Mitarbeitermagazin der Hamburger Rieger GmbH Nr

January 26, 2017 | Author: Horst Böhme | Category: N/A
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Mitarbeitermagazin der Hamburger Rieger GmbH Nr. 12 | 2.2015

KOLUMNE Die ersten Streichläufe haben tolle Ergebnisse gezeigt! Die Qualität ist jedenfalls sehr gut! Jetzt können wir die „Früchte ernten“, die wir mit der Großinvestition in die Streichanlage „gesät“ haben, indem wir die Streichmenge Schritt für Schritt steigern.

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, leider ist uns in der letzten Ausgabe ein kleiner Fehler unterlaufen. Natürlich haben wir im April 2005 das erste Papier in Spremberg produziert (und nicht 2004). Am 28. August feierten wir gemeinsam mit Ihnen und den Wegbegleitern des Projekts und der ersten zehn Jahre dieses Jubiläum. Der RiegerBlick berichtet ausführlich dazu in dieser Ausgabe.

Danke!

Seit dem letzten RiegerBlick, in dem wir noch von einer „kritischen Situation“ berichtet haben, hat sich die Lage in Spremberg entspannt und deutlich verbessert.

In Gelsenkirchen hat sich die Qualität des weißen Liners weiter stabilisiert. Mit dem Umbau des Kalanders auf „Softnip“ erwarten wir eine weitere Verbesserung der Bedruckbarkeitseigenschaften, so dass wir die zusätzlichen Weiß-Mengen ohne Qualitätseinbußen in Gelsenkirchen produzieren können. Zusammen mit den Sortenentwicklungen im „Premium“-Bereich in Trostberg, z. B. die neue Sorte „RiegerDigital“, sind wir also gut aufgestellt, unsere Marktposition weiter auszubauen! Alles ist (wieder) auf Kurs! Und wenn wir weiterhin engagiert, flexibel und eigenverantwortlich an unseren Potentialen arbeiten und wenn wir offen und ehrlich miteinander umgehen und lösungsorientiert – abteilungs- und standortübergreifend – agieren, dann werden wir unsere hochgesteckten Ziele auch erreichen! In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Vergnügen beim Lesen des RiegerBlick. Jörg Hischemöller

Andreas Noss

Wir bedanken uns für die zahlreichen Spenden und Geschenke zum 10-jährigen Jubiläum der Papierfabrik Spremberg bei: Airkom Druckluft GmbH, Wildau | Altstadtsanierungsgesellschaft Spremberg GmbH | Andrea Jando, Elektroinstallation Hoyerswerda | Aquila GmbH, Leinefelde | ASG Spremberg GmbH | Autohaus Schulze GmbH Niederlassung Spremberg | Bartscherer Co. Rec. GmbH, Berlin | Bernd Müller, Boxberg | BFL Gerüstbau GmbH Spremberg | BWS Behindertenwerk Spremberg | DBSM Limited, Weißwasser | DEBRIV Deutscher Braunk.- und Industrieverein, Berlin | Dr. Lothar Scheller | Euba Logistic Angermünde | European Paper + Board Source, Sion, CH | Fr. Meyer‘s Sohn GmbH & Co. KG | Gebr. Bellmer GmbH, Niefern-Öschelbronn | Gemeinde Spreetal | Gerhard Nuffer, Olching | Harald Altekrüger | Hotel am Berg, Spremberg | Hotel Georgenberg, Spremberg | Hotel Stadt Spremberg | IKB Deutsche Industriebank AG, Düsseldorf | Integra, Spremberg | Jost Schmidtchen, Spremberg | KG Ludwig Melosch Vertriebs-GmbH, Berlin | Kinder- und Jugendheim Spremberg | LDC Lausitzer Dampflokclub e.V., Cottbus | LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH, Senftenberg | Lobbe Industrieservice GmbH & Co. KG, Spremberg | MAD Münchner Akten- und Daten Vernichtung GmbH, München | Mädler Werbeagentur GmbH, Spremberg | Metall- und Trockenbau, Priestewitz | Nerrlich & Lesser, Seidewinkel | Österreichische Botschaft Berlin | Plaschna + Co. GmbH, Kolkwitz | Profi-Foto-Kliche, Cottbus | Recyclog GmbH, Brieselang | Stadt Spremberg | THI Mrose GmbH, Forst | Trane Deutschland GmbH, Kesselsdorf | TSS Schwarze Pumpe GmbH, Spremberg | Ulrich Freese, Cottbus | Vattenfall-Kraftwerk Schwarze Pumpe | Wallat & Knauth Mediengesellschaft, Cottbus | Waste Paper Trade C.V., ZH Scheemda, NL | Weniger GmbH Elektrogroßhandel Spremberg | Wir spenden zu gleichen Teilen an: Kreisvolkshochschule des Landkreises Spree-Neiße, Spremberg | Spremberger Tafel des AlbertSchweitzer-Familienwerkes, Spremberg | Peitzer Tafel des Werg e.V., Peitz | Forster Tafel des Arbeitslosenverband Deutschland LV Brandenburg e.V., Forst (Lausitz) Titelbild: Wasserkugeln gehörten beim Tag der offenen Tür in der Papierfabrik Spremberg zu den Attraktionen

INHALT

4 We love coated paper!

12 36 Human Resources informiert

Naturnahe Alz

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Azubis bewegen

Wanderwegfest

4 We love coated paper! 6 Papierproduktion auf Weltniveau 8 Herzlichen Glückwunsch! 9 70-jähriges Gespenst berichtete 10 Arbeitsmedizinische Vorsorge 12 Der Bereich Human Resources informiert 12 Umstellung der Zeiterfassung auf SAP HCM 13 Erste Inhouse-Schulungen ,Mitarbeitergespräche‘ 14 Antje Kude zum Recruitment 16 Azubis bewegen 16 Workshop in Heiligenstadt 18 Technisches Denkmal gerettet 18 Do it yourself 19 Tolles Jugendteam 19 Vattenfall-Ausbildungsmesse in Welzow 19 Ausbildungsmesse INSIDERTREFF in Löbau 20 35 Zuckertüten für neue Azubis in Spremberg 20 Spannende Zeit für neue Azubis in Trostberg 21 Willkommmen für neue Azubis in Gelsenkirchen 22 Girls, Girls, Girls 23 Zellcheming 2015 23 Neu in Trostberg 24 Betriebsversammlungen

38 Schon gelesen?

Welche Bücher unsere Mitarbeiter lesen

6 Papierproduktion auf Weltniveau 10 Jahre Papierfabrik Spremberg

2 5 Botschafter und Staatssekretär in Spremberg 26 Trostberger holen Pokal zurück 27 Spremberger bezwingen Kampenwand 28 Von der „Veltins Arena“ zur „Warsteiner Welt“ 29 Aus zwei mach eins 30 3.000 in Schwarze Pumpe 31 Volleyballer im ersten Wettbewerb 32 Auf den Spuren von Kalziumkarbonat 33 Schichtausflug nach Slowenien 33 Jed’s Jahr a richtige Gaudi! 34 Feurig-heißes Erlebnis 35 Mehr als 5.000 Gäste beim Wanderwegfest 36 Naturnahe Alz 37 Unser Sport? Schlauchbootfahren! 38 Schon gelesen? 40 In guten Händen 41 Das ist jeden Pfifferling wert! 41 RiegerRätsel 42 „Das unendliche Bild“ 42 Leserbrief 43 Viele positive Eindrücke 44 Verabschiedung in den Ruhestand 45 Ehemalige zu Besuch in Trostberg 46 Kurzmitteilungen

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RiegerTechnik

We love coated paper! RiegerLiner EC-D erstmals am Standort Spremberg produziert Der Dienstag wird „gestrichen“, so war das Motto am 2. Juni 2015. An diesem Tag wurde im Hamburger Rieger Werk Spremberg erstmalig kontinuierlich der Rieger Liner EC-D – doppelt gestrichenes Papier – auf der PM 1 produziert. Nach dem Umbau der PM 1 im Januar 2015 sowie den anfänglichen Eingriffen in die Maschine, nach laufenden Optimierungen und zwei Kurzversuchen mit dem neu installierten Streichwerk hat wieder mal das alte Sprichwort gegriffen, dass aller guten Dinge drei sind. Im dritten Versuch am 2. Juni konnte das Ergebnis des seit 2012 laufenden Projektes betrachtet werden.

Begonnen wurde 2012 mit Versuchen auf diversen Pilot-Streichanlagen und Druckmaschinen bzw. in der Weiterverarbeitung und der Konzeptfindung. Es schlossen sich Lieferantendiskussionen und -verhandlungen an. Die sehr umfassende, komplexe Projektrealisierungsphase endete 2014 mit dem bisher größten Umbau in der Papierfabrik am Standort Spremberg. Im Juni 2015 zeigte sich, dass sich der immense Aufwand gelohnt hat.

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Das Ergebnis war ein hochwertiges, sehr gleichmäßig doppelt gestrichenes Papier, welches sich deutlich in seiner Oberflächenbeschaffenheit von allen bisher in Spremberg produzierten Papieren abhebt und bereits sehr gut mit dem am Standort Trostberg produzierten Rieger Liner EC-D harmonisiert. So können unsere Kunden zukünftig von zwei Standorten mit dem Produkt beliefert werden. Mit weiteren Produktionen vom Rieger Liner EC-D im Juli wurden die Erkenntnisse sowohl vom Maschinenlauf als auch von Kundenrückmeldungen gezielt aufgegriffen und durch weitere Optimierungen umgesetzt.

nologie, Technik, Vertrieb inkl. Anwendungstechnik und Labor) hinweg war und ist ein enger und offener Austausch sowie gegenseitige Unterstützung und Teilnahme der Trostberger Kollegen bei den Streichversuchen in Spremberg sehr hilfreich. Auch wenn die ersten Monate nach dem Umbau keine einfache Zeit für alle Beteiligten war, so kann mit der Produktion des Rieger Liner EC-D am Standort Spremberg ein weiteres erfolgreiches Ereignis in der noch jungen Historie am Standort festgehalten werden. Jan Hagen

Im Rahmen der Projektphase wie auch während der Produktion gestrichener Papiere ist besonders die werksübergreifende Kooperation und Kommunikation zwischen den Standorten Spremberg und Trostberg hervorzuheben. Über alle Abteilungen (Produktion, TechDie neue Streichanlage an der PM1 in Spremberg

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RiegerJubiläum

li.: Glückwünsche auf besondere Art überbrachte Doc Shredder re.: CEO Cord Prinzhorn würdigte die Arbeit der Spremberger Kollegen

Papierproduktion auf Weltniveau 10 Jahre Papierfabrik Spremberg

Das Ambiente war feierlich im großen Festzelt auf dem Parkplatz der Papierfabrik. Ein natürlicher Baum mit Gartenaccessoires im Zelt, außergewöhnliche Dekoration auf den Tischen, eine Pyramide aus Wellpappekartonagen auf der Bühne und eine Videowand brachten den Gästen die Vorahnung auf eine ungewöhnliche Festveranstaltung ...

An einem 10. Geburtstag darf es auch Überraschungen im Programm geben. Bereits die Einlasskontrolle mit zwei „Riesen-Polizisten“ löste bei den Besuchern Heiterkeit aus. Eine ganz außergewöhnliche Art der Papierverarbeitung demonstrierte der witzig-geniale Doc Shredder zur Freude der Gäste. Einrad-Artist Dustin Waree hatte trotz körperlicher Höchstleistungen mit mehreren Stunts auf dem Rad noch genügend Luft für rockigen Live-Gesang. Zunächst überbrachte der brandenburgische Wirtschaftsminister Albrecht Gerber die Grüße des Ministerpräsidenten und betonte: „Brandenburg hat sich mittlerweile zu einem bedeutenden Papierproduktionsstandort in Deutschland entwickelt. Daran hat die Papierfabrik Spremberg einen großen Anteil. Sie steht für Papierproduktion und Verpackung auf Weltniveau. Das verdient Respekt. Ich werte die Entwicklung des Unternehmens in den vergangenen zehn Jahren als o.: Strenge Einlasskontrolle bei der IGBCE-Bezirksleiterin Ute Liebsch und dem MdB Dr. Klaus-Peter Schulze u.: „Die Papierfabrik Spremberg steht für Papierproduktion auf Weltniveau”, sagte Wirtschaftsminister Albrecht Gerber

Erfolg für die Lausitz und für das Land Brandenburg.“ CEO Cord Prinzhorn wies darauf hin, dass der Erfolg nicht nur auf das technische Können und die hohe Kundenorientierung der Mannschaft zurückzuführen ist, sondern vor allem auf ihren Einsatz: „Ich bin stolz darauf, wie persönlich wir es nehmen, wenn es um Qualität und Leistung geht; bei der Innovation neuer Produkte, technischen Herausforderungen oder speziellen Kundenwünschen steckt Passion und papiermacherisches Handwerk dahinter“. Professionell moderiert von ARD-Sportkommentator Peter Grube wurden nicht nur die Gesamtveranstaltung, sondern auch zwei Talkrunden: „Kompetenz in der Region“ war das Thema der Gespräche mit Landrat Harald Altekrüger, Bürgermeisterin Christine Herntier, KnaufWerkleiter Thomas Wagner und GUT-Geschäftsführer Peter Herger. Zur „Zukunft mit der Region“ diskutierten in einer weiteren Gesprächsrunde MdB Dr. Klaus-Peter Schulze, IHK-Cottbus-Geschäftsführer Maik Bethke, Roland Wolter von der BOS Spremberg, Andreas Noss von Hamburger Rieger und der Geschäftsführer des Kreissportbundes Spree-Neiße. Letzterer hatte eine große Überraschung parat: Von der Kanu-Junioren-

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Optischer Höhepunkt der Veranstaltung: die PapierkleiderModenschau vom Team um Susanne Hausschmidt, hier mit Harald Ganster, Andreas Noss und Cord Prinzhorn

Geschäftsführer Andreas Noss erklärte während des Betriebsrundganges den Gästen die Produktionsanlagen

Europameisterschaft in Krakau (Polen) überbrachten unserer Mitarbeiter Milton Witkowski und Paul Sommer während einer Live-Schaltung ihre Glückwünsche zum Jubiläum. Für viele Gäste der optische Höhepunkt der Veranstaltung war die Papierkleider-Modenschau von Susanne Hausschmidt und ihrem Team aus dem bayerischen Palling. Heiterkeit brachte auch das von Peter Grube angeregte Tischspiel: Ursula Korch puzzelte am Schnellsten die Vorlagen zusammen. Nicht wie erwartet angenommen wurde die Besichtigungsmöglichkeit unserer Papiermaschine. Die meisten anwesenden Gäste kannten von vorherigen Besuchen allerdings unsere Anlagen. Das Buffet, in bewährter Weise wieder vom Team der VSG organisiert, bot eine große Vielfalt: neben lausitztypischen Gerichten konnten die Gäste die bayerische und die sächsische Küche genießen oder sich gar kulinarisch nach Italien entführen lassen. Bei Wein und Bier klang die Veranstaltung mit einem regen Erfahrungsaustausch der Gäste aus. Allen Organisatoren und Mitgestaltern der Jubiläumsfeier sei abschließend ein ganz großer Dank gesagt. Horst Schmöche

Bis auf den letzten Platz besetzt war das Festzelt

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RiegerDabei

Herzlichen Glückwunsch! Kollegen aus Spremberg bei Kanu-EM erfolgreich Mit einer Silbermedaille und einem achten Platz kamen unsere Kollegen Milton Witkowski (Dunapack) und Paul Sommer (Papierfabrik) von den U-23-Europameisterschaften im polnischen Krakow zurück. Teilnehmer aus 26 Nationen ermittelten am letzten Wochenende im August ihre Besten im Kanuslalom. Das deutsche Nationalteam vertraten dabei unsere beiden Kollegen gemeinsam mit je einem Boot aus Leipzig und Hilden. Im Einzelwettbewerb der

Danke für den Kartengruss aus La Seu d‘Urgell an Milton und Paul

Canadier-Zweier erreichten Witkowski/Sommer von der SG Einheit Spremberg einen sehr guten achten Platz von 10 Booten im Finallauf. Diese Platzierung ist um so höher einzuschätzen, da unser neu formiertes Boot im Gegensatz zu den Sportlern aus vielen anderen Nationen an keinem nennenswerten Weltcup-Rennen teilnehmen konnte. Überraschend kam deshalb die Silbermedaille im Teamwettbewerb der Canadier-Zweier: gemeinsam mit den beiden anderen deutschen Booten lieferte das deutsche Team ein hervorragendes Rennen. Ganze 13 Hundertstelsekunden fehlten sogar nur am Europameistertitel, den die Gastgebermannschaft gewann. In der 65-jährigen Geschichte des Kanuslaloms ist dieser Medaillengewinn ein weiterer großer Erfolg. Für die vergleichsweise junge Geschichte unserer Spremberger Papierfirmen ist es der erste große Erfolg von Kollegen auf „internationaler Bühne“. Milton und Paul werden damit gewiss in die Geschichte der beiden Firmen im Industriepark eingehen. Die Redaktion des RiegerBlicks gratuliert Euch ganz herzlich. Wir sind stolz auf Euch!  Horst Schmöche

Werbung an Wake-Board-Anlage Mit dem Beginn der Sommersaison ist an der Wakeboardanlage im sächsischen Halbendorf eine Werbung für die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in den Unternehmen der Prinzhorngruppe am Standort Spremberg Schwarze Pumpe installiert. Die Wakeboard-Anlage ist seit ihrer Eröffnung im Sommer 2013 ein Publikumsmagnet für Gäste aus Sachsen, Brandenburg und auch aus Polen. Besonders viele junge Menschen trainieren regelmäßig auf der Anlage. Diese Investition ist ein weiterer Schritt, um in unserer strukturschwachen Region mehr Auszubildende für unseren Standort zu gewinnen.

RiegerDabei

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70-jähriges Gespenst berichtete Jubiläum des Kinder- und Jugendheims Spremberg würdig begangen Bereits von weitem hat der Passant der Dresdener Chaussee in Schwarze Pumpe einen guten Eindruck von dem Grundstück mit Vorderhaus und Villa. Sauber und gepflegt ist das Gelände des Kinder- und Jugendheimes Spremberg. Am Eingang grüßt die Sonne auf der (vor einigen Jahren von der Papierfabrik gestifteten) Begrüßungstafel. Wenn aber die Langen Kerls der SG Einheit das Objekt bewachen – dann muss hier etwas Besonderes sein. Das Besondere ist das siebzigjährige Bestehen des Kinder- und Jugendheimes im Juni 2015. Einst als Heim für Waisenkinder des Zweiten Weltkrieges eröffnet, haben nun ständig zwischen 25 und 30 Kinder und Jugendliche in der Einrichtung des Landkreises Spree-Neiße ihr neues Zuhause. Freundliche, nette und dankbare Bewohner sind es, die in die beiden ehrwürdigen Gebäude jugendgemäßes Leben bringen. So verwundert es nicht, dass die Heimbewohner viele Freunde in der Region haben. Diese waren in großer Zahl zur Festveranstaltung anlässlich des Jubiläums gekommen. Heimleiterin Corinna Klonz begrüßte Landrat Harald Altekrüger, Dezernent Hermann Krostewa, Bürgermeisterin Christine Herntier und sehr viele Gäste von Firmen, Organisationen, Vereinen sowie ehemalige Mitarbeiter und Bewohner. Corinna Klonz ließ in der Festrede 70 Jahre Geschichte Revue passieren und dankte allen Unterstützern für die jahrelange Treue zum Heim. Grußworte überbrachten Landrat Harald Altekrüger und Bürgermeisterin Christine Herntier, natürlich verbunden mit der Übergabe von Geburtstagsgeschenken. Mit einem kleinen Programm bedankten sich die Kinder, Jugendlichen und Mitarbeiter für Glückwünsche und Geschenke. Begleitet vom Spremberger Nachtwächter Kuhlke alias Hagen Rittel berichtete ein Bewohner, welcher seit 70 Jahren dort lebt, über das Nachtgespenst Schmenki. Schmenki hatte wegen der Gefahr seines natürlichen Todes auch Gespenst-Nachfolger Klein Schmenki mitgebracht.

Sind in der Vorweihnachtszeit die von den Heimkindern und -jugendlichen gespielten Märchen sehr bekannt, zeigten im Festprogramm die Erzieherinnen und Erzieher, Hausmeister und das Küchenpersonal, dass sie in einem selbst geschriebenen Stück nicht minder begabte Schauspieler sind. Leider zog das Hochsommerwetter die Bürgerinnen und Bürger am Nachmittag doch mehr an die Strände der vielen Lausitzer Gewässer und Bäder als zu einem Besuch des Tages der offenen Tür im Kinder- und Jugendheim. Sehr viele attraktive Stände und Betätigungsmöglichkeiten wurden organisiert, aber leider nur wenig genutzt. Schade, denn sowohl die Programme, die Nutzung der großen Kletterwand, das Gold-WingMitfahren, die tolle Hüpfburg als auch die sehr gute Versorgung hätten mehr Gäste verdient.  Horst Schmöche

li.: Die Geschichte des Heimes erzählte Gespenst Schmenki, begleitet von den Kindern, von Klein-Schmenki und Nachtwächter Kuhlke (alias Hagen Ritter) re.: Viele Betätigungsmöglichkeiten gab es für Gäste und Heimbewohner u.: Ein Schauspiel aus „dem Heimleben gegriffen” zeigten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf professionelle Art

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RiegerArbeitssicherheit

Arbeitsmedizinische Vorsorge Pflichtuntersuchung, Vorsorgeuntersuchung, Angebotsuntersuchung, Eignungsuntersuchung ... Mit Inkrafttreten der geänderten „Verordnung zur Arbeitsmedizinischen Vorsorge“ im Oktober 2013 ist der Informationsbedarf zu den Inhalten der einzelnen Untersuchungen und den betrieblichen Vorsorgeinteressen weiter gewachsen. Wir wollen versuchen, einen Überblick zu schaffen.

Nachfolgend soll zunächst eine Klärung und Abgrenzung der Begrifflichkeiten „arbeitsmedizinische Vorsorge“ und „Eignung“ erfolgen. Arbeitsmedizinische Vorsorge ist Teil betrieblicher Präventionsmaßnahmen und dient zur Beurteilung der individuellen Wechselwirkung von Arbeit und physischer sowie psychischer Gesundheit. Sie soll helfen, arbeitsbedingte Gesundheitsstörungen frühzeitig zu erkennen und dient zur Feststellung, ob bei Ausübung einer bestimmten Tätigkeit ein erhöhtes gesundheitliches Risiko besteht. Für den Fall eines späteren Berufskrankheitsverfahrens sind die betriebsärztlichen Unterlagen von großem Nutzen. Die Untersuchungen liegen überwiegend im Interesse der Beschäftigten. Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die Beschäftigten sie nicht ablehnen. Willigen die Beschäftigten in eine Untersuchung im Rahmen der Vorsorge ein, erhält der Arbeitgeber darüber auch im Falle gesundheitlicher Bedenken gegen die weitere Ausübung der Tätigkeit ärztlicherseits keine Information mehr. Der Arzt ist an seine Schweigepflicht gebunden. Es erfolgt seitens des Arbeitsmediziners lediglich eine Mitteilung über die Teilnahme an der Untersuchung. Die Untersuchungen sind für die Arbeitnehmer/innen kostenfrei und erfolgen im Rahmen der Arbeitszeit. Zu den Vorsorgeuntersuchungen zählen Angebots-, Wunsch- und Pflichtuntersuchungen.

Angebotsuntersuchungen sind bei bestimmten gefährdenden Tätigkeiten oder Bedingungen anzubieten. Sie werden als Erstuntersuchung und in regelmäßigen durch den Arbeitsmediziner festzulegenden Abständen als Nachuntersuchungen angeboten. Zu den Angebotsuntersuchungen zählen beispielsweise solche nach den medizinischen Grundsätzen G 20-Lärm, G24-Hauterkrankungen, G25-Fahr,-Steuer- und Überwachungstätigkeit, G 37-Bildschirmarbeitsplätze, G 42-Tätigkeiten mit Infektionsgefährdung. Wunschuntersuchungen sind dem Beschäftigten auf seinen Wunsch hin zu ermöglichen, es sei denn, auf Grund der Gefährdungsbeurteilung ist nicht mit einem Gesundheitsschaden zu rechnen. Zu diesen Untersuchungen zählen z.B. die für Nachtarbeiter oder nach Grundsatz G 46-Belastungen des Muskel- und Skelettsystems. Auch für diese Untersuchungen trägt der Arbeitgeber die vollen Kosten. Eine weitere in der „Verordnung zur Arbeitsmedizinischen Vorsorge“ vorgesehene Untersuchungskategorie ist die Pflichtvorsorge. Der Arbeitgeber hat nach Maßgabe des Anhangs der Verordnung bei besonders gefährdenden Tätigkeiten Pflichtuntersuchungen vor Aufnahme der Tätigkeit und anschließend in regelmäßigen Abständen für die Beschäftigten zu veranlassen. Dazu zählen Tätigkeiten mit besonders gefährlichen Gefahrstoffen wie u.a. Asbest, Quecksilber- und Arsenverbindungen, Hartholzstaub, Kohlenmonoxid, Methanol sowie gezielte Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen. Der Arbeitgeber darf eine Tätigkeit nur ausüben lassen, wenn der oder die Beschäftigte an der Pflichtvorsorge teilgenommen hat. In einigen Fällen ist den Beschäftigten sowie ehemals Beschäftigten nach

RiegerArbeitssicherheit

Beendigung bestimmter Tätigkeiten, bei denen nach längeren Latenzzeiten Gesundheitsstörungen auftreten können, auch nachgehende Vorsorge anzubieten. Die vorgenannten Untersuchungsarten fasst der Gesetzgeber zur arbeitsmedizinischen Vorsorge zusammen. Etwas anders verhält es sich bei Eignungsuntersuchungen. Sie sind zulässig, wenn ihre Durchführung in einer speziellen Rechtsvorschrift auf gesetzlicher Grundlage ausdrücklich vorgeschrieben ist. Dafür hat der Gesetzgeber in Bezug auf bestimmte Personengruppen und Arbeitsbereiche, in denen eine besondere Verantwortung für Dritte zu tragen ist, die rechtliche Grundlage geschaffen. Sie dienen der Beantwortung der Frage, ob die vorhandenen physischen und psychischen Fähigkeiten und Potenziale der Beschäftigten erwarten lassen, dass die während der Beschäftigung zu erledigenden Tätigkeiten von ihm ausgeübt werden können. Auch Eignungsuntersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die Beschäftigten in die Untersuchung einwilligen und sie hierdurch nicht unangemessen benachteiligt werden. Die Verletzung einer entsprechenden Pflicht zur Mitwirkung an einer Eignungsuntersuchung kann unter Umständen für Beschäftigte zu arbeitsrechtlichen Konsequenzen führen (BAG Urteil vom 27. September 2012, 2 AZR). Auch bei der Zuweisung eines neuen Tätigkeitsfeldes mit einer geänderten Gefährdungssituation kann eine Eignungsuntersuchung erforderlich sein. Darüber hinaus können Beschäftigte auch ohne konkreten Verdacht auf

Eignungsmängel dazu verpflichtet sein, sich einer Eignungsuntersuchung während des laufenden Beschäftigungsverhältnisses in einem regelmäßigen zeitlichen Abstand zu unterziehen, wenn dies in einem Tarif- oder Arbeitsvertrag oder auch in einer Betriebsvereinbarung festgelegt ist. Nach Durchführung einer Eignungsuntersuchung teilt die beauftragte Ärztin bzw. der beauftragte Arzt dem Arbeitgeber ausschließlich mit, ob die Bewerberin bzw. der Bewerber für die zu besetzende Stelle geeignet ist (z. B. „gesundheitlich geeignet/nicht geeignet für die beabsichtigte Tätigkeit“). Alternativ kann die schriftliche Entbindung von der Schweigepflicht durch die Untersuchten Grundlage zur Weiterleitung des Untersuchungsergebnisses von der Ärztin bzw. vom Arzt an den Arbeitgeber sein. Keinesfalls dürfen dem Arbeitgeber ärztlicherseits Diagnosen oder Befunde aus der Untersuchung mitgeteilt werden. Zu den Eignungsuntersuchungen zählen beispielsweise die G26-Atemschutzgeräte, G41-Arbeiten mit Absturzgefahr und für Kran- und Staplerfahrer die G25- Fahr,Steuer- und Überwachungstätigkeit. Bestehen gesundheitliche Bedenken, muss der Arbeitgeber entsprechend reagieren, indem er entsprechende Schutzmaßnahmen ergreift, Hilfsmittel zur Verfügung stellt oder im Rahmen seiner Möglichkeiten dem Betroffenen eine für ihn unbedenkliche Arbeit zuweist. Birgit Schilde

Neue Sicherheitsbeauftragte in Trostberg Robert Grundner und Christian Gorski sind neue Sicherheitsbeauftragte in Trostberg. Nach sorgfältiger Auswahl wurden sie für den Bereich „Produktion/ Schicht B“ bestellt. Die beiden sind durch ihre Weiterbildung der BG gut auf ihre neue Aufgabe als Sicherheitsbeauftragte vorbereitet worden. Dazu zählt unter anderem • auf Arbeits- und Gesundheitsgefahren für Kollegen aufmerksam zu machen, • Mängel zu melden, • sich vom Vorhandensein und der ordnungsgemäßen Benutzung der vorgeschriebenen Schutzeinrichtung und persönlicher Schutzausrüstung zu überzeugen, • an Betriebsbegehungen und Unfallermittlung im Zuständigkeitsbereich teilzunehmen, • mit dem Betriebsarzt und der Fachkraft für Arbeitssicherheit zusammenzuarbeiten. Auch wenn der Sicherheitsbeauftragte in seiner Funktion formal keine Verantwortung trägt, hat er

in seinem Zuständigkeitsbereich und nach seinen Möglichkeiten Maßnahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutz zu unterstützen, die Vorgesetzten über mögliche Gefahren und Mängel in Kenntnis zu setzen und das Unfallgeschehen kritisch zur Kenntnis zu nehmen. Bitte sprecht unsere Sicherheitsbeauftragten bei allen Fragen zu Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit direkt an. Tanja Hasenkopf

Robert Grundner

Christian Gorski

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RiegerPersonal

Der Bereich Human Resources informiert In dieser Ausgabe werden wir drei Schwerpunktthemen platzieren, die standortübergreifende Bedeutung haben: 1. Recruitment 2. Einführung der Personalzeiterfassung SAP HCM – beginnend in Trostberg 3. Ausbildung Ferner werden wir einen Beitrag von Frau Wilkat-Domnik aus Gelsenkirchen lesen dürfen. Hier gab es im Mai zwei Workshops mit den Führungskräften zum Thema „Mitarbeiter-Gespräche“.

Das erste spannende Thema kommt aus dem Bereich von Frau Kude, und zwar das Recruitment, oder auch „Personalbeschaffung“ genannt. Hier wird sie in einem Interview mit Herrn Schmöche von ihrer Tätigkeit und den Herausforderungen in der Personalgewinnung und den uns gegebenen Rahmenbedingungen erzählen. Im weiteren hat Frau Schubert, verantwortlich bei uns für die Ausbildung, einen Artikel über den letzten Azubi-Workshop, welcher im April in Heiligenstadt stattgefunden hat, vorbereitet. Ich werde zum Projekt der Umstellung der Zeiterfassung von Cronet auf SAP HCM einige Worte sagen. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen. 

Umstellung der Zeiterfassung auf SAP HCM Trostberg, 9. Juli 2015 Nach langer Vorbereitung fand am 09.07.2015 die Kickoff-Veranstaltung zur Einführung der SAP-Zeiterfassung in Trostberg statt. Eingeladen hatte Dr. Doreén Wächtler neben Michael Gulde und Diana März von der Firma T.CON auch den Kaufmännischen Leiter Klaus H.L. Müller sowie Werksleiter Georg Voit. Weitere Teilnehmer der Veranstaltung waren Vertreter des Betriebsrates (Jürgen Zwirglmaier, Thomas Wicht), die drei Damen aus der Personalabteilung (Steffi Biedermann, Irmingard Weis, Albina Schreiner), Bereichsleiter Klaus Untergantschnig, Zeitverantwortliche (Olaf Müller, Alois Krammer, Peter Rössner) sowie M. Grysko, welcher die Harmonisierung der SAP-Landschaft, Bereich Finance, verantwortet. Aus Spremberg waren via Videokonferenz Silvia Donath und Nadine Biele aus der Personalabteilung zugeschaltet. Sie sollten von Anfang an mit in den Prozess eingebunden sein und somit die SAP HCMZeitwirtschaft-Einführung am Standort Spremberg so optimal wie möglich gestalten. Themen der 2,5stündigen Kickoff-Veranstaltung waren die Ziele des Projektes, die detaillierte Planung und die Meilensteine, die Projektorganisation, das Vorgehen, kritische Erfolgsfaktoren und die weitere Vorgehensweise. Michael Gulde und Diana März waren dafür perfekt vorbereitet.

Doreén Wächtler

Warum wurde die Umstellung notwendig? Durch die Einführung der SAP-HCM Zeitwirtschaft sollen drei Ziele erreicht werden: • Harmonisierung der IT-Landschaft in der Gruppe • Reduzierung der Wartungskosten/Lizenzkosten • Vereinheitlichung der Zeitwirtschaft und somit auch die Möglichkeit der optimalen Generierung von Auswertungen Wie genau läuft diese ab, das heißt, wie sieht der Zeitplan aus? Wir haben drei Phasen definiert: • In Phase 1 wird die SAP HCM Zeitwirtschaft bis zum 01.01.2016 in Trostberg erfolgreich implementiert, das heißt, die bestehende Zeitwirtschaft Cronet wird abgelöst. Wenn es gelingt, bis Ende Oktober 2015 die Zeitwirtschaft in Trostberg auf „produktiv“ zu setzen, dann wird sofort mit Phase 2 begonnen. • Phase 2 bedeutet, Einführung der SAP HCM Zeitwirtschaft in Spremberg. • In Phase 3 werden wir im ersten Quartal 2016 am Standort Gelsenkirchen mit der SAP HCM Zeitwirtschaft produktiv werden. Wer ist im Projektteam? Das Projektteam besteht aus Diana März und Michael Gulde von T.Con sowie aus Dr. Doreén Wächtler, Steffi Biedermann, Irmingard Weis, Albina Schreiner sowie den Zeitverantwortlichen Olaf Müller, Alois Krammer, Peter Rössner. Diese Kickoff-Veranstaltungen plane ich an jedem Standort vor Einführung der SAP HCM Zeitwirtschaft durchzuführen. Die Einladungen werden jeweils der Betriebsrat, der jeweilige Werksleiter sowie Vertreter der Zeitverantwortlichen erhalten. Ich werde Sie im nächsten RiegerBlick weiter informieren. Doreén Wächtler

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Head of Human Resources Seite Dr. Doreén Wächtler (u.a. strategische Personalplanung, Arbeitsrecht)

Personalbetreuung

Shared Services

Local Services

Papierfabrik Spremberg S. Hökendorf Dunapack S. Donath SpreeRecycling N. Biele Papierfabrik Trostberg S. Biedermann A. Schreiner I. Weis Papierfabrik Gelsenkirchen C. Wilkat-Domnik N. Biele S. Karlisch

Recruitment/ Personal-Controlling/ QM-Personal

Ausbildung/ Personal-Marketing

Antje Kude

Lisa Schubert

14 Seite

16 Seite

Personalentwicklung

Christiane Wilkat-Domnik

13 Seite

Erste Inhouse-Schulungen ,Mitarbeitergespräche‘ Gelsenkirchen, 5./6. Mai 2015 Angeregt durch unseren Geschäftsführer Andreas Noss fanden in Gelsenkirchen Anfang Mai 2015 InhouseSchulungen zum Thema Mitarbeitergespräche statt. Trainiert wurden die Führungskräfte aller Fachbereiche an zwei verschiedenen Tagen à 3 Stunden durch Christiane Wilkat-Domnik (Trainer) und Dr. Doreén Wächtler (Co-Trainer). Ab sofort sollen auch an diesem Standort regelmäßige jährliche Mitarbeitergespräche durchgeführt werden. • Vom Perspektivwechsel ... • ... über Gruppenarbeiten ... - Warum überhaupt Mitarbeitergespräche? - Wie bereitet sich eine Führungskraft auf den Gesprächspartner vor? - Was macht ein Mitarbeitergespräch erst erfolgreich? - Wie ist der Ablauf eines MA-Gesprächs? • ... u  nd Übungen sowie Selbsttest zum Thema ‚Vier Seiten einer Nachricht‘ ... • ... bis hin zum Rollenspiel wurde den Teilnehmern das wichtigste Handwerkszeug mit auf den Weg gegeben. In Mitarbeitergesprächen können Mitarbeiter Zielvorstellungen des Aufgabengebiets, Fragen zur Zusammenarbeit, Erwartungen zur beruflichen Tätigkeit und zur Umsetzung der Aufgaben notwendige Förderungs-/ Entwicklungsmaßnahmen thematisieren. Vorgesetzte haben die Möglichkeit, Auffassungen, Probleme und

Interessen des Mitarbeiters kennenzulernen, die erreichten Ziele abzugleichen sowie neue Ziele oder Maßnahmen zu vereinbaren. Strukturierte Mitarbeitergespräche bieten eben einen entsprechenden Rahmen, diese Themen abgekoppelt von der alltäglichen Arbeitssituation zu besprechen und begünstigen zudem in hohem Maße die Entwicklung der Kommunikations- und Führungskultur unseres Unternehmens. Die Betriebsvereinbarung ‚Mitarbeitergespräche‘ wurde in Gelsenkirchen fristgemäß zum Jahresende 2015 gekündigt, da eine Vereinheitlichung mit den Schwesterwerken in Spremberg und Trostberg angestrebt wird. Christiane Wilkat-Domnik

v.li.: Frank Bialowons, Reinhard Escher, Michael Arentz, Metin Yavuz, Daniel Kulmer, Nail Okka, Christiane WilkatDomnik, Guido Potrykus

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RiegerPersonal

Ohne die richtigen Mitarbeiter können wir nicht am Markt bestehen

Antje Kude zum Recruitment bei Hamburger Rieger Frau Kude – Lt. Organigramm der Personalabteilung sind Sie seit letztem Jahr u.a. für den Bereich „Recruitment“ verantwortlich. Was sind Ihre Aufgaben? Bereits in den letzten Jahren bestand eine meiner Aufgaben darin, die neuen Azubis für die Papierfabrik Spremberg und die Dunapack Spremberg mit auszuwählen. Neu ist, dass dies nun der absolute Schwerpunkt meiner Arbeit ist – dafür gibt es die neue Position des „Recruiters“ (Personalbeschaffer) in unserem Unternehmen. In dieser Funktion betreue ich neben den Papierfabriken in Spremberg, Trostberg und Gelsenkirchen auch die Spreerecycling sowie auch die Dunapack Spremberg.

Werktage in den Aushängen und im Firmenintranet veröffentlicht. Dadurch wird den Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit gegeben, sich für diese Stelle zu bewerben. Ist die Position intern nicht besetzbar, müssen wir nach externen Kandidaten schauen. Hierfür schalten wir grundsätzlich eine Veröffentlichung auf unserer Homepage. Weitere Möglichkeiten, die richtigen Leute anzusprechen, haben wir u.a. durch die Schaltung bei Stepstone, in der lokalen Presse, durch die Einschaltung von Personalberatern und Zeitarbeitsfirmen, aber auch durch Ausschreibungen an Hochschulen und bei der Agentur für Arbeit.

Was macht ein „Recruiter“? Nun, ganz kurz gesagt: den richtigen Mitarbeiter für die richtige Position zu finden.

Gewiss erhalten Sie darauf eine Flut von Bewerbungen. Wie gehen Sie damit um? Seien wir mal realistisch: Für die Besetzung einiger Stellen erhalten wir sehr wenige Bewerbungen. Wir spüren hier ganz deutlich den Mangel an qualifizierten Fachkräften. Das heißt, dass wir zukünftig noch massiver unsere Arbeitgeberattraktivität herausstellen müssen. Denn ohne die richtige Quantität und Qualität der Mitarbeiter, die wir benötigen, können wir zukünftig nicht erfolgreich am Markt bestehen. Wenn wir die Bewerbungen bekommen, starte ich die Vorauswahl, da ich ja nach dem Briefing mit dem Verantwortlichen genau weiß, wer gesucht wird. Für das erste Kennenlernen der Kandidatinnen und Kandidaten, die exakt für die Position infrage kommen, haben wir unterschiedliche Möglichkeiten.

Und was bedeutet das nun im Detail? Wir bekommen vom Fachbereich eine Personalanforderung gemeldet, da die Abteilung entweder über eine freigewordene (oder freiwerdende) Stelle aufgrund z.B. Renteneintritts verfügt oder der Bereich aufstocken muss. Im direkten Gespräch mit dem verantwortlichen Bereichsleiter entscheiden wir dann gemeinsam, welche Form der Personalsuche wir wählen. Dabei kommt zuerst immer die interne Suche in der Firma in Frage. Für die Suche muss von mir die Ausschreibung kreiert und vom Bereichsleiter „abgenommen“ werden. Die interne Stellenausschreibung wird dann für 15

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Wir haben in diesem Jahr bisher insgesamt knapp 400 Bewerbungen erhalten. 41 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten wir seit dem 1. Januar 2015 begrüßen. Antje Kude

Ich war bisher der Meinung, Sie laden dann alle interessanten Leute ein … Es gibt also unterschiedliche Möglichkeiten? Nein (schmunzelt) – wir laden nicht alle interessanten Bewerberinnen und Bewerber ein. Das könnten wir zeitlich gar nicht stemmen. Und Ja – wir haben unterschiedliche Möglichkeiten zum Gewinnen eines ersten Eindruckes. Meine Chefin schwört auf die Möglichkeit der zeitversetzten Videointerviews. Auf Grund der Erfahrungen, die ich in den letzten Monaten mit diesem Tool sammeln konnte, bin ich da ganz auf ihrer Seite. Was ist ein „zeitversetztes Videointerview”? Diese Interviews beinhalten kein persönliches Interview oder „Beschnuppern”. Im ersten Schritt findet hier in einem standardisierten und vergleichbaren Verfahren das Abfragen des individuellen Kompetenzprofils statt, welches im Anschluss von verschiedenen Personen zu unterschiedlichen Zeiten bewertet werden kann. Vorteil für den Bewerber ist auch, dass er innerhalb einer Woche – also zeitlich sehr flexibel – die Möglichkeit hat, dieses Videointerview von zu Hause aus zu absolvieren. Wir nutzen auch das klassische Telefoninterview. Und in ganz seltenen Fällen möchte der zuständige Bereichsleiter gleich im ersten Schritt alle in Frage kommenden Kandidatinnen und Kandidaten persönlich kennenlernen. Aber wir sprechen schon auch noch persönlich mit den Bewerbern, oder? (Lacht) Natürlich. Die Kandidatinnen/Kandidaten, die uns in der Vorauswahl überzeugt haben, laden wir zu einem persönlichen Gespräch ein. Hier muss auch unterschieden werden zwischen Positionen im kaufmännischen und im gewerblichen Bereich. Bei Letzterem werden generell persönliche Gespräche geführt. Wer führt denn seitens der Firma das Gespräch? Der Bereichsleiter, der sich über den Personalzuwachs freuen darf und eine Person aus der Personalabteilung (je nach Standort und Position: Dr. Doreén Wächtler, Christiane Wilkat-Domnik oder ich). Das klingt ja alles nach einem gut funktionierendem Prozess. Ja. Es ist auch notwendig, dass wir in diesem Bereich Prozesse und Strukturen haben, die einheitlich und transparent sind. Wir wollen schließlich laut unserer Grow 2030-Strategie wachsen und da benötigen wir zwangsläufig standardisierte Prozesse.

Sind diese denn auch in einem Dokument festgehalten? Ja, Dr. Doreén Wächtler hat dazu eine Betriebsvereinbarung „Recruitment“ entworfen (diese lag bei Redaktionsschluss noch zur Mitbestimmung beim Betriebsrat). Frau Kude, bitte zum Schluss noch ein paar Zahlen und Fakten: Wir haben in diesem Jahr bisher insgesamt knapp 400 Bewerbungen erhalten. Seit dem 01.01.2015 konnten wir bei der Papierfabrik in Trostberg 6, bei der Papierfabrik in Spremberg 10, bei der Papierfabrik in Gelsenkirchen 13 und bei der Dunapack Spremberg 12 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begrüßen. Das sind also insgesamt 41 neu rekrutierte Mitarbeiter (Stand 15.07.2015). Das Videointerview wurde bereits für die Besetzung der Positionen - Einkäufer (m/w) für Gelsenkirchen - Teamassistent (m/w) für Gelsenkirchen - Controller (m/w) für Dunapack Spremberg - Prozess Manager SAP (m/w) standortübergreifend genutzt. Frau Kude, vielen Dank für das auch für mich aufschlussreiche Gespräch. Antje Kude wurde von Horst Schmöche befragt

Wichtige gesetzliche Änderungen zum 1. Juli 2015 •R  ente: Die gesetzliche Rente steigt! Im Westen bekommen Rentner 2,1 % mehr, im Osten 2,5 %. • P fändung: Künftig gilt monatlich ein unpfändbarer Grundbetrag von 1073,88 Euro (bisher: 1049,99 Euro). Bei Unterhaltspflichten erhöht sich der Betrag um 404,16 Euro für die erste und um weitere 225,17 Euro jede weitere Person. • E lterngeld: Mit dem ElterngeldPlus können Mütter und Väter künftig das Elterngeld von 14 auf 28 Monate verlängern, wenn sie in Teilzeit arbeiten. Die Höhe der monatlichen Leistung wird halbiert.

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RiegerAusbildung

Azubis bewegen Workshop in Heiligenstadt

„Azubis bewegen” – dazu gehörte auch sportliche Bewegung – nicht nur beim Foto-Termin

Anfang April 2015 fand zum siebenten Mal der durch Hamburger Rieger organisierte Azubi-Workshop statt. Austragungsort war das in der Mitte von Deutschland gelegene Heilbad Heiligenstadt mit seinem Hotel „Best Western“. Die Auszubildenden der ersten und zweiten Lehrjahre aller drei Standorte hatten die Möglichkeit, sich persönlich kennenzulernen und sich über ihre bisherigen Erfahrungen während ihrer Ausbildung auszutauschen. Das Motto des Workshops lautete: „Azubis bewegen“. Dahinter verbarg sich nicht nur der sportliche Aspekt, sondern auch die Thematik „Zeit- und Stressmanagement“ sowie die Kommunikationsbereitschaft untereinander. Im Folgenden melden sich einige Azubis mit ihren jeweiligen Erfahrungen zu Wort.

Dienstag

Nach einem etwas verspäteten Start ging die Fahrt am Dienstag früh los. Nächster Halt: Heilbad Heiligenstadt. So leicht war es dann leider nicht, da wir in einen Stau geraten sind. Zudem waren wir sogar Zeugen eines Autounfalls, also zumindest diejenigen, die noch munter waren. Doch nach langem Warten ging es weiter. Als wir in unserem schönen Hotel angekommen waren, ging es gleich zum Check-In. Noch eine kleine Stärkung, bevor unser Seminar über Kommunikation und Zeitmanagement startete. Zu Beginn gab es eine Vorstellungsrunde, in welcher wir auch unsere Erwartungen an den Azubi-Workshop äußerten. Das Seminar war informativ, aber absolut nicht trocken. Ganz im Gegenteil – unterhaltsames Lernen war angesagt und es standen noch weitere Programmpunkte auf dem Plan. Weiter ging es mit Sport, sehr viel Sport. Aber als Gruppe bewältigten wir den Powerwalk mit Euphorie. Wir legten ganze sechs Kilometer zurück. Danach trennten sich kurzzeitig unsere Wege. Einige bezogen ihr Zimmer zu Ende, andere erkundeten die Umgebung. Als Ausklang des Abends folgte das gemeinsame Abendessen aller Azubis. Damit endete auch schon der erste Tag unseres Seminars. Tom Hartung, Azubi aus Spremberg

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Mittwoch

In den Mittwoch sind wir wieder mit einem den Kreislauf anregenden Frühsporttraining gestartet. Danach und zu den geregelten Zeiten haben wir nahr- und schmackhafte Mahlzeiten zu uns genommen. Als alle mit dem Verzehr ihrer Speisen fertig waren, begannen wir mit dem Seminar. Dieses beinhaltete – über den Tag verteilt – viele Blackbox-Rätsel, die sowohl spannend, als auch teilweise belustigend bei der Auflösung waren. Außerdem haben wir uns in dieser Seminarsitzung Gedanken über den typischen Azubi der Hamburger Rieger und Dunapack gemacht und zudem auch noch unser eigenes Azubi-Logo entworfen, bei dem jeder seinen Gedanken freien Lauf lassen konnte. Nachdem das Seminar vorbei war, hatten wir noch ein wenig Freizeit, bevor wieder ein aufregender Tag gemeinsam am Kamin oder im Badeparadies ausklang. Julian Engel & Tomy Behning, Azubis aus Spremberg

Donnerstag

Zu Beginn unseres dritten Workshop-Tages in Heilbad Heiligenstadt begann der Tag wie jeden Morgen mit dem Frühsport. Dieser bestand aus zwei Gruppen, den Joggern und den Frühsportlern. Nach dem Training trafen sich alle gemeinsam (hoffentlich geduscht) zum Frühstück. Nach der Stärkung ging es zum nächsten Seminar. Zu Beginn wurde die Runde mit einem kleinen Rätsel aufgelockert. Das Thema am Seminartag war die Selbsteinschätzung im Zeit/Stress-Management. Sinn des Seminares war es, uns selbst einzuschätzen und unsere Zeit besser zu nutzen. Die wertvollste Lektion des Zeit-Managements spiegelt sich in der Erfahrung fürs Leben wider, „Denn die Zeit, die verstreicht, ist nicht in Geld aufzuwiegen.“ und „Jeder Tag, an dem wir nichts tun, ist ein verlorener Tag und bringt uns unserem Ziel nicht näher, denn die Zeit, die vergeht, ist nicht käuflich und bleibt nicht stehen“. Vor dem Mittagessen bekamen wir einen kleinen fünfminütigen Knigge-Kurs, in dem uns kurz erklärt wurde, wie mit Besteck richtig gegessen wird. Uns wiederum stellte sich die Frage, wie ein Kellner überhaupt an den Tisch gerufen wird. Unser Trainer Olfo Papst erklärte uns, dass er nicht gerufen wird, sondern darauf geschult ist, uns zu bedienen. Nach dem Mittag startete das Seminar mit dem Entwerfen seines eigenen Azubi-Wappens. Anschließend sprachen wir über die einzelnen Standorte und Ausbildungsstätten. Die Azubis konnten ihre eigenen Standorte bewerten und Verbesserungsvorschläge abgeben. Insgesamt betrachtet, waren aber alle zufrieden. Zum Abschluss des Abends hatten wir die Qual der Wahl und konnten uns zwischen CXWORX CORE-Training (Muskelaufbau-Training) und Pilates entscheiden. Ich habe das CORE-Training ausgewählt. Nach dem Training konnten wir unsere Zeit zur freien Verfügung nutzen und waren anschließend im Kraftraum und haben den restlichen Abend in Ruhe ausklingen lassen. Fazit: Insgesamt war das Seminar und die Woche in Heilbad Heiligenstadt sehr gut gelungen, zum Teil erholsam und sehr unterhaltsam. Wir würden dieses jederzeit gerne wiederholen wollen. Ein großes Dankeschön geht auch an unseren Trainer Olaf Pabst. Marcel Wiegratz, Azubi aus Gelsenkirchen

Freitag

Am Freitag begannen wir den Tag mit Frühsport, so wie schon die Tage zuvor. Das hieß ein paar Kilometer Joggen. Danach hatten wir ein wenig Zeit, um uns frisch zu machen und unsere Sachen zu packen, da es bereits der Tag der Abreise war. Anschließend war noch Zeit zum Frühstück. Nach dem Auschecken haben wir uns zum Abschluss noch einmal zu einem Seminar getroffen. Die Woche wurde rückwirkend ausgewertet und offene Themen, zu denen es noch Fragen gab, angesprochen und geklärt. Betroffen davon waren die Auswirkung von Stress, Lernmethoden, Entspannung und Erholung. Zwischen der Verabschiedung und der Ankunft unseres Busses war noch etwas Zeit. Diese nutzten wir, um uns für die Heimreise zu stärken. Es gab Lunchpakete, die sehr lecker waren. Als der Bus dann endlich kam, haben wir unsere Sachen hineingepackt und die Heimfahrt konnte beginnen. Es verlief Gott sei Dank alles gut und ohne Stau, so dass wir wie geplant wieder bei unserer Firma ankamen. Felix Koppelt, Azubi aus Spremberg

Ganze vier Tage voller Informationen und neu erlerntem Wissen – wie soll man das alles auf einmal verarbeiten können? Auf eines können die Auszubildenden sehr stolz sein, auf das gemeinsam erarbeitete Azubi-Logo. Dieses wird zukünftig genutzt für die Azubi-Beiträge in der Mitarbeiterzeitung und für alle Themengebiete, die sich mit den Auszubildenden befassen! Romy Rose

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RiegerAusbildung

Do it yourself Neue Lehrlingswerkstatt in Trostberg

Lukas Lang (li.) und Stefan Peteranderl in der neuen Azubi-Werkstatt

Bislang gab es noch keine eigene Lehrlingswerkstatt für Industriemechaniker in Trostberg. Im Frühling 2014 genehmigte die Geschäftsführung den Projektantrag und machte somit Matthias Mühlberger und Kurt Untergantschnig den Weg frei für dieses Projekt, das zum großen Teil im Do it yourself-Verfahren abgewickelt wurde. Do it yourself deshalb: mit den Umbauarbeiten wurden wir, die Azubis, beauftragt. Der kleine Raum, den früher die Elektriker als Werkstatt und Büro nutzten, sollte in eine Industriemechaniker-Lehrlingswerkstatt umgebaut werden.

Technisches Denkmal gerettet Druckpresse aus dem 18. Jahrhundert von Auszubildenden in Spremberg wieder aufgearbeitet Angenehme Nebeneffekte hat die Partnerschaft der Papierfabrik Spremberg mit der SG Einheit Spremberg. Der Spremberger Sportfreund Ulrich Müller bot unserer Firma während des Sommerfestes der Kanuten eine alte Druckpresse für den Druck von Drucksachen bis DIN A4-Format an. Bei einer Besichtigung der Presse zeigte sich ein gut erhaltenes Objekt aus dem 18. Jahrhundert. Diese historisch wertvolle Druckpresse sollte nicht im Garten vom Buchbinder Ulrich Müller weiter dahinschlummern. Torsten Kuhnert und Michael Kießling hatten viel Mühe, das zum Teil gusseiserne Stück in die Werkstatt der Papierfabrik zu transportieren. li.: Werkstattchef Albert Pichlmaier und Arbeitsvorbereiter/Ausbilder Volker Erdmann begutachten erstaunt, aber optimistisch das soeben angelieferte historische Objekt

re.: Premiere mit der wiederhergestellten Presse zum Tag der offenen Tür

Zunächst wurde die Trennwand mit Hilfe von Vorschlagund Presslufthammer entfernt und der alte Boden herausgerissen. Dann wurden die Wände renoviert und verputzt. Nachdem ein Konfettiboden (Industriebelag) verlegt wurde und die Fenster erneuert wurden (beides von Fremdfirmen), waren wir wieder für das Streichen der Wände zuständig. Die Elektriker kümmerten sich um Licht und Strom und schon bald erstrahlte der neue Raum in richtigem Glanz. Anschließend wurde die nötige Einrichtung besorgt: eine Drehmaschine, ein Schreibtisch mit Computer, Schränke und Werkzeug. Nun ist die Lehrlingswerkstatt, bis auf die geplante CNC-Fräse, vollständig und betriebsbereit. Wir können dort, bestens ausgestattet, motiviert an unseren Projekten arbeiten. Sie macht richtig Spaß, die neue Azubi-Werkstatt! Lukas Lang/Stefan Peteranderl

Ziel war es, diese Presse als Ausbildungsobjekt durch die Auszubildenden der Werkstatt aufzuarbeiten. Werkstattchef Albert Pichlmaier und Ausbilder Volker Erdmann hatten wenig Mühe, die Auszubildenden für diese ungewöhnliche Arbeit zu begeistern. Das Ergebnis lässt sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen. Bei der Übergabe von Zubehör zum Druck von Schriftstücken und Bildern zeigte sich Ulrich Müller sehr beeindruckt von der Arbeit unserer Auszubildenden. Neben unseren jungen Auszubildenden im zweiten Lehrjahr Alexander Bauersachs und Matthias Walther gilt der Dank auch Albert Pichlmaier und Volker Erdmann für ihr Engagement bei der gemeinsamen Arbeit an diesem historisch wertvollen Stück. Erstmals präsentiert wurde die alte Druckpresse zum Tag der offenen Tür in der Papierfabrik am Ausbildungsstand der Industriemechaniker – und das mit großer Anerkennung durch die Gäste. Horst Schmöche

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Tolles Jugendteam Vattenfall-Ausbildungsmesse in Welzow Ganz im Zeichen der Diskussion um die Zukunft der Braunkohleverstromung stand die diesjährige Vattenfall-Ausbildungsmesse. Bei der Eröffnung mit Landrat Harald Altekrüger und Bürgermeisterin Birgit Zuchold stand dieses Thema mit seiner Bedeutung für die Lausitz und die Sicherheit der Elektroenergie-Versorgung im Vordergrund. Wie immer perfekt organisiert von Inge Braune und ihrem Team zog die Messe so viele Aussteller an wie nie zuvor.

Annähernd 80 Firmen und Institutionen präsentierten sich und ihre Ausbildungsmöglichkeiten am und im Welzower Bahnhof. Erstmals vertreten waren Firmen wie die Uhrmacherschule Glashütte und der Vogtländische Musikinstrumentenbau. In guter Nachbarschaft zwischen dem Truck der Bundeswehr und dem Stand der Bäckereikette Sternenbäck waren wir einer von vielen Ständen im Außenbereich. Noch vor zwei Jahren hatten wir an der selben Stelle sehr viel freien Platz im Umkreis. Umgekehrt war das Verhältnis der Besucherzahlen: Nicht nur unseren Stand besuchten weniger Jugendliche als 2013. Auch dies ist eindeutig ein Zeichen des demografischen Wandels und der damit verbundenen großen Zukunftsprobleme in der Lausitz. Trotzdem führten wir zahlreiche Gespräche mit Jugendlichen zu deren Ausbildungsinteressen.

Jessica Sonntag und Michelle Gräfe im Gespräch mit Gästen

Welzows Bürgermeisterin Birgit Zuchold beim Papierschöpfen, angeleitet von Thomas Borrmann

Erste eingegangene Bewerbungen mit dem Hinweis auf den Besuch an unserem Stand zeigen, dass unsere Arbeit nicht ergebnislos blieb. Großen Anteil daran hatten die Standbetreuer Henning Wagner, Thomas Borrmann, Michelle Gräfe, Jessica Sonntag und Tomy Behning. Professionell berieten die jungen Leute die Interessenten, schöpften Papier und bastelten mit Kindern. Auf die Arbeit dieses jungen Teams bin ich noch heute stolz. Horst Schmöche

Ausbildungsmesse INSIDERTREFF in Löbau Am Samstag, dem 6. Juni 2015 fand die 3. Ausbildungsmesse INSIDERTREFF in Löbau im Landkreis Görlitz statt. Am bis dahin heißesten Tag des Jahres arbeiteten unsere Azubis fleißig wie die Bienchen und machten gute Werbung für unsere Ausbildung und Berufe. Zum ersten Mal nahmen wir an dieser Messe in der sächsischen Oberlausitz teil. Die Besonderheit – im Gegensatz zu anderen Messen – sind die Aktivitäten von fast allen 167 Ausstellern, welche Aktionen zum Mitmachen und Ausprobieren anboten. Auch wir als Aussteller waren sehr beeindruckt von der Vielfältigkeit der Darstellung der einzelnen Ausbildungsberufe.

In diesem Jahr verzeichnete die INSIDERTREFFMesse im Löbauer Veranstaltungspark einen Besucherrekord mit 9.600 interessierten Gästen. Trotz des sehr schönen Badewetters verzeichneten wir am Vormittag einen großen Andrang an unseren beiden Messeständen. Eine Premiere boten wir mit unseren zwei Standorten auf dem Messegelände. Im Außenbereich präsentierten wir unser Papierschöpfen zusammen mit einer kleinen Bastelstraße. In der Messehalle warben wir wie gewohnt am Hamburger Rieger und Dunapack-Stand für unsere Ausbildungsberufe. Am Nachmittag war die Verlockung, zum Baden zu fahren, wohl einfach zu groß, so dass dort der Besucherandrang stark abnahm. Trotzdem ziehen wir eine sehr positive Bilanz von dieser interaktiven Ausbildungsmesse. Besten Dank an die fleißigen Bienchen: Linda Wittig, Alexander Bauersachs, Thomas Borrmann, Robert Wengel und Niels Lauschke. Lisa-Sophie Schubert

Linda Wittig bei der Vorstellung unserer Ausbildung

Kupferbaum zum Löten – Vorstellung des Berufs zum Selbsterkunden Leider brachte die Papierschöpfwanne auch keine Abkühlung

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RiegerAusbildung

führer Karsten Horn die Ausbildungsunterlagen und entsprechend eines zünftigen Schulanfanges auch die großen Zuckertüten. Am Klavier umrahmte die sechsjährige Luise Nowka von der Musik- und Kunstschule des Landkreises Spree-Neiße das Programm. Dr. Doreén Wächtler informierte darüber, dass die Jugendlichen in den Berufen Papiertechnologe, Industriemechaniker, Packmitteltechnologe, Mechatroniker, Elektroniker für Automatisierungstechnik, Industriekaufleute, Kauffrau für Spedition- und Logistikdienstleistungen sowie als Medientechnologe Druck ausgebildet werden. Zwei junge Erwachsene befinden sich momentan im Auftrag der Prinzhorngruppe im Studium. „Wir bieten eine anspruchsvolle Ausbildung, gewähren aber auch eine großzügige Unterstützung für einen reibungslosen und angenehmen Ausbildungsablauf“, berichtete Dr. Doreén Wächtler. Ein weiteres Beispiel ist die großzügige Unterstützung besonders der minderjährigen Auszubildenden, für die ein Transfer zur Arbeitsstelle gesichert wird. Gegenwärtig befinden sich am Standort Schwarze Pumpe bei Hamburger Rieger und Dunapack Spremberg 35 Jugendliche in der Ausbildung. Das entspricht einer Ausbildungsquote von neun Prozent. Alle Auszubildenden kommen aus der Lausitz.

35 Zuckertüten für Azubis Spremberg: Übergabe der Ausbildungsverträge in feierlichem Rahmen Acht junge Frauen und Männer erhielten im August 2015 ihre Ausbildungsverträge mit der Hamburger Rieger GmbH Papierfabrik Spremberg und der Dunapack Spremberg GmbH & Co. KG. Während einer Festveranstaltung im Spremberger Schloss überreichten Personalleiterin Dr. Doreén Wächtler und Dunapack-Geschäfts-

Spannende Zeit Unsere ersten Tage bei Hamburger Rieger Trostberg … Um uns den Einstieg in das Berufsleben zu erleichtern, hatte uns die Firma zu einer Feierstunde eingeladen, damit wir uns besser kennen lernen. Sowohl der Betriebsrat, die Ausbilder, als auch Familienangehörige der Auszubildenden wurden herzlich empfangen. Zum Beginn hielt Herr Voit eine kleine Präsentation, in der er die Firma kurz vorstellte und deren Hauptsitze in Deutschland nannte. Frau Schubert, welche die Feier

„Ich freue mich, dass so viele junge Leute aus der Region einen Ausbildungsplatz in der Papierfabrik bzw. bei Dunapack haben. In diesem Zusammenhang danke ich beiden Unternehmen für ihr Engagement und die Initiativen zur Sicherung des eigenen Fachkräftebedarfs. Und ich bin mir sicher, dass alle Auszubildenden gute Chancen haben, bei erfolgreicher Beendigung der Ausbildung, in ein Arbeitsverhältnis übernommen zu werden.“, mit diesen Worten gratulierte Sprembergs Bürgermeisterin Christine Herntier den Jugendlichen. Ausbildungspartner sind die Gesellschaft für Aus- und Fortbildung mbH Hoyerswerda und die Deutsche Bahn AG in Cottbus. Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein zwangloser Erfahrungsaustausch zwischen Ausbildern, jungen Facharbeitern, den Auszubildenden und Eltern. Beim Buffet nutzten auch die anwesenden Journalisten die Möglichkeit, mit der Bürgermeisterin und den Vertretern der Firmen zu sprechen. Horst Schmöche

gut organisiert hatte, überreichte den Auszubildenden den offiziellen Arbeitsvertrag und als kleine Überraschung eine Schultüte. Auch die Ausbilder der Azubis erhielten als kleines Präsent einen Werkzeugkasten aus Schokolade. Anschließend folgte eine gemütliche Runde, in der jeder sich an einem kleinen Buffet stärken konnte. Währenddessen hatten die Azubis die Möglichkeit, sich mit den jeweiligen Ausbildern über den Verlauf der nächsten Wochen zu informieren. Am nächsten Tag startete der Ernst des Lebens. Nachdem die restlichen Formalitäten erledigt waren, erhielten wir vom Betriebsrat eine kleine Einführung über das Engagement der IBGCE Jugend in Form

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Zum Ausbildungsbeginn am 01.08.2015 begrüßen wir: • (2.v.re.) Industriekauffrau Viola Jakupi (Ausbilderin Christiane Wilkat-Domnik), • (1.v.li.) Elektroniker für Automatisierungstechnik Wladislav Werner (Ausbilder Denis Horvat und Edmund Genesius) • (2.v.li.) Papiertechnologe Maurice Ossig (Ausbilder Christian Marczinczik) • (1.v.re.) Industriemechaniker Pascal Fischer (Ausbilder Michael Arentz und Metin Yavuz), (Mitte) Ausbildungsverantwortliche Lisa Schubert Wir wünschen den Azubis viel Erfolg bei ihrer Ausbildung

Willkommmensveranstaltung für unsere neuen Auszubildenden Erste Feierstunde in Gelsenkirchen Erstmals wurden am Standort Gelsenkirchen am 30.07.2015 in einer Feierstunde die neuen Auszubildenden feierlich begrüßt. Nach einigen einleitenden Worten von Herrn Kuhlmann begrüßte ich ganz herzlich unsere vier neuen Azubis und deren Begleitung und stellte unser Unternehmen anhand der Firmenpräsentation vor. Im Fokus stand natürlich, was uns als Unternehmen im dem so wichtigen Bereich der Ausbildung auszeichnet. Unsere sechs Ausbilder am Standort Gelsenkirchen berichteten kurz über sich und ihre Tätigkeiten und überreichten ihren Azubis die traditionellen Zuckertüten, welche die neuen Lehrlinge überrascht und freudestrahlend entgegennahmen. Wann erhielten die Jugendlichen zuletzt eine Zuckertüte? Auch die Eltern und Geschwister fanden die Idee einfach klasse. Die einer humorvollen Power-Point-Präsentation. Als kleine Aufmerksamkeit erhielt jeder von uns eine kleine Geschenktüte, mit dessen Erwerb die Firma eine Behinderteneinrichtung unterstützt. Zum Schluss bekamen wir von Herrn Kulling einen kurzen Vortrag zum Thema Sicherheit am Arbeitsplatz. Damit war unser erster Arbeitstag geschafft. Damit wir die gesamte Firma sowie Arbeitskollegen näher kennenlernen konnten, hatte sich Hamburger Rieger eine lustige Idee überlegt. In Form einer Betriebsrallye unter Unterstützung von Auszubildenden des zweiten und dritten Lehrjahres konnten wir die Firma genauer erkunden. An Hand von Fragen konnten

Tüten waren dank der fleißigen „Spenden“ der Ausbilder so gut gefüllt, dass eine Zuckertüte gefühlte 10 Kilogramm wog. Der Dank an die Ausbilder für ihr großes Engagement durfte natürlich nicht fehlen. Dafür gab es auch eine kleine Belohnung: ,Werkzeug‘ aus Schokolade. Werkzeug im Handgepäck bei einer Dienstreise? Das musste bereits Ärger mit dem Sicherheitsdienst geben. Auch die Zollbeamten warfen ein Auge auf die leckere Schokolade – schließlich bestand der Verdacht des Schmuggels von Ostprodukten in den Westen.  Lisa-Sophie Schubert wir die jeweiligen Abteilungen besser erforschen und uns den zukünftigen Arbeitskollegen vorstellen. Wir bedanken uns recht herzlich für den netten Empfang, den erleichterten Einstieg in das Unternehmen und freuen uns auf unsere Ausbilddung bei Hamburger Rieger Trostberg.  Rebecca Bantschow  Lisa Frank  Samim Sadat  Eduard Blaschev

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RiegerTrostberg

Girls, Girls, Girls Girls-Day in Trostberg

Papier ist ein Alltagsgegenstand, den man sehr oft in den Händen hält. Wie aber wird Papier hergestellt und wie funktioniert das eigentlich in der Papierfabrik Hamburger Rieger in Trostberg, die aus Altpapier neues Verpackungspapier herstellt? Die Girls vor der imposanten Papierrolle

Dieser Frage gingen neun junge Mädchen aus umliegenden Schulen beim diesjährigen Girls-Day nach. Diese Initiative bietet jungen Mädchen einen Einblick in technische Berufe, welche zum Großteil noch als „Männerdomäne“ gelten. Um das Interesse an diesen Berufszweigen zu wecken, findet jährlich ein Praktikumstag statt. Die Nachwuchs-Papiertechnologinnen mit Spezialisierung auf Labor ließen nach anfänglicher Scheu den Blattbildner im Nasslabor glühen. Schließlich war es mega-interessant, kreisrunde Blätter ohne Zuhilfenahme einer Schere oder Stanze herzustellen. Während die letzten Blätter trockneten, gab es eine Betriebsführung, welche im Trockenlabor endete. „So viele Geräte – nur um Papier zu prüfen?“. Ja, denn es ist sehr wichtig zu wissen, welche Grundeigenschaften, Festigkeiten, Oberflächen- und optische Eigenschaften unser produziertes Papier aufweist, damit unsere Kunden es optimal verarbeiten können. Bestaunt wurde besonders die Weißgradmessung sowie die exakte Dickemessung und sofort kam die Frage auf: „Welche Haare sind dicker? Blonde oder Brünette?“ Spannende Frage, aber leider nicht hundertprozentig zu beantworten, da die Messergebnisse nicht eindeutig waren. Der Trend geht jedoch zu Brünett. Zumindest das selbst hergestellte Papier war ca. dreimal so dick wie ein Haar.

Die künftigen Papiertechnolginnen überwachen die Papierherstellung (o.) … und den Blattbildner (u.)

Anschließend überwachten unsere Girls in der angrenzenden Warte die Papierherstellung und Aufrollung am Pope Roller. Wow, ein Elefant wiegt nur ca. sechs Tonnen und der fertige Tambour bis zu 15 Tonnen. Nachdem der Hunger nach Wissen gestillt war, ging es dem eigentlichen Hunger und Durst an den Kragen. Der Klassiker – Schnitzel, Pommes, Salat, Limo – kam allerseits gut an und so konnten am Nachmittag die Schulaufgaben mit Gisela Gehrmann abgearbeitet werden, bevor es in den wohlverdienten Feierabend ging. Friedjof Kulling

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Neu in Trostberg Jan Gruwe, Prozessingenieur, 25 Jahre Hallo zusammen, als neuer Prozessingenieur in Trostberg möchte ich mich mit den folgenden Zeilen kurz vorstellen. Mein Name ist Jan Gruwe und ich bin 25 Jahre alt. Aufgewachsen bin ich in Varel, einer kleinen Stadt im Nordwesten von Deutschland. Nach meiner schulischen Ausbildung begann ich eine Lehre zum Papiertechnologen in der örtlichen Papierfabrik. Nachdem ich die Ausbildung abgeschlossen hatte, zog es mich aber in den Süden und ich begann mein Studium in München. Das Studium beendete ich im Frühjahr dieses Jahres und bin nun seit dem 1. Juli in Trostberg tätig. Da ich in den letzten Jahren viel umgezogen bin und nun wieder einmal in einer neuen Gegend bin, ist meine Freizeitgestaltung zurzeit sehr übersichtlich. Eventuell hat ja jemand eine Idee für mich oder benötigt noch ein ewiges Talent in seinem Team. Ein VHS-Kurs Boarisch-Deutsch muss es aber nicht unbedingt sein, da ich die Learning-by-Doing-Methode bevorzuge.

Markus Grysko, SAP Process Manager (Accounting/Controlling), 28 Jahre, ledig Nach meiner Fachhochschulreife jobbte ich in den Ferien für acht Wochen an der KM1 in Trostberg, bevor ich zum Grundwehrdienst eingezogen worden bin. Nach einigen Monaten bei der Bundeswehr traf ich die Entscheidung, mich als Zeitsoldat zu verpflichten. Nach meiner Ausbildung zum Bürokaufmann und anschließender Fortbildung zum Betriebswirt entschloss ich mich zum Studium der Wirtschaftswissenschaften, das ich letztendlich erfolgreich absolvierte. Bedingt durch die Tätigkeit bei der Bundeswehr als SAP-Betreuer konnte ich das System in den letzten Jahren auf Herz und Nieren prüfen. Nach acht Jahren Bundeswehr „kehre“ ich zurück zu Hamburger Rieger und freue mich auf die neue Aufgabe und die Herausforderung, gemeinsam mit meinen neuen Kollegen bei Hamburger Rieger im kommenden Jahr SAP einzuführen. Meine Freizeit versuche ich so oft wie möglich mit meiner Freundin zu verbringen. Wenn ich die Zeit finde treibe ich auch gerne Sport, d.h. ich gehe zum Laufen oder auch mal auf‘n Berg.

Zellcheming 2015

Uffbasse!

Messebesuch in Frankfurt

Achtung Trickdiebe Am Stand von Procemex mit vielen Studenten

Nachdem wir im letzten Jahr keine Gelegenheit zum Messebesuch fanden, nahmen wir uns den Besuch in Frankfurt heuer vor – wir heißt: drei Leute aus Trostberg, Wolfgang Schöberl, Kurt Untergantschnig und Georg Voit. Wir fanden in einer großen Halle viele der uns bekannten Firmen und trafen auch unsere Ansprechpartner aus diversen Projekten an. Es war eine gute Gelegenheit, uns über Neuigkeiten und anstehende Projekte auszutauschen. Ein zentrales Messethema war die Integration von GapCon Paper in die Firma Bellmer, die noch getrennte Messeauftritte hatten. Wir nahmen einige interessante Anregungen mit nach Hause inklusive einem Eindruck der Stadt Frankfurt mit den Hochhäusern in „Mainhatten“. Infos z.B. unter www.zellcheming.de Bereich EXPO. Georg Voit

Jan Gruwe

Markus Grysko

Am Abend des 1. Juli während des ZellchemingBesuches in Frankfurt trafen wir uns mit anderen Messebesuchern und landeten auf dem Frankfurter Opernplatz in unmittelbarer Nähe des von der Messe ausgerichteten Sommerabend-Festes. Dort war eine super Stimmung mit vielen Besuchern in toller Kulisse. Meine gute Stimmung war jäh zu Ende, als ich bemerkte, dass meine Geldbörse geklaut worden war. Beim Getränkekauf wurde sie mir aus der vorderen Hosentasche so geschickt im Gedränge geklaut, dass ich es erst viel später bemerkte. Es folgte ein Absuchen des Geländes, einige Telefonate mit Polizei und zur Kartensperre und eine unruhige Nacht. Glücklicherweise rief mich die Polizei am folgenden Morgen an und teilte mir mit, dass meine Geldbörse abgegeben wurde. Außer dem kompletten Bargeld fehlte nichts. Auf der Polizeiwache sah ich dann ein Plakat „Uffbasse Trickdiebe“ und der Beamte meinte „das sind organisierte Banden, mit denen wir es hier leider zu tun haben“. Ich empfehle daher dringend, sich für einen Besuch im Gedränge nur mit dem Nötigsten auszurüsten und für den Notfall vorzusorgen – z.B. die Telefonnummern zur Kartensperre ins Handy einzuspeichern, Dokumentenkopien zu haben usw. Informationen und Tipps gibt es im Internet u.a. auf den Seiten der Polizei.

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RiegerBetriebsrat Gelsenkirchen/Spremberg

Betriebsversammlungen Am 21.5.2015 in Gelsenkirchen ... Am 21.05.2015 fand die 2. Betriebsversammlung unter neuer Führung in Gelsenkirchen statt. Als Vertreter der Geschäftsführung war Andreas Noss anwesend. Der Betriebsratsvorsitzende Markus Molter fasste kurz zusammen, womit sich der Betriebsrat derzeitig beschäftigt bzw. welche Änderungen sich von der letzten zur jetzigen Betriebsversammlung ergeben hatten. So wurde berichtet, dass die Auszahlung des Monatslohns seit Januar 2015 im Rahmen einer neuen Betriebsvereinbarung ‚Monatslöhne‘ auf einmal monatlich anstatt bisher in zwei Monatsbeträgen umgestellt wurde und dass es eine neue Betriebsvereinbarung ‚Betriebsversammlung‘ gäbe. Zudem werde an neuen Betriebsvereinbarungen ‚Mitarbeitergespräche‘ und ,Fahr- und Steuertätigkeit‘ gearbeitet. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass neue Kameras nur zur Beobachtung der Maschinen aufgebaut seien und neue Kameras im Bereich der Rejectpresse aufgebaut werden sollen. Abschließend wurde verkündet, dass ein Abschluss über die Arbeitsordnung kurz bevorstehe. Es gäbe nur noch einen unstimmigen Punkt, bei dem man sich aber sicher sei, diesen auch klären zu können. Im Anschluss ging Andreas Noss zunächst auf die ‚Weiß-Entwicklung‘ am Standort ein und wies diese als hervorragend aus. Man habe in den vergangenen Monaten durch die Änderung der Fahrweise und einer Füllstoffdosierung zunehmende Reproduzierbarkeit und Konstanz erreichen können. Als nächstes gab er eine Übersicht über die ‚Arbeitssicherheit‘. Er sähe bei den Unfällen einen positiven Trend nach unten, betrachte man

die vergangenen Jahre. Zum dritten Themenschwerpunkt ,Kennzahlen‘ wurde berichtet, dass sich die Gesamtverfügbarkeit über dem geplanten Mittel befinde; im Durchschnitt werde ein Wert von 89,2 % erreicht. Ebenso wurde die Entwicklung der durchschnittlichen Maschinengeschwindigkeit positiv erwähnt. Grund zur Verbesserung biete jedoch nach wie vor die Ordnung und Sauberkeit. Hier fehlten zur gezielten Umsetzung noch Reinigungspläne, wobei dennoch schon eine deutliche Verbesserung sichtbar sei. Ebenso gäbe es bei der Anzahl bzw. der Ursachenforschung der Abrisse Potenzial. Die Neuinstallation der kameragestützten Bahninspektion würde hier mittelfristig jedoch zu einem Erfolg beitragen. Im Bereich der Kosteneinsparungen für 2015 bewege man sich geplant bei ca. 3,8 Mio Euro. Die Hauptbereiche stellten hierbei die Optimierung des Testliners Weiß C sowie die Optimierung des Plasterboards Grau und die Installation eines Slurry Pigmenttankes dar. Andreas Noss ging auf die geplanten Projekte ein, welche sich grob in drei Gruppen aufteilen lassen. Zum einen gibt es hier den Bereich der Stabilisierung. Hierunter fallen Projekte wie der Umbau des Glättwerks, die Erneuerung der Mittelspannungsanlage sowie der Austausch der Klimaanlagen in den Schalträumen. Die zweite Gruppe befasst sich mit der Gewinnerhöhung. Hierunter fallen erwartungsgemäß der Umbau der PM1 und der Stoffaufbereitung. Als dritte Gruppe wurden Reparaturen im Allgemeinen angesprochen. Danach gab Andreas Noss einen Überblick über die geplanten Umbaumaßnahmen an der PM1. Der Umbau sei wichtig, da man

mit der Maschinengeschwindigkeit von 770 m/min am Limit sei. Das geplante Ziel sei hierbei eine zweistufige Steigerung der Geschwindigkeit (1. Stufe 880 m/min; 2. Stufe ca. 1000 m/min) inklusive der Vergrößerung der Arbeitsbreite der PM1. Die erforderlichen Umbaumaßnahmen erstreckten sich hierbei über eine Anpassung der Stoffaufbereitung für die Decke und die Rücklage mit der Kapazitätserweiterung der Sortierung sowie eine Verlängerung der PM1 und der Installation einer Filmpresse. Andreas Noss machte hiermit auch nochmals deutlich, dass das Unternehmen klar zukunftsorientiert für den Standort denke. Im Anschluss daran wurden die Unternehmensvision und die Führungsleitlinien vorgestellt. Außerdem wurde der im letzten Jahr verstorbenen Mitarbeiter in einer Schweigeminute gedacht. Die Mitarbeiter hatten auch wieder die Möglichkeit zu Fragen. So wurde sich nach der Integration der Firma Innovex erkundigt. Andreas Noss teilte mit, dass eine Integration nach jetzigem Kenntnisstand bis Ende 2015 abgeschlossen sein solle. Ebenso ging er auf die Frage nach einer Optimierung der Rollenschneidmaschine ein. Diese solle im Zuge der Umbaumaßnahmen ebenfalls überarbeitet werden. Ein Team kümmere sich bereits um eine Optimierung nach Best-Practice über alle Standorte. Andreas Noss gab ebenso noch bekannt, dass ab 01.01.2016 ein prämiengestütztes Verbesserungsvorschlagswesen eingeführt werde. Zum Thema Betriebsrente teilte er mit, dass hier noch keine abschließende Aussage getroffen werden könne, Hamburger Rieger jedoch seinen Verpflichtungen nachkommen würde. Markus Molter beendete die Betriebsversammlung gegen 16 Uhr und bedankte sich für die Teilnahme aller.  Rebekka Budde

... am 9.6.2015 in Spremberg zu den Themen personelle und soziale Angelegenheiten aneigneten.

Am 9.6.2105 wurde mit etwa 80 interessierten Kolleginnen und Kollegen der Papierfabrik und des Kraftwerks eine Betriebsversammlung durchgeführt. Anwesend waren auch die Mitglieder der Geschäftsleitung. Betriebsratsvorsitzender Andreas Sakrejz berichtete über die personellen Angelegenheiten der letzten Monate. Dabei ging er auch auf das schwierige Thema ein, gute Auszubildende und qualifiziertes Personal für freie Stellen zu bekommen. In Vorbereitung ist eine Betriebsvereinbarung (BV) zum betrieblichen Eingliederungsmanagement. Diese BV soll an allen RiegerStandorten gelten und wird gemeinsam mit den Betriebsräten der beiden anderen Werke und der Geschäftsleitung erarbeitet. Sicherheitsfachkraft Birgit Schilde informierte über neue gesetzliche Regelungen zu arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen und über die Unfallstatistik der letzten Monate. Werkleiterin Antje Römer-Graf gab für die

Papierfabrik den leider nicht zufriedenstellenden Bericht zur wirtschaftlichen Situation, zu Produktionszahlen und Investvorhaben. Für das EBS-Kraftwerk übernahm Kraftwerksleiter Uwe Schmidt die Auswertung über die erfreulichen Ergebnisse. Geschäftsführer Andreas Noss beantwortete im Anschluss eine Vielzahl eingegangener Fragen. Weiterhin gab es zu berichten, dass unsere vier erstmals im Betriebsrat vertretenen Kollegen sich auf Fachseminaren weiteres Wissen

Das Frühjahrstreffen der Betriebsräte des Konzerns fand in Ungarn statt. Neben den Kollegen der drei Rieger Werke und von Dunapack Spremberg, nahmen die Betriebsräte aus Österreich und Ungarn teil. Außer dem obligatorischen Bericht aus den Betrieben zur wirtschaftlichen Situation ging es auch um die unterschiedlichen Tarif-Bedingungen in den einzelnen Ländern. Letztendlich wurde über alles zum Thema Interessenvertretung „gefachsimpelt“. Der Erfahrungsaustausch im Oktober ist in Strasswalchen geplant; dafür hat auch Cord Prinzhorn seine Teilnahme wieder zugesichert.  Andreas Sakrejz

RiegerBesuch

Botschafter und Staatssekretär zu Gast in Spremberg Wirtschaftsstammtisch der Österreichischen Botschaft erneut in Papierfabrik Spremberg Nachdem Hamburger in Spremberg bereits im Jahr 2007 den Stammtisch in der Papierfabrik und 2009 bei Dunapack ausrichtete, erhielten wir nach der Inbetriebnahme unseres EBS-Kraftwerkes vielfach die Bitte, dieses Treffen wieder in Spremberg auszurichten. Neben Österreichs Botschafter Dr. Nicolaus Marschik und dem Handelsdelegierten Dr. Heinz Walter sowie den Firmenvertretern folgte auch Staatssekretär Hendrik Fischer vom brandenburgischen Wirtschaftsministerium einer Einladung von Geschäftsführer Harald Ganster. Österreichs Botschafter Dr. Nikolaus Marschik sprach zu den zahlreich anwesenden Gästen aus Politik und Wirtschaft

Nach der Begrüßung durch Dr. Heinz Walter stellte sich Dr. Nicolaus Marschik als neuer akkreditierter Botschafter der Republik Österreich in Deutschland vor. Staatssekretär Fischer zeigte sich erfreut, dass aus der Abneigung beider Länder zu Zeiten Friedrich II. und Maria Theresia nun in der Gegenwart eine sehr konstruktive und freundschaftliche Zusammenarbeit wurde. Als Beispiele nannte er die österreichische Unterstützung für das brandenburgische Entwicklungskonzept und die Vorhaben des ORF in Babelsberg. Froh und dankbar zeigte er sich auch über die Entwicklung der Prinzhorn-Gruppe in Spremberg. CEO Cord Prinzhorn bezeichnete die Veranstaltung als Werbung für die Region und für den Wirtschaftsstandort Spremberg. Für die Zusammenarbeit mit der österreichischen Wirtschaftskammer kündigte er einen positiven Neustart an. Nach der Vorstellung des Unternehmens durch Cord Prinzhorn folgten die Betriebsrundgänge durch die Papierfabrik und durch das EBS-Kraftwerk. Mit einem Erfahrungsaustausch und Gesprächen in lockerer Runde bei österreichischem Wein und einem kleinen Buffet klang der Abend aus. Horst Schmöche

Während des Betriebsrundgangs waren CEO Cord Prinzhorn und Hendrik Fischer im Gespräch

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RiegerAktiv

Turnierleiter Jakob Ochs (li.) und die Mannschaftsführer der teilnehmenden Teams freuen sich am Ende über 400 Euro für einen guten Zweck

Trostberger holen Pokal zurück

Der Rieger-Fanclub

Das Team aus Spremberg

Platzierungen im Überblick 1. H  amburger Rieger Trostberg 2. Haidler-Buam Traunstein 3. Linde Schalchen 4. Heidenhain Traunreut 5. AlzChem Trostberg 6. AlzChem Schalchen 7. BSH Traunreut 8. Hamburger Rieger Spremberg

Andreas Noss (li.) überreicht Olaf Schulze den Pokal. Im Hintergrund die Organisatoren Rexhep Elshani, Jürgen Kurse und Jakob Ochs

Mittlerweile ist das Rieger-Fußballturnier gute Tradition geworden. So kämpften Mitte Juni acht HobbyMannschaften von umliegenden Firmen und unseren Kollegen in Spremberg(!) um den begehrten Wanderpokal. Die Teams der Gastmannschaften BSH Traunreut, Linde Schalchen, AlzChem Trostberg, AlzChem Schalchen, Heidenhain Traunreut, die Haidler-Buam aus Traunstein und die beiden Hamburger Rieger-Mannschaften aus Spremberg und Trostberg bestritten ein faires Turnier bei idealen Temperaturen. Als Schiedsrichter fungierte wieder einmal Fritz Karlstetter. Im Turniermodus – vier Mannschaften je zwei Gruppen und sehr engen Begegnungen – standen sich nach der Vorrunde Hamburger Rieger Trostberg und Linde Schalchen im ersten Halbfinale gegenüber. Die Riegerianer putzten Vorjahressieger Linde mit einem lockeren 3:0 vom Platz. Und den teilnehmerstärksten Haidler-Buam aus Traunstein gelang es ebenfalls, die Kicker von Heidenhain Traunreut mit 4:2 nach Siebenmeterschießen in die Kabine zu schicken. So bestritten die Fußballer von Hamburger Rieger Trostberg und die Haidler-Buam das ersehnte Finale. Letztere ließen akustisch erst gar keine Zweifel an ihren Siegesambitionen aufkommen.

So sehen Sieger aus: Das Team von Hamburger Rieger Trostberg mit Andreas Noss (li.)

Ihnen wurden die Fußballflügel jedoch ordentlich gestutzt. Denn nach Siebenmeterschießen gewann Hamburger Rieger verdient mit 4:2. Mannschaftskapitän Rexhep Elshani freute sich riesig, nach fünf Jahren den „Henkelpott” wieder „heimgeholt“ zu haben. Nach so viel sportlichem Ehrgeiz wurde natürlich ordentlich gefeiert. Die Turnierorganisatoren Jakob Ochs und Rexhep Elshani überreichten mit Geschäftsführer Andreas Noss die Pokale an die Mannschaftsführer. Zum Torschützenkönig wurde Tommy Mitterer von AlzChem Trostberg mit vier Toren gekürt. Die Erlöse aus diesem Turnier – nämlich die Startgelder in Höhe von insgesamt 400 Euro – gehen wie immer an einen guten Zweck. In diesem Jahr werden sie an die Stadt Trostberg weitergereicht, die damit Projekte für die Asylsuchenden in Trostberg unterstützen kann. Und eines muss noch erwähnt werden: Auch wenn es nicht mit einem vorderen Platz geklappt hat, die Sieger der weitesten Anreise waren das Team um Olaf Schulze aus Spremberg allemal. Wir schätzen das übrigens sehr! Gisela Gehrmann

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Spremberger bezwingen Kampenwand Sportwanderer zu Gast in Papierfabrik Trostberg und im Chiemgau Antje Kude, Andreas Kude, Sabine Hökendorf, Ulrich Götze und Frank Woischnick (v.li.) auf dem kleinen Gipfelplateau

Immer höher hinaus wollen die Spremberger Sportwanderer. Was mit dem Hochwald im Zittauer Gebirge begann, führte uns zuletzt auf den Jested in Tschechien und nun auf den Gipfel der Kampenwand in den Chiemgauer Alpen. Zwischen den Fahrten mit Fußballern des FC Barcelona beim Champions League-Finale und Diplomaten der chinesischen Botschaft hatte Busfahrer Ulrich Götze die Sportwanderer der Papierfabrik als Fahrgäste. Da erstaunlicherweise der Großteil der Wandergruppenmitglieder die Trostberger Papierfabrik nicht kannte, verbanden wir eine Wanderung mit dem Besuch unserer Schwesterfirma. Elf Kolleginnen und Kollegen aus Spremberg reisten für zwei Tage nach Oberbayern. Erfreulich, dass erstmals auch zwei Kollegen von Spreerecycling teilnahmen.

Erster Höhepunkt war der Besuch in der Papierfabrik. Erneut gestaltete Georg Voit die Besichtigung so interessant, das großes Interesse an den Trostberger Anlagen geweckt wurde. Der Zeitplan geriet aus allen Fugen; die Spremberger Gäste nahmen aber Veränderungen im Folgeprogramm gern in Kauf. Der abendliche Erfahrungsaustausch mit den Trostberger Kolleginnen und Kollegen im Garten des Pfaubräu war sehr konstruktiv für alle Beteiligten. Am Folgetag stiegen wir vom Tal auf den KampenwandGipfel in 1.664 Meter Höhe. Inspiriert vom bayrischen Schüttelreim: „I gangat gern auf d’Kampenwand, wann i mit mener Wampen’n kannt“, war der Gipfel unser Ziel. Zur Bergtour gehört natürlich eine zünftige Rast. Eine Einkehr in der Steinlingalm war mehr als verdient. Viele unserer Wanderer stiegen erstmals aus dem Tal auf einen Berg in den Alpen. Entsprechend beeindruckend waren die Erlebnisse für unsere Wanderfreunde: Ideales Wanderwetter bot den beeindruckenden Blick auf den Chiemsee und einen visuellen Gruß nach Trostberg. Als Leiter der Sport-Wandergruppe sage ich an alle beteiligten Sportfreunde ein Kompliment für diese Leistung; der Geschäftsleitung und den Trostberger Gastgebern hiermit Danke für diese Reise zu neuen Gipfeln.  Horst Schmöche

Letzte Rast vor dem Gipfelaufstieg für die Spremberger Sportwanderer (v.li.) Uwe Hökendorf, Frank Woischnick, Andreas und Antje Kude, Sabine Hökendorf, Dorothea Höhne, Albert Pichlmayer, Kerstin Weitzmann, Axel und Karin Besser

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RiegerTeam

Von der „Veltins Arena“ zur „Warsteiner Welt“ K(l)eine Bierreise der D-Schicht Spremberg

Das Team der Spremberger D-Schicht begab sich nicht nur auf „Bierreise“. Erfahrungsaustausche mit den Kollegen aus Gelsenkirchen und der VIT Papertec standen auf dem Programm

Fachgespräche bereicherten die Exkursion

In sehr angenehmer Atmosphäre fand die Reise ihren Abschluss

Am 4. Mai 2015 morgens machten wir uns per Bus auf den Weg zu unserer neuen „Schwester“, der Hamburger AG nach Gelsenkirchen, wo wir gegen 13 Uhr ankamen. Wir wurden durch Christian Linke (Oberwerkführer), Nail Okka (Betriebsingenieur) und Marcel Laermann (kfm. Leiter) von der Werkleitung herzlich begrüßt. Bei einem Imbiss bekamen wir durch unsere Gastgeber einen geschichtlichen Abriss der Papierfabrik Fritz Peters von ihrer Gründung 1972 bis zu ihrer Übernahme durch die Prinzhorn Holding und ihre Eingliederung in die Hamburger Rieger Containerboard zum 1. Januar 2014. Im Werk wurden schon seither weißer und brauner Testliner sowie Gipsplattenkarton produziert. Anschließend bekamen wir eine Führung durch das gesamte Werk. Die Maschine mit ihrer Arbeitsbreite von 4,95 m und einer Produktionsgeschwindigkeit von 750 m/min produziert ca. 203.000 Tonnen/Jahr. Beeindruckend für uns war auch die Produktvielfalt und die Grammaturspanne von 120 g/m² bis 240 g/m² – können wir doch ein Lied davon singen, welche Probleme damit verbunden sind. Interessant fanden wir auch das mit alten und neuen Komponenten durchsetzte Leitsystem. Während einiges noch mit herkömmlichen Schaltern auf Schalttafeln bedient wird, kommt auch das computergestützte PLS zum Einsatz. Auch einige kleine bauliche Eigenheiten erregten unser Interesse – vielleicht könnten diese auch an unserer Maschine hilfreich sein. Die derzeit gefahrene Geschwindigkeit von 765m/min ließ vielleicht auch schon den einziehenden „frischen Hamburgerwind“ erahnen. Zu unserer Überraschung bekamen wir dort „in voller Größe“ unseren „vagabundierenden“ Andreas Güth zu Gesicht. Anschließend hatten wir noch die Gelegenheit zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch.

Direkt ab Werk unternahmen wir eine Stadtrundfahrt durch Gelsenkirchen, die schon etwas Nachdenklichkeit hinterließ, ist doch der allgemeine Verfall der Stahl- und Steinkohleindustrie in Nordrhein-Westfalen allgegenwärtig und lässt gedankliche Parallelen zu, was den Bergbau- und Kohlesektor in der Lausitz betrifft. Im Anschluss bezogen wir unser Hotel direkt gegenüber dem Heiligtum aller Schalker, der Veltins Arena. Den Abend ließen wir mit einem gemütlichen Essen beim „Italiener nebenan“ ausklingen. Am nächsten Morgen fuhren wir nach Arnsberg zur VIT Papertec AG, der europaweit einzigen Produktionsstätte für Rakel mit einem 120.000!!! Liter fassenden Chrombad, wo uns der Produktionsleiter Hartmut Reissland und Karin Kürti begrüßten. Frau Kürti war als Assistentin des Vorstands extra für uns aus der Zentrale in Gerlingen angereist. Bei einem kleinen Imbiss erfuhren wir mehr über die 25jährige Geschichte des Unternehmens bis zur Verselbstständigung der VIT Papertec AG als Anbieter von Verschleiß- und Ersatzteilen für die Papierindustrie im Jahr 2002. War bis dato ein Rakel für manche noch eine einfache Eisenstange, wurden wir hier eines Besseren belehrt. Es ist einfach beeindruckend, wieviel KnowHow und Präzision nötig ist, um die Rakel den verschiedensten Produktionsanforderungen anzupassen. Auch von der Vielfalt der Rakel, über Glatt-, Plateau-, Sinus-, Draht-, Hybrid-, Präge- und Strukturrakel, gepaart mit den verschiedensten Beschichtungen wie Titan, Platin, Nano-, Onyx- und Rocxitkeramik und Nano-, Multi- und Tidechromium hatten wir bis dahin keine Vorstellungen. Danach begann unsere Fahrt in ein „Männerparadies“, die „Warsteiner Welt”. Nach einer Einführung in die Brauereigeschichte im 360 Grad-Kino wurden wir in einem Steamer-Zug durch das weitläufige Brauereigelände gefahren, um danach eine zweistündige Bierverkostung über uns ergehen lassen „zu müssen“. Am Abend bezogen wir ein kleines gemütliches Hotel, in dem wir noch etwas länger mit unseren Gastgebern zusammen saßen. Diese ließen es sich auch am nächsten Morgen beim gemeinsamen Frühstück nicht nehmen, uns persönlich zu verabschieden, bevor wir unsere Heimreise antraten. Abschließend möchten wir uns bei unseren Gastgebern sowie nicht zuletzt auch bei unserer Geschäftsführung für ihre Unterstützung zum Gelingen dieser lange in Erinnerung bleibenden Fahrt bedanken. Ein besonderes Dankeschön an die Assistentinnen Nicole Brockmann, Doreen Stenzel der Hamburger Gruppe und Karin Kürti von VIT Papertec für die perfekte Organisation der Tage. D-Schicht Spremberg 

RiegerWettbewerb

Aus zwei mach eins Logo-Wettbewerb in Trostberg Anfang Juni hatte die Geschäftsführung zu einem Logo-Slogan-Wettbewerb anlässlich „90 Jahre KM1“ aufgerufen. Die Beteiligung im Kollegenkreis war sehr groß, insgesamt haben 18 Mitarbeiter 50 Vorschläge eingereicht. Es wurde also viel getextet, gezeichnet und am PC kreiert. Ein besonders begeisterter Kollege hat sogar 15 verschiedene Slogans zu Papier gebracht. Die eingereichten Entwürfe wurden von einer Jury, bestehend aus Andreas Noss, Klaus H. L. Müller, Bernd Dickert, Georg Voit und Jan Hagen bewertet. Die Jury bekam die Vorschläge ohne Namen zur Auswahl. Am Ende machte eine Kombination aus zwei Vorschlägen das Rennen. Gisela Gehrmann hat das Geburts- und das Jubeljahr der KM 1 in Zahlen dargestellt, eine Kombination die auch zugleich die „90“ enthält, Wolfgang Schöberl hat den passenden Slogan „Qualität aus Tradition“ geliefert. So verschmolzen diese beiden Ideen zu einem Logo. Beide Vorschläge wurden mit einem Reisegutschein in Höhe von je 150 Euro prämiert. Und für alle anderen Logo-Wettbewerbsteilnehmer gab’s ein süßes Trostpflaster als Anerkennung für die wirklich großartige Beteiligung. Das Logo begleitet nun die Feierlichkeiten um dieses stolze Jubiläum.  Georg Voit Dieses Logo begleitet die Feierlichkeiten rund um „90 Jahre KM 1“

Von Marco Dotzauer stammt dieser Entwurf

Werksleiter Georg Voit gratuliert den Gewinnern Wolfgang Schöberl und Gisela Gehrmann

Bernhard Weiglein hat das Firmenlogo kreativ umgeändert

Vorschlag von Cornelia Nemeth

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RiegerFeier

3.000 in Schwarze Pumpe Industriepark Schwarze Pumpe feierte 60jähriges Jubiläum Die Papierfabrik in Spremberg öffnete zum vierten Mal anlässlich des Tages der offenen Tür ihre Tore für die Besucher. Dunapack Spremberg zeigte zum zweiten Mal seine Anlagen und das Ersatzbrennstoff-Kraftwerk Spreereycling konnte erstmals besichtigt werden. Anlass war das 60jährige Jubiläum der Grundsteinlegung für das Gaskombinat Schwarze Pumpe, aus dem der heutige Industriepark hervorging. Der Industriepark mit seinen 110 ansässigen Unternehmen und insgesamt 4.500 Beschäftigten ist ein Beispiel für den erfolgreichen Strukturwandel in der Lausitz. Auf insgesamt 720 Hektar Fläche arbeiten Firmen der Braunkohleförderung, Elektroenergieerzeugung, Papierherstellung und –verarbeitung, Logistik, Baustoffe, Elektro- und MSR-Technik und zahlreiche anderer Branchen in großer Vielfalt der Unternehmen. Synergieeffekte in der Nachbarschaft resultieren positiv nicht nur für unsere drei Unternehmen. Dazu gehören auch eine Vielzahl von Dienstleistern. Da die Landesgrenze zwischen Brandenburg und Sachsen durch den Industriepark führt, waren neben Firmenchefs und Kommunalpolitikern auch die Wirt-

schaftsminister beider Bundesländer Albrecht Gerber (Brandenburg) und Martin Dulig (Sachsen) zu Gast. Gemeinsam mit unserem CEO Cord Prinzhorn, Vattenfall-Vorstandsvorsitzenden Dr. Hartmut Zeiß, Landrat Harald Altekrüger und den Bürgermeistern Christine Herntier und Manfred Heine sowie dem Chef der Altstadtsanierungsgesellschaft Gerhard Hänel besuchten sie unsere Papierfabrik; geführt von Jörg Hischemöller und Andreas Güth. Mehr als 3.000 Gäste wählten trotz der zahlreichen Angebote vieler Firmen den Besuch einer unserer drei Firmen. Diese Besucherzahl ist besonders erfreulich, da am selben Samstag neben dem Industriepark Schwarze Pumpe auch das beliebte Spremberger Kanufest, der Knappenman-Triathlon und die Spreewald-Festspiele in Burg im Kalender standen. Insbesondere die Schulanfangsfeiern in Brandenburg verhinderten einen noch besseren Besuch. Geführte Besichtigungen bei Dunapack und im EBSKraftwerk sowie der „freie“ Aufenthalt mit Erläuterungen in der Papierfabrik zogen Fachleute und Laien in ihren Bann. Der gemeinsame Festplatz bot vielfältige Unterhaltungsmöglichkeiten: Die Kinder erfreuten sich

RiegerSport

Volleyballer im ersten Wettbewerb Turnier in Schwarze Pumpe wieder mit Papierfabrik-Mannschaft

an der Hüpfburg, am Klettern an einem am Kran hängenden Baum und vor allem an den drei Wasserkugeln. Besonders imposant waren die zwölf Ausbildungsstände. Unsere Auszubildenden aller Berufsgruppen stellten mittels zahlreicher toller Ideen an jeweils einem eigenen Stand ihre Berufe vor. Es fällt schwer, dazu Beispiele hervorzuheben. Das Glücksrad der Industriekaufleute und die von den Industriemechanikern aufgearbeitete Druckpresse aus dem 18. Jahrhundert zogen wohl die meisten Besucher an. Im Festzelt gab es nicht nur den viel gefragten Mittagsimbiss der VSG zu genießen, die Gruppen Castle Dix und Bläsergilde, beide unter Leitung von Roland Bartko sowie Diskothekar Karsten Kochte, unterhielten die Gäste. Für die Unterhaltung ganz anderer Art sorgten die Rapper von Gangster Tomorrow. Viele Gäste besuchten auch die vom Kinder- und Jugendheim organisierte Bastelstraße und der Kuchenbasar. Mitarbeiterinnen der Dunapack unterstützten das Bastelpersonal. Die Organisatoren danken allen zahlreichen Helfern der Firmen unseres Standorts für ihre fleißige Arbeit. Ohne sie wäre das Gelingen der gesamten Veranstaltung in dieser Form nicht möglich gewesen. Dies macht uns Mut für weitere große Vorhaben dieser Art.  Horst Schmöche

Nach mehreren Jahren ohne Mannschaft aus der Papierfabrik stellte sich im Juli dieses Jahres wieder ein Team der Papiermacher der Konkurrenz im beliebten Volleyball-Turnier in Schwarze Pumpe. Wie in den Vorjahren vom Pump‘schen Carnevalsclub gut organisiert, meldeten sich acht Männer- und sechs Frauenmannschaften zum Turnier. Die Farben der Papierfabrik vertraten neben Mannschaftskapitän Kathrin Held-Möbius die Kollegen Björn Ladewig, Maik Beier von Spreerecycling, Willi Adler, Gordon Linke und Marcus Besa. Als völlig neu zusammengestellte Mannschaft im ersten Wettkampf überhaupt, da konnte die Zielstellung nur lauten: nicht den letzten Platz belegen – und dieses Ziel wurde erreicht. Trotz einiger Satzgewinne schied unser Team bereits in der Vorrunde aus, war aber nicht die schlechteste Mannschaft des Turniers. Sieger wurden jeweils Freizeitmannschaften aus Spremberg – bei den Männern die Sportfreunde von In-Team und bei den Frauen die Sportfreundinnen von Fanta 6. Noch wichtiger als das Ergebnis, nicht „Letzter” geworden zu sein, war die Tatsache, keine Verletzungen verzeichnen zu müssen. Die Volleyballplätze und das hochsommerliche Wetter im Schwimmbad Schwarze Pumpe verleiteten natürlich nach den Spielen zu einem Sprung ins Wasser. Für 2016 setzen sich Kathrin Held-Möbius und ihr Team das Ziel, wieder teilzunehmen. Dann wird gewiss eine noch eine bessere Platzierung erreicht. Horst Schmöche

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RiegerAusflug Trostberg

Auf den Spuren von Kalziumkarbonat Schichtausflug nach Slowenien Am Freitagmittag, 24.7., machten sich 28 Kollegen der C-Schicht – zum Teil mit Anhang und verstärkt durch Kollegen aus den Abteilungen Produktion, Technologie und Instandhaltung – mit dem Hövels-Bus auf nach Slowenien. Pünktlich um 17 Uhr waren wir am Werk Stahovica der Firma Calcit und wurden von Ales Niederwanger und seinen Mitarbeitern herzlich begrüßt. Es folgte eine sehr interessante Führung durch das junge, moderne Werk. Hochweißer Marmor wird aus dem Berg im Tagebau gewonnen, vorzerkleinert und ins Werk mit LKWs gebracht. Die Fabrik ist aufgeteilt in die Trockenvermahlung mit Hammermühlen für gröbere Produkte, die aber meist in die Lackindustrie, Glasindustrie oder Lebensmittelindustrie verkauft werden. Das Produkt Calplex 2, verwendet in der weißen Decke für die KM1, kommt von diesem Strang. Der zweite Teil der Fabrik ist die Nassvermahlung mit Kugelmühlen, wo die trockengemahlten Produkte weiterveredelt werden. Und diese Produkte gehen vor allem in die Papierindustrie, als Streich- oder Massepigment, in Trostberg z.B. das Produkt HydroPlex 60/78 %, das bei uns im Vorstrich und im Rückseitenstrich enthalten ist. Beeindruckend bei

Eine kleine Pause zwischendurch

Gruppenbild unserer Reisegruppe

dem Rundgang durch die Produktion war, dass nur zwei Mann pro Schicht den Herstellungsprozess beaufsichtigen und managen, während gleichzeitig drei Frauen pro Schicht für die Qualitätskontrolle zuständig sind. Wir wurden noch zum Abendessen eingeladen und dann ging es zu unserem Hotel in Ljubljana, der Landeshauptstadt dieses kleinen Landes. Das Hotel liegt zentral in der Innenstadt und bot somit die Gelegenheit, das eine oder andere Bier in der lauen Abendluft noch draußen zu genießen – ein Teil der jüngeren Mitfahrer blieb auch gerne noch länger auf ... Am Vormittag stand dann die weltberühmte Tropfsteinhöhle von Postojna auf dem Programm. Die Stalaktiten und Stalagmiten bestehen ebenfalls aus Kalziumkarbonat, gebildet durch Tropfen über Millionen von Jahren. Es dauert irrsinnig lange, bis sich diese Kunstwerke bilden. Die große Anzahl und die zum Teil riesigen Gebilde haben uns sehr beeindruckt. Man fährt zuerst mit einem Elektrozug ca. zwei Kilometer tief in den Berg, macht dann noch eine Wanderung von eineinhalb Kilometern auf einem Rundweg und entdeckt immer neue interessante Objekte. In einem Terrarium wird dann auch noch der Grottenolm gezeigt. Wie gesagt, es hat sehr viel Zeit gedauert, damit sich dieses Naturschauspiel bilden konnte. Die Bildung dieser Tropfsteine lief schon, da gab es noch lange keine Menschen in der Evolution. Nach der Höhlenexkursion fuhren wir zu einem einsamen Landgasthof in der Karstlandschaft und passend zum Wachstum der Tropfsteine, gab es „slow food“. Das ist das Gegenteil zu „fast food“ nach amerikanischem Einheitsrezept: Essen über mehrere Stunden mit Rezepten und Lebensmitteln aus der regionalen Küche. Es gab u.a. Thunfisch mit Ameisen, aber spätestens nach dem leckeren Milchkalbfleisch wurde doch jeder satt. Ob das Bedürfnis zum Ausruhen danach auf dem Trampolin bedingt war durch diesen Kulturschock oder durch den langen Abend zuvor, sei dahingestellt. Am Abend bestand noch einmal die Gelegenheit, Ljubljana kennenzulernen und am Sonntagvormittag brachte uns der Bus – müde, aber zufrieden – nach Trostberg zurück. Rainer von Eichhorn

RiegerAusflug Trostberg

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Jed’s Jahr a richtige Gaudi! Floßfahrt auf der Alz

Michael Brandmaier (mit oranger Brille) hielt spontan eine Dankesrede

… a Gaudi ist sie sowieso, die Floßfahrt

Ende Juli hatte Alois Krammer zur traditionell von der Technik organisierten Floßfahrt eingeladen. Nach dem Zusammenbau des Floßes und dem Verladen der wichtigen Getränke legten wir dieses Jahr etwas später, erst gegen 18.15 Uhr, in Seebruck ab. Auch beim Floßfahren gibt es mittlerweile eine Unterweisung, die wir zum Start vom Floßchef vermittelt bekamen. Die meisten Mitfahrer stellten die Schlosser und die „Sparkies“ (Funkenschlosser = EMSR) ergänzt durch Jürgen Zwirglmaier und (zur Freude aller) Conny Stetter. Bei exzellenter Fernsicht und gutem Wetter wurde viel geratscht, abteilungsübergreifend diskutiert und philosophiert. Die eine oder andere Halbe (Radler, Bier) trug zur weiteren Steigerung der guten Stimmung bei und wurde mit einem herzhaften Prosit-Gesang vernichtet.

Stimmungsvoll in den Sonnenuntergang

Natürlich war zwischendrin ein Eintauchen in die Wasserfluten angesagt – auf Grund des sehr niedrigen Wasserstandes auch mal mit Anschieben des hängengebliebenen Floßes. Mit einer spontanen Rede unseres Azubis Michael Brandmaier näherten wir uns dem Zielpunkt Truchtlaching. Ich schließe mich der Meinung des Redners an: Die Floßfahrt zeigt auch den Zusammenhalt im Team, a Gaudi ist sie sowieso und nachher wird beim Wirt weiter gefeiert. Schön wars! Georg Voit

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Dunapack Spremberg

Feurig-heißes Erlebnis

Bei Dunapack stand am 22. Juni alles im Zeichen des Brandschutzes

Anschauliches Beispiel eines Wellenbrandes

Bereits am Vormittag versammelten sich die Brandschutzhelfer, um ihr Wissen im Theorieunterricht aufzufrischen und Neues dazuzulernen. 13.30 Uhr bildete sich im Versand eine Rauchwand und kurz vor Schichtwechsel ertönte auf einmal der Feueralarm: Eilig machte sich die Belegschaft auf den Weg nach draußen und versammelte sich auf dem dafür vorgesehenen Sammelplatz. Nach 58 Sekunden waren die ersten Mitarbeiter aus dem Gebäude evakuiert, nach 3 Minuten und 57 Sekunden war auch die Werksfeuerwehr vor Ort und eruierte die Lage. Während die Feuerwehr den „Brandherd“ im Versand löschte, musste ein „schwerverletzter“ Mitarbeiter in der Versandumkleide versorgt und über die Notleiter an der Westseite mit Hilfe einer Hebebühne geborgen werden. Eine Handvoll Mitarbeiter der Führungsriege waren in das Event eingeweiht, um den organisatorischen Ablauf zu planen und die Qualitätskontrolle zu gewährleisten. So wurde der Ablauf an mehreren Orten per Videokamera aufgenommen und die Zeiten festgehalten. Dabei verlief alles sehr geordnet und im angemessenen,

zügigen Tempo. Nach ca. 20 Minuten war alles vorbei: Der Brandherd wurde gelöscht, der verletzte Mitarbeiter medizinisch versorgt und die Belegschaft konnte zurück an ihren Arbeitsplatz. Nach gelungenem Probefeueralarm stand der zweite Teil des Brandschutzhelferlehrgangs auf dem Plan. Die Werksfeuerwehr zeigte in einem kleinen Praxisseminar, wie man verschiedene Arten von Feuerherden mit den unterschiedlichen Feuerlöschern bekämpft. Zum Erstaunen der Beteiligten dauerte es doch länger, mehrere Wellpappenstapel selbst mit Hilfe von Lötlampe und Fackel in Brand zu setzen. Außer dieser Art eines Brandes wurde auch das sichere Löschen eines Elektroschaltschrankes erklärt und vorgeführt. Bei diesen Übungen durfte jeder einmal mitmachen, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Der Brandschutzbeauftragte und Organisator Frank Metag äußerte nach Ablauf des Tages seine vollste Zufriedenheit und bedankte sich bei der gesamten Belegschaft, speziell bei den neuen Brandschutzhelfern für ihr Engagement, beim IBA Ingenieurbüro für Brandschutz und Arbeitssicherheit Dipl.-Ing. Uwe Piepka GmbH für die theoretische Schulung sowie bei der Vattenfall Werksfeuerwehr für ihr schnelles Handeln und die anschauliche Praxisübungen. Milton Witkowski

RiegerRegion Spremberg

Mehr als 5.000 Gäste beim Wanderwegfest Tradition der Gemeinschaftsveranstaltung wird weiterhin gut angenommen Bereits seit acht Jahren berichten der RiegerBlick und sein Spremberger Vorgänger, die Papierrundschau, über das traditionelle Wanderwegfest. Für unsere neuen Leserinnen und Leser in Gelsenkirchen sei kurz gesagt, dass das Wanderwegfest unter der Leitung des Vattenfall-Kraftwerks Schwarze Pumpe gemeinsam mit vielen Firmen und Institutionen der Region Spremberg veranstaltet wird. Der Name beruht auf den ersten Fest, das im Jahr 2000 anlässlich der Wiedereröffnung eines beliebten Radwanderweges durch das Kraftwerksgelände begangen wurde. Da an jenem 1. Juni der Kindertag und Himmelfahrt zusammenfielen, war diese Veranstaltung ein Treffpunkt für die ganze Familie. Als Familienfest hat sich diese Tradition bis heute erhalten. Das Wanderwegfest ist ein positives Beispiel für die nutzbringende nachbarschaftliche Zusammenarbeit mehrerer Firmen, Organisationen und Einrichtungen auf kulturellem Gebiet. In diesem Jahr fanden erneut mehr als 5.000 Gäste auf den Festplatz. Zu den Anziehungspunkten gehörten wieder die Rundfahrten auf dem Gelände der Papierfabrik mit dem amerikanischen Schulbus, das Papierschöpfen und Basteln am Hamburger Rieger-/ Dunapack-Stand, das Quiz mit den vielen attraktiven Preisen und natürlich das gute Essen. Alle Attrakti-

onen zu nennen, würde den Rahmen des RiegerBlick sprengen. Was wäre die Veranstaltung aber ohne die Kolleginnen und Kollegen von Hamburger Rieger, Dunapack, von Knauf, der Touristinformation, des Kinder- und Jugendheimes und natürlich des Hauptorganisators Vattenfall-Kraftwerk. Meist unentgeltlich opfern die Frauen, Männer und Kinder ihren Feiertag, um anderen Menschen Freude zu bereiten und dabei ihre Einrichtung oder Firma zu vertreten. Ihnen allen ein großes Kompliment für ihr Engagement. Aus der „Papierbranche“ am Standort waren in diesem Jahr 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz. Horst Schmöche

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Unter dem „Schutz” der Langen Kerls von der SG Einheit betraten Landrat Harald Altekrüger, MdB Dieter Freese und die anderen VIP-Gäste den Festplatz

Corinna Klonz, Leiterin des Kinder- und Jugendheimes ließ es sich nicht nehmen, selbst beim Kinderschminken Hand an zulegen

Für die gute Stimmung sorgte auch die Spremberger Bläsergilde mit Sängerin Daggi

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RiegerRegion Trostberg

Naturnahe Alz

Trostberger unterstützen die Renaturierung des Flusses Am 29. Mai wurde der Verein „Naturnahe Alz e.V.“ gegründet. Die Alz ist der Abfluss des Chiemsees, den sie in Seebruck verlässt und nach 63 Kilometern in der Nähe von Marktl in den Inn mündet. Auf ihrem Weg durch das Bayerische Chemiedreieck ist die Alz von industrieller Nutzung geprägt. Die Wasserkraft der Alz war übrigens auch ein wichtiger Grund für die Unternehmensgründung von Rieger im Jahr 1912. Denn seit mehr als hundert Jahren wird die Wasserkraft genutzt, um Anlagen und Kraftwerke zu betreiben. Das Alzwasser dient als Kühl- und Prozesswasser und zur Gewinnung elektrischer Energie.

Quelle: Google Earth

Der Verlauf der Alz vom Chiemsee bis Trostberg

Aber der Fluss ist weit mehr als sein Rohstofflieferant: Er gewährt Flora und Fauna einen vielfältigen Lebensraum und den Menschen einen Ort zur Erholung – in einer bezaubernden Landschaft. Die Unternehmen als Nutznießer der Alz sind sich der Verantwortung für das Ökosystem Alz bewusst und investieren in die Reinhaltung des Wassers, beispielsweise durch moderne Kläranlagen. Die Wasserqualität der Alz hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert. Doch immer noch leidet das Ökosystem Alz aufgrund menschlicher Eingriffe in der Vergangenheit. Der Fluss wurde teilweise begradigt, Auen wurden trockengelegt. Staustufen und Dämme behindern Fische bei ihren Wanderungen. Und hier genau setzt der Verein an: Er will mithelfen, diese Fehler der Vergangenheit zumindest teilweise zu beheben. Durch eine Renaturierung soll dem Fluss wieder mehr Raum gegeben werden, um das Ökosystem Alz zu stärken.

Über 60 Kilometer fließt die Alz von Seebruck bis Marktl/Inn

Im Verein haben sich acht Unternehmen (Archroma Germany, Clariant Produkte, Dyneon GmbH (3M), Global Amines Germany, Infraserv, Vinnolit, Wacker Chemie und Hamburger Rieger) aus dem Bayerischen Chemiedreieck zusammengeschlossen, die sich gemeinsam für eine nachhaltige Renaturierung der Alz einsetzen. In enger Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt Traunstein finanziert der Verein entsprechende Maßnahmen. Nähere Information finden Sie auf der Website www.naturnahe-alz.de. Gisela Gehrmann

Ein mit dem Logo des neuen Vereins gravierter Stein aus der Alz dient als Symbol.

RiegerPrivat

Unser Sport? Schlauchbootfahren!

Kurt Untergantschnig:

Peter Rössner: „Ja ich habe mit 18 Jahren mit

Die Alz ist der einzige Abfluss des Chiemsees und die Alzauen gehören zum Naturschutzgebiet. Deshalb darf die Alz erst ab 1. Juli mit Booten befahren werden. Man kann von Seebruck bis kurz vor Altenmarkt fahren, wobei die erste Hälfte der Strecke bis Truchtlaching eher gemächlich ist. Ab Truchtlaching wird es dann herausfordernder. Unterwegs gibt es mehrere Möglichkeiten einzukehren. Meine Lieblingseinkehr war immer im Höllthal beim Franz (geräucherte Forelle, Pressack oder Lachsbrot). Leider ist das Terrassencafe seit einigen Jahren geschlossen. So kehren wir jetzt manchmal beim Roiter in Massing ein. Pro Saison komme ich auf etwa 15 Bootsfahrten. Und wer denkt, Schlauchbootfahren sei nur etwas für den Sommer, der sei hiermit eines Besseren belehrt: Mein persönlicher Rekord war, zusammen mit Peter Rössner, eine Schlauchbootfahrt am 16. November. Und weil wir echte Männer sind, sind wir auch bei 6°C noch ins Wasser gesprungen. Soweit ich mich erinnern kann, war es das erste Mal, dass es dem Rösi ein bisschen kalt war, an den Zehen zumindest. Ganz ungefährlich ist das Ganze nicht: Einmal wären wir beinahe gekentert. Die Strömung war in dem Bereich sehr stark und hätte uns beinahe unter Wasser gezogen. Wir hatten damals wirklich Glück, zudem hatten wir auch noch Besuch aus Holland mit an Bord. Das hat uns ein paar Tage doch nachdenklich gemacht.”

Wenn keiner Zeit hat, fahre ich auch alleine. Dann muss mich halt jemand abholen. Meistens fahren wir von Truchtlaching nach Massing (bis zum Gasthof Roiter), also wir nehmen da den sportlicheren Teil der Strecke. Die Fahrzeit für die zweite Strecke ist je nach Wasserstand zwischen eineinhalb und drei Stunden. Zur Zeit braucht man schon drei Stunden, weil die Alz sehr wenig Wasser führt. Wenn man die komplette Strecke von Seebruck bis Massing fährt, benötigt man zwischen vier und sechseinhalb Stunden, ohne Einkehr! Mit Einkehren können es aber auch schon mal zehn Stunden werden. In letzter Zeit fährt auch der Alois Krammer gerne mit, wenn es die Zeit erlaubt. Natürlich ist die volle Kühltasche immer dabei.“

„Ich fahre seit 1995 die Alz mit dem Schlauchboot herunter. Damals war ich noch über die Firma ESAM bei Rieger beschäftigt. Nach Feierabend bin ich oft mit den Kollegen Albert Pichlmaier, Walter Schwarz, Konrad Günther und Peter Rössner zum Bootfahren gefahren.

den Schlauchbootfahren angefangen, also vor 40 Jahren. Damals war die Alz noch nicht gesperrt, also konnte man über’s ganze Jahr mit den Boot fahren. Aber wie schon Kurtl erwähnt hat, fällt die Alz seit etwa 20 Jahren unter Naturschutz. Ich fahre wirklich sehr oft, bringe es auf etwa 35 Fahrten pro Saison. Und wenn ich alles zusammenzähle, bin ich die Alz schon über tausend Mal heruntergefahren. Wir fahren auch oft bis in den Oktober hinein und wie Kurtl schon bemerkt hat, sind wir auch schon Mitte November an einem sonnigen Tag ins Schlauchboot gestiegen und natürlich ins Wasser gegangen. Denn, die Alz herunterfahren gilt erst, wenn man dabei auch im Wasser war, egal bei welcher Temperatur.

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RiegerUmfrage

Schon gelesen? Wir wollten diesmal Buchtipps von unseren Kollegen bekommen und haben deshalb nachgefragt. Eine richtig bunte Mischung ist dabei herausgekommen, die wir Ihnen gerne vorstellen.

Jedes Mal, wenn man ein Buch öffnet, lernt man etwas Chinesisches Sprichwort

Ursula Anneser, Verkauf, Trostberg Magazin MUH Lest die MUH! Ein kultiges, modernes Magazin, vollgepackt mit Berichten und Bilderstrecken über alle Facetten Bayerns. Die MUH schreibt liebevoll und bestens recherchiert über Musik, Kultur, Politik, Geschichte, Brauchtum, Natur, Dialekt, Essen, Trinken und Gott und die Welt. Weit ab vom oft peinlichen „mia san mia“ gibt’s hier kritische, weltoffene und oft auch humorvoll schrullige Kost vom Oktoberfestattentat über Kramperl, Eisstockschießen und Islam in Bayern, NSU-Prozess, Karl Valentin, Schneekanonenwahnsinn im Klimawandel, Imkerei, Gentechnik in der Landwirtschaft, Kofelgroa, Zwibeldirn undundund. Die Zeitschrift erscheint 3-monatlich für 5,50 Euro und ist in Trostberg beim Ertl oder Scherer zu haben, oder noch besser: im Abo. Einfach nach MUH googeln.

Bernd Dickert, Verkauf, Trostberg „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ Joachim Meierhoff, Roman



Ein Junge mit einem Vater als Psychiatrie-Direktor wächst mit der Familie mitten im geschlossenen Anstaltsgelände auf. Die Frage kommt auf: Sind die Irren eigentlich drinnen oder draußen … und was ist eigentlich normal? Eine unfassbar lebendige Geschichte, teils tragisch, teils brüllend komisch, skurril, witzig – leicht und eine unbeschwerte Lektüre für den Urlaub.

Katharina Henning, Controlling, Spremberg „Die Chemie des Todes“ Simon Beckett, Thriller Ich habe das Buch verschlungen wie kein anderes, weil ich einfach nur begeistert von Schreibstil und Geschichte war. Kurz zum Inhalt: David Hunter lässt sich als Landarzt in einem kleinen Dorf nieder, nachdem seine Familie bei einem tragischen Unfall gestorben ist. Vollkommen durcheinander flüchtete er von London dort hin, um alles zu vergessen. Doch seine Vergangenheit als forensischer Anthropologe holt ihn ein, als eine Leiche gefunden und um seine Hilfe gebeten wird. Es passieren immer wieder unvorhersehbare Dinge, die den Leser erschaudern lassen. Selten hat ein Autor es geschafft, mich am Ende eines Buches so sehr zu überraschen wie dieser.

Hungriger, greif nach dem Buch: Es ist eine Waffe! Bertolt Brecht

Beim Lesen lässt sich vortrefflich denken. Lew Tolstoi

Klaus H. L. Müller, Kfm. Leiter, Trostberg „Cannibal Queen“, Stephen Coonts, Sachbuch, Reisebeschreibung, in Englisch Ein Journalist kauft sich eine restaurierte Boeing Stearman namens Cannibal Queen (Doppeldecker Baujahr 1942, offenes Cockpit) und beschließt, innerhalb von drei Monaten die 48 Staaten der USA zu befliegen, zeitweise ist sein 14-jähriger Sohn Co-Pilot mit von der Partie. Er beschreibt dabei Land und Leute, deren Eigenarten und viele Erlebnisse, natürlich auch fliegerischer Art. Es ist ein Portrait Nordamerikas, gezeichnet mit fliegerischer Leidenschaft. Dies ist eins der drei Bücher, die ich zweimal gelesen habe – und träumte dabei, selbst am Steuerknüppel zu sitzen.

Christiane Wilkat-Domnik, Personalabteilung Gelsenkirchen „Im Koma“, Joy Fielding, Thriller Es geht um eine Patientin, die nach langem unfallbedingten Koma das Bewusstsein wiedererlangt, sich aber weder bewegen noch sprechen noch irgendwie bemerkbar machen kann. Allerdings kann sie alle Gespräche mit anhören und erfährt, dass sie Opfer eines Mordanschlags war. Meine Einstellung zum Abstellen von lebenserhaltenden Maßnahmen bei Komapatienten ist dadurch etwas ins Wanken geraten! Das Buch ist so spannend, wie ich es selten erlebt habe. Aber lesen Sie selbst!

RiegerUmfrage

Was in diesem Buch mit einem „einfachen“ europaweiten Stromausfall anfängt, entwickelt sich zu einem spannenden Thriller mit interessantem Ende. Gerade für mich als Elektrotechniker ein interessantes Buch, weil hier auf intelligente Art Sachbuch und Roman verknüpft werden.

Frank Jehmlich, Gelsenkirchen Die Bibel nach Biff von Christopher Moore Wer wirklich mal lachen möchte und ein gutes Buch schätzt, der ist mit diesem Buch gut beraten. Hier beschreibt der beste Freund von Jesus, Levi genannt Biff (der es selbst mit der Religion nicht so genau nimmt), seine Jugendjahre, die er zusammen mit Jesus verbracht hat. Das Buch ist einfach genial, das kann man nicht beschreiben, das muss man lesen.

Arabisches Sprichwort

Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt.

Denis Horvat, E/MSR, Gelsenkirchen „Blackout – Morgen ist es zu spät“, Marc Elsberg, Thriller

Steffi Biedermann, Personalabteilung, Trostberg „Wenn tausend Tränen fallen“, Yung Krall, Autobiografie Autobiografie über das tragische Schicksal einer vietnamesischen Familie. Krieg, geteiltes Land, dramatische Lage der verzweifelten Flüchtlinge, ein Leben in Angst und Ungewissheit, getrennte Familie. Mehr in diesem Buch!

Rainer von Eichhorn, Leiter Technologie, Trostberg „Hitler“, Joachim Fest, Biografie Ich lese dieses Buch, weil ich mich sehr für Geschichte und Politik interessiere. Zu dem Zeitpunkt, wo ich zur Schule gegangen bin (bis 1972), war das Dritte Reich noch ein Tabu-Thema, es wurde schlichtweg weggelassen. Die 68er Generation hat das ja aufgegriffen und bald wurde und wird dieses wichtige Thema in Schule und Medien ausreichend gebracht. Aber ich habe da noch Nachholbedarf. Joachim Fest zeigt ausführlich, wie so ein Mann, vorher ein Einzelgänger und Sonderling, ein Mann ohne politisches Programm oder Konzept, trotzdem die Massen durch Propaganda und riesige Inszenierungen begeistert. Diese Machtübernahme wäre trotzdem nicht möglich gewesen, ohne die ungeschickte Weltkriegsaufarbeitung der Siegermächte des ersten Weltkriegs (Versailles) und die tolpatschige und nicht abgestimmte Politik der konservativen Volksdeutschen Anfang der 30er Jahre. Das Buch hat 1184 Seiten (kleingeschrieben), das zieht sich, jetzt bin ich im Jahr 1937, sein trauriges Ende, dazu viele Millionen Tote im Zweiten Weltkrieg, das steht mir noch bevor.“

Susanne Frauenstein, Assistenz, Gelsenkirchen „Cupido“, Julia Hoffmann, Kriminalroman

Lesen stärkt die Seele. Voltaire

Eine Staatsanwältin aus Miami steht vor einem Gewissenskonflikt. Sie ist die Anklägerin gegen einen mutmaßlichen Serienkiller, den man „Cupido“ nennt. Als ihr klar wird, dass dieser der Mann ist, der sie in der Vergangenheit überfallen hat, muss sie sich entscheiden: den Fall abgeben oder Rache … Das Buch ist so spannend, dass man es nicht aus der Hand legen kann. Es war für mich das Nervenaufreibendste, was ich bis dato gelesen habe. Und ich habe diesbezüglich starke Nerven!

Heike Erdmann, Buchhaltung, Spremberg „Der Mensch-Macher“, Cody McFadyen, Thriller Seit Jahren lebt David gemeinsam mit einem Jungen und einem Mädchen bei ihrem Adoptivvater. Den müssen sie „Dad” nennen. Dad hält sie gefangen und stellt sie vor schier unlösbare Aufgaben, an denen die Kinder wachsen sollen – „evolieren”, wie Dad es nennt. Die Kinder werden brutal bestraft. Wenn sie überleben wollen bleibt ihnen nur eine Chance ... Es ist ein super Thriller mit psychologischem Moment. Genial komponiert und sehr spannend. Ich kann nur sagen, lesen Sie es selbst!

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RiegerPartner

Melitta Piechatzek, Objektleiterin am Standort Hamburger Rieger Gelsenkirchen

In guten Händen Hamburger Rieger Gelsenkirchen hat seit mehr als 20 Jahren Partner beim Empfang und bei der Sicherheit Seit mehr als 100 Jahren ist unser Unternehmen PRO Sicherheit Ehmke GmbH Garant für seriöse Wach- und Sicherheitsleistungen. Gegründet im Jahre 1903 als „Gelsenkirchener Wach- und Schließgesellschaft“ sind wir einer der ältesten Sicherheitsdienstleister in ganz Deutschland. Wir stützen uns auf die folgenden vier Hauptsäulen unseres Leistungsspektrums: • • • •

P forten- und Empfangsdienst/Werkschutztätigkeiten Alarmtechnik und Videoüberwachung Notruf- und Serviceleitstelle mit Alarmverfolgung Gebäudemanagement

Unsere rund 250 Mitarbeiter und wir haben ein permanentes Bestreben, unseren Kunden die größte Flexibilität, Wandlungsfähigkeit und natürlich ein zeitgemäßes Sicherheitskonzept anzubieten. Ebenso legen wir großes Interesse darauf, dass unsere Mitarbeiter regelmäßig durch Fortbildungen auf den neuesten Stand gebracht werden, ob es dabei nun um den Brandschutz oder den Einsatz moderner Kommunikationstechnik

geht. Unsere hauseigenen Schulungen in Recht, angewandter Psychologie, Erster Hilfe und Fahrsicherheit sind obligatorisch. Qualität unserer Mannschaft ist nämlich ausschlaggebend für unseren langjährigen Erfolg. Sicherheit und Vertrauen – das gehört untrennbar zusammen. Aus diesem Grund arbeiten wir schon seit über 20 Jahren mit der Hamburger Rieger Gelsenkirchen GmbH & Co. KG (ehemals Fritz Peters GmbH & Co. KG) zusammen und freuen uns auf die noch folgenden Jahre. Unser 8 köpfiges Team besetzt vor Ort – 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag – die Pforte und den Empfang. Sie melden Besucher, Kunden und Lieferanten telefonisch an, bearbeiten die Post und wiegen die Lkws bei der Ein- und Ausfahrt. Darüber hinaus beobachten wir den Mitarbeiterparkplatz und die LKW-Harfe per Videotechnik und führen nachts kontinuierlich Kontrollgänge auf dem gesamten Betriebsgelände durch. Zu speziellen Anlässen oder bei besonderen Vorkommnissen stellen wir die nötigen Brandschutzposten. Holger Kaminsky, PRO Sicherheit Ehmke GmbH

Werkleitertreffen in Spremberg Zwei Mal jährlich treffen sich die Werkleiter der Hamburger Papierfabriken zu Dienstbesprechungen jeweils an einem anderen Standort. Anfang Mai war Spremberg der Gastgeber. Die Veranstaltung lief unter der Führung von Harald Ganster mit der Unterstützung von Werner Ofenböck, Uwe Amann und Jan-Oliver Hagen. Ziel dieses Treffen ist es, sich über die Standorte hinaus auszutauschen, zu vergleichen, Projekte zu entwickeln sowie Strategien zu erörtern und umzusetzen. Jan-Oliver Hagen erläutert Werner Ofenböck, Velisah Iner, Georg Voit und Attila Bencs den erfolgreichen Umbau der Papiermaschine

Wesentliche Themen in Spremberg waren: Kennzahlenentwicklung, Investitionen, Benchmark, Energie und verschiedene Projekte. Bei zwei Tagen intensivem Austausch relaxten alle Teilnehmer am Abend des ersten Tages bei einer Sight-Seeing-Tour im Lausitzer Seenland und einem anschließenden gemütlichen Abendessen.

Erfahrungsaustausch, Projektentwicklung und Strategieplanung sind einige Schwerpunkte des Werkleitertreffens

Es ist immer wieder aufschlussreich und bereichernd, von einander zu partizipieren und mit vielen neuen Ideen in das nächste Halbjahr zu gehen. Antje Römer-Graf

RiegerSchmankerl

Das ist jeden Pfifferling wert! Pfifferlinge, gebraten mit Ei Oh, die Pilzsaison hat begonnen. Schnell in den Wald und eine ordentliche Portion Pilze gesammelt, denn nur die schmecken am besten. Zutaten für 4 Personen • ca. 2 kg geputzte Pfifferlinge • 1 Zwiebel • gewürfelter durchwachsener Speck • Öl, Pfeffer, Salz • Petersilie • 4 Eier Zubereitung: Man nehme eine größere Pfanne oder Tiegel – darin wird das Öl erhitzt – und gibt dann die in Würfel geschnittenen Zwiebeln und den gewürfelten Speck hinzu. Wenn der Speck schön ausgelassen ist und die Zwiebeln etwas gebräunt sind, werden die gewaschenen Pilze dazugegeben. Eine Priese Salz und Pfeffer (je nach Geschmack). Nun wird alles bei mittlerer Hitze gegart, bis keine Flüssigkeit mehr in der Pfanne ist, dabei immer wieder umrühren. Jetzt noch die Eier verquirlen, ebenfalls würzen und unter die Pilze rühren, bis das Ei richtig gestockt ist. Zum Schluss noch die feingeschnittene Petersilie drüberstreuen und schon sind die Pfifferlinge fertig. Mit einer Portion Kartoffelstampf ist dann dieses Gericht komplett. Das ist ein sehr gut schmeckendes und schnell zubereitetes Essen. Guten Appetit!

Renate Rätzel

Schinken-Pilz-Kartoffel Am besten eignen sich dafür große, runde Kartoffeln. Da geht einfach mehr Füllung rein ;). Zutaten: • 4 große Kartoffeln • 1 Jalapeno • 150 g Cheddar Käse, gerieben • 1-2 Champignon, je nach Größe • 70g Butter • Würzmischung nach Geschmack, ich verwende dazu Don Marco’s „BBQ Booster” (1 EL) und „Chipotle Butter & Dip” (2 EL) • 2 Scheiben Bacon pro Kartoffel • Räucherholz (für die feine Rauchnote) Zubereitung: Am besten nimmt man Kartoffeln mit essbarer Schale und kocht diese fast fertig. Ein Loch hineinstechen und das Ganze mit einer Mischung füllen, die aus dem Cheddar, dem Jalapeno und Pilzen hergestellt wurde. Man kann das Loch gut mit einem Entkerner für Äpfel ausstechen. Anschließend mit einem Stück Kartoffel verschließen und diese dann mit Bacon umwickeln (Zahnstocher zum Fixieren helfen hier!). Butter schmelzen, darin auflösen und die Kartoffeln damit bestreichen. Grill auf 200°C vorheizen, Räucherholz auf die Glut legen und die Kartoffeln dann für ca. 20 Minuten indirekt grillen. Fertig!!! Alternative Zubereitung im Backofen bei 200º möglich. Sebastian Wellmann

RiegerRätsel

Einsendeschluss 15. November 2015

Liebe Leserin, lieber Leser, in der letzten Ausgabe wollten wir von Ihnen wissen, in welcher Stadt eine Treppe in den Himmel führt. Die richtige Antwort lautet Gelsenkirchen. Hier überragt der kegelförmige Gipfel einer Halde mit einer Großskulptur, der sogenannten „Himmeltreppe“, die Umgebung um 40 Meter. In dieser Ausgabe möchten wir von Ihnen wissen, welches stolze Jubiläum die KM 1 in Trostberg in diesem Jahr feiert. Bitte schicken Sie die Lösung per E-Mail an: • [email protected] in Spremberg, • [email protected] in Trostberg, oder • [email protected] in Gelsenkirchen. Zu gewinnen gibt es an jedem Standort einen Gutschein in Höhe von 50 Euro für eine Kulturveranstaltung Ihrer Wahl.

Die glücklichen Gewinner des letzten Rätsels sind: Kerstin Becker (rechts) aus Spremberg Marcel Wiegratz (links) aus Gelsenkirchen Florian Arnold aus Trostberg.

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RiegerEngagement

„Das unendliche Bild“ Aktionstag im Trostberger Schwimmbad Einmal im Jahr laden die Stadtwerke zum Aktionstag ins Trostberger Schwimmbad ein. Das Publikum dort wird den ganzen Tag mit einem bunten Rahmenprogramm unterhalten. Auch wir tragen jedes Jahr zum Rahmenprogramm bei, in diesem Jahr mit einer neuen Idee.

Ach übrigens: Friedjof Kulling lieferte die tolle Idee zu dieser EndlosPapierrolle-Vorrichtung, Mathias Mühlberger und die Kollegen aus der Schlosserei setzten sie perfekt um. Danke allen Beteiligten! Die Endlos-Papierrolle wird noch öfters zum Einsatz kommen.

Unter dem Motto des „unendlichen Bildes“, das die Offenheit, Weite sowie die stetige Unvollkommenheit des Bildes hervorheben sollte, wurde unser Malstand am Aktionstag gestaltet. Ziel war es, die Kinder an einem etwas kühleren, schattigen Platz zur Kreativität anzuregen und ein nahezu unendlich langes Bild zu gestalten. Die Phantasie unserer kleinen Gäste hatte keine Grenzen und sie waren mit Eifer bei der Sache. Einige besuchten uns sogar noch ein zweites Mal und so entstanden viele Meter bunt bemalte Bildfläche, in der sich die einzelnen Kunstwerke zu einem unendlichen Bild verbanden. Alles in allem war die Aktion ein voller Erfolg, bei der sowohl die Kinder als auch die RiegerMitarbeiter großen Spaß und Engagement zeigten.  Cornelia Nemeth

Cornelia Nemeth (li.) und Amelie Größ (re.) betreuten die kleinen Gäste

Leserbrief Guten Tag Herr Schmöche, versprochen ist versprochen. Das gilt auch für uns! Aus diesem Grund haben wir uns am Montag hingesetzt und einen Bericht über unseren tollen Projekttag in die Papierfabrik verfasst. Wir hoffen, Sie freuen sich darüber, denn uns hat unser Besuch bei Ihnen sehr viel Freude bereitet. Unsere Schulsekretärin hat auch schon die letzte Seite in der Zeitung RiegerBlick entdeckt. Nun hängen die beiden Beiträge im Schaukasten unserer Schule. Vielen Dank auch für die neuen Schnappschüsse. Es grüßen Sie ganz herzlich die Klasse 4a und Frau Schulz.

Am 2.07.2015 waren wir, die Klasse 4a der Grundschule „Geschwister Scholl“ Schwarze Pumpe, im Rahmen eines Projekttages in der Papierfabrik Hamburger Rieger in Spremberg. Herr Schmöche hatte uns zu diesem Besuch herzlich eingeladen und holte uns wie versprochen ab. Bei leckeren Keksen und Getränken erfuhren wir viel Wissenswertes z.B. über die Geschichte der Papierherstellung, über die Papiermaschine und über die Herstellung von Papier. Im Anschluss machten wir einen Rundgang und lernten dabei die verschiedenen Arbeitsgänge noch besser kennen. Von der Größe der Papiermaschine und den riesigen Papierrollen, die am Ende bedruckt und manchmal in Folie verpackt werden, waren wir enorm beeindruckt. Die Zeit verging sehr schnell und wir mussten uns verabschieden. Für den interessanten Projekttag und die vielen neuen Eindrücke und Informationen möchten wir uns bei Herrn Schmöche und den Mitarbeitern der Papierfabrik Hamburger Rieger ganz herzlich bedanken. Die Klasse 4a und Frau Schulz

RiegerEngagement

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Viele positive Eindrücke Unsere Eindrücke vom Ferienjob bei der Hamburger Rieger in Gelsenkirchen Während unseres zweiwöchigen Ferienjobs in der Werkstatt der Papierfabrik haben wir viele positive Eindrücke sammeln können. Unsere Arbeitszeit begann am Montag, dem 6. Juli 2015 um 7 Uhr. Zunächst wurden wir in unseren Arbeitsplatz eingewiesen und unseren Arbeitskollegen vorgestellt. Danach erhielten wir die benötigte Ausrüstung wie zum Beispiel Warnweste, Arbeitshandschuhe und Sicherheitsschuhe. Am ersten Tag waren wir damit beschäftigt, die Schlosser bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Dabei übten wir verschiedene Tätigkeiten – wie zum Beispiel Motoren abfetten oder Öl nachfüllen – aus. Den folgenden Tag verbrachten wir damit, beim Ausbau einer Pumpe im Maschinenbereich zu helfen und nach dem Ausbau diese mit einen Dampfstrahler zu reinigen und zu reparieren.

In den folgenden Tagen wurden wir weiter in die Arbeitsmethoden der Werkstatt eingewiesen. Wir erhielten Einblicke in den Umgang mit dem Schweißgerät, dem kleinen Winkelschleifer, der Standbohrmaschine und einigen anderen Geräten, so dass wir auch einige Arbeiten eigenständig erledigen konnten. Die zweite Woche gestaltete sich für uns ebenfalls interessant. Am Montag waren wir damit beschäftigt Werkstücke zurecht zu sägen, Löcher zu bohren und das Werkstück fachgerecht vorzubereiten. Im Laufe der Woche reinigten und strichen wir verschiedene Pumpen und halfen den Schlossern und Schweißern bei ihrer Arbeit in der Werkstatt. Abschließend kann man sagen, dass wir durch den Ferienjob einen nicht alltäglichen Einblick in die Arbeitswelt der Papierherstellung bekommen haben und wir es uns durchaus vorstellen können, einen Beruf in der Papierindustrie anzustreben. Lukas Arentz und Oilver Klukas Reinigungs- und Reparaturarbeiten an Pumpen

Erfolgreiche Ausbildung in Spremberg

Ausbilder Andreas Schulze (re.) und Lisa Schubert (li.) beglückwünschen Jessica Sonntag und Linda Wittig für deren sehr gutes Zeugnis

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RiegerMenschen Gelsenkirchen

Verabschiedung in den Ruhestand Abschied nehmen fällt nicht leicht Mit einem lachenden und einem weinenden Augen verabschiedeten sich vier unserer langjährig beschäftigten Mitarbeiter in den Ruhestand.

Jürgen Lohaus

Jürgen Lohaus, Eintritt: 15.04.1975 als Staplerfahrer, Austritt: 30.04.2015 Harald Pelzer, Eintritt: 04.04.1979 als PM-Gehilfe Austritt: 31.05.2015 Norbert Bröhling, Eintritt: 02.10.1978 als Betriebselektriker, Austritt: 31.07.2015 Rainer Ryborz, Eintritt: 17.04.1972 als Betriebsschlosser, Austritt: 31.08.2015

Wir bedanken uns auf diesem Wege nochmals für die jahrelange tatkräftige Unterstützung und die gute Arbeit. Alle Kollegen werden sich sicherlich noch lange an Sie und die tolle Zusammenarbeit erinnern. Wir wünschen Ihnen alles Gute und einen erholsamen Ruhestand! Christiane Wilkat-Domnik

v.li.: Heinz Kuhlmann, Metin Yavuz, Rainer Ryborz, Michael Arentz

v.li.: Metin Yavuz, Heinz Kuhlmann, Norbert Bröhling, Alexander Cadenbach, Sascha Jodeit, Denis Horvat, Praktikant Maurice Potrykus und Seven Yasin.

Jubilarfeier in Gelsenkirchen Andreas Brumann, Jürgen Lohaus und Wilhelm Filz nahmen die Einladung des Werkleiters Heinz Kuhlmann zu einer kleinen Jubilarfeier an. Andreas Brumann ist gelernter Maler und Lackierer. Er trat im April 1990 in die Papierfabrik ein. Nachdem er 12 Jahre lang als Staplerfahrer in der Verladung tätig war (zu dieser Zeit kannte man jede Rolle im Lager noch mit „Namen“), verstärkt er seit 2002 das Labor und kann nunmehr auf 25 Dienstjahre zurückblicken. Jürgen Lohaus, der im April 2015 sein 40-jähriges Dienstjubiläum als Staplerfahrer feiern konnte, ist Schalke Fan mit Leib und Seele. Man kann ihn stets an seiner „Schalke-Kappe“ und/oder an seinem“ Blau-Roten-Freundschaftsschal“ erkennen (für „NichtSchalker“ – Fanfreundschaft zwischen Schalke 04 und dem 1. FC Nürnberg). Seit dem 1. Mai 2015 ist Jürgen Lohaus nunmehr im Ruhestand und kann sich so seiner „Fußball-Liebe S 04“ noch intensiver widmen.

Wilhelm Filz ist gelernter Dreher und arbeitet seit März 1980 in der mechanischen Werkstatt der Papierfabrik. Er feierte somit sein 35-jähriges Dienstjubiläum. Auch er berichtete von einem bewegenden Fußball-Erlebnis noch in der legendären Schalker GlückaufKampfbahn am Schalker Markt – allerdings ist Wilhelm Filz Gladbach Fan!!! Außerdem feierten Ingo Heinze im März 2015 und Wolfgang 2015 ihr 35-jähriges Dienstjubiläum. allen Jubilaren weiterhin Freude an und – bleiben Sie gesund! 

Wach im April Wir wünschen ihrer Tätigkeit Silvia Karlisch

v.li.: Jürgen Lohaus, Wilhelm Filz und Andreas Brumann und

RiegerMenschen Trostberg

Ehemalige zu Besuch in Trostberg

Gruppenfoto vor dem im letzten Jahr neu gestalteten Fußweg

Anfang Mai kamen die Rieger-Ruheständler zur Werksbesichtigung. Es hat sich in den letzten Jahren baulich sehr viel getan bei uns und so kam der Wunsch auf, wieder einmal die ehemalige Wirkungsstätte zu besuchen und die Veränderungen augenscheinlich wahrzunehmen. Über 20 ehemalige Kollegen folgten der Einladung zum geselligen, gemeinsamen Mittagessen in der Kantine. Sie wurden von Geschäftsführer Andreas Noss und Werksleiter Georg Voit begrüßt und über das aktuelle Geschehen informiert. Beim anschließendem Rundgang durch Schlosserei, Elektrowerkstatt und Magazin wurden sie von Georg Voit, Alois Krammer, Matthias Mühlberger und Betriebsratsvorsitzendem Richard Sinzinger begleitet. Dabei zeigten sich die Ruheständler sehr angetan von den baulichen Veränderungen. „Ich bin stolz, wie sich Rieger weiterentwickelt hat“ und ein abschließendes „Vielen, vielen Dank für eure Zeit, um uns die Neuigkeiten zu zeigen“, war unter anderem aus den Reihen der einstigen Kollegen zu hören. Gisela Gehrmann

Nachruf Groß war die Betroffenheit im Kollegenkreis, als wir erfuhren, dass unser Kollege Alfred Mayer am 9. August verstorben ist. Mit nur 58 Jahren wurde er unverhofft aus dem Leben gerissen. Alfred Mayer gehörte seit 1976 dem Unternehmen an und hätte im Januar sein 40-jähriges Dienstjubiläum begangen. Der Verlust eines Menschen, der plötzlich aus dem Leben gerissen wird, bereitet unerträglichen Schmerz, und Worte des Trostes sind oft schwer zu finden Wir werden Alfred Mayer als ganz besonderen Menschen und allseits geschätzten Kollegen in liebevoller Erinnerung behalten.

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Werksleiter Georg Voit und Geschäftsführer Andreas Noss begrüßen die Ruheständler

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RiegerKurz

RiegerLeute Einstellungen

Trostberg

Ruhestand

Erich Reithmeier ging Ende Juni nach 28 Rieger-Jahren in den wohlverdienten Ruhestand. Seinen Ausstand feierte er mit Kollegen in der idyllischen Kneipp-Anlage. Kurt Untergantschnig (Mitte) und Peter Rössner (links) überreichten dem Kollegen die Abschiedsgeschenke, einen von allen Kollegen signierten Schweißschirm und eine Spardose mit Inhalt, gefertigt aus einer EdelstahlRohrleitung, die ihn immer an die Rieger-Zeit erinnern soll.

Jubiläum

Josef Nemeth (2. von links) wurde im Juli für stolze 35 Jahre Betriebszugehörigkeit, Gordon Wyrwich (Mitte) für 25 Jahre von Klaus H. L. Müller (links) sowie Volker Besang und Georg Voit (rechts) in einer kleinen Feierviertelstunde geehrt. Trostberg

Zum Verwechseln ähnlich Keine Zwillinge: Björn und Thomas Für Verwirrung hat unser Titelbild der letzten Ausgabe gesorgt. Björn Henning aus Spremberg zierte es, in bester Seebär-Anglermontur. Die Redakteurin des „Trostberger Tagblattes“, Lucia Frei (frisch verheiratet übrigens und vielen noch unter ihrem früheren Namen Hargaßer geläufiger) neckte immer ihren Kollegen Thomas Thois: „Mensch, leg doch die Rieger-Zeitung weg, der Mann auf dem Titelblatt erinnert mich so an dich.“ Und bei einem kürzlichen Werksbesuch von Thomas Thois bei Rieger erzählte er uns die Anekdote. Ja, und da fiel es mir auch auf, die beiden sehen sich wirklich ähnlich. Sie glauben es nicht? Hier kommt der Beweis: Gisela Gehrmann Björn Henning aus Spremberg (links) und Thomas Thois vom Trostberger Tagblatt

Wenn Sie auch jemanden kennen, der einen „heimlichen“ Zwilling hat, schicken Sie uns bitte die Fotos, die wir dann auch veröffentlichen.

Papierfabrik Trostberg Harald Ortmann, Schlosserei Jan Gruwe, Prozessingenieur Markus Grysko, SAP Prozess Management Philipp Bauer, Produktion Papierfabrik Spremberg Denise Jentho, Buchhaltung Cedric Schücke, Produktion Christoph Schneider, Mechanik Attila Csuti, Produktion Paulo Mendes, SAP/Materialwirtschaft Thomas Schönemann, Produktion Dietmar Schiemenz, Rollenlager Heike Erdmann, Buchhaltung Florian Griebner, Azubi Papiertechn. Kilian Schäfer, Azubi Papiertechn. Max Uhlmann, Azubi Papiertechn. Ricardo Ruhland, Azubi Ind.mech. Papierfabrik Gelsenkirchen Silvio Herrfurth, Produktion Markus Zelazo, Labor Nicole Brockmann, Verwaltung Susanne Frauenstein, Verwaltung Lars-Hugo Olsson-Hössle, Produktion/Technologie Lars Steffenmunsberg, Disposition Marc Kuhlenberg, Produktion

01.07.2015 01.07.2015 03.07.2015 01.08.2015 16.02.2015 01.04.2015 01.04.2015 01.05.2015 01.06.2015 01.06.2015 15.06.2015 01.08.2015 01.09.2015 01.09.2015 01.09.2015 01.09.2015 16.03.2015 16.03.2015 01.04.2015 15.04.2015 01.07.2015 01.07.2015 01.07.2015

Austritte Papierfabrik Trostberg Erich Reithmeier, Schlosserei Papierfabrik Spremberg Hartmut Huck, Spreerecycling Erhard Teubner, Prod. Papierfabrik Ronny Noack, ELO/MSR, Papierfabrik Papierfabrik Gelsenkirchen Jürgen Lohaus, Produktion Harald Pelzer, PM Gehilfe Nicole Brockmann, Verwaltung Andreas Hußing, Vertrieb Norbert Bröhling, E-Technik Rainer Ryborz, M-Technik

30.06.2015 31.05.2015 31.08.2015 30.09.2015 30.04.2015 31.05.2015 14.06.2015 30.06.2015 31.07.2015 31.08.2015

Wichtige Termine Freitag, 9. Oktober, 14.00 Uhr 90 Jahre KM 1 in Trostberg Und um es mit Franz Beckenbauer zu formulieren: Ja, is denn scho wieda Weihnachtn? Noch nicht, aber die Termine stehen bereits fest: Freitag, 4. Dezember: Gelsenkirchen Freitag, 11. Dezember: Spremberg Freitag, 18. Dezember: Trostberg

RiegerKurz

Spremberg

Spremberg

Tolle Attraktionen

Millioneninvestition

Kein freier Parkplatz am frühen Nachmittag im ganzen Wohngebiet um die Kollerbergschule – dort musste eine ganz besondere Veranstaltung sein. Hunderte Besucher lockte das 9. Kollerbergschulfest in Spremberg an. Ein etwa dreistündiges Bühnenprogramm, ausschließlich von Schülerinnen und Schülern der Kollerbergschule gestaltet, war der Höhepunkt des Festes. Sportwettkämpfe, verschiedenste Attraktionen für Kinder, eine Tombola, ein Basar und eine sehr gute Versorgung mit Kaffee, Kuchen und am Grillstand rundeten die Veranstaltung ab. Der Getränkestand war an diesem heißen Nachmittag besonders gefragt. Die Vielfältigkeit der Betätigungsmöglichkeiten für Kinder und Erwachsene sowie die ausgezeichnete Organisation beeindruckten die Besucher und ließen viele positive Kommentare über die Veranstaltung hören. Wir als Hamburger Rieger in Spremberg wissen, dass unsere Unterstützung einer sehr niveauvollen Veranstaltung diente.  Horst Schmöche Trostberg Mitte Juni kamen einige Studentinnen des Studiengangs „Energie- und Gebäudetechnologie“ der FH Rosenheim zu Besuch. Im Rahmen einer Projektarbeit analysierten sie den hohen Energiebedarf von papierproduzierenden Unternehmen. Die Energiesituation unseres Werkes wurde den Studentinnen von Georg Voit (rechts) und Thomas Brüderl (vorne) zunächst in einer Präsentation dargestellt. Der theoretischen Darstellung in Zahlen folgte ein Werksrundgang, bei dem das Ganze veranschaulicht wurde. Für beide Seiten war es ein sehr positiver Austausch, so das Resümee.  Thomas Brüderl

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Acht neue Spezial-Staplerfahrzeuge im Wert von annähernd einer Million Euro wurden auch in Spremberg übergeben. Auf dem Altpapierplatz der Papierfabrik überreichte der Verkaufsleiter Großkunden Heinz Werner Haupt von der Firma GUMA symbolisch einen Stapler-Zündschlüssel an Hamburger Rieger Geschäftsführer Andreas Noss. Dass mit dieser Investition das hohe Engagement der Prinzhorn-Gruppe für den Standort im Industriepark Spremberg unterstrichen wurde, betonte Andreas Noss in einem anschließenden Dank an die Lieferfirma und an die anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Von der Möglichkeit, mit einem Porsche 911 eine Runde um Spremberg zu fahren, wurde anschließend durch die Kolleginnen und Kollegen rege Gebrauch gemacht. Auch das Buffet zum zweiten Frühstück fand reichliche Nutzer. Horst Schmöche

Spremberg

Trostberg

Im Ehehafen

Liliana ist da

In den Hafen der Ehe fuhren die Spremberger Assistentin der Werksleitung Doreen Stenzel und ihr Mann Daniel. Die Redaktion gratuliert und wünscht lebenslange „gute Ehefahrt.”

Die kleine Liliana erblickte am 16. Juli das Licht der Welt. Sie sorgt dafür, dass im Hause Burian die Nächte kurz und die Tage voller Sonnenschein sind. Die Eltern und Brüderchen David freut’s natürlich und uns auch – herzlichen Glückwunsch.

Hamburger Rieger GmbH Papierfabrik Spremberg An der Heide B5 | D-03130 Spremberg | Tel. +49 (0)3564 378-0 Papierfabrik Trostberg Riegerstraße 4 | D-83308 Trostberg | Tel. +49 (0)8621 804-0 Hamburger Rieger Gelsenkirchen GmbH & Co. KG Alfred-Zingler-Straße 15 | D-45881 Gelsenkirchen | Tel. +49 (0)209 8004-0 SpreeRecycling GmbH & Co. KG An der Heide A/9 | D-03130 Spremberg | Tel. +49 (0)3564 378-0 www.hamburger-rieger.com | email: [email protected] Fotos

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Trotz aller Hindernisse: der Aufstieg aus dem Tal auf die Kampenwand in den Chiemgauer Alpen war ein bleibendes Erlebnis für die Spremberger Sportwanderer

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