Sinfonieorchester der Universität München

September 24, 2016 | Author: Silvia Weiner | Category: N/A
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1 Sinfonieorchester der Universität München2 Noten im Rathaus Bauer & Hieber Musikalienzentrum Münche...

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Sinfonieorchester der Universität München

Bauer & Hieber Musikalienzentrum München Landschaftstrasse (im Rathaus)

Noten im Rathaus

80331 München Tel: 089 / 21 11 46 - 0 (Zentrale) - 40 (Klassik) - 45 (Buch) - 48 (Pop) Fax: 089 / 21 11 46 - 10 [email protected]

www.bauer-hieber.com

Programm Richard Wagner Vorspiel zum ersten Akt der Oper

Die Meistersinger von Nürnberg Dirigent: Ralf Sochaczewsky

Gustav Mahler

Ich bin der Welt abhanden gekommen Für 16-stimmigen Chor bearbeitet von Clytus Gottwald Dirigentin: Dorothee Jäger

Johannes Brahms

Drei Motetten op. 110 für vier- und achtstimmigen Chor a cappella Dirigent: Tobias Walenciak

Pause Gustav Mahler

Das Klagende Lied für Orchester, Fernorchester, Chor und Solisten I. Waldmärchen II. Der Spielmann III. Hochzeitsstück Dirigent Fernorchester: Uwe Sochaczewsky Dirigent: Ralf Sochaczewsky

Allison Bell, Sopran Heiko Börner, Tenor

Sarah van der Kemp, Alt Alban Lenzen, Bass



Abaco-Orchester Capella Vocale München

Cantus Domus Junges Ensemble Dresden

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Liebe Konzertbesucher, die Vorgeschichte des heutigen Konzertes beginnt auf einem Hotelbalkon in Palma de Mallorca. Dort kam es vor beinahe zwei Jahren im Rahmen eines Musikfestivals zu einer ersten Begegnung von Mitgliedern des Abaco-Orchesters und des Berliner Chores Cantus Domus, bei der an einem lauen Spätsommerabend die spontane Idee aufkam, diese beiden Ensembles zu einem großen Klangkörper mit neuen musikalischen Möglichkeiten zu verschmelzen. Dass aus diesen großen Träumen tatsächlich ein ganz reales gemeinsames Projekt geworden ist, das am vergangenen Wochenende mit der Aufführung von Gustav Mahlers „Klagendem Lied“ im fast ausverkauften Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt seinen ersten Höhepunkt erlebt hat, freut uns ungemein und macht die Mühen und Risiken vergessen, die ein solch aufwändiges Unterfangen zwangsläufig mit sich bringt. Möglich wurde diese Zusammenarbeit nur durch die engagierte Vorbereitung vieler helfender Hände in München und Berlin, die vielstimmige Unterstützung durch das Junge Ensemble Dresden und die Capella Vocale München – und dank der Unermüdlichkeit unseres künstlerischen Leiters Ralf Sochaczewsky, der einige tausend Bahnkilometer zurückgelegt hat, um immer rechtzeitig am richtigen Tatort zu sein, sei es im Chorprobensaal von Cantus Domus in Berlin oder im Orchesterprobensaal des Abaco-Orchesters in München. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bei ihm bedanken!

nehmen, universelle kulturelle Werte zu fördern: Die Ludwig-Maximilians-Universität hat unserem Orchester, das mit seinen Konzerten seit Jahrzehnten das Kulturleben der Universität mitprägt und diese bei zahlreichen Gelegenheiten im Ausland repräsentiert hat, mittlerweile jede Unterstützung entzogen. Selbst Proberäume werden – trotz mehrfachen Bittens und Entrichtung einer Unkostenpauschale – nicht mehr zur Verfügung gestellt, und die neueste Regelung, welche Konzerte in der Großen Aula der Lmu nur noch an Wochenenden erlaubt, wird die ohnehin schwierige Konzertsaal-Situation in München auch für die anderen Laienensembles nur noch weiter verschärfen. Dass eine Lehranstalt von Weltruf wie die Ludwig-Maximilians-Universität nicht das Potenzial eines „eigenen“ Orchesters als Bereicherung des musisch-kulturellen Universitätsklimas erkennt, bremst jedoch trotz aller damit verbundenen Widrigkeiten nicht unseren Enthusiasmus, stetig neue musikalische Herausforderungen zu suchen – ganz im Sinne von Gustav Mahlers Ausspruch „Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche.“. Wir wünschen Ihnen und allen Mitwirkenden einen gelungenen Konzertabend und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen im kommenden Semester! Ihr Abaco-Orchester

Bevor Sie sich von Mahlers märchenhafter Vertonung verzaubern lassen, wollen wir Ihnen jedoch das folgende klägliche Lied nicht vorenthalten – angestimmt von Streichexperten, die für sich in Anspruch Seite 5

Sinfonie

Landeshauptstadt München Oberbürgermeister

Sehr geehrte Konzertbesucher, liebe Freunde des Abaco-Orchesters, was wäre die Musikstadt München ohne anspruchsvolle Laienensembles? Zu den herausragenden Aushängeschildern zählt hier auch das 1988 von Studenten der Ludwig Maximilians-Universität gegründete Abaco-Orchester, in dem Studenten und junge Berufstätige verschiedener Fachrichtungen in ihrer Freizeit mit viel Engagement und sehr zur Freude des Publikums ihrer großen Leidenschaft nachgehen: der Liebe zur Musik. In diesem Semester nun steht ein ganz besonderes Konzertereignis auf dem Programm: In einem gemeinsamen Projekt mit dem Berliner Chor Cantus Domus bringt das Abaco-Orchester anlässlich des 100. Todesjahres des Komponisten, Dirigenten und Operndirektors Gustav Mahler dessen Jugendwerk „Das klagende Lied“ zur Aufführung. Diese selten gespielte Märchen-Kantate stellt für die etwa 250 Mitwirkenden, die als Orchester, Fernorchester, Chor und Gesangssolisten auf und hinter der Bühne stehen, ein musikalisches und logistisches

Großprojekt dar. Umso beeindruckender ist, dass die komplette Organisation und Durchführung der Konzerte in den Kulturund Musikmetropolen Berlin und München ausschließlich dem ehrenamtlichen Engagement der Beteiligten zu verdanken sind. Schon deshalb, nicht zuletzt aber, weil hier auch der überregionale Austausch zwischen den jungen Musikbegeisterten im Vordergrund steht, habe ich gemeinsam mit Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit sehr gerne die Schirmherrschaft für dieses außergewöhnliche Projekt übernommen. Ich wünsche Ihnen allen ein spannendes und mitreißendes Musikerlebnis und allen Mitwirkenden ein gutes Gelingen der beiden Konzerte! Herzlichst, Ihr

Christian Ude

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Land Berlin Regierender Bürgermeister

Liebe Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher, wenn Berliner und Münchener Künstler gemeinsam ein Projekt betreiben und dabei vom jungen Ensemble Dresden unterstützt werden, dann darf man gespannt sein. Bei aller Unterschiedlichkeit – Berlin, München und Dresden haben etwas gemeinsam: Eine großartige Musiktradition. Diese spiegelt sich nicht nur im Schaffen der Berufsorchester und –chöre, in der Tradition der großartigen Musikstädte stehen auch deren Laienensemble. Ich freue mich, dass Cantus Domus und das Abaco-Orchester der LMU München dies mit gemeinsamen Aufführungen in Berlin und München unterstreichen.

für ihr ambitioniertes Vorhaben viel Erfolg wünsche. Vor allem aber wünsche ich ihnen viel Freude am gemeinsamen Musizieren. Und möge der Funke der Musikbegeisterung auf das Publikum eines hoffentlich unvergesslichen Konzertabends überspringen.

Klaus Wowereit

„Das klagende Lied“ von Gustav Mahler ist ein anspruchsvolles Werk. Dieses zu inszenieren und die 250 Künstlerinnen und Künstler aus drei Städten zu einem harmonischen, aufeinander abgestimmten Ensemble zu formen verlangt ein besonderes Engagement von allen Beteiligten, denen ich

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Richard Wagner Vorspiel zum ersten Akt zur Oper

aus eigener Begabung und von Sachs erlerntem Meistersang.

Die Meistersinger von Nürnberg

Bei ihrer Uraufführung im Hoftheater zu München am 21. Juni 1868 waren die Meistersinger von Nürnberg ein großer Erfolg. Ein wahrer Sturm der Begeisterung soll Richard Wagner (1813-1883) empfangen haben, nachdem sich der Vorhang über dem Festwiesenbild gesenkt hatte. Der Erfolg ist den Meistersingern treu geblieben. Das Vorspiel zum ersten Akt wird seither als die Festouvertüre schlechthin angesehen. Nach Komposition des tragischen Tannhäuser (Uraufführung 1845) plante Wagner, nun eine komische Oper zu schreiben, deren erster Prosa-Entwurf bereits für 1845 nachweisbar ist. Nach der erhabenen Sphäre der adeligen Minnesänger wendet sich Wagner nun der Welt der einfachen Bürger zu, die aber dennoch ihre alte Tradition des „Meistersangs“ pflegen – das Wettsingen der Nürnberger „Meistersinger“ (singende Handwerksmeister) auf der Festwiese ist bewusstes Gegenstück zum Sängerkrieg auf der Wartburg im Tannhäuser. In die Welt der singenden Handwerksmeister gerät der junge Ritter Walther von Stolzing; um die Hand der schönen Eva zu erlangen, muss er ein Wettsingen gewinnen. Obwohl musikalisch begabt, kennt er die Regeln des Meistersangs nicht und muss sie erst von Hans Sachs erlernen, dem Schusterpoeten Nürnbergs. Widersacher Stolzings ist der Stadtschreiber Beckmesser, der durch sein unmusikalisches Ständchen vor Evas Fenster später die Rauferei in der berühmten „Prügelszene“ der Oper auslöst. Beim Wettsingen auf der Festwiese siegt denn auch Stolzing mit seiner Mischung

Während sich die Komposition der vollständigen Oper bis 1867 hinzog, wurde die Ouvertüre bereits 1862 in Leipzig erstmals aufgeführt. Zu diesem Zeitpunkt waren weite Teile der Oper noch nicht vollendet. Die Ouvertüre kann also – anders als beispielsweise die Ouvertüren zum Ring des Nibelungen – durchaus als eigenständiges Konzertwerk gesehen werden und wird auch traditionell oft so behandelt. Musikalisch stellt sie nicht – wie sonst bei Ouvertüren nicht unüblich – das gesamte Themenmaterial der Oper exemplarisch vor, sondern ist ein in sich geschlossenes Werk. Damit kann man es als Symphonische Dichtung betrachten, die dem Hauptwerk vorangestellt ist. Entsprechend der früh festgelegten Sinngebung des Projektes fokussiert das ganze Vorspiel zu großen Teilen auf die Motive der „Festwiese“, des Wettgesanges im dritten und letzten Akt der Oper. Die Ouvertüre beginnt mit dem Festthema, das mit seinen punktierten Rhythmen an barocke französische Ouvertüren erinnert. In der Oper begleitet dieses Thema den Aufmarsch der Zünfte auf der Nürnberger Festwiese. Vorweggenommen wird auch der Wettgesang durch Zitate der Festgesänge (z.B. „Morgendlich leuchtet in rosigem Schein“, Meisterlied des Walther von Stolzing). Die klassischen Tradition des großen Chorfinales in der Opernform behält Richard Wagner hier noch bei – die Ouvertüre schließt mit der Melodie aus dem Schlusschor der Oper, welcher sich um das Hans Sachs - Zitat „Verachtet mir die Meister nicht...“ rankt.

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Malte Hinzpeter

Gustav Mahler

Ich bin der Welt abhanden gekommen (1902) „Empfindung bis in die Lippen hinauf, die sie aber nicht übertritt! Und: das bin ich selbst!“, sagte Gustav Mahler (1860-1911) über sein Werk Ich bin der Welt abhanden gekommen, das in der Bearbeitung für 16-stimmigen gemischten Chor von Clytus Gottwald (*1925) aufgeführt wird. Das zugrunde liegende Gedicht stammt von Friedrich Rückert, dessen Lyrik Mahler neben der Volkslieddichtung (u.a. Des Knaben Wunderhorn) am häufigsten vertonte. Es besteht aus drei Strophen, die als Variation über die Aussage des Titels angesehen werden können.

Johannes Brahms

Drei Motetten op. 110 (1889) Johannes Brahms (1833-1897) hatte die geistlichen Motetten op. 110 für vier- und achtstimmigen gemischten Chor a cappella im Jahre 1889 fertig gestellt. Im Gegensatz zu den zeitgleich komponierten, strahlenden Fest- und Gedenksprüchen op. 109 spiegeln sie eine eher bedrückte Stimmung wider. So thematisieren sie, ähnlich Gustav Mahlers Lied Ich bin der Welt abhanden gekommen, eine Welt voller Scheinheiligkeit und das damit verbundene elende Leben der Menschen. Als Gegenpol dazu steht das tiefe Vertrauen zu Gott als Bekenntnis jedes Einzelnen. In der ersten achtstimmigen Motette „Ich aber bin elend“ in e-moll wählte Brahms Textstellen aus der Bibel (Psalm 69,30, II Mose, 34, 6 und 7) und lehnte sich kompositorisch-thematisch an die gleichtonartliche 4. Symphonie an.

Als Gegengewicht zu der Expressivität der mittleren Symphonien und der späten Wunderhorn-Lieder kehrt Mahler in diesem Stück zu einer Intimität des Ausdrucks zurück, wie sie in den früheren Liedern und der 4. Symphionie vorherrschend ist. Die Vortragsanweisungen wie „äußerst langsam und zurückhaltend“ und „ruhevoll“ sowie die fast durchgängige Dynamik im piano und pianissimo unterstreichen dies. Ebenfalls spiegeln sie die zentralen, seelischgeistigen Inhalte wider: Weltferne und Weltentrückung. Mahlers Verhältnis zur Welt war meistens gespannt, so beklagte er die Lügenhaftigkeit und Heuchelei der Welt und suchte infolge dessen Zuflucht in der Natur und Kunst. Carolin Denz

Die Mitte des Zyklus bildet der vierstimmige Satz „Ach, arme Welt“ in f-moll, dessen Text von einem unbekannten Dichter stammt. Der Hauptgedanke des großen Leidens in der Welt wird hier mittels der Homophonie und der damit einhergehenden Textverständlichkeit intensiviert. Das achtstimmige „Wenn wir in höchsten Nöten sein“, textlich auf Paul Eber um 1550 zurückgehend, bildet den Schluss der Motetten. Auch hier stellte Brahms einen engen Bezug zwischen Text und Musik her. So liegt bereits den Anfangstakten eine in großen Intervallen voranschreitende, nahezu aufschreiende Melodieführung zugrunde, die den Inhalt der Worte bildhaft entstehen lässt. Carolin Denz

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Gustav Mahler

Das Klagende Lied Text: 1878, Musik: 1879–1880 Uraufführung der Teile 2–3: 1901 (Wien) Uraufführung der Teile 1–3: 1934 (Brünn) Die beiden Ausdrucksmittel Text und Musik sind in Gustav Mahlers Klagendem Lied gleichberechtigt miteinander verwoben. Und obgleich er im Dezember 1896 versicherte: „Ich habe seit meinem vierten Lebensjahr immer Musik gemacht und komponiert, bevor ich noch Tonleitern spielen konnte“, so war er doch auch schon früh als Dichter tätig: Das Libretto zu seinem Klagenden Lied verfasste er selbst im Alter von 17 Jahren, inspiriert von Ludwig Bechsteins Erzählung „Das klagende Lied“ und dem Märchen „Der singende Knochen“ der Gebrüder Grimm. Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist kontrastiv aufgebaut: Leid und Mitleid, Recht und Unrecht, Klage und Anklage stehen einander gegenüber, sprechen zueinander und klingen miteinander auf. Im ersten Satz („Waldmärchen“) begeben sich zwei Brüder – der jüngere sanft und verträumt, der ältere finster und gewalttätig – auf die Suche nach einer roten Blume, die es dem Finder ermöglicht, die schöne Königin zu freien. Der Jüngere entdeckt die Blume, wird jedoch im Schlaf vom Älteren aus Neid erschlagen. Ein Spielmann gelangt im zweiten Satz („Der Spielmann“) an die Stelle im Wald, wo ein Jahr zuvor der grausige Mord begangen wurde. Aus einem Knöchlein, das er dort findet, sucht er sich eine Flöte zu schnitzen. Da beginnt das Knöchlein ein Lied zu singen, mit dem es ihm sein ungeheures Schicksal klagt.

Im Schloss, so berichtet der dritte Satz („Hochzeitsstück“), findet derweil die Hochzeit der Königin mit dem jungen Ritter statt. Den Spielmann zieht es zum Fest, und sogleich beginnt seine Knochenflöte ihre Anklage zu singen. Die Königin und der Brudermörder erstarren, die Gäste fliehen, das Schloss stürzt in sich zusammen. Die Solisten erzählen im Wechsel oder auch zusammen die traurigen Begebenheiten. Der Chor kommentiert, lässt das Erzählte nachklingen, fragt weiter. Das Orchester schließlich liefert symphonische Vorspiele und trägt die dramatische Handlung. Das Liedhafte der Komposition wird zum Theatralischen ausgebaut, indem Mahler im „Hochzeitsstück“ ein stattliches Fernorchester erklingen lässt, das räumliche Wirkungen erzeugt. Mit diesem Klangeffekt bezieht sich Mahler auf die Opern Richard Wagners und bereitet gleichzeitig den Weg für die Gurre-Lieder Arnold Schönbergs. Mahler selbst sagte über sein Werk im November 1880: „Mein Märchenspiel ist endlich vollendet – ein wahres Schmerzenskind, an dem ich schon über ein Jahr arbeite. – Dafür ist es aber etwas Rechtes geworden.“ Dass bis zur ersten Aufführung in vollständiger Form mit allen drei Sätzen über 50 weitere Jahre vergehen sollten, war vor allem Überlegungen der Aufführbarkeit geschuldet, nicht der Ausführbarkeit. Wenn das Klagenden Lied heute erklingt, zeigt es die Spannkraft des Märchens, das Mahler in seiner Jugend faszinierte, ebenso wie die Reife der musikalischen Form, die er in seinen späteren Werken beibehalten hat.

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Cordula Bachmann

Texte 2. Ach, arme Welt

Gustav Mahler

Ich bin der Welt abhanden gekommen

(Text: Kirchenlied, anonym)

Text: Friedrich Rückert (1788-1866) Ich bin der Welt abhanden gekommen, Mit der ich sonst viele Zeit verdorben, Sie hat so lange nichts von mir vernommen, Sie mag wohl glauben, ich sei gestorben! Es ist mir auch gar nichts daran gelegen, Ob sie mich für gestorben hält, Ich kann auch gar nichts sagen dagegen, Denn wirklich bin ich gestorben der Welt. Ich bin gestorben dem Weltgetümmel, Und ruh‘ in einem stillen Gebiet! Ich leb‘ allein in meinem Himmel, In meinem Lieben, in meinem Lied! Johannes Brahms

Drei Motetten 1. Ich aber bin elend (Text: Psalm 69,30 / 2. Mose 43, 6-7) Ich aber bin elend, und mir ist wehe. Herr, Herr, Gott, Barmherzig und gnädig und geduldig Und von großer Gnade und Treue, Der du beweisest Gnade in tausend Glied, Und vergibst Missetat, Übertretung und Sünde, Und vor welchem niemand unschuldig ist. Gott, Herr Gott, deine Hilfe schütze mich.

Ach, arme Welt, du trügest mich, Ja, das bekenn ich eigentlich, Und kann dich doch nicht meiden. Du falsche Welt, du bist nicht wahr, Dein Schein vergeht, das weiß ich zwar, Mit Weh und großem Leiden. Dein Ehr, dein Gut, du armer Welt, Im Tod, in rechten Nöten fehlt, Dein Schatz ist eitel falsches Geld, Dess hilf mir, Herr, zum Frieden.

3. Wenn wir in höchsten Nöten sein (Text: Paul Eber, 1511-1569) Wenn wir in höchsten Nöten sein Und wissen nicht, wo aus und ein Und finden weder Hilf noch Rat, Ob wir gleich sorgen früh und spät, So ist das unser Trost allein, Dass wir zusammen ingemein Dich rufen an, o treuer Gott, Um Rettung aus der Angst und Not. Sieh nicht an unser Sünden groß, Sprich uns derselb‘n aus Gnaden los; Steh uns in unserm Elend bei, Mach uns von aller Trübsal frei; Auf dass von Herzen können wir Nachmals mit Freuden danken dir, Gehorsam sein nach deinem Wort, Dich allzeit preisen hier und dort.

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Gustav Mahler

Das Klagende Lied (Text: Gustav Mahler)

1. Waldmärchen Es war eine stolze Königin, gar lieblich ohne Maßen; kein Ritter stand noch ihrem Sinn, sie wollt‘ sie alle hassen. O weh, du wonnigliches Weib! Wem blühet wohl dein süßer Leib! Im Wald eine rote Blume stand, ach, so schön wie die Königin, Welch Rittersmann die Blume fand, der konnt‘ die Frau gewinnen! O weh, du stolze Königin! Wann bricht er wohl, dein stolzer Sinn? Zwei Brüder zogen zum Walde hin, sie wollten die Blume suchen: Der Eine hold und von mildem Sinn, der Andre konnte nur fluchen! O Ritter, schlimmer Ritter mein, O ließest du das Fluchen sein! Als sie nun zogen eine Weil‘, da kamen sie zu scheiden: das war ein Suchen nur in Eil‘, im Wald und auf der Heiden. Ihr Ritter mein, im schnellen Lauf, wer findet wohl die Blume auf? Der Junge zieht durch Wald und Heid‘, er braucht nicht lang zu gehn: Bald sieht er von ferne bei der Weid‘ die rote Blume stehen. Die hat er auf den Hut gesteckt, und dann zur Ruh‘ sich hingestreckt. Der Andre zieht im wilden Hang, umsonst durchsucht er die Heide, und als der Abend herniedersank, da kommt er zur grünen Weide! O weh, wen er dort schlafend fand, die Blume am Hut, am grünen Band! Du wonnigliche Nachtigall, und Rotkehlchen hinter der Hecken,

wollt ihr mit eurem süßen Schall den armen Ritter erwecken! Du rote Blume hinterm Hut, du blinkst und glänzest ja wie Blut! Ein Auge blickt in wilder Freud‘, des Schein hat nicht gelogen: ein Schwert von Stahl glänzt ihm zur Seit‘, das hat er nun gezogen. Der Alte lacht unterm Weidenbaum, der Junge lächelt wie im Traum. Ihr Blumen, was seid ihr vom Tau so schwer? Mir scheint, das sind gar Tränen! Ihr Winde, was weht ihr so traurig daher, was will euer Raunen und Wähnen? „Im Wald, auf der grünen Heide, da steht eine alte Weide.“

2. Der Spielmann Beim Weidenbaum, im kühlen Tann, da flattern die Dohlen und Raben, da liegt ein blonder Rittersmann unter Blättern und Blüten begraben. Dort ist‘s so lind und voll von Duft, als ging ein Weinen durch die Luft! O Leide, weh! O Leide! Ein Spielmann zog einst des Weges daher, da sah er ein Knöchlein blitzen; er hob es auf, als wär‘s ein Rohr, wollt‘ sich eine Flöte draus schnitzen. O Spielmann, lieber Spielmann mein, O ließest Du das Spielen sein! O Leide, weh! O Leide! Der Spielmann setzt die Flöte an und lässt sie laut erklingen: O Wunder, was nun da begann, welch seltsam traurig Singen! Es klingt so traurig und doch so schön, wer‘s hört, der möcht‘ vor Leid vergehn! O Leide, Leide! „Ach, Spielmann, lieber Spielmann mein! Das muss ich dir nun klagen: Um ein schönfarbig Blümelein Seite 12

hat mich mein Bruder erschlagen! Im Walde bleicht mein junger Leib, mein Bruder freit ein wonnig Weib!“ O Leide, Leide, weh! Der Spielmann ziehet in die Weit‘, lässt‘ überall erklingen, Ach weh, ach weh, ihr lieben Leut‘, was soll denn euch mein Singen? Hinauf muss ich zu des Königs Saal, hinauf zu des Königs holdem Gemahl! O Leide, weh, o Leide!

3. Hochzeitsstück Vom hohen Felsen erglänzt das Schloss, die Zinken erschalln und Drometten, Dort sitzt der mutigen Ritter Tross, die Frauen mit goldenen Ketten. Was will wohl der jubelnde, fröhliche Schall? Was leuchtet und glänzt im Königssaal? O Freude, heia! Freude! Und weißt du‘s nicht, warum die Freud‘? Hei! Dass ich dir‘s sagen kann! Die Königin hält Hochzeit heut‘ mit dem jungen Rittersmann! Seht hin, die stolze Königin! Heut‘ bricht er doch, ihr stolzer Sinn! O Freude, heia! Freude!

O Leide, Leide, weh! O Leide, Leide, weh! Auf springt der König von seinem Thron und blickt auf die Hochzeitsrund‘. Und er nimmt die Flöte in frevelndem Hohn und setzt sie selbst an den Mund! O Schrecken, was nun da erklang! Hört ihr die Märe, todesbang? „Ach Bruder, lieber Bruder mein, du hast mich ja erschlagen! Nun bläst du auf meinem Totenbein, des muss ich ewig klagen! Was hast du mein junges Leben dem Tode hingegeben?“ O Leide, weh! O Leide! Am Boden liegt des Königs Gemahl, die Pauken verstummen und Zinken. Mit Schrecken die Ritter und Frauen fliehn, die alten Mauern sinken! Die Lichter verloschen im Königssaal! Was ist wohl mit dem Hochzeitsmahl? Ach Leide!

Was ist der König so stumm und bleich? Hört nicht des Jubels Töne! Sieht nicht die Gäste stolz und reich, sieht nicht der Königin holde Schöne! Was ist der König so bleich und stumm? Was geht ihm wohl im Kopf herum? Ein Spielmann tritt zur Türe herein! Was mag‘s wohl mit dem Spielmann sein? O Leide, weh! O Leide! Weh! „Ach Spielmann, lieber Spielmann mein, das muss ich dir nun klagen: Um ein schönfarbig Blümelein hat mich mein Bruder erschlagen! Im Walde bleicht mein junger Leib, mein Bruder freit ein wonnig Weib!“ Seite 13

Abaco-Orchester Das Abaco-Orchester wurde im Jahr 1988 auf die Initiative dreier Studenten der Ludwig-Maximilians-Universität hin gemeinsam mit dem Dirigenten Thomas Mandl zunächst als ein reines Streichorchester gegründet. Bei der Suche nach einem Namensgeber fiel die Wahl auf den Komponisten Evaristo Felice Dall’Abaco (1675-1742), der als Cellist, Kammerkonzertmeister und Kurfürstlicher Rat am Hofe des Kurfürsten Maximilian Ii. Emanuel („der Großmütige“) in München wirkte. Schon nach zwei Jahren hatte das junge Orchester so viele neue Mitglieder gewonnen, dass fortan auch Werke mit großer symphonischer Besetzung aufgeführt werden konnten. Seit dieser Zeit stehen regelmäßig auch die großen Symphonien bedeutender Komponisten wie Gustav Mahler, Johannes Brahms, Anton Bruckner oder Peter Tschaikowsky auf dem Programm. Heute, nach über zwanzigjährigem Bestehen, ist das Abaco-Orchester eines der großen Amateur-Symphonieorchester Münchens. Die rund hundert Mitglieder sind Studenten verschiedenster Fachrichtungen an den Münchner Universitäten sowie junge Berufstätige,die gemeinsam in ihrer Freizeit mit großem Einsatz und mit hohem Anspruch unter professioneller Leitung symphonische Werke erarbeiten. Der Altersschnitt liegt bei etwa 25 Jahren, neue Mitglieder werden zu Beginn jedes Semesters nach einem Vorspiel aufgenommen. Die Organisation und Verwaltung des Orchesters liegt komplett in den Händen der Orchestermitglieder, die alle wichtigen Entscheidungen wie etwa die Dirigenten- und Programmwahl gemeinsam tragen. Zusätzlich zum regulären Semesterprogramm gibt das Abaco-Orchester regelmäßig Gastkonzerte in verschiedenen Städ-

ten Europas. In den Jahren 2006, 2007, 2009 und 2010 wurde das Orchester zum internationalen Festival „Música Mallorca“ und im Juli 2009 zum Richard-Strauss-Festival nach Garmisch-Partenkirchen eingeladen. Weitere Konzertreisen führten das Ensemble nach Paris, Amsterdam und Ankara sowie in viele weitere Städte. Das Abaco-Orchester ist ein eingetragener Verein mit Gemeinnützigkeitsstatus. Als solches finanziert es sich durch die Konzerteinnahmen, durch Werbung, Spenden und Sponsoring – eine Förderung durch die Universität München erfährt das Orchester nicht. Das Abaco-Orchester wird jedoch seit mehreren Jahren durch die Regierung des Bezirks Oberbayern und einen dem Orchester angegliederten Förderverein finanziell unterstützt. Die regelmäßigen Proben des Abaco-Orchesters mit Ralf Sochaczewsky werden durch die Arbeit mit Dozenten ergänzt: In diesem Semester sind wir in dieser Hinsicht besonders Daniel Nodel (Violinist im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks), Joseph Bastian (Posaunist im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks) und Uwe Sochaczewsky (Kapellmeister am Hessischen Staatstheater Wiesbaden) zu Dank verpflichtet. Das Orchester profitiert stets in ganz besonderem Maße von diesen Kontakten und ist für sie sehr dankbar. Ebenfalls bedanken möchten wir uns an dieser Stelle auch beim KlenzeGymnasium München, insbesondere bei Frau Zinner, Frau Kraim und Herrn Mayer für die großzügige Bereitstellung von Probenräumlichkeiten für das Orchester. Ab dem kommenden Semester wird Joseph Bastian die Leitung des Abaco-Orchestes übernehmen.

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Cantus Domus Der junge Berliner Chor unter der künstlerischen Leitung von Ralf Sochaczewsky hat in den vergangenen Jahren eine erlebnisreiche und eindrucksvolle Entwicklung durchlaufen. In dieser Zeit hat Cantus Domus sein Repertoire wesentlich erweitert und sich zugleich neuen, szenischen Formen der musikalischen Darbietung geöffnet. Jüngste Beispiele dafür waren die A-cappella-Programme „Ruheräume?“ (2010), „(T)Raumklänge“ (2009) und „Singingpool“ (2008), in denen der Chor das gewohnte Terrain chormusikalischer Aufführungspraxis verließ und die Zuhörer räumlich unmittelbar in die Konzerte einbezog. Derzeit gibt der Cantus Domus regelmäßig experimentelle Konzerte im Liquidrom. Der großartige Erfolg dieser Projekte ermutigt den Chor, diesen Weg weiter fortzusetzen. Cantus Domus ist in der Berliner Chormusikszene etabliert und hat auch über Berlin hinaus auf sich aufmerksam gemacht. Beim Chorwettbewerb des Deutschen Musikrats 2010 in Dortmund errang der Chor einen 3. Preis in der Kategorie A2 (gemischte Chöre

ab 41 Mitwirkenden). Beim Chorwettbewerb des Landesmusikrats 2009 erhielt Cantus Domus einen 1. Preis. Cantus Domus nahm am Musikfest Berlin 2010 und am Eröffnungskonzert der Saison 2010/11 des Deutschen Symphonieorchesters Berlin mit Ravels Daphnis Et Chloé unter der Leitung von David Robertson im Großen Saal der Philharmonie teil. Im Jahr 2009 bestritt der Chor gemeinsam mit Ensemberlino Vocale und dem Tokyo Geidai Symphonie-Orchester das Jubiläumskonzert des 10. Young Euro Classic mit Ludwig van Beethovens Symphonie Nr. 9 im ausverkauften Konzerthaus Berlin – mit ausgesprochen positiver Resonanz in der Berliner Presse. Auf Einladung des Rundfunkchores Berlin wirkte der Chor zu Pfingsten 2007 an der deutschen Erstaufführung von John Taveners The Veil Of The Temple im Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwartskunst Berlin, mit. Die gemeinsamen Projekte mit dem Kammerorchester der Danziger Musikakademie in Gdañsk und Berlin und dem Kammeror-

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chester der Minsker Philharmonie waren bedeutende internationale musikalische Begegnungen. In den vergangenen Jahren wurden mit Partnerensembles u.a. Georg Friedrich Händels Messias, Giuseppe Verdis Requiem, Gioachino Rossinis Petite Messe Solennelle, Die Schöpfung von Joseph Haydn, die Messe In C-Moll und das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart, Paulus sowie Elias von Felix Mendelssohn Bartholdy und Ein Deutsches Requiem von Johannes Brahms in großen Berliner Kirchen und Konzerthäusern aufgeführt. Cantus Domus, Mitglied des Chorverbandes Berlin, erhält eine Basisförderung durch die Kulturverwaltung des Berliner Senats. Der Chor trägt sich durch das ehrenamtliche Engagement seiner Mitglieder, den Erfolg seiner Konzerte sowie private Fördermitglieder. Der Chor wurde im Jahr 1996 von ehemaligen Zehlendorfer Abiturientinnen unter der Leitung von Ralf Sochaczewsky gegründet. Das musikalische Profil des Chores, der heute über 80 aktive Mitglieder hat, wird durch wöchentliche Stimmproben mit Musikstudierenden, intensive Probenphasen mit zwei Dirigenten sowie regelmäßige Stimmbildung mit einer professionellen Stimmbildnerin geprägt.

Cantus Domus e.V. Peter-Vischer-Straße 12 12157 Berlin [email protected] www.cantusdomus.de facebook.com/cantusdomus Spendenkonto Cantus Domus e.V Deutsche Bank KTO: 506 34 33 00 BLZ: 100 700 24 Verwendungszweck: Spende Der Verein ist eingetragen beim Amtsgericht Berlin Charlottenburg unter der Vereinsregister-Nummer VR20785N Cantus Domus gefördert von der Senatskanzlei Berlin - kulturelle Angelegenheiten und vom Chorverband Berlin

Probenraum gesucht

© Karsten Assmann

Kontakt Regina Püschel 0178 / 869 42 92 [email protected]

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Sinfonieorchester der Universität München

Wir suchen einen möglichst zentral gelegenen Raum (min. 130 m2), der während der Vorlesungszeit mittwochs von 19 bis 22 Uhr für unsere Proben zur Verfügung stünde.

Capella Vocale

Die Capella Vocale München wurde 1985 von ihrer Leiterin Dorothee Jäger gegründet. Die ersten Mitglieder waren ehemalige Schüler des Münchner Luisengymnasiums, einige von ihnen sind bis heute dabei. Auch wenn die rund 40 Sänger allen Altersgruppen angehören, ist die Capella Vocale München ein vergleichsweise junger Chor mit vielen Studierenden und Berufstätigen, die sich der Musik und Kunst besonders verbunden fühlen. In regelmäßigen Proben erarbeitet sich der Chor Musik aller Epochen, vorwiegend a cappella, und bringt diese zwei- bis dreimal jährlich zur Aufführung, hauptsächlich in München und Umgebung. Besondere Bedeutung genießt die Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen

Chorliteratur, die sich in mehreren Ur- und Erstaufführungen widerspiegelt. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Komponisten Fredrik Schwenk, Helga Pogatschar und Max Beckschäfer. Daneben werden in größeren Abständen auch bedeutende Oratorien erarbeitet, wie z.B. die Psalmen-Symphonie von Igor Strawinsky, das Requiem sowie die Messe In CMoll von Wolfgang Amadeus Mozart, das Weihnachtsoratorium, die Messe In HMoll und die Johannespassion von Johann Sebastian Bach oder, als deutsche Erstaufführung, die Sept Répons Des Ténèbres von Francis Poulenc und die Marienvesper von Claudio Monteverdi.

Dorothee Jäger Dorothee Jäger wurde in Altdorf bei Nürnberg geboren. Nach dem Abitur am humanistischen Melanchton-Gymnasium in Nürnberg studierte sie Schulmusik und Querflöte an der Musikhochschule München. Seit 1979 unterrichtet Dorothee Jäger Musik am Münchner Luisengymnasium. Schon seit Beginn sieht sie ihren Schwerpunkt in der Chorarbeit, die immer wieder neue Impulse erfährt durch Fortbildungen zu breit gefächerten Themen wie Stimmbildung,

Atemarbeit, Rhythmik oder Musiktherapie. Nicht nur ihre sängerischen Erfahrungen als langjähriges Mitglied des via-novachors lassen sie als Chorleiterin vielfach Anregungen insbesondere auf dem Gebiet der zeitgenössischen Chormusik aufgreifen. Sie nahm an zahlreichen Chorwettbewerben und Symposien teil (u.a. 5. Weltchorsymposium in Rotterdam). Ihre Erfahrungen gibt sie weiter in der Arbeit mit ihren Chören und auch in der Leitung von Fortbildungen. Seite 17

Junges Ensemble Dresden

Das Junge Ensemble Dresden gründete sich im Jahr 2005. Es setzt sich in der Mehrzahl aus chorerfahrenen Tu-Studenten und Schulmusikstudenten der Dresdner Musikhochschule zusammen. Unter seinem Leiter Tobias Walenciak konzertierte der Chor u.a. in der Dresdner Kreuzkirche, im Palais im Großen Garten und in der Johanneskirche in Meißen. Der Chor erarbeitet für seine Programme geistliche und weltliche A-cappella-Werke der europäischen Chormusik von der Renaissance bis zur Moderne. Zum Repertoire

der vergangenen Jahre zählen Werke des 20. Jahrhunderts (u.a. von Francis Poulenc, Benjamin Britten, Hugo Distler und Knut Nystedt) genauso wie Kompositionen aus früheren Epochen (z.B. von Michael Praetorius, Claudio Monteverdi oder Thomas Tallis). Im letzten Jahr veranstaltete der Chor anlässlich des 50. Todestages von Günter Raphael ein Portaitkonzert in der Dresdner Synagoge und führte das Junge Ensemble Dresden den Kleinen Dresdner Weihnachtszyklus von Rudolf Mauersberger auf.

Tobias Walenciak Tobias Walenciak studierte Musik und Mathematik auf Lehramt an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. Im Schwerpunktfach Chordirigieren erhielt er seinen Unterricht bei Jürgen Becker, Hans-Christoph Rademann und Matthias Liebich. Daneben besuchte er Dirigierkurse bei Simon Halsey und Friederike Woebcken. Seit seiner Gründung im Jahr 2005 leitet er das Junge Ensemble Dresden. Mit dem Ensemble führte er u.a. die Weihnachtsmotetten von Francis Poulenc, die Ceremony Of Carols von Benjamin Britten sowie im

letzen Jahr Chorwerke von Günter Raphael und Rudolf Mauersberger auf. Darüber hinaus übernahm er im letzten Jahr die Choreinstudierung einer Produktion von Giuseppe Verdis Oper La Traviata in Berlin. Seit 2008 ist er Chorleiter der Iam-Jugendmusikwoche in Riedenburg. Beim Berliner Chor Cantus Domus engagiert er sich seit 2007 als Dirigent und Korrepetitor. Hier studierte er u.a. die Chorpartien von Ludwig van Beethovens Symphonie Nr. 9, Georg Friedrich Händels Messias sowie Sergej Rachmaninows Vespern Op. 37 ein und leitete Konzerte.

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Uwe Sochaczewsky

Uwe Sochaczewsky wurde in Berlin geboren. Nach einem Schulmusik- und Oboenstudium studierte er an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler” bei Prof. Rolf Reuter Dirigieren. Sein erstes Engagement führte ihn als Studienleiter und 2. Kapellmeister an das Nordharzer Städtebundtheater Halberstadt. Seit Herbst 2004 arbeitet er am Hessischen Staatstheater Wiesbaden als Kapellmeister und Solorepetitor und leitet dort neben zahlreichen Repertoirevorstellungen auch mehrere Premieren. Von 1998 bis 2000 war er

musikalischer Leiter der Berliner Sinfonietta ‘92 sowie verschiedener freier Opernproduktionen in Berlin. Darüber hinaus dirigierte er Konzerte mit dem Berliner Sinfonieorchester, dem Göttinger Sinfonieorchester, dem Preußischen Kammerorchester sowie mehrere Konzerte der Berliner Sinfoniker und des Landesjugendorchesters NordrheinWestfalen. Im nächsten Sommer wird er beim Opernfestival der Kammeroper Schloss Rheinsberg Antonin Dvořáks Oper Rusalka dirigieren. Daneben ist er als Klavierbegleiter bei Liederabenden und Lesungen tätig, u.a. mit dem Schauspieler Michael Quast. Zur Zeit ist er in Elternzeit und lebt in München. Im Klagenden Lied dirigiert Uwe Sochaczewsky das Fernorchester und studierte es auch ein.

Valentino Fortuzzi

Valentino Fortuzzi wurde 1997 als Sohn einer Sängerin und eines Schauspielers

in Berlin geboren. Im Alter von 7 Jahren bekam er seinen ersten Gitarrenunterricht. Seit 2008 singt er im Kinderchor der Staatsoper unter den Linden unter der Leitung von Vinzenz Weissenburger und hat Stimmbildung bei Frau Rosana Barena. 2010 debütierte er in der Rolle des Zauberers in dem Kindersingspiel “Kalif Storch” von J. G. Rheinberger. Valentino spielt leidenschaftlich gerne Fußball in der C-Jugend des Vereins Internationale Berlin. Seite 19

Allison Bell

Die in Tasmanien geborene Sopranistin Allison Bell studierte Musik und Geschichte an der University of Sydney. Sie setzte ihre Ausbildung in Europa fort, wo sie zahlreiche Auszeichnungen bekam: Sie ist Finalistin des Sylvia-Geszty-Koloraturgesangswettbewerbs in Luxemburg und des Wiener Belvedere-Gesangswettbewerbs, zudem gewann sie den La-Scala-Preis sowie beim Francisco-Viñas-Wettbewerb in Barcelona ein Stipendium zum Studium bei Virginia Zeani. Zu ihrem Repertoire gehören Rollen wie La Folie (Platée), Morgana (Alcina), Aspasia (Mitridate), Königin der Nacht (Die Zauberflöte), Glauce-Dircé (Medea), Adele (Die Fledermaus), Oscar (Un Ballo de Maschera), Ophelie (Hamlet), Olympia (Les Contes D’Hoffmann), Juliette (Roméo et Juliette), Lakmé (Titelpartie), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), Die Stimme des Waldvogels (Siegfried), Bubikopf (Der Kaiser von Atlantis) und Cunégonde (Candide). Ihre Interpretation der Sierva Maria in der Uraufführung von Peter Eötvös‘ Oper Love and other Demons beim Glyndebourne

Festival unter der Leitung von Vladimir Jurowski wurde hoch gelobt. Bell schlüpfte wiederholt in diese Rolle, so an der Nationaloper Litauen in Vilnius und kürzlich an der Opéra national du Rhin in Strasbourg. Peter Eötvös wählte sie als Solistin für die Eötvös Retrospectives in Caen, Strasbourg, Budapest und Madrid sowie für eine Aufnahme seiner Kammermusikwerke, die in diesem Jahr erscheinen wird. Allison Bell gastierte beim London Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Vladimir Jurowski mit Drei Szenen, Drei Madrigale und Er Gelbe Klang von Alfred Schnittke sowie mit Arnold Schönbergs Pierrot Lunaire. Andere Engagements führten die Sopranistin nach Südamerika, wo sie beim Orquesta Sinfónica Nacional de Colombia ihr dortiges Konzertdebüt mit Carl Orffs Carmina Burana gab. Desweiteren sang sie Le Feu, La Princesse und Le Rossignol in Maurice Ravels L’Enfant et Les Sortiléges am Bolschoi-Theater in Moskau. Dieses Jahr wird sie u.a. mit der London Sinfonietta unter der Leitung von Thomas Adès Chamber Music von Luciano Berio zur Aufführung bringen. Zudem wird sie den Waldvogel (Siegfried) beim Longborough Festival singen und mit Gérard Griseys Quatre Chants Pour Franchir le Sueil sowie als Polly Peachum in Kurt Weills Dreigroschenoper mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Vladimir Jurowski zu hören sein.

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Sarah van der Kemp

Die gebürtige Berlinerin Sarah van der Kemp begann ihre musikalische Ausbildung in den Studiengängen Klavier (UdK Berlin) und Musikwissenschaft (Tu Berlin). Nach ihrem Diplom studierte sie Gesang an der Berliner HfM „Hanns Eisler“ bei Prof. Anneliese Fried und Prof. Julia Varady. Studiumsbegleitend wurde sie Stipendiatin des Wagnerverbands. Sarah van der Kemp absolvierte Meisterkurse bei Prof. Thomas Quasthoff und Prof. Peter Konwitschny. Während der Teilnahme an zahlreichen Liedinterpretationsklassen bei Prof. Dr. Dietrich FischerDieskau widmete sie sich insbesondere den Orchesterliedern Gustav Mahlers. In Berliner Opernproduktionen sang die Mezzosopranistin zahlreiche Partien; u.a. Carmen (Titelpartie), Concepción (L’Heure Espagnole), Sesto (La Clemenza Di Tito) und Judith (Herzog Blaubarts Burg). Große Beachtung gewann sie in der Rolle des Komponisten (Ariadne Auf Naxos). Während der „Academia d’Amore“ (Leitung: Steven Stubbs, Bremen) sang Sarah van der Kemp Ottavia (L’Incoronazione Di Poppea) von Claudio Monteverdi. Noch vor Ende des Gesangsstudiums debütierte sie an der Staatsoper Berlin in der Rol-

le der Kunstgewerblerin in Alban Bergs Lulu unter der Leitung von Michael Gielen und der Flora in Giuseppe Verdis La Traviata an der Deutschen Oper Berlin, an der sie in der folgenden Spielzeit 2006/07 als Stipendiatin engagiert war. Sie sang dort u.a. Hänsel (Hänsel Und Gretel) Flora (La Traviata), Lucienne (Die Tote Stadt), die Zweite Dame (Die Zauberflöte), Roßweiße (Die Walküre), Mercédès (Carmen), Alt (Matthäuspassion), Infermiera (Suor Angelica), sowie die Partie der Jane (Germania) von Alberto Franchetti. Seit der Spielzeit 2007/08 ist die sie festes Ensemblemitglied am Staatstheater Schwerin. Sie ist dort als Rosina (Il Barbiere Di Siviglia), Sesto (Giulio Cesare In Egitto), Hänsel (Hänsel Und Gretel), Nancy (Martha) sowie Judith (Herzog Blaubarts Burg) zu hören. Bei den Sommerfestspielen 2010 wird sie die Preziosilla (La Forza Del Destino) singen. Neben ihren Opernverpflichtungen pflegt Sarah van der Kemp eine rege Konzerttätigkeit, wobei sie sich besonders mit Repertoire von Orchesterliedern profilierte. Konzertund Theatertourneen führten sie nach Peru, Bolivien, Italien, Schweiz und Frankreich; in Shenzhen (China) konzertierte sie 2009 erstmalig mit Gustav Mahlers Liedern Eines Fahrende Gesellen. Mit der Dresdener Philharmonie – es dirigierte Raphael Frühbeck de Burgos – war sie kürzlich in der Neunten Symphonie von Beethoven zu hören.

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Heiko Börner

Heiko Börner wurde nach privaten Gesangsstudien bei Prof. Günther Binge, Mark Schnaible und David Kim 2002 als lyrischer Tenor an das Nordharzer Städtebundtheater in Halberstadt/Harz engagiert. Hier debütierte er mit der Partie des Max im Freischütz und sang danach unter anderem Rodolfo in La Bohème, Barinkay im Zigeunerbaron bis hin zur Partie des Aschenbach in Brittens Death in Venice. Von 2004-2008 war Heiko Börner am Mainfrankentheater Würzburg engagiert. Er arbeitete mit Neil Semer und Prof. Monika Bürgener und war als „Duca“ in „Rigoletto“, als „Belmonte“ in Mozarts „Entführung..“, als „Rodolfo“ in Puccinis „La Bohème“, in der Titelpartie von Gounods „Faust“, als Edgardo in „Lucia“,„Max“ im „Freischütz“ und Mozarts „Titus“ zu hören. Im Herbst 2007 folgte dann das Debüt als Cavaradossi in „Tosca“ . Gastengagements führten ihn unter anderem an das Staatstheater Nürnberg, die Theater Lübeck, Freiburg, Heidel-

berg und die Värmlandsoperan in Karlstad (Schweden). Seit Herbst 2008 arbeitet Heiko Börner freischaffend. Zu seinen Projekten gehörten unter anderem erneut der „Aschenbach“ im „Death in Venice“ am Staatstheater am Gärtnerplatz in München, die Titelpartie in Philip Glass “Untergang des Hauses Usher“ am Theater Krefeld-Mönchengladbach, die Partie des „Erik“ in Wagners „Der fliegende Holländer“ und eine konzertante Aufführung des ersten Aktes der„Walküre“ als „Siegmund“ in Stralsund anlässlich des Welt-WagnerVerbands-Treffens im Frühjahr 2010. Im Herbst 2010 war Heiko Börner erneut am Münchner Gärtnerplatz zu erleben, diesmal als „Max“ im „Freischütz“. Zur Zeit singt er „Cavaradossi“ in „Tosca“ am Stadttheater Bremerhaven und ist danach als „Max“ in Webers „Freischütz“ bei den Schweriner Schlossfestspielen verpflichtet. Seit 2009 wird er von Stan Unruh unterrichtet.

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Alban Lenzen

Alban Lenzen studierte im Anschluss an seine Schulausbildung zunächst Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität seiner Heimatstadt München. Nach absolviertem Diplom begann er 1997 seine Ausbildung an der dortigen Musikhochschule in den Fächern Konzert- und Operngesang. Er erhielt Unterricht u.a. bei Prof. Wolfgang Brendel, Prof. Helmut Deutsch und Prof. HannsMartin Schneidt und wirkte bis zu seinem Abschluss im Sommer 2002 bei zahlreichen szenischen Produktionen der Bayerischen Theaterakademie August Everding solistisch mit. Nach drei Jahren Festengagement am Stadttheater Bremerhaven wechselte er 2006 für weitere zwei Jahre an das Landestheater Coburg und arbeitet seit 2008 freiberuflich. Gastverträge führten in u.a. an das Stadttheater Freiburg, ans Theater Chemnitz und das Staatstheater am Gärtnerplatz in München. Derzeit ist er im Landestheater Neustrelitz als Colline in La Bohème sowie im Theater Hildesheim als Ramphis in Aida und in der Titelpartie von Figaros Hochzeit zu erleben. Im Sommer wird er – wie schon seit

vier Jahren – als Kaspar im Freischütz an den Landesbühnen Sachsen auftreten. Zu seinem Repertoire gehören weiterhin Partien wie Leporello (Don Giovanni), Escamillo (Carmen), Mephisto (Faust), Wotan (Das Rheingold), Mustafà (L‘Italiana In Algeri), Ford (Falstaff), Don Alfonso (Così Fan Tutte), Basilio (Il Barbiere Di Siviglia), Kühleborn (Undine) und Plumkett (Martha). Als Konzertsänger war Alban Lenzen in den letzten Jahren mit zahlreichen Solopartien der gängigen Oratorienliteratur sowie immer wieder bei Uraufführungen von Werken zeitgenössischer Komponisten zu hören. Er konzertiert im gesamten deutschsprachigen Raum, so beispielsweise in der Berliner Philharmonie und im Münchner Herkulessaal. Bei seinen Liederabenden interpretiert er zahlreiche Werke namhafter Komponisten dieses Genres, u.a. in Begleitung seines ehemaligen Dozenten Helmut Deutsch. Für den Bayerischen Rundfunk spielte er u.a. den Liederzyklus Mortal Storm des amerikanischen Komponisten Robert Owens ein.

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Ralf Sochaczewsky

ßem Erfolg Love And Other Demons von Peter Eötvos in Strasburg und Mulhouse dirigiert. Im Januar 2011 wird er erstmals mit dem Orchester der Oper Lyon arbeiten.

Ralf Sochaczewsky erhielt seinen ersten Dirigierunterricht bei Prof. Grube und Marc Piollet an der Universität der Künste Berlin. Später studierte er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Orchesterdirigieren bei Prof. Reuter und Chordirigieren bei Prof. Weigle. Von 2003 bis 2005 wurde er vom Dirigentenforum des Deutschen Musikrats gefördert. Er dirigierte u.a. bereits das London Philharmonic Orchestra, das Konzerthausorchester Berlin, das Orchester der Musikalischen Komödie Leipzig und die Brandenburger Sinfoniker. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Kammerorchester der Minsker Philharmonie. Von 2008 bis 2010 war er Assistent von Vladimir Jurowski beim London Philharmonic Orchestra und wurde nach seinem erfolgreichen Debut im Juni 2009 für ein weiteres Konzert im Mai 2010 in der Royal Festival Hall verpflichtet. Im Sommer 2008 war er Assistant Conductor bei der Uraufführung der Oper Love And Other Demons von Peter Eötvös in Glyndebourne. 2010 kehrte er für die Produktion von Igor Strawinskys The Rake’S Progress dorthin zurück. An der Opera National du Rhin hat Ralf Sochaczewsky im Herbst 2010 mit gro-

In der Saison 2003/2004 war er Assistent Conductor beim Chor des Niederländischen Rundfunks. Seitdem arbeitet er regelmäßig mit Chören, wie dem Rias-Kammerchor, dem Berliner Rundfunkchor, dem Choeur de Radio France, dem Ernst-Senff-Chor, Cappella Amsterdam und dem Prager Philharmonischen Chor zusammen. Mit Capella Cracoviensis verbindet ihn eine regelmäßige Zusammenarbeit. Er leitet die beiden Berliner Chöre Cantus Domus und Ensemberlino Vocale – mit letzterem gewann er beim Chorwettbewerb des Deutschen Chorverbandes 2008 in Bremen in der Kategorie Alte Musik den ersten Preis. Beide Chöre gewannen beim 8. Chorwettbewerb des Deutschen Musikrates 2010 in Dortmund einen 3. Preis. Neben seinen Dirigierstudien hatte Ralf Sochaczewsky immer ein besonderes Interesse für die historische Aufführungspraxis. Auf der Barockgeige absolvierte er ein Privatstudium bei Irmgard Huntgeburth und bildete sich auf Kursen bei Werner Erhardt und Joshua Rifkin fort. Für das Programm des Wintersemesters 2010/11 ist Ralf Sochaczewsky der Dirigent des Abaco-Orchesters München.

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Mitwirkende Abaco-Orchester Violine I Cordula Bachmann Claudia Buchele Bruno Glöckner Lioba Grundl Anna Leibinger Imke List Daphne Lustig Eva Margraf Cora Mirow Christian Otte Tobias Plamann Theresa Rinderle Franziska Sattler Albrecht SchmidtBischoffshausen Hubert Schwingshandl Bärbel Walliczek Aurelia Weber Fanny Yang Violine II Benoît Béguin Julie Ceelen Taro Fichler Elisabeth Hage Katrina Harnacke Jan Hon Nadine Kroseberg Avischag Müller Katharina Pape Barbara Plomer Emilie Prast Nils Raube Clara Reinecke Korbinian Reiter Lavinia Scherf Jenifer Wladarsch Viola Katharina Albers-Dehnicke Florian Altmann Frank Behrendt Marta-Marie Beisiegel

Matthias Fahn Sören Hartmann Marthe Ketels Andreas Kunz Sylvia Lommer Nino Nanobashvili Regina Püschel Annabel Spek Johanna Viktor Violoncello Jakob Biesterfeld Philipp Blaumer Julia Boenchendorf Florian Bömers Felix Ceelen Sebastian Doedens Daniel Feuchtinger Veronica Gogl Nikos Papadopoulos Friederike Quack Matthias Röbcke Johanna Sautter Wieland Sommer Kathrin Stommel Philip Zupancic Kontrabass Dagmar Kiefl Ferdinand Killmayer Hubert Krammer Martin Speulda Etienne Winkelmüller Flöte Veronika Feneberg Bettina Hossner Luisa Schürholt Oboe Mark Gall Hendrike Kayser Theresa Lehner

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Klarinette Michael Lecointe Lukas Werle Julia Werner Fagott Peter Fohrwikl Lea Grohmann Marcus Pilla Horn Insa Beermann Claudia Coutureau Barbara Heinrich Andreas Vernaleken Trompete Jonathan Beisiegel Lorenz Birnbacher Daniel Kehrle Josef Schriefl Posaune Moritz Hauf Christof Schadt Fabian Viets Tuba Kristin Bussmann Andreas Knapp Schlagwerk Dominik Keim Francis Komeyer Christian Weng Harfe Michaela Pröll Sophia Schmidt

Abaco-Fernorchester Flöte Magdalena Schreyer Felicitas Schulte-Vorwick Ulrich Teschemacher Klarinette Michael Gruber Simon Hirschberger Frank Liessmann Ingrid Mayr

Fagott Sarah Buchwieser Wolfgang Feneberg

Trompete Thomas Mühlpointner Rupert Wildhofer

Horn Dominik Fischer Tatjana Haack Wolfgang Hänsel Lorenz Overbeck

Schlagwerk Felix Ferstl Leonard Herrmann

Eva Deprez Fanny Rieber Jeanne Marie Gaebler Jelena Maywald Jenny Winkler Judith Hahn Katharina Lüdicke Katharina Misch Laure Spaltenstein Leona Hollasch Maike Frisch Mareike Holtz Rebekka Haug Sabine Reiners Silke Reimann

Simon Dreß Stefan Burgdörfer

Cantus Domus Sopran Alexandra Mahn Almut Röhrborn Amelie Müller Anja Wünsch Anne Courbois Carolin Denz Carolin Seidl Charlotte Rieber Dorothee Schricke Dorothee Wagner Esther Schwarzrock Fides Noll Inga Semmler Julia Fischer Karin Casanova Katrin Gehring Leslie Quitzow Lisa Grohmann Luise Neumann-Cosel Milena Knauß Sofie Backman Susanne Kumpan Alt Anna Kempkes Anna Rimpl Bernadette Herbrich Christina Aman

Tenor Christoph Dreyer Daniel de Graaf Golo Henseler Juliane Gaebler Lukas Huppertz Michael Herdy Moritz Noll Pascal Renaud Philipp Riecken

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Bass Alexander Fülling Dominik Boehm Georg Beckmann Hannes Rogler Johannes Mory John Schmid Kristian Höchel Lars Märtens Manuel Rodriguez Marco Schönbeck Martin Weibezahn Michael Jüngst Olaf Lorenz Paul Liebrecht Peter Kumpan Philipp Graf Raphael Bauer Volker Herrmann Volker Klaukien Sopran Carola Dünßer Elisabeth Schliebich Gretl Letz-Seruset Jella Mährle

Capella Vocale Kathrin Weidinger Lucia Kraus Margarete Meggle-Freund Monika Frank Vera Suschko Verena Eckardt

Eva Lindner Gudrun Summer Katrin Munoz Meike Burger Paula Groethysen Sabine Knorr

Alt Christiane Grosholz Christine Strohmeyer

Tenor Frank Jäckel Gregor Radlmair

Max Kettner Moritz Wiese Richard Prösl Bass Hauke Holtkamp Klaus Schuth Matthias Grahl Walter Heydt

Junges Ensemble Dresden Sopran Anne-Kathrin Lüdecke Christine Ahrend Franziska Weber Gabriele Feyler Sarah Röttinger Alt Claudia Asche Gabriele Scharfenberger

Jana Rehle Juliane Tippmann Lizzy Grimm Susanne Bormann

Friedemann Raphael Stefan Seifert Veit Hanusch

Tenor Robert Seidel Bass Andreas Jost Franz Rebhan

Unser herzlicher Dank gilt allen, die zum Gelingen des Projekts beigetragen haben. Besonderer Dank gebührt: Pfarrer Dr. Richard Götz, Katholische Hochschulgemeinde an der TU München Fam. Binkert, Seminarhotel Kloster Baumburg Johanna Krumin (Sopran Berlin) Michael Simeonidis, Loft Partyraum Herrn Harnacke Ulrich Ottmer Jens Brandt

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Ladencafé für Kurioses & Köstliches Türkenstr. 90 | Amalienpassage, 80799 München, 089-28778604 Di - Sa: 9.00 - 19.00 Uhr, So: 10.00 - 17.00 Uhr [email protected] | www.gartensalon.net | www.rosagelee.de

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In unserer Sache Spenden Das ABACO-Orchester verwaltet sich selber und ist deshalb auf die Unterstützung möglichst vieler Musikfreunde angewiesen. Spenden verwandeln sich garantiert im Handumdrehen in Noten, Konzertplakate, Saalmiete oder Solistengagen. Wir stellen Ihnen gerne eine Spendenquittung aus. Bankverbindung: ABACO-Orchester e.V. Kontonummer 36 39 85 23 BLZ 700 202 70 bei der HypoVereinsbank München,

Ihrer Firma oder Ihres Geschäftes auf unseren Plakaten, Flyern, Eintrittskarten, im Programmheft und auf unserer Homepage. Der Umfang des Sponsorings kann in jedem Fall flexibel gestaltet werden. Sprechen Sie mit uns, wir freuen uns über Ihre Unterstützung!

Kontakt Regina Püschel [email protected] 0178 / 869 42 92 Weitere Informationen über das Orchester, Konzertkarten, Probespiele und Ansprechpartner erhalten Sie im Internet unter

Mitgliedschaft

www.abaco-orchester.de

Werden Sie förderndes Mitglied des ABACO-Orchesters! Wenn Sie uns unterstützen möchten, schreiben Sie einfach eine Email an [email protected]. Sie erfahren dann regelmäßig Neuigkeiten über das Orchester und erhalten natürlich Freikarten für unsere Konzerte. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Lust bekommen? Wir suchen ständig neue Musiker aller Instrumentengruppen. Probespiele finden immer am Anfang eines Semesters statt. Interessenten können sich bei Katrina Harnacke (0152 / 54 54 22 49) oder über [email protected] melden.

Sponsoring Das ABACO-Orchester ist auf der Suche nach weiteren Sponsoren. Wir bieten den stilvollen und seriösen Rahmen für eine Plazierung Ihres Logos oder Namens. Zu einer kompletten Verbreitung gehört die Nennung

Konzertankündigung Unser Konzert im Sommersemster findet am 23. Juli 2011 in der Großen Aula der LMU München statt.

Impressum Werbung: Elisabeth Hage, Franziska Sattler, Jakob Biesterfeld Redaktion: Judith Altmann Layout und Satz: Andreas Knapp, Marta-Marie Beisiegel Fotos: herrpyko.de (S.4, 15), Ernst Fesseler (S. 24), Mit freundlicher Unterstützung von: Aktuelle Informationen online unter: www.abaco-orchester.de Und bei Facebook: facebook.com/abaco.orchester Seite 30

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