Mitglied des Fischereiverbandes NRW e.v. Mitglied des Landessportbundes NRW e.v. Mitglied des Verbandes Deutscher Sportfischer e.v.

August 21, 2016 | Author: Klara Richter | Category: N/A
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1 Mitglied des Fischereiverbandes NRW e.v. Mitglied des Landessportbundes NRW e.v. Mitglied des Verbandes Deutscher Spor...

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Mitglied des Fischereiverbandes NRW e.V. Mitglied des Landessportbundes NRW e.V. Mitglied des Verbandes Deutscher Sportfischer e.V.

Informationsschrift für den Angler Ausgabe 3 / 2008

Informationen Berichte Meinungen Kommentare

Impressum Herausgeber: Rheinischer Fischereiverband von 1880 e.V. Vereinsregister: Bonn Nr. 1931 Geschäftstelle: Frankfurter Str. 86-88 53721 Siegburg Tel.: 02241/14735-0 mailto: [email protected] Fax: 02241/14735-19 Internet: www.rhfv.de Redaktion: Ewald Braun, V.i.S.d.P: Walter Sollbach

Erscheint viermal jährlich (Auflage 2.000 Stück) am 15.03., 15.06., 15.09. und 15.12. des Jahres. Redaktionsschluss für eingesandte Beiträge jeweils 4 Wochen vor dem Erscheinungstermin. Die veröffentlichten Beiträge geben die Meinung der Verfasser, nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Der Abdruck ist honorarfrei. Anzeigenpreisliste bitte anfordern. Gedruckt auf chlor- und säurefrei gebleichtem Papier. Druck: Bonner Werkstätten, 53332 Bornheim

Kontakte: Vorsitzender: Walter Sollbach Brukterer Str. 2, 50679 Köln Tel.: 0221/818006 mailto: [email protected]

Referentin für Fischen: Angelika Wilms Am Dickelsbach 13a, 47269 Duisburg Tel.: 0203/7385750 mailto: [email protected]

stellvertretende Vorsitzende: Eva Rohmann Alstadener Str. 113, 46049 Oberhausen Tel.: 0208/843773 mailto: [email protected]

Referent für Casting: Andreas Bruthier Anette von Droste Hülshoff Weg 6, 42781 Haan Tel.: 02129/958808 mailto: [email protected]

stellvertretender Vorsitzender: Reiner Gube Nelkenstr. 30-32, 41066 Mönchengladbach Tel.: 02161/4986385 mailto: [email protected]

Referent für Gewässerfragen: Werner Bosbach Weyerweg 33, 51381 Leverkusen Tel.: 02171/ 51710 mailto: [email protected]

Schatzmeister: Heinrich Homann Liethenstr. 38, 50259 Pulheim Tel.: 02234/989768 mailto: [email protected]

Referent für Versicherungsfragen: Dietmar Kohl Sudermannstr. 2, 51557 Windeck Tel.: 02292/5265 mailto: [email protected]

Referent für Öffentlichkeitsarbeit: Ewald Braun Maarstr. 17, 52499 Baesweiler Tel.: 02401/4231 mailto: [email protected]

Referent für Landes- Bundes- und Europafragen: Klaus Radny Moerser Str. 180, 47198 Duisburg Tel.: 02066/30948 mailto: [email protected]

Referent für Gewässerverwaltung: Horst Ceulaers Arndtstr. 8, 53844 Troisdorf Tel.: 0228/451891 mailto: [email protected]

Geschäftsstelle: Stephanie Weber, Petra Dierl Frankfurter Str. 86-88, 53721 Siegburg Tel.: 02241/14735-0 Fax: 02241/14735-19 mailto: [email protected]

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RhFV-Info 3/2008

Verbands-Jugendleiter: Reinhard Rosenkranz Betweg 5, 47495 Rheinberg Tel.: 02843/50533 mailto: [email protected]

Inhaltsverzeichnis Inhalt

Seite

Lachspatenschaften der Stiftung-Wasserlauf

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Maifische im Rhein ausgewildert

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Eifelrur für Lachse wieder erreichbar

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Agger-Wehr in Troisdorf jetzt durchgängig

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Neuartige Einschwimmsperre für WKA im Test

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Kormoranproblem - es bewegt sich etwas in Europa

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Kormoran-Brutkolonie gefährdet Monbag-See

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NRW-Initiative zum Schutz von Flüssen erfolgreich

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Verkrautungsproblem im Vereinsgewässer

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Immer mehr “Todeszonen” in den Weltmeeren

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Wieder eine neue Fischart im Rhein

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Verbandsjugend Verbandsjugendfischertage 2008 VDSF Bundesjugendfischertage 2008 Schulung zum Erwerb der Jugendleiterlizenz C

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Berichte aus den Bezirken Köln: Erlebniswelt Fühlinger See Eifel: Bezirks-Vorstandsfischen Sieg: 35 Jahre ASV Menden 1973 e.V. Rhein-Kr. Neuss: Einmal Norwegen und zurück Düsseldorf: Bezirks-Jugendbiwak Eifel: Fliesswasserfischen Rhein-Ruhr: 50 Jahre SAV Oberhausen-Lirich

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Kurznachrichten aus dem Verband

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Nachruf

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Termine

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Titelbild: Wiederansiedlung des Maifisches im Rhein

Foto: Braun

Die Umweltminister Uhlenberg (Nordrhein-Westfalen) und Dietzel (Hessen) starteten das gemeinsame Programm zur Wiederansiedlung des Maifisches im Rhein und seinen Nebenflüssen. Eckhard Uhlenberg ist sich sicher: „Der Maifisch wird in den Rhein zurückkehren.” „Brotfisch der Rheinfischer wird der Maifisch wohl nicht mehr werden,” so Wilhelm Dietzel „er wird aber sicher eine ökologisch wertvolle Bereicherung des Artenspektrums im Rhein und eine regionale Delikatesse sein.” (Bericht Seite 5)

Beiliegend erhalten Sie den VDSF-Bestandserhebungsbogen. Bitte senden Sie diesen vollständig ausgefüllt zurück an Rheinischer Fischereiverband von 1880 e.V. Geschäftsstelle Frankfurter Str. 86 - 88 53721 Siegburg Der Bestandserhebungsbogen dient auch zur Bestellung der Beitragsmarken für das Jahr 2009. Ab dem 01.11.2008 werden die Beitragsmarken für das Jahr 2009 durch die Geschäftsstelle versandt.

RhFV-Info 3/2008

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Wanderfischprogramm Lachspatenschaften der Stiftung-Wasserlauf machen Fisch- und Gewässerschutz für Schulklassen erfahrbar Der Beginn einer langen Reise

Junge Lachse in der Rur ausgewildert

Troisdorf: Humboldt-Schüler haben am Aggerwehr junge Lachse in die Freiheit entlassen.

Die "Lachspaten" sind Schüler/innen der Grundschule Winden, des Gymnasium Kreuzau und der Realschule Kerpen.

„Von hier schwimmen die Lachse in den Rhein, durch die Niederlande weiter zur Nordsee und dann bis Island“, erklärt unterdessen der Biologe Dr. Frank Molls am sicheren Ufer. Um den Mann von der „Stiftung-Wasserlauf“ wuseln 35 Siegburger Schüler, sie alle sind Lachs-Paten.

Über symbolische "Lachspatenschaften" werden Schulklassen aus der Region mit der Biologie wandernder Fischarten und dem Gewässerschutz vertraut gemacht. Ermöglicht wurden die Patenschaften durch Spenden der Sponsoren: HIT Umweltund Naturschutzstiftung, RWE Power, Zentis, Dr. Christoph Peschkes, Stadtwerke Düren und enwor. Wasserlauf -die Stiftung für Gewässerschutz & Wanderfische in NRW- hatte Sponsoren und Schulen zusammengeführt. Im Herbst 2007 konnten die Schüler/innen bereits den jüngst errichteten Fischweg in Obermaubach an der Rur kennen lernen. Heute ließen sie dann selbst die neue Jungfischgeneration frei und trugen somit aktiv zum "Artenschutzprogramm Lachs" bei.

Seit zwei Jahren vergeben die Stiftung-Wasserlauf und der Rheinische Fischereiverband mit tatkräftiger Hilfe namhafter Sponsoren diese Patenschaften - immer mit dem Ziel, bedrohte und seltene Arten in NordrheinWestfalen und im Rhein-Sieg-Kreis heimisch zu machen. Den Rahmen dafür bildet ein Programm des Landesumweltministeriums. Molls: „Im vergangenen Jahr konnten wir gerade beim Atlantischen Lachs einen echten Rekord verzeichnen.“ Besonders die natürliche Vermehrung habe prima funktioniert.

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RhFV-Info 3/2008

Wanderfischprogramm Minister Uhlenberg und Minister Dietzel setzen Maifische im Rhein aus Umweltminister Eckhard Uhlenberg ist sich sicher: „Der Maifisch wird in den Rhein zurückkehren“.

Leider hier nur schwer zu erkennen: die jungen Maifische in den Gläsern Gemeinsam mit seinem Amtskollegen aus Hessen, Wilhelm Dietzel, starteten die Minister heute in Düsseldorf das gemeinsame Wiederansiedelungsprogramm für den Maifisch im Rhein und seinen Zuflüssen. Dazu setzten sie eigenhändig mehrere hundert junge Maifische im Rhein aus. Mit der Rückkehr ins Rheinsystem als natürlichen Lebensraum, wird ein wichtiger Beitrag geleistet, den vom Aussterben bedrohten Maifisch in Europa zu erhalten. Die Aktion ergänzt das nordrhein-westfälische Wanderfischprogramm, das bereits bei der Wiederansiedelung des Lachses große Erfolge feiern konnte. „Die Rückkehr des Lachses und die nun beginnende Wiedereinbürgerung des Maifischs sind ein Ergebnis erfolgreicher Gewässerpolitik in Nordrhein-Westfalen“, so Umweltminister Eckhard Uhlenberg. „Unser erfolgreiches Wanderfisch-Programm ist ein wichtiger Baustein, unsere ehemals reichen Fischgewässer wiederzubeleben und für gesunde Fließgewässer zu sorgen“.

Auch in Hessen werden an Rheinzuflüssen Maifische ausgesetzt. „Der Maifisch wird wohl nicht wieder der ‚Brotfisch der Rheinfischer’ werden, aber eine deutliche und ökologisch wertvolle Bereicherung des Artenspektrums im Rhein und eine regionale Delikatesse kann der Mailfisch wohl doch wieder werden“, so der hessische Umweltminister Wilhelm Dietzel. In Nordrhein-Westfalen und Hessen werden in diesem Jahr insgesamt eine Million Jungfische im Rhein und in ausgewählten Zuflüssen wie dem Sieg-Unterlauf ausgesetzt. Bis Ende 2010 werden es fünf Millionen Maifische sein. Dazu stehen rund eine Million Euro an Geldern zur Verfügung. 500.000 Euro stammen aus dem Fördertopf des EU-LIFE-Programms. Ausgewählte Projekte zum Erhalt oder Wiederherstellung von natürlichen Lebensräumen und von Populationen wildlebender Pflanzen und Tiere können durch das LIFE-Programm gefördert werden. RhFV-Info 3/2008

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Wanderfischprogramm

Von 229 europäischen Projektanträgen wurde das Maifisch-Projekt als eines von lediglich 61 Projekten für eine Förderung ausgewählt. Die Projektdurchführung geschieht in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. Unterstützer sind zum Beispiel die nordrhein-westfälische Rheinfischereigenossenschaft, die HIT-Umweltstiftung, die niederländische Sportfischereivereinigung sowie Fischereiorganisationen in der französischen Region Aquitaine, einer Partnerregion Hessens mit dem größten verbliebenen natürlichen europäischen Maifischbestand. Von dort stammen auch die Maifische, die heute in Düsseldorf im Rhein ausgesetzt wurden. „Ich freue mich besonders, dass in diesem Projekt ein Schulterschluss zwischen Hessen und seiner französischen Partnerregion Aquitanien hergestellt wurde und die Regionenpartnerschaft so in der Praxis weiter vertieft wird. Das ist gelebte Partnerschaft“, führte Minister Dietzel weiter aus. Noch vor rund 100 Jahren zogen mehrere 100.000 Maifische pro Jahr im Mai zur Fortpflanzung in den Rhein. Für die Berufsfischerei war der Maifisch eine unverzichtbare Einnahmequelle bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein. Noch heute erinnern Namen wie der Maifischmarkt in Düsseldorf oder das Poller Maispill in Köln an die Jahrhunderte alte Tradition der Maifischfischerei. „Vielleicht kann in ein paar Jahren wieder frischer Maifisch in den Düsseldorfer und Kölner Brauhäusern angeboten werden“, so Minister Uhlenberg. (Pressemitteilung des MUNLV vom 24.06.2008)

Ministerkollegen und Maifische im Rhein

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RhFV-Info 3/2008

Gemeinsam für gesunde Gewässer: Naturschutz für Kinder erfahrbar machen. Die Minister wurden beim Aussetzen der jungen Maifische unterstützt durch Partnerschulen des Aquazoo Löbbecke Museums.

Wanderfischprogramm

In einem begleitenden Programm erfuhren Schulklassen aus der Region mehr über die Lebensweise des Maifisches und lernten den Rhein als lebendiges Gewässer „vor unserer Haustür” kennen. In einem Exkursionsprogramm am Rhein und im Aquazoo erfuhren die Schüler Biologie in der Praxis und erlebten als Höhepunkt das Auswildern der jungen Maifische im Rahmen eines Artenschutzprojektes.

RhFV-Info 3/2008

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Wanderfischprogramm Eifelrur für Lachse wieder erreichbar Am Mittwoch, den 13. August, begann die Aufstiegssaison an der Rur mit einem Paukenschlag, in der Fischkontrollstation ECI-Roermond ging ein Lachs von 96 cm Länge in die Fangkammer.

Am 13.08.2008 ging dieser Lachs von 96 cm Länge in die Kontrollstation am Wasserkraftwerk in Roermond

Ich erinnere mich noch genau an den Tag im November 2003 als bei einem E-Fischen, im niederländischen Teil der Rur, die ersten beiden Lachse nachgewiesen wurden. Die Freude war groß bei den vielen ehrenamtlichen Anglern die im Rahmen praktischer Hilfstätigkeit vor Ort waren. Und auch als wenige Tage später, durch die Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten/Landesamt für Agrarordnung NRW (LÖBF), von den Anglern kurz „Albaum“ genannt, der erste Lachs auf deutscher Seite der Rur nachgewiesen wurde, war allen die Freude deutlich anzusehen. Es handelte sich um einen Rogner, 3470 gr. schwer und 74 cm groß. Vermutlich der erste gesicherte Nachweis seit 1885.

Hindernis für alle Wanderfischarten ist. Unvergessen die Bilder von den Lachsen mit schwersten Verletzungen im Kopfbereich, hervorgerufen durch Sprungversuche die wohl kläglich an den Mauern des ECI Kraftwerks scheiterten.

Damit zeigte das vom Land NRW im Jahr 1998 gegründete Wanderfischprogramm, neben dem Pilotgewässer Sieg auch in der Eifelrur erste Erfolge. War es doch Belohnung und Ansporn zugleich für die vielen ehrenamtlich tätigen Naturfreunde bei den jahrelangen Anstrengungen zum Schutz der Wanderfische und der Wiederherstellung ihrer Lebensräume. Leider war die Freude in den darauf folgenden Jahren rückläufig. Es wurden zwar auch weiterhin der ein oder andere Lachs oder Meerforelle im deutschen Flusslauf der Rur nachgewiesen, jedoch war man sich einig dass das ECI Kraftwerk in Roermond ein unüberwindbares

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RhFV-Info 3/2008

Der Bau von Deichen und des ECI Kraftwerks in Roermond im Jahr 1920 hatte die Rur vollständig für Wanderfische abgeschlossen. Im Jahr 1954 außer Betrieb genommen, wurde das Wasserkraftwerk 1999 wiederhergestellt und im Jahr 2000 wieder in Betrieb genommen. Seitdem erzeugt es mit seinen Francis-

Wanderfischprogramm Turbinen im Durchschnitt zwei Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Eine in den achtziger Jahren gebaute Fischtreppe, in der Hambeek, funktionierte leider nicht ausreichend. Deshalb protestierte der holländische Fischerei-Hegeverband Roer, bei der Wiederherstellung des Kraftwerks waren keine neue Fischtreppe und kein Fischleitsystem eingeplant. Es sollten noch einige Jahre vergehen und viele Gespräche benötigen bis das Wasserkraftwerk mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union und weiterer Organisationen umgebaut wurde. Nun ist es soweit, alle Fische werden um die Turbinen herum geleitet. Ein Feinrechen mit 10 mm Stababstand verhindert heute, dass Fische in den Turbinensog gelangen. Eine weitere Besonderheit an diesem Kraftwerk ist der Einbau einer Fischkontrollstation. Seit dem 11. August wird an der Kontrollstation von ehrenamtlichen Anglern ein Fischbestands-Monitoring durchgeführt, wobei alle Fische, die in die Rur aufsteigen, systematisch erfasst werden. Waren es am ersten Tag der Kontrolle „nur“ einige Flussbarsche und am zweiten Tag eine Brasse, so konnte die Überraschung am dritten Kontrolltag nicht größer sein: Am Mittwoch den 13. August 2008 wurde ein Lachs von 96 cm in der Kontrollstation am Wasserkraftwerk in Roermond vermessen.

folgenschweren Zwischenfall. Beim Ablassen von Wasser aus den Grundablässen des Staus wurde unkontrolliert Sedimenten ausgeschwemmt und aufgrund dessen kam es zu einem Fischsterben. Nachdem nun die Sanierung in Obermaubach abgeschlossen ist, ist auch an dieser Stelle durch den Bau eines 230 Meter langen Fischpasses, mit einer Höhendifferenz von 6,70 Meter, ein ungehinderter Aufund Abstieg für Wanderfische bis in die Kall möglich. Die Kall -im vorigen Jahr von der Arbeitsgruppe Lachs kartiert- wurde in diesem Jahr mit Hilfe freiwilliger Helfer aus der Angelschaft mit Lachsbrut besetzt. 10.000 Stück fressfähiger Lachsbrut und 4.000 Stück Lachse 1+ wurden in ausgewählte, für die Brut optimale Habitate eingesetzt. Es darf vermutet werden, dass -zu mindest für Lachseder Weg vom Atlantik bis in die Rur und weiter bis zu den optimalen Bruthabitaten der Kall wieder möglich ist. Wer hätte vor einigen Jahren gewagt eine solche Aussage zu machen? Viele Gelder vom Land, von der europäischen Union und aus der Fischerei aber vor allem auch der unermüdliche Einsatz vieler ehrenamtlicher Helfer aus den Reihen der Angler, haben dieses Ziel bis hierhin vorangetrieben. Ab dem Jahr 2011 wird das Wanderfischprogramm von der -vom Rheinischen Fischereiverband von 1880 e.V. gegründeten- Stiftung Wasserlauf weiter getragen und sicher von vielen Ehrenamtlern im Rahmen praktischer Tätigkeiten weiterhin vorangetrieben. (Lüttke)

Die silberne See-Färbung des Lachses zeigt an, dass das Tier sehr schnell aufgestiegen ist und sich nur kurze Zeit im Süßwasser aufgehalten hat Ein weiteres Wanderhindernis, der Staudamm in Obermaubach wurde, beginnend im Jahr 2007, vom Wasserverband Eifel-Rur erstmals nach 70 Jahren umfangreich saniert. Weil auch an diesem Staudamm die Durchgängigkeit für Wanderfische nicht gegeben war wurde zeitgleich mit der Dammsanierung die Durchgängigkeit wieder hergestellt. Leider kam es bei der Staudammsanierung im Frühjahr 2007 zu einem

Da es in den letzten Wochen verschiedentlich Hochwasserspitzen gab, ist zu vermuten, dass schon vor Beginn des Monitorings an der ECI Lachse aufgestiegen sind, welche nicht registriert wurden Fotos: Egon Lüttke und Thijs Belgers RhFV-Info 3/2008

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Wasserkraftnutzung - Fischwege Agger-Wehr in Troisdorf jetzt für Fische durchgängig Fischaufstieg und Kontrollfangstation sind in Betrieb gesetzt.

Troisdorf: Mit der Fertigstellung der Anlage am Aggerwehr ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Aufstiegsmöglichkeit von Lachs und anderen Wanderfischen geschaffen worden. 700.000 € EU- und Landesmittel sind in die Errichtung des RauhgerinneBeckenpasses und der Kontrollstation geflossen und wurden vom Bauherren, der Sieg-Fischereigenossenschaft, korrekt verwendet und abgerechnet. Am 20.05.2008 wurden im Beisein der Vertreter der Bezirksregierung Köln, des Rhein-Sieg-Kreises, der Städte Siegburg und Troisdorf, der Sieg-FischereiGenossenschaft und des Rheinischen Fischereiverbandes die Schütze gehoben und die Anlage mit Wasser bespannt. Hans Günter Hardt, Ehrenvorsitzender der Sieg-Fischerei-Genossenschaft und des Rheinischen Fischereiverbandes gab der Hoffnung Ausdruck, dass das vorgesehene Monitoring im Rahmen des Wanderfischprogramms NRW hier Anzeige

ähnlich erfolgreich verläuft wie an der nahe gelegenen Kontrollstation in der Sieg. Dort konnten in der vergangenen Saison mehr als 400 aufsteigende Lachse registriert werden und es ist davon auszugehen, dass die doppelte Anzahl, bei entsprechendem Wasserabfluss das Wehr ungesehen überwunden und im Oberlauf für Nachwuchs gesorgt hat.

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Wasserkraftnutzung - Fischwege Vorhang zu für Bachforellen Neuartige Einschwimmsperre hält Fische vom Unterwasserkanal des Laufwasserkraftwerks Eversberg fern Eversberg, Hochsauerlandkreis: Vor allem bei Niedrigwasserführung der Ruhr besteht die Gefahr, dass flussaufwärts wandernde Fische der Lockströmung folgend in den Unterwasserkanal der WKA und somit in die Sackgasse schwimmen. Was tun, um die Tiere davon abzuhalten und auf den richtigen Weg in den oberen Flussabschnitt zu bringen? Unterhalb der zur RWE Innogy gehörenden und von RWE Power betriebenen Anlage wurde dort, wo der künstlich angelegte Wasserarm wieder in die Ruhr mündet, über die gesamte Gewässerbreite eine Sohlschwelle eingebaut, die als Leiteinrichtung dient und aufwandernde Fische weiter die Ruhr hinauf führt. Über der Schwelle wurde eine Art "Kettenvorhang" angebracht, der als mechanische Barriere wirkt und die Fische an der Überwindung der Schwelle hindert.

Zusätzlich entsteht durch die Bewegung der Kettenglieder ein Scheucheffekt (Verhaltensbarriere), womit sichergestellt werden soll, dass die Fische nicht in den Seitenarm gelangen können. “Unser Kettenvorhang ist der erste seiner Art in Deutschland", erzählt Rainer Bosse aus dem Bereich Wasserkraftwerke bei RWE Power. "Die Fischereigenossenschaft und der Hochsauerlandkreis werden in einem Monitoring die Effizienz dieser ökologischen Maßnahme überprüfen. Denn wir planen die Errichtung weiterer Sperren, nicht nur an unseren Wasserkraftwerken an der Ruhr, sondern auch an der Sieg." Die Fischschutz- und Fischwanderhilfen lässt sich RWE mehr als 600.000 Euro kosten. Denn eine weitere ökologische Maßnahme wird derzeit an der wenige Kilometer entfernt liegenden Wehranlage oberhalb des Laufwasserkraftwerks Velmede gebaut - eine Fischtreppe. Die soll Mitte dieses Jahres fertig sein, ebenso wie die parallel laufende Erneuerung der dortigen Leit- und Steuerungstechnik. (Quelle RWE) Anzeige

Fotos: Ing. Büro Dr. Gebler RhFV-Info 3/2008

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Kormoranproblematik Kormoranproblem - es bewegt sich etwas in Europa EU-Fischereiausschuss beschäftigt sich mit Kormoran-Management Pressemitteilung des Verband Deutscher Sportfischer Auf dem Weg zu einem gemeinsamen Europäischen Kormoran-Management-Plan sind die europäischen Angler einen wichtigen Schritt vorangekommen. Der SPD-Europaabgeordnete Dr. Heinz Kindermann hat im Brüsseler Europaparlament eine Initiative gestartet, zu der sowohl der VDSF als auch unsere in der European Anglers Alliance (EAA) organisierten Partner viel beigetragen haben. Bereits Ende Juni wurde die Kormorandebatte im Fischereiausschuss des Europaparlaments auf Dr. Kindermanns Antrag hin eröffnet. Dabei hatte auch Dr. Franz Kohl (Österreichisches Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz, ÖKF) der die Interessen der EAA im ORNIS- Komitee vertritt (beratendes Organ für alle Fragen der EU Vogelschutzrichtlinie) die Möglichkeit, die Positionen der Angelfischerei darzustellen. Als nächster Schritt unter Dr. Kindermanns Federführung folgte die gemeinsame Erstellung eines Arbeitsdokumentes. Es bildet die Grundlage für den Entwurf einer Entschließung des Europäischen Parlaments hinsichtlich der Erstellung eines „Europäischen Bestandsmanagementplans für Kormorane“. Das Grundlagenpapier wurde am 15. Juli im Beisein von Mitgliedern der EU-Kommission im Fischereiausschuss des Europaparlaments vorgestellt und beraten. Darin fordern Kindermann und auch die EAA die EU dazu auf, Kernfragen zur Kormoranproblematik endlich eindeutig zu klären. Immer noch ist man sich innerhalb der EU uneinig über gesicherte wissenschaftliche Daten wie Populationszahlen, Fressverhalten oder wirtschaftliche und ökologische Folgen durch den Kormoranfraß. Zu der Sitzung waren auch Dr. Franz Kohl und EAA-Generalsekretär Jan Kappel geladen, die die Parlamentarier und Mitglieder der Kommission über die Standpunkte der Europäischen Angler informierten. Die EU-Kommission hat sich zwar inzwischen vom Totalschutz des Kormorans verabschiedet und den Mitgliedsstaaten rechtliche Möglichkeiten eingeräumt, regional Maßnahmen zur Vermeidung von Kormoranschäden zu ergreifen. Einige Mitgliedsstaaten bzw. untergeordnete Dienststellen verweigern jedoch immer wieder derartiges Vorgehen unter Berufung auf eine von „Europa“ vorgegebene Pflicht zum Kormoranschutz. Deshalb kommt die Lösung der Kormoranproblematik nicht voran. Im Grundlagenpapier von Dr. Kindermann heißt es deshalb folgerichtig: „ ... rein lokale und/oder nationale Maßnahmen sind erwiesenermaßen nicht imstande, die

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RhFV-Info 3/2008

Einwirkungen der Kormorane auf die Europäischen Fischbestände und die Fischerei nachhaltig zu reduzieren. Ein gemeinsamer, rechtlich verbindlicher Ansatz, der europaweit akzeptiert und umgesetzt wird, ist daher nicht nur begrüßenswert sondern unbedingt erforderlich, und würde nicht zuletzt allen beteiligten Interessengruppen mehr Rechtssicher- Dr. Heinz Kindermann (SPD), MdEP heit bieten.“ Am 8. September soll die Debatte um den gesamteuropäischen Kormoran-Management-Plan in die nächste Runde gehen. In der Zwischenzeit werden Dr. Kindermann und die EAA einen ausführlichen Bericht zur Vorlage bei der EU anfertigen. EAA-Generalsekretär Jan Kappel hat im Auftrag von EAA-Präsident Peter Mohnert (VDSF) inzwischen alle 785 Abgeordneten des Europäischen Parlaments per elektronischen Rundbrief über die Positionen der EAA zur Kormoranproblematik informiert. Ende des Jahres soll dann zunächst im Fischereiausschuss und wenig später im EU-Parlament darüber abgestimmt werden, ob die EU dieser Initiative für den Gesamteuropäischen Kormoran Management Plan folgt. Um alle Abgeordneten des Europäischen Parlaments nochmals vor der Abstimmung zu informieren, findet unter der Leitung von Dr. Kindermann und anderen Europaabgeordneten am 04.11.2008 in Brüssel eine die Zielrichtung unterstützende Kormorankonferenz unter Beteiligung der EAA, des VDSF und des DFV statt. Deshalb wird die EAA ihre Bemühungen noch verstärken und versuchen, mit dem Thema Kormoran noch stärker Politik und Öffentlichkeit zu einem Umdenken im Sinne des Fischartenschutzes zu bewegen. (Düver)

Kormoranproblematik Kormoran-Brutkolonie gefährdet Fischbestand des Monbag-See Monheim. Die CDU Landtagsabgeordneten Rainer Deppe und Hans-Dieter Clauser informieren sich über die ökologischen Auswirkungen der Kormoran-Brutkolonie am Monbag-See Der Monbag-See beherbergt eine Brutkolonie mit 80 bis 100 Kormoranhorsten, wovon im Mittel etwa 60 Horste (=120 Kormorane) belegt sind. An Wintergästen wurden zum Beispiel 1999 etwa 700 Exemplare gezählt. Damit hat sich der Monbag-See zu einem der bedeutendsten Kormoranreviere in Nordrhein-Westfalen entwickelt. Die Entwicklung der Kormoranbestände ist grundsätzlich abhängig vom

Nahrungsangebot, das die im Umkreis von etwa 40 km liegenden Gewässer (Rhein, Baggerseen, Bäche) bieten. Ein gezieltes Bewirtschaften dieser Gewässer durch Angelfischer ist seit der Präsenz des Kormorans kaum mehr möglich. Sowohl die Fischarten-Vielfalt als auch die Bestände der ehemals vorhandenen Massenfischarten Rotauge und Brassen sind stark rückläufig.

„Die Erfolge des Wanderfischprogramm-NRW zeichnen sich ab“ so der jagd- und fischereipolitische Sprecher der CDU Landtagsfraktion, Rainer Deppe. „Das Land hat eine Stange Geld in die Hand genommen um die Rückkehr der Wanderfische Lachs, Maifisch und Neunauge nach Nordrhein-Westfalen zu ermöglichen und den Bestand des Aals zu erhalten. Dort wo es noch hakt, zum Beispiel bei der Gefährdung der Fischbestände durch die Überpopulation des Kormorans, muss jetzt nachgebessert werden.“ Hans-Dieter Clauser (MdL) und Rainer Deppe (MdL) lassen sich von Fredi Weyler -Vorsitzender des ASV Monbag-See- informieren

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Gewässerschutz NRW-Initiative zum Schutz von Flüssen erfolgreich Pressemitteilung des MUNLV-NRW vom 06.06.2008

Die Initiative Nordrhein-Westfalens zur Vermeidung schiffsbedingter Verschmutzungen von Flüssen wurde heute auf der Umweltministerkonferenz in Mainz beschlossen.

Die Umweltminister des Bundes und der Ländern fordern einstimmig, die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass durch die Schifffahrt verursachte und vermeidbare Gewässerbelastungen nicht mehr erfolgen. “Dies ist gerade mit Blick auf die beabsichtige Stärkung der Schifffahrt als umweltverträglicher Verkehrsträger wichtig", betonte der Umweltminister von Nordrhein-Westfalen, Eckhard Uhlenberg. Durch die Entgasung von Tankschiffen und die Einleitung von Ballast und Waschwässern aus Schiffen können Probleme in den Flüssen und bei der Trinkwasseraufbereitung entstehen.

Starker Schiffsverkehr auf dem Rhein

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RhFV-Info 3/2008

„Um die Verursacher solcher Einleitungen besser ermitteln zu können, muss der Zugang zu Daten über Schiffsbewegungen mit gefährlichen Gütern erleichtert werden", fordert Uhlenberg. Die Umweltministerkonferenz spricht sich zudem dafür aus, die Luftschadstoff-Emissionen von Binnenschiffen zu reduzieren. Minderungsmöglichkeiten ergeben sich vor allem durch den Einsatz von Partikelfiltern und StickstoffMinderungseinrichtungen bei den Schiffsmotoren sowie durch den Anschluss an Landstrom während der Liegezeiten in Häfen. Wichtig sei auch die weitere Minderung des Schwefelgehaltes in Dieselkraftstoffen für Binnenschiffe. (MUNLV-NRW)

Gewässerschutz Verkrautungsprobleme in Vereinsgewässern - was kann getan werden? Von Armin Nemitz, Verbandsbiologe

Viele Vereine beklagen eine übermäßige „Verkrautung“ in ihren Vereinsgewässern, die ihnen die Ausübung der Angelfischerei erheblich erschwert oder gar unmöglich macht. Angesichts der Biomasseentwicklung, die durch manuelle Ausdünnung kaum zu beherrschen ist, sehen sich die Vereine in einer Notsituation und fragen sich, was gegen das alljährlich neu einsetzende, explosionsartige Wachstum von Fadenalgen oder submersen Makrophyten überhaupt unternommen werden kann? Dazu zunächst ein paar Hintergründe, die von den Limnologen Nusch und Brinkmann zusammengestellt wurden: Bei der Massenentwicklung von Wasserpflanzen handelt es sich zumeist um die Wasserpest (Elodea) und um Fadenalgen der Gattung Cladophora. Elodea canadensis, eine bereits um 1840 in Europa aus Nordamerika eingeschleppte Art, kann in mäßig bis hocheutrophen, stehenden und langsam fließenden Gewässern hohe Bestandsdichten in Wassertiefen bis etwa 4 m erreichen. Sie verfügt über enorme Expansions- und Vermehrungsfähigkeit bis hin zu Massenentwicklungen. Wassersport und Badebetrieb können erheblich beeinträchtigt und die einheimische Unterwasser- und Litoralflora (z.B. Gelbe Teichrose) aggressiv verdrängt werden. Seit einigen Jahrzehnten wird auch eine zweite Elodea-Art, Elodea nuttallii in unseren Gewässern häufiger beobachtet, während Elodea canadensis im Rückgang begriffen ist. Eine maßvolle Entwicklung von höheren Wasserpflanzen ist ökologisch positiv zu bewerten, da sie Jungfischen und Fischnährtieren Unterstände bieten und, da sie zum natürlichen biologischen Inventar von Binnengewässern zählen. Außerdem tragen sie zur Selbstreinigung des Gewässers bei, indem sie Aufwuchsflächen für Mikroorganismen darstellen, die Sedimentation von Trübstoffen fördern und die Resuspension von Sedimenten verhindern. Das Licht zur rechten Zeit spielt bei den Dominanzverhältnissen zwischen Makrophyten (höheren Wasserpflanzen), Fadenalgen und Phytoplankton eine Rolle. Für die Massenentwicklung von höheren Wasserpflanzen (Makrophyten) und Fadenalgen kommen mehrere Ursachen in Betracht: Der Phosphatgehalt des Wassers, der früher ausschließlich die Planktonalgen gefördert hat, ist seit Einführung phosphatfreier Waschmittel und Entfernung dieses Pflanzennährstoffs stark zurückgegangen, mit der Folge, dass die Planktonalgen nicht mehr so schnell wachsen. Das Wasser ist klarer geworden, so dass das Licht nunmehr bis auf den Seeboden durchscheinen kann. Das ermöglicht nun den höheren Wasserpflanzen und Fadenalgen erfolgreich mit den Planktonalgen um das für die Photosynthese erforderliche Licht zu

konkurrieren. Wenn sich die Makrophytenbestände erst einmal etabliert haben, können sich in deren Schatten kaum noch Planktonalgen entwickeln, zumal hier der Fraßdruck durch Kleinkrebse und benthische Filtrierer besonders hoch ist. Die Elodea hat, wie alle wurzelnden Makrophyten, gegenüber den Planktonalgen bei niedrigen Nährstoffgehalten im Wasser einen wesentlichen Selektionsvorteil: Sie kann die Nährstoffe aus der fließenden Welle über die Sprosse aufnehmen, ohne wie die Planktonalgen bei niedriger Wachstumsrate ausgeschwemmt zu werden. Außerdem kann sie auch die Nährstoffe aus dem Interstitialwasser des Sediments über die Wurzeln aufnehmen. Elodea nuttallii weist eine auffallend weite ökologische Amplitude auf. Ihre bevorzugte Stickstoffquelle ist Ammonium. Hinsichtlich ihres Nährstoffbedarfs, Toleranz gegenüber Beschattung, Salz und Ammoniak ist Elodea nuttallii weitgehend indifferent. pH-Werte unter 6,5 werden nicht ertragen. Sommerwarme stehende oder langsam fließende Gewässer werden bevorzugt. Auch stärkere Gewässerverschmutzung wird ertragen. Offenbar gibt es zwei stabile Systemzustände: Entweder Makrophyten- oder Phytoplanktondominanz. Es gibt Hinweise, dass Elodea nuttallii konkurrierende Algen durch „chemische Kampfführung“ im Wachstum unterdrückt. Welche Möglichkeiten / Maßnahmen gibt es? Eins vorweg: Ein Patentrezept zur Bekämpfung von Elodea oder der Fadenalgen gibt es zur Zeit leider nicht! Deshalb kann das Ziel möglicher Maßnahmen zumeist nur eine Begrenzung der Bestandsdichte auf ein Maß sein, das die Nutzung des Gewässers als Angelgewässer zulässt. Bei der Massenentwicklung handelt es sich um ein natürliches Phänomen. Der Aspektwechsel von Phytoplankton- zu Makrophyten-Dominanz ist eine häufig zu beobachtende Erscheinung beim Übergang von hocheutrophen zu mesotrophen Zuständen. Solche Massenentwicklungen sind bei Neophyten in den ersten Jahren ihres lokalen Auftretens nicht selten, da antagonistische Arten (Konkurrenten, Predatoren, Parasiten) sich (noch) nicht eingestellt haben. Nimmt z.B. die Wasserpest den Platz anderer Arten ein, die RhFV-Info 3/2008

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Gewässerschutz durch Gewässerverunreinigungen oder andere anthropogene Eingriffe zuvor verdrängt worden sind, so ist sie nicht Ursache, sondern Symptom unerwünschter Umweltveränderungen. Hier sollten Maßnahmen vor allem darauf zielen, diese Umweltveränderungen rückgängig zu machen z.B. durch Reduktion von Nährstoffeinträgen. Vor der Entscheidung über eine Bekämpfung sollte die Prüfung der technischen und finanziellen Machbarkeit stehen. In vielen Fällen wird das Ergebnis leider sein, dass man mit der Art leben muss. Wie die Erfahrungen zeigen, kann man stellenweise auch darauf hoffen, dass die Elodea-Dominanz selbständig zurückgeht. In anderen Fällen kann eine regelmäßig wiederholte Maßnahme notwendig und sinnvoll sein. Bei allen Bekämpfungsmaßnahmen ist darauf zu achten, dass sie nicht zur weiteren Ausbreitung der Art beitragen, wenn z.B. Geräte oder Boote mit anhaftenden Sprossteilen in andere Gewässer verbracht werden. Die mechanische Bekämpfung sollte im Juli oder August durchgeführt werden und ist, wenn sie im größeren Stile durchgeführt wird, mit den Behörden abzustimmen. Als verboten oder wenig wirkungsvoll haben sich erwiesen: - Eine Bekämpfung durch Einsatz von Herbiziden, wie z.B. in den USA oder Großbritannien ist in Deutschland aufgrund der unvorhersehbaren Folgen für die Umwelt und die Ökozönose der Gewässer verboten. Ein Zuwiderhandeln kann mit erheblichen Geldbußen geahndet werden und kann auch nicht im Sinne unserer verantwortungsvoll agierenden Mitglieder sein. - Der starke Besatz von Karpfen bzw. anderen Fischen, die den Gewässergrund bei Nahrungsaufnahme durchwühlen und so das Wasser eintrüben, wird aufgrund positiver Erfahrungen in den Niederlanden zwar erwogen, aber letztlich doch verworfen, da auch dies keinen nachhaltigen Erfolg garantieren kann, zumal die Elodea, wenn sie sich erst einmal angesiedelt hat, auch bei stärkerer Trübung mit wenig Licht gedeihen kann. Darüber hinaus sind die negativen Konkurrenzeffekte eines übermäßigen Karpfenbestandes auf die Fischartengemeinschaft an anderer Stelle bereits hinlänglich beschrieben worden - Der Besatz mit nichtheimischen pflanzenfressenden Fischen (z.B. Graskarpfen) hat sich langfristig nicht bewährt, zumal nach dem Landesfischereigesetz nichteinheimische Fische grundsätzlich nicht in (offene) Gewässer ausgesetzt werden dürfen.

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Als (z.T. begrenzt) wirkungsvoll und derzeit einzig verfügbare Alternativen haben sich erwiesen: - In Teichen die Absenkung des Wasserspiegels mit Trockenfallen und Ausfrieren der Pflanzen. Dabei sind die ökologischen Nachteile, z.B. für Großmuscheln zu bedenken. - Als heimischer pflanzenfressender Fisch könnte sich die Rotfeder, wenn sich durch Besatz eine Population aufbauen ließe, an der Dezimierung der Wasserpest langfristig beteiligen. - Die mechanische Entfernung der Wasserpest mit Hilfe von Wurfrechen ist mühselig, muss mehrfach wiederholt werden, ist aber oft die einzige finanzierbare Alternative, die zu einem, wenn auch überschaubaren Erfolg führt. - An kleineren Gewässern wurden (bedingt) erfolgreich schwimmende Überschattungsfolien eingesetzt. Die Überschattung bleibt aber nicht ohne Folgen für die Ökozönose des Gewässers und andere (erwünschte) Organismen sind ebenfalls betroffen. - Der Einsatz eines Mäh/Sammelbootes, so wie es am Niederrhein und in Holland regelmäßig geschieht, ist eine wirkungsvolle aber leider kostenintensive Möglichkeit, um die natürliche Bestandsregulierung zu unterstützen. Auch die durch das „Auskämmen“ von Feststoffpartikeln in den Elodea-Beständen zunehmende Verlandung soll damit unterbrochen werden. Allerdings ist auch das Mähen kein Allheilmittel, denn die verbleibenden oder abgebrochenen Pflanzenteile können wieder, ggf. sehr schnell, nachwachsen und die Mähaktionen müssen wiederholt werden. Im Internet kann man sich über den Suchbegriff „Mähboot“ über Anbieterfirmen und Preise informieren. Erfahrungen mit Mähbooten an Ruhrstauseen haben gezeigt, dass bei einer Gesamtmenge entfernter Biomasse von 1.125 t (Feuchtgewicht) die spezifischen Kosten 115 €/t betrugen. So bleibt das Thema Verkrautung leider mit Kosten und/oder mühseliger Arbeit verbunden. Vorbeugende Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung der Wasserpest und Schutz der Gewässer vor dem ungewollten Eintrag von Nährstoffen müssen diese Arbeit unbedingt flankieren. Welche Erfahrungen haben Sie bei der Beseitigung der Wasserpflanzenplage in Ihrem Vereinsgewässer gemacht ? - Bitte um Rückmeldung bei der Redaktion

Gewässerschutz Immer mehr “Todeszonen” in den Weltmeeren (Fachartikelnummer DOI: 10.1126/science.1156401)

Washington: In den vergangenen zehn Jahren hat die Zahl der sauerstoffarmen “Todeszonen” in den Meeren um fast ein Drittel zugenommen. Die Ursache dafür sehen Forscher vor allem darin, dass immer mehr Nährstoffe - wie etwa Düngemittel aus der Landwirtschaft - über Flüsse in die Meere gelangen. Neben der Überfischung, der Zerstörung mariner Lebensräume und dem Auftreten gefährlicher Algenblüten zähle der Sauerstoffmangel mittlerweile zu den größten Umweltproblemen der Meere, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin “Science” (Bd. 321, S. 929). Robert Diaz vom Virginia Institute of Marine Science (Gloucester Point/US-Staat Virginia) und Rutger Rosenberg von der Universität Göteborg (Fiskebäckskil/Schweden) analysierten zahlreiche Studien aus den vergangenen Jahrzehnten, in denen sich Angaben über Meeresgebiete mit Sauerstoffmangel fanden. Erstmals wurde in den 1930er Jahren von “Todeszonen” in der Ostsee berichtet. Das Problem weitete sich in den 1960er Jahren merklich aus: Damals kam es zu einem steilen Anstieg des Düngemittelverbrauchs in der Landwirtschaft, woraufhin auch erheblich mehr Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphate in die Meere gelangten. 1995 waren 305 Meeresregionen von Sauerstoffarmut betroffen, heute sind es über 400. Seit den 1960er Jahren bis zur Jahrtausendwende habe sich die Zahl der “Todeszonen” jedes Jahrzehnt fast verdoppelt, berichten die Forscher weiter. Die Gesamtfläche an diesen sogenannten Todeszonen erreiche heute mehr als 245.000 Quadratkilometer, das entspricht etwa zwei Dritteln Deutschlands. Das größte Korallenriff der Welt, das Great Barrier Reef in Australien, umfasst ein Gebiet von 230.000 Quadratkilometern. Die Sauerstoffarmut entsteht, weil der erhöhte Eintrag von Nährstoffen das Wachstum von Algen massiv fördert. Sinken abgestorbene Algen auf den Meeresboden, werden sie von Bakterien zersetzt. Dabei wird Sauerstoff verbraucht und der Sauerstoffgehalt des Wassers sinkt. Infolge dessen sterben zunächst die Lebewesen in Bodennähe, später auch die weiter oben lebenden Fische und Meeresbewohner.

Fußabdruck des Menschen: Die Todeszonen in den Meeren treten nahe der Landflächen auf, in die besonders stark eingegriffen wird - etwa durch Düngung. Schwarz, Violett und Rot markieren die am stärksten beanspruchten Regionen. Oft wird der Sauerstoffmangel erst dann beachtet, wenn die Fischerei unter den Folgen zu leiden beginnt, berichten die Forscher weiter. Im Kattegat etwa sei das Problem der Sauerstoffarmut erst Jahre nach den ersten Berichten darüber ernst genommen worden - als es zu einem massiven Fischsterben und dem Zusammenbruch der norwegischen Hummerfischerei kam. Um eine weitere Ausbreitung der “Todeszonen” zu verhindern und betroffene Regionen zu regenerieren, müsse der Eintrag von Nährstoffen in Küstengewässer verhindert werden. Eine Erholung der Gebiete sei möglich. Im Schwarzen Meer etwa habe sich ein sauerstoffarmer Bereich zwischen 1973 und 1990 auf mehr als 40.000 Quadratkilometer ausgeweitet. Nachdem 1989 staatliche Fördergelder für den Einsatz von Düngemitteln gestrichen wurden, habe der Nährstoffeintrag rapide abgenommen. 1995 war die «Todeszone» dann wieder verschwunden, hieß es weiter.

Algenblüte vor der Küste von Namibia: Fische sterben, weil der Sauerstoffgehalt zu gering ist. RhFV-Info 3/2008

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Neozoen Wieder eine neue Fischart im Rhein - die dritte Grundel-Art aus dem Schwarzmeer-Gebiet hat erfolgreich den NRW-Rheinabschnitt besiedelt ! von Dr. Stefan Staas, Hegebeauftragter der Rheinfischereigenossenschaft

Schwarzmund-Grundel Anfang August 2008 wurden vom Hegebeauftragten der Rheinfischereigenossenschaft bei Testbefischungen im Rhein an einer Probestelle im Raum Zons zahlreiche Exemplare der SchwarzmundGrundel (Neogobius melanostomus) gefangen. Diese Fänge stellen, soweit bekannt, den ersten Nachweis dieser Art im deutschen Rheinabschnitt dar. Die Schwarzmund-Grundel ist eine unauffällige, bodenlebende und maximal rund 20 cm groß werdende Kleinfischart, die natürlicherweise nicht im Rheinsystem vorkommt. Da der Fang sowohl ca. 14 cm große, offensichtlich ausgewachsene und laichreife Exemplare als auch nur rund 6 cm große juvenile Exemplare umfasste, ist davon auszugehen, dass die Art schon in größeren individuenreichen Beständen vorkommt. Auch wenn dieser erste Zufallsfund an einem einzelnen Standort im nordrhein-westfälischen Rheinabschnitt noch keine Rückschlüsse auf das Verbreitungsmuster im Rheinverlauf zulässt, ist es wahrscheinlich, dass die Art den Niederrhein schon durchgehend besiedelt.

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Fotos: U.S. Fish & Wildlife Service Im Zuge der Invasion durch die Kessler-Grundel, die erstmalig 2006 im NRW-Rhein nachgewiesen wurde und die heute schon weit verbreitet und massenhaft vorkommt, hat sich die Ausbreitung der SchwarzmundGrundel offensichtlich weitgehend unbemerkt vollzogen. Somit kommen heute insgesamt drei ursprünglich nicht heimische, aus dem ponto-kaspischen Raum stammende Grundelarten im Rhein vor.

Verbandsjugend RhFV-Schulung zum Erwerb der Jugendleiterlizenz C Jugendleiter wurden in Sachen Casting fit gemacht

Duisburg-Wedau, 30.05-01.06.2008: Um den Castingsport für Jugendleiter und Jugendhelfer ging es in der Sportschule Wedau. Zum Lehrgang hatte die Verbands-Jugendleitung eingeladen, 24 Teilnehmer aus den RhFV-Bezirken waren der Einladung gefolgt. Wolfgang Feige-Lorenz, Referent für Lehrwesen im Castingsport des VDSF, hatte sich auf Anfrage bereit erklärt, mit seinem Fachwissen dem Lehrgang zur Verfügung zustehen. Thema: Castingsport - Ziel- und Weitwerfen mit dem 7,5g Gewicht Nach einer kurzen Begrüßung durch Reinhard Rosenkranz (Verbands-Jugendleiter) und Bernhard Schulz (Lehrgangswart) begann Wolfgang Feige-Lorenz am Freitagabend mit dem Einstiegsprogramm. 1. Einführung in den Castingsport -Entwicklung -Überblick über das Wettkampfprogramm 2. Gerätekunde -Zielwurf - Rute, Rolle Schnur, Ringe -Weitwurf - Rute, Rolle Schnur, Ringe -Tipps zur Abstimmung des Geräts. Am Samstagmorgen ging es weiter mit dem Aufbau der Bahnen, was durch Tipps und Tricks des Referenten zügig von statten ging. Es folgte der dritte Teil der Ausbildung

3. Praxis -Zielwerfen: Unterhand- (Pendel)wurf, Seitenwurf links und rechts, Überkopfwurf -Weitwerfen: Überkopf-, Seiten- und Drehwurf Im praktischen Teil hat sich die Methodik „vormachen, nachmachen, üben“ bewährt, ergänzt durch gute Ratschläge und Tipps, wie die einzelnen Würfe in den Jugendgruppen weitervermittelt werden können. Es blieb genügend Zeit und Gelegenheit das Gelernte zu vertiefen. Herr Feige-Lorenz war ständig präsent und korrigierte, wenn er Fehler sah und half uns, unsere Wurftechniken zu verfeinern. Die für Sonntag vorgesehene RhFV-Casting-Meisterschaften konnten leider nicht stattfinden, da die Zufahrt zur Sportschule wegen des gleichzeitig stattfindenden Rhein-Ruhr-Marathons gesperrt war. Um Wettkampfrichtererfahrungen zu sammeln, veranstalteten die Lehrgangsteilnehmer untereinander ein Mannschaftsturnier. Jeder fungierte im Wechsel als Werfer und Kampfrichter. Den Lehrgangsteilnehmern wurden 25 Unterrichtseinheiten zur Erlangung der Jugendleiterlizenz C angerechnet. Der Wunsch der Teilnehmer war es, einen Folgelehrgang für die anderen Disziplinen (Fliege Ziel und Fliege Weit) durchzuführen. (Schulz) RhFV-Info 3/2008

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Verbandsjugend Verbandsjugendfischertage 2008 in Wesel-Flüren

20.VDSF Bundesjugendfischertage in Recke-Steinbeck

Zu den ersten Verbandsjugendfischertagen trafen sich 63 Jugendliche aus 9 Bezirken mitsamt ihren Betreuern vom 20. bis 22.06.2008

91 Jugendliche aus 14 Landesverbänden trafen sich vom 23. bis 27.07.2008, dabei auch 8 Teilnehmer aus dem RhFV mit ihren Betreuern.

Reinhard Rosenkranz begrüßte die Teilnehmer und informierte über den Ablauf der Veranstaltung. Die stellvertretende Bürgermeisterin Frau Hornemann überbrachte die Grüße der Stadt Wesel und freute sich, dass die Verbandsjugend in diesem Jahr hier ihr Lager aufgeschlagen hat.

Nach vielen Grußworten der örtlichen Vereinigungen und der Veranstalter wurden die Fischertage eröffnet. Während die Jugendlichen vormittags einen Vortrag über Natur- und Umweltschutz mit anschließendem Fragebogen hörten, badeten die Betreuer mit mäßigem Fangerfolg ihre Köder im Mittellandkanal. Nachmittags stand das Begleitprogramm aus einer Grubenfahrt für 10 ältere Jugendliche und einem Museumsbesuch für den Rest der Truppe zur Wahl. Wer lieber schwimmen gehen wollte, hatte im nahen Naturschwimmbad die Möglichkeit sich abzukühlen. Freitags traten dann die Jugendlichen am Mittellandkanal an, um den Fischen nachzustellen. Auch hier war die Ausbeute leider sehr mager. Es wurden nur wenige Fische angelandet. Unserer Mannschaft blieb es leider versagt sich mit Fischen zu präsentieren. Samstags dann die Casting-Wettbewerbe mit der neuen Disziplin Einhand-Weitwurf. Für alle eine neue Sache, die unter den Betreuern für regen Gesprächsstoff sorgte aber von den Jugendlichen mit Bravur erfüllt wurde. Abends das große Finale: „Siegerehrung“ Der RhFV belegte zwei 1. Plätze in Natur- und Umweltschutz sowie einen 2. Platz im Casting. Mit der Mannschaft erreichten wir ganz knapp den 4. Platz.

Thomas Janitschke gestaltete den Freitagabend mit einem Vortrag über Natur- und Umweltschutz, die angesprochenen Themen wurden anschließend mittels Fragebögen abgefragt. Danach hatten die Jugendlichen Zeit und Gelegenheit das Gewässer zu erkunden. Samstagmorgens, nach dem Frühstück, wurde den Fischen nachgestellt, nachmittags dann, auf der Wiese, sich in den Casting-Disziplinen versucht. Abends wurde wieder frei geangelt. Am Sonntagmorgen schloss die Veranstaltung mit der Siegerehrung, wobei jedem Teilnehmer eine Eherngabe überreicht wurde. Auch wenn bei dieser ersten Veranstaltung nicht alles reibungslos abgelaufen ist, war es der erste Schritt in die Zukunft, ich hoffe, dass es weitere Veranstaltungen in diesem Rahmen geben wird.

(Rosenkranz)

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Die Teilnahme an den VDSF Jugendfischertagen war für die Mitfahrenden ein gelungenes Erlebnis mit viel Abwechslung und vielen neuen Kontakten zu den Jugendlichen anderer Landesverbänden. (Rosenkranz)

Berichte aus den Bezirken Bezirk Köln;

Der Fühlinger See - Erlebniswelt im Kölner Norden Angelsportgruppe Ford e.V.

Luftaufnahme Fühlinger See

In der Zeit vom 21. bis 26.04.2008 fand im Chorweiler City-Center die Ausstellung: „Der Fühlinger See Erlebniswelt im Kölner Norden“ statt. Es war eine Zusammenarbeit zwischen dem Center-Management Chorweiler, dem Sportamt der Stadt Köln und einigen Vereinen aus dem Kölner Raum, die den Fühlinger See als Freizeitraum nutzen. So fanden sich verschiedene Vereine, wie Angler, Taucher, Ruderer, Reiter, VASA Köln und DLRG zu dieser Veranstaltung ein. In den Vorbesprechungen konnte jeder Verein seine Ideen einbringen und einen eigenen Ausstellungsstand konzipieren. Ferner konnte sich jeder Ausstellungsteilnehmer an einem Bühnenprogramm beteiligen. Hier stellte die ASG-Ford die Themen „Jugendarbeit“ und den „Bau verschiedener Angelruten“ in den Vordergrund.

© Aeronautic-Team

Am 21. April fand die Eröffnungsfeier in der Eingangshalle des Chorweiler City-Centers statt. Der Vorstand der ASG-Ford war durch den Vorsitzenden, Heinz Schierstädt, und weitere Vorstandsmitglieder vertreten. An den Tagen der Ausstellung konnten zahlreiche Kontakte geknüpft werden. Großes Interesse zeigte die Jugend aus dem Kölner Raum für die Angelfischerei. Die ältere Generation war sehr beeindruckt vom Engagement der ASG Ford am Fühlinger See. So konnten wir so manchen Besucher für die ASG-Ford gewinnen und ein Anmeldeformular für eine Vereinsaufnahme aushändigen. In einem eigens aufgestellten Angelbecken konnten die Besucher ihre ersten Angelversuche vornehmen. RhFV-Info 3/2008

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Berichte aus den Bezirken

Heinz Schierstädt am Angelbecken

Es wurden auch sehr kritische Fragen an das Team der ASG-Ford gestellt, so zum Beispiel „Wie sieht es aus mit dem Kormoran?“, oder „Welchen Beitrag leisten die Angler hier am Fühlinger zum Erhalt dieses ökologischen Systems?“. Dank eines fachkompetenten Teams wurden so manche Vorbehalte ausgeräumt. In einem Bühnenprogramm demonstrierte der stellvertretende Vereinsjugendleiter, Karl-Heinz Nostitz, den Bau einer Pose. Die Zuschauer zeigten reges Interesse daran, wie man mit sehr einfachem Material und etwas Geschick eine Angelpose anfertigen kann. Karl-Heinz Nostitz beim Bau einer Pose

Ein Jugendlicher versucht ebenfalls sein Angelglück

In vielen Gesprächen mit anderen Ausstellungsteilnehmern, seien es die Taucher, die Ruderer oder die Vereine für Naturschutz, wurden auch strittige Themen angeschnitten. Man fand Gehör und Verständnis für die jeweiligen Interessengruppen. In der Zukunft wird man deshalb am Fühlinger See verstärkt zusammenarbeiten, denn nur so kann diese Erlebniswelt im Kölner Norden aufrecht erhalten werden. Die ASGFord wird dazu in den kommenden Jahren ihren Beitrag leisten. Ein besonderer Dank sei den beiden Organisationsteams gesagt, dem Center-Management unter Leitung von Herrn Marius Lorbach und dem Sportamt der Stadt Köln unter der Leitung von Frau Beate Brinkhaus. Diese beiden Teams waren maßgeblich für den Aufbau der Ausstellung und für den erfolgreichen Ablauf der Veranstaltung verantwortlich. Die ASG-Ford wünscht sich in der Zukunft eine weitere gute Zusammenarbeit. (Ecker)

Anmerkung: Im Anglerbecken wurden keine lebenden Fische beangelt. Es wurden lediglich KunststoffFische mit einem Magneten geangelt.

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Berichte aus den Bezirken Bezirk Eifel;

Bezirk Sieg;

Bezirks-Vorstandsfischen - Eine gelungene Veranstaltung

35 Jahre ASV Menden 1973 e.V.

Am Sonntag den 01. Juni 2008 fand bei strahlendem Sonnenschein das Bezirks-Vorstands-Fischen des Bezirks Eifel statt. Der Stadtfischereiverein Stolberg stellte hierzu sein Gewässer und die notwendigen Räumlichkeiten zur Verfügung. Im Namen aller Teilnehmer bedanken wir uns für die gute Vorbereitung.

Der ASV Menden hatte aus Anlass seines 35-jährigen Bestehens am Samstag, dem 05.07.2008 zu einem Fischerfest geladen und viele kamen...

Ziel dieser Veranstaltung ist das Kennenlernen der Vereine untereinander, die Diskussion über anstehende Probleme und der Kontakt zum Bezirksvorstand. Vor Beginn der Veranstaltung bereiteten Frau Ullrich und Frau Tiepelt mit einigen Helfern das Frühstücksbüfett vor.

Am Grillplatz unter freiem Himmel und bei wunderschönem Wetter wurde gefachsimpelt und Anglerlatein ausgetauscht. Kein Anglerlatein war aber, dass Vereinsmitglied Dennis Bock vor kurzem einen Wels von 1,81m aus der Sieg !! gezogen hatte. Das entsprechende Foto fand Beachtung und löste größtes Erstaunen aus! Das Vereinsjubiläum nahm der Bezirksvorsitzende Siegfried Cunz zum Anlass einige verdiente Mitglieder zu ehren. Für Ihre 25-jährige Mitgliedschaft wurden Reinhard Welter und Emmanuel Stergiopoulus mit dem „Silbernen Verbandstreuezeichen“ und der Vorsitzende Peter-Josef Theisen - für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit - mit dem „Silbernen Ehrenzeichen“ des Verbandes ausgezeichnet.

Gestärkt begaben sich anschließend 56 Teilnehmer aus 14 Vereinen zu den Angelplätzen. Anscheinend animiert durch unser Frühstück bekamen die Fische auch Hunger, was sich äußerst positiv auf das Fangergebnis auswirkte. Den schwersten Fisch fing Achim Jung vom SFV Alsdorf, einen Karpfen von 7280 Gramm. Es folgte Karl-Heinz Schamberg ASV Fischwaid Herzogenrath, mit einem Karpfen von 2540 Gramm. Mathias Johnen von der AIG Lucherberger-See fing eine Karausche von 1030 Gramm. Nach der Ehrung der Angler mit den drei schwersten Fischen durch Bezirks-Sportwart Albert Ullrich und Bezirks-Vorsitzenden Hans-Ulrich Tiepelt endete die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Mittagessen. Der Vorstand bedankt sich bei allen Helfern und Sponsoren. Unser Dank gilt auch der Firma Arla und dem THW Stolberg. (Tiepelt/Hilgers)

Zudem erhielt Peter-Josef Theisen für seine bisherige 15-jährige Vorstandsarbeit (1993-2003 Schriftführer, 2003 bis auf weiteres Vorsitzender) das „Große Silberne Ehrenzeichen“ des VDSF. Alle Beteiligten verlebten ein schönes und von strahlendem Wetter begleitetes Fischerfest. (Cunz) RhFV-Info 3/2008

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Berichte aus den Bezirken Bezirk Rhein-Kreis Neuss;

Einmal Norwegen hin und zurück!

Jugend des ASV Erftfreunde Holzheim 1952 e.V. unterwegs

Mit Regen, aber guter Laune fuhren wir - die Jugendabteilung der ASV Erftfreunde Holzheim 1952 e.V. am Freitag den 27. Juni 2008 um 6.oo Uhr mit 19 Personen nach Norwegen ab. Mit 3 Autos, 2 Anhängern, 5 Erwachsenen und 14 Jugendlichen zwischen 9 und 17 Jahren ging es über Dänemark mit der Fähre von Hirtshals nach Langesund in Norwegen zu unserem ersten Stopp. Dort sind wir am Samstag, den 28. Juni in Alvdal angekommen. Alvdal liegt an der E3, wo die Folla in die Gloma mündet. Bald hatten alle Kinder ihre Hütten bezogen und machten sich auf den Weg zum Fluss, um evtl. Fisch zu fangen. Was alle nicht wussten war, dass die Folla, an der der Campingplatz liegt, ein Paradies für Äschen ist. Schon am ersten Abend fingen die meisten Jugendlichen Äschen von ca. 30-40 cm. Auch kleine Bachforellen gingen an den Wurmhaken. Die Kinder haben verschiedene Angelmethoden ausprobiert: z.B. Fliegenfischen und Spinnfischen. Jedoch bissen die Fische auf Wurm beim Spürangeln am besten.

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Das Angeln an der nah gelegenen Gloma war auch erfolgreich, Äschen bis zu 45 cm. In den 5 Tagen, die wir in Alvdal verbrachten, haben die Jugendliche bis zu 100 Fische gefangen. Dabei kam das Kulturelle nicht zu kurz.

Berichte aus den Bezirken

Wir besuchten Roeros, eine alte Bergbaustadt, einen alten Bauernhof, der aus dem 17. Jahrhundert stammt und Jutulhogget - der größte Canyon Nordeuropas aus der letzten Eiszeit. Einen Besuch des Berges “Tron“, mit der höchst befahrene Straße Nordeuropas und eine Moschusochsensafari in der Snohetta lockerten die Woche auf. Am Freitag den 4. Juli ging es dann weiter auf die Insel Hitra. Hitra liegt am Ausgang des Trondheimfjords zum Nordatlantik. Am frühen Mittag kamen wir auf dem Stromsvika Campingplatz an und bezogen dort wieder mehrere Campinghütten. Schnell bauten wir das Gemeinschaftsküchenzelt auf und erkundeten dann den Barmfjord nach Fischen. Denn für die Zeit von 11 Tagen standen uns zwei Boote mit Außenbordmotoren zur Verfügung. Innerhalb einer Stunde wurden kleine Dorsche und Köhler gefangen. Nachdem am nächsten Tag Wattwürmer gebuddelt wurden, begann auch der Erfolg von Land. Ordentliche Plattfische gingen den Jungens an den Hacken. Auch im Fjord stellten die Jungangler fest, dass es sich mit Naturköder am Hacken besser oder erfolgreicher angeln ließ. Nicht nur Dorsche bissen nun an, sondern auch Seehechte. Jedoch das größte Vergnügen für alle war eine Kutterfahrt, von Titran auf der Insel Froya aus, aufs offene Meer hinaus. Bewaffnet mit Gummistiefeln, Regenanzug, Rute, Rolle und Pilker bis 700 g ging es auf den kleinen Kutter namens Titran,

der für 10 Personen Platz bot. Mit Freuden zogen alle mehrere Fische von über einem Meter an Bord. “Dorsche von 10kg, 11kg, 15kg und 17,5kg und bis 1,20m Länge. Leng mit 1,41m Länge und 19kg, 1,05m und 11kg und 1,00m und 9kg. Köhler mit 1,16m und 13kg.“ Die vielen kleinen Fische unter 10kg mitgerechnet, haben wir Fische von insgesamt ca. 300-400kg gefangen. Nach der Kutterfahrt war dann bei den Kindern und auch beim Wetter die Luft raus. Da wir die ganzen zwei Wochen zuvor mit viel Sonne die Gelegenheit nutzten auch in Bergseen schwimmen zu gehen, hatten wir jetzt bei bewölktem Himmel nur die Möglichkeit die Seen auf Salmoniden zu befischen und zu grillen. Leider ging diese Zeit schnell vorbei und wir mussten am 14. Juli die Heimreise antreten. Eine drei Tage lange Fahrt hatten wir vor uns. Es ging über Elverum, wo wir auf einem Campingplatz an der Gloma übernachteten nach Göteborg. Dort nahmen wir die Schnellfähre, einen Katamaran, die Stena Express, nach Frederikshavn. Nach 30 min Autofahrt übernachteten wir im Nordsoe Motel in Hirtshals und sind nach 14 Stunden Autofahrt am Donnerstag den 17. Juli um 1.oo Uhr Alle gesund und munter zu Hause angekommen. Schon bei der Ankunft war allen klar, dass diese Fahrt für den kleinen Verein “ASV Erftfreunde Holzheim 1952 e.V.“ das Größte war, was bis jetzt gemacht wurde. Und alle möchten diese Fahrt gerne wiederholen. Jedoch müssen wir Betreuer erklären, dass diese Fahrt etwas Einmaliges war und evtl. bleibt. Allein die Kosten - wobei die Eltern einen großen Teil getragen haben - und die Verantwortung für die Jugendlichen haben uns sehr in Anspruch genommen. Aber nicht vergessen möchten wir, dass die Kinder uns große Freunde bereiteten und die große Gruppe auf jedem Campingplatz gern gesehen wurde, da sie ein vorbildliches Benehmen an den Tag brachten. Dafür und für die große Unterstützung der Eltern und Fahrer bedanken wir uns sehr. Die Betreuer (Karin Hagen) RhFV-Info 3/2008

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Berichte aus den Bezirken Bezirk Düsseldorf;

Ein phantastisches Wochenende - Jugendbiwak war ein voller Erfolg

Am Freitag, 15.08.08 startete das diesjährige Jugendbiwak des Bezirks Düsseldorf am Gronen See des ASV Düsseldorf Wittlaer. „Ein zwangloses Wochenende mit puren Spaß beim und rund ums Angeln“ war das Motto der Veranstaltung. 27 Jungs, 4 Mädchen und 5 Kinder im Alter von 2 bis 6 wurden mit einer kleinen Dia-Show über die Fangmöglichkeiten am Gronen See begrüßt. Hoch motiviert wurden die Angelplätze besetzt und bis tief in die Nacht gefischt. Rotaugen, Karpfen, Schleien und Barsche waren die erfreulichen Fangergebnisse. Der kleine Hunger zwischendurch wurde am großen Schwenkgrill mit Würstchen und Steaks schnell befriedigt. Später saßen Jung und Alt beim gemütlichen Lagerfeuer und Vollmond zusammen, erzählten Ihre Anekdoten und strapazierten so manchen Lachmuskel.

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Der Samstag begann mit einem aufschlussreichen Vortrag von Ingo Pelz über das Feederfischen. Ingo zeigte interessante Montagen und erklärte ihre Vorteile in Bezug auf das Bissverhalten der Fische. Dass alle interessiert zuhörten, zeigte das Ergebnis der Fragebögen, welche die Jugendlichen im Anschluss ausfüllen mussten. Den weiteren Samstag konnten die Jugendlichen bis zum Abend frei Angeln, Ihre Angelplätze untereinander wechseln und Ihre Erfahrungen austauschen. Parallel wurde der Castingwettbewerb durchgeführt. Jedem wurde zuerst ausreichend Trainingsmöglichkeit gegeben, bevor er sein Können am Ahrenbergtuch unter Beweis stellen musste. Das Casting fand eine enorme Resonanz und die Castinganlage war bis zum Ende des Biwaks permanent mit übenden Jugendlichen besetzt.

Berichte aus den Bezirken

Das Hegefischen in den Abendstunden wurde durch die partielle Mondfinsternis begleitet. Erfreulicherweise waren die Fänge breit gestreut, sodass alle Jugendlichen Ihren Spaß hatten und gut gelaunt die Nacht am schon bekannten Lager- / Grillfeuer ausklingen ließen. Ganz im Zeichen von Olympia endete die Veranstaltung mit der Siegerehrung am Sonntagmittag. Von der charmanten Denise wurden den Siegern die Gold-, Silber- und Bronzemedaillen verliehen. In der Altersklasse 10-14 Jahre siegte Tim Mikloweit vom ASV Petri Heil 04, in der Altersklasse 15-18 Jahre siegte Sascha Krieger vom ASV Düsseldorf Wittlaer. Es ging jedoch niemand mit leeren Händen nach Hause, alle Teilnehmer bekamen einen Preis.

„Hoffentlich dauert es nicht wieder ein Jahr bis zum nächsten tollen Jugendbiwak“, war die einhellige Meinung der Jugendlichen und Betreuer. Aber die Bezirksjugendwarte Frank Kleinwächter und Jan Dewitz wurden durch dieses Wochenende so motiviert, dass bereits die nächsten Veranstaltungen in Planung sind. Der harmonische Verlauf, der ebenfalls zu dieser Meinung beitrug, ist der große Verdienst der diesjährigen Gastgeber, Erwin und Doris Abromowski vom ASV Wittlaer, die unermüdlich Fotos machten, Holz heranschleppten (damit das Feuer so gemütlich wurde…….) und alles organisierten, damit das Biwak ein so großer Erfolg wurde. Vielen Dank ! (Jan Dewitz)

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Berichte aus den Bezirken Bezirk Eifel;

Fließwasserfischen am 24. August 2008 Gelungene Bezirksveranstaltung mit Jugendlichen und Senioren

Am Sonntag, den 24. August fand an der Rur bei Linnich ein Freundschaftsfischen der Vereine des Bezirks statt. Gastgeber war der ASV Rurdorf. Es nahmen 17 Jugendliche und 42 Senioren aus 9 Vereinen teil. Da die Mehrzahl der Vereine nur stehende Gewässern zur Verfügung haben, war dies für viele Teilnehmer eine willkommene Abwechslung. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Bezirks wurde von 8.00 Uhr bis 11.30 geangelt. Die äußeren Bedingungen waren sehr gut, allerdings ließ die Beißlaune der Fische zu Wünschen übrig. Vielleicht lag es auch ein wenig an den Stillwasser-Anglern. Die schwersten Fische fingen aus der Jugendabteilung Dennis Kloeser vom SFV Stolberg -eine Barbe von 1000gr.- und Fritz Koof vom ASV Rurdorf -eine Äsche von 400gr. Bei den Senioren fing Axel Hickertz vom Fischereiverein Nordeifel UG Gemünd II den schwersten Fisch -eine Barbe von 1800gr.- gefolgt Dominik Broich und Harald Elsen. Im Anschluss wurde im Heim der vereinigten Schützenvereine Linnich den Teilnehmern ein kräftiger Imbiss gereicht (Gulaschsuppe mit Brötchen). Der Bezirk Eifel bedankt sich bei den teilnehmenden Vereinen, den Schützenvereinen, dem ASV Rurdorf, der uns dieses hervorragende Gewässer zur Verfügung stellte, den freiwilligen Helfern und den Vorstandsmitgliedern „Charly“ Billmann und Albert Ullrich für die gute Organisation. (Tiepelt)

Schmunzel-Ecke Lyrisches von Werner von der Vogelweide Vor vielen Jahren an der Rur war ich den Äschen auf der Spur verhalf mir doch die trockne Fliege zu manchem Fliegenfischersiege Im Jahr danach im frühen Sommer wollt ich der Äschen dieser feschen gewohnheitsmäßig an die Wäschen doch nirgends fand ich dieses Tier der Kormoran war vor mir hier So kommt es, dass ich heute auf die Schnelle nachstelle der Besatzforelle Sie sei nun meine Beute

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RhFV-Info 3/2008

Berichte aus den Bezirken Bezirk Rhein-Ruhr;

SAV Oberhausen-Lirich e.V. sticht in See (bzw. in die Ruhr) Um den richtigen Rahmen für das Jubiläumsfest zum 50-jährigen Bestehen des SAV Oberhausen-Lirich zu finden, hatte sich der Vereinsvorstand viele Gedanken gemacht. Ein Anglerball mit Musik und Tombola wird in jedem Jahr im Vereinsheim ausgerichtet und die Stadthalle mieten ist vielleicht doch zu vornehm. Daher wurde eine Schifffahrt auf der Ruhr gebucht, um einmal ganz entspannt die Angelstrecke aus einer anderen Perspektive zu sehen. An Bord begrüßte die Vereinsvorsitzende Eva Rohmann den Vorsitzenden des RhFV - Walter Sollbach mit seiner Gattin und den Pressereferenten Ewald Braun, den Vertreter der unteren Fischereibehörde - Reiner Süselbeck mit Gattin, den Vorsitzenden der IG Untere Ruhr - Jochen Keienburg sowie das Vorstandsmitglied Dieter Grzenia mit ihren Ehefrauen und last but not least die wichtigsten Personen des Tages, den Vorstand und die Mitglieder des Vereins mit ihren Ehefrauen oder Partnern. Bei bester Laune und „ruhiger See“ wurde vom Wasserbahnhof Mülheim/Ruhr bis zum Baldeneysee und zurück geschippert und unter Anleitung des „Shantyman“ Jochen Keienburg Seemannsgarn gesponnen und gesungen, hervorragend versorgt mit kühlen Getränken und einem ausgezeichneten Buffet. Selbstverständlich wurden auch Grußworte gesprochen, Festreden gehalten, Ehrengaben und Geschenke überreicht, die interessante 50-jährige Vereinsgeschichte mit ihren Höhen und Tiefen reflektiert und … Anglerlatein zum Besten gegeben, so wie es bei Jubiläen von Fischereivereinen Sitte ist. Im November 1958 von 10 Anglern aus Oberhausen als Angelverein Schleuse 2 Oberhausen-Lirich gegründet, ist der SAV Oberhausen-Lirich e.V. heute bei der Mitgliedsnummer 756 angekommen und zählt momentan 117 Mitglieder, davon 14 Jugendliche und 8 weibliche Mitglieder. Gute und erfolgreiche Angler, viel Geselligkeit, Harmonie und eine gesunde Rivalität untereinander, dies waren und sind die Merkmale der Liricher Angler. Es bleibt zu wünschen, dass das Vereinsleben noch viele Jahre harmonisch und gut weiter verläuft, mindestens bis zum 100-jährigen. Wir danken allen Mitgliedern für ihre Treue zum Verein und allen Jubiläumsgästen mit einem kräftigen dreifachen Petri Heil - SAV Oberhausen-Lirich. RhFV-Info 3/2008

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Kurznachrichten aus dem Verband Der Sportfischerpass Ausweis der organisierten Fischerei Mit der Ausstellung des Sportfischerpasses weisen Sie Ihr Vereinsmitglied als solches aus und dokumentieren damit seine mittelbare Mitgliedschaft im Rheinischen Fischereiverband, im Verband Deutscher Sportfischer und im Landessportbund. Seine Gültigkeit erhält der Sportfischerpass durch das Einkleben der aktuellen Beitragsmarke. - Etwaige Zweifel an der ordnungsgemäßen Mitgliedschaft eines mittelbaren Verbandsmitgliedes werden durch Vorlage des gültigen Sportfischerpasses ausgeräumt. - Die Teilnahme an Verbandsveranstaltungen ist nur bei Vorlage des gültigen Sportfischerpasses möglich. - Bei den Vorbereitungslehrgängen zur Fischerprüfung gewähren wir bei Vorlage des gültigen Sportfischerpasses 10 € Nachlass auf die Lehrgangsgebühren. Der Nachlass liegt in unserem Ermessen und ist nicht einklagbar. Einige Vereine stellen ihren (insbesondere jugendlichen) Mitgliedern zunächst keinen Sportfischerpass aus und unterlassen teilweise deren Mitgliedsmeldung (und damit die entsprechende Beitragszahlung) an Verband und VDSF. Aus gegebenem Anlass weisen wir darauf hin, dass dies nicht nur unsolidarisch sondern aus rechtlicher und versicherungstechnischer Sicht für den Vereinsvorstand riskant ist.

Veranstaltungssaal gesucht Da die Räumlichkeiten im Stadtwaldhaus in Krefeld nicht mehr im für uns notwendigen Umfang zur Verfügung stehen, sucht der RHFV nach geeigneten Räumlichkeiten für seine Jahreshauptversammlungen und Infoveranstaltungen ab 2009 für die nächsten Jahre. Der Saal sollte Platz für 150 - 200 Personen in gepflegter Atmosphäre bieten. Parkplätze sollten ausreichend vorhanden sein. Der Ort sollte möglichst zentral im Verbandsgebiet liegen und eine gute Verkehrsanbindung haben. Eine eventuelle Saalmiete sollte in vertretbarem Rahmen bleiben. Unter unseren ca. 50.000 Mitgliedern gibt es mit Sicherheit Jemanden, der solch eine Räumlichkeit kennt. Bitte helfen Sie mit und geben Sie unserer Geschäftstelle einen kurzen Hinweis, wo wir eine geeignete Lokalität finden könnten. Der Verbandsvorstand sagt schon im voraus Danke für Ihre Bemühungen und hofft auf Erfolg.

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RhFV-Info 3/2008

Gewährung von Zuwendungen aus Mitteln der Fischereiabgabe Hier: Bedarfsmeldung Fischbesatz für das Kalenderjahr 2009 Das Land NRW gewährt Zuwendungen zur Förderung der Fischerei (§ 36 Abs. 2 Landesfischereigesetz LFischG) nach Maßgabe der Richtlinien über die Gewährung von Zuwendungen aus Mitteln der Fischereiabgabe und der Verwaltungsvorschriften zu § 44 LHO. Ein Anspruch des Antragstellers auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht, vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel. Grundsätzlich kommen alle fischereidienlichen Maßnahmen im Sinne der Vorschriften des LFischG für eine Förderung aus Mitteln der Fischereiabgabe in Betracht. Eine Begrenzung der Förderung ist vor dem Hintergrund der verfügbaren Haushaltsmittel erforderlich und erfolgt nach Kriterien, die sich an der Bedeutung des Vorhabens im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben sowie den örtlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen orientieren. Auf Grundlage dieser Richtlinien können Fischbesatzmaßnahmen gefördert werden. Zuschüsse werden jedoch nur gewährt, wenn das voraussichtliche Antragsvolumen aller Maßnahmen für das folgende Jahr rechtzeitig der Bewilligungsbehörde gemeldet wird. Der Rheinische Fischereiverband sammelt die Bedarfsanmeldungen seiner Mitgliedsvereine und reicht das voraussichtliche Antragsvolumen an die Bewilligungsbehörde weiter. Bedarfsanmeldungen sind bis zum 15. November an die Geschäftsstelle zu richten. Rheinischer Fischereiverband von 1880 e.V. Frankfurter Str. 86 88 53721 Siegburg Der Vordruck für die Bedarfsanmeldung zum Fischbesatz steht auf unserer Homepage www.rhfv.de zum Download bereit.

Kurznachrichten aus dem Verband Fliegenfischer Grundlehrgang am 17./18.05.2008

Angelgerätefachgeschäft - anerkannt und empfohlen -

Radevormwald: Unter der Kursleitung von Wolfgang Neysters lernten sechs Anglerinnen und Angler des ASV Radevormwald die Kunst des Fliegenfischens kennen. Lehrgangsleiter Wolfgang Neysters vermittelte den Teilnehmern zunächst die theoretischen Grundlagen des Fischens mit der künstlichen Fliege und die Gerätekunde. Danach ging es im praktischen Teil des Lehrgangs um das Werfen mit der Flugangel in den verschiedenen Techniken. Am Ende des Kurses konnte allen Teilnehmern der erfolgreiche Abschluss durch Übergabe einer Urkunde und Eintrag im Sportfischerpass bestätigt werden.

RhFV zeichnet Angelgerätehändler mit dem Verbandslogo aus Für ein überzeugend sortiertes Angebot und in Anerkennung langjähriger guter Zusammenarbeit mit dem Bezirk Rhein-Ruhr empfiehlt der Rheinische Fischereiverband: Fisherman`s Partner Inh. Klaus Heese Duisburger Str. 199 45478 Mülheim an der Ruhr Am Rande der Fischerprüfung in Mülheim überreicht Eva Rohmann Klaus Heese das Verbandslogo.

Interessenten für unsere Fliegenfischerlehrgänge wenden sich an: Frau Angelika Wilms Referentin für Fischen Am Dickelsbach 13a 47269 Duisburg Tel.: 0203/7385750

Obstmarkt 2008 in Leichlingen 03.-05. Oktober Der diesjährige Leichlinger Obstmarkt bietet die Gelegenheit auf Probleme die Fischerei betreffend aufmerksam zu machen bzw. hierfür zu sensibilisieren. In Kooperation mit der Angelsportgruppe Ford e.V. präsentiert der Rheinische Fischereiverband die Fischerei an der unteren Wupper mit den Themen Umwelt- und Artenschutz durch die Stiftung Wasserlauf, die Rückkehr des Lachses in die Wupper, Naturlehrpfad „Untere Wupper“ und den Jugendbüchern „Fridolin der Wanderfisch“ und „Klara wohnt im Walde“. Wir hoffen sehr, dass zahlreiche Vertreter der Fischerei diese Ausstellung und insbesondere unseren Messestand besuchen werden.

Norbert Schubinski, Hans Pederiva, Klaus Heese, Eva Rohmann

Verbot des Führens bestimmter Messer Auszug aus der Information des Bundesministerium des Innern (BMI08312) vom April 2008 Das Führen von Hieb- und Stoßwaffen, Einhandmessern und feststehenden Messern mit einer Klingenlänge über zwölf Zentimeter ist verboten, soweit hierfür kein berechtigtes Interesse vorliegt. Unter jugendlichen Gewalttätern sind die Messer, die nun dem Führensverbot unterliegen, als Statussymbol und Tatwaffe weit verbreitet. Das Führensverbot soll einen Beitrag leisten, die steigende Zahl der Messerstechereien in Ballungsgebieten einzudämmen. Wer solche Gegenstände zur Berufsausübung, Brauchtumspflege, beim Sport (zum Beispiel als Taucher, Angler oder Bergsteiger) oder zu einem allgemein anerkannten Zweck nutzt, wird durch das Führensverbot nicht beeinträchtigt. Werden diese Gegenstände jedoch in der Öffentlichkeit eingesetzt, um insbesondere andere einzuschüchtern oder zu bedrohen, kann die Polizei nach neuer Rechtslage dagegen einschreiten. RhFV-Info 3/2008

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Kurznachrichten aus dem Verband Hubert Linden wurde für sein vielseitiges Engagement ausgezeichnet Siegburg: Landrat Frithjof Kühn hat im Auftrag von Bundespräsident Horst Köhler im Siegburger Kreishaus das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland an Hubert Linden überreicht.

Hubert Linden ist seit 1972 Mitglied des Fischschutzvereins Siegburg, bekleidete diverse Ämter, so seit 1982 das des Vorsitzenden. Er sorgte für den Ankauf von Fischereirechten, die Pachtung von Fischereigewässern, die Übernahme von Naturschutzaufgaben durch die Mitglieder sowie für eine Satzung, die Naturund Artenschutz mit den Belangen der Freizeitfischerei und Freizeitgestaltung verknüpfte. Seit über 20 Jahren organisiert er die jährliche Sieguferreinigung. Ihm ist es zu verdanken, dass sich die Fischereivereine an der Finanzierung der Fischaufstiege sowie an der Erbrütung von Lachseiern beteiligt haben und dadurch sich die Sieg zu einem weitgehend intakten Ökosystem entwickeln konnte. Weiterhin ist Hubert Linden seit 2005 Vorsitzender der Sieg-Fischerei-Genossenschaft. Seit 1999 ist er sachkundiger Bürger im Umweltausschuss der Stadt Siegburg und Mitglied des UmweltArbeitskreises der CDU Siegburg.

Der Vorstand des Bezirks Rhein - Ruhr gratuliert seinen Mitgliedsvereinen, die im Jahre 2008 ein kleines oder großes Jubiläum feiern - dem ASV Mülheim-Styrum e.V. zum 60-jährigen Bestehen - dem SAV Oberhausen-Lirich e.V. zum 50-jährigen Bestehen - dem SAV Rotauge Oberhausen-Osterfeld e.V. zum 40-jährigen Bestehen - dem FV Einigkeit Oberhausen-Alstaden e.V. zum 40-jährigen Bestehen. Der Vorstand des Bezirks Rhein-Ruhr wünscht allen Vereinsmitgliedern mit ihren Vorständen für die Zukunft weiterhin ein harmonisches Vereinsleben und viel, viel Petri Heil für die nächsten 50 Jahre. Eva Rohmann, Vorsitzende

Heinrich Krings mit dem “Goldenen Ehrenzeichen” des RhFV ausgezeichnet Seinen 70-sten Geburtstag, den Heinrich Krings am 15.08.2008 feierte, nahm der Rheinische Fischereiverband zum Anlass, ihm für seine vielfältigen Verdienste um die Fischerei das Goldene Ehrenzeichen des Verbandes zu verleihen.

Raimund Bleninger beging am 19.06.08 seinen 70-sten Geburtstag Als Lehrgangsleiter der Fliegenfischerkurse des Rheinischen Fischereiverbandes hat Raimund Bleninger mit viel Engagement bei etlichen Anglern die Leidenschaft für die Fischerei mit der künstlichen Fliege geweckt. Dass er sein Amt nun niederlegt bedauern wir sehr und wünschen ihm noch viele schöne Jahre mit kräftig Petri Heil und dicken Fischen. Hauptsache ist: die Äschen steigen !!!

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RhFV-Info 3/2008

Heinrich Krings war 1959 Mitbegründer des Rheinischen Sportfischerclub e.V. Duisburg, übernahm 1965 den stellvertretenden Vorsitz und ist seit 1970 Geschäftsführer des Vereins. Seit 1987 hat Heinrich Krings die Schriftführung des Stadtverband der Sportfischer 1954 e.V. Duisburg inne und ist seit 2006 Schriftführer und Pressesprecher der Fischerei-Bildungsseminare Rhein-Ruhr e.V. Das Amt des stellv. Vorsitzenden und Pressesprechers im Bezirk Duisburg bekleidet er seit Februar 2008.

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Kinder- und Jugendbuch Das passende Geschenk für die bevorstehenden Festtage!

„Fridolin der Wanderfisch“ Das Buch schildert den Lebenslauf einer Meerforelle, die als Wanderfisch große Strecken zurücklegt. Beginnend als Jungfisch im Süßwasser folgt sie den Flußläufen ins Meer, um nach mehreren Jahren als ausgereifter Fisch zum Ablaichen in diejenigen Flüsse zurück zu finden, aus denen sie stammt. Die Ereignisse im Lebenslauf sind biologisch korrekt wiedergegeben, jedoch kindgerecht dargestellt. Die Illustrationen sind Aquarelle, die von der Autorin angefertigt wurden. Dieses Buch wird vom Rheinischen Fischereiverband 1880 e.V. empfohlen. Es richtet sich vor allem an die Verbandsjugend, aber auch an alle naturkundlich interessierten Kinder, und natürlich an all jene, die Tiergeschichten lieben.

Dieses Kinderbuch wurde auf der Frankfurter Buchmesse 2007 vorgestellt Verlag: BoD Book on Demand / ISBN: 978-3-8334-9518-2 Paperback, Format 17 x 22 cm / 79 Seiten Ladenpreis: Euro 11,80

Kinder- und Jugendbuch Das passende Geschenk für die bevorstehenden Festtage!

„Klara wohnt im Wald“ Dieses Buch erzählt aus dem Leben einer Waldohreule. Als kleiner Jungvogel wächst sie in einem schönen Mischwald auf, der an einen Bauernhof grenzt. Im Laufe eines Jahres geschieht so manches Aufregende und Interessante im Leben der kleinen Eule während sie erwachsen wird. Die Illustrationen sind Aquarell-/Gouache-Bilder, die von der Autorin angefertigt wurden.

Dieses Kinderbuch wird auf der Frankfurter Buchmesse 2008 vorgestellt Verlag: BoD Book on Demand / ISBN: 978-3-8334-7660-0 Paperback, Format 17 x 22 cm / 72 Seiten Ladenpreis: Euro 9,90

RhFV-Info 3/2008

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Nachruf Der Rheinische Fischereiverband trauert um den Angelfreund

Dr. Thomas Münzmay der im Alter von nur 49 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit verstorben ist. Dr. Thomas Münzmay war mehr als zwei Jahrzehnte Vorsitzender des ASV Bayer Dormagen-Zons. Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Chemiker hat er mit viel Geschick die Fischerei in seinem Verein, auf der Ebene des Bezirkes Rhein-Kreis Neuss sowie unseres Verbandes maßgeblich mit gestaltet. Ein großer Teil seines Lebens war der Natur und Fischerei gewidmet und wir sind dankbar für seine Leistungen in diesem Bereich. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und allen, die ihm nahe standen. Wir werden Dr. Thomas Münzmay ein ehrendes Andenken bewahren. Rheinischer Fischereiverband von 1880 e.V. Der Vorstand

Wir nehmen Abschied von unserem Vereinskollegen und 2. Vorsitzenden

Herrn Norbert Mowinski der im Alter von 70 Jahren verstorben ist. Unser langjähriges Mitglied und 2. Vorsitzender des Sportanglervereins Bayer Leverkusen e.V. ist plötzlich und unerwartet von uns gegangen. Der Vorstand hat dieses mit großer Bestürzung zur Kenntnis genommen. Norbert Mowinski hat nicht nur verschiedene Funktionen im Verein und Vorstand wahrgenommen - so wurde er bereits 1970 zum Gewässerwart gewählt -, sondern er war Dreh - und Angelpunkt des Vereinslebens. Mit ihm verliert der Verein ein hochgeachtetes und aktives Mitglied. Sein Andenken werden wir in Ehren halten. Sportanglerverein Bayer Leverkusen e.V. Der Vorstand

Der Rheinische Fischereiverband und der Bezirk Rhein-Ruhr trauern um

Herrn Lothar Hirnstein Den plötzlichen Tod seiner Frau Gundi im Mai dieses Jahres hatte er noch nicht überwunden, als er am Sonntag, den 24.08.2008 selbst durch eine Herzattacke verstarb. Lothar Hirnstein war seit über 10 Jahren im Vorstand des Bezirks Rhein-Ruhr als Referent für Fischen und Casting, sowie als Lehrgangsleiter in Mülheim für die praktischen Übungen tätig. Ferner hat er stets den Jugendwart in seinem Amt unterstützt. Wir werden Lothar Hirnstein ein ehrendes Andenken bewahren. Rheinischer Fischereiverband von 1880 e.V. - Bezirk Rhein-Ruhr Der Vorstand

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RhFV-Info 3/2008

Terminplanung Termine 2008/2009 21.09.2008

Verbandsfließwasserfischen an der Eifel-Rur

03. - 05.10.2008

Präsentation der Fischerei auf dem Obstmarkt 2008 in Leichlingen

17.10.2008

Hauptversammlung des VDFS in Lübeck

25.10.2008

Fischereitag NRW in Olpe

24. - 26.10.2008

Jugendleiterlehrgang

08.11.2008

Verbandsbeiratssitzung

22.11.2008

Informationsveranstaltung für Vereinsvorstände und Gewässerwarte

28.02.2009

Verbandsbeiratssitzung (Terminvorschlag)

28.03.2009

Hauptversammlung Fischereiverband NRW

25.04.2009

Mitgliederversammlung

17.05.2009

Verbands-Stillwasserfischen

20.09.2009

Verbands-Fließwasserfischen

31.10.2009

Verbandsbeiratssitzung (Terminvorschlag)

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Lehrgänge des LANUV-NRW - Fachbereich 26 - Fischereiökologie in Kirchhundem-Albaum 03. - 07.11.2008

Gewässerwarte I Grundlehrgang

10. - 14.11.2008

Gewässerwarte I Grundlehrgang

17. - 21.11.2008

Gewässerwarte I Grundlehrgang

12. - 16.01.2009

Gewässerwarte II Qualifikation für Fischereiberater und Beisitzer im Prüfungsausschuss

19. - 23.01.2009

Gewässerwarte II Qualifikation für Fischereiberater und Beisitzer im Prüfungsausschuss RhFV-Info 3/2008

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Mit meinen über 50 Jahren Berufserfahrung habe ich mich heute auf die Aufzucht von Satzfischen spezialisiert. In meinen beiden großen Fischzuchtanlagen im herrlichen Landschaftsschutzgebiet "Bergisches Land" wachsen gesunde und robuste Fische heran. Die Anlagen werden vom Fischgesundheitsdienst ständig überprüft. Anbieten kann ich Ihnen, Forellensetzlinge (Regenbogen, Bachforellen, Bachsaiblinge) Karpfen, Schleie, Zander und Hecht Rotaugen, Rotfedern und andere…… Modernste Fahrzeuge / Geländefahrzeuge, die mit einer geeichten Waage zur Gewichtskontrolle ausgerüstet sind, stehen mir für eine schonende Auslieferung zur Verfügung. Rufen Sie mich an unter 02207 / 910254, ich berate Sie gern bei individuellen Fragen zu Besatzmaßnahmen für Ihr Gewässer.

Hermann Josef Rameil Tüschen 5 51789 Lindlar Telefon: 02207 / 910254 Telefax: 02207 / 910256

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