Sommer Ruht ein wenig aus!

January 17, 2017 | Author: Nicole Wolf | Category: N/A
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1 Sommer 2016 Ruht ein wenig aus!2 Liebe Pfarrgemeinde, ruht ein wenig aus! Das Wort Stress (engl: Druck, Anspannung ; l...

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Sommer 2016

Ruht ein wenig aus!

Liebe Pfarrgemeinde, …ruht ein wenig aus!

Jünger „nicht einmal Zeit zum Essen fanden“. Wahrscheinlich haben sie Das Wort „Stress“ (engl: „Druck, An- sich mit Begeisterung und Pflichtbespannung“; lat: stringere: „anspan- wusstsein in die neue Aufgabe genen“) ist noch gar nicht so alt. Da es stürzt, ohne auf Pausen und ihre erst in unseren Tagen aufgekommen Gesundheit Rücksicht zu nehmen. ist, könnte der Eindruck entstehen, Jesus schreitet da ein: „Kommt mit an wir müssten heute mehr schuften als einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus“ die Menschen in früheren Zeiten. Das Umgekehrte aber ist der Fall, zu- (Mk 6,31). mindest was die körperliche Arbeit Jeder Mensch braucht Zeiten der Rubetrifft. Die vielen entlastenden Ma- he und Entspannung, Räume der Beschinen, die heute von den Menschen sinnung und der Neuorientierung. per Knopfdruck betätigt werden, stan- Diese Kontraste, die uns von der Naden vor Jahren noch nicht zur Verfü- tur in Tag und Nacht, in Werktag und gung. Die körperliche Leistungsfähig- Sonntag, in Arbeit und Erholung vorkeit war eines der wichtigsten Kapital- gegeben sind, haben wichtige Lebensvermögen. bedeutung. Bei Stress handelt es sich in erster Li- So gibt uns das Evangelium eine sehr nie mehr um eine Belastung, die da- wichtige Antwort auf diese Problemadurch zustande kommt, weil wir tik. Jesus zieht seine Apostel eine Zeit meinen, wir würden eine Tätigkeit bis aus dem Verkehr, um sie in der Ruhe zum gesetzten Zeitpunkt nicht schaf- neu auf die Menschen einzustimmen. fen. Durch diese entstehende Angst – Welch hilfreiches Evangelium in der oft durch Konkurrenz, Zeitdruck und Beanspruchung und Hektik unserer erhoffte Gewinne, um ein Vielfaches Tage! Zeiten ohne Pflichten und Sorgesteigert – wird der Leistungsdruck gen. Gott gönnt jedem Menschen dieimmer größer, die Hektik immer se Ruhepausen. schlimmer, die Ruhephasen immer sel- Vielleicht hat Urlaubmachen tatsächtener und kürzer. Viele spüren, dass lich auch ein bisschen etwas mit christein solcher Teufelskreis auf Dauer licher Demut und christlicher krank macht. Gelassenheit zu tun: Wenn ich Gott Die Jünger Jesu kannten das Wort vertraue – und auch den Menschen „Stress“ noch nicht. Aber die Evange- um mich herum – dann weiß ich listen berichten von einem Ansturm eben: Es wird auch ohne mich gehen. der Leute, der so groß war, dass die Die Welt gerät nicht aus den Fugen, Seite 2

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wenn ich mir mal Ruhe gönne. Ich kann mich zurückziehen, ohne dass alles zusammenbricht. „Johannes, nimm dich nicht so wichtig!“ Das ist ein berühmter Spruch von Papst Johannes XXIII, der, finde ich, auch wunderbar zur Urlaubszeit passt. „Nimm dich nicht so wichtig“ – der Spruch will mich natürlich ganz und gar nicht abqualifizieren, klein machen. Er bedeutet nicht: Du bist nicht wichtig!

Ganz im Gegenteil, in ihm steckt sogar die Botschaft: Du bist so wichtig und wertvoll - du sollst eben auch für dich selbst sorgen. Es ist wichtig, dass es dir gut geht, dass du dir ab und zu Ruhe gönnst. So wünsche ich Ihnen von Herzen solche Ruhezeiten, wo immer, wann immer und wie auch immer Sie sie verbringen! Ihre Rita Sieber, Gemeindereferentin

Familiennachmittag 2016 im Goachat Am Sonntag, den 18.09.2016, lädt die Pfarrei St. Jakob wieder zum traditionellen Familiennachmittag ein. Der Ausschuss „Ehe und Familie“ unseres Pfarrgemeinderates veranstaltet besonders für junge Familien mit Kindern eine Bootsfahrt auf der Paar von Hörzhausen nach Schrobenhausen. Es wird zunächst durch’s Goachat an der Paar entlang zu Fuß bis kurz vor Hörzhausen gewandert. Anschließend dürfen die Kinder in großen Schlauchbooten auf der Paar bis zum Ausgangspunkt im Goachat zurückfahren, die Eltern wandern zu Fuß zum Ausgangspunkt zurück. Hier wird der Nachmittag mit einem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee, Kuchen und Getränken ausklingen. Kaffee und Kuchen werden vom Ausschuss Eheund Familie der Pfarrei St. Jakob geNr. 2, Juni 2016

spendet, die Getränke gibt’s zu günstigen Preisen.

Treffpunkt ist um 13:00 Uhr in Drei Linden an der Paarbrücke bei der Landwirtschaft Gaßner, die über den Hans-Sachs-Weg zu erreichen ist. Der Familiennachmittag wird gegen 18:00 Uhr enden. Wir freuen uns auf viele Familien mit Kindern. Auch Großeltern mit Enkeln sind herzlich willkommen.

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Christian Spreitzer, Pfarrgemeinderat Seite 3

Die Kolpingfamilie Schrobenhausen lädt ein

Jeden 1. Samstag im Monat: Altpapier- und Altkleiderabgabe am Kolpinghaus, zusammen mit der Lebensmittel-Spendenaktion „Ein Stück mehr ist nicht schwer“ zugunsten der Schrobenhausener Tafel 01.07. Fr 08.07. Fr 15.-17.07. 20.07. Mi 28.07. Do 06.08. Sa 12.08. Fr 02.09. Fr 09.09. Fr 17.09. Sa 21.09. Mi 29.09. Do

Männerabend: Grillfest am Kolpinghaus bzw. Fußball-EM: Public Viewing Neu: K-Stammtisch der Kolpingjugend (für alle Jugendlichen ab 16 Jahren) Zeltlager-Wochenende der Kolpingjugend Pflegetreff im Kolpinghaus „Miteinander – Füreinander“ Offener Frauentreff: Meditation in der Franziskuskapelle anschließend: Salatbüffet im Kolpinghaus Männerabend: Tagestour nach Augsburg - Fuggerstadt K-Stammtisch der Kolpingjugend Männerabend: Biergarten-Radltour K-Stammtisch der Kolpingjugend Gartenfest am Kolpinghaus und Faire Brotzeit Pflegetreff im Kolpinghaus „Miteinander – Füreinander“ Offener Frauentreff: Trommelkurs

Nähere Informationen zu den jeweiligen Veranstaltungen über [email protected] und in der Tagespresse.

„Auch dankbar sein können ist ein seliges Glück.“ (Adolph Kolping)

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Katholischer Frauenbund Schrobenhausen

02.-03.07. Sa/So. Mitte Juli 24.07. So 13.08. Sa 15.08. Mo 05.09. Mo

07.09. Mi 07.10. Fr

10.10. Mo 23.10. So

6:00 Uhr 2-Tages-Ausflug nach Innsbruck/Tirol Kartenverk. mit Anzahlung bei Fa. Funk, Tel. 1339 Abfahrt um 6:00 Uhr am Busbahnhof Meditative Kapellenwanderung mit Einkehr 8:00 Uhr Café Dom zum Pfarrfest, Kuchenannahme ab 8:00 Uhr, wir suchen fleißige Kuchenbäckerinnen. 15:00 Uhr Kräuterbuschenbinden nach Anleitung im Pfarrzentrum 9:00 Uhr Kräuterbuschenverkauf zum Fest Mariä Himmelfahrt vor den Gottesdiensten in St. Jakob und St. Salvator (à 3 EUR) 9:00 Uhr Frauenfrühstück von 9 – 11 Uhr Wir singen bekannte Volkslieder mit musikalischer Begleitung durch Marianne Willem und Maria Krammer 13:00 Uhr Halbtagesfahrt nach Wolnzach (Hopfenmuseum) Anmeldung bei Fa. Funk, Tel. 1339 19:00 Uhr Jahresgottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Jakob für die verstorbenen Mitglieder des Kath. Frauenbundes Schrobenhausen, gleichzeitig Herz-Jesu-Amt 19:00 Uhr Monatstreffen: Mitgliederversammlung, anschl. Vortrag: „Hildegard von Bingen“ 18:15 Uhr Rosenkranzmeditation in St. Jakob vom Frauenbund mitgestaltet

- Änderungen vorbehalten Der Frauenbund im Internet: www.frauenbund-schrobenhausen.de E-Mail: [email protected]

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Gottesdienste und Termine

24.06. Fr Geburt Johannes des Täufers 19:00 Uhr Festgottesdienst in St. Jakob 25.06. Sa 9:30 Uhr Firmgottesdienst in St. Jakob mit Hwst. H. Weihbischof Florian Wörner 26.06. So 13. Sonntag im Jahreskreis 7:00 Uhr Gottesdienst in der Frauenkirche anschließend Pfarrausflug nach Lindau 10:00 Uhr JUGO ON TOUR – Jugendgottesdienst in Steingriff mit Pfarrer Dominik Zitzler (Cantemus-Chor) 29.06. Mi Apostel Petrus und Paulus 19:00 Uhr Festgottesdienst in St. Jakob 30.06. Do. 18:30 Uhr Hl. Stunde in der Frauenkirche 01.07. Fr. 19:00 Uhr Herz-Jesu-Amt in St. Jakob 02.07. Sa 16:00 Uhr Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen des letzten Vierteljahres im Kreiskrankenhaus Schrobenhausen 03.07. So 14. Sonntag im Jahreskreis Kollekte für den hl. Vater 9:45 Uhr Fahrzeugsegnung am Busbahnhof 9:30 Uhr Bücherflohmarkt im Pfarrzentrum, bis 13:00 Uhr 17:00 Uhr Andacht und Kirchenführung in Steingriff für die Mitglieder der Urpfarrei Langenmosen und der Filiale Steingriff 04.07. Mo Hl. Ulrich, Bischof von Augsburg, Bistumspatron 19:00 Uhr Festgottesdienst in St. Jakob 10.07. So 15. Sonntag im Jahreskreis 8:45 Uhr Gottesdienst zum Volksfest im Festzelt (die Hl. Messe in St. Salvator entfällt) 17.07. So 16. Sonntag im Jahreskreis 11:00 Uhr Kleinkindergottesdienst im Pfarrsaal

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24.07. So Patrozinium, Pfarrfest 10:00 Uhr Festgottesdienst zum Patrozinium in St. Jakob, Krönungsmesse von W.A. Mozart für Chor und Orchester, anschl. Pfarrfest rund um die Stadtpfarrkirche Alle anderen Gottesdienste entfallen 19:30 Uhr Patroziniumskonzert in St. Jakob mit Willibald Guggenmos, St. Gallen 25.07. Mo Hl. Jakobus, Apostel 19:00 Uhr Festgottesdienst in St. Jakob 31.07. So 8:30 Uhr Pfarrgottesdienst in St. Jakob entfällt 04.08. Do 18:30 Uhr Hl. Stunde in der Frauenkirche 05.08. Fr 19:00 Uhr Herz-Jesu-Amt in St. Jakob 07.08. So 8:45 Uhr Festgottesdienst zum Patrozinium in St. Salvator 10:00 Uhr Gottesdienst in Steingriff entfällt 14.08. So 8:45 Uhr Gottesdienst in St. Salvator entfällt 15.08. Mo Mariä Aufnahme in den Himmel Vor den Gottesdiensten in St. Jakob und in St. Salvator Kräuterbuschenverkauf 8:30 Uhr Festgottesdienst in St. Jakob 8:45 Uhr Festgottesdienst in St. Salvator 10:00 Uhr Festgottesdienst in Steingriff 10:30 Uhr Familiengottesdienst in St. Jakob 19:00 Uhr Feierliche Vesper in St. Jakob (die Abendmesse entfällt) 21.08. So 8:30 Uhr Pfarrgottesdienst in St. Jakob entfällt 28.08. So 10:00 Uhr Gottesdienst in Steingriff entfällt 01.09. Do 18:30 Uhr Hl. Stunde in der Frauenkirche 02.09. Fr 19:00 Uhr Herz-Jesu-Amt in St. Jakob 04.09. So 8:45 Uhr Gottesdienst in St. Salvator entfällt 13.09. Di 21.21 Uhr Nachtkonzert in Steingriff im Rahmen der Tage der Barockmusik 16.09. Fr 19:00 Uhr Festgottesdienst zum Patrozinium in der Frauenkirche Nr. 2, Juni 2016

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18.09. So 25. Sonntag im Jahreskreis Familiennachmittag im Goachat 25.09. So 26. Sonntag im Jahreskreis In allen Gottesdiensten Caritaskollekte 8:30 Uhr Pfarrgottesdienst in St. Jakob anschl. Frühschoppen im Pfarrstüberl 26.09. Mo - 01.10. Caritas-Haussammlung 02.10. So Erntedanksonntag 10:30 Uhr Kinder- und Familiengottesdienst in St. Jakob 11:00 Uhr Kleinkindergottesdienst im Pfarrzentrum 17:00 Uhr In Steingriff: Unsere Orgel wird 180 Jahre alt – Hörenswertes und Wissenswertes mit Peter Baierl und Bernhard Hanke 18:15 Uhr Rosenkranzmeditation in St. Jakob 06.10. Do 18:30 Uhr Hl. Stunde in der Frauenkirche 07.10. Fr 19:00 Uhr Herz-Jesu-Amt in St. Jakob 08.10. Sa Fahrt nach Augsburg mit Besuch der Hl. Pforte im Dom 16:00 Uhr Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen des letzten Vierteljahres im Kreiskrankenhaus Schrobenhausen 09.10. So 18:15 Uhr Rosenkranzmeditation in St. Jakob 16.10. So Kirchweihsonntag 8:30 Uhr Festgottesdienst in St. Jakob 8:45 Uhr Festgottesdienst in St. Salvator 10:30 Uhr Kinder- und Familiengottesdienst in St. Jakob 18:15 Uhr Feierliche Kirchweihvesper in Steingriff 19:00 Uhr Pontifikalgottesdienst in Steingriff mit Hwst. H. Abt Markus Eller, OSB, Scheyern, musikalisch gestaltet mit Trompete und Orgel Die Abendmesse in St. Jakob entfällt. 17.10. Mo 18:30 Uhr Rosenkranz in St. Jakob 19:00 Uhr Kirchweihrequiem in St. Jakob

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Alle anderen Sonntagsgottesdienste finden zu den gewohnten Zeiten statt: Samstag: Sonntag:

18:30 Uhr 8:30 Uhr 8:45 Uhr 10:00 Uhr 10:30 Uhr 19:00 Uhr

Vorabendmesse in St. Jakob Pfarrgottesdienst in St. Jakob Gottesdienst in St. Salvator Gottesdienst in Steingriff Familiengottesdienst in St. Jakob Abendmesse in St. Jakob

- Änderungen möglich – - Näheres im Gottesdienstanzeiger, im Schaukasten und in der Lokalpresse – In den Sommerferien vom 01.08. bis 09.09. ist das Pfarrbüro von 8:00 bis 12:00 Uhr geöffnet.

Messintentionen „nach Meinung“ Seit ältester Zeit kann eine Messe in einem bestimmten Anliegen gefeiert werden. Sehr oft wird dabei bestimmter Verstorbener gedacht. Aber es ist genauso möglich, ein konkretes Anliegen wie die Bitte um Gesundung eines Schwerkranken oder sonst eine schwierige Situation im Leben eines Menschen in die Messfeier mithineinzunehmen. Weil es sich dabei oft um sehr persönliche Anliegen handelt, die nicht öffentlich gemacht werden sollen, hat sich der Begriff „nach Meinung“ (in der Zeitung auch abgekürzt) herausgebildet.

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Jede Messfeier gründet im Abendmahlsgeschehen Jesu, der da seinen Kreuzestod und seine Auferstehung vorweggenommen hat. Jede Messfeier, in welchen Anliegen sie auch begangen wird, ist das Heilshandeln Jesu Christi und seine die Kirche mit einbeziehende Danksagung an Gott den Vater. Es gibt also keinen Grund, die Teilnahme an der Messfeier vom Inhalt der Messintention abhängig zu machen.

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Josef Beyrer, Stadtpfarrer

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Der „Heiland im Elend“ Im Osterpfarrblatt hat mir ein Artikel mit der Überschrift „Was mir an unserer Stadtpfarrkirche besonders gut gefällt“ besonders gut gefallen. Könnte daraus nicht eine kleine Reihe entstehen, von verschiedene Autoren verfasst, so dass einerseits unser Pfarrblatt etwas bunter, andererseits die Kirchen unserer Pfarrei individueller in den Blick geraten? Wenn ich mal alleine in der Stadtpfarrkiche bin, fällt mein Blick sehr oft auf den sog. „Heiland im Elend“ an der Säule links beim Ambo. Stpfr. Walter Mixa hat aus guten Gründen diese Kopie machen lassen; das Origi-

nal befindet sich seit Jahrhunderten in der Steingriffer Dreifaltigkeitskirche. Die Figur wird bei manchen Andachten in der Fastenzeit auf den Altar gestellt; sie eignet sich aber auch für die persönliche Betrachtung. Dargestellt ist Jesus in einer Situation, die nicht biblisch beschrieben, aber auf dem Hintergrund seiner Passion vorstellbar ist. Jesus wird gefangengenommen, in der Nacht verhört, zwischen Herodes und Pilatus hin und her geschoben, er wird von Soldaten geschlagen, von einer aufgegeilten Menschenmenge bespuckt und beschimpft und spürt, dass seine Gegner nicht ruhen werden, bis sie ihn am Kreuz hängen sehen. Mitten in diesem Getöse - und das zeigt uns die Figur - könnte es einen Augenblick der Stille gegeben haben, in dem Jesus für einige wenige Atemzüge von der brutalisierten Soldateska und von der tobenden Menschenmenge in Ruhe gelassen wurde; Jesus sitzt still da, stützt den Kopf in seine Hand und überlegt vielleicht, warum seine eigenen Landsleute ihn verwünschen; er denkt an die Menschen, zu denen er gesprochen, die er geheilt, die er von der Last der Sünde befreit hat. Und er denkt wohl vor allem an seinen Vater, und daran, wie es weitergehen soll. Foto: Norbert Häuslmeier

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Als Pfarrer trägt man in Gedanken immer Menschen mit, die schwer krank sind, und andere, denen es aus irgendeinem Grund schlecht geht. Ich empfehle sie dann dem „Heiland im Elend“. Bei ihm finden sie Platz.

Ich bin dankbar, dass wir diese nicht eigentlich schöne, aber uns in die Tiefe unseres Glaubens hinführende Figur haben. Josef Beyrer, Stadtpfarrer

Kirchgeld 2016 Die Kirchenverwaltung bittet alle Pfarrangehörigen um das jährliche Kirchgeld von 1,50 EUR (nach oben ist keine Grenze gesetzt). Während die Kirchensteuer für die Bedürfnisse der gesamten Diözese bestimmt ist, wird das Kirchgeld ausschließlich für die eigene Pfarrgemeinde verwendet. Nach dem Kirchensteuergesetz sind

K a t h .

alle über 18 Jahre alten Angehörigen der Pfarrgemeinde - soweit ihr Einkommen den Betrag von monatlich 150,00 EUR übersteigt - kirchgeldpflichtig. Bitte machen Sie von der beiliegenden Überweisung Gebrauch oder bezahlen Sie Ihr Kirchgeld in unserem Pfarrbüro, Pfarrgasse 2. Vielen Dank!

K i r c h e n s t .

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Kinderlieder auf der großen Orgel Nicht nur „Großer Gott, wir loben Dich“ mit allen gezogenen Registern, sondern auch Kinderlieder klingen hervorragend in unserer Stadtpfarrkirche. Auch „Hänschen klein“, „Ein Männlein steht im Walde“ und noch viele andere Kinderlieder kommen in unserer Pfarrkirche zur besonderen Geltung. Letztes Jahr, im Rahmen der Sommerferien des KJR Neuburg-Schrobenhausen, veranstaltete die Pfarrei

St. Jakob ein Konzert der besonderen Art. Organist Peter Baierl und Ausschusssprecher Christian Spreitzer organisierten einen Nachmittag für Kinder. Dabei erklärte Organist Peter Baierl den Kindern auch, wie eine Kirchenorgel funktioniert. Die Kinder waren so begeistert, das dieses Konzert heuer nach einer Wiederholung ruft: Dazu lädt der Ausschuss „Ehe und Familie“ herzlich ein in die Stadtpfarrkirche am Sonntag, den 04.09.2016, um 14:30 Uhr. Christian Spreitzer, Pfarrgemeinderat

Rätsel

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Glückwunsch Am 26. Juni sind es 50 Jahre her, dass Richard Tyroller zum Priester geweiht wurde. Zum Goldenen Priesterjubiläum gratulieren wir auf’s Herzlichste und wünschen weiterhin viel Lebensfreude, Gesundheit, Glaubenszuversicht und Gottes Segen! Josef Beyrer, Stadtpfarrer

Hilfe! Mehr als viele Worte bringt die Graphik zum Ausdruck, was hoffentlich nicht nur mich mit Sorge erfüllt. Natürlich hat der drastische Rückgang der Spenden für Misereor und Adveniat auch mit der rückläufigen Zahl der Kirchenbesucher zu tun. Aber gerade die großen kirchlichen Hilfswerke arbeiten nicht nur mit sehr viel Erfahrung, sondern auch mit hoher Effizienz. Den billigen Vorwurf „wer weiß, was mit dem Geld geschieht“ kann man angesichts der heutigen umfassenden Informationsmöglichkeiten auf keinen Fall gelten lassen. Überlegen wir alle miteinander, wie viel wir für unsere eigenen Bedürfnisse (die ja häufig über das rein Notwendige hinausgehen) verwenden und wie viel wir Armen zuwenden!

Ob sich Gott damit zufrieden gibt, wenn wir ihm einmal erzählen, wie viele Katastrophennachrichten wir vom Fernsehsessel aus bequem zur Kenntnis genommen haben? Josef Beyrer, Stadtpfarrer

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Von Priestern und Porzellanschweinchen Den etwas Älteren unter uns ist die beliebte Quiz-Sendung „Was bin ich?“ mit Robert Lembke noch in Erinnerung. Der fragte seine Gäste „Welches Schweinderl hätten S` denn gern?“ In verschieden bemalte Porzellanschweinchen wurden nämlich, je nach Fortgang der Quiz-Fragen, 5DM-Stücke eingeworfen. Gelegentlich fühle ich mich an diese Frage Robert Lembkes erinnert, wenn aus Anlass eines bestimmten Gottesdienstes speziell dieser oder jener Priester dezidiert gewünscht oder im Gegenteil eben absolut nicht gewünscht wird. Mir ist vollkommen klar, dass gerade im seelsorglichen Dienst bestimmte Sympathien, die

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Art, wie jemand den Menschen begegnet, sowie positive und negative Erfahrungen eine große Rolle spielen. Da geht`s mir auch nicht anders als allen anderen. Freilich gilt es zu bedenken, dass eine Pfarrei vom Grundsatz her etwas anderes ist als ein Reisebüro: Dort kann ich mir nach Lust und Laune (bzw. Geldbeutel) meine gewünschte Urlaubsdestination zusammenzustellen, in der Pfarrgemeinde geht es grundlegend anders zu. Es gehört zu meiner Arbeit, die vielen Gottesdienste (solche, die langfristig planbar sind und solche, die das nicht sind) abzustimmen und einzuteilen.

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Da hängen zahlreiche Termine und auch Vertretungen in anderen Pfarreien mit dran. Auch ist der seelsorgliche Dienst in vielerlei Hinsicht sensibel und sein Ergebnis von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Er gelingt nicht immer „gleich garantiert“ wie beispielsweise die Produktion von Haarföhns, die am Fließband durch Roboter zusammengesetzt werden. Mir geht es ebenfalls oft so, dass ich mich nach einem Gottesdienst oder einem seelsorglichen Gespräch frage: „Ist das, was du wolltest, bei den Leuten angekommen? Oder hättest du es ganz anders probieren müssen?“ Das „Publikum“ beispielsweise einer Begräbnisfeier differiert ja immer stärker: Da hat man eine gewaltige Bandbreite vor sich, die vom engagierten Pfarreimitglied bis zum völlig Desinteressierten reicht, von dem, der mit geistlichen Erwartungen kommt, bis

zu dem, der seine negativen Vorurteile schlicht und einfach wieder mal bestätigt sehen möchte. Versuchen wir, jenseits aller berechtigten oder unberechtigten Erwartungen, uns klar zu machen: Es geht um Gott, der in Jesus zutiefst mit uns Menschen zu tun haben will! Das ist die Mitte allen christlichen Glaubens. Und, wenn ich jetzt noch ein wenig persönlich werden darf nach 28 Jahren priesterlichen Dienstes: Was versuchen Sie, damit in Ihrem größeren Familienkreis und Lebensumfeld in den nächsten 30 Jahren jemand den Priester-, Ordens- oder einen anderen kirchlichen Beruf ergreifen könnte? Josef Beyrer, Stadtpfarrer

Fahrzeugsegenung am 3. Juli Wenn ich mich recht erinnere, dann liegt die letzte Fahrzeugsegnung schon lange zurück.

am Busbahnhof stattfinden. Dort können Fahrzeuge aller Art abgestellt werden. Die Segnung findet bei jedem Wetter statt!

Deshalb laden wir zu einer Fahrzeugsegnung am Sonntag, den 03.07.2016, herzlich ein. Sie wird nach dem Pfarrgottesdienst, also gegen 09:45 Uhr, Nr. 2, Juni 2016

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Josef Beyrer, Stadtpfarrer

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Aus der Firmvorbereitung: Rückblick Für rund 90 Firmlinge der Pfarreien St. Jakob Schrobenhausen, St. Martin Hörzhausen, Heilig Geist Mühlried und St. Mauritius Edelshausen fand Anfang März in der Mühlrieder Kirche ein Beichtevent statt. Dabei erklärte eingangs Pfarrer Robert Skrzypek den genauen Hintergrund und den Ablauf der Beichte. Anschließend konnten die Jugendlichen einen kurzen Film sehen, der ihnen beispielhaft zeigte, wie ein junges Mädchen von ihren vermeintlichen Freundinnen gemobbt und verletzt wird. Dies sollte ihnen erläutern, wie man Schuld auf sich lädt.

Am Ende der rund dreistündigen Veranstaltung waren die Firmlinge eingeladen, ihre eigenen Sünden zu beichten, nachdem sie in einzelnen Gruppen weitere Situationen der Schuld erarbeitet hatten. Zum Abschluss fand eine kurze Andacht mit passenden Liedern der Gruppe „spirit“ statt. Im Rahmen verschiedener sozialer Praktikas, haben die Firmlinge das Kinderheim St. Josef und verschiedene Kindergärten in Schrobenhausen sowie die Regens Wagner Stiftung in Hohenwart besucht. Rita Sieber, Gemeindereferentin

Einladung zur Firmung Am Samstag, den 25.06.2016, um 9:30 Uhr werden unsere Firmlinge aus Schrobenhausen und Hörzhausen in der Stadtpfarrkirche St. Jakob von Hwst. Herrn Weihbischof Florian Wörner gefirmt. Dazu ist natürlich auch die ganze Pfarrgemeinde recht herzlich eingeladen. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von der Gruppe „aChord“.

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Die Einstimmung mit Probe zur Firmung findet verpflichtend für alle Firmlinge am Freitag, den 24.06.2016, um 17:15 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Jakob statt.

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Rita Sieber, Gemeindereferentin

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Unsere Firmlinge 2016

Kathrin Amann Julian Auer Jonas Behrendt Samuel Noel Berndorfer Nina Blumhofer Dominic Bolz Antonia Gilg Pia Isabel Gottwald Jack Heinecke Anna Heinzlmeier Daniela Holm Ronja Sophia Jeske Theresa Kaltenegger Barbara Kast Enola Lenya Korniat Andreas Emanuel Kügle Elias Peter Lethmeir Julia Maierstein Paulina Elena Luisa Mair Elena Sophie Marquart Luca Jonas Mayr Lukas Moritz Christoph Niederkorn Lucia Marie Pawlitschko Severin Pedzich

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Amelie Katharina Pfeiffer Sabrina Pöckl Nico Rachl Adina Schaupp Alina Schelinski Veronika Rita Schlingmann Dominik Schmidt Hannes Schön Leandra Schulz Laura Isabella Schwarzbauer Richard Schweizer Annika Theresia Seeger Julian Samuel Seitz Simon Singbartl Florian Späth Daniel Späth Lukas Späth Alma Stegmaier Alexander Swilengate Eva Maria Trübswetter Felix Peter Trübswetter Lea Unterguggenberger Luca Zanker Philip Zaum

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Personelle und andere Veränderungen Zum 1. September tritt Regionaljugendseelsorger Dominik Zitzler seine neue Stelle als BDKJ-Präses in Augsburg an. Zu diesem Wahlamt gratulieren wir herzlich! Er übt diese neue Aufgabe hälftig aus, die andere Hälfte bleibt er den Dekanaten Pfaffenhofen und NeuburgSchrobenhausen als Jugendseelsorger erhalten. Er wird weiterhin in Hörzhausen wohnen bleiben, aber deutlich mehr Zeit als früher in Augsburg verbringen und in erheblich geringerem Maße vor Ort einsetzbar sein. Weder Pfr. Zitzler noch ich haben sich beim Ordinariat beschwert, dass es uns ständig langweilig wäre und wir

unsere Kalender nicht zu füllen wüssten. Die neue Situation erfordert eine engere Zusammenarbeit der beiden Pfarreien St. Martin und St. Jakob und damit auch eine gewisse Flexibilität; nicht alles Gewohnte wird 1:1 beibehalten werden können. Im Hinblick auf eine zukünftige Pfarreiengemeinschaft können sich jedoch auch Chancen und positive Herausforderungen ergeben. Ich bitte alle um Einsicht, guten Willen und die Bereitschaft, Veränderungen auch als von Gottes Geist begleitet wahrzunehmen. Josef Beyrer, Stadtpfarrer

Visitation der Pfarrei Für das Jahr 2017 wäre eine Visitation unserer Pfarrei durch Hwst. H. Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger vorgesehen gewesen. Laut Mitteilung des Generalvikariats wird die Visitation aufgrund der umfänglichen Verpflich-

tungen des Weihbischofs verschoben. Die letzte Visitation unserer Pfarrei fand 1999 statt. Das Protokoll haben wir bis heute nicht erhalten. Josef Beyrer, Stadtpfarrer

Spendenergebnisse Für Misereor konnten 2.139,66 EUR gesammelt werden. Das Missionsessen erzielte einen Erlös von 1.085,00 EUR. Seite 18

Der Palmbuschen-Verkauf brachte einen Gewinn von 563,30 EUR ein. Herzlichen Dank allen SpenderInnen und HelferInnen!

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Das Sakrament der Taufe empfingen: 21.02. 28.02. 06.03. 27.03. 03.04.

Kajetan Franz Jamnitzky Daniel Michael Wenger Lena Walbaum Ronny Michael Barz Peter Josef Soier

16.04. 23.04. 24.04. 08.05.

Nele Görten Xaver Leonhard Kimmel Georg Hermann Schwegler Annika Spreitzer

Wer in Christus stirbt, wird mit ihm auferstehen: 16.02. 17.02. 24.02. 25.02. 29.02. 06.03. 13.03. 13.03. 19.03. 20.03. 21.03. 22.03.

Stephan Menzinger (91) Josef Werner (80) Johanna Bichler (90) Josef Höllbauer (83) Martha Hradetzky (95) Helene Koch (94) Uwe Remlinger (58) Therese Dichtl (94) Lothar Vietzke (65) Kreszenz Braun (86) Stefan Reisner (77) Irmengard Neugschwendner (81)

23.03. 24.03. 25.03. 30.03. 03.04. 07.04. 07.04. 10.04. 08.05. 14.05. 14.05.

Maria Zimmermann (90) Maria Krieger (90) Theres Braun (83) Annemarie Vogl (69) Adolfine Anders (95) Werner Bitscher (63) Karl Ecker (91) Andreas Koppold (89) Olga Warta (90) Andreas Schoderer (82) Hildegard Podeschwa (95)

Pfarrblatt der Pfarrgemeinde St. Jakob Pfarrgasse 2, 86529 Schrobenhausen, Tel. 08252/7900, Fax 08252/81771 Internet: http://www.st-jakob.de E-Mail: [email protected] Herausgeber: Öffentlichkeitsausschuss des Pfarrgemeinderates Redaktion und V.i.S.d.P.: Stadtpfarrer Josef Beyrer Gestaltung und Mitarbeit: Andreas Wenger und der Öffentlichkeitsausschuss des Pfarrgemeinderats Druck: Hupfauf, Edelshausen, Auflage: 4260 Stück Nr. 2 (232) 2016 Kostenlose Verteilung durch ehrenamtliche MitarbeiterInnen Nächstes Pfarrblatt: Sonntag, 16.10.2016 (Kirchweih) Redaktionsschluss: Freitag, 23.09.2016

Herzliche Einladung zum

Patrozinium und Pfarrfest von St. Jakob Sonntag, 24. Juli 2016 10:00 Uhr

Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche Krönungsmesse von W.A. Mozart für Soli, Chor und Orchester

Solisten sind Felicia Brembeck, Sopran; Christine Hiltner, Alt; Gerhard Werlitz, Tenor und Wolfgang Wirsching, Bass. Es musizieren Instrumentalisten aus Schrobenhausen und Umgebung sowie der Kirchenchor St. Jakob. Leitung: Wolfgang Hiltner

Pfarrfest

Anschließend rund um die Stadtpfarrkirche mit Musik, Mittagessen, Kaffee und Kuchen vom „Café Dom“, herzhaften Brotzeiten, Luftballonwettbewerb, Spiele für Kinder, Unterhaltung für Groß und Klein

Orgelkonzert

19:30 Uhr mit Willibald Guggenmos, Domorganist, St. Gallen/CH Eintritt frei, über Spenden freuen wir uns Anschließend gemütlicher Ausklang im Arkadenhof Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung, verschiedene Gruppen, Mitarbeiter der Pfarrgemeinde und viele freiwillige Helferinnen und Helfer sorgen wieder für einen guten Verlauf des Patroziniums.

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