären Frauen 48 wären Männer 70 nicht-weiße Einwohner 30 weiße Einwohner 70 Nicht-Christen 30 Christen 89 heterosexuelle Einwohner 11 homosexuelle Einwohner

6 Personen würden 59 % des gesamten Weltreichtums besitzen und alle 6 Personen kämen aus den USA 80 hätten keine ausreichenden Wohnverhältnisse 70 wären Analphabeten 50 wären unterernährt 1 würde sterben 2 würden geboren 1 hätte einen PC 1 (nur) hätte einen akademischen Abschluss

Wenn man die Welt aus dieser Sicht betrachtet, wird jedem klar, dass das Bedürfnis nach Zusammengehörigkeit, Verständnis, Akzeptanz und Bildung notwendig ist.

Denk auch darüber nach: Falls du heute Morgen gesund und nicht krank aufgewacht bist, bist du glücklicher als 1 Million Menschen, welche die nächste Woche nicht erleben werden. Falls du nie einen Kampf des Krieges erlebt hast, nie die Einsamkeit durch Gefangenschaft, die Agonie des Gequälten oder Hunger gespürt hast, dann bist du glücklicher als 500 Millionen Menschen der Welt. Falls du in die Kirche gehen kannst, ohne die Angst, dass dir gedroht wird, dass man dich verhaftet oder dich umbringt, bist du glücklicher als 3 Milliarden Menschen der Welt. Falls sich in deinem Kühlschrank Essen befindet, du angezogen bist, ein Dach über dem Kopf hast und ein Bett zum Hinlegen, bist du reicher als 75 % der Einwohner dieser Welt. Falls du ein Konto bei der Bank hast, etwas Geld im Portemonnaie und etwas Kleingeld in einer kleinen Schachtel, gehörst du

zu den 8 % der wohlhabenden Menschen auf dieser Welt. Falls du diese Nachricht liest, bist du doppelt gesegnet worden, denn 1. hat jemand an dich gedacht und 2. gehörst du nicht zu den 2 Milliarden Menschen die nicht lesen können. Und... du hast einen PC! Einer hat irgendwann mal gesagt: Arbeitet, als würdet ihr kein Geld brauchen, liebt, als hätte euch noch nie jemand verletzt, tanzt, als würde keiner hinschauen, singt, als würde keiner zuhören, lebt, als wäre das Paradies auf der Erde. Dieser Text ist entstanden im Zusammenhang mit der internationalen Woche der Freundschaft. Schicke diese Mail an alle, die du Freunde nennst. Wenn du sie nicht weiterschickst, wird nichts passieren, wenn du sie weiterschickst, wirst du von jemandem ein Lächeln erwerben.

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Die Gretchenfrage oder „Schulgottesdienst zum Buß- und Bettag“ Am 22. November 2000 fand in der Lutherkirche ein Schulgottesdienst zum Bußund Bettag statt. Das Thema des Gottesdienstes war „Schuld und der Umgang mit Schuld“. Vorbereitet und gestaltet wurde dieser Gottesdienst von Schülern einer BFKlasse (B89A4) der BBS am Schölerberg und Schülern der BBS Natruper Straße sowie der Band der Bonnus-Gemeinde. Organisiert hatten im Vorfeld Pastor Wolter der Luther-Gemeinde, Berufsschulpastor Hartmann der BBS Brinkstraße und Frau Noetzel von den BBS am Schölerberg. Trotz einiger organisatorischer Schwierigkeiten an unserer Schule, z.B. konnten einige Schüler nicht teilnehmen, weil sie Klausuren schrieben, versammelten sich Sabine Noetzel

Wir gedenken unseres verstorbenen Kollegen

doch einige Kollegen mit ihren Klassen in der Lutherkirche. Anfängliche Skepsis und ein komisches Gefühl an diesem anscheinend eher unbekannten Ort waren schnell überwunden, da der Gottesdienst durch die Mitgestaltung der Schüler, u.a. durch ein Rollenspiel zum Thema „Meditation“ eine angenehm lockere Atmosphäre schaffte. Die Organisatoren waren sich darüber einig, dass das Engagement der Schüler bemerkenswert war und sehr zum Gelingen des Gottesdienstes beigetragen hat. Der nächste Buß- und Bettag kommt bestimmt und mit ihm ein neuer Schulgottesdienst, zu dem alle wieder herzlich eingeladen sind.

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Anschrift:

Schölerbergstraße 20 49082 Osnabrück Telefon: 0541 50047-0 Telefax: 0541 50047-27 E-Mail: [email protected] www.BBS-Schoelerberg.de

Redaktion:

Arbeitskreis „Schulzeitung” Norbert Joseph Am Riedenbach 36 49082 Osnabrück Telefon: 0541 52111 Telefax: 0541 52769 E-Mail: [email protected]

Anzeigenverwaltung:

Norbert Joseph

Satz und Layout:

Hannelore Welters Adolf-Staperfeld-Straße 21 49082 Osnabrück Telefon: 0541 596330 Telefax: 0541 598322 E-Mail: [email protected]

Deckblattzeichnung:

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Druck:

Erhard Pannhorst - Osnabrück

Erscheinen:

Dezember 2001

Auflage:

1 500

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