November 23, 2017 | Author: Dominik Raske | Category: N/A
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Beigeheftet Informationen für Kleingewerbetreibende
Für Düsseldorf und den Kreis Mettmann
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Mehr als Kost und Logis Der Hotelstandort Düsseldorf
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Editorial
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Wir laden gern uns Gäste ein
Die Düsseldorfer Hotelbranche steht vor großen Herausforderungen. Einerseits muss sie sich den Messezyklen anpassen, neue Marktteilnehmer verkraften, den ungleichen Wettbewerb mit privaten Anbietern aufnehmen und die Möglichkeiten der digitalen Welt antizipieren. Andererseits bietet die Stadt der Hotellerie Rahmenbedingungen, von denen Hoteliers andernorts nur träumen können. Die Einwohnerzahl wächst – und das noch etliche Jahre. Ebenso die Zahl der hier tätigen Unternehmen und der bei ihnen Beschäftigten. In vielen Branchen gilt Düsseldorf deutschland- und europaweit als TopAdresse. Darüber hinaus sind die Unternehmen der Stadt eng mit außereuropäischen Märkten verflochten. Außerdem ist Düsseldorf als Landeshauptstadt Sitz der Regierung des größten Bundeslandes. Hinzu kommen Angebote des Handels, von Kunst und Kultur, die nicht nur Besucher aus der Region, sondern auch Gäste von weither, etwa aus Russland, China oder dem arabischen Raum, in die Stadt ziehen. Zusätzlich hat sich inzwischen herumgesprochen, dass private Investoren und die Stadt viel Geld in die Hand genommen haben, um die City in Teilbereichen geradezu umzukrempeln, deren Attraktivität zu steigern und sie so für die Herausforderungen der Zukunft zu
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rüsten. Es verwundert deshalb nicht, dass die Stadt am Rhein in nationalen und internationalen Städterankings regelmäßig vordere Plätze belegt, häufig sogar auf dem Siegertreppchen steht. Mit diesen Rahmenbedingungen zieht die Stadt viele Geschäfts- und Privatreisende an. Deren Zahl wächst seit der letzten Wirtschaftskrise jährlich. Den Reisenden kommt dabei zu Gute, dass die Stadt verkehrlich gut erreichbar ist. Und dass sich die Verkehrsanbindung Düsseldorfs in den letzten Jahren zum Beispiel dank neuer Interkontinentalflüge sogar noch verbessert hat. Nicht alle Gäste bleiben über Nacht, aber viele. Auch deren Zahl, also die der Übernachtungsgäste, steigt. Seit der letzten Wirtschaftskrise eilt der lokale Hotelmarkt deshalb von einem Übernachtungsrekord zum nächsten. Die Düsseldorfer Hotellerie muss sich dennoch mit einigen Risiken auseinandersetzen; der Markt bietet ihr aber auch Chancen. Einige der Risiken werden die Unternehmen alleine bewältigen. Bei anderen, etwa dem ungleichen Wettbewerb mit privaten Zimmervermittlern, werden sie die Hilfe der Stadt brauchen. Wie sich die Unternehmen den Herausforderungen des Marktes stellen, darüber berichten wir in dieser Ausgabe des IHK-Magazins.
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Düsseldorf belegt in nationalen und internationalen Städterankings regelmäßig vordere Plätze und steht häufig sogar auf dem Siegertreppchen. Davon profitiert auch die vor Ort ansässige Hotellerie.
„Die Stadt bietet der Hotellerie Rahmenbedingungen, von denen Hoteliers andernorts nur träumen können“. Alarik Graf Wachtmeister, Vorsitzender des IHK-Ausschusses für Tourismus, Kongress- und Ausstellungswesen
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Inhalt
Nr. 2 | Juni 2015 | Für Düsseldorf und den Kreis Mettmann
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informationen
für Kleingewerbetreibende
14 In den Hotelbetten in Düsseldorf schläft es sich offensichtlich gut: 2014 legten sich in den mehr als 25.000 Schlafstätten in der Landeshauptstadt die Gäste für fast fünf Millionen Übernachtungen zur Ruhe. Die Titelgeschichte wirft einen Blick auf die Entwicklung des Hotelmarktes und beschäftigt sich sowohl mit den guten Adressen mit nicht mehr als drei Sternen als auch mit der gehobenen Hotellerie.
44 IHK-News Die IHK-Vollversammlung traf sich am 18. Mai. Gastredner war Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel. Vor der Marienburg: Geschäftsführer Alexander Zimmer (links) und Firmenkundenbetreuer Niklas Trebels
Modernes Konzept in historischen Mauern Ein Beispiel zeigt: Existenzgründer müssen immer am Ball bleiben. Text: NINA MÜTZELBURG, Foto: ANNA SCHWARTZ
Wer sich beruflich auf die eigenen Füße stellt, hat eine Reihe von Herausforderungen zu bewältigen. Die reichen von der richtigen Geschäftsidee über einen Business-Plan, der auch die Geldgeber überzeugt, bis zur Suche nach dem richtigen Standort. Aber auch wenn der Start erfolgreich ist – gerade für Selbständige gilt: Wer rastet, der rostet. Einer, der das genau weiß, ist Alexander Zimmer. Er hat sich schon 2011 mit Tagungs- und Konferenzräumen in der Marienburg Monheim selbständig gemacht. Obwohl das Konzept schnell gut angenommen wurde, wird seine (vorerst) letzte Baustelle erst im Oktober beendet werden. Nina Mützelburg hat sich gemeinsam mit der Fotografin Anna Schwartz in der Marienburg umgeschaut und erzählt die Geschichte eines Unternehmens, das als zweites Standbein startete und bei dem heute schon 16 Mitarbeiter in Lohn und Brot sind. Fortsetzung Seite II
Für das Titelbild und die Illustration der Titelgeschichte durfte Robert Poorten im Design-Hotel Stage47 fotografieren. Dafür ein herzliches Dankeschön!
Informationen für Kleingewerbetreibende sind dieser Ausgabe beigeheftet. Eines der Themen dreht sich um einen erfolgreichen Existenzgründer in Monheim.
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Unternehmen Personen Städte
TITEL Mehr als Kost und Logis – Der Hotelstandort Düsseldorf 20 Menschen im Hotel – Interview mit Rolf D. Steinert 24 Bett & Budget – Discounter-Hotels punkten oft sogar mit Extras 28 Schöner Wohnen vom Feinsten – Düsseldorfs Luxushotels
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Bauleitplanung Handel Wirtschaftsjunioren Börsen Neues aus Berlin und Brüssel Weiterbildung Seminare und Lehrgänge
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SERVICE 32 33 34 35 36 36
Finanzen & Steuern Preisindizes Recht Umsatzsteuer-Umrechnungskurse Außenwirtschaftstermine Existenzgründung
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IM FOKUS 42 Unter der Lupe: Boden und Grundwasser
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Erfolgreich auf und mit Wochenmärkten
PORTRAITIERT 50 Medien 54 Restauranttipp: Drei göttliche Gänge 55 Tipps und Termine 56 Unternehmerfragebogen 56 Impressum
NEWS 44 IHK-Vollversammlung tagte 46 Gute Wirtschaftslage im Frühjahr 46 Solidaritätsumlage schädigt Standorte 47 Haushalte unter der Lupe 47 Metropolregion ein gutes Stück vorangekommen 47 Weiter in puncto Ausbildung engagieren 47 Treffen der ehrenamtlichen Handelsrichter 48 Rechtsvorschriften
Vorschau Juli*: · Vereinte Nationen in Düsseldorf: Viele konsularische Vertretungen machen die Landeshauptstadt zu einem Treffpunkt für die Welt · Interview mit Claus Gielisch, Vizedoyen des konsularischen Korps · Meet & Greet: Treffpunkte, Clubs und Locations bilateraler Wirtschaftsvereinigungen *Änderungen vorbehalten
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Schlüsselmomente 175 Jahre C. Ed. Schulte GmbH Zylinderschlossfabrik, Velbert.
Text: ERIK SCHWEITZER Fotos: FIRMENFOTOS
Was macht aus einem kleinen Handwerksbetrieb einen großen Global Player? Das richtige Produkt, die Menschen und ein Quäntchen Glück? Beim Zylinderschlosshersteller CES war aber auch der richtige Riecher im Spiel und der entsprechende Mut - und Drang vorhanden, immer wieder der Erste zu sein. Auf 175 Jahre Geschichte kann das Velberter Familienunternehmen in diesem Sommer zurückblicken und gleich auf mehrere Schlüsselmomente verweisen, in denen es ganz vorne mit dabei war. Namensgeber Carl Eduard Schulte, der 1857 den Betrieb von seinem Vater übernommen hatte, investierte zum Beispiel als einer der ersten Velberter Unternehmer in eine Dampfmaschine. Den nächsten Schub gab es ab 1909 – inzwischen führten Carl Eduards Söhne Max und Alfred Schulte die Geschäfte. Sie hatten das Potenzial des Schließzylinders erkannt, eine Erfi ndung aus den USA, die sie als Erste in Deutschland produzierten.
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Eine Revolution namens Zylinder Es war eine Revolution in der Branche. „Das Entscheidende war, dass durch den Schließzylinder das Schließgeheimnis getrennt wurde vom eigentlichen Verriegeln“, erklärt Richard Rackl, heute Geschäftsführer bei CES. Wenn der Diplom-Ingenieur von den Geheimnissen der Schließtechnik spricht, fangen seine Augen an zu leuchten. „Es begeistert mich, dass man auf kleinstem Raum so komplexe Dinge unterbringt“, sagt er, während er durch das fi rmeneigene Museum führt. An der Friedrichstraße, wo damals konstruiert, gedreht und gefeilt wurde, erinnern heute in einem lichtdurchfluteten Raum großformatige, historische Fotos und metallene Exponate an das Stück Industriegeschichte, das hier geschrieben wurde.
Intelligente Schlüssel für die Kölner Uni Der Schließzylinder wurde also zum ersten, ganz großen Erfolg aus dem Hause CES. So groß, dass die Produktion nach und nach komplett auf die Schließzylinder umgestellt wurde. 1934 entwickelten die Velberter eine für die Zeit hochkomplexe Schließanlage
für die Universität Köln. Der Generalschlüssel passte allein zu 867 verschiedenen Zylindern – wieder mal eine Pionierleistung. Dem Standort Velbert blieb die Firma dabei stets treu. So gut es eben ging. Als Ende der 1950er Jahre das Werk aus allen Nähten platzte und der Arbeitsmarkt am Ort ausgereizt war, baute CES ein Zweigwerk in Herten auf. Die Herstellung von Schlössern war immer noch zu einem großen Teil filigrane Handarbeit, was die Belegschaft bis 1988 auf rund 500 steigen ließ.
Die Platznot treibt nach Herten Doch die Spezialisierung auf Schließzylinder erwies sich bald schon als zu eng, spätestens bei den ersten Gehversuchen auf den weltweiten Märkten. „Im arabischen Raum, wo wir heute noch stark sind, wurden immer Zylinder und Schloss im Paket verlangt“, sagt Richard Rackl. Also half nur Expansion. Schon 1968 übernahm CES seinen Velberter Nachbarn, die Schlossfabrik Niederhoff und Sieper. Damit waren Schloss und Schließzylinder wieder aus einer Hand lieferbar und zusätzlich wurde Platz gewonnen. CES schaffte neue Maschinen an, baute in den 1980er Jahren eine neue
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1. Für die Arbeit in der Schlosserei waren um 1900 die Männer zuständig. Frauen wurden vor allem für die fi ligrane Montage beschäftigt. 2. Die Einführung des Schließzylinders brachte CES vor mehr als 100 Jahren den Durchbruch. 3. Der Mensch bleibt unersetzlich: Rund 430 Mitarbeiter hat CES heute. 4. Heute helfen Roboter bei der Produktion – viele der Maschinen hat CES selbst mitentwickelt.
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Produktionshalle – und holte schließlich das Hertener Werk an den Stammsitz zurück. Wer von der Belegschaft nicht umziehen konnte oder wollte, wurde einfach allmorgendlich mit dem Bus nach Velbert gebracht. Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern war bei CES immer selbstverständlich. „Dass es ein echtes Familienunternehmen ist, zieht sich durch die ganze Geschichte“, sagt Rackl, der sich selbst vor zehn Jahren deswegen für CES entschieden hat. „Es ist ein wichtiger Erfolgsaspekt, dass sich der Mitarbeiterstab blind versteht. Dazu muss man aber miteinander aufgewachsen sein.“ Er selbst ist da eher die Ausnahme. Denn die meisten Führungskräfte kommen traditionell aus dem eigenen Haus.
Keine Experimente in fremden Branchen Verlässlichkeit und Treue – das seien Werte, die CES nicht nur gegenüber den Menschen pflegt, sondern auch im Geschäft. Keine Experimente in fremden Branchen, stattdessen lieber Innovation in der eigenen. Da war es nur konsequent, dass die Velberter ab 1985 gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut das erste elektronische
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Schließsystem entwickelten. Drei Jahre später war das kleine Wunder vollbracht: ein Transponder als Schlüssel, eine Batterie in der Tür, Elektromagneten am Riegel und viel elektronische Intelligenz dazwischen. „Die Reise geht seitdem immer mehr in Richtung Elektronik“, sagt Rackl. Das verändert auch das Gesicht des Schlossherstellers. Heute arbeiten etwa 430 Menschen für das Unternehmen, aber die Tätigkeiten haben sich mehr in Richtung Entwicklung und Vertrieb verlagert. „Da Unternehmen immer komplexere, sich ständig verändernde Organisationsformen praktizieren, schlägt sich dies auch in der Komplexität unserer Produkte nieder. Da braucht es viel Service und Schulung für die Kunden.“ Rund 30 Mitarbeiter sind allein damit beschäftigt, Software und Hardware für neue Produkte und für die eigene Produktion zu entwickeln. Und etwa ein Viertel der Kollegen arbeitet inzwischen im Ausland. Eigene Vertriebsniederlassungen werden in Holland, Frankreich und Italien unterhalten, in Rumänien wird außerdem in kleinem Umfang produziert. Es gibt auch Märkte, auf denen kann CES nichts ausrichten: Indien zum Beispiel. Dort gilt ein dicker Schlüsselbund als Statussymbol. Niemand will sich das von einer Schließanlage verderben lassen.
Die Kanzlerin trägt CES Auf CES kommen die Kunden am liebsten dann, wenn es groß und anspruchsvoll wird. So haben die Velberter 2001 die Schlüssel für das neue Bundeskanzleramt in Berlin übergeben. Die Vorstellung, dass Angela Merkel seitdem wohl einen CES-Schlüssel bei sich trägt, gefällt ihnen. 2009 haben sie dann Teile des Burj Khalifas, des welthöchsten Gebäudes in Dubai, mit Schlössern und Schließzylindern ausgestattet. Das Schließgeheimnis zu diesen und vielen weiteren Türen wird wie eh und je an der Friedrichstraße gehütet. Wer dort zu Besuch kommt, kann deshalb auch nicht einfach so bis ins Foyer spazieren. Eine Schranke und ein Drehkreuz mit Gegensprechanlage
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fangen ihn schon an der Straße ab. Was anderswo vielleicht abweisend wirken könnte, gehört für den Schlosshersteller eher zum guten Ton. Zumal es gleich hinter dem wehrhaften Eingang einladender wird: Die wohnliche Kantine wurde als zentraler Ort in den Neubau integriert, hier sitzt die Seele der CES-Familie. Das Herz schlägt gleich dahinter in der Produktionshalle. Und zwar schnell und präzise. Aus allen Ecken rattert und zischt es, Roboterarme greifen blitzschnell nach Rohlingen, dazwischen bewegen sich Menschen, die fräsen, stanzen, montieren und sortieren. Damals wie heute sind es oft Frauen. „Eine gute Feinmotorik ist eben von Vorteil“, sagt Richard Rackl und lacht: „Ich habe es selbst mit der Montage versucht und weiß, wovon ich spreche.“
Kein Schloss von der Stange Die fünf autarken Segmente der Produktion ticken im Takt der eingehenden Aufträge. Denn praktisch nichts ist auf Lager, jede Schließanlage wird nach Maß gefertigt. Eine Schließanlage mit bis zu 60 verschiedenen Zylindern wird binnen 48 Stunden, größere Anlagen bis 500 Einheiten werden in höchstens fünf Tagen beim Kunden angeliefert. Bei CES wurde viel Kraft und Grips in die Optimierung dieser Abläufe gesteckt. Der Vorsprung vor dem Wettbewerb will schließlich gehalten werden. Viel Erneuerung kommt dabei von den Mitarbeitern. Schon 2006 wurde das betriebliche Vorschlagswesen eingeführt. „Heute werden neue Produkte sehr systematisch entwickelt“, sagt Rackl, der stolz ist auf das Innovationsmanagement. Bei CES gibt es einen Kreis von Freiwilligen aus allen Unternehmensteilen, die unter einem Leitgedanken das ganze Jahr über Ideen entwickeln, sich darüber austauschen, selektieren und ausprobieren. Manches davon bleibt auf Dauer hängen. Um die Zukunft macht sich Richard Rackl daher wenig Sorgen. Sicherlich: Die fortschreitende Digitalisierung bringt neue Herausforderungen. „Ein großes Thema ist, das Vertrauen der Menschen in die Mechanik auch in die digitale Welt zu übertragen“, sagt Rackl. Dass für sein Haus die Luft dünn werden könnte, wenn es sich mit den Riesen der IT messen muss, das fürchtet er nicht. „In letzter Konsequenz wird eine Tür immer von einem Stück Stahl zugehalten, das können Bits und Bytes nicht. Und dazu gehört viel Know-how.“
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Düsseldorf. Die AB Medica Deutschland GmbH & Co. KG zieht innerhalb von Düsseldorf-Heerdt um. Das 2007 gegründete Unternehmen für medizinische Produkte wird ab Ende des zweiten Quartals in der Willstätter Straße zu fi nden sein. Dort stehen ihm 500 Quadratmeter Büro- und 300 Quadratmeter Lagerfläche zur Verfügung. Beraten und vermittelt hat die Immobile die Corealis Commercial Real Estate GmbH aus Düsseldorf.
Börse Düsseldorf unterstützt 8. Social Day in Düsseldorf Düsseldorf. Die Börse Düsseldorf unterstützt als Hauptsponsor auch in diesem Jahr den 8. Social Day in der Landeshauptstadt und bietet darüber hinaus selbst Jobs an. Unternehmen, Institutionen, Verbände und Privatpersonen sind aufgerufen, vom 15. bis 25. Juni für den guten Zweck einen Kurzzeitarbeitsplatz für Schülerinnen und Schüler zur Verfügung zu stellen, die in dieser Zeit in den Einrichtungen ehrenamtlich mitarbeiten und dafür eine Spende als Lohn erhalten. Diese geht zur Hälfte an die teilnehmenden Schulen, die andere Hälfte fließt in jährlich wechselnde Düsseldorfer Kinder- und Jugendprojekte. Aufgrund der aktuellen Lage unterstützt der Social Day 2015 junge Flüchtlinge in der Stadt, um ihnen einen besseren Start zu ermöglichen. Ziel des Social Day ist es, das soziale Engagement von Jugendlichen zu fördern und ihnen eine Brücke zu bauen, um selbstständig erste Kontakte in die Arbeitswelt zu knüpfen. Die so geknüpften Kontakte kommen ihnen später bei der Suche nach Praktikums- und
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Foto: E. BREUNINGER GMBH
AB Medica zieht ein paar Häuser weiter
Modedesigner Thomas Rath verkaufte Erdbeertörtchen für den guten Zweck.
Ausbildungsplätzen zugute. Unternehmen können ihre Jobangebote (egal, ob wenige Stunden oder mehrere Tage) direkt dem Projektbüro des Jugendrings Düsseldorf melden unter Telefon 0211 8922031 oder via E-Mail:
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Süßes für einen guten Zweck Düsseldorf. Tausend Törtchen in einer Stunde! Die süße Charity-Aktion von Modedesigner Thomas Rath und der E. Breuninger GmbH & Co. kam gut an. Anlässlich des Muttertags haben Andreas Rebbelmund, Geschäftsführer Breuninger Düsseldorf, und der bekannte Modeunternehmer Erdbeertörtchen verkauft. Thomas Rath ist seit 2006 Botschafter des Vereins Mukoviszidose e.V., an den der Erlös von 1.000 Erdbeertörtchen zu einem Stückpreis von je einem Euro fl ießt. Von den Spendengeldern unterstützt der Verein an Mukoviszidose erkrankte Menschen.
Azubis übergeben Regenbogenlandzeitung Düsseldorf. Die Azubis der Druckstudio GmbH haben der
Frau des Düsseldorfer Oberbürgermeisters und Schirmherrin des Kinder- und Jugendhospizes Regenbogenland, Dr. Vera Geisel, die neueste Ausgabe der Info-Zeitung des Hospizes übergeben. Die Azubis des Düsseldorfer Druckdienstleisters produzieren die Regenbogenlandzeitung in einer Auflage von 10.000 Stück seit 2010 kostenlos. Von der Auftragsannahme über das Layout, die Bildbearbeitung, bis hin zu Druck und Fertigung wird die Regenbogenlandzeitung von angehenden Mediengestaltern, Druckern, Buchbindern und Kaufleuten betreut.
ECX.IO meldet Umsatzrekord Düsseldorf. Der Umsatz der Digitalagentur ECX.IO wuchs 2014 um 23 Prozent auf rund 13 Millionen Euro. Im aktuellen Ranking der Full-Service-Internetagenturen in Deutschland landet der ECommerce-Spezialist damit auf Platz 22. Damit verbesserten sich die Düsseldorfer gegenüber 2013 um fünf Plätze. Beim Spezialranking für ECommerce-Dienstleister belegt ECX.IO Rang sechs – ein Platz besser als im Vorjahr.
Eismann erfüllt Kinderwünsche Mettmann. Ab sofort kommt ein Teil der Erlöse bestimmter Eismann-Produkte dem wohltätigen Make-A-Wish Deutschland e. V. zugute. Darüber hinaus wird die Eismann Tiefkühl-Heimservice GmbH aus Mettmann noch in diesem Jahr zwei Charity Days veranstalten, die ganz im Zeichen dieses Vereins stehen, der schwer erkrankten Kindern Herzenswünsche erfüllt. Prominenter Unterstützer der Kooperation ist Leichtathletik-Ikone Jürgen Hingsen.
Stabile Zahlen Düsseldorf. Niedrige Zinsen machten 2014 allen Sparern zu schaffen. Trotz dieser widrigen Umstände gelang es der Ergo Lebensversicherung AG aus Düsseldorf letztes Jahr, das Neugeschäft stabil zu halten. Großen Anteil daran hatten Verträge gegen Einmalbeitrag in der betrieblichen Altersversorgung. Das Volumen der neu abgeschlossenen Verträge mit laufender Beitragszahlung war dagegen rückläufig. So verringerten sich die gebuchten Bruttobeiträge der Ergo Lebensversicherung um 2,5 Prozent auf drei Milliarden Euro. Das Neugeschäft stieg um 1,6 Prozent auf 803 Millionen Euro.
Gerresheimer AG schüttet Dividende aus Düsseldorf. Auf der Hauptversammlung der Gerresheimer AG, die am 30. April in Düsseldorf stattgefunden hat, wurde die Auszahlung einer Dividende in Höhe von 75 Cent je Aktie beschlossen. Der Aktienkurs liegt derzeit bei etwa 50 Euro. Das M Dax-Unternehmen stellt Verpackungen aus Glas und Kunststoff für Medikamente her sowie Produkte zur einfachen und sicheren Verabreichung von
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Unternehmen
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Arzneimitteln wie Insulin-Pens, Inhalatoren und Spritzen.
Hackett kommt in Kö-Galerie Düsseldorf. Das britische Bekleidungsunternehmen Hackett eröffnet im Herbst den vierten Shop in einer der Toplagen Deutschlands: der Düsseldorfer Kö-Galerie. Für diesen Flagship werden die ehemaligen Geschäftslokale von Rüdinger (Dessous) und Feilitsch (Pelz Couture) zusammengelegt. Hackett präsentiert sich dann auf einer Shopfläche von rund 200 Quadratmetern über zwei Ebenen. Das Maklerhaus Comfort vermittelte die Handelsfläche.
Bester Pizza-Lieferdienst Langenfeld. Deutschland Test prüfte in Zusammenarbeit mit
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der Pizzaservice mit Zentrale in Langenfeld Testsieger. Über 550 Kunden wurden um ihre Meinung zur Speisekarte, dem Lieferservice, der Qualität, dem Angebot und dem PreisLeistungs-Verhältnis der fünf Lieferdienste gebeten.
Hypo Vereinsbank erfolgreich
In puncto Leistungsfähigkeit ist Hallo Pizza spitze.
dem Wirtschaftsmagazin Focus Money und dem Marktforschungsinstitut Statista die Leistungsfähigkeit der fünf größten Pizza-Lieferdienste in
Deutschland. Dabei landete die Hallo Pizza GmbH im Gesamtergebnis auf Rang 1. Auch in den Themenfeldern „Angebot“ und „Höchste Qualität“ wurde
Düsseldorf. Die Hypo Vereinsbank hat sich in der Region West 2014 erneut erfolgreich behauptet und fühlt sich für die Zukunft gut gerüstet. In der Region West – Nordrhein-Westfalen – spiegelt sich damit das Gesamtergebnis der HypoVereinsbank in Deutschland wider. Dieser war es trotz historisch niedriger Zinsen gelungen, das Ergebnis 2014 annähernd auf Vorjahresniveau zu halten. Das
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Finanzanlagevolumen lag in der Region West im Bereich Commercial Banking trotz historisch niedriger Zinsen 2014 bei rund 4 Milliarden Euro. Das Kreditvolumen reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr auf rund 5,8 Milliarden Euro. Grund hierfür ist die weiterhin verhaltende Kreditnachfrage.
Protection One ausgezeichnet
Unterrichtsreihen für Grundschulen Düsseldorf. Ab dem Winterhalbjahr 2015/2016 bietet die Henkel AG & Co. KGaA dritten und vierten Grundschulklassen die Möglichkeit, an einer neunteiligen Unterrichtsreihe zum Thema „Kleben“ teilzunehmen. Diese fi ndet in der Henkel-Forscherwelt in Düsseldorf statt, einem Schülerlabor, das speziell auf die Bedürfnisse von Kindern ausgerichtet ist. Das Angebot richtet sich vornehmlich an Grundschulen, die bisher nicht an einer Forscherwelt-Kooperation teilgenommen haben. Interessierte Grundschulen können sich über die Website der Forscherwelt bewerben.
Innovationstag Mittelstand Düsseldorf, Erkrath, Berlin. Die Düsseldorfer Lavalabs Moving Images GmbH & Co. KG präsentiert auf dem 22. Innovationstag Mittelstand am 11. Juni in Berlin eine in Kooperation mit der FH Düsseldorf entstandene App, die digitale Effekte bei Filmproduktionen unmittelbar am Drehort vorab visualisiert. Ebenfalls beim Innovationstag dabei ist die Mitex GmbH aus Erkrath. Sie stellt Druckzylinder mit einer neuen Walzenbeschichtung für das Heißprägen von HologrammFolien vor, aus denen Sicherheitsmerkmale für Banknoten oder Label zur Erhöhung der Fälschungssicherheit hergestellt
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ansässigen GmbH und lokalem Personal durch. Vonq besetzt Unternehmensvakanzen erfolgreich und schnell. Das eigene Benchmarking System ermöglicht dabei eine Vorhersage von Klickraten und Bewerbermengen.
In der Forscherwelt der Henkel AG & Co. KGaA werden demnächst Grundschüler zu kleinen Wissenschaftlern.
werden. Das Technik-Open-Air des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) zeigt 200 weitere Innovationen in Form neuer Produkte, Technologien und Dienstleistungen aus dem gesamten Bundesgebiet, die vorrangig über das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des BMWi gefördert wurden.
Die Restaurants Lido und Le Flair gewinnen Düsseldorf. Der Düsseldorfer Restaurantführer Essberichte hat das Restaurant Lido zum besten Restaurant gekürt, zweiter wurde das Agata’s, dritter das L’Arte in Cucina. Den neu geschaffenen Award „Bester Newcomer des Jahres 2014“ gewann das Le Flair.
Bürofläche im Éperon vermittelt Düsseldorf. Der Unternehmensberater Lowendal Masai Deutschland GmbH expandiert und hat in diesem Zusammenhang im Éperon, Am Wehrhahn 50, in der Düsseldorfer Innenstadt rund 620 Quadratmeter Bürofläche angemietet. Anteon Immobilien war im Rahmen eines exklusiven Beratungsmandates für Lowendal Masai tätig.
Der Bezug des neuen Standortes ist für das dritte Quartal dieses Jahres vorgesehen.
Neue Restaurants Düsseldorf. Die Mitchells & Butlers Germany GmbH eröffnete am 23. und 24. April 2015 ihre ersten beiden Lokale in der Landeshauptstadt. Rund zwei Millionen Euro hat das Unternehmen in den aufwändigen Innenumbau investiert. Jetzt sind aus zwei der drei ehemaligen „Monkey's“-Restaurants das „Alex Düsseldorf“ und der „Brasserie Düsseldorf“ entstanden. Die Mitchells & Butlers Germany GmbH mit Deutschland-Sitz in Wiesbaden erweitert damit sein erfolgreiches Konzept auf bundesweit 45 Betriebe.
Langenfeld/Meerbusch. Der 24-Stunden-Live-Fernüberwachungs-Spezialist Protection One hat seine Servicekompetenzen auf den Prüfstand gestellt und sich im Frühjahr dieses Jahres im Wettbewerb „Top Service Deutschland 2015“ von der Kölner Agentur ServiceRating bewerten und mit bundesweit über 100 weiteren Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen vergleichen lassen. Das Ergebnis ist sehr erfreulich, denn Protection One zählt zu den besten Teilnehmern. So bestätigten die Kunden Protection One überdurchschnittliche Qualitäten im Hinblick auf Vertrauensbildung, Motivation, Fairness, Freundlichkeit, Verbindlichkeit, Fachkompetenz, Hilfsbereitschaft und nicht zuletzt auch auf das Bearbeitungstempo. Besonders gute Noten erhielten die Langenfelder für ihre sachorientiere Art der Beratung. Schirmherr und methodischer Ideengeber des Wettbewerbs „Top Service Deutschland 2015“ ist die Universität St. Gallen.
Neu in Düsseldorf: Vonq Düsseldorf. Das 2006 in den Niederlanden gegründete Unternehmen Vonq ist eine der größten Fachagenturen für Personalmarketing in Europa. Mit mehr als 60 Mitarbeitern, Hauptsitz in Rotterdam und Zweigniederlassungen in Amsterdam und London, startet Vonq seit April auch auf dem deutschen Markt mit einer im Düsseldorfer Medienhafen
Logistik für Frankreich Hückelhoven, Düsseldorf. Mit dem Start von QVC Frankreich in diesem Sommer übernimmt das Logistikzentrum von QVC Deutschland in Hückelhoven die gesamte Logistik für den neuen Markt. Alle Waren werden dazu an den Standort Hückelhoven geliefert, der für den gesamten Ablauf inklusive Verzollung, Qualitätssicherung
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550 Das GALAXY Tab Active ist das erste IP671]HUWLƫ]LHUWH7DEOHWYRQ Samsung, welches für den Einsatz in fordernden Business-Umgebungen gebaut wurde. Es wird mit einer speziellen Hülle geliefert, die das Gerät vor externen Einwirkungen schützt und in vollem Umfang den US-amerikanischen Anti-Schock-Militärnormen (MIL-STD 810G12) entspricht.
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1LFKWQXUVHLQHUREXVWH%HVFKDƪHQKHLW macht das Xcover 550 zu einem erstklassigen Begleiter unter fordernden Bedingungen, sondern durch seine kompakte Größe mit geringem Gewicht ist es auch leicht zu verstauen. Zudem ermöglicht eine solide Befestigungs-Öse am Rahmen des Featurephones, ein Trageband zu befestigen. So lässt sich immer ein Platz IÕUGLHVHQSUDNWLVFKHQ%HJOHLWHUƫQGHQ
www.samsung.de (1) Schutz bei zeitweiligem Untertauchen bis maximal 1 Meter Wassertiefe für maximal 30 Minuten und ausschließlich in klarem Wasser. Kein Schutz bei Salzwasser und anderen Flüssigkeiten, insbesondere Seifenlauge, Alkohol und/oder erhitzter Flüssigkeit. Sämtliche Abdeckungen des Gerätes müssen stets vollständig verschlossen sein, so dass durch sie kein Wasser eindringen kann. (2) Stürze aus größeren Höhen oder unsachgemäße Bedienung können dem Gerät Schaden zufügen und schließen eine Gewährleistung im Rahmen der Herstellergarantie aus.
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Personen
Personen Zum 1. Mai ist Chiara Aengevelt, Tochter des geschäftsführenden Gesellschafters Dr. Lutz W. Aengevelt, als weiteres Mitglied der vierten Generation in das inhabergeführte Unternehmen Aengevelt Immobilien, Düsseldorf, eingetreten. Ihre Aufgabe innerhalb des Geschäftsbereichs „Investment“ ist vom Stammhaus Düsseldorf aus und in unternehmensweiter Zusammenarbeit mit den anderen Niederlassungen und Teams der gezielte Ausbau der Zusammenarbeit mit Family Offices als eine der mittlerweile wichtigsten Anlegergruppen am deutschen Investmentmarkt.
Zum 1. Mai 2015 hat Dr. Katrin Langner die Geschäftsführung des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) e.V., Düsseldorf, übernommen. In ihrer neuen Rolle als Geschäftsführerin folgt Dr. Langner auf Alfred Siessegger, der die Geschäfte des Verbandes in den vergangenen 23 Jahren führte. Nach insgesamt 35 Jahren Verbandsarbeit verabschiedet sich Siessegger in den Ruhestand.
Der Aufsichtsrat der Düsseldorfer Gerresheimer AG hat in seiner Sitzung am 30. April im Anschluss an die Hauptversammlung Dr. Axel Herberg (57)
Der Vorstandsvorsitzende der Ergo, Düsseldorf, Torsten Oletzky, verlässt die Gesellschaft zum Jahresende. Er scheidet auf eigenen Wunsch, aus
Chiara Aengevelt
Torsten Oletzky
und das Packen der Pakete verantwortlich ist. Die QVC Deutschland Inc. & Co. KG hat ihren Firmensitz in Düsseldorf.
Grundstück verkauft Düsseldorf. In seiner Sitzung Mitte Mai hat der Aufsichtsrat der Düsseldorfer Rheinbahn dem Verkauf des Grundstücks
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zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Der langjährige bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Gerhard Schulze (70) ist satzungskonform aus Altersgründen ausgeschieden.
persönlichen Gründen und im besten Einvernehmen mit Ablauf des 31. Dezember aus dem Vorstand aus. Er wurde 2004 in den Vorstand berufen und übernahm 2008 dessen Vorsitz. Nachfolger soll Markus Rieß, Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland, werden, der zugleich auch in den Vorstand von Munich Re berufen werden soll. Weitere Personalie bei dem Versicherungsunternehmen: Bettina Anders, Mitglied des Vorstands und Chief Information Officer, verlässt ebenfalls auf eigenen Wunsch und in bestem Einvernehmen das Unternehmen zum 31. Dezember. Eine Verlängerung ihres Vertrages, der Ende des Jahres ausläuft, strebt Anders aus persönlichen Gründen nicht an. Über ihre Nachfolge wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Außerdem
Bettina Anders
Hansaallee 1 und 3 zugestimmt, auf dem zurzeit das Rheinbahnhaus steht. 2017 wird das Verkehrsunternehmen in die neue Hauptverwaltung auf dem Betriebshof in Lierenfeld umziehen. Die Käuferin des gut 10.000 Quadratmeter großen Areals ist die Strabag Real Estate GmbH, eine der führenden
Lars von Lackum
Projektentwicklungsgesellschaften in Deutschland und Europa. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Sitel eröffnet in Bulgarien Varna, Düsseldorf. Ende April hat die Sitel GmbH ihr zweites Kundenbetreuungszentrum in Bulgarien eröffnet. Das
wurde Lars von Lackum zum 1. Mai Mitglied des Vorstands der Ergo International AG. Er verantwortet dort jetzt das internationale Rechtsschutzgeschäft unter der Marke D.A.S. Er folgt im Vorstand von Ergo International auf Rainer Huber, der eine Vorstandsposition bei einem anderen Versicherer übernimmt. Die neue Hoteldirektorin des Park Inn by Radisson Düsseldorf Süd heißt Kirsten Wolff. Seit dem 1. März hat die 49-Jährige die operative Leitung des Vier-Sterne-Hotels mit 121 Zimmern und neun Tagungsräumen inne. Sie folgt damit auf Daniel Schmidt, der nun Hoteldirektor im Mercure Hotel Hannover Oldenburger Allee ist.
Kirsten Wolff
Düsseldorfer Unternehmen ist ein Dienstleister für Kundengewinnung und -betreuung, technische Unterstützung und Social-Media-Programme. Sitel ist seit 2006 in Bulgarien aktiv und beschäftigt derzeit 800 Mitarbeiter in Sofia. Mit dem neuen Standort in Varna sollen es bis nächstes Jahr 1.200 werden.
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Unternehmen Foto: DIE DEVELOPER/HPP
Strabag zieht ein Stück nach Norden Düsseldorf. Tschüss Düsseltal, hallo Mörsenbroich! Die Strabag Property and Facility Services GmbH verlegt im Juli ihren Standort Düsseldorf. Der Immobilien- und Industriedienstleister zieht in eine über 5.000 Quadratmeter große Büroimmobilie am Vogelsanger Weg, dem „Orange Office“. Die Immobilie gehört der Union Investment Real Estate GmbH.
Neuer Hauptsitz für L’Oréal Deutschland Düsseldorf. Seit einem Vierteljahrhundert ist L'Oréal in Düsseldorf vertreten – und das soll auch so bleiben, und zwar mit einem neuen Hauptsitz. Das Gebäude mit 16 Etagen und einer
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Berichtet
So soll der neue Hauptsitz von L'Oréal in Düsseldorf aussehen.
Gesamtfläche von 24.400 Quadratmetern wurde von der Die Developer Projektentwicklungs GmbH und der Architektenpartnerschaft HPP entwickelt,
die Standortsuche von JLL Düsseldorf begleitet. Vorgesehen ist, dass die 800 Mitarbeiter, die heute auf drei Gebäude in der Georg-Glock-Straße
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
verteilt sind, künftig im selben Gebäudekomplex in Derendorf arbeiten.
Vermietung im „Quattrium“ Ratingen. Union Investment hat mit der THK GmbH einen Mietvertrag über Büroflächen im Objekt „Quattrium“ in Ratingen abgeschlossen. Die THK GmbH, die auf die Entwicklung und Produktion mechanischer Bauteile spezialisiert ist, verlegt damit den Sitz ihrer Niederlassung in Ratingen zum 1. September in die Kaiserswerther Straße. Die Laufzeit des Mietvertrages über 1.600 Quadratmeter Büro- und Lagerfläche beträgt fünf Jahre. Das Haus gehört zum Portfolio des Offenen Immobilienfonds
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Berichtet
Städte
Städte Hilden. Am 27. September heißt es wieder „Zeig Herz, lauf mit“: Inzwischen im dritten Jahr findet der Herzlauf im Stadtwald Hilden statt – aufwändiges Rahmenprogramm inklusive. Als Schirmherr für den Spendenlauf konnte in diesem Jahr Schauspieler Ralf Richter gewonnen werden. Der Lauf wird organisiert vom Herzlauf-Hilden e.V., im vergangenen Jahr waren knapp 800 Läufer dabei. Alle Startgelder und Spenden gehen an das Kinderhospiz Regenbogenland in Düsseldorf. Die Kosten für den Lauf werden vom Hauptsponsor Badteam 0211 und den Co-Sponsoren Runners Point Hilden und Qiagen getragen. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.Herzlauf-Hilden.de.
Servicequalität im Tourismus Mettmann. Unter dem Motto „Servicequalität im Tourismus” haben sich Ende April rund 50 Anbieter aus den Bereichen Tourismus, Hotel, Gastronomie und andere touristische Leistungsträger zusammen mit städtischen Vertretern des Kreises Mettmann im Land Gut Höhne mit den aktuellen Entwicklungen zum Thema Service- und Beschwerdemanagement im neanderland auseinandergesetzt. Organisiert wurde das Netzwerktreffen vom Kreis Mettmann zusammen mit der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf und dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband Nordrhein. Auf dem Programm stand unter anderem ein Impulsvortrag „Servicequalität Deutschland und
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Foto: EVENTFOTOGRAFIE 24
Dritter Herzlauf in Hilden
„Neustart fürs Klima“ und „Werkstatt R – Ressourcenstorys gesucht“ ausgezeichnet sowie das Projekt „Helden der Nacht: Wir bringen Ihre Ausbildung in Fahrt!“ von Ihr Bäcker Schüren. Die Hildener Bäckerei hat mehrere Elektrofahrzeuge angeschafft, die sich angehende Bäcker leihen können, um zur Arbeit zu kommen.
Preisgeld gespendet
Beim Herzlauf in Hilden waren im vergangenen Jahr knapp 800 Teilnehmer dabei.
Beschwerdemanagement“ von Ferdinand Balke, Qualitätstrainer der Initiative Servicequalität Deutschland und ein Rundgang durch das Land Gut Höhne. „Auch dieses Netzwerktreffen hat wieder einmal gezeigt, wie wichtig und motivierend der gemeinsame Austausch der regionalen Leistungsträger ist“, so Sabine Schindler von der IHK Düsseldorf.
Start-Up-Initiative Düsseldorf Düsseldorf. Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt, Thomas Geisel, hat am 11. Mai die Eckpunkte einer Start-UpInitiative Düsseldorf vorgestellt. Erster Schritt ist die Eröffnung des Startplatzes Düsseldorf, den der Unternehmer Dr. Lorenz Gräf in Kooperation mit der städtischen Wirtschaftsförderung in der Speditionstrasse 15a im Medienhafen einrichtet. Dieser neue Startplatz bietet nicht nur Arbeitsplätze für Start-upTeams und junge Unternehmen, er ist auch Veranstaltungsort,
Innovationsplattform und Kommunikationszentrum. Weitere Bausteine der Initiative sollen neue Veranstaltungsformate, der Aus- beziehungsweise Umbau des Gründungsnetzwerkes in Düsseldorf, die Vernetzung von jungen und etablierten Unternehmen und nicht zuletzt die Erschließung von Finanzierungsmöglichkeiten für junge Unternehmen sein. Junge Start-up-Unternehmer mit Interesse am Startplatz wenden sich bei der Wirtschaftsförderung der Stadt Düsseldorf bitte direkt an Ferdinand Nett, Telefon 0211 899-3843, E-Mail
[email protected].
Düsseldorf. Über eine Spende von 5.000 Euro konnte sich Ende April das Frauen-Krisentelefon der Frauenberatungsstelle Düsseldorf e.V. freuen. Gespendet wurde das Geld von Silvia Troska, Gründerin und Mitgesellschafterin der Alessandro International GmbH, Düsseldorf. Die Pionierin der deutschen Nailbranche ist Ende März im Rahmen der Messe Beauty Düsseldorf mit dem Preis „A Life of Beauty“ für ihr Lebenswerk ausgezeichnet worden. Dotiert war dieser Preis mit eben den 5.000 Euro, die jetzt dem Düsseldorfer Frauen-Krisentelefon zu Gute kommen. Das Düsseldorfer Projekt, das sich über private Spenden fi nanziert, bietet Opfern von Gewalt über eine Handynummer direkte, professionelle Unterstützung.
NRW-Projekte bekommen Nachhaltigkeitssiegel Hilden. 13 Projekte aus NRW bekamen am 23. April in Hilden vom Rat für nachhaltige Entwicklung das Qualitätssiegel für Nachhaltigkeit „Werkstatt N“ verliehen. Aus dem Bezirk der IHK Düsseldorf wurden die beiden Initiativen der NRW-Verbraucherzentrale
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Unternehmen
Berichtet Firmenfoto
UniImmo: Deutschland. Der Immobiliendienstleister CBRE war für die Mieterin THK bei der Anmietung beratend tätig.
Ganz besondere Gäste Düsseldorf. Ein ganz besonderer Tag für das Autohaus Yvel in Düsseldorf: Nach seinem Amtsantritt als neuer Präsident von Toyota Motor Europe war Dr. Johan van Zyl dort zu Gast. Das Autohaus war der erste europäische Toyota Händler in ganz Europa, das ihn empfangen durfte. Außerdem bei dem Besuch dabei: Vize-Präsident Toyota Motor Europe, Karl Schlicht, Masaki Hosoe, Chairman Toyota Deutschland GmbH, Tom Fux, Präsident Toyota Deutschland GmbH, Junichi Hatsutani, Executive Coordinator Toyota Deutschland GmbH, Martin Müssener, General Manager Vertrieb Toyota Deutschland, und Distriktleiter Gerd Hamacher.
Mercedes-Benz feiert Transporter-Jubiläum Düsseldorf. Im Mercedes-Benz Werk Düsseldorf ist am 19. Mai der viermillionste Transporter vom Band gelaufen. Der Standort ist mit 6.500 Beschäftigten das internationale Leitwerk für den Sprinter, den Weltbestseller von Mercedes-Benz Vans. Martin Kelterer, verantwortlich für das Düsseldorfer Sprinterwerk, bedankte sich bei den Beschäftigten für ihr Engagement: „Im vergangenen Jahr haben wir in Düsseldorf rund 167.000 Transporter produziert. Dieser Rekordwert war nur dank des hohen Einsatzes aller Kolleginnen und Kollegen hier am Standort möglich. Und heute lassen wir gemeinsam den viermillionsten Transporter vom Band rollen. Nach 53 Produktionsjahren ein bedeutender Erfolg, sowohl für uns als auch für unseren Standort. Denn der Sprinter ist das
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Bei der offi ziellen Feierstunde im Werk überreichte (von links) Martin Kelterer, Standortverantwortlicher Mercedes-Benz Werk Düsseldorf, den symbolischen Schlüssel für den Jubiläums-Sprinter an Thomas Geisel, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, und Albert Sienz, Fachbereichsleiter Deutsches Rotes Kreuz in Köln.
Rückgrat und der absatzstärkste Transporter von MercedesBenz Vans. Und das Werk Düsseldorf spielt dabei als Leitwerk für die Sprinter-Produktion eine entscheidende Rolle.“ Thomas Geisel, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, ergänzte: „Der Sprinter, der hier produziert wird, ist ein Flaggschiff unter den Mercedes-Benz Nutzfahrzeugen. Qualität made in Düsseldorf, deren Erfolgsgeschichte weiter geht. Der Daimler-Konzern, als hochinnovatives Unternehmen, passt hervorragend zum dynamischen Standort Düsseldorf.“ Standortleiter Martin Kelterer übergab im Anschluss das Jubiläumsmodell an das Deutsche Rote Kreuz in Köln. Der Mercedes-Benz Sprinter wird dort künftig im Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität eingesetzt.
40 Jahre Friedhofsgärtnerei Magret Doege e.k. Düsseldorf. Am 12. Mai konnte Magret Doege auf 40 Jahre Selbständigkeit zurückblicken. 1975 stellte sie sich mit einem Blumenfachgeschäft mit Friedhofsgärtnerei berufl ich auf die
eigenen Füße. Mit Erfolg: 1979 konnte sie das Geschäft vergrößern und eröffnete ein weiteres am Haupteingang des Südfriedhofs, das noch heute besteht. 1990 absolvierte Doege ihre Meisterprüfung. 1998 gründete sie in den Räumen eines alten Bauernhofes in Düsseldorf Volmerswerth die Blumenschule am Rhein. Allerdings trug sich die Blumenschule nur bis zur Einführung des Euros, danach wurde sie wieder geschlossen. 2001 gründete Magret Doege den Düsseldorfer Tierfriedhof, der bis heute besteht. Durch den Kauf der Firma Abutilon 2008 vergrößerte sie ihre Friedhofsgärtnerei in Düsseldorf erneut. 2009 erweiterte Doege wiederum ihre Geschäfte: Eine Friedhofsgärtnerei mit Blumengeschäft in Grevenbroich kam hinzu. Heute beschäftige Magret Doege vier Angestellte und einen Auszubildenden.
25 Jahre Mühlenhoff Managementberatung Düsseldorf. Im Jahr 1990 gegründet, entwickelte sich Mühlenhoff Managementberatung von einem zweiköpfigen Team zu einem national und international
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tätigen Beratungsunternehmen, das heute mehrere Dutzend Mitarbeiter beschäftigt. Die Beratungsgesellschaft unterstützte in 25 Jahren mehrere Hundert Unternehmen und über 10.000 Klienten. Nach wie vor befi ndet sich die Zentrale der Mühlenhoff Managementberatung in Düsseldorf, einem der beiden ersten Unternehmensstandorte neben Frankfurt. In den 1990er Jahren mit Sitz im linksrheinischen Oberkassel zog es Mühlenhoff nach dem Jahrtausendwechsel mit Headoffice und Beratungsbüro zunächst in den Medienhafen, 2011 wechselte das Unternehmen in einen Bürokomplex in der Altstadt. In der Wallstraße befinden sich neben der Verwaltung ebenso Räumlichkeiten zur Beratung sowie Einzelarbeitsplätze mit modernster Infrastruktur. Aktuell ist die Mühlenhoff Managementberatung mit elf Niederlassungen in Deutschland (Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Frankfurt, Stuttgart, Nürnberg, München) sowie in der Schweiz und in Österreich vertreten; hinzu kommt das weltweite Partnernetzwerk „Arbora-Global Career Partners“ mit mehr als 200 Büros in 30 Ländern.
Jubiläen 7. Mai 25 Jahre – Befa Beratungsbüro für Anwendungstechnik – Schweißen und Schneiden – GmbH 22. Mai 25 Jahre – Furthmann Massivhaus GmbH, Langenfeld 17. Mai 25 Jahre – On Concept GmbH, Ratingen
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Mehr als Kost und Logis
Mehr als Kost und Logis Der Hotelstandort Düsseldorf
Manolya Mengi, Augsburg, Tagestouristin
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Mehr als Kost und Logis
Titel 15
Text: DR. ULRICH BIEDENDORF Fotos: ROBERT POORTEN
Inzwischen sind fast acht Jahre vergangen, seit sich das IHK-Magazin in einer Titelgeschichte mit dem Hotelmarkt Düsseldorf beschäftigt hat. Damals, im Oktober 2007, berichteten wir über einen dynamischen Markt, der sich trotz saisonaler Schwankungen bis dahin positiv entwickelt hatte. Daran hat sich bis heute nichts geändert. So stieg etwa die Zahl der Beherbergungsbetriebe zwischen 2007 und 2014 weiter – von 217 auf 229. Zu den neuen Betrieben zählen luxuriöse Häuser wie etwa der 2008 (wieder) eröffnete Breidenbacher Hof und das dem Low-Budget-Bereich zurechenbare Haus von Motel One an der Ecke Immermannstraße/Karlstraße. Parallel dazu stieg auch die Zahl der in Düsseldorf angebotenen Betten bis Ende 2014 um fast 22 Prozent auf über 25.800. Die letzte Wirtschaftskrise konnte diese Entwicklung zwar 2009 vorübergehend bremsen, nachhaltig stoppen konnte sie sie hingegen nicht. Ganz im Gegenteil: Genauso wie sich die Wirtschaft der Landeshauptstadt insgesamt vergleichsweise schnell von der Krise erholte, schaltete auch der Hotelmarkt nach Einbrüchen in den Jahren 2008 bis 2010 schnell wieder in den Wachstumsmodus um. 2011 schüttelte die Branche die Krise mit mehr als 3,8 Millionen Übernachtungen in Düsseldorf endgültig ab; 2012 wurden erstmals etwas mehr als vier Millionen Übernachtungen registriert. Wie steil der Wachstumspfad dann wurde, belegt die Zahl der Übernachtungen im letzten Jahr: Fast 4,5 Millionen wurden registriert, gegenüber 2012 eine Steigerung von fast elf Prozent. Und ein Ende des Wachstumsprozesses scheint nicht absehbar zu sein. Zumindest glauben wohl die Unternehmen der Branche an die Landeshauptstadt. Die Unternehmensberatung Deloitte listete Ende letzten Jahres sieben Hotelprojekte auf, die Betreiber in diesem und im nächsten Jahr mit knapp 1.000 Zimmern realisieren wollen. Dazu zählt unter anderem das vor kurzem eröffnete Derag Livinghotel De Medici in der Mühlenstraße. Auch die
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anderen sechs Projekte befi nden sich in der Innenstadt oder in ihrer unmittelbaren Nähe. Doch damit nicht genug. Fasst man den Zeitrahmen weiter, kommen weitere drei Häuser hinzu, die 2017 oder 2018 an den Markt gehen sollen. Alles in allem wird damit das Angebot in Düsseldorf in den nächsten Jahren um die stattliche Zahl von rund 1.500 Zimmern steigen.
Herausforderungen meistern Das stellt die Unternehmen vor große Herausforderungen. Alarik Graf Wachtmeister, General Manager und District Director im Leonardo Royal Hotel Düsseldorf Königsallee sowie Vorsitzender des IHK-Ausschusses für Tourismus, Kongress- und Ausstellungswesen, rechnet vor, dass der Hotelmarkt zusätzliche Umsätze von mehr als 35 Millionen Euro generieren muss, wenn die neuen Zimmer mit der gegenwärtigen Belegungsrate ausgelastet werden und die bereits vorhandenen Betriebe keine Kunden und keinen Umsatz verlieren sollen. Der Wettbewerb wird also intensiver. Trotzdem ist aus der Hotellerie kaum der Ruf nach Abschottung des Marktes zu hören. Ganz im Gegenteil. Einige Hoteliers können der Entwicklung auch Positives abgewinnen. Wenn etwa Unternehmen nach Düsseldorf kämen, die bisher vor Ort nicht vertreten seien, brächten sie in gewissem Umfang auch markentreue Kunden mit, die andernfalls Düsseldorf nicht besuchten, weiß Graf Wachtmeister. Auch neue Angebote im preissensiblen Bereich könnten positive Effekte haben, ergänzt er. Kunden hätten dann zusätzliche Möglichkeiten, die Serviceleistungen unterschiedlicher Kategorien miteinander zu vergleichen. Solche den Markt belebenden Facetten werden aber nicht reichen, die neuen Kapazitäten zusätzlich zu den bereits vorhandenen Angeboten auf heutigem Niveau zu halten. Darin sind sich alle Vertreter der Hotellerie einig. Sie fordern deshalb eine Werbestrategie, die zusätzliche Gäste in die Stadt zieht. Das ist eine
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Mehr als Kost und Logis
Geschäftslage und -erwartungen in der Düsseldorfer Hotellerie Die Geschäftslage der Düsseldorfer Hotels war in den letzten Jahren meist gut (rote Linie über Null). Ihre Entwicklung sehen die Hoteliers rund ein halbes Jahr vorher kommen, abhängig von Konjunktur und Messezyklus (grüne Linie). Insgesamt ist die Branche positiv gestimmt (blaue Linie über Null). Quelle: IHK-Branchenbarometer Hotellerie
2006
2007
Geschäftslage* Erwartungen* durchschnittliches Konjunkturklima
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Kennzahlen zur Düsseldorfer Hotellerie Jahr
Anzahl geöffneter Beherbergungsbetriebe
Anzahl angebotener Betten
Anzahl Übernachtungen
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Tagen
2009
218
22.523
3.219.959
1,7
2010
217
22.929
3.587.588
1,7
2011
225
23.914
3.843.403
1,7
2012
229
24.704
4.055.600
1,7
2013
228
25.216
4.244.733
1,7
2014
229
25.843
4.492.551
1,7
Quelle: IT.NRW
Herausforderung, der sich die Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH (DMT) schon seit längerem stellt. Sie bewirbt die verschiedenen touristischen Produkte der Stadt weltweit – zum Beispiel auf unterschiedlichen Messen. Außerdem vermittelt sie Hotelzimmer an Gäste, die in der Landeshauptstadt übernachten wollen. Dieses Engagement wird von den Hoteliers der Stadt grundsätzlich anerkannt. Für Michael Kain, Direktor und General Manager des Steigenberger Parkhotels, steht aber außer Zweifel, dass die Gesellschaft nicht alles leisten kann, was sich
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Unternehmer wünschen. Deshalb sei eine Arbeitsteilung sinnvoll, bei der die DMT auf wichtigen Messen auftrete, während die Hoteliers Kunden in Heimatmärkten direkt ansprächen.
Ein schlüssiges Konzept Wichtig ist allerdings, dass die Werbung von DMT und Unternehmen auf einem schlüssigen Marketingkonzept fußt. Welche Komponenten in einem solchen Konzept zu fi nden sein könnten, darüber machte sich der IHK-Tourismusausschuss
bereits im Jahre 2010 Gedanken. Im Strategiepapier „Der Hotelmarkt in Düsseldorf und im Kreis Mettmann“ wurden sieben Handlungsfelder identifi ziert, die aus Sicht der Ausschussmitglieder geeignet waren, weitere Übernachtungsgäste nach Düsseldorf zu holen. Die Motive, das Papier zu erstellen, glichen der heutigen Ausgangslage. Bereits damals konstatierten die Ausschussmitglieder, dass sich die Übernachtungskapazität erweitert habe und dafür Sorge getragen werden müsse, sie auszulasten. Auch wenn einige Vorschläge nicht realisiert wurden, kann der
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Titel 17
Ausschuss doch für sich in Anspruch nehmen, einiges bewegt zu haben. So erweiterte ein Festzeltbetreiber sein Angebot während der größten Kirmes am Rhein, indem er Hotels anbot, dort Tische für deren Gäste zu buchen. Und mit Blick auf den Gesundheitssektor kann sich der Ausschuss zugutehalten, den Gründungsprozess des Forums Gesundheitswirtschaft Düsseldorf e.V. maßgeblich angestoßen zu haben. Der Verein hat sich unter anderem auf die Fahnen geschrieben, Düsseldorf als Ziel für „Gesundheitstouristen“ attraktiver zu machen. Bei der Erarbeitung des IHK-Papiers hatten die Ausschussmitglieder auch im Blick, dass der Düsseldorfer Hotelmarkt beweglich war. Innerhalb der Woche stimmte die Auslastung der Häuser dank zahlreicher Geschäftsleute und zu Messezeiten war die Belegung deutlich
besser als außerhalb solcher Zeiten. Daran hat sich nichts geändert, wie die Unternehmensberatung Colliers im letzten Jahr feststellte. Das wird in der neuen Vermarktungsstrategie zu berücksichtigen sein, die momentan für die DMT erarbeitet wird. Bis diese jedoch greift, sind die Hoteliers gut beraten, eigene Ideen zur Auslastung ihrer Häuser in besucherschwachen Zeiten zu entwickeln. Auf einen pfi ffigen Ansatz kann in diesem Zusammenhang Nicola Stratmann, geschäftsführende Gesellschafterin des Tulip Inn an der Düsseldorf Arena, verweisen. Sie platzierte ihr Haus erfolgreich als Partner der Sportszene und konnte so die Auslastung ihres Unternehmens außerhalb der Messezeiten und an Wochenenden deutlich steigern. Dabei kommt ihr nicht nur zu Gute, dass das Tulip Inn Mannschaftshotel
von Fortuna Düsseldorf ist. Sie profitiert auch vom PSD-Bank-Meeting, von Leistungschecks des DFB für die U 16bis U 21-Mannschaften in Düsseldorf und von ihrer Partnerschaft mit Borussia Düsseldorf. Außerdem ist ihr Unternehmen Partner bei der Wahl des Düsseldorfer Sportlers des Jahres. Mittlerweile, so Nicola Stratmann, sei das Hotel in Sportlerkreisen so bekannt, dass sie Buchungswünsche ohne Werbemaßnahmen bekäme. Sogar aus dem arabischen Raum und aus Japan.
Attraktivität ist Trumpf Einen anderen Weg beschreiten viele Hoteliers in der Innenstadt Süd-Ost, dem Bereich zwischen Hauptbahnhof, GrafAdolf-Straße, Berliner Allee und Immermannstraße. Sie haben innerhalb
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der Immobilien- und Standortgemeinschaft Graf-Adolf-Straße eine Arbeitsgruppe gebildet, die unter Leitung von Hans-Günther Oepen, Geschäftsführer Stage47, den Gedankenaustausch pflegt, Vorschläge erarbeitet und Maßnahmen initiiert, um das Quartier für Übernachtungsgäste attraktiver zu gestalten. Dazu zählen unter anderem Absprachen mit der Awista über die Sauberkeit im Quartier, Gespräche mit dem Ordnungs- und Servicedienst der Stadt sowie der Polizei über die Sicherheit im Bahnhofsumfeld und der Austausch mit dem Planungsamt über die Gestaltung des öffentlichen Raums. Konkret auf das Kerngeschäft war 2013 das gemeinsame Angebot einiger Häuser ausgerichtet, jungen Leuten günstige Zimmer anlässlich der damaligen Club-Nacht-Düsseldorf anzubieten. Bei all diesen Initiativen dürfen Hoteliers Veränderungen im Kundenverhalten und von Kundenwünschen nicht außer Acht lassen. Das fängt mit dem Buchungsverhalten an. Kunden greifen zunehmend auf elektronische Buchungsportale wie Trivago, Trip Advisor, HRS oder Booking. com zurück, um Hotels zu suchen und Zimmer zu buchen. Das gilt für jüngere Gäste wohl eher als für ältere. Aber auch bei Älteren steigt die Bereitschaft, solche Portale zu nutzen. Außerdem wächst die Neigung, Zimmer Last Minute zu buchen. Booking.com weiß zu berichten, dass 23 Prozent der zwischen 1977 und 2000 Geborenen weniger als eine Woche vor Reiseantritt buchen; in der Gruppe der zuvor Geborenen seien es immerhin noch zwölf Prozent. Interessant sind die von Booking. com genannten Gründe für Last Minute Buchungen: 27 Prozent dieser Gäste hätten sich spontan für einen Shopping-Trip entschieden, 21 Prozent von ihnen hätten erst im Laufe einer Reise beschlossen, an einem bestimmten Ort zu übernachten, und immerhin noch 17 Prozent hätten aufgrund eines Events kurzfristig gebucht. Düsseldorf scheint dieser Gruppe viel bieten zu können. Außerdem, so Graf Wachtmeister und Michael Kain, erwarteten Gäste heute moderne Kommunikationsmedien und
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den gebührenfreien Zugang zu W-Lan. In der gehobenen Hotellerie würde ferner erwartet, dass Mitarbeiter für Gäste alles regeln können. Egal, ob etwa Kommunikationsgeräte einzustellen, Einkäufe vorzubereiten oder Sprachhürden zu überwinden seien. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, braucht die Hotellerie qualifi ziertes Personal; die Häuser müssen aber auch über die entsprechende technische Ausstattung verfügen. Deshalb verwundert es nicht, dass viele Unternehmen investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das gilt auch für das Steigenberger Parkhotel, in das der Betreiber vor nicht allzu langer Zeit kräftig investierte. Der öffentliche Bereich des Hotels, so Michael Kain, wurde zu 90 Prozent saniert. Zusätzlich wurden 100 der 130 Zimmer renoviert. Diese Investition zahle sich bereits aus. Mittlerweile komme das Haus wieder auf eine Belegungsquote, die es zuletzt lange vor der Sanierung erreicht habe.
Mit Veranstaltungen punkten Wenn Unternehmer so rührig sind, kann es nicht verwundern, dass sie sich auch Gedanken über die künftige Gestaltung der Rahmenbedingungen ihres Marktes machen. So haben sie eigene Vorstellungen über die Ausrichtung der Weihnachtsmärkte, die Positionierung der Königsallee und die Bündelung von Düsseldorfer Stärken, die gemeinsam zu vermarkten seien. Großen Stellenwert messen sie dem Showbusiness und Kongressen zu. Mit Konzerten bekannter Künstler und international ausgerichteten Kongressen könnte die Belegungsquote erhöht werden. Entsprechend wünschen sie, dass die Veranstaltungszahl in beiden Bereichen erhöht wird – auch wenn die Unternehmer ausdrücklich würdigen, dass die Düsseldorfer Congress Sport & Event GmbH (DCSE) bereits ein erfolgreiches Kongressgeschäft betreibt. Trotzdem hat Hilmar Guckert, Sprecher der Geschäftsführung der DCSE, Verständnis für die Wünsche der Hoteliers. Zusätzliche Veranstaltungen seien
nicht nur für die Hotellerie, sondern natürlich auch für sein Unternehmen gut. Er erinnert aber daran, dass sein Unternehmen 2014 bereits 100 Konzertveranstaltungen mit rund 500.000 Besuchern organisiert habe. Dieses Ergebnis wolle das Unternehmen 2015 überbieten: Geplant seien 109 Konzerte mit 560.000 Besuchern. Und für das letzte und vorletzte Jahr habe keine Groß-Arena in Deutschland jährlich mehr Konzerte aufzuweisen als die Esprit-Arena, nämlich bis zu sechs Großveranstaltungen. Zu jedem der Konzerte seien 30.000 bis 50.000 Besucher gekommen. Mit Blick auf die Wünsche der Hoteliers gibt er allerdings zu bedenken, dass die Besucher nach Tourneekonzerten in der Woche in aller Regel eher wieder nach Hause führen. An Wochenenden könne seiner Meinung nach die Hotellerie von entsprechenden Konzerten aber vermehrt profitieren. Ungeachtet solcher Erfolge habe sein Unternehmen trotzdem ein neues Marketingkonzept erarbeitet, das weitere Aktivitäten vorsehe. Mit der DCSE hat die Hotellerie also einen starken Partner an ihrer Seite. Das gilt auch für die DMT, für die derzeit ein neues Strategiekonzept erarbeitet wird. Zusammen mit diesen Partnern sollte es den Unternehmen der Branche gelingen, den Hotelmarkt Düsseldorf auf Wachstumskurs zu halten. Die Hoteliers, mit denen wir gesprochen haben, sind jedenfalls zuversichtlich, dass dies gelingen wird. DR. ULRICH BIEDENDORF IHK-Geschäftsführer Dr. Ulrich Biedendorf leitet die Abteilung Handel, Dienstleistungen, Regionalwirtschaft und Verkehr.
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Menschen im Hotel
IHK-MAGAZIN: Welche zum Beispiel? STEINERT: Der Wunsch nach freundlichen Mitarbeitern mit fachlichem Know-how und besten Ortskenntnissen.
Interview mit Rolf D. Steinert, Geschäftsführer des Courtyard by Marriott Düsseldorf Hafen und des Courtyard by Marriott Düsseldorf Seestern, über Anspruch und Service, Vermarktungsstrategien und die schönen Seiten von Düsseldorf.
IHK-MAGAZIN: Was erwarten die Gäste von einem Düsseldorfer Hotel und speziell von einem Courtyard by Marriott? STEINERT: Der Großteil unserer Gäste sind internationale und nationale Geschäftsreisende. Sie erwarten ein funktionierendes, praktisches und sehr sauberes Hotel mit persönlichem Service. Das Ambiente und die Ausstattung müssen zeitgemäß sein, vor allem die W-Lan-Anlage. Wenn sie heute kein schnelles Internet anbieten, in das sich der Gast gleichzeitig mit Handy, Laptop, i-Pad einloggen kann, haben sie verloren. Wir haben zum Glück eine der besten Anlagen überhaupt, und die Marriott-Gruppe ist führend bei technischen Entwicklungen. So verfügen wir über das
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Foto: COURTYARD BY MARRIOT
IHK-MAGAZIN: Zwei Hotels an einem Standort zu führen, ist eine sportliche Herausforderung. Was unterscheidet die beiden Häuser? STEINERT: Sie sind unterschiedlich groß, haben eigenständige Teams und befi nden sich in zwei unterschiedlichen Märkten – und das in einer Stadt. Der Medienhafen ist – wie unsere amerikanischen Freunde sagen – ein „upcoming market“. Neue Gebäude sind entstanden, neue Firmen haben sich angesiedelt. Der Seestern ist ein alteingesessener Bürostandort, der sich nun wandelt. Aus einigen Gebäuden werden Wohnhäuser, so kommt dauerhaft Leben in den Seestern. Mehr Wohnen und Leben wünsche ich mir auch im Hafen, damit sich dort nicht um 18 Uhr, wenn die Büros schließen, eine sehr umfängliche Stille ausbreitet.
IHK-MAGAZIN: Wie sieht die Auslastung aus? STEINERT: Wir bewegen uns stabil in einem beruhigend guten Bereich. Durch den Messekalender bedingt haben wir stärkere und weniger starke Jahre. Generell haben wir in Düsseldorf von Montag bis Donnerstag ein gutes Geschäft. Von Freitag bis Montag haben wir, wenn weder Event noch Messe stattfi nden, eine eher sparsame Belegung. IHK-MAGAZIN: Wie gewinnen Sie Ihre Gäste? STEINERT: Wir sind Franchisepartner bei Marriott, eine Hotel-Gruppe mit weltweit einem der besten Reservierungssysteme. Es ist übersichtlich und einfach zu handhaben. IHK-MAGAZIN: Favorisieren Sie eines der führenden Online-Portale? STEINERT: Nein. Die Portale unterscheiden sich bei der Reservierung nicht – der Aufwand ist bei allen ähnlich und unsere Preise sind überall gleich. Allerdings wird heute durch die Möglichkeit, online zu buchen, viel öfter, viel kurzfristiger reserviert und storniert.
„Wir müssen unsere Vorzüge so publik machen, dass man unbedingt hierher kommen will.“ Mobile Check-in. Der Gast kann sich vor der Ankunft bereits über sein Mobilgerät einchecken, nach der Zimmernummer fragen oder ob das Zimmer schon fertig ist. Aber Gott sei Dank – auch wenn sich der Anspruch an die Technik extrem gewandelt hat – ein paar Dinge verändern sich nicht.
IHK-MAGAZIN: Das heißt, Ihr Personal muss flexibler reagieren, oder? STEINERT: Durchaus. Aber ich habe einen großen Vorteil: Ich habe kein Personal, sondern Mitarbeiter, was ja von mitarbeiten kommt. Und die haben stets alles im Auge. IHK-MAGAZIN: Haben Sie viele Stammkunden? STEINERT: Ja, sehr viele, die wir auch durch das weltweite Marriott Rewards Programm (Awards System) an unsere Häuser in Düsseldorf binden. IHK-MAGAZIN: Woher kommen Ihre Gäste?
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STEINERT: Vor allem aus Deutschland, den Benelux- und anderen europäischen Ländern, aus den USA, aus Russland und China. IHK-MAGAZIN: Hat Düsseldorf genug Hotelkapazitäten? STEINERT: Aus meiner Sicht leiden wir mittlerweile an einer Überkapazität. Und es sind noch etliche Projekte in der Pipeline. Dieses Jahr kommen rund 700 Zimmer, 2016 nahezu weitere 1.000 hinzu. Das bedeutet, wir müssen viele zusätzliche Gäste in die Stadt holen, damit die Auslastung in den bestehenden und neuen Hotels einigermaßen erträglich ist. Ich bin fest davon überzeugt, dass es schwierig wird, in der Nebensaison vernünftige Geschäfte zu machen. IHK-MAGAZIN: Was lässt sich verbessern, um übers Jahr eine gleichmäßigere Auslastung zu erzielen? STEINERT: Die Möglichkeiten, die ein Hotelier hat, sind verschieden von denen, die eine Stadt hat. Wir versuchen das, was Düsseldorf so attraktiv macht, nach außen zu tragen, machen beispielsweise auf Messen auf unsere Leistung aufmerksam. Das ist jedoch ein anderer Aufwand und hat andere Qualität als ein Stadtmarketing. IHK-MAGAZIN: Tut die Stadt genug, um Düsseldorf zu vermarkten? STEINERT: Wir brauchen eindeutig mehr privaten Tourismus. Denn es
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ist zwingend erforderlich, dass wir auch von Freitag bis Montag ein sicheres Geschäft haben. Das funktioniert ja wunderbar vom ersten bis vierten Advent. Die Weihnachtsmärkte sind für uns Hoteliers eine zuverlässige Saisonzeit. Die Raten wachsen keinesfalls in den Himmel, doch wir sind gut gebucht. IHK-MAGAZIN: Gibt es Ideen, um mehr Individualreisende zu locken? STEINERT: Wir haben bereits mit dem IHK-Tourismus-Ausschuss einige Vorschläge gemacht. Ich selbst bin ein großer Verfechter einer Dauer-Spielstätte, die so attraktiv ist (wie etwa der Cirque du Soleil), das sie neben den ShoppingMöglichkeiten, dem Sport, der Altstadt, den Museen, der Kunst- und Kulturszene genug Anreiz bietet, ein Wochenende hier zu verbringen. Wir müssen unsere Vorzüge so publik machen, dass man unbedingt hierher kommen will. Fragen Sie doch mal Jemanden in Hamburg oder München, Wiesbaden oder Hannover, ob er eine Ahnung davon hat, was Düsseldorf ausmacht. Das weiß kaum jemand – und das irritiert mich. IHK-MAGAZIN: Was tun? STEINERT: Vielleicht sollten sich die Werbe- und Marketing-Initiativen der Stadt und auch von Tourismus NRW mehr in Richtung Benelux-Länder fokussieren. Dort sehe ich direkt vor unserer Haustür ein hohes Potenzial an Gästen.
Holländer und Belgier kennen Düsseldorf, weil sie von hier aus in Urlaub fl iegen oder über die Autobahn gen Süden fahren. Das muss sich ändern. IHK-MAGAZIN: Haben Sie Vorschläge? STEINERT: Tue Gutes und sprich darüber – also die Schönheiten Düsseldorfs in die Welt tragen. Jedem ist das Münchner Oktoberfest ein Begriff, aber wer kennt unsere Kirmes? Unser Schützenfest? Unsere Jazz Rally? Wir versuchen uns, mit dem Marathon in den Reigen der Marathonstädte einzureihen und dann hinken wir mit den Bestzeiten weit hinterher. Das ist das falsche Signal. Unsere Zugpferde müssen wir stärken. Ich bin mittlerweile ein überzeugter Düsseldorfer und wünsche mir, dass wir uns überregional stärker engagieren. IHK-MAGAZIN: Herr Steinert, wir danken Ihnen für das Gespräch. DAGMAR HAAS-PILWAT Die Düsseldorferin war bei der Rheinischen Post stellvertretende Ressortleiterin im Ressort Lifestyle. Seit 2000 erscheinen ihre Reportagen und Interviews unter anderem in „WamS“, „RP“ und „Vogue“.
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Nicoletta Plesan und Misu Grecu, die guten Geister im Stage47.
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gespart, auch junge Firmengründer müssen am Anfang aufs Geld gucken, Schüler- und andere Gruppen brauchen große Hotels zum kleinen Preis. Davon profitieren Budget-Hotels. Sie liegen auch nicht mehr am Rande der Stadt, sondern meist mitten im Geschehen. Eingerichtet sind sie oft spartanisch – ab 3 Sterne heißt das dann puristisch. Die Zimmer sind klein – aber immer mit W-Lan-Anschluss in die weite Welt. Ohne das geht es nicht. Was auch nicht geht, so gut wie gar nicht mehr vorkommt: angeschimmelte Duschvorhänge und durchgelegene Matratzen. Dafür verzichtet der moderne Nomade schon eher aufs Frühstück und holt sich in der Kaffeekette um die Ecke seinen vertrauten Becher to go. Und freut sich dabei, dass er bei seiner Übernachtung ohne Sterne – die man ja meist sowieso nicht sieht, weil man nachts schläft – so viel spart, dass er sich dafür ein Menu in einem Sterne-Restaurant leisten könnte. Muss aber nicht sein.
Bett & Budget Discounter-Hotels sind preiswert, müssen aber nicht billig aussehen und punkten oft sogar mit Extras. Ein Beherbergungs-Trend, den auch Düsseldorf nicht verschläft. Text: INGE HUFSCHLAG
Billig-Hotels bezeichnete man früher oft abschätzend als Absteigen. Die versteckten sich nicht selten in dunklen Hinterhöfen oder zwielichtigen Außenbezirken. Manchmal bucht man mit ihnen Mogelpackungen. Doch die Zeiten haben sich geändert, seit man vorab schon einmal per Internet einen Blick aufs Haus und ins Zimmer, sogar aufs Bett werfen kann. Inzwischen spricht man von Budget-Hotels – und man spricht zunehmend gut über sie.
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Waren es zuerst eher Pensionen unter Privat-Regie, deren versteckte Adressen von Backpackern unter der Hand weitergegeben wurden, gönnen sich längst auch renommierte Hotelketten solch kleine Perlen als Zweitmarke. Deutsche Discount-Hotels verbuchten im vergangenen Jahr bereits knapp zwei Milliarden Euro, damit immerhin schon etwa acht Prozent des Gesamtmarktes – Tendenz steigend. Die Gründe liegen auf der Hand: Städtereisen werden immer beliebter, gleichzeitig wird bei den Firmen an Spesen
Gute Lage in jeder Hinsicht Wenn man Ausreißer aus dem Internet „ab 9 Euro“ im Mehrbettzimmer mal außen vor lässt, beginnt die Messlatte für Übernachtungspreise meist traditionell bei den Jugendherbergen. Die haben ihr kratziges Wolldecken-Image auch längst abgelegt. Und kaum eine hat eine solch tolle Lage wie die Düsseldorfer: direkt am Rhein im Nobelviertel Oberkassel, Übernachtungspreis ab 24,40 Euro. Mahlzeiten in Buffet-Form, bei schönem Wetter wird im Innenhof gegrillt. Auch Tagungsräume mit Profi-Ausstattung stehen zur Verfügung. Kein Wunder, dass Düsseldorfs City-Hostel, wie es sich nennt, als Geheimtipp gilt bei legeren Business-Reisenden, Kreativ-Leuten und dem mehrmals jährlich in die Stadt einfallenden Fashion-Völkchen. Nicht viel kostspieliger sind aber auch die Budget-Hotels in der Stadt. Innen längst nicht mehr beige-braun, sondern oft in frisch-fröhlichen Farben. Was der Gast von ihnen erwarten kann: eine gute Lage, sowohl geografisch als auch im Preisgefüge
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zwischen Jugendherberge und Mehr-Sterne-Hotels. Manche Discount-Unterkünfte sind auch heute noch familiengeführt, wie das originelle, chinesisch anmutende Ko an der Bahnstraße. Es hat zwei Sterne und seine Zimmer Lichtkuppeln statt Fenster. Der Übernachtungspreis liegt um die 50 Euro. Nicht nur Rucksackreisende steuern Budget-Hotels an, sondern eine wachsende Zahl von Business-Gästen. Die schätzen die zuverlässige Qualität im angemessenen Preis-/Leistungsverhältnis, vor allem, wenn die Leuchtreklame an der Hotelfront vertraute Namen signalisiert. Hotelketten-Konzerne wie Ibis, Marriott mit seinen Moxy-Häusern, Express by Holiday Inn, Motel One oder B&B, haben dies frühzeitig erkannt und bereits vor Jahren in das Erfolg versprechende Segment „unter 100 Euro pro Übernachtung“
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investiert. Die Mischung macht’s. Und: Wehe, wer den Trend verpennt. Dabei kommt es immer mehr auch auf Extras an. So ist im Holiday Inn Express City Nord, nur fünf Kilometer vom Flughafen entfernt, der Preis für ein Doppelzimmer ab 129 Euro nicht gerade niedrig, doch der Mehrwert ist in einem „Sleep & Fly“-Paket. Das Auto schläft praktisch mit: Bis zu 15 Tage kann es kostenlos parken in einer beleuchteten, abgeschlossenen und beschrankten Tiefgarage des Hotels. Die Reisenden (Eltern und bis zu zwei Kinder in einem Zimmer) nutzen den Transfer zum Flughafen. Ein weiteres Holiday Inn-Express mit 164 Zimmern entsteht gerade inmitten der U-Bahn-Baustelle am Wehrhahn nicht weit von der S-Bahn zum Flughafen. Die Eröffnung ist für August 2015 geplant.
Service wird groß geschrieben Anderes Beispiel: Hotel DüsseldorfMitte. Der Name ist Programm. Die Adresse: Graf-Adolf-Straße 60, nur wenige Minuten von der Kö. Das 3-Sterne-Haus gehört zu der aus einer Immobilien-Gesellschaft hervorgegangenen AmanoGruppe. Die ist dabei, ihr Berliner Konzept (dort gibt es bereits neun Häuser) auf andere Städte zu übertragen. Mit Erfolg: In Düsseldorf liegt die Belegungsrate bereits bei gut 80 Prozent. Es gibt drei Zimmer-Kategorien, Standard, Komfort und Superior. Das Standard-Zimmer (18 Quadratmeter) kostet 69 Euro. Für 129 Euro kann man sich sogar mal eine Suite (40 Quadratmeter) leisten. „Wir sind ein junges, cooles Hotel mit einer tollen
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Annalena Bodenbach, Service und Daniela Pochert, Empfang im Stage47
Bar“, erklärt Hotel-Direktorin Ulrike Sasse. Und, nicht immer selbstverständlich im Budget-Bereich aber immer öfter: Service wird groß geschrieben. Dazu gehören zum Beispiel ein Fahrrad-Verleih, eine Kooperation mit Fitness First, Kartenbestellungen beim Apollo, das fast fußläufig zu erreichen ist wie eigentlich alles in der City. Gern gebucht wird die Altbier-Safari. „Keine Ballermann-Tour“, wehrt Sasse sogleich Vorurteile ab, „sondern eine geführte Exkursion zu Hausbrauereien wie Schlüssel und Schumacher.“ „Wohlfühlkomfort zum Bestpreis“ ist für Ibis-Direktions-Assistentin Sandra Schwebe der Slogan der Düsseldorfer Ibis-Hotels, die zum Accor-Konzern gehören. Zentraler geht es nicht: Ein Hotel liegt direkt im Bahnhof, das andere gleich dahinter. Die Zimmerpreise beginnen bei 52 Euro fürs Einzel- oder Doppelzimmer, können aber auch, wenn Messe ist, bis auf 200 Euro für 12 bis 15 Quadratmeter steigen. Der Zugang ist behindertenfreundlich, Zustellbetten für Kinder bis zu zwölf Jahren sind möglich.
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Die Zielgruppen? Zum Wochenende eher Leisure-Gäste, heißt es freundlich, die Bezeichnung Junggesellen-Abschiede wird möglichst gemieden, aber geduldet. Solch illustre Reisegruppen bringen zwar manchmal Probleme, dafür aber auch Umsatz. Unter der Woche reisen mehr Business-People an, auch Seminar- und Tagungs-Teilnehmer (das IHK-Forum ist nicht weit). Stolz ist Sandra Schwebe auf die 15-Minuten-Servicegarantie ihrer Häuser: „Wir versprechen, einen Mangel innerhalb einer Viertelstunde zu beseitigen. Gelingt uns dies nicht, gibt es eine Einladung des Hauses.“
Snacks rund um die Uhr Manche möchten nicht am Bahnhof wohnen, andere nur. „Train-Spotter kommen gern zu uns“, berichtet Schwebe. Auch das TV-Produktionsteam der „Shopping-Queen“ nächtigte hier schon. Schwebe: „Und zwar ruhig, unsere Fenster sind absolut dicht.“ Nicht zu vergessen die Spontan-Gäste, die eher unfreiwillig, oft mitten in der Nacht im Ibis stranden,
wenn gestreikt wird, der Zug verpasst wurde oder ein Unwetter das Weiterkommen unmöglich macht, wie im letzten Jahr beim Sturm „Ela“. Dann kann man sich auf 24-Stunden-Snacks verlassen, eine Pizza oder neuerdings auch Suppen. Themenwochen, im Frühjahr „mediterran“, machen das Frühstück ab 4 Uhr morgens bis 12 Uhr abwechslungsreicher. Kein Wunder, dass Discount-Hotels in den Innenstädten sprießen, seit alles so easy online gebucht, aber auch leicht gelobt oder kritisiert werden kann. „Zimmer quadratisch-praktisch-gut“, schreibt „Dirk aus Deutschland“ und lobt die Umgebung des Motel One an der Immermannstraße mit Zimmerpreisen ab 69 Euro fürs Einzel- und 79 Euro fürs Doppelzimmer: „Viele asiatische Lokale und nicht weit die Brauerei Schumacher“. Asiatisch mutet auch die rund um die Uhr einladende „One Lounge“ an, die in Düsseldorf passend zum Viertel „Japan“ heißt (in Köln: „Kölnisch Wasser“). Dort trifft man sich zum Frühstück oder auf einen Drink, wegen der coolen Atmosphäre
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kommen immer öfter auch Leute, die nicht im Hotel wohnen. Hotel-Manager Axel Viehöfer stolz: „Das ist unser Wohnzimmer.“ Mini-Bars gibt’s nämlich nicht. Dafür Zimmer mit Balkon oder Dachterrasse, auch geräumige Eckzimmer für Familien – wobei der Zimmer-Preis immer unter 100 Euro bleibt. Motel One ist die im Jahr 2000 vom früheren Accor-Manager Dieter Müller gegründete, inzwischen mehrfach ausgezeichnete Design-Variante unter den Budget-Hotels und auf dem besten Wege, in der Branche zur Kult-Marke zu werden wie Abercrombie & Fitch in der Mode. Erprobt wurde das Konzept zuerst außerhalb der Städte – zum Beispiel in Ratingen. Inzwischen ist Motel One mitten in der City angekommen mit seinem schicken Ambiente in den Corporate-Farben braun-türkis. Business-Reisende, die hier 80 Prozent ausmachen, aber auch StädteTouristen aus aller Welt kennen die Marke: „Die letzte Buchung erfolgte heute 10.28 Uhr aus Kanada“, blinkt es beim Aufrufen der Düsseldorfer Seite.
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Selbstbewusst am Markt Motel One-Hotel-Manager Axel Viehöfer sieht sich selbstbewusst als Mitbewerber der Drei- oder Vier-Sterne-Häuser: „Oder der Lindner-Hotels. Beim Service und was die Sauberkeit betrifft, durchaus mit dem Breidenbacher Hof, denn der hat ja die besten Gäste-Bewertungen“. Darauf kommt es Viehöfer an: „Wir lassen uns nicht mit Sternen klassifi zieren, sondern von unseren Gästen.“ B&B ist auch solch ein Beispiel, aber schlichter, eher ein Hostel. Es fi rmiert in Düsseldorf mit den Zusätzen Flughafen und Hauptbahnhof. Das erste Haus eröffnete 2010 im ISS-Dome, das zweite in einem Schlichtbau an der Kettwiger Straße und warb gleich selbstbewusst: „Willkommen in der Modestadt Düsseldorf“. Dazu passt die frisch-fröhlich-farbige Gestaltung der Zimmer, in denen man ab 49 Euro nächtigen kann – mit Klimaanlage und hinter schallisolierten Fenstern. Trotzdem kann es an Wochenenden schon mal heiß und laut hergehen. B&B ist beliebt
bei Cliquen, die ihr Budget eher für die Altstadt als fürs Bett danach planen. B&B hat ein eigenes Magazin herausgebracht mit einer Startauflage von 75.000 Exemplaren und leistet sich sogar schon mal eine Sonderaktion wie PWYW, meint „Pay what you want“. Der Gast zahlt nach einem Wochenende, was er will. Leider nicht in Düsseldorf, sondern in Kassel. Und dort wahrscheinlich auch kaum zur Documenta … INGE HUFSCHLAG arbeitet als freie Journalistin in Düsseldorf. Davor war sie 20 Jahre als Redakteurin beim Handelsblatt tätig. Sie schreibt aktuell für: Handelsblatt, Süddeutsche Zeitung, Vogue, Welt am Sonntag und die Westdeutsche Zeitung.
Dr. Achim Onur, Filderstadt, Geschäftsreisender – gespannt auf das Design-Hotel.
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Schöner Wohnen vom Feinsten
Schöner Wohnen vom Feinsten Düsseldorfs Luxushotels sind für eine zahlungskräftige Klientel beliebte Rückzugsorte. Dennoch: Beim internationalen Standortmarketing für die Stadt ist noch viel Luft nach oben. Text: MATTHIAS ROSCHER
Irgendwie geistert einem dann doch Gottfried Kellers „Kleider machen Leute“ durch den Kopf. Obwohl die Novelle über den trotz Armut gut gekleideten Schneidergesellen Wenzel Strapinski und sein Happy End mit der vermögenden Bürgerstochter aus Goldach inzwischen 141 Jahre alt ist, drängen sich solche Gedankenspielereien auf – auch um den Preis, dass der Vergleich erbarmungslos hinkt. Kleider machen Leute: Ein Hoteldirektor in Düsseldorf, das ist jemand, den man als solchen auf den ersten Blick erkennt. Vom Scheitel bis zur Sohle korrekt gekleidet, dem Gast gegenüber distinguiert und gleichbleibend gut gelaunt zugewandt. Das eigene Temperament stets unter Kontrolle. Der auf Professionalität, Komfort und Luxus ausgelegte Hotelbetrieb ist die eine Seite der auf Hochglanz polierten Medaille. Auf der anderen schimmert das Menschliche durch. Zum Beispiel als Beatrix, die Königin der Niederlande, Ronald Hoogerbrugge gegenüber stand. Wer weiß, wie groß die Verehrung der Holländer für die ehemalige Monarchin ist, hat vor Augen, wie sehr ihr Düsseldorf-Besuch den Intercontinental-Chef berührte.
Was bleibt von dieser Visite? Dass das 40 Meter hohe Atrium des Hotels mit den 33 Namen und Porträts Düsseldorfer Größen wie Heinrich Heine, Clara Schumann, Max Ernst oder Joseph Beuys auf Beatrix Eindruck machte, das hat sie mit vielen Gästen gemeinsam. Dass Ronald Hoogerbrugge seiner Königin am Rande ihres NRW-Programms kurz vor ihrer Abdankung ein guter Gastgeber sein durfte, dieses Privileg war dem Holländer mit nur wenigen vergönnt.
Jedem seinen Lieblingsgast Die meisten Hoteldirektoren üben sich in Zurückhaltung, wenn sie nach der Prominenz unter ihren Gästen gefragt werden. Bisweilen stufen sie solche Aufenthalte sogar zur Randnotiz herunter. Was angesichts der Prestige fördernden Wirkung fürs Haus erstaunlich ist, zumal Düsseldorf mit seinem stadtnahen Flughafen, seinem herausragenden Ruf als Einkaufs-, Mode- und Messestadt, seinem großartigen kulturellen Angebot und seinen erstklassigen Hotels als TopAdresse weithin konkurrenzlos ist. Die
Erfahrung lehrt ohnehin, dass in dieser überschaubaren Stadt so gut wie nichts unter der Decke bleibt. Bekannt ist zum Beispiel, dass die Rolling Stones, Robbie Williams oder Sophia Loren im Interconti absteigen. Ronald Hoogerbrugge erzählt stolz, dass sein Jugendidol Bryan Adams bei ihm vorbeigeguckt hat. Und wer Maritim-Chef Jens Vogel fragt, an wen er sich besonders gern erinnert, dem haucht er „Katie Melua“, den Namen der Sängerin von Nine Million Bicycles, ins Telefon, inklusive der Begründung: „Die fi nde ich gut, und das habe ich ihr auch gesagt.“ Ein solches Bekenntnis ist nichts im Vergleich zu Cyrus Haydarians Eloge auf Udo Lindenberg. Dass der Panik-Rocker seine Hotel-Karriere in Düsseldorf startete und dem Breidenbacher Hof, abgesehen von anderen lieb gewonnenen Luxusherbergen in Hamburg und Berlin, unerschütterlich treu geblieben ist – nichts daran ist wirklich neu. Interessant ist jedoch, mit welcher Empathie der Hoteldirektor dem Exkollegen Udo die Stange hält: „Udo Lindenberg kommt oft vorbei. Er ist nicht nur ein gern gesehener Gast, sondern auch ein Freund des Hauses. Einer, der nicht wie andere zwei oder drei Gesichter hat.“
Auch Promis sind Stammgäste Als Düsseldorf vor drei Jahren zur Bambiverleihung den roten Teppich ausrollte, gab sich die internationale Prominenz im Steigenberger Parkhotel ein Stelldichein der Extraklasse. „Wir waren Bambi-Hotel“, erzählt Michael Kain. In der Erinnerung an die damals mehr als 100 Superpromis muss selbst er noch einmal tief Luft holen. Der Steigenberger-Chef spricht mit großem Respekt von Mario Adorf, mit
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dem er drei gemeinsame Tage verbracht hat, als der Filmstar im Hotel elf Lithografien malte. Kain gerät ins Schwärmen: „Ein unglaublicher Mensch mit einer großen Faszination und Leistungskraft.“ Ja, und dann war da auch Stammgast Udo Jürgens: Wenige Wochen vor seinem plötzlichen Tod sei der Sänger unangemeldet ins Steigenberger gekommen, habe sich von der aufwändigen Renovierung des Hotels überzeugt – um sich dann mit den Worten zu verabschieden: „Ich komme zurück, jetzt wohne ich wieder hier.“ So ist das, wenn sich Hoteldirektoren ein wenig aus der Reserve locken lassen. Dann erzählen sie die ein oder andere Geschichte jenseits des Boulevardklatsches. Dann schwingt im Unterton auch Genugtuung mit. Viele Stammgäste unter den Promis haben Düsseldorf seit Jahren fest im Terminkalender. Die Klassiker für den Rückzug mit Garantie auf Diskretion, individuelle Betreuung und ein Gefühl von Sicherheit sind für die anspruchsvolle Klientel das Steigenberger, der Breidenbacher und das Intercontinental. Das unverzichtbare Drumherum sind die Luxusmeile Königsallee, das herausragende kulturelle Angebot, die Brauhaustradition, die Natur des Niederrheins und die ideale Lage Düsseldorfs im Zentrum eines 15 Millionen-Einwohner-Ballungsgebiets. Hilton-Chef Mathias Busch kam vor wenigen Monaten aus Luxemburg an den Rhein („meine Familie war begeistert“) und bleibt beim Thema Prominente stumm wie ein Fisch. Promis? Ja, die gibt es. Namen würden jedoch nicht genannt. Bei ihm reicht es höchstens für die Andeutung, dass das Studio des ZDF nur wenige Schritte entfernt liegt. In der dort produzierten Morgensendung „Volle Kanne“ geben sich die Promis als Interviewgäste die Klinke täglich in die Hand.
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Prominenz in der Präsidentensuite Dass die chinesische Regierung für den Staatsbesuch ihres Präsidenten vor einem Jahr so gut wie das ganze Interconti mit seinen mehr als 253 Zimmern und 34 Suiten in Beschlag nahm, das war dann nicht mehr zu verheimlichen. Wer wie Xi Jinping in einer Präsidentensuite übernachten möchte, muss dafür 2.500 Euro hinblättern. Der Preis sei „verhandelbar“, sagt Roland Hoogerbrugge. Näheres erzählt er nicht, aber der Schluss liegt nahe, dass für die Endabrechnung die Zahl der Nächte, etwa wie an Messetagen oder bei auf einander folgenden Konzerterminen, eine Rolle spielt. Das Thema Präsidentensuite ist auf dem Düsseldorfer Boulevard immer ein Thema, denn ihre Belegung lässt einfache Rückschlüsse auf den Aufenthalt
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hochrangiger Gäste zu. Wer in der siebten Etage des Maritim, dem größten Kongressund Veranstaltungshotel Nordrhein-Westfalens, seine Koffer auspacken möchte, zahlt dafür 1.800 Euro pro Nacht. Das sei im Vergleich zu den im Interconti, Steigenberger und Breidenbacher üblichen Tarifen „ein Schnäppchenpreis“, meint Vogel. Die 220-Quadratmeter-Zimmerflucht bietet ihren Mietern – unter ihnen die Filmgrößen Jennifer Lopez und Oliver Stone – außerdem ein Zückerchen, mit dem die Luxusherbergen an der Kö nicht konkurrieren können: Eine eigene Sauna mit unverbaubarem Blick auf das Flugfeld und die in kurzen Abständen vorbei ziehenden Maschinen. So muss man sich auch nicht wundern, dass das Maritim schon in den ersten Tagen mit dem Beinamen „Hotel mit angeschlossenem Flughafen“ geadelt wurde. Im September feiert das 533-Zimmer-Haus
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sein Zehnjähriges, mit ihm wurde damals der Grundstein für das in NRW einmalige Air Port City-Projekt gelegt.
Eine Klasse für sich Der Breidenbacher Hof, das Steigenberger Parkhotel und das Intercontinental sind bei allen Unterschieden eine Klasse für sich. Wo das Maritim mit seiner direkten Flughafenanbindung und seinen Autobahnanschlüssen hauptsächlich von Kongress- und Tagungsgästen gebucht wird und das Hilton in Golzheim als Ausgangspunkt für Geschäftsreisende und Städtetouristen seine kurzen Wege zu Messe, Airport und Innenstadt in die Waage werfen kann, sind die drei Luxusherbergen an der Kö mit ihren gastronomischen Spitzenangeboten und sonstigen Wohlfühloffensiven unschlagbar. Ein paar Beispiele: Das Interconti hat für seine wegen des hohen medizinischen Standards in Düsseldorf anreisenden internationalen Gäste ein starkes Netzwerk an Medizinern unterschiedlichster Fachrichtungen im Angebot und pflegt sein „Image als Business- und Lifestyle-Hotel“ auch durch individuelle Kontakte, etwa für einen Werkstattbesuch bei Kö-Juwelier
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Georg Hornemann oder eine Exklusivführung in der Kunstakademie. Vergleichbares organisierte der Hotelkonzern bisher in Tel Aviv, London und Paris, seit neuestem in Berlin, Porto, Madrid und Düsseldorf.
Gäste einen hohen traditionellen Stellenwert für die Landeshauptstadt. „Wer hier als Kind seine Kommunion gefeiert hat, kommt zur eigenen Hochzeit wieder“, sagt Kain. Etwas von dieser traditionell-familiär eingefärbten Atmosphäre des Hauses muss bis in die Emirate hinüber geweht worden sein: Der Gesundheitsminister von Abu Dhabi kommt mit der ganzen Familie mehrmals im Jahr. Für ihn ist das Steigenberger sein „Zuhause“. Ein Mitglied der königlichen Familie Katars mietet sich in einer aus 25 Zimmern zusammen gelegten Suite ein. Dann wird alles möglich gemacht: Die Hotelleitung sorgt dafür, dass 14 in Belgien eingekaufte Falken vorübergehend untergebracht werden und dass für 300 arabische Gäste speziell gekocht wird. Stets geht es um kleine Gastgeschenke, Aufmerksamkeiten und die sensible Vermittlung des Gefühls, respektiert und willkommen zu sein – so wie es in einem arabischen Land gegenüber Gästen nicht anders ist. Wen wundert es also, dass die Königsallee im Sommer, wenn das Thermometer in den Emiraten auf 50 Grad steigt, auch zur Freude des Einzelhandels „wieder fest in arabischer Hand“ (Haydarian) ist.
Die Kö in arabischer Hand Ultra-Luxusreisende Der Eigentümer des Steigenberger Parkhotels, ein ägyptischer Unternehmer, hat in die Totalrenovierung der 119 Zimmer und elf Suiten sowie der Restaurants, Tagungs- und Veranstaltungsräume zehn Millionen Euro investiert. Die Superlage in unmittelbarer Nähe zu Hofgarten, Oper, Königsallee und der imposanten Kulisse der Liebeskindbauten gegenüber fasziniert auch Hoteldirektor Michael Kain. „Ich bin begeistert, bei unterschiedlich einfallendem Licht sehe ich auf der Fassade jeden Tag neue Nuancen des Farbenspiels.“ Darauf muss Kain von diesem Monat an allerdings verzichten: Nach seinem fünfjährigen Gastspiel in Düsseldorf übernimmt er das geschichtsträchtige Steigenberger-Hotel Petersberg in Bonn, das für 35 Millionen Euro renoviert werden soll. – Das 1902 in Düsseldorf eröffnete Hotel hat bei aller Internationalität seiner
Der Breidenbacher Hof zelebriert Gastfreundschaft nicht anders – sorgt aber für Steigerungen. Hotelchef Cyrus Haydarian benutzt den Begriff des „Ultra-Luxusreisenden“ und versichert, dass sein Team wisse, was seine zahlungskräftigen Gäste wollen: Privatsphäre, Rückzugsmöglichkeiten und Sicherheit. „Wer sich hier wohl und sicher fühlt, kommt wieder“ – so wie George Clooney, die Stones oder Pink. Sie alle lassen sich gerne in der Hotel-Brasserie nieder, weil niemand sie dort stört. Wer es im Breidenbacher hundertprozentig autark haben möchte, kann sich für 14.000 Euro pro Nacht in der 400-Quadratmeter Royal Suite mit drei Schlafzimmern oder auf dem auf 1.000 Quadratmeter erweiterten Royal Floor mit elf Bedrooms für 28.000 Euro pro Nacht einbuchen. Mit eigener Küche, eigenem Aufzug und eigenem Hoteleingang. Wenn der wartende
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Schöner Wohnen vom Feinsten
Privatjet wegen des Nachtflugverbots in Düsseldorf nicht mehr starten darf, weil die feine Gesellschaft noch ein wenig ausgehen möchte, besorgt das Hotel das Flugzeug rechtzeitig nach Köln, damit es von dort nächstens in Richtung Marokko abheben kann. Mögen solche Aktionen für die Hotelcrew zu den Ausnahmen gehören, stark gefragt sind feste Einrichtungen wie die „Kliniken im Breidenbacher Hof“ mit Disziplinen für Präventivmedizin, ästhetische, plastische und Gefäßchirurgie sowie die Früherkennung von Diabetes, Krebs und Demenz.
Hotelchefs sind Globetrotter Hoteldirektoren dieser Liga sitzen weniger am Schreibtisch oder trinken Tee mit wichtigen Gästen. Sie sind Globetrotter.
Titel 31
Untereinander sind sie gut bekannt, manche haben sich auch schon an den unterschiedlichsten Stationen ihrer Karriere um die halbe Welt begleitet. In diesen Wochen waren sie wieder zu den Messen in Middle East – in Kuweit, Dubai, Katar, Abu Dhabi unterwegs. Jeder für sich in eigener Sache zwar, davon untrennbar jedoch auch für Düsseldorf. Standortmarketing für Düsseldorf ist mehr als ein Nebenjob. Michael Kain: „Ein Hotel alleine, das ist nichts.“ Das treffe auf Düsseldorf genauso zu wie auf Venedig, Rom oder London. „Zu 60 Prozent verkaufen wir auch Düsseldorf.“ Cyrus Haydarian schlägt in die gleiche Kerbe: „Düsseldorf ist eine begehrenswerte Destination mit unglaublichem Potenzial, dafür machen wir weltweit Marketing.“ Wer wie die Hotelchefs Düsseldorf und seine Vorzüge so gut kennt, muss damit leben, dass die Stadt draußen unter Wert verkauft
wird. „Da passiert einfach zu wenig“, sagt etwa Hilton-Chef Mathias Busch. So findet er auch merkwürdig, dass jemand, der über die Autobahn auf die Stadt zufährt, ein Schild lesen müsse, auf dem vor Dieben gewarnt wird ... MATTHIAS ROSCHER ist freier Journalist und PRBerater in Düsseldorf, unter anderem schreibt er für die Welt am Sonntag. Zuvor war er mehr als 40 Jahre lang in verschiedenen Funktionen Redakteur der Rheinischen Post.
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Finanzen & Steuern
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Finanzen & Steuern Fiskus kassiert mit Schadensersatzzahlung für Bußgelder als Betriebseinnahme. Das Finanzgericht Münster hat entschieden, dass eine Schadensersatzzahlung des Steuerberaters zum Ausgleich von Bußgeldern an den Mandanten bei diesem als Betriebseinnahme zu erfassen ist. Die Klägerin ist eine GmbH, die im Fahrzeughandel tätig ist. Weil sie mehrere Bilanzen nicht im Bundesanzeiger veröffentlicht hatte, musste sie Bußgelder bezahlen. Diese wurden ihr von ihrem Steuerberater erstattet. In ihren Körperschaftsteuererklärungen erfasste die Klägerin die Bußgeldzahlungen als nicht abziehbare Betriebsausgaben (§ 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 8 EStG). Entsprechend gab sie auch die Schadensersatzzahlungen nicht als Betriebseinnahmen an. Das Finanzamt erfasste demgegenüber die Zahlungen als Einnahmen, weil es keine gesetzliche Ausschlussvorschrift gebe. Das Gericht wies die Klage ab. Da Kapitalgesellschaften steuerlich nicht über eine sogenannte außerbetriebliche Sphäre verfügten, seien alle Geschäftsvorfälle als gewerbliche Einkünfte zu behandeln. Es existiere keine gesetzliche
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Vorschrift, nach der die Erstattung von Geldbußen (korrespondierend zum Abzugsverbot, § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 8 EStG) nicht als Betriebseinnahmen zu erfassen sei. Ohne die Erfassung der Erstattung würde das Abzugsverbot im Ergebnis unterlaufen. Es handele sich auch nicht um eine Rückzahlung der Geldbuße, welche nicht als Ertrag zu erfassen wäre (§ 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 8 Satz 3 EStG), da hierunter nur Rückzahlungen an den Gläubiger der Geldbuße fielen. (Quelle: Internetnewsletter 04/2015 des Finanzgerichts Münster, Urteil des Finanzgerichts Münster vom 11. März 2015, Az. 13 K 3129/13 K)
Alles für die Kids Betrieb einer Kindertagesstätte als freiberufliche Tätigkeit. Der Betrieb einer Kindertagesstätte mit zwei Gruppen und durchschnittlich 45 Kindern durch eine Diplom-Sozialpädagogin kann trotz sechs angestellter Erzieherinnen und mehrerer Verwaltungsangestellten eine freiberufliche Tätigkeit darstellen. Von einer freiberuflichen und keiner gewerblichen Tätigkeit ist laut Finanzgericht Hamburg in bestimmten Fällen auszugehen. Voraussetzung:
Die Inhaberin ist durchgehend in der Einrichtung anwesend, nutzt ihre pädagogischen Aufgaben konsequent dazu, eine persönliche Beziehung zu jedem Kind aufzubauen, wirkt (selbst oder über die Mitarbeiterinnen) durch ein besonderes Erziehungskonzept auf die Erziehung jedes Kindes ein und drückt der Erziehungsleistung auf diese Weise den „Stempel ihrer Persönlichkeit auf“. (Quelle: Urteil des Finanzgerichts Hamburg vom 20. Januar 2015, Az. 3 K 157/14)
Blauer Dunst Umsatzsteuerfreie Raucherentwöhnungsseminare. Wenn ein Unternehmen Raucherentwöhnungssem inare anbietet, kann dies eine vorbeugende Maßnahme des Gesundheitsschutzes bei Vorliegen einer medizinischen Indikation sein – und damit eine umsatzsteuerfreie Heilbehandlung. Für eine medizinische Indikation kann dabei sprechen, wenn eine erhebliche Zahl der Teilnehmer kommt, weil sie von Betriebsärzten in das Seminar überwiesen wurden. (Quelle: Urteil des Bundesfinanzhofs vom 26. August 2014, Az. XI R 19/12)
On the Road Doppelte Haushaltsführung: Eine Stunde Fahrzeit zumutbar. Das Finanzgericht Hamburg hat entschieden: In Ballungszentren liegt eine Fahrzeit von etwa einer Stunde noch in dem zeitlichen Rahmen, in dem es einem steuerpfl ichtigen Berufstätigen zugemutet werden kann, von zu Hause aus zu seinem Beschäftigungsort zu fahren. Leistet sich der Berufstätige eine zusätzliche Wohnung in der Nähe seines Arbeitsplatzes, kann er Kosten für eine doppelte Haushaltsführung in diesem Fall nicht steuermindernd geltend machen. (Quelle: Urteil des Finanzgerichts Hamburg vom 17. Dezember 2014, Az. 2 K 113/14)
Im Abseits Berufsfußballer kann Kosten für Sky-Abo nicht geltend machen. Das Finanzgericht Münster hat entschieden: Kosten des „Fußballpakets“ im Sky-Abo sind keine Werbungskosten eines Berufsfußballspielers. Der Kläger, der als Lizenzfußballspieler eines Vereins in der 2. Bundesliga Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit erzielte, abonnierte beim PayTV-Sender Sky unter anderem das „Fußballpaket“. Die Kosten hierfür machte er als Werbungskosten geltend. Sein Argument: Durch das Ansehen der Spiele schule er seine eigenen fußballerischen Fähigkeiten und bereite sich taktisch auf seine Gegenspieler vor. Das Finanzamt gewährte den Abzug nicht, weil der Kläger das Abo in erster Linie aus privatem Interesse am Fußball erworben habe und sich für eine Aufteilung kein geeigneter Maßstab finden lasse. Das Gericht sah dies ebenso und wies die Klage ab. Die Kosten seien der privaten Lebensführung des Klägers zuzuordnen.
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Finanzen & Steuern Aufwendungen für das Fußballpaket entstünden einer Vielzahl von Steuerpflichtigen wegen des allgemeinen Interesses an den dort gezeigten Spielen der 1. und 2. Bundesliga, des DFB-Pokals sowie der Champions-League. Die Übertragungen richteten sich nicht an ein Fachpublikum, sondern an die Allgemeinheit. Nach der allgemeinen Lebenserfahrung sei davon auszugehen, dass der Kläger das Abo nicht ausschließlich dazu genutzt habe, um sich auf kommende Gegner in der 2. Bundesliga vorzubereiten, sondern auch, um sich andere interessante Spiele anzusehen. Eine Aufteilung der Kosten komme nicht in Betracht, da es hierfür an objektivierbaren Kriterien fehle. Insbesondere habe der Kläger zur tatsächlichen Nutzung des Angebots keine konkreten Angaben gemacht. (Quelle: Internetnewsletter 04/2015 des Finanzgerichts Münster, Urteil des Finanzgerichts Münster vom 24. März 2015, Az. 2 K 3027/12 E)
Na dann: Prost! Verkauf einer Bierdeckelsammlung über E-Bay ist steuerpflichtig. Das Finanzgericht Köln hat entschieden: Der kontinuierliche Verkauf einer privaten Bierdeckelsammlung unterliegt der Umsatz- und Einkommensteuer. Der Kläger bestritt seinen Lebensunterhalt im Wesentlichen durch den E-Bay-Verkauf von
Bierdeckeln und Bieretiketten aus der privaten Sammlung seines Vaters. Die geerbte Sammlung umfasste etwa 320.000 Einzelteile und wurde vom Kläger durch Zukäufe fortgeführt. Veräußert wurden lediglich doppelte Exemplare. Hiermit erzielte der Kläger jährlich E-Bay-Umsätze zwischen 18.000 und 66.000 Euro. Das Finanzamt schätzte den erzielten Gewinn des Klägers mit 20 Prozent des Umsatzes und setzte gleichzeitig Umsatzsteuer fest. Vor Gericht machte der Kläger geltend, er sei kein Händler, der an- und verkaufe. Er versteigere lediglich privat gesammelte Vermögensgegenstände. Doch selbst wenn er als Gewerbetreibender anzusehen wäre, würde durch den Verkauf kein Gewinn entstehen, da Einlage- und Verkaufswert identisch seien. Dem folgte das Gericht nicht. Es stufte den Kläger aufgrund seiner intensiven und langjährigen Verkaufsaktivitäten als Unternehmer und Gewerbetreibenden ein. Der Fall sei nicht mit dem Verkauf einer privaten Sammlung „en bloc“ vergleichbar, die der Bundesfi nanzhof (BFH) als umsatzsteuerfrei eingestuft habe. Auch handele es sich um gewerbliche Einkünfte des Klägers, weil er über viele Jahre für den Verkauf bestimmte Artikel entgeltlich und unentgeltlich erworben habe. Schließlich
Preisindizes Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen Februar März April
(Basis 2010 = 100) 106,8 107,3 107,3
+0,8 +0,5 0,0
Verbraucherpreisindex für Deutschland Februar März April
Indexveränderung in Prozent gegenüber Vormonat Vorjahr
(Basis 2010 = 100)* 106,5 107,0 107,0
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Indexveränderung in Prozent gegenüber Vormonat Vorjahr +0,9 +0,5 0,0
+0,1 +0,3 +0,5
Index der Einzelhandelspreise* für Deutschland (Basis 2010 = 100) Februar März April
2014 104,6 105,4 105,8
Quellen: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden; Information und Technik Nordrhein-Westfalen IT.NRW, Geschäftsbereich Statistik, Düsseldorf Info: Renate Fitza, Telefon 0211 3557-202, E-Mail: renate.fi
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sei auch die Gewinnschätzung mit 20 Prozent des Umsatzes nicht zu beanstanden. (Quelle: Pressemitteilung des Finanzgerichts Köln vom 30. April 2015, Urteil des Finanzgerichts Köln vom 4. März 2015, Az. 14 K 188/13).
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Recht Alles retour Rückforderung einer versehentlichen Überweisung an insolventes Unternehmen. Das hätte ins Auge gehen können: Schlappe 2.975.000 Euro hat jemand überwiesen – und dabei versehentlich einen ähnlichen, aber doch falschen Firmennamen als Empfänger angegeben. Das Dumme nur: Der (falsche) Empfänger war ein Unternehmen, das insolvent war. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofes bekam der Überweisende sein Geld komplett (also aus der Insolvenzmasse) zurück. Allerdings erhöhten das Hin und Her die Kosten des Insolvenzverfahrens. Diese Mehrkosten musste der Überweisende tragen. Immerhin war das verschmerzbar: 350 Euro kostet ihn seine Schusseligkeit. (Urteil des BGH vom 5. März 2015, IX ZR 164/14, WM 2015, 733, ZIP 2015, 738)
Aus dem Staub machen geht nicht Amtsniederlegung des alleinigen Geschäftsführers als rechtsmissbrauch Das Registergericht kann die Eintragung der Amtsniederlegung des alleinigen Geschäftsführers und Gesellschafters
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einer GmbH wegen Rechtsmissbrauch ablehnen, wenn das Unternehmen ansonsten in einer wirtschaftlichen Krise führungslos werden würde. Dies gilt auch bei einer Amtsniederlegung nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft. Hinweis: Mit einem derartigen Verhalten kann sich der Geschäftsführer auch persönlich Schadensersatzansprüchen der GmbH aussetzen, die vom Insolvenzverwalter geltend gemacht werden können. (Beschluss des OLG Frankfurt vom 11. November 2014, 20 W 317/11, ZIP 2015, 478)
Big Brother is watching you Videoüberwachung in privatem Bürogebäude kann zulässig sein. Die Videoüberwachung des Eingangsbereichs und der Treppenaufgänge eines Bürogebäudes durch festinstallierte Mini-Dome-Kameras ohne Zoom-Funktion und die kurzfristige Speicherung der Aufnahmen im sogenannten Black-Box-Verfahren kann zur Wahrnehmung berechtigter Interessen zulässig sein. Erforderlich ist eine
derartige Maßnahme unzweifelhaft, wenn sie zur Aufklärung konkret drohender Straftaten – etwa Graffitischmierereien – dient. Ein berechtigtes Interesse an der permanenten Videoüberwachung kann auch in anderen Fällen gegeben und datenschutzrechtlich zulässig sein: Das ist kann dann der Fall sein, wenn sich in den an diverse Kanzleien, Steuerberatungsbüros und IT-Unternehmen vermieteten Räumen des Bürogebäudes sensible, schützenswerte Daten der Kunden dieser Unternehmen befi nden. Hier hat die Überwachung eine Abschreckungswirkung, die mögliche Straftaten verhindert, und dient im Fall von Straftaten der Sicherung von Beweismaterial zur Aufklärung. (Urteil des OVG Lüneburg vom 29. September 2014, 11 LC 114/13, ZfIR 2015, 25, CR 2015, 39)
Gleiches Recht für alle Auch „Kleinanbieter“ müssen Impressumpflicht beachten. Nach dem Telemediengesetz (§ 5 Abs. 1 Nr. 2 TMG) muss die gesetzlich vorgeschriebene Anbieterkennzeichnung (Impressum) eines gewerblichen Internetanbieters unter anderem Angaben enthalten, die eine schnelle elektronische Kontaktaufnahme und unmittelbare Kommunikation ermöglichen – einschließlich der Adresse der elektronischen Post. Das gilt allerdings nicht bei einem Bagatellverstoß (im Sinne des § 3 UWG). Das Landgericht Essen stellt allerdings hohe Anforderungen an einen Bagatellverstoß. So soll auch der Betrieb einer veralteten, unvollständigen Internetseite, auf der nur eine einzige Ferienwohnung zur Vermietung beworben wird und die lediglich eine Kontaktaufnahmemöglichkeit, nicht aber den
unmittelbaren Abschluss eines Mietvertrags ermöglicht, keinen Bagatellverstoß (im Sinne des § 3 Abs. 2 UWG) darstellen. Denn auch in diesem Fall liegt eine spürbare Auswirkung auf den Wettbewerb vor. Die Entscheidung zeigt, dass auch Gewerbetreibende, die im Internet nur in geringem Umfang geschäftsmäßig Waren oder Dienste anbieten, die gesetzliche Impressumspfl icht genau befolgen sollten. (Urteil des LG Essen vom 13. November 2014, 4 O 97/14, K&R 2015, 275)
Irre langlebig Keine Werbung mit der Haltbarkeit nur eines Bauteils Stellt ein Unternehmen in der Werbung die Langlebigkeit eines Bauteils des beworbenen Produkts (hier für die Optik eines Scanners) besonders heraus (hier: „Langlebigkeit, 300 Millionen Aufnahmezyklen“), obwohl die gewöhnliche Lebensdauer des gesamten Produkts erheblich geringer ist, kann dies die Gefahr einer Irreführung begründen. Das ist dann der Fall, wenn das Missverhältnis für den angesprochenen Kundenkreis nicht ohne weiteres erkennbar ist. (Urteil des OLG Celle vom 22. Januar 2015, 13 U 25/14, WRP 2015, 472)
Keine Trickserei! Unzulässige Umgehung des Mindestlohngesetzes. Nach Einführung des Mindestlohngesetzes zum 1. Januar 2015 versuchen Unternehmen bisweilen, die Zahlung der Mindeststundenvergütung von 8,50 Euro zu umgehen. Dass dies rechtlich nicht so einfach ist, zeigt ein aktuelles Urteil des Arbeitsgerichts Berlin: Es erklärte eine Änderungskündigung eines Arbeitgebers, mit der ein vertraglich
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Recht zugesichertes zusätzliches Urlaubsgeld und eine jährliche Sonderzahlung auf den gesetzlichen Mindestlohn angerechnet werden sollten, für unwirksam. Auf das zugleich mit der Änderungskündigung unterbreitete Angebot, das Arbeitsverhältnis mit einem Stundenlohn von 8,50 Euro bei gleichzeitigem Wegfall der Leistungszulage, des zusätzlichen Urlaubsgeldes und der Jahressonderzahlung fortzusetzen, musste sich der betroffene Arbeitnehmer, der bislang einen Stundenlohn von 6,44 Euro bekam, nicht einlassen. (Urteil des ArbG Berlin vom 4. März 2015, 54 Ca 14420/14, BB 2015, 692)
Riskante Geschäfte Unternehmerische Entscheidungen nur eingeschränkt überprüfbar. Eine GmbH geriet in die Insolvenz, weil ihr Geschäftsführer eine Vereinbarung über Anzahlungen für Warenlieferungen abgeschlossen hatte, ohne diese abzusichern. Nachdem die Anzahlungen in erheblicher Höhe geleistet waren, wurde der Lieferant zahlungsunfähig. Die geleisteten Anzahlungen waren dadurch weitestgehend verloren, was das Unternehmen fi nanziell nicht verkraften konnte. Der Insolvenzverwalter nahm den Geschäftsführer wegen des riskanten Geschäfts persönlich auf Schadensersatz in Anspruch. Das Oberlandesgericht Koblenz gab jedoch dem verklagten Geschäftsführer
Recht. Begründung: Bei unternehmerischen Entscheidungen stehe einem Geschäftsführer grundsätzlich ein haftungsfreier Handlungsspielraum, also ein unternehmerisches Ermessen zu, das nur eingeschränkt gerichtlich überprüfbar ist. Das bewusste Eingehen geschäftlicher Risiken, das eine unternehmerische Tätigkeit wesentlich prägt, umfasst grundsätzlich auch Fehleinschätzungen. Die Grenze zog das Gericht dort, wo das Handeln des Geschäftsführers in puncto der eingeholten Informationen als Entscheidungsgrundlage für nicht mehr vertretbar erscheint. Dies war hier nicht feststellbar. (Urteil des OLG Koblenz vom 23. Dezember 2014, 3 U 1544/13, ZInsO 2015, 262, WM 2015, 340)
Zu kurz gegriffen „Sternchenhinweis“ auf Internetseite reicht nicht. Eine sogenannte Blickfangwerbung, die meist durch Herausstellung eines vermeintlich besonders günstigen Preises erfolgt, ist wettbewerbsrechtlich nicht zu beanstanden, wenn der Blickfang für sich genommen zwar eine Fehlvorstellung auslöst, jedoch mit einem sogenannten Sternchenhinweis über die besondere Bedingung für die Gewährung des Preises hingewiesen wird. Zur Erläuterung dieser Angaben ist jedoch die bloße Verweisung auf eine Internetseite („Nähere Bedingungen und ausgewählte Lieferanten fi nden Sie im Internet
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Die Umsatzsteuer-Umrechnungskurse sind für den Monat April 2015 wie folgt festgesetzt worden: Euro in Fremdwährung Australien Brasilien Bulgarien China (VR) Dänemark Großbritannien Hongkong Indien Indonesien Israel Japan Kanada Korea, Republik Kroatien Malaysia Mexiko Neuseeland Norwegen Philippinen Polen Rumänien Russland Schweden Schweiz Singapur Südafrika Thailand Tschechien Türkei Ungarn USA
1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR = 1 EUR =
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AUD BRL BGN CNY DKK GBP HKD INR IDR ILS JPY CAD KRW HRK MYR MXN NZD NOK PHP PLN RON RUB SEK CHF SGD ZAR THB CZK TRY HUF USD
Fremdwährung in Euro 1 100 1 10 100 1 100 100 10000 10 100 1 1000 10 1 1 1 100 100 100 1 100 100 100 100 100 100 100 1 1000 1
AUD = 0,7174 EUR BRL = 30,4878 EUR BGN = 0,5113 EUR CNY = 1,4956 EUR DKK = 13,3950 EUR GBP = 1,3867 EUR HKD = 11,9689 EUR INR = 1,4783 EUR IDR = 0,7168 EUR ILS = 2,3554 EUR JPY = 0,7756 EUR CAD = 0,7511 EUR KRW = 0,8545 EUR HRK = 1,3176 EUR MYR = 0,2556 EUR MXN = 0,0609 EUR NZD = 0,7034 EUR NOK = 11,7568 EUR PHP = 2,0893 EUR PLN = 24,8880 EUR RON = 0,2265 EUR RUB = 1,7624 EUR SEK = 10,7234 EUR CHF = 96,3484 EUR SGD = 68,7805 EUR ZAR = 7,7168 EUR THB = 2,8513 EUR CZK = 3,6444 EUR TRY = 0,3479 EUR HUF = 3,3397 EUR USD = 0,9277 EUR Alle Angaben ohne Gewähr
Die übrigen Währungen sind jeweils nach dem Tageskurs umzurechnen. Info: Ute Henkens, Telefon 0211 3557-218, Telefax 0211 3557-398, E-Mail:
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unter www...de“) nicht ausreichend. Eine derartige Werbung ist daher wegen Verstoßes gegen das Transparenzgebot wettbewerbswidrig. (Urteil des OLG Bamberg vom 18. Februar 2015, 3 U 210/14, WRP 2015, 459)
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Außenwirtschaftstermine Juni – Juli 2015 11. Juni
DNHK-Seminar: Steuerliches Know-how für die Niederlande
17. Juni
4. German Malaysian Round Table (GMRT)
18. Juni
Going International – Fragen und Antworten zum internationalen Geschäft (Veranstaltung in der NRW.Bank in Düsseldorf)
18. Juni
Interkulturelles Training: Effektive Gestaltung von Geschäftsbeziehungen mit russischen Partnern
22. Juni
Geschäftschancen für deutsche Unternehmen bei Entwicklungsbanken und UN
23. Juni
Going International – Fragen und Antworten zum internationalen Geschäft (Veranstaltung in Heiligenhaus)
23. Juni
Geschäftspraxis Russland: Erfolgreich handeln in schwierigen Zeiten in Dortmund
Informationen: Margarete Heiliger, Telefon 0211 3557-221 E-Mail:
[email protected] Alle Außenwirtschaftstermine sind im Internet unter www.duesseldorf.ihk.de (Dokumenten-Nummer 8745) zu finden.
Existenzgründung Neuer Gründerwettbewerb Next Economy Award In diesem Jahr vergibt die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e. V. gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium, dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag und anderen Partnern die erste nationale Auszeichnung für nachhaltigkeitsorientierte Gründer. Der Next Economy Award (NEA) prämiert in verschiedenen Themenfeldern Gründer, deren innovative Geschäftsmodelle auf soziale und ökologische Verbesserungen zielen. Die Teilnahme ist bis zum 31. Juli möglich. Weitere
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Informationen gibt es im Internet unter www.nexteconomyaward.de.
Wenn Frauen Unternehmerinnen werden Die IHK Düsseldorf beteiligt sich auch in diesem Jahr an dem nationalen Aktionstag zur „Unternehmensnachfolge durch Frauen!“ am 23. Juni. Unter der Telefonnummer 0211 3557-414 steht Existenzgründungsberaterin Christiane Kubny von 9 bis 16 Uhr Anruferinnen Rede und Antwort – egal, ob ein bestehender Betrieb übernommen oder eine Firma abgegeben werden soll. Behandelt werden können alle Themen von Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten
bis hin zum Unternehmenskonzept als Vorlage für das Bankgespräch. Koordiniert wird dieser Aktionstag von der bundesweiten Gründerinnenagentur. Nähere Informationen fi nden Interessentinnen unter www.existenzgruenderinnen.de oder unter www. duesseldorf.ihk.de (Dokumenten-Nummer 11967997).
werden: Sie dürfen ihre Türen für die Kunden öffnen • am 14. Juni in Düsseldorf im Stadtteil Kaiserswerth, in der Innenstadt von Haan, in Velbert-Neviges (12 bis 17 Uhr) sowie in Monheim am Rhein, • am 28. Juni in der Innenstadt von Ratingen-Mitte (12 bis 17 Uhr) und • am 5. Juli in Mettmann.
Alt hilft Jung Die nächsten Sprechstunden des Vereins Alt hilft Jung e. V. für Existenzgründer und Jungunternehmer fi nden am 13. Juli und 10. August, jeweils von 10 bis 14 Uhr, im IHK-Gebäude, Ernst-Schneider-Platz 1, 8. Etage, Raum 8.10, statt. Die Teilnahme an den Beratungen ist kostenlos, allerdings muss ein Termin bei Claudia vom Dorff, Telefon 0211 3557-241, vereinbart werden.
Bauleitplanung Öffentliche Auslegungen Hinweise zu aktuellen, öffentlich ausliegenden Bauleitplänen in Düsseldorf und allen zehn Städten im Kreis Mettmann sind auf der Homepage der IHK unter www.duesseldorf. ihk.de (Dokumenten-Nummer 6571) zu fi nden. Ansprechpartnerin bei der IHK Düsseldorf in Sachen Bauleitplanung ist Dr. Vera Jablonowski, Telefon 0211 3557-369, Telefax 0211 3557-379, E-Mail jablonowski@ duesseldorf.ihk.de.
Handel Verkaufsoffene Sonntage In den kommenden Wochen kann in manchen Städten und Stadtteilen im IHK-Bezirk Düsseldorf wieder sonntags – in der Regel von 13 bis 18 Uhr – in vielen Geschäften eingekauft
Wirtschaftsjunioren Krisenkommunikation im Social Web Die Wirtschaftsjunioren Düsseldorf laden am 16. Juni um 19 Uhr zu einer Veranstaltung rund um das Thema „Krisenkommunikation im Social Web“ ein. Es geht unter anderem um die Fragen, wie ein sogenannter Shitstorm im Social Web zustande kommt, wie sich Unternehmen auf diesen Ernstfall vorbereiten können und was im „Falle eines Falles“ zu tun ist. Die Teilnahme ist kostenlos, weitere Informationen und Anmeldung unter www.veranstaltungen.wj-duesseldorf.de.
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Börsen auch regelmäßige Firmenbestellungen. Der Verkauf erfolgt aus privaten Gründen. Der Preis ist Verhandlungsbasis. D 12215 A Für den Aufbau eines neuen Geschäftsfeldes „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ im Rheinland wird ein aktiver Gesellschafter gesucht, der mit seinen Erfahrungen und Netzwerkkontakten zum nachhaltigen Auf- und Ausbau des Gesundheitsnetzwerkes beitragen kann. Das genannte Geschäftsfeld ist eines von drei Geschäftsfeldern einer im Jahr 2014 gegründeten Unternehmensberatung (GmbH) im Gesundheitswesen. Mit dem Ausstieg eines Gesellschafters wird jetzt ein aktiver Nachfolger für den Vertrieb und das Marketing gesucht. D 12315 A Eine Werbe- und Kommunikationsagentur mit lukrativen und ausbaufähigen Branchenspezialisierungen sucht engagierten Marketing-, Kommunikations- oder Werbeprofi aus dem Beratungs- oder Gestaltungsbereich als Teilhaber und möglichen Nachfolger. D 0112415 A Düsseldorfer Hausverwaltung in der Rechtsform einer GmbH, Gründung 1995, etwa 1.000 Einheiten, an fachlich geeigneten und solventen Unternehmensnachfolger zu verkaufen. D 12515 A Für ein Softwareunternehmen im Bereich Controlling/Industrie in Düsseldorf mit guter Auftragslage und qualifi ziertem Team wird ein Käufer gesucht. D 12615 A Inhaber eines seit über 30 Jahren bestehenden Sicherheitsfachgeschäft (Schlüsseldienst) möchte sein Unternehmen aus Altersgründen verkaufen. Gegenstand des Unternehmens ist: Sicherheitstechnik, Einbruchsicherung für Haus, Wohnung und Betrieb, Türöffnungen, Schließanlagen,
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Editorial Service 37 Schlüsselanfertigungen, Schlösser und Beschläge. Das Unternehmen verfügt über eine sehr starke Kundenbindung. Weiteres Wachstumspotenzial ist vorhanden. Der Verkäufer steht nach der Betriebsübergabe sehr gern zur Verfügung, um eine reibungslosen Übergang zu gestalten. D 12715 A Für einen Lotto-Post-Shop mit zwei Schaltern wird eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger gesucht. Das Geschäft liegt in direkter Nachbarschaft zu Rewe und Aldi und hat bis zu 500 Kunden am Tag. Das Geschäft hat eine Verkaufsf läche von 50 Quadratmetern mit WC/Küche und eigene Öffnungszeiten. Interessenten sollten aus dem Verkauf kommen und evtuell schon eigenständige Erfahrungen haben. Erwartet werden detaillierte Anfragen mit Angaben des Kapitalnachweises. D 12815 A Verkauft wird ein etabliertes Immobilienmaklerbüro zum 31. Dezember 2015 im Kreis Mettmann. Tätigkeitsgebiet ist die Region zwischen Essen und Düsseldorf. Vermittelt werden Eigentumswohnungen, Einfamilienhäuser, Villen, Mehrfamilienhäuser und Gewerbeimmobilien, vorwiegend zum Kauf. Die Umsätze sind seit Jahren stabil und gut. Ein Mitarbeiter kann bei Bedarf übernommen werden. Nachfragen: D 81715 N Gesucht wird auf Rentenbasis ein ertragreiches Unternehmen im Bereich Handel oder Großhandel mit Standort Düsseldorf und Umgebung. Alle Branchen möglich.
Community Geschäftswünsche aus dem Ausland und Deutschland in deutscher und englischer Sprache hinterlegt. Zur kostenfreien Einstellung und zur Einsicht von Inseraten ist eine Registrierung notwendig. Nachstehend ein Auszug aus der Datenbank an Geschäftsangeboten. Die Einträge beruhen auf Selbstauskünften. Für den Inhalt übernimmt die IHK Düsseldorf keine Haftung. Die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzerklärung fi nden sich unter http://www.ixpos.de.
Internationale Kooperationsbörse
Spanien Gesucht werden Hersteller/ Händler einer Maschine (neu oder gebraucht) zur Produktion von Trink-Strohhalmen.
Im Außenwirtschaftsportal www.ixpos.de sind unter dem Menüpunkt Export
Italien Gesucht werden Handelsvertreter in Deutschland für den Vertrieb von Nahrungsmitteln (zum Beispiel handgemachte Nudeln, Champignons, Trüffel, Olivenöl, Weine).
Thailand Gesucht werden Hersteller von Verpackungen für Torten-, Biskuit- oder Obstkuchenböden aus Deutschland. Tschechien Gesucht werden Qualitätsprodukte aus Deutschland für einen E-Shop mit Haushaltswaren und Dekorations-Artikeln. Vereinigte Arabische Emirate (VAE) Gesucht werden Unternehmen in Deutschland aus dem Bereich der Ersatzteilindustrie. USA Hersteller von energieeffizienten Entlüftungsanlagen für die Industrie sucht Geschäfts- und Vertriebspartner in Deutschland.
Gesucht werden Vertriebspartner in Deutschland mit Erfahrung im Verkauf hochwertiger Kosmetikprodukte. Pakistan Unternehmen, tätig in der Signal- und Sicherheitstechnik, sucht Geschäfts- und Kooperationspartner in Deutschland. Polen Gesucht werden Handelsvertreter in Deutschland für den Vertrieb von Lernspielen und Puzzle für Kinder. Serbien Unternehmen, tätig in der Produktion von Ausrüstungen/Zubehör für die Fischerei und den Angelsport, sucht Geschäftsund Kooperationspartner in Deutschland für die Entwicklung neuer Produkte.
Fragen zu den Börsen der IHK Düsseldorf? Bitte wenden Sie sich an unsere Ansprechpartnerinnen:
EXISTENZGRÜNDUNG UND NACHFOLGE: Claudia vom Dorff Telefon 0211 3557-241 E-Mail dorff@ duesseldorf.ihk.de
KOOPERATION INTERNATIONAL: Angela Weidner Telefon 0211 3557-349 E-Mail weidner@ duesseldorf.ihk.de
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Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf
Die IHK Düsseldorf lädt ein zur Veranstaltung
Erfolgreich auf und mit Wochenmärkten am 29. Juni, 13.30 bis 16.30 Uhr, im Wyndham Garden Düsseldorf Mettmann Hotel, Peckhauser Straße 5 in 40822 Mettmann. Mehr als 3.300 Wochenmärkte gibt es in Deutschland – davon etwa 660 in Nordrhein-Westfalen. Mehr als 25 finden regelmäßig in den Stadt- oder Stadtteilzentren des Kreises Mettmann statt. Sie bieten als „Einkaufszentrum für frische Lebensmittel“ den Verbrauchern ein Stück Lebensqualität, beleben das Stadtbild und nutzen dem stationären Einzelhandel. Im Markthandel sind in Deutschland mehr als 50.000 kleine und mittelständische Betriebe aktiv. In der Veranstaltung diskutieren Markthändler und Kommunen über die Frage, wie die Attraktivität eines Wochenmarktes für die Kunden gesichert werden kann. Denn diese Attraktivität hängt von vielen Einflussfaktoren ab, so dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen müssen, um den Erfolg zu sichern. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Die Anmeldung ist mit dem Coupon, per E-Mail unter
[email protected] oder im Internet unter www.duesseldorf.ihk.de (Dokumenten-Nummer 11975625) möglich. Anmeldeschluss ist der 22. Juni. Kontakt Telefon E-Mail
Programm: • Begrüßung Dr. Ulrich Hardt, Leiter der IHK-Zweigstelle Velbert • Lokale Produkte: Neue Veranstaltungsformate als Chance für Wochen- und Feierabendmärkte Dr. Siegbert Panteleit, SPE. Standort- und Projektentwicklung Gelsenkirchen • Neue Informationen zum Thema Wochenmärkte und Lebensmittelhygiene Dr. Paul Hagelschuer, Amtlicher Tierarzt, Lebensmittelüberwachung, Kreisveterinäramt, Mettmann • Tradition und Zukunftsaussichten des Wochenmarktes Werner Schnitzler, Vorsitzender des Vereins „Gemeinsam Handeln e.V.“ • Bericht über den Wochenmarkt in Wülfrath Marcus Kauke, Amtsleiter Ordnungsamt der Stadt Wülfrath
Dr. Ulrich Hardt 02051 9200-10
[email protected]
Anmeldung zur Teilnahme an der Veranstaltung „Erfolgreich auf und mit Wochenmärkten am 29. Juni, 13.30 bis 16.30 Uhr, Anmeldeschluss: 22. Juni
Anmeldung per Telefax 02051 9200-30
1) Name, Vorname 2) Name, Vorname Firma / Institution
IHK Düsseldorf Zweigstelle Velbert Tanja Höger Nedderstraße 6 42551 Velbert
Straße PLZ, Ort Telefon / Telefax E-Mail Ich erkläre mich damit einverstanden, dass meine Angaben zum Zwecke der Information über weitere Veranstaltungen sowie für eine Teilnehmerliste gespeichert und genutzt werden können. Ja Nein Datum Unterschrift Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen! Hinweis: Ihre Angaben sind freiwillig. Die Einwilligung kann widerrufen werden.
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Foto: IMAGO
Neues aus Berlin und Brüssel
Neues aus Berlin und Brüssel Erbschaftsteuer verfassungsrechtlich problematisch Berlin. Bei der Neuregelung der Erbschaftsteuer will Bundesfinanzminister Schäuble künftig auch das Privatvermögen der Erben für die betriebliche Erbschaftsteuer heranziehen. DIHK-Präsident Eric Schweitzer nutzt jede Gelegenheit auch öffentlich deutlich zu machen, dass es sich hierbei nicht um „Spielgeld“ handelt, sondern dass bei inhabergeführten Familienunternehmen auch das Privatvermögen eine konkrete Funktion hat: Es ist häufig für Sicherheiten und Bürgschaften im Unternehmen gebunden. Ein von Schweitzer in Berlin vorgestelltes Gutachten von Professor Klaus-Dieter Drüen (Universität Düsseldorf) verweist zudem auf verfassungsrechtliche Probleme des SchäubleVorschlags. Professor Drüen betont auch, dass die Einbeziehung des Privatvermögens keinesfalls zwingend erforderlich sei. Schweitzer: „Jeder Unternehmer braucht Reserven – auch um Risiken einzugehen. Werden diese Mittel wegbesteuert, leiden darunter Innovationen und Investitionen in Deutschland.“
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Zuwanderung erleichtern, Integration stärken Berlin. Mit dem Drei-PunkteSofortprogramm „Migration und Berufl iche Bildung“ setzt sich der DIHK für eine bessere Integration von Zuwanderern und Flüchtlingen ein. Junge Menschen aus Nicht-EU-Ländern sollen leichter für eine Ausbildung nach Deutschland kommen und ausländische Studienabbrecher unkompliziert eine Ausbildung aufnehmen können. Flüchtlinge, die hier einen Ausbildungsvertrag abschließen, müssen zumindest für die dreijährige Ausbildung und eine zweijährige Anschlussbeschäftigung sicher vor Abschiebung sein. Das Drei-Punkte-Sofortprogramm bildet die zentrale Forderung des vom DIHK vorgelegten Maßnahmenbündels zur Fachkräftesicherung „Zuwanderung weiter erleichtern, Integration im Interesse der Wirtschaft stärken“.
Schwarmfinanzierungen: Nachteile abgewendet Berlin. Schwarmfi nanzierung oder Crowdfunding, also das Einsammeln vieler kleiner Beträge über das Internet, gewinnt gerade für innovative
Unternehmen immer mehr an Bedeutung. Das Kleinanlegerschutzgesetz der Regierung hätte jedoch schnell das Ende für diesen Markt bedeuten können, etwa durch das geplante Werbeverbot im Internet. Der DIHK hatte beim Bundesfinanzministerium und Parlament vor einer Beschädigung dieses Instruments gewarnt. Auf den letzten Metern hat der Finanzausschuss das Gesetz nun schließlich noch bei zentralen Streitpunkten korrigiert. So wurde das Werbeverbot wieder zurückgenommen und Anleger müssen die Produktinformationen auch nicht, wie zunächst geplant, ausdrucken, händisch unterschreiben und dann per Post zurückschicken.
DIHK unterstützt Investitions-Kommission Berlin. Das Gutachten der Expertenkommission zur „Stärkung von Investitionen in Deutschland“ liegt frisch auf dem Tisch von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel. DIHKPräsident Eric Schweitzer, Mitglied der Kommission, hatte angesichts der Investitionslücke bei Staat und Privaten in Höhe von 80 Milliarden Euro bereits im Sommer 2014
dringenden Handlungsbedarf angemahnt. Die Experten um DIW-Chef Marcel Fratzscher fordern insbesondere „Mindestinvestitionen“ der öffentlichen Hand in Höhe der Abschreibungen. Zudem muss der Staat seine Überschüsse für Investitionen verwenden. Schweitzer: „Die Vorschläge sind richtig, aber das A und O für mehr Investitionen bleiben gute Rahmenbedingungen.“ Bürokratieabbau, fi nanzierungsneutrale Besteuerung, Fachkräftesicherung sowie eine verlässliche Energiepolitik sind Kernanliegen des DIHK, die sich jetzt auch im Gutachten wiederfi nden.
Justizkommissarin beim DIHK Brüssel. Die vielfältigen Aktivitäten von Unternehmen, IHKs und DIHK zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf waren Hauptthema bei einem ersten Treffen der EU-Kommissarin für Justiz, Verbraucher und Gleichstellung, Vĕra Jourová, und DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Dabei ging es unter anderem um die Frage, wie mehr Frauen für Führungspositionen gewonnen werden können. Außerdem informierte Wansleben die Kommissarin über die Positionen der IHK-Organisation zu Themen wie Digital Contracts, also Online-Verträge und Verträge über digitale Inhalte, und das laufende Verfahren zum Datenschutz.
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Weiterbildung Foto: ROBERT POORTEN
notwendige organisatorische, rechtliche und technische Know-how der „erforderlichen Fachkunde“ (nach § 4f Abs. 2 Bundesdatenschutzgesetz). 10.-19.11., di+mi+do, 9-17 Uhr 15DSZ02 1.250 Euro/1.190 Euro**
INFORMATIONEN
Weiterbildung Coachingkompetenz für Führungskräfte und Berater IHK-Zertifikatslehrgang
*5
Dieser Lehrgang wendet sich an alle, die sich für Coaching als Methode der Beratung interessieren und in Grundlagen und Techniken einsteigen wollen. Zum Lehrgang gehört ein individuelles CoachingAngebot für die Teilnehmer. 27.8.-4.9. 7x 9-16.30 Uhr 15PFZ03 1.180 Euro/1.080 Euro**
Train the Trainer IHK-Zertifikatslehrgang
*2
Der Lehrgang besteht aus vier Modulen. Die einzelnen Module sind so aufgebaut,
dass die Teilnehmer ihr bereits vorhandenes Wissen überprüfen, damit experimentieren und ihre Kenntnisse erweitern können. 25.8.-11.12., 2x do-sa, 2x fr+sa, 1x fr, 9-16.30 Uhr 15PTZ03 1.600 Euro/1.500 Euro**
Betrieblicher Datenschutzbeauftragter IHK-Zertifikatslehrgang
*5
Zum Datenschutzbeauftragten darf nur bestellt werden, wer die zur Erfüllung seiner Aufgaben erforderliche Fachkunde und Zuverlässigkeit besitzt. Der Lehrgang vermittelt den Teilnehmern das
Monika Bischoff Telefon 0211 17243-32 Gudrun Busse Telefon 0211 17243-36 Rudolf Fuchs Telefon 0211 17243-31 Christian Pelzl Telefon 0211 17243-30 Anke Dittmann Telefon 0211 17243-38 Petra Wanke Telefon 0211 17243-35 Monika Kimmeskamp Telefon 02051 9200-13
*1 *2 *3 *5 *6 *7 *8
ANMELDUNG Telefax 0211 17243-39 www.duesseldorf.ihk.de
Weiterbildungsförderung: Bildungsscheck und Bildungsprämie Neues zum Bildungsscheck Die neuen Förderkonditionen zum Bildungsscheck NRW liegen jetzt vor. Mit dem Bildungsscheck fördert das nordrheinwestfälische Arbeitsministerium die Beteiligung von Beschäftigten in kleinen und mittelständischen Betrieben an beruflicher Weiterbildung. Im Fokus stehen dabei vor allem formal Geringqualifizierte und weiterbildungsferne Beschäftigte. In Rahmen der neuen Förderphase des Europäischen Sozialfonds richtet sich der Bildungsscheck jetzt besonders an Zugewanderte, Un- und Angelernte, Beschäftigte ohne Berufsabschluss und Berufsrückkehrer. Zuwanderer können vorhandene Qualifizierungslücken schließen und ihre im Ausland erworbenen beruflichen Qualifikationen anerkennen lassen. Un- und Angelernte können mit Unterstützung durch den Bildungsscheck einen Berufsabschluss nachholen. Davon profitieren die Beschäftigten selbst und selbstverständlich auch die Unternehmen.
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Die Kernelemente der Förderung seit Januar: • Es gibt weiterhin einen individuellen und einen betrieblichen Zugang zum Bildungsscheck. • Die Förderung umfasst 50 Prozent der Kurskosten, maximal 500 Euro. • Unter Berücksichtigung der begrenzten Fördermittel und des Vorrangs der Bildungsprämie des Bundes konzentriert sich der nordrhein-westfälische Bildungsscheck auf besonders nachhaltige berufliche Weiterbildungsmaßnahmen, deren Kursgebühr bei mindestens 500 Euro liegt. • Berücksichtigt werden können Personen, deren zu versteuerndes Jahreseinkommen 30.000 Euro (und bei gemeinsam Veranlagten 60.000 Euro) nicht übersteigt. • Weitere Informationen unter: www.bildungsscheck.nrw.de. Beratungstermine bei der IHK-Weiterbildung können ab sofort vereinbart werden.
Die Bildungsprämie ist ein Förderinstrument der Bundesregierung für individuelle berufliche Weiterbildung. Seit dem 1. Juli 2014 (Beginn der 3. Förderphase) gelten für Personen, die einen Prämiengutschein nutzen möchten, veränderte Förderkonditionen. Die wesentlichen Änderungen sind: • Die weiterbildungsinteressierte Person muss das 25. Lebensjahr vollendet haben und • die angestrebte Weiterbildungsmaßnahme darf nicht mehr als 1.000 Euro kosten (Maßstab ist der Rechnungspreis). Unverändert als Voraussetzung gilt, dass die Personen: • mindestens 15 Stunden pro Woche erwerbstätig sind und • über ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von maximal 20.000 Euro verfügen (bei gemeinsam Veranlagten 40.000 Euro). Weitere Informationen gibt es unter www.bildungspraemie.info.
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Seminare und Lehrgänge BEWACHUNG Intensivlehrgang zur Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung *5 6.-10.7., 8.30-16.30 Uhr 375 Euro 15BGL04 Unterrichtung nach § 34 a der Gewerbeordnung für Bewachungspersonal *5 13.-17.7., 8.30-16.30 Uhr 405 Euro 15BGP11 Unterrichtung nach § 34 a der Gewerbeordnung für Unternehmer *5 16.-27.11., 8.30-16.30 Uhr 780 Euro 15BGU03 DATENSCHUTZ Betrieblicher Datenschutzbeauftragter IHK-Zertifikatslehrgang *5 10.-19.11., di+mi+do, 9-17 Uhr 1.250 Euro/1.190 Euro** 15DSZ02 FÜHRUNG UND COACHING Coachingkompetenz für Führungskräfte und Berater IHK-Zertifikatslehrgang *2 27.8.-4.9. 7x 9-16.30 Uhr 1.180 Euro/1.080 Euro** 15PFZ03 GESUNDHEIT Fachfrau/-mann für betriebliches Gesundheitsmanagement IHK-Zertifikatslehrgang 2* 23.10.-4.12., 4x 9-16 Uhr 7x 17.45-21 Uhr 15GWZ02 1.100 Euro/950 Euro**
KORRESPONDENZ UND STIL Geschäftskorrespondenz aktuell *7 19.+20.8., 9-16.30 Uhr 360 Euro/320 Euro** 15KS06 PC-ANWENDUNGEN Excel 2010/2013 Grundlagen *5 13.+14.7., 9-16.30 Uhr 295 Euro/275 Euro** 15PC27 Excel 2010/2013 Aufbaustufe *5 15.+16.7., 9-16.30 Uhr 295 Euro/275 Euro** 15PC28 Excel 2010/2013 – Kombikurs Grundund Aufbaustufe *5 8.-29.8., 4x sa, 9-16.30 Uhr 560 Euro/520 Euro** 15PC50 Professionelles Präsentieren mit Power Point *5 17.+18.8., 9-16.30 Uhr 295 Euro/275 Euro** 15PC49 PERSONALWESEN HR Business Partner/in IHK-Zertifikatslehrgang *2 20.8.-17.12., 5x do+7x sa, 9-16 Uhr 1.450 Euro/1.350 Euro** 15PWZ06 Personalreferent/in IHK-Zertifikatslehrgang *2 21.8.-2.2.2016, 1x di+3x fr+10x sa, 9-16 Uhr 1.600 Euro/1.500 Euro** 15PWZ07
SOCIAL-MEDIA- & ONLINE-MARKETING E-Commerce-Manager IHK-Zertifikatslehrgang *5 8.-15.8. 7 Tage, 9-17Uhr 1.390 Euro/1.290 Euro** 15MAZ10 Den eigenen Word-Press-Blog anlegen, füllen und vermarkten *5 14.+15.9. 9-16.30 Uhr 360 Euro/320 Euro** 15MA18 Social-Media-Manager IHK-Zertifikatslehrgang *5 9.9.-20.10. 7 Tage, 9-16.30Uhr 1.100 Euro/990 Euro** 15MAZ06 TRAIN THE TRAINER Train the Trainer IHK-Zertifikatslehrgang *2 25.9.-11.12. 2x do-sa, 2x fr+sa, 1x fr, 9-16.30 Uhr 1.600 Euro/1.500 Euro** 15PTZ03
VERANSTALTUNGSORTE UND ANSPRECHPARTNER: Mechthild Teupen IHK Düsseldorf (IHK-Forum) Karlstraße 88 40210 Düsseldorf *1 bis *7 Telefon 0211 17243-33 Telefax 0211 17243-39 E-Mail teupen@ duesseldorf.ihk.de Monika Kimmeskamp IHK Zweigstelle Velbert Nedderstraße 6 42551 Velbert *8 Telefon 02051 9200-13 Telefax 02051 9200-30 E-Mail kimmeskamp@ duesseldorf.ihk.de ** = Preis für Frühbucher. Frühbucher ist, wer sich mindestens 30 Tage vor Seminarbeginn anmeldet. Maßgeblich ist der Poststempel. Förderungen über Bildungsscheck oder Bildungsprämie sind möglich (siehe Seite 40). Alle Kurse sind zertifiziert durch Lloyd’s Register Quality Assurance nach DIN EN ISO 9001:2008, ebenfalls zugelassen nach AZAV. Die lHK Düsseldorf weist darauf hin, dass verschiedene Lehrgänge und Seminare auch von privaten Veranstaltern im Kammerbezirk angeboten werden. Weitere Ansprechpartner siehe Seite 40.
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Unter der Lupe: Boden und Grundwasser
Unter der Lupe: Boden und Grundwasser
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Betriebe, die unter die europäische Industrie-Emissions-Richtlinie (IED) fallen, müssen seit Anfang 2013 für neu zu genehmigende Anlagen und seit Anfang 2014 für Anlagen, für die eine Änderungsgenehmigung beantragt wird, einen sogenannten Ausgangszustandsbericht für Boden und Grundwasser (AZB) vorlegen.
Text: DIPL.-ING. ANSELM ELSBROEK
Schon der Begriff „Ausgangszustandsbericht“, kurz AZB, wirkt wie ein Wortungetüm aus der gymnasialen Oberstufe und ist daher schon beim ersten Lesen irgendwie unsympathisch. Dabei ist AZB im Grunde eine gute Sache, obendrein rechtsverbindlich für eine nicht geringe Anzahl von Produktionsunternehmen und zudem von umweltpolitischer Relevanz: Unternehmen, die unter die europäische Industrie-Emissions-Richtlinie (IED) fallen, müssen über Umweltbelastungen, die durch ihren Geschäftsbetrieb möglicherweise verursacht werden, detaillierter Auskunft geben als vorher. Seit Anfang 2013 besteht für neu zu genehmigende Anlagen und seit Anfang 2014 für Anlagen, für die eine Änderungsgenehmigung beantragt wird, die Pfl icht, einen sogenannten Ausgangszustandsbericht für Boden und Grundwasser
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(AZB) vorzulegen. Allein im Zuständigkeitsbereich der Bezirksregierung Düsseldorf gilt diese Verpfl ichtung für rund 500 Betriebe. Der Bericht dokumentiert den Ist-Zustand der Böden und des Grundwassers im Hinblick auf Stoffe, die durch den Betrieb der Anlagen verwendet, erzeugt oder freigesetzt werden. Und er dient als Beweissicherung für eine spätere Pfl icht zur Rückführung in den Ausgangszustand.
Dokumentation hilft beiden Seiten Inzwischen ist ein Jahr vergangen und die ersten Erfahrungen liegen vor. Zwischenbilanz: Ausgangszustandsberichte erleichtern die Beweisführung gegenüber der früheren Rechtslage für den seltenen Fall, dass ein Betrieb trotz Einbau bester verfügbarer Technik gefährliche Stoffe ins Erdreich abgegeben hat. Es gibt jetzt also einen rechtlich unanfechtbaren
Vorher-Zustand der Böden, der mit der Beschaffenheit nach der Industrienutzung verglichen werden kann. Die engmaschigere Dokumentation des Bodenzustandes dient demnach der Absicherung beider Seiten – des Betriebes und der zuständigen Behörde.
Gute Erfahrungen gemacht Auch im Regierungsbezirk Düsseldorf haben inzwischen erste Unternehmen Erfahrungen mit der Erstellung eines AZB gemacht, unter anderem ein Papierproduzent mit einer 150.000 Quadratmeter großen IED-Anlage und einer Leistung von mehr als 20 Tonnen pro Tag. Auf dem Gelände wird zudem Altpapier gelagert sowie ein Kraftwerk betrieben. Obwohl es sich in diesem Fall um keine kleine Anlage handelt, war das gesamte Verfahren in acht Monaten abgeschlossen. Erfreulich für den Papierhersteller war auch, dass
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Kosten und Timing Die Kosten variieren ebenfalls stark. Betriebe, die kleineren Anlagen neu bauen oder erweitern möchten, sollten mit Kosten von 15.000 bis 25.000 Euro je AZB rechnen.
Bei großen und komplexen Anlagen können auch mehr als 100.000 Euro fällig werden. Beachten sollten betroffene Unternehmen, dass das richtige Timing ebenfalls eine große Rolle spielt. So genügt es natürlich nicht, den AZB erst kurz vor der gewünschten Inbetriebnahme einer Anlage den zuständigen Behörden zu übermitteln. Falls diese den Bericht nicht akzeptieren, darf die Anlage nämlich nicht mit der Produktion beginnen. Das könnte teuer werden. Daher ist es ratsam, schon ein Untersuchungskonzept, in dem die Notwendigkeit, die Vorgehensweise und der Umfang der Untersuchungen dargestellt werden, frühzeitig mit den Behörden abzustimmen. Im Ausgangszustandsbericht sollten dann neben der Darstellung und Bewertung der Untersuchungsergebnisse auch Regelungen für wiederkehrende Untersuchungen enthalten sein.
Vereinfacht werden kann das Verfahren außerdem, in dem der Forderung der Behörden nachgekommen und für die Erstellung eines AZB ein Sachverständiger nach § 18 Bundesbodenschutzgesetz engagiert wird. Einen akzeptierten Fachmann an Bord zu haben, erhöht die Akzeptanz und beschleunigt das Verfahren.
Zielgerichtet werben durch Reichweite! Profitieren Sie vom Reichweiten-Sieg der IHK-Magazine* und treffen Sie Ihre Zielgruppe.
ANSELM ELSBROEK Diplom-Ingenieur Anselm Elsbroek ist beratender Ingenieur und öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger bei Elsbroek Ingenieure – Flächenrecycling, Risikobewertung, Sachverständige – Düsseldorf.
agentur-phase2.de I photocase.com: Guntier
in den Böden keine Umweltschäden festgestellt wurden. Der beantragten Erweiterung der Anlage stand somit auch von behördlicher Seite nichts entgegen. Erste abgeschlossene Projekte zeigen außerdem, dass Zeit- und Kostenaufwand im Rahmen bleiben. Von der Konzeption über die Untersuchungen bis hin zur Abstimmung mit dem Unternehmen und den Behörden vergehen in der Regel vier bis zehn Monate. Ausschlaggebend für die Anfertigung des Ausgangszustandsberichtes ist neben der Größe und Komplexität der Anlage auch die Bearbeitungsgeschwindigkeit der verantwortlichen Stellen.
Die Entscheider im Mittelstand lesen ihre eigenen Medien. Überregionale Magazine und Zeitungen haben für diese Zielgruppe lt. Studie eine nachgeordnete Bedeutung. * Ranking Leser pro Ausgabe in NRW lt. Reichweitenstudie „Entscheider im Mittelstand 2012“ TNS Emnid, i. A. des DIHK u. a.
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44 News
IHK-Vollversammlung tagte
Das IHK-Präsidium mit Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel in seiner Mitte.
IHK-Vollversammlung tagte Erste Vorbereitungen für die Vollversammlungswahl 2016 getroffen – Start-up-Standort Düsseldorf und Ausbildungsmarkt im Fokus.
Text: ANNE STEINBACHER Fotos: WILFRIED MEYER
Im Mittelpunkt der Frühjahrssitzung der IHKVollversammlung am 18. Mai standen neben dem Jahresabschluss 2014 die Themen Startup-Standort Düsseldorf, der Ausbildungsmarkt im IHK-Bezirk sowie erste Vorbereitungen für die Vollversammlungswahl 2016.
Bericht des Präsidenten „Die Wirtschaft im Kammerbezirk ist mit mehr Optimismus ins neue Jahr gestartet, als es noch im Herbst 2014 erwartet wurde“, mit diesen Worten begann IHK-Präsident Professor Dr. Ulrich Lehner seinen traditionellen Bericht. Nach der aktuellen Frühjahrskonjunkturumfrage rechneten 34 Prozent der Betriebe mit einer weiteren Verbesserung der Geschäftslage und nur noch zehn Prozent mit einer Abschwächung. Die regionale Wirtschaft beurteile ihre Lage merklich besser als im letzten Herbst und zu Jahresbeginn. Für den weiteren Jahresverlauf könne davon ausgegangen werden, dass der Aufschwung noch an Tempo gewinne. Vor diesem Hintergrund sei zuletzt auch die Beschäftigung weiter gestiegen und die Arbeitslosigkeit gefallen, so Lehner. Im Fortgang wandte der Präsident sich der Metropolregion Rheinland zu. Die IHKs im Rheinland engagierten sich hierfür seit mehr als sechs Jahren. In den letzten Wochen sei erhebliche Bewegung in die
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Metropolregion Rheinland gekommen. Die Landesregierung habe im neuen Landesentwicklungsplan nun neben einer Metropolregion Ruhr auch eine Metropolregion Rheinland vorgesehen. Die IHK habe sich damit erfolgreich bei der Landesregierung für diese Idee stark gemacht. In zwei Werkstattgesprächen zur Bildung einer Metropolregion Rheinland, zu denen die Regierungspräsidentinnen von Düsseldorf und Köln eingeladen hätten, seien ein Steuerungskreis mit Vertretern der Städte und Kreise, der IHKs sowie der Handwerkskammer und vier Arbeitskreise gebildet worden. Diese sollen sich mit den Themen Verkehr/Infrastruktur, Forschung/Bildung, Standortmarketing und Kultur beschäftigen. Ein Arbeitsprogramm für die Metropolregion solle bereits bis Jahresende vorbereitet werden, verkündete Lehner.
Änderung von Wahlordnung und Satzung Im Jahr 2016 stehen turnusgemäß die Wahlen zur IHK-Vollversammlung an. Diese wird alle fünf Jahre neu gewählt. Daher beschloss die Vollversammlung die Überarbeitung der Wahlordnung und die Anpassung der Satzung für die kommende Wahlperiode (vergleiche hierzu auch Seite 48 ff.). Die IHK-Vollversammlung soll in ihrer Zusammensetzung ein Spiegelbild der regionalen Wirtschaftsstruktur sein. Aus diesem Grund werden die in der Wahlordnung festgeschriebenen Wahlgruppen und
die Sitzverteilung regelmäßig vor einer neuen Wahl auf Aktualität und Angemessenheit hin überprüft. Die Aufteilung der Wahlgruppen und die Anzahl der Vollversammlungssitze bleiben in der kommenden Wahlperiode unverändert. Für die Ermittlung der Sitzverteilung sind jeweils der Gewerbeertrag, die Beschäftigtenzahl und die Zahl der IHK-Zugehörigen maßgeblich. Einen starken Zuwachs verzeichneten in den vergangenen Jahren die drei Handelsregister-Wahlgruppen im Kreis Mettmann und kommen daher bei der Wahl 2016 auf insgesamt sechs Sitze mehr als bei der Wahl 2011. Dieses dynamische Wachstum im Kreis ist insbesondere auf die bemerkenswerte wirtschaftliche Entwicklung in der Stadt Monheim zurückzuführen. Zusätzlich beschloss die Vollversammlung, dass Vollversammlungsmitglieder und Bewerber auch bei einem Wechsel der Wahlgruppe und des Wahlbezirks der Vollversammlung erhalten bleiben sollen. Die Regelungen für besonders bestellte Bevollmächtigte wurden entsprechend der aktuellen Rechtsprechung konkretisiert. Die Vollversammlungsmitglieder stimmten zudem für eine Präzisierung der Vorschriften für die Sitzungsöffentlichkeit und die Amtszeitbegrenzung des Präsidenten. Ferner nahm die Vollversammlung als Grundlage für die Zusammenarbeit von Ehrenamtsträgern und hauptamtlichen IHK-Mitarbeitern den Compliance-Kodex zustimmend zur Kenntnis.
Start-up-Standort Düsseldorf Die Düsseldorfer Stadtspitze möchte die Landeshauptstadt künftig noch stärker als Standort für Start-ups bekannt machen und hat dazu eine entsprechende Initiative gestartet. Dr. Nikolaus Paffenholz, IHK-Geschäftsführer für Recht und Steuern, begrüßte die Initiative und erläuterte wichtige Rahmenbedingungen für Existenzgründer und Start-ups. Besonders wichtig sei das Standortmarketing, denn bisher würden Medien, Gründer, Investoren und Auftraggeber Düsseldorf noch nicht in ausreichendem Maße als potenziellen Start-up-Standort wahrnehmen. Basis für dessen Erfolg sei also, dass Stadt, IHK und Netzwerkpartner bei Planung und Umsetzung eng zusammenarbeiteten. Im Anschluss stellten sich als wichtiges Netzwerk für Jungunternehmer
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IHK-Vollversammlung tagte
News 45 Oberbürgermeister Thomas Geisel zu Gast
und Existenzgründer im IHK-Bezirk die Vorsitzenden der beiden Wirtschaftsjuniorenkreise, Carmen Brablec, Markenübersetzerin und Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Düsseldorf, sowie Robin Clemens, Geschäftsführer der Bitloft GmbH und Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Niederberg, vor. Beide präsentierten das Netzwerk sowie die Projekte und Veranstaltungen für Existenzgründer und Jungunternehmer. Gleichzeitig ermunterten sie die Vollversammlungsmitglieder, in ihren Unternehmen für eine Mitgliedschaft bei den Wirtschaftsjunioren zu werben.
Ausbildungsmarkt und Fachkräftegewinnung Ein weiterer Schwerpunkt der Frühjahrsvollversammlung war der Ausbildungsmarkt im IHK-Bezirk. Norbert Woehlke, stellvertretender IHK-Geschäftsführer der Abteilung Berufsbildung/Prüfungen, verdeutlichte die besondere Situation in Düsseldorf und im Kreis Mettmann. Anders als in Nordrhein-Westfalen sei die Relation von Ausbildungsstellen zu Bewerbern positiv: auf einen Bewerber kämen 1,1 Ausbildungsstellen. In Nordrhein-Westfalen insgesamt kämen hingegen auf einen Bewerber nur 0,7 Ausbildungsplätze. Trotzdem sei die Situation im IHK-Bezirk nicht entspannt, so Woehlke. Die Zahl der unbesetzten Lehrstellen und unversorgten Bewerber steige auch vor Ort kontinuierlich, während die Zahl der Ausbildungsverträge und Ausbildungsbetriebe abnehme. Die IHK unterstütze ihre Unternehmen daher beim Ausbildungsmarketing, veranstalte Azubi-Speed-Datings und werbe mit Ausbildungsbotschaftern in den Schulen für die duale Berufsausbildung. Im Anschluss an den Ausbildungsmarktbericht berichteten drei Unternehmer über ihre Aktivitäten zur Fachkräftesicherung und zur erfolgreichen Rekrutierung von Auszubildenden. • HSBC spricht d.eu.tsch IHK-Vizepräsident und Sprecher des Vorstandes der HSBC Trinkhaus & Burkhardt AG, Andreas Schmitz, stellte das Stipendienprogramm für junge Akademiker aus Südeuropa „HSBC spricht d.eu.tsch“ vor. In Kooperation mit dem Goethe-Institut und der Agentur für Arbeit solle damit Hochschulabsolventen aus den derzeit von
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IHK-Präsident Professor Dr. Ulrich Lehner (links) begrüßt als Gastredner Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel.
Arbeitslosigkeit stark betroffenen Ländern Spanien, Portugal und Griechenland der Zugang auf dem deutschen Arbeitsmarkt erleichtert werden. • Tünkers Maschinenbau GmbH Olaf Tünkers, Geschäftsführer der Tünkers Maschinenbau GmbH, berichtete über die Gewinnung gewerblich-technischer Fachkräfte für sein Unternehmen. Neben verstärkten Presse-Aktivitäten nehme das Unternehmen regelmäßig an der Langen Nacht der Industrie, dem Tag der Technik, dem Girls Day, an Jobmessen und an den Azubi-Speed-Datings der IHK teil. Außerdem kämen Schülergruppen zu Besuch und Tünkers biete viele Möglichkeiten für Praktika und Ferienjobs. • Ergo AG Christian Diedrich, Mitglied des Vorstands der Ergo AG, bestätigte diesen Ansatz, um Auszubildende zu rekrutieren. Auch die Ergo AG nehme regelmäßig an den IHK-Azubi-Speed-Datings teil. Gute Erfahrungen mache die Ergo AG auch mit Schülerpraktika und Schulpartnerschaften. Die Schüler würden so ihre Berührungsängste verlieren und ein Verständnis für das Unternehmen und den Beruf entwickeln. Neben einem Betreuungsteam, das sich nur um die Berufseinsteiger kümmere, biete die Ergo AG ihren Auszubildenden bei sehr guten Leistungen besondere Fördermaßnahmen und eine verbindliche Karriereentwicklung an.
Oberbürgermeister Thomas Geisel sprach über die wirtschaftlichen Perspektiven der Landeshauptstadt Düsseldorf und die Kooperation mit der IHK. Die Stadt Düsseldorf sei mit vielen wirtschaftlich wichtigen Parametern gut ausgestattet. Bedingt durch die geografische Lage lägen in einem Radius von 500 Kilometern alle europäischen Metropolen. Die Anbindung sei mit Flughafen, Hafen, Straßen und Bahnnetz hervorragend. Düsseldorf sei daher in Europa nach London und Paris ein sehr attraktiver Ort für Investoren. Trotzdem gebe es beim Standortmarketing noch Luft nach oben, so Geisel. Wesentlich sei, dass der Flughafen bei einem fairen Ausgleich zwischen Lärmschutz und infrastrukturellen Notwendigkeit die Möglichkeit zur Weiterentwicklung habe. Von Bedeutung sei ferner, dass die Stadt noch attraktiver für Start-ups werde. Geisel freue sich, dass Düsseldorf neben attraktiven Standorten, wie dem neu gegründetem Startplatz für Start-ups im Flossi-Haus über gute Netzwerke sowie über potenzielle Kapitalgeber und Unternehmenskunden verfüge. Zum Abschluss hob Geisel die Zusammenarbeit mit der IHK und weiteren Partnern beim Masterplan Industrie Düsseldorf als Vorbild für andere Kommunen hervor. Düsseldorf müsse bei der regionalen Zusammenarbeit weiter eine wichtige Rolle spielen. Der Oberbürgermeister freue sich daher besonders über den erfolgreichen Regiogipfel am 8. Mai unter tatkräftiger Mitwirkung der IHK.
IHK-Jahresabschluss Der Jahresabschluss der IHK Düsseldorf für das Jahr 2014 wurde von der Vollversammlung mit einem Ergebnis in Höhe von 206.716,57 Euro festgestellt. Die Unternehmensvertreter beschlossen, das Ergebnis der Ausgleichsrücklage zuzuführen. Auf Antrag der ehrenamtlichen Rechnungsprüfer der IHK Düsseldorf, Dr. Paul-Otto Faßbender und Hans-Bernd Wolberg, erteilte die Vollversammlung dem Präsidium und dem Hauptgeschäftsführer einstimmig Entlastung.
Die nächste Sitzung der IHK-Vollversammlung findet am 23. November 2015 statt.
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46 News
IHK in Kürze
Gute Wirtschaftslage im Frühjahr Die Wirtschaft in der Region Düsseldorf/Mittlerer Niederrhein meldet im Frühsommer 2015 eine gute Geschäftslage, die sich im Vergleich zur Umfrage zu Jahresbeginn verbessert hat. Auch für den weiteren Jahresverlauf sind die Betriebe optimistisch. Dies ist das Ergebnis einer Blitzumfrage der Industrie- und Handelskammern Düsseldorf und Mittlerer Niederrhein bei gut 400 Unternehmen mit mehr als 55.000 Beschäftigten. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt dürfte zudem weiter stabil bleiben. „Mit einer spürbaren Erhöhung der Beschäftigtenzahl ist allerdings nicht mehr zu rechnen“, erklärt dagegen Dr. Udo Siepmann, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf. 41 Prozent der Betriebe sind danach mit ihrer Lage zufrieden, nur zwölf Prozent bewerten ihre Geschäfte derzeit negativ. Damit ist der Saldo zwischen Gut- und SchlechtAntworten seit Jahresbeginn von 21 auf 29 Punkte gestiegen. „Insbesondere der niedrige
Ölpreis, die geringe Inflationsrate und die gestiegenen Einkommen haben eine positive Wirkung. Kaufkraft und privater Konsum sind ebenfalls gestiegen. Das sind Stützen des Aufschwungs“, erklärt Siepmann. Dies zeigt sich deutlich im Handel: Sowohl Einzelals auch Großhändler melden merklich bessere Geschäfte als noch zu Jahresbeginn. Zudem ist die Lage sowohl in der Industrie als auch bei den übrigen Dienstleistern weiterhin gut. Auch für den weiteren Jahresverlauf sind die Unternehmen optimistisch. Gut jedes dritte erwartet eine weitere Belebung seiner Geschäfte. Lediglich zehn Prozent der befragten Unternehmer blicken pessimistisch in die Zukunft. Damit haben sie ihre Erwartungen seit Jahresbeginn leicht nach oben korrigiert. Das betrifft insbesondere den Großhandel, der wesentlich optimistischer als noch zu Jahresbeginn ist. „Der IHK-Konjunkturklimaindex, der sich aus den Meldungen zur Lage und zu den Erwartungen zusammensetzt, liegt mit 26 Punkten oberhalb des Wertes
der Vorumfrage und oberhalb des langjährigen Durchschnitts von jeweils 19 Punkten“, sagt Siepmann. Weniger stark als in den vergangenen Jahren trägt der Export zum Wachstum bei, obwohl er auf einem hohen Niveau bleibt. „Die exportorientierten Betriebe profiteren auf der einen Seite beim Handel mit Ländern außerhalb der EuroZone von der Abwertung des Euro“, so Siepmann. „Erfreulich ist, dass die Industrie stärker investieren will als noch zu Jahresbeginn“, betont Siepmann. Dies gilt insbesondere für die Ge- und Verbrauchsgüterproduzenten, die vom privaten Konsum profitieren und dementsprechend ihre Kapazitäten erweitern wollen. Die gute Konjunktur wirkt sich dagegen nur noch gering auf die Beschäftigung aus. 19 Prozent aller Betriebe planen eine Erhöhung ihrer Mitarbeiterzahl, 14 Prozent der Unternehmen wollen die Zahl ihrer Beschäftigten verringern. Mehr zur Blitzumfrage gibt es im Internet unter www.duesseldorf.ihk.de, Dokumenten-Nummer 11834.
Lage und Erwartungen Region Düsseldorf/Mittlerer Niederrhein 50
Indexpunkte
40
30
20
10
0
Anfang Frühjahr Herbst 2012 2012 2012
Anfang Frühjahr Herbst 2013 2013 2013
Anfang Frühjahr Herbst 2014 2014 2014
Stand: Mai 2015 Geschäftsklima
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Lage
Erwartungen
Anfang Frühjahr 2015 2015
Solidaritätsumlage schädigt Standorte Die IHK Düsseldorf hat in Zusammenarbeit mit dem Kreis Mettmann und den dort betroffenen Städten eine Studie zu den ersten Auswirkungen der Solidaritätsumlage, die es seit rund zwei Jahren gibt, erstellt. „Befürworter der Solidaritätsumlage haben argumentiert, dass die fi nanzielle Belastung für die zur Zahlung verpfl ichteten Gemeinden gut verkraftbar sei und ohne wesentliche Auswirkungen auf die dortige Standortqualität bleiben würde. Dieses Argument ist falsch“, fasst Dr. Udo Siepmann, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, das Ergebnis der Studie zusammen. Zugunsten notleidender Gemeinden in NRW werden aus dem Kreis Mettmann aktuell die Städte Monheim, Ratingen, Langenfeld, Hilden, Haan und Wülfrath durch das Land NRW zur jährlichen Zahlung einer Solidaritätsumlage in bis zu zweistelliger Millionenhöhe herangezogen. Die Umlagepflicht läuft bis zum Jahr 2022 und wird sich für das Kreisgebiet voraussichtlich auf deutlich über 300 Millionen Euro summieren. Die Analyse zeigt, wo aufgrund der Umlage Investitionen in der Region aufgegeben oder wo die Zahlungsverpfl ichtung über Steuererhöhungen kompensiert wurden. Für alle zur Zahlung verpfl ichteten Städte konnten bereits im zweiten Jahr der Solidaritätsumlage erhebliche negative Auswirkungen festgestellt werden. Bis auf die Stadt Monheim erreicht keine betroffene Stadt im Kreis Mettmann im Jahr 2015 einen strukturell ausgeglichenen Haushalt. Gemessen an der absoluten Höhe, ist die Stadt Wülfrath mit rund 0,32 Millionen Euro im laufenden Jahr zwar vergleichsweise
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gering betroffen. Die verlorene Liquidität hätte jedoch zur Tilgung bestehender Kassenkredite in Höhe von zurzeit rund 44 Millionen Euro verwendet werden sollen. Diese Entwicklung droht sich in den nächsten Jahren fortzusetzen. Die Stadt Monheim gibt an, dass ihr wegen der Zahlungsverpfl ichtung nunmehr lediglich rund elf Prozent ihrer Gewerbesteuererträge zur Erfüllung eigener Aufgaben bleiben. Landrat Thomas Hendele sieht durch die Studie seine Kritik an der Solidarumlage bestätigt: „Fünf der sechs Städte im Kreis Mettmann, die zur Zahlung der Solidarumlage vom Land herangezogen werden, können ihre Haushalte nicht mehr ausgleichen. Zu diesen Defi ziten trägt die Solidarumlage ganz erheblich bei. Nur Monheim am Rhein kann trotz der Zwangsabgabe noch einen Haushaltsausgleich zustande bringen.“
Haushalte unter der Lupe Kritisch hat sich die IHK Düsseldorf mit den Haushaltsplanentwürfen der Städte Haan und Velbert auseinandergesetzt. Mehr zu den Stellungnahmen der IHK gibt es im Internet unter www.duesseldorf.ihk.de unter folgenden Dokumenten-Nummern: Haan Dokumenten-Nummer 99240 Velbert Dokumenten-Nummer 99213
Metropolregion ein gutes Stück vorangekommen „Die Metropolregion Rheinland ist mit dem heutigen Tag ein gutes Stück vorangekommen“, so kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Udo Siepmann die konstituierende Sitzung des Steuerungskreises der Metropolregion und den Regiogipfel am 8. Mai. Den beiden Reg ier ungspräsidentinnen
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News 47 Foto: ANNE STUTE
IHK in Kürze
Waren beim Treffen der ehrenamtlichen Handelsrichter dabei (von links): Hartwig Ollerdißen, Vorsitzender Richter am Landgericht, IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Udo Siepmann, IHK-Präsident Professor Dr. Ulrich Lehner, Landgerichtspräsident Dr. Bernd Scheiff und Dr. Elisabeth Stöve, Vorsitzende Richterin am Landgericht.
Anne Lütkes und Gisela Walsken gebühre der Dank für ihre Initiative, der Metropolregion mit einer Arbeitsstruktur den Auftakt zu erleichtern, den Oberbürgermeistern Roters und Geisel sei es gelungen, aktuelle Themen zu setzen. Als Mitglied des Steuerungskreises, so Siepmann, werde die IHK Düsseldorf diesen Prozess, den sie seit mehr als sechs Jahren gefordert habe, nach Kräften unterstützen. Wichtig sei, dass – wie jetzt zum Beispiel bei den Themen Verkehr und Breitband – das Rheinland seine Interessen gegenüber Bund und Land artikuliere. Im heute noch ökonomisch starken Rheinland müsse die Infrastruktur wieder hohe Priorität bekommen. Gerade eine Region, die durch stark wachsende Transitverkehre und intensive Verbindungen zu den niederländischen und deutschen Seehäfen gekennzeichnet sei, müsse sich rechtzeitig um Ausbau und Erhalt von Straßen, Schienen und Häfen kümmern. Eine leistungsstarke Breitband-Versorgung sei im Zuge der Digitalisierung unserer Wirtschaft unverzichtbar;
hier seien Bund und Land zu Recht gefordert. „Als Industrie- und Handelskammer liegt uns das externe Standortmarketing für das Rheinland besonders am Herzen, daher haben wir auch für den Aufbau eines Standortinformationssystems geworben“, so Siepmann. Langfristig sollte die Zusammenarbeit in der Metropolregion Rheinland auch zu einer engeren Verzahnung der Regionalplanung der beiden Planungsregionen Köln und Düsseldorf führen. „Je größer die Suchräume für Flächen für Gewerbe, Logistik, Windkraft und Wohnungen, umso eher lassen sich konfliktarme planerische Lösungen finden“, so Siepmann, der auch beratendes Mitglied des Düsseldorfer Regionalrates sei.
Weiter in puncto Ausbildung engagieren In einem Brief an 3.000 ausbildende Unternehmen in Düsseldorf und im Kreis Mettmann appellieren Professor Dr. Ulrich Lehner, Präsident der IHK Düsseldorf, und IHKHauptgeschäftsführer Dr. Udo
Siepmann an die Betriebe, sich weiter in puncto Ausbildung zu engagieren. Wegen des Geburtenrückgangs und dem steigenden Interesse der Schulabgänger an einem Studium werden sich immer weniger Jugendliche um eine Ausbildung bewerben. „Die Unternehmen werden daher zunehmend mit anderen Betrieben um die stetig kleiner werdende Zahl von Jugendlichen konkurrieren“, so Professor Lehner. Die IHK Düsseldorf biete den Unternehmen kostenlose Hilfe bei der Suche nach dem geeigneten Bewerber an. Außerdem sei es wichtig, alle Chancen zu nutzen und offenen Lehrstellen auch der Agentur für Arbeit zu melden, so Professor Lehner weiter. Unternehmen, die das kostenlose Beratungs- und Vermittlungsangebot der IHK Düsseldorf nutzen wollen, können sich an Vanessa Krings, Telefon 0211 3557-436, E-Mail krings@ duesseldorf.ihk.de, wenden. Außerdem können freie Lehrstellen auch kostenlos in die bundesweite IHK-Lehrstellenbörse (www.ihk-lehrstellenboerse.de) eingestellt werden.
Treffen der ehrenamtlichen Handelsrichter Auf Einladung der IHK Düsseldorf und des Landgerichts Düsseldorf trafen sich die ehrenamtlichen Handelsrichter des Landgerichts am 21. April im Justizzentrum an der Werdener Straße. Dort begrüßten sie Dr. Bernd Scheiff, Präsident des Landgerichts und IHK-Präsident Professor Dr. Ulrich Lehner. Themen waren aktuelle Entwicklungen im Marken- und Kartellrecht. Die Handelsrichter üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus. Im Hauptberuf sind es Kaufleute, die auf Vorschlag der IHK ernannt werden.
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Rechtsvorschriften
Im Jahr 2016 wird turnusgemäß die Vollversammlung der IHK Düsseldorf neu gewählt.
Wahlordnung festgeschriebenen Wahlgruppen und die Sitzverteilung zwischen den ein-
Zur Vorbereitung der Wahl wird die dafür entscheidende Rechtsgrundlage, die Wahl-
zelnen Branchen wurden daher aktualisiert. Außerdem hat die Vollversammlung auch
ordnung, regelmäßig überarbeitet. Denn: Die IHK-Vollversammlung soll in ihrer Zusam-
einzelne Bestimmungen der Hauptsatzung der IHK Düsseldorf geändert.
mensetzung ein Spiegelbild der Wirtschaftsstruktur des Kammerbezirks sein. Die in der
Änderung der Wahlordnung der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf Die Vollversammlung der Industrie- und
3. § 4 (Wählbarkeit) wird wie folgt geändert:
die Voraussetzungen der Wählbar-
3. Wahlbezirke für nicht in das Handels-
Handelskammer zu Düsseldorf hat in ihrer
a) Die Absätze 2 und 3 werden wie folgt
keit bei mitwirkenden Mitgliedern der
register eingetragene Unternehmen 3.1 Wahlbezirk: Stadt Düsseldorf ........6
Sitzung am 18. Mai 2015 gemäß § 4 Satz 2
neu gefasst:
Vollversammlung nicht vorlagen oder
Nr. 2 in Verbindung mit § 5 Absatz 3 des Ge-
„(2) Wählbar sind auch in das Handels-
zu einem späteren Zeitpunkt entfal-
3.2 Wahlbezirk: Kreis Mettmann .........4
setzes zur vorläufigen Regelung des Rechts
register eingetragene Prokuristen und
len sind. Gleiches gilt, wenn die Wahl
Anzahl der gewählten Mitglieder der
der Industrie- und Handelskammern vom
besonders bestellte Bevollmächtigte
einzelner Mitglieder der Vollversamm-
Vollversammlung ...............................95“
18. Dezember 1956 (BGBl. I, 920), zuletzt
von IHK-Zugehörigen. Besonders be-
lung oder der Vollversammlung insge-
geändert durch Artikel 17 des Gesetzes zur
stellte Bevollmächtigte sind Personen,
samt für unwirksam erklärt wird.“
Förderung der elektronischen Verwaltung
die, ohne im Handelsregister einge-
sowie zur Änderung weiterer Vorschriften
tragen zu sein, im Unternehmen des
vom 25. Juli 2013 (BGBl. I, 2749), folgende
IHK-Zugehörigen eine der eigenver-
wird wie folgt neu gefasst:
fügt:
Änderungen der Wahlordnung der Indus-
antwortlichen Tätigkeit des Unterneh-
„(2) Es werden für die Wahl folgende Wahl-
„Die Stellvertreter haben unabhängig
trie- und Handelskammer zu Düsseldorf vom
mers vergleichbare selbständige Stel-
bezirke und Wahlgruppen gebildet, in wel-
vom Vertretungsfall ein Teilnahme-
22. Mai 2006, zuletzt geändert durch Be-
lung einnehmen und dies durch eine
chen von den IHK-Zugehörigen die nach-
und Rederecht in den Wahlausschuss-
schluss der Vollversammlung vom 31. Mai
entsprechende Vollmacht nachwei-
stehend aufgeführte Zahl von Mitgliedern
sitzungen, ein Stimmrecht jedoch nur
2010, beschlossen:
sen. Nicht wählbar ist, wer die Fähig-
zu wählen ist:
keit, öffentliche Ämter zu bekleiden
1. Wahlbezirk I: Stadt Düsseldorf
6. § 7 (Wahlausschuss) wird wie folgt geändert:
5. § 6 (Wahlbezirk, Wahlgruppe) Absatz 2
a) In Absatz 1 wird folgender Satz ange-
im Vertretungsfall.“ b) In Absatz 2 werden die Sätze 2 und 3
und Rechte aus öffentlichen Wahlen
für die in das Handelsregister einge-
durch folgende Sätze ersetzt:
Satz 1 folgende Sätze eingefügt:
zu erlangen, nicht besitzt.
tragenen Unternehmen
„Er ist beschlussfähig, wenn mindes-
„Die Ersatzperson rückt auch dann nach,
(3) Für jeden IHK-Zugehörigen kann
1.1 Wahlgruppe: Industrie ..................10
tens die Hälfte der Mitglieder anwe-
wenn ihre Wahlgruppe oder ihr Wahlbezirk
sich nur ein Kandidat zur Wahl stellen.
1.2 Wahlgruppe: Großhandel ............... 5
send oder durch einen Stellvertreter
im Zeitpunkt des Nachrückens nicht mehr
Ist bereits ein Vertreter eines IHK-Zu-
1.3 Wahlgruppe: Einzelhandel .............4
vertreten sind. Beschlüsse werden
mit der Wahlgruppe oder dem Wahlbe-
gehörigen Mitglied der Vollversamm-
1.4 Wahlgruppe: Verkehrsgewerbe .... 3
mit einfacher Stimmenmehrheit ge-
zirk der unmittelbaren Wahl übereinstim-
lung, kann ein weiterer Vertreter die-
1.5 Wahlgruppe: Banken, Sparkassen,
fasst. Der Wahlausschuss kann durch
men. Die Ersatzperson rückt ebenfalls nach,
ses IHK-Zugehörigen weder als Ersatz-
Versicherungen ................................8
den Hauptgeschäftsführer benann-
wenn sie bereits durch mittelbare Wahl (§ 1
person nachrücken noch mittelbar
1.6 Wahlgruppe: Gaststätten- und Be-
te Personen als Wahlhelfer bestim-
Absatz 2) Mitglied der Vollversammlung
oder unmittelbar gewählt werden.“
herbergungsgewerbe, Tourismus,
men und sich bei der Wahrnehmung
geworden ist; sie gilt fortan als unmittel-
b) Folgender Absatz 4 wird angefügt:
Freizeit................................................ 2
seiner Tätigkeit deren Unterstützung
1. In § 1 (Wahlmodus) Absatz 4 werden nach
bar gewähltes Mitglied. Endet die Wähl-
„(4) Ist eine natürliche Person in ver-
barkeit der Ersatzperson im Zeitraum zwi-
schiedenen Wahlgruppen bzw. Wahl-
Grundstücks- und Wohnungswe-
schen der Wahl und dem Fall ihres Nach-
bezirken wählbar, kann sie nur einmal
sen ....................................................... 2
rückens, so endet auch ihre Stellung als Er-
kandidieren.“
satzperson.“ 4. § 5 (Dauer und Beendigung der Mitglied2. § 3 (Ausübung des Wahlrechts) wird wie folgt geändert: a) Nach Absatz 3 wird folgender Absatz
schaft) wird wie folgt geändert: a) Absatz 2 Satz 3 wird wie folgt neu gefasst: „Die Mitgliedschaft in der Vollver-
1.7 Wahlgruppe:
Vermittlergewerbe,
bedienen. Er kann einzelne Aufgaben auf die Wahlhelfer übertragen.“
1.8 Wahlgruppe: Medien-, Telekom-
7. § 8 (Wählerlisten) wird wie folgt geändert:
munikations- und Werbewirtschaft
a) Absatz 1 Satz 1 wird wie folgt neu gefasst:
............................................................. 3
„Nach den Vorgaben des Wahlaus-
1.9 Wahlgruppe: sonstige Dienstleis-
schusses stellt die IHK zur Vorberei-
tungen .............................................. 16
tung der Wahl getrennt nach Wahl-
2. Wahlbezirk II: Kreis Mettmann
gruppen und Wahlbezirken Listen der
4 eingefügt:
sammlung wird nicht berührt durch
für die in das Handelsregister einge-
Wahlberechtigten auf (Wählerlisten)
„(4) In den Fällen von Absatz 1 b), Ab-
den Wechsel in eine andere Wahlgrup-
tragenen Unternehmen
und legt sie dem Wahlausschuss zur
satz 2 und Absatz 3 kann das Wahlrecht
pe oder in einen anderen Wahlbezirk.“
2.1 Wahlgruppe: Industrie ..................10
jeweils nur von einer einzigen dazu be-
b) Absatz 3 Satz 2 wird gestrichen.
stimmten Person ausgeübt werden.“
c) Folgender Absatz 4 wird angefügt:
b) Die bisherigen Absätze 4 und 5 werden die Absätze 5 und 6.
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„Die Gültigkeit von Beschlüssen und Wahlen wird nicht davon berührt, dass
Bestätigung vor.“
2.2 Wahlgruppe: Groß- und Einzelhan-
b) In Absatz 2 Satz 1 werden die Wörter
del........................................................8
„Der Wahlausschuss“ durch die Wör-
2.3 Wahlgruppe:
Dienstleistungsge-
werbe ................................................ 14
ter „Die IHK“ und das Wort „der IHK“ durch das Wort „ihr“ ersetzt.
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Rechtsvorschriften c) In Absatz 2 Satz 2 wird nach dem Wort
News 49 a) Die Einreichungsfrist wurde nicht
„angehören“ das Wort „können“ eingefügt.
12. In § 15 (Verfahren der mittelbaren Wahl
„(7) Antwortumschläge, die ledig-
(Zuwahl und Ersatzwahl)) Absatz 2 Satz 3
b) Das Formerfordernis nach Absatz 1
lich den Wahlumschlag, nicht jedoch
wird nach der Angabe „§ 10 Abs. 2“ die An-
Satz 1 wurde nicht eingehalten.
den Wahlschein enthalten, werden
gabe „, 1. Halbsatz,“ eingefügt.
c) Die erforderliche Anzahl an Unter-
zurückgewiesen. Das gilt auch, falls
d) In Absatz 2 Satz 3 werden die Wörter „sind auf Antrag“ durch das Wort „kön-
c) Folgender Absatz 7 wird angefügt:
eingehalten.
nen“ und das Wort „zuzuordnen“ durch
schriften nach Absatz 3 fehlt.
der Wahlschein im Wahlumschlag
13. In § 17 (Inkrafttreten) Satz 2 wird die An-
die Wörter „zugeordnet werden“ ersetzt.
d) Der Bewerber ist nicht wählbar.
versendet wurde oder nicht voll-
gabe „2. Dezember 2002“ jeweils durch
e) Der Bewerber ist nicht identifizier-
ständig ausgefüllt ist. Kein Zurück-
die Angabe „31. Mai 2010“ und die An-
weisungsgrund ist die Rücksendung
gabe „2003/2007“ durch die Angabe
der Wahlunterlagen in einem ande-
„2011/2016“ ersetzt.
8. § 10 (Wahlvorschläge) wird wie folgt geändert:
bar. f) Die Zustimmungserklärung des Be-
a) In Absatz 1 werden nach dem Wort „Fax“ die Wörter „oder eines eingescannten Dokuments per E-Mail“ ein-
schlag.“
d) Die bisherigen Absätze 5 und 6 wer-
Düsseldorf, den 18. Mai 2015 Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf
den die Absätze 6 und 7.
gefügt. b) In Absatz 4 werden nach Satz 1 die Sät-
ren Umschlag als dem Antwortum-
werbers fehlt.“
10. § 12 (Wahlergebnis) wird wie folgt ge9. § 11 (Durchführung der unmittelbaren
ze „Er kann Authentizitätsnachweise
Wahl) wird wie folgt geändert:
verlangen. Zur Prüfung der Wahlvor-
a) In Absatz 4 wird folgender Satz ange-
Der Präsident
ändert:
Der Hauptgeschäftsführer
a) In Absatz 2 Buchstabe c) wird der Punkt durch ein Komma ersetzt und
gez. Prof. Dr. Ulrich Lehner
gez. Dr. Udo Siepmann
schläge, insbesondere der Wählbar-
fügt:
folgender Buchstabe angefügt:
keit von Bewerbern, kann der Wahl-
„Er kann für jeden Kandidaten jeweils
„d) die nicht in einem verschlossenen
Die Genehmigung des Ministeriums für Wirt-
ausschuss weitere Angaben verlan-
nur einmal stimmen.“
Wahlumschlag eingehen.“
schaft, Energie, Industrie, Mittelstand und
gen.“ eingefügt und in dem bisherigen
b) In Absatz 6 wird nach Satz 1 folgender
b) In Absatz 3 wird vor dem Wort „un-
Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen ist
Satz 2 nach dem Wort „beseitigen“ die
Satz eingefügt:
gültig“ das Wort „sämtlich“ einge-
am 21. Mai 2015, Aktenzeichen IA2-21-22/08 er-
Wörter „, soweit es sich nicht um in
„Die Unterlagen müssen innerhalb der
fügt.
teilt worden.
Absatz 5 genannte Mängel handelt“
vom Wahlausschuss für die Ausübung
eingefügt.
des Wahlrechts festgelegten Frist bei
11. In § 14 (Wahlprüfung) Absatz 3 werden
Düsseldorf, ausgefertigt, den 21. Mai 2015
der IHK eingehen.“;
die Wörter „neu gewählte“ gestrichen
„(5) Bei folgenden Mängeln der Wahl-
außerdem wird in dem bisherigen
und nach dem Wort „Vollversammlung“
vorschläge wird keine Frist zur Män-
Satz 2 nach dem Wort „IHK“ das Wort
die Wörter „nach Anhörung des Wahlaus-
gez.
gelbeseitigung gesetzt:
„rechtzeitig“ eingefügt.
schusses“ eingefügt.
Prof. Dr. Ulrich Lehner
c) Absatz 5 wird wie folgt neu gefasst:
Der Präsident
Der Hauptgeschäftsführer gez. Dr. Udo Siepmann
Änderung der Satzung der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf Die Vollversammlung der Industrie- und Han-
2. § 3 (Sitzungen der Vollversammlung) Ab-
3. § 5 (Präsidium) Absatz 2 wird wie folgt neu
Die Genehmigung des Ministeriums für Wirt-
delskammer zu Düsseldorf hat in ihrer Sit-
satz 9 wird wie folgt geändert:
gefasst:
schaft, Energie, Industrie, Mittelstand und
zung am 18. Mai 2015 gemäß § 4 Satz 2 Nr. 1
a) Satz 4 wird wie folgt neu gefasst:
„Die Wiederwahl der Mitglieder des Prä-
Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen ist
des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des
„Außerdem können an den Sitzun-
sidiums ist zulässig. Der Präsident kann
am 21. Mai 2015, Aktenzeichen IA2-21-22/08 er-
Rechts der Industrie- und Handelskammern
gen der Vollversammlung, soweit der
nur einmal in diesem Amt wieder gewählt
teilt worden.
vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I, 920), zuletzt
Präsident diese Öffentlichkeit nicht
werden; betrug seine erste Amtszeit als
geändert durch Artikel 17 des Gesetzes zur
für
Präsident weniger als 12 Monate, ist eine
Düsseldorf, ausgefertigt, den 21. Mai 2015
Förderung der elektronischen Verwaltung so-
te ausschließt, Zuhörer teilnehmen,
zweite Wiederwahl möglich.“
Der Präsident
wie zur Änderung weiterer Vorschriften vom
die nach der Wahlordnung wahlaus-
25. Juli 2013 (BGBl. I, 2749), folgende Ände-
übungsberechtigt sind.“
rungen der Satzung der Industrie- und Han-
einzelne
Tagesordnungspunk-
b) Nach Satz 4 werden folgende Sätze
schäftsführer Die vorstehenden Änderungen der Satzung
gez.
der Industrie- und Handelskammer zu Düs-
Prof. Dr. Ulrich Lehner
delskammer zu Düsseldorf vom 22. Mai 2006,
eingefügt:
seldorf treten am Tage nach ihrer Veröffent-
zuletzt geändert durch Beschluss der Vollver-
„Hierzu ist auf Verlangen der Nach-
lichung in Kraft.
sammlung vom 27. Mai 2013, beschlossen:
weis zu führen. Ein Rederecht ist mit der Teilnahme nicht verbunden. Die
Düsseldorf, den 18. Mai 2015
1. In § 2 (Mitglieder und Aufgaben der
Teilnahme ist dem Präsidenten oder
Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf
Vollversammlung) Absatz 3 Buchstabe
dem Hauptgeschäftsführer spätes-
Der Präsident
b) werden nach dem Wort „Gebühren-
tens 48 Stunden vor der Sitzung an-
ordnung“ die Wörter „sowie das Finanz-
zuzeigen.“
statut“ eingefügt.
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Der Hauptgegez. Dr. Udo Siepmann
Der Hauptgeschäftsführer
gez. Prof. Dr. Ulrich Lehner
gez. Dr. Udo Siepmann
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27.05.15 13:35
50 Portraitiert
Foto: SWR
Medien
Der Deer Schnellverkaufskasten, D Scch S hn neelll lllvveerrk ka auf ufsk skas aste ten, n , eine ein ine Erfindung Err ffiin E nddu un ng von vvo on Gütermann. Gü G ütteerrm üte maan nn. n.
TV-Tipps 10. Juni bis 9. Juli Mittwoch, 10. Juni Eins Festival, 15.15 bis 16 Uhr Über Nacht zur Konzernchefin Catherine von Fürstenberg-Dussmann lebt ein verwöhntes Leben an der Seite des Unternehmers und Selfmade-Millionärs Peter Dussmann. Bis er einen Schlaganfall erleidet. Über Nacht wird die 59-jährige Hausfrau Konzern-Chefi n und übernimmt den Aufsichtsratsvorsitz der gesamten Dussmann-Gruppe. Ein Riesenimperium mit Mitarbeitern in 26 Ländern.
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SWR Fernsehen BW, 18.15 bis 18.45 Uhr Made in Südwest: Die Erlebnismacher Agentur Milla Sie haben es wieder geschafft: Zum vierten Mal hat die Agentur Milla den Wettbewerb um die Gestaltung des Deutschen Expo-Pavillons für eine Weltausstellung gewonnen. Ihre letzte Gestaltung auf der Weltausstellung in Shanghai war so beliebt, dass sie den ersten Preis für den besten Pavillon erhielt. Nach Hannover, Lissabon und Shanghai ist die Agentur nun
also in Mailand dabei. „Made in Südwest“ zeigt, wie die Idee für den Deutschen Pavillon in Mailand entstand und wie die Ausstellung zum Thema „Feeding the world“ – also der Welternährung – umgesetzt wird.
Donnerstag, 11. Juni SWR Fernsehen, 22 bis 22.30 Uhr SWR Odysso Effektive Landwirtschaft um jeden Preis? 86 Prozent der Deutschen wünschen sich eine nachhaltige Landwirtschaft und auch die Politik hatte einst ehrgeizige Ziele ausgegeben. Bis 2010 sollten 20 Prozent der gesamten Anbaufläche ökologisch bewirtschaftet werden. Die Realität ist weit davon entfernt. Obwohl Bio boomt kämpfen viele deutsche Ökobauern ums Überleben. Was ist da los? Foto: SWR
EinsFestival Mit seidenem Faden Die Textil-Legende Gütermann Es ist die Geschichte einer Unternehmerdynastie, die ein ganzes Tal geprägt hat. Außerdem ist es die Geschichte einer Traditionsfi rma, die zum Globalplayer wurde: Gütermann, Produzent von Nähfäden. Ihre Fäden kommen dort zum Einsatz, wo es richtig teuer wird: in Brioni-Anzügen, Prada-Täschchen oder Armani-Hemden. Auch in der Industrie setzt man auf die Reißfestigkeit der Gütermann-Fäden: Sie halten Feuerwehranzüge zusammen, schusssichere Westen, Formel-1-Rennanzüge oder Airbags. Vor gut 150 Jahren zog es den Unternehmer Max Gütermann aus Wien in ein abgelegenes Tal im Schwarzwald. Dienstag, 16. Juni, 14.30 bis 15.15 Uhr
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3 Sat, 21 bis 21.30 Uhr Makro Türkei Lange Jahre konnte die türkische Wirtschaft mit Erfolgsgeschichten glänzen. Doch der Boom, der eng mit dem türkischen Präsidenten Erdogan verknüpft war, geht zu Ende. Die boomende Wirtschaft war bislang die stärkste Trumpfkarte seiner islamisch-konservativen Regierung. Wird das Schwächeln der türkischen Wirtschaft nun für seine AKP zum Lackmustest bei den anstehenden Parlamentswahlen?
Dienstag, 16. Juni WDR Fernsehen, 20.15 bis 21 Uhr Vom Wurstkönig zum Bio-Pionier Karl Ludwig Schweisfurth Sie haben Neues geschaffen und mit ihren Ideen die Welt verändert: Pioniere aus Nordrhein-Westfalen. Drei herausragenden Persönlichkeiten widmet der WDR eine neue Doku-Reihe: dem Computerpionier Heinz Nixdorf, der Kämpferin gegen den Krebs Mildred Scheel und dem Bio-Vordenker Karl Ludwig Schweisfurth. Karl Ludwig Schweisfurth ist in zweifacher Hinsicht Pionier. Von den 1950er bis 1980er Jahren baut er „Herta“ vom traditionellen Familienbetrieb zu einem der größten Fleischproduzenten
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Europas auf. Markenzeichen des Unternehmens aus dem Ruhrgebiet: die Fleischwurst und der Slogan „Wenn's um die Wurst geht“.
Dienstag, 23. Juni Arte, 8.30 bis 8.55 Uhr und 17 bis 17.25 Uhr X:enius: Holz Rohstoff für die Zukunft? Ein duftendes Holzhäuschen zum Wohlfühlen und ein knisterndes Feuer im Kamin – ein schöner Traum in unserer durchorganisierten, schnell getakteten Zeit. Der uralte Rohstoff Holz wird tatsächlich immer beliebter. Allerdings: So einfach ist es nicht, mit Holz zu planen. Denn Bäume sind lebendig und wachsen, wie sie wollen – auch mal schief und krumm. Sie sind sensibel und reagieren auf ihre Umwelt, auf Veränderungen von Licht oder Temperatur. Wenn wir den Rohstoff Holz in Zukunft so gut es geht nutzen wollen, müssen wir viel über den Wald und die Bäume wissen. Foto: BILDERBOX
Freitag, 12. Juni ARD, 19.45 bis 19.50 Uhr Wissen vor acht Zukunft: Das Batteriespray Die Batterie der Zukunft kommt vermutlich aus der Spraydose. Wissenschaftler haben es erstmals geschafft, die Komponenten einer Batterie zu verflüssigen und in Spraydosen abzufüllen. So könnte demnächst der Lack eines Elektroautos gleichzeitig seine Batterie sein. Diese und weitere Anwendungsmöglichkeiten zeigt Anja Reschke.
Freitag, 3. Juli Arte, 8.30 bis 8.55 Uhr und 17 bis 17.25 Uhr X:enius: Wassermangel Geht der Welt das Wasser aus? Ohne Wasser ist kein Leben denkbar. Doch obwohl 70 Prozent der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt sind, steuert unser Planet einer Wasserkrise entgegen. Denn sauberes Süßwasser zum Trinken, Waschen und zum Anbau unserer Nahrungsmittel ist sehr ungleich auf der Erde verteilt. Und die Ressource wird immer knapper – auf allen Kontinenten. X:enius geht deshalb der Frage auf den Grund, was man gegen den Wassermangel tun kann.
Regelmäßige Sendung: WDR Lokalzeit Düsseldorf und Wuppertal Tagesaktuelle Informationen aus der Region. montags bis samstags, 19.30 bis 20 Uhr Wiederholung jeweils um 3 Uhr Eins zu Eins – Gespräch aus Düsseldorf montags, 9.20 bis 9.45 Uhr Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.
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Buch-Tipps Arbeitsrecht in der täglichen Praxis Dieser praxisorientierte Ratgeber dient vor allem Führungskräften mit Personalverantwortung als Nachschlagewerk zur Lösung alltäglicher arbeitsrechtlicher Probleme. Zunächst werden ausführlich die rechtlichen Grundlagen eines Arbeitsverhältnisses von der Einstellung bis zur Kündigung erklärt. Dabei geht es insbesondere um die Rechte und Pfl ichten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Zahlreiche Beispiele erleichtern dabei die Rechtsfi ndung. Anschließend werden hilfreiche Tipps zu Kommunikation und Verhandlungsstrategien gegeben, bevor der Leser schließlich anhand von Checklisten selbst prüfen kann, welche Schritte er im Einzelfall zu beachten hat. Cornelia Stapff, Arbeitsrecht in der täglichen Praxis, Expert Verlag, Renningen 2015, 180 Seiten, 39 Euro, ISBN 978-3-8169-3196-6.
Energiekostenmanagement für Controller, Manager und Techniker Energiekosten sind zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor für Industriebetriebe geworden. Dabei ist dieses Thema nicht nur für technische Fachleute besonders wichtig. Denn auch Controller und Manager haben einen wesentlichen Einfluss wenn es darum geht, Energiekosten zu steuern und Investitionen in
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Energieeffi zienz auf den Weg zu bringen. In dem Buch bekommen sie das nötige Grundlagenwissen in puncto Energiebedarfsermittlung, Energiebereitstellung, Energieinvestitionsrechnung und Energiekostensteuerung. Auch die Praxis kommt nicht zu kurz: Fallbeispiele verdeutlichen Zusammenhänge und helfen so beim Transfer in das Unternehmen. Energiekostenmanagement: Eine Einführung für Controller, Manager und Techniker in Industrieunternehmen, Ulrich Nissen, Schäffer-Poeschel Verlag, 330 Seiten, 69,95 Euro, ISBN 978-3-7910-3298-6
Überleben in der Informationsflut Die Informationsflut im Büroalltag wächst. Im Sekundentakt rauschen E-Mails ins Postfach, das Telefon klingelt ständig und Termine für Meetings sind zu koordinieren und einzuhalten. Abhilfe schafft der Ratgeber „Überleben in der Informationsflut“. Auf übersichtliche Weise wird erklärt, wie die anfallende Datenflut gefi ltert und vorhandene Zeit effektiv genutzt werden kann. Leser erhalten darüber hinaus praktische Tipps und konkrete Tricks, wie einzelne Office-Programme produktiv eingebunden werden können und verrät, wie überquellende EMail-Postfächer schon bald der Vergangenheit angehören.
Überleben in der Informationsfl ut, Sigrid Hess, Redline Verlag, 200 Seiten, 19,99 Euro, ISBN 978-3-86881-573-3.
Das Recht der Wochenmärkte Wochenmärkte sind in letzter Zeit vermehrt Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen. Das betrifft zunächst die Auswahl der Marktbeschicker. Zunehmend an Bedeutung gewinnen daneben auch Rechtsfragen, die die Auswahl zwischen mehreren Veranstaltern betreffen. So gibt es immer mehr private Interessenten, die Wochenmärkte anstelle der Gemeinden ausrichten wollen. Ein wesentlicher Teil des Buches ist deswegen der systematischen Darstellung und Bewertung der einzelnen Auswahlkriterien gewidmet. Außerdem wird ein strukturierter Leitfaden für ein rechtlich einwandfreies Auswahlverfahren entwickelt. Die Arbeit, die als Dissertation an der Universität Münster verfasst wurde, bietet einen umfassenden und systematischen Überblick über das Recht der Wochenmärkte – und ist damit eine gelungene Arbeitshilfe für die Praxis. Das Recht der Wochenmärkte, Michael Schwarz, Kommunal- und Schul-Verlag GmbH & Co. KG, Wiesbaden, 180 Seiten, 39 Euro, ISBN 978-3-8293-1170-0
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Amazon macht jetzt auch in B2B Text: Axel Kopp
Amazon regiert den Online-Handel – zumindest im Privatkundengeschäft. Künftig soll diese Einschränkung wegfallen: Der Internetgigant hat just „Amazon Business“ eröffnet und wird damit zur Business-to-Business-(B2B)-Plattform, steigt also in den Handel zwischen Unternehmen ein. Ganz unerwartet kommt der Vorstoß nicht: Seit 2012 gibt es mit „Amazon Supply“ in den USA bereits einen Vorläufer. Zigmal wurde schon zum Amazon-Boykott aufgerufen, über die fragwürdigen Arbeitsbedingungen und umstrittene Steuerspartricks des Unternehmens berichtet. Und was hat es gebracht? Jedenfalls nicht viel. „Geiz ist geil“ – und der Service von Amazon auch. So kaufen Konsumenten weiterhin gern dort ein und lassen den Umsatz des Unternehmens steigen. Gewinn macht Amazon zwar nicht, aber das macht nichts. Erstmal heißt es wachsen, wachsen, wachsen. Wenn irgendwann alle Konkurrenten verschwunden sind, kann man immer noch Geld verdienen, indem man beispielsweise die Verkaufsgebühren für Händler erhöht oder eben die Preise.
Google hat seine eigene Plattform wieder abgeschaltet Das Einzige, was hilft, ist, es besser zu machen. Im „Business-to-Consumer (B2C)“ –
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Geschäft hat Amazon vieles besser, schneller, einfacher gemacht und deshalb Erfolg. Google hat sich das im B2B-Geschäft auch vorgenommen, doch wurde „Google Shopping for Suppliers“ bereits nach anderthalb Jahren Testphase in den USA Mitte 2014 eingestellt. Man könnte argumentieren, dass der B2B-Handel schlichtweg zu komplex ist und solche Plattformen deshalb generell nur beschränkt wachsen können. Doch genauso gut könnte man sagen, dass Google sich zwar mit „Suchen und Finden“ auskennt, jedoch nicht mit dem Handel – Amazon hingegen schon.
David gegen Goliath, Mercateo gegen Amazon Aktuell ist hierzulande Mercateo die größte B2B-Plattform, über die man von A wie Auffangwannen bis Z wie Zündkerzeneinsätze alles bekommen kann. Inzwischen ist die Software der Münchner direkt an die Beschaffungssysteme vieler Unternehmen angebunden (E-Procurement), was den Umsatz vergangenes Jahr um knapp 20 Prozent auf 160 Millionen Euro steigen ließ. Das klingt viel, ist im Vergleich zu Amazon aber lächerlich wenig: 2014 hat der US-Konzern einen Umsatz von 89 Milliarden Dollar verzeichnet. Angesichts der immensen Kapitalmacht von Amazon könnte der vorhandene Wissens- und Erfahrungsvorsprung von Mercateo schnell dahinschmelzen. Außerdem
hat Amazon gegenüber den bestehenden B2B-Plattformen noch einen weiteren Vorteil: Es betreibt riesige Lager und eine sehr effiziente Logistik. Überspitzt formuliert kann das Unternehmen so Mörtel und Monitor auf einmal ausliefern.
Was tun? Vorerst ist Amazon Business nur in den USA gestartet, doch für Mercateo und andere Plattformbetreiber wie Contorion und Zero Tools heißt es schon jetzt: „Gas geben!“ B2B-Unternehmen sollten die Entwicklung aufmerksam verfolgen und sich folgende Fragen stellen: „Warum vertreiben wir unsere Produkte nicht über einen bereits bestehenden B2B-Marktplatz? Was müssten wir anders machen, um von so einer Plattform zu profitieren? Liefert unser IT-System präzise Informationen zur Warenverfügbarkeit in Echtzeit und gibt es Schnittstellen, um das interne System an B2B-Plattformen anzudocken?“ Axel Kopp Jahrgang 1982, ist Online-Redakteur und beschäftigt sich seit Januar 2012 in der IHK Düsseldorf mit dem Thema Social Media.
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Restauranttipp
Drei göttliche Gänge Das Estia in Düsseldorf-Heerdt
Text: SVEN SCHULTE Foto: PAUL ESSER
Samstagabend in Düsseldorf, nahezu alle Plätze belegt. Wo das? Bei einem Heimspiel der Fortuna oder bei einer Premierenvorstellung im Schauspielhaus? Weder noch: Die Jagd nach den letzten freien Plätzen spielt sich im griechischen Restaurant Estia in Düsseldorf-Heerdt ab. Haben sich etwa alle Düsseldorfer mit Heißhunger auf Gyros und Tsatsiki auf den Weg ins Linksrheinische gemacht? Abermals gefehlt: Denn wer turmhohe Berge des griechischen Klassikers – am besten mit einer ordentlichen Portion Pommes Frites – wünscht, ist im Estia fehl am Platz. Zwar taucht der Tsatsiki durchaus auf der Vorspeisenkarte auf. Seine Stärken spielt das vor rund einem Jahr eröffnete Restaurant allerdings bei anderen Gerichten aus: Lemonato, Garides Saganaki oder Soutzoukakia überraschen so manchen Gast vielleicht. Wir waren bei unserer Ankunft zunächst einmal vom Ambiente beeindruckt. Neben dem großzügigen, offenen und lichtdurchfluteten Gastraum gibt es Platz an der eleganten Bar oder auf der gemütlichen Terrasse. Kaum sitzen wir am – glücklicherweise reservierten – Tisch, verstärkte ein Blick in die Speisekarte die
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Wohlfühlatmosphäre. Vor allem Fischund Fleischliebhaber – zu denen wir zählen – kommen hier auf Ihre Kosten. Dabei besticht die Karte nicht unbedingt durch eine schier unendliche Zahl von Gerichten. Vielmehr sind es unterschiedlichste, mit Bedacht ausgewählte Speisen, die sie zur spannenden Lektüre machen. Das Estia richtet viele traditionelle griechische Gerichte auf neue Art an. Wie das aussieht, zeigten schon unsere Vorspeisen: Mit Dolmadakia (Bio-Weinblätter gefüllt mit Reis; 5,50 Euro), Zucchinipuffern mit Joghurtdip (sechs Euro), warmem Fetakäse in Honig-Sesamkruste (6,80 Euro) gelang uns ein abwechslungsreicher Start in den Abend. Da die Weinkarte die Qual der Wahl bietet, nahmen wir das Angebot, vorab verschiedene Weine zu kosten, gern an. Unsere Hauptspeisen standen im Zeichen Poseidons: Gegrilltes Thunfi schSteak mit Pfannengemüse (23,80 Euro) und Lemonato (Gedünsteter Fisch je nach Wunsch und Vorrat – in unserem Fall Dorade – mit Kartoffelscheiben und Gemüse in Zitronensauce; 18,50 Euro) ließen am Tisch keine Fragen offen: Lange nicht mehr so leckeren Fisch gegessen. Zur Nachspeise gab es mit griechischem Joghurt mit Honig und Walnüssen (4,50 Euro) doch noch einen echten Klassiker.
Um das Menü und den Abend abzurunden, gönnten wir uns zudem eine Portion Crème Caramel (vier Euro). Den obligatorischen Ouzo zum Abschluss gab es auf Kosten des Hauses. Das gefiel ebenso wie der sehr aufmerksame und zuvorkommende Service des Personals. Unser Fazit nach dem Abend fällt eindeutig aus: Wer auf charmantes Ambiente setzt und Spaß an der etwas anderen griechischen Küche hat, ist im Estia bestens aufgehoben. Wer sich mit der griechischen Mythologie auskennt, wusste das aber eigentlich schon vorher: Unter den zwölf olympischen Göttern ist Estia (Hestia) die Göttin des Herdfeuers. Unter ihrem Schutz und Segen steht der Ort, an dem Menschen zusammenkommen, um zu essen, zu trinken und in Gemeinschaft zu sein. Passt!
Estia Restaurant & mehr Heerdter Landstraße 245 40549 Düsseldorf Telefon 0211 56 925 325 E-Mail
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Tipps und Termine
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Von Menschen und anderen Tieren Großformatige Bilder der Malerin Elisabeth Kramer Kunsthaus Erkrath Dorfstraße 9 bis 11 20. Juni bis 5. Juli samstags 15 bis 18 Uhr, sonntags 11 bis 18 Uhr
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14. Hildener Künstlermarkt & Büchermarkt Künstlermarkt mit WalkingJazz-Band und anderen Attraktionen Mittelstraße 20. und 21. Juni, 11 bis 18 Uhr ihk magazin 06.15
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14 Fragen an ...
Ihre größte Schwäche? Gelassen bleiben und immer an das Gute glauben.
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Welche Eigenschaften schätzen Sie bei Ihren Gesprächspartnern am meisten? Offenheit und Fairness.
HERAUSGEBER UND EIGENTÜMER: Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf, Ernst-Schneider-Platz 1, 40212 Düsseldorf.
Welche Eigenschaften Ihrer Gesprächspartner schätzen Sie am wenigsten? Selbstdarstellungstendenzen. Sie kosten unnötig Zeit. Wie verbringen Sie Ihre Freizeit am liebsten? In Museen, am Wasser, auf unserem Sofa.
Bettina Kratz, K Plus Konzept, Innenarchitektin, Düsseldorf
Wer gehört zu Ihren Vorbildern? Alle Menschen, die eine Vision haben und diese allen Widrigkeiten zum Trotz verfolgen und an ihr Ziel glauben.
Wo möchten Sie leben? Düsseldorf, Leipzig, Berlin, Binz, New York ... es gibt so viele spannende Städte, in denen ich mir mein Leben vorstellen könnte.
Welche Reform bewundern Sie am meisten? Weniger die durch die Politik geplanten, als die aus Eigeninitiative entstandenen, zum Beispiel die Kleinkredite der Grameen Bank in Indien und alle privaten Initiativen, die Menschen ein besseres Leben ermöglichen.
Was schätzen Sie am Standort Düsseldorf? Defi nitiv den Rhein und wie er in die Stadt integriert ist. Abends am Rheinufer zu sitzen und auf das Wasser zu schauen, hat eine unglaubliche Qualität, wie ein Reset.
Wären Sie Politiker, was würden Sie sofort ändern? Ich würde mich für mehr Förderung von Kindern und Jugendlichen, mehr Lohn für Erzieher und mehr Chancen für sozial Benachteiligte einsetzen.
Was sollte für den Standort noch getan werden? Ich wünsche mir mehr architektonische Integration von gewachsenen Strukturen in städtebauliche Neuplanungen, eine stärkere Verbindung von alt und neu und mehr Landschaft in der Stadt: grüne Fassaden, Urban Gardening ...
Bitte vervollständigen Sie den Satz? Der Wirtschaft geht es gut, wenn… … das Land seine Innovationskraft bewahrt, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das bedingt Investitionen in die nachfolgenden Generationen.
Welchen Beruf hätten Sie gern ergriffen? Keinen anderen als den, den ich habe, aber im nächsten Leben werde ich Sängerin, danach Patisseurin, danach Bildhauerin, danach ... Ihre größte Stärke? Gelassen bleiben, nicht den Humor verlieren, auch wenn es brenzlig wird, und immer an das Gute glauben.
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Wie lautet Ihr Lebensmotto? Carpe diem – schön wäre, wenn dieser 48 Stunden hätte.
Das Unternehmen K Plus Konzept beschäftigt sich mit ganzheitlicher Kommunikation vom Briefbogen bis zum gebauten Raum für Menschen und Marken – um die Welt, die die Menschen umgibt, zu einem schöneren Ort zu machen.
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[email protected] Jens van Helden Telefon 0211 3557-268 E-Mail
[email protected] Die mit dem Namen des Verfassers oder seinen Initialen gezeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors, aber nicht unbedingt die Ansicht der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr. VERLAG, GESAMTHERSTELLUNG UND ANZEIGENVERWALTUNG: Bergische Verlagsgesellschaft Menzel GmbH & Co. KG, Neumarktstraße 10, 42103 Wuppertal, Katja Weinheimer, Eduardo Rahmani Telefon 0202 451654, Telefax 0202 450086, E-Mail
[email protected] www.bvg-menzel.de Gültig ist Anzeigenpreisliste Nr. 8 vom 1. Januar 2013, ISSN 1438-5740. LAYOUT: vondersteinreys GmbH, Düsseldorf DRUCK: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG Druckmedien, Geldern Das „IHK-Magazin“ erscheint einmal im Monat und kann von den beitragspflichtigen Kammerzugehörigen der IHK Düsseldorf im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne besonderes Entgelt bezogen werden. Nicht-Kammerzugehörige können das Magazin zum aktuellen Abonnementpreis bei der Bergischen Verlagsgesellschaft Menzel beziehen.
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