Jahresmagazin 2016 der Emil-von-Behring-Schule

May 17, 2016 | Author: Ferdinand Müller | Category: N/A
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Jahresmagazin 2016 der Emil-von-Behring-Schule

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige

INHALTSVERZEICHNIS Vorwort der Schulleiterin

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Unsere Schule

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Ansprechpartner

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Förderkreis

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Unterstützungsangebote

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SMV

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SSD

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Kollegium

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Referendare

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Entwicklung der Schule im Überblick

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Leitbild

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Klassen Sozialwissenschaftliches Gymnasium Aus dem Schulleben

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Aus der ganzen Schule

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Aus dem Sozialwissenschaftlichen Gymnasium

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Impressum

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Jahresmagazin 2016

VORWORT DER SCHULLEITERIN

Liebe Leserin, lieber Leser, nun ist es soweit! Sie lesen die erste Ausgabe des Jahresmagazins der Emil-von-Behring-Schule (EvBS), in der alle wichtigen Momente und Aktivitäten des Schuljahres 2015/16, einfach alles Wissenswerte über dieses Schuljahr an der EvBS, für Sie zusammengefasst wurde und nun zum Download oder Ausdrucken bereitsteht. Ich freue mich sehr darüber und wünsche Ihnen interessante Einblicke in das Schulleben! Was bewog uns dazu ein Jahresmagazin zu verfassen? An der Emil-von-Behring-Schule wurden im Schuljahr 2015/16 ca. 600 interessierte Schülerinnen und Schüler von 51 Lehrkräften mit Herzblut und Engagement unterrichtet. Es war also einiges geboten, da jede SchülerIn, jede Lehrkraft, sich gemäß ihrer Stärken an der EvBS eingebracht hat und ihre Spuren hinterlassen hat. Diese wollen wir mit Hilfe dieses Jahrbuchs festhalten. Ich darf nun allen herzlich für Ihre Unterstützung und Ihren Einsatz für die Emil-von-Behring-Schule danken. Nur dadurch, dass viele engagierte Menschen bereit waren, einen Beitrag zum Gelingen des Schullebens und der Unterrichtsarbeit zu leisten, konnten wir, mein Schulleitungsteam, mein Kollegium und ich, unsere Schülerinnen und Schüler erfolgreich zu ihren Abschlüssen führen. Mein Dankeschön geht an alle, die einen Beitrag in irgendeiner Form zum Gelingen des Jahrmagazins geleistet haben. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich nun viel Freude mit unserem „Jahresmagazin 2016“

Gabriele Braun Schulleiterin Emil-von-Behring-Schule

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Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige

UNSERE SCHULE

Ansprechpartner Schulleitung:

OStDin Gabriele Braun StD Dietmar Bulling StDin Evelyn Voigt (Abteilungsleitung Altenpflege) StDin Nicole Ludwig (Abteilungsleitung Berufskollegs, Sozialwissenschaftliches Gymnasium)

Sekretariat:

Annemarie Mauerer Andrea Schneider

Hausmeister:

Andreas Baumholzer Peter Lamaschansky

Elternbeirat:

Karin Kölbel (2BFEG/H2) Silvia Straub (SG3/1)

Beauftragte für Chancengleichheit: Helga Frank Personalrat:

Cornelia Fritz Astrid Bruno Monika Aigner

Schulkonferenz:

Schulleiterin: Gabriele Braun Elternbeiratsvorsitzende: Frau Kölbel, Frau Straub Lehrkräfte: Herr Hoefer, Frau Hirsch, Frau Voigt Vertreter der für die Berufserziehung Mitverantwortlichen: Herr Schöck, Frau Reißmüller, Frau Schnabel, Herr Imrich Vertreter der Eltern: Frau Mäusner, Frau Toro, Frau Utz-Vetter Vertreter der Schüler: Marvin Diebolder (SG2/1), Niclas Rösch (SG1/2), Fortunato Scovazzo (3BFA1/1), Martin Tasov (1BK2P1) Verbindungslehrerin: Frau Schmidt

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Jahresmagazin 2016

UNSERE SCHULE

Förderkreis Der Förderkreis der Emil-von-Behring-Schule unterstützt die Aus- und Weiterbildung der Schüler an unserer Schule, die Finanzierung von pädagogischen und schulischen Maßnahmen und die Ergänzung von Ausstattung sowie Informationsveranstaltungen zur Weiterbildung innerhalb und außerhalb der Schule. Gefördert werden auch kulturelle und soziale Gemeinschaftsveranstaltungen z. B. Studienfahrten und Exkursionen. Der Förderkreis pflegt außerdem Kontakte, die den Schülern bei ihrer beruflichen Entwicklung von Nutzen sein können. Wenn Sie sich entschlossen haben, uns bei diesen Aufgaben zu unterstützen und Mitglied zu werden, setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Sie erhalten dann ein umfangreiches Informationspaket rund um die Emil-von-Behring-Schule inklusive der Beitrittserklärung. Der jährliche Mindestbeitrag beträgt 10 €. Schüler/innen, Studenten/ innen sowie Referendare/innen zahlen einen Mindestbeitrag von 5 €. Zur Gründung des gemeinnützigen Förderkreises der Emil-von-Behring-Schule haben sich im November 2002 Vertreter der Pflegeeinrichtungen sowie Elternvertreter und Lehrer getroffen.

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Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige

UNSERE SCHULE

Unterstützüngsangeböte

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Jahresmagazin 2016

UNSERE SCHULE

SMV

Das neue SMV-Team: Verbindungslehrerin Gesine Schmidt, Schülersprecher-Vertreter Martin Tasov (1BK2P1), Schülersprecher-Vertreter Fortunato Scovazzo (3BFA1/1), Schülersprecher Marvin Diebolder (SG2/1) und Schülersprecher-Vertreter Niclas Rösch (SG1/2)

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Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige

UNSERE SCHULE

SSD (Schülsanitatsdienst) Einsatze des Schülsanitatsdienstes Im Schuljahr 2015/2016 rückte der Schulsanitätsdienst zu insgesamt 44 Einsätzen aus. Zum ersten Mal seit seinem inzwischen dreijährigen Bestehen wurde ein männlicher Schüler versorg, bei den restlichen 43 Versorgungen handelte es sich um Schülerinnen. Auch in diesem Schuljahr gab es also mindestens eine Versorgung pro Schulwoche, wobei sich die chirurgischen und internistischen Notfälle dabei die Waage hielten. Zusätzlich gab es drei psychiatrische Notfälle. Die Verteilung der Notfälle im Vergleich zu letztem Jahr hat sich jedoch deutlich geändert: im Jahr zuvor waren viele Atembeschwerden zu behandeln, im (noch) aktuellen Schuljahr kam es dagegen vermehrt zu Verletzungen (Schnittwunden, Prellungen, Zerrungen und Insektenstichen) im Bereich der Extremitäten, die dann entsprechend der Verletzung entweder mit einem sterilen Wundverband oder mit Coolpacks versorgt wurden. Die meisten Vorkommnisse erwiesen sich als nicht so tragisch, so dass die betroffenen Schülerinnen und Schüler im Anschluss wieder in den Unterricht zurückkehren konnten. Einige wurden auch abgeholt, bzw. nach Hause begleitet. Drei Schülerinnen suchten direkt von der Schule aus den Hausarzt, bzw. behandelnden Arzt auf und in sieben Fällen kam es zu einer Zusammenarbeit mit

dem Rettungsdienst, da ein akuter Krankenhausaufenthalt notwendig war. Damit gab es im Schuljahr 2015/2016 fast doppelt so viele RTW-Einsätze wie im Jahr zuvor, wobei sechs von sieben Einsätzen internistisch begründet waren. In den meisten Fällen handelte es sich um ein akutes Abdomen, das teilweise sogar noch am gleichen Tag operativ versorgt wurde (Blinddarmentzündung). Zu erwähnen ist, dass in diesem Jahr mehrfach starke unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei verordneten Medikamenten auftraten, die dazu führten, dass SchülerInnen nicht mehr unterrichtsfähig waren.

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Jahresmagazin 2016

UNSERE SCHULE

SSD (Schülsanitatsdienst)

Liebe Schulsanis, nach drei Jahren SSD EvBS hatten wir hier an der Schule schon fast 40 Sanis, die sich vorbildlich um ihre MitschülerInnen gekümmert haben. Den Sanis aus dem Jahrgang 2015/2016 möchte ich einen besonderen Dank für ihre Leistungen aussprechen, deren Qualität unter anderem durch den Sieg beim Landeswettkampf der Johanniter bestätigt wurde. Vielen Dank vor allem an die Sanis des scheidenden SG3/2, die drei Jahre lang immer zum „harten Kern“ gehört haben und so ziemlich alle Lücken im Dienstplan gefüllt haben. Aber auch vielen Dank an die „Neuen“, die sich in diesem Schuljahr schon so gut eingebracht haben und die - hoffentlich – in den nächsten Jahren zum neuen „harten Kern“ der Sanis werden und das Schulleben somit prägen werden. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit nächstes Jahr und aufs Training für den Bundeswettkampf! Eure SSD-Betreuerin Irmi Mühlhuber

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Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige

UNSERE SCHULE

Köllegiüm 2015/16

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Jahresmagazin 2016

UNSERE SCHULE

Köllegiüm 2015/16 Name

Fächer

Funktion

Braun, Gabriele

Biologie, Englisch

Schulleitung

Bulling, Dietmar

Mathematik, BWL

Stellv. Schulleitung

Aigner-Bohnenberger, Monika

Juniorenfirma

Bassler, Kerstin

Wirtschaftslehre, Übungsfirma, DV

Beigelbeck, Senta

Übungsfirma Car(p)e Vitam

Bendig, Carolin

Deutsch, Englisch, Global Studies

Bodenberger, Sarah

Deutsch, Gesundheits- und Pflegewissenschaften

Bolek, Melitta

Berufs- und Arbeitspädagogik, Rechtskunde, Pflege

Bruno, Astrid

Sozialpflege, Kreatives Gestalten

Clauß-Mayer, Gabriele

Englisch, Französisch

Fachschaft Französisch

Deres-Schenkyr, Monika

Physik, Mathematik

Schulartenbetreuerin 2BFS

Diebold, Claudia

Labortechnik, Datenverarbeitung

Sicherheitsbeauftragte, Verkehrsbeauftragte

Eitelbuss, Ute

Deutsch, Geschichte

Erker, Agathe

Berufspraktische Kompetenz

Feder, Ute

Berufspraktische Kompetenz

Fink, Anne-Bärbel

Biologie und Gesundheitslehre, Chemie

Leitung der SEVA-Gruppe, KL der BKST

Frank, Helga

Berufspraktische Kompetenz

Leitung Praxis

Fritz, Cornelia

Religion

Gleißner, Monika

Berufsfachliche Kompetenz, Geschichte

Dr. Hanschke, Bernd

Biologie, Chemie, Biochemie

Beratungslehrerin

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Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige

UNSERE SCHULE

Köllegiüm 2015/16 Name

Fächer

Funktion

Herrmann, Annemarie

Chemie, Ernährungslehre

Hirsch, Annemarie

Aktivierung

Hoefer, Valentin

BWL, Informatik

Hoffmann, Sabine

Pflege, Berufs- und Arbeitspädagogik

Jörger, Jasmin

Deutsch, Gemeinschaftskunde/Geschichte

Laicht, Clemens

Pädagogik/Psychologie, Gemeinschaftskunde/Geschichte

Ludwig, Nicole

Mathematik

Maier, Susanne

Sport, Kreatives Gestalten

Mertineit, Evelyne

Nahrungszubereitung, Projektarbeit

Miller, Angelika

Pflege und Aktivierung

Mintken, Alexandra

Katholische Religion

Mühlhuber, Irmgard

Gesundheits- und Pflegewissenschaften, Chemie

Müller, Julia

Englisch, Spanisch

Nowotny, Anneliese

Textverarbeitung, BPK, NA

Oswald, Heike

Berufsfachliche Kompetenz, Chemie, Praxismanagement

Präventionsbeauftragte, Benimmtrainerin,

Philipp, Claudia

Biologie

Kooperation mit der FH

Rebmann, Marc

Mathematik, Sport

Schaptke, Simone

Pädagogik/Psychologie, Gemeinschaftskunde/Geschichte

Schmidt, Gesine

Deutsch, Englisch, Global Studies

Schober, Gabriele

Sport, Kreatives Gestalten

Abteilungsleiterin SG/BK

Klassenlehrerin SSD

Verbindungslehrerin

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Jahresmagazin 2016

UNSERE SCHULE

Köllegiüm 2015/16 Name

Fächer

Funktion

Schramm, Alexander

Mathematik, Sport

Siehler, Georg

Gerontologie, Psychologie

Stolz, Ilse

Deutsch, Berufsfachliche Kompetenz, Ernährungslehrer

Straub, Martin

Musik

Voigt, Evelyn

DV, Gesundheits- Krankheitslehre

Wagner, Johann

Sport

Weber, Eva Christina

Deutsch, Spanisch, Literatur und Theater

Betreuung Homepage, Presse und DSB

Weber, Reinhard

Ernährungslehre, Wirtschaft, Informatik

Fachschaft Ernährungslehre, Multimediaberater

Weiß, Ute

Textverarbeitung

Werner, Uta

Englisch

Zuniga Lara, Juan

Gesundheits- und Pflegewissenschaften, Rechtskunde

Abteilungsleitung Pflege

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Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige

UNSERE SCHULE

Referendare 2015/16

Unsere Referendarinnen: Sarah Schneider (Ernährungslehre, Chemie) und Stefanie Wenz (Biologie, Mathematik)

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Jahresmagazin 2016

UNSERE SCHULE

Entwicklüng der Emil-vön-Behring-Schüle im Uberblick Auf die Initiative von 127 Geislinger Frauen wurde 1896 in Geislingen eine „Frauenarbeitsschule“ gegründet. Sie hatte das Ziel, junge Mädchen in verschiedenen „Weiblichen Handarbeiten“ zu unterrichten, um sie zu qualifizierten Hausfrauen auszubilden. Aus dieser Schulart entwickelte sich über die Jahre hinweg die Hauswirtschaftliche Berufs- und Berufsfachschule, die 1994 dann in Emil-von-Behring-Schule umbenannt wurde. Nachdem zu Beginn die „Hauswirtschaft“ im Mittelpunkt stand, wandelte sich das Profil bis heute in „Gesundheit, Ernährung, Soziales“, da das Schulartenspektrum sukzessive durch Schularten wie z.B. die Altenpflegeschule, die Berufskollegs Gesundheit und Pflege I und II, aber auch das sozial- und gesundheitswissenschaftliche Gymnasium Profil: Soziales erweitert wurde.

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Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige

UNSERE SCHULE

Leitbild Das folgende Leitbild beschreibt die grundlegenden Wertorientierungen, pädagogischen Ziele und Aufgaben aller am Schulleben Beteiligter der Emil-vonBehring-Schule. Wir verwenden es als Planungs- und Reflexionsgrundlage sowie für die Entwicklung und Evaluation der gesamten Schule. 

Wir sind ein offenes, innovatives Bildungszentrum mit den Schwerpunkten Gesundheit, Ernährung und Soziales.



Unsere Bildungsangebote ermöglichen unseren Schülerinnen und Schülern vielfältige Wege zu schulischem und beruflichem Erfolg.



Wertschätzung und Toleranz prägen unser Miteinander.



Wir ermutigen unsere Schülerinnen und Schüler zu eigenständigem Denken und eigenverantwortlichem Handeln und bereiten sie gezielt auf gesellschaftliche und berufliche Anforderungen vor.



In unserem abwechslungsreichen und lebensnahen Unterricht schaffen wir eine kreative Lernatmosphäre.



Durch breitgefächerte Aktivitäten sowie moderne Medien und Technik fördern wir Kompetenzen und bieten Raum für individuelle Entfaltung.



Für ein praxisorientiertes Lernen arbeiten wir eng mit unseren Bildungs- und Kooperationspartnern zusammen.



Gemeinsam gestalten wir ein Schulklima, in dem sich alle wohlfühlen können.

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Jahresmagazin 2016

KLASSEN

Derzeit unterrichten 50 Lehrerinnen und Lehrer 26 Klassen mit ca. 600 Schülerinnen und Schülern. Davon 250 SchülerInnen im Teilzeitbereich (Altenpflege) und 350 SchülerInnen im Vollzeitbereich (SGGS, BK, 2BFS).

Im Vollzeitbereich werden die Mittlere Reife (2BFS), die Fachhochschulreife (1BK2P) und die Allgemeine Hochschulreife (SGGS) erreicht. In der Altenpflege bildet die EvBS zur AltenpflegehelferIn, zur/m examinierten AltenpflegerIn und zur Stationsleitung/Pflegedienstleitung aus. Tabellarische Übersicht Schularten

Bildungsgänge

Bildungsabschlüsse

Berufsfachschule für Altenpflege - Teilzeit

Einjährige Berufsfachschule für Altenpflegehilfe (1BFA)

Staatlich anerkannte/r Altenpflegehelfer/in

Dreijährige Berufsfachschule für Altenpflege (3BFA)

Staatlich examinierte/r Altenpfleger/in

Berufsfachschulen - Vollzeit

Zweijährige Berufsfachschuledrei Profile: - Ernährung und Gastronomie (2BFEG) - Gesundheit und Pflege (2BFP) - Hauswirtschaft und Ernährung (2BFH)

Fachschulreife Mittlerer Bildungsabschluss

Berufskolleg

Einjähriges Berufskolleg für Gesundheit und Pflege I (1BK1P)

Berufsorientierung; Qualifizierung für das 1BK2P

Einjähriges Berufskolleg für Gesundheit und Pflege II (1BK2P)

Fachhochschulreife

Duales Berufskolleg Fachrichtung Soziales (BKST)

Berufsorientierung; Qualifizierung für ein BKFH

Berufliches Gymnasium

Sozial- und Gesundheitswissenschaftliches Gymnasium Profil: Soziales (SGGS)

Allgemeine Hochschulreife-Abitur

Fachschule

Zweijährige Fachschule für Weiterbildung in der Pflege in der Teilzeitform Schwerpunkt Leitung einer Pflege- und Funktionseinheit (FPLT1 und 2)

Mentor/in Staatlich examinierte Fachkraft zur Leitung einer Pflege- und Funktionseinheit

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SOZIALWISSENSCHAFTLICHES GYMNASIUM

Dreijahriges Sözial- ünd Gesündheitswissenschaftliches Gymnasiüm Pröfil: Söziales (SGGS) Das SGGS bietet vor allem im Profilfach Pädagogik und Psychologie interessierten SchülerInnen mit mittlerem Bildungsabschluss eine hervorragende Möglichkeit gemäß ihrer Stärken das Abitur zu erlangen. Neben fundierten Grundlagen in der Erziehungs-wissenschaft, Psychologie und Soziologie erfahren SchülerInnen im SGGS beispielsweise auch von neuesten Erkenntnissen in der Neurobiologie und der Gerontologie und erlangen betriebswirtschaftliche Kenntnisse zur Führung von Einrichtungen im sozialen Bereich.

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Jahresmagazin 2016

KLASSEN

SG1/1 Klassenlehrerin: Frau Eitelbuss 3. Reihe: Selina Staudenmaier, Petra Schlenk, Romina Dreher, Lisa Kloosterman, Vanessa Göschel, Selina Dick, Nathalie Scheible, Nathalie Schmid, Selina Huber, Rebecca Scholz, Julia König, Chiara Heinz

2. Reihe: Valerio Gerlach, Anja Gaubitz, Vanessa Seifert, Romy Ita, Anna Cerrotta, Robin Lais, Pauline Schweighofer, Tinka Smolarek 1.Reihe: Tim Wasberg, Panagiota Farmakidou, Helen Hafranke, Vanessa Heinitz, Didem Sahin

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Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige

KLASSEN

SG1/2 Klassenlehrerin: Frau Schmidt Reihe 3: David Szalontay, Kim Köhler, Katharina Zuniga Lara, Franziska Hänel, Anna Hettich, Sophia Maday, Lara Hoppe, Sandra Hahn, Christin Florea, Kathrin Gebhard Reihe 2: Juliana Friedl, Annette Parnosov, Anna Kraus, Julia WittlingerMackh, Svenja Beier, Madeleine Nuding, Carla Kolb, Nina Durner, Jana Dicknöther, Alicia Wanner Reihe 1: Julia Kölle, Albert Baumgärtner, Niclas Rösch, Irina Rus, Sarah Niklas, Leonie Gebert Fehlend: Olivia Bernardino Rodrigo

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Jahresmagazin 2016

KLASSEN

SG2/1 Klassenlehrerin: Frau Weber Reihe 3: Vanessa Weller, Joana Pernet, Anna Ludmann, Sidonie Haarer, Jeanette Fuchs, Jana Wagner, Tess Bastendorf, Antonia Latzko, Marvin Diebolder, Sara Grüner, Benedikt Nitschke, Frau Emmert Reihe 2: Julia Bostel, Katja Schmohl, Nadine Müller, Lena Mann, Janine Gaudio, Katharina Lindner, Anna Schweizer Reihe 1: Hannah Hay, Vera Kaufmann, Paulina Ludmann, Melanie Krotz, Tatjana Zeitler, Patricia Golob, Sarah Treitlein

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Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige

KLASSEN

SG2/2 Klassenlehrerin: Frau Deres-Schenkyr Reihe 3: Sarah Dragicevic, Melanie Hagmeyer, Linda Gröner, Sandra Kurz, Julia Schmid, Anna Binder, Laura Salvaggio, Alexandra Schweiß, Franziska Kreß, Celina Sautter, Marie Sannwald, Michael Noack

Reihe 2: Lea Dwyer, Nadja Habla, Ronja Setzer, Miriam Merdes, Julia Heinrich, Christina Russ, Lea Schimmel, Anna Sophie Grothe, Franziska Seyfert Reihe 1: Niklas Marchtaler, Maria Neugschender, Nadine Mony, Susanna Weiß, Maurice Nuding, Frau Deres-Schenkyr, Ceren Tuna

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Jahresmagazin 2016

KLASSEN

SG3/1 Klassenlehrerin: Frau Schaptke Reihe 3: Celina Valtiner, Fatma Özgur, Franziska Merstadt, Timo Schall, Robin Wolf Reihe 2: Tamara Krämer, Selina Kümmel, Laura Rink, Tamara Englert, Saskia Schmid, Juliane Schilk, Larissa Tauscher, Amelie Ruhland, Chiara Hofele, Fiona Lohrmann, Nina Lohrmann Reihe 1: Gloria Schmid, Lena Straub, Marita Domhan, Jana Schwöbel, Katinka Ewert, Sarah Lang, Lena Gröner, Katharina Schweizer

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Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige

KLASSEN

SG3/2 Klassenlehrer: Herr Laicht Hintere Reihe: Iona Campbell, Julia Nagel, Jasemina Liratsis, Lilien Frank, Jule Ingerfurth, Lena Renner, Patrick Sing, Sebastian Grothe, Kathrin Montag Vordere Reihe: Renate Krüger, Seymanur Aydin, Jessica Rödl, Julia Milijkovic, Melissa Tundo, Rebecca Gießler, Julie Brühl, Kerstin Hagmeyer, Lena Reuter, Jana Huber, Anna Oechsle, Svenja Eisele, Juliane Meinzinger

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Jahresmagazin 2016

AUS DEM SCHULLEBEN

REANIMATIONSTAGE 2015 „Wiederbelebung ist kinderleicht“ Schülerinnen und Schüler der Emil-von-Behring-Schule erlernen im Rahmen der Reanimationstage 2015 alle Basisfertigkeiten für das Verhalten in Notfällen. „Wiederbelebung ist kinderleicht“, lautet eine der Thesen der Bad Boller Reanimationsgespräche. Bereits zum zweiten Mal trafen sich 2015 in Bad Boll Experten verschiedener Fach- und Interessengruppen mit dem Ziel, die Notfallversorgung für Patienten mit Herzstillstand zu verbessern. Dazu wurden zehn Thesen für 10.000 Leben ausgearbeitet - denn so viele Leben sollen durch erfolgreiche Umsetzung der Reanimations-Thesen gerettet werden können. Und das ist auch notwendig, denn jährlich sterben in Deutschland bis zu 100.000 Menschen am plötzlichen Herztod - einer sehr häufigen Todesursache, welche durch sofort eingeleitete Rettungsmaßnahmen in vielen Fällen verhindert werden könnte. Doch der Erfolg hängt von der gesamten Rettungskette ab - funktioniert ein Glied nicht, hat der Patient wenige Chancen zu überleben oder gar wieder ganz gesund zu werden. Besonders wichtig ist es daher, auf das erste Kettenglied einzugehen: die lebenswichtigen Sofortmaßnahmen, mit denen häufig Laien als Erste in Berührung kommen. Hierzu gehört die Herz-Lungen-Wiederbelebung, denn bis der Rettungsdienst zu Hilfe kommt, kann es ohne Soforthilfe bereits zu spät sein. Dies ist der Grund, aus dem die Sensibilisierung und Aktivierung von Laien in Bezug auf die Wiederbelebung im Mittelpunkt der Bad Boller Reanimationsgespräche steht.

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Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige

AUS DEM SCHULLEBEN

REANIMATIONSTAGE 2015 Im Notfall greifen leider immer noch zu wenig Menschen helfend ein; entweder aus Angst, etwas falsch zu machen, oder aufgrund fehlenden Wissens. Ziel ist es, die Herz-Lungen-Wiederbelebung zu einer Selbstverständlichkeit in der Gesellschaft zu machen, sie positiv zu behaften und zu verdeutlichen, dass JEDER ein Leben retten kann, so weitere Thesen. Wie wichtig es ist, dass sich bereits Schulkinder früh mit diesem Thema auseinandersetzen, bezeugt auch ein Beschluss der Kultusministerkonferenz von 2014 nach Forderungen von Notärzten und deutschen Anästhesisten-Verbänden: Schüler ab der siebten Klasse sollen zukünftig ein jährliches Training in Wiederbelebung erhalten, denn zwei Stunden pro Jahr würden genügen, um sich die Schritte einzuprägen und einen dauerhaften Lerneffekt zu erzielen, so Hugo von Aken, ein Mediziner, der das Projekt „Schüler werden Lebensretter“ in Nordrheinwestfahlen bereits seit mehreren Jahren vorantreibt. Die Emil-von-Behring-Schule (EvBS) in Geislingen nimmt sich diese Vorgabe sowie einige der Bad Boller Thesen zum Vorbild und ruft „Reanimationstage“ ins Leben. In der zweiten Schulwoche des laufenden Schuljahres wurde mit allen Schülern der Vollzeitschulen und einigen Klassen der Teilzeitschulen ein Reanimationstraining durchgeführt, für dessen Kosten der Förderkreis der Schule aufkam. Dazu kamen zwei Ausbilder der Johanniter-Unfall-Hilfe, mit der die EvBS bereits seit mehreren Jahren kooperiert, für zwei Tage an die Schule und bildeten die Schüler mit ihren Lehrern nach den aktuellen Richtlinien des ERC (Europäischer Rat für Wiederbelebung) aus. Klassenweise wurden Schülerinnen und Schülern die wichtigsten Fakten und die einzelnen Schritte der Herz-Lungen-Wiederbelebung nahegebracht.

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Jahresmagazin 2016

AUS DEM SCHULLEBEN

REANIMATIONSTAGE 2015 Es stellte sich heraus, dass viele der jungen Erwachsenen bereits gutes Basiswissen besaßen - einige hatten sich Informationen aus dem Erste-Hilfe-Kurs, den sie für ihren Führerschein zu besuchen hatten, gemerkt. Für die Jüngeren z.B. den Schülern der Berufsfachschulen waren jedoch die zu ergreifenden Maßnahmen noch relativ unbekannt. Schnell wurde jedoch allen den Schülerinnen und Schülern klar, dass eine Angst vor der Wiederbelebung unbegründet ist. Zumindest den Ablauf betreffend, stellt eine Reanimation niemanden vor eine große Herausforderung. Besonders wichtig ist es, bei einer Person, die nicht mehr auf Ansprache reagiert, eine Atemkontrolle durchzuführen. Hier entscheidet sich nämlich, ob eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchgeführt werden muss. Atmet der Patient nicht mehr, muss sofort ein Notruf über die europaweite Notrufnummer 112 abgesetzt werden. So schnell wie möglich wird nun mit der Reanimation begonnen. Es werden 30 Brustkorbkompressionen mit einer Frequenz von mindestens 100 Kompressionen pro Minute durchgeführt, bei denen die Mitte des Brustbeins ca. vier bis fünf Zentimeter tief eingedrückt wird. Danach erfolgen zwei Beatmungen, entweder über den Mund des Betroffenen oder über seine Nase. Gedrückt und beatmet wird abwechselnd und ständig bis die Ersthelfer abgelöst werden. Beim Eintreffen des Rettungsdienstes hilft es dem Rettungspersonal sehr, wenn die Reanimation noch für kurze Zeit weiter übernommen wird, damit die Sanitäter die benötigten technischen Geräte vorbereiten können. Die Schülerinnen und Schüler der Emil-von-Behring-Schule haben nun alle Basisfertigkeiten für das Verhalten in Notfällen erlangt.

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Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige

AUS DEM SCHULLEBEN

REANIMATIONSTAGE 2015 „Ich fühle mich nun dazu in der Lage, die Reanimation im Notfall korrekt durchzuführen und so alles zur Lebensrettung Nötige zu tun“, so die alles entscheidende Aussage der Schülerinnen und Schüler nach dem Kurs. Vertiefte Kenntnisse eigneten sich in der ersten Schulwoche die neuen Auszubildenden der Altenpflege an, die standardmäßig in den Impuls- und Kompetenztagen zu Beginn des Schuljahres einen Betriebshelferkurs nach den Richtlinien der Berufsgenossenschaft unter Leitung der Johanniter-UnfallHilfe absolvieren. Um die angehenden Altenpfleger besonders gut auf ihren Arbeitsalltag vorzubereiten, werden hier in einem Zusatzmodul auch die wichtigsten geriatrischen Notfälle, also die Notfälle bei älteren Menschen, behandelt. Schülerinnen und Schüler, die sich noch näher mit dem Thema beschäftigen wollen und gerne anderen Menschen helfen, können sich dem Schulsanitätsdienst der Emil-von-Behring-Schule anschließen und auch dieses Jahr wieder die Ausbildung zum Sanitätshelfer, SanB2, an der Schule absolvieren. Im Bereich der Erstversorgung und auch darüber hinaus sind Lehrer und Schüler der Emil-von-BehringSchule somit gut aufgestellt und hoffen, dadurch andere Schulen zu Weiterbildungen motivieren zu können. Schließlich soll Deutschland, was Erste Hilfe betrifft, kein Schlusslicht in Europa sein. Denn Dänemark begann bereits 2005 mit Erste-Hilfe-Unterricht an Schulen und erhöhte die Wiederbelebungsrate innerhalb von fünf Jahren von 20% auf 45%, wobei sich die Überlebensrate verdoppelte. In den USA ist in den meisten Staaten Wiederbelebungstraining sogar gesetzlich vorgeschrieben.

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Jahresmagazin 2016

AUS DEM SCHULLEBEN

REANIMATIONSTAGE 2015 Die aktuellen Statistiken der Todesursachen zeigen: es besteht dringend Handlungsbedarf. Durch Projekte wie „10 Thesen für 10.000 Leben“ und „Schüler werden Lebensretter“ werden endlich Steine ins Rollen gebracht, denn: „Wiederbelebung ist kinderleicht“! Autorin: Svenja Eisele, SG 3/2, Schulsanitätsdienst EvBS

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AUS DEM SCHULLEBEN

STREITSCHLICHTUNG AN DER EVBS Unter Streitschlichtung – auch Mediation genannt – versteht man ein seit Jahren bekanntes und angewandtes Verfahren zur Konfliktlösung, bei dem unparteiische Dritte helfen, unter den Konfliktparteien zu vermitteln. Ziel von Streitschlichtung ist es nicht, Konflikte grundsätzlich zu verhindern, sondern den konstruktiven Umgang mit diesen zu fördern. Streitschlichtung in Schulen Schlichterprogramme an Schulen haben eine nachweislich positive Auswirkung auf das allgemeine Schulklima: Sie fördern eine einheitliche Konfliktkultur, bei der durch den Einbezug und das Mitwirken von Schülerinnen und Schülern eine stärkere Identifikation mit ihrer Schule erfolgt. Die Mitgestaltung und somit die Verantwortungs-übernahme haben darüber hinaus einen gewaltpräventiven Charakter. Die Ausbildung zum Streitschlichter/In und die Ausübung dieser Rolle fördern zahlreiche wichtige Sozialkompetenzen, die auch im späteren (Berufs-)Leben von entscheidender Bedeutung sind: Neben dem konstruktiven Umgang mit Konflikten werden der sprachliche Ausdruck und die Teamfähigkeit gefördert. Die Jugendlichen lernen ihre eigenen Wünsche und Interessen Anderen gegenüber angemessen zum Ausdruck zu bringen. Damit einhergehend wird das Selbstvertrauen merklich gefördert und gestärkt. Darüber hinaus trainieren die Schüler/Innen ihre Fähigkeit zur Empathie, welche einen zentralen Aspekt der meisten schulischen Präventionsansätze darstellt. Eine Teilnahmebescheinigung wird ausgestellt.

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Jahresmagazin 2016

AUS DEM SCHULLEBEN

STREITSCHLICHTUNG AN DER EVBS Streitschlichtungskonzeption an der EvBS Speziell zu Streitschlichtern ausgebildete Schülerinnen und Schüler führen die Schlichtung bei Konflikten durch. Ein Team von ebenfalls ausgebildeten Lehrkräften die Streitschlichter bei ihrer Arbeit. An der Emilvon-Behring-Schule bildet Heike Oswald die StreitschlichterInnen aus und leitet auch die StreitschlichterAG.

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AUS DEM SCHULLEBEN

FLUCHTLINGE IN DER WOLKHALLE Schülerinnen der Emil-von-Behring-Schule sehen Chancen durch Flüchtlingsunterkunft in der Wölkhalle Seit nun mehr als zwei Monaten ist die Presse voll von Berichterstattungen über die Flüchtlingsunterkunft in der Wölkhalle. Das Landratsamt hat mit der Halle einen Ort ausgewählt, der sich direkt neben dem beruflichen Schulzentrum in Geislingen befindet und der normalerweise dem Schulsport dient.Nun äußern sich auch Schülerinnen und Schüler der Emil-von-Behring-Schule zu der Situation. Es ist 7:45 Uhr am ersten Schultag. Wir bekommen die Mitteilung, dass in unserer Sporthalle schon während der Sommerferien einige Flüchtlingsfamilien untergekommen sind. Wir hören gespannt zu, wie unser Schulalltag betroffen sein wird. Aufgrund der Flüchtlingssituation konnten einige Umbauarbeiten an der Schule nicht rechtzeitig zu Schulbeginn fertiggestellt werden, so dass wir für die Toilettennutzung kurzfristig bei den anderen Schulen Asyl suchen müssen. Anfängliche Gerüchte, dass wir keinen Sportunterricht mehr besuchen können, wurden sofort ausgeräumt. Das Landratsamt stellt uns Sonderbusse zur Verfügung, die uns zum Sportunterricht nach Kuchen oder nach Reichenbach im Täle fahren und uns auch wieder rechtzeitig abholen, damit wir nichts vom Unterricht verpassen. Die meisten von uns, hören das sehr gerne, da ein etwas verkürzter Sportunterricht immer noch viel besser ist als gar kein Schulsport. Viele unserer Mitschülerinnen und Mitschüler kommen mit dem Auto zur Schule und bemerkten schnell, dass sich etwas verändert hatte. Auf unserem Parkplatz steht nun ein großes Küchenzelt, in welchem die Flüchtlinge in mehreren Küchenzeilen auf Dauer selbst kochen sollen.

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AUS DEM SCHULLEBEN

FLUCHTLINGE IN DER WOLKHALLE Doch nun zu unseren „neuen Nachbarn“. Da Flüchtlinge und Schulangehörige jeweils getrennte Bereiche haben, gibt es kaum Berührungspunkte. Nur Jugendliche, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, treten in engeren Kontakt mit den Flüchtlingen. Die fehlende Sporthalle sehen die meisten von uns nicht als Belastung, sondern als Chance. So sind bereits einige Projekte mit und für Flüchtlinge in den verschiedenen Schulen in Planung. Wenn wir uns im Schulhaus umhören, treffen wir viele Menschen mit positiven Einstellungen: Viele sind froh, dass die Stadt Flüchtlinge aufnimmt – da nehmen wir auch gerne vorübergehend den etwas längeren Weg zur Sporthalle in Kauf. Schließlich ist es auch gut für die Flüchtlinge, erzählt uns eine Mitschülerin, die sich dann viel besser integrieren können als wäre die Unterkunft außerhalb der Stadt. Die Abiturientin hatte bereits Kontakt mit den Flüchtlingskindern - am Opferfest besuchte sie sie in der Wölkhalle und spielte mit ihnen. Es fällt uns nicht schwer zu glauben, dass sich die Kinder über ihren Besuch freuten und bereits versuchten, gelernte Wörter direkt anzuwenden. Und hat es mal nicht geklappt: die Sprache war kein Hindernis für die gemeinsamen Spiele. Wir hoffen allerdings, dass die Flüchtlinge nicht mehr allzu lange mit unserer Turnhalle Vorlieb nehmen müssen, denn beim Gang über das Schulgelände fällt sofort der alte, schon Jahre lang nicht mehr richtig genutzte Sportplatz auf: Seit Wochen finden dort Bauarbeiten statt, um eine Art „Containerstadt“ für die neuen Nachbarn zu errichten. Einige Schüler finden das sehr gut und meinen, dass Container doch ein klein wenig angenehmer zum Bewohnen sind als die große Sporthalle.

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AUS DEM SCHULLEBEN

FLUCHTLINGE IN DER WOLKHALLE Inzwischen können wir also sagen, dass etwaige Befürchtungen und Ängste, die wir bezüglich der Flüchtlinge und der räumlichen Situation an der Schule hatten, absolut unbegründet sind: für den Schulalltag entstehen für uns keine Nachteile, eher sogar Chancen. Autoren: Sebastian Grothe & Svenja Eisele

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„WILDE BUHNE“ „Wilde Bühne“ aüs Stüttgart wieder völler Erfölg Die Schüler der Eingangsklassen der Emil-von-Behring-Schule durften am letzten Montag in der Rätsche wieder live die Problembewältigung bei Themen wie Drogenmissbrauch, Sucht und Mobbing mitgestalten. Das Programm der „Wilden Bühne“ aus Stuttgart lebt einerseits durch die ehemals von Drogenmissbrauch und Sucht Betroffenen, die exemplarisch Konfliktsituationen nachspielen, und andererseits von den Schülern, die mit ihren Lösungsvorschlägen eingreifen dürfen und damit den Handlungsverlauf mit Eigenbeteiligung verändern können. Die Schüler nahmen das Konzept begeistert auf und bewunderten vor allem den offenen Umgang der Schauspieler mit ihrer Vergangenheit und die Möglichkeit zu ihren Erfahrungen Fragen stellen zu dürfen. So war auch dieses Jahr der Besuch der „Wilden Bühne“ aus Stuttgart wieder eine Bereicherung. Ein Dank geht an die Sponsoren der Initiative Sicherer Landkreis, des LKA, des Landratsamt Göppingen und an die Rätsche im Schlachthof Geislingen. Autorin: Eva Weber Fotos: Reinhard Weber

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AUSBILDUNG NEUE SANITATSHELFER 47 Einsätze für den Schulsanitätsdienst der EvBS im Schuljahr 2014/2015 erfordern Ausbildung neuer Schulsanitäter im Herbst 2015 -neue Sanitätshelfer erfolgreich ausgebildet Im November 2013 startete die erste Ausbildung zum Sanitätshelfer (SanB2) in Kooperation mit der Johanniter-Unfallhilfe an der Emil-von-Behring-Schule (EvBS). Dieser erste Kurs war ein Pilotprojekt 29Schülerinnen und Schüler wurden im Zeitraum von November 2013 bis Juli 2014 an insgesamt 15 Nachmittagsterminen zum Sanitätshelfer ausgebildet, die dann zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres ihren Dienst aufnehmen konnten. Unerwartet großes, aber sehr erfreuliches Interesse an dieser Ausbildung ermöglichte die Planung eines weiteren Kurses im Juli 2014. Dieser und die folgenden Lehrgänge wurden als „Kompaktkurse“ durchgeführt: innerhalb von sechs Tagen wurden aus Ersthelfern qualifizierte Sanitätshelfer. Durch das große Engagement der ausgebildeten EvBS-Schülerinnen und Schüler und der Unterstützung des Fördervereins sowie der Schulleitung war es möglich, einen sehr gut besetzten und ausgebildeten Schulsanitätsdienst aufzubauen. Zu Beginn des Schuljahres 2014/2015 wurden alle Schüler der Schule über die Existenz der Schulsanis und deren Aufgaben informiert und die Handynummern, über welche die Sanis von nun an auf „Diensthandys“ zu erreichen waren, in jedem Klassenzimmer ausgehängt. Die Einsatzstatistik des vergangenen Schuljahres spricht Bände. Gab es im Gründungsjahr des Schulsanitätsdienstes nur neun Einsätze, wurden im Laufe des Schuljahres 2014/2015 insgesamt 47 Einsätze registriert, was durchschnittlich einen Einsatz pro Woche bedeutet. Dabei gab es für die Schulsanitäter ein breites Spektrum an Versorgungen.

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AUSBILDUNG NEUE SANITATSHELFER Von kleinen Wunden, bei denen „nur“ ein Pflaster benötigt wurde, über Kreislaufprobleme und Übelkeit, bis hin zu sehr ernsthaften Verletzungen, bei denen insgesamt viermal der Rettungsdienst alarmiert wurde, sammelten die noch recht „frisch“ ausgebildeten Sanis schnell einen großen Schatz an Erfahrungen. In über der Hälfte aller Versorgungen waren die Körperregionen Kopf und Brust betroffen, häufig aber auch Extremitäten wie Arme und Beine, oder der Bauchbereich. Es gab einige (Erst-) Behandlungen von traumatologischen (verletzungsbedingten) Problemen, aber ein Großteil der im Übrigen ausschließlich weiblichen Patienten beklagte internistische Probleme wie Bauchoder Kopfschmerzen und Übelkeit. Unter diese sich im Köperinneren befindenden Beschwerden fällt auch das Krankheitsbild Asthma, welches vergangenes Schuljahr am meisten Einsätze „bescherte“. Unter Asthma versteht man eine chronische Entzündung und Überempfindlichkeit der Bronchien. Die Schleimhaut der Atemwege reagiert auf verschiedene Reize und schwillt an. Daraus entsteht eine Verlegung der unteren, luftleitenden Atemwege. Asthma kann in zwei Formen unterschieden werden, an denen deutlich wird, dass nicht nur genetisch bedingte Asthmatiker von diesem Krankheitsbild betroffen sein können. Einerseits gibt es das allergische Asthma, das entsteht, wenn sich die Atemwege aufgrund von Allergenen wie Blütenpollen oder Tierhaaren entzünden. Diese Form kann häufig genetisch bedingt sein. Auf der anderen Seite gibt es das Nicht-allergische Asthma, bei dem Ursachen psychische Faktoren wie Stress sein können, aber auch körperliche Anstrengung, Infekte, kalte Luft, Medikamente oder Zigarettenrauch.

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AUSBILDUNG NEUE SANITATSHELFER Diese Unterscheidung ist für den Ersthelfer primär nicht relevant, denn Symptome sowie Maßnahmen sind für Laien gleich. Ein Asthmaanfall lässt sich an verschiedenen Symptomen erkennen. Anfängliches Husten führt häufig zu plötzlicher schwerer Atemnot, bei der der Patient aufgrund von Anschwellung der Bronchien starke Probleme bei der Ausatmung hat. Neben der verlängerten Ausatmung kann man oft pfeifende Nebengeräusche wahrnehmen, außerdem verspürt der Patient Erstickungsangst. Im längeren Verlauf kann es durch zunehmenden Sauerstoffmangel zur Blaufärbung von Haut und Lippen kommen, bis im schlimmsten Fall zur Bewusstlosigkeit. Deshalb ist es sehr wichtig, rechtzeitig Maßnahmen einzuleiten. Hilfsmaterialien oder große Vorkenntnisse sind hier nicht nötig. Die Person sollte nach Möglichkeit beruhigt werden und durch eine ruhige Umgebung vor Stress geschützt werden. Der Helfer kann den Patient nach eventuell bestehenden, für den Rettungsdient relevanten, Allergien und entsprechenden Medikamenten wie einem Asthmaspray fragen und es ihm gegebenenfalls in die Hand geben. Die direkte Gabe von Medikamenten ist für den Ersthelfer allerdings verboten, dies muss der Patient selbst oder ein Arzt tun. Auch frische Luft und die Lockerung enger Kleidung sind von Vorteil. Häufig wird der Patient von selbst eine atemerleichternde Position einnehmen, indem er sich beispielsweise mit beiden Händen auf einen Tisch aufstützt. Zusätzlich können Anweisungen zur Atemtechnik gegeben werden. Es eignet sich die „Lippenbremse“, bei der der Patient ruhig durch die Nase einatmen und anschließend langsam durch zusammengepresste Lippen gegen Druck ausatmen soll. Im besten Fall führt dies zu einer Weitung der Atemwege.

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AUSBILDUNG NEUE SANITATSHELFER Sind die Maßnahmen erfolglos oder liegt ein besonders schwerer Anfall vor, muss schnellstmöglich der Rettungsdienst alarmiert werden. Unterstützend können die Sanis Sauerstoff verabreichen, der mit zu den Einsatzmaterialien des Schulsanitätsdienstes gehört. Die Schulsanis der EvBS sind durch das häufige Vorkommen von Asthmaanfällen an der Schule fast schon Experten. Doch es ist klar, dass sie dem Schulsanitätsdienst mit ihrem Wissen nicht sehr lange erhalten bleiben Berufsschüler sind im Normalfall nicht länger als drei Jahre an der Schule. Dies erfordert eine bestenfalls sich jährlich wiederholende neue Sanitätshelfer-Ausbildung, um den Schulsanitätsdienst an der Emil-von-Behring-Schule zu erhalten. Deshalb fand in diesen Herbst bereits zum vierten Mal die Sanitätshelfer-Ausbildung mit acht neuen Anwärtern unter der Leitung von Jan Grewer statt. Der aus 48 Unterrichtseinheiten bestehende SanB2Kurs baut auf einen aktuellen Erste-Hilfe-Kurs auf, welcher die Voraussetzung für die Teilnahme ist. Alle interessierten Schüler konnten im Oktober Basiswissen in Form eines Erste-Hilfe-Kurses nach aktuellen bundeseinheitlichen Richtlinien erlangen und kurze Zeit darauf mit der Sanitätshelfer-Ausbildung beginnen. Neben reinem Faktenwissen geht es zu einem großen Teil darum, Handlungskompetenzen zu erwerben, die den Helfern zukünftig die richtigen Schritte weisen sollen. Es ist das Ziel der Vermittlung notfallmedizinischer Kompetenzen, den werdenden Sanitätshelfer über physiologische Hintergründe der Krankheitsbilder aufzuklären, um Symptome zu erkennen und schließlich angemessen handeln zu können.

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AUSBILDUNG NEUE SANITATSHELFER Die Ausbildung deckt einen großen Teil möglicherweise auftretender Notfälle ab: Lehrinhalte zu Patienten mit Störungen bei der Atmung, im Herz-Kreislaufsystem und Beeinträchtigungen des Bewusstseins sowie Patienten mit Verletzungen und Schmerzen allgemein machen den größten Teil dieser Ausbildung aus, die Türen zu höheren rettungsdienstlichen Ausbildungen öffnen kann. Der aktuell durchgeführte Lehrgang an der Emil-von-Behring-Schule fand an zwei Schultagen im Oktober und an vier Tagen in den Herbstferien statt, wobei der letzte Tag die Prüfung beinhaltet. Diese besteht zu einem Drittel aus einem schriftlichen Teil und zu zwei Dritteln aus einem praktischen Prüfungsteil. In diesem Teil wird zuerst in Zweierteams das Durchführen einer Reanimation bewertet. Die zweite Aufgabe des praktischen Teils besteht aus einem Fallbeispiel, das eine vorher nicht bekannte Situation darstellt und in dem die Prüflinge ihre (hoffentlich) erworbene Handlungskompetenz anwenden, um den gestellten Patienten so souverän wie möglich zu behandeln. Seit dem 07. November 2015 – dem Prüfungstag des aktuellen SanB2-Kurses - werden die Schulsanis tatkräftig von den neuen Absolventen unterstützt. Mit ihnen erhöht sich die Zahl der in den vergangenen drei Jahren ausgebildeten Berufsschüler auf 81 Personen. Viele von ihnen haben die Schule bereits abgeschlossen, dennoch hat jeder einzelne von ihnen dazu beigetragen oder trägt immer noch dazu bei, dass der Schulsanitätsdient an der Emil-von-Behring-Schule funktionieren kann und Lehrern und Schülern im Notfall eine Versorgung geboten werden kann, die weit über die Erste Hilfe hinausgeht. Die Schulsanis mit ihrem Leitungsteam und der Lehrerin Frau Mühlhuber, die den Schulsanitätsdienst erst möglich gemacht hat und sich seit Bestehen für ihn einsetzt und ihn unterstützt, sowie die Schulleitung hoffen, dass dies in Zukunft weiterhin garantiert werden kann.

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AUSBILDUNG NEUE SANITATSHELFER Dazu ist diese wichtige Schülergruppe, die derzeit aus 25 Personen besteht, auf Unterstützung angewiesen: vor allem darauf, dass sich in den kommenden Jahren weiterhin so viele engagierte junge Menschen finden, die bereit sind, ihre Zeit zu geben, um andern zu helfen, aber auch bei Ausbildung neuer als auch bei der Fortbildung bestehender Helfer und zur Beschaffung von Material. Für die bisherige Unterstützung bedankt sich der Sanitätsdienst der EvBS ganz herzlich beim Förderkreis der Schule. Autorin: Svenja Eisele

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FORTBILDUNG BAUCHSCHMERZEN SSD Förtbildüng für Schülsanitater der EvBS zür Nötfallbehandlüng aküter Baüchschmerzen mit Dr. med. Marküs Windstößer Bauchschmerzen - ein Krankheitsbild, das den Schulsanis der Emil-von-Behring-Schule im vergangenen Schuljahr viel Arbeit bescherte. Es klingt im ersten Moment wenig dramatisch, alltagsmedizinisch würde man Personen mit solchen Beschwerden zum Ruhigstellen und Wärmen raten. Bei leichten Schmerzen häufig tatsächlich ratsam, doch ist dies wirklich immer so einfach und auch sinnvoll? Was ist zu tun, wenn die Schmerzen unerträglich werden oder sogar mit Bewusstlosigkeit verbunden sind? Die Ausbildung der Schulsanitäter lässt es kaum zu, tiefer in dieses Thema einzusteigen. Gerade deshalb war es deren Wunsch, weitergehendes Wissen im Bereich der Notfallbehandlung akuter Bauchschmerzen zu erlangen. Am 12. November 2015 war es schließlich soweit. Dr. med. Markus Windstoßer, Facharzt für Frauenheilkunde und erfahrener Notarzt erklärte sich erfreulicherweise dazu bereit, Schülerinnen und Schüler des Schulsanitätsdienstes in häufigen Krankheitsbildern mit Bauchschmerzen, deren Ursachen sowie geeigneten Maßnahmen praxisnah fortzubilden. Dr. Windstoßer stellte verschiedene Notfälle vor, die typischerweise in bestimmten Altersstufen auftreten, häufig das weibliche Geschlecht betreffend.

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FORTBILDUNG BAUCHSCHMERZEN SSD Neben den bekannten Regelschmerzen und der „Blinddarmentzündung“ war es für viele überraschend, dass nicht selten der Grund für Unterleibsschmerzen von Frauen bis 30 Jahren eine Blasen- oder Eileiterentzündung ist. Bei Patienten bis 50 Jahre kann sich die Ursache für Schmerzen dagegen woanders befinden, eigentlich kaum aushaltbarer Schmerz kann hier im Bereich einer Gallen- oder Nierenkolik liegen, während bei Patienten ab 50 auch ein möglicher Herzinfarkt sowie Darmkrebs in Betracht gezogen werden sollte. Durch seine tägliche Arbeit mit Menschen mit diesen Beschwerden, zeigte der erfahrene Arzt den „Nachwuchsmedizinern“ verschiedene Fragen, die den Patienten gestellt werden können und durch die das Krankheitsbild von allgemeinen Bauchschmerzen weiter differenziert werden kann. Dies kann für die Schulsanitäter im Bezug auf die Informationen für den Rettungsdienst sowie erste Maßnahmen von großer Bedeutung sein. Spätestens jetzt war für alle Anwesenden klar, dass im schlimmsten Fall aus harmlos erscheinendem Bauchweh Lebensgefahr werden kann. Einen Notruf abzusetzen ist in solchen Fällen notwendig und die Prüfung der Vitalparameter durch Anwendung des ABC-Schemas (Airway-BreathingCirculation) ist hier für die erfahrenen Schulsanitäter Pflicht. Auch wenn der längere Verlauf von Bauchschmerzen bedrohlich werden kann, in den meisten Fällen hilft eine frühzeitige Erkennung, die eine schnelle Behandlung ermöglicht, so dass dieser Fall gar nicht erst eintritt. Aber häufig werden Beschwerden in der Bauchgegend ignoriert oder als harmlos eingestuft. Deshalb rät Dr. Windstoßer dazu, sich lieber einmal öfters untersuchen zu lassen als den Ausgang einer möglichen inneren Verletzung zu unterschätzen.

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FORTBILDUNG BAUCHSCHMERZEN SSD Für alle Schulsanis - sowohl für die „Älteren“ als auch für die frisch ausgebildeten, war dieser Nachmittag sehr bereichernd, Dr. Windstoßer konnte durch sein breites notfallmedizinisches Fachwissen und praxisnahe Beispiele eine sehr interessante und informative Fortbildung gestalten, aus der alle sehr viel mitnahmen. Der Schulsanitätsdienst der Emil-von-Behring-Schule bedankt sich herzlich bei Dr. Markus Windstoßer für sein großes Engagement, diese Schulung umsonst für die Helfer der Schule möglich gemacht zu haben und freut sich sehr auf weitere Schulungen im notfallmedizinischen Bereich, für die wir ihn gerne wieder an unserer Schule begrüßen würden. Autorin: Svenja Eisele

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ADVENT AN DER EVBS Adventszeit ist Lichterzeit – aüch an der EvBS „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt…“. Weihnachtlich wird es nicht nur durch die zahlreichen Adventsund Weihnachtsmärkte in der Region - auch in der Geislinger Emil- von-Behring-Schule leuchtet es in der Vorweihnachtszeit. Bunte Kugeln und fröhliche Lichterdekorationen begrüßen die Schülerinnen und Schüler morgens und vertreiben die trübe Winterstimmung. Selbst die Palmen im Obergeschoss bekamen eine festliche Dekoration und passen damit toll zu selbst gebastelten Drahttannenbäumen, in deren Mitte ein Engel posiert. „Das macht eine richtig festliche Stimmung“, findet Selina – und ihre Freundinnen stimmen ihr zu. Eine der für die weihnachtliche Dekoration zuständige Lehrerin, Gabi Schober, freut sich jedes Jahr, gemeinsam mit den Schülern ans Werk zu gehen und auch das Schulhaus auf die Weihnachtszeit einzustimmen. „Wir wollen, dass man sich an unserer Schule wohl fühlt“, betont Frau Schober – auch wenn die Tage kürzer werden.

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SCHNUPPERNACHMITTAG Realschülabschlüss – was kömmt danach? Schnüppernachmittag an der EvBS Der Beantwortung dieser Frage wollten rund 50 Schülerinnen und Schüler am vergangenen Donnerstag näher kommen und nutzen die Gelegenheit, an der Geislinger Emil-von-Behring-Schule vorbeizuschauen. Für wen noch nicht sicher ist, was nach dem Realschulabschluss kommt, der hatte am Schnuppernachmittag kurz vor Weihnachten die Chance, das Sozialwissenschaftliche Gymnasium (SG) und das Berufskolleg für Gesundheit und Pflege (BK) in lockerer und entspannter Atmosphäre kennenzulernen. Und kennenzulernen gab es viel! So stellten einzelne Lehrer zentrale Fächer der jeweiligen Schularten vor. Dazu zählt neben Mathematik vor allem Biologie und Gesundheit im Berufskolleg und Pädagogik und Psychologie (PP) am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium. „Das war total interessant. Was wir da alles lernen werden!“, freut sich Jasmin aus Geislingen nach der PP-Veranstaltung. Wann werden wir unterbewusst gesteuert und wie funktioniert Lernen eigentlich? Und was hat es mit ‚Konditionieren‘ auf sich? Das Fach bietet viel Wissenswertes und Hilfreiches für den Alltag und hervorragende Grundlagen für alle Berufe und Studiengänge, sei es im Bereich der Pädagogik und Psychologie, aber auch z.B. im Management-Bereich. Weitere wichtige Informationen zum SG erhielten die Schülerinnen und Schüler bei einer Runde „Wer wird SG Star?“, moderiert von Nicole Ludwig, Abteilungsleiterin SG und BK.

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SCHNUPPERNACHMITTAG Darin wies sie noch einmal darauf hin, dass die Anmeldung für die beiden Schularten zum neuen Schuljahr nur noch online möglich sein wird und dass ein entsprechender Link auf der Homepage der EvBS zur Anmeldung führt. Den Interessierten am Berufskolleg stand Reinhard Weber mit zahlreichen Hinweisen und Tipps zur Seite und machte Mut, sich zu bewerben. Sabrina aus Süßen ist davon begeistert: „ Die Lehrer sind alle wahnsinnig nett“ und ihre Freundin Liza pflichtet ihr schnell bei. Auch beim anschließenden lockeren Austausch bei Punsch und Gebäck war die positive Atmosphäre bei allen Beteiligten zu spüren. Schülerinnen und Schüler der beiden Schularten, die bereits das zweite Jahr sowohl das SG als auch das BK besuchen, gaben gerne ihre Erfahrungen an die Interessierten weiter. Auch Charlotte aus Hausen ist überzeugt: „So ein Infotag ist total sinnvoll. Er hilft einem bei so einer wichtigen Entscheidung weiter.“ Autorin: Ute Eitelbuss

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GESCHENKEAKTION SMV Schüler der Geislinger EvBS beschenken Heimkinder Internationale Idee trifft Filstal Warum immer groß denken, wenn man auch im Kleinen helfen kann? Diese Frage stellten sich die Schüler der Geislinger Emil-von-Behring-Schule kurz vor Weihnachten und münzten die Idee, bedürftige Kinder weltweit zu beschenken, auf die Region um. Dabei stand ein internationales Projekt Pate, das Geschenke von Kindern für Kinder in Entwicklungsländer übermittelt. „Innerhalb einer SMV-Sitzung kamen wir dann zu dem Entschluss, die Geschenke an Kinder hier aus unserem Kreis zu verteilen. Also machten wir uns zunächst auf die Suche nach einer Möglichkeit, diese Idee in die Tat umzusetzen“, berichtet Marvin Diebolder, einer der Schülersprecher der Emil-vonBehring-Schule. Das Rupert-Mayer-Haus in Göppingen, ein Kinder-, Jugend- und Familienhilfezentrum, bot den Schülern diese Gelegenheit. „Wir wollten Geschenke an ein Kinderheim spenden, um diesen Kindern und Jugendlichen eine Freude zu machen“, erklärt der Schülersprecher. „Wir erhielten eine Wunschliste mit Geschenken, die sich die Kinder wünschen – und setzten das gleich in die Tat um! Jede Klasse spendete ein Geschenk auf dieser Wunschliste. Das funktionierte großartig und wir hatten unsere Geschenke schnell zusammen.

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GESCHENKEAKTION SMV Am 18. Dezember war es dann soweit, wir, die Schülersprecher und unsere Verbindungslehrerin Frau Schmidt, machten uns mit all den Geschenken, auf den Weg zum Rupert-Mayer-Haus in Göppingen. Hier wurden wir herzlich von einigen Kindern und Betreuern in Empfang genommen. Viele der Kinder waren sehr gespannt auf ihre Geschenke, die das Christkind allerdings erst abends wirklich vorbei brachte. Da war die Vorfreude natürlich groß!“ Im Anschluss warteten Kaffee und Lebkuchen auf die zufriedenen Geschenkeüberbringer, die sich darauf freuen, auch nächstes Jahr wieder etwas Schönes für andere zu tun.

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DODGEBALLTURNIER 2016 „Dück-dich“ in Küchen Duck-dich-Ball, so wird Dodgeball ins Deutsche übersetzt, wurde beim diesjährigen Turnier am 23.03.2016 an der Emil-von-Behring-Schule gespielt. Das Spielprinzip könnte dem ein oder anderen aus dem Völkerball bekannt sein, denn auch hier geht es vor allem darum, die Spieler der gegnerischen Mannschaft abzuschießen. Einfache Regeln, niedrige Verletzungsgefahr und rasantes Spieltempo machen den Reiz des Spiels aus. Von der Vielzahl der Mannschaften schaffte es dann letztendlich das SG2/2 (Sozialwissenschaftliches Gymnasium, Team UNO) auf den ersten Platz, gefolgt von den „Feldflitzern“ des 1BK1P2 (Berufskolleg 1) und den Dodging Divas aus dem SG1/1. Genug Motivation zum Kalorienverbrennen lieferten die Verkaufsstände der SMV und der Eingangsklasse des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums, die Kuchen, Burger und Waffeln verkauften. Dazu gab es eine Tombola des SG, die mit Massage-, Fitnessgutscheinen und anderem lockte. In der Spielpause hoppelte der Osterhase kurz zu einem Besuch vorbei und überreichte den Lehrkräften der Schule leckere Schokohasen. Anschließend wurden die Schulsieger des „bunt statt blau“-Wettbewerbs gekürt. Der erste Platz ging dieses Jahr wieder an Angela Pandurevic aus dem 2BFP2, der zweite an Nadine Wehrle aus dem 1BK1P3. Heike Oswald, die Organisatorin der „bunt statt blau“-Aufklärungskampagne an der Emil-vonBehring-Schule, hofft, dass dieses Jahr auch der Landessieger aus den Reihen der Schule kommt – gute Chancen hat das hervorragende Bild von Angela auf jeden Fall.

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DODGEBALLTURNIER 2016 Die Schule dankt ganz besonders auch der Gemeinde Kuchen, die die Ankenhalle für das Turnier bereitstellte! Autorin: Eva Weber

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SCHULHUND FANCY Fancy macht güte Laüne: Emil-vön-Behring-Schüle hat einen Schülhünd Etwa 400 deutsche Schulen setzen Hunde im Unterricht ein. Die tiergestützte Pädagogik gibt es seit April auch an der Geislinger Emil-von-Behring Schule: Retriever-Welpe Fancy verzaubert dort alle. Große Augen, Schlappohren und ein weiches Fell: Seit April bekommen die Lehrer und Schüler an der Emil -von-Behring-Schule (EvB) an zwei Tagen in der Woche kuscheligen Besuch. Nämlich dann, wenn Studiendirektorin Nicole Ludwig ihre 14 Wochen alte Hündin Fancy mit in den Unterricht bringt. Kommt die Mathematiklehrerin mit Fancy, die als Hommage an die EvB den Zweitnamen Emily trägt, ins Klassenzimmer, blühen die Schüler regelrecht auf. Wer kann sich dem Charme des kleinen Welpen schon entziehen? "Möchte ihr jemand Leckerlis geben?", fragt Nicole Ludwig. Sofort melden sich mehrere Schüler und bekommen einen Hundeleckerbissen aus der Tüte, die die Lehrerin immer bei sich hat, wenn sie mit Fancy im Schulhaus unterwegs ist. Der Welpe läuft frei durchs Klassenzimmer, holt seine Leckerlis ab, lässt sich streicheln und rollt sich unter dem Stuhl einer Schülerin zum Schlafen zusammen. "Fancy hat's gut: Sie ist die Einzige, die während meines Unterrichts schlafen und herumlaufen darf, wie sie will", kommentiert Nicole Ludwig das mit einem Lächeln.

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SCHULHUND FANCY Doch hinter Fancys Einsatz als Schulhündin steht ein klares pädagogisches Konzept, und auch die Schüler wissen genau, welche Regeln beim Umgang mit dem Tier einzuhalten sind: Immer nur zwei Hände sollen Fancy gleichzeitig streicheln; die Schüler dürfen aus Rücksicht auf das feine Gehör der Hündin nicht zu laut sein und den Welpen nicht beim Fressen oder Ausruhen stören. Auch ganz wichtig: Abfall gehört in den Mülleimer und nicht auf den Boden - sonst landet womöglich etwas Schädliches im Hundemagen. Nicole Ludwig achtet darauf, dass der Kontakt weder für die Schüler noch für das Tier zu viel wird. Im regelmäßigen Umgang mit dem Schulhund lernen die Schüler viel. Ganz ohne es zu bemerken, verbessern sie ihre sozialen und kommunikativen Fähigkeiten, denn von Fancy bekommen sie sofort eine Rückmeldung auf ihr Verhalten. Die Reaktionen der Hündin zeigen ihnen sofort, ob sie zu aggressiv oder zu laut sind und dem Tier dadurch vielleicht Angst machen oder ob sie die Signale und Bedürfnisse der Hündin richtig gedeutet haben. Das schult die Empathie und hilft, das eigene Verhalten zu reflektieren. Und noch etwas lernen die Schüler von Fancy: dass sie vorurteilsfrei angenommen werden. Denn die Hündin mag jeden: Egal, ob jemand dick ist oder dünn, die neuesten Markenklamotten trägt oder Kleider vom Discounter. Auf diese Weise sorgt die Schulhündin durch ihre bloße Anwesenheit für eine freundliche Lernatmosphäre.

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SCHULHUND FANCY Noch ist Fancy nicht den ganzen Schultag hindurch mit den Schülern im Kontakt. Schließlich ist sie noch ein Baby und braucht viel Ruhe, um ihre Eindrücke zu verarbeiten und sich zu erholen. Sie soll zwar in der wichtigen Prägungsphase den Schulalltag kennenlernen, aber nicht überfordert werden, erklärt Nicole Ludwig. Darüber hinaus geht die kleine Hündin regelmäßig mit ihrem Frauchen in die Welpenschule. Ist Fancy einmal erwachsen, wird noch die Ausbildung zum Begleithund hinzukommen. Das dafür erforderliche soziale Wesen scheint bei Fancy in der Familie zu liegen: Einer ihrer Wurfbrüder ist ebenfalls als Schulhund im Einsatz.

Autorin: Stefanie Schmidt Fotos: Marcus Sontheimer

http://www.swp.de/geislingen/lokales/geislingen/Fancy-macht-gute-Laune-Emil-von-Behring-Schule-hateinen-Schulhund;art5573,3789937

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SIEG BEIM JOHANNITER-LANDESWETTKAMPF Sieg beim Jöhanniter-Landeswettkampf lasst die Herzen der Schülsanitater der Emil-vön-Behring-Schüle höher schlagen Der diesjährige Johanniter-Landeswettkampf mit rund 140 Teilnehmern fand vergangenes Wochenende unter dem Motto „Lässt die Herzen höher schlagen“ am Fanny-Leicht-Gymnasium in Stuttgart-Vaihingen statt. Bei der „Olympiade der Retter“ trat in der Kategorie A, den Sanitätshelfern ab 16, als eine von sechs Mannschaften zum ersten Mal der Schulsanitätsdienst der Emil-von-Behring-Schule (EvBS) aus Geislingen an. Dabei holten sich die Geislinger Schulsanitäter den Sieg und sicherten sich damit die Teilnahme beim Johanniter-Bundeswettkampf, der nächstes Jahr in Koblenz stattfindet. Gespannt, voller Vorfreude und ohne zu wissen, was sie erwarten würde, machte sich das Sani-Team der EvBS am frühen Samstagmorgen auf dem Weg zum Johanniter-Landeswettkampf nach Vaihingen. Für die acht Schulsanitäterinnen und -sanitäter, die zusammen mit ihrer Betreuerin Irmi Mühlhuber in der Kategorie A antraten, war dies der erste Wettkampf, bei dem sie ihr Können und Erste-Hilfe-Wissen unter Beweis stellen durften, weshalb sich eine leichte Nervosität unter die freudige Erwartung mischte. Kleine anfängliche Schwierigkeiten, wie beispielsweise, dass die Geislinger nach längerer Parkplatzsuche von ihrer Betreuerin vermisst wurden, kränkte höchstens die Ehre der drei Jungs im Team: laut Einweiser waren nämlich nur acht Mädels bei ihm vorbeigekommen… Doch alle schafften es pünktlich zur Eröffnung und auch frühstücken konnten die EvBSler noch in aller Ruhe, bevor die Klassenzimmer, genutzt als Schlafräume, bezogen wurden.

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SIEG BEIM JOHANNITER-LANDESWETTKAMPF Kurz darauf stand die erste Wettkampfdisziplin an - der Praxistest, bei dem im Viererteam zwei Patienten zu versorgen waren. Ein Test, der mehr verlangte als das gewohnte Behandeln eines Patienten zu zweit, wie es in der Schule üblich war, trotzdem wurden die beiden durch Hitze geschädigten Patienten schnell versorgt. Für einen der Sanis hatte dieses Fallbeispiel jedoch einen besonderen Lerneffekt: nein, das Blutdruckmessgerät war nicht komisch, oder kaputt, sondern kann nur durch Rotation des Manometers auch als Linkshändermodell verwendet werden… Das darauffolgende positive Feedback der Wettkampfjury überraschte und freute die Sanis dafür umso mehr und stärkte das Selbstbewusstsein für die nächste Disziplin, den schriftlichen Test. Nach kurzer Erholungspause traten die Wettkampf-Neulinge dann selbstbewusst ihre nächste Aufgabe an: die Herz-Lungen-Wiederbelebung, die einen großen Teil des vorangegangenen Trainings in der Schule beansprucht hatte. Schon zu Beginn war die Freude der Schiedsrichter nicht zu übersehen und ein besonderes Lob bekamen die EvBSler für den Eigenschutz, aber auch für den Ablauf gab es von den Profis kaum etwas auszusetzen. Guter Dinge ging es an den Tragetest, bei dem die drei Männer und die stärkste Frau des Teams eine Trage durch einen Hindernisparcours balancieren mussten. Sie benötigten für den Parcours über und durch verschiedene Hindernisse zwar etwas länger, dafür wurden aber nur 50ml Wasser aus dem frei schwebend auf der Trage mit 75 kg schweren Sandsäcken befestigten Wasserbehältnis verloren, das einen realen Patienten simulieren sollte.

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SIEG BEIM JOHANNITER-LANDESWETTKAMPF Nun stand für die acht Schülerinnen und Schüler auch schon die letzte Aufgabe an und der Tag neigte sich dem Ende zu. Drei Zweierteams durften je einen Patienten mit unterschiedlichen Problemen wie einem Asthmaanfall, einer Unterkühlung und einer Kopfverletzung durch eine Flasche behandeln - eine Übung, die in der Schule häufig durchgeführt wurde. Dennoch lief hierbei nicht alles ganz so reibungslos – beispielsweise begann während dem Gespräch mit der hustenden Asthmapatientin plötzlich das Übungsdefibrillationsgerät – in der geschlossenen Tasche! - Anweisungen zu geben, dass mit der Reanimation gestartet werden sollte. Trotz einiger kleiner Patzer der Zweierteams war die Mannschaft mit ihrer Leistung sehr zufrieden. In völliger Ungewissheit über den Ausgang des Wettkampfes - was aber überhaupt nicht störte, denn alle hatten Spaß und das war das Wichtigste - genoss die Gruppe den gemütlichen Abend zusammen bei Musik im Innenhof. Der nächste Morgen wurde mit großer Spannung erwartet: als die Rangliste - beginnend mit dem letzten Platz - verkündet wurde und der Name „SSD EvBS“ nicht fiel, wurden die Augen der Hobby-Sanis immer größer. Schließlich waren noch zwei Mannschaften übrig und die Spannung stieg ins Unermessliche und ließ die Herzen wirklich höher schlagen. Als die Schulsanitäter aus Geislingen als Letzte aufgerufen wurden und damit die Sieger der Kategorie A waren, herrschte im Team einen kurzen Moment Fassungslosigkeit und daraufhin grenzenlose Freude bei den Schülerinnen und Schülern, einschließlich Betreuerin Irmi Mühlhuber und Ausbilder Jan Grewer.

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SIEG BEIM JOHANNITER-LANDESWETTKAMPF Das Team gewann nicht nur einen Scheck über 300 Euro, sondern es wurde ihnen auch mitgeteilt, dass sie die Baden-Württemberger Johanniter beim Bundeswettkampf 2017 in Koblenz vertreten dürfen, was den EvBSlern bisher gar nicht bewusst gewesen war und dem Sieg der scheinbaren „Außenseiter“ die Krone aufsetzte. Unterstützung beim Training hierfür wurde in der allgemeinen Feierstimmung von vielen Seiten zugesichert, unter anderem von Dr. Jens Vater, Regionalarzt der Johanniter im Regionalverband Ostwürttemberg, sodass hoffentlich nächstes Jahr im September die Teilnahme beim JohanniterBundeswettkampf ebenfalls erfolgreich wird. Doch bis dahin ist es ein langer Weg, auf dem noch viel trainiert werden muss. Dabei liefert der Erfolg der Sanis hoffentlich die nötige Kraft, den Ansporn und auch die Gelegenheit, zum nächsten Schuljahr neue Schüler für den SSD an der EvBSzu motivieren, um in die Fußstapfen der frisch gebackenen Abiturienten zu treten, die den SSD leider nach drei Jahren motivierter Unterstützung verlassen mussten. Einig waren sich auf jeden Fall alle: die tolle Teamarbeit und der Zusammenhalt der Mannschaft trugen einen wesentlichen Teil zum Sieg der „Wettkampf-Neulinge“ bei. Besonderer Dank der EvBS-Mannschaft gilt dem Orga-Team der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Das gesamte Wochenende war super organisiert - für Essen und Trinken war jederzeit gesorgt, der Wettkampf war übersichtlich aufgebaut und wurde von kompetenten Schiedsrichtern überwacht und bei der Dekoration sowie den kreativen Fallbeispiele war die Liebe zum Detail ersichtlich. Autorin: Svenja Eisele

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BLUTSPENDE 2016 Viele Schüler wöllen zür Blütspende gehen In der Emil-von-Behring-Schule denken viele 17-jährige Schüler kurz vor ihrer Volljährigkeit über ihre erste Blutspende nach. Die Gründe dafür sind vielfältig. Der 18. Geburtstag ist nicht mehr fern und die erste Blutspende ist möglich. So mancher Schüler der Emilvon-Behring-Schule denkt darüber nach. Für sie geht es um Nächstenliebe und um die Hoffnung, in einem Notfall selbst Blut zu bekommen. „Ich finde, dass jeder das Recht hat, gesund zu sein. Jeder soll sich wohlfühlen“, sagt Esra Tosun . Die Jugendliche will aus Nächstenliebe spenden. Wenn sie in den Nachrichten Verletzte sieht, die sich in einer schlimmen Notlage befinden, empfindet sie großes Mitgefühl. Deshalb würde sie in so einem Fall erst recht helfen, sagt Esra Tosun. Es sei eine Kleinigkeit, die jeder Einzelne beitragen könne, um anderen zu helfen. Dahinter stecke aber eine große Wirkung. Sarah Renken und ihre Familie haben vor vielen Jahren die schlimme Erfahrung gemacht, dass die Mutter schwer krank war. Sie bekam damals eine Bluttransfusion. Keine Frage, dass sich die Familie oft daran erinnert. Heute weiß die 17-Jährige, wie wichtig es ist, auch in dieser Weise für andere da zu sein. Angela Pandurevic ist glücklich, gesundes Blut zu haben. Sie würde davon abgeben. „Wenn ich selbst welches bräuchte, würde ich ja auch hoffen, Blut zu bekommen“, sagt sie ehrlich. Ece Ciylan liegt es besonders am Herzen zu helfen. Wenn sie kann, möchte sie auch Leben retten. Sie hat sich bislang oft über die Stammzellspende Gedanken gemacht. Eine Blutspende schließt sie nicht aus.

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BLUTSPENDE 2016 Zoe Eberhardt hingegen möchte spenden, hat aber ein mulmiges Gefühl dabei, weil ihr beim Blutabnehmen immer schwindelig wird. Bereitschaftsleiter Raimund Matosic und sein Team vom Deutschen Roten Kreuz lassen ihre freiwilligen Helfer nie allein, verspricht er. Beim Blutspenden wird jeder von Station zu Station begleitet. Wenn eine junge Frau beispielsweise Angst habe, lenken die DRKMitarbeiter sie mit lockeren Gesprächen ab, betont Bereitschaftsleiter Matosic. Nicht alle Jugendlichen haben sich über das Thema viele Gedanken gemacht. Für Dennis Krieger sind andere Dinge im Moment noch wichtiger. Timo Straubmüller findet, dass zu wenig in der Schule über die Blutspenden informiert werde. Daher wolle er noch abwarten. Leoni Meyer dagegen hat sich in ihrer Klasse einen Vortrag von einem Mitarbeiter der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) angehört. Sie setzt sich auch damit auseinander. Und Angela Pandurevics Biologie-Lehrerin bezog das Thema jüngst in ihren Unterricht mit ein. Von ihr erfuhr die Schülerin, dass jeder freiwillige Helfer einen Ausweis mit seinem Namen, Geburtsdatum und seiner Blutgruppe bekommt. Trotzdem fühlen sich einige Schüler nicht ausreichend informiert. Während einer Blutspendeaktion beantworten DRK-Mitarbeiter alle aufkommenden Fragen. Doch auch in der Schule könnte mehr darüber diskutiert werden, sagen die Jugendlichen. Esra interessiert beispielsweise, was mit ihrem Blut passiert. Angela will wissen, was sie tun muss, um zu helfen. Die Mädchen fragen sich, ob es zudem besser wäre, mehr Flyer in der Stadt zu verteilen und mehr Plakate aufzuhängen. Zoe sieht das anders. Sie hat viel über das Thema Blutspende gelernt. Allerdings geht sie auch auf eine Schule mit dem Schwerpunkt Gesundheit.

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BLUTSPENDE 2016 Außerdem redet Zoe zu Hause mit ihren Eltern über Gesundheit und Wohlbefinden. Dennoch befürchtet auch Zoe, dass an anderen Schulen die Blutspende selten im Blickpunkt steht. Autorin: Pia Nägele Fotos: Ruben Wolff

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TRIATHLON GOPPINGEN 13 eiserne Irönmannle weiblich ünd mannlich der EvBS Schüler der Geislinger Emil-von-Behring-Schule zum vierten Mal erfolgreich im Kampf gegen die Zeit Erleichterung, Stolz, Freude – all das verband Schüler und Lehrer der Emil-von-Behring-Schule nach ihrer sensationellen Teilnahme am 30. Göppinger Schultriathlon des Werner-Heisenberg-Gymnasiums. „Am Anfang ging alles noch, doch der Wechsel vom Rad auf die Laufstrecke war brutal“, betont Nathalie Schmid aus dem SG1. Das dachten auch ihre anderen 12 Teamkollegen – so viele wie noch nie. Tapfer kämpften sie sich über die 600m Schwimmen, 24 km Radfahren und 6 km Laufstrecke. Dass man bei einem Triathlon an seine Grenzen geht, bestätigen die erschöpften aber glücklichen Athleten nach dem Zieleinlauf. Dabei sind die Ergebnisse beeindruckend: Bester männlicher Ironmännle der EvBS war dieses Jahr Albert Baumgärtner (SG1), der in 1h 33 min die Strecke absolvierte. Mit 1h 40 min verpasste Nathalie Scheible (SG1) mit dem vierten Platz sogar knapp das Siegertreppchen bei den Frauen. Das Lehrerteam, bestehend aus Gabriele Schober, Nicole Ludwig und Alexander Schramm, ging ebenfalls bis ans Limit. Sie sind sich sicher, dass sie im nächsten Jahr wieder mit dabei sein werden. Denn wenn nach den ersten Schwimmbahnen die Zweifel aufkommen, ob man bis zum Ende durchhält, dann entschädigen die letzten Meter zum Ziel – unter dem Beifall der Mitschüler – für die Strapazen auf der Strecke. „Da gibt man nochmal alles, auch wenn eigentlich nichts mehr geht.“ Der Jubel im Ziel ist berechtigt – eine tolle Leistung!

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VERABSCHIEDUNG HERR BULLING Dietmar Bülling - ein Stellvertreter mit Herz verlasst die Emil-vönBehring-Schüle Dietmar Bulling, der ständige Stellvertreter der Schulleiterin der Emil-von-Behring-Schule (EvBS), geht nach 39 Schuljahren in den Ruhestand. Sein Anliegen war es immer, die Schülerinnen und Schüler ganzheitlich als Persönlichkeiten zu sehen und sie bestmöglich zu fördern, um ihnen eine optimale Vorbereitung fürs Leben zu ermöglichen. Um in Geislingen zu unterrichten fuhr er täglich von Bayern aus Lauingen bis in die Fünftälerstadt und zurück, insgesamt ein Strecke, die 11 Mal um den Globus reicht. Dietmar Bulling betonte, dass er seine lange Anreise gerne in Kauf nahm, beeindruckte ihn doch in Geislingen ständig ein überaus angenehmes Schulklima, sei es durch die interessierte freundliche Schülerschaft, das engagierte Kollegium, die harmonische Arbeit Hand in Hand im Schulleitungsteam und die hervorragende Unterstützung durch das Sekretariat und die Hausmeister. Der Einsatz für die Schülerschaft der EvBS stand im Mittelpunkt seines Wirkens, einerseits im Rahmen seines Unterrichts überwiegend im Fach Mathematik, aber auch in Wirtschaft und Recht bei den angehenden Führungskräften in der Altenpflege, andererseits jedoch durch sein vielfältiges Betätigungsfeld. Im Rahmen einer Feierstunde dankte das Schulleitungsteam ihrem „Stellvertreter“ für das hervorragende menschliche Miteinander und die unkomplizierte Zusammenarbeit. Sie hatten einen Rückblick in seine „Schulkarriere“ vorbereitet, aber auch Tipps für den optimalen Tagesablaufs eines Pensionärs parat. Vor allem könne er jetzt seinen geliebten Cappuccino in wunderschönen Tassen und in seinem Lieblingscafè in Lauingen genießen.

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VERABSCHIEDUNG HERR BULLING Das Kollegium verabschiedete sich gekonnt gemeinsam in Form des Gesangsvortrags „Ein Hoch auf ihn“ und war voll des Lobes und Dankes für all das Engagement von Dietmar Bulling bezüglich aller Belange der Lehrkräfte. Das wertvollste Lob für einen Pädagogen ist aber wohl das Lob der Schülerinnen und Schüler. Die Schülersprecher bedankten sich im Rahmen des SMV-Frühstücks ganz herzlich für den ständigen Einsatz für die Schülerschaft und die ausgezeichneten Stundenpläne. Sie wünschten ihm viel Freude im Ruhestand und beim Verfolgen interessanter Fußballspiele vor allem derjenigen des FC Bayern München. Sie überreichten ihm ein beflocktes Fußballshirt vom Lieblingsverein zur Erinnerung. Autorin: Gabriele Braun

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KENNENLERNTAGE SG1 Unsere Integratiönstage an der Emil-vön-Behring Schüle Vom 14. bis 16. September 2015 waren die Integrationstage für das Sozialwissenschaftliche Gymnasium. Am Montag, den 14. September, ging es los. Alle hatten sich zu Beginn um 7:45 Uhr in der Aula getroffen. Dort hielt unsere Schulleiterin Frau Braun einen Vortrag. Anschließend wurden wir dann in die jeweiligen Klassen aufgeteilt. Die Klasse SG1/1 mit Frau Eitelbuss als Lehrerin und die Klasse SG1/2 mit Frau Schmidt. In unseren Klassenzimmern wurden uns die Bücher ausgeteilt und der Stundenplan wurde besprochen. Nachmittags trafen wir uns um 16:30 Uhr an der Jugendherberge am Hohestaufen, in der wir alle gemeinsam die Nacht verbrachten. Dort hatten wir als erstes unsere Zimmer bezogen und anschließend Abend gegessen. Nach dem Essen spielten wir verschiedene Spiele, um uns besser kennen zu lernen. Am nächsten Morgen gab es um 8:00 Uhr Frühstück, wo wir uns auch ein Lunchpaket für den Tag machen konnten. Nach dem Frühstück ging die eine Klasse das Museum auf dem Hohenstaufen besichtigen, während die andere Klasse Gruppenspiele mit unserer Schulsozialarbeiterin Frau Heyd spielte. Der Museumsbesuch war wirklich sehr interessant. Nach einem viertelstündigen Vortrag konnten wir selbst das Museum besichtigen. Die Gruppenspiele mit Frau Heyd hatten großen Spaß gemacht und dadurch konnten wir uns alle auch besser kennenlernen. Der Tag endete dann um 14:30 Uhr. Am nächsten Tag, den 16. September, trafen wir uns dann morgens um 7:45 Uhr in der Schule zu einem gemeinsamen Frühstück mit der SG2-Stufe. Die Schüler waren sehr nett und wir konnten ihnen verschiedene Fragen stellen. Nach dem gemeinsamen Frühstück stand dann eine Stadtführung durch Geislingen auf dem Programm. Diese war sehr interessant.

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KENNENLERNTAGE SG1 Wir hatten viele neue Informationen über die Geschichte von Geislingen erfahren und außerdem können wir uns jetzt viel besser in Geislingen zurecht finden. Um 12:00 Uhr war die Stadtführung zu Ende. Abschließend kann ich sagen, dass die Integrationstage großen Spaß gemacht haben und dass sie sehr stärkend für die Klassengemeinschaft waren. Autorin: Vanessa Göschel

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KENNENLERNTAGE SG2 Genüsslicher Start ins neüe Schüljahr Nach sechseinhalb Wochen Entspannung pur kam auf uns nun wieder der Alltag zu. Den ersten Schultag gestalteten wir aber wirklich sehr angenehm. Unsere Klassenlehrerin, Frau Deres- Schenkyr, organisierte netterweise ein gemeinsames Kochen. Zusammen mit den Lehrerinnen Frau Erker und Frau Frank zauberten wir, das SG 2/2, ein vier Gänge Menü auf den Tisch, das ganz unter dem Motto ,,Italien“ stand. Die Klasse war in Gruppen auf verschiedene „Kochinseln“ unterteilt, die sich jeweils um einen anderen Menüpunkt kümmerten. Als Vorspeise gab es Salat und Bruschetta. Für den Hauptgang hatten sich die zwei Lehrerinnen im Vorfeld überlegt, Cannelloni mit verschiedenen Füllungen mit uns zu machen. Anschließend gab es als Nachtisch noch Tiramisu und Himbeertraum. Nach gemeinsamem Bauch-Vollschlagen räumten wir noch auf. Dann war der erste Schultag auch schon zu Ende. An dieser Stelle auch noch einmal ein besonderes Dankeschön an Frau Erker und Frau Frank, ohne deren Hilfe unser Mahl nicht halb so gut geschmeckt hätte. Am zweiten Tag gesellten sich dann die Parallelklasse SG21 und ihre Klassenlehrerin Frau Emmert zu uns. Bei einem gemeinsamen Frühstück konnten wir unsere Ideen und Pläne für die Studienfahrt im Sommer 2016 vorstellen. Anschließend berichtete uns Christina Ocker, die in diesem Jahr an der Emil-von-Behring-Schule ihr Abitur gemacht hat, über ihre Erfahrungen im Umgang mit Flüchtlingen. Sie ist ehrenamtlich tätig und arbeitet vor allem mit Flüchtlingskindern.

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KENNENLERNTAGE SG2 Anschließend berichtete uns Christina Ocker, die in diesem Jahr an der Emil-von-Behring-Schule ihr Abitur gemacht hat, über ihre Erfahrungen im Umgang mit Flüchtlingen. Sie ist ehrenamtlich tätig und arbeitet vor allem mit Flüchtlingskindern. In einer interessanten Diskussions- und Fragerunde konnten wir ihr dann auch Fragen stellen, die uns alle auf dem Herzen lagen. Vielen Dank dafür, liebe Christina! Autorinnen: Celina Sautter, Laura Salvaggio (SG2/2)

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PARAPSYCHOLOGIE Geisterförscher an der EvBS Im Rahmen der Praxisstunden im Profilfach Pädagogik/Psychologie am sozialwissenschaftlichen Gymnasium in Geislingen kamen die SchülerInnen der diesjährigen Eingangsklassen der Emil-von-BehringSchule in den Genuss, den Ausführungen und Erlebnissen des deutschlandweit bekanntesten „Spukforschers“ Dr. Dr. Walter von Lucadou und seiner Assistentin Dipl. Psychologin Franziska Wald beizuwohnen. Der promovierte Physiker und promovierte Psychologe der parapsychologischen Beratungsstelle in Freiburg schilderte einige seiner spektakulärsten Fälle und ging auf die zahlreichen Schülerfragen ein. So wurde beispielweise diskutiert, „ob es Dämonen gibt“, woran man Telekinese erkenne oder welche Formen von Hellsehen es gebe. Am Beispiel Parapsychologie wurden den SchülerInnen somit ergänzend zum regulären Unterricht einige Grundlagen wissenschaftlicher Forschung näher gebracht.

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SCIENCE SLAM GymnasiastInnen der Emil-vön-Behring-Schüle füngieren als Jüry beim Science Slam in Ulm Geballte Wissenschaft in 10 faszinierenden Minuten, verpackt in spannenden und anschaulichen Vorträgen: Das gab es beim Science Slam im Dezember 2015 für die forschungsinteressierten GymnasiastInnen des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums in Ulm. Sie machten sich gemeinsam mit einigen SchülerInnen aus dem WG und ihren Biologielehrerinnen auf, um mitzuentscheiden, wer sein Forschungsprojekt am originellsten, spannendsten und mitreißendsten präsentiert hat. Junge Wissenschaftler verlassen die Labore und Hörsäle und bereiten ihr Thema per PowerPoint-Präsentation, Requisit oder Live-Experiment zur Veranschaulichung amüsant auf. Jegliche Hilfsmittel sind erlaubt. In Ulm traten sechs Nachwuchsforscher bei dem Wissenschaftswettbewerb gegeneinander an. Die unterschiedlichsten Forschungsgebiete wurden dabei den GymnasiastInnen im Roxy in Ulm vorgestellt: aus der Medizin „Die Ionenfalle – oder wie wir den Code des Lebens entziffern“, aus der Geologie “Trockener geht’s nicht – kosmogene Radionuklidanalyse aus den Anden“, aus dem Bereich der Bionik „Jetzt wird es stachelig – Was haben Matroschka-Puppen und Seeigelstacheln gemeinsam?“. Als die Jury – das Publikum – durch Klatschen den Sieger des Abends bestimmen musste, hatten manche der Geislinger SchülerInnen durchaus die „Qual der Wahl“. Die Meinungen in der Schülerschaft über die beste Präsentation gingen auseinander. Sollte Andreas Rebholz, der den Zusammenhang zwischen „Konsumverzicht und dem subjektiven Wohlbefinden“ erläuterte oder Mario Rembold mit seinem Thema „Lottospielen mit Einstein“ gewinnen?

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SCIENCE SLAM Durch mitreißend gestaltete Powerpoint-Präsentationen entfachten beide die Faszination für ihre Vorträge. Am Ende lag der „Lottospieler“ ganz knapp vorne und erhielt als Trophäe den „Einstein“ überreicht. Bei den Geislinger Gymnasiasten wurde ganz klar die Begeisterung für die unterschiedlichen Forschungsrichtungen an Hochschulen und Universitäten entfacht. Es stand am Ende des Abends fest, dass sie auch bei weiteren Science Slams gerne als Jury zur Verfügung stehen werden. Autorin: Gabriele Braun

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ABITURPFUFUNGEN Abitür an den Gymnasien beginnt mit den Deütschprüfüngen Geislingen an der Steige: Für die Geislinger Abiturienten haben am Mittwoch die schriftlichen Prüfungen begonnen. Max Frisch, Ingeborg Bachmann oder Kurt Tucholsky: Los ging es wie immer mit dem Deutschaufsatz. Für Studiendirektorin Nicole Ludwig, Abteilungsleiterin des sozialwissenschaftlichen Gymnasiums der Geislinger Emil-von-Behring-Schule, beginnt der erste Prüfungstag um 6 Uhr: Im Büro von Konrektor Dietmar Bulling wird der Tresor aufgeschlossen, in dem die vom Kultusministerium gestellten Prüfungsaufgaben warten. Heute werden allerdings nur die Deutschaufgaben geöffnet - die Themen für die restlichen Prüfungsfächer verbleiben noch in den weißen DIN-A4-Umschlägen, die mit rotem Klebeband versiegelt sind. Aus fünf verschiedenen Fragestellungen dürfen die Abiturienten der beruflichen Gymnasien auswählen: einer Textinterpretation zur Pflichtlektüre ("Dantons Tod" von Georg Büchner, "Homo Faber" von Max Frisch und "Agnes" von Peter Stamm), der Lyrikinterpretation zweier Gedichte von Georg Herwegh und Ingeborg Bachmann. Einer Prosa-Interpretation von Kurt Tucholskys "Die Katze spielt mit der Maus", einem Essay zum Thema Kommunikation und einer Text-Erörterung über die "Überbewertung der Soft Skills in der Arbeitswelt" von Bernd Kramer. An den allgemeinbildenden Gymnasien fallen die beiden letztgenannten Themen weg - dafür kommt ein Essay zum Thema "Mensch und Maschine - Facetten einer Beziehung" dazu sowie die Erörterung des "Zeit"-Textes "Schönheit muss man lernen".

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ABITURPFUFUNGEN Bevor sich die Türen zum Prüfungsraum öffnen, hilft das neueste Mitglied des Emil-von BehringKollegiums dabei, die Schüler etwas vom Lampenfieber abzulenken. Schulhündin Fancy, ein zwölf Wochen alter Golden-Retriever-Welpe, bringt die Prüflinge noch einmal kurz auf andere Gedanken und kassiert dafür eine Menge Streicheleinheiten. Die Stimmung und der Grad der Nervosität bei den Schülern sei ganz unterschiedlich, meint Nicole Ludwig. Die meisten seien jedoch froh, dass es jetzt endlich mit den Prüfungen losgeht. Denn schon seit Weihnachten sei die Anspannung unter den Schülern spürbar angestiegen. Und auch die Lehrer lässt der Abi-Stress nicht kalt, sie fiebern mit ihren Schützlingen mit. "Ich bin jetzt schon seit 18 Jahren hier an der Schule und bin während des Abiturs auch immer noch aufgeregt", gesteht Nicole Ludwig. Von 8 bis 13.30 Uhr schwitzen die Schüler über ihren Aufsätzen. Auf dem Gang vor dem Prüfungszimmer im zweiten Stock hängt eine Vielzahl von Plakaten, mit denen Freunde und Familie den Prüflingen Glück wünschen und Mut zusprechen. Die Poster sind verziert mit Basteleien, Luftballons, Fotos und aufmunternden Sprüchen: "Du knackst das Ding" steht da etwa unter einer Zeichnung von Rattenhörnchen und Überlebenskünstler Scrat aus den Ice-Age-Filmen, der gerade versucht, mit den Zähnen eine Eichel aufzuknacken. "Abi is coming" mahnt noch ein Schild im Stil der "Game of Thrones"Saga, darunter Zeichnungen von Schülern als Fantasy-Helden. "Bald ist es geschafft" versichert ein weiteres Plakat.

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ABITURPFUFUNGEN

Sind die Prüfungen erst einmal erfolgreich bestanden, darf sich auch der Abi-Jahrgang 2016 an der "Wall of Fame" des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums mit einem goldenen Stern neben den Absolventen der vergangenen Jahre verewigen. URL: http://www.swp.de/3771119 Autor: STEFANIE SCHMIDT, 07.04.2016, Fotograf: Markus Sontheimer Die Themenauswahl der Abiturienten - Blick in zwei Schulen Favoriten: Aus fünf Themen können die Abiturienten in der Deutschprüfung wählen. Was bei den Schülern besonders gut ankam, zeigen wir am Beispiel des Michelberg-Gymnasiums (63 Abiturienten) und des Wirtschaftsgymnasiums (72 Abiturienten): Interpretation der Pflichtlektüren (MiGy: 26 Schüler; WG: 36 Schüler) Gedichtinterpretation (MiGy: 9; WG: 1) Prosainterpretation (MiGy: 16; WG: 20) Essay (MiGy: 4; WG: 10) An der EvBS: Interpretation der Pflichtlektüren (21), Gedichtinterpretation (3), Essay (4)

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WAHRNEHMUNGSPROJEKT Der erste Eindrück Ein spannendes Projekt zum Thema Wahrnehmung Im Rahmen der Praxisstunden im Profilfach Pädagogik und Psychologie an der Emil-von-Behring-Schule in Geislingen, führten wir, die Klasse SG1/1, ein spannendes Projekt zum Thema Wahrnehmung durch. Geleitet wurde dies von Simone Schaptke, unserer Profilfach- Lehrerin und Carmen Thiel, die Lehrkraft der zukünftigen Friseurinnen und Friseure im dritten Lehrjahr. Anfang April 2016 besuchten wir die angehenden Friseurfachkräfte am Schulzentrum in der Gewerblichen Schule Geislingen. Unser gemeinsames Projekt wurde in drei Phasen unterteilt. Die erste Phase des Projekts bestand darin, dass uns die Friseurinnen und Friseure ein individuelles Tages Make-Up auftrugen. Sie sollten uns, auf Grundlage des ersten Eindrucks, den sie von uns innerhalb einer Minute gewonnen haben, unserer Persönlichkeit entsprechend stylen. Doch das war noch nicht alles. Als Styling-, Schminkund Frisier-Motto wurde „eine Jugendkultur“ vorgegeben. Erst als das Styling vollendet war, sahen wir, welche Jugendkultur ausgewählt worden ist – die Punk- und Gothic-Szene. Die zweite Phase des Projekts kostete uns etwas Überwindung. Es ging auf die Straßen von Geislingen. Unsere Aufgabe im Rahmen des Wahrnehmungsprojekts war es die Reaktionen der Passanten zu beobachten. Und diese gab es zu Genüge. Wir machten uns auf den Weg in ein Café. Die Passanten reagierten sehr unterschiedlich auf unser äußeres Erscheinungsbild. Die meisten Menschen starrten uns mit offenen Mündern hinterher und begannen ohne Rückhalt lautstark über uns zu sprechen. Wir kamen uns vor, wie die Tiere im Zoo.

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WAHRNEHMUNGSPROJEKT Einige Passanten gingen uns offensichtlich aus dem Weg und vermieden Augenkontakt. Im Café angekommen machten wir unsere erste positive Erfahrung. Die freundliche Bedienung hieß uns herzlich willkommen und schien sich nicht weiter Gedanken über unser Aussehen zu machen. Die dritte und somit letzte Phase war eine weitere Herausforderung. Wir traten mit unserem neuen Styling den Nachhauseweg an. Wie würden unsere Freunde und Familien reagieren? Wie bereits am Vormittag in der Stadt reagierten nicht alle Eltern gleich. Einige erkannten ihre Kinder nicht wieder und reichten Ihnen mit Freude eine Packung Abschminktücher. Andere Eltern fanden den neuen Stil amüsierend und hätten auch nichts dagegen, falls der ein oder andere Sprössling sich neu erfinden wollen würde. Insgesamt lässt sich sagen, dass es ein wirklich spannendes Projekt war und ich sehr froh bin, dass ich die Gelegenheit bekam daran teilzunehmen. Es ist sehr erschreckend wie oberflächlich manche Menschen urteilen und wie schnell vernichtende Urteile gefällt werden. Ich möchte mir deshalb vornehmen, niemand auf ihr oder sein Äußeres zu reduzieren und jedem eine faire Chance zu geben. Denn unter all der Kleidung, der Frisuren und dem Make-up steckt ein Mensch wie du und ich. Und es wäre doch schlimm, wenn wir alle gleich wären. Autorin: Vanessa Göschel

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MUSIKALISCHER ABEND „Wö die Sprache aüfhört, fangt die Müsik an…“ – Ein müsikalischer Abend an der Emil-vön-Behring-Schüle „Musik verbindet…“. Unter diesem Motto präsentierte die Jahrgangsstufe 1 des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums am letzten Donnerstag einen bunten Blumenstrauß aus Musik, Tanz und Theater. Musikalisch und organisatorisch wurden sie dabei von Martin Straub, Musiklehrer an der Emil-von-Behring -Schule, tatkräftig unterstützt. Unter einem Meer aus Papierblumen fand sich am späten Abend das Publikum ein, und es musste noch der ein oder andere Stuhl zusätzlich aufgestellt werden, um dem großen Zulauf Stand zu halten. Festlich ertönten zu Beginn dann die ersten Klänge aus Klavier, Klarinette, Saxophon, Glockenspiel, Gitarre, Trompete und Mandoline, die ein Stück des Komponisten Georg Philipp Telemann darboten. Das Klassensprecher-Duo Laura Salvaggio und Marvin Diebolder kündigte anschließend die nächsten Stücke unter dem Motto „Liebe“ an, die nun vom Chor gesungen wurden: „Flashlight“ von Jessie J., „Another love“ von Tom Odell und „Love is an open door“ aus dem Animationsfilm „Frozen“, ein Duett der Frischverliebten Hans und Anna. Anschließend an das fröhliche Liebeslied beschritten die drei Solistinnen Julia Bostel, Ronja Hofmann und Nadine Müller einen Weg steigender Hoffnung entlang der Mondscheinsonate von Beethoven – der Text hierzu von Ronja Hofmann selbst geschrieben – und den Liedern „Ghost“ von Jaime-Lee Kriewitz und „Go Solo“ von Tom Rosenthal.

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MUSIKALISCHER ABEND Kaum jemand konnte sich bei der Stimmgewalt der drei Schülerinnen gegen einen wohligen Schauer wehren. Das Thema Hoffnung griffen auch die nächsten zwei Darbietungen auf „Lass einfach los“ auch aus Frozen und „You’ve got a friend“ von Carole King. Das erste Stück wurde von David Szalontay auf Ungarisch gesungen und das zweite von Schulleiterin Gabriele Braun, womit der Titel den baldigen Abiturienten eine ganz besondere Botschaft sendete. „Stimmungen“ lautete der nächste musikalische Themenblock, der solistische Musikstücke von nachdenklich bis ausgelassen vereinte. Den Anfang machte Lena Mann auf dem Saxophon mit „ Ich wollte nie erwachsen sein“ aus dem Musical „Tabaluga“. Selina Staudenmaier und Tobias Reinhard entführten mit ihren Klarinetten auf eine kleine Traumreise mit einem Stück von Wilhelm Volckmar und Benedikt Berger brachte alle mit dem schwungvollen „In the mood“ der Glenn Miller Big Band wieder zurück in die Aula des Berufsschulzentrums. Kurz vor den Gaumenfreuden, die die Schüler für die Pause vorbereitet hatte, gab es noch zwei musikalische Leckerbissen: „Über meiner Heimat Frühling“, ein Volkslied aus dem Baltikum und „Farbenspiel des Winds“ aus dem Film „Pocahontas“. Nach der Pause fanden sich die Besucher an der Bushaltestelle der Schüler des Kurses Literatur und Theater wieder, die den Rahmen für drei kleine Stücke zu den Themen „Vielfalt“, „Herz“ und „Courage“ bildete. Idee und Ausarbeitung kam ganz aus den Köpfen der Schüler, was sich durch eine sichtbare und große Spielfreude äußerte, die auch auf das Publikum übersprang und für viele Lacher sorgte. Nachdem der Busfahrer, Model, Macho und Moralengelchen von der Haltestelle abgeholt hatte, wurde die Bühne von der Tanzgruppe der Stufe erstürmt, die die 50er Jahre mit Tanz und Outfit zurückbrachten.

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MUSIKALISCHER ABEND Das Stück „Flip, Flop and fly“ wurde dabei nicht nur getanzt, sondern auch noch als Solo von Benedikt Nitschke aufgegriffen. Den Abschluss dieses wundervollen Abends sollten die Lieder „Hine mah tov“, einem Volkslied aus Israel, „Oh happy day“ mit Bianca Hofmann aus der Band „Mixed Generations“ als Solistin und „We are the world“ von Michael Jackson, bei dem auch das Publikum eifrig mitsang, bilden. Alle liefen unter dem Motto „Gemeinschaft“, das damit auch inhaltlich das Konzert abrundete. Da dies aber noch nicht genug war, wurde Benedikt Nitschke nach den Dankesreden und frenetischen Zugaberufen noch einmal auf die Bühne gebeten und beschloss mit seiner Solonummer den Abend. Autorin: Eva Weber Bilder: Monika Deres-Schenkyr Link zum Video von clipscity: http://www.clipscity.com/video/6478/musik-verbindet-09-06-2016

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TOSKANAFAHRT Stüdienfahrt des SG2 in die Töskana 2016 Kultur, Sonne und viel Spaß für die Jahrgangsstufe 1 des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums der Emilvon-Behring-Schule Die beiden 12. Klassen des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums Geislingen begaben sich vom 13. Juni bis zum 18. Juni auf eine Studienfahrt nach Italien. Genau gesagt nach Viareggio in der Toskana. Früh morgens starteten die 54 Schüler mit Frau Deres-Schenkyr und der Schulleiterin Frau Braun als Betreuerinnen mit dem Bus immer weiter Richtung Süden. Nach der Zimmerverteilung bei der Ankunft am frühen Abend, zog es die Meisten schon an den hotelnahen Strand, bis der Hunger zurück ins Hotel ans Buffet lockte. Zur großen Überraschung der Schüler gab es die ganze Woche über abends ein Drei-GängeMenü – typisch für Italien. Für die folgenden Tage stand ein großes Programm an. Am nächsten Morgen machten sich die Klassen auf nach Pisa. Eine kleine Gruppe von ihnen hielt dort eine kurze Präsentation über Stadt, Kathedrale und Turm. Am gleichen Tag noch ging es in die kleine Provinzstadt Lucca. Ein Highlight war die Stadt Florenz die am Mittwoch besichtigt wurde, dort wurde ebenfalls von den Schülern eine kleine Stadtführung durchgeführt. Im Gegensatz zu Deutschland hatten die Schüler in Italien hervorragendes Wetter. Das leckere italienische Eis ergänzte das Sommerfeeling perfekt. Den vorletzten Tag genossen sie auf einer Bootstour um zwei nahegelegene Inseln, die in La Spezia startete.

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TOSKANAFAHRT Am letzten Tag wurde um 10 Uhr aus dem Hotel ausgecheckt, danach stand den Schülern der 4Tag zur freien Verfügung. Einige nutzten ihn, um noch einmal durch die Promenade zu ziehen und letzte Souvenirs zu shoppen. Die meisten verbrachten jedoch einen erholsamen Tag am Strand. Um 19 Uhr ging es dann zurück nach Deutschland. Mit ein wenig Sonnenbrand aber vielen Erinnerungen an eine schöne Woche kamen die Schüler wohlbehalten und zufrieden wieder in Geislingen an. Die Schüler danken ihrer Klassenlehrerin Frau Deres-Schenkyr, die durch ihr großes Engagement die Reise erst möglich gemacht hat. Autorinnen: Laura Salvaggio und Celina Sautter (Klassensprecherinnen des SG2/2)

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ABIBALL 2016 Ein spörtlicher Abiball Die Schulzeit ist zu Ende: Die Abiturienten der Geislinger Emil-von-Behring-Schule haben sich beim Abiball von ihrem Schulleben verabschiedet. Die 46 Abiturientinnen und Abiturienten der Geislinger Emil-von-Behring-Schule haben ihren Abiball in der Hohensteinhalle in Gingen gefeiert – und das recht sportlich. Körperliche Ertüchtigung verhieß bereits das Abi-Motto: „Abizeps – Das Bankdrücken hat ein Ende“. Die Moderatoren Sebastian Grothe und Sarah Lang sorgten dafür, dass die Festbesucher auch ihre Lachmuskeln trainierten. Und die Lehrer mussten in ihren Fächern gegeneinander antreten. Schulleiterin Gabriele Braun lobte den Gesamtnotenschnitt von 2,5 und die überdurchschnittlichen Leistungen im Profilfach Pädagogik/Psychologie – vier Schüler erreichten 14 Punkte im Abitur. Nicht zu vernachlässigen sei dabei die Unterstützung der Familie gewesen. Deshalb wurden alle Abiturienten aufgefordert, ihren Eltern mit einer Umarmung oder einem Küsschen zu danken. Sie werde vor allem die „herzliche Art“ und „außergewöhnliche Sozialkompetenz“ der Schüler vermissen, sagte die Schulleiterin. Mit den Abiturienten verlassen zugleich auch hervorragende Volleyballspieler, Triathleten und Torwandschießer die Schule. Damit deren sportlicher Ehrgeiz nicht auf der Strecke bleibt, übergab die Schulleiterin der „Kaderschmiede EVBS“ den Schülern noch „das kleinste Fitnessstudio der Welt“: ein Theraband, begleitet von der Aufforderung: „Sei stärker als deine stärkste Ausrede“. Die Elternbeiratsvorsitzende Silvia Straub betonte, dass es von nun an vom „gemeinsamen Ziel zu individuellen Zielen“ geht.

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ABIBALL 2016 Als Motivationshilfe für die nächsten Schritte gab es dazu für jeden Schüler selbstgebackene Glückskekse. Die Klassen- und Pädagogik/Psychologielehrer Simone Schaptke und Clemens Laicht vermittelten den Schülern Erkenntnisse zum Thema Glück auf Grundlage des Psychologen Martin Seligman. Soziale Beziehungen seien dabei zum Beispiel kein Garant für Glück, aber ohne ginge es auch nicht. Nach der Vergabe der Zeugnisse, Urkunden und Preise zeigten die Abiturienten anhand eines Tanzmedleys, dass sie gelenkig und tanzwütig sind. Nach dem gemeinsamen Lied „Ein Hoch auf uns“, das die Schülern umgetextet hatten, ging ein weltmeisterliches Programm zu Ende. Autorin: Eva Weber

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Jahresmagazin 2016

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FORSCHUNGSBORSE SG schnüppert im Rahmen der Förschüngsbörse „Stüdienlüft“ an der Elite-Universitat Tübingen Die Eingangsklasse SG 1-2 des Sozial-und Gesundheitswissenschaftlichen Gymnasiums der Emil-vonBehring-Schule erhielt am 19. Juli 2016 die Möglichkeit einen Tag in der Universitätsstadt Tübingen zu erleben. Um wirklich Einblick in das Leben der Studierenden zu erhalten, organisierten die Biologielehrerin Gabriele Braun und die Klassenlehrerin Gesine Schmidt im Rahmen der Forschungsbörse einen Vortrag von Dr. Meral Esen im Institut für Tropenmedizin, wo diese Ihre Erkenntnisse in der Malaria-Forschung näherbrachte. Das Institut für Tropenmedizin ist spezialisiert auf Infektionskrankheiten, Tropenkrankheiten und Humanparasitosen. Den Patienten stehen eine tropenmedizische Hochschulambulanz sowie eine stationäre Einrichtung innerhalb der Medizinischen Klinik zur Verfügung. Die Schüler begannen ihren Tag mit einer entspannenden Stocherkahnfahrt bei angenehm sommerlichen Temperaturen, „Bootspicknick“ inklusive. Anschließend lernten sie die Sehenswürdigkeiten der Studentenstadt kennen, wobei sie feststellten, dass Tübingen die Stadt mit den wohl meisten Treppen der Welt ist. Nach einem Spaziergang durch die schöne Altstadt mit den beeindruckenden Fachwerkhäusern und erholten sie sich im ehemaligen Botanischen Garten – ein Treffpunkt im Sommer für viele Studierende.

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Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige

AUS DEM SOZIALWISSENSCHAFTLICHEN GYMNASIUM

FORSCHUNGSBORSE Am Nachmittag informierte Dr. Meral Esen im Tropenmedizinischen Institut über Infektionskrankheiten in den Tropen, im Speziellen über Malaria. Die Schüler erfuhren von Fortschritten bei der Entwicklung eines Impfstoffs, wie sie sich schützen können, vom Kollaborationspartner in Lambaréné, Afrika und der AlbertSchweizer-Klinik in Afrika, mit welcher ihre Arbeitsgruppe in Kontakt steht. Es folgte eine Führung durch das Labor, bei der sie auch anderen Forschern aus Dr. Esens Team begegneten, unter anderem aus Afrika und Spanien. „ Weil wir so International sind, ist die Sprache im Labor Englisch“ so Dr. Esen. Nach dem Vortrag erhielten die Schüler noch die Möglichkeit Tübingen in Kleingruppen zu erkunden. Autorin: Lara Hoppe, SG 1-2

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Jahresmagazin 2016

IMPRESSUM

Heraüsgeber: Schulleiterin Gabriele Braun

Erscheinüngsweise: jährlich, jeweils Ende Juli

Redaktiön ünd Gestaltüng: Eva Weber

Anschrift: Emil-von-Behring-Schule Rheinlandstr. 80 73312 Geislingen/Steige Telefon 07331 30072-21 Telefax 07331 30072-30 E-Mail [email protected]

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