September 9, 2017 | Author: Matthias Kaufer | Category: N/A
1 Kultur l Veranstaltungen l Termine l Aktuelles l Gastronomie l Shopping AUSGABE 46 Mai 2013 Komponist auf der Flucht S...
AUSGABE
Kultur l Veranstaltungen l Termine l Aktuelles l Gastronomie l Shopping
46
Mai 2013
Komponist auf der Flucht
Sechs Wochen Musik
Steckbrieflich gesucht, hielt sich Richard Wagner 1849 kurzzeitig in Jena auf
Konzertempfehlungen für den 22. KulturArena-Sommer
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von jenensern für ihre stadt
Ab
Sof ort
im
bu ch ha nd el
lernen sie jena mit hilfe eines Führers kennen, der nicht mit
Worten geizt, die Stadt in all ihren Facetten und Dimensionen vorzustellen und überdies auch stets zur Verfügung steht: Entdecken Sie Jena mit dem „Jena Buch“, einem Reiseführer, der seine Stadt wahrhaftig aus dem Effeff kennt!
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Willkommen
| inhalt |
| vorwort |
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Jena
wie heißen Sie? Würden Sie gern Ihren Namen ändern? Otto Normalbürger hat bekanntlich wenig Einfluss auf seinen eigenen Namen. Er muss nehmen, was die Eltern für gut und richtig befunden haben, kann sich darüber freuen oder sich damit herumplagen. Die Änderung des eigenen Namens ist rechtlich nur schwer durchzusetzen. Und man käme wohl auch in Teufels Küche, wenn jeder, ohne größere Hürden überwinden zu müssen, seinen Namen neu festlegen könnte. Dennoch kommt die lateinische Redensart »Nomen est omen«, die sinngemäß aussagt, dass der Name ein Zeichen ist, nicht von ungefähr. Bei den meisten Menschen entsteht unbewusst ein bestimmtes Bild, wenn Die Musik- und Kunstschule feiert ihren Geburtstag 20 sie einen Namen hören. Insbesondere für Kunstschaffende, die ihre Arbeit durch ihren bürgerlichen Namen nicht gut repräsentiert finden, bietet es sich an, einen Künstlernamen zu wählen. Hans Fallada und Marilyn Manson etwa haben beide äußerst bekannte Künstlernamen — beide Namen sind Anspielungen: Hans Fallada wählte »Hans« als gutes Omen aus dem bekannten Märchen, in dem der Name für das Glück steht. »Fallada« hingegen soll an das geschundene Schimmelpferd »Falada« erinnern, das lieber stirbt als 5 24 lügt. Marilyn Manson setzt sich hingegen aus Marilyn Monroe einerseits und Charles ManTheaterhaus Jena 4 Das Jena Buch 22 son andererseits zusammen — und verweist damit eindrücklich auf die ZusammengehöLange Nacht der Museen 2013 Fußreise zum Rennsteig 5 24 rigkeit von Gut und Böse. Ausblick auf die 22. KulturArena 6 3. Jenaer Firmenlauf 33 Auch die KulturArena, die in diesem Jahr ihre 22. Auflage erlebt, wartet wieder mit groZwischen Pathos und Perfektion 8 Wernesgrüner Brauereifest 34 ßen Namen auf. Da sind unter anderem Tina Dico, Max Herre oder Chilly Gonzales, wel9 Neue Bücher 36 Die Swing Patrouille naht che im kommenden Sommer in Jena gastieren Filmpremiere »Was Du nicht siehst« 9 Neue DVDs 37 werden. In einer kleinen Vorschau auf unser beliebtestes Sommerfestival finden Sie neben Gut Essen in der Lequeria 10 Kleinanzeigen 38 den schon bekannten Musikern auch Konzertankündigungen unbekannterer Künstler, auf Konzerte im Café Wagner 11 Wir fragen, Jena antwortet 50 die sich ein näherer Blick in jedem Falle lohnt. Mein liebstes Ding — Zierfische 12 Der eine oder andere wichtige Termin im lokalen Kultur- und Festkalender sowie eine 13 Unnützes Wissen handvoll unnützes, aber unterhaltsames Wissen erwartet sie zudem wie stets in Generalmusikdirektor Marc Tardue im Interview 14 Kalender Ihrem Stadtmagazin 07 16 Wagner auf der Flucht Kulturkalender Mai 2013 40
65. Jubiläum
Kunsthaus Apolda: Vom Zauber der Manege
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Filmempfehlungen Schillerhof zum Herausnehmen
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Juli/August Mai 2012 2013
Foto: Theaterhaus Jena
| theaterhaus jena |
So jung kommen wir nicht mehr zusammen Mit »80 über Nacht« feiert am 2. Mai 2013 ein äußerst spannendes Stück des Teenparks Premiere am Theaterhaus Jena. Stadtmagazin 07 erklärt, was passiert.
»Das Schlimmste am Altwerden ist die Erinnerung an die Jugend.« Um diesen Satz auch beweisen zu können, hat sich der Teenpark des Theaterhauses Jena einer ganz besonderen Spurensuche angenommen — er setzt sich mit den Biografien verschiedener Jugendlicher und Senioren aus Jena und Weimar auseinander. Dabei werden sowohl an Jung und Alt einige Fragen gestellt: Was haben sich die Generationen zu sagen? Was weiß man voneinander, wie sehr interessiert man sich für die jeweilige Zeit des anderen? Existieren zwischen den Generationen wirklich so viele Unterschiede in den Wegen und Werten? So weit, so gut. Der Clou ist nun allerdings die Beantwortung dieser Fragen. Dazu hat sich die Jugendabteilung des Jenaer Theaterhauses ein Recherche-Projekt einfallen lassen, welches spannender kaum sein könnte: Sieben Senioren und sieben Teenager wagen hier den Rollentausch und bilden ein gleichberechtigtes Pendant – lediglich mit dem Unterschied des Alters. Die jüngste Person auf der Bühne ist gerade einmal 14 Jahre alt, die älteste hingegen bereits 93. Die Texte, welche dann gesprochen werden, stammen jeweils aus dem Mund des Gegenübers.
Im Stück selbst befinden sich alle Schauspieler auf der Bühne und beobachten, wie Jung und Alt die Biografien tauschen. Die 85-jährige Ruth zum Beispiel präsentiert das Kinderzimmer der 15-jährigen Martha — und findet sich auf einmal umgeben von Justin Biber-Fandevotionalien. Umgekehrt wird der 17-jährige Jonathan zu einem emeritierten Professor und doziert über sein Lieblingsbuch »Die Dialektik der Aufklärung« von Adorno. Und wieder stellt sich die Frage: Versteht man die Welt des anderen denn überhaupt? Ja, man versteht sie. Wenn man zuhört, neugierig ist und Fragen stellt. Wenn man sich einlässt auf das Leben des Anderen, seine Gedanken und Erlebnisse. Kann man das nicht aufmerksam vollbringen, wird dies wohl nichts. Zeigt man aber aufrichtiges Interesse, dann wird man auch verstehen.
den einzelnen Lebenswegen lauschen wird. Das Stück ist gemacht aus Gesprächen. Es zeigt reale Biografien auf, die nicht die eigenen sind. In die eine Richtung — nämlich in Richtung Älterwerden — könnten sie es noch werden. In die andere wohl nicht mehr. Ist deshalb der Blick zurück immer von etwas Wehmut geprägt? Vielleicht schafft der Teenpark es ja, Aufschluss zu geben. Apropos Teenpark: Das ist am Jenaer Theaterhaus der Ort für alle jungen Leute, die sich mitteilen und ausprobieren möchten. Hier kann man die Produktionen und Inszenierungen des Theaterhauses begleiten und nimmt selbst an eigenen, neuen Stücken teil. Der Teenpark ist also für alle theaterinteressierten Jugendlichen genau der richtige kreative Raum, um selbst einmal aktiv zu werden.(mst)
Könnte das meine Biographie sein? Du bist zwischen 13 und 19 Jahre alt und inter»80 über Nacht« ist kein Stück über die essiert am Teenpark? Dann nimm Kontakt auf Jugend oder über das Alter, sondern über die unter:
[email protected] 14 Menschen, die auf der Bühne stehen und »80 über Nacht« von sich erzählen. Von Lebenserfahrungen 02., 03., 04., 16., 17. und 18. Mai 2013 und Sehnsüchten, von Banalitäten und Erinnejeweils um 20 Uhr, rungen. Das Konzept dahinter ist so unglaubHauptbühne Theaterhaus Jena. lich spannend, dass wirklich jeder gebannt
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Mai 2013
| museumsnacht |
zeigen sich die Museen, Ausstellungen, Galerien und anderen kulturellen Orte der Stadt von einer neuen Seite: In diesem Jahr lockt die Lange Nacht der Museen mit dem Motto »Irrwege.Finten.Täuschungen.« Lassen Sie sich täuschen!? Am 7. Juni 2013
im optischen museum
Foto: Susann Queißer
Lange Nacht der Museen 2013 Gut 150 verschiedene Gelegenheiten warten an 32 Stationen darauf, zur Langen Nacht der Museen am 7. Juni Besucher zu täuschen und in die Irre zu führen — oder zumindest den Verstand und die Sinne herauszufordern. Angelockt von Zauberei und musikalischen Zeitreisen im Romantikerhaus und im Stadtmuseum begrüßt die Familienrunde ihre Gäste. Mit Karaoke und einer Schreibwerkstatt probiert Schillers Gartenhaus Neues und im SCHOTTGlasMuseum und im Stadtspeicher geht es auf die abenteuerliche Jagd nach Schnitzeln und Wolf. In der Stadtkirche dürfen sich kleine Entdecker auf eine Entdeckungstour durch das Gewölbe begeben, zudem will an mehreren Stationen kräftig gebastelt werden. Zum Schluss wartet hier eine spannende Gute-Nacht-Geschichte auf alle Halbwüchsigen im Stadtmuseum. Die Erkundet!-Runde lotst den Besucher der Museumsnacht zu einer ganzen Reihe an mottogetreuen Führungen, Vorträgen und Experimenten in die einzelnen Städtischen
Museen. Die Volkssternwarte wartet hier zudem mit »Irrungen und Täuschungen der Astronomie« auf und das Haus »Zur Rosen«, ebenso die Villa am Paradies und verschiedene a ndere Gebäude geben einen eindrücklichen Blick auf Architektur und Kunst frei. Und wer im Alten Straßenbahndepot in der Dornburger Straße vorbeischaut, kann gleich neben den alten Straßenbahnen moderne, raumgreifende Skulpturen von Axel Anklam bestaunen. Ordentlich Bewegung verspricht wiederum die Unterwegs!-Runde. Hier wird der Besucher zu Fuß, per Rad oder per Bahn auf die Reise durch Jena geschickt: Stadtführungen, scheinbar undurchschaubare Irrwege und kosmische Raumkapseln erwarten Gäste dieser Runde etwa in der Tourist-Information und in der Urania Sternwarte. Meister Zeiß erzählt auf dem Weg durch seine Werkstatt von vergangenen Zeiten und die zeitgenössische Kunstwerke des Europäischen Pleinair Symposiums möchten auch gern beschaut werden.
Für Nachtschwärmer gibt es schließlich noch die Mitternachtsrunde ab 22:30 Uhr: So romantisch wie um diese Zeit dürften die Werke von Schiller oder Jean Paul in Schillers Gartenhaus sonst sicher nicht wirken. Genauso lässt sich später am Abend so manches Bärtierchen im Phyletischen Museum auch viel besser erkennen. Der Film+Video Klub SCHOTT Jena zeigt in passender Kulisse im Schaudepot den Film »Das Glaswerk« und nebenan im Kombinat Süd steigt eine alles beschließende Zooparty. Wie heißt es doch so schön: Je später der Abend, desto klüger die Gäste … Das komplette Programm erhalten Sie in der Jena Tourist-Information sowie in allen Museen und unter www.jena.de/museumsnacht.(flb)
Lange Nacht der Museen 2013 07.06.2013, 17 — 01 Uhr, Jena
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Juli/August Mai 2012 2013
| kulturarena |
Sechs Wochen Energie
G
leich das Eröffnungskonzert am 17. Juli verspricht ein lohnenswertes Musikerlebnis zu werden, gilt es doch Trombone Shorty & Orleans Avenue zu entdecken — eine Formation, die es schon seit längerem gibt, die über Jahre hinweg jedoch als eines der bestgehüteten musikalischen Geheimnisse von New Orleans galt. Wenn Sie den virtuosen Posaunisten, brillanten Trompeter, charismatischen Sänger und vielseitigen Songwriter Trombone Shorty erst einmal live erlebt haben, werden Sie sicher zustimmen, dass es schade wäre, wenn dieser ein nur wenigen bekanntes Geheimnis bliebe.
Ebenfalls mit Rapper-Attitüde aber doch ganz anders kommt DAS (selbsternannte) musikalische Genie schlechthin am 24. Juli auf den Theatervorplatz: Chilly Gonzales hat nicht nur beste Entertainer-Qualitäten in petto, sondern zelebriert auch die schönsten Klavier-Preziosen seit Erik Satie.
sik und manchmal an Desert Rock erinnert fühlt. Ein gut gefüllter Musikabend steht am 2. August an: Zunächst spielt hier Tina Dico in der Arena auf, um mit synthetischen Beats und epischen Soundflächen ihr fünftes Album zu präsentieren, danach tritt mit Dear Reader aus Südafrika eine der derzeit angesagtesten Indie-Pop-Bands auf die Bühne des Kassablancas, um einen sich ständig verändernden, höchst ansteckenden Sound zu verbreiten, der derart spritzig ins Publikum perlt, dass man mitunter schon fast von den sehr ernst gemeinten Textzeilen abgelenkt ist.
Chilly Gonzales
Trombone Shorty & Orleans Avenue
Definitiv kein musikalisches Mysterium und auch kein Unbekannter mehr auf der KulturArena ist Max Herre. ›Neu‹ ist allerdings, dass das alte Freundeskreismitglied bei seinem Auftritt am 19. Juli zu seiner Königsdisziplin — der Rapmusik — zurückkehrt. Nostalgiker werden da sicher große Ohren kriegen.
Ein wandelnder musikalischer Hochofen, der ungemein energiegeladene, ansteckende Tanzmusik verbreitet, naht am 26. Juli in Form von les yeux d'la tete. Diese Franzosen sind eine Verwandlungsmaschine, die alle möglichen musikalischen Bestandteile vom Tina Dico 50er-Jahre-Jazz über Sinti-Swing bis zur ostEin Urviech sondersgleichen naht am europäischen Festmusik durch ihre Anarchonachfolgenden Abend (3. August): Lee Fields Polka-Mangel dreht. ist eine lebende Legende, ein echter Soul Brother und Funky Man — gesegnet mit einer leidenschaftlichen, warmen, rauen Stimme, die durch Mark und Bein geht und ebenso viel schönen und schrecklichen Stories, von denen es zu erzählen gilt. Lee Fields war fast vergessen, doch seit einigen Jahren ist er mit Unterstützung der Expressions da, wo er hingehört: auf der Bühne.
les yeux d'la tete
Max Herre
Ein Ausflug ins Volksbad zur arenAkustik sei allen Gitarrenmusik-Liebhabern am 30. Juli anempfohlen. Dead Combo sind zwei portugiesische Gitarristen, die einen Fado spielen, der so morbide und düster-schwermütig von der Bühne wabert, dass man sich manchmal sehr an atmosphärische Filmmu-
Lee Fields
Fotos: kulturArena, Grafik: www.skop.com
Häufig schon im April, spätestens aber im Mai drängt sich einem die erwartungsvolle Frage auf: »Wer kommt denn dieses Jahr in die Arena?« Nachvollziehbar und durchaus auch angeraten ist diese frühe Neugier durchaus, gerade weil es wahrlich ärgerlich ist, aus reinem Unwissen von einem Konzert, auf das man insgeheim schon lange gehofft hat, ausgeschlossen zu sein, nur weil man nicht rechtzeitig davon erfahren hat und keine Eintrittskarte mehr ergattern konnte. Um Sie vor dieser Gefahr möglichst gefeit zu sehen und Ihnen eine kleine Hilfestellung zur Planung ihres eigenen Musiksommers zu geben, präsentieren wir Ihnen daher dieses Jahr bereits in dieser Frühlingsausgabe unsere Empfehlungen für den nunmehr 22. KulturArena-Sommer.
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Juli/August Mai 2013 2012
Br and Br auer Frick
Letztes Jahr waren sie noch zu dritt zum Kulturarenaclub im Kassablanca geladen, dieses Jahr dürfen Brand Brauer Frick am 8. August auf der großen Bühne in der Arena spielen — mit zehnköpfigem Ensemble. Die Wahrscheinlichkeit, von dieser extrem tanzbaren, komplett analog eingespielten minimalistischen Techno-Musik nicht gepackt zu werden, dürfte damit gen Null sinken. Glen Hansard ist vieles: Schauspieler, Straßenmusiker, Sänger mit unvergleichlich sanfter Stimme und nicht zuletzt OscarPreisträger 2008 für den besten Filmsong aus dem irischen Musikdrama »Once«. Mit einem folkigen Sound wie direkt aus den Straßen Dublins kommt er am 14. August mit eigener Band in die KulturArena. Ziemlich voll auf der Theatervorplatzbühne dürfte es am 17. August werden, wenn das dänisch-estnische Konglomerat Afenginn
Choirnevale — bestehend aus Afenginn und der Estonian TV Girls Choir — auf der Kultur Arena ihre Deutschlandpremiere feiert. Als 35köpfiges Ensemble realisieren sie ein eigens komponiertes Folk-Chor-Programm, das ›ausschließlich‹ darauf aus ist, das Publikums mit musikalischer Energie zu versorgen. Wer Caravan Palace bereits bei deren erstem Besuch auf der KulturArena vor fünf Jahren erlebt hat, weiß, wo er den Abend des 23. Augusts verbringen wird: Diese ekstatische Mischung aus Django-Reinhard-Jazz, 30er Jahre-Swing und knarzigem Elekro, mit stilistischen Erweiterungen bis in den Trip Hop hinein ist einfach so einmalig, dass man keinen Auftritt dieses französischen ElektroSwing-Zirkus verpassen will.
Glen Hansard
Car avan Palace
Und natürlich hält auch der letzte Kultur Arena-Abend wieder eine echte Klangperle bereit. Man mag es diesen 18 Herren vielleicht gar nicht zutrauen, aber die Samúel Jón Samúelsson Big Band ist derzeit Islands heißester Tipp in Sachen Funk. Die bunt gewürfelte Big Band in klassischer Funk-Besetzung mit Bläsern und fetter Rhythmusgruppe setzt sich aus der Crème de la Crème der isländischen Jazzinstrumentalisten zusammen und bringt garantiert auch am 25. August einen Sound unters Volk, der jeden Miesepeter zum Grinsen und Tanzen bringen dürfte.(mei) Das gesamte Programm und alle Informationen zur 22. KulturArena einschließlich KonzertArena, FilmArena, TheaterArena und ArenaOuvertüre finden Sie wie gewohnt unter www.kulturarena.de
Erholung und Badespaß
für die ganze Familie im Freibad Stadtroda 65J ahr e Mus i k-undKuns t s c hul eJ ena 04. 05. 13. 06. 2013|Rat haus di el eJ ena* Aus s t el l ung„ Ader nv onJ ena“mi tBi l der nv onSc hül er nderMKS So. 26. 05. 2013|16Uhr|Rat haus di el eJ ena* Konz er tderAk k or deon, Gi t ar r en-undBl oc k f l öt enens embl es derMKS Fr . 31. 05. 2013|18Uhr|St adt ki r c heSt . Mi c hael J ena* Konz er tdesJ ugendor c hes t er sderMKSmi tdem J ugendor c hes t erderOr k es t erEf t er s k ol en( Dänemar k ) Fr . 31. 05. 2013|20Uhr|Vol ks badJ ena* T anz nac htmi tdenBi gbandsderMKSundGäs t en So. 02. 06. 2013|16Uhr|Vol ks hausJ ena Sc hät z ek onz er tmi tJ anos c hs„ J os ami tderZauber f i edel “ unddenBal l et t s ui t env onSc hos t ak owi t s c hmi tEns embl es , Sänger n, T änz er n, Mus i k er nundSc haus pi el er nderMKS ( VVKi nderJ enaTour i st I nf or mat i on|Tel .03641498060) *Ei nt r i t tf r ei I nf osunt er : www. mks . j ena. de T el . 03641496660|Mai l : mks @j ena. de
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Öffnungszeiten: 15. Mai – Saisonende: tägl. 10 – 19 Uhr 15. Juni – 25. August: tägl. 9 – 20 Uhr
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Juli/August Mai 2012 2013
| konzert |
Zwischen Pathos und Perfektion Oft sind es die kleinen Bands, die für die eindrücklichsten Konzerterlebnisse sorgen. Mit derartigem Potenzial
versehen kommen auch Parenthetical Girls und Fenster nach Jena.
| konzert |
zunehmend schrumpfenden Platzverhältnissen auf der Bühne. Es wird weiterhin dieses gleichermaßen verspielte wie zerbrechliche Tête-à-Tête zwischen Sängerin JJ und Sänger Jonathan bestehen bleiben, das für charmante Harmonien sorgt. Dazu ein mysteriöses Glockenspiel, das nach und nach sein Geheimnis preisgibt und nicht zu vergessen: das druckvolle, auf den Punkt gespielte Schlagzeug, das eingehend den Rhythmus vorgibt und das Geschehen auf der Bühne antreibt. Ach ja, eines hat sich natürlich auch nicht geändert: Fenster live zu erleben ist einfach lohnenswert. Punkt.(sha) Parenthetical Girls So 12.05.13, Engels Anker (Theater vorplatz), Beginn 21 Uhr Fenster Fr 31.05.13, Theatercafé Jena, Beginn 21 Uhr Kartenreservierung (VVK 6 / AK 8 Euro):
[email protected]
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Junge Klassik erklingt in Jena Hochkarätiges Konzert-Kleeblatt: Solisten, Dirigierstudierende, Orchester und Chor der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar sind diesen Mai und Juni gleich viermal im Volkshaus zu Gast.
Auf einen exzellenten Kulturimport aus der Nachbarstadt kann sich Jena freuen: Gleich viermal sind junge Studierende der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar als Solisten und Dirigenten, im Chor und im Orchester in der Saalestadt zu Gast. Zunächst spielt das große Orchester der Weimarer Musikhochschule unter der Leitung von Per Borin am Donnerstag, 16. Mai um 20 Uhr im Volkshaus. Auf dem Programm stehen als Uraufführung das preisgekrönte Werk »Amorphing« von Dae Seob Han, außerdem Werke von Richard Strauss und Jean Sibelius. Karten gibt es bei der Jena Tourist-Information, Studierende erhalten 3-Euro-Karten an der Abendkasse. Es folgt am Donnerstag, 23. Mai, um 20 Uhr ein »Exzellenzkonzert« mit der Jenaer Philharmonie im Volkshaus: Am Pult stehen zwei Dirigierstudenten, die Solisten bei
den Werken von u. a. Berlioz, Rachmaninow und Ravel sind ebenfalls Studierende aus Weimar. Hier gelten die regulären Eintrittspreise der Jenaer Philharmonie. Ein doppeltes Konzertangebot gibt es auch im Juni 2013: Beim »Absolventenkonzert« am Mittwoch, 5. Juni um 20 Uhr wird die Jenaer Philharmonie erneut von einem Dirigierstudenten, Alexander Merzyn, geleitet. Es erklingen das a-Moll-Violinkonzert von Schostakowitsch (Judith Eisenhofer, Violine) und die siebte Sinfonie von Bruckner. Karten gibt es bei der Jena Tourist-Info, ermäßigte Karten zu 5 Euro für Studierende an der Abendkasse. Ganz andere Klangfarben bietet schließlich ein großes Chorkonzert am Freitag, 28. Juni, um 20 Uhr im Volkshaus. Es singt der Chor der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar unter der Leitung von Jürgen
Puschbeck. Auf dem Programm stehen »Liebeslieder« von Johannes Brahms sowie Carl Orffs »Catulli Carmina«. Hier gibt es neben dem regulären Vorverkauf wieder 3-EuroKarten für Studierende an der Abendkasse. Konzerte der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar im Volkshaus Jena, Beginn jeweils 20 Uhr: 16.05.: Sinfoniekonzert – Werke von Han, Strauss, Sibelius 23.05.: Exzellenzkonzert – Werke von Berlioz, Kodály, Rachmaninow, Ravel 05.06.: Absolventenkonzert – Werke von Bruckner, Schostakowitsch 28.06.: Chorkonzert – Werke von Brahms, Orff Weitere Informationen: www.hfm-weimar.de
Fotos: Angel Ceballos, Maxime Ballesteros
Drama und die einzige Unkonventionell! ObKonstante: Zac Penningsessiv! Exzentrisch! Extons eindrucksvolles Falperimentell! Orchestral! sett, das zwischen KlariBarock! Es mangelt wahrnette, Xylophon und Cello lich nicht an Versuchen, ausmalt und unterstreicht. die Musik des Quartetts Unbestätigten Gerüchten Parenthetical Girls aus zufolge wird die Band auf Portland treffend zu beParenthetical Girls der Bühne von zwei Mitschreiben. Jherek Bischoff gliedern der fantastischen hat bereits mit Brian Eno, Menomena unterstützt. David Byrne und Jamie Fenster sind gewachStewart (XiuXiu) zusamsen: Im vergangenen Jahr mengearbeitet und mit noch zu dritt unterwegs, seinen ausgefeilten, teilhilft ihnen Tadklimp — weise orchestralen KomProduzent ihres Debüts positionen die Band mit »Bones«, das vielerorts einem Klang überzogen, für Aufsehen sorgte — nun, der in einem Moment an Fenster auf Tour zum Quartett zu »Peter und der Wolf«, im nächsten an einen anderen Wolf (mit Vorna- werden. Darüber hinaus steht nicht zu bemen Patrick) erinnert und sich im darauffol- fürchten, dass sich grundlegend etwas ängenden Augenblick dem treibenden, tanzba- dern wird — das heißt, abgesehen von einem ren Synthiepop verschreibt. Dazu Theatralik, weiteren Bass, noch einem Keyboard und den
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Juli/August Mai 2013 2012
| konzert |
| film |
Sicht der Jugend
Foto: Tape Five
Abbildung: ÜAG gGmbH
das Schillerhof-Kino zeigt am 16. Mai die Filmpremiere von »Was Du nicht siehst«.
Die Swing Patrouille naht Nach internationalem Erfolg und Konzerten in den großen Städten dieser Welt kommen Tape Five mit ihrem neuen Album »Swing Patrol« auf ihrer Tour am 8. 5. 2013 nach Jena ins Volksbad.
Inspiriert von den großartigen Big Bands der 1930er und 40er Jahre, die mit ihren einzigartigen und clever arrangierten, swingenden Sounds die Massen zum Tanzen brachten, wird Tape Five wohl auch alles daran setzen, das Publikum bei ihrem Auftritt im Volksbad mit einer Mischung aus ElectroSwing, Latin und NuJazz zum Kochen zu bringen. Äußerst Retro und mit einer ganz eigenen Handschrift erzeugen die fünf Musiker eine energiegeladene Atmosphäre — ganz nach dem Motto: »Right In The Mood«. Nach langer und intensiver Aufnahmezeit ist jetzt ihr neues Album »Swing Patrol« fertig gestellt, mit sanften SaxophonSektionen und schrillen Blechbläsern und selbstverständlich ganz im alten Stil komponiert. Die Essenz ist Swing — gepaart mit ein paar Einflüssen aus Vintage R&B, 40er Jahre Rock’n’Roll und Mambo, um es etwas bunter zu gestalten. Für das mittlerweile vierte Album rekrutierte Tape Five-Orchesterchef Martin Strathausen Musiker und Sänger aus zehn
verschiedenen Ländern — von Kalifornien bis Kamerun über Brasilien, England, Italien, Ukraine, Rumänien und natürlich aus seiner Heimat Deutschland. Mit Allianzen rund um die Welt ist Tape Five inzwischen auch auf aberhunderten Lounge-Compilations mit aufgeführt und wird damit zu einem stetig expandierenden, swingenden Universum, das von Nowosibirsk bis Rio de Janeiro gespielt wird. Egal ob Sie neue Tanzschritte aus »Geraldine’s Routine« abschauen wollen, im imaginären Thunderbird Cabrio den Mulholland Drive gen »City of Lights« fahren, auf der »Slow Serenade« schwelgen oder nach »Love Tonite« auf einen »Pink Lullaby« hoffen — die ›Swing Patrol‹ übernimmt und wird Ihnen mit vibrierend lebendiger Energie und stets perfektem Klang den Weg bahnen. Swing tanzen ist hier höchst erwünscht!(flb)
Tape Five: »Swing Patrol« 08.05.2013, 20 Uhr Volksbad Jena
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ine Gruppe Jenaer Jugendlicher startete im Sommer 2012 während ihres Freiwilligen Sozialen Trainingsjahres (ein Jugendberufshilfeprojekt der ÜAG) ein Filmprojekt. Der Wunsch der Jugendlichen: »Der Film soll zeigen, wie wir nun mal so sind«. Gemeinsam mit der Theaterpädagogin Gianna Hennig und dem Filmemacher Till Krücken begannen sie der Frage nachzugehen wer und wie die jungen Menschen sind, die
für ein Jahr durch das Angebot Freiwilliges Soziales Trainingsjahr unterstützt und begleitet werden? Entstanden ist so eine Dokumentation, die einen ehrlichen und ungeschönten Blick in das Leben der Teilnehmer gewährt. Sie bringt zum Ausdruck, was die jungen Erwachsenen bewegt, mit welchen Hindernissen sie in ihrem Leben zu kämpfen haben und was ihnen Perspektiven bietet. Die Filmpremiere mit anschließendem Gespräch findet am 16. 5. im Kino im Schillerhof statt.(flb) Filmpremiere »Was Du nicht siehst« 16.05.2013, 18 Uhr, Kino im Schillerhof
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Mai 2013
| genuss |
Fotos: Henry Tornow
Jena wird seit Kurzem um ein weiteres kulinarisches Kleinod für den Zwischendurch-Hunger bereichert: Die Lequeria am Ausgang der Zwätzengasse weiß mit hausgemachten Crêpes und Burritos zu überzeugen.
Mit einem Faible für gutes Essen Da Patricia Kalinke schon immer ein Faible für gutes Essen und eine ausgeprägte Tendenz zum kulinarischen Genuss hatte, war es gewissermaßen auch nur natürlich, dass sie sich ihr Taschengeld bzw. irgendwann auch ihre Brötchen zunächst in der Gastround Nachtszene verdiente. Nach zehn Jahren derartiger Jobs war jedoch etwas in ihr gewachsen, das immer stärker nach Erfüllung rief: der Wunsch nach einem eigenen Laden, der ihr die Möglichkeit bietet, sich mit eigenen Ideen und Eingebungen zu verwirklichen. Und Jena, die Stadt, die nach dem Wegzug aus Berlin zu ihrer neuen Wahlheimat geworden war, schien ihr mit all seinen Marktlücken und dem wahrnehmbaren Mangel an kleinen, feinen Läden das richtige Potenzial aufzuweisen, um selbst etwas aufzubauen.
Nun galt es nur noch den Wunsch mit den eigenen Fähigkeiten und Vorlieben abzugleichen: Was sie zum einen unglaublich mag, ist ›Crêpes zu drehen‹ — ein Vorgang, der in ihren Augen etwas unglaublich meditatives hat. Das andere sind Burritos — gefüllte Tortilla-Teigröllchen, so wie sie in Mexiko und den USA beheimatet sind. Zwei Lieblings-Fastfoodgerichte vereint mit dem drängenden Wunsch nach einem eigenen Geschäft ergeben: Lequeria. Seit Anfang April an der Ecke Saalbahnhofstraße/Zwätzengasse ansässig, bereichert Lequeria nun die kulinarische Bühne Jenas mit zwei äußerst leckeren Gerichten für zwischendurch. Samt und sonders frisch aus biologisch und regional gefertigten Zutaten zubereitet, kann der Gast nun seinen kleinen oder größeren Hunger an
einer ganzen Auswahl an Crêpes und Burritos stillen, wobei er natürlich sowohl bei der Befüllung seiner Tortilla (Hackfleisch, Huhn, Chilibohnen, Cheddar, Mozarella, Salat, hausgemachte Guacamole-Avocadocreme mit Tomaten, gerösteter Sesam, frischer Koriander etc. stehen zur Auswahl) als auch bei der Dosierung des Schärfegrades freie Wahl hat. Und wenn man nun auch noch weiß, mit welcher Hingabe und Leidenschaft Patricia Kalinke ihre Crêpes und Burritos zubereitet, kann man sich sicher sein, hier eine wahre ›Lequerei‹ serviert zu bekommen.(mei)
Rechercheprojekt von Mass & Fieber Ost
BLACK FACE: DIE VILLA Premiere: 30. Mai 2013, Villa Rosenthal, Jena Produktion von Theaterhaus Jena mit Mass & Fieber Ost. www.theaterhaus-jena.de
Gefördert im Fonds Doppelpass der
Lequeria Saalbahnhofstraße 10, 07743 Jena
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Mai 2013
| konzert | r o o t s f o l k w e lt m u s i k
Besser aus der Nähe erleben
:: 4—7 juli 4 tage
3 tff-areale
20 bühnen
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specials : magic flutes : ruth2013 : italien
memoriez
w w w.tf f - r u d o l sta dt. d e fac e b o o k . co m / tf f r u d o l sta dt
Das ist das GroSSartige am Frühling: Er bringt nicht nur die Flora zum Erblühen, sondern weckt auch wieder das Bedürfnis zahlreicher musizierender Künstler und Ensembles, sich einem Publikum zu präsentieren. Das Café Wagner bildet dabei scheinbar einen zentralen Anlaufpunkt.
Der ›Konzertreigen‹ im Café Wagner beginnt bereits am Monatsanfang (3. Mai) mit der Trickser Labelnacht, die gleich drei kleine Helden der deutschen Indiepop-Szene nach Jena führt: die mit Ideenreichtum von Beck’schem Ausmaß gesegneten Memoriez, die in traurig-schönen Melodien verfangenen A Tale of Golden Keys und den Solokünstler Kluck, der mit Gitarre und ausufernden Loops eine ganze Klangwelt an persönlichen Gefühlen auferstehen lässt. Am 19. Mai naht dann auch schon der Gesamtkünstler Peter Piek — ein Zwei-Meter-Schlaks, der als ›gebürtiger‹ Allrounder sowohl malt als auch schreibt und mehrere Instrumente beherrscht. In der Folge möchte der straighte Indie-Power-Pop, mit dem er im Wagner antritt, auch nicht als rein musikalisches Erzeugnis verstanden werden, sondern als musikalische Reflexion seiner auf Leinwand entworfenen Songtexte. Der Abend des 20. Mai wiederum gehört Dangers of the Sea, einer noch jungen Band, die jedoch aus erfahrenen Musikern besteht. Mitbringen werden die Dänen Folkrock, wie er von Bands wie Midlake, R.E.M. oder The Stone Roses in den 1960ern und in den frühen 1970er Jahren gespielt wurde — und welcher auch Jahrzehnte später noch nur ein Ziel kennt, das es zu erweichen gilt: das Herz des Publikums.
Und auch der 21. Mai hält einen musikalischen Abend im Wagner bereit: The Dope und River Giant haben sich angekündigt. Während das nach dem mecklenburgischen Naturschutzgebiet Döpe benannte Duo The Dope mit Gitarre, Schlagzeug und geschredderten Loops ungestüme Krachmusik in der Tradition von Bands wie Modest Mouse oder Built to Spill zelebriert, hat die aus Seattle stammende Alternativ-Rock-Band River Giant, die gerade ihr Debütalbum veröffentlicht hat, eher Crazy Horse, Van Morrison oder Swamp Dogg als musikalische Einflussgeber zu verzeichnen. In den USA bereits gefeiert, wartet das Trio hierzulande noch auf begeisterte Entdeckung. Zum Monatsende am 28. Mai steht schließlich noch Besuch aus Schweden an: Von This is Head aus Malmö wird behauptet, sie hätten den perfekten Mix aus elektronischem Indie und poppigem Post-Rock gefunden und klängen gar wie Yeasayer, die sich den Drummer von Neu! geschnappt haben, um einen unveröffentlichten U2-Song zu spielen. Klingt definitiv vielversprechend genug, um sich das mal aus der Nähe anzuschauen. (mei) Alle weiteren Informationen zu den Konzerten unter: www.wagnervereinjena.de und www.ferrytalemusic.com
festivalticket zum vvk-preis :: 64 ¤ / ermässigt 32 ¤ zelten :: 20 ¤ / ermässigt 10 ¤ parken :: pkw 10 ¤ / caravan 15 ¤
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Fisch ahoi! Das WWWW des Liebhabers: Wer: Wolfram Buhler (geb. 1942)
für die anderen künstlicher Mikrokosmos: Ein Aquarium bietet nicht nur Abwechslung im Alltag und beruhigt die Seele, es erfordert auch Fachwissen und Geschick, um zu erhalten, was kostbar ist. Wolfram Buhler geht noch einen Schritt weiter: Er züchtet Zierfische. Für die einen dekoratives Beiwerk,
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rist und monoton schieben sich die Stockwerke des Wohnblocks in den Wolken verhangenen Himmel. Das Gebäude erfuhr vor geraumer Zeit eine grundlegende Sanierung, kommt nun daher mit modernen Fenstern, anderem Putz und weiteren Verbesserungen. Dennoch bleibt es nur eines von vielen, hebt sich kaum ab im Reigen der Plattenbauten – trotz der farbigen Außenfassade. Damals, Anfang der 70er-Jahre, waren solche Betonplatten Ausdruck moderner Architektur, begehrt bei denjenigen, die träumten von Fernwärme, die Heizen mit Kohle und Altbau den Rücken kehren wollten. Doch das alles liegt lange zurück. Wolfram Buhler und seine Frau hatten vor mehr als 40 Jahren das Glück, in eine dieser Wohnungen zu ziehen. Doch ein jeder irrt, der hier das normale Zuhause eines Rentner-
paares im Neubaugebiet erwartet. Denn Buhlers haben Mitbewohner — viele Mitbewohner. Erahnen kann man das bereits beim Betreten der Wohnung. Die entgegenströmende Atemluft ist irgendwie anders, sehr warm, und vor allem sehr feucht. Sie erinnert unweigerlich an ein Hallenbad, nur ohne Chloranteil. Im eigentlich fensterlosen Flur schimmert es grünfarben aus einer Ecke an der Decke. Und im nächsten Moment sieht man sie. Im Prinzip sind sie überall: buntbarsch Aquarien. »Im Wohnzimmer sind die Zuchttiere, im Kinderzimmer die Jungfische — so, wie es früher mit den Kindern auch war«, sagt Wolfram Buhler und lacht dabei. Etwa um die 30 Fische tummeln sich im Wohnzimmeraquarium, darunter Buntbarsch, Gubby, Black Molly und Schwertträger. Wasserbecken in
Was: Buntbarsch, Guppy, Black molly, Schwertträger Wann: seit 1972 Woher: Fachhandel, Aquarianer freunde
der Wohnung haben und Tiere züchten, das wollte er bereits als kleiner Steppke. »Wir sind schon als Kinder an die Saale, haben Stichlinge rausgeholt und bei uns ins Fenster gestellt. Später gingen sie dann ein wegen Sauerstoffmangel — wir kannten ja damals die ganzen Zusammenhänge noch nicht«, sagt der gelernte Elektromonteur und muss schon wieder grinsen. Das Fachwissen eignete er sich an, als er im gleichen Jahr durch seinen Schwager die Bekanntschaft mit dem Jenaer Wasserrose e. V. machte. Heute ist er dort Vereinsvorsitzender. Wenn sich Aquarianer in Jena organisieren möchten, dann findet sich dort der beste Anlaufpunkt, im Februar dieses Jahres feierte er sein 100-jähriges Bestehen. Und die Vereinsgeschichte kann sich sehen lassen. In der DDR sei Fischezucht populär gewesen — »der Strom war billig, das Wasser war billig, die Saale war verpachtet und massenweise wurde der Tubifex rausgezogen als Fischfutter. Damals wurde richtig Geld gemacht«, weiß Wolfram Buhler. Die Zoologica Berlin koordinierte einst Im- und Export der Kiemenatmer ins nichtsozialistische Wirtschaftssystem.
Fotos: Henry Tornow / Bartiebert-wikipedia.de
| mein liebstes ding |
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| wissen |
Haifische in der Grete-Unrein-Schule: Dass die damalige Fischzucht auch extreme Auswüchse zur Folge hatte, liest man, wenn man einen Blick ins Vereinsbuch wirft. Da ist von einer Ausstellung in der Aula der Grete-Unrein-Schule im Jahre 1956 die Rede, mit 3 Kubikmeter großen Wasserbecken und von der täglichen Anlieferung dreier großer Eisblöcke, die kühlen mussten, was dort als Exoten bestaunt wurden: Haifische! Doch auch der große Veranstaltungssaal des Jenaer Volkshauses musste für Derartiges herhalten. Etwa 1982, als auf der Bühne ein Wasserfall installiert und auf dem Parkettboden ein Teich mit echten Enten aufgestellt wurde, und die Besucher Schlange standen — insgesamt 17.600 in drei Tagen. »Nach der Wende ließ das Interesse schlagartig nach – alle wollten nur noch weg«, sagt der Fischzüchter. Und wie wird nun ein Wolfram Buhler zum Geburtshelfer? »Sobald die Weibchen trächtig sind, separiere ich sie von den restlichen Fischen.« Verlegt werden sie ins ehemalige Kinderzimmer. Hier kann man quasi im Zeitraffer sehen, wie sich die kleinen Tierchen entwickeln. »Ich brauche einfach nur den Wasserhahn aufdrehen, und schon haben meine Fische gutes Wasser«, sagt er. Kalkhaltig müsse es sein, und etwa 25 bis 28 Grad warm. »Im Sommer kommt außerdem ein Schwung in meinen neun Meter langen Gartenteich, da kriegen die eine Farbe, das bekommt man zuhause überhaupt nicht hin.« Verfüttert werden Wasserflöhe, weiße Mückenlarven aus dem Garten, Regenwürmer, aber auch mal überbrühte Brennnesseln. Die Fische selbst verkauft er für ungefähr die Hälfte des regulären Verkaufspreises auf Fischbörsen.
Doch warum überhaupt der ganze Aufwand? »Ich bin stolz darauf, dass ich züchten kann. Als organisierter Verein haben wir gewissen Auftrag die Fische nachzuziehen, dass die Tiere nicht der Natur entnommen werden oder Gebiete überfischt werden«, sagt der Rentner. Seit 10 Jahren betreut er zudem eine Jugendgruppe in der Ganztagsschule Milda. Neulich erst wieder waren sie in Zehla-Melis im Meeresaquarium. Und die Jugendlichen wollen später nicht dem Verein beitreten? Wolfram Buhlers Antwort: »Da ist die Lehre, da steht das Mädchen an der Ecke, die haben ganz andere Interessen.«(njü) Die nächste Fischbörse findet am 29.09.2013 im Gartencenter Klee von 13 — 17 Uhr statt. Weitere Informationen über den Wasserrose e. V. auch unter 03641 - 391483.
Hätten Sie’s gewusst? Nützlich wie ein Schokoriegel für Zwischendurch: Stadtmagazin 07 verbreitet unnützes Wissen. Bitte miteinander teilen und schmecken lassen!
160 George Foreman hat fünf Söhne, die alle George heißen. 161 Mollige Frauen werden von hungrigen Männern als attraktiver empfunden als von satten. 162 Schluckauf hat man schon im Mutterleib. 163 Im Spanischen ist das Wort für Ehefrau und Handschellen genau dasselbe. Es heißt: las esposas. 164 Kolibris können nicht zu Fuß gehen. 165 Eine Frau darf im US-Bundesstaat Kentucky, wenn sie mit einem Badeanzug bekleidet ist, keinen einzigen Highway betreten, außer sie wird von mindestens zwei Polizisten eskortiert, die mit Knüppeln bewaffnet sind. Dieses Gesetz gilt allerdings nur dann, wenn die Frau zwischen 45 kg und 100 kg schwer, und kein Pferd ist. 166 Wenn Kühe zu viele Karotten essen, nimmt ihre Milch eine rosa Farbe an. 167 Am 28. Januar 2005 fiel in der Sahara Schnee. 168 Ein Kind darf in Deutschland höchstens fünf Vornamen haben. 169 Tom Cruise besitzt 7.000.000 m² vom Mond. 170 Die Zensur britischer Abiturienten wird um zwei Prozent angehoben, wenn am Tag der Prüfung ihr Haustier stirbt, und um fünf Prozent, wenn ein naher Verwandter stirbt. 171 Zu den Hauptexportgütern Liechtensteins gehören falsche Zähne. 172 Nach den Gewerben der Fernhändler und der Spione ist das der Prostitution tatsächlich nur das drittälteste. 173 In Tokio gibt es ein Restaurant für Hunde.
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| interview |
Fotos: Henry Tornow, Lutz Edelhoff
»It’s about the music«
Chefdirigent Marc Tardue
Zum 200. Geburtstag Richard Wagners gehört auch die Jenaer Philharmonie unter der Leitung ihres Chefdirigenten Marc Tardue zu den Gratulanten. Seine Leidenschaft für klassische Musik führte Jenas amerikanischen Generalmusikdirektor mit französisch-italienischen Wurzeln nach Engagements in Reykjavik, Genf, Grenoble, im schweizerischen Biel und zuletzt am Nationalorchester Porto vergangenen Herbst an die Spitze von Thüringens größtem Konzertorchester – der Jenaer Philharmonie. Nun, am Ende seiner ersten Spielzeit, gab er Stadtmagazin 07 über sich, seine ›neue Heimat‹ Jena, Wagner und Verdi Auskunft. Am 15. Mai geben Sie und die Jenaer Philharmonie Richard Wagner zu seinem 200. Geburtstag ein Geburtstagsständchen. Was ist für Sie das Besondere an der Musik Wagners? Marc Tardue: Richard Wagner war zweifellos ein musikalisches Genie und sein Werk ein Kulminationspunkt in der deutschen und auch der europäischen Musik. Ich liebe Wagner. Er hat viele musikalische Neuerungen etwa in der Instrumentierung oder Harmonik, die zu seiner Zeit in der Luft lagen, aufgenommen und daraus einen ganz eigenen persönlichen Stil entwickelt. Ohne Beethoven, Berlioz und Liszt hätte es auch einer wie Wagner schwerer gehabt. Ich selbst habe bisher überwiegend die Orchesterstücke aus Wagners Werken dirigiert. Mein Traum ist es Wagners »Tristan und Isolde« eines Tages zu dirigieren. Zum Konzert am 15. Mai spielen wir daraus das Vorspiel mit dem berühmten Tristan-Akkord und Isoldes Liebestod. Wagner flüchtete im Mai 1849 vor der Polizei über Jena in die Schweiz, Sie sind
letztes Jahr aus der Schweiz nach Jena gekommen. Wie sind gegen Ende ihrer ersten Spielzeit Ihre Eindrücke? Tardue: Die Entscheidung nach Jena zu kommen, ist mir sehr leicht gefallen. Ich bin dort zu Hause, wo ich Musik mache. Und Jena ist jetzt die neue Heimat für mich. Die Menschen hier sind sehr offen und freundlich, man fühlt, dass Jena als Universitätsstadt ständig in Bewegung ist. Das Publikum ist wirklich fantastisch, sehr sachkundig und hat bereits mit einem großen Repertoire sowie mit vielen Dirigenten und Solisten Bekanntschaft gemacht.
den Vergleich mit besser finanzierten Orchestern in Thüringen wie beispielsweise Erfurt oder Weimar nicht zu scheuen. Ich möchte gern, dass wir mit Gasttourneen das überregionale Renommee der Philharmonie weiter ausbauen. Im Frühjahr diesen Jahres gastierte unser Orchester zum ersten Mal in der Tonhalle Zürich, in der regelmäßig die weltbesten Orchester wie das London Symphony Orchestra oder die Wiener Philharmoniker spielen; eine Wiedereinladung für nächstes Jahr liegt bereits vor. Außerdem geben wir Konzerte in Bremen, Köln und natürlich in Thüringen.
Auch die Chemie zwischen Ihnen und dem Orchester hat offenbar von Anfang an gestimmt? Tardue: Vielleicht bin ich etwas romantisch in meiner Wortwahl, aber es war für mich von der ersten Probe an ›Liebe auf den ersten Blick‹. Dieses Orchester hat ein sehr hohes Niveau, verfügt über ein großes Repertoire und ich spüre die Freude am Musizieren und die Motivation, immer besser zu werden. Ich denke, die Jenaer Philharmonie braucht
Können Sie schon einen Ausblick auf die neue Spielzeit geben? Welche neuen Akzente haben Sie gesetzt? Tardue: Zunächst geht es ja nicht vorrangig darum, was der Dirigent und das Orchester möchten. Wir sind hier für unser Publikum da, wollen mit den Konzerten den Nerv der Zuschauer treffen. Es wird wieder ein vielgestaltiges Programm mit bekannten aber auch neuen Stücken geben. Zu hören sein wird unter anderem Musik von Roy Harris,
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Leonard Bernstein, Johannes Brahms, Gustav Holst, des japanischen Komponisten T¯oru Takemitsu oder auch Benjamin Britten, dazu ein Zyklus mit Robert Schumanns Sinfonien. Andrey Boreyko, der bis 2003 die Philharmonie dirigiert hat, kehrt mit der »7. Sinfonie« Bruckners nach Jena zurück. Außerdem habe ich die Freude, dem Publikum die Sopranistin Alessandra Marc vorstellen zu dürfen. Solch eine fantastische Stimme hat Jena noch nicht gehört.
Tardue: Da gab es drei wichtige Punkte in meinem Leben. Als ich sieben war, habe ich einen alten Hollywood-Streifen über Chopin gesehen und war von der »Polonaise in As-Dur« so begeistert, dass ich danach unbedingt Klavierspielen lernen wollte. Bei einer Radioübertragung von Verdis »Aida« aus der New Yorker Metropolitan Opera habe ich mit 13 Jahren meine Liebe zur Oper entdeckt. Im Alter von 19 Jahren habe ich schließlich nach einem Konzert mit dem Dirigenten Franz-Paul Decker und der »9. Sinfonie« von Bruckner mit dem sinfonischen Orchester von Baltimore den Entschluss gefasst, Dirigent zu werden.
Marc Chagall, Kunstreiterin, 1963 ©VG Bild-Kunst, Bonn 2013
Und wie steht es um Verdi, dessen Geburtstag sich wie der Wagners 2013 zum 200. Mal jährt und der Ihnen aufgrund ihrer Vita vermutlich besonders nahesteht? Tardue: Von Verdi wird im Volkshaus die »Messa da Requiem« erklingen. Verdi ist für mich in der Tat der Shakespeare der Oper. Seine Opern nehmen einen sofort gefangen, gehen sofort ins Herz. Bei Wagner dominiert hingegen häufig die große philosophische Idee, Zeit und Raum verschwimmen. Auch die Liebe von Tristan und Isolde scheint nicht von dieser Welt. Der italienische Dirigent Arturo Toscanini, der auch ein großartiger Wagnerinterpret war, hat einmal gescherzt: »Wä- Marc Tardue und die Jenaer Philharmonie ren Tristan und Isolde Italiener, hätten sie am Ich liebe Theater, ich liebe Gesang und ich Ende des zweiten Aktes sieben Kinder. Aber sie sind Deutsche, also diskutieren sie noch.« liebe sinfonische Musik. Als Dirigent kann ich all dies wunderbar verbinden. Sollte sich mir die Chance bieten, möchte ich auch gern Wie haben Sie eigentlich zur klassischen einmal bei einer Oper Regie führen. Bei vieMusik und ihrem Beruf gefunden?
len Inszenierungen vermisse ich heute den Respekt gegenüber den Texten, den Partituren, der Musik. Nicht das Stück ist meiner Meinung nach für den Regisseur da, sondern ich als Regisseur oder Dirigent bin für das Stück da. Das ist meine Schule, das ist mein Weg. »It’s about the music« heißt da meine Leitlinie. Und ich finde, das Orchester hier in Jena möchte das auch, da steht die Liebe zur Musik an erster Stelle. Karriere und solche Dinge kommen und gehen, aber was bleibt, ist die Musik. Zum Abschluss eine Frage jenseits des Dirigentenpults: Hatten Sie schon Zeit, Jena und die Region besser kennen zu lernen? Tardue: Leider war die Zeit bisher neben Proben, Konzerten und Gastauftritten knapp bemessen. Aber im Sommer werde ich mir die Stadt und die Region sicher etwas näher anschauen. Auch Weimar, Eisenach, Dresden und Leipzig möchte ich bei Gelegenheit besuchen. Allein wenn man an die großen Namen denkt, die hier gewirkt haben — Goethe, Schiller, Bach, Wagner oder Händel in Halle, das ist wie ein Wunderland für mich. Die Region hier steckt so voller Geschichte, da reicht ein Leben gar nicht aus, um alles zu sehen. Vielen Dank für das Gespräch.
Interview: Andreas Klossek
Vom Zauber der
MANEGE Zirkuswelten in der Kunst des 20. Jahrhunderts
14. April bis 9. Juni 2013 KuNsthAus ApoldA AVANtGArdE Bahnhofstraße 42 · 99510Apolda · Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr ·Telefon 0 36 44 / 51 53 64 Veranstalter: Kreis Weimarer Land, Kunstverein Apolda Avantgarde e.V.
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| historie |
»Lobe es Ihnen meine Zukunft« Richard Wagner (1813 — 1883)
A
ls die Polizei im Mai 1849 bei Wagners in Dresden an die Tür klopft und die Wohnräume durchsucht, ist der Delinquent nicht zu fassen, ›ausgeflogen‹. Die Staatsbehörden walten pflichtschuldig ihres Amtes: Der eben noch stadtweit gefeierte junge Komponist und Dirigent mutiert über Nacht zum per Haftbefehl gesuchten Staatsfeind. »Der unten etwas näher bezeichnete königl. Capellmeister Richard Wagner ist wegen wesentlicher Teilnahme an der in hiesiger Stadt stattgefundenen aufrührerischen Bewegung zur Untersuchung zu ziehen, zur Zeit aber nicht zu erlangen gewesen. Es werden daher alle Polizeibehörden auf denselben aufmerksam gemacht und ersucht, Wagnern im Betretungsfalle zu verhaften und davon uns schleunigst Nachricht zu ertheilen«, steht in dem am 16. Mai 1849 ausgefertigten Steckbrief der Stadtpolizei, der drei Tage später im »Dresdener Anzeiger« veröffentlicht wird. Eine Woche zuvor war der Dresdner Maiaufstand unter dem Ansturm preußischer Truppen, die der sächsische König Friedrich August II. zur Niederschlagung der Rebellion zu Hilfe gerufen hat, zusammengebrochen.
noch in Dresden ins Netz, Bakunin, wie WagEin Revolutionär flüchtet Vom Gedanken einer Revolution der über- ner über Chemnitz auf der Flucht, wurde von kommenen Theaterstrukturen beseelt und den Häschern in einer Herberge im Schlaf vom Tatendrang des russischen Anarchisten überrascht und gleichfalls verhaftet. Beide und Anführers des Aufstands Michail Baku- werden zunächst zum Tode verurteilt — ersnin sowie seines Musikerkollegen August terer später für mehr als ein Jahrzehnt auf Röckel und des Architekten und ›Barrikaden- der Festung Königsstein und im Zuchthaus Baumeisters‹ Gottfried Semper mitgerissen, Waldheim weggesperrt, letzterer an Russland hatte Wagner sich dem Kampf um freiheitli- ausgeliefert. che Grundrechte und gegen die feudale Obrigkeit angeschlosBei Liszt in Weimar sen. In den »Volksblättern« reWagner indes entkommt dete er der »Zerstörung der bedem unmittelbaren Zugriff stehenden Ordnung der Dinge« und findet ab dem 10. Mai das Wort, verteilte Flugblätter, im Großherzogtum Sachsenbezog während der Kämpfe Weimar-Eisenach bei seinem auf dem Turm der Kreuzkirche Freund und Kapellmeister Beobachtungsposten und rief Franz Liszt in Weimar Untersächsische Soldaten zum Deschlupf. »Ein für allemal zähsertieren auf. len Sie mich von nun an zu ihJetzt, da das ›Alte‹ doch die ren eifrigsten und ergebensten Oberhand gehalten hatte, galt Bewunderern — nah wie fern es nur noch, Kopf und Kragen bauen sie auf mich und verfüzu retten. Das Schicksal seigen Sie über mich«, hatte Liszt ner Mitstreiter war Warnung an Wagner geschrieben, nachgenug: Röckel ging der Polizei Fr anz Liszt (1811 — 1886) dem er dessen, von der be-
Abbildungen: www.dresden.stadtwiki.de / wikipedia.de
Jena als ›Wagnerstadt‹ zu bezeichnen, wäre reichlich übertrieben. Der große Komponist, dessen 200. Geburtstag sich im Mai dieses Jahres jährt, blieb 1849 nur wenig mehr als eine Nacht in der Stadt und verließ sie fluchtartig: Steckbrieflich von der Dresdner Polizei gesucht, halfen ihm Jenaer Freunde erfolgreich seinen Allerwertesten zu retten und sich in Richtung Schweiz abzusetzen.
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Steckbrief Richard Wagner
rühmten Sage vom Sängerkrieg auf der Wartburg inspirierte Oper »Tannhäuser« zu Großherzogin Maria Pawlownas Geburtstag am 16. Februar 1949 unter Jubelstürmen des Publikums in Weimar aufgeführt hatte. Dass das Versprechen in einer für Wagner so misslichen Lage nur wenige Monate später der Einlösung bedurfte, bot auch für Liszt eine gehörige Überraschung, der den Dresdner Hofkapellmeister zunächst auf Freundschaftsbesuch wähnte. Von Wagners ›Revoluzzertum‹ bald darauf in Kenntnis, setzte Liszt umgehend alle Hebel in Bewegung, um dem aus seiner Sicht »schädelspaltenden Genie« nach Kräften beizustehen. Liszts ausgedehnter Freundeskreis in Jena sollte dabei eine Schlüsselrolle spielen: Als Liszt und Wagner am Abend des 18. Mai im Weimarer Hotel »Zum Erbprinz« Fluchtpläne schmieden, kommen erstmals Liszts enge Freundschaftsbande nach Jena zum Tragen, zunächst in Person des Jenaer Medizinprofessors August Friedrich Siebert.
um« erklärt, ein Pass zur Weiterreise aufgetrieben ist, empfiehlt Siebert das Kammergut des Ökonomen Julius Theodor Wernsdorf im zwischen Weimar und Jena gelegenen Magdala als einstweilige Zufluchtsstätte. Wagner macht sich am Vormittag des 19. Mai in einem Einspänner auf die etwa dreistündige Reise über Oberweimar und Mellingen und wird dort gegen Mittag vom Gutspächter persönlich in Empfang genommen. »Sie erhalten hierbei den Herrn Professor Werther aus Berlin und verfahren mit ihm nach Abrede«, steht auf der Notiz, die Siebert dem Ökonomierat aus den Händen des Komponisten zukommen lässt. Zumindest seinem Gastgeber gegenüber setzt Wagner noch auf dem Weg zu seinem Zimmer der Camouflage ein Ende: »Ich kann wohl offen gegen Sie sein? Ich bin der Kapellmeister Wagner aus Dresden. Denken Sie sich, heute soll in Weimar mein Tannhäuser gegeben werden, da muß ich Weimar den Rücken kehren und mich vor der Polizei verstecken.« Tatsächlich war bald Grund zur Eile geboten, hatte doch die Nachricht vom Steckbrief inzwischen auch Weimar erreicht, wenngleich die Beschreibung Wagners darauf mehr als vage bleibt: »Wagner ist 37 — 38 Jahre alt, mittlerer Statur, hat braunes Haar und trägt eine Brille«.
Mit falschem Pass ins Exil Seinen 36. Geburtstag verbringt Wagner am 22. Mai im Beisein seiner Frau Minna noch in der ländlichen Abgeschiedenheit des Kammerguts, ehe er sich am 24. Mai »auf Fußpfaden« auf den Weg nach Jena macht. Diese »etwa sechsstündige Wanderung trat ich denn an und gelangte über eine Hochebene mit Sonnenuntergang in das jetzt zum ersten Mal mir sich freundlich auftuende Universitätsstädtchen« beschreibt Wagner selbst in seiner Autobiografie »Mein Leben« seine Ankunft in Jena. Im Haus des eng mit Liszt Inkognito in Magdala Bis für Wagner, den ein späterer Steck- befreundeten Literaturprofessors Oskar Ludbrief zum »politisch gefährlichen Individu- wig Bernhard Wolff am Löbdergraben nahe
beim Roten Turm fand Wagner nicht nur für eine Nacht Unterkunft, es wurde auch noch am selben Tag in kleiner Runde über Details seiner weiteren Flucht beratschlagt. Der Schriftsteller und Nationalökonom Professor Christian Adolf Widmann half überdies mit einem alten, bereits abgelaufenen Pass aus, mit dem Wagner am 25. Mai schließlich die Weiterreise über Rudolstadt, Coburg und Lichtenfels nach Lindau am Bodensee antrat, von wo ihn ein Dampfschiff drei Tage später wohlbehalten ins sichere Schweizer Exil brachte. »Eurem Rat und eurer eifrigen Unterstützung, lieben Freunde, verdanke ich diese Sicherheit«, schreibt Wagner von Zürich aus am 29. Mai in einem Brief an Wolff. Dem Geschützlärm von Dresden und der glücklichen Rettung folgt eine wahre Dankeskanonade: an seinen »Brot- und Lehnsherrn« Franz Liszt, verbunden mit dem »festen Vorsatz, ihm nach Leibeskräften Freude zu bereiten«. An Dr. Widmann, »als dessen Doppelgänger ich jetzt vier Tage lang fungirt habe: ich gebe ihn sich ganz wieder zurück und trage hoffentlich zu seinem vollkommenen Wohlsein nicht wenig bei.« Schließlich an Wolff selbst, »für die große Güte, die Sie mir erwiesen: ich bin so voller Andenken daran, dass ich keinen Griff in meine Taschen thun kann, ohne an Freund Wolff’s Fürsorge und Theilnahme erinnert zu werden. Lobe es Ihnen meine Zukunft!«. Musikalisch hielt Richard Wagner bekanntlich Wort. Mit seinen großen dramatischen Opernwerken Tannhäuser, Lohengrin, dem Ring des Nibelungen und den Meistersingern von Nürnberg schrieb er Musikgeschichte. Dass es soweit kam, ist auch ein Verdienst derer, die ihm im Mai 1849 auf seiner Flucht über Jena zur Seite standen. Am Löbdergraben 11, an den Wänden des Nachfolgebaus jenes Hauses, in dem Richard Wagner damals Obdach gewährt wurde, erinnert bis heute eine Gedenktafel an diese kleine große Tat. (akl)
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| ausstellung |
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Moderne Kunst im Alten Straßenbahndepot Drei Fragen an Axel Anklam Die Ausstellung trägt den Titel »Massen effekte«. Wo findet sich dieser in ihren Skulpturen wieder? Axel Anklam: »Masseneffekte« ist im Grunde nichts anderes als eine lautmalerische Umschreibung dessen, was man in dieser Ausstellung zu sehen bekommt. Wenn man »Rot« sagt, hat man ja auch eine innere Vorstellung von der Farbe und bei dem Wort »Masseneffekte« ist das ähnlich.
Axel Anklam: Seine Skulpturen zeichnen sich durch elegante Klarheit und schwebende Dynamik aus.
Nach der erfolgreichen Frank-Stella-Ausstellung im Jahr 2011 macht das Alte Straßenbahndepot in der Dornburger Straße nun mit der Ausstellung »Masseneffekte« des Bildhauers Axel Anklam erneut moderne Kunst aus nächster Nähe erfahrbar.
Seit dem Jahr 2010 öffnet der Jenaer Nahverkehr die Türen seines historischen Straßenbahndepots, um unter anderem zeitgenössische Kunst für Besucher erlebbar zu machen. Die Auswahl der Künstler erfolgt gemeinsam mit den Freunden des Alten Straßenbahndepots, die sich selbst ›Depotisten‹ nennen. Gemeinsam mit der Bürgerstiftung und der Kunstsammlung Jena präsentiert der Jenaer Nahverkehr an diesem historischen Ort nun eine weitere Ausstellung mit moderner Kunst: Noch bis zum 23. Juni 2013 werden in der ehemaligen Abstellhalle und Werkstatt in der Dornburger Straße Werke des deutschen Installationskünstlers Axel Anklam zu sehen sein. Die Werke Anklams — in der Hauptsache Skulpturen aus organisch fließenden Edelstahlgestellen, die für sich stehen oder mit farbigen Expoxydmembranen überspannt werden — faszinieren durch elegante Klarheit und schwebende Dynamik. Deutlich offenbart sich, dass das besondere Augenmerk des Künstlers der Form, Struktur und Oberfläche seiner Kunstwerke gilt. Gerade die Balance zwischen Fläche und Volumen verleiht den Arbeiten Axel Anklams starke räumliche Präsenz und zugleich eine außergewöhnliche Leichtigkeit. Von Beginn an zeigt sich
dabei das Licht als ein integraler Bestandteil der Installationen: Es fällt nicht bloß auf die Skulpturen, vielmehr entströmt es ihnen und strahlt von innen nach außen. So dynamisiert Anklam den Raum, macht ihn in Ferne oder Nähe unterschiedlich erfahrbar. Die Ausstellung ist vom Künstler speziell für Jena konzipiert worden und vereint ausgewählte Skulpturen der vergangenen Jahre mit neuen, bislang noch ungezeigten Werken. Zu sehen sein wird außerdem eine ganz aktuelle Zusammenarbeit mit dem Jenenser Videokünstler Robert Seidel. Erwachsene bezahlen 3 Euro Eintritt für die Ausstellung, Ermäßigungsberechtigte 1 Euro und Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt. Axel Anklam 1971 geboren in Wriezen 1987 — 1990 Ausbildung zum Kunstschmied 1993 Meistertitel in Berlin 1996 — 1998 Restaurator, Schloss Sanssouci, Potsdam 1998 — 2006 Studium an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle sowie an der Universität der Künste Berlin 2010 Gastprofessur an der Staatlichen Kunstakademie Stuttgart lebt und arbeitet in Berlin
Inwieweit trägt die Zusammenarbeit mit dem Videokünstler Robert Seidel zur Erfahrbarkeit der Skulpturen bei? Anklam: Die beiden Arbeiten haben an und für sich erst einmal nichts miteinander zu tun — das Video von Robert Seidel ist ein eigenständiges Werk und meine Arbeit ist ganz unabhängig davon entwickelt worden. Beide passen einfach nur sehr gut zusammen: Meine im Raum hängenden Skulpturen sind physisch, das Video hingegen visuell erfahrbar. Die Arbeit von Robert Seidel macht einfach noch mal einen Raum auf, der so noch nicht da ist, wirkt also wie eine Art scheinbare Raumverlängerung meiner Skulpturen. ›Funktionieren‹ Ihre Skulpturen nur im geschlossenen Raum? Anklam: Nein, es gibt zwar welche, die rein von der materiellen Beschaffenheit her drinnen sein sollten, aber per se sind die Skulpturen nicht gezielt für Innenräume konzipiert, eher raumunabhängig gedacht und funktionieren entsprechend drinnen wie draußen. Letztlich ist nur die Konzentration des Betrachters auf das Objekt entscheidend — an Musik von Bach kann man sich ja auch im Auto erfreuen und muss diese nicht unbedingt in der Kirche hören. Danke für das Gespräch.
Axel Anklam »Masseneffekte« 27. April bis 23. Juni 2013 Altes Straßenbahndepot, Dornburger Straße 17 Straßenbahn-Haltestelle Nordschule, Tram 1 + 4 Öffnungszeiten: donnerstags bis sonntags, 13 bis 19 Uhr
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| ausstellung |
Foto: Kunsthaus Apolda
Vom Zauber der Manege Auf welch vielfältige Weise die Welt der Gaukler und Artisten ihren Ausdruck in der darstellenden Kunst finden kann, zeigt derzeit eine reich bebilderte Ausstellung im Kunsthaus Apolda Avantgarde. Der Zirkus kehrt ein in Apolda:
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ie Welt, in der alles möglich ist, in der elfenhafte Wesen scheinbar schwerelos durch die Luft schweben, wilde Tiere gehorsam Kunststücke vorführen und Männer mit sagenhaften Kräften jedem Naturgesetz trotzen, fasziniert nicht nur Kinder seit jeher, sondern auch Künstler vieler Generationen. Es ist die Welt des Zirkus und des Jahrmarkts, der Gaukler und Artisten, die in der bildenden Kunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts bis heute ein zentrales Thema für zahlreiche berühmte und weniger bekannte Künstler darstellte. Zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken von der Klassischen Moderne bis in die heutige Zeit zeigen die ganze Fülle an Darstellungsmöglichkeiten. Um die Vielfalt der sich anbietenden Motive zu verarbeiten, schufen viele Künstler ein-
Hans Ticha — Gaukler mit Pferd, 1982, Öl auf Leinwand
drucksvolle grafische Zyklen, die heute als herausragende Arbeiten des 20. Jahrhunderts gelten. Anhand dieses Zirkussujets lässt sich so auch eine faszinierende Bilderreise durch die Kunstgeschichte mit kühnen Perspektiven, spektakulären Auftritten und dem Blick hinter die Kulissen arrangieren. Das Kunsthaus Apolda Avantgarde hat diese Idee aufgegriffen und hat sich mit der Ausstellung »Vom Zauber der Manege« eine ganze Zirkuswelt ins Haus geholt. Sämtliche der in der Ausstellung versammelten Werke stammen dabei aus dem Besitz des Kunstsammlers Wolfgang Finkbein: Mit insgesamt 120 künstlerischen Positionen von über 80 Künstlern wie Max Beckmann, Bernard Buffet, Marc Chagall, Otto Dix, Conrad Felixmüller, Erich Heckel, Oskar Kokoschka, Ernst Ludwig Kirchner, Ulrich Knispel,
Fernand Léger, Marino Marini, Henri Matisse, Pablo Picasso und Georges Rouault präsentiert die Ausstellung einen wahrlich eindrucksvollen Querschnitt dieser besonderen Sammlung. Noch bis zum 9. Juni können sich Groß und Klein in Apolda von diesem bunten Kosmos rund um das Thema Zirkus begeistern lassen. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.(flb) Ausstellung: »Vom Zauber der Manege. Zirkuswelten in der Kunst des 20. Jahrhunderts« 14.04.2013 – 09.06.2013 Kunsthaus Apolda Avantgarde Bahnhofstraße 42, 99510 Apolda Telefon: 03644-515364 www.kunsthausapolda.de
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...weil schöner anders ist. ®
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Mai 2013
| mks |
2000 Musikschüler feiern 65. Jubiläum »Der Klassiker ist immer noch der Klavierun- Dabei hat es gar nicht einmal lange gedauert, terricht. Der ist und bleibt der Renner, bei Alt bis die Zahlen der musikbegeisterten Schüler und Jung. Insgesamt lernen hier 300 Schüler noch weiter stiegen. Bereits drei Jahre später zählte die heutige Musikdas Klavierspielen«, weiß und Kunstschule — kurz Toni Rack, Leiter der ÖfMKS — an die 500 Schüler fentlichkeitsarbeit der Muund musste expandieren. sik- und Kunstschule Jena Zusätzlich zum ersten rein zu berichten. »Aber eigentmusikalischen Angebot lich punkten wir mit der wurde 1955 eine eigene traditionellen Ausrichtung Tanzabteilung in die MKS auf klassische Orchester eingegliedert. Weiterhin oder Ensembles — dafür bewurden Außenstellen in kommt der Musikschüler Klasse Römpler anderen Orten eröffnet: in der MKS wirklich eine Neben Kahla und Bürgel gute Ausbildung. Zudem fanden sich nun auch Abhaben wir den Blick auch teilungen in Stadtroda, stets nach vorne gerichtet Hermsdorf und Camburg und bleiben am Puls der — um nur einige zu nennen. Zeit. So unterhalten wir Die Schülerzahlen exzum Beispiel eine eigene plodierten weiterhin, daAbteilung Jazz/Rock/Pop.« raus resultierend ebenso Was sich wie ein schon die Zahlen der Lehrenden. lange bewährtes Konzept Keine zehn Jahre nach ihliest, hat natürlich auch Musikalische Früherziehung rer Gründung wurde die einmal klein angefangen. Deshalb der Reihe nach: Der Startschuss fiel Zahl der tausend Lerninteressierten bereits am 1. April 1948 unter dem Namen »Städti- locker überschritten. sche Musikschule der Universitätsstadt Jena«. Im ersten Jahr besuchten 162 Schüler den Mu- Eine Erfolgsgeschichte sikunterricht. Schon zur Gründung war die b ereits zu DDR-Zeiten Musikschule also ein riesiger Erfolg — und Wie wohl jede Institution blieb die Schule erlebt bis heute eine unglaubliche Weiterent- zu Zeiten der DDR nicht ganz verschont von wicklung. der Einflussnahme des Staates. So beschloss
die Führung der DDR, die Einrichtung ab 1962 unter dem Namen »Volkskunstschule Jena« wirken zu lassen, gegliedert in die Bereiche Musik, Tanz, Bildende Kunst, Puppenspiel und Schauspiel. Und trotzdem blieb die MKS eine Oase der freien Arbeit und Gestaltung. Uwe Anrecht erinnert sich: »Hier konnte man relativ frei und unbefangen seine eigene Vorstellung von Unterricht entwickeln, da hat einem keiner reingeredet. Das war wirklich eine Art von künstlerischer Freiheit in der DDR.« Uwe Anrecht war insgesamt 38 Jahre als Lehrer an der Musik- und Kunstschule tätig. Heute schwärmt er von all den Projekten, die er im Laufe der Jahre — ob nun zu Zeiten der ehemaligen DDR oder im wiedervereinten Deutschland — in der MKS verwirklichen konnte: »Von Bachs ›Kaffeekantate‹ über ›Die Kluge‹ von Orff bis hin zu ›Orpheus und Eurydike‹ und der ›Zauberflöte‹, wir konnten hier alles machen. Und das ohne großen Wettbewerbsgedanken, sondern aus Spaß an der Musik. Das ist ein großer Vorteil, weil man mit mehr Enthusiasmus bei der Sache ist. Diese Aufführungen sind mir wirklich in Erinnerung geblieben.« 1976 eröffnete die MKS eine weitere Außenstelle in Jena-Lobeda, welche bis heute genutzt wird. Nach dem Mauerfall 1989 wurde die Bildungseinrichtung zur »Musik- und Kunstschule Jena« und setzte sich neue Ziele: vom Leistungsdruck, welcher in den Jahren
Fotos: Archiv Musik- und Kunstschule Jena
Eine feste Institution unserer Stadt feiert Geburtstag! Die Musik- und Kunstschule blickt zurück auf tolle Jahre und voraus auf ein spannendes Festprogramm. Das Stadtmagazin 07 hat sich auf die Suche nach der Geschichte der Schule gemacht.
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der DDR hinsichtlich einer Erfolgsquote deutlich zu spüren war, wurde sich verabschiedet. Die Freude an Musik und Kunst stand von nun an wieder im Vordergrund — was als äußerst positiv gewertet werden darf. So gelang es auch nach dem Fall des Eisernen Vorhangs die Erfolgsgeschichte fortzusetzen. Ohne größere Schwierigkeiten durchschiffte das Boot MKS die schwierige Nachwendezeit und verzeichnete stets wachsende Schülerzahlen. Die heute über 2.000 Schüler und 30 Ensembles fordern aber auch ihren räumlichen Platz ein. Die ehemaligen Räumlichkeiten in der Botzstraße mussten weichen, dafür wurde 2004 ein neues Schulgebäude in der Ziegenhainer Straße eröffnet — bis heute der Sitz der MKS. Uwe Anrecht hatte bei Eröffnung leichte Bedenken: »Ein neues Schulhaus ist ja immer auch eine Frage der Umgewöhnung, nicht nur für die Lehrer. Da stellt man sich schon die Frage: Wird das so gut wie bisher funktionieren? Ich kann das aber nur positiv beantworten. Das war ein Treffer für die MKS. Die Möglichkeiten, welche sich der Schule im neuen Gebäude bieten, sind unglaublich. Bessere Ausstattung, mehr Platz und trotzdem alles kompakt an einem Fleck — eigentlich nahezu perfekt.«
Leitung innehat, in die Räumlichkeiten der Schule eingezogen. Und er führt die Regie beim Stück ›Josa mit der Zauberfidel‹, einer Musiktheaterproduktion anlässlich des 65. Jubiläums der Musik- und Kunstschule. Dieses feiert am 2. Juni im Volkshaus Jena Premiere und bietet einen schönen Überblick über das Schaffen der MKS: Hier treten Schüler der musikalischen Früherziehung, Kinderorchester, Solisten, Tänzer und Kunstklassen gemeinsam auf — besser kann die Musik- und Kunstschule nicht zu ihrem Jubiläum repräsentiert werden! Das Stadtmagazin 07 gratuliert ganz herzlich und wünscht weitere tolle Jahre mit Musik und Kunst!(mst)
Programm zur Festwoche des 65. Jubiläums der M usikund Kunstschule Jena: 04.05. — 13.06.2013 | Rathausdiele Jena Ausstellung »Adern von Jena« mit Bildern von Schülern der MKS (Eintritt frei)
26.05.2013 | 16 Uhr | Rathausdiele Jena Konzert der Akkordeon- Gitarren- und Blockflötenensembles der MKS (Eintritt frei) 31.05.2013 | 18 Uhr | S tadtkirche St. Michael Jena Konzert des Jugendorchesters der MKS mit dem Jugendorchester der Orkester Efterskolen (Dänemark) (Eintritt frei) 31.05.2013 | 20 Uhr | Volksbad Jena Tanznacht mit den Bigbands der MKS und Gästen (Eintritt frei)
Modernste Schule i hrer Art in Thüringen 2005 vollzog die MKS ihren bis dato letzten großen Schritt: Mit Gründung von JenaKultur wurde die Musik- und Kunstschule dem städtischen Eigenbetrieb zugeordnet. Seither hat sie sich auf Grund ihres Angebotes und ihrer Ausstattung zur modernsten Schule ihrer Art in Thüringen entwickelt. Uwe Anrecht ist der MKS bis heute erhalten geblieben. Zwar ist er kein aktiver Lehrer mehr an der Schule, ist aber mit seinem Orpheus-Projekt-Chor, bei welchem er die
02.06.2013 | 16 Uhr | Volkshaus Jena Schätzekonzert mit Janoschs »Josa mit der Zauberfiedel« und den Ballettsuiten von Schostakowitsch mit Ensembles, Sängern, Tänzern, Musikern und Schauspielern der MKS 03.06.2013 | 09.30 Uhr | Volkshaus Jena Aufführung von Janoschs »Josa mit der Zauberfiedel« für Schulklassen Karten für den 02.06.2013 sind in der Jena Tourist-Information im VVK erhältlich. Der Preis beträgt 7 Euro bzw. 3 Euro für Kinder bis 12 Jahre.
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Das beste Porträt der Stadt Jena mag zwar eine überschaubare GröSSe aufweisen, ist jedoch eine Stadt, die sich nicht so leicht in eine Schublade stecken lässt. Nancy Droese und Florian Görmar haben sich daran gemacht, dieser Vielseitigkeit gerecht zu werden und das Gesicht der Stadt zwischen zwei Buchdeckeln festzuhalten – mit dem Jena Buch.
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stellt daher gleich eine ganze Palette von Betätigungsfeldern und Anlaufpunkten vor — vom Klettern in der Rabenschüssel, Joggen in der Gartenanlage von Jena Ost, über den obligatorischen Besuch von Jenzig, Fuchsturm & Co. bis hin zu längeren Ausflügen auf, entlang und oberhalb der Saale. Natürlich wird auch der örtliche Fußballclub mit einer Doppelseite gebührend gewürdigt. Jenas historische Spuren füllen dann den zweiten Teil des Reiseführers. Und diese führen tatsächlich durch die Geschichte: wie beispielsweise der Karzer des Collegium Jense — der Einblicke in das Studentenleben zu Beginn des 19. Jahrhunderts gibt, das Accouchierhaus — welches von Goethes Rolle in einem Prozess um eine Kindsmörderin erzählt und das Planetarium — von dem man erfährt, dass es beinahe nicht entstanden wäre. Neben zahlreichen Anekdoten bereichern historische und aktuelle Bilder sowie ein ausklappbarer Stadtplan das Jena Buch.(flb) Zeitungsangebot, verschafft Tipps zu Kultur, Übernachten und Einkaufen, um dann zur Natur und den Möglichkeiten, sich in dieser zu betätigen zu kommen. Die nämlich, so wird es überall und allerorts betont, ist wirklich außergewöhnlich schön und liegt in Jena wortwörtlich vor der Haustür. Das Kapitel
Nancy Droese / Florian Görmar »Das Jena Buch« Florian Görmar Verlag, 238 Seiten (Paperback), 17,95 EUR ISBN Nr. 978-3-00-041653-8 Erhältlich im deutschen Buchhandel oder direkt beim Stadtmagazin 07.
Fotos: www.jenabuch.de
ährend Jenaer und Jenenser nicht selten ins Schwärmen kommen, wenn sie Außenstehenden von ihrer Stadt erzählen, erschließt sich für den Besucher und Neuankömmling der Charme Jenas nicht unbedingt auf den ersten Blick: Hochhausburgen entlang des Stadtgürtels, ein architektonischer Flickenteppich in der Innenstadt und an jeder zweiten Ecke buddeln sich Bagger durch den Asphalt. Dabei war Jena schon mehrfach ein Ort, der Geschichte schrieb. Die ursprünglich kleine Weinbauernstadt beherbergte Dichter und Denker wie Goethe, Schiller, Fichte und Hegel, geriet zum Kriegsschauplatz zwischen napoleonischen und preußischen Truppen. Sie gelangte mit optischen Geräten von Carl Zeiss, Ernst Abbe und Otto Schott zu Weltruf, wurde mit modernen Pädagogen, Architekten und Verlegern zur Kulturstadt und sollte schließlich, nach verheerender Zerstörung im 2. Weltkrieg, zum sozialistischen Vorzeigemodell ausgebaut werden. Von dieser Geschichte, aber vor allem von den Geschichten hinter den Gebäuden, Denkmälern und Plätzen erzählt das Jena Buch. Es hilft, eine Stadt zu entdecken, die ganz offensichtlich in keine Schublade passt. Dabei bietet das Buch erst einmal eine Grundlage fürs Erkunden: gibt praktische Informationen vom Apothekendienst bis zum
© Frank / Edith60 - Fotolia
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Ein Tag, der bleibt. Nutzen Sie die Vorteile des Thüringen-Tickets Als Einzel- oder als Gruppenticket für bis zu 5 Personen erhältlich. Gültig in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt, in allen Nahverkehrszügen der DB und der teilnehmenden Eisenbahnen, sowie in vielen Verkehrs verbünden. Von Montag bis Freitag von 9 bis 3 Uhr des Folgetages. Am Wochenende und an gesetzlichen Feiertagen schon ab 0 Uhr. Das Thüringen-Ticket für 1 Person erhalten Sie für 22 Euro, bis zu 4 Mitfahrer zahlen jeweils nur 3 Euro. Vorteil für Familien: Eine Person darf beliebig viele eigene Kinder/Enkel unter 15 Jahren kostenlos mitnehmen. Zusätzlich kann noch eine weitere Person für 3 Euro mitfahren.
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Die Johann-Friedrich-Schule
Fußreise zum Rennsteig Im Jahre 1853 brach der Jenaer Universitätsprofessor und Schuldirektor Karl Volkmar Stoy erstmals mit seinen Zöglingen per pedes zur Mutter aller Thüringer Wanderwege auf. Er gilt damit als einer der Wegbereiter des Schulwandertags. »Ich wand’re ja so gerne. Am versitätsprofessor, Pädagoge und Rennsteig durch das Land. Den Schuldirektor Karl Volkmar Stoy Beutel auf dem Rücken. Die (1815 — 1885). Der betrieb in Jena Klampfe in der Hand«, trällerte seit 1844 nicht nur eine im Insich im April 1951 der Volksmu- und Ausland geschätzte private Knabenerziehungssikant Herbert Roth anstalt, zu deren in die Ohren der Schülern etwa die Wa n d e r f r e u n d e Söhne des Komund setzte Thürinponisten Robert gens bekanntestem Schumann oder die Wanderweg musides Verlegers Ankalisch ein Denkton Philipp Reclam mal. Derer gibt es zählten. Zugleich auch entlang der stand er auch einer 169 Kilometer lanstädtischen Volksgen Strecke viele, und Armenschule vor allem jene steiin der Jenergasse nernen Zeugnisse, vor, die den angedie von histori- Karl Volkmar Stoy henden Lehrern des schen Ereignissen, (1815 — 1885) von ihm gleichfalls alten Grenzen oder wanderfreudigen Persönlichkei- 1844 begründeten pädagogischen Universitätsseminars als Übungsten erzählen. Auf dem reichlich 916 Meter schule für praktische Lehrerfahhohen Inselsberg erinnert etwa rungen diente. Stoy verfolgte im Anschluss ein Gedenkstein daran, dass auch ein Jenaer an thüringer und an den Philosophen und Pädadeutscher Wandergeschichte mit- gogen Johann Friedrich Herbart geschrieben hat, fast 100 Jahre dies- und jenseits der Schulbank vor dem Rennsteiglied: der Uni- ein ganzheitliches Lehr- und
Lernkonzept: Aus Stundengebern und Schulehaltern sollten sozial kompetente Lehrer und Menschenerzieher werden, Drill und Auswendiglernen einem anschaulichen, lebensnahen Unterricht weichen — all dies eingebettet in ein reiches Schulleben mit Gartenarbeit, Turnen und Spiel und gemeinsamen Wanderungen und Reisen. Geburt einer Tradition Überliefert ist in diesem Zusammenhang auch das Datum 21. August 1853. An diesem begab sich Stoy an der Spitze einer vergnügten Wanderschar aus Schülern und Lehrern erstmals von Jena aus auf eine achttägige ›Fußreise‹ zum Rennsteig. Geboren war damit eine Tradition, die bis zu seinem Tod Bestand haben sollte und die Schulgemeinde der 1958 unter Stoys Regie in der Paradiesgasse neu erbauten JohannFriedrich-Schule an zwei Dutzend Sommern zum Thüringer Wald oder in die Rhön aufbrechen ließ. Mancher Quelle gilt Jena deshalb
auch als Geburtsort des Schulwandertags. Zugegeben: Auch diese Idee hatte viele Väter, auch einige, die Stoy vorausgingen — die Reformpädagogen Johann Basedow in Dessau oder ein Christian Salzmann etwa, der als junger Jenaer Theologiestudent bei Spaziergängen im Rautal seine Sinne für die Schönheiten der Natur schärfte und 1784 eine philanthropische Erziehungsanstalt in Schnepfenthal bei Gotha begründete. Auch die Gebrüder Bender in Weinheim sind zu nennen, an deren Ausbildungsinstitut Stoy zwischen 1839 — 1842 selbst unterrichtete. Gleichwohl bleibt es Stoys Verdienst, den Wandertag seinerzeit aus der elitären Nische privater Erziehungsanstalten geholt und ihm an öffentlichen Volksschulen den Boden bereitet zu haben. »Aber wie die Gesamtkosten herbeischaffen, daß die ganze Oberklasse von 30 bis 40 Knaben eine Woche hindurch reisen konnte?«, war deshalb auch die
Fotos: Archiv Karl Volkmar Stoy Schule
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Juli/August Mai 2013 2012
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entscheidende Frage, die Stoy vor Reiseantritt im Unterricht und die Mitglieder seines Semi- auf das bevorstehende Ereignis nars im Vorfeld der Wandertags- vor. Da wurde eine Karte vom premiere von 1953 und späterer Reisegebiet gezeichnet, sich mit Schulreisen bewegte. Um die seiner Flora, Fauna und GeoReisekasse zu füllen, wurden logie bekannt, auf Burgen und schließlich verschiedenste Quel- Denkmäler entlang des Wanlen angezapft. Da war zum einen derpfads neugierig gemacht. von jedem Schüler zuvorderst Der Turnlehrer übte das Wan»aus erzieherischen Gründen« ein dern in Reih und Glied, der Gehalber Taler zu berappen, wobei sangslehrer Reiselieder. Neben dem praxisorientierdieser Obolus mit eigener Hände Arbeit in Form des Verkaufs von ten Lernen dienten die Reisen Gemüse aus dem Schulgarten bei- zudem dem partnerschaftlichen Umgang unter den Schügebracht werden konnte. Zum anderen sammelten die lern, aber auch zu den Lehrern Lehrerstudenten am Ende jeder zu fördern. Nicht zufällig prägte Seminarversammlung für den Stoy für seine Übungsschule ›Reisehut‹. Auch externe Spender den Begriff der ›Schulgemeinde‹. Lehrer und Schüler galten sparten nicht an Unterstützung. Zu guter Letzt legte Stoy mit ihm gleichsam als Lehrende und Lernenseiner Famide. Noch lie obenauf, als Greis, was noch schrieb der fehlte. Bean der Sesondere Fürminarschule sorge bei der tätige OberAu s s t at t u n g lehrer Albert der WanderMollberg in gruppe ließ einem Nachdabei Stoys ruf, habe Frau Minna Stoy auf Reiobwalten, die Gedenkstein für Karl Volkmar sen mit den einer wohlha- Stoy am Rennsteig Jungen auf benden Jenaer Kaufmannsfamilie entstammte. Streu geschlafen, mit ihnen aus Zöglinge von Stoys privatem Er- derselben Schüssel gegessen. Jener Oberlehrer war es ziehungsinstitut, deren Eltern für den Schulbesuch ihres Nach- auch, der wenige Monate nach wuchses mehrere hundert Taler Stoys Tod mit dessen letzter im Jahr zu zahlen hatten, wusste Oberklasse und ehemaligen ›Frau Schulrätin‹ zu ermuntern, Schülern abermals zum RennStiefel, Schuhe oder Strümpfe an steig zog und dort für den verihre ärmeren Altersgenossen ab- ehrten Schuldirektor einen zugeben, sie selbst versorgte die Porphyrobelisken mitsamt marSchüler mit neuen Drillichjoppen, morner Gedenktafel errichten auf dass die Reisegruppe in ein- ließ. »K. V. Stoy. Seine Jenaer heitlicher Tracht zu den Höhen Schulgemeinde auf der Reise des Thüringer Wald hinaufziehen 1885« stand darauf zu lesen. Dazu beigetragen, dass an konnte. dieser Stelle das Andenken an den Namenspatron ihrer SchuLehrend und zule bewahrt wird, haben auch gleich lernend Dabei waren Stoys Schulwan- Schüler und Lehrer des heutiderungen nicht allein zu Erho- gen Berufsschulzentrums »Karllung und körperlicher Ertüchti- Volkmar-Stoy«. Im Zuge eines gung gedacht. Als Bildungs- und Denkmalschutzprojekts wurde Erziehungsmittel sollten sie vor auf ihre Initiative hin 2006 ein allem die Lernbegierde der Kin- neuer Gedenkstein gesetzt und der wecken, in der Schule Er- auf Informationstafeln über lerntes durch eigene Anschauung Stoy, sein pädagogisches Werk erfahren und erweiten helfen. und die erste Schulwanderung Dazu bereiteten die Lehrer ihre seiner Schulgemeinde inforSprösslinge zirka vier Wochen miert.(akl)
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Paradies: Hoffnung
Hallo Jena! Beschwingt vom Wonnemonat schlagen wir für Euch die Saiten feinsten Indiekinos an: Der Paradiese dritter Teil, eine ziemlich punkige Buddykomödie, fünf Jahre Guantánamo und weitere Streifen voller Passion und Schauspielkunst aus allen Ecken der Welt gibt‘s nur bei uns. Genau Eure Tonart? Dann sehen wir uns im Schillerhof!
Alle Spielzeiten finden Sie hier: www.schillerhof.de
Man kennt dieses dicke Mädchen bereits aus „Paradies: Liebe“, wo sie sich vor deren Abreise nach Kenia mit ihrer Mutter stritt. Im dritten Teil von Ulrich Seidls Paradies-Trilogie steht Melanie im Mittelpunkt der Geschichte, die während der Ferien in ein Diät-Camp gebracht wird, wo sie gemeinsam mit anderen Kindern ihres Alters abnehmen soll. Gedrillt von einem erbarmungslosen Sportlehrer versuchen sich die Mädchen und Jungen ihre kleinen Freiräume zu erkämpfen, brechen nachts in die Küche ein und verschleppen Fressalien – was promt entdeckt und mit Strafmaßnahmen belegt wird. Der einzige Hoffnungsschimmer für Melanie in dieser Landschulheim-Tristesse ist der betreuende Arzt (Joseph Lorenz), mit dem sie heftig flirtet. Und der wesentlich ältere Mann nährt Hoffnungen des unbeholfenen Mädchens, um sie dann im nächsten Augenblick wieder brüsk zurückzuweisen. Wenn die Kinder wie Mehlsäcke an der Sprossenwand hängen oder durch den Pool paddeln, kommen einem unwillkürlich Bilder in den Sinn, wie man sie aus „Paradies: Liebe“ kennt. Es mag in der Absicht Ulrich Seidls liegen, dass sich in der Geschichte der Tochter auch etwas von den Sehnsüchten der Mutter spiegelt. Auch verschränkt der Regisseur Motive und Themen der beiden Vorgänger, so dass ein ganzes Geflecht von Überkreuzungen und Querverweisen entsteht. Aber man müsste die Paradies-Trilogie gleichzeitig schauen, in Schichten übereinander gelagert, damit sich ein Gesamtbild ergibt. Was ganz sicher im Sinn bleibt ist das Lied am Schluss: „If you‘re happy and you know it, clap your fat!“ Die Widerhaken, die dem Zuschauer sonst gerne mal das Lachen im Hals steckenbleiben lassen, weichen hier einem kindischen Refrain. Aber vielleicht war ja genau das die Absicht Seidls. J. Kurz A 2013, R: Ulrich Seidl, D: Viviane Bartsch, Melanie Lenz, Verena Lehbauer, Joseph Lorenz
Kino im Schillerhof · Helmboldstr. 1
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Paradies: Hoffnung
Passion Der Tag wird kommen
Der Tag wird kommen We are Not Dead! Dieser ungemein kraftvolle Ausruf steht am Ende einer der verrücktesten Buddy-Komödien, die man sich vorstellen kann. Und Benoît Poelvoorde, seit „Mann beißt Hund“ das genialistische Enfant terrible des französisch-belgischen Films, darf eine seiner krassesten Rollen spielen. Auf dem Kopf versucht ein Mini-Irokese noch bei fortgeschrittenem Alter und rückschreitender Haarlinie den Geist des Punk hochzuhalten: Benoît Bonzini ist ein Fremdkörper in der Vorstadt-Konsumlandschaft, die wiederum ein Fremdkörper im Universum überhaupt ist. Hier lebt Benoît, der sich den Namen seiner Wahl „Not“ in die Stirn geritzt hat, Widerstand mit kindlich naiver Anarchie. Dazu gehört auch, Alkohol aus billigen, aber großen Dosen zu vernichten. In Begleitung eines treuen Hundes, der oft klüger wirkt als Benoît, findet er sich deshalb oft im Gebüsch des riesigen Parkplatzes wieder. Nur Mutters Geburtstag kann Benoît noch mit seinem Bruder Jean-Pierre, einem angepassten Betten-Verkäufer, zusammenbringen. Erst als der Spießer den Druck von Job, Familie und Konsum-Terror nicht mehr aushält und in einer grandiosen Koma-Aktion ausrastet, landen die Brüder in einem Boot. Oder Einkaufswagen. Diese kleine, aber großartige Rebellion im Einkaufszentrum ist der fünfte und ein besonders gelungener Spielfilm des Regieduos Gustave Kervern & Benoît Delépine. („Mammuth“, „Louise hires a Contract Killer“) Nun verbindet sich der ganz spezielle Spaß bei Kervern/Delépine mit ernster und dringend notwendiger Gesellschafts- und Konsumkritik. „Der Tag wird kommen“ ist meisterlich darin, die Tristesse von schäbigen Kneipen und durch Stadtplaner versauten Gegenden einzufangen. Kleine Bildwitze am Rande, herrliche Situationskomik, hintersinnig absurde Dialoge, aber vor allem die perfekten Darsteller machen diesen neuesten Anschlag auf „nettes“ Kino meisterhaft. Günter H. Jekubzik
Nach langen Jahren kehrt Brian de Palma mit „Passion“ wieder zu dem Genre zurück, dass er wie kein anderer beherrscht: Dem erotisch aufgeladenen Psychothriller. Zunächst beginnt es ganz unscheinbar: Isabelle ist Art Designerin in einer Werbeagentur und arbeitet eng mit ihrer Chefin Christine zusammen. Diese ist in jeder Beziehung freizügig: Ihren Liebhaber schickt sie zusammen mit Isabelle zu einer Präsentation nach London, wohl wissend, dass sie im Bett landen werden. Ebenso freizügig heimst sie die Lorbeeren für Isabelles brillante Werbeidee ein. Bald realisiert Isabelle, welch falsches Spiel Christine spielt und beginnt, den Spieß umzudrehen. Doch in Christine hat sie eine skrupellose Gegenspielerin, die Isabelle bald so erniedrigt, dass diese zum massiven Einsatz von Beruhigungsmitteln greift. Und hier beginnt ein ganz anderer Film. Immer tiefer führt die Geschichte in mögliche Traumwelten, immer verschachtelter wird das Geflecht aus Traum und Realität. Wenn man akzeptiert, das „Passion“ ein vollkommen artifizielles Gebilde ist, dass nicht den Anspruch hat, über den Zustand der Welt zu erzählen, dass er also jeglichen „Realismus“ ablehnt, dann kann man in eine fiebrige Traumwelt eintauchen, die de Palma bis zum Finale immer weiter auf die Spitze treibt. Doppelgänger, voyeuristische Momente, erotische Spannung, die sich ebenso leicht im sexuellen Akt wie in einem Mord entlädt, dazu mit Pathos aufgeladene Gesten, bombastische Musik und große Emotionen, – all das macht „Passion“ zu einem außerordentlichen Film, der in einer ganz eigenen Welt existiert: der von Brian De Palma. Michael Meyns D/F 2012, R: Brian de Palma, D: Rachel McAdams, Noomi Rapace, Karoline Herfurth, Paul Anderson
F/B/D, 2012, R&B: Gustave Kervern, Benoît Delépine, D: Benoît Poelvoorde, Albert Dupontel, Brigitte Fontaine, Areski Belkacem
Cannes 2012: Spezialpreis der Jury.
Passion
Filmkritiken aus www.programmkino.de · Mit freundlicher Genehmigung der AG Kino. Fotos: Verleiher · Aufmachung: Panetta & Co. · www.panettaco.de
Sonderbeilage
Gute Filme im Mai 2013
Saiten des Lebens
Saiten des Lebens
5 Jahre Leben
Die vier Musiker des weltberühmten „Fugue String Quartets“ sind ein eingespieltes Team. Doch viel mehr noch als ihren Erfolg scheinen sie ihre Liebe zur Musik in diesem spannungsvollen und zugleich harmonischen Miteinander auszuleben. Doch zu Beginn ihrer Jubiläumssaison hat der Cellist Peter Schwierigkeiten, wieder ins Spiel zu finden, die Diagnose heißt Parkinson. Was für einen Moment wie ein weiterer Film über die Schwierigkeiten des Alterns und Krankseins scheint, erweist sich als ein vielschichtiges Gleichnis über die Fragilität von Beziehungen, über die Veränderlichkeit des Lebens und der Kräfte, die daraus erwachsen. Seit 25 Jahren sind die drei Männer und eine Frau verbunden durch die Musik, aber auch auf vielfältige Weise familiär. Plötzlich steht eine Ehe in Frage, brechen sich bis dahin gedeckelte Leidenschaften Bahn, entzündet sich ein Mutter-TochterKonflikt am Liebhaber, will die zweite Geige endlich mal die erste sein. Jede der Figuren steht überrascht vor einem Neuanfang, den sie bis dahin weder für möglich noch für nötig gehalten hatte. Am meisten fasziniert bei diesem ersten Spielfilm des durch preisgekrönte Dokumentarfilme bekannten Regisseurs Yaron Zilberman („Watermarks“) die Gelassenheit und Eleganz, mit der der Film seine Dramatik entfaltet. Mit Gespür für Rhythmus und punktgenau gesetzte Bilddetails entfalten sich die Konflikträume. Ausnahmslos hervorragende Schauspieler „spielen“ die vier Instrumente so sensationell authentisch und synchron zu dem, was die echten Musiker des international gefeierten „Brentano String Quartets“ als Soundtrack eingespielt haben, dass allein das schon Hochachtung verdient. Ihr eigentliches schauspielerisches Handwerk blüht aber umso schöner auf, sodass das Drama ganz aus der Wahrhaftigkeit jeder einzelnen Figur erwächst. Großes emotionales Kino, musikalisch inspiriert, ungewöhnlich und bewegend. C. Pfeil
Der Film basiert auf der wahren Geschichte des Deutsch-Türken Murat Kurnaz, der fünf Jahre als Gefangener der USA in Afghanistan und Guantanamo inhaftiert war. Es ist nicht nur die Chronik eines unvorstellbaren Missbrauchs, sondern zeigt auch den Überlebenswillen eines Mannes, dem man alles genommen hat. Zugleich schildert er das Duell zweier außergewöhnlich starker Persönlichkeiten. Murat Kurnaz, der seinem Leben einen neuen Sinn geben wollte, als er sich dem Islam zuwandte und nach dem 11. September nach Pakistan aufbrach, um eine Koranschule zu besuchen, und Gail Holford, Verhörspezialist der US-Regierung, der alle Tricks von Manipulation bis Einschüchterung beherrscht, um Kurnaz ein Geständnis zu entlocken. Aber Kurnaz ist unschuldig. So verstreichen Monate voller psychischer und physischer Folter, bis Kurnaz begreift, dass seine Weigerung, ein Geständnis zu unterzeichnen, das Einzige ist, was ihm bleibt. Sascha Alexander Geršak spielt Murat Kurnaz mit ergreifender Authentizität und ging mit seiner darstellerischen Leistung auch körperlich an die Grenze des Möglichen. Ben Miles verkörpert mit schonungsloser Härte den US-Verhörspezialisten Gail Holford, der mit allen Mitteln versucht, Murat Kurnaz eine andere Realität aufzudrängen. Doch er scheitert an dessen tiefem Glauben und Vertrauen in sich selbst. Stefan Schaller ist ein packendes Portrait des damals gerade 19-Jährigen gelungen, der 1725 Tage inhaftiert war, über ein Jahr davon in völliger Isolation, geschlagen, gefoltert, verurteilt wurde zu einem rechtlosen Leben, ohne jemals vor Gericht gestanden zu haben. Seine Geschichte wirft nicht nur große Zweifel auf an der Rechtsstaatlichkeit unserer westlichen Welt, der Film konfrontiert den Zuschauer auf eindringliche Art und Weise mit der eigenen Wahrnehmung und Bewertung.
USA 2012, R: Yaron Zilberman, D: Philip Seymour Hoffmann, Christopher Walken, Catherine Keener, Mark Ivanir, Imogen Poots
F, D 2012, R: Stefan Schaller, D: Sascha Alexander Gersak, Ben Miles, Timur Isik, David Ali Hamade, Trystan W. Pütter
5 Jahre Leben
Stoker
Jeder hat einen Plan
Stoker
„Jeder hat einen Plan“ erzählt die Geschichte von Augustín, der verzweifelt versucht, sein bisheriges Leben hinter sich zu lassen. Nach dem Tod seines Zwillingsbruders Pedro beschließt er, ein neues Leben zu beginnen, und so nimmt er die Identität seines verstorbenen Bruders an. Er kehrt zurück nach Tigre, einer Stadt in der Provinz von Buenos Aires, wo sie als Jungen einst lebten. Doch kurz nach seiner Rückkehr wird Augustín in gefährliche Machenschaften verwickelt, die auch zum Leben seines Bruders gehörten. Ana Piterbarg gibt mit „Jeder hat einen Plan“ ihr Spielfilmregiedebüt. Gemeinsam mit Ana Cohan entwickelte sie das Drehbuch zum Thriller, in dem Viggo Mortensen nicht nur in einer Doppelrolle zu sehen ist, sondern den der Hauptdarsteller auch mitproduzierte.
Darauf haben viele Filmfans lange gewartet: Park Chan-wook, der koreanische Meisterregisseur moderner Klassiker wie „Oldboy“ und „Durst“, gibt sein Hollywood-Debüt. An ihrem 18. Geburtstag stirbt der geliebte Vater von India Stoker bei einem mysteriösen Autounfall. Sie bleibt allein mit ihrer verhassten Mutter Evie in der riesigen Familienvilla zurück. Beim Begräbnis des Vaters aber taucht dessen Bruder Charlie auf, der die letzten Jahre angeblich in Europa verbrachte. Nicht nur, dass Charlie künftig bei den Stokers wohnen wird – zwischen ihm und der depressiven Evie scheint sich auch eine Beziehung zu entwickeln. India steht dem Gast misstrauisch gegenüber, aber bald entdecken die beiden eine ungeahnte Seelenverwandtschaft. Mit „Stoker“ präsentiert Park Chanwook einen Film, der sich mit seiner visuellen Intensität und Expressivität hinter keinem anderen seines großartigen Werkes verstecken muss, – eine Mischung aus Kammerspiel, Psychothriller, Familiendrama und schwarzer Romantik. Am besten ist er dann, wenn er die Dinge in der Schwebe hält und mittels der für Park typischen Bilder und Montagen verfremdet – die rätselhaften Steine im Garten, eine Spinne, die an Indias Bein hochläuft ... Mit India bringt Mia Wasikowska auch hier wieder eine Figur zum Oszilieren – allein sie ist einen Kinobesuch allemal wert. Oliver Kaever
ARG, ES, D 2012, R: Ana Piterbarg, D: Viggo Mortensen, Soledad Villamil, Daniel Fanego, Javier Godino
Termine im Mai: 1.5. 21:00 Uhr Der Untergang des amerikanischen Imperiums (35mm-Kino) 6.5. 19:30 Uhr Kret (Polnische Filmreihe) 7.5. 20:00 Uhr La chute de la Maison Usher (Medienwissenschaft) 16.5. 17:30 Uhr Was du nicht siehst (FSTJ-Filmpremiere) 24.5. 20:00 Uhr Pans Labyrinth (Psychoanalyse und Film) 27.5. 18:30 Uhr The Age of Stupid (Zum Wohle aller?-EWNT Reihe) 28.5. 10:00 Uhr Seniorenkino 28.5. 20:00 Uhr L´age d´or (Medienwissenschaft)
USA/GB 2013, R: Park Chan-wook, D: Mia Wasikowska, Nicole Kidman, Matthew Goode, Dermot Mulroney, Alden Ehrenreich Jeder hat einen Plan
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| schönheit |
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bilderneuerung angeregt wird, durch z. B. Mikrodermabrasion, Peeling oder was wir ganz neu in meinem Insitut für Kosmetik haben, das sogenannte ›Hydra Facial‹, dann sollte auch jetzt schon ein Komplettschutz, also Faktor 30 und mehr benutzt werden.
Frühjahrsputz für die Haut auf der Haut zu spüren. Haut und Seele saugen die Wärme und das Licht auf. Aber was sollte man jetzt für die Haut beachten? Wir sprechen mit Frau Dr. Marion Runnebaum, Hautärztin und Spezialistin für Ästhetische Medizin und Leiterin des Institutes für Kosmetik. Endlich sind ein paar Sonnenstrahlen
Wie geht es denn unserer Haut nach diesem langen Winter? Dr. Runnebaum: Die lange Zeit der Kälte und des wenigen Lichtes hat dazu geführt, dass unsere Feuchtigkeitsspeicher der Haut leer sind. Zumal im Winter der Schwerpunkt doch mehr auf der fetthaltigeren Pflege bestand. Die Haut hat ihren Schutzschild, die sogenannte Lichtschwiele völlig verloren. Was ist denn das, die Licht schwiele? Dr. Runnebaum: Die ›Lichtschwiele‹ bezeichnet die reaktive Verdickung der Haut auf Sonnenlicht, also UVA und UVB. Das findet unsichtbar im Frühjahr und Sommer statt. Die Regenerationsschicht der Haut, die sogenannte ›Basalmembran‹ wird zur Zellteilung angeregt, baut einen Schutzwall auf, so dass die schädlichen UV-Strahlen nicht so tief in die Haut eindringen können.
Das hört sich an, als hätten wir einen ›eingebauten‹ Lichtschutz in unserer Haut? Dr. Runnebaum: Genau das! Dieser ist im Moment aber noch nicht vorhanden, bzw. in unserer Gesellschaft sowieso kaum mehr vorhanden, da wir uns hauptsächlich nur noch in geschlossenen Räumen aufhalten und nicht mehr wie früher die Landarbeiter und Bauern draußen tätig sind, die dann einen Eigenschutz, der Lichtschutzfaktor 4 — 6 entspricht, aufbauen konnten. Wie sollte man sich dann jetzt verhalten? Dr. Runnebaum: Die Haut langsam an die Sonne gewöhnen, vor allem, da jetzt die Zeit ist, wo gerne gepeelt oder gelasert wird. Der Lichtschutz ist obligat. Zu dieser Jahreszeit kann meist noch ein geringer Lichtschutz mit Faktor 20 verwendet werden. Das reicht aus. Wenn aber die Haut-
Wann ist denn der richtige Zeitpunkt zur Hautkrebsdiag nostik? Dr. Runnebaum: Da gibt es ganzjährig keine Einschränkung, bis auf die, dass Pigmentmale sich unter Sonneneinfluss verändern, so dass direkt nach einem Sonnenurlaub kein HautkrebsScreening stattfinden sollte. Wichtig ist, dass mindestens einmal jährlich ein Hautkrebs-Screening stattfindet. Die gesetzlichen Krankenkassen halten es erst ab dem 35. Lebensjahr für sinnvoll. Ich empfehle, schon eher zu gehen. Durch die modernen computerassistierten Methoden kann dann ganz genau diagnostiziert werden. Auch ich verwende ein solches System in meiner Praxis, welches jedes Muttermal nach der sogenannten ›ABCDE-Regel‹ vermisst, speichert und dann bei der nächsten Untersuchung darstellen kann, ob sich etwas verändert hat oder behandlungsbedürftig ist. Und wie kann ich mein Haut bild verbessern, der lange Winter hat die Haut ja wirklich leiden lassen? Dr. Runnebaum: Alles was das Hautbild verfeinert ist sinnvoll, im Übrigen ganzjährig. Wichtig ist, entsprechend dem vorliegenden Hautbild zu behandeln. Das fängt mit der richtigen Pflege an: Fruchtsäuren, Vitamin C, Hyaluron, um nur einige Wirkstoffe zu nennen, verbessern die Oberflächenstruktur. Zusätzlich kann dann natürlich mit nicht-invasiven Methoden wie Mikrodermabrasion oder
oberflächlichen Peelings ergänzt werden. Invasivere Methoden sind das fraktionierte Lasern oder das ›Medical Needling‹, welche einen richtigen Kollagenschub und somit neue frische Hautzellen produzieren. Es stehen aber auch Lasersysteme zur sogenannten ›Skin Rejuvenation‹, also Hautverjüngung zur Verfügung. IPL Systeme gehören hierzu, wie auch die Radiofrequenz. Beide verletzen die Haut nicht, führen aber zu ebenmäßigerer Haut, kleineren Poren, weniger Pigmentflecken und reduzieren Gefäße. Ausfallzeiten toleriert kaum einer mehr. Und wenn dann Falten alleine dadurch nicht ausreichend gebessert werden konnten, kommt ergänzend Botulinum (Botox ®) oder Hyaluronsäure zum Einsatz. Gerade im Bereich Gesicht, Hals und Hände können wir mittels Hyaluronunterspritzung eine effektive Verjüngung erzielen, mit einem Effekt von mindestens 12 — 18 Monaten. Der Dermatologie und Kosmetologie sind kaum noch Grenzen gesetzt. Die Gesundheit der Haut sollte dabei aber immer im Vordergrund stehen.
Praxis für Haut- und Lasermedizin am Landgrafen Institut für Kosmetik Dr. med. Marion Runnebaum Schillbachstraße 1, 07743 Jena www.dr-marion-runnebaum.de www.v-me3d.de
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| astronomie |
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GERHARD GLÜCK
EIN GLÜCK FÜR DIE KUNST
Der Komet Hale-Bopp, aufgenommen im April 1997 mit der Tautenburger Schmidt-Kamera
Tag der offenen Tür lädt am 26. Mai zum Tag der offenen Tür in das Karl-SchwarzschildObservatorium im Tautenburger Forst ein. Die Thüringer Landessternwarte
Im Jahr der Kometen lädt die Thüringer Landessternwarte Tautenburg wieder zum Tag der offenen Tür ein. Von 10 bis 16 Uhr empfängt die im Tautenburger Forst gelegene Sternwarte alle interessierten Besucher, die den Sternen einmal ein wenig näher rücken wollen. Sowohl das 2 m SpiegelTeleskop als auch das auf dem Gelände der Sternwarte befindliche LOFAR Radioteleskop können hierbei besichtigt werden. Die an der Sternwarte tätigen Astronomen präsentieren zudem Ergebnisse ihrer Arbeit und stehen gern für Fragen und Gespräche zur Verfügung. In wechselnden Vorträgen werden darüber hinaus Arbeitstechniken, Forschungsgebiete und aktuelle Projekte der Sternwarte vorgestellt. Themen sind dabei unter anderem: - Ferne Sonnen und ihre Planeten - Ein Flug mit SOFIA - Astronomie im Infraroten - Teleskope und ihre Anwendung, oder Wo gucke ich denn jetzt durch?
- Die turbulente Entwicklung von Galaxienhaufen - Kleinkörper im Sonnensystem. Besonders herzlich eingeladen sind übrigens auch die jüngeren Sternenforscher, auf die einige besondere Programmpunkte warten. Und damit die Besucher auch Gelegenheit zur Entspannung finden, wird im Eingangsbereich der Sternwarte die Möglichkeit geschaffen, bei Bratwurst oder Kaffee und Kuchen in Muße zu verweilen. Mehr Informationen zur Thüringer Landessternwarte, eine Liste der Vorträge und Anfangszeiten und eine Wegbeschreibung finden Sie unter www.tls-tautenburg.de
Tag der offenen Tür im Karl-SchwarzschildObservatorium Tauten burger Forst 26.05.2013, 10 — 16 Uhr
BEINAH DANEBEN, HERR MONDRIAN!
AUSSTELLUNG 6. APRIL – 23. JUNI 2013 ROMANTIKERHAUS JENA UNTERM MARKT 12a www.romantikerhaus.jena.de DIENSTAG – SONNTAG 10 – 17 UHR
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| optik |
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Sportbrille macht Sinn! Die Sicht-Bar sorgt dafür,
dass Ihre Augen beim Sport einen optimalen
Das kann ins Auge gehen. Beim Laufen, Inlineskaten oder Radfahren ist das wichtigste Sinnesorgan des Freizeitsportlers diversen Angriffen ausgesetzt: UV-Strahlen, Fahrtwind, Insekten und kleine Steinchen, die durch die Luft fliegen können. Eine gute Sportbrille schützt die Augen und sieht obendrein meist auch noch schick aus. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, sind Sportbrillen besonders leicht und robust, sie sitzen fest auf der Nase und schützen dank der gebogenen Gläser ihre Augen wie ein Visier. Die sehr leichten Gläser sind besonders bruchsicher und in ver-
schiedenen Farben und Schutzstufen erhältlich. Angefangen bei klaren Gläsern für trübe Tage über kontrastaufhellende bis hin zu stark Licht absorbierenden Gläsern für Extremeinsätze im Gebirge gibt es das richtige Glas für jede Situation. Mit optionaler Polarisationsschicht lassen sich außerdem störende Spiegelungen vermeiden. Und dank wechselbarer Gläser brauchen Sie nicht für jede Sportart eine neue Brille kaufen! Auch für Brillenträger ist gesorgt: Viele Sportbrillen lassen sich mit Sehkorrektur schleifen oder bieten Korrektureinsätze. Profitieren Sie von der langjährigen Erfahrung unserer
Schutz bekommen.
Optikermeister und starten Sie optimal ausgerüstet in Ihr persönliches Abenteuer. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Das Team der Sicht-Bar.
SICHT-BAR GmbH Oberlauengasse 4 a, 07743 Jena Telefon: 036 41-82 66 62 www.sicht-bar-jena.de Öffnungszeiten Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 10 – 14 Uhr sowie nach Vereinbarung
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| Tanz |
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Was bewegt uns? Lateinamerikanische Tanztrends wie Zumba und Salsa bestimmen
zunehmend die Tanz- und Fitnessszene. Auch das Tanzhaus Jena hat die beiden beliebten Tänze und damit jede Menge frei improvisierte Bewegung im Programm. ›Salsa‹ heißt eigentlich nichts anderes als ›Soße‹, musikalisch gemeint ist damit jedoch der Mix aus verschiedenen Rhythmen. Musikalischer Vorläufer ist der ›Son‹, der etwas langsamer und melodischer daherkommt. Tänzerisch hat er seine Wurzeln beim Mambo, der jetzt schneller getanzt wird. Seine Herkunft schließlich gibt ihm seinen spezifischen Namen, etwa Salsa cubana, Salsa New York Style oder Salsa Los Angeles Style. Ein klarer Vorteil im Vergleich zu standardisierten Paartänzen ist, dass man die Musik wie beim Tango argentino vertanzen und improvisieren kann. Wichtig dabei ist allerdings stets: der Mann führt und die Frau folgt.
Seit den neunziger Jahren hat sich Salsa schnell in der Tanzszene verbreitet, in Jena waren Amando und Ernesto aus Havanna die Vorreiter mit ersten öffentlichen SalsaKursen im Tanzhaus. Heute unterrichten dort Jaqueline, Ernesto, Heiko und Rena Salsa cubana bzw. Rueda (Formation im Kreis) sowie Tina und Martin das Salsatanzen auf der Linie, allerdings mit 180-Grad-Wendungen, weil sowohl der Salsa L. A. Style als auch der Salsa N. Y. Style mit schnellerer Musik einhergeht. Monatliche Höhepunkte sind die Salsaparties im Café:ok — z. B. am 4. Mai und am 8.Juni — und insbesondere die ›Salsa Night‹ auf dem Jenaer Frühlingsmarkt am 1. Juni.
Salsa-Party im Café:ok
Seit zwei Jahren hat das Tanzhaus auch Zumba im Programm. Zumba ist ein Kunstname für Salsa-Aerobic, wurde von dem Kolumbianer Beto Perez erfunden und steht für tänzerische Fitness und Spaß nach lateinamerikanischer Musik. Auch hier gilt: Es wird nicht gezählt, sondern die Musik gefühlt, vor- und nachgetanzt. Rena hat sich 2011 zum Zumba Instructor ausbilden lassen: Die Zumba-Zeiten im Tanzhaus sind jeweils dienstags 17.15 Uhr und donnerstags 19.55 Uhr bzw. auch nachmittags an verschiedenen Grundschulen. Mehr über das Angebot des Tanz hauses unter www.tanzhaus-jena.de
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Juli/August Mai 2013 2012
| Gesundheit |
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Kennen Sie Ihre Füße? über schmerzende Füße geklagt? Und wenn die Füße schmerzen, fühlt man sich insgesamt nicht wohl, wird lustlos und die Leistungsfähigkeit sinkt. Das weiß man auch bei Best Partner Hohlstamm – und hält die passende Lösung bereit.
die Ferse wie ein hoch effizienter Stoßdämpfer, der feinfühliger und zuverlässiger stoppen kann als ein ABS-System im Auto. Eigentlich müssten wir unseren Füßen jeden Tag für ihre Leistungen dankbar sein, aber oft sperren wir sie in zu enge, schlecht belüftete Schuhe und pflegen sie deutlich weniger als unser Gesicht.
Im Vergleich zu unserer Körpergröße und zu unserem Gewicht ist der Fuß verhältnismäßig klein, muss jedoch tagtäglich Höchstleistungen vollbringen. Er ist die Stütze für unseren Körper. Als solche muss er die Stöße beim Laufen und Gehen abfangen, muss den Körper beim Stehen ausbalancieren. Beim Gehen hat der Fuß nur das einfache Körpergewicht zu verkraften, beim Joggen hingegen schon das Zwei- bis Dreifache. Wenn ein Eisschnellläufer mit 60 Kilometern pro Stunde in eine Kurve geht, lastet ein Gewicht von 13 Zentnern auf seinen Füßen und sie tun nicht einmal weh dabei. Beim Fußballspielen gibt es einen ständigen Wechsel zwischen Sprint und Abstoppen, Balletttänzerinnen belasten ihre Füße beim Spitzentanz, Turnerinnen vollbringen Kunststücke auf schmalen Schwebebalken.
• Tragen Sie passende Schuhe, die in Form, Größe und Weite I hrer Fußform entsprechen. • Tragen Sie die richtigen Schuhe entsprechend Ihrer Aktivitäten zum Wandern, Tanzen, zur Arbeit, in der Freizeit oder im Haus. • Gönnen Sie Ihren Füßen die Freiheit. Wechseln Sie oft die Schuhe oder tragen sie so oft wie möglich offene Schuhe. Barfuß laufen am Strand oder auf weichem Wiesengras gibt Ihren Füßen Erholung. • Genießen Sie das Gehen. Rollen Sie bewusst ab. • Beugen Sie Fußschäden mit Fußgymnastik vor. Machen Sie Ihre Füße fit durch Bewegung. • Pflegen Sie Ihre Füße wie Ihr Gesicht.
Wer hat nicht schon einmal
Selbst wenn wir nicht springen, tanzen oder joggen, müssen unsere Füße auch im Stand schwer arbeiten, da wir ständig unser Körpergewicht verlagern, uns bücken oder zur Seite beugen, meist auf unebenem Untergrund stehen und Hindernisse überwinden. Unsere Füße reagieren blitzschnell auf all dies und greifen korrigierend ein, damit wir nicht hinfallen.
Seien Sie nett zu Ihren Füßen!
Um alle diese Aufgaben erledigen zu können, hat die Natur dem Fuß einen so sinnvollen Aufbau gegeben, dass man ihn als Wunderwerk bezeichnen kann. Schon der Naturforscher Leonardo da Vinci schwärmte vom Fuß als »Kunstwerk aus 26 Knochen, 114 Bändern und 20 Muskeln«. Die Knochen, Bänder, Sehnen und Muskeln formen zwei Gewölbe, ein Ihr Team von Best Partner Hohlstamm Brückengewölbe in Längsrichtung und ein Quergewölbe im Vorderfuß. Dadurch gelingt es dem Fuß einerseits flexibel und zugleich fest und stabil zu sein. Der Fuß setzt beim Gehen zuerst mit der Ferse, dem kräftigsten Knochen am Fuß auf und rollt dann über den Ballen und die Zehen ab. Durch kräftiges Binde- und Fettgewebe wirkt
Rathausgasse 4 · Engelplatz 14 · 07743 Jena
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| gesundheit |
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Nie wieder Rückenschmerzen Der Mensch ist so alt wie seine Wirbelsäule und wie diese ihm erlaubt, sich uneingeschränkt zu bewegen. Es gilt: Nur wenn wir uns bewegen – und das in alle Richtungen – bleibt unser Rücken schmerzfrei und wir fühlen uns wohl. Mit dem INJOY Rückgrat Konzept gelangen Sie zurück zu natürlicher Beweglichkeit und einer guten Figur.
Der Alltag des Ottonormalbürgers hat einen entscheidenden Nachtteil: Er macht unbeweglich. Wodurch kommt das? Die meiste Zeit des Tages verbringt der Mensch in einer nach vorne gebeugten Haltung. Wir arbeiten im Sitzen am PC, wir fahren im Sitzen Auto, wir sitzen beim Essen, beim Fernsehschauen und im Schlaf rollen wir uns zusammen. Das hat zur Folge, dass sich die Muskulatur zunehmend dieser Haltung anpasst, wodurch sich Brust- und Bauchmuskulatur verkürzen. Dies macht sich durch Verspannungen im sensiblen Hals-NackenBereich bemerkbar. Auch Rückenschmerzen sind in den meisten Fällen auf diese Muskelverkürzung zurückzuführen. Das INJOY Rückgrat-Konzept liefert hierfür das wirksame Gegenmittel. Das Ziel: Mit einfachen Übungen soll die Fehlhaltung behoben werden. Die verkürzten Muskeln werden wieder in die Länge gezogen und gestärkt, der Mensch findet zu alter Beweglichkeit zurück. Schon nach wenigen Wochen stellt sich ein viel geschmeidigeres Körpergefühl ein.
Das INJOY Rückgrat Konzept umfasst insgesamt sieben Grundgeräte und diverse Zusatzübungen, die ohne Gerät durchgeführt werden können. „Die Übungen sollen einfach sein und sie sollen für jeden leicht zu kontrollieren sein“, erklärt der Inhaber der INJOY Studios in Jena, Thomas Ulbrich. Muskellängentraining kombiniert die Lehren des Yoga, neueste sportmedizinische Trainingstherapie und die langjährige Erfahrung aus den INJOY Studios. Problemlos kann das INJOY Rückgrat Konzept in vorhandene Trainingspläne integriert werden und stellt zudem eine ideale Ergänzung zum Kraft- und Ausdauertraining dar. Das Ergebnis: Das Wohlbefinden nimmt zu. Die Figur wird gestrafft und die Durchblutung optimiert, da die Übungen wie eine Lymphmassage wirken. Bindegewebe und Muskulatur werden auf diese Weise entgiftet. Schmerzen verschwinden und kehren bei regelmäßiger Wiederholung der Übungen
auch nicht wieder. Zusätzlich bekommt der Mensch eine aufrechte Haltung, die er bis ins hohe Alter beibehält. Ihre Vorteile: Das Muskellängentraining, • steigert Ihre Beweglichkeit, stabilisiert und wirkt Schmerzen entgegen • richtet Sie wieder auf, macht Sie locker und steigert Ihr Wohlbefinden • optimiert die Durchblutung und den Lymphfluss • entgiftet das Bindegewebe und Muskulatur, lässt Fettpölsterchen schwinden • optimiert die Fettverbrennung • schafft eine wohlgeformte Taille, einen flachen Bauch
Mit diesem rundum verbesserten Körpergefühl begegnet man den Herausforderungen des Alltags viel entspannter. Die Essenz: Mit einfachen Übungen lernt der durch den Alltag steif gewordene Mensch, sich wieder aufzurichten. Gleichzeitig erlangt er mehr Vitalität und Beweglichkeit. Weitere Informationen erhalten Sie unter Telefon 03641-384941 oder im Internet unter www.injoy-jena.de
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| firmenlauf | Mit Spannung und Vorfreude
blicken sowohl die Organisatoren als auch zahlreiche der bereits angemeldeten Teilnehmer des Jenaer Firmenlaufes auf den 15. Mai. Denn dann heißt es zum bereits dritten Mal: Auf die Plätze, fertig, los!
Grafik: www.dominoplus-jena.de
Rennen für den guten Zweck Im Vordergrund des größten Jenaer LaufEvents steht natürlich auch dieses Mal nicht der Leistungsgedanke, sondern Teamgeist und das gemeinsame Laufen für einen guten Zweck. In diesem Jahr geht der Gesamterlös der Veranstaltung vollständig an das Förderprojekt ›Kindersprachbrücke Jena e. V.‹ — ein Verein, der die Integration ausländischer Kinder in Kindergarten und Grundschule fördert. Wolfgang Volkmer, Geschäftsführer der ›Kindersprachbrücke‹, freut sich über diese wichtige Unterstützung: »Wem sprachliche Fertigkeiten fehlen, dem ist meist auch der Weg zur Bildung versperrt. Bei uns lernen Kinder spielend, sich auszudrücken. Wir unterstützen mit unseren Projekten nicht nur Kinder mit einer anderen Muttersprache als Deutsch: Bei
uns lernen Kinder aus Jena und der ganzen Welt von- und miteinander.« Die Teilnehmerzahlen der vergangenen Jahre sprechen für den Erfolg der Veranstaltung. Mitte April waren schon über 680 Anmeldungen für den Lauf eingegangen und bis zum 15. Mai dürften da noch einige hinzukommen. Auch Timo Jahn, Geschäftsführer des Laufservice Jena und Organisator des Firmenlaufs, ist diesbezüglich zuversichtlich: »Wir freuen uns sehr über das Engagement der Jenaer Firmen und hoffen auch dieses Jahr auf viele motivierte Läufer, die mit ihrer Teilnahme die Projekte der Kindersprachbrücke unterstützen«. Abgerundet wird das Sportereignis auch in diesem Jahr mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm, das bereits um 13 Uhr auf
dem Marktplatz beginnt und abends nach der Siegerehrung bei Live-Musik und einer AfterRun-Party im F-Haus seinen Höhepunkt findet. Die Anmeldung zum Lauf ist auch noch am Wettkampftag am zentralen Meldestand auf dem Jenaer Marktplatz von 13 bis 18 Uhr möglich — vorher jederzeit online unter www. jenaerfirmenlauf.de(flb)
Jenaer Firmenlauf 15. Mai, Jenaer Innenstadt Startschuss: 19 Uhr Marktplatz Anzeige
| freibad |
Sommervergnügen pur lädt diesen Sommer wieder alle Besucher zu a usgiebigem Badespaß und Erholung ein. Das beliebte Freibad Eisenberg
Vom 18. Mai bis voraussichtlich Ende August täglich von 9 bis 20 Uhr und an Tagen mit Temperaturen unter 25°C bis 19 Uhr geöffnet, verspricht das Freibad Erholung und Badevergnügen pur: Dafür sorgt nicht nur das 50-Meter-Becken mit Sprungturm, Bei m Bea ch vo lle ysondern auch ba ll dür fen auch die Großen im das angeschlosSand spielen. sene Kinderbecken mit großer Wasserrutsche, die Badelandschaft mit Sonnensegel für Kleinkinder, die FKKTerrasse, der Wasserpilz und die Wasserdüsen-Massagebank. Auch wer erst einmal eine Pause vom kühlen Nass braucht, kann im Freibad Eisenberg voll auf seine Kosten kommen. Für Ent-
zum Verweilen ein. Den kleinen Badegästen steht zudem ein liebevoll gestalteter Spielplatz zur Verfügung während die Großen auf dem Beach-Volleyballplatz oder an der Tischtennisplatz dafür Sorge tragen können, dass auch wirklich keinerlei Langeweile aufkommt. Wie gewohnt sind alle Becken des Freibades beheizt. Freibad Eisenberg 18. Mai bis August geöffnet Saasaer Straße 9, 07607 Eisenberg Telefon: 036 691) - 537 95 www.stadt-eisenberg.de/tourismus/ bbv/bbvhome2
bietet pures Badevergnügen.
Öffnungszeiten des Freibades: Montag — Sonntag von 10 — 20 Uhr (bei Tagestemperaturen unter 25° C 10 — 19 Uhr)
spannungsbedürftige bietet die große, teils sonnige und teils schattige Liegewiese jede Menge Platz und gleich neben der Sonneterrasse lädt der Kiosk Hungrige und Durstige
bei Regentagen geschlossen, 14 Tage vor und während der Sommerferien ab 9 Uhr geöffnet, Einlass und Badeschluss bis 30 min. vor Schließung
Das Freibad Eisenberg
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| messe |
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Revolution im Wohnzimmer Das neue Technologie-Highlight im Erfurter Messekalender, die ›FabCon 3.D‹, trifft als Plattform rund um Fabber, Maker und 3D-Drucker voll den Nerv der Zeit und darf am 14. und 15. Mai mit einem regen Besucherandrang rechnen.
Rund 25 Aussteller — vom Hersteller kommerzieller 3D-Drucker bis zu den Anbietern von benötigten Materialien — werden am 14. und 15. Mai 2013 die aktuellen Trends dieses neuen Technologiezweiges auf der Schwesterveranstaltung der parallel stattfindenden Kongressmesse Rapid.Tech präsentieren. Mit 3D Schilling aus Sondershausen befindet sich übrigens auch ein führendes Unternehmen aus Thüringen mit einem eigenen Stand auf der Premierenveranstaltung.
Dass diese neuartige Technologie das Potenzial hat, unseren Alltag zu revolutionieren, ist sich Wieland Kniffka, Erfurts Messechef sicher: »Die FabCon 3.D wird dem aktuellen Hype rund um Fabber, Maker und 3D-Drucker erstmals im deutschsprachigen Raum eine angemessene Plattform bieten und zeigen, wie der 3D-Druck Einzug in die deutschen Wohnzimmer hält.« Die Convention richtet sich sowohl an fachlich interessierte Endverbraucher als auch an Fachbesucher, die die Anschaffung eines 3D-Druckers planen, an Vertreter des Bildungssektors sowie an die immer größer werdende Maker-Community. Ein zweitägiges Workshop- und Vortragsprogramm sowie eine abendliche Messe-Party mit besten Networking-Gelegenheiten runden deshalb die Messepremiere ab. Im wahrscheinlich kleinsten Hörsaal Deutschlands — dem brandneuen Messerestaurant »Cube« — werden anerkannte Referenten aus Industrie, Hochschulen und Community sowohl Einführungsvorträge
zum Thema 3D-Druck halten als auch bestpractise-Beispiele und technologisch anspruchsvolle Spezialthemen anbieten. Und mit der »FabLab-Area« im Anschluss an den Ausstellungsbereich ist auch gleich noch ein kreativer Platz zum Selbermachen in die Convention eingebunden. Als Anlaufund Präsentationspunkt für FabLabs und offene Werkstätten aus ganz Deutschland präsentiert sich hier eine High-Tech-Werkstatt, die den Besuchern die Erstellung hoch individualisierter Einzelstücke vor Augen führt.
FabCon 3.D 14./15.02.2013 Messe Erfurt Weitere Informationen: www.fabcon-germany.com
| event |
Brauereifest mit Human Kicker-Turnier Wenn sich Freunde des Kickerspiels selbst als lebende Tischfußball-Figuren mit festen Positionen an der Stange versuchen, ist neben Ballgeschick und guter persönlicher Koordination vor allem eins gefragt: Mannschaftsgeist. Im Grunde also genau die richtige Herausforderung für Vereine jeder Art, egal ob aus dem Bereich Sport, Kultur oder Kunst. Bis zum 12. Mai können sich alle interessierten Vereine, die sich dieser einmaligen Herausforderung stellen wollen, unter www. wernesgruener.de/HumanKicker bewerben. Pro Team dürfen dabei 5 — 7 Spieler (ab 18 Jahren) aufgestellt werden. Per Los wird dann entschieden, welche Mannschaften beim großen Turnier am 9. Juni auf Torjagd gehen dürfen. Den drei Erstplatzierten winken dann neben einer Aufstockung der Vereinskasse auch noch jeweils 100 Liter Pils Legende. Alle Bewerber haben zudem die Chance, eine Vereinsparty im Wert von 2.000 Euro zu gewinnen.
Die Vorfreude auf die beiden Tage Brauereifest ist bei Wernersgrün jetzt schon zu spüren: »Das Brauereifest ist für uns jedes Jahr ein ganz besonderer Höhepunkt. An diesem Tag öffnen wir unsere Tore, um gemeinsam mit allen Wernesgrüner Freunden unser Bier zu feiern«, so Dr. Marc Kusche, Geschäftsführer der Wernesgrüner Brauerei. Dazu gehört natürlich auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Am Samstag, dem 8. Juni, folgen auf die Eröffnung durch HITRADIO RTL gleich zwei musikalische Highlights mit der Newcomer-Band »Wishless« und den Hitgaranten von »3 DIVAS«. Auf der anschließenden DJ-Party findet der Tag sicher einen stimauch die Brauerei bei laufender Produktion mungsvollen Ausklang. Am Sonntag heißt es dann: Was dem ei- besichtigen.(flb) nen der Anpfiff, ist dem anderen der Anstich. Beim Human Kicker Turnier gibt es jede MenWernesgrüner Brauereifest ge Gaudi und beim Frühshoppen wird selbst08. und 09. Juni 2013, verständlich frisch gezapftes Wernesgrüner Wernesgrüner Brauerei-Gutshof verköstigt. Und wer möchte, kann übrigens
Foto: Wernesgrüner
Beim Wernesgrüner Brauereifest geht’s am 8. und 9. Juni rund! Erstmals findet auf dem Brauerei-Gutshof ein ›Wernesgrüner Human Kicker-Turnier‹ statt – und das wird nicht nur bei den Spielern für hohen Unterhaltungswert sorgen.
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| geniessen |
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Gastlichkeit, die von Herzen kommt
Wer eine gutbürgerliche Küche zu fairen Preisen zu schätzen weiß, ist in der Gaststätte »Zu den Fuchs löchern« bestens aufgehoben.
Schon seit 15 Jahren verwöhnen wir unsere Gäste mit stets hausgemachten Thüringer Spezialitäten in einem urgemütlichen Ambiente. Mit Platz für 140 Personen in unserem Gastraum und weiteren 80 Plätzen auf der schönen Sonnenterrasse sind wir bestens gerüstet, um Ihnen unsere Räumlichkeiten und Dienste auch jederzeit für Feierlichkeiten oder Geschäftsessen zur Verfügung stellen zu können. Gutes Essen muss nicht notwendigerweise auch viel kosten — daher bieten wir unseren Gästen ganzjährig von Montag bis Freitag in der Zeit von 11 Uhr bis 14 Uhr für nur 3,50 Euro ein leckeres täglich wechselndes Tagesgericht. An jedem Montag präsentieren wir zudem stets ab 17 Uhr unser großes »All you can eat-Buffet« — für nur 4 Euro pro Person (Kinder bis 6 Jahre frei) und donnerstags gibt es ebenfalls ab 17 Uhr jedes Hauptgericht für lediglich 4,44 Euro. Ihr Lieblingsgericht werden Sie auf unserer Speisekarte mit über 50 verschiedenen Gerichten sicher auch finden. Damit nicht genug erwarten Sie das ganze Jahr über unsere monatlich wechselnden Themen-
abende, im Mai etwa die großen Geflügelwochen oder — und das sollten Sie sich unbedingt vormerken — im Juni die großen Grillwochen. Da heißt es dann beim montäglichen »All you can eat-Buffet«: Für 4 Euro essen so viel Sie möchten von unserem reichhaltigen Grillbuffet mit Thüringer Rostbratwürsten, Rostbrätel, Hackeklopse, Kartoffelsalat, Nudelsalat, Sauerkraut, gedünsteten Zwiebeln und vieles mehr. Klingt lecker? Wir würden uns freuen, Sie als Gäste hier begrüßen zu dürfen. Ihr freundliches Team der Gaststätte »Zu den Fuchslöchern«.
FOCUS 2013
ahren! Jetzt Probe f Gaststätte »Zu den Fuchslöchern« Fuchslöcherstraße 9, 07749 Jena-Ost Telefon: 03641-824940 www.fuchslöcher-jena.de
Öffnungszeiten: täglich 9.-19.00 Uhr, Samstag 9.-13.00 Uhr
Steinweg 24 /07743 Jena
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| schöne bücher |
Leseempfehlungen Auf den Hund gekommen Sollten Sie davon ausgegangen sein, über R ichard Wagner sei mittlerweile wirklich schon alles gesagt und geschrieben, liegen Sie falsch. Ein Buch fehlte bislang noch auf der Veröffentlichungsliste: »Richard Wagner. Mit den Augen seiner Hunde betrachtet«. Mag der Titel zunächst den Verdacht aufkommen lassen, hier versuche jemand auf Teufel-komm-raus den wirklich letzten Zipfel aus Wagners Biographie gewinnbringend zu verwerten, bringt der Blick zwischen die Buchdeckel doch schnell die Gewissheit, hier ein Buch in den Händen zu halten, das durchaus zu bereichern weiß. Mit der notwendigen Fachkenntnis eines Wagnerexperten rüttelt Kerstin Decker auf sehr unterhaltsame Weise an
der landläufigen Annahme, dass die Tätigkeit des biographisierenden Zeitzeugen alleinig dem Menschen zufallen müsse. Sicher war auch den Wagnerschen Hunden kein Sprachvermögen gegeben, im Fall des Möglichen hätten sie jedoch den Einfluss, den sie auf das Leben und Wirken ihres Herrchens ausübten, garantiert zum Ausdruck gebracht. Als Sprachrohr ebendieser Vierbeiner enthüllt Kerstin Decker Erstaunliches: Ohne den Einfluss seiner immer präsenten Hunde wäre Wagner nie zu dem Jahrhundertkomponisten geworden, als der er heute gilt. Seine Hunde gaben ihm Lebensrhythmus vor, forderten Aufmerksamkeit, gaben — hochmusikalisch wie sie natürlich alle waren — Inspiration zurück und fanden am Ende ihre Ruhestatt neben ihrem Meister in Bayreuth. Ein vergnügliches Buch, nicht nur für Wagnerfans oder Hundefreunde.(mei)
Kerstin Decker »Richard Wagner. Mit den Augen seiner Hunde betrachtet« Berenberg, 196 Seiten (geb.), 22 Euro.
Sind Ihnen die Autoren Ignaz Wrobel, Theobald Tiger, Peter Panter, Paulus Bünzly und Kaspar Hauser bekannt? Klingt nach Pseudonymen oder? Sind es auch. Kurt Tucholsky griff auf diese Namen während seiner Schaffenszeit beim Wochenblatt »Die Weltbühne« zurück, um nicht allzu offensichtlich als der eine Hauptartikelschreiber des Blattes zu erscheinen. Da es kaum eine Thematik gab, zu der Tucholsky nicht auch eine Meinung hatte, versteckte er
sich hinter all diesen Namen, die er dann wahlweise unter politische Leitartikel, Gerichtsreportagen, Glossen, Satiren, Gedichte und Buchbesprechungen setzte. »Der Zeitsparer« nun versammelt vier der großartigsten Grotesken von Ignaz Wrobel, zusammengestellt und mit perfektem Augenmaß illustriert von der Buchgestalterin Franziska Walther, die die vergnüglich-satirischen Zeilen des Autors mit ihren seitenfüllenden Bildern krönt. Und dank der Titelgeschichte wissen wir nun auch, wie wir dem Zeitdruck, der ja so sehr auf uns allen lastet, endlich entkommen können. (flb)
Kurt Tucholsky »Der Zeitsparer«. Grotesken von Ignaz Wrobel — illustriert von Franziska Walther. Kunstanstifter Verlag, 104 Seiten (geb.), 18 Euro
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Fotos: Verlage
Alias Kurt Tucholsky
Juli/August Mai 2013 2012
| filme |
Er ist das Gesetz Seine Geburtsstunde hatte Judge Joseph Dredd schon im Jahre 1977 im britischen Science-Fiction Comic »2000 AD«, in dem er sich in bester Dirty Harry-Manier daran machte, in einer von Gewalt und Verbrechen durchsetzten Zukunftsgesellschaft für Ordnung und Gerechtigkeit zu sorgen. 1995 bemühte sich Sylvester Stallone dann in einer ersten Verfilmung des Comicstoffes darum, der Figur des beinhart-kompromisslosen Richters und Vollstreckers das passende Äußere zu geben — kam dabei trotz düsterer Thematik jedoch über weite Strecken einfach nur unfreiwillig komisch rüber. Jetzt steht mit Karl Urban in »Dredd« ein ›Judge‹ bereit, der in seiner stupenden Geradlinig- und Unbeugsamkeit ein dermaßen stringent düsteres und zugleich visuell höchst betörendes Baller-Ballett hinlegt, dass man sich glattweg sofort einen Nachfolger wünscht. (mei) Dredd — 3D
Auf DVD seit 19.04.2013; 13,99 Euro
Faszination Wald Wald kennen wir alle, aber so umfassend, komplex und vor allem wild wie in diesem Film gab’s den deutschen Wald wohl noch nicht zu sehen. Sechs Jahre Arbeit stecken in dieser filmischen Ode an den Wald und seine kleinen und großen Jahre — sechs Jahre, in denen sich Jan Haft und sein Filmteam mit unermesslicher Geduld im ›Grünen‹ auf die Lauer gelegt haben. Stets mit dabei: die allerneueste Filmtechnik. Das Ergebnis sind Aufnahmen, die einen geballten Kosmos an Waldleben zum Vorschein bringen und das aus Perspektiven, die einem in dieser Weise beim eigenen Waldspaziergang nie gegeben sein dürften. »Das grüne Wunder« ist romantische Wildnissehnsucht, ein Film, der einem auf faszinierende Weise näher bringt, welch natürlichen Schatz unsere Wälder jenseits von Menschenhand geformter Kulturlandschaften tatsächlich darstellen können.(flb) Das grüne Wunder — Unser Wald
Auf DVD seit 15.03.2013; 14,99 Euro
Im Schatten der Vorlage
Cover: Labels
Gleich vorweg: Detlev Bucks Film »Die Vermessung der Welt« ist ein voll ›funktionsfähiger‹ Unterhaltungsfilm, den man durchaus gesehen haben kann — ein Film, der sicher auch früher oder später zur besten Sendezeit im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wird. Sollten Sie allerdings einer der vielen sein, die mit Begeisterung Daniel Kehlmanns gleichnamige Buchvorlage gelesen haben, dann sei Ihnen ein Hinweis mit auf den Weg gegeben: Bitte bemessen Sie die Verfilmung nicht vorderhand und in erster Instanz nach der Vorlage: Sie würden die inhaltliche Tiefe und erzählerische Raffinesse, wie sie das Buch vorzuweisen hat, wohl vergebens in der Verfilmung suchen und zwangsläufig enttäuscht werden. Buch und Film tragen zwar denselben Titel — das Potenzial, wirklich dauerhaft im (kollektiven) Gedächtnis haften zu bleiben, hat jedoch nur der Roman.(flb) Die Vermessung der Welt
Auf DVD seit 28.03.2013; 12,99 Euro
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rträume reifen eifen greifen.
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Mai 2013
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die Rubrik für Menschen, Möbel, Jobs, Wohnungen, Krimskrams. WOHNUNGEN Wohntraum in Jenas Zentrum von September – November 2013 Wer will mal 3 Monate lang das Lebensgefühl auskosten, in ruhiger Lage mitten in Jenas City mit Südbalkon zu wohnen? Ich gebe meine möblierte 3-Raum-Miet-Wohnung mit Kater wegen eigener Abwesenheit zur Untermiete frei. Kontakt:
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Suche WG Ich suche eine Wohngemeinschaft mit zwei, drei, maximal vier Personen. Ich möchte aber keine reine Jungs-WG und suche deshalb bevorzugt Studentinnen. Ich bin Nichtraucher, lebe ohne Alkohol, bin Atheist und habe es gern sauber und ordentlich. Mir gefiele es, gemeinschaftlich zu kochen und mal was gemeinsam zu unternehmen — wobei ich nicht so der Partytyp bin. Ich stelle es mir angenehm vor ein Gemeinschaftszimmer zu haben, vielleicht sogar das eigene Zimmer zu teilen …
Ich bin 21, männlich, groß, schlank, aus Deutschland und studiere Physik. Mich interessieren auch Linguistik, Kunst und Politik. Ich lebe gern ökologisch bewusst. Gewerberaum, tageweise zu vermieten. Größe: ca. 30 qm, weißes Laminat und weiße Wände, ein Tisch und vier Stühle vorhanden. Er könnte als Therapieraum, für Massagen oder Gespräche genutzt werden. Ich nutze ihn als Fotostudio. Er befindet sich im Drackendorf-Center, ausreichend kostenlose Parkplätze vorhanden, über den Preis müssen wir reden. Kontakt: 0176-20111817 Biete WG-Zimmer Biete mein gemütliches WG-Zimmer ab 1. Mai zur Nachmiete an — für nur 184 Euro mit allen Nebenkosten. Ich verlasse mein kleines 9 m² großes Domizil in Toplage gleich am Jahnplatz. Neben drei netten Mitbewohnern bietet die Wohnung alles, was man sich von einer WG erhofft: Waschmaschine, geräumige Küche mit Geschirrspüler, großes Bad mit Badewanne, Vorratskammer, zwei Kellerräume mit Fahrradabstellraum, Kabel-TV und 32k Internet. Kontakt: 0176-24632051
Gern würde ich im Sommer 2013 umziehen und uns bis dahin erstmal miteinander bekannt machen. Speziell spreche ich jene an, die z.B. wissen, dass einer ihrer Mitbewohner auszieht oder sonst wie ein Platz frei wird oder bereits ist, und jene, die überhaupt eine neue, ebensolche WG suchen. Mitbewohner aus dem Ausland sind ebenfalls sehr willkommen, so dass ich etwas von deren Kultur und Sprache mitbekomme. Wenn die Wohnung dem Studentenwerk gehört, sollte ich frühstmöglich Bescheid bekommen, damit ich mich rechtzeitig für diesen Wohnplatz bewerben kann. Kontakt:
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SUCHE Suche Cellounterricht Hallo, ich bin neu in Jena und Anfänger im Cellospiel (ich spiele seit eineinhalb Jahren). Deswegen suche ich eine nette Studentin/netten Studenten, die/der bereit ist, sich wöchentlich mit mir zu treffen und mich zu unterrichten. Da ich für meine Masterarbeit im Labor arbeite, wäre es gut den Unterricht auf abends oder auch mal flexible zu legen — aber dennoch regelmäßig.
Althochdeutsches Wörterbuch: Schützeichel (2006) für 20 Euro Philosophisches Argumentieren. Eine Einführung: Tetens (2006) für 10 Euro Einführung in die Logik: Gabriel (2005) für 5 Euro
Bachstraße 12 07743 Jena Telefon 0 36 41·44 71 90
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Mai 2013
Bisher konnte ich mich immer auf folgende Rahmenbedingungen einigen: 1h/Woche = 10 Euro. Aber darüber und auch über Ort, Zeit, Noten etc. können wir gern reden … Wenn Du Lust hast und dir vorstellen könntest, deine Erfahrungen am Cello mit mir zu teilen, schreib mir einfach. Kontakt:
[email protected] Bassist gesucht! Hey DU, wir sind eine Rock-Band aus Jena und suchen noch einen Bassisten für unser sympathisches Dreiergespann. Wir versuchen viele Einflüsse in unsere Lieder mit einfließen zu haben zu lassen. Wenn Du auch diverse musikalische Einflüsse haben solltest, umso besser! Wir spielen ausschließlich Eigenkompositionen, sind also keine Coverband! Bitte keine Anfänger — wir suchen einen fähigen Mann! Du musst dein Instrument nicht perfekt beherrschen, aber Du solltest möglich mit Ehrgeiz, Spaß, Groove und Hingabe am Ball sein und wenn Du zusätzlich auch noch ein Faible für weitere Instrumente bzw. Gesang haben solltest, umso besser. Wir sind stets bestrebt Live-Gigs zu spielen, aus diesem Grund solltest Du freilich auch keine Angst vor Auftritten haben. Bei Interesse bitte unter 0160-97545302 melden. Rock on!
jobs Suchen liebevolle ›Kleinkind-Sitterin‹ für unseren (fast) dreijährigen fidelen Hosenmatz. Möglichst spontan für maximal zwei Nachmittage/
Abende im Monat. Über das Finanzielle werden wir uns sicher einig ;-) Bitte melden unter: 03641/636920 Der Hund muss zwar raus, aber manchmal ist einfach keine Zeit fürs Gassigehen da? Ich (Studentin, 25 Jahre) würde bei Bedarf gern eure Hunde ausführen. Ich bin sehr tierlieb, pünktlich und zuverlässig. Bezahlung nach Absprache. Meldet euch einfach und wir können einen Termin fürs gegenseitige Beschnuppern ausmachen. Kontakt: 0176-38230638
SONSTIGES Bitte melde Dich! Suche den jungen Mann aus ICE 1004 am 17. März 2013. Ich saß auf der Strecke Nürnberg-Jena schräg vor Dir. Wir hatten tollen Blickkontakt. Du: ganz kurze Haare, braune Augen, Kapuzenpullover, schwarzes Buch in der Hand. Du bist in Jena ausgestiegen. Hast beim Anziehen noch mit wartendem Blick neben mir gestanden. Aber ich war zu fasziniert, um zu handeln. Daher meine Email nun auf diesem Weg:
[email protected]. Kontaktwunsch 74-jährige einsame Rentnerin hätte gern Kontakt zu einer lieben Studentin. Ich wäre so eine Art Mutterersatz. Meine Kinder wohnen nicht in Jena. Bin seit einem Jahr Witwe. Vielleicht können wir eine gute Verbindung auf gegenseitiger Basis aufbauen. Ich habe einst an der Universität gearbeitet. Kontakt: 03641-822683
Infos unter 0800 977 977 0 oder www.deineblutspende.de
So funktioniert’s: Ihr sucht etwas oder habt etwas abzugeben? Dann gibt es hier einen neuen kostenlosen Weg dafür: Schickt uns einfach euren Text und die passende Rubrik und schon in der nächsten Ausgabe wird eure Kleinanzeige auf dieser Seite erscheinen.
Das ganze per Post an: Stadtmagazin 07, Am Planetarium 37, 07743 Jena oder per E-Mail an
[email protected] Einsendeschluss für die Juniausgabe 2013 ist der 14. Mai 2013.
| arbeitsmarkt |
Die Jobbörse-App
Grafik: Bundesagentur für Arbeit
Seit Januar 2013 können Besitzer von Android-Smartphones die Jobbörse-App der Bundesagentur für Arbeit (BA) nutzen.
Sie suchen eine Arbeit, weil Ihr Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis endet? Oder sind berufstätig, streben jedoch einen Stellenwechsel an? Dann empfiehlt sich die Nutzung der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit. Hier finden Sie derzeit über 700.000 Stellen und über 240.000 Ausbildungsstellen. Ab sofort steht die Jobbörse-App auch im App Store für das iPhone zum Download bereit. Mehr als 100.000 Downloads und 119 Bewertungen belegen die große Akzeptanz. Das Feedback ist positiv — der Bewertungsdurchschnitt liegt bei 4,1 von 5 Sternen.
Ergebnisse der letzten SuMit der Jobbörse-App können Arche werden gespeichert, so beits- und Ausbildungssuchende dass darauf erneut schnell alle wesentlichen Funktionalitäund komfortabel zugegriften der Jobbörse nutzen. Neben fen werden kann. der Stellensuche nach Berufen Der Download der App ist und Stichworten bietet die App direkt über den iTunes-App weitere innovative Funktionen, Store bzw. den Google Playzum Beispiel die Übernahme von Terminen in den Smartphone-Kalender, das Teilen von Store möglich.(ank) Stellenangeboten via E-Mail oder die Nutzung von Ortungsdiensten. Die neuesten veröffentlichten Stellenangebote können in einer Schnellansicht angezeigt werden. Auch die
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Termine & Tagestipps Mai 2013 noch bis zum 03.05.2013 Haus 4 FH Jena Ausstellung »Faire Botschaften aus Jena« — Ein Projekt von »Lokale Agenda 21Jena« Der ambitionierte Amateurfotograf Marvin David holt die Menschen genau da ab, wo ihre ganz spezifischen Berufsund Handlungsfelder sind. Durch individuelle und ehrliche Statements der Protagonisten wird die Fotoserie authentisch. Die Ausstellung »Faire Botschaften aus Jena« gehört zu den Projekten der Kampagne »Faires und weltoffenes Jena noch bis zum 05.05.2013 Stadtmuseum Jena »Eine Liebe im Osten. Fußball in Jena.« Zunächst nur für Werksanghörige wurde 1903 der Fußballklub der Firma Carl Zeiss Jena gegründet. 110 Jahre später geht eine Ausstellung der Geschichte jener Mannschaft nach, die in den 1960er Jahren als »am härtesten trainierte Elf der ganzen Oberliga« den DDR-Fußball dominierte und die »ewige« Tabelle der DDR-Fußballliga überlegen anführt. Hier spielten die Gebrüder Ducke, hier gelang mit dem Einzug ins Halbfinale des Europapokal der Pokalsieger 1962 der erste internationale Erfolg eines DDR-Klubs. Der Jenaer Trainer Georg Buschner war es, der die DDR-Nationalmannschaft zu ihrem einzigen Titel führte – dem Olympiasieg 1976. Logisch, dass auch die Geschichte der Fankultur in Jena einen genauen kulturgeschichtlichen Blick lohnt. noch bis zum 09.05.2013 Haus auf der Mauer Niederschlesien: Deutsch? Polnisch? Europäisch? — Eine Ausstellung, drei Themen, drei Orte Studierende der Volkskunde/Kulturgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena erkundeten Niederschlesien mit der Kamera: Das Ergebnis ist eine kommentierte Fotoausstellung zur deutschen Vergangenheit, polnischen Gegenwart und europäischen Zukunft der Region. noch bis zum 11.05.2013 Goethe Galerie Manege frei für Playmobil Vitrinen mit Playmobil-Figuren & Spielareal noch bis zum 14.05.2013 Foyer Campus (FSU) Steiniger Weg, a rocky path, un chemin semé démbuches Eine Fotoausstellung in drei Sprachen noch bis zum 17.05.2013 SCHOTT Villa, Otto-Schott-Str. 13 Sonderausstellung »Sport bei SCHOTT« noch bis zum 23.05.2013 Villa Rosenthal + Johannistor »Kurt Hanf. Eine Wiederentdeckung« Ein Ausstellungsprojekt ein Ausstellungsprojekt zum 100. Geburtstages des Jenaer Malers und Grafikers. Doppelausstellung in der Villa Rosenthal (MoFr 13-17 Uhr) und im Johannistor (Do-So 13-18 Uhr), Eintritt kostenfrei noch bis zum 26.05.2013 Kunstsammlung Jena »Der ewige Wanderer« — Henry van de Velde in Jena Gemälde, Entwürfe, Plastiken, Zeichnungen, Druckgrafik und Bücher Die Ausstellung will all jene Aktivitäten, die van de Velde mit der Stadt Jena verbinden, erstmals umfangreich darstel-
len. Die Exponate sollen sein Wirken direkt oder in Parallelprozessen abbilden. Das bedeutet, dass neben Werken Henry van de Veldes auch Arbeiten von Constantin Meunier, Max Klinger, Ernst Ludwig Kirchner und Emil Nolde mit umfangreichen Werkgruppen präsentiert werden.
noch bis 30.05.2013 Stadtwerke Energie Jena-Pößneck Rudolstädter Str. 39 Fotografie und Skulptur Künstler: Christoph Beer und Tim Weigelt noch bis zum 31.05.2013 Foyer der JENOPTIK AG »Die Gerade. Der Visus. Das Licht.« Ausstellung von Susanne Werdin Die Heilige Schrift heute heißt Information und ist von der Sinnlichkeit weiter entfernt denn je. Eine andere Möglichkeit, die Initialen der Informatik zu kommentieren, besteht im Rückgang auf die Grundlagen von Information, auf Geometrie und Zahl. So sehe ich die Arbeiten von Susanne Werdin. Wenn sie in mühevoller Handarbeit Quadrate zeichnet, immer wieder Quadrate und Rechtecke, die dann auf überraschende Weise sich zu Kurven und Kreisen zusammenschließen, dann gelingt ihr hier etwas, was der Mathematik noch nicht gelungen ist, nämlich die Quadratur des Kreises. Die Quadratur des Kreises ist nicht Ergebnis von Berechnung, sondern von Meditation, Erlebnis und nicht Theorie. Oder wenn schon Theorie, dann im ursprünglichen Sinn als »Anschauung«. Das Anschauen wird von den Zuschauern gefordert, ein Versenken in die Urgründe der Materie, die sich aus Zahl, Punkt, Linie und Geometrie zusammensetzt zu einer Gestalt, eine Wahrnehmung, wie wir sie aufbringen müssen für minimalistische Musik, für den unerreichbaren Bach und seine Kunst der Fuge: Variation über ein Geheimnis. Dieses Geheimnis lautet: Sichtbarwerdung des Unsichtbaren. Die Welt besteht nicht aus Quadraten, aber deren Zusammenstoßen, Überlappen, In- und Auseinanderfallen ist ein sichtbares Gleichnis für das, was fortwährend geschieht. Susanne Werdins Exerzitien führen in dieses Gleichnis ein. Elmar Schenkel. Die Ausstellung wurde kuratiert von Huber & Treff, Jena. noch bis zum 23.06.2013 JeNah –Straßenbahn-Depot Dornburger Str. 17 Axel Anklam. Skulpturen Ausstellungsprojekt Masseneffekte noch bis zum 23.06.2013 Romantikerhaus Gerhard Glück. Ein Glück für die Kunst. noch bis zum 15.10.2013 Phyletisches Museum »Neophyten im Mikroskop« + »Biologische Invasionen« noch bis zum 10.11.2013 Mineralogische Sammlung Sellierstraße 5 Strahlende Schönheiten Sonderausstellung
Mittwoch, 1. Mai Theater & Bühne DNT Weimar, Großes Haus, 18 Uhr »Falstaff« Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Die Wahrheit oder von den Vorteilen, sie zu verschweigen, und den Nachteilen, sie zu sagen« — Komödie von Florian Zeller Theaterhaus Jena, 21 Uhr »Widerstandslesung« von und mit Mathias Znidarec Vortrag, Lesung & Führung NABU –Infozentrum Leutra, Leutra 15, 10 + 14 Uhr Orchideenführung ins NSG Leutratal Ausgehen Irish Pub, 9 Uhr Grillfest Rosenkeller, 10 Uhr Frühschoppen mit den Dixielanders + Rost brennt Drackendorf, Am Goethepark, 11 Uhr Maibaumsetzen Jembo Park, 11 Uhr Biergarten-Saisoneröffnung Landgrafen Jena, 13 Uhr Handgemachte Musik mit Semmi & Heinz im Biergarten Café Wagner, 21 Uhr Filmabend: »Früchte des Zorns« (USA 1940)
Region Gernewitz, Sportplatz 8 Uhr Maibaumsetzen Dorndorf Steudnitz, 13:30 Uhr Wiesenfest: Entenrennen Bad Sulza, Gradierwerk, 14 Uhr Eröffnung der Gradiersaison
Donnerstag, 2. Mai Theater & Bühne DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »Onkel Wanja« Theaterhaus Jena, 20 Uhr »80 über Nacht! Premiere! for ever young! Stückentwicklung des Teenpark Konzert
Kassablanca, 20 Uhr Turmbühne: »Dirty Honkers« Zwei Saxophone treffen auf einen DJ, Big-Band-Arrangements und clashen mit einer massiven Rock and Roll-Attitüde. Rap, Electro, Punk, Boogie Woogie, Berliner Minimal Sound und ein funky Discobass gehen eine Liaison mit harten Synthwänden, wütenden, schnellen Grooves und einem DixieThema ein. Zombie-Raver kapern ein Pulp Fiction-Hoedown. Yee-Haw! Café Wagner, 20 Uhr 19. Köstritzer Jazzfrühling: Bartmes feat. Fola Dada Vortrag, Lesung & Führung Stadtmuseum, 19 Uhr Abschlussdiskussion: Was wird aus unserem Stadion? Was wird aus unserem Club? Ein Zukunftsgespräch mit Fans und Verantwortlichen Schillers Gartenhaus, Schillergässchen 2, 19:30 Uhr Die Gunst des Augenblicks. Lyrik der Gegenwart. Thüringer Lyrik-Lesungen und Werkstattgespräche Prof. Dr. W. Malte Fues (Basel) dieVinoteca, Neugasse 1, 20 Uhr Lesung mit Herrn Hucke und Frau Ruth Kallies Kunstsammlung im Stadtmuseum, 20 Uhr Kunststück am Donnerstag: Nele van de Velde und Ernst Ludwig Kirchner Themenführung
Kassablanca, 23 Uhr schöne freiheit: Götze & Wohlfahrt, Daniel Hauser Zeiss Planetarium Kosmische Evolution 10:30 Uhr Das kleine 1x1 der Sterne 12 Uhr Der Sprung ins All 13:30 Uhr Der Regenbogenfisch 15 Uhr Star Rock Universe 16:30 Uhr
Ausgehen Jembo Park, 15 Uhr Auf der Nautilus mit Spencer & Hill
80 ÜBER NACHT Forever Young
Kinder & Familie IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark geöffnet LISA, W.-Seelenbinder-Str. 28a, 14 Uhr LISA-Gartenveranstaltung mit buntem Programm für Erwachsene und Kinder Sport Ernst-Abbe-Sportfeld, 14 Uhr Frauenfußball-Bundesliga FF USV-Jena vs. FC Bayern München
DIE GL
20 Uhr, Hauptbühne www.theaterhaus-jena.de
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Rosenkeller, 21 Uhr Mediziner Party
Samstag, 4. Mai
Zeiss Planetarium Das kleine 1x1 der Sterne 10 Uhr Die Entdeckung des Weltalls 11 Uhr Star Rock Universe 12:30 Uhr Queen Heaven 20 Uhr Kinder & Familie IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark geöffnet
Freitag, 3. Mai Theater & Bühne DNT Weimar, e-werk, 10 Uhr »Tschick« Theater Rudolstadt, theater tumult, 11 Uhr »Prinz und Bettelknabe« Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Don Quichotte« DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »La Traviata« Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Eifersucht« Theaterhaus Jena, 20 Uhr »80 über Nacht« DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr »Der Trost der Dinge-Shakespeare Sonette KulturGut Cospeda, An den Linden 17, 20 Uhr »De Separtion« Ein Volksstück für ländliche Bühnen von Pfarrer Bernhard Güldenapfel Kurz & Klein Kunstbühne, 20 Uhr »Jetzt ham wir den Salat« Konzert Volksbad, 18:30 Uhr Al Capone Dinnershow Volkhaus, 20 Uhr 7. Philharmonisches Konzert Reihe C Doppeltes Spiel F-Haus, 20 Uhr WACKEN OPEN AIR METAL BATTLE - Halbfinale –
Café Wagner, 21 Uhr Labelabend- Live on Stage: Yesterday Shop + Farao + Memoriez Kassablanca, 23 Uhr Turmbühne: lo:topia House I Techno Ausgehen Café Lenz, Schenkstr. 21, 19 Uhr Lenzer Sommertisch Schauen Sie in die Töpfe und probieren Sie die neuesten Kreationen Sport Ernst-Abbe-Sportfeld, 13:30 Uhr FC Carl Zeiss Jena vs. Hertha BSC II Zeiss Planetarium Der Sprung ins All 11 Uhr Entdecker des Himmels 12:30 Uhr Die Entdeckung des Weltalls 13:30 Uhr Star Rock Universe 19:30 Uhr Cirque du Sphere 21 Uhr Kinder & Familie IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark geöffnet Volkshaus, EAB-Bücherei, 17 Uhr »Vorhang Zu!« Vorlesen für Kinder zw. 4 und 8 Jahren Region Dorndorf, Steudnitz, 14 Uhr Wiesenfest. Heimatnachmittag
Theater & Bühne DNT Weimar, Foyer III, 16 Uhr »Die Geschichte des Löwen der nicht bis 3 zählen konnte« Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »André Chénier« DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »Rigoletto« Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Happa Happa« DNT Weimar, e-werk, 10 Uhr Matthias Wittekindt liest aus seinem Kriminalroman Marmormänner Theaterhaus Jena, 20 Uhr »80 über Nacht« KulturGut Cospeda, An den Linden 17, 20 Uhr »De Separtion« — Volksstück für ländliche Bühnen v. Pfarrer Bernhard Güldenapfel Kurz & Klein Kunstbühne, 20 Uhr »Jetzt ham wir den Salat« Vortrag, Lesung & Führung Botanischer Garten, 10 Uhr »Von Aspirin bis Tebonin-welche Pflanzen wirken in bekannten Arzneimitteln?« Führung NABU-Infozentrum Leutra 15, 10 + 14 Uhr Orchideenführungen Optisches Museum, 11:30 Uhr Rundgang durch die historische Zeisswerkstatt 1866 Urania Volkssternwarte, 15 Uhr Kuppelführung und Sonnenbebachtung Ausgehen M.-Niemöller-Haus, M.-Niemöller-Str. 4, 19:30 Uhr «Die Königin tanzt« Konzert des Ensembles La Moresca Café.ok, Löbdergraben 7, 20:15 Uhr Salsaparty mit Dj Heiko Karibische Party Café Wagner, 21 Uhr Live: Auf Bewährung Punk-Rock-Band antifaschistischer Façon F-Haus, 22 Uhr 70/80er Jahre Disco Rosenkeller, 22 Uhr 66 Geburtstagsparty: Dj Tine + Ach & Krach
Kassablanca, 23 Uhr Trojan Soundsystem-Earl Gateshead (London/UK) Pubby Dubby + Signore Sereno Zeiss Planetarium Kosmische Dimensionen 11 Uhr Im Jahreskreis der Sonne 14 Uhr Unendlich und Eins 15:30 Uhr Die Entdeckung des Weltalls 17 Uhr Pink Floyd-Reloaded 19 Uhr Star Rock Universe 21 Uhr Kinder & Familie IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark geöffnet Sport Sportplatz Lobeda West, 9 Uhr 36. Jenaer Lobdeburglauf Region Weimar-Großkochberg, 12 Uhr 18. Wanderung auf Goethes Spuren Wanderung von Weimar nach Großkochberg Ziel und Abschlussrast, Großkochberg, Goetheplatz von 12-16 Uhr Dornburger Schlösser, 14 Uhr Kostümführung Kochberg, Liebhabertheater, 17 Uhr Man(n) eine Stunde Goethe Goethe Abend mit Dieter Mann Bad Sulza, Toskana Therme, 21 Uhr Liquid Sound Club mit Inannia Inannia präsentiert: Kosmischer Sehnsuchtsdrang par excellence. nannia selektiert elektronische Musik des 21. Jahrhunderts. Seine Musik bedient sich all der klanglichen Spezifika, ihres ungeheuren und schier unendlichen Klangfarbenreichtums, ihres immanenten mystischen Zaubers und ihrer sphärischen Diktion – aber sie bleibt dennoch klar konturiert. Bei allen Klangverschichtungen tritt doch eines nie ein: breiige Klangverwurstung. Welcome, Inannia is in the house.
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Sonntag, 5. Mai Theater & Bühne DNT Weimar, Großes Haus, 16 Uhr »Schiwagos Odyssee« DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr »Baal« Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Event« Monolog mit John Clancy Konzert LISA, W.-Seelenbinder-Str. 28a, 15 Uhr 4. Stadtteilkonzert im LISA Streichsextette von Schönberg und Tschaikowski Volksbad, 17 Uhr Schott-Benefiz-Chorkonzert
Volkshaus, 20 Uhr »Nils Landgren Funk Unit« Der Mann mit der metallic-roten Posaune Mit seiner fesselnd groovenden ›Funk Unit‹ sorgt der Weltklasse-Solist und Künstler mit Herz und Biss – Nils Landgren – seit Jahren für erfolgreiche CDs und euphorisch bejubelte Konzerte von Stockholm bis Peking. Als Sänger zeigt er, »wo man das Gemüt immer am zuverlässigsten trifft: mitten ins Herz« (Die Welt). Ausgehen Irish Pub, 18 Uhr Sunday-Tea mit Live-Musik Café Wagner, 20 Uhr Spieleabend Kassablanca, 20 Uhr Strom & Wasser feat. The Refugees «Lagertour” Vortrag, Lesung & Führung NABU-Infozentrum, Leutra 15, 10 + 14 Uhr Orchideenführungen Schillers Gartenhaus, Schillergäßchen 2, 14 Uhr »Goethe und Schiller zur Zeit der Jenaer Frühromantik« Spaziergang Kunstsammlung im Stadtmuseum, 15 Uhr »Der ewige Wanderer-Henry van de Velde in Jena« Öffentliche Führung Kinder & Familie IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark geöffnet
5. MAI
a b 12 Uhr
Verkaufsoffener
SONNTAG
www.burgaupark.de
Volkshaus, 11 Uhr 4. Konzert für Kinder »Hokus, Pokus, Fidelei« Volksbad, 11 Uhr »Auf der Suche nach dem goldenen Frosch« Verfroscht und zugequakt! Professor Doktor Fritz Frosch, der forsche Froschforscher, weiß, dass wir ein Problem haben. Überall ist er schon gewesen. Er hat die höchsten Berge bestiegen, er schritt schrecklich schlotternd über schreckliche Schluchten, er hat im Regenwald gewartet, und auf Madagaskar mit den Lemuren getanzt. Aber den goldenen Frosch hat er nicht gefunden. Dabei ist der goldene Frosch der Hüter des Glücks. So erzählt es eine Geschichte aus Costa Rica. In Costa Rica gibt es den Elfenwald. Im Elfenwald wohnte der Goldenen Frosch. Bis es eines Tages aufhörte zu regnen und der goldene Frosch verschwand. Die Bewohner des Elfenwaldes, die BriBri-Indianer waren ratlos und baten um Hilfe. So auch den Froschforscher Fritz Frosch. Der sich auf die Suche machte und von seinen Abenteuern und seinem Froschwissen berichtet. Von den buntesten Fröschen, den lustigsten Froschrufen und dem »leckersten« Froschfutter. Und er berichtet was wir tun können, damit der Goldene Frosch vielleicht wieder kommt. »Auf der Suche nach dem Goldenen Frosch« sensibilisiert für das Thema Klimawandel und setzt sich auf kindgerechte Weise mit dessen Folgen auseinander. Für Kinder von 4 bis 10 Jahren.
Sonstiges Jena-Nord, Isserstedt & Burgaupark, 12 Uhr Verkaufsoffener Sonntag Region Altengönna, Kirche, 16 Uhr Konzert der Musikschule Jena anschließend Kaffee und Kuchen
Montag, 6. Mai Theater & Bühne Café Wagner, 19:30 Uhr »Das Dreckstück« Theaterstück präsentiert durch die Freie Bühne Jena Drei freshe Newcomer der Creative Economy: Simon, Grafik- und Mediendesigner, ist der smarte und eloquente Manager seines Dreipersonen-Unternehmens. Ihm zur Seite stehen: Marianne, (immer französisch ausgesprochen!) Konzeptionalistin, Layouterin sowie Simons persönliche Assistentin, und Kasper, Texter und musische Seele des Unternehmens. Ein gutes Team! Sie hielten zusammen und lebten gemeinsam, solange bis die Erfolge kamen, jedenfalls Simons Erfolge. Marianne erinnert gelegentlich an die alten Ideale: soziale und globale Verantwortung, Herzlichkeit und ein gutes Miteinander; aber die anderen verstehen sie nicht. Kaspar hingegen vom Schriftsteller zum Werbetexter geworden, sucht die grüne Fee und scheut den Spiegel. Was tun, wenn Beziehungen aufgrund der ökonomischen Verhältnisse pervertieren? Theaterhaus Jena, 20 Uhr »80 über Nacht« Vortrag, Lesung & Führung Apotheke am Nollendorfer Hof, ab 10 Ihr Hautberatungstag Zeiss Planetarium Unser Weltall 10:30 Uhr
Dienstag, 7. Mai Jembo Park, 11 Uhr Sonntagsbuffet mit Hüpfburg & Streichelzoo Zeiss Planetarium Der Sprung ins All 11 Uhr Der Regenbogenfisch 14 Uhr Entdecker des Himmel 15:30 Uhr Kosmische Evolution 17 Uhr Queen Heaven 19 Uhr Sport Ernst-Abbe-Sportfeld, 14 Uhr FF USV Jena-SC Freiburg Frauenfußball-Bundesliga
Men’s Store Individuelle Klasse durch Individuelle Mode Leutr agr aben 2 – 4 Telefon 03641-59 74 79
Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Großes Haus, 15 Uhr »André Chénier« DNT Weimar, Foyer III, 19 Uhr »Ein Sommernachtstraum« Café Wagner, 19:30 Uhr »Das Dreckstück« Theaterstück präsentiert durch die Freie Bühne Jena Theaterhaus Jena, 20 Uhr »80 über Nacht« DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr passage recherche Festival für zeitgenössischen Tanz Weimar 2013 Centre National de Danse Contemporaine Angers A vida enorme / épisode 1 Emanuelle Huynh Manèges Katerina Andreou Ciel Volmir Codeiro Ausgehen Irish Pub, 21 Uhr Live: Rudi-Tuesday Special «Jukebox” Kassablanca, 21 Uhr Filmabend: «Four Lions” (GB/FR 2010) OmU
Vortrag, Lesung & Führung Schillers Gartenhaus, Schillergässchen 2, 10 Uhr »Schwere Stunde« von Thomas Mann Es liest Wolfgang Theml. Haus 4 (EAH Jena), C.-Zeiss-Promenade 2, 10 Uhr Vorführungen der historischen Automatendreherei DRK Seniorenzentrum, Dammstr. 32, 14 Uhr »Auf den Spuren der Maya« Café am Nachmittag Zeiss Planetarium Unser Weltall 9:30 Uhr Unendlich und Eins 11 Uhr Der Sprung ins All 12:30 Uhr Die Entdeckung des Weltalls 19 Uhr Sport Universitätssportzentrum, Oberaue 1, 16:30 Uhr Paarlauf-Cup Lauf 1 Halb & Stundenpaarlauf Region Bad Köstritz, Heinrich-Schütz-Haus, 14 Uhr Musikalische Museumsrunde Theodor Storm-seine musikalische Seite
Mittwoch, 8. Mai Theater&Bühne DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »Ist das Kunst oder kann das weg?« DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr passage recherche Festival für zeitgenössischen Tanz Weimar 2013 Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin Raw Material Jee-Ae Lim Transformability Willy Prager in Zusammenarbeit mit Sonja Pregrad und Tian Roteveel Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Mann im Fahrstuhl« Szenisches Konzert mit Sebastian Thiers und Friedemann Ziepert Konzert F-Haus, 20 Uhr 20 Jahre Musikkneipe Alster Live: Dyse + Goldner Anker + GT500
Volksbad, 20 Uhr TAPE FIVE »Swing Patrol« TAPE FIVE geht voran mit dem neuen Album "SWING PATROL", inspiriert von den großartigen «Big Bands” der 1930er und 40er Jahre mit ihren einzigartigen und clever arrangierten, swingenden Sounds, right "In the Mood". Mehr Swing – weniger Electro! Nach langer und intensiver Aufnahmezeit kommt nun dieses herausragende TAPE FIVE Album mit sanften Saxophon Sektionen und schrillen Blechbläsern daher, komponiert ganz im alten Stil! Die Essenz ist Swing - gepaart mit ein paar Einflüssen aus Vintage R&B, 40er Jahre Rock’n’Roll und Mambo um es etwas bunter zu gestalten. Swing tanzen erlaubt!
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Mai 2013
Kassablanca, 23 Uhr Freund der Familie trifft auf Freude am Tanzen. Live: Freund der Familie Djs: XDB, Monkey Mafia
Entspannt die Sonne geniesen
Zeiss Planetarium Entdecker des Himmel 11 Uhr Der Sprung ins All 12:30 Uhr Kosmische Dimensionen 14 Uhr Cirque du Sphere 20 Uhr
MAN SIEHT SICH !
Ihr Augenoptiker Oberlauengasse 4a · 07743 Jena
Vortrag, Lesung & Führung Lutherhaus Jena, Hügelstr. 6a, 9:30 Uhr »Die ersten Christen« — Vortrag Mineralogische Sammlung, 11 Uhr Führung zur Geschichte der Sammlung Kunstsammlung im Stadtmuseum, 12:30 Uhr Kunst in der Mittagspause« Ernst Ludwig Kirchner. Junges Mädchen mit Zigarette (Nele van de Velde), 1918.« Eine kurze Kunstführung. Optisches Museum, 14:30 Uhr »Unsichtbares sichtbar gemacht« Führung zur Geschichte der Mikroskope Kunstsammlung im Stadtmuseum, 15 Uhr Kunst und Kaffee Thalia-Buchhandlung, neue mitte, 17 Uhr »eReading Café Thalia« Aula (FSU), Fürstengraben 1, 18 Uhr »Digitale Demenz: Wie wir uns und unseren Kindern um den Verstand bringen« Vortrag Geburtshaus, Carl-Zeiss-Platz 12, 19:30 Uhr Das Geburtshaus stellt sich vor Ausgehen Café Wagner, 21 Uhr Filmabend: »Liebe – Amour« (F, D, AUT, 2012) Anne und Georges sind seit Ewigkeiten ein Paar, ihre Tochter führt längst ihr eigenes Leben. Immer noch sind sich die beiden in aufrechtiger Liebe verbunden. Ihr perfekt eingespielter Alltag wird jäh unterbrochen, als Anne nach einem ersten Schlaganfall ein Pflegefall wird.
Donnerstag, 9. Mai Theater & Bühne DNT Weimar, e-werk, 16 + 20 Uhr passage recherche — Festival für zeitgenössischen Tanz Weimar 2013 Theaterschule der Kunsthochschule Amsterdam Wait and See Christina Ciupke, Nik Haffner, Mart Kangro DNT Weimar, Großes Haus, 19 Uhr »Die Dreigroschenoper« Theaterhaus Jena, 20:30 Uhr Topf & Söhne Film + Diskussion Konzert Café Wagner, 21 Uhr Live: Evil Mr. Sod Ausgehen Papiermühle, 10 Uhr Himmelfahrt Musik, Bratwurst, Bier Fuchsturm, 11 Uhr Himmelfahrt mit Blasmusik Jembo Park, 11 Uhr Familientag mit Miniquads im Park F-Haus, 22 Uhr Med-Club Himmelfahrtsparty Kassablanca, 23 Uhr Moodydance Djs : Legeres + Tabooze Vortrag, Lesung & Führung NABU-Infozentrum Leutra, Leutra 15, 10 + 14 Uhr Orchideenführungen ins Leutratal Schillers Gartenhaus, Schillergässchen 2, 19:30 Uhr »Still war’s und jedes Ohr hing an Aeneens Munde!« Schiller übersetzt Vergil Martin Stiebert spricht zum 208. Todestag Schillers
Kunstsammlung im Stadtmuseum, 20 Uhr Kunststück am Donnerstag: »Die Philosophie Friedrich Nietzsches und die Kunst um 1900« Themenführung Zeiss Planetarium Im Jahreskreis der Sonne 11 Uhr Star Rock Universe 12:30 Uhr Der Regenbogenfisch 13:30 Uhr Entdecker des Himmel 15 Uhr Kosmische Dimensionen 16:30 Uhr Pink Floyd-Reloaded 20 Uhr Kinder & Familie IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark geöffnet Region Renthendorf, Kirche Renthendorf, 8 Uhr Vogelwanderung nach Hellborn Mit Gottesdienst Hellborn Start am Pfarrhaus Renthendorf Zimmritz, Kirche, 9 Uhr Himmelfahrtstag mit Schellenbier Kirchemusik Thalbürgel, Klosterkirche, 10 Uhr Himmelfahrt Das Licht des Himmels auf die Erde holen
Freitag, 10. Mai Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »André Chénier« Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Achterbahn” DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr passage recherche Festival für zeitgenössischen Tanz Weimar 2013 Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin Oh! Deep sea – corpus III Kat Válastur DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr »Effi Briest« Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Glory of Living« Zum letzten Mal in dieser Spielzeit! Kurz & Klein Kunstbühne, 20 Uhr »Jetzt ham wir den Salat« Konzert
THE GLORY OF LIVING Die Herrlichkeit des Lebens
20 Uhr, Hauptbühne www.theaterhaus-jena.de
Café Wagner, 21 Uhr Calling the Reaper! Live mit: RECTAL SMEGMA (Naaldwijk – NL) BURNING BUTTHAIRS (Erfurt) Phalluskult (Coburg) Acromatopsy (Halle) Kassablanca, 22 Uhr Skatime: Rude Rich + The Highnotes (NL) Und Rude Rich & The High Notes sind wirklich außergewöhnlich - außergewöhnlich gut. Die neun Herren haben sich dem Jamaica Ska, Rock Steady und Early Reggae verschrieben, intonieren Klassiker dieses Genres und selbstverständlich eigene Kompositionen im traditionellen Yard-Sound, inklusive Kontra bass und großer Bläsersektion. Wenn sich jamaikanische Legenden wie z.B. Alton Ellis, Dennis Alcapone oder Derrick Morgan liebend gerne von den Herren als Backing Band begleiten lassen, dann ist das Gütesiegel wohl vergeben. Nachzuhören beispielsweise auf dem Live-Album »Derrick Morgan Meets The High Notes«. Eine authentische Zeitreise geradewegs in das Kingston der sechziger Jahre. Ausgehen Jembo Park, 19 Uhr Nautilus-Schwarzlicht-Bowling Hotel Schwarzer Bär, 19:30 Uhr »Requiem für Onkel Knut« Dinnerkrimi F-Haus, 20 Uhr Live: The Resistance (ex-IN FLAMES) + Betzefer + Colossus Das Jahr 2010 stellte für JESPER STRÖM-
BI
44 BLAD eine Zäsur dar. Nach 17 aufreibenden Jahren verließ er IN FLAMES, die Band, die er mitbegründet hatte und die mittlerweile sehr erfolgreich unterwegs ist. Jesper bedauert seinen Schritt nicht, für ihn war IN FLAMES nur noch Routine, kein Spaß mehr. Spaß bedeutet für Jesper heute, den schwedischen Death Metal der 1980er- und 90er-Jahre zum Leben zu erwecken und mit seiner neuen Band THE RESISTANCE live zu präsentieren. In Marco Aro, Glenn Ljungström und Chris Barkensjö fand er 3 namhafte und extrem fähige Mitstreiter, die derart heiß darauf sind, den Oldschool-Geist wiederzuerwecken, dass die bevorstehenden Konzerte im Mai eine wahre Freude werden dürften.
Rosenkeller, 22 Uhr Bad Taste Party Zeiss Planetarium Ferien unter Sternen 11 Uhr Der Sprung ins All 12:30 Uhr Die Entdeckung des Weltalls 14:30 Uhr Star Rock Universe 19:30 Uhr Pink Floyd –Reloaded 21 Uhr Kinder & Familie IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark geöffnet Volkshaus, EAB-Bücherei, 17 Uhr »Vorhang zu« Vorlesen für Kinder Sonstiges neue mitte, ab 10 Uhr Showkochen »Spargel- und Erdbeerzeit«
Samstag, 11. Mai Theater & Bühne DNT Weimar, Großes Haus, 19 Uhr »Merlin oder das wüste Land« DNT Weimar, e-werk, 19 Uhr passage recherche Festival für zeitgenössischen Tanz Weimar 2013 Justus-Liebig-Universität Gießen New forms of Life presents New forms of Life Doing that thing again Iva Sveshtarova Romantic Afternoon Verena Billinger & Sebastian Schulz Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Don Quichotte« Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Protestsongs eines Fußgängers” Kurz & Klein Kunstbühne, 20 Uhr »Frauentagsprogramm« Konzert Friedenskirche, 17 Uhr Musikalische Vesper Mit dem Bläserensemble Brassissimo aus Crottendorf im Erzgebirge Zur Noll, 19:30 Uhr Rhythmics-Duo Musikabend
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Galerie Kunsthof, Ballhausgasse 3, 20 Uhr 19. Köstritzer Jazzfrühling: Eder Experimental Indie Jazz Kassablanca, 19 Uhr All i’ve got Fest Vol. III Live: Daggers + Amber + Acres + Ays + Dead Flash Fashion + Anteater Vortrag, Lesung & Führung NABU-Infozentrum Leutra 15, 10 + 14 Uhr Orchideenführungen Optisches Museum, 11:30 Uhr »Rundgang durch die historische Zeisswerkstatt 1866« Optisches Museum, 15 Uhr Familiennachmittag mit Sammy, dem Seh-Igel Urania Volkssternwarte, 15 Uhr Kuppelführung und Sonnenbeobachtung Johannistor, Johannisstr. 21 Uhr Nachtwächterrundgang Ausgehen Theaterhaus Jena, 14 Uhr Bürgerdialog, Teil 2 In Kooperation mit der VHS Jena Theaterhaus Jena, 17 Uhr Zorniger Engel kocht: Essen für alle! F-Haus, 22 Uhr (Un)treuparty Rosenkeller, 22 Uhr Nightclubbing Café Wagner, 22 Uhr World Wide Beat Balkan-Swing-Elektro-Fusion, mit die DJCrews Rot & Honig und Orient Okzidental Zeiss Planetarium Der kleine Prinz 11 Uhr Die Entdeckung des Weltalls 14 Uhr Kinder & Familie IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark geöffnet Sonstiges neue mitte, ab 10 Uhr Showkochen und basteln zum Muttertag Region Dornburg, Dornburger Schlösser, ab 10 Uhr »Tag der offenen Tür und Pflanzenfreunde« Pflanzenbörse 10 Uhr Offenen Museen 10 Uhr
Kostümführung 10 Uhr Führungen durch die Gärten 11 Uhr Eröffnung der Fotoausstellung Orchideen 11 Uhr Führungen durch die Museen 13 Uhr Kochberg, Liebhabertheater Schloss Kochberg, 17 Uhr »I casi della fame e dell amore« Hunger und Liebe-Premiere
Sonntag, 12. Mai Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Schillerhaus, 11 Uhr Theaterfrühstück bei Schiller Premierenmatinee zur Premiere von »Weniger 2« DNT Weimar, Großes Haus, 11 Uhr »Ausblick mit Einblick« DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr Musikalische Soiree zum 10-jährigen Bestehen des Ensembles »Honey on Lips« DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr passage recherche Festival für zeitgenössischen Tanz Weimar 2013 Theaterschule der Kunsthochschule Amsterdam Land Research Arkadi Zaides Konzert Kirche Winzerla, 10 Uhr Orgel-Konzert-Gottesdienst Rathausdiele, Markt 1, 11 Uhr 5. Klavier Recital Friedenskirche, 15:30 Uhr Irischer Frühling-Konzert zum Muttertag mit Doc Fritz und Gunnar Nilson Musik von der grünen Insel und einigen Überraschungen. Volkshaus, 17 Uhr Galakonzert der Brass Band BlechKLANG Fenster zur WeltMusik aus fünf Kontinenten Café Wagner, 21 Uhr LIVE: Abjured, 100000 Tonnen Kruppstahl + special guests Ausgehen Café Lenz, Schenkstr 21, 10 — 14 Uhr Grill-Brunch Hofgarten-Saison-Eröffnung Jembo Park, 11:30 Uhr Muttertagsbuffet
IMAGINATA, 20 Uhr Emil Steinberger »Drei Engel« Soloprogramm des Schweizer Kabarettisten Zeiss Planetarium Der kleine Tag 14 Uhr Kosmische Dimensionen 14 Uhr Die Entdeckung des Weltalls 17 Uhr Star Rock Universe 19 Uhr
Region Bürgel, Keramikmuseum, 16 Uhr Orgelkonzert mit Lesung aus den Briefen Henry van de Veldes Kochberg, Liebhabertheater Schloss Kochberg, 17 Uhr »I casi della fame e dell amore«
Montag, 13. Mai Theater & Bühne DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr Auf ein Wort Diplomkonzert von Cindy Weinhold Ausgehen Café Wagner, 18 Uhr Bar-Abend Vortrag, Lesung & Führung Apotheke am Nollendorfer Hof, 17 Uhr Vortrag zu »Frühjahrskuren mit SchüßlerSalzen« Papiermühle, 17 Uhr Brauereiführung Kinder & Familie Volkshaus, 8:30 Uhr »Henriette und die Schatzinsel« Präventionstheater der AOK PLus
Dienstag, 14. Mai Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Großes Haus, 15 Uhr »Don Quichotte« Theaterhaus Jena, 20 Uhr «Fall Out Girl. Radioaktive Show” Eine Koproduktion mit Mass & Fieber, Regie: Niklaus Helbling Konzert Volkshaus, 20 Uhr Hilary O’Neill Irische Lieder, Harfe und Geschichten Ausgehen Café Wagner, 21 Uhr Queerbeet Eröffnungsveranstaltung min Kooperation mit IDAHOT
Kassablanca, 21 Uhr Filmabend: »Nelken in Aspik« (DDR 1976) Sommer 1976, Berlin - Hauptstadt der DDR. Ein eigentlich redseliger Werbezeichner (Armin Müller-Stahl) entschiedet sich wegen einer hässlichen Zahnlücke dazu, den Mund zu halten. Sein beharrliches Schweigen wird von den Vorgesetzten als Zeichen von Übersicht und Weisheit gedeutet, so dass er sich binnen kurzer Zeit vom kleinen Angestellten zum Direktor eines Werbekombinats befördert sieht. Satirische Komödie über alltägliche wie kaderpolitische Fehlentwicklungen in der DDR, gespickt mit grotesken Übertreibungen und dramaturgisch ungebändigten Einfällen. Verwunderlich, dass diese Persiflage auf die Werbewelt und die Heiligtümer der Nation überhaupt produziert wurde. In den Kinos lief sie nur kurz.
Vortrag, Lesung & Führung NABU-Infozentrum Leutra 15, 10 + 14 Uhr Orchideenführungen Kunstsammlung im Stadtmuseum, 15 Uhr Öffentliche Führung: »Der ewige Wanderer«-Henry van de Velde in Jena Aktion Wandlungswelten, Schenkstr. 21, 17 Uhr Ausgewählte Projekte des Gemeinschaftlichen und Mehr-Generationen-Wohnens in Deutschland
Rosenkeller, 22 Uhr Auftaktparty Internationale Tage Präsentiert von Int.Ro & Erasmus Alumni Jena
Kinder & Familie IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark geöffnet
Vortrag, Lesung & Führung Romantikerhaus, 19:30 Uhr »Der Mensch ist ein Wegebauer«
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In Gedenken an Gerhart Hauptmann Vortrag von Günter Gerstmann SCHOTT Villa, 18 Uhr Lesung »Die lange Reise der Glasmacher« mit Karin Zeitler Gastro Capitulare de villis, Am Planetarium 8, 19 Uhr »Culinara historica« Koreanische vegetarische Küche nur mit Voranmeldung unter Tel. 62 83 43 Zeiss Planetarium Der kleine Tag 11 Uhr Star Rock Universe 12:30 Uhr Unendlich und Eins 14 Uhr Queen Heaven 20 Uhr
Mittwoch, 15. Mai Theater & Bühne DNT Weimar, Großes Haus, 15:30 Uhr »Emilia Galotti« Theaterhaus Jena im Kassablanca, 20 Uhr «Fall Out Girl. Radioaktive Show” Letzte Vorstellung! Konzert Volkshaus, 20 Uhr 8. Philharmonisches Konzert Reihe A Rosenkeller, 21 Uhr IMMERGUT FESTIVAL WARM UP PARTY Live : DAVID JONATHAN + Immergut – Der Film + Immergutrocken DJ Team Ausgehen Café Wagner, 21 Uhr Filmabend: Element of Crime (Festival de Colores)
Kassablanca, 23 Uhr schöne freiheit: Taron-Trekka Vortrag, Lesung & Führung Lutherhaus Jena, Hügelstr. 6a, 9:30 Uhr »Streifzüge durch Thüringer Dialekte« Kunstsammlung im Stadtmuseum, 12:30 Uhr Kunst in der Mittagspause: »Nele van de Velde. Ohne Titel (Kirchner lesend) um 1920« Kunstsammlung im Stadtmuseum, 15 Uhr Kunst und Kaffee Optisches Museum, 14:30 Uhr »Was nützen Licht und Brill, dem der nicht sehen will?« Stadtteilbüro Lobeda, 16 Uhr »Von Gera nach Altenburg« Erzählcafé mit Bärbel Käpplingln Zeiss Planetarium Das kleine 1x1 der Sterne 11 Uhr Die Entdeckung des Weltalls 12:30 Uhr Im Jahreskreis der Sonne 14 Uhr Unser Weltall 15:30 Uhr Eingefangene Sterne live 19:30 Uhr
Sport
Ernst-Abbe-Sportfeld, 18:30 Uhr FC Carl Zeiss Jena-1. FC Union Berlin II Marktplatz Jena, 19 Uhr Jenaer Firmenlauf Region
Kreisvolkshochschule Weimarer Land, Ackerwand 13, 17.30 Uhr Apolda: Lesung zur Finissage der Ausstellung "Da liegt der Hund begraben. Eine Spurensuche in der Welt der Wörter" mit dem Sprechsteller Martin Stiebert aus Jena: "Aus den Vorratshäusern der Deutschen. Eine Lesung zum deutschen Sprachschatz".
Donnerstag, 16. Mai Theater & Bühne
DNT Weimar, Foyer III, 19 Uhr »Die zweite Frau« DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »Viel Lärm um Nichts«
Augustiner Abend Augustiner 2,50 € und Hax‘n solange der Vorrat reicht! Mittwoch, 15.05. ab 19.00 Uhr
am Markt 11, Jena
Theaterhaus Jena im Kassablanca, 20 Uhr «Fall Out Girl. Radioaktive Show” Theaterhaus Jena, 20 Uhr «80 über Nacht” Konzert Volkshaus, 20 Uhr Hochschulsinfoniekonzert Junge Klassik-Werke von DaeSeob Han, Jean Sibelius und anderen Café Wagner, 20 Uhr 19. Köstritzer Jazzfrühling: Herbert Kramis’Guadalcacin Made in switzerland IV Rosenkeller, 21 Uhr Konzert 70s Heavy Psychedelic Rock HORIZONT (SWE) + BLACK SALVATION Vortrag, Lesung & Führung BIZ Jena, Stadtrodaer Str. 1, 16 Uhr Vorstellung des Berufsbildes Pharmakant Rosensäle, Fürstengraben 27, 19 Uhr »Das Zisterzienserinnenkloster St. Michael in Jena« Vortrag von Dr. Elke-Ursel Hammer Schillers Gartenhaus, Schillergässchen 2, 19:30 Uhr Schillers romantische Tragödie »Die Jungfrau von Orleans« Vortrag von Prof. Dr. Tom Kindt Kunstsammlung im Stadtmuseum, 20 Uhr Kunststück am Donnerstag: Design für Alle! Henry van de Velde als Lebensreformer und Designer Themenführung Zeiss Planetarium Kosmische Evolution 10 Uhr Star Rock Universe 12:30 Uhr Unendlich und Eins 14 Uhr
46 Ausgehen Jembo Park, 15 Uhr Nautilus-Schlagerparty dieVinoteca, Neugasse 1, 20 Uhr Musik mit Canduo
F-Haus, 22 Uhr Professorennacht Jena 2013 Mein Prof ist ein DJ! Vier Fakultäten der Uni Jena und der FH werden an den Plattentellern für je 15-25 Minuten von ihren Profs vertreten und durch ihre Studenten unterstützt. Ein professioneller DJ steht ihnen helfend zur Seite. Die Musik der Professoren ist selbst ausgewählt. Es sind Songs aus ihrer Jugend, zu ihrem ersten Kuss, zu ihrem Fach passend oder Empfehlungen ihrer Kinder und Hiwis. Je zwei Fakultäten buhlen um den goldenen Notenschlüssel. Wer am meisten Applaus bekommt, gewinnt die begehrte Trophäe.
Freitag, 17. Mai Theater & Bühne DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »Schiwagos Odyssee« Theaterhaus Jena, 20 Uhr «80 über Nacht” Kurz & Klein Kunstbühne, 20 Uhr »Jetzt ham wir den Salat« Konzert Kassablanca, 19 Uhr Emergenza-Festival Semifinale Thüringen F-Haus, 20 Uhr Live: Emil Bulls + Lights Finding Ourea + Without Words Mit dem siebten Album der EMIL BULLS in sage und schreibe 16 Jahren Bandgeschichte kann man sicher von einer Ära sprechen. Nur wenige Weggefährten dieser Ausrichtung konnten es auf eine so ausgedehnte Historie bringen und sich eine dermaßen treue und stetig wachsende Fanbase aufbauen. Unzählige Festivals und Shows begeisterten sowohl alte als auch neue Fans, nicht umsonst ist die Band bei Konzert-Veranstaltern ungemein beliebt, da sie imstande ist, verschiedenste Fanlager zu vereinen. Trends kamen und gingen, der Tod der Rockmusik wurde verkündet, die Auferstehung gefeiert die EMIL BULLS gingen unbeeindruckt von Strömungen ihren Weg und etablierten sich zur Nummer eins des Landes in ihrem Genre, welches nicht mehr einfach nur mit Alternative Rock bezeichnet werden kann.
Ausgehen Jembo Park, 19 Uhr Tanzparty Rosenkeller, 22 Uhr Party (DnB,Techno,House) EBL SESSION : Diogenes, Cbra, 12«Kid, PNZR & Ragon Café Wagner, 23 Uhr Elektro Tekkno Klash
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Vortrag, Lesung & Führung SCHOTT Villa, 15 Uhr »Sport bei Schott« Führung durch die Ausstellung Zeiss Planetarium Der kleine Tag 11 Uhr Entdecker des Himmel 12:30 Uhr Der Sprung ins All 14 Uhr Pink Floyd-Reloaded 19:30 Uhr Star Rock Universe 21 Uhr Kinder & Familie Volkshaus, EAB-Bücherei, 17 Uhr »Vorhang zu« Vorlesen für Kinder Region Thalbürgel, Klosterkirche, 17 Uhr Vernissage in Gedenken an Horst Jährling Uhlstädt, Floßanger Oberkrossen, 20 Uhr 14. Uhlstädter Flößerfest
Samstag, 18. Mai Theater & Bühne DNT Weimar, Großes Haus, 19:30Uhr »Ein Traumspiel« Theaterhaus Jena, 20 Uhr «80 über Nacht” DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr »Der Menschenfeind« Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr »Jetzt ham wir den Salat« Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Der Zauberlehrling und sein Handschuh« Konzert Friedenskirche, 17 Uhr Musikalische Vesper mit dem Singkreis »da pacem« Ausgehen KUBUS, Lobeda-West, 20 Uhr Salsa Party Rosenkeller, 20 Uhr Erasmus Alumni,UFC + Rose laden ein : EUROVISION SONG CONTEST – Votet für Euer Land! anschl. ESC Party meets Nightclubbing Café Wagner, 21 Uhr Wagner-Geburtstag! F-Haus, 22 Uhr Pfingstparty Kassablanca, 23 Uhr elektronacht Vortrag, Lesung & Führung NABU-Infozentrum Leutra 15, 10 + 14 Uhr Orchideenführungen Optisches Museum, 11:30 Uhr Rundgang durch die historische ZeissWerkstatt 1866 Optisches Museum, 15 Uhr Lichtphänomene Café Central, Markt 23, 17 Uhr »Der Meister und Margarita« Szenische Lesung des Romans von M. Bulgakow Als Vorgeschmack auf das Sommertheater zur KulturArena Eröffnung Zeiss Planetarium Das kleine 1x1 der Sterne 14 Uhr Die Entdeckung des Weltalls 15:30 Uhr Eingefangene Sterne-live 17 Uhr Queen Heaven 19 Uhr Pink Floyd-Reloaded 21 Uhr Sonstiges Jenaer Innenstadt, ab 8 Uhr Trödelmarkt
Haltestelle Ernst-Abbe-Platz, 10:30 Uhr Stadtrundfahrt mit der Partybahn Region Bas Sulza, Goethe Gartenhaus 2, 11 Uhr Bad Sulzaer Weinfrühling Dornburg, Dornburger Schlösser, 14 Uhr Kostümführung Uhlstädt, Floßanger Oberkrossen Programm für Jung und Alt 15 Uhr Tanzveranstaltung 20:30 Uhr Kochberg, Liebhabertheater, 17 Uhr »Kleine Welt-große Welt« Renate Hoffmann liest aus ihren Feuilletons Großkröbitz, Galerie Plinz, 20 Uhr Nadine Maria Schmidt & Frühmorgens am Meer spielen Singer/Singwritermusik Thalbürgel, Klosterkirche, 20 Uhr Sinfoniekonzert-Licht verändert Zeit und Raum Joseph Haydn Sinfonie Die Tageszeiten Nr. 6-8
Sonntag, 19. Mai Theater & Bühne DNT Weimar, Foyer III, 16 Uhr »Pettersson und Findus und der Hahn im Korb« DNT Weimar, Großes Haus, 19 Uhr »Onkel Wanja« Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Purpurstaub« Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr GASTSPIEL: »Liebe, Lust und tausend Tränen« Konzert
Café Wagner, 21 Uhr Live: Peter Piek Peter Piek (eigentlich Piechaczyk) ist ein Kuriosum. Geboren 1982 in der damaligen Karl-Marx-Stadt und später in Leipzig sesshaft, ist der Zwei-MeterSchlaks so etwas wie ein künstlerisches Gesamtpaket, ein Allrounder im wahrsten Wortsinn. Pieks malt, schreibt, spielt mehrere Instrumente – und hat sich dabei wohlgemerkt nicht orchestralem Experimental-Jazz verschrieben, sondern straightem IndiePower-Pop. Vortrag, Lesung & Führung NABU-Infozentrum Leutra 15, 10 + 14 Uhr Orchideenführungen Kunstsammlung im Stadtmuseum, 15 Uhr Öffentliche Führung: »Der ewige Wanderer«-Henry van de Velde in Jena Ausgehen Café Lenz, Schenkstr. 21, 10 Uhr Pfingstbrunch mit Märchenstunde Jembo Park, 11:30 Uhr Pfingstbuffet mit Hüpfburg & Streichelzoo LISA,W.-Seelenbinder-Str. 28a, 15 Uhr Tanzcafé am Nachmittag Kassablanca, 23 Uhr ueberschall Zeiss Planetarium Der kleine Tag 14 Uhr Entdecker des Himmel 15:30 Uhr Kosmische Dimensionen 17 Uhr Star Rock Universe 19 Uhr
Kinder & Familie IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark geöffnet Café Wagner, 14 Uhr Kinderkino am Sonntagnachmittag: «Pippi Langstrumpf” (Festival de Colores) Region Uhlstädt, Floßanger Oberkrossen Wehrüberfahrt am Saalewehr Uhlstädt 14 Uhr Programm Tanzveranstaltung 20:30 Uhr
Montag, 20. Mai Theater & Bühne DNT Weimar, Großes Haus, 18 Uhr »Rigoletto« Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Die Schicksalssinfonie« Konzert Volkshaus, 11 Uhr 3. Sinfonie von Johannes Brahms Es musizieren die Teilnehmer der 18. Orchesterwerkstatt unter der Leitung von UMD Sebastian Krahnert Kassablanca, 20 Uhr Bring the noise! Live: Ruins (D) + Reckless Fight (D) + Desert Beneath The Pavement (D) Café Wagner, 21 Uhr Live: Dangers of the Sea (DK) Vortrag, Lesung & Führung NABU-Infozentrum Leutra 15, 10 + 14 Uhr Orchideenführungen Zeiss Planetarium Kosmische Evolution 11 Uhr Im Jahreskreis der Sonne 14 Uhr Unendlich und Eins 15:30 Uhr Kosmische Dimensionen 17 Uhr Pink Floyd-Reloaded 19 Uhr Kinder & Familie IMAGINATA, 10 — 18 Uhr Stationenpark geöffnet
Dienstag, 21. Mai Konzert Volkshaus, 20 Uhr »Urban Priol« Wie im Film. Das neue Kabarettprogramm. Café Wagner, 21 Uhr Live: The Dope + River Giant Ausgehen Irish Pub, 21 Uhr Live: Rudi-Tuesday Theaterhaus Jena im Kassablanca, 21 Uhr Freude schöner Götterfunken Euro-Dance-Liederabend Rosenkeller, 22 Uhr Nightclubbing Vortrag, Lesung & Führung DRK Seniorenzentrum, Dammstr. 32, 14 Uhr »Die Pfingstgeschichte, Pfingstbräuche und Pfingstrosenanbau im Gleistal« Theatercafé, 21 Uhr Björn Bicker: »Was wir erben« Autorenlesung Zeiss Planetarium Unendlich und Eins 11 Uhr Der Sprung ins All 12:30 Uhr
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Der Regenbogenfisch 14 Uhr Kosmische Evolution 20 Uhr
Mittwoch, 22. Mai Theater&Bühne Theater Rudolstadt, theater tumult, 11 Uhr »Verdeckter Aufschlag« DNT Weimar, Foyer III, 11 Uhr »Wir alle für immer zusammen« Konzert Orgelnacht in Jena Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr Orgel-Konzert Volkshaus, 21 Uhr Orgel-Konzert Katholische Kirche, Wagnergasse 34, 22 Uhr Orgel-Konzert Konzert Kassablanca, 20 Uhr punkrockkaffee live! Theaterhaus Jena im Kassablanca, 21 Uhr Freude schöner Götterfunken Euro-Dance-Liederabend Rosenkeller, 21 Uhr Konzert (70s Occult Rock) JEX THOTH (USA) + ZERYNTHIA Ausgehen F-Haus, 22 Uhr All you can dance Café Wagner, 21 Uhr Filmabend: «Headhunters« N, DK, D, 2011 (Festival de Colores) Vortrag, Lesung & Führung Lutherhaus Jena, Hügelstr. 6a, 9:30 Uhr Kultur in Jena-JenaKultur Haus 4 b(EAH Jena), C.-Zeiss-Promenade 2, 10 Uhr Vorführungen der Historischen Automatendreherei Kunstsammlung im Stadtmuseum, 12:30 Uhr Kunst in der Mittagspause: »Max Klinger. Ein Handschuh, Opus VI, 1881, 4. Ausgabe 1898« Eine kurze Kunstführung Kunstsammlung im Stadtmuseum, 15 Uhr Kunst und Kaffee, Führung und Plauderei
Optisches Museum, 14:30 Uhr Von der Camera obscura zur Digitalcamera Hörsaal 24 (FSU), Fürstengraben 1, 16 Uhr Seniorenkolleg, Vortrag »Humanitäre Intervention im Kosovo« Bildungslücke, Anna-Siemsen-Str. 41, 19 Uhr Faszination Fotografie-»Der Frühling im Foto« Informationsveranstaltung zum Hobby Fotografieren Schillers Gartenhaus, Schillergässchen 2, 19:30 Uhr Opernbesuche in der Literatur Vortrag von Dr. Ariane Ludwig (Weimar) Thalia-Buchhandlung, Leutragraben 1, 20:15 Uhr Martin Walker: Femme fatale. Der fünfte Fall für Bruno, Chef de police” Literarischer Salon- außer Haus Lesung & Weinverkostung Zeiss Planetarium Die Entdeckung des Weltalls 11 Uhr Kosmische Dimensionen 12:30 Uhr Das kleine 1x1 der Sterne 14 Uhr Cirque du Sphere 17 Uhr Pink Floyd Reloaded 20 Uhr Region Stadtroda, Rathaus, 19:30 Uhr Baum des Jahres 2013. Ein Vortrag zum Wildapfel
Donnerstag, 23. Mai Theater & Bühne DNT Weimar, e-werk, 10 Uhr »Tschick« Theater Rudolstadt, theater tumult, 11 Uhr »Verdeckter Aufschlag« DNT Weimar, Großes Haus, 19:30Uhr «Faust (Margarethe)« Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Titus Andronikus-Brief an den Vater« IMAGINATA, 20 Uhr »Die Worte dunkeln nach« Lyrik, Prosa, Musica Vortrag, Lesung & Führung Mineralogische Sammlung, Sellierstr. 6, 11 Uhr Führung durch die Sonderausstellung
Unterm Markt 7, 07743 Jena, Tel.: 036 41-79 65 59 Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 10 – 14 Uhr
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Endlich Frühlingserwachen … … auch für Ihren Kleiderschrank. Stadtwerke Energie Jena-Pößneck, Rudolstädter Str. 39, 15 Uhr Berufsorientierung im Unternehmen Ausbildung und Karriere in der Stadtwerke Gruppe, Infoveranstaltung Phyletisches Museum, 16:30 Uhr Öffentliche Führung durch die Ausstellung Phyletisches Museum, 18 Uhr »Neue Tiere sind im Land« Vortrag im Rahmen der Ausstellung »Biologische Invasionen« Nordfriedhof, Blumenladen, 18 Uhr Welche Möglichkeiten bietet der Nordfriedhof für eine Bestattung? Führung mit dem Leiter Hörsaal Frauenklinik, Bachstr. 18, 19 Uhr Informationsabend für werdende Eltern Kunstsammlung im Stadtmuseum, 20 Uhr Henry van de Velde als Wegbereiter des Bauhauses Vortrag
Thalia-Buchhandlung, Leutragraben 1, 20:15 Uhr »Killerinstinkt. Serienmördern auf der Spur« — Lesung mit Stephan Harbort Konzert Kassablanca, 20 Uhr Clip Clap Club präsentiert: Live: Wrongkong + Stereopark DJ Team Volkshaus, 20 Uhr 6. Philharmonisches Konzert B »Exzellente Sinfonik« im Rahmen der Exzelleninitiative der HfM Franz Liszt Weimar dieVinoteca, Neugasse 1, 20 Uhr Musik mit 3T
Ausgehen Jembo Park, 18 Uhr After-work-Bowling auf der Nautilus IMAGINATA, 20 Uhr Lyrik. Prosa. Musica. Ein musikalisch-literarischer Abend mit Christian Rosenau, Nancy Hünger und Luise Hecht. Café Wagner, 21 Uhr Wagners Corner- Open Stage Zeiss Planetarium Kosmische Evolution 10:30 Uhr Die Entdeckung des Weltalls 12:30 Uhr
Freitag, 24. Mai Theater&Bühne Theaterhaus Jena, 18 Uhr Russische Doppel-Lesung; Mit viel Wodka! Bulgakows Meister und Margarita Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »André Chénier« DNT Weimar, Großes Haus, 19:30Uhr »Ein Wintermärchen« Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Event« Monolog mit John Clancy DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr »Herzog Blaubarts Burg« Premiere! Theaterhaus Jena, 21 Uhr »Tschechows Drei Schwestern« Kurz&Klein Kunstbühne »Jetzt ham wir den Salat« Konzert Café Wagner, 21 Uhr Live: The Creech + Junost
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Ausgehen Rosenkeller, 22 Uhr Just beat it- Dj Battle! Jenaer Frühlingsmarkt, Marktplatz, 20 Uhr Merqury The finest tribute to Queen Zeiss Planetarium Entdecker des Himmel 11 Uhr Die Entdeckung des Weltalls 12:30 Uhr Unser Weltall 15 Uhr Queen Heaven 19:30 Uhr Soulflight 21 Uhr Kinder & Familie Volkshaus, EAB-Bücherei, 17 Uhr »Vorhang zu« — Vorlesen für Kinder
Samstag, 25. Mai Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr PREMIERE: »Weniger 2« Komödie von Samuel Benchetrit (Deutsche Erstaufführung) DNT Weimar, Großes Haus, 19:30Uhr »Ein Traumspiel« DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr »Alles ist erleuchtet« Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Titus Andronikus-Brief an den Vater« Letzte Vorstellung in dieser Spielzeit! Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr »Jetzt ham wir den Salat« Konzert Friedenskirche, 17 Uhr Musikalische Vesper mit dem Trio »Divertimento« Café Wagner, 20 Uhr 19. Köstritzer Jazzfrühling: Vesna Pisarovic-with suspicious minds (Songs of Elvis Presley) Kassablanca, 21 Uhr Idahot-Konzertabend mit: Karo, Cindy Ciser, Ira Atari, Djs Jenaer Frühlingsmarkt, Marktplatz Rest of Best 19:30 Uhr Feuerwerk 22 Uhr Ausgehen Bärensaal Alt-Lobeda, 20 Uhr Tanzparty von Standard bis Latein Tanzhaus Jena, 18 Uhr Swingdance-Party F-Haus, 22 Uhr Saturday Nightlife Rosenkeller, 22 Uhr Party! Hits! Vortrag, Lesung & Führung Optisches Museum, 11:30 Uhr Rundgang durch die historische Zeisswerkstatt 1866
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Romantikerhaus, 15 Uhr Salon im Romantikerhaus: »Behalt’ mich lieb, ich schreibe Dir bald« Musenmütter im Briefgespräch mit ihren Kindern Zeiss Planetarium Die Entdeckung des Weltalls 9:30 Uhr Kosmische Evolution 11 Uhr Der Sprung ins All 12:30 Uhr Das kleine 1x1 der Sterne 14 Uhr Im Jahreskreis der Sonne 15:30 Uhr Der Sprung ins All 17 Uhr Star Rock Universe 19 Uhr Kinder & Familie
4. Familienwandertag Schottplatz, 10 Uhr Förderkreis Familienfreundliches Jena e. V. Forst-Sternwarte, 10 Uhr Sonderveranstaltung, Kuppelführung und Beobachtung der Sonne (bei gutem Wetter) KUBUS, Lobeda-West, 11 Uhr Kinderakademie-Thema »Katzen« Region Schkölen, Wasserburg, 11 Uhr Kunsthandwerkermarkt Reinstädt, Kemenate, 18 Uhr Balfolk-Tanz und Musik unterm Sternenhimmel Bad Sulza, Toskana Therme, 21 Uhr Vollmondkonzert mit Alan Torres
Sonntag, 26. Mai Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Großes Haus, 15 Uhr »André Chénier« DNT Weimar, Großes Haus, 19 Uhr »Onkel Wanja« DNT Weimar, e-werk, 20 Uhr Triband #3: Killerfuchs Konzert Vortrag, Lesung & Führung Kunstsammlung im Stadtmuseum, 15 Uhr Öffentliche Führung »Der ewige Wanderer«-Henry van de Velde in Jena Konzert Rathaussaal, Markt 1, 11 Uhr 9. Kammerkonzert — «Verklärungen” Rathausdiele, Markt 1, 16 Uhr Konzert der Akkordeon,-Gitarrenund Blockflötenensembles der Musik und Kunstschule Jena Kirche Kunitz, 17 Uhr Kirchenkonzert Die Cellisten der Akademischen Orchestervereinigung Jena Die Perle, Weigelstr. 7, 20 Uhr 19. Köstritzer Jazzfrühling: shoot the moon New vocal jazz, Lieder auf Jazz Ausgehen Café Wagner, 11 Uhr Wagnerbrunch Jenaer Frühlingsmarkt, 14 Uhr Präsentation der Tanzhauskinder des Tanzhaus Jena auf dem Frühlingsmarkt Kassablanca, 16 Uhr Idahot-Themennachmittag Café:ok, 16 Uhr Folkcafé mit Tanzworkshop Schwedische Tänze mit dem Tanzhaus Jena
Café Lenz, Schenkstr. 21, 10 — 14 Uhr Hofgartenbrunch mit Märchenstunde Kinder & Familie KUBUS, Lobeda-West, 10 Uhr Janosch-Komm, wir finden einen Schatz! Sternstunden Familienkino Jembo Park, 11 Uhr Sonntagsbuffet mit Hüpfburg & Streichelzoo Stadtteilbüro Lobeda-West, K.-MarxAllee 28, 14 Uhr Großes Familienfest mit Bühnenprogramm, Mit-mach-Stationen und Bastelangeboten Generationenzentrum Mittendrin, Schenkstr. 21, 10 — 14 Uhr Kinderakademie: Auf den Rücken der Pferde Zeiss Planetarium Lars-der kleine Eisbär 10:30 Uhr Entdecker des Himmel 15:30 Uhr Kosmische Evolution 17 Uhr Cirque du Sphere 19 Uhr Region Tautenburger Forst, Thüringer Landessternwarte, 10 — 16 Uhr Tag der offenen Tür Reinstädt, Kemenate, 11 Uhr Reinstädter Landmarkt Schkölen, Wasserburg,11 Uhr Kunsthandwerkermarkt Kahla, Eiscafé Frozen Dreams, 17 Uhr BluesKaffee- Angelina & JC Grimshaw
Irish Pub, 21 Uhr Live: Rudi-Tuesday Rosenkeller, 22 Uhr Rose Kneipenquiz danach Nightclubbing Zeiss Planetarium Unendlich und Eins 11 Uhr Kosmische Dimensionen 12:30 Uhr Entdecker des Himmel 19:30 Uhr
Mittwoch, 29. Mai Theater & Bühne Theater Rudolstadt, theater tumult, 18:30 Uhr VORAUFFÜHRUNG: »Nettes Zukunft« Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr MMM - Was bin ich? Die beliebte Rateshow »Heiteres Beruferaten« DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr »Rhythm & Schiller« Ein Balladenabend Theaterhaus Jena, 20 Uhr Der Weg in den Untergrund. Präsentation des Films »Der verlorene Sohn: Uwe Böhnhardt – Der Weg in den Untergrund« und Diskussion Konzert Café Wagner, 21 Uhr Filmabend: »1 UP« (Rotzfrech Cinema)
Montag, 27. Mai Ausgehen Café Wagner, 19 Uhr Bar-Abend
Dienstag, 28. Mai Theater&Bühne Theater Rudolstadt, Großes Haus, 15 Uhr »André Chénier« DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr »Quartett« Heiner Müller Konzert Café Wagner, 21 Uhr Live: This is Head Jenaer Frühlingsmarkt, Marktplatz Live: Russkaja Ausgehen
Kassablanca, 21 Uhr Filmabend: »Diary of the Dead« (USA 2007) Ein Dokumentarfilm über den Ausbruch einer Zombieplage, zusammengestückelt aus Youtube-Videos, Nachrichtenbildern - und dem Filmmaterial einer Studententruppe, die eigentlich nur einen Independent-Horrorfilm drehen wollte, als sie unfreiwillig mitten in den Anfang des Untergangs gerät. Während die Untoten sich über den gesamten Globus ausbreiten und die Studententruppe versucht, bis zu ihren gut 100 Meilen entfernten Familien und Freunden durchzukommen, beschließt Jason, angestachelt von der unvollständigen und vertuschenden Berichterstattung der Massenmedien, die schrecklichen Geschehnisse mit seiner Kamera aufzuzeichnen und online zu stellen …
Vortrag, Lesung & Führung Lutherhaus Jena, Hügelstr. 6a, 9:30 Uhr Inkognito — das unbewusste Eigenleben des Gehirns Vortrag Optisches Museum, 14:30 Uhr Der künstliche Sternenhimmel Führung zur Geschichte des Planetariums BIZ Jena, Stadtrodaer Str. 1, 15:30 Uhr Hotellerie und Gastronomie Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten HS 1 (Klinikum Lobeda), Erlanger Allee 101, 19 Uhr »Unser Magen-Darmtrakt« — Jenaer Abendvorlesung der Gesundheits-Uni Thalia-Buchhandlung, Leutragraben 1, 20:15 Uhr Lesung mit Markus Gleichmann aus seinem Buch REIMAHG Werk »Lachs« Ausgehen Straßenbahn-Depot, Dornburger Str. 17, 13 Uhr Sommerfest der Apotheke mit Überraschungen für Gross und Klein Kassablanca, 23 Uhr schöne freiheit: Thomas Stieler + Jimmi Hendrik
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Feuer & Eis
SAUNA-NACHT 31. Mai 2013 20 bis 1 Uhr • heiße Aufgüsse und kühle Erfrischungen • spektakuläre Feuershow • warme und kalte Speisen • WellaxSea: Hot-Stone-Massagen 10% günstiger GalaxSea Freizeitbad Jena InfoTelefon: 0 36 41-42 92 13
Zeiss Planetarium Kosmische Evolution 10 Uhr Der Regenbogenfisch 11 Uhr Kosmische Evolution 12:30 Uhr Star Rock Universe 20 Uhr
Donnerstag, 30. Mai Theater & Bühne Theater Rudolstadt, theater tumult, 18:30 Uhr Premiere: »Nettes Zukunft« DNT Weimar, Foyer III, 20 Uhr »Seymour oder Ich bin nur aus Versehen hier« Ausgehen Zeiss Planetarium, 10 Uhr 7. FullDome Festival Jembo Park, 19 Uhr Vernissage danach Sektbowling Kassablanca, 20 Uhr Peace please! mit dem Dokumentarfilm «Camp 14-Total Control Zone«
Villa Rosenthal, 20 Uhr Black Face. Die Villa. Premiere! Rechercheprojekt von Mass & Fieber OST Vortrag, Lesung & Führung Mineralogische Sammlung, Sellierstr. 6, 14 Uhr »Goethe und die Mineralogische Sammlung« Führung MobB e.V., Unterm Markt 2, 19:30 Uhr Dezentral vernetzte und ökologisch verantwortliche Industrieproduktion in einer ökologisch und sozial resilienten Gesellschaft. Vortrag von Reiner Nebelung (Jena), anschließend Diskussion Konzert dieVinoteca, Neugasse 1, 20 Uhr Jazz aus der Schweiz mit Manuel Engel Jenaer Frühlingsmarkt, Marktplatz, 20 Uhr Live: Horizont Stadtkirche St. Michael, 20 Uhr Harlow Chorus (GB) Rosenkeller, 22 Uhr ANNISOK + OPHELIAS GREAT DAY + LIGHTS FINDING OUREA + KEEP IT FOR TOMORROW + Aftershow Party : Hoppitronic Irish Pub, 21 Uhr Traditional Irish & Folk Session Region Thalbürgel, Klosterkirche, 19 Uhr Chorkonzert Suhler Knabenchor, Knabenchor der Jenaer Philharmonie
Freitag, 31. Mai Theater & Bühne Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Weniger 2« DNT Weimar, Großes Haus, 19:30 Uhr »Falstaff« Kurz&Klein Kunstbühne, 20 Uhr »Jetzt ham wir den Salat« Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Der Zauberlehrling und sein Handschuh« DNT Weimar, Foyer III, 22:30 Uhr »Herzog Blaubarts Burg« Konzert Stadtkirche St. Michael, 18 Uhr Jugendorchesterkonzert der Musik- und Kunstschule Jena Mit dem Jugendorchester Holstebro (DK) Volkshaus, 20 Uhr 8. Philharmonisches Konzert Reihe C Das Meer gibt, das Meer nimmt
Volksbad, 20 Uhr Bigband-Tanznacht der Musik- und Kunstschule Jena Es musizieren die Bigbands der Musikund Kunstschule Jena. Veranstalter: Musik- und Kunstschule Jena Ausgehen Zeiss Planetarium, 10 Uhr 7. FullDome Festival Botanischer Garten, 19 Uhr 9. Tropische Nacht Villa Rosenthal, 20 Uhr Black Face-Die Villa Kassablanca, 22 Uhr boomshakalaka: Umse + Dj Legeres UMSE macht deutschen Rap mit dem Feeling der goldenen 90er Jahre, mehr so Native Tongue mäßig, sprich Soul. Aber! Die nostalgische Jammerei von wegen, früher alles besser und ewiges Gestrigtum und so weiter, bleibt aus. Beat und Rap sind absolut auf der Höhe unserer Zeit, sprich 2013. Vergleichsweise könnte man Dendemann oder Freundeskreis bemühen … Sein aktuelles Album »Wachstum« erschien erst kürzlich bei Jakarta Records. So und best before und nach dem Konzert: Dj Légères, sprich, ohne Worte. Einem feinen Rapabend steht also nichts im Wege! Kinder & Familie Volkshaus, EAB-Bücherei, 17 Uhr »Vorhang zu« — Vorlesen für Kinder Sport USV-Sporthalle, Seidelstr. 20a, 18 Uhr 28. Horizontale- Rund um Jena
Veranstaltungsadressen adressen Jena Café Wagner Jena e. V. Wagnergasse 26 Telefon: 036 41-47 21 53 www.wagnerverein-jena.de Ernst Abbe Bücherei Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 52 www.stadtbibliothek.jena.de F-Haus Johannisplatz 14 Telefon: 036 41-55 81 11 www.f-haus.de Jenaer Philharmonie im Volkshaus Jena Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 15 www.philharmonie.jena.de Kassablanca Gleis1 FelsenkellerStr. 13a Telefon: 036 41-28 26 0 www.kassablanca.de Kulturbahnhof im Saalbahnhof Spitzweidenweg 28 Telefon: 0178-479 59 95 www.kulturbahnhof.org KuBuS Theobald-Renner-Straße 1 a Telefon: 036 41-53 16 55 www.kubus.jena.de Kurz & Klein Kunstbühne Teutonengasse 3 Telefon: 036 41-22 14 90 www.kurz-und-kleinkunst.de Optisches Museum Carl-Zeiß-Platz 12 Telefon: 036 41-44 31 65 www.optischesmuseum.de Rosenkeller e. V. Johannisstraße 13 Telefon: 036 41-93 11 90 www.rosenkeller.org
Ricarda-Huch-Haus Löbdergraben 7 Telefon: 036 41-82 84 86 www.ricarda-huch-haus.de Theaterhaus Jena Schillergäßchen 1 Telefon: 036 41-88 69 0 www.theaterhaus-jena.de Volksbad Knebelstraße 10 Telefon: 036 41-49 82 90 www.volksbad.jena.de Volkshaus Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 80 www.volkshaus-jena.de Volkshochschule Jena Grietgasse 17 a Telefon: 036 41-49 82 00 www.vhs-jena.de Villa Rosenthal Kahlaische Straße 6 Telefon: 036 41-49 82 71 www.villa-rosenthal-jena.de Galerien und Kunst Galerie Kunsthof Jena e. V. Ballhausgasse 3 Telefon: 0178 — 14 56 704 www.kunsthof-jena.de galerie pack of patches Lutherstraße 160 Telefon: 036 41-54 34 57 www.packofpatches.com Galerie eigenSinn Wagnergasse 36 Telefon: 036 41-42 66 82 www.eigensinn.de Hotel & Kneipengalerie »Zur Noll« Oberlauengasse 19 Telefon: 036 41-59 77 0 www.zur-noll.de
Kunsthandlung Huber-Treff Charlottenstraße 19 Telefon: 036 41-44 28 29 www.huber-treff.de Stadtmuseum & Kunstsammlung Jena Markt 7 Telefon: 036 41-49 82 61 www.stadtmuseum.jena.de Salon der Künste Lutherstraße 7 Telefon: 036 41-41 00 81 adressen Region Thüringer Landestheater Rudolstadt Anger 1, 07407 Rudolstadt Telefon: 036 72-42 27 66 www.theater-rudolstadt.com Bühnen der Stadt Gera Amthorstraße 11 07545 Gera Telefon: 0365-82 79 0 www.tpthueringen.de Kultur-und Kongreß zentrum (KuK) Gera Schloßstrasse 1 07545 Gera Telefon: 0365-619 0 www.kuk-gera.de Deutsches National theater (DNT) Weimar Theaterplatz 2 99401 Weimar Telefon: 036 43-75 50 www.nationaltheaterweimar.de Jugend- und Kultur zentrum mon ami Goetheplatz 11 99423 Weimar Telefon: 036 43-84 77 0 www.monami-weimar.de
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Redaktion Am Planetarium 37, 07743 Jena Autoren dieser Ausgabe (mit Kürzel) Florian Berthold (flb), Dr. Matthias Eichardt (mei), Stefan Haake (sha), Nico Jüngling (njü), Andreas Klossek (akl), Anke Klein (ank), Lina Plank (lip), Michael Stocker (mst), Anna-Maria Schmidt (ams)
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Titel: Tape Five, Wikipedia, www.skop.com S. 3: Archiv Musik- und Kunstschule Jena, Susann Queißer, Archiv Karl Volkmar Stoy Schule Nicht immer gelingt es, die Rechteinhaber von Fotos zweifelsfrei zu ermitteln. Berechtigte Anspruchsinhaber wenden sich bitte an den Verlag.
Beilagen-Hinweis Diese Ausgabe enthält als Sonderbeilage: Empfehlungen des Kinos im Schillerhof Abonnement 10 Ausgaben 20,— € incl. Porto im Inland Erscheinungsweise zehnmal pro Jahr Anzeigen- und Redaktionsschluss 14.05.2013 für die Juniausgabe 2013 Veranstaltungshinweise werden kostenlos abgedruckt, aber eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung ihres Programms an das Stadtmagazin 07 übergeben, sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich. Für den Inhalt geschalteter Anzeigen wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und sonstige Unterlagen kann keine Gewähr übernommen werden. Die Urheberrechte für gestaltete Anzeigen, Fotos, Berichte sowie der gesamten graphischen Gestaltung liegen beim Verlag und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung und gegebenenfalls gegen Honorarzahlung weiterverwendet werden. Gerichtsstand ist Jena. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
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Mai 2013
| wir fragen, jena antwortet |
Was kann man im Kleinen tun, um Dinge im Großen zu verändern?
Interviews und Schnappschüsse: Anna-Maria Schmidt
Franziska Vogelsang, 25
Jennifer Hartmann, 23
Elena Scholl, 23
Studentin
Studentin
Studentin
Es gibt Menschen, die sind der Meinung, dass man als Einzelperson eh nichts am Weltübel ändern kann. Ich finde, dass man zumindest bei sich selbst anfangen und etwas in seiner näheren Umgebung bewegen kann. Als langjährige Vegetarierin setze ich mich besonders mit dem Tierschutz auseinander. Meine Kollegen aus dem Café fau und ich engagieren uns für das Projekt »Happy Kuh«, bei dem man für Kühe, die geschlachtet werden sollten, eine Patenschaft übernimmt und ihnen durch einen monatlichen Beitrag ein ruhiges und leidfreies Leben auf der Weide ermöglicht. Dafür verzichten wir alle gern auf unser Trinkgeld und freuen uns, dass es Ronja und ihrem Kälbchen gut geht.
Ich finde es gut, dass man im Studium die Gelegenheit hat, sich außerhalb des Hörsaals zu engagieren. Ich bin z. B. Mitglied im Umweltreferat der FSU, in dem wir Aktionen organisieren, bei denen wir versuchen, unser Umfeld für ein (umwelt)-bewusstes Leben zu begeistern. Im Sommer veranstalteten wir vegane Frühstücke im Glashaus, um zu zeigen, dass rein pflanzliches Leben möglich, lecker und gesund ist. Eine Gelegenheit, den Recyclinggedanken aufzugreifen, bietet der ›Kleidertausch‹, der wieder zu den ›Sofa tagen‹ stattfinden wird. Obwohl dies nur kleine Dinge sind, bin ich davon überzeugt, auch als Einzelne einen Unterschied machen zu können.
Ich denke, dass viele kleine Leute das Gesicht der Welt verändern können. In dem Bewusstsein und durch meinen christlichen Glauben beeinflusst, engagiere ich mich in dem übergemeindlichen Verein »Nehemiateam« in Fürth. Dieses Team unterstützt u. a. das »Home of Blessing« in Thailand, in dem Mädchen aus armen Verhältnissen ein Zuhause und Bildung finden. Auch durch mein Studium der sozialen Arbeit möchte ich meinen Überzeugungen gerecht werden. Mir liegt vor allem die Arbeit mit Familien mit erhöhtem Förderbedarf am Herzen. Hier sehe ich die Chance, durch gezielte Unterstützung einzelner Mitglieder das ganze System Familie positiv zu beeinflussen.
Philipp Dittrich, 27
Antonia Dittrich, 52
Michael Neumeister,27
Restaurantfachmann und Unternehmensberater
Yogalehrering, Ayurveda-Therapeutin, Mutter
Hörgeräteakustiker-Geselle, Musiker, Philosoph
Ich möchte eine Stiftung gründen, um die isolierte Lebensform der heutigen Gesellschaft aufzubrechen. Dazu strebe ich ein ganzheitliches Lebensprojekt an, um die heutigen technischen und geistigen Möglichkeiten mit dem Potenzial einer ursprünglichen Dorfgemeinschaft zu einen — also die Grundlagen in Bereichen wie Landwirtschaft, Ernährung, Bildung und Gesundheit selbstverantwortlich und gemeinschaftlich zu erschaffen bzw. umzusetzen und zu leben. Ich sehe das Projekt als nächsten Schritt nach dem positiven Ansatz der Hippiebewegung, weil meiner Meinung nach das selbstverantwortliche Handeln für mehr Anteilnahme und Teilhabe am Leben wichtig ist.
Im Gedankenansatz meines Sohnes habe ich mich sofort wiedergefunden, ist es doch auch mein Lebensinhalt, Gegensätze zu vereinen und Menschen Impulse zu geben, um Verantwortung für z. B. ihre Gesundheit und geistiges Wohlbefinden selbst zu übernehmen. Das alte Wissen aus der Yogatradition und Ayurvedaphilosophie bietet viele Lösungsansätze für die Probleme des heutigen Lebens. Dies werde ich in das »Perfect-World-Club«Projekt meines Sohnes einbringen, in dem ich mit meinen Erfahrungen und meiner Lebenseinstellung am gemeinschaftlichen Leben teilnehme und damit Möglichkeiten schaffe, das sich jeder Mensch individuell frei entfalten und entwickeln kann.
Die Fragen, mit denen ich mich auseinandersetze sind: Welche Form des menschlichen Miteinanders bringt die Fähigkeiten der Einzelnen zur vollen Entfaltung und schafft es zeitgleich, nur gering invasiv auf ein Ökosystem zu wirken? Wie vereint sich der Mensch mit der Natur (wieder?) ohne sein heutiges Potential einzubüßen? Welche Größe ist verträglich (auch im Sinne eines Sozialen Vertrages) und wie ist die Befähigung zum selbstverantwortlichen Mitwirken an der Gemeinschaft zu gestalten ohne Machtgefälle zu erzeugen? Dabei sollen diese Fragen nicht nur hypothetisch beantwortet, sondern im Zusammenleben in einer »mutierenden« Gemeinschaft erfasst werden.
November