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February 13, 2016 | Author: Claus Baumhauer | Category: N/A
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Berufsinformationen einfach finden

Fachlagerist/in Die Tätigkeit im Überblick Fachlageristen und -lageristinnen nehmen Waren an und lagern diese sachgerecht. Sie stellen Lieferungen für den Versand zusammen bzw. leiten Güter an die entsprechenden Stellen im Betrieb weiter. Hauptsächlich arbeiten Fachlageristen und Fachlageristinnen bei Speditionsbetrieben und anderen Logistikdienstleistern. Darüber hinaus können sie in Industrie- und Handelsunternehmen unterschiedlichster Wirtschaftsbereiche tätig sein: z.B. in der Lebensmittel- und Elektroindustrie, in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, im Metall- und Fahrzeugbau, in Druckereien oder bei Herstellern von Baustoffen.

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Die Ausbildung im Überblick Fachlagerist/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Diese bundesweit geregelte 2-jährige Ausbildung wird in Industrie und Handel sowie im Handwerk angeboten. Auch eine schulische Ausbildung ist möglich. Die Ausbildung zum Fachlagerist/zur Fachlageristin kann ggf. durch die darauf aufbauende Ausbildung Fachkraft für Lagerlogistik ergänzt werden. Lesezeichen-tauglicher Link Wenn Sie diese Berufsbeschreibung als Lesezeichen/Favorit speichern oder die Adresse (per eMail) weitergeben wollen, benutzen Sie bitte die folgende Adresse: http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start?dest=profession&prof-id=27539

Aufgaben und Tätigkeiten (Kurzform) Sie nehmen Güter an und prüfen anhand der Begleitpapiere die Art, Menge und Beschaffenheit der Lieferungen. Fachlageristen und -lageristinnen erfassen die Güter via EDV, packen sie aus, prüfen ihren Zustand, sortieren und lagern sie sachgerecht oder leiten sie dem Bestimmungsort im Betrieb zu. Dabei achten sie darauf, dass die Waren unter optimalen Bedingungen gelagert werden, regulieren z.B. Temperatur und Luftfeuchtigkeit oder wählen den Lagerplatz entsprechend aus. In regelmäßigen Abständen kontrollieren sie den Angelieferte Produkte ins Lager Lagerbestand und führen Inventuren durch. Für den Versand verpacken sie die transportieren Güter, füllen die Begleitpapiere aus, stellen Liefereinheiten zusammen und beladen Lkws. Sie kennzeichnen, beschriften und sichern die Sendungen. Dabei sind einschlägige Sicherheitsvorschriften zu beachten, wie z.B. die Gefahrgutverordnung und Zollbestimmungen. Die Güter transportieren sie mithilfe verschiedener Transportgeräte und Fördermittel, wie beispielsweise Gabelstapler oder automatische Sortieranlagen, deren Pflege ebenfalls zu ihren Aufgaben gehört.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung) Worum geht es?

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Fachlageristen und -lageristinnen nehmen Waren an und lagern diese sachgerecht. Sie stellen Lieferungen für den Versand zusammen bzw. leiten Güter an die entsprechenden Stellen im Betrieb weiter. Ein Fall für Organisationstalente

Egal wie groß die Lagerhalle eines Transportunternehmens, eines Logistikdienstleisters oder eines Industriebetriebs ist - Fachlageristen und -lageristinnen wissen, an welchem Platz sich welches Teil befindet. Dank moderner Logistiksoftware behalten sie stets den Überblick. Zu ihrem Schutz tragen sie bei ihrer Arbeit im Lager Sicherheitsschuhe und Handschuhe, z.B. um sich an Kartons und anderen Verpackungsmaterialien keine Schnittverletzungen zuzufügen. Sachgerechte Lagerung

Bei der Anlieferung nehmen Fachlageristen und -lageristinnen die Ware in Empfang und packen sie aus. Das Verpackungsmaterial entsorgen sie umweltgerecht. Sie kontrollieren die Güter auf Vollständigkeit und Unversehrtheit: Liegt ein Transportschaden vor? Im Fall einer Beanstandung besprechen sie sich mit der Teamführung und melden beschädigte Ware beim Lieferanten. Sie informieren sich genau über die Art der Lieferung und zählen, messen und wiegen die Ware. Schließlich lagern sie die Güter mithilfe von Gabelstaplern, Brückenkränen oder automatischen Förder- oder Sortieranlagen fachgerecht ein und dokumentieren den Vorgang in einer speziellen Lagerverwaltungssoftware. Bei der Auswahl des Lagerorts berücksichtigen sie, um welche Güter es sich handelt. Leicht verderbliche Lebens-, Futter- und Arzneimittel müssen ggf. in einem Kühlraum untergebracht werden. Giftige Stoffe, Heizöl oder Gasflaschen sind unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen aufzubewahren. Wie viele Kartons können unbedenklich aufeinander gestapelt werden? Ständig führen Fachlageristen und -lageristinnen in den Lagerräumen Sichtkontrollen durch, überprüfen Waren mit Mindesthaltbarkeitsdatum oder kontrollieren, ob Raumfeuchtigkeit und Temperatur stimmen. Zuverlässig zum Empfänger

Wenn sie Waren für einen Versandauftrag zusammenstellen, d.h. kommissionieren, gehen Fachlageristen und -lageristinnen mit einem Sammelwagen das Lager ab und entnehmen den Lagerfächern die gewünschten Artikel. Hierbei arbeiten sie selbst unter Zeitdruck äußerst aufmerksam, damit z.B. die anfordernde Apotheke so rasch wie möglich das benötigte Medikament erhält. Vor allem in Hochregallagern bedienen sie spezielle Regalfahrzeuge, die gleichzeitig fahren und Hubarbeiten ausführen können. Um die Aufträge möglichst wirtschaftlich zu bearbeiten, fassen sie häufig EDV-unterstützt Auftragseingänge zu Serien zusammen und entnehmen Artikel gesammelt, um sie anschließend wieder den Einzelaufträgen zuzuteilen. Wenn sie anschließend die Ware verpacken, berücksichtigen Fachlageristen und -lageristinnen Güter- und Transportart, Transportweg und Wirtschaftlichkeit. Mit gefährlichen Stoffen gehen sie besonders vorsichtig um. Sie wählen geeignete Verpackungsmaschinen und -geräte aus, beschriften und kennzeichnen die Waren. Für den Versand ermitteln sie Frachtgewicht, -volumen und Versandkosten und kontrollieren Verkehrs- und Beförderungsmittel auf ihre Einsetzbarkeit. Die Verladung sprechen sie mit der Teamführung ab. Nachdem sie die Versandpapiere mit der Ladung abgeglichen haben, verladen, verstauen und sichern sie die Güter auf den Transportmitteln, z.B. auf dem Lkw.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen Fachlageristen/-lageristinnen haben folgende Aufgaben: 



Güter annehmen und kontrollieren  angelieferte Waren in Empfang nehmen, auspacken, auf Vollständigkeit und Unversehrtheit kontrollieren  bei Beanstandungen mit dem Frachtführer/der Frachtführerin Rücksprache halten; ggf. weitere Maßnahmen einleiten Güter lagern  Güter mithilfe von Fördergeräten unter Berücksichtigung von Warenart, Beschaffenheit, Volumen und Gewicht einlagern  Einlagerung mit einer speziellen Software (Lagerverwaltungssysteme) dokumentieren  Maßnahmen zur Qualitätserhaltung und -verbesserung ergreifen, z.B. Sichtkontrollen durchführen, Waren mit Mindesthaltbarkeitsdatum überprüfen, benötigte Raumfeuchtigkeit und -

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temperatur kontrollieren Inventuren durchführen Güter im Betrieb transportieren  Fördersysteme, Hebezeuge oder Regalbediengeräte je nach Güterart und -menge, Wegstrecke, Unfallsicherheit, Umweltschutz- und Kostenaspekten auswählen; Waren in andere Betriebsabteilungen transportieren Güter kommissionieren  je nach Lager- und Kommissionierungssystem bzw. Auftrag Güter zusammenstellen Güter verpacken  Güter kundenorientiert verpacken, unter Berücksichtigung von Güter- und Transportart, Transportweg und Wirtschaftlichkeit  geeignete Verpackungsmaschinen und -geräte auswählen  Waren beschriften und kennzeichnen  verbrauchtes Verpackungsmaterial umweltgerecht entsorgen Güter verladen  Frachtgewicht und -volumen ermitteln, Verkehrs- und Beförderungsmittel auf Einsetzbarkeit kontrollieren  Verladung mit dem Frachtführer/der Frachtführerin absprechen  Güter unter Berücksichtigung von Versandart (z.B. Gefahrgut) und Bestimmungsort auf Transportmittel (z.B. Lkw) verladen, verstauen und sichern Güter versenden  Versandkosten ermitteln  Versandpapiere mit der Ladung abgleichen

Arbeitsbereiche/Branchen Hauptsächlich arbeiten Fachlageristen und Fachlageristinnen bei Speditionsbetrieben und anderen Logistikdienstleistern. Darüber hinaus können sie in Industrie- und Handelsunternehmen unterschiedlichster Wirtschaftsbereiche tätig sein: z.B. in der Lebensmittel- und Elektroindustrie, in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, im Metall- und Fahrzeugbau, in Druckereien oder bei Herstellern von Baustoffen. In der Lagerhalle

Branchen im Einzelnen Als Fachlagerist/in kann man in nahezu allen Wirtschaftszweigen arbeiten, z.B.:           

Spedition, Logistik Chemie, Pharmazie, Kunststoff Elektro Fahrzeugbau, -instandhaltung Glas, Keramik, Rohstoffverarbeitung Handel Holz, Möbel Metall, Maschinenbau, Feinmechanik, Optik Nahrungs-, Genussmittelherstellung Papier, Druck Textil, Bekleidung, Leder

Arbeitsorte Im Lager nehmen sie die Waren in Empfang, kontrollieren und sortieren sie, lagern sie ein und stellen Kommissionen zusammen. Leicht verderbliche Lebensmittel deponieren sie auch in Kühlhäusern. An Verladerampen verstauen sie Güter z.B. auf Lkws. Innerhalb des Betriebes transportieren sie die Waren auch an den jeweiligen Bestimmungsort, z.B. in die Fabrikhalle.

Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel

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In Regalen oder automatisierten Hochregalsystemen, in Tanks oder Schütten lagern Fachlageristen und Fachlageristinnen Güter aller Art, von Bekleidung über verderbliche Lebensmittel bis hin zu explosiven oder giftigen Stoffen. Eingehende Waren werden mithilfe von Scannern registriert. Mit Handwagen, Gabelstaplern oder per Mausklick befördern Fachlageristen und -lageristinnen die Waren zum Lagerplatz. Mit Waagen, Zähloder Messeinrichtungen ermitteln sie bei kleinteiligen, flüssigen oder pulverförmigen Gütern die richtigen Mengen. Verpackungsmaschinen und -geräte gehören ebenso zu den Arbeitsmitteln von Fachlageristen und Fachlageristinnen wie Verpackungsmittel. Zu diesen zählen z.B. Paletten für stapelbare Waren, Rollen für Meterware, Fässer oder Kanister für Flüssigkeiten. Zusätzliches Packmaterial wie Styropor oder Wellpappe wird für druckempfindliche Güter eingesetzt. Außerdem verwenden sie beispielsweise Klebeband, Schnur, Nägel für Holzboxen oder Plomben für Container. Beim Verpacken und Verschließen kommen auch Werkzeuge wie Schere, Tacker und Hammer zum Einsatz. Außerdem bearbeiten Fachlageristen und lageristinnen Liefer- und Ladescheine, Rechnungen und Packzettel, Zollanträge und Ausfuhrerklärungen. Bei ihren Tätigkeiten beachten sie Sicherheitsvorschriften wie die Gefahrengutverordnung und Zollbestimmungen.

Arbeitsbedingungen Fachlageristen und Fachlageristinnen arbeiten v.a. in Lagerhallen. Abhängig vom Tätigkeitsfeld - in kleinen oder großen Lagern - arbeiten sie eigenständig oder im Team. Oft stehen sie in engem Kontakt zu Kollegen und Kolleginnen aus den Einkaufs- und Versandabteilungen. Sie führen viele Aufgaben im Gehen und Stehen aus und sind häufig Kälte, Hitze, Feuchtigkeit oder Zugluft ausgesetzt. Eine stabile Gesundheit ist dafür nötig. Viele Hebearbeiten erledigen sie mithilfe von automatisierten Hochregalen, Gabelstaplern oder Brückenkränen. Dennoch bleibt es nicht aus, dass schwere Gegenstände auch von Hand gehoben werden, z.B. beim Verladen von Waren auf Lkws. Der sachgerechte Umgang mit der Lagerware erfordert Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt. Gefahrgüter lagern Fachlageristen und Fachlageristinnen gemäß den einschlägigen Bestimmungen, verderbliche Ware wird entsprechend temperiert. Sie sorgen dafür, dass in offenen Lagersystemen alles sicher aufbewahrt wird, damit keine Menschen gefährdet werden. Je nach Arbeitsort tragen Fachlageristen und Fachlageristinnen Arbeits- und Schutzkleidung, z.B. wärmende Kleidung im Kühlhaus oder Sicherheitsschuhe. Ihre Arbeitszeit hängt stark von der Branche ab, in der sie beschäftigt sind. Fachlageristen und Fachlageristinnen können z.B. Montag bis Freitag tagsüber arbeiten, in wechselndem Schichtdienst oder nachts - ganz wie es erforderlich ist.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen  

     

Arbeit im Gehen und Stehen Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. Regalfahrzeuge, automatische Förderund Sortieranlagen bedienen, Einlagerung mit speziellen Lagerverwaltungsprogrammen dokumentieren) schweres Heben und Tragen (z.B. Waren auf LKWs verladen oder Lieferungen ausladen) Arbeit in Lagerhallen Arbeit bei Kälte, Hitze, Nässe, Feuchtigkeit, Zugluft (z.B. schlecht klimatisierte Lagerräume, Kühllager) Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung (z.B. Sicherheitsschuhe und Handschuhe) Verantwortung für Sachwerte (sachgerechter Umgang sowie sachgerechte Lagerung und Verpackung der Ware) Schichtarbeit (je nach Branche)

Verdienst/Einkommen Die folgenden Angaben sollen der Orientierung dienen und einen Eindruck von der Bandbreite der Einkommen vermitteln. Ansprüche können aus ihnen nicht abgeleitet werden. Das Einkommen ist wesentlich von den jeweiligen Anforderungen abhängig. Daneben werden in der Regel Berufserfahrung und Verantwortlichkeit berücksichtigt. Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt,

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Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Es treten regionale und branchenabhängige Einkommensunterschiede auf. Bei dieser Tätigkeit kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise € 1.742 bis € 1.784 im Monat betragen. Quellen: 

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen

Informationen über Einkommensmöglichkeiten geben auch folgende Internet-Seiten:  

LohnSpiegel.de Tarifspiegel.de

Zugang zur Tätigkeit In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit eine abgeschlossene Berufsausbildung als Fachlagerist/in gefordert.

Zugangsberufe/Zugangstätigkeiten 

Fachlagerist/in

Zugangsberuf (Vorläuferberuf): 

Handelsfachpacker/Handelsfachpackerin

Zugangsberufe der ehemaligen DDR:  

Facharbeiter/Facharbeiterin für Warenumschlag Transport- und Lagerfacharbeiter/Transport- und Lagerfacharbeiterin

Sonstige Zugangsbedingungen Zum Teil wird eine Gabelstaplerberechtigung gefordert. Beim Umgang mit Gefahrgut muss zusätzlich eine entsprechende Gefahrgutbescheinigung vorliegen.

Unmittelbare Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen Im Folgenden werden Berufe oder Tätigkeiten genannt, die Ähnlichkeiten zum Ausgangsberuf aufweisen. Diese Berufe stellen für Bewerber, die in ihrem erlernten Beruf keine freie Stelle finden, eine mögliche Alternative dar. Darüber hinaus können Arbeitgeber Fachkräfte dieser Berufe als Alternativen für die Besetzung einer Arbeitsstelle im Ausgangsberuf in Betracht ziehen. Manche Alternativberufe umfassen nur Teiltätigkeiten des Ausgangsberufs, andere erfordern eine Einarbeitungszeit, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann. Job- und Besetzungsalternativen für die Gesamttätigkeit (i.d.R. ohne Einarbeitung): 

Handelsfachpacker/Handelsfachpackerin

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für Teiltätigkeiten und Spezialisierungsformen (mit/ohne Einarbeitungszeit):   

Gabelstaplerfahrer/Gabelstaplerfahrerin Kommissionierer/Kommissioniererin Warenannehmer/Warenannehmerin

in angrenzenden Berufen: 

Lager- und Transportarbeiter/Lager- und Transportarbeiterin

mit niedrigerem Qualifikationsniveau: 

Helfer/Helferin für Lager, Versand

Eine Aufstellung aller möglichen Verwandtschaftsstufen findet man hier: Erläuterungen zu den einzelnen Verwandtschaftsstufen Volltext (pdf, 5kB)

Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers Der genannte Bereich und die genannten Berufe basieren auf gemeinsamen Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen. Ggf. erfordern die genannten Jobalternativen eine längere Einarbeitung, eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung, die allerdings oft verkürzt absolviert werden kann. Jobalternativen im Bereich Güterumschlag / Transport  

Servicefahrer/Servicefahrerin Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen

Fachlageristen/-lageristinnen verfügen über Kenntnisse im Warenumschlag und Transport von Gütern, der Ergänzung von Warenbeständen, der Arbeit mit Begleit- und Frachtpapieren, der Be- und Entladung von Fahrzeugen entsprechend der Route sowie der Bedienung von Transport- und Fördereinrichtungen, die sie hier gut einbringen können.

Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers Arbeitnehmer/innen des hier genannten Bereichs besitzen durch ihre Ausbildung und Berufstätigkeit Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen, die für die Ausübung der Tätigkeit als Fachlagerist/in von Vorteil sind. Ggf. erfordern die Besetzungsalternativen eine Einarbeitung, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann. Besetzungsalternativen im Bereich Güterumschlag / Transport  

Servicefahrer/Servicefahrerin Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen

Fachkräfte der hier genannten Berufe verfügen über Kenntnisse im Warenumschlag und Transport von Gütern, der Ergänzung von Warenbeständen, der Arbeit mit Begleit- und Frachtpapieren, der Be- und Entladung von Fahrzeugen entsprechend der Route sowie der Bedienung von Transport- und Fördereinrichtungen, die sie in eine Tätigkeit als Fachlagerist/in einbringen können.

Spezialisierungsformen Fachlageristen und -lageristinnen spezialisieren sich vor allem auf die Tätigkeitsbereiche Wareneingang und lagerung sowie auf die Abwicklung von Warenbestellungen und Versandaufträgen. Außerdem können sie ihren Schwerpunkt auf die Verpackung unterschiedlicher Güter legen.

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Beschreibungen im BERUFENET liegen z.B. für folgende Berufe vor:  

Kommissionierer/Kommissioniererin Warenannehmer/Warenannehmerin

Funktions- und Aufgabenbereiche Als Fachlagerist/in arbeitet man vorwiegend in folgenden betrieblichen Funktions- und Aufgabenbereichen:  

Lagerwirtschaft, Materialwirtschaft, Versand Logistik

Weiterbildung im Überblick Perspektiven

Der erfolgreiche Einstieg in den Beruf ist erst der Anfang: Eine Voraussetzung für den beruflichen Erfolg ist es, fachlich auf dem Laufenden zu bleiben und das eigene Fachwissen kontinuierlich zu ergänzen, zu vertiefen und an neue Entwicklungen anzupassen. Andere Perspektiven im Berufsleben können sein, sich zu spezialisieren, beruflich voranzukommen oder sich selbstständig zu machen. Wer internationale Erfahrungen sammeln und im Ausland arbeiten möchte, kann seine Fremdsprachenkenntnisse ausbauen und internationale Qualifikationen erwerben. Qualifizierung und Spezialisierung

Weiterentwicklungen im Total Quality Management sowie neue Sicherheitsvorschriften und Transportbestimmungen sind Herausforderungen, denen sich Fachlageristen und -lageristinnen immer wieder neu stellen müssen. Das Themenspektrum für eine fachliche Anpassungsweiterbildung ist breit und reicht von Verpackungstechnik über Gefahrgutverladung bis hin zu Arbeitssicherheit. Auch wenn sich Fachlageristen und Fachlageristinnen auf Einsatzgebiete spezialisieren möchten, finden sie in Bereichen wie Abwicklung von Warenbestellungen, Wareneingang oder -lagerung entsprechende Angebote. Aufstieg

Wer sich das Ziel gesetzt hat, beruflich voranzukommen, kann ebenso aus einer Palette an Angeboten zur Aufstiegsweiterbildung auswählen. Naheliegend ist es, die Ausbildung fortzusetzen und die Prüfung als Fachkraft für Lagerlogistik abzulegen. Teilweise werden Vorbereitungslehrgänge auf Weiterbildungsprüfungen auch in Form von ELearning/Blended Learning angeboten. Hier lernen die Teilnehmer/innen jedoch nicht ausschließlich alleine am Computer. Während des Lehrgangs stehen sie in der Regel in Kontakt mit einem Dozenten, der für inhaltliche und technische Fragen zur Verfügung steht.

Weiterbildung (berufliche Anpassung) Anpassungsweiterbildung Qualifizierungslehrgänge (Auswahl)      

Lagerwirtschaft, Lagerlogistik, Versand (in KURSNET) Material- und Warenwirtschaft (in KURSNET) Transportlogistik (in KURSNET) Produktionslogistik, Materialflussmanagement (in KURSNET) Transport, Verkehr, Spedition - allgemein (in KURSNET) Verpackungstechnik (in KURSNET)

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EDV-Anwendungen im Lagerwesen (in KURSNET) Umgang mit Gefahrgut, Ladungssicherung (in KURSNET) Planung und Steuerung, Arbeitsvorbereitung (in KURSNET) Arbeitssicherheit, Arbeitsschutz - Transport, Verkehr (in KURSNET) Qualitätssicherung, -management, -prüfung in sonstigen Branchen und Funktionen (in KURSNET)

Weitere Angebote zur beruflichen Anpassungsweiterbildung bietet die Datenbank KURSNET.

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg) Aufstieg und Studium Fortsetzung der Ausbildung 

Fachkraft für Lagerlogistik

Aufstiegsweiterbildungen (Auswahl)  



Meister/innen  Meister/Meisterin Fachrichtung Lagerwirtschaft Fach- und Betriebswirte/-wirtinnen, Fachkaufleute  Betriebswirt/Betriebswirtin (Fachschule) für Logistik  Technischer Fachwirt/Technische Fachwirtin Sonstige Aufstiegsweiterbildungen  Fachkraft - Logistik/Materialwirtschaft  Ausbilder/Ausbilderin für anerkannte Ausbildungsberufe

Eine Übersicht über das Angebot an beruflichen Aufstiegsweiterbildungen bietet die Datenbank KURSNET. Hochschulbildungsgänge (Auswahl)  

Betriebswirt/Betriebswirtin (Hochschule) für Logistik Betriebswirt/Betriebswirtin (Hochschule) für allgemeine Betriebswirtschaft

Eine Übersicht über das Angebot an Studiengängen mit Links auf die einzelnen Hochschulen enthält die Datenbank KURSNET.

Ausbildungsinhalte Während der beruflichen Grundbildung im 1. Ausbildungsjahr lernen die Auszubildenden im Ausbildungsbetrieb z.B.:           

wie man Güter auszeichnet und sortiert, Lager- und Verkaufseinheiten bildet und Güter zur Lagerung vorbereitet wie man Güter unter Beachtung von Einlagerungsvorschriften einlagert wie man Güter nach Beschaffenheit und Verwendung unterscheidet und handhabt Einweisung in die Einlagerung welche Normen, Maße, Mengen- und Gewichtseinheiten zu beachten von Ersatzteilen sind wie man gesetzliche und betriebliche Vorschriften bei der güterspezifischen Lagerung anwendet wie man den Lager- und Transportbereich sowie den eigenen Arbeitsbereich in den betrieblichen Ablauf einordnet und daraus Konsequenzen für das eigene Handeln ableitet wie Arbeitsaufträge nach betrieblichen Vorgaben in Arbeitsabläufe umzusetzen sind; wie Arbeitsaufträge kundenorientiert auszuführen sind wie betriebliche Informations- und Kommunikationssysteme unter Berücksichtigung der anwendungsbezogenen Vernetzung sowie der Datensicherheit und des Datenschutzes zu nutzen sind wie man arbeitsplatzbezogene Software anwendet wie man mit vorausgehenden und nachfolgenden Funktionsbereichen kommuniziert wie man Aufgaben im Team bearbeitet

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Im 2. Ausbildungsjahr - während der beruflichen Fachbildung - wird den Auszubildenden unter anderem vermittelt:                     

wie man Qualität und Wert der Güter während ihrer Lagerzeit erhält wie man Lagerbestände kontrolliert und Abweichungen meldet wie man Lagerkennzahlen unterscheidet wie insbesondere Gefahrgüter, gefährliche Arbeitsstoffe, Zollgut, verderbliche Ware unter Beachtung von Kennzeichnungen und Symbolen zu handhaben sind welche gesetzlichen und betrieblichen Vorschriften bei Verpackung und Transport anzuwenden sind wie man qualitätssichernde Maßnahmen im eigenen Arbeitsbereich durchführt und wie man dabei zur kontinuierlichen Verbesserung von Arbeitsvorgängen beiträgt wie man bei der Bearbeitung von Reklamationen mitwirkt welche Arbeitsmittel man zum Wiegen, Messen und Zählen benutzt welche Arbeits- und Fördermittel man einsetzt wie man diese Mittel pflegt und deren Funktionsfähigkeit und Einsatzbereitschaft kontrolliert wie man Auftragsunterlagen kontrolliert und die Kommissionierung vorbereitet wie Güter unter Berücksichtigung der Bestandsveränderung und der Auslagerungsprinzipien dem Lager entnommen werden fremdsprachige Fachausdrücke anzuwenden welche Transportverpackungen und Füllmaterialien hinsichtlich Güterart, Transportart, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit auszuwählen sind wie man Güter zu Ladeeinheiten zusammenstellt und verpackt wie zusammengestellte Sendungen und Begleitpapiere auf Vollständigkeit zu prüfen, Transportgüter zu kennzeichnen, zu beschriften und zu sichern sind wie man Sendungen für vorgegebene Verkehrsmittel verladefähig bereitstellt wie man Gewicht und Raumbedarf von Gütern ermittelt wie man Sendungen entsprechend der Gütereigenschaften und Verkehrsmittel verlädt und verstaut wie Ladungen zu sichern und welche Verschlussvorschriften anzuwenden sind wie man Ladungen und Begleitpapiere abgleicht und Abweichungen meldet

Während der gesamten Ausbildung wird den Auszubildenden vermittelt:    

welche gegenseitigen Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag entstehen wie der Ausbildungsbetrieb organisiert ist und wie Beschaffung, Fertigung, Absatz und Verwaltung funktionieren wie die Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften angewendet werden welche Umweltschutzmaßnahmen zu beachten sind

In der Berufsschule sind folgende Lernfelder Gegenstand des theoretischen Unterrichts:        

Güter annehmen und kontrollieren Güter lagern Güter verladen Güter im Betrieb transportieren Güter kommissionieren Güter bearbeiten Güter verpacken Güter versenden

Rechtsgrundlagen: Verordnung über die Berufsausbildung im Lagerbereich in den Ausbildungsberufen Fachlagerist/Fachlageristin und Fachkraft für Lagerlogistik Fundstelle: 2004 (BGBl. I S. 1887) Internet Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Fachlagerist/Fachlageristin (Beschluss der Kultusministerkonferenz Fundstelle: KMK-Beschlusssammlung Internet

Lernorte Duale Ausbildung

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Während einer dualen Berufsausbildung werden Fachlageristen und Fachlageristinnen im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule ausgebildet. Überwiegend absolvieren Auszubildende ihre Ausbildung in Industrie-, Handels- und Speditionsbetrieben. Meist sind sie in Lagern, Fabrikhallen oder Kühlhäusern tätig. Da einige Betriebe nicht alle Ausbildungsinhalte vermitteln können, verlagern sie Teile der Ausbildung in andere Betriebe oder auch in überbetriebliche Ausbildungsstätten . Der Berufsschulunterricht findet zum Teil in Blockform in Fachklassen statt. Eine länderübergreifende Fachklasse gibt es derzeit 

für die Länder Nordrhein-Westfalen und Saarland in Hagen (Nordrhein-Westfalen) Berufskolleg der Stadt Hagen Kaufmannsschule I

Quelle: Übersicht länderübergreifender Fachklassen Darüber hinaus können im Einzelfall auch an anderen Schulen Fachklassen eingerichtet werden. Ausbildung an schulischen Bildungsstätten

Wo eine Ausbildung an einer schulischen Bildungsstätte angeboten wird, findet man in der Datenbank KURSNET. Fachlagerist/Fachlageristin (in KURSNET) Hier wird die theoretische Ausbildung beispielsweise durch praktische Unterrichtsanteile in Übungsfirmen ergänzt.

Ausbildungsbedingungen Worauf man sich einstellen sollte Dual: betrieblich - schulisch - überbetrieblich

Wer eine duale Ausbildung zum Fachlageristen/zur Fachlageristin absolviert, lernt überwiegend im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule . Ausbildungsbetriebe sind Industrie-, Handels- und Speditionsbetriebe. Für diese sind die Auszubildenden überwiegend in Lagern tätig. Organisatorisches Geschick brauchen sie von Anfang an: Sie kontrollieren eingehende Waren auf Vollständigkeit, lagern Güter mithilfe von Fördergeräten ein und kontrollieren die Raumtemperatur. An die Arbeit unter Zeitdruck müssen sich die Auszubildenden ebenso gewöhnen wie an das Verladen von Gefahrstoffen. Auch zupacken müssen sie, wenn sie z.B. Güter verpacken. In Lagerhallen sind vielfältige Arbeiten zu erledigen, die sowohl Muskelkraft als auch Konzentration erfordern. Nur so können Arbeitsaufträge zufriedenstellend ausgeführt und - beispielsweise bei der Arbeit auf Leitern - Unfälle vermieden werden. Um diesen vorzubeugen, tragen die Auszubildenden Schutzkleidung: Sicherheitsschuhe und Schutzhandschuhe sind im Lager unverzichtbar. Angeleitet werden die angehenden Fachlageristen und -lageristinnen von ihrem Ausbilder und erfahrenen Kollegen, die sie schrittweise an ihre Aufgaben heranführen. Bereits während der Ausbildung wird selbstständiges Arbeiten erwartet und das Ergebnis laufend kontrolliert. Die volle Verantwortung müssen die Auszubildenden noch nicht tragen: Dass Frachtgewicht und -volumen korrekt ermittelt werden, garantieren die ausgelernten Fachkräfte, die dafür zuständig sind, dass die zukünftigen Fachlageristen und -lageristinnen aus ihren Fehlern lernen. Die Auszubildenden dokumentieren die einzelnen Abschnitte ihrer betrieblichen Ausbildung in einem Berichtsheft, das regelmäßig von ihrem Ausbilder kontrolliert wird. Es muss sorgfältig geführt werden und ist Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung.

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In der Berufsschule erarbeiten sich die Auszubildenden den theoretischen Hintergrund, den sie für die erfolgreiche Ausübung ihres Berufs benötigen. Der Unterricht, in dem selbstständiges Arbeiten im Vordergrund steht, ist in Lernfelder gegliedert. Die Auszubildenden lösen praxisorientierte Aufgaben, indem sie die Durchführung betrieblicher Maßnahmen planen, die Ergebnisse überprüfen, bewerten und gegebenenfalls korrigieren. Der Berufsschulunterricht in Fachklassen findet ein- bis zweimal pro Woche oder "am Stück" als Blockunterricht statt. Hier wird der Unterrichtsstoff in Blöcken von beispielsweise drei oder vier Wochen vermittelt. Findet der Blockunterricht nicht am Wohnort statt, sind die Auszubildenden während dieser Zeit z.B. in einem Internat untergebracht und dadurch von Familie und Freunden getrennt. Da kleinere Betriebe oft nicht alle geforderten Ausbildungsinhalte vermitteln können, werden fehlende Qualifikationen durch überbetriebliche Ausbildungsabschnitte abgedeckt. Auch hier ist eventuell eine Internatsunterbringung erforderlich. Schulisch: Schule - Projekte - Praktika

Wer keinen Ausbildungsvertrag hat und seine Ausbildung zum Fachlageristen bzw. zur Fachlageristin an einer Schule absolviert, erwirbt die theoretischen Grundlagen - wie in der Berufsschule - im Unterricht. Wird eine schulische Ausbildung angeboten, erlernen die Auszubildenden die grundlegenden praktischen Qualifikationen beispielsweise bei Projektarbeiten. Hier arbeiten sie im Team, mit dem sie z.B. die Arbeit mit Lagerverwaltungssystemen einüben. In weiteren Phasen der praktischen Ausbildung werden sie in der Schule oder im Rahmen von Betriebspraktika mit unterschiedlichen praxisrelevanten Aufträgen konfrontiert: Sie beschriften Waren, gleichen Versandpapiere mit der Ladung ab oder sprechen die Verladung von Gütern mit dem Frachtführer bzw. der Frachtführerin ab. Liegen Schule und Wohnort weit voneinander entfernt, sind die Auszubildenden während ihrer Ausbildung meist in einem Internat untergebracht. Leistungsnachweise und Prüfungen

Während der gesamten Ausbildung müssen die zukünftigen Fachlageristen und Fachlageristinnen regelmäßig Leistungsnachweise erbringen und hierfür auch in ihrer Freizeit lernen. In der Berufsschule werden z.B. Klassenarbeiten oder Tests geschrieben. Auch für die Prüfungsvorbereitung auf die Abschlussprüfung müssen die Auszubildenden Zeit einplanen.

Ausbildungsvergütung Auszubildende, die eine duale Ausbildung durchlaufen, erhalten eine Ausbildungsvergütung. Sie richtet sich überwiegend nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Ihre Höhe ist abhängig vom Ausbildungsbereich (Industrie und Handel, Handwerk u.a.) und von der Branche, in der die Ausbildung stattfindet, sowie vom räumlichen Geltungsbereich des einschlägigen Tarifvertrages (z.B. neue oder alte Bundesländer). Unter bestimmten Bedingungen, beispielsweise wenn der Ausbildungsbetrieb nicht tarifgebunden ist, sind auch frei vereinbarte Ausbildungsvergütungen möglich. Die folgenden Angaben sollen der Orientierung dienen. Ansprüche können aus ihnen nicht abgeleitet werden. Die Auszubildenden können in den einzelnen Ausbildungsjahren monatlich folgende Ausbildungsvergütungen erhalten: 

1. Ausbildungsjahr: € 563 bis € 625 2. Ausbildungsjahr: € 612 bis € 689

Hinweis: Wer diese Ausbildung in vollzeitschulischer Form absolviert, erhält keine Ausbildungsvergütung. Quelle:

Die Angaben orientieren sich an den Informationen der Datenbank Ausbildungsvergütungen (DAV) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) - Stand: Oktober 2008

Ausbildungskosten

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Duale Ausbildung

Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z.B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen. Förderungsmöglichkeiten

Unter bestimmten Bedingungen können Auszubildende Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit. Über Voraussetzungen und Höhe einer möglichen Beihilfe informieren das entsprechende Merkblatt der Bundesagentur für Arbeit sowie der BABRechner: Berufsausbildungsbeihilfe-Rechner (BAB) Ein Service der Bundesagentur für Arbeit Ausbildung an schulischen Bildungsstätten

Staatliche Berufsfachschulen erheben in der Regel keine Lehrgangsgebühren. Bei anderen außerbetrieblichen Einrichtungen können hierfür Kosten entstehen. Darüber hinaus fallen eventuell auch Lernmittelkosten, Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung an. Förderungsmöglichkeiten

Schüler/innen, die an einer berufsbildenden Ausbildung teilnehmen, können unter bestimmten Voraussetzungen eine Förderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) in Anspruch nehmen. Weitere Informationen: Das neue BAföG

Ausbildungsdauer Die Ausbildung dauert 2 Jahre.

Verkürzungen/Verlängerungen Verkürzung der Ausbildungszeit 







Die zuständige Stelle hat auf gemeinsamen Antrag von Auszubildenden und Ausbildenden die Ausbildungszeit zu kürzen, wenn zu erwarten ist, dass das Ausbildungsziel in der gekürzten Zeit erreicht wird. Die Verkürzungsdauer ist unterschiedlich und hängt von der Vorbildung ab. Bei berechtigtem Interesse kann sich der Antrag auch auf die Verkürzung der täglichen oder wöchentlichen Ausbildungszeit beziehen (Teilzeitberufsausbildung). Die Landesregierungen können über die Anrechnung von Bildungsgängen berufsbildender Schulen oder einer Berufsausbildung in sonstigen Einrichtungen bestimmen. Voraussetzung ist ein gemeinsamer Antrag der Auszubildenden und Ausbildenden an die zuständige Stelle. Auszubildende können nach Anhörung der Ausbildenden und der Berufsschule vor Ablauf ihrer Ausbildungszeit zur Abschlussprüfung zugelassen werden, wenn ihre Leistungen dies rechtfertigen. Die Verkürzungsdauer beträgt meist 6 Monate. Ggf. ist eine Verkürzung der Ausbildungsdauer für Auszubildende möglich, die eine betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ) erfolgreich abgeschlossen haben.

Verlängerung der Ausbildungszeit

In Ausnahmefällen kann die zuständige Stelle die Ausbildungszeit verlängern, wenn dies erforderlich ist. Fortsetzung der Ausbildung

Nach bestandener Abschlussprüfung im Beruf Fachlagerist/in kann die Berufsausbildung ggf. in dem darauf

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aufbauenden Ausbildungsberuf Fachkraft für Lagerlogistik fortgesetzt werden. In diesem Fall steigen die Auszubildenden in das dritte Ausbildungsjahr ein.

Ausbildungsform Beim Ausbildungsberuf Fachlagerist/in handelt es sich in der Regel um eine duale Ausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule stattfindet. Der Monoberuf wird ohne Spezialisierung nach Fachrichtungen oder Schwerpunkten in Industrie und Handel sowie im Handwerk ausgebildet. Auch eine schulische Ausbildung wird angeboten. Für Menschen mit Behinderung besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die Ausbildung in einem Berufsbildungswerk oder einer sonstigen Einrichtung zur beruflichen Rehabilitation zu absolvieren. Für weitere Informationen steht das Reha/SB-Team der zuständigen Agentur für Arbeit zur Verfügung. Nähere Angaben zu schulischen Ausbildungen und Ausbildungen zur beruflichen Rehabilitation enthält die Datenbank KURSNET. Schulische Ausbildungen: Fachlagerist/Fachlageristin (in KURSNET) Berufliche Rehabilitation: Fachlagerist/Fachlageristin (in KURSNET) Hinweis: Teilnehmer/innen einer betrieblichen Einstiegsqualifizierung (EQ) absolvieren ein Betriebspraktikum mit einer Dauer von 6 bis 12 Monaten. Unter bestimmten Bedingungen (z.B. Berufsschulpflicht) und je nach Bundesland wird das Praktikum durch Unterricht in der Berufsschule ergänzt. Einstiegsqualifizierung

Ausbildungsaufbau Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan und dem Rahmenlehrplan Ausbildung im Betrieb

Ausbildung in der Berufsschule

und bei Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen

in den Lernfeldern:

Arbeitsorganisation; Information und Kommunikation Güterkontrolle und qualitätssichernde Maßnahmen Einsatz von Arbeitsmitteln Im 1. und 2. Ausbildungsjahr

Annahme von Gütern Lagerung von Gütern Kommissionierung und Verpackung von Gütern Versand von Gütern

Güter annehmen und kontrollieren Güter lagern Güter bearbeiten Güter im Betrieb transportieren Güter kommissionieren Güter verpacken Güter verladen Güter versenden

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Zwischenprüfung am Ende des 1. Ausbildungsjahres Abschlussprüfung am Ende des 2. Ausbildungsjahres

Hinweis: Nach bestandener Abschlussprüfung im Beruf Fachlagerist/in kann die Berufsausbildung in dem darauf aufbauenden Ausbildungsberuf Fachkraft für Lagerlogistik nach den Vorschriften für das dritte Ausbildungsjahr fortgesetzt werden.

Ausbildungsabschluss, Nachweise und Prüfungen Ausbildungsabschluss

Die Abschlussprüfung in diesem anerkannten Ausbildungsberuf wird auf folgender Grundlage durchgeführt: Verordnung über die Berufsausbildung im Lagerbereich in den Ausbildungsberufen Fachlagerist/Fachlageristin und Fachkraft für Lagerlogistik Fundstelle: 2004 (BGBl. I S. 1887) Internet Zulassung zur Prüfung

Voraussetzungen für die Zulassung zur Abschlussprüfung bei einer Berufsausbildung in Betrieb und Berufsschule sind vorgeschriebene schriftliche Ausbildungsnachweise sowie die Teilnahme an vorgeschriebenen Zwischenprüfungen. Zuzulassen ist auch, 



wer in einer berufsbildenden Schule oder sonstigen Berufsbildungseinrichtung ausgebildet worden ist. Dieser Bildungsgang muss allerdings der Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf entsprechen. wer nachweist, dass er mindestens das Eineinhalbfache der Zeit, die als Ausbildungszeit vorgeschrieben ist, in dem Beruf tätig gewesen ist, in dem die Prüfung abgelegt werden soll.

Prüfungsinhalte Zwischenprüfung

Am Ende des ersten Ausbildungsjahres wird eine Zwischenprüfung durchgeführt. Abschlussprüfung

Die Abschlussprüfung besteht aus einem praktischen Teil und einem schriftlichen Teil. Der praktische Teil besteht aus zwei Aufgaben. Sie sollen in maximal 3 Stunden durchgeführt werden. Für die Aufgaben kommen insbesondere in Betracht:   

Annahme und Lagerung einschließlich Güterkontrolle Erfassen von Güterbewegungen unter Anwendung betrieblicher Informations- und Kommunikationsmittel Kommissionierung und Versand

Der schriftliche Teil umfasst die Bereiche Lagerprozesse, Güterbewegung sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. Die maximale Prüfungsdauer beträgt vier Stunden. Der schriftliche Prüfungsteil kann in einzelnen Bereichen durch eine mündliche Prüfung ergänzt werden, wenn dies für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag geben kann. Prüfungswiederholung

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Nicht bestandene Prüfungen können nach dem Berufsbildungsgesetz zweimal wiederholt werden. Prüfende Stelle

Die Prüfung wird bei der Industrie- und Handelskammer abgelegt. Fortsetzung der Ausbildung

Die Berufsausbildung in diesem 2-jährigen Ausbildungsberuf kann nach der Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Fachkraft für Lagerlogistik fortgesetzt werden. In diesem Fall steigen die Auszubildenden in das dritte Ausbildungsjahr ein.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung Duale Ausbildung

Grundsätzlich wird - wie bei allen anerkannten, nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten Ausbildungsberufen - keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend angehende Fachlageristen und -lageristinnen mit Hauptschulabschluss ein. Gut ein Zehntel der Ausbildungsanfänger/innen hatte eine Berufsfachschule besucht. Ausbildung an schulischen Bildungsstätten

Die Schulen legen eigene Zugangskriterien fest. Überwiegend wird der Hauptschulabschluss vorausgesetzt. Informationen hierzu enthält die Datenbank KURSNET. Einstiegsqualifizierung (EQ)

Eine Starthilfe zum Ausbildungszugang bietet die betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ). Informationen zur Einstiegsqualifizierung "Lagerlogistik - Güterbewegung im Lager" findet man unter: Einstiegsqualifizierung

Schulische Vorbildung - rechtlich Nach dem Berufsbildungsgesetz ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.

Schulische Vorbildung - praktiziert Im Jahr 2006 begannen 5.003 zukünftige Fachlageristen und -lageristinnen ihre Ausbildung. 49 Prozent von ihnen hatten den Hauptschulabschluss , 17 Prozent einen mittleren Bildungsabschluss . Drei Prozent konnten keinen Schulabschluss vorweisen. Die Hochschulreife besaß ein Prozent. Elf Prozent hatten eine Berufsfachschule absolviert, acht Prozent ein Berufsvorbereitungsjahr .

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Weitere Ausbildungsvoraussetzungen Jugendliche (Personen unter 18 Jahren), die in das Berufsleben eintreten, dürfen nach § 32 des Jugendarbeitsschutzgesetzes nur dann beschäftigt werden, wenn sie dem Arbeitgeber eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung vorlegen.

Wichtige Schulfächer Schulkenntnisse

Gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung zum Fachlageristen bzw. zur Fachlageristin bilden vertiefte Kenntnisse in den nachfolgend genannten Schulfächern: Schulfach

Begründung

Mathematik

Kenntnisse in Mathematik sind in der Ausbildung z.B. zur Ermittlung von Gesamtgewicht und Raumbedarf von Gütern erforderlich.

Englisch

Lager/Logistik ist eine internationale Branche. Um mit anderen Fachkräften und Lieferanten kommunizieren zu können, sind bereits in der Ausbildung Englischkenntnisse von Vorteil.

Sonstige Erfahrungen, Fertigkeiten, Kenntnisse

Förderlich sind darüber hinaus: Erfahrungen, Fertigkeiten, Kenntnisse

Begründung

Datenverarbeitungstechnik

Für die Anwendung arbeitsplatzbezogener Software, z.B. für die Lagerlogistik, sind Kenntnisse in der Datenverarbeitungstechnik von Vorteil.

Ausbildung im Ausland und internationale Zusatzqualifikation Um Teile seiner Ausbildung im europäischen Ausland zu absolvieren oder internationale

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Zusatzqualifikationen zu erwerben, bieten sich zum Beispiel folgende Möglichkeiten: Teile der Ausbildung im Ausland 

Das im Jahr 2005 novellierte Berufsbildungsgesetz eröffnet grundsätzlich die Möglichkeit, Teile der dualen Ausbildung im Ausland zu absolvieren. Die Auslandsaufenthalte werden im Ausbildungsvertrag vereinbart und können bis zu ein Viertel der Ausbildungsdauer betragen.

 Austauschprogramme und Praktika

Verschiedene europäische Länder Das Hansa Berufsbildungszentrum Unna (Nordrhein-Westfalen) vermittelt angehenden Fachlageristen und Fachlageristinnen im Rahmen des europäischen Leonardo-Programms dreiwöchige Praktika in England, Belgien, Polen oder Italien. Die Teilnahme wird mit einem Eintrag im Europass und einem Praktikumszeugnis zertifiziert. Teilnahmevoraussetzungen sind gute schulische Leistungen, der Besuch eines 15-stündigen sprachlichen und landeskundlichen Vorbereitungskurses, ein Bewerbungsschreiben an das Gastunternehmen sowie ein abschließender Praktikumsbericht. Weitere Informationen: Hansa Berufskolleg Unna, Schule für Wirtschaft und Verwaltung Internationale Zusatzqualifikationen Verschiedene europäische Länder

Die Zusatzqualifikation "Europaassistent/in im Handwerk" eröffnet die Möglichkeit, interkulturelle Kompetenzen aufzubauen, Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern und sich fachlich über die Erstausbildung hinaus zu bilden. Bestandteile der Zusatzqualifikation sind ein besonderer Unterricht an Berufskollegs (z.B. Europäisches Waren- und Wirtschaftsrecht) und ein mehrwöchiges Praktikum im Ausland. Weitere Informationen geben die Ausbildungsberatungen der LGH (Landesgewerbeförderungsstelle des Handwerks Nordrhein-Westfalen) und die Internetseite: letsgo-azubi.de - Der Treffpunkt für weltoffene Azubis im Handwerk Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen

Im Europass kann man im In- und Ausland gemachte Ausbildungen und berufliche Erfahrungen dokumentieren lassen. Er hilft dabei, die erworbenen Qualifikationen und Kompetenzen im europäischen Kontext transparent und vergleichbar zu machen. Nähere Informationen unter: Europass Weitere Informationen

Die Auslandsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit informiert umfassend, detailliert und länderspezifisch über berufliche Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten im Ausland: Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV)

Perspektiven nach der Ausbildung Ein Beruf - viele Möglichkeiten

Beschäftigung finden Fachlageristen und -lageristinnen bei Speditionsbetrieben und anderen Logistikdienstleistern. Nach ihrer Ausbildung müssen sich die Fachkräfte meist entscheiden, welche Einsatzgebiete für sie infrage kommen und worauf sie sich spezialisieren möchten. Das Spektrum reicht von Wareneingang und -lagerung über Versand bis hin zu Warenbestellung. Am Ball bleiben durch lebenslanges Lernen

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Um den Anforderungen des Arbeitsalltags gerecht zu werden, müssen Fachlageristen und -lageristinnen ihr Fachwissen stets aktuell halten und ihre Fachkenntnisse durch Weiterbildungen erweitern. Informationen zu möglichen Anpassungsweiterbildungen bietet die Datenbank BERUFENET in der Rubrik "Weiterbildung" unter dem Navigationspunkt "Tätigkeit". Auf der Karriereleiter nach oben?

Nach erfolgreicher Abschlussprüfung können Fachlageristen und Fachlageristinnen unter bestimmten Voraussetzungen ihre Ausbildung um ein Jahr fortsetzen und die Prüfung zur Fachkraft für Lagerlogistik ablegen. Darüber hinaus kann man den ersten Schritt zum beruflichen Aufstieg bereits während seiner Ausbildung tun, indem man ausbildungsbegleitend Zusatzqualifikationen erwirbt. Beispielsweise umfassen die Bildungsangebote von "Ausbildung Plus" mindestens 100 Stunden und vermitteln Inhalte, die über die Ausbildungsordnung des jeweiligen Berufes hinausgehen. Umweltschutztechniken gehören ebenso dazu wie Management, Computerführerscheine oder internationale Qualifikationen. Bestimmte Zusatzqualifikationen können z.B. sogar als Teil der Meisterprüfung anerkannt oder auf andere Weiterbildungen angerechnet werden. Nähere Informationen zum Angebot an Zusatzqualifikationen enthält die Datenbank "Ausbildung Plus": Ausbildung Plus Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, Projektträger ist das Bundesinstitut für Berufsbildung Wer beruflich vorankommen will und eine leitende Position anstrebt, kann eine Aufstiegsweiterbildung ins Auge fassen. Dies kann eine Weiterbildung als Meister/in sein; ebenso ist auch eine Weiterbildung als Betriebswirt/in oder als Fachwirt/in möglich. Informationen zu konkreten Aufstiegsweiterbildungen bietet die Datenbank BERUFENET in der Rubrik "Weiterbildung" unter dem Navigationspunkt "Tätigkeit".

Ausbildungsalternativen Zu diesem Beruf gibt es Ausbildungsalternativen in unterschiedlichen Bereichen. Die Ähnlichkeit der nachfolgend genannten Berufe bezieht sich auf vergleichbare Ausbildungs- bzw. Tätigkeitsinhalte. Ausbildungsalternative im Bereich Lagerwirtschaft 

Fachkraft für Lagerlogistik

Vergleichbare Ausbildungs- bzw. Tätigkeitsinhalte: Güter und Waren unterschiedlicher Art sachgerecht lagern, Abläufe der Warenannahme und Kontrolle von Warenanlieferungen beaufsichtigen und durchführen, Waren sachgerecht verpacken. Erwerb von Kenntnissen in der Lagerhaltung, Verpackung, Kommissionierung und Versand. Ausbildungsalternativen im Bereich Gütertransport   

Berufskraftfahrer/Berufskraftfahrerin Servicefahrer/Servicefahrerin Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen

Vergleichbare Ausbildungs- bzw. Tätigkeitsinhalte: Transport- und Ladegut annehmen und anhand der Begleit- und Frachtpapiere kontrollieren, sachgerechtes Be- und Entladen von Transportmitteln. Erwerb von fundierten Kenntnissen über Transportfähigkeit und Behandlungsvorschriften von Gütern sowie zum Teil über die Bedienung von Transport- und Fördereinrichtungen. Ausbildungsalternativen im Bereich Handel / Verkehrswirtschaft  

Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Fachrichtung Außenhandel

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Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Fachrichtung Großhandel Kaufmann/Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung Kaufmann/Kauffrau im Eisenbahn- und Straßenverkehr

Vergleichbare Ausbildungs- bzw. Tätigkeitsinhalte: Güter und Waren unterschiedlicher Art annehmen und kontrollieren, Frachtpapiere prüfen, Lieferungen kodieren und die gelieferten Artikel - mittels EDV - erfassen, regelmäßige Qualitäts- und Bestandskontrollen vornehmen. Erwerb vergleichbarer Kenntnisse und Grundlagen über Betriebswirtschaft, Zahlungsverkehr, Buchführung und Datenverarbeitung sowie neuere logistische Verfahren.

Rechtliche Regelungen Rechtsvorschriften und Empfehlungen zur Ausbildung Regelungen auf Bundesebene 

Verordnung über die Berufsausbildung im Lagerbereich in den Ausbildungsberufen Fachlagerist/Fachlageristin und Fachkraft für Lagerlogistik Fundstelle: 2004 (BGBl. I S. 1887) Internet



Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Fachlagerist/Fachlageristin (Beschluss der Kultusministerkonferenz Fundstelle: KMK-Beschlusssammlung Internet



Verordnung über die Bescheinigung von Grundlagen beruflicher Handlungsfähigkeit im Rahmen der Berufsausbildungsvorbereitung (BerufsausbildungsvorbereitungsBescheinigungsverordnung - BAVBVO) Fundstelle: 2003 (BGBl. I S. 1472) Internet



Berufsbildungsgesetz (BBiG) Fundstelle: 2005 (BGBl. I S. 931), 2006 (BGBl. I S. 2407), 2007 (BGBl. I S. 2246), 2008 (BGBl. I S. 2917), 2009 (BGBl. I S. 160) Internet



Gesetz zum Schutz der arbeitenden Jugend (Jugendarbeitsschutzgesetz - JArbSchG) Fundstelle: 2003 (BGBl. I S. 2304, 2848, 2954), 2003 (BGBl. I S. 3007), 2005 (BGBl. I S. 239, 1666), 2008 (BGBl. I S. 2149) Internet



Bundesgesetz über individuelle Förderung der Ausbildung (Bundesausbildungsförderungsgesetz - BAföG) Fundstelle: 1983 (BGBl. I S. 645, 1680), 1999 (BGBl. I S. 2552), 2000 (BGBl. I S. 1983), 2001 (BGBl. I 390, 3986), 2002 (BGBl. I 1946), 2003 (BGBl. I 2848, 2954, 3022), 2004 (BGBl. I 1950, 3127), 2005 (BGBl. I 2809), 2007 (BGBl. I 3254), 2008 (BGBl. I 2403, 2846) Internet

Regelungen auf Landesebene

Anrechnung schulischer Berufsgrundbildungsjahre auf die Ausbildungszeit Die zuständigen Länderministerien können rechtliche Regelungen zur Anrechnung eines schulischen Berufsgrundbildungsjahres bzw. einer Berufsfachschulausbildung auf die Ausbildungszeit erlassen. Diese sind im Folgenden aufgeführt. 

Dies gilt nur für das Bundesland Nordrhein-Westfalen: Verordnung über die Anrechnung vollzeitschulischer beruflicher Bildungsgänge auf die Ausbildungsdauer gemäß BBiG und HwO und die Zulassung von Absolventen vollzeitschulischer beruflicher Bildungsgänge zur Abschlussprüfung in dualen Ausbildungsberufen Fundstelle: 2006 (GV. NRW S. 217) Internet



Dies gilt nur für das Bundesland Sachsen-Anhalt:

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Verordnung über die Anrechnung vollzeitschulischer beruflicher Bildungsgänge auf die Ausbildungszeit Fundstelle: 2007 (LSA.GVBl. S.348) Internet Gleichwertigkeit beruflicher Bildungsabschlüsse in Europa 

Gemeinsame Erklärung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich Fundstelle: 2004 (Bundesministerium für Bildung und Forschung) Internet



Gemeinsame Erklärung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Österreich Fundstelle: 2005 (Bundesministerium für Bildung und Forschung) Internet

Zuordnung Berufsfelder Der Beruf Fachlagerist/in ist folgendem Berufsfeld zugeordnet: 

Berufe rund um Transport, Lager und Logistik

Zuordnung Berufliche Merkmale Der Beruf Fachlagerist/in ist folgenden beruflichen Merkmalen zugeordnet: Tätigkeit 

lagern/verpacken

Arbeitsort 

Lager

Arbeitsgegenstände/-mittel   

Computer/Rechner Schriftstücke/Dokumente Verkehrs- und Transportmittel

Informationsangebote der Bundesagentur für Arbeit 

BBZ Beruf Bildung Zukunft - Kaufmännische Berufe, Büro und Verwaltung (Heft 15) Internet Broschüre erhältlich im Berufs-Informations-Zentrum (BiZ)



Berufe live - Job inside: Fachlagerist/in planet-beruf.de



Berufe live - Zweijährige Berufsausbildungen: Wo der Berufseinstieg leicht fällt planet-beruf.de



Berufsbilder in der Hafenlogistik: Zukunftschancen am Tor zur Welt planet-beruf.de



Tagesablauf eines Fachlageristen planet-beruf.de

Informationen von Ministerien, Verbänden und Organisationen

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Berufs- und Beschäftigungsguide Logistik



Berufswelt LOGISTIK - das Karriereportal für kluge Köpfe



Bildungsforum Handel Zentralstelle für Berufsbildung im Einzelhandel e.V. (zbb), gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit



Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) Fachlagerist/in: Informationen zu Ausbildung und Beruf



Duale Ausbildung im Bereich erneuerbarer Energien. Wegweiser in eine spannende berufliche Zukunft Erscheinungsjahr: 2008 Internet Eine Information des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF



Duale Berufsausbildung im Bereich erneuerbarer Energien. Ein expandierender Wirtschaftsbereich braucht qualifizierten Nachwuchs Erscheinungsjahr: 2007 Internet Eine Information des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF



Fachlagerist/-in Eine Information des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWI).



kartonagen.de - Verpackungen suchen und finden



logistics.de Internetportal für die Logistik-Community



Verlag: Springer Transport Media LOGISTIK2 Tagesaktuelles Newsportal der Logistikbranche, u.a. mit frei abonnierbarem Newsletter.



MyLogistics.net - Das Logistikportal im Internet



Verlag: Heinrich Vogel VerkehrsRundschau - Portal für Spedition, Transport und Logistik



verpackung.org - Alles über Verpackung Eine Information des Deutschen Verpackungsinstituts e.V. (DVI)

Fachzeitschriften 

DVZ Deutsche Logistik-Zeitung Verlag: Deutscher Verkehrs-Verl. Internet Informationen aus Logsitik und Transport



Logistik Heute Verlag: Huss Internet Aktuelles Fachmagazin für Unternehmen mit Zukunft, offizielles Mitteilungsblatt der Bundesvereinigung Logistik



Logistik Journal Verlag: Henrich Internet



Logistikwelt

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Verlag: Schlütersche Internet Fachmagazin für Interne und Externe Logistik 

neue verpackung Verlag: Hüthig Internet Organ des Deutschen Verpackungsinstituts, des Industrieverbandes Kunststoffverpackungen u. a.



VerkehrsRundschau Verlag: Heinrich Vogel Internet Spedition, Transport & Logistik.



Verpackungs-Rundschau VR Verlag: P. Keppler Internet Offizielles Organ des BDVI - Bund Deutscher Verpackungs-Ingenieure e.V.

Auswahl an Büchern/Medien, die im Buchhandel erhältlich sind 

4 Ever Clever. Berufe der Lagerwirtschaft Verlag: Bildungsverlag EINS Erscheinungsjahr: 2006



Fit im Lager. Das praxisgerechte Handbuch für den Lageristen mit Grundlagen, Beispielen, Checklisten & Tipps für die tägliche Arbeit Verfasser: Michael Langelage Verlag: Huss Erscheinungsjahr: 2009



Kompaktwissen und Prüfungstraining Fachlagerist/Fachlageristin Verfasser: Christoph Hummel u.a. Verlag: Merkur Erscheinungsjahr: 2009



Logistische Prozesse. Berufe der Lagerlogistik Verfasser: Gerd Baumann u.a. Verlag: Bildungsverlag EINS Erscheinungsjahr: 2008



Material- und Lagerwirtschaft. Ein Leitfaden für die Praxis und die Aus- und Weiterbildung Verfasser: Kurt Krummeich Verlag: Verkehrs-Vlg. Fischer Erscheinungsjahr: 2007



Normtest Fachkraft Lagerlogistik, Fachlagerist/Fachlagerstin. Abschlussprüfung Verfasser: Gerd Baumann u.a. Verlag: Bildungsverlag EINS Erscheinungsjahr: 2008



Zeitgemäße Materialwirtschaft mit Lagerhaltung Verfasser: Rainer Weber Verlag: Expert Erscheinungsjahr: 2009

Adressen für weiterführende Informationen

Bitte keine Bewerbung an diese Adressen!

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Hilfen zur Stellensuche finden Sie in BERUFENET unter Stellen- und Bewerbersuche oder in Ihrer Agentur für Arbeit. Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen 

Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) Bolongarostraße 82 65929 Frankfurt D Fon: +49.69.308380 Fax: +49.69.30838199 Internet E-Mail: [email protected]



Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL) Postfach 106811 28068 Bremen Schlachte 31 28195 Bremen D Fon: +49.421.173840 Fax: +49.421.167800 Internet E-Mail: [email protected]



Deutsche Gesellschaft für Logistik GmbH Schlachte 31 28195 Bremen D Fon: +49.421.173840 Fax: +49.421.167800 Internet E-Mail: [email protected]



Deutscher Speditionsund Logistikverband e.V. (DSLV) Postfach 1360 53003 Bonn Weberstraße 77 53113 Bonn D Fon: +49.228.914400 Fax: +49.228.9144099 Internet E-Mail: [email protected]



Fachverband Fördertechnik und Logistiksysteme im VDMA Postfach 71 08 64 60498 Frankfurt Lyoner Straße 18 60528 Frankfurt D Fon: +49.69.66030 Fax: +49.69.66031511 Internet E-Mail: [email protected]

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Verband Deutscher Kühlhäuserund Kühllogistikunternehmen e.V. (VDKL) Schedestraße 11 53113 Bonn D Fon: +49.228.201660 Fax: +49.228.2016611 Internet E-Mail: [email protected]

Arbeitnehmerverband 

DHV - Die Berufsgewerkschaft Postfach 261351 20503 Hamburg Droopweg 31 20537 Hamburg D Fon: +49.40.6328020 Fax: +49.40.63280225 Internet E-Mail: [email protected] Mitglied im CGB (Christlicher Gewerkschaftsbund Deutschlands)



ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin D Fon: +49.30.69560 Fax: +49.30.69563141 Internet E-Mail: [email protected]

Sonstige 

Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution Postfach 1208 53002 Bonn Niebuhrstraße 5 53113 Bonn D Fon: +49.228.54069 Fax: +49.228.54065199 Internet E-Mail: [email protected]



Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) Universitätsallee 11-13 28359 Bremen D Fon: +49.421.220960 Fax: +49.421.2209655 Internet E-Mail: [email protected]

Internationale Verbände 

European Logistics Association Kunstlaan 19 1210 Brüssel B Fon: +32.2.2300211 Fax: +32.2.2308123

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Internet Dachverband

Interessen  



Neigung zu praktisch-zupackender Tätigkeit (z.B. Waren auf LKWs verladen oder Lieferungen ausladen) Neigung zum Umgang mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. verschiedene Regalfahrzeuge, automatische Förder- und Sortieranlagen, Einlagerung mit speziellen Lagerverwaltungsprogrammen dokumentieren) Neigung zu ordnender und systematisierender Tätigkeit (z.B. Waren sinnvoll und sachgerecht in Regalen platzieren, Lieferungen für den Versand zusammenstellen)

Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten Folgende Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten werden benötigt, um den Beruf lernen und ausüben zu können. Bei einigen Fähigkeiten wird ein Ausprägungsgrad genannt. Dieser gilt für den mittleren oder typischen Vertreter dieses Berufes. Fähigkeiten       

Knapp durchschnittliches allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen Knapp durchschnittliches räumliches Vorstellungsvermögen (z.B. Verstauen der Güter im Lager oder Beladen des Lkws unter Berücksichtigung von Warenart, Beschaffenheit, Volumen und Gewicht) Wahrnehmungs- und Bearbeitungsgeschwindigkeit (z.B. schnelles Prüfen der Begleitpapiere auf Richtigkeit und Vollständigkeit) Reaktionsgeschwindigkeit (z.B. Stoppen von Gabelstaplern, Brückenkränen und Regalhubgeräten in plötzlich auftretenden Gefahrensituationen) Auge-Hand-Koordination (z.B. Steuern von Gabelstaplern und Brückenkränen in teilweise unübersichtlicher, beengter Umgebung) Befähigung zum Planen und Organisieren (z.B. Zuteilen von Lagerplätzen sowie Zeiten für das Einund Auslagern von Gütern) Räumliche Orientierung (z.B. Zurechtfinden in z.T. großen und unübersichtlichen Lagerhallen mit einer Vielzahl von Regalen)

Hinweis: Die Ausprägungsgrade beziehen sich auf Personen mit Hauptschulabschluss. Kenntnisse und Fertigkeiten   

Rechenfertigkeiten (z.B. Ermitteln von Versandkosten, Frachtgewicht und -volumen) Verständnis für mündliche Äußerungen (z.B. Hörverstehen unter z.T. erschwerten Bedingungen wie Lärm) Mündliches Ausdrucksvermögen (z.B. schnelle Rücksprache mit Frachtführern oder Kunden etwa bei Transportschäden oder Beanstandungen)

Arbeits- und Sozialverhalten Einige Merkmale des Arbeits- und Sozialverhaltens sind gleichermaßen für alle Berufe relevant und werden deshalb nicht gesondert erwähnt. Hierzu gehören: Leistungs- und Einsatzbereitschaft, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, selbstständige Arbeitsweise, Kritikfähigkeit sowie angemessene Umgangsformen. Zusätzlich werden die nachfolgend genannten berufsspezifischen Merkmale benötigt, um diesen Beruf ausüben zu können.  

Sorgfalt (z.B. Lieferungen für den Versand richtig zusammenstellen, sachgerechter Umgang, sachgerechte Lagerung und Verpackung der Ware) Verantwortungsbewusstsein und -bereitschaft (z.B. vorschriftsmäßiges Einlagern von Gefahrstoffen, um Mensch und Umwelt nicht zu schädigen)

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Umsicht (z.B. Erfassen und Berücksichtigen des Umfelds beim Führen von Gabelstaplern, Kränen oder Hebebühnen, Bedienen von Förder- und Sortieranlagen)

Kompetenzen Die folgende Liste enthält eine Auswahl der wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse. Die Auswahl dieser berufsbezogenen Kompetenzen erfolgt auf Basis der Ausbildungsordnung sowie der Auswertung von Stellenund Bewerberangeboten. Kernkompetenzen, die man während der Ausbildung erwirbt:       

Beladen, Entladen Bestandskontrolle (Lagerwirtschaft) Förderanlagen und Transportgeräte bedienen Kommissionieren Lagerwirtschaft Verpacken Warenannahme, Wareneingangskontrolle

Weitere Kompetenzen, die für die Ausübung dieses Berufs bedeutsam sein können:      

Gabelstaplerschein (Führerschein für Flurförderzeuge) Inventur Lagerorganisation, -verwaltung Lagerverwaltungssysteme Transport- und Lagertechnik Versand

Kompetenzkatalog Der gesamte Kompetenzkatalog, der bei der Bundesagentur für Arbeit eingesetzt wird, lässt sich unter folgender Adresse herunterladen: http://infobub.arbeitsagentur.de/download/public/dkz_daten/kompetenzen/Kompetenzenkatalog.xls (Download) Hinweis: Eine Übersetzung von beruflichen Qualifikationen und Kompetenzen in sieben europäische Sprachen ermöglicht das Online-Wörterbuch DISCO (Dictionary of Skills and Competencies). Es kann u.a. für die Erstellung von Bewerbungsunterlagen für den EUROPASS genutzt werden. Das DISCO-Wörterbuch findet sich unter: http://www.disco-tools.eu

Rückblick - Geschichte des Berufs Fachlagerist/in: neuer Beruf seit 2004

Mit dem Beruf Fachlagerist/in wurde 2004 im Rahmen eines Neuordnungsverfahrens ein neuer Ausbildungsberuf geschaffen. Gründe für die Neuordnung der Ausbildung waren unter anderem aktuelle Qualifikationsanforderungen, z.B. Arbeiten im Team, kundenorientiertes Ausführen von Arbeitsaufträgen und Anwendung fremdsprachiger Fachausdrücke sowie fachliche Anforderungen in den Bereichen Qualitätssicherung, Arbeitsorganisation, Information und Kommunikation. Auch die Struktur der Zwischenund Abschlussprüfung wurde dem heutigen Standard angepasst.

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Die neue Verordnung berücksichtigt die Erfordernisse aller Branchen. Außerdem wurden die Qualifikationsanforderungen des Berufes Fachlagerist/in mit denen des Ausbildungsberufes Fachkraft für Lagerlogistik abgestimmt; in den ersten beiden Ausbildungsjahren stimmen diese weitgehend überein. Daher können Absolventen und Absolventinnen des 2-jährigen Ausbildungsganges Fachlagerist/in nach einem zusätzlichen Ausbildungsjahr den Abschluss als Fachkraft für Lagerlogistik erwerben. Vorläuferberuf

Der 2004 neu geschaffene Ausbildungsberuf Fachlagerist/in löste den Beruf Handelsfachpacker/in, der 1943 anerkannt und 1956 neu geordnet wurde, ab. 

Handelsfachpacker/Handelsfachpackerin

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