Kantonsspital Winterthur Ersatzbau Hochhaus

January 23, 2016 | Author: Erika Hochberg | Category: N/A
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1 Hochbauamt Kantonsspital Winterthur Ersatzbau Hochhaus Projektwettbewerb Generalplaner Bericht des Preisgerichts2 Kant...

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Hochbauamt

Kantonsspital Winterthur Ersatzbau Hochhaus Projektwettbewerb Generalplaner Bericht des Preisgerichts

Kantonsspital Winterthur Ersatzbau Hochhaus Offener Projektwettbewerb Generalplaner in zwei Stufen Bericht des Preisgerichts

Zürich, 25. November 2010

Impressum Inhalt: Christoph Hänseler Hochbauamt Kanton Zürich Stabsabteilung Modellaufnahmen, Gestaltung, Layout, Druck: Alinéa AG, Wetzikon Auflage: 600 Exemplare Herausgeberin: © 2010 Baudirektion Kanton Zürich Hochbauamt

Inhalt

Einleitung Gegenstand und Ziel des Verfahrens Ausgangslage Planungsaufgabe Verfahren und Teilnahmeberechtigung Preisgericht, Vorprüfung

4 4 4 5 5 6

Erste Wettbewerbsstufe Ausschreibung und Termine Vorprüfung Beurteilung der Wettbewerbseingaben Erkenntnisse aus der ersten Wettbewerbsstufe

8 8 9 9 11

Zweite Wettbewerbsstufe Teilnahmeberechtigung und Termine Vorprüfung Beurteilung der Wettbewerbseingaben

13 13 13 14

Rangfolge und Preisfestsetzung

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Empfehlung und Würdigung

22

Genehmigung

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Die prämierten Projekte

24

Die weiteren Projekte der zweiten Stufe

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Die weiteren Projekte der ersten Stufe

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Einleitung

Gegenstand und Ziel des Verfahrens Die Baudirektion Kanton Zürich, vertreten durch das Hochbauamt, veranstaltete im Auftrag der Gesundheitsdirektion und des Kantonsspitals Winterthur einen zweistufigen, anonymen Projektwettbewerb im offenen Verfahren zur Vergabe der Generalplanerleistungen für einen Ersatzbau für das Hochhaus des Kantons­ spitals Winterthur (KSW). Ziel des Verfahrens war die Auswahl eines Projektes, das zusammen mit den bestehenden Bauten und der Parkanlage ein städtebaulich und architektonisch hochwertiges Ensemble bildet und dem Kantonsspital sowohl für die aktuellen Bedürfnisse als auch für die Zukunft taugliche Nutzflächen zur Verfügung stellt. Auf eine hohe Wirtschaftlichkeit in Bau und Betrieb wurde dabei ebenso Wert gelegt wie auf eine vorbildliche Energieeffizienz und eine ökologische Bauweise. Ausgangslage Das Kantonsspital Winterthur nimmt gemäss der Zürcher Spitalliste (Stand 2008) in der akutmedizinischen Versorgungsstruktur des Kantons eine Doppelrolle ein: Zum einen ist es als Schwerpunktspital für die Grundversorgung der Bezirke Winter­ thur und Andelfingen zuständig, zum anderen übernimmt es als Zentralspital mit überregionalem Einzugsgebiet einen Teil der spezialisierten Versorgung. Das KSW betreibt heute insgesamt 502 Betten (exkl. Betten für Neugeborene). Im Jahr 1988 wurde in einer Gesamtplanung aufgezeichnet, wo die einzelnen Kliniken, Institute und Infrastrukturbetriebe langfristig zweckmässig unterzubringen und wie aufgeteilte Bereiche zusammenzulegen sind. Der nun vorgesehene Ersatz des Hochhauses ist eine der Baumassnahmen dieser Gesamtplanung. Das 18-geschossige Hochhaus des Kantonsspitals Winterthur wurde im Jahr 1968 bezogen. Heute sind darin neben den Behandlungs- und Patientenzimmern ­verschiedener Kliniken mit insgesamt rund 190 Betten auch Operationssäle der Augenklinik sowie Büroräume der Spitalverwaltung untergebracht. Zwischen 1990 und 2005 wurden im Hochhaus verschiedene Baumassnahmen durchgeführt. Nach wie vor bestehen jedoch erhebliche betriebliche, gebäude- und brand­ schutztechnische Mängel. Ferner sind die vorhandenen Geschosshöhen für OPSäle zu niedrig, es bestehen Niveaudifferenzen zu den übrigen Gebäuden des Kantonsspitals, und die Gebäudestatik weist eine ungenügende Flexibilität für Grundrissveränderungen auf. Eine im Auftrag der Gesundheits- und der Baudirektion des Kantons Zürich durch die Firma Metron Architektur AG, Brugg, erarbeitete Machbarkeitsstudie hat die Möglichkeiten einer Erneuerung und Erweiterung bzw. eines Ersatzes des Hochhauses in verschiedenen Varianten aufgezeigt und die Abhängigkeiten ihrer Realisierung von den funktionellen Anforderungen des laufenden Spitalbetriebs dargelegt. Die zwischen 2006 und 2008 erstellte Studie hat aufgezeigt, dass eine zukunftsfähige Lösung nur mit einem Ersatzbau realisiert werden kann.

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Planungsaufgabe Auf der Grundlage der Machbarkeitsstudie der Metron AG, Brugg, und einer ­Betriebsstudie der Firma MBI Consulting AG, Boppelsen, wurde für den Ersatzbau ein Flächenbedarf von rund 35 000 m2 Nutzfläche ermittelt. Die Wettbewerbs­ projekte hatten dieses Flächenangebot unter Berücksichtigung der im Pflichten­ heft detailliert beschriebenen betrieblichen Anforderungen und der weiteren Randbedingungen bereitzustellen. Dabei war zu berücksichtigen, dass der Betrieb des Spitals während der gesamten Bauzeit im heutigen Umfang zu gewährleisten sein wird. Zusätzlich hatten die Wettbewerbsarbeiten aufzuzeigen, wie sich die Spitalanlage nach der Realisierung des Ersatzbaus auf dem heutigen Kernareal weiterentwickeln soll. Der künftige Flächenbedarf wurde im nordöstlichen Arealbereich auf 16 800 m2 und im Bereich des heutigen Verbindungsbaus auf 9000 m2 Geschoss­ fläche beziffert, zudem war eine Parkierungsanlage mit 500 Plätzen bereitzustellen. In der ersten Stufe des Wettbewerbsverfahrens war ein städtebauliches Entwick­ lungskonzept im Massstab 1:1000 /1:500 zu erarbeiten. Kernbereich des Kon­ zepts war der Ersatzneubau des Hochhauses, dessen räumliche und funktionelle Grundstruktur ebenfalls im Massstab 1:500 darzustellen war. Die Stufe zwei des Verfahrens beinhaltete die konkrete Planung des Ersatzneubaus im Massstab 1:500 /1:200 /1:20. Ergänzend zu den Aspekten der ersten Stufe lag das Augen­ merk auf der architektonischen und konstruktiven Bewältigung, der funktionalen Raumanordnung, der Wirtschaftlichkeit und der Etappierbarkeit. Die Themen Gebäudetechnik, Energie und Ökologie hatten dabei einen hohen Stellenwert. Verfahren und Teilnahmeberechtigung Das Wettbewerbsverfahren unterstand dem GATT / WTO-Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen und dem Binnenmarktgesetz. Es wurde als Planungswettbewerb im offenen Verfahren gemäss Art.12 Abs. 3 der inter­ kantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB) ­durchgeführt. Subsidiär galt die SIA-Ordnung 142 für Architekturwettbewerbe, Ausgabe 1998. Das Verfahren war über beide Stufen anonym; die Ermittlung der Namen der Verfasserinnen und Verfasser erfolgte nach der Beurteilung der zweiten Wettbewerbsstufe durch das Preisgericht. Zur Wahrung der Anonymität wurde der administrative Verkehr in der Stufe zwei durch das Generalsekretariat des SIA treuhänderisch wahrgenommen. Das Programm legte fest, dass das Preis­ gericht aus den eingegangenen Wettbewerbsarbeiten der ersten Stufe ca. zehn Projekte zur Weiterbearbeitung in der zweiten Stufe auszuwählen hatte. Das Ver­ fahren wurde in deutscher Sprache durchgeführt. Die Teilnahmeberechtigung richtete sich nach Art. 9 IVöB. Zugelassen waren Fach­ leute mit Wohn- oder Geschäftssitz in der Schweiz oder in einem Vertragsstaat des GATT / WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen, s­ oweit dieser Staat Gegenrecht gewährt. Ausgeschlossen von der Teilnahme ­waren Fachleute, die in einem beruflichen Abhängigkeits- bzw. Zusammengehörigkeits­ verhältnis zu einem Mitglied des Preisgerichts oder einem Experten stehen oder einem solchen nahe verwandt sind.

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Ein vollständiges Generalplanerteam hatte sich zwingend aus Fachleuten der ­folgenden Bereiche zusammenzusetzen: - - - - - - - - - -

Gesamtleitung Architektur / Städtebau Kostenplanung Spital- / Medizinalplanung Landschaftsarchitektur Statik Elektroplanung, MSRL-Planung Heizungs-, Lüftungs-, Klimaplanung Sanitär- und Medizinalgasplanung Fachkoordination Gebäudetechnik

Fachplaner konnten in mehreren Projekten mitarbeiten, sofern die Mitglieder der beteiligten Teams damit einverstanden waren. Preisgericht, Vorprüfung Sachpreisrichterin, Sachpreisrichter Ulrich Baur, Präsident Spitalrat KSW Dr. Samuel Eglin, Stv. Generalsekretär, GD Giorgio Engeli, Leiter Steuerung und Portfolio-Management, IMA Pearl Pedergnana, Stadträtin, Vorsteherin Departement Bau, Winterthur Rolf Zehnder, Spitaldirektor KSW Fachpreisrichterin, Fachpreisrichter Kurt Aellen, Architekt BSA SIA, Bern Stefan Bitterli, Architekt BDA BSA SIA, Kantonsbaumeister (Vorsitz) Prof. Christophe Girot, Landschaftsarchitekt, ETH Zürich Michael Hauser, Architekt, Stadtbaumeister, Winterthur Rudolf Koradi, Ingenieur SIA, PGMM Schweiz AG, Winterthur Prof. Christine Nickl, Nickl & Partner Architekten, München Gérard Prêtre, Aeschlimann Prêtre Hasler Architekten, Zürich

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Expertinnen, Experten / Ersatzpreisrichterin, Ersatzpreisrichter Werner Arnold, Leiter Baubereich 2, HBA Cornelius Bodmer, Metron Architektur AG, Brugg Paul Eggimann, Ökologe, HBA Christoph Franck, Leiter Abteilung Planung und Investitionen, GD Dr. med. Jacques Gubler, Chefarzt medizinische Poliklinik Denise Haller, Leiterin Pflege OP und Spezialkliniken Dr. med. Thomas H. Hess, Chefarzt Geburtshilfe / Gynäkologie Dr. med. Kurt P. Käch, Chefarzt Unfallchirurgie Hansruedi Moos, Fachprojektleiter GT, HBA Marlis Portmann, Leiterin Pflege DKJ Paul Ropelato, Chef Technischer Dienst, KSW Jari Sibrava, Direktor Infrastruktur, KSW Jörg Stoll, Portfolio-Manager, IMA Tony Strub, Ressortleiter Spitalbauten, HBA Hans-Ulrich Vollenweider, Vizepräsident Spitalrat KSW Dr. Hans Wälchli, MBI Consulting AG, Boppelsen Markus Wepf, Leiter Prozess- und Qualitätsmanagement, KSW Markus Wittwer, Direktor HRM und Pflege Koordination Christoph Hänseler, Fachprojektleiter, Stab HBA Die Vorprüfung der Wettbewerbsprojekte erfolgte unter der Leitung des Hoch­ bauamtes durch die Firmen Metron Architektur AG, Brugg, und MBI Consulting AG, Boppelsen. Für Spezialfragen wurden weitere Experten zugezogen. Die Koordination der Vorprüfung nahm Stephan Jack von der Metron Architektur AG wahr.

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Erste Wettbewerbsstufe

Ausschreibung und Termine Die öffentliche Ausschreibung des Projektwettbewerbs erfolgte am 27.11.2009 im kantonalen Amtsblatt und in der Fachpresse. Ab diesem Datum standen sämt­ liche Wettbewerbsunterlagen mit Ausnahme eines Gutscheins zum Bezug der Modellunterlage allen Interessenten auf der Homepage des Hochbauamtes zur Verfügung. Bis zum Ablauf der Anmeldefrist am 18.12.2009 meldeten sich insgesamt 41 Architekturbüros zur Teilnahme am Wettbewerb an. Am 18.12.2009 fand für die Angemeldeten eine geführte Besichtigung des Kantonsspitals Winterthur statt. Der Versand der vom Preisgericht genehmigten Fragenbeantwortungen erfolgte am 14.1.2010. Der Termin für die Wettbewerbseingabe wurde für die Planunterlagen auf den 19.3.2010 und für die Modelle auf den 2.4.2010 festgelegt. Bis zu diesem Termin trafen 35 anonyme, mit einem Kennwort versehene Ein­ gaben beim Hochbauamt Kanton Zürich ein und wurden wie folgt registriert: 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18

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XIXMMXIII Lebensräume UWE emilio drumherum LARA Modulation IM PARK TransForm didymos STADTKRONE GARTENSPITAL Chapeau punkt. Hygia 40 Wochen SCHAUK-L Entrée libre

19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35

WABI-SABI Spitalstadt CONTINUATION GESCHICHTET VERDICHTET PARALELEPIPEDO ospedale Club Sandwich LATIPS InFusion HORTUS ET AEDES EMERGENCY ROOM CASABLANCA VALEO OSCAR SILJA PARK VIEW DIE MORGENRÖTE

Vorprüfung Unter Berücksichtigung der Bestimmungen des Wettbewerbsprogramms und des Pflichtenhefts vom 27.11.2009 sowie der Fragenbeantwortung vom 14.1.2010 wurden die Eingaben mit folgendem Ergebnis geprüft: - Die insgesamt 35 Wettbewerbsarbeiten gingen termingerecht beim Hoch­ bauamt ein. - Bei der Mehrzahl der Projekte wurden verschiedene Mängel betreffend die Vollständigkeit der Unterlagen und der Darstellung festgestellt. In den wesent­ lichen Bestandteilen sind die Eingaben aber vollständig, leserlich und damit beurteilbar. - 8 Projekte verletzen baurechtliche Vorgaben. Die Mehrzahl dieser Verstösse betreffen die Überstellung der Baulinie im nordöstlichen Arealbereich. - Weitere Verstösse gegen die Rahmenbedingungen betreffen namentlich den Rückbau von nicht disponiblen Bauten der Spitalanlage (8 Projekte), die Zufahrt zu den Besucherparkplätzen (6 Projekte) und die für die spätere Aus­ baustufe erforderliche Parkierungsmöglichkeit für 500 Personenwagen (8 Projekte). Die Abweichungen von den in den Wettbewerbsunterlagen festgehaltenen An­ forderungen und Rahmenbedingungen wurden im Vorprüfungsbericht detailliert aufgeführt. Beurteilung der Wettbewerbseingaben Vorbemerkungen Das Preisgericht trat am 11. und 12.5.2010 im Dachgeschoss der City-Halle im Sulzer-Areal in Winterthur zur Beurteilung der eingereichten Wettbewerbs­ arbeiten der ersten Stufe zusammen. An der Stelle des im Programm genannten Stadtrates Walter Bossert nahm Pearl Pedergnana an den Beratungen teil; sie hatte in der Zwischenzeit das Amt der Departementsvorsteherin Bau im Stadtrat Winterthur übernommen. Entschuldigt war die Fachpreisrichterin Prof. Christine Nickl; sie wurde vertreten durch den Ersatzpreisrichter Werner Arnold. Damit war das Preisgericht vollständig und beschlussfähig. Zu Beginn der Verhandlungen gab Stefan Bitterli als Vorsitzender des Preisgerichts das Verfahren und die Ver­ haltensregeln bekannt. Dabei wies er speziell auf Art. 20.3 der SIA-Ordnung 142 / 1998 hin, nach dem die Anonymität des Verfahrens zu gewährleisten ist und während der Dauer der Beurteilung die Wettbewerbsarbeiten und Teil­ ergebnisse der Beurteilungen Dritten nicht zugänglich gemacht werden dürfen. Anschliessend erläuterte Stephan Jack, Metron Architektur AG, den allen An­wesenden abgegebenen Vorprüfungsbericht. Das Preisgericht nahm den Vorprü­ fungsbericht zur Kenntnis und beschloss, trotz den in Einzelfällen festgestellten Abweichungen von den Wettbewerbsbestimmungen einstweilen sämtliche 35 Eingaben zur Beurteilung und zur allfälligen Weiterbearbeitung in der zweiten Wettbewerbsstufe zuzulassen.

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Informationsrundgang Nach einer individuellen Besichtigung der Projekte erläuterten die Fachpreisrichter anlässlich des Informationsrundgangs der Reihe nach die eingereichten Arbeiten, ohne jedoch eine Wertung vorzunehmen. Dabei wurde insbesondere auf die bei der Vorprüfung bei einigen Eingaben festgestellten Mängel eingegangen und einstimmig beschlossen, sämtliche Projekte definitiv zur Beurteilung zuzulassen. Besichtigung Wettbewerbsareal Anlässlich eines Rundgangs durch die Spitalanlage und mit zwei ergänzenden Fernblicken vom Geleisekorridor beim Hauptbahnhof und vom Lindberg zum Wett­bewerbsareal überprüfte das Preisgericht die stadträumliche Nah- und Fern­ wirkung der verschiedenen vorgeschlagenen Baumassnahmen. Dabei wurde ins­besondere darauf hingewiesen, dass bei der Beurteilung der Wettbewerbsein­ gaben den teilweise massiven Massstabssprüngen zwischen den projektierten Baukörpern und der benachbarten, kleinteiligen Überbauung im Osten sowie der Silhouette des Lindbergs Beachtung zu schenken sei. Erster Wertungsrundgang In einem ersten Wertungsrundgang wurden einstimmig diejenigen Arbeiten aus­ geschieden, welche in ihrer Grunddisposition wie auch in der Bearbeitung der im Programm festgehaltenen Zielsetzungen keine genügend entwicklungsfähigen Ansätze erkennen liessen. Es waren dies die 14 folgenden Projekte: 15 Hygia 01 XIXMMXIII 17 SCHAUK-L 02 Lebensräume 19 WABI-SABI 07 Modulation 28 HORTUS ET AEDES 08 IM PARK 29 EMERGENCY ROOM 11 STADTKRONE 33 SILJA 12 GARTENSPITAL 34 PARK VIEW 13 Chapeau Zweiter Wertungsrundgang Im zweiten Wertungsrundgang schloss das Preisgericht mit Mehrheitsentscheid jene Projekte aus, die zwar diskussionsfähige Lösungsansätze aufzeigten, jedoch bei einer vertieften Betrachtungsweise und unter Berücksichtigung der im Pro­ gramm festgehaltenen und vom Preisgericht präzisierten Kriterien nicht zu über­ zeugen vermochten. Dies betraf die nachstehend aufgeführten 12 Arbeiten: 21 CONTINUATION 03 UWE 22 GESCHICHTET VERDICHTET 04 emilio 25 Club Sandwich 05 drumherum 26 LATIPS 09 TransForm 27 InFusion 16 40 Wochen 32 OSCAR 18 Entrée libre

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Kontrollrundgang, engere Wahl In einem ausführlichen Kontrollrundgang wurden die getroffenen Entscheide ausnahmslos bestätigt und somit die nachstehend aufgeführten neun Projekte für die Weiterbearbeitung zugelassen: 24 ospedale 06 LARA 30 CASABLANCA 10 didymos 31 VALEO 14 punkt. 35 DIE MORGENRÖTE 20 Spitalstadt 23 PARALELEPIPEDO Anschliessend wurden die sich aus der ersten Wettbewerbsstufe ergebenden Er­ kenntnisse diskutiert und präzisiert. Diese wurden für die im Wettbewerb verblei­ benden Teilnehmenden im Programm für die Stufe zwei festgehalten. Abschlies­ send wurde für jede der im Wettbewerb verbliebenen Arbeiten eine individuelle Kritik verfasst und gemeinsam vor den jeweiligen Projekten redigiert. Erkenntnisse aus der ersten Wettbewerbsstufe Städtebau Das Preisgericht stellte fest, dass die vorgesehenen Volumina des Ersatzbaus und der künftigen Erweiterungen grundsätzlich als stadtverträglich beurteilt werden können. In der näheren Umgebung ist zwar eine eher kleinteilige Gebäudestruktur vorherrschend; das Stadtbild von Winterthur ist aber sowohl in zentrumsnahen Lagen als auch in heutigen und ehemaligen Industriezonen durchsetzt mit gross­ massstäblichen Einzelbauten und Gebäudegruppen. Die erste Stufe des Wett­ bewerbs hatte aufgezeigt, dass für die Erweiterung der Spitalanlage aus städte­ baulicher Sicht eine breite Palette von Ansätzen realisierbar ist. Ein genereller ­Verzicht auf neue Hochhäuser ist ebenso denkbar wie eine akzentuierte Höhen­ entwicklung. Bei der weiteren Bearbeitung sind aus städtebaulicher Sicht ins­ besondere folgende Aspekte zu beachten: - Der Einfluss des Neubaus auf die Silhouette des Lindbergs ist sorgfältig zu ­untersuchen und in einer Visualisierung darzustellen. - Die teilweise grossen Massstabssprünge im Übergang zu benachbarten Bau­ ten sind sorgfältig zu gestalten. Speziell wird auf die bestehenden Baulinien sowie die Bestimmungen zu Gebäudehöhe und -profil hingewiesen. Zukünftige Entwicklungsschritte Die eingegangenen Arbeiten haben gezeigt, dass die für die zukünftigen Ent­ wicklungsschritte notwendigen Volumina sowohl als eigenständige Baukörper als auch als Anbauten erstellt werden können. Aus betrieblichen Gründen sind Aufstockungen bestehender Bauten nicht erwünscht.

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Generelle Hinweise für die Weiterbearbeitung Neben den individuellen Kritiken formulierte das Preisgericht zusammengefasst die folgenden generellen Hinweise für die Weiterbearbeitung in der Stufe zwei: - Die Aussenraumgestaltung soll mit höherer Präzision bearbeitet werden. Dabei ist auf einen qualifizierten Umgang mit dem Baumbestand zu achten. - Grosse Beachtung ist der Erarbeitung einer realistischen Etappierung zu schen­ ken. Für den laufenden Betrieb ist zu jedem Zeitpunkt die heute vorhandene Nutzfläche zur Verfügung zu stellen. - Die Flächen des Raumprogramms sind möglichst präzise einzuhalten. Die Pro­ grammanforderung eines zusammenhängenden OP-Bereichs im 5. Oberge­ schoss und eines das gesamte 6. Obergeschoss über dem OP-Bereich umfassen­ den Technikgeschosses ist zwingend. Der Linearbeschleuniger ist nicht disponibel. Wirtschaftlichkeit Mit der bevorstehenden Einführung der Fallpauschalen wird das Kriterium «Wirt­ schaftlichkeit» für die Spitalbetreiber zu einem Faktor von ausschlaggebender ­Bedeutung. Bei der Beurteilung der Wirtschaftlichkeit werden neben den Investi­ tionskosten auch der Bedarf an Provisorien und die zu erwartenden Betriebs­ kosten miteinbezogen werden.

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Zweite Wettbewerbsstufe

Teilnahmeberechtigung und Termine Zur Teilnahme an der Wettbewerbsstufe zwei wurden die neun Verfasserteams der aus den Eingaben der ersten Stufe ausgewählten Projekte eingeladen. Programm­ gemäss waltete das Generalsekretariat des SIA als Treuhänder bei der Kontakt­ nahme mit den Wettbewerbsteilnehmenden. Die Unterlagen für die zweite Stufe wurden am 8.6.2010 dem SIA zum Versand an die Teilnehmenden zugestellt. Am 18.6.2010 fand eine Begehung der Spitalanlage mit Schwerpunkt Gebäude­ technik statt. Die Fragenbeantwortung durch das Preisgericht erfolgte am 12.7.2010. Die Termine für die Wettbewerbsabgabe wurden für die Pläne auf den 10.9.2010 und für das Modell auf den 24.9.2010 festgesetzt. Bis zu den ge­ nannten Ein­gabeterminen wurden neun Projekte mit denselben Kennwörtern wie in der ersten Stufe anonym eingereicht und gemäss der Reihenfolge ihres Ein­ ganges durch das Hochbauamt wie folgt registriert: 01 02 03 04 05

LARA ospedale didymos DIE MORGENRÖTE PARALELEPIPEDO

06 07 08 09

Spitalstadt CASABLANCA punkt. VALEO

Vorprüfung Die eingereichten Projekte wurden wiederum unter der Leitung des Hochbauamtes durch die Büros Metron AG, Brugg, und MBI Consulting AG, Boppelsen, in Zusammen­arbeit mit weiteren zugezogenen Experten auf der Grundlage des Pflichtenhefts sowie der Programme und Fragenbeantwortungen beider Stufen folgendem Ergebnis geprüft: - Sämtliche Unterlagen der neun Wettbewerbsarbeiten der zweiten Stufe wur­ den termingerecht und in allen wesentlichen Teilen vollständig eingereicht. - Die Programmanforderungen wurden grossmehrheitlich erfüllt und die Rahmenbedingungen eingehalten. Abweichungen von den Anforderungen wurden im detaillierten Vorprüfungs­ bericht festgehalten.

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Beurteilung der Wettbewerbseingaben Vorbemerkungen Das Preisgericht trat am 25.10. und am 2.11.2010 in der Veranstaltungshalle Spenglerei in Winterthur zur Beurteilung der Projekte der Wettbewerbsstufe zwei zusammen. Entschuldigt waren die Preisrichter Ulrich Baur und Prof. Christine Nickl an beiden Terminen sowie Prof. Christophe Girot am 25.10. Die Abwesenden wurden ersetzt durch die Ersatzpreisrichter Hans-Ulrich Vollenweider, C ­ ornelius Bodmer und Werner Arnold. Das Preisgericht war somit beschlussfähig. Zu Beginn der Sitzung erinnerte der Vorsitzende Stefan Bitterli das Preisgericht an die bereits anlässlich der Jurierung der ersten Stufe bekanntgegebenen Verhaltens­ regeln, die bei der Beurteilung der Wettbewerbseingaben zu beachten sind. Nachdem Stephan Jack den sämtlichen Anwesenden abgegebenen Vorprüfungs­ bericht erläutert hatte, beschloss das Preisgericht, aufgrund der Prüfungs­ ergebnisse sämtliche eingereichten Arbeiten einstweilen zur Beurteilung und zur Preiserteilung zuzulassen. Informationsrundgang Im Anschluss an eine individuelle Besichtigung der Projekte nahm das Preisgericht einen Informationsrundgang vor, bei dem die Fachpreisrichter der Reihe nach die Wettbewerbsarbeiten ohne Wertung vorstellten. Dabei beschloss das Preis­ gericht, trotz den im Vorprüfungsbericht bei einigen Projekten festgestellten Mängeln sämtliche neun Arbeiten definitiv zur Beurteilung und zur Preiserteilung zuzulassen. Wertungsrundgang In einem ausführlichen Wertungsrundgang wurden diejenigen vier Arbeiten aus­ geschieden, die bezüglich der im Programm aufgeführten Beurteilungskriterien Städtebau / Architektur, Funktionalität / Betriebstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit /  Energie / Ökologie eines oder mehrere der formulierten Ziele nicht in genügen­ dem Mass erfüllten. Dies betraf die vier Projekte 02 ospedale 08 punkt. 04 DIE MORGENRÖTE 09 VALEO Kontrollrundgang, engere Wahl Die zuvor getroffenen Entscheide wurden in einem Kontrollrundgang einstimmig bestätigt. Somit verblieben die folgenden fünf Projekte in der engeren Wahl: 06 Spitalstadt 01 LARA 07 CASABLANCA 03 didymos 05 PARALELEPIPEDO In Würdigung des grossen Engagements aller am Wettbewerb Teilnehmenden beschloss das Preisgericht, sämtliche Projekte der Stufe zwei gemäss den im Wett­ bewerbsprogramm aufgeführten Kriterien zu beschreiben. In der Folge nahm das Preisgericht unter Mitarbeit der Experten die Beschreibung der neun Arbeiten an die Hand und redigierte diese anschliessend gemeinsam vor den betreffenden Pro­ jekten.

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Rangfolge und Preisfestsetzung

Zur Prämierung von mindestens fünf Entwürfen standen dem Preisgericht insgesamt 450 000 Fr. inkl. MWSt. zur Verfügung. In Anerkennung der von allen Teil­ nehmenden der Stufe zwei erbrachten grossen Leistung beschloss das Preisgericht, sämtlichen neun Verfassenden der weiterbearbeiteten Projekte eine feste Entschä­digung von 30 000 Fr. auszuzahlen. Nach eingehender Abwägung und Gegenüber­stellung der Projekte der engeren Wahl beschloss das Preisgericht ein­ stimmig die nachstehende Rangierung sowie die Zuteilung des verbleibenden Preisgeldes von 180 000 Fr. Die im Anschluss an die Formulierung der Empfeh­ lung erfolgte Aufhebung der Anonymität ergab folgendes Ergebnis: Die prämierten Projekte 1. Rang Fr. 50 000 Projekt Nr. 03 Kennwort didymos

Generalplanung / Architektur RAB Planergemeinschaft Rapp Arcoplan AG, Hochstrasse 100, 4018 Basel Thomas Stegmaier, Paul von Crailsheim, Maike Storz, Beatrice Timm Butscher Architekten, Basel Christoph Butscher, João Pereira Kostenplanung Fuhr Buser Partner BauÖkonomie, Basel Bruno Buser Spital- / Medizinalplanung H. Limacher Partner AG, Zürich Heinrich Limacher Landschaftsarchitektur Westpol Landschaftsarchitekten, Basel Andy Schönholzer, Bastian Müller Statik / Verkehrsplanung Rapp Infra AG, Basel Roger Huguenin, Bernd Lambrecht, Beni Strub, Stefan Schneider Planung Elektro / MSRL Herzog Kull Group, Aarau Christian Lüthi Planung Heizung / Lüftung / Klima Hochstrasser Glaus & Waldhauser Haustechnik, Zürich Peter Glaus, Roman Hermann Planung Sanitär / Medizinalgas / Fachkoordination Gebäudetechnik Der Ingeniör, Bern Rolf Bönzli, Daniel Boss Visualisierungen Lukas Raeber & Co. Architecture, Basel Lukas Raeber

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Bauphysik Kopitsis Bauphysik AG, Wohlen Denis Kopitsis, Michael Gross Brandschutz Visiotec Technical Consulting AG, Allschwil Rudolf Werdenberg

2. Rang Fr. 40 000 Projekt Nr. 06 Kennwort Spitalstadt

Generalplanung / Architektur / Kostenplanung Dürig AG, Feldstrasse 133, 8004 Zürich Jean-Pierre Dürig, Gian-Paolo Ermolli, Jonas Fritschi, Dorette Baumann Spital- / Medizinalplanung Institut für Beratungen im Gesundheitswesen, Aarau Heinrich Messmer, Roland Müller, Paul Gafner, Brigitte Koch Landschaftsarchitektur Topotek 1, Gesellschaft von Landschaftsarchitekten GmbH, D-Berlin Martin Rein-Cano, Lorenz Dexler, Francesca Venier, Carolin Fickinger Statik MWV Bauingenieure AG, Baden Ljupko Peric, Mathias Bechter, Bertram Zehnder, Andreas Schweizer Planung Elektro / MSRL IBG B. Graf AG Engineering, Winterthur Andreas Fatzer, Richard Frei, Christoph Portmann, Niklaus Bruder Planung Heizung / Lüftung / Klima / Fachkoordination Gebäudetechnik Todt Gmür Partner AG, Zürich Michael Mahler, Nicole Hilgendorf, Heinz Spitz, Markus Walser Planung Sanitär / Medizinalgas Sertis engineering GmbH, Zürich Kurt Wobmann, Corinne Walder, Felix Bleuler, Christian Wüest Brandschutz Hautle Anderegg + Partner AG, Bern Felix Anderegg, Bernhard Hautle Bauphysik Ragonesi Strobel & Partner, Luzern H. Eggerschwiler, M. Meyer

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3. Rang Fr. 35 000 Projekt Nr. 01 Kennwort LARA

Generalplanung / Architektur / Kostenplanung / Statik PROPLANING AG GENERALPLANER, Usteristrasse 14, 8021 Zürich Claude Hänggi, Wolfram Beck, Max Rösch, Miklos Berczelly, Daniel Stefani, Marc Furler, Kerstin Ihle, Benjamin Wiederock, Frédérique Vordermann, Ursula Saunier, Melanie Mangold, Jörg Paschke, Gilbert Santini (WMM Bauingenieure AG) Spital- / Medizinalplanung IBG Institut für Beratungen im Gesundheitswesen, Aarau Heinrich Messmer Landschaftsarchitektur Berchtold.Lenzin, Liestal Christian Lenzin, Lars Uellendahl Planung Elektro / MSRL / Heizung / Lüftung / Klima / Sanitär /  Medizinalgas / Fachkoordination Gebäudetechnik Amstein + Walthert AG, Zürich David Schwind, David Anderes, Peter Scherer, Alain Jost, Patrik Stierli, Lukas Frei, Reto Vogt, Peter Winter, Roman Könitzer, Mario Imboden, Beat Riedweg, Jonathan Fernandez, Thomas Ledermann, Ivo Meier, Meinrad Bartholet, Beat Graf Bauphysik Ehrsam & Partner AG, Pratteln Marco Crescenti Brandschutz Professional Security Design AG, Allschwil Dieter Bernet Fassadenplanung Emmer Pfenninger Partner AG, Münchenstein Steffi Neubert, Pierre Scherrer

4. Rang Fr. 30 000 Projekt Nr. 05 Kennwort PARALELEPIPEDO

Generalplanung / Architektur / Kostenplanung /  Spital- / Medizinalplanung Steigerconcept AG, Staffelstrasse 8, 8045 Zürich Roman Steinemann, Christof Nauck, Lorenzo Barbaresco, Jochen Brunner, Rémy Voisard, Henric Oldekop, Marta Coloma, Robin Rochlitz, Christof Hochstrasser, Peter Pfund, Karin Syz, René Guler, Brigitte Anderegg, Toni Carigiet Landschaftsarchitektur Vetschpartner, Landschaftsarchitekten AG, Zürich Nils Lübke Statik Basler & Hofman AG, Zürich Ruedi Schefer, Michael Schlatter

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Planung Elektro / MSRL / Heizung / Lüftung / Klima / Sanitär / Medizinalgas / Fachkoordination Gebäudetechnik / Nachhaltigkeit / Bauphysik / Akustik Amstein + Walthert AG, Zürich Bruno Bollier, David Schwind, Patrik Stierli, Andreas Baumgartner, Andreas Huterer, Marcus Knapp, Thorsten Kaiser Brandschutz Bianchi Beratungen GmbH, Burgdorf Renzo Bianchi, Renate Bianchi

5. Rang Fr. 25 000 Projekt Nr. 07 Kennwort CASABLANCA

Generalplanung / Architektur müller verdan architekten, Hardturmstrasse 76, 8005 Zürich Raphael Müller, Dominique Verdan, Jens Daldrop, Anastasia Rodschinka Kostenplanung PBK AG, Projektmanagement, Bauadministration, Kostenplanung, Zürich Bruno Buser, Nicole Hutter, Simone Dumas, Christian Jud Spital- / Medizinalplanung IBG, Institut für Begutachtungen im Gesundheitswesen, Aarau Heinrich Messmer, Roland Müller, Paul Gafner, Brigitte Koch Landschaftsarchitektur Mettler Landschaftsarchitektur, D-Berlin Rita Mettler, Marek Langner Statik Walt + Galmarini AG, Zürich Carlo Galmarini, Stéphane Braune, Jordan Kusigerski, Gregorij Meleshko Planung Elektro / MSRL / Heizung / Lüftung / Klima / Sanitär /  Medizinalgas / Fachkoordination Gebäudetechnik Amstein + Walthert AG, Zürich David Schwind, David Anderes, Peter Scherer, Alain Jost, Patrik Stierli, Lukas Frei, Reto Vogt, Peter Winter, Roman Könitzer, Mario Imboden, Beat Riedweg, Jonathan Fernandez, Thomas Ledermann, Ivo Meier, Meinrad Bartholed, Beat Graf Visualisierungen nightnurse images GmbH, Zürich Christopher Saller, Christoph Deiters, Lutz Kögler, Salina Fahrin

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Die weiteren Projekte der zweiten Stufe Projekt Nr. 02 Kennwort ospedale

Generalplanung / Architektur / Kostenplanung GMS Partner AG, Operationscenter 1, 8058 Zürich-Flughafen Urs Moser om marcel odermatt, Steinberggasse 2, 8400 Winterthur Marcel Odermatt, Katrin Momm Spital- / Medizinalplanung IBG Institut für Beratungen im Gesundheitswesen, Aarau Heinrich Messmer Landschaftsarchitektur HAGER Landschaftsarchitektur AG, Zürich Pascal Posset, Simon Enemaerke Rasmussen Statik Dr. Deuring + Oehinger AG, Winterthur Christoph Nay Planung Elektro / MSRL kurt bachmann ag elektroingenieure, Winterthur Kurt Hügli Planung Heizung / Lüftung / Klima / Fachkoordination Gebäudetechnik MEIERHANS + PARTNER AG, Schwerzenbach Rolf Kussmann Planung Sanitär / Medizinalgas Schudel + Schudel Ing. SIA Ingenieurbüro für Haustechnik, Kollbrunn Rainer Schudel Akustik / Bauphysik Zehnder & Kälin AG, Winterthur Thomas Kälin

Projekt Nr. 04 Kennwort DIE MORGENRÖTE

Generalplanung / Architektur Arbeitsgemeinschaft Ritter Jon Architekten AG, Bahnhofplatz 10, 7000 Chur Marco Ackermann, Ciocco Fernando, Jon Ritter Erhart und Partner AG, FL-Schaan Patrick Beck, Martin Erhart Kostenplanung Walter Dietsche Baumanagement AG, Chur Walter Dietsche Spital- / Medizinalplanung architektur.consulting, Villnachern Daniel Pauli

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Landschaftsarchitektur Steinmann Landschaftsarchitektur, Winterthur Thomas Steinmann Statik Tragweite AG Vogt Ingenieure, FL-Vaduz Hansjörg Vogt Planung Elektro / MSRL / Heizung / Lüftung / Klima / Sanitär / Medizinalgas /  Fachkoordination Gebäudetechnik HL-Technik AG, Schaffhausen Volker Braun, Thomas Wetter

Projekt Nr. 08 Kennwort punkt.

Generalplanung / Architektur ARGE PUNKT, c/o Binder Architektur AG, Turnerstrasse 1, 8400 Winterthur Gesamtleitung i+k Architekten AG (Gesamtleitung), Zugerbergstrasse 43, 6300 Zug Martin Kümmerli, Beatrice Isenegger Architektur  Binder Architektur AG, Winterthur Hans Binder, Mariàn Brunzel Glöggler Röösli Architekten GmbH, Zug Patrick Röösli, Julia Kronenberg Kostenplanung PBK AG, Zürich Peter Fischknecht, Stefan Fleischhauer, Christian Jud Spital- / Medizinalplanung HWP Planungsgesellschaft GmbH, D-Stuttgart Ulrich Uetz, Wilfried Bleicher, Beate Brian, Sabine Weiser Landschaftsarchitektur SKK Landschaftsarchitekten AG, Wettingen Ingo Golz, Jürgen Faiss, Matthias Brück Statik Bona + Fischer Ingenieurbüro AG, Winterthur Markus Fischer, Urs Oberli, Roland Meister, Marianne Engler Planung Elektro / MSRL / Sanitär / Medizinalgas /  Fachkoordination Gebäudetechnik KIWI Systemingenieure und Berater AG, Dübendorf Peter Studerus, Rolf Beeler, Karlheinz Bamert, Mario Kuvac, Jan Wilczek, Patrick S­ odano, Benjamin Furler, Renate Willimann, Miloslav Janata

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Minergieberatung EK Energiekonzepte AG, Zürich Christoph Bollinger, Anna Scholz Brandschutz Schweizerisches Institut zur Förderung der Sicherheit, Zürich Werner Zeberli

Projekt Nr. 09 Kennwort VALEO

Generalplanung / Architektur Burckhardt + Partner AG, Neumarkt 28, 8022 Zürich Andrea Mast, Heinz Moser, Hans Haueter, Martin Michel, David Mathyl, Rafael Drzymalla, Rodrigo Iturreta, Mischa Portmann, Moritz Schwarz Kostenplanung ct Bauberatung + Bauökonomie AG, Zürich Christoph Tschannen Spital- / Medizinalplanung Smeco (Swiss Medical Consulting), Basel Silvio Broggi Landschaftsarchitektur Balliana Schubert Landschaftsarchitekten AG, Zürich Christoph Schubert, Ursula Mehr Statik Gruner + Wepf Ingenieure AG, Zürich Ivan Jovanic, Stefan Nievergelt Planung Elektro / MSRL Hefti Hess Martignoni, Zürich Markus Venetz, Yvo Laib Planung Heizung / Lüftung / Klima / Sanitär / Medizinalgas / Fachkoordination Gebäudetechnik Kalt + Halbeisen AG, Zürich Roland Zehnder, Daniel Raidt Brandschutz Gruner AG, Zürich Ralf Schnetgöcke, Stefanie Wedeken Fassadenplanung Mebatech AG, Baden Jan-Andre Zaba Bauphysik Bakus Bauphysik und Akustik GmbH, Zürich Michael Herrmann

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Empfehlung und Würdigung

Das Preisgericht empfiehlt der Veranstalterin einstimmig, die Verfassenden des Projektes Nr. 03, Kennwort didymos, unter Berücksichtigung der in der ­Projektbeschreibung festgehaltenen Kritik mit der Weiterbearbeitung der Bau­ aufgabe zu beauftragen. Neben den in der Beschreibung festgehaltenen Qualitäten hat der Vorschlag ­didymos das Preisgericht auch im Hinblick auf die langfristige bauliche Strategie des Kantonsspitals Winterthur überzeugt: Gegen Süden, zur Stadt hin, findet die Spitalanlage mit der Realisierung des lang gestreckten Bettentraktes und des verkehrsfreien Parks zu einer für die absehbare Zukunft gültigen volumetrischen und gestalterischen Formulierung. Der nordöstliche Arealteil wird zum Entwicklungs­ gebiet für spätere Erweiterungen, die entweder für sich allein oder zusammen mit dem angrenzenden Haldengut-Areal geplant und realisiert werden können. Mit dem Ziel einer zusätzlichen Optimierung der Investitionskosten empfiehlt das Preisgericht der Ausloberin, in der weiteren Projektbearbeitung untersuchen zu lassen, ob und mit welchen Folgen für das Gesamtprojekt der bestehende Osttrakt (Gebäude Nr. 16) und allenfalls auch das heutige Bettenprovisorium (Gebäude Nr. 17) nach der Fertigstellung des Ersatzbaus und dem Abbruch des heutigen Hochhauses weiterhin in Betrieb bleiben könnten. Abschliessend nimmt das Preisgericht mit grosser Genugtuung das überdurchschnitt­ liche Engagement der Projektverfassenden beider Stufen zur Kenntnis und dankt ihnen für die Bereitschaft zur Teilnahme an diesem anforderungsreichen Wett­bewerb. Erfreulich ist, dass sämtliche für die Stufe zwei ausgewählten Teilnehmenden ein weiterbearbeitetes Projekt eingegeben haben, wurde von ihnen doch erneut ein ausserordentlich hoher Einsatz gefordert. Die Vielfalt der Projektvorschläge ermöglichte dem Preisgericht eine vertiefte Diskussion um eine der Aufgabe und dem Ort angemessene bauliche Lösung; der Projektwettbewerb hat sich dafür einmal mehr als geeignetes Instrument erwiesen.

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Genehmigung

Das Preisgericht

Kurt Aellen Architekt BSA SIA, Bern

Rudolf Koradi Ingenieur SIA, PGMM Schweiz AG, Winterthur

Ulrich Baur Präsident Spitalrat KSW

Stadträtin Pearl Pedergnana Vorsteherin Departement Bau, Winterthur

Stefan Bitterli Architekt BDA BSA SIA, Kantonsbaumeister (Vorsitz)

Gérard Prêtre Aeschlimann Prêtre Hasler Architekten, Zürich

Dr. Samuel Eglin Stv. Generalsekretär GD

Rolf Zehnder Spitaldirektor KSW

Giorgio Engeli Leiter Steuerung und Portfolio-Management, IMA

Werner Arnold Leiter Baubereich 1, HBA (Ersatz)

Prof. Christophe Girot Landschaftsarchitekt, ETH Zürich

Cornelius Bodmer Metron AG, Brugg (Ersatz)

Michael Hauser Stadtbaumeister, Winterthur

Hans-Ulrich Vollenweider Vizepräsident Spitalrat KSW (Ersatz)

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Die prämierten Projekte

1. Rang Projekt Nr. 03 Kennwort didymos Generalplanung /  Architektur RAB Arbeitsgemeinschaft Rapp Arcoplan AG Hochstrasse 100 4018 Basel Thomas Stegmaier, Paul von Crailsheim, Maike Storz, Beatrice Timm Butscher Architekten Basel Christoph Butscher, João Pereira

Modell Ersatzbau Hochhaus

Die von den Projektverfassenden vorgeschlagenen Neubauten werden überzeugend und in überraschender Analogie zur bestehenden Anlage entwickelt: Wie der Bosshard-Bau aus den 50er-Jahren orientiert sich auch das neue Bettenhaus klar zum Park hin und bildet so mit seiner markanten Form und architektonischen Ausgestaltung das neue Gesicht zur Stadt. Der neue Behandlungstrakt dockt folgerichtig nordwestlich an den neuen Bettentrakt an. Er liegt somit im Schwerpunkt des Spitals und lässt sich optimal mit allen bestehenden Spitalbereichen verknüpfen. Die gegenüber dem Bestand nach Süden hin verschobene Stellung der Neubauten beschneidet zwar die Fläche des Parks, schafft aber im Gegenzug einen willkommenen neuen Freiraum in der Nordostecke des ­Areals, der verschiedenste Anforderungen zu erfüllen vermag: Die neue Vorfahrt erfolgt in diesem Bereich, und die Parkierung wird mit einem pragmatisch entlang der Brauerstrasse platzierten Parkhaus gelöst, was die Befreiung des Parks vom Fahrverkehr bereits mit dem Ersatzbau des Hochhauses ermö­g­licht. Vor allem aber löst die Stellung der Neubauten die Problematik der Etappierung auf ebenso elegante wie einfache Weise. Während des gesamten Bauprozesses können sämtliche Gebäude bestehen bleiben, und die Bauimmissionen werden minimiert. Nicht zu überzeugen vermag der Vor-

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schlag, auch die Fussgängererschliessung durch den neuen Eingangshof zu führen. Zum einen wird dadurch der Park in nicht erwünschter Weise von der Nutzung des Gebäudes abgekoppelt, und zum andern wirkt der Zugang über den stark verschatteten neuen Spitalplatz eher un­attraktiv und stimmungslos. In diesem Zusammenhang sind auch die Tektonik und die Materialwahl der F­ assaden vertieft zu überprüfen. Aus betrieblicher Sicht übersichtlich und gut konzipiert sind der Eingangsbereich und die Platzierung der Aufzüge. Die einzelnen Raumgruppen sind im Wesentlichen betrieblich korrekt angeordnet, lediglich die Wegführung zum Kinderwunschzentrum, die am Zugang zum OP-Bereich vorbeiführt, befriedigt nicht. Im OP-Bereich weisen die Umbettplätze eine un­ erwünschte Zweiteilung, eine zu geringe Kapazität und eine betrieblich nicht geeignete Durchmischung von weisser und grüner Zone auf. Gut gelöst sind die Erreichbarkeit der Tagesklinik und die kompakte ­Anordnung von Anmeldung, Stützpunkt und Kojen­ bereich bis und mit Umbetten. Die Bettenstationen werden als funktionsfähig, aber relativ weitläufig und für andere Formen der Pflege, wie z.B. eine intensivere Überwachung, zu wenig flexibel ­beurteilt. Etwas unübersichtlich präsentieren sich die Grund-

Visualisierung

risslösungen für die Augenklinik und das Ambulatorium der Frauenklinik. Beide Bereiche verfügen aber über einen attraktiven Standort und sind gut erreichbar. Dies gilt in gleichem Mass für die Gebärabteilung. Die vorgeschlagenen Betten- und Materialaufzüge sind an verschiedenen Stellen noch zu knapp dimensioniert; teilweise fehlen auch ge­nügend grosse Vorzonen. Dies gilt insbesondere für den OPBereich, aber teilweise auch für die Bettenstationen. Einzeln platzierte Aufzüge sind nicht spital­tauglich, da bei deren Ausfall der Betrieb stark erschwert wird. Die dargestellte Etappierungslösung verursacht während der gesamten Bauzeit sehr wenige Störungen des laufenden Spitalbetriebs. Die im statischen Konzept als Folge einer aufwendigen Lastenübertragung vorgeschlagene Pfählung ist eine kostenintensive Massnahme, die grundsätzlich zu überdenken ist. Das vorgeschlagene Energie­ konzept ist funktionsfähig, die Nutzung der Geothermie und die saisonale Speicherung der Energie im Erdreich sind aber noch nicht ausgereift. Der vorgeschlagene Klimaboden schränkt die Flexibilität bei Umnutzungen ein. Die neue Führung des Energiekanals ist aufgrund der Disposition der Baukörper relativ aufwendig. Der Minergie-P-Standard kann dank guter Dämmung und effizienter Gebäudetechnik

erreicht werden. Die Materialisierung der Fassaden und die weitere Materialwahl lassen trotz tiefer Gebäudehüllzahl e ­ inen mittleren Aufwand an grauer Energie erwarten. Nicht ganz nachvollziehbar sind die Ausführungen zum Thema Minergie-Eco. Die voraussichtlichen ­Erstellungskosten liegen im oberen Mittelfeld der ­Eingaben. Dies ist im Wesentlichen auf die für den rückgebauten Osttrakt zu erstellenden Ersatzflächen, auf den Ersatz der Parkierungsanlage und auf den aufwendigen Vorschlag für die Fundation zurückzuführen. Das Projekt didymos überzeugt als selbstbewusste und gleichzeitig selbstverständlich wirkende, aus der bestehenden Anlage heraus entwickelte Spital­ erweiterung. Bereits mit dem Ersatzbau Hochhaus kann das Gesicht zur Stadt mit dem Park gültig formuliert werden, während im Nordosten des Areals Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft geschaffen werden. Aus betrieblicher Sicht werden grossmehrheitlich funktionsfähige Lösungen angeboten, und der Betrieb während der Bauzeit wird auf be­stechend einfache Weise sichergestellt. Die Vorschläge zur Gebäudetechnik und zu ökologischen Fragen vermögen dagegen noch nicht durchwegs zu be­friedigen.

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Situation Ersatzbau Hochhaus M 1:2000

Situation Gesamtentwicklungskonzept M 1:2000

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Grundriss Erdgeschoss M 1:2000

Grundriss 5. Obergeschoss M 1:2000

Grundriss 7. Obergeschoss M 1:2000

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Ansicht Süd M 1:2000

Querschnitt M 1:2000

Ansicht Nord M 1:2000

Grundriss Bettenstation M 1:500

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Ansicht Ost M 1:2000

Fassade M 1:80

Schnitt M 1:80

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2. Rang Projekt Nr. 06 Kennwort Spitalstadt Generalplanung /  Architektur /  Dürig AG Feldstrasse 133 8004 Zürich Jean-Pierre Dürig, Gian-Paolo Ermolli, Jonas Fritschi, Dorette Baumann

Modell Ersatzbau Hochhaus

Für die Weiterentwicklung der Spitalanlage wählen die Projektverfasser einen überzeugenden Ansatz: Das Spital wird als Stadtkörper aufgefasst, der sich ähnlich der Altstadt entlang einer neuen Achse (Marktgasse) entwickelt. Statt einer individuellen architektonischen Lösung wird damit ein städtebauliches Entwicklungsprinzip festgelegt, was gute ­Voraussetzungen für eine aktive Verknüpfung mit dem ­bestehenden Stadtgefüge schafft. Die bauliche Anlage wird im nördlichen Teil des Areals als eine Art Strassenbebauung aufgereiht und spielt damit den Park frei. Pragmatisch, aber wenig inspirierend wird die oberirdische Parkierung vorerst an ihrem heutigen Ort belassen. Auch der Eingang liegt wie bisher im zentralen Bereich der Anlage, wird aber als Schaltstelle zwischen dem bestehenden Spital und den neuen Bauteilen neu konzipiert. Ausgehend davon sind auf den zwei Hauptebenen zwei in OstWest-Richtung parallel verlaufende «Strassen» angelegt, die die Gesamtanlage samt den langfristigen Erweiterungen übersichtlich verbinden. Mit einfachen Mitteln werden in den Seitenerschliessungen zwei Geschosse mit einer Galerie und mit Aussicht auf den Park verbunden, was nebst dem Raumerlebnis auch eine willkommene Orientierungshilfe in der komplexen Anlage darstellt. Der gestal­terische Ausdruck artikuliert sich wohltuend mit grosser Zurück-

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haltung. Wenig zu überzeugen vermag allerdings der Vorschlag zur späteren Erweiterung der Anlage: Die Hauptfassaden der vorgeschlagenen Baukörper weisen einen zu geringen Abstand von­einander auf, und durch die konsequente Ost-West-Orientierung der Neubauten erfolgt kaum eine Einbeziehung des attraktiven Parks. Die Übersichtlichkeit im Eingangsbereich werden dank der grosszügigen Hauptachse, die entlang der Cafeteria zu den zweckmässig angeordneten Besucheraufzügen führt, enorm verbessert. Auch der Zugang zum Osttrakt ist optimal, allerdings nur in den unteren Geschossen. Die Zuteilung der Raumgruppen auf die einzelnen Geschosse ist nicht ideal. So wird beispielsweise die Gebärstation nicht mit dem Ambulatorium Frauenklinik, sondern mit der Neonatologie und dem Wochenbett kom­biniert. Trotz der OstWest-Orientierung des Neubaus besteht nur im 1. OG eine direkte Verbindung zum heutigen Bettentrakt. Übersichtlich und sehr gut erschlossen sind die neue OP-Landschaft und die Tagesklinik. Der Zugang und das Umbetten sind funk­tional, und für die Sterilgutversorgung steht ein grosszügig dimensionierter Sterilkorridor zur Verfügung. Zu dezentral angeordnet sind hingegen die Geräte­räume. Betrieblich ungünstig wirkt sich die räumliche Trennung der Operati-

Visualisierung

onssäle für die Tagesklinik aus. In den Bettenstationen lassen sich dank angemessener Dimensionierung räumliche und personelle Synergien erzielen. Aufgrund der geschickten Platzierung und Gruppierung der Aufzüge und deren funktionellen Anbindung an die Verkehrsachsen sind die Voraussetzungen für eine optimale Logistik sehr gut erfüllt. Während mindestens eines Teils der Bauzeit sind die Neonatologie nicht und der OP-Bereich nur ungenügend funktionsfähig, zudem beeinträchtigt die unmittelbare Nachbarschaft von b ­ estehendem Hochhaus und Neubauten den Spitalbetrieb. Dadurch sind während der Bauzeit kostenintensive Provisorien und teilweise neuerliche Umnutzungen bereits erstellter Neubauten unvermeidbar. Das statische Konzept präsentiert eine gut durchgearbeitete Tragstruktur; die notwendige Flexibilität im Innern ist gewährleistet. Das Energiekonzept erscheint sinnvoll, ist aber aufgrund der sparsamen Angaben schwer zu beurteilen. Der Anschluss an den bestehenden Energiekanal ist gewährleistet. Das Raumklima wird über im Fussbodenüberzug eingelegte Rohrregister und eine getrennte Luftzuführung erzeugt, was die Flexibilität bei baulichen Umnutzungen einschränkt. Die Erfüllung des Minergie-PStandards wird rechnerisch nachgewiesen. Trotz

hoher Gebäudekompaktheit ist aufgrund des gewählten Fassadenaufbaus mit einem mittleren Aufwand für die graue Energie zu rechnen. Die Materialwahl folgt mit Ausnahme des Bodenbelags in den Patientenzimmern ökologischen Gesichtspunkten. Trotz seiner Kompaktheit muss beim Vorschlag Spitalstadt mit im Mittelfeld der Eingaben liegenden Erstellungskosten gerechnet werden, was im Wesentlichen mit einem vergleichsweise grossen Bedarf an teilweise hochinstallierten Provisorien, mit den für den rückgebauten Pavillon zu er­stellenden Ersatzflächen und mit Umnutzungen in neu erstellten Gebäudeteilen zu begründen ist. Die Sicht des Spitals als Stadtquartier ist erfrischend und verbindet im Projekt Spitalstadt bestehende, neu zu erstellende und zukünftige Bauten zu einem räumlich vielfältigen und gleichzeitig klar strukturierten Ganzen. Der Vorschlag präsentiert sich allerdings noch sehr schematisch und wenig ausformuliert. Trotz einigen Mängeln ist der vorgestellte Spital­ betrieb im Wesentlichen funktionsfähig. Während der Bauzeit müssen allerdings aufwendige Provi­ sorien erstellt und erhebliche betriebliche Einschränkungen in Kauf genommen werden. Die Vorschläge zur Ge­bäudetechnik und zu ökologischen Fragen zeigen zielführende Ansätze auf.

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Situation Ersatzbau Hochhaus M 1:2000

Situation Gesamtentwicklungskonzept M 1:2000

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Grundriss Erdgeschoss M 1:2000

Grundriss 5. Obergeschoss M 1:2000

Grundriss 7. Obergeschoss M 1:2000

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Ansicht Süd M 1:2000

Querschnitt M 1:2000

Längsschnitt 1:2000

Grundriss Bettenstation M 1:500

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Schnitt Ersatzbau M 1:2000

Schnitt M 1:80 Fassade M 1:80

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3. Rang Projek Nr. 01 Kennwort LARA Generalplanung /  Architektur / Kostenplanung / Statik PROPLANING AG GENERALPLANER Usteristrasse 14 8021 Zürich Claude Hänggi, Wolfram Beck, Max Rösch, Miklos Berczelly, Daniel Stefani, Marc Furler, Kerstin Ihle, Benjamin Wiederock, Frédérique Vordermann, Ursula Saunier, Melanie Mangold, Modell Ersatzbau Hochhaus Jörg Paschke, Gilbert Santini (WMM Bauingenieure AG) Mit einem pavillonartigen Flachbau, der in den Park hinausragt und diesen gleichzeitig in das Spitalge­füge hineinzieht, wird eine markante Eingangssituation geschaffen. Diese verleiht dem KSW ein neues Gesicht und strahlt eine angenehme, einem zeitgemässen Spital angemessene Atmosphäre aus. Der an sich attraktive Pavillon wird jedoch von den flankierenden, massiven bestehenden und neuen Bauten bedrängt, sodass das Gleichgewicht der Anlageteile infrage gestellt wird und volumetrisch schwierige Verbindungen zwischen den einzelnen Baukörpern ­entstehen. Zudem wird die Parkfläche in zwei Teile aufgeteilt und verliert dadurch ihre Grosszügigkeit. Die Zugänge für Fuss- und Fahrverkehr sind in überzeugender Weise gelöst und bilden mit der Öffentlichkeit des Parks und der Spitalnutzung eine Einheit. Die Grosszügigkeit der Empfangshalle verbindet sich mit dem Park und setzt sich in den übersichtlichen seitlichen Verteilkorridoren fort. Auf diese Weise wird eine Gesamtanlage geschaffen, die die funktionellen Abläufe gewährleistet und gleichzeitig immer wieder lebendige Raumverknüpfungen von Innen und Aussen anbietet. Die vorgeschlagene Entwicklungsstrategie überzeugt sowohl städtebaulich-architektonisch als auch in Bezug auf die Erschliessung.

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Dank klar erkennbaren Hauptachsen und übersichtlich angeordneten, gut dimensionierten Aufzügen finden sich Patienten und Besucher einfach zurecht. Die Raumgruppen sind weitgehend funktional an­ geordnet, die Patienten- und Besucherströme werden korrekt separiert. Betrieblich günstig ist auch die ­südliche Verbindung zum bestehenden Bettentrakt bis ins 3. OG. Der L-förmige Grundriss des neuen Haupttraktes und die Anordnung der Erschliessungskerne ermöglichen eine kompakte und funktionale Anordnung der Gebärabteilung und grösstenteils auch der chirurgischen Tagesklinik. Augenklinik, Kinder­ klinik und das Wochenbett sind hingegen eher weitläufig und etwas unübersichtlich, was tendenziell den ­Personalbedarf für den Nachtbetrieb erhöht. Der Zugang zur Gebärabteilung via Neonatologie befriedigt nicht. Bei der grundsätzlich funktionsfähigen OPLandschaft gefallen die Erschliessung mit den Betten­ liften und die Versorgungskorridore hinter den ­Operationssälen; die vorgeschlagene Grundrisslösung ist jedoch eher verwirrend. Gut organisiert und attraktiv sind die Bettenstationen im Ostteil, und die korrekte Dimensionierung des Mittelbereichs er­ möglicht die angestrebten räumlichen und personellen Synergien. Im Südtrakt behindern die Erschliessungs-

Visualisierung

kerne und der Lichthof eine optimale Anordnung der Akutgeriatrie. Die dargestellte Etappierungslösung weist während der Bauzeit rund 30 Bettenstellplätze zu wenig aus, und der Betrieb der Neonatologie ist zwischenzeitlich nicht gewährleistet. Die übrigen betroffenen Abteilungen sind während der Bauzeit funktionsfähig, soweit ersichtlich jedoch nur mit zusätzlichen, im Projekt nicht dargestellten Provisorien. Die Decke über dem Eingangsbereich weist grosse, mittels Vorspannung überbrückte Spann­weiten auf, was sich ungünstig auf die Flexibilität der darüber liegenden Nutzung auswirkt. Auch die Deckenkonstruktion über der rückwärtigen, mehrgeschossigen Halle ist äusserst aufwendig. Das Energie­ konzept mit Fernwärmenutzung zeigt gute Lösungen auf. Das System für das Raumklima mit hybriden ­Deckenmodulen mit Bauteilaktivierung und getrennter Lüftung weist eine grosse Nutzungsflexibilität auf. Das Andocken an den bestehenden Energiekanal ist in der dargestellten Art realisierbar. In den beiden Geschossen über der Eingangshalle fehlen Technikräume und Steigzonen. Die Projektverfassenden setzten sich kompetent mit den ökologischen Anforderungen auseinander. Der Minergie-P-Standard

sollte aufgrund des Gebäudekonzeptes erreicht werden. Wegen der hohen Hüllziffer, der grossen Spannweiten in der Eingangshalle und der Verwendung von überdurchschnittlich viel Glas ist trotz ­konsequent ökologisch optimierter Materialisierung mit einem mittleren Aufwand an grauer Energie zu rechnen. Die sehr grosszügigen Verkehrsflächen, die bereits für den Ersatzbau Hochhaus erstellte ­Tiefgarage und die notwendigen Ersatzflächen für den Pavillon führen zu im Quervergleich sehr hohen ­Erstellungskosten. Prägend für das Projekt LARA ist die markante Eingangshalle, die für Besuchende und Mitarbeitende eine einladende Atmosphäre schafft. Der Vorschlag ist architektonisch sorgfältig durchgestaltet, vermag aber bezüglich seiner volumetrischen Entwicklung und seiner Wirtschaftlichkeit nicht vollumfänglich zu überzeugen. Aus betrieblicher Sicht werden mit wenigen Ausnahmen tragfähige Lösungen angeboten, für die Bauzeit sind mehrere Provisorien nötig. Gebäudetechnik und Ökologie werden kompetent bearbeitet.

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Situation Ersatzbau Hochhaus M 1:2000

Situation Gesamtentwicklungskonzept M 1:2000

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Grundriss Erdgeschoss M 1:2000

Grundriss 5. Obergeschoss M 1:2000

Grundriss 7. Obergeschoss M 1:2000

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Ansicht Süd M 1:2000

Querschnitt M 1:2000

Ansicht Nord M 1:2000

Grundriss Bettenstation M 1:500

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Fassade M 1:80

Schnitt M 1:80

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4. Rang Projekt Nr. 05 Kennwort PARALELEPIPEDO Generalplanung /  Architektur / Kostenplanung / Spital- /  Medizinalplanung Steigerconcept AG Staffelstrasse 8 8045 Zürich Roman Steinemann, Christof Nauck, Lorenzo Barbaresco, Jochen Brunner, Rémy Voisard, Henric Oldekop, Marta Coloma, Robin Rochlitz, Christof Hochstrasser, Peter Pfund, Karin Syz, René Guler, Brigitte Anderegg, Toni Carigiet

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Modell Ersatzbau Hochhaus

Mit der Setzung des kompakten Baukörpers an der Nordostecke des Grundstücks spielen die Verfassenden das gesamte übrige Areal vorläufig von weiteren Neubauten frei und verschaffen dem Spital ein im Prinzip grosszügiges weiteres Entwicklungs­ potenzial. Diese Strategie vermag auf den ersten Blick zu überzeugen, schafft sie doch einen weiträumigen Freiraum mit Park, tangiert keine nicht ­disponiblen Bauten und lässt sich ohne Provisorien auf wirtschaftliche Weise in einer einzigen Etappe ­erstellen. Allerdings wird das geforderte Raumprogramm äusserst kompakt in einem massiven, un­ gegliederten Kubus angeordnet, der in seinem strengen Pragmatismus schematisch wirkt. Er nimmt zudem keinerlei Rücksicht auf seine Umgebung und überstellt die Baulinie in der nordöstlichen Arealecke. Die Möglichkeiten einer grosszügigen Freiraumgestaltung werden nur in Ansätzen genutzt, und die unveränderte Eingangssituation wirkt auch weiterhin amorph und unaufgeräumt. Die Fassadengestaltung steht in einem nicht nachvollziehbaren Kontrast zum grundsätzlichen Pragmatismus des Projektes; sie wirkt manieriert und eher zufällig. Für weitere Bauetappen wird sich die gewählte Disposition eher als Nachteil erweisen, müssen sie doch auf der Südseite vor dem jetzigen Neubau erstellt werden. Übersichtlich vom bestehenden Eingang aus angelegt ist die

innere Wegführung, und die Kernzonen ermöglichen mit ihrer geschickten Gliederung gute Beziehungen zwischen den Nord- und Südbünden. Diese Zonierungen steigern das Raumerlebnis und tragen mit der Sicht in den Aussenraum zu einer guten Orientierung sowie einer angemessenen Grundstimmung bei. Auch aus betrieblicher Sicht überzeugen die übersichtliche Wegführung vom heutigen Eingang zum Neubau und die funktionale Zuordnung der Raumgruppen zu den einzelnen Geschossen. Noch nicht zufriedenstellend gelöst sind allerdings verschiedene Vertikalerschliessungen. Sie weisen zum Teil ungenügende Kapazitäten auf und vermögen die notwendige Trennung von Betten- und Besucheraufzügen nicht zu gewährleisten. Betriebliche Mängel sind auch im OP-Bereich fest­zustellen: Der Weg ins Umbetten führt über den ­grünen Korridor, und der fürs Umbetten vorgesehene Raum ist für einen effektiven Betriebsablauf unge­eignet, da die einzelnen Plätze nur mit Mühe parallel betrieben werden können. Gut ist die zentrale Lage des Aufwachraums bezogen auf die gesamte OP-Landschaft sowie der Sterilkorridor auf der Nordseite ­hinter den OP-Sälen. Für die Tageschirurgie steht eine kompakte Fläche zur Verfügung; die seitlich angeordneten Vorbereitungsräume neben den Eingriffsräu-

Visualisierung

men bewähren sich jedoch nicht. In den Bettenstationen und in der Kinderklinik können wegen den weit auseinander liegenden Stützpunkten die angestrebten personellen Synergien für den Nachtbetrieb und die gemeinsame Nutzung von Nebenräumen noch nicht realisiert werden. Gut und sehr übersichtlich konzipiert sind die Augenklinik im Erdgeschoss sowie die Neonato­logie. Die Gebärabteilung ist dagegen aufgrund der Lage der Erschliessungskerne nicht optimal organisiert und zu weitläufig. Während der Bauzeit sind alle Abteilungen grundsätzlich funktionsfähig, allerdings beeinträchtigt die unmittelbare Nachbarschaft von bestehendem Hochhaus und Neubau den Spital­betrieb. Verschiedene Räume des Neubaus können voraussichtlich erst nach dem Abbruch des Hochhauses in Betrieb genommen werden. Das statische Konzept präsentiert eine funktionelle Tragstruktur; die notwendige Flexibilität im Innern ist gewährleistet. Das Energiekonzept schlägt einen sinnvollen kombinierten Einsatz von Fernwärme und Photovoltaik vor, die schematische Darstellung ist jedoch sehr allgemein gehalten. Sehr effizient und nutzungsflexibel ist die vorgeschlagene Raumklimatisierung mit dem hybriden Deckenmodul mit Bauteilaktivierung und getrennter Lüftung. Die Luftein-

führung im Bodenbereich ist allerdings nicht nachvollziehbar. Der Anschluss an den bestehenden Energiekanal ist gewährleistet. Der Minergie-P-Standard kann aufgrund des Gebäudekonzeptes erreicht werden. Der Aufwand an grauer Energie liegt im tieferen Bereich. Die Materialwahl berücksichtigt ökologische Gesichtspunkte. Die zum Standard Minergie-P-Eco aufgeführten Massnahmen sind allerdings austauschbar und nicht projektspe­zifisch. Aufgrund seiner Kompaktheit und seines schonenden Umgangs mit bestehenden Bauten weist das Projekt die voraussichtlich günstigsten Erstellungskosten aller Eingaben der zweiten Wett­bewerbsstufe auf. Die herausragenden Qualitäten des Projektes ­PARALELEPIPEDO liegen in seiner städtebaulichen Stringenz, seiner Kompaktheit und seiner Kosten­ effizienz. Diese gehen allerdings auf Kosten der Mass­ stäblichkeit sowohl zur Nachbarschaft als auch zum restlichen Spitalareal. Die innere Organisation weist noch einige betriebliche Mängel auf, während die Aufrechterhaltung des Betriebs in der Bauzeit ohne grossen Aufwand zu bewältigen ist. Die Vorschläge zur Gebäudetechnik und zu ökologischen Fragen vermögen noch nicht durchwegs zu befriedigen.

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Situation Ersatzbau Hochhaus M 1:2000

Situation Gesamtentwicklungskonzept M 1:2000

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Grundriss Erdgeschoss M 1:2000

Grundriss 1. Obergeschoss M 1:2000

Grundriss 2. Obergeschoss M 1:2000

Grundriss 3. Obergeschoss M 1:2000

Grundriss 5. Obergeschoss M 1:2000

Grundriss 7. Obergeschoss M 1:2000

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Ansicht Süd M 1:2000

Querschnitt M 1:2000

Ansicht Nord M 1:2000

Grundriss Bettenstation M 1:500

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Ansicht Ost M 1:2000

Fassade M 1:80

Schnitt M 1:80

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5. Rang Projekt Nr. 07 Kennwort CASABLANCA Generalplanung /  Architektur müller verdan architekten Hardturmstrasse 76 8005 Zürich Raphael Müller, Dominique Verdan, Jens Daldrop, Anastasia Rodschinka

Modell Ersatzbau Hochhaus

Der von den Projektverfassenden vorgeschlagene Neubau erhebt sich am nördlichen Rand des Areals über eine Höhe von 12 Geschossen und ordnet das gesamte geforderte Raumprogramm konzentriert zwischen dem Verbindungstrakt und der Grundstücksgrenze an der Haldenstrasse an. Im Süden wird auf diese Weise der bestehende Park noch wesentlich erweitert. Allerdings wird dieser Freiraum durch die grossflächige oberirdische Parkierungsanlage nicht unwesentlich in seiner Attraktivität beeinträchtigt. Dafür wirken das Neubauvolumen und insbesondere dessen Rückfassade zur Brauerstrasse mit ihrer sägezahn­ artigen Gliederung trotz ihrer Höhe sehr elegant, auch wenn der Massstabssprung zur Wohnüberbauung auf der Ostseite der Haldenstrasse markant ist. Der Vorschlag, als spätere Entwicklungsetappe ein «nutzungsneutrales» Gebäude im westlichen Arealteil zu platzieren, befriedigt wegen der fehlenden Anbindung an die zentralen Spitalbereiche nicht. Der neue Haupteingang am Ende des Neubautrakts mit Empfang, Besucheraufzügen und Treppe ins 1. OG ist für den Neubau übersichtlich, hat aber lange Wege zu den übrigen Spitalbereichen zur Folge. Die neue ­Cafeteria liegt wohl im Schwerpunkt der Spitalgebäude, jedoch nicht am Ort der grössten Besucherfrequenzen. Die zusätzlich im neuen Eingangsbereich

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vorgeschlagene Bar wirkt sympathisch, ist aber vermutlich kaum wirtschaftlich zu betreiben. Die räumliche Gestaltung vermag auch im Gebäude­ inneren zu überzeugen, die spezielle Geometrie hat aber in den oberen Geschossen verschiedentlich unübersichtliche Situationen und nicht optimale Grundrissgestaltungen zur Folge. Auch die Hauptachse ist nicht durchgehend einsehbar, was insbesondere vor den Aufzügen zu kritischen Situationen führen kann. Die Aufzugsanlagen sind an verschiedenen Stellen zu knapp dimensioniert. Die neue OP-Landschaft weist einige betriebliche Mängel auf. So behindern im Umbetten der Grundriss und die Anbindung an die Räume zum Bettenwarten einen effizienten Betrieb. Die zwischen den OP-Räumen liegenden Ste­ rilgutlager, die nicht miteinander verbunden sind und vom Hauptkorridor über das Händewaschen erreicht werden, sind aus logistischer Sicht problematisch. Die Tagesklinik ist eher weitläufig. Die Bettenstationen sind grundsätzlich funktionsfähig. Gut angeordnet sind die beiden Stützpunkte mit einfach zugänglicher Apotheke und Sterilgutlager. Auch die Übersicht zu den Patientenzimmern ist meist ausreichend. Der spezielle Gebäudegrundriss behindert jedoch die ­optimale Anordnung der weiteren Serviceräume.

Visualisierung

Sehr attraktiv und gut angeordnet ist die Augenklinik im 1. OG mit ihrem grossen, lichtdurchfluteten ­Atrium. Im Gegensatz zu den Bettenstationen sind die Kinderklinik und der ambulante Bereich eher ­unübersichtlich. Die Gebärstation und das Wochenbett sind weitläufig, da fast alle Räume in einer ­einzigen Raumschicht organisiert sind. Die dargestellte Etappierungslösung weist während der Bauzeit rund 70 Bettenstellplätze zu wenig aus, und der Betrieb der Gebärabteilung ist zwischenzeitlich nicht gewähr­ leistet. Die übrigen betroffenen Abteilungen sind während der Bauzeit grundsätzlich funktionsfähig. Die Etappierung minimiert die Immissionen auf die bestehenden Bauten, allerdings sind während des Rückbaus des Hochhauses umfangreiche und kostspielige Provisorien notwendig. Trotz komplexer Grundrissform kann die Tragstruktur mit einem einfachen Raster im Wesentlichen als ­wirtschaftlich beurteilt werden. Lediglich die Decken im Bereich der Auskragungen an der Nord- und ­Ostfassade müssen vermutlich vorgespannt werden, was die Flexibilität für spätere Umnutzungen erschwert. Das Energiekonzept wird nur rudimentär dargestellt, ist aber soweit ersichtlich funktions­ tüchtig. Die Effizienz der vorgeschlagenen saisonalen

Speicherung im Erdreich ist näher zu prüfen. Für Kühlung und Heizung ist ein TABS vorgesehen. Der Anschluss an den bestehenden Energiekanal ist gewährleistet. Der Minergie-P-Standard kann mit den dargestellten Massnahmen erreicht werden. Aufgrund der Materialisierung der Fassade liegt der Aufwand an grauer Energie trotz grosser Kompaktheit eher hoch. Die zum Erreichen des MinergieP-Eco-Standards erwähnten Massnahmen sind austauschbar und nicht projektspezifisch. Aufgrund der neu zu erstellenden Ersatzflächen für verschiedene rückgebaute Gebäude und der notwendigen Provi­ sorien liegen die Erstellungskosten im Mittelfeld der Eingaben. Der Vorschlag CASABLANCA präsentiert eine sehr konzentriert angeordnete, in ihrer architektonischen Gestaltung elegante Spitalerweiterung mit allerdings beträchtlicher Höhenentwicklung. Aufgrund der eigenwilligen Grundrissgeometrie ergeben sich für den Betrieb an verschiedenen Stellen nicht optimale räumliche Verhältnisse. Für den Betrieb während der Bauzeit sind mehrere Provisorien notwendig. Die ­Vorschläge zur Gebäudetechnik und zu ökologischen Fragen sind sparsam, zeigen aber im Wesentlichen gangbare Ansätze auf.

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Situation Ersatzbau Hochhaus M 1:2000

Situation Gesamtentwicklungskonzept M 1:2000

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Grundriss Erdgeschoss M 1:2000

Grundriss 1. Obergeschoss M 1:2000

Grundriss 5. Obergeschoss M 1:2000

Grundriss 7. Obergeschoss M 1:2000

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Ansicht Süd M 1:2000

Querschnitt M 1:2000

Ansicht Nord M 1:2000

Grundriss Bettenstation M 1:500

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Ansicht Ost M 1:2000

Fassade M 1:80

Schnitt M 1:80

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Die weiteren Projekte der zweiten Stufe

Projekt Nr. 02 Kennwort ospedale Generalplanung /  Architektur / Kostenplanung GMS Partner AG Operationscenter 1 8058 Zürich-Flughafen Urs Moser om marcel odermatt Steinberggasse 2 8400 Winterthur Marcel Odermatt, Katrin Momm

Modell Ersatzbau Hochhaus

Die Projektverfassenden verlängern das Bettenhaus aus den 50er-Jahren mit einem neuen Bettentrakt in ­östlicher Richtung und übernehmen dabei die Fassadenflucht und die Gebäudehöhe des Altbaus. Die so entstehende mächtige Gebäudefront bildet den Rücken für den südlich vorgelagerten grossflächigen Freiraum. Befreit von den Besucherparkplätzen, die in den Neubau integriert werden, wird dieser als Park für Spital und Stadt gestaltet. In Analogie zum be­ stehenden Gebäude Nr. 9 erstreckt sich folgerichtig ein neues Behandlungszentrum vom Neubau Bettenhaus Ost bis zur Brauerstrasse und schafft eine betrieblich vorteilhafte doppelte Verbindung zwischen Altund Neubauten. Die gesamte volumetrische Komposition wird jedoch als zu monolithisch und dem Ort nicht angemessen beurteilt. Die über 200 m lange Südfassade kann auch formal nicht bewältigt werden; die Ausgewogenheit der Proportionen des alten Bettentraktes aus den 50er-Jahren wird empfindlich ­gestört. Der neue Hauptzugang zum Spital wirkt eher zufällig und wenig attraktiv. Der Haupteingang ist als übersichtlicher Hauptverteiler für die verschiedenen Personenströme ausge­staltet. Der Weg zum Erweiterungsbau entlang der Cafeteria wertet diese auf und führt in der Verlängerung direkt zum Osttrakt. Weniger übersichtlich ist die

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­ nordnung der verschiedenen Aufzugsgruppen in den A Neubauten. Fehlende Vorzonen vor den Liften ­führen zudem zu logistischen Engpässen. Die Raumgruppen sind im Wesentlichen funktionsgerecht ­angeordnet, lediglich die Gebärabteilung im 3. OG bildet einen unerwünschten Riegel zwischen Pflegestation und Ambulatorium, und die Wegführung bis zum Empfang der Augenklinik ist wenig kunden­ freundlich. Betrieblich günstig ist die Verbindung von neuen und bestehenden Betten­stationen auf allen Geschossen. Im OP-Bereich gelangt man mit den ­Bettenaufzügen ohne Vorzone direkt ins Umbetten, weshalb Staus kaum zu vermeiden sind. Ebenfalls ­ungünstig sind das vorgeschlagene Bettenwarten und der Zugang zum Aufwachen platziert. Der grosszügige Sterilkorridor ermöglicht hingegen eine effiziente Versorgung der nördlich angeordneten Operationssäle. Der fünfte Saal und die Säle für die Tageschirurgie sind leider nicht an diese Versorgung angeschlossen. Über die beiden Personenaufzüge im Bettentrakt gelangt man in die Tages­ chirurgie, wobei der Weg zur Anmeldung am Kojenbereich vorbei zu einer unerwünschten Durchmischung von ankommenden und behandelten Patienten führt. Betrieblich aufwendig ist das nicht nach dem Durchlaufprinzip angeordnete Umbetten. Bei den Bettenstationen verunmöglicht die bereits beim ers­

Visualisierung

ten Entwurf kritisierte zu geringe Gebäudetiefe eine optimale Anordnung der Nebenräume. In der Südostecke der Anlage treffen das neue Bettenhaus Ost und der bestehende Osttrakt unvermittelt aufei­n­ ander, was ungelöste Belichtungsprobleme zur Folge hat und die Attraktivität von Kinderklinik und Wochen­bett empfindlich schmälert. Die dargestellte Etappierungslösung weist während der Bauzeit 56 Bettenstellplätze zu wenig aus, und der Betrieb der Gebärabteilung ist zwischenzeitlich nicht gewährleistet. Die übrigen betroffenen Abteilungen sind während der Bauzeit grundsätzlich funktionsfähig, allerdings beeinträchtigt die unmittelbare Nach­ barschaft von bestehendem Hochhaus und Neubauten den Spitalbetrieb. Die im statischen Konzept dargestellte Tragstruktur ist einfach und klar aufgebaut; die notwendige ­Flexibilität im Innern ist im Wesentlichen gewährleis­ tet. Die vorgegebenen minimalen Geschosshöhen von 3,60 m werden in den Obergeschossen nicht eingehalten, und auch das OP-Geschoss ist leicht zu niedrig. Das sehr detaillierte Energiekonzept zeigt fundierte Vorschläge mit einer sinnvollen Fernwärmeund Grund­wassernutzung auf. Das Raumklima wird über in den Fussbodenüberzug eingelegte feinmaschige Rohr­register und eine getrennte Lüftung ohne

Einzelraumregelung sichergestellt. Aufgrund der fehlenden Bauteiltrennung ist die Flexibilität bei baulichen Um­nutzungen eingeschränkt. Der Anschluss an den bestehenden Energiekanal ist gewährleistet. Dank guter Dämmung und effizienter Gebäudetechnik wird der Minergie-P-Standard erreicht. Angaben zur ökologischen Wahl der Baustoffe fehlen. Die umfangreichen zu erstellenden Ersatzflächen für rückgebaute Gebäude, der Bau einer Tiefgarage bereits für den Ersatzbau Hochhaus und das teilweise massiv übererfüllte Raumprogramm lassen im Quervergleich die höchsten Erstellungskosten aller Projekte der Stufe zwei erwarten. Die grosse städtebauliche Geste des Vorschlags ospedale mit seiner überlangen Gebäudefront zum Park erweist sich in der Bearbeitung der zweiten Wettbewerbsstufe als nicht zielführend. Das Projekt ist nicht wirtschaftlich, weist betriebliche Mängel auf, und die Aufrechterhaltung des Betriebs in der Bauzeit erfordert einige Provisorien. Die Vorschläge zur Gebäudetechnik sind sehr fundiert, Aussagen zu ökologischen Fragen sind dagegen noch spärlich ­vorhanden.

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Situation Ersatzbau Hochhaus M 1:2000

Situation Gesamtentwicklungskonzept M 1:2000

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Grundriss Erdgeschoss M 1:2000

Grundriss 5. Obergeschoss M 1:2000

Ansicht Süd M 1:2000

Querschnitt 1 M 1:2000

Querschnitt 2 M 1:2000

Ansicht Nord M 1:2000

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Projekt Nr. 04 Kennwort DIE MORGENRÖTE Generalplanung /  Architektur Arbeitsgemeinschaft Ritter Jon Architekten AG Bahnhofplatz 10 7000 Chur Marco Ackermann, Ciocco Fernando, Jon Ritter Erhart und Partner AG FL-Schaan Patrick Beck, Martin Erhart

Modell Ersatzbau Hochhaus

Mit der Anordnung von zwei ineinander verschränkten Hofbauten im Kernbereich des Spitalareals gelingt den Verfassenden eine wohltuend sanfte Einordnung der doch beachtlich grossen Volumetrie in das ­Quartier. Mit dem Entwicklungsgebiet Haldengut-Areal und den benachbarten kleinmassstäblichen Wohnhäusern östlich des Spitalgeländes setzt sich der Neubau dank seiner massvollen Gebäudehöhe und dem grossem Abstand zur Haldenstrasse sehr einvernehmlich und zurückhaltend auseinander. Städtebaulich ist eine klare Haltung erkennbar: Das bestehende Haupthaus des KSW bleibt in der Höhe dominant, und die Silhouette des Lindberges wird durch den Neubau kaum tangiert. Die aufgezeigte Beschränkung auf maximal 25 m Gebäudehöhe lässt sich allerdings aufgrund der erforderlichen mini­ malen Geschosshöhen nicht umsetzen. Zudem wird als Folge des in seiner Höhenentwicklung bescheidenen und im Grundriss ausladenden Projektes sowie des zunächst weiterhin genutzten Bettenprovisoriums der Aussenraum flächenmässig stark verkleinert und unterteilt, was die Qualität des Parkes empfindlich mindert. Die in dunklen Tönen gehaltene Metallfassade ist sehr zurückhaltend, wirkt aber auch spannungslos. Im Innern wird die Projektidee konsequent weiterentwickelt: Die beiden Innenhöfe er­ öffnen spannende Raumbezüge und bilden für die

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Beschäftigten, die zu Behandelnden und die Besuchenden einen angenehmen Gegenpol zur sonst eher nüchternen Spitalwelt. Der zentrale Erschliessungskern ist dagegen weder räumlich-architektonisch noch in Hinblick auf eine flexible Nutzung der Geschosse geglückt. Der Eingangsbereich ist weitgehend übersichtlich gestaltet, und die Aufzüge sind gut auffindbar. Empfang und Patientenaufnahme sind allerdings nicht dargestellt, und der südliche Erschliessungskern be­ hindert die Transparenz. Beim zentralen Aufzugshub findet eine unerwünschte Durchmischung zwischen Patienten im Bett, Besuchern und Materialtransporten statt, und bei den nördlichen Bettenaufzügen fehlt die für einen reibungslosen Betrieb erforderliche Vorzone. Die Anordnung der Raumgruppen ist weit­ gehend funktional, und die direkte Verbindung der Betten­trakte bis ins 4. OG ist betrieblich günstig. Im OP-Bereich ist der Zugang für Patienten im Bett nicht funktionsfähig: Er führt am Empfang der Ta­ gesklinik vorbei durch das Bettenwarten ins Umbetten. Die Umbettplätze sind in Serie anstatt parallel an­ geordnet. Nicht befriedigend ist auch die unübersichtliche Anordnung der Operationssäle um den Lichthof. Ver- und Entsorgung der Eingriffsräume stationär sind funktionsfähig; für die Säle der Tageschirurgie

Visualisierung

trifft dies weniger zu. Das Aufwachen ist für die geforderten 20 Plätze zu knapp dimensioniert. In den Bettenstationen lässt der Erschliessungskern im Süden keinen Sichtkontakt zu den dahinter liegenden Pa­ tientenzimmern zu, und wichtige Versorgungsräume wie Apotheke und Sterillager sind zu dezentral an­ geordnet. Konzept und Raumanordnung der Stationen ermöglichen deshalb kaum die angestrebte Effizienz. In der vorgeschlagenen Etappierungslösung fehlt für den Betrieb des OP-Bereichs zwischenzeitlich ein Operationssaal. Die übrigen betroffenen Abteilungen sind während der Bauzeit grundsätzlich funktions­ fähig, allerdings beeinträchtigt die unmittelbare Nachbarschaft von bestehendem Hochhaus und Neubauten den Spitalbetrieb.

giekonzept schlägt einen realisierbaren kombinierten Einsatz von Fernwärme und Fotovoltaik vor. Das Raumklima wird aufwendig mit drei verschiedenen Systemen konzipiert (Betonkernaktivierung, Heizkörper und Fussbodenheizung). Der Anschluss an den bestehenden Energie­kanal ist gewährleistet. Der Minergie-P-Standard sollte aufgrund des Gebäudekonzeptes erreicht werden können. Die Materialwahl folgt ökologischen Gesichtspunkten, wegen der aufwendigen Fassadenkonstruktion liegt der Aufwand an grauer Energie jedoch eher hoch. Die Erstellungskosten liegen aufgrund der teilweise unterirdisch gelegten Parkierung und der notwendigen Ersatzflächen für rückgebaute Gebäude im Mittelfeld der Eingaben.

Die im statischen Konzept dargestellte Tragstruktur mit einem Stützenraster von 8,20 x 8,20 m ist einfach aufgebaut, sie ist im OP-Bereich aber nicht nachvollziehbar. Die notwendige Flexibilität im Innern ist im Wesentlichen gewährleistet. Die starke Abfangdecke über der Einstellhalle ist eine auf­ wendige Lösung. Die vorgegebenen minimalen Geschosshöhen von 3,60 m werden in den Obergeschossen nicht eingehalten, und auch das OP-Geschoss ist etwas zu niedrig. Die Flächenangaben in Plänen und Nachweisen sind teilweise inkohärent. Das Ener-

Der sympathische Versuch des Projektes DIE MORGENRÖTE, mit dem Ersatzbau die Hochhausgrenze von 25 m nicht zu überschreiten, gelingt ­leider nur in Ansätzen. Zudem zeigt sich in der Weiter­ bearbeitung, dass die gewählte Hoftypologie für ­Behandlungsbereiche nur bedingt geeignet ist. Während der Bauzeit ist ein aufwendiges OP-Provisorium erforderlich. Die Vorschläge zur Gebäudetechnik sind teilweise nicht kohärent; die Angaben zur Ökologie dagegen sind korrekt.

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Situation Ersatzbau Hochhaus M 1:2000

Situation Gesamtentwicklungskonzept M 1:2000

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Grundriss Erdgeschoss M 1:2000

Grundriss 5. Obergeschoss M 1:2000

Ansicht Süd M 1:2000

Querschnitt M 1:2000

Ansicht Ost M 1:2000

Längsschnitt M 1:2000

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Projekt Nr. 08 Kennwort punkt. Generalplanung /  Architektur ARGE PUNKT Binder Architektur AG Turnerstrasse 1 8400 Winterthur Hans Binder, Mariàn Brunzel Glöggler Röösli Architekten GmbH, Zug Patrick Röösli, Julia Kronenberg i+k Architekten AG Zugerbergstrasse 43 6300 Zug Martin Kümmerli, Beatrice Isenegger Modell Ersatzbau Hochhaus

Als einziger Beitrag setzt punkt. auf ein Hochhaus, das auch als solches klar zu erkennen ist. Ein Vorteil dieser Setzung ist der weit sichtbare Akzent eines für die Stadt Winterthur wichtigen «Unternehmens». Die Lindberg-Silhouette wird lediglich partiell und im Rahmen des zu ersetzenden Baus unterbrochen, was städtebaulich gut denkbar ist. Auch gegenüber der kleinmassstäblichen Nachbarschaft an der Haldenstrasse wird zumindest ein Respektabstand gewahrt und mit dem weiterhin bestehenden Gebäude Haldenstrasse 61 ein akzeptabler Übergang geschaffen. Eine Qualität des Beitrages ist der resul­tierende grosszügige zusammenhängende Freiraum, für den ein detailliertes Konzept vorgelegt wird. ­Zusammen mit dem neuen, angrenzenden, dreiseitig gefassten Eingangshof entsteht eine der Institution angemessene, selbstbewusste öffentliche Anlage. Die Qualitäten dieses Freiraums kommen allerdings erst mit der Erstellung einer Parkierungsanlage als Ersatz für die offenen Besucherparkplätze voll zum Tragen. Diese Anlage ist in der dargestellten Form nicht realisierbar; eine Zufahrt direkt von der Lindstrasse her ist verkehrstechnisch nicht möglich. Die architektoni­ sche Sprache des Hochhaus-Mäanders mit der ­quadratischen Rasterfassade und mehrgeschossigen,

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baumbepflanzten Ausschnitten wirkt formalistisch und vermag dem hohen Gestaltungsanspruch an ein Hochhaus nicht zu entsprechen. Unbefriedigend ist auch die etwas versteckte Situierung des Haupteingangs. Vom neu organisierten Haupteingang her übersichtlich angeordnet sind die Aufzüge für den Verbindungstrakt bis ins 5. OG; schwerer auffindbar sind hingegen diejenigen im Hochhaus. Die Liftkapa­ zitäten reichen für den Spitalbetrieb in einem Hochhaus nicht aus. Im OP-Bereich ist die Verbindung zwischen alter und neuer OP-Landschaft umständlich; unklar ist auch die Abgrenzung zwischen grüner und weisser Zone. Der für eine effiziente OP-Logistik notwendige Sterilkorridor fehlt. Die Tagesklinik kann nicht kompakt organisiert werden, da die innere Raumschicht durch Erschliessungszonen belegt ist. Die zwischen den Räumen für kleine Eingriffe an­ geordneten Vorbereitungsräume ergeben einen aufwendigen Betrieb. In den Bettenstationen lassen sich mit den pro Geschoss vorgesehenen 14 Patientenzimmern mit je zwei Betten die geforderten Synergien kaum erreichen. Zudem ist die Anordnung der Funktionsräume mit dem dezentralen Stützpunkt

Visualisierung

­ ngeeignet, da selbst in dieser kleinen Station eine u gute Übersicht nicht möglich ist. Funktional, jedoch etwas weitläufig angeordnet ist die Augenklinik im 4. OG. Die Kinderklinik mit Ambulatorium ist weit­ läufig und wenig übersichtlich. Auch die Gebärabteilung kann infolge der dominanten Erschliessungszone nicht kompakt organisiert werden. Sie ist zudem unzulässig zwischen Wochenbett und Ver­ bindungstrakt angeordnet. Im 1. UG fehlt der für die Patientenverpflegung sehr wichtige Verbindungs­ korridor von den bestehenden Bauten zum neuen Versorgungslift. Die dargestellte Etappierungslösung weist während der Bauzeit 26 Bettenstellplätze zu wenig aus. Die übrigen betroffenen Abteilungen sind während der Bauzeit grundsätzlich funktionsfähig, allerdings beeinträchtigt die unmittelbare Nachbarschaft von bestehendem Hochhaus und Neubauten den Spitalbetrieb. Die Angaben zur Gebäudestatik sind plausibel, ­lediglich die Dimensionierung der Lochfassade im Bereich der Auskragung muss überprüft werden. Das gut durchdachte Energiekonzept schlägt die kombinierte Nutzung von Fernwärme und Grundwasser vor. Das Klimakonzept mit konventioneller Doppel­

decke und ohne Aktivierung der Gebäudemasse ist wenig innovativ. Der Anschluss an den bestehenden Energiekanal ist gewährleistet. Der Minergie-P-Standard kann erreicht werden. Die aufwendige Fassadenkonstruktion führt zu einem mittleren Aufwand an grauer Energie. Die Erläuterungen zur Ökologie sind nicht in allen Punkten schlüssig. Die Erstellungskosten liegen wegen der bereitzustellenden Ersatzflächen für Osttrakt und Pavillon sowie aufgrund des grosszügigen Flächenangebotes im oberen Mittelfeld der Eingaben. Das Projekt punkt. zeigt auf, dass ein Hochhaus an dieser Stelle im Stadtgefüge durchaus denkbar ist. Allerdings ist die Qualität des mit der Entwicklung in die Höhe gewonnenen Freiraums trotz sorgfältiger Detailierung bescheiden, und die kleinen Geschossflächen mit hohem Anteil an Erschliessungsflächen erweisen sich aus betrieblicher Sicht als nachteilig. Während der Bauzeit sind bei diesem Vorschlag Provisorien erforderlich. Die Vorschläge zur Gebäudetechnik sind gut durchdacht; die Angaben zur Ökologie überzeugen dagegen nicht durchwegs.

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Situation Ersatzbau Hochhaus M 1:2000

Situation Gesamtentwicklungskonzept M 1:2000

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Grundriss Erdgeschoss M 1:2000

Grundriss 1. Obergeschoss M 1:2000

Ansicht Süd M 1:2000

Grundriss 5. Obergeschoss M 1:2000

Grundriss 7. Obergeschoss M 1:2000

Ansicht Ost M 1:2000

Querschnitt M 1:2000

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Projekt Nr. 09 Kennwort VALEO Generalplanung /  Architektur Burckhardt + Partner AG Neumarkt 28 8022 Zürich Andrea Mast, Heinz Moser, Hans Haueter, Martin Michel, David Mathyl, Rafael Drzymalla, Rodrigo Iturreta, Mischa Portmann, Moritz Schwarz

Modell Ersatzbau Hochhaus

Die Verfassenden konzentrieren das Neubauvolumen in einem ansprechend proportionierten rechtwinkligen Baukörper, der entlang der Brauerstrasse die Höhe der bestehenden Spitalbauten übernimmt und im zentral gelegenen Haupttrakt im Bereich des heutigen Hochhauses auf elf Geschosse ansteigt. Mit dieser Volumetrie kann weitgehend auf die Bauten der Nachbarschaft Rücksicht genommen werden, und der Freiraum im Südteil des Areals bleibt im Wesentlichen erhalten, auch wenn er bis zur Realisierung des Gesamtkonzepts weiterhin zu einem grossen Teil als Parkplatz genutzt wird. Nicht zu über­ zeugen vermag der Bezug zwischen dem Freiraum und der Nutzungsanordnung im Erdgeschoss: Die neue Lage des Haupteingangs an der Südwestecke des Neubaus direkt beim Parkplatz wirkt etwas zu­ fällig und hat lange Wege zu den Altbauten zur Folge. Die Cafeteria dagegen verbleibt an ihrem bisherigen Standort und partizipiert wenig an der Weite des Parks. Die Fassadengestaltung des klar geschnittenen Kubus wirkt mit hohen Fensterbändern und Brüstungselementen in Aluminium elegant; etwas fraglich ­erscheint jedoch die undifferenzierte Anwendung der gleichen Aussenwandkonstruktion für alle Expositionen.

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Im Innern wird mit dem zentralen Foyer in Kombination mit der Besucherinformation, der Patientenaufnahme und der Cafeteria eine attraktive und übersichtliche Empfangssituation geschaffen. Die Anordnung der Raumgruppen entspricht weitgehend den Anforderungen. Im OP-Bereich werden neue und alte OP-Landschaft mit einem grosszügigen Korridor verbunden; die Wegführung wird allerdings durch den Wechsel von grüner zu weisser Zone unübersichtlich. Dieses Problem setzt sich auch im Bereich des kompakt angeordneten Blocks mit sechs Operationssälen fort. Für die stationären Patienten ist der Zugang zu den OP-Räumen nicht befriedigend gelöst. Die Umbettplätze sind seriell anstatt parallel angeordnet und a­ nzahlmässig zu knapp. Ungenügend dimensioniert sind auch das Bettenwarten und das Aufwachen. ­Effizient ist hingegen der ausreichend breite Sterilkorridor hinter den Eingriffsräumen. Mit zwei Aufzügen gut erschlossen und kompakt organisiert ist die Tages­ klinik. Der Zugang zu den OP-Räumen erfordert ­allerdings viele Richtungswechsel, und die Vorbereitungsräume sind wegen fehlender Raumtiefe seitlich angeordnet, was den Betrieb erschwert. Die Betten­ stationen sind mit übersichtlichen Korridoren betrieblich gut organisiert; die Voraussetzungen zur Reali­

Visualisierung

sierung der angestrebten räumlichen und personellen Synergien sind gegeben. Die Augenklinik wird ungünstig vom Erschliessungskern in zwei Teile geteilt. Die Gebärabteilung und das Ambulatorium der Frauenklinik sind funktional. Die Neonatologie dagegen erscheint etwas weitläufig. Die Aufzugsanlagen müssen generell noch überarbeitet werden. Die Kapazität für Bettentransporte ist etwas zu gering, teilweise fehlen Vorzonen, und die Durchmischung von Besuchern und Patienten im Bett ist zu vermeiden. In der dargestellten Etappierungslösung ist der Betrieb der Neonatologie zwischenzeitlich nicht gewährleis­­tet. Die übrigen betroffenen Abteilungen sind während der Bauzeit mit vergleichsweise geringen ­Störungen des laufenden Betriebs funktionsfähig. Die im statischen Konzept dargestellte Tragstruktur mit einem Stützenraster von 8,20 x 8,20 m ist einfach und klar aufgebaut, die notwendige Flexibilität im Innern ist gewährleistet. Das Energiekonzept schlägt eine kombinierte Nutzung von Fernwärme und Geothermie vor. Die Betriebstaug­lichkeit der Erdsondenfelder muss in Bezug auf den Wärmeeintrag und -entzug genauer überprüft werden. Sehr nutzungsflexibel wird das Raumklima über Hybrid-

Deckenmodule mit Bauteilaktivierung und getrennter Lüftung sichergestellt. Der Anschluss an den bestehenden Energiekanal ist gewährleistet. Der Minergie-P-Standard kann erreicht werden. Die Fassadenkonstruktion ist aufwendig und führt zu einem hohen Aufwand an grauer Energie. Die Effizienz des Sonnenschutzes bleibt nachzuweisen. Die Ausführungen zur Ökologie sind umfangreich, aber nicht in allen Punkten schlüssig. Aufgrund der notwendigen Ersatzflächen für den Pavillon, des ­Bedarfs an Provisorien und des tendenziell grosszügig erfüllten Raumprogramms liegen die Erstellungskos­ten im Mittelfeld der Eingaben. Das Projekt VALEO fügt sich mit seiner Volumetrie geschickt und unprätentiös in die heutige Spitalanlage ein; einige grundsätzliche Dispositionen erscheinen jedoch eher zufällig. Die innere Organisation weist noch betriebliche Mängel auf, und die Aufrechterhaltung des Betriebs in der Bauzeit erfordert ein grosses Bettenprovisorium. Die Vorschläge zur Gebäudetechnik sind fundiert, die Aussagen zu öko-­ logischen Fragen sind dagegen nicht durchwegs schlüssig.

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Situation Ersatzbau Hochhaus M 1:2000

Situation Gesamtentwicklungskonzept M 1:2000

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Grundriss Erdgeschoss M 1:2000

Grundriss 1. Obergeschoss M 1:2000

Grundriss 5. Obergeschoss M 1:2000

Grundriss 7. Obergeschoss M 1:2000

Ansicht Süd M 1:2000

Ansicht Nord M 1:2000 Querschnitt M 1:2000

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Die weiteren Projekte der ersten Stufe

Projekt Nr. 01 Kennwort XIXMMXIII Generalplanung / Architektur COOPIA Architekten Arnulfsplatz 4 D-93047 Regensburg Christoph Vockerodt, Michael Reischl

Modell Ersatzbau Hochhaus

Projekt Nr. 02 Kennwort Lebensräume Generalplanung / Architektur intec Gewerbebau GmbH Haslacher Strasse 30 D-83278 Traunstein Michael Wittig, Toni Entfellner, Corinna Heintz

Modell Ersatzbau Hochhaus

Projekt Nr. 03 Kennwort UWE Generalplanung / Architektur ARTEC Architekten Am Hundsturm 5 A-1050 Wien Michael Murauer, Anna-Maria Wolf, Heinrich Büchel, Johannes Giselbrecht, Gerda Polig, Ronald Mikolics, Gül Cakar, Teresa Klestorfer, Andrea Kopp

Modell Ersatzbau Hochhaus

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Modell Gesamtentwicklungskonzept

Modell Gesamtentwicklungskonzept

Modell Gesamtentwicklungskonzept

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Projekt Nr. 04 Kennwort emilio Generalplanung / Architektur Scheuring u. Partner Statthalterhofallee 10 D-50858 Köln Elinor Bartel, Claudia Hannibal-Scheuring,   Andreas Scheuring

Modell Ersatzbau Hochhaus

Projekt Nr. 05 Kennwort drumherum Generalplanung / Architektur / Entwurf Weber Hofer Partner AG Zimmerlistrasse 6 8040 Zürich Andreina Bellorini, Matthias Bucher,   Nanna Reinhardt, Bruno Weber, Jürg Weber

Modell Ersatzbau Hochhaus

Projekt Nr. 07 Kennwort Modulation Generalplanung / Architektur Tiemann-Petri Koch Planungsgesellschaft GmbH Am Hohengeren 1 D-70188 Stuttgart Astrid Tiemann, Thomas Koch, Hyoung Jun Lim, Meltem Bekler

Modell Ersatzbau Hochhaus

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Modell Gesamtentwicklungskonzept

Modell Gesamtentwicklungskonzept

Modell Gesamtentwicklungskonzept

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Projekt Nr. 08 Kennwort IM PARK Generalplanung / Architektur Landolt + Haller Architekten AG Gallusstrasse 4 8006 Zürich Daniel Oederlin, Susanne Keist, Dimitri Bartholdi

Modell Ersatzbau Hochhaus

Projekt Nr. 09 Kennwort TransForm Generalplanung / Architektur Froelich & Hsu Architekten ETH BSA SIA AG Neugasse 10 8005 Zürich Adrian Froelich, Martin Hsu, Natasa Radulovic

Modell Ersatzbau Hochhaus

Projekt Nr. 11 Kennwort STADTKRONE Generalplanung / Architektur Riepl Riepl Architekten OK-Platz 1A A-4020 Linz Christoph Pernkopf, Claus Wagner, Bettina Rauch

Modell Ersatzbau Hochhaus

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Modell Gesamtentwicklungskonzept

Modell Gesamtentwicklungskonzept

Modell Gesamtentwicklungskonzept

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Projekt Nr. 12 Kennwort GARTENSPITAL Generalplanung / Architektur  ATP Architekten und Ingenieure Heiliggeiststrasse 16 A-6010 Innsbruck Christoph Achammer, Mieszko Niedzwiecki,   Elzbieta Niedzwiecki, Olaf Hermann, Rainer Stiller

Modell Ersatzbau Hochhaus

Projekt Nr. 13 Kennwort Chapeau Generalplanung / Architektur AEP Architekten Eggert Generalplaner GmbH Waldstrasse 40 A-70597 Stuttgart Marc Eggert, Uwe Eggert, Jochen Eggert,   Gabriele Eggert-Muff, Balazs Petér, Masud Wakili, Stefan Hund, Siegfried Kalix

Modell Ersatzbau Hochhaus

Projekt Nr. 15 Kennwort Hygia Generalplanung / Architektur Suter + Partner AG Thunstrasse 95 3006 Bern Philipp Funke, Simon Haldi, David Harnisch,   Ruth Schrader, Julia Wömpner, Raphael Born

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Modell Gesamtentwicklungskonzept

Modell Gesamtentwicklungskonzept

Modell Gesamtentwicklungskonzept

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Projekt Nr. 16 Kennwort 40 Wochen Generalplanung / Architektur Maier Hess Architekten Neptunstrasse 25 8032 Zürich Alexander Maier, Annick Hess,   Kathrin Leuenberger, Stefan Bischof

Modell Ersatzbau Hochhaus

Projekt Nr. 17 Kennwort SCHAUK-L Generalplanung / Architektur Architekten Ganzer Hajek Unterholzner Balanstrasse 138 D-81539 München Susanne Seufert, Katja Klingholz,   Cornelia Geiger, Agron Ilazi

Modell Ersatzbau Hochhaus

Projekt Nr. 18 Kennwort entrée libre Generalplanung / Architektur SAM Architekten und Partner AG Hardtumstrasse 175 8005 Zürich René Antoniol, Olivier Blaser, Verea Loer,   Sacha Menz, Christoph Schneider

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Modell Gesamtentwicklungskonzept

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Modell Gesamtentwicklungskonzept

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Projekt Nr. 19 Kennwort WABI-SABI Generalplanung / Architektur Carlos Martinez Architekten AG &  AFA Arquitectos Asociados Schnabelweg 8 9442 Berneck Carlos Martinez, Diego Rosafio AFA Arquitectos Asociados, E-Madrid Angel Fernandez Alba, Jose Leon Paniagua Capparros, Ricardo Rivera Mortara

Modell Ersatzbau Hochhaus

Projekt Nr. 21 Kennwort CONTINUATION Generalplanung / Architektur Generalplanerteam Irion Irion Architekten AG St. Galler-Strasse 29, 8402 Winterthur Heinrich Irion, Thomas Girschik, Markus Keller Dr. Deuring + Oehninger AG Christoph Nay, Dr. Martin Deuring K. Bachmann AG Kurt Hügli, Martin Meier, Thomas Späni, Stefan Hügli 3-Plan Haustechnik AG Stefan von Velsen, Roland Diener, Christoph Bollinger Schmid Landschaftsarchitekten GmbH André Schmid, Daphne Kokkini, Jochen Soukup Modell Ersatzbau Hochhaus

Projekt Nr. 22 Kennwort GESCHICHTET VERDICHTET Generalplanung / Architektur harder spreyermann architekten eth sia bsa ag Badenerstrasse 18 8004 Zürich Giulio Bettini, Jasmine Kastani, René Koch

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Modell Gesamtentwicklungskonzept

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Projekt Nr. 25 Kennwort Club Sandwich Generalplanung / Architektur Zwimpfer Partner Architekten SIA Hardstrasse 43 4002 Basel Alexander Furter, Jan Krarup, Sascha Hottinger, Gerard Jansen, Aurélie Schmitt, Arndt Susmann

Modell Ersatzbau Hochhaus

Projekt Nr. 26 Kennwort LATIPS Generalplanung / Architektur Fiechter & Salzmann Architekten GmbH Gasometerstrasse 32 8005 Zürich René Salzmann, Caroline Fiechter, Michael Rubin, Malik Mantel

Modell Ersatzbau Hochhaus

Projekt Nr. 27 Kennwort InFusion Generalplanung / Architektur Arbeitsgemeinschaft Dahinden Heim Architeken /  Graf Biscioni Architektur GmbH St. Galler-Strasse 45 8400 Winterthur Dieter Haller, Rahel Grundbacher

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Modell Gesamtentwicklungskonzept

Modell Gesamtentwicklungskonzept

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Projekt Nr. 28 Kennwort HORTUS ET AEDES Generalplanung / Architektur von Ballmoos Krucker Architekten AG Badenerstrasse 156 8004 Zürich Thomas von Ballmoos, Bruno Krucker,   Thorsten Haack, Sophie Savary

Modell Ersatzbau Hochhaus

Projekt Nr. 29 Kennwort EMERGENCY ROOM Generalplanung / Architektur Max Dudler Architekten AG Kasernenstrasse 97 8021 Zürich Max Dudler, Max Rein, Kathrin Schmitz,   Salvatore Trovato, Ayshin Soydan, Julius Nalleweg

Modell Ersatzbau Hochhaus

Projekt Nr. 32 Kennwort OSCAR Generalplanung / Architektur ARGE Caretta + Weidmann AG / Stutz+Bolt+Partner AG Caretta + Weidmann Baumanagement AG Langgrütstrasse 112 8047 Zürich Martin Greutmann Stutz+Bolt+Partner Architekten AG Katharina-Sulzer-Platz 10 8400 Winterthur Thomas Hauck, Dario Oechsli, Thomas Wolfer,   Anna Cito, Claudia Maier

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Projekt Nr. 33 Kennwort SILJA Generalplanung / Architektur Hodel Architekten Frohbergstrasse 15 8620 Wetzikon Peter Hodel, Regula Hodel, Claudia Wintsch,  Lukas Purtschert

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Projekt Nr. 34 Kennwort PARK VIEW Generalplanung / Architektur New Dialogues AG Edenstrasse 16 8045 Zürich Gunnar Hartmann, Christian Bandi, Sarah Krahe, Christian Kühne, Alexsander Honca

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