February 17, 2016 | Author: Dominik Morgenstern | Category: N/A
1 Nahtmaterial-Info REPAIR AND REGENERATE2 Nahtmaterial Info Inhalt Einführung Grundlagen Chirurgische Nadeln Faden...
Nahtmaterial-Info
REPAIR AND REGENERATE
Nahtmaterial Info
Inhalt Einführung
Seite 3
Grundlagen
Seite 6
Chirurgische Nadeln
Seite 12
Fadenmaterial
Seite 15
Herstellung und Verpackung
Seite 28
Organisationshilfen
Seite 32
Für die vorliegenden Informationen über Nahtmaterial kann sicher nicht der Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden, dies muß der entsprechenden Fachliteratur überlassen werden. Genauere Informationen zu den einzelnen Materialien entnehmen Sie bitte unseren Produktinformationen, Katalogen und Packungsbeilagen. Wir senden Ihnen diese gerne auf Anfrage zu. Im Internet finden Sie unter: www.resorba.com ständig aktualisierte und umfangreiche Informationen zu unseren Produkten und Entwicklungen.
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Einführung In der Natur müssen verletzte oder zerstörte Gewebeschichten rasch geschlossen werden, um die Integrität und Funktion des Organismus aufrecht zu erhalten. Diese Vorgehensweise hat der Mensch von der Natur übernommen. Ein Ziel der modernen Wundversorgung ist dabei in erster Linie der Erhalt noch intakter Gewebe und die Unterstützung der geschädigten Bereiche. Unsere Naht-
Resorbierbare Werkstoffe, wie z.B. PGA RESORBA®, unterstützen dabei die natürlichen Reparaturvorgänge, bis Form und Funktion wieder hergestellt sind. Anschließend werden diese im Organismus abgebaut. Nicht-resorbierbare Fadenmaterialien (z.B. MOPYLEN®) garantieren dauerhafte Unterstützung und beste Bioverträglichkeit, wie sie insbesondere bei Langzeitimplantaten gefordert wird.
materialien auf der Basis bioverträglicher Rohstoffe ermöglichen den gezielten Ein-
Zum Wundverschluss werden heute eine
satz bei jeder Art der Wundversorgung
große Anzahl von Nahtmitteln verwendet,
und garantieren bestmögliche Gewebe-
die in vielfacher Hinsicht dem jeweiligen
verträglichkeit.
Anwendungszweck (Indikation) spezifisch angepasst sind und nach der Beschaffen-
Chirurgisches Nahtmaterial dient als ty-
heit des Gewebes ausgewählt werden.
Anforderungen an einen idealen Faden: • hohe Reißkraft • sicherer Knotensitz • guter Knotenlauf • keine Kapillarität • Gewebeverträglichkeit • gute Gleitfähigkeit des Fadens im Gewebe • sterile Darreichung
Der optimale Einsatz des jeweiligen Fadens wird bestimmt durch: • Resorptionseigenschaft • Fadenstruktur, -aufbau und -stärke • Elastizität und Festigkeit • Gewebeverträglichkeit • Reißkraft
pisches Medizinprodukt zur Reparatur von Geweben. Noch immer werden die meisten Wundverschlüsse mit Nähten ausgeführt. Dabei ist die mechanische Eigenschaft der eingesetzten Materialien von größter Bedeutung, um die verlorene Festigkeit zeitweilig zu ersetzen.
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Einführung
Ausflug in die Geschichte chirurgischen Nahtmaterials Rückblick auf die Entwicklung des
1100 v.Chr.
625 - 690
chirurgischen Nahtmaterials
Älteste überlieferte Naht findet sich am
Paulus von Ägina versorgte als erster Arzt
Bauch einer Mumie, ausgeführt um 1000 einen Knochenbruch durch eine Drahtv.Chr. (Rodegra 1982); zu dieser Zeit wurde umschlingung. bereits Leinen als Nahtmaterial verwendet. 1732 500 v.Chr.
Verschiedene, noch heute übliche Naht-
Der Inder Susruta lieferte erste nähere
und Knotentechniken werden auf einer
Beschreibungen der Wundnaht und der
Tierhaut dargestellt (ausgestellt im Ger-
dabei eingesetzten Nahtmittel, wie z.B.
manischen Nationalmuseum Nürnberg).
Bogensehnen (erstes resorbierbares Naht- 1827 - 1912 material?), Leinenfäden, Pflanzenfasern,
Durch die Einführung erster brauchbarer
Baumrindenfasern und aus gegerbter Haut Desinfektions- bzw. Sterilisationsverfahren
Herstellung von Catgut um 1930 3000 v.Chr.
geschnittene, schmale Streifen.
(Antiseptika) durch Lister (1827 - 1912)
460 v.Chr. - 199 n.Chr.
und Schimmelbusch (1860 - 1895) konn-
Erster Hinweis über eine Wundnaht in
In den großen medizinischen Büchern von ten Wundinfektionen vermieden werden. Hippokrates (460 - 377 v.Chr.), berühmte- 1868
alten ägyptischen Schriften.
ster Arzt des Altertums, dem römischen
Der Chirurg Lister entdeckte als resorbier-
1900 - 1600 v.Chr.
Arzt Celsus (25 - 50 n.Chr.) und dem Arzt
bares Nahtmaterial die aus Schafdarm
Älteste überlieferte Beschreibung der
Galen (129 - 199 n.Chr.) werden bereits
hergestellte Darmsaite. Um die Saiten
Wundversorgung in nach F. Smith (1862) viele Nahttechniken im einzelnen beschrie- keimfrei zu halten, desinfizierte Lister und Ebers (1873) benannten Papyri, die ben. Celsus unterschied bereits zwischen diese mit Karbolsäure. So entstand das aus der Zeit um 1900 -1600 v.Chr. stam- Einzelnaht und fortlaufender Naht. Galen resorbierbare Nahtmaterial Catgut. empfahl erstmals dünne Darmsaiten zur men. Unterbindung von blutenden Gefäßen.
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Einführung 1900
1931
Nadel und Faden) zu schaffen, um wie-
Beginn der industriellen Herstellung von
Erster Kunststofffaden aus Polyvinyl-
derum einen möglichst schonenden
Nahtmaterial (Catgut), wobei man sich
alkohol.
Durchzug durch das Gewebe zu erreichen,
auf die technische Erfahrung stützte, die
1939
ist schon über 100 Jahre (Gaillard)
man zwischenzeitlich bei der Fabrikation
Durch besondere Verarbeitung von Perlon
von Musiksaiten gesammelt hat.
entstand der Kunststofffaden Supramid,
1908
der speziell für chirurgische Erfordernisse
Der deutsche Chirurg Kuhn forderte im
entwickelt wurde. Nach dem 2. Weltkrieg
Jahre 1908, nur unter besonders sauberen,
kamen dann Kunststofffäden aus Poly-
teilweise sterilen Bedingungen gewonne-
ester und Polypropylen hinzu.
ne Darmsaite als chirurgisches Nahtma-
bis 1960
terial zu verwenden. Dieses Catgut (steri-
Nahtmaterial wurde mittels bakterizider,
lisiert mit Jodkalium) setzte sich neben
chemischer Stoffe oder durch Hitze bzw.
Zwirn und Seide zum meistgebrauchten
Dampf sterilisiert.
chirurgischen Nahtmaterial durch. Nach
ab 1960
der Einführung von Catgut begann eine
Einführung der modernen und sicheren
intensive Suche nach anderen resorbier-
Ethylenoxid-Gasverfahren bzw. der Steri- Die verschiedenen Arten der Verpackung
baren Nahtmitteln. Man versuchte aus
lisation mittels Gammastrahlen.
von Nahtmaterial sind im Prinzip schon
Geweben verschiedener Tierarten
1968
seit Beginn der industriellen Herstellung
(Schwanzsehne des Känguruhs, Häute,
Erster synthetischer Faden aus Polygly-
von Nahtmaterial im Gebrauch. Aber erst
Arterien, Muskelstreifen, Sehnen und Ner-
kolsäure.
die Entwicklung der Kunststoffverpac-
ven von Walfisch, Kaninchen, Hund, Ren,
Die Herstellung von “atraumatischem
kungstechnik um 1960 sowie die neuen
Kamel, Schildkröte und anderen Tieren)
Nahtmaterial” wurde seit Anfang 1970
Sterilisationsverfahren ermöglichten die
einen resorbierbaren Faden herzustellen,
ebenfalls weiterentwickelt und verbessert. Entwicklung der heutigen sterilen und
jedoch ohne Erfolg.
Die Grundidee, einen möglichst geringen gebrauchsfertigen Verpackung.
Historische Nahtmaterialverpackung bekannt und seit ca.1920 in Gebrauch.
Übergang (Durchschnittsdifferenz von 5
Grundlagen
Historische Einteilung nach Grundstoffen Natürliche Ausgangsstoffe:
Seide, Leinen (Zwirn), Tierdärme (Catgut) synthetische Ausgangsstoffe:
Polyglykolsäure, Polylactide, Polyamid, Polyester, Polypropylen, PVDF
Moderne Einteilung nach Resorptionseigenschaften nicht-resorbierbar
SEIDE, RESOPREN®, MOPYLEN®, POLYESTER, SUPOLENE, STAHLDRAHT pseudo-resorbierbar monofiles Material
multifiles Material
Eigenschaften
keine Kapillarität keine Sägewirkung gute Knüpfeigenschaften leichter Gewebedurchzug
sehr hohe Reißkraft sicherer Knotensitz sehr geschmeidig gutes Handling
resorbierbares Material:
CAPROLON® GLYCOLON®
PGA resoquick TM PGA RESORBA ®
RESOLON®*, NYLON*, SUPRAMID* langfristig resorbierbar
CAPROLON® mittelfristig resorbierbar
PGA RESORBA® kurzfristig resorbierbar
PGA resoquick TM, GLYCOLON® *Polyamid ist nicht gänzlich inert, sondern ein sogenanntes pseudo-resorbierbares Nahtmaterial, da bei einer Verweildauer von mehr als 6 Monaten eine beginnende hydrolytische Degradation beobachtet wurde.
6
nicht-resorbierbares MOPYLEN® RESOPREN® Material: NYLON RESOLON® STAHLDRAHT
POLYESTER SUPRAMID SUPOLENE SEIDE STAHLDRAHT
Grundlagen
Resorption
resorbierbares Fadenmaterial durch Degra- Resorptionsverhalten. Diese definierten dation in (kleinere) Bruchstücke zerfällt
Fadeneigenschaften können durch die
Resorbierbare Nahtmaterialien adaptie- und somit gleichfalls an Festigkeit verliert
Wahl des Materials sowie modifizierte
ren das Gewebe während der Heilungs-
(z.B. Polyamide).
Herstellungsprozesse erreicht werden.
phase und verlieren dabei zunehmend
Auflösungszeit
Neben dem kurz-, mittel- oder langfristi-
ihre Zugfestigkeit und Reißkraft. Resor-
Zeitraum bis zur völligen Auflösung des
gen Reißkraftverlust erfolgt auch die ent-
bierbares Nahtmaterial wird durch kör-
Fadenmaterials im Gewebe.
sprechende zeitlich bestimmte Resorption.
pereigene proteolytische Enzyme oder durch Hydrolyse (bei PGA RESORBA®, PGA resoquick , CAPROLON® und TM
GLYCOLON®) abgebaut. Nicht-resorbierbares Nahtmaterial
Resorptionseigenschaften
Das Fadenmaterial erfüllt seine eigentliche Aufgabe nur, solange die gewünschte Reißkraft vorhanden ist.
Unterschiedliche Indikationen erfordern
bleibt bei versenkten Nähten im Körperge- auch ein unterschiedliches Reißkraft- und webe nahezu unverändert liegen und wird vom Organismus in die Wundnarbe eingeangewandte Fadenmaterial wird, sobald die Festigkeit des Narbengewebes die Wundränder ausreichend zusammenhält, vom Arzt durch Ziehen entfernt (üblich nach 7-14 Tagen). Beim Fadenabbau muss unterschieden werden zwischen: Resorptionszeit Zeit, in der der Faden 50% seiner Knotenreißkraft verliert. Verfallszeit Zeit, in der ein grundsätzlich nicht-
Knotenreißkraft in %
baut (abgekapselt). Das für Hautnähte
100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0
CAPROLON® PGA RESORBA® PGA resoquick TM GLYCOLON®
0
7 14 21 28 35 42 49 56 63 70 77 84
Tage
In-vitro-Degradationsversuch: Meßung der Knotenreißkraft von GLYCOLON®, PGA resoquick TM, PGA RESORBA® und CAPROLON®. Nahtmaterial der Stärke 3-0 USP bzw. 2 metric 7
Grundlagen
Fadenaufbau Die Struktur des Fadens hat Auswirkungen auf den Gewebedurchzug und auf die Kapillarität. Bezüglich des Fadenaufbaus unterscheidet man vier Grundprinzipien: Monofil
Ein monofiler Faden besteht aus nur einem Fadenfilament.
GLYCOLON® CAPROLON® MOPYLEN® RESOPREN® RESOLON® NYLON STAHLDRAHT monofil
Ein multifiler Faden besteht aus vielen dünnen Einzelfilamenten, die entweder miteinander verdreht, verzwirnt oder in Faserbündeln geflochten werden.
STAHLDRAHT polyfil POLYESTER SEIDE
Das Fadeninnere (die sog. Fadenseele), ein multifil, parallel angeordnetes Filamentbündel, ist in einem mantel- oder schlauchförmigen Überzug eingebettet, der dem Faden eine glatte Oberfläche verleiht.
SUPRAMID
Multifile Fäden können zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften mit verschiedenen, speziellen Beschichtungsstoffen behandelt werden. Dadurch werden Zwischenräume in den Faserbündeln ausgeglichen und die Oberflächenreibung reduziert.
PGA RESORBA® PGA resoquick TM SUPOLENE
Multifil
Ummantelt oder Pseudomonofil
Multifil-Beschichtet
8
Grundlagen
Gewebeverträglichkeit
Gewebeverträglichkeit am Beispiel von PGA RESORBA®
Jedes Einbringen von Nahtmaterial löst im Körper eine gewisse Gewebereaktion (siehe Tabelle) aus. Die Ursachen sind: - Traumatisierung des Gewebes beim Legen der Naht - Mechanischer Reiz durch die Fadenoberfläche; dieser kann durch die Verwendung von monofilen Fäden nicht vermieden, aber verringert werden. - natürliche, immunologische Reaktion (unspezifische Fremdkörperreaktion und
Mikroskopische Aufnahme: Schnitt durch intramuskuläres Implantat
Mikroskopische Aufnahme: Schnitt durch intramuskuläres Implantat
Eine geringfügige - zu erwartende - zelluläre Infiltration ist sichtbar.
Das Nahtmaterial liegt im Gewebeblock eingebunden, es sind weder Gewebereaktionen noch Einkapselungen festzustellen.
Abwehrreaktion gegen die Chemie des Fadens)
Grad der Gewebereaktion SEIDE POLYAMID POLYESTER MOPYLEN® PGA resoquick TM PGA RESORBA ® GLYCOLON® CAPROLON® RESOPREN® STAHLDRAHT
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Grundlagen Nahtmaterial-Durchmesser
welche für alle europäischen Hersteller
Die aus den Monographien der Europäi-
verbindlich sind. Zum Vergleich dazu sind lassen sich also nicht davon ableiten.
schen Pharmakopoe (Ph.Eur.) abgeleiteten
in der Tabelle die bisherigen konventio-
harmonisierten Normen haben die metri-
nellen Stärkenbezeichnungen (USP - Uni- EP Bezeichnung in den Fadendurchmesser
sche Klassifikation und Bezeichnung der
ted States Pharmacopoe) angegeben.
Nahtmaterialstärken festgelegt,
Diese Angaben stehen in keinem direkten 0,1mm
Zusammenhang zum Fadendurchmesser, Im Gegensatz dazu läßt sich die metrische übersetzen: 1 metric
Faden der Stärke
10-0
10-0
10-0
0.3 EP
0,030-0,039
9-0
9-0
9-0
9-0
0.4 EP
0,040-0,049
8-0
8-0
8-0
0.5 EP
0,050-0,069
7-0
7-0
7-0
7-0
0.7 EP
0,070-0,099
6-0
6-0
6-0
6-0
6-0
1 EP
0,100-0,149
5-0
5-0
5-0
5-0
1.5 EP
0,150-0,199
4-0
4-0
4-0
2 EP
0,200-0,249
3-0
3-0
3-0
2.5 EP
0,250-0,299
-
2-0
3 EP
0,300-0,349
2-0
3.5 EP
0,350-0,399
4 EP
0,400-0,499
5 EP
SEI D
SUP O
LEN
E
ER POL Y
EST
PRE RES O
MO PY
LEN
®
qui PG
Ar
eso
ESO AR PG
T STA mo HLDR nof AH il T Syn th. Dur mon o spa chme file nne sser in m m GLY CO LON ® CAP RO LON ®
10-0
E
0,020-0,029
STA pol HLDR yfil AH
NY LO RES N mo OLO nofi N® l SUP RAM ID
0.2 EP
N®
0,010-0,019
RB
Dur c spa hmes nne serin m m
0.1 EP
Eur Ph.
A®
ck TM
Fadentabelle
11-0
8-0
8-0
7-0
7-0
7-0
6-0
6-0
6-0
6-0
6-0
6-0
0,095-0,149
6-0
6-0
5-0
5-0
5-0
5-0
5-0
5-0
5-0
0,150-0,199
5-0
5-0
4-0
4-0
4-0
4-0
4-0
4-0
4-0
4-0
0,200-0,249
4-0
4-0
3-0
3-0
3-0
3-0
3-0
3-0
3-0
3-0
0,250-0,339
3-0
3-0
-
-
-
-
-
2-0
-
-
-
-
-
-
2-0
2-0
2-0
2-0
2-0
2-0
2-0
2-0
2-0
2-0
0,340-0,399
2-0
2-0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0,400-0,499
0
0
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
0,500-0,570
1
1
0,500-0,599
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
0,571-0,610
6 EP
0,600-0,699
3+4
3+4
3+4
3+4
3+4
3+4
3+4
7 EP
0,700-0,799
5
5
5
5
5
5
8 EP
0,800-0,899
6
6
6
6
6
9 EP
0,900-0,999
7
7
7
10
0,050-0,094
7
7-0
2
Grundlagen
Reißkraft des chirurgischen Nahtmaterials
Reißkraft beim Knotenzug entscheidend
me rke
Nachdem in der operativen Praxis die
Stä
Faden im Knoten zu zerreißen.
tric
drückte Kraft, die erforderlich ist, einen
nic h Fäd t-reso en in Nrbierb are
versteht man die in Newton N ausge-
syn t res hetisc o (CA rbierb he, mo PRO are no LON Fäd file, ®) en
Vorschrift der Reißkraft im Knotenzug nach Pharm.Eur.* (harmonisierte Normen) syn t res hetisc orb he (PG ierb , mu A R are ltif ESO Fäd ile, RBA en ®)
Unter Zugfestigkeit (oder besser Reißkraft)
0.2 metric
0.10
-
ist (diese ist zwangsläufig geringer als
0.3 metric
0.35
0.45
beim linearen Zug), wird in den Vorschrif-
0.4 metric
0.60
0.70
ten nur diese definiert. Bei der Prüfung
0.5 metric
1.00
1.4
1.40
wird der Faden mit einer einfachen Schlin-
0.7 metric
1.50
2.5
2.50
1 metric
3.00
6.80
6.80
1.5 metric
5.00
9.50
9.50
2 metric
9.00
17.50
17.50
2.5 metric
13.00
-
-
3 metric
15.00
26.80
26.80
3.5 metric
22.00
39.00
39.00
4 metric
27.00
50.80
50.80
5 metric
35.00
63.50
63.50
6 metric
50.00
-
-
7 metric
62.00
-
-
8 metric
73.00
-
-
ge geknotet, bevor die Kraft wirksam wird.
*Mindest-Durchschnittswert aus 5 Messungen
11
Chirurgische Nadeln Nadeleigenschaften
Die öhrlosen Nadeln von RESORBA sind
beim Gleiten der Nadel durch das Gewe-
Die Eigenschaften einer Nadel (Quer-
aus einem nichtrostenden Spezialstahl
be. Die Prüfung der Nadelhaltekraft er-
schnitt, Spitze, Bogenlänge) sollten im-
mit optimaler Flexibilität und Festigkeit
folgt nach den Vorschriften der harmo-
mer optimal auf die jeweilige Indikation,
hergestellt. Eine spezielle Oberflächen-
nisierten Normen für chirurgisches
chirurgische Technik und Gewebesitua-
behandlung und ein präziser Schliff der
Nahtmaterial abgeleitet von der Euro-
tion abgestimmt sein. Folgende Parame- Spitze bzw. Schneide gewährleistet geter müssen dabei beachtet werden:
päischen Pharmakopoe.
ringsten Widerstand beim Einstich und
- Penetrationsverhalten (Ein-und Durchstichverhalten)
Faden
- Biegefestigkeit Spitze
- Bruchfestigkeit
Schaft=Armierungszone
- sicherer Sitz im Nadelhalter Nadel-Durchmesser
Zum Nähen und Umstechen von Wun-
Nadel-Körper
den kommt heute meist das atraumatische Nahtmaterial (Nadel-FadenKombinationen) mit öhrlosen Nadeln zur Anwendung. Bei den Nadel-FadenKombinationen ist der Faden in einer
Bogen-Länge
Bohrung am Nadelende durch Verpressen fest verankert. Dadurch ist ein weitgehend stufenloser Übergang vom Faden zur Nadel gegeben und man vermeidet ein zusätzliches Gewebetrauma, wie dies durch die Fadenverdoppelung bei der Öhrnadel entstehen kann. 12
Nadelformen 5/8-Kreis = F
1/2-Kreis = H
3/8-Kreis = D
1/4-Kreis = V
Kufen-Form = K
Gerade = G
Asymptotisch = A
Chirurgische Nadeln
Nadelquerschnitt und -spitze
=S 2. Außen schneidende Nadel 1. Spatula Nadel = P 1/2-, 3/8-kreisförmig, 1/2-gebogen 1/2-, 3/8- oder 1/4-kreisförmig oder oder gerade = HS, DS, KS, GS gerade = HSPM, DSPM, VSPM, GSPM Für festes Gewebe, wie z.B. Haut Für Augen- und Mikrochirurgie Dreieckiger Nadelquerschnitt Abgeflachter Nadelkörper z.T. mit PREMIUM-Schliff M, MF PREMIUM-Schliff und MFX erhältlich Seitlich schneidend
4. Stumpfe Rundkörpernadel = RN 1/2-, 3/8-kreisförmig oder 1/2-gebogen = HRN, DRN, KRN Für Parenchymgewebe, Cervix und Muskelzüge am Auge Stumpfe Nadelspitze Kein Durchstechen von Gefäßen oder Sehnen
3. Schneidende Rundkörpernadel = RT 1/2-, 3/8-kreisförmig, asymptotisch oder gerade = HRT, DRT, GRT, ART Für festes Gewebe, sklerotische Gefäße und Prothesen Nadelspitze dreikantig bzw. vierkantig geschliffen, daher enger Stichkanal, durchdringt Gewebe wie schneidende - Nadel (z.T. mit PREMIUM-Schliff erhältlich)
5. Rundkörpernadel = R 5/8-, 1/2-, 3/8-kreisförmig oder gerade = FR, HR, DR, GR Für weiches Gewebe (subcutan), wie Muskel, Faszie, Schleimhaut Zum besseren Sitz des Nadelhalters ist der Nadelkörper im mittleren Bereich abgeflacht Konisch auslaufende, feine Nadelspitze Leichter Einstich
13
Chirurgische Nadeln
Nadelcode
Abziehnadeln Zur Verringerung des Zeitaufwands für
1. Buchstabe: gibt die Nadelkrümmung an F H D V K A G
z.B. Einzelknopfnähte bei Anastomosen
= 5/8-kreisförmig = 1/2-kreisförmig = 3/8-kreisförmig = 1/4-kreisförmig = 1/2-kreis-/kufenförmig = Asymptotisch = Gerade
am Magen-Darm-Trakt oder beim schichtweisen Wundverschluß, werden die benötigten Nadel-FadenKombinationen mit einer Abziehnadel gefertigt. Nach der Naht wird die Nadel durch einen
2. Buchstabe: gibt Auskunft über die Ausführung des Nadelkörpers und der Spitze R = Rundkörper-Nadel S = Schneidende Nadel
leichten Zug vom Faden gelöst. Es entfällt das Zureichen der Schere und das Abschneiden der Nadel vom Faden.
3.+4. Buchstabe: bezeichnet die Sonderformen des Nadelkörpers und der Spitze M = PREMIUM-Schliff (z.T. Handschliff) N = Stumpfe Spitze T = Schneidende Spitze (DIAMOND) P = Spatula-Nadel (PREMIUM/DIAMOND) S = stärkerer Durchmesser X = extra starker Durchmesser F = feiner PREMIUM-Schliff “THIN LINE“ (z.T. Handschliff) Zahlen geben gestreckte Länge der Nadel (Bogenlänge) in Millimeter an S (nach Zahlen) = stärkerer Durchmesser F (nach Zahlen)= extra feiner Durchmesser A (nach Zahlen) = Abziehnadel
14
H R X 30
Fadenmaterial
Rei
50% Far
6-0 bis 1 USP
violett, ungefärbt
9 Tage 50%
PGA resoquick TM Polyglykolsäure, beschichtet
multifil/ geflochten
0.7 bis 5 metric
6-0 bis 2 USP
ungefärbt
7 Tage 50%
PGA RESORBA® Polyglykolsäure, beschichtet
multifil/ geflochten
0.2 bis 7 metric
10-0 bis 5 USP
violett, ungefärbt
14-21Tage 50%
CAPROLON®
[Poly(L-Lactid-co-εCaprolacton)]
monofil
0.5 bis 5 metric
7-0 bis 2 USP
violett, ungefärbt
45 Tage 50%
MOPYLEN®
Polypropylen
monofil
0.2 bis 5 metric
10-0 bis 2 USP
blau
RESOPREN®
PVDF
monofil
0.4 bis 4 metric
8-0 bis 1 USP
blau
POLYESTER
Polyester
multifil/ geflochten
0.5 bis 9 metric
7-0 bis 7 USP
grün, weiß
SUPOLENE
Polyester, beschichtet
multifil/ geflochten
0.7 bis 9 metric
6-0 bis 7 USP
grün, weiß
NYLON
Polyamid
monofil
0.1 bis 5 metric
11-0 bis 2 USP
weiß, schwarz
RESOLON®
Polyamid
monofil
0.5 bis 4 metric
7-0 bis 1 USP
blau
SUPRAMID
Polyamid
pseudomonofil
0.5 bis 9 metric
7-0 bis 7 USP
weiß, schwarz
SEIDE
Seidenfibroin
multifil/ geflochten
0.2 bis 8 metric
10-0 bis 6 USP
weiß, blau schwarz
STAHLDRAHT
Stahldraht
monofil, multifil/gedreht
0,7 bis 9 metric
6-0 bis 7 USP
aft ßkr
be
r ktu Stru
tof nds
eich Bez
Gru PolyglycolsäureCaprolacton
e Fad e USP nstärk
0.7 bis 4 metric
GLYCOLON®
f
monofil
nun
Fad en me stärk tric e
g
Materialtabelle
15
Fadenmaterial
Kurzfristig resorbierbares Nahtmaterial
GLYCOLON® Zur Herstellung von GLYCOLON® werden Handlings und der Gleitfähigkeit. Gewedie beiden Materialbestandteile Polygly- betraumatisierungen durch den Fadenkolsäure und ε-Caprolacton in einem be- durchzug sind bei GLYCOLON® nicht stimmten Verhältnis co-polimerisiert.
relevant, die monofile Struktur verhindert
Eigenschaften • gute Geschmeidigkeit
Der Abbau des polymeren Fadenmaterials Dochtwirkungen des Fadens ohne zusätz-
• glatter Gewebedurchzug
im Gewebe erfolgt durch Wasseraufnah- liche Oberflächenbehandlung.
• minimale Gewebereaktion
me in Umkehrung der Synthese.
GLYCOLON® ist ungefärbt, besonders für
• hohe Reißkraft
Nach Implantation nimmt die Reißkraft
Hautnähte, und violett (mit dem physio-
• guter Knotensitz
von GLYCOLON® nach ca. 9 Tagen um die logisch unbedenklichen Farbstoff D+C Hälfte ab (Halbwertszeit). Die vollständige Nr.2) eingefärbt erhältlich. Resorption durch Hydrolyse ist nach etwa 6 Wochen abgeschlossen. Gewebereaktionen werden zum einen durch die dabei entstehenden unbedenklichen Zwischenprodukte, zum anderen durch die monofile und glatte Oberflächenstruktur des Fadens minimiert. GLYCOLON® besitzt durch die glatten und monofilen Oberflächenstrukturen des Polymers ausgezeichnete Eigenschaften des
16
Farbe: ungefärbt oder violett Chemische Bezeichnung: [Poly(Glykolsäure-co-ε-Caprolacton)] Fadenstärke: USP 6-0 -1 (0,7-4 metric) Konfektionsangebote: - Nadel-Faden-Kombinationen - Einzelfadenpackungen Sterilisation: Ethylenoxid
•
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PGA resoquick TM
Kurzfristig resorbierbares Nahtmaterial
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Fadenmaterial
PGA resoquick TM ist ein Polymer der Gly- Beschichtung legt sich fein um die Faserkolsäure. Die linear hohmolekulare Poly- bündel und führt zu einer gezielten Herglykolsäure wird unter Einwirkung eines absetzung der Oberflächenreibung.
Eigenschaften
Katalysators über das Zwischenprodukt
• gute Geschmeidigkeit
Resorbierbare Nahtmaterialien adaptieren
Glykolid, einem zyklischen Ester, syntheti- das Gewebe während der Heilungsphase
• hohe Reißkraft
siert.
und verlieren dabei zunehmend ihre Zug-
• minimale Gewebereaktion
Der Abbau des PGA-Fadenmaterials im
festigkeit und Reißkraft. PGA resoquick TM
• glatter Gewebedurchzug
Gewebe erfolgt durch Wasseraufnahme
besitzt bereits nach sieben Tagen nur noch
• guter Knotensitz
in Umkehrung der Synthese. Die monome- 50 % seiner ursprünglichen Reißkraft. re Glykolsäure wird duch den normalen
Nach 14-21 Tagen ist keine Reißkraft mehr
Stoffwechsel enzymatisch in CO2 und
vorhanden.
H2O gespalten. Fadenmaterial mit einem Anteil von 10 % Lactid als Copolymerisat
Farbe: ungefärbt
unterscheidet sich in seinem physikali-
Chemische Bezeichnung:
schen und physiologischen Verhalten nur
Polyglykolsäure
geringfügig von reinen PGA-Fäden.
Fadenstärke: USP 6-0 -2 (0,7-5 metric)
Die feinen, präzisionsgeflochtenen Fila-
Konfektionsangebote:
mente gewähren eine sehr hohe
- Nadel-Faden-Kombinationen
Reißfestigkeit sowie eine ausgezeichnete
- in vorgeschnittenen Längen
Geschmeidigkeit. Die spezielle Resolacton-
Sterilisation: Gammastrahlen
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Mittelfristig resorbierbares Nahtmaterial
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PGA RESORBA®
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Fadenmaterial
PGA RESORBA® ist ein Polymer der Gly- bündel und führt zu einer gezielten Her-
Farbe: violett oder ungefärbt
kolsäure. Die linear hohmolekulare Poly- absetzung der Oberflächenreibung.
Chemische Bezeichnung:
glykolsäure wird unter Einwirkung eines Resorbierbare Nahtmaterialien adaptieren
Polyglykolsäure
Katalysators über das Zwischenprodukt
das Gewebe während der Heilungsphase
Glykolid, einem zyklischen Ester, synthe- und verlieren dabei zunehmend ihre Zug-
Fadenstärke: USP 10-0 -5 (0,2-7 metric) Konfektionsangebote:
tisiert.
festigkeit und Reißkraft.
- Nadel-Faden-Kombinationen
Der Abbau des PGA-Fadenmaterials im
Bei PGA RESORBA® führen die präzisions-
- in vorgeschnittenen Längen
Gewebe erfolgt durch Wasseraufnahme
geflochtenen Filamente aus Polyglykol-
Sterilisation: Ethylenoxid
in Umkehrung der Synthese. Die mono-
säure zu einem standardisierten, mittel-
mere Glykolsäure wird duch den normalen fristigen Resorptionsverhalten im Gewebe. Stoffwechsel enzymatisch in CO2 und
Etwa 14 Tagen nach Implantation besitzt
H2O gespalten. Fadenmaterial mit einem PGA RESORBA® - abhängig vom FadenAnteil von 10% Lactid als Copolymerisat durchmesser - noch mindestens 50% unterscheidet sich in seinem physikali-
seiner ursprünglichen Reißkraft (=Halb-
schen und physiologischen Verhalten nur wertszeit). geringfügig von reinen PGA-Fäden.
Violettes PGA RESORBA ® ist mit einem
Die feinen, präzisionsgeflochtenen Fila-
physiologisch unbedenklichen Farbstoff
mente gewähren eine sehr hohe
spinngefärbt.
Reißfestigkeit sowie eine ausgezeichnete Geschmeidigkeit. Die spezielle ResolactonBeschichtung legt sich fein um die Faser-
18
Eigenschaften • hohe Reißkraft • gute Geschmeidigkeit • minimale Gewebereaktion • glatter Gewebedurchzug • guter Knotensitz
Fadenmaterial
Langfristig resorbierbares Nahtmaterial
CAPROLON® Zur Herstellung von CAPROLON® werden Um das Handling und die Gleitfähigkeit die beiden Materialbestandteile Lactid
im Gewebe zu verbessern, wurde das Mo-
und ε-Caprolacton in einem bestimmten nofilament mit einer Beschichtung aus Verhältnis co-polimerisiert: Es entsteht
Resolacton versehen.
Eigenschaften • sehr hohe Reißkraft
[Poly(L-Lactid-co-ε-Caprolacton)]. Durch CAPROLON® ist ungefärbt für Hautnähte
• minimale Gewebereaktion
den hohen Lactid-Anteil ist CAPROLON® oder violett (mit dem physiologisch un-
• glatter Gewebedurchzug
den längerfristig resorbierbaren Nahtma- bedenklichen Farbstoff D+C Nr.2) einge-
• belastbarer und sicherer
terialien zuzuordnen.
färbt erhältlich.
Knotensitz
Nach Implantation nimmt die Reißkraft von CAPROLON® nach ca. 8 Wochen um
Farbe: ungefärbt oder violett
die Hälfte ab (Halbwertszeit). Die vollstän-
Chemische Bezeichnung:
dige Resorption durch Hydrolyse ist nach
[Poly(L-Lactid-co-ε-Caprolacton)]
etwa 25 Wochen abgeschlossen. Gewebe-
Fadenstärke: USP 7-0 -2 (0,5-5 metric)
reaktionen werden zum einen durch die
Konfektionsangebote:
dabei entstehenden unbedenklichen Zwi-
- Nadel-Faden-Kombinationen
schenprodukte, zum anderen durch die
Sterilisation: Ethylenoxid
monofile Struktur des Fadens minimiert.
19
Nicht-resorbierbares Nahtmaterial
Fadenmaterial
MOPYLEN® MOPYLEN® ist ein synthetischer Faden,
Das Material ist mit einem physiologisch
der durch Polymerisation von Propylen
unbedenklichen Farbstoff eingefärbt.
Eigenschaften • dauerhaft hohe
hergestellt wird. Die Herstellung des Fa-
Reißfestigkeit
dens erfolgt aus dem gefärbten Granulat
Farbe: blau
nach dem Trockenspinnverfahren.
Chemische Bezeichnung:
• alterungsbeständig
Der Faden ist hydrophob, hat also prak-
isotaktisches Polypropylen
• hydrophob
tisch keine Wasseradsorption und ist che-
Fadenstärke: USP 10-0 -2 (0,2-5 metric)
• hervorragende
misch inert. MOPYLEN® ist aufgrund sei-
Konfektionsangebote:
ner nicht thrombogenen Eigenschaften
- Nadel-Faden-Kombinationen
für die Herz- und Gefäßchirurgie geeignet
Sterilisation: Ethylenoxid
sowie für Nähte, die als Dauerimplantate lange unverändert im Gewebe liegen müssen, auch in entzündetem oder infiziertem Wundgebiet. Desweiteren ist MOPYLEN® ein idealer Hautfaden speziell für plastische Chirurgie und überall, wo es auf ein besonders gutes kosmetisches Ergebnis der Naht ankommt.
20
Fadengleitfähigkeit • guter Knotensitz
Fadenmaterial
Nicht-resorbierbares Nahtmaterial
RESOPREN® RESOPREN® ist ein monofiler, blauer
Farbe: blau
Kunststofffaden aus Polyvinylidendifluorid
Chemische Bezeichnung:
(PVDF). Der Faden wird aus dem gefärb-
Polyvinylidendifluorid
ten Granulat im Trockenspinnverfahren
Fadenstärke: USP 8-0 -1 (0,4-4 metric)
hergestellt.
Konfektionsangebote:
RESOPREN® ist chemisch inert, Wasser
- Nadel-Faden-Kombinationen
abstoßend und extrem alterungsbe-
Sterilisation: Ethylenoxid
Eigenschaften • besonders hohe Geschmeidigkeit • chemisch inert • extrem alterungsbeständig • sehr gute Fadengleitfähigkeit • Wasser abstoßend
ständig. Aufgrund dieser hohen Alterungsbeständigkeit und dem guten Knotensitz ist RESOPREN® besonders für Langzeitimplantation in der Gefäßchirurgie geeignet. Das Material ist mit einem physiologisch unbedenklichen Farbstoff eingefärbt.
Hinweise, die für alle beschriebenen synthetischen (Kunststoff-) Nahtmaterialien gelten: Alle synthetischen Fadenmaterialien sollten aufgrund ihrer elastischen Eigenschaft, die mit relativ hoher Reißkraft gepaart ist, beim Knoten nicht zu stark angezogen werden, um Spannungen im Gewebe niedrig zu halten. Zu hohe Gewebespannung kann Wundheilungsstörungen bis hin zu nekrotischen Reaktionen begünstigen. Im Zusammenhang mit der elastischen Dehnbarkeit und der glatten Oberfläche (besonders bei den monofilen Fäden) empfiehlt es sich einen zusätzlichen Knoten zu setzen, um eine hohe Knotensicherheit zu erreichen. Am zweckmäßigsten legt man nach Nockemann1
“zuerst einen chirurgischen Knoten und darüber einen Schifferknoten zur Sicherheit”. Grundsätzlich können Kunststofffäden sehr universell für nahezu alle Wundnähte eingesetzt werden. Dabei hat sich für innen liegende Nähte, wie z.B. Anastomosen, Fasziennähte, Subkutannähte und Ligaturen, das resorbierbare PGA RESORBA® bewährt. Für die Hautnaht werden überwiegend monofile Polyamide, wie NYLON und RESOLON®, sowie Wasser abweisende Nahtmaterialien, wie MOPYLEN® und RESOPREN®, bevorzugt. In der Gefäßchirurgie werden MOPYLEN® und RESOPREN® aufgrund ihrer Antithrombogenität geschätzt. 1 Quelle: Die chirurgische Naht, Paul Ferdinand Nockemann, Thieme Verlag
21
Nicht-resorbierbares Nahtmaterial
Fadenmaterial
POLYESTER POLYESTER wird durch Polykondensation
Farbe: grün, weiß (ohne Farbstoff)
von Ethylenglykol und Terephthalsäure
Chemische Bezeichnung:
hergestellt.
Polyethylenterephthalat-
Die Faserbildung erfolgt nach dem Tro-
Polyesterfaser
ckenspinnverfahren. Anschließend werden
Fadenstärke: USP 7-0 -7 (0,5-9 metric)
die gereckten, leicht verdrehten
Konfektionsangebote:
Faserbündel zu einem Faden präzisions-
- Nadel-Faden-Kombinationen
geflochten und getempert. Der Faden ist
- in vorgeschnittenen Längen
hydrophob, hat also keine Wasseradsorp-
Sterilisation: Ethylenoxid oder
tion.
Gammastrahlen
Das Material ist mit einem physiologisch unbedenklichem Farbstoff eingefärbt.
22
Eigenschaften • sehr gewebefreundlich • zugfest • hervorragende Fadengleitfähigkeit • guter Knotensitz
Fadenmaterial •
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SUPOLENE wird, ebenso wie POLYESTER,
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SUPOLENE
Nicht-resorbierbares Nahtmaterial
von Implantaten und Prothesen gut ge-
durch Polykondensation von Ethylenglykol eignet. Das Material ist mit einem physiound Terephthalsäure hergestellt. Die Fa-
logisch unbedenklichen Farbstoff einge-
serbildung erfolgt nach dem Trocken-
färbt.
spinnverfahren. Anschließend wird der Faden präzisionsgeflochten, gefärbt, ge-
Farbe: grün, weiß (ohne Farbstoff)
tempert und die Oberfläche durch Be-
Chemische Bezeichnung:
schichtung des Fadens speziell veredelt.
Polyethylenterephthalat-
Durch diese Oberflächenbehandlung wer-
Polyesterfaser
den Kapillarität sowie Sägewirkung beim
Fadenstärke: USP 6-0 -7 (0,7-9 metric)
Gewebedurchzug und Knotenlauf auf ein
Konfektionsangebote:
Minimum reduziert. SUPOLENE ist hydro-
- Nadel-Faden-Kombinationen
phob, also ohne Wasseradsorptionseigen-
- in vorgeschnittenen Längen
schaften, alterungsbeständig und daher
Sterilisation: Ethylenoxid oder
in Herz- und Gefäßchirurgie zum Fixieren
Gammastrahlen
Eigenschaften • hervorragende Fadengleitfähigkeit, keine Sägewirkung • sehr geringe Gewebereaktion • Resistenz gegenüber Körperenzymen • sehr gleichmäßige und glatte Oberflächenbeschaffenheit • geringe Kapillarität
23
Nicht-resorbierbares Nahtmaterial
NYLON
Fadenmaterial
RESOLON®
Nylon ist ein aus Polyamid 6-6.6 extru-
Farbe: weiß (ohne Farbstoff), schwarz RESOLON® ist zunächst, wie NYLON,
dierter (in formbarem Zustand durch Dü-
Chemische Bezeichnung:
ein monofiler Polyamid 6-6.6-Faden, der
sen gepreßter und gereckter) monofiler
Polyamid 6-6.6
jedoch im Herstellungsprozeß einer spe-
Faden.
Fadenstärke:
ziellen Behandlung unterzogen wird.
Aufgrund der hohen Reißfestigkeit, selbst
USP 11-0 -2 (0,1-5 metric)
RESOLON® ist auch im trockenen sterilen
bei geringstem Fadendurchmesser, ist
Konfektionsangebote:
Zustand überdurchschnittlich weich und
Nylon speziell für feinste Nähte in der
- Nadel-Faden-Kombinationen
geschmeidig, dadurch ergeben sich für
Mikrochirurgie geeignet. Polyamide kön-
- in vorgeschnittenen Längen
einen monofilen Faden hervorragende
nen bis zu 10% Wasser binden.
Sterilisation: Ethylenoxid oder
Handhabungs- und Knüpfeigenschaften
Das Material ist mit einem physiologisch
Gammastrahlen
bei optimaler Knotenreißkraft.
unbedenklichen Farbstoff eingefärbt. Farbe: blau Eigenschaften • überdurchschnittlich weich und geschmeidig • sehr gute Handhabungsund Knüpfeigenschaften • keine Kapillarität • hervorragendes Gewebedurchzugsverhalten • geringe Gewebereaktion 24
Chemische Bezeichnung: Polyamid 6-6.6 Fadenstärke: USP 7-0 -1 (0,5-4 metric) Konfektionsangebote: - Nadel-Faden-Kombinationen - in vorgeschnittenen Längen Sterilisation: Ethylenoxid oder Gammastrahlen
Fadenmaterial
Nicht-resorbierbares Nahtmaterial
SUPRAMID SUPRAMID ist als monofiles, nicht-
Besonderheit
resorbierbares, chirurgisches Nahtmaterial Trotz seiner synthetischen Herkunft, aus einem Copolymerisat aus Polyamid 6
bedingt durch die peptidartige Struktur,
und Polyamid 6.6 erhältlich. In stärkeren
unterliegt SUPRAMID nach längerem
Durchmessern wird es als pseudomono-
Verbleib im Gewebe der allmählichen
files nicht-resorbierbares, chirurgisches
Degradation und ist daher mit wenigen
Nahtmaterial aus Polyamid 6.6, einem
Ausnahmen nur für Hautnähte geeignet.
Polymer von Hexamethylendiamin und
Das Material ist mit einem physiologisch
Adipinsäure, mit einer Beschichtung aus
unbedenklichen Farbstoff eingefärbt.
Eigenschaften • sehr geschmeidig • gute Knüpfbarkeit • geringe Gewebereaktion • keine Kapillarität
Polyamid 6, einem ε-CaprolactamPolymer, angeboten.
Farbe: weiß (ohne Farbstoff) oder schwarz Chemische Bezeichnung: monofil: Polyamid 6-6.6 pseudomonofil: Polyamid 6.6 und Polyamid 6 Fadenstärke: USP 7-0 -7 (0,5-9 metric) Konfektionsangebote: - Nadel-Faden-Kombinationen - in vorgeschnittenen Längen Sterilisation: Ethylenoxid oder Gammastrahlen 25
Nicht-resorbierbares Nahtmaterial
Fadenmaterial
SEIDE Der Rohstoff für die Seidenherstellung
SEIDE in den Farben schwarz und blau
ist das Gespinst (Kokon) der Seidenspin- (Virgin Seide) ist mit physiologisch unbe-
Eigenschaften
nerraupe. Diese feinsten Kokonfäden wer- denklichen Farbstoffen eingefärbt.
• hohe Geschmeidigkeit
den entbastet (von der Kittsubstanz Sericin
• hervorragendes Knüpfverhalten
befreit), versponnen und präzisionsge-
Farbe: weiß (ohne Farbstoff),
flochten. Durch Oberflächenbehandlung
schwarz oder blau
• geringe Sägewirkung
wird der Seidenfaden imprägniert. Man
Chemische Bezeichnung:
• guter Knotensitz
erhält damit eine Seide ohne
Seidenfibroin
unerwünschte Dochtwirkung, also einen
Fadenstärke: USP 10-0 -6 (0,2-8 metric)
nichtkapillaren, Wasser abstoßenden Fa-
Konfektionsangebote:
den mit glatter Oberfläche.
- Nadel-Faden-Kombinationen - in vorgeschnittenen Längen Sterilisation: Ethylenoxid oder Gammastrahlen
26
Fadenmaterial
Nicht-resorbierbares Nahtmaterial
STAHLDRAHT Ein Mineralprodukt, hergestellt aus nicht-
Chemische Bezeichnung:
rostender, korrosionsbeständiger Stahlle-
nichtrostender Stahldraht
Eigenschaften
gierung. Aus flüssigem Stahl werden durch
Fadenstärke: USP 6-0 -7 (0,7-9 metric)
• sehr geringe Gewebereaktion
Formwerkzeuge feine Stahlfasern gezogen
Konfektionsangebote:
• hohe, gleichbleibende
und als polyfiler Faden zu den benötigten
- Nadel-Faden-Kombinationen
Stärken gedreht. Daneben ist STAHLDRAHT
- in vorgeschnittenen Längen
• keine Dochtwirkung
auch als reines Monofilament erhältlich.
Sterilisation: Ethylenoxid oder
• keine Dehnung
Reißkraft
Gammastrahlen
27
Herstellung und Verpackung
Herstellung von chirurgischem Nahtmaterial am Beispiel von PGA RESORBA® (multifiles, geflochtenes Nahtmaterial aus 100% Polyglykolsäure) Fadenmaterialien müssen genormten Werten hinsichtlich Durchmesser und Knotenreißkraft entsprechen.
Materialprüfung Alle zugelieferten oder selbst hergestellten Rohstoffe wie auch Hilfsprodukte werden vor der Montage nach internationalen Kriterien eingehend geprüft und ausgewählt.
Montage/Konfektionierung MehrfadenVerpackungen werden z.T. halbautomatisch nach den Anforderungen der Kunden hergestellt.
Für die verschiedenen Einsatzgebiete in der Chirurgie werden eine breite Palette von Produktvarianten angeboten. Neben speziellen Nadel-Faden-Kombinationen werden eine Vielzahl von Konfektionswünschen anwendungsspezifisch gefertigt.
Sterilisation Die Produkte werden einer Sterilisation durch ETO unterzogen. Verpackung in feuchtigkeitsdichte Alublister.
Trocknung PGA RESORBA® aus Polyglykolsäurefasern ist mit H2O reaktiv. Die Trocknung des Fadenmaterials nach der Sterilisation ist ein essentieller Verfahrensschritt zur Erreichung einer hohen Produktsicherheit.
Endprüfung Jeder Verpackungsblister wird einer Prüfung auf Dichtigkeit unterzogen.
28
Die Besonderheit der PGA-Fäden (Abbau durch H2O-Anlagerung) erfordert erhöhte Sorgfalt bei Verpackung und Verpackungsmaterialien. Dies wird realisiert durch nahezu vollautomatische Erstellung von Blisterpackungen. In diesem Herstellungsprozeß sind Prüfungen auf Unversehrtheit und Dichtigkeit der Metallfolien und Siegelnähte integriert.
Die Herstellung und Prüfung aller chirurgischer Nahtmaterialien erfolgt nach den vom Gesetzgeber dafür niedergelegten Vorschriften. Diese sind: a) Europäische Pharmakopoe (Ph.Eur.) und die aus deren Monographien abgeleiteten harmonisierten Normen b) DIN-ISO Normenreihe c) MDD 93/42/ EWG Die Pharm. Betr.V. (Betriebsverordnung für pharmaz. Unternehmen) basiert auf den von der Weltgesundheitsorganisation WHO erarbeiteten Grundregeln (EN bzw. ISO: europ. bzw. intern. Normen) für die ordnungsgemäße Herstellung von Arzneimitteln sowie der Sicherung ihrer Qualität nach den GMP-Richtlinien (Good Manufacturing Practice). Über diese GMPRichtlinien war auch eine weitgehend inhaltliche Abstimmung zwischen der europäischen (Ph.Eur.) und der amerikanischen Pharmakopoe (USP) gegeben. Seit 14.6.1998 wird chirurgisches Nahtmaterial einzig durch die in der DIN-ISO- bzw. ENNormenreihe beschriebenen Qualitätsstandards definiert, durch CE-Kennzeichnung für den Verkauf im gesamten europäischen Markt freigegeben (Europ. Harmonisierung) und in Deutschland analog mit dem Medizin Produkte Gesetz (MPG) geregelt.
Herstellung und Verpackung
Peel-eco-pack
Sterile Übergabe in kürzester Zeit Schnelles, einfaches Handling durch
Grundvoraussetzung für das chirurgische
neues Fadenträgersystem.
Arbeiten sind sterile Bedingungen und der
Weniger Verpackungsmaterial
Einsatz kontaminationsfreien Nahtmateri-
Reduzierung auf zwei multifunk-
als. Bei unseren Produkten garantiert dies
tionale Verpackungseinheiten.
zum einen die Sterilisation mittels Ethy-
Umweltfreundlichkeit
lenoxid-Gas (EO) bzw. Gammastrahlen (R),
Innenverpackung besteht aus
zum anderen die sichere Kombination aus
recyclingfähigem Papier.
peelfähiger Umverpackung und multifunk-
Einfache Handhabung
tionaler Innenverpackung.
Die multifunktionale Innenverpackung
Die gestaffelte Anordnung der atrau-
schützt das Nahtmaterial zusätzlich und
matischen Nadeln auf dem Papierträ-
erlaubt eine problemlose und sichere
ger ermöglicht einen kontrollierten
Entnahme.
und sicheren Zugriff. Memory-Effekt Der vergrößerte Fadenträger reduziert den Memory-Effekt bei monofilen Nahtmaterialien deutlich.
Die peelfähige Umverpackung
Einzelentnahme
kann von einer nicht-sterilen Person
Bei Kurzfadenpackungen und Multi-
(z.B. Springer) durch Peelen geöffnet
pack ermöglicht der Träger die Einzel-
und der sterile Inhalt sicher angereicht
entnahme.
werden, so daß eine kontaminationsfreie
Der eco-pack erfüllt die Bestimmungen
Übergabe stets gewährleistet ist.
gemäß DIN 58953, Teil 8 / Sterilgutversorgung.
29
Herstellung und Verpackung
Peel-eco-pack Eine Kombination aus peelfähiger Umverpackung und multifunktionaler Primärverpackung.
2. Der Springer greift die beiden Aufziehlaschen am oberen Ende der Packung und öffnet diese durch gleichmäßiges Peelen.
1. Entnahme der Peel-Packung aus dem Vorratskarton.
Einzelpack/Nadel-Faden-Kombination Einzelne sterile Fäden in vorkonfektionierten Längen mit chirurgischen Nadeln. Beim Umklappen der perforierten Lasche wird die Nadel freigelegt. Diese wird anschließend mit dem Nadelhalter entnommen.
30
3. Steriler Inhalt wird kontaminationsfrei angereicht.
Multipack Mehrere Kombinationen pro steriler Endverpackung. Mit dieser Verpackungsart wird die Organisation der Anreichung bei standardisierten Eingriffen mit mehreren gleichen Fadenkombinationen vereinfacht. Durch seitliches Aufklappen der Papierabdeckung werden die Nadeln freigelegt und anschließend einzeln (nacheinander) mittels Nadelhalter entnommen.
Kurzfäden Ein bzw. mehrere Fadenstücke pro steriler Endverpackung. Das Fadenmaterial ist damit für Ligaturen oder dem Einsatz mit Öhrnadeln bestimmt. Nach Aufklappen der oberen Lasche können die Einzelfäden in beliebiger Reihenfolge entnommen werden.
Herstellung und Verpackung
Micro-Pack Packungen mit Schaumstoff-Trägern für die Mikro- und Augenchirurgie
1. Aufpeelen des unsterilen Außenbeutels und kontaminationsfreies Anreichen des sterilen Innenbeutels.
2. Aufpeelen des sterilen Innenbeutels.
4. Vor Nadelentnahme fixierten Faden mit Pinzette vom Träger lösen.
5. Bei doppelt armiertem Faden erst 6. Nadel mit Nadelhalter fassen und durch die Fadenschleife lösen bzw. leichtes Drehen vom Träger nehmen. durchtrennen, dann Faden mit Pinzette vom Träger lösen. 7. Während der Operation kann die Nadel im sterilen Träger „geparkt” werden. Nach der Operation dient der Träger zur Aufnahme und Kontrolle der eingesetzten Nadeln.
3. Vorsichtige Entnahme des sterilen Fadenträgers aus dem Blisterbeutel.
31
Organisationshilfen Sonderanfertigung Sollten Sie eine Kombination benötigen, die Sie nicht in unserem Lieferprogramm finden, fertigen wir diese ohne Aufpreis nach Ihren individuellen Anforderungen, sofern dies technisch machbar ist. Bitte beachten Sie die längere Lieferzeit sowie Set-Verpackung
Kombi-Box
eine Mindestabnahme von 15 Dutzend
Individuelle Zusammenstellung verschie- Das Aufbewahrungsmagazin für
Nahtmaterialblister (Umtausch ausge-
dener Nahtmaterialien in einem Set nach Standard-Nahtmaterialpackungen zur
schlossen).
Ihren indikationsspezifischen Vorgaben
übersichtlichen Organisation im OP
über Material, Menge und Reihenfolge.
(horizontal/vertikal zusammensteckbar).
Konsignationslager
Mindestabnahme: 72 Stück
Zur Optimierung und Unterstützung Ihrer
Beschriftung mit allen relevanten
Materialbeschaffung besteht - nach Klä-
Angaben (Indikation, Inhalt, ...)
rung spezifischer Fragen - die Möglichkeit
Eine LOT-Nr. für gesamtes Set
der Einrichtung eines kostenneutralen Konsignationslagers.
32
Organisationshilfen
Neue Materialsymbole auf der Verpackung Resorbierbares Nahtmaterial
gefärbt / geflochten / beschichtet / resorbierbar
PGA RESORBA ®
gefärbt / monofil / beschichtet / resorbierbar
CAPROLON®
gefärbt / monofil / resorbierbar
GLYCOLON®
ungefärbt / geflochten / beschichtet / resorbierbar
PGA RESORBA®, PGA resoquick TM
ungefärbt / monofil / beschichtet / resorbierbar
CAPROLON®
ungefärbt / monofil / resorbierbar
GLYCOLON®
Nicht-resorbierbares Nahtmaterial
gefärbt / geflochten / beschichtet / nicht-resorbierbar
SUPOLENE
gefärbt / geflochten / nicht-resorbierbar
POLYESTER, SEIDE
gefärbt / gezwirnt / beschichtet / nicht-resorbierbar
SUPRAMID
gefärbt / gezwirnt / nicht-resorbierbar
SEIDE
gefärbt / monofil / nicht-resorbierbar
MOPYLEN®, RESOPREN®, NYLON, RESOLON®
ungefärbt / geflochten / beschichtet / nicht-resorbierbar
SUPOLENE
ungefärbt / geflochten / nicht-resorbierbar
POLYESTER, SEIDE
ungefärbt / gezwirnt / beschichtet / nicht-resorbierbar
SUPRAMID, STAHLDRAHT
ungefärbt / gezwirnt / nicht-resorbierbar
STAHLDRAHT
ungefärbt / monofil / nicht-resorbierbar
NYLON, STAHLDRAHT 33
Organisationshilfen
Symbolerklärungen zur Chemischen Zusammensetzung synthetischen Nahtmaterials GLYCOLON®
Poly(Glycolide-Co-Caprolactone)
PGA
PGA resoquick TM
Polyglykolsäure
PGA
PGA RESORBA®
Polyglykolsäure
P(LA/CL)
CAPROLON®
Poly(Lactid-Caprolacton)
PP
MOPYLEN®
Polypropylen
PVDF
RESOPREN®
Polyvinylidendifluorid
PET
POLYESTER
Polyester
PET
SUPOLENE
Polyester
PA
NYLON
Polyamid
PA
RESOLON®
Polyamid
PA
SUPRAMID
Polyamid
PGA-PCL
Symbolerklärungen
34
Abziehnadel
Schlingennaht
Resoclip
Ligatupack/-spule
Schlinge
Pledgets
Organisationshilfen
Wußten Sie schon?
Nadel fassen
Kleine Symbollehre für Medizinprodukte
= Bestellnummer LOT
= Chargenbezeichnung = Verwendbar bis Jahr/Monat = Gebrauchsanweisung beachten = Nicht zur Wiederverwendung = Nicht erneut sterilisieren = Bei beschädigter Verpackung nicht verwenden
STERILE EO
= Sterilisation mit Ethylenoxid
STERILE R
= Sterilisation durch Bestrahlung
Die Nadeln sollen in einer Distanz von ca. 3/4, von der Nadelspitze aus gesehen, gefaßt werden. Nicht an der Armierungszone fassen, damit diese und auch der Faden nicht verletzt werden.
= Obere Temperaturbegrenzung = CE-Zeichen und Identifikationsnummer der Benannten Stelle. Das Produkt entspricht den grundlegenden Anforderungen der Richtlinie des Rates über Medizinprodukte 93/42/EWG = HIBC-Code
Faden strecken Faden nach Herausnahme sachte strecken! Nicht schnell ziehen oder reiben, nicht an der Nadel fassen und strecken!
35
Im September 1931 wurde die Firma RESORBA als “Fabrik medizinischer Präparate” gegründet. Seitdem hat eine permanente Weiterentwicklung unserer Produkte und unseres Unternehmens stattgefunden. Mit unserem Hauptsitz in der Peripherie von Nürnberg haben wir die Grundlagen und Kapazitäten geschaffen, die zukünftigen Anforderungen der Medizin weiterhin kompetent und auf hohem Qualitätsniveau zu erfüllen.
RESORBA Wundversorgung GmbH & Co. KG Am Flachmoor 16 90475 Nürnberg Germany Tel. +49 9128 / 91 15 0 Fax +49 9128 / 91 15 91
[email protected] www.resorba.com
2011-01 · P1014
REPAIR AND REGENERATE