mit IMPP- Prüfungsabbildungen Börm Bruckmeier Verlag orthopädie pur die karteikarten Björn Birkenhauer
March 3, 2017 | Author: Holger Fiedler | Category: N/A
Short Description
1 Börm mit IMPP- Prüfungsabbildungen orthopädie pur die karteikarten Björn Birkenhauer2 Orthopä...
Description
PP s- n IM ng ge it fu un m ü ld Pr bi ab
Börm Bruckmeier Verlag
orthopädie pur die karteikarten
Björn Birkenhauer
Orthopädische Therapie und Rehabilitation
¹º¹¹¹
11 ºº
Operative Therapie
orthopädie pur
Üs Knochen und Gelenke
? Was ist eine Neurolyse? (3) ?
Muskeln und Sehnen Nerven Haut und Weichteile Wirbelsäule Anm
Börm Bruckmeier Verlag
Orthopädische Therapie und Rehabilitation
¹º¹¹¹
11 ºº
Operative Therapie
orthopädie pur
Üs Knochen und Gelenke
? Was ist eine Neurolyse? (3) ?
Muskeln und Sehnen Nerven Haut und Weichteile Wirbelsäule Anm
Börm Bruckmeier Verlag
Orthopädische Therapie und Rehabilitation
¹º¹¹¹
11 ºº
Operative Therapie
orthopädie pur
Üs Knochen und Gelenke
? Was ist eine Neurolyse? (3) ?
Muskeln und Sehnen Nerven Haut und Weichteile Wirbelsäule Anm
Börm Bruckmeier Verlag
Operative Therapie Üs
Knochen und Gelenke
Muskeln und Sehnen
Nerven
Haut und Weichteile
Wirbelsäule Anm
11 - Korrekturoperationen (z.B. Umstellungsosteotomie) - Osteosynthesen (orthopädische Traumatologie) - Endoprothesen (Gelenkersatz bei Rheuma, Arthrose etc.) - arthroskopische Eingriffe und Synovektomien - Arthrodesen (=Gelenkversteifungen) - Amputationen, Exartikulationen - Myotomie (=Muskeldurchtrennung), Tenotomie (Sehnendruchtrennung) - Tenolyse (Lösung von Verwachsungen einer Sehne, z.B. postentzündl.) - Plastiken (Muskelverpflanzung, Sehnennaht etc.) - Rekonstruktion - Neurolyse (Lösung von Verwachsungen eines Nerven nach Entzündungen, z.B. beim Karpaltunnelsyndrom, dK 111) - Neurotomie (Nervendurchtrennung z.B. bei Spastik, Schmerztherapie) - Defektdeckung - Lösung kontrakter Narben - sonstige Weichteilengriffe (z.B. Abszessspaltung, Bursektomien) - Bandscheibenoperationen - Aufrichtungs- (Skoliosen, dK 115) und Stabilisierungsoperationen
strenge Indikationsstellung, da es sich meist um elektive Eingriffe handelt. (Ausnahmen: Osteosynthesen, spinale Dekompression, septische Krankheitsbilder mit OP-Ind.)
orthopädie pur, © 1999 BBV, www.media4u.com
Operative Therapie Üs
Knochen und Gelenke
Muskeln und Sehnen
Nerven
Haut und Weichteile
Wirbelsäule Anm
11 - Korrekturoperationen (z.B. Umstellungsosteotomie) - Osteosynthesen (orthopädische Traumatologie) - Endoprothesen (Gelenkersatz bei Rheuma, Arthrose etc.) - arthroskopische Eingriffe und Synovektomien - Arthrodesen (=Gelenkversteifungen) - Amputationen, Exartikulationen - Myotomie (=Muskeldurchtrennung), Tenotomie (Sehnendruchtrennung) - Tenolyse (Lösung von Verwachsungen einer Sehne, z.B. postentzündl.) - Plastiken (Muskelverpflanzung, Sehnennaht etc.) - Rekonstruktion - Neurolyse (Lösung von Verwachsungen eines Nerven nach Entzündungen, z.B. beim Karpaltunnelsyndrom, dK 111) - Neurotomie (Nervendurchtrennung z.B. bei Spastik, Schmerztherapie) - Defektdeckung - Lösung kontrakter Narben - sonstige Weichteilengriffe (z.B. Abszessspaltung, Bursektomien) - Bandscheibenoperationen - Aufrichtungs- (Skoliosen, dK 115) und Stabilisierungsoperationen
strenge Indikationsstellung, da es sich meist um elektive Eingriffe handelt. (Ausnahmen: Osteosynthesen, spinale Dekompression, septische Krankheitsbilder mit OP-Ind.)
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Operative Therapie Üs
Knochen und Gelenke
Muskeln und Sehnen
Nerven
Haut und Weichteile
Wirbelsäule Anm
11 - Korrekturoperationen (z.B. Umstellungsosteotomie) - Osteosynthesen (orthopädische Traumatologie) - Endoprothesen (Gelenkersatz bei Rheuma, Arthrose etc.) - arthroskopische Eingriffe und Synovektomien - Arthrodesen (=Gelenkversteifungen) - Amputationen, Exartikulationen - Myotomie (=Muskeldurchtrennung), Tenotomie (Sehnendruchtrennung) - Tenolyse (Lösung von Verwachsungen einer Sehne, z.B. postentzündl.) - Plastiken (Muskelverpflanzung, Sehnennaht etc.) - Rekonstruktion - Neurolyse (Lösung von Verwachsungen eines Nerven nach Entzündungen, z.B. beim Karpaltunnelsyndrom, dK 111) - Neurotomie (Nervendurchtrennung z.B. bei Spastik, Schmerztherapie) - Defektdeckung - Lösung kontrakter Narben - sonstige Weichteilengriffe (z.B. Abszessspaltung, Bursektomien) - Bandscheibenoperationen - Aufrichtungs- (Skoliosen, dK 115) und Stabilisierungsoperationen
strenge Indikationsstellung, da es sich meist um elektive Eingriffe handelt. (Ausnahmen: Osteosynthesen, spinale Dekompression, septische Krankheitsbilder mit OP-Ind.)
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Orthopädische Therapie und Rehabilitation
¹¹º¹¹
12
Werkstoffe und Implantate
orthopädie pur
wichtige Stoffeigenschaften Üs: Stoff - Eigenschaften
? Nennen Sie die wichtigsten Eigen? schaften von Implantatmaterialien. (3)
Metalle Kunststoffe Aluminiumoxid- und Zirkoniumoxid-Keramik
Börm Bruckmeier Verlag
Werkstoffe und Implantate
12
wichtige Stoffeigenschaften, die erfüllt sein müssen: - Biokompatibilität (gute Verträglichkeit des Materials, geringer Abrieb, evtl. gutes Einwachsverhalten e zementfreie Prothesen, dK 64) - passende biomechanische Eigenschaften für volle Belastbarkeit - ausreichende Lebensdauer in Langzeitstudien (für Endoprothese großer Gelenke: 10-20 Jahre, danach oft Lockerung) Üs
Stoff Metalle Kunststoffe
Aluminiumoxid- und Zirkoniumoxid-Keramik
Eigenschaften für Endoprothetik und Osteosynthese: v.a. Titan-, Eisen- und Chrom-Kobalt-Legierungen Polyäthylen e künstliches Gleitlager in der Endoprothetik; Silikon e Ersatz kleiner Gelenke; Methylmetacrylat e Knochenzement künstliche Gelenkköpfe, Gelenkpfannen und Schaftprothesen in der Endoprothetik
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Orthopädische Therapie und Rehabilitation
¹¹¹º¹
13 º
Immobilisationsstellungen
orthopädie pur
Def Eint: Gelenk -
? Beschreiben Sie die Immobilisations? stellung des Schultergelenkes. (2)
Immobilisationsstellung Hand Handgelenk Ellenbogengelenk Schultergelenk Hüftgelenk Kniegelenk Oberes Sprunggelenk Fuß Anm
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Immobilisationsstellungen Def Eint
13
bestimmte Gelenkstellungen bei längerfristiger Ruhigstellung der Gelenke zur Sicherung der Funktionsfähigkeit Gelenk
Immobilisationsstellung
Hand Handgelenk Ellenbogengelenk Schultergelenk Hüftgelenk Kniegelenk Oberes Sprunggelenk Fuß
Faustschluß mit ca. 80° Flexion der Fingergelenke 20° Dorsalextension 90° Flexion, Unterarm in leichter Supination ca. 80-90° Abduktion (!) und horizontale Adduktion (10°) Rotations-Null-Stellung mit leichter Abduktion Null-Stellung, meist leichte Flexion zum besseren Gehen Null-Stellung Null-Stellung mit leichter Pronation
Immobilisationsstellungen
Anm
im Gegensatz zur Immobilisationstellung wird bei der Arthrodesenstellung (=Gelenkversteifung) versucht, eine möglichst große Funktionalität des betroffenen Gelenks zu erhalten. Hier müssen individuelle Vorstellungen und Lebensgewohnheiten des Patienten unbedingt berücksichtigt werden, um ein möglichst akzeptables Ergebnis zu erzielen. orthopädie pur, © 1999 BBV, www.media4u.com
Orthopädische Therapie und Rehabilitation
¹¹¹¹º
14 º
Orthopädische Schuhversorgung
orthopädie pur
Def Ind
? Nennen Sie Hauptindikations? bereiche der orthopädischen Schuhversorgung. (6)
Orthopädische Rehabilitation Def Form Gesetzliche Reglementierungen
Börm Bruckmeier Verlag
Orthopädische Schuhversorgung Def Ind
14
individuelle, problemorientierte Schuhversorgung durch orthopädische Schuhmacherwerkstatt -
Stützung und Bettung bei Deformitäten Entlastung schmerzhafter Veränderungen (z.B. Ulzera) Arthrodesenschuh (Stabilisierung und Inaktivierung schmerzhafter Gelenke) Bewegungskontrolle durch Stabilisierung bei Paresen Abrollhilfen (Mittelfußrolle e Entlastung des Sprunggelenks, Ballenrolle e Entlastung der Zehengrundgelenke, Zehenrolle e stabilisierender Effekt im Kniegelenk - Ausgleich von Beinlängendifferenzen und einseitigen Fußanomalien
Orthopädische Rehabilitation Def
Summe aller Maßnahmen zur Wiederherstellung und Wiedereingliederung kranker, behinderter und versehrter Menschen
Form
es werden medizinische, berufsfördernde und soziale Leistungen angeboten
Gesetzliche Reglementierungen finden sich im Bundessozialhilfegesetz (BSHG), Schwerbehindertengesetz (SchwbG) und im Bundesversorgungsgesetz (BVG) 2.
Allg. Erkrankungen
2.1.
Knochen
2.1.1.
Knochenwachstum
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Knochen
º¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹
15 º
Knochen
orthopädie pur
Anat
? Benennen Sie die vier Abschnitte ? eines Röhrenknochens. (4)
Knochenwachstum Syn enchondrales Längenwachstum kortikales Breitenwachstum
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Knochen Anat -
15
Röhrenknochen gliedern sich in vier strukturell unterschiedliche Bezirke: Epiphyse (gelenkbildender Anteil) Epiphysenfuge (Ort des enchondralen Längenwachstums) Metaphyse Diaphyse (Knochenschaft, Ort des kortikalen Breitenwachstums)
Knochenwachstum Syn
Ossifikation
enchondrales Längenwachstum Proliferation von Osteochondroblasten im metaphysären Abschnitt der Epiphysenfuge e beginnende Osteoidbildung e Verkalkung des Osteoids von metaphysär nach epiphysär e Epiphysenfuge wird in Richtung Epiphyse „verschoben" kortikales Breitenwachstum vom Periost ausgehende Proliferation (e Osteoidbildung e Verkalkung, s.o.) e zeitgleiche am Endost stattfindende Resorption der Corticalis (Osteoklasten) e Zunahme des knöchernen Umfangs bei fast gleichbleibender Corticalisdicke 2.1.2.
Frakturen
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Knochen
¹º¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹
16 º
Knochenbruchheilung I
orthopädie pur
Syn Form
? Nennen Sie die sieben Phasen der ? sekundären Frakturheilung. (7)
primäre Knochenbruchheilung sekundäre Knochenbruchheilung
Börm Bruckmeier Verlag
Knochenbruchheilung I Syn
16
Frakturheilung
Form - primäre/sekundäre Knochenbruchheilung - pathologisch: Pseudarthrosenbildung primäre Knochenbruchheilung direkter knöcherner Durchbau des Frakturspalts ohne Kallusbildung bei optimaler Adaptation der Fragmente (= Kontaktheilung) Frakturkallus, proximale Tibiametaphyse
sekundäre Knochenbruchheilung [IMPP-Prüfungsabbildung] über Zwischenstadien verlaufende Frakturheilung bei Bestehenbleiben eines Spalts oder geringgradiger Fragmentbeweglichkeit nach Fragmentadaptation, mit Kallusbildung (=Spaltheilung); Phasen: 1. Gerinnungsphase: Bildung eines Frakturhämatoms 2. mesenchymale Osteoproliferationsphase: Einwanderung knochenbildender Stammzellen aus Periost und Endost 3. Differenzierungsphase: beginnende Osteoidsynthese 4. hypoxische Degenerationsphase: teilweiser Zelluntergang durch unzureichende Substratversorgung 5. resorptive Kapillarisierungsphase: Einsprießen neuer Gefäße in den verkalkenden Frakturkallus durch osteoklastäre Resorption 6. Faserknochenaufbauphase: „unorganisierter", aber biomech. stabiler Knochen 7. Phase d. Haver´schen Umbaus: Reorganisation zum Lamellenknochen
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Knochen
¹¹º¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹
17 º
Knochenbruchheilung II
orthopädie pur
Entlastungszeiten
? Geben Sie die durchschnittlichen ? Entlastungszeiten bei Frakturen der nebenstehend bezeichneten Skelettabschnitte an. (20)
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Knochenbruchheilung II Anm
17
die für eine stabile knöcherne Konsolidierung notwendigen Entlastungszeiten variieren nach Größe und Lage des frakturierten Knochens! 4W
3-6 W
3-4 W 4W 4W 6-8 W
4-6 W 6-8 W 12 W 4-5 W 10-14 W
12-14 W 3-5 W
8-12 W 8-10 W
10-12 W
8-10 W
10-12 W
6-7 W 5-6 W
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¹¹º¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹
Knochen
18 ºº
Frakturen der Epiphysenfuge
orthopädie pur
Def Eint
? Was bezeichnet eine Epihysenver? letzung der Klassifikation Salter III/ Aitken II? (2)
n. Salter n. Aitken Merkmale Proliferationszone/ Wachstumsstrg. Th
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Frakturen der Epiphysenfuge Def Eint
18
Frakturen am heranwachsenden Skelett mit Beteiligung der Wachstumsfuge n. Salter n. Aitken
Merkmale
Salter 1
Epiphyseolyse (Lösung der Epiphysenfuge) Epiphysenfraktur mit metaphysärem Fragment Epiphysenfraktur mit epiphysärem Fragment Epiphysenfraktur mit metaund epiphysärem Fragment Epiphysenstauchung (rad. schwer zu erkennen!)
Aitken I
Salter 2 Salter 3
Aitken II
Salter 4
Aitken III
Salter 5
Aitken IV
Aitken I
Aitken I
Prolif.zone/ Wachstumsstrg. unverletzt/keine
Th
unverletzt/keine
konservativ
verletzt/möglich
operative Rekonstruktion der Prolif.zone
verletzt/möglich verletzt/möglich
Aitken II
konservativ
ggf. Korrektur zu späterem Zeitpunkt bei ungleichem Längenwachstum
Aitken III orthopädie pur, © 1999 BBV, www.media4u.com
Knochen
¹¹¹º¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹
19 º
Streßfrakturen
orthopädie pur
Def Ät
? Welche Fraktur wird als ? Marschfraktur bezeichnet? (3)
Lok Kli Di Th
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Streßfrakturen
19
Def
schleichende Frakturentstehung bei ungewohnt hoher Belastung, aber ohne nachvollziehbares traumatisches Ereignis
Ät
längerfristige Überlastung
Lok
- Metatarsalia II und III im distalen Abschnitt (80%) = sog. „Marschfraktur" (bei Soldaten auf langen Märschen mit viel Gepäck häufig) - proximale Tibiametaphyse (10%) - evtl. Calcaneus, Fibula, Schenkelhals
Kli
anhaltende Schmerzen und Schwellungen bei entsprechender Anamnese
Di
- mehrfache Röntgenkontrollen bei anfänglich unauffälligem Befund (e Nachweis einer Resorptionszone oder Kallusbildung auf späteren Aufnahmen) - ggf. Skelettszintigraphie
Th
- konservativ (Ruhigstellung in Gips) - bei Schenkelhalsfrakturen ggf. frühzeitig operativ
2.1.3.
Entwicklungsstörungen
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Knochen
¹¹¹¹º¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹
20 º
Kongenitale Skelettentwicklungsstörungen
orthopädie pur
Amelie Peromelie
? Was versteht man unter Phokomelie? ? (4)
Phokomelie (Robbengliedrigkeit) Ektromelie Polydaktylie Syndaktylie Klumphand Spalthand und -fuß Aplasien, Hypo- und Dysplasien Börm Bruckmeier Verlag
Kongenitale Skelettentwicklungsstörungen Amelie Peromelie Phokomelie (Robbengliedrigkeit) Ektromelie
20
Fehlen einer (oder mehrerer) Extremität(en) betroffene Extremität ist nur als Stumpf angelegt durch Fehlen der langen Extremitätenknochen setzen Hand oder Fuß direkt am Rumpf an (gute Funktionsfähigkeit!) Hypo- bzw. Aplasie einzelner oder mehrerer Röhrenknochen
Ektromelie Radiusdefekt, Fehlen des radialen Strangs der Hand [IMPP-Prüfungsabbildung]
Polydaktylie Syndaktylie Klumphand Spalthand und -fuß Aplasien, Hypo- und Dysplasien
Bildung eines überzähligen Fingers oder Zehs e operative Entfernung bindegewebige oder knöcherne Verbindung zwischen zwei Fingern oder Zehen seitliche Abweichung der Hand durch knöcherne Fehlbildung an Radius oder Ulna Entwicklungsdefekt von Hand- oder Fußwurzelknochen e Spaltbildung mit medialem und lateralem Anteil von Femur, Tibia und Fibula: klin. Bild variiert stark je nach Ausprägung des Defektes orthopädie pur, © 1999 BBV, www.media4u.com
¹¹¹¹¹º¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹
Knochen
21 º
Amniotische Stränge
orthopädie pur
Syn Pg
? Beschreiben Sie das klinische Bild ? von amniotischen Strängen. (3)
Hereditäre multiple Exostosen Syn Def Epi Lok Kli Prg
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Amniotische Stränge
21
Syn
Simonart-Bänder
Pg
Verwachsung des Amnions mit der Haut des Feten e Auseinanderziehen der Haut in sog. Stränge e Bildung von Schnürfurchen, Durchtrennung der Extremitäten mit Stumpfbildung (Selbstamputation) oder Verklebung mit Syndaktylie
Hereditäre multiple Exostosen Syn
multiple kartilaginäre Exostosen, Ekchondrosis ossificans
Def
autosomal-dominant erbliche Knorpelwucherungen (Ekchondrosen), später Verknöcherung
Epi
v.a. bei Männern, klinische Manifestation meist in Pubertät
Lok
lange Röhrenknochen (Metaphysen)
Kli Prg
- Nervenirritationen, Muskelfunktionsstörungen - evtl. Knochenwachstumsstörung u. Knochendeformierung selten maligne Entartung
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Knochen
¹¹¹¹¹¹º¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹
22 º
Achondroplasie
orthopädie pur
Def Syn
? Beschreiben Sie typische Röntgenbe? funde bei Achondroplasie. (6)
Epi PPh Kli Rö
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Achondroplasie
22
Def
dominant vererbte Knorpelwachstumsstörung und Insuffizienz der enchondralen Ossifikation in der Epiphysenfuge
Syn
Chondrodysplasie, Chondrodystrophia fetalis
Epi
- kongenitale Systemerkrankungen des Skelettsystems kommen nur bei 0,2 -0,4 % der Lebendgeburten vor - häufigste nicht-letale Formen: Achondroplasie und Osteogenesis imperfecta (dK 23)
PPh
Störung des Längenwachstums der langen Röhrenknochen
Kli
dysproportionierter Minderwuchs mit kurzen, plumpen Extremitäten (meist mit varischer Fehlstellung der unteren Extremität) und annähernd normal großem Rumpf („Rumpfzwerg”) e lumbosakrale Hyperlordose e Prädisposition zur spinalen Enge in diesem Bereich (ähnlich der sog. Dackellähmung in der Veterinärmedizin: kurze Beine, normaler Rumpf mit LWS-Hyperlordose)
Rö
- Epiphysenfugen: unregelmäßige, wellige Struktur, metaphysäre Verbreiterung - Coxa vara und Crura vara - Wirbelkörpererniedrigung mit Verkürzung der Bogenwurzel (e spinale Enge!)
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Knochen
¹¹¹¹¹¹¹º¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹
23 º
Osteogenesis imperfecta
orthopädie pur
Syn PPh Eint
? Nennen Sie die (alte) Einteilung der ? Osteogenesis imperfecta und machen Sie eine prognostische Aussage. (4)
Rö
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Osteogenesis imperfecta Syn
23
Glasknochenkrankheit
PPh
- Differenzierungsfehler der Osteoblasten e Störung der Kollagensynthese und Osteoidproduktion e biomechanische Instabilität e hohe Frakturgefahr - epi- und metaphysärer Knochenanbau und Frakturheilung verlaufen normal!
Eint
alte Einteilung (vom IMPP bevorzugt): - Osteogenesis imperfecta congenita (Typ Vrolik): bereits intrauterine Frakturen, Prg schlecht - Osteogenesis imperfecta tarda (Typ Lobstein): höhere knöcherne Stabilität, deutlich bessere Prg neuere Einteilung unterscheidet vier Varianten: Osteogenesis imperfecta Typ I bis IV nach klinischer Manifestation und Prg; schlechteste Prg Typ II > III > I, IV
Rö
Verbiegung der langen Röhrenknochen, deutliche Osteoporose mit schmaler Corticalis, kyphoskoliotische Wirbelsäulendeformierung, Frakturen
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Knochen
¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹º¹
42 º
Knochentumoren IV
orthopädie pur
Kli DD
? Nennen Sie die fünf häufigsten ? ossären Neoplasien und grenzen Sie deren unterschiedliche Klinik gegeneinander ab. (15)
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Knochentumoren IV Kli
DD
2.1.7.
- Osteosarkom: kurze Anamnese, unspezifische, lokalisierbare Schmerzen, sichtbare Schwellung, evtl. Spontanfraktur - Ewingsarkom: Schmerzen, Schwellung, Fieber, Leukozytose - Osteoidosteom: längere Zeit bestehender Knochenschmerz mit nächtl. Höhepunkt, sehr gutes Ansprechen auf ASS (Rö: scharfbegrenzte Aufhellungszone mit Sklerosesaum = Nidus) - kartilaginäre Exosten: schmerzlose Vorwölbung - Enchondrom: schmerzlose kolbige Auftreibung, evtl. Spontanfraktur - traumatische Einwirkungen (Frakturen, Hämatome ...) - entzündlich bedingte Veränderungen (Abszesse) - Knochenmetastasen: häufigste „Knochentumoren"; Ursprung meist Mamma, Prostata (osteoplastische und osteolytische Metastasen), Lunge, Niere oder Schilddrüse (meist osteolytische Metastasen) - Neoplasien knochenanliegender Gewebe - angeborene Defekte - wichtigste DD des Ewingsarkoms ist die hämatogene Osteomyelitis: schweres Krankheitsgefühl, hohes Fieber, deutliche „Entzündungszeichen" auch im Labor Sonstige Knochenerkrankungen
42
Osteoid-Osteom, Nidus präoperativ: heller Nidus, osteosklerotisches Umfeld, postoperativ: Rückbildung der Osteosklerose [IMPP-Prüfungsabbildung]
Osteolytische Metastase Spontanfraktur, 3 Jahre nach Rektumexstirpation bei Rektumkarzinom [IMPP-Prüfungsabbildung] orthopädie pur, © 1999 BBV, www.media4u.com
¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹º¹
Knochen
43 º
Aseptische Knochennekrosen I
orthopädie pur
Syn Def
? Nennen Sie drei im Erwachsenenalter ? auftretende Knochennekrosen. (3)
Kli Üs Alter Lok Bezeichnung m:w
Börm Bruckmeier Verlag
Aseptische Knochennekrosen I
43
Syn
avaskuläre Osteonekrosen
Def
selbstlimitierende Erkrankungen unklarer Ätiologie mit Teilnekrosenbildung bestimmter Skelettabschnitte und eindeutigem Altersbezug
Kli
Üs
- meist symptomarm, v.a. bei Kindern, bei Erwachsenen meist stärkere Beschwerden - Belastungsschmerz, Bewegungseinschränkung - Kli stark abhängig von Lok und der evtl. entstandenen präarthrotischen Deformität Alter Kindesalter
Jugendalter
Erwachsenenalter
Lok
Bezeichnung
Wirbelkörper der unt. BWS
M. Calvé
1:1
Femurkopf und -hals
M. Perthes
5:1
Patella
M. Sinding-Larsen
1:1
Os naviculare pedis
M. Köhler I
4:1
Wirbelkörpergrund und -Deckplatten Tuberositas tibiae
M. Scheuermann
1:1
(dK 120)
M. Osgood-Schlatter
1:1
(dK 159)
Metatarsalköpfchen II + III
M. Köhler II
1:4
Os lunatum
M. Kienböck
Hüftkopf Wirbelkörper
M. Kümmel-Verneuil
m : w s. KK (dK 139)
m>w
(dK 109)
m>w
(dK 144)
1:1
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¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹¹º
Knochen
44 º
Aseptische Knochennekrosen II
orthopädie pur
Abb Th
? Wie behandeln Sie eine aseptische ? Knochennekrose? (3)
Börm Bruckmeier Verlag
Aseptische Knochennekrosen II
44
Abb
Wirbelkörperdeckplatten (Scheuermann) Wirbelkörper (Calve) Capitulum humeri (Panner) Femurkopf (Calve - Legg - Pertes) Os lunatum (Kienböck) Basis der Mittelphalangen (Thiemann) Symphyse (Pierson) Sitz-Schambeinverbindung (van Neck)
Patellaspitze (Sindling - Larsen - Johannson) Tibiaapophyse (Schlatter, Osgood)
Kalkaneusapophyse (Haglund) Os naviculare pedis (Köhler) Metatarsalköpfchen (Köhler - Freiberg)
Th 2.2.
- Entlastung, ggf. Ruhigstellung in Gips, evtl. operative Korrektur - keine kausale Therapie bekannt Weichteile, Muskeln, Sehnen, Bursen orthopädie pur, © 1999 BBV, www.media4u.com
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