LANDESTHEATER COBURG. Spielzeit 2013 / 2014

May 11, 2017 | Author: Edwina Sternberg | Category: N/A
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L A N D E S T H E AT E R  C O B U R G

Spielzeit 2013 /2014

www.landestheater-coburg.de

COBURG

Spielzeit 2013 /2014

L ANDESTHEATER

L ANDESTHEATER

COBURG

Wir fördern Kultur hier in der Region Die HUK-COBURG wünscht beste Unterhaltung

KULT R

Sparkasse. Förderer des Landestheaters. Unsere Kulturförderung: Gut für die Sinne. Gut für Deutschland.

 Sparkasse Coburg - Lichtenfels Kunst und Kultur sind für die gesellschaftliche Entwicklung entscheidend. Sie setzen Kreativität frei und fördern die Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem. Die Philosophie der SparkassenFinanzgruppe ist es, regional und national in einer Vielzahl von Projekten Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. Mit jährlichen Zuwendungen von über 120 Mio. Euro sind die Sparkassen der größte nichtstaatliche Kulturförderer Deutschlands. www.gut-fuer-deutschland.de Bild © bsg / PIXELIO

I N H A LT

SPIEL ZEITÜ B ERSICHT

8

PR EM I ER EN

15

WI ED ER AU FNAH M EN

65

KO NZERTE

75

J U N G ESL AN D ESTH E ATER

85

Rückblick in Bildern und Zitaten

95

Zugabe

106

Ballefreunde

108

Theaterkreis Coburg

109

Ensemble und Mitarbeiter

110

Besucherservice

113

Abonnements

114

Kasseninformationen

121

AGB

123

Impressum

127

Der Erste Bürger der Stadt freut sich auf die Vielfarbigkeit der neuen Theatersaison: Oberbürgermeister Norbert Kastner neben dem Stadtwappen an der Rathaustür.

Liebe Theaterfreunde, nach einer erfolgreichen Spielzeit 2012/2013 verspricht auch der neue Spielplan 2013/2014 den Zuschauern wieder ein anspruchsvolles und vielseitiges Programm: Freuen Sie sich auf besondere Theaterabende. Gleich, ob Oper, Operette, Schauspiel, Musical, Ballett oder Sinfoniekonzert, die neue Spielzeit bietet mit einer gelungenen Mischung aus Klassikern und weniger bekannten Werken vielfältig Gelegenheit, Theater zu erleben. Ein besonderer Höhepunkt zu Beginn dieser Spielzeit ist das Festspiel „Lied & Lyrik“, das vom 18. bis 23. September stattfindet, und

das Künstler von Weltrang wie Christian Gerhaher, Mario Adorf oder Thomas Hampson in unser Theater führen wird. Als Oberbürgermeister, Vorsitzender des Theaterausschusses und auch als Zuschauer freue ich mich auf eine kurzweilige und abwechslungsreiche Spielzeit 2013/2014 und lade Sie herzlich ein, das vielfältige Repertoire unseres Landestheaters, ob im Großen Haus oder in der Reithalle, selbst zu erleben. Es lohnt sich in vielfacher Weise! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude beim Besuch unseres Landestheaters und allen Akteuren des Ensembles sowie

allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine erfolgreiche Spielzeit 2013/2014 und ein begeistertes Publikum. Toi, toi, toi

Ihr

Norbert Kastner Oberbürgermeister

Den Blick aufs Wesentliche gerichtet: Die Kaufmännische Direktorin Judith Wollstädter schaut vom Hochzeitszimmer des Bürglass-Schlösschens auf ihren Amtssitz.

Sehr verehrtes Publikum des Landestheaters Coburg, die einzige Konstante am Theater ist der ständige Wechsel – diese Theaterweisheit manifestiert sich für Sie wie für uns immer wieder auf der Bühne in den unterschiedlichsten Produktionen mit den unterschiedlichsten Sängern, Schauspielern, Tänzern, Choristen und Orchestermusikern. In der vergangenen Spielzeit haben wir am Coburg Landestheater jedoch den Wechsel auch hinter den Kulissen stärker am eigenen Leib erlebt als je zuvor. Eine große Zahl langjähriger, verdienter Mitarbeiter und Kollegen haben wir in die wohlverdiente Freiphase ihrer Altersteilzeit verabschieden müssen. Andere Theatermitglieder sind auf andere Positionen an unserem Haus gewechselt und bewähren sich dort. Aber auch neue Kollegen haben wir begrüßen dürfen! Sie sind allesamt innerhalb kürzester Zeit zu geschätzten Mitgliedern der Coburger Theaterfamilie geworden, und wir können uns unser Theater ohne unsere neuen Bühnenmeister Frank Gottschalk und Karl Wiedemann, unseren Bühnentechniker

Maximilian Baudler und unseren Beleuchtungsmeister André Fischer, unsere Regieassistentin Constanze Weidknecht, unsere Controllerin Sonja McClain und unseren neuen Hausmeister, Volker Braasch, kaum mehr vorstellen. Auch Constantin Eckhardt, der erste Auszubildende zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik am Coburger Landestheater, soll nicht vergessen sein. Mit dreien der neuen Kolleginnen und Kollegen werden Sie, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, in direkten, persönlichen Kontakt treten können. Martina Rogler und Petra Gabert sind unsere neuen Gesichter an der Theaterkasse. Beide haben uns neben ihrer freundlichen und aufgeschlossenen Art durch ihre lebendig glühende Theaterbegeisterung für sich eingenommen. Sie werden – gemeinsam mit unserer Kassenleiterin, Frau Heike Kastner – Ihre Ansprechpartner bezüglich Ihrer Kartenwünsche sein. Darüber hinaus wird Stefan Hagelauer, bei dem alle Fäden im Bereich Besucherservice zusammenlaufen, für unsere Zuschauer und

Abonnenten, aber auch für Besuchergruppen als direkter Ansprechpartner für alle Fragen, Wünsche und Anregungen bereitstehen. Sicher kennen ihn einige Zuschauerinnen und Zuschauer schon aus den vergangenen Spielzeiten als treuen Besucher unserer Vorstellungen. Wir freuen uns sehr, dass er nun zu unserem Haus gehört. Erlauben Sie mir, Ihnen unsere neuen Kolleginnen und Kollegen ans Herz zu legen. Ich bitte Sie herzlich, sie so unnachahmlichfreundlich in Empfang zu nehmen, wie Sie es auch bei mir getan haben. Ihnen und auch uns wünsche ich eine spannende, abwechslungsreiche und intensive Spielzeit 2013/2014.

Ihre

Judith Wollstädter Kaufmännische Direktorin

Die Kunst im Zentrum: Intendant Bodo Busse.

Liebes Publikum, ich sehe es immer als ein klares Symbol, dass die Bushaltestelle am Bühneneingang des Landestheaters Coburg „Stadtmitte“ heißt: Von diesem Mittelpunkt unserer schönen und geschichtsträchtigen Stadt aus wollen wir Sie mit gesungenen, gespielten und getanzten Geschichten im Großen Haus, in der Reithalle, im Hof bräu und an anderen Spielorten wie etwa der Johanneskirche Hut/ Wüstenahorn zu schönen Theatererlebnissen verführen. Coburg ist eine Stadt, die schon immer Geschichte und Geschichten gemacht hat. Das ist auch für das Landestheater eine ebenso reizvolle wie anspruchsvolle Herausforderung.

leicht auch Legenden und Mythen, der Coburger Geschichte eingestreut, die mit einem Augenzwinkern daran erinnern, dass wir Theater in erster Linie für das Publikum in der ebenso geschichtsreichen wie zukunftsorientierten Europastadt Coburg und der Region machen.

Für die Ankündigungstexte im vorliegenden Spielzeitheft 2013/2014 hat Andrea Kremper deshalb Schlaglichter und Anekdoten, viel-

Von der „Stadtmitte“ Ihres Landestheaters Coburg schauen wir uns weit um für Sie: in der Literatur, im Tanz und in der Musik.

Geschichte schafft Geschichten – aber auch vom Standpunkt der Gegenwart aus Optionen für die Zukunft. Dabei darf die Kunst auch immer fragen: „Was wäre, wenn“ und erlaubt sich, weiterzudenken, auch wenn das zu neuen Fragen führt. Der neue Spielplan soll dazu anregen.

Wir holen die große Welt des Theaters nach Coburg, bringen Richard Wagner, Giuseppe Verdi, Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe ebenso wie Salvatore Sciarrino, Andrew Lloyd Webber oder die Söhne Mannheims, oder laden Regieteams aus u. a. Spanien, Ungarn, Belgien und England hierher ein. Das ist unser Beitrag zur Geschichte von Stadt und Region Coburg – und hier fühlen wir uns alle zu Hause. Lassen Sie uns gemeinsam Geschichte(n) machen!

Ihr Bodo Busse Intendant

8 Premierenübersicht S P I E L Z E I T      /    

   Sa  September

Großes Haus

Reithalle und anderswo

D E RLI E B E STR AN KL’ ELISIRD’AMORE Komische Oper von Gaetano Donizetti

Sa  September

WARTE NAU FGO DOT Schauspiel von Samuel Beckett

Reithalle

Fr  November

LANCEMAN ABTEILUNGSLEITER–FOLGEI von Thorsten Köhler

Reithalle

Fr  November

B IT TESAG E NS I EJ ETZ TN I CHTS Eine Hommage an Vicco von Bülow, genannt Loriot

Sa  Oktober

TO M B STO N E–O D E RDA SD U E LL Rockwestern von Matthias Straub

Sa   Oktober

E I NMA S KE N BALLU NBALLOINMASCHER A Oper von Giuseppe Verdi

Sa  November

BO LE RO Choreografi en von Mark McClain, Jean Renshaw und Marc Spradling; Musik von M. Ravel und anderen

Sa   November

H E I D I Schauspiel für die ganze Familie nach dem Roman von Johanna Spyri

Sa  Dezember

D I ELU STI G EWIT WE Operette von Franz Lehár

S0    Dezember

N O R AO D E RE I NP U P P E N H E I M Schauspiel von Henrik Ibsen

Münchner Horäu

PREMIERENÜBERSICHT Spielzeit 2013 / 2014

  

Großes Haus

Reithalle und anderswo

Fr  Januar

M I CHAE LKO H LHA A S Schauspiel nach Heinrich von Kleist

Fr   Januar

TH EBA S KETBALLD IAR I E S Reithalle Schauspiel nach Motiven des autobiografi schen Romans von Jim Carroll

Sa   Januar

G E FÄH R LI CH ELI E B SCHAF TE N  Ballett von Tara Yipp; Musik von F.-J. Gossec, M. Ravel und A. Schnittke

So   Februar

LO H E N G R I N Romantische Oper von Richard Wagner

Sa  März Sa   März

D I ER ÄU B E R  Drama von Friedrich Schiller LO H E N G R I N Kammeroper von Salvatore Sciarrino

Sa    März Sa   März So  März Fr  April

Reithalle

LANCEMAN ABTEILUNGSLEITER–FOLGEII von Thorsten Köhler

Reithalle

I MWE I S S E NRÖS S L Operette von Ralph Benatzky D I EAR AB I SCH EP R I NZE S S I N Johanneskirche Märchenoper nach der Musik von Juan Crisóstomo de Arriaga STE LL A Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe

Reithalle

10 Premierenübersicht S P I E L Z E I T      /    

  

Großes Haus

Sa   April

P E LLÉ A SU N DM É LI SAN D E Oper von Claude Debussy

Sa  Mai Sa  Mai

Reithalle

F I R STSTE PS–SO U L’ DO UT Choreografi sche Miniaturen des Ballett Coburg

Reithalle

LANCEMAN ABTEILUNGSLEITER–FOLGEIII von Thorsten Köhler

Reithalle

ZU RSC H Ö N E NAU S S I CHT  Komödie von Ödön von Horváth

Fr  Juni So    Juni

P I N OCCH I O Schaupiel von Carlo Collodi S U N S ETBO U LEVAR D Musical von Andrew Lloyd Webber

So  Mai Sa    Mai

Reithalle und anderswo

O R P H EU SU N DEU RYD I KESAVITR I Oper von Christoph Willibald Gluck Kammeroper von Gustav Holst

Spielzeitübersicht WIEDERAUFNAHMEN Spielzeit 2013 / 2014

   So   September

Großes Haus KO H LH I E S E L STÖCHTE R Schauspiel nach dem Schwank von Hanns Kräly

Do   September So   September

Reithalle und anderswo

WOYZECK Schauspiel von Georg Büchner mit Ballett

Reithalle

O H WI ESCH Ö NI STPANAMA Kinderstück von Janosch für Menschen ab 4 Jahren

Reithalle

DO R IANG R AY Musical-Opera von Roland Fister nach dem Roman von Oscar Wilde

Mi   Oktober

  

Großes Haus

Fr  Januar

EU G E NO N EG I N Oper von Peter I. Tschaikowsky

Reithalle und anderswo

12 Konzertübersicht S P I E L Z E I T      /    

  

Großes Haus

Reithalle und anderswo

Mo  Oktober

 S I N FO N I E KO NZE RT Werke von J. S. Bach, A. Bruckner; ML Roland Kluttig

Fr  Oktober

KO NTR AP U N K T Gesellschashaus Sonneberg Werke von J. S. Bach, A. Bruckner; ML Roland Kluttig

Sa   November

CO N CE RTI N OI Morizkirche Werke von G. Mahler; ML und Moderation Roland Kluttig

Mo   November

 S I N FO N I E KO NZE RT Werke von G. Mahler; ML Roland Kluttig

Morizkirche

WARR EQ U I E M von B. Britten; ML Peter Stenglein/Lorenzo Da Rio

Morizkirche

So  November

KI N D E R KO NZE RTDA STAP F E R ESCH N E I D E R LE I N von T. Harsányi; ML Anna-Sophie Brüning

So   November Mo   Dezember

S I N FO N I E KO NZE RT Werke von F. Schubert, C. M. von Weber, R. Schumann; ML Anna-Sophie Brüning

  

Großes Haus

Mi  Januar

N EUJAH R S KO NZE RT Werke von E. Grieg, J. Sibelius, R. V. Williams, H. Alfven und C. Nielsen; ML Roland Kluttig

So   Februar

M ITMACH KO NZE RT mit dem Kinderchor des Landestheaters Coburg; Leitung Daniela Pfaff-Lapins

Sa  März

Morizkirche

CO N CE RTI N OI I Werke von R. Strauss; ML und Moderation Roland Kluttig

Reithalle und anderswo

SpielzeitübersichtKONZERT Spielzeit 2013 / 2014    

Großes Haus

Mo  März

 S I N FO N I E KO NZE RT Werke von R. Strauss; ML Roland Kluttig

Reithalle und anderswo

Sa  Mai

CO N CE RTI N OI I I Werke von E. W. Korngold; ML und Moderation Roland Kluttig

Mo   Mai

S I N FO N I E KO NZE RT Werke von A. Copland, E. W. Korngold, A. Dvor ̌ák; ML Roland Kluttig

Mo  Juni

S I N FO N I E KO NZE RT Werke von L. van Beethoven; ML Roland Kluttig

Kongresshaus

Mi  Juni

P ETE RU N DD E RWO LF von S. Prokofjew; ML Anna-Sophie Brüning

Kongresshaus

Sa Juni

KL A S S I K- O P E N -AI R Musikalische Meisterschaften; ML Roland Kluttig

Mo Juli

      In Planung*

CO M POS ESTR AU S S TI LLEU LE N S P I EG E L R. Strauss „Till Eulenspiegels lustige Streiche“; ML Roland Kluttig

Großes Haus

Reithalle und anderswo

M ITMACH KO NZE RT Musikschüler spielen mit dem Philharmonischen Orchester Landestheater Coburg; ML Anna-Sophie Brüning

In Planung* In Planung*

Rosengarten

BAROCKKO NZE RT ML Georg Kallweit SCH E R ZIM U S I CALI Sitzkissenkonzerte im Spiegelsaal für Familien und Kinder ab 3 Jahren; ML Anna-Sophie Brüning

*Termine werden noch bekannt gegeben

Riesensaal Schloss Ehrenburg

Ozap is! Sopranistin Betsy Horne und Schauspieler Stephan Mertl stoßen in der „Brauerei Grosch“ auf die neue Spielzeit an.

PREMIEREN Spielzeit 2013/2014 PREMIERE

21. September 2013

DERLIEBESTRANKL’ELISIRD’AMORE Komische Oper von Gaetano Donizetti; Libretto von Felice Romani

Großes Haus In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Inszenierung Jean Renshaw Bühnenbild und Kostüme Christof Cremer Jean Renshaw studierte klassischen Tanz in London, und war als Tänzerin in London, Nürnberg, Darmstadt und Wiesbaden engagiert. Ende der 80er-Jahre debütierte sie als Choreografi n in Münster, Choreografi en an renommierten deutschen und europäischen Bühnen folgten. Seit einigen Jahren arbeitet Jean Renshaw auch als Regisseurin. In Fürth inszenierte sie 2010 die umjubelte Revue „Love Me Gershwin“. Mit dem Gershwin-Musical „Crazy for You“ stellte sie sich dem Coburger Publikum vor, in der Spielzeit 2011/2012 inszenierte sie in der Vestestadt die deutsche Erstaufführung des Musicals „Curtains – Vorhang auf für Mord“ von John Kander und Fred Ebb.

Franken wissen nur zu gut: heimisches Bier wirkt – in Maßen genossen – als Aphrodisiakum. Als Liebestrank würden sie das gespundete oder ungespundete Gerstengold deshalb aber nicht gleich bezeichnen. In Gaetano Donizettis komischer Oper „Der Liebestrank“ ist das ganz anders. Da sitzt Dorfdepp Nemorino dem Quacksalber Dulcamara auf, der ihm schlechten Rotwein als Wunderwaffe im Eroberungsfeldzug um das weibliche Geschlecht andreht. Und weil der Glaube Berge versetzt, reibt sich Nemorino verwundert die Augen, als sich seine angebetete Adina nach der einen oder anderen Flasche des Liebestrankes wirklich für ihn interessiert. Erst als er stocknüchtern einsieht, dass er sich verrannt hat, belogen wurde und ihn die meisten Frauen eigentlich nur wegen seiner Erbschaft anbaggern, verdrückt er die vielleicht schönste „verstohlene Träne“ der italienischen Operngeschichte. Und wir hören eine der schönsten Tenor-Arien des Belcantorepertoires: „Una furtiva lagrima“. Durch sie erkennt Nemorino wie durch ein Seelenbrennglas, dass die wahre Liebe weder mit teuren Elixieren noch mit MachoSchauspielerei zu erzwingen ist. Wer jetzt schon schluchzt, sollte sich mit einem Taschentuch bewaffnet auf den Weg ins Landestheater machen. Tränen der Freude und der Rührung könnten es benetzen. Und seien wir einmal ganz ehrlich: Wer von uns hat sich in quälenden Stunden voller unerfüllter Sehnsucht nicht schon einmal einen Liebestrank gewünscht? Und ob die Ingredienzien dann eher Hopfen und Malz oder Domina-Traube heißen, ist schon beinahe gleichgültig.

Heldenha: Tenor David Zimmer bläert im Batman-Comic. Der wurde von einem gebürtigen Coburger gezeichnet.

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PREMIERE

28. September 2013

17

WARTENAUFGODOT Schauspiel von Samuel Beckett

Reithalle Inszenierung Johannes Zametzer Bühnenbild und Kostüme Johannes Zametzer Johannes Zametzer, geboren und aufgewachsen im Fränkischen, Wirtssohn, bekennender Clubberer, studierter Literatur- und Geschichtswissenschaftler, traf früh mit Meistern des Regieund Schauspielfaches zusammen. Claus Peymann, Patrice Chéreau oder Angela Winkler zählen dazu. Der in Barcelona ebenso wie in Deutschland beheimatete Regisseur wurde bereits zwei Mal mit dem Bayerischen Theaterpreis ausgezeichnet. Einmal für seine Lesart von Taboris „Mein Kampf“, ein weiteres Mal für die Regiearbeit zu Dea Lohers „Tätowierungen“. Mit „Warten auf Godot“ stellt er sich erstmals dem Coburger Publikum vor.

Eine Bühne, ein Baum und die beiden landstreicherartigen Figuren Wladimir und Estragon: Mehr brauchte Samuel Beckett in seinem Stück „Warten auf Godot“ nicht, um die Fantasie der ganzen Welt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dauerhaft zu beschäftigen. Wer sind diese beiden Figuren? Wo befinden sie sich? Und vor allem: Auf wen warten sie? Becketts absurder Bühnenklassiker ist ein Gewächs des Existenzialismus, einer Philosophie, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Geistesgrößen wie Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir oder Albert Camus zu viel beachteten Thesen führte. Ist der Mensch ein besonderes Geschöpf, weil er sich der Absurdität aus eigener Kraft entziehen kann, weil er das Nichts benennen und damit Sinn stiften kann? Nur wenige Tage nach der Pariser Uraufführung von „Warten auf Godot“ erblickte 1952 in Coburg der Comiczeichner Klaus Janson das Licht der Welt. Janson wanderte mit seinen Eltern in die USA aus und wurde mit seinen Zeichnungen zum Batman-Klassiker „The Dark Knight Returns“ zum lebendigen Superhelden der Comic-Szene. Und heute gibt es Akademiker, die den neueren Batman-Verfilmungen bescheinigen, popkultureller Niederschlag des existenzialistischen Kampfes gegen das absurde Nichts zu sein – und Beckett hätte eine solche aus dem Zufall geborene Analogie vielleicht gefallen, vielleicht auch nicht. Vielleicht hätte Batman Godot werden können, oder auch nicht. Deshalb kommt Batman in der Coburger GodotProduktion auch nicht vor. „Warten auf Godot“ ist (auch) ein Stück, das die Sinnsuche seiner Interpreten immer wieder ad absurdum führt und dem Leser oder Zuschauer clownesk die lange Nase zeigt.

Der Stoff, aus dem Theaterträume sind: Tenor Karsten Münster (links) und Bass Michael Lion erinnern bei der Firma „Stoff Raum“ an Coburger Tuchmachertraditionen.

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PREMIERE

5. Oktober 2013

19

TOMBSTONE–ODERDASDUELL Rockwestern von Matthias Straub

Großes Haus Musikalische Leitung Roland Fister, Jan Reinelt Inszenierung Matthias Straub Bühnenbild Till Kuhnert Kostüme Carola Volles Kampftraining und Choreografie Jochen Schmidtke Mit der Revue um die ständig sonnenbebrillten „Blues Brothers“ hat der Regisseur und Coburger Schauspieldirektor Matthias Straub das ehrwürdige Theaterhaus am Schlossplatz gerockt. Gleiches hat er sich in dieser Spielzeit mit dem Rockwestern „Tombstone – oder Das Duell“ vorgenommen. Jede Menge Musik, eingerahmt in eine Handlung, die auch eine Verbeugung vor den Klassikern des Western-Genres ist. Mit großzügiger Unterstützung der VR-Bank Coburg

Die Tuchmacherei könnte als früher Coburger Goldrausch bezeichnet werden. So erfolgreich waren diese Zünfte zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert hier. Als rund 200 Jahre später im Wilden Westen der USA nach echtem Gold geschürft wurde, wanderten viele ehemalige Tuchmacherfamilien aus Coburg dorthin aus. Am 5. März 1879 waren die Zeitungen voll von Angeboten für Schiffspassagen und Haushaltsauflösungen. In Arizona schlug an diesem Tag der Geologe Edward Lawrence Schieffelin mit der Gründung der Stadt Tombstone ein ganz anderes Kapitel „Wilder Westen“ auf. Noch heute ist man hier stolzer auf die blauen Bohnen als auf den blauen Himmel. Jahreshöhepunkt: die „Wyatt-Earp-Days“ im Mai – ein Festival der mehrstündigen PlatzpatronenSchießereien, Chili-Koch-Wettbewerbe und abendlichen Laienspiel-Hinrichtungen. Die 15.000-Seelen-Gemeinde wirbt mit dem Slogan „Zu zäh, um zu sterben“ und stemmt sich damit gegen ihren wirtschaftlichen Niedergang. Bei ihrer Gründung 1879 sah das noch ganz anders aus: Tombstone zog ebenso viele Geschäftsleute wie Gauner an und gelangte durch legendäre Schießereien schnell zu trauriger Berühmtheit. In seinem Rockwestern „Tombstone“ verbeugt sich Schauspieldirektor Matthias Straub vor den Helden des Wilden Westens und ihren bleihaltigen Spuren in Film und Literatur. Die Musik dazu ist knallhart wie die Jungs, die den Kaffee am liebsten aus Blechtassen trinken und ein schnelles Pferd inniger lieben als eine schöne Frau. Die Revolver sitzen mindestens so locker wie die Sprüche, mit denen jede gute Schießerei beginnt.

Dominos und Larven: Tänzer Mariusz Czochrowski zeigt sich beeindruckt vom Atelier der Maskenbildnerei.

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PREMIERE

26. Oktober 2013

21

EINMASKENBALLUNBALLOINMASCHERA Oper von Giuseppe Verdi; Libretto von Antonio Somma nach einer Erzählung von Eugène Scribe

Großes Haus In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Roland Kluttig Inszenierung Volker Vogel Bühnenbild und Kostüme Norbert Bellen Der Regisseur Volker Vogel arbeitete nach dem Studium zunächst als Regieassistent, bevor er nach Hildesheim engagiert wurde. Später wechselte er als Tenor an das Theater Dortmund. Im gleichen Fach gehörte Vogel danach beinahe 20 Jahre lang fest zum Ensemble des Züricher Opernhauses. Er inszenierte an wichtigen Opernhäusern Europas, bevor er 2009 Oberspielleiter an der Musikalischen Komödie Leipzig wurde. Das Coburger Publikum kennt Vogel bereits durch seine Regiearbeiten zu „Die Csárdásfürstin“ und „Maske in Blau“. Mit großzügiger Unterstützung durch Herrn Alexander von Glenck, Zürich

Das Regierungs- und Intelligenzblatt für das Herzogtum Coburg kündigte am 17. Februar 1859 einen Maskenball in den geheizten Sälen des Schießhauses an. Hoftheater-Friseur Louis Wiegl offerierte „Dominos und Larven aller Art“. Im römischen Teatro Apollo feierte an jenem 17. Februar Giuseppe Verdis Oper „Ein Maskenball“ Uraufführung, und der schrullige Komponist fuhr – nach großem Hin und Her um das Libretto – einen Riesenerfolg ein. Die Zensur hatte die Handlung des von Antonio Somma für Verdi bearbeiteten Textes fast bis zur Unkenntlichkeit geglättet. Aus der Geschichte über das Attentat auf den schwedischen König Gustav III wurde eine Oper über eine Intrige im Hause eines fiktiven Herzogs von Boston. Das ursprüngliche Libretto über den schillernden Schwedenkönig und Lebemann Gustav III hatte die italienischen Behörden nervös gemacht und allzu realistische Szenarien mussten die Maske des weit Entfernten tragen. Doch ging es Verdi gar nicht um Anarchie: Im „Maskenball“ erzählt er auf höchst virtuose Weise, wie sich eigentlich vertraute Menschen missverstehen können, wenn sie sich emotional maskieren. Drama und Komödie, helle und dunkle Welten, Liebe und Verbrechen: Der „Maskenball“ ist ein Meisterwerk der Anspielungen, wie es vorher vielleicht nur Mozarts „Zauberflöte“ für das Theater war.

Alles in Ordnung im Freistaat: Schauspieler Thorsten Köhler in den Archiven des „Coburger Tageblas“, das für dieses Foto die Rolle eines Versicherungskellers spielt.

 P R E M I E R E N Spielzeit 2013/2014

F O LG E  I F O LG E  I I F O LG EI I I

ab 1. November 2013 ab 22. März 2014 ab 20. Juni 2014

Reithalle Inszenierung Thorsten Köhler Bühnenbild und Kostüme Thorsten Köhler Bereits während seiner Schulzeit sammelte der Regisseur, Autor und Schauspieler Thorsten Köhler erste Erfahrungen auf den Brettern, die vermeintlich die Welt bedeuten. Und zwar im Jugendclub des Landestheaters Coburg. Bis zu seinem ersten festen Engagement am Nordharzer Städtebundtheater blieb Köhler den Coburger Bühnen treu. Zunächst als Statist, später als Schauspieleleve. Stationen als Schauspieler in Freiberg und Bautzen folgten, seit einigen Jahren bereichert er in Dessau nachhaltig die künstlerische Szene. In SachsenAnhalt hat er gemeinsam mit Schauspielkollege Jan Kersjes die beiden trashigen Kultkritiker „Serge Pocken“ und „Pit Rutten“ geschaffen.

23

LANCEMAN ABTEILUNGSLEITER FREISTAATCOBURG–DIESERIE von Thorsten Köhler Tief im Keller des Bürohochhauses eines großen Versicherungskonzerns gehen Lance Man und seine Mitarbeiter Tag für Tag ihrer Arbeit nach. Alles, was die Kollegen „oben“ nicht lösen können, landet auf ihren Schreibtischen: Zahlt die Hausratversicherung bei Schäden, die durch einen Poltergeist verursacht werden? Deckt die Haftpflicht auch unkontrollierte Pyrokinese ab? Oder kann ein Dämonenbesessener für eine Massenkarambolage verantwortlich gemacht werden? Lance Man stellt sich jedem Fall – und muss nebenbei noch den Büroalltag meistern, wo sich, wie jeder Serienjunkie weiß, menschliche Abgründe auftun. Mit Synthie, Unisexfrisuren und immensen Schulterpolstern wird die Abteilung für unerklärliche Fälle des Versicherungswesens den Beweis antreten, dass unsere Zivilisation niemals wieder so hoch entwickelt war wie in den Achtzigerjahren. In drei Folgen, über die Spielzeit verteilt, darf das Publikum in der Reithalle die super- bis widernatürlichen Abenteuer von Lance und seinen unerschrockenen Mitarbeitern erleben. Trashig, parodistisch und bizarr nimmt die Mini-Serie Elemente aus zahlreichen Fernsehserien auf. Thorsten Köhler, neues Ensemblemitglied des Landestheaters, schreibt und inszeniert für den Freistaat Coburg die erste Staffel von „Lance Man“ – Fortsetzung nicht ausgeschlossen. Mit einem großen Coburger Versicherungskonzern hat „Lance Man, Abteilungsleiter“ übrigens nichts, aber auch gar nichts zu tun. Echt. Ungelogen.

Mopsfidel: Tänzerin Natalie Holzinger findet: Ein Foto ohne Mops ist möglich, aber sinnlos. Deswegen hat sie „Kasperl“ zum gemeinsamen Posieren gebeten.

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PREMIERE

8. November 2013

25

BITTESAGENSIEJETZTNICHTS Eine Hommage an Vicco von Bülow, genannt Loriot

Münchner Hofbräu Inszenierung Leila Müller Die Regieassistentin und Regisseurin Leila Müller könnte man sich auch gut in einer Manege vorstellen, beherrscht sie doch so beachtliche Dinge wie Jonglieren, Stelzengehen oder Äquilibristik. Zum Glück für uns hat sich Leila Müller gegen die Manege – und auch gegen die Schauspielerei! – entschieden und sich dem Regiefach zugewandt. Die gebürtige Linzerin kommt nun direkt aus Wien an das Coburger Landestheater und stellt sich mit dem Loriot-Abend „Bitte sagen sie jetzt nichts“ dem Publikum im Münchner Hofbräu vor.

Kegelbahn, Kleinkinder-Bewahranstalt, Katholischer Hausverein, Braustube: BernhardViktor Christoph Carl von Bülow, kurz Vicco von Bülow alias Loriot, hätte bei diesen Begriffen einen begeisterten Hopser auf seinem Sofa gemacht, um sich danach leicht verschämt die unkontrolliert in die Stirn gefallene Haarsträhne mit einer ruckartigen Bewegung wieder an ihren ordnungsgemäß zugewiesenen Bestimmungsort unweit des Scheitels zu streichen. Denn was zunächst wie die Zutaten zu einem seiner Sketche klingt, ist ein Auszug aus der Geschichte des 1393 erstmals urkundlich erwähnten Anwesens an der Kleinen Johannisgasse 8 in Coburg, wo das Landestheater seit drei Jahren sein „Wirtshaustheater“ bespielt. In der neuen Saison stehen hier im „Hof bräu“ Sketche und Texte von Loriot auf dem Programm. Der Meister der Parodie auf deutsche Sitten und geschmackliche Verirrungen hätte sich hier möglicherweise gern selbst getarnt auf die Lauer gelegt, um sein Lieblings-Opfer, den deutschen Bürger, zu beobachten. Ihn überzeichnete er in seinen Sketchen erst liebevoll, um ihn dann glücklich im absoluten Chaos untergehen zu lassen. Ob mit der Familie Hoppenstedt, mit Hildegard bei einer Nudelsuppe oder („Lassen Sie doch das Kind mal vor!“) bei einer „Kalbshaxe Florida“: Loriot hätte sich hier im Wirtshaustheater süffisant lächelnd wohl gefühlt – einen sprechenden Hund oder wenigstens einen Mops zu seinen Füßen und in Vorfreude auf das Dessert: einen ausgewachsenen Kosakenzipfel. Den hätte ihm auch Herr MüllerLüdenscheidt nicht madig machen können.

„Bolero“ als Rausschmeißer: Der Schauspieler Mathias Renneisen vor dem ehemaligen Eingang der legendären Disco „Gag Nr. 9“.

P R E M I E R E N Spielzeit 2013/2014

PREMIERE

9. November 2013

Großes Haus Choreografie Mark McClain, Jean Renshaw, Marc Spradling Choreograf Marc Spradling tanzte unter anderem im Frankfurter Ballett von William Forsythe. Seit 2003 ist er Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. Jean Renshaw eröffnet die Spielzeit als Regisseurin mit Donizettis „Der Liebestrank“. Nun stellt sie sich als Choreografi n vor. Ballettchef Mark McClain kennt das Publikum durch die Choreografi en großer Handlungsballette. Mit „NoiZion“ vertanzt sein Ensemble lebendige Popgeschichte.

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BOLERO Choreografi en von Mark McClain, Jean Renshaw und Marc Spradling; Musik von Maurice Ravel, den Söhnen Mannheims und Igor Strawinsky – Musik vom Tonband Was vermuteten unsere Eltern, wenn wir früher in die Disco wollten? „Nun also verlieren wir unser Kind an eine Horde tanzender Verrückter.“ Und was sagte eine Zuschauerin während der Uraufführung von Maurice Ravels „Bolero“ 1928? „Hilfe, ein Verrückter!“, und Ravel antwortete: „Die hat’s kapiert!“ Fassen wir zusammen: Scheinbar Verrückte tanzen gern und können dabei durchaus Karriere machen. Und damit wären wir zurück in Coburg, wo eine ganze Generation in der Discothek „Gag Nr. 9“ in Bahnhofsnähe im „Reichsgraf “ abtanzte und erst an den Heimweg dachte, als der DJ Ravels Meisterstück auflegte. Der „Bolero“ war hier der Rausschmeißer – wie in manch einem klassischen Sinfoniekonzert. Viele der Besucher des „Gag Nr. 9“ haben mittlerweile Karriere gemacht und können daher den „Bolero“ ganz entspannt im Landestheater – in einer Choreografie von Marc Spradling – wieder erleben. Als zweiten Gast hat sich Ballettchef Mark McClain die Choreografin Jean Renshaw eingeladen. Von ihr ist das „Choreografische Quintett“ „Viertelgleichhundertzwölf “ zu der Musik von Igor Strawinsky zu sehen. Mark McClain beschließt diesen dreiteiligen Ballettabend mit seiner Choreografie „NoiZion“, einer Hommage an die Mannheimer Kult-Band „Söhne Mannheims“.

Steht ein für starke Coburger Frauen: Schauspieldirektor Mahias Straub vor dem Alexandrinenbrunnen in der Alfred-Sauerteig-Anlage.

P R E M I E R E N  Spielzeit 2013/2014

PREMIERE

16. November 2013

29

HEIDI Schauspiel für die ganze Familie nach dem Roman von Johanna Spyri

Großes Haus Inszenierung Matthias Straub Bühnenbild Nora Johanna Gromer, Daniel Kaiser, Thomas Müller Kostüme Nora Johanna Gromer Wo der nordische „Michel aus Lönneberga“ begeistert, fi ndet sicherlich auch „Heidi“ ihre Fans, ist sich Regisseur und Schauspieldirektor Matthias Straub sicher und setzte diesen Kinderbuchklassiker als Weihnachtsmärchen für die ganze Familie auf den Spielplan. Nach der rotzfrechen Göre „Pippi Langstrumpf“ ist nun zum zweiten Mal ein junges Mädchen die Titelheldin des Coburger Weihnachtsmärchens.

Als im Morgengrauen des 4. November 1977 unter bis heute ungeklärten Umständen mit dem Abriss des Coburger Ernst-Alexandrinen-Volksbad an der heutigen Alfred-Sauerteig-Anlage begonnen wurde, wäre um ein Haar eines der schönsten Wohltätigkeitsprojekte der Coburger Herzogin Alexandrine, der Witwe Ernst II., auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Alexandrine war eine beliebte Regentin und – aus heutiger Sicht – eine starke Frau. Sie unterstützte die Gründung der „Höheren Töchterschule“, des heutigen Alexandrinums, und engagierte sich für das Rote Kreuz. Sicher wird sie auch die Bücher ihrer Zeitgenossin Johanna Spyri gekannt haben. Spyri schuf mit dem schlauen Mädchen Heidi die größte Heldin der Jugendbuchliteratur des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Und auch Johanna Spyri war eine selbstbewusste Frau. Sie emanzipierte sich durch ihre eigenen Bücher von Ehemann und Richard-Wagner-Freund Bernhard Spyri, der als Journalist und Zürcher Stadtschreiber erfolgreich war. Kurz vor Weihnachten 1877 erschien „Heidis Lehr- und Wanderjahre“. Das Buch wurde sofort ein riesiger Erfolg und ermutigte Johanna Spyri, vier Jahre später das Buch „Heidi kann brauchen, was es gelernt hat“ nachzulegen. Und falls Sie nun meinen, die Geschichte der Heidi sei nun wirklich nur etwas für die jüngsten Familienmitglieder, so erinnern wir an dieser Stelle gern daran, wie Johanna Spyri ihre Bücher zu untertiteln pflegte. Da war nämlich zu lesen: „Eine Geschichte für Kinder und auch für solche, welche die Kinder lieb haben.“

Ein Sehnsuchtsort: Schauspielerin Kerstin Hänel vor dem Schloss Rosenau, dem letzten Wohnort Herzog Alfred Ernst Alberts.

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PREMIERE

7. Dezember 2013

Großes Haus Musikalische Leitung Roland Fister Inszenierung François De Carpentries Bühnenbild Andreas Becker Kostüme Karine van Hercke Bereits als ganz jungen Menschen zog es den belgischen Regisseur François De Carpentries zur Bühne. Der ausgebildete Pianist entschied nach dem Studium, für eine Weile ohne klassische Musik zu leben, ohne sich allerdings vom Theater zu verabschieden. De Carpentries wurde Schauspieler und assistierte später in Brüssel namhaften Regisseuren wie Bob Wilson, Peter Stein oder Willi Decker. Viele wichtige Opernhäuser weltweit versichern sich immer wieder der Mitarbeit De Carpentries’, die Coburger Zuschauer kennen ihn bereits als Regisseur von „Eine Nacht in Venedig“ und „Madame Pompadour“.

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DIELUSTIGEWITWE Operette von Franz Lehár; Libretto von Victor Léon und Leo Stein nach einem Lustspiel von Henri Meilhacs Ungeheuer reiche Witwen waren im frühen 20. Jahrhundert keine Seltenheit. Man denke an Maria Alexandrowna, Herzogin von Sachsen-Coburg, deren Mann Herzog Alfred Ernst Albert im Jahr 1900 auf Schloss Rosenau starb. Die Zarentochter hatte zur umstrittenen Hochzeit mit dem Herzog von Sachsen-Coburg von ihrem Vater, Zar Alexander II, als finanzielles Polster neben Diamanten und Rubinen rund 20 Millionen Pfund mit in die Ehe bekommen – für alle Fälle. 1920 starb Maria Alexandrowna in Zürich, angeblich weil sie einen Brief mit der Anrede „Frau Coburg“ erhielt, was der standesbewussten Zarentochter einen Herzinfarkt bescherte. Die Herzogin muss die Operette „Die lustige Witwe“ und deren Melodien wie das unvergängliche Vilja-Lied gekannt haben – wenigstens vom Hörensagen. Nach ihrer Uraufführung 1905 wurde die „Lustige Witwe“ allein bis 1948, dem Todesjahr ihres Komponisten Franz Lehár, schon mehr als 300.000 Mal in aller Welt aufgeführt. Ihr Erfolg? Die erotisierende Schönheit der Lehár’schen Musik und eine Story über Liebe und Geld: Graf Danilo, der seine Jugendliebe Hanna aus Standesgründen nicht heiraten darf, trifft die Angebetete als jung verwitwete Millionärin wieder – umschwärmt von Männern, die ihre Kontoauszüge kennen. So traut sich Danilo nicht, ihr seine Liebe zu gestehen. Aber wie Frauen so sind: Sie riechen den Braten und greifen zum Trick. In diesem Fall gibt Hanna vor, ihr Geld über Nacht verloren zu haben. Von den vielen Liebhabern bleibt nur Danilo standhaft, sodass dem Happy End nichts im Wege steht: Auch wenn die Lippen schweigen ...

Damals wie heute: Schauspieler Helmut Jakobi auf dem zugestellten Schlossplatz. Die drangvolle Enge ärgerte Theaterbesucher schon 1879.

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PREMIERE

22. Dezember 2013

33

NORAODEREINPUPPENHEIM Schauspiel von Henrik Ibsen

Großes Haus Inszenierung Malte Kreutzfeldt, Dariusch Yazdkhasti Bühnenbild Malte Kreutzfeldt, Dariusch Yazdkhasti Kostüme Katharina Beth Malte Kreutzfeldt und Dariusch Yazdkhasti lassen mit Ibsens „Nora oder Ein Puppenheim“ ein Gesamtkunstwerk auf der Großen Bühne des Landestheaters entstehen. Sie stehen zusammen am Regiepult und auch den Bühnenraum haben sie gemeinsam entworfen. Es ist die erste enge Zusammenarbeit des Teams Kreuzfeldt/Yazdkhasti. Malte Kreuzfeldt inszenierte in Coburg bereits „Die weiße Rose“ sowie den „Kaufmann von Venedig“. Dariusch Yazdkhasti hat in den vergangenen Spielzeiten kontinuierlich am Theater Kiel Regie geführt.

Während das Premierenpublikum im vorweihnachtlichen Kopenhagen des Jahres 1879 durch dicken Nebel und Temperaturen um den Gefrierpunkt zu den wartenden Droschken stapfte und noch trefflichst darüber stritt, ob „Nora“ recht getan habe, den Herrn Gemahl zu verlassen, kämpften die Besucher des Herzoglichen Hoftheaters der Vestestadt gegen andere winterliche Widrigkeiten – nämlich einen ebenso verschneiten wie vereisten Schlossplatz. Ließen sich findige Theaterbesucher ihre Stuhlschlitten von „Dienstpersonen“ vor die Ausgänge schieben, so zeigten sich jene, die per pedes unterwegs waren, darüber derart verärgert, dass sie polizeilichen Beistand erbaten. Schließlich war die „Passage“ verstellt, und es blieb Ihnen lediglich der Weg durch „aufgeschaufelte Schneemassen“. Was kurz vor Weihnachten am Königlichen Theater Kopenhagen für hitzige Diskussionen sorgte, musste für die deutsche Erstaufführung verändert werden. In der Hamburger Inszenierung von 1880 wendet sich Nora am Schluss nicht von ihrer Familie ab: Die Frau, die sich von Vater wie Ehemann lediglich wie ein Püppchen behandelt fühlt, bleibt – der Kinder wegen. Und so blieb Noras vielleicht wichtigster Satz von den Hanseaten unerhört: „Ich muss herauskriegen, wer recht hat, die Gesellschaft oder ich!“ Bis sie allerdings die Kraft hat, den Normen ihrer Zeit zu trotzen, geht sie durch einen tiefen familiären Konflikt. Diesen Konflikt seziert der norwegische Dramatiker Henrik Ibsen mit analytischer Schärfe und zeichnet so den Zerfall einer Familie hinter der Maske eines intakten Lebens nach.

Für Studien geeignet: Bariton Falko Hönisch vor einem Luther-Gemälde aus der Werksta Lucas Cranachs d. Ä. auf der Veste Coburg.

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PREMIERE

10. Januar 2014

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MICHAELKOHLHA AS Schauspiel nach Heinrich von Kleist

Reithalle Inszenierung Michael Götz Bühnenbild und Kostüme Josef Frommwieser Der Würzburger Michael Götz kam vom renommierten „Berliner Ensemble“ als Regisseur und Regieassistent in die Vestestadt. Gleich zu Beginn der Spielzeit 2010/2011 stellte sich Götz den Coburgern als Regisseur vor und begeisterte das Publikum mit seinem Karl-ValentinAbend „Dreisamma“ im Münchner Hofbräu. Es folgten John von Düffels Monolog „Born in the RAF“ im Coburger Landgericht, „Leonce und Lena“ in der Reithalle und „Der Streit“ in der Hochschule Coburg. In der vergangenen Spielzeit inszenierte Götz Gerhart Hauptmanns „Einsame Menschen“ sowie Dennis Kellys „Waisen“.

Zugegeben: Martin Luthers Eindrücke von seinem 172-Tage-Domizil auf der Coburger Veste waren zwiespältig. Bei der Ankunft im Jahr 1530 spricht er noch von einem „überaus reizenden und für Studien geeigneten Ort“. Doch viele Wochen und zahlreiche Schriften später rutscht ihm auch schon einmal ein Gruß aus der „Einöde“ oder dem „Schloss, das voller Teufel ist“ heraus. So oder so: Wichtige und teils bis heute gültige Schriften entstanden in Luthers Coburger Zeit. Heinrich von Kleist erfand in seiner Novelle „Michael Kohlhaas“ im Jahre 1810 ein Gespräch zwischen dem zur Selbstjustiz greifenden Kohlhaas und Martin Luther. Die im 16. Jahrhundert angesiedelte und auf Tatsachen beruhende Geschichte erzählt von einem Bürger, der sich gegen die Willkür des Adels erhebt und damit ungewollt eine Spirale der Gewalt und der Verständnislosigkeit auslöst. Wutbürger, Revolutionär und Quälgeist: Heinrich von Kleist beschreibt in „Michael Kohlhaas“ die Licht- und Schattenseiten des bürgerlichen Ungehorsams, das durch eine falsche Bezichtigung entfesselt wird. Aber wie sagte schon Martin Luther: „Die Lüge ist wie ein Schneeball. Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er.“

Dribbelnd durch die Saison: Mezzosopranistin Verena Usemann und Schauspieler Sönke Schnitzer vor der Angerturnhalle.

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PREMIERE

24. Januar 2014

37

THEBASKETBALLDIARIES Schauspiel nach Motiven des autobiografi schen Romans von Jim Carroll

Reithalle Inszenierung Sönke Schnitzer Bühnenbild und Kostüme Susanne Wilczek

Als Jim Carroll im August 1949 in New York geboren wurde, spielten vielleicht gerade ein paar Teenager viele tausend Kilometer jenseits des Atlantiks, in der alten Angerturnhalle in Coburg, eine Runde Basketball. Hier hatten amerikanische GIs die ersten Körbe nach dem Krieg montiert und Trainingsklamotten verteilt.

In Zusammenarbeit mit dem BBC Coburg Ständiger Rollenwechsel: Das Coburger Publikum kennt Sönke Schnitzer aus ganz unterschiedlichen Schauspielproduktionen, wie „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ oder Lessings Klassiker „Nathan der Weise“, und aus der Basketballmannschaft des Landestheaters ist Schnitzer nicht mehr wegzudenken. In dieser Spielzeit verbindet er seine sportlichen wie schauspielerischen Ambitionen und gibt in der Reithalle sein Regiedebüt. Ob Schauspieler wie Basketballer auf der Studiobühne mit Sonnenbrillen aufrollen, wie Schnitzer einst als Elwood Blues in den „Blues Brothers“, bleibt abzuwarten.

Jim Carroll startete seine Basketball-Karriere wenig später in Big Apple und schaffte es dank seines Talents unter dem Korb, aus einem miesen Stadtteil heraus, ein Stipendium an einer katholischen Highschool zu ergattern. Doch seine Karriere endete jäh: Schon mit 13 Jahren wurde er heroinsüchtig und spielte nach dem Rebound mehr Kopf bälle als gezielte Pässe auf seinen Center. Das sollte sich rächen. Über seinen Absturz führte Jim Carroll ein Tagebuch und veröffentlichte es später als die „Basketball Diaries“ mit großem Erfolg. Das Schreiben rettete ihn schließlich vor dem frühen Drogentod – Carroll wurde Schriftsteller, Punk-Musiker und zählte Künstler wie Andy Warhol zu seinen engen Freunden. Seine „Basketball Diaries“ wurden 1995 mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle verfilmt. In Deutschland ist der Film unter dem Titel „ Jim Carroll: In den Straßen von New York“ bekannt geworden. Jetzt zeigt das Landestheater, dessen Schauspieler nicht nur auf der Bühne, sondern regelmäßig auch auf dem Basketball-Parkett in Freundschaftsspielen gegen den BBC von sich reden machen, eine dramatisierte Fassung als Coburger Erstaufführung.

Jetzt bloß nicht zu hoch singen! Sopranistin Sofia Kallio besucht vorsichtig die Glassammlung der Kunstsammlungen der Veste Coburg.

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PREMIERE

25. Januar 2014

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GEFÄHRLICHELIEBSCHAFTEN Ballett von Tara Yipp; Musik von François-Joseph Gossec, Maurice Ravel und Alfred Schnittke

Großes Haus Musikalische Leitung Juhyun Jeong Choreografie Tara Yipp Bühnenbild und Kostüme Andreas Becker Die Tänzerin und Choreografi n Tara Yipp zog es schon bald nach ihrer Ausbildung an der „Alberta Ballet School“ in Calgary nach Deutschland. Im westfälischen Detmold war sie für zwei Jahre im Ballettensemble verpfl ichtet, bevor sie als Ballettmeisterin nach Nordhausen ging. Hier lernte sie Coburgs Ballettchef Mark McClain kennen, der sie als Ballettmeisterin nach Coburg holte. Seit der Spielzeit 2011/2012 sind am Landestheater immer häufi ger Choreografi en zu sehen. Unvergessen ist ihre Choreografi e zu den „Blues Brothers“ oder auch „Everyday“, eine von vier Balletten der „Four Ladies’ Night“.

Wer durch die wundervollen Sammlungen der Veste Coburg schlendert, merkt: Während das 16. und 17. Jahrhundert noch überwiegend von martialischen Waffen repräsentiert wird, stehen für das Rokoko andere wohl ebenso kriegsentscheidende Gegenstände – kunstvoll geschliffene und gefärbte Gläser sowie Gemälde, auf denen Menschen in prunkvollen Gewändern und Perücken zu sehen sind. Und tatsächlich: Im 18. Jahrhundert wurde Politik lieber bei Tische oder sogar im Bett gemacht, als auf dem ungemütlichen Schlachtfeld. Die Theoretiker der Zeit hießen de Sade oder schlugen die Ehe zu dritt vor – wie Herr Rousseau –, bevor die von Metternichs dieser Welt dem lustvollen Treiben ein Ende setzten. Choderlos de Laclos’ Briefroman „Gefährliche Liebschaften“ erzählt vom Lebensgefühl des Rokoko, in dem sich der Adel ob seiner Macht oft so langweilte, dass nur eine schöne Intrige Abwechslung verschaffen konnte, bevor am Abend jeder mit jedem in die Federn sprang. Dass gerade in dieser Zeit die Wechseltänze wie das Menuett besonders beliebt waren, verwundert kaum. Tara Yipp greift diese Stimmung in ihrem Ballett „Gefährliche Liebschaften“ auf. Das „faire l’amour“ ist ein schwebender Zustand zwischen Sehnsucht und Gefahr. Er reizt die Menschen ebenso, wie er sie verbraucht zurücklässt. Und aus ihm heraus entstehen neue Extreme: das bürgerliche Ideal der „Liebeshochzeit“ oder die biedermeierliche keusche Gemütlichkeit.

Viel Platz für starke Charaktere: Schauspieler Thomas Straus vor einem echten Brückner-Bild. Die Brüder malten Wagners Bayreuther Bühnenbilder in Coburg.

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23. Februar 2014

41

LOHENGRIN Romantische Oper von Richard Wagner

Großes Haus Koproduktion mit der Opéra de Rennes, Opéra de Rouen, Opéra de Limoges Musikalische Leitung Roland Kluttig Inszenierung Carlos Wagner Bühnenbild Rifail Ajdarpasic Kostüme Christof Cremer Regisseur Carlos Wagner, im venezolanischen Caracas geboren und aufgewachsen, studierte an der „Guildhall School of Music and Drama“ in London und schloss dort mit einem Schauspieldiplom ab. Als Schauspieler arbeitete er neben der Bühne auch für Film und Fernsehen, bevor er sich der Opernregie zuwandte. Er inszenierte überall in Europa, beispielsweise in Frankreich, Spanien, Niederlande und England. Dem Coburger Publikum ist seine Inszenierung „Der Barbier von Sevilla“ aus der Spielzeit 2011/ 2012 in bester Erinnerung.

Wagner in Coburg? „Bassd scho“, würde der Franke bescheiden sagen. Das Welttheater und die theaterverrückte Stadt haben schließlich schon immer zusammengepasst. Im Dezember 1874 begeisterten sich Richard und Cosima im Atelier der Hofmaler Brückner an der Rodacher Straße für deren Bühnenbilder und bereits Herzog Ernst II. hatte den „Tannhäuser“ 1845 trotz des Dresdner Premierenflops mutig auf den Coburger Spielplan gesetzt. Jetzt also „Lohengrin“. Elsa, von Telramund des Mordes an ihrem Bruder beschuldigt, ersehnt sich einen rettenden Ritter, der plötzlich tatsächlich erscheint – sein Nachen wird von einem Schwan gezogen. Der Schwanenritter düpiert Telramund und stellt Elsa sogar die Ehe in Aussicht, solange sie nicht nach seinem Namen und seiner Herkunft fragt. Später, im Brautgemach, der berühmte Hochzeitsmarsch ist gerade verklungen, kann sich Elsa nicht mehr beherrschen ... Just in dem Jahr, in dem in Coburg „Tannhäuser“ erstmals auf dem Spielplan erschien, fuhr Wagner mit seiner ersten Frau Minna, mit Hund Peps und Papagei Papo zur Sommerfrische nach Marienbad. In dem von ihm geliebten „anregenden Böhmen“ versenkte er sich am Bache sitzend in die Gedichte Wolfram von Eschenbachs und stieß auf jenen Schwanenritter. Fünf Jahre später fieberte der Komponist im Gasthaus „Zum Schwan“ im Luzerner Exil sitzend der im fernen Weimar stattfindenden Uraufführung entgegen. Nun also, kurz nach Wagners 200. Geburtstag, erscheint der Schwanenritter wieder in Coburg. Wie? Das bleibt eines der am besten gehüteten Stadtgeheimnisse der neuen Spielzeit.

Nichts für kleine Feilen: die Außenwand des ehemaligen Coburger Gefängnisses. Davor und nicht dahinter: Bassbariton Rainer Scheerer.

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8. März 2014

43

DIERÄUBER Drama von Friedrich Schiller

Großes Haus Inszenierung Matthias Straub Bühnenbild und Kostüme Gabriele Wasmuth In einem Interview hat Coburgs Schauspieldirektor Matthias Straub einmal gesagt, dass er mit Schillers „Räubern“ noch eine Rechnung offen habe. Was das bedeutet? Straub hat „Die Räuber“ vor vielen Jahren schon einmal inszeniert und rückblickend erscheint dem Regisseur diese Regiearbeit als zu konventionell geraten. Nun hat er den Klassiker moderat entstaubt, und die Zuschauer können sich auf einen klassischen Theaterabend à la „Die Familie Schroffenstein“, oder „Woyzeck“ freuen.

1769 wurde der Galgen an der heutigen „Hohe Strasse“ in Coburg niedergerissen – keine 13 Jahre vor dem Uraufführungstermin von Schillers „Räubern“. 1968 hatte das Gefängnis an der Leopoldstraße ausgedient. Am Glockenberg und darunter wurde also über 500 Jahre lang gerichtet und gebüßt, was vor allem der Abschreckung diente. Denn Räuberbanden waren vor allem im ausgehenden 18. Jahrhundert keine Seltenheit. Rund zehn bis 15 Prozent der Bevölkerung war Mitte des 18. Jahrhunderts in deutschen Landen obdachlos, und einige Verzweifelte suchten ihr Glück in den Wäldern, schlossen sich Banden an, und nahmen sich mit Gewalt, was ihnen fehlte. Allein 180 Mitglieder zählte die „Große Fränkische Diebes- und Räuberbande“, die 1797 sogar einmal dem Bamberger Weihbischof den Bischofsstab stahl. Friedrich Schiller, Hofrat zu Meiningen und auch in Coburg immer auf der Suche nach einer kleinen Apanage, griff nicht nur ein Zeitphänomen auf, sondern mit seinen „Räubern“ auch das Feudalsystem an. Aber nicht nur das: Schiller fragte nach der Verantwortung des Einzelnen und suchte das Gute im Bösen. Die ungleichen Brüder Franz und Karl Moor erheben sich ganz unterschiedlich gegen Konventionen. Aber sind sie wirklich verschieden? Der eine, Franz, spinnt eine Intrige gegen des Vaters Lieblingssohn Karl. Der wiederum – von Franz arglistig getäuscht – lässt sich zum Chef einer von Freunden gegründeten Räuberbande wählen. Gesetzeslos und doch nicht ohne Moral steuern beide Brüder einer Katastrophe entgegen …

Besser auf Abstand bleiben: Schauspieler Nils Liebscher kommt Elsa lieber nicht sehr nahe und gleicht Lohengrin in Sciarrinos Oper.

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15. März 2014

45

LOHENGRIN Kammeroper von Salvatore Sciarrino

Großes Haus In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Roland Kluttig Inszenierung Bodo Busse Nach dem großen Erfolg der Uraufführung der Musical-Opera „Dorian Gray“ inszeniert Intendant und Regisseur Bodo Busse nun den musikalischen Gegenentwurf zu Richard Wagners Lohengrin-Opus. Busse wurde Ende der 60er-Jahre in Stuttgart geboren, studierte Musik- und Literaturwissenschaft sowie Rhetorik in Tübingen. Meisterkursen bei Regielegende Ruth Berghaus folgten Stationen in Zürich, Mainz, Dortmund, Gießen und Wiesbaden. Seit der Spielzeit 2010/2011 ist Bodo Busse Intendant des Landestheaters Coburg.

Ohne Geschichte gäbe es keine Avantgarde. So wie es ohne die Handwerkerschule von 1814 heute keine Zukunft-Designs aus der Coburger Hochschule gäbe, hätte es ohne das 19. Jahrhundert keine Musik-Avantgarde für unsere Generation geben können. Salvatore Sciarrino stellte seinen „Lohengrin“ 1982 in Italien vor. Der heute vielfach ausgezeichnete Komponist erzählte dabei die Geschichte vom Schwanenritter aus der Perspektive Elsas – und erntete so viel Lob bei der internationalen Kritik, dass er fortan zu den meist gespielten Komponisten seiner Generation avancierte. Heute ist auch dieser „Lohengrin“ schon wieder über 30 Jahre alt – und damit schon so etwas wie ein moderner Klassiker. Es ist also an der Zeit, diesen „Lohengrin“ seinem weit älteren Opernbruder zur Seite zu stellen, denn die Welt hat sich verändert. So wie wir heute nicht mehr wie im 19. Jahrhundert bauen würden, blicken wir auch anders auf menschliche Konflikte und Nöte. Die haben sich allerdings kaum verändert, wie Sciarrinos Kammeroper zeigt. Die sich den Retter erträumende Elsa mag uns komisch vorkommen, ihr Traum allerdings könnte auch heute noch geträumt werden – schließlich gibt es noch genügend kleine und große seelische Katastrophen, aus denen wir gerettet werden sollten. Klar, dass dies heute anders vertont wird, als vor 150 Jahren – und doch: Nehmen wir nur Wagners Vorspiel zum „großen“ „Lohengrin“, ist die Avantgarde eines Sciarrino schon zum Greifen nahe ...

Grenzerfahrung: Mezzosopranistin Gabriela Künzler steht mit einem Bein in Bayern und mit dem anderen in Preußen.

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29. März 2014

Großes Haus Musikalische Leitung Lorenzo Da Rio Inszenierung Tobias Materna Bühnenbild und Kostüme Lorena Diaz Stephens und Jan Hendrik Neidert Der ausgebildete Journalist Tobias Materna entschied sich bereits nach dem Abitur für das Theater, wagte an der Akademie für Publizistik einen kurzen Exkurs in Richtung Journalismus und vermisste als Redakteur dann doch die Theaterluft. Er kündigte den festen Job und regieassistierte in Bonn, in Bruchsal und am Wiener Burgtheater. Fünf Spielzeiten leitete Materna die Spielstätte Wartburg am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, seit sechs Jahren arbeitet der Regisseur ausschließlich freiberufl ich. Das Publikum des Landestheaters kennt Tobias Materna bereits aus der Regiearbeit zu „Sein oder Nichtsein“, „Maria Stuart“ und aus der ReithallenInszenierung „Elchtest“.

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IMWEISSENRÖSSL Operette Ralph Benatzky; Libretto von Hans Müller-Einigen und Erik Charell; Liedtexte von Robert Gilbert Wenige Kilometer südlich von Coburg verlief bis 1871 die Grenze zwischen dem Königreich Bayern und dem Norddeutschen Bund – oder sagen wir es, wie es war: zwischen dem schönen Süden und den „Breißnbeideln“ (kurz übersetzt: den „Drecksäcken“). Des Österreichers Ralph Benatzkys Singspiel „Im weißen Rössl“ spielt mit der Hassliebe zwischen Süd und Nord, die bis heute fröhliche Urständ feiert. Die Geschichte vom dauerverliebten Oberkellner Leopold und den Berliner Feriengästen am Wolfgangsee ist eine Revue aus dem Jahre 1930, die in den 1950er-Jahren als braver Heimatfilm etwas von ihrem Biss verloren zu haben schien. Ein gewisser Max Raabe machte sich 1994 mit seinen Freunden – Otto Sander und Lilo Wanders waren auch dabei – daran, den anarchischen Witz im „Weißen Rössl“ zu retten. Erst vor vier Jahren wurde die verschollen geglaubte Originalpartitur wieder entdeckt, in der Schlager wie „Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist“ oder „Eine Kuh, so wie Du“ besonders farbig instrumentiert sind, wie es sich bei einer Groß-Revue so gehörte. Der überdies geografisch unverdächtige „Fränkische Broadway“ kann sich damit vor Regisseur und „Rössl-Erfinder“ Erik Charell verbeugen, der es verstand, die großen Komponisten diesund jenseits des Atlantiks für unvergleichliche Show-Projekte zusammenzubringen. Ein bisschen Jazz, ein Schuhplattler und Walzerseeligkeit nebeneinander: Sie wilderten mit Wonne und Witz dies und jenseits des Weißwurst-Äquators.

Eine Bühne für die Versöhnung: Schauspieler Niklaus Scheibli in der Coburger Johanneskirche.

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30. März 2014

Johanneskirche Coburg-Wüstenahorn Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning Inszenierung Constanze Weidknecht Ein Stadtteilprojekt Hut-Wüstenahorn in Zusammenarbeit mit der Johannesgemeinde, der MelchiorFranck-Schule und dem Landestheater Coburg Regisseurin und Regieassistentin Constanze Weidknecht entschied sich direkt nach dem Abitur für ein Studium in New York. Gesang, Tanz und Schauspiel standen auf dem Lehrplan und im fernen Deutschland lockten Assistenzen bei David Pountney oder Graham Vick. Später studierte sie Theater- und Filmwissenschaften in Wien und erlernte das Handwerk vor der Bühne unter anderem bei Peter Konwitschny. Assistenzen in der Freien Szene folgten und seit vergangener Spielzeit ist Constanze Weidknecht in der Vestestadt engagiert. „Die arabische Prinzessin“ ist ihre erste Regiearbeit am Landestheater Coburg.

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DIEARABISCHEPRINZESSIN Märchenoper nach der Musik von Juan Crisóstomo de Arriaga; Libretto von Paula Fünfeck Konzeption und musikalische Einrichtung Anna-Sophie Brüning Als Bundespräsident Heinrich Lübke 1964 Coburg besuchte, galt seine Aufmerksamkeit vor allem der innerdeutschen Grenze. 25 Jahre später war die deutsche Teilung schon Geschichte – ein Zeitlauf, der Menschen an anderen Orten der Welt immer wieder Hoffnung schenkt. Das Städtchen Ramallah im Westjordanland leidet schon lange unter einer schier unüberwindbaren Grenze – viele Hilfsorganisationen versuchen daher, die Hoffnung auf bessere Zeiten lebendig zu halten. Eine von ihnen ist die Barenboim-Said-Stiftung, die bei Coburgs heutiger Erster Kapellmeisterin Anna-Sophie Brüning eine Kinderoper nach Motiven aus „1001 Nacht“ in Auftrag gab, die in Ramallah als Zeichen der Hoffnung aufgeführt werden sollte. 2009 feierte die „Arabische Prinzessin“ dort mit Solisten der Berliner Staatsoper und Kindern aus Ramallah ihre umjubelte Uraufführung. In der Oper verliebt sich Prinzessin Amirah unsterblich in den armen Fischer Jarmil. Doch vor dem Happy End müssen die beiden viele gefährliche Abenteuer bestehen, Hindernisse überwinden und schmerzliche Erfahrungen sammeln. Jetzt studiert Anna-Sophie Brüning ihre Oper zu Musik des „spanischen Mozarts“ Juan Crisóstomo de Arriaga in der Coburger Johanneskirche ein. Die dortige Gemeinde ist stolz auf ihre Offenheit und schreibt die Arbeit mit Kindern groß. Was das alles mit Heinrich Lübke zu tun hat? In seinem Coburger Besuchsjahr 1964 erhielt die Johannesgemeinde ihr eigenes Gotteshaus, in dem Kinder heute mit einer Oper kulturelle Grenzen überwinden lernen können.

Was für ein Ausblick: Wo Goethe einst ins Tal schaute, halten Sopranistin Anna Güer (links) und ihre Kollegin Ulrike Barz Ausschau nach neuen Rollen.

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11. April 2014

51

STELLA Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe

Reithalle Inszenierung Andreas Ingenhaag Der Regisseur Andreas Ingenhaag studierte Theaterwissenschaft und Germanistik in Bochum. Nach dem Studium war er als Regieassistent in Essen, Bremen und Wuppertal engagiert. Seither arbeitet er als freier Regisseur, unter anderem am Stadttheater Gießen, am Mittelsächsischen Theater Freiberg, am Theater Bremen und an der Badischen Landesbühne Bruchsal. „Stella“ ist bereits die zweite Inszenierung Andreas Ingenhaags am Landestheater Coburg. In der Spielzeit 2010/2011 eröffnete er die Schauspielsaison in der Reithalle mit seiner Interpretation von Eugen Ruges Monolog „Restwärme“.

„Die Aussicht von der Festung ist sehr schön und ich habe einen angenehmen Morgen gehabt, es wird mit Gewalt grün, und des armen Menschen Freude, wenn wieder einmal etwas jung wird, ist gar groß, weil er doch selbst immer altert“, schrieb Johann Wolfgang von Goethe anlässlich eines Besuches in Coburg am 14. Mai 1782 an Freifrau Charlotte von Stein. Nach Staatsgeschäften wollte der Naturwissenschaftler noch die Marmelmühle bei Oeslau besuchen. Wie immer ging Goethe den Dingen bis auf den Grund – ob in der Geologie, in der Politik oder in der Literatur. Mit seinem Schauspiel „Stella“ ging er drei Jahre später in dessen Erstfassung sogar noch einen Schritt weiter: Goethe stellte die Frage, ob eine polygame Beziehung möglich sei – was ihm erwartungsgemäß den Ärger der Sittenwächter einbrachte und ihn dazu zwang, einen anderen Stückschluss zu formen. Stella, die Geliebte des Offiziers Fernando, lernt durch Zufall die Ehefrau und die Tochter ihres Angebeteten kennen. Die Frauen kommen sich näher, denn sie teilen das Schicksal, ihren Mann zu vermissen. Als dieser aus dem Krieg zurückkehrt, ist der Schrecken groß: Cäcilie, seine Frau, erkennt, dass Stella die Geliebte ihres Mannes ist. Der selbst erkennt einen großen Fehler und entscheidet, bei seiner Familie zu bleiben und Stella zu verlassen. Da er dies Stella aber nicht gleich beichtet, verschlimmert sich die Situation bis zum Äußersten. Goethes Liebesdrama ist zeitlos aktuell. Und man darf auf den Coburger Schluss gespannt sein.

Strahlen um die Wee: Chordirektor Lorenzo Da Rio und das „Sonnenhaus“, ein Coburger Jugendstiljuwel.

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19. April 2014

53

PELLÉASUNDMÉLISANDE Oper von Claude Debussy; Libretto von Maurice Maeterlinck

Großes Haus In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Roland Kluttig Inszenierung Jakob Peters-Messer Bühnenbild Markus Meyer Kostüme Sven Bindseil Der Regisseur Jakob Peters-Messer assistierte nach seinem Studium der Musiktheaterregie bei Götz Friedrich und konnte Berliner Kritiker bereits als junger Regisseur begeistern. 1990 zeichneten sie seine Inszenierung von Mozarts „Die Gärtnerin aus Liebe“ mit dem Kritikerpreis aus. Seitdem kennt man Peters-Messer an europäischen Opernhäusern. In Berlin ist der freiberufl iche Regisseur ebenso gefragt wie in Montpellier, in Dublin ebenso wie in Wiesbaden, in Wuppertal ebenso wie in Nürnberg. Am Landestheater Coburg inszenierte er bisher Christoph Willibald Glucks „Iphigenie auf Tauris“ und die Händel-Oper „Rinaldo“.

Claude Debussys Oper „Pelléas und Mélisande“ ist wie das Sonnenhaus in der Coburger Alexandrinenstraße: Sein floraler Jugendstil ist ein seltenes, aber wichtiges Gewürz in der Vielzahl der schönen Häuser in der nahen Altstadt. Zwischen den Wagners, Bruckners oder Mahlers ist auch Claude Debussys Kompositionsstil eigen und wunderschön – entstanden in einer Zeit, in der technisch alles möglich schien und nur wenige wagten, aus dieser Euphorie auszubrechen und andere Töne anzuschlagen. Von den deutschen Nachbarn chronisch unterschätzt reizte dieser Debussy gern die stolzen Wagnerianer und feierte nachher ausgiebig mit seinen Freunden und der Pariser Halbwelt bei gewürzreichen Suppen im Restaurant „Côte d’Or“ am linken Seine-Ufer. Tagsüber fing dieser Debussy menschliche Sehnsüchte, Nöte und Ängste wie in den Flakons eines Parfümeurs ein und übersetzte sie in Noten. So vertonte er auch Maurice Maeterlincks fast schon surreales Drama von „Pelléas und Mélisande“, dessen Opernfassung so poetisch wie hochspannend, so schön wie erschreckend, so anregend wie betäubend wurde – letztlich ein wundervolles Abbild der französischen Küche und des Lebens in den wilden Künstler-Gemeinschaften des ausgehenden 19. Jahrhunderts am Montmartre. Golaud findet die um ihre Krone trauernde Mélisande. Er wirbt um sie und holt sie an den Hof König Arkels. Dort lernt Pelléas, Golauds Bruder, Mélisande vor der Hochzeit mit Golaud kennen und das Drama nimmt seinen verstörenden Lauf. Santé!

Unerhört: Tenor Joel Annmo bleibt – anders als die Chorknaben im Coburger Puppenmuseum – keineswegs unerhört.

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PREMIERE

3. Mai 2014

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PINOCCHIO Schauspiel von Carlo Collodi

Reithalle Inszenierung Leila Müller Bühnenbild und Kostüme Susanne Wilczek Die Regieassistentin und Regisseurin Leila Müller könnte man sich auch gut in einer Manege vorstellen, beherrscht sie doch so beachtliche Dinge wie Jonglieren, Stelzengehen oder Äquilibristik. Zum Glück für uns hat sich Leila Müller gegen die Manege – und auch gegen die Schauspielerei! – entschieden und sich dem Regiefach zugewandt. Die gebürtige Linzerin kommt nun direkt aus Wien an das Coburger Landestheater. „Pinocchio“ ist nach dem Loriot-Abend „Bitte sagen Sie jetzt nichts“ die zweite Inszenierung der jungen Regisseurin Leila Müller.

Gut 25 Jahre ist es her, dass das Coburger Puppenmuseum in der Rückertstraße eröffnet wurde. Mit der bedeutenden Sammlung der Eheleute Carin und Hans Lossnitzer kamen viele in der nordfränkischen Spielzeugregion gebaute Puppen wieder nach Hause. Und da liegt es nahe, in der Nachbarschaft die Geschichte der vielleicht berühmtesten Puppe der Welt neu zu erzählen: die Legende von Pinocchio. Der wird bekanntlich aus einem sprechenden Holzscheit geschnitzt – sein Puppenvater Gepetto wünscht sich schon lange einen Sohn und steckt daher viel Liebe in den hölzernen Ersatz. Ein bisschen gruselig ist das schon. Und auch Pinocchios Abenteuer, die sich Carlo Collodi ausgedacht hat, lehren einen schon mal das Fürchten. Da gibt es nächtliche Räuber, fiese Zirkusdirektoren und verwunschene Orte, von denen sich die heldenhafte Marionette immer in letzter Sekunde noch befreien kann. Puppen wirken realistisch, wenn ihre Augen gut gemacht sind. Das kann man im Coburger Puppenmuseum bestens studieren. Und direkt übersetzt bedeutet „Pinocchio“ auch „Holzauge“, was so einiges erklärt. Wissenschaftler haben den „Pinocchio-Effekt“, eine sich erwärmende und kribbelnde Nase beim Lügen übrigens schon erforscht. Prominentester „Proband“ war einst Bill Clinton, dem ein Forscher nachwies, sich bei der Lüge vor dem Monica-LewinskyUntersuchungsausschuss bis zu 26 Mal pro Minute die Nase gekratzt zu haben.

Cinemascope am Hahnweg: Schauspielerin Eva-Marianne Berger im Coburger Kinoviertel.

P R E M I E R E N Spielzeit 2013/2014

PREMIERE

10. Mai 2014

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SUNSETBOULEVARD Musical von Andrew Lloyd Webber, Liedtexte von Don Black und Christopher Hampton

Großes Haus Koproduktion mit dem Theater Biel-Solothurn Musikalische Leitung Roland Fister Inszenierung Pascale-Sabine Chevroton Bühnenbild Alexandra Burgstaller Kostüme Tanja Liebermann Die Choreografi n und Regisseurin PascaleSabine Chevroton studierte am Conservatoire Nationale de Région de Besançon sowie an der Rheinischen Musikhochschule in Köln. Weitere Ausbildungen in Klavier, Stepptanz, Gesang, Akrobatik, Fechten, Commedia dell’Arte folgten. Seit 1999 arbeitet Pascale-Sabine Chevroton als Choreografi n und Regisseurin. 2003 nahm sie am Berliner Theatertreffen teil, sie erhielt eine Einladung zum Theaterfestival in Südkorea und war 1999 Finalistin des Internationalen Choreographie Wettbewerbs Hannover. Am Theater Coburg inszenierte sie „Evita“ und „West Side Story“.

Der Coburger Sunset Boulevard heißt Hahnweg. Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts genoss das Publikum hier wie noch heute „lebende Photographien“ – damals allerdings im Saal einer kleinen Brauerei. Billy Wilders Filmklassiker „Sunset Boulevard“ von 1950 lief allerdings im 1949 in der Rosenauer Straße eröffneten Burg-Kino, von dem heute nur mehr ein altes Logo an der Hauswand kündet. Dort sahen die Coburger den vielleicht besten „Film über das Filmbusiness“, den Andrew Lloyd Webber später zum Erfolgsmusical machte. Am echten Sunset Boulevard in Los Angeles – genauer im Haus mit der Nummer 10086 – gerät der erfolglose Drehbuchautor Joe Gillis in die Lebenslüge des ehemaligen Stummfilmstars Norma Desmond. Während Nora vom Comeback träumt, ist Joe gleichermaßen fasziniert und abgestoßen von dem, was Hollywood aus seinen Stars macht. Andrew Lloyd Webber, Don Black und Christopher Hampton gelang mit dem Musical eine faszinierende Mischung: Sie verneigten sich vor allen Greta Garbos Hollywoods, tüftelten einen spannenden Krimi aus und ehrten die Könnerschaft des großen Billy Wilder. Dies alles gelang mit Musik und Texten, wie sie nur dem großen Sir Andrew und seinen Teams aus der Feder fließen: In den Balladen schwebt die süße Melancholie eines Cole Porter, cooler Swing erinnert an die späten 1940er-Jahre und rhythmische Erzählstrecken treiben die Spannung auf die Spitze. „Sunset Boulevard“ wurde zu Recht zu einem der größten Publikumserfolge der Musicalgeschichte und Norma Desmond die perfekte Rolle für Stars wie Glenn Close und Faye Dunaway.

Aufforderung zum Tanz: Balledirektor Mark McClain vor der Coburger Reithalle, wo einst nicht nur der Deutsche Turnerbund gegründet wurde.

P R E M I E R E N Spielzeit 2013/2014

PREMIERE

18. Mai 2014

59

FIRSTSTEPS–SOUL’ DOUT Choreografi sche Miniaturen des Ballett Coburg

Reithalle Choreografie Mitglieder des Ballett Coburg

Der Deutsche legt manchmal mehr Seele in das Drehen eines Maschinenteils denn in den eigenen körperlichen Ausdruck. So sind wir nun mal und werden dafür tatsächlich von anderen Kulturen bewundert. Wir mögen sie schließlich auch, die Kulturen, die ihre Seele gern tanzen lassen – und das am liebsten gleich zusammen mit dem ganzen Körper. Einmal, 1860, war auch für uns Deutsche der körperliche Ausdruck wichtiger als jedes Verinnerlichen. Das erste deutsche Turnfest in Coburg demonstrierte nationale Geschlossenheit in einer nicht militaristischen Angelegenheit. Turnenthusiasten in der Tradition des Turnvater Jahn gründeten in der Reithalle oberhalb der Ehrenburg den Deutschen Turnerbund. 100 Jahre später wurde auf dem Schlossplatz daran erinnert. Und diesmal tanzte die deutsche Seele in Richtung deutsch-deutscher Wiedervereinigung, die nur 29 Jahre später eintreten sollte. Dass sich junge Choreografen aus dem Ballett Coburg unter dem Motto „Soul’d Out“ in der Reithalle vorstellen, hat just an dieser Stelle also mehrfache Bedeutung. Die Seele (soul) darf tanzen, mit dem ganzen Körper oder mit einer Idee, die zusammen mit Musik zum dreidimensionalen Körper-Kunstwerk wird. Die Seele nach außen kehren. Dass sich der bewegende Mensch in eine neue Zeit bewegt, hatte Turnvater Jahn einst vorgeschwebt. Und auch heute sind Sport und der Tanz Ausdrucksmittel einer Generation, die nach Orientierung sucht, sich ihrer eigenen Kräfte bewusst wird und in eine bessere Zukunft auf bricht.

Hier geht der Sommer nie zu Ende: Tänzerin Eriko Ampuku und Tänzer Adrian Stock im Aquaria-Schwimmbad.

P R E M I E R E N Spielzeit 2013/2014

PREMIERE

31. Mai 2014

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ZURSCHÖNENAUSSICHT Komödie von Ödön von Horváth

Großes Haus Inszenierung Susanne Lietzow Bühnenbild und Kostüme Marie Luise Lichtenthal Die Regisseurin Susanne Lietzow hat als Schauspielerin unter anderem mit den Regisseuren Georg Schmiedleitner und Werner Schwab gearbeitet. Seit einigen Jahren steht sie auch als Regisseurin vor der Bühne. Sie inszenierte unter anderem am Staatstheater Hannover, am Schauspielhaus Wien und am Staatsschauspiel Dresden. Am Projekttheater Vorarlberg gewann sie gemeinsam mit Marie Luise Lichtenthal mit „How much, Schatzi“ den Nestroypreis für die beste Off-Produktion. Ihre Uraufführung von Lutz Hübners „Die Firma dankt“ wurde zu den Mülheimer Theatertagen 2011 eingeladen. „Zur schönen Aussicht“ ist die vierte Coburger Arbeit des Regieteams Lietzow/Lichtenthal.

Als Coburgs Bürgermeister Unverfähr am 22. August 1926 die neue Sommerbadeanstalt an der Rosenauer Straße einweihte, saß der Schriftsteller Ödön von Horváth möglicherweise gerade in Murnau am Staffelsee und schrieb die letzten Zeilen seines Theaterstückes „Zur schönen Aussicht“. Der Prachtsommer konnte aber nicht darüber hinwegtäuschen: Es war die Zeit der großen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Veränderungen, eine Zeit zwischen Hoffen und Bangen. Horváth begegnete in dieser Zeit entwurzelten Menschen, die ohne ein moralisches Koordinatensystem lebten und überzeichnete sie in seinen Stücken und Geschichten, die noch oder besonders heute noch Gültigkeit haben: der verzweifelte Adelige, der zynische Sektvertreter oder der gescheiterte Künstler. Sie alle springen Direktor Strasser zur Seite, als Christine, ein Gast aus dem Vorjahr, hereinplatzt. Als sie berichtet, dass sie nach ihrem Aufenthalt im Hotel schwanger wurde und nun auf der Suche nach dem Vater ihres Kindes ist, behaupten alle männlichen Gäste, auch sie hätten mit Christine geschlafen. Das überraschende Ende der schrägen Komödie demaskiert die hoffnungslos zynische Hotelgesellschaft. Zwei österreichische Herbergen in einem Spielplan? Wer das „Weiße Rössl“ am Wolfgangsee besucht, sollte auch einmal beim Hotel „Zur schönen Aussicht“ vorbeischauen: Dieser Aufenthalt ist zwar etwas weniger gemütlich, dafür aber sehr erhellend.

Der Welt abhanden gekommen: Tänzerin Emily Downs und Schauspieler Frederik Leberle vor Friedrich Rückerts Arbeitshäuschen in Neuses.

P R E M I E R E N Spielzeit 2013/2014

PREMIERE

22. Juni 2014

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ORPHEUSUNDEURYDIKEORFEOEDEURIDICE Oper von Christoph Willibald Gluck, Libretto von Ranieri Calzabigi

Großes Haus In italienischer und englischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning Inszenierung Magdolna Parditka, Alexandra Szemerédy Bühnenbild und Kostüme Magdolna Parditka, Alexandra Szemerédy Magdolna Parditka und Alexandra Szemerédy verbindet seit ihrer gemeinsamen musikalischen Ausbildung am Konservatorium in Budapest eine enge künstlerische Zusammenarbeit. Seit einigen Jahren entwickeln sie unkonventionelle Bühnenkonzepte, führen gemeinsam Regie und statten zudem ihre Produktionen selbst aus, beispielsweise an der Ungarischen Staatsoper, am Theater Bonn oder am Theater am Gärtnerplatz. Ihre Coburger Interpretation von Puccinis „Madama Butterfl y“ wurde von Publikum und Kritik in der vergangenen Spielzeit begeistert aufgenommen.

SAVITRI Kammeroper von Gustav Holst; Libretto vom Komponisten Liebe kann töten, Liebe kann Tote erwecken. Auf geschickte Weise verweben die beiden Künstlerinnen Alexandra Szemerédy und Magdolna Parditka die Opern „Orpheus und Eurydike“ und „Savitri“ miteinander zu einem Abend über die Liebe und das Leben. Dass ein solcher Opernabend in Coburg entsteht, ist auch einem der berühmtesten Künstler zu verdanken, der sich in dieser Stadt aufhielt: Friedrich Rückert. Er liebte Luise WiethausFischer, die Tochter des Hofarchivars, der ihm die kostbaren orientalischen und indischen Bücher der Coburger Sammlungen Tag für Tag vorlegte, wenn Rückert aus ihnen übersetzte. Der galt als führender Orientalist seiner Zeit und schenkte der Nachwelt neben den eigenen Gedichten Tausende von Übersetzungen aus dem Arabischen oder Indischen. Hier fand Rückert mindestens ebenso reiche Mythologien wie im westlichen Kulturkreis. Orpheus, der seine Eurydike aus dem Totenreich befreien darf, ist eine der ältesten westlichen Musik- und Liebesgeschichten. Savitri, die den Tod überlistet und ihren Mann zurückerhält, ist eine indische Sagenfigur, der der britische Komponist Gustav Holst musikalisches Leben einflößte. Christoph Willibald Gluck erneuerte mit „Orpheus und Eurydike“ die Oper des 18. Jahrhunderts und Holst experimentierte mit Savitri 1916 – so viel künstlerischer Wagemut hätte Rückert gefallen, als er draußen im beschaulichen Neuses schrieb, liebte und trauerte.

Wollen die Ernte einfahren: Schauspielerin Sandrina Nitschke und Tenor Milen Bozhkov in einer Theaterscheune im Dörfchen Oberwohlsbach.

WIEDERAUFNAHMEN Spielzeit 2013/2014 W I E D E R AU F N A H M E 15. September 2013

KOHLHIESELSTÖCHTER Schauspiel nach dem Schwank von Hanns Kräly in der Bearbeitung von Jörg Doppelreiter

Großes Haus Inszenierung Matthias Straub Bühnenbild Till Kuhnert Kostüme Pia Wessels Matthias Straub ist seit der Saison 2010/2011 Schauspieldirektor des Landestheaters Coburg. Hier inszenierte er bislang unter anderem „Die Familie Schroffenstein“ oder „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“. Seit 2010 übernimmt der Chef des Schauspiels auch die Verantwortung für das Weihnachtsstück für Familien. Und dass Coburgs Schauspieldirektor musikalische Komödien inszenieren kann, hat er nicht zuletzt mit den „Blues Brothers“ bewiesen. „Kohlhiesels Töchter“ wurde mit dem Jurypreis für herausragende Bühnenmusik der Bayerischen Theatertage 2013 ausgezeichnet.

Ein Hoch aufs Dorf. Am Sehnsuchtsort der Städter wird möglich, was sonst nur Partnerbörsen im Internet versprechen: Jedes Töpfchen findet sein Deckelchen! „Kohlhiesels Töchter“ sollen unter die Haube. Doch vor der Traumhochzeit mit der Schönsten im Stall – pardon, im Haus – hat die verstorbene Frau Mama der männlichen Dorfjugend eine harte Nuss zu knacken gegeben: die Vermählung der selbstbewussten Susi. „Schauspieldirektor Matthias Straub gelingt die große Komödienkunst, das Stück und sein Genre als pralles ‚Volkstheater‘ zu ehren und zu achten und es gleichzeitig geradezu liebevoll satirisch zu reflektieren“, hieß es nach der Premiere im „Coburger Tageblatt“ und das Publikum strömte fortan mit Schwung in den Schwank. Schon einmal war die Coburger Theatergemeinde – damals ganz real – mit fliegenden Fahnen aufs Dorf gezogen, nämlich 1794. Damals hatte sich der fahrende Theaterdirektor Quandt um Vorstellungstermine im Coburger Hoftheater (dem umgebauten Ballhaus) beworben. Herzogin Sophie Antoinette lehnte diese Bitte aus eigennützigen Interessen ab, was Quandt auf die Idee brachte, beim Gutsherrn von Portzig in Niederfüllbach um künstlerisches Asyl zu bitten. Der Ritter sagte zu, und die Coburger pilgerten in seine Scheune, um gutes Theater und Opern wie die „Zauberflöte“ sehen zu können. Jetzt schlägt das Dorfleben am Coburger Schlossplatz mit großer Freude zurück, und die Coburger sind aus dem Häuschen – mindestens wie anno 1794.

Angetreten zur neuen Saison: die Tänzer Niko Ilias König (links) und Takashi Yamamoto an der ehemaligen Coburger Kaserne.



W I E D E R AU F N A H M E 19. September 2013

W I E D E R AU F N A H M E N Spielzeit 2013/2014

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WOYZECK Schauspiel von Georg Büchner mit Ballett

Reithalle Inszenierung Matthias Straub Choreografie Tara Yipp Bühnenbild und Kostüme Udo Herbster Matthias Straub ist seit der Saison 2010/2011 Schauspieldirektor des Landestheaters Coburg. Hier inszenierte er bislang unter anderem „Die Familie Schroffenstein“, „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ oder die Revue „Blues Brothers“. Seit 2010 übernimmt der Chef des Schauspiels auch die Verantwortung für das Weihnachtsstück für Familien. Dies waren bislang „Pippi Langstrumpf“ und „Michel aus Lönneberga“.

Ausgerechnet Theaterbaumeister Karl Balthasar Harres machte Coburg 1850 auch baulich zur Garnisonsstadt. Er baute die Domäne Herrenhof zur Kasernenanlage aus, damit die Coburger Füsiliere auf moderne Weise ausgebildet und untergebracht werden konnten. Dass ausgerechnet hier nach Kriegsende 1945 viele der sogenannten „displaced persons“ unterkommen konnten, führt zu einer weiteren Verbindung zwischen Kultur und einem Stück zerriebener Gesellschaft: dem Dramenfragment „Woyzeck“ von Georg Büchner. Auch Woyzeck hat keinen Platz in der Gesellschaft, wird von den Vorgesetzten missbraucht und trifft unter dem Druck der Umstände eine folgenschwere Fehlentscheidung. Das Opfer der Umstände ist eine ewige Theaterfigur geworden, vielleicht gerade weil Georg Büchners Text schwer einzuordnen ist. Ist er ein Menschenversuch, ein Kriminalfall oder gar eine Psychostudie? Der Fall Woyzeck bietet verschiedene Interpretationsansätze. Sind es die Ständeunterschiede, die den einfachen Soldaten zum Mörder machen? Büchners Aufzeichnungen lassen Raum für solche Fragen. Unmissverständlich aber ist die Sprache, die er seinen Bühnenfiguren im Woyzeck verleiht: Woyzeck, Marie, der Tambourmajor und der Doktor sprechen Umgangssprache. Dieser Aspekt wird weniger oft beleuchtet. Und Schauspieldirektor Matthias Straub denkt diesen Aspekt weiter. Neben den Schauspielern gibt er seinen sonst stummen Kollegen, den Tänzerinnen und Tänzern des Balletts Coburg, eine Stimme und bereichert Büchners Fragment um eine weitere bewegende Lesart.

Nicht gleich rumalbern: Tänzer Po-Sheng Yeh auf dem Coburger Albertsplatz.

W I E D E R AU F N A H M E N Spielzeit 2013/2014

WIEDERAU FNAH M E 29. September 2013

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DORIANGRAY Musical-Opera von Roland Fister nach dem Roman von Oscar Wilde

Großes Haus Musikalische Leitung Roland Fister Inszenierung Bodo Busse Bühnenbild und Kostüme Michael Heinrich In der Vestestadt ist Roland Fister, den die Presse respektvoll „Mister Musical“ nennt, schon längst kein Unbekannter mehr. Er stand bei der deutschsprachigen Erstaufführung von „Curtains – Vorhang auf für Mord“ am Pult, brillierte bei der „West Side Story“ ebenso wie bei „Evita“, und auch die Opernliteratur gehört zu seinem Repertoire. Der gebürtige Badener ließ sich in Stuttgart zum Schlagzeuger ausbilden und blieb dem Ländle auch beim anschließenden Dirigierstudium treu. Assistenzen bei Thomas Hengelbrock und Yakov Kreizberg folgten den Studienjahren, die er mit Meisterkursen bei namhaften Dirigenten abschloss. Seit über zehn Jahren ist Roland Fister dem Landestheater als Kapellmeister verpfl ichtet, und mit „Dorian Gray“ empfi ehlt er sich nun auch als Komponist.

Pünktlich zum 194. Geburtstag von Queen Victorias Coburger Ehemann Albert hat das Landestheater Coburg einen Theater-Coup gelandet, der des Londoner West Ends würdig wäre: „Dorian Gray“, die Musical-Opera von Roland Fister, begeistert Publikum und Kritiker gleichermaßen. Die Coburger „Neue Presse“ schrieb: „Wie in einen Rausch versetzt bejubelt das Premierenpublikum eine Uraufführung, die musikalisch und inhaltlich so vielschichtig und zugleich absolut nachvollziehbar und publikumswirksam daherkommt. Eine Glanzleistung.“ Was war geschehen? Im berühmten Züricher Café „Odeon“ beschlossen Coburgs Intendant Bodo Busse (auch der Regisseur des Werks) und Coburgs Kapellmeister Roland Fister (auch der Dirigent des Werks) 2011, das Erstlingswerk Fisters an dessen fränkischer Wirkungsstätte uraufzuführen. Zwei Jahre später attestierte das „Coburger Tageblatt“: „Wer großes Kino liebt, ist an diesem Abend im Landestheater am rechten Ort.“ Und in der Tat: in mächtigen Bildern erzählt Bodo Busse die berühmte Geschichte des britischen Dichters Oscar Wilde. Es ist die Geschichte von Dorian Gray, dessen Bildnis, im Gegensatz zu ihm selbst, altert, was fatale Folgen hat. Wie das klingt, beschreibt das „Coburger Tageblatt“: „Melodienzauber mit Puccini-Süße und Filmmusik-Zutaten trifft pulsierende Rhythmik, die bisweilen an Bernstein denken lässt. Dennoch ist Fisters ‚Dorian Gray‘ kein bedenkenloser klanglicher Aufguss. In der raffinierten Mischung findet der Komponist und Dirigent vielmehr zu einem eigenen Tonfall.“

Sie wissen den Weg: Tänzerin Chih-Lin Chan und Bariton Benjamin Werth wissen, wo’s in der neuen Saison langgeht.



WIEDERAUFNAHME

16. Oktober 2013

W I E D E R AU F N A H M E N Spielzeit 2013/2014

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OH WIESCHÖNISTPANAMA Kinderstück von Janosch für Menschen ab 4 Jahren

Reithalle Inszenierung Ute M. Engelhardt Bühne und Kostüme Nora Johanna Gromer Die in Calw geborene Ute M. Engelhardt schloss 2006 ihr Studium der Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien mit der Inszenierung von Ullmanns „Der Kaiser von Atlantis“ ab. Bis 2008 arbeitete sie als Regieassistentin und Spielleiterin am Landestheater Detmold und wechselte im Anschluss in gleicher Position an die Oper Frankfurt. Zu ihren Inszenierungen gehören Händels „Orlando“ und Frids „Tagebuch der Anne Frank“ am Landestheater Detmold oder die Uraufführung von Saglies „El día de la liberación“ an der Musikwerkstatt Wien. In der Spielzeit 2012/2013 gab sie mit „Oh, wie schön ist Panama“ ihr Coburger Regiedebüt.

Als am 2. August 1924 der „Nebensender Nürnberg“ in Betrieb genommen wurde, konnte endlich auch in Coburg der frei empfangbare Rundfunk genossen werden. Heute hat Coburg mit Radio EINS sogar seinen eigenen Lokalsender, doch was damals noch Ereignis war, rauscht heute leider vielfach nur als Geräuschkulisse an uns vorbei – egal, ob privat oder öffentlich-rechtlich in den Äther gesendet. Es gibt aber viele Menschen, die brauchen das Radioprogramm im Hintergrund, um konzentrierter arbeiten zu können. Zu ihnen zählt auch der Zeichner und Autor Janosch, dem wir so viele wunderbare Kinder- und Erwachsenenbücher verdanken. Als er mal gefragt wurde, warum sein berühmter Bär und der nicht minder berühmte kleine Tiger gerade Panama als Ziel ihrer Träume zugeschrieben bekommen hätten, antwortete Janosch: „Ich höre bei der Arbeit gern Radio. Und als ich das Buch schrieb, sprach im Radio gerade jemand von Panama. Da dachte ich mir: ‚Da will der Bär sicher gern einmal hin.‘“ Die große Panama-Sehnsucht – mit viel Liebe und Fantasie von Ute M. Engelhardt für das Landestheater Coburg inszeniert, steht auch in der neuen Spielzeit wieder auf dem Programm. Viele Gags für Vier- ebenso wie Vierzigjährige garnieren Janoschs Kinderbuchklassiker, den Sönke Schnitzer und Mathias Renneisen zum Leben erwecken. Das „fröhlich-freche Spiel“ ist für die ganze Familie gemacht und unterstreicht den Anspruch des Landestheaters, Qualität nicht erst auf der großen Bühne zum Maßstab aller Dinge zu machen.

Längst angekommen: Schauspielerin Philippine Pachl am ehemaligen Coburger Güterbahnhof, wo mal das Bernstein-Zimmer vorbeigekommen sein soll.

W I E D E R AU F N A H M E N Spielzeit 2013/2014

WIEDERAU FNAH M E

10. Januar 2014

Großes Haus In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Roland Kluttig Inszenierung und Kostüme Konstanze Lauterbach Bühnenbild Gabriele Vöhringer „Konstanze Lauterbach inszeniert Theater als Fest für alle Sinne“, war unlängst im Berliner „Tagesspiegel“ zu lesen, und Ähnliches schreibt die Kritik immer wieder, wenn es um die Regiearbeiten der gebürtigen Thüringerin geht. Gleich zu Beginn ihrer Karriere – damals noch Hausregisseurin am Schauspielhaus Leipzig – wurde sie als „Nachwuchsregisseurin des Jahres“ geehrt, und seitdem versichern sich namhafte deutschsprachige Bühnen ihrer Mitarbeit. Konstanze Lauterbach wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, und auch als Jurorin hat sie sich mittlerweile einen Namen gemacht: 2011 saß sie in der Jury zum „Theaterpreis Berlin 2011“.

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EUGENONEGIN Oper von Peter I. Tschaikowsky; Libretto von Konstantin S. Schilowskij nach der Erzählung von Alexander Puschkin Liegt das Bernsteinzimmer in Coburg? Spätestens seit das Gerücht 1998 durch angeblich sachdienliche Hinweise neue Nahrung erhielt, wurden in großer Regelmäßigkeit ehemalige Eiskeller, Schachtanlagen und Mülldeponien von Schatzsuchern umgepflügt. Solch einen sagenumwobenen Schatz aus Russland will sich keiner entgehen lassen und investiert viel Geld und mitunter die Gesundheit, um ihm näher zu kommen. Bernstein hat bis dato noch niemand rund um die Veste gefunden. Dabei wäre es so leicht, einem echten russischen Schatz zum Greifen nahe zu kommen: Ginge man nur ins Theater. Hier steht Peter Tschaikowskys Oper „Eugen Onegin“ auf dem Spielplan. Die vielleicht schönste aller russischen Opern vertont den gleichnamigen Versroman von Alexander Puschkin. Seine Werke beweisen, dass sich deutsche und russische Seelen sehr verwandt fühlen können. Liebende, die ihre Liebe nicht ausleben können oder möchten: Für sie haben gerade die emotional nicht immer besonders extrovertierten Deutschen viel Verständnis. Vielleicht ehrte unser Goethe Puschkin deshalb schon zu Lebzeiten. Tatjanas berühmte Briefszene oder Lenskis düstere Vorahnungen lassen uns heute mindestens so erschauern wie der Anblick eines verloren geglaubten Schatzes. Der Glanz dieser Oper zeugt davon, was möglich ist, wenn ein gutes Buch und ein genialer Komponist aufeinandertreffen. Ein wertvoller Rohstoff wird zum Schatz für die gesamte Menschheit veredelt, und nicht nur für wenige gekrönte Häupter oder Glücksritter.

Entspannung im Grünen: Generalmusikdirektor Roland Kluig

KONZERTE Spielzeit 2013 / 2014

Liebe Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher, eine Bank im Coburger Hofgarten ist für mich der ideale Ort zum Ausspannen, zum Meditieren, ein Platz, um Musik zu verinnerlichen oder auch, um einfach mal ein paar Minuten herumzudösen. Ich nutze diese grüne Oase inmitten der Stadt ausgiebig, zumal diese Insel der Ruhe kaum eine Minute von meinem Arbeitsplatz entfernt ist. Auch unsere Konzerte sollen Ruheinseln in der Hektik des Alltags sein, Klanginseln, auf denen man für ein, zwei Stunden ganz in die Welt der Musik eintauchen und alles um sich herum vergessen kann. Wir nehmen uns Zeit, uns ganz in die Klangsprache einzelner großer Meister zu vertiefen: Richard Strauss beispielsweise widmen wir zum 150. Geburtstag ein ganzes Sinfoniekonzert. Bruckners und Mahlers Sinfonien brauchen Raum, um ihren Klang entfalten zu können – deshalb spielen wir gleich die ersten beiden Sinfoniekonzerte der Saison an

einem der akustisch besten Orte Coburgs: in der Morizkirche. Die in der vergangenen Saison erfolgreich begonnene Kooperation mit der Gesellschaft der Musikfreunde Coburg setzen wir fort: im Kongresshaus wird der junge ukrainische Pianist Alexej Gorlatch, Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs 2011, zu hören sein. Mit Christoph Eß, Solohornist der Bamberger Symphoniker, konnte ein weiterer namhafter Solist gewonnen werden; Martin Emmerich, Erster Konzertmeister unseres Philharmonischen Orchesters, wird sich dem Coburger Publikum zum ersten Mal als Solist präsentieren. Ganz besonders stolz sind wir aber auf den Gast unseres 3. Sinfoniekonzerts: Unserer Ersten Kapellmeisterin Anna-Sophie Brüning ist es gelungen, die renommierte Klarinettistin Sabine Meyer einzuladen. Wie wichtig es ist, ab und an für eine Weile aus dem Alltag auszusteigen, hat mir der rege

Zuspruch gezeigt, den unsere „COncertinos“ erfahren haben. Auch in dieser Spielzeit können Sie samstags um elf bei einer Stunde Klassik entspannt das Wochenende einläuten. Ganz dicht dran am Orchester sind künftig schon die kleinsten Konzertbesucher: Wir erweitern unser Kinder- und Familienkonzertangebot um Sitzkissenkonzerte im Spiegelsaal. Projekte wie das Mitmachkonzert und die Reihe „COmpose …“ werden fortgesetzt, ebenso das Barockkonzert in der Ehrenburg, das Klassik-Open-Air im Rosengarten und, und, und … Lassen Sie sich von unseren Klanginseln inspirieren

Ihr Roland Kluttig Generalmusikdirektor

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S I N F O N I E KO N Z E R T E

   S I N F O N I E KO N Z E R T

7. Okt. 2013

   S I N F O N I E KO N Z E R T 

4. Nov. 2013

   S I N F O N I E KO N Z E R T 

Morizkirche

Morizkirche

Großes Haus

KON T R A PU N K T

RÜCK E RT U N D M A H L ER

S A BI N E M EY ER I N COBU RG

Johann Sebastian Bach Ricercar aus dem „Musikalischen Opfer“ BWV 1079 (Fassung von Anton Webern)

Gustav Mahler Rückert-Lieder 5. Sinfonie cis-Moll

Franz Schubert Ballettmusik aus „Rosamunde“

Anton Bruckner 5. Sinfonie B-Dur

Mezzosopran Verena Usemann Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

16. Dez. 2013

Carl Maria von Weber 1. Klarinettenkonzert f-Moll op. 73 Robert Schumann 2. Sinfonie C-Dur op. 61

Musikalische Leitung Roland Kluttig Musikalische Leitung Roland Kluttig

Klarinette Sabine Meyer Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning

SINFONIEKONZERTE Spielzeit 2013 / 2014

   S I N F O N I E KO N Z E R T 10. März 2014

  S I N F O N I E KO N Z E R T 

Großes Haus

Großes Haus

Kongresshaus Rosengarten

ST R AUSS ZU M 150. GEBU RTSTAG

H EI M AT U N D EM IGR AT ION

H E ROISCH E S

Richard Strauss Don Juan op. 20 2. Hornkonzert Es-Dur Orchesterlieder: „Der Morgen“, „Befreit“, „Cäcilie“ Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28

Aaron Copland Quiet City

Ludwig van Beethoven 5. Klavierkonzert Es-Dur op. 73 3. Sinfonie Es-Dur op. 55 „Eroica“

Sopran Betsy Horne

19. Mai 2014

Erich Wolfgang Korngold Violinkonzert D-Dur op. 35 Antonin Dvorˇ ák Böhmische Suite d-Moll op. 39

Horn Christoph Eß

  S I N F O N I E KO N Z E R T

2. Juni 2014

Klavier Alexej Gorlatsch Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Musikalische Leitung Roland Kluttig

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Musikalische Leitung Roland Kluttig Musikalische Leitung Roland Kluttig Mit freundlicher Unterstützung durch den Deutschen Musikrat.

In Zusammenarbeit mit der „Gesellschaft der Musikfreunde Coburg e.V.“

Das Philharmonische Orchester Landestheater Coburg

Das Philharmonische Orchester Landestheater Coburg

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S O N D E R KO N Z E R T E

KO NTR APU N KT

11. Okt. 2013

WA R  R E Q U I E M  

24. Nov. 2013

N E U JA H R N O R D I S C H   

Gesellschaftshaus Sonneberg

Morizkirche

Großes Haus

SON DE R KONZE RT

SON DE R KONZE RT

NEUJAHRSKONZERT

Johann Sebastian Bach Ricercar aus dem „Musikalischen Opfer“ BWV 1079 (Fassung von Anton Webern)

Benjamin Britten War Requiem op. 66

Edvard Grieg Peer-Gynt-Suiten (Auszüge)

Sopran N. N.

Jean Sibelius Valse triste op. 44

Anton Bruckner 5. Sinfonie B-Dur

Tenor N. N.

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

Bassbariton Rainer Scheerer

Ralph Vaughan Williams A Lark Ascending

Musikalische Leitung Roland Kluttig

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Bachchor Coburg

Hugo Alfven Dala Rhapsodie

Musikalische Leitung Peter Stenglein (Chor und Orchester) Lorenzo Da Rio (Kammerorchester)

Carl Nielsen Aladdin Suite (Auszüge)

1. Jan. 2014

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg In Zusammenarbeit mit der „Musica Mauritiania“ Musikalische Leitung Roland Kluttig

SONDERKONZERTE Spielzeit 2013 /2014

CO N C E R T I N OI

2. Nov. 2013

CO N C E R T I N OI I

8. März 2014

CO N C E R T I N O  I I I

17. Mai 2014

Morizkirche

Großes Haus

Großes Haus

GE SPR ÄCHSKONZE RT

GE SPR ÄCHSKONZERT

GE SPR ÄCHSKONZERT

Gustav Mahler 5. Sinfonie cis-Moll

Richard Strauss Don Juan op. 20 Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28

Erich Wolfgang Korngold Konzert in D-Dur für Violine und Orchester op. 35

Musikalische Leitung und Moderation Roland Kluttig

Musikalische Leitung und Moderation Roland Kluttig

Musikalische Leitung und Moderation Roland Kluttig

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S O N D E R KO N Z E R T E



K L A S S I K- O P E N - A I R 

28. Juni 2014

B A R O C K KO N Z E R T  

2014

Rosengarten

Riesensaal Schloss Ehrenburg

M USI K A L ISCH E M EIST E R SCH A F T EN

Programm und Termin werden noch bekannt gegeben.

Programm wird noch bekannt gegeben Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg Musikalische Leitung Georg Kallweit Musikalische Leitung und Moderation Roland Kluttig

Der Chor des Landestheaters Coburg

Theater macht Spaß: Theaterpädagogin Luca Pauer

JUNGESLANDESTHEATER Spielzeit 2013 / 2014 Liebes Publikum, ich begrüße Sie herzlich zu meiner ersten Spielzeit am Landestheater Coburg. Entdecken Sie mit mir und unserem theaterpädagogischen Programm die Schätze des neuen Spielplans. „Die ganze Welt ist eine Bühne“, hat Shakespeare einmal gesagt. Darum komme ich mit dem Theater zu Ihnen. Vorhang auf für alle fragenstellenden, skeptischen, kreativen, begeisterten Theaterspieler und -besucher Coburgs. Betreten wir gemeinsam eine Welt, in welcher der Fantasie keine Regeln und Grenzen gesetzt sind. Kunst und Theater geben die Möglichkeit uns zu verwirklichen. Betrachten wir die Welt offen, unverstellt und aus faszinierenden Perspektiven. Theater macht stark. Das bedeutet einen selbstbewussten und kritischen Umgang mit dem, was uns umgibt. Das bedeutet, dass

Handlungsmöglichkeiten erweitert werden. Das bedeutet den Mut, zu beobachten und sich beobachten zu lassen. Das bedeutet Empathie. Das ist Theater! Theater macht Schule. Ob Schüler oder Lehrer, jeder bewegt sich tagtäglich auf einer Bühne. Man spielt die verschiedensten Rollen, ob Sohn, Mutter, Lehrer, Chef oder Pausenclown. Das Theaterspiel ermöglicht eine Probe jeder erdenklichen Besetzung. Es dürfen Dinge geschehen, die in der Alltagswelt niemals passieren würden. Ich sehe meine Aufgabe darin, das Programm der Spielzeit mit seinen Themen für alle Altersgruppen greif bar zu machen. Mit viel Spaß und Freude werden wir zusammen jeden Winkel des Theaters entdecken. Unser Spielplan hält dafür einige Überraschungen bereit. Nach der Oper „Der Liebestrank“,

Kontakt: 09561· 89 89 97 oder [email protected]

fallen Schillers „Räuber“ im Großen Haus ein und Pinocchio erobert die Reithalle. Wir warten gemeinsam auf „Godot“, lachen und weinen mit „Heidi“ und lassen uns von unserem Ballettensemble in „Gefährliche Liebschaften“ verstricken. Unsere drei Sparten Musiktheater, Schauspiel und Ballett haben für jedes Alter etwas zu bieten. Freuen Sie sich mit mir auf einen spannenden Theaterbesuch, der mit unserem breiten theaterpädagogischen Angebot ein unvergessliches Erlebnis werden soll. Ihre/Eure

Luca Pauer Leiterin des Jungen Landestheaters

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Junges Landestheater F Ü R  T H E AT E R S P I E L E R

J U G E N D C LU B Für Menschen von 14 bis 20 Jahren

S E N I O R E N C LU B Für Menschen ab 60 Jahren

Seit vielen Jahren treffen sich junge Menschen donnerstags, um gemeinsam Theater zu spielen und Freundschaften zu knüpfen. Der Jugendclub ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Landestheaters Coburg und nicht mehr wegzudenken. Wir erarbeiten gemeinsam ein Stück, tauschen uns über Theater und Kunst aus und feiern am Ende der Spielzeit Premiere in der Reithalle. Bist du theaterinteressiert und spielfreudig? Dann komm vorbei und erwecke mit uns die Bühne zum Leben. Bühnenerfahrung ist keine Voraussetzung.

Seit 2009 gibt es den Seniorenclub am Landestheater Coburg. Alle Menschen ab 60 sind herzlich dazu eingeladen, den Alltag hinter sich zu lassen und Bühnenluft zu atmen. Wir eröffnen neue Welten, treffen Gleichgesinnte und erarbeiten mit viel Spaß am Spiel eine Theaterproduktion. Die Premiere fi ndet am Ende der Spielzeit in der Reithalle statt. Das Angebot richtet sich an alle, die Lust haben, sich neu zu entdecken. Bühnenerfahrung ist keine Voraussetzung. Kommt einfach vorbei und lasst Euch überraschen.

Erstes Treffen Donnerstag, 26.9.2013, 16.45 – 18.30 Uhr Probebühne Sonntagsanger 5b

Erstes Treffen Donnerstag, 26.9.2013, 16.45 – 18.30 Uhr Probebühne Sonntagsanger 5b

K I N D E R KO N Z E R T E Das tapfere Schneiderlein/ Peter und der Wolf Es war einmal … In den Kinderkonzerten des Landestheaters Coburg geht es diese Spielzeit märchenhaft zu: spannende Geschichten wie Sergej Prokofjews musikalisches Märchen „Peter und der Wolf “ und Tibor Harsányis Version vom „Tapferen Schneiderlein“ entführen die kleinen Konzertbesucher auf spielerische Weise in die Welt der klassischen Musik. Das tapfere Schneiderlein 10. November 2013, 11.00 Uhr, Großes Haus Peter und der Wolf 25. Juni 2014, 11.00 Uhr Kongresshaus Rosengarten Im Rahmen der Kinderkulturtage der Stadt Coburg Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

Kontakt: 09561· 89 89 97 oder [email protected]

SCHÜLER- UNDJUGENDKONZERTE Spielzeit 2013 / 2014 M I T M AC H KO N Z E R T E Miendrin sta nur dabei

C O M P O S E  S T R AU S S Till Eulenspiegel

S C H E R Z I M U S I C A L I Sitzkissenkonzerte

Gemeinsam mit den Profi s musizieren? Nicht nur Zuschauer sein, sondern mitmachen? Einmal selbst auf der Bühne stehen? Die Mitmachkonzerte machen’s möglich: Wer ein Instrument spielt, kann in einem Konzert gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester musizieren; wer gern singt, ist beim Mitmachkonzert des Kinderchors herzlich willkommen. – Detaillierte Informationen zu Anmeldung und Probezeiten werden in der Presse und auf der Landestheater-Homepage bekannt gegeben.

Mit selbst gebauten Instrumenten, bunten Kostümen und viel Fantasie begeisterten die Drittklässler der Emil-Fischer-Grundschule Dörfles-Esbach im vergangenen Jahr mit ihrem „Petruschka“ nicht nur das Publikum – auch die Jury der Bildungsinitiative „Kinder zum Olymp!“ war so begeistert, dass sie das Projekt mit einem Preis auszeichnete. Klar, dass die Reihe „COmpose …“ in diesem Jahr fortgesetzt wird: Im Mittelpunkt stehen „Till Eulenspiegels lustige Streiche“. Interessierte Schulklassen können sich bei Theaterpädagogin Luca Pauer bewerben.

Ganz gemütlich auf weichen Kissen sitzend klassische Musik kennen lernen: Bei den Sitzkissenkonzerten im Spiegelsaal, geeignet für Familien und Kinder ab 3 Jahren, sind die Zuhörer ganz dicht dran am Orchester. So kann man aus nächster Nähe sehen und erleben, wie Instrumente zum Klingen gebracht werden.

Mitmachkonzert Orchester Termin wird noch bekannt gegeben Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning Mitmachkonzert Kinderchor 2. Februar 2014, 11.00 Uhr, Großes Haus Musikalische Leitung Daniela Pfaff-Lapins

Konzert Termine werden in den Monatsspielplänen bekannt gegeben. Musikalische Leitung Anna-Sophie Brüning

Konzert 7. Juli 2014, 20.00 Uhr, Großes Haus Projektleitung Carmen Schmidt, Sören Schrader Musikalische Leitung Roland Kluttig

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

Kontakt: 09561· 89 89 97 oder [email protected]

Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

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Junges Landestheater F Ü R  L E H R E R U N D  S C H Ü L E R

Vor- und Nachbereitung in der Schule

Produktionsklasse

Festival für Schultheater Coburg 2014

Im Rahmen unserer Inszenierungen bieten wir vor oder nach dem Theaterbesuch Workshops an. Während einer doppelten Schulstunde können die Schüler praktisch erfahren, wie Theater funktioniert und was so mancher Theaterheld mit ihnen gemeinsam hat. So werden die Besonderheiten und Themen des Stücks spannend verpackt und die spezielle Ästhetik der Inszenierung greif bar.

Werdet zu Experten für unsere nächste Inszenierung! Erfahrt, wie eine Inszenierung am Landestheater entsteht, und werdet selbst ein Teil davon. Die auserwählte Klasse erhält exklusive Einblicke in den Ablauf der Proben und eine theaterpädagogische Einführung zu den zentralen Themen. Wir erfi nden selbst Darstellungsweisen und schauen uns in den Proben an, wie die Profi s arbeiten. Eure Fragen und Meinungen sind uns sehr wichtig, deshalb laden wir Euch zu einem Nachgespräch mit beteiligten Künstlern ein.

Wie jedes Jahr laden wir herzlich zum Festival für Schultheater ein. In Kooperation mit der Kulturabteilung der Stadt Coburg wird die Reithalle zur Bühne für alle engagierten Theatermacher der Coburger Schulen. Das Festival bietet Euch den Austausch mit anderen Gruppen und neue Impulse für Eure Theaterarbeit. Wir freuen uns auf viele unterschiedliche Produktionen und unterstützen Euer freiwilliges Engagement mit professioneller Hilfe.

Materialmappen Wir unterstützen Sie sehr gerne bei den Vorbereitungen zu einem Theaterbesuch mit Ihrer Klasse und stellen Ihnen auf Anfrage eine Materialmappe zur Verfügung. Die Mappe enthält wertvolle Hintergrundinformationen zum Stück, Material und Anregungen für Ihren Unterricht sowie theaterpädagogische Übungen.

Kontakt: 09561· 89 89 97 oder [email protected]

Junges Landestheater FÜRLEHRERUNDSCHÜLER Theaterpädagogische Angebote

Jugendabonnement

Führungen

Premiere vor der Premiere

Das Jugend-Abo sichert Euch in sieben Vorstellungen der Spielzeit einen festen Sitzplatz. So verpasst Ihr kein spannendes Stück und trefft andere Theaterbegeisterte. Das Abo beinhaltet sieben Vorstellungen bei 70 % Preisnachlass gegenüber dem üblichen Kartenpreis. Lehrer-Schüler-Treffen Zu Beginn jedes Schulhalbjahres laden wir zum Lehrer-Schüler-Treffen ein. Wir sprechen über aktuelle Produktionen, Projekte und Angebote aus allen Sparten. Das Treffen bietet ein Forum für Anregungen und Ideen, aber auch für Informationen und nette Gespräche.

Wie sieht es hinter der Bühne aus? Was machen Schauspieler und Sänger, wenn sie hinter dem Vorhang verschwinden? Wie viele Menschen sind da eigentlich noch, die man nicht sieht, und was machen die? Wie fühlt es sich an, auf der Bühne zu stehen? Es lohnt sich neugierig zu sein. Wir beantworten weitere spannende Fragen von Ihnen oder Ihrer Klasse bei einer interaktiven Führung durch das Landestheater.

Wenn Sie einen Vorstellungsbesuch mit Ihrer Klasse oder Gruppe planen, gibt es für Sie die Möglichkeit, vorab einen Blick auf die Inszenierung zu erhaschen. Wir laden Sie zu den Endproben bestimmter Produktionen und Konzerte ein. Bei einem Nachgespräch im Anschluss können Sie sich über die Inszenierung informieren und bekommen wichtige Fragen beantwortet.

Kontakt: 09561· 89 89 97 oder [email protected]

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Wenn die Musik der Liebe Nahrung ist, spielt weiter. William Shakespeare

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Alles, was auf der Bühne geschieht, muss zu irgend etwas gut sein. Anton Tschechow

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Dario Fo

R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

KO H L H I E S E L STÖ C H T E R  Jessasmariaundjosef: Da geht’s ab! Die Madeln fesch, die Burschen brünftig, die Krüge voll, die Sitten zünftig. Vom ersten Hahnenschrei an ist’s ein Tanzen, Saufen und Raufen rund ums „Wirtshaus am Sonnenhang“: Bayern wie es trinkt und kracht. Die Klischees, die diesem rustikalen Reservat aus nicht ganz unerfindlichen Gründen anhängen, geben eine Menge her – ganz Schreckliches auch, wie man weiß. Neue Presse

R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

M E A N M Y  G I R L  Am Ende wollte weder das Publikum den Saal noch die Darsteller die Bühne verlassen. Wer ein Musical mit Herz, Witz und Charme erleben möchte, ist hier genau richtig, und genau das sollte sich in der Szene herumsprechen. Coburg wird zu Recht inzwischen „Der Broadway von Franken“ genannt. Tja, liebe „Lordsens“ … nichts wie hin! blickpunkt musical

R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

M A DA M AB U T T E R F LY  Der Erfolgskurs des Landestheaters Coburg unter seinem Intendanten Bodo Busse reißt nicht ab. Wieder einmal ein ungemein spannender, musikalisch und gesanglich phänomenaler und insgesamt geradezu preisverdächtiger Opernabend an dem schon oft bewährten Landestheater Coburg, dessen Besuch dringendst empfohlen wird. Die Fahrt nach Coburg lohnt sich! www.deropernfreund.de

R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

D O R I A N G R AY  Das Landestheater hat die Geschichte von Dorian Gray nach einem Roman von Oscar Wilde auf die Bühne gebracht. Komposition und Libretto stammen vom Coburger Kapellmeister Roland Fister. Um es gleich vorweg zu sagen: Ensemble, Musiker und alle anderen Beteiligten der oberfränkischen Bühne meistern diese Mammutaufgabe sehr gut und liefern den Beweis, dass es anspruchsvolle Kunst auch abseits der Metropolen geben kann. dpa

R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

D E R  N U S S K N AC K E R  Jede Lebensbelästigung ist ausgesperrt, es herrscht der Traum, der pure „Nussknacker“ -Traum: mit der neuesten Produktion des Landestheaters Coburg. Ballettchef Mark McClain gibt den Ballerina-Sehnsüchten von Jung und Alt, von Männlein wie von Weiblein, was sie im tiefsten Herzen jenseits aller modernen Tanzgeschichte ersehnen, einen nostalgischen Zuckerkuss, auf Spitze, schwebend und wirbelnd, ganz körperlos. Coburger Tageblatt

R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

M A R Í A D E B U E N O S A I R E S In seiner bildstarken Choreografie setzt Mark McClain auf die Stärke seiner Tänzer/ innen: ihre Vielseitigkeit. Klassischer Pas de Deux, perfekter Tango, Ausdruckstanz: die Coburger Compagnie variiert und improvisiert all diese Versatzstücke. Technisch perfekt tanzen sie alle, aber besonders beeindruckend ist, dass bei aller Konzentration und Kraftanstrengung auch die ganze Emotion dieser „María de Buenos Aires“ ins Publikum transportiert wird. Neue Presse

R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

V I E L L Ä R M U M N I C H T S  Susanne Lietzow hat eine Variante gewählt, die sehr viel für sich hat. Schnelldurchlauf: Tortenbaum, singender Benedikt („Beatrice!!!“), Goldstaub streuende Miss Francis, Bösewicht Don John mit Schnorchel und Taucherbrille im Pool, knutschende Wächter, Leonato unterm Tropenhelm, herrje. Ausrufezeichen, Ausrufezeichen, Ausrufezeichen. Der lange Beifall war nicht umsonst so lang. www.eckhard-ullrich.de

R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

WA I S E N Philippine Pachl, Frederik Leberle und Sönke Schnitzer agieren als Darsteller-Trio mit der Präzision eines bestens aufeinander eingespielten Kammermusikensembles – exakt und nuancenreich beeindrucken sie aber auch in der Charakterisierung der jeweiligen Rollen. Im Zusammenwirken von sorgsam dosierter Mimik und Gestik mit nuancenreich differenzierter Sprache baut sich bis zum Schluss eine kaum erträgliche Spannung auf. Coburger Tageblatt

R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

O H  W I E  S C H Ö N  I S T  PA N A M A  Panama? Wenn ein Land so gut nach Bananen riecht wie diese Kiste, dann muss es wohl das Traumland, das Eldorado sein für den kleinen Tiger und den kleinen Bären. „Oh, wie schön ist Panama“ ist von Ute M. Engelhardt mit viel Liebe und Fantasie inszeniert, und wie sagt doch der kleine Tiger so schön am Schluss, als die Freunde wieder in ihrem Zuhause, ihrem Panama landen: „Komm kleiner Bär, wir tanzen vor Freude!“ Neue Presse

R Ü C K B L I C K  I N  B I L D E R N  U N D  Z I TAT E N

D E R  B A R B I E R  VO N  B AG DA D  Für Michael Lion ist die Titelrolle des Barbiers stimmlich wie darstellerisch eine Traumpartie. Lion beherrscht mit seiner Spielfreude jederzeit die Bühne, gibt diesen schwadronierenden Abul Hassan Ali Ebn Bekar genüsslich überzeichnend als einen Schwätzer und Aufschneider, der letztlich aber doch irgendwie liebenswert erscheint. Musikalisch ist Lion mit tragfähigem Bass in jeder Lage souverän. Coburger Tageblatt

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Z U G A B E Landestheater Coburg rund um die Uhr

THEATERFÜHRUNG Der Blick hinter den Vorhang

MATINEEN Schon vor der Premiere bestens informiert

EINFÜHRUNGSVORTRAG Live und in Farbe: Werkeinführung

Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen und entdecken Sie die Theaterwelt: Auf Ihrem Rundgang durch die Probenräume und Garderoben erfahren Sie allerlei Wissenswertes über den Theaterbetrieb. Natürlich dürfen Sie selbst auch einmal die Bretter, die die Welt bedeuten, betreten ...

Zu ausgewählten Neuproduktionen laden wir am Sonntag vor der Premiere zur Matinee in die Reithalle oder zur Soiree ins Große Haus ein: Von unseren Dramaturgen erfahren Sie Interessantes und Wissenswertes zum Werk und seinen Hintergründen; Regisseur, Bühnenbildner oder Darsteller erzählen über die Arbeit, ihre Ideen und Intentionen. Und die ein oder andere Kostprobe macht Lust auf mehr …

Bevor Sie im Theatersaal Platz nehmen, möchten Sie sich noch einmal kurz den Inhalt des Stücks ins Gedächtnis rufen und auf die Finessen der Inszenierung, die Sie gleich sehen werden, aufmerksam gemacht werden? Dann sind unsere Werkeinführungen genau das Richtige für Sie: Zu ausgewählten Produktionen bringen unsere Dramaturgen eine halbe Stunde vor Beginn der Aufführung im Brückner-Salon des Spiegelsaals Wissenswertes rund um die Produktion auf den Punkt.

Öffentliche Theaterführungen samstags, genaue Termine im Monatsspielplan Eintritt 3,00 €

Termine siehe Monatsspielplan Führungen für Gruppen Vereinbaren Sie Ihren Termin, Tel. 09561 ∙ 89 89 28 Gruppenpreis 30,00 € Teilnehmerzahl max. 20 Personen Führungen für Kinder- und Schülergruppen Vereinbaren Sie einen Termin mit unserer Theaterpädagogin Luca Pauer Tel. 09561 ∙ 89 89 97 [email protected]

Beginn eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn Eintritt frei Termine siehe Monatsspielplan

ZUGABE Landestheater Coburg rund um die Uhr ADVENTSK ALENDER Alle Jahre wieder ...

HOMEPAGE THEATERZEITUNG  MONATSSPIELPLAN Fakten, Fakten, Fakten

Und wieder öffnet das Theater im Advent ein Türchen des Adventskalenders der besonderen Art: Jeden Abend wartet im Spiegelsaal des Großen Hauses eine kleine literarische oder musikalische Überraschung auf die Besucher. 22 Mal dürfen sich unsere Gäste über Geschichten, Gedichte und Lieder freuen – mal bekannte, heitere und besinnliche Weihnachtsklassiker, mal eher Unbekanntes, Außergewöhnliches und Komisches. Was hinter den Türchen steckt, wird – wie beim richtigen Adventskalender – vorher nicht verraten.

Immer wissen, wann und wo was los ist: Mit unserem Monatsspielplan und der hauseigenen Theaterzeitung sind Sie immer auf dem Laufenden. Im Internet sind wir sogar rund um die Uhr für Sie da: Auf unserer Homepage fi nden Sie nicht nur unseren Spielplan, sondern auch Bilder, Videoclips, Audiobeiträge und vieles mehr. Gern senden wir Ihnen nach Anmeldung unseren aktuellen Monatsspielplan frei Haus – damit Sie nichts verpassen. Anmeldung [email protected]

Beginn 17 Uhr, täglich zwischen Sonntag, 1. Dezember und Sonntag, 22. Dezember 2013

Landestheater im Internet www.landestheater-coburg.de

TRASHAMMONTAG Freistaat Coburg

Eins, zwei, drei – und los: Nach drei Jahren Erfolgsgeschichte in der Reithalle und zwei großen „Freistaat Extra“ bei den Designtagen bricht der „Freistaat Coburg“ zu neuen Ufern auf. Statt des monatlichen Freistaats in der Reithalle gibt es ab dieser Spielzeit (mindestens) zwei neue Freistaat-Formate. Mit „Lance Man, Abteilungsleiter“ geht der Freistaat in Serie – und in „Trash am Montag“ präsentieren die Kritikergottheiten Serge Pocken und Pit Rutten (alias Thorsten Köhler und Jan Kersjes) Perlen aus der ganz üblen Ecke: Filme, die mit Grandezza vor die Wand gelaufen sind. Und das natürlich dort, wo Filme hingehören: im Kino Utopolis.

Eintritt frei

Jeden ersten Montag im Monat ab Montag den 7. Oktober 2013

Großes Haus, Spiegelsaal

Ort Kino Utopolis

BALLETTFREUNDE Landestheater Coburg

LIEBEFREUNDEDESBALLETTS für Akteure auf den Brettern, die angeblich die Welt bedeuten, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten mit dem Publikum zu kommunizieren. Das ist die Sprache im Schauspiel, Musik und Gesang im Musiktheater und der Tanz im Ballett. Leider erfahren die Mitglieder der letzteren – oft als „dritte“ bezeichneten – Sparte in der Regel eine geringere Wahrnehmung im Vergleich zu ihren Kollegen. Fragen Sie einfach einmal einen eifrigen Theatergänger nach den Namen seiner Lieblingsschauspieler oder -sänger: Er wird Ihnen sofort drei bis vier nennen können. Aber fragen Sie denselben einmal nach den Namen von drei Tänzern … Dabei währt die berufl iche Lauf bahn eines Tänzers oft nur ein bis zwei Jahrzehnte, oft gekennzeich-

net durch Verletzungen und körperlichen Verschleiß. Die Ballettfreunde Coburg haben sich zur Aufgabe gemacht, sich um diese jungen Menschen zu kümmern und sich für sie und den Erhalt ihres Arbeitsplatzes einzusetzen. Denn die Coburger mögen „ihr“ Ballett und häufig weiß man etwas erst richtig zu schätzen, wenn es nicht mehr da ist. Wir wünschen unseren Tänzern und allen Mitarbeitern des Landestheaters Coburg eine erfolgreiche und glückliche Spielzeit 2013/2014. Ihr Rüdiger Hoffmann 1. Vorsitzender Ballettfreunde Coburg e.V.

Ballettfreunde Coburg e.V. Rüdiger Hoffmann Ketschendorfer Str. 15, 96450 Coburg Tel. 09561 · 23 61 91

THEATERKREIS Landestheater Coburg

„ L AS STM I CHD E NLÖWE NAU CHN OCHS PI E LE N ! “

verlangt der wackere Webermeister Zettel in Shakespeares „Sommernachtstraum“. So weit geht unser Ehrgeiz nicht. Die Rollen gestalten Schauspieler, Tänzer und Sänger, geleitet von ihren Regisseuren, und wir erfreuen uns an ihrer Kunst. Dazu gehört auch, dass das Publikum das Seine zum Gelingen beiträgt, aktiv das Geschehen auf der Bühne mitvollzieht, mitliebt und -leidet, weint und lacht, aber auch mit wachem Verstand verfolgt und sich damit auseinandersetzt. Theater ist ja nicht nur zur Unterhaltung da! „Das Theater darf nicht danach beurteilt werden, ob es die Gewohnheiten seines Publikums befriedigt, sondern danach, ob es sie zu ändern vermag.“ Das war der Anspruch von Bertolt Brecht, der hierin die idealistische deutsche Tradition vom „Theater als moralische Anstalt“ fortsetzte. Inwieweit das heute aktuell ist, kann

diskutiert werden. Das Theater darf alles – nur nicht langweilen.

weiter, und wenn möglich, erfüllen wir sie auch.

Wie sehr die Zuschauer die Leistungen „ihres“ Landestheaters schätzen, zeigt sich an der Kasse: Die Zahlen steigen! Intendant Bodo Busse wird seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen und uns hoffentlich auch weiterhin viel Freude bereiten. Wir wünschen ihm und dem ganzen Ensemble viel Erfolg.

Wenn Sie, liebe Leser dieser Zeilen, dabei mitmachen wollen, können Sie das schon für einen (Mindest-) Jahresbeitrag von 15 € tun. Rufen Sie mich einfach an oder schicken Sie mir eine Mail, wenn Sie mit mir Kontakt aufnehmen möchten.

Wir, der Theaterkreis Coburg e. V., haben es uns zur Aufgabe gemacht, dem Landestheater, wo immer das möglich ist, materiell und ideell zu helfen. Das schöne Haus am Schlossplatz ist für uns der kulturelle Mittelpunkt unserer Stadt. Gerne greifen wir Anregungen und Kritik auf, sammeln Wünsche von beiden Seiten (Publikum und Theater) und leiten sie

Herzlichst, Ihr Josef Schaschek Vorsitzender des Theaterkreises e.V.

Josef Schaschek Tel. 09561· 9 03 17 E-Mail [email protected]

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Landestheater Coburg E N S E M B L E  U N D  M I TA R B E I T E R

G E SAN G S EN S EM B LE

BALLET T

Sängerinnen Ulrike Barz* Anna Gütter Betsy Horne Sofi a Kallio Julia Klein* Gabriela Künzler Leila Pfi ster* Celestina Siciliano* Verena Usemann Sänger Joel Annmo Michael Bachtadze* Juri Batukov* Milen Bozhkov* Falko Hönisch* Daniel Kirch* Michael Lion Karsten Münster Rainer Scheerer Benjamin Werth David Zimmer

Tara Yipp Ballettmeisterin Tänzerinnen Eriko Ampuku Chih-Lin Chan Emily Downs Natalie Holzinger Tänzer Mariusz Czochrowski Adrian Stock Niko Ilias König Po-Sheng Yeh Takashi Yamamoto

Thorsten Köhler Frederik Leberle Nils Liebscher Stephan Mertl Alexander Peiler Mathias Renneisen Niklaus Scheibli Sönke Schnitzer Thomas Straus

Megumi Ikeda Koord. Konzertmeisterin Diana Zohrabyan 2. Konzertmeisterin

Markus Bolz Marion Koonert Zitta Pap Andreas Rohse Christoph Maag Minh Thang Duong Daniela Steinmetz ORCH ESTER 2. Violine Anna-Sophie Brüning N. N. 1. Kapellmeisterin Juliane Saad Bernhard Bihler Roland Fister SCHAU S PI EL 2. Kapellmeister / Zbigniev Wilczynski Studienleiter Schauspielerinnen Angelika Götting Daxi Pan Eva-Marianne Berger Detleff Messerschmidt Kapellmeister /Solorepetitor Janine Goes-Gräßel Kerstin Hänel* Jana Kristina Lobreyer* Juhyun Jeong Ti-Thuy-Lien Phan Ballett- / Solorepetitor Sandrina Nitschke Boyana Maynalovska* Claudio Rizzi Viola Philippine Pachl Schauspieler Zhuo Lu Repititor Nick-Robin Dietrich* 1. Violine Andreas Hilf Martin Emmerich Stephan Ignaz* Veronika Patterer Konzertmeister Helmut Jakobi Walter Koller*

Peter Schmitt Martin Peetz Violoncello Ralph Braun Konzertmeister Michael Gareis Burkhard Sauber Johannes Keltsch Renate Kubisch* Kontrabass Dietmar Engels Christian Ernst Manfred Wardeck Harfe Melanie Alban Flöte Marthel Witkowski Angelika Stirner-Ebert Andreas Patterer Oboe Bernhard Forster Chikako Nagatsuka* Beate Sauber Klarinee Edgar Eichstädter Philipp Grzondziel

Andreas Blohmann Fago Johannes Donhauser Harry Kaiser Chih-Ti Wang Horn Martin Osterhammer Klaus Schad Klaus Rohleder Jutta Rohleder Trompete Markus Riepertinger Hubert Pfi ster Tobias Ziegler Hedwig-Martha Fuchs* Posaune Michael Gößmann Heng-Chih Lin N. N. Pauke und Schlagzeug Norbert Röder Reiner Fehn Orchesterwart Dieter Holzberger *Gast- oder Zeitvertrag

ENSEMBLEUNDMITARBEITER Spielzeit 2013/2014 CHOR

Lorenzo Da Rio Chordirektor mit Dirigierverpfl ichtung 1. Sopran Gabriele Bauer-Rosenthal Joanna Stark Monika Tahal Tomomi Fujiyama 2. Sopran Luise Hecht Kerstin Kluge Patricia Lerner 1. Alt Claudia Schäfer Stefanie Schmitt Ioana Tautu 2. Alt Eva Maria Fischer Tomoko Yasumura 1. Tenor Jaehan Bae Konstantinos Bafas Tae-Kwon Chu

2. Tenor Jan Korab Sascha Mai Marino Polanco 1.Bass Freimut Hammann Simon van Rensburg Martin Trepl 2.Bass Marcello Mejia-Mejia Thomas Unger Sergiy Zinchenko H I NTERDEN KU LI S S EN

Theaterleitung Bodo Busse Intendant Ute Fischer Mitarbeiterin des Intendanten Judith Wollstädter Kaufmännische Direktorin Christine Plau Sekretärin der Kaufmännischen Direktorin

Musikalische Leitung Roland Kluttig Generalmusikdirektor Schauspielleitung Matthias Straub Schauspieldirektor Balleleitung Mark McClain Ballettdirektor Technische Leitung Daniel Kaiser Technischer Leiter

Theaterpädagogik Luca Pauer Theaterpädagogin und Leiterin Junges Landestheater Öffentlichkeitsarbeit Andrea Kremper Leiterin Öffentlichkeitsarbeit/pers. Referentin des Intendanten Ines Schäfer Stellvertretende Leiterin Öffentlichkeitsarbeit

Disposition Alexander Reschke Verwaltung Disponent/Leiter Künstleri- Angelika Dötschel sches Betriebsbüro Personalverwaltung Steffen Westphal Mitarbeiter Künstlerisches Betriebsbüro Dramaturgie Renate Liedtke Musikdramaturgin Georg Mellert Schauspieldramaturg

Ina Höllein Personalverwaltung Karin Pohle Buchhaltung Sonja McClain Buchhaltung Thomas Escher Allgemeine Verwaltung Melanie Schindler Auszubildende Verwaltung

Klaus Rohleder Orchesterinspektor Karl-Heinz Hardegger Bibliothekar Besucherservice Stefan Hagelauer Leiter Besucherservice Kasse Heike Kastner (Leitung) Martina Rogler Petra Gabert Großes Haus Sylvia Sauer Abendkasse Reithalle Logenschließer Astrid Schump Leiterin Vorderhaus Regie Bodo Busse François De Carpentries Pascal-Sabine Chevroton Ute M. Engelhardt Michael Götz Andreas Ingenhaag

Thorsten Köhler Malte Kreutzfeldt/ Dariusch Yazdkhasti Konstanze Lauterbach Susanne Lietzow Tobias Materna Leila Müller Magdolna Parditka/ Alexandra Szemerédy Jakob Peters-Messer Jean Renshaw Sönke Schnitzer Matthias Straub Volker Vogel Carlos Wagner Constanze Weidknecht Johannes Zametzer Choreografie Mark McClain Jean Renshaw Jochen Schmidtke Marc Spradling Tara Yipp Ausstaung Rifail Ajdarpasic Andreas Becker

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Landestheater Coburg E N S E M B L E  U N D  M I TA R B E I T E R

Norbert Bellen Katharina Beth Sven Bindseil Alexandra Burgstaller Christof Cremer Josef Frommwieser Nora Johanna Gromer Michael Heinrich Karine van Hercke Udo Herbster Studierende HS Coburg Daniel Kaiser Thorsten Köhler Malte Kreutzfeldt/ Dariusch Yazdkhasti Till Kuhnert Konstanze Lauterbach Marie Luise Lichtenthal Tanja Liebermann Markus Meyer Thomas Müller Jan Hendrik Neidert/ Lorena Diaz Stephens Magdolna Parditka/ Alexandra Szemerédy

Gabriele Vöhringer Carola Volles Gabriele Wasmuth Pia Wessels Susanne Wilczek Johannes Zametzer Ausstaungsassistenz Susanne Wilczek Regieassistenz Sonja Hahn Eva Lehner Leila Müller Constanze Weidknecht Souffleusen / -leure Hildegard Gall Petra Christine Harnisch Boris Stark Inspizienten Kerstin Mertl Peter Molitor Steffen Westphal Maske Carola Elflein Chefmaskenbildnerin

Susanne Meder stellv. Chefmaskenbildnerin Monika Messerschmidt Leiterin Maske Reithalle Veronika Essler Tanja Fliege Anja Scheibli Andrea Selter Maskenbild Susanne Abdel Razaq Theaterfrisörin

Kostüm Katrin Rösler 2013 Anna Rudi ab 2014 Gewandmeisterin / Leiterin Damenschneiderei Susanne Ijebuonwu Assistentin Kostümbild Damenschneiderei Verena Fischer Carmen Günther Jitka Ackerl Elke Sommer Tanja Weimer

Margareta Gulich Gewandmeisterin/ Leiterin Herrenschneiderei Anita Berner Martina Gerlach Katrin Rösler Monika Steinmüller Dieter Wohlfahrth Technik Frank Gottschalk Karl Wiedemann Bühnenmeister Maximilian Baudler Hubertus Beierlein Marko Brinner Stefan Freytag Thomas Hartan Ingo von Heyking Frank Kempf Marek Jojko Burkard Kessner Andreas Litzen Reinhard Martin Oliver Rotter Klaus-Dieter Wagner Bernd Zeisberger

N. N. N. N. Beleuchtung / Ton André Fischer Leiter der Beleuchtungsabteilung/Lichtgestalter Thilo Schneider Beleuchtungsmeister Klaus Bröck Beleuchtung Reithalle Holger Beyersdorfer Beleuchter Volker Engelhardt Beleuchter/Ton Erich Geutner Beleuchter/Ton Roland Tiefenthäler Stellwerksbeleuchter Constantin Eckhardt Auszubildender Veranstaltungstechnik Werkstäen Thomas Müller Werkstattleiter/ Schreinermeister

Rainer Griebel Schreiner Nico Röder Schreiner Jürgen Binder Schlosser Rainer Schirmer Malsaalvorstand Eva Meininger Theatermalerin Rosa Speer Malerin Sabrina Nettelbeck Requisite Klaus Sauerteig Leiter Requisite William Braunschmidt Manfred Dehler Hausverwaltung Volker Braasch Hausmeister Birgit Friese Rosemarie Griebel Helga Schmidt Harald Schwesinger Hauspersonal

BESUCHERSERVICE 

I M M E RE I NO F F E N E SO H RFÜ RI H R EF R AG E N

Informationen für Besuchergruppen

Sie planen eine Theaterfahrt nach Coburg? Oder möchten den Gästen Ihres Hotels das Coburger Kulturangebot näherbringen? Vielleicht beabsichtigen Sie auch, Ihren Betriebsausflug mit einem spannenden Abend im Landestheater ausklingen zu lassen … Egal, welcher Anlass Sie zu uns führt: Besuchergruppen ab 25 Personen gewähren wir besonders günstige Preise. Schließlich macht ein Theaterbesuch mit Freunden und Gleichgesinnten gleich noch mal so viel Spaß.

Bei Fragen rund um Ihren Gruppenbesuch berät Sie Stefan Hagelauer, Leiter unseres Besucherservices. Kontakt Leiter Besucherservice: Stefan Hagelauer Tourismuspartner, Besucherorganisationen, allgemeine Fragen zum Besucherservice [email protected]

Informationen für Theaterbesucher mit Handicap Service für hörbehinderte Besucher:

Das Landestheater Coburg verfügt über eine drahtlose Schwerhörigenanlage, die von hörbehinderten Theaterbesuchern genutzt werden kann. Die dazu benötigten Kopfhörer sind bei den Logenschließern im I. Rang kostenlos erhältlich. Service für körperbehinderte Besucher:

Körperbehinderten Theaterbesuchern steht eine für Rollstuhlfahrer erreichbare Loge mit separatem Eingang und Aufzug zur Verfügung.

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A B O N N E M E N T- A N G E B O T E

Premieren-Abo Groß samstags 19.30 14 Vorstellungen (8 x Musiktheater | 4 x Schauspiel | 2 x Ballett) Der Liebestrank 21.09.2013 Tombstone – oder Das Duell 05.10.2013 Ein Maskenball 26.10.2013 Bolero (Ballett) 09.11.2013 Die lustige Witwe 07.12.2013 Nora oder Ein Puppenheim Sonntag 22.12.2013 Gefährliche Liebschaften (Ballett) 25.01.2014 Lohengrin (Wagner) Sonntag, 17.00 23.02.2014 Die Räuber 08.03.2014 Im weißen Rößl 29.03.2014 Pelléas und Mélisande 19.04.2014 Sunset Boulevard 10.05.2014 Zur schönen Aussicht 31.05.2014 Orpheus und Eurydike/Savitri So. 22.06.2014

Premieren-Abo samstags 19.30 8 Vorstellungen (2 x Musiktheater | 2 x Schauspiel | 2 x Ballett) Der Liebestrank 21.09.2013 Ein Maskenball 26.10.2013 Bolero (Ballett) 09.11.2013 Gefährliche Liebschaften (Ballett) 25.01.2014 Die Räuber 08.03.2014 Pelléas und Mélisande 19.04.2014 Sunset Boulevard 10.05.2014 Zur schönen Aussicht 31.05.2014 Opern-Abo samstags 19.30 6 Vorstellungen Der Liebestrank 30.11.2013 Ein Maskenball 21.12.2013 Lohengrin (Sciarrino) 20.00 15.03.2014 Lohengrin (Wagner) Sonntag, 17.00 16.03.2014 Pelléas und Mélisande 14.06.2014 Orpheus und Eurydike/Savitri So. 29.06.2014

Kleines-Abo donnerstags 19.30 7 Vorstellungen (3 x Musiktheater | 3 x Schauspiel | 1 x Ballett) Tombstone – oder Das Duell 10.10.2013 Der Liebestrank 21.11.2013 Eugen Onegin 23.01.2014 Gefährliche Liebschaften (Ballett) 27.02.2014 Die Räuber 03.04.2014 Pelléas und Mélisande 15.05.2014 Zur schönen Aussicht 19.06.2014 Musiktheater-Abo miwochs 19.30 5 Vorstellungen (4 x Opern | 1 x Ballett) Der Liebestrank 06.11.2013 Ein Maskenball 18.12.2013 Gefährliche Liebschaften (Ballett) 12.02.2014 Pelléas und Mélisande 23.04.2014 Orpheus und Eurydike/Savitri 02.07.2014

A B O N N E M E N T- A N G E B O T E

Schauspiel-Abo 5 Vorstellungen Tombstone – oder Das Duell Nora oder Ein Puppenheim Die Räuber Im weißen Rößl Zur schönen Aussicht

miwochs 19.30 30.10.2013 19.02.2014 12.03.2014 16.04.2014 25.06.2014

Jugend-Abo sonntags 19.30 7 Vorstellungen (3 x Musiktheater | 2 x Schauspiel | 2 x Ballett) Der Liebestrank 13.10.2013 Tombstone – oder Das Duell 27.10.2013 Bolero (Ballett) 24.11.2013 Gefährliche Liebschaften (Ballett) 02.02.2014 Die lustige Witwe 06.04.2014 Sunset Boulevard 15.06.2014 Zur schönen Aussicht 06.07.2014

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Familien-Abo sonntags 15.00 7 Vorstellungen (3 x Musiktheater | 2 x Schauspiel | 2 x Ballett) Tombstone – oder Das Duell 20.10.2013 Bolero (Ballett) 17.11.2013 Der Liebestrank 19.01.2014 Gefährliche Liebschaften (Ballett) 16.02.2014 Die lustige Witwe 23.03.2014 Im weißen Rößl 27.04.2014 Die Räuber 18.05.2014

Konzert-Abo montags 20.00 6 Konzerte 1. Sinfoniekonzert (Morizkirche) 07.10.2013 2. Sinfoniekonzert (Morizkirche) 04.11.2013 3. Sinfoniekonzert 16.12.2013 4. Sinfoniekonzert 10.03.2014 5. Sinfoniekonzert 19.05.2014 6. Sinfoniekonzert (Kongresshaus) 02.06.2014

Senioren-Abo 5 Vorstellungen (5 x Musiktheater) Der Liebestrank Ein Maskenball Eugen Onegin Die lustige Witwe Im weißen Rößl

Reithallen-Abo 6 Vorstellungen Warten auf Godot Lance Man I The Basketball Diaries Michael Kohlhaas Stella First Steps

sonntags 15.00

06.10.2013 03.11.2013 26.01.2014 02.03.2014 13.04.2014

sonntags blau 20.00 06.10.2013 03.11.2013 26.01.2014 23.02.2014 13.04.2014 25.05.2014

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A B O N N E M E N T- A N G E B O T E

Reithallen-Abo 6 Vorstellungen Warten auf Godot Lance Man I Michael Kohlhaas The Basketball Diaries Stella First Steps

miwochs rot 20.00 02.10.2013 06.11.2013 15.01.2014 12.02.2014 16.04.2014 21.05.2014

Wahl-Abo Gültig für Vorstellungen aller Sparten Termine frei wählbar Wahlweise

3 Vorstellungen 6 Vorstellungen 12 Vorstellungen 20 Vorstellungen

Dienstags-Abo 19.30 14 Vorstellungen (8 x Musiktheater | 4 x Schauspiel | 2 x Ballett) Tombstone – oder Das Duell Dorian Gray Bolero (Ballett) Nora oder Ein Puppenheim Ein Maskenball Der Liebestrank Die lustige Witwe Lohengrin (Wagner) 18.30 Gefährliche Liebschaften (Ballett) Im weißen Rößl Zur schönen Aussicht Die Räuber Pelléas und Mélisande Sunset Boulevard

08.10.2013 22.10.2013 19.11.2013 07.01.2014 21.01.2014 11.02.2014 04.03.2014 25.03.2014 15.04.2014 13.05.2014 03.06.2014 17.06.2014 01.07.2014 15.07.2014

ABONNEMENT-ANGEBOTE 

Miwochs-Abo Rot 19.30 14 Vorstellungen (8 x Musiktheater | 4 x Schauspiel | 2 x Ballett)

Miwochs-Abo Blau 19.30 14 Vorstellungen (9 x Musiktheater | 3 x Schauspiel | 2 x Ballett)

Donnerstags-Abo Rot 19.30 14 Vorstellungen (8 x Musiktheater | 4 x Schauspiel | 2 x Ballett)

Der Liebestrank Tombstone – oder Das Duell Bolero (Ballett) Die lustige Witwe Eugen Onegin Ein Maskenball Nora oder Ein Puppenheim Die Räuber Gefährliche Liebschaften (Ballett) Im weißen Rößl Pelléas und Mélisande Lohengrin (Wagner) 18.30 Zur schönen Aussicht Sunset Boulevard

Dorian Gray Der Liebestrank Tombstone – oder Das Duell Ein Maskenball Die lustige Witwe Nora oder Ein Puppenheim Gefährliche Liebschaften (Ballett) Bolero (Ballett) Im weißen Rößl Pelléas und Mélisande Die Räuber Sunset Boulevard Orpheus und Eurydike/Savitri Lohengrin (Wagner) 18.30

Tombstone – oder Das Duell Ein Maskenball Der Liebestrank Bolero (Ballett) Nora oder Ein Puppenheim Eugen Onegin Gefährliche Liebschaften (Ballett) Die lustige Witwe Die Räuber Im weißen Rößl Pelléas und Mélisande Lohengrin (Wagner) 17.00 Zur schönen Aussicht Sunset Boulevard

09.10.2013 30.10.2013 20.11.2013 11.12.2013 15.01.2014 29.01.2014 19.02.2014 12.03.2014 26.03.2014 16.04.2014 07.05.2014 04.06.2014 25.06.2014 09.07.2014

02.10.2013 06.11.2013 04.12.2013 18.12.2013 08.01.2014 22.01.2014 12.02.2014 05.03.2014 02.04.2014 23.04.2014 14.05.2014 18.06.2014 02.07.2014 16.07.2014

10.10.2013 07.11.2013 21.11.2013 12.12.2013 09.01.2014 23.01.2014 27.02.2014 13.03.2014 03.04.2014 24.04.2014 15.05.2014 29.05.2014 19.06.2014 03.07.2014

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A B O N N E M E N T- A N G E B O T E

Donnerstags-Abo Blau 19.30 14 Vorstellungen (9 x Musiktheater | 3 x Schauspiel | 2 x Ballett)

Freitags-Abo Rot 19.30 14 Vorstellungen (8 x Musiktheater | 4 x Schauspiel | 2 x Ballett)

Freitags-Abo Blau 19.30 14 Vorstellungen (9 x Musiktheater | 3 x Schauspiel | 2 x Ballett)

Der Liebestrank Ein Maskenball Dorian Gray Tombstone – oder Das Duell Die lustige Witwe Nora oder Ein Puppenheim Gefährliche Liebschaften (Ballett) Lohengrin (Wagner) 18.30 Bolero (Ballett) Die Räuber Pelléas und Mélisande Sunset Boulevard Im weißen Rößl Orpheus und Eurydike/Savitri

Der Liebestrank Tombstone – oder Das Duell Ein Maskenball Bolero (Ballett) Die lustige Witwe Eugen Onegin Nora oder Ein Puppenheim Lohengrin (Wagner) 18.30 Die Räuber Im weißen Rößl Gefährliche Liebschaften (Ballett) Sunset Boulevard Pelléas und Mélisande Zur schönen Aussicht

Dorian Gray Der Liebestrank Tombstone – oder Das Duell Die lustige Witwe Nora oder Ein Puppenheim Ein Maskenball Gefährliche Liebschaften (Ballett) Bolero (Ballett) Lohengrin (Wagner) 18.30 Im weißen Rößl Pelléas und Mélisande Die Räuber Sunset Boulevard Orpheus und Eurydike/Savitri

03.10.2013 31.10.2013 14.11.2013 28.11.2013 02.01.2014 16.01.2014 30.01.2014 06.03.2014 20.03.2014 10.04.2014 22.05.2014 05.06.2014 26.06.2014 17.07.2014

27.09.2013 25.10.2013 15.11.2013 29.11.2013 20.12.2013 10.01.2014 31.01.2014 28.02.2014 28.03.2014 11.04.2014 02.05.2014 16.05.2014 30.05.2014 13.06.2014

18.10.2013 01.11.2013 22.11.2013 13.12.2013 03.01.2014 17.01.2014 07.02.2014 21.02.2014 21.03.2014 04.04.2014 25.04.2014 09.05.2014 23.05.2014 27.06.2014

ABONNEMENT-ANGEBOTE

K AT E G O R I E N

Termine

Kleines Abo 7 Premieren-Abo 8 Premieren-Abo Groß 14 Opern-Abo 6 Musiktheater-Abo 5 Schauspiel-Abo 5 Jugend-Abo 7 Familien-Abo Erwachsene 7 Familien-Abo Schüler 7 Senioren-Abo 5 Großes Abo 14 Wahl-Abo 3 6 12 20 Reithallen-Abo 6

Konzert-Abo











1. Rang Mie Parke , R. 1–7

2. Rang Mie Parke , R. 8–10

1. Rang, R. 1 (l./r.) Parke , R. 11 + 12

1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 1 (l./r.)

2. Rang, R. 2 + 4 (l./r.) 3. Rang

137,00 € 182,00 € 319,00 € 127,00 € 107,00 € 79,00 € 45,00 € 77,00 € 47,00 € 68,50 € 252,00 € 64,50 € 121,50 € 219,00 € 343,00 € 75,00 €

103,00 € 156,00 € 273,00 € 102,00 € 86,00 € 67,50 € 37,50 € 64,00 € 38,50 € 57,00 € 205,00 € 51,00 € 96,00 € 168,00 € 256,00 €

94,50 € 136,00 € 238,00 € 83,00 € 70,00 € 60,00 € 32,00 € 54,50 € 33,00 € 51,00 € 175,00 €

75,00 € 102,00 € 179,00 € 63,50 € 53,50 € 49,00 € 23,50 € 44,00 € 27,00 € 42,00 € 144,50 €

52,50 € 58,00 € 101,00 € 44,50 € 37,50 € 34,50 € 18,00 € 30,00 € 18,00 € 30,00 € 89,00 €

1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 1 (l./r.) Parke , R. 1 – 7

2. Rang, R. 2–3 (l./r.) Parke , R. 11–12 3. Rang

138,00 €

125,00 €

Termine

1. Rang, Mie

1. Rang, R. 1 (l./r.) 2. Rang, Mie Parke , R. 8–10

6

170,50 €

151,00 €

Informationen zum Abonnement Bei Fragen rund um Ihr Abonnement steht Ihnen Stefan Hagelauer, Leiter unseres Besucherservices, mit Rat und Tat zur Seite. Kontakt: [email protected]

Abosprechstunde Montag 10.00 – 13.00 Uhr Donnerstag 14.00 – 17.00 Uhr Ort: Theaterkasse

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S I T Z P L A NG R O S S E SH AU S

K ASSENINFORMATIONEN Großes Haus K AT E G O R I E N

Einzelpreise Musiktheater / Balle / Tanztheater Schauspiel Märchen / Kinderstück / Kinderkonzert Silvester (Abendvorstellung)





1. Rang Mie Parke, R. 1–7

2. Rang Mie Parke, R. 8–10

28,00 € 21,50 € 9,50 € 65,00 €

22,50 € 18,00 € 8,50 € 54,50 €

1. Rang, Mie

Konzert

32,00 €





18,00 € 16,00 € 7,00 € 46,00 €

14,00 € 13,00 € 6,00 € 33,00 €

1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.)2. Rang, R. 2–3 (l./r.) 2. Rang, Mie 2. Rang, R. 1 (l./r.) Parke, R. 11–12 Parke, R. 8–10 Parke, R. 1 – 7 3. Rang

28,00 €





1. Rang, R. 1 (l./r.) 1. Rang, R. 2–4 (l./r.) 2. Rang, R. 2 + 4 (l./r.) Stehplatz, nur bei Parke, R. 11 + 12 2. Rang, R. 1 (l./r.) 3. Rang ausverk. Haus

25,00 €

21,50 €

Ermäßigungen (Schüler, Studierende, Wehrpflichtige, Zivildienstleistende, Arbeitslose, Hartz-IV-Empfänger) Musiktheater / Balle / Tanztheater 20,00 € 16,00 € 13,00 € 10,00 € Schauspiel 15,00 € 13,00 € 11,00 € 9,00 € Konzert (Sitzplatzkategorien Konzert ) 22,00 € 20,00 € 18,00 € 15,00 € Aufpreise Premieren 4,80 € 4,80 € 4,80 € 2,60 € Musiktheater / Balle Schauspiel 2,60 € 2,60 € 2,60 € 2,60 € Gruppen ab 25 Personen sowie Schwerbehinderte und Familienpassinhaber Erwachsene 22,00 € 18,00 € 14,00 € Musiktheater / Balle / Tanztheater Schauspiel 17,00 € 14,00 € 13,00 € Schülergruppen ab 20 Personen sowie Familienpassinhaber bis 21 Jahre Musiktheater / Balle / Tanztheater 8,00 € 7,00 € 6,00 € Schauspiel 6,00 € 5,00 € 4,50 €

10,00 € 9,00 € 5,00 € 19,00 €

6,00 € 6,00 € 2,00 € 12,00 €

Stehplatz

7,00 €

7,00 € 6,50 €

2,60 € 2,60 €

11,00 € 10,00 €

8,00 € 7,50 €

5,00 € 4,00 €

4,50 € 3,50 €

Last-Minute-Karten Zum Schnäppchenpreis ins Theater: 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn erhalten Schüler, Studenten, Arbeitslose und CoburgPass-Inhaber Karten fürs Große Haus zu 7,00 € auf allen Plätzen.

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Landestheater Coburg K A S S E N I N F O R M AT I O N E N

K AT E G O R I E N

Reithalle Schauspiel Musiktheater/Balle/Konzert Premieren Schauspiel Premieren Musiktheater/Balle Freistaat Coburg/Kinderstück

Erwachsene

Ermäßigt

Schüler/ Studierende

14,50 € 16,00 € 17,50 € 19,00 € 5,00 €

12,00 € 14,00 € 14,00 € 16,00 € 5,00 €

6,50 € 6,50 € 7,50 € 7,50 € 5,00 €

EINTRITTSK ARTEN Theaterkasse Di – Fr 10.00 – 17.00 Uhr, Sa 10.00 – 12.00 Uhr Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung können ausschließlich Karten für die bevorstehende Aufführung erworben werden.

Neue Presse Coburg Steinweg 51, 96450 Coburg Ticket-Hotline 0180 · 339 54 50 Mo – Fr 8.30 –17.30 Uhr, Sa 8.30 –12.00 Uhr

Telefonische Bestellung 09561 · 89 89 89 Schriliche Bestellung Landestheater Coburg Schlossplatz 6 96450 Coburg

Weitere Vorverkaufsstellen Tourist-Information Coburg Herrngasse 2, 96450 Coburg Telefon 09561 · 89 80 43 April bis Oktober: Mo – Fr 9 –18.00 Uhr, Sa 10 –14 Uhr November bis März: Mo – Fr 9 –17.00 Uhr, Sa 10 –14 Uhr

Online-Ticketing www.landestheater-coburg.de Rund um die Uhr Karten kaufen: Einfach im Spielplan neben dem gewünschten Termin den Button „Karten online kaufen“ anklicken – und schon gelangen Sie zum Ticketshop unseres Partners Eventris.

Schuhhaus Appis Bad Rodach Familie Otto Coburger Straße 2, 96476 Bad Rodach Mo – Fr 9.00 –18.00 Uhr, Sa 9.00 –13.00 Uhr

ALLGEMEINEGESCHÄFTSBEDINGUNGEN Gültig ab Spielzeit 2013/2014

1. Geltungsbereich · Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die rechtlichen Beziehungen zwischen den Theaterbesuchern und dem Landestheater Coburg. Sie sind Bestandteil jedes Vertrags über den Erwerb von Eintrittskarten. Sie gelten auch für Abonnenten sowie Besucherorganisationen, soweit nichts Abweichendes vereinbart ist. · Für Abonnenten gelten ergänzend die Besonderen Bedingungen – Abonnement (siehe unten). 2. Spielpläne und Anfangszeiten · Die gültigen Spielpläne mit den Anfangszeiten sind aus den offi ziellen Publikationen des Landestheaters Coburg ersichtlich (z. B. Monatsspielpläne, Theaterzeitungen). Spielplanänderungen und Besetzungsänderungen bleiben vorbehalten. · Für Angaben in anderen Veröffentlichungen übernimmt das Landestheater Coburg keine Gewähr. 3. Eintrittspreise · Das Landestheater Coburg veröffentlicht die jeweils gültigen Eintrittspreise, die die Garderobengebühr einschließen, und gibt sie an den Kassen und in den Publikationen des Hauses bekannt. · Ermäßigungen werden den berechtigten Personengruppen gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises an den Kassen der Spielstätten und den Vorverkaufsstellen gewährt. Eine rückwirkende Ermäßigung nach Kartenkauf ist nicht möglich. · Der zur Ermäßigung berechtigende Ausweis ist auf Verlangen am Einlass vorzuzeigen. Kann der Nachweis nicht erbracht werden, ist der Differenzbetrag zum vollen Eintrittspreis nachzuentrichten.

4. Kartenverkauf und -reservierung · Eintrittskarten zu den Veranstaltungen des Landestheaters Coburg können an der Theaterkasse im Großen Haus und bei den Vorverkaufsstellen während der jeweiligen Öffnungszeiten oder über das Internet erworben werden. Hier sind neben Bargeld auch Zahlungen mit Verrechnungsscheck, Maestro-, EC-, Master- oder VisaKarte möglich. · Die Abendkasse im Großen Haus öffnet jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung können ausschließlich Karten für die bevorstehende Vorstellung erworben werden. · Die Abendkassen im Theater in der Reithalle und den Außenspielstätten verkaufen Eintrittskarten nur gegen Barzahlung. · Auf Wunsch können telefonisch oder schriftlich bestellte und bezahlte Karten hinterlegt oder zugesandt werden. Für diesen Service fällt eine Gebühr von 2,00 € an. Die Versendung erfolgt auf Risiko des Kartenerwerbers. · Theaterbesucher, die am Lastschriftverfahren teilnehmen, werden gebeten, Änderungen des Namens, der Anschrift und der Bankverbindung unverzüglich der Theaterkasse schriftlich mitzuteilen. Sollte eine Lastschrift von der Bank zurückgewiesen werden, so müssen die dadurch entstandenen Kosten an den Kunden weitergegeben werden. · Eine Reservierung von Karten ist telefonisch, schrift lich oder per Fax möglich. Die Reservierung bleibt 14 Tage gültig, längstens jedoch bis zu einer Woche vor der Aufführung. 5. Kartenrückgabe · Gekaufte Karten können nicht zurückgenommen oder

umgetauscht werden. Es besteht kein Anspruch auf Ersatz bei Verlust von Eintrittskarten. Für verfallene Karten wird kein Ersatz gewährt. · Fällt eine Vorstellung ersatzlos aus, wird der Kartenpreis erstattet, sofern die Eintrittskarten der Theaterkasse innerhalb von 30 Tagen ab Vorstellungstermin vorgelegt bzw. zugeschickt werden. · Ein Vorstellungsabbruch begründet nur dann einen Anspruch auf Erstattung des Kartenpreises, wenn der Abbruch vor der ersten Pause oder, falls es sich um eine Vorstellung ohne Pause handelt, vor Erreichen der Hälfte der vorgesehenen Vorstellungsdauer erfolgt. Der Anspruch kann nur innerhalb von 30 Tagen ab Vorstellungstermin durch Rückgabe der Karten an der Kasse oder per Post geltend gemacht werden. · Über den in den vorstehenden Absätzen geregelten Anspruch auf Erstattung des Eintrittspreises hinaus werden weitere Aufwendungen oder Schäden des Besuchers nicht ersetzt. 6. Nacheinlass · Zu spät kommende Besucher können erst beim nächsten Einlasszeichen bzw. zur Pause eingelassen werden. Muss in diesem Zusammenhang ein anderer Platz angewiesen werden, um Störungen für die anderen Zuschauer zu minimieren, so besteht kein Anspruch auf Ausgleich einer Preisdifferenz. 7. Hausrecht · Besuchern kann der Zutritt zu einer Veranstaltung verweigert werden, wenn begründeter Anlass zu der Annahme besteht, dass sie die Veranstaltung stören, andere Besucher belästigen oder gegen die Geschäftsbedingun-

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Allgemeine Geschäsbedingungen

gen verstoßen haben. Einen Anspruch auf Rückzahlung eines bereits entrichteten Eintrittsgeldes oder auf sonstigen Schadens- und Aufwendungsersatz haben diese Besucher nicht. · Mobiltelefone, Uhren und andere technische Geräte mit akustischen Signalen sind während der Vorstellung auszuschalten. Der Verzehr von Speisen und Getränken im Zuschauerraum ist nicht erlaubt. · Das Rauchen ist in den Spielstätten des Landestheaters Coburg nicht gestattet. · Das Betreten der nicht öffentlichen Bereiche, insbesondere des Bühnen- und Personalbereichs, ist den Besuchern nicht erlaubt. 8. Haftung · Das Landestheater Coburg haftet nicht für fehlerhafte Auskünfte oder Verkäufe anderer Vorverkaufsstellen. 9. Bild- und Tonaufnahmen · Bild- und/oder Tonaufnahmen jeglicher Art können den Besuchern aus rechtlichen Gründen nicht gestattet werden. Bei Zuwiderhandlungen können Besucher aus den Spielstätten verwiesen werden. · Für den Fall, dass während einer Vorstellung Bildund/oder Tonaufnahmen von dazu vom Landestheater Coburg ermächtigten Personen durchgeführt werden, erklären sich die Besucher durch ihre Teilnahme an der Vorstellung damit einverstanden, dass sie eventuell in Bild und Ton aufgenommen werden und diese Aufzeichnungen ohne Anspruch auf Vergütung gesendet bzw. veröffentlicht werden dürfen.

10. Datenschutz Der Käufer von Eintrittskarten ist damit einverstanden, dass die im Zusammenhang mit der Bestellung von ihm angegebenen Daten vom Ticketing-Systembetreiber in dem für die Abwicklung des Vertragsverhältnisses erforderlichen Umfang gespeichert, verarbeitet und genutzt werden. Das Landestheater Coburg sowie der TicketingSystembetreiber sind berechtigt, diese Daten an mit der Durchführung des Ticketvertrags beauftragte Dritte zu übermitteln, soweit dies für die Vertragsdurchführung notwendig ist. 11. Salvatorische Klausel, Gerichtsstand · Im Fall der Unwirksamkeit oder Nichtigkeit einer Bestimmung dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen werden die übrigen Bestimmungen nicht berührt. Die unwirksame oder nichtige Bestimmung ist durch eine den wirtschaftlichen Interessen der Vertragspartner entsprechende zu ersetzen. · Gerichtsstand ist Coburg. Es fi ndet deutsches Recht Anwendung. 12. Inkrafttreten Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen treten zum 1. August 2013 in Kraft. 13. Weitere Hinweise · Eine Stunde vor bis eine Stunde nach der Vorstellung wird als besondere Serviceleistung der Stadt Coburg der Schlossplatz als Parkfl äche für die Besucher des Landestheaters zur Verfügung gestellt, sofern der Schlossplatz nicht durch eine Sonderveranstaltung belegt ist oder eine Doppelvorstellung im Landestheater stattfi n-

det. Bei einer Doppelvorstellung bitten wir die Besucher den Schlossplatz direkt nach der Vorstellung zügig für die nachfolgenden Besucher zu verlassen. Ein Anspruch auf einen Parkplatz besteht nicht. · Das Landestheater verfügt über eine drahtlose Unterstützung für Hörgeschädigte. Die dazu benötigten Kopfhörer sind bei den Logenschließern im 1. Rang kostenlos erhältlich. Körperbehinderten Theaterbesuchern steht eine für Rollstuhlfahrer erreichbare Loge mit separatem Eingang und Aufzug zur Verfügung. Besondere Bedingungen – Abonnement Die nachfolgenden Bedingungen gelten für alle Abonnements, sofern nicht ausdrücklich Ausnahmen festgehalten sind. · Abo-Ausweis = Eintrittskarte Ihr Abo-Ausweis gilt als Eintrittskarte für alle Vorstellungen Ihrer Aboreihe – bitte zeigen Sie ihn bei Eintritt in den Zuschauerraum stets unaufgefordert dem Einlasspersonal vor. Der Abo-Ausweis wird Ihnen mit der Rechnung für das abgeschlossene Abonnement zugeschickt. Das Abonnement ist übertragbar, der Ausweis darf an Dritte weitergegeben werden (gilt nicht für: Jugendabo, Familienabo Schüler). Gegenüber dem Landestheater haftet jedoch stets der Abonnent. Sollten Sie Ihren Abo-Ausweis einmal verlieren, stellen wir Ihnen gegen Zahlung einer Gebühr von 3,00 € gern einen Ersatzausweis aus – bitte legen Sie in diesem Fall einen gültigen Personalausweis an der Theaterkasse des Landestheaters vor. Mit der Erstellung des Ersatzausweises verliert der ursprüngliche Abo-Ausweis seine Gültigkeit. Für verlorene Wahl-Abo-Scheine kann kein Ersatz ausgestellt werden.

ALLGEMEINEGESCHÄFTSBEDINGUNGEN Gültig ab Spielzeit 2013/2014

· Ihr Lieblingsplatz Wählen Sie beim Aboabschluss Ihren Lieblingsplatz aus: Wir stellen Ihnen den gemieteten Platz für Ihre Abotermine zur Verfügung. Für das Wahlabo kann kein bestimmter Sitzplatz garantiert werden: Hier wählen Sie Vorstellungstermin und Sitzplatz nach Ihren Wünschen und Verfügbarkeit aus. · Viermal tauschen – nichts verpassen Sollten Sie einmal einen Vorstellungstermin nicht wahrnehmen können, können Sie bis zu viermal innerhalb einer Spielzeit gegen einen anderen Termin Ihrer Wahl tauschen. Die Gebühr für den Umtausch beträgt je Karte und Termin 2,00 €. Der Kartentausch muss spätestens einen Kassenöffnungstag vor dem ursprünglichen Vorstellungstermin an der Tageskasse im Großen Haus erfolgen. Bitte legen Sie beim Umtausch Ihren Aboausweis vor. Ein Umtausch an einer Abendkasse ist nicht möglich. Umtauschgutscheine können in der jeweils laufenden Saison eingelöst werden – am Ende einer Spielzeit verlieren sie ihre Gültigkeit. Für nicht rechtzeitig getauschte Karten bzw. versäumte Vorstellungen wird kein Ersatz geleistet. Beim Abotausch besteht kein Anspruch auf den gleichen Sitzplatz bzw. die gleiche Preiskategorie, eine mögliche Preisdifferenz kann nicht zurückerstattet werden. Ein bereits getauschter Vorstellungstermin kann aus technischen Gründen nicht ein weiteres Mal umgetauscht werden. Auf Wunsch können Sie Ihren Umtauschschein auch für eine höhere Kategorie oder eine Sonderveranstaltung (z. B. Premiere) einlösen – dann zahlen Sie den Preisunterschied zum regulären Einzelkartenpreis.

Wahl-Abo-Scheine können Sie ebenfalls für Veranstaltungen mit Sonderpreisen (z. B. Premieren) einlösen – auch hier zahlen Sie die Preisdifferenz zum regulären Einzelkartenpreis. Für das Jugend-, das Konzert- und das Wahl-Abo ist ein Kartentausch nicht möglich. · Zahlung Zahlen Sie, wie es für Sie am bequemsten ist! Sie können Ihr Abo gleich bei Abschluss in einem Betrag an unserer Theaterkasse zahlen oder den auf der Rechnung ausgewiesenen Betrag überweisen. Eine Zahlung des Abopreises in zwei gleichen Raten ist ebenfalls möglich: Die 1. Rate wird dann zum 30. November, die 2. Rate zum 31. März fällig. Bitte denken Sie daran, bei Überweisungen Ihre Kundennummer sowie die Rechnungsnummer anzugeben. Beim Erwerb eines Wahlabos ist der Betrag sofort an der Theaterkasse zu begleichen. · Kündigung Ein Abonnement wird für die jeweilige Spielzeit geschlossen. Es verlängert sich automatisch um eine weitere Spielzeit, wenn es nicht bis zum 31. Mai (Eingangsdatum) der laufenden Spielzeit gegenüber dem Landestheater Coburg schriftlich gekündigt wird. Jugend- und Wahl-Abos verlängern sich nicht automatisch.

Coburg, 2. Mai 2013

Judith Wollstädter Kaufmännische Direktorin

Bodo Busse Intendant

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Danke

Wir danken den Rechtsträgern des Landestheaters, der Stadt Coburg und dem Freistaat Bayern, dem Bezirk Oberfranken, außerdem dem Theaterkreis Coburg, den Ballettfreunden e. V., der VR-Bank Coburg, der Sparkasse Coburg-Lichtenfels, der HUK Coburg sowie privaten Sponsoren für die großzügige fi nanzielle und ideelle Unterstützung des Landestheaters Coburg, wodurch eine qualitätvolle künstlerische Arbeit überhaupt erst ermöglicht wird. Außerdem danken wir den Mitarbeitern folgender Institutionen und Firmen für die Unterstützung bei der Realisation unseres Fotoprojekts: Standesamt Coburg; Brauerei Grosch, Rödental; Stoff-Raum, Dörfles-Esbach; Coburger Tageblatt; Kunstsammlungen Veste Coburg; Johanniskirche, Coburg; Puppenmuseum Coburg; Aquaria Coburg. Persönlich danken wir der Familie Rückert, Coburg; der Familie Fingerholz, Oberwohlsbach und Frau Nora Meixner mit ihrem Mops „Kasperl“.

Impressum

I M P R E S S U M Spielzeithe 2013/2014 Intendant Bodo Busse Kaufmännische Direktorin Judith Wollstädter Landestheater Coburg Schlossplatz 6, 96450 Coburg

Tel. +49· (0)9561· 89 89 00 Fax +49· (0)9561· 89 89 29 E-Mail [email protected] Internet www.landestheater-coburg.de

Redaktion Andrea Kremper, Ines Schäfer Texte Andrea Kremper (Seite 9 –84), Ines Schäfer Gestaltung und Satz Wiebke Genzmer Fotos Andrea Kremper, Rainer Brabec (Seite 93), Thomas Müller (Seite 3), Henning Rosenbusch (Seite 95, 96, 99, 100, 101) Redaktionsassistenz Franz Dietz Fotoassistenz Ana-Luz Lödige Postproduction Wiebke Genzmer Lektorat Thomas Schäfer, Renchen Anzeigen contactdesign.de Druck DCT GmbH, Coburg, www.dct.de Redaktionsschluss 31. Mai 2013 Auflage 18.000 Änderungen und Druckfehler vorbehalten.

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Wir fördern Kultur hier in der Region Die HUK-COBURG wünscht beste Unterhaltung

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Sparkasse. Förderer des Landestheaters. Unsere Kulturförderung: Gut für die Sinne. Gut für Deutschland.

 Sparkasse Coburg - Lichtenfels Kunst und Kultur sind für die gesellschaftliche Entwicklung entscheidend. Sie setzen Kreativität frei und fördern die Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem. Die Philosophie der SparkassenFinanzgruppe ist es, regional und national in einer Vielzahl von Projekten Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. Mit jährlichen Zuwendungen von über 120 Mio. Euro sind die Sparkassen der größte nichtstaatliche Kulturförderer Deutschlands. www.gut-fuer-deutschland.de Bild © bsg / PIXELIO

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Spielzeit 2013 /2014

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