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February 12, 2016 | Author: Maike Brauer | Category: N/A
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DRA-Info Audio September · Oktober · November · Dezember 2010

www.dra.de

DR A- INFO Audio September · Oktober · November · Dezember 2010

INHALT Erläuterungen

4

Nachweise

5

Personenregister

175

Ereignisregister

176

Nachschlagewerke

178

Abkürzungen

179

Länderkürzel

179

Benutzung und Gebühren

183

Impressum

184

4



DRA-Info Audio  2010/3

ERL ÄUTERUNGEN Das »DRA-Info Audio« präsentiert aus den Archiven des DRA und der ARD eine Zusammenstellung interessanter Wort- und Musikbeiträge zu Personenjubiläen, Ereignissen und Uraufführungen.

Fragen, Hinweise und Anregungen bitte an:

Die einzelnen Einträge sind wie folgt gekennzeichnet: k Person e Ereignis u Uraufführung

In Zusammenarbeit mit dem WDR stellt das DRA mit ZEIT-LUPE ARD-intern auch eine Datenbank für die Recherche nach Jubiläumsdaten bereit. ZEIT-LUPE bietet Zugang zu Jubiläumsdaten und Gedenktagen von Personen und Ereignissen der Zeit-, Musik-, Kultur- und Rundfunkgeschichte bis zum Jahr 2030.

Der Hauptteil des »DRA-Info Audio« ist chronologisch aufgebaut und bietet einen Überblick über anstehende Jubiläen für den jeweiligen Berichtszeitraum. Personen- und Ereignisregister ermöglichen einen thematischen Zugriff auf die Einzelereignisse.

[email protected] Telefon: (069) 1 56 87-191 Telefax: (069) 1 56 87-177

Im ARD-CN: www.zeit-lupe.org

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Nachweise

SEPTEMBER 02.09.1910 100. Todestag k Rousseau, Henri · Maler * 21. Mai 1844 in Laval/Mayenne (F) † 2. September 1910 in Paris Henri Rousseau Ein Porträt des französischen Vaters der naiven Malerei u.a. Erwähnung der Entdeckung Henri Rousseaus durch Picasso Text/Autor: Lucie Schütze Sprecher: Gerhard Murche; Hans Hildebrandt ESD 27.05.1985 · DRA B · B009856059 16'26 Kalenderblatt: Der Maler Henri Rousseau Text/Autor: Alexandra Hoffmann Moderator: Evamaria Miner ESD 20.05.1994 · DKultur · B203209 5'41 Vater der Moderne – Henri Rousseau in der Kunsthalle Emden (O-Ton) Götz Adriani: Maltechnik und Bildkompositionen von Henri Rousseau und die Wirkung auf andere Maler Reporter: Rainer Zerbst Sonst. Mitw.: Götz Adriani (Leiter der Kunsthalle Tübingen) ESD 02.02.2001 · SWR ST · 6907671 3'42 02. September 1910 – Todestag des Malers Henri Rousseau Feature mit O-Tönen von Götz Adriani (Leiter der Kunsthalle Tübingen) über Rousseaus Leben und Werk Text/Autor: Christiane Kopka AD 23.08.2005 · WDR · 6112238101 14'19

V o rtr a g

Das Gemälde »Selbstbildnis« von Henri Rousseau wird vorgestellt ESD 21.12.1975 · DRA B · B011898915 15'35 03.09.1940 70. Geburtstag k Galeano, Eduardo · Journalist, Essayist, Schriftsteller * 3. September 1940 in Montevideo Eduardo Galeano – Diktatur und Bürokratie AD 30.09.1977 · WDR · 6077381102 28'51 Eduardo Galeano – Porträt des uruguayischen Schriftstellers im spanischen Exil Text/Autor: Peter Laudan AD 10.04.1984 · WDR · 3118299 28'40 Ist Lateinamerika ein Kontinent der Zukunft? Gespräch zwischen Karl-Ludolf Hübener und dem uruguayischen Schriftsteller Eduardo Galeano (span) »Lateinamerika hat soviel Zukunft, wie es sich selbst aufbaut«; verlorenen Realitätssinn wieder entdecken / Globaler »Gedächtnisschwund«, auch der reichen Länder; Ursachen des westlichen Wohlstandes werden ausgeblendet; »Es gibt keinen Reichtum, der unschuldig ist.« / Welthandel und Folgen des »ungleichen Tauschs« / Auslandsverschuldung Lateinamerikas ist eine »Hypothek der Militärdiktaturen«, für die die Demokratien haften; Eigenverantwortung Lateinamerikas, »Wir sind krank vor Dummheit«, Verinnerlichung des westlichen Bildes von Lateinamerika; Industriestaaten sind »eingeigelte

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Zitadellen des Wohlstands« / Freude über den Fall der Berliner Mauer; 500jährige Mauer zwischen armen und reichen Ländern / Gegen George Bushs Pläne für eine amerikanische Freihandelszone; »Integration der Geschäftswelt« versus »Integration der Länder« / Kritik an der US-Invasion in Panama; lange Geschichte der US-amerikanischen Eingriffe in Lateinamerika / Demokratischer und friedlicher Charakter der sandinistischen Revolution; Lateinamerika hat keine Nachhilfe in Sachen Demokratie nötig / Zukunft von Demokratie und Sozialismus in Lateinamerika; Tradition der Gemeinschaft (»kommunitäre Produktionsweise«); Respekt vor der Natur und demokratische Strukturen (Wahl des Königs) im präkolumbianischen Lateinamerika AD 02.07.1990 · WDR · 6098591105 40'37 Die Wörter steckten in uralten Glaskolben Ein Porträt des uruguayischen Schriftstellers Eduardo Galeano Sein »Büro« hat er im Café »Brasilero« in der Altstadt Montevideos eingerichtet. Nach langen Jahren des Exils ist der Schriftsteller und Erzähler Eduardo Galeano vor einiger Zeit wieder in seine Heimatstadt zurückgekehrt – in ein Montevideo, in dem das gedruckte Wort zum Luxus geworden ist. Mit dokumentarischer Poesie möchte Galeano dazu beitragen, daß sich das entfremdete Lateinamerika besser kennenlernen möge: »Die wahre Geschichte liegt begraben in der Geschichte der Indios, der Schwarzen, der armen Mestizen, der Frauen, der verrückten Narren, der Schutzlosen, der Menschen, die Kanonenfutter in den Kriegen waren.« Sprecher: Karl-Ludolf Hübener AD 22.07.1991 · NDR · WR32851 54'45 Ein Porträt des uruguayischen Schriftstellers Eduardo Galeano aus Anlass seines »Buchs der Umarmung« (O-Ton) Eduardo Galeano Moderator: Thomas Zenke ESD 02.03.1992 · DLF · 5024906 19'40

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05.09.1935 75. Geburtstag k Hallervorden, Dieter · Schauspieler, Kabarettist * 5. September 1935 in Dessau Gespräch mit Dieter Hallervorden Seine neue Fernsehsendung »Nonstop Nonsens« / Ist auch im Privatleben ein lustiger Mensch, kann natürlich auch mal griesgrämig sein / Kabarett hat genügend Angriffsflächen, besonders im politischen Bereich / Sendung Nonstop Nonsens ist unpolitisch / Plant politisches Programm für nächstes Jahr / Pro Jahr eine Tournee / Publikum ist sehr gemischt / Vermißt kritische Stimmen zu momentaner Show / Programm bei den Gastspielen ist grundsätzlich neu / Beginn seiner Karriere als Schauspieler / Im politischen Kabarett sah er die Möglichkeit, sein Studium und die Schauspielerei in Einklang zu bringen / Gute Schauspieler sind nicht unbedingt gute Kabarettisten / Sein Team / Texte schreibt er fast alle selbst / Sein Gesicht: »man kann es schön entgleisen lassen und es bietet viele Variationsmöglichkeiten, aber bei einer Schönheitskonkurrenz würde ich wohl doch durchfallen« / Begrüßung von Kurt Schmidtchen im Studio / Hallervorden und Schmidtchen stellen Ausschnitt aus ihrem neuen Programm vor (Interview mit einem vertrottelten Professor) Interviewer: Rainer Nitschke AD 28.02.1978 · SWR ST · 6330961 9'12 Dieter Hallervorden im Gespräch Begründet, warum er 1960 die DDR verließ; hatte in West-Berlin als politischer Kabarettist (»Die Wühlmäuse«) Kritik an »maßgebenden Leuten« in den Rundfunkanstalten mit Nazi-Vergangenheit geübt; war daher jahrelang von allen Funk- und Fernsehprogrammen ausgeschlossen / Bühnenprogramm »Zelleriesalat und Gitterspeise« Interviewer: Walter Schumacher ESD 05.10.1981 · SWR BA · 5953567 32'15

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Dieter Hallervorden zum 50. Bühnenjubiläum Porträt des 72-jährigen Komikers und Kabarettisten / mit kurzen Einblendungen aus seinen Sketchen / (O-Ton) Dieter Hallervorden: »bin jemand, der gern dem Volk auf die Schnauze guckt ... und wir sind natürlich sehr dankbar für ... die Politiker, die uns reichlich mit Stoff versorgen« / »der Beruf des Schauspielers bedeutet ja, sich zu verstellen. Und es macht mir natürlich sehr viel Spaß, ... immer wieder in neue Rollen zu schlüpfen« / wie er mit seinem jüngsten, neunjährigen Sohn und der Zeitungslektüre den Morgen beginnt / »so lange mich die Füße tragen und der Kopf noch richtig tickt, würde ich schon gern auf der Bühne stehen« Reporter: Michaela von Humboldt ESD 08.02.2008 · NDR · F023460 2'04 05.09.1980 30. Jahrestag e Gotthard-Tunnel in der Schweiz eröffnet 5. September 1980 Der Gotthard-Tunnel ist mit 16,3 km der längste Straßentunnel der Welt.

Schweizer Innenminister Hürlimann: »Gotthard-Straßentunnel ist eröffnet« ESD 07.09.1980 · BR · DK27873 0'07 05.09.1980 – Eröffnung der Tunnelröhre für Autos im Gotthard-Tunnel (O-Ton) Verkehrsdurchsage der Polizei für Gotthard-Tunnel, Geschwindigkeit von 80 km/h nicht zu unterschreiten / (O-Ton) diverse Autofahrer / Eröffnung GotthardEisenbahn-Tunnel 1880 / (O-Ton) aus Tonbildschau für Autofahrer anlässlich Eröffnung Gotthard-Auto-Tunnel 1980 / (O-Ton) Zacharias Büchli (?), Betriebsleiter der Tunnel- Technik: erklärt Technik Reporter: Walter Filz ESD 05.09.2000 · NDR · F001299 4'26

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Der Gotthard-Straßentunnel wird 25 Jahre alt Bericht mit Zahlen und Einzelheiten zum 17 km langen Tunnel. Mit O-Ton-Einspielungen: – Begrüßung der Verkehrsteilnehmer / Radioeinspielung - O-Ton NN Überlebender Lastwagenfahrer des schweren Tunnelunglücks 2001 (schweizerdt., teilweise dt. übersprochen). – Walter Steiner (Betriebskommission) wünscht sich vor der Tunneleinfahrt einen kleinen Check, ob man »ausgeruht und eben fit« ist. – O-Ton wartender Autofahrer vorm Tunnel: »Wir machen ein Schlachtfeld draus, aus der Schweiz«. Ralf Arnold (phon.), Sprecher der Alpeninitiative› zur Volksabstimmung gegen eine zweite Röhre im Tunnel, mehrheitlich wollte man eine Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Schiene. Text/Autor: Joachim Schubert-Ankenbauer Moderator: Gisela Steinhauer AD 05.09.2005 · WDR · 6117184103 3'05 07.09.1930 80. Geburtstag k Küchenmeister, Claus · Schriftsteller * 7. September 1930 in Berlin Wohnort Berlin: Gespräch mit dem Schriftsteller-Ehepaar Wera und Claus Küchenmeister Claus und Wera Küchenmeister über ihr Kinderbuch »Um die Ecke, in Berlin«, das ihre Kindheit in Berlin beschreibt / über den Berliner, der sich nur in seinem Kiez bewegte / über die Bedeutung des Stadtbezirks BerlinMitte für Wera Küchenmeister / über die politische Prägung des Claus Küchenmeister / über ihre Gefühle, wenn sie durch das neue Berlin gehen Interviewer: Heidi Grimmer ESD 08.03.1987 · DRA B · B012838507 8'41

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Gespräch mit Wera und Claus Küchenmeister über die Entstehung und die Wirkung ihres Buches »Zeitbilder – DDR-Geschichte in Dokumenten« Interviewer: Heide Bergner ESD 22.11.1989 · DRA B · B012834128 6'15

L esu n g

Wera und Claus Küchenmeister lesen aus ihrem neuen Buch »Zeitbilder – DDR-Geschichte in Dokumenten« ESD 22.11.1989 · DRA B · B012834134 12'00

H ö rspiel

Damals 18/19 Text/Autor: Wera Küchenmeister; Claus Küchenmeister Sprecher: Horst Torka (Kurt); Gert Andreae (Willi); Hans-Joachim Martens (Erich) u.a. Regie: Helmut Hellstorff ESD 09.10.1958 · DRA B · B009985468 46'56 Elend und Glanz des Wilhelm Knaupe, genannt Bello Hörspiel nach authentischem Material von Wera und Claus Küchenmeister Sprecher: Peter Thomsen, Spr; Manfred Karge (Bello); Bärbel Bolle (Frieda) u.a. Regie: Achim Scholz ESD 30.01.1983 · DRA B · B009998236 53'59 Hans Pfriem Kühnheit zahlt sich aus Komponist: Kurt Schwaen Text/Autor: Martinus Hayneccius (Lit. Vorlage) Bearbeiter: Wera und Claus Küchenmeister Sprecher: Erich Franz (Hans Pfriem, ein Fuhrmann); Annemarie Schlaebitz (Seine Frau); Alfred Lang (Petrus) u.a. Regie: Käthe Rülicke ESD 16.09.1954 · DRA B · B009984497 35'50

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Die Welt aus Spaß Nach dem Kinderbuch »Die Stadt aus Spaß« von Wera und Claus Küchenmeister Komponist: Peer Franck Text/Autor: Wera Küchenmeister; Claus Küchenmeister Sprecher: Dorothea Garlin (Mutter); Max Bernhardt (Parkwächter); Walter Jäckel (Verkäufer, Polizist) u.a. Regie: Rüdiger Zeige ESD 03.12.1978 · DRA B · B010862175 44'17 07.09.1940 70. Jahrestag e Zweiter Weltkrieg: Deutsche Luftwaffe beginnt Bombenangriffe gegen London 7. September 1940 In der Nacht vom 6. zum 7.9.1940 beginnt die deutsche Luftwaffe mit einer Serie schwerer Bombenangriffe auf London. Die Luftschlacht erreicht am 15.9.1940 ihren Höhepunkt.

Frontbericht von einem Befehlsstand an der Kanalküste (Cap Blanc Nez) über den LuftGroßangriff auf London PK-Berichterstatter / Hermann Göring (Oberbefehlshaber der Luftwaffe): Beginn der Vergeltung für die Angriffe auf Berlin / Der deutsche Luftangriff hat in das Herz des Feindes hineingeschlagen AD 07.09.1940 · DRA F · B004630963 2'25 Frontbericht: Reportage aus einem Flugzeug beim Luftangriff auf London »Das ganze Geschwader ist um 15:45 Uhr zu einem Großeinsatz nach England gestartet / Man sieht aus einem großen Verband die Bomben herausfallen, über London gewaltiger Qualm und Brände / »London verschwindet unter uns in dem Dunst eines gewaltigen Qualmkessels, überall brodelt es über dieser Stadt, das Gewölk reißt wieder auf, wir sehen genau die Häuser, die Villenviertel« / »Wir schauen zurück und können

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genau die verheerenden Wirkungen sehen, die wir mit unseren Bombenwürfen verursacht haben« / Rückkehr über den Kanal / »Wieder einmal hat unsere Luftwaffe zugeschlagen und so wird sie weiter zuschlagen« / Absage: Zweiter Bericht vom Großluftangriff auf London Reporter: Heinz Laubenthal AD 07.09.1940 · DRA F · B004748182 5'28 OKW-Bericht Fortsetzung der Luftangriffe auf wehrwirtschaftliche Objekte in London / Vergeltungsangriffe für die britischen Nachtangriffe auf deutsche Wohnviertel / »Der Reichsmarschall leitet persönlich den Einsatz von Nordfrankreich aus« / Außer London wurden Industrie- und Hafenziele in Liverpool, Manchester, Birmingham usw. angegriffen / Der Feind verlor gestern 94 Flugzeuge AD 08.09.1940 · DRA F · B004623591 2'33 07.09.1950 60. Jahrestag e Filmpremiere »Schwarzwaldmädel« (Erster deutscher Nachkriegsfarbfilm) 7. September 1950 Nach der Operette von Leon Jessel; Regie Hans Deppe, Hauptrollen Sonja Ziemann und Rudolf Prack. Es ist der erste deutsche Nachkriegsfarbfilm, ein großer Publikumserfolg und prägend für die Heimatfilmwelle der 50er Jahre.

Schwarzwaldmädel Bericht mit Szenen aus dem ersten deutschen Nachkriegsfarbfilm (BRD 1950). O-Ton Walter Müller: Erläutert die »Eierszene«, anschließend Einspielung der Szene; mühsame Dreharbeiten als Opfer eines Eierwurfs Interviewer: Günter Krenz Sonst. Mitw.: Walter Müller; Leon Jessel; Frank Fox; Hans Deppe AD 21.09.1950 · WDR · 6151324101 12'08

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07.09.1950 – Uraufführung des Farbfilms »Schwarzwaldmädel« Filmton aus »Schwarzwaldmädel« in der Regie von Hans Deppe Reporter: Anke Rebbert ESD 07.09.2000 · NDR · F001339 4'12 Mädel aus dem schwarzen Wald Zum 75. Geburtstag der Schauspielerin Sonja Ziemann Feature über die Karriere der Sonja Ziemann, die sich vom Schwarzwaldmädel zu einer ernsthaften Schauspielerin entwickelte, mit glossierenden Betrachtungen über ihre Filme. / Darin u.a.: über den ersten deutschen Farbfilm »Schwarzwaldmädel«, in dem Sonja Ziemann die Hauptrolle spielte, eine Rolle, die ihr Leben prägte. Filmkritiken und Einspielungen aus dem Film. (O-Ton) Sonja Ziemann zu dem Film: »Moment 'mal, das war noch kein Heimatfilm, das war Operette...« – den finanziellen Erfolg des Films und der schauspielerische Durchbruch für sie und ihren Partner Rudolf Prack – über die Dreharbeiten und Pressekonferenzen – »Ich war froh, dass ich dabei war«. Text/Autor: Walter Filz AD 08.02.2001v · WDR · 5055563 16'32 07.09.1960 50. Todestag k Pieck, Wilhelm · Politiker (KPD/SED) * 3. Januar 1876 in Guben † 7. September 1960 in Berlin Großkundgebung der KPD im Berliner Admiralspalast über die Bedeutung der demokratischen Bodenreform ( (O-Ton) Wilhelm Pieck zur Bedeutung der demokratischen Bodenreform und den daraus resultierenden Aufgaben für die Parteien. Die demokratische Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) »ist eine Umwälzung der ländlichen Besitz-

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verhältnisse« / Enteignung der Junker ohne Entschädigung / Aufteilung des Bodens an Landarbeiter und landarme Bauern / Berücksichtigung der Kriegsflüchtlinge bei der Landvergabe / Sicherung der Volksernährung durch die Bauern / Verbindung zwischen Arbeitern und Bauern als Bündnis zwischen Stadt und Land AD 19.09.1945 · DRA B · B012695291 42'22 Vereinigungsparteitag von SPD und KPD im Admiralspalast Redner: Otto Grotewohl (Vorsitzender der SPD); Wilhelm Pieck (Vorsitzender der KPD) AD 21.04.1946 · DRA B · B012765239 468'00 Erklärung des SED-Vorsitzenden über die Spaltung Deutschlands Redner: Wilhelm Pieck AD Sept. 1949 · DRA F · B010943137 0'59 Gründung der DDR 9. Tagung des Deutschen Volksrates (O-Ton) Wilhelm Pieck verliest das Manifest »Die Nationale Front des demokratischen Deutschland« / Aussprache zum Manifest, u.a. (O-Ton) Otto Grotewohl / Wilhelm Pieck: Stellungnahme zur politischen Lage und Beratung der zu ergreifenden Maßnahmen / Aussprache zum Referat / Konstituierung des Deutschen Volksrates zur Provisorischen Volkskammer der DDR Redner: Wilhelm Pieck (Vorsitzender der SED); Otto Grotewohl (Vorsitzender der SED) AD 07.10.1949 · DRA B · B012761649 136'27 Gründung der DDR 2. Sitzung der Provisorischen Volkskammer der DDR zur Wahl des Präsidenten der DDR Reportereinleitung / Wahl des Präsidenten der DDR / Antrittsrede von (O-Ton) Wilhelm Pieck AD 11.10.1949 · DRA B · B012761655 70'05

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Reise des Präsidenten Wilhelm Pieck durch die Länder der Republik Bericht von Wilhelm Piecks Reise durch die DDR / er besuchte Brandenburg, Dresden, Stralsund, Jena, Potsdam, Rostock, Weimar / (O-Ton) Wilhelm Pieck im Gespräch mit Arbeitern, Studenten, Bauern u.a. sowie Ausschnitte aus Ansprachen während seiner Reise ESD 03.01.1950 · DRA B · B012758181 47'00 Interview mit Elly Winter über die politische Tätigkeit ihres Vaters Wilhelm Pieck nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges und über die Bemühungen Wilhelm Piecks um die Einheit der beiden Arbeiterparteien Interviewer: Werner Klein AD 01.03.1966 · DRA B · B011183687 9'00 Eleonore Staimer, die jüngste Tochter Wilhelm Piecks (O-Ton) Eleonore Staimer u.a. über ihre Herkunft aus einem Arbeiterhaushalt / Widersprüche in ihrer Kindheit zwischen ihrem sozialistisch eingestellten Elternhaus und der Umgebung / die Zeit mit ihrer Familie im Moskauer Exil und die Solidarität der Menschen dort / Ernst Thälmann als Arbeiterführer und das Vertrauen der Partei zu ihm / Wilhelm Pieck als der Organisator und die Zusammenarbeit zwischen beiden / den Kampf der herrschenden Klasse in Deutschland gegen die Kommunisten schon seit 1919 / die Bedeutung des Spartakusbundes für Pieck / ihre Erinnerungen an Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg / ihre Aufnahme in die Partei und ihre illegale Arbeit / ihren inneren Zwiespalt zur Zeit des Kriegs zwischen Deutschland und der Sowjetunion / Zusammenarbeit mit dem Nationalkomitee Freies Deutschland / Rückkehr nach Deutschland und die Gründung der DDR / Arbeit als Leiterin der Hauptabteilung Außenhandel / Tätigkeit als Gesandte in Belgrad / Wilhelm Pieck als »der Alte« ESD 22.01.1988 · DRA B · B012255226 54'14

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Vor 40 Jahren starb Wilhelm Pieck Kurzporträt zu seiner Entwicklung vom Tischler zum ersten Präsidenten der DDR; Mitbegründer der KPD; symbolischer Händedruck mit Otto Grotewohl; war immer für die deutsche Einheit Text/Autor: Peter Raulien AD 18.08.2000 · MDR · MA5000255 2'00 07.09.2000 10. Todestag k Knothe, Dietrich · Dirigent, Chorleiter * 6. Januar 1929 in Dresden † 7. September 2000 in Berlin Zu Gast bei Dietrich Knothe Wolfgang Hiller im Gespräch mit Dietrich Knothe über seine Arbeit mit der Berliner Singakademie / Aufgaben, Konzertvorhaben und Repertoire / Aufnahmebedingungen, Mitgliedschaft und Demokratie im Chor / Unterschiede in der Probenarbeit mit Berufs- und Laiensängern / Konzertatmosphäre als Motivation für Laienchorsänger / Verschiedenartigkeit von Chordirigieren und Orchesterdirigat / Gespräch im Wechsel mit Choraufnahmen (Archivmaterial) ESD 01.11.1971 · DRA B · B007432114 56'55 Gespräch mit Dietrich Knothe Über die Berliner Singakademie und seinen beruflichen Werdegang / zur Geschichte der Berliner Singakademie beginnend bei der Gründung 1791 durch Carl Friedrich Fasch, 1827 brachte sein Nachfolger Carl Friedrich Zelter den Chor im Maxim Gorki Theater unter, 1963 Neugründung der Berliner Singakademie / biographische Angaben zu Knothe wie Musikhochschule Leipzig, Tätigkeit beim Rundfunkchor in Leipzig, seit 1966 Vizedirektor der Singakademie / zur Neugründung 1961 des Laienchors durch Helmut Koch, Hans Pischner, Johanna Rudolph / der Chor ist seit 1970 dem Berliner Haus für Kulturar-

beit unterstellt, künstlerische Heimat ist die Deutsche Staatsoper / über die Alterstruktur, die berufliche Zusammensetzung, die Proben des Chors / zu den musikalischen Schwerpunkten von J.S. Bach und G.F. Händel und zeitgenössische Kompositionen von H. Eisler / zu den Vorbereitungen zur »Marienvesper« von Monteverdi, dem Leistungsvergleich Berliner Chöre, der Zusammenarbeit mit Peter Schreier u.a. / Ausschnitt aus dem 3. Akt (Finale) aus der Zauberharfe von F. Schubert unter der Leitung von Dietrich Knothe (95. Berolina Konzert) Redaktion: Rolf Krickow ESD 02.04.1980 · DRA B · B011926731 20'25 200 Jahre Berliner Singakademie - Gespräch mit dem Direktor der Ostberliner Singakademie Dietrich Knothel Redaktion: Margit Voss (Gesamtredaktion) ESD 24.05.1991 · DRA B · B012852925 7'20 08.09.1930 80. Geburtstag k Adorf, Mario · Schauspieler, Schriftsteller * 8. September 1930 in Zürich Heftige Leidenschaft und große Rollen: Mario Adorf Sein neuer Film »Rosamunde« ist gerade im Kino angelaufen. Im Fensehen war gerade wieder seine Glanzrolle in »Kir Royale« zu bewundern:Mario Adorf ist einer der besten und bekanntesten deutschen Schauspieler. Er äußert sich zu Drehbüchern und Gagen, zu Popularität und Deutschland / (O-Ton) Mario Adorf Interviewer: Stefan Siller Gesprächspartner: Mario Adorf ESD 06.02.1990 · SWR ST · 6018495 37'06 Stars und Film: Mario Adorf Er wurde in Zürich geboren, wuchs in der Eifel auf und lebt heute in Rom: Mario Adorf ist einer der wenigen deutschen Schauspieler

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mit internationaler Bedeutung. Oft genug war er im Film und auf der Bühne der Bösewicht vom Dienst, jetzt ist er unter die BuchAutoren gegangen Interviewer: Wolfgang Heim ESD 18.02.1992 SWR ST · 6020287 44'10 Gespräch mit dem Schauspieler Mario Adorf Über seine Mutter / Glaubt nicht an das »reine Böse« im Menschen / Über sein Buch »Der Mäusetöter« / Auseinandersetzung mit politischen Themen / Charakterisierung des schauspielerischen Erfolgs / Theater und Film / Hat in Hollywood keine Karriere angestrebt / Fühlt sich nach wie vor als »deutscher Schauspieler« / Grundelemente der Schauspielerei / Arbeit an seinem Buch Gesprächsleiter: Gabriele von Arnim AD 16.08.1992v · DRA F · B006540129 42'26 Mario Adorf über sein Buch »Der Fenstersturz – Merkwürdige Geschichten« Spaß an Lesungen / Kein Vorlesen im klassischen Sinn, sondern Erzählen von Charakteren / Personen, von denen Geschichten handeln / Weg zum Buchautor / Trotz zeitweiligem Aufenthalt z.B. in Italien immer Kontakt zu Deutschland erhalten / In Deutschland verwurzelt / Deutsche Filmstars im Ausland nicht erfolgreich, weil nicht gebraucht / Wenige Ausnahmen, z.B. Marlene Dietrich / Aufzählung seiner neuesten Arbeiten für Film und Fernsehen / Neues Buch / Neue CD mit Georg-Kreisler-Liedern Interviewer: Inge-Liese Schiller AD 13.11.1996v · NDR · R005056 6'15 Figaros Fragen an Mario Adorf Text/Autor: Jörg Thiem AD 25.05.2000 · MDR · MA2000202

4'23

L esu n g

Zypriotische Eröffnung Text/Autor/Sprecher: Mario Adorf oD · DRA F · B007168798

51'58

H ö rspiel

Front Menschen im Kriegszustand Text/Autor: Karl Bruckmaier Sprecher: Mario Adorf (Soldat); Wolfgang Völz (Zitator); Joachim Wichmann (Alter Mann) u.a. Regie: Karl Bruckmaier AD 10.09.1989 · BR · 89/24318–19 54'05 08.09.1935 75. Geburtstag k Novak, Helga M. · Schriftstellerin * 8. September 1935 in Berlin Helga Novak im Gespräch mit Rosemarie Altenhofer Ist seit September 1979 Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim/ Über die Anfänge ihrer Politisierung in der DDR, Kindheitserlebnisse und ihr Selbstverständnis als Schriftstellerin / Lesung aus »Die Eisheiligen« / Autobiographie, kein »eisiges Buch, denn die Eisheiligen sind im Mai« / Identifikation mit Pankratius / Autobiographischer Roman ist ein Buch von sehr viel Liebe und Zuneigung / Sich selbst auf die Spur kommen, keine Schuldzuweisung / Zusammenhang zwischen privater und gesellschaftlicher Problematik / Bedeutung des Jahres 1945 / Freiheitsdrang / Politisierung / Lesung aus »Die Eisheiligen« / leben im Internat, erstes großes Erlebnis im Kollektiv / Versuch der Stasi, die Eltern zu denunzieren / Anleitung zur Vergangenheitsbewältigung / Zusammenhang zwischen Kindheitserfahrungen und späterem politischen Verhalten / Suche nach Heimat / Politische Aktivität in der DDR / Aufenthalt in Portugal / Problem des menschlichen Zusammenlebens in kollektiver Form / Solidarität der DDR-Schriftsteller / Lesung aus »Die Eisheiligen« / Dokumentarischer Charakter des Werkes Verarbeitung persön-

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licher Erfahrungen / Sprachliche Struktur der Prosa-Werke / Hörspiel »Ballade von der Minenwippe« / Diffamierungskampagne im Anschluss an das Hörspiel / Idee, dieses Hörspiele zu schreiben / Stadtschreiberamt von Bergen-Enkheim / Lyrikband »Margarete mit dem Schrank« / Kluft zwischen dem Ich und der Umwelt / Verhältnis der Gedichte zu »Die Eisheiligen« / Lesung der GrünheideGedichte: »Eislaufen« und »Cäsar auf der Hälfte des Weges« AD 11.10.1979 · HR · 3233982 58'15 Die Schriftstellerin Helga M. Novak im Gespräch mit Ekkehart Rudolph Biografisches, Elternhaus, Internatsschule / Staatliche Erziehung in der DDR / Der autobiographische Roman »Vogel federlos«, Titel, Inhalt / Form der Montage / Weiterer Lebensweg / Studium an Elitefakultät in Leipzig / Schreibanfänge während des Studiums: Schreiben als eine Form von Widerstand / Lesung des Gedichts »Mein Staat, der heilige Martin« / Heirat nach Island / Rückkehr in die DDR / Literaturinstitut Johannes R. Becher / Konflikte mit der Partei / 1968 Übersiedlung in die BRD / Wie hat sie sich zurechtgefunden? / Leseprobe aus dem unveröffentlichten Gedichtzyklus »Legende von der Transsib« AD 15.06.1984 · SWR ST · 6014565 38'40 Gespräch mit der Bremer Literaturpreisträgerin 1968 Helga M. Novak Über den Bremer Literaturpreis 1968: Rechtfertigung ihres Verhaltens bei der Preisverleihung / Über ihre damaligen Lebensverhältnisse sowie über die Themen ihrer Werke und die Stellungnahmen der Literaturkritik / Stationen ihres Lebens: DDR, Island, BRD / Bekanntschaft mit anderen Autoren / Über die Kulturpolitik der DDR und deren Bedeutung für sie, über ihr Verhältnis zur BRD und über Deutschland als Kulturnation Interviewer: Jörg-Dieter Kogel AD 30.01.1985 · RB · WO4928 22'56

september 13

»Silvatica« von Helga M. Novak mit dem Brandenburgischen Literaturpreis ausgezeichnet Helga M. Novak: Erzählt von ihrer jetzigen Heimat in Polen, lebt im Wald / über ihren neuen Roman »Silvatica«, der auch den Wald zum Thema hat Text/Autor: Bernd Dreiocker ESD 14.12.1997 · RBB P · 0244–97 3'00 Die Lyrikerin Helga M. Novak wird 65 Eine fast vergessene Autorin, die erste DDRSchriftstellerin, die ausgebürgert wurde Helga M. Novak spricht über ihr Elternhaus und ihren beruflichen Werdegang Text/Autor: Ulf Heise AD 30.08.2000 · MDR · MA2000323 4'53 Zum 50. Jahrestag des Arbeiteraufstandes in der DDR am 17. Juni 1953: »Ein Mittwoch im Juni« (Folge 4) Der 17. Juni in der deutschen Literatur »besser, ich hätte mich nicht eingemischtbesser, ich hätte mich zurückgehalten, besser, ich hätte nichts geglaubt...«: Im Herbst 1951 bezieht ein junges Mädchen eine Landesoberschule bei Berlin, eine privilegierte Kaderschmiede der DDR. Die Utopie vom »sozialistischen Leben im Kollektiv« prägt das Bewusstsein der Jugendlichen. Doch nach und nach dringen Nachrichten von den Geschehnissen außerhalb des Internats durch die Schulmauern. Die Schüler erfahren von den Aufständen und den Panzern in Berlin. »Was war passiert, und wie? Ich weiß nichts, werde auch nichts erfahren, werde nicht fragen, wie ich fragen möchte: warum nicht? Weil mir irgendjemand über den Mund fahren wird.« Die Jugendliche muss sich die Antwort selbst geben. Sie erlebt keine »Befreiung des Menschen«, sondern die totale Bevormundung. Wie verlassen sich das junge Mädchen vor allem in der politischen Auseinandersetzung fühlt, demonstriert H. M. Novak durch lange Monologe.

14 september

DRA-Info Audio  2010/3

Der Text ist eine Collage aus erzählten und dialogischen Episoden, Gedichten und dokumentarisch-zeitgeschichtlichem Material. Text/Autor: Helga M. Novak Sprecher: Susanne Bard AD Mai 2003 · MDR · MA7000625 24'55

L esu n g

Helga M. Novak liest: Bernike ist weg Text/Autor: Helga M. Novak AD 1996 · MDR · 1005262

23'01

08.09.1960 50. Jahrestag e DDR verfügt Genehmigungspflicht für das Betreten von Ost-Berlin 8. September 1960 in Berlin Die DDR verfügte per Anordnung vom 8.9.1960 (Ergänzung der Anordnung vom 21.11.1953 über die Regelung des Reiseverkehrs zwischen den beiden deutschen Staaten), dass Bürger der Bundesrepublik für das Betreten Ost-Berlins eine Genehmigung benötigen. DIe Anordnung tritt am folgenden Tag in Kraft. Die Bundesregierung kündigt am 30.9.1960 das Interzonenabkommen.

Willy Brandt zu Reisebeschränkungen in der DDR Über die Reisemöglichkeiten der DDR-Bürger / die von der Regierung angelegten Maßstäbe für den Reiseverkehr innerhalb der beiden Teile Deutschlands und Berlins seien eine »Schande« Redner: Willy Brandt AD 31.08.1960 · RBB B · 0801624 5'25 U-Bahn-Fahrt durch Ost-Berlin Bericht von einer U-Bahnfahrt durch Ost-Berlin nach Inkrafttreten geänderter Kontrollbestimmungen für Ost-Berlin-Besucher / Gäste aus West-Berlin könnten bis zum 04.09.1960

ungehindert nach Ost-Berlin einreisen / ATMO: Ansage: »Kochstraße – Letzter Bahnhof im Westsektor!« Reporter: Hans Werner Kock; Götz Kronburger AD Sept. 1960 · RBB B · D020839 2'16 Willy Brandt anlässlich Schikanen auf den Transitstrecken Die Schikanen auf den Traniststrecken seien reine Willkür und illegale Maßnahmen der Zone / Für den Berlin-Verkehr gebe es eindeutige Rechtsgrundlagen AD 01.09.1960 · RBB B · 0802178 7'10 Ausschnitt aus der Ansprache von Willy Brandt, Regierender Bürgermeister, zur Industrieausstellung in Berlin Mit Stellungnahme zur östlichen Propaganda-Kampagne gegen die Bundesrepublik und Berlin AD 10.09.1960 · WDR · 6129079105 4'47 Ausschnitt aus einer Rede vor dem Europarat in Straßburg über die Situation in Berlin und der SBZ »Politik der Nadelstiche und Verletzungen« nach dem Scheitern der Pariser Verhandlungen zum Berlin-Problem / Bedeutung der Situation des freien Berlin als Hoffnung für die Bevölkerung in der SBZ / Verschärfung der Kontrollen und Beschränkung der Freiheiten im Reiseverkehr zwischen Berlin, SBZ und BRD mit konkreten Auswirkungen auf die Bevölkerung / Marxistische Parolen, die Verbesserungen des Lebensstandards Glauben machen wollen, finden keine Ressonanz bei der Bevölkerung / Die Bauern wurden durch die Zwangskollektivierung zu »Tagelöhnern des Staates« / Enteignungsprozeß des gewerblichen Mittelstandes Redner: Ernst Lemmer (Minister für Gesamtdeutsche Fragen) AD 24.09.1960 · SWR BA · 5951681 15'30

september 15

DRA-Info Audio  2010/3

09.09.1885 125. Geburtstag k Henckels, Paul · Schauspieler, Komiker, Sänger * 9. September 1885 in Hürth/Rheinland † 27. Mai 1967 in Kettwig Gespräch mit Paul Henckels und seiner Frau Thea Grodtzinsky Über ihr persönliches und berufliches Schicksal nach dem Kriege und ihre weiteren Pläne / (O-Töne) Paul Henckels, Thea Grodtczinski: Während Tournee durch die Westzonen von Währungsreform überrascht / Verbleib in Kassel / Über Beziehungen zu Düsseldorf und dem Rheinland / Popularität durch Film / Zu seiner Rolle als Schneider Wibbel / Über seine weiteren Pläne im Film und Theater – Ist immer Optimist gewesen / (»Ett hätt' noch immer joot jejange«) Interviewer: Werner Labriga oD · WDR · 6129185105 7'52 Interview mit Paul Henckels Empfindet sich nicht als Komiker. Er verkörpert seine Rollen als Mensch, an den die Komik von außen herangetragen wird. Zusammen mit seiner Gattin empfindet er die gemeinsamen öffentlichen Vortragsabende als großes Erlebnis Interviewer: Hans Gert Plasberg AD 09.09.1955 · NDR · 0086006 1'35 Wir trafen die Schauspieler Paul Henckels und Thea Grodtzinsky Gespräch anlässlich ihrer Veranstaltung zum 50. Todestag von Wilhelm Busch: Hatte als Kind Bezug zu den Figuren seiner Werke / Vorsprechen im rheinischen Tonfall / Das erste Engagement als Frau Wibbel / Große Anzahl der Aufführungen von »Schneider Wibbel« / Filmrollen / Liest aus W. Buschs »Kritik des Herzens«: Es sitzt ein Vogel auf dem Leim ... Interviewer: Werner Stenzel ESD 09.01.1958 · SWR ST · 6900520 6'48

Gespräch mit Paul Henckels Sein Theater-Erlebnis mit Albert Bassermann / liest das Vorwort zu seine Buch »Ich war kein Musterknabe« Interviewer: Sigrid Schenkenberger AD 04.11.1958 · RBB B · 0802593 8'45 Gespräch mit Paul Henckels zu seinem 80. Geburtstag Erzählt über die Anfänge seiner Laufbahn und von der Filmrolle »Jaspers, der Brandstifter«; kündigt sein neues Buch mit dem Titel »Allerlei Heiterei. Hobelspäne von den Brettern, die die Welt bedeuten« an Interviewer: Karl Heinz Send AD Sept. 1965 · SWR BA · 5952491 4'15

L esu n g

Heitere Lyrik zum Vatertag gelesen von Paul Henckels und Thea Grodtzinsky Lesen Wilhelm Busch, Gotthold Ephraim Lessing, Abraham Santa Clara, Christian Fürchtegott Gellert, Johann Wolfgang von Goethe und Eduard Mörike AD 11.04.1950 · WDR · 6126440201 28'50

F ilmt o n

Die Feuerzangenbowle Komponist: Werner Bochmann Text/Autor: Heinrich Spoerl Sprecher: Heinz Rühmann (Dr. Johannes Pfeiffer); Karin Himboldt (Eva); Paul Henckels (Professor Bömmel) u.a. Regie: Helmut Weiss AD 1944 · DRA F · B007730251 97'00

H ö rspiel

Douaumont Funkdrama Komponist: Karl Knauer Text/Autor: Eberhard Wolfgang Möller

16 september

DRA-Info Audio  2010/3

Sprecher: Heinrich George (Der ehemalige Soldat O); Maria Koppenhöfer (Helena, seine Frau); Karl Balhaus (Sein Sohn); Franz Weber (Makler); Paul Henckels (Studienrat) Regie: Max Bing (auch Funkbearbeitung) AD 11.11.1932 · DRA F · B003851800 56'13 »Landser klönen« – Drei Soldaten am Rhein Sprecher: Paul Henckels (Kölner); Willy Reichert (Schwabe); Unbekannt (Berliner) AD 10.04.1940 · DRA F · B004625391 6'07 Lachen und Weinen Komponist: Hans Georg Schütz Text/Autor: Ernst Nebhut Vokalist: Paul Henckels AD 1941 · DRA F · B005456422

3'04

Ruf durch den Äther Ein Spiel für den Rundfunk Text/Autor: Eberhard Kuhlmann Sprecher: Paul Henckels (Dr. Koronell, Landarzt); Trudik Daniel (Ellen Koronell, seine Frau); Karl Günter Wagner (Per, sein Sohn) Regie: Gerd Fricke AD 18.08.1939 · DRA F · B004888241 23'23 Wohltat macht das Herz nicht warm Text/Autor: Nikolai Alexejewitsch Ostrowski Sprecher: Paul Henckels (Potap Potapytsch Karkunow, ein reicher, alter Kaufmann); Ursula Langrock (Vera Filipowna, seine Frau); Herbert Fleischmann (Konstantin, sein Neffe) u.a. Regie: Detlof Krüger ESD 09.10.1956 · SWR BA · 5800174/I-II 65'15 09.09.1960 50. Todestag k Björling, Jussi · Tenor * 5. Februar 1911 in Stora Tuna/Dalarna (S) † 9. September 1960 in Siaroe bei Stockolm}

Das Veilchen vom Montmartre Operette in 3 Akten Jag drömmer varje natt Einlage des Raoul Komponist: Emmerich Kálmán Text/Autor: Alfred Grünwald Jussi Björling, T Warny und sein Orchester (schwed) AD 09.09.1932 · DRA F · B009284602

o.A.

Slut Dina Ögon Komponist: Guy Ammandt Text/Autor: Gösta Sölwe Jussi Björling, Ges Warny und sein Orchester (schwed) AD 09.09.1932 · DRA F · B009284803

o.A.

Rigoletto Oper in 3 Akten Ach, wie so trügerisch (Arie des Herzogs) Komponist: Giuseppe Verdi Text/Autor: Francesco Maria Piave Jussi Björling, T Orchester Nils Grevillius AD 1936 · DRA F · B006629310

o.A.

Tosca Oper in 3 Akten Recondita armonia für Tenor und Orchester Komponist: Giacomo Puccini Text/Autor: Giuseppe Giacosa; Luigi Illica Jussi Björling, T Cavaradossi (it) Orchester Nils Grevillius AD Dez. 1936 · DRA F · B006629440 o.A. Manon Oper in 4 Akten En fermant les yeux (Traumerzählung des Des Grieux) Komponist: Jules Massenet

september 17

DRA-Info Audio  2010/3

Text/Autor: Henri Meilhac; Philippe Gille Jussi Björling, T (frz) Orchester Nils Grevillius AD 1938 · DRA F · B003825856 3'40 Carmen Opéra comique in 4 Akten La fleur, que tu m’avais jetée für Tenor und Orchester Komponist: Georges Bizet Text/Autor: Henri Meilhac; Ludovic Halévy Jussi Björling, T (frz) Orchester Nils Grevillius AD 10.08.1938 · DRA F · B003825862 3'50 Mattinata für Singstimme und Klavier, bearbeitet für Singstimme und Orchester Komponist: Ruggero Leoncavallo Text/Autor: Ruggero Leoncavallo Jussi Björling, T (it) Orchester Nils Grevillius AD 1944 · DRA F · B003124783 2'14 Manon Lescaut Oper in 4 Akten (Gesamtaufnahme) Komponist: Giacomo Puccini Text/Autor: Marco Praga; Domenico Oliva; Luigi Illica; Giuseppe Giacosa; Giacomo Puccini Dorothy Kirsten, S– Manon Lescaut; Jussi Björling, T – Chevalier des Grieux; Giuseppe Valdengo, Bar – Lescaut, Manons Bruder; Salvatore Baccaloni, B – Geronte de Ravoir, königlicher Steuerpächter u.a. (it) Metropolitan Opera Chorus New York Metropolitan Opera Orchestra New York Giuseppe Antonicelli AD 1947c · DRA F · B013528028 110'01

10.09.1910 100. Geburtstag k Hengsbach, Franz · Theologe (kath), Erster Bischof von Essen, Kardinal * 10. September 1910 in Velmede an der Ruhr † 24. Juni 1991 in Essen Katholischer Militärbischof besucht Koblenz Dr. Franz Hengsbach beim III. Korps in Koblenz: Aktuelle Probleme der Militärseelsorge / Hengsbach: zur Thematik seiner Rede: Lebensgestaltung, Bildung und Jugend, Grundwerte, Tugenden / Konzept der Militärseelsorge wird sich nicht ändern Reporter: Stefan Lehmacher ESD 20.07.1976 · SWR MZ · 7990014 3'30 Dr. Franz Hengsbach, Bischof von Essen – Soziale Gerechtigkeit in Wirtschafts- und Sozialpolitik ESD 14.01.1982 · DLF · 5012202 50'00 Gespräch mit Dr. Franz Hengsbach, Bischof des Ruhrbistums Essen, zum 75. Geburtstag Vertrauensverhältnis zwischen dem Bischof und den Menschen des Ruhrgebiets / Zum Lebensthema des Bischofs »Den Menschen nahe sein«, Bemühungen um Gesprächsbereitschaft und Mitteilung der Menschen / Der Bischof über seine Vikariatszeit und seine erste Amtszeit als Priester einer Arbeitergemeinde, Kampf gegen die Nöte des Krieges wie gegen die nationalsozialistische Ideologie / Verhältnis zu Fragen der Weltkirche, geistige Wurzeln und Anstöße für die Gründung der Hilfsaktion »Adveniat«, Eintreten und Hilfe für die Ausbildung der Priester und ihre Arbeit in Lateinamerika / Beitrag zur Verbesserung der Beziehungen zum polnischen Episkopat in den 70er Jahren / Überlegungen zum Verhältnis Papst – Kirche, Kollegialität und Bruderschaft der Bischöfe und Priester / Als langjähriger Militärbischof Eintreten für den Dienst der Bundeswehr als Friedenssicherung, gegen Diskriminierung

18 september

der Soldaten / Der Bischof über sein Hobby als Imker, Erkenntnisse und Freude im Umgang mit der Natur, modellhaftes Verhalten der Bienen im Bienenstaat, Leben mit Pflanzen und Tieren in Gottes Schöpfung Interviewer: Burkhard Gadaczek ESD 04.09.1985 · WDR · 6108208106 12'04 Gespräch mit »Ruhrbischof« Franz Hengsbach anlässlich der Auszeichnung mit dem Ehrentitel »Bürger des Ruhrgebiets« Der liebe Gott im Ruhrgebiet, Gläubigkeit der Menschen, Beispiel der Bergleute / Verhältnis zur Heimat: »Geburtsheimat« im Sauerland, »erworbene« Heimat im Kohlenpott / Kritik an einseitigen, negativen Berichten über das Ruhrgebiet Interviewer: Walter Fischer ESD 08.01.1987 · WDR · 6073560203 5'49 »Der Papst will uns eine Freude machen« – »Ruhrbischof« Franz Hengsbach wurde zum Kardinal ernannt (O-Ton) Franz Hengsbach, neu ernannter Kardinal: Seine Ernennung / Der Heilige Vater will »uns eine Freude machen« / Ernennung ist Dank an die deutschen Katholiken / Seine Arbeit im Ruhrgebiet Reporter: Burkhard Gadaczek ESD 30.05.1988 · SWR ST · 6328089 4'00 21. November 1957 – Franz Hengsbach wird Ruhrbischof in Essen Kurzfeature mit O-Ton-Einspielungen / Franz Hengsbach, Bischof von Essen: Über die katholische Kirche im Ruhrgebiet sowie über die industrielle Entwicklung und deren Auswirkungen auf die Menschen / Maria Vieth, Sekretärin Hengsbachs: Über das Bischofshaus sowie über den Bischofsring Franz Hengsbachs / Martin Pischel, ehemaliger Geheimsekretär Hengsbachs und heutiger Essener Domkapitular: Über Franz Hengsbach Sprecher: Tom Hegermann ESD 21.11.1997 · WDR · 6067328112 4'24

DRA-Info Audio  2010/3

10.09.1925 85. Geburtstag k Külow, Edgar · Kabarettist, Autor, Schauspieler, Regisseur * 10. September 1925 in Werdohl/Westfalen Gespräch mit dem Kabarettisten Edgar Külow über neue Chancen und Probleme für das Kabarett der DDR nach der Wende und die eigene Standortbestimmung Interviewer: Peter Schick ) ESD 29.11.1989 · DRA B · B012710645 4'30 Abschied von diesem Land. Edgar Külow, Kabarettist. Edgar Külow u.a. auch über sein Leben erzählend. Manchmal knüpfen die Berichte über einzelne Lebensabschnitte an die Einspielung von Ausschnitten aus Rundfunk-Sendungen, wie z.B. Reden zu politischen Ereignissen, an. Sprecher: N. N.; Uta Laudahn (Lesung von Zeitungsartikeln) Regie: Sieglinde Scholz-Amoulong ESD 10.09.1990 · DRA B · B012686164 59'30

h ö rspiel

Der alte Kämpfer Komponist: Hermann Anders Text/Autor: Bertolt Brecht (Lit. Vorlage) Sprecher: Simone von Zglinicki, Ulrich Mühe; Edgar Külow (Mann) u.a. Regie: Achim Scholz ESD 25.05.1984 · DRA B · B009998774 10'04 Der junge König Komponist: Helmut Frommhold Text/Autor: Oscar Wilde (Lit. Vorlage) Sprecher: Edgar Külow; Dietmar Durand; Hans Teuscher u.a. Regie: Sieglinde Scholz-Amoulong ESD 01.07.1983 · DRA B · B013838093 40'00

september 19

DRA-Info Audio  2010/3

10.09.1960 50. Jahrestag e Gründung der »Organisation Erdöl exportierender Länder« (OPEC) 10. September 1960 in Bagdad Auf der Erdölkonferenz in Bagdad (10. – 14.9.1960) wird die Gründung der OPEC (Organization of the Petroleum Exporting Countries) beschlossen.

16. April 1959 – Die erste arabische Erdölkonferenz wird eröffnet Feature mit O-Tönen von Thomas Ukert (Fachjournalist für Energiewirtschaft) und Kirsten Westphal (Nahost-Expertin, Stiftung Wissenschaft und Politik): über den Erdölhandel vor Gründung der OPEC / über die Ziele der Konferenz von 1959 / Bedeutung der OPEC entfaltete sich erst in den 1970er Jahren / über die vermeintliche Abhängigkeit der Industrieländer von den Ölförderländern Text/Autor: Kay Bandermann oD · WDR · 5168190 14'28 12. September 1960 – Gründung der OPEC Mit O-Tönen von Hans E. Hany (Shell AG) über die OPEC / Rundfunkreportage am 2. autofreien Sonntag am 26.11.1973 Text/Autor: Armin Möller ESD 11.09.1980 · WDR · 6150036105 14'57 40 Jahre OPEC – Die Geschichte des Kartells Text/Autor: Christian Vogg Moderator: Jürgen Liminski ESD 14.09.2000 · DLF · 7916319 4'4 4 10. September 1960 – Beginn der Erdölkonferenz in Badgad (Gründung der OPEC) Überproduktion und Preisverfall kennzeichneten den Ölmarkt im Jahr 1960. Deshalb schlossen sich die Erdöl produzierenden Staaten Irak, Kuwait, Persien, Saudi-Arabien und Venezuela zusammen, um als Staatskartell einen »gerechten Preis« durchzusetzen. Dass sie 90 Prozent des globalen Erdölexports kontrollieren könnten, erwies sich

aber als Illusion. Die OPEC konnte die USA nicht erpressen. Immer wieder versuchten Staaten, aus dem Kartell auszubrechen, um den schnellen Petrodollar zu machen. Dennoch hat die »Organization of Petroleum Exporting Countries« den krisenanfälligen Ölmarkt insgesamt stabilisiert. (Internettext) / mit O-Ton Text/Autor: Christoph Vormweg ESD 10.09.2005 · WDR · 6116751101 4'22 14. September 1960: OPEC gegründet Text/Autor: Harald Müller AD 13.09.2006 · MDR · MA5006301

2'47

11.09.1885 125. Geburtstag k Lawrence, David Herbert »D. H.« · Schriftsteller * 11. September 1885 in Eastwood/Nottingham † 2. März 1930 in Vence bei Nizza Es gibt nichts als das Leben ... – Zum 100. Geburtstag des englischen Schriftstellers D. H. Lawrence Text/Autor: Johann N. Schmidt; Egon Tiedje Sprecher: Gerhild Schüddekopf; Rudolf Jürgen Bartsch; Günter König ESD 08.09.1985 · NDR Nds · W207663 53'20 Das Eigene und das Fremde: Abenteuer einer Persönlichkeit D. H. Lawrence Reinhild und Gunter Böhnke über den Essayisten D. H. Lawrence (dt) Sprecher: Christoph Quest (Zitator) AD 15.04.1994 · MDR · MA7003670 53'02 02. März 1930 – Todestag des Schriftstellers D. H. Lawrence Feature mit O-Tönen von Stefan Horlacher (Angelist) über D. H. Lawrenve und seinen Roman »Lady Chatterley« Sprecher: Stefanie Junker AD 17.02.2005 · WDR · 6112054101 13'17

20 september

Liebhaber des Tabubruchs Der Schriftsteller D. H. Lawrence Text/Autor: Pietro Scanzano ESD 02.03.2005 · WDR · 6113838101

DRA-Info Audio  2010/3

8›50

Deutscher Bundestag. 1. Wahlperiode. 105. Sitzung Beratung des SPD-Antrags betr. Eigentumsregelung in der Kohlen-, Eisen- und Stahlwirtschaft Darin u.a. Gerhard Schröder (CDU): Neuordnung in den Besitzverhältnissen von Grundstoffindustrien notwendig / Mitbestimmungsrecht / Vorbehalte gegen den SPD-Antrag / Abänderungsantrag / Aus einandersetzung mit von Rechenberg AD 07.12.1950 · DRA F · B004893805 12'45

Der Fuchs Text/Autor: David Herbert Lawrence Sprecher: Edith Heerdegen (Judith); Hans Otto Ball (Franz); Hertha Heger (Maria) u.a. Regie: Fränze Roloff AD 12.02.1952 · HR · 34 943 79'30

Deutscher Bundestag. 1. Wahlperiode. 191. Sitzung (2. Teil) Fortsetzung der Aussprache über die Erklärung der Bundesregierung (Frage eines deutschen Verteidigungsbeitrags und der Errichtung einer Europäischen Verteidigungsgemeinschaft usw.) Darin u.a. Dr. Gerhard Schröder (CDU) AD 08.02.1952 · DRA F · B007549701 27'20

12'19

L esu n g

Lady Chatterley Text/Autor: D. H. Lawrence Sprecher: Nadja-Martina Schulz ESD 06.02.1997 · DKultur · B220660

H ö rspiel

11.09.1910 100. Geburtstag k Schröder, Gerhard · Rechtsanwalt, CDUPolitiker, Innenminister, Außenminister * 11. September 1910 in Saarbrücken † 31. Dezember 1989 in Kampen/Sylt Deutscher Bundestag. 1. Wahlperiode. 17. Sitzung (Teil 1) Darin u.a. Gerhard Schröder CDU): Regierung und Opposition / Zum Vorwurf Schumachers, die Regierung würde keine deutsche Politik vertreten / Opposition bestreitet Legitimation der Regierung / Verhältnis von Parlament und Regierung / Ausländische Beteiligung an deutschen Unternehmen / Deutsch-französische Beziehungen / Saarfrage / Demontage / Sicherheitsfrage / Ruhrstatut / Neuordnung der Eigentumsverhältnisse der Grundindustrien AD 15.11.1949 · DRA F · B004893601 31'20

Interview mit Gerhard Schröder über seine Moskau-Reise Fazit des Gesprächsaufenthaltes ist die Tatsache, daß auch die Regierung der Sowjetunion den Wunsch nach Entspannung hegt und nicht weiterhin auf einer strikten Abkopplung der Berlin-Frage vom Fortgang der deutschen Ostpolitik besteht Interviewer: Alois Rummel AD 21.01.1971 · SWR BA · 5953392 3'29 Interview mit Gerhard Schröder über seinen USA-Besuch Skizziert die außenpolitische Interessenlage der USA Interviewer: Gerd Lotze AD 30.04.1971 · SWR BA · 5953261 6'13 11. Mai 1968 – Staat in Not? Die Notstandsgesetze in der BRD Darin u.a. O-Ton Gerhard Schröder, CDU, Bundesminister des Innern; O-Ton Hans Matthöfer, SPD-Abgeordneter AD 11.05.1988 · WDR · 5150737 14'52

september 21

DRA-Info Audio  2010/3

Gespräch mit Gerhard Schröder Wesentliche Voraussetzungen für den Beruf des Politikers / »Politik ist kein Beruf, Politik ist eine Leidenschaft« / Elternhaus / Gymnasialzeit / Einflüsse der Weimarer Republik auf das persönliche Denken / Verhältnis zum Nationalsozialismus / »Man kann das 3. Reich nicht lösen von dem verlorenen Ersten Weltkrieg« / Frühe Begegnung mit Hitler in Königsberg / Hitler als »Volksverführer« / Tätigkeit bei der Treuhandverwaltung für die Stahlindustrie / Beginn seiner politischen Laufbahn / Persönliches Engagement für die Montanmitbestimmung / Über den politischen Einflußbereich Konrad Adenauers / 1953 Innenminister: Das Innenministerium gewann wegen seiner umfassenden Aufgabenfülle zunehmend an Bedeutung / Bezeichnet seine Zeit als Innenminister als die »groBe Führungsschule« / über die Kabinettssitzungen unter der Leitung Konrad Adenauers / »Eine der größten Enttäuschungen« war das Scheitern der Verhandlungen über eine gemeinsame deutschfranzösische Streitmacht / 1961–1966 Außenminister / Die Anfang der 60er Jahre entstandenen Handelsmissionen in einigen Warschauer-Pakt-Staaten können als Vorläufer regulärer Botschaften angesehen werden / über die Friedensnote von 1966 an die osteuropäischen Staaten hinsichtlich der NichtWeiterverbreitung atomarer Waffen / »Kennedy gehört zu den meist überschätzten Staatsmännern, die ich kennengelernt habe« / Ging in seinen außenpolitischen Vorstellungen mit den Einschätzungen Ludwig Erhards konform / Ludwig Erhard mangelte es an politischer Strategie / Über das Scheitern der Regierungskoalition 1966 / Einschätzung Wehners und Kiesingers hinsichtlich der Bildung einer Großen Koalition (1966) / Beurteilung Willy Brandts als Außenminister / Über die Zusammenarbeit mit Brandt in der Großen Koalition / Arbeit als Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses / Verlor 1969 bei der Wahl des Bundespräsidenten knapp

gegen Gustav Heinemann / Bedeutung und Funktion eines Bundespräsidenten (»Leuchtturm«) / Hobbys / Vorliebe für Plastiken und moderne Malerei Interviewer: Meinhold Krauss AD 22.01.1989 · DRA F · B007586988 62'20 11.09.1945 65. Geburtstag k Beckenbauer, Franz ·Fußballer, Teamchef der deutschen Fußball-Nationalmannschaft 1990, Funktionär * 11. September 1945 in München Fußball: Franz Beckenbauer wird 50 Zum 50. Geburtstag von (O-Ton) Franz Anton Beckenbauer / (O-Ton) »Tschik« Zlatko Cajkovski (1965 Trainer von Beckenbauer bei Bayern München) / (O-Ton) Hans-Hubert »Berti« Vogts (1974 Mitglied der Weltmeistermannschaft, 1990–1998 Nationalcoach) / (O-Ton) Georg »Katsche« Schwarzenbeck (Münchner Vereinskamerad von Beckenbauer und Weltmeister 1974) / (O-Ton) Dieter Frey (spielte 1992–2004 in der Bundesliga, war 1994 mit dem FC Bayern München Deutscher Meister) AD 1995c · MDR · MA91133 4'53 Rückblick Fußball-WM 1986 Darin u.a. (O-Ton) Franz Beckenbauer: Fehler gemacht, mit Medien im gleichen Quartier zu wohnen, große Unruhe, das erklärt Situation mit Ulli Stein, der permanent seine Unzufriedenheit zum Ausdruck brachte, so daß wir ihn heimschicken mußten / (O-Ton) Reportage-Mitschnitt vom entscheidenden Tor gegen Mexiko durch Pierre Littbarski / (OTon) Reportage-Mitschnitt vom 2:2 Ausgleich durch Rudi Völler im Finale gegen Argentinien; vom Siegtreffer der Argentinier Reporter: Bernd Eyermann ESD 29.06.1998 · RB · MD0002B 4'10

22 september

Interview mit Franz Beckenbauer zu seinem 60. Geburtstag Heike Otto befragt Beckenbauer zu seiner Biographie und zu seinem Charakter / Dankbarkeit für 60 Jahre Leben / Immer noch auf der Suche nach sich selbst / Sinn des Lebens: anständiger Mensch werden / Selbstbeschreibung: nett, umgänglich, liebt Natur, nicht egoistisch sondern durchsetzungsfähig / »Streitbarer Geselle«, aber im Alter etwas ruhiger geworden / Nicht mehr so jähzornig, außer beim Autofahren / Kindheit: unbeschwert, »Straßenkinder«, herzliches Verhältnis zur Mutter, distanziertes Verhältnis zum Vater / Die Zeit in New York: freieres Leben, zuhause Steuer- und Eheprobleme, keine Perspektive beim FC Bayern / Neue Lebensgefährtin: Sensibilisierung für Astrologie / Inzwischen glücklicher Mensch, vor allem durch Frau und Kinder / Glaubt an Gott und an das Leben nach dem Tod / »Die Entstehungsgeschichte des Menschen ist Krieg.« / Wunsch für das WM-Finale 2006 in Deutschland: gute Gastgeber gewesen zu sein / Interesse an UEFA-Präsidentschaft / Mag keine Nachlässigkeit oder Oberflächlichkeit bei Journalisten / Wünsche zum sechzigsten Geburtstag: WM soll funktionieren und seine Kinder sollen gute Menschen werden AD 08.09.2005 · DW · 3566604 38'06 12.09.1960 50. Todestag k Goetz, Curt · Schriftsteller, Schauspieler, Regisseur * 17. November 1888 in Mainz † 12. September 1960 in Grabs/Sankt Gallen Interviews mit Curt Goetz und Valérie von Martens Goetz: spricht über die Dreharbeiten zu seinem Film »Dr. med. Hiob Praetorius«. Hat in seinem Drehbuch die Dialoge ausgespart und sie weitgehend der Improvisation über-

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lassen / Martens: Nach Fertigstellung dieses Films wird das Schauspielerehepaar zu einer Gastspieltournee mit dem Stück »Das Haus in Montevideo« in die USA reisen Interviewer: Hans Gert Plasberg AD Nov. 1949n · NDR · 0024245 3'30 Interview mit Valérie Martens und Curt Goetz (Martens über ihren Ehemann Curt Goetz / Götz: Über seine Ehefrau Interviewer: Dagmar Späth AD 14.02.1950 · RBB B · 0800858 3'00 Wir trafen die Schauspieler Curt Goetz und Valérie von Martens »Hokuspokus« auf der Bühne und privat / Wohnort am Thuner See / Reihenfolge des künstlerischen Interesses von Curt Goetz: Schriftstellerei, Theater, Film Interviewer: Fritz Nötzoldt ESD 04.09.1953 · SWR ST · 6900482 4'51 Mein Leben mit Curt Goetz Valérie von Martens im Gespräch porträtiert von Harald von Troschke AD 11.08.1970 · NDR · WR19834 39'10 »Komödie mit Leiche« Leben und Schaffen des Humoristen Curt Goetz anlässlich seines 100. Geburtstages Text/Autor: Marion Rausch (Manuskript) Sprecher: Ingeborg Medschinski; Wera Paintner; Helga Labudda; Achim Petry; Wolfgang Brunecker; Christoph Engel; Werner Ehrlicher; Joachim Dittmann; Thomas Gumpert ESD 17.11.1988 · DRA B · B012682331 29'58 Er bleibt ein Stolz des deutschen Theaters. Ein Porträt des Schauspielers und Autors Curt Goetz Text/Autor: Carola Preuß Sprecher: Christine Davis; Jürg Löw; Matthias Brüggemann; Doris Wolters AD 14.05.1997 · SWR BA · 0182906 21'51

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F ilmt o n

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Es war ein Mädchen und ein Matrose Aus dem Tonfilm »Napoleon ist an allem schuld«. Komponist: Franz Grothe Text/Autor: Willy Dehmel Regie: Curt Goetz Kabarettist: Valerie von Martens AD 29.11.1938 · DRA F · B005463745 2'40

50. Jahrestag e Volkskammer beschließt Gesetz über Bildung des Staatsrates der DDR und wählt Walter Ulbricht zum Staatsratsvorsitzenden 12. September 1960 in Berlin

H ö rspiel

Dr. med. Hiob Prätorius Text/Autor: Curt Goetz (Lit. Vorlage) Sprecher: Irmgard Düren (Violetta); Franz Kutschera (Dr. med. Hiob Prätorius); Theo Shall (Sherlock Holmes) u.a. Regie: Herwart Grosse ESD 08.10.1953 · DRA B · B009984196 62'21 Das Märchen Text/Autor: Curt Goetz Sprecher: Curt Goetz (Der Lord); Heinz Sanden (Advokat Hastings); Valerie von Martens (Nadja) u.a. Regie: Gustav Burmester ESD 10.06.1949 · NDR · D 25.057/1 35'45 Miniaturen (Theatermitschnitt) Text/Autor: Curt Goetz Sprecher: Curt Goetz; Valerie von Martens; Burkhard Wagner Regie: Curt Goetz AD 03.12.1958 · DKultur · 168 417 95'41 Die tote Tante Text/Autor: Curt Goetz (Lit. Vorlage) Sprecher: Kurt Mühlhardt (Professor Nägler); Ursula Burg (Seine Frau); Annegret Golding (Innocentia) u.a. Regie: Werner Stewe ESD 08.12.1954 · DRA B · B009984563 33'05

Die Volkskammer der DDR verabschiedet einstimmig das »Gesetz über die Bildung des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik«. Es beinhaltet eine Verfassungsänderung: Das Amt des Staatspräsidenten wird abgeschafft und durch den Staatsrat der Republik ersetzt. Walter Ulbricht wird zum Vorsitzenden des Staatsrates gewählt. Der Präsident der DDR, Wilhelm Pieck, war am 7.9.1960 gestorben.

14. Tagung der Volkskammer der DDR U.a. Beschluss über das Gesetz über die Bildung des Staatsrates der DDR AD 12.09.1960 · DRA B · B015684092 56'23 12.09.1990 20. Jahrestag e Zum Abschluss der Zwei-plus-Vier-Gespräche wird der »Vertrag über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland« unterzeichnet 12. September 1990 in Moskau In der abschließenden Runde der Zwei-plus-VierGespräche über die äußeren Aspekte der deutschen Vereinigung wird der »Vertrag über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland« von den Außenministern der vier Siegermächte, der Bundesrepublik und der DDR in Moskau im Beisein des sowjetischen Präsidenten, Michail Gorbatschow, unterzeichnet.

Gespräch mit Bundesaußenminister Genscher nach dem Abschluß des Sechsmächtevertrages betr. Deutschland Die vier Siegermächte werden bereits ab 4. Oktober auf die Wahrnehmung ihrer Rechte verzichten / Die neue Form der Zu-

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sammenarbeit zwischen den Staaten wird bleiben / Einbettung des Vertrages in den gesamteuropäischen Prozess / Die deutsche Vereinigung ist ein Gewinn für Europa, auch wenn der heutige Tag ein historischer Tag für Deutschland ist / Die Ratifizierung wird spätestens in einem halben Jahr überall abgeschlossen sein Gesprächspartner: Fritz Pleitgen AD 12.09.1990 · DRA F · B006612977 2'15 Zwei-Plus-Vier-Vertrag in Moskau unterzeichnet Reporter: Hermann Vinke ESD 12.09.1990 · WDR · 478131 30'00 Ende gut, alles gut? Zu den Ergebnissen der Zwei-plus-Vier-Verhandlungen Gespräch über die neue Rolle Deutschlands in Europa nach der Wiedervereinigung / die Verpflichtungen Deutschlands gegenüber den Ländern Osteuropas / die zukünftige Asylpolitik / den Abzug der sowjetischen Truppen mit Gesprächsleiter: Alfred Eichhorn Gesprächspartner: Günter Leuschner (KSZEKorrespondent des Rundfunks der DDR); Lothar Loewe (Journalist); Juri Sparkow (Journalist bei der sowjetischen Presseagentur »Nowosti«); Jerzy Weber (Korrespondent der polnischen »Trybuna« in Berlin) ESD 15.09.1990 · DRA B · B009219326 50'40 Deutscher Bundestag. 11. Legislaturperiode 226. Sitzung: Aussprache über den am 12.9. in Moskau unterzeichneten »Vertrag über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland« Hans-Dietrich Genscher: Regierungserklärung / Der Moskauer Vertrag bildet den Schlußpunkt der europäischen Nachkriegsgeschichte / Er ist ein Dokument des Friedenswillens aller Beteiligten / Mit diesem Vertrag beenden die Vier Mächte ihre Rechte und Verantwortlichkeiten in bezug auf Berlin

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und auf Deutschland als Ganzes. Das vereinigte Deutschland wird mit dem Inkrafttreten des Vertrages die volle Souveränität über seine inneren und äußeren Angelegenheiten erhalten / In diesem Vertrag bekennen wir Deutsche uns zur Friedensverantwortung, von deutschem Boden darf nur Frieden ausgehen / Reduzierung der Streitkräfte / Vertrauen der Völkergemeinschaft auf dem Weg in die staatliche Einheit / Bekenntnis zur deutsch-französischen Zusammenarbeit / Besondere deutsche Verantwortung für die Entwicklung in Mittel- und Osteuropa / Bedeutung des Vertrages über gute Nachbarschaft, der in Moskau paraphiert wurde / Für ein neues Kapitel in den deutschen Beziehungen zu Polen / Oskar Lafontaine: Die äußeren Aspekte der deutschen Einheit kommen gut voran / Begrüßt die vertragliche Festlegung der polnischen Westgrenze, die Festschreibung der atomwaffenfreien Zone und die Reduzierung der Streitkräfte / in der DDR, Investitionsstau, Bodenpolitik / Das Prinzip »Rückgabe vor Entschädigung« ist ein großer Fehler / Für eine aktive Industriepolitik in der DDR / Die Staatsverschuldung steigt ins Astronomische / Wolfgang Schäuble: Lafontaine hat in seiner Rede nicht »ja zur Einheit« gesagt / »Sie haben außerdem vergessen zu sagen, ob Sie nun dem Einigungsvertrag zustimmen oder nicht« / Sie haben gezeigt, dass Sie von den Problemen, die deutsche Einheit gut zu vollenden, nichts begriffen haben / Das Gefälle zwischen den beiden deutschen Staaten ist in den 40er Jahren der Teilung riesengroß geworden / Zur Diskussion um die Stasi-Akten, um die Bodenpolitik und um den § 218 / Bei allen Schwierigkeiten bietet die deutsche Einheit auch Chancen AD 20.09.1990 · DRA F · B006540194 115'02 Deutschland, einig Vaterland Am 12.09.1990 werden die »Zwei-plusvier-Gespräche« abgeschlossen und in Moskau der »Vertrag über die abschlie-

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ßende Regelung in Bezug auf Deutschland« unterzeichnet. / (O-Ton) Gerd H. Pelletier (ARD-Korrespondent) berichtet aus Moskau von den abschließenden Verhandlungen / (O-Ton, russ, darüber dt Übersetzung) Eduard Schewardnadse (Sowjetischer Außenminister): »Mit dem heutigen Tag wurde der Schlussstrich gezogen unter die Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs ... Von heute an wird die europäische Friedensordnung auf neuen Gleisen fahren.« / (O-Ton) Hans-Dietrich Genscher (Bundesaußenminister): »Die Welt blickt in dieser Stunde auf Deutschland, die Welt soll wissen: wir kennen unsere Verantwortung und wir werden sie erfüllen. Die Deutschen wollen nichts anderes, als in Frieden und in Freiheit und in guter Nachbarschaft leben, mit allen Völkern Europas und der Welt.« / (O-Ton) Sabine Bergmann-Pohl (Volkskammerpräsidentin) blickt bei der letzten Tagung der Volkskammer am 2.10.1990 zurück auf die Arbeit der Volkskammer / (O-Ton) Günther Krause (DDR-Unterhändler) über die Chance der weiteren Demokratisierung / (O-Ton) Gregor Gysi (PDS): Ostdeutsche Vertreter im Bundestag sollen weiterhin Interessen der dann ehemaligen DDR-Bürger vertreten / (O-Ton) Reinhard Höppner (SPD) zu seiner Rolle in der Volkskammer Sprecher: Walter Niklaus AD 2000 · MDR · MA3000299 10'09 12.09.1990 – Unterzeichnung DeutschlandVertrag, auch Zwei-Plus-Vier-Vertrag genannt (O-Ton) Hans-Dietrich Genscher, Bundesaußenminister (FDP),im Februar 1990 / (O-Ton) Helmut Schäfer, Staatsminister, 1990 / (OTon) Markus Meckel, DDR-Außenminister, im Mai 1990 / (O-Ton) James Baker (engl, darüber dt Übersetzung), US-Außenminister, im Juni 1990 / (O-Ton) Helmut Kohl, Bundeskanzler (CDU), im Juli 1990 / (O-Ton) HansDietrich Genscher, im September 1990 Reporter: Wolfram Stahl ESD 12.09.2000 · NDR · F001345 4'16

14.09.1885 125. Geburtstag k Vogt, Carl de · Schauspieler, Sänger * 14. September 1885 in Köln † 16. Februar 1970 in Berlin Wenn du von mir nichts wissen willst Aus der Operette »Evelyne« »Wenn du von mir nichts wissen willst, / Was tu' ich auf der Welt? / Und wenn du mich nicht küssen willst, / Wozu verdien' ich Geld ...?« Komponist: Bruno Granichstaedten Text/Autor: Peter Herz (1895-?) Vokalist: Carl de Vogt AD 1928 · DRA F · B005016689 3'35 Wie kommt der Lippenstift in Lehmanns Unterbett? (Foxtrott) Offene Fragen hinsichtlich Lehmanns Liebesleben ... Komponist: Jean Gilbert Text/Autor: Unbekannt Vokalist: Carl de Vogt AD 1928 · DRA F · B005016718 3'00 Weihnacht Gedicht Text/Autor: Ernst von Wildenbruch Sprecher: Carl de Vogt AD 1929 · DRA F · B003853933

3'10

Wilhelm Tell Schauspiel in 5 Aufzügen Text/Autor: Friedrich von Schiller Sprecher: Wolfgang Heinz (Geßler, Reichsvogt); Toni Zimmerer (Rudolf der Harras); Max Pohl (Freiherr von Attinghausen) u a.) AD 1929 · DRA F · B006663891 31'20 Rheinlandräumung Hörbild über die endgültige französische Rheinlandräumung (2. und 3. Zone) am 30. Juni 1930 »Aus tiefer Not schrei' ich zu Dir ... / Ich hebe meine Hände aus tiefer, schwerer Not ... /

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Erwecke doch den Helden, der, stark in aller Not / Sein Deutschland mächtig rühret, / Sein Deutschland mächtig führet / In’s junge Morgenrot ...« Text/Autor: Joseph Snaga Sprecher: Carl de Vogt AD 1930 · DRA F · B005417714 6'33 14.09.1990 20. Jahrestag e FDGB-Kongress beschließt die Auflösung des FDGB und die Vermögensaufteilung auf die Einzelgewerkschaften 14. September 1990 in Berlin Der 13. Kongress des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) beschließt die Auflösung. Das Vermögen des FDGB (ca. 400 bis 500 Mio DM) wird auf die Einzelgewerkschaften aufgeteilt.

Interview mit einem Vertreter des Sprecherrats des FDGB über den letzten FDGBKongress Über den Beschluss des Kongresses, den FDGB zum 30. September 1990 aufzulösen / zur möglichen Vereinigung der Einzelgewerkschaften im DGB / zum Umgang mit dem Vermögen des FDGB / zu Schwerpunkten der künftigen gewerkschaftlichen Arbeit im DGB . Gesprächspartner: (Vertreter des Sprecherrats des FDGB) ESD 14.09.1990 · DRA B · B015580543 2'58 15.09.1885 125. Geburtstag k Seidel, Ina · Schriftstellerin * 15. September 1885 in Halle/Saale † 2. Oktober 1974 in Zell/Gemeinde Schäftlarn bei Ebenhausen/Obb.

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Geduld ist Wachsen – Zum 70. Geburtstag von Ina Seidel Ein literarisches und menschliches Porträt der Schriftstellerin Ina Seidel von ihrem Sohn Georg Seidel / Lesung (O-Ton) Ina Seidel der Gedichte »Die Mutter sinnt bei der Wiege« und »Geduld« Sprecher: Georg Seidel; Heinz Klingenberg (Zitate); Ina Seidel AD 03.09.1955 · NDR Nds · 6900437 23'40 Ina Seidel zum 75. Geburtstag Klaus Colberg spricht mit Ina Seidel zum 75. Geburtstag. Unterhaltung über »das Wunschkind«, »Lennacker«, »Unser Freund Peregrin« und »Die Fahrt in den Abend«. Über die Dichtkunst und die Literaturgeschichte. Besondere Verbindungen zu Novalis. Hinweis auf die noch immer bestehende Freundschaft mit Agnes Miegel / (O-Ton) Ina Seidel, Schriftstellerin Interviewer: Klaus Colberg Gesprächspartner: Ina Seidel AD 03.09.1960 · SWR BA · 5553655 13'10

L esu n g

Die alte Dame und der Schmetterling Text/Autor: Ina Seidel Sprecher: Ina Seidel AD 31.07.1961 · WDR · 6124914201

18›51

Gedichte Der Berg (D 1'10); Ziel des Leidens (2'05) Text/Autor: Ina Seidel Sprecher: Ina Seidel AD 1929 · DRA F · B004515922

3'23

Ina Seidel liest aus ihrem Werk AD 1959 · DRA F · B006201053

o.A.

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Wolgafahrt Ausschnitt aus »Das Labyrinth« (Roman) Text/Autor: Ina Seidel Sprecher: Ina Seidel AD 1929 · DRA F · B004515957 2›25

H ö rspiel

Ina Seidel – Meine Kindheit und Jugend Text/Autor: Ina Seidel; Ernst Mömkes Sprecher: Mira Hinterkausen AD 22.09.1967 · WDR · 6156313103 12'45 15.09.1935 75. Jahrestag e Reichstag beschließt »Nürnberger Rassengesetze« 15. September 1935 in Nürnberg Der Reichstag verabschiedet anlässlich des Reichsparteitags der NSDAP am 15.9.1935 in Nürnberg drei Gesetze: Reichsflaggengesetz (Hakenkreuzflagge als Reichsflagge), Reichsbürgergesetz (Reichsbürger ist nur der Staatsbürger deutschen oder artverwandten Blutes), Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre (verbietet Eheschließung und außerehelichen Verkehr mit Juden)

Ansprache in der Nürnberger Kongresshalle über »Bevölkerungs- und Rassenpolitik« auf dem Reichsparteitag der NSDAP Die Bevölkerungs- und Rassenpolitik der Nationalsozialisten wird vom Ausland nicht verstanden / Die Menschen sind nach dem nationalsozialistischen Verständnis ungleich / Die »Gleichheitslehre«, die im Liberalismus und Kommunismus vertreten wird, hat – biologisch gesehen – verhängnisvolle Auswirkungen gehabt / Die Förderung des Schwächlichen führt zur Degeneration der Völker / Es gibt keine Heilverfahren gegen Erbkrankheiten / Die Zahl der Geisteskranken hat überproportional zugenommen / Die

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Gleichheitslehre leugnet die Rassengrenzen / Gefahr der Vermischung mit »artfremdem jüdischen Blute« / Erb- und Geisteskrankheiten der Juden / Die Kriminalität der Juden entspringt ihren rassischen Eigentümlichkeiten / Die »Bastardierung mit jüdischem Blut« ist verhängnisvoll für die Völker / Der Nationalsozialismus glaubt an die Ungleichheit der Menschen – politische Postulate: Führergedanken, Rangordnung und Verantwortlichkeit auf allen Gebieten / Biologisches Postulat: Förderung der tüchtigen und gesunden Menschen / Rassehygienische Maßnahmen haben das Ziel, die »Fortpflanzung des untauglichen Teiles des Volkes einzuschränken«: Eheverbote, Sterilisierung, Isolierung / Hat Unterstützung von Fachleuten der Wissenschaft und Medizin / »In einem Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes wird der nat.soz. Staat in Kürze insbesondere die weitere Bastardisierung des deutschen Volkes dadurch verhindern, daß er die Ehen zwischen Deutschen und Juden verbietet« (starker Beifall) / Der Nationalsozialismus denkt nicht daran, die »wohlüberlegte Ausschaltung des Judentums aufzugeben« / Wir arbeiten weiterhin zielbewußt an der »Bereinigung unseres öffentlichen Lebens« / Erziehungsideale der Nationalsozialisten / Kritik am Geburtenrückgang / Über die hohe Zahl von Abtreibungen in der Nachkriegszeit / Hohe Abtreibungszahl auch bei Bäuerinnen / Abtreibungen in der Sowjetunion und der Ukraine (Schluß der Rede fehlt) Redner: Gerhard Wagner (Leiter des Amtes für Volksgesundheit, Reichsärzteführer) AD 12.09.1935 · DRA F · B003826737 35'27 Deutscher Reichstag. 9. Wahlperiode. 6. Sitzung Tagung im Nürnberger Kulturvereinshaus während des Reichsparteitages der NSDAP Darin Adolf Hitler: »Erneute Boykotthetze des »jüdischen Elements« gegen Deutschland / Um Abwehraktionen der empörten Bevölkerung vorzubeugen, bleibt nur eine

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gesetzliche Regelung übrig / Gesetzliche Regelung: Ein »erträgliches Verhältnis zum jüdischen Volk« ermöglichen / Sollte die »innerdeutsche und internationale jüdische Hetze« fortgesetzt werden, so muss die Lage erneut überprüft werden / Hinter den Gesetzen steht die Partei und mit ihr die deutsche Nation / Hermann Göring (Reichstagspräsident): Verliest Artikel 1 und 2 des Reichsflaggengesetzes / Verliest § 2 des Reichsbürgergesetzes: »Reichsbürger ist nur der Staatsangehörige deutschen oder artverwandten Blutes« / Verliest § 1 und §§ 5–7 des Gesetzes »zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre« (sog. Nürnberger Gesetze): § 1 »Eheschließungen zwischen Juden und Staatsangehörigen deutschen oder artverwandten Blutes sind verboten« / Einstimmig angenommen / Dank an den Führer für diese »säkularen Gesetze« / Sieg Heil, Beifall (Ausschnitte) AD 15.09.1935 · DRA F · B004892182 18'33 Ansprache im Nürnberger Apollotheater auf der Sondertagung der Gau- und Kreispropagandaleiter anlässlich des Reichsparteitags der NSDAP Vortrag über Wesen, Methoden und Ziele der Propaganda Joseph Goebbels: Am Vortag ist es gelungen, »Gesetze von säkularer und fundamentaler Bedeutung im Deutschen Reichstag zu beschließen« / Propaganda muß aggressiv und revolutionär sein / Methoden der Propaganda / Über die Behandlung der Juden: »Wenn ich in der Propaganda zum Ausdruck bringe: Die Juden haben überhaupt nichts mehr zu verlieren! – Ja, dann dürfen sie sich nicht wundern, wenn sie kämpfen. Oder wenn ich sage: Die Kleriker haben gar nichts mehr zu verlieren, es gibt keinen Pardon! – Dann haben sie die Kirchen eben grundsätzlich gegen sich, zu jeder Stunde. Wenn sie ihnen keine Chance mehr bieten, nein, man muß das immer offenlassen. Wie zum Beispiel gestern in meisterhafter Weise der

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Führer das in seiner Rede getan hat: Wir hoffen, dass mit diesen Judengesetzen nun die Möglichkeit besteht, ein erträgliches Verhältnis zwischen dem deutschen und jüdischen Volk herbeizuführen und – das nenne ich geschickt! – Das ist gekonnt! Wenn man aber gleich dahinter gesagt hätte: So, das sind die heutigen Judengesetze; ihr sollt nun nicht glauben, dass das alles ist, im nächsten Monat kommen die nächsten, und zwar so, bis ihr bettelarm wieder im Ghetto sitzt, ja, dann dürfen sie sich nicht wundern, wenn die Juden die ganze Welt gegen uns mobilmachen. Wenn sie ihnen aber eine Chance geben, eine geringe Lebensmöglichkeit, dann sagen sich die Juden: Ha, wenn die jetzt im Ausland wieder anfangen zu hetzen, dann wird’s noch schlimmer; also Kinder, seid doch mal still, vielleicht geht’s doch! (Beifall) Und vor allem: Die Juden laufen uns ja nicht weg« AD 16.09.1935 · DRA F · B004110768 111'11 Gesundheitsführung des deutschen Volkes Vortrag auf der Gauamtsleiter-Tagung auf der Ordensburg Vogelsang vom 11.-20.11.1936 (deutsch) Darin u.a.: Zu den Nürnberger Gesetzen: Schaffen klarer Verhältnisse in der Judenfrage; endlich gibt es wieder Judengesetze, wird das »Kind beim richtigen Namen genannt« / Bestimmung des Begriffs Jude nach den Gesetzen; zuvor sehr unterschiedliche Handhabe / Voll-, Dreiviertels-, Halb-, Viertels- und Achtelsjude und wer als Jude, Mischling, deutschblütig gilt / Die Gesetze ändern nichts an der Weltanschauung, nach der jeder mit jüdischem Blut nicht deutschblütig ist / Zu den Ehebestimmungen und dem Ehekonsens für Halbjuden / Zur Kritik an den Gesetzen: Die Kirche selbst praktiziert mit dem Zölibat einen Ehekonsens / NS-Kreise, denen die Bestimmungen nicht weit genug gehen, müssen politische Erwägungen dahinter nachvollziehen / Damit ist die Judenfrage nicht erledigt, »der Kampf geht weiter«; Erziehung zur blutsmäßigen

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und instinktiven Ablehnung des Juden: »Es geht um Sein oder nicht Sein und das muss dem deutschen Volke immer wieder eingehämmert werden« / Warum den »Blutsgesetzen« von Nürnberg keine Wirtschaftsgesetze gefolgt sind / In Handel und Handwerk muss den Juden mit Leistung begegnet werden; die von ihnen bedienten Bedürfnisse sind nicht abzustreiten (Warenhaus, Basar) / Das Wachstum jüdischer Arztpraxen muss als Problem der Verfügbarkeit anerkannt werden / Der Kampf gilt den großen Juden »mit ihren Aktienpaketen« / (lückenhaft) Andere Rassen werden nicht als schlechter, sondern andersartig angesehen; Respektierung der rassischen Bedingungen als Voraussetzung für die Befriedung Europas / Die Behandlung der Rassenfrage darf keine äußerliche sein; Minderheitskomplexe kann sich der Nationalsozialismus nicht leisten; Bewertung des Menschen nach dem Bewährungsprinzip / Zur »Lenkung der Auslese« mit Ziel der »Ausmerze des Lebensuntüchtigen und Lebensunwerten« / Zu Einwänden gegen das Sterilisierungsgesetz: Kosten der Pflege und statistische Entwicklung von Erbkranken; gegen christliche und kommunistische Positionen; die Gesetze sind rechtmässig und entsprechen dem Willen des Schöpfers / (schwer verständlich) Zur Handhabung: Problem der Intelligenzprüfung; der NS-Weltanschauung ferne Wissenschaftler dürfen nicht das letzte Wort haben / Die Rassenpolitik muss im Volk verstanden werden; es muss stolz auf seine Sippe sein (Lücke) Redner: Gerhard Wagner (Reichsärzteführer) AD 11.11.1936 · DRA F · B015217417 83'23 Reichsparteitag der NSDAP 1937 in Nürnberg Redner: Gerhard Wagner (Reichsärzteführer und Hauptamtsleiter der NSDAP) AD 08.09.1937 · DRA F · B004227177 42'38

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Gespräch mit Prof. Dr. Robert Kempner zum 50. Jahrestag der Verkündung der Nürnberger Rassengesetze Zur Situation der Juden in Deutschland im Jahre 1935 / Vorhergehende Restriktion gegen Juden seit 1933, Entlassung von Beamten, Ärzten, Professoren u.a., indirekte Verhinderung deutsch-jüdischer Eheschließungen durch Standesbeamte / Vorbereitung des »Blutschutz und Reichsbürgergesetzes«, staatliches Verbot der Heirat zwischen Nichtjuden und Juden sowie jeglichen beiderseitigen Geschlechtsverkehrs, weitere Abstriche an den Rechten der jüdischen Noch-Staatsangehörigen / Unterschriften der Rassengesetze mit den Namen von Reichsinnenminister Frick, Reichsjustizminister Gürtner und Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß / Reaktionen im Inland und Ausland, Verharmlosung durch die Reichsvereinigung der Juden (»...damit leben«, später: »... mit Stolz den gelben Stern tragen«) / keine Behandlung der Nürnberger Rassengesetze im ersten Nürnberger Kriegsverbrecherprozeß, Erwähnung in der Anklagerede gegen Frick, Urteile gegen Frick und Heß wegen anderer Vergehen / Nachfolgegesetz vor und während des Krieges zu den Nürnberger Rassengesetzen in bis zu 1000 Verordnungen, Verfügung gegen Juden / Thema der letzten Verordnung das Verschwinden der antijüdischen Vorschriften / Urheberschaft und Mitwisserschaft von Adolf Hitler bei allen Verordnungen / Verbrecherische Rolle der beim Reichsgericht tätigen, nach Kriegsende nie angeklagten Richter, geringe Strafe gegen Staatssekretär Stuckart wegen Mittäterschaft an den Gesetzen / Gegenseitige Deckung der Angeklagten in verschiedenen NS-Prozessen ESD 08.09.1985 · WDR · 6108219101 27'40 Die Nürnberger Gesetze und ihre Folgen Betrachtung zum 50. Jahrestag der Verkündung der nationalsozialistischen Rassengesetze

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Politische Absicht der Nürnberger Gesetze: Antisemitismus und Antikommunismus im Dienste »klarer macht- und herrschaftspolitischer Zwecke«; Politik der Vertreibung und Vorbereitung auf den Krieg / halbherzige Reaktionen des Auslands, Deutschland wirtschaftlich zu boykottieren, weil ausländische Konzerne an der Aufrüstung des faschistischen Deutschlands mitverdienen wollten/ Fazit: das Beispiel Südafrika zeige, dass sich an dieser Haltung militärischindustrieller Kreise bis heute nichts geändert habe / »Lieber Hitler als die deutschen Kommunisten, lieber Franco als ein VolksfrontSpanien, lieber die Apartheid als ein demokratisches Südafrika, das war und das ist die Logik der Rassisten und ihrer Helfershelfer.« Text/Autor: Kurt Pätzold (Prof., Dr., Historiker) Sprecher: Gerhard Murche ESD 15.09.1985 · DRA B · B009281231 15'46 50 Jahre Nürnberger Rassengesetze (O-Ton) Robert Kempner, der einer der Ankläger in den Nürnberger Gerichtsverfahren war: Zur Rolle der Rassengesetze beim Kriegsverbrecherprozess zur Ahndung von NS-Straftaten Interviewer: Heiner Lichtenstein Gesprächspartner: Robert W. Kempner (Rechtsanwalt) ESD 16.09.1985 · WDR · 202116 20'00 16.09.1935 75. Geburtstag k Vilar, Esther · Schriftstellerin, Ärztin * 16. September 1935 in Buenos Aires Gespräch mit Esther Vilar (span) Über die Thesen in ihren Büchern »Der dressierte Mann« und »Das polygame Geschlecht« sowie über die Gründe für ihre

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Forderung (Demonstration vor dem Bundeskanzleramt in Bonn) nach Einsatz der Frauen in der Bundeswehr (Militärdienst für Frauen) Interviewer: Jürgen Koch AD 13.11.1974 · DW · 607 730 6'07 Fernsehdiskussion zwischen Esther Vilar und Alice Schwarzer Vilar: Die Frau beutet den Mann aus – Schwarzer: Der Mann beutet die Frau aus / Lebhafte Diskussion, beide argumentieren mit statistischen Daten, z.B.: Männer sterben früher, Frauen machen zwei Drittel der gesellschaftlichen Arbeit / Schwarzer wirft Vilar faschistische Argumentationsweise vor und behauptet, sie wird von männlichen Publizisten und Verlegern benutzt, um deren frauenfeindliche Haltung zu verbreiten Redner: Alice Schwarzer; Esther Vilar AD 01.01.1975 · SWR BA · 0153342 42'40 Die dressierte Frau. Gespräch mit Esther Vilar Interviewer: Gerd Stahlschmidt ESD 29.01.1988 · SWR ST · 6700445 120'00 Die Umstrittene: Esther Vilar Sie hat die These vom dressierten Mann aufgestellt. Sie hat die Frauen mit Prostituierten verglichen, die sich gegen Sex aushalten lassen. Und sie hat den Männern das Recht auf mindestens zwei Frauen zugestanden. Ihr neues Buch handelt von der sexuellen Besessenheit eines alternden Mannes, einem jungen Mädchen und einem Mosquito. / (OTon) Esther Vilar Interviewer: Wolfgang Heim ESD 11.04.1990 · SWR ST · 6700950 120'00 Schwerpunktthema – Studiogast Esther Vilar, Schriftstellerin – 11 Teile Problematischer Familienstand. Studiogespräch. / Herkunft und Ausbildung. / Schreiben – der schwierige Anfang. / Freiheit – ein schwieriges Thema. / Heiraten ist unmoralisch. (Ehe) / Telefongespräch mit Showmaster Dietmar Schönherr (Mallorca)

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/ Mit O-Ton-Einspielung »Wünsch dir was« vom September 1971. / Besser junge Männer heiraten. / 25-Stunden-Woche. (Arbeitszeit, Erwerbsleben) / Der dressierte Mann. (Als Buch 1971 veröffentlicht. These: nicht die Männer unterdrücken die Frauen, sondern die Frauen beuten die Männer aus. / Was ich höre und lese. Interviewer: Hanns-Otto Engstfeld AD 10.10.1994 · WDR · 2400868300 172'00 Die undressierte Frau Esther Vilar, Schriftstellerin und Querdenkerin Interviewer: Ursula Deutschendorf ESD 31.12.2002 · WDR · 6103905101 23'53 17.09.1980 30. Jahrestag e Gründung der Gewerkschaft Solidarnósc (Solidarität) in Danzig 17. September 1980 in Danzig Nachdem das überbetriebliche »Vereinigte Streikkommitee« am 31.8.1980 unter Führung von Lech Walesa vom stellvertretenden Ministerpräsidenten Mieczyslaw Jagielski im »Danziger Abkommen« sensationelle Zugeständnisse wie das Streikrecht, das Recht auf Meinungsfreiheit, das Recht zur Gründung unabhängiger Gewerkschaften u.a. erhält, wird die Gewerkschaft »Solidarnósc «gegründet, die bald über ca. 10 Mio Mitglieder verfügt.

Polen: August 1980 Sprecher: Ludwig Thamm; Joachim Brauner; Claus Wunderlich Redaktion: Hans Lützkendorf AD 05.09.1980 · NDR · WR27412 44'20 Solidarnósc – Ein verlorener Traum Fünf Jahre freie Gewerkschaft in Polen Was im Spätsommer 1980 mit der »Solidarität« in Polen begann, galt nicht erst seit der Verhängung des Kriegsrechts als verspielte Hoffnung. Schon im Laufe des Jahres 1981

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haben selbst kritische Polen einsehen müssen, dass die Bewegung der »Solidarnósc« zu weit gegangen war. Der Staatsführung fehlten nur die politischen Mittel, um einer aufgebrachten Nation mit Appellen an die politische Vernunft Einhalt zu gebieten. War nun die Idee der »Solidarnósc« in Wirklichkeit ein Traum, der unter den politischen Gegebenheiten in Europa im vorhinein verloren war, oder haben die Polen diesseits und jenseits des Regierungslagers ihre Sache nur falsch angepackt? Mikolaj Dutsch versucht – gestützt auf Erfahrungen im Umgang mit der jüngsten Geschichte der Volksrepublik Polen und auf Erinnerungen an die Zeit des Kriegsrechts und danach, in Gesprächen mit betroffenen Menschen, Regierungsvertretern und der »Solidaritäts«-Führung –, eine Bilanz zu ziehen. Es geht ihm um die Darstellung der Chancen, die »Solidarnosc« als unabhängige, selbstverwaltete Gewerkschaft hatte, aber auch der nahezu utopischen Hoffnung, die der Idee dieser Gewerkschaft zugrunde lag Sprecher: Heidi Treutler; Michael Lenz; Mikolaj Dutsch (Zitator) Regie: Alexander Malachovsky AD 09.11.1985 · BR · 8523898 28'20 Die Solidarnósc und ihre Lieder (O-Ton poln, darüber dt Übersetzung) Wladislav Frascinouk (phon.) (mehrfach), u.a. über seine Erlebnisse während des Streiks im Sommer 1980, die Wirkung der Streiklieder damals und heute, die Rolle von Lech Walesa und seine eigene Verfolgung im Zusammenhang mit seiner politischen Tätigkeit im Untergrund. Zwischen den Wortbeiträgen polnische Streiklieder, deren Inhalt erläutert wird. Interviewer: Bernd Aischmann ESD 28.08.1990 · DRA B · B012705899 29'50 Solidarnósc (O-Ton) Jürgen Vietig, Korrespondent in Warschau: Geblieben ist nur der Name, Situation

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der polnischen Gewerkschaft Solidarnosc 15 Jahre nach der Unterzeichnung der Vereinbarung zwischen Streikenden und der damaligen Regierung Reporter: Jürgen Vietig ESD 31.08.1995 · WDR · 2950831101 4'00 Kalenderblatt: Vor 15 Jahren: Der oberste Gerichtshof Polens erkennt Solidarnósc an Text/Autor: Jürgen Vietig Moderator: Renate Schönfelder ESD 10.11.1995 · DKultur · B213397 5'49 20 Jahre Solidarnósc Die Gewerkschaftsbewegung in Polen von 1980 und der Wandel der Gewerkschaft Solidarnósc / (O-Ton) Bronislaw Geremek (poln., dt. übersprochen) (ehem. Außenminister, Mitglied der Beratergruppe auf der Danziger Lenin-Werft) Streik war Erschütterung für das ganze Land; zum verdienstvollen Wirken von Walesa; zu den Forderungen der Streikenden / (O-Ton) Woitek Bartok (poln., dt. übersprochen) erinnert sich; es war eine Bewegung von unten / (O-Ton) Tadeusz Mazowiecki (poln., dt. übersprochen) zur Solidarität zwischen Arbeitern und Intellektuellen / (O-Ton) Papst Johannes Paul II. (poln., dt. übersprochen) »... Ihr müßt stark sein ...«; ist gegen Gewalt / (O-Ton) Lech Walesa (poln., dt. übersprochen) meint, ohne den Heiligen Vater wäre das alles nicht möglich gewesen / (O-Ton) Bronislaw Geremek (poln., dt. übersprochen) die kommunistische Regierung hat die Lage in Polen falsch eingeschätzt / (O-Ton) Bogdan Lis (poln., dt. übersprochen) (Stellv. Walesa im Verhandlungskomitee der Streikenden) zur Unterzeichnung der Dokumente / (O-Ton) Lech Walesa (poln., dt. übersprochen) erklärt den Streik für beendet / (OTon) General Wojciech Jaruzelski (Partei-und Regierungs-Chef) (poln., dt. übersprochen) warnt vor einer Eskalation und Bürgerkrieg / (O-Ton) (poln., dt. übersprochen) Bogdan Lis meint, der Marsch der Freiheit begann 1980 und ging bis zum Fall der deutschen Mauer

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/ (O-Ton) Roland Freudenstein (Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Warschau) »... die polnischen Arbeiter und Intellektuellen sind die großen Sieger der Geschichte ...« / (O-Ton) Tadeusz Mazowiecki (Abgeordneter der Freiheitsunion) der Zerfall von Solidarnosc war unvermeidbar / (O-Ton) Roland Feudenstein zur heutigen Gewerkschaft Solidarnosc / (O-Ton) Janusz Reiter (Leiter des Zentrums für Internationale Beziehungen, Warschau) zur Uneinigkeit der AWS; zur heutigen polnischen Parteienlandschaft / (OTon) Bogdan Lis (poln., dt. übersprochen) zu Beschuldigungen gegen Lech Walesa, dieser hätte früher für den polnischen Staatssicherheitsdienst gearbeitet Text/Autor: Bernd Musch-Borowska AD 23.08.2000 · MDR · MA5000910 28'25 Erster Streik vor 25 Jahren – Verdienste und Versäumnisse der polnischen Gewerkschaft »Solidarnosc« Gespräch mit dem polnischen Publizisten Janusz Tycner »In Danzig fing alles an« – große Plakate in ganz Polen erinnern in diesen Tagen daran, dass vor 25 Jahren mit der Solidarnosc die erste unabhängige Gewerkschaft gegründet wurde Interviewer: Ulrike Römer ESD 21.08.2005 · WDR · 5117126 4'50 19.09.1940 70. Geburtstag k Baal, Karin · Schauspielerin * 19. September 1940 in Berlin Bambi-Verleihung 1961 in Karlsruhe Interviews mit den Schauspielern Karin Baal und Helmut Griem, die den Nachwuchsbambi erhielten / Darin u.a. (O-Ton) Karin Baal: Ihre Entdeckung für den Film »Die Halbstarken« war Zufall, aber dann kam harte

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Arbeit / Besuchte verschiedene Schauspielschulen, hat noch keinen Abschluß / Spielte in München einmal Theater Interviewer: Werner Stenzel ESD 24.04.1961 · SWR ST · 6900564 8'38 Karin Baal Ein Gespräch mit (O-Ton) Karin Baal anlässlich des Todestage von James Dean Interviewer: Monika Mengel ESD 30.09.2005 · WDR · 6118237102 3'15

19. September 1985 Todestag des italienischen Schriftstellers Italo Calvino Feature mit O-Tönen von Italo Calvino: (Ausschnitt aus Fernsehinterview, ital., dt. überspr.): Über seinen Roman »Der geteilte Visconte« / Ihn interessiert das Mosaik, in dem sich der Mensch gefangen findet / Über sein Buch »Wenn ein Reisender in einer Winternacht«, in dem er den Leser in den Mittelpunkt stellt Text/Autor: Marina Collaci AD 02.09.2005 · WDR · 6112255101 14'19

19.09.1985 L esu n g

25. Todestag k Calvino, Italo · Schriftsteller * 15. Oktober 1923 in Santiago de Las Vegas † 19. September 1985 in Siena/Toscana Der Leser als Komplize und Liebhaber. Gespräche mit Italo Calvino Interviewer: Brigitta Ashoff AD 23.11.1983 · SWR BA · 0163755 41'40 Italo Calvino über das Schreiben (O-Ton, ital, darüber dt) Italo Calvino Reporter: Alfred Marquart ESD 23.11.1984 · SWR ST · 6016828

4'00

Die Fabeln sind wahr – Porträt des Dichters Italo Calvino Text/Autor: Francois Bondy Sprecher: Francois Bondy; Klaus Nägelen; Henry Kielmann AD 17.12.1985 · NDR Nds · 6909896 54'48 15. Oktober 1923 – Geburtstag des italienischen Schriftstellers Italo Calvino Darin u.a. mit (O-Ton) Italo Calvino: Über seine phantasievollen Geschichten u.a. / über leidenschaftliche Leser Text/Autor: Doris Maurer ESD 15.10.1988 · WDR · 6150759203 15'13

Heikle Liebschaften – Erzählungen von Italo Calvino Lesung aus den Erzählungen »Abenteuer eines Lesers« und »Abenteuer eines Ehepaares« Einführung zur Person und zum Werk von Italo Calvino Text/Autor: Italo Calvino; Eva-Maria John (Einführung) Sprecher: Wolfgang Ostberg (Schauspieler); Verena Zimmermann (Schauspielerin) ESD 19.10.1980 · DRA B · B012669171 56'55 Italo Calvino »Der Ritter, den es nicht gab« Ein Hörbild nach dem gleichnamigen Roman Text/Autor: Octavia Winkler (Manuskript); Italo Calvino (Lit. Vorlage) Sprecher: Arno Wyzniewski (Schauspieler). Regie: Flora Hoffmann ESD 03.02.1987 · DRA B · B012681332 29'12 Die unsichtbaren Städte Einführung durch Dietrich Simon / Lesung von Episoden aus dem neuen Roman von Italo Calvino »Die unsichtbaren Städte«, ) Sprecher: Fred Alexander (Schauspieler) ESD 26.09.1976 · DRA B · B012667787 59'38

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Wenn ein Reisender in einer Winternacht ... In der Sendung wechseln Lesung und Kommentar dazu. Text/Autor: Italo Calvino Sprecher: Werner Ehrlicher; Hermann Matt Regie: Christine Oelke ESD 26.12.1986 · DRA B · B012671781 59'52

K a b a rett

20.09.1910

20.09.1990

100. Todestag k Kainz, Josef · Schauspieler, Theaterschauspieler * 2. Januar 1858 in Wieselburg (H) † 20. September 1910 in Wien

20. Jahrestag e Bundestag und Volkskammer verabschieden Einigungsvertrag 20. September 1990

Eduard von Winterstein über Josef Kainz und Adalbert Matkowski Über das unvergleichliche Genie der beiden Schauspieler ESD 16.06.1958 · DRA B · B010943672 3'00 »Ich darf alles, denn es kleidet mich!«: Josef Kainz. Der Schauspieler in Sachsen und Thüringen Text/Autor: Thoams Martin Sprecher: Stefan Kaminski (junger Kainz); H0rst Hiemer (alter Kainz) AD 01.2008 · MDR · MA7002497 24'31

L esu n g

Der Türmer Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe Sprecher: Josef Kainz AD 1902 · DRA F · B003852730 2'30

T he ater

Hamlet Text/Autor: William Shakespeare Sprecher: Josef Kainz AD 17.05.1902 · DRA F · B012407992

2'55

Im Grunewald ist Holzauktion Sprecher: Martin Kettner Parodie auf den Sprechstil von Josef Kainz u.a. oD · DRA F · B005816785 2'45

Der Deutsche Bundestag und die Volkskammer der DDR verabschieden am 20.9.1990 den am 31.8.1990 unterzeichneten deutsch-deutschen Einigungsvertrag. Am 21.9.1990 einstimmige Billigung durch den Bundesrat. 442 von 492 Abgeordneten des Deutschen Bundestages und 299 von 380 Abgeordneten der Volkskammer stimmen dem Einigungsvertrag zu

36. Tagung der Volkskammer der DDR, Teil 2 Abstimmung über das Gesetz zum Vertrag zwischen der BRD und der DDR über die Herstellung der Einheit Deutschlands (Einigungsvertrag) (O-Ton) Sabine Bergmann-Pohl zum Gesetzentwurf: über Schritte zur Vereinigung mit Beschluss der Volkskammer vom 23.8.1990 über den Beitritt / zur Beschlussvorlage des Ausschusses Deutsche Einheit / empfiehlt die Zustimmung zum Gesetz / (O-Ton) Gregor Gysi zur Meinung der PDS: zu Änderungen des Vertrages nach der ersten Lesung / PDS-Fraktion lehnt den Vertrag ab / (O-Ton) Jürgen Schmieder zur Einführung der demokratischen Rechtsordnung mit dem Vertrag / (O-Ton) Jürgen Schwarz zur Haltung der DSU: zur historischen Größe des Vertrages / zu Unterschieden zwischen DDRund BRD-Entwicklung / (O-Ton) Günther Krause, CDU AD 20.09.1990 · DRA B · B012747516 83'19

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36. Tagung der Volkskammer, Teil 3 Abstimmung über das Gesetz zum Vertrag zwischen der DDR und der BRD über die Herstellung der Einheit Deutschlands (Einigungsvertrag) (O-Ton) Reinhard Höppner leitet die Versammlung eine dritte Lesung zum Einigungsvertrag durchzuführen / Abstimmung über eine solche Rückstellung: die Mehrheit ist dagegen / (O-Ton) Wolfgang Ullmann / (O-Ton) Christine Grabe von Bündnis 90/Grüne zum Umgang mit mühsam in der Volkskammer erarbeiteten Gesetzen im Einigungsvertrag / Ablehnung des Einigungsvertrages / (O-Ton) Christine Lucyga verliest eine Erklärung von 14 SPD-Abgeordneten über die Zustimmung zum Einigungsvertrag unter großen Bedenken / über nicht erfolgte Nachbesserungen / (O-Ton) Günter Nooke begründet seine Ablehnung des Einigungsvertrages / (O-Ton) Pietsch über seine Meinung zum »Anschlussvertrag« und seine Ablehnung / (O-Ton) Angelika Pfeiffer bedankt sich im Namen vieler Leipziger Bürger für den Einigungsvertrag / (O-Ton) Wolfgang Ullmann /über Gründe seiner Ablehnung des Vertrages (O-Ton) Vera Wollenberger über ihr Unverständnis, dass bestimmte fortschrittliche Gesetze der DDR nicht in den Einigungsvertrag übernommen worden sind / (O-Ton) Jens Reich über seine Ablehnung des Vertrages / (O-Ton) Regine Hildebrandt / (O-Ton) Burkhard Dörr zur geringen Erhöhung der Rente / (O-Ton) Dagmar Enkelmann über Chancen von Empfehlungen an den Bundestag / Antwort von Günther Krause: erwartet günstige Verhandlungserfolge / Nennung des Abstimmungsergebnisses: Ja: 299 Stimmen, Nein: 80 Stimmen, 1 Enthaltung AD 20.09.1990 · DRA B · B012747519 88'19 Gespräch mit Björn Engholm über die Bedeutung des Einigungsvertrages und die künftige Rolle der oppositionellen Bürgerbewegung in der DDR Interviewer: Claus Rehfeld ESD 21.09.1990 · DRA B · B012766191 5'17

21.09.1860 150. Todestag k Schopenhauer, Arthur · Philosoph * 22. Februar 1788 in Danzig † 21. September 1860 in Frankfurt am Main Reichsfeierstunde anlässlich des 150. Geburtstags von Arthur Schopenhauer in der Aula der Technischen Hochschule zu Danzig Schopenhauer erblickt in seinen zentralen Auseinandersetzungen zwischen Religion und Philosophie, zwischen indischen und europäischen Welten, zwischen Religion und reinem Denken eine unüberwindliche Kluft / Er war der festen Überzeugung, dass dieser Kampf fortlaufend weitergehen müsse / Der Kampf zwischen neuer Lebensphilosophie und erstarrtem Dogmatismus hat der Zeit ihr Gepräge gegeben / Bei fortschreitender Erkenntnis werden die verschiedenen Religionen nach und nach absterben Redner: Alfred Rosenberg (Reichsleiter der NSDAP) AD 22.02.1938 · DRA F · B004888073 3'00 Der Philosoph Arthur Schopenhauer als Gefährte und Gefährder Text/Autor: Jean Améry AD März 1978 · WDR · 3032010 28'40 Der Philosoph des Pessimismus Lebensbild des deutschen Philosophen Arthur Schopenhauer Text/Autor: Arnold Schölzel (Manuskript) ESD 22.02.1988 · DRA B · B012681955 29'30 Gespräch mit Prof. Eberhard Fromm über den Philosophen Arthur Schopenhauer Über Herkunft und Bildungsweg Arthur Schopenhauers / »Die Welt als Wille und Vorstellung« als Hauptwerk Schopenhauers / Schopenhauers Einstellung zu seiner Zeit / Ästhetische Dimension der Philosophie Schopenhauers / die Beziehung Schopenhauers zum asiatischen Denken / die aktuelle

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Bedeutung Schopenhauers / Das Gespräch wird durch Zitate aus Werken Schopenhauers ergänzt. Interviewer: Ulrike Bürger Sprecher: Karl-Heinz Wagenmann ESD 31.07.1991 · DRA B · B012710722 41'26

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Tugend und Weltlauf. Zum 200. Geburtstag von Arthur Schopenhauer Redner: Alfred Schmidt AD 19.02.1988 · SWR BA · 0169742 28'40

L esu n g

Geld allein ist das absolut Gute ... Der Philosoph Schopenhauer als Finanzkünstler Der Philosoph Arthur Schopenhauer, der sich Zeit seines Lebens gern an die von ihm selbst ausgegebene Devise »Bescheidenheit bei mittelmäßigen Fähigkeiten ist bloße Ehrlichkeit; bei großen Talenten ist sie Heuchelei« hielt, dachte nicht nur Großes von seiner eigenen Philosophie, sondern er war sich auch im klaren darüber, wie sie, im Dienst einer höheren Evidenz und versehen mit seltener Folgerichtigkeit, entstanden war: unter anderem durch finanzielle Unabhängigkeit. Er konnte nicht nur sein vom Vater ererbtes Vermögen schätzen, sondern wußte auch sonst gut mit Geld umzugehen ... Text/Autor: Otto A. Böhmert AD 1998 · MDR · 5000471 23'23 21. September 1860 – Todestag des deutschen Philosophen Arthur Schopenhauer Feature mit O-Tönen von Herbert Schnädelbach, Odo Marquart und Rüdiger Safranski über Arthur Schopenhauers Leben und sein philosophisches Werk Text/Autor: Matthias Eckoldt AD 10.09.2005 · WDR · 6112257101 14'24

V o rtr a g

Schopenhauer und die Parapsychologie. Zum 100. Todestag Arthur Schopenhauers Redner: Hans Bender (Professor für Grenzgebiete der Psychologie) AD 13.09.1960 · SWR BA · 5774260 33'›00

Über Schriftstellerei und Stil (O-Ton) Werner Heiduczek / Lesung aus dem Essay »Über Schriftstellerei und Stil« Text/Autor: Arthur Schopenhauer; Werner Heiduczek (Einführung) Sprecher: Hans-Peter Minetti (Schauspieler) ESD 12.04.1988 · DRA B · B012654456 14'22 22.09.1885 125. Geburtstag k Stroheim, Erich von · Filmregisseur, Schauspieler, Drehbuchautor * 22. September 1885 in Wien † 12. Mai 1957 in Schloß Maurepas bei Paris Interview mit Erich von Stroheim anlässlich der Produktion »Alraune« Bemerkungen zur Entwicklung des deutschen Films Interviewer: Klaus Rüstig AD 16.06.1952 · BR · DK15098 2'20 Erich von Stroheim erzählt vom Beginn seiner Filmkarriere in Hollywood Erich von Stroheim und Joe Stöckel berichten über die Entstehung des Stummfilms in Hollywood und Bayern AD 16.08.1952 · BR · DK01725 8'00 4. Juni 1937 – Paris: Premiere des Spielfilms »La Grande Illusion« von Jean Renoir Filmausschnitte (dt Fassung) aus »La Grande Illusion« / (O-Ton) Erich Stroheim (engl, z.T. dt übersprochen): Hebt bei seinem Statement nach der Filmpremiere hervor, dass in diesem Film erstmals ein menschlich empfindender deutscher Offizier zu sehen ist / »La Grande

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Illusion« hat mehr für Frieden und Verständigung getan als alle Friedenskonferenzen / über das Rätsel, das der Titel »La Grande Illusion« dem Zuschauer aufgibt / (O-Ton) Jean Renoir (frz, dt übersprochen): 1938 über den Film / 1958 über die Wahl des Films zu den 12 besten Filmen aller Zeiten Sprecher: Sabine Mann; Hendrik Stickan; Klaus Eckert AD 23.05.2002 · WDR · 6101846104 14'43 22.09.1985 25. Todestag k Springer, Axel · Verleger * 2. Mai 1912 in Altona bei Hamburg † 22. September 1985 in Berlin Erstausgabe des »Hamburger Abendblattes« (O-Ton) Axel Springer: Erläutert das Wollen seiner neuen Zeitung »Hamburger Abendblatt«. Sie soll eine überparteiliche Zeitung sein, eine Zeitung mit Herz, die den Menschen in den Mittelpunkt der Betrachtungen stellt. Das »Hamburger Abendblatt« sucht jede vernünftige Stimme, ganz gleich, aus welcher politischen Richtung sie kommt. / (O-Ton) Wilhelm Schulze, Chefredakteur des »Hamburger Abendblatts«: erklärt die Aufmachung der Zeitung, die im Großformat und acht Seiten stark erscheinen wird. / (O-Ton) Ernst Friedländer, Redakteur von »Die Zeit«: nimmt zur Frage der Konkurrenz Stellung. Reporter: Hermann Rockmann AD 14.10.1948 · NDR · 0021530 2'50 »Viel Lärm um ein Zeitungshaus« Vortrag von Axel Springer Geht vor dem Übersee-Club am 26. Oktober 1967 auf die Angriffe gegen ihn und sein Haus ein, wobei er jedes Meinungsmonopol seinerseits von sich weist. Redner: Axel Springer AD 26.10.1967 · NDR · F802752 58'49

Die Geschäfte des Axel Cäsar Springer Text/Autor: Franz Knipping Regie: Joachim Staritz ESD 05.03.1968 · DRA B · B015192327 43'40 Ansprache des Verlegers Axel Springer anlässlich einer Versammlung deutscher Arbeitgeber Gefährdung der Pressefreiheit in der BRD durch linksgerichtete Kreise / Ziel der Angriff auf einen Teil des Pressewesens / Einfluss der Linken an der Basis der Koalitionsparteien / Aktionen zum Umsturz der bestehenden Gesellschaftsordnung / Wirtschaftliche Sicherung des Verlegers schafft Arbeitsraum für Journalismus / Verleger verhindert Einflußnahme von Staat, Wirtschaft und Verbänden auf eine freie Presse AD 21.03.1972 · WDR · 6075640108 1'56 Axel Cäsar Springer 70 Jahre alt. Gespräch (O-Ton) Richard von Weizsäcker: Ernst-Reuter-Plakette für die Verdienste Springers für Berlin / Springer: Legt an seinem Geburtstag in Ahrensburg Grundstein für Europas größte Offsetdruckerei / Denkt gern zurück an 1944, als er in Lüneburger Heide seinen heutigen Konzern gedanklich entwarf / Engagement für Freiheit / Deutsche leben heute gut, gesichert / Eintreten für Israel AD 01.05.1982 · SWR ST · 6325397 4'25 23.09.1835 175. Todestag k Bellini, Vincenzo · Komponist * 3. November 1801 in Catania/Sizilien † 23. September 1835 in Puteaux bei Paris I Puritani di Scozia Die Puritaner (Oper in 3 Akten) Cinta di fiori Komponist: Vincenzo Bellini Text/Autor: Carlo Pepoli Paolo Wulman, B (it) AD 1902 · DRA F · B003103765

2'00

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La Sonnambula Die Nachtwandlerin (Oper in 2 Akten) Vi ravviso, o luoghi ameni (Kavatine des Rudolf) Komponist: Vincenzo Bellini Text/Autor: Felice Romani Antonio Sabellico, B – Rudolf (it) Coro del Teatro alla Scala di Milano AD 1902 · DRA F · B003103934

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Text/Autor: Felice Romani Adelina Patti, S– Norma; Alfredo Barili, K (it) AD 1906 · DRA F · B003209014 3'42 Norma Oper in 2 Akten Ja, bis zur letzten Lebensstunde Duett Adalgisa – Norma Komponist: Vincenzo Bellini Text/Autor: Felice Romani Elise Elizza, S; Grete Forst, S Orchester AD 1907 · DRA F · B013155847

2'05

I Capuletti e i Montecchi Se Romeo t’uccise Komponist: Vincenzo Bellini Guerrina Fabbri (ContrA); Salvatore Cottone (it) AD 1904 · DRA F · B003105529 2'45

I Puritani di Scozia Die Puritaner (Oper in 3 Akten) Qui la voce sua soave Arie der Elvira Komponist: Vincenzo Bellini Text/Autor: Carlo Pepoli Marcella Sembrich, S – Elvira (it) The Victor Orchestra AD 11.10.1907 · DRA F · B003105212

4'30

La Sonnambula Die Nachtwandlerin (Oper in 2 Akten) Ah! non credea mirarti (Arie der Amina) Komponist: Vincenzo Bellini Text/Autor: Felice Romani Adelina Patti, S – Amina; Alfredo Barili, K (it) AD 1906 · DRA F · B003105204 3'18

La Sonnambula Die Nachtwandlerin (Oper in 2 Akten) Ah perchè non posso odiarti (Arie des Elvino) Komponist: Vincenzo Bellini Text/Autor: Felice Romani Fernando De Lucia, T – Elvino (it) AD 1908 · DRA F · B003105441

I Puritani di Scozia Die Puritaner (Oper in 3 Akten) O, vieni al tempio, fedele Arturo Komponist: Vincenzo Bellini Text/Autor: Carlo Pepoli Regina Pacini, S (it) AD 1906 · DRA F · B003105523

I Puritani Die Puritaner (Oper in 3 Akten) Vieni fra queste braccia (Duett Elvira – Giorgio) Komponist: Vincenzo Bellini Text/Autor: Carlo Pepoli Maria Galvany, S – Elvira; Francesco Marconi, T – Arturo (it) AD 1908 · DRA F · B011387633 4'25

Norma Oper in 2 Akten Me protegge! Komponist: Vincenzo Bellini Text/Autor: Felice Romani AD 1903 · DRA F · B003103680

Norma Oper in 2 Akten Casta Diva Romanze der Norma Komponist: Vincenzo Bellini

2'20

2'07

3'18

La Sonnambula Die Nachtwandlerin (Oper in 2 Akten) Ah' non giunge uman pensiero

2'15

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(Arie der Amina) Komponist: Vincenzo Bellini Text/Autor: Felice Romani Luisa Tetrazzini, S – Amina (it) Orchester AD 1911 · DRA F · B003209677

o.A.

Norma Oper in 2 Akten für Soli, Chor und Orchester Ite sul colle, o Druidi (Oroveso, Druidi) Komponist: Vincenzo Bellini Text/Autor: Felice Romani Fjodor Schaljapin, B (it) Männerchor Orchestra del Teatro alla Scala di Milano AD 1912 · DRA F · B010302162 4'11 La Sonnambula Die Nachtwandlerin (Oper in 2 Akten) Son geloso del zefiro (Duett Amina – Elvino) Komponist: Vincenzo Bellini Text/Autor: Felice Romani Amelita Galli-Curci, S – Amina; Tito Schipa, T – Elvino (it) Orchester Rosario Bourdon AD 01.06.1923 · DRA F · B003156420 o.A. Norma Oper in 2 Akten Sediziose voci ... Ah! bello, a me ritorna (Arie der Norma) Komponist: Vincenzo Bellini Text/Autor: Felice Romani Rosa Ponselle, S – Norma (it Chor Orchester AD 1928 · DRA F · B011427979 7'53e 23.09.1925 85. Geburtstag k Hentig, Hartmut von · Pädagoge * 23. September 1925 in Posen/Westpreußen

75 Jahre Odenwaldschule (dt) Podiumsdiskussion zwischen Hartmut von Hentig und Richard von Weizsäcker zum Thema »Eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen« anlässslich des 75jährigen Bestehens der Odenwaldschule / Rede des Schulleiters zur Charakterisierung der Odenwaldschule / Wünsche der Vereinigung der politischen und pädagogischen Kräfte / Podiumsdiskussion zwischen von Hentig und von Weizsäcker / Aufgaben von Politik und Pädagogik zur Zukunftssicherung und -verbesserung / Weizsäcker zur Wechselwirkung von Politik und Pädagogik / Politische Bedeutung der Pädagogik / Weizsäcker zur Zusammenarbeit von Eltern und Odenwaldschule / Wandel der pädagogischen Anforderungen seit Gründung der Odenwaldschule / Negative Rolle der Medien bei der Sozialisation / Weizsäcker weist die Schuld für diese Entwicklung den Eltern zu und betont die Aufgabe der Pädagogik bei der Vorbereitung der Kinder auf die gesellschaftlichen Verhältnisse / Über den Einfluss amerikanischer Familienserien im Fernsehen / Weizsäcker zur positiven Rolle der elektronischen Medien und der Wissenschaft bei der Zukunftsbewältigung / Zur Wichtigkeit der Elternmitarbeit / Weizsäcker zur Aufgabe Friedenserziehung und der Erziehung zum Gemeinsinn / Zum Defizit von Gemeinsinn in der Leistungsgesellschaft / Weizsäcker zur Rolle des Staates bei wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Prozessen / Zum gesellschaftlichen Versagen der Friedenspolitik / Weizsäcker fordert zur politischen Mitarbeit der Bevölkerung auf und weist auf die bewußtseinsprägende Bedeutung der Schule hin AD 15.06.1985 · SWR BA · 5951378 85'15 Hartmut von Hentig zum 60. Geburtstag Eine Würdigung von Leben und Werk des Bielefelder Pädagogik-Professors Sprecher: Harry Pross ESD 26.09.1985 · RB · WO05474 4'03

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Wir brauchen eine pädagogische Schule (O-Ton) Hartmut von Hentig, heute 67 Jahre, gehört seit den 60er Jahren zu den führenden Köpfen in der pädagogischen und bildungspolitischen Landschaft. Auf seine Initiative gehen Modelle wie die Bielefelder Laborschule und das Oberstufenkolleg zurück / In einem Festvortrag in der Evangelischen Akademie Bad Boll hat der emeritierte Hochschullehrer jetzt noch einmal angemahnt, was Schule, was Pädagogik sein könnte: sie kann und muß die junge Generation auf die Welt vorbereiten, wie sie ist, ohne sie der Welt zu unterwerfen, wie sie ist. Schule muß Lebensraum werden, in dem junge Menschen lernen, dass sie in dieser Gesellschaft und für diese Gesellschaft gebraucht werden. Hartmut von Hentig entwirft in seinem Vortrag ein neues Bild von Schule, die nicht verändert und verbessert, sondern neu gedacht werden muss AD 17.06.1992 · SDR · 6020430 58'52 Sein Vater – sein Lehrer: Hartmut von Hentig als Autobiograph (O-Ton) Hartmut von Hentig, wird für einige Stunden an der Evangelischen Akademie Bad Boll zum autobiographischen Erzähler. Mit der gelassenen Distanz des Alters und temperamentvoll zugleich kehrt er dorthin zurück, wo die Wurzeln seiner Pädagogik verankert sind: in die Kindheit Ende der zwanziger Jahre. Und damit zum Vater, zu jenem preußischen Diplomaten, der nach der Trennung von seiner Frau vor einer ganz neuen Herausforderung steht: der Erziehung seiner beiden Kinder Redner: Hartmut von Hentig AD 20.11.1997 · SWR ST · 0027414 24'20 Erziehung im Laborversuch Gespräch mit dem Reformpädagogen Hartmut von Hentig Interviewer: Regine Förster Gesprächspartner: Hartmut von Hentig AD 16.07.1999v · MDR · MA3000297 28'58

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25.09.1940 70. Geburtstag k Münch, Werner · Politiker (CDU), Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Hochschullehrer * 25. September 1940 in Bottrop Gespräch mit Prof. Werner Münch zur bevorstehenden Übernahme des Amtes des Ministerpräsidenten in Sachsen-Anhalt (O-Ton) Prof. Werner Münch, u.a. über seine politische Biographie und über geplante Schwerpunktsetzungen während seiner Amtsführung als Ministerpräsident ESD 16.07.1991 · DRA B · B012697574 16'30 »Europa und wir« – dazu Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Münch (O-Ton) Werner Münch zum Europäischen Einigungsprozess und zur Rolle Sachsen-Anhalts darin / die Frage Europas in den Köpfen der Menschen trotz der akuten eigenen Probleme ESD 11.09.1991 · DRA B · B012753577 3'24 Regierungserklärung des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Werner Münch (O-Ton) Münch zur Überprüfung der Abgeordneten auf Stasi-Tätigkeit / Rücktritt von zwei Ministern und mehreren Abgeordneten / keine Suche nach Sündenböcken / die Meinung der Öffentlichkeit ESD 12.09.1991 · DRA B · B012753351 3'18 Professor Werner Münch, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt (O-Ton) Prof. Werner Münch, u.a. über seinen beruflichen Werdegang, über den Beginn seiner politischen Karriere, seinen Bezug zur DDR, Berufstätigkeit von Frauen, sein Verhältnis zu Kurt Biedenkopf, die politische Kultur in Sachsen-Anhalt, Erfolge und Probleme in der Landespolitik sowie über Familie und Freizeit Interviewer: Constanze Lehmann ) ESD 08.10.1991 · DRA B · B012700429 27'13

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26.09.1940 70. Geburtstag k Grehn, Klaus · Politiker (PDS) * 26. September 1940 in Grevesmühlen Klaus Grehn vom Arbeitslosenverband über das bevorstehende Ende des Kündigungsschutzabkommens und die Folgen für die Menschen in den neuen Bundesländern (O-Ton) Dr. Klaus Grehn, u.a. über die Auswirkungen der Arbeitslosigkeit und über die Entwicklung der Problems in der Zukunft Interviewer: Horst Grothe oD · DRA B · B008286601 14'21 Gespräch mit Klaus Grehn zum Problem der Arbeitslosigkeit in der DDR (O-Ton) Klaus Grehn: Gründe der verdeckten Arbeitslosigkeit in den 80er Jahren in der DDR / zur wachsenden Arbeitslosigkeit nach der Wende / zur Notwendigkeit, die Arbeitslosen zu unterstützen und sie zu organisieren / zu Chancen, die Arbeitslosigkeit einzuschränken / Stärkung des Mittelstandes und des Dienstleistungswesens / zur Notwendigkeit der Ausbildung von Sozialarbeitern / zu Arbeitslosenzahlen / zum Problem der Zumutbarkeit und Angemessenheit von Arbeit / zur Zusammenarbeit des Wissenschaftlers Grehn mit Ämtern und Ministerien / zu Prognosen für Arbeitslosenzahlen / zur größten Anzahl von Arbeitslosen aus der Industrie und zur Gültigkeit des Arbeitsgesetzes der DDR ESD 28.02.1990 · DRA B · B012754356 13'47 Gespräch mit dem Präsidenten des Arbeitslosenverbandes der DDR zur Akzeptanz des Verbandes bei Organisationen und Parteien und zu Problemen der Arbeitslosigkeit (O-Ton) Dr. Klaus Grehn u.a. zur Anerkennung des Verbandes von politischer Seite / zur Arbeit und zur Akzeptanz durch Arbeitslose // Interviewer: Jörg Degenhardt ESD 04.07.1990 · DRA B · B012695575 5'45

Gespräch mit Dr. Klaus Grehn über die mit der Vereinigung Deutschlands sprunghaft angestiegene Arbeitslosigkeit und die Aufgaben des Arbeitslosenverbandes, (O-Ton) Dr. Klaus Grehn u.a. über die besonderen Probleme der Arbeitslosigkeit ehemaliger DDR-Bürger. Er spricht sich für ein zentrales bundesweites Konzept zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit aus, das Arbeit fördert und bezahlt statt Arbeitslosigkeit. Interviewer: Annerose Srocke ESD 16.12.1990 · DRA B · B012661096 27'00 Zu Gast: Klaus Grehn, Präsident des Arbeitslosenverbandes (O-Ton) Klaus Grehn zur Person und jeweiligen Musikauswahl: u.a. Aussagen zur Situation der Frauen, zur Arbeitslosigkeit – Frauen sind die Verlierer / Musikauswahl nach Hintergründe und Inhalte der Musik Interviewer: Gisela Zimmer ESD 22.03.1997 · RBB P · MUS10397 56'01 26.09.1940 70. Geburtstag k Rink, Arno · Maler, Hochschullehrer * 26. September 1940 in Schlotheim/Thüringen Günter Meißner stellt das Gemälde »Canto libre« von Arno Rink vor und Gespräch mit Arno Rink, (O-Ton) Günter Meißner stellt den Maler Arno Rink und sein Gemälde »Canto Libre« vor / Gespräch mit (O-Ton) Arno Rink über seinen Lehrauftrag an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst in Verbindung mit seiner Arbeit als Künstler / zum Umgang mit seinen Studenten / über sein Bild »Spanien 1938«, mit dem er als HeisigSchüler bekannt geworden ist / zur Unhaltbarkeit des Begriffs »Leipziger Schule« / zur Leipziger Bezirkskunstausstellung / über

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fehlende Zeit zum Malen und Forderungen an den Künstler durch die Gesellschaft / über gegenwärtige Arbeiten Text/Autor: Günter Meißner (Kunstwissenschaftler) Interviewer: Lucie Schütze ESD 27.01.1980 · DRA B · B012668930 28'33 X. Kongress des Verbandes Bildender Künstler der DDR Diskussionsbeitrag von Clauss Dietel zum Thema »Denken und Fühlen – einige Anmerkungen zu einem grundsätzlichen Thema« (O-Ton) Arno Rink über sein Verständnis vom Begriff Realismus / wurde nicht als Realist geboren / Realismus als Selbstverständlichkeit für seine Generation / Frage nach dem Realismus des Inhaltes bedeutet Frage nach der Glaubwürdigkeit eines Bildes / wichtig für ihn: Identität des Künstlers mit seinem Werk, Verantwortung für gemachte Erfahrungen und der Umgang mit ihnen, die Feststellung, dass subjektive Wahrheit und opportunistischer Umgang mit Erfahrung zwei verschiedene Dinge sind / zu Fragen nach der Rolle des Phantastischen, des Visionären / zum Verhältnis Realismus, Gesellschaft und Individuum / Realismus bedeutet ihm Lustgewinn / zur Politisierung von künstlerischen Haltungen AD 22.11.1988 · DRA B · B012763815 20'00 Konferenz der Rektoren deutscher Kunsthochschulen in Dresden Diskussionsrunde zur Situation an den Kunsthochschulen der ostdeutschen Bundesländer Gesprächsleiter: Astrid Kuhlmey Gesprächspartner: Wieland Schmidt (Rektor der Akademie der Bildenden Künste München, Sprecher der deutschen Kunsthochschulen); Adrienne Goehler (ph) (Präsidentin der Kunsthochschule Hamburg); Arno Rink (Maler, Rektor der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig); Paul Isenrath (Rektor der Kunstakademie in Münster, Bildhauer); An-

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dreas Franzke (Kunstwissenschaftler, Rektor der Kunstakademie in Karlsruhe); Alfred Wickler (ph) (Industriedesigner, Rektor der Kunsthochschule Berlin-Weißensee); Hertha Schönewolf (ph) (Vizepräsidentin der Hochschule der Künste Berlin); Dieter Wölze (ph) (Rektor der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig); Wolfgang Rohde (amtierender Rektor der Hochschule für Bildende Künste Dresden, Architekt) ESD 11.06.1991 · DRA B · B009280968 53'13 26.09.1985 25. Jahrestag e Bundestag verabschiedet Volkszählungsgesetz 1987 26. September 1985 Deutscher Bundestag, 10. Wahlperiode, 159. Sitzung, 26.9.1985: Verabschiedung des Gesetzes über eine Volks-, Berufs-, Gebäude-, Wohnungs- u. Arbeitsstättenzählung (Volkszählungsgesetz). (Stichtag der Volkszählung wird der 25.5.1987))

Deutscher Bundestag – 10. Wahlperiode, 159. Sitzung am 26.09.1985 Mitschnitt der Plenardebatte Darin u.a.: 2. und 3. Beratung – Volkszählungsgesetz 1986 AD 26.09.1985 · WDR · 2202747 768'30 26. September 1985 – Volkszählungsgesetz wird verabschiedet Kurzfeature mit O-Ton-Einspielungen: Roland Appel (Fraktionssprecher von Bündnis 90/ Die Grünen): »Die Frage, ob der Orwell’sche Überwachungsstaat sich auf schleichenden Füßen nähert, die haben wir perfekt thematisiert und die wirkt bis heute nach. Insofern war die Volkszählungsbewegung eine sehr erfolgreiche Bürgerrechtsbewegung.« / Friedrich Zimmermann (Innenminister, 1985): »Wer das sabottiert – nicht aus Sachgründen, wovon ich überzeugt bin, sondern um ein weiteres mal seine Abneigung gegen

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das System kundzutun, der ist für mich ein Gesetzesbrecher.« / Otto Schily (Bündnis 90/ Die Grünen, 1985/1986?): »Wir halten strikt an der Ablehnung der Volkszählung – oder wie wir gesagt haben des Volksverhörs fest.« / NN (Lehrling und Volkszähler im Frankfurter Rotlicht-Milieu, 1987): »Die haben mich leider nicht verstanden und haben gesagt: 30 Mark, 30 Mark. Ich habe dann wiederum gesagt: Nein, ich bin kein Kunde, ich bin Volkszähler.« / Johann Hahlen (Präsident des Statistischen Bundesamtes): »Die Zahl der Menschen, die in der Volkszählung nicht unmittelbar erfasst werden konnten, lag unter einem Prozent. Und das ist weltweit und international gesehen ein hervorragendes Ergebnis.« Text/Autor: Kay Bandermann ESD 26.09.1999 · WDR · 6067409113 4'21 Volkszählung, Wettbewerbe, Gefängnisstrafen und hoher Besuch (O-Ton) Phillip Jenninger, Bundestagspräsident (CDU), 02.12.1981: Abstimmung über Gesetz zur Volkszählung / (O-Ton) MdB Die GRÜNEN, 26.09.1985: ruft zum Boykott der Volkszählung auf / Informationen zur Volkszählung / Sprecher: Birgitta Assheuer; Peter Heusch AD 2000 · HR · 6100906 5'30 26.09.1990 20. Todestag k Moravia, Alberto · Schriftsteller * 28. November 1907 in Rom † 26. September 1990 in Rom

L esu n g

Das Allerschönste Text/Autor: Alberto Moravia Sprecher: Martin Seifert (Schauspieler) ESD 18.04.1990 · DRA B · B010192586 26'25

Neue römische Erzählungen Einführung von (O-Ton) Prof. Dr. Horst Heintze / Lesung aus »Neue römische Erzählungen« Text/Autor: Alberto Moravia; Horst Heintze (Einführung) Sprecher: Carl-Hermann Risse ESD 13.04.1983 · DRA B · B011748117 14›24 Das Paradies Text/Autor: Alberto Moravia Sprecher: Doris Abesser ; Margit Bendokat; Jutta Hoffmann; Heidi Weigelt ESD 14.04.1974 · DRA B · B012667037 57'40 27.09.1920 90. Geburtstag k Spier, Wolfgang · Schauspieler, Regisseur, Fernsehmoderator, Synchronsprecher * 27. September 1920 in Frankfurt am Main Gespräch mit Wolfgang Spier Interviewer: Willy Weiler ESD 1984 · SWR ST · 6328489

4'40

Gästebuch: Wolfgang Spier, Schauspieler Zu Unterschied zwischen Tournee und Theaterengagement am Ort / erzählt Stationen aus seinem Leben / Jugend und Studienzeit als Halbjude im Nazideutschland / Anfänge seiner Bühnenlaufbahn nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches / Gewinn und Einfluß der Popularität / Am Telefon in Wien: Klaus Behrend über die gemeinsame Zeit nach dem Kriege / über seinen TheaterLehrmeister Strucks (?) / Am Telefon: Curth Flatow, bekannter Autor und Schriftsteller, über Spiers Inszenierungsstil und bei der Zusammenarbeit / Stein befragt Spier zur Verschiedenheit von Fernseh- und TheaterInszenierungen / über seinen 65. Geburtstag, seine Träume und Wünsche für die Zukunft Interviewer: Reinhard Stein AD 01.11.1985 · NDR Nds · W207750 54'00

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»Das Heitere ist das Schwierigste« – Der 82jährige Boulevardschauspieler Wolfgang Spier im Gespräch Interviewer: Günter vom Dorp ESD 18.12.2002 · DLF · 7924684 9'00 Die Heiterkeit ist meine Stärke Der Schauspieler und Regisseur Wolfgang Spier Interviewer: Ursula Deutschendorf ESD 29.12.2002 · WDR · 6103903103 23'40 Wolfgang Spier 85. Geburtstag (O-Ton) Wolfgang Spier: Hält »Persönlichkeit des Schauspielers« für wichtig / Orientiert sich bei Inszenierungen am Stück selbst / Über das Boulevard-Theater in Deutschland / War auf Grund seines familiären Hintergrundes während der NS-Zeit in seinem beruflichen Werdegang eingeschränkt / Geht gern auf Tournee Text/Autor: Reinhard Stein ESD 27.09.2005 · NDR Nds · 6001945 2'29 Wolfgang Spier zur drohenden Schließung der Bühnen am Kurfürstendamm Telefoninterview mit (O-Ton) Wolfgang Spier / Spier, der seit 1955 dem Haus verbunden ist, mit Plädoyer für die Bühnen / zur Bedeutung der Theater als qualitatives Unterhaltungstheater für den Kurfürstendamm Interviewer: Christoph Azone; Stefan Rupp AD 18.01.2006 · RBB · 060112R101 4'24

H ö rspiel

Märchen vor dem Einschlafen Text/Autor: Dezsö Monoszlóy (H) Sprecher: Wolfgang Spier (Der Gefeierte); Edda Seippel (Die Ausgeschlossene); Dieter Borsche (Der Großmogul) u.a. Regie: Otto Kurth AD 22.11.1976 · RBB B · 24/583 37'00

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27.09.1940 70. Jahrestag e Zweiter Weltkrieg: Dreimächtepakt zwischen Deutschland, Italien und Japan 27. September 1940 in Berlin In der Reichskanzlei wird der Dreimächtepakt zwischen Deutschland, Italien und Japan unterzeichnet. Ziel der auf zehn Jahre abgeschlossenen Vereinbarung ist die Schaffung einer neuen Ordnung in Europa und Asien.

Unterzeichnung des Dreimächtepaktes zwischen Deutschland, Italien und Japan in der Neuen Reichskanzlei in Berlin Reportage aus der Neuen Reichskanzlei / Joachim von Ribbentrop (Reichsaußenminister): Begrüßt Graf Ciano und den japanischen Botschafter, Herrn Kurusu, sowie die Mitglieder der Reichsregierung / Der abzuschließende Pakt ist von größter Tragweite für die künftige politische Entwicklung in der Welt / Paul Schmidt (Gesandter): Verliest den deutschen Wortlaut des Dreimächtepaktes: Gegenseitige Anerkennung und Respektierung bei der Schaffung »einer neuen Ordnung der Dinge« in Europa bzw. im großasiatischen Raum / Stellung zur Sowjetunion / Geltungsdauer: Zehn Jahre / Gesandter Vitetti: Verliest den italienischen Wortlaut des Paktes / Gesandter Kase: Verliest den japanischen Wortlaut des Paktes / Reportage während der Unterzeichnung / Hitler begrüßt die Botschafter / Joachim von Ribbentrop: Die nationalsozialistische Regierung war bestrebt, »das Daseinsrecht des deutschen Volkes in dem ihm zustehenden Lebensraum unter allen Umständen sicherzustellen« / Die Kriegshetzer in den jüdisch-kapitalistischen Demokratien haben Europa in einen neuen Krieg gestürzt, der die Revision der unhaltbar gewordenen europäischen Zustände beschleunigen wird / Der Dreimächtepakt soll die Neuordnung Europas und Ostasiens sicherstellen / Interessengemeinschaft der »drei jungen,

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aufstrebenden, den gleichen sozialen Zielen dienenden Völker« / Die Beziehungen zu Sowjetrußland werden vom Pakt in keiner Weise berührt / Der Pakt dient der Wiederherstellung des Weltfriedens / Galeazzo Graf Ciano (italienischer Außenminister, ital.): Aufbau einer ständigen Solidarität der drei Völker, nicht nur in der Gegenwart, sondern auch für die Zukunft / Saburo Kurusu (japanischer Botschafter, japan): Das endgültige Ziel des Paktes ist die Errichtung eines dauerhaften Weltfriedens, der die Gerechtigkeit zum Kern hat AD 27.09.1940 · DRA F · B004630969 38'25 Erklärung von Marschall Antonescu in Berlin anlässlich des Beitritts Rumäniens zum Dreimächtepakt (dt; rumän.) Schluß der Rede / Ion Antonescu (dt.): Grundlegender Akt der Neuorientierung des rumänischen Staates / Beitrag Rumäniens zum Wiederaufbau Europas und zur Verteidigung der Zivilisation AD 23.11.1940 · DRA F · B004621697 4'15 Staatsakt in Wien, Schloß Belvedere: Beitritt Bulgariens zum Dreimächtepakt Bogdan Filoff (bulgarischer Ministerpräsident, dt): Deutschland und Italien haben eine neue Epoche der Verständigung geschaffen / Bulgarien ist entschlossen, die traditionellen freundschaftlichen Beziehungen zur Sowjetunion fortzusetzen / »Als treuer Partner des Dreimächtepaktes hofft Bulgarien seinen Teil dazu beizutragen, dass ein ständiger Frieden und eine gerechtere Neuordnung in Europa herbeigeführt werden« / Joachim von Ribbentrop: Begrüßung Bulgariens im Dreimächtepakt / Sinn des Dreimächtepaktes ist es, durch Konzentrierung aller politischen, militärischen und wirtschaftlichen Kräfte, England zur Vernunft zu bringen und zum Frieden zu zwingen / Der Dreimächtepakt ist und wird das Symbol der Freiheit sein AD 01.03.1941 · DRA F · B004631074 12'29

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Staatsakt in Wien, Schloß Belvedere: Beitritt Jugoslawiens zum Dreimächtepakt AD 25.03.1941 · DRA F · B004631080 21'48 Ansprache von Reichsaußenminister Ribbentrop anlässlich des Besuches des japanischen Außenministers Yosuke Matsuoka in Berlin Erster Besuch eines japanischen Außenministers seit Bestehen des Deutschen Reiches / Natürliche Sympathie des deutschen Volkes für das japanische / Weitgehende Übereinstimmung der Politk der beiden Mächte, die im Abschluss des Dreimächtepaktes vom September letzten Jahres ihren Ausdruck fand / Der Besuch findet in einer bedeutungsvollen Zeitabschnitt statt, nämlich »in der Zeit des Endkampfes gegen England« / »Wir wissen heute, daß der Krieg für Deutschland und seine Verbündeten gewonnen ist, am Ende des Jahres 1941, glauben wir, wird es die ganze Welt wissen« / England ist heute isoliert / Schicksalsgemeinschaft der Völker Italiens, Japans und Deutschlands / In die Lebensräume in Europa und Ostasien wird keine Einmischung geduldet werden / (Schlußpassage fehlt) AD 27.03.1941 · DRA F · B005198130 7'23 Tagung der Deutsch-Japanischen und Deutsch-Italienischen Gesellschaft Staatsminister Dr. Otto Meißner / Zusammenschluss zur Kampf- und Schicksalsgemeinschaft / über das Dreimächteabkommen, dem England und Amerika den Aufstieg versperren wollten / Vertrag Grundlage für gerechte Neuordnung in Europa und Ostasien / Vorläufer und Erklärung des Dreimächteabkommens / Waffenbrüderschaft / Gewährleistung eines dauerhaften Friedens in neugeordneter Welt / seit zweijähriger gemeinsamer Kriegsführung blickt Deutschland zurück auf weiteroberte Gebiete / über die Kämpfe und Eroberungen des japanischen Kaiserreiches / Italien und den Duce / über die Bedeutung und die Kennzeichen

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des Bündnisses / Exzellenz Oshima, japanischer Botschafter (Gebrochenes Deutsch und teilweise Tonschwankungen): über den Japanern aufgezwungenen Krieg der AngloAmerikaner und den Schlag auf Pearl Habour / Bewunderung gegenüber Deutschland / über Roosevelt und Niederlagen der USA / über China und die Abhängigkeit zu den USA / Versklavung der Welt durch Ausbeutungsdiktatur der USA und England / über die Neuordnung der Welt, im Dreimächtepakt festgelegt, und ewigen Frieden / Waffenkameradschaft / Admiral Richard Foerster, Präsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft: über die USA / über die Zusage von politischer, wirtschaftlicher und militärischer Unterstützung innerhalb des Dreimächtepaktes im Falle eines Angriffes durch eine andere Macht / über das verbrecherische Spiel Nordamerikas / Konfliktsituation Japan – USA / über die Härte des Endkampfes und seinen Anforderungen / über den Glauben an eine Berufung »das Chaos einer versinkenden Epoche zu überwinden und der Welt eine Neuordnung zu geben« / über den Glauben einer höheren Sache zu dienen AD 11.12.1943 · DRA F · B005245587 34'18 27.09.1950 60. Jahrestag e DDR-Volkskammer beschließt Gesetz über den Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der Frau 27. September 1950 in Berlin 21. Sitzung der Provisorischen Volkskammer der DDR (O-Ton) Otto Grotewohl begründet das Gesetz über den Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der Frau / zur Rolle der Frau in der DDR / zur gesundheitlichen Betreuung von Kindern und Müttern / zur finanziellen Unterstützung kinderreicher Mütter / zur Schaffung der Voraussetzungen durch den

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Staat, dass die Frau ihre Aufgaben als Bürgerin und Schaffende mit denen als Frau und Mutter vereinbaren kann / zur notwendigen Gleichberechtigung auch auf dem Gebiet des Familienrechts / zum Grundsatz der Gleichberechtigung in der Verfassung der DDR / zu den Bestimmungen des neuen Familienrechtes im Gegensatz zu den Bestimmungen des bürgerlichen Gesetzbuches / zum neuen ehelichen Güterrecht im Interesse der Frauen / zu den Rechten von Müttern nichtehelicher Kinder / zur Wirkung der Gleichberechtigung der Frau in der DDR auf Frauen in Westdeutschland / Abstimmung über den vorliegenden Gesetzentwurf, einstimmige Annahme Redner: Otto Grotewohl (Ministerpräsident der DDR) AD 27.09.1950 · DRA B · B015598929 27'40 27.09.1990 20. Jahrestag e Vereinigungsparteitag der SPD von Bundesrepublik und DDR 27. September 1990 in Berlin Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) der Bundesrepublik und der DDR vollziehen auf einem außerordentlichen Parteitag in Berlin die Vereinigung. Zum Kanzlerkandidaten für die erste gesamtdeutsche Bundestagswahl wird Oskar Lafontaine gewählt.

Deutschland, einig Wählerland Die Parteien in Ost und West schließen sich zusammen Silke Nagler: Die Stimmung vor dem Zusammenschluss an der CDU-Basis in Leipzig, mit O-Ton Leipziger CDU-Leute. / Ludwig Dohmen: CDU-Perspektiven / Leif Tennemann: Erwartungen an der SPD-Basis in Rostock mit O-Ton SPD-Mitglieder / Günter Windschild: SPD-Perspektiven / Thomas Habicht: Der Zusammenschluß der Liberalen in Ost- und West-Berlin / Michael Kleff: Die Perspektiven

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der FDP, mit O-Ton Gerhart Baum und Rainer Ortleb / Paul Elmar Jöris: Die Perspektiven der Grünen, mit O-Ton Grüne Ost und West / Ludwig Dohmen: Kommentar / Ludwig Dohmen: Die Vereinigte Linke/PDS ESD 24.09.1990 · WDR · 6093220101 34'47 Parteitag der SPD zur Vereinigung von SPDWest und -Ost Erster Beratungstag Rede von Hans-Jochen Vogel (Anfang fehlt): Begrüßung der SPD-Mitglieder aus der DDR in der gesamtdeutschen SPD / (O-Ton) Klaus Klingner verliest eine Erklärung der Ministerpräsidentenkandidaten der SPD in den künftigen neuen Bundesländern: Forderung nach umfassender Hilfe durch Bund und Länder für die neuen Bundesländer zur Überwindung der Teilung durch Teilen / (O-Ton poln) Bonislaw Geremek (ph) / (O-Ton franz) Pierre Moreaux / Beratung über das Manifest zur Wiederherstellung der Einheit der SPD / Erläuterungen durch J. Rau: Begründung der organisatorischen Einheit der Sozialdemokratischen Partei im neuen deutschen Bundesstaat / Anliegen und Grundwerte sozialdemokratsicher Politik / weitere Stellungnahmen zum Manifest: Dieter Rieke (ph) / Joseph Felder, Käte Woltemath, Beate Weber, / Abstimmung über das Manifest zur Wiederherstellung der Einheit der SPD – Annahme / Feierliche Unterzeichnung des Manifestes durch die Vorsitzenden der Bezirks- und Landesverbände / J. Rau verkündet die Wiederherstellung der Einheit der SPD / Abschluß des ersten Beratungstages AD 27.09.1990 · DRA B · B012706980 186'03 Vereinigungsparteitag von SPD/DDR und SPD/BRD im ICC Gespräch mit Hans-Jochen Vogel am Rande des Parteitages über Ziele und Aufgaben der SPD Über die Ideale der SPD seit 1863, über den Prozess der Wieder- und Neuaufnahme von Sozialdemokraten in die vereinigte SPD, über

die Botschaft des Parteitages: Eintreten der vereinigten SPD für ein »gutes Deutschland«, mit Oskar Lafontaine an der Spitze ESD 27.09.1990 · DRA B · B012766195 6'07 Parteitag der SPD zur Vereinigung von SPDWest und -Ost Zweiter Beratungstag AD 28.09.1990 · DRA B · B012706984 172'01 Vereinigungsparteitag von SPD/DDR und SPD/BRD im ICC Gespräch mit Ibrahim Böhme am Rande des Parteitages Bekennt sich zu einem Teil seines Lebens in der DDR / zu erhofften Veränderungen in der künftigen gesamtdeutschen SPD / zu seinen eigenen künftigen Aufgaben ESD 28.09.1990 · DRA B · B015599489 3'00 Die gesamtdeutsche SPD – Ausschnitte und Eindrücke vom Vereinigungsparteitag in Berlin ESD 28.09.1990 · DLF · 7006321 19'22 SPD-Vereinigungsparteitag im ICC vom 26.09.1990–28.09.1990 ESD 28.09.1990c · DKultur · W000478 240'00 28.09.1985 25. Jahrestag e Demonstrant Günter Sare bei Krawallen in Frankfurt am Main von Wasserwerfer überrollt und getötet 28. September 1985in Frankfurt am Main Bei einer Demonstration gegen eine NPD-Veranstaltung wird der Demonstrant Günter Sare von einem Wasserwerfer der Polizei überrollt und getötet.

Getöteter Demonstrant beigesetzt. Etwa 3000 Menschen beteiligen sich am Trauermarsch für Günter Saré

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Pfarrer Helm: »Bis heute hat es kein einziger fertiggebracht, sich zu seiner Verantwortung (gegenüber dem Tod von Sare) zu bekennen« Moderator: Thomas Hegemann Reporter: Holger Senzel AD 1985 · SWR ST · 6327279 3'25 Nach dem Tod eines Demonstranten (O-Ton) Medizinstudent: Der Rettungswagen traf erst 20 Minuten nach dem Vorfall am Unfallort ein. Zu diesem Zeitpunkt war der Schwerverletzte beriets verstorben. Er selbst wurde bei dem Versuch, zu dem Schwerverletzten zu gelangen, um Erste Hilfe zu leisten, von der Polizei behindert und sogar mit dem Schlagstock maträtiert. Auch leistete die Polizei keinerlei Hilfestellung bei dem Versuch, den schwerverletzten Günter Sare zu retten / (O-Ton) Reinhard Rochus: Vorläufiges Obduktionsergebnis. Mögliche andere Todesursache als das Überfahren vom Wasserwerfer / politische Konsequenzen für das rot-grüne Bündnis in Hessen Reporter: Holger Senzel Sonst. Mitw.: Reinhard Rochus (Oberstaatsanwalt Frankfurt am Main) AD 29.09.1985 · HR · 3245829 3'06 Krawalle in Frankfurt. Pressekonferenz der Polizei Moderator: Peter Laneus Reporter: Holger Senzel ESD 30.09.1985 · SWR ST · 6327263 3'50 Reaktionen in Wiesbaden auf Frankfurter Krawalle Reaktionen Wiesbadener Politiker auf den Tod des Demonstranten Günter Sare in Frankfurt. Darstellung des Unfalls aus der Sicht von Horst Winterstein und Jochen Vielhauer. Winterstein zu dem Vorwurf, Sare sei von dem Wasserwerfer absichtlich überfahren worden Text/Autor: Rainer Dinges AD 30.09.1985 · HR · 3245821 4'05

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Straßenumfrage unter Hamburger Jugendlichen zu Krawallen nach dem Tod des Frankfurter Demonstranten Günter Sare (O-Ton) diverse jugendliche Straßenpassanten: Unterschiedliche Stellungnahmen zu Anlaß und Ausmaß der Demonstrationen und Krawalle beim und nach dem Tode von Günter Sare sowie zum Verhalten der Polizei (»der Bullen«) Reporter: Stefan Schlabritz ESD 01.10.1985 · NDR · F814588 2'37 Demonstration – Günter Sare Die Ausschreitungen in Frankfurt nach einer NPD-Veranstaltung und der Tod des Demonstranten Günter Sare haben Auswirkungen auf die Landespolitik. Der hessische Innenminister gerät ins Kreuzfeuer der Kritik durch die Ernennung eines unabhängigen Sonderbeauftragten. Die Haltung der Grünen zur Gewaltfrage wird zu einem Gegenstand der Verhandlungsgespräche um die Regierungsbeteiligung Moderator: Thomas Pier Sonst. Mitw.: Georg Dick (Die Grünen, Pressesprecher); Manfred Kanther (MdL/CDU); Eberhard Weghorn (MdL/FDP); Ernst Welteke (MdL/SPD); Horst Winterstein (MdL/SPD), Innenminister AD 04.10.1985 · HR · 4699103 8'14 Bruch bei den Grünen Der Tod Günter Sares bei einer Demonstration gegen die NPD in Frankfurt, bei der er von einem Wasserwerfer überfahren und getötet wurde, führten zu einer heftigen Konfrontation innerhalb der Grünen und der sogenannten APO. In einem Hörsaal der Frankfurter Universität wurde diskutiert / (O-Ton) Joschka Fischer: Zum Vorwurf der Kollaboration der Grünen mit der SPD die wegen des Wasserwerfereinsatzes für den Tod Sares verantwortlich gemacht wird / Problem der grünen Politik, Kompromisse, die den eigentlichen Grundsätzen der Grünen, bzw. der Bewegung, aus der sie hervor-

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gegangen sind, widersprechen (Bsp.: Kauf von Wasserwerfern, Duldung der Startbahn West etc.). Dazu äußern sich grüne Politiker beider Richtungen (Realos und Fundis) und Ausschnitte aus der Diskussion im Hörsaal Text/Autor: Ulrike Holler; Claudia Sautter Sonst. Mitw.: Joschka Fischer; Daniel CohnBendit; Jutta Ditfurth AD 23.12.1985 · HR · 3252925 27'35 29.09.1950 60. Jahrestag e Aufnahme der DDR in den Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW/COMECON) 29. September 1950 Feierlicher Staatsakt im Amtssitz des Präsidenten Wilhelm Pieck Walter Ulbricht überreicht der Provisorischen Regierung der DDR den Entwurf eines 5-Jahrplanes zur Entwicklung der Volkswirtschaft U.a. spricht (O-Ton) Walter Ulbricht zur Aufnahme der DDR in den Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW): die Durchführung des Fünfjahrplanes zur Entwicklung der Volkswirtschaft der DDR setzt die Abstimmung mit den Wirtschaftsplänen der anderen sozialistischen Länder voraus, deshalb Bitte um Aufnahme in den RGW / zur Bedeutung der Aufnahme der DDR in den RGW ESD 10.08.1950 · DRA B · B012756584 100'00 Rundfunkansprache zum einjährigen Bestehen der Deutschen Demokratischen Republik Gleichberechtigte Stellung der DDR / Dank an die Sowjetunion für deren uneigennützige Hilfe / Freundschaftliche Beziehungen zu allen »Staaten des Friedenslagers« / Aufnahme der DDR in den Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe / Wirtschaftliche Leistungen der DDR / Aufzählung der Zukunftsaufgaben u.a. Redner: Wilhelm Pieck (DDR-Präsident) AD 06.10.1950 · DRA F · B004886121 13'15

Festakt zum Tag der Republik und Festveranstaltung in der Berliner Staatsoper anlässlich der Verleihung des Nationalpreises 1950 Darin Ansprache von Otto Grotewohl: Verliest u.a. eine Mitteilung des Sekretariats des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe zur Aufnahme der DDR in den RGW AD 07.10.1950 · DRA B · B012756131 158'00 Festveranstaltung des ZK der SED zum 25. Jahrestag der DDR Darin: Erich Honecker (1. Sekretär des ZK der SED): Entwickelte sozialistische Volkswirtschaft in der DDR / Keine kapitalistischen Krisen / Die DDR ein Teil der sozialistischen Weltwirtschaft / DDR-Wirtschaft ist voll auf die materiellen und kulturellen Bedürfnisse der Menschen eingestellt / Der Mensch ist nicht mehr Anhängsel der Produktion, sondern er beherrscht die Produktion / Bedeutung des RGW u.a. AD 06.10.1974 · DRA F · B006441233 84'00 30.09.1960 50. Jahrestag e Premiere der »Faust«-Verfilmung mit Will Quadflieg und Gustaf Gründgens 30. September 1960 Das Film-Magazin (82) Bericht und Interviews von den Dreharbeiten zum Film »Faust« (Regisseur: Gustaf Gründgens u. Peter Gorski in Hamburg / Bemerkungen zur Geschichte der FaustVerfilmungen / (O-Ton) Gustaf Gründgens, Schauspieler und Regisseur: Die »Faust«Verfilmung reizt ihn als ein Experiment / Bewegt sich auf der Grenze zwischen »nicht mehr Theater« und »noch nicht Film« / Austattung und Bildgestaltung / »Ich kenne keine beschreibende Dichtung, ich kenne nur handelnde Dichtung« / Sieht den »Faust« nicht als Weihespiel / Keine Änderungen am Text der Vorlage nur leichte Streichungen

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/ Vergleich seiner Tätigkeit beim Film und beim Theater / (O-Ton) Film-Szene, aufgenommen bei Dreharbeiten: Garten-Szene mit Will Quadflieg, Ella Büchi, Gustaf Gründgens und Elisabeth Flickenschildt / Will Quadflieg, Schauspieler: »Ich liebe den guten Film und ich hasse den schlechten Film« / Hat in den letzten Jahren keinen Film gedreht, weil es zu wenig gute Produktionen gab Interviewer: Kurt Schneider Gesprächspartner: Axel von Ambesser Sprecher: Fred C. Siebeck AD 30.06.1960 · SWR ST · 6026532 40'00 Im Menschenhaus Rückblick auf 60 Jahre Theater am 80. Geburtstag von Will Quadflieg Quadflieg über die Bedeutung eines Identifikationspunktes in einer Rolle / Höhepunkt seiner Theaterlaufbahn: die Darstellung des Faust und des Mephisto unter der Leitung von Gustaf Gründgens / Bedeutung des Theaters als »moralische Anstalt«, als »Menschenhaus«, wo »Menschenkunde« gelehrt werde Interviewer: Lore Kleinert ESD 15.09.1994 · RB · WO07017 9'00

H ö rspiel

Faust (2) Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe Sprecher: Will Quadflieg (Faust); Gustaf Gründgens (Mephisto); Antje Weisgerber (Helena) u.a. Regie: Gustaf Gründgens AD 1960 · HR · 389206–211 139'30 30.09.1985 25. Todestag k Signoret, Simone · Filmschauspielerin * 25. März 1921 in Wiesbaden † 30. September 1985 in Paris

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Der Film-Club (184) Das Neueste aus den Ateliers Darin u.a: (O-Ton) Simone Signoret, Schauspielerin (frz, darüber dt): Glaubt dass die Unterschiede zwischen Europäern und Amerikanern in der Epoche des Faschismus größer geworden sind / Das Leben ist die beste Schule für einen Schauspieler / »Liebe, Freundschaft, Lachen, Leben« sind wichtiger als Erfolg / Sieht ihre Rollen immer als Teil eines Ganzen / Begegnet den Regisseuren der Nouvelle Vague unvoreingenommen / Pläne für die Zukunft: »Ich weiß nicht, was ich machen werde, aber ich weiß, was ich nicht machen werde. Das ist ein großer Luxus« Interviewer: Kurt Schneider AD 19.10.1965 · SWR ST · 6026687 12'43 13.10.1921 – Geburtstag des französischen Schauspielers und Chansonniers Yves Montand (frz, dt Übersetzung) Darin u.a. (O-Ton) Simone Signoret: »Er ist es, der mir eine Arbeiterfamilie geschenkt hat. Ihm habe ich es zu verdanken, dass ich das Proletariat verstanden habe. Vorher hatte ich nie mit Leuten an einem Tisch gesessen, die in der Fabrik arbeiten« Sonst. Mitw.: Simone Signoret (Schauspielerin, Ehefrau von Montand) AD 13.10.2001 · WDR · 6087491103 4'50 25. März 1921 – Geburtstag der französischen Schauspielerin Simone Signoret (frz; dt übersprochen) (O-Ton-Einspielung) Simone Signoret (Interview-Ausschnitt 50er Jahre): Protestiert gegen den Einmarsch Frankreichs in Algerien / (O-Ton) Yves Montand, Schauspieler und Ehemann von Simone Signoret: Äußert sich dazu, dass seine Frau auf seine Affäre mit Marylin Monroe großartig reagiert hat ESD 25.03.2006 · WDR · 6133405105 4'19

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OKTOBER 00.10.1935 75. Jahrestag e Carl J. Burckhardt besucht KZ Esterwegen und trifft den dort gefangen gehaltenen Carl von Ossietzky Oktober 1935 Carl Jacob Burckhardt besucht im Oktober 1935 als Vertreter des Internationalen Roten Kreuzes offiziell das Konzentrationslager Esterwegen; er kann dabei eine Begegnung mit dem von schweren Mißhandlungen gezeichneten Carl von Ossietzky durchsetzen.

Begegnung zwischen Carl Jakob Burckhardt und Carl von Ossietzky im Konzentrationslager Esterwegen (O-Ton) Burckhardt: Nach anfänglichem Widerstand des Kommandanten schleppt man Ossietszy mit anscheinend unausgeheiltem Beinbruch heran, Zähne und Gesicht sind zerschlagen; er spricht über sein nahes Ende und dankt zum Abschied den Freunden Text/Autor: Axel Eggebrecht AD Febr. 1959 · SWR BA · 5773036 5'10 Besuch im KZ Vorgeschichte seiner Besuche in mehreren KZs des nationalsozialistischen Deutschlands im Oktober 1935. Verhandlung mit SSObergruppenführer Reinhard Heydrich über die Organisation dieser Besuche (Burckhardt konnte durchsetzen, mit den Häftlingen ohne Begleitung von NS-Leuten zu reden) / Beschreibt detailliert das Aussehen von Heydrich und seinen Charakter, außerdem dessen »Museum« mit Kultgegenständen, Totengerippen u.a. / Besuch des KZs Esterwegen (1935): Beschreibung des Lagers, Begegnung mit Lagerkommandant Loritz, Gespräche mit Inhaftierten / Zusammentreffen mit Carl von Ossietzky, dessen ge-

sundheitlicher Zustand bereits sehr schlecht war. Besichtigung des Arrestraumes und Begegnung mit Moorarbeitern / Über die Hintergründe, die nach seiner Ansicht zum Nationalsozialismus geführt haben: Angst vor Kommunismus, Folgen des 1. Weltkriegs Text/Autor: Carl Jacob Burckhardt Redner: Carl Jacob Burckhardt AD 1960 · DRA F · B006611893 33'00 01.10.1925 85. Geburtstag k Pludra, Benno · Schriftsteller, Funk- und Filmautor * 1. Oktober 1925 in Mückenberg/Niederlausitz Fred Rodrian im Gespräch mit Kinderbuchautoren Zum 25. Jahrestag des Kinderbuchverlages Berlin Gespräch mit Benno Pludra über seine erste Lektorin Ilse Ploog / über die Wichtigkeit eines Verlages für den Autor / über neue Arbeiten, wie »Insel der Schwäne« / liest aus seiner Erzählung »Sundus und der hafergelbe Hund« ESD 18.05.1974 · DRA B · B011094977 12'25 »Insel der Schwäne« Gespräch mit dem Kinderbuchautor Benno Pludra über sein neues Kinderbuch im Wechsel mit Lesung ESD 14.09.1982 · DRA B · B012678829 29'30 Gespräch mit Benno Pludra über seinen Roman »Aloa-hé« Über seinen Roman, der diesmal für Erwachsene geschrieben worden ist / über die Verarbeitung seiner Kriegserlebnisse in diesem Roman / über seine Schreibkonflikte bei der Arbeit an seinem Buch »Insel der Schwäne«, hervorgerufen durch die Ausbürgerung von

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Wolf Biermann / über die neue Zeit nach dem Umbruch in der DDR, die eine schwere Zeit für den Schriftsteller bedeuten wird Interviewer: Heide Bergner Sprecher: Christiane Gerboth ESD 17.01.1990 · DRA B · B012833739 8'07

20 Jahre Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin Rückblick und Ausblick auf Entwicklungen und Leistungen der Musikhochschule »Hanns Eisler« Berlin Redaktion: Otto Zengel ESD 07.11.1970 · DRA B · B010139980 137'10

L esu n g

25 Jahre Hochschule Musik »Hanns Eisler« Rückblick und Ausblick auf Entwicklungen und Leistungen der Musikhochschule seit der Gründung 1950 . Gesprächsleiter: Otto Zengel ESD 15.11.1975 · DRA B · B010139876 54'40

Benno Pludra liest aus seinem 1969 erschienen Buch »Tambari« ESD 17.05.1989 · DRA B · B012673327 55'17 Benno Pludra liest aus seinem Kinderbuch »Wie ich nach Swanetien reisen wollte« ESD 01.09.1973 · DRA B · B012765358 54'00

H ö rspiel

Lütt Matten und die weiße Muschel Komponist: Siegfried Schäfer Text/Autor: Benno Pludra Sprecher: Werner Röwekamp (Erzähler) Regie: Ingeborg Milster ESD 11.12.1963 · DRA B · B012755037 34'36 Die Reise nach Sundevit. Text/Autor: Benno Pludra Sprecher: Manfred Wagner (Erzähler); Bruno Carstens (Vater); Maximilian Larsen (Bradenkuhl) )u.a. Regie: Maritta Hübner ESD 30.12.1964 · DRA B · B012754920 40'43 01.10.1950 60. Jahrestag e Eröffnung der Hochschule für Musik in Berlin 1. Oktober 1950 in Berlin Die Deutsche Hochschule für Musik wird in Berlin eröffnet. 1964 erhielt sie den Namen »Hanns Eisler«.

30 Jahre Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Gespräch mit dem Rektor Dieter Zechlin Erinnert an die Gründer der Musikhochschule, u.a. Georg Knepler als erster Rektor / hatte als einzige Musikhochschule in der DDR eine Arbeiter- und Bauernfakultät (ABF) von 1950 bis 1962 / weitere Besonderheit der Hochschule stellt die hochspezialisierte Ausbildung zum Tonmeister dar sowie die Einrichtung einer Klasse für Regie des Musiktheaters / Musikhochschule stellt sich dem Publikum mit verschiedenen Operninszenierungen vor / zu Vorstellungen des Sinfonieorchesters und von Solisten der Hochschule in der Öffentlichkeit ESD 01.10.1980 · DRA B · B012763787 4'57 Gespräch mit Traute Ebert Über ihren beruflichen Werdegang und über die Hochschule für Musik »Hanns Eisler« anläßlich des 35. Jahrestages der Hochschule / erste Ausbildung im Krieg als Handschuhnäherin, ging in der Nachkriegszeit auf die Oberschule, studierte Komposition an der Hochschule für Musik Hanns Eisler und Musikwissenschaft und Assistenz bis 1960 bei Ernst Hermann Meyer an der HumboldtUniversität / zur Frage des geringen Anteils von Frauen unter den Komponisten / zu den Rektoren der Musikhochschule und ihren unterschiedlichen Leitungsschwerpunkten

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/ (O-Ton) Krickow: Aufzählung berühmter Absolventen der Hochschule / (O-Ton) Ebert zu Besonderheiten der Musikhochschule wie das Tonmeisterstudium, Opernregie seit 1953, zu der nationalen und internationalen Zusammensetzung der Studenten, dem Praxisbezug wie am Schauspielhaus / zu der Festwoche zum 35. Jahrestag und der diesbezüglichen wissenschaftlichen Konferenz zum Stand der Ausbildung in künstlerischer, politisch-erzieherischer Hinsicht ESD 06.11.1985 · DRA B · B012158386 35'28 01.10.1985 25. Jahrestag e Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer errichtet 1. Oktober 1985 Der Landtag in Kiel verabschiedete am 2.7.1985 das Gesetz über die Errichtung des Nationalparks Wattenmeer, das am 1.10.1985 in Kraft tritt..

Hürden für die Umsetzung des Landtagsbeschlusses zum Nationalpark Wattenmeer Das vom Landtag beschlossene Gesetz zur Einrichtung des Nationalparks Nordfriesisches Wattenmeer zum 1.10.1985 bedarf zu seiner tatsächlichen Wirksamwerdung noch einiger gesetzgeberischer Arbeiten in Bonn, die kaum rechtzeitig geleistet werden können. Es geht dabei um die Ausweisung der Tabu-Zonen, über die nicht nur das Land, sondern auch der Bund mitzubestimmen hat. Das Bundesverkehrsministerium hat die Hoheit über die Bundeswasserstraßen Reporter: Werner Junge AD 03.07.1985 · NDR SH · 8014088 3'4 4 Nationalpark Wattenmeer. Am 1. Oktober 1985 tritt das »Gesetz zum Schutz des schleswig-holsteinischen Wattenmeeres« in Kraft Text/Autor: Helmut Frei

Sonst. Mitw.: Neumann (Bürgermeister von Büsum); Gisela Schütze (Bürgermeisterin der Insel Borkum); Konrad Buchwald (Professor für Landschaftsökologie); Berndt Heydemann (Biologe, Universität Kiel); Franz Kroppenstedt (Staatssekretär); Wolfgang von Geldern (Staatssekretär) AD 27.09.1985 · SWR ST · 6014935 19'00 Draußen vor – Leben im Nationalpark Wattenmeer (1/2) (niederdeutsch) Nach 5 Jahren Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer wird Bilanz gezogen / Günter Flessner am 26.3.1985 zum Referentenentwurf zum Nationalpark / Hofft auf Akzeptanz / Willi Hansen (ndt.) bemängelt, dass die Landesregierung zu sehr von Idee ausgeht und zu wenig beachtet, ob sich die Landschaft für das Nationalparkgesetz eignet / Uwe Petersen von der Hallig Oland, hier an Bord der MS Rungholt vor Schlüttsiel / Zunächst Sightseeing-Erklärungen, dann Auskunft über sich und das Leben seit Nationalparkgesetz / Markus Petersen, Vater von Uwe Petersen auf Hallig Oland über seine Familientradition und die Veränderungen des Lebens in den letzten 30 Jahren Sprecher: Peter Nissen ESD 21.09.1990 · NDR SH · 8005252 29'23 01.10.1990 20. Jahrestag e Vereinigungsparteitag der CDU von Bundesrepublik und DDR 1. Oktober 1990 in Hamburg

Die Christlich-Demokratische Union (CDU) der Bundesrepublik und der DDR vollziehen durch den Beitritt der fünf Landesverbände der DDR und der CDU von Berlin (Ost) auf dem Gesamtparteitag in Hamburg die Vereinigung. Lothar de Maizière wird stellvertretender Vorsitzender.

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Die Parteien auf Vereinigungskurs: Die CDU in West und Ost Lothar de Maiziere, Ministerpräsident-DDR: Gemeinsame Programmarbeit über den Tag der Vereinigung hinaus fortsetzen / Strukturfragen vorher klären / Parteieigentum, Parteifinanzen / Einheit der Partei mit verbindlichem Wahlprogramm dokumentieren / Menschen in der DDR müssen sich darin wiederfinden können / Kurt Biedenkopf, CDU-Bundestagsabgeordneter: Gemeinsame Zukunft hat mit der Öffnung der Mauer, nicht mit dem Staatsvertrag begonnen / Große politische Leistung der Bürger, die die Öffnung der Mauer erzwungen haben / Anke Fuchs, Bundesgeschäftsführerin der SPD: Vereinigung der SPD / Ab 25.09.1990 auf der Tagung in Berlin beide Parteien zusammenfügen / Verabschiedung eines Regierungsprogramms / Otto Graf Lambsdorff, Parteivorsitzender der FDP: Vereinigungsparteitag im August in Ost-Berlin / Verfahren in der FDP-West / Delegiertenschlüssel Moderator: Volker Diepes Reporter: Dagmar Seitzer ESD 18.06.1990 · SWR ST · 6328829 5'33 Presseerklärung des CDU-Generalsekretärs Volker Rühe im Vorfeld des Vereinigungsparteitages von CDU Ost und CDU West in Hamburg Volker Rühe: die Wiedervereinigung der CDU-Landesverbände Ost und West wird sich so vollziehen, dass die Landesverbände Ost bereits auf ihren Landesparteitagen Erklärungen verabschiedet haben, wonach sie ermächtigt sind, hier in Hamburg zu erklären, dass ihr Landesverband ein Teil der CDU in ganz Deutschland ist / damit wird die Vereinigung der Partei vollzogen werden / es gibt Veränderungen der Statuten – es wird das Amt eines Stellvertretenden Vorsitzenden geben, für das der Ministerpräsident Lothar de Maizière vorgesehen ist – es werden 10 weitere Mitglieder im Präsidium der CDU sein, wovon 3 Mitglieder aus der Ost-CDU

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kommen werden – es wird dem 38. Bundesparteitag vorgeschlagen, Regelungen zu formulieren, die Gründe zum Parteiausschluss benennen / wer als CDU-Mitglied Mitbürger denunziert hat oder seine gesellschaftliche Stellung missbraucht hat, um andere zu verfolgen, muss mit Parteiausschluss rechnen ESD 28.09.1990 · DRA B · B012694724 2'45 Auch die CDU hat sich zur gesamtdeutschen Partei vereinigt Kommentator: Heino Streier ESD 01.10.1990 · WDR · 479229 10'00 Die CDU ist stärker geworden Kommentator: Ludwig Dohmen ESD 02.10.1990 · WDR · 479230

10'00

03.10.1925 85. Geburtstag k Vidal, Gore · Schriftsteller * 3. Oktober 1925 in West Point/New York Gespräch mit dem amerikanischen Schriftsteller über sein künstlerisches Schaffen und sein politisches Engagement Gore Vidal: Über das seine Werke bestimmende Thema »Die Verlockungen der Macht« / Über seine frühere politische Tätigkeit / Über seine Kritik an der Familie Kennedy / Zum politischen Engagement des Schriftstellers Interviewer: Klaus Jürgen Haller AD 26.10.1967 · WDR · DOK1033/4 5'10 Gore Vidal zu den amerikanischen Militärschlägen Gore Vidal, Wortführer der Militärschlaggegner unter den amerikanischen Intellektuellen und seine Polemik. / (O-Ton engl. darüber dt. Übersetzung) Gore Vidal: Anschlag kam für ihn überraschend aber nicht unerwartet / USA haben seit 1945 in der ganzen Welt eine Vielzahl von Kriegen geführt und nicht ein

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einziger wurde offiziell erklärt / USA haben ihre Gegner stets ausgebildet und finanziert / warum eine hohe Prozentzahl der USBürger gegen einen Krieg ist / der Präsident hält Reden und die Entscheidungen treffen Andere Text/Autor: Werner Bloch AD 14.10.2001 · MDR · MA2000851 5'27 Gespräch mit Gore Vidal über Rache, Kriegslust und das politische System der USA Gespräch mit (O-Ton, engl, danach dt Übersetzung) Gore Vidal über die Ursachen der Terroranschläge des 11. September 2001 in den USA / Vidal kritisiert die aggressive Außenpolitik der USA, die letztlich den Terrorismus weltweit fördere bzw. selbst hervorbringe / Kritik am Parteiensystem der USA, einem »Einparteiensystem«, das sich nach den Interessen der Grosskonzerne ausrichte / Einschätzung Vidals zu George W. Bush: er sei ein »Cheerleader«, die Politik gestalten würden andere Text/Autor: Werner Bloch Redaktion: Peter Salchow ESD 15.10.2001 · ORB · 3–28601 5'08 Wer Hass sät, wird Hass ernten Gore Vidal im Gespräch mit Stefan Fuchs (dt) (O-Ton) Vidal Gore: Über Krieg und Frieden und den Zustand der US-amerikanischen Gesellschaft ESD 17.11.2002 · WDR · 6129865102 23'46 03.10.1935 75. Jahrestag e Italienische Truppen dringen in Äthiopien ein 3. Oktober 1935 . Radio Addis Abeba: Rundfunkansprache des Kaisers von Äthiopien zum äthiopischitalienischen Konflikt

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Ansage: »Hallo, hallo, here is Addis Abeba ... ici Addis Abeba ...« / Haile Selassi: Vorgeschichte des Konflikts mit Italien seit 1928 / Bisher vergebliche Bemühungen der äthiopischen Regierung, den Konflikt friedlich im Rahmen des Völkerbundes zu lösen / Das äthiopische Volk wird jeder Besetzung Widerstand leisten / Aufruf an den Völkerbund, sich um eine friedliche Lösung zu bemühen Redner: Haile Selassi (frz) AD 13.09.1935 · DRA F · B004892167 14'38 Öffentliche Ansprache in Rom, Palazzo Venezia, anlässlich der Mobilmachung Italiens gegen Äthiopien »Venti milioni di uomini occupano in questo momento le pizze di tutta Italia ... La loro manifestazione leve dimostrare e dimostra al mondo che Italia e fascismo costituiscono una identità perfetta, assoluta, inalterabile« / Ungerechtigkeiten gegen das italienische Volk / Italien hat 30 Jahre Geduld gehabt / »Con l’Etiopia abbiamo pazientato quaranta anni! Ora basta!« / Wirtschaftlichen Sanktionen werden wir mit Opfermut begegnen, Kriegshandlungen mit Kriegshandlungen Redner: Benito Mussolini (ital) AD 02.10.1935 · DRA F · B004884890 14'50 BBC-Nachrichten: Beginn des italienischäthiopischen Krieges Italienische Bombenangriffe auf Äthiopien AD 03.10.1935 · DRA F · B004884798 0'38 Nachrichten des deutschen Rundfunks Besuch Hitlers in Elbing / Wahlprüfung im Memelgebiet / 10. Mobilmachungsverlautbarung in Italien / Mobilmachung in Addis Abeba / Rom bezeichnet die abessinische Note wegen eines italienischen Bombenabwurfs als »Lüge« / Der Völkerbundsrat ist auf übermorgen einberufen AD 03.10.1935 · DRA F · B004892191 2'55

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Ansprache des italienischen Propagandaministers nach der Eroberung Äthiopiens durch italienische Truppen Vollständiger italienischer Sieg in Ostafrika / Friede für Millionen von Eingeborenen / Der Wiederaufbau Äthiopiens ist nun die große Aufgabe / Verpflichtung Italiens für den Aufbau der Zivilisation in Äthiopien Redner: Galeazzo Graf Ciano (engl) AD 09.05.1936 · DRA F · B004886836 1'05 03.10.1990 20. Jahrestag e Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland 3. Oktober 1990 Tag der deutschen Einheit.

Festliche Schlusstagung der Volkskammer der DDR (38. Tagung) Bericht aus dem Festsaal des Staatsratsgebäudes kurz vor Beginn der letzten Tagung der Volkskammer zu Höhen und Tiefen der letzten Volkskammer seit dem 18.03.1990 / (O-Ton) Sabine Bergmann-Pohl (Volkskammerpräsidentin) eröffnet die Tagung, begrüßt die Gäste, u.a. aus dem Bundestag / Erklärungen der einzelnen Fraktionen: Redner: Günther Krause (Vorsitzender der CDU/DA-Fraktion); Gregor Gysi (Vorsitzender der PDS-Fraktion); Rainer Ortleb (Vorsitzender der FDP-Fraktion); Reinhard Höppner (Mitglied der SPD-Fraktion); Jürgen Schwarz (Mitglied der DSU-Fraktion); Jens Reich (Mitglied der Fraktion Bündnis 90/Grüne) Reporter: Herbert Schalling ESD 02.10.1990 · DRA B · B015600752 109'31

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Rundfunk- und Fernsehansprache von Lothar de Maizière am Vorabend des Tages der Deutschen Einheit Zu Freude und Dankbarkeit, in Freiheit in die Einheit zu gehen / anstelle von Tyrannei treten Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Menschenwürde / Dank an das Verständnis der Vier Mächte / zur anstehenden Länderbildung und dem Ende des Zentralismus / Überwindung der Teilung Deutschlands und Zusammenwachsen von ganz Europa / zur gewachsenen DDR-Identität / zu bevorstehenden Schwierigkeiten durch neue Währung, Neuordnung der Wirtschaft und Einführung neuer politischer Strukturen / Deutsche Einheit bleibt Gemeinschaftsaufgabe aller Deutschen / Überwindung der Teilung erfordert Korrekturen von Pauschalurteilen auf beiden Seiten / kurz zu seiner Amtszeit als Ministerpräsident der DDR ESD 02.10.1990 · DRA B · B015308025 6'42 Walter Momper und Tino Schwierzina verlesen eine gemeinsame Erklärung von Senat und Magistrat zur Wiederherstellung der Einheit Berlins (O-Ton) Walter Momper (Regierender Bürgermeister von Westberlin) über die Sitzung von Magistrat und Senat, verliest den ersten Teil der gemeinsamen Erklärung / (O-Ton) Tino Schwierzina (Oberbürgermeister von Ostberlin) verliest den Rest der Erklärung ESD 02.10.1990 · DRA B · B015620389 4'11 Gespräch mit Wolfgang Leonhard zur deutschen Einheit Über seine Hoffnung, dass sich wirtschaftliche und soziale Rückschläge für die DDRBürger in Grenzen halten, dass soziale Ungerechtigkeiten schnellstmöglich überwunden werden / große Selbständigkeit für die einzelnen Länder gewünscht, vor allem in Bildung und Kultur / es darf nicht zu nationaler Überheblichkeit und Arroganz der Deutschen in Europa kommen ESD 02.10.1990 · DRA B · B012766200 3'55

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Erklärung zur Vereinigung Deutschlands am Brandenburger Tor in Berlin am 03. Oktober 1990 Glockengeläute und Feuerwerk / Richard von Weizsäcker: »Für unsere Aufgaben sind wir uns der Verantwortung vor Gott und den Menschen bewußt. Wir wollen in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt dienen Reporter: Ernst Elitz AD 03.10.1990 · DRA F · B005254575 0'42 Staatsakt in der Berliner Philharmonie zum Tag der deutschen Einheit Sabine Bergmaann-Pohl, Präsidentin der ehemaligen Volkskammer der DDR: »Dies ist der Tag der Erfüllung für jene Deutschen, die lange im Schatten der Diktatur, der Teilung und der moralischen Entfremdung zu leben hatten. Die Geographie des Zweiten Weltkrieges und danach die Teilung des Kalten Krieges hatten uns das schlechte Los zugeteilt. Jetzt schließt sich die Wunde« / Bei aller Freude müssen wir uns den Irrwegen der deutschen Geschichte stellen, Auschwitz bleibt für uns eine immerwährende Mahnung / Der heutige Tag bedeutet Abschied und Aufbruch – Aufbruch zu einem Deutschland, das mit sich selbst versöhnt ist und das mit seinen Nachbarn Versöhnung sucht. / Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin: »Seit Mitternacht sind wir wieder ein Volk, geeint in einem Staat. Wir sagen es so selbstverständlich, und doch ist es noch immer unbegreiflich« / Der Weg zur Einheit wurde von den Deutschen in der DDR durch ihre friedliche Revolution freigemacht / Ich wünsche uns ein solidarisches Deutschland, zweitens ein europäisches Deutschland und drittens ein partnerschaftliches Deutschland mit Verantwortung in der Welt / Walter Momper, Bundesratspräsident: Die verkrusteten Strukturen der Nachkriegszeit sind überwunden worden / Gedenken der Opfer, die die Umwälzungen in Osteuropa und an der Mauer gefordert haben / Fünf neue Länder, sowie das wiedervereinigte Berlin

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stärken den Föderalismus, in unserem Staat / Berlin ist Modell für das Zusammenwachsen unserer Nation / Berlin ist zentrale Metropole der Deutschen in der Mitte Europas / Richard von Weizsäcker, Bundespräsident: »In freier Selbstbestimmung vollenden wir die Einheit und Freiheit Deutschlands« / Wir empfinden Dankbarkeit, Freude sowie eine ernste Verpflichtung gegenüber unseren Nachbarn / »Zum ersten Mal bilden wir Deutschen keinen Streitpunkt auf der europäischen Tagesordnung« / »Am heutigen Tag findet die vereinte Nation ihren anerkannten Platz in Europa« / Aus den Grenzen Deutschlands sollen Brücken werden / Die Vereinigung Deutschlands ist etwas anderes als eine bloße Erweiterung der Bundesrepublik / Die Teilung Deutschlands als zentraler Ausdruck der Teilung Europas nach dem Zweiten Weltkrieg / Historisch beispiellose Revolution in Mittel- und Osteuropa / Mit den Worten ›Wir sind das Volk‹ wurde ein ganzes System erschüttert/ Die Einheit muß mit Leben gefüllt werden / Es muß den Menschen im Westen klar werden, daß die Einheit etwas mit ihrem persönlichen Leben zu tun hat / Jedes Leben hat seine eigene Würde, kein Lebensabschnitt ist umsonst / Die Erblast des Mißtrauens und der Lügen in der ehemaligen DDR muß überwunden werden / Gemeinsamer wirtschaftlicher Aufbau in den neuen Bundesländern / »Sich zu vereinen, heißt teilen lernen« / Das Ziel der Völker Europas muß eine gesamteuropäische Einigung sein / Die neue Freiheit darf nicht in Not verkommen / Uns Deutschen kommt bei der Hilfe eine Schlüsselstellung zu / Für eine gemeinsame Ostpolitik des ganzen Westens / »Die Westgrenze der Sowjetunion darf nicht zur Ostgrenze Europas werden« / Für eine Stärkung der Europäischen Gemeinschaft / Mitverantwortung für die Umwelt / Die großen Aufgaben, die unsere Nachbarn von uns erwarten, können wir erfüllen. AD 03.10.1990 · DRA F · B006442060 82'01

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Nachrichten »Die deutsche Zweistaatlichkeit ist beendet. Um Mitternacht wurde der Beitritt der DDR zur BRD wirksam. Die Volkskammer in Ost-Berlin hatte diesen Beitritt im August beschlossen. Damit hat die DDR, nach dem Verständnis der ehemaligen Staatspartei SED ›ein sozialistischer Staat deutscher Nation‹ zu existieren aufgehört ...« / Das vereinigte Deutschland ist 45 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wieder ein souveräner Staat Sprecher: Nachrichtensprecher AD 03.10.1990 · DRA F · B007581327 3'00 Die deutsche Einheit von außen gesehen Mitschnitt einer Sondersendung zum Tag der deutschen Einheit Gesprächsrunde in Konferenzschaltung mit Gästen aus London, Moskau, Prag, Warschau und Washington und die Frage: Was haben die Deutschen am 3. Oktober 1990 gewonnen? Gesprächsleiter: Horst Grothe Gesprächspartner: Mike Lindstedt (ph) (Berichterstatter der BBC); Alexander Scholkwe (ph) (Berichterstatter des sowjetischen Allunions-Rundfunks); Jiri Stepanowski (ph) (stellv. Direktor des Instituts für Außenbeziehungen); Jiri Suwek (ph) (Direktor der Europa-Abteilung des Außenministeriums der Republik Polens); Jack James (ph) (stellv. Direktor des Instituts für deutsche Studien in Washington) ESD 03.10.1990 · DRA B · B012694274 55'00 04.10.1935 75. Geburtstag k Janson, Horst · Schauspieler * 4. Oktober 1935 in Mainz Porträt: Horst Janson Interviewer: Reinhard Stein AD 20.10.1995 · NDR Nds · W214832

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Interview mit Horst Janson Über seinen Besuch der Ufa-Nachwuchsschule in Berlin 1957 / über seine Fernsehrollen als »Der Bastian« und »Drei sind einer zuviel« / über seinen Dreh in Hollywood / über seinen Auftritt bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg 1998 Interviewer: Jean André AD 03.04.2003 · NDR SH · 8136036 2'32 Horst Janson 70. Geburtstag (O-Ton) Horst Janson: Findet seinen 70. Geburtstag »etwas zu rund« / stellt im Alter eine stärkere Bindung an sein Zuhause fest / über seine Rolle als »Bastian« in der TV-Serie »Der Bastian« / konnte sich durch Engagements in England Rollenfestlegungen entziehen Text/Autor: Reinhard Stein ESD 04.10.2005 · NDR Nds · 6001997 2'12 04.10.1990 20. Jahrestag e Erste Sitzung des gesamtdeutschen Bundestages im Berliner Reichstag 4. Oktober 1990 in Berlin Der Deutsche Bundestag tritt erstmals in seiner um 144 Mitglieder der ehemaligen DDR-Volkskammer erweiterten Form zusammen. Fünf neue Minister, die am Vortag ernannt worden waren, werden vereidigt.

Deutscher Bundestag. 11. Wahlperiode. 228. Sitzung Erste Sitzung im Berliner Reichstag Rita Süssmuth: »Nach 57 Jahren versammeln wir uns als freigewählte Abgeordnete des ganzen deutschen Volkes hier im Reichstag in Berlin« / Ein freies und geeintes Parlament in einem freien und geeinten Berlin in einem freien und geeinten Deutschland / Begrüßt besonders die 144 von der Volkskammer in den Bundestag gewählten Kolleginnen und Kollegen / Begrüßt die Gäste / Der Bundes-

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tag hat sich nun als gesamt-deutsches Parlament den Aufgaben zu stellen, die sich aus der Vereinigung ergeben / Vereidigung der fünf neuen Bundesminister für besondere Aufgaben / Helmut Kohl, Bundeskanzler: Regierungserklärung / Freiheitliche Strömungen in der deutschen Geschichte / Die Deutschen in Ost und West haben in den letzten vier Jahrzehnten ihr Leben unter ganz unterschiedlichen Bedingungen gestalten müssen / Schwierige wirtschaftliche Lage in der ehemaligen DDR / Zügige Modernisierung der Betriebe, verstärkte Umschulung der Arbeitnehmer, Investitionsförderung / Umfassende Infrastrukturmaßnahmen / Ausbau des Fernmeldenetzes / Investitionen in unsere gemeinsame Zukunft / Heute zählt der Standort Deutschland zu den ersten Adressen in der Welt / Schwierige Lage auf dem Arbeitsmarkt in der bisherigen DDR / Erfolgreiche Zwei-plus-vier-Gespräche / Es wird keinen deutschen Sonderweg geben / Verminderung der deutschen Streitkräfte auf 370.000 Mann / Vollständiger sowjetischer Truppenabzug bis 1994 / Völkerrechtliche Bestätigung der bestehenden deutsch-polnischen Grenze / Deutsche Verantwortung für die Völkergemeinschaft / Willy Brandt (SPD): Die Einheit ist nicht zum Nulltarif zu haben, aber ich setze darauf, daß wir es schaffen werden / In der modernen Demokratie muß Solidarität verstanden werden als Verpflichtung des Stärkeren gegenüber dem Schwächeren / Die Bundesregierung hat die Früchte der Ost-West-Entspannung geerntet / Berlin darf nicht nur symoblische Hauptstadt bleiben / Rechtsstaatliche Bereinigung des SED-und Stasi-Regimes / Die Seilschaften der alten Kameraden müssen aufgebrochen werden / Volksabstimmung über das ergänzte Grundgesetz / Aus den Vereinten Nationen ein Instrument der Friedenssicherung machen / Aus der russischen bzw. sowjetischen Entwicklung können sich noch erhebliche Unischerheiten entwickeln / Warnung vor rassistischen Rückfällen /

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Deutschland wird kein Nationalstaat alter Prägung werden / Alfred Dregger, CDU: Die Union hat vierzig Jahre unbeirrt am Ziel der Einheit und Freiheit Deutschlands festgehalten, gegen den Rat und gegen den Willen anderer / Die soziale Marktwirtschaft hat uns für das Ziel der deutschen Einheit handlungsfähig gemacht / Demokratie und Marktwirtschaft bedingen einander / Grundlegende Bedeutung der Entscheidung Adenauers für den Westen / Die Volksgruppenrechte der Deutschen müssen im Vertrag mit Polen geregelt werden / Wolfgang Ullmann, Grüne: Die Schwerter zweier Weltkriege müssen zu Pflugscharen der Demokratie werden / Bedeutung der Bürgerbewegungen in Osteuropa und in der ehemaligen DDR / Forderung nach einer Wirtschaftsdemokratie / Für uns stellt sich die Frage nach einer Erweiterung der Demokratie / Oskar Lafontaine, SPD: Einheit ist für uns nur dann gegeben, wenn in den neuen Bundesländern dieselben Lebensmöglichkeiten herrschen wie in den alten / Bekenntnis zu den Vereinigten Staaten von Europa / Ausbau der Demokratie zu einer Wirtschaftsdemokratie / Für die Gleichstellung der Frauen in Beruf und Gesellschaft / Wir in den alten Bundesländern müssen Opfer bringen zugunsten der neuen Bundesländer / »Das ist die Wahrheit« / Ohne Steuererhöhungen wird es nicht abgehen / Für eine ökologische Erneuerung der Industriegesellschaft AD 04.10.1990 · DRA F · B006926656 183'18 Interview mit Rita Süssmuth nach der ersten gemeinsamen Bundestagssitzung Über Inhalte der Sitzung, wie Wahlgesetz und Nachtragshaushalt / zur Position der Abgeordneten aus der letzten Volkskammer der DDR / zu nicht gewünschten Angriffen gegen die Abgeordneten der PDS / über ihren Einsatz für die Rechte der Frauen in Zusammenarbeit mit den Volkskammerabgeordneten ESD 04.10.1990 · DRA B · B015621836 3'04

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Die Neuen im Bundestag Gespräch mit Vertretern von Parteien und Bürgerbewegungen aus den neuen Bundesländern über: Stellung ehemaliger Volkskammermitglieder im Bundestag / einen gemeinsamen deutschen Bundestag / Eindrücke von der Bundestagssitzung am 4.10.90 / Perspektiven der Zusammenarbeit / Stellungnahme zum Urteil des Karlsruher Bundesverfassungsgerichtes zur Chancengleichheit im Wahlkampf / Parlamentsarbeit / Chancen der Bürgerrechtsbewegung Interviewer: Michael Bajohr; Claus Rehfeld Gesprächspartner: Roland Becker (CDU/CSU); Dietmar Keller (PDS); Richter (SPD); Dieter Höchstenberg (FDP); Werner Schulz (Neues Forum/Bündnis 90) ESD 05.10.1990 · DRA B · B009281195 55'33 05.10.1935 75. Geburtstag k Wiener, Oswald · Schriftsteller * 5. Oktober 1935 in Wien Oswald Wiener im Gespräch mit Hermann Ebeling Beschäftigte sich mit der Sprache und der Linguistik / Erkannte die Konkrete Dichtung, wie er sie in den fünfziger Jahren verfaßte, als den falschen Weg / Sein neues Buch »Die Verbesserung von Mitteleuropa« ist für ihn ein Entwicklungsroman seines »eigenen Bewußtseins« und der Versuch, Sprache, Staat und Wirklichkeit in Einklang zu bringen / Will über Essays ein breiteres Publikum erreichen ESD 02.09.1969 · SWR ST · 6325097 5'25 Sprache, Literatur und Geisteskrankheit In seinem Essay stellt Wiener eine anschauliche Sammlung von Material vor (aus der psychiatrischen Forschung, aus Tagebüchern von psychiatrisierten Patienten, aus literarischen Werken von Schizophrenen) zur Untermauerung seiner These, daß gewisse

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Geisteskrankheiten durch eine Trennung von Sprache und Bewußtsein erst zu asozialen Haltungen werden. Er erläutert die unterschiedlichen wissenschaftlichen Erklärungsversuche für Schizophrenie und betont, daß nach seiner Ansicht, die Bewertung einer Krankheit als Geisteskrankheit allein von der Interpretation des jeweiligen kulturellen Hintergrundes abhängt. Als Hörbeispiele liest er aus Texten von schizophrenen Patienten. Sprecher: Oswald Wiener AD 03.11.1969 · WDR · 6126713101 76'05 Gespräch mit dem österreichischen Schriftsteller Oswald Wiener über sein Leben und seine Romane Sprünge in seiner Biographie (Jurastudium, Studium der Musikwissenschaft und afrikanischer Sprachen, Jazztrompeter, Gastwirt, Schriftsteller) / Gründe für seinen Fortgang von Wien nach West-Berlin; nach der Organisation einer provokativen Veranstaltung an der Wiener Universität sah er sich von den Behörden in die Ecke »Staatsfeind« gedrängt, wurde in Untersuchungshaft genommen und wegen Herabwürdigung österreichischer Symbole angeklagt; er war »zur Emigration gezwungen« / Kritische Beurteilung seiner Zeit als Jazztrompeter / Anmerkungen zu seinem Roman »Die Verbesserung von Mitteleuropa«, den er selbst als Entwicklungsroman bezeichnet / Lesung aus dem Roman, Kapitel über den Bioadapter – einer Erfindung zur Lösung aller Weltprobleme durch eine technische Ersetzung der Welt / Intensive Beschäftigung mit künstlicher und menschlicher Intelligenz / Anmerkungen zu seinem neuen Roman »Nicht schon wieder« [unter dem Pseudonym »Evo Präkogler« veröffentlicht], den er selber als Schundroman oder Trivialroman versteht, wenn auch mit vielschichtigen Ebenen; Lesung aus dem Roman / Beschreibung des idealen Lesers seiner Romane Interviewer: Holger Noltze AD 20.11.1991v · WDR · 1005539002 29'10

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Peter Huemer im Gespräch mit Oswald Wiener über die legendäre »Wiener Gruppe« Werdegang, Kunst und Avantgarde der 50er Jahre, Freiheit der Kunst, Emanzipation und Provokation in der »Wiener Gruppe« / Die Aktion »Kunst und Revolution« im Jahr 1968 im Hörsaal I der Uni Wien provoziert den (beabsichtigten) Skandal / Wieners literarischer Anspruch / Sprache – Linguistik, »Grenzen der Sprache als Grenzen der Welt« – als gesellschaftliche Wirklichkeit / Sein Buch von 1969 »Verbesserung von Mitteleuropa«; 1990 erscheint der Roman »Nicht schon wieder« unter einem Pseudonym; ein Schundroman als Spaß für gehobene Ansprüche vom Verleger leider vermasselt AD 05.03.2000v · BR · 00/20712–14 20'38 05.10.2000 10. Jahrestag e Demonstranten stürmen das jugoslawische Parlament und zwingen Präsident Milosevic zum Rücktritt 5. Oktober 2000 in Belgrad Nchdem das Bündnis DOS mit ihrem Kandidaten Vojislav Kostunica die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Jugoslawien am 24.09.2000 gewonnen haben, entsteht ein Streit darüber, ob die erforderliche absolute Mehrheit für Kostunica bereits im ersten Wahlgang erreicht wurde. Das Regime versucht eine Stichwahl durchzusetzen. Die am 2.10. beginnenden Massenproteste und ein Generalstreik münden schließlich in die Erstürmung des Belgrader Parlaments und zwingen Slobodan Milosevic schließlich zur Anerkennung der Niederlage. Am 7.10.2000 wird der neue Präsident Kostunica vereidigt.

Telefoninterview über Lage in Jugoslawien mit Christian Wehrschütz – Korrespondent des ORF in Belgrad Berichtet, dass mehrere hundertausend Menschen vor dem Parlamentsgebäude in Belgrad sind und das Fernsehgebäude des staatlichen Fernsehens völlig ausbrannte,

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Woislaw Kostuniza (Präsidentschaftskandidat der Opposition in Serbien) begann mit einer Rede an die Demonstranten, Armee und Polizei hat noch nicht eingegriffen, chaotische Zustände, das staatliche Fernsehen sendet nicht mehr, einige Polizeieinheiten sind zu den Demonstranten übergelaufen, keine Informationen zu Reaktionen von Slobodan Milosevic (Präsident Serbien), der möglicherweise aber keine Chance mehr hat. Armee zeigt Tendenzen, dass sie nicht mehr zu Milosevic hält, viele Soldaten in den Kasernen stimmten für Woislaw Kostunica, bisher keine Probleme mit der Sicherheit für den Korrespondenten AD 05.10.2000 · MDR · MD9600116 2'35 Serbien und das Problem Slobodan Milosevic Die Zeit ist abgelaufen Gesprächsleiter: Maria Ossowski Gesprächspartner: Henryk Jarczyk (ehemaliger Südosteuropakorrespondent, ARD); Dusan Reljic (serbischer Journalist, »Vreme«); Verica Spassovska (ehmalige Leiterin bosnisches Programm, DW) AD 05.10.2000 · SWR BA · 0186471 44'00 Steht Serbien vor einem Blutbad Die Ereignisse des heutigen Tages in Belgrad: Groß-Demonstration gegen Präsident Milosevic in Belgrad / Hunderttausende demonstrieren in Belgrad gegen Milosevic; Einsatz von Polizei und Armee gegen Demonstranten; Stürmung des Parlamentsgebäudes und des Staatsfernsehens RTS; Mitarbeiter des staatlichen Fernsehens haben sich den Oppositionellen angeschlossen; Wut der Oppositionsanhänger manifestiert sich, weil Verfassungsgerichtshof entschied, die Präsidentschaftswahl zu annulieren und Neuwahlen durchzuführen; Oppositionsführer Vojislav Kostunica lehnt Neuwahlen ab und verlangt Anerkennung seines Wahlsieges vom 24.09.2000 und sofortigen Rücktritt

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von Milosevic; Polizei verhält sich nicht mehr loyal und schließt sich zunehmend der Opposition an Reporter: Anke Mai ESD 05.10.2000 · SWR MZ · 7701479 2'49 Serben rebellieren gegen Milosevic – Stürmung von Parlament und Fernsehen; Polizei läuft zur Opposition über FS-Reportage mit (O-Ton) Detlef Kleinert aus Belgrad von den Ereignissen des Tages (der gesamte Bericht ist mit gut hörbaren AtmoO-Tönen hinterlegt): 10.000 Demonstranten stürmen aus Verärgerung über das Milosevicfreundliche Urteil der Verfassungsrichter das Parlament. Sie Brechen Fenster auf, Werfen Akten auf die Straße und zünden den Keller an. Der gewählte Präsident Vojislav Kostunca ruft die Demonstranten zur Mäßigung auf. Ein Oppositionsführer beschuldigt die Polizei, Brände selbst gelegt zu haben, um die Demonstranten zu diskreditieren. / . Die Propagandamaschine des Milosevic-Regimes wird lahmgelegt. Nur das Logo weist noch auf den Sender Belgrad hin. / Am Abend demonstrieren bis zu einer Million für die Ablösung Milosevics. Kostunica besteht in einer Rede auf Anerkennung seines Wahlsiegs. AD 07.10.2000 · BR · R006133 2'16 Vereidigung von Vojislav Kostunica nach dem Machtwechsel in Jugoslawien (serb) Legt vor den beiden Kammern des Parlaments den Amtseid ab Redner: Vojislav Kostunica (Präsident der Bundesrepublik Jugoslawien) AD 08.10.2000 · DW · 3504900 0'16 05.10.2009 1. Todestag k Klebe, Giselher · Komponist, Musikpädagoge, Hochschullehrer * 28. Juni 1925 in Mannheim † 5. Oktober 2009 in Detmold

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2 Nocturnes, op. 10 für Orchester Komponist: Giselher Klebe Orchester des Landestheaters Darmstadt Bruno Maderna Uraufführung Konzertmitschnitt AD 20.07.1952 · DRA F · B006249061 17'49 Sonate Nr. 2, op. 20 für Violine Komponist: Giselher Klebe Rudolf Kolisch, V Uraufführung Konzertmitschnitt AD 01.06.1955 · DRA F · B006367727

6'22

Elegia appassionata, op. 22 Trio für Violine, Violoncello und Klavier Komponist: Giselher Klebe Dennemarck-Trio: Rolf Oscher, V; Werner Taube, Vc; Rudolf Dennemarck, Kl Konzertmitschnitt AD 15.05.1959 · DRA F · B007457888 12'14 Interferenzen Komponist: Giselher Klebe AD Juli 1960 · DRA F · B006488890

4'30

07.10.1885 125. Geburtstag k Bohr, Niels · Physiker * 7. Oktober 1885 in Kopenhagen † 18. November 1962 in Kopenhagen Abschlusstag der 12. Nobelpreisträgertagung in Lindau 1962 Zur Bedeutung der Tagung für die junge Studentengeneration als Begegnung mit persönlich anwesenden Vertretern der Wissenschaftsgeschichte des Jahrhunderts und deren Werk / (O-Ton, engl) Niels Bohr (Nobelpreisträger für Physik 1922): kurze Begrüßungsrede an die Studenten Reporter: Ernst von Khuon AD Juni 1962c · SWF · 595 3087 6'20

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Zeitfunk 1964 Zur Eröffnung des Hamburger Elektronensynchrotrons DESY Abriß zur Wissenschaftsgeschichte der Atomforschung: Ernest Rutherford, Otto Hahn, Niels Bohr Text/Autor: Ernst von Khuon AD Nov. 1964c · SWF · 595 2407 15'00 Niels Bohr Zum 100. Geburtstag des bedeutenden Physikers Leben und Werk des dänischen Physikers Niels Bohr Text/Autor: Udo Krause (Manuskript). ESD 04.06.1970 · DRA B · B012675533 29'00 7. Oktober 1885 – Geburtstag des dänischen Physikers Niels Bohr (O-Ton) Niels Bohr: »Wir haben gelernt, wie wir Energiequellen bekommen können, die von großer Hilfe sein dürften für die Verbesserung der Lebensbedingungen. Aber zur selben Zeit sind Störungsmittel in die Hände der Menschen gekommen, die, wenn etwas darüber nicht geregelt wird, eine große Drohung unserer Zivilisation enthält. Nun, darüber möchte ich nur sagen, dass jede Vermehrung unserer Kenntnis, jede Vergrößerung der Beherrschung der Natur hin zu größerer Verantwortung Anlass (ist). Wir können nur hoffen, dass das Verständnis darüber sich verbreitern wird und dass man notwendigerweise neue Wege finden wird, um Streitigkeiten zwischen Völkern zu beseitigen und die Möglichkeit geben, dass die Völker in Gemeinsamkeit die Versprechung verwirklichen kann von der Verbesserung der Lebensbedingungen, von der Weiterentwicklung der Kultur, die Wissenschaft auf diesem Gebiet der Atomphysik, aber auch alle anderen Gebiete uns vor Augen stellen. Ich möchte dabei anschließend sagen, es ist mit solchem großen Ziel vor Augen, dass man besonders alle Bestrebungen von zwischenvölkrig Verständis und Freundschaft begrüßen (soll) ESD 07.10.1975 · WDR · 6150190104 14'54

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Zum 100. Geburtstag von Niels Bohr – Das Leben und Werk des dänischen Physikers Niels Bohr erlangte seine Bedeutung nicht nur als genialer Forscher, sondern auch als Lehrer von Werner Heisenberg, Wolfgang Pauli u.a. / 1913 Atommodell / 1926/27 Diskussion zwischen Bohr, Heisenberg und Schrödinger über Matrizen- und Wellenmechanik mit dem Ergebnis der »Kopenhagener Deutung der Quantentheorie« / Bohr tritt für Flüchtlinge aus dem nationalsozialistischen Deutschland ein / Forschungen über die Uranspaltung / 1941 Zusammentreffen mit dem inzwischen für Deutschland arbeitenden Werner Heisenberg; Heisenberg versucht zu erreichen, daß alle Physiker der Welt sich dem Bau der Atombombe verweigern / 1944 mißglücktes Gespräch mit Churchill / Berater des amerikanischen Atombombenprojekts / Erfolgloser Einsatz in Amerika gegen die Atombombe / Trotz negativer Erfahrungen Fortsetzung der »Ein-MannFriedens- Kampagne« / Engagement für die Nutzung der Kernenergie zu friedlichen Zwecken Text/Autor: Armin Hermann Sprecher: Achim Gertz; Hannes Schlunk; Rudolf Weber-Lange AD 03.10.1985 · NDR Nds · 6909768 39'50 Die physikalische Wissenschaft Gespräch mit Herrn Prof. Fuchs zum 100. Geburtstag von Niels Bohr Erzählt von seiner Bekanntschaft mit Niels Bohr / seinem persönlichem Eindruck von ihm / Bohrs Rolle beim Bau der Atombombe / Gespräch zwischen Heisenberg und Bohr im Zweiten Weltkrieg / Bohrs Flucht nach Schweden und den USA / Kontakt mit Präsident Roosevelt / Bohrs Engagement gegen Atomwaffen Sprecher: Peter Kirsten ESD 04.10.1985 · DRA B · B012254030 17'23 Niels Bohr Vorstellung des dänischen Wissenschaftlers Text/Autor: Peter Kirsten

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Sprecher: Manfred Wagner; Michael Braumann ESD 06.10.1985 · DRA B · B009856122 14'26 100. Geburtstag von Niels Bohr 2 Gespräche: mit Prof. von Ehrenstein und Ingrid Paagaarol Interviewer: Konrad Franke ESD 07.10.1985 · RB · WO05473 13'24 07.10.1920 90. Geburtstag k Leber, Georg · Politiker, Gewerkschaftsführer * 7. Oktober 1920 in Obertiefenbach bei Limburg Mai-Feier auf dem Platz der Republik 1964 Darin u.a. Georg Leber: Notwendigkeit freier Gewerkschaftenfür die gesamte Wirtschaft / Wendet sich scharf gegen den FDGB, mit dem es keine Zusammenarbeit geben könne / Der 1. Mai sei kein Erntedanktag, an dem sich die Arbeitnehmer für das ihnen freiwillig Gewährte zu bedanken hätten / Die Gewerkschaften würden im Gegenteil fordern: Unverzügliche Gleichstellung von Arbeitern und Angestellten, Krankenkassenreform / Für die Preissteigerung seien die öffentliche Hand und der gemeinsame Markt verantwortlich AD 01.05.1964 · RBB B · 0900552Z00 87'30 Georg Leber porträtiert von Harald von Troschke (O-Ton) Georg Leber, Bundesverkehrsminister: Biographie / Tätigkeit als Vorsitzender der IG Bau, Steine, Erden / Immer Interesse für Politik, während Vater politisch nicht engagiert war / Wollte Architekt werden, aber aus finanziellen Gründen kein Gymnasium besucht / Erlebnis Drittes Reich / 1939 Soldat geworden / Anfang 41 erstmals Zweifel an Sieg und Regime / Entsprechende Gespräche / Brauchte dementsprechend 1945 nicht umdenken / 1946 in Baugewerbe

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/ Weg in Gewerkschaft / Anfangs Kampf gegen materielle Not primär / Staat soll nicht alles regeln, sondern in manchen Fällen Regelung zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften sinnvoll / Über Konrad Adenauer und Kurt Schumacher / Über Kirche in beiden Teilen Deutschlands / Minister zu sein kein Beruf, sondern Aufgabe / Wünscht sich mehr Freizeit AD 29.10.1968 · NDR · WR18491 48'20 Interview mit Bundesverkehrsminister Leber Politischer Handlungsbedarf für Strukturveränderungen zur Verkehrsplanung; über den Haushalt der Bundesbahn; »LeberPlan« zur Entlastung der Straßen vom Lastwagenverkehr; Entkriminalisierung des Straßenverkehrs durch Umstellung des Verkehrsstrafrechts auf das Ordnungswidrigkeitenstrafrecht; über den Rückgang der Verkehrstoten; über Verkehrspolitik im Zonenrandgebiet; Akzeptanz von BundesbahnSonderangeboten für Seniorenreisen; zum Wochenende-Fahrverbot für LKW; Gründe für die Aufhebung der Trennscheibenverordnung für Taxis Interviewer: Friedmar Lüke; Wolfgang Wiedemeyer AD 16.05.1969 · SWF · 595 2285 11'10 Gespräch mit Verteidigungsminister Leber, anlässlich des 20jährigen Bestehens der Bundeswehr Heute kein Widerspruch zwischen hoher Verteidigungsbereitschaft und Friedenspolitik, denn Bundeswehrkonzept ist es, Krieg zu verhindern / »Mit einem Schwächling verhandelt in dieser Welt niemand über einen Abbau von Rüstung« / Bundeswehr ist Teil einer sich ständig verändernden Gesellschaft / Innere Führung ist nichts Statisches, sondern ständige Aufgabe: mehr auf das Verständnis des Soldaten rechnen, deshalb nicht nur technische, sondern auch pädagogische Kenntnisse zu vermitteln / Soldat

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ist selbstsicherer geworden und geht seiner Aufgabe nach wie jeder andere Bürger auch in seinem Bereich Gesprächsleiter: Jochen Maass AD 07.11.1975 · DRA F · B011185512 3'50 Gespräch mit Verteidigungsminister Leber über die Entlassung der beiden Bundeswehgenerale Krupinski und Franke Ernster Vorfall / Disziplinarisches Vorgehen / Entscheidung aufgrund seines Gewissens und seiner Urteilsfähigkeit / Über Traditionstreffen Gesprächsleiter: Ernst-Dieter Lueg AD 01.11.1976 · DRA F · B011183749 1'45 Gespräch mit Bundesverteidigungsminister Leber Über Traditionstreffen / Bundeswehr Abbild der Gesellschaft, auch in konservativer Hinsicht / Wünscht sich keine progressive Bundeswehr, die dann in die Gesellschaft hineinreden würde / Zur politische Bildung in der Bundeswehr / Öffentliche Meinung und Bundeswehr Gesprächsleiter: Jochen Maass AD 01.11.1976 · DRA F · B011183926 2'55

Georg Leber wird 80 Jahre alt Über die gewerkschaftliche und die politische Laufbahn von Georg Leber sowie über sein heutiges Hobby, die Aquarellmalerei, anlässlich seines 80. Geburtstages / (O-Ton) Georg Leber Reporter: Christian Schulte ESD 07.10.2000 · NDR · F000871 4'39 Er diente drei Kanzlern Georg Leber – Vom Maurer zum Minister Interviewer: Ingo Zander Redaktion: Mark vom Hofe ESD 09.10.2005 · WDR · 6129133102 21'41 07.10.1985 25. Todestag k Kieling, Wolfgang · Schauspieler * 16. März 1924 in Berlin † 7. Oktober 1985 in Hamburg

Georg Leber, Minister a.D., 60 Jahre alt (O-Ton) Leber: Wer wie er Gewerkschafter gewesen ist, »bleibt es sein Leben lang« / (1969) Im Wahlkampf nicht mehr versprechen, als man halten kann / (1973) Friede ist nicht gefährdet / Dafür sorgen, daß es so bleibt / Leber: Schwierigstes Problem: Übergang vom Gewerkschafter zum Minister / Seine Maßnahmen gegen KPD-Mitglieder in Gewerkschaft Bau Steine Erden, Motive / Wohlgefühl bei Nächstenhilfe Interviewer: Dankwart Reissenberger AD 07.10.1980 · SWR ST · 6012831 6'30

Wolfgang Kieling erklärt seinen Übertritt in die DDR (O-Ton) Wolfgang Kieling begründet seinen Übertritt in die DDR mit dem Eindruck der Studentenbewegung gegen den Vietnamkrieg / »Ich wünsche nicht mehr in einem Land zu leben, wo alles Schweigen und alle Ohnmacht gegenüber dieser Unmenschlichkeit zur Komplizenschaft mit den Verbrechen der amerikanischen Regierung gegenüber den amerikanischen Negern und dem vietnamesischen Volk wird.« / DDR einziges deutschsprachiges Land, das mit Gewißheit keinen Anteil an diesen Verbrechen hat / beklagt Verluste von Freiräumen im Westen / Sympathie für junge Generation in Westdeutschland, die dagegen protestiert AD 20.03.1968 · NDR · S009099 3'09

1. Februar 1978 – Rücktritt des Bundesverteidigungsministers Georg Leber Mit (O-Ton) Georg Leber Text/Autor: Renate Faerber-Husemann AD 01.02.1998 · WDR · 35–980201 15'00

Schauspieler Wolfgang Kieling will in der Bundesrepublik bleiben (O-Ton) Wolfgang Kieling im Interview: Begründet den Entschluss, nach zwei Jahren in der DDR wieder in die BRD zurückzukehren

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Text/Autor: Gerd Nagel; Ulrich Marhold Moderator: Ursula Schaffeld AD 14.07.1970 · SWR BA · 5953364 6'37 Kultur heute – Kultur um fünf Der Schauspieler Wolfgang Kieling ist gestorben (O-Ton-Einblendung) Wolfgang Kieling: Er beneidet seinen besten Freund, der als Architekt sagen kann, was er getan hat, sein Beruf als Schauspieler hat viel Vergängliches / »Bewundert« Kollegen, die jahrelang dieselbe Rolle (in einer Serie) spielen – »das hat mit dem Beruf doch überhaupt nichts zu tun« Text/Autor: Alfred Marquart ESD 07.10.1985 · SWR ST · 6907350 3'38

H ö rspiel

Dr. Med. Hiob Praetorius Text/Autor: Curt Goetz Sprecher: Wolfgang Kieling (Dr. med. Hiob Praetorius); Karin Anselm (Maria Violetta); Harald Leipnitz (Sherlock Holmes) u.a. Regie: Heinz Günther Stamm AD 19.11.1977 · BR · 77/23965–66 81'20 Heimsuchungen eines Eingesessenen Text/Autor: Ralph Knebel Sprecher: Waltraud Kramm (Karin); Wolfgang Kieling (Manfred); Hans-Joachim Hanisch (Hermann) Regie: Peter Kupke ESD 15.05.1968 · DRA B · B009989324 34'50 08.10.1585 425. Geburtstag k Schütz, Heinrich · Komponist * 8. Oktober 1585 in Köstritz/Thüringen † 6. November 1672 in Dresden

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Kleine geistliche Konzerte I, SWV 282–305 für 1–5 Singstimmen und Basso continuo Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen, SWV 284 für Alt und Basso continuo, bearbeitet für Chor Komponist: Heinrich Schütz Text/Autor: Unbekannt Staats- und Domchor Berlin Hugo Rüdel AD 1928c · DRA F · B003127706 2'4 4 Symhoniae sacrae III, SWV 398–418› Deutsche geistliche Konzerte für 5 bis 8 Singstimmen und Instrumente Saul, Saul, was verfolgst du mich?, WV 415 für 8 Stimmen Komponist: Heinrich Schütz Text/Autor: Bibel: Apostelgeschichte 9, 4-5 Philharmonischer Chor Berlin Orchester Siegfried Ochs (Ltg) AD Nov. 1928v · DRA F · B003153293 4'45 Geistliche Chormusik, SWV 369–397 Motetten für 5 bis 7 Stimmen und Basso continuo Selig sind die Toten, SWV 391 für 6stimmigen Chor Komponist: Heinrich Schütz Basler Kammerchor Paul Sacher AD Juli 1937n · DRA F · B003114767 4'03 Il primo libro de Madrigali, SWV 1–19 Opus primum (Italienische Madrigale) Vasto mar, nel cui seno, SWV 19 Dialogo, 8 stimmiges Madrigal Komponist: Heinrich Schütz Text/Autor: Heinrich Schütz Dresdner Kreuzchor Rudolf Mauersberger (it) AD 18.02.1943 · DRA F · B003242186

3'55

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08.10.1920 90. Geburtstag k Beig, Maria · Schriftstellerin * 8. Oktober 1920 in Senglingen Es erinnert sich: Maria Beig. Joseph Weishaupt im Gespräch mit der Schriftstellerin ESD 10.02.1988 · SWR ST · 6017342 53'10 Ein Mädchen vom Dorf Maria Beig erzählt von Kindheit und Jugend im Oberschwäbischen Interviewer: Joseph Weishaupt AD 02.05.1988 · WDR · 6103964101 22'50 Maria Beig, Grande Dame der oberschwäbischen Literatur wird achtzig Jahre alt (O-Ton) Maria Beig: Lesung aus »Treppengesang« Moderator: Christiane Zielinski Reporter: Elisabeth Erdmenger ESD 07.10.2000 · SWR ST · 6907503 3'30 08.10.1935 75. Geburtstag k Schädlich, Hans Joachim · Schriftsteller, Sprachwissenschaftler * 8. Oktober 1935 in Reichenbach/Vogtland Gespräch mit dem Schriftsteller Hans Joachim Schädlich Hat nie erwogen, in die SED einzutreten / Marxismus bedeutete für ihn lediglich verordneter Lernstoff / hat keine bestimmte religiöse oder philosophische Bindung, sondern orientiert sich an der »Vorstellung vom Menschen, der sich selbst bestimmt« / wuchs in Reichenbach auf und zog mit 14 nach Brandenburg, das ihm zur zweiten Heimat wurde / befürchtet nicht den Verlust des individuellen Ausdrucks der Menschen durch sprachliche Uniformierung / über Dialekt als »Widerstand gegen hochsprachliche Phrasen« / über sein Realismuskonzept / »ich

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glaube nicht, dass die Literatur eine Aufgabe hat, aber ich glaube sehr wohl, dass sie eine erfüllt« Interviewer: Uwe Grüning oD · MDR · 1000077 18'40 Gespräch mit Hans Joachim Schädlich Über seine Erinnerungen an die Sündenbockrolle eines lernbehinderten Mitschülers in der Nazi-Zeit / Über die Nachkriegsjahre in der DDR: Mit der sowjetischen Besatzungsmacht wurde die Nazi-Diktatur durch eine andere ersetzt; der Antifaschismus diente als Legitimation; NS-Funktionäre bauten Stasi, DDR-Justiz und NVA mit auf / Über den Antisemitismus in der DDR / Über seine Arbeit als Germanist in der Akademie der Wissenschaften: Führte ein begrenzt angepaßtes Nischendasein / Über seine schriftstellerische Tätigkeit: Wegen politischer Haltung keine Veröffentlichungen in der DDR; Erstpublikation von »Versuchte Nähe« 1977 bei Rowohlt / Über die Gründe für seine Übersiedlung in die BRD 1977 / Über die StasiAkten zu seiner Person unter dem Namen Schädling und über seine Empfindungen nach der Aktenansicht / Über seinen Roman »Tallhover« (1986) / Über die Ursachen für den Zusammenbruch der DDR durch viele Intellektuelle und durch ostdeutsche Bürger / Über seinen Roman »Schott« (1992) / Über seinen Aufenthalt in den USA Interviewer: Lerke von Saalfeld AD Nov. 1994c · SWR BA · 017 9109 43'20 Porträt des Schriftstellers Hans Joachim Schädlich (O-Ton) Hans Joachim Schädlich: (Nach Maueröffnung) in der Nacht vom 09. auf den 10.11.1989 nach Ostberlin gegangen / Hat auf Friedrichstraße gemerkt, wie »vollkommen fremd« ihm alles geworden war / Nach Ausreise aus DDR 1977 als »Ost-West-Deutscher« gefühlt / Über Roman »Tallhover« (1986) / Thema war Geschichte der politischen Polizei in Deutschland / Konnte sich damit von DDR

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lösen / Gleichzeitig »ein deutsches Thema« / Über Roman »Schott« (1992) / Kampf zwischen Leuten wie Schott und Mächten, die Leben anderer Menschen nach ihren Vorstellungen bestimmen wollen AD 04.07.1996v · NDR · R004658 6'12 Der subversive Chronist – über Hans Joachim Schädlich (O-Ton) Hans Joachim Schädlich Text/Autor: Heinz Ludwig Arnold AD 12.07.2000 · NDR Nds · W218972 59'17 Verhältnis zwischen Ossis und Wessis Ralph Erdenberger im Gespräch mit HansJoachim Schädlich AD 04.12.2004 · WDR · 6129039102 21'32 Hans Joachim Schädlich über seinen Erzählband »Vorbei« Über Thematik und Protagonisten seines Erzählbandes Interviewer: Harald Asel AD 01.04.2007 · RBB B · D007578 14'51 Figaro trifft Hans Joachim Schädlich Hans Joachim Schädlich erhält den Bremer Literaturpreis 2008 (O-Ton) Hans Joachim Schädlich (Schriftsteller) über sein letztes Buch »Vorbei« Interviewer: Angelika Zapf AD 23.01.2008 · MDR · MA2003543 2'35 08.10.1950 60. Jahrestag e Bundesgerichtshof eröffnet 8. Oktober 1950 in Karlsruhe Eröffnung des Bundesgerichtshofs Zur Eröffnung des Bundesgerichtshofs (BGH) sprechen: Theodor Heuss, Bundespräsident: Vorgang hat staatspolitischen Charakter / Ziel: Wiederherstellung der Rechtskontinuität / Voraussetzung: autonome Rechts-

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entscheidung (außerhalb der Einflußsphäre der Besatzungsmächte), Trennung vom Rechtsdenken der parteipolitischen Zweckhaftigkeit / Historisch-politische Bemerkung: Gewaltenteilung in den Ämtern in Anlehnung an Weimar / Reichsgerichtspräsident sollte neutralisierte und neutralisierende Kraft sein / Akt der Rechtsschöpfung in Verbindung mit Grundrechten, Naturrecht und positivistischem Recht / Nüchternheit und Phantasie als Basis, Norm zu geben / Dr. Hermann Weinkauff, Präsident des BGH: Spricht im Namen des BGH, der Bundesanwaltschaft und der Rechtsanwaltschaft Dank aus / Mahnung, an die »Brüder« zu denken / Tradition der Aufgaben des BGH / BGH als Revisionsgericht / Besondere Dringlichkeit der Rechtsvereinheitlichung / Sonderaufgabe: Politische Strafjustiz / Nach dem völligen Zusammenbruch Vertrauenskrise und Fragwürdigkeit des Rechts / Recht muß als unbezweifelter und unbezweifelbarer Wert im Bewußtsein des Volkes verankert sein / Anforderungen an Mitarbeiter des BGH / Methode der Arbeit / Notwendig ist der Einklang mit dem Volk über die Sprache / Bildung der Rechtsbegriffe: Interessensjurisprudenz / Rechtspositivismus und Naturrecht / Spricht sich für das Aufgreifen metaphysischer Grundlagen aus / Zusammenarbeit mit anderen Gerichten / Zur Zeit: Zersplitterung der Zuständigkeiten / Verteilung der Aufgaben der Gerichte im demokratischen Rechtsstaat / Gelöbnis AD 05.10.1950 · SWR ST · 6900412 47'24 Festakt zur Eröffnung des Bundesgerichtshofes (Mitschnitt der Live-Übertragung) Ansage aus dem Funkhaus: Wilhelm Götze / Berichterstattung und Ansagen aus Karlsruhe: Martin Walser / Musik: Concerto grosso h-moll von Georg Friedrich Händel, Badische Staatskapelle unter Leitung von Otto Matzerath / Rede von Theodor Heuss, Bundespräsident / Rede von Thomas Dehler, Bundesjustizminister / Vereidigung von Her-

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mann Weinkauff, Präsident des Bundesgerichtshofes, und von Carl Wiechmann, Oberbundesanwalt, durch Thomas Dehler / Rede von Edmund Kaufman, Finanzminister / Rede von Friedrich Töpper, Oberbürgermeister von Karlsruhe / Rede von Hermann Weinkauff, Präsident des Bundesgerichtshofes Sprecher: Wilhelm Götze AD 08.10.1950 · SWR ST · 6002551 90'40 Heute vor 30 Jahren: Bundesgerichtshof mit Staatsakt eingeweiht 1950 große Erwartung an Bundesgerichtshof, Aufgaben / Leistungen bisher / Theodor Heuss (O-Ton, 1950) Reporter: Erhardt Becker AD 08.10.1980 · SWR ST · 6012831 5'30 50 Jahre Bundesgerichtshof in Karlsruhe (O-Ton) Personal am Empfang des Bundesgerichtshof, Stimme kommt aus Außenmikropon: Verlangt den Ausweis / Theodor Heuss 1950: »Das rechte Recht ist eine Kraft der Erziehung« Reporter: Gudula Geuther ESD 06.10.2000 · SWR ST · 6906971 2'57 08.10.1960 50. Jahrestag e Eröffnung des neuerbauten Opernhauses in Leipzig 8. Oktober 1960 in Leipzig Das neuerbaute Opernhaus in Leipzig wird mit einem Gastspiel David Oistrachs und der Aufführung der Oper »Die Meistersinger von Nürnberg« von Richard Wagner in der Regie von Joachim Herz eröffnet.

Festakt zur Eröffnung des Leipziger Opernhauses Redner: Walter Kresse (Oberbürgermeister von Leipzig); Karl Kayser (Generalintendant des Leipziger Opernhauses); Alexander Abusch (Minister für Kultur der DDR) AD 08.10.1960 · DRA B · B012203302 105'00

08.10.1985 25. Jahrestag e Richard von Weizsäcker besucht als erster Bundespräsident Israel 8. -11. Oktober 1985) Verständigung ist möglich – Die Reise von Bundespräsident Richard von Weizsäcker nach Israel (engl; dt) Begrüßung des Bundespräsidenten in Israel (Nationalhymnen und Böllerschüsse); Richard von Weizsäcker; Ephraim Katzir, Prof. (ehem. israel.Staatspräsident, engl., dt. überspr.) Text/Autor: Hermann Rudolph; Dettmar Cramer ESD 12.10.1985 · DLF · 7005997 19'25 Gespräch mit Bundespräsident Richard von Weizsäcker auf dem Rückflug von seinem Staatsbesuch in Israel Zum Stand der deutsch-israelischen Beziehungen, Interesse der Bundesrepublik am modernen Staat Israel / Verschiedene Denkweisen zum Gewaltverzicht in der Europa- und Nahostregion / Gegen Übertragung europäischer Maximen auf die Politik der Nahostregion, bisher keine Sicherung der staatlichen Existenz Israels / Ermutigung der Kräfte für den Friedensprozeß / Sehr langsam wachsende Einsicht zum Frieden in Israel, Jordanien und Ägypten / Gegen eine Überschätzung der Rolle der Bundesrepublik, gleichwohl für Stärkung aller stabilisierenden Kräfte / Bezug zum Aufbau der Bundesrepublik in den 50er Jahren, wirtschaftliche Hilfen als Sicherheit für die Erleichterung des Friedensprozesses / Positive Zusammenarbeit zwischen Israel, Jordanien und Ägypten / Zum Vorwurf, Wiedergutmachung bedeute Restauration / Gegen Verdrängung des geschichtlichen Erbes durch Wirtschaftshilfen, jedoch Anknüpfung an die finanziellen Vereinbarungen zwischen Bundeskanzler Adenauer und dem damaligen israelischen

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Ministerpräsidenten Ben Gurion, »die Menschen in Israel haben Wiedergutmachung erwartet und aufgenommen« / Ehrenvolles Ansehen des früheren Bundeskanzlers in Israel Interviewer: Ludwig Dohmen AD 12.10.1985 · WDR · 6108220102 8'33 Ankunft von Richard von Weizsäcker in Israel (O-Ton) Richard von Weizsäcker ESD 13.10.1985 · BR · DK60234 2'30 Richard von Weizäcker zum Abschluss seines Israel-Besuchs (O-Ton) Richard von Weizsäcker ESD 13.10.1985 · BR · DK60234 0'40 Gespräch mit Richard von Weizsäcker Zu seiner Reise nach Israel: Kam aufgrund der ersten Einladung durch das israelische Staatsoberhaupt zustande / Ist Beitrag zu weiteren vernünftigen Beziehungen zwischen den beiden Staaten / Über die Bewertung der Reise durch die israelische Regierung / Atmosphäre des Besuchs war »herzlich« / Gespräche mit jungen Israelis: Vergangenheit ist im Bewußtsein lebendig / Politisches Interesse der BRD im Nahen Osten: Friedenregelung / Möglichkeiten einer Friedensregelung / Einfluß von Waffengeschäften der BRD mit den Saudis auf den Besuch / Über Waffenexporte der BRD / Verhältnis Israels zu seinen Nachbarn ist »schwierig« / Sieht Zukunft des Nahen Ostens mit »vorsichtiger Zuversicht« Interviewer: Sibylle Krause-Burger ESD 13.10.1985 · SWR ST · 6327184 14'30 09.10.1835 175. Geburtstag k Saint-Saens, Camille · Komponist, Pianist, Organist * 9. Oktober 1835 in Paris † 16. Dezember 1921 in Algier

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Rhapsodie d’Auvergne C-Dur, op. 73 für Klavier und Orchester, bearbeitet für Klavier Komponist: Camille Saint-Saëns Camille Saint-Saëns, Kl AD 1905 · DRA F · B011440055 7'19 Rêverie à Blidah für Gesang und Klavier, bearbeitet für Klavier Komponist: Camille Saint-Saëns Camille Saint-Saëns, Kl AD 1909c · DRA F · B003690544 o.A. Le déluge Die Sintflut, op. 45 (Oratorium für Soli, Chor und Orchester) Vorspiel bearbeitet für Violine und Klavier Komponist: Camille Saint-Saëns Albert Gabrielle Willaume, V; Camille SaintSaens, Kl AD 1909c · DRA F · B003690546 o.A. Samson et Dalila, op. 47 Oper in 3 Akten Improvisation über Themen aus der Oper Samson und Dalila Komponist: Camille Saint-Saëns Text/Autor: Ferdinand Lemaire nach dem Libretto von Voltaire zu »Samson« von JeanPhilippe Rameau Camille Saint-Saëns, Kl AD 01.01.1916 · DRA F · B011437125 5'02 Mazurka Nr. 3 b-moll, op. 66 für Klavier Komponist: Camille Saint-Saëns Camille Saint-Saëns, Kl AD 01.01.1916 · DRA F · B011437146

3'52

Valse Mignonne, op. 104 für Klavier Komponist: Camille Saint-Saëns Camille Saint-Saëns, Kl AD 01.01.1916 · DRA F · B011437219

2'26

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Mazurka Nr. 1 g-moll, op. 21 für Klavier Komponist: Camille Saint-Saëns Camille Saint-Saëns, Kl AD 01.01.1916 · DRA F · B011437224

2'56

Valse nonchalante Des-dur, op. 110 für Klavier Komponist: Camille Saint-Saëns Camille Saint-Saëns, Kl AD 01.01.1916 · DRA F · B011437227

3'12

mit seinem Vater / Über den Schlagertexter Hachfeld / Was er von seinem Vater gelernt hat Interviewer: Andreas Knaesche Gesprächspartner: Volker Ludwig (Leiter des Grips-Theaters) AD 22.12.2000 · RBB B · W000963 17'04

L esu n g

09.10.1910 100. Geburtstag k Hachfeld, Eckart · Schriftsteller, Journalist, Autor * 9. Oktober 1910 in Mörchingen/Lothringen † 5. November 1994 in Berlin Töne und Zwischentöne zum Zuhören – Zeitgeschichte im Chanson: Eckart Hachfeld im Gespräch Gesprächsleiter: Reinhard Hippen AD 11.04.1988 · SWR MZ · 7165917 105'00 »Meine kleine Nachtmusik« – Heute: Eckart Hachfeld Erzählt von seinem Leben und seiner Entwicklung als Kabarettautor, Schlagertexter und Publizist Moderator: Axel Naumer AD 14.11.1990 · SWR ST · WU58223 59'48 Volker Ludwig über seinen Vater Eckart Hachfeld Sein Vater habe sich in englischer Kriegsgefangenschaft zum Kabarettisten entwickelt / Über erste Erfolge in der Kabarettszene Nachkriegsdeutschlands / Wie er seinen Vater als Kind erlebte / Obwohl Hachfeld für den Film Drehbücher verfasste, habe er sich nie getraut, Theaterstücke zu schreiben / Über die kabarettistische Zusammenarbeit

Deutscher Lebenslauf. Gedicht Text/Autor: Eckart Hachfeld Sprecher: Eckart Hachfeld AD 1985 · SWR BA · 0167270

1'35

09.10.1980 30. Jahrestag e DDR erhöht Mindestumtauschsatz für Besucher aus dem Westen 9. Oktober 1980 Die Regierung der DDR ordnet die Erhöhung des Mindestumtauschsatzes für Besucher aus nichtsozialistischen Ländern von 13 auf 25 DM an. Rentner sind vom Umtausch nicht mehr befreit. Die Neuregelung tritt am 13.10.1980 in Kraft. Staats- und Parteichef Honecker fordert am gleichen Tag in einer Rede in Gera die Anerkennung der DDRStaatsbürgerschaft und die Umwandlung der Ständigen Vertretungen in Botschaften.

Meldung über die neue Verordnung des DDR-Finanzministers zur Erhöhung des Zwangsumtausches bei Reisen in die DDR und nach Berlin (Ost) ESD 09.10.1980 · DRA B · B015684053 1'49 Erhöhung des Zwangsumtausches für DDRBesucher aus dem Westen – Erklärung des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Dietrich Stobbe Die Folgen der DDR-Zwangsverfügung für den West-Ost-Besucherverkehr und für die Entspannungspolitik / Einhelliger Protest

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von Bundesregierung und Westberliner Senat gegen die Erhöhung / Maßnahmen entsprechen nicht dem Stand der beiderseitigen Beziehungen / Wirtschaftspolitische Selbstschädigung der DDR / Verdacht auf grundsätzliche Kursänderung der DDR-Führung / Die SED gibt der Abgrenzung Vorrang vor innerdeutschen und internationalen Verpflichtungen / Fadenscheinige, nicht überzeugende Bemäntelung Frage nach dem weiteren Kurs der Entspannungspolitik AD 10.10.1980 · WDR · 6095737203 5'05 Tiefschlag gegen die Entspannung – Zur Erhöhung der Mindestumtauschsätze (O-Ton) Erich Mielke / (O-Ton) Erich Honecker Sprecher: Joachim Neubourg ESD 13.10.1980 · DLF · 7005384 19'43 Erhöhte Zwangsumtauschsätze für DDRBesuche treten in Kraft Besucher aus der BRD und West-Berlin müssen mehr zahlen Situation am Grenzkontrollpunkt Helmstedt nach Inkrafttreten der neuen, auf 25,- DM erhöhten Gebührensätze / Interviews mit DDR-Reisenden / Finanzielle Auswirkungen / Zukünftig anstatt Reisen mehr Paketsendungen in die DDR / »Große Schweinerei der DDR-Regierung« / Zu lasche Haltung der Regierung in Bonn, Hinweis auf unzureichende Verträge mit der DDR / Vergleich der Besucherzahlen vor und nach Inkrafttreten der neuen Bestimmungen Interviewer: Peter Becher AD 13.10.1980 · WDR · 6095756101 5'50 Erklärung von Regierungssprecher Klaus Bölling zur Erhöhung der Mindestumtauschsätze für Besucher der DDR aus der BRD und Berlin Zur Stellungnahme von Bundeskanzler Helmut Schmidt im Bundeskabinett zu den Maßnahmen der DDR und der Rede von SED-Generalsekretär Erich Honecker in Gera / Rückschlag gegen die Entspannungspolitik / Belastung der beiderseitigen Beziehungen

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/ Bundesregierung gegen zusätzliche Erschwernisse für die Bürger in beiden deutschen Staaten / Bemühen um Zusammenhalt der Nation, deshalb von Bonn keine Politik der Abgrenzung / Hinwirken auf Rücknahme der Erhöhungen / Derzeit kein Anlass, über eine Fortsetzung des »Swing« (des zinslosen Überziehungskredits der DDR) zu verhandeln / Einbringen der DDRMaßnahmen in die KSZE-Folgekonferenz in Madrid / Zurückweisen des DDR-Vorwurfs auf Einmischung in die politische Entwicklung in Polen, dagegen Hilfe der Bundesregierung zur Überwindung der Probleme der polnischen Wirtschaft AD 15.10.1980 · WDR · 6149421102 5'06 Erhöhung des Mindestumtausches durch die DDR Auszüge aus der Sitzung des Berliner Abgeordnetenhauses Peter Lorenz: Gemeinsame Erklärung des Abgeordnetenhauses zur Umtauscherhöhung / Dietrich Stobbe: Erklärung zur Erhöhung der Umtauschsätze, die jeder sachlichen Grundlage entbehre / Belaste die innerdeutschen Beziehungen Reporter: Heinz-Jürgen Gutjahr AD 23.10.1980 · RBB B · 0903338 29'31 10.10.1985 25. Todestag k Welles, Orson · Schauspieler, Bühnenautor, Regisseur, Produzent * 6. Mai 1915 in Kenosha (Wis) (USA) † 10. Oktober 1985 in Los Angeles The War of the Worlds Radio play (nach einem Roman von H. G. Wells) Musiksendung einer New Yorker Rundfunkstation, die von (fiktiven) Nachrichten über Explosionen auf dem Mars, dann von Meldungen und Reportagen über eine Invasion

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vom Mars unterbrochen wird und so eine Panik bei den Zuhörern auslöst. Eine Sendung aus dem New Yorker Mercury Theatre Text/Autor: Howard Koch Sprecher: Joseph Cotten (engl) Reporter: Orson Welles (engl) Regie: Orson Welles AD 30.10.1938 · DRA F · B006456434 61'15 Über die Radioübertragung von »The War of the Worlds« am 30. Oktober 1938 aus dem New Yorker Mercury Theatre War über die Reaktion des Publikums überrascht Redner: Orson Welles (engl) AD Nov. 1938 · DRA F · B007585793 1'55

dem Titel »Hier spricht Orson Welles« erschienen sind, erzählt der Schauspieler aus seiner umfangreichen Filmarbeit. Filme: »Citizen Kane«, »Der Glanz des Hauses Ambercens« / Rolle »König Lear« / Alter / John Ford AD 1968 · BR · 95/21134–36 28'15 Der »Dritte Mann« ist tot: Orson Welles gestorben (engl, dt) (O-Ton) Orson Welles: Prolog zum Film »Verrückte Geschichte der Welt« Moderator: Ralf Uhlemann Reporter: Peter Kreglinger ESD 11.10.1985 · SWR ST · 6327280 4'25

F ilmt o n

Interview mit Orson Welles während seines Besuchs in der Bundesrepublik Deutschland Musik aus dem Film: »Der Dritte Mann« mit ausgesprochener Einleitung und Ansage / Interview (O-Ton) Orson Welles: Über seine Faust-Bearbeitung / über seine Vorliebe für Shakespeare / über seine Inszenierung von »Dantons Tod« in New York / Welles ist gerne in Europa Interviewer: Martin Jente von Lossow Gesprächspartner: Orson Welles ESD 12.08.1950 · SWR BA · 5950538 6'33 The Gettysburg Address Gettysburg, Pennsylvania (19.11.1863) (engl) Text/Autor: Abraham Lincoln Sprecher: Orson Welles AD 1960c · DRA F · B007298433 2'51 Second Inaugural Address Washington, 04.03.1865 (engl) Text/Autor: Abraham Lincoln Sprecher: Orson Welles AD 1960c · DRA F · B007298438

4'33

Orson Welles im Gespräch mit Peter Bogdanovich (engl; dt) In den Gesprächen, welche zwischen 1968 und 1974 entstanden und in Buchform unter

The Third Man Filmton (engl) Text/Autor: Graham Greene Sprecher: Joseph Cotten (Holly Martins); Alida Valli (Anne); Orson Welles (Harry Lime); Trevor Howard (Major Calloway); Ernst Deutsch (Baron Kurz); Paul Hörbiger (Harry’s Portier); Erich Ponto (Dr. Winkel) u.a. Sonst. Mitw.: Carol Reed (Regisseur des Kinofilms) AD 1949 · DRA F · B010640897 96'32 11.10.1860 150. Geburtstag k Lucia, Fernando De · Tenor * 11. Oktober 1860 in Neapel † 21. Februar 1925 in Neapel ) Mignon Oper in 3 Akten Ah non credevi tu Komponist: Ambroise Thomas Text/Autor: Michel Florentin Carré; Jules Paul Barbier Fernando De Lucia, T (it) AD 1906 · DRA F · B011404986 2'47

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Luna-lù Komponist: Ricciardi Fernando De Lucia, T (it) Männerchor Orchester AD 1909 · DRA F · B003105443

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2'40

Il barbiere di Siviglia Der Barbier von Sevilla (Oper in 2 Akten) Ecco ridente il cielo... Se il mio nome (Arie des Almaviva) Komponist: Gioacchino Rossini Text/Autor: Cesare Sterbini Fernando De Lucia, T – Almaviva (it) Orchester AD 1919c · DRA F · B003156303 o.A. Il barbiere di Siviglia Der Barbier von Sevilla (Oper in 2 Akten) All’idea di quel metallo...Numero quinidici (Duett Graf Almaviva – Figaro) Komponist: Gioacchino Rossini Text/Autor: Cesare Sterbini Fernando De Lucia, T – Almaviva; Giorgio Schottler, Bar – Figaro (it Orchester AD 1919c · DRA F · B003156306 6'45 Vorrei Komponist: Francesco Paolo Tosti Text/Autor: Mario DeiFiori Fernando De Lucia, T (it) Orchester AD 1919c · DRA F · B003156309 Oblio! Komponist: Francesco Paolo Tosti Fernando De Lucia, T (it) Orchester AD 1919c · DRA F · B003156311 Manon Lescaut Oper in 4 Akten 1. Donna non vidi mai 2. Tra voi, belle, brune e bionde (Arien des Des Grieux) Komponist: Giacomo Puccini

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Text/Autor: Marco Praga; Domenico Oliva; Luigi Illica; Giuseppe Giacosa; Giacomo Puccini Fernando De Lucia, T – Des Grieux (it) Orchester 1. AD 17.04.1921 · DRA F · B003321706 3'06 2. AD 17.04.1921 · DRA F · B003321711 2'14 11.10.1930 80. Geburtstag k Lindlau, Dagobert · Journalist, Schriftsteller, Regisseur * 11. Oktober 1930 in München Knatterton-Mütze für Dagobert Lindlau Im Studiogespräch mit dem Preisträger und dem Vorsitzenden des auszeichnenden Bundes der Kriminalbeamten äußert sich (O-Ton) Hans-Peter Jansen (phon.) zur Auszeichnung von Lindlau: Verdienste um die Kriminalitätsbekämpfung, weil er sich als einer der ersten Journalisten angemessen mit dem organisierten Verbrechen auseinandergesetzt hat / (O-Ton) Dagobert Lindlau über seine Fernsehreportage »Die Bedrohung« / Schwierige Beweislage / Hoher Rechercheaufwand / Jansen nennt vorangegangene Preisträger / Lindlau über seinen Hut und die Knatterton-Mütze, die er in seinem Büro sichtbar aufhängen will Interviewer: Christiane Schultz ESD 24.02.1982 · NDR SH · 8009752 5'17 »Report«, das meistgesehenste, vor allem innenpolitische Fernsehmagazin wird 25 Jahre alt (O-Ton) Dagobert Lindlau: »Report« war der Beginn des kritischen Magazins / Begriff »Magazin« / Geheimnis des Erfolges / Bedürfnis nach Information / Unterschied zu »Monitor« und »Panorama« / Zuschauer / Konzept des Magazins und Änderungen Interviewer: Gunter Link ESD 25.10.1985 · SWR ST · 6327350 5'25

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Der TV-Reporter: Dagobert Lindlau Dagobert Lindlau schießt gern – als passionierter Jäger und als Journalist. Und er lebt immer in der Gefahr, abgeschossen zu werden – als streitbarer Reporter und Autor. Sein Buch »Der Mob« über die organisierte Kriminalität wurde eine Bestseller; sein neues Werk »Rakket« über einen (natürlich fiktiven) Fernsehsender ist auf dem besten Weg dazu / (O-Ton) Dagobert Lindlau Interviewer: Stefan Siller ESD 05.11.1990 · SWR ST · 6701096 30'00

haben? Wer kontrolliert die Glaubwürdigkeit der Reporter?« / Gespräch mit (O-Ton) Dagobert Lindlau Interviewer: Jürgen Albers AD 15.10.2006 · SR · 0907139 55'51

Der Enthüller schaut zurück Gespräch mit Dagobert Lindlau anlässlich seines 70. Geburtstages Interviewer: Ralph Erdenberger ESD 11.10.2000 · WDR · 3283717 22'47

Marianne Birthler tritt ihr Amt als Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen an als Nachfolgerin von Joachim Gauck, der die nach ihm benannte »Gauck-Behörde« 10 Jahre lang geleitet hat.

Dagobert Lindlau – Reporter Gepräch mit Dagobert Lindlau »Mit 75 kann man so langsam an seine Memoiren denken oder zumindest von seinem Berufsleben Zeugnis ablegen. So sieht das Dagobert Lindlau. Will sagen, er hat einen »Bericht über einen Beruf« verfasst. Bekannt vom Bildschirm, hat der Grimme-Preisträger sich auch auf anderen Bühnen getummelt, als Dramatiker zum Beispiel oder Romancier. Mit »Der Mob – Recherchen zum organisierten Verbrechen« schreckte Lindlau vor knapp 20 Jahren die Öffentlichkeit ebenso auf wie zuvor seine Bemerkungen zur »Raumstation Bonn«. Eine Zeitlang versuchte er sich auch als Talkshow-Moderator, fragte sich aber bald sarkastisch, ob »intelligentes Fernsehen, das jeder Trottel versteht und einschaltet, nicht einer Quadratur des Kreises« entspreche / (O-Ton) Dagobert Lindlau Interviewer: Achim Schmitz-Forte ESD 21.08.2006 · WDR · 6136669101 26'28 »Reporter. Eine Art Beruf« »Mit welchen Methoden können Reporter auch gut Verdecktes herausfinden? Dürfen sie alles veröffentlichen, was sie recherchiert

11.10.2000 10. Jahrestag e Joachim Gauck übergibt Leitung der StasiUnterlagen-Behörde an Marianne Birthler 11. Oktober 2000

Gemeinsame Pressekonferenz von Joachim Gauck und Marianne Birthler anlässlich des Wechsels im Amt des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Darin u.a. Marianne Birthler: Sieht sich als »Hüterin des Erbes der Bürgerbewegung« / Die Dienstleistung der Behörde wendet sich in erster Linie an die Opfer der Stasi und der politischen Justiz und an diejenigen, die Angst vor der Stasi hatten / Eine weitere Dienstleistung ist die Aufklärung der Öffentlichkeit über die Wirkungsweise einer Diktatur und die Verführbarkeit der Menschen / Neben der weiteren Akteneinsicht ist ein zweiter Arbeitsauftrag der Behörde die politische Bildung / zu Fragen der Telefonabhörung und der sog. »Rosenholz-Akten« / Fühlt sich durch Namen »Gauck-Behörde« nicht gekränkt und sieht keinen Änderungsbedarf / plant in den ersten Monaten neben Besichtigung der Behörde auch die Außenstellen zu besuchen, sieht sich im Zusammenhang mit Fragen nach geplanten Schließungen von Außenstellen als »Anwältin der Behörde« (Fernsehmitschnitt) AD 29.09.2000 · DRA F · B007060481 23'03

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Marianne Birthler, neue Leiterin der »GauckBehörde« (O-Ton) Birthler: Freut sich darauf, mit Anfang 50 nochmals eine neue Aufgabe übernehmen zu können / (O-Ton) Joachim Gauck und (O-Ton) Rainer Eppelmann (CDU, MdB): Sehen Birthler als geeignete Bundesbeauftragte für die Stasi-Akten an AD 29.09.2000 · BR · R006120 12'46 Feierstunde in Berlin anlässlich des Wechsels im Amt des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Wolfgang Thierse: Für Gauck waren 1989/90 nur »die ersten Schritte gegangen worden« / »Die eigentliche Befreiungstat stand noch aus »in Form einer »permanenten Aufklärung« auch »über die eigene Verantwortung beim Erhalt repressiver Strukturen« / Das Stasiunterlagengesetz war »wichtiges Instrument zur Gestaltung der Einheit« / Die Bedenken der Kritiker waren unter anderem rechtsstaatlicher und datenschutztechnischer Art / Die Bürgerbewegung, darunter auch Gauck, argumentierte dagegen aus Opferperspektive / Die Akten dienten nicht nur dem Schuldnachweis, sondern hatten auch eine Schutzfunktion gegenüber den zu Unrecht als Spitzel Bezeichneten / Otto Schily: Schildert Stationen des Lebenswegs von Gauck / Stasiunterlagengesetz als Erfolg der Bürgerbewegung / Es wurde kein Schlußstrich gesetzt, sondern die Wahrheit über den SED-Staat dokumentiert und Legenden entgegengetreten / »Der SEDStaat war keine kommode Diktatur ... kein fürsorglicher Sozialstaat, der sich zuweilen etwas in seinen Mitteln vergriff. Er war der institutionalisierte Angriff auf die Selbstbestimmung und Menschenwürde derer, die er seine Bürger nannte und die in Wirklichkeit seine Untertanen waren.« / Joachim Gauck: dankt unter anderem dem Volk von 1989, das sich der Stasiakten bemächtigte / Akten als »papiernes Erbe der Revolution« / Das Bundesamt muss unabhängig auch von Partei-

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interessen arbeiten / Zukünftige Aufgabe ist neben der weiteren Bearbeitung von Akteneinsichtsanträgen: der Wissenschaft neue Forschungsthemen zu eröffnen / Urteilsfähigkeit und Wille zu eigener Zivilcourage werden noch beide gebraucht / Otto Schily ernennt und vereidigt Marianne Birthler zur neuen Bundesbeauftragten / Marianne Birthler: »Geschichtsverleugung ist Selbstverleugnung, ist besinnungsloses Leben« / Erinnerung gilt zuerst den Opfern / »Diese Opfer haben ein Recht auf Aufklärung, auf Rehabilitierung und auf würdige Entschädigung« / Abseits der Einzelschicksale sind Schäden entstanden durch Freiheitsberaubung der DDR-Bürger / Neben der Beschäftigung mit den Stasiakten gibt es weitere breit angelegte Aufarbeitungsinitiativen / Unkenntnis insbesondere bei Kindern und Jugendlichen kann Grund für demokratische Defizite der heutigen Gesellschaft sein / Eine »Kultur des Erinnerns« ist nötig, unterstützt durch Lehrer, Journalisten und andere Personen / Zusammen mit den Ländern des ehemaligen Ostblocks und bald auch Jugoslawien soll eine gemeinsame Betrachtung der Geschichte des Kommunismus in Europa stattfinden (Fernsehmitschnitt) AD 12.10.2000 · DRA F · B007060428 44'58 12.10.1990 20. Jahrestag e Bundesrepublik und Sowjetunion unterzeichnen Vertrag über Abzug der sowjetische Truppen in Deutschland 12. Oktober 1990 in Bonn

Der Vertrag zwischen der Bundesrepublik und der UdSSR über den befristeten Aufenthalt und den planmäßigen Abzug der sowjetischen Truppen aus dem Gebiet der Bundesrepublik bis 1994 wird in Bonn vom Außenminister Hans-Dietrich Genscher und vom Botschafter der UdSSR, Wladislaw Terechow, unterzeichnet.

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Abzug der sowjetischen Streitkräfte (O-Ton, dt darunter russ Übersetzung) Dr. Manfred Stolpe über die Einhaltung des Abzugsvertrages durch die sowjetischen Streitkräfte / Probleme bei der Rückführung der Truppen / Trauer über Todesopfer in Litauen / (O-Ton, russ danach dt Übersetzung) Leonid Scharin über die Einhaltung der Vertragsbedingungen von deutscher Seite / Probleme bei Einhaltung des Zeitplanes / Untersuchungsausschuss zu Vorgängen in Litauen Redner: Manfred Stolpe (Ministerpräsident des Landes Brandenburg); Leonid Scharin (Vertreter der sowjetischen Streitkräfte) ESD 15.01.1991 · DRA B · B012754158 3'24 Multikulturell auf Radio Aktuell Gespräch mit einem sowjetischen Major aus der Kaserne Berlin-Karlshorst über den Truppenabzug der sowjetischen Streitkräfte aus Deutschland und sein Verhältnis zu den Deutschen Interviewer: Luise Thuß ESD 26.05.1991 · DRA B · B012857347 3'00 Cyrill Pech zum Abzug der Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte (O-Ton) Cyril Pech zu seiner Arbeit als Begleiter des Rückzugs der Sowjettruppen aus Deutschland / die Beziehungen der beiden Länder und der Putsch in Moskau . Gesprächspartner: Cyrill Pech (DeutschSowjetische Gesellschaft) ESD 20.08.1991 · DRA B · B012753185 2'12 Ministerpräsident Manfred Stolpe mit Regierungsvertretern des Landes Brandenburg zu Besuch bei dem Oberkommandierenden der sowjetischen Streitkräfte in Wünsdorf Ergebnisse eines Treffens von Manfred Stolpe, Alwin Ziel und Hans-Otto Bräutigam mit dem Oberkommandierenden der Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte / Stolpe: Hauptinteresse gilt dem friedlichen deutsch-sowjetischen Zusammenleben im Land Brandenburg / die vereinbarten Abzugspläne sollen beibehalten werden / Alwin

Ziel zu besprochenen Problemen des Abzugs / eine Dramatisierung ist nicht zu erwarten / Hans-Otto Bräutigam über die Reaktionen der sowjetischen Militärs zum Putschversuch in der UdSSR ESD 21.08.1991 · DRA B · B012613600 2'52 13.10.1925 85. Geburtstag k Thatcher, Margaret · Politikerin * 13. Oktober 1925 in Grantham Erklärung der neuen britischen Premierministerin nach dem Wahlsieg der Konservativen über Labour bei den Wahlen zum britischen Unterhaus (engl) Redner: Margaret Thatcher AD 04.05.1979 · DRA F · B006693128 1'18 Erklärung der britischen Premierministerin anläßlich des Besuchs von Bundeskanzler Schmidt in London (engl) »Of course, we have a common interest in the defence of the West and in NATO. I have been able to give Chancellor Schmidt our own views about the European Community, and you naturally will be aware that we take a very different and, I hope, very much more co-operative attitude that has been taken in the past few years over the development of the Community. We pursue our own interest in it, but we pursue it against the background of a firm belief in the success of the whole Community as an idea, and as a practical idea« Redner: Margaret Thatcher AD 15.05.1979c · DRA F · B006692963 0'36 On the Argentine Invasion of the Falklands (engl) Verurteilt die Aggression der argentinischen Regierung gegen britisches Territorium / Sie ist nicht zu rechtfertigen / Erfuhr von der Landung der Argentinier durch den Gouverneur / Schwierige Kommunikation mit Port

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Stanley / Vorbildliche Verteidigung des Regierungsgebäudes durch die Royal Marines / Die Inselbewohner sind loyal / »I must tell the House that the Falkland Islands and their dependencies remain British territory« Redner: Margaret Thatcher AD 03.04.1982 · DRA F · B007839082 2'43 Erklärung Margaret Thatchers zur Feier des 8. Mai (engl) Zur Frage, ob es eine internationale Feier mit Teilnahme der beiden Länder Sowjetunion und Deutschland geben werde / Margaret Thatcher: »I doubt it. I think that each of us would wish to remember that day in our own way. Each in our own countries will decide who should be present, so naturally we would wish to have – we would expect to see – the ambassador from Germany, and of course we would wish also and expect to see the the ambassador of the Soviet Union.« AD 15.01.1985c · DRA F · B011740963 o.A Gespräch nach der Öffnung der Grenzen der DDR (engl) Thatcher: »I think it’s a great day for freedom. I watched the scenes on television last night, and again this morning, because I felt one ought not only to hear about them, but see them. Because you see the joy on people’s faces, and you see what freedom means to them. lt makes you realize that you can’t stifle or suppress people’s desire for liberty.« / Reporter: »Seven years ago, Mrs. Thatcher first gazed across an apparently impregnable Berlin Wall. Today, yes she was surprised at the speed of ist breaching, but I asked her, did not the possible joining together of the two Germans raise very difficult problems?« / Thatcher: I think you’re going much too fast, much too fast. You have to make these things step by step, and handle them very wisely. So let’s go one step at a time. The task now is to build a genuine democracy in East Germany.« Gesprächspartner: Margaret Thatcher AD 10.11.1989 · DRA F · B007808409 0'50

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Rücktritt der britischen Premierministerin Thatcher (engl; dt) (O-Ton) Margaret Thatcher: Großbritannien ist nicht mehr der kranke Mann Europas, das ist mein Verdienst / (O-Ton) Douglas Hurd: (engl, dar dt): Ich glaube, ich kann die Partei einigen Redner: Margaret Thatcher; Douglas Hurd (britischer Außenminister) Reporter: Peter Merseburger (1990) · BR · DK63508 1'40 Die Memoiren der Eisernen Lady – Gespräch mit Margaret Theatcher, britische Ex-Premier-Ministerin (O-Ton) Margaret Thatcher Interviewer: Dorothee Berendes ESD 25.10.1993 · DKulur · WZP1877 26'57 Margaret Thatcher ist 70 Jahre alt geworden (engl; dt) John Major hatte vor drei Wochen Margaret Thatcher zu einer Geburtstagsparty in der Downing Street eingeladen / (O-Ton, engl, davor und danach dt Übersetzung) Margaret Thatcher, ehemalige Premierministerin von Großbritannien: »Tue niemals etwas, weil andere etwas machen, hat ihr Vater sie gelehrt. Folge niemals der Masse.« / Margaret Thatcher hatte es nicht leicht, sich in der konservativen Partei durchzusetzen / (OTon, engl, davor dt Übersetzung) Margaret Thatcher (Rede in der Nacht des 4. Mai 1979): »Wo Uneinigkeit ist, schaffen wir Harmonie ... und wo Verzweiflung ist, Hoffnung.« / als im Falkland-Krieg die britische Fahne auf den Inseln von South Georgia wieder wehte, fragten die Journalisten Margaret Thatcher, wie es weiter gehe / (O-Ton, engl, davor dt Übersetzung) Margaret Thatcher: »Freut euch und gratuliert der Armee und der Marine.« / Oktober 1984 explodierte während des konservativen Parteitages im Grand Hotel von Brighton eine Bombe der IRA / (O-Ton, engl, davor dt Übersetzung) (ausgeblendet, übersprochen) Margaret Thatcher: beschreibt, was sie tat, als die Bombe explo-

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dierte / dreimaliges Nein zu den Plänen von Jacques Delors, dem Straßburger Parlament, der EU-Kommission und dem Ministerrat mehr Macht als den nationalen Regierungen zu geben / (O-Ton, engl, davor dt Übersetzung) Margaret Thatcher: »No, no, no« (dazwischen »Yes«- Rufe der andersdenkenden Parlamentarier) / März 1989 wurde Margaret Thatcher Großmutter / (O-Ton, engl, davor dt Übersetzung) Margaret Thatcher: »Wir sind Großmutter geworden.« / Margaret Thatcher hatte Tränen auf den Wangen, als sie 1990 die Downing Street verlassen mußte / (O-Ton, engl) (ausgeblendet, übersprochen) Margaret Thatcher: waren elfeinhalb wundervolle Jahre Reporter: Thomas Schreiber Sonst. Mitw.: Margaret Thatcher ESD 13.10.1995 · NDR · R002934 2'40 13.10.1980 30. Jahrestag e Erste »Greenpeace«-Aktion in Deutschland: gegen die Dünnsäureverklappung in der Nordsee 13. Oktober 1980 in Nordenham »Greenpeace«-Aktivisten hindern in Nordenham das Schiff »Kronos«, das Dünnsäure in der Nordsee verklappen soll, am Auslaufen.

Zehn Jahre Greenpeace Deutschland Mit Statements von Dr. Gerd Leipold, Geschäftsführer von Greenpeace Hamburg / Harald Zindler, Gründungsmitglied, Aktionist / Ingrid Jütting, Referatsleiterin »Chemie« / Susanne Kopte, Leiterin der »Kampagne für atomfreie Meere« / Carsten Redlich, Referat »Chemie« / Klaus Matthiesen, Minister für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft, Nordrhein-Westfalen / Klaus Töpfer, BM für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Text/Autor: Mathias R. Schmidt Redaktion: Armin Hering; Helmut Jacobi AD 16.11.1990 · SWR ST · 0018313 29'33

25 Jahre Greenpeace – Eine kritische Würdigung Harald Zindler (heute Leiter der Hauptabteilung Konfrontation, Greenpeace): erinnert sich an erste Aktionen in Deutschland 1980 / Martin Jänicke (Prof., Leiter Forschungsstelle für Umweltpolitik Freie Universität Berlin): Auswirkungen von Greenpeace-Aktionen – langfristige und indirekte Wirkung/ Arndt Wünschmann (Dr., Umweltsprecher Deutsche Sektion WWF): Kritik an Greenpeace bei Nordseeschutz / Thilo Bode (Chef Greenpeace international): Frage, wie hart muß man mit Konsumenten umgehen Text/Autor: Wolfgang Merkel ESD 09.09.1996 · RBB P · KUL52996 5'46 15.10.1925 85. Geburtstag k Dröscher, Vitus B. · Schriftsteller, Journalist * 15. Oktober 1925 in Leipzig Interview mit Vitus Dröscher zum Erscheinen seines Buches »und der Wal schleuderte Jona an Land« – September 1987 Wollte mit dem Buch nicht Existenz Gottes beweisen, sondern Streit zwischen Naturwissenschaft und Bibel beilegen / als Tierforscher haben ihn Tierthemen in der Bibel interessiert / um die »Wunder« / naturwissenschaftliche Erklärung des »Brennenden Dornbuschs« / zum Verhältnis Naturwissenschaft und Kirche und die Tiere als Geschöpfe Gottes / seine Interpretation der Schöpfungsgeschichte und der Erschaffung des Menschen mit der Frage: Entwicklung oder Erschaffung? Interviewer: Ortwin Löwa ESD 06.10.1987 · NDR · F815140 13'27 Vitus B. Dröscher im Gespräch mit Karin Behlmer AD 30.03.1992 · NDR · WR33413 55'35

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Vitus B. Dröscher im Gespräch Über 70 ist der in Deutschland weitbekannte Tierforscher heute. Seine Art, die Lebensweise und das Verhalten von Tieren darzustellen, ist unübertroffen witzig und amüsant. Dabei begründet sich alles, was er in seinen über 30 Büchern und zahllosen Sendungen erzählt, auf wissenschaftlich fundierter Beobachtung. Für mehrere Monate im Jahr bereist er die entlegensten Winkel der Erde, immer um die Lösung noch bestehender Rätsel im Tierreich bemüht. Ursprünglich war Vitus B. Dröscher Matrose, Hafenarbeiter und schließlich Elektroingenieur. Wie er schließlich zur Tierforschung kam, das erzählt er in dieser Sendung / (OTon) Vitus B. Dröscher Interviewer: Leska Kaufmann AD 16.11.1997 · SWR BA · 0183315 57'29 15.10.1960 50. Todestag k Porten, Henny · Schauspielerin * 7. Januar 1890 in Magdeburg † 15. Oktober 1960 in Berlin Die Schauspielerin Henny Porten schildert ein Erlebnis bei den Dreharbeiten zu »Anna Boleyn« (1920) In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg herrschte viel Elend; nur beim Film war die Stimmung optimistisch: die junge Kunst gedieh / Für die Krönungsszene zu »Anna Boleyn« wurde viel Volk benötigt; man steckte 5 000 Arbeitslose in historische Gewänder / In der Titelrolle trug sie ein schweres Kleid aus Goldbrokat, in dem sie sich nur mit Hilfe von Pagen, die die Schleppe trugen, bewegen konnte / Herren von der Reichsregierung und andere Ehrengäste wollten von einer Tribüne aus Zeugen dieser denkwürdigen Dreharbeiten sein / Nach Beginn rückten auf einmal die »Söldner« mit eingelegten Lanzen gegen die Tribüne vor und das »Volk« schloß sich an,

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sie skandierten immer lauter: »Wir wollen Arbeit, wir wollen Brot« / Sowohl die Gäste, als auch alle Filmleute, inklusive Heinrich VIII., alias Emil Jannings und Regisseur Ernst Lubitsch flüchteten, und sie stand in ihrer »königlichen Pracht allein dem wütenden Volk gegenüber« und fürchtete sich. Doch die »Söldner« beruhigten sie: »Hennychen, du hattest doch immer ein Herz für die kleinen Leute« und der »Kronzug« setzte sich in Richtung ihrer Garderobe in Bewegung Redner: Henny Porten AD 1955 · DRA F · B007415960 6'31 Interview mit Henny Porten über ihr filmisches Werk Erlebte Anfänge und Durchbruch des Stummfilms mit / von Episodenkurzfilmen zu Klassiker-Verfilmungen / Verfilmung des Schauspiels »Rose Bernd« von Gerhart Hauptmann wurde großer Publikumserfolg / Begegnung mit Hauptmann / Zusammenarbeit mit den Filmregisseuren Ernst Lubitsch und Carl Fröhlich / empfindet auch heute noch Freude an filmischer Arbeit / gutes Verhältnis zur heutigen Jugend Interviewer: Eva Krauss AD 30.08.1956 · NDR · F811689 9'08 Gespräch mit der Filmschauspielerin Henny Porten über das Geheimnis des Jungbleibens als alternder Mensch Interviewer: Brigitte Obendörfer AD 1957 · WDR · 6071002202 17'23 Seinerzeit zu meiner Zeit – Gespräch mit Henny Porten (O-Ton) Henny Porten: Anfänge des »Kintopp« – Volksbelustigung, kam vom Jahrmarkt / ihr erster Film zur Stummfilmzeit »Liegesglück einer Blinden« / Film »Familie Buchholz« von 1943 / beim Drehen / Arbeit mit Karl Fröhlich / Atmosphäre im Atelier der Stummfilmzeit / »Hintertreppe« erster titelloser Film / Ateliermusik als Stimmungsmusik / über die Nachkriegszeit (Erster

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Weltkrieg): Filme »Rose Bernd« (1919), »Anna Boleyn! (1920), »Kohlhiesels Töchter« (1920 und 1930) / Dreharbeiten mit Emil Jannings / Freundschaft mit Richard Tauber / über Bahnhofsempfänge: Henny Porten gibt Kostproben auf sächsisch und bayerisch / was mag noch kommen« Rückkehr nach Berlin Interviewer: Ursula Deutschendorf AD 11.01.1957 · WDR · 5053046 54'42 Henny Porten im Interview Nach Monaten der Ruhe in Scharbeutz wird die Schauspielerin im März zurück nach Berlin gehen / (O-Ton) Henny Porten fühlt sich sehr jung, möchte weiter Fernsehen, Hörfunksendungen, Theater (Köln) machen und ihre Lebenserinnerungen schreiben / Sie antwortet auf die Frage, wer aus ihrem alten Kreis noch übrig geblieben ist, daß nicht mehr viele Filmpartner und Regisseure leben / So kommt sie sich vor wie ein Fabelwesen / Mut und Kraft gegeben haben ihr die Zuneigung der Menschen Interviewer: Ingrid Lorenzen AD 25.01.1957 · NDR SH · 8000443 3'51 Henny Porten anlässlich ihrer Übersiedlung nach West-Berlin Pläne für die Zukunft / Memoiren / Theaterpläne Reporter: Eberhard Kruppa AD 11.04.1957 · RBB B · 0801835 3'40 Henny Porten wird 70 (O-Ton) Henny Porten: Erinnerungen / ihre erste Rolle Reporter: Sigrid Schenkenberger AD 06.01.1960 · RBB B · 0800446 5'00 Henny Porten – Deutschlands erster Stummfilmstar (O-Ton) Henny Porten: Besuch in der DDR 1953; DEFA-Film; Verfolgung ihres Mannes im Dritten Reich Text/Autor: Susanne Welzel ESD 04.09.1994 · RBB P · KUL07894 4'30

K a b a rett

Richard Tauber nimmt Filmunterricht bei Henny Porten Die Schauspielerin »prüft« den Sänger auf seine schauspielerischen Fähigkeiten Text/Autor: Charlie Roellinghoff Kabarettist: Richard Tauber; Henny Porten AD März 1927 · DRA F · B005406742 3'06

F ilmt o n

Im Oberammergau da blüht der Flieder aus dem Nero-Porten-Tonfilm »Kohlhiesels Töchter« Komponist/Text/Autor: Robert Gilbert Vokalist: Henny Porten AD 09.10.1930 · DRA F · B003324267 3'05 15.10.1990 20. Jahrestag e Michail Gorbatschow erhält Friedensnobelpreis 15. Oktober 1990 Der Friedensnobelpreis 1990 wurde am 15.10.1990 dem sowjetischen Staatspräsidenten Michail Gorbatschow zuerkannt

Friedensnobelpreis für Michail Gorbatschow (engl; dt) (O-Ton, engl) Gieske Anderson: Verkündet Verleihung des Friedensnobelpreises an Gorbatschow AD 15.10.1990 · SWR BA · 4214519 0'06 Friedensnobelpreis an den sowjetischen Staatspräsidenten Michail Gorbatschow verliehen Bericht und Kurzstatement von Michail Gorbatschow (russ; dt) (O-Ton) Michail Gorbatschow AD 15.10.1990 · WDR · 6098494111 2'06

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Reaktionen auf Nobelpreisverleihung an Gorbatschow (russ; dt) (O-Ton) Lukjanow (auf der Tagung des Parlaments) (russ darüber dt übers): Verkündet Verleihung des Friedensnobelpreises an Gorbatschow; Applaus / (O-Ton) Schewardnadse (Pressekonferenz) (russ darüber dt übersetzt): gratuliert Gorbatschow und würdigt dessen Leistungen; erläutert, warum er Zusammenhang zwischen Friedensnobelpreisverleihung 1975 an Andrej Sacharow und der Verleihung an Gorbatschow sieht; würdigt Sacharow Reporter: Hermann Krause Sonst. Mitw.: Anatol Lukjanow (Vorsitzender Oberster Sowjet); Eduard Schewardnadse (Außenminister der Sowjetunion) AD 15.10.1990 · SWR BA · 4303120 3›28 Verleihung des Friedensnobelpreises ohne Gorbatschow (norw; dt) (O-Ton norweg darüber dt übers) Gieske Anderson: Kühnheit der Preisvergabe an Gorbatschow läßt sich nicht mit der seinen und der der sowjetischen Völker vergleichen, die auch für sich die Geschichte neu definieren wollen Reporter: Jörgen Detlefsen Sonst. Mitw.: Gieske Anderson (Vorsitzender Nobelpreis-Komitee) AD 10.12.1990 · SWR BA · 4215017 0'55 Gorbatschows verspätete Nobelpreis-Dankrede in Oslo (russ; dt Übersetzung) (O-Ton) Michail Gorbatschow, Präsident der Sowjetunion: Die Entscheidung für die Perestroika ist unumkehrbar / die Auszeichnung mit dem Nobelpreis ist die Anerkennung des neuen Kurses Reporter: Jörgen Detlefsen ESD 05.06.1991 · SWR ST · 6329100 5'18

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20.10.1950 60. Jahrestag e Erster Bundes-Parteitag der CDU 20. Oktober 1950 in Goslar Unter dem Motto »Einigkeit und Recht und Freiheit« beschließt die Versammlung am 21. Oktober das Parteistatut und konstituiert damit die CDU als Bundespartei..

Ansprache auf dem ersten Bundesparteitag der CDU in Goslar über außenpolitische Fragen und Stellungnahme zu einem westdeutschen Verteidigungsbeitrag Fortschritte beim Wiederaufbau / Unsicherheit der deutschen Jugend / Aufgaben des deutschen Volkes / »In unserer Zeit entscheiden sich die Geschicke von Generationen« / Wahl zwischen Gut und Böse, zwischen Leben und Untergang, zwischen Freiheit und Sklaverei / sowjetische Expansionen nach dem 2. Weltkrieg / Vereinigte Staaten als Weltmacht ersten Ranges: »Grosses Glück für die Menschheit« / Freiheit – Unfreiheit / Bei den Kriegen in Korea und Indochina hat Sowjetrußland seine Hand im Spiel / Falsche Einschätzung Hitlers durch die Westmächte / Ein totalitärer Staat kennt nur eine Sprache, die Sprache der Macht« / Garantien für die BRD durch die New Yorker AußenministerKonferenz der drei Westmächte / »Der Kalte Krieg wird von Sowjet-Rußland mit aller Kraft gegen uns geführt / Die 5. Kolonne steht überall bereit« / Der nationalsozialistische Druck war mäßig im Vergleich zu dem, was in der Ostzone geschieht / »Für Deutsche kommt niemals sowjetrussische Sklaverei in Frage, sondern nur Friede in Freiheit« / Aufbau eines Dammes gegen sowjetrussische Ideen / Zum Verteidigungsbeitrag der BRD / Historische Entwicklung der westlichen Verteidigungsbündnisse / Aufstellung einer »Sowjetzonenpolizeiarmee« / Scharfe Erklärung gegen die Stellung-

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nahme von Niemöller / Gegen eine deutsche Nationalarmee, für ein deutsches Kontingent in einer europäischen Armee / Noch keine Entscheidung getroffen, diese wird durch den Bundestag in aller Öffentlichkeit gefällt / Gegen eine Auflösung des Bundestages oder eine Volksbefragung / Verhandlungen mit Sowjetrußland nur bei gleichen Stärkeverhältnissen / »Unser Vaterland darf dem Bolschewismus nicht tatenlos überlassen werden« / Gegen Neubelebung militaristischen und nationalsozialistischen Denkens / Bejahung des Schuman-Planes / Über das schwindende Rechtsempfinden unserer Zeit / Deutschland hat wieder eine Aufgabe: Die Gestaltung Europas / »Deutschlands Aufgabe ist es, einen Frieden in Freiheit zu sichern« Redner: Konrad Adenauer (Bundeskanzler) AD 20.10.1950 · DRA F · B004885397 65'50 Ansprache auf dem ersten Bundesparteitag der CDU in Goslar über Fragen der Wirtschaftspolitik Leistungen der sozialen Marktwirtschaft AD 21.10.1950 · DRA F · B004885558 35'29 Ansprache auf dem ersten Bundesparteitag der CDU in Goslar (Ausschnitte) Redner: Jakob Kaiser (Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen) AD 22.10.1950 · DRA F · B004886631 12'14 20.10.1985 25. Todestag k Wackers, Coba · Sopranistin * 3. April 1909 in Elberfeld † 20. Oktober 1985 in Frankfurt am Main Schön Ellen, op. 24 Ballade für Sopran, Bariton, Chor und Orchester Komponist: Max Bruch Text/Autor: Emanuel Geibel

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Coba Wackers, S; Franz Wolf, Bar Chor des Reichssenders Frankfurt Orchester des Reichssenders Frankfurt Otto Frickhoeffer AD 04.01.1938 · DRA F · B008411342 11'54 Extrablätter Operette Potpourri Komponist: Nico Dostal Coba Wackers, S; Theo Herrmann, T Chor des Reichssenders Frankfurt Orchester des Reichssenders Frankfurt Franz Hauck AD 17.08.1938 · DRA F · B003106447

7'42

Die Meistersinger von Nürnberg (WV 96) Oper in 3 Akten Hat man mit dem Schuhwerk nicht seine Not! ... O Sachs! Mein Freund (Szene Hans Sachs – Eva) Komponist: Richard Wagner Text/Autor: Richard Wagner Hans Hermann Nissen, Bar – Sachs; Coba Wackers, S – Eva Städtisches Orchester Berlin Robert Heger AD 1942 · DRA F · B003114839 4'12 Die Meistersinger von Nürnberg (WWV 96) Oper in 3 Akten Selig, wie die Sonne (Quintett Eva – Hans Sachs – Walther – David – Magdalene) Komponist: Richard Wagner Text/Autor: Richard Wagner Coba Wackers, S – Eva; Margarethe ArndtOber, A – Magdalene; Heinz Kraayvanger, T – Walther; Erich Zimmermann, T – David; Hans Hermann Nissen, Bar – Hans Sachs Städtisches Orchester Berlin Robert Heger AD 1942 · DRA F · B003114841 4'26

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Siegfried (WWV 86C) Oper in 3 Akten (2. Tag des Bühnenfestspiels »Der Ring des Nibelungen«) Ist mir doch fast (Szene Siegfried – Waldvogel) Komponist: Richard Wagner Text/Autor: Richard Wagner Heinz Kraayvanger, T – Siegfried; Coba Wackers, S – Waldvogel Städtisches Orchester Berlin Robert Heger AD 19.06.1942 · DRA F · B003657927 o.A. 21.10.1985 25. Jahrestag e »Ganz unten«, Sozialreportage über Gastarbeiter in Deutschland von Günter Wallraff wird vorgestellt 21. Oktober 1985 in Bonn Das Buch »Ganz unten« von Günter Wallraff wurde am 21.10. 1985 auf einer Pressekonferenz in Bonn vorgestellt; Wallraff schildert, was er als Türke Ali verkleidet in der Bundesrepublik Deutschland erlebte, insbesondere die Ausbeutung der Türken durch illegale Leiharbeit.

Besprechung des Buches »Ganz unten« von Günter Wallraff und Gespräch mit dem Autor Entstehen des Buches / juristische Absicherung Interviewer: Peter Schneider AD Okt. 1985 · SWR ST · 6015227 3'45 Günter Wallraff im Gespräch über seine Erfahrungen in der Arbeitswelt Berichtet über seine Erfahrungen mit einer inhumanen Arbeitswelt, die er in seinem Erfolgsbuch »Ganz unten« dargestellt hat. Interviewer: Jürgen Bevers ESD 21.10.1985 · RB · WO05479 8'49 Wallraff getürkt. Gespräch mit Günter Wallraff über sein neues Buch »Ganz unten« Interviewer: Reinhard Hübsch AD 22.10.1985 · SWR BA · 0166460 50'40

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Interview anlässlich des Erscheinens seines neuesten Buches »Ganz unten« Hat in seinem Leben bisher zwanzig verschiedene »Rollen« gespielt / Zeit bei der Bundeswehr »Schlüsselerlebnis« / über seine Industriereportagen / hat seine Rollen nicht nur gespielt, sondern »war in diesen Situationen auch die entsprechende Person« / sein »Rollenspiel« entstanden aus einer Identitätsschwäche / das »Ich ist das Durchgehen durch viele andere« / Rolle als Journalist Esser bei der »Bild-Zeitung« war »totale Selbstverleugnung« / Rolle als türkischer Gastarbeiter Ali / kindliche Orientierung am Vater / Erlebnisse während der Lehre als Buchhändler / ist geprägt durch Bücher / beeinflußt von Wolfgang Borchert und Heinrich Böll / Kindheitserlebnisse / depressive Phasen / Überwindung eigener Angst und Depression / Oberflächlichkeit der Gesellschaft / ist in seiner Rolle als Ali dreimal erkannt worden / Erfahrungen in dieser Rolle / sprachliche Probleme dieser Rolle / absoluter Schutz der Intimsphäre der von ihm geschilderten Personen / über »Verlautbarungsjournalismus« / ist auf seine Art ein »Triebtäter« / Honorar aus seinem Buch »Ganz unten« fließt in ein Wohnprojekt deutscher und türkischer Arbeiter / möchte gerne Sprachen lernen / Kinofilm zu dem Buch »Ganz unten« / Verhalten von Gewerkschaftsfunktionären / würde unter der jetzigen Bundesregierung das Bundesverdienstkreuz ablehnen / wurde zum ersten Mal ob seiner Arbeitsmethode nicht angegriffen / Entstehen einer »proletarischen Öffentlichkeit« Interviewer: Ortwin Löwa Gesprächspartner: Günter Wallraff ESD 22.12.1985 · NDR · F814888 49'43 Erfolg und Wirkung des Buches »Ganz unten« Heinz Ludwig Arnold im Gespräch mit Günter Wallraff über Erfolg und Wirkung des Buches »Ganz unten«: Rechnete nicht

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mit derartigem Erfolg, da er annahm, dass ihm keiner glaubte und er bangen mußte, dass sich kein Verlag bereit erklärte, das Buch herauszugeben / er schildert die Voraussetzungen, die innere Einstellung und notwendige Technik, damit sein Vorhaben gelingen konnte / die wichtigste Rolle in der Eulenspiegelmentalität kam ihm (Ali) zu / seine Schwierigkeiten, sich der Kampagne, die gegen ihn geführt wurde, nachdem das Buch erschien, zu erwehren ESD 23.01.1986 · RB · WO05981 14'4 4 Öffentliche Diskussion über den BRD-Film »Ganz unten« mit dem Autor Günter Wallraff nach der Vorführung des Filmes in der Akademie der Künste der DDR (O-Ton) Günter Wallraff gibt in der Diskussion Auskunft über Entstehung, Vorbereitung und Arbeit an seinem Buch und den gleichnamigen Film »Ganz unten« AD 25.11.1986 · DRA B · B012685226 74'00 Interview mit Günter Wallraff zur Premiere seines Films »Ganz unten« (O-Ton) Günter Wallraff über seine schwersten und nachhaltigsten Erfahrungen »ganz unten«, Annäherung an den Türken Ali / Zusammengehörigkeit und Solidarität unter den Arbeitern / betroffen, dass den Verstoß gegen Menschenrechte alle hingenommen haben / zu Gründen für die große Resonanz des Buches ESD 25.11.1986 · DRA B · B015626028 3'32 »Ganz unten« – Zum Buch von Günter Wallraff Lesung aus dem Buch und Gespräch mit dem Autor Interviewer: Peter Liebers Gesprächspartner: Günter Wallraff ; Jörg Fröhrer (ph) (Filmemacher) Sprecher: Hanns-Jörn Weber (Schauspieler) ESD 21.09.1987 · DRA B · B012681727 29'50

»Ganz unten« und die Folgen Alfred Eichhorn im Gespräch mit Günter Wallraff Günter Wallraff über die Verkaufszahlen seines Buches »Ganz unten«, von ca. 10 Millionen Menschen gelesen / sein Hauptwohnsitz in der Nähe von Amsterdam, zweites Zuhause in Köln-Ehrenfeld / zur Bevölkerungsmischung in seinem Wohnviertel, trotz vieler Ausländer kein Ghetto / über seine Liebe zu Köln / über Folgen, Wirkungen und Reaktionen auf sein Buch, positiv und negativ, z.B. Arbeitsminister aus Nordrhein-Westfalen kontrolliert mit einer mobilen Arbeitsgruppe die Großkonzerne nach illegalen Arbeitskräften / Menschenhandel sollte strafbar sein / über die Ursachen für den Erfolg seines Buches, Thema und Herangehensweise ausschlaggebend / jeder Satz in seinem Buch ist beweiskräftig / zu Auswirkungen des Buches auf das Gefühl der Menschen, baut Brücken zwischen Deutschen und Ausländern / gibt vielen Ausländern Kraft, sich zu wehren / zu den unterschiedlichsten Reaktionen der Leser: Hass, Drohung, Nachdenklichkeit, Zustimmung, kritische Auseinandersetzung, Bitte um Hilfe / zu faschistischen Reaktionen, auch von Türken selbst / über die Wirkung von Literatur auf die gesellschaftliche Wirklichkeit, hat mit den Reaktionen auf sein Buch nie gerechnet / sein Film wird in der ganzen Welt gezeigt, durfte aber in der ARD nicht gesendet werden ESD 28.11.1988 · DRA B · B012673000 44'08 22.10.1950 60. Jahrestag e Eröffnung der Deutschen Hochschule für Körperkultur und Sport (DHfK) in Leipzig 22. Oktober 1950 in Leipzig. 35 Jahre DHFK in Leipzig Rede von Egon Krenz Grüße des Generalsekretärs des ZK der SED und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR

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Erich Honecker / friedensfördernde Mission des Sportes; »ohne Frieden bleibt auch dem Sport ... keine Chance.« / gemeinsame Friedensbemühungen der sozialistischen Länder / Verweis auf Rede Erich Honeckers in Sofia / Geschichte und Bedeutung der Deutschen Hochschule für Körperkultur und Sport (DHfK) / beste Möglichkeiten für die Entwicklung der jungen Generation / bestimmende Impulse für den Massensport / über 15 000 Absolventen und Ausbildung von Sportlern aus 86 Ländern / Aufzählung der errungenen Siege und Titel durch Sportler des SC DHfK / Verleihung des Ordens »Stern der Völkerfreundschaft« in Gold an die DHfK ESD 1985 · DRA B · B012726329 22'39 35 Jahre DHfK in Leipzig Interview mit Studenten der Hochschule über ihre Ausbildungsrichtung Turnen Heike Kühne und Elke Bluhme ESD 22.10.1985 · DRA B · B012729808 3'50 35 Jahre DHfK in Leipzig Gespräch mit Prof. Dr. Edgar Weidner Interviewer: Klaus-Jürgen Alde ESD 22.10.1985 · DRA B · B012729818

Scheumann, Professor an der DHfk, über die Gesamtsituation und die Änderungen im Hochschulwesen / das Studium an der DHfK und die Zukunft der befragten Studenten Text/Autor: Hans Dost (Manuskript); Hagen Boßdorf (Manuskript) Interviewer: Hans Dost; Hagen Boßdorf ESD 30.05.1990 · DRA B · B012748878 14'12 Bericht über Einzelheiten und Hintergründe der Abwicklung der Hochschule für Körperkultur (DHfK) in Leipzig Interviewer: Karsten Möbius Gesprächspartner: Mike Noack (Sprecher des Studentenrates) Redner: Helmut Kirchgessner (ph) (Rektor der DHfK Leipzig); Meyer (Wissenschaftsminister von Sachsen); N. N. (Vertreter des Studentenrates der DHfK); Barth (ph) (Prorektor der DHfK); Ferdi Tillmann (ph) (Sportausschuß des Bundestages) ESD 06.05.1991 · DRA B · B012696791 11'10 23.10.1910

34'04

Deutsche Hochschule für Körperkultur und Sport (DHfK) Einführung zum Thema Studium unter gesamtdeutschen Bedingungen / die Deutsche Hochschule für Körperkultur Leipzig / Uwe Phillip, Student der DhfK Leipzig (ph), zum Anwerben von Absolventen in Zeitungen / Probleme nach dem Studium / generelle Probleme mit den Änderungen nach der Wende / Durcheinander im DDR-Sport, neue Beschäftigungsmöglichkeiten für Sportabsolventen / Mike Novak, Student der DHfK Leipzig (ph), über Studium und Zukunft / Ralf Hiller, Student der DHfK Leipzig und Studentenratsmitglied, über den Studentenrat der DHFK und dessen Arbeit / Probleme der Gremienarbeit / Probleme mit der Hochschulleitung und die Zukunft der Absolventen /

100. Geburtstag k Eyck, Toni van · Schauspielerin * 23. Oktober 1910 in Koblenz

H ö rspiel

Egmont Ein Trauerspiel mit Musik Komponist: Ludwig van Beethoven Text/Autor: Johann Wolfgang von Goethe Sprecher: Paul Hartmann (Graf Egmont); Otto Woegerer (Richard, sein Sekretär); Georg Eilert (Wilhelm von Oranien); Paul Mederow (Herzog von Alba); Toni van Eyck (Klärchen, Egmonts Geliebte); Franz Nicklisch (Brackenburg); Botho Kaiser (Erzähler) Regie: Markus Timmler AD 08.06.1937 · DRA F · B006714557 70'41

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23.10.1940 70. Geburtstag k Pelé · Fußballspieler * 23. Oktober 1940 in Três Coraçoes/Minas Gerais Interview mit dem brasilianischen Fußballspieler Pelé anlässlich seines Besuches in Köln (O-Ton, engl) Pelé: Befindet sich zur Zeit auf Weltreise und leidet unter Heimweh / Liebe zur Musik wie bei allen Brasilianern / Plant keine Karriere als Sänger / zur Situation des sportlichen Niveaus des amerikanischen Fußballs Interviewer: Kurt Gerhardt oD · WDR · 6098326122 4'27 Gespräch mit dem brasilianischen Fußballer Pele über seine Erfolge (O-Ton portug, danach dt Übersetzung) Pele kurz vor einem Länderspiel zwischen Brasilien und Schweden, u.a. über seine Freude, wieder in Stockholm zu sein, über Erfolge der brasilianischen Fußballmannschaft, über die Anzahl seiner Spiele für die brasilianische Mannschaft, über das bevorstehende Spiel als Probe für die neue junge brasilianische Mannschaft ESD 1965 · DRA B · B012721608 7'56 Interview mit Pelé (brasilianisch) (O-Ton) Pelé: Mitwirkung an einem Promotion-Film über Brasilien / Zusammenarbeit mit Regisseur und Darstellern / Teilnahme an Werbeveranstaltungen zur Förderung des europäischen Tourismus in Brasilien / Ausbau der Hotelkapazität und touristischen Infrastruktur / Weitere Werbetätigkeit auf Kongressen und Messen / Unverändertes Interesse der Menschen auch nach seiner aktiven Fußballzeit an seiner Person Interviewer: Lucia Griethe AD 11.09.1987 · DW · 17103260 9'00

Beckenbauer und Pele in Leipzig Franz Beckenbauer und Pele waren Ehrengäste bei einem Fußballspiel mit Kindern aus SOS-Kinderdörfern in Leipzig / (O-Ton) Franz Beckenbauer (Präsident Bayern München) zu seiner Verletzung / zur Arbeit von Jürgen Klinsmann / zu seiner Hoffnung auf bessere Zeiten für den Leipziger Fußball / (O-Ton) Pele ( engl, dt Übersetzung) (Fußballlegende) lehnt Arbeit als Trainer oder auch Schiedsrichter ab: »Bin doch nicht verrückt« Text/Autor: Heike Fiedler AD 13.11.2004 · MDR · MB7001645 2'09 Fußball-WM 2006 – Pelé anlässlich seiner CD »PeleGinga« (port; dt) (O-Ton) Pelé, ehemaliger brasilianischer Fußballspieler: Wichtiger als »hecheln« nach Erfolg, sich selbst ständig verbessern / sein Erfolgsgeheimnis intakte Familie / (O-Ton) (Musik, Gesang) Pelé auf seiner CD »PeleGinga« Reporter: Holger Erdmann ESD 22.06.2006 · NDR · F015132 2'50 24.10.1970 40. Jahrestag e Das chilenische Parlament wählt den Sozialisten Salvador Allende zum neuen Präsidenten Chiles 24. Oktober 1970 Allende hatte bei den Präsidentenwahlen am 4.9.1970 die meisten Stimmen erhalten aber die absolute Mehrheit verfehlt.

Pressekonferenz mit Salvador Allende Salvador Allende (span, dt Übers): Der Weg Kubas und Chiles zum Sozialismus / Programm der Volksfront / Verstaatlichungen / Stellung der Kommunistischen Partei / Landreform / Gesundheitswesen / Zum Problem der Gewaltanwendung

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Interviewer: Walter Hans (ARD); Carlos Widmann (SZ); Reinhold Keilbach (ARD); Dieter Kronzucker (ARD); Peter Pechel (SFB) AD 22.10.1970 · RBB B · 0901158 29'50 Gespräch mit Chiles Präsident Salvador Allende über die politische Situation in Chile Sieht im Sozialismus die einzige Möglichkeit, die Probleme seines unterentwickelten Landes zu lösen / er will den Weg zum Sozialismus »innerhalb der Spielregeln der bürgerlichen Demokratie« verwirklichen, unterstützt von allen Klassen des Volkes Interviewer: Heinz Rudolf Sonntag ESD: 11.03.1972 · WDR · 6071622102 5'06 Bildung des neuen chilenischen Kabinetts durch Präsident Salvador Allende Bericht aus Santiago de Chile anlässlich der Bildung des neuen chilenischen Kabinetts durch Staatspräsident Salvador Allende / Ultimatum des Parlaments an Allende »zur Wiederherstellung der Rechtsstaatlichkeit« / Aussage Allendes, dass er eine Amtszeit bis zum Ende führen wird / Zusammensetzung des Kabinetts bestimmt durch das Verbleiben von Vertretern der drei Waffengattungen / Hoffnung Allendes auf Kontakte und Dialoge mit den Christdemokraten, der größten Oppositionspartei über seinen unabhängigen sozialistischen Innenminister / Allende wendet sich höchst erregt gegen die Möglichkeit eines Staatsstreichs oder Bürgerkrieges / Tägliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation / Häufig nächtliche Attentate / (O-Ton, span) Salvador Allende: Ausschnitt aus der Rede vom 28.8.1973 zum Thema Staatsstreich und Bürgerkrieg AD 29.08.1973 · WDR · 6101813105 4'42 Letzte Rede von Salvador Allende Nach dem Tod von Salvador Allende beim Putsch unter General Pinochet konnte das Band mit der Aufzeichnung seiner letzten Rede gerettet werden. Während der Präsidentenpalast in Santiago de Chile bereits

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angegriffen wurde, wandte sich der Präsident an sein Volk und erklärte, dass er sich dem Rücktrittsultimatum nicht beugen werde und die Treue seines Volkes mit seinem Leben bezahlen wolle / (O-Ton, span, darüber dt Übers.) Salvador Allende am 11.09.1973: Letzte Gelegenheit, seine Stimme zu hören / er wird nicht zurücktreten / soziale Prozesse lassen sich nicht aufhalten / Kapitalisten wollen ihre Privilegien verteidigen / das chilenische Volk hat zum Aufbau des Landes beigetragen / Chile wird den nun beginnenden Terror und die Unterdrückung überwinden und wieder am Aufbau einer besseren Gesellschaft arbeiten / sein Opfer ist nicht umsonst AD 11.09.1973 · MDR · 1008502 14'46 Ein Vierteljahrhundert mit Allende Gespräch mit Osvaldo Puccio (dt) Ideen der Unidad Popular und Salvador Allendes leben im chilenischen Volk weiter / Allende als politisches Vorbild verehrt / Haltung Allendes zur internationalen Arbeiterklasse / über den Sozialisten und Marxisten Allende und die Politik der Unidad Popular heute / politische Funktionen und Ämter des Arztes und Mitbegründers der SP Chiles / falsche historische Darstellung Allendes als Sozialdemokrat / Verhältnis Allendes zu anderen politischen Parteien und seine Absichten, Parteien zu vereinigen / Mitbegründung der Front der Volksaktion (FRAP) durch Allende / Gründung der Unidad Popular, mit der Allende eine Mehrparteien- und Volksregierung nach seiner Wahl 1970 bildete / die in der Unidad Popular vereinigten Parteien setzen heute den Kampf für Sozialismus in Chile fort / über den Intellektuellen, Marxisten, Revolutionär und Internationalisten Allende Interviewer: Werner Zimmer Gesprächspartner: Osvaldo Puccio (Schriftsteller) Redner: Eduardo Frei (ehemaliger christdemokratischer Präsident Chiles) ESD 06.09.1980 · DRA B · B011901834 17'34

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27.10.1935 75. Geburtstag k Oehme, Roland · Filmregisseur, Drehbuchautor * 27. Oktober 1935 in Grünhainichen/Erzgebirge Öffentliche Voraufführung des DEFA-Films »Einfach Blumen aufs Dach« Gespräch mit Autor Rudi Strahl, Regisseur Roland Oehme, Hauptdarsteller Martin Trettau und Zuschauern Zur Entstehung des Films / über die Zusammenarbeit von Autor und Regisseur / zum Inhalt und zu den Personen des Films / Martin Trettau über die Rolle des Hannes Blaschke / Gespräche und Szenenausschnitte im Wechsel, dazwischen Fragen und Meinungen von Zuschauern. Gesprächsleiter: Margit Voss ESD 11.07.1979 · DRA B · B012663745 46'20 Neues Leben im Staatsrat – Regisseur Roland Oehme dreht einen der letzten DEFAFilme Roland Oehme über den Inhalt seines Films / Michael Gwisdek über den Film und Eindrücke im Staatsratsgebäude Interviewer: Knut Elstermann ESD 18.10.1990 · DRA B · B012691906 3'49 28.10.1860 150. Geburtstag k Preuß, Hugo · Staatsrechtslehrer * 28. Oktober 1860 in Berlin † 9. Oktober 1925 in Berlin Aus meinem Leben (O-Ton) Friedrich Dessauer über seine Begegnung mit Reichsinnenminister Hugo Preuß, dem Schöpfer der Weimarer Verfassung Redner: Friedrich Dessauer (Röntgenforscher, Zentrumspolitiker) AD 07.07.1951 · SWR BA · 5762463 15'14

Der Publizist Hugo Preuß: Ich schreibe nicht, euch zu gefallen, ihr sollt was lernen Tätigkeit als Privatdozent im Kaiserreich / Haltung zur Novemberrevolution 1918 / Wahl zur verfassungsgebenden Nationalversammlung 1919 / Entwurf der Weimarer Verfassung / Grundrechtskatalog der Weimarer Verfassung / Stellung in der DDP / Publikationen zur Erhaltung der Republik / Kampf gegen DNVP / Antisemitische Hetzpropaganda Text/Autor: Michael Dreyer Sprecher: Bodo Primus; Hans Kemner AD 03.05.1990 · NDR Nds · 6912028 28'32 28.10.1930 80. Geburtstag k Ecclestone, Charles Bernard »Bernie« · Automobilsportfunktionär * 28. Oktober 1930 in Ipswich/Suffolk 28.10.1930 – Geburtstag des Formel-I-Managers Charles Bernard (»Bernie«) Ecclestone ) (O-Töne) Bernie Ecclestone (engl, darüber dt Übers) Formel-I-Manager / Christian Danner, ehem. Formel-I-Fahrer / Harry Kiener, ARDReporter / Walther Karfritz, Geschäftsführer des Nürburgrings / Tony Blair (engl, dt Übersetzung), Premierminister von Großbritannien (Labour Party): zu Spenden von Bernie Ecclestone an Labour Party Reporter: Jörg Gaensel ESD 28.10.2000 · NDR · F001433 4'23 Bernie Ecclestone (engl; dt) Michael Schumacher: Gratulation an Ecclestone zu seinem Geburtstag / sind alle happy, dass es ihn gibt. Er ist Führungspersönlichkeit / Bernie Ecclestone: Rückblick auf sein Lebenswerk macht ihn glücklich / Ralf Schumacher: Er ist und bleibt der, der die Formel 1 erschaffen hat und der sie so erhält, wie sie jetzt ist Reporter: Oliver Frick AD 28.10.2005 · WDR · 6117613101 2'59

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30.10.1785 225. Geburtstag k Pückler-Muskau, Hermann von · Landschaftsarchitekt, Schriftsteller * 30. Oktober 1785 in Muskau/Oberlausitz † 4. Februar 1871 in Schloss Branitz bei Cottbus Fürstliches aus Cottbus Gespräche über den Fürsten Pückler-Muskau und dessen Gartenanlage in Branitz Über das Pückler-Eis / über den Charakter des Fürsten von Pückler-Muskau und sein Motto des Auffallen-Wollens / das landschaftsarchitektonische Wirken Pücklers / Pücklers Beziehung zu Heinrich Heine / die Anlage des Parks von Branitz / die Feiern in Cottbus anlässlich des 200. Geburtstages / (Gespräche, Lesungen aus Texten des Fürsten Pückler-Muskau und Musik im Wechsel) Interviewer: Ingeborg Kreter; Harro Hess Gesprächspartner: Anne Schäfer (ph) (Landschaftarchitektin); Klaus Schrammeck (ph) (Mitarbeiter für Denkmalspflege beim Rat des Bezirkes Cottbus); Peter Schuster (ph) (Vorsitzender der Gesellschaft für Denkmalspflege im Bezirk Cottbus) Sprecher: Susanne Wittwer (Lesung) Moderator: Ingeborg Kreter; Harro Hess ESD 02.06.1985 · DRA B · B011094617 57'47 »Briefe eines verstorbenen Mannes« – Fragmentarisches Tagebuch von Fürst Hermann von Pückler-Muskau Einleitung und Lesung der Reisebriefe aus dem Tagebuch Text/Autor: Ursula Püschel (Manuskript) Sprecher: Manfred Wagner; Gerd-Michael Henneberg; Frank Schenk ESD 19.06.1988 · DRA B · B012672620 59'15 Der Pückler-Park in Muskau Dr. Detlef Karg: Vortrag über den PücklerPark in Muskau: Vorgeschichte des Muskauer Parkes. Kulturelle und politische Einflüsse durch Pücklers Englandreisen und ihre – auch

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literarische – Umsetzung. Der Muskauer Park als Gesellschaftsmodell. Gartenarchitektur und Gebäudearchitektur – die Einheit von Natur und Wohnstätte. Neben den englischen Einflüssen auf die Gestaltung wirkt die aus dem Mittelalter stammende deutsche Tradition / In der Arbeit der Denkmalpfleger die Einheit von Forschung, Restaurierung und werterhaltenden Pflege. / Deiters: Gespräch mit Dr. Karg. Die Bedeutung von Fürst Pückler in seiner Zeit, auch im Vergleich mit anderen Gartenarchitekten (z. B. Lenné) / Interviewer: Ludwig Deiters Gesprächspartner: Detlef Karg (Denkmalpfleger) ESD 29.07.1990 · DRA B · B012686067 58'45 30.10.1885 125. Geburtstag k Pound, Ezra · Komponist, Dichter, Schriftsteller * 30. Oktober 1885 in Haile/Idaho † 1. November 1972 in Venedig Kommentar für den Amerika-Dienst des italienischen Rundfunks Amerikanische Aussenpolitik / Zur Lage der Alliierten Redner: Ezra Pound (engl) AD 10.10.1941 · DRA F · B004622714 4'25 Kommentar für den Amerika-Dienst des italienischen Rundfunks Über die amerikanische Ideologie / Ansage Ezra Pound / »Ezra Pound speaking from Rome« Redner: Ezra Pound (engl) AD 02.03.1942 · DRA F · B004622716 13'20 Der Dichter und die Gesellschaft Eine Auswahl aus Ezra Pounds Lyrik vor 1920 Text/Autor: Eva Hesse Sprecher: Hanns Bernhardt; Herbert Fleischmann; Ezra Pound AD 02.06.1961 · SWR BA · 5774789 17'20

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Der Weg aus dem Elfenbeinturm – eine innere Biographie des Dichters Ezra Pound (O-Ton) Ezra Pound mit Textproben aus dem Band »Personae«, übersetzt von Eva Hesse: Marvoll / Alba / Im Vorbeigehen / Der Seefahrer / Innisfree / Trennung auf dem Fluße Klang / (O-Ton, engl) Ezra Pound, liest sein Gedicht »Usura« Sprecher: Wolfgang Wendt; Ernst-August Schepmann; Harry Heinze AD 11.12.1965 · SWR ST · 6006258 45'00 Die Masken des Dichters – Zum 100. Geburtstag von Ezra Pound Sprecher: Horst Bienek AD 07.08.1985 · BR · 8523702 28'30 1. November 1972 – Todestag des amerikanischen Schriftstellers Ezra Pound (O-Ton-Einspielung) Ezra Pound in einer Ansprache im Jahr 1941 in »Radio Roma«, in der er den amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt als Kriegstreiber und Kriegsverbrecher beschimpft Sprecher: Armin Halstenberg; Christian Honerkamp ESD 01.11.1987 · WDR · 6150710101 13'58 18. Kollegstunde: Die literarische Reproduktion des Führerprinzips Darin u.a. Gedicht von Ezra Pound »Jene kämpfen auf jeden Fall« (die letzte Strophe liest Pound selbst) AD 1993 · DRA F · B006888297 60'04

H ö rspiel

Der Pound-Prozess Text/Autor: Fritz J. Raddatz Sprecher: Hans Paetsch (Erzähler); HeinzTheo Branding (Ernest Hemingway); Alois Garg (Ezra Pound) u.a. Regie: Gunter Hahn AD 03.06.1985 · DLF · 323/140/1–2 82'45

30.10.1910 100. Geburtstag k Reclam, Heinrich · Verleger * 30. Oktober 1910 in Leipzig † 11. August 1984 in Stuttgart Vortrag anlässlich des 125-jährigen Bestehens des Reclam-Verlages Erinnerungen an seinen Urgroßvater Anton Philipp Reclam und seinen Großvater Hans Heinrich Reclam / Altes Hugenottengeschlecht / Über seine Kindheit in Leipzig / Die Veränderung des Verlagsprofils im Laufe der Zeit / Weltliteratur als Hauptanliegen des Verlages / Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg in Westdeutschland / Neues »Reclamhaus« in Stuttgart Redner: Heinrich Reclam AD 22.07.1953 · DRA F · B011521334 14'11 Interview mit Heinrich Reclam Interviewer: Erich Naused AD 23.04.1964 · SWR BA · 5776442

28'25

Der Verleger Heinrich Reclam im Gespräch mit Ekkehart Rudolph Anlässlich des 150. Jubiläums des ReclamVerlags am 01.10.1978 / Die Situation des Verlags 150 Jahre nach seiner Gründung und sein Programm / Mit der Universalbibliothek ist eine besondere Aufgabe der Bildung verbunden / Nennt Vorteile gegenüber der Taschenbuch-Konkurrenz / Die Konzeption der Universalbibliothek, 1867 gegründet / 1828 wurde der Verlag von Anton Philipp Reclam aus dem »literarischen Museum« gegründet, aus dem Kampf für den Liberalismus heraus / Richtete sich mit den ersten Büchern gegen Metternich / Volksbildnerische Grundsätze sind von damals bis heute maßgebend / Die Stereotypie wurde als neuartiges Druckverfahren eingeführt / Die neue Verordnung zum Urheberrecht 1867 ermöglichte erst die Herausgabe von Klassikern / Die Universalbibliothek umfaßte nicht nur die hohe

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klassische Dramenliteratur / Buchautomaten sollten die Popularität erhöhen / Das weitere Buchprogramm umfaßte auch die Reihe »Junge Deutsche« / Auswirkungen des Nationalsozialismus auf den Verlag / Aufträge unter russischer Lizenz nach dem Zweiten Weltkrieg und Demontage / Hält derzeit keine Verbindung zu dem Haus in Leipzig aufrecht, einen Prozeß um den Namen zu führen, hält er für aussichtlos / Der Neuaufbau des Verlags in Stuttgart AD 16.08.1978 · SWR ST · 6011866 43'15 31.10.1885 125. Geburtstag k Radek, Karl · Politiker, Journalist * 31. Oktober 1885 in Lemberg † 19. Mai 1939ca. in Werchneuralsk Karl Radek – Wie ich ihn kannte In dem Gespräch spricht Rosa Meyer-Leviné über ihre persönliche Bekanntschaft mit dem sowjetischen kommunistischen Politiker Karl Radek, der 1918 beim Aufbau der kommunistischen Partei in Deutschland mitgewirkt hat, von 1931–1937 außenpolitischer Redakteur der Iswestija war und im Rahmen der großen politischen Säuberungen unter Stalin wegen seiner Anhängerschaft zum Trotzkismus verhaftet und zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt worden war. Rosa MeyerLeviné lernte Radek Ende 1919 als russischen Abgesandten in Deutschland kennen und bezeichnet diese Begegnung als eine »politische Universität« für sie. Sie zeichnet ein Bild des Politikers und Journalisten und seiner beeindruckenden Persönlichkeit trotz vieler menschlicher Schwächen. MeyerLeviné verteidigt das Verhalten Radeks im stalinistischen Schauprozeß, wo er durch Bestätigung der Anklage der Todesstrafe entgangen war. AD 30.04.1971 · WDR · 6108084103 30'25

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Schauprozess gegen Karl Radek (23.1.1937) Sprecher: Dietrich Kreidt Redaktion: Wolfgang Niess ESD 23.01.1997 · SWR ST · 0026087 4'54 31.10.1920 90. Geburtstag k Jedele, Helmut · Autor, Redakteur, Filmproduzent, Fernsehdirektor SDR * 31. Oktober 1920 in Heilbronn Zum Thema Kassettenfernsehen Gemeinsame Sitzung von Rundfunkrat, Programmbeirat und Verwaltungsrat des WDR Darin u.a. Helmut Jedele: Zur Bedeutung der Video-Kassette für die Rundfunkanstalten und über ihre mögliche zukünftige Verbreitung in Privathaushalten AD 17.12.1970 · WDR · 5086472 22'50 Gespräch mit Helmut Jedele über die Anfänge des Hörspiels Für die Sendung »Hörspiel nach der Stunde Null« im Rahmen des »Festlichen Radiosommer 1989« Interviewer: Ekkehard Skoruppa AD 21.06.1989 · SWR ST · 0016901 o.A. Gespräch mit Helmut Jedele über das Hörspiel »Die Übungspatrone«, eines der ersten Hörspiele, das unter seiner Regie entstand (Ursendung 23.3.1950) Erinnerungen an seine Inszenierung Interviewer: Sibylle Bolik ESD 30.07.1989 · SWR ST · 0016366 12'00

H ö rspiel

Odilo Text/Autor: Paul Ohlmeyer Sprecher: Uta Rücker (Eva); Harald Baender, Spr; Egon Clauder (Odilo) u.a. Regie: Helmut Jedele AD 20.10.1949 · SWR ST · 6004263 33'20

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Malmgreen . Text/Autor: Walter Erich Schäfer Sprecher: Harald Baender (Der Sprecher); Hans Caninenberg (Malmgreen); Walter Kottenkamp (Der Professor); Fritz Brand (Der Kapitän) u.a. Regie: Helmut Jedele AD 06.02.1950 · SWR ST · 6006422 64'30 Spiel der Gedanken , Text/Autor: Walter Erich Schäfer Sprecher: Gisela Mattishent (Sie); Hans Caninenberg (Er) Regie: Helmut Jedele AD 02.01.1951 · SWR ST · 6003673 49'50 31.10.1925 85. Geburtstag k Hannover, Heinrich · Jurist, Schriftsteller * 31. Oktober 1925 in Anklam/Mecklenburg Heinrich Hannover befragt von Heike Mundzeck Berichtet im Gespräch über persönliche Motivation und Entstehen seiner Kinderliteratur / eigene Kindheit, Jugend während des Nationalsozialismus und Studium nach dem Zweiten Weltkrieg / Motive und Anstöße seiner Tätigkeit als Verteidiger von Angeklagten gesellschaftlicher Minderheiten / der eigene Weg zum Sozialisten auf Grund seiner negativen Erfahrungen mit der Justiz / seine schriftstellerischen Arbeiten (u.a. »Die politische Justiz 1918–1933«) und Reaktionen hierzu / seine Bekanntschaft mit Ulrike Meinhof und anderen des Terrorismus angeklagten Personen / Diffamierungen seiner Person von rechts und links und über die Verleihung des Fritz-Bauer-Preises der Humanistischen Union / Bemühungen zur Humanisierung des Strafrechts / Ehrengerichtsverfahren gegen seine Person auf Grund seines Einsatzes für gesellschaftliche Minderheiten (Homosexuelle, Alkohol- und Dro-

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genabhängige) / Grenzen der anwaltlichen Tätigkeit durch die gegebenen Belastungen / Wechselwirkungen zwischen juristischer und schriftstellerischer Arbeit / allgemeine Überlegungen zu einem alternativen Leben, Selbsteinschätzung, Veränderung der Gesellschaft Interviewer: Heike Mundzeck ESD 17.06.1980 · WDR · 6073047201 58'16 Gespräch mit Heinrich Hannover Als »Terroristenanwalt« möchte er nicht bezeichnet werden: Heinrich Hannover, Rechtsanwalt, Strafverteidiger, Schriftsteller, stellt nachdrücklich fest, dass er ausschließlich Aussteiger vertritt, Leute, die sich vom Terrorismus losgesagt haben. Einer davon ist Peter-Jürgen Boock, der in Stammheim zum zweitenmal zu lebenslänglich verurteilt wurde / (O-Ton) Heinrich Hannover, Rechtsanwalt und Schriftsteller Interviewer: Stefan Siller ESD 29.11.1986 · SWR ST · 6015867 37'45 Gespräch mit dem Strafverteidiger und Kinderbuchautor Heinrich Hannover Wurde Kinderbuchautor, als er die für seine sechs Kinder erfundenenGeschichten aufschrieb / Ausgleich zum Streß als Anwalt / Wurde zunächst als Strafverteidiger in Bremen und besonders als Verteidiger in »Kommunistenprozessen« bekannt / Verteidiger u.a. mit Diether Posser, im Prozeß gegen führende Mitglieder des Friedenskomitees der Bundesrepublik Deutschland 1959/60 / Zu den Anklagevorwürfen in den »Kommunistenprozessen« / Ausspruch von Diether Posser (ein mutiger Strafverteidiger) zum Mißbrauch der Anwälte als rechtsstaatliches Dekor im Rahmen des Prozesses gegen das Friedenskomitee / Weltkommunismus der Feind der politischen Strafjustiz in den 50er Jahren / Änderung des Feindbildes mit der Studentenbewegung, damit andere Menschen Opfer der politischen Justiz und Mandanten der politischen Strafverteidiger

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/ Verteidigte u.a. Daniel Cohn-Bendit, Studenten in Demonstrationsprozessen, Ulrike Meinhof / Nebenklagevertreter im Prozeß in Düsseldorf um die Ermordung von Ernst Thälmann / Zur Vorgeschichte des Prozesses / Einschätzung der jetzigen Hauptverhandlung: kritischere Einstellung der jetzigen Richter zur Ahndung von Nazi-Verbrechen, als die Richter aus den 50er und 60er Jahren; Schwierigkeiten, da kaum noch Zeugen leben / Kritik an juristischer Ahndung von NS-Verbrechen, an der Justiz der Bundesrepublik, die von Richtern und Staatsanwälten personifiziert wurde, die schon im Faschismus eine Rolle spielten / Vorbildliche Rechtsprechung des obersten Gerichtshofes der DDR / zu seiner Freizeitgestaltung. Interviewer: Heiner Lichtenstein ESD 27.07.1988 · WDR · 6098300102 11'45 Heinrich Hannover anlässlich seines 80. Geburtstages (O-Ton) Heinrich Hannover: seine neue Idee für ein Kinderbuch / seine anwaltlichen Tätigkeiten Sprecher: Margot Overath AD 31.10.2005v · RBB B · D004119 4'09 Redezeit mit Heinrich Hannover Interviewer: Jürgen Wiebecke ESD 04.01.2008 · WDR · 6160648101

27'20

V o rtr a g

Auszüge aus einem Referat zu Notstandsgesetzen Text/Autor: Heinrich Hannover Redner: Heinrich Hannover AD 20.06.1967 · DRA F · B009591494 24'17 Ostermarschrede in Hannover Redner: Heinrich Hannover AD 15.04.1968 · DRA F · B009534462

18'37

L esu n g

Die Geige vom Meeresgrund Text/Autor: Heinrich Hannover Sprecher: Heinrich Hannover AD 16.02.1983 · RB · KI01324

29'20

Der müde Polizist Komponist: Ulrich Maske Text/Autor: Heinrich Hannover Sprecher: Heinrich Hannover Sonst. Mitw.: Ulrich Maske ESD 13.10.1985 · RB · 88367

31'08

NOVEMBER 01.11.1990 20. Jahrestag e Wahl von Manfred Stolpe zum Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg 1. November 1990 in Potsdam Am 14.10.1990 Landtagswahlen in sechs Bundesländern: Bayern: 54,9 Prozent für die CSU; in den 5 neuen Bundesländern gewann die CDU in Sachsen (absolute Mehrheit) und in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen; die SPD wurde in Brandenburg stärkste Partei. Konstituierung der Landtage und Wahl der Ministerpräsidenten in den 5 neuen Ländern: In Thüringen 25.10. Konstituierung, 8.11. Wahl Josef Duchac; in MecklenburgVorpommern 26.10. Konstituierung, 27.10. Wahl von Alfred Gomolka; in Brandenburg Konstituierung 26.10., Wahl Manfred Stolpe 1.11.; in Sachsen Konstituierung und Wahl von Kurt Biedenkopf am 27.10; Sachsen-Anhalt Konstituierung und Wahl Gerd Gies am 28.10.1990.

Ausschnitte aus der Regierungserklärung von Manfred Stolpe, Ministerpräsident von Brandenburg (O-Ton) Manfred Stolpe über die Unverzichtbarkeit Brandenburgs im gemeinsamen Deutschland / zur Schaffung von Arbeitsplätzen / Investoren sind willkommen ESD 06.12.1990 · DRA B · B012766219 1'23

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Hundert Tage ist Ministerpräsident Stolpe im Amt (O-Ton) Manfred Stolpe über die erste Aufbauarbeit, Bestandsaufnahmen der Fülle der Probleme und Starten der Koordinierungsarbeiten auf Regierungsebene / über Schwierigkeiten bei Personalentscheidungen in den Ministerien / Regierung und Ministerien sind handlungsfähig / zur Zusammenarbeit in der Ampelkoalition, alle Fraktionen im Landtag sind gefordert / finanzielle Situation im Land Brandenburg / wirtschaftliche Problemzonen, akute Situation bei der Mikroelektronik, Metallurgie, Landwirtschaft / westdeutsche Investoren / zu seiner Zielstellung in der Regierungserklärung, das Land Brandenburg in wenigen Jahren zu einem attraktiven gleichwertigen Bundesland zu machen / über seine Rolle im Kreis der Ministerpräsidenten aller Bundesländer / Umgestaltung der Medienlandschaft in den ostdeutschen Ländern, favorisiert eine Rundfunkanstalt mit drei oder vier Ländern / über den Vorwurf seiner Mitarbeit bei der Staatssicherheit / über den Umgang mit Rückforderungen westdeutscher Bürger von Eigentum / zu Begegnungen mit Diepgen und Momper und seine Einstellung zu Berlin / zu sozialen Spannungen, zur Arbeitslosigkeit, zur Suche nach neuen Arbeitsplätzen – großes organisatorisches Problem Interviewer: Dieter Hunziger ESD 17.02.1991 · DRA B · B012661204 30'08 Gespräch mit Dr. Manfred Stolpe, Ministerpräsident des Landes Brandenburg (O-Ton) Dr. Manfred Stolpe, u.a. über seinen beruflichen Werdegang, über seine Ziele als Ministerpräsident von Brandenburg, über sein Verhältnis zum Christentum, seine Einstellung zu verschiedenen Problemen der Menschen in den neuen Bundesländern, zur Umbettung der Hohenzollern-Könige nach Potsdam und über persönliche Interessen Interviewer: Horst Grothe ESD 03.12.1991 · DRA B · B012702273 24'57

03.11.1925 85. Geburtstag k Wellershoff, Dieter · Schriftsteller * 3. November 1925 in Neuss Gespräch mit dem Schriftsteller Dieter Wellershoff über das Schreiben, die Rolle des Schriftstellers, Verhältnis zeitgenössischer Literatur zur Realität und seine Verbindung zu Heinrich Böll Wellershoff, der mit dem Heinrich-BöllLiteraturpreis 1988 der Stadt Köln ausgezeichnet wurde: Enge Verbindungen mit Heinrich Böll; war 1,5 Jahrzehnte sein Lektor bei Kiepenheuer und Witsch / Funktion eines Lektors / Bewußte Trennung der eigenen Werke von Böll / Zur Angst vor dem Schreiben, der »Angst vor dem Blick der anderen« / Seelische Stabilisierung durch langfristige Arbeit / Schreibprobleme / Bezugnahme auf Schreibprobleme und das Schreiben in drei Werken / Bezeichnet seine Werke als ein »fragmentarisches, persönliches Bild unserer Gesellschaft« / Ein »Autor muß natürlich teilnehmen an der Gesellschaft« / Zum Beginn seines Schreibens Anfang der 50er Jahre / Reaktionen auf Literaturkritik auf eigene Werke / »Normalerweise kümmere ich mich gar nicht um die Literaturkritik. Das habe ich mir aus seelisch- seelisch-hygienischen Gründen abgewöhnt« / Persönlicher Anlaß, sich mit Literaturkritik zu beschäftigen / Bedeutung der Literatur in den 60er Jahren / Zu seinem Roman »Und die Erfahrbarkeit der Welt« / Bedeutung deutscher Literatur nach dem Krieg / Heute Perspektivlosigkeit bei jungen Autoren / »Diese postmoderne Haltung zu glauben, daß die Zeichen nicht mehr irgendetwas bezeichnen, sondern, daß sie nur noch auf sich selbst verweisen. Als wäre das Verhältnis zur Realität unterbrochen. Dann wird alles beliebig. Dann ist nur noch alles Kunst und Spielerei. Eine Haltung, die sich breit macht, als Lebensstimmung« Interviewer: Agnes Hüfner ESD 13.08.1988 · WDR · 6098317107 18'14

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Das anfängliche Dunkel Christian Linder porträtiert Wellershoffs Hörspielarbeit, gibt eine Wegbeschreibung von den frühen realistischen bis zu den späten mehr spirituellen Texten und zeigt, wie der Autor in diese Texte seine eigene phantasmagorische Lebens-Landschaft hineingewoben hat Sprecher: Matthias Ponnier (Autor); Bernt Hahn (Zitator) Regie: Ulf Becker AD 02.11.1990 · WDR · 3219 597 1–2 45'54 Das Literaturjournal vom 16.08.1992 Darin u.a. : Gespräch mit (O-Ton) Dieter Wellershoff über sein Buch»Blick auf einen fernen Berg« Interviewer: Cornelia Beuel Gesprächspartner: Dieter Wellershoff AD 16.08.1992v · NDR Nds · W212503 7'35 Der Roman. Die europäischste aller Künste Interview mit Dieter Wellershoff: Sein Buch »Der Roman und die Erfahrbarkeit der Welt« / Kennzeichen neuzeitlicher europäischer Romanfiguren; Bruch zwischen entzauberter Wirklichkeit und wahnhafter Innenwelt, Beispiele: Don Quijote, Julien Sorel (»Rot und Schwarz«), Emma Bovary / Subjektivität als Erfahrungsquelle im Werk Marcel Prousts / James Joyce – Spiegelung der Weltgeschichte im individuellen Alltagsschicksal / Thomas Manns nicht vollzogener Übergang aus seiner Bildungswelt in gesellschaftliche Realitäten (»Zauberberg«, »Doktor Faustus«) / Der Roman als Vermittler demokratischer Kultur; Darstellung von Individualität mit Tendenz zur Universalität Interviewer: Siegfried Berger AD 30.03.1995 · DW · 1 724 044 27'50 Dieter Wellershoff »Der Ernstfall – Innenansichten des Krieges«; sein Erleben des Krieges / Gründe seines freiwilligen Kriegsdienstes / Literaturstudium in Bonn / Arbeit als Lektor, Buch- und

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Rundfunkautor in der Adenauer-Zeit / Politische Verantwortung des Schriftstellers in einer Demokratie / Erleben des Umbruchs in der DDR 1989 und der Wiedervereinigung vor dem Hintergrund seines Aufsatzes von 1979 »Deutschland, ein Schwebezustand« / Nationalismus und Rechtsradikalismus in Deutschland heute eher Minderheitenproblem / Autobiographisches in seinen Büchern »Die Arbeit des Lebens« und »Blick auf einen fernen Berg« / Mythologisierte Frauenfiguren in »Zikadengeschrei« und anderen Werken / Fordert mehr Praxisbezug im Literaturstudium / Der Roman und die modernen Medien Interviewer: Siegfried Berger AD 30.08.1995 · DW · 1 724 219 27'53 Freiwillig an die Front Erinnerungen des Schriftstellers Dieter Wellershoff, aufgezeichnet von Tita Gaehme In seinem kürzlich erschienenen Buch »Innenansichten des Krieges« schildert Wellershoff seine Erlebnisse als junger Soldat. Gemeldet hatte sich der Sechzehnjährige freiwillig, für ihn schien das Soldatsein anfangs eine Fortsetzung seiner romantischen Vorstellungen von Cowboys und Indianern, es war auch der Versuch, erwachsen zu werden. Wie die Wirklichkeit dann aussah, unter ständigem Beschuß, halb verhungert, verlaust und verwundet, daran erinnert sich Dieter Wellershoff in dieser Sendung. (Pressetext) AD Sept. 1995v · WDR · 32608820 29'40 Alte und neue Heimat Heimat ist etwas Spirituelles, dass man gestalten kann. »Wir sind nicht wie Tiere verwachsen mit der Umwelt« / über die 50er Jahre und die Situation der Heimatvertriebenen / der Begriff »Heimat« werde auch über den Begriff »Fremde« definiert Interviewer: Wolf Scheller ESD 18.12.2005 · WDR · 5119706 8'13

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Dieter Wellershoff liest aus seinem Roman »Ein schöner Tag« das 2. Kapitel ESD 14.09.1966 · DRA B · B012764219 27'00 Der Schriftsteller Dieter Wellershoff liest seinen Text über seine Kindheit in Grevenbroich AD 14.07.1994 · WDR · 3261298005 4'27 03.11.1945 65. Geburtstag k Müller, Gerd · Fußballer * 3. November 1945 in Nördlingen Große Spielerpersönlichkeiten Gerd Müller, Uwe Seeler, Franz Beckenbauer Darin u.a.: O-Ton Tschik Cajkovski über Gerd Müller / Reportageausschnitt von der Fußball-Weltmeisterschaft 1974, Tor durch Gerd Müller im Spiel gegen Holland Text/Autor: Detlev Lindner Text/Autor: Detlev Lindner Sonst. Mitw.: Zlatko Cajkovski (Trainer) oD · RB · WO06235 3'15 Zum 50. Geburtstag von Gerd Müller Porträt (O-Ton) Gerd Müller: Nördlingen, Anfänge seiner Karriere, FC Bayern München, Nationalmannschaft, Erfolg, Torgefährlichkeit, Stürmer heute, seine wichtigsten Tore, die große Zeit des FC Bayern, Jahrhunderspiel BRD-Italien in Mexiko 1970, WM-Endspiel 1974 / Drei Jahre USA (Fort Lauderdale Strikers), 1981 Rückkehr, Absturz, AlkoholEntzug, Neubeginn, Nachwuchsarbeit beim FC Bayern, 50. Geburtstag, Zukunftspläne / Dazu (O-Ton) Statements Franz Beckenbauer (»einzigartiges Phänomen ... FC Bayern heute ohne Gerd Müller nicht denkbar«), Klaus Augenthaler, Mehmet Scholl, Dieter Hamann, Nachwuchs- spieler, Fans / Lied-Auss.:«Da

macht es Bumm« (Müller), »Gute Freunde« (Beckenbauer) / (O-Ton) Auss. Reportagen wichtiger Tore Text/Autor: Roland Scheble Gesprächspartner: Gerd Müller ESD 05.11.1959 · BR · 9524058 59'05 WM 1974: Gespräch mit Gerd Müller von der BRD-Mannschaft über das morgige Spiel gegen die Mannschaft der DDR AD 21.06.1974 · DKultur · 455–051 3'20 40 Jahre Fußball-Bundesliga Darin u.a. Gerd Müller, Lothar Matthäus, Oliver Kahn, Giovanni Trappatoni: Zum FC Bayern München . AD 22.08.2003 · DW · 3534603 0'30 Gerd Müller zum 60. Geburtstag Ausschnitt aus Fußball-Reportage mit Tor von Gerd Müller / Gerd Müller schildert seinen Wechsel vom TSV Nördlingen zum FC Bayern München 1964 / über seinen 10-minütigen Einsatz in Hamburg als Torwart / Felix Magath: »Kleines dickes Müller war immer da, wo der Ball ist« / war vor Tor nicht zu halten / Franz Beckenbauer: FC Bayern München hat Gerd Müller sehr viel zu verdanken / Lukas Podolski: (Gerd Müller) »einer der besten Spieler aller Zeiten« Reporter: Khalil Taufig ESD 03.11.2004 · NDR · F004279 2'21 05.11.1930 80. Geburtstag k Mommsen, Hans · Historiker * 5. November 1930 in Marburg/Lahn Gespräch mit dem Zeithistoriker Professor Dr. Hans Mommsen Über seinen einjährigen Forschungsauftrag in Berlin an einer Deutschen Geschichte innerhalb der »Populären Weltgeschichte

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1917–1945« / Zeitliche Begrenzung der Forschungsinhalte auf die Jahr 1917–1945 / Zum Zustandekommen des Forschungsauftrages / Institutsarbeit innerhalb des Berliner Wissenschaftskollegs, einer Gruppe internationaler Wissenschaftler, Künstler und Literaten / Nutzbarmachung der Stadt Berlin für die zeitgeschichtliche Forschung / Schilderung des beruflichen Werdegangs / Zum Stand der wissenschaftlichen Erforschung des Nationalsozialismus / Einfluß Mommsens als Hochschullehrer auf den Geschichtsunterricht der Schulen / Zur Diskussion in Nordrhein-Westfalen um den Lehrplan der Orientierungsstufe / Geschichtsbilder »nicht verbindlich abzulesen von den Grundsätzen der Verfassung von NRW und des Grundgesetzes« Interviewer: Heiner Lichtenstein ESD 13.06.1984 · WDR · 6108105105 10'55 Interview mit Hans Mommsen über den Widerstand im Dritten Reich Interviewer: Hubert Rübsaat AD 14.07.1984 · NDR · WR29073 17'50 Ist der Nationalsozialismus Geschichte? Redeauschnitte – Statements – einer Podiumsdiskussion zur Historikerdebatte Darin u.a. Hans Mommsen: Behandlung der Epoche Nationalsozialismus wie andere Epochen deutscher Geschichte / »Zufällige« Faktoren, z.B. Hitlers Persönlichkeit, keine Erklärung der NS-Zeit / Notwendigkeit der Untersuchung gesamtgesellschaftlicher Zusammenhänge und der politisch-ideologischen Dimensionen, die zu einem solchen Regime und Verbrechen führen, dabei Unwichtigkeit moralischer Dimensionen 1986c · WDR · DOK4397/3 (15›40) Mommsen zum Schwarzbuch des Kommunismus Nationalsozialisten haben nicht wegen Verbrechen der Russen selbst begonnen, Verbrechen zu begehen; Hitler und Stalin steigerten sich beide in Verbrechen hinein;

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Nationalsozialismus hat nie die qualitative Stufe erreicht, die der Kommunismus in einer viel längeren Periode erlangte; Thematisierung der Verbrechen; Stabilität der Verbrechen über eine lange Zeit ist immer noch unverständlich; Strukturen im Kommunismus ähneln denen des Nationalsozialismus; Hemmungen gegen Gewalt zerbrechen, es bleibt die Frage nach dem Warum; Rückfall in die Analogisierung und bloßer Frontstellung der Ideologie bei den Autoren des Schwarzbuches; Ausnutzung der Ergebnisse für den jetzigen Bundestagswahlkampf; kein neues Aufflammen des Historikerstreits zu befürchten Interviewer: Michael Hametner Gesprächspartner: Hans Mommsen AD 19.06.1998 · MDR · 5000447 7'42 Hans Mommsen, Historiker, im Gespräch Spricht über die historische Erforschung des Nationalsozialismus, über die Entwicklung der EU und UNO, über die Bedeutung des National- und Sozialstaates im Zeitalter der Globalisierung sowie über die aktuelle Politik in der BRD / Über Eintritt des Vaters Wilhelm Mommsen in die NSDAP trotz liberaler Grundeinstellung sowie über dessen wechselvolle politische Laufbahn unter den Nationalsozialisten und in der unmittelbaren Nachkriegszeit / Entscheidet sich unter dem Einfluß von Hans Rothfels für die Zeitgeschichte als Studienschwerpunkt / Erläutert seine Aufsätze zum Reichstagsbrand 1933 in Berlin und zur Widerstandsbewegung vom 20.Juli 1944, durch die er bekannt wurde / Wendet sich gegen apologetische Tendenzen in der NS-Geschichtsschreibung der Nachkriegszeit, die die Entstehungsbedingungen des NS-Staates allein in der Person Hitlers und ihrem weltanschaulichen Programm sehen / Äußert sich zur These von Raul Hilberg, der der deutschen Bevölkerung vorwirft, die Judenvernichtung gebilligt zu haben / Sieht im Historikerstreit von 1986 und der Walser-Bubis-Debatte von 1998 den vergeblichen Versuch, die deutsche Ge-

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schichte vom Nationalsozialismus zu entlasten / Beschreibt die zukünftige Europäische Union als starkes Staatswesen, das die Souveränitätsrechte der Mitgliedstaaten schrittweise einschränkt / Macht sich Gedanken über die Ausgestaltung der UNO; hält sie als künftige Weltregierung für möglich / Nennt Handlungsmöglichkeiten gegen die Auswirkungen der wirtschaftlichen Globalisierung / Steht der Entwicklung eines unbegrenzten Kapitalismus skeptisch gegenüber / Hält die Aufforderung zur Flexibilität des Einzelnen und der Gesellschaft und die ständige Neuorientierung an den Innovationen der Industrie für überzogen und verweist auf das Beständigkeitsbedürfnis der Gesellschaften / Wertet die Entwicklung der politischen Kultur in der BRD insgesamt als positiv und sieht eine wichtige Aufgabe für das 21. Jahrhundert darin, Grundsätze der sozialstaatlichen Tradition umzusetzen Interviewer: Stefan Reinhardt ESD 04.06.2000 · SWR BA · 0186050 43'32

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Wandlungen des Demokratie-Begriffs in Deutschland Vortrag von Hans Mommsen AD 24.03.1990 · WDR · 3217974 58'32 05.11.1940 70. Geburtstag k Sommer, Elke · Schauspielerin, Regisseurin, Malerin * 5. November 1940 in Berlin-Spandau Interview mit der Filmschauspielerin Elke Sommer (O-Ton) Elke Sommer: Über ihre jetzige und frühere Tätigkeit beim Film / Über Stationen und andere Aspekte ihrer Karriere (»Sex im Film«) AD 14.01.1966 · WDR · DOK921/12 4'15

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Über Hollywood: Elke Sommer Sie wurde in Hollywood als mögliche Monroe-Nachfolgerin gehandelt. Sie verdiente zeitweise mit ihren Bildern mehr Geld als mit ihren Filmen. Und sie hat jetzt die Geschichte ihres Lebens geschrieben. / (O-Ton) Elke Sommer Interviewer: Wolfgang Heim ESD 14.10.1989 · SWR ST · 6700840 120›00 Porträt: Elke Sommer Elke Sommer: über ihre Rolle in »Jedermann« / im Alter kann man ganz andere Rollen annehmen bzw. werden einem ganz andere Rollen angeboten wie z.B. bei den Karl-MayFestspielen die »Big Mama« / das Leben zwischen Deutschland und USA / hat eine sehr große Beziehung zur Natur / geht nicht mehr zu Oscarverleihungen, schaut sich lieber ihre Filme zu Hause an / hat für Glanz und Glimmer nicht viel übrig, möchte nicht immer »schön sein müssen« / über die Freundschaft mit Paul Newman / Zusammenarbeit mit Peter Sellers / man muß nicht immer mit Schauspielern befreundet sein, um gute Stücke zu drehen / wollte eigentlich Medizin studieren, ist dann aber zufällig in die Schauspielerei reingerutscht / nach dem Abitur ging sie als Au-pair-Mädchen nach London / hat in ihrer freien Zeit das High Cambridge Examen gemacht / wurde bei einem ItalienUrlaub mit ihrer englischen Gastfamilie zur Miss Viareggio gekürt / Vittorio de Sica entdeckte sie durch ein Foto in der Zeitung / danach kamen unzählige Filmangebote / nie in der Situation gewesen, unmoralische Dinge zu tun um eine Rolle zu bekommen / seit 5 Jahren passionierte Golfspielerin / über ihre Ehemänner / gibt für ihren Beruf alles / über das Thema »Angst« im Beruf, Alltag und nach den Anschlägen in Amerika auch vor Terrorismus / durch den 11. September hat sich die Welt verändert / die Angst ist im Amerika nicht so groß wie in Deutschland / über ihre Malerei / in »Ein Königreich für

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ein Lama« synchronisiert sie die Hexe Isma / wie sie zu ihrem Künstlernamen Sommer gekommen ist Interviewer: Reinhard Stein ESD 09.11.2001 · NDR Nds · 6000088 54'41 Elke Sommer wird 65 Porträt mit O-Tönen, Filmausschnitten und Musikeinspielungen / Erinnert sich an den Anfang ihrer Karriere, als Vittorio de Sica sie entdeckte: »Von jetzt ab war ich Filmstar« / Über den Begriff »Fräuleinwunder«: »Wenn ich irgendein Wunder bin, dann bin ich ein Frauenwunder und stolz darauf« Reporter: Andrea Burtz AD 05.11.2005 · WDR · 5117651 3'38 05.11.1940 70. Geburtstag k Stelzmann, Volker · Maler, Grafiker * 5. November 1940 in Dresden Gert Claußnitzer stellt den Maler Volker Stelzmann und sein Bild »Bunkerkarneval« vor Text/Autor: Gert Claußnitzer (Lektor im Verlag der Kunst Dresden) ESD 24.02.1980 · DRA B · B012668957 28'41 06.11.1860 150. Jahrestag e Wahl Abraham Lincolns zum amerikanischen Präsidenten 6. November 1860 Lincoln tritt sein Amt als 16. Präsident der USA am 4. März 1861 an.

Abraham Lincoln Porträt des amerikanischen Präsidenten, insbesondere seine Leistung bei der Abschaffung der Sklaverei in den USA Text/Autor: Hans-Peter Jaeck (Manuskript) ESD 30.06.1968 · DRA B · B009674385 13'27

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Abraham Lincoln Lebenslauf und politisches Wirken des 16. Präsidenten der USA Text/Autor: Gunther Hildebrandt Sprecher: Gerhard Murche ESD 26.10.1975 · DRA B · B009737814 15'11 06.11.1910 100. Geburtstag k Ode, Erik · Schauspieler, Regisseur * 6. November 1910 in Berlin † 19. Juli 1983 in Weißach/Bayern Interview mit Erik Ode Hat »leidenschaftlich gern« Kriminalromane gelesen, bevor er die Titelrolle in der Fernsehserie »Der Kommissar« übernahm / Bedauert, dass diese Rolle immer mehr zur Routine wird / Zu seiner Zeit als Operettendarsteller und zu den Stücken, in denen er mitwirkte / Zu seinem beruflichen Werdegang: hat den Beruf des Kameramanns »von der Pike auf« gelernt; wurde nur deshalb Schauspieler, um sich eine eigene Kameraausrüstung finanzieren zu können, und hatte dann »zu große Erfolge, und ich blieb Schauspieler« / Zu seinen Lieblingsrollen auf der Bühne und im Film / Plant für die Zeit nach dem »Kommissar«, wieder als Regisseur zu arbeiten; möchte dann »ernstere Themen bevorzugen«, statt wie in den dreißiger Jahren Komödien zu inszenieren / Rät den jungen deutschen Filmemachern, »daß diese doch überhaupt erst mal ihr Handwerk erlernen sollten« / Legt Wert darauf, daß sein Vorname nicht Erich, sondern Erik ist / Als Sohn des Schauspielers Fritz Odemar war die Bühne für ihn »nie etwas Fremdes; ich habe auch nie Schauspielunterricht gehabt« / Ärgert sich über schlechte Kritik »selbstverständlich fürchterlich« / Zu seinem mit Günter Neumann in Berlin geführten Kabarett »Anti«, das »in die absolute antiautoritäre Richtung« zielte / Zu seiner Arbeit an Berliner Theatern

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nach 1945 / Zu seiner Rolle als Jesus, die er 1923 als 13jähriger in einem Stummfilm mit Asta Nielsen spielte / Zu seiner Arbeit als Hörspielregisseur für den NWDR und für den RIAS Berlin / zu seiner Arbeit als Synchronsprecher für Gene Kelly und Fred Astaire; schreibt für die deutschen Synchronfassungen auch die Drehbücher / Spielte bis zu seiner Einberufung im 2. Weltkrieg Fronttheater / Wurde »des öfteren« von der Gestapo verhört, möchte darüber aber jetzt nicht reden / Möchte nicht dem Erfolg, aber seiner »immens großen Popularität davonrennen« / Erhält für den »Kommissar« eine Gage, die »sicher nicht zu klein« ist, verdient aber an den Auslandsverkäufen dieser Serie »nicht fünf Pfennig« / Hält sich für zu sensibel: »Ich glaube oft an mein dickes Fell und bin immer wieder überrascht, daß es ein Irrglaube ist« Interviewer: Horst Uhse AD 06.07.1971 · SWR BA · 5470060 24'30 Interview mit dem Schauspieler Erik Ode (O-Ton) Erik Ode, bekannt als »Der Kommissar«: Über seine Karriere, ein Leben mit der Popularität, seine Fernseherfolge und Auszeichnungen, sowie über die Rolle des Kommissars (Kindersendung) Interviewer: Ruth Eiben AD 19.12.1972 · SWR BA · 5571097 2'10 Der Kommissar erreicht das Pensionsalter Erik Ode: Im Dezember diesen Jahres (1975) wird mit der 97. die letzte Folge gedreht / Ist zur Zeit mit dem Theaterstück »Die Falle«, in dem er gleichzeitig als Regisseur und Schauspieler mitwirkt, auf Tournee / Seine jahrelange schauspielerische Arbeit als Kommissar hat ihn nicht dazu geführt, auch im privaten Bereich kriminologischen Tätigkeiten nachzugehen; andere Menschen aus irgendwelchen Gründen zu verdächtigen, findet er »verantwortungslos« Interviewer: Dörte Voland ESD 06.11.1975 · WDR · 6093680102 6'57

(West)-Berliner Spitzen – Erik Ode als Kabarett-Chef des RIAS Berlin Ende der 40er Jahre Text/Autor: Uwe Golz Redaktion: Winfried Sträter ESD 06.03.2000 · DKultur · B235655 11'58 07.11.1810 200. Geburtstag k Reuter, Fritz · Schriftsteller * 7. November 1810 in Stavenhagen † 12. Juli 1874 in Eisenach Wi hem een Hüsung Zum 100. Geburtstag von Fritz Reuter Gespräche mit Mecklenburger Bewohnern und Lesung aus Texten von Fritz Reuter Text/Autor: Günter Domscheit (Manuskript); Gesprächspartner: Herbert Urban (Hauptdirektor des Landbaukombinats Neubrandenburg) ESD 06.07.1974 · DRA B · B012759693 60'00 Der meistgelesene Autor des 19. Jahrhunderts Zur Wirkungsgeschichte von Fritz Reuter Bericht über Fritz Reuters Schaffen als plattdeutscher Dichter Text/Autor: Kurt Batt (Literaturkritiker) ESD 25.07.1974 · DRA B · B012667131 20'12

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Dörchläuchting (Plattdeutsch) Lesung aus dem Roman »Dörchläuchting« Text/Autor: Fritz Reuter; Uwe Kant (Einführung) Sprecher: Uwe Kant ESD 17.06.1986 · DRA B · B011749332 2'40

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Die Geschichte der armen Liebe des Hofknechtes Jehann Schütt und der Tagelöhnerin Marik Brand Komponist: Wolfgang Schoor Text/Autor: Fritz Reuter (Lit. Vorlage) Sprecher: Dieter Montag (Jehann); Simone Frost (Marik); Oswald Foerderer (Daniel) u.a. Regie: Maritta Hübner ESD 12.09.1981 · DRA B · B013731727 49'29 07.11.1910 100. Geburtstag k Dathe, Heinrich · Zoologe * 7. November 1910 in Reichenbach/Vogtland † 6. Januar 1991 in Berlin Gespräch mit Prof. Dr. Heinrich Dathe, Direktor des Berliner Tierparks Über die Begeisterung der Besucher des Tierparks / über seinen Weg zum Tierparkdirektor, ausgehend von seiner großen Tierliebe, über seine Ausbildung zum Oberschullehrer / über das Interesse von Fachleuten aus aller Welt am Berliner Tierpark / zur Zusammenarbeit mit anderen Tiergärten / zum Anliegen des Tierparks Berlin / zu Freizeitbeschäftigungen von Dathe / über seine gegenwärtigen wissenschaftlichen Arbeiten / zu seinem besonderen Interesse für die Bären / zur Arbeit seiner wissenschaftlichen Mitarbeiter und neue Erkenntnisse / über die Zusammenarbeit mit dem Tierpark in Havanna und seine Erlebnisse in Kuba / zur Schönheit der heimatlichen Gegend und seine Erkundungen der Natur Interviewer: Hans Jacobus ESD 08.07.1963 · DRA B · B012764543 26'23 25 Jahre Berliner Tierpark (O-Ton) Heinrich Dathe: Interesse an Tiergärten / Dank für Glückwünsche zum Jubiläum und Dank an alle Helfer beim Aufbau des

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Tierparks / zu den Anfängen zoologischer Gärten / Erhaltung von Tierarten als Hauptaufgabe / Bedeutung von Zuchtbüchern / Beteiligung des Tierparks an bestimmten Tierzüchtungen / Erholungs- und Bildungswert von Tiergärten ESD 02.07.1980 · DRA B · B012764249 5'34 Gespräch mit Prof. Heinrich Dathe anlässlich des Frühlings-Presserundgangs im Berliner Tierpark (O-Ton) Prof. Heinrich Dathe über Interesse der Journalisten / neue Attraktionen / Auswilderung / Kontakte zum Zoo in Westberlin Interviewer: Sigrid Weiß ESD 11.04.1990 · DRA B · B012711872 8'50 08.11.1685 325. Jahrestag e Potsdamer Edikt zur Aufnahme der Hugenotten 8. November 1685 in Potsdam Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, der »Große Kurfürst«, bietet im Edikt von Potsdam den aus Frankreich gedrängten Hugenotten Aufnahme an.

300. Jahrestag des Edikts von Potsdam – Ausstellung Bedeutung des Edikts von Potsdam / 20000 Hugenotten nach Brandenburg bzw. Preußen / deren positiver Einfluss auf Kunst, Handwerk und Wirtschaft. Interviewer: Erika Riedel Gesprächspartner: Hans-Joachim Giersberg (Direktor der Schlösser und Gärten Sanssouci) ESD 23.08.1985 · DRA B · B004274077 3'00 Schöner Herbst Prof. Hardwig (ph) über die Situation der Hugenotten um 1685 und über die Gründe für ihre Auswanderung nach Deutschland / Einfluss der Hugenotten auf die Entwicklung der Textilindustrie und die Ernährung / über den architektonischen Einfluß der Hugenot-

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ten in Deutschland, insbesondere in Potsdam und Berlin / zum sprachlichen Einfluß der Hugenotten / über Sehenswürdigkeiten in Berlin und Potsdam, die im Zusammenhang mit der Hugenotteneinwanderung stehen Interviewer: Günter Schiffel ESD 28.09.1985 · DRA B · B012825079 3'30 Konferenz zum 300. Jahrestag des Edikts von Potsdam Bericht von der wissenschaftlichen Konferenz des Zentralinstituts für Geschichte der Akademie der Wissenschaften Redner: Ingrid Mittenzwei (Zentralinstitut für Geschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR) Reporter: Inge Knoth ESD 25.10.1985 · DRA B · B012704554 4'00

V o rtr a g

Die Rolle der Hugenotten im Wirtschaftsleben von Brandenburg-Preußen Mitschnitt des Vortrags von Frau Prof. Ingrid Mittenzwei, gehalten auf der Berliner Konferenz zum Edikt von Potsdam von 1685 Sprecher: Ingrid Mittenzwei ESD 27.10.1985 · DRA B · B009891760 18'38 08.11.1910 100. Geburtstag k Brüning, Elfriede · Schriftstellerin * 8. November 1910 in Berlin Gespräch mit Elfriede Brüning über ihre Mitgliedschaft im Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller Interviewer: Dunja Welke Sprecher: Siegfried Fiedler ESD 21.10.1978 · DRA B · B012854958 6'00

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Elfriede Brüning »Lästige Zeugen?«. Tonbandgespräche mit Opfern der Stalinzeit Lesung und Gespräch mit der Autorin Gespräch mit (O-Ton) Elfriede Brüning über ihre Bearbeitung des Lebensberichts der Tanzpädagogin Anni Sauer / Lesung aus Elfriede Brünings Buch »Lästige Zeugen« Interviewer: Karin Köbernick Sprecher: Elsa Grube-Deister ESD 17.03.1990 · DRA B · B012657582 28'48 Gespräch mit Elfriede Brüning und Lesung aus ihrem Buch »Lästige Zeugen?« Gespräch mit (O-Ton) Elfriede Brüning über ihre Gespräche mit Betroffenen, die sie 1988 begonnen hatte / zum Schicksal der Schriftsteller Sally Gles und Trude Richter / die meisten Betroffenen waren mit Berichten aus der Zeit sehr zurückhaltend, Schweigen aus Angst und Überzeugung / über Brünings Verhalten in der damaligen Zeit, Ahnungslosigkeit über die Verhältnisse in der Sowjetunion / Frauen wollen die Sowjetunion nicht schlecht machen, rechtfertigen das Verhalten / liest aus den Lebensberichten zweier deutscher Männer, Hermann G. und Alex Glesel, die aus den stalinistischen Strafgefangenenlagern in die deutsche, faschistische Gefangenschaft übergeben worden sind / über das Kennenlernen der betroffenen Frauen / über das Schicksal der Tanzpädagogin Anni Sauer / Elfriede Brüning liest aus ihrem Buch über das Leben von Anni Sauer in einem Lager in der russischen Steppe / Elfriede Brüning über ihre Überzeugung als Kommunistin Interviewer: Karin Köbernick ESD 15.04.1990 · DRA B · B012657639 28'57 Gespräch mit Elfriede Brüning über ihr Buch »Lästige Zeugen« (O-Ton) Elfriede Brüning über Trude Richter / über die Opfer der Arbeitslager / über die

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Vertuschung der Opfer des Lageraufenthalts / über ihr Buch »Lästige Zeugen« / Folgen für die Opfer in der DDR / Veränderung unter Gorbatschow Interviewer: Karin Köbernick ESD 24.11.1990 · DRA B · B015039937 4'24 Was zählt ein Mensch? Leben in der DDR Biographie der Schriftstellerin Elfriede Brüning / Genre und Themen ihrer Bücher; Leben in der DDR; zuvor antifaschistischer Kampf; Emanzipation der Frau; Jugend / Politisches und sozial engagiertes Leben / Erfolgreiche Buchtitel: »Handwerk hat goldenen Boden«, »Vor uns das Leben« und »Jasmina und die Lotusblüte« / (O-Ton, eingeblendet) Statements von Elfriede Brüning über Jugend und Elternhaus / Erinnerung an das Ende der Weimarer Zeit und Adolf Hitlers Machtergreifung / Entschluß zum Widerstand gegen den Faschismus / Kriegsjahre / Neuanfang in der DDR / Literarischer Erfolg; ideologischer Druck und Zensur ihrer Arbeit / Leben in Berlin Text/Autor: Stefan Berkholz Redner: Elfriede Brüning (Schriftstellerin) Sprecher: Gabriela Schaaf (Ansage) AD 27.11.1995 · DW · 1724568 20'00

H ö rspiel

Partnerinnen Text/Autor: Elfriede Brüning (Lit. Vorlage) Sprecher: Helga Raumer (Johanna); Barbara Dittus (Barbara); Monika Lennartz (Renate) Regie: Wolfgang Schonendorf ESD 08.03.1980 · DRA B · B009996581 51'57 08.11.1935 75. Geburtstag k Delon, Alain · Filmschauspieler, Produzent, Schauspieler * 8. November 1935 in Sceaux bei Paris

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Live aus der Berlinale im Haus der Kulturen der Welt (frz; dt Übersetzung) Darin u.a. (O-Ton) Alain Delon: Er sei sehr glücklich hier in Berlin zu sein, da es für ihn aus beruflichen Gründen das erste Mal sei / Er habe schon mit einigen Größen aus dem Filmgeschäft zusammengearbeitet, worauf er ganz besonders stolz sei / Er habe Filme nie des Geldes wegen gedreht, sondern aus voller Überzeugung AD 17.02.1995 · RBB B · D022101 55'12 Verleihung »Goldene Kamera« Bericht über die Verleihung der Goldenen Kamera bei den Filmfestspielen in Berlin 1998 / Darin u.a. (O-Ton, engl) Alain Delon (Auszeichnung für Lebenswerk): glücklich über Auszeichnung, will sich aus Filmgeschäft zurückziehen Text/Autor: Frauke Gust ESD 11.02.1998 · ORB · 0096–98 3'02 Alain Delon wird 65 Jahre alt (Film-O-Ton) Alain Delon aus »Le Samourai« Reporter: Barbara Schulte ESD 08.11.2000 · NDR · F001050 2'43 Alain Delon wird 70 Der französische Schauspieler Alain Delon wird heute 70 Jahre alt – nach 3 Ehen lebt er nun mit 12 Hunden und einer Katze / Porträt Alain Delon mit O-Ton-Filmausschnitten (dt Synchronfassung) Moderator: Cordula Denninghoff AD 08.11.2005 · WDR · 6117670104 7'22

F ilmt o n

Ausschnitte aus Michelangelo Antonionis Film »Liebe 1962« (L’Eclisse) (frz) (O-Ton) Alain Delon und Monica Vitti AD Nov. 1962 · SWR ST · W22706 8'42

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08.11.1935 75. Todestag k Saville, Frances · Sopranistin * 6. Januar 1862 in San Francisco † 8. November 1935 in Burlingame (USA) Les contes d’Hoffmann (Hoffmanns Erzählungen) Oper in 3 Akten, einem Vor- und Nachspiel Phöbus stolz im Sonnenwagen (Arie der Olympia) Komponist: Jacques Offenbach Text/Autor: Jules Paul Barbier Frances Saville, S – Olympia AD 1902 · DRA F · B009365639 2'25 08.11.1990 20. Jahrestag e Josef Duchac erster Ministerpräsident des Landes Thüringen 8. November 1990 in Erfurt Nach den Landtagswahlen am 14.10.1990 konstituiert sich am 25.10 der erste Thüringer Landtag und wählt am 8.11. Josef Duchac zum ersten Ministerpräsidenten.

Gespräch über den Wahlkampf in Thüringen Josef Duchac über Stasi-Vorwürfe gegen ihn im Wahlkampf / Dr. Wallmann über politische Hilfe für Wahlkampf in Thüringen Interviewer: Thomas Bittner ESD 10.10.1990 · DRA B · B012691735 2'00 Vorstellung der Probleme des Bundeslandes Josef Duchac über die wichtigste Aufgabe der neuen Regierung die Sanierung der Wirtschaft / Schwerpunkt Wismut AG, Kali-Bergbau / Unterstützung durch die alten Bundesländer / Ausbau und Neustrukturierung des Tourismus in Thüringen bei gleichzeitiger mittelständischer Entwicklung / zu Überlegungen einzelner Gemeinden Thüringens, nach Bayern abwandern zu wollen Interviewer: Gerd Schmidl ESD 09.11.1990 · DRA B · B012720324 8'43

Josef Duchac zum »Aufschwung Ost« im Land Thüringen Aufschwung Ost und zur Präferenz Thüringer Betriebe bei Ausschreibungen / der Straßenbau und die ABM im Land / der Pflegenotstand Interviewer: Claudia van Laak ESD 16.07.1991 · DRA B · B012752599 2'34 Konferenz der Regierungschefs der neuen Bundesländer (O-Ton) Alfred Gomolka, (O-Ton) Eberhard Diepgen, (O-Ton) Josef Duchac u.a. zur Anerkennung der Dienstzeiten in der DDR und zum Ende des DDR-Rundfunks Redner: Alfred Gomolka (Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern); Josef Duchac (Ministerpräsident von Thüringen); Eberhard Diepgen (Regierender Bürgermeister von Berlin) Reporter: Claudia van Laak ESD 16.09.1991 · DRA B · B012699957 2'00 10.11.1910 100. Geburtstag k Kiepenheuer, Karl-Otto · Astronom, Astrophysiker * 10. November 1910 in Weimar † 23. Mai 1975 in Ensenada (MEX) Neues von der Sonne Beobachtung der Sonnenflecken seit 300 Jahren / Nur Theorien über deren Ursache möglich / Wahrscheinlich vergleichbar irdischen Wirbelstürmen, also Wirbelbewegungen von Gasmassen / Einfluß auf individuelles menschliches Leben ist unwahrscheinlich / Statistisch sind Veränderungen (z.B. des Großwetters) entsprechend der Periodizität der Sonnenflecken feststellbar / Das Fraunhofer-Institut unterstützt Bemühungen, Sonne physikalisch zu untersuchen und tatsächlich meßbare Verbindungen zwischen Sonne und Erde festzustellen

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Gesprächspartner: Karl-Otto Kiepenheuer Reporter: Lothar Schiel ESD 08.10.1952 · SWR BA · 5950873 19'05 1964 – Jahr der ruhigen Sonne. Interview Karl-Otto Kiepenheuer: Zum »Jahr der ruhigen Sonne« 1964: geringe Sonnenfleckentätigkeit; deren Auswirkungen auf Großwetterlage; beobachtet wegen Aurora (Nordlicht), kosmischen Strahlung; Sonnenwind und Erdmagnetismus Interviewer: Darweger Karl Heinz Gesprächspartner: Karl-Otto Kiepenheuer (Prof. für Astrophysik, Leiter FraunhoferInstitut Freiburg) ESD 30.12.1963 · SWR BA · 5952453 6'30

V o rtr a g

Neue Perspektiven der astronomischen Forschung Redner: Karl-Otto Kiepenheuer AD 02.12.1958 · SWR BA · 5772838 29'40 11.11.1885 125. Geburtstag k Patton, George Smith jr · General der USArmy im Zweiten Weltkrieg * 11. November 1885 in San Gabriel/California † 21. Dezember 1945 in Heidelberg Rundfunkansprache des US-Generals über amerikanische Siege in Europa Der Sieg in Europa ist errungen / Folgende Flüsse wurden erstürmt: Loire, Mosel, Saar, Rhein und weitere 20 kleinere Flüsse / Die Siegfried-Linie wurde überschritten / Metz, Trier, Koblenz und Frankfurt wurden vom Feind gesäubert / 18 000 Quadratmeilen Land wurden befreit oder erobert / Amerika hat seine Politik des Widerstandes erfolgreich bewiesen in Frankreich, Belgien, Luxemburg, Deutschland, in der CSSR und

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in Österreich / Über eine dreiviertel Million Nazi-Soldaten wurden gefangengenommen; über eine halbe Million wurde getötet und verletzt / Trotz des Erfolges darf der Preis, der dafür bezahlt wurde, nicht vergessen werden / Mit Hilfe Gottes wird die amerikanische Politik weiterverfolgt / Wir werden nicht nur Deutschland erobern, sondern auch Japan Redner: George Patton (engl) AD 08.05.1945 · DRA F · B004625438 2'15 11.11.1960 50. Jahrestag e Grundsteinlegung für das Erdölverarbeitungswerk in Schwedt 11. November 1960 in Schwedt Die Grundsteinlegung für das Erdölverarbeitungswerk erfolgt in Schwedt, dem Endpunkt der Erdölfernleitung »Freundschaft«, die zum Zentralen Jugendobjekt der DDR erklärt wird.

Grundsteinlegung für das Erdölverarbeitungswerk Schwedt Werner Winkler zur feierlichen Grundsteinlegung: »... Losung der Chemie: Chemie gibt Brot, Wohlstand und Schönheit ...« Gesprächspartner: Heinrich Bottner (phon.) (Jugendbrigadier); Peter Arndt (phon.) (Ingenieur in der Aufbauleitung); Günther Rabb (phon.) (Ingenieur); Werner Winkler (Stellvertretender Vorsitzender der Staatlichen Plankommission der DDR, Leiter der chemischen Industrie) AD 11.11.1960 · DRA B · B015372541 14'19 Übergabe der ersten Ausbaustufe zum Probebetrieb des Erdölverarbeitungswerkes Schwedt Redner: Peter Herzig (phon.) (Objektverantwortlicher); Ludwig (Ingenieur); Werner Hager (Direktor des Erdölverarbeitungswerkes Schwedt); Fritsch (Minister, Vertreter des Volkswirtschaftsrates) AD 01.04.1964 · DRA B · B015372702 15'15

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Vor 25 Jahren Baubeginn am Erdölverarbeitungswerk Schwedt Über die Anfänge in Schwedt, über die primitiven Bedingungen / Reportage-Ausschnitt vom III. Deutschlandtreffen der FDJ 1964 in Berlin / Leben in Schwedt seit Baubeginn Gesprächspartner: Werner Mühlbach (phon.) (Maschinenbauingenieur); Günter Glasow (phon.) (Eisenbahner); Heinz Staggart (phon.) (Industriekaufmann) Reporter: Andreas Richter ESD 15.05.1984 · DRA B · B015639132 5'30 Werk auf der Wiese Aus der Chronik des Petrolchemischen Kombinats Schwedt (PCK) Aufbau und Entwicklung des PCK Schwedt mit Ausschnitten Interviewer: Dieter Jost Gesprächspartner: Kurt Ziemann (Direktor für Kader und Bildung); Erna Hermann (Arbeiterin seit Baubeginn 1958); Hans Reimer (Arbeiter seit Baubeginn 1958); Werner Pötsch (Lagerarbeiter) Redner: Werner Winkler (ehemal. stellv. Vorsitzender der Staatlichen Plankommission); Werner Hager (ehemal. Leiter des Erdölverarbeitenden Werks Schwedt); Werner Frohn (Generaldirektor PCK Schwedt) ESD 11.10.1984 · DRA B · B012679745 27'40 13.11.1960 50. Jahrestag e Erstes deutsches Versuchsatomkraftwerk Kahl in Betrieb 13. November 1960 Unser erstes Atomkraftwerk. Ernst Khuon besucht Kahl/Main Rundgang durch das erste deutsche Atomkraftwerk Kahl wenige Wochen vor Inbetriebnahme des Reaktors. Im Gespräch mit Dr. Weckesser, Geschäftsführer des AKW Kahl am Rhein, werden Bauweise, Sicher-

heitsvorrichtungen und Reaktorkern der Anlage auf unterhaltsam-anschauliche Weise geschildert: Atomkraft als faszinierende und beherrschbare Technologie. Probleme der Entsorgung und Wiederaufbereitung werden vage angedeutet Interviewer: Ernst von Khuon AD Dez. 1960 · SWR BA · 5951737 29'00 1961 – Das erste deutsche Atomkraftwerk – Kahl – geht ans Netz Text/Autor: Ernst-Peter Fischer ESD 11.08.1999 · DLF · 7912375 5'00 13. November 1960 – Erstes deutsches Atomkraftwerk geht in Betrieb Text/Autor: Andrea Kath Sonst. Mitw.: Jürgen Trittin (Bundesumweltminister); Joachim Radkau (Historiker); Siegfried Balke (CDU-Atomminister, Radioreporter) ESD 13.11.2005 · WDR · 5119134 4'25 14.11.1930 80. Geburtstag k Jannings, Jörg · Regisseur, Hörspielleiter des RIAS * 14. November 1930 Jörg Jannings im Gespräch mit Monika Klostermeyer Gespräch anlässlich des 70. Geburtstages von Jörg Jannings (O-Ton) Jörg Jannings: Nach Vereinigung (DDR-BRD 1990) als erster westlicher Regisseur im Berliner Studiokomplex ehemaliger Rundfunk DDR produziert / fasziniert von Gelände / über Entwicklung von Günter Kunert und Heiner Müller nach Weggang aus DDR / ihn reizt am Hörspiel »subversives Element« / »Hörspiel ist nutzlos, wenn es nicht Stachel im Fleisch ist« / »Feind jeglicher Ideologie« / Ausbildung als Schauspieler begonnen, aber Schatten Onkel (Emil Jan-

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nings) zu groß / am Max-Reinhardt-Seminar durchgefallen / dann Beginn Ausbildung Regisseur / will im Hörspiel Körperlichkeit des Sprechenden vermitteln / über Zusammenarbeit mit George Tabori / arbeitet gern mit alten oder sehr jungen Schauspielern, die neugierig sind ESD 06.12.2000 · NDR · Y092751 18'25 14.11.1940 70. Jahrestag e Zweiter Weltkrieg: Schwerer deutscher Luftangriff auf Coventry 14. November 1940 Am 8. April 1941 wird Coventry ein zweites Mal schwer angegriffen.

Deutsche Hörer! Rundfunkansprache über das deutschsprachige Programm der BBC Jahrestag der Zerstörung von Coventry / Deutschland wird dafür bezahlen müssen / Bomben auf Lübeck / »Hitler-Deutschland hat weder Tradition noch Zukunft. Es kann nur zerstören, und Zerstörung wird es erleiden« Redner: Thomas Mann AD 06.04.1942 · DRA F · B004622961 7'00 Gedenken an 50 Jahre Angriff auf Coventry Bundespräsident Richard Weizsäcker: Von der Gedenkfeier anlässlich des deutschen Luftangriffs auf Coventry am 14.11.1940 / (OTon engl darüber dt): Gedenkt der Opfer des Infernos und bittet um Vergebung AD 14.11.1990 · SWR BA · 4214677 0'45 Deutscher Luftangriff auf Coventry (1940) (O-Ton) Paul Oestreicher, Domkapitular von Coventry ESD 2000 · DKultur · B225959 5'09

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14.11.1940 – Deutscher Luftangriff auf die englische Stadt Coventry (engl; dt) Mit O-Tönen / Auszug englische Wochenschau / N.N., (engl) Zeitzeuge des deutschen Luftangriffs auf Coventry im Zweiten Weltkrieg / Arthur Ramsey, (engl, danach dt Übersetzung), ehem. Erzbischof von Canterbury, 1962 anläßlich Wiederaufbau Kathedrale von Coventry / Collin Campbell (engl, dazwischen dt Übersetzung), englischer Luftwaffenpilot im Zweiten Weltkrieg / Richard von Weizsäcker, (engl, davor dt Übersetzung), Bundespräsident (CDU), anlässlich 50. Jahrestages Luftangriff auf Coventry 1990: »we, all of us, actively engaged in almost six years of fighting. We ask forgiveness of those, who in the course of the Second World War were done injustice« Reporter: Carsten Schmiester ESD 14.11.2000 · NDR · F001480 4'11 Kurzfeature zum deutschen Luftangriff auf Coventry am 14.11.1940 Sprecher: Carsten Schmiester Redaktion: Ralf Andreas Bürk Moderator: Matthias Bongard AD 14.11.2000 · WDR · 2001114 9'40 14.11.1990 20. Jahrestag e Deutsch-polnischer Vertrag über die endgültige Festlegung der Oder-Neiße-Grenze 14. November 1990 in Warschau Der Vertrag zwischen der Bundesrepublik und Polen über die endgültige Festlegung der OderNeiße-Grenze wird in Warschau von den Außenministern beider Staaten unterzeichnet.

Breite Zustimmung erwartet: Der Staatsvertrag im Bundestag Helmut Kohl, Bundeskanzler: Staatsvertrag ist entscheidender Schritt auf dem Weg zur Einheit / Einheit wird erlebbare Wirklichkeit / Willen der Deutschen zu einer gemeinsamen

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Zukunft / Ruft die Abgeordneten auf, dem Staatsvertrag zuzustimmen / Botschaft an Polen: Heutiger Grenzverlauf zu Polen ist »endgültig« – Beifall / Keine Gebietsansprüche / Hans-Jochen Vogel, SPD-Fraktionsvorsitzender: Deutsche Einigung als Teil der europäischen Einigung, nicht als Ausdruck eines nationalen Triumphes / Endgültigkeit der polnischen Westgrenze Moderator: Volker Diepes Reporter: Claus Schneggenburger ESD 21.06.1990 · SWR ST · 6328830 5'18 Deutscher Bundestag. 11. Wahlperiode. 222. Sitzung Beratung über den deutsch-deutschen Einigungsvertrag vom 31. Aug. 1990 Darin u.a. Wolfgang Schäuble: Hervorragende Bedeutung der Entschließung von Bundestag und Volkskammer, daß die OderNeiße-Grenze die endgültige Grenze zwischen Polen und Deutschland sein wird AD 05.09.1990 · DRA F · B007023357 62'30 Die Oder-Neiße-Linie. Friedensgrenze oder Mauer Text/Autor: Friedrich H. Maeschke Redaktion: Armin Hering AD 06.11.1990 · SWR ST · 0018277 39'04 Pressekonferenz mit Helmut Kohl und Tadeusz Mazowiecki in Frankfurt/Oder über die bilateralen Beziehungen und zum Grenzvertrag AD 08.11.1990 · DRA B · B015639133 46'00 Der deutsch-polnische Grenzvertrag Stand der deutsch-polnischen Beziehungen nach der Lösung des Grenzproblems / Gedichtlesung »Am Mickiewicz« von Ludwig Uhland / O-Ton polnischer Bauer / Beitrag von Reinhold Vetter über die polnischen Reaktionen auf den Grenzvertrag / (O-Ton) Hartmut Koschyk (Bundesverband der Vertriebenen) / (O-Ton) Gesang in Oberschlesien / Reisebericht aus Oberschlesien von Hans-

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Josef Dreckmann / 1000 Jahre deutschpolnische Nachbarschaft. Beitrag von Dieter Bingen / Zitat aus »Notizen zum Stand der Dinge« des polnischen Schriftstellers Andrzej Szczypiorski / Interview von Gabi Gillen mit Karl Dedecius (Direktor des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt) / Auszüge aus der Präambel des Grenzvertrages / Beitrag von Hanne Schweizer über die polnische Minderheit in der Bundesrepublik / (O-Ton) deutsche Polin aus dem Neiße-Tal / Kommentar von Hanno Kühnert zum Grenzvertrag / Interview von Gabi Gillen mit Prof. Manfred Alexander / Kommentar von Klaus Bednarz Text/Autor: Reinhold Vetter; Hans-Josef Dreckmann; Hanne Schweizer Interviewer: Gabi Gillen Kommentator: Klaus Bednarz AD 14.11.1990 · WDR · 6093199101 45'19 Unterzeichnung des deutsch-polnischen Grenzvertrags in Warschau – Bundesrepublik Deutschland erkennt Oder-NeißeGrenze als Westgrenze Polens an Ausschnitt aus der Ansprache von Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher »Wir Deutschen sind uns bewußt, dass der heute unterzeichnete Vertrag nichts aufgibt, was nicht längst vorher verloren war als Folge eines verbrecherischen Krieges und eines verbrecherischen Systems. Vor unseren Augen stehen die Leiden des polnischen Volkes in der Zeit der deutschen Besetzung. Wir vergessen auch nicht, was der Name Auschwitz nicht nur für das jüdische Volk bedeutet!« Redner: Hans-Dietrich Genscher AD 14.11.1990 · WDR · 6098495107 1'43 Debatte im Bundestag anlässlich der Ratifizierung der deutsch-polnischen Verträge über Nachbarschaft und Freundschaft sowie die Grenzfrage ESD 17.10.1991 · DRA B · B012700788 4'10

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Grenzverträge zwischen Deutschland und Polen 1950, 1970 und 1990 Dreimal wurde nach dem Zweiten Weltkrieg ein Vertrag über die Grenze zwischen Deutschland und Polen unterzeichnet: 1950, 1970 und 1990 / Reportage vom Kniefall Willy Brandts in Warschau 1970 (kurz) / Willy Brandt erläutert den Warschauer Vertrag (mehrfach, kurz, schlechte Tonqualität) / Otto Grotewohl 1950 bei der Unterzeichnung des Grenzvertrags, Sprechchöre »Stalin, Stalin!« / Walter Scheel zum Warschauer Vertrag / Theo Waigel (Bundesfinanzminister) im Sommer 1989: »Es gibt keinen völkerrechtlich wirksamen Akt, durch den die östlichen Teile des deutschen Reiches von diesem abgetrennt worden sind ... und zu der deutschen Frage gehören auch die ostdeutschen Gebiete jenseits von Oder und Neiße« / Dietrich Genscher (Bundesaußenminister) im November 1990 bei der Unterzeichnung des Grenzvertrags: der Vertrag gibt nichts auf, was nicht längst vorher verloren war / Brandt 1970 mit einem ähnlich lautenden Satz Text/Autor: Peter Bender AD 10.12.1995 · MDR · 1004687 11'41 15.11.1910 100. Geburtstag k Greene, Hugh Carleton · Journalist, BBCGeneraldirektor, Mitbegründer NWDR * 15. November 1910 in Berkhamsted/Hertfordshire † 19. Februar 1987 in London Kein Friede mit Hitler Sprecher: Hugh Carleton Greene AD 22.10.1941 · DRA F · B006004929

0'34

Deutschsprachiges Programm der BBC: Zur Haltung der Deutschen gegenüber Hitler Eine passive Haltung gegenüber Hitler genügt nicht, jeder Deutsche muß durch seine

Taten zeigen, wo er steht. Die Taten müssen letztlich zum Sturz Hitlers führen (O-Ton Stafford Cripps, Churchill) / »Wir fragen, antworten kann nur das deutsche Volk« Redner: Hugh Carlton Greene; Lindley Fraser; Charles Richardson AD 01.06.1942 · DRA F · B004623358 3'30 Deutschsprachiges Programm der BBC: »Was wollen Sie wissen?« (»Any Questions?«) »Interviews« mit parodistischem Effekt: Goebbels, Göring und Ley (O-Ton) »beantworten« Fragen Text/Autor: Unbekannt Sprecher: Patrick Smith; Lindley M. Fraser; Hugh Carlton Greene; Charles Richardson AD 31.12.1942 · DRA F · B005837425 9'04 Abschiedsfeier für Mr. Hugh Carleton Greene Anlässlich der Verabschiedung von Hugh Carleton Greene wurde diese Sendung produziert AD 11.11.1948 · NDR · F832094 24'41 Deutschsprachiges Programm der BBC: Rückblick auf 21 Jahre deutschsprachige Sendungen der BBC Darin u.a.: Hugh Carlton Greene über den Programmaufbau / Nachrichtenpolitik / Fritz Sänger AD 15.09.1959 · DRA F · B009637015 58'30 40 Jahre Deutschsprachiger Dienst der BBC Mittels Erzählungen damals Beteiligter über die erste Sendung des deutschsprachigen Dienstes, Ausschnitten aus den Sendungen während des Krieges und denen für das geteilte Deutschland wird ein Überblick über die 40-jährige Arbeit des deutschsprachigen Dienstes gegeben Text/Autor: Guntram Krämer; Peter Saaler Redner: u.a. Hugh Carleton Greene (Leiter des deutschsprachigen Dienstes der BBC) AD 28.09.1978 · NDR · WR26203 (43'10)

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Gespräch mit dem damaligen Korrespondenten des Daily Telegraph in Warschau War nicht überrascht vom Beginn des Krieges / Es war nur eine Frage der Zeit, besonders seit dem Abkommen zwischen Deutschland und der Sowjetunion / Eine gewisse Mitschuld der Sowjetunion / Zu der Haltung der britischen Regierung / »Wir mussten irgendwann gegen Hitler kämpfen. Meiner Meinung nach hätten wir im vorigen Jahr kämpfen sollen, mit der Tschechoslowakai, die eine viel bessere und moderne Armee hatte, als Polen« / Hatte kein Vertrauen in die Chamberlain-Regierung, weil er glaubte sie würde Polen im Stich lassen, wie sie die Tschechoslowakai im Stich gelassen hatte / Großer Jubel in Warschau, als die Nachricht kam, dass England und Frankreich den Krieg erklärt hatten / Polen hatte die Stärke der beiden Armeen überschätzt / »Ich glaube, dass die Franzosen, wenn sie den Willen gehabt hätten, sehr tief in Deutschland hätten hineindringen können und vielleicht wäre der Krieg dann schon zu Ende gekommen« Gesprächspartner: Hugh Carlton Greene AD Okt. 1979 · DRA F · B008729605 5'00 Sir Hugh Greene im Gespräch mit Michael Altrichter Nach Studium Korrespondent für zwei britische Zeitungen in München / Über Besuch im KZ Dachau / »Fast jeder wußte damals von den Konzentrationslagern« / Durch die Vorgänge um den sogenannten RöhmPutsch stark beeindruckt / »Damit hat Hitler die Reichswehr gekauft« / Über Hermann Göring / »40% der Berliner waren mit Begeisterung und Herz für Hitler« / Zum 20. Juli 1944 und den Möglichkeiten eines Militärputsches / Seine Einschätzung des Münchner Abkommens / Kontakte zum deutschen Widerstand / Umstände seiner Ausweisung aus Deutschland 1939 / Erlebt Beginn des Zweiten Weltkrieges in Warschau / Wehrdienst bei »Air Force Intelligence«, verhört deutsche Kriegsgefangene / Ab Herbst 1940 Leiter des

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deutschen Dienstes der BBC / »Propaganda ist die Kunst zu überzeugen« / Nützlichkeit des BBC-Programms für Deutschland / Stab des deutschen Dienstes bestand zum Teil aus prominenten Emigranten / Über das KZ Dachau bei dessen Befreiung / Erster Generaldirektor des NWDR / Konzeption des NWDR / Sieht keine Möglichkeiten, den Parteieinfluß in den deutschen Rundfunkanstalten zu verhindern / Öffentlich-rechtliche Basis des Rundfunks bestmögliches System / Vergleich der Rundfunksysteme von Großbritannien und Bundesrepublik nicht ohne weiteres möglich / weitere Tätigkeit in verschiedenen Abteilungen der BBC, ab 1960 Generaldirektor / Über seine Reformbestrebungen in der BBC / Schwierigkeiten mit der Regierung unter Harold Wilson / Heute noch als Autor für BBC tätig AD 1980 · SWR BA · 0158468 58'35 Gespräche über die Anfangsjahre beim NWDR / NDR Sir Hugh Carleton Greene, früherer Chief Controller und Generaldirektor des NWDR, ehemaliger Generaldirektor der BBC: Leiden des Winters 1946/47 Deutsche und Engländer verbunden / Für Rundfunkfreiheit und gegen Parteieneinfluß / Wie in BBC bei NWDR wenig Emigranten beschäftigt / Auswahl Kontrolloffiziere / Atmosphäre des Abenteuers / Über damaligen Streik Rundfunkschaffender / Über K.-E. von Schnitzler / Gegen Bürokratismus und Proporz / Parteiangehörigkeit Privatsache wie bei BBC / Einfluß Länderregierungen zu groß / Teilung des NDR administrative und finanzielle Dummheit / Über ITV und BBC / Umstände in Bundesrepublik anders / Private Anstalten unter Einfluß Parteien oder Verleger / Übel würde verdoppelt / Vergleich Rundfunk unter britischer und amerikanischer Besatzung / Über Bemühungen zur Teilung NDR sehr traurig / Nicht in Interesse Publikum / Zu hoffen, dass bei nächsten Wahlen nicht vergißt

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Gesprächspartner: Gerlach Fiedler (Redakteur Hörspiel) AD 28.03.1980 · NDR · UB08396 136'35 Interview mit Sir Hugh Carleton Greene 75 Jahre / gutbürgerliche Familie / Vater war Direktor an seiner Schule / enges Verhältnis zu seinem Bruder Graham, Schriftsteller / Agnostiker / humanistisch altsprachige Schulbildung / Studium in Oxford, zunächst Griechisch und Latein, dann englische Literatur / drei elementare Interessen: Deutschland, Film, Spionage / ging 1929 nach Deutschland / Deutsche Rundfunk und Fernsehen sei in der heutigen Zeit von der Bundesregierung unabhängig geblieben, aber der Einfluss der politischen Parteien und Länderregierungen macht ihn unglücklich / ging 1946 nach Hamburg, um den neuen deutschen Rundfunk aufzubauen / Erfahrungen der BBC und die Fehler der Weimarer Zeit / Über die Funktion des deutschen Dienstes der BBC / Über seine Studentenzeit / wollte zunächst zum Film und entschied sich dann für den Journalismus / beruflicher Werdegang / Chefkorrespondenz der Daily Telegraph in Berlin bis 1939 / wurde 1939 ausgewiesen und ging nach Polen, wo er den Einmarsch der deutschen Truppen mit erlebte / ging weiter nach Rumänien / dann zurück nach GB und setzte seine BBCKarriere fort / Generaldirektor der BBC von 1960 bis 1969 / Wandel der BBC in dieser Zeit wird hauptsächlich ihm zugeschrieben / »Man muss die richtigen Freunde haben und man muss auch die richtigen Feinde haben.« / Meinung über moralische Werte / er kehrte zurück ins Brauereigeschäft, ist Vorsitzender eines Verlagshauses und schreibt weiterhin viel / private Interessen / Dokumentarfilm über seine Beziehung zu Deutschland Gesprächspartner: Hugh Carlton Greene (BBC, Deutscher Dienst) AD 08.11.1985 · DRA F · B007109188 21'16

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15.11.1910 100. Todestag k Raabe, Wilhelm · Schriftsteller * 8. September 1831 in Eschershausen bei Braunschweig † 15. November 1910 in Braunschweig Gespräch in Braunschweig mit Margarete Raabe über ihren Vater, den Schriftsteller Wilhelm Raabe Über das zeichnerische Talent Wilhelm Raabes / Seine gute Beobachtungsgabe Interviewer: Konrad Tegtmeier AD 22.05.1934 · DRA F · B006459922 4'35 Ans Werk, ans Werk »Ans Werk, ans Werk, mit Herz und mit Hand zu Bauen das Haus, das Vaterland ...« Text/Autor: Wilhelm Raabe Sprecher: Mathias Wieman AD 1941c · DRA F · B004626654 3'40 8. September '81: Wilhelm Raabe Sprecher: Doris Schürenberg; Almuth Bock; Heinz-Günter Deiters; Wolfgang Schwade; Peter Weis Regie: Wolfgang Schwade AD 07.07.1981 · NDR · WR27778 4'50 Wiederentdeckt – der Erzähler und Chronist Wilhelm Raabe Moderator: Klaus Verhey AD 18.01.1982 · NDR · 6908277 56'08 »Meine Bücher gewonnen – ein Leben verloren« Über den Erzähler Wilhelm Raabe Text/Autor: Kurt Wafner (Manuskript). ESD 11.09.1983 · DRA B · B012678374 29'00 8. September 1831 – Geburtstag des Schriftstellers Wilhelm Raabe Feature mit O-Tönen von Friedrich Mökemeyer (Bürgermeister von Eschershausen); Ingrid Reuther (Raabe-Museum) und Wernder Fuld (Raabe-Biograph) Text/Autor: Heide Soltau AD 30.08.2006 · WDR · 6130239101 14'28

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V o rtr a g

Vortrag zum 40. Todestag des Schriftstellers Wilhelm Raabe Text/Autor: Heinrich Ringleb Sprecher: Hans Eckardt ESD 15.11.1950 · SWR ST · HA00095 o.A.

L esu n g

Wilhelm Raabe »Im alten Eisen« Einführung zu Biographie und Werk von Konrad Katsch (ph) / Lesung aus Wilhelm Raabes autobiographischen Schriften / Betrachtungen und Lesung aus Wilhelm Raabes Schrift »Im alten Eisen« Text/Autor: Wilhelm Raabe Sprecher: Hans-Dieter Lange; Annemarie Forkel-Stöckigt ESD 06.09.1981 · DRA B · B012669552 59'06

H ö rspiel

Die Chronik der Sperlingsgasse (1) Text/Autor: Wilhelm Raabe Sprecher: Jakob Kranz (Hans); Timo Tolkmitt (Franz); Sylvana Siegsmund (Marie) u.a. Regie: Manfred Täubert ESD 12.04.1987 · DRA B · B011712093 27'50 Die Chronik der Sperlingsgasse (2) Text/Autor: Wilhelm Raabe Sprecher: Werner Senftleben (Wacholder); Rüdiger Joswig (Ulrich); Evamaria Bath (Pimpernell) u.a. Regie: Manfred Täubert ESD 19.04.1987 · DRA B · B011712143 28'30 Die Chronik der Sperlingsgasse (3) Text/Autor: Wilhelm Raabe Sprecher: Werner Senftleben (Wacholder); Rüdiger Joswig (Ulrich); Evamaria Bath (Pimpernell); Regie: Manfred Täubert ESD 26.04.1987 · DRA B · B011712162 29'10

Die Gänse von Bützow Text/Autor: Wilhelm Raabe Sprecher: Wolf Goette (Eyring); Fred-Arthur Geppert (Albus); Marylu Poolman (Mademoiselle) u.a. Regie: Walter Niklaus ESD 10.01.1973 · DRA B · B009992105 74'59 Horacker oder Das liebliche Abdera Komponist: Reiner Bredemeyer Text/Autor: Wilhelm Raabe (Lit. Vorlage) Sprecher: Erika Pelikowsky (ein räsonierendes Individuum); Edgar Harter (ein apologetisches Individuum); Berko Acker (Kurt Horacker) u.a.) Regie: Joachim Staritz ESD 27.05.1978 · DRA B · B009995482 53'52 15.11.1930 80. Geburtstag k Achebe, Chinua Albert · Schriftsteller * 15. November 1930 in Ogidi bei Onitsha (WAN) Zwischen Tradition und Aufbruch Gespräche mit westafrikanischen Schriftstellern (engl; dt übersprochen) Darin u.a. Chinua Achebe, (engl., dt. überspr.): Europa hat durch seinen Kolonialismus versucht, Afrika nach eigenen Vorstellungen neu zu schaffen / Nigeria ist keine Nation, es wurde künstlich geschaffen; es gibt viele Nationalitäten oder Stämme in Nigeria / Grundsätzlich ist es nicht falsch, aus vielen Stämmen einen Staat zu machen, der Staat Nigeria wurde aber nur für den Absatzmarkt Europas gebildet, er ist ein »Instrument der Ausbeutung« / Großbritannien war daran interessiert ein Land mit Konflikten zu schaffen, das den Briten die Legitimation gibt, immer wieder einzuschreiten; Abhängigkeit, nicht Unabhängigkeit war ihr Ziel Text/Autor: Klaus Kreimeier AD 15.10.1980 · WDR · 5071371 3'42

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Chinua Achbe – Der diesjährige Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels (engl; dt) (O-Ton) Chinua Achebe: Über Abwanderung gut ausgebildeter Fachkräfte aus Afrika / über die Amtssprache Englisch als Folge des Kolonialismus in Nigeria / über die Dominanz europäischer Kultur in seiner Erziehung, sein Schreiben über die Geschichte und Kultur Afrikas / über die Ambivalenz von christlicher und heidnischer Kultur in seinem Land / über die Wechselwirkungen zwischen englischer Sprache und seiner Muttersprache Ibo beim Schreibprozess / verurteilt den Kolonialismus, sieht aber auch die afrikanische Gesellschaft in Vergangenheit und Gegenwart kritisch, so z.B. inseinem Roman »Okonkwo oder das Alte fällt« / über sein politisches Engagement in und für Nigeria Sprecher: Helmut Woestmann; Patrick Blank; Andrea Hörnke-Trieß AD 07.10.2002 · SWR BA · 0188519 18'05 »Wir geh’n im Feuer nicht verloren« – Der nigerianische Friedenspreisträger Chinua Achebe Lesung aus Achebes Roman »Things Fall Apart« (»Okonkwo oder das Alte stürzt«) / kurze Vorstellung des Romans und dessen Rezeptionsgeschichte / Chinua Achebe: spricht über die Dialogunfähigkeit der Weißen / seine Identität ist Nigeria und seine Schriftsprache das Englische / äußert sich über abwartende Haltung und Verschweigen aktueller Probleme durch afrikanische Intellektuelle / fordert mehr Eigeninitiative von Afrikanern im Kampf für Unabhängigkeit / fordert Einhaltung der Menschenrechte, der Meinungsfreiheit und der unabhängigen Rechtsprechung / Achebe sieht Schriftsteller-Aufgabe darin, »ein besseres Nigeria herbeizuschreiben« / Geschichte und Bevölkerungsstruktur Nigerias / Grund der Friedenspreis-Verleihung an Achebe ist, dass Achebe den Afrikanern ihre eigene Geschichte erzählt. Achebe als Lehrer. / zwei Gedichte von Achebe rezitiert

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Text/Autor: Jochen R. Klicker Sprecher: Viola Sauer; Max Volkert Martens; Friedhelm Ptok; Jochen R. Klicker ESD 10.10.2002 · DKultur· B241792 55'27 Koloniale Vergangenheit – afrikanische Zukunft Ein Besuch bei Chinua Achebe, Friedenspreisträger 2002 (engl; dt) Afrika fehlt ihm, dort würde er gerne arbeiten, nicht hier aus der Distanz heraus / Beklagt, dass viele Afrikaner aus ihrer Heimat ins Ausland abwandern / Wurde in der Sprache der Kolonialherren erzogen (Englisch); für ihn als Schriftsteller dient das Englische nur dazu, eine Geschichte zu erzählen / Empfindet Schuldgefühle, in eine fremde Welt »die der Kolonialherren« hinausgeworfen worden zu sein; anstatt darüber zornig zu werden, hat er beschlossen, seine Geschichte zu erzählen / Die Vermittlung zwischen dem Englischen und seiner Muttersprache Ibo war der Auslöser für seine schriftstellerische Tätigkeit / Verurteilt nicht nur die Kolonialherrschaft, sondern auch die einheimische Kultur; manchmal waren wir selbst unsere schlimmsten Feinde / Über seine Rolle als Schriftsteller und als Bürger, der sich politisch engagiert Text/Autor: Ursula Junk Sonst. Mitw.: Chinua Achebe ESD 11.10.2002 · WDR · 6101544104 14'00 Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2002 an Chinua Achebe Festveranstaltung zur Preisverleihung in der Frankfurter Paulskirche (deutsch; englisch) (O-Ton) Dieter Schormann (Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels): Begrüßung / (O-Ton) Petra Roth (Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main) / (O-Ton) Theodor Berchem: Laudatio) / Überreichung des Preises / (O-Ton, englisch) Chinua Achebe: Dankesrede ESD 13.10.2002 · HR ·B00299865 80'22

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15.11.1940 70. Geburtstag k Ampler, Klaus · Radsportler, Trainer * 15. November 1940 in Marienburg/Pommern Sportler des Jahres 1963: Klaus Ampler Interview- und Reportageausschnitte von der Friedensfahrt Verkündung »Sportler des Jahres«: Klaus Ampler / Reportageausschnitt von der Zielankunft der fünften Etappe der Friedensfahrt in Kosice, Sieger: Klaus Ampler / Gespräch mit Klaus Ampler über die Friedensfahrt / Reportageausschnitt von der »Steilen Wand von Meerane« auf der 13. Etappe / Sieger: Manfred Weißleder / Gespräch mit Klaus Ampler zu seinem Reifenschaden kurz vor Erfurt, zur Einreiseverweigerung nach Belgien zur Weltmeisterschaft und über seine Eindrücke von der Reise mit der DTSBDelegation nach Tokio Interviewer: Heinz-Florian Oertel ESD 1963 · DRA B · B012711310 9'35/ 16. Internationale Radfernfahrt für den Frieden 1963 Prag-Warschau-Berlin 15. Etappe von Magdeburg nach Berlin Schilderung der Zielankunft in Berlin / 1. Tagliani (Italien), 2. Haesseldonckx (Belgien) / Gesamtsieger: Klaus Ampler / Gesamtmannschaftswertung: 1. DDR, 2. Belgien, 3. UdSSR / Gespräche mit Manfred Weißleder, Gustav Adolf Schur, Klaus Ampler, Lothar Appler, Günter Lux Interviewer: Heinz-Florian Oertel ESD 25.05.1963 · DRA B · B012730352 6'00 Gespräch mit dem Radsportler Klaus Ampler über erreichte sportliche Erfolge und seine Übungsleitertätigkeit im Jugendbereich der DHFK Leipzig Über die Vorbereitung auf die Kinder- und Jugendspartakiade und über die Bedeutung der Friedensfahrt für die Nachwuchssportler ESD Mai 1972 · DRA B · B012716554 4'20

Kaffeestunde bei Familie Ampler Gespräch mit Uwe Ampler, Sybille Ampler, Klaus Ampler und Waltraud Ampler über die Erfolge von Uwe und Klaus Ampler im Radsport: Antworten auf Fragen von Hörern, u.a. zur Weltmeisterschaft in Colorado Springs, zu Trainingsmethoden, zu Hobbies, zum Geschwisterverhältnis, zu Lieblingsspeisen, zu Rivalitäten unter Radsportlern Interviewer: Heinz-Günter Otto ESD 07.10.1986 · DRA B · B012730251 26'00 Gespräch mit dem DDR-Radsportler Klaus Ampler Über seine Sportler-Karriere / Entwicklung des Radsports / Sport und Charakterbildung / Gainan Saidchuschin / Sportlerfreundschaften / Trainerlaufbahn Interviewer: Herbert Schalling ESD 27.06.1989 · DRA B · B012708992 12'50 Ampler zur Friedensfahrt 1998 Bjarne Rijs nimmt dieses Jahr an der Friedensfahrt teil / Sohn Uwe Ampler und der Radsport rund um die Welt / Team- und Kampfgeist / Etappen und Schwierigkeitsgrad der Friedensfahrt 1998 / Jan Ullrich Interviewer: Thomas Bille AD 08.04.1998 · MDR · 5000399 5'16 15.11.1985 25. Todestag k Oppenheim, Meret · Objektkünstlerin, Kostüm- und Bühnenbildnerin, Dichterin * 6. Oktober 1913 in Berlin † 15. November 1985 in Basel Konturen, Information, Dokumentation, Meinung Gespräch mit der Künstlerin Meret Oppenheim

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Surreale Objektkunst Meret Oppenheims / Entstehung ihres Werkes »Frühstück im Pelz« / Surrealisten u.a. Giacometti, Breton / Werkentstehung / Surrealismus und Pop-Art Interviewer: Harald Schmunk ESD 09.03.1969 · SWR ST · 6026960 6'00 Meret Oppenheim – Keine Legende Porträt der Malerin, Bildhauerin und Lyrikerin Meret Oppenheim mit O-Ton-Einspielungen aus Interview / Jüdische Herkunft / Kindheit in der Schweiz / Künstlerische Anfänge in Paris / Kreis der Surrealisten / Liebesbeziehung zu Max Ernst / Entstehung der »Pelztasse« / Selbstverständnis als Frau / Zur Frage einer spezifischen Frauenkunst: »Es gibt nur eine Kunst, so wie es nur ein Denken gibt ... Der Geist ist zweigeschlechtlich« / Einfluß der Natur auf ihre Kunst / Einschätzung ihres Werkes durch den Kunstkritiker Alain Jouffrey und den Schriftsteller Helmut Heißenbüttel Text/Autor: Ruth Henry Sprecher: Ludwig Thiesen AD 06.09.1978 · SWR ST · 0000963 58'20 Nachruf auf die Schriftstellerin, Malerin und Bildhauerin Meret Oppenheim Text/Autor: Siegfried Salzmann ESD 15.11.1985 · RB · WO05564 2'48 Vom Kunstobjekt zum Kunstpreis. Porträt der Schweizer Künstlerin Meret Oppenheim Gesprächspartner: Burkhard Wenger (Bruder von Meret Oppenheim, Basel); Renèe Ziegler (Galerist, Zürich); Christiane Meyer-Thoss (Kunstwissenschaftlerin, Literaturwissenschaflterin, Frankfurt am Main) Sprecher: Barbara Renno; Meret Oppenheim AD 06.11.1996 · SR · 0905012 29'47 Warten auf ein Echo – Hommage an Meret Oppenheim Zum 20. Todestag der Künstlerin Text/Autor: Elke Heinemann Sonst. Mitw.: Meret Oppenheim AD 17.10.2005 · WDR · 6118541101 59'03

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H ö rspiel

Meret im Lande der Nachtgewächse oder Die vernünftige Gärtnerin Ein Monolog nach Meret Oppenheims Traumaufzeichnungen Text/Autor: Meret Oppenheim (Lit. Vorlage) Sprecher: Ingrid van Bergen (Meret); Elfriede Irrall (Frau 3); Astrid Meyerfeldt (Frau 2); Linda Olsansky (Frau 1) Regie: Heinz von Cramer AD Okt. 2005 · DKultur · 245602 51'45 16.11.1980 30. Jahrestag e Krefelder Appell gegen die »Nachrüstung« 16. November 1980 Gegner des »Nachrüstungesbeschlusses« der NATO vom 12.12.1979 richteten als Ergebnis ihres Krefelder Gesprächs vom 15. und 16.11.1980 einen Appell an die Bundesregierung, ihre Zustimmung zur Stationierung von Pershing-II-Raketen und Marschflugkörpern zurückzuziehen.

Nato – Nachrüstungsbeschluss Darin u.a. (O-Ton) N. N., Zuhörerin aus dem Publikum und Unterstützerin des Krefelder Appells: Der Nato-Nachrüstungsbeschluss muss durch die Bundesregierung zurück gezogen werden / (O-Ton) Hans-Günter Brauch: Eine Friedensbewegung ist nur dann glaubwürdig, wenn sie sich weltweit gegen Rüstungsbestrebungen wendet / Im Krefelder Appell gibt es keinen Hinweis auf die sowjetischen Waffensysteme oder Rüstungs programme Text/Autor: Pit Klein Sonst. Mitw.: Hans-Günter Brauch AD 15.04.1981 · SWR BA · 0160055 40'30 Eine Woche Krefeld Beobachtungen in der BRD-Stadt, von der der Krefelder Appell ausging

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Über Krefeld im Ruhrgebiet / Hans-Joachim Matthias, Leiter des Presseamtes Krefeld, CDU, stellt klar, dass Krefeld am Niederrhein, nicht im Ruhrgebiet liegt / einige Zahlen und Fakten zu Krefeld / Peter Tümmers, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Textilaktiengesellschaft, rekapituliert eine Konferenz gegen Atomraketen / Zusammenfassung Krefelder Aufruf: Unterschriftensammlung und Unterstützung Prominenter, keine USRaketen und Marschflugkörper in der BRD zu stationieren / Brunhilde Dähn, Journalistin in Krefeld, SPD, zu der Frage: Warum Krefeld? / zur Rolle Krefelds / N.N., Befragung von Passanten / viele haben nichts vom Krefelder Appell gehört / Matthias als offizieller Stadtvertreter zum Appell / Noske zur Uninformiertheit der Bürger und zur Krefelder Presse, die nichts über den Appell druckt / Dähn zur Pressefreiheit / Fragen der Erziehung zum Frieden / Lehrer zur Friedenserziehung, zum Klima an Schulen, zu Rüstungsfragen / Petra Staudacher, Stadträtin, stellt ihre Position dar / Rundschreiben der SPD zum Thema / Manfred Abt, Kreisvorsitzender DGB, zum Appell / Weigerung der Unterstützung durch DGB / Ziele der USA bei Stationierung der Raketen in der BRD / Wolfgang Ginzel, Pfarrer an einer Berufsschule, zu Atomwaffen und Krieg / Peter Lommitz, SDJ-Vorsitzender Krefeld, zu Friedensarbeit im Krefeld / seine Meinung zu Waffenstationierung / Angst vor Atomwaffen / Informationsqualität zum Thema in Krefeld / gefälschtes Flugblatt der Bundeswehr Text/Autor: Heiner Noske (Manuskript) Interviewer: Heiner Noske ESD 18.05.1981 · DRA B · B012748400 29'03 Interview mit Angela Davis über ihre Unterschrift unter den Krefelder Appell (O-Ton) Angela Davis Interviewer: Alfred Fleischhacker Gesprächspartner: Angela Davis ESD 19.06.1981 · DRA B · B012762413 2'00/

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Heidelberger Appell für Abrüstungsverhandlungen Klaus Staeck, einer der Initiatoren des »Heidelberger Appells«, der sich an die Supermächte richtet: Es handelt sich nicht um einen Gegenappell zum Krefelder Appell / Die Friedensbewegung, ein fast »mythischer Begriff«, umfaßt unterschiedliche Ansätze / Erläutert den Heidelberger Appell Reporter: Jörg Ambruster ESD 13.07.1981 · SWR ST · 6325079 3'50 Josef Weber und der Krefelder Appell Josef Weber über den Krefelder Appell, seine Entwicklung, seine Zukunft und die Friedensbewegung der BRD / die Ablehnung von Nuklearwaffen in der BRD / bereits mehr als zwei Millionen Unterschriften zum Krefelder Appell / der US-Präsident als Augenwischer / Lösungen der Zukunft Interviewer: Alfred Fleischhacker Gesprächspartner: Josef Weber (Hauptinitiator des Krefelder Appells) ESD 22.11.1981 · DRA B · B012750048 4'10 Interview über Antikriegstag Antikriegstag gibt es bei Gewerkschaften seit 50er Jahren / Gewerkschaften sind immer Verfechter von Frieden und Abrüstung gewesen, auch vor Krefelder Appell / Beim Krefelder Appell etwas andere Vorstellungen vom Thema / Gewerkschaften haben sich noch nie für Arbeitsplätze in Rüstungsindustrie ausgesprochen Moderator: Udo Kölsch Reporter: Bierbach Sonst. Mitw.: Ernst Breit (Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes) AD 01.09.1982 · NDR · F813816 3'03 Bericht von der Veranstaltung »Künstler für den Frieden« in Bochum Zusammenfassender Bericht aus Bochum mit Einblendungen von der Großveranstaltung / eine der größten Friedensveranstaltungen in der BRD / zum Erfolg des Krefelder

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Appells / Ausschnitt aus der Eröffnungsrede von Günter Perschke, Betriebsratsvorsitzender der Opel Werke Bochum / Ausschnitt aus der Rede von Petra Kelly, Bundesvorsitzende der Grünen Reporter: Rolf Schiek; Alfred Fleischhacker; Peter Neuhof; Hans Canjé ESD 11.09.1982 · DRA B · B012750100 14'54 Friedensforum Meinungen, Gespräche, Ansichten und Einsichten zu Fragen unserer Zeit Pfarrer Krumt, Pfarrer aus Westberlin / Interview mit Heinz Patzelt, Betriebsratsvorsitzender der AEG Kanis Nürnberg, während des 3. Krefelder Forums in Bad Godesberg / Dieter Linka, ÖTV-Gewerkschaftsfunktionär und Erich Meinicke, SPD-Mitglied aus Oberhausen, über den Krefelder Appell und den Kampf der SPD in Oberhausen für Abrüstung und gegen Raketenstationierung / Interview mit (engl, darüber dt Übersetzung) Bibi Anderson, schwedische Filmschauspielerin / Gert Bastian, ehemaliger Bundeswehrgeneral und Mitinitiator des Krefelder Appels, über die Genfer Verhandlungen / (engl, darüber dt Übersetzung) George Wald, Nobelpreisträger, USA, zum 3. Krefelder Forum / Interview mit (engl, darüber dt Übersetzung) Ron Dellums, USA-Kongressabgeordneter / Interview mit Gisela May, Schauspielerin, über ihre Teilnahme am Hamburger Künstlertreffen Text/Autor: Renate Scheiblich (Manuskript) Interviewer: Inge Matthias; Renate Scheiblich; Alfred Fleischhacker; Hans Canjé; Rolf Schiek ESD 27.09.1983 · DRA B · B012686410 29'50 Zehn Jahre »Krefelder Appell« Über die Veröffentlichung des »Krefelder Appells« 1980, mit dem die Krefelder Initiative die Bundesregierung unter dem Motto »Kampf dem Atomtod« zur atomaren Abrüstung aufrief Sprecher: Klaus-Jürgen Haller ESD 16.11.1990 · WDR · 901116EW 4'14

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Grenzland Radio 10 Jahre Krefelder Appell: Interview mit Matthias Gatzemeier, Professor der Philosophie und Mitunterzeichner des Krefelder Appells AD 16.11.1990 · WDR · 901116GR 6'32 15. November 1980 – Krefeld: Beginn eines Gesprächs von Mitgliedern der Friedensbewegung (»Krefelder Appell«) Kurzfeature zum Krefelder Appell, einem Schlüsseldokument der sich formierenden deutschen Friedensbewegung. mit O-Tönen u.a. von Erhard Eppler, Petra Kelly, Christian Strasser (Bundesvorsitzender der Jungdemokraten und Erstunterzeichner des Krefelder Appell) und Helmut Schmidt Sprecher: Wolfgang Stenke; Susanne Flury; Simon Roden AD 13.11.2000 · WDR · 6066879101 14'08 17.11.1920 90. Geburtstag k Kaut, Ellis · Schauspielerin, Photographin, Journalistin, Schriftstellerin * 17. November 1920 in Stuttgart Gespräch mit Ellis Kaut, Schriftstellerin Interviewer: Walther Krause ESD 10.02.1991 · DLF · 7001116 90'00 Die Schrifstellerin Ellis Kaut Interviewer: Klaus Adam AD 25.01.1996 · BR · 9620519

85'00

Zum 40. Geburtstag von Pumuckl Geschichte des Pumuckl mit Auszügen aus der Fernsehsendung »Meister Eder und sein Pumuckl« / Ellis Kaut, Autorin und Schöpferin des Pumuckl: Über die Entstehung des Pumuckl / (O-Ton) Gustl Bayrhammer alias »Meister Eder« und Hans Clarin alias

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»Pumuckl« / Hans Clarin, Schauspieler: über Gemeinsamkeiten mit Pumuckl / Ellis Kaut: zitiert Geburtstagsgedicht für Pumuckl Reporter: Solveig Fischer ESD 08.03.2002 · NDR · F002569 3'11 17.11.1950 60. Geburtstag k Matthes, Roland · Schwimmer, Sportlehrer, Orthopäde * 17. November 1950 in Pößneck Nicht nur Titel und Rekorde Sportler des Jahres: Kornelia Ender und Roland Matthes Gespräch mit Kornelia Ender und Roland Matthes zu den Themen: Glück, Laster, Lieblingsbeschäftigungen, Lieblingsdichter, Vorbilder, Lieblingsblumen, Lieblingsfarben, Lieblingsnamen, Lieblingsgerichte und Handlungsmotive Interviewer: Werner Eberhardt ESD 23.12.1973 · DRA B · B012826562 6'05 Immer wieder fasziniert Gespräch mit dem Sportler des Jahres Roland Matthes Gespräch mit dem erfolgreichsten Schwimmer Roland Matthes nach der Auszeichnung zum Sportler des Jahres / seit 1967 gewann Roland Matthes alle Wettkämpfe im Rückenschwimmen über 100 m und über 200 m. Er wurde zum sechsten Mal Sportler des Jahres ESD 25.12.1973 · DRA B · B012826547 3'05 Verdiente Sportler und Trainer zum XI. Parteitag Roland Matthes Vorstellung des erfolgreichen Schwimmers Roland Matthes: / Reportage vom 100-m-Rückenschwimmen der Männer bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko, das Roland Matthes gewinnt und Gespräch mit Roland Matthes direkt nach seinem Sieg / Repor-

tage vom 100-m-Rückenschwimmen der Männer bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal, bei dem Roland Matthes die Bronzemedaille gewinnt / Roland Matthes über seine Medaillen und seine Tätigkeiten nach Beendigung der sportlichen Laufbahn Interviewer: Gerhard Kohse ESD April 1986 · DRA B · B012728578 8'50 18.11.1935 75. Geburtstag k Bahro, Rudolf · Sozialwissenschaftler, Publizist, Schriftsteller, Politiker, Philosoph * 18. November 1935 in Bad Flinsberg/Schlesien † 5. Dezember 1997 in Berlin Selbstbefragung Rudolf Bahros (O-Ton) Rudolf Bahro / (Rudolf Bahro ist in der DDR wegen angeblicher Agententätigkeit inhaftiert) ) AD 1977 · RBB B · 0803135 4'00 Gespräch mit dem Ost-Berliner Kritiker des DDR-Sozialismus Die Partei in ihrer jetzigen Gestalt ist der Ausdruck der Tatsache, daß der Impuls der Oktoberrevolution verbraucht ist / Kein qualitatives Vorankommen mehr/ Parteiapparate nicht mehr aufgeschlossen für irgendwelche Problemstellungen, »sie möchten überhaupt nicht mehr befragt werden« / Möglichkeiten der Opposition in der DDR / Gründe, sein Buch »Die Alternative. Zur Kritik des real existierenden Sozialismus« zu schreiben / 1952 Kandidat der SED, überzeugter Kommunist / Notwendigkeit einer Revolution, d.h. einer tiefgehenden sozialen Umwälzung, in der DDR / Prager Frühling 1968 – für ihn ein einschneidendes Erlebnis / Seine Alternative: Erneuerung der Kommunistischen Partei, Überwindung der Arbeitsteilung, gesellschaftliche Allgemeinbildung universitären Stils, Bildung von

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DRA-Info Audio  2010/3

freien Assoziationen / Analyse der Produktionsverhältnisse mit dem Instrumentarium des Marxismus Interviewer: Dirk Sager AD 23.08.1977 · DRA F · B007067963 11'30

des übrigen Ostblocks / Notwendigkeit der Veränderung der ideologischen Situation in der DDR Interviewer: Hendrik Bussiek AD 22.10.1979 · RBB B · 0803766 8›00

Solidarität mit dem DDR-Kritiker Rudolf Bahro Pressekonferenz des Komitees »Freiheit für Bahro« in Bonn / In Köln soll ein dreitägige Veranstaltung stattfinden, die die Freilassung von Bahro aber auch von allen anderen politischen Häftlingen in der DDR fordert / Unter Hinweis auf die KSZE Schlußakte von Helsinki fordert das Komitee auch die Zurücknahme jeglicher staatlicher Repressionen gegenüber Andersdenkender in der DDR / (O-Ton, dt) Jiri Pelikan, Komitee »Freiheit für Bahro«, bis 1968 Leiter des Prager Fernsehstudios: »In diesem Sinne möchte ich die Entscheidung der DDR-Regierung vom 24.09.1979 als positiven Schritt in dieser Richtung schätzen, allerdings unter der Bedingung, daß auch alle politischen Häftlinge, insbesondere Rudolf Bahro und Niko Hübner befreit werden und in ihrem Lande als freie Bürger arbeiten und politisch tätig werden können.« (Lesung aus einem Brief) / Dem Komitee gehören vor allem Leute aus dem linken Lager in der BRD an z.B. Biermann, Oertzen / Bahro lehnt es ab, gegen Spione ausgetauscht zu werden, da er sonst den Verdacht bestätigen würde, selbst ein Spion zu sein Moderator: Hans Dieter Reichert Reporter: Johannes Lieberwirth AD 04.10.1979 · SWR ST · 6002848 4'55

Statement und Schlußwort des aus der DDR emigrierten Schriftsteller Rudolf Bahro bei der Podiumsdiskussion »Meinung gegen Meinung« Über seine Gründe zum Verlassen der DDR / Schilderung seines Entscheidungsprozesses von der Verhaftung bis zur Verurteilung / Keine Dublierung des Schicksals von Rudolf Havemann / Im Falle des Verbleibens in der DDR Konsequenzen des »Apparats« gegen ihn und gegen eine demokratisch-sozialistische Entwicklung / Unzulängliche Kenntnisse in der Bundesrepublik über die DDR / Förderung eines breiten sozialökonomischen und ideologischen Entwicklungsprozesses / »Was denkt, denkt gegen den Apparat« / Noch verhindert der Apparat einen demokratischen Pluralismus / Erwartung eines demokratisch funktionierenden Parlaments, jedoch nicht nur am westlichen Modell orientiert / Das Grundelement einer Zivilisation, die Pluralität, ist in der Bundesrepublik gegeben / Die deutschen Sozialdemokraten und die westliche Zivilisation AD 15.11.1979 · WDR · 6124202102 8'24

Rudolf Bahro nach seiner Ausreise aus der DDR (O-Ton) Rudolf Bahro: Zur politischen Situation in der BRD / Seine Einstellung zur SPD / Vereinigung der zersplitterten »Linken« / Regenerationsmöglichkeiten der DDR und

Als Gast: Rudolf Bahro Gespräch über sein Buch »Die Alternative« sowie über neue Einsichten und Lebensstationen Interviewer: Tanja Braumann ESD 04.07.1990 · DRA B · B012691447 35'00

Rudolf Bahro nach einer Podiumsdiskussion an der Humboldt-Universität zum Thema »Die Zukunft 1990« zu Möglichkeiten der Gestaltung der DDR AD 13.12.1989 · DRA B · B012761475 4'40

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Die Alternative Rudolf Bahro berichtet über die Lebenserfahrungen, die ihn zur Arbeit an seiner »Kritik des real existierenden Sozialismus« inspiriert haben. Text/Autor: Peter Goslicki Gesprächspartner: Rudolf Bahro Regie: Wolfgang Rindfleisch ESD 31.01.1991 · DRA B · B010002038 52'48 Das Licht am Ende des Tunnels oder Nichts gleicht einer Partei so sehr wie eine andere Partei Rudolf Bahro über seinen Weg zu den Grünen nach seiner Ausreise aus der DDR 1979 und seine Trennung von dieser Partei 1985. Bahro formuliert dezidiert seine Kritik am kapitalistischen Gesellschaftssystem der westlichen Welt und skizziert sein Modell einer ganzheitlich organisierten, global gültigen Struktur des menschlichen Lebens in Kommunen mit dem Ziel der Abwendung der Apokalypse. Außerdem spricht er über seine Motive zur Rückkehr in die DDR im Herbst 1989, sein Engagement für eine Erneuerung der SED auf deren Sonderparteitag Ende 1989 und seine Arbeit als Hochschullehrer an der Humboldt-Universität zu Berlin mit der Etablierung des Instituts für Sozialökologie. Text/Autor: Peter Goslicki Gesprächspartner: Rudolf Bahro Regie: Wolfgang Rindfleisch ESD 31.03.1991 · DRA B · B010002149 53'45 Gespräch mit Prof. Rudolf Bahro über seine Vorlesungsreihe über Sozialökologie und zum Thema »Patriarchat und Tod der Natur« an der Humboldt-Universität Berlin Zum Anliegen der Vorlesung / seine Rückkehr nach der Wende 1989 nach Berlin Interviewer: Ulrike Bürger ESD 05.05.1991 · DRA B · B012696786 5'00 Rudolf Bahro – Porträt eines Reformators Im Gespräch werden Biographie und Werk Bahros vorgestellt, u.a. sein Buch »Logik der Rettung«.

Text/Autor: Matthias Eckoldt Gesprächspartner: Rudolf Bahro (Ökonom, Publizist) ESD 10.05.1993 · RBB P · GES08493 48'08 19.11.1930 80. Geburtstag k Schwarz-Schilling, Christian · Politiker (CDU), Unternehmer * 19. November 1930 in Innsbruck Der verkabelte Bürger. Das Fernsehen in den 80er Jahren. Mitschnitt der Diskussion Gesprächspartner: Hans Bausch; HansJoachim Deckert; Detlef Hensche; Christian Schwarz-Schilling ESD 13.06.1978 · SWR ST · 0007650 58'45 Medienkongress der CDU/CSU in Bonn vom 7.-8.11.1978 Berichterstattung des WDR Darin u.a. Christian Schwarz-Schilling (Vorsitzender des Koordinierungsausschusses für Medienpolitik): Zur Rundfunkfreiheit / Das Pluralitätsgebot betrifft sowohl das Programm als solches als auch die Personalauswahl /Rundfunkfreiheit im öffentlichrechtlichen System ist etwas anderes als Pressefreiheit, weil ihre Funktion und ihr Auftrag anders lauten / Freier Zugang zu den technischen Einrichtungen und Veranstaltung von Rundfunk gehören zu den Grundrechten / CDU/CSU sind auf keinen Fall für die Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: »der umfassende gesetzliche Programmauftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten muß auch in einer Konkurrenzsituation mit Privatrundfunkveranstaltern bestehen bleiben« ... »Wir sind bereit, den bestehenden Anstalten auch für die Zukunft die finanzielle und publizistische Existenzgrundlage dafür zu garantieren.« / Zu den neuen Medien / Verhältnis von

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Presse und elektronischen Medien / Für ein marktwirtschaftliches System bei den neuen Medien / Deutschland ist in Gefahr, den Medienfortschritt zu versäumen, wenn die alten Strukturen nicht verändert werden AD Nov. 1978 · SWR ST · 6012294 7'55 Bundespostminister Schwarz-Schilling über die Verkabelung der Bundesrepublik Rolle der Bundespost bei der Verkabelung / Sammeln von Erfahrung ist der Sinn des Pilotprojektes / Zur Kritik der SPD: »Da werden sie sich wohl dran gewöhnen müssen, daß dieser Postminister die Dinge hier weiter vorantreibt«, im Konsens mit den Ländern / Ziel der Verkabelung: Verbesserung des bisherigen TV-Empfangs / Glasfaser-Einsatz dauert noch »mindestens zehn bis zwanzig Jahre« / Erhöhung der Attraktivität des Kabelanschlusses durch Einspeisung weiterer TV-Programme / Seine Rolle als Unternehmer und Bundestagsabgeordneter steht im Einklang mit bisherigen Gepflogenheiten Interviewer: Volker Diepes AD 08.12.1982 · SWR ST · 6325655 6'40 Das Wissenschaftsjournal Gespräch mit Christian Schwarz-Schilling über Aufgaben und Ziele der Telekommunikation in der DDR und BRD Interviewer: Claus Rehfeld ESD 16.07.1990 · DRA B · B012828927 5'00 Bericht über den Besuch von Christian Schwarz-Schilling im ehemaligen Werk RFTNachrichtenelektronik Leipzig Darin: Christian Schwarz-Schilling bedankt sich für Einsatz von Siemens für die Entwicklung der Wirtschaft in Leipzig und startet die Produktionsanlage / über die Bedeutung des Engagements von Siemens, über die schlechte Ausstattung der DDR mit Telekommunikationstechnik und Pläne zur Erneuerung Interviewer: Adelheid Scholz AD 06.11.1990 · DRA B · B012586165 4'57

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Gespräch mit Christian Schwarz-Schilling zu Neuerungen der Telekommunikation und zu Verbesserungen im Telefonverkehr in den neuen Bundesländern Lizenzvergabe im Bündelfunk / zur Verbesserung und Normalisierung im Telefonverkehr in den neuen Bundesländern ESD 17.04.1991 · DRA B · B012696551 8'25 Zorn und Machtlosigkeit: Christian SchwarzSchilling »Ich schäme mich, diesem Kabinett anzugehören, wenn es beim Nichtstun bleibt!« Mit diesen Worten trat Christian SchwarzSchilling vor zweieinhalb Jahren als Postminister zurück und zog damit die Konsequenzen aus der Bosnien-Politik der Bundesregierung. Auch heute noch kämpft Christian SchwarzSchilling für die Sache der Bosnier / (O-Ton) Christian Schwarz-Schilling Interviewer: Wolfgang Heim ESD 19.08.1995 · SWR ST · 6901372 46'00 Christian Schwarz-Schilling wird Hoher Repräsentant in Bosnien Christian Schwarz-Schilling zur Lage in den Balkanländern Interviewer: Katrin Hinz AD 31.01.2006 · MDR · MA5006018 3'26 19.11.1985 25. Jahrestag e Gipfeltreffen Reagan – Gorbatschow in Genf 19. - 21. November 1985 in Genf Erklärung von Ronald Reagan zum Abschluss seines Treffens mit Michail Gorbatschow in Genf (engl) AD 21.11.1985 · DRA B · B012763073 3'52

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Erklärung von Michail Gorbatschow zum Abschluss seines Treffens mit Ronald Reagan (russ) AD 21.11.1985 · DRA B · B015647497 5'31 Pressekonferenz mit Michail Gorbatschow zum Abschluss des Genfer Gipfeltreffens (O-Ton russ) Michail Gorbatschow mit einer Erklärung vor den Journalisten / antwortet auf Fragen von Journalisten AD 21.11.1985 · DRA B · B015647523 71'38 20.11.1910 100. Geburtstag k Klamroth, Bernhard · Generalstabsoffizier, Widerstandskämpfer (20. Juli 1944) * 20. November 1910 in Berlin † 15. August 1944 in Berlin-Plötzensee Volksgerichtshofprozeß zum 20. Juli 1944: Vertretung der Anklage durch den Oberreichsanwalt gegen den früheren Polizeipräsidenten von Berlin, Wolf Heinrich von Helldorf, den Legationsrat Hans-Bernd von Haeften, den Major Hans Georg Klamroth und den Oberstleutnant Bernhard Klamroth Redner: Roland Freisler (Präsident des Volksgerichtshofes); Ernst Lautz (Oberreichsanwalt) AD 15.08.1944 · DRA F · B007058907 11'45 50. Jahrestag Attentat – Klamroths aus Halberstadt Hans-Georg Klamroth und Bernhard Klamroth aus Halberstadt waren an den Vorbereitungen des Attentats auf Adolf Hitler beteiligt / Sabine Klamroth (Tochter von Hans-Georg Klamroth) über Tagebucheintragungen ihrer Mutter aus der Zeit des Attentats / Reaktionen der Bevölkerung von Halberstadt der Familie gegenüber waren positiv / kritisiert die derzeitige Debatte um eine Klassifizierung von Widerstand

Text/Autor: Matthias Gold AD Juli 1994 · MDR · 1001193

2'36

Wibke Bruhns im Gespräch Was sie an der Geschichte ihres Vaters Hans Georg Klamroth interessiert habe / Über ihren Vater und ihre Familie / Was sie aus der Geschichte ihres Vaters gelernt habe / Über die deutsche Geschichte zwischen 1848 und 1945 / Über ihren Schwager Bernhard Klamroth / Betont die Wichtigkeit von Familiengeschichte Interviewer: Frank Rawel AD 03.01.2007 · RBB B · D006731 10'52 20.11.1910 100. Todestag k Tolstoi, Leo · Schriftsteller * 9. September 1828 in Jasnaja Poljana (RUS) † 20. November 1910 in Astapowo (RUS) Gespräch mit Anna Seghers über Leo Tolstoi Über die Aufgaben des Tolstoi-Komitees der DDR / zum Interesse an Tolstoi in der DDR / empfiehlt verschiedene Werke von Tolstoi / über ihr Interesse an den Handschriften von Tolstoi / über Tolstois Darstellung der Dekrabisten-Bewegung / über die Auseinandersetzung Tolstois mit seinen Figuren in ihrer historischen Epoche in seinem Roman »Krieg und Frieden« / zur Notwendigkeit für den Schriftsteller, die gesellschaftlichen Zusammenhänge einer bestimmten Epoche, über die er schreibt, genau zu kennen ESD 21.11.1960 · DRA B · B015650050 9'00 Einführung zur 12teiligen Hörspielsendefolge »Krieg und Frieden« Vorstellung der Hörspielproduktion mit Erläuterungen zum Roman »Krieg und Frieden« von Lew Tolstoi, Szenenausschnitten und Äußerungen von Schauspielern, Regisseuren

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und Bearbeitern / (O-Ton) Werner Grunow, Wolfgang Beck, Peter Goslicki (Regisseur und Bearbeiter) über Anforderungen des Genres Hörfunk bei der Bearbeitung einer literarischen Vorlage und ab zur Rezeptionsgeschichte des Romans / Ausschnitte aus der Hörspielreihe und Erläuterungen folgender Schauspieler zu ihren Rollen: / (O-Ton) Jutta Wachowiak (Natascha) / (O-Ton) Fred Düren (Andrej) / (O-Ton) Hans-Peter Minetti (Pierre Besuchow) / (O-Ton) Herwart Grosse (Fürst Bolkonski) ESD 14.12.1967 · DRA B · B009988783 29'43 »Krieg und Frieden« – Geschichtsroman und Geschichtsphilosophie bei Tolstoi Bericht über Entstehung und Anliegen des Romans »Krieg und Frieden« von Lew Tolstoi im Wechsel mit Rezension des Romans ESD 10.01.1971 · DRA B · B009710405 13'32

L esu n g

Anna Karenina Einführung von Prof. Dr. Roland Opitz / Lesung der »Ballszene« aus dem Roman »Anna Karenina« Sprecher: Gisela Büttner (Schauspieler) ESD 23.12.1981 · DRA B · B012653906 14'33 Krieg und Frieden Einführung in den Roman / Lesung Sprecher: Gerry Wolff (Schauspieler) ESD 22.11.1970 · DRA B · B012666325

29'21

Lew Tolstoi – Aus den Tagebüchern Eine Sendung anlässlich des 150. Geburtstages des Dichters Sprecher: Arno Wyzniewski (Schauspieler) ESD 10.09.1978 · DRA B · B012668470 59'4 4

21.11.2000 10. Todestag k Zátopek, Emil · Sportler; Langstreckenläufer * 19. September 1922 in Koprivnice (CZ) † 21. November 2000 in Prag Interview mit Emil Zatopek über die Nichtzulassung von DDR-Sportlern zu den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki Emil Zatopek über die guten sportlichen Leistungen der DDR-Sportler / über die Zerstörung des olympischen Geistes durch die Nichtzulassung der DDR-Sportler / hofft, dass die DDR-Sportler ihr Recht erhalten / freut sich immer, in die DDR zu kommen Interviewer: Erich Selbmann AD Juli 1952 · DRA B · B015650201 2'19 Olympische Sommerspiele 1952 in Helsinki 10000-m-Lauf der Männer Bericht von den letzten Minuten des Laufes / Zieleinlauf: 1. Emil Zátopek (CSR) Reporter: Heinz-Florian Oertel ESD 20.07.1952 · DRA B · B012707852 9'00 Olympische Sommerspiele 1952 in Helsinki Einlauf der Marathonläufer und Siegerehrung im Marathon Zieleinlauf: 1. Emil Zátopek (CSR), 2. Reinaldo Gorno (Argentinien), 3. Gustaf Jansson (Schweden) / Siegerehrung / Nationalhymne Reporter: Heinz-Florian Oertel ESD 27.07.1952 · DRA B · B012707862 4'50 Guten Abend Emil Zatopek Heinz-Florian Oertel besucht den größten Läufer aller Zeiten Über seine Familie, seine sportliche Entwicklung und seine Erfolge, u.a. Erinnerung an den 24. Juli 1952, an dem Emil Zatopek in Helsinki bei den Olympischen Sommerspielen im 5000-m-Lauf und seine Frau Dana im Speerwerfen die Goldmedaillen gewonnen haben ESD 1957 · DRA B · B012721613 38'09

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22.11.1710 300. Geburtstag k Bach, Wilhelm Friedemann · Komponist, Organist * 22. November 1710 in Weimar † 1. Juli 1784 in Berlin Sinfonie d-moll Komponist: Wilhelm Friedemann Bach Rudolf Prick, V; Hans Brinckmann, Fl; Louis Knöbber, Fl Kammerorchester des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg Hans Schmidt-Isserstedt AD 1938 · DRA F · B003117703 7'45 22.11.1940 70. Geburtstag k Gilliam, Terry · Filmregisseur (Monty Python u.a.) * 22. November 1940 in Minneapolis Brian, Wanda und der Flying Circus – 25 1/2 Jahre Monty Python Gnadenlos anarchistisch: Das Phänomen Monty Python / Ansage: »Flying Circus« / Ausschnitt aus Sketch des »Flying Circus« / (engl, darüber dt Übersetzung) Terry Gilliam, Schauspieler / Harald Schmidt, Kabarettist und Showmaster / Fünf Briten und ein Ami: Das Who is Who der Pythons / PythonSketch I: Nutch, Nutch / Star-Python I: Terry Gilliam / (engl, darüber dt Übersetzung) Terry Gilliam, Schauspieler / Filmausschnitt: »König der Fischer« / Python-Kult-Kino I: Die Ritter der Kokosnuß / Filmtoneinspielungen / Die Filme: Von dem Ritter der Kokosnuß zum Leben des Brian / Filmausschnitt: »Die Ritter der Kokosnuß« / Musik: »Das leben des Brian« / (engl, darüber dt Übersetzung) John Cleese, Schauspieler, Autor / Sketch II: Der Kamel-Sichter / Star-Python II: John Cleese /

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(engl, darüber dt Übersetzung) John Cleese / Python-Kult-Kino II: Das Leben des Brain / Filmtoneinspielungen Text/Autor: Joachim »Jo« Müller Moderator: Holger König ESD 07.05.1995 · SWR ST · 6023531 41'30 »12 Monkeys« – Atemberaubender ScienceFiction-Thriller: Interview mit dem Regisseur Terry Gilliam Vor der Oscar-Verleihung: »12 Monkeys« / Szenenausschnitt / (engl, darüber dt Übersetzung) Terry Gilliam (Regisseur) Text/Autor: Knut Elstermann ESD 24.03.1996 · RBB P · KUL18896 4'30 Brothers Grimm – Lerne das Fürchten Terry Gilliam zum Film »Brothers Grimm« (engl) Terry Gilliam: Über Märchen AD 2005 · NDR · F601693 0'24 Terry Gilliam zum 65. Geburtstag (engl; dt Übersetzung) Terry Gilliam: Über seine rasche Auffassungsgabe beim Zeichnen / Ausschnitt aus dem Film »Brazil« / Robin Williams, amerikanischer Schauspieler: Über Terry Gilliams Energie Reporter: Siegfried Tesche ESD 22.11.2005 · NDR · F012406 2'43 Interview mit Studiogast Terry Gilliam (engl, danach dt Übersetzung) Terry Gilliam über sein Filmschaffen (u.a. mit den »Monty Pythons«) in der Fantasy und seinen neuen Film »Tideland« (2005) / über seine Herkunft als US-Amerikaner und seine alleinige britische Staatsbürgerschaft (Protest gegen die Bush-Regierung) Moderator: Knut Elstermann AD 06.01.2007 · RBB · 070106R102 18'04

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Porträt des Regisseurs Terry Gilliam (engl; dt Übersetzung) Terry Gilliam: Denke nicht über den »GilliamFluch« nach / Das Alter habe ihn vor seinen Obsessionen gerettet / seine anfängliche Erfolglosigkeit interessiere ihn nicht mehr / bei Filmen gehe es für ihn nicht um Gut und Böse AD 05.01.2010v · RBB B · D021943 4'11 Die Methode Gilliam Britischer Humor aus amerikanischer Hand (engl; dt Übersetzung) »Die Zuschauer müssen erst einmal unterhalten werden, bevor sie mit dem Nachdenken beginnen« / Mit Filmausschnitten und (O-Ton) Terry Gilliam Text/Autor: Markus Metz; Georg Seeßlen ESD 05.01.2010 · WDR · 6999993942 12'34 22.11.1950 60. Jahrestag e Erstes deutsches Fußball-Länderspiel nach dem Zweiten Weltkrieg (1:0 gegen Schweiz) 22. November 1950 in Stuttgart Das Rückspiel am 15.4.1951 in Zürich wird mit 3:2 gewonnen, es ist das erste Auftreten der deutschen Mannschaft nach dem Krieg im Ausland.

Interview mit Bundestrainer Sepp Herberger Ist seit sieben Wochen unterwegs und sichtet bei Lehrgängen in verschiedenen Bundesländern / Jetzt ist er in der Sportschule Ruit / Gleichzeitig läuft ein Lehrgang in Trossingen von Südwürttemberg/Hohenzollern / Hofft nach den Lehrgängen den Kern der zukünftigen Nationalmannschaft gefunden zu haben / Wir haben keinen Stamm der Mannschaft, der muss erst gebildet werden / Jakl Streitle und Fritz Walter sind noch ganz gut in Schwung / Muss sich zeigen, ob ihre Leistungen für die Nationalmannschaft

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ausreichen / Beide werden wohl zum Stamm der Mannschaft gehören / Bei dem Lehrgang in Württemberg sollen die Leute etwas von dem Geist der Nationalmannschaft in sich aufnehmen / Höchstleistung nur durch harte Arbeit Interviewer: Gerd Krämer AD 25.04.1950 · SWR ST · 6320200 4'05 Deutschland-Schweiz 1:0 Erste Halbzeit im Spiel Deutschland gegen Schweiz / Deutsche Nationalmannschaft gewinnt das erste Länderspiel nach dem Zweiten Weltkrieg in Stuttgart mit 1:0 gegen die Schweiz / Anstelle der deutschen Nationalhymne wird eine Gedenkminute eingelegt / Elfmeter durch Herbert Burdenski Sprecher: Herbert Zimmermann AD 22.11.1950 · BR · DK08410 55'04 Sportjahresrückblick 1950 Darin u.a. Fußball: Erstes Länderspiel nach dem Krieg BRD-Schweiz 1:0 im Neckarstadion Stuttgart / (O-Ton) Reportage: Spielverlauf, Elfmetertor durch Burdenski AD 19.12.1950 · SWR ST · 6326397 1'4 4 Wir sind wieder wer – 50er Jahre (dt; frz; russ; engl) Collage zur Frühzeit der BRD aus den Bereichen Politik, Zeitgeist, Sport und Musik. Darin u.a. Bericht zum ersten deutschen Fußball-Länderspiel der Nachkriegszeit gegen die Schweiz am 22.11.1950 ESD 26.11.1989 · RB · SP00114 23'55 50 Jahre Sport in Deutschland Fußball-Länderspiel Deutschland-Schweiz 1950 Moderator: Siegfried Schuller Reporter: Heribert Lechner AD Mai 1999 · BR · DK68946 0'35

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22.11.2005 5. Jahrestag e Angela Merkel wird zur Bundeskanzlerin gewählt. Sie ist die erste Frau in diesem Amt 22. November 2005 in Berlin. Angela Merkel hat es geschafft – Stationen auf dem Weg zur Bundeskanzlerin Kurzporträt / Horst Seehofer (CDU) »Wer Frau Merkel unterschätzt, hat schon verloren.« / Angela Merkel: »Ich will Deutschland dienen« / Alice Schwarzer: Freut sich, dass eine Frau an der Spitze des Staates steht Text/Autor: Birgit Mangelsdorf AD 22.11.2005 · MDR · MA5005357 3'07 Kanzlerin-Wahl Angela Merkel – Gerhard Schröder übergibt das Kanzleramt Gerhard Schröder (SPD), Altbundeskanzler: Gratuliert Merkel zur Wahl / Wünscht Merkel Erfolg und bedankt sich bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern / Angela Merkel (CDU), Bundeskanzlerin: Bedankt sich bei Schröder für dessen Rat und dessen politische Arbeit Text/Autor: Dagmar Pepping ESD 22.11.2005 · NDR Nds · 6002104 1'41 Angela Merkel – erste Bundeskanzlerin Deutschlands Angela Merkel Bundeskanzlerin – Frauen im Bundeskabinett Elisabeth Schwarzhaupt, Bundesministerin für das das Gesundheitswesen (CDU): ihre Ernennung zur Bundesministerin wichtiger erster Schritt für Frauen im Bundeskabinett / Rita Süssmuth, Präsidentin des Deutschen Bundestages (CDU): (Wahl von Angela Merkel zur Bundeskanzlerin) »historischer Tag« für Frauen in Politik / »Durchbruch, von dem wir lange geträumt haben« / Fehler von Politikerinnen »ungleich schärfer beurteilt« / Erwartung an Politikerinnen, »warm sein«, aber nicht Gefühle zeigen / Claudia Roth,

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Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen: Frau als Kanzlerin »gut« / Angela Merkel aber an ihrer Politik messen, »auch im Sinne der Frauen« / Brigitte Zypries, Justizministerin der Bundesrepublik Deutschland (SPD): Frau als Kanzlerin »egal, Hauptsache, sie macht es gut« / Herta Däubler-Gmelin, Justizministerin der Bundesrepublik Deutschland (SPD): »immer noch ein enorme Menge« an Vorurteilen gegenüber Politikerinnen / Rita Süssmuth: zu Zweifeln vieler an Frau als Kanzler / Maria Böhmer, stellvertetende Vorsitzende der CDU- Bundestagsfraktion: fordert Frauen nicht nur in Regierung, sondern auf allen Ebenen von Politik / Angela Merkel, Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland (CDU), auf dem Bundesdelegiertentag der Frauen Union, November 2005: »ich bin eine Frau und bleibe eine Frau« Reporter: Dagmar Pepping ESD 22.11.2005 · NDR · F012407 3'19 Wahl von Angela Merkel zur ersten Bundeskanzlerin der Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland Vereidigung von Angela Merkel als Bundeskanzlerin Sonst. Mitw.: Norbert Lammert (Bundestagspräsident, CDU); Angela Merkel (Bundeskanzlerin, CDU) ESD 22.11.2005 · WDR · 5117775 2'31 Es ist – eine Frau! Diskussion zum Thema mit telefonischer Hörerbeteiligung und Studiogast Moderator: Thomas Koch Sonst. Mitw.: Heide Pfarr (Leiterin des Wirtschaftsinstituts der Hans-Böckler-Stiftung) ESD 23.11.2005 · WDR · 6119693101 36'45 Angela Merkel ist neue Bundeskanzlerin – Reaktionen aus Sachsen-Anhalt Jürgen Scharf (CDU-Fraktionsvors., MdL) »Wer Frau Merkel unterschätzt, hat schon verloren. Sie hat bisher alle schwierigen Situationen in ausgesprochen guter Weise ge-

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meistert.« / Wulf Gallert (Fraktionsvorsitzender. Die Linkspartei.PDS, MdL) vermisst bei Angela Merkel, dass sie als Ostdeutsche und als Frau nicht alle Sensibilität in die Politik einbringt / Lydia Hüskens (Parlamentarische Geschäftsführerin der FDP, MdL): Frau Merkel wird sich nicht von der Presse beeindrucken lassen / Jens Bullerjahn (SPD-Fraktionsvors., MdL): spricht von einer kompetenten Kanzlerin, die versuchen wird, die Aufgaben auf sachlicher Ebene zu lösen Text/Autor: Ronald Neuschulz AD 24.11.2005 · MDR · MA5005339 2'14 23.11.1920 90. Geburtstag k Celan, Paul · Schriftsteller, Lyriker, Übersetzer * 23. November 1920 in Czernowitz/Bukowina † 1. April 1970 in Paris Ansprache anlässlich der Entgegennahme des Bremer Literaturpreises Über den Zusammenhang von Denken und Danken / Über die Landschaft, aus der er kommt / Inmitten der vielen Verluste blieb ihm nur eines: die Sprache / »Sie, die Sprache, blieb unverloren, ja, trotz allem. Aber sie mußte nun hindurchgehen durch ihre eigenen Antwortlosigkeiten, hindurchgehen durch furchtbares Verstummen, hindurchgehen durch die tausend Finsternisse todbringender Rede. Sie ging hindurch und gab keine Worte her für das, was geschah.« / In dieser Sprache habe ich Gedichte zu schreiben versucht / Gedichte als dialogische Sprachform / Sie richten sich auf eine ansprechbare, angestrebte Wirklichkeit Redner: Paul Celan AD 26.01.1958 · DRA F · B006690988 7'50

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»Auch ein Händedruck ist ein Gedicht«: Begegnungen mit Paul Celan in Jerusalem, Oktober 1969 Shmuel Tomas Huppert (dt) über eine Begegnung mit Paul Celan in Jerusalem im Oktober 1969. Mit von Gunter Cremer und Andrea Kopsch gelesenen Texten von Celan und anderen (Zeitzeugen u.a.) sowie mit (O-Ton) Paul Celan: 1.) kurze Ausschnitte aus einem Interview, das im Oktober 1969 in Jerusalem mit Paul Celan geführt wurde: – Identität als Jude: »glaube, sagen zu dürfen, daß ich mit einiger Selbstverständlichkeit Jude bin« / »Jüdisches« hat nicht nur »einen thematischen Aspekt«, es »ist sozusagen auch eine pneumatische Angelegenheit«. / Stellung als Dichter: »Ich glaube, ich gehöre doch in beträchtlichem Maße zu den heute in deutscher Schreibe, in deutscher Sprache Gedichte Schreibenden« / kurzer Ausschnitt aus der Paul-Celan-Lesung im Oktober 1969 in Jerusalem: Nächtlich geschürzt« / »Denk Dir« Text/Autor: Shmuel Tomas Huppert Sprecher: Paul Celan (Oktober 1969); Gunter Cremer (Zitate); Andrea Kopsch (Zitate) AD 11.06.2001 · SR · 1212601 41'00

L esu n g

Literarische Matinée im »Theater am Hechtplatz« in Zürich: Lesung Paul Celans Moderation: Begrüßung / Würdigung Celans als Lyriker und Übersetzer von lyrischen Werken / Celan liest aus seinen Gedichtbänden »Mohn und Gedächtnis«, »Von Schwelle zu Schwelle«, »Sprachgitter« und »Die Niemandsrose«: / »Ein Lied in der Wüste« / »Marianne« / »Der Sand aus den Urnen« / »Chanson einer Dame im Schatten« / »In Ägypten« / »Brandmal« / »Kristall« / »Die Krüge« / »Zähle die Mandeln« / »Ich hörte sagen« / »Gut« / »Der Gast« / »Aufs Auge gepfropft« / »Assisi« / »Vor einer Kerze« / »Nächtlich geschürzt« / »Die Winzer« / »In-

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selhin« / »Stimmen« / »Zuversicht« / »Mit Brief und Uhr« / »Schliere« / »Tenebrae« / »Sprachgitter« / »Matière de Bretagne« / »Köln, Am Hof« / »Entwurf einer Landschaft« / »Engführung« / »Es war Erde in ihnen« / »Mandorla« / »Die Silbe Schmerz« / »Und mit dem Buch aus Tarussa« Sprecher: Paul Celan (Lyriker) AD 30.10.1966 · DW · 1 723 973 52'51 Fadensonnen Paul Celan liest neue Gedichte Frankfurt, September / Wer herrscht / In der ewigen Täufe die Ziegelmünder rasen / Sichtbar / Umwegkarten / Sackleinengugel turmhoch / Pasmen, ich liebe dich / Deine Augen im Arm / Po, nachts / Der Hengst mit dem blühenden Docht / In den Geräuschen / Lyon / Wo bin ich heut / All deine Siegel erbrochen / Aus den nahen Wasserschächten / Ausgeschlüpfte Chitinsonnen / Der geglückte Mumiensprung übers Gebirge / Weißgeräuschen / Die teuflischen Zungenpässe der Nacht / Die Dunkelimflinge / Die zweite Nesselnachricht / Die fleißigen Bodenschätze / Umwegkarten Phosphorn / Pasmen, ich liebe dich / Deine Augen im Arm / Der Hengst mit dem blühenden Docht AD 12.01.1968 · WDR · 6126143102 25'58 Todesfuge Text/Autor: Paul Celan; Günther Mahn (Einführung) Sprecher: Petra Kelling ESD 25.05.1988 · DRA B · B011750017 14'20 24.11.2000 10. Jahrestag e Erster Fall der Rinderkrankheit BSE in Deutschland wird bekannt 24. November 2000

Am 24.11.2000 wird bei stichprobenartiger Untersuchung einer geschlachteten Kuh aus Schleswig-

november 129

Holstein Rinderwahnsinn (Bovine Spongiforme Enzephalopathie, BSE) festgestellt; dieser Fall, dem rasch weitere folgen, zerstört die Illusion vom BSEfreien Deutschland. Am 30.11.2000 beschließt der Bundestag (14. Wahlperiode, 137. Sitzung) ein Verbot der Verfütterung von Tiermehl.

Erstes BSE-Rind aus Schleswig-Holstein Heide Simonis, Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein (SPD) am 24.11.2000: erster originärer BSE-Fall in Deutschland / Stichprobe von privatem Labor verifiziert in Tübingen (Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten und BSE-Referenzlabor) / Klaus Müller, Umweltminister in SchleswigHolstein (Bündnis 90/Die Grünen) zu getroffenen Maßnahmen: »d.h., wir können ausschließen, dass irgendein Teil des Tieres in den Handel, hinter die Theken, bisher gekommen ist« / Ingrid Franzen, Landwirtschaftsministerin in Schleswig-Holstein (SPD): wahrscheinlicher Infektionsweg ist Fütterungskette / Untersuchung Fütterung / Konsequenz, alle Tiere mit gleichem Futter müssen getötet werden Reporter: Klaus Müller ESD 24.11.2000 · NDR · F000430 2'26 Rinderwahnsinn und andere Schweinereien Nach dem ersten BSE Fall in Deutschland schlagen die Wogen hoch / eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht / jeder Verbraucher muß selbst für sich entscheiden / Armin Halko (Fleischer): Der Kunde kann anhand des Nachweises erkennen woher das Rindfleisch kommt / Dr. Uwe Olm (Amtstierarzt) : Es ließ sich kein Verstoß über Tiermehlfütterung nachweisen / Hans Hermann Hausen (Schweinezüchter) : Es wird auch bei ihm kein Tiermehl eingesetzt Redaktion: Iris Wußmann AD 27.11.2000 · RBB P · 00112701 2'31

130 november

26.11.1885 125. Geburtstag k Brüning, Heinrich · Politiker (Zentrumspartei), Reichskanzler * 26. November 1885 in Münster † 30. März 1970 in Norwich/Vermont (USA) Verfassungsfeier der Reichsregierung im Berliner Reichstag Vorbildliche Haltung der rheinischen Bevölkerung / »Durch deutsche Einheit zur deutschen Freiheit« / Eine der schwersten Wirtschaftskrisen durchzieht die ganze Welt / Achtung für den politisch Andersdenkenden / »Sie Herr Reichspräsident, und Sie, meine Damen und Herren, bitte ich mit mir einzustimmen in den Ruf: Das in der Republik geeinte deutsche Volk, es lebe hoch!« Redner: Heinrich Brüning (Reichskanzler) AD 11.08.1930 · DRA F · B003854669 2'16 Rundfunkansprache über die Lage Deutschlands Der Hoover-Plan und seine Rückwirkungen auf die deutsche Wirtschaft / Über die deutsch-französischen Beziehungen / Außenpolitische Begegnungen (Paris, London, Rom) als erste Schritte für eine dauerhafte internationale Kooperation / Deutsche Kreditbedürfnisse: Große Auslandsanleihe außerhalb der Möglichkeiten / Zur Finanzsituation: Die Schwierigkeiten entstanden durch den Abzug ausländischer Gelder bei den Großbanken / Zahlungsunfähigkeit einiger Banken (Danat-Bank u.a.) / Baldige Wiederherstellung des Zahlungsverkehrs bei Banken und Sparkassen / Die Überwindung der Wirtschaftsnot erfordert Ruhe, Ordnung und Vertrauen / Ablehnung eines Volksbegehrens zur Auflösung des preußischen Landtags / Gegen selbstzerfleischende politische Kämpfe / Zusammenarbeit mit anderen Staaten zur Überwindung der »Weltnot ohnegleichen« Redner: Heinrich Brüning (Reichskanzler) AD 04.08.1931 · DRA F · B003854810 17'38

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66. Tagung des Völkerbundes Generalaussprache in der Abrüstungskonferenz »Wenn ich in dieser Stunde das Wort ergreife, so bin ich mir bewußt, daß diese Zusammenkunft, zu der sich die Regierungen der ganzen Welt vereinigt haben, einen Vorgang von einzigartiger und welthistorischer Bedeutung darstellt. Seit langem hat das deutsche Volk diese Stunde ersehnt. Zum ersten Mal in der Geschichte haben sich hier die Regierungen vor die unausweichliche Aufgabe gestellt, in gemeinsamer Arbeit einen sinnvollen, gerechten und umfassenden Plan für eine durchgreifende, auf der Basis völlig gleicher Rechte und Pflichten aufgebaute Abrüstung zu schaffen und seine Verwirklichung zu sichern. ... Was bisher als Wunschbild die Geister beschäftigte, soll sich auf dieser Konferenz zum verpflichtenden Gebot der Völkerrechte verdichten. Es soll nicht mehr jedes Land allein über seine Rüstungen bestimmen, sondern die Art und der Umfang der Rüstungen sollen durch gemeinsame Verhandlungen aller Staaten vereinbarlich festgelegt werden. Das alte eifersüchtig gehütete Souveränitätsrecht der Staaten über die Wehrkraft ihres Landes selbst zu verfügen, soll seine höchste Vollendung finden in der freiwilligen Einordnung dieses Rechtes in den Pflichtenkreis der internationalen Solidarität und Friedenssicherung ...« (mit Ankündigung in engl. und frz. Sprache) Redner: Heinrich Brüning (Reichskanzler) AD 09.02.1932 · DRA F · B003851612 3'20 Rundfunkgespräch mit dem Reichskanzler über Abrüstungsfragen (engl) Entwaffnung Deutschlands nach den Bestimmungen des Versailler Vertrags / Hunderttausend-Mann-Armee / Fehlen moderner Waffen, insbesondere Luftwaffe und Luftverteidigung / Schleifung der Befestigungsanlagen / »Germany is disarmed«

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/ Militärisches Verhältnis zu Frankreich: 1:15 / »Absolutely impossible situation« / Kein Verständnis beim deutschen Volk für die Diskriminierung Deutschlands / Forderung nach einer allgemeinen Abrüstung (»universal disarmament«) / USA als Vorbild wegen ihrer kleinen Landarmee / Position Deutschlands bei den Genfer Abrüstungsverhandlungen: volle Gleichberechtigung (»equality«) Deutschlands / Bei aller sonstiger Uneinigkeit ist das deutsche Volk einig in dieser Forderung Interviewer: William Hard (NBC-Reporter) Redner: Heinrich Brüning (engl) AD 13.02.1932 · DRA F · B003854909 17'16 Kundgebung in Königsberg zum zweiten Wahlgang der Reichspräsidentenwahl am 10. April 1932 Verurteilt Weigerung der Rechten, Hindenburg zu unterstützen / Zerrissenheit der Rechten ist nicht kleiner geworden / Gegen den Vorwurf an Hindenburg, er sei eine Parteikandidatur / Hindenburg hat Parteikandidatur von vornherein abgelehnt / Will keine politischen Versprechungen machen / Reichspräsidenten aus dem Streit der Parteien heraushalten / Regierung hat keine Notverordnungen vorbereitet oder in Aussicht genommen / Wendet sich gegen die Agitation der Rechten / Gefahr für Deutschland nicht hinreichend bekannt, Ursache ist die Weltwirtschaftskrise, nicht irgendein politisches System / Wahlausgang in Ostpreußen / Reichsregierung steht zu Ostpreußen / Ostpreußen ein vorgeschobener gefährdeter Posten / (Tumulte im Hintergrund) / Deutschland wird bei der morgigen Wahl auf Ostpreußen blicken / Hindenburg, besonderer Sohn Ostpreußens / Verurteilt das Aufstellen von Gegenkandidaten / Lobt Hindenburgs Führereigenschaften / Sieger von Tannenberg und ewiger Befreier Ostpreußens / Will keinen Vergleich zwischen Hindenburg und seinen Gegnern ziehen / Für

den Sieg Hindenburgs kämpfen / Mit Hindenburg einig sein, im Kampf um Deutschlands Freiheit und Zukunft (Beifall) Redner: Heinrich Brüning (Reichskanzler) AD 09.04.1932 · DRA F · B003854930 33'45 Rede des ehemaligen Reichskanzlers Brüning vor Studenten und Kriegsteilnehmern in der Aula der Universität Köln Über die deutsche Politik seit 1918 und die zu ihr hinweisende Entwicklung / die in der Weimarer Verfassung gewahrten Rechts- und Verfassungstraditionen sowie über die Auswirkungen dieser Zeit auf die Politik der Gegenwart AD 10.07.1950 · WDR · 6129164101 57'33 Gespräch mit Heinrich Brüning vor seiner Abreise in die USA Über den Zweck seiner Reise / Im Spätherbst wieder nach Deutschland zurück / Eindrücke über die Arbeitsweise der Deutschen und über die studierende deutsche Jugend Interviewer: Otto Schumacher-Helmholdt AD 31.01.1952 · WDR · 6129278106 3'15 27.11.1910 100. Geburtstag k Theimer, Gretl · Schauspielerin, Sängerin * 27. November 1910 in Wien † 14. Mai 1972 in München Gespräch mit Gretl Theimer oD · SWR BA · 5951114 Interviews mit Stummfilmstars Darin u.a. Gretl Theimer AD Juni 1956 · BR · DK09840e

2'30

64'00

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27.11.1925 85. Geburtstag k Lanzmann, Claude · Regisseur, Dokumentarfilmer, Produzent * 27. November 1925 in Paris Gisela Lerch im Gespräch mit Claude Lanzmann (frz) Über seinen Film »Shoah«: Zur Entscheidung, den Film in Farbe zu drehen / Gründe, diesen Film zu machen / Hat lange Zeit benötigt, um die Ungeheuerlichkeit der Verbrechen begreifen zu können / Finanzierung des Films / Inszenierung der Interviews wesentliches Element im Film; Interviews dauerten manchmal tagelang / Gespräche mit Tätern teilweise mit versteckter Kamera aufgenommen / Lanzmann: »Ich wollte zeigen, dass man auf jeden Fall, ob man nun Chef des Judenrats oder Leiter einer Widerstandsbewegung war, zum Tode verurteilt war, das ist der tiefere Sinn des Films.« Interviewer: Gisela Lerch AD Febr. 1986 · BR · DK60484 31'00 Interview mit Claude Lanzmann Über seine Haltung zu jüdischen und nazistischen Gesprächspartnern im Film / Seine Suche nach historischen Details / sein Anliegen, beim Zuschauer Mitleid und Identifikation zu erreichen; der Film soll Geschichte wiedererlebbar machen / Zur Technik des Films und seinen künstlerischen Mitteln / Durch die Befragung der Überlebenden wird das Funktionieren der Vernichtungslager sichtbar gemacht Interviewer: Peter W. Jansen AD 25.03.1986 · SWR BA · 0167186 7'50 Porträtinterview Claude Lanzmann (frz, danach darüber dt Übersetzung) Über seine Begegnung mit dem Medium Film / Arbeit an Filmen »Shoa«, »... und Du wirst kein Verbrechen begehen« u.a. Text/Autor: André Simonowicz ESD 23.04.1992 · RBB P · KUL03892 6'20

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Angelika Schrobsdorff im Gespräch Darin u.a. über ihre Ehe mit dem französischen Filmemacher Claude Lanzmann und über ihre neue Heimat Israel. Interviewer: Ursula Nusser AD 26.01.1998 · SWF · 018 3321 47'58 28.11.1935 75. Geburtstag k Müntefering, Gert K. · Fernsehjournalist, Redakteur * 28. November 1935 in Naheim-Hüsten/ Sauerland Livegespräch mit Gert K. Müntefering, Erfinder der »Sendung mit der Maus« Redaktion: Fee Rojas AD 10.03.1996 · WDR · 3264716 60'00 Verabschiedung von Gert K. Müntefering in den Ruhestand Mitschnitt der Feierstunde Reden und Musik: Fritz Pleitgen (Intendant des WDR): Porträtiert den langjährigen Journalisten, Programm-Macher und Fernsehredakteur, der u. a. »Die Sendung mit der Maus« im Kinderfernsehen verantwortete / Dieter Saldecki (Leiter des Kinderprogramms) / Gert K. Müntefering: Dankesrede AD 16.06.1999 · WDR · 6101205101 65'20 Die Sendung mit der Maus Teaser zu Maus und Interview (Vorproduktion) mit Gert Müntefering (Mausmacher der ersten Stunde), Köln / Wie alles anfing: Seit 30 Jahren heißt die »Sendung mit der Maus« wie sie heißt Interviewer: Cathrin Brackmann Reporter: Philipp Bitterling Sonst. Mitw.: Gert K. Müntefering AD 23.01.2002 · WDR · 2020123 2'57

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29.11.1960 50. Jahrestag e Deutsche Welle (DW) und Deutschlandfunk (DLF) werden als Rundfunkanstalten des Bundesrechts gegründet. 29. November 1960 Sie lösen provisorische Gemeinschaftsprogramme der ARD ab, die seit den fünfziger Jahren auf Kurzund Langwelle ausgestrahlt wurden. Sendestart der DW 1953, des DLF am 1.1.1962.

Die Gründung des Deutschlandfunks Nachrichtensprecher: »16 Uhr, hier ist der Deutschlandfunk auf Mittelwelle und Langwelle. Sie hören Nachrichten. Mit dieser Nachrichtensendung beginnt die gemeinnützige Anstalt des Öffentlichen Rechts mit dem Namen Deutschlandfunk ihr Programm« (1. Sendung vom 1.1.1962) / Gründungsintendant Hermann Franz Gerhard Starke: Wendet sich an die Hörer »in der mitteldeutschen Heimat«, »hinüber zu Ihnen (...) Deutsche sämtlich, denen es verwehrt ist, gemeinsam mit uns in Freiheit zu leben« / Sender wurde vornehmlich gegründet als »Stimme für den Osten«/ Eine »publizistische Brücke im geteilten Deutschland« / Gesetzlich verankerter Auftrag: Rundfunksendungen für Deutschland und das europäische Ausland anzubieten und ein umfassendes Bild Deutschlands zu vermitteln / Für die Kölner Programmmacher hieß das, den Willen zur Wiedervereinigung wachzuhalten / Anmoderation der ersten Sendung des »Deutschlandecho« vom 2.2.1962 / Die halbstündige Informationssendung, die den deutsch-deutschen Alltag beleuchtet, wird schnell zum Markenzeichen des Senders 2002 · DLF ·! 2'04 Töne – Texte – Bilder 50 Jahre Deutsche Welle Text/Autor: Ulrike Lehmann

Redner: Konrad Adenauer (Bundeskanzler); Theodor Heuss (Bundespräsident); Erik Bettermann (Intendant Deutsche Welle) Redaktion: Wilfried Kochner Moderator: Susanne Wankell AD 27.04.2003 · WDR · 2030427 6'20 Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Deutschen Welle im alten Plenarsaal des Deutschen Bundestages in Bonn (Zusammenfassung) AD 27.06.2003 · DW · 3532619 44'28 29.11.1985 25. Todestag k Perten, Hanns Anselm · Schauspieler, Regisseur, Theaterintendant * 12. August 1917 in Bromberg/Westpreußen † 29. November 1985 in Rostock Betrachtung von Hanns Anselm Perten, Generalintendant des Volkstheaters Rostock, vor dem IX. Parteitag der SED zu Aspekten der kommunistischen Moral und der Kunst ESD 16.05.1976 · DRA B · B012764365 6'00 Gespräch mit dem Generalintendanten des Rostocker Volkstheaters, Prof. Hanns Anselm Perten Interviewer: Melitta Wilkening ESD 21.03.1981 · DRA B · B011899675 51'23 In memoriam Peter Weiss Hanns Anselm Perten über sein persönliches Verhältnis zu Peter Weiss, über die Bedeutung von Peter Weiss für das Rostocker Volkstheater, über dessen Interesse an den Geschehnissen in der Welt und seinen Kampf für die Erhaltung des Friedens ESD 15.05.1982 · DRA B · B012851096 29'49

134 dezember

Die Lust zur Verantwortung Gespräche zum 65. Geburtstag und 30jährigen Dienstjubiläum von Hanns Anselm Perten Aufgabe, Persönlichkeit und Stil eines Intendanten / Rückblick / zur Stabilität des Ensembles / über seine künstlerischen Anfänge / Gerd Micheel zu seiner Arbeit am Volkstheater Rostock und seinem persönlichen Verhältnis zu Perten / Angaben zu Pertens Privatleben / Inszenierungen von prominenten Autoren am Volkstheater Rostock / Hans-Werner Henze zu seinen Eindrücken von Pertens Inszenierungen / Perten zu Inszenierungen, die besonders bedeutsam für ihn waren / Ruf des Theaters als Autorentheater / Claus Hammel zu Perten und dessen Zeitgenossentheater Text/Autor: Wolfgang Stein ESD 10.08.1982 · DRA B · B011902286 39'02

DEZEMBER 01.12.1935 75. Geburtstag k Allen, Woody · Filmregisseur, Schauspieler, Schriftsteller * 1. Dezember 1935 in Brooklyn/New York Gespräch mit dem amerikanischen Schauspieler und Schriftsteller (engl) Dinge, die ihn amüsieren / Bekanntheitsgrad / Film- und Theaterarbeit / Bedeutung des Lachens für die Komödie / Über das ideale Publikum / Das jüdische Publikum ist in besonderer Weise theater- und komödienorientiert / Über das Komödientheater in den USA / »Philosophische« Grundlagen seiner Schauspielerei / Entwicklung des organisierten Verbrechens in den USA im HInblick auf seinen Essay »A Look at Organized Crime« / (2. Seite) Zukünftige Pläne / Über seine Theaterstücke / Übert seinen Film »Bananas« / Mißt der Dokumentartechnik in seinen

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Filmen große Bedeutung bei / Verwendet Themen aus dem Sexualbereich deshalb so häufig in seinen Filmen, weil er der Sexualität eine ähnliche dominierende Rolle zuweist wie dem Tod / Bevorzugt innerhalb seines breiten Tätigkeitsbereichs das Schreiben / Lebensphilosophische Aspekte / Lesung aus »A Look at Organized Crime« Gesprächsleiter: Stephen Danker AD 1978 · DRA F · B006699486 27'34 Der Stadtneurotiker – Woody Allen und seine Filme (engl) (O-Ton) Woody Allen: Live-Auftritt im Nachtklub »The Shadows« in Washington 1965 mit »Der Elch« / Ausschnitte aus »Der Stadtneurotiker« und »Manhattan« Sprecher: Hans Günther Pflaum; Gisela Freudenberg; Charles Brauer AD 18.05.1981 · NDR Nds · 6908090 72'4 4 Ungeliebter »September« Woody Allen über seinen Film »September« (dt) Text/Autor: Gerhard Schwarz ESD 07.04.1988 · RB · WO07045 3'34 Interview mit Woody Allen (O-Ton, engl, darüber dt Übersetzung) Woody Allen: beruflichcher Werdegang; Filmarbeiten und Themenwahl Interviewer: Bettina Peulecke ESD 17.04.1995 · RBB P · KUL12995 3'30 Kulturinterview: Gespräch mit dem Schauspieler und Regisseur Woody Allen Interviewer: Sigfrid Fischer ESD 20.05.1998 · DLF · 7908012 9'07 Interview mit dem Regisseur Woody Allen über Gott, die Welt und seinen neuen Film »Harry außer sich« (engl; dt) Macht zur Zeit keine Therapie / Trennung von seiner Frau war eine schmerzvolle Erfahrung, hindert ihn aber nicht daran Filme zu machen / einen Film pro Jahr zu drehen ist

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keine Arbeit für ihn / hält den Oscar nicht für eine große Ehre, »weil da viel politischer und finanzieller Druck im Spiel ist« / »wird mit Sicherheit nicht an einer Oscarverleihung teilnehmen, mit seiner Flugangst in eine Stadt zu fliegen, die 3000 Meilen entfernt liegt und die er nicht mag und das alles für einen Preis, den die Leute zu kaufen versuchen – nicht mit mir« / über seine Platzangst Interviewer: Sigrid Fischer ESD 23.05.1998 · WDR · 2401753312 3'02 Das Gespräch: Woody Allen (engl, darüber dt Übersetzung): über seine Weiterentwicklung als Regisseur im Laufe der Jahre / stellt eine Entwicklung des Films zum clownesquen fest / zum Umgang mit dem Thema Sex im Kino / Umgang der Menschen mit den Schwierigkeiten ihrer Existenz / sieht eine tragische Grundhaltung des Menschen gegenüber dem Leben / teilt Tolstois Befund der »Bedeutungslosigkeit« des Lebens / zur Bedeutung von Sexualität und Liebe als »sehr angenehme Strategie der Wirklichkeit des Lebens zu entkommen« / sieht eine beständige Lebenspartnerschaft mit einem anderen Menschen als erstrebenswertes Ideal / Seltenheit wahrer Liebe / über die Unlogik der Liebe / stellt die Tendenz des Menschen zur Überhöhung persönlicher Probleme fest / mag keine runden Geburtstage und die »kleinen gemeinen« dazwischen ebenso wenig / hat im Alter Probleme mit dem Gehör / wird sich beim Blick in den Spiegel oder auf alte Photos seines Alters bewusst / über die Banalität perfekter Momente / versteht Erinnerungen als kostbaren Besitz / sieht die Welt als hart und mitleidlos / Leben als »mörderischer darwinistischer Albtraum« mit dem man sich arrangieren muss / bewundert mitfühlende und selbstlose Menschen / möchte die Liste kleiner Freuden im Leben aus dem Film »Manhattan« nicht als dauerhaften Schutz vor den Stürmen des Daseins überbewertet

sehen / betrachtet Familie mittlerweile als eines jener Dinge, »die das Leben lebenswert machen« / hält ein Vermächtnis und Ruhm nach dem Tod für bedeutungslos Interviewer: Katja Nicodemus ESD 26.11.2005 · NDR Nds · 6001955 25'20

lesu n g

Erinnerungen an die zwanziger Jahre Text/Autor: Woody Allen Sprecher: Gunter Schoß (Schauspieler) ESD 02.12.1991 · DRA B · B012660043

7'51

Graf Dracula Text/Autor: Woody Allen Sprecher: Eberhard Esche (Schauspieler) ESD 27.12.1991 · DRA B · B012660103 10'15 01.12.1960 50. Todestag k Rowohlt, Ernst · Verleger * 23. Juni 1887 in Bremen † 1. Dezember 1960 in Hamburg Erster Deutscher Schriftstellerkongress in Berlin Darin u.a. Diskussionsbeitrag von Ernst Rowohlt zu Nachkriegsschwierigkeiten für die Verlage, wie z.B. Papier- und Materialmangel / zur Vergeudung des Papiers durch schlechte Verleger / zur gewissen Zensur in den westlichen Besatzungszonen AD 05.10.1947 · DRA B · B012763886 7'00 Zur Situation des deutschen Buches Die Auswirkungen der momentanen Wirtschaftskrise in Deutschland auf den Buchmarkt / das deutsche Lesepublikum / die Rowohlt-Rotations-Presse / bisher wurden 21 Titel verlegt und 2 Mio. Exemplare verkauft / über die Buchausstattung / Momentan Produktionskrise seitens der deutschen

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Autoren / Buchwerbung durch Buchkritik, Buchhändler, Klappentexte / es werden viele ausländische Titel übersetzt, da ein Mangel an jungen deutschen Autoren und ein Informationsdefizit über die Geschehnisse außerhalb Deutschlands besteht Redner: Kurt Desch; Ernst Rowohlt; Peter Suhrkamp AD 27.6.1949 · DRA F · B004884185 56'33 Ernst Rowohlt erzählt Anekdoten über Schriftsteller seines Verlages Erzählt von seinem Tagesablauf / Über die Honorarverhandlungen mit seinen Autoren / »Es ist sonderbar, dass absolute Antialkoholiker eigentlich nie zu meinem Verlag gefunden haben« / Über seine Lehrjahre / Gründete seinen ersten Verlag 1908 / Gedichtband als erste Veröffentlichung / Gründung einer »Abteilung-Bühnenvertrieb« / Erzählt Anekdoten zu Theaterskandalen / Lernt zum Ende des Ersten Weltkrieges Walter Hasenclever kennen / Beschreibt Verhältnis zu den amerikanischen Autoren / Emigrierte vor dem Zweiten Weltkrieg nach Südamerika / Kam als Blockadebrecher« zurück / Glaubte an den Zusammenbruch des Nazireichs / Betrachtet sein Leben im Alter als »nicht mehr so bunt« AD 18.12.1952 · DRA · F B006358269 15'39 Ernst Rowohlt im Porträt Verhältnis zu Schleswig-Holstein / Druck der Taschenbücher in Leck / seit 1948 ZeitungsRororos und seit 1950 Taschenbücher / Umzug von Hamburg nach Reinbek/ Berliner Jahre / Emigration nach Brasilien / Rückkehr »als Blockadebrecher« nach Hamburg / »bin 53 Jahre Buchhändler und immmer noch nicht verrückt. Das ist schon 'ne Leistung!« Interviewer: Helmut Günther AD 01.12.1958 · NDR · 8000597 2'37

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Gespräch mit Ernst Rowohlt und Ernst von Salomon, die an den Feierlichkeiten anlässlich des 200. Geburtstages von Friedrich Schiller in Weimar teilnahmen Ernst Rowohlt über seine Eindrücke von den Schiller-Feierlichkeiten und von Weimar / Ernst von Salomon erinnert sich an seine ersten Begegnungen mit Weimar / über seine Vorurteile als Bundesbürger gegenüber der DDR und seine gesammelten Erlebnisse und Erfahrungen in Weimar / zum Kulturwillen des Volkes / Ernst Rowohlt über seinen Besuch des Konzentrationslagers Buchenwald / zum Kontrast zwischen der Aussage des Mahnmals und der Kulturstadt Weimar / Ernst Rowohlt und Ernst von Salomon zu Auswirkungen der Schiller-Ehrungen auf ihre weitere Arbeit Interviewer: Josef-Hermann Sauter AD 10.11.1959 · DRA B · B012754519 11'20 Verleihung der Ehrendoktorwürde an den Hamburger Verleger Ernst Rowohlt durch die Leipziger Universität Kurzes Interview mit Ernst Rowohlt über seine Freude über die Auszeichnung und seine Beziehung zur Universität Leipzig AD 14.10.1960 · DRA B · B015663210 2'00 02.12.1990 20. Jahrestag e Erste gesamtdeutsche Wahlen zum Deutschen Bundestag 2. Dezember 1990 Der 12. Deutsche Bundestag wird von 60,3 Millionen Wahlberechtigten in getrennten Wahlgebieten (48 Millionen in Westdeutschland, 12,3 Millionen in Ostdeutschland) gewählt. Wahlsieger wird die CDU/CSU mit 43,8 Prozent der Stimmen.

Glosse über die Art der Wahllosungen und Kampagnen zu den Bundestagswahlen 1990 ESD 12.10.1990 · DRA B · B012691765 2'57

dezember 137

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Der Bundeswahlleiter: Egon Hölder Über die erste gesamtdeutsche Bundestagswahl, ihre Besonderheiten und ihre Schwierigkeiten Interviewer: Jürgen Schmitz ESD 20.11.1990 · SWR ST · 6701103 120'00

Zukunft der politischen Kultur in Deutschland diskutieren Erhard Neubert, Publizist, Theologe und Soziologe, aus Ost-Berlin, und Reinhard Henkys, Publizist aus West-Berlin Moderator: Gerhard Rein ESD 03.12.1990 · SWR ST · 0018332 40'00

Erstes Statement von Kohl zum Wahlergebnis Bundestagswahl 1990 AD 02.12.1990 · MDR · 1003879 1'04

Wählen gehen – die erste gesamtdeutsche Bundestagswahl 1990 Fast 47 Millionen Menschen gingen heute vor 5 Jahren, am 02.12.1990, zur Wahl. Die Zusammensetzung des ersten gesamtdeutschen Bundestages sollte bestimmt werden. CDU/CSU und FDP siegten. Mit einer wahren Plakatflut waren die neuen Bundesländer überzogen worden – und mit Wahlspots. Ein nicht ganz ernst gmeinter Rückblick Redaktion: Thomas Balzer; Jürgen Trinkus ESD 02.12.1995 · NDR · S010831 2'37

Gedanken am Wahlsonntag zur Bundestagswahl und zum Demokratieverständnis Text/Autor: Dieter F. Rauch (Politikwissenschaftler, Publizist, Augsburg) ESD 02.12.1990 · DRA B · B012664585 7'14 Erste gesamtdeutsche Bundestagswahl 1990 und Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus Mitschnitt der ARD-ZDF-Live-Gemeinschaftsfernsehsendung »Bonner Runde« Gesprächsleiter: Klaus Bresser (ZDF); Martin Schulze (ARD) Sonst. Mitw.: Helmut Kohl; Oskar Lafontaine; Otto Graf Lambsdorff; Theo Waigel; Marianne Birthler; Gregor Gysi AD 02.12.1990 · WDR · 6098469201 44'25

03.12.1930 80. Geburtstag k Godard, Jean-Luc · Filmregisseur, Filmkritiker, Regisseur * 3. Dezember 1930 in Paris Gespräch mit Jean-Luc Godard über seinen Film »Pierrot le Fou« (frz) Aufbau der Dialoge / Inhalt 1965c · DRA F · B011182778 5'10

Sondersendung zu den Bundestagswahlen am 2. Dezember 1990 Berichte aus den Parteizentralen, Wahlprognosen, Hochrechnungen, Gespräche und Stellungnahmen der Parteien, Stimmen zur Wahl, Bonner Runde / dazwischen Sandmann, Nachrichten, Wetterbericht, Musik, Sportinformationen Moderator: Herbert Schalling; Tatjana Jury ESD 02.12.1990 · DRA B · B015679557 314'00

Interview mit dem französischen Regisseur während der Dreharbeiten zu dem Film »Weekend« Interviewer: Joe Lo Verde Gesprächspartner: Jean-Luc Godard AD Sept. 1967 · DKultur 3'05

Deutschland hat gewählt – Kräfte, Aufgaben und Perspektiven des gesamtdeutschen Parlaments Über die neuen Kräfte, die Aufgaben und Perspektiven des ersten freigewählten gesamtdeutschen Parlaments und über die

Der Regisseur Jean-Luc Godard diskutiert mit dem Auditorium (engl) Gespräch nach dem Frage-Antwort-Prinzip. Kaum längere zusammenhängende Aspekte / Angesprochene Themen: Über den Film »British sounds« / Über den Palästina-Film

138 dezember

»Till victory« / Abwehr des Vorwurfs, bourgeoise Filme zu drehen / Wendung zum Marxismus / Schwierigkeiten mit Hollywood hinsichtlich problemorientierter Filme / Probleme beim Drehen sozialkritischer Filme / Revolutionäre Tendenzen in Frankreich (u.a. Studentenproteste) / Über »Black Panther« Sprecher: Jean-Luc Godard AD 1970 · DRA F · B005016961 75'33 Gespräch mit François Truffaut (engl; frz) engl. Übersetzung) Darin u.a.: Über die Filme von Jean-Luc Godard Gesprächspartner: François Truffaut AD 20.09.1973 · DRA F · B010906693 58'16/ »Philosoph der Bilder und der Töne«. Zum 70. Geburtstag von Jean-Luc Godard Vorstellung des filmischen Schaffens von Jean-Luc Godard mit Ausschnitten aus den Filmen »Außer Atem«, »Pierrot le fou« (dt), »Weekend« (frz), »Die Karabinieri« (dt), »Vorname Carmen« (dt) Sprecher: Stefan Amzoll Moderator: Karlheinz Schulde AD 11.12.2000 · SR · 1412844 27'34 05. Juli 1960 – Deutsche Erstaufführung des Films »Außer Atem« Der damals 30-jährige Regisseur Jean-Luc Godard brach in seinem Kultfilm alle erzählerischen, technischen und moralischen Regeln des Kinos. »Außer Atem« begründete die »Nouvelle Vague«, die »Neue Welle« des europäischen Kinos. Gegen den Mainstream und die glatten Helden aus Hollywood trat der zerknitterte Belmondo als Verkörperung einer neuen Generation an / Feature mit zahlreichen Filmausschnitten aus »Außer Atem« (dt. Synchronfassung mit O-Tönen von Jean-Luc Godard, Regisseur; frz., teilw. dt. überspr.) Text/Autor: Walter Filz Redaktion: Hildegard Schulte AD 2005 · WDR · 6112179101 13'45

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Rette wer kann Der Filmdenker Jean-Luc Godard Text/Autor: Daniel Guthmann Redaktion: Gisela Corves AD 2005 · WDR · 6116890101

54'35

Porträt des Filmregisseurs Jean-Luc Godard: Es gibt Dinge, die man ohne die Kamera nicht sehen kann (frz; dt Übersetzung) Gesprächspartner: Jean-Luc Godard Sprecher: Katja Nicodemus ESD 30.11.2007 · NDR Nds · 6003611 6'20

F ilmt o n

Allemagne Neuf Zéro – Deutschland Neu(n) Null (dt; frz) Lemmy Caution als Geheimagent bereist Berlin nach dem Mauerfall und kommt dabei u.a. mit Goethe, Beethoven, Marx, Fassbinder und Ton Steine Scherben in Berührung, die zu Symbolen deutscher Kulturgeschichte geworden sind. Caution streift durch Kulissen der Zerstörung, insbesondere durch die sozio- und psychogeografischen Trümmer der DDR Text/Autor: Jean-Luc Godard Sprecher: Eddie Constantine (Lemmy Caution); Hanns Zischler (Graf Zelten); Nathalie Kadem (Delphine de Stael); André S. Labarthé Regie: Jean-Luc Godard (1992c) · DRA F · B010865265 59'15 03.12.1935 75. Geburtstag k Weinzierl, Hubert · Diplomforstwirt * 3. Dezember 1935 in Ingolstadt Telefoninterview mit BUND-Vorsitzenden Hubert Weinzierl vor dem Umwelt-Gipfel in Berlin

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Enttäuschung über schleppenden Prozeß der Umsetzung der Konferenz in Rio vor anderthalb Jahren; deshalb für Umweltkonferenz in Berlin bindende Konvention ausarbeiten Interviewer: Gerda Wende ESD 06.03.1995 · RBB P · KUL07195 6'00 Statement Hubert Weinzierl (O-Ton) Hubert Weinzierl (Vors. BUND): Entwicklung in den letzten 60 Jahren auf der Welt (Flächenverbrauch, Artenrückgang) ESD 13.11.1995 · RBB P · KUL53595 0'40 Die Bedeutung der Umwelt: Hubert Weinzierl Hubert Weinzierl: Erste Aktion im Naturschutz als Jugendlicher / Bilanz der letzten 50 Jahren: Völlig neues Denken in nur einer Generation / Umweltbewußtsein ist größtes Kapital, was erreicht wurde / Dosenpfand / Agrarpolitik / Haben Verpflichtung eingegangen, dass wir uns um mehr Diversität kümmern, Deutschland muß jetzt endlich nachziehen und Naturschutzgesetz novellieren / Klimaschutzziele / Energiepolitik / Umsteigen von der Straße auf die Schiene wird nicht umgesetzt / BSE: Der Mensch ist schnell abgestumpft / Agrarwende ist dringend notwendig Interviewer: Stefan Siller Gesprächspartner: Hubert Weinzierl ESD 26.06.2001 · SWR ST · 6907523 118'37 03.12.1985 25. Jahrestag e Gründung der IG Medien als Dachorganisation 3. Dezember 1985 in Düsseldorf Die IG Druck und Papier und die Gewerkschaft Kunst gründen als gemeinsame Dachorganisation die IG Medien – Druck und Papier, Publizistik und Kunst. Nach einer Übergangsphase erfolgte dann 1989 die Fusion. (8.4.1989 Gründungskongreß der IG Medien)

Die IG Druck will den Einstieg in die Mediengewerkschaft. Gespräch mit Erwin Ferlemann, Vorsitzender der IG Druck und Papier Medienlandschaft macht Gründung der IG Medien nötig / Angst vor der IG Druck als stärkstem Teil und Angst vor der Sprachgewandtheit der Journalisten kann überwunden werden / Passus der Vergesellschaftung von Unternehmen aus dem Programm gestrichen / War Rücksicht auf die kleineren Partner / Über die Durchführung von Streiks / Dreijährige Erprobungsphase der neuen Gewerkschaft / Vermutete Mitgliederzahl: 175 000 Interviewer: Jochen Heuer ESD 04.06.1985 · SWR ST · 6327009 6'00 Gründung der IG Medien – Gespräch mit Dieter Schickling, Vorsitzender der Rundfunk-Fernseh-Film-Union (RFFU) Telefon-Interview (schlechte Leitung): Zwei Stufen auf dem Weg zur IG Medien / Unterschiedliche Gruppierungen in der neuen Gewerkschaft / Vertretung der Journalisten, nachdem der Deutsche Journalistenverband nicht beitritt / Wandel in der Medien- und Kulturlandschaft Interviewer: Christiane Zielinski ESD 03.12.1985 · SWR ST · 6907346 4'09 04.12.1930 80. Jahrestag e Deutsche Filmpremiere »Im Westen nichts Neues« nach dem Roman von Erich Maria Remarque 4. Dezember 1930 in Berlin

Die Verfilmung des 1929 erschienen Romans »Im Westen nichts Neues« wurde zu einem der frühesten Klassiker des amerikanischen Tonfilms. Der Film unter der Regie von Lews Milstone zählt auch heute noch zu den herausragenden Antikriegsfilmen.Er handelt von einer Schulklasse, die sich geschlossen zu Beginn des Ersten Weltkriegs als

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Freiwillige melden und durch sadistische Ausbilder und die brutale Frontwirklichkeit aller ihrer Illusionen beraubt werden. Einer nach dem anderen fällt im Stellungskrieg. Die deutsche Uraufführung fand im Berliner Kino »Mozartsaal« am Nollendorfplatz statt. Durch Übergriffe der Nazis, die mit Schlägertrupps versuchten Zuschauer am Kinobesuch zu hindern, wurde dem Film aus Sicherheitsgründen die Zensurfreigabe wieder entzogen. Ein totales Verbot erfolgte im Januar 1933 als eines der ersten Amtshandlugen des neuen Regimes.

Gespräch über die Versorgung der Landbevölkerung mit Filmen Aufgabe der Kulturfürsorge ist es, gute Filme zu schaffen, diese sollen auch der Landbevölkerung zugänglich gemacht werden / Den Anstoß gab die Uraufführung des Films »Im Westen nichts Neues« in Berlin, der für die NSDAP untragbar war / Es wurde daraufhin die Unterabteilung Film im Kulturpolitischen Amt der NSDAP gegründet, acht Landesfilmstellen »aufgezogen« und 32 Dorffilmstellen ins Leben gerufen / Weitere Details über die Organisation / Es wird Wert gelegt auf »staatspolitisch wertvolle Filme und Filme, die den Willen der NSDAP ins Land hinaustragen« / Die Veranstaltungen sind sehr gut besucht, die Bevölkerung wartet geradezu auf die roten Tonfilmwagen / Nennung der bedeutendsten Filme: »Verräter«, »Der Schimmelreiter«, »Der Kurier des Zaren«, »Der Mustergatte« / Über das Programm für das laufende Jahr: »Jugend«, »Pour le Mérite«, »Heimat« Gesprächspartner: Dalljo (Pressepropagandaleiter der Gau-Filmstelle Baden) AD Juni 1939c · DRA F · B003661569 3'54 Countdown 2000 – 1927 bis 1929 Erich Maria Remarques Buch »Im Westen nichts Neues« wird 500000 Mal verkauft Größter Erfolg eines deutschen Buches / Vorwort zu seinem Buch / (O-Ton) Erich Maria Remarque, Schriftsteller: Dieses Buch ist das

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einzige, das er nicht mehr überarbeitet hat / Kritiken über dieses Buch / Verfilmung dieses Buches / Probleme bei der Filmpremiere in Nazideutschland Moderator: Christian Pitschmann Reporter: Birgit Weisenburger Sonst. Mitw.: Erich Maria Remarque (O-TonEinblendung) ESD 19.12.1997 · SWR ST · 6904651 2'50 05. Dezember 1930 – Deutsche Uraufführung »Im Westen nichts Neues« Sprecher: Detlev Wulke Redaktion: Ronald Feisel ESD 05.12.1999 · WDR · 6067413114 4'13 11. Dezember 1930 – Verbot des Films »Im Westen nichts Neues« Feature mit O-Tönen von Erich Maria Remarque (Autor), Thomas Schneider (vom Osnabrücker Remarque-Zentrum) und Robert Kempner (damaliger preußischer Regierungsrat) / Text/Autor: Detlev Wulke AD 04.11.2005 · WDR · 6112338101 13'31 04.12.1960 50. Todestag k Goehr, Walter · Komponist, Dirigent, Arrangeur * 28. Mai 1903 in Berlin † 4. Dezember 1960 in Sheffield El capitan Marsch für Blasorchester Komponist: John Philip Sousa Blasorchester Walter Goehr AD 1929 · DRA F · B003128354

2'55

Feuert los Komponist: Abraham Holzmann Blasorchester Walter Goehr AD 1929 · DRA F · B003128356

2'59

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Konzert Nr. 1 g-Moll, op. 25 für Klavier und Orchester Komponist: Felix Mendelssohn Bartholdy Ania Dorfmann, Kl London Symphony Orchestra Walter Goehr AD 01.01.1938 · DRA F · B014127548 o.A. 05.12.1903 107. Geburtstag k Heesters, Johannes · Tenor, Schauspieler * 5. Dezember 1903 in Amersfoort Gespräch mit Johannes Heesters anlässlich seines 75. Geburtstages Erleben des heutigen Tages / Schwierigkeiten des Älterwerdens / Künstlerische Absichten und Pläne / Heesters bevorzugt heute Deutschland und Österreich vor seinem Geburtsland Holland / Anspielung auf das distanzierte Verhältnis der Holländer zu Heesters wegen dessen Tätigkeit während des Dritten Reiches: Heesters möchte dies ein für allemal vergessen / Über sein Wirken in Berlin 1936–1942 und nach Ende des Zweiten Weltkrieges / Wohnsitz am Starnberger See und in Wien / Freude und Genugtuung Interviewer: Guido Schütte AD 05.12.1978 · WDR · DOK1831/6 8'10 Interview mit Johannes Heesters zum 80. Geburtstag Mitwirkung an der heutigen 125. Vorstellung des Musicals »Gigi« am Münchener Staatstheater am Gärtnerplatz / Frack und Champagner im Spiel und im realen Leben des Schauspielers / Keine Pension und Ruhegeld für den Nichtversicherten / Möglichkeit der Auswahl der ihm zusagenden Stücke / Wirken derzeit auf der Bühne und für das Fernsehen / Arbeit in Prag vor, während und nach dem Kriege / Mit 75 Jahren erstmaliger Besuch des von ihm unzählige Male in der Operette »Die lustige Witwe« besungenen

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Pariser Maxims, Empfang auf Läufern / Einschätzung Heesters als »charmanter Schwerenöter im Frack«, als »Charmeur«, Verhältnis zur Wirklichkeit des Lebens / Fähigkeiten und intensives Lernen als Voraussetzungen für die künstlerische Arbeit bis ins hohe Alter, Bedeutung von Schauspiel und Sprechschule in jungen Jahren / Als gebürtiger Holländer bis heute nicht ohne holländischen Sprachakzent / Wenige Auftritte nach dem Krieg in Holland, Wohnen in Wien und am Starnberger See / Erleben des heutigen Tages ohne große Feiern, »die Zeiten sind nicht danach« Interviewer: Gerd Depenbrock AD 05.12.1983 · WDR · DOK3097/5 7'45 Johannes Heesters live im Radiokulturhaus des ORF AD 08.12.2002 · ORF · 9179862 73'28 Johannes Heesters wird 101 Text/Autor: Oliver Witt Gesprächspartner: Johannes Heesters; Simone Rethel (Schauspielerin, Ehefrau von Johannes Heesters); Nicole Heesters (Schauspielerin, Tochter von Johannes Heesters) Sprecher: Oliver Witt ESD 04.12.2004 · NDR SH · 8114256 2'00 Johannes Heesters in Amersfoort Es war sein Traum, noch einmal in seiner Geburtsstadt Armersfoort aufzutreten. Gestern hat sich Johannes Heesters – 104 Jahre alt – diesen Traum erfüllt. Doch nicht alle dort freuten sich auf den Sohn der Stadt – wegen seiner Rolle während der Nazi-Zeit. Bei seinem letzten Auftrittsversuch in den Niederlanden 1963 war Heesters in Amsterdam vom Publikum mit Hitlergruß empfangen und dann verjagt worden. Gestern war alles anders. / (O-Ton) Johannes Heesters / (O-Ton, dt) Demonstranten / (O-Ton, dt und niederländ, darüber dt Übersetzung) Fans Reporter: Ludger Kazmirczak AD 17.02.2008 · RBB B · D016774 3'14

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Johannes Heesters zum 105. Geburtstag Simone Rethel: Wünscht sich, dass »er noch recht lange lebt«/ Johannes Heesters: über seine Frau Simone Rethel / Simone Rethel: zu ihrer früheren Schwärmerei für Johannes Heesters / über ihr Leben mit Johannes Heesters / Johannes Heesters: früher viel Sport getrieben und auf seinen Körper geachtet Reporter: Heide Soltau ESD 05.12.2008 · NDR · F028633 3'25

F ilmt o n

Ich knüpfte manche zarte Bande Aus dem Ufa-Film »Der Bettelstudent« Komponist: Carl Millöcker Text/Autor: F. Zelle; Richard Genée Vokalist: Johannes Heesters AD 22.06.1936 · DRA F · B004743132 2'50 Nimm mein Herz in deine Hände Aus dem Ufa-Film »Der Bettelstudent« Komponist: Carl Millöcker; Alois Melchior Text/Autor: Franz Baumann Vokalist: Johannes Heesters AD 22.06.1936 · DRA F · B004743134 2'20 06.12.1930 80. Geburtstag k Hoppe, Rolf · Schauspieler * 6. Dezember 1930 in Ellrich/Harz »Herbstgarten« von Lillian Hellman DDR-Erstaufführung des Schauspiels im Kleinen Haus der Staatstheater Dresden Darin: Mitwirkung von Rolf Hoppe ESD 31.01.1969 · DRA B · B012665815 68'01

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Rolf Hoppe, Götz George, Otto Sander und Peter Ziesche am Drehort / dazwischen Szenenausschnitte Interviewer: Margit Voss ESD 07.02.1989 · DRA B · B012664268 58'00 Lesungen auf Schloss Weesenstein Sprecher: Rolf Hoppe; Klaus-Dieter Wintermann (Direktor des Museums Schloss Weesenstein) AD 1994 · MDR · 1000290 4'21 Lessing-Preis der Stadt Kamenz für Rolf Hoppe (Telefonat mit dem Schauspieler) Rolf Hoppe: Lessing-Preis ist sehr wichtig; zum Beruf des Schauspielers; Texte Lessings haben ihn begleitet; Arbeit am Theater Interviewer: Knut Elstermann ESD 21.01.1995 · RBB P · KUL11695 7'00 Von Ostbühnen und Westfernsehen: Rolf Hoppe (O-Ton) Rolf Hoppe Interviewer: Stefan Siller ESD 19.07.2000 · SWR ST · 6906699 15'38 Schauspieler Rolf Hoppe feiert 70. Geburtstag Rolf Hoppe über seine fiese Ausstrahlung / internationale Bekanntheit durch Rolle in »Mephisto« / erklärt warum er die Rolle in diesem Film annahm / berichtet über Erfahrungen seiner Kinder, die sie mit dem berühmten Vater hatten / durfte den Kindern keine »Gute-Nacht-Geschichten« vorlesen Text/Autor: Thomas Becker AD 06.12.2000 · MDR · 0000038 1'58

Porträt des Dresdener Schauspielers Rolf Hoppe (O-Ton) Rolf Hoppe Text/Autor: Thomas Klug Der DEFA-Film »Der Bruch« 8'10 Gespräch mit Wolfgang Kohlhaase und Frank AD 07.12.2000 · NDR · S005320 Beyer über die Dreharbeiten / Gespräche mit

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DRA-Info Audio  2010/3

Rolf Hoppe 75. Geburtstag Rolf Hoppe: Verkörpert in seinen Rollen gern »den Widerspruch des Lebens« und versteht Schauspielerei als ein »richtiges Handwerk« / Liebt das Menschliche an seinem Beruf / Lernte von Erich Kästner »die Welt mit den Augen eines Kindes« zu sehen / Liebt die Natur und hat im Garten ein Blockhaus / Denkt nicht an ein Ende seiner Karriere Text/Autor: Reinhard Stein ESD 06.12.2005 · NDR Nds · 6002191 2'32

Himmel und Erde Die israelischen Bildhauer Dani Karavan und Micha Ullmann Die beiden Künstler sind mit neuen Arbeiten und Skulpturen in der Hauptstadt präsent. Ende September wird das Werk Micha Ullmanns in einer Ausstellung gewürdigt, und Dani Karavans Mahnmal für die ermordeten Sinti und Roma wird eingeweiht / Mit Dani Karavan / (engl, darüber dt Übersetzung) Micha Ullmann Sprecher: Aishe Malekshahi AD 22.09.2009 · RBB B · D019828 25'00

H ö rspiel

Nathan der Weise Ein dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing Sprecher: Rolf Hoppe (Nathan); Ellen Hellwig (Recha); Marylu Poolman (Daja) u.a. Regie: Walter Niklaus ESD 25.12.1980 · DRA B · B009997109 104'31 Probe aufs Exempel Text/Autor: Rudi Strahl Sprecher: Rolf Hoppe Regie: Walter Niklaus ESD 11.04.1987 · DRA B · B010000346

47'56

07.12.1930 80. Geburtstag k Karavan, Dani · Bildhauer * 7. Dezember 1930 in Tel Aviv Das Porträt Dani Karavan (engl; dt) (O-Ton) Dani Karavan: Zum Umgang seines fotografischen Werks / über seinen Vater, einen Landschaftsgärtner / seine künstlerischen Anfänge / inwieweit Kunst politisch wirksam sein kann: benutze das »Shalom« immer seltener Text/Autor: Aishe Malekshahi AD 31.07.2008v · RBB B · D012776 4'37

07.12.1940 70. Geburtstag k Damm, Sigrid · Schriftstellerin, Literaturwissenschaftlerin * 7. Dezember 1940 in Gotha Sigrid Damm »Cornelia Goethe« Lesung und Gespräch mit der Autorin Interviewer: Josef-Hermann Sauter Sprecher: Petra Kelling ESD 23.08.1987 · DRA B · B012656596

28'13

Gespräch mit der Schriftstellerin Sigrid Damm über ihre Literatur zu den wichtigsten Dichtern der Epoche des Sturm und Drang Interviewer: Helmut Baldauf ESD 30.08.1987 · DRA B · B012837715 7'35

L esu n g

Begegnungen mit Karoline Schlegel-Schelling Gedanken zu einer Frau der deutschen Romantik Text/Autor: Sigrid Damm Sprecher: Sigrid Damm ESD 11.12.1978 · DRA B · B012668611 46'33

144 dezember

Cornelia Goethe Einführung zur Person und Werken von Sigrid Damm / Lesung von Sigrid Damm aus ihrer Prosa »Cornelia Goethe« ESD 20.12.1987 · DRA B · B010608776 57'12 Vögel, die verkünden Land. Das Leben des Jakob Michael Reinhold Lenz Lesung der Autorin aus ihrem Roman über das Leben des Sturm- und Drang-Dichters Lenz Text/Autor: Sigrid Damm Sprecher: Sigrid Damm ESD 30.11.1985 · DRA B · B010608195 59'12 07.12.1970 40. Jahrestag e Willy Brandt gedenkt bei seinem Staatsbesuch in Polen der Opfer des Warschauer Ghettoaufstandes mit einem Kniefall 7. Dezember 1970 in Warschau Bundeskanzler Willy Brandt, Ministerpräsident Józef Cyrankiewicz sowie die Außenminister Walter Scheel und Stefan Jedrychowski unterzeichnen den Warschauer Vertrag, in dem die Bundesrepublik Deutschland die Oder-Neiße-Linie als polnische Westgrenze offiziell anerkennt. Vor der Vertragsunterzeichnung kniet Willy Brandt, ungeachtet des Protokolls, für eine Gedenkminute am Mahnmal für die Opfer des Warschauer Ghettos nieder. Dieses Bild geht um die Welt. Die in der ungewöhnlichen Geste zum Ausdruck kommende Absicht – die Bitte um Versöhnung – wurde gerade im polnischen Volk aufgenommen und gewürdigt. Das amerikanische Nachrichtenmagazin »Time« wählte Brandt zum Mann des Jahres.

Reportage über Kranzniederlegung und Kniefall des deutschen Bundeskanzlers im ehemaligen Warschauer Ghetto am 7. Dezember 1970 Reporter: Peter Schnell AD 07.12.1970 · NDR · F807024 2'28

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»Kniefall in Warschau« – Willy Brandt-Oper von Gerhard Rosenfeld Der Komponist Gerhard Rosenfeld arbeitet an einer Oper über Willy Brandt / Gerhard Rosenfeld über Willy Brandt / Höhepunkt des Werks ist der Kniefall Brandts vor dem Ehrenmahl des jüdischen Ghettos in Warschau 1970 / ARD-Reportage vom Kniefall Brandts 1970 (Ausschnitt) / Gerhard Rosenfeld: die Geste deutet auf menschliche Aufrichtigkeit / zur musikalischen Struktur seiner Oper / »Das mit dem Konservativen und der Avantgarde – das sind ja Schlagworte. Manchmal ist das so, dass der sogenannte Konservative vielleicht viel progressiver ist als die Avantgarde ... ich persönlich habe mich nie als konservativ gefühlt.« / über den Regisseur John Dew / will den Fertigstellungstermin einhalten Text/Autor: Dieter Kranz AD 1996 · MDR · 1008058 7'55 Wenn Zeitgeschichte zur Kunst wird Rezension der Oper »Kniefall in Warschau« von Gerhard Rosenfeld An diesem Wochenende wurde in Dortmund die Oper »Der Kniefall von Warschau« uraufgeführt, die die politische Geschichte von Willy Brandt dramaturgisch nachzeichnet. Eine Kritik von Marion Grob / Egon Bahr (Politiker, ehem. Bundesminister), Walter Momper (ehem. Regierender Bürgermeister von Berlin) und Hermann Heinemann (ehem. Arbeitsminister von Nordrhein-Westfalen) äußern sich über die Oper (im Hintergrund Atmosphäre) / mit kurzem Ausschnitt aus der Oper (Orchester) Text/Autor: Marion Grob AD 24.11.1997 · MDR · 5000326 4'22 »Der Kniefall von Warschau« – vor 30 Jahren mit (O-Ton) Egon Bahr und Willy Brandt Redaktion: Ulrike Bieritz AD 06.12.2000 · RBB P · 00120604 2'25

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Vor 30 Jahren passierten die Ostverträge den Bundestag Damit wurde eine Wende in der deutschen Ostpolitik eingeleitet. Die Debatte darum hatte zwei Jahre gedauert. An ihrem Anfang stand der legendäre Kniefall Willi Brands vor den Opfern des Warschauer Gettoaufstandes. / (O-Ton) Reporter beschreibt den historischen Kniefall von Willy Brandt / (OTon) Willy Brandt (damal. Bundeskanzler) erinnert sich an seinen Kniefall, der nicht geplant war Text/Autor: Peter Raulien AD 16.05.2002 · MDR · MA5002209 3'19 07. Dezember 1970 – Willy Brandts Kniefall vor dem Ehrenmal des jüdischen Ghettos in Warschau Sprecher: Günther Bernd Ginzel ESD 07.12.2005 · WDR · 6119352108 4'24 08.12.1930 80. Geburtstag k Schell, Maximilian · Schauspieler, Regisseur * 8. Dezember 1930 in Wien Interview mit Maximilian Schell anlässlich der Aufführung des »Hamlet« im Hamburger Schauspielhaus Schell: Hamlet ist die letzte Inszenierung von Gustaf Gründgens in Hamburg. Schell spielt den »Hamlet« / Spielte diese Rolle bereits im Fernsehen / Demnächst in Amerika / Beschreibung der Titelfigur und ihre Darstellung Interviewer: Erich Naused AD 11.04.1963 · NDR · UB06769 2'30 Interview mit Maximilian Schell Schell: Hamburger Premiere des Films »Eine Tür fällt zu« / fand Buch, Regisseur und Rolle gut / hatte angenehme Partnerinnen / von vielen Angeboten nur zwei angenommen / neun Jahre nicht in Deutschland gefilmt, weil

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alle Drehbücher untragbar waren / würde gern in Deutschland filmen / Projekt, Franz Kafkas Roman »Das Schloß« zusammen mit Rudolf Noelte zu verfilmen / spielt die Hauptrolle des »Herrn K.« / Besetzungspläne / will später wieder ins Regiefach zurückwechseln Interviewer: Klaus Hebecker AD 16.11.1965 · NDR · UB09133 5'05 Die Schauspielerin Marlene Dietrich in Büchern, Bildern, Dokumenten und einem Film-Interview Maximilian Schell unterhält sich mit Marlene Dietrich u.a. über ihre Haltung zu den Büchern über sie und Filmen mit ihr / ihre Gefühle / ihre Haltung zu ihrer Vergangenheit und zur Gegenwart, zum Tod und was danach kommt / ihre Meinung zu Liebe und Erotik / (Das Gespräch stammt aus dem Dokumentarfilm »Marlene«, den Maximilian Schell gedreht hat. Das Interview, Kernstück des Films, wurde 1982 aufgenommen, der Film hatte 1984 Premiere.) Interviewer: Michael Lachmann; Maximilian Schell (Schweizer Regisseur und Bühnenautor) ESD 12.05.1984 · DRA B · B012850685 14'00 Interview mit Maximilian Schell Promotion (in diesem Fall für Hamburger Aufführung von »My fair lady«) gehört zum Beruf / Versucht, jede Pressekonferenz als Gespräch zu verstehen / Meint, daß Gustaf Gründgens den Professor Higgins in »My fair lady« gern gespielt hätte / Gründgens hat ihn als seinen »Nachfolger« bezeichnet / Kommt »im Geiste von Gustaf Gründgens auf die Bühne« des Deutschen Schauspielhauses / Über die schauspielerische Darstellung des Musicals »My fair lady« / Über die Rolle des Higgins / Schön, daß bei Komödie Echo durch Lachen im Publikum / »Das Hamburger Publikum ist ... das beste in der Welt« Interviewer: Friedhelm Mönter AD 01.07.1994c · NDR · R000393 6'11

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Interview mit Maximilian Schell Über seine Rollenarbeit beim ungewöhnlichen Gangsterfilm »Little Odessa« Interviewer: Anja Leweke ESD 17.04.1995 · RBB P · KUL12995 3'30 Maximilian Schell im Gespräch Sein Verhältnis zu Religion, Gebet und Meditation / Zu seinem Buch »Der Rebell«, das er auf der Frankfurter Buchmesse vorstellte / Gedanken zu Chaos und Ordnung / Kurze Anmerkungen zu seinen Kindern und zu seinem Wohnort Beverly Hills / Zu seinem Gastspiel als Dirigent bei den Heidelberger Sinfonikern / Zu seinem Ruf schwierig zu sein: »Ich, wie jeder Mensch, halte mich natürlich für völlig normal, ich halte mich auch nicht für schwierig« / Läßt zahlreiche kurze Anekdoten in das Gespräch einfließen, die nicht unmittelbar mit den Fragen zu tun haben; tauscht Zettel mit Leska Kaufmann, die er während des Interviews geschrieben hat / Zu Regeln und Verhaltensweisen: schätzt die amerikanischen »Regeln des Klischees« / Zu Flirts, Partnerschaft und Treue / Zu seinen Erwartungshaltungen gegenüber anderen Menschen, insbesondere Frauen: »Es gibt einfach gewisse Dinge im Leben, die gehören zu einem Leben und wenn sie nicht vorhanden sind, dann will ich mich ... mit dem Menschen nicht unbedingt beschäftigen«; Anekdotisches hierzu / Zur Arbeit im Team, zur Arbeit als Schauspieler allgemein Interviewer: Leska Kaufmann AD 17.10.1997 · SWR BA · 018 3068 51'36 Man muß genau hinschauen – Der Schauspieler, Regisseur und Autor Maximilian Schell Interviewer: Elisabeth Bachtler AD 05.08.1999v · BR · 99/22517 28'18

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Der suchende Prinz – Maximilian Schell wird 70 Schell: aus »Hamlet«, Rede an die Schauspieler / über seine Rolle in dem Film »Das Urteil von Nürnberg« und den Vorwurf, er spiele »in deutschfeindlichen Stücken mit« / Schells Plädoyer aus »Das Urteil von Nürnberg« / Schell als Hamlet / über Gustaf Gründgens und die Arbeit mit ihm: »Er war ein richtiger Theatermann« / über seine Heimat und seinen Beruf: »Ich hab' eigentlich kein wirkliches Zuhause« über eine Protestaktion, bei der er mit einer »Spielzeugpistole« in einer Talkshow aufsehen erregte / Schell als satanischer Bischof in John Carpenters »Vampire« / über seine Erkrankung im Jahr 2000: »Es war eine ganz wichtige Erfahrung« / Schell als Hamlet, »Sein oder Nichtsein ...« Sprecher: Hans Günther Pflaum Moderator: Wilhelm Heinrich Pott ESD 08.12.2000 · NDR Nds · 6919532 19'28 Porträt: Maximilian Schell (O-Ton) Maximilian Schell Gesprächspartner: Reinhard Stein ESD 26.03.2004 · NDR Nds · 6000748

22'55

Maximilian Schell wird 75 Jahre Ausschnitt aus »Das Urteil von Nürnberg« (mit Maximilian Schell, der für diese Rolle 1962 den Oscar bekam) / Maximilian Schell: Erinnert sich an die Oscar-Bekanntgabe: »Mein erstes Gefühl war Überraschung, das zweite Gefühl war Angst, weil es mir vorkam, wie wenn ich so eine gewisse Höhe erreicht hab, die man dann wieder heruntersteigen muss.« / Erzählt, warum er hauptsächlich im Ausland arbeitete / Ausschnitt aus der Dokumentation über seine Schwester Maria Schell Moderator: Judith Schulte-Loh Reporter: Andrea Burtz AD 08.12.2005 · WDR · 6117934105 3'12

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08.12.1935 75. Geburtstag k Syberberg, Hans Jürgen · Filmregisseur, Filmproduzent * 8. Dezember 1935 in Nossendorf/Pommern Was Kunst einmal war und wollte Interview mit Hans Jürgen Syberberg über seine »Penthesilea«-Aufführung in Paris Interviewer: Dirk Grathoff ESD 17.11.1987 · RB · WO06712 11'05 Lebensläufe: Hans-Jürgen Syberberg Syberberg: Lebt wieder in Nossendorf (Vorpommern) in seinem Elternhaus, das er 1947 verlassen hat und 2000 wieder bezog / Ställe und Park waren weg / hat seine Kindheit im Nationalsozialismus ohne einschneidende Merkmale verlebt / seine Vater fand die Nazis zu brutal / führende Nazis im Dorf kamen eher aus den unteren Schichten / 1933 verlor der Vater die Posten als Bürgermeister und Amtsvorsteher / ging nach dem Krieg fünf Jahre in Rostock zur Schule / Abitur und Studium dann in Minden an der Weser und in München / studierte in München Literaturwissenschaften und Kunstgeschichte / machte nach dem Studium ungefähr 80 Filme beim Fernsehen im lokalen Bereich / konnte 30-Minuten-Filme zu besonderen Anlässen, wie Weihnachten oder Ostern, machen / filmte im Auftrag von Benno Besson für Bertolt Brecht / heimliche Aufnahme von Bertolt Brechts Ur-Faust, den der nicht aufführen durfte / drehte eine Dokumentation über Fritz Kortner als Theaterregisseur / über weitere Arbeiten mit Fritz Kortner / sein erster Film »Scarabea – Wie viel Erde braucht der Mensch?« / fand mit dem Film »Ludwig – Requiem für einen jungfräulichen König« große Aufmerksamkeit im Ausland / fand seinen eigenen Stil / über den Film »Hitler – Ein Film aus Deutschland« / der Film »Winifred Wagner und die Geschichte des Hauses Wahnfried« ist seine »Lolita« / geriet immer wieder in Streit mit der Film-

welt Deutschlands / über Alexander Kluge / hat an seinem Haus in Nossendorf Webcams aufgestellt / über die Filme »Die Nacht« und »Ein Traum, was sonst?« und seine nächsten Projekte Gesprächsleiter: Wolfram Pilz ESD 11.01.2009 · NDR · S025821 35'35 08.12.1985 25. Jahrestag e ARD-Serie »Lindenstraße« läuft an 8. Dezember 1985 . Sonntag um sechs – Ein Kulturjournal Darin u.a. Helmut Schödel: Kritische Betrachtung von deutschen Fernseh-Familien-Serien (z.B. »Lindenstraße) Moderator: Willy Hochkeppel AD 05.12.1985 · BR · 8524240 11'30 10 Jahre Fernsehserie »Lindenstraße« Ausschnitte aus der 1. Folge der »Lindenstraße« und aus späteren Folgen Reporter: Stefan Quoos ESD 08.12.1995 · WDR · 6099010101 2'23 9. Dezember 1985: Erste Folge der »Lindenstraße« (O-Ton) Text/Autor: Elisabeth Ihme AD 06.12.2007 · MDR · MA5007852 2'4 4 09.12.1930 80. Geburtstag k Langer, Felicia · Rechtsanwältin, Bürgerrechtlerin, Schriftstellerin * 9. Dezember 1930 in Tarnow (PL) Interview mit Felicia Langer zur Verleihung des Alternativen Nobelpreises 1990 Empfindung des Glücks und der Dankbarkeit / Symbolische Bedeutung des Preises für ihre juristische Arbeit / Politische Situation in

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Israel und in den besetzten Gebieten / Kritik an der israelischen Besatzungsjustiz / Juristische Tätigkeit und Rechtshilfe für Palästinenser in zahlreichen Fällen / Palästinenser ohne rechtlichen Schutz und Verteidigung Interviewer: Thomas Gräter AD 10.10.1990 · DW · 1715681 4'20 Interview mit Felicia Langer Die Trägerin des Alternativen Nobelpreises 1990, Autorin des Buches »Die Zeit der Steine« und Mitarbeiterin der israelischen Friedensbewegung Felicia Langer spricht sich für ein Ende des Leides der Palästinenser und Versöhnung Israels aus Interviewer: Jochanan Shelliem AD 07.12.1990 · HR · 4173406 4'20 »Ich habe eine klare Position«. Zwei Porträts Porträt Felicia Langer, jüdische Rechtsanwältin Felicia Langer ist Jüdin aus Polen und lebte in Israel. Dort verteidigte sie 23 Jahre lang Palästinenser. Heute wohnt sie in Tübingen. Mit Statements von Felicia Langer: Beweggründe für ihr Engagement (eigene Erfahrungen als NS-Verfolgte); Recht der Palästinenser auf Selbstbestimmung; deutsch-israelische Beziehungen: Schwierigkeiten, als Deutscher Israel zu kritisieren; Denunzierung der Friedensbewegung; Engagement im Rahmen der Friedensbewegung gegen den Golfkrieg 1991; ablehnende Haltung der IsraelRegierungen gegen Palästinenser; Situation im Nahen Osten und Schwierigkeiten des Zugangs aus der Sicht Europas; Golfkrieg löst keine Probleme, hat keine Sieger; Verschärfung des Stimmung in Israel; Irak-Raketen auf Tel Aviv sind ein Verbrechen; Notwendigkeit einer Nahost-Konferenz; Perspektive der weiteren Arbeit im Rahmen der deutschen Friedensbewegung. Mit jiddischer Musik von Michael Langer und seiner Gruppe »Jontef« Sprecher: Silvia Barkhausen Sonst. Mitw.: Michael Langer (Sohn von F.L.); Christiane Koch AD 1991 · SR · 1710895 17'40

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Palästinenser und Israeli als Opfer Gespräch mit der israelischen Rechtsanwältin Felicia Langer Interviewer: Hans-Götz Oxenius AD 29.01.1991 · WDR · 32221190 29'08 Gespräch mit der israelischen Anwältin Felicia Langer über ihre Erfahrungen mit dem Palästina-Konflikt sowie über Ansichten und Einsichten von und durch Israel Leben von Felicia Langer / Felicia Langer über ihre Kritik an der imperialen Politik Israels gegenüber den Palästinensern, der daraus resultierenden Rechtsprechung, ihr Eintreten für die Wahrung der Menschenrechte, die Ursachen für die Situation in Israel sowie ihren Einsatz für eine Versöhnung zwischen Israelis und Araber Interviewer: Peter Huemer (Österreichischer Rundfunk/ORF) ESD 10.04.1991 · DRA B · B012706558 44'23 Gespräch mit Felicia Langer 1930 in Tarnow (Polen) geboren; jüdisches Elternhaus; glückliche Kindheit / 1939 Flucht vor den Nazis nach Lwow, später in die Sowjetunion; elendige Verhältnisse; 1944 schmerzlicher Tod des Vaters / 1945 Rückkehr nach Polen; 1949 Heirat und Abitur; 1950 Ausreise nach Israel / schwieriger Anfang dort; Sprachprobleme; tiefe Depressionen; ärmliche Verhältnisse; Araberproblem; war mit dem Regime nicht einverstanden; arbeitete in einer Fabrik; 1953 Geburt eines Sohnes / 1959 Jurastudium; Eintritt in die KP Israels; hatte Probleme beim Vergleich der kommunistischen Ideologie mit der Praxis in den sozialistischen Ländern / 1965 Anwaltskanzlei in Tel Aviv; wollte die Schwachen verteidigen; Erinnerung an die ersten Fälle; tritt nach der Erfahrung des SechstageKrieges für die Rechte der Palästinenser in den besetzten Gebieten ein; eröffnete Anwaltsbüro in Jerusalem; verteidigt Palästinenser vor den Militärgerichten; Aufzählung einiger Fälle; Erfahrungen mit Folteropfern;

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schreibt Bücher darüber / tritt für die ZweiStaaten-Lösung ein; glaubt, daß immer mehr Menschen sie befürworten / ist als Anwältin der Palästinenser persönlichen Anfechtungen und Bedrohungen ausgesetzt / sieht die Intifada als Konsequenz der israelischen Unterdrückungspolitik; gesteht einem unterdrückten Volk das Recht zu, für seine Selbstbestimmung zu kämpfen / schließt 1990 ihre Praxis, weil keine normalen Gerichtsverfahren gegen Palästinenser mehr möglich sind; wollte sich nicht auf Kompromisse und erpreßte Geständnisse einlassen, um Mandanten freizubekommen; wollte mit der Praxisschließung demonstrieren, daß Palästinenser jetzt internationalen Schutz brauchen / geht zu ihrem Sohn nach Deutschland; Kontakte zur Friedensbewegung; Lehrauftrag an der Universität Bremen; erhielt den Alternativen Nobelpreis; will ihre Mission mit anderen Mitteln weiterführen / kritisiert die deutsche Haltung gegenüber Israel; Deutschland toleriert die israelische Mißachtung der UNO-Resolutionen wegen seiner Schuldgefühle; Israel mißbraucht und manipuliert diese Schuldgefühle; Anerkennung der Palästinenser ist Pro-Israel-Politik; hofft, daß Israelis Schuldgefühle gegenüber den Palästinensern haben / kritisiert den Vernichtungskrieg gegen das Volk im Golfkonflikt, der Probleme nicht löst / plädiert für die Versöhnung von Israelis und Palästinensern / hofft, in einigen Jahren nach Israel zurückgehen zu können Interviewer: Silvia Barkhausen ESD 09.06.1991 · SWR BA · 0174917 44'00

Gedenkrede zum 75. Geburtstag von Heinrich Kaminski Biographie sowie Einführung in Stil und Musikdenken Kaminskis Text/Autor: Reinhard Schwarz-Schilling Sprecher: Reinhard Schwarz-Schilling (1961c) · DRA F · B009969342 6'51 Gedenkrede zum 80. Geburtstag von Heinrich Kaminski Biographie sowie Einführung in Stil und Musikdenken Kaminskis Text/Autor: Reinhard Schwarz-Schilling Sprecher: Reinhard Schwarz-Schilling (1966c) · DRA F · B010299742 13'09 Ansprache anlässlich der Feier seines 75. Geburtstages Biographie, Erinnerungen Text/Autor: Reinhard Schwarz-Schilling Sprecher: Reinhard Schwarz-Schilling AD 19.05.1979 · DRA F · B010155625 8'20

M usik

Concerto per organo, WV 56 für Orgel Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling Reinhard Schwarz-Schilling oD · DRA F · B010579390 o.A.

09.12.1985

Partita, WV 12 für Orchester (1934 – 1935) Canzona Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling Rundfunk-Orchester Hannover des NDR Reinhard Schwarz-Schilling AD 04.05.1954 · DRA F · B011780737 o.A.

25. Todestag k Schwarz-Schilling, Reinhard · Komponist, Pianist, Organist, Dirigent * 9. Mai 1904 in Hannover † 9. Dezember 1985 in Berlin

Sinfonie in C, WV 63 Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling Radio-Symphonie-Orchester Berlin Reinhard Schwarz-Schilling AD 18.11.1965 · DRA F · B011795340 o.A.

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Konzert für Violine und Orchester, WV 45 Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling Leon Spierer, V Radio-Symphonie-Orchester Berlin Reinhard Schwarz-Schilling AD 23.02.1966 · DRA F · B011795139 o.A. 3 Lieder, WV 19 für Bariton und Klavier Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling Text/Autor: Joseph Freiherr von Eichendorff Andreas Schmidt, Bar; Reinhard SchwarzSchilling, Kl Konzertmitschnitt AD 09.05.1984 · DRA F · B009962720 7'4 4 Der wandernde Musikant, WV 20 Liederzyklus für Bariton und Klavier Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling Text/Autor: Joseph Freiherr von Eichendorff Andreas Schmidt, Bar; Reinhard SchwarzSchilling, Kl Konzertmitschnitt AD 09.05.1984 · DRA F · B009962791 7'47 Klaviermusik, WV 85 Charaktere, WV 85a Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling Reinhard Schwarz-Schilling, Kl AD 04.05.1985 · DRA F · B009861470

1'48

Trio, WV 82 für Violine, Viola und Violoncello, bearbeitet für Klavier Komponist: Reinhard Schwarz-Schilling Reinhard Schwarz-Schilling, Kl Privataufnahme AD Aug. 1985 · DRA F · B010304873 6'56 11.12.1810 200. Geburtstag k Musset, Alfred de · Schriftsteller * 11. Dezember 1810 in Paris † 2. Mai 1857 in Paris

L esu n g

Die Geschichte von der weißen Amsel Eine Funkbearbeitung der gleichnamigen Erzählung von Alfred de Musset Szenische Lesung Sprecher: Jürgen Holtz; Renate Glaetzner; Margit Donnerhack u.a. Regie: Edgar Kaufmann ESD 21.08.1966 · DRA B · B012665399 59'09

H ö rspiel

Man spielt nicht mit der Liebe . Text/Autor: Alfred de Musset (Lit. Vorlage) Sprecher: Kurt Radeke (Erzähler); Klaus Mertens (Baron); Ulrich Mühe (Perdican) u.a. Regie: Wolfgang Brunecker ESD 28.05.1985 · DRA B · B009999246 49'48r 11.12.2000 10. Todestag k Krack, Erhard · Politiker (SED), Oberbürgermeister von Ost-Berlin * 9. Januar 1931 in Danzig † 11. Dezember 2000 in Berlin Übergabe der 20 000. Wohnung in BerlinMarzahn Rede von Erhard Krack zum Wohnungsbauprogramm der DDR / Dank an die Arbeiter / der Aufbau von Berlin-Marzahn Interviewer: Renate Körber ESD 02.10.1981 · DRA B · B012750038 2'55 750 Jahre Berlin Hörerforum mit Erhard Krack Erhard Krack antwortet auf Hörerfragen: / Berlin heute / das Wohnungsbauprogramm 1987 / das Nikolaiviertel und seine Zukunft / der Platz der Akademie / die Friedrichstraße

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/ altersgerechte Wohnungen in der Friedrichstraße / die FDJ-Initiative »Berlin« / Besucherzahlen / Partnerstädte Sprecher: Erhard Krack (Oberbürgermeister Berlin); Malte Splettstößer ESD 05.01.1987 · DRA B · B012750709 8'30 Grundsteinlegung für den Wiederaufbau der Neuen Synagoge in Berlin. Ausschnitt aus der Rede von Oberbürgermeister Erhard Krack Symbolik der Grundsteinlegung zum Wiederaufbau der Neuen Synagoge fünf Jahrzehnte nach dem Brand der Berliner Synagoge / Synagoge als nationales und internationales Zentrum der Begegnung, Forschungsstätte, Mahnmal und weiteres Wahrzeichen Berlins gedacht / Ehrung derer, die den Juden gegen faschistischen Terror halfen / Würdigung des Kampfes der KPD gegen die Nürnberger Rassengesetze / Deutsche Arbeiterklasse bekennt sich zu den Worten Gottlieb Fichtes von der Gleichheit all dessen, was Menschenantlitz trägt / DDR eine Gesellschaft, »... in der die Wurzeln für Faschismus, Antisemitismus und Krieg ein für allemal ausgerottet sind ...« / Erneuerung des Schwurs: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus / Überzeugung, dass alle am Bau Beteiligten ihr Bestes geben werden ESD 10.11.1988 · DRA B · B012705153 4'30 Eröffnung des Grenzübergangs Potsdamer Platz Gespräch mit dem Berliner Oberbürgermeister Erhard Krack Zur Bedeutung der Eröffnung des Grenzübergangs als historischer Moment ESD 12.11.1989 · DRA B · B012756425 1'08 Telefoninterview mit Erhard Krack über den Vorwurf der Wahlfälschung bei den Kommunalwahlen am 7. Mai 1987

Krack weist den Verdacht der Wahlfälschung bei den Kommunalwahlen von sich / hat Anzeige gegen den Bezirksbürgermeister von Treptow, Günter Polauke, wegen Verleumdung erstattet / es habe Gespräche in Vorbereitung der Wahlen gegeben, die organisatorischer Art waren / kann sich solche Anschuldigungen nicht erklären / (Polauke bezichtigt Krack, 14 Tage vor den Wahlen Manipulationen angewiesen zu haben) Interviewer: Uta Laudahn ESD 01.02.1990 · DRA B · B013860876 3'19 12.12.1985 25. Jahrestag e In Hessen bilden SPD und Grüne erstmals eine Koalitionregierung auf Landesebene. Joschka Fischer wird Umweltminister 12. Dezember 1985 Erste rot-grüne Koalition in Hessen Die erste rot-grüne Koalition in Hessen ist zustande gekommen / Holger Börner: Beide Verhandlungskommissionen haben grundsätzliche Einigung erzielt / Zusammenarbeit auf der Basis einer Koalition / die Grünen stellen Minister für Umwelt und Energie / SPD und Grüne werden gleichgewichtig die Gleichstellungsstelle für Frauen wahrnehmen / grundsätzliche Einigung über Verabschiedung des Haushalts 1986 / Bernd Messinger: Einigung bestätigt / erstmals in der Geschichte in eine Koalition gehen mit allen Schwierigkeiten, mit all dem Ärger »es wird nichts Leichtes werden für uns« / Hans Krollmann (tel) über Gefühl der Befriedigung nach der langen Dauer der Verhandlungen / man wird sehen, wie dieses Abenteuer ausgeht / über Ressortverteilungen in der künftigen Koalition / zur Lösung der »Frauenfrage« im Ministerium / Gespräch mit Roland Kern (tel): Über die Verhandlungen, seine eigenen Pläne und die Mitarbeit in der Kommission / rechnet mit voller Unter-

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stützung der Basis trotz der teilweise nicht erfüllten Forderungen in der Koalition / Kritik und Protest der Basis besonders nach dem Tod von Sare, der Zusammenarbeit mit der SPD erschwert / Kontrollfunktion weiterhin sehr ernst nehmen / atomrechtliche Probleme verbleiben bei der SPD // Rückblick über die Geschichte der rot-grünen Koalition, Kommentar mit O-Tönen Moderator: Rainer Dinges Sonst. Mitw.: Holger Börner (Ministerpräsident, SPD); Bernd Messinger (Die Grünen, Sprecher); Hans Krollmann (stellv. Ministerpräsident, Finanzministe, SPD); Roland Kern (Landtagsvizepräsident); Werner Wenz (Die Grünen, Vorstand); Erwin Lang (Landtagspräsident); Karl Kerschgens (Die Grünen); Paul Leo Giani (Chef der Staatskanzlei) AD 1985 · HR · 4657755 24'24 Interview mit Joschka Fischer vor seiner Vereidigung als Umweltminister Fischer: Historisches Ereignis / Kompetenzprobleme in der Atompolitik zwischen Bund und Land / Abfallpolitik, Mainhausen, Grube Messel / Kabinettsdisziplin contra Eigenständigkeit Redaktion: Thomas Pier AD 12.12.1985 · HR · 4699083 11'17 Einführung Joschka Fischer Vereidigung von Joschka Fischer als hessischer Minister für Umwelt und Energie / Auszug aus der Regierungserklärung Holger Börners / Gottfried Milde: Es ist ein Skandal, dass Holger Börner den Grünen zur Macht verhilft Redaktion: Walter Krauss ESD 12.12.1985 · HR · 3249427 3'59 Kalenderblatt: Vor 10 Jahren: Joschka Fischer zum ersten Grünen Umweltminister vereidigt Moderator: Susanne Schröder ESD 12.12.1995 · DKultur · B214010 7'48

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10 Jahre Turnschuhminister Joschka Fischer (O-Ton) Vereidigung als hessischer Umweltminister 1985. Erinnert sich an seine Vereidigung: »Ich hatte immer nur einen Gedanken. Um Gottes Willen keine Peinlichkeit. Beim Hochschreiten über die Stufen der Länge nach hinfallen (...) oder dass man im entscheidenden Augenblick plötzlich aufs Klo muß, oder ich weiß nicht. (...) Natürlich wußte ich auch, dass mein damaliger Aufzug ein Affront sondergleichen war: Turnschuhe, Sportsakko, Jeans, lange Haare, keine Krawatte. Das war einfach eine kleine Kulturrevolution. Das sehen sie mal, wie bedeutend solche Treter sein können, das zeigt das Ausmaß von Symbolik.« / Das Ende der rot-grünen Koalition in Hessen nach 14 Monaten nachdem die SPD die Plutoniumanlage ALKEM genehmigt hatte: »Ich war auch froh, dass es nach 14 Monaten rum war, und wir mit Anstand so aufrecht rausgekommen sind. Ich war körperlich auch an der Grenze, wo ich dachte, ich weiß nicht, ob ich den Wahltag nicht auf der Intensivstation erreiche.« / Redeausschnitt aus dem Bundestag, 1995: An Helmut Kohl gerichtet »drei Zentner fleischgewordene Vergangenheit, das ist ja das große Problem der CDU«. / Über seinen jetzigen politischen Standort: »Man kann ja nicht immer noch im hohen Alter und mit mächtigem Übergewicht den Barrikadenhelden abgeben. Das haut nicht hin.« Reporter: Andrea Oster ESD 12.12.1995 · WDR · 6099010113 2'23 12.12.1985 – Die erste rot-grüne Landesregierung Deutschlands in Hessen Reporter: Ulrike Römer ESD 12.12.2000 · NDR · F001505 4'12

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12.12.2000 10. Todestag k Friedrich, Götz · Opernregisseur, Theaterwissenschaftler, Intendant * 4. August 1930 in Naumburg/Saale † 12. Dezember 2000 in Berlin Zu Gast bei Götz Friedrich Gespräch mit Götz Friedrich und Musik im Wechsel / zu seiner ersten Inszenierung überhaupt: »Cosi fan tutte« am Nationaltheater Weimar, 1958 / über sein Studium in Weimar am Deutschen Theaterinstitut / über seine Beziehungen zu Stanislawski / über seine Entscheidung, zur Oper zu gehen / zur Regiearbeit von Walter Felsenstein / über sein Regiedebüt an der Komischen Oper mit der Inszenierung von »La Boheme« / über seine Inszenierung der »Tosca« / über sein Interesse an Puccini / über die Vielzahl stilistischer Möglichkeiten des Musiktheaters bei Felsenstein / über seine Inszenierung der »Cosi fan tutte« an der Komischen Oper und die Schwierigkeit, diese Oper zu inszenieren / über die Erarbeitung der Rollen mit den Sängern am Beispiel der »Salome«-Inszenierung / zur Diskussion über Dekadenzvorwürfe an der Oper »Salome« / über seine Gastinszenierungen in Bremen mit »Rigoletto« und »Ariadne auf Naxos« Interviewer: Dieter Kranz ESD 06.04.1964 · DRA B · B012662089 48'55 Götz Friedrich – Eine Porträtsendung über den jungen Regisseur Sondersendung zum Welttheatertag Gespräch mit Götz Friedrich über seinen Lebensweg und seine Inszenierungen / Gespräche mit Kollegen über die Arbeitsweise von Götz Friedrich / mit vielen Musikbeispielen aus von Götz Friedrichs inszenierten Opern Interviewer: Dieter Kranz ESD 27.03.1967 · DRA B · B012662497 49'38

George Gershwins Oper »Porgy and Bess« an der Komischen Oper Berlin Gespräch mit Götz Friedrich zum Entwicklungsprozess der Oper »Porgy and Bess« im Wechsel mit Szenenproben und Regieanweisungen von Götz Friedrich Interviewer: Dieter Kranz ESD 21.12.1969 · DRA B · B012662810 45'48 Gespräch mit dem Intendanten der Deutschen Oper Westberlin Götz Friedrich über die Zusammenarbeit der drei Berliner Opernhäuser Interviewer: Dieter Kranz ESD 20.01.1990 · DRA B · B012854467 10'00

V o rtr a g

Stanislawski und Felsenstein – Vortrag von Götz Friedrich über die beiden Theaterreformatoren, gehalten auf der wissenschaftlichen Konferenz des Theaterverbandes 1967 Sondersendung anläßlich des 20. Jahrestages der Komischen Oper Berlin ESD 24.12.1967 · DRA B · B012662560 30'18

M usik

Ein Besuch in der Komischen Oper Berlin – Zur letzten Premiere der Spielzeit 1959/60 – Fra Diavolo von Auber Wort-Musik-Sendung Komponist: Daniel-François-Esprit Auber Text/Autor: Eugène Scribe David Thaw, T – Fra Diavolo; Josef Burgwinkel, T – Lord Kookburn; Hanna Schmoock, A – Pamella, seine Gemahlin; Hermin Esser, T – Lorenzo; Erich Blasberg, B – Matteo u.a. Orchester der Komischen Oper Berlin Václav Neumann Regie: Götz Friedrich Mitschnitt AD 07.07.1960 · DRA B · B005266925 36'24

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Die Versuchung Oper in zwei Akten für Solisten, gemischten Chor, Orchester und Elektronik Komponist: Josef Tal Text/Autor: Israel Eliraz Thomas – Der Mann Die Gruppe: Thomaschke; Wolfgang Schöne, B – Johannes Kolumbus; Willi Brokmeier, T – Mark; Claes H. Ahnsjöe, T – Leo u.a. Chor der Bayerischen Staatsoper, München Wolfgang Baumgart Münchner Philharmoniker Gary Bertini Regie: Götz Friedrich In der Besetzung der Uraufführung vom 26.7.1976 AD 28.07.1976 · BR · 76/22400–03ST 123'35 13.12.1940 70. Geburtstag k Wachowiak, Jutta · Schauspielerin, Regisseurin * 13. Dezember 1940 in Berlin »Die Verlobte« Gespräch mit Jutta Wachowiak und Günther Rücker über den DEFA-Film »Die Verlobte«, der 1980 in Karlovy Vary mit dem »Grand Prix« ausgezeichnet worden ist / Szenenausschnitte mit Jutta Wachowiak Interviewer: Margit Voss oD · DRA B · B008161206 53'27 Die Gesichter der Jutta Wachowiak – Auskünfte über eine Schauspielerin Jutta Wachowiak spricht über ihre Entwicklung, Stationen, Rollen am Theater und beim Fernsehen. Szenenausschnitte: »Onkel Wanja« / »Die Sommerfrische« / Hörspielszene »Die Ratten«, Jutta Wachowiak als Piperkarcka / Fernsehfilm »Befragung Anna O.«, Jutta Wachowiak als Anna. Interviewer: Ingeborg Frycia oD · DRA B · B008191168 50'49

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Gespräch mit Jutta Wachowiak Über ihren beruflichen Werdegang / über aktuelle Dreharbeiten mit einem polnischen Schauspieler / DEFA-Filme wie »Sabine Wulff«, »Die rote Kapelle« / Fernsehfilme wie »Der Kaukasische Kreidekreis«, »Der Streit um den Sergeanten Grischa«, »Rückkopplung« u.a. / zahlreiche Hörspiele / seit 1970 an den Kammerspielen des Deutschen Theaters , vorher am Hans-Otto-Theater in Potsdam / Rollen auf Berliner Bühnen wie Sonja in »Onkel Wanja«, Charlie in »Die neuen Leiden des Jungen W.« u.a. / Kritikerpreis für ihre Rolle in »Die Sommerfrische« / Lesungen aus »Guten Morgen, du Schöne« von Maxi Wander / zur Rolle der Kranführerin in »Befragung – Anna O.« / über die Beeinflussung der Rollen durch Kostüme / zur Veränderung ihrer Rollen vom Mädchen hin zur erwachsenen Frau / ursprünglich Ausbildung zur Sekretärin, dann Laienspielgrupppe und Filmhochschule / aktuell: Pauline in »Stine« von Fontane, Proben im Deutschen Theater zu »Zufälliger Tod eines Anarchisten« von Dario Fo / über ihre Töchter Moderator: Rolf Krickow ESD 20.09.1978 · DRA B · B010054358 17'21 Gespräch mit Jutta Wachowiak anlässlich ihrer Auszeichnung mit dem WolfgangHeinz-Ring über ihre Theatertätigkeit und ihren Einsatz für politische Veränderung in der DDR Interviewer: Heide Bergner ESD 20.05.1990 · DRA B · B012833168 9'00 Gespräch mit Jutta Wachowiak über die neue Akademie der Künste zu Berlin, in die sie gewählt worden ist Über das Verhältnis von Künstlern aus Ost und West Interviewer: Waltraud Tschirner ESD 14.12.1991 · DRA B · B012829583 5'00

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L esu n g

Die unwürdige Greisin Text/Autor: Bertolt Brecht; Hans Bunge (Einführung) Sprecher: Jutta Wachowiak ESD 06.01.1981 · DRA B · B012653734 14'40

H ö rspiel

Dame vor Spiegel Komponist: Karl-Ernst Sasse Text/Autor: Günther Rücker Sprecher: Jutta Wachowiak Regie: Günther Rücker ESD 15.07.1982 · DRA B · B009997858

49'50

Keine Gewalt – Zwei Tage im Oktober Text/Autor: Klaus Ihlau Sprecher: Jutta Wachowiak; Jürgen Rennert; Hasso Zorn Regie: Ingo Langberg ESD 10.01.1990 · DRA B · B011148438 50'51 14.12.1990 20. Todestag k Dürrenmatt, Friedrich · Schriftsteller, Dramatiker, Maler * 5. Januar 1921 in Konolfingen bei Bern † 14. Dezember 1990 in Neuchâtel Nichts kommt den Menschen teurer zu stehen als eine billige Freiheit Sonst. Mitw.: Friedrich Dürrenmatt oD · RB · WO06005 1'38 Friedrich Dürrenmatt »Der Tunnel« Lesung und Gespräch über die Erzählung des Schweizer Autors Gespräch mit Hannes Fischer über Friedrich Dürrenmatts Erzählung »Der Tunnel«: hält Dürrenmatt für einen interessanten und wichtigen Autor, der in der DDR noch

nicht sehr bekannt ist / zum Anliegen der Erzählung / Fischer benennt den Inhalt verschiedener Stücke von Dürrenmatt, wie »Romulus«, »Die Physiker«, »Besuch der alten Dame«/ Dürrenmatt »stellt Warnschilder auf, gibt aber keine Lösung vor« / Hannes Fischer liest aus der Erzählung Text/Autor: Friedrich Dürrenmatt Interviewer: Horst Czaja Gesprächspartner: Hannes Fischer (Regisseur, Schauspieler am Deutschen Theater) ESD 25.09.1965 · DRA B · B012674008 30'46 Dichtung gestern und heute – Gespräch mit dem Schweizer Dramatiker Friedrich Dürrenmatt Über die Entstehung eines Stücks am Beispiel von »Die Physiker« / den gesellschaftlichen Auftrag des Theaters / Bertolt Brechts Auffassung des Theaters im Vergleich zu Dürrenmatt / den Humor und seine Wirkung auf der Bühne / das Theater als Werkzeug der Welt- und Menschenerkenntnis / die Kritik und die Kritiker Interviewer: Josef-Hermann Sauter ESD 16.08.1966 · DRA B · B012662393 46'52 Friedrich Dürrenmatt gibt eine Einleitung zu seinem Hörspiel »Die Panne« ESD 23.10.1969 · WDR · DOK2783/2 3'40 Interview mit Friedrich Dürrenmatt über seine Erwartungen an das Publikum Erwartet, dass das Publikum Freude am Theater hat und mitspielt / wichtig ist Vertrauen zum Publikum / er lehnt das komplizierte und allzu intellektuelle Theater ab Interviewer: Waltraut Mohnholz ESD 05.01.1981 · DRA B · B012765024 1'26 Gespräch mit dem Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt Liest am liebsten Klassiker, kaum neuere Literatur / Humor (»ich glaube, der Humor ist der letzte Versuch der Objektivität, den man der Welt gegenüber hat«) / über

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den«Minotaurus« in Sage und moderner Transposition (mit Klavierimprovisationen im Hintergrund) / Künstliche Befruchtung (Samenbanken): »... es hat was Tragisches, wie man eigentlich eine Urkraft zähmt«/ Lesung aus »Minotaurus« / Das Labyrinth ist ein Urmotiv in meinen Schriften (Erlebnisse in einer psychiatrischen Anstalt: »das Irrenhaus als Labyrinth ... die Welt als Irrenhaus« (»Die Physiker«) / Anfänge seiner Schriftstellerei; frühe Beschäftigung mit der griechischen Mythologie; Übergang von der Malerei zur Literatur / Bedeutung des Dorfes / Lesung aus »Der Tunnel« (mit Zuggeräuschen im Hintergrund) / Die Welt ist für mich etwas Fürchterliches, etwas Paradoxes / Lesung aus der Erzählung »Land der Theaterdirektoren« / Erste Begegnung mit der Malerei / Hinwendung zum Theater / Sprache ist für mich das »Rohmaterial« für das Schreiben / über den Vorgang des Schreiben (Korrekturen etc.) / Bestimmte inhaltliche Gegebenheiten erfordern eine besondere Sprachgestaltung; Vorlagen finden sich oft in der klassischen Literatur (liest als Beispiel Friedrich Rücherts »Die Makame des Hann«, das er für »Ein Engel kommt nach Babylon« benutzte) / Lesung »Gespräch zwischen dem König Nebukadnezar und seinem Fußschemel« / Freundschaft mit dem Maler Heinrich Warlei (?) / Über das Stück »Der Meteor« (mein persönlichstes Stück«) / Über die »Ehe des Herrn Mississippi, »mein erster großer Erfolg in Deutschland« / Weibliche Theaterrollen / Ich muß mich mit jeder Rolle identifizieren können / Lesung aus »Der Besuch der alten Dame« (Dürrenmatt/Kerr) Erläuterungen zu dem Stück / Durch den Erfolg mit »Besuch der alten Dame« wurde eine finanzielle (und damit auch geistige) Unabhängigkeit erreicht / über »Frank der Fünfte« (Sterbeszene des Böckmann) / »Der Tod des Sokrates« / Bedeutung des Sterbens / über die scheinbare Idylle der Schweiz (»eine sehr unheimliche Schweiz, die ich sehe«) und seine eigenen

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literarischen Charaktere und Protagonisten / Zum Vorwurf des Unpolitischen / Schreibt nicht für das Publikum, sondern um sich selbst Klarheit über die Welt zu verschaffen (»Welt-Theater«) / Sieht sich eher als Diagnostiker« denn als Moralisten (Interesse am Menschen) / Über die menschliche Willensfreiheit / Es gibt keine Welt ohne Glauben, der auch für die Wissenschaft ganz entscheidend ist (Glaube an Hypothesen) / Es gibt keinen Grund, an einen Gott zu glauben / Über das Medium »Film« und seine Drehbücher zu »Midas« Interviewer: Charlotte Kerr AD 1984 · DRA F · B007057943 216'42 »Die bitterbösen Spiele des Friedrich Dürrenmatt« – Jan Knopf liest aus seiner Monographie über den Dramatiker Jan Knopf liest aus dem Manuskript der Monographie über den Schweizer Dramatiker Friedrich Dürrenmatt Text/Autor: Jan Knopf Interviewer: Horst Wandrey (Cheflektor des Henschelverlages Berlin) ESD 02.03.1987 · DRA B · B012672138 46'55 Gespräch mit dem Schriftsteller »Schreiben ist eine Auseinandersetzung mit der Welt, in der ich lebe und ein Versuch, für mich Ordnung zu schaffen« / Befand sich als Kind stets in Opposition zu seiner Umwelt, weil die Phantasie immer über der Wirklichkeit stand / Frühes Interesse an der Astronomie und an naturwissenschaftlichen Fragen / Bestimmung des Menschen / Bevölkerungsentwicklung / Die heutige Welt ist »derart spannend und abenteuerlich ... und das gilt es persönlich zu bestehen« / »Ich komme ohne den Glauben, daß die menschliche Vernunft etwas über dieWelt zu erfahren vermag, nicht aus« / Lehnt den Glauben an einen »persönlichen Gott« ab, weil dieser Glaube den Modalitäten der modernen Welt entgegensteht / Durch die Betrachtung des Menschen in der modernen Welt entsteht

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ein »neuer Humanismus« / Die führenden Weltideologien (Kapitalismus und Sozialismus) sind zusammengebrochen / »Die Menschheit ist biologisch in einer schweren Krise«, und nur die Not wird den Menschen zur Besinnung bringen / Definition seiner eigenen Tätigkeit als Schriftsteller in einer Welt« / Über den Tod / Zur Frage, was er von seinem Werk als überdauernswert erachtet: »Es ist unsinnig, für die Ewigkeit zu schreiben« Interviewer: Michael Albus Gesprächspartner: Friedrich Dürrenmatt AD 30.10.1988 · DRA F · B007057105 24'25 Geheimmaler und Gesellschaftsdiagnostiker Dürrenmatt anlässlich der Verleihung des Robert-Curtius-Preises für Essaistik Interviewer: Maria Sand-Kubow ESD 27.04.1989 · WDR · 6098328111 4'24 Porträt des Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt Sprecher: Andreas Wang ESD 05.01.1996 · NDR · R003767 2'37 Zum 80. Geburtstag von Friedrich Dürrenmatt: Dürrenmatt in der DDR Die Rekonstruktion eines sonderbaren Verhältnisses »Der Osten fasst meine Stücke politisch auf«, sagte Friedrich Dürrenmatt in einem Interview. Und an anderer Stelle: »Der Erfolg meiner Stücke beruht auf einem Missverständnis.« In der DDR feierten Dürrenmatts Tragikomödien grandiose Erfolge, es gab so etwas wie einen Dürrenmatt-Kult. Dabei passten Stücke wie »Der Besuch der alten Dame« oder »Die Physiker« in ihrer politischen Uneindeutigkeit so gar nicht in das stark von Brecht geprägte DDR-Schauspiel. Wie ging der sozialistische Staat mit einem Schriftsteller um, der sich weder von der marxistischen Ideologie noch von der kapitalistischen Wertvorstellungen vereinnahmen

ließ? Hans-Michael Richter, über lange Jahre Chefdramaturg am Leipziger Schauspiel, ist Kronzeuge eines grotesken Verhältnisses. Text/Autor: Doris Kothe; Tobias Barth Regie: Katrin Wenzel AD 2001 · MDR · 7000039 24'06 14. Dezember 1990 – Todestag des Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt Feature mit O-Tönen von Friedrich Dürrenmatt und Heinz Ludwig Arnold Sprecher: Heide Soltau AD 11.11.2005 · WDR · 6112341101 14'24

H ö rspiel

Der Doppelgänger Komponist: Siegfried Franz Text/Autor: Friedrich Dürrenmatt Sprecher: Friedrich Dürrenmatt (Der Hörspielautor); Gustav Burmester (Der Hörspielregisseur); Siegfried Wischnewski (Der Mann, Pedro) u.a. Regie: Gustav Burmester AD 27.06.1960 · NDR · H 683/1 42'50 Die Panne Text/Autor: Friedrich Dürrenmatt Sprecher: Hans-Joachim Hanisch (Alfredo Traps); Robert Johannsen (Staatsanwalt); Otto Dierichs (Richter) u.a. Regie: Hans Knötzsch ESD 17.10.1962 · DRA B · B009986850 73'41 15.12.1885 125. Geburtstag k Schubert, Richard · Tenor, Regisseur * 15. Dezember 1885 in Dessau † 12. Oktober 1959 in Oberstaufen/Allgäu Siegfried, WWV 86C 2. Tag aus Der Ring des Nibelungen, Bühnenfestspiel für 3 Tage und 1 Vorabend

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Nothung! Nothung! Neidliches Schwert (Schwertlied des Siegfried) Komponist: Richard Wagner Text/Autor: Richard Wagner Richard Schubert, T – Siegfried Orchestert oD · DRA F · B014208120 3'05 Siegfried, WWV 86C 2. Tag aus Der Ring des Nibelungen, Bühnenfestspiel für 3 Tage und 1 Vorabend Hoho, hoho, hohei! Schmiede, mein Hammer (Schmiedelied des Siegfried) Komponist: Richard Wagner Text/Autor: Richard Wagner Richard Schubert, T – Siegfried Orchester oD · DRA F · B014208124 2'39 Othello Oper in 4 Akten Jeder Knabe kann mein Schwert mir entreißen (Othellos Tod) Komponist: Giuseppe Verdi Text/Autor: Arrigo Boito; Max Kahlbeck (dt) Richard Schubert, T – Otello Orchester AD 1920 · DRA F · B003616444 o.A. Tiefland Oper in 1 Vorspiel und 2 Akten Zwei Vaterunser bet' ich Prolog (Traumerzählung des Pedro) Komponist: Eugène d' Albert Text/Autor: Rudolf Lothar (1865–1933n) Richard Schubert, T – Pedro Orchester AD 1920 · DRA F · B003616446

15.12.1950 60. Jahrestag e Gesetz über die Schulpflicht in der DDR 15. Dezember 1950 in Berlin

Das Gesetz über die Schulpflicht in der DDR wird erlassen. Es regelt die allgemeine Schulpflicht für den Besuch der achtklassigen Grundschule und der berufsbildenden Schule und legt fest, daß die Schulpflicht in den staatlichen Schulen der DDR zu erfüllen ist.

Ausschnitte aus der 4. Plenartagung der Volkskammer der DDR Es wurde beraten über das Gesetz zum Schutz des Friedens, Gesetz zur Regelung des innerdeutschen Zahlungsverkehrs und das Schulpflichtgesetz Paul Wandel begründet das Gesetz über die Schulpflicht in der DDR / zur systematischen Hetze gegen die fortschrittlichen Menschen in Westberlin, Entlassung fortschrittlicher Lehrer / zur hoffnungslosen Lage der Westberliner Jugnd / Schulpflichtgesetz sieht vor, dass die Erziehung von Kindern, deren Eltern ihren Wohnsitz in der DDR haben, in den Schulen der DDR zu erfolgen hat Redner: Paul Wandel (Minister für Volksbildung). AD 13.12.1950 · DRA B · B012758665 8'00 15.12.1950

o.A.

60. Jahrestag e Volkskammer verabschiedet Gesetz zum Schutze des Friedens 15. Dezember 1950 in Berlin Gesetz zum Schutze des Friedens vom 15.12.1950; unter anderem Kriegshetze, Anwerbung für Fremdenlegion, Verherrlichung von Atomwaffen strafbar.

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Ausschnitte aus der 4. Plenartagung der Volkskammer der DDR Es wurde beraten u.a. über das Gesetz zum Schutz des Friedens (O-Ton) Rudolf Herrnstadt (FDGB) zur Bedeutung des Gesetzes zum Schutz des Friedens / DDR stolz darauf, zum Lager des Friedens zu gehören / Fraktion der SED stimmt dem Gesetzentwurf zu, Begründung / Gertrud Sasse (LDP) zur konsequenten Fortsetzung der Friedenspolitik, Fraktion der LDP stimmt dem Gesetzentwurf zu / Abgeordneter Strümpfelvon der Fraktion des DBD über die Meinung der Bauernschaft zum aktiven Kampf um den Frieden / Kampf um Frieden als Gebot der Stunde / Gesetz wird als dringende Notwendigkeit betrachtet Gerald Götting (CDU) zur Unteilbarkeit des christlichen Glaubens und des Kampfes für den Frieden / zur Aufgabe, die westdeutsche Bevölkerung vom Kampf für den Frieden zu überzeugen / SPDAbgeordneter Evenius über den historischen Augenblick für das deutsche Volk / Ruf nach unteilbarem Frieden in der ganzen Welt / fortschrittliche Sozialdemokraten haben das Tischtuch zwischen sich und den demagogischen, kriegslüsternen Spitzenfunktionären der SPD zerschnitten / Pfarrer Karl Fischer zum entschlossenen Anteil der Fraktion von VVN, VdgB und Genossenschaften am Friedenskampf (Rede bricht ab) / Margot Feist zur Zustimmung der gesamten Jugend für das Gesetz / drohende Gefahr eines neuen Krieges / Ablehnung der Remilitarisierung in Westdeutschland / Begründung . AD 13.12.1950 · DRA B · B012758665 54'05

Über das »Gespräch« als neue Rundfunkform Ein Gespräch zwischen Friedrich Karl Roedemeyer, Richard Plaut und Ernst Schoen Die Vortragsform hat auch außerhalb des Rundfunks eine Bedeutung, aber im Rundfunk gewinnt sie eine ganz neue Bedeutung / Das Gespräch ist eine neue Vortragsform / Der Rundfunk kann durch das Gespräch auch neue Inhalte bringen / Über das Gespräch als öffentliche Darstellung von Personen und Meinungen / Bei einem Gespräch wird erwartet, dass mindestens zwei Partner beteiligt sind, die sich aber nicht gegenseitig ausbooten / Die Meinungen können ausgebreitet werden, ohne daß ein einheitliches Ergebnis dabei erzielt werden muss AD 12.10.1930 · DRA F · B003853449 4'20 Der Erfinder der »Hörmodelle«: Zum 100. Geburtstag von Ernst Schoen Redaktion: Christoph Lindenmeyer AD 28.04.1994 · BR · 9421494 26'25 »Ach, dass ich mein Volk nicht mehr lieben darf« Die gescheiterte Rückkehr des Emigranten Ernst Schoen Das Feature präsentiert neben literarischen erstmals auch die kompositorischen Arbeiten von Ernst Schoen Text/Autor: Sabine Schiller-Lerg; Wolfgang Stenke Redaktion: Dorothea Runge AD 2009 · WDR · 6148846101 54'32

H ö rspiel

15.12.1960 50. Todestag k Schoen, Ernst · Musiker, Dichter, Übersetzer, Programmleiter * 14. April 1894 in Berlin † 15. Dezember 1960 in Berlin

Das kalte Herz Text/Autor: Walter Benjamin; Ernst Schoen Sprecher: Michael Thomas; Christian Brückner (Kohlenmunkpeter); Eric Schildkraut (Glasmännlein); Peter Ehrlich (HolländerMichel) u.a. Regie: Hermann Naber AD 1979 · SWR BA · 583–0468/100–200 82'25

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... »Quer zum Betrieb der Kulturindustrie« Porträt des Rundfunkpioniers Ernst Schoen Text/Autor: August Soppe Sprecher: Hans-Peter Bögel; Manfred Georg Herrmann; Walter Hilsbecher; Helmut Wöstmann Regie: Johannes Hertel AD 1986 · SWR BA · 583–1342 149'05 16.12.1925 85. Geburtstag k Preißler, Helmut · Schriftsteller, Herausgeber, Funk- und Bühnenautor * 16. Dezember 1925 in Cottbus Bericht vom Anderswerden Komponist: Wolfgang Schoor Text/Autor: Helmut Preißler Sprecher: Otto Mellies (Erzähler); Jürgen Frohriep; Günter Naumann; Hans Teuscher; Helmut Müller-Lankow; Gerd Grasse Regie: Peter Groeger ESD 23.04.1975 · DRA B · B011144509 41'06 »Mein Gedicht soll Menschen bewegen« Werkstattgespräch mit dem Lyriker Helmut Preißler und Lesung von Gedichten / Lesung aus dem Gedichtband »Mein erstes Leben«: »Noch nicht 20...« / über die Verarbeitung seiner Kriegserlebnisse und den Neubeginn mit Hilfe der Literatur / über seine Zeit als Neulehrer nach Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft / über seine erste Liebe und erste Gedichte / über seinen ersten Gedichtband »Stimmen der Toten« / Umzug nach Eisenhüttenstadt und seine dortige Tätigkeit als Kulturarbeiter im Eisenhüttenkombinat / über seine Arbeit am Theater in Frankfurt/ Oder / Helmut Preißler über die Entstehung seiner Songtexte / Lesung des Gedichts »Unser Garten hat 'nen Zaun« zum 13. August 1961 / Lesung des Gedichts »Abends auf einem Hügel am Rande der Stadt« / Entste-

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hung dieses Gedichts und über die Form des Gedichts / über sein Schreiben besonders für junge Leute / Lesung des Gedichts »Kleines Plädoyer für die Jugend« / Preißler darüber, was er mit seinen Gedichten erreichen will / Lesung des Gedichts »Wünsche« Interviewer: Ursula Melzer . ESD 14.11.1983 · DRA B · B012679321 28'45 Gespräch mit dem Schriftsteller Helmut Preißler über seine Lesungen in Polen Über zwei Lesungen in Polen, über die gründliche Vorbereitung seitens der Polen, über anschließende Gespräche mit seinen Zuhörern, über seinen neuen Gedichtband »Grün atmet die Erde« Interviewer: Sigrid Lindner ESD 14.12.1985 · DRA B · B012850207 4'50 17.12.1930 80. Geburtstag k Mueller-Stahl, Armin · Schauspieler, Schriftsteller, Maler * 17. Dezember 1930 in Tilsit/Ostpreußen Berlin – Weltstadt des Theaters Drei Szenenausschnitte aus der »Don Carlos«-Premiere der Berliner Volksbühne Sprecher: Angelica Domröse; Arno Wyzniewski; Armin Mueller-Stahl; Wolf Kaiser; Annekathrin Bürger ESD 18.02.1968 · DRA B · B012855735 14'01 Neuer Start im Westen Mit Armin Mueller-Stahl spricht Christa Maerker AD 05.05.1983 · SWR BA · 162916 17'45 Interview mit Armin Mueller-Stahl, u.a. über seine Karriere im amerikanischen Film, seine Zeit vor der Ausreise aus der DDR und seine Haltung zu den Babelsberger Filmstudios ESD 07.03.1991 · DRA B · B012766248 14'00

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Gespräch mit Armin Mueller-Stahl über sein autobiographisches Buch »Drehtage« Interviewer: Karin Köbernick ESD 07.09.1991 · DRA B · B012852446 8'57 Äußerungen des Schauspielers Armin Mueller-Stahl zum deutschen Film und zu seiner Arbeitl ESD 14.09.1991 · DRA B · B012830013 8'00 Armin Mueller-Stahl, Schauspieler (O-Ton) Armin Mueller-Stahl Interviewer: Life Tennemann ESD 01.08.1992 · NDR · S015324

54'01

Ein Schauspieler in Hollywood: Armin Müller-Stahl Interviewer: Reinhard Krohl AD Dez. 1992c · SWR ST · 6021181

33'41

Armin Mueller-Stahl Gesprächsleiter: Sigrid Werner-Ingenfeld ESD 13.06.2003 · NDR SH · 8102894 59'48 Armin Müller-Stahl anlässlich seines 75. Geburtstages Was ihm die liebste seiner künstlerischen Tätigkeiten (Schauspiel, Musik, Malerei und Schreiben) sei / ob er es als Tragik empfunden habe, dass er als Schauspieler die größten Erfolge hatte / Scheitern an der Schauspielschule / Beginn seiner Theaterund Filmkarriere / Filme, die er bei seiner Zeit bei der DEFA besonders mochte / die Schwierigkeiten, in der DDR Filme zu drehen / sein Entschluss und die Gründe, die DDR zu verlassen / erfolgreiche und schnelle Fortsetzung seine schauspielerischen Karriere in der Bundesrepublik / Zusammenarbeit mit Rainer Werner Fassbinder / seine Filmkarriere in den USA / seine Rolle des Thomas Mann in Heinrich Breloers Film »Die Manns« / seine vielfältige Kreativität Gesprächsleiter: Carsten Beyer AD Nov. 2005c · RBB B · D004206 14'30

Armin Müller-Stahl zum Abschluss des Weltkulturforums Zur Bedeutung von Kultur und Kunst für die gesellschaftliche Entwicklung Text/Autor: Andreas Berger AD 12.10.2009 · MDR · MB7014306 4'18

H ö rspiel

Rücksicht auf einen Brigadier Text/Autor: Ralph Knebel Sprecher: Hans Teuscher (Manfred Menk, der Brigadier); Klaus Manchen (Kurt, Parteisekretär); Willi Narloch (Franz, Bürgermeister); Armin Mueller-Stahl (Erzähler) Regie: Edgar Kaufmann ESD 18.09.1969 · DRA B · B009990127 55'41 17.12.1985 25. Todestag k Gotsche, Otto · Politiker (SED), Schriftsteller * 3. Juli 1904 in Wolferode/Eisleben † 17. Dezember 1985 in Berlin Otto Gotsche liest »Stärker ist das Leben« Ausschnitt aus einem Gespräch mit / Otto Gotsche / Lesung aus dem Roman »Stärker ist das Leben« Sprecher: Hans Maikowski ESD 14.06.1967 · DRA B · B012654855 32'43 Otto Gotsche »Die Belagerung von Saint Nazaire« Gespräch mit dem Autor und Lesung / Lesung aus dem historischen Roman »Die Belagerung von Saint Nazaire« Interviewer: Dunja Welke ESD 20.05.1979 · DRA B · B012655512 29'05 Gespräch mit Otto Gotsche Über seinen beruflichen Werdegang / geboren 1904 in Wolferode, alle seine Vorfahren seit dem Bauernkrieg waren Bergarbeiter

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(»Kupferkumpel«), er selbst ist Klempner / bereits mit 14 Jahren Mitglied des Spartakus Bundes, zum Beginn seiner politischen Laufbahn und den Auswirkungen des 1. Weltkriegs / 1921–1923 Kommunistischer Jugendverband / zur Inflation 1923 in der Weimarer Republik und autobiographischen Zügen in seinem Buch »Zeitvergleich« / Mitbegründer des Bundes Revolutionärer Schriftsteller in Hamburg, der die Buchreihe 1-Mark-Roman herausgab u.a. 1933 seinen Roman »Märzstürme«, dieser beschreibt die Märzkämpfe 1921 und wurde von den Nazis beschlagnahmt / 1923 Gefängnis wegen Hochverrat, 1932 Instrukteur der KPD-Bezirksleitung Wasserkante / über sein Reise in die UdSSR 1927 / 1933 KZ Sonnenburg, 1934–1935 im Widerstand, 1940 Aufbau einer antifaschistischen Arbeitsgruppe Mitteldeutschland / die letzte Kriegsphase und der Zusammenbruch von Nazi-Deutschland hat Gotsche im Roman »zwischen Nacht und Morgen« verarbeitet / sein Ziel war stets Geschichte mit literarischen Mitteln darzustellen / zu seinem Roman »Unser kleiner Trompeter« und den Tod des Arbeiterjungen auf der zerschlagenen Kundgebung von Ernst Thälmann 1925 / Ausgangspunkt im Roman »Stärker ist das Leben« ist das Leben seines Freundes Werner Eggerath / zu seinem Roman »Die Belagerung von Saint Nazaire« und den deutschen U-Bootstützpunkt in St. Nazaire, der durch die US-Armee zeitweilig versorgt worden sein sollte / über den Beginn der DDR-Geschichte in »Tiefe Furchen« / ab 1949 Leiter des Sekretariats von W. Ulbricht, ab 1960 Sekretär des Staatsrates / schrieb seine Romane neben der Arbeit / über seine Arbeit als Sekretär / Ausschnitt »Lied vom kleinen Trompeter« Moderator: Rolf Krickow ESD 17.10.1979 · DRA B · B011898304 27'59 Interview mit Otto Gotsche über seine jüngsten literarischen Arbeiten Interviewer: Peter Liebers AD 12.04.1980 · DRA B · B015674339 6'05

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Geschichtsschreibung und gestaltete Geschichte Gespräch mit (O-Ton) Otto Gotsche über sein Leben als Kommunist und Schriftsteller Interviewer: Peter Liebers ) ESD 29.09.1980 · DRA B · B012669186 42'42 18.12.1980 30. Geburtstag k Aguilera, Christina · Sängerin, Schauspielerin * 18. Dezember 1980 in New York Special Interview mit Christina Aguilera Eingespielte Interviewausschnitte mit der US-amerikanischen Musikerin Christina Aguilera anläßlich der Neuerscheinung ihres Albums »Back to Basics«, auf dem sie alte musikalische Genres wie Jazz, Blues und Soul neu belebt / (engl, danach dt Übersetzung) Christina Aguilera: Benennt Blues und Jazz als die Wurzeln der heutigen Musik / sie kennt diese Musik seit ihrer Kindheit durch ihre Großmutter, mit der sie regelmäßig Schallplatten (Schellackplatten) kaufen ging – insbesondere galt ihre Liebe dem Soul / berichtet, dass sie analog zur Musik des Albums ihr Image als Hollywood-Diva der 1920er und 1930er Jahre entwickelte mit dem entsprechenden äußeren Look / Musik dient ihr seit Kindheitstagen an als Fluchtmittel aus dem Alltag / sie brauchte die Musik, um dem Missbrauch in ihrem Elternhaus zu entfliehen / bedauert, dass sie in eine zu späte Epoche hineingeboren wurde, sie liebt die Hollywood-Diven wie Jean Harlow, Veronica Lake etc. / über ihre Begegnung mit Etta James, mit der sie gemeinsam ein Foto- Shooting gemacht hat / dies sei einer der glücklichsten Tage ihres Lebens gewesen / über ihr derzeitiges Lebensalter, das sie als ausgewogenste und glücklichste Periode ihres gesamten Lebens bezeichnet / über ihren Ehemann Jordan, dem sie sowohl einen

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neuen Song als auch das gesamte Album gewidmet hat / erneut sehr enthusiastisch über ihren Mann und ihre Ehe / bestreitet alle Gerüchte, dass ihr Mann Probleme mit ihrem Image habe / ausführlich mehrmals zu ihrem Medienimage als »dirty Tina« / abschließend über ihre Tour, die im Herbst beginnen wird Interviewer: Marcel Anders Gesprächspartner: Christina Aguilera Moderator: MC Lücke AD 16.08.2006 · RBB · 060814FR02 18'53 19.12.1910 100. Geburtstag k Genet, Jean · Schriftsteller * 19. Dezember 1910 in Paris † 15. April 1986 in Paris Le journal du voleur (frz) Text/Autor: Jean Genet Sprecher: Jean Genet AD 1944 · DRA F · B004110590

2'43

Interview mit Jean Genet (frz; dt Übersetzung) Worte machen das Leben dem Leser fremd in seinem Leben / bereits aus Hunger gestohlen / Besuch in Hamburg zwecks Besprechungen mit dem Verleger Rowohlt / für ihn »das Böse« kein philosophischer Terminus / in seinem Leben das Böse gelebt / Empfang des Nobelpreises würde für ihn eine Schmach bedeuten / gleichbedeutend mit literarischem Versagen Redaktion: Burkhard Nadolny AD 09.01.1953 · NDR · F828547 5'17 Gespräch zwischen Erich Franzen und Jean Genet – über die Bühnenwerke J. Genets AD 04.05.1959 · BR · DK30773 12'00

Doppelporträts – Eine Dramaturgie der Gegenwart (1). König Lear und der Seiltänzer: Über Edward Bond und Jean Genet Über Aufführungen der Theaterstücke Edward Bonds in Großbritannien und anderen Ländern / kurzer Abriß der Vita von Jean Genet / über das poetische Prinzip Genets / Genets »Verschweigen der Kommunikation« / »Veränderung der schlechten Welt zur Kenntlichkeit« / Bühne als »ein dem Tod benachbarter Ort, wo alle Freiheiten möglich sind« / Bühne als moralischer Ort / rationales Theater Bertolt Brechts, mythisch-irrationales Genets / Bonds bitterer Pessimismus / Szene aus dem Stück »Early Morning« von Bond / religiöse Erfolgsmuster Bonds / Monolog der Solange aus dem Stück »Die Zofen« von Genet / Verherrlichung des Verbrechens in den Stücken Genets / Klassenkampf als Rollenkampf / Monolog aus dem Stück »Die Neger« von Genet / Monolog aus dem Stück »Die Wände« von Genet / über Genets »Realismus« / quasi naturalistische Darstellungsweise Bonds / Sprachlosigkeit seines dramatischen Personals / »Sieg der Verhältnisse« in den Stücken Bonds / Selbstäußerung Bonds zu seinem dramatischen Schaffen / Unentrinnbarkeit aus der Entfremdung / Aufdeckung der Entfremdung in der gesellschaftlichen Realität durch Darstellung der Asozialität / Flucht des »Gesunden in das Kranke« / Repression der Zivilisation / Szene aus dem Stück »Lear« von Bond / Macht und Ohnmacht der Hoffnung / Monolog aus dem Stück »Woyzeck« von Georg Büchner Text/Autor: Ernst Wendt Sprecher: Ernst Wendt (Dramaturg an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin); Nicole Heesters; Witta Pohl; Rolf Becker; Hans Häckermann; Knut Hinz; Friedhelm Ptock; Fritz Lichtenhahn; Peter Maertens Regie: Gerlach Fiedler AD 13.06.1972 · NDR · F802797 55'31

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Jean Genet – Ich spreche von meiner Wahrheit. Gespräch (O-Ton) Jean Genet Moderator: Hubert Fichte AD Juni 1976 · SWR BA · 0154842 29'15

H ö rspiel

Die Zofen Text/Autor: Jean Genet Sprecher: Violet Hepner; Anita May; Milia Fögen ESD 28.12.1959 · HR · 3084445 44'30 19.12.1925 85. Geburtstag k Dorst, Tankred · Schriftsteller, Dramatiker, Regisseur * 19. Dezember 1925 in Oberlind bei Sonneberg/Thüringen Verleihung des Gerhart-Hauptmann-Preises 1963 und 1964 Reden der Preisträger Redner: Heinar Kipphardt (Preisträger); Tankred Dorst (Preisträger) AD 04.12.1964 · RBB B · 0U12749 11'10 Arbeitsbedingungen eines Bühnenautors – Tankred Dorst im Gespräch Elemente des Marionettentheaters haben sehr viel mit dem modernen Theater gemein / Die Wahl seiner Stoffe / Seine Arbeitsweise / Schreibt derzeit über Ernst Toller ein Stück im Zusammenhang mit dessen Rolle in der Münchener Räteregierung / Geht bei der Wahl seiner Figuren von der Situation aus / Quellen zu dem Prozeß gegen Ernst Toller / »Eine schlagkräftige Handlung ist immer publikumswirksam« / Das Publikum unterscheidet sich in den Theatern / Der Monolog

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/ Bei Bühnenwerken wirkt sehr viel mehr zusammen als bei epischer Dichtung / Die Mentalität des Publikums, die im Norden und Süden unterschiedlich ausgeprägt ist, ist ein wichtiger Faktor der Aufführung / Es existiert ein Großstadtpublikum / Im Nachkriegstheater entstand eine Reihe von Moden / In Deutschland gibt es kaum reine Auftragsarbeiten für Dramatiker / Die Kooperation mit dem Theaterverlag / Sieht sich als Außenstehenden in bezug auf die Theaterpraxis / Uraufführungen in Kleinstädten haben für ihn eine negative Wirkung / Arbeitet gerne mit »Werkraumbühnen« / Manche Stücke sind für Laien nicht spielbar / Die Häufigkeit der Aufführungen eines Stückes / Der deutschsprachige Raum ist eigentlich eine Theaterlandschaft / Der Uraufführungsehrgeiz der Bühnen ist vorhanden / Seine erfolgreichsten Stücke sind »Die Kurve« und »Die Schmährede« / Aufführungen seiner Stücke im fremdsprachigen Ausland und die Qualität der Übersetzungen / Bremen ist ein Zentrum der deutschen Bühnenlandschaft, auch Ulm und eventuell Kassel / Neues geschieht heute beim Film; dessen Einwirkung auf das Theater ist für die Zukunft zu erwarten / Seine Beziehung zum Fernsehen ist stärker als die zum Hörspiel, da seine Vorstellungen eher optisch sind / die Position eines »Theaterlandes« kann sich mit einem Autor plötzlich ändern / Ist zu gehemmt, um als Akteur zu arbeiten / »Gute« Rolle und Parabel schließen sich nicht aus Interviewer: Ekkehart Rudolph; Karl Schwedhelm Sonst. Mitw.: Trudel Schmidt AD 13.01.1967 · SWR ST · 6007445 55'28 Der Dramatiker Tankred Dorst im Gespräch mit Ekkehart Rudolph Interviewer: Ekkehart Rudolph AD 04.08.1983 · SWR ST · 6014556 43'05

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Klaus Colberg im Gespräch mit Tankred Dorst über seine Arbeit als Dramatiker anlässlich des Erscheinens der Werkausgabe Grundmuster in seinem Schaffen / Eines seiner Motive ist die gescheiterte Utopie, z.B. im »Toller« und »Merlin« / Die Stücke, die unter »Deutsche Stücke« jetzt in einem Band erscheinen, reflektieren alle die deutsche Zeitgeschichte seit den 20er Jahren / Als Schriftsteller nimmt er die Haltung eines Fragenden ein und lehnt Besserwisserei von der Bühne herunter ab ESD 15.07.1987 · SWR ST · 6327738 4'20 Gespräch mit Tankred Dorst über »Die Villa« Zeitliche Einordnung, Inhaltsbeschreibung des Stückes / Erinnerungen an diese (real existierende) Villa aus der Schülerzeit / Ein Erlebnis in der Nachkriegszeit war Auslöser für das Stück / Motiv der zerbrochenen Scheibe (Verbindung mit einem Selbstmord) / Begegnung mit der Tochter der realen Selbstmörderin, er erfährt Geschehnisse aus der Villa / Die Geschichte reibt sich an der Realität / Bezug des Stückes zu heute (Aktualität) / Interesse an Leiden, Vorstellungen, Träumen der Menschen (»Ich bin ein Künstler. Ich beschäftige mich mit dem Leiden, der Menschen.«) / Interesse an Außenseitern AD 15.03.1991v · DRA F · B011182776 11'28 Tankred Dorst Schrieb seine ersten Stücke als Student für ein heute noch existierendes Marionettentheater in München-Schwabing / Erfolge als Dramatiker: »Die Kurve« – kapitalismuskritisches Stück, uraufgeführt in Lübeck; »Gesellschaft im Herbst« – preisgekrönt beim Mannheimer Theaterwettbewerb / »Der Toller« – Verwendung dokumentarischer Texte, ohne dokumentarisches Theater machen zu wollen / »Merlin« – zeitgenössische Ausdeutung mittelalterlicher Mythologie: konzipiert für die Hamburger Fischhalle, uraufgeführt in Düsseldorf, gut inszeniert in München; lebt (nicht zuletzt wegen Überlänge) von

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der Selektion der Szenen und der Ausgestaltung durch den Regisseur, interessante Erfahrungen mit »Merlin«-Aufführungen im Ausland (Salvador Bahia, Brasilien) / Vorgehen beim Schreiben: zum Teil sehr lange Beschäftigung mit dem Stoff; Rohfassung; Ausarbeitung und stilistische Verfeinerung unter wertvoller Mithilfe seiner Frau Interviewer: Klaus Colberg AD 17.10.1996v · DW · 1 725 062 28'30 Das Gespräch: Tankred Dorst Zur Bezeichnung des Schriftstellers als »Dichter« / über sein Selbstverständnis als Dramatiker / Aufgabe des Schriftstellers ist die Reflexion der politischen und gesellschaftlichen Zeitumstände / zur Ausstellung »Über T. D.« im Rahmen der Salzburger Festspiele / seine berufliche Erfahrung als Autor: »ich muss eigentlich mit jedem Stück neu anfangen« / will alten Stoffen mit neuem Blick begegnen / Tätigkeit als Dozent für szenisches Schreiben / junge Dramatiker zwischen Handwerk und Talent, dramaturgischen Regeln und Entfaltung einer künstlerischen Persönlichkeit / schreibt und lehrt aus dem Verständnis des Gegenübers oder des Gegenstandes heraus / Theater ist auch in Zeiten allgemeiner Verunsicherung ein »Reflex auf die Zeit« / Stellenwert des Geldes in Gesellschaft und Theater / zur Lesung seines Stückes »Merlin oder Das wüste Land« bei den Salzburger Festspielen 2004 / Utopien im menschlichen Leben / Purcells »King Arthur« in der Inszenierung von Jürgen Flimm / Bedeutung von Mythen und Kraft der Imagination Gesprächsleiter: Sven Ricklefs AD 30.07.2004 · NDR Nds · 6001012 24'57 Tankred Dorst zum 80. Geburtstag Über Marionetten und Schauspieler / über den Stil seiner Stücke Reporter: Ulrike Sarkany ESD 19.12.2005 · NDR · F012779 3'01

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Figaros Fragen Tankred Dorst Interviewer: Simone Reber AD 12.06.2006 · MDR · MA2002725

DRA-Info Audio  2010/3

3'58

V o rtr a g

Toller – oder: Wie eine historische Figur auf die Bühne kommt Zentrale Passagen aus dem Vortrag im Rahmen der Poetikvorlesungen an der Berliner Akademie der Künste Mitte Februar 2004 Redner: Tankred Dorst AD Febr. 2004 · NDR Nds · W221306 14'55

H ö rspiel

Die fröhlichen Nihilisten Rekonstruktion eines Turmes Text/Autor: Jörg Aufenanger Regie: Jörg Aufenanger Sonst. Mitw.: Tankred Dorst; Karl Otto Mühl; Paul Pörtner u.a AD Aug. 1982 · NDR · 60–95309/1–3 84'40 21.12.1935 75. Todestag k Tucholsky, Kurt · Publizist, Schriftsteller, Chansonautor und -komponist * 9. Januar 1890 in Berlin † 21. Dezember 1935 in Hindås (S) Bücherverbrennung auf dem Berliner Opernplatz anlässlich der Kundgebung der Deutschen Studentenschaft: »Wider den undeutschen Geist« Darin u.a. 9. Rufer: Gegen Frechheit und Anmaßung, für Achtung und Ehrfurcht vor dem unsterblichen deutschen Volksgeist! Verschlinge, Flamme, auch die Schriften der Tucholsky und Ossietzky« AD 10.05.1933 · DRA F · B004891237 3'10

Kurt Tucholskys Wirken in der Weimarer Republik Lesung von Satiren und Gedichten Kurt Tucholskis und Porträt des Dichters und seiner Zeit Text/Autor: Kurt Tucholsky; Ursula Sturm (Manuskript); Winkler (Manuskript) ESD 18.02.1972 · DRA B · B012675875 30'20 Tucholsky in meinem Leben Erwin Geschonneck erzählt, singt und liest Gespräch mit Geschonneck über sein Leben, sein künstlerisches Schaffen in der DDR, über die Kunst des Redens, sein Verhältnis zu Kurt Tucholsky – dazwischen Lesung und Gesang Erwin Geschonneck von Texten, Gedichten und Liedern Tucholskys wie »Karrieren«, »Das Mitglied«, »Aber wo kommen die Löcher im Käse her?«, »Mutterns Hände«, »Gesang an die Marie A.«, »Letzte Fahrt«, »Ein älterer, aber leicht besoffener Herr« Text/Autor: Kurt Tucholsky Interviewer: Manfred Engelhardt Gesprächspartner: Erwin Geschonneck ESD 06.10.1988 · DRA B · B012660468 113'22 Kurt Tucholsky in Rheinsberg Gespräch und Lesung aus Texten von Tucholsky Interviewer: Ursula Melzer Gesprächspartner: Roland Links (Direktor der Verlagsgruppe Kiepenheuer in Leipzig, Tucholsky-Experte); Fuchs (Leiter der TucholskyGedenkstätte in Rheinsberg). ESD 09.01.1990 · DRA B · B012683215 29'50 4. August 1931: Tucholsky-Zitat: »Soldaten sind Mörder« (O-Ton) Text/Autor: André Damm AD 01.08.2006 · MDR · MA5006147 2'41

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DRA-Info Audio  2010/3

Chanson u. a .

Ehekrach aus: Das Lächeln der Mona Lisa Text/Autor: Kurt Tucholsky Sprecher: Alexander Maass; Leni Sponholtz; Alfred Beierle AD 1929 · DRA F · B003851970 1'48 Fragen an eine Arbeiterfrau Text/Autor: Kurt Tucholsky Sprecher: Alfred Beierle AD 1929 · DRA F · B003852645 Berliner Herbst Aus: Das Lächeln der Mona Lisa Text/Autor: Kurt Tucholsky Sprecher: Alfred Beierle AD 1929 · DRA F · B003853637

1'45

2'25

Der Trommler (Das Leibregiment)) Komponist: Werner Richard Heymann Text/Autor: Kurt Tucholsky Vokalist: Trude Hesterberg AD 1929 · DRA F · B005420271

3'40

Die Dorfschöne Komponist: Werner Richard Heymann Text/Autor: Kurt Tucholsky Vokalist: Trude Hesterberg AD 1930 · DRA F · B005413241

3'00

Mutters Hände Komponist: Unbekannt Text/Autor: Kurt Tucholsky Vokalist: Hans Hellwig AD Jan. 1930c · DRA F · B005523636

3'10

2'27

An die Berlinerin Komponist: Hans Bund Text/Autor: Kurt Tucholsky Vokalist: Paul Graetz AD 22.06.1932 · DRA F · B004742353

3'15

Mutterns Hände (Dialekt, Berlin) Komponist: Hans Bund Text/Autor: Kurt Tucholsky Vokalist: Paul Graetz AD 22.06.1932 · DRA F · B004742359

3'00

Augen der Großstadt Komponist: Hans Bund Text/Autor: Kurt Tucholsky Vokalist: Paul Graetz AD 20.12.1932 · DRA F · B004742488

3'19

L esu n g

Wo kommen die Löcher im Käse her? « Text/Autor: Kurt Tucholsky Kabarettist: Paul Graetz AD 27.02.1930 · DRA F · B003322562 5'30 Mutters Hände Komponist: Claus Clauberg Text/Autor: Kurt Tucholsky

Vokalist: Claire Waldoff AD 20.12.1930 · DRA F · B003325431

»Jeder hat im Leben eine Melodie« Zum 85. Geburtstag Kurt Tucholskys Lesung aus Werken von Kurt Tucholsky, in Zwischentexten werden Leben und Werk Kurt Tucholskys vorgestellt Text/Autor: Kurt Tucholsky; Karl Heinz Berger (Manuskript) Sprecher: Norbert Christian; Horst Schäfer; Dieter Wien Regie: Wolfgang Brunecker ESD 05.01.1975 · DRA B · B012667218 57'4 4

H ö rspiel

Peter Panters Ende Text/Autor: Ulrich Land Sprecher: Hannes Hellmann (Kurt Tucholsky); Anna Bergmann (Gertrude Meyer); Hartmut Stanke (Dr. Markus Ilmert) u.a. Regie: Angeli Backhausen AD 27.10.2009 · WDR · 6999995323 49'45

168 dezember

Rheinsberg Ein Bilderbuch für Verliebte Komponist: Thomas Natschinski Text/Autor: Kurt Tucholsky (Lit. Vorlage) Sprecher: Ulrike Krumbiegel (Claire); Gunter Schoß (Wolfgang); Georg Helge (Kastellan) u.a. Regie: Barbara Plensat ESD 21.12.1985 · DRA B · B009999570 53'37 Schloß Gripsholm Eine Sommergeschichte Text/Autor: Kurt Tucholsky (Lit. Vorlage) Sprecher: Fred Düren (Daddy); Ursula Karusseit (Lydia); Hans-Joachim Hanisch (Karlchen) u.a. Regie: Hans Knötzsch ESD 27.07.1964 · DRA B · B009987563 67'00 Seifenblasen oder Wie Kurt Tucholsky ein Drehbuch schrieb Komponist: Wolfgang Loos Text/Autor: Christa Maerker Sprecher: Linda Olsansky (Barbara); Boris Aljinovic (Peter Panter); Liv-Juliane Barine (Christa Maerker) u.a. Regie: Stefanie Lazai AD Sept. 2002 · DKultur DB241650 48'28 22.12.1925 85. Geburtstag k Womacka, Walter · Maler * 22. Dezember 1925 in Obergeorgenthal/ Böhmen Kulturkonferenz 1960 – Veranstaltet vom Zentralkomitee der SED, vom Ministerium für Kultur und vom Deutschen Kulturbund Begrüßung, Referat von Alfred Kurella und Diskussion am ersten Tag der Konferenz (Teil 4 des Mitschnitts) Walter Womacka: zur Aufgabe der Bildenden Kunst bei der ästhetischen Erziehung des

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Volkes / Bedürfnisse der Arbeiter und Bauern nach echter realistischer Kunst werden nicht genügend befriedigt / Darstellung des Schönen notwendig / Notwendigkeit des Erfahrungsaustausches der Künstler im Verband Bildender Künstler / fordert Unterstützung der Sektion Bildende Kunst der Akademie der Künste bei der Auseinandersetzung mit dem sozialistischen Realismus / Situation an den Kunsthochschulen Redner: Walter Womacka (Maler, stellvertr. Präsident des Verbandes Bildender Künstler) AD 27.04.1960 · DRA B · B012736887 17'35 VIII. Kongress des Verbandes Bildender Künstler der DDR Diskussionsbeitrag von Walter Womacka, u.a. über die Synthese von Architektur und Bildender Kunst und zur Mitwirkung der Künstler am Wohnungsbauprogramm AD 21.11.1978 · DRA B · B012764744 25'00 Pausengespräch mit dem Delegierten des VIII. Parteitages der SED, Walter Womacka Über seine Freude am weiteren Ausbau des Berliner Stadtzentrums, über seine gegenwärtigen Arbeiten, über die Bestätigung der kontinuierlichen Entwicklung in der Kulturpolitik durch den Parteitag, über die Talentenwicklung des Nachwuchses Interviewer: Manfred Engelhardt AD 15.04.1981 · DRA B · B012764520 3'00 Interview mit Prof. Walter Womacka über seine künstlerischen Arbeiten Über sein Interesse an der Ausstellung seiner Werke in der Öffentlichkeit / über die Bilder, die er selbst für seine Wichtigsten hält, wie sein Bild zu El Salvador / über seine Faszination der Arbeiterin Erika Steinführer und ihre Darstellung / über Reisen in verschiedene Länder und die daraus gewonnenen Anregungen / über das Interesse an seinen Ausstellungen im Ausland / zur wachsenden Anerkennung der DDR-Kunst im Ausland Interviewer: Inge-Lore Bellin ESD 06.11.1983 · DRA B · B012843056 7'56

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DRA-Info Audio  2010/3

Walter Womacka zum 70. Geburtstag Herbert Schirmer (letzter Kulturminister der DDR, Direktor der Burg Beeskow) mit einer Ehrung des Künstlers Walter Womacka Text/Autor: Herbert Schirmer ESD 22.12.1995 · RBB P · KUL71095 4'25

Heute Abend: Marita Gründgens. Gespräch Gesprächsleiter: Michael Müller AD 16.07.1985 · SWR BA · 0166019 18'54

Neues von Womacka? Walter Womacka über seine Ausstellung »Stilleben und Reisen« in der Galerie »Ostart« Text/Autor: Katrin Meter r ESD 14.03.1996 · RBB P · KUL16896 4'49

Filmsucht Parodien auf Marlene Dietrich, Greta Garbo und Lilian Harvey Komponist: Friedrich Hollaender Text/Autor/Vokalist: Marita Gründgens AD 1932c · DRA F · B004742078 3'00

24.12.1985 25. Todestag k Gründgens, Marita · Vortragskünstlerin * 23. Mai 1903 in Düsseldorf † 24. Dezember 1985 in Solingen Ein Interview mit mir selbst Marita Gründgens in Chansons und Parodien Erzählt im »Zwiegepräch« mit ihrer »Kinderstimme« über ihren Berufsweg und ihre Lieder: Rundfunkarbeit seit 1929; weitere Engagements; Entstehung ihrer »Kinderstimme« und der Mutter-Kind-Zwiegespräche; ihre Kinder; singt verschiedene Lieder: »Schmuck sieht meine Freundin aus«, »Ha’m se nicht ein Abziehbild«, »Grübelei ums Hühnerei«, »Die Ähnlichkeiten«, »Das Lied von der Uhr«, »Wenn die Sonja russisch tanzt«, »Wenn ich groß bin, liebe Mutter« / Es begleitet Heinz Weiss am Flügel und Kurt Herrlinger mit seiner kleinen Besetzung AD 11.08.1959 · WDR · 6053047102 28'45 Pfeifkessel-Szene: Marita Gründgens erzählt ihren Werdegang AD 26.08.1959 · NDR Nds · 6901749 3'35

Chanson u. a .

Charlie Ein Seemannslied Komponist: Alfred von Weigerth Text/Autor: Christof Schulz-Gellen Vokalist: Marita Gründgens AD 1933c · DRA F · B004742546

2'42

Ich wünsche dir Glück, Jonny (Kunstlied) Komponist: Ludwig Schmidseder Text/Autor: Rudolf Grau Vokalist: Marita Gründgens AD 05.10.1934 · DRA F · B004742704 3'15 Wellenwahn! Eine Rundfunk-Parodie Sprecher: Marita Gründgens (Gesang und Zwischentexte) AD 07.03.1935 · DRA F · B004742955 7'09 Sei ein bißchen lieb zu mir, Peter (Chanson mit Orchester) Komponist: Will Meisel Text/Autor: Günther Schwenn; Doll Vokalist: Marita Gründgens AD 23.08.1935 · DRA F · B004743031 3'12 Kinderfragen Komponist: Leo Leux Text/Autor: Bruno Balz Vokalist: Marita Gründgens AD 16.10.1936 · DRA F · B004743246

2'19

170 dezember

Wenn ich groß bin, liebe Mutter Komponist: Hugo de Groot Text/Autor: Albert de Booy Vokalist: Marita Gründgens AD 16.10.1936 · DRA F · B004743266

DRA-Info Audio  2010/3

3'21

26.12.1885 125. Geburtstag k Werkmeister, Lotte · Schauspielerin, Sängerin, Soubrette * 26. Dezember 1885 in Berlin-Neukölln † 15. Juli 1970 in Bergholz-Rehbrücke bei Potsdam Lotte Werkmeister spricht Erinnert sich an das alte Berlin und zieht Vergleiche zu Neuem in der Stadt: Kinderwelt, Zille, Rose-Theater, Ausflugslokal Eierhäuschen, Plänterwald, Komische Oper Interviewer: Günter Schwanitz ESD 15.09.1961 · DRA B · B004273577 11'30 Lotte Werkmeister zum 80. Geburtstag Erinnert sich an ihre Auftritte im Berliner Friedrichstadtpalast, auch als Mutter Wolf im »Biberpelz« / singt das Chanson »Verliebt, verlobt, verheiratet« Redaktion: Günter Perschke ESD 27.12.1965 · DRA B · B004273749 5'32 Lotte Werkmeister wird Ehrenbürgerin der Gemeinde Bergholz-Rehbrücke Über ihr Leben und künstlerisches Schaffen anlässlich der Verleihung der Ehrenbürgerschaft in Bergholz-Rehbrücke Interviewer: Karl-Heinz Dorschner ESD 09.10.1969 · DRA B · B004273786 4'55 27.12.1925 85. Geburtstag k Piccoli, Michel · Schauspieler * 27. Dezember 1925 in Paris

Der diskrete Charme der Bourgeoisie. Michel Piccoli (frz; dt) Kurzporträt des Schauspielers (frz, dt übers.) Gesprächspartner: Michel Piccoli (Schauspieler) Moderator: Karlheinz Schulde Reporter: Gerd Heger ESD 23.12.1995 · SR · 1411786 4'07 »Le Monsier Cinema« – Michel Piccoli wird heute 70 Jahre alt (frz; dt) (frz, darüber dt Übersetzung): Nach dem Krieg wurden die reichen Franzosen mit Skepsis betrachtet / »Ich habe das Glück, viel zu reisen, auch durch die Geisteswelt vieler Autoren« / Die Freude an der Arbeit ist unbezahlbar / Distanz ist lustig und respektvoll für den Anderen Moderator: Christoph Heinemann Reporter: Gerd Heger ESD 27.12.1995 · SWR ST · 6901646 3'34 Porträt Michel Piccoli anlässlich seines Gastspiels im Hamburger Thalia Theater (frz; dt) Michel Piccoli: Über Marguerite Duras / über Brigitte Bardot / über Inszenierung von »La maldie de la mort« / kein Kampf zwischen Ästhet Robert Wilson (Regisseur) und »Theatertier« Piccoli / Übereinstimmung, Osmose, sich gegenseitig bei Arbeit zusehen / überläßt »Zeit der Zeit« / zieht keine Bilanz seiner Arbeit / nicht stehenbleiben / nicht über Gott nachdenken / »wenn’s vorbei ist, ist’s vorbei Moderator: Freidhelm Mönter Reporter: Jens Büchsenmann i ESD 20.05.1997 · NDR · R005686 5'08 Porträt des französischen Schauspielers Michel Piccoli anlässlich seines 75. Geburtstages (frz; dt) Michel Piccoli (frz, darüber dt Übersetzung): keine Bilanz bisheriger Tätigkeit / will Raum und Zeit lebendig erhalten / vor Durchbruch auch in Propagandafilm damaliger DDR »Ernst Thälmann, Führer seiner Klasse« /

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DRA-Info Audio  2010/3

Brigitte Bardot redet im Alter nur »dummes Zeug« / Wien, 19.02.2000 bei einer Demonstration gegen die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ): mischt sich in österreichische Politik ein / über Frauen / Reporter: Jens Büchsenmann ESD 27.12.2000 · NDR · R009561 2'25 Michel Piccoli zum 80. Geburtstag (frz; dt) Ausschnitte aus Filmen mit Michel Piccoli / Michel Piccoli: Glaubt nicht an Leben nach dem Tod Reporter: Anne Ruprecht Sonst. Mitw.: Michel Piccoli ESD 27.12.2005 · NDR · F012794 2'43 28.12.1940 70. Geburtstag k Einem, Gottfried von · Hörspiel-Regisseur * 28. Dezember 1940 in Stargard

H ö rspiel

Lisabetha Text/Autor: Susanne Krahe Sprecher: Gisela Trowe (Lisabetha); Margret Homeyer (Freundin); Brigitte Janner (Putzfrau) u.a. Regie: Gottfried von Einem AD28.02.-17.03.2000 RB CW01118 28'04 Mädchengeburtstag Text/Autor: Daniel Wissmann Sprecher: Frances Heller (Mädchen); Michael Kausch (Vater); Kontantin Graudus u.a. Regie: Gottfried von Einem AD 02.-12.06.1998 RB CW01066 30'09 Nackt in Berlin Kriminalkomödie, nicht nur für Freunde der italienischen Oper . Komponist: Marco Nola

Text/Autor: Gottfried von Einem; Hans Helge Ott Sprecher: Hilmar Eichhorn (Schröck); Peter Kaempfe (Dietmar Schulz); Herbert Fritsch (Dr. Müller-Bruchsiepen) u.a. Regie: Gottfried von Einem AD 09.01.2006 · MDR · MA7001389 48'25 29.12.1940 70. Geburtstag k Kronauer, Brigitte · Schriftstellerin, Essayistin * 29. Dezember 1940 in Essen Die Schriftstellerin Brigitte Kronauer im Gespräch mit Ekkehart Rudolph Schreibanfänge als Kind / Erste literarische Versuche 1971 / Der erste Roman »Frau Mühlenbeck im Gehäus«: Inhalt und Konzeption / Das Verhältnis von Literatur und Leben / Ihre Auffassung von literarischem Erzählen / Über Inhalt und Absicht der Romane »Rita Münster« und »Berittener Bogenschütze« / Leseprobe aus »Berittener Bogenschütze« / Vorbilder für Brigitte Kronauer / Einfluß von Film und Malerei auf das Schreiben / Das Autobiographische in ihren Büchern / Impulse, die ein Buch anregen / Verhältnis zu ihren erfundenen Figuren / Verhältnis zum Leser AD 21.06.1989 · SWR ST · 6019476 38'10 Natur ist das wohltuend Unsprachliche. Otto A. Boehmer im Gespräch mit der Schriftstellerin Brigitte Kronauer Moderator: Peter Hamm AD 26.01.2001 · BR · 01/20258–60 27'15/ Dankesrede von Brigitte Kronauer zur Verleihung des Mörike-Preises 2003 Zentrale Passagen ihrer Dankrede »Wovor man scheut, wonach man verlangt« zur Veleihung des Mörike-Preises am 28. Januar in Fellbach AD 28.01.2004 · NDR Nds · W221434 14'57

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DRA-Info Audio  2010/3

Büchnerpreis für Brigitte Kronauer Brigitte Kronauer zu Schönschreibübungen in der Kindheit / zu ihrem Stil / zu Verfremdung als Stilmittel Text/Autor: Birgit Spielmann ESD 13.06.2005 · MDR · MB7003229 2'00

Abgründe / zum Thema Tod und Vergänglichkeit / Groschenromane und Fernsehen (Aufzeichnung eines Gesprächs, vom 4. Dezember im Literarischen Colloquium) AD 04.12.2008 · RBB B · D014565 54'35

Leichter zu loben als zu lesen Brigitte Kronauer erhält den Georg-BüchnerPreis Darin u.a. Brigitte Kronauer: Ist kein Familienmensch; wollte nie in einer (klassischen) Familie leben / Die Nachbarn hielten die drei Personen ihrer Wohngemeinschaft zunächst für Terroristen / Wenn sie intensiv an einem Roman schreibt, dann wird sie »asozial« / Über ihre extreme Angst vor Dunkelheit / Bedauert, nicht schwindelfrei zu sein, da sie gerne in den Bergen wandert / Über die literarische Inspiration durch Landschaften und die Romanfigur des berittenen Bogenschützen / Über die knappe Handlung in ihrem Roman »Sehnsucht nach Musik und Gebirge« / Hatte schon seit ihrer Pubertät eine andere Sicht auf die Wirklichkeit; für Künstler hört die Pubertät nie auf Text/Autor: Renate Naber ESD 04.11.2005 · WDR · 6118874103 12'59

L esu n g

Verleihung des Georg-Büchner-Preises an Brigitte Kronauer Laudatio: Patrick Bahners (FAZ-Redakteur, Laudator) / Dankesrede Brigitte Kronauer: Büchners »Woyzueck«-Bücher ESD 05.11.2005 · HR · B003864189 (53'25)

Der scharfe Rand der Erde Eine Begegnung mit dem amerikanischen Komponisten und Schriftsteller Paul Bowles in Tanger (dt) Text/Autor: Isabel Bayer AD 03.01.1990 · WDR · 3211744 58'53

Brigitte Kronauer befragt von Christina Weiss Zu ihrer literarischen Produktivität / lebt in einer WG / zu »Die Kleider der Frauen« / Verhältnis der Familie zu Mode / Erotik und Inszenierung der Frauen durch Kleidung / zur Themenfindung / Mutter war talentierte Erzählerin / mag Knut Hamsun, Martin Walser, Gustave Flaubert / zu Helmut Heissenbüttel / Einzigartigkeit des Einzelnen / menschliche

Die Legende Paul Bowles – Ein Besuch bei dem amerikanischen Schriftsteller in Tanger Gesprächspartner: Paul Bowles Moderator: Thomas Zenke ESD 07.04.1992 · DLF · 5024903 7'50

Das Taschentuch Text/Autor: Brigitte Kronauer Sprecher: Brigitte Kronauer AD 24.10.1994 · NDR Nds · W214138

29'40

30.12.1910 100. Geburtstag k Bowles, Paul · Komponist, Schriftsteller, Musikkritiker * 30. Dezember 1910 in New York † 18. November 1999 in Tanger (MA) Unter arabischem Himmel. Der Schriftsteller, Abenteurer und Komponist Paul Bowles Interview mit Paul Bowles (engl) Interviewer: Renate Greinacher AD 1988 · SWR BA · 0174421 6'00

O-Ton-Statements Paul Bowles Text/Autor: Roman Bunka AD April 1994 · BR · DK 39435

4'00

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DRA-Info Audio  2010/3

Der letzte Überlebende einer exotischen Künstlerkolonie Zu Besuch bei Paul Bowles in Tanger (dt). Text/Autor: Willy Lützenkirchen Sprecher: Helmut Woestmann; Peter Rühring; Wolfgang Höper AD 25.04.1994 · SWR ST · 0022840 24'00 30. Dezember 1910 – Geburtstag des amerikanischen Schriftstellers und Komponisten Paul Bowles (engl) (O-Ton) Paul Bowles Sprecher: Susanne Roessler; Peter Lieck Moderator: Silvia Wiegand ESD 30.12.1995 · WDR · 6151136201 14'42 Tanger Trip Paul Bowles featuring Allal Heinz G. Schmidt hat den Schriftsteller, der mittlerweile 88 Jahre alt ist, im letzten Zipfel Europas ausfindig gemacht und taucht mit ihm ein in die Geheimnisse der heißen Hafenstadt Tanger, in die Welt des Rausches und in die Welt eines Schlangendiebs Sprecher: Heinz G Schmidt (Reporter); Hermann Treusch (Bowles); Philipp Schepmann (Allal); Gisela Claudius (Köchin); Alois Garg (Alter) Regie: Joachim Sonderhoff Sonst. Mitw.: Paul Bowles AD 14.11.1998 · WDR · 6033377101 52'02 Mr. und Mrs. Paul Bowles – 2117 Tanger Socco Zum 90. Geburtstag von Paul Bowles am 30. Dezember 2000 Sprecher: Ulrike Kriener; Hans-Peter Hallwachs; Kathleen Garblich; Thessy Kuhls Moderator: Gisela Corves Regie: Petra Feldhoff AD 11.12.2000 · WDR · 6054197101 54'18

L esu n g

Eine ferne Episode, einer Sammlung von Erzählungen von Paul Bowles Lesung, manchmal unterbrochen durch kurze, weiterführende Inhaltsangaben und Kommentare / Zwischen den Texten, teilweise darüber Musik (kurz) von Ryodichi Sakamoto aus der Verfilmung von Paul Bowles Roman »Himmel über der Wüste«. Text/Autor: Paul Bowles; Regina Kossek (Einführung) Sprecher: Horst Lampe (Schauspieler); Martin Seifert (Schauspieler) Regie: Bert Bredemeyer ESD 31.10.1991 · DRA B · B012690189 53'53

H ö rspiel

Wenn ich den Mund aufmachte Text/Autor: Paul Bowles (USA) Sprecher: Patrick Blank Regie: Corinne Frottier AD 28.08.1996 · SWR BA · 3900175000 24'22

174 dezember

DRA-Info Audio  2010/3

personenregister 175

DRA-Info Audio  2010/3

p e r s on e nr e gi s t e r Achebe, Chinua Albert __ 113 Adorf, Mario __ 11 Aguilera, Christina __ 162 Allen, Woody __ 134 Ampler, Klaus __ 115 Baal, Karin __ 32

Bach, Wilhelm Friedemann __ 125 Bahro, Rudolf __ 119 Beckenbauer, Franz __ 21 Beig, Maria __ 67 Bellini, Vincenzo __ 37 Björling, Jussi __ 16 Bohr, Niels __ 62 Bowles, Paul __ 172 Brüning, Elfriede __ 103 Brüning, Heinrich __ 130

Calvino, Italo __ 33 Celan, Paul __ 128

Damm, Sigrid __ 143 Dathe, Heinrich __ 102 Delon, Alain __ 104 Dorst, Tankred __ 164 Dröscher, Vitus B. __ 79 Dürrenmatt, Friedrich __ 155 Ecclestone, Charles Bernard »Bernie« __ 89 Einem, Gottfried von __ 171 Eyck, Toni van __ 86

Friedrich, Götz __ 153 Galeano, Eduardo __ 5

Genet, Jean __ 163 Gilliam, Terry __ 125 Godard, Jean-Luc __ 137 Goehr, Walter __ 140 Goetz, Curt __ 22 Gotsche, Otto __ 161 Greene, Hugh Carleton __ 110 Grehn, Klaus __ 41 Gründgens, Marita __ 169

Hachfeld, Eckart __ 71 Hallervorden, Dieter __ 6 Hannover, Heinrich __ 93 Heesters, Johannes __ 141 Henckels, Paul __ 15 Hengsbach, Franz __ 17 Hentig, Hartmut von __ 39 Hoppe, Rolf __ 142

Jannings, Jörg __ 107 Janson, Horst __ 58 Jedele, Helmut __ 92

Kainz, Josef __ 34

Karavan, Dani __ 143 Kaut, Ellis __ 118 Kieling, Wolfgang __ 65 Kiepenheuer, Karl-Otto __ 105 Klamroth, Bernhard __ 123 Klebe, Giselher __ 62 Knothe, Dietrich __ 11 Krack, Erhard __ 150 Kronauer, Brigitte __ 171 Küchenmeister, Claus __ 7 Külow, Edgar __ 18

Langer, Felicia __ 147

Lanzmann, Claude __ 132 Lawrence, David Herbert »D. H.« __ 19 Leber, Georg __ 64 Lindlau, Dagobert __ 74 Lucia, Fernando De __ 73

Matthes, Roland __ 119 Mommsen, Hans __ 97 Moravia, Alberto __ 43 Müller, Gerd __ 97 Mueller-Stahl, Armin __ 160 Münch, Werner __ 40 Müntefering, Gert K. __ 132 Musset, Alfred de __ 150 Novak, Helga M. __ 12 Ode, Erik __ 100 Oehme, Roland __ 89 Oppenheim, Meret __ 115 Patton, George Smith jr __ 106 Pelé __ 87 Perten, Hanns Anselm __ 133 Piccoli, Michel __ 170 Pieck, Wilhelm __ 9 Pludra, Benno __ 51 Porten, Henny __ 80 Pound, Ezra __ 90 Preißler, Helmut __ 160 Preuß, Hugo __ 89 Pückler-Muskau, Hermann von __ 90

Raabe, Wilhelm __ 112 Radek, Karl __ 92 Reclam, Heinrich __ 91 Reuter, Fritz __ 101 Rink, Arno __ 41 Rousseau, Henri __ 5 Rowohlt, Ernst __ 135 Saint-Saens, Camille __ 70

Saville, Frances __ 105 Schädlich, Hans Joachim __ 67 Schell, Maximilian __ 145 Schoen, Ernst __ 159 Schopenhauer, Arthur __ 35 Schröder, Gerhard __ 20 Schubert, Richard __ 157 Schütz, Heinrich __ 66 Schwarz-Schilling, Christian __ 121 Schwarz-Schilling, Reinhard __ 149 Seidel, Ina __ 26 Signoret, Simone __ 50 Sommer, Elke __ 99 Spier, Wolfgang __ 43 Springer, Axel __ 37 Stelzmann, Volker __ 100 Stroheim, Erich von __ 36 Syberberg, Hans Jürgen __ 147

Thatcher, Margaret __ 77 Theimer, Gretl __ 131 Tolstoi, Leo __ 123 Tucholsky, Kurt __ 166

Vidal, Gore __ 54 Vilar, Esther __ 30 Vogt, Carl de __ 25 Wachowiak, Jutta __ 154

Wackers, Coba __ 83 Weinzierl, Hubert __ 138 Wellershoff, Dieter __ 95 Welles, Orson __ 72 Werkmeister, Lotte __ 170 Wiener, Oswald __ 60 Womacka, Walter __ 168

Zátopek, Emil __ 124

176 dezember

DRA-Info Audio  2010/3

e r e igni s r e gi s t e r Angela Merkel wird zur Bundeskanzlerin gewählt. Sie

ist die erste Frau in diesem Amt __ 127 ARD-Serie »Lindenstraße« läuft an __ 147 Aufnahme der DDR in den Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) __ 49

Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland __ 56 Bundesgerichtshof in Karlsruhe eröffnet __ 68 Bundesrepublik und Sowjetunion unterzeichnen Vertrag über Abzug der sowjetische Truppen in Deutschland __ 76 Bundestag verabschiedet Volkszählungsgesetz 1987 __ 42

Carl J. Burckhardt besucht KZ Esterwegen und

trifft den dort gefangen gehaltenen Carl von Ossietzky __ 51

DDR verfügt Genehmigungspflicht für das Betreten

von Ost-Berlin __ 14 DDR-Volkskammer beschließt Gesetz über den Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der Frau __ 46 Demonstranten stürmen das jugoslawische Parlament in Belgrad und zwingen Präsident Milosevic zum Rücktritt __ 61 Demonstrant Günter Sare bei Krawallen in Frankfurt am Main von Wasserwerfer überrollt und getötet __ 47 Deutsche Filmpremiere »Im Westen nichts Neues« nach dem Roman von Erich Maria Remarque __ 139 Deutsche Luftwaffe beginnt Bombenangriffe gegen London __ 8 Deutscher Bundestag und Volkskammer der DDR verabschieden Einigungsvertrag __ 34 Deutsche Welle (DW) und Deutschlandfunk (DLF) werden als Rundfunkanstalten des Bundesrechts gegründet. Sie lösen provisorische Gemeinschaftsprogramme der ARD ab, die seit den fünfziger Jahren auf Kurz- und Langwelle ausgestrahlt wurden __ 133 Deutsch-polnischer Vertrag über die endgültige Festlegung der Oder-Neiße-Grenze __ 108

Eröffnung der Deutschen Hochschule für

Körperkultur und Sport (DHfK) in Leipzig __ 85 Erstes deutsches Versuchsatomkraftwerk Kahl in Betrieb __ 107 Eröffnung der Hochschule für Musik in Berlin __ 52 Eröffnung des neuerbauten Opernhauses in Leipzig __ 69 Erste Sitzung des gesamtdeutschen Bundestages im Berliner Reichstag __ 58

FDGB-Kongress beschließt die Auflösung des

FDGB und die Vermögensaufteilung auf die Einzelgewerkschaften __ 26 Filmpremiere »Schwarzwaldmädel« (Erster deutscher Nachkriegsfarbfilm) __ 9 Erstes deutsches Fußball-Länderspiel nach dem Zweiten Weltkrieg (1:0 gegen Schweiz) __ 126

G»Ganz unten«, Sozialreportage über Gastarbeiter

in Deutschland von Günter Wallraff wird vorgestellt __ 84 Erste gesamtdeutsche Wahlen zum Deutschen Bundestag __ 136 Gesetz über die Schulpflicht in der DDR __ 158 Gründung der Gewerkschaft Solidarnosc (Solidarität) in Danzig __ 31 Gipfeltreffen Reagan – Gorbatschow in Genf __ 122 Gotthard-Tunnel in der Schweiz eröffnet __ 7 Erste »Greenpeace«-Aktion in Deutschland: gegen die Dünnsäureverklappung in der Nordsee __ 79 Gründung der IG Medien als Dachorganisation __ 139 Grundsteinlegung für das Erdölverarbeitungswerk in Schwedt __ 106

H In Hessen bilden SPD und Grüne erstmals eine Koalitionregierung auf Landesebene. Joschka Fischer wird Umweltminister __ 151

Italienische Truppen dringen in Äthiopien ein __ 55 Joachim Gauck übergibt Leitung der Stasi-

Unterlagen-Behörde an Marianne Birthler __ 75

Krefelder Appell gegen die »Nachrüstung« __ 116 Michail Gorbatschow erhält Friedensnobelpreis __ 81 Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer errichtet __ 53

O Gründung der »Organisation Erdöl exportierender Länder« (OPEC) __ 19

Potsdamer Edikt zur Aufnahme der Hugenotten __

102 Premiere der »Faust«-Verfilmung mit Will Quadflieg und Gustaf Gründgens __ 49

Reichstag beschließt »Nürnberger Rassengesetze« __

27 Richard von Weizsäcker besucht als erster Bundespräsident Israel __ 69 Erster Fall der Rinderkrankheit BSE in Deutschland wird bekannt __ 129

DRA-Info Audio  2010/3

Vereinigungsparteitag der CDU von Bundesrepublik

und DDR __ 53 Die Volkskammer beschließt das Gesetz über die Bildung des Staatsrates der DDR und wählt Walter Ulbricht zum Staatsratsvorsitzenden __ 23 Volkskammer verabschiedet Gesetz zum Schutze des Friedens __ 158

Wahl Abraham Lincolns zum amerikanischen

Präsidenten __ 100 Wahl von Josef Duchac zum Ministerpräsidenten des Landes Thüringen __ 105 Wahl von Manfred Stolpe zum Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg __ 94 Willy Brandt gedenkt bei seinem Staatsbesuch in Polen der Opfer des Warschauer Ghettoaufstandes mit einem Kniefall __ 144

Zum Abschluss der Zwei-plus-Vier-Gespräche wird

der »Vertrag über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland« unterzeichnet __ 23 Zweiter Weltkrieg: Dreimächtepakt zwischen Deutschland, Italien und Japan __ 44 Zweiter Weltkrieg: Schwerer deutscher Luftangriff auf Coventry __ 108

dezember 177

178

DRA-Info Audio  2010/3

Nachschlagewerke

Kutsch, Karl Josef; Riemens, Leo: Großes Sängerlexikon, 4.

Die Daten dieser Jahrestage werden u. a. mit Hilfe

Larkin, Colin: The Encyclopedia of Popular Music, 3. ed.,

Erw. Auflage, München, 2003 folgender Nachschlagewerke ermittelt:

London, 1998 Lebendiges Museum online - LeMo (www.dhmde/lemo)

The ASCAP Biographical Dictionary of Composers, Authors, Publishers, 4.ed., New York, 1980 Baker’s Biographical Dictionary of Musicians, 7ed., London, 1984 Biographisches Lexikon zur Weltgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Frankfurt 2001 Brinker-Gabler, Gisela ; Ludwig, Karola ; Wöffen, Angela: Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800– 1945, München, 1986 Brockhaus Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden, 19. Aufl., Mannheim, 1986–1994 Budzinski, Klaus; Hippen, Reinhard: Metzler Kabarett Lexikon, Stuttgart, 1996

Lehmann, Hans Georg: Deutschland-Chronik 1945 bis 2000, Bonn 2000 Lehmann, Hans Georg: Chronik der Bundesrepublik Deutschland 1945/49–1981; München 1981 Lexikon - eine Wissenschplattform des Bertelsmann Verlages (www.wissen.de) Meid, Volker: Reclams Lexikon der deutschsprachigen Autoren, Stuttgart, 2001 Müller-Enbergs, Helmut; Wielgohs, Jan; Hoffmann, Dieter (Hgg.): Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon, Bonn, 2000 Munzinger Archiv Online Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Kassel, 1999

Contemporary Composers, Chicago, 1992

The New Grove Dictionary of Jazz, London, 2001

Die Chronik-Bibliothek des 20. Jahrhunderts, Chronik-

The New Grove Dictionary of Music and Musicians,

Verlag, Dortmund, 1986ff

London, 2001

Deike Gedenktage: Jahresplaner, Kreuzlingen, 2001ff

The New Grove Dictionary of Opera, London, 1998

Deike Gedenktage: Monatsplaner, Kreuzlingen, 2001ff

Paris, Alain: Lexikon der Interpreten klassischer Musik im

Der Fischer Weltalmanach (Zahlen, Fakten, Daten), Frankfurt, 1993ff Frank, Paul; Altmann, Wilhelm: Kurzgefasstes Tonkünstler-Lexikon, 15. Aufl., Wilhelmshaven, 1971–1978 Gatto, Guido M.: La Musica. Dizionario, Turin, 1968–1971 Harenberg Schlüsseldaten 20. Jahrhundert, Dortmund, 1994 Honig, Piet; Rodek, Hanns-Georg: 100001 – Die Showbusiness-Enzyklopädie des 20. Jahrhunderts, VillingenSchwenningen, 1992 Internationales Handbuch für Rundfunk und Fernsehen, Baden-Baden, 1957ff International Who’s Who in Music and Musician’s Directory, 11.ed., Cambridge, 1988

20. Jahrhundert, Kassel, 1992 Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters, München, 1986ff P.E.N Zentrum Deutschland Autorenlexikon, Wuppertal, 2000 Rosenthal, Harold; Warrack, John: Concise Oxford Dictionary of Opera, London, 1980 Was geschah am ... ?, Harenberg, Dortmund, 1996 Weltchronik.de - 200 Jahre Chronik-Geschichte online (www.weltchronik.de) WHO’S WHO - People Lexicon (www.whoswho.de) Wikipedia - Die freie Enzyklopädie (de..wikipedia.org) Wilpert, Gero von: Lexikon der Weltliteratur, 3., neubearb. Aufl., München, 1997 Wissensportal (www.wispor.de)

Internet Movie Database (iMDb.com)

www.allmusic.com

Kalender in Tages- und Wochenübersichten (www.info-

www.filmportal.de

kalender.de Komponisten der Gegenwart, edition text & kritik, München, 1992ff., Losebl.-Ausg. Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, München, 1950ff Kürschners Deutscher Literatur – Kalender, Berlin 1986ff

DRA-Info Audio  2010/3

Abkürzungen

179 Blfl  Blockflöte

Va  Viola

Cel  Celesta

Vc  Violoncello

AD  Aufnahmedatum

Cemb  Cembalo

Vib  Vibraphon

ESD  Erstsendedatum

Clav  Clavicord

Xyl  Xylophon

o.A.  ohne Angabe

Cont  Continuo

Zim  Zimbal

oD  unbekanntes AD / ESD

EHr  Englisch Horn

v  vor

El  Elektrisch

n  nach

Fg  Fagott

c  circa

Fl  Flöte

Ph phonetisch

Ges  Gesang

A  Österreich

Git  Gitarre

ADN  Jemen

Hf  Harfe

AFG  Afghanistan

BR  Bayerischer Rundfunk

Hr  Horn

AL  Albanien

DKultur  Deutschlandradio Kultur

Kb  Kontrabass

AND  Andorra

DLF  Deutschlandfunk

Kl  Klavier

AUS  Australien

DRA B  Deutsches Rundfunkarchiv,

Klar  Klarinette

B  Belgien

Standort Babelsberg

Ltg  Leitung

BD  Bangladesch

DRA F  Deutsches Rundfunkarchiv,

Man  Mandoline

BDS  Barbados

Standort Frankfurt am Main

MezS  Mezzosopran

BG  Bulgarien

DW  Deutsche Welle

Ob  Oboe

BH  Belize

HR  Hessischer Rundfunk

Orch  Orchester

BIH  Bosnien-Herzegowina

MDR  Mitteldeutscher Rundfunk

Org  Orgel

BOL  Bolivien

NDR  Norddeutscher Rundfunk

PhO  Philharmonisches

BR  Brasilien

NDR Nds  Norddeutscher Rundfunk,

Orchester

BRN  Bahrein

Landesfunkhaus Niedersachsen

Picc  Picccoloflöte

BRU  Brunei

NDR SH  Norddeutscher Rundfunk,

Pos  Posaune

BS  Bahamas

Landesfunkhaus Schleswig-

Qu  Quartett

BUR  Birma

Holstein

RCh  Rundfunk-/Radio-Chor

BY  Weißrussland (Belarus)

RB  Radio Bremen

RKCh  Rundfunk-/Radio-

C  Kuba

RBB  Rundfunk Berlin-Brandenburg

Kammerchor

CDN  Kanada

SR  Saarländischer Rundfunk

RKO  Rundfunk-/Radio-

CH  Schweiz

SWR  Südwestrundfunk

Kammerorchester

CI  Elfenbeinküste

SWR BA  Südwestrundfunk,

RO  Rundfunkorchester

CL  Sri Lanka

Funkhaus Baden-Baden

RSO  Rundfunk-/Radio-

CO  Kolumbien

SWR FR  Südwestrundfunk, Studio

Sinfonie-Orchester

CR  Costa Rica

Freiburg

S  Sopran

CY  Zypern

SWR ST  Südwestrundfunk,

Sax  Saxophon

CZ  Tschechische Republik

Funkhaus Stuttgart

SIB  Schlagbass

D  Deutschland

WDR  Westdeutscher Rundfunk

Slz  Schlagzeug

DK  Dänemark

SO  Sinfonieorchester

DOM  Dominikanische Republ.

Spr  Sprecher/-in

DY  Benin (Dahome)

A  Alt

Strqu  Streichquartett

DZ  Algerien

B  Bass

T  Tenor

E  Spanien

Bar  Bariton

Tb  Tuba

EAK  Kenia

BBar  Bassbariton

Trp  Trompete

EAT  Tansania

BC  Basso continuo

V  Violine

EAU  Uganda

Länderkürzel

180

DRA-Info Audio  2010/3

EC  Ecuador

MD  Moldawien

SP  Somalia

ES  El Salvador

MEX  Mexiko

SY  Seychellen

ET  Ägypten

MS  Mauritius

SYR  Syrien

ETH  Äthiopien

MWL  Malawi

T  Thailand

EW  Estland

N  Norwegen

TG  Togo

F  Frankreich

NA  Antillen Niederl.

TN  Tunesien

FJI  Fidschi-Inseln

NA  Curaçao (Nied. Antillen)

TR  Türkei

FL  Liechtenstein

NIC  Nicaragua

TT  Trinidad + Tobago

FR  Faröer

NL  Niederlande

UA  Ukraine

GB  Großbritannien

NZ  Neuseeland

UAE  Vereinigte Arabische

GBA  Kanalinsel - Alderney

P  Portugal

Emirate

GBG  Kanalinsel - Guernsey

PA  Panama

USA  Vereinigte Staaten von

GBJ  Kanalinsel - Jersey

PAK  Pakistan

Amerika

GBM  Kanalinsel - Insel Man

PE  Peru

V  Vatikanstadt

GBZ  Gibraltar

PL  Polen

VN  Vietnam

GCA  Guatemala

PY  Paraguay

WAG  Gambia

GH  Ghana

RA  Argentinien

WAL  Sierra Leone

GO  Georgien

RB  Botsuana

WAN  Nigeria

GR  Griechenland

RC  China

WG  Kleine Antillen - Grenada

GUY  Guyana

RC  Taiwan

WL  Kleine Antillen - Santa Lucia

H  Ungarn

RCA  Zentralafrikanische Republik

WS  Samoa

HK (RC)  Hongkong

RCB  Kongo

WS  Westsamosa

HR  Kroatien

RCH  Chile

WV  Kleine Antillen - St.Vincent

I  Italien

RH  Haiti

(+ Grenadinen)

IL  Israel

RI  Indonesien

YU  Jugoslawien (Rest-) (Serbien)

IND  Indien

RIM  Mauretanien

YV  Venezuela

IR  Iran

RL  Libanon

Z  Sambia

IRL  Irland

RM  Madagaskar

ZA  Südafrika

IRQ  Irak

RMM  Mali

ZRE  Zaire

IS  Island

RN  Niger

ZW  Simbabwe

J  Japan

RO  Rumänien

JA  Jamaika

ROK  Korea (Republik)

JOR  Jordanien

ROU  Uruguay

K  Kambodscha

RP  Philippinen

KAM  Kamerun

RSM  San Marino

KWT  Kuweit

RU  Burundi

Ala  Alabama

L  Luxemburg

RUS  Russische Föderation

Alas  Alaska

LAO  Laos

RWA  Ruanda

Ariz  Arizona

LAR  Libyen

S  Schweden

Ark  Arkansas

LS  Lesotho

SD  Swasiland

Ca  Californien

LT  Litauen

SF  Finnland

Colo  Colorado

LV  Lettland

SGP  Singapur

Conn  Connecticut

M  Malta

SK  Slowakische Republik

DC  District of Columbia

MA  Marokko

SLO  Slowenien

Del  Deleware

MAL  Malaysia

SME  Surinam

Fla  Florida

MC  Monaco

SN  Senegal

Ga  Georgia

Abkürzungen der US-Bundesstaaten:

DRA-Info Audio  2010/3

Hi  Hawaii I  Idaho Ia  Iowa Ill  Illionois Ind  Indiana Kan  Kansas Ken  Kentucky La  Louisana Ma  Massachusetts Md  Maryland Me  Maine Mich  Michigan Minn  Minnesota Miss  Missisipi Mo  Missouri Mont  Montana NC  North Carolina ND  North Dakota Neb  Nebraska Nev  Nevada NH  New Hampshire NJ  New Jersey NM  New Mexico NY  New York O  Ohio Okla  Oklahoma Ore  Oregon Pa  Pennsylvania RI  Rhode Island SC  South Carolina SD  South Dakota Ten  Tennessee Tex  Texas Ut  Utah Va  Virginia Vt  Vermont Wash  Washington Wis  Wisconsin WVa  West Virginia Wy  Wyoming

181

182

»DR A SPEZIAL« Bisher erschienen: Gustav Mahler Ausgewählte Produktionen 23/2010 Frédéric Chopin, 1. März 1810 bis 17. Oktober 1849 Ausgewählte Produktionen 22/2009 Felix Mendelssohn Bartholdy, 3. Februar 1809 bis 4. November 1847 Ausgewählte Produktionen 21/2009 Kriminalfilme im DDR-Fernsehen Einschließlich Theaterübernahmen und Fernsehfassungen von Kriminalstücken sowie Komödien, Grotesken, Lustspiele, Schwänke und Tele-Lotto Kurzkrimis Eine Bestandsübersicht 20/2008 Giacomo Puccini, 22. Dezember 1858 bis 29. November 1924 Ausgewählte Produktionen 19/2008 »Chemie gibt Brot, Wohlstand und Schönheit« Die Rolle der chemischen Industrie in der Wirtschaft und im Alltag der DDR Ausgewählte Fernseh- und Hörfunkproduk­ tionen der DDR 18/2008 »Wo ist mein Weg?! Da? Dort? Oder da?« 50. Todestag Johannes R. Becher (1891–1958) Ausgewählte Fernsehproduktionen der DDR sowie Tondokumente und Hörfunkproduktionen 17/2008

DRA-Info Audio  2010/3

David Oistrach, 30. September 1908 bis 24. Oktober 1974 Ausgewählte Produktionen 16/2008 Frühe Kriminalserien des Deutschen Fernsehfunks einschließlich Kriminalsatiren und Krimirätsel 1958 – 1978 Eine Bestandsübersicht 15/2007 Ralph Benatzky, 5. Juni 1884 bis 16. Oktober 1957 14/2007 Oktoberrevolution, 24.10. [6.11.] – 25.10. [7.11.] 1917 Ausgewählte Fernsehproduktionen der DDR sowie Tondokumente und Hörfunkproduktionen 13/2007 Vom Sputnik zur bemannten Raumfahrt Die Sowjetunion erobert den Weltraum 12/2007 Igor Strawinsky, 17. Juni 1882 bis 6. April 1971 11/2007 »Es war eine einsame Entscheidung . . .« Das »Gesetz über die Unterbrechung der Schwangerschaft« in der DDR vom 9. März 1972 10/2006 Fernsehpitaval Fernseh-Krimireihe des Deutschen Fernsehfunks/Fernsehen der DDR 1958 – 1978. Eine Bestandsübersicht mit einem Anhang »Pitavale im Hörfunk« und Fernsehspiele verwandten Inhalts 9/2006 Die Hefte sind als PDF-Datei verfügbar unter: www.dra.de

DRA-Info Audio  2010/3

183

B e n utzu ng u n d Ge büh re n Die gemeinnützige Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv (DRA) ist eine Gemeinschaftseinrichtung der ARD. Das DRA stellt seine Dienstleistungen und Materialien für Zwecke von Kunst, Wissenschaft, Forschung, Erziehung und Unterricht, einschließlich der Programmvorhaben der öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten, aber auch für gewerbliche und private Nutzung zur Verfügung. Die vom DRA erbrachten Dienstleistungen werden nach geltender Gebührenordnung in Rechnung gestellt. Die gewerbliche Verwendung der Materialien wird über die RBB Media GmbH lizenziert und richtet sich nach deren Konditionen. Kopien von audiophonen oder audiovisuellen Dokumenten für die ausschließlich private Nutzung sind gegen Erstattung der Bearbeitungskosten ebenfalls über die RBB Media GmbH erhältlich. Für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sind Informationsvermittlung und Nutzung der Materialien im Rahmen des Programmaustausches gebührenfrei.

Die durch das DRA wahrgenommenen Senderechte werden den inländischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, im Hörfunk auch ausländischen EBU-Mitgliedern, ebenfalls kostenfrei beigestellt. Hinsichtlich eventuell zu beachtender Urheber- und Leistungsschutzrechte ist in jedem Fall eine Rechte- und Kostenanfrage an das DRA zu richten. Besonders bei Mitschnitten von Opern und Generalproben, aber auch bei Rezensions- sowie Retrospektivsendungen, können häufig rechtliche Einschränkungen vorliegen. Die nachgewiesenen Dokumente stellen eine Auswahl dar. Sie werden an den Standorten Frankfurt am Main und Babelsberg des Deutschen Rundfunkarchivs sowie in den Archiven der Rundfunkanstalten der ARD aufbewahrt. Materialabforderungen sind daher an das jeweils zuständige Archiv zu richten. Dort können gegebenenfalls auch weitere Dokumente recherchiert und zur Verfügung gestellt werden.

Impressum Herausgegeben von der Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv (DRA) Verantwortlich für den Herausgeber: Hans-Gerhard Stülb Redaktionsschluss: 09.03.2010 © Deutsches Rundfunkarchiv 2010 ISSN 1865-0414

Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt Bertramstrasse 8 60320 Frankfurt a. M. Telefon: (069) 1 56 87-0 Telefax: (069) 1 56 87-100 E-Mail: [email protected] Bei Fragen zu den Beständen und deren Nutzung: Telefon: (069) 1 56 87-135 Telefax: (069) 1 56 87-177 E-Mail: [email protected] Deutsches Rundfunkarchiv Babelsberg Marlene-Dietrich-Allee 20 14482 Potsdam-Babelsberg Telefon: (03 31) 58 12-0 Telefax: (03 31) 58 12-199 E-Mail: [email protected] Bei Fragen zu den Beständen und deren Nutzung: Telefon: (03 31) 58 12-222 Telefax: (03 31) 58 12-52 22 E-Mail: [email protected] Ereignisdatenbank ZEIT-LUPE Im ARD-CN: www.zeit-lupe.org Homepage http://www.dra.de

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