Lernfeld 10. Logistische Prozesse optimieren. Supply Chain Management. Wirtschaftliche Grundlagen
May 8, 2016 | Author: Bertold Kaufman | Category: N/A
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Lernfeld 10 Logistische Prozesse optimieren Bedürfnis, Bedarf, Nachfrage
Supply Chain Management Wirtschaftliche Grundlagen Vermeidung der Verschwendung von Mitarbeiterkreativität
Qualifikation und Motivation der Mitarbeiter Führungsstile
Güter Ökonomisches Prinzip Produktionsfaktoren Wirtschaftskreislauf
Qualität
Qualität und Qualitätsbegriff Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung Qualitätszirkel
Jidoka Poka Yoke
Vermeidung unnötiger Bewegungen und Arbeitsprozesse
Logistische Prozesse optimieren
Kaizen und KVP
Prozessorientierte Qualitätssicherung
Jus
-time t-in
Reduzierung der Rüstzeiten
One-Piece-Flow Chaku-Chaku Weitere Möglichkeiten
50849
Qualitätskosten Methoden zur Qualitätssicherung
Vermeidung von Produktionsfehlern
Layoutplanung nach dem Materialfluss
Qualitätsmerkmale und Qualitätsstandards
Vermeidung von Wartezeiten und unnötigen Transporten
Vermeidung von Überproduktion und überhöhter Lagerhaltung
Demingkreis 5-S-Arbeitsplatzorganisation 3-Mu-Checkliste Lean Production Total Quality Management
Eigenfertigung und Fremdbezug Bestände optimieren ABC-Analyse Just-in-time Kanban
10
LOGISTISCHE PROZESSE OPTIMIEREN
3
Prozessorientierte Qualitätssicherung
Ein Unternehmen besteht aus einem System von Prozessen. Ein Prozess ist die Zusammenfassung logisch zusammenhängender Arbeitsschritte („Aktivitäten“), die einen bestimmten Input in einen bestimmten Output umwandeln.
Forschung
Entwicklung
Produktion
Vertrieb
Kunde
Kunde
Aktivität 1
Aktivität 2
Aktivität 3
Aktivität 4
Prozess Prozess
Folgende Prozessgruppen können unterschieden werden: • Kernprozesse (z. B. neue Produkte und Prozesse entwickeln, Aufträge bearbeiten, Material bereitstellen, Produkte erstellen, Produkte verkaufen) • unterstützende Prozesse (z. B. Lieferanten auswählen, qualifizieren und bewerten, Prüfmittel überwachen) • Führungsprozesse (z. B. Qualitätsmanagementsystem einführen, erhalten und optimieren) • integrierte Prozesse (z. B. Dokumente und Daten lenken) Ziel der prozessorientierten Qualitätssicherung
Ziel der prozessorientierten Qualitätssicherung ist die Steigerung von Qualität und Produktivität im Unternehmen durch die ständige Verbesserung der Prozesse. Von besonderer Bedeutung sind dabei die Ausrichtung auf die Wünsche und Anforderungen der Kunden sowie die Einbeziehung aller Mitarbeiter auf allen Hierarchieebenen.
3.1
Kaizen und Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP)
Der Begriff „Kaizen“ stammt aus dem Japanischen. Er setzt sich zusammen aus „Kai“ = „Veränderung“ und „Zen“ = „zum Besseren“. Gemeint ist damit die schrittweise und stetige Verbesserung von Abläufen, Produktionsverfahren oder Produkten durch alle Mitarbeiter eines Unternehmens. In westlichen Unternehmen wurde „Kaizen“ häufig unter dem Begriff „Kontinuierlicher Verbesserungsprozess“ (kurz „KVP“) eingeführt. Kaizen und KVP liegt der Gedanke eines ständig währenden Verbesserungsprozesses zugrunde. Dies bedeutet, Probleme und Verbesserungspotenziale im Team zu erkennen, Problemlösungen systematisch im Team zu erarbeiten und umzusetzen, bewährte Lösungen zu Standards zu machen und Prozesse und Abläufe kontinuierlich zu überprüfen und zu verbessern. 30
508430
3
PROZESSORIENTIERTE QUALITÄTSSICHERUNG
Wichtig für Kaizen und KVP ist, dass jeder Mitarbeiter in den Verbesserungsprozess eingebunden wird und seine Meinung äußern und Verbesserungen anregen darf/soll. Dahinter steht zum einen der Gedanke, dass sich der einzelne Arbeitnehmer stärker mit dem Unternehmen identifiziert und somit die Mitarbeitermotivation erhöht wird. Zum anderen soll das nie endende Bemühen am eigenen Arbeitsplatz durch ständige Verbesserungen auch in kleinsten Schritten zum Erfolg des Unternehmens und damit zur Sicherung des eigenen Arbeitsplatzes beitragen. Hauptziele des Kaizen und KVP sind die Steigerung des Marktanteils und der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und damit die Sicherung der Arbeitsplätze.
Ziele von Kaizen und KVP
Weitere Ziele sind: • Schwachstellen erkennen und beseitigen • Verschwendung vermeiden • Fehler vermeiden • Qualität verbessern • Ausschuss verringern • Kundenzufriedenheit erhöhen • Arbeitsabläufe verbessern • Kosten verringern Arbeitsplatzsicherung Wettbewerbsrb fähigkeit
Kostensenkung
Fehlerlosigkeit Produktivitätssteigerung
hohe Kundenzufriedenheit
Verbesserung der Arbeitsprozesse
Steigerung der Marktanteile
Ausschussverminderung
Entwicklung neuer Produkte Qualitätssteigerung
keine kein Verschwendung höhere Mitarbeitermotivation
Ziele des Kaizen bzw. des Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses
Hilfsmittel für Kaizen und KVP sind der Demingkreis (PDCA-Zyklus), die 5-S-Arbeitsplatzorganisation, die 3-Mu-Checkliste, Lean Production und TOM. 508431
31
10
LOGISTISCHE PROZESSE OPTIMIEREN
3.2
Demingkreis
Act (Handeln)
Plan (Planen)
Check (Prüfen)
Do (Ausführen)
William Edwards Deming (1900–1993) entwickelte den nach ihm benannten Demingkreis, auch „PDCA-Zyklus“ genannt. Der Grundgedanke hinter dem Demingkreis ist, dass Prozessverbesserung kein einmaliges lineares Ereignis ist, sondern ein kontinuierlicher Zyklus, der den Prozess von Mal zu Mal verbessert.
Demingkreis (PDCA-Zyklus) Plan: Planen
Do: Ausführen
Check: Prüfen
Act: Handeln
Der Demingkreis (PDCA-Zyklus) besteht aus vier Elementen: 1. Plan – Planen: Um den Prozess zu verbessern, muss festgestellt werden, was nicht richtig läuft. Der Ist-Zustand muss analysiert werden, anschließend müssen Ziele festgelegt und Verbesserungskonzepte gefunden und erstellt werden. Dies sollte vom Mitarbeiter oder Teamleiter vor Ort geschehen, da er die Arbeitsprozesse am besten kennt und weiß, wo Schwachstellen sind. 2. Do – Ausführen: In dieser Phase werden die Verbesserungskonzepte ausprobiert und getestet, aber nicht auf breiter Front, sondern z. B. nur an einem Arbeitsplatz. Wichtig ist es auch hier, den Mitarbeiter in die Ausführungsphase einzubinden, da letztendlich er mit dem Verbesserungskonzept arbeiten muss. 3. Check – Prüfen: Der im Kleinen realisierte Prozessablauf wird nun sorgfältig geprüft und die Resultate werden ausgewertet. Bei positivem Ergebnis kann das Verbesserungskonzept zur Umsetzung im Großen als Standard freigegeben werden. Bei negativen Prüfergebnissen beginnt die Planung wieder von vorne. 4. Act – Handeln: In dieser Phase werden die positiven Veränderungen im Gesamtprozess eingeführt und als Standards festgeschrieben. Die Einhaltung der Standards wird regelmäßig überprüft. Nachdem das Ausgangsproblem gelöst und die neuen Standards eingeführt wurden, wird wieder von vorne angefangen und nach weiteren Verbesserungsmöglichkeiten gesucht. Der PDCA-Zyklus ist somit ein nie endender Prozess zur Qualitätsverbesserung.
3.3
5-S-Arbeitsplatzorganisation
Die 5-S-Arbeitsplatzorganisation, im deutschen Sprachraum oft auch „5 A“ genannt, wurde in Japan entwickelt und ist ein Instrument, um Arbeitsplätze und deren Umfeld sicher, sauber und übersichtlich zu gestalten. In einem übersichtlichen Arbeitsbereich kann effizienter, günstiger und sicherer gearbeitet werden. Unaufgeräumte Arbeitsplätze dagegen verschwenden sehr viele Ressourcen: Zeit, um nach Dingen zu suchen, Kosten für überschüssiges Material und Werkzeuge, kostbaren Platz usw.
5-S-Arbeitsplatzorganisation
32
Die 5-S-Methode kann in allen Bereichen des Unternehmens angewendet werden: Durch die direkte Einbindung der Mitarbeiter in der Produktion, im Lager und in der Verwaltung können Schwachstellen schneller erkannt und Verbesserungen einfacher 508432
Lernfeld 12 Kennzahlen ermitteln und auswerten
Jahresabschluss
Aufgaben
Jahresabschluss und Kennzahlenauswertung
Ermittlung der Anschaffungskosten
Grundlagen der Buchführung
Gesetzliche Grundlagen Ordnungsmäßigkeit Inventur
Jahresabschluss
Inventur, Inventar, Bilanz
Inventar Erfolgsermittlung durch Eigenkapitalvergleich Bilanz
Berechnung der linearen Abschreibung
Wertveränderungen
Abschreibungen
Konten
Buchen auf Bestandskonten
Buchung der Abschreibung
Bestandskonten Abschluss von Bestandskonten
Löhne und Gehälter Buchung von Löhnen und Gehältern Buchung von Vorschüssen Vollständige Lohn- und Gehaltsabrechnung
Der Buchungssatz
Personalaufwendungen
Geschäftsgang mit Bestandskonten
Kennzahlen ermitteln und auswerten
Soll
Aktiv
Haben Soll
Passiv
Haben
Belegbuchungen
Buchen auf Erfolgskonten USt beim Wareneinkauf USt beim Warenverkauf Ermittlung der Zahllast
GuV-Konto als Abschlusskonto der Erfolgskonten Soll
Bestandsorientierte Warenbuchungen
Unterkonten des Eigenkapitalkontos Buchung von Aufwendungen und Erträgen auf den Erfolgskonten
Umsatzsteuer
Belegbuchungen
Buchungen für Warenein- und -verkauf
Aufwendungen und Erträge
Buchungen beim Ein- und Verkauf von Waren
Organisation der Buchführung
Aufwand
Haben Soll
Ertrag
Inhalt des Kontenrahmens Kontonummer nach Kontenplan Buchen mit dem Kontenplan
Abschluss von Bestands- und Erfolgskonten mit Kontenrahmen
5084141
Haben
4
4.1
BUCHEN AUF ERFOLGSKONTEN
Aufwendungen und Erträge
Das Unternehmen zahlt beispielsweise Löhne und Gehälter an die Mitarbeiter, es zahlt Miete für die von ihm gemieteten Geschäftsräume. Weiterhin hat das Unternehmen für die Abnutzung der Anlagegüter Abschreibungen zu buchen. Durch diese Vorgänge werden Werte des Unternehmens (Anlagevermögen, Geld) „verzehrt“, ohne dass unmittelbar entsprechende Gegenwerte in Form von Vermögenszuwachs oder Schuldenverringerung dem Unternehmen „zufließen“. Solchen Werteverzehr bezeichnet man als „Aufwand“ bzw. „Aufwendungen“. Die Aufwendungen vermindern das Eigenkapital.
Werteverzehr
Zu den Aufwendungen zählen vor allem: • Aufwendungen für die Mitarbeiter (Löhne für die Arbeiter, Gehälter für die Angestellten, Sozialabgaben für die Mitarbeiter) • Warenaufwand bzw. Wareneinsatz; der Wert der eingekauften und an die Kunden verkauften Waren • Aufwendungen für Miete, Steuern • Aufwendungen für Postgebühren, Büromaterial, Telekommunikation • Aufwendungen für Instandhaltungen • Aufwendungen für Minderungen des Anlagevermögens (Abschreibungen) Aufwendungen stellen den gesamten Werteverzehr eines Unternehmens an Gütern, Diensten und Abgaben dar. Aufwendungen vermindern das Eigenkapital.
Erträge sind alle Wertezuflüsse in das Unternehmen, die das Eigenkapital erhöhen. Im Großhandelsunternehmen bilden die Erlöse aus dem Warenverkauf die wichtigste Ertragsart. Sie werden auch als „Umsatzerlöse“ bezeichnet. Diese Umsatzerlöse sollen nicht nur die entstandenen Aufwendungen decken, sondern darüber hinaus auch einen angemessenen Gewinn erzielen. Neben den Umsatzerlösen fallen in einem Unternehmen noch weitere Erträge an, z. B. Zinserträge, Mieterträge, Provisionserträge. Erträge sind alle Wertezuflüsse, die den Gewinn des Unternehmens erhöhen. Dabei bilden die Umsatzerlöse den wichtigsten Ertragsposten. Erträge erhöhen das Eigenkapital.
4.2
Aufwendungen
Wertzufluss
[?!] Erträge
Erfolgskonten für Aufwand und Ertrag als Unterkonten des Eigenkapitalkontos
Aufwendungen und Erträge betreffen und beeinflussen über das Eigenkapitalkonto den Erfolg des Unternehmens, sie sind deshalb auf „Erfolgskonten“ zu buchen. Aufwendungen stellen Eigenkapitalminderungen dar; Erträge dagegen Eigenkapitalmehrungen. 5084175
[?!]
Minderungen und Mehrungen des Eigenkapitals
175
12
KENNZ AHLEN ERMIT TELN UND AUSWERTEN
Erfolgskonten: Unterkonten des Eigenkapitalkontos
Würden alle Aufwendungen und Erträge direkt über das Eigenkapitalkonto gebucht, wäre die Übersichtlichkeit und Klarheit der Buchführung nicht gewährleistet. Die Erfolgskonten sind Unterkonten des Eigenkapitalkontos und werden in Aufwands- und Ertragskonten unterschieden. Eigenkapitalkonto
Erfolgskonten als Unterkonten des Eigenkapitalkontos
Aufwandskonten …
Ertragskonten …
• mindern den Erfolg (Gewinn) des Unternehmens, • nehmen im Soll zu, • nehmen im Haben ab.
• mehren den Erfolg (Gewinn) des Unternehmens, • nehmen im Haben zu, • nehmen im Soll ab.
Soll
Eigenkapital Buchung im Haben bedeutet: Mehrung des Eigenkapitals.
Buchung im Soll bedeutet: Minderung des Eigenkapitals.
Aufwandskonten (= Unterkonten des Eigenkapitalkontos) Soll
Gehälter
Haben
Haben
Ertragskonten (= Unterkonten des Eigenkapitalkontos) Soll
Umsatzerlöse
Aufwand in € Soll
Zinsaufwendungen
Ertrag in € Haben
Soll
Zinserträge
Aufwand in € Soll
Mietaufwendungen
Haben Ertrag in €
Haben
Aufwand in €
Soll
Mieterträge
Haben Ertrag in €
⎫ ⎪ ⎪ ⎪ ⎪ ⎪ ⎬ ⎪ ⎪ ⎪ ⎪ ⎪ ⎭
⎫ ⎪ ⎪ ⎪ ⎪ ⎪ ⎬ ⎪ ⎪ ⎪ ⎪ ⎪ ⎭
176
Haben
Aufwandskonten nehmen im Soll zu.
Ertragskonten nehmen im Haben zu.
5084176
4
BUCHEN AUF ERFOLGSKONTEN
Die Erfolgskonten sind Unterkonten des Eigenkapitalkontos. Sie werden unterteilt in: Aufwandskonten
Ertragskonten
• Aufwendungen mindern das Eigenkapital. • Aufwandsbuchungen erfolgen im Soll.
• Erträge erhöhen das Eigenkapital. • Ertragsbuchungen erfolgen im Haben.
4.3
[?!] Erfolgskonten zur Ermittlung des Gewinnes oder Verlustes
Buchung von Aufwendungen und Erträgen auf den Erfolgskonten
Das Eigenkapital der Schöner Wohnen GmbH beträgt 880.000,00 €. Es fallen folgende Geschäftsfälle an:
Für eine Werbeanzeige zahlt die Schöner Wohnen GmbH bar 800,00 €.
Geschäftsfall 1: Barzahlung einer Werbeanzeige
Buchungssatz 1: Werbeaufwendungen . . . S
1 Kasse
800,00 € an Kasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Werbeaufwendungen
H
S
800,00 €
Kasse
H
1 Werb.
800,00
800,00
Die Schöner Wohnen GmbH veranlasst die Banküberweisung von Löhnen, 6.500,00 €, und Gehältern, 12.300,00 €. Buchungssatz 2: Löhne . . . . . . . . . . . . . . . . . Gehälter . . . . . . . . . . . . . . . S
2 Bank S
Löhne
6.500,00 € 12.300,00 € an Bank . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
18.800,00 €
H
6.500,00 Gehälter
2 Bank 12.300,00
5084177
Geschäftsfall 2: Banküberweisung der Löhne und Gehälter
H
S
Bank
2L+G
H 18.800,00
177
Informationstechnologie
Ziele und Inhalte des Datenschutzes
Datenschutz und Datensicherheit
Persönlichkeitsrecht und Zweckbestimmung Datenschutz im Unternehmen Der betriebliche Datenschutzbeauftragte Datensicherheit bei der Hardware Datensicherheit bei der Software Datensicherheit in der Organisation des Unternehmens
Visualisierung und Anwendungsgebiete Entwickung einer Präsentation Möglichkeiten der Präsentationserstellung
Funktionsweise eines IT-Systems
Präsentationserstellung mit PowerPoint
IT-Systeme
Speicherung von Daten IT in der Logistik
Grundlegende Bearbeitungstechniken
Informationstechnologie
Geschäftsbrieferstellung: DIN-Norm 5008 Verwendung von Vorlagen für Dokumente
Textverarbeitung mit Microsoft Word Grundlagen von Microsoft Excel
Tabellenkalkulation mit Microsoft Excel
Formeln Funktionen Datums- und Zeitberechnungen Diagramme
5084253
INFORM ATIONSTECHNOLOGIE
2 Informationstechnisches System (IT)
IT-Systeme
In den letzten Jahren hat sich die Bezeichnung „Informationstechnisches System“ (kurz „IT-System“) als Sammelbegriff für die verschiedenen Arten technischer Einrichtungen zur elektronischen Datenverarbeitung durchgesetzt. Dieser Begriff ist umfassender als „EDV-Anlage“, „Rechner“ oder „Computer“ und bedeutet auch, dass man bei modernen IT-Systemen die Hardware (Geräte und Komponenten) nicht mehr unabhängig von der installierten Software (Betriebssystem und Anwendungsprogramme) betrachten kann, denn beide Bereiche bilden eine Einheit. Auch nimmt die Kommunikationstechnik einen immer höheren Stellenwert ein, weshalb man oft von „IKT“ („Informations- und Kommunikationstechnologie“) spricht. Personal Computer Server Computer
Computer Großrechner
Serversysteme
Netzwerktechnik
Datenbanksysteme Prozessrechner Microcontrollersysteme
Client Computer
Informationssysteme
IT-Systeme
Messsysteme Mobiltelefone
Notebooks Mainframes Smartphones Hardware in der Informationsund Kommunikations-
2.1
260
Telekommunikation
Kommunikationstechnik
technologie
Bit und Byte
Desktops Handhelds
Videokonferenzsysteme
Funktionsweise eines IT-Systems
Die kleinste Dateneinheit, die ein IT-System darstellen kann, ist das Bit (engl. „binary digit“ = dt. „Binärzahl“ oder „Dualzahl“). Ein Bit steht für genau einen „Zustand“. Da IT-Systeme mit Stromimpulsen arbeiten, kann in einer Zeiteinheit immer nur ein Zustand dargestellt werden: entweder es fließt Strom (1) oder es fließt kein Strom (0). Demnach werden bei einem Computer alle Eingaben und Aktionen als Folge von „Strom-an-“ und „Strom-aus-Signalen“ dargestellt. 5084260
2
IT-SYSTEME
Hier spielt das Dualsystem (auch „Zweier-“ oder „Binärsystem“ genannt) eine wichtige Rolle, denn es „codiert“ (verschlüsselt) dezimale Zahlen durch die Darstellung mit nur zwei unterschiedlichen Ziffern. Organisatorisch werden acht Bit vereinfacht zu einem Byte gruppiert. Ein Byte ist eine Speicherstelle, in der genau ein Buchstabe oder eine Zahl bzw. ein Zeichen abgelegt wird. Der ASCII-Zeichensatz ist in diesem Zusammenhang der wichtigste und grundlegendste Code in der Informations- und Kommunikationstechnik.
ASCII-Code: American Standard Code for Information Interchange
Die Buchstaben „A“ und „B“ haben im ASCII-Zeichencode die Dezimalwerte 65 bzw. 66. Mit dem Dualsystem werden diese Werte (und somit die Buchstaben) als Folge von „Strom-an-“ (1) und Strom-aus-Signalen“ (0) dargestellt:
Beispiel: Wertedarstellung der Buchstaben „A“ und „B“ im Dualsystem
27
26
25
24
23
22
21
20
128
64
32
16
8
4
2
1
A = 65
0
1
0
0
0
0
0
1
B = 66
0
1
0
0
0
0
1
0
1 Bit
⎫ ⎪ ⎪ ⎪ ⎪ ⎪ ⎪ ⎪ ⎪ ⎬ ⎪ ⎪ ⎪ ⎪ ⎪ ⎪ ⎪ ⎪ ⎭ 1 Byte
2.2
Speicherung von Daten
Den Begriff „Byte“ verwendet man auch zur Darstellung von Größenordnungen für die Datenspeicherung:
Größenordnungen für die Datenspeicherung
1 Byte
1 Kilobyte (1 KB)
1 Megabyte (1 MB)
1 Gigabyte (1 GB)
1 Terabyte (1 TB)
= 8 Bit
= 210 Byte = 1 024 Byte ≈ 1 000 Byte
≈ 1 000 KB = 220 Byte = 1 048 576 Byte
≈ 1 000 MB = 230 Byte = 1 073 741 824 Byte
≈ 1 000 GB = 240 Byte = 1 099 511 627 776 Byte
DIN-A4Textseite
ExcelKalkulation
MP3Musiktitel
AudioMusiktitel
Office 2007 HD-Film
ca. 3 KB
ca. 50 KB
ca. 3 MB
ca. 40 MB
ca. 850 MB
ca. 15 GB
In der Computertechnik werden zur Datenspeicherung unterschiedliche Medien verwendet. Sie lassen sich nach der Art der Speicherung und des Datenzugriffs in drei Gruppen einteilen: magnetische, optische und elektronische Speicherung. 5084261
Beispiele: IT-Nutzungen und ihr Speicherplatzbedarf
Speichermedien
261
WiSo
Grundlagen der sozialen Marktwirtschaft
Merkmale der freien Marktwirtschaft und der Zentralverwaltungswirtschaft Vor- und Nachteile der freien Marktwirtschaft und der Zentralverwaltungswirtschaft Soziale Marktwirtschaft
Existenzgründung Leben, Lernen und Arbeiten in Europa
Verbraucherschutz und Verbraucherberatung Verbraucherkredite und Verschuldung
Arbeitsteilung und Globalisierung
Perspektiven der Berufs- und Lebenswelt
Maßnahmen zur Stärkung der Verbraucher
Schuldnerberatung und Verbraucherinsolvenz
Arten der Arbeitsteilung Chancen und Risiken der Globalisierung
WiSo
Sicherung des Wettbewerbs
Kooperation und Konzentration Wettbewerbspolitik
Kaufmann laut Handelsgesetzbuch Firma und Handelsregister
Handelsrecht
Konjunkturphasen und Konjunkturindikatoren Wirtschaftspolitische Ziele
Rechtsformen der Unternehmen
Wirtschaftspolitische Instrumente des Staates
Konjunktur
Grundzüge der Wirtschaftspolitik
Angebots- und Nachfrageorientierung als Grundkonzeptionen staatlicher Wirtschaftspolitik Arbeitslosigkeit und Arbeitsmarktpolitik Wirtschaftspolitische Instrumente der Europäischen Zentralbank
5084299
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