magazin Geburtsstunde des Humanitären Völkerrechts BRANDENBURGER

February 23, 2017 | Author: Ralph Braun | Category: N/A
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B R A N D E N B UR G E R

magazin

xxxxxxxx drk

150 Jahre Erste Genfer Konvention

Geburtsstunde des Humanitären Völkerrechts 25. DRK-Landesversammlung: neues Präsidium gewählt Jugendrotkreuz: JRK-Kindercamp in Bollmannsruh Service: Ersthelfer im Betrieb – worauf kommt es an?

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Ein ganz besonderes Geschenk für alle Liebhaber und Sammler: die drei originalgetreuen Modellfahrzeuge von Volkswagen im historischen Rotkreuz-Design. In liebevoller Detailarbeit wurde die Form der Originale maßstabsgerecht verkleinert und mit zahlreichen Zierelementen versehen. Die Autos sind mit einer authentischen Lackierung in Elfenbein sowie mit DRK-Logos auf den vorderen Türen versehen. Unser Tipp: Wenn Sie alle drei Modelle im Set bestellen, können Sie bis zu 16% des Einkaufspreises sparen!

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inhalt

EDITORIAL

Thomas Brozat, Ehrenpräsident des Landesverbands

Liebe Leserinnen und Leser, nach zwölf Jahren als Ihr Präsident verabschiede ich mich heute von Ihnen. Es war für mich eine erlebnisreiche Zeit, in der ich im Land Brandenburg ein lebendiges Rotes

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Ein Flüchtlingsmädchen holt sich gerade eine Portion Essen vom Irakischen Roten Halbmond. Sie ist einer von rund 70 000 Flüchtlingen, die notdürftig untergekommen sind und die vom Irakischen Roten Halbmond täglich mit dem Allernötigsten versorgt werden müssen.  Foto: Malla/IFRC

06 150 Jahre Erste Genfer Konvention

kompakt

liebenswürdige Menschen getroffen, die sich

04 Besuch des vietnamesischen

menschen in allen Lebenslagen zur Seite zu stehen. Sie alle sind das Rote Kreuz, zusammen mit denen, die durch ihre Beiträge und Spenden diese Arbeit unterstützen. Das Rote Kreuz bietet jedem die Möglichkeit, mitzumachen. Aber nicht nur das Ehrenamt



05 Zum Tod von Peter Scholl-Latour

helfen 10 7. JRK Kindercamp in Bollmannsruh 12 Dr. Hellmuth Borschberg merkt an ∙

hervorragende Arbeit der hauptamtlichen



IKRK-Präsident Peter Maurer über

Mitarbeiter. Das Schönste am Roten Kreuz



die aktuelle Lage in Gaza

amt sich gegenseitig bei der Bewältigung der Aufgaben zum Wohle der Mitmenschen unterstützen. Ehrenamt und Hauptamt sind im Roten Kreuz zwei Seiten derselben Medaille. Nur zusammen bleibt das Rote Kreuz stark. Davon bin ich nach zwölf Jahren im Präsidium überzeugt.

Blutspendedienst

vor ort 14 Nachrichten aus den Kreisverbänden

service

für Ihre Unterstützung und freue mich auf

19 So bleiben die Venen fit

wünsche. Herzlich

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13 Nachrichten aus dem

In diesem Sinne danke ich Ihnen nochmals den neuen Präsidenten, dem ich viel Glück

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Rotkreuzpräsidenten in Potsdam

habe ich schätzen gelernt, sondern auch die

ist es zu sehen, wenn Ehrenamt und Haupt-

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titel

Kreuz erlebt habe. Vor allem habe ich viele im Roten Kreuz engagieren, um ihren Mit-

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20 Ersthelfer im Betrieb

rubriken 18 Personalien 22 Rätsel

Ihr Thomas Brozat

22 Impressum Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14

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kompakt

Gut gelaunt beim Rundgang: Joachim Müller, Nguyen Hai Duong, Dr. Roland Karl (v.l.)

Förderaktionen zum Jubiläum

Auf Stippvisite in Potsdam Der Präsident des Vietnamesischen Roten Kreuzes, Nguyen Hai Duong, besuchte im Rahmen einer Europareise am 26. Juni Potsdam und informierte sich über die Arbeit des Brandenburger DRK. Begleitet wurde er vom Präsidenten des Kreisverbands Potsdam/Zauch-Belzig, Joachim Müller, und dem Leiter der Institute Potsdam und Berlin des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost, Dr. Roland Karl. Gemeinsam besuchten sie das hochmoderne Potsdamer Blutspendeinstitut und die DRKBehindertenwerkstätten.

Termine 11.10. Ehrung verdienstvoller Rotkreuzblutspender in Potsdam 16.10. Welternährungstag 07.11. DRK-Fachtagung Ehrenamt in Templin 14.-16.11. Landesforum des Jugendrotkreuzes in Bollmannsruh 28.11. Bundesversammlung des DRK in Düsseldorf

Anlässlich ihres 50. Geburtstags hat die Aktion Mensch zwei neue Förderaktionen aufgelegt, von denen auch Mitgliedsverbände des DRK profitieren können. Für die Maßnahme „Noch viel mehr vor“ können sich Kreis- und Landesverbände mit Projekten bewerben, die Menschen mit und ohne Behinderung sowie Kinder und Jugendliche zusammenbringen, neue Ideen anstoßen oder gemeinsame Erlebnisse initiieren. Zielgruppe der Förderaktion „Barrierefreiheit“ sind Menschen, die durch Barrieren in der Umwelt in ihrer Bewegungsfreiheit und in ihrer Teilhabemöglichkeit eingeschränkt sind. Der Förderzeitraum für beide Aktionen beträgt bis zu zwölf Monate, die Fördersumme maximal 5 000 Euro; Eigenmittel sind nicht notwendig. Verbände, auf deren Projekte die Fördervoraussetzungen zutreffen, bewerben sich über die Jubiläumswebsite der Aktion Mensch. Das Generalsekretariat bearbeitet und prüft die Anträge auf Grundlage der Förderrichtlinien der Aktion Mensch und leitet sie dann weiter. Bewerbung unter https://antrag.aktion-mensch.de/anmeldung Weitere Informationen: Marion Ebert, Referentin für die Finanzierung Sozialer Arbeit/Aktion Mensch im Generalsekretariat, Tel.: 030 85404-340, E-Mail: [email protected]

71% … … der über 50-jährigen Deutschen essen mindestens einmal täglich Obst, 58 Prozent Gemüse. Bei den Jüngeren trifft dies nur auf weniger als jeden Zweiten zu. Viele der über 50-jährigen Deutschen leben laut einer ak-

06.12. 49. Sitzung des Landesrats des DRK-Landesverbands Brandenburg

tuellen Studie des Erfurter Forschungsinstituts

18.12. Internationaler Tag der Migranten

Ansichten und Verhaltensweisen von

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INSA gelassener und zugleich bewusster als die jüngeren. Verglichen wurden in der Studie unter und über 50-Jährigen.

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Zum Tod von Peter Scholl-Latour

Abgezapft und Originalverkork(s)t Darf es ein Gläschen Oberföhringer Vogelspinne oder Klöbener Krötenpfuhl sein? Das Bremer Rote Kreuz sorgt mit seiner aktuellen Marketing-Strategie dafür, dass Weintrinker in den tatsächlichen Genuss dieser und anderer Weine aus dem Loriot-Sketch „Vertreterbesuch“ kommen. Die Umsetzung der Idee wurde nun ausgezeichnet. Der Deutsche Fundraising Verband ehrte das Bremer Rote Kreuz mit dem zweiten Preis in der Sparte „Beste Innovation 2014“. Der Erlös der Weine aus dem Kult-Sketch, deren zweiter Jahrgang inzwischen über den Ladentisch geht, kommen zu 100 Prozent der ehrenamtlichen Arbeit des Bremer Roten Kreuzes zugute. Bereits 14 Tage nach der Entkorkung der ersten Weine waren Bestellungen für mehr als 60 000 Flaschen eingegangen. Die Weine stammen aus ausgesuchten Mosellagen vom Weingut des DRKSozialwerkes Bernkastel-Wittlich, einer Werkstatt für behinderte Menschen. Schirmherr des Loriot-Weinverkaufs ist der ehemalige Brandenburger Ministerpräsident Matthias Platzeck. Die Weine kosten je Flasche 9,90 Euro (die Spätlese 12,90 Euro) und sind bei der Tourismus-Info in Bremen, im Fachhandel sowie beim fiktiven Weingut Pahlgruber & Söhne zu haben. www.pahlgruberundsoehne.de

Das DRK trauert um sein Präsidiums- und Ehrenmitglied Peter Scholl-Latour. „Mit dem Ableben von Peter Scholl-Latour, einem der prominentesten Journalisten Deutschlands, verliert das Deutsche Roten Kreuz einen treuen Freund, der als langjähriges DRK-Präsidiumsmitglied und später als Ehrenmitglied viel für das DRK geleistet hat. Er war ein wichtiger Augenzeuge großer Konflikte und Katastrophen und hat uns durch seinen Rat und sein langjähriges Engagement nachhaltig unterstützt“, erklärte DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters. Peter Scholl-Latour war ab 1970 lange Jahre Mitglied des Präsidiums des DRK und anschließend bis zu seinem Tod Ehrenmitglied des DRK. 1994 wurde ihm das DRK-Ehrenzeichen verliehen. Erst im Juni hatte Scholl-Latour in einem ausführlichen Interview mit dem DRK-Mitgliedermagazin seine Sichtweise der Bedeutung von Rotem Kreuz, Rotem Halbmond und Rotem Kristall als Schutzzeichen bei militärischen Konflikten dargestellt.

20. DRK-Sommerschule Die gemeinsame Veranstaltung DRK-Sommerschule in Münster der Landesverbände Westfalen-Lippe und Brandenburg fand 2014 zum 20. Mal statt. 45 Teilnehmer – ehrenamtliche Hellfer und hauptamtliche Mitarbeiter in der Altenarbeit – vertieften fünf Tage im August im Institut für Bildung und Kommunikation des gastgebenden Landesverbands ihre Kenntnisse zum Leitthema „Alter positiv erleben“. Sie bearbeiteten Themen wie vernetzende Quartiersarbeit, offene generationsübergreifende Ehrenamts- und Seniorenarbeit, Hospizdienst, Biografiearbeit und Yoga bei geistigen Einschränkungen. Am Rotkreuztag der DRK-Sommerschule wurden die Arbeit der Ehrenamtskoordinatoren und die Projekte Aufbau eines Repair-Cafés sowie Trauerbegleitung für Kinder und ihre Angehörigen vorgestellt. Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14

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Historischer Moment: Das Gemälde von Charles Édouard Armand-Dumaresq (1826-1895) zeigt die Unterzeichnung der Konvention im Genfer Rathaus

Aktueller denn je Am 22. August 1864 unterzeichneten Vertreter aus zwölf Staaten die nach dem Tagungsort benannte Genfer Konvention und legten das rote Kreuz auf weißem Grund als Schutzzeichen fest. Doch Regeln allein bieten keinen Schutz – wie wir aktuell in der Ukraine, in Gaza, in Syrien und im Nord­irak auch nach 150 Jahren kontinuierlicher Weiterentwicklung des humanitären Völkerrechts sehen. Friedrich Loeffler kam Mitte August 1864 nicht zum ersten Mal nach Genf. Bereits ein Jahr zuvor hatte der preußische Militärarzt die Metropole in der französischen Schweiz kennengelernt. Damals ging es darum, zusammen mit Vertretern einer Reihe europäischer Länder die Idee zu diskutieren, die der Genfer Kaufmann Henry Dunant angesichts der Gräuel des italienischen Unabhängigkeitskrieges entwickelt hatte. In Solferino, wo sich die Heere Österreichs und der Verbündeten Frankreich und Italien am 24. Juni 1859 gegenüberstanden, hatte Dunant feststellen müssen, dass die Pflege der verletzten Soldaten völlig unzureichend war. Weder gab es ausgebildetes Personal, noch war der völker-

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rechtliche Umgang mit dem Pflegepersonal und den Verwundeten dauerhaft und klar geregelt. Wie diese beiden Probleme gelöst werden könnten, war ihm klar geworden, als er seine „Erinnerung an Solferino“ schrieb. Am Ende des Buches entwickelte er zwei grundlegende Ideen: Zum einen sollten schon in Friedenszeiten Menschen ausgebildet werden, die sich im Ernstfall freiwillig um die Pflege von Verwundeten kümmerten, zum anderen sollte dieses Personal neutral oder, wie Dunant es ausdrückte, „von den Armeeführern anerkannt“ sein. Dunants Idee ist bekanntlich auf fruchtbaren Boden gefallen: Der auf Freiwilligkeit basierende „Verein zur Pflege verwundeter

Krieger im Felde“, also die Keimzelle der heutigen Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, wurde am 28. Oktober 1863 von den Teilnehmern einer internationalen Konferenz in Genf gegründet. Bereits dort hatte Friedrich Loeffler das Königreich Preußen vertreten. Voll Tatendrang nach dem Erfolg Doch damit war der Weg zu Dunants Ziel erst zur Hälfte zurückgelegt. Es fehlte noch eine „internationale, rechtsverbindliche und allgemein hochgehaltene Übereinkunft“ als Basis für die Tätigkeit solcher Hilfsvereine – und deswegen war Loeffler nun erneut in Genf. Voller Tatendrang hatten die Delegierten nach dem ersten Erfolg

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Gottfried Friedrich Franz Loeffler (18151874): Der Militärarzt unterzeichnete für Preußen die Genfer Konvention

vom Vorjahr vereinbart, sich in knapp einem Jahr wiederzutreffen und die Zwischenzeit zu nutzen, eine solche „Übereinkunft“ vorzubereiten. Zwei Wochen lang diskutierten die Abgesandten von 16 Staaten Vorschläge, brachten neue Ideen ein, verwarfen Gedanken, holten Rückversicherungen bei ihren Regierungen ein – bis endlich ein Vertragswerk vorlag, das allgemeine Zustimmung fand. Am 22. August 1864 unterzeichneten schließlich zwölf der anwesenden 16 Staaten die „Konvention betreffend die Linderung des Loses der im Felddienste verwundeten Militärpersonen“, nach dem Tagungsort kurz Genfer Konvention genannt. Für Preußen setzte auch dieses Mal Friedrich Loeffler seine Unterschrift und sein Siegel unter den Vertrag. Vier der zwölf Erstunterzeichner waren die damals selbstständigen deutschen Staaten Baden, Hessen, Preußen und Württemberg. Hinzu kamen Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, die Niederlande, Portugal, die Schweiz und Spanien. In manchen Ländern wie Preußen und Belgien gab es bereits eine RotkreuzGesellschaft, in anderen wie Frankreich oder den Niederlanden folgte die Gründung erst nach dem Genfer Vertragsschluss. In der Folge traten weitere Staaten der Konvention bei, noch im Entstehungsjahr 1864 Schweden und Norwegen, es folgen-

ten 1865 Großbritannien, 1866 Bayern, Österreich und Sachsen, 1867 Russland, 1882 die USA. Heute gibt es auf der Welt 206 Staaten oder staatsähnliche Gebilde, von denen 195 der Genfer Konvention beigetreten sind. Die Genfer Konvention wurde im Laufe ihrer Geschichte mehrfach überarbeitet. Bereits bei ihrem Abschluss hatte man vereinbart, in bestimmten Abständen eine Internationale Rotkreuz-Konferenz einzuberufen, die sich mit den Erfahrungen aus dem Abkommen und seiner Weiterentwicklung befassen sollte. Schon wenige Jahre nach dem Abschluss wurde die Forderung erhoben, auch Opfer von Seekriegen in die Konvention einzubeziehen. Dies wurde zunächst jedoch nur von wenigen Staaten umgesetzt. Zu wichtigen Änderungen kam es 1929, als unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs Kriegsgefangene in den Kreis der zu schützenden Personengruppen aufgenommen wurden. Auch der bereits von der Türkei seit einiger Zeit verwendete Rote Halbmond, ebenso der Rote Löwe Persiens (der heute nicht mehr verwendet wird), fanden nun die offizielle Anerkennung als weitere Schutzzeichen neben dem Roten Kreuz. Wichtige Neuerungen Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es erneut zu einer umfänglichen Überarbeitung, die

zu der heute gültigen Form der jetzt vier Genfer Abkommen führte. Wichtigste Neuerung des Vertragswerkes, das am 12. August 1949 von zunächst 18 Staaten unterzeichnet wurde, waren die Regeln für den Umgang mit Zivilpersonen im Krieg. Die Bundesrepublik Deutschland trat den Abkommen 1954, die DDR 1956 bei. Zwei Zusatzprotokolle von 1977 treffen Regelungen zu Mitteln der Kriegsführung und zu Konflikten unter Beteiligung nichtstaatlicher Akteure. Ein drittes Zusatzprotokoll von 2005 schließlich führt den Roten Kristall als drittes der heute gebräuchlichen Schutzzeichen ein. Den zehn Artikeln der ersten Genfer Konvention stehen rund 600 Artikel der heutigen Abkommen samt ihrer Zusatzprotokolle gegenüber. Das humanitäre Völkerrecht umfasst zum einen das „Genfer Recht“, 1864 begründet durch die Genfer Konvention über den Umgang mit Nichtkombattanten (verletzte oder gefangene Soldaten und Zivilisten). Daneben steht das „Haager Recht“, das vor allem die Mittel und Methoden der Kriegsführung und den Umgang mit Kombattanten (also an den Kampfhandlungen beteiligte Personen) regelt. In der Entwicklung dieses Rechts spielt Gustave Moynier, der wie Dunant zu den Gründern des Roten Kreuzes zählt, eine wichtige Rolle. Er schlug vor, ein internationales Schiedsgericht zu gründen, das Ver-

Prächtiges Dokument: Preußische Ratifikationsurkunde der Genfer Konvention für das Königreich Württemberg vom 4. 1. 1865 (Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Berlin) Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14

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stöße gegen das Kriegs- und Völkerrecht verfolgen sollte. Er war maßgeblich an der Entwicklung beteiligt, die 1899 und 1907 zur „Haager Landkriegsordnung“ führte. Sie gilt heute als Völkergewohnheitsrecht, ist also selbst für diejenigen Staaten verbindlich, die sie nicht unterzeichnet haben. Beide Rechtsinstitute, „Genfer Recht“ und „Haager Recht“, greifen zur Humanisierung kriegerischer Handlungen ineinander. Von Konfliktparteien respektiert Über die Einhaltung der Genfer Konvention wacht das Internationale Komitee vom Roten Kreuz mit Sitz in Genf. Das erste Komitee, damals noch nach der Zahl seiner ersten Mitglieder „Fünfer-Komitee“ genannt, hatte sich im Februar 1863 in Genf konstituiert: Henry Dunant, Gustave Moynier, Guillaume-Henri Dufour, Louis Appia und Théodore Maunoir, allesamt herausragende Persönlichkeiten der Genfer Gesellschaft, hatten sich zusammengefunden, um Dunants Idee umzusetzen: die Gründung des Roten Kreuzes und den Abschluss der Genfer Konvention. Das IKRK ist heute ein privatrechtlicher Verein mit völkerrechtlichem Auftrag. Es zählt 15 bis 25 Mitglieder Schweizer Nationalität. In bewaffneten Konflikten wird es aktiv. Aufgrund seiner Neutralität, unterstrichen durch die Staatszugehörigkeit seiner Mitglieder zur neutralen Schweiz, wird das IKRK von Konfliktparteien respektiert.

Die „Stiftung Rotkreuzmuseum im Land Brandenburg“ eröffnete am 20. Juni in Luckenwalde die Jubiläumsausstellung anlässlich des 150. Jahrestags der Genfer Konvention. Hierzu war Professor Jürg Kesselring, Mitglied des IKRK und Präsident der vom IKRK eingesetzten Gesundheitskommission, eigens aus der Schweiz nach Luckenwalde angereist, um über die Entstehung der Genfer Konvention und über die humanitären Einsätze des IKRK zu berichten. Jürg Kesselring, von Beruf Neurologe, war in den 1970er und 1980er Jahren als IKRK-Delegierter in Pakistan, im Libanon und in Zaire im Einsatz. Vor vier Jahren bat ihn der damalige IKRK-Präsident Jakob Kellenberger, seine Erfahrungen und Kompetenzen in den Dienst des IKRK zu stellen. Jürg Kesselrings persönliche Eindrücke aus den Krisengebieten der Welt fesselten die Ausstellungsbesucher besonders. Ebenso sein nachdrückliches Hinweisen auf die asymmetrische Austragung von Konflikten, die derzeit vielfach anzutreffen ist. Damit ist gemeint, dass Konfliktgegner heute oft nicht Staaten sind, sondern GuerillaOriginal der Genfer Konvention: Das Exemplar des Großherzogtums Hessen (Hessisches Staatsarchiv, Darmstadt Kämpfer, Separatisten-

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Jubiläumsgast: IKRK-Mitglied Professor Jürg Kesselring sprach anlässlich des 150. Jahrestags der Genfer Konvention in Luckenwalde über seine Erlebnisse in den Krisenregionen der Welt

Bewegungen und ähnliches, die mit den traditionellen Kategorien des Völkerrechts schwer zu fassen sind. Angesichts dieser Veränderungen gilt es, das humanitäre Völkerrecht konsequent weiterzuent­ wickeln. Weltweite Verbreitung Selbst IKRK-Mitglied Kesselring zeigte sich überrascht, dass sich ihm in Luckenwalde die Gelegenheit bot, eine der originalen Ausfertigungen der Genfer Konvention zu sehen. Das Hessische Staatsarchiv in Darmstadt hatte für die Ausstellung das Exemplar des Großherzogtums Hessen, einer der zwölf Erstunterzeichner der Genfer Konvention, ausgeliehen. Nach der Unterzeichnung durch die Delegierten in Genf musste die Konvention von den Regierungen der Unterzeichnerstaaten ratifiziert werden, damit sie Gültigkeit erhielt. Die prachtvolle Ratifikationsurkunde Preußens, gesiegelt und unterschrieben von König Wilhelm und abgezeichnet von Ministerpräsident Bismarck, präsentierte sich den Ausstellungsbesuchern neben einer der portugiesischen Urkunden. Dass Portugal wie auch Hessen und Württemberg zu den Nachzüglern des Ratifikationsverfahrens gehörten, hat der fast weltweiten Verbreitung der Genfer Kong vention keinen Abbruch getan.  

RAINER SCHLÖSSER

landesverband

25. Landesversammlung in Potsdam Das neue Präsidium des DRK-Landesverbands Brandenburg e. V. 2 11

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1 Dr. Frank-W. HülsenbeckPräsident 2 Dietmar Bacher  Vizepräsident 3 Gerd KünzelVizepräsident 4 Michael BenkerLandesverbandsarzt 5 Norbert KlamtSchatzmeister 6 Dr. Kristof BiehlJustiziar 7 Iris Mitsostergios Landeskonventions­beauftragte 8 Prof. Dr. Rainer Schlösserweiteres Mitglied 9 Manfred Helbig weiteres Mitglied 10 Jana Schimke weiteres Mitglied 11 Holger Lobeda weiteres Mitglied Vertreter der Gemeinschaften: 12 Wolfgang ReitschBereitschaften 13 Sven KobeltWasserwacht 14 Toni SeifertJugendrotkreuz

Am 6. September 2014 trafen sich Delegierte aus den 18 Kreisverbänden zur 25. Landesversammlung des DRK-Landesverbands Brandenburg. Herzlich begrüßter Ehrengast im Saal „Brandenburg“ der Potsdamer Staatskanzlei war DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters. Die satzungsmäßige vierjährige Amtszeit des Präsidiums war abgelaufen; die Landesversammlung hatte nach § 13 der Landesverbandssatzung nun ein neues Präsidium zu wählen. Einstimmig zum neuen Präsidenten des Landesverbands wurde der Rechtsanwalt Dr. Frank-W. Hülsenbeck gewählt. Der 53-jährige Potsdamer Jurist gehört dem Präsidium, in dem er bisher ehrenamtlich als Justiziar wirkte, seit 2002 an. Hülsenbeck bedankte sich nach der Wahl für den Vertrauensbeweis der Delegierten, die rund 70 000 brandenburgische Rotkreuzmitglieder repräsentieren. Hülsenbeck betonte in seiner Ansprache: „Der Geist der tätigen Menschenliebe, dem wir uns im Roten Kreuz verpflichtet fühlen, ist kein Geist in der Flasche, der sich bei Bedarf entkorken lässt, um seine Kraft zum Wohle der Menschen zu entfal-

ten. Er ist vielmehr eine Haltung, eine Einstellung, die vorgelebt, geübt und täglich neu erarbeitet werden muss, ganz unheroisch und bescheiden. Die Rotkreuzidee kann sich in der Katastrophe, im Krieg, im Leid nur bewähren, wenn sie im schlichten Alltag gelebt und geübt wird – im Hauptamt und im Ehrenamt, in den Bereitschaften, der Jugendhilfe, der Altenpflege und überall dort, wo Menschen auf Menschen angewiesen sind.“ Positive Bilanz Thomas Brozat, der nicht noch einmal als Präsident kandidiert hatte, zog eine insgesamt positive Bilanz der Brandenburger Rotkreuzarbeit in den vergangenen Jahren. Dr. Rudolf Seiters überbrachte in seinem Grußwort den Dank des Bundespräsidiums an die Brandenburger DRK-Helfer. Er würdigte die Arbeit des scheidenden Präsidenten, die dieser in den zurückliegenden zwölf Jahren zum Wohle des Brandenburger Roten Kreuzes geleistet hatte. Thomas Brozat wurde verabschiedet mit dem Ehrenzeichen, der höchsten Auszeichnung des DRK. Mit stehenden Ovationen feier-

ten die Delegierten seine Wahl zum Ehrenpräsidenten des Landesverbands. Die positive Bilanz der Arbeit im Landesverband wurde in der Aussprache, im Bericht zum Jahresabschluss 2013 durch Schatzmeister Norbert Klamt und durch die Entlastung des Präsidiums und des Vorstands für das Haushaltsjahr 2013 unterstrichen. Nach der Bestellung der Wirtschaftsprüfergesellschaft Große & Partner für das Haushaltsjahr 2014 wurden die Mitgliedsbeiträge der Kreisverbände festgelegt. In der Neuwahl des Schiedsgerichts des Landesverbandes erhielten Dr. Sibylle Bock als Vorsitzende und Peter Dißmann als stellvertretender Vorsitzender das einstimmige Votum der Delegierten. Zum Abschluss der 25. Landesversammlung wurden mehrere Helfer geehrt, die sich in der Hochwasserkatastrophe des Jahres 2013 verdient gemacht hatten. Mit der höchsten Auszeichnung des Landesverbands Brandenburg, der „Ehrenmedaille Joachim von Winterfeldt-Menkin“, zeichnete Präsident Hülsenbeck Professor Detlef Stronk und Flottenarzt Michael g Benker aus.  Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14

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helfen

Jugendrotkreuz forscht

Ideale Bedingungen zum Spielen und Toben bietet das Kindercamp KIEZ Bollmannsruh am malerischen Beetzsee im Landkreis Potsdam/Mittelmark. Hier kamen am ersten Juliwochenende 140 Kinder aus acht Kreisverbänden zum siebten JRKKindercamp 2014 zusammen. Für die Kinder aus dem Brandenburger Land begann damit ein dreitägiger Kurzurlaub samt abwechslungsreichem Programm in „Bolle“, wie Bollmannsruh mittlerweile von allen JRKlern genannt wird. Frische Luft und herrlicher Sonnenschein luden bei 32 Grad zum Baden ein.

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Bereits ab sechs Uhr morgens hüpften die ersten Kinder um die Bungalows, weil sie es kaum erwarten konnten, dass es endlich losging. Ausgestattet mit DRK-Basecaps und Sonnenschutz starteten die Teilnehmer zur traditionellen Bootsregatta. Geduld und gute Laune Die Aufregung war groß und so manches Paddel landete im See und musste von der Wasserwacht wieder an Land gebracht werden. Spannende Sport- und Spielangebote warteten auf die Kinder. Auf der Badewiese wurden Papierflugzeuge gefaltet, Teller

kunstvoll bemalt und individuelle Rotkreuz-Buttons gestaltet. Von Langeweile keine Spur, denn „Bolle“ bot noch mehr, was Kinderherzen höher schlagen lässt. Wer mit offenen Augen unterwegs war, konnte in „Bolle“ Ringelnattern, Eidechsen und Frösche beobachten. Ein Pirol lieferte das Begleitkonzert. Für den Kinder-Wettbewerbsparcours mit 18 Stationen hatte die JRK-Landesleitung die Idee, jede JRKGruppe mit einem Naturführer für Pflanzen und Tiere auszustatten. Plötzlich waren überall auf dem Gelände kleine Forschergruppen unterwegs, die Bäume und Pflan-

helfen

zen entdeckten und Schwarzkiefer, Eberesche sowie Silberweide besser kennenlernten. Mit Freundlichkeit, Geduld und guter Laune begleiteten 40 Helfer das Spektakel rund um das siebte JRK-Kindercamp. Sie erhielten großes Lob für ihr herausragendes Engagement. Begeisterung ist Ansporn Christian Skiba, Kreisbereitschaftsleiter des Kreisverbands Brandenburg an der Havel, sagte zum Schluss: „Das gesamte Wochenende war auf den Punkt vorbereitet. Das

verdient Respekt!“ Als langjähriger Unterstützer und Begleiter des Kindercamps hob er auch die Leistung des JRK hervor: „Alle hatten Spaß und können stolz auf das Kindercamp sein, das für das Jugendrotkreuz neben dem Landeswettbewerb in Oranienburg ein weiterer gelungener Höhepunkt in diesem Jahr war. Alle Beteiligten – insbesondere unsere JRK-Kinder – waren sehr zufrieden.“ Auch JRK-Landesleiter Toni Seifert freute sich über die erfolgreiche Veranstaltung: „Ein Wochenende am Beetzsee ist das Schönste, was sich die Jugendrotkreuzler

im Alter von 6 bis 14 Jahren im Sommer vorstellen können. Diese Begeisterung der Kinder ist für uns Ansporn, denn das JRKKindercamp dient nicht zuletzt der Nachwuchsgewinnung im Deutschen Roten Kreuz. Die Durchführung und Finanzierung von JRK-Großveranstaltungen bleibt eine Herausforderung, für die wir uns auch zukünftig stark machen werden“, so Toni Seifert. Er bedankt sich im Namen der Kinder beim DRK-Landesverband Brandenburg, allen Unterstützern, Helfern und g Sponsoren. 

STEPHANIE SEIFERT

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helfen

DR. HELLMUTH BORSCHBERG, EHRENMITGLIED IM PRÄSIDIUM DES LV, MERKT AN

Auch im GazaKonflikt wird Humanitäres Völkerrecht verletzt Ich blicke besorgt auf die aktuellen bewaffneten

Konflikte

im

Gaza-Streifen, in der östlichen Region der Ukraine und in Syrien. Wenn man genau hinsieht und prüft, ob und wie die jeweiligen Konfliktparteien

die

Massive Zerstörungen: Die Verwüstungen und das immense Leid der Menschen haben Peter Maurer ( 2. v. r.) tief erschüttert

Regeln des Humanitären Völkerrechts achten und umsetzen, muss man leider feststellen, dass fundamentale Rechtsregeln vielfach und gravierend verletzt werden: Dazu gehören beispielsweise die Verhältnismäßigkeit der angewen-

IKRK-Präsident Maurer in Gaza Er hat schon viel gesehen, aber was IKRK-Präsident Peter Maurer im Gazastreifen Anfang August erlebte, hat ihn schockiert. Auf Twitter berichtete er über seine Eindrücke.

deten Mittel der Kampfführung und die Pflicht, die Zivilbevölkerung unter allen Umständen gegen jede Gewalt zu schützen. Auch die Allgemeinen Menschenrechte werden missachtet! Was können wir diesem grauenvollen Geschehen entgegensetzen? Wir müssen immer wieder auf die Not der betroffenen Menschen hinweisen und appellieren, dass die Beteiligten ihren völkerrechtlichen Verpflichtungen nachkommen. Bei der Vermittlung von Kenntnissen über das Humanitäre Völkerrecht wird allein ein theoretischer Exkurs unserem Bildungsauftrag nicht gerecht. Als Teil der weltumfassenden Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung kann sich jetzt unsere Stärke zeigen, indem wir unsere Schwester-Organisationen in den betroffenen

Ländern nachdrücklich

darin unterstützen, die Not der Menschen zu lindern. Ich fordere dazu auf, auch durch unsere Verbreitungsarbeit zu verstärkter internationaler Hilfe zu motivieren.

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IKRK-Präsident Peter Maurer ist entsetzt über die Lage im Gazastreifen. „Ich habe noch nie so massive Zerstörungen gesehen“, teilte Maurer nach einem Besuch des von den Kriegshandlungen schwer getroffenen GazaStadtteils Sadschaija per Twitter mit. „Ich bin schockiert über das, was ich gesehen habe und wütend, dass wir nicht verhindern konnten, was passiert ist“, twitterte er. Er sei erschüttert über so viel menschliches Leid und fühle mit allen, die ihre Nächsten verloren hätten. Die Nacht habe er in Gaza verbracht, um „meine Zuversicht darüber zu zeigen, dass eine Waffenruhe eine ruhigere Nacht für die Menschen in Gaza bedeutet“. Bei seinem ersten Besuch im Gazastreifen sei er Zeuge der ungeheuren Zerstörung geworden, die in den vergangenen Wochen stattgefunden habe, sagte Maurer später in der Sendung „Heute Morgen“ im Schweizer Radio SRF. Die Verletzungen der Menschen seien tief und schwer. Die Vertreibungen seien von einem Ausmaß, welches das IKRK im Gazastreifen noch nie gesehen habe. Das

Leiden sei immens. Das IKRK habe begonnen, die ersten Wasserleitungen zu reparieren. Zusammen mit dem Palästinensischen Roten Halbmond versuche man, die Elektrizitätsversorgung wieder instand zu setzen. Selbstverständlich müsse das IKRK in den Verhandlungen mit Israel sicherstellen, dass der Gazastreifen überhaupt wieder beliefert werde und Korridore für den Zufluss von Gütern zur Verfügung stünden. Angesprochen auf seine auf Twitter geäußerte Wut, sagte Maurer: „Wenn man sieht, was ich gestern gesehen habe, muss man zulassen, dass man sich ärgert.“ Die IKRKLeute bemühten sich jedoch immer, neutral und objektiv zu sein und sich auf ihr Mandat zu fokussieren. Dennoch stelle sich die grundsätzliche Frage, weshalb es die internationale Gemeinschaft nach Jahrzehnten immer noch nicht geschafft habe, eine politische Lösung des Konflikts zu finden, die es ermöglichen würde, dass „solche Gewaltausbrüche, wie wir sie jetzt in den letzten Wochen geseg hen haben, in Zukunft ausbleiben“. 

helfen

GROSSER, ROTER HELFER

Tröpfli wirbt für die DRK-Blutspende Künftig unterstützt ein neues Maskottchen den Blutspendedienst Nord-Ost bei der Spenderwerbung. Tröpfli heißt der große, wandelnde Blutstropfen, der bereits bei seinem ersten Einsatz alle Blicke auf sich zog. Am 5. Juli 2014 begrüßte Tröpfli im Cottbuser Lausitzpark die Besucher, die zur größten DRK-Blutspendeaktion im Süden Brandenburgs gekommen waren. Das rote Maskottchen leistete ganze Arbeit und motivierte rund 300 Menschen, an der Sonderaktion kurz vor Beginn der Sommerferien teilzunehmen und so die Patientenversorgung im Land Brandenburg mit einer Blutspende zu g unterstützen.  BEISPIELHAFTE SPENDE

Ministerpräsident Dietmar Woidke gibt sein Blut ab

Informationen und Termine unter

www.blutspende.de

(Bundesland Brandenburg) oder unter der

Hotline

0800-1194911

(kostenlos aus dem deutschen Festnetz) Zeichen für die Blutspende gesetzt: der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke

Während der Sommerferien, am 14. August, stattete Dietmar Woidke, Ministerpräsident von Brandenburg, dem Blutspendedienst Nord-Ost in Cottbus einen Besuch ab. Mit einer eigenen Spende setzte Dietmar Woidke ein Zeichen und machte darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, dass Krankenhäuser immer genügend Blut zur Verfügung haben: „Die Spenden werden nicht nur bei Operationen oder Unfällen dringend benötigt. Auch in der Krebstherapie sind sie heute unersetzlich.“ Nach der Spende führte Rainer Moog, Transfusions­ mediziner und Leiter des Instituts für Transfusions­ medizin, den Ministerpräsidenten durch die Räume des Instituts, die angegliederten Labore sowie die Blutdepots. Nach seinem Rundgang wendete sich Dietmar Woidke mit einer Bitte an potenzielle Spender: „Geben auch Sie etwas von ihrem Blut ab. Denn mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden.“ Ein Aufruf, dem hoffentlich noch viele g Menschen folgen werden. 

ERFOLGREICHER AUFTAKT

Blutspende im Klinikum Niederlausitz Erstmals luden am 22. Juli 2014 das Klinikum Niederlausitz in Senftenberg und der Blutspendedienst Nord-Ost gemeinsam zur Blutspende in die Klinik ein. 25 Spender gaben beim Auftakttermin trotz Ferienzeit und heißen Sommerwetters je einen halben Liter Blut für schwerWeiß um die Bedeutung von kranke Patienten. Auch viele Mitar- Spenderblut: Uwe Böttcher, beiter des Klinikums beteiligten sich, stellvertretender Geschäftsfühdenn gerade sie wissen, wie wichtig rer und Prokurist des Klinikums die Blutpräparate als Behandlungsmittel sind. Zukünftig wird das Rote Kreuz zusammen mit dem Klinikum Niederlausitz regelmäßige Blutspendetermine durchführen. Die Beteiligten hoffen auf regen Zulauf. Über Spendentermine in Ihrer Nähe können Sie sich auf der Seite www.blutspende.de g informieren.  Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14

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vor ort

KV MÄRKISCH-ODER-HAVEL-SPREE

Kneipptage in den Ferien Während der Sommerferien feierte die Kita Sperlingshausen jeden Mittwoch ein anderes Kneipp-Fest. In der ersten Ferienwoche wurde rund um das Thema Wasser geforscht. Die Kinder machten Armbäder, Wassertreten, matschten im Sand, suchten Edelsteine und badeten im Pool. Das nächste Fest drehte sich um Ernährung. Die Kinder mussten Obst- und Gemüsesorten allein durch Ertasten erraten und sie lernten, wie man leckere Limonaden aus verschiedenen Minzen ganz einfach herstellen kann. g Später feierte die Kita unter anderem noch das Sportfest und den Kräutertag. 

KV LAUSITZ

Mit Herz und Seele dabei

KV FORST-SPREE-NEISSE

Internationales Schwimmlager in Forst eine schöne Tradition Das deutsch-polnische Schwimmlager in Forst ist inzwischen zur Tradition geworden. Es findet immer zehn Tage zu Beginn der Sommerferien statt. In diesem Jahr war erstmalig eine Jugendgruppe aus der Ukraine mit dabei. Alle Teilnehmer waren in einem Kinder- und Feriendorf untergebracht, das ganz in der Nähe vom Freibad liegt. Fast 40 Kinder und Jugendliche aus Forst und Umgebung, dem polnischen Lubsko und dem ukrainischen Tarnopol nahmen teil. Sie lernten schwimmen oder konnten verschiedene Schwimmstufen erlangen. Die tägliche Schwimmausbildung im herrlichen Forster Freibad bieten traditionell die Mitglieder der Wasserwacht Forst an. Reinhard Mantel, Winfried Meyer und erstmalig Tobias Geike brachten den Kindern mit viel Geduld das Schwimmen bei und verbesserten die Techniken der Schwimmer. Fast alle Teilnehmer des Schwimmlagers durften sich am Ende über das Seepferdchen oder das g Schwimm­abzeichen Bronze freuen. 

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80. Geburtstag und 55 Jahre beim DRK: Willy Mrohs feiert 2014 gleich zwei Jubiläen. 1944 kam der in Masuren geborene Willy Mrohs als Flüchtling ins sächsische Zabeltiz. Nach der Schule begann er eine Lehre als Maurer im damaligen Synthesewerk Schwarzheide, wo er 1959 DRK-Gesundheitshelfer wurde. Es folgten viele verschiedene Tätigkeiten im DRK: Erste-Hilfe-Ausbilder, Vorsitzender des DRK-Betriebskomitees, der weitere Aufstieg zum Mitglied des Landesausschusses der Bereitschaften und Kreisbereitschaftsführer. Nach der Wende wurde Willy Mrohs Inspektor für Gesundheits- und Arbeitsschutz bei BASF in Schwarzheide. 1995 erhielt er die höchste Auszeichnung des Brandenburger DRK, die Winterfeldt-Menkin-Medaille. Neben seinen vielen Ehrenämtern blieb er der Erste-Hilfe-Ausbildung treu: Von 1959 bis 2013 vermittelte er Erste-Hilfe-Kenntnisse und g engagierte sich auch bei der Blutspende. 

Große Anerkennung: Jubilar Willy Mrohs (r.) nimmt die Gratulation von Torsten Pfennig, Abteilungsleiter für Verbandsarbeit im Kreisverband, entgegen

KV LAUSITZ

Kita-Kinder in Neptuns Reich Die Integrations-Kita Zwergenhand in Großräschen veranstaltete zum zweiten Mal eine Schwimmwoche. Die Vorschulkinder erlebten Anfang Juli zum Abschluss ihrer Kitazeit eine Woche Badespaß im Senftenberger Erlebnisbad. Den Shuttledienst bot der Fahrdienst des Kreisverbands an. Mit ehrenamtlichen Rotkreuzhelfern, Schülerpraktikanten und den Erziehern zogen täglich 14 Kinder in den Badeurlaub. Vier Kinder machten in dieser Woche ihr Seepferdchen-Abzeichen und waren so für den Sommer und den anschließenden Start in die Schule perfekt vorbereitet. Ein Schulanfänger-Rutschen-Wettbewerb und eine Schatzsuche, bei dem jedes Kind einen Riesenschwimmreifen als Gewinn bekam, waren weitere Höhepunkte der Woche. Auch Neptun mit Häschern und Nixen im Gefolge stattete den Wasserratten mit einer zünftigen Taufe einen Besuch ab. Am letzten Tag gab es dann eine Beachparty mit Gummibärchenbüfett. Für die vier Praktikanten, Lisann Spaller, Janina Scheel, Elisa Rafaela Bernhardt und

Toni Wienicke war die Schwimmwoche ebenfalls ein Erlebnis: „Es hat Spaß gemacht“, erzählt die 16-jährige Lisann Spaller. „Aber es ist auch ganz schön anstrengend, dafür zu sorgen, dass es ein Badevergnügen für die Kleinen bleibt.“ Die Kita-Chefin Petra Schumacher resümiert: „Ich bin froh, dass wir unsere Helfer aus dem Ehrenamt an unserer Seite hatten. Da wir als IntegrationsKita auch Kinder mit Handicap bei uns haben, ist der Betreuungsaufwand erheblich größer. Das würde ohne die Helfer nicht g funktionieren.“

KV UCKERMARK WEST/OBERBARNIM

Dem Roten Kreuz immer eng verbunden Bertha Krüger, von Freunden auch liebevoll „Mausi“ genannt, feierte ihren 95. Geburtstag. Nie hat das Rote Kreuz sie so richtig losgelassen, sei es als frisch gebackene DRK-Helferin unmittelbar nach ihrer Lehrzeit im Bereitschaftsdienst im Krankenhaus, im Krieg, als sie in der Nähe von Neustrelitz ein Umsiedlungslager für Litauer betreut hat, während der persönlichen Pflege ihres Mannes oder aber im Rahmen ihres ehrenamtlichen Engagements im Seniorentanz und -sport im Kreisverband. Heute blickt Bertha Krüger auf ihr langes Leben zurück. Als die Frage nach einer betreuten Wohnform aufkam, hat sie sich nach über 60 Jahren zu einem Umzug von Prenzlau nach Templin entschieden, um dort vom Roten Kreuz betreut und umsorgt zu werden. Bertha Krüger hat sehr viel für die Menschen und das Rote Kreuz getan, wir übermitteln auf diesem Wege die herzlichsten Glückwünsche g und sagen danke.

KV FLÄMING-SPREEWALD

Sommerfest Kunterbunt Das Sommerfest im DRK-Haus der Familie „Kunterbunt“ in Ludwigsfelde im August wartete wieder mit schönen Aktionen für Groß und Klein auf. Für die Bastler und Kreativen gab es eine Bastelstrecke mit vielen dekorativen Ideen, und die Rätselfans freuten sich über die Rätsel- und Sinnesecke. Für die Kleinsten stand eine Hüpfburg bereit. Auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz, denn bei leckeren Grillspezialitäten und kühlen Getränken ließ es sich gut miteinander ins Gespräch kommen.  g Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14

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vor ort

KV POTSDAM/ZAUCH-BELZIG

Voll im Einsatz An drei Juli-Wochenenden unterstützte die Bereitschaft aus Potsdam auf drei verschiedenen Festivals die örtlichen DRK-Verbände beim Sanitätsdienst, in der Einsatzleitung und bei der Einsatzkräfte- und Patientenregistrierung. Zehntausende strömten – meist bei sommerlichen Temperaturen – auf die Festivals in Ferropolis und am Helene-See. In Ferropolis unterstützten die Potsdamer die Bereitschaft Wittenberg bei den Festivals Splash! und MELT. Bis zu jeweils 25 000 Besucher tanzten dort auf vier Bühnen zwischen den alten Tagebaubaggern. Die Bereitschaftler aus Potsdam halfen dem Sanitätsdienst in den Abend- und Nachtstunden. Dabei hatten die Einsatzkräfte vor allem auf den mobilen Sanitätswachen hinter der Bühne sowie in der Einsatzleitung, die bis zu 25 Fußstreifen und sieben Krankentransportwagen koordinierte, einiges zu tun. Auf dem Helene-Beach-Festival bildeten die beiden Kreisauskunftbüros (KAB) der Bereitschaft Potsdam den Meldekopf der Einsatzleitung und führten die Patientenregistrierung. Unterstützt wurden sie unter anderem von den KAB des Kreisverbands Märkisch-Oderg Havel-Spree. 

KV FLÄMING-SPREEWALD

Bunt statt grau Das 6. Grafitti-Open-Air in Ludwigsfelde fand an einem Augustwochenende statt. Die Jugendsozialarbeit Ludwigsfelde organisierte gemeinsam mit der Stadtverwaltung einen großen Kinder-Grafitti-Workshop, umrahmt von Live-Musik, unter der Ludwigsfelder Autobahnbrücke. Die Brücke gilt als längste Grafitti-Galerie Europas. Mit dem Aktionswochenende sind noch ein paar Meter hinzugekommen. Auch ein Auto, gestiftet von Mercedes-Benz, und ein Roller, den das Stadtmuseum gestellt hatte, wurden mit der Sprühkunst verziert. Die Live-Musik spielte bis 3 Uhr früh.  g

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KV NIEDERBARNIM

Das M.u.H.S.-Sportevent Zum Sommerferienstart fand das traditionelle M.u.H.S.-Sportevent der Gemeinden Werneuchen und Ahrensfelde statt. Organisiert wurde es durch die DRK-Jugendkoordination Werneuchen und die AWO-Jugendkoordination Ahrensfelde. Rund 20 Kinder trafen sich auf dem Gelände des Jugendtreffs Werneuchen und spielten dort Fußball, Streetsoccer, Tischtennis, Tischkicker, Leitergolf und Sokieba. An der Schussgeschwindigkeitsmessanlage wurde der mit 88 Stundenkilometern härteste Schuss des Tages ermittelt. Ungelöst bleibt weiterhin, was sich hinter der Abkürzung M.u.H.S. steckt. Vielleicht knackt nächstes Jahr jemand diese g Rätselnuss? 

vor ort

KV GRANSEE

Ferienspaß in Prebelow In diesem Jahr ging die Ferienfahrt der Tagesgruppen aus Gransee und Zehdenick ins Kindererholungszentrum KIEZ nach Prebelow bei Rheinsberg. Die Ferienanlage liegt in einem Waldstück direkt am See. Vor Ort gab es viel Platz zum Toben oder Verstecken spielen. Am ersten Tag wurde das Gelände mit einer Rallye erkundet und am zweiten Tag gab es eine Schatzsuche. Der Schatz war so gut versteckt, dass ihn nicht einmal die Erzieherinnen fanden. Mit ein bisschen Hilfe vom Personal gab es dann aber doch noch Süßigkeiten und Spielzeug. Weitere Programmpunkte waren ein Besuch des Minigolfplatzes und ein Ausflug zum Slawendorf in Neustrelitz mit Rudertour über den Zierker See auf dem nachgebauten Slawenschiff Nakon. Am Abend versammelten sich alle im Gemeinschaftsraum, um Gruselgeschichten zu erzählen. Das ging bis tief in die Nacht und in Decken eingekuschelt schliefen auch alle zusammen ein. Am nächsten Tag war Sommerfest im KIEZ. Ob Safari-Show mit meter­langen Schlangen, Wasserspritzwettbewerb g oder Disco – für jeden war etwas dabei. 

LAND BRANDENBURG

Brandenburgisches Ehrenzeichen im Katastrophenschutz

KV PRIGNITZ

DRK-Einsatzkräfte halfen nach Bombenfund bei Evakuierung In der Nähe von Wittenberge wurde bei Deichbauarbeiten eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Dieser Blindgänger konnte am 24. Juli durch Spezialisten der Kampfmittelbeseitigung entschärft werden. Vorher mussten die in einem Radius von tausend Metern um die Fundstelle herum wohnenden Wittenberger Bürger evakuiert werden. In diesem Sperrkreis befinden sich ein Alten- und Pflegeheim. Dazu kommen noch die vielen Wittenberger, die in ihrer Gehfähigkeit eingeschränkt, sitzend, liegend oder mit einem Rollstuhlfahrzeug in die dafür vorgesehen Unterkunftsstellen transportiert werden mussten. 18 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Bereitschaften aus den Standorten Pritzwalk, Perleberg und Wittenberge waren gemeinsam mit Einsatzkräften des g Rettungsdienstes und der Feuerwehr in die Evakuierung involviert. 

Das Ehrenzeichen im Katastrophenschutz der Sonderstufe in Gold wurde Gerd Ulbricht (KV ElbeElster-Nord) verliehen. Das Ehrenzeichen im Katastrophenschutz in Silber am Bande (s. Abb.) er­hielten Christoph Hain (KV OstprignitzRuppin), Ronny Klahn (KV Gran­see), Jürgen Klappert (KV Elbe-Elster-Nord), Mario Labahn (KV Uckermark West/ Oberbarnim), Steffen Reich (KV Elbe-Elster-Nord), Wolfgang Reitsch (KV Brandenburg/Havel), Ronny Schüler (KV Gransee), Ronny Zapke (KV Forst-Spree-Neiße).

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personalien

Dagmar Neumann und Niko Schamlott …

Jeanette Kritzel …

… sind seit August stellvertre-

… ist seit Juni im Landes-

tende Vorstandsvorsitzende

verband als Referentin

im Kreisverband Uckermark

Landesarbeitsgemein-

West/Oberbarnim. Die stu-

schaft Ambulante Pflege

dierte Wirtschaftsingenieurin

tätig. Die 57-Jährige ist

Dagmar Neumann begann

examinierte Kranken-

ihre Tätigkeit im Kreisverband

schwester und hat das Sonderstudium Soziale

2007 als Sachbearbeiterin in der Abteilung Finanzen, die sie vor der Übernahme ihrer jetzigen Funktion

Gerontologie absolviert. Seit 14 Jahren lebt die

seit 2013 leitete. Niko Schamlott führte zuletzt als Fachwirt im Sozial- und

gebürtige Hamburgerin in Potsdam. Ehrenamt-

Gesundheitswesen die Altenpflegeeinrichtung Margarethe-Hennig-Haus

lich ist Jeanette Kritzel im Vorstand der Alzhei-

in Templin. In seiner Freizeit ist er als Ausbilder in Erster Hilfe tätig.

mer-Gesellschaft Brandenburg und als Sprecherin einer Wohngemeinschaft für demenziell erkrankte Menschen tätig.

Irena Kuhnt … … ist seit Mai in der Landesgeschäftsstelle als Buchhalterin beschäftigt. Das Einmaleins ihres Berufs

Dietrich Klein … …feierte am 21. Juni

erlernte sie in einem Steuerbüro, inzwischen ist sie

seinen 55.Geburtstag.

geprüfte Bilanzbuchhalterin sowie IFRS-Fachwirtin.

Beim Roten Kreuz ist

Sie verfügt über langjährige Erfahrung als Leiterin der

Dietrich Klein seit 1992

Buchhaltung und Senior Manager Finance in einer

ehrenamtlich engagiert,

international agierenden Unternehmensgruppe. An

erst als Schatzmeister des

der Tätigkeit im Landesverband reizt sie besonders

Kreisverbands Schwedt/

die Arbeit in einer humanitären Organisation.

Uckermark Ost, seit 2005 als Vorsitzender des Vorstands und des Präsi-

Joachim Müller … … wurde im Juni zum ersten Präsidenten des Kreisverbands Potsdam/Zauch-Belzig gewählt. Der Diplom-Betriebswirt und Diplom-Staatswissenschaftler ist seit April 1966 Rotkreuzmitglied, seit 1990 arbeitete er im Bundesverband in den Berei-

diums. Im Hauptberuf arbeitet der Vater dreier Kinder als Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Schwedt.

Gerhard Kaergel … ... war auch an seinem

chen Jugendrotkreuz und internationale Arbeit in

65. Geburtstag für die

Europa und Lateinamerika. Zuletzt war der 62-jähri-

Wasserwacht des Kreis-

ge, fünffache Vater als Leiter Katastrophenmanage-

verbands Senftenberg

ment im Generalsekretariat beschäftigt.

am Großkoschener See im Einsatz. Der gelernte

Peter Lehmann …

Maschinist ist seit vielen … stand als ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender

Jahrzehnten Rettungs-

seit 1993 an der Spitze des Kreisverbands Potsdam/

schwimmer und -taucher. Seit 1968 ist er

Zauch-Belzig. Jetzt hat sich der 74-Jährige aus der

Mitglied im DRK. Kaergel ist auch staatlich

unmittelbaren Führungsverantwortung zurückgezo-

geprüfter Schwimmmeister und Sonder-

gen, wird seinen Verband aber weiter unterstützen.

schwimmmeister für therapeutisches Schwim-

Peter Lehmann begann seine Rotkreuzlaufbahn

men. 1994 wurde er ehrenamtlicher Vorsitzen-

1957 als Sanitäter bei kulturellen und sportlichen

der der Wasserwacht des Kreisverbands und

Veranstaltungen und bekleidete später wichtige

zwischen 1996 bis 2012 war er hauptamtlich

Funktionen im Hauptamt. Für sein unermüdliches humanitäres Engage-

für die Verbandsarbeit im Kreisverband Senf-

ment wurde Peter Lehmann mit höchsten DRK-Auszeichnungen geehrt.

tenberg zuständig.

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So bleiben die Venen fit Jede zweite Frau und jeder vierte Mann hat sie: Krampfadern. Wie Betroffene Beschwerden ­lindern können und warum Stauungen in den tiefen Venen oft wesentlich gefährlicher sind, ­erklärt DRK-Arzt Dr. Jürgen Lehmann, Chefarzt einer Abteilung für Innere Medizin. Für viele Menschen sind Besenreiser, die dünnen, fächerförmigen Äderchen der obersten Haut und die netzförmigen Krampfadern vor allem eines: ein optischer Makel. Doch solange es dabei bleibt, brauchen sich die Betroffenen keine Sorgen zu machen. „Die Neigung zu Krampfadern ist oft genetisch bedingt. Je älter man wird, desto stärker ist die Bindegewebsschwäche ausgeprägt. In der Regel hat dies aber keine schwerwiegenden Folgen“, beruhigt Chefarzt Dr. Jürgen Lehmann. Dennoch: Rund neun Millionen Deutsche leiden unter Stauungsbeschwerden in den Venen, viele haben sogar ein sogenanntes offenes Bein. Neigung ist genetisch bedingt Rund 7 000 Liter Blut transportieren die Venen eines Menschen jeden Tag zum Herzen. Die Venen in den Beinen leisten dabei schwere Arbeit – schließlich müssen sie das Blut entgegen der Schwerkraft hinaufpumpen. Ein System aus Dutzenden Rückschlagklappen sorgt dafür, dass das Blut bei Muskelbewegung nach oben transportiert wird und bei Muskelentspannung nicht wieder nach unten zurückfällt – doch dieses System funktioniert nicht bei jedem Menschen einwandfrei. Nimmt etwa die Spannkraft der Venen ab und die Venenklappen schließen nicht mehr richtig, kann es zu Krampfadern kommen, die als bläulicher Strang sichtbar unter der Haut liegen. Oft ist die Neigung zu Krampfadern genetisch bedingt, auch ältere Menschen oder schwangere Frauen sind häufiger betroffen. „Einige Faktoren können die Betroffenen allerdings durchaus selbst beeinflussen. So begünstigen Bewegungsmangel, Übergewicht oder zu enge Kleidung die Entstehung von Krampfadern“, erklärt Dr. Leh-

mann. Ausreichende Bewegung und gesunde Ernährung tragen auch bei erblich vorbelasteten Menschen oft dazu bei, Beschwerden zu vermeiden. Bei ziehenden Schmerzen zum Arzt Wer allerdings Beschwerden hat, sollte diese ernst nehmen und sich ärztlich untersuchen lassen. „Am häufigsten klagen die Betroffenen über müde und schwere Beine, Spannungsgefühle oder ziehende Schmerzen“, sagt der Experte. Ein typisches Phänomen bei Krampfadern sind geschwollene Füße am Abend: Wasser tritt aus der erweiterten Vene in das Gewebe ein und verursacht Schwellungen. Liegen die Beine beim Schlafen hoch, sind die Schwellungen oft am nächsten Morgen wieder verschwunden. Chronische Blutstauungen können zur Verhärtung der Haut führen. Sie wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und schlechter durchblutet – was zu einem offenen Bein, einer nässenden Wunde, zum Beispiel am Knöchel, führen kann. Welche Behandlungsmethode geeignet ist, sollte der Patient ganz individuell mit seinem Arzt

Sinnvoll: Wassertreten nach Kneipp tut Venen gut

abstimmen. Dabei reichen die Methoden von Venenübungen und angepassten Kompressionsstrümpfen über Physiotherapie bis hin zu Operationen. Weitaus gefährlicher können im Gegensatz zu Krampfadern Stauungen durch Gerinnselbildung in den tiefen Venen sein – vor allem, weil diese oft lange unbemerkt bleiben. Man nennt dies eine Venenthrombose, die lebensgefährlich werden kann. Ein Phänomen, das auch als „Touristenklassen-Syndrom“ bekannt ist. Nach Reisen oder anderen längeren Phasen mit wenig Bewegung rät Lehmann daher, auch noch Tage später auf auffällige Symptome zu achten. Dazu zählen: Schmerzen in den Beinen, in der Lunge und Kurzatmigkeit. Dann sollte auf jeden Fall ein g Arzt aufgesucht werden. 

INA ARMBRUSTER

Erleichterung für die Venen Mit ein paar einfachen Tricks im Alltag können Sie Ihre Venen unterstützen: • Möglichst viel Bewegung • Treppen statt Rolltreppen und Fahrstühle nutzen • Bei Arbeit im Sitzen oder Stehen hin und wieder auf der Stelle laufen • Beim Sitzen die Beine nicht baumeln lassen, sondern die Unterseite der Oberschenkel möglichst wenig belasten • Schuhe mit flachen Absätzen tragen und häufiger barfuß gehen • In Ruhe- oder Schlafphasen die Beine hochlegen (ca. 15 Zentimeter höher legen als das Herz) • Enge Kleidung vermeiden • Schweres Heben vermeiden • Ausreichend Ballaststoffe essen, wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte oder Rohkost • Zwei Liter am Tag trinken Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14

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service

Ersthelfer im Betrieb Rund 885 000 gemeldete Arbeitsunfälle gab es 2012 in Deutschland. Deswegen ist es für jedes Unternehmen wichtig, geschulte Ersthelfer in der Belegschaft zu haben. SERIE ERSTE HILFE  TEIL 11

Beim Stichwort Erste Hilfe denken viele Menschen zunächst an Unfälle im Straßenverkehr und daran, dass sie vollkommen fremden Menschen schnell mit den richtigen Maßnahmen zur Seite stehen können. Dabei ist diese Situation eher die Ausnahme. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass wir irgendwann einmal einem Menschen, mit dem wir viel Zeit verbringen, im Notfall helfen müssen, ist wesentlich größer – etwa am Arbeitsplatz. Deswegen sind Betriebe dazu verpflichtet, ausreichend geschulte

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Ersthelfer im Team zu haben – mindestens einen bei zwei bis 20 anwesenden Mitarbeitern. „Es gibt genaue Vorschriften je nach Art und Größe des Betriebs, wie viele Mitarbeiter regelmäßig alle zwei Jahre als Ersthelfer geschult werden müssen; dazu kommen Betriebssanitäter, deren Ausbildung in etwa mit der eines Rettungssanitäters vergleichbar ist“, sagt DRK-Bundesarzt Professor Peter Sefrin. Einen Notfall kann es schließlich jederzeit geben, auch im Büro. Am häufigsten

passieren Unfälle laut Unfallversicherungsträger durch Stolpern, Rutschen und Stürzen. „Das kann zum Beispiel bedeuten, dass jemand beim Laufen umknickt“, erklärt Sefrin. Doch auch der Umgang mit Werkzeugen oder die Benutzung von bestimmten Gegenständen führt immer wieder zu Verletzungen. Bei Anzeichen von Muskel- und Gelenkverletzungen gilt zum Beispiel die PECHRegel: Pause, Eis, Compression, Hochlagerung. Ist ein Fremdkörper in die Wunde

service

Internationaler Aktionstag Am 13. September fand der Welt-Erste-Hilfe-Tag statt. Ein gelungener Anlass, das Wissen rund um die lebensrettenden Handgriffe zu vertiefen. Unfälle und Katastrophen können jederzeit und überall passieren – und jeder kann betroffen sein. Deshalb sind alltagstaugliche „Erste-Hilfe-Helden“ in einem Notfall für die Betroffenen so wichtig und manchmal sogar lebensnotwendig. Dabei sind aber nicht nur jene Helden wichtig, die Erste Hilfe vor Ort leisten – auch die vielen Helfer, die am Arbeitsplatz, in Schulen, bei der Führerscheinausbildung und in den Erste-Hilfe-Kursen der Ortsvereine und Kreisverbände erklären, wie man Bewusstlose lagert oder eine Verletzung versorgt, leisten einen entscheidenden Beitrag zur Lebensrettung. Das Deutsche Rote Kreuz will den weltweiten Erste-Hilfe-Tag, der übrigens am zweiten Samstag im September begangen wird, dazu nutzen, die Bedeutung von fachgerechter Nothilfe bei Unfällen und Katastrophen in der Öffentlichkeit noch besser zu vermitteln. Vor allem aber soll gezeigt werden, dass all jene, die Zeugen eines Notfalls werden und sich trauen, Erste Hilfe zu leisten, wahre Helden sind – egal wo und wer sie sind. Der weltweite Tag der Ersten Hilfe wurde im Jahr 2000 von der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften ins Leben gerufen. Weitere Informationen zu Erste-Hilfe-Kursen gibt es bei den Kreisverbänden oder unter www.drk-erste-hilfe-kurs.de Unverzichtbar: Die Betriebe lassen immer mehr Mitarbeiter in Erster Hilfe schulen – 2012 waren es 1,5 Millionen Beschäftigte

eingedrungen, sollte man diesen auf keinen Fall selbst entfernen. Auch Kopfverletzungen kommen bei der Arbeit vor: Bei einer Gehirnerschütterung kann es zu Erinnerungslücken, Übelkeit und Erbrechen kommen – diese Anzeichen gilt es zu erkennen, auch wenn sie erst Stunden nach dem Ereignis auftreten. Sofort einen Arzt aufsuchen Genaue Diagnosen können Ersthelfer meist nicht stellen, doch das ist auch gar nicht entscheidend: „Wer sich zu Hause eine leichte Verletzung, etwa eine Stauchung, zuzieht, wartet häufig erst einmal ab, wie sich die Schmerzen und die Schwellung entwickeln, und geht später erst zum Arzt“, erklärt Sefrin. Das sollten Betroffene bei einem Unfall im Betrieb auf keinen Fall tun: „Es ist Pflicht,

bei Verletzungen sofort einen Arzt aufzusuchen, damit die Unfallversicherungsträger auch eventuelle Folgekosten tragen können. Nicht sofort zum Arzt zu gehen, kann also erhebliche Konsequenzen haben.“ Gerade bei offenen Wunden komme hinzu, dass viele Erwachsene keinen ausreichenden Tetanus-Impfschutz haben und allein für diese Impfung auf jeden Fall zum Durchgangsarzt gehen sollten. Wie wichtig es ist, geschulte Ersthelfer im Betrieb zu haben, wird oft erst bei schwereren Unfällen deutlich. Hier muss man schnell wissen, was zu tun ist – etwa wenn ein Körperteil durch eine Maschine abgetrennt wird. Vorrangig ist es, sich wegen des Schocks um den Betroffenen zu kümmern und die Blutung mit einem Druckverband zu stillen. Doch auch das

abgetrennte Körperteil muss richtig behandelt werden, damit es im Krankenhaus gegebenenfalls wieder angenäht werden kann: Das Amputat ungesäubert in ein sauberes Tuch wickeln und dem Rettungsdienst mitgeben. Dieser wird es in einen mit Eis gefüllten Amputatbeutel packen. Wichtig: Der abgetrennte Körperteil sollte nicht direkt mit Wasser oder Eis in Verbindung kommen. Sefrin freut sich, dass die Betriebe immer mehr Mitarbeiter in Erster Hilfe schulen lassen – mehr als 1,5 Millionen Beschäftigte besuchten 2012 Erste-Hilfe-Seminare, Tendenz steigend. „Und wenn so viele Menschen Erste-Hilfe-Kenntnisse haben, kommt das nicht nur den Kollegen im Betrieb zugute, sondern im Notfall auch allen g anderen.“  INA ARMBRUSTER Brandenburger rotkreuzmagazin 3_14

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service

Rätselspaß mit dem Roten Kreuz

Impressum Brandenburger rotkreuzmagazin Verbandszeitschrift des DRK-LV Brandenburg e. V. Herausgeber: Deutsches Rotes Kreuz, Landesverband Brandenburg e. V., Alleestraße 5, 14469 Potsdam, Tel.: 0331 2864-0, Fax: 0331 293284 Herausgeberkonferenz: Klaus Bachmayer (Vorstandsvorsitzender KV Märkisch-Oder-HavelSpree), Dr. Hellmuth Borschberg (Landeskonventionsbeauftragter), Oliver Bürgel (Vorstand), Hubertus C. Diemer (Vorsitzender des Vorstands), Carmen Drath (Vorstandsvorsitzende KV Uckermark West/Oberbarnim), Lutz Eckardt (Chefredakteur), Wolfgang Rüstig (Geschäftsführer DRK-Blutspendedienst Ost gGmbH), Prof. Dr. Detlef Stronk (Mitglied des Präsidiums).

Senden Sie eine Postkarte mit dem Lösungswort bis zum 15.11.2014 an: Brandenburger rotkreuzmagazin, Alleestraße 5, 14469 Potsdam. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Das Lösungswort des Preisrätsels in der Nr. 2/2014 lautet SOMMERFRISCHE.

www.drk-brandenburg.de, E-Mail: [email protected] Redaktion: Lutz Eckardt (verantwortlich), Carolin Mueller, Susan Haustein, Pauline Krebs. Tel.: 0331 2864-174, Fax 0331 2864-171 Fotos: Bern Andres, CC BY-SA 3.0, CICR/ Humeid, Rama, Daniel Delang/DRK e. V., DRK e. V., DRK-Service GmbH, DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gGmbH, DRK-KV Bremen e. V./ Fabian Georgi, DRK-KV Fläming-Spreewald e. V., DRK-KV Forst-Spree-Neiße e. V., DRK-KV Gransee e. V., DRK-KV Lausitz e. V., DRK-KV Märkisch-Oder-Havel-Spree e. V., DRK-KV Niederbarnim e. V., DRK-KV Potsdam/ZauchBelzig e. V., DRK-KV Prignitz e. V., DRK-KV Uckermark Ost e. V., DRK-KV Uckermark West/ Oberbarnim e. V., DRK-LV Brandenburg e. V., Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Berlin, Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, IKRK/ Malla, JRK-Brandenburg/Stephanie Seifert, Land Brandenburg, Lutz Eckardt, Lutz Hannemann, Margitta Zimmermann/DRK e. V., Peter Aswendt, Petra Mallat, S. Kuß/Fotolia, Tiberius Film, Tomas Borbás/insicht.de Erscheinungsweise: viermal im Jahr Auflage: 40 000 Exemplare Verlag, Vertrieb u. Anzeigenverwaltung: DRK-Service GmbH, Berliner Straße 83, 13189 Berlin, Tel.: 030 868778-440, Fax: 030 868778-419

Je dreimal zu gewinnen: unser DRK-Sanitäter-Bär und die eindrucksvolle Dokumentation zu einem weltweiten Problem: „Bienen – Himmelsvolk in Gefahr“. Mehr Infos auf www.tiberiusfilm.de völkerrechtlicher Vertrag Krisenregion auf dem Schwarzen Kontinent

Wertpapier

Schmerz- Schwerlaut metall

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Ferngespräch

Pastenbehälter (Plural)

sowieso

Modetanz

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Geistesblitz digitale Datenleitung Schieferfelsen

Miene, Aussehen Stadt in Thüringen

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Reingewicht über (bei Strecken)

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Einbringen der Feldfrüchte

7

Nichtsoldat

10

Kusine Stadt mit dem Zuckerhut

Giftschlangen

Bildredaktion: DRK-Service GmbH

Kantenstreifen

Trällersilbe

Gestaltung: Marnie Schaefer

Mitteilung (kurz)

Himalajastaat

Sitz des IKRK

11 lateinisch: ich

Räucherfisch

9 Klebeband Abk.: New Hampshire

2 Friedenskonferenzort 1899 und 1907

Nebenfluss der Seine

Formulierungshinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir die männliche Schreibweise verwendet. Wir bitten um Verständnis, selbstverständlich sind immer beide Geschlechter gemeint.

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Frau von Tarzan

Leuchtröhrenfüllgas

Adressänderungen Tel.: 02224 918-123 E-Mail: [email protected]

Für die DRK-Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten. Bei Veröffentlichung wird nur presserechtliche Verantwortung übernommen. Nachdruck nicht namentlich gekennzeichneter Beiträge mit Quellenangabe unter Benachrichtigung der Redaktion gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte keine Gewähr. Rücksendung kann nur erfolgen, wenn Rückporto beiliegt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers, nicht gekennzeichnete Beiträge die der Redaktion wieder.

Kleidungsstück, Oberteil

Sieb, Filter

Herzliche Glückwünsche gehen an: Helfried Förster, Ruhland; Herta Gest, Prenzlau; Roswitha Fechner, Seelow.

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Land, Staat

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1 Begrüßung

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Als Lebensretter ausgezeichnet Einmal im Jahr werden langjährige DRK-Blutspenderinnen und Blutspender geehrt. Die nachstehend Aufgeführten haben im 2. Quartal 2014 ein Spendejubiläum begangen und wurden dafür oder werden demnächst in einer feierlichen Zeremonie in ihren DRK-Kreisverbänden bzw. durch den DRK-Landesverband ausgezeichnet.

Für viele Erkrankungen sind aus menschlichem Blut gewonnene Präparate oft die einzige Behandlungsoder Heilungsmöglichkeit. Die Wertschätzung der Blutspender, die freiwillig und unentgeltlich Blut für Schwerkranke oder Verletzte in ihrer Region spenden, steht beim DRK an oberster Stelle. Das Engagement für kranke Mitmenschen mit einer unentgeltlichen Blutspende beim Deutschen Roten Kreuz ist gelebtes Ehrenamt. Denn Blutspender sind Lebensretter. Mit ihrer Entscheidung für eine freiwillige und unentgeltliche Blutspende beim DRK übernehmen sie Verantwortung für schwerkranke oder verletzte Mitmenschen in ihrer Region, deren Leben nur durch die Gabe von Blutpräparaten gerettet werden kann. Ausgezeichnete Spender mit Chefarzt Dr. med. Roland Karl, Leiter der Institute für Transfusionsmedizin in Potsdam und Berlin, (1. von links), Wolfgang Reitsch, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Brandenburg/Havel e.V. (1. von rechts) und Steffen Scheller, Bürgermeister der Stadt Brandenburg/Havel (2. von links)

DRK-Kreisverband Bad Liebenwerda e.V. 50 Spenden: Peggy Kroll, Manfred Lehmann Frank Lehmann, Cornelia Namyslo, Ingrid Raum, Hannelore Roigk, Christina Roske 75 Spenden: Rita Breunig, Raymond Wuschko 100 Spenden: Christiane Schobranski, Gislinde Siegemund DRK-Kreisverband Bernau e.V. 50 Spenden: Rita Krause DRK-Kreisverband Brandenburg an der Havel e.V. 50 Spenden: Tino Birner, Gabriele Garlin, Michael Gebhardt, Georg Pätz 75 Spenden: Jürgen Selka 125 Spenden: Thomas Holz 150 Spenden: Gerd Rohne DRK-Kreisverband Calau e.V. 50 Spenden: Sylvia Gärtner, Brigitte Harting, Michael Kauschke, Martin Kleemann, Elke Linke, Holger Pätzold, Regina Sieburg 75 Spenden: Regina Albrecht, Maik Gärtner, Frank Schulz 100 Spenden: Torsten Schneider, Frank Wegner DRK-Kreisverband Cottbus-Spree-Neiße-West e.V. 50 Spenden: Klaus Enders, Heinz Flegel, Ralf Klaffert, Hans-Jürgen Michael, Doris Noack, Birgit Schuricht, Jürgen Selleng, Angela Sellesk, Martina Teschner 75 Spenden: Johannes Branig, Rüdiger Dokter, Fred Lehmann, Thomas Lenk, Christian Müller, Jörg Salewski , Monika Zehnpfund 100 Spenden: Henry Kießlich, Klaus-Peter Machatscheck 325 Spenden: Frank Bierbaum DRK-Kreisverband Elbe-Elster-Nord e.V. 50 Spenden: Fred Baranius, Birgit Förster, Marion Jetschmann Anita Kühn, Renate Pfitzmann, Frank Przirembel, Frank Schieke, Jürgen Schönheit, Andreas Volkmann, Gerit Zscherneck 75 Spenden: Karin Bönisch, Bodo Fehse, Elfriede Hauschild, Volker Holst, Ursula Lausch, Bärbel Pause, Birgit Peter, Walter Reymann, Kathrin Rösler, Christel Witt

Der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost und die Stadt Brandenburg an der Havel zeichneten am 12. Juni 2014 im Fontane-Klub in Brandenburg a. d. Havel 30 Spenderinnen und Spender mit runden Spendenjubiläen aus, die für ihre 50. oder 75. Blutspende beim DRK geehrt wurden.

100 Spenden: Axel Berndt, Gerd Hantke, Roswitha Heisler, Ingo Schmidt, Irene Stöcklein 125 Spenden: Dr. Jürgen Wolf, Günter Lachmann DRK-Kreisverband Fläming-Spreewald e.V. 50 Spenden: Brigitte Andres, Nicole Blümel, Dr. Jörg Zunkel, Sigrid Eichelbaum, Heidi Fischer, Kathrin Handke, Birgit Haselsberger, Bärbel Hellwig, Mathias John, Jürgen Kleemann, Michael Klinkmüller, Katrin Kschiwan, Andreas Marske, Gerd Meyer, Ramona Mietk, Dorit Müller, Wolfgang Pape, Hubert Ponitka , Mike Pöschk, Annekatrin Roggatz, Gabriele Sack, Kristin Scheffer, Ilka Schulze, Ulrich Senff, Walter Steyer, Thomas Tinius 75 Spenden: Rosemarie Baran, Thomas Bonhage, Wilfried Bullmann, Dieter Drendel, Berthold Gruner, Lothar Heyn, Torsten Jarka, Hans-Peter Klingner, Dirk Köppen, Eva Lange, Michel Müller 100 Spenden: Stefan Flögel, Maik Lamolla, Ralf Mündel, Hartmut Wenger 175 Spenden: Hans-Jürgen Neumann DRK-Kreisverband Forst Spree-Neiße e.V. 50 Spenden: Michael Bentke 100 Spenden: Wolfgang Reichelt DRK-Kreisverband Gransee e.V. 50 Spenden: Heidrun Burow, Norbert Geske, Marlies Krönert, Andre Zschäbitz 75 Spenden: Friedegard Hilgert 125 Spenden: Monika Schuhmacher DRK-Kreisverband Märkisch-Oder-Havel-Spree e.V. 50 Spenden: Karl-Heinz Eckenhoff, Gabriele Franke, Antje Gollata, Thomas Jentzsch, Claudia Kölpin, Jürgen Komkowski, Sven Leisering, Klaus Mosig, Rainer Musick, Bärbel Nowottnick, Hannelore Petermann, Birgit Reichert, Bernd Rochlitz, Thomas Röschke, Dagmar Rührmund, Reinhard Schirmer, Frank-Uwe Schmechel, Christian Schubert, Marita Seibold, Thomas Steller, Susanne Thielemann, Dietmar Triebel 75 Spenden: Frank Bußler, Gerhard Haase, Petra Krause, Siegfried Kussatz, Thomas Luedecke, Roland Mittag,

Dieter Nowottnick, Gabriele Petrich, Mathias Plättner, Jens Schulz, Irene Tober, Kerstin Trinkaus 100 Spenden: Herbert Grothe, Klaus-Dieter Krüger, Jan Schröder, Klaus Wennicke 125 Spenden: Hans-Hermann Hennig, Winfried Herbrich 150 Spenden: Klaus Brandenburg, Siegfried Jahn DRK-Kreisverband Märkisch-Oderland-Ost e.V. 50 Spenden: Jutta Dahle, Karsten Kröning, Ellen Kruse 100 Spenden: Christa Babke, Erich Pastow DRK-Kreisverband Niederlausitz e.V. 50 Spenden: Reinhard Hipko, Astrid Paulisch 75 Spenden: Harry Holz, Reinhard Rösler 100 Spenden: Christine Großer 125 Spenden: Ronald Schweigel DRK-Kreisverband Ostprignitz-Ruppin e.V. 50 Spenden: Peter Babiuch, Astrid Gaenge, Michael Jauernick, Gudrun Köhn, Bernhard Moratzky, Gertraude Steinborn 75 Spenden: Norbert Poppe, Andreas Radke, Detlef Seelig 100 Spenden: Gudrun Banig, Reinhard Bartsch 125 Spenden: André Hübner DRK-Kreisverband Potsdam/Zauch-Belzig e.V. 50 Spenden: Christian Baier, Mario Böhm, Elvira Franke, Roselis Freihoff, Ralf Goldmann, Wolfgang Günther, Jansen Guth, Ingo Jäkel, Ilona Krüger, Jürgen Lautenschläger, Klaus-Dieter Losansky, Jutta Nest, Olaf Schubert, Willi Thoms, Reiner Wegener, Marcus Zilz 75 Spenden: Andreas Bartsch, Thomas Bauer, Gisela Doberentz, Luise Gummer, Axel Haines, Katharina Lindner, Erhard Schumann, Peter Wiltberger 100 Spenden: Bernd Günther, Ramona Henkel, Erhard Hering, Ute Lange, Sieglinde Röder, Sabine Rosenkranz, Margit Tausch, Sieglinde Zeh 125 Spenden: Jonny Schaffner, Harald Siebert, Peter Siemast 150 Spenden: Jürgen Diekelmann, Volkmar Pinkert 175 Spenden: Frank Minow 275 Spenden: Hartmut Jonas 300 Spenden: Joachim Wolf 500 Spenden: Jürgen Möller 525 Spenden: Olaf Rosenkranz DRK-Kreisverband Prignitz e.V. 50 Spenden: Ursula Gadow, Doreen Helm, Gunhard Hinze, Bärbel Hoppe, Rita Krüger, Jürgen Lasse, Gabriele Mette, Holger Mielke, Isa Milkowski, Siegfried Puls, Detlef Schröder, Cornelia Steller, Manfred Voß, Roselore Witte 75 Spenden: Jürgen Jahncke, Hans-Peter Köhler, Heinz Sendzik, Hardy Voß 100 Spenden: Gundula Greisert, Ute Kakstein, Kurt Wolf DRK-Kreisverband Senftenberg e.V. 50 Spenden: Veronika Ebermann, Frank Gotsch, André Kleinichen, Bernd Kresse, Detlef Loos, Eberhard Majunke, Roland Manig, Marion Rose 75 Spenden: Dirk Drews, Jürgen Frenzel, Carsten Heinze, Viola Wagenbreth 150 Spenden: Rolf-Dieter Koalick, Harald Putzmann DRK-Kreisverband Uckermark West/Oberbarnim e.V. 50 Spenden: Birgit Rossa, Michael Schellöh 125 Spenden: Berndt Hegelow

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